Boswiler Sommer Programm Träume 25. Juni – 3. Juli 2016
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Boswiler Sommer Programm Träume 25. Juni – 3. Juli 2016
Boswiler Sommer Programm Träume 25. Juni – 3. Juli 2016 [email protected] Telefon 056 666 12 85 www.kulturticket.ch www.boswilersommer.ch www.kuenstlerhausboswil.ch Empfindungen von Realität scheinen uns vertraut: Vielleicht lassen sie sich mit Illusionslosigkeit und Nähe zur Wahrheit umschreiben. Musik dagegen hat die Kraft, uns mitzunehmen und aufzufangen, wenn wir den Mut haben, zu träumen. Wohl deshalb ist Erleben von Musik so nahe am Träumen. Es gehört uns ganz alleine. Im Schlaf stellen wir Träumenden uns der Rätselhaftigkeit und Flüchtigkeit nicht entgegen. Erfahren wir hier von Boten der Vorsehung unsere dringendsten Wünsche oder nur ganz und gar zufällige Kopfgewitter? Im Tagtraum führen die Pfade der Phantasie mit Bestimmtheit weg vom blanken Dasein in eigene Welten und Visionen. Der Boswiler Sommer hat sich in den vergangenen 15 Jahren zum phantastischen Spielort für Begegnungen mit dem Aussergewöhnlichen entwickelt. Hier kumuliert internationale Meisterschaft mit der Magie der Freiämter Landschaft. In einer scheinbar durcherklärten Welt werden Musiker zu Traumboten und klingenden Reisebegleitern. Ohne das Auge mit Eindrücken festzulegen, ohne physische Berührung und ohne Worte schicken sie den Hörer in eine ansonsten unzugängliche Welt. Hier kann sich die Fantasie austoben: Eine Steilvorlage für das Festival, an dem es gilt, die Arme auszubreiten und zu fliegen! Wir freuen uns, mit Ihnen in verschiedenste Traumwelten einzutauchen und uns von überraschenden Träumen berühren zu lassen Festival Artists: Claire Huangci, Klavier Die 26 Jahre junge amerikanische Pianistin chinesischer Abstammung konnte sich als viel beachtete Künstlerin musikalisch etablieren und die Rolle des gefeierten Wunderkindes, das zehnjährig ein Privatkonzert für Präsident Bill Clinton gab, hinter sich lassen. Claire Huangci zieht ihr Publikum in den Bann, denn ihr Spiel zeichnet sich durch glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität, hellwache Interaktion sowie feinsinnige Klangdramaturgie aus. Es ist ihr ein Anliegen, «Musik zu machen, an die man sich erinnert, nicht weil ich so schnelle Finger hatte, sondern weil sie so schön war.» Als jüngste Teilnehmerin erhielt sie 2011 den 2. Preis beim Internationalen ARD Musikwettbewerb. Ein besonderer Wegbereiter für Huangci war Frédéric Chopin. Dieser Musik verdankt Claire Huangci auch ihren künstlerischen Durchbruch: Sie erhielt den 1. Preis beim Internationalen Chopin-Wettbewerb in Darmstadt 2009 und beim Chopin-Wettbewerb in Miami 2010. Ihre Debüt-CD, die 2013 mit Einspielungen von Solowerken von Tschaikowsky und Prokofjew bei Berlin Classics erschien, wurde hochgelobt. Inzwischen veröffentlichte Berlin Classics bereits das zweite Soloalbum mit Sonaten von Scarlatti. Ausgezeichnet wurde die Aufnahme mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Andrei Ioniță, Violoncello Der 1994 in Bukarest geborene Cellist Andrei Ioniță begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel und drei Jahre später mit dem ersten Cellounterricht. Er erhielt seine Ausbildung zunächst an der Musikschule Iosif Sava in Bukarest bei Ani-Marie Paladi