BUTZ 2015 - Tierschutzverein Burghausen eV

Transcription

BUTZ 2015 - Tierschutzverein Burghausen eV
Burghauser Tierschutz-Zeitung
2015
1
Tierschutzverein Burghausen e.V. · Tierheim „Arche Noah“
BUTZ 2015
Inhalt
2 Impressum/Inhalt
3Vorwort des 1. Vorsitzenden
4 Der Verein stellt sich vor
vorwort
Impressum
Sehr geehrte Mitglieder und
Unterstützer des Tierheims „Arche Noah“!
11
6 Interview mit der Tierheimleiterin
9 Nando und Camiro
Herausgeber/Kontakt:
Tierschutzverein Burghausen e.V.
11 Irrtum mit Folgen
12 Rudi und Ronja
Große Wellen im Ozean um das Tierheim Burghausen. Doch die „Arche
Noah“ trotzte allen Stürmen und ist in ruhigeres Fahrwasser gelangt.
Doch lassen Sie mich erst einmal Ihnen, liebe Mitglieder und Unterstützer danken, dass Sie uns auch in diesen Zeiten die Treue gehalten haben.
Bevor wir in den sicheren Hafen einlaufen können, haben wir noch einige
Meilen hinter uns zu bringen. So
sind wir aktuell auf der Suche nach
einem Grundstück, da unsere Zeit
in Raitenhaslach begrenzt ist. Aber
ich bin sicher, auch diese Böen
werden wir mit Ihrer Hilfe meistern.
Nach dem Motto „Stillstand ist
Rückschritt“ dümpeln wir nicht vor
uns hin, sondern haben Teile des
Motors gewechselt und fahren nun
mit voller Kraft nach vorne. Unsere
neue Tierheimleitung, deren Vertretung, die angestellten Mitarbeiter und die ehrenamtlichen Helfer
sind zu einem fachkundigen Team
zusammengewachsen. Durch unser
neues Konzept wollen wir weitestgehend Nebenkosten einsparen
und Produkte und Dienstleistungen
durch Sponsoren auffangen. Nicht
zuletzt haben wir eine im Chiemgau ansässige Hundeschule und
Sponsoren gefunden, die uns nach
besten Kräften unterstützen. Nur
durch den unermüdlichen Einsatz
aller Helfer können wir uns in der Öffentlichkeit und auf Veranstaltungen
selbstsicher präsentieren. Eine überarbeitete Facebookseite und eine von
der Stadlergroup gesponserte neue Internetseite bieten uns den erforderlichen Rückhalt. Auch dringend benötigte Printsachen wie Flyer und Visitenkarten werden künftig für das Tierheim kostenfrei erstellt und geliefert.
Geschäftsstelle:
Raitenhaslach 14, D-84489 Burghausen
Telefon: 08677- 64242; Fax: 08677 911544
[email protected]
www.tierschutzverein-burghausen.de
14 Gedanken an Lucky und Kalli
15 Haustiere bedeuten Verantwortung
16 Poster „Tiere des Jahres“
18 Tiere des Jahres
Find us on facebook:
Tierheim_ArcheNoah_Raitenhaslach
20 Katze Jule erzählt
21Osterbasteln in der
Arche Noah
22Glosse: Beobachtungen auf
einer Hunde-Freilauffläche
20
26 Die Natur
27 Rezepte-Ecke
28 Die Arche Noah braucht Ihre Hilfe!
29 Danke
30Tierschutzverein Burghausen: Öffnungszeiten, Preise
31 Mitgliedsantrag
Nanuk
Milo
Vorstand Tierschutzverein Burghausen e.V.: 1. Vorsitzender: Jürgen Weiß;
2. Vorsitzender: Anton Herndl; Kassier:
Anneliese Anderson; 1. Schriftführerin:
Maria Öllerer; 2. Schriftführerin: Karin
Auer; Beirat: Heinz Reif
Unsere Bankverbindungen
VR-Bank Burghausen Mühldorf eG
IBAN: DE42711910000000203327
BIC: GENODEF1MUL
Sparkasse Altötting-Mühldorf
IBAN: DE95711510200000320994
BIC: BYLADEM1MDF
Gemeinnützigkeit
Der Tierschutzverein Burghausen verfolgt
ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke in Sinne des Abschnitts
„Steuerbegünstigt Zwecke“ der Abgabenordnung Gemeinnütziger Zweck:
Tierschutz Zuwendungen/Spenden sind
steuerlich abzugsfähig. Az. 141/111/00269
vom 30.01.2014
Unsere Dachverbände
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Deutscher Tierschutzbund – Landesverband Bayern e.V.
Gerne laden wir Sie ein, sich selbst von den Fortschritten, die wir mit
Ihrer Hilfe erreicht haben, ein Bild zu machen. Erleben Sie das motivationsgeladene Team und seien Sie versichert: Ihre Hilfe kommt zu 100 % bei den
Tieren an. Wir freuen uns auf Sie und
ich verbleibe mit tierischen Grüßen
Grafik/Satz gespendet von:
Ulrike Ammann, Burghausen
Ausgabe 11 · Auflage: 1000
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
vorheriger schriftl. Einwilligung des Tierschutzvereins Burghausen e. V.
www.tierschutzverein-burghausen.de
2
Jürgen Weiß
© Tierschutzverein Burghausen e.V.
