Army of Two
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Inhaltsverzeichnis Ausgabe 03 / März Titelstory Army of Two 5 Editorial ............................................. 3 Impressum ......................................... 3 News ................................................. 4 Titelstory: Army of Two ........................ 5 Preview: Soul Calibur IV ...................... 10 Preview: FF VII: Crisis Core .................. 12 Special: Machen Spiele dumm? ............. 14 Review: Devil May Cry 4 ...................... 16 Review: Dynasty Warriors 6 ................. 21 2 März 2008 Editorial Liebe NEXTGEN.at Magazin Leser, wir gehen nun in die dritte Runde mit unserem Magazin und dieses findet einen immer größeren Anklang in der Community. Genau aus diesem Grund werden wir das Magazin auch dieses Jahr regelmäßig auf unserer Seite anbieten, um Euch auch in Magazin-Forum über die aktuellen Neuigkeiten, Spiele und Events aus der Welt der Konsolen und Handhelds zu berichten. Doch wozu das Ganze, werden sich einige Fragen? Tja wir sehen es als zusätzliches Service für alle treuen NEXTGEN.at Leser, die Vorfreude auf Lob und Kritik, die Bestätigung durch langjährige User, aber auch als kleines Experiment. Ob das Experiment gut geht, können wir nur mit Eurem Feedback in Erfahrung bringen. Wir erwarten Eure Meinungen, Anregungen, Wünsche oder Kritik in unserem Forum ;) Nun aber zum redaktionellen Inhalt, den Ihr auf den folgenden Seiten des NEXTGEN.at Magazin erwarten werdet. Denn in diesem Heft befassen wir uns mit Army of Two, Devil May Cry 4 und Dynasty Warriors 6, worüber es jeweils ein ausführliches Review gibt. Previewmäßig erwarten Euch interessante Artikel zu Soul Calibur und Final Fanatasy VII: Crisis Core. Als kleines Special werdet Ihr desweiteren eine lesenswerte Kolumne zu Gesicht bekommen, welche sich mit dem Vorurteil befasst, ob Spiele wirklich dumm machen. Passend zum Osterwochenende wünschen wir Euch natürlich viel Spaß bei der Suche nach jeder Menge Easter-Gimmicks, Süßigkeiten und klarerweise Geschenken. In diesem Sinne wünsche wir Euch frohe Ostern und klarerweise viel Spaß beim Lesen unseres Magazins! Konrad Lyzczarz Impressum Herausgeber: NEXTGEN.at Konrad Lyzczarz Pilgerimgasse 22-24/2/87 1150 Wien [email protected] Chefredakteur: Armin Hamzic Redakteure: Michael Frankowski (Nemesis) Mikel Pirker (Mike) Herr H (gamaxx) David Frank (Marvolo) Robert Milunovic (Berti) Patrick Damm (PvD) Grafik Design & Layout: Armin Hamzic März 2008 3 NEWS Die Disziplinen der Worldcybergames 2008 Neben neun Spielen die am PC bestritten werden, findet man auch vier Disziplinen für die XBOX 360, die an den kommenden Worldcybergames 2008 teilnehmen. Insgesamt werden mehr als 700 Spieler aus mehr als 70 Nationen bei den Worldcybergames 2008, die dieses Jahr in Köln stattfinden werden, gegeneinander antreten und sich den Titel in folgenden Spielen ausmachen: XBOX 360: - Halo 3 (4on4) - Virtua Figher 5 (1on1) - Projekt Gotham Racing 4 (1on1) - Guitar Hero 3 (1on1) Ubisoft will sich von Ego-Shootern entfernen Wie der Titel schon sagt, gab Ubisoft in einem Gespräch mit Eurogamer bekannt, dass sie sich nun nicht mehr so viel um Ego-Shooter kümmern werden. Dies hat folgende Gründe: Einmal sei der Bedarf nach Ego-Shootern gesätigt. Ein weitere ist, dass die Shooter nicht mehr so rentabel sein würden, und immer mehr kosten. Jedoch wird man sich nicht ganz von Ego-Shootern distanzieren. PC: - Counter-Strike 1.6 (5on5) - FIFA 2008 (1on1) - Warcraft III: The Frozen Throne (1on1) - Starcraft: Broodwar (1on1) - Need for Speed: Pro Street (1on1) - Command & Conquer 3 Kanes Wrath (1on1) - Age of Empires III: The Asian Dynasties ( 1on1 - Carom 3D (1on1) - Red Stone (4on4) Mobile Game: - Asphalt 3 Super Smash Bros. Brawl bricht Rekorde Der Release von Super Smash Bros. Brawl hat die Verkaufsrekorde in den USA zerschmettert. Laut einer Pressemitteilung von Nintendo of America, hat sich das Spiel bereits 1,4 Millionen Mal verkauft - 874.000 Stück davon am Launchtag. Das macht das Spiel zum "am schnellsten verkauftes Computerspiel der Geschichte von Nintendo of America". 