Merkblatt 1,728 Psychologie: Psychische Gesundheit in

Transcription

Merkblatt 1,728 Psychologie: Psychische Gesundheit in
Veranstaltungs­ und Prüfungsmerkblatt Herbstsemester 2013
1,728: Psychologie: Psychische Gesundheit in Organisationen
ECTS­Credits: 2
Überblick Prüfung/en
(Verbindliche Vorgaben siehe unten)
Dezentral ‑ schriftliche Hausarbeit (einzel) (100%)
Zugeordnete Veranstaltung/en
Stundenplan ‑‑ Sprache ‑‑ Dozent
1,728,1.00 Psychologie: Psychische Gesundheit in Organisationen ‑‑ Deutsch ‑‑ Platano Giacomo Veranstaltungs­Informationen
Veranstaltungs­Vorbedingungen
keine
Veranstaltungs­Inhalt
Miteinander streiten? Gut zusammenarbeiten? Viele soziale Prozesse des Mit‑ oder Gegeneinanders in Organisationen und anderen Lebensbereichen
werden durch die Themen ʺKonfliktʺ oder ʺKooperationʺ gekennzeichnet. In dieser Veranstaltung werden die psychologischen Grundlagen der Themen
behandelt werden. Ein Schwerpunkt liegt darauf zu schauen, wie aus der wissenschaftlichen Perspektive der Psychologie diese sozialen Prozesse
konstruiert werden. Der zweite Schwerpunkt liegt darin, die Erkenntnisse aus den psychologischen Grundlagen auf Alltagssituationen anzuwenden.
Dabei soll reflektiert werden, welche Möglichkeiten und Grenzen die jeweilige Konzepte für Verhalten in Konfliktsituationen oder für Kooperationen
bieten können. Es werden dabei grundlegende Konzepte aus der Sozial‑ und Organisationspsychologie besprochen und auf die Themen angewendet.
Durch die Bearbeitung wissenschaftlicher Texte erfolgt ein Einblick in die wissenschaftliche Arbeitsweise. Durch Fallbeispiele, Rollenspiele und
Simulationen werden diese dann auf die Anwendung in der Praxis übertragen und durch Arbeit in Kleingruppen und Diskussionsrunden reflektiert.
Ziele
Die Teilnehmenden lernen, ihre Alltagsvorstellungen von Konflikt und Kooperation zu hinterfragen und durch das Kennenlernen psychologischer
Grundlagen, diese neu zu betrachten. Ziel ist, durch die Verknüpfung von Theorien mit Alltagssituationen, eine Einsicht in den Transfer der Praxis des
Zusammenlebens in Organisationen zu generieren.
Themen:
Wie bewerten wir im Alltag Zusammenarbeit und Konflikte?
Wie können Konflikte entstehen?
Wie kann Kooperation entstehen?
Grundlagen der Kommunikation als Zugang zu Auseinandersetzung
Kann es zuviel Harmonie, zuviel Kooperation geben?
Auseinandersetzungen in Organisationen? ‑ Mikropolitik und Mobbing
Veranstaltungs­Struktur
Vorläufige Veranstaltungsplanung
Die definitive Planung wird in der ersten Stunde gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemäss ihrer Interessen festgelegt.
Nr.
Datum
Thema
1+2
Einstieg und Überblick ‑ Wertungen + Grundlagen zu Konflikten
& Kooperation
3
Zwischen Individuen: Kommunikation
4+5
Gruppenebene I: Gruppendynamik, Macht, Einfluss und
Konformität ‑ Doppeltermin wg. Film!
6+7
Gruppenebene II: Teamdynamik, Gruppenprozesse und
Merkblatt­Version: 2.0 vom 08.10.2013, gültig für das Herbstsemester 2013
Seite 1 / 4
Groupthink: Doppeltermin wg. Planspiel!
8
Organisationsebene: Mikropolitik & Mobbing
9
Gesellschaftliche Ebene: Werte, Normen und kulturelle
Unterschiede
Break
10
Seminararbeit: Feedback zur kommentierten Gliederung I
11
Seminararbeit: Feedback zur kommentierten Gliederung II
12
Abschluss und Evaluation
Hinweis: Für allfällige Terminänderungen siehe Studenplan Online (www.stundenplan.unisg.ch).