Erster Vorsitzender
BUTZ 2015
BUTZ 2015
3
der verein stellt sich vor
Christina Wengler – Tierheimleitung
Jürgen WeiSS
1. Vorstand
Gudrun und
Heinz Reif
Toni Herndl
2. Vorstand
Fee & Bonito,
mittlerweile vermittelt
Anneliese
Anderson
Kassiererin
Cathreen Wolf – Tierpflegerin
abgeschl. Lehre zur Tierpflegerin,
Fachbereich Tierheim/Tierpension
mit IHK-Abschluss
Meine Aufgaben: Katzenstation
(mit Quarantäne/Krankenstation);
Kleintiere und was sonst noch so
anfällt. Als ich meinen Dienst Mitte Januar 2015 in der Arche Noah
begann, war ich begeistert von der
Teamarbeit. Da alles so gut klappt,
bleibt neben der med. Versorgung
und Pflege einfach mehr Zeit für
unsere Schützlinge. Neue artgerechte Beschäftigungen basteln,
spielen, knuddeln und schmusen,
mit Hunden trainieren und spazieren gehen. Die Augen der uns anvertrauten Tiere sprechen oft Bände, und ich mag mir manchmal gar
nicht vorstellen, was einige von ihnen vorher alles so erlebt haben. Es ist schön zu sehen, wie unsere „Mausebärchen“ nach und nach auftauen und Vertrauen fassen – sie sind unsagbar dankbare Geschöpfe. Ich sehe meinen
Beruf nicht nur als Job, sondern als Berufung. Alles lohnt sich!
Maria Öllerer
Schriftführerin
Karin Auer
2. Schriftführerin
4
Seit mehr als zwei Jahrzehnten befassen wir uns mit der Erziehung
von Hunden und ihren Menschen.
Im Rahmen dieser theoretischen
und praktischen Erfahrungen entstand ein spezielles Aufmerksamkeits- und Bindungstraining, das durch
eine besondere Art der
Zusammenstellung zuhause bei Herrchen und
Frauchen, auf dem Gassiweg und in der alltäglichen Umgebung (Wald,
Wiese, Stadt, usw.) hervorragende Ergebnisse bringt. Über das normale Maß der Hundeerziehung hinaus sind
wir auch Ansprechpartner für Hunde, die zu viel
bellen, beißen, an der
Leine und an den Nerven zerren.
Heinz Reif
Beirat
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Nachgefragt
Frau Wengler, was hat Sie dazu
veranlasst, mit Tieren zu arbeiten?
Interview mit der Tierheimleiterin Christina Wengler
Seit ich denken kann möchte ich
mit Tieren arbeiten. Meinen Traumberuf Tierpfleger habe ich über
mehrere Umwege gemacht und
bin froh, dass ich mich davon nicht
habe abbringen lassen. Zudem war
es mir auch immer ein Anliegen, in
einem Tierheim zu arbeiten, da das
meiner Meinung nach den Tieren
mehr hilft als im Labor oder im Zoo.
Wie sind Sie zur Arche Noah
gekommen?
Ich habe mich hier schon vor gut
zwei Jahren wegen eines Nebenjobs erkundigt – leider bestand
zu diesem Zeitpunkt kein Bedarf.
Wenn es meine andere Arbeit zuließ
hab ich ab und zu ehrenamtlich
vorbeigeschaut. Zu einer festen
Anstellung als Aushilfskraft kam es
erst Anfang August 2014, als der
erste Vorstand Jürgen Weiß auf
mich zukam und mir von einem
Mitarbeitermangel berichtete und
den Vorschlag für einen Aushilfsjob
unterbreitete. Also kündigte ich
einen meiner beiden Jobs und fing
in der Arche an.
Was hat Sie an der Arche Noah
überzeugt, so dass Sie das Angebot, als Tierheimleitung zu arbeiten, annahmen?
„Überzeugt“ hat mich zu dem
Zeitpunkt eigentlich nur, an den
momentanen „Zuständen“ etwas
ändern zu können.
Wie wird man Tierheimleiterin?
Rein rechtlich braucht man einen
Sachkundenachweis, der bei mir
durch meine staatlich anerkannte
Ausbildung gegeben ist.
Was für Aufgaben haben Sie im
Tierheim Arche Noah?
Erstmal genau die gleichen Aufgaben wie die anderen Pfleger auch:
Füttern, Zwinger putzen, Beschäf-
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tigung der Tiere, Wäsche waschen
und sonstige Aufgaben, die in
einem Tierheim so anfallen.
Außerdem noch Tierarzttermine
bzw. -Besuche, Vermittlungen
(Vorkontrollen, Schriftliches), die Betreuung unserer Facebookseite und
zu guter Letzt die Einteilung der
Dienste, damit auch täglich genug
Leute zur Versorgung der Tiere vor
Ort sind.
Sie arbeiten bereits seit Januar
als Tierheimleitung, was haben
Sie bis dato verändert?
Die Veränderungen/Verbesserungen, die es gab, sind nicht einer
einzelnen Person zu verdanken
sondern dem gesamten Team: von
motivierten Mitarbeitern, dem
Vorstand bis hin zu zahlreichen
ehrenamtlichen Helfern. Ohne ein
Zusammenspiel dieser ganzen
Leute wäre nicht einmal die kleinste
Veränderung möglich gewesen.
Unsere Quarantänestation wurde renoviert, das heißt: ein richtiges
Waschbecken (mit Warmwasser)
wurde angebracht, geschlossene
Schränke wurden eingebaut und
alles wurde im Großen und Ganzen
so eingerichtet, dass es möglich ist,
hygienisch und sauber zu arbeiten.
Außerdem wurde in unsere
Zwingerhütten überall eine extra
Hundehütte eingebaut. Dieses
Hütte-in-Hütte-System ist für unsere Hunde, gerade im Winter, eine
enorme Bereicherung, da sie sich in
diesen kleineren Hütten mit ihrer
eigenen Körperwärme viel besser
warmhalten können.
