Vertriebene im Kosovo: Keine Lösung in Sicht Le progonime Řom

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Vertriebene im Kosovo: Keine Lösung in Sicht Le progonime Řom
romano centro
heft nr. 64, März 2009
Rassistischer Mordanschlag in Ungarn
Dušmanicka atake ando Ungro
Vertriebene im Kosovo: Keine Lösung in Sicht
Le progonime Řom ande Kosova:
Naj solucija?
romano centro
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
unser Märzheft ist sehr voll mit Berichten und
Ankündigungen. Wir sind entsetzt über die
jüngsten Mordanschläge auf Roma in Ungarn
und bringen dazu einen kurzen Bericht. Mirjam Karoly beschreibt die Situation der Roma,
Ägypter und Ashkali zehn Jahre nach deren
Vertreibung aus dem Kosovo. Ebenfalls aus
dem Kosovo ist das Märchen vom Bräutigam,
das Mozes F. Heinschink für uns aufgezeichnet hat.
Bei unserer Generalverammlung am 20.
Februar wurde ein neuer Vorstand gewählt.
Ambrol Stojka und Pera Petrović, die mehrere
Jahre als Vorstandsmitglieder dienten, haben
sich nun aus dem Vorstand zurückgezogen,
wir danken ihnen herzlich für ihr Engagement!
Pera Petrović wurde für seine Verdienste von
der Generalversammlung zum Ehrenmitglied
gewählt. Ilija Jovanović wurde als Obmann
bestätigt, sein Stellvertreter ist nun Dragan
Jevremović. Rabie Perić-Jasar steht uns weiterhin als Kassierin zur Verfügung, ihr Stellvertreter ist mit Mozes F. Heinschink ebenfalls ein bewährtes Vorstandsmitglied. Zur
neuen Schriftführerin wurde Barbara Tiefenbacher gewählt, ihr Stellvertreter ist Ljubomir
Radosavljević. Milan Mihailović, Mirjam
Karoly und Peter Wagner sind die weiteren
Vorstandsmitglieder.
Zu unserm Jour fixe im Februar, der der
Situation der Roma in Bosnien und Herzegowina gewidmet war, ist ein ausführlicher
Beitrag in der online-Version der Zeitschrift
biber erschienen. Biber berichtet auch über
die Demonstration gegen die Gewalt an
Roma in Ungarn – schauen Sie sich das an!
www.dasbiber.at
Den Heften, die im Inland verschickt werden,
liegt ein Erlagschein bei. Wir bitten Sie um
Überweisung des Mitgliedsbeitrages von € 25
für das Jahr 2009, sollten Sie dies nicht bereits
veranlasst haben, und danken für Ihre Beiträge und Spenden, die wir dringend zur Verwirklichung unserer Vereinsziele benötigen.
Mitglieder und LeserInnen im Ausland finden
im nebenstehenden Impressum die nötigen
Kontoangaben zur günstigen Überweisung
aus dem EU-Raum.
Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern
ein frohes Osterfest und angenehme Lektüre
unserer Zeitschrift!
Die Redaktion
•
Inhalt / So sa arakhên
Aktuell: Rassistischer Mordanschlag in Ungarn Aktualno: Dušmanicka atake ando Ungro International: 10 Jahre nach der Vertreibung Internacionalno: 10 bêrš pala progono Portrait / Patreto: Vesna Jovanović Forum: Ihre Gesundheit Forumo: Tumaro sastimos Kinder: Unsere Tiere Śavořê: Amare životinje Kultur: Der Bräutigam Kultura: O güvegija Berichte / Nevimata Termine / Terminur Rezension / Nevo Lil 4
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Impressum
Medieninhaber: Romano Centro – Verein für Roma
Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2, 1030 Wien,
Tel.: 0043-1-749 63 36. Fax: 0043-1-749 63 36-11,
www.romano-centro.org, E-Mail: [email protected]
ZVR-Zahl: 183794011
Bankverbindung: Bank Austria-Creditanstalt (BLZ 12000),
Kontonummer: 00 671 106 508, BIC: BKAUATWW
IBAN: AT70 1200 0006 7110 6508
Redaktion: Andrea Härle, Mozes F. Heinschink, Ilija Jovanović,
Christiane Fennesz-Juhasz
MitarbeiterInnen dieses Heftes: Mirjam Karoly, Gerlinde Schmid,
Hermina Konstantin, Ljiljana Jovanović, Peziza Cech, Ursula Glaeser
Übersetzungen: Mozes F. Heinschink
Titelbild: Nicolas Lackner, Landesmuseum Joanneum Graz
Bilder und Fotos: Alfred Ullrich (S. 19-20); Fam. Jovanović (S. 3, 8f.),
Bernd Brabec de Mori (S. 3 Mitte), Astrid Kury (S. 3, 5), Romano Centro (S. 12f., 17),
Julius Horvath (S. 4, 5), Christophe Quirion (S. 7)
Grafik: Artemiss, Karin Enzinger
Druck: Druckerei Lischkar
Erklärung gemäß Mediengesetz: Romano Centro ist die vierteljährlich erscheinende
Zeitschrift des Romano Centro – Verein für Roma und richtet sich an Mitglieder
und Interessierte. Vorstand des Vereins Romano Centro: Ilija Jovanović, Dragan
Jevremović, Rabije Perić-Jasar, Mozes F. Heinschink, Barbara Tiefenbacher, Ljubomir
Radosavljević, Mirjam Karoly, Milan Mihailović und Peter Wagner.
Gefördert vom BKA aus Mitteln
der Volksgruppenförderung
2
romano centro
Editorialno
Phralalen thaj phejalen, kaj ginaven
amaro žurnalo!
Amari martoski edicija katar amaro žurnalo
si pherdo raportur thaj nevimata. Le mundarimatangê akcije pe l’ Řom ando Ungro kêren
amen desja brigakê! Jek skurto raporto arakên
pa kodja ando žurnalo. E Mirjam Karoly
ramosardja amengê paj Řomenđi situacija
ande Kosova, deš bêrš pala o marimos. Andaj
Kosova sî vi e paramič savi, snimosardja o
Mozes F. Heinschink ando foro Prizren.
Pe amaro Generalno Ćidimos po 20. februaro
losardilo jek nevo bordo. O Ambrol Stojka
thaj o Pera Petrović, save sas maj but bêrš
membrur ando bordo mêkle o bordo. Amen
najisaras lengê anda lengo angažmano! O
Generalo Ćidimos losardja le Pera Petrovićos
anda leski zaslužno bući te avel paćivalo
membro le bordosko. O Ilija Jovanović aśel
maj dur Prezidento, o Vice-Prezidento sî o
Dragan Jevremović. E Rabie Perić-Jašar aśel
i maj dur kasiri, lako zameniko sî Mozes F.
Heinschink. Pala protokolo losardili e Barbara
Tiefenbacher, lako zameniko sî o Ljubomir
Radosavljević. Bordoskê membrur sî maj dur
o Milan Mihailović, e Mirjam Karoly thaj o
Peter Wagner.
Amaro Jour fixe kaj ankêrdjam ando februaro,
sas paj Řomengi situacija ande Bosna. Jek
buhlo raporto pa kodja arakhên ando žurnalo
„biber“ pe online verzija. Biber ramol vi paj
demonstracija kontra le dušmanicka atake pe
l‘ Řom ando Ungro.
Dikhên: www.dasbiber.at
Ande amaro žurnalo kaj biśalas ande Austrija,
arakhên jek poćinimasko lil. Řudjis tumen te
poćinen tumari članarina kata € 25 pala o bêrš
2009, te na poćinden la źi akana. Pala svako
kontribucija, vorbaki vaj lovengi najisaras
tumengê. Pala membur ande strêjini thema
ramol paša o impresumo o konto, kaj šaj traden pe love anda la Evropaka Uniakê thema
pe maj lezno sama.
Kamas sa amare phralengê thaj phejangê, kaj
ginaven amaro žurnalo:
Baxatli Patradji, voja, bukurija thaj loš bari pe
sama e řomaji!
E redakcija 3
•
romano centro
AKTUELL
Neuerlich rassistisch
motivierter Mord an Roma
in Ungarn
„Roma in Bewegung“ – nun
auch in Wien
Im September 2008 fand in Graz das viel
beachtete Roma-Kulturfestival Romale!
statt. Ein zentrales Element des Festivals
war die Ausstellung „Roma in Bewegung“,
die sich der Geschichte und Sprache der
Roma, ihrer Diskriminierung und den Vorurteilen der Mehrheitsgesellschaft ebenso
widmete, wie den kulturellen und politischen Aktivitäten der Roma. Die Akademie Graz als Veranstalterin bringt die Ausstellung nun in Kooperation mit Romano
Centro und der direkthilfe:roma nach Wien
(siehe auch Termine).
„R
Demonstration in Wien am 5. März / Demonstracija ando Beči ka 5. marto
In Ungarn ist es in den letzen Monaten
vermehrt zu gewalttätigen Übergriffen
auf Roma gekommen. Im November letzten Jahres wurden bei zwei Anschlägen
vier Personen getötet, am 23. Februar
2009 wurden in Tatárszentgyörgy ein Vater und sein kleiner Sohn erschossen, als
sie aus ihrem brennenden Haus fliehen
wollten. Die Polizei wollte zunächst weder
die Brandstiftung noch die Schussverletzungen erkennen, sondern ging von einem
Unfall aus. Erst auf öffentlichen Druck hin
wurden die Opfer obduziert.
R
echtsextreme Organisationen wie die
paramilitärisch organisierte Ungarische
Garde und die mit ihr verbundene Partei Jobbik schüren den Hass gegen die ca. 500.000
Personen zählende Roma-Minderheit und
bereiten damit den Boden für rassistisch
motivierte Morde. Die Ungarische Garde,
die im August 2007 gegründet wurde, zieht
mit ihren Aufmärschen in Uniformen, die
denen der faschistischen „Pfeilkreuzlern“
nachempfunden sind, immer wieder durch
Roma-Wohngebiete und verbreitet Angst unter den BewohnerInnen. Bereits im Dezember 2007 fand in Tatárszentgyörgy, in dem
die jüngsten Morde geschehen sind, ein derartiger Aufmarsch statt. Im Dezember 2008
wurde der Trägerverein der Ungarischen
Garde offiziell verboten, in der Praxis haben
die Behörden aber wenig rechtliche Möglichkeiten, die Aufmärsche zu verhindern, da die
ungarischen Gesetze in dieser Hinsicht sehr
liberal sind. Die Europäische Kommission
gegen Rassismus und Intoleranz beim Europarat (ECRI) hat kritisiert, dass der starke
Schutz der Redefreiheit in der Ungarischen
Verfassung keinen Schutz vor rassistischen
Äußerungen biete. Ein Beispiel dafür ist die
von rechten Gruppen in Politik und Medien
entzündete Diskussion um „Zigeunerkriminalität“, die der rechtsradikalen Partei Jobbik
laut einer Umfrage weiteren Zulauf bescherte. Ende Januar hatte der Polizeichef von
Miskolc erklärt, dass alle Straßendiebstähle
in dieser Stadt von „Zigeunern“ begangen
würden. Zwar musste er nach dieser Äußerung zurücktreten, der Regierungschef Gyurcsany selbst, setzte ihn aber wenige Stunden
später wieder in sein Amt ein.
Ernö Kallai, der Ombudsman für Minderheiten in Ungarn, forderte besseren Schutz
und einen „Friedensplan“, der Vertreter der
Roma-Selbstverwaltung, Orbán Kolompár
warnte Politiker vor einer Rhetorik, die
geeignet ist, Hass zu schüren. In Westungarn
haben Vertreter eines Interessenschutzverbandes der Roma angekündigt, eine eigene
Garde zu gründen, die mit friedlichen Mitteln gegen die Provokationen von rechts auftreten soll. Ungarische WissenschafterInnen
haben in einer Erklärung gegen die Gewalt
protestiert und die Regierung u.a. dazu aufgerufen, entschieden dagegen vorzugehen.
A.H.
•
4
oma in Bewegung“ bezieht sich
einerseits auf die physische Bewegung, in der sich Roma seit ihrem Aufbruch
aus Indien befinden: aus Gründen der Erwerbstätigkeit, auf der Flucht vor Repression und Verfolgung oder auf der Suche
nach Wegen aus der wirtschaftlichen und
sozialen Notlage, der viele Roma bis heute
ausgeliefert sind.
Andererseits meint „Roma in Bewegung“
aber auch den Aufbruch der Roma in Richtung politischer und gesellschaftlicher Partizipation. Ein neues Selbstbewusstsein ist
entstanden, das sich in einem verstärkten
Bekenntnis zur eigenen Identität, in einer
Wertschätzung der eigenen Sprache und in
einem eigenständigen kulturellen Schaffen
äußert, das abseits von Folklore und Assimilation die kulturelle Herkunft anerkennt
und die Lebenssituation reflektiert.
Die Ausstellung versucht, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und ihr den
Stellenwert einzuräumen, der ihrer gesellschaftspolitischen Relevanz entspricht. Es
geht hier nicht darum, die Geschichte der
Roma umfassend darzustellen, sondern
um die punktuelle Aufklärung von Missverständnissen, um die Sichtbarmachung
historischer Kontinuitäten im Umgang mit
Roma, um die Aufweichung eines Fremdbildes, das geprägt ist von alten Vorurteilen
und Stereotypen, sowie um eine Darstellung von zentralen Aspekten der aktuellen
Situation von Roma in Europa.
