das festival, das bewegt.

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das festival, das bewegt.
16
das festival, das bewegt.
16
Festival Sommerklänge
Moosstrasse 10
CH-6330 Cham
www.sommerklaenge.ch
[email protected]
Bankverbindung
Raiffeisenbank Cham-Steinhausen
PC 60-9596-7
IBAN/KONTO-Nr.
CH 50 8145 5000 0019 3459 6
KEIN COURANT NORMAL!
Das Festival, das bewegt, ruft auch in diesem Jahr mit auserlesenem Programm zur Entdeckungsreise. Musikalisch, geografisch und historisch bieten die fünf Sonntage vorabendliche Abenteuer im Kanton Zug samt einem kleinen Schritt über
die Kantonsgrenze. Das Festival Sommerklänge steht nicht nur für Kammermusik auf höchstem Niveau, sondern schafft es
immer wieder, uns das Unbekannte bekannter Landschaften oder Sehenswürdigkeiten vor Aug und Ohr zu führen. So finden
denn die Konzerte nicht in akustisch trockengelegten Konzertsälen statt, sondern dort, wo es etwas zu entdecken gibt: auf
dem Bauernhof, im idyllischen Innenhof oder in geschichtsträchtigen Sakralräumen. Dieses örtliche Ungebundensein eröffnet
eine kreative Freiheit und fordert Publikum wie auch Künstler auf anregende Art und Weise heraus. Das Publikum wird moti­
viert, Hörgewohnheiten über Bord zu werfen und sich dabei nicht nur auf die Musik, sondern auch auf den Ort einzulassen.
Und die Künstlerinnen und Künstler werden mit aussergewöhnlichen Ton- und Lichtverhältnissen konfrontiert und müssen
bereit sein, sich musikalisch dem Ort anzunähern. Also alles andere als «Courant normal» – und das macht das Festival
Sommerklänge so einzigartig.
Allen Mitwirkenden sowie der Festivalleitung danke ich für das beseelte Engagement, noch mehr Bewegung in die kulturelle
Vielfalt Zugs zu bringen. Dem Publikum wünsche ich entdeckungsreiche musikalische Erlebnisse und eine grosse Portion
Neugier und Offenheit für das Ungewohnte, für das Neue. Lassen Sie sich bewegen!
Aldo Caviezel Kulturbeauftragter des Kantons Zug, Leiter Amt für Kultur
KEINE SCHEU VOR KLASSISCHER MUSIK!
Madeleine Nussbaumer
künstlerische Leitung
Suzanne Wettenschwiler
Marie-Louise Schwerzmann
Administration
Thomas Glauser
Peter Hoppe
Anna und Heinz Morf
Brigitte Moser
Der kleine Junge, der den 3. Satz von Dvořáks Cellokonzert mit «Star Wars» assoziiert.
Der behinderte Mensch, der den Rhythmus und die Stimmung einer Komposition aufnimmt
und seinen Gefühlen spontan Ausdruck verleiht. Der Kenner, der den Aufbau des Werks,
die Verarbeitung der musikalischen Themen, die Meisterschaft der Stimmenführung verfolgt.
Ist nicht allen dreien eines gemeinsam? Dass sie sich nämlich auf die Musik wie auf ein
Abenteuer einlassen: bedingungslos, unbefangen, neugierig, hungrig, manchmal auch
geduldig, auf jeden Fall aber mit weit offenem Herzen.
All jenen, die vor dem Besuch eines klassischen Konzerts zurückscheuen, weil sie zu
wenig oder gar nichts von dieser Musik verstünden, sei der folgende Vergleich angeboten:
Wenn Sie als Nichtschwimmer ins tiefe Wasser springen, hat das womöglich fatale Folgen.
Tauchen Sie als Nichtkenner in die Tiefen der Werke von Bach, Schumann, Ravel und Co.,
kommen Sie nicht nur mit Sicherheit wieder an die Oberfläche zurück. Sie haben auch –
jeder auf seine Weise – Schätze gesammelt und Nahrung für Ihre Seele gefunden.
Nächste Gelegenheit für den sommerlichen Sprung ins Wasser: die Sommerklänge auf ihrer
sechzehnten Etappe kreuz und quer durch den Kanton Zug und ein wenig darüber hinaus!
Programmübersicht
1
2
3
4
5
Sonntag, 10. Juli 2016
17.00 Uhr
> Sonnenhof / Marienkirche Unterägeri
Immer weiter
Sonntag, 17. Juli 2016
17.00 Uhr
> Enikerhof Cham
Orangenblüten
Sonntag, 24. Juli 2016
17.00 Uhr
> Innenhof ehemalige Krankenschwesternschule Zug
Federleicht
Sonntag, 31. Juli 2016
17.00 Uhr
> Reformierte Kirche Maschwanden
Schlüsselwerke
Sonntag, 7. August 2016
17.00 Uhr
> Kirche St. Thomas Inwil bei Baar
Verrückt
Violine, Viola, Violoncello, Klavier
Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott
6 x Blech und eine Klarinette
Violine, Violoncello
Sopran, Countertenor, Tenor, Bariton, Bass
Robert Schumann (1810–1856)
Quartett Es-Dur op. 47
für Pianoforte, Violine, Viola
und Violoncello
Sostenuto assai – Allegro ma
non troppo
Scherzo. Molto vivace
Andante cantabile
Finale. Vivace
Pause
Gabriel Fauré (1845–1924)
Quartett Nr. 2 g-Moll op. 45
für Klavier, Violine, Viola und
Violoncello
Allegro molto moderato
Allegro molto
Adagio non troppo
Allegro molto
Konzertflügel Steinway & Sons:
La Bottega del Pianoforte, Lugano
SONNTAG, 10. JULI 2016, 17.00 UHR
SONNENHOF / MARIENKIRCHE UNTERÄGERI
CATERING: COLICCHIO VINI ZUG
1
Immer weiter
Nach den frühen Klavierwerken und dem Liederjahr 1841 hat sich der 32-jährige Robert
Schumann mit grösster Intensität der Kammermusik zugewandt. Ab Juni 1842 entstanden
die drei Streichquartette op. 41, im September
das grossartige Klavierquintett op. 44 und ab
Ende Oktober das Klavierquartett in Es-Dur,
das er in nur fünf Wochen niederschrieb – insgesamt eine schöpferische Eruption von einer
Wucht und Schönheit, die zu den grossen
Wundern der Musikgeschichte zählt. «Es soll
aber auch immer besser werden und mir ist
bei jedem neuen Werke, als müsste ich wieder
von vorne anfangen», schreibt Schumann an
Ferdinand David.