Desweiteren gab es in Büro und
Futterküche einige kleinere bis größere Veränderungen wie beispielsweise neue Stauräume für Futter
und Näpfe oder frisch gestrichene
Wände, um alles für die Besucher
etwas freundlicher zu machen. In
Arbeit bzw. Planung sind außerdem
ein großzügiges Außengehege für
unsere Kleintiere sowie die „Auf-
hübschung“ und Pflege unserer
abgenutzten Hundewiesen.
Wie gefällt Ihnen die Arbeit im
Tierheim – entspricht es Ihren
Erwartungen?
Ja, mir gefällt die Arbeit gut, trotz
Routine ist jeder Tag anders und es
wird nie langweilig. Ich kenne das
aus meinen vorigen Arbeitsstellen
und denke, dass das einem „normalen“ Tierheimalltag nahe kommt.
Wie gestaltet sich Ihrer Meinung
nach die Zusammenarbeit mit
den Kollegen?
Sie gestaltet sich meiner Meinung
nach sehr gut, jeder hilft jedem, es
herrscht ein angenehmes Klima und
ich habe den Eindruck, dass alle
gerne hier arbeiten.
Vorstand und Tierheimleitung arbeiten eng zusammen. Entspricht
das Ihren Vorstellungen oder haben Sie Verbesserungsvorschläge?
Als ich Ende letzten Jahres gefragt
wurde, ob ich die Leitung übernehmen würde, war mein ausdrücklicher Wunsch eine enge Zusammenarbeit mit bzw. Unterstützung
durch den Vorstand. Ich bin mit der
derzeitigen Aufgabenverteilung
sehr zufrieden und hoffe, dass
diese Harmonie weiterhin bestehen
bleibt.
Die Zukunftsperspektiven des
Tierheims sind momentan noch
ungeklärt. Was werden Sie persönlich dazu beitragen, um die Zukunft der Arche Noah zu sichern?
Ich werde natürlich mein Bestes
geben, um zusammen mit dem Vorstand, den ehrenamtlichen Helfern,
den Sponsoren und den Unterstützern der Arche Noah einen gesicherten Ankerplatz zu geben.
7
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8
Für die beiden im September 2012
geborenen Brüder begann von nun
an ein ständiger Prozess, Neues zu
lernen, Vertrauen in die Menschen
zurückzugewinnen und vor allem
die Angst vor Jedem und Allem
abzubauen und in den Griff zu
bekommen.
Ihr absolut liebenswertes Wesen
und ihre Gutmütigkeit spornen uns
immer wieder an, nicht aufzugeben
und sie Schritt für Schritt auf eine
erfolgreiche Vermittlung vorzubereiten. Es sind so tolle Hunde und
sie haben keinerlei AggressionsPotential!
Wir üben mit Ihnen im freien
Gelände mit allem, was Natur und
Umwelt zu bieten haben – ja sogar
Mutproben wie z.B. der Einstieg in
eine am Wegrand geparkte Baggerschaufel, das Balancieren auf Baumstämmen oder das Gehen über
einen Raschelteppich müssen Sie
bestehen.
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später über diese Rampe in den
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sie panische Angst davor!
Wir werden auch hier noch eine
27
große Portion
Geduld mitbringen
müssen.
Molly – die Labradorhündin von
Jürgen Weiß – geht stets gelassen
als gutes Beispiel voran und zeigt
den Brüdern, dass alles gar nicht so
schlimm ist, wie es scheint.
Heinz Reif (Chiemgauer-Hundeschule) unterstützt uns dabei
Nando und Camiro (beides Bracken-Mix), kamen im Mai 2013 in
unsere Obhut – kurz nachdem
sie in Bosnien dem Tod von der
Schippe gesprungen waren. Als
Straßenhunde eingefangen, war ihr
Schicksal als Bewohner eines bosnischen Tierheims sehr ungewiss. Es
musste dem Straßenbau weichen
und wurde dem Erdboden gleich
gemacht!
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professionellen Methoden und hilft
den Hunden auf seine Art sich zu
überwinden, um Schritt für Schritt
in eine angstfreiere Zukunft zu
gehen.
Wir hoffen, dass die beiden
weiterhin permanent Fortschritte
machen und bald einen guten Platz
bekommen, so dass ihr „neues“
Leben beginnen kann!
Text: Sigrid Schadhauser und Jürgen
Weiß. Bilder: Tierheim Arche Noah
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10
BUTZ 2015
Irrtum mit Folgen!
K
urz vor Ende eines arbeitsreichen, turbulenten und abwechslungsreichen Tages kam ein
Anruf, Spaziergänger – welche mit
ihren Hunden unterwegs waren –
hätten ein Hundebaby am Ufer der
Salzach in einer Kuhle unter einer
Bank gefunden. Natürlich waren wir
bereit, den Welpen aufzunehmen.
Als das völlig durchnässte, zitternde und regungslose Fellbündel im
Tierheim ankam, wurde er in ein
Handtuch gewickelt und zum Tierarzt gebracht. Herr Dr. Rauch hat
zum Glück gleich neben unserem
Tierheim seine Praxis. (Bei dieser
Gelegenheit möchten wir uns bei ihm
für seine Hilfe und die ständige Bereitschaft, telefonisch und persönlich
erreichbar zu sein bedanken.)
Cathy und Chris brachten das
kleine Bündel zu Herrn Dr. Rauch,
während ein weiterer ehrenamtlicher Mitarbeiter von uns mit
den Findern sprach. Jürgen Weiss
besorgte in der Zwischenzeit Hundeaufzuchtsmilch und Fläschchen.
