Naturschutz im Kreis Kleve - NABU Kreisverband Kleve e.V.

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Naturschutz im Kreis Kleve - NABU Kreisverband Kleve e.V.
Frühjahr / Sommer 2016
Halbjährliche Zeitschrift für Mitglieder und Freunde
des NABU Kreisverband Kleve e.V. _ erscheint seit 1985.
NiKK
Naturschutz
im Kreis Kleve
Kreisverband Kleve e. V.
Veranstaltungstermine
von Januar bis Juli 2016
Düffel: Heckenpflege
Stieglitz, Vogel des Jahres
Naturerlebnis contra Remmidemmi
Stieglitz
Foto: Frank Derer
Frühjahr / Sommer 2016
Halbjährliche Zeitschrift für Mitglieder und Freunde
des NABU Kreisverband Kleve e.V. _ erscheint seit 1985.
NiKK
Naturschutz
im Kreis Kleve
Kreisverband Kleve e. V.
In diesem Heft
NABU Kids aktiv
Quiz.....................................................................32
Sansibar?.............................................................33
Naturschutzjugend auf Entdeckertour.............34
NABU Kreisverband Kleve
Einladung zur Mitgliederversammlung 2016....4
Mehr als 3.000 Mitglieder!....................................5
FÖJ – Ein Jahr Engagement
für den Naturschutz.............................................6
Natur- und Umweltschutzpolitik
Abgrabung Reeser Welle und
Futtermittelverladung im Reeser Eyland............7
Naturerlebnis contra Remmidemmi...................9
Natur im Kreis Kleve
Mehr als „nur“ Gänse..........................................11
Stieglitz, Vogel des Jahres 2016...........................13
Libellen – neu entdeckt und ausgebreitet........14
Die Feuerlibelle – Ausbreitung
einer „Mittelmeerart“ im Gelderland................15
Hummeln brauchen Freunde.............................16
Kernbeißer (Foto: L. Packy)
Ausflugstipp
Naturentwicklungsgebiete nahe der Grenze...36
Kurz notiert!
NAJU-Gruppe im Glück.......................................20
Gartenparzellen in St. Bernardin frei................21
Grabenoptimierung in der Hetter......................21
Wichtige NABU-Adressen
und Anschriften im Kreis Kleve.........................38
NABU aktiv
Neues vom LIFE-Projekt
Grünland für Wiesenvögel..................................22
Heckenpflege in der Düffel.................................24
„Gärten“ durch die Linse der
NABU-Foto-AG Niederrhein...............................26
Veranstaltungsprogramm von
Januar bis Juli 2016 ...............................................39
NABU kooperativ
Geldern blüht auf!...............................................29
Natur erleben? Natürlich ganz nah!.................31
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NABU-Kreisverband Kleve
Einladung zur Mitgliederversammlung 2016
Mehr als 3.000 Mitglieder!
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Naturschutzfreunde!
Hiermit möchte ich Sie ganz herzlich zur
diesjährigen Mitgliederversammlung des
NABU-Kreisverbandes Kleve e.V.
einladen.
Zeit: Samstag, den 9. April 2016
um 17:00-19:00 Uhr
Ort: Kolpinghaus, Kolpingstr. 11, Kleve
Wespenbiene (Nomada alboguttata) (Foto: H.-J. Windeln)
Vorläufige Tagungsordnung:
1. Begrüßung, Genehmigung der
Tagungsordnung
2. Präsentation und Diskussion:
Stickstoff verändert den Wald – Auswirkungen zunehmender Stickstoffeinträge auf die Vegetation im Reichswald (Vortrag von Dietrich Cerff)
3. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 18.04.2015
4. Rechenschaftsbericht 2015
5. Kassenbericht 2015
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Aussprache zu den Punkten 4. und 5.;
Entlastung des Vorstandes
8. Nachwahlen
8.1 zum Vorstand: Kassierer/in
8.2 zum Beirat
8.3 Wahl eines/r Kassenprüfers/in
9. Satzungsänderung
10. Anträge, Resolutionen
11. Verschiedenes
zu Tagesordnungspunkt 9:
Vorschlag zur Satzungsänderung:
§ 10 Allgemeine Bestimmungen
Satz (6) der Satzung wird geändert und
erhält folgenden Wortlaut:
„Die Angestellten des Vereins einschließlich des NABU-Naturschutzzentrums
Gelderland sowie der NABU-Naturschutzstation Niederrhein können nicht
Mitglieder des Vorstandes sein.“
Begründung:
Nach der bisherigen Fassung von § 10
Satz (6) konnten nur die Angestellten
des Vereins, d.h. des NABU Kleve, keine
Vorstandsmitglieder sein. Wegen der
auch darüber hinaus nicht auszuschließenden Interessenkollision sollte der
Ausschluss auch die Angestellten der
NABU-Naturschutzstation Niederrhein
mit einschließen, deren Träger der NABU
Kreisverband Kleve ist.
Hagsche Straße 46-48 / 47533 Kleve
Tel. 02821 - 26655
Mo - Fr 9 - 18.30 h / Sa 9.30 - 16 h
[email protected] / www.hintzen-buch.de
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EN
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WWW.HINTZEN-BUCH.DE
CDs Klassik
Heimatliteratur
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F
G
KARTENVORVERKAU
1925
2015
LES EFÖ RDE RUN
Mit freundlichen Grüßen
H.-J. Windeln begrüßt Familie Krüger aus Wachtendonk als
1.000stes Neumitglied mit einem kleinen Geschenk
Adalbert Niemers
BUCHHANDEL
Die aktuelle Satzung finden Sie auf
der Startseite unserer Homepage ganz
unten:
http://www.nabu-kleve.de/download/
Satzung%20NABUKLEVE.pdf
Großer Erfolg der Mitgliederwerbeaktion
Von Februar bis August 2015 fand in
zwei Phasen eine Mitgliederwerbeaktion
des NABU im Kreis Kleve statt. Ziel war
es, mehr Unterstützung beim Einsatz für
den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschens zu gewinnen. Dazu
gehört auch der Artenschutz. Da insgesamt mehr als tausend neue Mitglieder
beigetreten sind, zählt der Kreisverband
Kleve jetzt ca. 3.200 Mitglieder. Besonders erfreulich ist, dass einige von ihnen
schon bei verschiedenen Projekten und
Aktionen mithalfen, z.B. beim Abplaggen einer Fläche auf dem Eltenberg,
beim Einsatz für den Erhalt der Reeser
Rheinaue oder bei der Fledermauskartierung in Geldern. Einige waren schon
zuvor im Naturschutz aktiv und können
jetzt auch neue Anstöße für unsere
Arbeit geben. Wir freuen uns über die
vielen neuen Anregungen und helfenden
Hände.
Antiquariat
Weitere Anträge oder Resolutionen zur
Mitgliederversammlung bitte ich spätestens bis zum 27.03.2016 an das Büro
des NABU-Kreisverbandes (Kapellener
Markt 2, 47608 Geldern) zu senden.
Der Vorstand des NABU im Kreis Kleve
hofft, möglichst viele Mitglieder bei der
Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Gäste sind herzlich willkommen.
Monika Hertel (1. Vorsitzende)
NABU-Kreisverband Kleve
NABU-Kreisverband Kleve
FÖJ – Ein Jahr Engagement
für den Naturschutz
einer der drei aktuellen Teilnehmer am
FÖJ. „Das Schöne am FÖJ an der NABUNaturschutzstation Niederrhein ist, dass
ich sehr selbstständig arbeiten kann
und jeden Tag viel Neues lerne“, berichtet auch Ole Niemeier. „Die praktischen
Außeneinsätze, bei denen wir richtig mit
anpacken können, das ist genau mein
Ding“, fährt Ole fort.
Für junge naturbegeisterte Menschen
bietet ein Freiwilliges Ökologisches
Jahr (FÖJ) die Möglichkeit, sich ein Jahr
lang im Naturschutz zu engagieren.
Biologische Stationen wie die NABUNaturschutzstation Niederrhein bieten
jedes Jahr vom August des aktuellen
Jahres bis zum Juli des darauf folgenden Jahres mehrere FÖJ-Plätze an.
In Kranenburg lernen die freiwilligen
Mitarbeiter im Laufe eines Jahres viel
Neues aus den Bereichen Vogelschutz,
Koordination der Gänseexkursionen,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Betreuung und Verwaltung der ehrenamtlichen Helfer und Umweltbildung.
Viele praktische Aufgaben, wie die
Kormoranzählung, Pflegeeinsätze in
den Naturschutzgebieten oder Infostände sind ebenfalls zu erledigen. „Am
meisten Spaß macht mir die Rastvogelkartierung“, schwärmt Tim Richter,
Zum FÖJ gehören auch fünf Bildungsseminare. Diese werden von den Teilnehmern gemeinsam in Vorbereitungsgruppen geplant. Schwerpunkte sind immer
aktuelle ökologische, politische und
gesellschaftliche Themen.
In 2016 sind noch Plätze frei. Bei Interesse einfach mal die Website checken:
www.nabu-naturschutzstation.de oder
die Infoseiten des Landschaftsverbands
Rheinland, der das FÖJ im Rheinland
koordiniert www.foej.lvr.de.
Paula Schäfer, FÖJ-Teilnehmerin 2015/16
Im Team aktiv: FÖJler, Bundesfreiwilligendienstler und Ehrenamtliche bei der Mahd der Orchideenwiese im NSG Kranenburg Bruch
Natur- und Umweltschutzpolitik
Abgrabung Reeser Welle
und Futtermittelverladung
im Reeser Eyland
Am Verladehafen versucht der NABU
zu verhindern, dass die Futtermittelverladung dort dauerhaft durch eine
Änderung des Flächennutzungsplans
und entsprechender immissionschutzrechtlicher Genehmigungen betrieben
wird. Die Verladeeinrichtung soll wegen
EU-Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiete
– eine Chance für den Natur- und
Landschaftsschutz in der Reeser
Rheinaue
Die Bemühungen von Kiesabbau-Unternehmen, große Flächen im Bereich der
Reeser Welle abzugraben und die Kiesverladung im Reeser Eyland auch über
das Jahr 2023 hinaus aufrechtzuerhalten
und das Bestreben der Firma ForFarmers
Thesing, dort die Futtermittelverladung
dauerhaft zu betreiben, haben viele
Menschen in Rees aufgeschreckt.
Beide Bereiche sind Teil des EU-Vogelschutzgebietes. Dies bedeutet, dass hier
insbesondere Maßnahmen zu ergreifen
sind, um eine ausreichende Vielfalt
und Flächengröße der Lebensräume
für alle unter die Vogelschutzrichtlinie
fallenden Vogelarten zu erhalten oder
wiederherzustellen. Dies gilt vor allem
für die Lebensräume der dort brütenden,
rastenden oder überwinternden Vogelarten. Eigentlich sollte die Abgrabung
Reeser Eyland schon 1992 abgeschlossen
und renaturiert werden.