Die vier Sätze des Klavierquartetts sind eng
ineinander verwoben. Es ist, als würden alle
Teile zu einem geheimnisvollen Ganzen verschmelzen. Höhepunkt des Werks ist das Andante cantabile, dessen wunderbar eingän-
giges Thema an Schumanns schönste Lieder
erinnert. Selten sind entwaffnende Schlichtheit
und subtilstes Raffinement eine so ideale Verbindung eingegangen.
Das zweite Klavierquartett von Gabriel Fauré
wurde 1887 in Paris uraufgeführt. Der damals
36-Jährige, Schüler von Saint-Saëns und später Lehrer von Ravel, war der bedeutendste
Vertreter einer spezifisch französischen Kammermusik, die sich erst nach dem verlorenen
Deutsch-französischen Krieg von 1870/71 herausgebildet hatte. Fauré liess sich zwar durchaus von der «Musique germanique» eines
Schumann oder Brahms anregen, fand aber
zu einer ganz eigenständigen Tonsprache
und setzte als einer der Ersten auch programmatische Mittel ein. So ist das Adagio des Klavierquartetts eine Erinnerung an seine Jugend­
zeit in den Pyrenäen, wo er als Kind die fernen
Abendglocken aus dem Städtchen Cadirac
Mitwirkende
Ensemble Chamäleon
Tobias Steymans Violine
Isabel Charisius Viola
Luzius Gartmann Violoncello
Madeleine Nussbaumer Klavier
hörte. Fauré an seine Frau: «Über diesem
dumpfen Läuten erhebt sich eine unbestimmte
Träumerei, die wie alle unbestimmten Träumereien nicht mit Worten wiederzugeben ist. Aber
kommt es nicht häufig vor, dass ein äusseres
Geschehen uns in einen Zustand der Benommenheit versetzt und in so verschwommene
Gedanken, dass es eigentlich gar keine Gedanken sind und doch etwas, das einem behagt?
Verlangen nach dem Wesenlosen vielleicht; genau das aber ist die Domäne der Musik.»
Marienkirche und Sonnenhof Unterägeri.
Bis 1798 bildeten die Talleute des Ägeritals,
seien sie nun aus Oberägeri oder aus Wilägeri
(dem heutigen Unterägeri), eine politische
Einheit. Auf dem Weg zur eigenständigen Ge-
meinde Unterägeri waren die kirchliche
Ablösung von Oberägeri und die von Dr.
Bernhard Fliegauf betriebene Pfarreigründung von 1714 eine wichtige Wegmarke. Am
Ort einer älteren Kapelle, deren Turm stehen
blieb, liess Fliegauf, der erste Pfarrer von Unterägeri, 1717–1725 grösstenteils auf eigene
Kosten die neue Pfarrkirche bauen. 1806/07
wurde das barocke Kircheninnere zu einem
klassizistischen, ganz in weiss gehaltenen Saal
umgebaut. Als dann 1857–1860 ganz in der
Nähe die sehr grosse neue Pfarrkirche errichtet
wurde, blieb die alte Marienkirche sich selbst
überlassen, wurde für alles Mögliche genutzt
und erst ab 1946 wieder zum kirchlichen Gebrauch eingerichtet.
Einführung zum Konzertort in der Kirche. Das
Konzert selbst findet im reizvollen, neu renovierten Saal des direkt gegenüber gelegenen
Pfarreiheims Sonnenhof statt.
Das Ensemble Chamäleon wurde 1990 von
Madeleine Nussbaumer gegründet. Es ist aus
dem Zuger Musikleben nicht mehr wegzudenken. Im Kern ein Klaviertrio, nimmt es je nach
Programm weitere Musikerinnen und Musiker
und ihre Klangfarben dazu – dieses Jahr die
Bratschistin Isabel Charisius.
Kurze Einführung zum Konzertort:
Thomas Glauser Lic. phil.
Historiker, Stadtarchivar von Zug
Anfahrt
Das Pfarreiheim Sonnenhof liegt an der
Alten Landstrasse 71 in Unterägeri.
Parkplatz: Oberdorfstrasse 15. ÖV: Bus
Linie 1 ab Zug Bahnhof, Haltestelle
Unterägeri Seefeld; ab Seefeld etwa 100
Meter zurückgehen, Strasse überqueren
und den Brunnenhofweg hochgehen.
