Januar – Juli 2013 - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Januar – Juli 2013 - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Januar – Juli 2013
Verleihung des Preises für herausragendes studentisches Engagement bei der Sonnwendfeier am 20. Juni
A us
dem
R ektorat
Chronologisch von Januar bis Juli
Projekt Studien-Service-Zentrum
Gemeinsam mit einem IT-Dienstleister haben die
Stabstelle EDV und die Projektkoordinatorin in den vergangenen Monaten ein Konzept für die elektronische
Studierendenakte erarbeitet. In Abstimmung mit den
Leitenden der Fachstellen und dem Datenschutzbeauftragten der Hochschule wurden die Ablagestruktur
der elektronischen Akte entwickelt und die Zugriffsrechte definiert.
Die Einführung der elektronischen Studierendenakte mit dem Namen ELO („elektronische Leitz-Ordner“)
wird abteilungsweise realisiert. Die Papierakten der
Studienabteilung, des Prüfungsamts, des Zentrums für
Schulpraktisches Studien und des Akademischen Auslandsamts werden durch einen Dienstleister gescannt
und anschließend in das neue System eingelesen.
Vor der Digitalisierung sind die Verwaltungsmitarbeitenden damit beschäftigt, die Akten entsprechend vorzubereiten, d.h. es muss eine Sichtung
und Bereitstellung aller 3700 Studierendenunterlagen bewältigt werden.
Das Bauamt hat den Zeitplan für die erforderlichen
Umbau-, Maler- und Installationsarbeiten bestätigt.
Die Arbeiten in den betroffenen Räumen in den Gebäuden I und III starten mit Beginn der kommenden
vorlesungsfreien Zeit im Februar. Dafür werden einzelne Verwaltungseinheiten vorübergehend in Seminarräumen untergebracht. (Carina Jock)
Januar - Juli 2013
Möglichkeit der „Werbung“ auf PH Infoscreen
Auf dem Infoscreen in Gebäude II gibt es nun auch
die Möglichkeit, auf Veranstaltungen, wichtige Termine oder eigene Formate wie das AURISka Podcast
und Campus TV hinzuweisen. Die Hinweise erscheinen in regelmäßigen Intervallen auf dem gesamten
Bildschirm, je nach dem als reine Textnachricht, mit
Bild oder als kleiner Einspielfilm (für Campus TV).
Wenn Sie einen Hinweis platzieren wollen, senden
Sie diesen an Michael Bennett ([email protected]). Beachten Sie, dass der Infoscreen vor allem
dafür geeignet ist, etwas intern an der Hochschule
bekannt zu machen.
Veranstaltungen, die Sie an Frau Buttgereit zur
Veröffentlichung auf der Homepage weiterleiten,
werden von dieser gesammelt an Herrn Bennett
weitergegeben.
Start Studien-Service-Zentrum
Mit dem Start des neuen Semesters wurde das
neue Studien-Service-Zentrum eröffnet. Dieses Projekt wurde finanziell ermöglicht durch die erfolgreiche Teilnahme an der IQF-Ausschreibung „Zentren
für Beratung“.
Das Studien-Service-Zentrum ist als zentrale
Dienstleistungseinheit die gemeinsame Anlaufstelle
für die Studienabteilung, das Prüfungsamt, das Zentrum für Schulpraktische Studien sowie das Akade-
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mische Auslandsamt und koordiniert die Prozesse
aller beteiligten Fachabteilungen (Dienstleistungen
des Zentrums für Schulpraktische Studien werden
erst ab Oktober integriert).
Das Studien-Service-Zentrum ist Erstanlaufstelle
für Studierende in all ihren Studienbelangen sowie
für Lehrende in Bezug auf Studienangelegenheiten.
Die Mitarbeitenden beantworten gerne Ihre Fragen,
nehmen Prüfungsleistungen, Gutachten und sonstige Unterlagen entgegen bzw. händigen sie Ihnen
aus. Ziel ist eine hohe Ansprechbarkeit gegenüber
den Anliegen von Studierenden und Lehrenden.
Mit der Einrichtung des Studien-Service-Zentrums
erfolgt auch die Umstellung auf eine elektronische
Studierendenakte (System „ELO“ – Elektronische
Leitz-Ordner). Sie ermöglicht den Zugriff auf relevante Unterlagen von allen beteiligten Abteilungen
aus und reduziert den Archivierungsbedarf in Papierform.
Das Studien-Service-Zentrum ist zu folgenden
Zeiten geöffnet:
- Montag bis Donnerstag: 09.00 bis 16.00 Uhr
- Freitag: 09.00 bis 13.00 Uhr
Die Mitarbeitenden freuen sich auf Ihren Besuch.
Sie finden das Studien-Service-Zentrum in Gebäude III, Moltkestraße 9, Raum 118 (im 1. OG).
Ergänzend wird das Angebot einer Studien- und
Laufbahnberatung für Studieninteressierte und Studierende der PH Karlsruhe eingerichtet. Es kann in
Anspruch genommen werden bei Fragen vor Beginn
des Studiums sowie bei Fragen, die während des
Studiums im Bereich Studienplanung, Studien- und
Lernorganisation und persönlichen Schwierigkeiten
in sensiblen Studienphasen entstehen können. Darüber hinaus werden Hilfestellungen zur Entwicklung
beruflicher Perspektiven und zur persönlichen Orientierung im Übergang in Praxis und Berufsfelder
angeboten. Weitere Informationen hierzu finden Sie
auf unserer Homepage: http://www.ph-karlsruhe.
de/studium-lehre/studien-service-zentrum/.
Das Rektorat bedankt sich ganz herzlich bei allen Mitarbeitenden, die an der Realisierung der neuen Dienstleistungseinheit beteiligt waren und den fristgerechten
Start ermöglicht haben. Den Verwaltungseinheiten, die
nun in neuen Räumen ihrer bewährten Arbeit nachgehen, wünschen wir einen guten Start!
Neue Gleichstellungsbeauftragte
Zum 1. April 2013 hat Dorothee Benkowitz ihre
Tätigkeit als neue Gleichstellungsbeauftragte unserer Hochschule begonnen. Sie tritt die Nachfolge
von Marianne Soff an, die das Amt zum Ende des
letzten Studienjahres abgegeben hatte (wir haben
in Ausgabe 7 von PH Aktuell im September 2012
darüber berichtet).
Im vergangenen Semester hatte Annette TreibelIllian, die stellvertretende Leiterin der Gleichstel-
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lungskommission, das Amt interimistisch übernommen. Das Rektorat bedankt sich für die professionelle Tätigkeit und die Bereitschaft, die Vakanz zu
überbrücken!
Neuer Beauftragter für die Belange von Studierenden mit Behinderung
Nach insgesamt dreizehn Jahren Amtszeit hat
Hans-Joachim Lehnert das Amt als Beauftragter
für die Belange von Studierenden mit Behinderung
niedergelegt. Mit sehr viel Kompetenz und Engagement erfüllte er diese Aufgabe professionell und mit
großer Kontinuität. Erfreulicherweise gingen auf die
Ausschreibung zur Neubesetzung drei Bewerbungen ein. In seiner Sitzung am 14. Mai wählte der Senat Timm Albers für zunächst drei Jahre in das Amt.
Ihnen, lieber Herr Lehnert, sei an dieser Stelle ganz
herzlich für Ihren langjährigen Einsatz für die Belange von Studierenden mit Behinderung gedankt! Zum
neuen Amt möchten wir Ihnen, lieber Herr Albers,
herzlich gratulieren.
Dual Career Service: KIT initiiert Kooperation
Karlsruher Wissenschaftseinrichtungen
Ob eine Einrichtung hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewinnen kann,
hängt häufig auch davon ab, dass deren Partner
ebenfalls angemessene Stellen in der Region finden. Dual Career Services bieten während dieser
Orientierungsphase ein vielfältiges Beratungsspektrum. Im Vordergrund steht die Unterstützung des
Partners hinsichtlich möglicher, beruflicher Perspektiven. Auf Initiative des KIT arbeiten Karlsruher
Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei der
Förderung von Doppelkarrierepaaren nun enger zusammen: Zwölf Institutionen haben ein Memorandum of Understanding für ein Dual Career Netzwerk
unterzeichnet. Ziel ist, die besten Köpfe in die Region zu holen.
Unterzeichner sind das KIT, die Bundesanstalt
für Wasserbau (BAW), die Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe, das FZI Forschungszentrum Informatik, das Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT), das Fraunhofer Institut
für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung
(IOSB), das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), die Hochschule Karlsruhe
– Technik und Wirtschaft, die Karlshochschule, das
Max Rubner Institut (MRI), die Pädagogische Hochschule Karlsruhe und das ZKM | Zentrum für Kunst
und Medientechnologie. Das Netzwerk steht weiteren Kooperationspartnern aus Forschung, Wissenschaft und öffentlichem Dienst in der Region offen.
(vgl. Pressemitteilung des KIT vom 07.05.2013:
http://www.kit.edu/besuchen/pi_2013_12941.php).
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Zum Tod von Prof. Dr. Hermann Saterdag
Am 25. Juni dieses Jahres verstarb Prof. Dr. Hermann Saterdag im Alter von 68 Jahren.
Herr Saterdag war vom 1. Oktober 2008 bis zum
30. September 2011 Mitglied unseres Hochschulrates und hat in dieser Funktion mit seiner großen
Kompetenz und Erfahrung insbesondere auch im
Bereich der Hochschulleitung und der Lehrerinnenund Lehrerbildung wichtige Entwicklungsimpulse
gesetzt.
Als Diplompsychologe leitete er zu Beginn seiner
Berufslaufbahn eine Forschungsstelle zur Studienberatung an der Universität des Saarlandes, wo er
auch promovierte, und spezialisierte sich anschließend in Richtung Arbeits- und Berufsforschung.
Nach acht Jahren als Professor für Angewandte Sozialwissenschaften und Arbeitsmarktpolitik
an der Fachhochschule der Arbeitsverwaltung in
Mannheim wurde er 1988 Präsident der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz
(EWH), die 1990 unter seiner Leitung zur Universität
Koblenz-Landau umgewandelt wurde. Herr Saterdag hatte bis 2000 das Amt des Präsidenten der
neu gegründeten Universität Koblenz-Landau inne.
Nach drei Jahren als Direktor der Fachhochschule der Arbeitsverwaltung in Mannheim ließ er sich
2003 freistellen, um sich ganz der Funktion als Regierungsbeauftragter für die Reform der Lehrerbildung in Rheinland-Pfalz zu widmen, die er seit 2001
innehatte.
Wie ein roter Faden zogen sich eine intensive Kommissions- und Entwicklungsarbeit durch Herrn Saterdags Berufsleben. Diese richtete sich im Verlaufe der
Zeit zunehmend auf die Lehrerinnen- und Lehrerbildung aus. So war er von 1996 bis 1998 Mitglied der
Arbeitsgruppe Lehrerbildung der Hochschulrektorenkonferenz, von 1998 bis 2000 Gründungspräsident
des deutsch-französisch-schweizerischen Kooperationsverbundes lehrerbildender Hochschulen am
Oberrhein COLINGUA und von 2005 bis 2008 Vorsitzender der Arbeitsgruppe der Kultusministerkonferenz
„Ländergemeinsame inhaltliche Anforderungen für die
Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung“. Mit diesem Hintergrund war es denn auch
naheliegend, dass Herr Saterdag von April 2009 bis
Juni 2010 als Vertreter der Hochschulräte aller Pädagogischen Hochschulen im Lande Mitglied der Zukunftskommission „PH 2020“ wurde, wo er sich für
die Weiterentwicklung der Pädagogischen Hochschulen zu bildungswissenschaftlichen Universitäten stark
machte.
Herr Saterdag hat den Hochschulrat mit seiner geradlinigen und starken Persönlichkeit und seiner umfassenden Expertise im Bereich der Lehrerbildung sowie seinen langjährigen Erfahrungen in nationalen und
internationalen bildungspolitischen Gremien persönlich
wie fachlich in hohem Maße bereichert. Die Hochschule wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Seiner
Frau und seinen Kindern sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus.
Jnauar - Juli 2013
Regionaldirektorin P. Hasebrink und D. Kirschenmann
von der BBBank überreichen Prorektorin W. Rusch und
Kanzlerin U. Wöll einen symbolischen Scheck
Technische Ausstattung der Senatssäle dank
Spende der BBBank
Am Dienstag, den 9. Juli, überreichte Regionaldirektorin Petra Hasebrink gemeinsam mit Daniela
Kirschenmann im Namen der BBBank eG im Senatssaal einen symbolischen Scheck für eine Spende über 10.000 € an Prorektorin Waltraud Rusch
und Kanzlerin Ursula Wöll. Dank dieser großzügigen
Spende konnten der große und kleine Senatssaal
auf den neuesten technischen Stand gebracht werden.
Beide Räume sind nun mit modernen Multimedia-Installationen ausgestattet, unter anderem mit
einem hochauflösenden HD-Beamer. Die Steuereinheiten der beiden Installationen verfügen über alle
heute üblichen Schnittstellen, auch HDMI. Vervollständigt wird die Anlage durch ein mobiles Stehpult
mit Mikrofon, einem Funkmikrofon und zwei fest installierten elektronisch steuerbaren Leinwänden.
Die Spende stammt aus den Mitteln des Gewinnsparvereins Südwest e.V. Die BBBank fördert
mit Spenden- und Sponsoringmaßnahmen in Höhe
von 2 Millionen Euro jährlich bundesweit Projekte
aus den Bereichen Soziales, Bildung, Wissenschaft,
Kultur und Sport.
F orschung
und
N achwuchsförderung
Chronologisch von Januar bis Juli
Förderung durch Exzellenzprogramm
Die PH Karlsruhe hat erfolgreich an der Ausschreibung am Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm des MWK teilgenommen. Lena Kraska
wurde mit ihrem Habilitationsantrag unter 63 Bewerberinnen ausgewählt, 10 Bewilligungen konnten insgesamt ausgesprochen werden. Frau Kraska
habilitiert sich zum Thema: „Naturwissenschaftliche
Bildung in Kindertageseinrichtungen. Eine empirische Untersuchung im Raum Baden-Württemberg
zu den Vorstellungen pädagogischer Fachkräfte von
naturwissenschaftlicher Bildung in Kindertageseinrichtungen und deren Umsetzung“.
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Wie das MWK betont, entspricht die Aufnahme in
das Margarete von Wrangell-Programm einem Exzellenzkriterium.
In den bisherigen zehn Ausschreibungsrunden
wurden und werden landesweit ca. 140 Wissenschaftlerinnen gefördert. Frau Kraska ist erst die
dritte Wissenschaftlerin an einer Pädagogischen
Hochschule, die diese Förderung erhält. Die Habilitationsstelle wird drei Jahre vom MWK und anschließend zwei Jahre durch die Hochschule finanziert. Im Rahmen des Programms nehmen die
Habilitandinnen zudem an speziellen Trainings und
Schulungen teil, die von der Landeskonferenz der
Gleichstellungsbeauftragten im Rahmen des Mentoring-Netzwerks MuT angeboten werden.
Drittmittelprojekt zur Hochbegabtenförderung
Die Karg-Stiftung fördert das von Timm Albers
geleitete Forschungsprojekt „Raum für Begabungen. Identifizierung und Förderung von (Hoch-)Begabung in Krippen“. In dem Projekt sollen Indizien
für Hochbegabung und die damit verbundenen frühpädagogischen Konsequenzen im Alltag einer Krippe identifiziert und in Bezug zum Raumkonzept der
Einrichtung gesetzt werden.
Im Vordergrund steht dabei die Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte im Hinblick auf
die Sensibilisierung für die unterschiedlichen Begabungen von Kindern, sowie die Bedeutung von Motivation und Interesse für die frühe Identifikation von
potentiell hochbegabten Kindern.
Erfolg für Lehramtsstudentin Isabel Bönigk
Die Lehramtsstudentin Isabel Bönigk hat 2012 für
ihre Arbeit „Den Wald vor lauter Müll nicht sehen
– Lernen am Vorbild in der schulischen Umweltbildung?“ den Preis für die beste Abschlussarbeit erhalten. Wir freuen uns sehr, dass ihre Ergebnisse
nun in einem internationalen, peer-reviewten Journal publiziert wurden:
Petra Lindemann-Matthies, Isabel Bönigk & Dorothee Benkowitz (2012): Can‘t See the Wood for the
Litter: Evaluation of Litter Behavior Modification in a
Forest. In: Applied Environmental Education & Communication, 11:2, 108-116.
LGFG-Stipendium an Sara Widmann
Die Forschungskommission hat auf ihrer letzten Sitzung über ein Stipendium nach dem Landesgraduiertenförderungsgesetz entschieden. Das Stipendium
erhält Sara Widmann für ihre Promotion zum Thema
„Transitionen Hochbegabter – Die sozio-emotionale
Entwicklung hochbegabter Schülerinnen und Schüler
beim Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I“. Frau Widman fertigt ihre Promotion im Rahmen des an der Hochschule in Kooperation mit der
Goethe-Universität und dem Sigmund-Freud-Institut
Frankfurt drittmittelgeförderten Forschungsprojekts
„Zum sozio-emotionalen Selbstverständnis hochbegabter Schülerinnen und Schüler“ an.
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Meryl Kusyk, Léonie Fournier und Mickaël Roy zwischen
ihren Betreuern Anemone Geiger-Jaillet und Gérald
Schlemminger
Doppeldoktorat / Co-tutelle de thèse
Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums des
Elysée-Vertrages ist die deutsch-französische
Freundschaft ein idealer Anlass, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und der Université
de Strasbourg hervorzuheben: Meryl Kusyk, Léonie Fournier und Mickaël Roy bereiten derzeit ihre
Promotionen an beiden Universitäten unter der
Betreuung der Professoren Gérald Schlemminger
(Institut für Mehrsprachigkeit, Fachbereich Französisch) und Anemone Geiger-Jaillet (Université
de Strasbourg) vor.
Das Doppeldoktorat ermöglicht den Promovenden einen unmittelbaren Einblick in die beiden
unterschiedlichen Hochschulsysteme. Sie sind
außerdem gehalten, in zwei Sprachen und Kulturen zu denken, zu planen, zu schreiben und vorzutragen. Durch grenzübergreifende Kolloquien
diesseits und jenseits des Rheins vernetzen sie
sich überdies in zwei Wissenschaftswelten, was
die Chancen auf einen
künftigen Berufseinstieg erleichtern kann. Selbstverständlich ist
die deutsch-französische Zusammenarbeit noch
verbesserungsfähig, besonders mit Blick auf die
Verwaltungsabläufe. Das Doppeldoktorat stützt
sich derzeit auf die Organisation zweier gänzlich
unterschiedlicher Verwaltungssysteme, die sich
bislang trotz „Bologna“ kaum angenähert haben.
