das festival, das bewegt.
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16 das festival, das bewegt. 16 Festival Sommerklänge Moosstrasse 10 CH-6330 Cham www.sommerklaenge.ch [email protected] Bankverbindung Raiffeisenbank Cham-Steinhausen PC 60-9596-7 IBAN/KONTO-Nr. CH 50 8145 5000 0019 3459 6 KEIN COURANT NORMAL! Das Festival, das bewegt, ruft auch in diesem Jahr mit auserlesenem Programm zur Entdeckungsreise. Musikalisch, geografisch und historisch bieten die fünf Sonntage vorabendliche Abenteuer im Kanton Zug samt einem kleinen Schritt über die Kantonsgrenze. Das Festival Sommerklänge steht nicht nur für Kammermusik auf höchstem Niveau, sondern schafft es immer wieder, uns das Unbekannte bekannter Landschaften oder Sehenswürdigkeiten vor Aug und Ohr zu führen. So finden denn die Konzerte nicht in akustisch trockengelegten Konzertsälen statt, sondern dort, wo es etwas zu entdecken gibt: auf dem Bauernhof, im idyllischen Innenhof oder in geschichtsträchtigen Sakralräumen. Dieses örtliche Ungebundensein eröffnet eine kreative Freiheit und fordert Publikum wie auch Künstler auf anregende Art und Weise heraus. Das Publikum wird moti viert, Hörgewohnheiten über Bord zu werfen und sich dabei nicht nur auf die Musik, sondern auch auf den Ort einzulassen. Und die Künstlerinnen und Künstler werden mit aussergewöhnlichen Ton- und Lichtverhältnissen konfrontiert und müssen bereit sein, sich musikalisch dem Ort anzunähern. Also alles andere als «Courant normal» – und das macht das Festival Sommerklänge so einzigartig. Allen Mitwirkenden sowie der Festivalleitung danke ich für das beseelte Engagement, noch mehr Bewegung in die kulturelle Vielfalt Zugs zu bringen. Dem Publikum wünsche ich entdeckungsreiche musikalische Erlebnisse und eine grosse Portion Neugier und Offenheit für das Ungewohnte, für das Neue. Lassen Sie sich bewegen! Aldo Caviezel Kulturbeauftragter des Kantons Zug, Leiter Amt für Kultur KEINE SCHEU VOR KLASSISCHER MUSIK! Madeleine Nussbaumer künstlerische Leitung Suzanne Wettenschwiler Marie-Louise Schwerzmann Administration Thomas Glauser Peter Hoppe Anna und Heinz Morf Brigitte Moser Der kleine Junge, der den 3. Satz von Dvořáks Cellokonzert mit «Star Wars» assoziiert. Der behinderte Mensch, der den Rhythmus und die Stimmung einer Komposition aufnimmt und seinen Gefühlen spontan Ausdruck verleiht. Der Kenner, der den Aufbau des Werks, die Verarbeitung der musikalischen Themen, die Meisterschaft der Stimmenführung verfolgt. Ist nicht allen dreien eines gemeinsam? Dass sie sich nämlich auf die Musik wie auf ein Abenteuer einlassen: bedingungslos, unbefangen, neugierig, hungrig, manchmal auch geduldig, auf jeden Fall aber mit weit offenem Herzen. All jenen, die vor dem Besuch eines klassischen Konzerts zurückscheuen, weil sie zu wenig oder gar nichts von dieser Musik verstünden, sei der folgende Vergleich angeboten: Wenn Sie als Nichtschwimmer ins tiefe Wasser springen, hat das womöglich fatale Folgen. Tauchen Sie als Nichtkenner in die Tiefen der Werke von Bach, Schumann, Ravel und Co., kommen Sie nicht nur mit Sicherheit wieder an die Oberfläche zurück. Sie haben auch – jeder auf seine Weise – Schätze gesammelt und Nahrung für Ihre Seele gefunden. Nächste Gelegenheit für den sommerlichen Sprung ins Wasser: die Sommerklänge auf ihrer sechzehnten Etappe kreuz und quer durch den Kanton Zug und ein wenig darüber hinaus! Programmübersicht 1 2 3 4 5 Sonntag, 10. Juli 2016 17.00 Uhr > Sonnenhof / Marienkirche Unterägeri Immer weiter Sonntag, 17. Juli 2016 17.00 Uhr > Enikerhof Cham Orangenblüten Sonntag, 24. Juli 2016 17.00 Uhr > Innenhof ehemalige Krankenschwesternschule Zug Federleicht Sonntag, 31. Juli 2016 17.00 Uhr > Reformierte Kirche Maschwanden Schlüsselwerke Sonntag, 7. August 2016 17.00 Uhr > Kirche St. Thomas Inwil bei Baar Verrückt Violine, Viola, Violoncello, Klavier Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott 6 x Blech und eine Klarinette Violine, Violoncello Sopran, Countertenor, Tenor, Bariton, Bass Robert Schumann (1810–1856) Quartett Es-Dur op. 47 für Pianoforte, Violine, Viola und Violoncello Sostenuto assai – Allegro ma non troppo Scherzo. Molto vivace Andante cantabile Finale. Vivace Pause Gabriel Fauré (1845–1924) Quartett Nr. 2 g-Moll op. 45 für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Allegro molto moderato Allegro molto Adagio non troppo Allegro molto Konzertflügel Steinway & Sons: La Bottega del Pianoforte, Lugano SONNTAG, 10. JULI 2016, 17.00 UHR SONNENHOF / MARIENKIRCHE UNTERÄGERI CATERING: COLICCHIO VINI ZUG 1 Immer weiter