Staubfahnen (Foto: M. Gronau)
Verstößen gegen die erteilten Genehmigungen stillgelegt werden. Dann würde
auch die Kiesverladung dort entsprechend der erteilten befristeten Genehmigung 2021 auslaufen müssen.
Was sollte erreicht werden?
Im Bereich der Reeser Welle könnte ein
Teil der immer weiter schrumpfenden
gewachsenen Kulturlandschaft erhalten
werden. Dies dient nicht allein dem Naturschutz, sondern sichert zudem eine
dauerhafte landwirtschaftliche Nutzung.
Schon deshalb verbieten sich die geschilderten Vorhaben, zumal zusätzlich auch
noch der Schutzzweck von mehreren auf
Grund der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-RL.) geschützten Gebieten
verletzt würde. Der NABU hat deshalb
versucht, die oben genannten Vorhaben
durch ausführlich begründete Stellungnahmen zu verhindern. Ein erster Versuch, eine Abgrabegenehmigung für den
Bereich der Reeser Welle zu erhalten,
wurde auf dem Klagewege erfolgreich
abgewehrt. Inzwischen haben die Kiesunternehmen einen neuen Antrag auf
Abgrabung der Fläche gestellt.
Im Reeser Eyland könnte erreicht werden, dass dort die bisher geplante Renaturierung der riesigen Abgrabungsflächen stattfindet und zwar ohne störende
Verladeeinrichtungen. Der jetzige Hafen
und der zu ihm führende Kanal würden durch ein nur periodisch mit dem
Rhein verbundenes Gewässer ersetzt,
das einen ähnlichen Charakter erhält
wie die weitgehend verloren gegangenen
Altwässer. Dann könnten große Bereiche
der Reeser Rheinaue einen naturnahen
Charakter behalten, der sich deutlich
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Natur- und Umweltschutzpolitik
Natur- und Umweltschutzpolitik
Naturerlebnis contra
Remmidemmi
von dem Landschaftsbild in den Ballungsgebieten und ihren Randzonen
unterscheidet.
Renaturierte Kiesabgrabung (Foto: K. Markgraf-Maué)
Es bleibt zu hoffen, dass die Ratsfraktionen standhaft weitere Abgrabungen
in Rees ablehnen und sich auch nicht
weiter für eine Fortsetzung des Verladebetriebes im Reeser Eyland einsetzen.
Hoffentlich überlegen sich die Politiker
einmal, wohin es führen würde, wenn
alle Kommunen die Wirtschaftsförderung vor Ort wichtiger nähmen als die
Einhaltung internationaler Naturschutzvereinbarungen.
Albert-Einstein-Str. 5 • 46446 Emmerich • Tel.: (02822) 931960 • Fax 9319666
Adalbert Niemers
bot wurde später wieder abgeschwächt.
Heute steht in der Vereinbarung:
„Mitnahme und Genuss von Alkohol sind
nicht erwünscht“.
„Freizeitvergnügen“ auf der Niers sind
nicht immer konfliktfrei
Die Niers ist ein beliebter Fluss, um
darauf seine Freizeit zu verbringen.
Naturliebhaber, Wassersportler und
Partygänger – alle haben ihn für sich
entdeckt. Allerdings wurde die Nutzung
des Flüsschens samt seiner schützenswerten Uferbereiche im Laufe der Jahre
so stark, dass man sich im Jahre 2002 gezwungen sah,
eine Vereinbarung über die
„naturverträgliche Regelung
des Befahrens
der Niers“
zu treffen.
Bootsverleiher,
Touristikagenturen, der
Niersverband
und die Kreise
Viersen und
Niersimpression (Foto: G. Nitzold-Briele)
Kleve erarbeiteten gemeinsam diese Richtlinie, um
den Konflikten und der zunehmenden
Natur(zer)störung Einhalt zu gebieten.
Ziel war eine naturverträgliche Nutzung
der Niers. Demnach ist das Befahren
grundsätzlich erlaubt; zugelassen sind
Kajaks, Kanus, Schlauchboote unterschiedlicher Größe und – auf bestimmten Teilabschnitten – auch Flöße.
Motorboote sind nicht erlaubt, und die
Altarme der Niers sind für alle Wasserfahrzeuge tabu. Zu der Vereinbarung
gehört auch, dass die Bootsverleiher ihre
Kunden ausdrücklich auf ein naturverträgliches Verhalten hinweisen sollen.
Dazu zählt zum Beispiel, dass nur an
dafür vorgesehenen Stellen angelandet
werden darf und die Uferzonen ansonsten zu schützen sind. Grillgeräte sind
generell verboten. Ein zuerst in der Vereinbarung ausgesprochenes Alkoholver-
Doch so gut die Vereinbarung ursprünglich gemeint war, die langjährige Erfahrung zeigt, dass die Richtlinien in der
Praxis leider nicht immer greifen und
nachbesserungswürdig sind. Speziell mit
den Nutzern großer Schlauchboote und
Flöße gibt es seit vielen Jahren zum Teil
massive Probleme. In der Regel werden
die großen Boote
von Partygesellschaften gemietet,
bei denen nicht
das Naturerlebnis,
sondern das (lautstarke) Feiern, der
(exzessive) Alkoholgenuss und
(dröhnende) Musik
im Vordergrund
des Interesses
stehen. Und auch
das Gebot, die
sensiblen Uferbereiche zu schonen, scheint manchmal
gleich nach dem Ablegen in allgemeine
Vergessenheit geraten zu sein. Konflikte
mit Anliegern, anderen Nutzern und
Naturschützern sind vorprogrammiert.
Um diese störenden und zerstörerischen
Auswüchse in Zukunft zu unterbinden
und wieder zu einer naturgerechten
Nutzung der Niers zu kommen, fordert
der NABU deshalb die Unterzeichner
der Kooperationsvereinbarung auf, die
Abmachungen in einigen Punkten zu
ergänzen (kein Verleih großer „PartyBoote“, kein Alkohol, keine Musikanlagen auf der Niers) und dies in der Praxis
auch durchzusetzen. Dann könnte die
Niers wieder sein, was sie eigentlich ist:
ein kleines, feines und ruhiges Paradies
für Natur und Mensch.
Theo Mohn & Helga M. Kaczmarek
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Natur im Kreis Kleve
Mehr als „nur“ Gänse
Anzeige Reintjes 1/1
Doch da sind auch noch andere. Viele
nordische und östliche Brutvögel
verbringen als Wintergäste die kalte
Jahreszeit bei uns am Niederrhein. Da
sind größere Trupps der kleinen finkenartigen grün-grauen Erlenzeisige, die wie
ihre Verwandten, die Birkenzeisige, gerne
an Futterhäuschen zu sehen sind. Diese
Vögel sind zumeist Brutvögel in Skandinavien oder Osteuropa und fliehen
insbesondere vor der winterlichen Nahrungsknappheit. Auch große Trupps von
Bergfinken können häufiger in Gärten
oder überfliegend beobachtet werden.
Die größten Überwinterungsplätze der
Art in Mitteleuropa liegen in Hessen, wo
Vogelbeobachtungen am winterlichen
Niederrhein
Jeder kennt ihn, den durchschnittlichen
Winter am Niederrhein – nasskalte Witterung und Wind statt Schnee und Eis. In
dieser Zeit lassen sich alljährlich tausende überwinternde arktische Bläss-, Saatund Weißwangengänse beobachten.
Diese laut schnatternden Trupps von
Wildgänsen sind sehr auffällig – aber es
gibt auch noch andere, weitaus weniger
markante gefiederte Wintergäste.
Die meisten unserer heimischen Brutvögel sind Zugvögel. Als Kurz-, Mittel- oder
Langstreckenzieher entfliehen sie im
Winterhalbjahr in wärmere Gebiete. Bei
einigen Arten zieht auch nur ein Teil der
Population aus den Brutgebieten weg,
wie nördliche Brutvögel von Buchfink
und Rohrammer in Skandinavien oder
auch bei uns in Mitteleuropa. In der
offenen Kulturlandschaft des Niederrheins lassen sich in manchen Jahren
sehr spät im Jahr Gruppen von Kiebitzen beobachten, die oft mit zahlreichen
Staren unterwegs sind. Seltener können
in Hecken und Sträuchern Jungvögel des
schwarz-weißen Raubwürgers – meist
in den Spitzen sitzend – beobachtet
werden. Mit etwas Glück lässt sich dann
auch die tagaktive Sumpfohreule entdecken, die oft noch im November gesehen
werden kann.
Viele Silberreiher aus den Niederlanden überwintern am Niederrhein (Foto: R. Schwark)
mehrere Millionen Vögel jedes Jahr ein
faszinierendes Naturschauspiel bieten.
Seltener gesichtet werden die anderen Singvögel Gimpel (Dompfaff) und
Berghänfling. Letzterer überwintert bei
uns insbesondere entlang der Nord- und
Ostseeküste.
Wer ein Futterhaus im heimischen Garten oder am Balkon hat, kann im Winter
einige Standvögel wie Kohl- und Blaumeise, Rotkehlchen oder Amsel beobachten. Diese verweilen das ganze Jahr
über in unseren Breiten. Einige Arten, die
sonst eher schwer zu entdecken sind,
wie Kernbeißer (s. S. 3) oder Buntspecht,
lassen sich dann auch mal am Futterhäuschen blicken. Auch der Stieglitz
schaut manchmal vorbei.
Entlang von Altrheinarmen, Abgrabungsgewässern oder Kolken sieht man
teilweise große Schwärme von Enten, in
denen nordische Pfeif- und Krickenten
mit Stock-, Schnatter- und Reiherenten
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Natur im Kreis Kleve
vergesellschaftet sind. Viele Brutvögel
unserer Gewässer finden sich in größeren Ansammlungen auf Gewässern ein,
wie Blässrallen oder auch Haubentaucher und der seltenere Zwergtaucher.
Auf größeren Gewässern lassen sich
auch im Binnenland öfters Pracht- und
Sterntaucher und Eisenten beobachten. Die entenartigen Gänsesäger sowie
Schellenten erscheinen regelmäßig
zwischen November und Februar auf
dem Rhein, während Zwergsäger im
Kreis Kleve deutlich seltener sind. Im
Gebiet der Bislicher Insel im Kreis Wesel
befindet sich ein wichtiges Überwinterungsgebiet für diese Art.
Jedes Jahr Anfang Januar findet die
NABU-Mitmachaktion „Stunde der
Wintervögel“ statt. Hier können alle
Vogelinteressierten eine Stunde lang die
Wintervögel in ihrem heimischen Garten
oder ihrem Lieblingsplatz zählen. Weitere Infos dazu gibt es dazu unter www.
nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionenund-projekte/stunde-der-wintervoegel/.