Es erfordert in jedem Fall einen zusätzlichen (interkulturellen) Aufwand. Dieser zahlt sich jedoch durch den
Mehrwert der wissenschaftlichen Qualifikation, den
persönlichen Lernzuwachs, aber auch durch zusätzliche Stipendien (Mickaël Roy wird beispielsweise über
ein Stipendium der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert) aus.
Derzeit gibt es bereits zwei abgeschlossene
deutsch-französische Doppeldoktorate beider Hochschulen von Jutta Wörle (2012) und Julia Putsche
(2011). Zudem sind zwei weitere Doppeldoktorate im
Anmeldungsverfahren. Weitere Informationen über die
Doktoranden und ihre Promotionsvorhaben finden sich
auf der Homepage der PH Karlsruhe, Rubrik „Fachbereich Französisch“. (Gérald Schlemminger)
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schaftlichen Nachwuchs fortlaufend erweitert und
verbessert. Mit der Zustimmung aller Hochschulen
und der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung durch die Rektor/innen ist die Institution zur
Förderung und Vernetzung des wissenschaftlichen
Nachwuchses nun auch formal als wissenschaftliche Einrichtung etabliert.
Die Aufteilung der Anreizmittel im Jahr 2012
Mehr Open Access in der Wissenschaft
Auf Antrag des Landes Baden-Württemberg hat
der Bundesrat die Einführung eines „Zweitveröffentlichungsrechts“ für das wissenschaftliche Personal
an Hochschulen und Forschungseinrichtungen beschlossen. Ein im Urheberrechtsgesetz (UrhG) verankertes Zweitveröffentlichungsrecht würde es den
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichen, wissenschaftliche Publikationen nach Ablauf
einer Frist von mindestens sechs Monaten anderweitig zu nichtkommerziellen Zwecken öffentlich zugänglich zu machen.
Mit dem Beschluss hat der Bundesrat zu einem
Gesetzentwurf der Bundesregierung Stellung genommen. In diesem Entwurf ist der Anwendungsbereich auf Forschungstätigkeiten beschränkt, die im
Rahmen öffentlicher Projektförderung oder an einer
außeruniversitären Forschungseinrichtung durchgeführt werden. Der Anwendungsbereich der Norm
müsse unbedingt auf das wissenschaftliche Personal an Hochschulen erweitert werden, so die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Andernfalls
würden Publikationen des wissenschaftlichen Personals an Hochschulen häufig von der Möglichkeit
ausgenommen, eigene Artikel nach sechs Monaten
in Eigenregie online zu publizieren.
Anreizmittel
Wie im vergangenen Jahr wurden auch für 2012
Anreizmittel in Höhe von 90.000 € an die Institute
vergeben. Es haben sich 109 Personen am Anreizsystem beteiligt (41 Professor/innen und 68 akad.
Mitarbeitende). Es wurden insgesamt 4.497 Punkte
vergeben, jeder Punkt wurde somit mit ca. 20 Euro
bewertet.
Die prozentuale Aufteilung der Mittel erfolgte wie
im Schaubild ersichtlich.
Neues aus der Graduiertenakademie
Graduiertenakademie wird zur wissenschaftlichen
Einrichtung
Seit die Graduiertenakademie ihre Arbeit vor gut
zweieinhalb Jahren aufgenommen hat, hat sie ihre
Bildungs- und Serviceangebote für den wissen-
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Graduiertenakademie mit neuem Auftritt
Die Graduiertenakademie der Pädagogischen
Hochschulen präsentiert sich in neuem Corporate
Design und mit einem eigenen Webauftritt. Auf diese Weise sollen die wissenschaftliche Einrichtung
und ihre Arbeit sichtbarer und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Das Corporate Design wurde zusammen mit der
Designagentur Wagner / Rexin entwickelt. Zentrale Bestandteile sind das neue Logo, das aus einer
Bild- und Wortmarke besteht, und das Farbklima
mit dem dominanten Farbton Magenta. Gemeinsam
verleihen sie der Graduiertenakademie ein unverkennbares Erscheinungsbild mit hohem Wiedererkennungswert. Dieses Erscheinungsbild verkörpert
zugleich all das, wofür die Graduiertenakademie
und ihre Angebote stehen: Wissenschaftlichkeit,
Qualität und Kreativität.
Sommerakademie 2013 an der PH Karlsruhe
Im Rahmen ihres Qualifizierungsprogramms veranstaltet die Graduiertenakademie vom 25. – 26.
Juli ihre 2. Sommerakademie – diesmal an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Wie im vergangenen Jahr dienen die Workshopangebote der
Vermittlung von Kenntnissen und Kompetenzen im
Umgang mit Forschungssoftware. Erstmalig wird ein
auf die Zielgruppe der Postdoktoranden zugeschnittener Workshop zum Thema „Erfolgreich Fördermittelanträge stellen“ angeboten.
Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses 2013 –
Forschung im Fokus bei Research Night und Science Day am 28.-29. November 2013 an der PH Freiburg
Auch im 14. Jahr seines Bestehens bietet der Tag
des wissenschaftlichen Nachwuchses jungen Wissenschaftler/innen der Bildungsforschung ein Forum, ihre Forschungsprojekte vorzustellen und in
einen disziplinübergreifenden Austausch zu treten.
Die Anmeldung zur Tagung ist ab dem 8. August
2013 möglich. Die Frist für eine Anmeldung mit Präsentation endet am 15. September 2013. Teilnehmer/innen, die nicht präsentieren möchten, können
sich noch bis zum 15. Oktober 2013 anmelden.
Weitere Informationen: www.ph-karlsruhe.de/graph
Interdisziplinäre Forschungskolloquium (ifko)
Das Interdisziplinäre Forschungskolloquium (ifko)
an der PH-Karlsruhe gibt es nun schon bald 15 Jahre lang – wir laden herzlich ein zum Mitmachen!
Das ifko entstand 1999 aus dem Wunsch, eine
Möglichkeit für einen freien Austausch über wis-
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L ehre
und S tudium
Chronologisch von Januar bis Juli
ifko-Teilnehmende: Regina Speck, Stephan Rosebrock,
Marianne Soff, Lucile Schwörer-Merz, Astrid Weißenburg
und Anne Zapf
senschaftliche Fragen und eigenes wissenschaftliche Forschen auch über Fächergrenzen hinweg
zu etablieren. Zunächst unter dem Namen „Forschungsfragen in Mathematik / Didaktik“, ab dem
Wintersemester 2000/2001 unter „Interdisziplinäres
Forschungskolloquium (ifko)“ entstand in lockeren,
aber intensiven Gesprächen eine Arbeitsatmosphäre, die wir als ermutigend und fruchtbar für das
Vorankommen mit eigenen wissenschaftlichen Vorhaben und zugleich als über Fachgrenzen hinweg
bildend und „immer spannend“ erleben. Deswegen
gibt es „uns“ immer noch.
Vertreten sind momentan Kolleginnen und Kollegen aus den Fächern Geographie, Kunst, Mathematik, Psychologie, Schulpädagogik und Theologie. Die Sitzungen werden genutzt zur Vorstellung
laufender Forschungsarbeiten, zur Vorbesprechung
von Vorträgen und Publikationen und zur Diskussionen von Habilitations- und Promotionsprojekten.
Eingeladen zur Teilnahme am ifko ist jede/r mit abgeschlossenem Hochschulstudium, der/die bereit
ist, regelmäßig teilzunehmen und eigene Arbeiten
zur Diskussion zu stellen.
Das Arbeitsprinzip des Kolloquiums besteht weniger darin, die bereits geleistete Arbeit möglichst
perfekt zu präsentieren, sondern ist darauf ausgerichtet, gerade diejenigen Teile einer noch unfertigen
Arbeit mitzubringen und zur Diskussion zu stellen,
über die man selbst noch unsicher ist oder zu denen
man Fragen hat. Den Teilnehmenden aus den anderen Fachbereichen fällt die Rolle der „aktiv Mitdenkenden“ und „fragenden Laien“ zu, deren Gedanken
und Anfragen dazu anregen, die eigene Arbeit aus
anderer Perspektive zu betrachten. Eine Weiterführung, Vertiefung und Klärung der mitgebrachten
Thematik ist die häufig erlebte Folge dieser Vorgehensweise, und für die „aktiv Mitdenkenden“ gibt es
oft wichtige Impulse für Problemstellungen in eigenen Arbeiten. (Stephan Rosebrock, Marianne Soff)
Jnauar - Juli 2013
Verantwortlicher für Medienbereich im
Lehr-Lern-Zentrum
Das Lehr-Lern-Zentrum hat das Ziel, die Voraussetzungen für das selbstgesteuerte Lernen und dessen Qualität an unserer Hochschule zu verbessern,
die Varianz der Möglichkeiten in diesem Bereich zu
erhöhen und entsprechende Unterstützungsangebote zu machen.
Dabei spielt auch das mediengestützte Lehren
und Lernen eine wichtige Rolle. Die Verantwortung
für diesen Bereich innerhalb des Lehr-Lern-Zentrums übernimmt ab sofort Mutfried Hartmann, der
auf diesem Gebiet ein ausgewiesener Fachmann ist.
Grundschulpraktikum in Großbritannien
Englischstudierende können zukünftig ein Auslandspraktikum (Grundschule) an der Primary
School Wheatfields in Großbritannien absolvieren.
Eine erste Studierende wird bereits im September/
Oktober 2013 diese Gelegenheit wahrnehmen.
Die Möglichkeit ergab sich im Rahmen einer sehr
gut besuchten Gastvorlesung des Bereichs Englisch
am 29. Oktober 2012 zum Thema „Portrait of a British Primary School: Wheatfields“ von Sue Clamp,
St. Yves, Cambridgeshire, GB. Bei der Kontaktherstellung zur Schule und Organisation hilft Bärbel
Turner-Hill gerne weiter. (Bärbel Turner-Hill)
Studi-Flatrate fürs Theater
Seit dem 1. Februar 2013 erhalten Studierende der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe drei
Tage vor einer Vorstellung des STAATSTHEATERS
KARLSRUHE kostenlos Karten. Finanziert wird dieser Service über die Pädagogische Hochschule und
den AStA. Ab Oktober werden die Kosten von der
zukünftigen Verfassten Studierendenschaft alleine
getragen.
Die Vereinbarung zwischen Pädagogischer Hochschule, AStA und STAATSTHEATER, die zunächst
bis 31. März 2014 befristet ist, gilt für alle Platzkategorien und alle Preisgruppen mit Ausnahme der
Gruppen 1 und 2. Diese höchsten Preisgruppen des
STAATSTHEATERS stehen ab einem Tag vor der jeweiligen Vorstellung zur Verfügung. Ausgenommen
sind Premieren, Gala-Abende, Gastspiele, Theatertage und andere Sonderveranstaltungen, die im
üblichen Kartenverkauf keine Preisermäßigung zulassen würden.
Für die Studierenden genügt die Vorlage ihres gültigen Personalausweises in Verbindung mit dem gültigen Studierendenausweis der Hochschule an der
Kasse des Theaters, um in den Genuss der Karten
zu kommen. Diese werden nur an der Theaterkasse abgegeben, ein Online-Verkauf ist derzeit noch
nicht möglich.
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Unterschrift des Kooperationsvertrags: v.l.n.r. Ursula
Wöll, Marcel Junker, Chris Bartmann (AStA), Peter Spuhler (Generalintendant Theater), Waltraud Rusch, Michael
Obermeier (Ver waltungsdirektor Theater)
Ein Rückzugsraum aus dem betriebsamen Hochschulalltag: Der Raum der Stille
Hochschulleitung und AStA hoffen, dass das
Angebot von den Studierenden gern und häufig
genutzt wird, so dass die Kooperation mit dem
STAATSTHEATER KARLSRUHE erfolgreich fortgeführt werden kann. Das STAATSTHEATER KARLSRUHE selber wünscht sich, durch die Kooperation
für Studierende zu einem attraktiven Lebens- und
Lernort zu werden.
das Thema Vereinbarkeit von Studium und Familie
beantworten. Unter www.studentenwerk-karlsruhe.
de (Beratung & Soziales) findet sich eine Vielzahl
von Informationen und Adressen mit Links - von den
Themen „Beratung“ und „Betreuungsangebote“ bis
hin zu „Studieren mit Kind im Ausland“.
Der Online-Ratgeber wurde ermöglicht durch eine
gemeinsame Initiative im Karlsruher Bündnis für Familie. Mitgearbeitet haben das Karlsruher Institut für
Technologie, die Hochschule Karlsruhe - Technik
und Wirtschaft, die Duale Hochschule Baden-Württemberg, die Pädagogische Hochschule Karlsruhe,
die Hochschule Pforzheim sowie Studentenwerk
und Diakonie Karlsruhe. Weitere Informationen unter
www.studentenwerk-karlsruhe.de.
Raum der Stille
Ein Vorhaben des AStA konnte verwirklicht werden: In Gebäude I ist ein „Raum der Stille“ (Geb. I,
412) eingerichtet worden. Der Raum soll allen Menschen an der Pädagogischen Hochschule, unabhängig von Religionszugehörigkeit, zugänglich sein.
Auch Menschen ohne religiöse Bindung sollen den
Raum als einen Ort der Stille wahrnehmen können.
Der Raum schafft eine Möglichkeit, im betriebsamen
Alltag der Hochschule innehalten zu können, sei es
zur Meditation, zum Gebet oder um zur Ruhe zu
kommen. Für die Einrichtung eines solchen Raumes
setzte sich der AStA seit 2011 ein. Nun konnte das
Vorhaben in Zusammenarbeit mit dem Rektorat sowie Dozierenden und Angestellten der Hochschule
verwirklicht werden.
Am 28. Januar 2013 wurde der „Raum der Stille“
mit einer ruhigen Feier eingeweiht, bei der sich aber
dennoch beinahe 25 Menschen aus allen PH Bereichen in dem kleinen Raum drängten. Jörg Imran
Schröter vom Gastfach Islamische Theologie und
Peter Müller aus der Evangelischen Theologie gestalteten die Feier, umrahmt wurde sie vom Klarinettenspiel von Sophia Overbeck.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: raum.der.
[email protected] (Sophia Overbeck)
Online-Ratgeber für Studierende mit Kind
„Wie finanziere ich mich und mein Kind?“ oder
„Wie organisiere ich mein Studium jetzt?“ Dies sind
dringende Fragen von studierenden Eltern. Ein Online-Ratgeber auf den Internetseiten des Studentenwerks Karlsruhe will jetzt viele Fragen rund um
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Kooperation ket-Akademie und Lehr-Lern-Zentrum: Entspannung in Lerninseln
Studierende der PH lernen ab dem Sommersemester 2013 besonders entspannt: Eine neue
hausinterne Kooperation zwischen der ket-Akademie (Karlsruher Entspannungs-Training) und dem
Lehr-Lern-Zentrum macht dies möglich.
Ab 16. April 2013 führt das ket-Team dreimal pro Woche Kurzentspannungen in den
Lerninseln in Gebäude I und II durch. Dienstags und mittwochs werden die im ket entwickelten SeKA-Übungen (Selbstinstruktive KörperAchtsamkeitsprogramme) praktiziert – von den Augen über die Schultern bis zu den Füßen. Donnerstags wird mit einfachen Yogastellungen neue Energie getankt. Geübt wird in der Mittagszeit zwischen
12 und 14 Uhr. Die 15- bis 30-minütigen Kurzentspannungen stehen allen Studierenden offen.
Das Ziel der Kooperationspartner ist es, Studierenden zur Stresskontrolle „nebenbei“ Fähigkeiten
körperbasierter Entspannung zu vermitteln, die sie
einfach in ihren Studienalltag integrieren können. So
profitieren sie vom Fachwissen, das im ket laufend
entwickelt, erprobt und evaluiert wird. Nicht zuletzt
werden sie angeregt, die Lerninsel-Erfahrungen eigenständig zu vertiefen. Stößt das neue Angebot auf
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Lehrende und Studierende bei der Eröffnung einer Lerninsel
beim Dies Academicus
Die frisch immatrikulierten Studentinnen mit Timm
Albers und Christine Böckelmann
Interesse, ist eine Ausweitung der Zusammenarbeit
geplant: Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson und Autogenes Training werden dann ebenfalls
in den Lerninseln geübt. Auch kindgerechte Übungen sind vorgesehen, die im Schulalltag direkt anwendbar sind. (Ursula Rubenbauer)
Ausstellungsstände und verschiedene kulinarische
Highlights. Wer selbst an diesem Tag nicht dabei
war, hatte noch für kurze Zeit die Chance, sich über
einen Blog zum Dies Academicus ein Bild von den
Geschehnissen des Tages zu machen:
Sonderpreis für herausragendes studentisches
Engagement an das Buddy-Programm des Akademischen Auslandsamts
Der hochschuleigene Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement (Dotierung 500
€) geht 2013 an das Buddy-Programm des Akademischen Auslandsamts. Dies entschied der Senat
in seiner Sitzung am 14. Mai und folgte damit der
Empfehlung der Sonderpreiskommission. Mit diesem Preis würdigt die Hochschule das ehrenamtliche studentische Engagement inner- und außerhalb
der Hochschule. Der Preis wird am Alumnifest am
20. Juni vergeben. Überdies wird der Preisträger für
den Sonderpreis für herausragendes studentisches
Engagement des Landes Baden-Württemberg vorgeschlagen.
Dies Academicus
Nicht nur wegen des strahlenden Sonnenscheins
stieß der diesjährige Dies Academicus, der am 28.
Mai hier an der Pädagogischen Hochschule stattfand, auf äußerst positive Resonanz.
Viele Lehrende und Studierende nutzten den Tag,
der unter dem Titel „Lehrerlebnisse – Lernergebnisse“ stand, um über aktuelle Themen, die das Lernen
und Lehren an der Pädagogischen Hochschule betreffen, ins Gespräch zu kommen. So beschäftigte
man sich unter anderem mit den Themengebieten
Innovative Lehrprojekte, mit der Pädagogischen
Kasuistik, mit den Möglichkeiten selbstorganisierten Lernens und mit dem Einsatz von Neuen Medien in der Lehre. In der Medien-Gruppe hatten die
Teilnehmer die Chance, sich selbst im Umgang mit
Tablets und den verschiedenen Apps zu erproben.