Als Cathy vom Tierarzt zurückkam, hatte sie eine große Überraschung für uns alle: „Der Hundewelpe ist ein ca. 14 Tage alter
Fuchswelpe.“
Was nun? Es ist verboten Wildtiere aufzunehmen. Uns schoss als
erstes in den Kopf: Tollwut, Parasiten, Fuchsbandwurm, Hygieneund Quarantänevorschriften und
noch so einiges mehr... Wohin mit
dem kleinen Wurm? Hilferufe an
Tierklinik, Polizei; Nachforschen
mit einem Internet-Anruf bei der
Naturschutzbehörde und schließlich zuletzt beim Jagdpächter. Das
Ergebnis war enttäuschend.
Die angebote Lösung war für
uns keine Lösung. Nämlich „das
Füchslein zurück an den Fundplatz
setzen oder einschläfern“. Mittlerweile waren mehrere Tierheim-
BUTZ 2015
mitarbeiter mit der Versorgung,
Unterbringung, Pflege, -wer - wie
-wo die Situation zu händeln ist,
beschäftigt. Letztendlich war die
Aussage von unserem Tierarzt
ausschlaggebend, falls unser MiniFuchs bei entsprechender Pflege
die Nacht übersteht, sollte man
ihm eine Chance geben. Keiner
wollte den Vorschlag des Jägers,
den Kleinen einzuschläfern, umsetzen. Cathy Wolf, Mitarbeiterin des
Tierheimes und ausgebildete Tierpflegerin, übernahm zusätzlich zur
Tagschicht die nächtliche Betreuung im Tierheim. Alle zwei Stunden
Aufzuchtsmilch mit Fencheltee
anrühren, mit der Flasche verabreichen, dann Bäuchlein massieren zur
Darmanregung, warm einpacken
und unter die Rotlichtlampe legen.
Zusätzlich noch den Holz/Kohleofen „füttern“, um für ausreichend
Wärme zu sorgen.
Nach der positiv verlaufenden
Nacht wurde wieder alles versucht
um den Kleinen gut unterzubringen. Frau Elke Haberl, eine Bekannte unserer Tierheimleiterin,
erzählte, dass sie gesehen hat, wie
eine Fähe ihre Welpen von einem
Bau in einen anderen umsetzen
wollte, als sie durch ein Geräusch
erschrak und ein Kleines fallen ließ
und verschwand. Am nächsten Tag
sagten uns die Fachleute von der
Naturschutzbehörde, dass man
den Kleinen an die Fundstelle zu-
rücksetzen sollte, vielleicht haben
wir Glück und die Mutter holt ihn
wieder ab. Leider saß nach ein paar
Stunden der Welpe immer noch
an der gleichen Stelle. Frau Haberl
nahm sich des Füchsleins an und
versorgte ihn eine weitere Nacht.
Sie hatte in der Zwischenzeit
Kontakt zu einer Wildtierauffangstation in Regenstauf aufgenommen. Die Mitarbeiter von dieser
Station waren so nett und holten
das kleine Füchslein zu sich.
Dort wird es jetzt aufgezogen
und wieder ausgewildert. Ein vorläufiges Happy End !
Die Fortsetzung wird es in der
Butz 2016 geben.
Wir bedanken uns bei allen,
die uns mit Rat und Tat zur Seite
standen. Nicht zuletzt gilt unser
Dank Frau Elke Haberl, dass sie die
Betreuung und Unterbringung
übernahm.
Wie wir alle wissen: Wildtiere
sollten keinesfalls mitgenommen
werden. Lassen Sie die Tiere an
dem Platz, an dem Sie sie gefunden
haben. Ansprechpartner ist die
zuständige „Untere Naturschutzbehörde“, auch ein Tierarzt, Polizei
oder Tierheime können Auskunft
geben.
Text: Anneliese Anderson
Fotos: Christina Wengler
11
Rudi und Ronja
Eine nicht alltägliche Geschichte
E
in Bauernhof bei Halsbach: das
Zuhause von einem Rüden, einer Hündin und drei Junghunden! Frei wie ein wild-lebendes Hunderudel oder wie Wölfe, in Erdhöhlen lebend, genug Futter – aus Sicht
der fünf Schäfer-Collie-Mischlinge
eine Idylle. Es wurde bekannt, daß
der Besitzer des Hofes und der Tiere verstorben war, und die Versorgung, Unterkunft und die Zukunft
der Hunde ungewiss war (wurden
zum Kauf angeboten). Schnell fanden sich tierliebe Menschen, die sich
um den weiteren Verbleib, Versorgung und Zukunft der Fünf Gedanken machten, für Futter sorgten und
sich um das Wohlergehen der sehr
liebenswerten Hunde kümmerten.
12
Besonders Manuela P., Kerstin Sch.
und Maria Ö. bemühten sich, den
Hunden nahezukommen und deren
extreme Menschscheu abzubauen
bzw. Vertrauen zum Menschen aufzubauen.
Man wollte für die Hunde ein
neues Zuhause finden. Die drei
Junghunde hatten Aussicht auf eine neue Unterkunft bei lieben Leuten, die was von Schäferhunden verstehen. Doch plötzlich: „Große Änderung“ – Herr W. von VOX kam hinzu. Die Rettung der Bauernhofhunde wurde in Szene gesetzt und verfilmt. Statt der privaten Vermittlung
der drei Welpen (wie bereits mit
dem Erben des Hofes besprochen),
kamen diese ins Tierheim nach München, wo sie sich laut unserem Wissenstandes noch heute befinden.
BUTZ 2015
Der Rüde und die Hündin wurden in das Tierheim Arche Noah in
Raitenhaslach gebracht und aus
den Namenlosen wurden RUDI und
RONJA.