Natur im Kreis Kleve
Stieglitz,
Vogel des Jahres 2016
Mit dem Stieglitz bekam nach dem
Grünspecht und dem Habicht in diesem
Jahr wieder ein Singvogel die NABUAuszeichnung „Vogel des Jahres“. Seinen
deutschen Namen verdankt der kleine
Fink dem hellen, mehrsilbigen „stiglit“.
Der Stieglitz ist für Jedermann einfach
zu erkennen. Kaum ein anderer Vogel ist
so auffällig bunt, mit hellbraunem Rücken, gelber Flügelbinde, weißem Bauch
und einer typischen roten Gesichtsmaske. Viele kennen den Stieglitz auch unter
einem anderen geläufigen Namen, dem
Distelfink. Dieser verrät viel über die Lebensweise dieses bunten Vogels. So kann
oft beobachtet werden, wie der Stieglitz
seinen spitzen Schnabel wie eine Pinzette benutzt, um Distelsamen geschickt
aus den vertrockneten Blüten herauszupicken, während er sich am Stiel der
Pflanze mit seinen Krallen festhält.
Stieglitz, Foto: NABU/Laurie Campbell
Stieglitztrupps aus 25 Vögeln relativ
häufig an Wegsäumen und Ackerflächen
anzutreffen, manchmal sogar mitten in
der Stadt.
Veränderungen in der Agrarlandschaft
führen vielerorts zu Nahrungsknappheit für den Finkenvogel. Neben der
Asphaltierung von Feldwegen sind auch
der Verlust von Brachflächen sowie
Acker- und Wiesenrandstreifen ein Problem für den Stieglitz. Hinzu kommen
strukturarme Gartenanlagen und Druck
auf Freiflächen für Bau- und Gewerbegebiete. Heute fehlen dem Stieglitz oft
wenigstens kleine Streifen zwischen
Acker und Weg, Gartenzaun und Straße
oder Parkfläche und Wohngebiet.
Jonas Linke
Menschen bei „Birding“ (Foto:F. Hecker)
Schellente (Foto: D. Cerff)
Buntspecht (Foto: NABU/Frank Derer)
Sonnenaufgang (Foto: R. Schwark)
Jeder Gartenbesitzer kann etwas für den
Stieglitz tun, indem nicht jede Freifläche mit Kies überdeckt wird, sondern
heimische und blütenreiche Pflanzen im
Garten gepflanzt werden. Auch deshalb
hat der NABU die Aktion „Bunte Meter
für Deutschland“ ins Leben gerufen. Ziel
ist es, wieder mehr wilde Ecken im Garten, an Straßen- und Wegrändern und
auf Brachflächen zu erhalten und somit
einen Lebensraum für Staudenpflanzen,
den Stieglitz und viele weitere Tier- und
Pflanzenarten zu schaffen.
Stieglitz, Foto: NABU/Andrea Hartl
Hier am Niederrhein ist der Stieglitz
ganzjährig anzutreffen. Seit den 1980er
Jahren nimmt er als Brutvogel wieder zu.
Insbesondere in den 1990er Jahren gab
es eine deutliche Erholung der Bestände,
so dass der Stieglitz in NRW heute wieder ein häufiger Brutvogel ist. Der Landesbestand beläuft sich auf etwa 25.000
Brutpaare – im Kreis Kleve ist die Art ein
mittelhäufiger Brutvogel der Feldflur.
Vor allem außerhalb der Brutzeit sind
Moritz Asmuth & Jonas Linke
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Natur im Kreis Kleve
Libellen – neu entdeckt
und ausgebreitet
Natur im Kreis Kleve
Die Feuerlibelle – Ausbreitung einer „Mittelmeerart“
im Gelderland
metallisch grün schimmernde Art kann
oft beobachtet werden, wie sie in über
einem Meter Höhe fliegt und immer wieder hubschrauberartig in der Luft, auf
der Stelle schwebend „steht“.
Im Sommerhalbjahr 2015 wurde in den
Naturschutzgebieten Düffel, Kellener
Altrhein und Flussmarschen und den
Eine weitere neue Großlibellenart ist die
Rindernschen Kolken (Teilgebiet des
bräunlich gefärbte und mit grünen AuNSG Salmorth)
gen unverkenndie Libellenfaubare Keilfleckna untersucht.
Mosaik-jungfer
Dieses Monito(Aeshna isosceles).
ring wird in den
Die Art wird in
von der NABUNRW auf der Rote
NaturschutzstaListe als gefährtion Niederrhein
det eingestuft
fachlich betreuten
und besiedelt in
Schutzgebieten
erster Linie schilfetwa alle fünf Jahreiche Altwasser.
re durchgeführt,
Gelegentlich ist
denn Libellensie auch an langgemeinschaften
sam fließenden
sind wichtige
Bächen und
Bioindikatoren für
Gräben zu finden.
die Entwicklung
In den Naturund den Zustand
schutzgebieten
von Gewässern.
Emmericher Ward
Für die beiden
und MoiedtjesLibellenexperten
Teiche wurde die
der Einrichtung,
Art bereits nachJonas Linke und
gewiesen. Ebenso
Manuel Fiebrich,
Paarungsrad der Kleinen Königslibelle, (Foto: M. Fiebrich)
ist sie in der an
sind solche Erdie Düffel angrenfassungen immer
zenden Millinger Ward vertreten. Der
etwas Besonders. Zusätzliche Freude gab
dritte Neunachweis für die Düffel war
es in diesem Jahr durch die Beobachein Weibchen der bereits lang erwartungen mehrerer Erstnachweise für das
teten Feuerlibelle (Crocothemis eryhtraea)
jeweilige Schutzgebiet oder sogar den
(s. nachfolgenden Artikel).
Kreis Kleve.
Die auffällige „feuerrote“ Libellenart ist
ein Paradebeispiel für die Ausbreitung
vieler wärmeliebender Arten aus dem
Süden nach Norden. Dabei werden seit
ca. 20 Jahren nicht mehr nur Einzelexemplare beobachtet, die schon immer
vorübergehend in wärmebegünstigte Regionen Mitteleuropas einflogen, sondern
zunehmend dauerhafte Vorkommen, die
sich vor Ort vermehren. Dieses Phänomen gilt als ein deutlicher Hinweis auf
den Klimawandel. Ursprünglich im
warmen Klima Afrikas und im Mittel-
Gemeine Keiljungfer (G. vulgatissimus) (Foto: J. Linke)
der Erfassung unterrepräsentiert. Mit der
gelb-schwarzen Gemeinen Keiljungfer
(Gomphus vulgatissimus) gelang eine besonders interessante Beobachtung. Diese
Art besiedelt überwiegend Fließgewässer
mit sandigem Untergrund und nutzt zur
Fortpflanzung im Kreis Kleve entsprechende Buhnenfelder des Rheins. In den
Rindernschen Kolken konnte die Art
vermutlich nur als Nahrungsgast nachgewiesen werden. Dennoch bedeutet der
Fund den ersten Nachweis für den Kreis
Kleve. Und mit der südlich verbreiteten
Kleinen Königslibelle (Anax parthenope)
gelang ein weiterer Erstnachweis für das
Gebiet. Die Art konnte bereits mehrfach, jedoch stets nur mit einzelnen
Individuen in anderen Schutzgebieten
im Kreis Kleve beobachtet werden. Sie
besiedelt insbesondere größere Stillgewässer im Mittelmeerraum.
Das “feuerrote” Männchen dieser Art
(Foto: M. Fiebrich)
meerraum verbreitet, trat die Feuerlibelle (Crocothemis erythrea) in den 1990er
Jahren in Deutschland zuerst im Oberrheingraben auf, wo sie sich bald schon
auch vermehrte. Das bedeutet, dass die
am Gewässergrund lebenden Larven
dort unbeschadet überwintern konnten.
Seither hat sich die typische Wanderlibelle – sie kann sehr große Entfernungen
zurücklegen – stetig weiter nach Norden ausgebreitet und gilt inzwischen in
Deutschland bis hinauf nach SchleswigHolstein als heimisch.
Jonas Linke & Manuel Fiebrich
Libellen der Rindernschen Kolke
In den Rindernschen Kolken konnten
2015 insgesamt 24 Libellenarten nachgewiesen werden, darunter zwei für das
Gebiet neue Arten. Aufgrund der lange
ungünstigen Witterungsbedingungen
im Frühjahr sind Arten mit einer frühen
jahreszeitlichen Flugzeit wie Vierfleck,
Früher Schilfjäger und Adonislibelle bei
Arteninventar der Düffel
Bei den Untersuchungen der Still- und
Fließgewässer konnten in der Düffel insgesamt 23 Arten nachgewiesen werden.
Als Neunachweise sind hier drei Libellenarten hinzugekommen. Ein patrouillierendes Männchen der Falkenlibelle
(Cordulia aenea) konnte an einer großen
Wässerung nachgewiesen werden. Die
Im Raum Geldern wurde die Feuerlibelle
erstmals 2008 an einem erst 1996 neu
angelegten Gewässer im Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen beobachtet. Zu diesem
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Natur im Kreis Kleve
Natur im Kreis Kleve
Hummeln brauchen
Freunde
Es ist Frühling. Die Temperaturen sind
auf knapp über null Grad gestiegen und
dem naturinteressierten Beobachter
fallen als erste Insekten die pelzigen
Hummeln auf, wie sie - frisch aus der
Kältestarre erwacht - an Krokussen und
anderen Frühblühern Nektar tanken.
Eigentlich müssten diese dicken Brummer alle kleine Krönchen tragen, denn
es handelt sich ausschließlich um Königinnen.
Das eher unscheinbar gefärbte Weibchen der Feuerlibelle
(Foto: D. Cerff)
Zeitpunkt war dies das einzige Gewässer,
an dem sie bei einer Libellenkartierung
des gesamten Schutzgebietes festgestellt
werden konnte. 2015 wurden an sieben
der 2008 untersuchten Gewässer erneut
Libellen kartiert: Jetzt war die Feuerlibelle schon an fünf dieser Gewässer
vorhanden, sowohl Männchen als auch
die unauffälliger gelbbraun gefärbten
Weibchen. Es konnten eine Paarung und
mehrere Eiablagen beobachtet werden.
Das lässt den Schluss zu, dass sich die
Art hier fortpflanzt und sich somit im
Gebiet etabliert hat. Im Nordkreis in der
Düffel gelang 2015 der erste Nachweis
der Feuerlibelle.
