Vertriebene im Kosovo: Keine Lösung in Sicht Le progonime Řom
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Vertriebene im Kosovo: Keine Lösung in Sicht Le progonime Řom
romano centro heft nr. 64, März 2009 Rassistischer Mordanschlag in Ungarn Dušmanicka atake ando Ungro Vertriebene im Kosovo: Keine Lösung in Sicht Le progonime Řom ande Kosova: Naj solucija? romano centro Editorial Liebe Leserinnen und Leser, unser Märzheft ist sehr voll mit Berichten und Ankündigungen. Wir sind entsetzt über die jüngsten Mordanschläge auf Roma in Ungarn und bringen dazu einen kurzen Bericht. Mirjam Karoly beschreibt die Situation der Roma, Ägypter und Ashkali zehn Jahre nach deren Vertreibung aus dem Kosovo. Ebenfalls aus dem Kosovo ist das Märchen vom Bräutigam, das Mozes F. Heinschink für uns aufgezeichnet hat. Bei unserer Generalverammlung am 20. Februar wurde ein neuer Vorstand gewählt. Ambrol Stojka und Pera Petrović, die mehrere Jahre als Vorstandsmitglieder dienten, haben sich nun aus dem Vorstand zurückgezogen, wir danken ihnen herzlich für ihr Engagement! Pera Petrović wurde für seine Verdienste von der Generalversammlung zum Ehrenmitglied gewählt. Ilija Jovanović wurde als Obmann bestätigt, sein Stellvertreter ist nun Dragan Jevremović. Rabie Perić-Jasar steht uns weiterhin als Kassierin zur Verfügung, ihr Stellvertreter ist mit Mozes F. Heinschink ebenfalls ein bewährtes Vorstandsmitglied. Zur neuen Schriftführerin wurde Barbara Tiefenbacher gewählt, ihr Stellvertreter ist Ljubomir Radosavljević. Milan Mihailović, Mirjam Karoly und Peter Wagner sind die weiteren Vorstandsmitglieder. Zu unserm Jour fixe im Februar, der der Situation der Roma in Bosnien und Herzegowina gewidmet war, ist ein ausführlicher Beitrag in der online-Version der Zeitschrift biber erschienen. Biber berichtet auch über die Demonstration gegen die Gewalt an Roma in Ungarn – schauen Sie sich das an! www.dasbiber.at Den Heften, die im Inland verschickt werden, liegt ein Erlagschein bei. Wir bitten Sie um Überweisung des Mitgliedsbeitrages von € 25 für das Jahr 2009, sollten Sie dies nicht bereits veranlasst haben, und danken für Ihre Beiträge und Spenden, die wir dringend zur Verwirklichung unserer Vereinsziele benötigen. Mitglieder und LeserInnen im Ausland finden im nebenstehenden Impressum die nötigen Kontoangaben zur günstigen Überweisung aus dem EU-Raum. Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern ein frohes Osterfest und angenehme Lektüre unserer Zeitschrift! Die Redaktion • Inhalt / So sa arakhên Aktuell: Rassistischer Mordanschlag in Ungarn Aktualno: Dušmanicka atake ando Ungro International: 10 Jahre nach der Vertreibung Internacionalno: 10 bêrš pala progono Portrait / Patreto: Vesna Jovanović Forum: Ihre Gesundheit Forumo: Tumaro sastimos Kinder: Unsere Tiere Śavořê: Amare životinje Kultur: Der Bräutigam Kultura: O güvegija Berichte / Nevimata Termine / Terminur Rezension / Nevo Lil 4 5 6 7 8/9 10 11 12 13 14 15 16 / 17 18 / 19 19 Impressum Medieninhaber: Romano Centro – Verein für Roma Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2, 1030 Wien, Tel.: 0043-1-749 63 36. Fax: 0043-1-749 63 36-11, www.romano-centro.org, E-Mail: [email protected] ZVR-Zahl: 183794011 Bankverbindung: Bank Austria-Creditanstalt (BLZ 12000), Kontonummer: 00 671 106 508, BIC: BKAUATWW IBAN: AT70 1200 0006 7110 6508 Redaktion: Andrea Härle, Mozes F. Heinschink, Ilija Jovanović, Christiane Fennesz-Juhasz MitarbeiterInnen dieses Heftes: Mirjam Karoly, Gerlinde Schmid, Hermina Konstantin, Ljiljana Jovanović, Peziza Cech, Ursula Glaeser Übersetzungen: Mozes F. Heinschink Titelbild: Nicolas Lackner, Landesmuseum Joanneum Graz Bilder und Fotos: Alfred Ullrich (S. 19-20); Fam. Jovanović (S. 3, 8f.), Bernd Brabec de Mori (S. 3 Mitte), Astrid Kury (S. 3, 5), Romano Centro (S. 12f., 17), Julius Horvath (S. 4, 5), Christophe Quirion (S. 7) Grafik: Artemiss, Karin Enzinger Druck: Druckerei Lischkar Erklärung gemäß Mediengesetz: Romano Centro ist die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift des Romano Centro – Verein für Roma und richtet sich an Mitglieder und Interessierte. Vorstand des Vereins Romano Centro: Ilija Jovanović, Dragan Jevremović, Rabije Perić-Jasar, Mozes F. Heinschink, Barbara Tiefenbacher, Ljubomir Radosavljević, Mirjam Karoly, Milan Mihailović und Peter Wagner. Gefördert vom BKA aus Mitteln der Volksgruppenförderung 2 romano centro Editorialno Phralalen thaj phejalen, kaj ginaven amaro žurnalo! Amari martoski edicija katar amaro žurnalo si pherdo raportur thaj nevimata. Le mundarimatangê akcije pe l’ Řom ando Ungro kêren amen desja brigakê! Jek skurto raporto arakên pa kodja ando žurnalo. E Mirjam Karoly ramosardja amengê paj Řomenđi situacija ande Kosova, deš bêrš pala o marimos. Andaj Kosova sî vi e paramič savi, snimosardja o Mozes F. Heinschink ando foro Prizren. Pe amaro Generalno Ćidimos po 20. februaro losardilo jek nevo bordo. O Ambrol Stojka thaj o Pera Petrović, save sas maj but bêrš membrur ando bordo mêkle o bordo. Amen najisaras lengê anda lengo angažmano! O Generalo Ćidimos losardja le Pera Petrovićos anda leski zaslužno bući te avel paćivalo membro le bordosko. O Ilija Jovanović aśel maj dur Prezidento, o Vice-Prezidento sî o Dragan Jevremović. E Rabie Perić-Jašar aśel i maj dur kasiri, lako zameniko sî Mozes F. Heinschink. Pala protokolo losardili e Barbara Tiefenbacher, lako zameniko sî o Ljubomir Radosavljević. Bordoskê membrur sî maj dur o Milan Mihailović, e Mirjam Karoly thaj o Peter Wagner. Amaro Jour fixe kaj ankêrdjam ando februaro, sas paj Řomengi situacija ande Bosna. Jek buhlo raporto pa kodja arakhên ando žurnalo „biber“ pe online verzija. Biber ramol vi paj demonstracija kontra le dušmanicka atake pe l‘ Řom ando Ungro. Dikhên: www.dasbiber.at Ande amaro žurnalo kaj biśalas ande Austrija, arakhên jek poćinimasko lil. Řudjis tumen te poćinen tumari članarina kata € 25 pala o bêrš 2009, te na poćinden la źi akana. Pala svako kontribucija, vorbaki vaj lovengi najisaras tumengê. Pala membur ande strêjini thema ramol paša o impresumo o konto, kaj šaj traden pe love anda la Evropaka Uniakê thema pe maj lezno sama. Kamas sa amare phralengê thaj phejangê, kaj ginaven amaro žurnalo: Baxatli Patradji, voja, bukurija thaj loš bari pe sama e řomaji! E redakcija 3 • romano centro AKTUELL Neuerlich rassistisch motivierter Mord an Roma in Ungarn „Roma in Bewegung“ – nun auch in Wien Im September 2008 fand in Graz das viel beachtete Roma-Kulturfestival Romale! statt. Ein zentrales Element des Festivals war die Ausstellung „Roma in Bewegung“, die sich der Geschichte und Sprache der Roma, ihrer Diskriminierung und den Vorurteilen der Mehrheitsgesellschaft ebenso widmete, wie den kulturellen und politischen Aktivitäten der Roma. Die Akademie Graz als Veranstalterin bringt die Ausstellung nun in Kooperation mit Romano Centro und der direkthilfe:roma nach Wien (siehe auch Termine). „R Demonstration in Wien am 5. März / Demonstracija ando Beči ka 5. marto In Ungarn ist es in den letzen Monaten vermehrt zu gewalttätigen Übergriffen auf Roma gekommen. Im November letzten Jahres wurden bei zwei Anschlägen vier Personen getötet, am 23. Februar 2009 wurden in Tatárszentgyörgy ein Vater und sein kleiner Sohn erschossen, als sie aus ihrem brennenden Haus fliehen wollten. Die Polizei wollte zunächst weder die Brandstiftung noch die Schussverletzungen erkennen, sondern ging von einem Unfall aus. Erst auf öffentlichen Druck hin wurden die Opfer obduziert. R echtsextreme Organisationen wie die paramilitärisch organisierte Ungarische Garde und die mit ihr verbundene Partei Jobbik schüren den Hass gegen die ca. 500.000 Personen zählende Roma-Minderheit und bereiten damit den Boden für rassistisch motivierte Morde. Die Ungarische Garde, die im August 2007 gegründet wurde, zieht mit ihren Aufmärschen in Uniformen, die denen der faschistischen „Pfeilkreuzlern“ nachempfunden sind, immer wieder durch Roma-Wohngebiete und verbreitet Angst unter den BewohnerInnen. Bereits im Dezember 2007 fand in Tatárszentgyörgy, in dem die jüngsten Morde geschehen sind, ein derartiger Aufmarsch statt. Im Dezember 2008 wurde der Trägerverein der Ungarischen Garde offiziell verboten, in der Praxis haben die Behörden aber wenig rechtliche Möglichkeiten, die Aufmärsche zu verhindern, da die ungarischen Gesetze in dieser Hinsicht sehr liberal sind. Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz beim Europarat (ECRI) hat kritisiert, dass der starke Schutz der Redefreiheit in der Ungarischen Verfassung keinen Schutz vor rassistischen Äußerungen biete. Ein Beispiel dafür ist die von rechten Gruppen in Politik und Medien entzündete Diskussion um „Zigeunerkriminalität“, die der rechtsradikalen Partei Jobbik laut einer Umfrage weiteren Zulauf bescherte. Ende Januar hatte der Polizeichef von Miskolc erklärt, dass alle Straßendiebstähle in dieser Stadt von „Zigeunern“ begangen würden. Zwar musste er nach dieser Äußerung zurücktreten, der Regierungschef Gyurcsany selbst, setzte ihn aber wenige Stunden später wieder in sein Amt ein. Ernö Kallai, der Ombudsman für Minderheiten in Ungarn, forderte besseren Schutz und einen „Friedensplan“, der Vertreter der Roma-Selbstverwaltung, Orbán Kolompár warnte Politiker vor einer Rhetorik, die geeignet ist, Hass zu schüren. In Westungarn haben Vertreter eines Interessenschutzverbandes der Roma angekündigt, eine eigene Garde zu gründen, die mit friedlichen Mitteln gegen die Provokationen von rechts auftreten soll. Ungarische WissenschafterInnen haben in einer Erklärung gegen die Gewalt protestiert und die Regierung u.a. dazu aufgerufen, entschieden dagegen vorzugehen. A.H. • 4 oma in Bewegung“ bezieht sich einerseits auf die physische Bewegung, in der sich Roma seit ihrem Aufbruch aus Indien befinden: aus Gründen der Erwerbstätigkeit, auf der Flucht vor Repression und Verfolgung oder auf der Suche nach Wegen aus der wirtschaftlichen und sozialen Notlage, der viele Roma bis heute ausgeliefert sind. Andererseits meint „Roma in Bewegung“ aber auch den Aufbruch der Roma in Richtung politischer und gesellschaftlicher Partizipation. Ein neues Selbstbewusstsein ist entstanden, das sich in einem verstärkten Bekenntnis zur eigenen Identität, in einer Wertschätzung der eigenen Sprache und in einem eigenständigen kulturellen Schaffen äußert, das abseits von Folklore und Assimilation die kulturelle Herkunft anerkennt und die Lebenssituation