Im Tierheim hatte man in der
Zwischenzeit eine große Wiese mit
Hilfe von vielen freiwilligen Helfern
ausbruchsicher eingezäunt, und eine gespendete Luxus-Hundehütte mit Wurfbox (ein herzliches Dankeschön an die Famlie Bonauer) aufgebaut, sowie Vorkehrungen für die
hochträchtige Hündin getroffen. Ca.
eine Woche nach ihrem Einzug war
es soweit: Ronja brachte acht Welpen zur Welt, von denen vier überlebten. Ein Minirüde und drei Miniweibchen, alle mit langer Collie-Nase (wie kleine Nasenbärchen)
und unterschiedlicher Fellfärbung.
BUTZ 2015
Es war zu sehen, daß mehr von der
Mutter vererbt wurde als vom Rüden.
Die Welpen waren ca. sechs Wochen alt, als das Tierheimteam wechselte. Herr und Frau Reif, erfahrene Hundetrainer, Hundetrainerausbilder, erfahren in Welpenaufzucht,
boten uns ihre Hilfe an. Sie verstärkten unser Team als ehrenamtliche
Helfer, schulten uns in Welpenaufzucht und halfen tatkräftig in allen
Bereichen des Tierheims. Maria Öllerer, Chris und Christina sowie Familie
Reif sorgten täglich für die Kleinen.
Das Gewicht, die Größe und der
Gesundheitszustand der Welpen
waren sehr unterschiedlich. Das änderte sich, als jeder der Welpen einen eigenen Betreuer bekam.
Jeden einzelnen Welpen füttern,
wiegen, entwurmen, beobachten,
körperliches Befinden begutachten,
Berichte schreiben und zum Tierarzt
bringen. Festgestellt wurde, daß ein
Welpe einen starken Fehlbiß – bedingt durch den zu kurzen Unterkiefer – hat (musste per Hand gefüttert
werden). Zwei Welpen hatten Nabelbrüche, einer ein zu lockeres Gelenk
(wächst sich evtl. aus) und ein Anderer einen angeborener Herzfehler –
wahrscheinlich von Ronja vererbt,
denn bei ihr wurde ebenfalls ein
Herzfehler festgestellt. Die Schwierigkeiten wurden mit viel Hingabe
von allen Mitarbeitern, Helfern und
Beteiligten bewältigt.
In den Prägewochen war man
darauf bedacht, daß die – immer
noch namenlosen – Welpen die Umwelt, die Leine, Fremde, andere Hunden und alles, was wichtig für kleine
Hunde ist, kennenlernen. Jedes Mal,
wenn die Kleinen mit glänzend neuen Halsbändern und Leinen in die
Futterküche trippelten, hopsten oder
purzelten ging die Sonne auf. Alle
hatten ein Lächeln im Gesicht und
bestaunten die Fortschritte der Winzlinge. Es war eine FREUDE!
Mit ca. zehn Wochen wurden sie
nach sorgfältiger Platzkontrolle und
vielen Vorgesprächen an neue Besitzer vermittelt.
Rudi und Ronja wurden in dieser
Zeit natürlich genau so liebevoll betreut und verloren dadurch immer
mehr ihre Menschenscheu. Seit einiger Zeit leben sie im vorderen Bereich des Tierheims, haben sich an
Leine und Geschirr gewöhnt und gehen mittlerweile auch mit Fremden
Gassi. Rudi ist noch etwas scheuer
als Ronja und orientiert sich stark an
ihr, doch Leckerlis locken auch ihn,
und zusammen mit Ronja Gassigehen ist TOLL.
Rudi und Ronja zu versorgen, mit
ihnen zu arbeiten, vier Welpen aufzuziehen, viel Mühe, Sorgen, Sorgfalt, fachliches Wissen, Verantwortung und Liebe wurde gegeben und
aufgebracht. Ein großes DANKESCHÖN an alle Beteiligten!
Noch ist die Geschichte nicht zu Ende: Welpe 1 = Angie, Welpe 2 = Voxie,
Welpe 3 = Roija und Nr. 4 = Magnifizent und natürlich Ronja und Rudi –
wie geht es weiter? Die Fortsetzung
folgt in der Butz, Ausgabe 2016.
13
Lucky
Als ich mit Lucky zum Trainieren begann, war er sehr scheu und ängstlich. Er hat trotzdem mein Herz im
Sturm erobert, und bei ihm schien
es auch so, als ob er gerade mich
ausgesucht hätte. Er wurde immer
folgsamer, wollte mir alles recht machen. Da kam meine Überlegung:
„Soll ich diesen Hund zu mir nehmen?“ Ich wollte ja schon immer einen haben.
So wie es mir möglich war, verbrachte ich jede freie Minute im
Tierheim, um mit Lucky zu arbeiten
und Gassi zu gehen. Bei mir zuhause fühlte er sich auch gleich wohl
und meine Bedenken, wie er sich
mit den Katzen verstehen würde,
waren völlig überflüssig – sie lagen
sogar zusammen im Garten.
Viele Freunde sagten mir: „Lucky
ist dein Hund – den musst Du nehmen“. Meine Familie sagte genau
das Gegenteil: „Du hast doch keine
Zeit, bist immer in der Arbeit“.
Viele Nächte lag ich wach und grübelte und musste mir schließlich
eingestehen, dass ich es ihm nicht
antun will.
Haustiere bedeuten
Verantwortung!
M
Lucky wurde jetzt zur Vermittlung
frei gegeben. Ich genieße die Zeit,
die mir mit ihm bleibt bis er hoffentlich ein liebevolles Zuhause findet.