Kleine Nester – kurze Herrschaft
Später kann man die Hummelköniginnen beobachten, wie sie auf der
Suche nach einem alten Mäuse- oder
Vogelnest sind, um darin einen eigenen
Staat zu gründen. Haben sie ein geeignetes Nest gefunden, schwitzen sie
Wachs aus und bauen daraus töpfchenähnliche Brutgefäße, in die sie 5-15 Eier
legen. Dann suchen sie Nahrung und lagern sie in weiteren Wachstöpfchen. Wie
alle „Wildbienen“ sind auch Hummeln
reine Vegetarier: Der Nektar der Pflanzen
liefert ihnen Kohlenhydrate, der Pollen
Eiweiß. Daraus bauen sie ein spezielles
Fettpolster auf, dank dessen sie schon
bei +2-4 °C losfliegen können. Bei länger
anhaltenden ungünstigen Wetterlagen
sind Hummeln deshalb die wichtigsten
Bestäuber von Obstgehölzen und anderen (Nutz-)pflanzen; Honigbienen ist
es unter 10 °C meistens zu kalt zum
Fliegen. Im Nest sind die ersten Arbeiterinnen geschlüpft. Jetzt widmet sich die
Königin ganz dem Eierlegen. Je nach Art
und Jahr umfasst ein Nest nur 50 bis 400
Individuen. Auch die Herrschaftsdauer
der Königin ist kurz: Meist brechen die
Völker schon im Sommer wieder zusammen. Kurz vor dem Ende entstehen
aus den Eiern männliche Hummeln und
die Hummelkönigin sorgt auch noch
für königlichen Nachwuchs. Dann stirbt
Wer hat diese interessante Libelle
auch schon einmal hier im Kreisgebiet
beobachtet? Der NABU nimmt gern
entsprechende Meldungen entgegen! Die
Feuerlibelle ist meist ab Mitte Juli bis in
den September hinein an ihren Gewässern und über angrenzenden Wiesen zu
beobachten. Achtung aufgepasst: Auf den
ersten Blick sieht sie den häufigeren Heidelibellen ähnlich. Diese sind aber zierlicher, haben keinen breit-abgeplatteten,
sondern eher einen runden und dünnen
Hinterleib, und ihr Rot ist nicht ganz
so „knallig“. Bilder und Beschreibungen
findet man z.B. auf
www.natur-in-nrw.de.
Monika Ochse
Ackerhummel (Männchen) an Schmetterlingsflieder (Foto: H.-J. Windeln)
ist. Deshalb empfehlen der NABU und
die „Aktion-Hummelschutz“ Stauden
wie Glockenblumen oder Kugeldisteln
anzupflanzen oder Leguminosen (Kleearten, Wicken, Lupinen etc.) und Phacelia (Bienenfreund) auszusäen. Wertvoll
sind auch „Bauerngartenpflanzen“, wie
z.B. Lavendel, Salbei, Rosmarin oder
Stockrosen. Hummeln brauchen pollenreiche Pflanzen - und das bis in den
Spätsommer und Herbst hinein, damit
sich die Jungköniginnen Fettdepots für
den Winter anfressen können. Nistplätze
sind das zweite Problem. Hier kann man
mit ein wenig Unordnung oder Hummelkästen im Garten schon viel erreichen.
Wertvolle Tipps für Bau und Platzierung
finden Sie auf:
sie völlig abgearbeitet, kurz bevor die
Jungköniginnen schlüpfen, sich paaren
und dann im Spätherbst ein geeignetes
Winterquartier suchen, in dem sie auf
den nächsten Frühling warten.
Hummeln in Not
Heute gelten nur noch sieben Hummelarten als häufig und weit verbreitet,
darunter die Dunkle Erdhummel. Selten
oder schon ausgestorben sind vor allem
die „Spezialisten“, die bestimmte Pflanzenarten benötigen, wie zum Beispiel die
Distelhummel, die auf Glockenblumen
und Sandglöckchen angewiesen ist. Im
Raum Geldern wurden in den letzten
zwei Jahren durch Hermann-Josef Windeln nur zehn Arten von ursprünglich 26
beheimateten Arten gefunden. Verschiedene Studien bestätigen diesen Trend,
wonach die Zahl der Bestäuber inkl. der
Hummeln um ca. 10-30% abgenommen
hat. Alle Hummelarten stehen deshalb
nach dem Bundesartenschutzgesetz
unter Schutz.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/
hummeln/02636.html
http://aktion-hummelschutz.de
Monika Hertel & Helga M. Kaczmarek
Was Hummeln lieben!
Studien zeigen, dass Nahrungsmangel
durch das Fehlen bestimmter Pflanzenarten die Hauptursache für die
Gefährdung von vielen Hummelarten
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Kurz notiert
Kurz notiert
Grabenoptimierung
in der Hetter
Im November des vergangenen Jahres
wurden die Ufer mehrerer Gräben in der
Hetter freigestellt sowie Vegetation aus
der Sohle entnommen. So wird gewährleistet, dass das über die regelbaren
Staue zurückgehaltene Wasser auf den
Grünlandparzellen gehalten wird. In
einem Graben wurden zudem die Uferprofile so abgeflacht, dass diese von den
Landwirten einfacher mitbewirtschaftet
werden können. In der Hetter werden
turnusmäßig Maßnahmen zur Grabenpflege umgesetzt, um die erfolgreichen
Maßnahmen aus dem LIFE-Projekt
„Uferschnepfen-Lebensraum Hetter“
auch langfristig zu sichern.
„Vielfalt auf kleinem Raum“ (Foto: U. Stehlmann)
Gartenparzellen in
St. Bernardin frei
Gruppe nahm Hermann-Josef Windeln
die Auszeichnung entgegen.
NAJU-Gruppe im Glück
Gleich zweimal fanden die Aktivitäten
der Naturschutzjugend-Gruppe des
NABU (NAJU) in Geldern-Issum öffentliche Anerkennung. Beim Klimaschutzpreis 2015 der Gemeinde Issum
konnten sie den zweiten Platz für sich
verbuchen. Als langjähriger Leiter der
Auch die Volksbank an der Niers
begrüßt und unterstützt die Arbeit der
NAJU-Gruppe und sponserte ihr einen
tollen Wassertestkoffer für Gewässeruntersuchungen und zwei Fangnetze. Wie
sagt man so schön? Läuft!
Helga M. Kaczmarek
Natur schützen! – Imker werden!
Auch in diesem Jahr können wieder kleine Parzellen in St. Bernardin gepachtet
werden, um auf „eigener Scholle“ sein
privates Biogemüse anzubauen. Die Gartenstücke liegen im Bereich des Schaubauerngartens für alte Gemüsesorten
in der Parkanlage von St. Bernardin am
Rande von Geldern-Kapellen. Ob Familie,
Einzelperson, Kindergruppe oder Freundeskreis – jeder, der an einem Stückchen
Bauerngarten Interesse hat, kann sich
dafür bewerben.
Weitere Informationen bekommen Sie
beim NABU-Naturschutzzentrum Gelderland unter 0 28 38 / 9 65 44.
Jonas Linke & Susanne Klostermann
Helga M. Kaczmarek
Die Grabenufer können zukünftig von den Landwirten einfach
mitbewirtschaftet werden (Foto: J. Linke)
11 Schritte
zum Hobby-Imker:
• 11 Module (18 Monate)
• samstags
• März ‘16 – August ‘17
• in Geldern-Kapellen
Infos per E-Mail:
[email protected]
Kurs-Leitung:
Matthias Ueberfeld
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NABU aktiv
NABU aktiv
Neues vom LIFE-Projekt
Grünland für Wiesenvögel
Ostblänke in der Düffel ökologisch
aufgewertet
Im Herbst konnte eine weitere wichtige
Maßnahme des LIFE-Projektes „Grünland für Wiesenvögel“ abgeschlossen
werden. Die „Ostblänke“, zentral in den
„Kleyen“, dem Herzstück des Naturschutzgebietes Düffel gelegen, wurde
von einer dicken Schlammauflage am
Boden befreit und um die Hälfte ihrer
ursprünglichen Flächengröße erweitert. Zudem wurden die Ufer weiter
abgeflacht und in der Mitte des Gewässers ließ man eine flach unter Wasser
stehende Untiefe stehen. Dieser Flachwasserbereich im Gewässer soll Wiesenvögeln als Rast- oder Schlafplatz dienen, der durch das umgebende Wasser
„fuchssicher“ ist.
sem Grund war es auch notwendig, die
nebenstehende Hecke auf den Stock zu
setzen: Die Büsche wurden auf etwa einen Meter Höhe zurückgeschnitten. Mit
einem solchen Pflegeschnitt wird auch
die Überalterung der Hecke verhindert.
Grundsätzlich ist die Lage der Hecke
neben der Blänke jedoch etwas unglücklich, weil das dichte Gehölz in wenigen
Jahren wieder Deckung bietet für allerlei
Fressfeinde von Brut- oder Rastvögeln,
die die Blänke gerne anfliegen und
nutzen. Hier muss noch eine praktikable
Lösung gefunden werden.
polder fliegen. Mit der Maßnahme hier
werden die Kleyen als Brutgebiet sicherlich wieder attraktiver für Wiesenvögel.“
Die Ausführung der Maßnahme war aufwändiger als kalkuliert. Zunächst war
eine Plangenehmigung notwendig, ein
behördliches Genehmigungsverfahren,
das beim Kreis Kleve beantragt werden
musste. Nach der Ausschreibung wurde
klar, dass die Ausführung der Arbeiten
das dafür vorgesehene Budget um ein
Vielfaches übertreffen würde. Aufgrund
der naturschutzfachlichen Notwendigkeit der Entschlammung und da es sich
um eine Landesfläche handelt, übernahm das Land NRW die Finanzierung
in vollem Umfang.
„Wir wollen damit auch die Attraktivität
der umgebenden Wiesenflächen erhöhen“, erläutert Manuel Fiebrich von der
NABU-Naturschutzstation Niederrhein,
der für die Umsetzung der Maßnahme
zuständig war. „Gerade wenn die Uferschnepfen im Frühjahr in die Brutgebiete kommen, ist die Verfügbarkeit von
Wasser wichtig. Wir vermuten, dass viele
Vögel deshalb zum Trinken, Baden und
zur Gefiederpflege an den niederländisch
benachbarten Kaliwaal oder den Ooij-
Mit der Ausführung der Arbeiten durch
ein ortsnahes Bauunternehmen waren
die Auftraggeber sehr zufrieden. Es ist
zudem gelungen, die Arbeiten im knapp
bemessenen Zeitrahmen durchzuführen
und Schäden an den zu überbrückenden
Wiesenflächen zu vermeiden. Zu diesem
Zweck wurde die gesamte Zuwegung zu
der Blänke mit starken Stahlplatten ausgelegt, so dass beim Abtransport von Bo-
Ein Profiteur: Großer Brachvogel (Foto: R. Kistowski)
Andreas Barkow
denaushub und getrocknetem Schlamm
keine Vegetationsschäden entstehen.
Der für die Landwirte wichtige Zuweg
wurde später wieder hergestellt.