SONNTAG, 17. JULI 2016, 17.00 UHR
ENIKERHOF CHAM
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756–1791)
Andante für eine Orgelwalze
F-Dur KV 616
(Arrangement: Ulf-Guido
Schäfer)
Samuel Barber (1910–1981)
Summermusic op. 31
Gija Kancheli (*1935)
Bläserquintett
(Auftragskomposition des
ARD-Wettbewerbs 2014)
Pause
Anton Reicha (1770–1836)
Bläserquintett D-Dur op. 91
Nr. 3
Lento – Allegro assai
Adagio
Menuetto
Finale
Joaquín Turina (1882–1949)
Fünf Zigeunertänze op. 55
Zambra
Danza de la seducción
Danza ritual
Sacromonte
Generalife
CATERING: FAMILIE RÜTTIMANN, ENIKERHOF
2
Orangenblüten
Das Azahar (deutsch: Orangenblüte) eröffnet
sein Konzert mit einer kleinen Trouvaille: Kurz
vor seinem Tod schuf Wolfgang Amadeus Mozart für das Wachsfigurenkabinett des Grafen
Deym drei Stücke für eine Stiftwalze, wie man
sie von der Drehorgel her kennt. Sie werden
heute zumeist auf der Orgel gespielt, aber
auch in der Bearbeitung für Bläserquintett offenbaren sie wahrhafte Mozart-Eleganz. Und
weiter geht es mit dem Amerikaner Samuel
Barber, bekannt vor allem für sein «Adagio for
Strings». Seine «Summermusic», ein im neoromantischen Stil gehaltenes Bläserquintett aus
dem Jahr 1956, darf natürlich an den Sommerklängen nicht fehlen. Das unterhaltsame,
einsätzige Stück zählt seit der Uraufführung im
Detroit Institute of Arts zu den modernen Standardwerken für Bläserquintett.
Gija Kancheli konnte letztes Jahr seinen
achtzigsten Geburtstag feiern. 1991 übersie-
delte er zwar aus seiner Heimat Georgien nach
Belgien, wo er heute noch lebt. Gleichwohl ist
er für Georgien geblieben, was Arvo Pärt für
Estland und Sofia Gubaidulina für Russland
sind: die «Stimme seines Heimatlandes» und
zugleich der bedeutendste lebende Komponist Georgiens. Das Bläserquintett ist als Auftragswerk für den grossen ARD-Musikwettbewerb 2014 entstanden.
Der zweite Teil des Konzerts führt zuerst
zurück in die Frühzeit des Bläserquintetts und
dann in spanische Gefilde. Der Tscheche Anton Reicha, geboren im selben Jahr wie Beet­
hoven und zu Knabenzeiten dessen Kollege in
der Bonner Hofkapelle, war Flötist. Anfang des
19. Jahrhunderts übersiedelte er nach Paris,
wo er die Gattung des Bläserquintetts mitbegründete und mit nicht weniger als 24 Werken
reich bestückte. Die «Fünf Zigeunertänze» des
Spaniers Joaquín Turina sind 1930 entstanden
Mitwirkende
Azahar Ensemble
Frederic Sánchez Muñoz Flöte
Maria Alba Carmona Tobella Oboe
Gonzalo Esteban Francisco Klarinette
Antonio Lagares Abeal Horn
María José García Zamora Fagott
und im Original für
Klavier geschrieben.
Die Titel der Tänze 1,
4 und 5 verweisen übrigens auf wunderschöne Orte innerhalb von Granada. Turinas Enkel
José Luis Turina hat die Tänze eigens für das
Azahar Ensemble bearbeitet, um das spanische Repertoire für Bläserquintett zu erweitern.
Enikerhof Cham. Enikon ist ein sehr alter
Siedlungsplatz und geht zurück auf einen
Anno, der sich hier im 7. oder 8. Jahrhundert mit
seiner Sippe niederliess. Die Siedlungsstruktur der Gemeinde Cham als Ganzes blieb bis
ins 19. Jahrhundert geprägt von Weilern und
kleinen Dörfern, die sich beidseits der Lorze
in die leicht coupierte Landschaft einbetteten
und durch offenes Land deutlich von einander
getrennt waren. Die beiden grössten dieser
so genannten Nachbarschaften – Kirchbüel
und Städtli – zählten 1850 je etwas mehr als
250 Seelen. Enikon dagegen, heute als eigene Siedlung nicht mehr wahrnehmbar, gehörte
1850 zu den kleinsten Nachbarschaften mit
insgesamt 7 Wohnhäusern und 44 Einwohnerinnen und Einwohnern. Eines der Wohnhäuser gehörte zum Enikerhof, war damals schon
über hundert Jahre alt und besteht heute noch.
1850 wohnten darin die Witwe Verena GretenerMeyer, ihre vier Söhne und eine Magd.
Zum Ensemble des heutigen Enikerhofs gehört auch ein ganzer Kranz von Nebengebäuden, darunter die Trotte von 1849, die ältere
Stallscheune von 1880 und das Waschhaus.
Ganz neu ist das Eventlokal von 2011 in einer
Scheune, die 1902 eine strohgedeckte Weidscheune ersetzt hatte.
Das Azahar Ensemble entstand 2010 aus
Musikern des nationalen spanischen
Jugendorchesters, denen dank einem
Stipendium ein Kammermusikstudium beim
Fagottisten Sergio Azzolini an der Hochschule für Musik in Basel ermöglicht wurde.
2011 gewann das Ensemble den OrpheusWettbewerb des Swiss-Chamber-MusicFestivals Adelboden und 2014 beim 63.
Internationalen Musikwettbewerb der ARD
einen zweiten Preis sowie den Publikums­
preis.
Kurze Einführung zum Konzertort:
Benno Furrer Dr. phil.
Geograf, wissenschaftlicher Leiter der
Schweizerischen Bauernhausforschung
Anfahrt
Der Enikerhof in Cham liegt an der Strasse
von Cham nach Hünenberg auf der rechten
Strassenseite (Hünenbergerstrasse 76).
Der Zugang zum Konzertort ist ausgeschildert. Parkplätze vorhanden. ÖV: Bus Linie
41 ab Cham Bahnhof, Haltestelle Langweid.
Spiegelungen
Alpenländische Blasmusik
aus Österreich und seinen
Nachbarländern, aber auch
weit darüber hinaus: Das
ist der eine Ausgangspunkt
der Konzerte von Federspiel.