Nach den frühen Klavierwerken und dem Liederjahr 1841 hat sich der 32-jährige Robert Schumann mit grösster Intensität der Kammermusik zugewandt. Ab Juni 1842 entstanden die drei Streichquartette op. 41, im September das grossartige Klavierquintett op. 44 und ab Ende Oktober das Klavierquartett in Es-Dur, das er in nur fünf Wochen niederschrieb – insgesamt eine schöpferische Eruption von einer Wucht und Schönheit, die zu den grossen Wundern der Musikgeschichte zählt. «Es soll aber auch immer besser werden und mir ist bei jedem neuen Werke, als müsste ich wieder von vorne anfangen», schreibt Schumann an Ferdinand David. Die vier Sätze des Klavierquartetts sind eng ineinander verwoben. Es ist, als würden alle Teile zu einem geheimnisvollen Ganzen verschmelzen. Höhepunkt des Werks ist das Andante cantabile, dessen wunderbar eingän- giges Thema an Schumanns schönste Lieder erinnert. Selten sind entwaffnende Schlichtheit und subtilstes Raffinement eine so ideale Verbindung eingegangen. Das zweite Klavierquartett von Gabriel Fauré wurde 1887 in Paris uraufgeführt. Der damals 36-Jährige, Schüler von Saint-Saëns und später Lehrer von Ravel, war der bedeutendste Vertreter einer spezifisch französischen Kammermusik, die sich erst nach dem verlorenen Deutsch-französischen Krieg von 1870/71 herausgebildet hatte. Fauré liess sich zwar durchaus von der «Musique germanique» eines Schumann oder Brahms anregen, fand aber zu einer ganz eigenständigen Tonsprache und setzte als einer der Ersten auch programmatische Mittel ein. So ist das Adagio des Klavierquartetts eine Erinnerung an seine Jugend zeit in den Pyrenäen, wo er als Kind die fernen Abendglocken aus dem Städtchen Cadirac Mitwirkende Ensemble Chamäleon Tobias Steymans Violine Isabel Charisius Viola Luzius Gartmann Violoncello Madeleine Nussbaumer Klavier hörte. Fauré an seine Frau: «Über diesem dumpfen Läuten erhebt sich eine unbestimmte Träumerei, die wie alle unbestimmten Träumereien nicht mit Worten wiederzugeben ist. Aber kommt es nicht häufig vor, dass ein äusseres Geschehen uns in einen Zustand der Benommenheit versetzt und in so verschwommene Gedanken, dass es eigentlich gar keine Gedanken sind und doch etwas, das einem behagt? Verlangen nach dem Wesenlosen vielleicht; genau das aber ist die Domäne der Musik.» Marienkirche und Sonnenhof Unterägeri. Bis 1798 bildeten die Talleute des Ägeritals, seien sie nun aus Oberägeri oder aus Wilägeri (dem heutigen Unterägeri), eine politische Einheit. Auf dem Weg zur eigenständigen Ge- meinde Unterägeri waren die kirchliche Ablösung von Oberägeri und die von Dr. Bernhard Fliegauf betriebene Pfarreigründung von 1714 eine wichtige Wegmarke. Am Ort einer älteren Kapelle, deren Turm stehen blieb, liess Fliegauf, der erste Pfarrer von Unterägeri, 1717–1725 grösstenteils auf eigene Kosten die neue Pfarrkirche bauen. 1806/07 wurde das barocke Kircheninnere zu einem klassizistischen, ganz in weiss gehaltenen Saal umgebaut. Als dann 1857–1860 ganz in der Nähe die sehr grosse neue Pfarrkirche errichtet wurde, blieb die alte Marienkirche sich selbst überlassen, wurde für alles Mögliche genutzt und erst ab 1946 wieder zum kirchlichen Gebrauch eingerichtet. Einführung zum Konzertort in der Kirche. Das Konzert selbst findet im reizvollen, neu renovierten Saal des direkt gegenüber gelegenen Pfarreiheims Sonnenhof statt. Das Ensemble Chamäleon wurde 1990 von Madeleine Nussbaumer gegründet. Es ist aus dem Zuger Musikleben nicht mehr wegzudenken. Im Kern ein Klaviertrio, nimmt es je nach Programm weitere Musikerinnen und Musiker und ihre Klangfarben dazu – dieses Jahr die Bratschistin Isabel Charisius. Kurze Einführung zum Konzertort: Thomas Glauser Lic. phil. Historiker, Stadtarchivar von Zug Anfahrt Das Pfarreiheim Sonnenhof liegt an der Alten Landstrasse 71 in Unterägeri. Parkplatz: Oberdorfstrasse 15. ÖV: Bus Linie 1 ab Zug Bahnhof, Haltestelle Unterägeri Seefeld; ab Seefeld etwa 100 Meter zurückgehen, Strasse überqueren und den Brunnenhofweg hochgehen. SONNTAG, 17. JULI 2016, 17.00 UHR ENIKERHOF CHAM Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Andante für eine Orgelwalze F-Dur KV 616 (Arrangement: Ulf-Guido Schäfer) Samuel Barber (1910–1981) Summermusic op. 31 Gija Kancheli (*1935) Bläserquintett (Auftragskomposition des ARD-Wettbewerbs 2014) Pause Anton Reicha (1770–1836) Bläserquintett D-Dur op. 91 Nr. 3 Lento – Allegro assai Adagio Menuetto Finale Joaquín Turina (1882–1949) Fünf Zigeunertänze op. 55 Zambra Danza de la seducción Danza ritual Sacromonte Generalife CATERING: FAMILIE RÜTTIMANN, ENIKERHOF 