Ist Bowling eine Wintersportart? Oder: Die etwas andere Art der
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Ist Bowling eine Wintersportart? Oder: Die etwas andere Art der
Ist Bowling eine Wintersportart? Oder: Die etwas andere Art der Saisoneröffnung Wie jedes Jahr im März eröffnen wir unsere Turniersaison mit einem Besuch in Frankfurt. Das 24. Internationale Fraportturnier stand am 4./5. März 2006 auf dem Terminplan. In der Regel eine Tour ins frische Grün des Frühjahrs. Jedoch der Wetterbericht am Freitag verheißt nichts Gutes. Aber wir sind ja Sportler und so schnell kann uns nichts schrecken. Treffpunkt war um 7:00 Uhr am Flughafen in München. Die Straßen aus München heraus ungeräumt und glatt. Das kann ja heiter werden. Es waren alle pünktlich. Selbst die Kollegen aus dem Tegernseer Land hatten es termingerecht geschafft. Also frohen Mutes die 15 Mann (und natürlich auch Frau) auf 2 VW-Busse verteilt und ab ins Vergnügen. Es ist ein Erlebnis der besonderen Art hinter einem 3er-Verbund von Schneeräumfahrzeugen über die Autobahn zu fahren. Aber es hat einen Vorteil: die Straße wird frei. Nach den ersten 20 km Schleichen ging es dann ziemlich flott Richtung Frankfurt. Der nächste Stop war die Raststätte Würzburg – Frühstücken ist angesagt . Eine Raststätte mit wunderschönem Blick auf die Weinberge des Würzburger Landes. Aber wo war das zarte Grün der Rebstöcke. Alles Weiß! Sind das die Ansätze eines neuen Weißweines? Nein es war einfach nur Schnee, überall Schnee. Der Straßenbericht wurde auch nicht gerade besser. Wohl gestärkt ging es weiter. So konnten wir auch die nächsten 15 km "Stop and go" mit Humor ertragen. Auf der Gegenspur 50 km Stau. Doch das Glück ist mit den Tüchtigen. Rechtzeitig zum ersten Start um 13:00 Uhr waren wir auf der Bowlingbahn am Henninger Turm. Viele bekannte Gesichter sind da. Natürlich die Frankfurter aber auch unsere Freunde aus Basel, Mannheim und dem Großraum Frankfurt. Nach vielem Händeschütteln ging's auf die Bahn zum ersten Vorrundenspiel. Die Ergebnisse waren gut, ein Platz im Finale rückte in den Bereich des Möglichen. Anschließend fuhren wir nach Frankfurt-Sindlingen ins Hotel. Schnell einchecken und dann noch ein Trip durch die Gemeinde. Sindlingen ein rund 1200 Jahre altes Städtchen hat auch was für "Kultursüchtige". Viele wunderschöne Bauten zum Teil aus der klassizistischen Zeit: Fachwerkhäuser, Dorfbrunnen, eine der seltenen Hallenkirchen, die Villa des Gründers der heutigen Höchstwerke, und, und, und. => Sport kann also auch weiterbilden! Durch die Schneeberge entlang des Mains stapften wir wieder zurück ins Hotel. Ganz Sportliche, die am Zug durch die Gemeinde nicht teilgenommen haben, trieben zwischenzeitlich Wassergymnastik im hoteleigenen Schwimmbad. Wir sind ja zum Sport nach Frankfurt gefahren, oder? Am Abend wartete dann im Hotelrestaurant das Abendessen auf uns. Falsch! Wir mussten doch fachlich diskutieren. War die Bahn richtig geölt? Hatten wir die richtige Kugel? Sollte man am Sonntag mit mehr Drall spielen, oder sind die "Kegler" im Vorteil? Das Essen wurde fast zur schönen Nebensache. Wir hatten sehr viel Spaß mit den Freunden aus Basel und Frankfurt. Am Sonntag morgen trieb uns der sportliche Ergeiz wieder auf die Bahn. Um 9:30 Uhr war der zweite Vorrundenstart, dem noch ein dritter folgte. Wir spielten nicht nur in reinen FMG-Mannschaften, sondern auch in Mixed mit Basel, Condor- und Lufthansa-Frankfurt. Die Nachrichten aus Bayern hörten sich nicht gut an: Schneechaos, eingestellter Nahverkehr, Staus rund um München,.... Zum Glück waren wir in Frankfurt auf der Bowlingbahn! Gegen 15:00 Uhr war es dann so weit. Die Finalisten wurden zum Endspiel aufgerufen. Wir haben es geschafft: Eine Triomannschaft und 4 Einzelspieler waren in den Endrunden. Es hat zwar nicht zum obersten Treppchen auf dem Siegerpodest gereicht, aber wir waren zufrieden mit unseren Ergebnissen. Nach der Siegerehrung zog es uns wieder zurück nach München, wo wir dank offener Strassen kurz vor Mitternacht am Flughafen ankamen. Da wir uns aber Sportler nennen, haben wir noch zwei neue Sportarten in dieser Nacht geübt. Die erste war mehr Denksport: Unter welchem Schneehaufen steht wohl mein Auto? Die Zweite dann mehr körperlich: Immer fleißig das hoffentlich eigene Auto vom Schnee befreien. Auf die anschließende Siegerehrung dazu haben wir jedoch großzügig verzichtet. Alles in allem: es waren zwei wunderschöne Tage. Wir möchten den Freunden vom Fraport danken, für die hervorragende Organisation, den vielen Helfern am Turniertisch, der großen Tombola und an den Bahnen. Wir wissen aus eigener Erfahrung wie viel Arbeit die Durchführung solch einer Veranstaltung bedeutet Nochmals vielen Dank nach Frankfurt und hoffentlich ein Wiedersehen auf dem Turnier in Mannheim oder bei uns in München, wenn wir am 10./12./13. August 2006 unser 20. Internationales Bowlingturnier ausrichten. - die Sparte Bowling des Betriebsportvereines Flughafen München -