Walther CCP in Visier 02/2015 Testbericht

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Walther CCP in Visier 02/2015 Testbericht
TEST & TECHNIK | Walther CCP
Walthers neue Selbstladepistole CCP:
Gasgebremst
Der Name ist Programm: Das neue Kompaktmodell
„Concealed Carry Pistol“ von Walther soll sich vor allem
für das verdeckte Führen empfehlen. Technisch unterscheidet sich die kleine Neun-Para-Pistole erheblich
von den anderen Großkaliberpistolen von Carl Walther.
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I
n den USA steht die Abkürzung „CCP“
unter Waffenfreunden normalerweise für „Concealed Carry Permit“, die
Lizenz zum verdeckten Führen einer
Schusswaffe. Jetzt hat sich Walther das
US-weit bekannte Akronym zu eigen gemacht und kurzerhand sein neuestes
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Pistolenmodell CCP getauft, wobei sich
das Kürzel ausgeschrieben aber als
„Concealed Carry Pistol“ liest – also als
„Pistole zum verdeckten Führen“. Anders als die Pistolenentwicklungen der
letzten Jahre entstand die Polymerpistole nicht am Walther-Stammsitz in Ulm,
sondern im Zweigwerk von Arnsberg.
Verantwortlich für die CCP ist das Arnsberger Walther-Entwicklungsteam unter
Thomas Scheunert (Leiter Entwicklung
und Konstruktion). In dem neuen Design für eine kleine, vornehmlich auf
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den US-amerikanischen Markt ausgelegte Pistole in 9 mm Luger stecken insgesamt rund anderthalb Jahre Planungsarbeit.
Das Konzept:
Äußerlich handelt es sich bei dem Neuling um eine verkleinerte Kopie der Walther-Modelle P 99 Q/PPQ, jedoch arbeitet im Inneren ein komplett anderes
Verschlusssystem. Wie bei Walther seit
Jahren für Großkaliberpistolen üblich,
besitzt auch die CCP ein Griffstück aus
mit Glasfasern verstärktem Polymer. Der
Schlitten besteht aus rostfreiem Stahl,
er wird je nach Modellvariante wahlweise matt glasperlengestrahlt oder aber
zusätzlich mattschwarz verchromt. Bei
dem Verschlusssystem weicht die CCP allerdings von dem aktuell bei Walther
gängigen Browning-System ab. Das
neue Modell besitzt einen starr mit dem
Rahmen verbundenen Polygonlauf. Als
Verschluss dient ein gasdruckgebremster Masseverschluss, wie er in einer ähnlichen Form von der P 7-Baureihe von
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Walthers Neun ParaPistole CCP ist trotz einer
Kapazität von 8 + 1
Patronen kleiner und
leichter als eine Walther PP.
Hecker & Koch bekannt ist – bei der CCP
zusätzlich mit einer Hartmetallplatte
versehen, die als Durchbrennschutz
dient. Die Gasentlastungsbohrung im
Lauf selbst wird dabei nur einseitig von
unten in den Lauf erodiert. Auch das war
bei der P 7 anders.
Die Schließfeder dient bei der CCP laut
Hersteller nur als Vorholfeder für den
Schlitten. Die Stärke der Schließfeder
fällt dann bei der CCP tatsächlich auch
ungewöhnlich gering aus. Theoretisch
verbessert die leichte Feder das Schussverhalten. In jedem Fall erleichtert sie
das Durchladen, was speziell bei manchen Kompaktpistolen anderer Hersteller in starken Kalibern viele Frauen oder
ältere Menschen vor Probleme stellt. Die
neue Pistole läßt sich nur entspannt und
Walther liefert die CCP mit drei
Kornen in unterschiedlichen Höhen
aus. Zur Ausstattung gehören auch
Spannrillen vorn im Schlitten.
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nicht ohne das mitgelieferte Demontagewerkzeug zerlegen – alternativ kann
man aber auch einen kleinen Schraubenzieher verwenden. Das Entspannen funktioniert aber nur über das Betätigen des
Abzuges, was sicherheitstechnisch nicht
der Weisheit letzter Schluss ist. Zum
Zerlegen muss man mit dem Kunststoffwerkzeug die kleine Nase am Schlittenende eindrücken, den Schlitten etwa
drei Millimeter nach hinten ziehen und
dann hinten vom Griffstück abheben.