•
Text von Ursula Glaeser (Kuratorin) aus dem
Vorwort des Ausstellungskataloges romano centro
AKTUALNO
Dušmanicka atake ando
Ungro pe l‘ Řom
Ando Ungro kêrdon ande palune śona sja
maj but atake pe l‘ Řom. Paluno berš ande
novembro mundarde le gaźe štare Řomen.
Kako bêrš po 23. februaro mundarde le
gaźe ando foro Tatárszentgyörgy jekhe
dades peskê śavořêsa. Le gaźe dine anglal jag o khêr pala kodja dine von puške
le dades peskê cîne śavořêsa, sar von
našênas anda khêr kaj sas dino jag. Anglal
či kamlja e policija khanči te priznail: Čiti
kaj sas o khêr jag dino, čiti kaj sas o dad
peskê śavořêsa mundardo. Ando Ungro
trajin karing 500.000 Řom.
Řom kamen te formirin jek garda, ali kaća
garda trobul numa pačakê instrumentonca te
protestiril kontra le dušmanicka provokacije
kataj čači rig. Ungroske akademijakê źene
kêrde jek protesto thaj rode katar o governo,
te astarel zurale sankcije kontra svako violenca. •
O
rganizacije katar e ekstremno čači rig,
sar kaj si kodja e paramilitarno Ungroski Garda thaj lasa phangli e partija Jobbik,
sîkaven bari dušmanija pe l‘ Řom thaj putren
o drom pala mundarimata pe la rasaki sama.
Le Ungroski Garda, savi ando avgusto 2007
formirisali, nakhêl sja maj but pa l‘ Řomengê
bêšimaske thana thaj daravel le Řomen. E
garda phiravel kasave uniforme, kaj anen
pe l‘ uniforme kata l‘ Ungroskê fašistur le
„nyilas“. Ando decembro 2008 zabranisarde
le Ungroske raj kaća organizacija, numa ka l‘
raj naj but šajimata te zabranin kasave protestonge maršur sar kaj kêrel e Ungroski Garda, kê pe kaća sama sî le Ungrosko zakono
prja liberalno. La Evropaki Komisija kontra
rasizmo thaj intolerancija ka Evropako Konsilo (ECRI) kritikuil, kê e protekcija katar
la vorbaki sloboda, ande Ungroski konstitucija, či anzarel protekcija kontra rasistični
divanur. Jek eksemplo pala kodja sî, sar le
ekstremno čači rig buhljardja jek diskusija
pa „Zigeunerkriminalität“: Po agor kata o
januaro maladja o šêrutno la policijako kata
foro Miskolc, kê sja le čorimata pe l‘ vulice ande kodo foro kêren numa le Řom. Vov
musaj sas te mêkel anda leske divanur pesko
bućako than, numa vuni časur palal thodja
les le governosko šêrutno Gyurcsany pale pe
leski funkcija. O raj Ernö Kallai, o ombudsman pala minoritetur ando Ungro, rodel jek
maj laši protekcija le Řomengi ando Ungro
thaj jek pačako plano. O reprezentanto kata
Roma-Samouprava, o raj Orbán Kolompár
opemenuisardja le političaron kata jek retorika, savi buhljarel numa dušmanija. Ando
zapadno Ungro mothode prezentatnur kata
Romengi protekcijaki organizacija, kê vi le
Roma ando Micinipe – akana vi ando Beči
Ando septembro 2008 ankêrdilo ando foro
Graz o but ašundo Romano-Kulturako Festivalo „Romale“. Jek centralno festivalosko elemento sas e egzibicija „Roma ando
Micinipe“. E egzibicija sîkavel e historja
thaj e śib le Řomenđi, lenđi diskriminacija
thaj le gaženđi prejudicija pe l‘ Řom. Maj
dur sîkavel vi la kulturakê thaj politikakê
aktivitetur le Řomenđi. La Grazoski akademija sar organizatoro la egzibicijako anel
ande kooperacija le Romane Centrosa thaj
le „direkthilfejosa roma“ kaća egzibicija
ando Bečo (dikh vi ka l‘ terminur).
O
anav »Roma in Bewegung / Roma ando
Micinipe« o teschtoskero micinipe ar
phenel, ande save o Roma pumen laken, sajt
kada on andar i Indija upre pumen kerde:
Vasch o butja, upro naschikeripe le represijonendar taj palalnaschipe, vaj upro rodipe
dromenge andar o virtschoftlichi taj socijali
bibast, ande save but Roma dschi adi meg hi.
Upri avri rik ham »Roma in Bewegung /
Roma ando Micinipe« kamla te o uprephageripe le Romendar usi politischi taj khetanipeskeri participacija ar te dschuminel.
Jek nevo patschajipe upre peste ulo, savo
ando soralo usephenipe usi ajgeni identiteta,
ando nevo kamipe la ajgeni tschibatar taj
ando ajgeni kultureli keripe pe sikal, savo
dur folkloristischi tendenctscha vaj asimilatorischi probaliniptscha o kultureli ajipe aun
5
prindscharel taj i dschivipeskeri situacija
reflektirinel.
O artschijipe “Roma in Bewegung / Roma
ando Micinipe” kamla oda entviklinipe upre
te sikal taj oda than te del, savo leske use
terdschol. Na vaschoda dschal, i historija le
Romendar ando cilo te sikal, ham vaschoda,
hamischaniptscha ando valasave punktscha
tschatsche te kerel, o historischi kontinujitetscha ando talalinipe le Romenca te schaj
dikle on, o kipi le avrendar avrijal te kerel,
save pregim hi le phure teldikipendar taj
stereotipendar, taj vasch o sikajipe aspektendar la aktujeli situacijatar le Romendar andi
Europa.
Übersetzung ins Burgenland-Romani:
Ursula Glaeser
•
romano centro
International
10 JAHRE NACH DER VERTREIBUNG
Zur Lage der Roma, Ashkali und Ägypter im Kosovo: keine Lösung in Sicht
10
Jahre nach dem Konflikt befinden
sich noch immer an die siebenhundert vertriebene Roma im Norden Kosovos
in den seinerzeit als „vorübergehend“ eingerichteten Flüchtlingslagern. Die Mehrheit
der Vertriebenen stammt aus der RomaMahalla im Süden Mitrovicas, die vor dem
Krieg mit an die 8000 Einwohnern zu einer
der größten Roma-Mahallas in der Region
zählte. Im Juni 1999 wurden die Roma von
den Albanern vertrieben, ihre Häuser abgebrannt und die gesamte Siedlung zerstört.
Der Großteil floh nach Serbien oder weiter nach Westeuropa. Ein Teil verblieb im
Norden Kosovos. In der unmittelbaren Notsituation wurden die Vertriebenen in provisorisch eingerichtete Flüchtlingscamps in
Leposavic und Mitrovica Nord untergebracht (Leposavic, Žitkovac, Kablar Baracken, Cesmin Lug), die eher informellen
Siedlungen als organisierten Flüchtlingscamps mit entsprechender Infrastruktur
entsprachen. Die Lager befanden sich in
unmittelbarer Nähe der Abfallberge der
Minen, in denen seit 1929 Erze geschürft
wurden. Im August 2000 wurden die Minen
aufgrund ihrer gesundheitsschädigenden
Auswirkung auf die Minenarbeiter und die
gesamte umliegende Bevölkerung geschlossen.
davon, dass die Lager in unmittelbarer Nähe
der Abfallberge der Minen waren, kam es in
den Lagern zur Schmelzung von Batterien
um handelsfähiges Material zu gewinnen,
wodurch ebenfalls Blei freisetzt wird. Nach
Meinung der Weltgesundheitsorganisation
waren die Roma einer schweren Verseuchung von Schwermetallen ausgesetzt und
benötigten umgehend eine Therapie und
sofortige Evakuierung.
Der Gesundheitsskandal wurde von den
internationalen Medien aufgegriffen und
setzte 2005 sowohl die lokalen Behörden
als auch die internationale Gemeinschaft
unter erheblichen Druck, eine langfristige
Lösung für die Flüchtlinge zu finden.
Blei setzt sich insbesondere in der Umgebung von Minen im Boden ab und wird
vom Menschen durch Nahrungsaufnahme,
Atmung oder über die Haut aufgenommen.
Als besonders anfällige Risikogruppe für
Bleivergiftung gelten Kinder, die Blei auch
über die Muttermilch oder gar als Embryo
im Bauch der Mutter aufnehmen. Eine
mangelhafte Ernährung führt ebenso zu
erhöhter Aufnahme. Eine Bleivergiftung
kann Gehirn und Nervensystem nachhaltig schädigen und führt unter anderem zu
Sprach- und Gehörproblemen bzw. beeinträchtigt nachhaltig die Konzentrations- und
Lernfähigkeit eines Menschen.
Vorerst sollte das ehemalige französische
KFOR-Lager Osterode als „Übergangslösung“ die Roma beherbergen, parallel dazu
versuchte die internationale Gemeinschaft
mit den lokalen Behörden in Süd-Mitrovica über ein größeres Wiederaufbauprojekt in der ehemaligen Roma-Mahalla zu
verhandeln. Wenn auch ein Grossteil der
Flüchtlinge nachweislich aus der Mahalla
stammte, so konnten nur einige wenige ihre
Besitztitel für Land und Haus nachweisen.
Demnach galt ein Teil der Roma-Mahalla
als informelle Siedlung, die auf Gemeindegrund errichtet wurde. Obzwar Kosovo laut den Standards der internationalen
Gemeinschaft verpflichtet war, zerstörte
informelle Siedlungen zu legalisieren, um
eine Rückkehr der Vertriebenen zu ermöglichen, waren die lokalen albanischen Behörden in Süd-Mitrovica nicht sehr geneigt
die Verpflichtungen umzusetzen. Nur 3,5
Hektar der ehemals 17,5 Hektar umfassenden Siedlung wurden für die Errichtung von Appartementblocks zur Verfügung
gestellt, die jene beherbergen sollten, die
keine Besitztitel nachweisen konnten. Jene,
die nachweislich Häuser und Grund besessen hatten, konnten um Wiederaufbauhilfe
ansuchen.
Im Jahre 2004 führte die Weltgesundheitsorganisation eine Untersuchung unter den
Flüchtlingen durch und stellte erheblich
erhöhte Bleiwerte im Blut fest. Abgesehen
2006 wurden die Flüchtlinge aus den Kablar Baracken und den Žitkovac Lagern
sowie einige Familien aus Cesmin Lug
in das adaptierte KFOR-Lager Osterode
6
umgesiedelt, zudem erhielten sie bis 2007
auch eine medizinische Behandlung und
Nahrungsmittel.
Im März 2007 wurde die erste Phase des
Wiederaufbauprojektes der Roma-Mahalla
fertiggestellt. Bis Oktober 2007 konnten
an die 460 Roma in die vier Appartementblocks, die in der ehemaligen Mahalla
errichtet wurden, zurückkehren. Der Rest
verblieb weiterhin in den Lagern, ohne
dass sich die Situation erheblich verändert
hätte, oder eine langfristige Lösung im
Sinne der Rückführung bzw. eine alternative Lösung für jene, die nicht mehr an
den Ort ihrer Vertreibung zurück wollen,
erarbeitet wurde.
Erst im Frühling 2008, als die Roma aus
den Lagern eine weitere Gesundheitsuntersuchung einforderten und sie die Ergebnisse - die keine erhebliche Verbesserung
verzeichneten - öffentlich präsentierten,
kam der Stein erneut ins Rollen.
Ende Januar 2009 unternahm die Weltgesundheitsorganisation eine weitere Untersuchungsmission in den Kosovo und erklärte
in einer anschließenden Pressekonferenz:
2006 unterstrich UNMIK, dass die Umsiedlung der Roma nach Osterode nur eine temporäre und keine permanente Lösung ist.
Die Gesundheitssituation der Flüchtlinge,
insbesondere der Kinder, ist inakzeptabel
und zählt zu einer der schlimmsten Gesundheitskrisen in diesem Teil Europas. Auch
das Europäische Parlament verlangte in
seiner Erklärung zu Kosovo am 5. Februar
2009 eine Umsiedlung der Roma-Familien
aus Osterode und Cesmin Lug, um sie aus
der unmittelbaren Gefahr der Bleiverseuchung zu evakuieren.
Bleibt zu hoffen, dass den vertriebenen
Roma alsbald eine nachhaltige und dauerhafte Lösung bereitgestellt werden wird,
die nicht weiterer 10 Jahre zur Umsetzung
bedarf.
Mirjam Karoly
•
romano centro
internacionalno
10 bêrš temporarno thaj provizorno
Paj situacija le progonime Řomenđi, Ašaklijenđi thaj Egipčanijenđi ande Kosova
vjakê bijandimatanca thaj biridjetonca, le
luftosa thaj vi pa manušêśći morći nakhêl
o moliv ando organizmo. Jek desja rizično
grupa pala molivjesko otruimos sî le śavořê,
save šaj len o moliv ande peste vi la dakê
thudesa. Le molivjesko otruimos šaj rîmol
efektivno e gođi thaj le nervongo sistemo.
