Chiude il Circus Barum

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Chiude il Circus Barum
C.A.de.C.
Chiude il Circus Barum
martedì 16 settembre 2008
Una bruttissima notizia che ci giunge dalla Germania. Alla fine di ottobre il Circus Barum di Gerd Simoneit chiuderà, ma
non solo la stagione 2008, purtroppo!
Si tratta di uno dei più importanti circhi tradizionali d'Europa e francamente ci dispiace veramente moltissimo sapere che
la direzione ha deciso di chiudere i battenti.
Gerd Simoneit, che ha 77 anni, ha lasciato il timone ai suoi figli Rebecca e Max, ma già da qualche anno il complesso
tedesco ha diversi problemi.
Vi riassumiamo quello che già sapevamo e che si può leggere nell'articolo che vi segnaliamo: crisi legata all'entrata in
vigore dell'euro, costi elevati, contenimento dell'offerta (leggi "livello dello spettacolo") e forse anche un pò di stanchezza.
Tante difficoltà incontrate ogni giorno, ogni momento, non aiutano certo.
Ci chiediamo se la famiglia Simoneit chiuderà proprio per sempre o se continuerà in qualche modo nel mondo del circo o
dello spettacolo in genere.
E gli animali? Saranno venduti? I tanti mezzi, lo chapiteau e tutto il resto? Tanti interrogativi a cui potremo dare delle
risposte solo fra qualche tempo.
Per ora ci resta solo l'amarezza di dover confermare una notizia, che già circolava da qualche tempo, e che non ci fa per
niente piacere.
dalla stampa tedesca
Kein "Manege frei" mehr im Circus Barum
Northeim - Der Circus Barum stellt Ende Oktober seinen Betrieb in der jetzigen Form ein. Der 77-jährige Seniorchef Gerd
Siemoneit-Barum zieht sich aufs Altenteil zurück. Es sei noch nicht klar, was nach dieser Saison weiter geschehe, teilte
der Zirkussprecher am Montag mit.
Die örtliche Zeitung, die "Einbecker Morgenpost", druckte die Nachricht als erste: Am Samstag titelte das Lokalblatt aus
Südniedersachen "Schluss bei Barum", der Betrieb werde eingestellt. In der Kleinstadt im Landkreis Northeim hat der
Circus Barum des weltberühmten Tierlehrers Gerd Siemoneit-Barum seit 1973 in einem großzügigen Gutshof aus dem 19.
Jahrhundert seinen ständigen Geschäftssitz und sein Winterquartier.
In Einbeck und Umgebung hat der Zirkus Kultstatus, dort war das Zelt immer voll. Andernorts hingegen hatte Gert
Siemoneit-Barum in den vergangenen Jahren weniger Grund zur Freude. Der Chef verbreitete zwar nach außen immer
Optimismus und gute Laune, der Zirkus war aber wohl schon seit einiger Zeit nicht mehr so richtig rentabel.
Notbremse oder Schlussstrich?
Jetzt also zieht Siemoneit den Schlussstrich. Vielleicht auch die Notbremse. Der 77-Jährige ist wohl nicht mehr bereit, den
Karren zu ziehen und dabei ständig sein Sparbuch griffbereit haben zu müssen. Denn Zirkus ist teuer. Nicht erst, seit die
Spritpreise astronomisch gestiegen sind. "Herr Siemoneit zieht sich als Direktor zurück, aus Altersgründen. Die Tournee
wird am 26.Oktober regulär in Northeim beendet."
Das endgültige Aus für das Unternehmen sei damit nicht verfügt, was nach dieser Saison geschehe, aber noch nicht klar.
Dies erklärte der Pressesprecher des Unternehmens, Wolfgang Fuhrmann, am Montag - nachdem Siemoneit noch am
Sonntagnachmittag den Bericht des Einbecker Lokalblatts nicht bestätigen wollte, von Gerüchten und "organisatorischen
Überlegungen" sprach und davon, dass für die nächste Saison "noch alles offen" sei.
Unterkunft für die Tiere gesucht
Was geschieht mit den Pferden, den Zebras und Kamelen, den Zugmaschinen und mehr als hundert Wagen, dem
riesigen Zelt und dem viele Lastwagen füllenden übrigen Material? Und was passiert mit den mehr als hundert Menschen,
die momentan noch beim Zirkus arbeiten? Diese Fragen wollte man am Montag nicht beantworten. Dafür meldete der
NDR, Barum suche Unterkünfte für seine Tiere. Siemoneit hat sich schon aufgeschlossener gezeigt. In guten Zeiten.
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Die schlechten Zeiten begannen, als der Euro kam und die Leute sparten. Da konnte man nicht mehr investieren, das
Material wurde immer älter, das Licht nicht zeitgemäß erneuert, aber man baute immerhin noch eine moderne
Sitzeinrichtung ins Zelt ein. Das Programm wurde sparsamer gestaltet, kleinere Truppen traten auf - aber so, dass der
Zuschauer den Eindruck hatte, zwei Stunden lang gut unterhalten worden zu sein. Und dann gab es bei Barum, der nie
einen großen Werberummel veranstaltete, Vorstellungen mit einem Kartenpreis von zehn Euro - auch bei den Gastspielen
in Stuttgart 2006 und den Auftritten in der Region vor wenigen Wochen. An solchen Tagen war die Bude richtig voll.
Übergang zur nächsten Generation klappte nicht richtig
Aber sonst machten sich Kenner der Zirkusszene echte Sorgen. Denn auch der Übergang vom Grandseigneur der
Zirkusbranche zur jungen Generation im Hause Siemoneit schien nicht so richtig zu klappen. Die Tochter Rebecca (31),
als Schauspielerin seit langem durch die Fernsehserie "Lindenstraße" bekannt, und der Sohn Max kehrten nach
Jugendjahren außer Haus zurück - durften aber ihre Vorstellungen von modernem Zirkus wohl nie so recht umsetzen. Bis
vor kurzem saß der Vater, der einst als Jockeyreiter begonnen hatte, fest im Sattel.
Bei all dem vergisst man fast, was Gert Siemoneit in mehr als 60 Jahren beim Zirkus geleistet hat: Er galt seit den
sechziger Jahren als der Raubtierdompteur in Deutschland schlechthin. Er bildete viele Raubkatzen, ja sogar Bären, zu
seinen Partnern in der Manege aus. Der Sprung des schwarzen Panters Onyx in die Arme des Meisters wurde zur
Legende im deutschen Zirkus. Auch was er von Mitte der neunziger Jahre an mit weißen Tigern noch bot, war sehr
respektabel. Den Zentralkäfig verließ er 2002. Siemoneit arbeitete in der Expertenkommission mit, die für den Gesetzgeber
die Leitlinien für die Arbeit mit Tieren im Zirkus schuf, er erhielt das Bundesverdienstkreuz und wurde in Monte Carlo,
beim bedeutendsten Zirkusfestival weltweit, zweimal ausgezeichnet.
Gert Siemoneit-Barum war 38 Jahre lang Zirkusdirektor. "Zirkus ist nicht Beruf, sondern Berufung", schreibt er im
aktuellen Programmheft. Auf der Rückseite ist er abgebildet. Weggehend mit einem Bären. Ein Sinnbild. Falls es im
nächsten Frühjahr einen neuen Circus Barum geben sollte, wird es nicht mehr der alte sein.
da stuttgarter-zeitung
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