Möglicherweise wäre Aluminium oder
Stahl für das Demontagewerkzeug das
geeignetere Material. Und insgesamt erscheinen die Demontage und der Zusammenbau als ungewöhnlich fummelig.
Für die Fallsicherheit sorgt neben einer
automatischen Schlagbolzensicherung
Modell:
Walther CCP
Preis:
€ 598,-
Kaliber:
9 mm Luger
Kapazität:
8 + 1 Patronen
Maße (L x B x H):
163 x 30 x 130 mm
Laufl änge:
90 mm
Visierlänge:
138 mm
Kimme:
4,5 mm
Korn:
3,9 mm
Abzugsgewicht:
2250 g
Gewicht:
633 g (mit Magazin)
Ausführung: Selbstladepistole mit gasgebremstem Masseverschluss, Polymergriffstück, Schlagbolzenschloss, Daumensicherung, Picatinny-Zubehörschiene
(MilStd 1913).
zusätzlich die laut Hersteller drehmomentfrei konstruierte Abzugsmechanik.
Und dann wäre da noch der Abzug selbst:
Ab Werk soll das Abzugsgewicht rund
2500 Gramm betragen; der Abzugsweg
liegt bei sieben Millimetern. Rein technisch gesehen handelt es sich ähnlich
wie bei der PPQ um ein komplett vorgespanntes Schlagbolzenschloss. In der
Praxis fühlt es sich aber eher wie ein
mittellanges, teilgespanntes Abzugssystem ohne Druckpunkt und mit vollem
Resetweg des Züngels von zirka sieben
Millimeter vom ersten bis zum letzten
Schuss an. Theoretisch ist die CCP auch
ohne ihre Daumensicherung absolut be-
Das vor dem Patronenlager abgezapfte
Gas verzögert über einen Piston unter dem
Lauf den Schlittenrücklauf, bis
das Geschoss das Rohr verlassen hat.
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Kimme und Korn bestehen aus Kunststoff. Walther fertigt den
Schlitten aus rostfreiem Stahl, der je nach Version wahlweise
matt gestrahlt oder aber schwarz verchromt wird.
diensicher – wer das will, der kann den
schmalen Hebel komplett ignorieren.
Ganz pragmatisch gesehen wurde die
Waffe aber in erster Linie für den riesigen US-Markt konzipiert. Und da feiern
Daumensicherungen zumindest als optionales Sicherungselement seit ein
paar Jahren ein kleines Comeback.
Der Grund dafür findet sich in der Kombination der modernen, miniaturisierten
Pistolendesigns mit mittellangen, relativ leichtgängigen Abzugssystemen und
den geänderten Trageweisen. Viele USBürger führen die kleinen Pistolen in
einem Taschenholster oder einem Innenbundholster. Bei letzteren erfreut
sich zudem die Trageweise AIWB großer
Beliebtheit. Die Abkürzung lautet ausgeschrieben „Appendix Inside Waistband“ und bedeutet, dass die Waffe
beim Transport vor dem Bauch im Bereich des Blinddarms sitzt. Diese Trageweise ist bequem, verdeckt kleine und
mittelgroße Waffen exzellent und ermöglicht zudem sehr schnelles Ziehen.
Das Holstern einer geladenen und sofort feuerbereiten Pistole ohne langen
und schweren Double-Action-Abzug von
etwa 4 bis 5,5 Kilogramm ist aber nicht
mehr jedermanns Sache – denn bei dieser Prozedur bilden sowohl der lange
Weg wie auch das hohe Auslösegewicht
des Abzugs ein Sicherheitskriterium.
Eine manuelle Sicherung wie die der CCP
kann hier manche unbeabsichtigte
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Für die Demontage benötigt man entweder einen
kleinen Schraubendreher oder das mitgelieferte
Werkzeug, das man hinten in den Schlitten schiebt,
bevor sich letzterer vom Griffstück abheben lässt.
