BERLINER ILLUSTRIRTE Modespecial vom 13.7., S

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BERLINER ILLUSTRIRTE Modespecial vom 13.7., S
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Berliner Illustrirte Zeitung
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Sonntag, 13. Juli 2008
Berlins neue Kleider
Von Donnerstag an treffen sich internationale Mode-Designer zur „Mercedes-Benz Fashion Week“. Neun von ihnen haben diese BIZ gestaltet
Das große Schaulaufen auf den Catwalks und drumherum, am Donnerstag geht
es wieder los. Die Mercedes-Benz Fashion Week kommt zum dritten Mal nach
Berlin, schlägt dieses Mal ihr Lager auf dem Bebelplatz auf. 19 Labels werden dort
vor dem „Hotel de Rome“ unter den kritischen Augen von Modefans, Einkäufern,
Fachpresse und Party-Volk die neuesten Kreationen für Frühling/Sommer 2009
zeigen. Andere Marken, darunter Hugo, Joop! Jeans und Michalsky, haben selbst
nach Orten gesucht, an denen sie ihre Shows effektvoll in Szene setzen können.
Showrooms öffnen ihre Türen, die Messe Premium hofft auf internationale Gäste
und Partymacher auf lange Nächte. All diesen Veranstaltungen ist eines gemein –
hinein kommt nur, wer auch eine Einladung hat.
Damit Sie trotzdem einen Eindruck von der geballten Kreativität bekommen, die
Berlin kommende Woche noch ein Stück spannender machen wird, hat unsere
Kollegin Alexandra Maschewski Designer gebeten, exklusiv für die BIZ jeweils
eine ganze Seite zu entwerfen.
Die Arbeit an der „Designer-BIZ“ hat offenbar Spaß gemacht, das beweisen alle
Ideen: Ob die knallbunte Collage der österreichischen Marke Heiress, die filigranen Zeichnungen von Scherer González, die uns in einen riesigen Karton verpackt per Kurierdienst erreichten, der der fast schon gemäldeartig anmutende
Entwurf des preisgekrönten Hauptstadt-Labels c.neeon oder die auch diesmal
klare Handschrift des Hauses Strenesse.
Wolfgang Joop hat den amüsanten Titel gestaltet, was aber keine falschen Hoffnungen wecken sollte. Er ist Ausdruck seiner Verbundenheit zur „großen Stadt“
vor seiner Haustür, dem geliebten Potsdam. Doch seine Kollektion zeigt der Wunderkind-Designer nicht in Berlin, sondern im September in Paris. Wunderkind
spielt einfach in einer anderen Liga. Das ist keiner Arroganz geschuldet, sondern
der Positionierung und dem internationalen Zyklus. Die Sachen sind ja noch
nicht einmal fertig. Jedes Modehaus konzentriert sich auf seine Showstadt, Calvin
Klein auf New York, Paul Smith auf London, Prada auf Mailand, Chanel auf Paris.
Das ist gerade das Dilemma der Fashion Week in Berlin, die zudem mit Düsseldorf noch Konkurrenz im eigenen Land hat. Doch während der Abgang der
Bread&Butter zunächst vor allem für Durcheinander sorgte, hat sich die Berliner
Modewoche in ihrem Jahr drei der Wiederbelebung nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten nun tatsächlich gefangen.
Die Kompetenz eines international agierenden Hauptsponsors macht sich bemerkbar, Mercedes-Benz ist schon lange Partner der New Yorker Fashion Week.