Neben zahlreichen interessanten Vorträgen und Diskussionen erwarteten die Besucher verschiedene
Jnauar - Juli 2013
„Das Beste für die Kleinsten“ – Kitaleitungen
an die Hochschule
Seit 2011 gibt es an unserer Hochschule in Kooperation mit der Paritätischen Akademie Süd die
berufsbegleitende Weiterbildung „Leitungsverantwortung in der Frühpädagogik – LeiF“. Die zum
Teil über den Europäischen Sozialfonds finanzierte
Maßnahme ermöglicht den Fachkräften eine Qualifizierung auf Hochschulniveau. Im Frühjahr dieses
Jahres haben die ersten Absolventinnen des viersemestrigen Kurses erfolgreich abschlossen und ein
Hochschulzertifikat erhalten. Nun bietet sich ihnen
die Möglichkeit, darauf aufbauend einen akademischen Bachelor of Arts zu erwerben, indem sie ein
weiteres Studiensemester an der Hochschule verbringen. Zur Freude der PH Karlsruhe haben alle 19
Absolventinnen diese Möglichkeit gewählt.
Am Montag, den 27. Mai 2013 begrüßten Rektorin Christine Böckelmann und Juniorprofessor
Timm Albers die in der Praxis bereits erfahrenen
Erzieherinnen im Bachelorstudiengang „Pädagogik
der Kindheit“ und feierten gemeinsam ihre offizielle
Immatrikulation an der PH Karlsruhe. Timm Albers
wird nun auch die Bachelorarbeiten der Studentinnen begleiten, die sich nach erfolgreichem Abschluss staatlich anerkannte Kindheitspädagogen,
B.A. nennen dürfen.
Voraussetzung für die Weiterbildung sind eine
Ausbildung zur Erzieherin oder ähnlichen Bereichen
sowie mindestens drei Jahre Berufserfahrung. Doch
viele der Anwesenden blicken auf Berufsbiographien mit bis zu 20 Jahren Erfahrung zurück, einige
hatten oder haben bereits Leitungsfunktionen inne.
Doch alle reizte das Neue und der Wunsch, fachlich
über neue Schwerpunkte und Trends in der frühkindlichen Erziehung informiert zu sein.
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Inhalt des „Ideenkasten Bionik“, zu dem nun auch ein
Praxishandbuch erhältlich ist (Bild: U.Wiegel)
Schülergruppe in der „Werkstatt“ im zweiten Lichthof der HfG
Karlsruhe beim Projekt LernortKunstMuseum (Bild: J. Kettel)
Neue Lerninseln entdeckt!
Sitz- und Arbeitsplätze auf dem Campus sind rar.
Entsprechend viel Zulauf haben die neuen kleinen
„Lerninseln“, die vom Lehr-Lern-Zentrum gemeinsam mit dem Rektorat eingerichtet wurden. Durch
die beweglichen Tische sind sie vielfältig verwendbar: zum ruhigen Selbststudium, aber auch für Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden. Genauso
flexibel sind die Sicht- und Schallschutzwände, die
auf den meisten Lerninseln mit zur Ausstattung
gehören. Diese lassen sich beispielsweise für Mind
Maps oder Advance Organizers nutzen. Lerninseln
befinden sich im 2. OG von Gebäude IIB (rechter
und linker Flügel), im ersten Stock von Gebäude III
(Forum), und unter dem Dach von Gebäude I. Das
Lehr-Lern-Zentrum stellt noch einmal rund zwanzig
Plätze mit der gleichen Ausstattung bereit (im 3.
OG von Gebäude IIB). Besonders empfehlenswert
ist ein Besuch von Dienstag bis Donnerstag während der Mittagsstunden. An diesen Tagen werden
in Kooperation mit dem IfBS/ket Yoga und kurze
Entspannungsübungen angeboten (Gebäude IIB
und III, während der Vorlesungszeit). Noch offen ist,
ob die Inseln Namen bekommen. Die studentische
Umfrage läuft; Kuba und Jamaica liegen vorn. Zu erkennen sind die neuen Arbeitsplätze an den „Lerninsel-Stelen“, entworfen von Paul Händel. In Gebäude III sollen noch zusätzliche Sitzgelegenheiten
geschaffen werden, soweit dies die engen Brandschutzbestimmungen zulassen. Wir wünschen viel
Freude „auf den Inseln“, kreative Gedanken und einen ertragreichen Austausch. (Udo Grün)
Wiegel, Ute & Martens, Andreas (2012): Von
Früchten und Samen das Fliegen lernen – Ein Praxishandbuch zur Bionik für Menschen ab acht. Baden-Württemberg-Stiftung, Stuttgart, 94 S.
In dem Praxishandbuch erhalten Kinder sowie
Erzieherinnen und Erziehern einen Einblick in die
Bionik am Beispiel des Flugverhaltens von Früchten und Samen. Das Buch enthält zudem zahlreiche
Praxisbeispiele und Experimentieranleitungen, die
als Brücke zur technischen Anwendung dienen.
Es kann kostenlos auf der Homepage der BW-Stiftung
http://www.bwstiftung.de/nc/publikationen/pub_
cat/forschung.html bestellt werden.
P rojekte
Chronologisch von Januar bis Juli
Praxishandbuch zum „Ideenkasten Bionik“
Zum „Ideenkasten Bionik“, einem Projekt der Biologie, das im Rahmen des von der Baden-Württemberg-Stiftung geförderten Programms „MINT-Box“
entstand (vgl. Jahresbericht 2011/2012), gibt es
nun eine Buchveröffentlichung, die ebenfalls von der
Baden-Württemberg Stiftung gefördert wurde:
Jnauar - Juli 2013
LernortKunstMuseum
In den BDK-Mitteilungen 4/2012 (Zeitschrift des
Bunds deutscher Kunsterzieher) zum Thema „LernortKunstMuseum“ wurde ein Artikel zu einem Kooperations- und Forschungsprojekt von ZKM und
Pädagogischer Hochschule Karlsruhe veröffentlicht.
In Verbindung mit der Ausstellung „The Global Contemporary – Kunstwelten nach 1989“ sollten Studierende der Abteilung Kunst museumspädagogische
Vermittlungsprojekte im Konzept der künstlerischen
Bildung entwickeln und anwenden, die sie in die
Lage versetzen, mit Kindern und Jugendlichen in
schulischen und außerschulischen Kontexten Kommunikationssituationen zu schaffen, in denen die
präsentierten Ausstellungsinhalte zu Fragen der
Globalisierung thematisiert werden (vgl. Aufsatz).
Neben begleitenden Vorlesungs-, Seminar- und
Übungsangeboten wurde auch der Unterricht im
Fachpraktikum in das Projekt integriert.
Anhand des Vermittlungsprojekts der beiden Studentinnen Theresa Hobler und Susanne Johnke,
das sie beide in einer Seminararbeit beschreiben,
wird in dem Aufsatz von Joachim Kettel die erfolgreiche Umsetzung innerhalb des Projekts exemplarisch dargestellt.
Aufgrund der positiven Erfahrungen aller Beteiligten soll die Zusammenarbeit der beiden Bildungspartner in weiteren Projekten fortgesetzt werden.
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Die Studierenden mit Isabel Martin (links) bei der Lesung
„In memoriam Peter Reading“
Modern Square Dance Party in der Aula der PH
„Medienbildung in Schule und Unterricht”
Am Montag, dem 14. Januar 2013, wurden von
Peter Jaklin (stellvertretender Leiter des Landesmedienzentrums) im Rahmen der Vorlesung „Introduction to Primary TEFL: A Survey“ von Isabel Martin
zwei Gastvorträge angeboten.
Die Vorträge waren hochschulöffentlich und besonders an Lehramtsstudierende gerichtet, da Medien eine zunehmend wichtige Rolle im Unterricht
einnehmen. Herr Jaklin erklärte den anwesenden
Studierenden die Bedeutung und Wichtigkeit von
Kompetenzen in der Medienbildung und kündigte
an, dass die Medienbildung in der Bildungsplanreform 2015 fächerintegrativ mit weitaus stärkerem
Gewicht als bisher abgebildet sein wird. Es ist erklärtes Ziel, Medienbildung künftig mit Erziehung
und Unterricht zu vereinigen.
Das vielfältige Angebot des Medienbestands des
Landesmedienzentrums (LMZ) soll Studierenden,
Referendaren/innen und Lehrkräften in Baden-Württemberg dazu verhelfen, einen interaktiveren und
vor allem medienunterstützten Unterricht zu gestalten. Auf der Webseite des LMZ gibt es zahlreiche
Links zu verschiedenen Medien, welche nach Fächern geordnet sind. Das Landesmedienzentrum
Baden-Württemberg selbst ist nur ein paar Schritte
von der Hochschule entfernt, was aber noch von zu
wenigen Studierenden wahrgenommen wird.
Zudem gibt es im Rahmen des Multimedialen Fremdsprachenlernens weiterhin die Möglichkeit, neue Seminare zu diesem Themenkomplex zu belegen: http://
www.ph-karlsruhe.de/institute/ph/institutfrfremdsprachenundb/multimediales-fremdsprachenlernen/lehrveranstaltungen/. (Beatrix Jochheim)
Peter Readings (1970 – 1994) und einem englischen
Folgeband Reading Peter Reading (2000) bestens
vertraut und mit der Familie Reading nach wie vor
verbunden. In diesem Wintersemester leitete sie das
Seminar „Reading Peter Reading“, aus welchem die
Dichterlesung hervorging.
Es waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
Seminars, die durch das authentische Vortragen
ausgewählter Gedichte Peter Readings das Gelingen des Abends ermöglichten, aber auch die von
Peter Reading selbst eindrucksvoll gelesenen und
bei der Veranstaltung von DVD abgespielten Gedichte trugen maßgeblich zur Atmosphäre bei.
Die wütenden, satirischen, kritischen und häufig
hochamüsanten Gedichte riefen gemischte Reaktionen im Publikum hervor. Lautes Lachen war ebenso
zu vernehmen wie ungläubige Verblüffung und stockender Atem bei besonders „brutalen“ Passagen. Die
Lesung verlief so ganz im Sinne Peter Readings, der
die Intention seiner Kunst hauptsächlich darin sah, verkrustete Wahrnehmungsmuster aufzubrechen, um den
Blick auf das Eigentliche freizulegen. (Nils Müller)
Sound & Silence Poetry Reading „In memoriam
Peter Reading“
Die diesjährige Sound & Silence-Veranstaltung
des Bereichs Englisch, die am 29. Januar 2013
stattfand, war dem im November 2011 verstorbenen englischen Dichter Peter Reading gewidmet.
Institutsleiterin Isabel Martin hielt ihre Eröffnungsrede zu diesem Anlass sehr persönlich. Sie ist mit
seinem Werk aufgrund ihrer Dissertation Das Werk
Jnauar - Juli 2013
Modern Square Dance Party und Caller-Workshop
Nachdem der Square Dance „Schnuppereinstieg“
bei der langen PH NACHT im Juli 2012 ein solcher
Erfolg war, organisierte Isabel Martin zur Freude vieler eine Tanzveranstaltung der besonderen Art sowie einen anschließenden Wochenend-Workshop
zum Thema „Square Dance Callen“ vom 25. bis 27.
Januar 2013.
Nach einer großen Modern Square Dance Party
am Freitagabend in der Aula folgte ein Workshop mit
Caller Andreas Hennecke am Samstag und Sonntag.
Die teilnehmenden Studentinnen gingen mit großem
Enthusiasmus ans Werk und lernten verschiedene
Tänze wie beispielweise den „Maine Mixer“. Erstes eigenes „Callen“ wurde „trocken“ geübt. Später
wurden in kleinen Gruppen weitere Tänze erarbeitet,
die sich die Teilnehmenden dann mit den richtigen
Fachbegriffen selbst gegenseitig beibrachten und
mit Unterstützung von Andreas Hennecke versuchten selbst „durchzucallen“.
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Kinder der Schloss-Schule Durlach mit ihren (fast fertigen) Nistkästen, Studierenden der PH Karlsruhe und der
Techniklehrerin Frau Wurth (Foto: Jeretin-Kopf)
Kleine Gärtner mit Frank Mentrup, Karlheinz Köhler und
Ewald Glaser (Foto: ZG Raiffeisen)
Später zeigte Birgit Smieja der Universität Koblenz-Landau, Initiatorin der „Square Dance für
Grundschulen“-Bewegung, wie man Square Dance
in den Unterricht integrieren kann. Es zeigte sich,
dass man Square Dance praktisch in allen Fächer
unterbringen kann, angefangen mit Englisch über
Musik, Sport und Kunst bis hin zur Landeskunde.
Am nächsten Tag des Workshops erarbeiteten die
Studentinnen sich selbstständig weitere, schwierigere Tänze wie den „Sicilian Circle“.
Nach einem erfolgreichen und höchst lehrreichen
Wochenende sind alle darauf gespannt, Square
Dance selbst in der Schule umzusetzen. Außerdem
ist schon die nächste Square Dance Party im April
2013 zu Semesterbeginn geplant, bei der die frisch
geschulten Studentinnen selbst „callen“ werden –
sicherheitshalber aber noch einmal mit der Unterstützung von Profi-Caller Andreas Hennecke. (Katharina Alicia Blum und Marlene Findeisen)
Auch hier erfanden die Kinder eine ganze Reihe von
technischen Lösungen.
Das Projekt fand statt unter der gemeinsamen Leitung der Techniklehrerin Alexia Wurth (Schloss-Schule Durlach) und Maja Jeretin-Kopf (PH Karlsruhe). Im
Rahmen des Seminars „Arbeiten in der Kinderwerkstatt“ waren am Projekt acht Studentinnen und Studenten beteiligt. Den angehenden Lehrerinnen und
Lehrern bot sich durch das Projekt die Möglichkeit,
Erfahrungen im Umgang mit Kindern zu sammeln
und die Kinder bei der Arbeit zu beobachten und zu
unterstützen. (Maja Jeretin-Kopf)
Kinder bauen Nistkästen
Im Rahmen der Initiative Technische Bildung führten die Schloss-Schule Durlach und die Kinderwerkstatt der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe
das Projekt „Kinder bauen Nistkästen“ durch. Das
Besondere an diesem Projekt war, dass jedes Kind
seinen eigenen Nistkasten konstruierte und baute.
Im Vorfeld befassten sich die Kinder mit den verschiedenen Singvögeln und ihren Ansprüchen bzw.
Bedürfnissen. Außerdem lernten sie im Vorfeld in
mehreren Lehrgängen zu sägen, feilen, raspeln und
den sicheren Umgang mit der Bohrmaschine. Was
dann folgte war eine Meisterleistung: Kinder zeichneten „ihren“ Nistkasten und versahen ihn mit Maßen. Anhand der Zeichnungen bereiteten die Mitglieder des Kinderwerkstatt-Teams die benötigten
Bretter vor, welche die Kinder dann in den folgenden
drei Wochen zusammenbauten. Die Kinder erwiesen
sich als tüchtige Konstrukteure, und so entstand
eine Vielfalt an Nistkästen für den Haussperling,
den Mauersegler, das Rotkehlchen, die Blaumeise
und den Baumläufer. Dass sich alle Nistkästen zum
Reinigen auch öffnen lassen ist selbstverständlich.
Jnauar - Juli 2013
„Start ins Grün“
Mit der Übergabe von „Start ins Grün“-Boxen
durch Ewald Glaser, Vorsitzender der ZG Raiffeisen
in Karlsruhe, an Drittklässler der Marylandschule
und den scheidenden Kulturstaatssekretär Frank
Mentrup begann am Mittwoch, den 27. Februar
2013 eine landesweite Initiative der Pädagogischen
Hochschule Karlsruhe und dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband. Mit dieser Initiative soll Kindern eine authentische Erfahrung mit der
Natur und dem Garten ermöglicht werden.
„Start ins Grün – Von der Aussaat bis zum gemeinsamen Essen“ ist ein Paket aus Zimmergewächshaus, Samen, Kunststofftöpfen, Erde und weiteren
Gärtnerutensilien sowie einer Arbeitsmappe mit
Handreichungen für die Lehrkraft und zahlreichen
Arbeitsblättern für die Verwendung im Unterricht in
der dritten Klasse. Das Paket kann auch an Schulen eingesetzt werden, die (noch) nicht über einen
Schulgarten verfügen. Es kann aber auch eine Initialzündung für den Einstieg in diesen Lernbereich
mit hohem Entwicklungspotential sein, betonen Dorothee Benkowitz, Karlheinz Köhler und Hans-Joachim Lehnert aus dem Institut für Biologie und
Schulgartenentwicklung, die das Paket gemeinsam
konzipiert haben.
Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) ist auf die Pädagogische Hochschule Karlsruhe zugekommen, als er Experten für
eine Aktion suchte, mit der Kinder sinnvoll und nach-
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Lehrende aus Französisch in Istanbul
Teilnehmende der Vollversammlung des deutsch-französischen Forschungsprojekts EVEIL-3D
haltig an die Natur und das Gärtnern herangeführt
werden können. Mit dieser ersten landesweiten Bildungsförderaktion stellen BWGV und die Raiffeisengenossenschaften im Südwesten insgesamt 3000
dieser Lernpakete für Drittklässler zur Verfügung.
Auch das Kultusministerium unterstützt die Aktion
im Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung
nachdrücklich. So können sich interessierte Lehrkräfte über den Bildungsserver des Kultusministeriums für die Aktion anmelden oder persönlich in einem Raiffeisenmarkt in ihrer Nähe nachfragen.
Games in der virtuellen Realität mithilfe von immersiven 3D-Technologien in den Dienst des Fremdsprachenerwerbs. EVEIL-3D ist durch die Europäische
Union bzw. vom Europäischen Fonds für Regionale
Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms INTERREG IV Oberrhein kofinanziert.
Prorektorin Gabriele Weigand der PH Karlsruhe
begrüßte alle Anwesenden, insbesondere die neue
Projektkoordinatorin Juliane Zeiser und die neue
Mitarbeiterin Susanne Bernert-Rehaber. Zum ersten
Mal waren auch Vertreter der Hochschule Karlsruhe
für Technik und Wirtschaft als neue Projektpartner
anwesend. Entsprechend wurde der Projektänderungsantrag, der den Eintritt der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft als neuen Projektpartner beinhaltet, einstimmig verabschiedet.
Außerdem ermöglicht die Änderung die Übernahme
der technologischen Marktbeobachtung durch Holo
3. Auch der Jahresbericht wurde einstimmig angenommen.
Die didaktische Konzeption des Szenarios für das
Serious Game (die Schüler machen in vier Etappen
eine Zeitreise durch die Baugeschichte des Straßburger Münsters), die technische Entwicklung für
die Gesten- und Spracherkennung sowie die Grafikgestaltung für das Pilot-Testgerät sind großteils
abgeschlossen. Somit können im Juni und Juli
mit Schülerinnen und Schülern erste Tests im Lycée Couffignal in Straßburg (2nde, etwa 15 Jahre
alt) und in der Realschule in Gaggenau (10. Klasse)
durchgeführt werden.