Veranstaltungs­Literatur
Es wird bei der Skriptenkommission ein Skript mit der Pflichtliteratur erhältlich sein.
1. Grundlegendes zu Konflikt & Kooperatiion:
Spiess, E. (2004). Kooperation und Konflikt. In H. Schuler (Ed.), Enzyklopädie der Psychologie: Organisationspsychologie ‑ Gruppe und Organisation (pp. 193‑205, 214‑
238). Göttingen: Hogrefe.
Bierhoff, H.‑W. (2000). Die Evolution der Kooperation (S. 393‑399) In: Sozialpsychologie: Ein Lehrbuch. Stuttgart, Berlin, Köln: Kohlhammer.
Glasl, F. (1997).Einführung: Sozialer Konflikt und Konfliktlösung im Sozialen. In Konfliktmanagement – ein Handbuch für Führungskräfte und
Beraterinnen und Berater. S. 11‑22. Bern: Verlag Paul Haupt.
2. Kommunikation
Schulz v. Thun, F. (1993). Miteinander Reden. S. 25‑68. Rheinbeck: Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH.
Mann, L. (1999). Kommunikationsstruktur (S. 56‑59) in Sozialpsychologie. Weinheim: Beltz Taschenbuch
3. Gruppendynamik, Macht, Einfluss & Konformität
Bourne, L.E. & Ekstrand, B.R. (1997). Konformität, Gruppenentscheidungen S. 424‑426 Einführung in die Psychologie. Eschborn: Verlag Dietmar Klotz.
Kenrick, D.T., Neuberg, S.L. & Cialdini, R.B. (2002). Discussion and Decision‑Making. S. 437‑443. In Social Psychology – Unrevealing the Mistery. Boston:
Allyn & Bacon
Forgas, J.P. (1987). „Soziale Beeinflussung: Konformität, Gehorsam und Führung“, (Kap. 14, S. 244‑249) in Sozialpsychologie. Weinheim: Psychologie
Verlags Union.
Weinert, A. (1998). Teams als Bausteine zukünftiger Organisationen Kap. 7.11 (S. 395‑397) in Organisationspsychologie. Weinheim: Psychologie Verlags
Union.
Weinert, A. (1998). „Die gruppen‑zentierte Organisation“, Kap. 7.2 (S. 348‑350) und „Die Entwicklung von Gruppen“, Kap. 7.5 (S.356‑358) in
Organisationspsychologie. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
Zimbardo, P. & Gerrig, R. (2004). Die Macht der Situation. Kapitel 17, S. 753‑757 (16. Auflage). Stuttgart: Springer.
4. Mikropolitik
Neuberger, O. (1994). Politik im Unternehmen (Mikropolitik). In O. Neuberger (Ed.), Führen und geführt werden (pp. 261‑277). Stuttgart: Ferdinand Enke
Verlag.
Spiess, E. & Winterstein, H. (1999). Verhalten in Organisationen – Eine Einführung. Kapitel 5.2.2.1: Macht und Mikropolitik. S. 86‑94. Stuttgart:
Kohlhammer.
5. Gesellschaftliche Ebene: Werte, Normen und kulturelle Unterschiede
Linstead, S., Gosling, J., Fulop, L. Greene, A. & D. Richards (2004). Conflict and negotiation across cultures. P. 405‑407. In: S. Linstead, L. Fulop & S. Lilley
(Ed.), Management and Organization: A critical text. New York: Palgrave Macmillan.
6. Handeln bei Konflikten
Gröschel, U.C. & Hartmann S. (1997): Umgang mit Konflikten (S. 87‑102) In: Konflikt als Chance Heidesheim: BUND Verlag
Glasl, F. (1997). Interventionen der Konfliktbehandlung (Kapitel 11). In Konfliktmanagement – ein Handbuch für Führungskräfte und Beraterinnen und
Berater. S. 289‑315. Bern: Verlag Paul Haupt.