Flüchtlingscamp Cesmin Lug
im Norden des Kosovo
10
bêrš pala Kosovako konflikto trajin
vađaj karing jefta šêla Řom ande
l‘ kampur pala progonime manuša ando
severo la Kosovako, vi te sas le kampur
maj anglunes planirime pe ‘k temporarno
vrjama. Le maj but progonime Řom ande
l‘ kampur sî kataj řomaji mahala anda jugo
la Mitrovicako. Ande kaća řomaji mahala
trajinas angla Kosovako marimos maj but
de 8000 Řom thaj kodolasa sas voj jek
kata maj bare Kosovakê řomane mahale.
Ando juni 1999 progonisarde le albancur
le Řomen anda lengê khêra, dine jag lengê
khêra thaj perade e antrego mahala.
Le maj but Řom našle athoska ande Srbija
vaj maj dur ando zapado la Evropako. Le
aver aśile ando severo la Kosovako. Ande
kaća desja bilaśi situacija angêrde le Řomen
ande provizorni kampur pala progonime
manuša ando severo la Mitrovicako (Leposavic, Žitkovac, Kablare Barake, Cesmin
Lug). Kadala kampur mjazonas maj but sar
informalne care, nego sar organizovirime
kampur kaj sî len adekvatno infrastruktura. Le kampur sas paša l‘ minengê śude
materijalur; de kata o bêrš 1929 le gaźe
katka minirinas o materiali. Ando avgusto
2000 phandadile le rudnikur anda lengê but
bilaśe efektur pala o sastimos le manušêngo
save kêrenas bući ande rudnikur thaj vi
anda lengê bilaśe efektur pe sa le manuša
kaj trajin krujal kata l‘ rudnikur.
O moliv kata l‘ mine del de krujal ande
phuv thaj o manuš asimiril o moliv la phu-
Ando bêrš 2004 ankêrdja e WHO jek investigacija maškar le našade manuš ande l‘
kampur thaj arakhlja, kaj ando rat kata l‘
kamposkê manuš, sî e koncentracija kata
moliv but maj učo sar ka l’ aver manuša.
Palaj opinja kataj WHO sas thaj sî le Řom
ando kampo otruime kata phare metalur
thaj trobulas bi te kêrdjol so maj sîgo jek
terapija thaj evakuacija le Řomenđi kothar.
Pe kado sastimasko skandalo line le raj
sama ando bêrš 2005 thaj vi le maškarthemutne medije thaj von thode le lokalnone ran pe presija, te bî arakhênas von pala l‘
Řom ande l‘ kampur jek stabilno solucija aj
kodja na numa pala ‘k xarni vrjama.
Sar angluno paso andja pe e decizija te avel
o demîltuno kampo Osterode kata KFOR
jek temporarno thaj provizorno bêšimasko
than pala l‘ Řom kaj bêšen ando kampingo; paralelno kodolasa zumadja o maškarthemutno društvo te kêrel le lokalnone
ranca kata o jugo la Mirtrovicako jek kooperacija thaj te vazden jek baro projekto
thaj te kêren le Řomengê khêra pe demîltuji
řomaji mahala. Le maj but našade Řoma
ande l‘ kampur trajinas maj anglal ande
kaća řomaji mahala, numa nas savořen lila
kaj sî von gazde le khêrengê thaj la phuvjakê. Anda kodja smatrolas pe jek kotor
kataj Řomenđi mahala sar ilegano pe phuv
la opštinaći. E Kosova lja kata maškarthemutni societeta e obligacija pe peste, te
laśarel e rîmome ilegalno mahala, thaj te
kêrel khêra pe legalno sama, te šaj te bolden
pe le progonime Řom. Numa le lokalnone
albanjakê ran kata južno Mitrovica nas
bari volja te realizuisaren peskê obligacije.
Numa 3.5 hektarur anda l‘ demîltune 17.5
hektarur kata demiltuji řomaji mahala dine
le raj te bi vazdenas pe apartmanur pala
kadala manuša, save našti dokažîn, kaj sas
von maj anglal gazde kataj phuv thaj kata
7
peskê khêra. Kadala Řom, save daštinas
te dokažîn, kaj sas len khêr thaj phuv
ande řomaji mahala, von šaj rodenas peskê
ažutimos pala vazdimos le khêrengo.
Ando bêrš 2006 munčisajle le našade Řoma
kata Kablare Barake, kata kampo Žitkovac
thaj vi vuni familije kata kampo Cesmin
Lug ando adaptirime KFOR-osko kampo
Osterode thaj źi ka bêrš 2007 sas von pe
sastimaśći terapija thaj dobinas vi taze
xabenata.
Ando marto 2007 sas e angluji faza kata
kodo projekto getime. Źi ka oktombro 2007
daštinas karing 460 Řom te bolden pe ande
l‘ štar apartmanur, save sas kêrde pe demîltuji mahala. Le avera sas te aśen vi maj dur
ande l‘ kampur. Lenđi situacija či na laśajli
čiti dićol jek solucija pala lenđi repatriacija
vaj aver jek alternativa pala kodola Řoma,
save či maj kamen te bolden pe palpale
po than, katar sas von progonime. Tek pe
primovara 2008, kana rode le Řom pale jek
sastimaśći diagnoza peskê sastimastar thaj
sîkadilo kaj lengo sastimos či laśajlo, line
le raj te den pe gođi pala lende.
Po gor kata januaro 2009 lja e WHO pale
te ankêrel jek investigacijaći komisija ande
Kosova thaj andja jek deklaracija ande ‚k
štampaći konferencija: Ando bêrš 2006
maladja e UNMIK, kaj e relokacija le
Řomenđi ando kampo Osterode sî numa
jek provizorno solucija thaj čisar jek permanentno solucija. E sastimaśći situacija kata l` našade Řom thaj partikularno
e sastimaśći situacija le śavořênđi našti
akceptiril pe. Lenđi situacija perel pe maj
bimalade sastimaskê krize ande kodo regiono la Evropako.Vi la Evropako Parlamento
rodel ande peśći deklaracija paj Kosova ka
5. februaro 2009, te angêrdon le Řomengê
familje kata Osterode thaj kata Cesmin Lug
pe aver bêšîmasko than, te šaj skêpin le kata
baro riziko kata molivjeśći otrava.
Aśel numa e nada, te arakhêl pe pala l‘
progonime Řom so maj sîgo jek efektivno
thaj permanentno solucija, te na maj nakhên
pale 10 bêrš źi kaj realizacija.
Mirjam Karoly
•
romano centro
Portrait
Vesna Jovanović
Eine ausgezeichnete Krankenschwester
Vesna Jovanović wurde am 3. Oktober 1964
in Belgrad geboren. Sie wuchs mit zwei
Schwestern auf. Ihr Vater war Musiker und
finanzierte mit dem Geld, das er verdiente,
seinen drei Töchtern die Ausbildung. Die
Mutter war eine sehr liebevolle, verständnisvolle und zurückhaltende Hausfrau. Vor
30 Jahren war es nicht üblich für junge
Romnja, in eine weiterbildende Schule zu
gehen. Vesnas Eltern waren aber immer
dafür. „Sie haben uns alle drei immer gefordert und gefördert“, sagt Vesna.
S
ie wuchs in einem Viertel auf, in dem es
nur wenige Roma gab. Trotzdem lebte
ihre Familie das „Roma-Leben“ und sprach
Romanes. Vesna besuchte die Volks- und
Hauptschule und machte danach die vierjährige Ausbildung zur Krankenschwester, die
sie mit Auszeichnung absolvierte.
Vesna hat mit 21 Jahren geheiratet. Auf der
Hochzeit ihrer ältesten Schwester war auch
ein junger Rom mit seiner Familie eingeladen. Mile war zwei Jahre jünger als Vesna,
und kam aus der damals berühmtesten und
reichsten Roma-Familie der Umgebung. Sie
lernten sich kennen, verliebten sich ineinander, heirateten ein Jahr später und bekamen
zwei Töchter. Die ältere Tochter heißt Jelena.
Sie hat die Handelsschule absolviert und
danach im Allgemeinen Krankenhaus als
Sekretärin gearbeitet. Heute ist sie 23 Jahre
alt, verheiratet und hat einen zweijährigen
Sohn, der Milan heißt.
1988, da war sie 24, ist Vesna mit ihrem
Ehemann nach Wien gekommen. Die Kinder blieben vorerst bei den Großeltern in
Serbien und gingen dort zur Schule. Mit
ihrem Ehemann lebte Vesna zunächst bei
Bekannten. Nach kurzer Zeit begann sie
als Reinigungskraft zu arbeiten. Es war
ziemlich schwer für sie, weil sie es nicht
gewohnt war, als Putzfrau zu arbeiten, aber
vor allem weil ihre Kinder nicht bei ihr
waren. Bei dieser Arbeit hat sie ihre ersten
Deutschkenntnisse erworben. Ihre zweite
Arbeitsstelle war in einem Gasthaus, wo sie
als Köchin und Kellnerin tätig war. Kurz
danach fand sie mit ihrem Mann eine eigene
Wohnung, und sie konnten endlich auch ihre
Kinder nach Wien holen. Vesnas Deutsch
wurde immer besser. Sie entschloss sich,
ihr Krankenpflegediplom nostrifizieren zu
8
lassen, aber leider wurde ihre Ausbildung
in Österreich nicht anerkannt. Man sagte
ihr aber, sie könne einen Kurs zur Pflegehelferin machen. Sie war sich sehr unsicher
und hatte große Bedenken: „Genügen meine
Deutschkenntnisse für diesen Kurs? Werde
ich die Kraft und die Nerven haben, alles
von vorne zu lernen? Werde ich genug Zeit
für die Familie und den Haushalt haben?
Werde ich genug Zeit haben, um zu lernen,
da ich noch arbeiten muss?“ Diese Fragen
stellte sie sich immer wieder. Ihr Mann und
ihre Töchter motivierten und stärkten sie. So
trat sie den 6-monatigen Kurs an und bestand
mit Auszeichnung. Kurz danach bekam sie
eine Arbeitsstelle als Pflegehelferin in einem
Caritas Sozialis-Pflegeheim im 23. Bezirk.
Dort arbeitet Vesna seit nunmehr zehn Jahren – inzwischen (wieder) als diplomierte
Krankenschwester, denn sie nutzte die Möglichkeit und absolvierte eine zweijährige
Ausbildung im Kaiserin Elisabeth-Spital,
welche sie (natürlich!) ebenfalls mit Auszeichnung bestand.
Die Zeit der Prüfungen war sehr anstrengend. Sie arbeitete im Pflegeheim, führte den
Haushalt, war für ihre Familie da und lernte
häufig in der Nacht. Manchmal schaffte sie
es nicht, an allen Seiten zu sein, aber das
was sie nicht schaffte, machten ihre Töchter
oder ihr Ehemann. Ihre Familie bedeutet ihr
sehr viel: „Ohne sie hätte ich das alles nicht
geschafft.“
Heute ist Vesna fast 45 Jahre alt und eine
selbstbewusste, zielstrebige, manchmal auch
strenge, immer motivierte Ehefrau, Mutter,
Hausfrau und Großmutter. “Ich bereue bis
jetzt nichts in meinen Leben. Ich bin froh,
dass ich nach Wien gekommen bin. In einer
anderen Stadt zu leben, könnte ich mir nicht
vorstellen. Ich liebe Wien, Wien ist mein
Zuhause,“ meint sie. Vesna wünscht sich,
dass alle Romnja eine Ausbildung absolvieren, so viel wie möglich aus sich machen und
nicht nur als Hausfrauen bezeichnet werden.
Sie sagt: „Man muss nur etwas aus ganzem
Herzen wollen, dann schafft man alles!“
Ljiljana Jovanović
•
romano centro
Patreto
Vesna Jovanović
Jek desja laśi thaj ekselentno medicinsko ažutorkinja
E Vesna Jovanović biandili ka 3. oktombro
1964 ando foro Beogrado. Ando Beogrado barili voj do phejanca. Lako dad sas
muzičari thaj poćindja e edukacija kata
peskê trin śeja le lovenca kaj vov zaradilas
la muzikasa. Laći dej sas jek desja drago,
simpatično thaj xaraji domačica. Anglal
de trjanda bêrš nas řomaji tradicija, te źan
řomaja śeja ande škole, kaj sî maj vuče
kata osnovno škola. Numa o dad thaj e dej
la Vesnaći sas sadajek pala kodja, te avel
lengê śejan e maj laśi edukacija. „Li duj
bi aśaimasko rode amendar, te kêras laśi
bući thaj von promotisarde amen, le trine
phejan“, mothol e Vesna.
V
oj barili ande ‘k mahala ando foro Beogrado, kaj trajinas numa xancî Řoma,
numa pale laći familja trajilas pesko trajo pe
řomaji sama thaj von denas duma řomanes.
E Vesna źalas ande osnovno škola thaj ande
Hauptschule thaj pala kodja getisardja desja
laśe rezultatosa e štare bêršenđi edukacija
palaj medicinsko ažutorkinja.
Kana sas voj 21 bêršenđi e Vesna mêritisajli.