und studiert seit 2012 bei Jens Peter Maintz an der Universität der Künste Berlin. Bei vielen grossen Cellisten unserer Zeit hat sich Andrei Ioniță wichtige musikalische Impulse geholt, so etwa bei David Geringas, Steven Isserlis, Heinrich Schiff, Wolfgang Boettcher, Gary Hoffman und Wolfgang Emanuel Schmidt. Der 22-jährige Musiker besticht durch stupende Musikalität und ist folgerichtig Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. So erspielte er sich 2013 unter anderem den 1. Preis der Aram Khachaturian Competition und 2014 den 2. Preis beim Internationalen ARD-Musik-wettbewerb in München. Zwei Monate später wurde er mit dem 2. Preis am Prix Emanuel Feuermann 2014 in Berlin ausgezeichnet. Der grosse internationale Durchbruch kam im Juni 2015 mit dem 1. Preis des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbes in Moskau. Andrei Ioniță ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben und darf als solcher ein Violoncello von Giovanni Battista Rogeri (Brescia 1671) spielen. Special Guests Ian Bostridge, Tenor Ian Bostridge steht für eine der absonderlichsten Sängerkarrieren – Arbeitersohn, Seiteneinsteiger in die Welt der Musik, ohne jegliche theoretische Grundausbildung, an allen Gesangsschulen vorbei gewachsener Spitzentenor, promovierter Historiker und Buchautor eines eminent klugen Buches über Schuberts «Winterreise». Seine Liedinterpretationen sind singuläre Konzertereignisse, die man nicht mehr vergisst. Seinem Welterfolg mit Liedern von Schubert, Schumann und Britten folgte jener in der Oper mit Musik von Händel oder Mozart. Alle wichtigen Preise für Aufnahmen hat er bekommen; 14 Grammy-Nominierungen, zwei ECHO-Klassik sowie Auszeichnungen für sein schriftstellerisches Schaffen beleuchten die Vielseitigkeit dieser Ausnahmepersönlichkeit. Alle namhaften Orchester haben ihn eingeladen: die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchester, Boston Symphony, London Symphony, New York Philharmonic und Los Angeles Philharmonic, um nur einige zu nennen. Geschätzt wird er von Dirigenten wie Simon Rattle, Bernard Haitink, Colin Davis, Seiji Ozawa, Riccardo Muti, Nikolaus Harnoncourt oder Daniel Barenboim. Sophie Dartigalongue, Fagott Es ist eine Sensation! 2015 wurde Sophie Dartigalongue zur Solofagottistin der Wiener Philharmoniker berufen. In der Hochburg männlich dominierter Spitzenmusiker wusste sie sich klar durchzusetzen. Geboren 1991, begann Sophie Dartigalongue ihre musikalische Ausbildung zunächst mit Gitarre und Klarinette und kam erst später zum Fagott. Sie studierte am Conservatoire National Supérieur de Lyon und kam 2011 an die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. 2012 wurde sie Mitglied des TopOrchesters. Während ihres Studiums nahm Sophie an vielen Wettbewerben teil, die sie fast alle gewann, u. a. den ARDWettbewerb in München und die Muri Competition 2013. 2015 wurde ihr der Beethoven Ring Bonn verliehen, auch wenn Beethoven nie ein Fagottwerk schrieb. Sophie überzeugt gerade mit Werken, welche den Horizont des Fagotts ausweiten. Als Solistin spielte sie u.a mit dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner Kammerorchester und dem Wiener Kammerorchester. 2015 überraschte sie am Boswiler Sommer mit ihrer prickelnden Musikalität und mitreissenden Agilität, nicht zuletzt in Bach-Kantaten. Programm Traumhaft Samstag, 25. Juni 20.15 Uhr Eintritt: CHF 75.