Den anderen bilden die
Her­kunft und der Hintergrund
jedes einzelnen der sieben
Musiker. Zur musikalischen
Sprache von Federspiel gehören deshalb Polkas und
Csárdás genauso wie Eigenkompositionen mit PopElementen, Arrangements
traditioneller mexikanischer
Musik oder die Zither als
Soloinstrument. Die Musiker
bearbeiten die Melodien,
improvisieren darüber und
lassen sie in ihrem ganz
spezifischen Sound neu
erklingen – immer mit einem
Schuss Humor und Selbst­
ironie.
Lassen Sie sich überraschen!
SONNTAG, 24. JULI 2016, 17.00 UHR
INNENHOF DER EHEMALIGEN KRANKENSCHWESTERNSCHULE
IN ZUG
CATERING: COLICCHIO VINI ZUG
3
Federleicht
Das Bläserensemble Federspiel hat es sich zur
Aufgabe gemacht, die volkstümliche Musik von
althergebrachten Klischees zu befreien und sie
in einem zeitgemässen Gewand erstrahlen zu
lassen. Mit spielerischer Virtuosität, der gros­
sen Liebe zum freien Spiel und einer ordentlichen Portion Humor erschafft das Ensemble
eine ungemein vielschichtige Version moderner
Volksmusik, die einfach mitreisst und begeistert, und zwar selbst jene Leute, die mit diesem
Musikstil sonst wenig am Hut haben.
Grenzenlose Spiellust und beinahe ekstatische Bühnenperformance, von Publikumsstimmen auch schon als «Herzerweiterung und
Musiktherapie» bezeichnet, stellt das Federspiel auch im Programm «Spiegelungen» unter
Beweis.
Der Spiegel als Hilfsmittel, um Körper und
Seele zu betrachten und um Dinge sehen zu
können, die ohne ihn nicht sichtbar wären.
Federspiel spiegelt musikalisch. Spiegelt wider, spiegelt aus der Vergangenheit ins Jetzt.
Tradition wird durch den Blick der Gegenwart
betrachtet und damit zeitgenössisch.
Federspiels Signatur sind Eigenkompositionen, die grossenteils Bezug auf die musikalischen und biographischen Wurzeln der sieben
Musiker nehmen und so das weite Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne ausreizen,
aber auch die in der Besetzung enthaltenen
Möglichkeiten – 6 x Blech und eine Klarinette.
Der Lust am Neuen, am Persönlichen und Unverwechselbaren sind keine Grenzen gesetzt.
Bei Bedarf werden auch externe Hilfsmittel wie
Synthesizer oder eine Spieluhr eingesetzt, um
neue Klangwelten auszuprobieren. In der titelgebenden Komposition «Spiegelungen» finden
sich Wassergeräusche, die geradezu einladen,
darin zu versinken. Oder es wird mit Bassbögen am Trompetentrichter gestrichen, um einen
Mitwirkende
Ensemble Federspiel
Simon Zöchbauer Trompete, Zither
Frédéric Alvarado-Dupuy Klarinette
Philip Haas Trompete
Ayac Iuan Jiménez Salvador Trompete
Matthias Werner Posaune
Thomas Winalek Posaune
Roland Eitzinger Tuba
sinusartigen Ton zu erzeugen. Bewegte sich
das musikalische Pendel des Ensembles zuerst weit in Richtung Tradition, scheint es nun
genau so weit in Richtung Experimentierfreude schwingen zu müssen. Federspiel braucht
eben beides – sowohl die Tradition als auch
das Entdecken neuer, unerhörter Klänge –, um
ganz zu sein in all seinen Facetten.
Ehemalige Krankenschwesternschule in
Zug. Im alten Zug gab es in der unmittelbaren
Umgebung des heutigen Konzertortes nur zwei
Gebäude: oberhalb den Tschuopishof (heute
Blumenhof), um 1600 Sitz des Baumeistergeschlechts Knopflin, und unterhalb, am Kirchweg der Oberwiler nach St. Michael, die kleine
Privatkapelle St. Beat, die zum Tschuopishof
gehörte und in den 1870er Jahren abgerissen wurde. Im östlichen Teil der Blumenhofmatte wurde 1916 an der Zugerbergstrasse die Villa St. Michaelshof gebaut.
Anschliessend an diese Villa wurde 1983–1985
nach einer langen und kontroversen Vorgeschichte ein grosszügiger Neubau errichtet, in
dem die beiden separaten Schwesternschulen
am Kantonsspital und am Liebfrauenhof gemeinsam untergebracht wurden. Das Schulgebäude liegt am Oberwiler Kirchweg. Die
Wohnungen für die Auszubildenden wurden
in einer kleinteilig gestalteten, geschickt um
einen länglichen Platz oder Innenhof angeordneten Reihenhaussiedlung realisiert. 2011
wurde die Berufsschule für Gesundheits- und
Krankenpflege geschlossen. Das Konzert findet bei schönem Wetter im Innenhof statt, bei
Regen in der zentralen Schulhaushalle.
2004 haben sieben junge Musiker, alle
Studenten an der Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien bzw. am Konser­
vatorium Wien, in Krems an der Donau das
Ensemble Federspiel gegründet. Ohne
Berührungsängste verbindet die Band heimische Volksmusik und weltmusikalische
Elemente. Ergebnis: Alpenländische Blasmusik zeitgenössisch veredelt.
Kurze Einführung zum Konzertort:
Georg Frey dipl. Architekt ETH
ehem. kantonaler Denkmalpfleger Zug
Anfahrt
Die ehemalige Krankenschwesternschule
in Zug an der Zugerbergstrasse 22 liegt
vom Casino her auf der rechten Strassenseite zwischen der Zugerbergstrasse und
dem Oberwiler Kirchweg. Hinweisschilder
beachten. Praktisch keine Parkplätze in der
unmittelbaren Umgebung. ÖV: Bus Linie 11,
Haltestelle Oberwiler Kirchweg.