Po abjav kata laći maj puraji phej sas akhardo vi jek têrno Řom, peska familjasa. Lesko
anav sas Mile. O Mile sas duje bêršenca maj
têrno la Vesnatar. Vov sas kata maj barvali
thaj maj ašundi řomaji familja de krujal.
Le duj têrne prinźandile, but plačajle jekavreskê thaj pala kodja line pe. Pala kodja
e Vesna biandja duje śejořan. La maj barja
śejakê buśel Jelena. Voj getosardja e komercialno škola, pala kodja kêrdja voj bući sar
sekretarica ande themeśći špita. Adjes sî voj
23 bêršenđi. Voj sî mêritime thaj sî la jek do
bêršengo bêjato anavesa Milan.
thaj pharo sas lakê vi bi peskê śejorjango. Pe
kaća bući síćili voj vi peskê anglune lekcije
kataj njamcicko śib. Lako dujto bućako
than sas jek birto. Kothe kêrdja voj bući sar
kuvarica thaj kelnerica. Xancî pala kodja
arakhlja voj peskê řomesa jek bêšîmasko
than thaj akana daštinas te anen peskê do
śejan peste ando Beči. E Vesna sja maj laśes
sićili e njamcicko śib.Voj andja e decizija,
te kêrel nostrifikacija kata peśći diploma
sar medicinsko ažutorkinja, numa pe bibax
e Austrija či priznaisardja laći diploma. Le
gaźe mothode lakê, kê voj šaj kêrel katka
ande Austrija jek kurso sar sastimaśći grižaći
ažutorkinja. Numa laći briga sas: „Arêsel
li muřo źanglimos kata njamcicko śib pala
kado kurso? Kam avel ma dosta zor thaj
řêvdimos sja pale te sićov? Kam avel ma
vi dosta vrjama pala muři familja thaj pala
muřo khêr? Kam avel ma dosta vrjama te
sićov pala o kurso thaj paša kodja te kêrav
vi bući?“ Pe kadala puśimata voj sadajek
gîndilas. Lako řom thaj vi lakê duj śeja dine
la dumo thaj zurjarde laći motivacija. Voj
gêtosardja le šove śonengo kurso pe sja laśi
sama. Či na nakhlja but vrjama thaj voj arakhlja bući sar Pflegehelferin ka Caritas Socialis ando Beči ando 23. distrikto. Kothe kêrel
voj de deš bêrš bući źi akana, numa akana
pale sar diplomirime medicinsko ažutorkina,
kê voj hasnisardja o šaipe thaj kêrdja pale
Ando bêrš 1988, kana sas e Vesna bišuštare
bêršenđi, avili voj peskê Řomesa ando Beči.
Palaj angluji vrjama aśile lengê duj śejořa
kaj peśći mami thaj ka pesko papo ande
Srbija thaj źanas kothe ande škola. Peskê
řomesa trajilas e Vesna ando Beči ka peskê
amala. Anglunes teljarđa e Vesna te kêrel
bući ande Reinigungsfirma. Kodja nas lakê
ušoro, kê voj nas sikli te kêrel kasavi bući,
te xalavel melale thana thaj melale khêra
9
jek do bêršenđi edukacija ande špita Kaiserin Elisabeth-Spital ando Beči thaj vi kodja
getosardja pe sja maj laśi sama. E vrjama kaj
sas te sićol voj pala l‘ edukacijakê egzaminacije nas ušoro pala late. Voj kêrelas bući
pala nasvale manuša, kêrelas bući khêre sar
domačica, grižîlas pala peśći familja thaj e
rjat sićolas pala egzaminacije. Kana či arêslja laći vrjama pala sja, athoska ažutinas la
vi lakê śeja thaj lako řom. Laći familja mol
lakê but. „Bi la familjako naštisardemas sja
te getov.“
E Vesna sî adjes 45 bêršenđi, voj sî jek
Řomnji, savi źanel so kamel, vunivar strogo,
ali sadajek sî voj jek motivirime źuvli, dej,
domačica thaj mami. „Źi akana či kaji ma
khanči, so kêrdem ande muřo trajo. Drago
mangê, kaj avilem ando Bêčî. Te trajiv ande
‘k aver foro sar ando Beči, našti gîndiv
kodja. Mangê sî o Beči desja drago, o Bêči
sî sar muřo khêr“, malavel e Vesna.
La Vesnjakê avelas but bari volja, te sa
le Řomnjan avelas kak laśi edukacija, te
kêrenas von anda peste so maj but, na numa
te aven domačice. Voj mothol: „Sa so kamel
o manuš anda sja pesko ilo te kêrel, kodja
daštil te kêrel!“
Ljiljana Jovanović
•
romano centro
Forum
Ihre Meinung
Zum letzen Beitrag in dieser Rubrik hat
uns folgender Leserinnenbrief erreicht:
Werte Redaktion!
Mit großem Interesse lese ich immer die
kompetent und klar formulierte Gesundheitskolumne von Hermina Konstantin. Toll
auch die Vorbildwirkung für die RomaJugend!
Die letzte Kolumne ist jedoch kritikwürdig.
„Antidepressiva haben kein Suchtpotential
und hinterlassen auch bei längerer Einnahme keine Schädigung.“ Dies stellt eine
Verharmlosung der Tatsachen dar! Auch
Substanzen, die keine Sucht im Sinne körperlicher Abhängigkeit erzeugen, können
seelisch abhängig machen! Es kommt vor,
dass Menschen nach dem Absetzen in ein
regelrechtes „Loch“ fallen. Die Depression
kehrt wieder, unter Umständen in verstärkter Form.
Außerdem ist in diesem Zusammenhang
nicht zu vergessen, dass viele depressive
Patienten unter Schlafstörungen und Unru-
Tipps und Tricks
für Ihre Gesundheit
Hermina Konstantin
Pollenallergie
In Österreich sind etwa 20 % der Bevölkerung
von Allergien betroffen, etwa 50 % davon leiden an Pollenallergien, die im Volksmund unter
„Heuschnupfen“ zusammengefasst werden.
Was ist Heuschnupfen?
Heuschnupfen ist eine häufige allergische Erkrankung, die auf einer Überempfindlichkeit gegen
Eiweisskomponenten von bestimmten Blütenpollen beruht. Dabei handelt sich um Pflanzen,
die sich über die Windbestäubung vermehren
und daher große Mengen an Pollen freisetzen.
Dem entsprechend haben Pollenallergien einen
stark saisonalen Verlauf, d.h. der Pollenallergiker
hat nur Symptome während der Blüteperiode der
Pflanzen, auf die er reagiert.
hezuständen leiden, und von ihren Ärzten
deshalb keine Antidepressiva sondern Beruhigungsmittel verschrieben bekommen.
(Welcher medizinische Laie kennt schon
den Unterschied?) Hier haben wir es mit
einer Medikamentengruppe zu tun, die sogar
ein sehr starkes Suchtpotential besitzt. Man
denke an die „Benzodiazepine“, am Wiener Karlsplatz liebevoll „Benzerl“ genannt
(Valium, Rohypnol usw.).
Wertvoller wäre es gewesen, mehr über die
Lichtterapie (und evt. andere ursachenbezogene Ansätze) zu berichten. Die Pharmaindustrie ist reich genug!
Melanie Marschnig
2. Es wird über eine SAD referiert, diese
ist nicht zu verwechseln mit einer MajorDepression, bei der die Patienten jahrelang
Antidepressiva nehmen, bei der SAD handelt es sich nur um eine kurze, über die
Wintermonate dauernde Depression.
3. Bei einer Major-Depression, wie Sie
sie beschreiben, kann es sehr wohl nach
Absetzen der Psychopharmaka zum Wiederauftreten der Symptomatik kommen,
wenn nicht zusätzlich eine andere Therapieform (v.a. Psychotherapie) unterstützend
in Anspruch genommen wird. Den Richtlinien entsprechend werden Depressionen
zusätzlich zur Antidepressiventherapie mit
einer Psychotherapie behandelt.
Dr. Hermina Konstantin antwortet
Zum Leserbrief von Melanie Marschnig
möchte ich folgendes sagen:
1. Antidepressiva haben im Unterschied zu
den von Ihnen erwähnten Benzodiazepinen
kein Suchtpotential! Im Artikel sind Antidepressiva per se und nicht Benzodiazepine
erwähnt.
Das Absetzen von Psychopharmaka wird
prinzipiell nicht abrupt, sondern ausschleichend durchgeführt, d.h mit einer langsamen
Dosisreduktion bis zur Nulldosis.
Kreuzreaktivität
Jeder dritte Pollenallergiker ist zusätzlich auch
von einer Allergie gegen botanisch verwandte
Lebensmittel betroffen. Genauer gesagt finden
sich in diversen pflanzlichen Nahrungsmitteln
dieselben Eiweißstoffe, die auch im Pollen vorkommen.
ist die ständig gereizte Nasenschleimhaut für
Infektionen besonders anfällig. Die häufigen
Entzündungen können sich auf die Nebenhöhlen
der Nase und auf das Mittelohr ausweiten. Chronische Kopfschmerzen und Hörschäden können
die Folge sein.
Welche Symptome treten beim
Heuschnupfen auf?
Die Pollen treffen über den Luftweg auf die
Schleimhäute der Atemwege und der Augen
und können folgende Symptome verursachen:
Fließschnupfen mit sehr starker und wässriger
Flüssigkeitsbildung, verstopfte Nase durch
Schleimhautschwellung, heftige und häufige
Niesattacken, Juckreiz. Die Augen reagieren mit
Rötung, Juckreiz, Brennen, Lichtempfindlichkeit
und Tränenfluss.
Werden die Allergie-Symptome ignoriert, kann
sich die Allergie auf die unteren Atemwege
(Bronchien) ausdehnen und allergisches Asthma
hervorrufen (sog. „Etagenwechsel“, das bei ca.
30 % der Pollenallergiker vorkommt). Außerdem
10
•
Die spezifische Immuntherapie (SIT), man spricht
auch von Hyposensibilisierung oder Allergie-Impfung, ist die einzige Behandlungsform, die den Verlauf allergischer Erkrankungen positiv beeinflussen
und in vielen Fällen sogar heilen kann. Ziel dieser
Allergie-Impfung ist es, eine Toleranz des Körpers
gegen die Allergieauslöser zu erzeugen. Dafür
werden dem Körper Allergene in steigender Dosierung zugeführt. Die spezifische Immuntherapie
wird üblicherweise drei Jahre durchgeführt. Bereits
nach einem Jahr verbessern sich die allergischen
Beschwerden deutlich. Der Allergiker benötigt sehr
viel weniger Medikamente. Zusätzlich kann das
Auftreten weiterer Allergien verhindert werden.
Vor allem bei allergiekranken Kindern kann darüber
hinaus das Asthmarisiko stark herabgesetzt werden.
Die spezifische Immuntherapie wirkt daher auch
vorbeugend.
romano centro
Forumo
Tumari opinja
Pe paluji kontribucija kata kaća rubrika
arêslo amen kado lil kata jek membro Romane Centrosko:
Kuč redakcija,
bare interesosa đinavav ande svako edicija kata tumaro žurnalo e kolumna pa
sastimos kataj Dr. Hermina Konstantin. Źi
akana sas mangê lakê kontribucije jasni
thaj dragi. Paša sa kodja sî o fakto kaj voj
sar doktorkinja či garavel pesko etniciteto,
kodo sî čačes jek desja laśo šêmno, voj sî
pala řomane têrnimata jek desja pozitivno
modelo.
Bêzex, kaj sî te phenav, kê laći paluji
kolumna ando žurnalo RC 63 nas pala
mande maladi, kê kothe ramol: „Vi te len
pe le antidepresivakê draba pe maj lungo
vrjama, či mêken von pala peste narkomanijakê vurme thaj von či kêren škoda
le manušeskê.“ Kodja sî jek minimizacija
kata l‘ fakte! Vi supstancije, save či kêren
Tipur thaj trikura
pala tumaro
sastimos
Hermina Konstantin
Polenośći alergija
Ande Austrija sî 20 % kata l‘ Austrijakê
manušên problemur alergijakê, e dopašîn
kata l‘ alergije sî polenoskê alergije, save
buśon pe njamcicko śib vernakularno „Heuschnupfen“.
So sî e polenośći alergija?
E polenośći alergija sî butivar jek alergijako
nasvalimos, kana sî le manušês jek intolerancija kontra proteinoskê komponente kata
diferentno luluđengo poleno. E polenośći
alergija avel sja maj but kata čarja, save sja
maj but buhljon kana phurdel e balval lengo
poleno thaj pe kaća sama ćidel pe jek maj
baro polenosko kvantiteto. E polenośći alergija sîkadol specifično pe partikularne sezone,
kodja buśel, jek źeno kaj sî alergično po poleno, sîkavel numa le simtomur pe vrjama kana
luluđavon le čarja pe save vov reaguil.
narkomanija pe fizički sama, šaj kêren
le manušês depedentno pe psixički sama.
