Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar
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Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar
OlympiaMagazin Ausgabe 3/2014 www.osp-mrn.de Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar Präsentation beim Gala-Abend SportAward der Sportregion Rhein-Neckar Eine Region. Ein Team. Ein Ziel: Olympische Spiele in Rio de Janeiro 2016. Der Startschuss für das Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar fiel genau 650 Tage vor der Eröffnung der XXXI. Olympischen Spiele im Rahmen der SportAward-Verleihung auf dem Heidelberger Schloss, bei der besondere sportliche Leistungen in mehreren Kategorien ausgezeichnet wurden. In dieser Ausgabe: Editorial 2 Team Rio Präsentation 1 und 2 Sportarten Gewichtheber-WM 3 OSP-Erfolge 2014 7 Trainer Porträt Claudia Rödinger-Schunk 4 Strukturen Duale Karriere Lydia Haase 5 Welt des Sports Nachruf Prof. Hans Eberspächer 6 Nachrichten Mannheimer Sportstipendium 8 Impressum 8 © Team Rio MRN Ihre Fördergesellschaft und Ihr Olympiastützpunkt wandte sich an die fünf Partnerunternehmen: „Wir fühlen uns durch die Berufung in das Team Rio nochmals bestätigt, alles dafür zu geben, um in Rio an den Start gehen zu können. Wir sind den Partnern sehr dankbar, die die zusätzliche Förderung überhaupt erst möglich machen.“ Vorangegangen war auf der Bühne ein ShowAuftritt olympischer und paralympischer Athleten, die Kraft, Ausdauer und Technikelemente ihrer Sportarten eindrucksvoll vermittelten. Boxer, Gewichtheber, Beachvolleyballerinnen, Turner und Paraleichtathlet Marc Schuh beeindruckten das Publikum mit Live-Sportgeschehen. 19 Athletinnen und Athleten aus acht Sportarten bilden bislang das Team Rio. Bis zum Sommer 2016 wird das Team gemäß der strengen Nominierungsrichtlinien Schritt für Schritt erweitert, bis die Metropolregion dann ihr Team für Olympia nach Rio entsendet. Folgende AthletInnen gehören aktuell dem Team Rio MRN an: Ralf Arnold, ParaTriathlon Hanne Brenner, ParaDressur Shanice Craft, Leichtathletik/Diskus Tonja Fabig, Hockey Uwe Gensheimer, Handball Patrick Groetzki, Handball Lydia Haase, Hockey Verena Hantl, Kanurennsport Philip Heintz, Schwimmen Yasmin Kwadwo, Leichtathletik/Sprint Carolin Leonhardt, Kanurennsport Malaika Mihambo, Leichtath./Weitsprung Erik Pfeifer, Boxen Verena Sailer, Leichtathletik/Sprint Marc Schuh, Rollstuhlsprint Clemens Rapp, Schwimmen Lisa Ryzih, Leichtathletik/Stabhochsprung Almir Velagic, Gewichtheben Sabine Volz, Kanurennsport Auf der zeitgleich mit der Bekanntgabe des Teams live geschalteten Website www.team-riomrn.de kann der Weg der Athletinnen und Athleten nach Brasilien verfolgt werden. Das Team Rio MRN wird, angelehnt an die fünf olympischen Ringe, von fünf Premium-Partnern begleitet, die im Rahmen eines deutschlandweit einmaligen Förderkonzepts privatwirtschaftliches Engagement für den olympischen Spitzensport demonstrieren und ihre Unterstützung langfristig und nachhaltig verstehen. Diese vorbildliche und bundesweit außergewöhnliche Förderung wurde im Königssaal des Heidelberger Schlosses mit einem besonderen „SportAward“ ausgezeichnet. Die Vertreter der Firmen BASF SE, Capri-Sonne, Henkel AG, SAP AG und der Sparkasse Heidelberg wurden in olympischem Stil unter Begleitung einer Hostess auf die Bühne gebeten. Hans-Peter Immel, Präsident der Fördergesellschaft des OSP und ehrenamtlicher Leiter des Team Rio, überreichte den 1,6 kg schweren Preis an Karin Heyl für die BASF SE, Lars Ruge für die Deutschen SiSi-Werke, Jürgen Däuber für die Henkel AG & Co. KGaA, Standort Heidelberg, Stefan Ries für die SAP AG und Helmut Schleweis für die Sparkasse Heidelberg und dankte allen fünf Partnern ausdrücklich: Fortsetzung auf Seite 2 © Team Rio MRN Der Gala-Abend mit über 300 geladenen Gästen bot einen glanzvollen Rahmen, als Moderatorin Franziska van Almsick die erstmalige Präsentation des Team Rio ankündigte: „Es ist mir ein ganz persönliches Anliegen, die Athleten vorzustellen, die den olympischen Spitzensport in der Region vertreten und auf ihr Ziel 2016 täglich intensiv hinarbeiten.“ Es folgte ein Einmarsch der von engelhorn Mannheim ausgerüsteten Athleten, angelehnt an den Nationeneinmarsch bei olympischen Eröffnungsfeiern und gebührend kommentiert von ZDF-Moderator Norbert König. Hockey-Europameisterin Lydia Haase Allen Athletinnen, Athleten, Trainerinnen und Trainern, unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir mit Familien und Freunden eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und viel Erfolg für das kommende Jahr 2015. Der Show-Act von olympischen und paralympischen Athleten vermittelte eindrucksvoll die dargestellten Sportarten. Team Rio OlympiaMagazin | Ausgabe 3/2014 © Team Rio MRN Seite 2 © Fels OB Dr. Eckart Würzner (oben) freute sich über einen gelungenen Abend der Sportregion und über das Team Rio (li.). © Team Rio MRN Editorial © Team Rio MRN © Team Rio MRN © Team Rio MRN © Team Rio MRN Fortsetzung von Seite 1 „Es ist durchaus nicht selbstverständlich, dass sich Partner langfristig und nachhaltig für den olympischen Spitzensport in der Sportregion Rhein-Neckar engagieren. Deshalb möchten wir an dieser Stelle einen großen Dank an unsere fünf Sponsoren sagen. Es ist ein einmaliges Zusammenspiel von Wirtschaft und Spitzensport. Den Award bekommen unsere Partner sozusagen als „Pfand“ für den 100%igen Einsatz aller Athleten in den kommenden 88 Wochen, bis die nächsten Sommerspiele eröffnet werden.“ Natürlich wurden auch die Trainerinnen und Trainer des Team Rio der Öffentlichkeit präsentiert. Das Förderkonzept erlaubt es, nicht nur Athleten selbst zu fördern und durch individuell angepasste Maßnahmen zu unterstützen, sondern auch deren Trainer, die maßgeblichen Anteil am Erfolg haben. So bestätigt zum Beispiel Iris Manke-Reimers, ehrenamtliche Trainerin der SportAward-Nominierten in der Kategorie „Top-Sportlerinnen“ Shanice Craft: „Das Team Rio versetzt uns unter anderem in die Lage, vermehrt Trainingslager anzubieten und zu begleiten, die wir aus eigener Tasche einfach nicht mehr finanzieren könnten. Das kann sonst keine regionale Sportförderung berücksichtigen.