Texte: Karin Auer
In Memoriam an mein geliebtes Pferd
Letzte Woche, als ich mit dem Auto unterwegs war und
den Blick durch die Gegend schweifen ließ, kam sie
wieder, die Erinnerung, und mir wurde bewusst, wie
lange es schon her ist, seit dem Du nicht mehr bist. In
Gedanken bin ich nochmals alle Wege abgegangen, die
wir zusammen spazierten und galoppierten.
21 schöne Jahre hatten wir, derweil waren unsere ersten Begegnungen äußerst wild und ängstlich gleichzeitig. Du warst ja auch ein sensibler Trakehner, auf dem
ich das Western-Reiten lernte.
Als Dich mir dann Dein früherer Besitzer zum Kauf anbot, dachte ich, er mache Witze. Von so einem tollen
Pferd trennt man sich doch nicht.
Es dauerte schon eine Weile, bis wir zusammen wuchsen. Aber mit viel Geduld und Liebe waren wir dann ein
eingespieltes Team und Du mein ständiger Begleiter.
Wir genossen unsere Ausritte und ich fühlte mich so sicher auf Dir, dass wir oft ohne Sattel rausgingen, lange Wanderritte machten. Ich muss immer an die letzten
Worte Deines ehemaligen Besitzers denken: „Du wirst
14
schon sehen, nach 3 Wochen bringst du mir sie mir wieder, weil du nicht mit ihr zurechtkommst“.
Vor zwei Jahren musste ich Dich über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Und aus 3 Wochen wurden
21 wunderschöne Jahre!
Danke für die schöne Zeit, Kalli
BUTZ 2015
ami, ich will einen Hund!“
„Vater, ich möchte ein Kaninchen!“ Viele Kinder
wünschen sich ein Haustier. Manche
haben sogar schon ganz konkrete
Vorstellungen, welches. Doch egal
ob Hund, Katze, Kaninchen oder
Hamster: allen sollte klar sein, dass
damit ein neues Familienmitglied
ins Haus kommt, um das man sich
nicht nur für eine kurze Zeit, sondern lebenslang kümmern muss.
Ein Tier nur der Kinder willen anzuschaffen ist schlicht verantwortungslos, besonders dann, wenn
dem Kind die gesamte Verantwortung aufgebürdet wird. Die ganze
Familie muss dahinter stehen und
die Erwachsenen die letztendliche
Verantwortung übernehmen.
Oftmals wird nämlich die Arbeit
unterschätzt, die ein solches neues
Familienmitglied mit sich bringt.
Egal ob Erziehung, Versorgung oder
Beschäftigung – jeden Tag fällt Arbeit an, die man nicht nach zwei
oder drei Wochen einfach wieder
einstellen kann.
Sehr wichtig ist eine kompetente
Beratung vor der Anschaffung eines
Haustieres. Kaninchen oder andere Kleintiere kann man heutzutage
an jeder Ecke erwerben. Baumärkte, Zoogeschäfte oder Gartencenter bieten diese zum Schnäppchenpreis an. Leider lässt eine gewisse
Fachkompetenz nur allzu häufig zu wünschen übrig. Schnell ist
ein solches Tier gekauft und vegetiert nach kurzer Zeit im Käfig in der
Ecke des Kinderzimmers. Ohne Beschäftigung oder sozialen Kontakt
zu Artgenossen. Kaninchen und
Meerschweinchen sind hoch soziale
Gruppentiere und verkümmern regelrecht, wenn sie alleine gehalten
werden.
BUTZ 2015
Kann man diesen treuen Katzenaugen widerstehen? Aus diesen süßen, jungen
Katzenbabys werden aber auch mal große Katzen! Auch sie haben ein lebenslängliches Anrecht auf Beschäftigung, Versorgung und Wohlergehen. Daran
sollte jeder denken, der sich mit der Anschaffung eines Stubentigers beschäftigt!
Ist nach einer gewissen Zeit das
Interesse der Kinder dann ganz erloschen und man stellt fest, dass das
Tier nur Arbeit macht, dann ist der
Weg ins Tierheim oft vorprogrammiert. Das einst so heiß geliebte Familienmitglied wird dann dorthin
abgeschoben, viele werden ganz
einfach irgendwo ausgesetzt oder
im schlimmsten Fall im Müll entsorgt.
Die Tiere, die eine solche Erfahrung überleben, tragen nicht selten
ihr gesamtes restliches Leben daran.
Eine seelische Störung wiegt schwer,
und es kostet sehr viel Zeit und Arbeit, diese wieder abzubauen.
Man muss sich vor der Anschaffung die Frage stellen, ob alle anderen Familienmitglieder damit einverstanden sind, ob man den Bedürfnissen des Wunschtieres nach-
kommen kann und will, die Zeit und
die Arbeit gerne in Kauf nimmt und
nicht nur nach Optik kauft.
Auch sollte geklärt werden, wo
das Tier untergebracht werden
kann, wenn es nicht mit in den Urlaub fahren kann oder wenn sich
ein Krankheitsfall in der Familie ergibt. Es muss jedem Tierfreund klar
sein, dass er sich für ein Lebewesen
und nicht für eine Sache entscheidet, wenn er sich ein Haustier anschafft. Egal, für welches er sich entscheidet: jedes Tier hat ein Anrecht auf eine artgerechte Haltung und Beschäftigung.
Nur dann kann ein reibungsloses
Miteinander überhaupt funktionieren. Und nur dann macht ein Haustier auch wirklich ungeteilte Freude
– und zwar das ganze, hoffentlich
lange Leben!