4 März 2008 Army of Two Titelstory Army of Two Wie sagt man so schön!? Zwei Köpfe sind besser als einer! Doch in diesem Fall heißt es: Zwei Söldner sind besser als einer! Nachdem EA den Action-Shooter mit CoopElementen Army of Two vom letzten Jahr auf März diesen Jahres verschoben hat, und ne Aufgaben zu erledigen. In Computer-KI bzw. der Mitdas Spiel also endlich erhält- der Third-Person-Perspektive spieler wird quasi unsichtbar, lich ist, gibt es nun ein Review kämpft man sich dabei durch während der aktive Spieler dazu. Haben sich die Ver- Taliban-Kämpfer, chinesisches rot zu glühen beginnt. So schiebung und die Wartezeit Militär oder auch Irakische- kann man geschickt feindligelohnt? Ihr erfahrt es hier. Söldner. Das alles hört sich im che Stellungen umgehen oder In Army of Two geht es um ersten Moment an wie einer einen Geschützturm von hindie beiden Protagonisten Rios von vielen bereits erhältlichen ten ausschalten. Die Spielfiund Salem, welche zu Beginn Action-Titeln, doch wie kaum gur kann man im Kampf nicht im Dienst der US Rangers ste- ein anderes Spiel, setzt Army auswechseln (zu Beginn der hen. Nach einem Tutorial und of Two auf Coop-Gameplay. Kampagne steht Rios oder einem anschließenden Einsatz Im Mittelpunkt steht das so Salem zur Auswahl), also beschließen sie als Söldner genannte „Aggro-Meter“, was muss man sich wohl oder übel ihre Fähigkeiten unter Beweis auf Deutsch auch für die „Auf- oft auf die KI verlassen, und zu stellen, und kommen da- merksamkeit“ steht. Schießt dabei auch Befehle geben, bei von einem Kriegsschau- man nämlich wild und un- wie Feuer eröffnen (KI zieht platz zum anderen. So bereist kontrolliert um sich, konzen- Feindfeuer auf sich) oder ruhig man z.B. Afghanistan oder trieren die Feinde das Feuer verhalten uvm. Perfekt klappt den Irak, um dort verschiede- auf diesen Charakter und die das allerdings nicht immer. März 2008 5 Army of Two Titelstory Besonders ungut ist es, wenn man sich gerade um das Lager geschlichen hat und plötzlich eine Horde von Feinden das Feuer auf euch richtet. Zur Sicherheit also immer das Aggro-meter im Auge behalten und falls nötig den gewünschten Befehl erneut geben. Im Kampf selbst erweist sich die KI als zielsicher, und auch halbwegs robust. Natürlich gibt es auch noch andere zahlreiche Coop-Moves, wie Räuberleiter, „Tandem Sniping“, Waffentausch, mit ei6 nem Schild Deckung geben oder auch Heilen. Teamplay ist also sehr oft möglich und meist auch gefragt – als Beispiel hier das Rücken-an-Rücken-Shoot-Out, bei denen in Zeitlupe anstürmende Gegner, zu erledigen sind. Zusätzlich kommen dann auch noch (wenn nicht wirklich von Nutzen), die witzigen Moves von Rios und Salem dazu: Auf Knopfdruck wird ein Kopfstoß verpasst oder abgeklatscht und Luftgitarre spielt. Die geplanten Fahrzeug Passa- gen sind dem fertigen aus dem fertigen Spiel genommen worden, geblieben sind ein Luftkissenfahrzeug samt MG oder die Fallschirmpassagen. Wie der Titel des Spiels schon vermuten lässt, gibt es die Möglichkeit Army of Two entweder solo zu zocken was schon viel Spaß machen kann, oder es wird zusammen mit einem Freund cooperativ gezockt – wahlweise via Splitscreen oder auch online. Egal für was man sich entscheidet, wählt jeder Spieler einen Söl- März 2008 Army of Two Titelstory aber nicht, um sich gegenseitig zu eliminieren, sondern jedes Team muss versuchen, die vorgegebenen Ziele vor dem anderen Duo zu absolvieren. Die primären Ziele hängen dabei von der Art der gewählten Mission ab (Terroristen töten, Geisel befreien oder bestimmte Gegenstände zerstören), während sekundner und absolviert so die däre Ziele in den Levels ver„Solo-Kampagne“ fortan zu streut sind. Für jedes erfüllzweit. Viele Stellen im Spiel te Ziel gibt es Geld, und wer verlangen dabei geplantes am Ende mehr auf dem Konto und kooperatives Vorgehen. hat, ist Sieger. Das Geld könnt Wie z.B. die Manöver, bei de- ihr in neue Ausrüstung invesnen ein Spieler die ganze Agg- tieren und auf Leader-Boards ro (Aufmerksamkeit) auf sich könnt ihr euer Einkommen zuzieht, damit der andere einen dem mit jenem anderer SpieGeschützturm umgehen kann ler vergleichen. Somit dient - aber auch Räuberleiter Ma- das Geld quasi als Punkte für chen, Heilung oder Deckung euren Highscore. EA hat also Geben funktionieren nur im trotz des Namens „VersusTeam. Aktionen wie das schon Modus“ den Team-Aspekt des zuvor erwähnte Rücken an Rü- Spiels nicht über Board ge- (für jedes erfüllte Ziel oder cken Manöver machen nicht worfen, sondern konsequent Missionsobjekt), welches renur Spaß, sondern sehen auch ausgebaut und um den Faktor gelmäßig in die Verbesserunnoch cool aus, wenn die Geg- Zeit erweitert - denn selbst, gen der Ausrüstung oder der ner in Zeitlupe ausgeschaltet wenn ihr euch gut absprecht, Waffen gesteckt wird. Diese werden. Übrigens kann man wird jener, der nicht schnell kommen dann auch optisch schon einmal absolvierte Mis- genug reagiert, trotzdem ver- sehr cool rüber. So kann man sionen im Menü jederzeit frei lieren. Wichtig ist dabei also seine Kalaschnikow etwa golanwählen und erneut spielen auch, dass ihr die Umgebung den einfärben, oder eine an- auch, wenn diese zuvor nur immer wieder nach neuen dere Maske aussuchen usw. alleine frei gespielt wurden. Wegen absucht und mit den Dieses Feature passt wunTeamfähigkeiten so neue und derbar zum Stil des Spiels VERSUS MODUS schnellere Routen findet - – Große Kritik, tiefgehende Hier treten auf vier speziell ge- denn Geld gibt es für jeden Gefühle oder sonstiges sucht stalteten Karten