“ © Team Rio MRN Anja Siegert Bestens aufgelegt: Team Rio Sponsoren, AwardGewinnerin Tonja Fabig (li.), Moderatorin Franziska van Almsick mit Award-Sieger Uwe Gensheimer, Team Rio Projektleiterin Anja Siegert (re.) mit ZDFModerator Norbert König. Online auf allen Kanälen: www.team-rio-mrn.de © Team Rio MRN Verfolgen Sie unser Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar auf dem Weg zu den Olympischen Spielen. Gute Laune bei den Athleten des Team Rio mit den von Uwe Gensheimer gesponserten Socken und bei Shanice Craft und Trainer-Ehepaar Manke-Reimers. Warum unterstützt die Wirtschaft eigentlich olympische Athleten? Das Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar ist ein deutschlandweit herausragendes Modell, wie regionale Spitzensportförderung funktionieren kann: individuell, zielgerichtet und eng verzahnt mit den Spitzenverbänden und Bundesstützpunkten der Region. Die fünf Premium-Partner des Team Rio beweisen mit ihrem Engagement, dass gesellschaftliche Verantwortung für sie nicht nur Lippenbekenntnis ist, sondern von ihnen gelebt wird und ihnen auch etwas wert ist. Warum unterstützen Unternehmen herausragende olympische Athletinnen und Athleten, Talente und Trainer der Region? Wo liegen Gegenwert und Nutzen für die Unternehmen? Der Imagetransfer liegt auf der Hand. Maximale Lust an Leistung und Herausforderung sowie die Fähigkeit, in der Weltspitze mitzuhalten, werden in besonderer Weise durch olympische Athleten verkörpert. Die Aufmerksamkeit für Olympische Spiele und deren Helden ist ungebrochen, positive Emotionen und Authentizität überwiegen. Die geringen finanziellen Anreize für die Athletinnen und Athleten wirken erfrischend im Gegensatz zum kommerzialisierten Showbusiness, das Leistungssport allzu oft geworden ist. Darüber hinauss ist olympische Sportförderung aber auch Baustein des Standortmarketings mit dem Ziel, die Attraktivität der Region und ihrer Arbeitgeber zu präsentieren. Unternehmen am Standort Metropolregion Rhein-Neckar tun gut daran, alle Stärken der Region als Gesamtpaket zu kommunizieren und nach dem bekannten Motto „global denken, lokal handeln“ die regionale Gesellschaft als Leistungsgesellschaft mit positivem Blick auf ihre Eliten mitzugestalten. Der olympische Hochleistungssport ist bei Weitem nicht das einzige Feld, in dem die Idee Metropolregion Rhein-Neckar als Leistungseinheit unterstützt werden kann. Aber Sport ist besonders sichtbar und wir haben bereits erreicht, dass der Mannheimer Fan dem Leimener Athlet, der Heidelberger der Ludwigshafenerin die Daumen drückt. Darüber hinaus stellt der Sport seine Leistungsträger der Wirtschaft gut ausgebildet und mit vielfältigen Erfahrungen ausgestattet in der Regel vor dem 40. Lebensjahr zur Verfügung. Das Team Rio wird gemeinsam mit den Sportverbänden und dem Olympiastützpunkt seinen Beitrag dazu leisten, dass alle sportlich Hochbegabten der Region ihr Potenzial voll entfalten können, sowohl in sportlicher wie auch in schulisch-beruflicher und gesamtgesellschaftlicher Hinsicht. Dafür stehen die Ziele des Teams und dies unterstützen BASF, Capri Sonne, Henkel, SAP und die Sparkasse Heidelberg in herausragender Weise. Im Namen des Team Rio und des Olympiastützpunktes wünsche ich Ihnen allen erholsame Festtage und einen guten Start in ein erfolgreiches vorolympisches Jahr 2015! Ihr Thomas Beck Premium-Partner Marketing und Kommunikation Team Rio MRN OlympiaMagazin | Ausgabe 3/2014 Sportarten Seite 3 Gewichtheber derzeit mit vier Startplätzen für Rio Almir Velagic bester Deutscher WM-Teilnehmer Vom 08. bis 16. November fanden in Almaty/Kasachstan (191 kg Reißen/230 kg Stoßen) einen sehr guten die Weltmeisterschaften im Wettkampf auf´s Parkett. Einzig im letzten StoßGewichtheben statt. versuch musste sich der 33-jährige Sportsoldat Almir Velagics schönstes Jahr im Leben Wie immer in den vergangenen Jahren hielt Almir Velagic (+105 kg) auch dieses Mal dem enormen Erfolgsdruck bei der WM stand und brachte mit einer Zweikampfleistung von 421 kg den aufgelegten 235 Kilo geschlagen geben. Mit dem 7. Platz im olympischen Zweikampf war der „Superschwere“ auch in Anbetracht der starken Konkurrenz sehr zufrieden. „Da es um die Olympiaquotenplätze ging, musste ich schon einem relativ hohen Druck standhalten. Deshalb ist die Freude und Erleichterung sehr groß bei mir. Ich wurde von meinem Trainer Oliver Caruso und unserem Physiotherapeuten Damiano Belvedere optimal auf diesen Wettkampf vorbereitet. Dafür möchte ich mich bei den beiden bedanken“, fasste Almir Velagic nach seiner Rückkehr aus Almaty die Ereignisse zusammen und fügte überglücklich hinzu: „Da ich im Februar Vater von Zwillingen wurde, im April die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften gewann, im Oktober Deutscher Meister wurde © BVDG Der Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG) entsendete fünf Frauen und acht Männer ins Rennen, um die ersten wichtigen Quotenplätze für eine Startberechtigung bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 zu erzielen. Als Bronzemedaillengewinner der Europameisterschaften 2014 galt Almir Velagic als das Zugpferd und Aushängeschild des BVDG. und jetzt eine starke WM gehoben habe, ist das Jahr 2014 das schönste und erfolgreichste Jahr in meinem Leben!“ Glänzende Mannschaftsleistung trotz Verletzungen Ebenfalls sehr zufrieden zog Oliver Caruso, Bundestrainer der Männer und Frauen, nach der Weltmeisterschaft Bilanz: „Hätte mir vor der WM jemand gesagt, dass wir in der Nationenwertung auf Platz 15 landen, wäre ich hoch erfreut gewesen.