TUSCH-Dokumentation
Transcription
TUSCH-Dokumentation
T n o i t a t n e m u k o D USCH r 2015/2016 h a lj u h c S stadt im m r a D H C S ht TU Projektberic Projektbericht TUSCH 2015/2016 Was ist Theater und Schule? In fester mehrjähriger Partnerschaft verbinden sich jeweils eine Bühne und eine Schule, initiieren umfangreiche künstlerische Begegnungen und entwickeln Theaterproduktionen unterschiedlichster Couleur– in enger Anlehnung an die künstlerische Handschrift und die thematischen Schwerpunkte des jeweiligen Partnertheaters. Die intensive Zusammenarbeit von Kultur mit Bildungseinrichtungen führt für beide Seiten zu neuen Blickwinkeln, Einsichten und Experimenten. TUSCH-Darmstadt basiert auf den langjährigen Erfahrungen der TUSCH-Modelle anderer Regionen. (Berlin, Magdeburg, Hamburg, Frankfurt/Main, München, Stuttgart). www.tusch-bundesweit.de Tusch bundesweit TUSCH ist ein Kooperationsprojekt der kulturellen Bildung, das in mehreren bundesdeutschen Städten und Regionen angesiedelt ist. TUSCH-Projekte verbinden in fester mehrjähriger Partnerschaft Schulen und Theater und werden pädagogisch, organisatorisch und finanziell gefördert und begleitet. Die Besonderheiten des Darmstädter Modells TUSCH wurde von dem Verein Freie Szene e. V. – dem Zusammenschluss Darmstädter freischaffender Theater – 2011 ins Leben gerufen. Die Fachbereichsleitung für kulturelle Bildung im Schulamt begleitet den Prozess. 7 Theater und 8 Schulen bilden nach einer öffentlichen Ausschreibung Tandems welche über zwei Jahre zusammenarbeiten. Bei der Auswahl der Schulen ist ein Querschnitt der Darmstädter Schullandschaft angestrebt und erreicht! Von der Grundschule bis zur Theater AG der Wichernschule (Schule mit den Förderschwerpunkten geistige, motorische und körperliche Entwicklung) sind alle Schulformen vertreten. www.tusch-darmstadt.de 2 2 Start des zweiten Zyklus im Schuljahr 2014/15 mit 8 Schulen, wobei der Schwerpunkt bei der Schulwahl auf der Abdeckung möglichst vieler unterschiedlicher Schulformen lag. Die Tandems • Theaterlabor INC // Heilerziehungspfleger der Alice-Eleonoren- Schule (Fachbereich Heilerziehungspflege) und Theater AG der Wichernschule • Theater 3D // Stadtteilschule Arheilgen • theater die stromer // Friedrich-Ebert-Schule • Staatstheater Darmstadt (Nira Priore Nouak, Tanzpädagogin) // Bernhard-Adelung-Schule • theatermacher e.V. // Georg-Christoph-Lichtenberg Schule • Theater Transit // Eleonorenschule • Theater Lakritz // Regenbogenschule Das Motto: n e e Id e r u E r ü f i e r f e Bühn … im e b r e t a e h T r e d t Die Handschrif … n e n r e l n e n n e k l Impulsfestiva TUSCH-Impulsfestival 2015 im Theater Moller Haus 16.11.2015 // 19 Uhr Eröffnung Mit Herz und Hand 17.11.2015 // 18 Uhr theater die stromer Stinkt pink? 1000 Fragen … 18.11.2015 // 11 Uhr Theater Lakritz Klotzkopf 18.11.2015 // 19 Uhr Theater 3D Eine Heldin bin ich nicht 19.11.2015 // 11 Uhr Theaterlabor INC Liebe INc. 19.11.2015 // 19 Uhr theatermacher e.V. Kein Stück!? 16.11.2015 // 11 Uhr Theater Transit Theater Transit „Mit Herz und Hand“ theater die stromer „Stinkt pink? 1000 Fragen ...“ Theater Lakritz „Klotzkopf“ Theaterlabor INC. „Liebe INC.“ theatermacher e.V. „Kein Stück?!