jeweils zwei Auftrag nur einmal. Bei den man hier vergebens und bis Teams gegeneinander an Einsätzen wird Geld verdient auf überlegtes Vorgehen März 2008 7 Army of Two Titelstory im Team wird von dem Spieler sonst nicht gefordert. Falls man sich zufällig in dem linearen Level verlaufen sollte, erscheint auf Knopfdruck sogar ein „Weg“ der weiter Hilft. Von der Spielzeit her kommt man in den acht Stunden relativ zügig voran. Klingt vielleicht wenig, dafür sind die Gefechte echt packend inszeniert und füllen die Spielzeit gelungen auf. Hauptsache man vergisst dabei eine Taktik nicht: Einer zieht das gegnerische Feuer auf sich und der andere Spieler erledigt die Gegner dann von hinten. Deckung ist übrigens immer wichtig. Nur an den Stellen, in denen euch ein schwer, gepanzerter Gegner das Leben schwer machen will, sollte man auf die Feuerkraft des Partners zurückgreifen. GRAFIK & SOUND Auf der technischen Seite haben die Entwickler hingegen ganze Arbeit geleistet – Wieder mit dabei die Unreal Engine. Das heißt dass Spiel läuft flüssig, es gibt abwechslungsreiches (wenn auch lineares) Leveldesign, gelungene Charaktermodelle, gute Sprachausgabe mit zahlreichen witzigen Wortgefechten der 8 März 2008 Army of Two Titelstory Protagonisten und die feinen Animationen geben Army of Two einen guten Gesamteindruck. Und der Sound kommt auch passend herrüber. Army of Two ist vielleicht nicht unbedingt ein erwarte- ter Toptitel geworden, aber wer schon immer Mal Lust & Laune gehabt hat, auf einen soliden Action-Shooter mit Coop-Elementen kommt hier nicht zu kurz. Es wird jede Menge geschossen, die beiden Hauptcharaktere passen hervorragend dazu, und die „witzigen“ Sprüche aber auch Aktionen sind auch nicht ohne. Nemesis19 Army of Two Grafik 79% Sound 83% Gameplay 81% Atmosphäre 78% Multiplayer 82% Gesamtwertung März 2008 80% 9 Soul Calibur IV Preview Soul Calibur IV Diesen Sommer erscheint Soulcalibur IV für PLAYSTATION 3 und Xbox 360 und ist somit der erste Next-Gen-Ableger der beliebten Beat ‚em up-Reihe. Das Spiel wurde von NAMCO BANDAI Games entwickelt und wird in Europa von Ubisoft vertrieben. Bei unserem jüngsten Besuch in der Ubisoft-Zweigstelle in Wien durften wir diesen Titel bereits auf der Xbox 360 anspielen. Genauer gesagt handelte es sich dabei um eine Anspielversion des Games, in der uns die drei aus Vorgängern bekannten Charaktere Cassandra, Taki und Mitsuru10 gi sowie zwei Schauplätze zur Verfügung standen. Im fertigen Game sollen insgesamt bis zu 32 Charaktere zur Auswahl stehen, darunter auch einige neue wie im Besonderen Darth Vater in der PLAYSTATION 3- und Yoda in der Xbox 360-Version des Spiels – beide natürlich mit Lichtschwert bewaffnet! Weiters werde es in Soulcalibur IV auch die Möglichkeit geben, eigene Kämpfer zu erstellen und diese sogar online mit anderen Gamern zu tauschen. Außerdem wird erstmals ein Soulcalibur-Teil auch online spielbar sein, was aus der Sicht vieler Gamer wohl auch die wichtigste Neuerung darstellen wird. In Soulcalibur IV werde man neben bekannten auch einige neue Moves sehen – auch werde es in diesem Teil möglich sein, so genannte Finishing Moves zu vollführen. Die Schauplätze werden größer sein und zerstörbare Gegenstände entahlten, wodurch es wiederum nicht mehr so schnell zu Ring Outs, bei denen der Gegner bzw. man selbst aus dem Kampfbereich gepfeffert wird und deswegen die Runde verliert, kommen werde wie in den Vorgängern. März 2008 Soul Calibur IV Preview sorgen und den Spielspaß erhöhen werden. Außerdem sollte durch das Online-Gaming eine hohe Langzeitmotivation beim Spielen dieses Titels garantiert sein. Wir sind jedenfalls schon gespannt auf die fertige Version von Soulcalibur IV und hoffen, dass alle Neuerungen gut umgesetzt werden, zumal dieses Game das Potenzial hat, ein Beat ‚em up-Highlight zu werden, das nicht nur für Fans der Reihe interessant ist, sondern generell für jene, die bei einem virtuellen Schlagabtausch gerne auf den Putz hauen. Berti manchmal den Spielspaß ein wenig trüben können bzw. oft Auch wenn es sich bei der An- einfach nicht gern gesehen spielversion um eine noch in werden, hoffen wir, dass die Entwicklung befindliche Ver- fertige Version von Soulcalision handelte, gefiel uns die bur IV auch außerhalb des eiGrafik schon richtig gut. Die gentlichen Kampfgeschehens Charaktere und Schauplätze eine konstante Frame Rate sahen bereits sehr ordent- haben wird. lich, die Kämpfe besonders dank der tollen Lichteffekte Leider haben wir von den spieund des flüssigen Gameplays lerischen Neuerungen kaum sehr dynamisch aus. Gleich- etwas gesehen, doch können zeitig wies die Anspielversi- wir uns vorstellen, dass besonon zeitweise aber auch einige ders die Finishing Moves und Ruckler auf, wenn auch nur die beiden Star Wars-Charakaußerhalb der einzelnen Run- tere für frischen Wind im