SONNTAG, 31. JULI 2016, 17.00 UHR
REFORMIERTE KIRCHE MASCHWANDEN
Johann Sebastian Bach
(1685–1750)
Suite Nr. 1 in G-Dur für
Violoncello solo BWV 1007
Prélude – Allemande –
Courante – Sarabande –
Menuett I-II – Gigue
Arthur Honegger (1892–1955)
Sonatine VI für Violine und
Violoncello in e-Moll (1932)
Allegro
Andante – Doppio movi­mento – Tempo I
Allegro
Pause
Johann Sebastian Bach
(1685–1750)
Sonate Nr. 1 g-Moll
für Violine solo BWV 1001
Adagio
Fuga. Allegro
Siciliana
Presto
Maurice Ravel (1875–1937)
Sonate für Violine und Cello
(1920–1922)
Allegro
Très vif
Lent
Vif, avec entrain
CATERING: COLICCHIO VINI ZUG
4
Schlüsselwerke
Bachs Cellosuiten seien die Quintessenz seines Schaffens, meine Pablo Casals einmal.
Auf jeden Fall gehören sie zu den Lieblingen
vieler Interpreten, werden gerne aufgeführt
und vom Publikum heiss geliebt. Gleiches
lässt sich über Bachs Werke für Violine solo
sagen. Die Geige war Bachs erstes Instrument, bevor er sich zum Orgel- und Cembalovirtuosen weiterentwickelte. Laut seinen
Söhnen spielte er die Geige bis zum Ende seines Lebens «rein und durchdringend». Er verdankte ihr seine erste Anstellung als Geiger im
Orchester in Weimar 1703 und den Karriere­
sprung zum Konzertmeister in der Weimarer
Hofkapelle 1714. Seine sechs Sonaten und
Partiten für Violine solo sind zweifelsohne die
bedeutendsten Werke, die er für dieses Instrument geschaffen hat. Schon damals wurde
registriert, dass es «kaum etwas Vollkommneres gibt».
Arthur Honegger wurde in Le Havre als
Sohn von Schweizer Eltern geboren. Er studierte in Zürich und in Paris, wo er am Ende
des 1. Weltkriegs als Mitglied der Komponistengruppe «Les Six» auf sich aufmerksam
machte. Seine Sonatine für Violine und Violoncello ist das Werk eines reifen Meisters, der
zu einer farbenreich-lebhaften Musiksprache
gefunden hat. Ungeachtet der verkleinernden
Gattungsbezeichnung ist die Sonatine keineswegs ein Leichtgewicht. Am ehesten findet
sich das Leichte noch im Kopfsatz, während
im Finale auch dramatische und jazzige Züge
durchbrechen.
Ravels Sonate für Violine und Violoncello ist
dem Andenken an Claude Debussy gewidmet.
Ravel hat in diesem Werk Debussys verhaltenen Klassizismus noch weiter getrieben. Er
schrieb selber: «Die Musik ist abgeschält bis
auf die Knochen. Auf harmonischen Charme
Mitwirkende
Esther Hoppe Violine
Christian Poltéra Violoncello
wird verzichtet, und es kommt
zu einer zunehmend demonstrativen Reaktion zugunsten
der Melodie.» Die Meinungen über das Werk
waren nach der Uraufführung ziemlich vernichtend, da viele Hörer sich von der neuartig trockenen, klanglich verdichteten Schreibweise,
die nicht mehr den impressionistischen Idealen
entsprach, irritiert fühlten. Doch wie auch andere Werke Ravels setzte sich die Sonate nach
anfänglicher Ablehnung durch und wurde zum
vielleicht bedeutendsten Werk ihrer Gattung.
Reformierte Kirche Maschwanden. Maschwanden ennet der Lorze im zürcherischen
Knonaueramt umfasst einerseits das heute
noch bestehende kleine Dorf und andererseits
eine mittelalterliche Stadtgründung. Das kleine
Burgstädtchen mit einer Grundfläche von zirka
6000 Quadratmetern scheint spätestens im 15.
Jahrhundert abgegangen und nicht, wie in der
älteren Literatur vermutet, 1309 der Blutrache
der Habsburger zum Opfer gefallen zu sein. Im
19. und 20. Jahrhundert wurde das Gelände
durch Kiesabbau völlig abgetragen.
1505 löste sich Maschwanden von der Pfarrei Mettmenstetten, gründete eine eigene Pfarrei und baute die markant gelegene spätgotische Dorfkirche. Gegen die von der Zürcher
Obrigkeit angeordnete Reformation wehrten
sich die Dorfbewohner erbittert, aber erfolglos.
Vielleicht spiegelt sich darin auch die Nähe
zum benachbarten katholischen Zug, mit dem
man in vielerlei Hinsicht verzahnt war. So lag
ein Teil der zugerischen Zehnten auf Zürcher
Territorium, die Maschwander Allmend aber
umgekehrt auf Zuger Gebiet.
Esther Hoppe und Christian Poltéra begegneten sich in den 1990er Jahren noch
als Teenager bei verschiedensten musikalischen Veranstaltungen, ohne je gemeinsam
zu konzertieren. Erst letztes Jahr kreuzten
sich die Wege der Mozart-Preisträgerin und
des gefeierten Cellisten wieder, diesmal als
Kammermusiker auf dem Konzertpodium.
Ihre Einstellung zur Musik und zum Musizieren offenbarte eine so hohe Übereinstimmung, dass sich daraus wie von selbst eine
vertiefte und weiterführende Zusammen­
arbeit ergab.
Kurze Einführung zum Konzertort:
Brigitte Moser Dr. phil.
Kunsthistorikerin
Anfahrt
Die reformierte Kirche Maschwanden liegt
leicht erhöht mitten im Dorf am Kreuzrai.
Parkplätze direkt bei der Kirche. Kein ÖV.