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Tiere des Jahres 2015
Vogel des Jahres
HABICHT (Accipiter gentilis)
Klasse
Vögel (Aves)
Ordnung
G
reifvögel (Accipitriformes)
Familie
abichtartige (AcciH
pitridae)
Gattung
abichte und Sperber
H
(Accipiter)
Art
Habicht
Gewicht
zw. 0,52 und 2,2 kg
Körperlänge 46–63 cm
Spannweite 89–122 cm
Nahrung
M
äuse, Kaninchen,
Junghasen, kl. Vögel,
Reptilien
Vorkommen W
älder der gemäßigten und mediterranen
Zonen
Wildtier des
Jahres
FELDHASE
(Lepus europaeus), Niederwild
Unterklasse
Höhere Säugetiere
(Eutheria)
ÜberordnungEuarchontoglires
OrdnungHasenartige (Lagomorpha)
Familie
Hasen (Leporidae)
Gattung
Echte Hasen (Lepus)
ArtFeldhase
JägerspracheMeister Lampe,
Ohren = Löffel,
Augen = Seher,
Schwanz = Blume
Gewicht
2,5–6,4 kg
Körperlänge 422–680 mm,
Verhalten70 km/h, dämmerungs- u. nachtaktiv
Maximalalter12,5 Jahre, jedoch
wird über die Hälfte
der Hasen kein Jahr
alt!
Zeichnung © Arlaine Anderson
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BUTZ 2015
BUTZ 2015
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Wildbiene des Jahres
Libelle des Jahres
Die Zaunrüben-Sandbiene
Foto: H. Schwenninger
Die Gefleckte Heidelibelle
Schmetterling des Jahres
Rotes Ordensband (Catocala nupta)
Tribus
Catocalini
Gattung
Catocala
Art
Rotes Ordensband
Die Mantelschnecke
Foto: Aka, CC BY-SA 2.5
Unterfamilie Catocalinae
Weichtier des Jahres
Flügelspann- 78 bis 84 Millimeter
weite
Raupenzeit
von Mai bis Juni.
Überwinterung im Ei
Nahrung
der Raupen: Blätter von versch. Weiden- und Pappelarten
der Falter: Baumsäfte, mittels ihres
Saugrüssels
Verhalten
Höhlentier des Jahres
Das Deutsche Karakulschaf
Spinne des Jahres
Die Vierfleck-Zartspinne
Nachtaktiv
In den letzten Jahrzehnten sind die Bestände stark
zurückgegangen.
Insekt des Jahres – Der Silbergrüne Bläuling
Foto: Kulac, CC BY-SA 3.0
Reptil des Jahres
Die Europäische Sumpfschildkröte
Fisch des Jahres
Der Huchen – auch Donaulachs oder Rotfisch
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Gefährdete Nutztierrasse
des Jahres
Die Keller-Glanzschnecke
Foto: $Mathe94$, CC BY-SA 3.0
Vorkommen
Gewässerufern mit Weiden- u. Pappelgebüschen, Auen- u. Bruchwälder, Alleen und Parkanlagen. In warme Zonen Europas. Nicht im Norden! Alpen Nordseite bis in 1.000 m;
Südseite bis in 1600 m Höhe
BUTZ 2015
Foto: Rösler
Eulenfalter (Noctuidae)
BUTZ 2015
Foto: Rosenzweig, CC BY-SA 3.0
Familie
Foto: Snek01, CC
Überfamilie Noctuoidea
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Jule
Text und Fotos von Gudrun Reif
Aus dem Alltag in der Arche-Noah
Hier möchte ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Jule und ich bin
eine Langhaar-Kätzin. Viele Menschen die mich sehen, sagen immer,
dass ich eine wahre Schönheit bin.
Im Aussengehege des Katzenzimmers throne ich in meiner Höhle
im Kratzbaum. Ich kann hier alles
übersehen und erlebe den Alltag
der Arche Noah hautnah mit.
Als es noch viel kälter war und
die Menschen alles mit Kerzen und
Tannengrün schmückten, besuchten uns zwei Menschen. Von unserem ehrenamtlichen Dosenöffner
Chris wurden sie mit Gudrun und
Heinz angesprochen. Diese beiden
kümmern sich seitdem um die Hunde und Katzen usw.
Dann haben wir da noch Anneliese, wie sie von allen genannt
wird. Sie ist die Kassiererin des Vereins – die sich aber auch um die Katzen und vor allem unsere kleinsten
Hunde, Fee und Bonito, kümmert.
Es vergeht kaum ein Tag an dem sie
nicht hier ist.
Cathy ist eine neue Mitarbeiterin, eine gelernte Tierpflegerin. Sie
schaut auf uns und arbeitet viel im
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Kleintierhaus bei den Katzen und
den Hunden. Damit es uns Katzen
nicht zu langweilig wird, hat sie immer wieder neue Spiele, wie Suchspiele, für uns. Cathy wuselt den
ganzen Tag durchs Tierheim. Vor
kurzem war sie sogar eine ganze
Nacht hier. Sie hat sich um ein kleines Tier-Baby gekümmert; es soll
ein Füchslein gewesen sein.
Chrissi heißt die Leiterin der gesamten Arche Noah. Sie kümmert
sich um alle Tiere. Sie beschäftigt die
Hunde oft mit komischen Gummiteilen, aus denen die Hunde dann
etwas rausschlecken, und Gudrun
hat zwei Teppiche mitgebracht,
die abwechselnd in die Gehege der
Hunde gelegt werden. Die Hunde sind dann ganz aufgeregt und
durchsuchen die Teppiche nach Leckerlies. Zumindest hat Nanuk mir
erzählt, dass dies „Schnüffelteppiche“ sind. Außerdem bekommen
die Hunde ab und zu Geschicklichkeitsspiele, die Chris gebaut hat.