SoulErsteindruck: Sehr Gut den. Da auch solche Ruckler calibur-Universum hauen. in den Vorgängern. März 2008 11 Final Fantasy VII: Crisis Core Preview Ein Zug rast mit voller Geschwindigkeit Richtung Sektor 8. An Bord ist ein junger Mann mit stacheliger Frisur und langem Schwert. Na, an welches Rollenspiel erinnert uns das? Richtig, Final Fantasy VII… oder etwa doch nicht? Zumindest nicht ganz. Macht mit uns eine weitere Reise nach Gaia und werft einen ersten Blick auf die japanische Version von Final Fantasy VII: Crisis Core. 10 Jahre nachdem wir bereits 12 die Welt Gaias betreten haben, schickt uns Square Enix wieder dorthin. Aber es ist kein Sequel so wie es z.B. der Film Final Fantasy VII: Advent Children war. Hier wird die Geschichte von Zack erzählt, der im Spiel von 1996 zwar keine Hauptfigur war, aber dessen Rolle in der Vergangenheit immens wichtig, vor allem für den Protagonisten Cloud Strife, wurde. Aber alles der Reihe nach, Zack ist ein SOLDAT 2ten Ranges, gemeinsam mit seinem Ausbilder Angeal, auf einer Mission in Richtung des besagten Bahnhofs. Nach den ersten Kämpfen, die erstmals in der RPG-Reihe, Dirge of Cerberus mal außen vorgelassen, nicht rundenbasiert, sondern komplett in Echtzeit ablaufen, kommen wir auch schon zum ersten Endgegner: einem Behemot. Nachdem wir von Behemot angegriffen worden sind und diesen auch in den Schlund März 2008 Final Fantasy VII: Crisis Core Preview der Hölle zurückgeschickt haben, werden wir nun von hinten mit einem Schwert bedroht. Der Besitzer ist niemand geringerer als Sephiroth. Clouds Albtraum fertigt uns ohne Probleme ab und will uns nun den Gnadenstoß versetzen. Doch bevor es soweit kommt, merken wir, dass es sich nur um ein VR-Training handelt. Zurück in der Realität werden wir von Angeal unterrichtet, dass Direktor Lazard uns sprechen will, dieser wiederum schickt uns in den Krieg gegen Wutai. Wir schlagen uns den Weg durch um eine alte Bekannte zu treffen: Yuffie, die sich schon, wie wir nun sehen für eine kleine Kampfgöttin hält. Nach zwei Ogers als Zwischengegner stehen wir nun dem ersten Endgegner gegenüber Ifrit. Der harte Kampf, der durch wunderbare Zwischensequenzen verfeinert wird, endet für Zack fast mit dem Tod, käme nicht Sephiroth, ja der echte Sephiroth, zur Hilfe. Alles was Ifrit zurücklässt ist eine Leiche, nach Sephiroths Aussage, die eines Rang 1 SOLDATKlons namens Genesis, aber nicht nur das. Er äußert sogar den Verdacht, dass Zacks Freund und Mentor, Angeal, ein Verräter sei und sogar mit dem Feind unter der Decke steckt… Eines vorne weg, die Grafik ist top. FMV-Sequenzen wie bereits in Advent Children gesehen, glasklar und scharf wie ein Samurai-Schwert, die Ingame-Grafik kann sich ebenfalls sehen lassen und reizt die Technik der PSP mehr aus als es manche Games der PSP-Frühzeit. Zwischenzeitlich muss man aber auch extrem pixelige Hintergründe mit ansehen. Ne, das soll kein billiger Smalltalk… Gewohnte Final Fantasy-Töne kommen aus den kleinen Lautsprechern des Sony Wunderdings, besonders markant die Siegesfanfare am Ende jedes gewonnen Kampfes. Man fühlt sich generell sound- und musiktechnisch gleich wieder so als wäre man nie weg gewesen. Mann, das ist ja kein Final Fantasy! Und ob es das ist! Es ist alles vorhanden: Materia, Limit Breaks und Sephiroth! Was will man mehr? Die Schlachten laufen dynamisch, aber teilweise etwas hektisch ab, vor allem der Überblick übers Kampfgeschehen geht schnell verloren. Mit den Schulter-Tasten wählt man die Angriffsart, sprich man schaltet zwischen den ausgerüs- März 2008 teten Materias und der Waffe hin und her. Einschätzung Wow! Dynamite! Absolutly dynamite! Das Spiel macht Spaß, wer die Möglichkeit hat und des Englischen mächtig ist, sollte sich ab März 2008 die amerikanische Version zu legen. Ich habe die japanische Ausgabe gespielt und war trotz jeglichen Fehlens von Japanisch-Kenntnissen begeistert. Grafik, Ton, Spielspaß und Steuerung passt und wir können uns auf den ersten, richtigen RPG-Kracher für den Sony Handheld freuen. Ebenso wird man alte Freunde wie Cloud und Aerith treffen, aber auch alte Feine wie Sephiroth und Tseng wiedertreffen. Europa, halte dich diesen Frühling fest: Denn dann erscheint Final Fantasy VII: Crisis Core in unseren Gefilden. Marvolo Ersteindruck: Genial 13 Machen Spiele dumm? Kolumne Machen Spiele dumm? Alle Videospieler sind dick, voller Pickel, einsam und tragen eine Brille. Das ist natürlich absoluter Blödsinn, doch vermutlich kennt jeder diese und andere Vorurteile gegen Spieler. Wenn ein Thema medial scheinbar so polarisiert, dann ist es ganz normal, dass gewisse Horrorgeschichten entstehen. Ob es nun früher, und leider auch heute noch, Vorurteile gegen Heavy Metal oder Actionfilme sind, oder, wie man es derzeit häufig beobachten kann, Vorurteile gegen Videospiele sind. Dabei werden diesen „Sündenböcken“ viele Fähigkeiten zugeschrieben. Sie sollen aggressiv, einsam, realitätsfremd und eben auch dumm machen. Aber hat dieses Vorurteil tatsächlich einen wahren Kern? Kostet dieses Hobby uns tatsächlich einige unserer kostbaren Gehirnzellen? Oder wird das Gehirn dabei sogar trainiert? Alle anders – alle gleich? Grundsätzlich muss man natürlich erstmal festhalten, dass Spiel nicht gleich Spiel ist. Es könnte zum Beispiel einen großen Unterschied machen, ob man „Dr. Kawa14 shimas Gehirn Jogging“ oder doch lieber „Serious Sam“ spielt. Das erste Problem ist also schon mal das Gleichmachen der Spiele. Der Vorwurf lautet: „Computerspiele machen dumm.