reflektiert. Die Ausstellung versucht, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und ihr den Stellenwert einzuräumen, der ihrer gesellschaftspolitischen Relevanz entspricht. Es geht hier nicht darum, die Geschichte der Roma umfassend darzustellen, sondern um die punktuelle Aufklärung von Missverständnissen, um die Sichtbarmachung historischer Kontinuitäten im Umgang mit Roma, um die Aufweichung eines Fremdbildes, das geprägt ist von alten Vorurteilen und Stereotypen, sowie um eine Darstellung von zentralen Aspekten der aktuellen Situation von Roma in Europa. • Text von Ursula Glaeser (Kuratorin) aus dem Vorwort des Ausstellungskataloges romano centro AKTUALNO Dušmanicka atake ando Ungro pe l‘ Řom Ando Ungro kêrdon ande palune śona sja maj but atake pe l‘ Řom. Paluno berš ande novembro mundarde le gaźe štare Řomen. Kako bêrš po 23. februaro mundarde le gaźe ando foro Tatárszentgyörgy jekhe dades peskê śavořêsa. Le gaźe dine anglal jag o khêr pala kodja dine von puške le dades peskê cîne śavořêsa, sar von našênas anda khêr kaj sas dino jag. Anglal či kamlja e policija khanči te priznail: Čiti kaj sas o khêr jag dino, čiti kaj sas o dad peskê śavořêsa mundardo. Ando Ungro trajin karing 500.000 Řom. Řom kamen te formirin jek garda, ali kaća garda trobul numa pačakê instrumentonca te protestiril kontra le dušmanicka provokacije kataj čači rig. Ungroske akademijakê źene kêrde jek protesto thaj rode katar o governo, te astarel zurale sankcije kontra svako violenca. • O rganizacije katar e ekstremno čači rig, sar kaj si kodja e paramilitarno Ungroski Garda thaj lasa phangli e partija Jobbik, sîkaven bari dušmanija pe l‘ Řom thaj putren o drom pala mundarimata pe la rasaki sama. Le Ungroski Garda, savi ando avgusto 2007 formirisali, nakhêl sja maj but pa l‘ Řomengê bêšimaske thana thaj daravel le Řomen. E garda phiravel kasave uniforme, kaj anen pe l‘ uniforme kata l‘ Ungroskê fašistur le „nyilas“. Ando decembro 2008 zabranisarde le Ungroske raj kaća organizacija, numa ka l‘ raj naj but šajimata te zabranin kasave protestonge maršur sar kaj kêrel e Ungroski Garda, kê pe kaća sama sî le Ungrosko zakono prja liberalno. La Evropaki Komisija kontra rasizmo thaj intolerancija ka Evropako Konsilo (ECRI) kritikuil, kê e protekcija katar la vorbaki sloboda, ande Ungroski konstitucija, či anzarel protekcija kontra rasistični divanur. Jek eksemplo pala kodja sî, sar le ekstremno čači rig buhljardja jek diskusija pa „Zigeunerkriminalität“: Po agor kata o januaro maladja o šêrutno la policijako kata foro Miskolc, kê sja le čorimata pe l‘ vulice ande kodo foro kêren numa le Řom. Vov musaj sas te mêkel anda leske divanur pesko bućako than, numa vuni časur palal thodja les le governosko šêrutno Gyurcsany pale pe leski funkcija. O raj Ernö Kallai, o ombudsman pala minoritetur ando Ungro, rodel jek maj laši protekcija le Řomengi ando Ungro thaj jek pačako plano. O reprezentanto kata Roma-Samouprava, o raj Orbán Kolompár opemenuisardja le političaron kata jek retorika, savi buhljarel numa dušmanija. Ando zapadno Ungro mothode prezentatnur kata Romengi protekcijaki organizacija, kê vi le Roma ando Micinipe – akana vi ando Beči Ando septembro 2008 ankêrdilo ando foro Graz o but ašundo Romano-Kulturako Festivalo „Romale“. Jek centralno festivalosko elemento sas e egzibicija „Roma ando Micinipe“. E egzibicija sîkavel e historja thaj e śib le Řomenđi, lenđi diskriminacija thaj le gaženđi prejudicija pe l‘ Řom. Maj dur sîkavel vi la kulturakê thaj politikakê aktivitetur le Řomenđi. La Grazoski akademija sar organizatoro la egzibicijako anel ande kooperacija le Romane Centrosa thaj le „direkthilfejosa roma“ kaća egzibicija ando Bečo (dikh vi ka l‘ terminur). O anav »Roma in Bewegung / Roma ando Micinipe« o teschtoskero micinipe ar phenel, ande save o Roma pumen laken, sajt kada on andar i Indija upre pumen kerde: Vasch o butja, upro naschikeripe le represijonendar taj palalnaschipe, vaj upro rodipe dromenge andar o virtschoftlichi taj socijali bibast, ande save but Roma dschi adi meg hi. Upri avri rik ham »Roma in Bewegung / Roma ando Micinipe« kamla te o uprephageripe le Romendar usi politischi taj khetanipeskeri participacija ar te dschuminel. Jek nevo patschajipe upre peste ulo, savo ando soralo usephenipe usi ajgeni identiteta, ando nevo kamipe la ajgeni tschibatar taj ando ajgeni kultureli keripe pe sikal, savo dur folkloristischi tendenctscha vaj asimilatorischi probaliniptscha o kultureli ajipe aun 5 prindscharel taj i dschivipeskeri situacija reflektirinel. O artschijipe “Roma in Bewegung / Roma ando Micinipe” kamla oda entviklinipe upre te sikal taj oda than te del, savo leske use terdschol. Na vaschoda dschal, i historija le Romendar ando cilo te sikal, ham vaschoda, hamischaniptscha ando valasave punktscha tschatsche te kerel, o historischi kontinujitetscha ando talalinipe le Romenca te schaj dikle on, o kipi le avrendar avrijal te kerel, save pregim hi le phure teldikipendar taj stereotipendar, taj vasch o sikajipe aspektendar la aktujeli situacijatar le Romendar andi Europa. Übersetzung ins Burgenland-Romani: Ursula Glaeser • romano centro International 10 JAHRE NACH DER VERTREIBUNG Zur Lage der Roma, Ashkali und Ägypter im Kosovo: keine Lösung in Sicht 10 Jahre nach dem Konflikt befinden sich noch immer an die siebenhundert vertriebene Roma im Norden Kosovos in den seinerzeit als „vorübergehend“ eingerichteten Flüchtlingslagern. Die Mehrheit der Vertriebenen stammt aus der RomaMahalla im Süden Mitrovicas, die vor dem Krieg mit an die 8000 Einwohnern zu einer der größten Roma-Mahallas in der Region zählte. Im Juni 1999 wurden die Roma von den Albanern vertrieben, ihre Häuser abgebrannt und die gesamte Siedlung zerstört. Der Großteil floh nach Serbien oder weiter nach Westeuropa. Ein Teil verblieb im Norden Kosovos. In der unmittelbaren Notsituation wurden die Vertriebenen in provisorisch eingerichtete Flüchtlingscamps in Leposavic und Mitrovica Nord untergebracht (Leposavic, Žitkovac, Kablar Baracken, Cesmin Lug), die eher informellen Siedlungen als organisierten Flüchtlingscamps mit entsprechender Infrastruktur entsprachen. Die Lager befanden sich in unmittelbarer Nähe der Abfallberge der Minen, in denen seit 1929 Erze geschürft wurden. Im August 2000 wurden die Minen aufgrund ihrer gesundheitsschädigenden Auswirkung auf die Minenarbeiter und die gesamte umliegende Bevölkerung geschlossen. davon, dass die Lager in unmittelbarer Nähe der Abfallberge der Minen waren, kam es in den Lagern zur Schmelzung von Batterien um handelsfähiges Material zu gewinnen, wodurch ebenfalls Blei freisetzt wird. Nach Meinung der Weltgesundheitsorganisation waren die Roma einer schweren Verseuchung von Schwermetallen ausgesetzt und benötigten umgehend eine Therapie und sofortige Evakuierung. Der Gesundheitsskandal wurde von den internationalen Medien aufgegriffen und setzte 2005 sowohl die lokalen Behörden als auch die internationale Gemeinschaft unter erheblichen Druck, eine langfristige Lösung für die Flüchtlinge zu finden. Blei setzt sich insbesondere in der Umgebung von Minen im Boden ab und wird vom Menschen durch Nahrungsaufnahme, Atmung oder über die Haut aufgenommen. Als besonders anfällige Risikogruppe für Bleivergiftung gelten Kinder, die Blei auch über die Muttermilch oder gar als Embryo im Bauch der Mutter aufnehmen. Eine mangelhafte Ernährung führt ebenso zu erhöhter Aufnahme. Eine Bleivergiftung kann Gehirn und Nervensystem nachhaltig schädigen und führt unter anderem zu Sprach- und Gehörproblemen bzw. beeinträchtigt nachhaltig die Konzentrations- und Lernfähigkeit eines Menschen. Vorerst sollte das ehemalige französische KFOR-Lager Osterode als „Übergangslösung“ die Roma beherbergen, parallel dazu versuchte die internationale Gemeinschaft mit den lokalen Behörden in Süd-Mitrovica über ein größeres Wiederaufbauprojekt in der ehemaligen Roma-Mahalla zu verhandeln. Wenn auch ein Grossteil der Flüchtlinge nachweislich aus der Mahalla stammte, so konnten nur einige wenige ihre Besitztitel für Land und Haus nachweisen. Demnach galt ein Teil der Roma-Mahalla als informelle Siedlung, die auf Gemeindegrund errichtet wurde. Obzwar Kosovo laut den Standards der internationalen Gemeinschaft verpflichtet war, zerstörte informelle Siedlungen zu legalisieren, um eine Rückkehr der Vertriebenen zu ermöglichen, waren die lokalen albanischen Behörden in Süd-Mitrovica nicht sehr geneigt die Verpflichtungen umzusetzen. Nur 3,5 Hektar der ehemals 17,5 Hektar umfassenden Siedlung wurden für die Errichtung von Appartementblocks zur Verfügung gestellt, die jene beherbergen sollten, die keine Besitztitel nachweisen konnten. Jene, die nachweislich Häuser und Grund besessen hatten, konnten um Wiederaufbauhilfe ansuchen. Im Jahre 2004 führte die Weltgesundheitsorganisation eine Untersuchung unter den Flüchtlingen durch und stellte erheblich erhöhte Bleiwerte im Blut fest. Abgesehen 2006 wurden die Flüchtlinge aus den Kablar Baracken und den Žitkovac Lagern sowie einige Familien aus Cesmin Lug in das adaptierte KFOR-Lager Osterode 6 umgesiedelt, zudem erhielten sie bis 2007 auch eine medizinische Behandlung und Nahrungsmittel. Im März 2007 wurde die erste Phase des Wiederaufbauprojektes der Roma-Mahalla fertiggestellt. Bis Oktober 2007 konnten an die 460 Roma in die vier Appartementblocks, die in der ehemaligen Mahalla errichtet wurden, zurückkehren. Der Rest verblieb weiterhin in den Lagern, ohne dass sich die Situation erheblich verändert hätte, oder eine langfristige Lösung im Sinne der Rückführung bzw. eine alternative Lösung für jene, die nicht mehr an den Ort ihrer Vertreibung zurück wollen, erarbeitet wurde. Erst im Frühling 2008, als die Roma aus den Lagern eine weitere Gesundheitsuntersuchung einforderten und sie die Ergebnisse - die keine erhebliche Verbesserung verzeichneten - öffentlich präsentierten, kam der Stein erneut ins Rollen. Ende Januar 2009 unternahm die Weltgesundheitsorganisation eine weitere Untersuchungsmission in den Kosovo und erklärte in einer anschließenden Pressekonferenz: 2006 unterstrich UNMIK, dass die Umsiedlung der Roma nach Osterode nur eine temporäre und keine permanente Lösung ist. Die Gesundheitssituation der Flüchtlinge, insbesondere der Kinder, ist inakzeptabel und zählt zu einer der schlimmsten Gesundheitskrisen in diesem Teil Europas. Auch das Europäische Parlament verlangte in seiner Erklärung zu Kosovo am 5. Februar 