“ Das gute Abschneiden seiner Mannschaft sichert den deutschen Gewichthebern derzeit vier Startplätze für Rio, und dies trotz vieler Handicaps und Verletzungen im Vorfeld. Mit Jakob Neufeld (Tractus-Verletzung), Alexej Prochorow (Rücken), Jürgen Spieß (Handgelenksstauchung und Muskelzerrung im Oberschenkel) sowie Tom Schwarzbach, der schon seit langer Zeit Schwierigkeiten mit der Patellasehne hat, waren gleich vier Leistungsträger gehandicapt. Alle vier Athleten konnten damit nicht planmäßig die Wettkampfvorbereitung bestreiten, sondern erhielten ein der Schwere des Handicaps angepasstes Training. „Gerade bei einer so wichtigen WM ist der Erwartungsdruck hoch und den Sportlern, die nicht optimal trainieren konnten oder körperliche Beschwerden haben, fehlen dann die letzten Prozente an Sicherheit“, erläutert Oliver Caruso, der selbst als Gewichtheber Olympiabronze in Atlanta 1996 holte, die gegebenen Nachteile. Er betonte jedoch, dass die Athleten trotz der schwierigen Vorbereitung bis an ihre Schmerzgrenze gegangen seien und begeisternde Wettkämpfe boten. Unsere Sportförderung: Gut für den Sport. Gut für die Region. Bundestrainer Oliver Caruso und Schwergewichtler Almir Velagic zogen eine positive Bilanz der WM in Kasachstan. Von einem Athleten ist der 40-jährige Nationaltrainer in diesem Jahr besonders angetan: Almir Velagic! Der „fantastische Wettkampf“ in Kasachstan, mit der besten Platzierung von Almir bei einer Qualifikationsweltmeisterschaft, war für Caruso nur das Sahnehäubchen der ganzen Saison: „Er hat im Jahr 2014 bis zur WM nur einen ungültigen Versuch in all seinen Wettkämpfen gehabt. Für mich ist er unser Gewichtheber des Jahres 2014.“ Deutsche Heberinnen müssen sich steigern Einen kleinen Wermutstropfen musste der BVDG jedoch auch bei dieser WM schlucken. Die Frauen belegen bisher den 30. Rang in der Nationenwertung. Um zwei Startplätze für Olympia zu erreichen, fehlen derzeit sieben Punkte und der Sprung auf Platz 21. Doch Frauenbundestrainer Caruso kennt das Problem. Drei seiner vier Heberinnen, die WMPunkte geholt haben, sind keine Vollzeitprofis. „Da müssen wir einfach schauen, wie wir das Optimum aus den Gegebenheiten herausholen können.“ Die nächste und letzte Chance, um Quotenplätze für Rio zu erkämpfen, bietet sich den Gewichthebern erst Ende des nächsten Jahres. Vom 20. bis 29. November 2015 finden dann die Weltmeisterschaften in Houston/USA statt. OSP Metropolregion Rhein-Neckar Sparkasse Heidelberg © BVDG www.sparkasse-heidelberg.de Bundestrainer Michael Vater und Max Lang, der mit seinem 15. Platz unterstrich, dass er zu den größten Talenten unter den deutschen Gewichthebern zählt. Seite 4 Trainer OlympiaMagazin | Ausgabe 3/2014 © TG Mannheim Trainerporträt Claudia Rödinger-Schunk Besser kann die Saison nicht enden: Dank einer tollen Teamleistung hat sich die TG Mannheim die Deutsche Vizemeisterschaft gesichert. Trotz des Ausfalls von Elisabeth Seitz waren Florine Harder, Rebecca Matzon, Cagla Akyol und Amelie Föllinger für das Bundesliga-Finale in Karlsruhe bestens eingestellt und aufgelegt. Keinen geringen Anteil am Erfolg trägt Claudia Rödinger-Schunk. In die Freude über den Erfolg mischt sich bei der Chefin des Turn-Leistungszentrums auch ein bisschen Erleichterung: „Jetzt wartet kein sportlicher Höhepunkt mehr – und das ist auch gut so“, verrät die 42-Jährige. Für Aufregung sorgte allerdings der angekündigte Wechsel von TopTurnerin „Eli“ Seitz in die Trainingsgruppe nach Stuttgart. „Ich lasse auf Elisabeth überhaupt nichts kommen. Wir hatten acht Jahre ein super Verhältnis und beide voneinander profitiert. Unsere Zusammenarbeit war sehr erfolgreich, aber wenn der Erfolg plötzlich ausbleibt, muss man sich fragen, woran es liegt; muss auch ich mich fragen, ob und warum ich Elisabeth vielleicht nicht mehr richtig motivieren kann. Manchmal ist dann ein Trainerwechsel nicht das Schlechteste“, erklärte Claudia Rödinger-Schunk gegenüber dem Mannheimer Morgen. Trotz des Wechsels in die Landeshauptstadt möchte Seitz weiterhin für die TG Mannheim starten. Die 21-Jährige wurde für ihre Leistungen der vergangenen zwei Jahre gerade mit dem SportAward Rhein-Neckar ausgezeichnet. Das Turn-Ass durfte die Trophäe bereits zum zweiten Mal in Empfang nehmen. „Ich bin total happy! Wir haben so viele tolle Sportlerinnen in der Region, ich hätte nicht gedacht, dass ich den Preis bekomme“, jubelt „Eli“. Nach einem operierten Ermüdungsbruch am linken Knöchel ist sie noch mit Krücken unterwegs. „Der SportAward soll wie der von 2010 mein Glücksbringer sein. Ich will durchstarten wie eine Rakete“, kündigt sie an. Ihrer langjährigen Trainerin dürfte trotz der Veränderungen und der Wettkampfpause keinesfalls langweilig werden. „Wir waren alle die ganze Zeit im Einsatz. Und jetzt geht es beispielsweise darum, an den Programmen zu arbeiten und Upgrades vorzunehmen.“ Die Diplom-Sportlehrerin weiß genau, die Konkurrenz schläft nicht. Die Entwicklung geht weiter. Gemeinsam mit ihrem ehemaligen Schützling Elisabeth Seitz hat sie selbst ja auch ihren Teil dazu beigetragen. Mit dem „Seitz“, einem völlig neuen Element. „Das hatte damals sechs Monate gedauert, bis er wettkampffähig war“, erinnert sich die Trainerin an die spannende Zeit vor drei Jahren und lobt ihre Vorzeige-Athletin. „Elisabeth hat das neue Element relativ zügig gelernt.“ Die Phase bis zum ersten Wettkampf sei schon sehr spannend gewesen, „vorher hat so etwas ja noch nie jemand geturnt. Die große Frage war, wie wird der ,Seitz’ eingestuft, in welcher Kategorie?“, verweist Claudia Rödinger-Schunk – die Trainerin des Jahres 2012 in Baden-Württemberg – auf den Code de Pointage, die offiziellen Wettkampfvorschriften des Weltverbandes. „Die Trainer-Förderung durch das Team Rio empfinde ich als große Wertschätzung.“ Claudia Rödinger-Schunk Cheftrainerin des Turn-Leistungszentrums MA Und die Chefin des Mannheimer Leistungszentrums macht keinen Hehl daraus, dass das Team mehr erwartet hatte: „Wir waren ein bisschen enttäuscht darüber, dass der ,Seitz’ maximal eine E-Schwierigkeit ist.