“ Welche genau diese Auswirkungen auf die Menschen haben, wird nicht erwähnt. Dies lässt mich vermuten, dass dieser Vorwurf generell allen Spielen gemacht wird. Wenn das aber so ist, dann kann es sicher nicht am Inhalt des Spiels liegen. Wie könnte zum Beispiel die Gewalt Grund für diese Verdummung sein, wenn „Barbie rettet die Wildpferde“ dieselben Folgen hat? Wie könnte stupides Tastenklicken schuld sein, wenn jedes Denkspiel dieselben Auswirkungen hat? Wenn also jedes Spiel dumm macht, dann kann es nur an der Tatsache liegen, dass es überhaupt ein Spiel ist. Das würde allerdings heißen, dass alles dumm macht, was man in irgendeiner Form spielerisch bewältigt. Macht also alles dumm außer Arbeit? Was ist, wenn mir meine Arbeit aber Spaß macht? Macht sie mich dann auch dumm? Probieren geht über Stu dieren Es gibt Studien, die angeblich belegen, dass man tatsächlich eine Verdummung bei der Zockergemeine feststellen kann. Jedoch gibt es auch Studien die genau das Gegenteil besagen; die sogar behaupten, man wird vom Zocken klüger. Doch jeder weiß, oder sollte zumindest wissen, dass man einer Studie grundsätzlich immer skeptisch gegenüberstehen sollte. Schließlich stehen hinter Studien immer viel Zeit und Geld und natürlich Menschen, die ein bestimmtes Ergebnis sehen wollen. Die Wissenschaftler sind also vermutlich nicht die, die uns in dieser Frage die absolute Antwort geben können. Die besten Lehrmeister sind aber ohnehin immer Erfahrung und Beobachtung. Wenn das eigene Kind zum ersten Mal ein Spiel spielt und danach plötzlich wieder in den Status zurückfällt, als es noch nicht einmal sprechen konnte, dann ist der Moment gekommen, an dem positiven Nutzen des Spiels für das Kind zu zweifeln. Ansonsten sollte man als Elternteil dem Kind vertrauen, dass es aufhört, bevor das März 2008 Machen Spiele dumm? Kolumne Gehirn nur noch die Größe einer Erdnuss hat. Eltern sollten sich generell für die Interessen ihres Nachwuchses interessieren. Interesse bedeutet aber nicht verteufeln und verbieten, sondern das aufmerksame Beobachten und vielleicht sogar aufschlussreiche Gespräche über gewisse Dinge, auch wenn man dabei vielleicht einmal in den sauren Apfel beißen muss, indem man sich mit Dingen konfrontiert sehen muss, die einem alles andere als behagen. Würden wenigstens die Eltern diesen Rat beherzigen und ihre Vorurteile ablegen, dann wäre damit schon ein großer Schritt getan, da Politiker und Journalisten auch zu einem großen Teil Eltern sind. Die Dosis macht’s An dieser Stelle sind wir der Antwort auf unsere Frage allerdings noch immer nicht sehr nahe gekommen. Machen Spiele nun dumm oder nicht? Vermutlich ist es, wie so oft im Leben, alles nur eine Frage der Dosis. Es ist nämlich meistens egal, was man macht, es geht nur darum, wie oft man es macht. Die Ausnahme bilden dabei natürlich die Dinge, die man sowieso nicht viel öfter als einmal machen kann. Mit Spielen verhält es sich dabei nicht sehr viel anders als mit Alkohol oder anderen Suchtmitteln, wobei der Vergleich natürlich etwas hinkt. Ob exzessives Spielen allerdings tatsächlich zu einer Verminderung der Intelligenz führt, oder ob es nicht einfach nur süchtig macht, ist wieder eine andere Frage. Man kann natürlich diskutieren, ob Suchtverhalten bereits eine Form von Dummheit ist; man wird aber vermutlich nicht dümmer als man es ohnehin schon vorher ist. Spiele können also möglicherweise süchtig machen und zu Unkonzentriertheit oder Ablenkung führen, allerdings würde ich das nicht sofort als dumm bezeichnen. Definitionssache Meyers Konversations-Lexikon definiert Dummheit als „das Unvermögen, aus Wahrgenommenem die richtigen Schlüsse zu ziehen“. Spätestens bei dieser Definition muss man wohl zu dem Ergebnis kommen, dass auch hinter diesem Vorurteil nicht viel Wahrheit steckt. Nur März 2008 wenn ich bereits, laut dieser Definition, dumm bin, können Videospiele ihre negativen Auswirkungen bei mir entfalten. Wenn ich nämlich aus dem Wahrgenommenen (dem Spiel) nicht den richtigen Schluss ziehe (Es ist ein Spiel und absolut und ganz sicher nicht die Realität!), dann kann der Einfluss negativ sein. Es sei denn, beim Spielen findet tatsächlich eine Entfremdung gegenüber der Realität statt. Wenn man durch oftmaliges Zocken den Bezug zur Realität verliert, dann verliert man dadurch die Möglichkeit aus dem Wahrgenommenen (der Realität) die richtigen Schlüsse (Das und nur das ist echt!) zu ziehen. Die Frage: „Machen Spiele dumm?