2009 eine Umsiedlung der Roma-Familien aus Osterode und Cesmin Lug, um sie aus der unmittelbaren Gefahr der Bleiverseuchung zu evakuieren. Bleibt zu hoffen, dass den vertriebenen Roma alsbald eine nachhaltige und dauerhafte Lösung bereitgestellt werden wird, die nicht weiterer 10 Jahre zur Umsetzung bedarf. Mirjam Karoly • romano centro internacionalno 10 bêrš temporarno thaj provizorno Paj situacija le progonime Řomenđi, Ašaklijenđi thaj Egipčanijenđi ande Kosova vjakê bijandimatanca thaj biridjetonca, le luftosa thaj vi pa manušêśći morći nakhêl o moliv ando organizmo. Jek desja rizično grupa pala molivjesko otruimos sî le śavořê, save šaj len o moliv ande peste vi la dakê thudesa. Le molivjesko otruimos šaj rîmol efektivno e gođi thaj le nervongo sistemo. Flüchtlingscamp Cesmin Lug im Norden des Kosovo 10 bêrš pala Kosovako konflikto trajin vađaj karing jefta šêla Řom ande l‘ kampur pala progonime manuša ando severo la Kosovako, vi te sas le kampur maj anglunes planirime pe ‘k temporarno vrjama. Le maj but progonime Řom ande l‘ kampur sî kataj řomaji mahala anda jugo la Mitrovicako. Ande kaća řomaji mahala trajinas angla Kosovako marimos maj but de 8000 Řom thaj kodolasa sas voj jek kata maj bare Kosovakê řomane mahale. Ando juni 1999 progonisarde le albancur le Řomen anda lengê khêra, dine jag lengê khêra thaj perade e antrego mahala. Le maj but Řom našle athoska ande Srbija vaj maj dur ando zapado la Evropako. Le aver aśile ando severo la Kosovako. Ande kaća desja bilaśi situacija angêrde le Řomen ande provizorni kampur pala progonime manuša ando severo la Mitrovicako (Leposavic, Žitkovac, Kablare Barake, Cesmin Lug). Kadala kampur mjazonas maj but sar informalne care, nego sar organizovirime kampur kaj sî len adekvatno infrastruktura. Le kampur sas paša l‘ minengê śude materijalur; de kata o bêrš 1929 le gaźe katka minirinas o materiali. Ando avgusto 2000 phandadile le rudnikur anda lengê but bilaśe efektur pala o sastimos le manušêngo save kêrenas bući ande rudnikur thaj vi anda lengê bilaśe efektur pe sa le manuša kaj trajin krujal kata l‘ rudnikur. O moliv kata l‘ mine del de krujal ande phuv thaj o manuš asimiril o moliv la phu- Ando bêrš 2004 ankêrdja e WHO jek investigacija maškar le našade manuš ande l‘ kampur thaj arakhlja, kaj ando rat kata l‘ kamposkê manuš, sî e koncentracija kata moliv but maj učo sar ka l’ aver manuša. Palaj opinja kataj WHO sas thaj sî le Řom ando kampo otruime kata phare metalur thaj trobulas bi te kêrdjol so maj sîgo jek terapija thaj evakuacija le Řomenđi kothar. Pe kado sastimasko skandalo line le raj sama ando bêrš 2005 thaj vi le maškarthemutne medije thaj von thode le lokalnone ran pe presija, te bî arakhênas von pala l‘ Řom ande l‘ kampur jek stabilno solucija aj kodja na numa pala ‘k xarni vrjama. Sar angluno paso andja pe e decizija te avel o demîltuno kampo Osterode kata KFOR jek temporarno thaj provizorno bêšimasko than pala l‘ Řom kaj bêšen ando kampingo; paralelno kodolasa zumadja o maškarthemutno društvo te kêrel le lokalnone ranca kata o jugo la Mirtrovicako jek kooperacija thaj te vazden jek baro projekto thaj te kêren le Řomengê khêra pe demîltuji řomaji mahala. Le maj but našade Řoma ande l‘ kampur trajinas maj anglal ande kaća řomaji mahala, numa nas savořen lila kaj sî von gazde le khêrengê thaj la phuvjakê. Anda kodja smatrolas pe jek kotor kataj Řomenđi mahala sar ilegano pe phuv la opštinaći. E Kosova lja kata maškarthemutni societeta e obligacija pe peste, te laśarel e rîmome ilegalno mahala, thaj te kêrel khêra pe legalno sama, te šaj te bolden pe le progonime Řom. Numa le lokalnone albanjakê ran kata južno Mitrovica nas bari volja te realizuisaren peskê obligacije. Numa 3.5 hektarur anda l‘ demîltune 17.5 hektarur kata demiltuji řomaji mahala dine le raj te bi vazdenas pe apartmanur pala kadala manuša, save našti dokažîn, kaj sas von maj anglal gazde kataj phuv thaj kata 7 peskê khêra. Kadala Řom, save daštinas te dokažîn, kaj sas len khêr thaj phuv ande řomaji mahala, von šaj rodenas peskê ažutimos pala vazdimos le khêrengo. Ando bêrš 2006 munčisajle le našade Řoma kata Kablare Barake, kata kampo Žitkovac thaj vi vuni familije kata kampo Cesmin Lug ando adaptirime KFOR-osko kampo Osterode thaj źi ka bêrš 2007 sas von pe sastimaśći terapija thaj dobinas vi taze xabenata. Ando marto 2007 sas e angluji faza kata kodo projekto getime. Źi ka oktombro 2007 daštinas karing 460 Řom te bolden pe ande l‘ štar apartmanur, save sas kêrde pe demîltuji mahala. Le avera sas te aśen vi maj dur ande l‘ kampur. Lenđi situacija či na laśajli čiti dićol jek solucija pala lenđi repatriacija vaj aver jek alternativa pala kodola Řoma, save či maj kamen te bolden pe palpale po than, katar sas von progonime. Tek pe primovara 2008, kana rode le Řom pale jek sastimaśći diagnoza peskê sastimastar thaj sîkadilo kaj lengo sastimos či laśajlo, line le raj te den pe gođi pala lende. Po gor kata januaro 2009 lja e WHO pale te ankêrel jek investigacijaći komisija ande Kosova thaj andja jek deklaracija ande ‚k štampaći konferencija: Ando bêrš 2006 maladja e UNMIK, kaj e relokacija le Řomenđi ando kampo Osterode sî numa jek provizorno solucija thaj čisar jek permanentno solucija. E sastimaśći situacija kata l` našade Řom thaj partikularno e sastimaśći situacija le śavořênđi našti akceptiril pe. Lenđi situacija perel pe maj bimalade sastimaskê krize ande kodo regiono la Evropako.Vi la Evropako Parlamento rodel ande peśći deklaracija paj Kosova ka 5. februaro 2009, te angêrdon le Řomengê familje kata Osterode thaj kata Cesmin Lug pe aver bêšîmasko than, te šaj skêpin le kata baro riziko kata molivjeśći otrava. Aśel numa e nada, te arakhêl pe pala l‘ progonime Řom so maj sîgo jek efektivno thaj permanentno solucija, te na maj nakhên pale 10 bêrš źi kaj realizacija. Mirjam Karoly • romano centro Portrait Vesna Jovanović Eine ausgezeichnete Krankenschwester Vesna Jovanović wurde am 3. Oktober 1964 in Belgrad geboren. Sie wuchs mit zwei Schwestern auf. Ihr Vater war Musiker und finanzierte mit dem Geld, das er verdiente, seinen drei Töchtern die Ausbildung. Die Mutter war eine sehr liebevolle, verständnisvolle und zurückhaltende Hausfrau. Vor 30 Jahren war es nicht üblich für junge Romnja, in eine weiterbildende Schule zu gehen. Vesnas Eltern waren aber immer dafür. „Sie haben uns alle drei immer gefordert und gefördert“, sagt Vesna. S ie wuchs in einem Viertel auf, in dem es nur wenige Roma gab. Trotzdem lebte ihre Familie das „Roma-Leben“ und sprach Romanes. Vesna besuchte die Volks- und Hauptschule und machte danach die vierjährige Ausbildung zur Krankenschwester, die sie mit Auszeichnung absolvierte. Vesna hat mit 21 Jahren geheiratet. Auf der Hochzeit ihrer ältesten Schwester war auch ein junger Rom mit seiner Familie eingeladen. Mile war zwei Jahre jünger als Vesna, und kam aus der damals berühmtesten und reichsten Roma-Familie der Umgebung. Sie lernten sich kennen, verliebten sich ineinander, heirateten ein Jahr später und bekamen zwei Töchter. Die ältere Tochter heißt Jelena. Sie hat die Handelsschule absolviert und danach im Allgemeinen Krankenhaus als Sekretärin gearbeitet. Heute ist sie 23 Jahre alt, verheiratet und hat einen zweijährigen Sohn, der Milan heißt. 1988, da war sie 24, ist Vesna mit ihrem Ehemann nach Wien gekommen. Die Kinder blieben vorerst bei den Großeltern in Serbien und gingen dort zur Schule. Mit ihrem Ehemann lebte Vesna zunächst bei Bekannten. Nach kurzer Zeit begann sie als Reinigungskraft zu arbeiten. Es war ziemlich schwer für sie, weil sie es nicht gewohnt war, als Putzfrau zu arbeiten, aber vor allem weil ihre Kinder nicht bei ihr waren. Bei dieser Arbeit hat sie ihre ersten Deutschkenntnisse erworben. Ihre zweite Arbeitsstelle war in einem Gasthaus, wo sie als Köchin und Kellnerin tätig war. Kurz danach fand sie mit ihrem Mann eine eigene Wohnung, und sie konnten endlich auch ihre Kinder nach Wien holen. Vesnas Deutsch wurde immer besser. Sie entschloss sich, ihr Krankenpflegediplom nostrifizieren zu 8 lassen, aber leider wurde ihre Ausbildung in Österreich nicht anerkannt. Man sagte ihr aber, sie könne einen Kurs zur Pflegehelferin machen. Sie war sich sehr unsicher und hatte große Bedenken: „Genügen meine Deutschkenntnisse für diesen Kurs? Werde ich die Kraft und die Nerven haben, alles von vorne zu lernen? Werde ich genug Zeit für die Familie und den Haushalt haben? Werde ich genug Zeit haben, um zu lernen, da ich noch arbeiten muss?“ Diese Fragen stellte sie sich immer wieder. Ihr Mann und ihre Töchter motivierten und stärkten sie. So trat sie den 6-monatigen Kurs an und bestand mit Auszeichnung. Kurz danach bekam sie eine Arbeitsstelle als Pflegehelferin in einem Caritas Sozialis-Pflegeheim im 23. Bezirk. Dort arbeitet Vesna seit nunmehr zehn Jahren – inzwischen (wieder) als diplomierte Krankenschwester, denn sie nutzte die Möglichkeit und absolvierte eine zweijährige Ausbildung im Kaiserin Elisabeth-Spital, welche sie (natürlich!) ebenfalls mit Auszeichnung bestand. Die Zeit der Prüfungen war sehr anstrengend. Sie arbeitete im Pflegeheim, führte den Haushalt, war für ihre Familie da und lernte häufig in der Nacht. Manchmal schaffte sie es nicht, an allen Seiten zu sein, aber das was sie nicht schaffte, machten ihre Töchter oder ihr Ehemann. Ihre Familie bedeutet ihr sehr viel: „Ohne sie hätte ich das alles nicht geschafft.“ Heute ist Vesna fast 45 Jahre alt und eine selbstbewusste, zielstrebige, manchmal auch strenge, immer motivierte Ehefrau, Mutter, Hausfrau und Großmutter. “Ich bereue bis jetzt nichts in meinen Leben. Ich bin froh, dass ich nach Wien gekommen bin. In einer anderen Stadt zu leben, könnte ich mir nicht vorstellen. Ich liebe Wien, Wien ist mein Zuhause,“ meint sie. Vesna wünscht sich, dass alle Romnja eine Ausbildung absolvieren, so viel wie möglich aus sich machen und nicht nur als Hausfrauen bezeichnet werden. Sie sagt: „Man muss nur etwas aus ganzem Herzen wollen, dann schafft man alles!