–/60.–/45.– Claire Huangci Klavier Andrei Ioniță Violoncello CHAARTS Frédéric Chopin: Largo aus op. 65 für Violoncello und Klavier Antonín Dvořák: Nocturne op. 40 für Streicher Dobrinka Tabakova: Konzert für Violoncello und Streichorchester Frédéric Chopin: 2. Klavierkonzert f-Moll op. 21 Chopins traumhafte Klangpoesie und Dvořáks Nachtstimmung – Dobrinka Tabakova mischt dazu bulgarische Folklore mit Avantgarde und haucht der Musik damit eine unentrinnbare Sinnlichkeit ein. Frei von allem Irdischen, weitet die Musik am Eröffnungskonzert des Boswiler Sommers Horizonte von traumgleicher Seligkeit. Im Rahmen von «Weltklasse» auf SRF 2 wird das Konzert aufgezeichnet. Tagträume Sonntag, 26. J uni 11.00 Uhr Eintritt: CHF 55.–/45.–/35.– Claire Huangci Klavier Andrei Ioniță Violoncello Felix Froschhammer Violine Yuki Kasai Violine Robin Müller Violine Sylvia Zucker Viola Radu Nagy Violoncello Robert Schumann: Kinderszenen op. 15 Fantasiestücke a-Moll op. 73 Luigi Boccherini: Streichquintett «Der Traum» F-Dur op. 41 Johannes Brahms: Klaviertrio H-Dur op. 8 Die ewige Sehnsucht des Romantikers nach der verlorenen Welt der Kindheit und die Flucht in die Intimität der häuslichen Innerlichkeit. Zarte, duftende Blumen zur Erquickung des Gemüts. Traumfabrik Sonntag, 26. Juni 17.00 Uhr Eintritt: CHF 60.–/50.–/35.– Claire Huangci Klavier Rastrelli Cello Quartett casalQuartett Filmmusik aus der «Traumfabrik» u.a.: Richard Addinsell: «Warsaw Concerto» aus ‹Dangerous Moonlight› Mariano Mores: «El Tango de Roxanne» aus ‹Moulin Rouge› Charlie Chaplin: «Smile» aus ‹Modern Times› Sergio Drabkin: «007»-Potpourri John Williams: Thema aus ‹Schindlers Liste› Ennio Morricone: «Gabriels Oboe» Jerry Bock: «Fiddler on the Roof› Ein Film ohne Musik ist so unvollkommen wie ein Operntext ohne Musik. Die Atmosphäre, die Erkenntnis des Wesentlichen und die Überhöhung der Bilder in Musik lassen Träume aus Zelluloid erst unter die Haut gehen. Smile even though it’s breaking, when there are clouds in the sky you’ll get by, if you smile through your fear and sorrow, smile and maybe tomorrow you’ll see the sun come shining through for you. Light up your face with gladness, hide ev’ry trace of sadness, although a tear may be ever so near, that’s the time you must keep on trying, smile – what’s the use of crying, you’ll find that life is still worthwhile, if you just smile. Charlie Chaplin: Smile Träumer Montag, 27. Juni 20.15 Uhr Eintritt: CHF 80.–/65.–/50.– Ian Bostridge Tenor Julius Drake Klavier CHAARTS Peteris Vasks: Viatore – Der Wanderer Franz Schubert: Winterreise D 911 «Mit einem Herzen voll unendlicher Liebe für die, welche sie verschmähten, wanderte ich in ferne Gegend. Lieder sang ich nun lange, lange Jahre. Wollte die Liebe singen, ward sie mir zum Schmerz. Und wollte ich wieder Schmerz nur singen, ward sie mir zur Liebe.» Franz Schubert: «Mein Traum» Will dich im Traum nicht stören, wär schad’ um deine Ruh’. Sollst meinen Tritt nicht hören – sacht, sacht die Türe zu! Schreib im Vorübergehen ans Tor dir: Gute Nacht, damit du mögest sehen, an dich hab’ ich gedacht. Wilhelm Müller: Gute Nacht Nacht & Träume Dienstag, 28. Juni 20.15 Uhr Eintritt: CHF 70.–/55.–/45.