“ bedeutet also genau genommen nicht: „Lassen Spiele das Hirn schrumpfen?“, was gewisse Medien allerdings damit aussagen wollen. Die Frage bedeutet eigentlich: „Lassen mich Videospiele den Bezug zur Realität verlieren?“ Die Antwort auf diese Frage ist allerdings noch um einiges schwerer zu geben. Patrick Damm 15 Devil May Cry 4 Review Mittlerweile ist nun schon der vierte Teil des sehr beliebten Hack and Slash Spieles, Devil May Cry, erschienen. Nach dem grandiosen ersten Teil, den zweiten, der nur eine herbe Enttäuschung war und Devil May Cry 3, wiederum mit einer sehr guten Story, muss Devil May Cry 4 sehr große Erwartungen als der erste NextGen Titel erfühlen. Böser Dante?: Der größte Schock kommt gleich zu Anfang, ihr spielt nicht mehr den badass 16 Helden Dante, sondern einen neuen Charakter, der eigentlich wie Dante nur jünger aussieht, Namens Nero. Und Nero ist Mitglied einer Organisation die sich „The Order of Light“ nennt. Diese betet nicht nur Dantes Vater den Dark Knight Sparda, wie einen Gott an, denn sie beschäftigen sich auch als Dämonenjäger. Während einer Zeremonie kommt Dante plötzlich vom Dach hereingesprungen und erschießt einfach mal das Haupt der Organisation. Erste Gedanke: Wieso? Die beten doch Dantes Vaters an und töten die Dämonen, also sind sie doch Gut. Naja, Nero lässt sich das natürlich nicht auf sich sitzen und greift sofort Dante an, der ohne Probleme die Leibgarde getötet hat. Während des Kampfes scheint Dante nur so mit Nero zu spielen und ihn nicht ernst zu nehmen. Und plötzlich zeigt Nero seine wahre Stärke und holt seinen rechten Arm März 2008 Devil May Cry 4 Review hervor. Denn dieser ist ein Dämonenarm, Namens Devils Bringer. Schnell wendet sich das Blatt und Dante kriegt so schön mal eine auf die Zwölf. Falsch Gedacht, denn Dante steht einfach auf und geht. Und nun muss Nero, beauftragt von Kredo, den Sohn des Spardas verfolgen und töten, ohne von seiner Identität zu wissen. Aber keine Angst ihr bekommt später noch die Gelegenheit Dante zu spielen. Es gibt wie Devil May Cry typisch viele Änderungen in der Story, wo die Bösen auf einmal gut werden und umge- kehrt, aber da wir jetzt schon zu viel gespoilert haben werden wir es hiermit dabei auch belassen. Badass Cutscenes: Auch wieder ein Phänomen der Devil May Cry-Serie sind die äußerst gut inszenierten Zwischensequenzen. Alle Charaktere haben wieder super Moves drauf mit denen diese den Dämonen den Gar ausmachen, und es gibt wieder die lustigen und oft ironische Sprüche der Protagonisten. Dämonen gibt es auch zu Hauf, und dieses Mal kommen die Best aussehenden Endgegner, logisch ist jetzt März 2008 auch auf NextGen-Grafik, die es bisher gab. Und natürlich sind wie jedem Capcom spiel auch wieder vollbusige Schönheiten mit von der Partie. Bekannte Charaktere aus vorherigen Teilen, wie z.B. Trish und Lady, haben auch ihren Auftritt in Devil May Cry 4. Nachdem eine Zwischensequenz schon fertig angeschaut wurde, könnt ihr jene wieder neben Charakter und oder Dämonen Beschreibungen im Hauptmenü betrachten. Nach jedem durchspielen warten wieder viele Extras zum freischalten auf euch. Rock’n Roll: Wieder etwas Bekanntes aus dem Devil May Cry Universum ist die stimmige Rochmusik die immer im Hintergrund abgespielt wird. Es kommen wieder altbekannte Lieder, leicht verändert, vor und das Titellied zu diesem Teil ist weniger rockig sondern mehr Asian Pop. Wenn ihr das Glück habt über eine der limitierten Collector’s Edition zu verfügen, werden euch die Soundtracks 17 Devil May Cry 4 Review mitgeliefert und könnt diese dann auch Genießen. Wie immer gibt es nur die Englische Synchronstimmen mit dem von euch gewählten Untertitel. Das muss aber nichts schlechtes heißen da die englischen Synchros eh am besten sind. Hacking and Slashing: Nun kommen wir zum den Teil der definitiv das Beste an Devil May Cry 4 ist, das Kampfsystem. Euch erwarten stylische Combos die durch verschiedene Tastenkombinationen erfüllt werden können. Ihr spielt zwar zu Anfang nicht Dante sondern Nero, aber das muss nicht heißen dass er ganz schlecht kämpft. Beide haben auf jeden Fall ein unterschiedliches Kampfsystem das schwer zu vergleichen ist obwohl sie einige Gemeinsamkeiten haben. Nero bekommt zwar nicht so wie früher Dante immer wieder neue Waffen durch die sich die Combo-Leiste schön steigen lässt, aber er verfügt über andere Fähigkeiten. Eine davon ist der schon erwähnte Devil Bringer, der extra coole Moves ausführt. Durch den 18 lassen sich Feinde ohne jene Deckung einfach packen und z.B. auf den Boden schmeißen, und