Zudem sind Pilotstudien zur Auswertung der Ergebnisse, wie beispielsweise eine Analyse des Doktoranden Mickaël Roy, fester Bestandteil des Projekts.
Im Rahmen der Projektförderung und Verbreitung
der Ergebnisse fanden Fortbildungsveranstaltungen
über den Einsatz von 3D-Technologien im Unterricht im Oktober 2012 beim Projektpartner Holo 3 in
Frankreich und im Januar 2013 am Institut für Anthropomatik am KIT und an der PH statt. Außerdem
stellen Projektmitarbeitende regelmäßig das Projekt
auf Konferenzen und Kongressen wie beispielsweise der Learntec vor. (Susanne Bernert-Rehaber)
Istanbul auf Französisch
Vier Lehrende aus Französisch und ein Student
waren fünf Tage lang (18. - 22. Februar 2013) in
Istanbul. Ziel dieses Aufenthalts war es nicht nur,
die beeindruckende türkische Kultur und Geschichte kennen zu lernen, sondern auch wissenschaftliche Kontakte zu knüpfen.
Durch die aktive Vorarbeit und Mitwirkung von
Eminé Selvi und Linda Hacault konnte ein Besuch mit
der Istanbul Üniversitesi Edebiyat Fakültesi Fransız
Dili ve Edebiyatı Anabilim organisiert werden. Hier
wurde die Gruppe sehr herzlich und gastfreundschaftlich durch Frau Dr. Nurcan Delen Karaagaç
und ihr Team empfangen. Es wurde u.a. vereinbart,
einen ERASMUS-Vertrag zwischen beiden Französisch-Abteilungen abzuschließen, der einen Lehrenden- und Studierendenaustausch ermöglichen wird.
(Es besteht bereits ein ERASMUS-Austausch beider
Hochschulen zwischen den jeweiligen Deutsch-Abteilungen.)
Wir danken der Johannes-Kepler-Privatschule
(Karlsruhe), die in anderen Bereichen bereits mit der
Pädagogischen Hochschule kooperiert, diesen Besuch und Austausch über ihren Mitarbeiter Bülent
Yavas organisatorisch ermöglicht zu haben. (Gérald
Schlemminger)
Vollversammlung des deutsch-französischen
Forschungsprojektes EVEIL-3D
Am 9. April 2013 fand die alljährliche Vollversammlung des deutsch-französischen Forschungsprojekts EVEIL-3D statt. Das Projekt stellt Serious
Jnauar - Juli 2013
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Deutsche Bildungsforschung auf „Consortium
Course“ in den USA
Mit dem Forschungsprojekt „ProReMy – Professionalization by Reflection and Myth Work“ von Annette M. Stroß (Allgemeine Erziehungswissenschaft
/ Gesundheitsbildung) hat sich das Institut für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt in außerschulischen Feldern am ersten Networking-Event der ICE
(International Cooperation in Education) beteiligt.
Das DIPF (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung) bot 15 bildungswissenschaftlich orientierten Forschergruppen aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz auf dem Kongress der
AERA (American Educational Research Organization) eine Plattform für Kooperations- und Informationsgespräche mit Teilnehmenden aus aller Welt.
Die AERA ist eine der größten internationalen erziehungswissenschaftlichen Wissenschaftsorganisationen. Der diesjährige Kongress fand vom 25.
April bis 2. Mai 2013 in San Francisco statt und war
mit ca. 15.000 Erziehungswissenschaftler/innen aus
aller Welt sehr gut besucht.
Weitergehende Informationen sowie die präsentierten Poster finden Sie unter: http://ice.dipf.de/de/
veranstaltungen/aera-2013-ice-networking-event/
teilnehmende-institutionen. (Annette M. Stroß)
Ernährungszentrum Bruchsal bereitet Studierende fürs Studium vor
Das Ernährungszentrum Bruchsal (EZ) ist Kooperationspartner der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Gesa Czolbe vom EZ hat im Rahmen dieser
Kooperation einen Vorbereitungskurs in Grundfertigkeiten der Nahrungszubereitung in unserer Lehrküche in der vorlesungsfreien Zeit angeboten, um
die Studierenden für die M2-Lehrveranstaltungen
im Fach Alltagskultur und Gesundheit vorzubereiten. Initiatorinnen sind Renate Pabst (EZ) und Silke
Bartsch (PH). Unterstützt wurde die Aktion hausintern von Elisabeth Mayerle. Die Beteiligten waren
begeistert, da sie nicht nur für die Fachpraxis, sondern auch fürs Leben und Genießen lernten. (Silke
Bartsch)
AuG-Studierende und das ZIM stellten ihre
neusten Projekte auf dem „Brot-Erlebnistag“ in
Knittlingen vor
Alle zwei Jahre steht ein Lebensmittel im Mittelpunkt bei der Eröffnung des sog. Blickpunktjahres
der Landesinitiative Blickpunkt Ernährung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Für 2013 und 2014 steht das Thema Brot
auf dem Programm. Hierzu entwickelten die beiden Pädagogischen Hochschulen Ludwigsburg und
Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Ministerium mit
Studierenden in Hauptseminaren ein mobiles Informations- und Lernangebot für Verbraucherinnen
und Verbraucher rund um das Thema „Vom Korn
zum Brot“. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit
führte dazu, dass sowohl Aspekte der Ernährungsund Verbraucherbildung als auch der Biologie nicht
Jnauar - Juli 2013
Dreharbeiten zum Film „Dem Mehl auf der Spur“
zu kurz kamen. Das Anliegen ist, Jugendliche über
die Medien, die sie im Alltag nutzen, zu erreichen.
Sie sollen über das eigene Erleben, einen Bezug
zu Lebensmitteln bekommen. Die Ergebnisse des
Projekts werden in ganz Baden-Württemberg in der
Landesinitiative Blickpunkt Ernährung in spannenden Bildungsmaßnahmen umgesetzt.
Am 12. Mai 2013 nun stellten rund ein Dutzend
Studierende bei der Eröffnung des Themenjahres in
Knittlingen beim „Brot-Erlebnistag“ das Projekt vor.
Das Interesse war trotz gemischter Wetterlage groß.
Gleichzeitig wurde auch der an der PH entstandene
Film „Dem Mehl auf der Spur“, der im Auftrag des
Ministeriums im Rahmen der Landesinitiative Blickpunkt Ernährung gedreht wurde, der Öffentlichkeit
vorgestellt. Ein Bericht von den Machern des Filmes
ist in Vorbereitung und wird in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Die Besucher waren vom Film
begeistert. An dieser Stelle ein Dank an alle studentischen und hauptamtlichen Mitwirkenden, die sich
mit Engagement und Interesse in die erfolgreichen
Projekte einbrachten.
Erneut sehr hohe Beteiligung am MiniEMa-Workshop
Zum siebten Mal fand im März 2013 ein Fortbildungsworkshop im Rahmen des Projekts „Minis
und Erwachsene entdecken Mathematik“ (MiniEMa)
statt. Der Workshop richtete sich an Lernbegleiter/
innen von Kindern im Alter von 4-6 Jahren (Erzieher/
innen, Lehrer/innen, Betreuer/innen) und beschäftigte sich mit dem Thema „Zählen und Sehen“. Wie
auch bei den vorhergehenden Workshops war der
Andrang groß. Insgesamt 60 Lernbegleiter/innen
hatten letztendlich die Möglichkeit, den Workshop
zu besuchen.
In jedem Semester bildet ein Workshop den ersten von drei Bausteinen des Fortbildungskonzepts
MiniEMa. Als zweiten Baustein haben die Teilnehmer des Workshops die Möglichkeit, mit ihren Kindergruppen die MachmitWerkstatt „MiniMa“ zu besuchen. Am Ende des Semesters findet dann als
dritter Baustein ein Reflexionstreffen mit den teilnehmenden Lernbegleitern/innen statt.
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Schüler der Merkurschule Ottenau untersuchen Kunststoffe für ihr osKarl-Projekt im Karlsruher Kinderlabor
der Chemie
Englischstudierende und -lehrende üben im Workshop,
die englische Sprache spielerisch zu vermitteln
Der Workshop gliederte sich in zwei Teile: Zunächst wurden in einem Vortrag von Christiane Benz
und Johanna Zöllner wichtige mathematikdidaktische Aspekte zur Entwicklung der Zählkompetenz
beleuchtet. Anschließend hatten die Teilnehmer die
Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und verschiedene Spiele kennen zu lernen und diese im Hinblick
auf mathematische Lernchancen im Bereich „Zählen und Sehen“ zu untersuchen. Mit neuen Ideen
verließen die Teilnehmer den Workshop. So manche
sicherten sich bereits einen baldigen Termin für den
Besuch in der MiniMa. (Tanja Welz)
AG verabschiedeten sich mit den Worten, dass sie
gerne noch einmal wieder kommen würden. (Martina Niemöller)
osKarl-Projekt mit der Merkurschule Ottenau
Im Rahmen ihres Forscherprojekts, das für den osKarl 2013 nominiert wurde, besuchten am 15. April
2013 13 Schülerinnen und Schüler der Forscher-AG
der Merkurschule Ottenau das Chemielabor der Pädagogischen Hochschule. In ihrem Projekt, das von
Uta Beck und Martina Niemöller des Instituts für
Chemie der Pädagogischen Hochschule unterstützt
wird, setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit
dem Thema „Ein Leben ohne Kunststoff?“ und „Was
sind Kunststoffe und warum verwenden wir so viel
von diesen Stoffen?“ auseinander.
Nach einer kurzen Begrüßung und einer Sicherheitsunterweisung, wie man sich in einem Chemielabor zu verhalten hat, ging es mit Labormantel und Schutzbrille ausgestattet in das Labor. Dort
waren an vier Stationen verschiedene Versuche zum
Thema Kunststoff vorbereitet. An der ersten Station sollte ein Kunststoff aus bekannten Alltagsmaterialien selbst hergestellt werden. Darüber hinaus
hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein eigenes Springbällchen herzustellen und
einen Joghurtbecher zum Schrumpfen zu bringen.
Zum Schluss ging es nochmal darum, sich mit dem
Recyclingprozess bzw. mit der Trennung von Kunststoffen auseinander zu setzen.
Mit viel Freude und Forscherelan experimentierten
die Schülerinnen und Schüler den gesamten Vormittag lang. Viel zu schnell war die Zeit im Labor vorbei, und die Schülerinnen und Schüler der Forscher
Jnauar - Juli 2013
Englisch-Workshop „Moving, Speaking and
Singing in the Lower School“
Am 13. Mai 2013 fand im Rahmen der Veranstaltungen „TEFL Basics for Primary School” (Lehrende
Martin, Rettinger, Krüger) ein Workshop zum Englischunterricht in der Grundschule mit Christoph Jaffke der Freien Hochschule Stuttgart statt.
Mit eingängigen Reimen und Melodien, Klatschspielen und Tanzschritten begeisterte Herr Jaffke die
zahlreichen Teilnehmenden. Spiele wie „The penny
is hidden“ oder Klatschspiele wie „Peas porridge
hot, peas porridge cold“ weckten die „Spielkinder“
in Studierenden wie Dozentinnen, und fröhliche
Singspiele wie „In and out the Scottish bluebells“
oder „The farmer in the dell“ regten zum Tanzen,
Mitmachen und Lachen an. Hiermit zeigte der Referent auch sehr anschaulich, wie grundlegend und
unentbehrlich Körpersprache und Bewegungen als
Übersetzungsinstrument im Englischunterricht der
Grundschule sind – und solcherlei Zeigen, Vormachen und Animieren durchaus geübt sein muss. Die
lustigen Reime und Bewegungsspiele und -lieder
eignen sich zudem deshalb so gut für eine kindgemäße Vermittlung und Festigung von Strukturen
der englischen Sprache, weil wohl kaum ein Grundschulkind auf Spaß und Bewegung verzichtet.
Christoph Jaffke begründete u.a. die Reihe „Materials for language teaching at Rudolf Steiner
(Waldorf) schools“. Er hält weltweit Vorträge und
Seminare zu diesem Thema. Seine Promotion sowie
einige seiner Materialien befinden sich im Bestand
der Lending Library des Bereichs Englisch wie auch
in der Hochschulbibliothek. Im Archiv des Bereichs
Englisch befindet sich ein kurzer Film mit Ausschnitten aus dem Workshop, zur Erinnerung von Tanzschritten, Bewegungen und Melodien.
Wir danken dem Verein der Freunde und Förderer
der PH Karlsruhe für ihre finanzielle Unterstützung
des Workshops. (Heike Müller)
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Barbara Hanne, Waltraud Rusch und Albert Berger vor
der Universität ULBRA, Brasilien
Jessie Moss und Marla Slade mit Bernd Günter, ehemaliger Englischprofessor der PH, und Gunter Vogel, Rektor
der Gutenberg-Schule
Vertreter der Pädagogischen Hochschule beim
Internationalen Kongress „Kulturstudien und
Pädagogik“ in Brasilien
Vom 20. bis 22. Mai 2013 organisierte die Universidade Luterano do Brasil (ULBRA) in Canoas/Rio
Grande do Sul/Brasilien einen internationalen Kongress zu Kulturstudien und Pädagogik. Von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe waren vier Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Instituten
eingeladen: Waltraud Rusch, Jürgen Nebel, Barbara Hanne und Albert Berger. Die Einladung war
ein Ergebnis der langjährigen guten Partnerschaft
zwischen der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe
und der Universität ULBRA, die vor über drei Jahren von Walter Kosack maßgeblich entwickelt wurde. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er leider
nicht an der Veranstaltung teilnehmen.
Barbara Hanne referierte über ein „Projekt zur
Wahrnehmung von Jugendkulturen“. Albert Berger
stellte das Thema „Ganztagsschulen und Inklusion“
vor. Waltraud Rusch sprach über das Thema „Globalisierung und deren Folgen in der Bekleidungskultur“. Jürgen Nebel referierte über die „Darstellung
Brasiliens in deutschen Schulbüchern und Atlanten“. In die Tagung eingebunden war eine binationale Fotoausstellung mit Arbeiten von deutschen und
brasilianischen Studierenden der Partnerhochschulen. Großformatige Fotos illustrieren die Themen
„Jugendkulturen wahrnehmen, local signs in global
styling“, die in einem Projekt unter Leitung von Barbara Hanne im WS 2012/2013 entstanden waren.
Darüber hinaus gab es viele Begegnungen mit
brasilianischen Fachkolleginnen und -kollegen. Bei
einem offiziellen Empfang des Rektorats der Universität ULBRA wurde über konkrete Schritte zur
Intensivierung der Partnerschaft beraten. Ein abschließender Höhepunkt war die Einladung des
deutschen Konsulats zur offiziellen Eröffnung des
Deutschlandjahres in Brasilien 2013 - 2014 am 21.
Mai 2013 in Porto Alegre. Das Young Euro Classic
Ensemble Brasilien – Deutschland spielte Werke
deutscher und brasilianischer Komponisten.
Bei dem anschließenden Empfang konnten vielseitige Kontakte geknüpft werden, die eine Ausweitung
der Partnerschaft mit anderen brasilianischen Institutionen ermöglichen können.
In den nächsten Wochen werden gezielt Kolleginnen und Kollegen im Hause angesprochen, um die
Partnerschaft zwischen Brasilien und Deutschland
fruchtbar weiter zu entwickeln. (Albert Berger, Barbara Hanne, Jürgen Nebel, Waltraud Rusch)
Jnauar - Juli 2013
Von den Blue Ridge Mountains zum Karlsruher
Gutenbergplatz
„Wir müssen das unbedingt wiederholen!“, so die
begeisterte Feststellung aller Beteiligten am Ende
des ersten Projektes im Jahre 2011. Gesagt – getan. Erneut kamen vor kurzem zwei Studentinnen
der Appalachian State University – unserer „ältesten“ amerikanischen Partnerhochschule, idyllisch in
den Blue Ridge Mountains von North Carolina gelegen – nach Karlsruhe, um ein Praktikum an der
Gutenberg-Schule zu absolvieren.
Der Verfasser und Begründer der Partnerschaft
mit Appalachian State, hatte auch diesmal inhaltlich und organisatorisch alles bis ins Detail vorbereitet für den Aufenthalt von Jessie Moss und Marla Slade. Ein hoch motiviertes Team von „volunteer
buddies“ hatte für die Abende und Wochenenden
ein vielseitiges kulturkundliches und geselliges Programm erstellt.
Fünf Wochen lang erlebten Jessie und Marla den
Alltag an der Gutenberg-Schule. Sie hospitierten, unterrichteten, sahen, hörten, staunten, wunderten sich,
lernten. Mit ihrer personalen, sprachlichen und kulturellen Authentizität brachten sie Schülern, Lehrern und
„Buddies“ ein Stück Amerika ein Stückchen näher.
Und sie fühlten sich rundum wohl – im Klassenzimmer,
im Lehrerzimmer, auf dem Gutenberg-Markt, in der
Stadt, in Lehrveranstaltungen an der PH und in „Großmudder’s Kaffeestube“, wo sie sich mit dem Verfasser
regelmäßig zur Unterrichtsevaluation und zu Gesprächen über das deutsche Schulwesen trafen. Die fünf
Wochen vergingen wie im Flug. Auch diesmal waren
sich am Ende alle einig: „Wir müssen das unbedingt
wiederholen!“ (Bernd Günter)
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Auftritt der PH Big Band gemeinsam mit Schülern und
Lehrern der John Septimus Roe School beim internationalen Jazzfestival in Perth
Vorstellung des Buches „Interkulturelle Momente in
Biografien – ein lebendiges Buch“ im institut Institut
Français Köln
Duke Ellington und Kängurus – PH Big Band in
Australien
Seit 2003 gibt es die Partnerschaft zwischen der
Edith Cowan University (ECU) sowie der John Septimus Roe Anglican Community School (JSR), beide
in Perth, Australien, und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Nun reiste zum 10-jährigen Jubiläum die Big Band der Pädagogischen Hochschule
Karlsruhe vom 16. bis 31. Mai 2013 in den Westen
Australiens. Dank der großen Unterstützung und
Bemühungen von Simone Brandt im Akademischen
Auslandsamt konnte eine große Ko-Finanzierung
durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) – finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
– akquiriert werden. Von der Reise berichtet die Studentin Grit Krüger: „Einen ganz neuen Blickwinkel
auf die Welt, 14.000 Kilometer entfernt vom heimischen Karlsruhe, konnten die Studierenden der Big
Band der Pädagogischen Hochschule während ihrer
Studienreise in die australische Küstenstadt Perth
bekommen. Wo man geographisch fast nicht weiter voneinander entfernt sein konnte, kam man sich
doch in der Zeit vom 16. bis zum 31.Mai 2013 in
Musik und Lehralltag sehr nahe“.