2 Orangenblüten Das Azahar (deutsch: Orangenblüte) eröffnet sein Konzert mit einer kleinen Trouvaille: Kurz vor seinem Tod schuf Wolfgang Amadeus Mozart für das Wachsfigurenkabinett des Grafen Deym drei Stücke für eine Stiftwalze, wie man sie von der Drehorgel her kennt. Sie werden heute zumeist auf der Orgel gespielt, aber auch in der Bearbeitung für Bläserquintett offenbaren sie wahrhafte Mozart-Eleganz. Und weiter geht es mit dem Amerikaner Samuel Barber, bekannt vor allem für sein «Adagio for Strings». Seine «Summermusic», ein im neoromantischen Stil gehaltenes Bläserquintett aus dem Jahr 1956, darf natürlich an den Sommerklängen nicht fehlen. Das unterhaltsame, einsätzige Stück zählt seit der Uraufführung im Detroit Institute of Arts zu den modernen Standardwerken für Bläserquintett. Gija Kancheli konnte letztes Jahr seinen achtzigsten Geburtstag feiern. 1991 übersie- delte er zwar aus seiner Heimat Georgien nach Belgien, wo er heute noch lebt. Gleichwohl ist er für Georgien geblieben, was Arvo Pärt für Estland und Sofia Gubaidulina für Russland sind: die «Stimme seines Heimatlandes» und zugleich der bedeutendste lebende Komponist Georgiens. Das Bläserquintett ist als Auftragswerk für den grossen ARD-Musikwettbewerb 2014 entstanden. Der zweite Teil des Konzerts führt zuerst zurück in die Frühzeit des Bläserquintetts und dann in spanische Gefilde. Der Tscheche Anton Reicha, geboren im selben Jahr wie Beet hoven und zu Knabenzeiten dessen Kollege in der Bonner Hofkapelle, war Flötist. Anfang des 19. Jahrhunderts übersiedelte er nach Paris, wo er die Gattung des Bläserquintetts mitbegründete und mit nicht weniger als 24 Werken reich bestückte. Die «Fünf Zigeunertänze» des Spaniers Joaquín Turina sind 1930 entstanden Mitwirkende Azahar Ensemble Frederic Sánchez Muñoz Flöte Maria Alba Carmona Tobella Oboe Gonzalo Esteban Francisco Klarinette Antonio Lagares Abeal Horn María José García Zamora Fagott und im Original für Klavier geschrieben. Die Titel der Tänze 1, 4 und 5 verweisen übrigens auf wunderschöne Orte innerhalb von Granada. Turinas Enkel José Luis Turina hat die Tänze eigens für das Azahar Ensemble bearbeitet, um das spanische Repertoire für Bläserquintett zu erweitern. Enikerhof Cham. Enikon ist ein sehr alter Siedlungsplatz und geht zurück auf einen Anno, der sich hier im 7. oder 8. Jahrhundert mit seiner Sippe niederliess. Die Siedlungsstruktur der Gemeinde Cham als Ganzes blieb bis ins 19. Jahrhundert geprägt von Weilern und kleinen Dörfern, die sich beidseits der Lorze in die leicht coupierte Landschaft einbetteten und durch offenes Land deutlich von einander getrennt waren. Die beiden grössten dieser so genannten Nachbarschaften – Kirchbüel und Städtli – zählten 1850 je etwas mehr als 250 Seelen. Enikon dagegen, heute als eigene Siedlung nicht mehr wahrnehmbar, gehörte 1850 zu den kleinsten Nachbarschaften mit insgesamt 7 Wohnhäusern und 44 Einwohnerinnen und Einwohnern. Eines der Wohnhäuser gehörte zum Enikerhof, war damals schon über hundert Jahre alt und besteht heute noch. 1850 wohnten darin die Witwe Verena GretenerMeyer, ihre vier Söhne und eine Magd. Zum Ensemble des heutigen Enikerhofs gehört auch ein ganzer Kranz von Nebengebäuden, darunter die Trotte von 1849, die ältere Stallscheune von 1880 und das Waschhaus. Ganz neu ist das Eventlokal von 2011 in einer Scheune, die 1902 eine strohgedeckte Weidscheune ersetzt hatte. Das Azahar Ensemble entstand 2010 aus Musikern des nationalen spanischen Jugendorchesters, denen dank einem Stipendium ein Kammermusikstudium beim Fagottisten Sergio Azzolini an der Hochschule für Musik in Basel ermöglicht wurde. 2011 gewann das Ensemble den OrpheusWettbewerb des Swiss-Chamber-MusicFestivals Adelboden und 2014 beim 63. Internationalen Musikwettbewerb der ARD einen zweiten Preis sowie den Publikums preis. Kurze Einführung zum Konzertort: Benno Furrer Dr. phil. Geograf, wissenschaftlicher Leiter der Schweizerischen Bauernhausforschung Anfahrt Der Enikerhof in Cham liegt an der Strasse von Cham nach Hünenberg auf der rechten Strassenseite (Hünenbergerstrasse 76). Der Zugang zum Konzertort ist ausgeschildert. Parkplätze vorhanden. ÖV: Bus Linie 41 ab Cham Bahnhof, Haltestelle Langweid. Spiegelungen Alpenländische Blasmusik aus Österreich und seinen Nachbarländern, aber auch weit darüber hinaus: Das ist der eine Ausgangspunkt der Konzerte von Federspiel. Den anderen bilden die Herkunft und der Hintergrund jedes einzelnen der sieben Musiker. Zur musikalischen Sprache von Federspiel gehören deshalb Polkas und Csárdás genauso wie