“ Theater 3D „Eine Heldin bin ich nicht“ 3 p p o t s n e h c TUSCH-Zwis am 17. März 2016 Gemeinsam Theater spielen // sich austauschen // Kontakte knüpfen In der Halbzeit wird beim TUSCH-Zwischenstopp in fünf altersübergreifenden Workshops gearbeitet. Die Ergebnisse werden allen Teilnehmern auf der Bühne präsentiert. Für die Lehrkräfte wird ein extra Workshop angeboten. 4 4 n e f f e r t s e d n TUSCH-Bu am 31. Mai und 1. Juni 2016 Thema: Theater für alle – Inklusion – Integration Fokus: Projekte der Freien Szene und Konzepte aus Darmstadt Ende Mai/Anfang Juni 2016 war die Freie Szene Darmstadt e.V. zum ersten Mal Gastgeber des bundesweiten TUSCH-Treffens – eine zweitägige Tagung der TUSCH-Veranstalter aus dem gesamten Bundesgebiet. Es wurden zunächst Schlaglichter aus allen TUSCH-Projekten gezeigt und anschließend gab es einen Workshop mit dem Theaterpädagogen, Regisseur und Diversity-Trainer Bassam Ghazi aus Köln. Am zweiten Tag des Bundestreffens wurden von Björn Lehn (Theaterpädagoge, Kulturmanagement), Ingrid Pickel (Regisseurin, Theaterpädagogin), Nadja Soukup (Schauspielerin, künstlerische Leitung Theaterlabor INC.) und Ann Dargies (freie Theatermacherin, Schauspielerin) verschiedene Theaterformate der Freien Szene Darmstadt vorgestellt und diese wurden anschließend diskutiert. Moderiert wurde dies von Ruth Kockelmann (Referentin für Kulturelle Bildung, Darmstadt) und Nadja Soukup (Leitung TUSCH-Projekt Darmstadt). Austragungsort des bundesweiten Treffens zu sein, zeichnet die Arbeit des Darmstädter Projekts in besonderer Weise aus. Wir freuen uns auf weiteren professionellen Austausch. 5 l e k a t k e P S H C S TU vom 13.–16. Juni 2016 13.06.2016 // 18 Uhr // THEATER MOLLER HAUS IM EXIL Theater 3D // Stadtteilschule Arheilgen Theaterlabor INC. // Heilerziehungspfleger der Alice-Eleonoren- Schule (Fachbereich Heilerziehungspflege) und Theater-AG der Wichernschule Die Zeit ist aus den Fugen … Wege entstehen dadurch, dass man sie geht Insgesamt treffen 30 junge Menschen mit und ohne Behinderung aufeinander und erkunden gemeinsam das Wegenetz ihres Alltags. Geschichten werden gemeinsam aus den Wegen entwickelt. Was ist Dein Lebensweg? Und wer legt ständig Steine in den Weg? Dabei werden während der Erforschung Geschäfte, Cafés und alles, was im Umfeld liegt, einbezogen. Aus den so neu entstandenen Wegen entsteht ein performatives Netz. Und welchen Weg gehst Du? 6 6 Wir präsentieren eine kleine Sensation. Zeitreisen sind möglich! Allerdings nur zu Forschungszwecken. Mit der ersten Zeitmaschine, die fast wie ein lebendiges Wesen agiert, sind zwei Kinder auf Forschungsreise. Die Mission lautet: Fragen an berühmte Persönlichkeiten stellen, um herauszufinden, ob das alles so stimmt, was in den Büchern steht. So sind sie also unterwegs zu Künstlern wie Mozart, Wissenschaftlern wie Stephen Hawking, Freiheitskämpfern wie Nelson Mandela und zu Shakepeare, von dem der Name des Projekts entliehen ist. So verwirrend diese Zeitreisen auch sind, die jungen Forscher stürzen sich in ihre Aufgabe, Raum und Zeit lösen sich auf. Fragen über Fragen werden gestellt. Manchmal gefallen uns die Antworten nicht. Doch eines wird langsam klar: Ein Funke