Das Zauberwort, das zukünftige mit bereits tätigen Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und
Schüler mit Studierenden verband, lautete „Jazz“.
Die Weitgereisten konnten mit Schülern und Lehrern
der John Septimus Roe School beim internationalen
Jazzfestival in Perth begeistern, mit weiteren Auftritten sorgten sie sowohl im Ellington Pub, benannt
nach dem berühmten Musiker Duke Ellington, als
auch in mehreren Schulaulas für musikalische Vielfalt.
In die Welt der Filmmusik wurden sie beim Besuch
der Western Australian Academy of Performing Arts
(WAAPA), die zur Edith Cowan University gehört,
eingeführt. Schließlich konnten die Studierenden
auch mit dem Nationalsymbol Australiens, dem
Känguru, auf Tuchfühlung gehen.
Nachdem die angehenden Lehrkräfte nun alle
wohlbehalten zurück in der Heimat sind, können
sie auf die Stärkung internationaler Bande, erweiterte Horizonte und Erfahrungen zurückblicken, die
sie aus erster Hand an zukünftige Schülerinnen und
Schüler weitergeben können. Das ist es schließlich,
was einen solchen Austausch zum vollen Erfolg
macht. (Grit Krüger)
Jnauar - Juli 2013
„Bilinguale Züge an Realschulen“
Am 6. Juni fand in der Filharmonie in Filderstadt die
Abschlussveranstaltung des Schulversuchs „Bilinguale Züge an Realschulen“ statt. Nach einer Rede
von Kultusminister Andreas Stoch zur Bedeutung
des Fremdsprachenlernens in einem gemeinsamen
Europa gab die wissenschaftliche Begleitgruppe der
Pädagogischen Hochschulen Ludwigsburg und Karlsruhe Einblick in ihre Ergebnisse. Die PH Ludwigsburg war verantwortlich für die vier Versuchsschulen
mit einem englischsprachigen Profil, die PH Karlsruhe in der Person von Gérald Schlemminger für die
Versuchsschule mit einem französischsprachigen
Profil. Die Publikation wurde von der Vereinigung
der Freunde und Förderer unserer Hochschule wesentlich unterstützt. Umrahmt wurde die Veranstaltung von Musik und einem Sketch von Schülerinnen
und Schülern der Versuchsschulen.
„Interkulturelle Momente in Biografien – ein lebendiges Buch“
Zu seinem 50. Jubiläum präsentiert das
Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) das
Buch „Interkulturelle Momente in Biografien – Spurensuche im Kontext des Deutsch-Französischen
Jugendwerks“, das im Juni 2013 im Waxmann Verlag erschienen ist.
Welche Spuren hinterlassen interkulturelle Begegnungen im Leben von Menschen? Dieser zentralen
Frage widmet sich das Buch, indem es die Lebensgeschichten von Personen in den Mittelpunkt stellt,
die an Programmen und Begegnungen des DFJW
teilgenommen haben und im deutsch-französischen
und europäischen Kontext aktiv sind.
Unter den Befragten befinden sich u.a. Konrad
Adenauer, der Enkel des deutschen Kanzlers und
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Performance von PH-Studierenden bei der Buchvernissage von „Talent - Leidenschaft - Anerkennung. Karlsruher Potentiale in Wissenschaft und Kultur“
Szene aus „Alice im Wunderland“, inszeniert von der
Sprechergruppe unter Leitung von Marion Kaune
Angela Spizig, Bürgermeisterin von Köln. Auch
Alfred Grosser und Stéphane Hessel haben bereitwillig ihre Geschichte erzählt, ebenso wie viele anonyme Interviewpartner, wie Irène, die sich als „Baby
des DFJW“ beschreibt.
Ein Forscherteam aus Dozentinnen und Dozenten sowie Doktorandinnen und Doktoranden der
Universitäten Paris und Frankfurt sowie der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe hat von 2008 bis
2012 die biografische Wirkung der deutsch-französischen Austausche mittels narrativer Interviews
empirisch untersucht und die Ergebnisse in diesem
Buch zusammengetragen. Am 28. Juni stellte Gabriele Weigand im Rahmen der 50-Jahr-Feierlichkeiten gemeinsam mit Mitgliedern der Forschergruppe
die Publikation im Institut Français Köln unter Beisein von Dr. Markus Ingenlath, Generalsekretär des
DFJW, Konrad Adenauer und Angela Spizig vor.
(Birte Egloff, Barbara Friebertshäuser, Gabriele
Weigand (Hrsg.): „Interkulturelle Momente in Biografien – Spurensuche im Kontext des Deutsch-Französischen Jugendwerk“, Schriftenreihe des DFJW
Dialoge Band 2, Waxmann Verlag 2013)
keine geradlinigen Erfolgsgeschichten: die Biografien
sind ebenso reich an zielstrebigen Entwicklungen wie
an überraschenden Wendungen (siehe nachfolgenden
Bericht und Bericht vom Wissenschaftsfestival EFFEKTE).
(Christine Böckelmann, Timo Hoyer, Gabriele Weigand (Hrsg.): „Talent, Leidenschaft, Anerkennung.
Karlsruher Potentiale in Wissenschaft und Kultur“,
Lindemanns Bibliothek Bd. 191, INFO Verlag 2013)
PH-Publikation zu Karlsruher Persönlichkeiten
in Wissenschaft und Kultur
Das Buch „Talent, Leidenschaft, Anerkennung. Karlsruher Potentiale in Wissenschaft und Kultur“ ist soeben erschienen und über die Pädagogische Hochschule Karlsruhe erhältlich.
Darin erzählen weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannte Persönlichkeiten Karlsruhes aus
Wissenschaft und Kultur wie sie zu dem wurden, was
sie sind: Silvia Bächli, Künstlerin, Corinna Hoose, Theoretische Meteorologin, Britta Nestler, Physikerin in der
Maschinenbaufakultät, Markus Orths, Schriftsteller,
Ludger Pfanz, Filmproduzent und Regisseur, Wolfgang
Rihm, Komponist, Peter Sanders, Informatiker, Fany
Solter, Musikerin und Rektorin a.D., Peter Weibel, Medienkünstler und Götz W. Werner, Unternehmer.
Die Interviewten sprechen von besonderen Talenten, starken Leidenschaften, gelungener Förderung,
von Innovationen und Anerkennung. Dennoch sind es
Jnauar - Juli 2013
Erfolgreiche Projekte der Sprecherziehung
In der Sprecherziehung hat sich in diesem Semester
wie immer viel getan: Die sehr ambitionierte derzeitige
Truppe hat „Alice im Wunderland“ frei nach Lewis Carroll aufgeführt, Premiere war am Dies Academicus (28.
Mai) in der Aula, zwei weitere Termine folgten.
Mit Jasmin Hesselmeier hatten wir eine ganz wunderbare Alice, die naiv von einer Situation in die nächste
katapultiert wurde. Da gab es ein wundersames weißes
Häschen (Rudolf Görner), die Wasserpfeife rauchende,
philosophisch angehauchte Raupe (Lisa Gillmann), die
Truppe um den verrückten Hutmacher (Thorsten Feldmann), Horscht & Kalle (urkomisch: Eva Deininger und
Marlene Österle) sowie viele andere Wesen. Alle haben
Alice auf einer Reise begleitet, die sie ein klein wenig
mehr in die eigene Unabhängigkeit gebracht hat.
Da es jedes Mal eine logistische Höchstleistung darstellt, in der nicht besonders üppig ausgestatteten Aula
etwas auf die Beine zu stellen und so viele Studierende
aus sämtlichen Studiengängen und Semestern sowie
Externe (Beleuchtung!) unter einen Hut zu bekommen,
gab es „nur“ drei sehr gelungenen Aufführungen.
Das zweite Projekt war die szenische Umsetzung der
Buch-Vernissage im Rahmen des EFFEKTE-Festivals
am 26. Juni. Zitate von 10 Karlsruher Persönlichkeiten
des Öffentlichen Lebens wurden von 10 Schauspielerinnen und Schauspielern der Theatergruppe gelesen
und von zwei Musikantinnen begleitet.
Die Fluktuation im Darstellenden Spiel ist zwar groß,
aber durch große Spielfreude und Sich-auf-einander-einlassen kommt immer schnell eine gute Gruppe
zusammen, so dass sicherlich auch in den nächsten
Semestern gute Projekte zu erwarten sind. (Marion
Kaune)
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Unterrichtsgespräch ausführlicher anknüpfen kann.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich diese Erfahrung
an der PH machen konnte!
Den Film gibt es unter: http://www.lel-bw.de/pb/
MLR.Ernaehrung,Lde/Startseite/Blickpunkt+Ernaehrung/Mit+Smartphone+und+Film+_Dem+Mehl+auf+der+Spur_ (Sebastian Schneider)
Filmaufnahmen in einer Mühle für „Dem Mehl auf der
Spur“ (links im Bild der Autor Sebastian Schneider)
Filmprojekt „Dem Mehl auf der Spur“ – ein Student berichtet
Was einem an der Pädagogischen Hochschule
Karlsruhe alles passieren kann: Hätte mir jemand
erzählt, dass ich einmal für das Land Baden-Württemberg bei einem Lehrfilm dabei sein werde, hätte ich ungläubig gelacht! Doch ich durfte es alles
erleben: Eine kompetente Filmcrew, professionelle
Kameras, Licht, Ton-Equipment, Drehbuch, kilometerlange Kabel.
Aber ich fange besser weiter vorne an: Im Kooperationsprojekt zwischen den Pädagogischen Hochschulen Ludwigsburg (Steffen Schaal, Biologie) und
Karlsruhe (Silke Bartsch, AuG), begleitet vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Baden-Württemberg (MLR), entstand die Idee für
einen kurzweiligen Lehrfilm mit regionaler Note. Die
Finanzierung übernahm das MLR, Charlotte Grünhage, Mitarbeiterin der Landesinitiative „Blickpunkt
Ernährung“ (BE), schrieb das Drehbuch, Enes Smajic und Maximilian Richter aus dem ZIM der PH kümmerten sich um die technische Umsetzung und wir
Tutoren – Herr Lehrer und ich – waren mit unseren
helfenden Händen mittendrin. Es sollte ein jugendnaher Lehrfilm werden, der dabei helfen soll, dass
sich Jugendliche ihrer Ernährung bewusst werden
und in der Lage sind, selbst zu entscheiden was sie
essen – und vor allem warum.
Handlung ist, wie die Jugendlichen Jaro und Lea
beim Bäcker auf eine Aktion von „Blickpunkt Ernährung“ stoßen und nun – jugendaffin mit Hilfe eines
QR Codes fürs Smartphone – auf einem Rundgang
über mehrere Stationen den Weg vom „Mehl zum
Brot“ erleben. Besonders spektakulär sind die Aufnahmen in einer Mühle: Via Slow-Motion-Bilder kann
man den Walzen dabei zusehen, wie sie die Körner
aufbrechen und das Mehl entsteht. Dank moderner
Animationstechnik und sehr viel Geduld im ZIM gewinnt man den Eindruck, durch ein Röntgengerät
in die Maschine hinein zu sehen. Am Ende gibt es
ein BE-Quiz, bei dem eine Expertin wichtige Fragen
des Alltags beantwortet: „Vollkorn macht nicht dick,
dafür satt. Vollkorn und Pickel haben nicht sehr viel
mit einander zu tun.“ Alles Aspekte, an die man im
Jnauar - Juli 2013
Neue Campus-TV Sendereihe „Kochen mit
Maus“
Seit dem Sommersemester 2013 steht das Thema Kochen im Mittelpunkt einer neuen Sendereihe
von Campus-TV. Nicht etwa, weil der Verbraucherschutz ein neues Gesetz zu gesundheitsbezogenen
Angaben auf Lebensmitteln durchgesetzt hat, sondern weil zwei Studenten der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe im Rahmen von Campus-TV ein an
Hochschulen bundesweit einzigartiges Sendekonzept entworfen haben. „Kochen mit Maus“ ist der
Name eben dieses und wurde von den Studenten
Max Blankenhorn und Claus Sebastian in Eigenregie
entwickelt und vom Campus-TV Team produziert.
Das Konzept von „Kochen mit Maus“ („Maus“
steht für die beiden Moderatoren Max und Claus)
ist denkbar einfach sowie naheliegend: In jeder
Sendung werden drei Gerichte (Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise) zubereitet und hilfreiche Tipps
sowie interessante Fakten rund um das Thema Ernährung und die Zutaten gegeben. Der Clou des
Ganzen ist, dass die beiden Moderatoren in jeder
Sendung von mindestens einer Dozentin oder einem
Dozenten der Hochschule unterstützt werden. So
kommt man zwischen „Ruccolasalat Tricolore“ und
„Basilikum-Sesam-Pasta“ beispielsweise über den
Arbeitsalltag eines Professors, Sportvorlieben, fußballerische Taktik-Raffinessen bis über Youtube-Videos sowie spontan gesungene Musikklassiker ins
Die Moderatoren Max und Claus mit Rainer Bolle, einem
der Gäste der ersten „Kochen mit Maus“-Sendungen
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Weinberge bei Diedesfeld, Messmethoden (Daumensprung und Schattenmethode) Bild: A. Martens
Auch hierfür können die Lerninseln genutzt werden:
„Gallery Walk“ zu Methoden im Englischunterricht
Gespräch. Das Ganze natürlich immer auf eine besonders pfiffige und humorvolle Art und Weise, bei
der auch die eine oder andere sympathische Spitze nicht ausbleibt. Claus Sebastian und Max Blankenhorn präsentieren mit Charme und Witz leichte,
gesunde und einfach nachzukochende Gerichte für
das studentische Budget.
Dieses Projekt stellt ein repräsentatives und kreatives Beispiel für die medienpraktische Arbeit an
unserer Hochschule dar. Drei Folgen sind bereits
abgedreht, die erste Sendung gibt es unter diesem
Link http://www.ph-karlsruhe.de/institute/ph/zim/auriska-campus-tv/. (Enes Smajic, Max Blankenhorn)
beschäftigten sich Studierende intensiv mit verschiedenen Unterrichtsmethoden sowie aktuellen
Entwicklungen im Fach Englisch. Damit auch andere Lehrende und Studierende einen Einblick in die
vielseitige Welt der Methoden im Fremdsprachenunterricht bekommen konnten, fand am 10. Juli von
13:00 - 16:00 Uhr ein sogenannter „Gallery Walk“
statt. Von der althergebrachten „Grammar Translation Method“ über TPR („Total Physical Response“)
bis hin zu CLIL („Content and Language Integrated
Learning / Bilingualer Sachfachunterricht“) konnte
die ganze Bandbreite an Methoden kennengelernt
und ausprobiert werden. PowerPoint-Präsentationen, Videos, Hörbeispiele, Bewegungsspiele und
Handouts mit den wichtigsten Fakten zu den jeweiligen Methoden wurden von den Kursteilnehmern
aufwendig vorbereitet und gaben einen sehr guten
Überblick zu der Thematik. Man konnte nur staunen, wie viel Potenzial in allen Methoden steckt und
selbst „altmodische“ Herangehensweisen noch ihren Reiz haben. Der „Gallery Walk“ – eine gelungene
Alternative zu den klassischen Gruppenpräsentationen. (Daniel Stricker)
Neustadt an der Weinstraße – eine Reise wert?
Diese Frage stellten sich mit leichtem Zweifel alle
Studierenden des 2. Semesters im Fach Geographie
vor dem dortigen Geländepraktikum vom 30. Juni
bis 1. Juli.
In vier Stationen erlebten fast 120 Studierende,
was Geographie im Studienfach zu bieten hat. Geheime Orte finden rund um das Hambacher Schloss,
dann Rallyeaufgaben bis in die Weinberge bei Diedesfeld, dort Kartierungen und Anleitungen zu
Messmethoden im Feld, das war nur ein Teil. Weiter
ging es am nächsten Tag mit Klimauntersuchungen
am Rande Neustadts. Die Themen Stadtplanung
und Stadtsanierung fesselten mit Hausbesichtigungen und Rollenspiel alle Beteiligten.
Eine mit uns randvolle Jugendherberge mit bester
Verpflegung und die Freundlichkeit des Hauses hielten
uns fest, so dass nach dem langen Abend jeder jeden
kannte.
Neustadt, eine Reise wert, keine Frage mehr für alle,
Studierende und Dozenten. Wiederholung im nächsten
Jahr! (Adelheid Martens)
„Gallery Walk“ zu Methoden im Englischunterricht
Im Rahmen eines Englisch Seminars von Götz
Schwab fand eine etwas andere Ausstellung im
Forum des Gebäudes III statt. Im Kurs „Methods
and Approaches in Foreign Language Teaching“
Jnauar - Juli 2013
A Visit to the Classroom Cinema
Am 10. Juli besuchte die Klasse 7b der Kooperationsschule Schwarzwaldschule Rheinstetten mit
ihrer Lehrerin Caroline Reuss im Rahmen des Miniprojektes „Animals in Children‘s Films“ das Seminar „Film as a Teaching and Learning Resource“
(B.Turner-Hill, Institut für Mehrsprachigkeit).
Nach einer Erkundung des Hochschulgeländes
einschließlich der HSB und der Cafeteria zeigten
die Schülerinnen und Schüler großes Interesse am
Seminar, vor allem aber an den Ausschnitten aus
der Verfilmung des Kinderbuches „The Sheep Pig“
(1983) von Dick King-Smith.
„Babe“ in englischer Sprache schreckte die kleinen Besucher nicht, sie saßen ohne Berührungsängste Schulter an Schulter mit den Studierenden
und wussten einiges zum Thema „animals“ beizutragen. Das Fazit: „Nächstes Semester kommen wir
wieder“! (Bärbel Turner-Hill)
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Das Geheimnis des Schädels: Ein Theaterprojekt auf den Spuren der Weltkultur
Im Sommersemester 2013 gab es ein weiteres Kooperationsprojekt des Instituts für deutsche Sprache
und Literatur mit dem Badischen Landesmuseum
(Sarah Hoke / Kerstin Hetzel): Für ein Theaterstück
zur neuen Dauer-Ausstellung „WeltKultur / Global
Culture“ konnten zudem die Anne-Frank-Werkrealschule in Oberreut und das Badische Staatstheater
(Dramaturgin Kerstin Grübmeyer) für die Zusammenarbeit gewonnen werden.