“ Ljiljana Jovanović • romano centro Patreto Vesna Jovanović Jek desja laśi thaj ekselentno medicinsko ažutorkinja E Vesna Jovanović biandili ka 3. oktombro 1964 ando foro Beogrado. Ando Beogrado barili voj do phejanca. Lako dad sas muzičari thaj poćindja e edukacija kata peskê trin śeja le lovenca kaj vov zaradilas la muzikasa. Laći dej sas jek desja drago, simpatično thaj xaraji domačica. Anglal de trjanda bêrš nas řomaji tradicija, te źan řomaja śeja ande škole, kaj sî maj vuče kata osnovno škola. Numa o dad thaj e dej la Vesnaći sas sadajek pala kodja, te avel lengê śejan e maj laśi edukacija. „Li duj bi aśaimasko rode amendar, te kêras laśi bući thaj von promotisarde amen, le trine phejan“, mothol e Vesna. V oj barili ande ‘k mahala ando foro Beogrado, kaj trajinas numa xancî Řoma, numa pale laći familja trajilas pesko trajo pe řomaji sama thaj von denas duma řomanes. E Vesna źalas ande osnovno škola thaj ande Hauptschule thaj pala kodja getisardja desja laśe rezultatosa e štare bêršenđi edukacija palaj medicinsko ažutorkinja. Kana sas voj 21 bêršenđi e Vesna mêritisajli. Po abjav kata laći maj puraji phej sas akhardo vi jek têrno Řom, peska familjasa. Lesko anav sas Mile. O Mile sas duje bêršenca maj têrno la Vesnatar. Vov sas kata maj barvali thaj maj ašundi řomaji familja de krujal. Le duj têrne prinźandile, but plačajle jekavreskê thaj pala kodja line pe. Pala kodja e Vesna biandja duje śejořan. La maj barja śejakê buśel Jelena. Voj getosardja e komercialno škola, pala kodja kêrdja voj bući sar sekretarica ande themeśći špita. Adjes sî voj 23 bêršenđi. Voj sî mêritime thaj sî la jek do bêršengo bêjato anavesa Milan. thaj pharo sas lakê vi bi peskê śejorjango. Pe kaća bući síćili voj vi peskê anglune lekcije kataj njamcicko śib. Lako dujto bućako than sas jek birto. Kothe kêrdja voj bući sar kuvarica thaj kelnerica. Xancî pala kodja arakhlja voj peskê řomesa jek bêšîmasko than thaj akana daštinas te anen peskê do śejan peste ando Beči. E Vesna sja maj laśes sićili e njamcicko śib.Voj andja e decizija, te kêrel nostrifikacija kata peśći diploma sar medicinsko ažutorkinja, numa pe bibax e Austrija či priznaisardja laći diploma. Le gaźe mothode lakê, kê voj šaj kêrel katka ande Austrija jek kurso sar sastimaśći grižaći ažutorkinja. Numa laći briga sas: „Arêsel li muřo źanglimos kata njamcicko śib pala kado kurso? Kam avel ma dosta zor thaj řêvdimos sja pale te sićov? Kam avel ma vi dosta vrjama pala muři familja thaj pala muřo khêr? Kam avel ma dosta vrjama te sićov pala o kurso thaj paša kodja te kêrav vi bući?“ Pe kadala puśimata voj sadajek gîndilas. Lako řom thaj vi lakê duj śeja dine la dumo thaj zurjarde laći motivacija. Voj gêtosardja le šove śonengo kurso pe sja laśi sama. Či na nakhlja but vrjama thaj voj arakhlja bući sar Pflegehelferin ka Caritas Socialis ando Beči ando 23. distrikto. Kothe kêrel voj de deš bêrš bući źi akana, numa akana pale sar diplomirime medicinsko ažutorkina, kê voj hasnisardja o šaipe thaj kêrdja pale Ando bêrš 1988, kana sas e Vesna bišuštare bêršenđi, avili voj peskê Řomesa ando Beči. Palaj angluji vrjama aśile lengê duj śejořa kaj peśći mami thaj ka pesko papo ande Srbija thaj źanas kothe ande škola. Peskê řomesa trajilas e Vesna ando Beči ka peskê amala. Anglunes teljarđa e Vesna te kêrel bući ande Reinigungsfirma. Kodja nas lakê ušoro, kê voj nas sikli te kêrel kasavi bući, te xalavel melale thana thaj melale khêra 9 jek do bêršenđi edukacija ande špita Kaiserin Elisabeth-Spital ando Beči thaj vi kodja getosardja pe sja maj laśi sama. E vrjama kaj sas te sićol voj pala l‘ edukacijakê egzaminacije nas ušoro pala late. Voj kêrelas bući pala nasvale manuša, kêrelas bući khêre sar domačica, grižîlas pala peśći familja thaj e rjat sićolas pala egzaminacije. Kana či arêslja laći vrjama pala sja, athoska ažutinas la vi lakê śeja thaj lako řom. Laći familja mol lakê but. „Bi la familjako naštisardemas sja te getov.“ E Vesna sî adjes 45 bêršenđi, voj sî jek Řomnji, savi źanel so kamel, vunivar strogo, ali sadajek sî voj jek motivirime źuvli, dej, domačica thaj mami. „Źi akana či kaji ma khanči, so kêrdem ande muřo trajo. Drago mangê, kaj avilem ando Bêčî. Te trajiv ande ‘k aver foro sar ando Beči, našti gîndiv kodja. Mangê sî o Beči desja drago, o Bêči sî sar muřo khêr“, malavel e Vesna. La Vesnjakê avelas but bari volja, te sa le Řomnjan avelas kak laśi edukacija, te kêrenas von anda peste so maj but, na numa te aven domačice. Voj mothol: „Sa so kamel o manuš anda sja pesko ilo te kêrel, kodja daštil te kêrel!“ Ljiljana Jovanović • romano centro Forum Ihre Meinung Zum letzen Beitrag in dieser Rubrik hat uns folgender Leserinnenbrief erreicht: Werte Redaktion! Mit großem Interesse lese ich immer die kompetent und klar formulierte Gesundheitskolumne von Hermina Konstantin. Toll auch die Vorbildwirkung für die RomaJugend! Die letzte Kolumne ist jedoch kritikwürdig. „Antidepressiva haben kein Suchtpotential und hinterlassen auch bei längerer Einnahme keine Schädigung.“ Dies stellt eine Verharmlosung der Tatsachen dar! Auch Substanzen, die keine Sucht im Sinne körperlicher Abhängigkeit erzeugen, können seelisch abhängig machen! Es kommt vor, dass Menschen nach dem Absetzen in ein regelrechtes „Loch“ fallen. Die Depression kehrt wieder, unter Umständen in verstärkter Form. Außerdem ist in diesem Zusammenhang nicht zu vergessen, dass viele depressive Patienten unter Schlafstörungen und Unru- Tipps und Tricks für Ihre Gesundheit Hermina Konstantin Pollenallergie In Österreich sind etwa 20 % der Bevölkerung von Allergien betroffen, etwa 50 % davon leiden an Pollenallergien, die im Volksmund unter „Heuschnupfen“ zusammengefasst werden. Was ist Heuschnupfen? Heuschnupfen ist eine häufige allergische Erkrankung, die auf einer Überempfindlichkeit gegen Eiweisskomponenten von bestimmten Blütenpollen beruht. Dabei handelt sich um Pflanzen, die sich über die Windbestäubung vermehren und daher große Mengen an Pollen freisetzen. Dem entsprechend haben Pollenallergien einen stark saisonalen Verlauf, d.h. der Pollenallergiker hat nur Symptome während der Blüteperiode der Pflanzen, auf die er reagiert. hezuständen leiden, und von ihren Ärzten deshalb keine Antidepressiva sondern Beruhigungsmittel verschrieben bekommen. (Welcher medizinische Laie kennt schon den Unterschied?) Hier haben wir es mit einer Medikamentengruppe zu tun, die sogar ein sehr starkes Suchtpotential besitzt. Man denke an die „Benzodiazepine“, am Wiener Karlsplatz liebevoll „Benzerl“ genannt (Valium, Rohypnol usw.). Wertvoller wäre es gewesen, mehr über die Lichtterapie (und evt. andere ursachenbezogene Ansätze) zu berichten. Die Pharmaindustrie ist reich genug! Melanie Marschnig 2. Es wird über eine SAD referiert, diese ist nicht zu verwechseln mit einer MajorDepression, bei der die Patienten jahrelang Antidepressiva nehmen, bei der SAD handelt es sich nur um eine kurze, über die Wintermonate dauernde Depression. 3. Bei einer Major-Depression, wie Sie sie beschreiben, kann es sehr wohl nach Absetzen der Psychopharmaka zum Wiederauftreten der Symptomatik kommen, wenn nicht zusätzlich eine andere Therapieform (v.a. Psychotherapie) unterstützend in Anspruch genommen wird. Den Richtlinien entsprechend werden Depressionen zusätzlich zur Antidepressiventherapie mit einer Psychotherapie behandelt. Dr. Hermina Konstantin antwortet Zum Leserbrief von Melanie Marschnig möchte ich folgendes sagen: 1. Antidepressiva haben im Unterschied zu den von Ihnen erwähnten Benzodiazepinen kein Suchtpotential! Im Artikel sind Antidepressiva per se und nicht Benzodiazepine erwähnt. Das Absetzen von Psychopharmaka wird prinzipiell nicht abrupt, sondern ausschleichend durchgeführt, d.h mit einer langsamen Dosisreduktion bis zur Nulldosis. Kreuzreaktivität Jeder dritte Pollenallergiker ist zusätzlich auch von einer Allergie gegen botanisch verwandte Lebensmittel betroffen. Genauer gesagt finden sich in diversen pflanzlichen Nahrungsmitteln dieselben Eiweißstoffe, die auch im Pollen vorkommen. ist die ständig gereizte Nasenschleimhaut für Infektionen besonders anfällig. Die häufigen Entzündungen können sich auf die Nebenhöhlen der Nase und auf das Mittelohr ausweiten. Chronische Kopfschmerzen und Hörschäden können die Folge sein. Welche Symptome treten beim Heuschnupfen auf? Die Pollen treffen über den Luftweg auf die Schleimhäute der Atemwege und der Augen und können folgende Symptome verursachen: Fließschnupfen mit sehr starker und wässriger Flüssigkeitsbildung, verstopfte Nase durch Schleimhautschwellung, heftige und häufige Niesattacken, Juckreiz. Die Augen reagieren mit Rötung, Juckreiz, Brennen, Lichtempfindlichkeit und Tränenfluss. Werden die Allergie-Symptome ignoriert, kann sich die Allergie auf die unteren Atemwege (Bronchien) ausdehnen und allergisches Asthma hervorrufen (sog. „Etagenwechsel“, das bei ca. 30 % der Pollenallergiker vorkommt). Außerdem 10 • Die spezifische Immuntherapie (SIT), man spricht auch von Hyposensibilisierung oder Allergie-Impfung, ist die einzige Behandlungsform, die den Verlauf allergischer Erkrankungen positiv beeinflussen und in vielen Fällen sogar heilen kann. Ziel dieser Allergie-Impfung ist es, eine Toleranz des Körpers gegen die Allergieauslöser zu erzeugen. Dafür werden dem Körper Allergene in steigender Dosierung zugeführt. Die spezifische Immuntherapie wird üblicherweise drei Jahre durchgeführt. Bereits nach einem Jahr verbessern sich die allergischen Beschwerden deutlich. Der Allergiker benötigt sehr viel weniger Medikamente. Zusätzlich kann das Auftreten weiterer Allergien verhindert werden. Vor allem bei allergiekranken Kindern kann darüber hinaus das Asthmarisiko stark herabgesetzt werden. Die spezifische Immuntherapie wirkt daher auch vorbeugend. romano centro Forumo Tumari opinja Pe paluji kontribucija kata kaća rubrika arêslo amen kado lil kata jek membro Romane Centrosko: Kuč redakcija, bare interesosa đinavav ande svako edicija kata tumaro žurnalo e kolumna pa sastimos kataj Dr. Hermina Konstantin. Źi akana sas mangê lakê kontribucije jasni thaj dragi. Paša sa kodja sî o fakto kaj voj sar doktorkinja či garavel pesko etniciteto, kodo sî čačes jek desja laśo šêmno, voj sî pala řomane têrnimata jek desja pozitivno modelo. Bêzex, kaj sî te phenav, kê laći paluji kolumna ando žurnalo RC 63 nas pala mande maladi, kê kothe ramol: „Vi te len pe le antidepresivakê draba pe maj lungo vrjama, či mêken von pala peste narkomanijakê vurme thaj von či kêren škoda le manušeskê.