Schussabgabe beim Ziehen oder Holstern verhindern. Einige Schützen nutzen solch einen Hebel auch nur für das
Holstern der Pistole – steckt die Waffe
erst einmal sicher in ihrem Etui, deaktivieren sie die Daumensicherung wieder.
Leider nimmt es nicht jeder mit der passenden Holsterwahl so genau: Wer die
Waffe durchgeladen lieber einfach in die
Manteltasche oder in die Handtasche
steckt, der fährt mit einer eingelegten
Daumensicherung definitiv besser.
Verarbeitung und Finish:
Hier entspricht die CCP viel eher Modellen
wie der P 99-Serie oder der kleinen PPS als
dem Modell Walther P22 oder der PK 380
in 9 mm Kurz. Das Griffstück besitzt zwar
keine auswechselbaren Griffrücken, aber
in Verarbeitung und Optik inklusive der
griffigen Textur des Griffbereiches hat es
am meisten Ähnlichkeit mit den Rahmen
von PPQ und P 99 Q. Der Schlitten lief bei
den vorliegenden Exemplaren mit nur geringfügigem Spiel auf seinen Führungsschienen. Das einzig hörbar Klapprige an
den Pistolen ist der Gaskolben. Nur das
Magazin und die Visierung erinnern eher
an deutlich preisgünstigere Walther-Pistolen wie die PK 380. Die als Zubehör 39
Euro teuren Magazine sehen den Behältern der PK 380 zum Verwechseln ähnlich
und stammen anders als die italienischen
MecGar-Magazine der PPS- und P 99-Serie
aus deutscher Produktion. Kimme und
Korn bestehen leider aus Plastik. Die Kim-
me lässt sich zwar nur durch seitliches
Verschieben in ihrer Schwalbenschwanzfräsung justieren, aber für die Höhenkorrektur hat man insgesamt drei (mitgelieferte) Korne zur Wahl. Leider existiert zur
Zeit noch keine Alternativlösung für die
Werksvisierung aus Plastik; Kimme und
Korn für die restlichen Walther-Großkalibermodelle von der PPS und PPX bis hin
zur P 99-Baureihe passen leider nicht auf
die CCP. Ähnlich mau sieht es zumindest
hierzulande noch mit Holstern aus: Laut
Hersteller passt die CCP nicht in für die
P 22 oder PK 380 maßgeschneiderten Holster. Das wird sich aber vermutlich bald
ändern, mit etwas Glück kann Walther
wohl kurz nach der diesjährigen Shot
Show oder der Nürnberger IWA mit passenden Futteralen aufwarten.
Die Bedienung:
In Abmessungen und Gewicht liegt die
CCP in etwa zwischen Walthers Klassikern PP und PPK. Damit ist sie eine handliche Pistole, aber kein Winzling. Entsprechend gut gelungen erscheinen
dann aber auch die Handhabungseigenschaften, die dicht an die einer „ausgewachsenen“ Dienstpistole heranreichen.
Subjektiv liegt die Waffe exzellent in der
Hand. Und auch der kleine Finger findet
noch ausreichend Platz auf dem Griffstück beziehungsweise dem Magazinboden. Die Daumensicherung arbeitet
leichtgängig, bietet aber klar fühl- und
hörbare Rastpunkte. Trotz der kleinen
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Walther hat die CCP nach eigenen Angaben mit insgesamt 45 verschiedenen
Munitionssorten getestet. Nur von Bleigeschossen rät das Unternehmen wegen
der Gasbohrung im Lauf ab.
Tastfläche funktioniert das schnelle Entsichern absolut zuverlässig. Zum Sichern
muss der Hebel im Stil einer Colt Government nach oben gedrückt werden. Dabei
kann es anders als bei der Abwärtsbewegung zum Entsichern ab und an vorkommen, dass der Daumen mit dem Schlittenfanghebel kollidiert. Wie bei den
meisten sehr schmalen Pistolen gibt‘s
den Sicherungsflügel nur auf der linken
Seite des Rahmens. Dies gilt auch für den
Schlittenfanghebel. Letzterer liegt für
den rechten Daumen bei Rechtshändern
griffgünstig vor dem Sicherungshebel.