Wie in den Vorjahren bleibt die Blänke
weiterhin eingezäunt. Auf der Fläche
sorgen Skudden-Schafe einer Landschäferei dafür, dass der Aufwuchs abgefressen wird und sich keine Gehölze am Ufer
entwickeln. Das ist wichtig, um für die
Wiesenvögel einen offenen Zugang zu
dem Gewässer zu erhalten. Aus die-
Die Ostblänke in der Düffel wurde entschlammt und ist zukünftig wieder besser zur Nahrungssuche für Wiesenvögel geeignet. (Fotos: M. Fiebrich)
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NABU aktiv
Heckenpflege in der Düffel
Kulturlandschaft oder als nachhaltigen
Holzlieferant, Früchtespender oder
Kräuterapotheke in der Natur, sie sind
unverzichtbar.
Ökologische Funktion der Hecken
Der Ökologe Wolfgang Dreyer übersetzte
1985 das englische Buch „Discovering
Hedgerows“ und gab ihm den schönen
Titel „Hecken – Lebensadern der Landschaft“. In diesem und weiteren Werken
auch anderer Autoren wurde die historische Entwicklung von Hecken in ihrer
ursprünglichen Funktion bis zu ihrer
heutigen Bedeutung beschrieben. So
haben sich Hecken als strukturgebende
Elemente in unserer Kulturlandschaft
von einem „lebendigen Zaun“, der Felder
begrenzte oder Vieh einhegte, mittlerweile zu einem wichtigen ökologischen
Funktionsträger in einer immer artenärmer werdenden Landschaft entwickelt.
In diesem Zusammenhang bin ich bei
drei anderen Autoren (Kurz/Machatschek/Iglhauser, 2001) auf einen interessanten Satz zu einer weiteren wichtigen
Funktion von Hecken gestoßen: Hecken
seien eine „kostenlose Dienststelle zur
ökologischen Schädlingsbekämpfung.“
Gefahr für Hecken
Doch sie sind auch gefährdet. Zwei
Faktoren sind dabei besonders gravierend: die Rodung und die Nichtnutzung.
Der Erhalt von Hecken sollte heute
eigentlich eine Selbstverständlichkeit
sein. Denn in den meisten Naturschutzund Landschaftsschutzgebieten ist die
Entfernung von Hecken untersagt. Zur
Erreichung übergeordneter gesellschaftlicher oder Naturschutzziele kann in
Einzelfällen auch die Entfernung von
Hecken in offenen Wiesenvogellebensräumen sinnvoll sein. In solchen Fällen
sollten dann Ersatzpflanzungen an anderer Stelle vorgenommen werden.
Weil ursprüngliche Formen der Heckennutzung, zum Beispiel als Brennholz, mittlerweile kaum noch ausgeübt
werden, drohen viele Hecken durch
Verbrachung ihre wichtige ökologische
Funktion zu verlieren. Wenn früher „auf
den Stock setzen“ oder „Schneiteln“
von Kopfbäumen zur Holzgewinnung
zu einer regelmäßigen Verjüngung der
Gehölzbestände in den Hecken führte,
müssen Hecken heutzutage durch
Pflegemaßnahmen erhalten werden.
Ansonsten überwachsen Bäume die
Wie auch immer man Hecken betrachten mag, ob als Lebensraum für mehr
als tausend Pflanzen und sogar mehr als
10.000 Tierarten, wie die Arbeitsgruppe
um Professor Zwölfer 1984 fand, als
wirksamen Wind- und Erosionsschutz,
wichtigen Einflussfaktor auf Wasserund Wärmehaushalt in der halboffenen
NABU aktiv
Hecke, was allmählich dazu führt, dass
die Buschreihen unter den Bäumen
wegen des Lichtmangels ausdünnen und
schließlich verschwinden. Aus der Hecke
entsteht dann eine Baumreihe.
Kleve für zwei Teilbereiche in der Düffel
(Kleyen und nordöstlich Niel) ein mehrjährig angelegtes Heckenpflegekonzept
zusammengestellt. Ziel ist es, jeweils
Heckenabschnitte von 100 bis 200 Meter
zurück zu schneiden. Aufgrund der warmen Winter der vergangenen Jahre hatte
sich ein Pflegerückstand an vielen Hecken aufgestaut, so dass jetzt dringender
Handlungsbedarf war. Mit finanzieller
Unterstützung des Landes NordrheinWestfalen konnte an den landeseigenen Flächen in der Düffel an über 800
Heckenmetern ein Pflegerückschnitt
durchgeführt werden. Zudem wurden
einige aus den Hecken aufgewachsene
Weiden und Eschen auf etwa vier Metern Höhe geschneitelt. Darunter waren
mehrere alte Weiden, die oft mehrstämmig aufgewachsen und stark überaltert
waren. Anlass für den Rückschnitt dieser
Bäume waren zwei Stammbrüche in den
Frühlingsstürmen des letzten Jahres.
Gartenrotschwanz (Foto: C. Kasulke)
Oder die Büsche wachsen immer stärker
in die Breite. Das führt im Wesentlichen
zu zwei Resultaten: Das Innere der
Hecke stirbt aufgrund von Lichtmangel
ab und die Hecke wird immer breiter.
Besonders Schlehenhecken neigen dazu.
Die Hecke verliert ihre Vitalität, weil die
zentralen Äste und Zweige der Hecke
unbelaubt bleiben und mehr und mehr
absterben. Zudem wächst die Hecke zusehends in die benachbarte Wirtschaftsfläche ein, verdrängt ebenfalls wertvolles
Grünland und kann zu einem flächigen
Flurgehölz werden.
Ein weiterer Aspekt der Pflegemaßnahmen gilt dem Wiesenvogelschutz:
Hohe, alte Hecken, die zudem durchgewachsene Bäume als Überhälter haben,
bieten vielen Beutegreifern Schutz und
Brutstätten. Es ist wichtig, solche Strukturen mit im Blick zu behalten, wenn
man beim Wiesenvogelschutz hohe
Verlustraten durch Beutegreifer verhindern will.
Die Ausführung der Arbeiten erfolgte
durch ein ortsnahes Bauunternehmen,
das in enger Abstimmung mit den Pächtern der landeseigenen Flächen und den
Gebietsbetreuern zusammen arbeitete.
Besonders hervorzuheben ist, dass der
gesamte Gehölzschnitt aus dem Gebiet
abgefahren, zu Hackschnitzeln verarbeitet und schließlich zur Gewinnung von
Energie eingesetzt werden konnte.
Ein Instrument zur Umsetzung der
naturschutzfachlichen Ziele auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, und
dazu gehört auch die Heckenpflege, ist
der Vertragsnaturschutz. Hier erhalten
Landwirte einen finanziellen Zuschuss,
um die Hecken, die an ihrer Nutzfläche
angrenzen, auf den Stock zu setzen. Die
NABU-Naturschutzstation Niederrhein
hat in fachlicher Abstimmung mit der
Unteren Landschaftsbehörde des Kreises
Andreas Barkow & Manuel Fiebrich
In den zentralen Kleyen wurde eine flache Blänke wieder für Wiesenvögel attraktiv gestaltet. Dies wird ebenfalls durch die Entnahme der
umliegenden Büsche erreicht. (Foto: M. Fiebrich)
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Die Finanzierung
dieser Doppelseite
wurde durch Firma
„Kersten Gartenprojekte“ ermöglicht.
Ein Platz für Mensch und Schmetterling
(Foto: K. Hakenbeck)
Teichfrosch im Gartenteich
(Foto: D. Cerff)
„Gärten“ durch die Linse
der NABU-Foto-AG
Niederrhein
Wer hat nicht schon von Naturfotografen und Tierfilmern gehört, die
stundenlang bis zum Hals im Wasser
stehen oder tagelang in engen Tarn-
zelten ausharren,
um an ein phantastisches Naturfoto zu kommen. Es
geht aber auch viel
bequemer: Im Gartenstuhl, zwischen
zwei Schluck Kaffee mal eben die
Libelle auf ihrem
Lieblingssitzplatz
ablichten oder das
Schmetterlingsgedränge an einer
Nektartankstelle.
Denn wo, wenn
nicht im eigenen
Garten, lernt man
die Natur so gut
kennen, dass man
schließlich das gewünschte Motiv im
richtigen Licht mit
dem richtigen Hintergrund ablichten
kann?
Alles was man
dazu benötigt ist
einen Garten oder
einen Balkon, der
kleine und große
Gartenbesucher
anlockt, mit einheimischen Sträuchern, verschiedenen Blumen
oder wenn möglich
auch einem Teich.
Die NABU-FotoAG Niederrhein
möchte dazu einige
ihrer Fotos vorstellen. Mögen sie als
Anregung dienen
für mehr Natur im
Garten zu sorgen
und dieser nachzuspüren. Es gibt
viel zu entdecken,
ob mit oder ohne
Fotoapparat.
Wer übrigens mehr Arbeiten der NABU-FotoAG sehen möchte, kann dies bei der ersten
Ausstellung der Gruppe ab Mitte Januar bis
Ende Februar im Gocher Rathaus. Neue Mitglieder sind willkommen.
Kontakt:
Ulrich Kosinsky, Tel.: 0 28 22 / 17 05,
E-Mail: [email protected]
Steinkauz im Schuppen,
(Foto: F. Wenmaker)
Zitronenfalter auf Lavendel
(Foto: Th. Velten)
Wir planen ...
• Umweltfreundlich – ohne den Einsatz
chemischer Dünger und Pestizide
• Pflegeleicht – Pflanzen die am richtigen
Standort wachsen und sich ergänzen,
unerwünschtes Unkraut unterdrücken
• Tierfreundlich – heimische Pflanzen als
Lebensgrundlage für Tiere und Insekten
• Abwechslungsreich – Blüh- und
Ziersträucher für jede Jahreszeit
• Ertragsreich – Obst und Gemüse aus dem
Eigenanbau
Foto: Carsten Göthner
… bauen naturnahe Gärten ...
• Hausgärten, Vorgärten
• Wassergärten, Teiche
• Schwimmteiche, Naturteiche
• Kräutergärten, Kräuterspiralen
• Nutzgärten, Gemüsegärten
• Trockenmauern, Alpin- und Steingärten
• Rasen- und Wiesenansaaten
Foto: Carsten Göthner
… und Pflegen:
• Heckenschnitte
• Baum- und Obstbaumschnitt
• Ganzjährige Gartenpflege
• Beetpflege
• uvm.
NABU kooperativ
Geldern blüht auf!