Butivar pecil pe, kaj manuša, save mêkle
le antidepresivakê draba peren ande ‘k xor
depresija. Kaća depresija avel pale thaj pale
thaj sja maj zurales. Butivar či den le doktorja le manušen, saven phares lel e lindri,
trankilizerja (Valium, Rohypnol...) thaj na
antidepresiva! Len sî len jek desja baro narkomanijako potencialo. Sar kaj sî kodja po
eksemplo le benzodiazepine. (O teksto kataj
Melanie sî xarnjardo)
Melanie Marschnig
E Dr. Hermina Konstantin del anglal
pe kodo
2. Ando artiklo vorbiv paj SAD, thaj na
paj major-depresiva, kaj len le pacijentur
bêršenca antidepresiva. Kaj SAD sî e depresija pe xarni vrjama numa pe l‘ ivendeskê
śon.
3. Kaj major-depresija šaj avel e situacija,
kana śinen pe le psixofarmaka, te sîkadon
pale le simptomur, te na hasnila pe adicionalno vi jek aver terapija (po eksemplo psixoterapija). Le psixofarmaka či na stopirin
pe anda jek, nego desja lokhořês xancjarel
pe e doza źi ka nula. •
Pa lil kata Melanie Marschnig kamav kodja
te phenav:
1. Le Antidepresiva naj len nakomanijako
potencijalo sar kaj sî kodja ka l‘ benzodiacepine! Ando artiklo sî e vorba numa pa l‘
antidepresiva thaj na pa l‘ benzodiacepine.
Trušuleśći reaktivacija:
Svako trito manuš, kaj sî les polenośći alergija,
sî les vi alergija kontra namirnice (alimentur)
save peren pe varesavi sama pe sa kaća familija sar kaj sî o poleno. Vaj maj vorta, ande
diverzni zelematangê habenata arakhadon sa
kodola proteinoskê elementur, save arakhadon
v‘ ando poleno.
30% kata manuša, kaj nasvavon kata polenośći
alergija). E nakheśći limaći membrana sî
athoska zurales sensiblo pala svako infekcija. Le but inflamacije lokhês šaj buhljon pe
nakheskê sinus paranasales vaj pe maškaruno
than le kanesko. Xronični dukha ando šero
thaj paguba kata ašunimasko sensiviteto šaj
ankljen kothar.
Save sî le simptomur kataj polenośći
alergija?
O poleno arêsel le vazduxosa pe l‘ limakê
membrane kata phurdimaskê organur thaj pe
jakhêngê limakê membrane. Le simptomur
sî kadala: Zurali trozna, pajasle lima thavden
kata nakh, o nakh sî phandado la limatar, la
limakê membrane sî šuvljarde, butivar avel źi
zurale čikakê atake thaj butivar sî de del pe čik
aj o nakh xandžol. Le jakha loljon, xandžon
thaj phabon, le asva thavden thaj le jakha sî
but sensitivni po vudud.
E specifično imunterapija (SIT) sî e jek terapija, savi šaj laśarel o drom la alergijakê
nasvalimasko thaj butivar šaj sastjarel le les (e
vorba sî pa hipersensibilizacija vaj alergijaći
vakcinacija). O ciljo kata alergijaći vakcinacija sî, te formiril o trupo tolerancija kontra
alergenur, kodolasa te anzaren pe le truposkê
desja maj bare alergenongê doze.
Kana ignorišîn pe la alergijakê simptomur,
athoska e alergija šaj buhlol źi ka telune phurdimaskê thana (bronxije) thaj jek alergično
astma bianđol (athoska vorbil pe kata jek
„etažako pařuglimos“, savo sîkadol ka karing
11
Generalno źal e specifično imunterapija trin
bêrš. Već pala angluno bêrš laśavon la alergijakê bilaśimata. Le nasvaleskê arêsen već
xancî medikamentur. Adicionalno aśavel e
specifično imunterapija, te sîkadon aver alergije. Specifično ka l‘ śavořê, kaj sî nasvale
kata alergija cîknjarel e imunterapija la astmako riziko zurales. O afekto kata specifično
imunterapija sî vi preventivno.
romano centro
Kinder
Snoopy & Co.
Mein Hund heißt Nike
Eine Tiergeschichte
Nike ist mein bester Freund. Er ist zwei
Jahre alt. Nike hat ganz runde Augen und
sein Fell ist schwarz. Zum Frühstück isst
er Leckerlis. Er spielt gerne „Verstecken“.
Am liebsten besuchen wir seine und meine
Freundin. Ich habe bemerkt, dass Nike
mich am liebsten hat. Drei Mal am Tag
muss ich mit ihm Gassi gehen. Mit Nike
lebe ich in Wien. Wir leben alle glücklich
zusammen.
Viki, 4B
Ich finde, dass Tiere gerettet werden sollten
und nicht getreten!
Ich erzähle euch jetzt eine Geschichte, die
mir meine Eltern erzählt haben. Als ich
noch nicht auf der Welt war, arbeiteten
meine Eltern ganz viel und verdienten sehr
viel Geld. Sie kauften ganz viele Tiere.
Und eine kleine Maus hat immer mit meinen Eltern zusammen Fernsehen geschaut.
Aber da waren noch andere Tiere, ein Hamster, ein Elefant, ein Pony ...
Mein Piccolo
Als ich auf die Welt kam, waren meine
Eltern leider nicht mehr so reich. In der
Zeit, als sie noch reich waren, haben sie
vergessen, Spielzeug für mich aufzuheben.
Zum Glück haben sie noch Fotos von den
Tieren, die ich mir jetzt anschauen kann.
Joachim, 2B
•
Ich hatte einen Hund namens Piccolo.
Er war sehr süß, ganz schwarz und er
war sechs Wochen alt. Ich bekam ihn
am 15. Dezember 2008 vom Christkind.
Piccolo war 6 Tage lang bei mir. Ich habe
ihn sehr geliebt. Er schlief auf meinen
Füßen und kletterte auf meinen Bauch und
dann auf meinen Hals. Piccolo schleckte
mich immer ab und ich streichelte ihn
viel. Als die Winterferien begonnen haben,
wurde er sehr krank. Er konnte nicht mehr
gehen und wollte nichts mehr essen. Meine
Oma wollte ihn zum Tierarzt bringen. Ich
erlaubte es, weil ich sein Leben retten musste. Danach war ich sehr traurig. Es ging
ihm nicht besser.
Er kam nicht zu mir zurück, aber ich glaube
an ihn und daran, dass er noch am Leben
ist.
Leonard Stoika, 2B
•
•
Meine Katze
Vor zwei Jahren ging ich spazieren. Auf
dem Weg hörte ich ein Miauen. Plötzlich
sah ich eine kleine Katze am Boden, ich
hob sie auf und brachte sie nach Hause. Zu
Hause angekommen merkte ich, dass sie
nicht die Augen öffnete, was mir natürlich
Sorgen bereitete. Mein Vater baute ihr ein
kleines Häuschen. Die Katze schlief den
ganzen Tag. In der Früh gab ich ihr Milch
zu trinken. Nach vier bis fünf Tagen öffnete
12
sie zum ersten Mal die Augen. Sie war sehr
neugierig und wollte alles berühren. Wir
spielten den ganzen Tag. Ich nannte sie
„Mici“. Nach ungefähr zehn Tagen fuhr
ich von Mazedonien wieder nach Wien,
doch Mici blieb in Mazedonien, meine
Tante behielt sie. Ich vermisste ihre grünen,
kleinen Augen und ihr weiches Fell. Nach
einem Jahr rief meine Tante an und erzählte
uns, dass unsere Katze bei einem Spaziergang überfahren wurde.
Cindy
•
Mein Hund Snoopy
Meine Oma in Mazedonien hat einmal
einen Hund gefunden. Ich habe ihn Snoopy
genannt. Er ist wie mein bester Freund.
Wenn mir langweilig ist, merkt der Hund,
dass mir etwas fehlt. Er springt auf mich
und will spielen. Snoopy hat kleine und
wunderschöne blaue Augen. Er hat ein
braunes Fell. Meine Oma füttert ihn den
ganzen Tag. Wenn er mit fressen fertig war,
wollte er noch spielen, aber ich war oft
zu müde und bin schlafen gegangen. Der
Hund musste auch schlafen gehen. Ich habe
in Mazedonien eine Freundin, die spielt mit
mir und dem Hund. Ich habe meiner Freundin den Hund anvertraut, ich glaube, sie
haben Spaß! Seit einem Jahr vermisse ich
meinen Hund sehr! Ich hoffe, es geht ihm
auch gut, wenn ich nicht da bin.
Michelle
•
romano centro
ŚAVOŘÊ
Amare životinje
O anav kata muřo źukelic
sî Nike
O Nike sî muřo maj laśo amal. Sî les duj
bêrš. Leskê jakha sî sar duj drakha aj leskê
bal desja kale. Detharinasa kamel te xal
Leckerlis. Vo kamel te khêlas khêlimata
phandade jakhênca. Lošasa źas ka leśći thaj
muři amalin. Sama lem, kê o Nike man maj
but kamel. Trivar đesestar sî te phiravav
lesa avri po sokako. O Nike thaj me trajis
ando Beči. Khetane sam but baxtale.
Viki, 4B
•
Muřo Piccolo
Sas ma jek rikonořo anavesa Piccolo. Vov
sas desja guglořo, kalořo thaj sas šove
kurkêngo. Dine les mangê ka 15. decembro 2008 sar prezento krečunosko. Vo
sovelas pe muři angali, anklelas muřo pêř
źi ka muřî koř. O Piccolo čarelas muře vas
thaj me but řîzgîivas les. Pe vrjama kataj
ivendeśći hodina vov nasvajlo zurales.
Naštilas maj but te phirel thaj či maj kamlja
te xal. Muři mami angêrdja les ka veterinaro. Me mêklem la, kê kamlem te skêpiv
lesko trajo. Pala kodja sîmas but brigako.
Lesko sastimos či laśajlo. Vov či maj avilo
palpale. Pale paćav ande leste thaj paćav
kaj si lo înkê źuvindo.
Leonard Stojka, 2B
Muři mîcica
Muřo źukelic Snoopy
Duj bêrš maj anglal gelem te phira ma,
kana ašunav „miau, miau.“ Dikhav po
drom thaj dikhav jek čîni mîcica. Vazdem
la thaj andem la khêre. Kana arêslem
khêre, dikhav kê či pîtrel voj peskê jakha
aj kodoleskê lja ma bari griža. Muřo dad
kêrdja lakê jek cîno khêrořo. E mîcica
sovelas peskê antrego đes. Detharinasa dem
la thudořo te pijel. Pala trin vaj štar đes lja
voj angluji data te pîtrel peskê jakha. Voj
lja te phirel inća v‘ inća thaj kamlja sja te
azbal. Amen khêlasas antrego đes. Dem la
o anav „Mici“. Pala deš đes sas te źav-tar
kataj Makedonija palpale ando Beči, numa
e Mici aśili ande Makedonija ka muři bibi.
Me našti bistrav lakê cîne želeni jakha
thaj lakê kovle bal. Jek bêrš palal mardja
amengê muři bibi telefono thaj mothodja,
kê amari mîcica dja la jek vurdon thaj voj
mundardili sar phirelas le dromesa.
Cindy
Jokhar arakhlja muři mami ande Makedonija jeke rokones. Dem les anav Snoopy.
Vo sî sar muřo maj laśo amal. Kana sîm
bi voljako, kodja haćarel vi muřo źukelic.
Athoska xutel vo pe mande thaj kamel te
khêlel manca. Sî les šukar cîne thaj modri
jakha. Leśći morći sî galbeno. Muři mami
pravarel les antrego đes. Kana xalja lo
dosta thaj čajlilo athoska kamlja lo vađe
te khêlel manca, numa butivar sîmas prja
kino, lja ma e lindri thaj gelem te da ma
tele.Vi muřo rokonořo musaj sas te del pe
tele. Ande Makedonija sî ma jek amalin voj
khêlelas vi manca thaj vi muře rokonesa.
Mêklem les muřa amalnjakê, aj paćav kaj
lošan li duj. Sî vorta jek bêrš kaj muřo
źukelic naj mande haj but trušajlem leskê.
Te del o Del, te sî lo baxtalo, vi kana či sîm
paša leste.
Michelle
•
•
Ek životinjengi episoda
Me kamav kodja, te lel pe sama pe sa le
životinje, na te aven maltretirime.
Akana ka mothav tumengê jek episoda,
savi mothode mangê muřo dad thaj muři
dej. Kana či sîmas vađaj pe ljuma, von
kêrenas but bući thaj zaradinas bare love.
Le lovenca kinenas bute životinjen. Sas
len jek cîkno šimijakořo thaj uvek lesa
dikhênas la televizijako programo. Numa
sas len vi aver životinje: Sas len jek hîrco,
jek elefanto, jek poni ...
Kana me biandilem, či maj sas von kadja
barvale, sar kaj sas von maj angle thaj von
bisterde, te mêken mangê śavořêngê khêlimata. Pe bax sî lende le fotografije kata l‘
životinje, save šaj dikhav akana.