“ Doch es gehört zur Stärke der Mannheimer Turn-Asse, nicht lange zu grübeln, sondern nach vorne zu blicken. „Das neue Element hat für viel Anerkennung und Aufmerksamkeit gesorgt. Es hat Elisabeth noch weiter aus der Masse herausgehoben“, freut sich Claudia Rödinger-Schunk. Solche Aussagen sind typisch für die 42-Jährige. Ihre Schützlinge stehen im Mittelpunkt, für ihre Turnerinnen reißt sie sich nicht nur ein Bein aus. Für die zweifache Mutter ist die Doppelbelastung oft ein Kraft- und Balanceakt. „Insofern bin ich gleich zweifach als Managerin gefragt. In meiner Familie und im Beruf“, bestätigt sie, ohne darüber großes Aufheben machen zu wollen. „Aber“, gibt die Trainerin zu, „manchmal ist das nicht so leicht.“ Zum Beispiel bei größeren Abwesenheiten. Bei einer WM oder den Olympischen Spielen sind es gleich mehrere Wochen am Stück, die Claudia Rödinger-Schunk unterwegs ist. „Mein Sohn ist mittlerweile 17 Jahre alt und bedarf nicht mehr so viel Managements, aber für meine elfjährige Claudia RödingerSchunk wurde 2012 zur Trainerin des Jahres in BadenWürttemberg gekürt. Tochter sind vier Wochen, wie bei den Weltmeisterschaften in Asien, schon extrem.“ Ohne Verständnis seitens der Familie wäre die Aufgabe, Kinder und Jugendliche an den Spitzensport heranzuführen und dort möglichst zu etablieren, nicht machbar: „Das ist kein 40-Stunden-Job.“ Doch der Diplom-Sportlehrerin, die von 1992 bis 2002 Trainerin beim Rheinhessischen Turnerbund war, ist anzumerken, dass sie einen solchen Posten auch nicht haben wollte. „Meine Turnerinnen sind fast wie eine Familie. Auf der einen Seite bin im Leistungszentrum die gute Mutti, die viel managt, auf der anderen Seite gehört es jedoch auch zu meinen Aufgaben, zu kritisieren, zu fordern und zu korrigieren“, sagt Claudia Rödinger-Schunk. „Die Kinder können das aber trennen. Und natürlich bekommen sie von mir Trost und werden in den Arm genommen, wenn es mal nicht klappt.“ Sie verweist darauf, dass ihre Schützlinge Turnen als Leistungssport betreiben und klare Ansagen fordern, um sich verbessern zu können. „Sie bewegen sich auf einem hohen Niveau.“ Im Idealfall, wie bei Elisabeth Seitz 2012 in London, führt die enge Zusammenarbeit dazu, dass das Gespann Athletin-Trainerin bei Olympia starten darf. In zwei Jahren warten die nächsten Sommerspiele. Wie für London wird es auch für Rio ein Team der Metropolregion geben. „Im Turnen ist es zwar schwer, die Kriterien zu erfüllen“, weiß Claudia Rödinger-Schunk. Sie ist aber dankbar, dass erstmals bei der Förderung für das Team Rio der Metropolregion Rhein-Neckar die Trainer ebenfalls unterstützt werden. „Das empfinde ich als große Wertschätzung. Das ist sehr gut. So wird das Ansehen der Trainer angehoben.“ Es sei noch gar nicht so lange her, dass erstmals 2013 beim Weltcup auch an die Coaches gedacht wurde: „Damals wurden 80 Prozent der Preisgelder an die Athleten ausgeschüttet, die Trainer bekamen 20 Prozent.“ Erfahrene Weihnachtsmänner sind sich einig: Tolle Schlitten! Hier eine kleine Auswahl aus über 600 Fahrzeugen: A 180 90 kW (122 PS), EZ 01/14, 10 Tkm, Polarsilber, Parktronic, Tempomat, Klima, u. v. m., 0-22528303 ehem. Neupreis 30.190,30 € Aktionspreis 21.100,00 € B 180 90 kW (122 PS), EZ 01/14, 11 Tkm, Mountain Grau, Xenon, Parktronic, Klima, u. v. m., 0-22528310 ehem. Neupreis 31.457,65 € Aktionspreis 22.900,00 € C 180 115 kW (156 PS), EZ 03/14, 12 Tkm, Schwarz, Parktronic, Klima, u. v. m., 0-22528351 ehem. Neupreis 40.299,35 € Aktionspreis 29.800,00 € GLA 250 155 kW (210 PS), EZ 04/14, 10 Tkm, Mountain Grau, Xenon, Parktronic, Automatik, Tempomat, u. v. m., 0-22528222 ehem. 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Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau Mannheim, Fahrlachstr. 50, Telefon 0621 453-833 Heidelberg/Rohrbach-Süd, Haberstr. 26, Telefon 0621 453-833 Landau, Am Schänzel 1, Telefon 06341 970-495 www.unser-benz.de, www.facebook.com/MercedesBenzMannheimHeidelbergLandau Auch bei unseren autorisierten Partnern für MercedesBenz Service und Vermittlung: Eberbach, Autohaus Lenz AG, Hohenstaufenstr. 1, Telefon 06271 9231-0; Frankenthal, Autohaus Johann Wedig GmbH, Hessheimer Str. 1B, Telefon 06233 3153-0; Hockenheim, Autohaus Hahn am Ring GmbH, Ernst-Brauch-Str. 68-70, Telefon 06205 2827-0; Ludwigshafen, Auto-Bähr GmbH, Am Bubenpfad 4, Telefon 0621 57910-0; Mannheim, Torpedo Garage Mannheim GmbH, Bartensteiner Stich 3, Telefon 0621 789508-0; Schwetzingen, Autohaus Rohr GmbH & Co. KG, Essener Str. 16, Telefon 06202 9333-0; Speyer, Auto-Neubeck GmbH, Wormser Landstr. 194, Telefon 06232 6422-0; Wiesloch, Autohaus Lehr GmbH, In den Weinäckern 13, Telefon 06222 933-0 OlympiaMagazin | Ausgabe 3/2014 Strukturen Seite 5 Duale Karriere Hockey-Stürmerin im Klassenzimmer Mit 5 Jahren begann sie Hockey zu spielen und mit 13 Jahren hatte sie den Wunsch Lehrerin zu werden. „Spitzensportler bringen die richtige Einstellung mit und stehen für klare Regeln, die die Kinder brauchen.“ Markus Ranzenberger Schulleiter Neubergschule Dossenheim Sie werden im Unterricht belebt und auf den Gängen und im Schulhof gelebt. Ein Bild von der Praxis vor Ort machte sich auch Dr. Jürgen © Neubergschule Dossenheim Geboren wurde Lydia Haase in eine HockeyFamilie: Die Eltern Dirk und Claudia aus Leipzig waren beide Nationalspieler zu DDR-Zeiten und Schwester Mandy wurde als Abwehrspielerin Olympiasiegerin 2004 in Athen. Lydia selbst, die aktuell 132 Länderspiele für Deutschland absolviert hat und dabei 29 Tore erzielte, zählt zu erfahrenen Kräften im Sturm der A-Nationalmannschaft. Ihr großes Ziel sind die Olympischen Spiele in Rio 2016. Dann wäre Lydia Haase 29 Jahre alt und vielleicht schon Lehrerin im Spitzensportland Baden-Württemberg, am liebsten in der Heidelberger Umgebung. Die jungen Schüler in der Grundschule in Dossenheim sind jedenfalls stolz auf ihre besondere Referendarin und finden es cool, wenn sie Deutsch, Religion oder Sport unterrichtet. Begleitend zum Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Mannheim hält Lydia Haase 13 Wochenstunden Unterricht für sie ab. Sogar Hockeyschläger kommen an der Grundschule zum Einsatz – wenn Laura Bassemir, eine Bundesliga-Mannschaftskollegin von Lydia im Mannheimer Hockey Club und PH-Studentin, die Hockey-AG anbietet. In der kleinen Schulturnhalle werden motorische Grundfertigkeiten