Eigenkompositionen mit PopElementen, Arrangements traditioneller mexikanischer Musik oder die Zither als Soloinstrument. Die Musiker bearbeiten die Melodien, improvisieren darüber und lassen sie in ihrem ganz spezifischen Sound neu erklingen – immer mit einem Schuss Humor und Selbst ironie. Lassen Sie sich überraschen! SONNTAG, 24. JULI 2016, 17.00 UHR INNENHOF DER EHEMALIGEN KRANKENSCHWESTERNSCHULE IN ZUG CATERING: COLICCHIO VINI ZUG 3 Federleicht Das Bläserensemble Federspiel hat es sich zur Aufgabe gemacht, die volkstümliche Musik von althergebrachten Klischees zu befreien und sie in einem zeitgemässen Gewand erstrahlen zu lassen. Mit spielerischer Virtuosität, der gros sen Liebe zum freien Spiel und einer ordentlichen Portion Humor erschafft das Ensemble eine ungemein vielschichtige Version moderner Volksmusik, die einfach mitreisst und begeistert, und zwar selbst jene Leute, die mit diesem Musikstil sonst wenig am Hut haben. Grenzenlose Spiellust und beinahe ekstatische Bühnenperformance, von Publikumsstimmen auch schon als «Herzerweiterung und Musiktherapie» bezeichnet, stellt das Federspiel auch im Programm «Spiegelungen» unter Beweis. Der Spiegel als Hilfsmittel, um Körper und Seele zu betrachten und um Dinge sehen zu können, die ohne ihn nicht sichtbar wären. Federspiel spiegelt musikalisch. Spiegelt wider, spiegelt aus der Vergangenheit ins Jetzt. Tradition wird durch den Blick der Gegenwart betrachtet und damit zeitgenössisch. Federspiels Signatur sind Eigenkompositionen, die grossenteils Bezug auf die musikalischen und biographischen Wurzeln der sieben Musiker nehmen und so das weite Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne ausreizen, aber auch die in der Besetzung enthaltenen Möglichkeiten – 6 x Blech und eine Klarinette. Der Lust am Neuen, am Persönlichen und Unverwechselbaren sind keine Grenzen gesetzt. Bei Bedarf werden auch externe Hilfsmittel wie Synthesizer oder eine Spieluhr eingesetzt, um neue Klangwelten auszuprobieren. In der titelgebenden Komposition «Spiegelungen» finden sich Wassergeräusche, die geradezu einladen, darin zu versinken. Oder es wird mit Bassbögen am Trompetentrichter gestrichen, um einen Mitwirkende Ensemble Federspiel Simon Zöchbauer Trompete, Zither Frédéric Alvarado-Dupuy Klarinette Philip Haas Trompete Ayac Iuan Jiménez Salvador Trompete Matthias Werner Posaune Thomas Winalek Posaune Roland Eitzinger Tuba sinusartigen Ton zu erzeugen. Bewegte sich das musikalische Pendel des Ensembles zuerst weit in Richtung Tradition, scheint es nun genau so weit in Richtung Experimentierfreude schwingen zu müssen. Federspiel braucht eben beides – sowohl die Tradition als auch das Entdecken neuer, unerhörter Klänge –, um ganz zu sein in all seinen Facetten. Ehemalige Krankenschwesternschule in Zug. Im alten Zug gab es in der unmittelbaren Umgebung des heutigen Konzertortes nur zwei Gebäude: oberhalb den Tschuopishof (heute Blumenhof), um 1600 Sitz des Baumeistergeschlechts Knopflin, und unterhalb, am Kirchweg der Oberwiler nach St. Michael, die kleine Privatkapelle St. Beat, die zum Tschuopishof gehörte und in den 1870er Jahren abgerissen wurde. Im östlichen Teil der Blumenhofmatte wurde 1916 an der Zugerbergstrasse die Villa St. Michaelshof gebaut. Anschliessend an diese Villa wurde 1983–1985 nach einer langen und kontroversen Vorgeschichte ein grosszügiger Neubau errichtet, in dem die beiden separaten Schwesternschulen am Kantonsspital und am Liebfrauenhof gemeinsam untergebracht wurden. Das Schulgebäude liegt am Oberwiler Kirchweg. Die Wohnungen für die Auszubildenden wurden in einer kleinteilig gestalteten, geschickt um einen länglichen Platz oder Innenhof angeordneten Reihenhaussiedlung realisiert. 2011 wurde die Berufsschule für Gesundheits- und Krankenpflege geschlossen. Das Konzert findet bei schönem Wetter im Innenhof statt, bei Regen in der zentralen Schulhaushalle. 