Shuttledienst ab Bahnhof Mettmenstetten
(S5) ab 15.30 Uhr (bitte reservieren!).
SONNTAG, 07. AUGUST 2016, 17.00 UHR
KIRCHE ST. THOMAS IN INWIL BEI BAAR
Madrigals of Madness
Prolog
Orlando Gibbons (1583–1625)
Gefangen im Kampf
Josquin des Préz
(ca. 1450/55–1521)
Clément Janequin
(1485–1558)
Gefangen auf Naxos
Claudio Monteverdi
(1567–1643)
Pause
Gefangen im Wahn
Carlo Gesualdo (1566–1613)
Gefangen auf See
Mateo Flecha (ca. 1481–1553)
Epilog
Thomas Tomkins (1572–1656)
Das detaillierte Programm wird am
Konzert abgegeben.
CATERING: COLICCHIO VINI ZUG
5
Verrückt
Calmus ist heuer bereits zum dritten Mal zu
Gast bei den Sommerklängen. 2009 haben uns
die fünf Leipziger in der Pfarrkirche Oberrüti am
Festtag Mariä Himmelfahrt mit einem Strauss
von Marien-Motetten teilweise zu Tränen gerührt. 2012 zeigten sie sich von einer ganz anderen Seite, indem sie zusammen mit dem Publikum die weiten und so verschiedenartigen
Felder der Dichtkunst und der Literaturvertonungen durchschritten – von Hirten-Madrigalen
des 17. Jahrhunderts bis zu den Liebesliedern
des Wiener Kabarettisten Georg Kreisler.
Dieses Jahr steht das Madrigal im Mittelpunkt, eine ursprünglich sehr freie Gedichtform,
die als Textgrundlage für eine Komposition,
eben für ein Singgedicht, diente. Das Madrigal,
das seine Blütezeit zwischen 1520 und 1620
hatte, handelt immer von weltlichen Themen
und bot damit dem Komponisten die Möglichkeit, sich unabhängig von der dominierenden
und stark formalisierten sakralen Musik kreativ
und frei zu entfalten. Insbesondere die Option,
den Text nicht nur einfach wiederzugeben, sondern mit lautmalerischen Effekten zusätzlich
zu gestalten, liess in kürzester Zeit zahlreiche
neuartige musikalische Techniken entstehen
und bietet auch Calmus die Gelegenheit, seine hohe Kunst in der stimmlichen Imitation von
Geräuschen, Gitarrenklängen und vielfältigen
anderen Lauten zur Geltung zu bringen.
«Madrigals of Madness» handeln vom
Wahnsinn einer buchstäblich verrückten Welt.
«What is our life?» fragt Calmus mit Orlando
Gibbons und findet vielfältige Antworten mit
Komponisten wie Claudio Monteverdi oder
Carlo Gesualdo, dessen 450. Geburtstag
2016 gefeiert wird.
Ganz verschieden verweisen die Werke darauf, dass der Mensch meist
gefangen ist – durch innere oder äussere Umstände. Gefangen in Kampf und Krieg, ziehen
Mitwirkende
Ensemble Calmus
Anja Pöche Sopran
Sebastian Krause Countertenor
Tobias Pöche Tenor
Ludwig Böhme Bariton
Manuel Helmeke Bass
die Kämpfer ins Verderben, begleitet von
Fanfaren und Schlachtenlärm. Ver­lassen auf der Insel Naxos, weint
Monteverdis Arianna um ihren geliebten The­
seus. Es kann aber auch gut ausgehen, wie
wir bei Mateo Flecha und seiner Ensalada
über die glückliche Errettung aus Seenot
hören können. Gesualdo selbst dagegen ist
gefangen im Liebeswahn, nachdem er seine
Frau und ihren Liebhaber umgebracht hat.
Kirche St. Thomas in Inwil. Inwil lag bis
1840 an der alten Hauptstrasse, die von Zug
über Baar an die Sihlbrücke und über den
Hirzel an den Zürichsee führte. Innerhalb der
Gemeinde Baar bildeten die Inwiler Höfe eine
eigene Nutzungsgenossenschaft oder Korporation. Bevölkerungsmässig blieb Inwil bis
Anfang der 1960er Jahre ein Weiler mit etwa
250 Einwohnern. Bis Ende des 20. Jahrhunderts explodierte dann die Bevölkerungszahl
auf etwa 3000. Dieses enorme Wachstum war
der Anlass für den Bau der 1971 eingeweihten
Kirche St. Thomas – eine von 17 so genannten
Fastenopfer-Kirchen, die zwischen 1966 und
1977 in der Schweiz gebaut wurden. Alle basieren auf dem gleichen, vom Hilfswerk Fastenopfer in Auftrag gegebenen und vom Zuger Architekten Hanns A. Brütsch entworfenen
Konzept einer möglichst kostengünstigen, als
Provisorium gedachten Notkirche. Typisch für
den Baukörper ist das bis zum Boden heruntergezogene Zeltdach, wodurch sich Seitenwände erübrigten, und der Dachreiter. Fast
alle diese Provisorien stehen heute noch. St.
Thomas wurde 2015/16 renoviert.
Die traditionsreiche Thomasschule in Leipzig
ist ein überaus fruchtbarer musikalischer
Nährboden. Zu den schönsten Blüten, die in
der jüngeren Vergangenheit daraus hervorgegangen sind, zählt das 1999 gegründete
Vokalensemble Calmus. Dessen Marken­
zeichen sind stimmliche Homogenität, Klangund Intonationskultur, Präzision, Leichtigkeit
und Witz und eine schier grenzenlose stilistische Bandbreite.