und das ABC von Hockey in spielerischer Form an die Kinder vermittelt, und das mit original Holzschlägern aus der Familie Haase. Vielleicht tauchen bald die nächsten Hockeytalente von der Bergstraße auf? Bei unserem Besuch an der Neuberg-Schule ertönt der Pausengong und es erklingt der Radetzki-Marsch von Johann Strauss durch das Schulhaus. Gelebte Schulkultur im musischsportlichen Leitbild, wie Schulleiter Markus Ranzenberger augenzwinkernd erklärt. Während der Weltmeisterschaft im Sommer erklang die Nationalhymne im klassischen Stil von Joseph Haydn, aber auch der Ohrwurm „Because I´m happy“ swingte schon zwischen Deutsch und Religion für die Schüler und das Lehrerkollegium. Happy wirkt die fast immer fröhliche und viel lachende Lydia Haase auch und die Schüler auf dem Gang sind außergewöhnlich und wie selbstverständlich höflich. Das aktuelle Monatsmotto laute „Höflichkeit“, erklärt die Konrektorin Doris Berg und lacht. Weitere Impulse sind „Leise“, „Hilfe“ und „Sauberkeit“. © Neubergschule Dossenheim Lydia Haase absolviert ihr Referendariat an der Neubergschule Dossenheim Spanger, der Seminar-Leiter für die Referendare in Mannheim. Er unterstützt die Spitzensportlerin bei ihren Ausfallzeiten durch die HockeyNationalmannschaft im Seminargeschehen nach Kräften und kompensiert die Stundenausfälle an der Schule mit Zusatzstunden, so dass der Bildungsauftrag gewahrt bleibt und es zu keinen Defiziten kommt. „Spitzensportler bringen die richtige Einstellung mit und stehen für klare Regeln, die die Kinder brauchen“, ist Markus Ranzenberger überzeugt und Dr. Spanger ergänzt: „Das ist eine Win-win-Stuation für alle Beteiligten.“ Lydia Haase, die Hockey-Europameisterin und „World League“-Siegerin 2013 , dankt es mit Engagement und gutem Unterrichtseinsatz. Mucksmäuschenstill war es im Klassenzimmer, als Religionslehrerin Haase den Kindern aus der Bibel über Moses vorlas und anschließend in den Arbeitsgruppen die Aufgaben verteilte. Auch die Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist intensiv, berichtet Markus Ranzenberger. In guter Zusammenarbeit: Konrektorin Doris Berg, Schulleiter Markus Ranzenberger, Lydia Haase, Seminarleiter Dr. Jürgen Spanger und Christoph Steinbach Schüler und Lehrer durchlaufen das Heidelberger Kompetenztraining (HKT, in dem es um Persönlichkeitsstärkung über Lernen und Potenzialorientierung geht. So berät Prof. Wolfgang Knörzer die Studierenden in Unterrichtsbesuchen in Sachen HKT und Fachdidaktik. Stärkenorientierung, Konzentrationsschulung und Zielabschirmung sind die Bausteine – wie im Spitzensport, so in der Schule, wie auch im normalen Leben. Die Prinzipien von Erfolg oder persönlicher Stimmigkeit wollen früh angelegt werden. Und Lydia Haase, ausgebildete HKTInstruktorin, ist gefordert in der Umsetzung ihrer 55-Stunden-Woche mit Trainings-, Wettkampf-, Lern- , Vorbereitungs- und Unterrichtsaktivitäten. Am Wochenende ruft die Hockeybundesliga und fordert Tore von ihr: 25 Tore waren es bereits in der Hallenrunde. Dies geht nur mit einer Willensstärke und Disziplin, die Mentorin Holzer an Lydia Haase zu schätzen weiß. Und aufgetankt für alles wird in der Höhenlage von Wilhelmsfeld im Kreise der Familie, die einen intensiven Zusammenhalt pflegt. „Ohne meine Familie wäre ich niemals so weit gekommen“, betont Lydia, die jüngst auch Tante für Lorenz, den Sohn ihrer Schwester Mandy, wurde. Regeneration und Wohlfühlatmosphäre als Basis und Leistungsreserve für die Ziele, wie Lydia betont – das sollten wir uns merken. OSP Metropolregion Rhein-Neckar Wir sind durch den Wind. Als Zukunftsversorger setzen wir auf die Windkraft an Land und investieren in diese erneuerbare Energie. Im letzten Jahr haben wir mit unseren Windparks 202 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt. Das entspricht dem Energiebedarf von 60.000 Drei-Personen-Haushalten. Mehr unter www.mvv-energie.de/nachhaltigkeit Neue Energie? Aber sicher! Seite 6 Welt des Sports OlympiaMagazin | Ausgabe 3/2014 Nachruf Prof. Hans Eberspächer Am 7. Oktober 2014 ist mit Hans Eberspächer einer der bedeutendsten Sportpsychologen Deutschlands gestorben. Hans Eberspächer gilt als der Pionier der praktischen Sportpsychologie in Deutschland. Er selbst hat mehrere Nationalmannschaften sportpsychologisch betreut und war bei mehreren Olympischen Spielen akkreditiert. Zudem hat er ganz wesentlich über Jahrzehnte dazu beigetragen, dass die wissenschaftlich fundierte, angewandte Sportpsychologie von Vereinen, Verbänden und von der interessierten Öffentlichkeit als definitiver Bestandteil des Leistungssports akzeptiert wurde und heute wie selbstverständlich nachgefragt wird. Nicht zuletzt die Initiierung der Zentralen Koordinati- „Hans Eberspächer war der Pionier der praxisorientierten deutschen Sportpsychologie, der es wie nur wenige verstand, wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich in die Praxis umzusetzen. Ich persönlich habe als Heim- und Bundestrainer sehr viel von Hans gelernt und im Laufe meiner Trainerlaufbahn begriffen, dass sich Sieg und Niederlage fast immer im Kopf entscheiden. Auf diese Situation kann man Athleten vorbereiten, insofern hatte Hans mittelbar und unmittelbar an vielen Erfolgen meiner Athletinnen und Athleten einen sehr großen Anteil. Die Liste der von Hans erfolgreich betreuten Sportlerinnen und Sportler aus vielen Sportarten ist schier unermesslich. Unschätzbar ist sein großes Verdienst, dass er sein immenses Wissen an seine Schüler weitergegeben hat. Mit Hans-Dieter Hermann und anderen Kollegen wirken fortan jüngere und bereits sehr erfolgreiche Sportpsychologen mit dem von Hans vermittelten Rüstzeug. Insofern wird Hans nicht nur unvergesslich, sondern weiterhin wirksam bleiben.