Merkblatt­Version: 2.0 vom 08.10.2013, gültig für das Herbstsemester 2013
Seite 2 / 4
Linstead, S., Gosling, J., Fulop, L. Greene, A. & D. Richards (2004). From negotiation to narrative. P. 407‑417. In: S. Linstead, L. Fulop & S. Lilley (Ed.),
Management and Organization: A critical text. New York: Palgrave Macmillan.
Veranstaltungs­Zusatzinformationen
Das Seminar beinhaltet den Besuch der kantonalen psychiatrischen Klinik in Wil SG.
Prüfungs­Informationen
Prüfungs­Teil/e
1. Prüfungs­Teil (1/1)
Prüfungs­Zeitpunkt und ­Form
Dezentral ‑ schriftliche Hausarbeit (einzel) (100%)
Bemerkungen
‑‑
Hilfsmittel­Regelung
Schriftliche Arbeiten
Schriftliche Arbeiten müssen ohne fremde Hilfe nach den bekannten Zitationsstandards verfasst werden und es ist eine Eigenständigkeitserklärung
anzubringen.
Das Dokumentieren (Zitate, Literaturverzeichnisse) hat durchgängig und konsequent nach APA‑ oder MLA‑Standard zu erfolgen. Die
Quellenangaben für wörtlich und sinngemäss übernommene Informationen (Zitate) sind entsprechend der Vorgaben des verwendeten
Zitationsstandards in den Text zu integrieren, informierende und bibliografische Anmerkungen sind als Fussnoten anzubringen (Empfehlungen
und Standards z.B. bei METZGER, C. (2010), Lern‑ und Arbeitsstrategien (11. Aufl.). Aarau: Sauerländer).
Für alle Arbeiten, welche an der Universität St. Gallen geschrieben werden, ist die Angabe von Seitenzahlen sowohl nach MLA‑ wie auch nach
APA‑Standard nie fakultativ.
Wo in Quellen die Seitenangabe fehlt, muss die präzise Bezeichnung anders erfolgen: Kapitel‑ oder Abschnittüberschrift, Abschnittsnummer, Akt,
Szene, Vers, usw.
Für juristische Arbeiten wird der juristische Standard empfohlen (vgl. beispielhaft FORSTMOSER, P., OGOREK R. et. VOGT H. (2008), Juristisches
Arbeiten: Eine Anleitung für Studierende (4. Auflage), Zürich: Schulthess oder beachten Sie die Empfehlungen der Law School).
Hilfsmittel­Zusatz
‑‑
Prüfungs­Sprachen
Fragesprache: Deutsch
Antwortsprache: Deutsch
Prüfungs­Inhalt
Es gelten die Regelungen gemäss folgendem rechtsverbindlichen Merkblatt:
Merkblatt Reflexionskompetenz Seminararbeit A HS 13
Hinweis: Klicken Sie auf dem Link um das Dokument abzurufen.
Prüfungs­Literatur
Vom Dozent angegebene Literaturquellen sowie von den Studierenden selbst recherchierte Texte.
Merkblatt­Version: 2.0 vom 08.10.2013, gültig für das Herbstsemester 2013
Seite 3 / 4
Wichtige Hinweise
Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass dieses Merkblatt vor anderen Informationen wie Studynet, persönlichen Datenbanken der Dozierenden,
Angaben in den Vorlesungen etc. den absoluten Vorrang hat.
Verbindlichkeit der Merkblätter:
Veranstaltungsinformationen sowie Prüfungszeitpunkt (zentral/dezentral) und Prüfungsform ab Biddingstart am 22. August 2013
Prüfungsinformationen (Hilfsmittel‑Regelung, Prüfungs‑Inhalt, Prüfungs‑Literatur) für dezentrale Prüfungen nach der 4. Semesterwoche am
14. Oktober 2013
Prüfungsinformationen (Hilfsmittel‑Regelung, Prüfungs‑Inhalt, Prüfungs‑Literatur) für zentrale Prüfungen ab Start der Prüfungsanmeldung
am 4. November 2013
Bitte schauen Sie sich das Merkblatt nach Ablauf dieser Termine nochmals an.
Merkblatt­Version: 2.0 vom 08.10.2013, gültig für das Herbstsemester 2013
Seite 4 / 4