Kurze Einführung zum Konzertort:
Hans-Peter Bart
ehem. Kirchenschreiber der Katholischen
Kirchgemeinde Baar
Anfahrt
Die Kirche St. Thomas in Inwil bei Baar befindet sich an der Talacherstrasse. Zufahrt
entweder über die Talacher- oder die untere
Rainstrasse. Parkplätze bei der Kirche. ÖV:
Bus Linie 4 ab Baar Bahnhof, Haltestelle
Inwil Rigistrasse; Linie 14 ab Zug Bahnhofplatz, Haltestelle Inwil Kirche.
Mitwirkende
10. JULI 2016 >
17. JULI 2016 >
Tobias Steymans Violine
Frederic Sánchez Flöte
Geboren in Deutschland. Abitur. Ausbildung in
Köln (Igor Ozim und Zakhar Bron) und Boston
USA (Joseph Silverstein). Solistische Konzerttätigkeit. Konzertmeister des Orchesters der
Oper Zürich. Seit 2009 1. Konzertmeister im
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks München.
Geboren 1987 in Barcelona. Studium an der
Musikhochschule Katalonien und an der
Musikhochschule Basel bei Felix Renggli.
Zuzüger im Concertgebouw Amsterdam, im
London Philharmonic Orchestra und im Dallas Symphony Orchestra. Mitglied des Verbier
Festival Chamber Orchestra.
Isabel Charisius Viola
Maria Alba Carmona Oboe
Geboren in Ludwigshafen. Ausbildung in
Karls­ruhe, Berlin und Paris. Konzertdiplom in
Bern bei Ulrich Eichenauer und in Oslo bei
Lars Anders Tomter. Reiche Orchestererfahrung. 2005–2008 Mitglied des Alban Berg
Quartetts. Professorin an den Hochschulen
Köln und Luzern.
Geboren in Frankreich. Studium in San Sebastián und an der Musikhochschule Basel
bei Emmanuel Abbühl. Seit 2011 2. Oboistin
und Englischhornistin im Orchester der Oper
Zürich (Philharmonia Zürich). Mitglied der
Ensembles «Spira Mirabilis» und Orchestra
la Scintilla.
Luzius Gartmann Violoncello
Gonzalo Esteban Klarinette
Aufgewachsen in Chur. Matura. Konzertexamen an der Musikhochschule Wien bei André
Navarra. Seit 1986 Mitglied des Orchesters
der Oper Zürich (heute Philharmonia Zürich).
Kammermusikkonzerte (Orion Trio, Ensemble
Chamäleon, Avalon Trio) in vielen Musikzentren
Europas und Japans.
Geboren 1988 in Madrid. Studien in Salamanca, San Sebastián und an der «Accademia Santa Cecilia» in Rom bei Alessandro
Carbonare. War Mitglied des Gustav Mahler
Jugendorchesters. Soloklarinettist beim Malaysian Philharmonic Orchestra. Mitglied des
Orchestra of Europe.
Madeleine Nussbaumer Klavier
Antonio Lagares Horn
Geboren in Zug. Matura. Solistendiplom mit
Auszeichnung bei Hubert Harry an der Musikhochschule Luzern. Begeisterte Kammermusikerin. Initiantin des Ensembles Chamäleon und
des Festivals Sommerklänge, dessen künstlerische Leitung sie innehat. Lehrtätigkeit.
Geboren 1986 in Betanzos (Galicien). Studien
im galizischen A Coruña und an den Musikhochschulen Lausanne und Luzern bei Olivier
Darbellay. Erstpreisträger. Mitwirkung u.a.
beim Kammerorchester Basel, der Philharmonia Zürich, der Camerata Bern, den Lucerne
Festival Strings.
María José García Zamora Fagott
Philip Haas Trompete
Geboren 1986 in Albatera (Alicante). Studium
in Zaragoza und an der Musikhochschule Basel bei Sergio Azzolini. Solofagottistin an der
Komischen Oper Berlin. Regelmässige Auftritte mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin
und den Lucerne Festival Strings.
Geboren 1987 in Katzelsdorf in Niederösterreich. Nach der Matura am Musikgymnasium
Wien wechselte er ins Hauptstudium an der
Universität für darstellende Kunst Wien, Konzertfach Trompete bei Karl Steininger und
Carol Dawn Reinhart. Lehrer und begnadeter
Kommunikator.
Ayac Iuan Jiménez Salvador Trompete
24. JULI 2016 >
Geboren 1988 in Mexico. In jungen Jahren
von Mexiko City nach Mautern an der Donau
übersiedelt. In Österreich mit der Blasmusiktradition gross geworden, hat er den Klang
der Mariachi nie vergessen. Weitere Interessensgebiete: Biologie und elektronisch experimentelle Musik.
Simon Zöchbauer Trompete, Zither
Matthias Werner Posaune
Geboren 1988 in Herzogenburg in Niederösterreich. Studien an der Universität für Musik
und darstellende Kunst Wien, bei Prof. Reinhold Friedrich in Karlsruhe und in New York
City. International mit den Ensembles Federspiel und Ramsch und Rosen als Composer-Performer tätig.
Geboren 1989 in Krems/Donau in der Wachau.
Ausbildung an der Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien in klassischer Posaune und Gesang mit Schwerpunkt Komposition.
Lehrer an der Musikschule Wachau. Komponiert und arrangiert für Federspiel und die
«MatthiasWernerBand». Soloauftritte.
Frédéric Alvarado-Dupuy Klarinette
Thomas Winalek Posaune
Geboren 1989 in Nussdorf in Wien. Nach der
Matura am Musikgymnasium Studium an der
«Konservatorium Wien Privatuniversität» bei
Matthias Schorn. Neben Federspiel spielt er
auch in der Volksmusikgruppe «brauch:tanz».
Liebt englischen Fussball.
Geboren 1988 in Guntersdorf in Niederösterreich. Spross einer Grossfamilie von Vollblutmusikern. Studium an der Universität für Musik
und darstellende Kunst Wien bei Otmar Gaiswinkler und Erik Hainzl. Lehrer an der Musikschule Hollabrunn. Begeisterter Tennisspieler.