Nach einer Einführung in das Ausstellungskonzept
durch die Kuratorin Schoole Mostafawy und einem
Workshop zum Improvisationstheater durch den
Theaterpädagogen Marco Ober wählten die teilnehmenden Studierenden je drei Exponate der ‚Wunderkammer‘ aus und stellten diese den 15 Schülerinnen und Schülern vor. Die Wahl der Jugendlichen
fiel auf einen Schädel, eine Sonnenuhr und eine
große Muschel. Unter Anleitung der Studierenden
entwickelten sie ein Stück, in dem sie sich in zwei
Gruppen durch die Eingebungen des magischen Totenschädels auf eine Reise um die Welt begeben.
Am Ende der Spurensuche mit Sonnenuhr und Muschel landeten alle wieder im Museum, lüfteten dort
das Geheimnis des Schädels und gaben preis, welche ihrer privaten Gegenstände sie selbst gern in
einem Museum ausstellen würden.
Mit von der ganzen Klasse unter Anleitung der Kunstlehrerin Katharina Hoffmann hergestellten Requisiten
standen elf Schülerinnen und Schüler am 28. Juni zum
ersten Mal auf einer richtigen Bühne und ernteten für
ihre Aufführung im Rahmen des Volkstheaterfestivals in
der Insel viel Applaus. Begeisterte Rufe ertönten auch
nach ihrem zweiten Auftritt inmitten der neuen WeltKultur-Ausstellung anlässlich des Museumsfestes am
14. Juli. Der Erfolg des Projekts ist dem außergewöhnlichen Engagement der Studentinnen zu verdanken,
die zudem um deutschdidaktische und schulpraktische sowie um museums- und theaterpädagogische
Eindrücke reicher wurden. Mehr unter: http://www.
staatstheater.karlsruhe.de/aktuell/news_id/579/ (Beate
Laudenberg)
V eranstaltungen
Chronologisch von Januar bis Juli
Neujahrsempfang an der Pädagogischen
Hochschule Karlsruhe
Am Mittwoch, den 16. Januar 2013 fand mit zahlreichen Gästen aus Schulen und Hochschulen,
Politik und Wirtschaft der Neujahrsempfang 2013
statt. Im Mittelpunkt des Abends standen Reflexionen, Fakten und Projekte zum Thema „Gesundheit“.
Nach einer Begrüßung und Einführung durch Rektorin Christine Böckelmann hielt Giovanni Maio von
der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg den Hauptvortrag mit dem Titel „Auf dem Weg zu einer Pflicht
zur Gesundheit? Der Gesundheitsbegriff in einer Ära
der Entsolidarisierung“.
Das Zwischenspiel des PH-Streichquartetts mit den
Studentinnen Anna Kaever, Anita Reichel, Cosima
Schaub und Kristin Räpple wurde „visuell“ von Schriftspielen zu Titeln der zahlreichen Abschlussarbeiten
zum Thema des Abends begleitet.
Anschließend stellte Rolf Schwarz das Projekt „Bewegung und Gesundheit: Förderung von Mädchen mit
Migrationshintergrund“ vor und Petra Lindemann-Matthies präsentierte mit der Frage „Nature makes us feel
good?“ zahlreiche Ergebnisse zum Thema Natur und
Gesundheit.
Zum Abschluss führte Gabriele Weigand, Prorektorin für Forschung und Nachwuchsförderung, durch die
Verleihung zahlreicher Auszeichnungen und Ehrungen.
Diese gingen in diesem Jahr an folgende Personen:
• Deutschlandstipendium: Stefan Heck und Annika Heitz (gestiftet von der Sparkasse Karlsruhe
Ettlingen und der b.i.g.-Gruppe)
• Hochschullehrpreis: Thomas Borys, Institut für
Mathematik und Informatik
• Heinrich-Hertz-Stipendium: Astrid Weißenburg,
Doktorandin am Institut für transdisziplinäre Sozialwissenschaft
• DAAD Preis: Ruth Burrows (Großbritannien)
• Stipendiaten der Baden-Württemberg-Stiftung:
Lili Nadine Homme, Natalie Engelhorn, Kathleen
Eisold, Lena Hertenberger und Laura Teresa
Kümpers
Die Preisträgerinnen und Preisträger mit B. Neuer, G. Weigand und S. Brandt beim
Neujahrsempfang 2013
Jnauar - Juli 2013
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Frank Mentrup beglückwünscht die Hochschule zum
neuen Lehrerfortbildungszentrum (Foto: Julian Groß)
Gabriele Weigand auf der Pressekonferenz, neben ihr
Anton Zeilinger und Joseph S. Renzulli, v.l.n.r. (Bild TIBI)
Beim anschließenden Stehempfang, bei dem zum
ersten Mal das spezielle ph-Gebäck serviert wurde,
konnten sich die Gäste anhand einer Posterausstellung in Verbindung mit verschiedenen Infotheken über die Projekte „Gut Drauf“ (Silke Bartsch),
ket (Norbert Fessler), ProReMy (Annette Stroß) und
MoMo (Annette Worth), die sich auch alle mit dem
Thema „Gesundheit“ befassen, infomieren.
Entwicklungen in der Fachdidaktik Chemie vor. Ihr
Credo, ständig neue aktuelle Inhalte für den Chemieunterricht zu erschließen und eine experimentelle
Basis dafür zu finden, vermittelten sie lehrreich und
begleitet von zahlreichen leicht umsetzbaren Experimenten.
Die Feier wurde musikalisch umrahmt durch das
PH-Streichquartett der Studentinnen Anna Kaever,
Anita Reichel, Cosima Schaub und Kristin Räpple.
Im Anschluss an die Veranstaltung bot ein Stehempfang den zahlreichen Gästen aus den verschiedenen
Institutionen die Möglichkeit zum Austausch.
Feierliche Eröffnung des GDCh-Lehrerfortbildungszentrums
Am Mittwoch, den 30. Januar 2013 wurde das von
der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) sowie
dem Fonds der Chemischen Industrie geförderte
Lehrerfortbildungszentrum Chemie mit zahlreichen
Gästen aus Schule, Hochschule, den Staatlichen
Seminaren zur Lehrerbildung, dem Kultusministerium, der Wirtschaft und Verbänden an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe feierlich eröffnet.
Rektorin Christine Böckelmann und Holger Butenschön der Universität Hannover und Vorsitzender
der GDCh-Kommission für Lehrerfortbildung sprachen die Grußworte. Daraufhin erläuterte Matthias
Ducci die Besonderheiten des Karlsruher Zentrums:
„Wesentliches Merkmal des GDCh-Lehrerfortbildungszentrums Karlsruhe ist es, dass Fortbildungen
für (Chemie)Lehrkräfte aller Schulformen angeboten
werden, vom Grundschullehrer des Faches MeNuK
bis hin zum Chemielehrer in der gymnasialen Oberstufe.“ Zudem sind die Lehrerfortbildungen für Lehrkräfte aus dem gesamten Südwesten geöffnet, es
gibt sogar schon eine Zusammenarbeit mit einer
Schule in Darmstadt.
Kultusstaatssekretär Frank Mentrup, MdL sprach
seine herzlichen Glückwünsche zum neuen Zentrum
aus: Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe leiste
mit der Einrichtung des Lehrkräftefortbildungszentrums der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)
einen großen Beitrag zur Stärkung der MINT-Fächer
an den Schulen, lobte er.
Im abschließenden Festvortrag „Curriculare Innovationen - Photoprozesse im Chemieunterricht“
stellten Michael Tausch und Amitabh Banerji von
der Bergischen Universität Wuppertal die neuesten
Jnauar - Juli 2013
Symposium „person:orientiert – Begabungsförderung im Gespräch zwischen Theorie und Praxis“
Aufbauend auf den Ergebnissen des EU-Projekts
eVOCATIOn, das von 2007 bis 2009 federführend
an der PH Karlsruhe durchgeführt wurde, fand von
28. Februar bis 2. März 2013 in der Akademie der
Wissenschaften in Wien und dem Institut TIBI der
KPH Wien/Krems ein internationales Symposium
statt. Experten aus Hochschulen, Schulen und frühkindlicher Bildung setzten sich unter dem Titel „person:orientiert – Begabungsförderung im Gespräch
zwischen Theorie und Praxis“ mit dem Thema Begabungsförderung auseinander.
Hauptvorträge hielten die US-amerikanischen Begabungsforscher Joseph S. Renzulli und Sally M.
Reiss (beide University of Connecticut/USA), Werner
Wiater (Universität Augsburg) sowie Gabriele Weigand (PH Karlsruhe). Eines der Diskursforen wurde
von Corinna Maulbetsch (PH Karlsruhe) zum Thema
„Begabungsförderung und Verantwortung“ geleitet.
An einer Pressekonferenz anlässlich des Symposiums nahmen der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger (Universität Wien), Joseph S.
Renzulli (University of Connecticut/USA), Gabriele
Weigand und Andrea Pinz (KPH Wien/Krems) teil.
Gemeinsam forderten sie u.a. eine „Schule der
Person“, in der individuelle Begabungen auf allen
Schulstufen, von der Elementarpädagogik bis zur
Oberstufe, aber auch in der Tagesbetreuung und in
außerschulischen Feldern gefördert werden sollen.
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Martin Kuhr, Thomas Steinle und Michael Beurskens bei der
abschließenden Fragerunde beim 4. Urheberrechtstag
Marianne Soff
GTA-Tagung
Gut besuchter Fachtag Heterogenität der GEW
Nordbaden an der PH Karlsruhe
Am Mittwoch, den 13. März 2013 fand in den
Räumen der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe
ein Fachtag der GEW Nordbaden mit dem Thema
„Heterogenität in Schule und Unterricht - Wege zu
einem gerechteren Bildungssystem“ statt. Eröffnet
wurde die Tagung von Hildegard Klenk, Vorsitzende der GEW Nordbaden. Anschließend begrüßte
Waltraud Rusch, Prorektorin für Lehre und Studium,
die rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
allen Schularten, den Seminaren aber auch außerschulischen Institutionen wie der Caritas. Sie betonte die wichtige Rolle der Heterogenität im Schulalltag, die auch der Lehrerinnen- und Lehrerbildung
an der PH Karlsruhe ein wichtiges Anliegen sei. Der
Umgang mit Heterogenität werde vom ersten Semester an in den Lehrveranstaltungen thematisiert.
Es folgten am Vormittag zwei Vorträge von Thorsten Bohl und Anne Ratzki zu den Themen „Charakteristika und Wirksamkeit unterschiedlicher
Schulsysteme“ und „Umgang mit Heterogenität Problemfelder und Perspektiven“. Danach wurden
drei Foren zu den Themen „Schulkonzepte und Rahmenbedingungen“, „Organisation von Unterricht“
und „Veränderungsprozesse gestalten“ angeboten.
Karin Schäfer-Koch, Schulpädagogin der PH, hielt
den Eröffnungsvortrag zum 2. Forum, der bei den
Teilnehmenden auf große Resonanz stieß.
Viele der Veranstaltungen waren bereits im Vorfeld
ausgebucht.
versität Düsseldorf in seinem Vortrag „Wikipedia,
Youtube, Facebook, Twitter & Co – Wer darf was im
„Web 2.0“ und wem gehört es?“.
Rechtsanwalt Thomas Steinle gab in seinem Vortrag „Do‘s und Don‘ts im Urheberrecht“ Beispiele für
alltägliche Situationen in Schule und Hochschule, in
denen Lehrkraft, Dozent oder Studierende mit dem
Urheberrecht konfrontiert sind. Außerdem erläuterte er die aktuellen Entwicklungen in der Rechtsprechung speziell im Schul- und Hochschulbereich.
Die rund 50 Teilnehmenden, die für diese seit 2010
regelmäßig an der Hochschule stattfindende Veranstaltung das erste Mal eine kleine Teilnahmegebühr
zahlen mussten, zeigten sich sehr zufrieden. Vor allem
die abschließende Fragerunde mit allen drei Referenten wurde als sehr hilfreich und informativ gelobt.
4. Urheberrechtstag findet positive Resonanz
Die Gesetzgebung im Urheberrecht befindet sich
durch das Internet und all seine Anwendungen in
einem ständigen Wandel. So standen im Mittelpunkt
des 4. Urheberechtstags des ZIM/AVB der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe am 19. März 2013
die „Social-Media“-Dienste und Veränderungen in
der Rechtsprechung im Mittelpunkt.
Dem ersten Thema widmeten sich Rechtsanwalt
Martin Kuhr in seinem Vortrag „Einführung in das
Urheberrecht / Wie unsozial ist das Urheberrecht“
und Dr. Michael Beurskens der Heinrich Heine Uni-
Jnauar - Juli 2013
begrüßt
die
Teilnehmenden
der
Internationale Tagung für Gestalttheorie vom
11.-14. April 2013
In Kooperation mit dem Institut für Psychologie
der PH veranstaltete die Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen e.V. (GTA) ihre 18.
Wissenschaftliche Arbeitstagung mit dem Thema
„Schöpferische Prozesse. Gestalttheorie im Kontext
von Bildung und Entwicklung“ an unserer Hochschule. Die Veranstaltung wurde von der Vereinigung der Freunde und Förderer der Pädagogischen
Hochschule Karlsruhe finanziell unterstützt.
Insgesamt über 150 Teilnehmende, darunter mehr
als 50 Studierende und weitere PH-Angehörige, erlebten an drei Tagen ein vielfältiges Kongressprogramm, an dem sich auch Lehrende aus Instituten
der PH (Psychologie, Kunst, Mathematik) sowie
Studierende mit Vorträgen und Workshop-Beiträgen
beteiligten. Lebhafte Diskussionen entstanden in
den Arbeitskreis-Angeboten, in denen Impulse aus
den Plenarvortragsprogrammen zu den Schwerpunkten Pädagogische Prozesse, Therapeutische
Prozesse und Künstlerische Prozesse wieder aufgenommen wurden.
Die Verleihung des „Wolfgang-Metzger-Preises
2013“ an Tom Steinert, Bauhaus-Universität Weimar, und an Johan Wagemans, Universität Leuven
(Belgien), mit anschaulichen Kurzvorträgen der
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Preisträger am Freitagabend bildete einen ersten
Höhepunkt des Programms. Am Samstag gab es
einen Öffentlichen Festabend von besonderem Zuschnitt auf das Karlsruher Tagungsthema „Schöpferische Prozesse“:
Anna Arfelli Galli, Emerita und langjährige Leiterin des Forschungszentraums für Entwicklungspsychologie und Erziehung an der Universität Macerata (Italien), erhielt nach einer Laudatio von
Gerhard Stemberger (Wien) die Ehrenmitgliedschaft
der GTA. Zuvor hatte sie über gestalttheoretische
Kinderpsychologie referiert. Es folgte ein Konzert
von Mitgliedern des SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg mit dem ersten Satz des
Streichquintetts Opus 77 von Antonin Dvorak und
– nach kurzen einleitenden Worten der Komponistin
Dorothee Schabert (Baden-Baden) – der Uraufführung ihres 2012 entstandenen Werks „Nachklang“
für Streichquartett plus Kontrabass. Beide Stücke
wurden als besondere Höhepunkte des reichhaltigen Tagungsprogramms gewürdigt.
Abschluss war am Sonntag ein Vortrag von Gisela
Kubon-Gilke (EH Darmstadt) zu den für schöpferische Prozesse leider wenig förderlichen Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung im aktuellen
Hochschulsystem. Ein herzlicher Dank der Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen gilt
dem Organisationsteam vor Ort. (Marianne Soff)
Eröffnung des Studien-Service-Zentrums am
24. April 2013
Am Mittwoch, den 24. April 2013, wurde das neue
Studien-Service-Zentrum mit Fanfaren offiziell eröffnet. Die Fanfaren stammten von der PH-Bläsergruppe, die den Festakt im Foyer des 1. OG im Gebäude
III feierlich umrahmte. Neben zahlreichen Angehörigen der PH Karlsruhe und Gästen aus Karlsruhe und
Umgebung, hatten sich auch Delegationen der Pädagogischen Hochschulen aus Heidelberg, Freiburg
und Schwäbisch Gmünd eingefunden, um sich über
das neue Zentrum zu informieren.
Die Einrichtung eines solchen Zentrums war möglich dank Landesmitteln in Höhe von 250.000 € aus
der IQF-Förderlinie „Zentren für Beratung“, worauf
Rektorin Christine Böckelmann in ihren Grußworten
hinwies. Ihr weiterer Dank galt dem Amt Karlsruhe
von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, und
vor allem allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
verschiedenen Fachabteilungen sowie der Projektleiterin Carina Jock. Ohne deren gute Planung und
die konstruktive Mitarbeit aller Beteiligten wäre die
schnelle Einrichtung des Zentrums innerhalb eines
Jahres nicht möglich gewesen. Diese gute Zusammenarbeit lobte auch die Projektleiterin selbst, als
sie den Weg zur Eröffnung des Zentrums rückblickend beschrieb. Die gute Planung habe auch dem
Amt Karlsruhe von Vermögen und Bau Baden-Württemberg bei der schnellen Umsetzung geholfen,
betonte Heinz Schilling in einer kurzen Rede. Zum
Abschluss überreichte Kanzlerin Ursula Wöll unter
lautstarker Bläserbegleitung allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern des Studien-Service-Zentrums als
Symbol für die Schlüsselübergabe einen PH-Schlüsselanhänger und die exklusive PH-Studien-Service-Zentrum-Kaffeetasse.
Modern Western Style – Square Dance Party für
Ahnungslose
Everybody welcome!
Unter diesem Motto lud der Fachbereich Englisch
alle Tanzbegeisterten zur Eröffnung des Sommersemesters am 24.04.2013 zu einer „Square Dance
Party für Ahnungslose“ ein.
Nach den großen Erfolgen bei der PH NACHT
2012 und eines Workshops im Januar 2013 (vgl.
Februarausgabe), organisierten Isabel Martin und
Workshop-Teilnehmerinnen eine Semestereröffnungs-Tanzveranstaltung für das Sommersemester.
Mit Unterstützung von Andreas Hennecke standen
die ersten ausgebildeten „PH-Callerinnen“ zum ersten Mal auf der Bühne, um öffentlich zu callen und
ihr Können unter Beweis zu stellen. Wer zu Anfang
unterstellt hatte, Square Dance sei altmodisch, revidierte dies schon nach kurzer Zeit. Bereits nach den
ersten Takten strahlten die Gesichter der Tänzerinnen und Tänzer um die Wette. Alle zeigten vollen
Einsatz und waren mit großer Begeisterung bei der
Sache. Nach zwei vollgepackten Stunden mit Tanz-
Eröffnung des Studien-Service-Zentrums
Jnauar - Juli 2013
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Frau Benkowitz bedankt sich bei den Lehrern und Studenten, die sich am Boys‘ Day engagiert haben.