“ Kodja sî jek minimizacija kata l‘ fakte! Vi supstancije, save či kêren Tipur thaj trikura pala tumaro sastimos Hermina Konstantin Polenośći alergija Ande Austrija sî 20 % kata l‘ Austrijakê manušên problemur alergijakê, e dopašîn kata l‘ alergije sî polenoskê alergije, save buśon pe njamcicko śib vernakularno „Heuschnupfen“. So sî e polenośći alergija? E polenośći alergija sî butivar jek alergijako nasvalimos, kana sî le manušês jek intolerancija kontra proteinoskê komponente kata diferentno luluđengo poleno. E polenośći alergija avel sja maj but kata čarja, save sja maj but buhljon kana phurdel e balval lengo poleno thaj pe kaća sama ćidel pe jek maj baro polenosko kvantiteto. E polenośći alergija sîkadol specifično pe partikularne sezone, kodja buśel, jek źeno kaj sî alergično po poleno, sîkavel numa le simtomur pe vrjama kana luluđavon le čarja pe save vov reaguil. narkomanija pe fizički sama, šaj kêren le manušês depedentno pe psixički sama. Butivar pecil pe, kaj manuša, save mêkle le antidepresivakê draba peren ande ‘k xor depresija. Kaća depresija avel pale thaj pale thaj sja maj zurales. Butivar či den le doktorja le manušen, saven phares lel e lindri, trankilizerja (Valium, Rohypnol...) thaj na antidepresiva! Len sî len jek desja baro narkomanijako potencialo. Sar kaj sî kodja po eksemplo le benzodiazepine. (O teksto kataj Melanie sî xarnjardo) Melanie Marschnig E Dr. Hermina Konstantin del anglal pe kodo 2. Ando artiklo vorbiv paj SAD, thaj na paj major-depresiva, kaj len le pacijentur bêršenca antidepresiva. Kaj SAD sî e depresija pe xarni vrjama numa pe l‘ ivendeskê śon. 3. Kaj major-depresija šaj avel e situacija, kana śinen pe le psixofarmaka, te sîkadon pale le simptomur, te na hasnila pe adicionalno vi jek aver terapija (po eksemplo psixoterapija). Le psixofarmaka či na stopirin pe anda jek, nego desja lokhořês xancjarel pe e doza źi ka nula. • Pa lil kata Melanie Marschnig kamav kodja te phenav: 1. Le Antidepresiva naj len nakomanijako potencijalo sar kaj sî kodja ka l‘ benzodiacepine! Ando artiklo sî e vorba numa pa l‘ antidepresiva thaj na pa l‘ benzodiacepine. Trušuleśći reaktivacija: Svako trito manuš, kaj sî les polenośći alergija, sî les vi alergija kontra namirnice (alimentur) save peren pe varesavi sama pe sa kaća familija sar kaj sî o poleno. Vaj maj vorta, ande diverzni zelematangê habenata arakhadon sa kodola proteinoskê elementur, save arakhadon v‘ ando poleno. 30% kata manuša, kaj nasvavon kata polenośći alergija). E nakheśći limaći membrana sî athoska zurales sensiblo pala svako infekcija. Le but inflamacije lokhês šaj buhljon pe nakheskê sinus paranasales vaj pe maškaruno than le kanesko. Xronični dukha ando šero thaj paguba kata ašunimasko sensiviteto šaj ankljen kothar. Save sî le simptomur kataj polenośći alergija? O poleno arêsel le vazduxosa pe l‘ limakê membrane kata phurdimaskê organur thaj pe jakhêngê limakê membrane. Le simptomur sî kadala: Zurali trozna, pajasle lima thavden kata nakh, o nakh sî phandado la limatar, la limakê membrane sî šuvljarde, butivar avel źi zurale čikakê atake thaj butivar sî de del pe čik aj o nakh xandžol. Le jakha loljon, xandžon thaj phabon, le asva thavden thaj le jakha sî but sensitivni po vudud. E specifično imunterapija (SIT) sî e jek terapija, savi šaj laśarel o drom la alergijakê nasvalimasko thaj butivar šaj sastjarel le les (e vorba sî pa hipersensibilizacija vaj alergijaći vakcinacija). O ciljo kata alergijaći vakcinacija sî, te formiril o trupo tolerancija kontra alergenur, kodolasa te anzaren pe le truposkê desja maj bare alergenongê doze. Kana ignorišîn pe la alergijakê simptomur, athoska e alergija šaj buhlol źi ka telune phurdimaskê thana (bronxije) thaj jek alergično astma bianđol (athoska vorbil pe kata jek „etažako pařuglimos“, savo sîkadol ka karing 11 Generalno źal e specifično imunterapija trin bêrš. Već pala angluno bêrš laśavon la alergijakê bilaśimata. Le nasvaleskê arêsen već xancî medikamentur. Adicionalno aśavel e specifično imunterapija, te sîkadon aver alergije. Specifično ka l‘ śavořê, kaj sî nasvale kata alergija cîknjarel e imunterapija la astmako riziko zurales. O afekto kata specifično imunterapija sî vi preventivno. romano centro Kinder Snoopy & Co. Mein Hund heißt Nike Eine Tiergeschichte Nike ist mein bester Freund. Er ist zwei Jahre alt. Nike hat ganz runde Augen und sein Fell ist schwarz. Zum Frühstück isst er Leckerlis. Er spielt gerne „Verstecken“. Am liebsten besuchen wir seine und meine Freundin. Ich habe bemerkt, dass Nike mich am liebsten hat. Drei Mal am Tag muss ich mit ihm Gassi gehen. Mit Nike lebe ich in Wien. Wir leben alle glücklich zusammen. Viki, 4B Ich finde, dass Tiere gerettet werden sollten und nicht getreten! Ich erzähle euch jetzt eine Geschichte, die mir meine Eltern erzählt haben. Als ich noch nicht auf der Welt war, arbeiteten meine Eltern ganz viel und verdienten sehr viel Geld. Sie kauften ganz viele Tiere. Und eine kleine Maus hat immer mit meinen Eltern zusammen Fernsehen geschaut. Aber da waren noch andere Tiere, ein Hamster, ein Elefant, ein Pony ... Mein Piccolo Als ich auf die Welt kam, waren meine Eltern leider nicht mehr so reich. In der Zeit, als sie noch reich waren, haben sie vergessen, Spielzeug für mich aufzuheben. Zum Glück haben sie noch Fotos von den Tieren, die ich mir jetzt anschauen kann. Joachim, 2B • Ich hatte einen Hund namens Piccolo. Er war sehr süß, ganz schwarz und er war sechs Wochen alt. Ich bekam ihn am 15. Dezember 2008 vom Christkind. Piccolo war 6 Tage lang bei mir. Ich habe ihn sehr geliebt. Er schlief auf meinen Füßen und kletterte auf meinen Bauch und dann auf meinen Hals. Piccolo schleckte mich immer ab und ich streichelte ihn viel. Als die Winterferien begonnen haben, wurde er sehr krank. Er konnte nicht mehr gehen und wollte nichts mehr essen. Meine Oma wollte ihn zum Tierarzt bringen. Ich erlaubte es, weil ich sein Leben retten musste. Danach war ich sehr traurig. Es ging ihm nicht besser. Er kam nicht zu mir zurück, aber ich glaube an ihn und daran, dass er noch am Leben ist. Leonard Stoika, 2B • • Meine Katze Vor zwei Jahren ging ich spazieren. Auf dem Weg hörte ich ein Miauen. Plötzlich sah ich eine kleine Katze am Boden, ich hob sie auf und brachte sie nach Hause. Zu Hause angekommen merkte ich, dass sie nicht die Augen öffnete, was mir natürlich Sorgen bereitete. Mein Vater baute ihr ein kleines Häuschen. Die Katze schlief den ganzen Tag. In der Früh gab ich ihr Milch zu trinken. Nach vier bis fünf Tagen öffnete 12 sie zum ersten Mal die Augen. Sie war sehr neugierig und wollte alles berühren. Wir spielten den ganzen Tag. Ich nannte sie „Mici“. Nach ungefähr zehn Tagen fuhr ich von Mazedonien wieder nach Wien, doch Mici blieb in Mazedonien, meine Tante behielt sie. Ich vermisste ihre grünen, kleinen Augen und ihr weiches Fell. Nach einem Jahr rief meine Tante an und erzählte uns, dass unsere Katze bei einem Spaziergang überfahren wurde. Cindy • Mein Hund Snoopy Meine Oma in Mazedonien hat einmal einen Hund gefunden. Ich habe ihn Snoopy genannt. Er ist wie mein bester Freund. Wenn mir langweilig ist, merkt der Hund, dass mir etwas fehlt. Er springt auf mich und will spielen. Snoopy hat kleine und wunderschöne blaue Augen. Er hat ein braunes Fell. Meine Oma füttert ihn den ganzen Tag. Wenn er mit fressen fertig war, wollte er noch spielen, aber ich war oft zu müde und bin schlafen gegangen. Der Hund musste auch schlafen gehen. Ich habe in Mazedonien eine Freundin, die spielt mit mir und dem Hund. Ich habe meiner Freundin den Hund anvertraut, ich glaube, sie haben Spaß! Seit einem Jahr vermisse ich meinen Hund sehr! Ich hoffe, es geht ihm auch gut, wenn ich nicht da bin. Michelle • romano centro ŚAVOŘÊ Amare životinje O anav kata muřo źukelic sî Nike O Nike sî muřo maj laśo amal. Sî les duj bêrš. Leskê jakha sî sar duj drakha aj leskê bal desja kale. Detharinasa kamel te xal Leckerlis. Vo kamel te khêlas khêlimata phandade jakhênca. Lošasa źas ka leśći thaj muři amalin. Sama lem, kê o Nike man maj but kamel. Trivar đesestar sî te phiravav lesa avri po sokako. O Nike thaj me trajis ando Beči. Khetane sam but baxtale. Viki, 4B • Muřo Piccolo Sas ma jek rikonořo anavesa Piccolo. Vov sas desja guglořo, kalořo thaj sas šove kurkêngo. Dine les mangê ka 15. decembro 2008 sar prezento krečunosko. Vo sovelas pe muři angali, anklelas muřo pêř źi ka muřî koř. O Piccolo čarelas muře vas thaj me but řîzgîivas les. Pe vrjama kataj ivendeśći hodina vov nasvajlo zurales. Naštilas maj but te phirel thaj či maj kamlja te xal. Muři mami angêrdja les ka veterinaro. Me mêklem la, kê kamlem te skêpiv lesko trajo. Pala kodja sîmas but brigako. Lesko sastimos či laśajlo. Vov či maj avilo palpale. Pale paćav ande leste thaj paćav kaj si lo înkê źuvindo. Leonard Stojka, 2B Muři mîcica Muřo źukelic Snoopy Duj bêrš maj anglal gelem te phira ma, kana ašunav „miau, miau.“ Dikhav po drom thaj dikhav jek čîni mîcica. Vazdem la thaj andem la khêre. Kana arêslem khêre, dikhav kê či pîtrel voj peskê jakha aj kodoleskê lja ma bari griža. Muřo dad kêrdja lakê jek cîno khêrořo. E mîcica sovelas peskê antrego đes. Detharinasa dem la thudořo te pijel. Pala trin vaj štar đes lja voj angluji data te pîtrel peskê jakha. Voj lja te phirel inća v‘ inća thaj kamlja sja te azbal. Amen khêlasas antrego đes. Dem la o anav „Mici“. Pala deš đes sas te źav-tar kataj Makedonija palpale ando Beči, numa e Mici aśili ande Makedonija ka muři bibi. Me našti bistrav lakê cîne želeni jakha thaj lakê kovle bal. Jek bêrš palal mardja amengê muři bibi telefono thaj mothodja, kê amari mîcica dja la jek vurdon thaj voj mundardili sar phirelas le dromesa. Cindy Jokhar arakhlja muři mami ande Makedonija jeke rokones. Dem les anav Snoopy. Vo sî sar muřo maj laśo amal. Kana sîm bi voljako, kodja haćarel vi muřo źukelic. Athoska xutel vo pe mande thaj kamel te khêlel manca. Sî les šukar cîne thaj modri jakha. Leśći morći sî galbeno. Muři mami pravarel les antrego đes. Kana xalja lo dosta thaj čajlilo athoska kamlja lo vađe te khêlel manca, numa butivar sîmas prja kino, lja ma e lindri thaj gelem te da ma tele.Vi muřo rokonořo musaj sas te del pe tele. Ande Makedonija sî ma jek amalin voj khêlelas vi manca thaj vi muře rokonesa. Mêklem les muřa amalnjakê, aj paćav kaj lošan li duj. Sî vorta jek bêrš kaj muřo źukelic naj mande haj but trušajlem leskê. Te del o Del, te sî lo baxtalo, vi kana či sîm paša leste. Michelle • • Ek životinjengi episoda Me kamav kodja, te lel pe sama pe sa le životinje, na te aven maltretirime. Akana ka mothav tumengê jek episoda, savi mothode mangê muřo dad thaj muři dej. Kana či sîmas vađaj pe ljuma, von kêrenas but bući thaj zaradinas bare love. Le lovenca kinenas bute životinjen. Sas len jek cîkno šimijakořo thaj uvek lesa dikhênas la televizijako programo. Numa sas