2004 haben sieben junge Musiker, alle Studenten an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bzw. am Konser vatorium Wien, in Krems an der Donau das Ensemble Federspiel gegründet. Ohne Berührungsängste verbindet die Band heimische Volksmusik und weltmusikalische Elemente. Ergebnis: Alpenländische Blasmusik zeitgenössisch veredelt. Kurze Einführung zum Konzertort: Georg Frey dipl. Architekt ETH ehem. kantonaler Denkmalpfleger Zug Anfahrt Die ehemalige Krankenschwesternschule in Zug an der Zugerbergstrasse 22 liegt vom Casino her auf der rechten Strassenseite zwischen der Zugerbergstrasse und dem Oberwiler Kirchweg. Hinweisschilder beachten. Praktisch keine Parkplätze in der unmittelbaren Umgebung. ÖV: Bus Linie 11, Haltestelle Oberwiler Kirchweg. SONNTAG, 31. JULI 2016, 17.00 UHR REFORMIERTE KIRCHE MASCHWANDEN Johann Sebastian Bach (1685–1750) Suite Nr. 1 in G-Dur für Violoncello solo BWV 1007 Prélude – Allemande – Courante – Sarabande – Menuett I-II – Gigue Arthur Honegger (1892–1955) Sonatine VI für Violine und Violoncello in e-Moll (1932) Allegro Andante – Doppio movimento – Tempo I Allegro Pause Johann Sebastian Bach (1685–1750) Sonate Nr. 1 g-Moll für Violine solo BWV 1001 Adagio Fuga. Allegro Siciliana Presto Maurice Ravel (1875–1937) Sonate für Violine und Cello (1920–1922) Allegro Très vif Lent Vif, avec entrain CATERING: COLICCHIO VINI ZUG 4 Schlüsselwerke Bachs Cellosuiten seien die Quintessenz seines Schaffens, meine Pablo Casals einmal. Auf jeden Fall gehören sie zu den Lieblingen vieler Interpreten, werden gerne aufgeführt und vom Publikum heiss geliebt. Gleiches lässt sich über Bachs Werke für Violine solo sagen. Die Geige war Bachs erstes Instrument, bevor er sich zum Orgel- und Cembalovirtuosen weiterentwickelte. Laut seinen Söhnen spielte er die Geige bis zum Ende seines Lebens «rein und durchdringend». Er verdankte ihr seine erste Anstellung als Geiger im Orchester in Weimar 1703 und den Karriere sprung zum Konzertmeister in der Weimarer Hofkapelle 1714. Seine sechs Sonaten und Partiten für Violine solo sind zweifelsohne die bedeutendsten Werke, die er für dieses Instrument geschaffen hat. Schon damals wurde registriert, dass es «kaum etwas Vollkommneres gibt». Arthur Honegger wurde in Le Havre als Sohn von Schweizer Eltern geboren. Er studierte in Zürich und in Paris, wo er am Ende des 1. Weltkriegs als Mitglied der Komponistengruppe «Les Six» auf sich aufmerksam machte. Seine Sonatine für Violine und Violoncello ist das Werk eines reifen Meisters, der zu einer farbenreich-lebhaften Musiksprache gefunden hat. Ungeachtet der verkleinernden Gattungsbezeichnung ist die Sonatine keineswegs ein Leichtgewicht. Am ehesten findet sich das Leichte noch im Kopfsatz, während im Finale auch dramatische und jazzige Züge durchbrechen. Ravels Sonate für Violine und Violoncello ist dem Andenken an Claude Debussy gewidmet. Ravel hat in diesem Werk Debussys verhaltenen Klassizismus noch weiter getrieben. Er schrieb selber: «Die Musik ist abgeschält bis auf die Knochen. Auf harmonischen Charme Mitwirkende Esther Hoppe Violine Christian Poltéra Violoncello wird verzichtet, und es kommt zu einer zunehmend demonstrativen Reaktion zugunsten der Melodie.» Die Meinungen über das Werk waren nach der Uraufführung ziemlich vernichtend, da viele Hörer sich von der neuartig trockenen, klanglich verdichteten Schreibweise, die nicht mehr den impressionistischen Idealen entsprach, irritiert fühlten. Doch wie auch andere Werke Ravels setzte sich die Sonate nach anfänglicher Ablehnung durch und wurde zum vielleicht bedeutendsten Werk ihrer Gattung. Reformierte Kirche Maschwanden. Maschwanden ennet der Lorze im zürcherischen Knonaueramt umfasst einerseits das heute noch bestehende kleine Dorf und andererseits eine mittelalterliche Stadtgründung. Das kleine Burgstädtchen mit einer Grundfläche von zirka 6000 Quadratmetern scheint spätestens im 15. Jahrhundert abgegangen und nicht, wie in der älteren Literatur vermutet, 1309 der Blutrache der Habsburger zum Opfer gefallen zu sein. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde das Gelände durch Kiesabbau völlig abgetragen. 1505 löste sich Maschwanden von der Pfarrei Mettmenstetten, gründete eine eigene Pfarrei und baute die markant gelegene spätgotische Dorfkirche. Gegen die von der Zürcher Obrigkeit angeordnete Reformation wehrten sich die Dorfbewohner erbittert, aber erfolglos. Vielleicht spiegelt sich darin auch die Nähe zum benachbarten katholischen Zug, mit dem man in vielerlei Hinsicht verzahnt war. So lag ein Teil der zugerischen Zehnten auf Zürcher Territorium, die Maschwander Allmend aber umgekehrt auf Zuger Gebiet. Esther Hoppe und Christian Poltéra begegneten sich in den 1990er Jahren noch als Teenager bei verschiedensten musikalischen Veranstaltungen, ohne je gemeinsam zu konzertieren. Erst letztes Jahr kreuzten sich die Wege der Mozart-Preisträgerin und des gefeierten Cellisten wieder, diesmal als Kammermusiker auf dem Konzertpodium. Ihre Einstellung zur Musik und zum Musizieren offenbarte eine so hohe Übereinstimmung, dass sich daraus wie von selbst eine vertiefte und weiterführende Zusammen arbeit ergab. Kurze Einführung zum Konzertort: Brigitte Moser Dr. phil. Kunsthistorikerin Anfahrt Die