Genialität wohnt in jedem von uns. 14.06.2016 // 18 Uhr // STAATSTHEATER KAMMERSPIELE theater die stromer // Friedrich-Ebert-Schule Engel versus Teufel – Und wen tolerierst Du? Dem Stück liegt eine Idee aus dem vergangenen Schuljahr zu Grunde, die aktueller denn je ist. Behandelt werden die Themen Toleranzen und Intoleranzen – und zwar mit den Mitteln des Theaters. Aus Improvisationen heraus entstand die Performance. Staatstheater Darmstadt (Nira Priore Nouak, Tanzpädagogin) // Bernhard-Adelung-Schule „Alles in Einem“ eine Collage - ein Diskurs über Musik Wir wollten ein Stück über Musik machen. Aber wo fangen wir damit an? Der Frage, was Musik ist, sind schon viele Berühmtheiten nachgegangen. Gibt es nur eine Antwort? Ist Geräusch Musik? Und wie ist es mit Body Percussion? Oder ist Musik einfach das, was einem gefällt? Wir möchten in einer Art Collage auf der Bühne diesen Fragen auch nachgehen, ohne wirklich eine Antwort – etwa in Form eines Gesetzes – darauf zu erwarten. 7 15.06.2016 // 18 Uhr // THEATER MOLLER HAUS IM EXIL 8 8 theatermacher e.V. // Georg-Christoph-Lichtenberg Schule Theater Transit // Eleonorenschule „l‘amour - peut-être?“ Time Control. E-Lab verzögert. Eine 11. Französisch-Klasse spielt Theater und fragt nach der Liebe. Es kommen vor: Lieblingswörter, ein Mann mit einer langen Nase, ein schwuler Prinz und bien sûr: Chouchou! Ein performatives Forschungslabor über Phantasien, die in die Zukunft reichen. Neun mutige junge Menschen widmen ihre Zeit Zeitschiebereien. 16.06.2016 // 18 Uhr // THEATER MOLLER HAUS IM EXIL Wellenprojekt: Theater Lakritz // Erich Kästner-Schule Theater Lakritz // Regenbogenschule Verflucht Meer Müll Halloween und eine heimliche Einladung zu einer Party! Aufgeregt haben sich fünf Freundinnen die gruseligsten Kostüme kreiert und schleichen sich voller Vorfreude in die Nacht. Doch dort erwartet sie alles andere als eine Party – keine Partyhäppchen, keine Gäste, keine Musik – nur eine unaufgeräumte, staubige und verlassene Burg. Wer hat sich diesen Scherz nur ausgedacht? Da schlägt es 12 Uhr und die fünf kommen hinter ein dunkles Geheimnis. Fünf Schülerinnen des Jahrgang 5 der Erich Kästner-Schule IGS haben sich mit dem Thema rund um Geister, Flüche und Geschichten auseinander gesetzt und sind bereit, ihr Publikum zu verzaubern! Alle Menschen zieht es zum Meer. Die Sehnsucht nach Weite und Abenteuer, die Lust auf Sonnenstrandtage, Sandburgen bauen und Strandgut suchen. Von Schätzen, Piraten und fremden Küsten phantasieren oder einfach nur, sich die schlechte Laune vom Seewind wegblasen lassen. Aber was ist los mit dem Meer! Warum sind die meisten Schätze die wir an Stränden finden alte Autoreifen, Plastikflaschen und Milchtüten? Im Pazifik, sollen Müllinseln so groß wie ganze Länder treiben. PETFlaschenketten statt Seemannsgarn, der Schrecken der Tiefsee ein Müllmonster? Mit einer gesunden Portion Naivität, Entdeckergeist und einem Hang fürs Skurrile begeben sich die Schülerinnen und Schüler der Regenbogenschule und das Theater Lakritz im zweiten Jahr ihrer Kooperation auf eine Schatzsuche zwischen Wogen und Wellen, zwischen Seefahrerromantik und den unverdaulichen Kleinodien unserer Zivilisation, die uns über den Kopf zu wachsen drohen. 