len vi aver životinje: Sas len jek hîrco, jek elefanto, jek poni ... Kana me biandilem, či maj sas von kadja barvale, sar kaj sas von maj angle thaj von bisterde, te mêken mangê śavořêngê khêlimata. Pe bax sî lende le fotografije kata l‘ životinje, save šaj dikhav akana. Joachim, 2B • 13 • romano centro Kultur Der Bräutigam E s war einmal ein Mädchen mit zwölf Brüdern. Zwölf Brüder hatten eine Schwester. Diese Schwester wird mit der Zeit umworben. Mutter, Vater und die Brüder geben sie jemandem zur Frau. Es ist eine riesige Familie. Jene Tochter bleibt ein Jahr verlobt, bis sie Mutter und Vater vorbereitet haben. Es kommt der Tag, an dem man sie holen kommt. Als man sie holen kommt, findet ein großes Fest statt. Mein Gott, man schlachtet Lämmer, kocht Speisen, ein großer Rummel. Es kommen Leute aus Meskin, werben um sie, und ihre Brüder geben sie her. Man bringt sie zum Haus ihres Mannes. Dort ist großer Lärm, Gelächter, große Unterhaltung, eine riesige Hochzeit. Als es Abend wird, bringt man sie ins Brautgemach. Da war eine Alte, eine Nachbarin, als man sie ins Brautgemach führt, steht die Alte auf, geht vor ihnen ins Zimmer, ins Zimmer der jungen Braut. Sie nimmt eine Schlange und steckt sie unter den Polster des Bräutigams. Sie macht sich eine Lade zurecht, eine Bettlade: Nun bringt man die zwei Eheleute herein, die junge Frau und den Bräutigam. Sie schließen die Tür und bleiben drin. Draußen vor der Tür der jungen Frau wartet die Hochzeitsgesellschaft, wartet auf den jungen Bräutigam. Während die junge Frau sich auszieht, sitzt der Bräutigam auf der Lade. Bei uns gibt es keine Sessel, der Bräutigam sitzt auf der Bettlade, die junge Frau entkleidet sich, und während sie sich auszieht, sitzt er auf der Bettlade. Unten breitet sie ihre Pluderhose aus, da zieht auch der Bräutigam sich aus und betet auf den Pluderhosen. Als er sein Gebet beendet hatte, legten sie sich nieder und schliefen ein. Schlaf übermannte sie. Sie waren sehr jung, nicht? Und jene Schlange, langsam, langsam, ganz langsam kriecht sie in den Mund des Bräutigams. Die alte Frau sieht die Schlange in den Mund des Bräutigams kriechen. Die Alte steigt langsam aus der Lade, setzt sich zum Bräutigam und zur jungen Frau, nun sieht sie die Schlange in seinen Mund kriechen. Als sie ganz in seinen Mund hineingekrochen ist, wacht der Bräutigam auf. Da ist eine alte Frau im Zimmer! „Ach“, sagt er, „was für eine Hitze! Wie schlecht es mir geht!“ 14 Draußen warten alle, dass der Bräutigam herauskommt. Mehr als eine halbe Stunde normalerweise nicht - die zwei waren zwei, drei Stunden drin. Schlaf hat sie übermannt, sie haben geschlafen. Als der Bräutigam also aufsteht, sagt er: „Ach, was für eine große Hitze, mir geht es sehr schlecht!“ Jene Alte sagt: „Nichts da, mein Lieber! Hitze ist Hitze, es ist Sommer! Na los, stehst du jetzt auf?“ - „Ich stehe auf.“ - „Dann komm, mein Lieber, zieh dich an und geh hinaus.“ Der Bräutigam steht also auf und geht hinaus. Die Alte verschwand und machte eine Kanne Milch heiß, süße Milch. Sie nimmt die abgekochte Milch und gibt sie dem Bräutigam. „Los“, sagt sie, „trink diese Milch!“ Der Bräutigam trinkt, trinkt, trinkt, trinkt, ein Maß, ein Kilo Milch. Mehr schafft er nicht. Er sagt: „Wie soll ich die ganze Milch trinken?“ Und er sagt weiter: „Ich kann nicht eine Kanne Milch trinken, ich kann es einfach nicht!“ Die Hochzeitsgesellschaft sitzt da, sieht den Bräutigam an, was ist mit ihm geschehen? Nun trinkt er die ganze Milch, aber er übergibt sich und erbricht die Schlange. Als der Bräutigam sich übergibt, kommt sofort die Schlange zusammen mit der erbrochenen Milch aus seinem Mund. Sie fangen die Schlange, gehen in einen großen Wald und erwürgen sie dort. Der Bräutigam sagt: „Uff, meine Liebe“, sagt er, „da hatte ich vielleicht Glück, nachdem die Schlange in meinen Mund gekrochen war.“ Die Alte sagt: „Ach, Kindchen, ich wusste, dass die Schlange in deinen Mund kriechen wird, deshalb bin ich bei euch geblieben.“ - „Aber als wir hineingingen, warst du nicht drinnen! Wie bist du hineingekommen?“ - „Ich bin vor euch hineingegangen und in die Lade gestiegen. Ich habe mich in der Bettlade versteckt. Als die Schlange in deinen Mund kroch, habe ich sie gesehen. Aber wenn ich sie versucht hätte zu packen, hätte ich sie nicht fangen können. Wenn ich sie zu fangen versucht hätte, hätte sie dich gefressen. Also ließ ich zu, dass sie ganz in dich hineinkroch, und als du aufstandest, zwang ich dich Milch zu trinken, damit die Schlange wieder herauskäme.“ • Da das Märchen, uns die Gesundheit, Mozes! Zum Dialekt: Das Märchen stammt aus Prizren im Kosovo und wurde im Dialekt der Arlije aus der Terzi Mahala in Prizren erzählt. Dieser Dialekt weist aufgrund langer Ansässigkeit der Roma in Pizren und starker Isolation von anderen Gruppen viele Charakteristika auf, die sich nur in diesem Dialekt finden. Besonders auffällig ist die Tendenz zum Ausfall von /r/ vor Konsonanten und vor allem am Wortende: allgemein ‘berš’ oder ‘breš’, Prizren ‘beš’ „Jahr“; allg. ‘šukar’, Prizren ‘šuka’ „gut“; allg. ‘vudar’, Prizren ‘vuda’ „Tür“. Weiters hat nur in diesem Balkan-Dialekt eine durchgehende Akzentverschiebung stattgefunden: ‘čhávo’ statt allg. ‘čhavó’. Die Formen für „ist“ und „sind“ lauten ebenfalls sehr charakteristisch: ‘hi-to’ „er ist“, ‘hi-toj’ „sie ist“ und ‘hi-ton’ „sie sind“. Lexikalisch ist auffällig, dass das Verb ‘džal’ „gehen“ im Präsens, nicht jedoch im Präteritum, durch ‘nakhel’, ursprünglich „vorbeigehen“, ersetzt wurde. Daher heißt es ‘nakhel’ „er, sie geht“, aber ‘gelo, geli’ „er ging, sie ging“. romano centro Kultura O güvegija Uštela akava güvegija, nikjola avrik. Akeja phuri nakhla, kerela jek bragači thud, guglo thud. Lela odova barim o thud, keravdo thud, dela e güvegijake. „Hajde“, phenla, „pi akava thud.“ Kava güvegija pijela, pijela, pijela, pijela, je safa, je kilo thud. Fazla naj ti pijel. Phenla, phenla: „Sa te pijena akava thud?“ Pa phenla: „Me naj te pija je bragači thud, me naj te pija.“ Bešto o narodo hanka, dikhela po güvegija, so ulo e güvegijas? Kan‘ akava pijela o thud sa, dela bulandripe e sapeske. Kana lela te čhadol o güvegija, hemen nikjola o sap thudeha beraber oleske mosta. Lena, dole sape o muša, nakhna je bare vešeste, tasana dale sape. S ine jekh čhaj dešuduje phralengi. Dešuduje phralengi jek phen si. Odeja phen adive-tahara, adive-tahara, avena te mangena ola. Uštela e daj o dad, o phrala, den ola. Ano kalabalîko bari familija. Odeja bešla je beš finčim, dži kerna la hazîri e daj, o dad. Avel lako dive, avena te len ola. Kana avna te len ola, baro bijav ovla. Aman, brake čhinena, aman, hašja kerena, baro kalabalîko. Avna kotaro Meskin insajna mangena ola. Dene ola o phrala. Ningarna ola romeske khereste. Oteke baro bašalipe, baro hasabe, baro hape, baro sevko, bijav ka o bi. Kana ulo akšameske, čhiven ola ano gerdeko. Sine jekh phuri, kojšija, kana bi čhivdola ano gerdeko, uštela odeja phuri, khuvla pišin olenga sobate, ternaka sobate. Lela jek sap, čhivla tala šeran güvegijaske. Akaja kana čhivla o sap tala güvegijaske šerandeste, tala jastuko, kerela pe kulani čekmedža. Kulančekmedža, khuvna kala duj džene andreke ternaha o güvegija. Phandena o vuda, bešna andreke. Avrike po vuda e ternake vudareste e dünea kalabalîko adžukarna, e ternenge güvegija adžukarna. Akeja terni dži fuljavla pe, o güvegija bešla pi čekmedža. Amende nane sandalije, o güvegija bešla pi čekmedža, e terni ka fuljavol pe. Dži fuljavla pe e terni, o güvegija bešla pi čekmedža. Tela akeja terni buhljala pe čitijajne, lela pe o güvegija, fuljavla pe, palikarla lake čitijajnende. Kana palikarla pe dospina pe palikaripe, pašljona on, sovna. Lel olen e lindra. Terne sa terne, ne? Akava sap javaš, javaš, javaš, nikjola, khuvla e güvegijaske moste. Akeja phuri dikhela, kaj khuvela o sap güvegijaske moste. Akeja phuri nikjola čekmedžate javaš, bešla pedo güvegija, pedi terni bešla, hanka dikhela o sap, kaj khuvela güvegijaske moste. Kana khuvla sa o sap güvegijaske moste, hemen o güvegija uštela. E phuri andreke. „Uf, bre“, phenla, „so-j tatipe! Baro sekleti hi ma.“ Avrike adžukarna e güvegija te nikjola avrike atîk. O güvegija kvaš e sahatesta fazla andreke naj bešla. Ol bešte duj, trin sahatja. Lelah‘ olen e lindra sute hiton. Kana uštela o güvegija, „oh, bre“, phenla, „but baro tatipe, but baro sekleti hi ma.“ Akeja phuri phenla: „Ništa nane, anam“, phenla. „Tatipe, tatipe, nilasko vreme! Hajde“, phenla, „ka-ušte hanka?“ - „Ka-uštav.“ - „Hajde nana, urav tu, te nikljuve avrik.“ 15 O güvegija phenla: „Uv, bre“, phenla, „akeja kam igbali hi ma mande, o sap te khuvla me moste.“ E phuri phenla: „Eh, bre, anam“, phenla, „me džanava, kaj kakhuvel o sap te moste, odoleske me bešlom peda tumende.“ - „Kana khudjam andreke, tu na sinaj andreke! Sa khudjan tu andreke?“ - „Me pišim tumenda khugjum andreke, khugjum an čekmedža. Garagjum pe an čekmedža. Kana khugja o sap te moste, me dikhlum!“ phengja. „Me te lav, te astarav le, me naje te astarav ole. Te astardjum ole, ov ka-hal tu! Eka muklum ole te khuvol sa te moste, kana tu ušte te pijakerav tu thud, pa te fuljingjol o sap te mosta, te nikjol o sap te mosta.“ Ekja paramisi, amenge sastipe, Mozes! • E řomaji śib kataj Prizrenośći Terzi mahala: Kaća paramić kata o Prizreno/Kosova sî andaj Terzi mahala. Le Prizrenośći řomaji śib sî la diverzni elementur kaj či arakhadon ande aver řomane dialektur. Jek tendencija kadala śibaći sî, te xasavol /r/ angla konsonantur thaj vi po gor la vorbako: ‘bêrš’ kêrdjol ‘beš’, ‘šukar’ kêrdjol ‘šuka’, ‘vudar’ kêrdjol ‘vuda’. O akcento nakhlo maj angle: ‘čhavó’ kêrdilo ‘čhávo’. Vi le forme pala vov sî thaj voj sî sî ande kado dialekto tipični: ‘vov sî’ bušol ande kado dialekto ‘hi-to’, ‘voj sî’ bušol ande kado dialekto ‘hi-toj’. E vorba ‘džal’ naj ande Prizrenosko dialekto. Pe lako than phenel pe ‘nakhel’. romano centro Berichte Großbritanniens größte Gemeinschaft von Fahrenden vor Auflösung Auch ein Berufungsgericht entschied gegen die Bewohner der Dale Farm. Dort leben ca. 1000 Menschen, welche die größte Gemeinschaft von Fahrenden in Großbritannien bilden. Für sie bedeutet dieses Urteil praktisch, dass sie legal von der Dale Farm vertrieben werden können. (ERIO, Jänner 2009) • Mehrheit der Ungarn hat negative Einstellung gegenüber Roma 81 % von 1196 im Oktober vom ungarischen Progressive-Institut befragten Personen haben eine negative Einstellung gegenüber Roma. Vier Fünftel der Befragten meinten, Roma seien arbeitsscheu und diese Eigenschaft sei eines der Grundprobleme der Roma in Ungarn. 