Wer eine Handhaltung mit beiden Daumen parallel zum Griffstück bevorzugt,
der landet bereits mit einer mittelgroßen Hand fast zwangsläufig auf dem
Schlittenfanghebel. Dann bleibt die Pistole nach dem letzten Schuss freilich
nicht offen. Beim Magazinhalter entschied sich der Hersteller ähnlich wie bei
den neuen Modellen Walther PPQ M2 und
PPX für die klassische Lösung eines
Druckknopfes hinter dem Abzugsbügel.
Bei Bedarf lässt sich der leicht erreichbare Drücker auch auf die rechte Seite
des Griffstücks umstecken.
allja
Auf dem Schießstand:
Für den Präzisionstest wurde die Testwaffe auf 25 Meter sitzend aufgelegt geschossen. Starr eingebauter Polygonlauf
oder nicht: Die kurze Visierlinie, praxisgerecht extrabreite Lichthöfe und das
Abzugssystem ermöglichten im Durchschnitt Trefferbilder um zehn Zentimeter.
Den besten Fünf-Schuss-Streukreis von
69 mm brachte Federals Behördenlaborierung mit 124 Grains schwerem Hohlspitzgeschoss. Freihändig geschossen
sah es nicht viel anders aus: Einzelne Ausreißer in 20-Schuss-Trefferbildern sorgten dafür, dass man auf 25 Meter am Ende
FMC
LRN
SJS
JHP
Hier erhalten CCP-Schlitten ihr Finish.
In Arnsberg werden nicht nur diverse
freie Waffen und KK-Modelle gefertigt,
teilweise wird dort auch an Modellreihen wie der P99 und ähnlichen
Walther-Pistolen gearbeitet oder es
werden Teile für diese produziert.
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Er
All
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Die Schlitten der Walther CCP
werden matt gestrahlt.
doch fast den gesamten Scheibenspiegel
braucht. Rückstoß und Hochschlag bereiten trotz der geringen Größen und
dem niedrigen Gewicht der Waffe keinerlei Probleme. Die CCP schießt sich auch
mit hart geladener „+P“-Munition noch
sehr angenehm, was leider nicht für alle
extra-schlanken Kompakt-Pistolen in
9 mm Luger gilt. Beim schnellen Schie-
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ßen auf fünf bis zehn Meter hinterließ die
CCP einen guten Eindruck, Handlage, Balance und Schussverhalten erlauben
schnelle Schussfolgen bei – für eine Kompaktwaffe – guter Präzision.
Konstruktionsbedingt heizen sich beim
Schießen aufgrund des gasgebremsten
Masseverschlusses nicht nur der Lauf,
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Die Daumensicherung entkoppelt die
Abzugsstange. Fallsicher ist die Waffe
aber auch, wenn man den Sicherungshebel nicht benutzt.
sondern auch Griffstück und Schlitten
der CCP auf. In der Praxis hält sich der
Effekt jedoch in Grenzen. Bei normalem
Schießtempo wird die Pistole zwar warm,
aber nicht heiß. Und wenn es einmal doch
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Der 90 mm lange Polygonlauf ist fest mit dem Kunststoffrahmen verbunden.
schnell gehen muss: Mit der zunächst
handwarm geschossenen Testwaffe wurden Rahmen und Schlitten erst nach weiteren 130 Schuss sehr zügigem Schießen
unangenehm heiß, so dass eine erste Abkühlpause ratsam erschien. Unter Verwendung von zwölf verschiedenen Labo-
rierungen kam es bloß zu einer einzigen
waffen- oder munitionsbedingten Funktionsstörung. Eine Fiocchi-Patrone mit
Vollmantelgeschoss wurde nur halb zugeführt. Die Störung ließ sich aber durch einen Klaps auf die Rückseite des Schlittens
problemlos beseitigen. Insgesamt hinter-
Schießtest: Walther CCP, 9 mm Luger
Nr.
