Store-Check

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Store-Check
Verkauf Ikea
Store-Check
SCHWEDENSHOP, HOFHEIM-WALLAU
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Krabbencreme
made in Sweden
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Vom Billy-Regal zu Kötbullar und Krabbencreme. Ikea hat sich zum prominentesten
Vermarkter schwedischer Spezialitäten etabliert. Das Erfolgsrezept des Schwedenshops: kreative Eigenmarken, Fokus auf drei Kernsortimente und jede Menge Kult.
n puncto Markenstärke reiht sich Ikea direkt hinter Amazon und Aldi ein. Nah am
Kunden und irgendwie anders – eine Strategie, auf die Ikea seit jeher setzt. Mit Erfolg.
1983 verkauft Ikea erstmals Knäckebrot
und Zimtschnecken. Die Idee, schwedische
Spezialitäten in der Vorkassenzone zu vermarkten, geht auf. Bis heute hat es der
schwedische Möbelriese geschafft, skandinavischen Lifestyle zum Kult zu etablieren. Mit einer simplen Vermarktungsstrategie und schwedischer Bescheidenheit: „Wir
verstehen gar nicht, warum man so einen
Wirbel um uns macht“, sagt Stavroula Ekoutsidou. Die Food-Chefin sieht den Verkauf schwedischer Lebensmittel als Kundenbindung, nicht als Profitgeschäft. Das
Ikea-Prinzip „Wenig Input, viel Output“
funktioniert auch im Schwedenshop. Das
fängt bei der Eigenmarkenstrategie an.
Markenprodukte wie den Klassiker Daim
setzen die Schweden als Ankermarken ein.
Rund 60 Prozent des 250 Artikel umfassenden Sortiments dominieren Ikea-Eigenmarken. Das Produkt soll im Vordergrund
stehen, nicht der Preis. Das Verpackungsdesign ist schlicht – schwedische Produktnamen tragen zum Markenkult bei: Der Keks
wird zum Kex, der Lachs wird zum Lax. Die
Regalschiene nutzen die Ikea-Macher für
warenkundliche Infos. Der Sortiments-Fokus liegt klar auf Fischfeinkost, Fertiggerichten und Süßwaren.
Nachvollziehbare Preise, kein Preisdumping – auch dafür steht Ikea. Statt psychologisch geschönten Preisen gibt´s bei Ikea
vornehmlich glatte Zahlen und etliche
Mehrkauf-Preisaktionen in typischer IkeaDuz-Manier: „Nimm 3, zahl 2.“
MARKT-DATEN:
Adresse: Am Wandersmann 2– 4,
65719 Hofheim-Wallau
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag 10 – 21 Uhr;
Freitag 10 – 22 Uhr; Samstag 9:30 – 21 Uhr
Anzahl Kassen: 1
Durchschnittsfläche Schwedenshop:
150 bis 200 m²
Anzahl Artikel im Sortiment: rund 250
(davon 60 % Eigenmarken)
Gründung Schwedenshop: 1983
Foodumsatz Deutschland (2010):
175 Mio. Euro (Umsatzverteilung: rund 1/3
davon fallen auf Schwedenshops und Bistros;
etwa 2/3 fallen auf Ikea-Restaurants)
Anzahl Schwedenshops (Deutschland): 46
Linda Schuppan, [email protected]
Simpel inszeniert: Im Ikea-Bistro gibt´s den Hotdog to go, daneben die TK-Variante – 8 Stück für 2,95 Euro (l.). Bei den Ikea-Eigenmarken verschwinden
die internationalen Zutatenlisten einfach auf der Rückseite – das Etikett ist abziehbar (M.). Knäckebrot für 1,50 Euro – die Ikea-Dauerpreisstrategie (r.).
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Fotos: T. Schindel
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Store-Check Verkauf
Gut informiert: Hintergrundinfos zu Produkten samt Nährwerten,
Serviervorschlägen und Tipps für Allergiker gibt es am Touch-Screen.
Schwedisch total: Einfache
Warenpräsentation, kultige
Produkte, Aktionspreise und
Palettenplatzierung – der
Schwedenshop.
Klar strukturiert: Starke Signalfarben und klare Warengruppenbeschilderung. Als Ankerpunkt dienen warenkundliche Infos.
Groß kommuniziert: Wer drei Gläser Heringsfilets kauft, zahlt 3 Euro und
spart 1,20 Euro. Die Preisaktion kommuniziert Ikea groß am Regalkopf.
Klassisch designt: Das Design der Ikea-Eigenmarken ist ein Hingucker.
Den Topseller Köttbullar gibt´s als TK-Variante samt Verbundplatzierung.
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