das tut den Dämonen nicht minder weh. Bei jedem Charaktertyp macht der Devil Bringer jeweils andere Moves und bringt die Dämonen schön zurück in die Hölle. Aber Nero trägt auch eine Schusswaffe bei sich die den Namen Blue Rose trägt. Diese ist ein Revolver aber mit zwei Läufen. Sein Schwert Namens Red Queen verfügt auch über eine Besonderheit, denn das Schwert hat einen Motor eingebaut der auf Druck der Trigger Taste eine gewisse Flüssigkeit über das Schwert gießt, die den Dämonen extra Schaden machen und die Attacke schaut dann noch brutaler aus. Durch diese Auswahlmöglichkeiten an Attacken könnt ihr wieder Combo hinter Combo anreihen. Und zusätzlich ist es Möglich neue Combos oder Fertigkeiten am Anfang jedes Levels oder an bestimmten Altären zu kaufen. Aber in Devil May Cry 4 werden Fertigkeiten und Items nicht mehr mit der Selben „Währung“ gekauft, sondern es gibt für beides je unterschiedliche. Nero hat wie Dante auch eine Dämonenform in der jede Attacke wieder stärker und schneller durchgeführt wird. Aber leider kommen wieder einfach nur schlechte Rätsel oder Minispiele vor die das anscheinend das Spielgeschehen nur strecken soll. Denn kurz vor dem Endgegner müsst ihr fünfmal so ein dämliches Brettspiel machen wo ihr in ein bestimmtes Feld kommen müsst um fortzuschreiten. Ihr werdet ja später noch die Möglichkeit haben Dante zu spielen und dieser hat neues und alt bekanntes drauf. Aber darauf gehen wir nicht genauer ein. Nero vs Dante: Nun stellt sich natürlich die Frage welcher von den beiden Helden ist besser. Capcom hat natürlich versucht etwas beim vierten Teil zu ändern und die Neueinsteiger eine Chance zu geben März 2008 Devil May Cry 4 Review Dante hat sich eigentlich nur etwas äußerlich geändert, er sieht generell etwas älter aus mit seinem Morgenbart und den nicht mehr so wie früher frisierten Haaren. Grafik: Die Grafik von Devil May Cry 4 ist gar nicht einmal so schlecht und zusätzlich läuft das Spiel schön flüssig auf beiden Konsolen. Natürlich fragt sich gleich jeder ob es einen grafischen unterschied zwischen den beiden Konsolen Xbox 360 und PlayStation 3 gibt. Eigentlich schauen beide Versionen identisch aus, aber laut den Entwicklern soll bei der PlayStation 3-Version die Shader-Effekte der Eisdämonen besser aus schauen. Die Bewegungen der Charaktere und Gegner sind schön flüssig dargestellt und die Combos auch. Devil May Cry 4 hat auch mehr verschiedene Gegner als der Vorgänger und diese haben auch jeweils eine Schwachstelle. Und die Umgebungen wechseln sich auch sehr schön ab, zuerst in der Innenstadt dann in kalte Eis und in den schönen Urwald. Das einzige grafische Manko sind die Schatten im Urwald, diese sind einfach nur kantig und nicht schön anzusehen. Die Endgegner sind wieder einfach nur Spektakulär in Szene gesetzt, jeder hat wieder seine Schwachstellen und in diesem Teil kommen definitiv die besten Endgegner vor. Fazit: Devil May Cry 4 ist definitiv ein guter Devil May Cry Teil der Serie, er konnte zwar nicht ganz in die Fußstapfen des ersten Teils treten, aber eine Enttäuschung ist das Spiel nicht. Das Spiel bietet für Neuanfänger und Profis für Neuanfänger und Profis der Serie eine Menge Spaß, mit den vier freischaltbaren Schwierigkeitsgraden, sind es insgesamt sechs und den Auto-Combo Modus für die ganz neuen. Die Story des vierten Teils ist nicht ganz so gut gelungen, denn alle die sich mit der Serie nicht auskennen werden mit der Zeit des Spieles viele Fragen haben, aber auch dafür hat Capcom eine Lösung nämlich die Devil May Cry-Mythologie, in dieser werden alle früheren Teile zusammengefasst (Müsst ihr erst freispielen). Aber die Fragen des vierten Teiles, wie z.B. warum hat Nero jetzt den Dämonen in sich oder warum ist er ein Halbdämon, bleiben immer noch offen. Und März 2008 wahrscheinlich wird Nero den meisten Fans nicht so sehr gefallen wie Dante. Aber durch das geniale Kampfsystem rettet sich Devil May Cry 4 noch. Mike Devil May Cry 4 Grafik 82% Sound 91% Gameplay 92% Atmosphäre 90% Singelplayer 89% Gesamtwertung 89% 19 Dynasty Warrior 6 Review Dynasty Warriors 6 Wer bei den Begriffen "Lu Bu", "Cao Cao" und "Dong Zhuo" an die acht Schätze auf der Speisekarte eines chinesischen Restaurants denkt, liegt zumindest schon einmal nicht ganz daneben. Wer dabei das Bild tapferer chinesischer Feldherren vor Augen hat, liegt goldrichtig und hat in seiner Spielerlaufbahn wohl schon mal den einen oder anderen der zahlreichen Dynasty Warriors-Teile gespielt. Dementsprechend weiß man, was einem auch im neuesten Teil erwartet: Button Mashing gegen gigantische Armeen mit historisch-asiatischen Flair. verlauf, wobei es immer die gleichen Aufgaben zu erfüllen gilt: Den gegnerischen General besiegen und auf dem Weg dorthin das eine oder andere Bonusziel erfüllen. Wie üblich ist man zu Fuß oder auch auf dem Pferd