Und während sich Berlin anfangs noch in zu ambitionierten Plänen verhedderte,
entstehen aus der Besinnung auf die kreativen Kräfte, die die Stadt ja durchaus
hat, sowie in der Akzeptanz, dass auch deutsche Marken Glamour ausstrahlen,
ganz neue Perspektiven. Noch fehlt ein fester Messestandort und so etwas wie die
Kaiserswerther Straße und die Hafenecke in Düsseldorf, wo alle großen Marken
übersichtlich ihre Showrooms haben und die Order gezeichnet werden. Doch
Berlin ist offensichtlich endlich auf dem Weg. Synonym für das Potenzial und
diese Entwicklung ist der Designer Michael Michalksy, der nicht nur seine Kreativität auslebt, sondern auch die kaufmännische Seite im Visier hat. Auch Marken
wie Sisi Wasabi, Scherer González oder Unrath&Strano gehören sicher dazu. Eine
gute Modewoche machen eben nicht nur gute Partys aus, und wer wollte da Berlin
den Rang streitig machen, sondern auch Folgeumsätze. Boss hat mit seiner Treue
zu Berlin gezeigt, was möglich ist. Karstadt pflegt sorgsam seinen New Generation
Award. Und wenn ein in der Szene wichtiges Hochglanz-Magazin wie die „Elle“
beschließt, ihr 20-jähriges Jubiläum mit einer fulminanten Show und einem neuen Preis, dem Elle Fashion Award, in Berlin zu feiern, obwohl München die Heimat ist, dann hat das durchaus Signalkraft.
Wir wünschen einen schönen Sonntag!
Ihre BIZ-Redaktion
Sie erreichen uns unter
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Die Modenschauen
Freitag, 18. Juli
Donnerstag, 17. Juli
9:30 Uhr
Pressekonferenz
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12:00 Uhr
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(offsite: Westhafen)
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18.-20.7
11:00 Uhr
Basso & Brooke
Sonnabend, 19. Juli
11:00 Uhr
STRENESSE BLUE
11:00–15:00 Uhr
Gala Lounge
(offsite: Spindler & Klatt)
Sonntag, 20. Juli
11:00 Uhr
Kilian Kerner
13:00 Uhr
LAC ET MEL
13:00 Uhr
Smeilinener
13:00 Uhr
Scherer González
13:00 Uhr
Karen Ly
15:00 Uhr
Sisi Wasabi
15:00 Uhr
Eastpak
15:00 Uhr
pureBERLIN
After Show Cocktail
(offsite: Spindler & Klatt)
15:00 Uhr
Slavna Martinovic
16:00-20:00 Uhr
Fashion Meets Art
Lala Berlin@SevenStarGallery
(offsite: SevenStarGallery)
15:30 Uhr Penkov (offsite: KPM)
16:00 Uhr c.neeon
(offsite: Kunstgewerbemuseum)
17:00 Uhr
Kunsthochschule Weißensee
(offsite: Römische Höfe)
16:00 Uhr
HEIRESS
(offsite: Adlon Palais)
17:00 Uhr
Suzana Peric
18:00 Uhr
Karstadt New Generation
Award
18:00 Uhr
M by Kostas Murkudis
19:00 Uhr
Susanne Wiebe
18:00 Uhr
The Corner & Vogue
(offsite: The Corner)
21:00 Uhr
MICHALSKY
(offsite: Uferhallen)
19:30 Uhr
ELLE FASHION STAR
(offsite: Tempodrom)
21:00 Uhr
JOOP! Jeans
(offsite: KUBUS)
22:00 Uhr
UNRATH & STRANO
21:00 Uhr
Universität der Künste
17:00 Uhr
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Das Wochenend-Magazin der Berliner Morgenpost Chefredakteur: Carsten Erdmann; Leitung/Koordination: Sandra Garbers (v.i.S.d.P.) Redaktion: Felix Müller, Philip Cassier, Elisalex Clary, Uta Keseling, Annette Kuhn, Britta Stuff, Torsten Thissen; Gestaltung und Produktion: Ralf JacobVerlag und Redaktion: Axel-Springer-Straße 65, 10888 Berlin; Email: [email protected]
Zwei Auszeichnungen EDITORIAL DESIGN "ZEITUNGSTITEL" 2007 vom ADC Deutschland; Ausgezeichnet mit zwei AWARDS OF EXCELLENCE 2007 der Society for News Design; Ausgezeichnet mit zwei AWARDS OF EXCELLENCE 2007 des Office for Newspaper Design
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