Fabrikpatronen (grs)
SK (mm) v2 (m/s) E2 (J)
Faktor (BDS)
1
115 grs Prvi Partizan FMJ
117
315
370
119
2
115 grs Fiocchi FMJ
79
349
454
132
3
115 grs PMC FMJ
112 (81)
320
382
121
4
124 grs Federal Tactical JHP
69
338
459
138
5
124 grs GECO Hexagon
103 (37)
297
354
121
6
124 grs Prvi Partizan JHP
107
309
384
126
7
124 grs Sellier & Bellot FMJ
91 (41)
305
374
124
8
124 grs Sellier & Bellot nontox FMJ 89
307
379
125
9
124 grs Speer Gold Dot +P JHP
127 (50)
342
470
139
10
139 grs GECO FMJ
98 (79)
274
338
125
11
147 grs Hornady TAP JHP
88
282
379
136
12
154 grs GECO FMJ-TC
118
256
327
129
Anmerkungen/Abkürzungen: SK (mm) = Streukreisangaben in Millimetern, Schussentfernung
25 Meter, Waffe sitzend aufgelegt geschossen. Bei den Angaben handelt es sich um Fünf-SchussTrefferbilder, die Werte in Klammern sind Vier-Schuss-Angaben nach Abzug eines Ausreißers.
v2 (m/s) = Geschossgeschwindigkeit, zwei Meter vor der Laufmündung ermittelt. Messgerät:
Mehl BMC 18. E 2 (J) = anhand von v2 und Geschossgewicht errechneter Geschossenergiewert,
in Joule. Auf der Website www.helgepeters.de lässt sich dieser Wert online ermitteln.
Geschoss-Abkürzungen: FMJ: Full Metal Jacket (Vollmantel), JHP: Jacketed Hollow Point
(Mantel-Hohlspitz), TC: Truncated Cone (Kegelstumpf).
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Für die passive Sicherheit sorgt unter
anderem eine automatische Schlagbolzensicherung hinten im Schlitten.
ließen die Funktion und das Schussverhalten einen sehr guten Eindruck: Egal ob
harte „+P“-Laborierung wie die Speer
Gold Dot oder die extraschwachen, speziell für den Minor-Faktor (IPSC) zurechtgeschneiderten Speziallaborierungen von
GECO mit schwerem Geschoss: Der Hülsenauswurf
erfolgte
grundsätzlich
schwungvoll und nach rechts. Die Testwaffe neigte auch einhändig im Zwei-Finger-Griff und unter Verwendung von
schwacher Munition nie dazu, den Testern
mal eine Hülse ins Gesicht zu schleudern.
Im Gegenteil, selbst die schwächsten Sorten, bei denen die ausgeworfenen Hülsen
in machen Pistolen regelrecht über die
Hand rollen, flogen aus der PPC noch
knapp zwei Meter weit. Schützenbedingte
Störungen gab es auch: Beim schnellen
Schießen im beidhändigen Anschlag wanderte der Daumen versehentlich zweimal
auf den Magazinauslöser und das Magazin
rutschte ein paar Millimeter aus dem
Schacht. Glücklicherweise lässt sich der
Knopf auch „auf rechts drehen“, damit
wäre das Problem gelöst.
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allja
B
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K
La
W
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D
G
Ba
A
Er
Al
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Das Fazit:
Bis auf die verbesserungswürdige Demontage konnte die neue Walther CCP
voll überzeugen. Vor allem das für eine
kleine Neun-Para-Pistole besonders angenehme Schussverhalten fiel positiv
auf. Und gerade in den Vereinigten Staaten dürfte die CCP auch aufgrund ihres
Preises viele Freunde finden. Auch in
Deutschland zählt die CCP ähnlich wie
die Walther PPX mit einem empfohlenen
Verkaufspreis unter 600 Euro zu den
günstigeren Polymerpistolen und empfiehlt sich damit zum Beispiel als gut bezahlbare Fangschuss-Waffe.
Text: Hamza Malalla und
Matthias S. Recktenwald
Fotos: Michael Schippers
Die abgebildeten Testexemplare wurden
direkt vom Hersteller geliefert: Carl
Walther GmbH, www.carl-walther.de –
vielen Dank! Der Verkauf erfolgt über
den Fachhandel.
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Im Gegensatz zu PPS,PPX, P99 und Co. kommen die CCP-Magazine nicht
von der Firma MecGar aus Italien, sondern aus deutscher Fertigung. Im
Design ähneln sie den Munitionscontainern der Walther PK 380.
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