Joachim, 2B
•
13
•
romano centro
Kultur
Der Bräutigam
E
s war einmal ein Mädchen mit zwölf
Brüdern. Zwölf Brüder hatten eine
Schwester. Diese Schwester wird mit der
Zeit umworben. Mutter, Vater und die Brüder geben sie jemandem zur Frau. Es ist
eine riesige Familie. Jene Tochter bleibt ein
Jahr verlobt, bis sie Mutter und Vater vorbereitet haben. Es kommt der Tag, an dem
man sie holen kommt. Als man sie holen
kommt, findet ein großes Fest statt. Mein
Gott, man schlachtet Lämmer, kocht Speisen, ein großer Rummel. Es kommen Leute
aus Meskin, werben um sie, und ihre Brüder
geben sie her. Man bringt sie zum Haus ihres
Mannes. Dort ist großer Lärm, Gelächter,
große Unterhaltung, eine riesige Hochzeit.
Als es Abend wird, bringt man sie ins Brautgemach. Da war eine Alte, eine Nachbarin,
als man sie ins Brautgemach führt, steht die
Alte auf, geht vor ihnen ins Zimmer, ins
Zimmer der jungen Braut. Sie nimmt eine
Schlange und steckt sie unter den Polster
des Bräutigams. Sie macht sich eine Lade
zurecht, eine Bettlade: Nun bringt man
die zwei Eheleute herein, die junge Frau
und den Bräutigam. Sie schließen die Tür
und bleiben drin. Draußen vor der Tür der
jungen Frau wartet die Hochzeitsgesellschaft, wartet auf den jungen Bräutigam.
Während die junge Frau sich auszieht, sitzt
der Bräutigam auf der Lade. Bei uns gibt
es keine Sessel, der Bräutigam sitzt auf der
Bettlade, die junge Frau entkleidet sich, und
während sie sich auszieht, sitzt er auf der
Bettlade. Unten breitet sie ihre Pluderhose
aus, da zieht auch der Bräutigam sich aus
und betet auf den Pluderhosen. Als er sein
Gebet beendet hatte, legten sie sich nieder
und schliefen ein. Schlaf übermannte sie.
Sie waren sehr jung, nicht?
Und jene Schlange, langsam, langsam, ganz
langsam kriecht sie in den Mund des Bräutigams. Die alte Frau sieht die Schlange in
den Mund des Bräutigams kriechen. Die
Alte steigt langsam aus der Lade, setzt sich
zum Bräutigam und zur jungen Frau, nun
sieht sie die Schlange in seinen Mund kriechen. Als sie ganz in seinen Mund hineingekrochen ist, wacht der Bräutigam auf.
Da ist eine alte Frau im Zimmer! „Ach“,
sagt er, „was für eine Hitze! Wie schlecht
es mir geht!“
14
Draußen warten alle, dass der Bräutigam
herauskommt. Mehr als eine halbe Stunde normalerweise nicht - die zwei waren
zwei, drei Stunden drin. Schlaf hat sie
übermannt, sie haben geschlafen. Als der
Bräutigam also aufsteht, sagt er: „Ach,
was für eine große Hitze, mir geht es sehr
schlecht!“ Jene Alte sagt: „Nichts da, mein
Lieber! Hitze ist Hitze, es ist Sommer! Na
los, stehst du jetzt auf?“ - „Ich stehe auf.“
- „Dann komm, mein Lieber, zieh dich an
und geh hinaus.“
Der Bräutigam steht also auf und geht
hinaus. Die Alte verschwand und machte
eine Kanne Milch heiß, süße Milch. Sie
nimmt die abgekochte Milch und gibt sie
dem Bräutigam. „Los“, sagt sie, „trink
diese Milch!“ Der Bräutigam trinkt, trinkt,
trinkt, trinkt, ein Maß, ein Kilo Milch.
Mehr schafft er nicht. Er sagt: „Wie soll
ich die ganze Milch trinken?“ Und er sagt
weiter: „Ich kann nicht eine Kanne Milch
trinken, ich kann es einfach nicht!“ Die
Hochzeitsgesellschaft sitzt da, sieht den
Bräutigam an, was ist mit ihm geschehen?
Nun trinkt er die ganze Milch, aber er übergibt sich und erbricht die Schlange. Als der
Bräutigam sich übergibt, kommt sofort die
Schlange zusammen mit der erbrochenen
Milch aus seinem Mund. Sie fangen die
Schlange, gehen in einen großen Wald und
erwürgen sie dort.
Der Bräutigam sagt: „Uff, meine Liebe“,
sagt er, „da hatte ich vielleicht Glück, nachdem die Schlange in meinen Mund gekrochen war.“ Die Alte sagt: „Ach, Kindchen,
ich wusste, dass die Schlange in deinen
Mund kriechen wird, deshalb bin ich bei
euch geblieben.“ - „Aber als wir hineingingen, warst du nicht drinnen! Wie bist
du hineingekommen?“ - „Ich bin vor euch
hineingegangen und in die Lade gestiegen.
Ich habe mich in der Bettlade versteckt. Als
die Schlange in deinen Mund kroch, habe
ich sie gesehen. Aber wenn ich sie versucht
hätte zu packen, hätte ich sie nicht fangen
können. Wenn ich sie zu fangen versucht
hätte, hätte sie dich gefressen. Also ließ ich
zu, dass sie ganz in dich hineinkroch, und
als du aufstandest, zwang ich dich Milch zu
trinken, damit die Schlange wieder herauskäme.“
•
Da das Märchen, uns die Gesundheit,
Mozes!
Zum Dialekt:
Das Märchen stammt aus Prizren im Kosovo und wurde im Dialekt der Arlije aus
der Terzi Mahala in Prizren erzählt. Dieser
Dialekt weist aufgrund langer Ansässigkeit
der Roma in Pizren und starker Isolation
von anderen Gruppen viele Charakteristika
auf, die sich nur in diesem Dialekt finden.
Besonders auffällig ist die Tendenz zum
Ausfall von /r/ vor Konsonanten und vor
allem am Wortende: allgemein ‘berš’ oder
‘breš’, Prizren ‘beš’ „Jahr“; allg. ‘šukar’,
Prizren ‘šuka’ „gut“; allg. ‘vudar’, Prizren
‘vuda’ „Tür“. Weiters hat nur in diesem
Balkan-Dialekt eine durchgehende Akzentverschiebung stattgefunden: ‘čhávo’ statt
allg. ‘čhavó’. Die Formen für „ist“ und
„sind“ lauten ebenfalls sehr charakteristisch: ‘hi-to’ „er ist“, ‘hi-toj’ „sie ist“ und
‘hi-ton’ „sie sind“. Lexikalisch ist auffällig,
dass das Verb ‘džal’ „gehen“ im Präsens,
nicht jedoch im Präteritum, durch ‘nakhel’,
ursprünglich „vorbeigehen“, ersetzt wurde.
Daher heißt es ‘nakhel’ „er, sie geht“, aber
‘gelo, geli’ „er ging, sie ging“.
romano centro
Kultura
O güvegija
Uštela akava güvegija, nikjola avrik. Akeja
phuri nakhla, kerela jek bragači thud,
guglo thud. Lela odova barim o thud,
keravdo thud, dela e güvegijake. „Hajde“,
phenla, „pi akava thud.“ Kava güvegija
pijela, pijela, pijela, pijela, je safa, je kilo
thud. Fazla naj ti pijel. Phenla, phenla:
„Sa te pijena akava thud?“ Pa phenla: „Me
naj te pija je bragači thud, me naj te pija.“
Bešto o narodo hanka, dikhela po güvegija, so ulo e güvegijas? Kan‘ akava pijela o
thud sa, dela bulandripe e sapeske. Kana
lela te čhadol o güvegija, hemen nikjola o
sap thudeha beraber oleske mosta. Lena,
dole sape o muša, nakhna je bare vešeste,
tasana dale sape.
S
ine jekh čhaj dešuduje phralengi.
Dešuduje phralengi jek phen si. Odeja
phen adive-tahara, adive-tahara, avena te
mangena ola. Uštela e daj o dad, o phrala, den ola. Ano kalabalîko bari familija.
Odeja bešla je beš finčim, dži kerna la
hazîri e daj, o dad. Avel lako dive, avena
te len ola. Kana avna te len ola, baro bijav
ovla. Aman, brake čhinena, aman, hašja
kerena, baro kalabalîko. Avna kotaro Meskin insajna mangena ola. Dene ola o phrala. Ningarna ola romeske khereste. Oteke
baro bašalipe, baro hasabe, baro hape, baro
sevko, bijav ka o bi.
Kana ulo akšameske, čhiven ola ano gerdeko. Sine jekh phuri, kojšija, kana bi
čhivdola ano gerdeko, uštela odeja phuri,
khuvla pišin olenga sobate, ternaka sobate.
Lela jek sap, čhivla tala šeran güvegijaske.
Akaja kana čhivla o sap tala güvegijaske
šerandeste, tala jastuko, kerela pe kulani
čekmedža. Kulančekmedža, khuvna kala
duj džene andreke ternaha o güvegija.
Phandena o vuda, bešna andreke.
Avrike po vuda e ternake vudareste e dünea
kalabalîko adžukarna, e ternenge güvegija
adžukarna. Akeja terni dži fuljavla pe, o
güvegija bešla pi čekmedža. Amende nane
sandalije, o güvegija bešla pi čekmedža, e
terni ka fuljavol pe. Dži fuljavla pe e terni,
o güvegija bešla pi čekmedža. Tela akeja
terni buhljala pe čitijajne, lela pe o güvegija, fuljavla pe, palikarla lake čitijajnende.
Kana palikarla pe dospina pe palikaripe,
pašljona on, sovna. Lel olen e lindra. Terne
sa terne, ne?
Akava sap javaš, javaš, javaš, nikjola,
khuvla e güvegijaske moste. Akeja phuri
dikhela, kaj khuvela o sap güvegijaske
moste. Akeja phuri nikjola čekmedžate
javaš, bešla pedo güvegija, pedi terni
bešla, hanka dikhela o sap, kaj khuvela güvegijaske moste. Kana khuvla sa o
sap güvegijaske moste, hemen o güvegija
uštela. E phuri andreke. „Uf, bre“, phenla,
„so-j tatipe! Baro sekleti hi ma.“
Avrike adžukarna e güvegija te nikjola
avrike atîk. O güvegija kvaš e sahatesta
fazla andreke naj bešla. Ol bešte duj,
trin sahatja. Lelah‘ olen e lindra sute hiton. Kana uštela o güvegija, „oh, bre“,
phenla, „but baro tatipe, but baro sekleti
hi ma.“ Akeja phuri phenla: „Ništa nane,
anam“, phenla. „Tatipe, tatipe, nilasko
vreme! Hajde“, phenla, „ka-ušte hanka?“
- „Ka-uštav.“ - „Hajde nana, urav tu, te
nikljuve avrik.“
15
O güvegija phenla: „Uv, bre“, phenla,
„akeja kam igbali hi ma mande, o sap te
khuvla me moste.“ E phuri phenla: „Eh,
bre, anam“, phenla, „me džanava, kaj kakhuvel o sap te moste, odoleske me bešlom
peda tumende.“ - „Kana khudjam andreke,
tu na sinaj andreke! Sa khudjan tu andreke?“ - „Me pišim tumenda khugjum andreke, khugjum an čekmedža. Garagjum pe an
čekmedža. Kana khugja o sap te moste, me
dikhlum!“ phengja. „Me te lav, te astarav
le, me naje te astarav ole. Te astardjum ole,
ov ka-hal tu! Eka muklum ole te khuvol sa
te moste, kana tu ušte te pijakerav tu thud,
pa te fuljingjol o sap te mosta, te nikjol o
sap te mosta.“
Ekja paramisi, amenge sastipe,
Mozes!
•
E řomaji śib kataj Prizrenośći Terzi mahala:
Kaća paramić kata o Prizreno/Kosova sî
andaj Terzi mahala. Le Prizrenośći řomaji
śib sî la diverzni elementur kaj či arakhadon
ande aver řomane dialektur. Jek tendencija
kadala śibaći sî, te xasavol /r/ angla konsonantur thaj vi po gor la vorbako: ‘bêrš’
kêrdjol ‘beš’, ‘šukar’ kêrdjol ‘šuka’, ‘vudar’
kêrdjol ‘vuda’. O akcento nakhlo maj angle:
‘čhavó’ kêrdilo ‘čhávo’. Vi le forme pala
vov sî thaj voj sî sî ande kado dialekto
tipični: ‘vov sî’ bušol ande kado dialekto
‘hi-to’, ‘voj sî’ bušol ande kado dialekto
‘hi-toj’. E vorba ‘džal’ naj ande Prizrenosko
dialekto. Pe lako than phenel pe ‘nakhel’.
romano centro
Berichte
Großbritanniens größte Gemeinschaft von Fahrenden vor Auflösung
Auch ein Berufungsgericht entschied
gegen die Bewohner der Dale Farm. Dort
leben ca. 1000 Menschen, welche die
größte Gemeinschaft von Fahrenden in
Großbritannien bilden. Für sie bedeutet
dieses Urteil praktisch, dass sie legal von
der Dale Farm vertrieben werden können.
(ERIO, Jänner 2009) •
Mehrheit der Ungarn hat negative
Einstellung gegenüber Roma
81 % von 1196 im Oktober vom ungarischen Progressive-Institut befragten
Personen haben eine negative Einstellung gegenüber Roma. Vier Fünftel der
Befragten meinten, Roma seien arbeitsscheu und diese Eigenschaft sei eines der
Grundprobleme der Roma in Ungarn. 52
% der Befragten waren der Meinung, dass
die Probleme der Roma ihre Wurzel nicht
in Vorurteilen haben.