Große Mitmachaktion startet im März
Gut Ding will Weile haben. Nach ersten
Vorgesprächen im Jahr 2012 wird die
Stadt Geldern in diesem Jahr in Kooperation mit dem Naturschutzzentrum
Gelderland die stadtweite Mitmachaktion „Geldern blüht auf!“ starten. Ziel der
Aktion ist es, möglichst viele Gelderner
Bürger für ein eigenes kleines Wildblumenprojekt zu gewinnen. Die gesamte
Stadt soll dadurch an vielen, vielen
Stellen bunter, naturnäher und insektenfreundlicher werden. Gleichzeitig
sollen die Bürger auf konstruktive Art
für die Themen „Artenvielfalt“, „Bienenund Insektenschutz“ und „Naturnähe
und Ökologie“ sensibilisiert und aktiviert
werden.
Blumenwiese aus der Samentüte (Foto: H.M. Kaczmarek)
schöne Preise verlost werden. Einzelpersonen, Familien, Kindergärten, Schulen,
Nachbarschaften – jeder Gelderner
Bürger und jede Gelderner Gruppe oder
Gemeinschaft kann an der großen Mitmachaktion und der Verlosung teilnehmen. Genaueres dazu wird im März über
die örtliche Presse bekanntgegeben. Im
April wird „Geldern blüht auf!“ übrigens
durch eine Ausstellung zum Thema
„Bienen“ im Foyer des Rathauses ergänzt.
Der Startschuss für „Geldern blüht auf!“
fällt am Sonntag, dem 13. März 2016,
im Zusammenhang mit dem „Frühlingserwachen“ auf dem Marktplatz Geldern.
Im Rahmen der Aktion kann sich jeder
Gelderner, ob groß oder klein, bei der
Stadt ein Samentütchen mit einer einjährigen Wildblumenmischung abholen.
Das Saatgut reicht für ca. 1m² Miniwildblumenwiese, die man nach Lust und
Laune im Balkonkasten, in Kübeln, im
Gartenbeet oder auch auf ganz kreative
Weise einsäen kann. Wer möchte, kann
außerdem an der begleitenden Fotoaktion teilnehmen, bei der im Herbst 2016
Und für alle Nichtgelderner gilt: Kopf
hoch. Hurtig ein Tütchen Saatgut mit
möglichst heimischen, ungefüllten
Sommerblumen selber kaufen und eine
eigene Miniwildblumenwiese anlegen.
Dann gibt es zwar keine offizielle Aktion,
aber trotzdem drei Sieger: Sie, die Insekten und die Umwelt.
Weitere Informationen bekommen Sie
auf der Internetseite der Stadt Geldern
www.geldern.de
Helga M. Kaczmarek
Im Schlop 6, 47559 Kranenburg
Telefon: 02826-999555
Email: [email protected]
Homepage: www.kerstengalabau.de
Korbblütler wie die Sonnenbraut (Helenium spec.) bieten Nektar
für Honigbienen (Foto: M. Hertel)
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NABU kooperativ
Natur erleben?
Natürlich ganz nah!
Neue Broschüre erschienen
Frisch erschienen ist eine Broschüre des
NABU-Naturschutzzentrums Gelderland. Unter dem Titel „Natur erleben?
Natürlich ganz nah!“ werden darin
unterschiedliche Möglichkeiten vorgestellt, wie man einfach und preisgünstig
(kleine) Naturerlebnismöglichkeiten für
Erwachsene und Kinder realisieren kann.
Die Broschüre richtet sich insbesondere
an Personen und Einrichtungen, die mit
Menschen arbeiten, denen aus unterschiedlichsten Gründen der Zugang zu
den „großen“ Naturerlebnissen außerhalb der Städte erschwert ist, weil sie
in ihrer Mobilität, in ihren körperlichen
oder auch geistigen Möglichkeiten eingeschränkt sind. Gerade für diese Menschen ist es von ganz besonderem Wert,
wenn man ihnen in ihrer direkten Nähe
die Gelegenheit gibt, sich intensiv mit
Natur auseinandersetzen zu können.
Ganz gleich ob Kindergarten, Schule,
Seniorenheim, Krankenhaus, RehaEinrichtung, Wohnanlage für Menschen
mit Behinderungen oder andere Einrichtungen. Die Broschüre gibt praxisnahe
Tipps und Anregungen, wie man auch
ohne viel Aufwand oder großen Finanzbedarf kleine Naturerlebnisprojekte oder
–aktionen auf (fast) jedem einrichtungseigenen Gelände „direkt vor der Haustür“ umsetzen oder neu etablieren kann.
Seminar und Beratungsangebot ab
dem Frühjahr
Auf Grundlage der Broschüre wird es ab
dem Frühjahr für interessierte Einrichtungen auch ein Vor-Ort-Beratungsangebot geben. Und im Sommer 2016 sind
Tagesseminare in der Parkanlage von St.
Bernardin geplant, bei denen die dort
umgesetzten Projekte des Naturschutzzentrum Gelderland vorgestellt werden
und man sich weitere Tipps und Anregungen holen kann. Wer sich für diese
Angebote (Beratung und/oder Seminar)
interessiert, kann sich bereits jetzt beim
Naturschutzzentrum Gelderland unter
0 28 38 / 9 65 44 vormerken lassen.
Möglich wurde die Umsetzung des runden Maßnahmenpaketes (Broschüre –
Beratungsangebot – Seminar) nur durch
die Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), der das Projekt
in den Jahren 2015 und 2016 finanziell
unterstützt.
Interessenten können die Broschüre
kostenlos über das Naturschutzzentrum
Gelderland beziehen.
Helga M. Kaczmarek
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NABU-Kids aktiv
Hallo,
junge Naturschützer,
Frage 2:
Der Stieglitz lebt meistens vegetarisch
und ernährt sich von halbreifen oder
reifen Samen von Stauden, Gräsern oder
Bäumen. Nur in der Brutzeit frisst er
auch kleine Insekten, am liebsten saftige
Blattläuse. Lecker! Der Stieglitz ist übrigens auch noch unter einem anderen
Namen bekannt. Seine Vorliebe für die
Samen einer bestimmten Pflanzenart
hat ihm diesen Namen eingebracht. Und
der lautet ...
wie ihr vielleicht wisst, küren der NABU
und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), jedes
Jahr einen „Vogel des Jahres“. In diesem
Jahr wurde der Stieglitz „Vogel des Jahres
2016“. Mit der Ernennung zum „Vogel
des Jahres“ möchten die beiden Umweltschutzverbände ganz gezielt auf die
Lebens- und vor allem auf die Gefährdungssituation der jeweiligen Vogelart
und ihres Lebensraums aufmerksam
machen.
O Kernbeißer (NU)
O Distelfink (ND)
O Schmutzfink (ME)
O Buchfink (FL)
Euer Wissen zum Thema könnt ihr im
folgenden Quiz testen. Die Buchstaben hinter den richtigen
Antworten ergeben hintereinander gelesen das Lösungswort. Das sagt euch, welcher
der allererste bundesweit(!)
gekürte „Vogel des Jahres
1971“ war.
Frage 1:
Der Stieglitz (Carduelis carduelis) ist sehr klein und ein
echtes Leichtgewicht. Ausgewachsen wird er nur bis zu 13
cm groß und bringt gerade mal
knapp 20 Gramm auf die Waage.
Dafür ist er aber ganz schön bunt.
Knallrot, schwarz, weiß, hellbraun
und sattgelb leuchtet sein Gefieder –
und zwar sowohl bei den Männchen als
auch bei den Weibchen. Damit ist der
Stieglitz einer unserer buntesten ...
Frage 3:
Die größte Gefahr für den Stieglitz betrifft auch viele andere
Vogelarten, die ähnliche
Lebensbedingungen brauchen.
Durch den zunehmenden
Verlust innerstädtischer, vor
allem aber landwirtschaftlicher Brachflächen verlieren viele Vogelarten ihren
speziellen Lebensraum
und ihre Nahrungsquellen. Und wenn Vögel keine
Brutflächen und kein Futter
mehr finden, werden sie mit
der Zeit immer seltener und
können im schlimmsten
Fall sogar ganz aussterben. Für welche Vogelarten ist der Verlust von
Brachflächen ebenfalls ein sehr
großes Problem?
Zum Beispiel für ...
O Kreischvögel (KO)
O Watvögel (MU)
O Singvögel (WA)
O Raubvögel (WE)
O Eulen und Uhus (PD)
O Bekassinen und Uferschnepfen (ES)
O Spaßvögel und Pleitegeier (KA)
O Feldlerchen und Braunkehlchen (ER)
Viel Spaß beim Rätseln!
NABU-Kids aktiv
Frage 4:
Die Idee, einen „Vogel des Jahres“ zu
küren, gibt es schon seit 1970. Bei einer
Art „Probelauf“ wählte damals der NABU
(der da noch „Deutscher Bund für Vogelschutz“ hieß) nur in Baden-Württemberg
den ersten „Vogel des Jahres“. Das kam
so gut an, dass die Aktion seit 1971 in
ganz Deutschland durchgeführt wird.
Was glaubt ihr, welcher Vogel hat 1970
den „Probelauf“ gewonnen?
Das Lösungswort lautet:
_
_
_
_
_
_
_
_
_
_
_ !
War doch gar nicht so schwer, oder?
Wer sich unsicher ist, der kann übrigens
auch auf Seite 42 nachsehen.
Und zur Entspannung nach dem ganzen
Rätseln und Raten habe ich jetzt noch
ein Gedicht für euch.
Sansibar?
O Der Graureiher (FA)
O Der Phönix (LO)
O Der Weißstorch (GE)
O Das Rotkehlchen (SU)
Es fuhr ein Herr nach Sansibar
- vielleicht war es auch Lima? Na ja, egal,
auf jeden Fall
bekam ihm dort das Klima.
Frage 5:
Nach dem Vorbild des „Vogel des Jahres“
haben im Laufe der Zeit auch viele
andere Vereine, Verbände, Gruppen und
Gruppierungen ihre eigenen Lebewesen
oder Naturelemente „des Jahres“ gekürt.
Derzeit wird in Deutschland in über
30 unterschiedlichen Sparten gewählt.
Von der „Heilpflanze des Jahres“ über
den „Schmetterling des Jahres“ bis hin
zur „Nutztierrasse des Jahres“ ist alles
Mögliche dabei. Aber unten habe ich bei
einer Antwortmöglichkeit geflunkert.
Was glaubt ihr, welche Wahlen gibt es
tatsächlich nicht?
Drum blieb der Herr auf Sansibar
- womöglich war’s doch Lima? Na ja, egal,
auf jeden Fall
gefiel es ihm dort wunderbar
und ausgesprochen prima.
Und kommst du mal nach Sansibar
- oder vielleicht nach Lima? und triffst den Herrn, so kann es sein,
er lädt dich gastfreundschaftlich ein
und zeigt dir seinen Samowar,
leiht dir vielleicht sein Dromedar
- oder war es, oh Drama,
am Ende gar ein Lama? Na ja, egal,
auf jeden Fall
ein Tier mit harten Füßen.