“ Rüdiger Harksen DLV-Bundestrainer seit 1983 ginnen und Sportpsychologen haben von seiner Arbeit und seinem Denken profitiert und profitieren über seinen Tod hinaus. Hans Eberspächer wird fehlen – dennoch überwiegt die Dankbarkeit und die Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Menschen. Seine Gedanken, sein Humor, seine unnachahmliche Art bleiben in der Erinnerung bestehen und man ist voll Freude, ihn erlebt zu haben. Jan Mayer Hans-Dieter Hermann „Ich habe mit Hans 2007/2008 zusammen gearbeitet. Die Stunden mit ihm haben nicht nur Spaß gemacht, waren eine neue Herausforderung, und auch aus sportlicher Sicht sehr erfolgreich. Seine fachliche Kompetenz als Sportpsychologe und seine Persönlichkeit haben mich beeindruckt. Ich mochte seine direkte Art, hinter der man jedoch zu jedem Zeitpunkt eine große Empathie gespürt hat. Das habe ich bewundert und ich versuche, diese Erfahrung heute in meinen Gesprächen mit Patienten mit einzubauen. “ © privat Die Reaktionen der Menschen auf diese Nachricht verdeutlichen, welche besondere, herausragende Persönlichkeit er war. So schreibt eine ehemalige Studentin: „Ich habe Herrn Prof. Eberspächer – aus Studierendensicht – als ganz außergewöhnlichen Professor und Menschen in Erinnerung. Derartige Faszination über einen Themenbereich habe ich zu keinem anderen Thema erlebt wie zur Sportpsychologie – und das lag mit Sicherheit auch zu großen Teilen an der Person, die die ungewöhnlichsten und packendsten aller Vorlesungen gehalten hat.“ Hans Eberspächer hat die Menschen angesprochen, fasziniert und damit auch die Sportpsychologie zu dem werden lassen, was sie heute ist. Sportler, Trainer, Studierende, aber auch Kollegen und sonstige Zuhörer konnte er wie kein Zweiter für die Sportpsychologie begeistern. Ihm gelang es, komplexe Zusammenhänge so zu vermitteln, dass sie verstehbar und handlungsweisend wurden. Er konnte mit dieser Art und Weise Menschen für sein Fachgebiet gewinnen und ihnen nachhaltige und auch lebensbegleitende Einsichten vermitteln. Ihm ist es gelungen, die angewandte Sportpsychologie in Deutschland als einen anerkannten Bestandteil in der Athleten- und Mannschaftsbetreuung zu etablieren. Hans Eberspächer wurde am 15. April 1943 in Stuttgart geboren. Er studierte in Köln, schloss dort als Diplom-Sportlehrer an der Deutschen Sporthochschule und als Diplom-Psychologe an der Universität zu Köln ab. Er promovierte dort 1971 an der Mathematischen und Naturwissenschaftlichen Fakultät zum Dr. rer. nat. Es folgten die Habilitation und ein Ruf als Professor an die Universität Frankfurt. 1978 erhielt er einen Ruf an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, und war dort bis 2007 Professor für Sportpsychologie am Institut für Sport und Sportwissenschaft. Die Schwerpunkte seines wissenschaftlichen Interesses waren die Themenbereiche „Stress und Beanspruchung“, „Belastung“ und „Regeneration“, „kognitives Fertigkeitstraining“ und hierbei insbesondere das Mentale Training. Die Anwendung des Mentalen Trainings auch außerhalb des Sports, in Bereichen, in denen unter Druckbedingungen erfolgreich agiert werden muss (z. B. Luftfahrt, Chirurgie etc.), ist insbesondere auf das Wirken von Hans Eberspächer zurückzuführen. Seine wissenschaftliche Arbeit schlug sich in unzähligen Publikationen nieder. Besonders große Resonanz fanden dabei Werke, die nicht nur für den wissenschaftlich interessierten Leser geschrieben wurden. So zeichnen sich Bücher wie „Mentales Training“ (Copress-Verlag), „Ressource Ich“ (Hanser-Verlag) oder „Gut sein, wenn’s drauf ankommt“ (Hanser-Verlag) dadurch aus, dass sie die sportpsychologischen Techniken und Inhalte einer breiten Lesergruppe zugänglich machen. Sein 1982 veröffentlichtes Standardwerk „Sportpsychologie“ (Rowohlt-Verlag) wurde das meistgelesene Buch des Fachgebiets. Er war bis zuletzt aktiver Sportler. Früher Leistungssportler in der Leichtathletik, im Handball und im Boxen. Ganz besonders begeistert war er vom Motorradfahren, gerade in dieser Sportart galt er als eine Ikone der Szene. Mit seinem letzten Buch „Motorradfahren – mental trainiert“ (Motorbuch-Verlag) hinterlässt er ein praxisorientiertes Standardwerk für die Motorsportler. Hans Eberspächer war in maßgeblichen Gremien aktiv. Unter anderem von 1977 bis 1985 Gründungsmitglied und Mitglied des Vorstands der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft e.V. (dvs) und von 1985 bis 1989 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie in Deutschland e.V. (asp) on Sportpsychologie (ZKS) des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im Jahre 2003 ist ein wesentlicher Bestandteil der Etablierung der Sportpsychologie als Institution und mit dem Namen Hans Eberspächer verbunden. Nicht nur Sportler und Trainer, auch zahlreiche in der Praxis des Leistungssports aktive Sportpsycholo- Petra Dallmann Schwimmerin Unzählige Athletinnen und Athleten wurden von Professor Dr. Hans Eberspächer 15. April 1943 – 7. Oktober 2014 „Als ich im Herbst 2010 anfing, mit Hans zu arbeiten, war es zunächst ‚eine Einheit die Woche Training für den Kopf‘. Doch schnell kamen wir immer wieder ins ‚Philosophieren‘ und ,Diskutieren‘. Hans versuchte mich immer mehr zu fördern und zu Aussagen zu reizen. Nach einigen Gesprächen rauchte mir noch 3 bis 4 Stunden der Kopf! Wie gesagt, schnell war klar, das ist nicht ‚nur‘ mentales Training. Von Hans lernte ich fürs Leben. Hans hat mir auch in Situationen abseits der Tartanbahn so viel geholfen und einen großen Anteil daran, dass ich jetzt so denke, wie ich denke. Und dafür bin ich ihm sehr, sehr dankbar und hoffe, dass ihn unsere Gespräche in gleicher Weise irgendwie ‚erquickt‘ haben.