unterwegs und kämpft sich rennend, schwimmend, springend und neuerdings auch Leitern erklimmend durch die sehr großen Kampfschauplätze. Als Waffen dienen die üblichen Schwerter, Klingen und Lanzen, riesigen Eisenkugeln und teilweise wird von der holden Weiblichkeit auch Pfeil und Bogen gegen die gegnerischen Feldherren eingesetzt. ten in diversen Krügen oder sie werden von beseitigten Gegnern fallen gelassen. Vor jeder Mission können diese dann ausgerüstet und, ähnlich einem Rollenspiel, die eigenen Attribute wie Abwehrkraft oder Angriffsschaden etwas aufpoliert werden - was einem im Kampf Vorteile verschafft. Im Spiel fließt jedoch trotz der immensen Anzahl an Gegnern, die auf dem Weg zum Levelende beseitigt werden, kein Blut. Besiegte Feinde lösen sich nach kurzer Zeit in Luft auf. Das Auge isst leider mit Die neue, eigens für die Next Nach wie vor teilen sich die proAnfangscharaktere in ver- Neue Waffen oder andere, in Generation-Konsolen schiedene Clans auf. Je nach zukünftigen Schlachten ver- grammierte, Grafikengine begewählter Spielfigur ändert wendbare, Gegenstände fin- sticht auf den ersten Blick mit sich auch der Schlachten- det man während den Gefech- schönen, von Stuntdar20 März 2008 Dynasty Warrior 6 Review stellern per Motion Capture aufgenommenen Kampftechniken und Bewegungen. Während der Schlachten bemerkt man jedoch schnell, dass es bis auf die HDTV-typische verbesserte Schärfe kaum nennenswerte Optimierungen zu früheren Teilen gibt. Vielmehr ist man umso mehr irritiert wenn man bei dem Nebel, der den laschen Bildaufbau und die fast komplett fehlende Weitsicht vertuschen soll, feststellen muss, dass die Gegner trotzdem erst ca. 10 Meter vor einem wie aus dem Nichts auftauchen! Für ein Spiel auf der 360 eine grafische Unzumutbarkeit. Da fallen die belanglosen Texturen und die immer gleichen Gegner kaum mehr noch ins Gewicht. Ein Satz heisser Ohren Ähnlich trist schaut es auf der Soundseite aus. Die sich ständig wiederholenden Sprachsamples und Kampfschreie bei besiegten Feldherren gehen einem schon nach kürzester Zeit gehörig auf die Nerven, und man sucht vergeblich eine Möglichkeit, diese zu deaktivieren. Die Mühe, diese oder Cutszenes in deutsch zu synchronisieren, wurde sich erst gar nicht gemacht. Die während des Kampfs gesprochenen unnötigen Floskeln werden zudem noch von einer unnötig großen Texteinblendung untermauert und das sowieso schon verwirrende Durcheinander auf dem Bildschirm ist noch schlechter zu überblicken. Was sich hierbei gedacht wurde, bleibt wohl ein Geheimnis der Programmierer. Wenigstens die März 2008 Steuerung ist kein Totalausfall, jedoch auch alles andere als einwandfrei. Wie gehabt steuert man seine Figur mit den linken Analogstick über die Maps und kann den Blickwinkel mit dem rechten korrigieren. Die Combos werden mit den 2 Angriffstasten schön und abwechslungsreich miteinander kombiniert, was zumindest bei dem Kontakt mit großen Gegnerhorden für einen kurzen, spaßigen Moment sorgt. Hat man genügend gegnerische Schergen über den Jordan befördert, 21 Dynasty Warrior 6 Review kann man kurzzeitig eine verheerende Spezialattacke ausführen. Auf ein anfangs wählbares Pferd kann ruhigen Gewissens verzichtet werden, denn die Steuerung dieses Gauls muss selbst mit gutem Willen als unspielbar bezeichnet werden. Wer Freund und Feind ist ,geht zudem im Schlachtengetümmel sehr leicht unter. So kann es passieren, dass man oft ins Leere schlägt, da man versehentlich seine eigenen Mitstreiter angreift. Geteiltes Leid ist halbes Leid Ein Zweispielermodus wurde dem Spiel auch spendiert, falls man einen Freund zur Hand hat, dem man gute Gründe gegen den Kauf einer XBox 360 zeigen möchte. Neben dem Storymodus ist auch noch eine freier Modus anwählbar, in dem man die Missionen separat bewältigen kann und nicht in vorbestimmter Reihenfolge spielen muss. Die restlichen Optionen beschränken sich auf das Nötigste und einen Mehrspielermodus über XBox Live sucht man gar vergebens. Unverständlich, denn gerade dieses Spielprinzip ist für Scharmützel mit mehreren menschlichen Gegnern geradezu prädestiniert. Dynasty Warriors 6 bietet leider weniger Neuerungen als einer der jährlichen Fußballspielaufgüsse von Electronic Arts. Hat man schon einen Vorgänger oder das ähnliche „Ninety Nine Nights“ besteht kein Grund sich dieses Game zu holen. Selbst wenn noch keines dieser Spiele im Regal steht, schaut man lieber nach den oben genannten, denn diese bieten meist nicht nur bessere Technik, sondern dürften mittlerweile für Preise um die 30€ zu haben sein. Grafik, Sound, Spielbarkeit: Kein Aspekt dieses Titels kann den Erwartungen eines Next-GenSpieles gerecht werden. Herr M Dynasty Warrior 6 Grafik 61% Sound 65% Gameplay 65% Atmosphäre 70% Singelplayer 70% Gesamtwertung 22 68% März 2008 Frohe Ostern! Wünscht euch das Nextgen.at-Team