– Ian Bostridge Tenor Saskia Giorgini Klavier Yuki Kasai Violine Rachel Späth Violine Markus Fleck Viola Andreas Fleck Cello Franz Schubert: Lieder mit Streichquartett: «Nacht und Träume, Du bist die Ruh, Dass sie hier gewesen, Sei mir gegrüsst» Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 Lieder mit Klavier: «Dein Angesicht, Lehn deine Wange, Es leuchtet meine Liebe, Mein Wagen rollet langsam» Ralph Vaughan Williams: On Wenlock Edge für Tenor, Klavier und Streichquartett Ian Bostridge, durchdrungen von Liedern Schuberts und Schumanns, singt einen für sein Heimatland England charakteristischen Liederzyklus. Von unwiderstehlicher Noblesse, ist «On Wenlock Edge» gleichzeitig erdverbunden mit der Landschaft in Dunkelgrün. Dornröschen Kinderkonzert Mittwoch 29. Juni 15.00 Uhr Eintritt: CHF Erwachsene 30.–/Kinder 15.–/Schulklassen 10.– Sebastian Schindler Horn Christian Schweizer Horn Peter Schmid Trompete Marc Jaussi Trompete Willi Röthenmund Trompete Lukas Scherrer Trompete Vincent Métrailler Posaune Christoph Bolliger Posaune Peter Hottinger Erzähler Peter I. Tschaikowsky: Musik zum Ballett «Dornröschen» op. 66 (Auszüge) Die Gebrüder Grimm: Dornröschen Auf das Jahr 1697 geht das Märchen Dornröschen zurück, zu dem Tschaikowsky viel später seine zauberhafte Ballettmusik schrieb. «Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward und endlich das ganze Schloss umzog und darüber hinauswuchs, dass gar nichts mehr davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach. Es ging aber die Sage in dem Land von dem schönen, schlafenden Dornröschen, denn so ward die Königstochter genannt …» Gebrüder Grimm Transsilvanien Mittwoch, 29. Juni 20.15 Uhr Eintritt: CHF 55.–/45.–/35.– Karel Boeschoten Violine Aurel Budisteanu Akkordeon Zsolt Boni Kontrabass Giani Lincan Cimbal Andrei Ioniță Violoncello CHAARTS Rumänische Volksmusik Alte Lieder und Tänze in traditioneller Spielart Sándor Veress: Transsilvanische Tänze Belá Bartók: Rumänische Tänze Von sagenumwobenen Schlössern bis hin zu wilden Landschaften: Das Herz Rumäniens ist die ideale Kulisse für schaurige Mythen und betörende Tänze ... Rêve Royal Donnerstag, 30. Juni 20.15 Uhr Eintritt: CHF 70.–/55.–/45.– Regula Mühlemann Sopran Steven Player Gitarre Tanz und Schauspiel Michael Metzler Schlagzeug Katerina Ghannudi Harfe Maria Alba Carmona Tobella Oboe Tamar Inbar Oboe Robin Müller Leitung CHAARTS Arien und Instrumentalmusik aus: Jean Baptiste Lully: Musique pour le coucher du roy Henry Purcell: The Fairy Queen Georg Friedrich Händel: Giulio Cesare e Cleopatra Aus den Schlafzimmern des Sonnenkönigs waren laute Töne verbannt, süss mussten sie sein und betörend sinnlich. Die Liebe von Julius Caesar zu Kleopatra, der letzten Königin Ägyptens, beflügelte die Phantasie der Menschen seit der Antike. Arabische Nacht Freitag, 1. Juli 20.15 Uhr Eintritt: CHF 55.–/45.–/35.– Daniel Schnyder Saxophon Firas Hassan Riq, Tarabouka Bassam Saba Oud und Nay Adam Taubitz Violine Ronny Spiegel Violine Razvan Popovici Viola Kirill Kraftzoff Violoncello Peter Herbert Kontrabass Traditionell arabische Musik in einer Klangreise durch Sanddünen und Klangoasen, verquickt mit jazzigen Kompositionen von Daniel Schnyder. Im Zeichen der Musik haben sich die Kulturen längst verständigt. Scheherazaden von «1001 Nacht» auf klassischen, traditionell arabischen und persischen Instrumenten über Zeiten und kulturelle Grenzen hinweg. Die «Arabische Nacht» beschwört mit herausragenden Interpreten den Traum, einen gemeinsamen Geist und Schönheit in der Musik zu finden. Walk & Wonder Samstag, 2. Juli 9.00 –16.30 Uhr Eintritt: Erwachsene CHF 125.