“ Carolin Dietrich Hürdensprinterin begleitet, geprägt, ermutigt, ausgebildet und zu olympischen Erfolgen geführt. Seine Pionierarbeit für die moderne Sportpsychologie und die Laufbahnberatung am Olympiastützpunkt, eine sprühende Lebensfreude auch in den Zeiten schwerer Krankheit und sein unermüdliches Engagement für die Menschen im Spitzensport werden uns weiter begleiten und machen ihn unvergesslich. Im Namen aller Sportler, Trainer und Betreuer und mit tiefer Anteilnahme für die Familie Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar Präsidium, Geschäftsführung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter OlympiaMagazin | Ausgabe 3/2014 Sportarten Seite 7 32 Medaillen: Der Nachwuchs strebt nach oben Mit zwölf Gold-, neun Silber-, sowie elf Bronzemedaillen zeigten die Athleten des Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar in diesem Jahr bei Welt- und Europameisterschaften ihr ganzes Können. Die Bilanz der Athleten, die intensiv am OSP MRN betreut werden, ist auch im Hinblick auf die kommenden Olympischen Spiele in Rio und Tokio sehr erfreulich. Bereits im letzten Jahr zeichnete sich ab, dass die Stützpunkte gerade im Nachwuchsbereich hervorragende Arbeit leisten. Mit insgesamt 19 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften, davon neun Titel, wurde diese Tendenz nochmals deutlich unterstrichen. Athletinnen wie die Hockeyspielerin Cecile Pieper und die Kanutin Sabrina Hering erkämpften sowohl in ihrer Nachwuchsklasse als auch bei den Aktiven internationale Meriten. Im letzten Jahr noch U20Europameisterin, gelang Weitspringerin Malaika Mihambo als Mitglied des Leichtathletik-Europameisterteams und mit dem 4. Platz bei der Europameisterschaft in Zürich in beeindruckender Weise der Sprung zu den Aktiven. Die Olympioniken von London 2012 Almir Velagic (Gewichtheben), Philipp Heintz und Clemens Rapp (beide Schwimmen) sowie die Paralympics-Teilnehmer Hanne Brenner (Dressurreiten) und Marc Schuh (Rollstuhlsprint) ließen mit internationalen Titeln und Medaillen auch in diesem Jahr keinen Zweifel daran, dass sie sich mit aller Kraft und Konzentration auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro ausrichten. Allen Sommersport-Athleten wünschen wir eine gute Vorbereitung auf die vorolympische Saison und unseren Wintersportlern viel Erfolg bei den bevorstehenden Wettkämpfen. OSP Metropolregion Rhein-Neckar Veranstaltung Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft U23-Weltmeisterschaft U23-Weltmeisterschaft U20-Weltmeisterschaft Junioren-Weltmeisterschaft Junioren-Weltmeisterschaft Junioren-Weltmeisterschaft Junioren-Weltmeisterschaft Junioren-Weltmeisterschaft Junioren-Weltmeisterschaft Olympic Youth Games Olympic Youth Games Olympic Youth Games Olympic Youth Games Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft Europameisterschaft (Halle) Europameisterschaft (Halle) Europameisterschaft (Halle) Team-Europameisterschaft Team-Europameisterschaft Team-Europameisterschaft Team-Europameisterschaft Team-Europameisterschaft U23-Europameisterschaft U23-Europameisterschaft U23-Europameisterschaft U23-Europameisterschaft U23-Europameisterschaft U23-Europameisterschaft U23-Europameisterschaft U23-Europameisterschaft U23-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Junioren-Europameisterschaft Platzierung 1. Platz Einzel 2. Platz Kür 3. Platz Mannschaft 4. Platz K4 500 m 5. Platz 4 x 200 m Staffel 5. Platz 4 x 200 m Staffel 6. Platz K2 500 m 7. Platz 8. Platz 8. Platz 9. Platz K1 200 m 1. Platz K2 500 m 4. Platz K4 1.000 m 3. Platz 4 x 400 m Staffel 1. Platz Achter 1. Platz K2 1.000 m 1. Platz K2 1.000 m 3. Platz K1 200 m 5. Platz K4 500 m 8. Platz K2 500 m 4. Platz Einzel 5. Platz Einzel 6. Platz Mixed Team 6. Platz Mixed Team 1. Platz 4 x 200 m Freistil 2. Platz 200 m Lagen 2. Platz 400 m 3. Platz 3. Platz 100 m 3. Platz 200 m 3. Platz 800 m 3. Platz K2 1.000 m 4. Platz K4 500 m 4. Platz Stabhochsprung 4. Platz Team 4. Platz Weitsprung 5. Platz 5. Platz 5. Platz 400 m Freistil 5. Platz Diskus 6. Platz 7. Platz 7. Platz 800 m Freistil 7. Platz C1 200 m 7. Platz K1 200 m 8. Platz 8. Platz 9. Platz K1 5.000 m 10. Platz 10. Platz 1.500 m Freistil 10. Platz 100 m Sprint 1. Platz 2. Platz 2. Platz 1. Platz 1. Platz 1. Platz 1. Platz 1. Platz 1. Platz K2 1.000 m 1. Platz K2 500 m 1. Platz K4 1.000 m 1. Platz Reißen 2. Platz Stoßen 2. Platz Zweikampf 3. Platz Reißen 4. Platz Stoßen 4. Platz Zweikampf 1. Platz K1 500 m 1. Platz K2 1.000 m 1. Platz K2 1.000 m 2. Platz 2. Platz 2. Platz 2. Platz 2. Platz K1 200 m 3. Platz Barren 3. Platz K4 500 m 4. Platz K4 1.000 m 4. Platz K4 1.000 m 5. Platz K1 1.000 m 5. Platz Mehrkampf 9. Platz K1 200 m Vorname Hanne Hanne Hanne Verena Sabrina Sabine Sabrina Almir Lydia Anissa Sabine Sabrina Felix Hannah Juliane Max Marc Max Kimberley Kimberley Olivia Jonas Olivia Jonas Clemens Philipp Marc Almir Marc Marc Marc Sabrina Verena Elisaveta Cagla Malaika Tasheena Azize Clemens Shanice Sabine Jürgen Sarah Cathrin Sabine Natalie Alexej Verena Robby Sarah Verena Patrick Cécile Lydia Shanice Andreas Yasmin Malaika Verena Sabrina Sabrina Felix Max Max Max Sabine Sabine Sabine Max Max Marc Nils Nike Cécile Anne Max Maike Kimberley Marc Fabio Fabio Maike Kimberley Name Brenner Brenner Brenner Hantl Hering Volz Hering Velagic Haase Korth Volz Hering Landes Mergenthaler Faralisch Lemke Poth Lemke Schenk Schenk Cowan Liebich Cowan Liebich Rapp Heintz Schuh Velagic Schuh Schuh Schuh Hering Hantl Ryzih Akyol Mihambo Bugar Ninami Rapp Craft Kusterer Spieß Köhler Dürr Volz Weinzierl Prochorow Hantl Behm Köhler Sailer Hablawetz Pieper Haase Craft Hofmann Kwadwo Mihambo Sailer Hering Hering Landes Lang Lang Lang Kusterer Kusterer Kusterer Lemke Lemke Poth Grünewald Lorenz Pieper Winter Lemke Enderle Schenk Poth Zetzmann Zetzmann Enderle Schenk Sportart Para-Dressur Para-Dressur Para-Dressur Kanu Kanu Kanu Kanu Gewichtheben Hockey Hockey Kanu Kanu Kanu Leichtathletik Rudern Kanu Kanu Kanu Kanu Kanu Golf Golf Golf Golf Schwimmen Schwimmen Rollstuhlsprint Gewichtheben Rollstuhlsprint Rollstuhlsprint Rollstuhlsprint Kanu Kanu Leichtathletik Turnen Leichtathletik Boxen Boxen Schwimmen Leichtathletik Gewichtheben Gewichtheben Schwimmen Kanu Kanu Eislauf Gewichtheben Kanu Gewichtheben Schwimmen Leichtathletik Hockey Hockey Hockey Leichtathletik Leichtathletik Leichtathletik Leichtathletik Leichtathletik Kanu Kanu Kanu Gewichtheben Gewichtheben Gewichtheben Gewichtheben Gewichtheben Gewichtheben Kanu Kanu Kanu Hockey Hockey Hockey Hockey Kanu Turnen Kanu Kanu Kanu Kanu Turnen Kanu Ort Caen/Frankreich Caen/Frankreich Caen/Frankreich Moskau/Russland Moskau/Russland Moskau/Russland Moskau/Russland