O Baum des Jahres (2016: Die Winter
linde) und Blume des Jahres (2016: Die
Wiesenschlüsselblume) (UNO)
O Lurch des Jahres (2016: Der Feuersalamander) und Fisch des Jahres (2016:
Der Hecht) (AHN)
O Höhlentier des Jahres (2016: Das Höhlenlangbein) und Pilz des Jahres (2016:
Der Lilastielige Rötelritterling) (GEL)
O Schlumpf des Jahres (2016: Der Gärtnerschlumpf) und Plüschtier des
Jahres (2016: Der Teddy) (LKE)
Nur eins sei klar:
Ob Lima oder Sansibar,
sag ihm, ich ließe grüßen!
Helga M. Kaczmarek
NiKK 1 2016
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NABU-Kids aktiv
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auf
1. Die Mitglieder der NAJU-Gruppe
erkunden die Orchideenwiese in
Geldern, ein Pflanzen- und Insektenparadies.
2. Erwischt: Auch ein
Igel fühlt sich auf der
Orchideenwiese wohl.
3. Beim Zurückschneiden
der Gehölze an einer Sandkull in Issum entdeckten
wir eine junge Blindschleiche.
6
4. Die ca. 25 cm lange und
ca. ein Jahr alte Blindschleiche bewegte sich nur sehr
langsam.
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5. Viel Arbeit hatten wir beim
Abräumen einer Mager-Wiese
in Issum-Sevelen. Viele Grasfrösche in allen Farben sorgten für
spannende Abwechslung.
4
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6. Der Uferrand von einer Torfkuhle im Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen bei Geldern musste von jungen
Gehölzen befreit werden. Seltene
Röhrichtpflanzen bekommen nun
wieder genug Licht.
7. Nach dem Reinigen der Nistkästen an St. Bernardin in GeldernKapellen haben wir unser Insektenhotel untersucht.
7
8. Im Dachstuhl der
Kirche in Sevelen
konnten Graue
Langohren und ihre
Hinterlassenschaften
beobachtet werden.
Mindestens genauso
spannend wie die Fledermäuse war die Begehung des Dachstuhls.
Texte und Fotos:
H.-J. Windeln
NiKK 1 2016
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Der Ausflugstipp
Naturentwicklungsgebiete
nahe der Grenze
Der Ausflugstipp
vor allem die Vogelwelt solche Flächen
annimmt und regelmäßig aufsucht. Und
so kann man ganzjährig am Heerenveen
besondere Vogelbeobachtungen machen:
Zahlreiche Limikolen-, Gänse- und Entenarten sind regelmäßig zu beobachten.
Mit etwas Glück entdeckt man Löffler
oder Wanderfalken (wo sich viele Vögel
aufhalten, treffen auch die Prädatoren
ein). Der Beobachtungsturm am „touristischen Weg“ erlaubt beste Einblicke und
ist unter Ornis schon lange ein guter
Tipp. Aber auch eine Wanderung durch
das sich anschließende Dünengebiet sei
sehr empfohlen. Fernglas und Kamera
gehören dabei immer zur Ausstattung.
Seit langem schauen Naturschützer aus
dem Kreis Kleve über die Grenze in die
Niederlande und beobachten mit viel
Interesse und zugegebenerweise manchmal auch etwas neidisch die Entwicklungen in mehreren grenznahen Naturentwicklungsgebieten. Zwei davon will
ich an dieser Stelle vorstellen.
Heerenveen bei Twisteden
Westlich von Twisteden und südlich
von Tuindorp liegt das Heerenveen. In
alten Karten findet sich am Ostrand der
Maasdünen ein Hinweis auf ein ehemaliges Sumpfgebiet mit der Bezeichnung
„Heerenveen“. Das Gebiet wurde vor
über zehn Jahren durch die „Stichting
het Limburgs Landschap“ schrittweise
rekonstruiert. Dazu wurde der nährstoffreiche Oberboden großflächig abgetragen und in mehreren Baumaßnahmen
das Gelände so verändert, dass ein
flaches, nährstoffarmes Gewässer entstand. Die Entwicklung solcher Flächen
ist superspannend und verläuft erstaunlich schnell. Nicht nur, dass sich nach
kurzer Zeit Pflanzen der Röhrichtzone
und der Schlammfluren einfanden. Besonders beeindruckend ist, wie schnell
Straelensche Broek (Straelener Bruch)
nahe dem Grenzübergang StraelenArcen
Vor ca. vier Jahren legte die Stichting het
Limburgs Landschap nahe des Grenzübergangs Straelen/Arcen eine weitere
große Wasserfläche von ca. 16 ha Größe
an. Dazu wurde der Hauptvorfluter des
Straelener Veens, die „Lingsforter Beek
(die Fortsetzung des Leitgrabens auf
deutscher Seite) verlegt und entfesselt
– auch dies hatte spannende Veränderungen an einem bis dato sehr geradlinigem Fließgewässer zur Folge. Auf einer
„modellierten“ Düne wachsen inzwischen die ersten Heidepflanzen und
einige botanische Besonderheiten. Das
große Flachgewässer mit unterschiedlichen Tiefenbereichen wird ganzjährig
von vielen verschiedenen Vogelarten besiedelt. Stelzenläufer und Rohrdommel
können im Frühjahr ganz besondere Beobachtungen sein. Auch hier erleichtert
ein kleiner „Aussichtsturm“ den Blick ins
Gebiet – ein gutes Fernglas (möglichst
10fache Vergrößerung) ist sehr empfehlenswert, um die Gefiederten „ganz nah“
zu erleben.
Monika Hertel
Blick über die neu angelegte Düne und das Artenschutzgewässer am Straelensche Broek 2014 (Foto: M. Hertel)
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Weißstorch (Foto: M. Hertel)
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Wichtige NABU-Adressen im Kreis Kleve
Büro des NABU-Kreisverbandes Kleve
NABU-Naturschutzzentrum Gelderland
NABU-Naturschutzstation
Niederrhein
Öffnungszeiten: Di. - Fr.
Mitarbeitertreffen: jeden 1. Donnerstag im
Monat um 19:30 Uhr, Kapellener Markt 2,
47608 Geldern-Kapellen. Tel.: 0 28 38 / 9 65 44
E-Mail: [email protected]
www.nabu-kleve.de - www.nz-gelderland.de
Im Hammereisen 27 E, 47559 Kranenburg,
Tel.: 0 28 26 / 91 87 6-00,
Fax: 0 28 26 / 91 8 76-29
E-Mail: [email protected]
www.nabu-naturschutzstation.de
NABU-Ortsgruppen
Emmerich
NABU-Kleve Kreisvorstand
Vorsitzende: Monika Hertel
Nettesheimstraße 17, 47638 Straelen
E-Mail: [email protected]
1. stellvertretender Vorsitzender:
Markus Sommer
Schachtstr. 2, 47537 Dinslaken,
Tel.: 0 20 64 / 42 85 33
E-Mail: [email protected]
2. stellvertretender Vorsitzender:
Adalbert Niemers
Eltener Str. 10, 46446 Emmerich,
Tel.: 0 28 22 / 7 03 82
E-Mail: [email protected]
Kassierer: Detlev Kuhmann
Auf der Schanz 17, 47652 Weeze,
Tel.: 0 28 37 / 6 29 71,
E-Mail: [email protected]
Beisitzer: Hermann-Josef Windeln
Lessingstr. 28, 47608 Geldern,
Tel.: 0 28 31 / 67 93
E-Mail: [email protected]
Kontakte: Adalbert Niemers (s.o.)
Rüdiger Helmich, Rheinpromenade 39,
46446 Emmerich,Tel.: 0 28 22 / 1 88 06
E-Mail: [email protected]
Goch, Uedem, Bedburg Hau
Kontakt: Monika Hertel (s.o.)
Issum, Geldern, Kerken
Datum wird in der Lokalpresse bekanntgegeben, Gaststätte Zur Post; Kapellener Str. 48,
Issum, ab 19:30 Uhr.
Kontakt: Hermann-Josef Windeln (s.o.)
Kevelaer, Weeze
Treff: 2. Donnerstag im Monat. 19:30 Uhr.
Gaststätte zum Einhorn, Scholten,
Twistedener Straße 285, Kevelaer,
Kontakt: Theo Mohn (s. o.)
Kranenburg
NABU-Treff 1. Dienstag im Monat um 18:00
Uhr, Ort: Im Hammereisen 27 E, Kranenburg
Kontakt: NABU-Naturschutzstation Niederrhein (s.o.)
Beiratsmitglieder
Dr. Andreas Barkow, Mühlsol 22,
47533 Kleve, Tel.: 0 28 26 / 91 87 61 14,
E-Mail: [email protected]
Straelen, Wachtendonk
Georg + Ursula Keuck, Kapellenerstr 4,
47625 Kevelaer-Wetten, Tel.: 0 28 32 / 46 80
Kontakt: Monika Hertel (s.o.)
NABU-Kinder- und Jugendgruppen
Im Kreis Kleve
Jonas Linke, Waldstraße 7, 47559 Kranenburg,
Tel.: 0 28 26 / 91 87 61 16,
E-Mail: [email protected]
NAJU-Gruppe Issum-Geldern, Treffen: 14tägig
mittwochs, 16:00 Uhr, Parkplatz am Sportplatz (Koetherdyck), Issum-Sevelen.
Kontakt: Hermann-Josef Windeln (s.o.)
Theo Mohn, Windmühlenstr. 27,
47623 Kevelaer, Tel.: 0 28 32 / 76 26,
E-Mail: [email protected]
NABU-Foto-AG Niederrhein
Ursula Niemers, Eltener Str. 10,
46446 Emmerich, Tel.: 0 28 22 / 7 03 82
Kontakt: Ulrich Kosinsky
Tel.: 0 28 22 / 17 05
E-Mail: [email protected]
Veranstaltungen Januar bis Juli 2016
Donnerstag, 14.01.2016
Der Habicht
Vortrag von G. Müskens
Zeit: 19:30 Uhr
Veranstalter: NABU-Naturschutzstation
Niederrhein e.V.
Ort: Im Hammereisen 27E, Gebäude
Julius, 47559 Kranenburg
Gebühr: 3 €
Weitere Veranstaltungen siehe unter:
www.nabu-kleve.de
www.niederrheinguides.de
www.nabu-naturschutzstation.de
15.11.2015 bis 21.2.2016 immer sonntags
Gans nah: Gänsesafari
Bus-Exkursionen zu den Wildgänsen
Zeit: 13:00 Uhr
Veranstalter: NABU-Naturschutzstation
Niederrhein
Treffpunkt: Touristen Informationscenter, Bahnhofstr. 15, 47559 Kranenburg
Gebühr: 16 € für Erwachsene, 9 € für
Kinder bis 14 Jahre
Nach Möglichkeit Fernglas mitbringen!