reformierte Kirche Maschwanden liegt leicht erhöht mitten im Dorf am Kreuzrai. Parkplätze direkt bei der Kirche. Kein ÖV. Shuttledienst ab Bahnhof Mettmenstetten (S5) ab 15.30 Uhr (bitte reservieren!). SONNTAG, 07. AUGUST 2016, 17.00 UHR KIRCHE ST. THOMAS IN INWIL BEI BAAR Madrigals of Madness Prolog Orlando Gibbons (1583–1625) Gefangen im Kampf Josquin des Préz (ca. 1450/55–1521) Clément Janequin (1485–1558) Gefangen auf Naxos Claudio Monteverdi (1567–1643) Pause Gefangen im Wahn Carlo Gesualdo (1566–1613) Gefangen auf See Mateo Flecha (ca. 1481–1553) Epilog Thomas Tomkins (1572–1656) Das detaillierte Programm wird am Konzert abgegeben. CATERING: COLICCHIO VINI ZUG 5 Verrückt Calmus ist heuer bereits zum dritten Mal zu Gast bei den Sommerklängen. 2009 haben uns die fünf Leipziger in der Pfarrkirche Oberrüti am Festtag Mariä Himmelfahrt mit einem Strauss von Marien-Motetten teilweise zu Tränen gerührt. 2012 zeigten sie sich von einer ganz anderen Seite, indem sie zusammen mit dem Publikum die weiten und so verschiedenartigen Felder der Dichtkunst und der Literaturvertonungen durchschritten – von Hirten-Madrigalen des 17. Jahrhunderts bis zu den Liebesliedern des Wiener Kabarettisten Georg Kreisler. Dieses Jahr steht das Madrigal im Mittelpunkt, eine ursprünglich sehr freie Gedichtform, die als Textgrundlage für eine Komposition, eben für ein Singgedicht, diente. Das Madrigal, das seine Blütezeit zwischen 1520 und 1620 hatte, handelt immer von weltlichen Themen und bot damit dem Komponisten die Möglichkeit, sich unabhängig von der dominierenden und stark formalisierten sakralen Musik kreativ und frei zu entfalten. Insbesondere die Option, den Text nicht nur einfach wiederzugeben, sondern mit lautmalerischen Effekten zusätzlich zu gestalten, liess in kürzester Zeit zahlreiche neuartige musikalische Techniken entstehen und bietet auch Calmus die Gelegenheit, seine hohe Kunst in der stimmlichen Imitation von Geräuschen, Gitarrenklängen und vielfältigen anderen Lauten zur Geltung zu bringen. «Madrigals of Madness» handeln vom Wahnsinn einer buchstäblich verrückten Welt. «What is our life?» fragt Calmus mit Orlando Gibbons und findet vielfältige Antworten mit Komponisten wie Claudio Monteverdi oder Carlo Gesualdo, dessen 450. Geburtstag 2016 gefeiert wird. Ganz verschieden verweisen die Werke darauf, dass der Mensch meist gefangen ist – durch innere oder äussere Umstände. Gefangen in Kampf und Krieg, ziehen Mitwirkende Ensemble Calmus Anja Pöche Sopran Sebastian Krause Countertenor Tobias Pöche Tenor Ludwig Böhme Bariton Manuel Helmeke Bass die Kämpfer ins Verderben, begleitet von Fanfaren und Schlachtenlärm. Verlassen auf der Insel Naxos, weint Monteverdis Arianna um ihren geliebten The seus. Es kann aber auch gut ausgehen, wie wir bei Mateo Flecha und seiner Ensalada über die glückliche Errettung aus Seenot hören können. Gesualdo selbst dagegen ist gefangen im Liebeswahn, nachdem er seine Frau und ihren Liebhaber umgebracht hat. Kirche St. Thomas in Inwil. Inwil lag bis 1840 an der alten Hauptstrasse, die von Zug über Baar an die Sihlbrücke und über den Hirzel an den Zürichsee führte. Innerhalb der Gemeinde Baar bildeten die Inwiler Höfe eine eigene Nutzungsgenossenschaft oder Korporation. Bevölkerungsmässig blieb Inwil bis Anfang der 1960er Jahre ein Weiler mit etwa 250 Einwohnern. Bis Ende des 20. Jahrhunderts explodierte dann die Bevölkerungszahl auf etwa 3000. Dieses enorme Wachstum war der Anlass für den Bau der 1971 eingeweihten Kirche St. Thomas – eine von 17 so genannten Fastenopfer-Kirchen, die zwischen 1966 und 1977 in der Schweiz gebaut wurden. Alle basieren auf dem gleichen, vom Hilfswerk Fastenopfer in Auftrag gegebenen und vom Zuger Architekten Hanns A. Brütsch entworfenen Konzept einer möglichst kostengünstigen, als Provisorium gedachten Notkirche. Typisch für den Baukörper ist das bis zum Boden heruntergezogene Zeltdach, wodurch sich Seitenwände erübrigten, und der Dachreiter. Fast alle diese Provisorien stehen heute noch. St. Thomas wurde 2015/16 renoviert. Die traditionsreiche Thomasschule in Leipzig ist ein überaus fruchtbarer musikalischer Nährboden. Zu den schönsten Blüten, die in der jüngeren Vergangenheit daraus hervorgegangen sind, zählt das 1999 gegründete Vokalensemble Calmus. Dessen Marken zeichen sind stimmliche Homogenität, Klangund Intonationskultur, Präzision, Leichtigkeit und Witz und eine schier grenzenlose stilistische Bandbreite. Kurze Einführung zum Konzertort: Hans-Peter Bart ehem. Kirchenschreiber der Katholischen Kirchgemeinde Baar Anfahrt Die Kirche