Roland Eitzinger Tuba
Geboren 1989 in Salzburg. Begann mit Violine
und Klavier. Erster Tubaunterricht mit zehn
Jahren. Studium an der Hochschule für Musik
und Theater München bei Josef Steinböck und
an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz
bei Wilfried Brandstötter. Lehrer am Musikum
Salzburg.
07. AUGUST 2016 >
Anja Pöche Sopran
31. JULI 2016 >
Geboren 1980 in Leipzig. Ausbildung bei
Adelheid Vogel an der Hochschule für Musik
und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy»
Leipzig. Mitglied von Calmus seit 2001. Daneben regelmässige Auftritte als Solistin in
Oratorien- und Kantatenkonzerten in Europa
und den USA.
Esther Hoppe Violine
Sebastian Krause Countertenor
Geboren in Zug. Sie gewann 1. Preise am
Internationalen Mozart-Wettbewerb Salzburg
und am Internationalen ARD-Wettbewerb
München. Sie hat seit 2013 eine Professur an
der Universität Mozarteum Salzburg und konzertiert weltweit. Sie wohnt in Zürich und hat
einen Sohn.
Geboren in Halle/Saale. Mitglied des Leipziger
Thomanerchors. Mitgründer von Calmus. Studium der Musikwissenschaft und Informatik.
Privatstudium für Gesang bei Dirk Schmidt.
Arrangeur und Komponist. Regelmässige CDund Rundfunkproduktionen.
Christian Poltéra Violoncello
Tobias Pöche Tenor
Geboren 1977 in Zürich. Studium bei Heinrich
Schiff in Salzburg und Wien. Konzertiert weltweit als Solist und Kammermusiker. Festes
Streichtrio mit Frank Peter Zimmermann und
Antoine Tamestit. Spielt das berühmte Violoncello «Mara» von Antonio Stradivari aus dem
Jahr 1711.
Geboren 1978 in Annaberg-Buchholz. Ausbildung bei Rudolf Riemer an der Hochschule
für Musik und Theater «Felix Mendelssohn
Bartholdy» Leipzig. Mitglied von Calmus seit
2006. Auftritte als Solist sowie als Chor- und
Ensemblesänger in Europa, Asien, Nord- und
Südamerika.
Kartenpreise
Ludwig Böhme Bariton
Geboren in Rodewisch/Vogtland. Mitglied des
Leipziger Thomanerchors. Mitgründer von
Calmus. Ausbildung zum Chordirigenten an
der Hochschule für Musik und Theater «Felix
Mendelssohn Bartholdy» Leipzig. Leiter des
Kammerchors Josquin des Préz und des Leipziger Synagogalchors.
Manuel Helmeke Bass
Geboren 1988 in Stendal. Ausbildung bei
Berthold Schmid und Roland Schubert an
der Hochschule für Musik und Theater «Felix
Mendelssohn Bartholdy» Leipzig. Mitglied von
Calmus seit 2015. Begeisterter Chorleiter mit
einer Vorliebe für neue christliche Musik.
Raiffeisen-Pass (gültig für alle 5 Konzerte) CHF 140.–
Exklusiv für Kunden der Raiffeisen-Banken. Der Bezug eines
Raiffeisen­passes ist nur an der Tageskasse und nur gegen Vor­
weisung der Raiffeisen Maestro- oder Kreditkarte möglich.
Festival-Pass (gültig für alle 5 Konzerte) CHF 160.–
Gönner-Pass (gültig für alle 5 Konzerte) CHF 230.–
Inhaber von Gönner-Pässen haben Anrecht auf persönlich reser­
vierte Plätze.
Die reservierten Pässe liegen an der Konzertkasse des ersten
Anlasses bereit und werden dort bezahlt. Die Plätze sind nicht
nummeriert.
Einzelkarten CHF 40.–
Kinder, Studierende, Kulturlegi CHF 15.–
Die reservierten Karten liegen an der Konzertkasse des jeweiligen
Anlasses bereit und werden dort bezahlt. Sie müssen bis 10 Minuten
vor Konzertbeginn abgeholt sein. Die Plätze sind nicht nummeriert.
Kassenöffnung: 1 Stunde vor Konzertbeginn
Shuttlereservation
Kartenreservation
Shuttledienst ab Bahnhof Mettmenstetten für das Konzert 4:
bitte unbedingt voranmelden respektive bei der Kartenreservation buchen!
Per Internet: www.sommerklaenge.ch Telefonisch: 076 706 82 84
Wir bedanken uns bei den
Eigentümerinnen und Eigen­
tümern der Gebäude und
Örtlichkeiten, in denen die
Sommerklänge dieses Jahr
Gastrecht geniessen dürfen,
sehr herzlich für das Entgegenkommen und die bereitwillige Aufnahme.
Herzlichen Dank an den
Werkhof der Stadt Zug für
die stets zuvorkommende
logistische Unterstützung!
Wir danken für die Unterstützung
Hauptsponsor
Zuger Raiffeisenbanken
Öffentliche Hand
Kanton Zug
Stadt Zug
Einwohnergemeinde Baar
Einwohnergemeinde Cham
Einwohnergemeinde Unterägeri
Bürgergemeinde Zug
Korporation Zug
Cham
Fotonachweis:
Chamäleon: Neda Navae.
Azahar: www.igor.cat.
Federspiel: Julia Wesely und
Maria Frodl.
Esther Hoppe: Neda Navae.
Christian Poltéra: Nikolaj Lund.
Calmus: Irène Zandel.
Unterägeri
Partnersponsoren und Gönner
Cilag GmbH International
Glencore International AG
Landis & Gyr Stiftung Zug
Zuger Kantonalbank, Zug
CK-Light Sound & Lightsystems
Conrad Keiser AG, Cham