Werner Sollors, Professor der Harvard University, bei
seinem Gastvortrag an der PH, Bild: B. Turner-Hill
sport, Englisch und Musik neigte sich der Abend
dem Ende zu und jedermann verließ gut gelaunt die
Sporthalle.
Alle sind sich einig, dass diese Veranstaltunge
fortgesetzt werden soll, denn der Modern Square
Dance stellt eine große Bereicherung für die Grundschule dar und soll deshalb ein fester Bestandteil in
der Lehre der PH Karlsruhe werden.
Nächste
Semestereröffnungstanzveranstaltung:
25.10.2013 in der Aula.
Nächster Caller-Workshop: 25.-27.10.2013 (Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen)
Ein herzlicher Dank gilt der Unterstützung der Vereinigung der Freunde und Förderer, ohne deren Hilfe
der Workshop nicht stattgefunden hätte.
Ein großer Dank gilt zudem Isabel Martin, Andreas
Hennecke und Birgit Smieja, die den PH-Callerinnen mit Rat und Tat zur Seite standen; der Englisch
Fachschaft, die für Verpflegung sorgte; Hermann
Stöhr für die Bereitstellung der Halle; dem Auriska-Team für ihre Aufnahmen; als auch allen Tänzerinnen und Tänzern, die diesen Abend zu einem
ganz besonderen gemacht haben. (Leonie Christiansen und Denise Burkhardt)
Schüler wird sich gleich zum nächsten Wintersemester um einen Platz an der Hochschule bewerben. An dieser Stelle möchte Frau Benkowitz auch
im Namen des Gleichstellungsbüros nochmals allen
danken, die an der Gestaltung und Durchführung
des Boys‘ Days mitgewirkt haben. (Dorothee Benkowitz)
Boys‘ Day am 25. April 2013
Knapp 50 Schüler aus Karlsruhe und näherer Umgebung nahmen dieses Jahr das Angebot der Hochschule zum Boys‘ Day am Donnerstag, den 25. April
2013, wahr. Nach der Begrüßung stellten Dorothee
Benkowitz, Gleichstellungsbeauftragte, und der
Student Herr Wulf in Kurzreferaten die Studiengänge „Lehramt an Grundschulen“ und „Pädagogik der
Kindheit“ vor. Im Anschluss daran wurden die Jungen in kleine Gruppen eingeteilt und von Studenten
des Grundschullehramts durch das Haus geführt.
Es bestand die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen in
großen Hörsälen zu hospitieren, eine Brass Band
Probe zu erleben, im AVB/ZIM ein Whiteboard auszuprobieren, durch ein Labormikroskop zu schauen,
einen Chemiearbeitsplatz oder ein Künstleratelier zu
besichtigen, und vieles mehr. Nach einem Mittagssnack konnten die Teilnehmer mit Grundschullehrern,
Erziehern und Studenten beider Studiengänge diskutieren. Die Resonanz war durchweg positiv, ein
Jnauar - Juli 2013
Gastvortrag von Werner Sollors
Am 28. Mai 2013 besuchte Werner Sollors, Professor für „English Literature und African American Studies“ an der Harvard University, das Institut für Mehrsprachigkeit und hielt einen öffentlichen Gastvortrag
mit dem Titel „Obligations to Negroes who would be
kin if they were not Negro“. Sollors gilt als einer der
Begründer der African American Studies in den Vereinigten Staaten und hat durch seine Publikationen zu
den Themen Ethnizität, interethnische Beziehungen
und Multikulturalität die Entwicklung der American
Studies entscheidend geprägt. In Karlsruhe sprach
Sollors im Rahmen von Heike Schäfers Hauptseminar
„Performing Race: Race Politics and the Construction
of Identity in American Literature and Popular Culture“
über jüngste Entwicklungen in der afroamerikanischen
Literatur. Über 70 Studierende und Lehrende folgten
gespannt seinen ebenso kenntnisreichen wie unterhaltsamen Ausführungen über die literarische Auseinandersetzung mit Rassendiskursen und ethnischer
Eigen- und Fremdwahrnehmung in der Ära Obamas.
Die anschließende Diskussion bot den Studierenden
die Möglichkeit, aktuelle politische und ästhetische
Fragestellungen mit einem renommierten Experten zu
erörtern. Aufgrund der begeisterten Rückmeldung der
Studierenden sind für die Zukunft weitere Gastvorträge
als Teil eines American Studies Colloquiums geplant.
(Heike Schäfer)
Personalrätetreffen an der PH Karlsruhe
Am 7. Mai 2013 fand an der PH Karlsruhe das
jährliche Treffen aller Personalratsmitglieder der baden-württembergischen Pädagogischen Hochschulen und Musikhochschulen mit dem Hauptpersonalrat statt. Die Tagung, zu der der Personalrat der PH
Karlsruhe eingeladen hatte, bot auch in diesem Jahr
wieder die wertvolle Möglichkeit, aktuelle hochschul24
Ausgabe Januar - Juli 2013
Im „Generationengespräch“: Winfried Schmayl, Christian
Wiesmüller und Walter Kosack (v.l.n.r.)
Als die Sonne noch schien: Vollbesetzte Bänke beim
Konzert der Big Band bei der Sonnwendfeier
politische und arbeitsrechtliche Neuerungen zu diskutieren und sich über geplante und praktizierte Personalentwicklungsmaßnahmen auszutauschen. Auf
der Tagesordnung standen diesmal u.a. der Bericht
der Expertenkommission zur Lehrerbildung, das Betriebliche Gesundheitsmanagement, die Diskrepanz
zwischen Projektmitteln und Grundfinanzierung sowie
Fragen zum TV-L. Auch die problematische Praxis der
Besetzung von Verwaltungsstellen mit studentischen
Hilfskräften wurde thematisiert. Die Vertreter und Vertreterinnen des Hauptpersonalrats dankten im Namen
aller Anwesenden ausdrücklich dem Rektorat der PH
Karlsruhe für die großzügige finanzielle Unterstützung
bei der Versorgung mit Imbiss und Getränken. (Heidi
Hahn)
Unvergesslicher Abend: Erste Sonnwendfeier
an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe
Pünktlich um 14:00 Uhr zeigte sich am 20. Juni
strahlende Sonne und blauer Himmel – so konnten die letzten Vorbereitungen und Aufbauten von
Big Band und Catering für die anstehende erste
Sonnwendfeier an der Pädagogischen Hochschule
getätigt werden. Zu diesem Sommerfest hatte die
Hochschule Alumni, Studierende, Lehrende, Mitarbeitende und Ehemalige geladen. Und die Gäste erschienen zahlreich: Als das Fest um 18:00 Uhr von
der Rektorin offiziell eröffnet wurde, waren bereits
alle Tische vor der Bühne im Hof zwischen Gebäude I und II besetzt und beim Getränkestand und
Flammkuchenverkauf hatten sich bald Schlangen
gebildet. Ein Großteil der Gäste waren Studierende,
und es freute die Veranstalter sehr, dass die Feier
von diesen so zahlreich angenommen wurde.
Das Programm startete mit „Zumba zum Mitmachen“ unter Leitung von Florentine Dietrich, bei dem
trotz sommerlicher Temperaturen viele begeistert
über die gesamten 40 Minuten mittanzten. Danach
sorgte die PH Combo mit vier Sängerinnen für ausgelassene Stimmung. Den ganzen Abend konnten
im Hörsaal II/A020 zudem Lichtinstallationen von
Ralph Hansmann und Florian Mundt besucht werden, die beeindruckend zeigten, wie mit wenig finanziellem Einsatz multimedialer Unterricht aussehen kann.
Um etwa 20:00 Uhr fand die Verleihung des Sonderpreises für herausragendes studentisches Engagement durch Prorektorin Waltraud Rusch statt.
Er ist mit 500 Euro dotiert und die Preisträger/innen
werden für den landesweiten Preis für solches Engagement vorgeschlagen. Dies werden für die PH
Karlsruhe alle Studierenden im Buddy-Programm
des Akademischen Auslandsamtes sein, die sich
an diesem Abend stolz und ausgestattet mit PH-Taschen von ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen
für ihr außergewöhnliches rein ehrenamtliches Engagement feiern ließen.
Anschließend sollte bis zur Nachtruhe um 22:00
Uhr die PH Big Band und die PH Combo unter
Leitung von Marco Vincenzi den Abend gestalten.
Es kam ein wenig anders: Genau im Blickfeld der
Generationengespräch zur technischen Bildung
In Zeiten rasanter Entwicklungen mit nicht selten
vorschnellen Wendungen – auch auf dem Bildungssektor, mag es nicht falsch sein, sich zu besinnen.
Das Generationengespräch zur technischen Bildung
an der PH Karlsruhe am 14. Juni 2013 diente diesem Zweck. Im Zentrum stand die auf 40 Jahre zurückblickende „Hamburgisch-Karlsruher Linie der
Technikdidaktik“. Wäre der Professor der ersten
Stunde, Dr. Fritz Wilkening (87) aus Hamburg, kurzfristig krankheitsbedingt nicht ausgefallen, wären
drei Generationen dieser didaktischen Traditionslinie versammelt gewesen. Prof. Dr. Christian Wiesmüller konnte jedenfalls Prof. Dr. Winfried Schmayl
(72), Verfasser einer vielbeachteten systematischen
Technikdidaktik, in der Runde begrüßen. Er lehrte in
Hamburg, dann in Kassel, schließlich in Karlsruhe.
Die Karlsruher Aspekte wurden ergänzt durch Prof.
Dr. Walter Kosack, viele Jahre für den Sachunterricht
an der PH zuständig. Mit dabei waren mehrere Doktoranden des Fachgebiets aus Baden-Württemberg,
einer aus Hamburg, die sich einiger Zusammenhänge
der Fachgeschichte versichern wollten. Das Gespräch
wurde nicht zuletzt deshalb realisiert, weil im Vorfeld
die Studierendenschaft ihr großes Interesse bekundet hatte. Von den Studierenden wurde das Ereignis
aufmerksam verfolgt, wie Nachfragen und intensive
Gespräche bei der anschließenden Grillparty zeigten.
(Christian Wiesmüller)
Jnauar - Juli 2013
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Welches ist die längere Schlange? - Station der MiniMa
bei „Explore Science“ in Mannheim
Die Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen präsentieren sich bei der Eröffnungsveranstaltung
Musikerinnen und Musiker näherte sich eine dicke schwarze Wolkenwand – und um 21:25 leitete
Herr Vincenzi, unterstützt von einer Windböe, die
keinen Raum für Diskussionen ließ, die schnellste
Big Band- und Catering-Abbau-Aktion aller Zeiten
ein. An dieser Stelle sei allen Anwesenden gedankt:
Alle reagierten auf das plötzliche und heftige Unwetter ruhig und besonnen, schafften die wichtigsten
Utensilien ins Trockene und schließlich sich selbst
ins sichere Hauptgebäude. Als Wind und Regen
nachließen, packten viele der verbliebenen Gäste
mit den Hausmeistern und Hiwis beim Abbau der
Tische und Bänke mit an. Ein Abend, der unvergesslich bleiben wird – und im kommenden Jahr unbedingt wiederholt werden soll: Statt des Unwetters
werden wir uns um eine andere Attraktion bemühen!
stellte sich für Jung und Alt als große Herausforderung heraus. Und schließlich galt es, verschiedene
Strategien für einen indirekten Vergleich zwischen
zwei unterschiedlich langen Schlangen zu finden.
Für alle Beteiligten waren die Explore Science Erlebnistage in Mannheim eine intensive und bereichernde Erfahrung. (Nadja Britz)
Mathematik entdecken - MiniEMa im Luisenpark bei „Explore Science“
Vom 26. bis zum 30. Juni fanden im Mannheimer Luisenpark bereits zum 8. Mal die naturwissenschaftlichen von der Klaus Tschira Stiftung veranstalteten Erlebnistage Explore Science statt. In
diesem Jahr drehte sich für die 41 000 Besucher
alles um das Thema „Faszination Erde!“. Ziel war
es, Kinder und Jugendliche als „Er(d)kunder“ naturwissenschaftliche Phänomene selbst entdecken zu
lassen.
Drei der Stationen der MachmitWerkstatt MiniMa standen unter dem Motto „Wir vergleichen und
messen Längen und Flächen“, ausgelegt für Kindergartenkinder und Schüler. Betreut wurden sie von
Christiane Benz, Johanna Zöllner und acht Studierenden der PH Karlsruhe. Die MachmitWerkstatt ist
Teil des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „MiniEMa - Minis und Erwachsene entdecken Mathematik“, das von der Klaus Tschira Stiftung gefördert
wird.
Die Materialien wurden von Fabian Mundt speziell
für Explore Science weiterentwickelt: An einer Station hatten die Kinder die Möglichkeit mit Hilfe eines
Dreieckstangrams verschiedene Figuren auszulegen
und damit erste Einblicke in den Flächenvergleich
anhand der Flächenzerlegung zu gewinnen. Eine
Schlange zu legen, die exakt einen Meter lang ist,
Jnauar - Juli 2013
Aktionen der PH beim Wissenschaftsfestival
vom 22. – 30. Juni bestens besucht
Erfreulicherweise waren fast alle Veranstaltungen
der Pädagogischen Hochschule im Rahmen des
Wissenschaftsfestivals EFFEKTE der Stadt Karlsruhe sehr gut besucht: Bereits beim „Fest der jungen
Forscher“ am 22. Juni im festlich hergerichteten
Schlosspark war in den Pagodenzelten mit den von
der PH begleiteten Grundschulprojekten in Chemie,
Geschichte und Biologie immer was los. Der osKarl
für Grundschulprojekte ging dann zwar – wie man
hörte knapp – an das vom KIT begleitete Projekt
„Entwicklung eigener Knobelspiele“ der GHS Wolfahrtsweier, der von Frau Böckelmann sehr fröhlichen Kindern übergeben wurde. Die Eröffnungsfeier
„Domino-EFFEKTE“ am Abend, mit der Rektorin der
PH inmitten der anderen Repräsentanten von Karlsruher Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen
auf der Bühne, hatte ein großes Publikum.
Beim Experimentepark am 23. Juni waren das
„KinderLabor“ und „Mathe Aktiv“, die PH Angebote
unter Leitung von Wolfgang Schmitz und Thomas
Borys ohne Frage die bestbesuchten Zelte (s.a.
„Riesenandrang beim KINDERLABOR“)
Vor dem Schloss fand parallel die Oldtimer-Show
„Tribut an Carl Benz“ statt, zu dieser hatte der Fachbereich Geschichte einen Dokumentarfilm um die
Geschichte des Carl Benz in Karlsruhe erstellt. Die
Leitung des Projekts hatte Ulf Kerber inne. Der Film
lief den gesamten Sonntag im zentralen EFFEKTE-Kubus
Unter der Woche bot die PH mit der Kinderwerkstatt Technik (Leitung: Maja Jeretin-Kopf) und der
Ausstellung MatheMagie (Leitung: Stephan Rosebrock) zwei Wissenschaftswerkstätten an. In Anbetracht der für dieses Format etwas spärlichen Werbung durch die Festivalorganisatoren fanden beide
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Die große Gruppe der Betreuerinnen für das KinderLabor
im Experimentepark mit Wolfgang Schmitz
Wu Honglin, Zhao Yijiang Li Liang, Li Yiangyin und Mu
Houfang der Huaiyin Normal University mit Simone
Brandt, Waltraud Rusch und Ursula Wöll (v.l.n.r.)
Veranstaltungen guten Zulauf und ein sehr zufriedenes Publikum. Ähnlich erging es auch dem Vortrag
von Matthias Ducci „Science Movie: Diamantenfieber“: Für die Uhrzeit am Mittwochabend war er gut
besucht – und die, die da waren, waren begeistert.
Das Anmeldeverfahren war die Crux für unsere
Science Speed Dating Runde. Diese musste leider
abgesagt werden, doch es ist ein spannendes Format, das auf jeden Fall demnächst einmal zum Einsatz kommen soll.
Ebenfalls am Mittwochabend fand die Buchvernissage „Talent – Leidenschaft – Anerkennung. Karlsruher Potentiale in Wissenschaft und Kultur“ statt. Hierzu
bot der Gartensaal im Schloss, in dem fast alle Plätze
besetzt waren, ein stilvolles Ambiente für die beeindruckende Umsetzung der biographischen Texte der interviewten Persönlichkeiten durch die Sprechergruppe
(Leitung von Marion Kaune).
Auch der jährlich stattfindende „Tag der Offenen Tür
im ökologischen Lerngarten“ lag in der Festivalwoche
– und war, unter idealen Wetterbedingen, wie immer
ein großer Erfolg.
Abschlussveranstaltung des Wissenschaftsfestivals
war ein „Übermorgentalk“ mit Karlsruher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, moderiert vom
SWR-Moderator Markus Brock. Die Veranstaltung, bei
der Annette Treibel-Illian für Fragen aus dem Publikum
zur Soziologie zur Verfügung stand, fand ebenfalls im
gut besuchten Gartensaal statt.
Karlsruhe plant zum 300. Stadtgeburtstag im Jahr
2015 wieder ein Wissenschaftsfestival. Gerne wollen
wir als PH wieder dabei sein und hoffen auf eine etwas
langfristigere Planung. Auf jeden Fall lohnt es sich, jetzt
schon Ideen für mögliche Aktivitäten zu sammeln.
Weitere Bilder am Ende dieser Ausgabe. Außerdem
gibt es Berichte zu einigen der Aktionen in der PH Bildungswelle am 31. Juli um 17:00 Uhr auf 104,8 MHz
/ Kabel 100,2 oder online unter http://www.jungerkulturkanal.de
fester Bestandteil des Experimente-Parks. Nach
den hohen Besucherzahlen in den vergangenen
Jahren wurden zur Betreuung der Stationen doppelt
so viele Lehramtsstudentinnen eingesetzt. Darüber
hinaus hatten wir dieses Mal ein Doppelzelt.
Aber so voll, wie in diesem Jahr war das Kinderlabor noch nie. Kein Wunder, denn die Kinder egal
welcher Altersstufe konnten ja auch selbst aktiv zu
verschiedenen Themenstellungen an verschiedenen
Stationen unter Betreuung unserer Studierenden
experimentieren (Wasser, Feuer, Luft, Kohlenstoffdioxid, Untersuchung von „Brausegas“, Farben).