–/Kinder bis 12 Jahre CHF 60.- (inkl. Transfer, Essen, Getränke) Henrik Wiese Flöte Daniel Schnyder Saxophon Firas Hassan Riq, Tarabouka Bassam Saba Oud, Nay Andrei Ioniță Violoncello Naoki Kitaya Orgel Begegnung mit Solomusik von Johann Sebastian Bach, Kirchenmusik für Cello und Orgel sowie arabischen Musikinstrumenten wie Oud, Nay und Tarabouka und den Saxophonen von Daniel Schnyder. Brücken, Scheunen und Kirchen. An magischen Schauplätzen des Freiamt, zwischen Sins, Mühlau und Merenschwand, erwandert sich das Publikum drei gänzlich unterschiedliche Musiklandschaften. Nocturnes I Samstag, 2. Juli 17.00 Uhr Eintritt: CHF 75.–/60.–/45.– Sophie Dartigalongue Fagott Alexander Sitkovetsky Violine Maria Alba Carmona Tobella Oboe Henrik Wiese Flöte Sebastian Bohren Violine CHAARTS Antonio Vivaldi: Konzert für Fagott «La Notte» Johann Sebastian Bach: Concerto für Violine und Oboe c-Moll BWV1060 Carl Philipp Emanuel Bach: Concerto für Flöte d-Moll Wq 22 Giuseppe Tartini: Teufelstrillersonate g-Moll Giya Kancheli: «Chiaroscuro» für Violine und Orchester Wenn es Nacht wird, changiert das Licht zwischen hell und dunkel, «Chiaroscuro», Zeit für magische Momente … Nocturnes II Samstag, 2. Juli 21.30 Uhr Eintritt: CHF 50.–/45.–/35.– Claire Huangci Klavier Walter Küng Erzähler Frédéric Chopin: Nocturne op. 27 Nr. 1 + 2 Nocturne op. posth. Nocturne op 48 Nr. 1 Polonaise Fantasie op. 61 Alexander Nikolajewitsch Skrjabin: Sonata Fantasie op. 19 Dobrinka Tabakova: Nocturne Texte von Marlene Dietrich und anderen ... Das romantische Klavierstück, die Nocturne, ist mit Chopin untrennbar verbunden. Der empfindsame Komponist erlebt die Nacht daheim am Flügel bei Kerzenlicht, nimmt jede Nuance mit ungewöhnlicher Empfindsamkeit der Nerven auf. Noch ein Mensch findet keinen Schlaf: Marlene Dietrich. Sie schreibt an ihrem Buch «Nachtgedanken» bis zu ihrem Tode. Ein ruhmreiches Leben in Miniaturen, abgerungen der nächtlich stillen Einsamkeit. Traumpfade Sonntag, 3. Juli 11.00 Uhr Eintritt: CHF 55.–/45.–/35.– Henrik Wiese Flöte Alexander Sitkovetsky Violine Markus Fleck Viola Andreas Fleck Violoncello Jürg Dähler Violine Andrei Ioniță Violoncello Razvan Popovici Viola Tomoko Asakara Viola Wolfgang Amadé Mozart: Flötenquartett Nr. 3 C-Dur KV 285b Dobrinka Tabakova: Streichtrio «Insight» Ernst von Dohnányi: Serenade op. 10 Peter I.Tschaikowsky: Streichsextett «Souvenir de Florence» d-Moll op. 70 Fernweh Sonntag, 3. Juli 18.00 Uhr Eintritt: CHF 85.–/70.–/50.– Claire Huangci Klavier Sophie Dartigalongue Fagott Andrei Ioniță Violoncello CHAARTS Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Franz Berwald: Konzertstück für Fagott und Orchester Antonín Dvořák: Konzert für Cello und Orchester h-Moll op. 104 Im reifen Alter zog Dvořák in die Neue Welt, Amerika, und schuf viele seiner bekanntesten Werke dort, in der inspirierenden Fremde. Sein Cellokonzert, vereint mit Beethovens viertem Klavierkonzert und Berwalds Konzertstück. Zum krönenden Finale des Boswiler Sommers nochmals herausragende Interpreten.