9 Junge Schauspieler auf der Bühne im Mollerhaus. Foto: Nadja Soukup Von Bettina Bergstedt THEATER UND SCHULE Integration und Inklusion sind Themen bei der Bundesversammlung des Netzwerks in Darmstadt DARMSTADT - Das Projekt „Tusch“ (Theater und Schule) gibt es seit 18 Jahren, in Darmstadt seit fünf Jahren. Das Bundes-Netzwerk-Treffen 2016 fand unter dem Titel „Theater für alle – Inklusion – Integration“ am Woog statt. Im Fokus standen Projekte der hiesigen Freien Szene. Presseberichte Der Bereich Theater ist, im Gegensatz zu den Fächern Musik und Bildende Kunst, in schulischen Lehrplänen erst einmal nicht vorgesehen. Inzwischen gibt es zwar das Kursangebot „Darstellendes Spiel“ für manche Oberstufen, für die jüngeren Schüler bleibt aber häufig nur die schuleigene Theater AG, die von engagierten Lehrern geleitet wird. Diese Lücke möchte das Projekt „Tusch“ schließen. ECHO ONLINE / LOKALES / DARMSTADT Darmstadt MITTLER ZWISCHEN KUNST UND PÄDAGOGIK 03.06.2016 Bühne frei für „Tusch“ (beg). „Tusch“ (Theater und Schule) fungiert als Mittler zwischen Kunst und Pädagogik und wurde 1998 in Berlin gegründet. Es existiert auch in Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart, Rostock, Darmstadt, Sachsen-Anhalt und Hessen. „Tusch“ bundesweit ist ein Zusammenschluss aller bisher gegründeten Tusch-Modelle, die sich gemeinsamen Grundsätzen verpflichten. Jedes ist unterschiedlich organisiert und handelt autonom, je nach regionalen Gegebenheiten. Im regelmäßigen Austausch entwickelt das Fachpersonal tragfähige Kooperationsmodelle bei den Bundes-Netzwerk-Treffen weiter. Infos unter www.tusch-bundesweit.de. Vom 13. bis zum 16. Juni kommen die aktuellen Projekte unter dem Motto „Tusch Spektakel 2016“ auf die Darmstädter Bühnen. Nähere Informationen unter www.tuschdarmstadt.de Um möglichst viele Mädchen und Jungen für Theater zu begeistern, haben sich in mehreren Großstädten und ländlichen Gebieten Kooperationen zwischen Schulen und Freien Theatergruppen gebildet, die jeweils eigenständig planen. Wenn eine Idee bis hin zur Finanzierung steht, wenden sich die Theatergruppen an örtliche Schulen und suchen dort Projektpartner, in der Regel Schulklassen, die für mindestens zwei Jahre ihre Beteiligung zusagen. In diesem Jahr richtete sich der Blick beim Bundestreffen am Dienstag und Mittwoch im Mollerhaus auf die aktuellen Themen Integration und Inklusion. Dazu berichtete der Theaterpädagoge und Regisseur Bassam Ghazi aus Köln über sein „Import Export Theater“, in dem Jugendliche Handel treiben mit ihren kulturell unterschiedlich verankerten Lebensgeschichten und diese in Theaterstücken umsetzen – zwischen Erinnerung und Fiktion. Recherchen und Interview einbauen Christiane Böhme, Referentin aus Sachsen-Anhalt, berichtete über neue Methoden des biografischen Theaters und wie man sinnvoll Recherchen und Interviews einbauen kann. Auch wurde „Speaker’s Corner – Sag Deine Meinung!