Bereits am Vormittag waren alle Kittel und Schutzbrillen vergeben, so dass jeweils gleichzeitig 35-40
Kinder experimentieren konnten.
Die 15 Studentinnen konnten kaum Pausen einlegen. Sie haben eine außerordentliche Leistung
erbracht und einen überwältigenden Einsatz gezeigt. Das Kinderlabor-Doppel-Zelt des Experimente
Parks war offensichtlich das meistbesuchte Zelt des
Experimente-Parks:
Schätzungsweise etwa 1000 Kinder und noch
einmal so viele erwachsenen Begleitpersonen hatten wir zu Gast, so dass wir am Nachmittag Materialnachschub besorgen mussten. Es gab auch
eine Reihe von Anfragen von Lehrkräften bezüglich
Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen an
Schulen, die wir ja vom GDCh-Chemielehrerfortbildungszentrum Karlsruhe anbieten.
Die zahlreichen Kinderfragen werden den Studentinnen garantiert im Gedächtnis und bleiben als eine
hervorragende Vorbereitung auf die spätere Unterrichtstätigkeit. Und 2015, dem eigentlichen richtig
runden Karlsruher Stadtgeburtstag sind wir wieder
dabei! (Wolfgang Schmitz)
Riesenandrang beim Karlsruher KINDERLABOR
Das Kinderlabor des Instituts für Chemie der Pädagogischen Hochschule war auch in diesem Jahr
Jnauar - Juli 2013
Delegation der Huaiyin Normal University zu
Gast an der PH Karlsruhe
Eine hochrangig besetzte Delegation der Huaiyin
Normal University war am 28. Juni 2013 zu Gast,
um sich über die Hochschule zu informieren und
über Kooperationsmöglichkeiten zu sprechen.
Der Vizepräsident der Hochschule, Li Liang, der
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Die Gartenstimmung in den Hörsaal geholt – rezitierende
Studentin bei „Poetry in the Gardens“
Die ehemalige Rektorin Liesel Hermes und die ehemaligen Rektoren Klaus Winkler und Jürgen Nebel (v.l.n.r.)
sowie Heinz Schlemmer (l. von hinten) vor der Rektorengalerie
Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, Li
Yiangyin, der Dekan der Bildungswissenschaftlichen Fakultät, Wu Honglin, der Leiter des Amts für
Akademische Angelegenheiten, Zhao Yijiang, sowie
der Leiter der Abteilung für Internationale Kooperation und Austausch, Mu Houfang, besuchten die
Hochschule im Rahmen einer Europareise mit dem
Ziel neue internationale Kontakte zu knüpfen. Das
Interesse an unserer Hochschule resultiert aus der
Tatsache, dass die chinesische Hochschule ähnlich
wie die PH Karlsruhe eine starke Tradition in der
Lehrerbildung hat. Die Huaiyin Normal University,
die in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist,
und an der derzeit 24.000 Studierende studieren,
liegt im Osten Chinas in der wirtschaftlich starken
Provinz Jiangsu.
Von Seiten der PH Karlsruhe nahmen die Prorektorin für Studium und Lehre, Waltraud Rusch, die
Kanzlerin der Hochschule, Ursula Wöll, sowie die
Leiterin des Akademischen Auslandsamt, Simone
Brandt, an der Gesprächsrunde mit der Delegation
teil. Die Delegation zeigte sich insbesondere an kürzeren Studienreisen mit einem Fokus auf die Erziehungswissenschaften interessiert. (Simone Brandt)
guten Abschluss der Veranstaltung alle Anwesenden mit Blumen aus dem Schrebergarten belohnt
wurden.
,Poetry in the Gardens am 3. Juli 2013
Die Veranstaltung „Poetry in the Gardens“, traditionell geplant im Ökologischen Hochschulgarten,
fand auf Grund ungünstiger Witterungsverhältnisse
in diesem Sommer leider im Hörsaal statt.
Über 30 Teilnehmende lasen in abwechslungsreicher Folge eigene Gedichte (Soraya Brecht, Charlotte Haskins, Julia Kölling, Robin Lohmann and
Elizabeth Shipley) oder rezitierten aus Werken angelsächsischer Literatur von Keats bis Yeats, Shakespeare bis Mary Oliver um nur einige der Autoren
zu nennen. Songs mit professioneller Gitarrenbegleitung und a capella rundeten eine gelungene Veranstaltung ab. Die Englisch-Fachschaft versorgte
die gut gelaunte Runde in der Lesepause mit selbstgebackenen „Savouries“ und leckerem Kuchen. Nur
die Gartenzwerge gingen leer aus, während zum
Jnauar - Juli 2013
Eröffnung einer Rektorengalerie
Die Kunststudentinnen Franziska Brehm, Elvira
Gabriel, Natascha Möhler und Jana Ruckenbrod haben in einem Projekt in Anlehnung an die Bilderreihe
mit Portraits der Kanzler im Bundeskanzleramt in
Berlin eine kleine Rektorengalerie für die Pädagogische Hochschule Karlsruhe erstellt. Diese wurde
am 9. Juli im Foyer im 1. OG im Hauptgebäude mit
zahlreichen Gästen, darunter auch die ehemaligen
Rektoren Heinrich Schlemmer, Klaus Winkler und
Jürgen Nebel sowie die ehemalige Rektorin Liesel
Hermes, eröffnet. Nach einem Grußwort von Rektorin Böckelmann erläuterte Martin Pfeiffer, Institut für
Kunst, das Projekt.
E hrungen
und
A uszeichnungen
Chronologisch von Januar bis Juli
Erster Preis bei Grands Prix Suisse „Gesundheit im Unternehmen 2012“
Die Association Europeenne pour la Promotion de
la Sante – A.E.P.S. hat dem von Klaus Peter Rippe,
Institut für Philosophie, fachlich betreuten Projekt
„Ethische Intervention als Beitrag zur Gesundheitsförderung“ beim Grands Prix Suisse „Gesundheit
im Unternehmen 2012“ den ersten Preis verliehen.
Durchgeführt und verantwortet wird das Projekt vom
Zürcher Pflegezentrum Mattenhof-Irchelpark.
PH Theologin Vorsitzende der Sektion Didaktik
der AKRK
Sabine Pemsel-Maier, Institut für katholische
Theologie der PH Karlsruhe, wurde im Februar 2013
zur Vorsitzenden der Sektion Didaktik der Arbeitsgemeinschaft Religionspädagogik und Katechetik
(AKRK) gewählt.
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Ausgabe Januar - Juli 2013
ministerin Bilkay Öney (SPD) beim Runden Tisch Islam teil. Dieser findet regelmäßig unter Leitung der
Landesministerin in Stuttgart statt. Beide PH-Lehrenden sind wichtige Ansprechpartner, wenn in der
Runde das Thema Islamischer Religionsunterricht
behandelt wird. Bei der nächsten Sitzung, so kündigte die Ministerin an, will sich der Runde Tisch im
Detail mit islamischem Religionsunterricht befassen.
In der Juni Ausgabe berichteten wir an dieser Stelle von erfolgreichen Schülerinnen und Schülern und
einem in den USA siegreichen PH-Studenten:
Hans-Dieter Schlimmer, Oberbürgermeister von Landau,
Heinz-Helmut Lüger, Vorsitzender der Michel-Bréal-Gesellschaft,
Anemone Geiger-Jaillet, Gérald Schlemminger und Harald Schäfer, Vorsitzender des Kuratoriums der Josef-David-Stiftung
Auszeichnung durch den österreichischen
Bundespräsidenten
Kenneth Horvath hat am 11. März 2013 an der
Universität Wien die höchste in Österreich mögliche
Auszeichnung für Schul- und Studienzeit erhalten.
In Anwesenheit des österreichischen Bundespräsidenten wurde er zum Dr.phil. promoviert und erhielt
u.a. ein Exzellenzstipendium des österreichischen
Wissenschaftsministeriums.
Verleihung des Michel-Bréal-Preises an Gérald
Schlemminger und Anemone Geiger-Jaillet
Am 20. März 2013 wurde in Landau erstmals der
Michel-Bréal-Preis verliehen. Die Preisträger sind
Anemone Geiger-Jaillet (Universität Straßburg) und
Gérald Schlemminger (Pädagogische Hochschule
Karlsruhe).
Die beiden Professoren wurden für ihre langjährige und erfolgreiche grenzüberschreitende Arbeit,
insbesondere für ihr Engagement bei der Einführung des Trinationalen Masterstudiengangs „Mehrsprachigkeit“ ausgezeichnet. Der deutsch-französisch-schweizerische Studiengang wird in Karlsruhe,
Straßburg und Basel studiert. Vorrangiges Ziel des
viersemestrigen Aufbaustudiengangs ist die interkulturelle Zusammenarbeit am Oberrhein. Zentrale
Inhalte betreffen einmal die Wissenschaft von Sprache, Geschichte und Kultur, zum andern Aspekte
des zwei- und mehrsprachigen Lehrens und Lernens.
Den Preis verleihen die Michel-Bréal-Gesellschaft und
die Josef-David-Stiftung, beides Organisationen, die
sich nicht zuletzt die Förderung der deutsch-französischen Zusammenarbeit zum Ziel gesetzt haben. Die
Laudatio hielt der Oberbürgermeister der Stadt Landau,
Herr Hans-Dieter Schlimmer.
Teilnahme von PH-Angehörigen am Runden
Tisch Islam
Jan Imram Schröter und Amina Boumaaiz aus dem
Institut für Islamische Theologie (Gastfach) nahmen
am 18. April 2013 auf Einladung von Integrations-
Jnauar - Juli 2013
Mörike-Realschule Heilbronn erreichte 10.
Platz bei „ECHT KUH-L!“
Die MUM-Klasse 9e der Mörike-Realschule in Heilbronn hat beim bundesweiten Schülerwettbewerb
„ECHT KUH-L“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den
10. Preis in ihrer Altersgruppe gewonnen. Die Klasse nahm auf Initiative ihrer Lehrerin Julian Scheib
an dem Wettbewerb teil. Frau Scheib ist in einem
Aufbaustudium an der PH und wurde hier bei ihrer
Arbeit auf „ECHT KUH-L“ aufmerksam.
Knapp 3.900 Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 10 beteiligten sich mit insgesamt 664 kreativen Gestaltungs-, Medien- und Projektarbeiten.
Der Schülerwettbewerb „ECHT KUH-L!“ beschäftigt
sich mit nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung
sowie dem Ökolandbau, setzt jedoch auch thematische Schwerpunkte: Im Schuljahr 2012/2013 war
das Motto „Lebensmittel – Zu gut für die Tonne“.
Der Schülerwettbewerb „ECHT KUH-L!“ ist eine
Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer
Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).
Die Schülerinnen und Schüler der MUM-Klasse 9e
der Mörike-Realschule stellten sich hierzu die Frage,
wie sich durch die richtige Lagerung von Lebensmitteln deren Haltbarkeit verlängern könnte. Hierzu
entwickelten sie ein Lernspiel aus Holz, gestalteten
ihr eigens T-Shirt und erstellten einen Flyer um ihr
Wissen am Tag der offenen Tür ihrer Schule an interessierte Schüler, Lehrer und Eltern weiterzugeben.
Die Präsentation ihrer Projektdokumentation am Tag
der offenen Tür bekam großen Zuspruch.
New York – PH Student ist Cuny Champion
In persönlicher Bestzeit von 37:11:17 Min. lief der
PH Student Luka Spionjak in den Farben des Hunter College bei den Leichtathletik-Championships der
City University of New York (CUNY) zum Sieg. Damit
nicht genug, gewann der Ausnahmeathlet Silber im
Distance-Medley-Relay (seine Teilstrecke: 1.600 m);
über 5.000 m holte er Bronze; und beim Cross Country-Lauf belegte er den 11. Platz unter 100 Startern.
In Anerkennung dieser vielseitigen sportlichen Ausnahmeleistung wurde Luka mit dem „All-Star Certificate for
Cross Country“, dem „Most Improved Athlete Award“
und dem „Coaches Award“ des Hunter College ausgezeichnet.
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Ausgabe Januar - Juli 2013
Das Hunter „Hawks“- Läuferteam mit Luka Spionjak
(vorne rechts, kniend), Bild: CUNYAC
Der CUNY-Verbund gehört mit 23 Hochschulen
und insgesamt über 200.000 Vollzeit-Studierenden
zu den größten und renommiertesten staatlichen tertiären Bildungseinrichtungen der USA. Allein 12 Nobelpreisträger unter den Alumni zeugen von der wissenschaftlichen Exzellenz von CUNY. Hunter College,
Partnerhochschule der PH, nimmt darin einen hervorragenden Platz ein. Hier studiert Luka Spionjak derzeit
als Stipendiat unserer Hochschule und der Landesstiftung Baden-Württemberg. Seine Studienleistungen
stehen seinen sportlichen Erfolgen in nichts nach. Mit
einem Grade Point Average von 3.5 verkörpert er beispielhaft das Ideal amerikanischer Bildung – die Einheit
von akademischer und extracurricularer/sportlicher
Exzellenz. Aufgrund seiner herausragenden Leistungen als Student und als Athlet wurde Luka Spionjak
soeben mit einem hochbegehrten „Scholar Athlete
Certificate“ des Hunter College ausgezeichnet. Dazu
sei ihm auch an dieser Stelle ganz herzlich gratuliert.
(Bernd Günter)
N eue M itarbeitende
Neuer Professor für Englische Sprachwissenschaft und Fremdsprachendidaktik
Götz
Schwab,
geboren 1967, studierte von 1991 bis
1996 an der Pädagogischen Hochschule
Ludwigsburg die Fächer
Englisch, Geschichte und evangelische
Religion/Theologie
für das Grund- und
Hauptschullehramt
mit Schwerpunkt Hauptschule. Während des Studiums war er als Assistant Teacher an zwei britischen
Comprehensive Schools im Fach Deutsch tätig.
Nach dem Ersten Staatsexamen absolvierte er
seinen Vorbereitungsdienst an der Hermann-Butzer-GHS Schwieberdingen und war anschließend
bis 2002 Lehrer an der GHS Römerstein-Böhrin-
Jnauar - Juli 2013
gen. Parallel hierzu legte er an der PH Ludwigsburg einen Magister in Fachdidaktik in den Fächern
Englisch und Erziehungswissenschaft ab. Diesem
schloss sich die Promotion im Fach Englisch an,
die er 2008 abschloss. Währenddessen war er bis
2002 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt
„Wissenschaftliche Begleitung WiBe der Pilotphase
Fremdsprache in der Grundschule“ an die Universität Tübingen teilabgeordnet. Von 2002 bis März
2013 war er als Akademischer Mitarbeiter an der
Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg im Fach
Englisch und von 2005 – 2009 auch im Fach Erziehungswissenschaft tätig. In diesen Zeitraum war er
zudem von 2005 – 2011 Leiter der Geschäftsstelle
des Forschungsverbunds Hauptschule der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg und
vertrat von 2010 bis 2011 die Professur von Joachim Appel an der PH Ludwigsburg.
Zum 1. April 2013 erhielt er den Ruf als Professor
für Englische Sprachwissenschaft und Fremdsprachendidaktik an die PH Karlsruhe. Schwerpunkte in
Forschung und Lehre sind Bilingualer Sachfachunterricht / CLIL, Linguistik und TEFL (Sekundarstufe).
Aktuelle Projekte sind BiLi HauptSchule, Self-Efficacy and Learning Strategies in Learning English
as a Foreign Language among University Students
in China, Germany and the US, BIKLA – Bilinguale
Klassen Italienisch-Deutsch und LID – Lehrerprofessionalisierung im Diskurs.
Neue Professorin für Englische Sprache, Literatur, Kultur und ihre Didaktik
Das Institut für Mehrsprachigkeit hat eine neue Professorin
für Englische Sprache, Literatur, Kultur und ihre Didaktik mit
einem Schwerpunkt in der Amerikanistik. Heike Schäfer kommt
von der Universität Mannheim
zu uns, wo sie sich im Jahr
2009 habilitierte und ihre Venia im Fach Literatur- und Kulturwissenschaft Nordamerikas
erhielt. Ihre Habilitationsschrift
untersucht den Einfluss, den die Entstehung von
Fotografie, Film und Fernsehen auf die Entwicklung
der amerikanischen Literatur im Zeitalter der Romantik, Moderne und Postmoderne ausübte.
Frau Schäfer hat an der Universität Hamburg Amerikanistik und Germanistik studiert und dort 2001
mit der Arbeit Mary Austin’s Regionalism: Reflections on Gender, Genre, and Geography (University
of Virginia Press, 2004) promoviert. Als Stipendiatin
des DAAD und als Fulbright Fellow verbrachte sie
je ein Studien- und Forschungsjahr an der University of California, Davis, der University of Oregon,
Eugene und der University of California, Berkeley.
In den vergangenen Semestern war sie Gastprofessorin an der Martin-Luther-Universität Halle und
dem John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität
Berlin.
30
Ausgabe Januar - Juli 2013
In ihrer Forschung und Lehre befasst sich Heike
Schäfer aus einer literatur- und kulturwissenschaftlichen Perspektive mit aktuellen gesellschaftlichen
Herausforderungen (z.B. Transkulturations- und
Globalisierungsprozessen, Fragen medientechnologischen Wandels oder sozialer Gerechtigkeit) und
analysiert Schnittstellen zwischen Politik, Poetik/
Ästhetik und Theoriebildung, um die gesellschaftspolitische Relevanz sowohl kultureller Praktiken als
auch literatur- und kulturwissenschaftlicher Forschung aufzuzeigen. An der PH Karlsruhe wird sie
sich verstärkt im Bereich der Cultural Studies und
Kulturdidaktik engagieren.
J ubiläen
an der
H ochschule
10 Jahre: 01.03. Elena Blancato
24.03. Simone Breidenbach
01.04 Urs Thurnherr (seit 01.10.02 bereits Vertretungsprofessor)
01.05. Kirsten Buttgereit
01.05. Ulrike Klössig
01.05. Marija Maßell
15 Jahre:
10.03. Rosa Cannavo
01.04. Elvira Abeck (01.04.)
01.05. Hans-Joachim Schreiner
35 Jahre:
01.04. Karin Meynen
01.05. Kurt Löhlein
B ildergalerie
vom
W issenschaftsfestival EFFEKTE
Faszination darüber, wie viele Arten Insekten es in Durlacher Hinterhöfen gibt
Große Freude bei der Übergabe des osKarls für das beste Grundschulprojekt
Schüler und Schülerinnen an die PH geholt – die Wissenswerkstatt „MatheMagie“
Abschlussveranstaltung
Schloss
Jnauar - Juli 2013
„Übermorgentalk“
im
Gartensaal
31
im