St. Thomas in Inwil bei Baar befindet sich an der Talacherstrasse. Zufahrt entweder über die Talacher- oder die untere Rainstrasse. Parkplätze bei der Kirche. ÖV: Bus Linie 4 ab Baar Bahnhof, Haltestelle Inwil Rigistrasse; Linie 14 ab Zug Bahnhofplatz, Haltestelle Inwil Kirche. Mitwirkende 10. JULI 2016 > 17. JULI 2016 > Tobias Steymans Violine Frederic Sánchez Flöte Geboren in Deutschland. Abitur. Ausbildung in Köln (Igor Ozim und Zakhar Bron) und Boston USA (Joseph Silverstein). Solistische Konzerttätigkeit. Konzertmeister des Orchesters der Oper Zürich. Seit 2009 1. Konzertmeister im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks München. Geboren 1987 in Barcelona. Studium an der Musikhochschule Katalonien und an der Musikhochschule Basel bei Felix Renggli. Zuzüger im Concertgebouw Amsterdam, im London Philharmonic Orchestra und im Dallas Symphony Orchestra. Mitglied des Verbier Festival Chamber Orchestra. Isabel Charisius Viola Maria Alba Carmona Oboe Geboren in Ludwigshafen. Ausbildung in Karlsruhe, Berlin und Paris. Konzertdiplom in Bern bei Ulrich Eichenauer und in Oslo bei Lars Anders Tomter. Reiche Orchestererfahrung. 2005–2008 Mitglied des Alban Berg Quartetts. Professorin an den Hochschulen Köln und Luzern. Geboren in Frankreich. Studium in San Sebastián und an der Musikhochschule Basel bei Emmanuel Abbühl. Seit 2011 2. Oboistin und Englischhornistin im Orchester der Oper Zürich (Philharmonia Zürich). Mitglied der Ensembles «Spira Mirabilis» und Orchestra la Scintilla. Luzius Gartmann Violoncello Gonzalo Esteban Klarinette Aufgewachsen in Chur. Matura. Konzertexamen an der Musikhochschule Wien bei André Navarra. Seit 1986 Mitglied des Orchesters der Oper Zürich (heute Philharmonia Zürich). Kammermusikkonzerte (Orion Trio, Ensemble Chamäleon, Avalon Trio) in vielen Musikzentren Europas und Japans. Geboren 1988 in Madrid. Studien in Salamanca, San Sebastián und an der «Accademia Santa Cecilia» in Rom bei Alessandro Carbonare. War Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters. Soloklarinettist beim Malaysian Philharmonic Orchestra. Mitglied des Orchestra of Europe. Madeleine Nussbaumer Klavier Antonio Lagares Horn Geboren in Zug. Matura. Solistendiplom mit Auszeichnung bei Hubert Harry an der Musikhochschule Luzern. Begeisterte Kammermusikerin. Initiantin des Ensembles Chamäleon und des Festivals Sommerklänge, dessen künstlerische Leitung sie innehat. Lehrtätigkeit. Geboren 1986 in Betanzos (Galicien). Studien im galizischen A Coruña und an den Musikhochschulen Lausanne und Luzern bei Olivier Darbellay. Erstpreisträger. Mitwirkung u.a. beim Kammerorchester Basel, der Philharmonia Zürich, der Camerata Bern, den Lucerne Festival Strings. María José García Zamora Fagott Philip Haas Trompete Geboren 1986 in Albatera (Alicante). Studium in Zaragoza und an der Musikhochschule Basel bei Sergio Azzolini. Solofagottistin an der Komischen Oper Berlin. Regelmässige Auftritte mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin und den Lucerne Festival Strings. Geboren 1987 in Katzelsdorf in Niederösterreich. Nach der Matura am Musikgymnasium Wien wechselte er ins Hauptstudium an der Universität für darstellende Kunst Wien, Konzertfach Trompete bei Karl Steininger und Carol Dawn Reinhart. Lehrer und begnadeter Kommunikator. Ayac Iuan Jiménez Salvador Trompete 24. JULI 2016 > Geboren 1988 in Mexico. In jungen Jahren von Mexiko City nach Mautern an der Donau übersiedelt. In Österreich mit der Blasmusiktradition gross geworden, hat er den Klang der Mariachi nie vergessen. Weitere Interessensgebiete: Biologie und elektronisch experimentelle Musik. Simon Zöchbauer Trompete, Zither Matthias Werner Posaune Geboren 1988 in Herzogenburg in Niederösterreich. Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, bei Prof. Reinhold Friedrich in Karlsruhe und in New York City. International mit den Ensembles Federspiel und Ramsch und Rosen als Composer-Performer tätig. Geboren 1989 in Krems/Donau in der Wachau. Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in klassischer Posaune und Gesang mit Schwerpunkt Komposition. Lehrer an der Musikschule Wachau. Komponiert und arrangiert für Federspiel und die «MatthiasWernerBand». Soloauftritte. Frédéric Alvarado-Dupuy Klarinette Thomas Winalek Posaune Geboren 1989 in Nussdorf in Wien. Nach der Matura am Musikgymnasium Studium an der «Konservatorium Wien Privatuniversität» bei Matthias Schorn. Neben Federspiel spielt er auch in der Volksmusikgruppe «brauch:tanz». Liebt englischen Fussball. Geboren 1988 in Guntersdorf in Niederösterreich. Spross einer Grossfamilie von Vollblutmusikern. Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Otmar Gaiswinkler und Erik Hainzl. Lehrer an der Musikschule Hollabrunn. Begeisterter Tennisspieler. Roland Eitzinger Tuba Geboren 1989 in Salzburg. Begann mit Violine und Klavier. Erster Tubaunterricht mit zehn Jahren. Studium an der Hochschule für Musik und Theater München bei Josef Steinböck und an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz bei Wilfried Brandstötter. Lehrer am Musikum Salzburg. 07. AUGUST 2016 > Anja Pöche Sopran 31. JULI 2016 > Geboren 1980 in Leipzig. Ausbildung bei Adelheid Vogel an der Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» Leipzig. Mitglied von Calmus seit 2001. Daneben regelmässige Auftritte als Solistin in Oratorien- und Kantatenkonzerten in Europa und den USA. Esther Hoppe Violine Sebastian Krause Countertenor Geboren in Zug. Sie gewann 1. Preise am Internationalen Mozart-Wettbewerb Salzburg und am Internationalen ARD-Wettbewerb München. Sie hat seit 2013 eine Professur an der Universität Mozarteum Salzburg und konzertiert weltweit. Sie wohnt in Zürich und hat einen Sohn. Geboren in Halle/Saale. Mitglied des Leipziger Thomanerchors. Mitgründer von Calmus. Studium der Musikwissenschaft und Informatik. Privatstudium für Gesang bei Dirk Schmidt. Arrangeur und Komponist. Regelmässige CDund Rundfunkproduktionen. Christian Poltéra Violoncello Tobias Pöche Tenor Geboren 1977 in Zürich. Studium bei Heinrich Schiff in Salzburg und Wien. Konzertiert weltweit als Solist und Kammermusiker. Festes Streichtrio mit Frank Peter Zimmermann und Antoine Tamestit. Spielt das berühmte Violoncello «Mara» von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1711. Geboren 1978 in Annaberg-Buchholz. Ausbildung bei Rudolf Riemer an der Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» Leipzig. Mitglied von Calmus seit 2006. Auftritte als Solist sowie als Chor- und Ensemblesänger in Europa, Asien, Nord- und Südamerika. Kartenpreise Ludwig Böhme Bariton Geboren in Rodewisch/Vogtland. Mitglied des Leipziger Thomanerchors. Mitgründer von Calmus. Ausbildung zum Chordirigenten an der Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» Leipzig. Leiter des Kammerchors Josquin des Préz und des Leipziger Synagogalchors. Manuel Helmeke Bass Geboren 1988 in Stendal. Ausbildung bei Berthold Schmid und Roland Schubert an der Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» Leipzig. Mitglied von Calmus seit 2015. Begeisterter Chorleiter mit einer Vorliebe für neue christliche Musik. Raiffeisen-Pass (gültig für alle 5 Konzerte) CHF 140.– Exklusiv für Kunden der Raiffeisen-Banken. Der Bezug eines Raiffeisenpasses ist nur an der Tageskasse und nur gegen Vor weisung der Raiffeisen Maestro- oder Kreditkarte möglich. Festival-Pass (gültig für alle 5 Konzerte) CHF 160.– Gönner-Pass (gültig für alle 5 Konzerte) CHF 230.– Inhaber von Gönner-Pässen haben Anrecht auf persönlich reser vierte Plätze. Die reservierten Pässe liegen an der Konzertkasse des ersten Anlasses bereit und werden dort bezahlt. Die Plätze sind nicht nummeriert. Einzelkarten CHF 40.– Kinder, Studierende, Kulturlegi CHF 15.– Die reservierten Karten liegen an der Konzertkasse des jeweiligen Anlasses bereit und werden dort bezahlt. Sie müssen bis 10 Minuten vor Konzertbeginn abgeholt sein. Die Plätze sind nicht nummeriert. Kassenöffnung: 1 Stunde vor Konzertbeginn Shuttlereservation Kartenreservation Shuttledienst ab Bahnhof Mettmenstetten für das Konzert 4: bitte unbedingt voranmelden respektive bei der Kartenreservation buchen! Per Internet: www.sommerklaenge.ch Telefonisch: 076 706 82 84 Wir bedanken uns bei den Eigentümerinnen und Eigen tümern der Gebäude und Örtlichkeiten, in denen die Sommerklänge dieses Jahr Gastrecht geniessen dürfen, sehr herzlich für das Entgegenkommen und die bereitwillige Aufnahme. Herzlichen Dank an den Werkhof der Stadt Zug für die stets zuvorkommende logistische Unterstützung! Wir danken für die Unterstützung Hauptsponsor Zuger Raiffeisenbanken Öffentliche Hand Kanton Zug Stadt Zug Einwohnergemeinde Baar Einwohnergemeinde Cham Einwohnergemeinde Unterägeri Bürgergemeinde Zug Korporation Zug Cham Fotonachweis: Chamäleon: Neda Navae. Azahar: www.igor.cat. Federspiel: Julia Wesely und Maria Frodl. Esther Hoppe: Neda Navae. Christian Poltéra: Nikolaj Lund. Calmus: Irène Zandel. Unterägeri Partnersponsoren und Gönner Cilag GmbH International Glencore International AG Landis & Gyr Stiftung Zug Zuger Kantonalbank, Zug CK-Light Sound & Lightsystems Conrad Keiser AG, Cham