“, ein Projekt aus Berlin, vorgestellt. Junge Schauspieler auf der Bühne im Mollerhaus. Foto: Nadja Soukup Von Bettina Bergstedt THEATER UND SCHULE Integration und Inklusion sind Themen bei der Bundesversammlung des Netzwerks in Darmstadt DARMSTADT - Das Projekt „Tusch“ (Theater und Schule) gibt es seit 18 Jahren, in Darmstadt seit fünf Jahren. Das Bundes-Netzwerk-Treffen 2016 fand unter dem Titel „Theater für alle – Inklusion – Integration“ am Woog statt. Im Fokus standen Projekte der hiesigen Freien Szene. Den Verantwortlichen geht es um mehr als nur darum, ein neues Theaterpublikum heranzuziehen. Wichtig sind ihnen die inhaltliche Auseinandersetzung, die Kreativität, die Sozialkompetenz, die „Kunst des Zuschauens“ und das „Sich-in-Szene-setzen“ – ein Vermögen, das nicht zu unterschätzen ist. .Weniger, um die nächste Casting-Show zu gewinnen, sondern um selbstbewusst die eigene Meinung kundzutun und gehört zu werden. Die Darmstädter stellten am Mittwoch verschiedene Theaterformate der Freien Szene aus der Vergangenheit vor. „Wegenetze“ der Theatermacher e. V. (Jugendliche aus 20 Ländern erforschten drei Monate die verschiedenen Wegstrecken und Orte ihres Lebens), das Trauerprojekt von Theater Transit „Leben ausgestorben“, das Stadtteilprojekt Eberstadt vom Theater Lakritz oder die inklusive Theaterarbeit des Theaterlabor INC.. „Impulsgebend und innovativ“ Der Bereich Theater ist, im Gegensatz zu den Fächern Musik und Bildende Kunst, in schulischen Lehrplänen erst einmal nicht vorgesehen. Inzwischen gibt es zwar das Kursangebot „Darstellendes Spiel“ für manche Oberstufen, für die jüngeren Schüler bleibt aber häufig nur die schuleigene Theater AG, die von engagierten Lehrern geleitet wird. Diese Lücke möchte das Projekt „Tusch“ schließen. MITTLER ZWISCHEN KUNST UND PÄDAGOGIK (beg). „Tusch“ (Theater und Schule) fungiert als Mittler zwischen Kunst und Pädagogik und wurde 1998 in Berlin gegründet. Es existiert auch in Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart, Rostock, Darmstadt, Sachsen-Anhalt und Hessen. „Tusch“ bundesweit ist ein Zusammenschluss aller bisher gegründeten Tusch-Modelle, die sich gemeinsamen Grundsätzen verpflichten. Jedes ist unterschiedlich organisiert und handelt autonom, je nach regionalen Gegebenheiten. Im regelmäßigen Austausch entwickelt das Fachpersonal tragfähige Kooperationsmodelle bei den Bundes-Netzwerk-Treffen weiter. Infos unter www.tusch-bundesweit.de. Vom 13. bis zum 16. Juni kommen die aktuellen Projekte unter dem Motto „Tusch Spektakel 2016“ auf die Darmstädter Bühnen. Nähere Informationen unter www.tuschdarmstadt.de Darmstädter Echo, 2. Juni 2016 Um möglichst viele Mädchen und Jungen für Theater zu begeistern, haben sich in mehreren Großstädten und ländlichen Gebieten Kooperationen zwischen Schulen und Freien Theatergruppen gebildet, die jeweils eigenständig planen. Wenn eine Idee bis hin zur Finanzierung steht, wenden sich die Theatergruppen an örtliche Schulen und suchen dort Projektpartner, in der Regel Schulklassen, die für mindestens zwei Jahre ihre Beteiligung zusagen. In diesem Jahr richtete sich der Blick beim Bundestreffen am Dienstag und Mittwoch im Mollerhaus auf die aktuellen Themen Integration und Inklusion. Dazu berichtete der Theaterpädagoge und Regisseur Bassam Ghazi aus Köln über sein „Import Export Theater“, in dem Jugendliche Handel treiben mit ihren kulturell unterschiedlich verankerten Lebensgeschichten und diese in Theaterstücken umsetzen – zwischen Erinnerung und Fiktion. Recherchen und Interview einbauen Christiane Böhme, Referentin aus Sachsen-Anhalt, berichtete über neue Methoden des biografischen Theaters und wie man sinnvoll Recherchen und Interviews einbauen kann. Auch wurde „Speaker’s Corner – Sag Deine Meinung!