Almaty/Kasachstan Den Haag/Niederlanden Den Haag/Niederlanden Moskau/Russland Szeged/Ungarn Szeged/Ungarn Eugene/USA Hamburg Szeged/Ungarn Szeged/Ungarn Szeged/Ungarn Szeged/Ungarn Szeged/Ungarn Nanjing/China Nanjing/China Nanjing/China Nanjing/China Berlin Berlin Swansea/Großbritannien Tel-Aviv/Israel Swansea/Großbritannien Swansea/Großbritannien Swansea/Großbritannien Brandenburg Brandenburg Zürich/Schweiz Sofia/Bulgarien Zürich/Schweiz Bukarest /Rumänien Bukarest /Rumänien Berlin Zürich/Schweiz Tel-Aviv/Israel Tel-Aviv/Israel Berlin Brandenburg Brandenburg Budapest/Ungarn Tel-Aviv/Israel Brandenburg Tel-Aviv/Israel Berlin Zürich/Schweiz Prag/Tschechien Prag/Tschechien Prag/Tschechien Braunschweig Braunschweig Braunschweig Braunschweig Braunschweig Mantes-en-Yvelines/FRA Mantes-en-Yvelines/FRA Mantes-en-Yvelines/FRA Limassol/Zypern Limassol/Zypern Limassol/Zypern Limassol/Zypern Limassol/Zypern Limassol/Zypern Mantes-en-Yvelines/FRA Mantes-en-Yvelines/FRA Mantes-en-Yvelines/FRA Waterloo/Belgien Waterloo/Belgien Waterloo/Belgien Waterloo/Belgien Mantes-en-Yvelines/FRA Sofia/Bulgarien Mantes-en-Yvelines/FRA Mantes-en-Yvelines/FRA Mantes-en-Yvelines/FRA Mantes-en-Yvelines/FRA Sofia/Bulgarien Mantes-en-Yvelines/FRA Seite 8 Nachrichten OlympiaMagazin | Ausgabe 3/2014 © Uni Mannheim Klaus Greinert (li.) feierte mit „seinen“ Studenten, der UniBeauftragten für das Sportstipendium Sarah Seidl und OSP-Laufbahnberater Christoph Steinbach (re.) die Aufnahme ins Mannheimer Sportstipendium. 15 neue Sportstipendiaten an der Universität Mannheim Bei einer Stipendienfeier mit Mäzen Greinert wurden die neuen Stipendiaten in das bundesweit einmalige Programm aufgenommen. Insgesamt werden an der Universität Mannheim 52 Spitzensportler gefördert. Seit dem Herbstsemester 2009 werden an der Universität Mannheim Spitzensportlerinnen und Spitzensportler mit dem Mannheimer Sportstipendium unterstützt. Im aktuellen Wintersemester wurden 15 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten in das Programm aufgenommen. Bei einer Stipendienfeier im Mannheimer Hockeyclub wurden sie feierlich in den Kreis der an der Universität Mannheim geförderten Spitzensportler aufgenommen. Insgesamt werden nun 52 Studentinnen und Studenten mit einem Sportstipendium gefördert. Ermöglicht wird das Programm durch die finanzielle Unterstützung des Unternehmers Klaus Greinert und seiner Familie. „Dank des außerordentlichen Engagements der Familie Greinert, die erst in der vergangenen Woche weitere 200.000 Euro spendete, konnte die Universität Mannheim ein in Deutschland einzigartiges Programm für Spitzensportler auflegen. Wir sind sehr froh und dankbar über diese für unsere Studierenden so bedeutende Unterstützung“, erklärt der Rektor der Universität, Prof. Dr. Ernst-Ludwig von Thadden. Unter den 15 neuen Stipendiaten ist der aktuelle deutsche Juniorenmeister im Fechten, Georg Doerr, die deutsche A-Juniorenmeisterin im Handball, Liska Hoffmeister, und der Deutsche U19-Meister im Eishockey, Dorian Saeftel. Weiterhin werden Spitzensportler aus den Bereichen Hockey, Fußball, Rudern und Ringen, Judo, Partner Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar Zuwendungsgeber Schwerpunktsportarten Sportpartner Kooperationspartner und Partnerbetriebe des Spitzensports Wirtschaftspartner Partner Team Rio der Metropolregion Rhein-Neckar Premium-Partner Drachenboot, Wasserball, Straßenrad, Leichtathletik und Rock´n´Roll gefördert. Ziel des Sportstipendiums ist es, die Nachteile auszugleichen, die jungen Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern aus der Doppelbelastung von Studium und Hochleistungssport entstehen. Neben einer materiellen Förderung umfasst das Stipendium daher auch eine intensive persönliche Betreuung durch eine eigens dafür geschaffene Koordinierungsstelle. Diese unterstützt bei der Koordination von Studium und Spitzensport, so dass beispielweise Wettkampf- und Trainingstermine nicht mit Pflichtveranstaltungen und Prüfungen kollidieren. „Aus meiner eigenen aktiven Zeit als Spitzensportler weiß ich, wie wichtig es ist, für die Zeit nach dem Sport vorzusorgen. Mit dem Stipendium soll jungen Talenten, die nicht nur im Sport ehrgeizig sind und große Ziele erreichen, die Chance eröffnet werden, gleichzeitig ihre berufliche Zukunft zu sichern“, begründet Klaus Greinert sein Engagement. Das Mannheimer Sportstipendium richtet sich an aktive Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aller Sportarten. Als aktive Spitzensportler gelten alle Personen, die zum Zeitpunkt der Bewerbung einem A-, B- oder D/C-Kader in einer Sportart angehören. Bewerbungen für das Mannheimer Sportstipendium mit Studienbeginn im Herbst 2015 sind wieder ab 15. Mai 2015 möglich. Weitere Informationen: www.uni-mannheim.de/sportstipendium Uni Mannheim Impressum OlympiaMagazin Die Zeitung der Fördergesellschaft des Olympiastützpunkt Rhein-Neckar e. V. Ausgabe 3/2014 Herausgeber: Fördergesellschaft Olympiastützpunkt Rhein-Neckar V. i. S. d. P. Daniel Strigel Im Neuenheimer Feld 710 69120 Heidelberg Telefon: 06221 4766-0 Telefax: 06221 4766-40 Mail: [email protected] Web: www.osp-mrn.de Präsidium Olympiastützpunkt (OSP): Prof. M. Hölz, F. Mantek, W. Lachenauer, H.-P. Immel, L. Quast, H. Nickel, G. Lohre, G. Bartmann Präsidium Fördergesellschaft (FÖG): H.-P. Immel, Thomas Beck, Dr. P. Schlör, G. Bartmann, P. Dallmann, F. Mantek Redaktion: D. Strigel, C. Steinbach, C. Sonn-Welz Autoren: OSP Metropolregion Rhein-Neckar, A. Siegert, T. Beck, D. Strigel, M. Amrein, J. Kotulla, C. Steinbach, Uni Mannheim Lektorat: U. M. Hauber Anzeigen: H.-P. Immel, C. Steinbach, D. Strigel, C. Sonn-Welz Druck: abcdruck GmbH Layout: S2 Creativagentur Caren Sonn-Welz Auflage: 3.000 Stück Erscheinungsdatum: 10.12.2014 Irren ist menschlich. Für inhaltliche und drucktechnische Fehler können wir keine Gewähr übernehmen. „Zu sein, was wir sind, und zu werden, wozu wir fähig sind zu werden, das ist das einzige Ziel im Leben.“ Robert Louis Stevenson (1850–1894) schottischer Schriftsteller