52 % der Befragten waren der Meinung, dass die Probleme der Roma ihre Wurzel nicht in Vorurteilen haben. (Roma Virtual Network, Februar 2009) • Stoppt die Gewalt gegen Roma in Ungarn! Am 5. März fand in Wien eine Demonstration gegen die Gewalt gegen Roma in Ungarn statt. Die Kundgebung, zu der die Roma-Organisationen Romano Centro, Roma-Service, Baxtalo Rom und Romano Kham sowie das Referat für die Romapastorale aufriefen, führte vom Parlament zum Sitz der OSCE und zur Ungarischen Botschaft. Rund 80 Personen nahmen daran teil. (AH) • Schweinefarm auf ehemaligen KZ-Gelände in Tschechien Der neue Minister für Minderheiten und Menschenrechte, Michael Kocab, will die Schweinefarm auf dem Gelände des Konzentrationslagers Lety entfernen und eine Gedenkstätte errichten lassen. Im KZ Lety waren während des Holocaust 1308 Roma interniert, davon starben 327 in Lety und über 500 wurden in Vernichtungslager deportiert. Roma-Vertreter Cenek Ruzicka begrüßt den Vorschlag, betont aber, dass die tschechischen Politiker seit mehr als 14 Jahren davon reden, in der Causa tätig zu werden. (Roma Virtual Network, Jänner 2009) • Jahrestag des Bombenattentates in Obwart Am 4. Februar 1995 wurden vier Roma in Oberwart durch eine Rohrbombe ermordet. Heuer jährte sich das Attentat zum 14. Mal. Trotz dieser inzwischen vergangen Jahre sitzt bei vielen die Angst noch tief. Am 8. Februar fand eine interne vom Referat für ethnische Gruppen der Diözese Eisenstadt organisierte Gedenkfeier in der Siedlung statt. ([email protected], Februar 2009) • UN ignoriert Roma am HolocaustGedenktag Zur Gedenkveranstaltung am internationalen Holocaustgedenktag in den Vereinten Nationen war eine Roma-Repräsentation nicht vorgesehen. Einige Roma-Vertreter, darunter auch Ian Hancock, versuchten im Vorfeld zu intervenieren, indem sie die mit der Organisation der Veranstaltung betrauten UN-Beamten per Mail baten, Roma-Vertreter einzuladen und diese auch sprechen zu lassen. Die Mails blieben unbeantwortet. (Roma Virtual Network, Jänner 2009) • Tschechien beim Eurovision Song Contest 2009 von Roma-Band vertreten Gipsy.cz, die Band des Roma-Aktivisten Radoslav „Gipsy“ Banga wird Tschechien im Mai beim Songkontest in Moskau vertreten. Die Band konnte die Vorausscheidung mit einer Mischung aus Hip Hop und traditioneller Roma-Musik für sich entscheiden: http://www.gipsy.cz/video.asp. Mit welchen Song Gipsy.cz antreten wird, wird im März mittels SMS-Voting bei einer Fernsehshow entschieden. (roma-service.at/dromablog, Februar 2009) • „Miri szkola“ Schulbücher in Romanes In der südostpolnischen Provinz Lublin wurden Mitte Februar Volksschulbücher in 16 Romanes verteilt. Inhaltlich behandeln die Bücher die Tradition und Kultur der Roma. (http://www.poland.pl/news/article,Miri_ szkola_Romano_elementaro,id,366281. htm, Februar 2009) • Roma-Service bloggt Seit Ende Jänner ist auf der Vereinshomepage des Südburgenländischen Roma-Vereins unter www.roma-service. at/dromablog ein umfangreicher Blog zu Roma-Themen zu finden. Der Blog wird ständig aktualisiert und bietet eine breite Palette von internationaler Roma-Politik und -Kultur bis hin zu lokalen Ereignissen. Die vielen Verlinkungen machen den Blog benutzerfreundlich, die Quellen der Information werden öffentlich und die NutzerInnen können sich selbständig weiter informieren. (Gerlinde Schmid, Februar 2009) • Ljiljana Jovanović Ich heiße Ljiljana Jovanović, bin 21 Jahre alt und die jüngere Tochter von Vesna. So wie meine Schwester habe ich die Handelsschule abgeschlossen. Eine Zeit lang war ich als Versicherungsagentin tätig. Seit ungefähr neun Monaten arbeite ich im Romano Centro als Sekretärin. Hier habe ich meine erste Berufserfahrung als Sekretärin gesammelt. Ich bin sehr froh, dass ich hier arbeiten darf. Die Arbeit im Verein bereitet mit großen Spaß. Mit den anderen MitarbeiterInnen verstehe ich mich sehr gut. Die Atmosphäre gefällt mir super und irgendwie fühle ich mich sicher und am richtigen Platz. Das Portrait (siehe Seite 8/9) über meine Mutter habe ich geschrieben. Ich bin sehr stolz auf meine Mutter, daher kann es sein, dass ich sie ein bisschen zu viel gelobt habe. Trotzdem hoffe ich, dass ihr Spaß beim Lesen habt. Ljiljana Jovanović • romano centro Nevimata La Engleskaći maj bari societeta kata travelerja šaj kam phađol Jek apelacijaći kris ande Engleska andja peśći decizija kontra le manuša, save bêšen ande Dale Farm. Ande Dale Farm trajin karing 1000 manuša, save kêren e maj bari societeta kata l‘ travelerja ande Engleska. Pala lende značîl la krisaći decizija, kê le raj legalno šaj den len drom kata Dale Farm. (ERIO, januaro 2009) • Le maj bute Ungroskê gaźen sî len jek negativno pozicija pe l‘ Řom 81 % kata 1196 Ungroskê manuša, sî len jek negativno pozicija pe l‘ Řom, kodja arakhlja le Ungrosko Progressive-Institut. 80 % kata le puśle manuša mothode, kê le Řom či kamen te kêren bući thaj kodo xaraktero sî jek kata la bazakê Řomengê problemur ando Ungro. 52 % kata le puśle manuša malade, kê le Řomengê problemur či aven kata le prejudicije kontra le. (Roma Virtual Network, februaro 2009) • Po 5. marto ankêrdilo ando Beči jek demonstracija kontra le dušmanicka atake kaj kêrdon pe l‘ Řom ando Ungro. Pe demonstracija akharde: o Roman Centro, Roma-Service, Baxtalo Rom, Romano Kham thaj o referato kata Romapastorale. Le demonstrantur phirde kata o Parlamento źi ka than kata OSCE thaj kothar źi ka Ungroski Ambasada, Karing 80 źene participisarde pe demonstracija. • Balenđi farma pe demîltuno KZ -Kampo ando Čexo O nevo ministeri pala minoritetur thaj manušîkane čačimata, o Michel Kocab kamel te peravel le balenđi farma. Pe kodo than kamel te kêrel jek memorjako than. Pe vrjama kata holocaust sas ando kampo Lety vi 1308 Řom. 327 lendar mule ando kampo Lety thaj maj but de 500 Řom sas deportirime pe l‘ mundarmaskê logorja. Le Řomengo reprezentanto o Cenek Ruzicka malavel, kaj kaća propozicija sî laśi, numa vo mothol maj dur, kê le Čexoskê političarja vorbin maj but de 14 bêrš pa kodja, thaj źi akana khanči či kêrde. (Roma Virtual Network, januaro 2009) • Aniversarijo kata atentato ando Oberwart Ka 4. februaro 1995 xaisajle ando Oberwart štar Řom kata jek bomba kaj sas garadi ande ‘k cava. Kado bêrš sî o 14. aniverzarijo kata kodo atentato. Vi te nakhle de atunčara 14 bêrš, pale kaj but Řom aśili înkê bari dar. Ka 8. februaro ankêrdili ande řomaji mahala jek memorija organizuime kata referato pala etnijakê grupe kata Diözese Eisenstadt. ([email protected], Februar 2009) • Le UN ignorišîn le Řomen pe sama kata Holocaust-aći memorija Pe memorjaći slava po maškar-themutno memorjako đes kata Holocaust ka l‘ Ćidine Nacije nas planirime te avel vi jek řomenđi reprezentacija prezentno. Vuni řomane reprezentantur, maškar lende o Dr. Ian Hancock zumade te intervenišîn, kodolasa mailosa řuđisarde le ras ande UN, savo sî pe sama, te organizuil kadala memorjakê slave, te aven vi Řomengê reprezentantur akharde pe Holcaust-aći memorija, numa khonik či dja anglal. (Roma Virtual Network, januaro 2009) • www.poland.pl/news/article,Miri_szkola_ Romano_elementaro,id,366281.htm, ) O Roma-Servizo blogiril De kata o agor kata śon januaro arakhadol pe homepage kata Roma-Verein Südburgenland tala www.roma-service.at/dromablog jek buhlo blogo paj řomaji tematika. O blogo avel permanentno aktualisirime thaj anzarel teme kata maškar-themutni politika thaj kultura źi ka regionalni pecimata. Le but linkur kêren o blogo optimalno, la informacijakê xainga sî puterde thaj kon rodel šaj arakhêl peskê sja le informacije save les trobun. (Gerlinde Schmid, februaro 2009) • • Ka Evrovizijako Điljango Kontesto 2009 kam reprezentiril o Ćexo jek řomaji muzikaći banda Gipsy.cz, e řomaji muzikaći banda kata řomano aktivisto Radoslav, „Gipsy“, Banga kam reprezentiril e Čexoski Republika ka Evrovizjako Điljango Kontesto ande Moskva. E muzikaći banda njerisardja e kandidaturaći aplikacija peska tradicionalnona řomaja muzikasa thaj Hip Hop-osa. http://www.gipsy.cz/video.asp. Pa kodja, savi đili kam prezentirila e Gipsy.cz ka kontesto, kam anel pe decizija ando śon marto SMS-votingosa . (roma-service.at/dromablog, februaro 2009) • „Miri szkola“ - školakê knjige ande řomaji śib Ande jugo-istočno provincija Lublin/ Poljska fuljadon de kata o maškar le śonesko februaro knjige palaj osnovno škola kaj sî ramome pe řomaji śib. (http:// 17 Ljiljana Jovanović Muřo anav sî Ljiljana Jovanović. Sî ma 21 bêrš, me sîm e maj cîni śej la Vesnaći. Sar muři phej, kadja getosardem vi me e komercialno škola. Jek vrjama kêrdem bući ande ‘k osiguranjaći organizacija. De katar inja śon kêrav bući ando Romano Centro sar sekretarica. Kathe ćidem muřo angluno bućako źanglimos sar sekretarica. Lošav kaj šaj kêrav bući katka. E bući ando Romano Centro sî mangê desja drago. Sja le manušênca kata Romano Centro haćara ma desja mišto. E atmosfera katka plačal ma, kê sî čačes super, vorta haćarav kaj sîm pe malade thaj čačê thaneste. O patreto pa muři dej ramosardem me. Me sîm desja barikaji muřa dasa, anda kodja šaj te avel, kaj luvudisardem la prja but. Pale sî ma e nada kaj plačal tumengê kodja so ramosardem. Ljiljana Jovanović • romano centro Termine Ausstellung „Roma in Bewegung“ Vom 24. April bis 23. Mai zeigen wir in Zusammenarbeit mit der Akademie Graz und dem Verein direkthilfe:roma die Ausstellung „Roma in Bewegung“ in der Romalounge in der Neulerchenfelderstraße 83, 1160 Wien. Die Eröffnung findet am 24. April um 19:00 Uhr statt. Im Rahmenprogramm gibt es jeweils am Wochenende Konzerte, Filme und Lesungen – bitte informieren Sie sich ab April unter www.direkthilferoma.at über die einzelnen Termine. Öffnungszeiten: Freitag 15-21 Uhr, Samstag 11-21 Uhr, Sonntag 11-18 Uhr. Führungen für SchülerInnen (ab ca. 11 Jahren) und Gruppen auch unter der Woche nach Anmeldung im Büro von Romano Centro (Tel. 749 63 36, Mo-Fr 11-14 Uhr). • Ausstellung „roll on • roll off“ von Alfred Ullrich Eröffnung der Ausstellung „roll on • roll off“ von Alfred Ullrich in der Galerie A41, 1080 Wien, Albertgasse 41 im Hof, am Montag, 27. April 2009, von 19.00 bis 21.30 Uhr. Einführung: Dieter Schrage, veranstaltet von der Galerie A41 (www.a41.at) und Romano Centro. Der 1948 geborene Sinto Alfred Ullrich gelangte in den siebziger Jahren zur Drucktechnik. Darin fand er sein Ausdrucksmittel und begann