(Roma Virtual Network, Februar 2009)
•
Stoppt die Gewalt gegen Roma in
Ungarn!
Am 5. März fand in Wien eine Demonstration gegen die Gewalt gegen Roma in
Ungarn statt. Die Kundgebung, zu der
die Roma-Organisationen Romano Centro,
Roma-Service, Baxtalo Rom und Romano
Kham sowie das Referat für die Romapastorale aufriefen, führte vom Parlament
zum Sitz der OSCE und zur Ungarischen
Botschaft. Rund 80 Personen nahmen
daran teil. (AH) •
Schweinefarm auf ehemaligen
KZ-Gelände in Tschechien
Der neue Minister für Minderheiten und
Menschenrechte, Michael Kocab, will die
Schweinefarm auf dem Gelände des Konzentrationslagers Lety entfernen und eine
Gedenkstätte errichten lassen. Im KZ Lety
waren während des Holocaust 1308 Roma
interniert, davon starben 327 in Lety und
über 500 wurden in Vernichtungslager
deportiert. Roma-Vertreter Cenek Ruzicka
begrüßt den Vorschlag, betont aber, dass
die tschechischen Politiker seit mehr als
14 Jahren davon reden, in der Causa tätig
zu werden.
(Roma Virtual Network, Jänner 2009) •
Jahrestag des Bombenattentates in
Obwart
Am 4. Februar 1995 wurden vier Roma in
Oberwart durch eine Rohrbombe ermordet. Heuer jährte sich das Attentat zum 14.
Mal. Trotz dieser inzwischen vergangen
Jahre sitzt bei vielen die Angst noch tief.
Am 8. Februar fand eine interne vom
Referat für ethnische Gruppen der Diözese
Eisenstadt organisierte Gedenkfeier in der
Siedlung statt.
([email protected], Februar 2009) •
UN ignoriert Roma am HolocaustGedenktag
Zur Gedenkveranstaltung am internationalen Holocaustgedenktag in den Vereinten
Nationen war eine Roma-Repräsentation
nicht vorgesehen. Einige Roma-Vertreter,
darunter auch Ian Hancock, versuchten
im Vorfeld zu intervenieren, indem sie die
mit der Organisation der Veranstaltung
betrauten UN-Beamten per Mail baten,
Roma-Vertreter einzuladen und diese auch
sprechen zu lassen. Die Mails blieben
unbeantwortet.
(Roma Virtual Network, Jänner 2009)
•
Tschechien beim Eurovision Song Contest 2009 von Roma-Band vertreten
Gipsy.cz, die Band des Roma-Aktivisten
Radoslav „Gipsy“ Banga wird Tschechien
im Mai beim Songkontest in Moskau vertreten. Die Band konnte die Vorausscheidung mit einer Mischung aus Hip Hop
und traditioneller Roma-Musik für sich
entscheiden: http://www.gipsy.cz/video.asp.
Mit welchen Song Gipsy.cz antreten wird,
wird im März mittels SMS-Voting bei
einer Fernsehshow entschieden.
(roma-service.at/dromablog, Februar 2009) •
„Miri szkola“ Schulbücher in Romanes
In der südostpolnischen Provinz Lublin
wurden Mitte Februar Volksschulbücher in
16
Romanes verteilt. Inhaltlich behandeln die
Bücher die Tradition und Kultur der Roma.
(http://www.poland.pl/news/article,Miri_
szkola_Romano_elementaro,id,366281.
htm, Februar 2009) •
Roma-Service bloggt
Seit Ende Jänner ist auf der Vereinshomepage des Südburgenländischen
Roma-Vereins unter www.roma-service.
at/dromablog ein umfangreicher Blog zu
Roma-Themen zu finden. Der Blog wird
ständig aktualisiert und bietet eine breite
Palette von internationaler Roma-Politik
und -Kultur bis hin zu lokalen Ereignissen. Die vielen Verlinkungen machen den
Blog benutzerfreundlich, die Quellen der
Information werden öffentlich und die
NutzerInnen können sich selbständig weiter informieren.
(Gerlinde Schmid, Februar 2009) •
Ljiljana Jovanović
Ich heiße Ljiljana Jovanović, bin 21 Jahre
alt und die jüngere Tochter von Vesna.
So wie meine Schwester habe ich die
Handelsschule abgeschlossen. Eine Zeit
lang war ich als Versicherungsagentin tätig.
Seit ungefähr neun Monaten arbeite ich
im Romano Centro als Sekretärin. Hier
habe ich meine erste Berufserfahrung als
Sekretärin gesammelt. Ich bin sehr froh,
dass ich hier arbeiten darf. Die Arbeit im
Verein bereitet mit großen Spaß. Mit den
anderen MitarbeiterInnen verstehe ich mich
sehr gut. Die Atmosphäre gefällt mir super
und irgendwie fühle ich mich sicher und am
richtigen Platz.
Das Portrait (siehe Seite 8/9) über meine
Mutter habe ich geschrieben. Ich bin sehr
stolz auf meine Mutter, daher kann es sein,
dass ich sie ein bisschen zu viel gelobt
habe. Trotzdem hoffe ich, dass ihr Spaß
beim Lesen habt.
Ljiljana Jovanović
•
romano centro
Nevimata
La Engleskaći maj bari societeta
kata travelerja šaj kam phađol
Jek apelacijaći kris ande Engleska andja
peśći decizija kontra le manuša, save bêšen
ande Dale Farm. Ande Dale Farm trajin
karing 1000 manuša, save kêren e maj bari
societeta kata l‘ travelerja ande Engleska.
Pala lende značîl la krisaći decizija, kê
le raj legalno šaj den len drom kata Dale
Farm. (ERIO, januaro 2009)
•
Le maj bute Ungroskê gaźen sî len
jek negativno pozicija pe l‘ Řom
81 % kata 1196 Ungroskê manuša, sî len
jek negativno pozicija pe l‘ Řom, kodja
arakhlja le Ungrosko Progressive-Institut.
80 % kata le puśle manuša mothode, kê
le Řom či kamen te kêren bući thaj kodo
xaraktero sî jek kata la bazakê Řomengê
problemur ando Ungro. 52 % kata le puśle
manuša malade, kê le Řomengê problemur
či aven kata le prejudicije kontra le.
(Roma Virtual Network, februaro 2009)
•
Po 5. marto ankêrdilo ando Beči jek
demonstracija kontra le dušmanicka atake
kaj kêrdon pe l‘ Řom ando Ungro. Pe
demonstracija akharde: o Roman Centro,
Roma-Service, Baxtalo Rom, Romano
Kham thaj o referato kata Romapastorale.
Le demonstrantur phirde kata o Parlamento źi ka than kata OSCE thaj kothar źi ka
Ungroski Ambasada, Karing 80 źene participisarde pe demonstracija. •
Balenđi farma pe demîltuno
KZ -Kampo ando Čexo
O nevo ministeri pala minoritetur thaj
manušîkane čačimata, o Michel Kocab
kamel te peravel le balenđi farma. Pe kodo
than kamel te kêrel jek memorjako than.
Pe vrjama kata holocaust sas ando kampo
Lety vi 1308 Řom. 327 lendar mule ando
kampo Lety thaj maj but de 500 Řom sas
deportirime pe l‘ mundarmaskê logorja. Le
Řomengo reprezentanto o Cenek Ruzicka
malavel, kaj kaća propozicija sî laśi,
numa vo mothol maj dur, kê le Čexoskê
političarja vorbin maj but de 14 bêrš pa
kodja, thaj źi akana khanči či kêrde.
(Roma Virtual Network, januaro 2009)
•
Aniversarijo kata atentato ando
Oberwart
Ka 4. februaro 1995 xaisajle ando Oberwart štar Řom kata jek bomba kaj sas
garadi ande ‘k cava. Kado bêrš sî o 14. aniverzarijo kata kodo atentato. Vi te nakhle
de atunčara 14 bêrš, pale kaj but Řom aśili
înkê bari dar. Ka 8. februaro ankêrdili ande
řomaji mahala jek memorija organizuime
kata referato pala etnijakê grupe kata Diözese Eisenstadt.
([email protected], Februar 2009) •
Le UN ignorišîn le Řomen pe sama
kata Holocaust-aći memorija
Pe memorjaći slava po maškar-themutno
memorjako đes kata Holocaust ka l‘ Ćidine
Nacije nas planirime te avel vi jek řomenđi
reprezentacija prezentno. Vuni řomane
reprezentantur, maškar lende o Dr. Ian
Hancock zumade te intervenišîn, kodolasa
mailosa řuđisarde le ras ande UN, savo sî
pe sama, te organizuil kadala memorjakê
slave, te aven vi Řomengê reprezentantur
akharde pe Holcaust-aći memorija, numa
khonik či dja anglal.
(Roma Virtual Network, januaro 2009)
•
www.poland.pl/news/article,Miri_szkola_
Romano_elementaro,id,366281.htm, ) O Roma-Servizo blogiril
De kata o agor kata śon januaro arakhadol
pe homepage kata Roma-Verein Südburgenland tala www.roma-service.at/dromablog jek buhlo blogo paj řomaji tematika.
O blogo avel permanentno aktualisirime
thaj anzarel teme kata maškar-themutni
politika thaj kultura źi ka regionalni pecimata. Le but linkur kêren o blogo optimalno, la informacijakê xainga sî puterde thaj
kon rodel šaj arakhêl peskê sja le informacije save les trobun.
(Gerlinde Schmid, februaro 2009) •
•
Ka Evrovizijako Điljango Kontesto
2009 kam reprezentiril o Ćexo jek
řomaji muzikaći banda
Gipsy.cz, e řomaji muzikaći banda kata
řomano aktivisto Radoslav, „Gipsy“, Banga
kam reprezentiril e Čexoski Republika
ka Evrovizjako Điljango Kontesto ande
Moskva. E muzikaći banda njerisardja e
kandidaturaći aplikacija peska tradicionalnona řomaja muzikasa thaj Hip Hop-osa.
http://www.gipsy.cz/video.asp. Pa kodja,
savi đili kam prezentirila e Gipsy.cz ka
kontesto, kam anel pe decizija ando śon
marto SMS-votingosa .
(roma-service.at/dromablog, februaro
2009)
•
„Miri szkola“ - školakê knjige ande
řomaji śib
Ande jugo-istočno provincija Lublin/
Poljska fuljadon de kata o maškar le
śonesko februaro knjige palaj osnovno
škola kaj sî ramome pe řomaji śib. (http://
17
Ljiljana Jovanović
Muřo anav sî Ljiljana Jovanović. Sî ma
21 bêrš, me sîm e maj cîni śej la Vesnaći.
Sar muři phej, kadja getosardem vi me
e komercialno škola. Jek vrjama kêrdem
bući ande ‘k osiguranjaći organizacija. De
katar inja śon kêrav bući ando Romano
Centro sar sekretarica. Kathe ćidem muřo
angluno bućako źanglimos sar sekretarica.
Lošav kaj šaj kêrav bući katka. E bući ando
Romano Centro sî mangê desja drago. Sja
le manušênca kata Romano Centro haćara
ma desja mišto. E atmosfera katka plačal
ma, kê sî čačes super, vorta haćarav kaj
sîm pe malade thaj čačê thaneste. O patreto
pa muři dej ramosardem me. Me sîm desja
barikaji muřa dasa, anda kodja šaj te avel,
kaj luvudisardem la prja but. Pale sî ma e
nada kaj plačal tumengê kodja so ramosardem.
Ljiljana Jovanović
•
romano centro
Termine
Ausstellung „Roma in Bewegung“
Vom 24. April bis 23. Mai zeigen wir in
Zusammenarbeit mit der Akademie Graz und
dem Verein direkthilfe:roma die Ausstellung
„Roma in Bewegung“ in der Romalounge in
der Neulerchenfelderstraße 83, 1160 Wien.
Die Eröffnung findet am 24. April um 19:00
Uhr statt. Im Rahmenprogramm gibt es
jeweils am Wochenende Konzerte, Filme
und Lesungen – bitte informieren Sie sich ab
April unter www.direkthilferoma.at über die
einzelnen Termine. Öffnungszeiten: Freitag
15-21 Uhr, Samstag 11-21 Uhr, Sonntag
11-18 Uhr. Führungen für SchülerInnen (ab
ca. 11 Jahren) und Gruppen auch unter
der Woche nach Anmeldung im Büro von
Romano Centro (Tel. 749 63 36, Mo-Fr
11-14 Uhr).
•
Ausstellung „roll on • roll off“ von
Alfred Ullrich
Eröffnung der Ausstellung „roll on • roll off“
von Alfred Ullrich in der Galerie A41, 1080
Wien, Albertgasse 41 im Hof, am Montag,
27. April 2009, von 19.00 bis 21.30 Uhr.
Einführung: Dieter Schrage, veranstaltet von
der Galerie A41 (www.a41.at) und Romano
Centro.