“, ein Projekt aus Berlin, vorgestellt. Den Verantwortlichen geht es um mehr als nur darum, ein neues Theaterpublikum heranzuziehen. Wichtig sind ihnen die inhaltliche Auseinandersetzung, die Kreativität, die Sozialkompetenz, die „Kunst des Zuschauens“ und das „Sich-in-Szene-setzen“ – ein Vermögen, das nicht zu unterschätzen ist. .Weniger, um die nächste Casting-Show zu gewinnen, sondern um selbstbewusst die eigene Meinung kundzutun und gehört zu werden. Die Darmstädter stellten am Mittwoch verschiedene Theaterformate der Freien Szene aus der Vergangenheit vor. „Wegenetze“ der Theatermacher e. V. (Jugendliche aus 20 Ländern erforschten drei Monate die verschiedenen Wegstrecken und Orte ihres Lebens), das Trauerprojekt von Theater Transit „Leben ausgestorben“, das Stadtteilprojekt Eberstadt vom Theater Lakritz oder die inklusive Theaterarbeit des Theaterlabor INC.. „Impulsgebend und innovativ“ „Die Darmstädter Szene zeigt sich impulsgebend und innovativ in ihrer integrativen und inklusiven Theaterarbeit“, betont die Verantwortliche des Tusch Darmstadt, Nadja Soukup, die das Theaterlabor INC. leitet. Darmstadt als mittlere Großstadt profitiere von einem breiten Angebot der Freien und von Strukturen, die schnelle Entscheidungen ermöglichten. Die Öffnung des Staatstheaters unter der neuen Intendanz sei ebenfalls förderlich. ZahlreicheStiftungen und Sponsoren befänden sich mittlerweile mit im Boot. „Und es herrscht ein gutes Miteinander in der Freien Theaterszene in Darmstadt.“ Insofern habe „Tusch Darmstadt“ durchaus „bundesweit Strahlkraft“, meinte Soukup abschließend. 10 10 „Die Darmstädter Szene zeigt sich impulsgebend und innovativ in ihrer integrativen und inklusiven Theaterarbeit“, betont die Verantwortliche des Tusch Darmstadt, Nadja Soukup, die das Theaterlabor INC. leitet. Darmstadt als mittlere Großstadt profitiere von einem breiten Angebot der Freien und von Strukturen, die schnelle Entscheidungen ermöglichten. Die Öffnung des Staatstheaters unter der neuen Intendanz sei ebenfalls förderlich. ZahlreicheStiftungen und Sponsoren befänden sich mittlerweile mit im Boot. „Und es herrscht ein gutes Miteinander in der Freien Theaterszene in Darmstadt.“ Insofern habe „Tusch Darmstadt“ durchaus „bundesweit Strahlkraft“, meinte Soukup abschließend. Impressum Texte: Nadja Soukup Bildnachweis: S. 3 - Theatergruppen, S. 4 (TUSCH-Zwischenstopp) TUSCH-Darmstadt, S. 5 (TUSCH-Bundestreffen) - Thomas Best, S. 6-9 (TUSCH-Spektakel) - Olga Dikow (www.olya. design) Layout WK Mediendesign | Wasiliki Waso Koulis TUSCH-Darmstadt: Björn Lehn, Theaterpädagoge Freie Szene Darmstadt e.V. und Nadja Soukup, Projektleiterin (Foto: Olga Dikow) www.tusch-darmstadt.de Sollte die Material-CD fehlen sein, wenden Sie sich bitte an: [email protected] Wissenschaftsstadt 11 www.tusch-darmstadt.de Mit freundlicher Unterstützung durch: 12 Wissenschaftsstadt Darmstadt