Anmeldung Tel.: 0 28 26 / 9 18 76 00 oder
unter www.nabu-naturschutzstation.de
Samstag, 30.01.2016
Kopfweidenschneiden
Zeit: 13:00 - 17:00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Diebels, BrauereiDiebels-Str., Issum
Leitung: H.-J. Windeln, Tel. 0 28 31 / 67 93
Februar
Sonntag, 07.02.2016
Die Emmericher Ward im Winter
Naturkundliche Wanderung durch das
Naturschutzgebiet
Zeit: 9:00 - 12:00 Uhr
Treffpunkt: Tor der Klinkerwerke Muhr,
Fackeldeystraße, Emmerich
Leitung: A. Niemers
Tel.: 0 28 22 / 7 03 82
Bitte mitbringen: Feste Schuhe, Fernglas
Januar
Freitag-Sonntag, 08.01.- 10.01.2016
NABU-Aktion „Stunde der Wintervögel“
Zeit: eine Stunde, beliebig
Info: www.stunde-der-wintervögel.de
Alle Samstage im Januar
Vorbereitung der Krötenschutzzäune
bei Schloss Wissen und in Steinbergen
Treffpunkt: vor Ort
Zeit: 9:00 - 12:00 Uhr
Th. Mohn, Tel.: 0 28 32 / 76 26
Helfer gesucht!
Ende Februar bis Anfang April
Betreuung der Krötenzäune in Uedem
Steinbergen und beim Schloss Wissen
Kontakt: Th. Mohn
Tel. 0 28 32 / 76 26
Samstag, 09.01.2016
Obstgehölze richtig schneiden
Theorie- und Praxiskurs in
Kranenburg-Niel
Zeit: 10:00 - 16:00 Uhr
Veranstalter: NABU-Naturschutzstation
Niederrhein e.V.
Leitung: J. Wurbs-Hiller
Anmeldung: 0 28 26 / 9 18 76 00 oder
unter www.nabu-naturschutzstation.de
Gebühr: 30 € inklusive Verpflegung
Bitte mitbringen: Rosenschere und
Klappsäge
Betreuung des Krötenzauns an der
K 21 an der Abgrabung „Meerendonk“,
Wachtendonk
Kontakt: M. Hertel
E-Mail: [email protected]
NiKK 1 2016
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Veranstaltungen Januar bis Juli 2016
Veranstaltungen Januar bis Juli 2016
Freitag, 29.04.2016
Fledermausseminar
für Eltern mit Kindern ab 7 Jahren
und Interessierte
Veranstalter:
Familienbildungsstätte Geldern
Zeit: 19:00 - 22:00 Uhr
Leitung: H.-J. Windeln
Anmeldung: Tel.: 0 28 31 / 13 46 00 oder
www.fbs-geldern-kevelaer.de
März
Montag, 07.03.2015
Naturparadies Weeze-Laarbruch
Präsentation
Zeit: 19:30 Uhr
Treffpunkt:
„Zur Post“, Kapellener Str. 48, Issum,
Leitung: H.-J. Windeln, s.o.
Samstag im März (witterungsabhängig,
Bitte Termin erfragen)
Pflege der Obstbäume auf einem
Bongert in Straelen
Zeit: 10:00 - 13:00 Uhr
Ort: Bongert am Paesmühlenweg,
Straelen, Kontakt: M. Hertel,
E-Mail: [email protected]
Samstag, 30.04.2016
Vogelstimmenexkursionin Kevelaer
Zeit: 6:30-9:00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz am Wasserrückhaltebecken Kevelaer Nord
Leitung: Th. Mohn
Tel.: 0 28 32 / 76 26
April
Mai
Frühling
Vogelstimmenexkursion auf Anfrage
für Gruppen von 5-12 Personen
Bitte wenden Sie sich an:
Th. Mohn, Tel.: 0 28 32 / 76 26
Freitag bis Sonntag, 06.05. - 08.05.2016
Stunde der Gartenvögel
Zählung der Vögel im Garten
Zeitbedarf: eine Stunde, beliebig
www.stunde-der-gartenvoegel.de
Samstag, 23.04.2016
Naturkundliche Wanderung
NSG Rieselfelder Münster
Zeit: 10:00 - 19:00 Uhr
Treffpunkt:
„Zur Post“, Kapellener Str. 48, Issum,
Leitung: H.-J. Windeln,
Tel.: 0 28 31 / 67 93
Samstag, 07.05.2016
Birdrace im Kreis Kleve – stundenlang
Vögel gucken
Zeit: 5:00-22:00 Uhr
Teamkontakte:
Niers-Reiher:
Th. Mohn Tel.: 0 28 32 / 76 26
Rheinische Wasserrallen:
M. Hertel, E-Mail: [email protected]
Sonntag, 24.04.2016
Nachtigall und Kuckuckslichtnelke
Ins Niedermoor bei Kranenburg
Zeit: 10:00 - 12:00 Uhr
Veranstalter: NABU-Naturschutzstation
Niederrhein e.V.
Treffpunkt: Parkplatz an der Bushaltestelle „Tüthees“ an der B9 zwischen
Kranenburg und Nütterden
Gebühr: Erwachsene 5 €, Kinder bis 12
Jahren kostenlos
Bitte mitbringen: Fernglas
Montag, 16.05.2016
Vogelstimmenexkursion in Sevelen
Zeit: 6:00–9:00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz am Sportplatz
Issum-Sevelen, Koetherdyck
Leitung: J. Lomme, Tel.: 0 28 35 / 63 30
Veranstalter: M. W. Teuber (NiederrheinGuide)
Anmeldung: Tel.: 0 28 57 / 8 02 10
Gebühr: Erwachsene 8 €, Kinder 5 €
Sonntag, 29.05.2016
Naturkundliche Wanderung durch den
Ravenvennen im Nationalpark
Maasduinen (NL)
Zeit: 14:00-18:00 Uhr
Treffpunkt:
„Zur Post“, Kapellener Str. 48, Issum
Leitung: H.-J. Windeln, s.o
Samstag, 02.07.2016
Wanderung zu Wildwiesen und zur
renaturierten Niers
Veranstalter: Kneipp-Verein Gelderland
Zeit: 13:30-15:00 Uhr
Treffpunkt: Rathaus Geldern,
Weseler Straße
Leitung: H.-J. Windeln
Sonntag, 29.05.2016
Mit der Kutsche durch die Düffel
Kutschfahrt im Rahmen des LIFE-Projektes „Grünland für Wiesenvögel“
Zeit: 10:00–13:00 Uhr
Veranstalter: NABU-Naturschutzstation
Niederrhein e.V.
Anmeldung: Tel.: 0 28 26 / 9 18 76 00
oder www.nabu-naturschutzstation.de
Gebühr: Erwachsene 15 €, Kinder 10 €
Bitte mitbringen: Fernglas
Samstag, 09.07.2016
Durchs Straelener Veen und den Ravenvennen (NL)
Fahrradexkursion von Straelen nach
Arcen (ca. 30 km)
Zeit: 14:00-18:00 Uhr
Treffpunkt: Busparkplatz am Schulzentrum, Lingsforterstr., Straelen
Leitung: M. Hertel
Anmeldung unter Tel.: 0 28 38 / 9 65 44
Juli
Samstag, 30.07.2016 und 27.08.2016
Fledermausberingung
Mithelfen möglich
Anmeldung unter Tel.: 0 28 31 / 67 93
E-Mail: [email protected]
Leitung: H.-J. Windeln
Juni
Samstag, 18.06.2016
Mit Kindern zu Rindern
Besuch eines Bauernhofes in ReesHaffen
Zeit: 14:00 Uhr
Blässgans-Start in den Morgen (Foto: R. Schwark)
Samstag, 07.05.2016
Naturnaher Garten
Gartenführung
Zeit: 14:00 - 16:00 Uhr
Ort: Eltener Str. 10, Emmerich
Leitung: A. Niemers
Tel.: 0 28 22 / 7 03 82
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Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Naturschutzbund Deutschland e.V.
und zahle einen Jahresbeitrag von (bitte Wert eintragen)
Einzelmitgliedschaft (Jahresbeitrag mind. 48 Euro)
VW0500005
NABU Mitglied werden
EUR
Familienmitgliedschaft (Jahresbeitrag mind. 55 Euro)
EUR
Jugend-Mitgliedschaft (für Schüler ab 14 Jahren,
Auszubildende und Studenten; Jahresbeitrag mind. 24 Euro)
Die richtige Antwort von Seite
32 lautet:
WANDERFALKE
Familienmitglieder im Alter von 6 _ 13 Jahren sind
automatisch Mitglied bei Rudi Rotbein.
Bei Jugendlichen unter 18 Jahren setzen wir das Einverständnis der
Erziehungsberechtigten mit der Nabu-Mitgliedschaft
und dem angegebenen Jahresbeitrag voraus.
EUR
Auflösung:
Rudi-Rotbein-Mitgliedschaft
(für Kinder von 6 _ 13 Jahren, Jahresbeitrag mind. 18 Euro)
Wir setzen das Einverständnis der Erziehungsberechtigten
mit der Nabu-Mitgliedschaft und dem angegebenen
Jahresbeitrag voraus.
EUR
Herr Frau Titel* Vorname Name
Straße Haus-Nr.
IMPRESSUM:
PLZ Wohnort
Geburtsdatum
Beruf*
E-Mail*
Telefon*
Redaktion:
Monika Hertel,
Nettesheimstraße 17,
47638 Straelen
Bei Familienmitgliedschaft bitte die Namen der Familienmitglieder
Vorname Name
Geburtsdatum
Vorname Name
Geburtsdatum
Vorname Name
Geburtsdatum
Layout:
G. Borghs, P. Borghs-Hoesch
Korrekturservice:
C. Hoesch
Druck:
Druckerei Reintjes, Kleve
Lastschrift
Erscheinungsweise:
halbjährlich
Kontoinhaber
Auflage:
4500
IBAN
Datum
NABU Kreisverband Kleve e.V
Kapellener Markt 2, 47608 Geldern,
Tel.: 0 28 38 / 9 65 44
Unterschrift
Hiermit ermächtige ich den NABU Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom NABU
auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.
NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V. , Charitéstr. 3, 10117 Berlin, GläubigerIdentifikationsnummer: DE03ZZZ00000185476. Die Mandatsreferenznummer
wird separat mitgeteilt - zusammen mit Ihrer Begrüßungspost, die Sie mindestens 5 Tage vor dem ersten Einzug erhalten.
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die
mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Das Lastschriftmandat
kann ich jederzeit widerrufen.
Sie können das ausgefüllte Formular per Fax an 030 28 49 84 - 24 50
oder Post einsenden an: NABU, Charitéstraße 3, 10108 Berlin
* freiwillige Angaben
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Gedruckt auf 100% Umweltpapier