Der 1948 geborene Sinto Alfred Ullrich
gelangte in den siebziger Jahren zur Drucktechnik. Darin fand er sein Ausdrucksmittel
und begann Anfang der achtziger Jahre,
seine Kunstwerke auszustellen. Sie sind
heute weltweit in öffentlichen und privaten
Sammlungen und in Museen vertreten. Sein
kreatives Wesen lässt ihn den Horizont von
ästhetisch gefasster Kunst überschreiten,
desgleichen die Rollenteilung von Künstler,
Ausstellendem, Spender und Betrachter. In
jüngerer Zeit – beginnend mit der Ausstellung „Transidentities“ 2007 – thematisiert
Ullrich auch seine Identität als Sinto.
Der Titel der Ausstellung „roll on • roll off“
bezieht sich sowohl auf Elemente seiner
künstlerischen Produktionsweise, etwa des
Tiefdruckes, als auch auf das Rad, das sich
die internationale Roma-Gemeinschaft zum
Symbol erwählt hat. Wir haben in der letzten
Nummer von Romano Centro seine Illustrationen der tschechischen Ausgabe der „Ursitory“ von Matéo Maximoff vorgestellt.
•
Jour fixe im Romano Centro
Unser Jour fixe am 26. März beschäftigt sich mit der Situation in Ungarn, wo
seit mehreren Monaten massiv Stimmung
gegen Roma gemacht wird und gewaltsame
Übergriffe mit mehreren Toten stattgefunden
haben. Um 19.30 Uhr im Romano Centro,
1030 Wien, Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2. Im April entfällt unser Jour fixe wegen
der Ausstellungseröffnungen, der Jour fixe
am 28. Mai ist – auf vielfach geäußerten
Wunsch – diesmal ein „Open house“ ohne
vorher festgelegtes Thema: Wir freuen uns
auf interessante Gespräche mit unseren
Gästen! Um 19.30 Uhr im Romano Centro,
1030 Wien, Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2.
•
Roma-Fest am Mexikoplatz!
Unser traditionelles Roma-Fest am Mexikoplatz – wie immer mit bester Roma-Musik,
feinster Balkanküche und wunderbarem
Rahmenprogramm für alle – findet heuer am
Sonntag, 14. Juni von 14 bis 21 Uhr statt. •
Der Klub Ost, Schwarzenbergplatz 10, 1040
Wien präsentiert im April und Mai RomaMusik vom feinsten: Am 4. April DelaDap!,
am 25. April Karandila (Bulgarien) und
am 9. Mai Toni Kitanovski & Cherkezi
Orchestra (Mazedonien), Beginn ist jeweils
22Uhr, nähere Infos und Eintrittspreise unter:
www.ost-klub.at.
•
18
Terminur
Das Sir Peter Ustinov Institut zur Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen stiftet jährlich im Sommersemester eine
Gastprofessur am Institut für Zeitgeschichte
der Universität Wien. Im Sommersemester
2009 wird diese von Professor Dr. András
Kovács (Central European University, Budapest) wahrgenommen. Professor Kovács bietet in diesem Rahmen Vorlesungen sowie
ein Seminar zum Thema „Roma, Juden
und andere Minderheiten in Osteuropa:
Historische Vorurteile aus sozialwissenschaftlicher Perspektive“ an. Die Vorlesungen sind auch für allgemeines Publikum
offen. Weitere Informationen und Termine
finden Sie unter: http://www.ustinov.at/gastprofessur.htm
•
„brut“ im Künstlerhaus zeigt am 28. und
29. April, jeweils um 20 Uhr das Stück
Slovene National Theater von Janez Janša
erstmals in deutscher Simultanübersetzung.
Das Stück rekonstruiert die Ereignisse um
eine Roma-Familie, die 2006 in Slowenien
von Dorf zu Dorf gejagt und von niemandem
aufgenommen wurde und thematisiert Rassismus und die Situtation der Roma. Am 29.
April findet im Anschluss an die Aufführung
ein Gespräch statt.
•
Egzibicija „roll on • roll off“ kata Alfred
Ullrich
E egzibicija „roll on • roll off“, kata Alfred
Ullrich, ka puterđol lujine, ka 27.04. 2009
kata l‘ 19.00 - 21.39 časur ande Galerie
A41, ando Beči, 1080, Albertgasse 41 ande
avlija. E introdukcija ande egzibicija del o
raj Dieter Schrage. E egzibicija avel organizirime kata Galerie A41 (www.a41.at) thaj
kata o Romano Centro. O Alfred Ullrich sî
Sinto thaj biandilo ando bêrš 1948 ando foro
Linz. Ande l‘ bêrš maškar 1970 -1980 lja
vo te kêrel bući pe sama kata printingoski
texnologija (tipografija). Kaća texnika vorta
maladjili leskê thaj vo teljardja te sîkavel
peskê artakê buća pe l‘ egzibicije. Adjes
arakhadjon leskê artakê buća ande privatni
thaj publikakê kolekcije thaj vi ande l‘ muzejumur. Lesko kreativno xaraktero nakhel o
levelo kata estetikaći arta thaj vi la rolako
fulaimos kata artisto, obzervero, donoro thaj
egzibitoro. Ande paluji vrjama – teljarindos
la egzibicijasa „Transidentities“ 2007 – anel
romano centro
Rezensionen
o Alfred Ullrich e tematika vi pe pesko identiteto sar Sinto. O titulo „roll on • roll off“ sî
pe jek rig phanglo elementonca kata Alfred
Ullrichosko artosko produkcijako modo, sar
kaj sî po eksemplo lesko gravurosko printingo, pe aver rig sî lo vi phanglo la rotasa, kaj
sî jek simbolo kata maškar-themutno řomano
društvo.Ande amaro paluno žurnalo Romano Centro prezentirisardjam leskê ilustracije
kata čexicko romanoski edicija „Ursitory,“ o
romano kata Mateo Maximoff.
•
maj but śona avel e atmosfera ando Ungro
kontra le Řom sja maj but dušmanico. Le
gaźe kêren sja maj but atake pe l‘ Řom thaj
ande paluji vrjama mundarde le gaźe maj
bute Řomen. O Jour fixe teljarel ka l‘ 19.30
časur ando Romano Centro, 1030 Wien Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2.
Ando śon aprilo či kam ankêras Jour fixe
andaj egzibicija „Roma ando Micinipe“ savi
kam ankêras. Po Jour fixe ka 28. majo 2009
kam avel o programo pîterdo, kê kodja sas
bute manušênđi želja te na avel e tema maj
anglal fiksirime. Ažukêras interesantni divanur amare gostondar. O Jour fixe teljarel ka
l‘ 19.30 časur ando Romano Centro, 1030
Wien Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2. •
Romano Festivali po Mexikoplatz!
Amaro tradicionalno Romano Festivali po
Mexikoplatz slavisaras kaća data kurkê,
ka 14. juni 2009, kata 14 źi ka 21 časur,
sar uvek la maj laśa řomaja muzikasa, laśa
balkanoska kuxinjasa thaj barvale programosa.
•
Egzibicija „Roma ando Micinipe“
Kata 24.04.2009 źi ka 23.05.2009 sîkavas
ande kooperacija la akademijasa Graz thaj la
organizacijasa direkthilfe:roma e egzibicija
„Roma ando Micinipe“ ando Romalounge
ando Beči po than kata direkthilfe:roma
1160 Wien, Neulerchenfeldergasse 83.
Neulerchenfeldergasse 83. E egzibijija kam
putrel pe ka 24. aprilo 2009 ka l‘ 19:00
časur. Ando programo arakhadon: ka svako
vikendo koncertur, filmur thaj recitacije.
Maj buhli informacija pa programo, pa l‘
terminur thaj pa l‘ detailur kam arakhên de
kata śon aprilo po: www.direkthilferoma.
at. Sîkavimaskê ekskursije pala têrnimata
(save sî barem 11 bêršengê vaj maj bare)
ankêrdon numa tobul te kêren maj anglal
registracija (Tel: 749 63 36, luja - paraštuji
11-14 časur).
•
Jour fixe ando Romano Centro.
Amaro Jour fixe ka 26. marto 2009 kam avel
pa situacija le Řomenđi ando Ungro. De kata
O Klub Ost Schwarzenbergplatz 10, 1040
Wien prezentiril ande l‘ śon aprilo thaj majo
but laśi Romani muzika: Ka 4. aprilo 2009
DelaDap! ka 25. aprilo Karandila (Bugarska) thaj ka 9. majo Toni Kitanovski &
Cherkezi Orchestra (Macedonija). Svako
prezentacija teljarel ka l‘ 22 časur. Maj but
detailur thaj le biletongê cene arakhên po:
www.ost-klub.at.
•
O Sir Peter Ustinov Instituto palaj eksploracija thaj supresija kataj prejudikacije
del svako bêrš pe milaśći vrjama sar donacija
jek gostoski profesura po instituto palaj kontemporarno historija pe Viennako univerziteto. Kako milaj kam lel kodo than o Prof.
Dr. András Kovács (Central European University, Budapest). O Prof. Kovács anzarel
pe kodja sama lekcije thaj jek seminaro paj
tema: „Řoma, jevejur thaj aver minoriteur
ande istočno Evropa: Historjakê prejudikacije andaj socio-naučno perspektiva“ Le lekcije sî puterde vi palaj generalno publika. Maj
buhle informacije thaj terminur arakhên tala:
http://www.ustinov.at/gastprofessur.htmur).
•
19
„brut“ ando Künstlerhaus sîkavel po 28. thaj
29. aprilo ka l‘ 20 časur o kotor Slovene
National Theater kata Janes Janša, angluji
data pe njamcicko simultano translacija. O
kotor sikavel e situacija katar jek řomaji
familja, savja ando bêrš 2006 progonin la
gav-gavestar thaj khonik či primil la thaj
sîkavel o rasizmo thaj le Řomengi situacija.
Po 29. aprilo kam ankêrdol palaj teatroski
prezentacija jek diskusija.
•
Rezension /
NEVO LIL
Ilija Jovanović: Dromese rigatar /
Vom Wegrand. Đila / Gedichte.
Drava Verlag Klagenfurt/Celovec 2006, 95
Seiten, mit einem Nachwort von Beate
Eder-Jordan.
Vor einiger Zeit ist Ilija Jovanovićs zweiter eigenständiger Gedichtband erschienen.
Seine Lyrik spannt einen weiten thematischen Bogen von Erinnerungen an seine
Kindheit in Armut, Liebeslyrik, Gedichte
religiösen Inhalts bis hin zu Alltagserfahrungen und den Schwierigkeiten, sich als
Rom zwischen verschiedenen Kulturen
Identität aufzubauen und Würde zu bewahren. Ilijas Lyrik ist berührend, von tiefer
Weisheit und wunderbar poetisch, sowohl
im Romanes - der Dichter spricht serbisches Gurbet - als auch in den großartigen deutschen Übertragungen. Warum
jedoch Cikne mečke - „Kleine Bären“ als
„Einsame Bären“ in der deutschen Version
erscheint, ist nicht verständlich: Die Bärentreiber mussten junge Bären fangen, um
sie als Tanzbären verwenden zu können,
einen alten einsamen Bären zu fangen, ist
zu gefährlich und sinnlos.
Bär oder nicht: Wer den Band noch nicht
hat - er ist absolut empfehlenswert!
(PC) •
Österreichische Post.AG/Sponsoring.Post Vertragsnummer GZ 02Z032851 S, 1030 Wien
ROMA IN BEWEGUNG
ROMA ANDO MICINIPE
Ausstellung in der Romalounge,
Egzibicija ande Romalounge, Neulerchenfelderstraße
Neulerchenfelderstraße 83, 1160 Wien
83, 1160 Puterdi katar 24. aprilo źi ka 23. majo 2009
Vom 24. April bis 23. Mai 2009
Puteripe po 24. aprilo 2009, ka l‘ 19 čašur, le Triosa
Eröffnung am 24. April 2009, um 19.00 Uhr, mit dem
Diknu Schneeberger, Phandaimaski prezentacija po 23.
Diknu Schneeberger Trio, Abschlussveranstaltung am
majo 2009, ka l‘ 20 časura, le Triosa Adrian Gaspar
23. Mai 2009, 20 Uhr mit dem Adrian Gaspar Trio
Puterterdi: Paraštune 15-21 časur, Savatone 11-21
Öffnungszeiten: Freitag 15-21 Uhr,
časur thaj Kurkê 11-18 časur Samstag 11-21 Uhr und Sonntag 11-18 Uhr
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roll on • roll off
Ausstellung von Werken von Alfred Ullrich
A41 Galerie im Hof, Albertgasse 41, 1080 Wien
Eröffnung am Montag, 27. April 2009, 19-21.30 Uhr
Einführung: Dieter Schrage
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ROMA-FEST AM MEXIKOPLATZ
Sonntag, 14. Juni 2009, 14-21 Uhr am Mexikoplatz bei
der Franz von Assisi-Kirche
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roll on • roll off
Egzibicija kata Alfred Ullrich ande „A41 Galerie im
Hof“, Albertgasse 41, 1080 Wien.
E egzibicija kam puterdjol Lujine, 27. aprilo 2009, ka
l‘ 19-21.30 časur. Introdukcija ande egzibicja: Dieter
Schrage
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ROMANO FESTIVALI PO MEXIKOPLATZ
Kurkê, ka 14. juni 2009, kata 14 źi ka 21 časur, po
Mexikoplatz kaj khangêri kata Franz von Assisi
•