Anfang der achtziger Jahre, seine Kunstwerke auszustellen. Sie sind heute weltweit in öffentlichen und privaten Sammlungen und in Museen vertreten. Sein kreatives Wesen lässt ihn den Horizont von ästhetisch gefasster Kunst überschreiten, desgleichen die Rollenteilung von Künstler, Ausstellendem, Spender und Betrachter. In jüngerer Zeit – beginnend mit der Ausstellung „Transidentities“ 2007 – thematisiert Ullrich auch seine Identität als Sinto. Der Titel der Ausstellung „roll on • roll off“ bezieht sich sowohl auf Elemente seiner künstlerischen Produktionsweise, etwa des Tiefdruckes, als auch auf das Rad, das sich die internationale Roma-Gemeinschaft zum Symbol erwählt hat. Wir haben in der letzten Nummer von Romano Centro seine Illustrationen der tschechischen Ausgabe der „Ursitory“ von Matéo Maximoff vorgestellt. • Jour fixe im Romano Centro Unser Jour fixe am 26. März beschäftigt sich mit der Situation in Ungarn, wo seit mehreren Monaten massiv Stimmung gegen Roma gemacht wird und gewaltsame Übergriffe mit mehreren Toten stattgefunden haben. Um 19.30 Uhr im Romano Centro, 1030 Wien, Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2. Im April entfällt unser Jour fixe wegen der Ausstellungseröffnungen, der Jour fixe am 28. Mai ist – auf vielfach geäußerten Wunsch – diesmal ein „Open house“ ohne vorher festgelegtes Thema: Wir freuen uns auf interessante Gespräche mit unseren Gästen! Um 19.30 Uhr im Romano Centro, 1030 Wien, Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2. • Roma-Fest am Mexikoplatz! Unser traditionelles Roma-Fest am Mexikoplatz – wie immer mit bester Roma-Musik, feinster Balkanküche und wunderbarem Rahmenprogramm für alle – findet heuer am Sonntag, 14. Juni von 14 bis 21 Uhr statt. • Der Klub Ost, Schwarzenbergplatz 10, 1040 Wien präsentiert im April und Mai RomaMusik vom feinsten: Am 4. April DelaDap!, am 25. April Karandila (Bulgarien) und am 9. Mai Toni Kitanovski & Cherkezi Orchestra (Mazedonien), Beginn ist jeweils 22Uhr, nähere Infos und Eintrittspreise unter: www.ost-klub.at. • 18 Terminur Das Sir Peter Ustinov Institut zur Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen stiftet jährlich im Sommersemester eine Gastprofessur am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Im Sommersemester 2009 wird diese von Professor Dr. András Kovács (Central European University, Budapest) wahrgenommen. Professor Kovács bietet in diesem Rahmen Vorlesungen sowie ein Seminar zum Thema „Roma, Juden und andere Minderheiten in Osteuropa: Historische Vorurteile aus sozialwissenschaftlicher Perspektive“ an. Die Vorlesungen sind auch für allgemeines Publikum offen. Weitere Informationen und Termine finden Sie unter: http://www.ustinov.at/gastprofessur.htm • „brut“ im Künstlerhaus zeigt am 28. und 29. April, jeweils um 20 Uhr das Stück Slovene National Theater von Janez Janša erstmals in deutscher Simultanübersetzung. Das Stück rekonstruiert die Ereignisse um eine Roma-Familie, die 2006 in Slowenien von Dorf zu Dorf gejagt und von niemandem aufgenommen wurde und thematisiert Rassismus und die Situtation der Roma. Am 29. April findet im Anschluss an die Aufführung ein Gespräch statt. • Egzibicija „roll on • roll off“ kata Alfred Ullrich E egzibicija „roll on • roll off“, kata Alfred Ullrich, ka puterđol lujine, ka 27.04. 2009 kata l‘ 19.00 - 21.39 časur ande Galerie A41, ando Beči, 1080, Albertgasse 41 ande avlija. E introdukcija ande egzibicija del o raj Dieter Schrage. E egzibicija avel organizirime kata Galerie A41 (www.a41.at) thaj kata o Romano Centro. O Alfred Ullrich sî Sinto thaj biandilo ando bêrš 1948 ando foro Linz. Ande l‘ bêrš maškar 1970 -1980 lja vo te kêrel bući pe sama kata printingoski texnologija (tipografija). Kaća texnika vorta maladjili leskê thaj vo teljardja te sîkavel peskê artakê buća pe l‘ egzibicije. Adjes arakhadjon leskê artakê buća ande privatni thaj publikakê kolekcije thaj vi ande l‘ muzejumur. Lesko kreativno xaraktero nakhel o levelo kata estetikaći arta thaj vi la rolako fulaimos kata artisto, obzervero, donoro thaj egzibitoro. Ande paluji vrjama – teljarindos la egzibicijasa „Transidentities“ 2007 – anel romano centro Rezensionen o Alfred Ullrich e tematika vi pe pesko identiteto sar Sinto. O titulo „roll on • roll off“ sî pe jek rig phanglo elementonca kata Alfred Ullrichosko artosko produkcijako modo, sar kaj sî po eksemplo lesko gravurosko printingo, pe aver rig sî lo vi phanglo la rotasa, kaj sî jek simbolo kata maškar-themutno řomano društvo.Ande amaro paluno žurnalo Romano Centro prezentirisardjam leskê ilustracije kata čexicko romanoski edicija „Ursitory,“ o romano kata Mateo Maximoff. • maj but śona avel e atmosfera ando Ungro kontra le Řom sja maj but dušmanico. Le gaźe kêren sja maj but atake pe l‘ Řom thaj ande paluji vrjama mundarde le gaźe maj bute Řomen. O Jour fixe teljarel ka l‘ 19.30 časur ando Romano Centro, 1030 Wien Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2. Ando śon aprilo či kam ankêras Jour fixe andaj egzibicija „Roma ando Micinipe“ savi kam ankêras. Po Jour fixe ka 28. majo 2009 kam avel o programo pîterdo, kê kodja sas bute manušênđi želja te na avel e tema maj anglal fiksirime. Ažukêras interesantni divanur amare gostondar. O Jour fixe teljarel ka l‘ 19.30 časur ando Romano Centro, 1030 Wien Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2. • Romano Festivali po Mexikoplatz! Amaro tradicionalno Romano Festivali po Mexikoplatz slavisaras kaća data kurkê, ka 14. juni 2009, kata 14 źi ka 21 časur, sar uvek la maj laśa řomaja muzikasa, laśa balkanoska kuxinjasa thaj barvale programosa. • Egzibicija „Roma ando Micinipe“ Kata 24.04.2009 źi ka 23.05.2009 sîkavas ande kooperacija la akademijasa Graz thaj la organizacijasa direkthilfe:roma e egzibicija „Roma ando Micinipe“ ando Romalounge ando Beči po than kata direkthilfe:roma 1160 Wien, Neulerchenfeldergasse 83. Neulerchenfeldergasse 83. E egzibijija kam putrel pe ka 24. aprilo 2009 ka l‘ 19:00 časur. Ando programo arakhadon: ka svako vikendo koncertur, filmur thaj recitacije. Maj buhli informacija pa programo, pa l‘ terminur thaj pa l‘ detailur kam arakhên de kata śon aprilo po: www.direkthilferoma. at. Sîkavimaskê ekskursije pala têrnimata (save sî barem 11 bêršengê vaj maj bare) ankêrdon numa tobul te kêren maj anglal registracija (Tel: 749 63 36, luja - paraštuji 11-14 časur). • Jour fixe ando Romano Centro. Amaro Jour fixe ka 26. marto 2009 kam avel pa situacija le Řomenđi ando Ungro. De kata O Klub Ost Schwarzenbergplatz 10, 1040 Wien prezentiril ande l‘ śon aprilo thaj majo but laśi Romani muzika: Ka 4. aprilo 2009 DelaDap! ka 25. aprilo Karandila (Bugarska) thaj ka 9. majo Toni Kitanovski & Cherkezi Orchestra (Macedonija). Svako prezentacija teljarel ka l‘ 22 časur. Maj but detailur thaj le biletongê cene arakhên po: www.ost-klub.at. • O Sir Peter Ustinov Instituto palaj eksploracija thaj supresija kataj prejudikacije del svako bêrš pe milaśći vrjama sar donacija jek gostoski profesura po instituto palaj kontemporarno historija pe Viennako univerziteto. Kako milaj kam lel kodo than o Prof. Dr. András Kovács (Central European University, Budapest). O Prof. Kovács anzarel pe kodja sama lekcije thaj jek seminaro paj tema: „Řoma, jevejur thaj aver minoriteur ande istočno Evropa: Historjakê prejudikacije andaj socio-naučno perspektiva“ Le lekcije sî puterde vi palaj generalno publika. Maj buhle informacije thaj terminur arakhên tala: http://www.ustinov.at/gastprofessur.htmur). • 19 „brut“ ando Künstlerhaus sîkavel po 28. thaj 29. aprilo ka l‘ 20 časur o kotor Slovene National Theater kata Janes Janša, angluji data pe njamcicko simultano translacija. O kotor sikavel e situacija katar jek řomaji familja, savja ando bêrš 2006 progonin la gav-gavestar thaj khonik či primil la thaj sîkavel o rasizmo thaj le Řomengi situacija. Po 29. aprilo kam ankêrdol palaj teatroski prezentacija jek diskusija. • Rezension / NEVO LIL Ilija Jovanović: Dromese rigatar / Vom Wegrand. Đila / Gedichte. Drava Verlag Klagenfurt/Celovec 2006, 95 Seiten, mit einem Nachwort von Beate Eder-Jordan. Vor einiger Zeit ist Ilija Jovanovićs zweiter eigenständiger Gedichtband erschienen. Seine Lyrik spannt einen weiten thematischen Bogen von Erinnerungen an seine Kindheit in Armut, Liebeslyrik, Gedichte religiösen Inhalts bis hin zu Alltagserfahrungen und den Schwierigkeiten, sich als Rom zwischen verschiedenen Kulturen Identität aufzubauen und Würde zu bewahren. Ilijas Lyrik ist berührend, von tiefer Weisheit und wunderbar poetisch, sowohl im Romanes - der Dichter spricht serbisches Gurbet - als auch in den großartigen deutschen Übertragungen. Warum jedoch Cikne mečke - „Kleine Bären“ als „Einsame Bären“ in der deutschen Version erscheint, ist nicht verständlich: Die Bärentreiber mussten junge Bären fangen, um sie als Tanzbären verwenden zu können, einen alten einsamen Bären zu fangen, ist zu gefährlich und sinnlos. Bär oder nicht: Wer den Band noch nicht hat - er ist absolut empfehlenswert! (PC) • Österreichische Post.AG/Sponsoring.Post Vertragsnummer GZ 02Z032851 S, 1030 Wien ROMA IN BEWEGUNG ROMA ANDO MICINIPE Ausstellung in der Romalounge, Egzibicija ande Romalounge, Neulerchenfelderstraße Neulerchenfelderstraße 83, 1160 Wien 83, 1160 Puterdi katar 24. aprilo źi ka 23. majo 2009 Vom 24. April bis 23. Mai 2009 Puteripe po 24. aprilo 2009, ka l‘ 19 čašur, le Triosa Eröffnung am 24. April 2009, um 19.00 Uhr, mit dem Diknu Schneeberger, Phandaimaski prezentacija po 23. Diknu Schneeberger Trio, Abschlussveranstaltung am majo 2009, ka l‘ 20 časura, le Triosa Adrian Gaspar 23. Mai 2009, 20 Uhr mit dem Adrian Gaspar Trio Puterterdi: Paraštune 15-21 časur, Savatone 11-21 Öffnungszeiten: Freitag 15-21 Uhr, časur thaj Kurkê 11-18 časur Samstag 11-21 Uhr und Sonntag 11-18 Uhr • • roll on • roll off Ausstellung von Werken von Alfred Ullrich A41 Galerie im Hof, Albertgasse 41, 1080 Wien Eröffnung am Montag, 27. April 2009, 19-21.30 Uhr Einführung: Dieter Schrage • ROMA-FEST AM MEXIKOPLATZ Sonntag, 14. Juni 2009, 14-21 Uhr am Mexikoplatz bei der Franz von Assisi-Kirche • roll on • roll off Egzibicija kata Alfred Ullrich ande „A41 Galerie im Hof“, Albertgasse 41, 1080 Wien. E egzibicija kam puterdjol Lujine, 27. aprilo 2009, ka l‘ 19-21.30 časur. Introdukcija ande egzibicja: Dieter Schrage • ROMANO FESTIVALI PO MEXIKOPLATZ Kurkê, ka 14. juni 2009, kata 14 źi ka 21 časur, po Mexikoplatz kaj khangêri kata Franz von Assisi •