Das sind dann 1 bis 3 Flaschen die
an einem Gestell hängen und mit
Leckerli gefüllt sind. Die Hunde
müssen die Flaschen drehen, damit
Futter rauskommt. Nanuk hat ge-
sagt, dies sei sehr schwierig.
Ach ja: Jürgen gibt es auch
noch, d.h. der ist schon ganz lange da. Er geht oft zu Camiro und
Nando und füttert die beiden mit
der Hand. Oder er geht mit ihnen
Gassi. Ab und an hat er dann ein
Hundemädchen dabei, die ist auch
ganz lieb. Ansonsten sehe ich Jürgen immer wieder, wie er sich um
die Hunde und natürlich auch um
das ganze Tierheim kümmert. Oft
sehe ihn kommen und viel später
wieder gehen, weil er stundenlang
im Büro ist. Anscheinend gibt es da
Arbeit. Zumindest unterhalten sich
alle am „Rauchertisch“ neben meinem Wohnsitz und erzählen immer
von der vielen Arbeit, die in einem
Tierheim so anfällt. Leider weiß ich
nicht was das ist, aber sie werden es
schon wissen.
Manchmal kommen dann noch
Josefa und Grit und noch ein paar
andere Menschen, die dann überall zu finden sind und ständig am
saubermachen, füttern usw. sind.
Es wird immer von „ehrenamtlichen
Mitarbeitern“ gesprochen.
Dann kommt ab und zu noch
ein gewisser Toni. Der ist meistens
dann da, wenn Jürgen und Anneliese auch da sind. Er kümmert sich um
das Büro, denn ich sehe ihn ins Büro
gehen, und nach Stunden geht er
dann wieder.
Gudrun kommt des Öfteren
mit einem besonderen Leckerli zu
mir. Von ihr habe ich gelernt, dass
ich meine Krallen nicht benutzen
darf, wenn ich etwas Leckeres haben möchte. Wenn ich es doch tue,
dreht sie sich um und geht. Wenn
ich lieb bin, bekomme ich manchmal sogar ein zweites Leckerli. Seit
dem Gudrun und Heinz da sind,
werden immer wieder Schulungen
BUTZ 2015
durchgeführt. Ich sehe immer wieder, wie Menschen, die die Hunde
ausführen, von Heinz im Umgang
mit dem jeweiligen Hund trainiert
werden.
Soweit ich mitbekommen habe,
werden auch die Tierheim-Mitarbeiter geschult, um ihr Fachwissen zu
vertiefen, mehr über uns Tiere zu
erfahren und auf unsere Bedürfnisse
eingehen können. Die Hunde haben
ganz tolle Innenhütten bekommen,
so dass sie im Winter nicht frieren
müssen.
Chris, das unermüdliche ehrenamtliche „Urgestein“ der Arche,
macht nicht nur alles immer picobello sauber, nein, er baut, hämmert
und schraubt ständig im Tierheim.
Seit neuestem gibt es einen Kummerkasten. Den hat auch Chris gebaut. Besucher und auch Tierheimmitarbeiter können hier ihre Sorgen,
Nöte und Verbesserungsvorschläge
bzw. Anregungen zu Papier bringen. Wenn Sie noch mehr über mich
und die Arche Noah erfahren möchten dann besuchen Sie uns doch.
Wir freuen uns! Ihre Jule
Osterbasteln
in der Arche Noah
Trübes, regennasses, windiges
April-Wetter: deshalb wurde das Osterbasteln kurzfristig nach Innen
verlegt. Die Organisatoren waren
auf alles vorbereitet. Es standen Blumentöpfe aus Ton und ausgeblasene Eier sowie eine Vase in Herzform zum Bemalen bereit. Nach und
nach verwandelten sich die Gegenstände zu wahren Kunstwerken. Ein
echtes Highlight waren die beiden
Chihuahuas „Bonito“ und „Fee“, die
von den Kindern durchgeknuddelt
BUTZ 2015
wurden. Zwischendurch gab´s Mittagessen in der Teeküche an einer
gut gefüllten Tafel. Wiener Würstel und ein selbstgemachter Kartoffelsalat schmeckten den Kindern,
die nach der Bastelei Hunger hatten, sehr gut. Zum Abschluss gab es
noch für die Katzen ein paar Streicheleinheiten. Unsere Vorstandsmitglied Frau Anderson und Ihre Tochter Arlaine kümmerten sich
rührend um die Kinder, die gerne
wieder kommen. Als die Eltern den
Nachwuchs abholten, gab es auch
für diese nochmals Kaffee und Kuchen. Alles in allem eine tolle Idee
für einen verregneten Osterferientag.
21
glosse
Beobachtungen
auf einer Hunde-Freilauffläche
Ach ja – was tut man nicht alles,
damit es Fiffi gut geht! Prinzipiell
ist dagegen ja nichts einzuwenden,
wenn der Schuss gelegentlich nur
nicht nach hinten losgehen würde.
Wieder mal habe ich mir die Mühe gemacht, den Spaß gegönnt –
ich weiß selbst nicht, wie ich es am
besten ausdrücken soll – durch einige sogenannte „Freilaufzonen“ zu
laufen. Mit Hund selbstverständlich;
er soll ja auch etwas davon haben!
Scheinbar läuft es überall mehr
oder weniger gleich ab. Zu einer bestimmten Uhrzeit treffen sich Hundebesitzer/innen mit ihren Vierbeinern, die Autotüren werden geöffnet, die Hunde hüpfen nach
22
draußen und von diesem Moment
an führen die Menschen in den Augen der Hunde mehr oder weniger ein Statistendasein. Sie sind
halt einfach dabei als lästiges Anhängsel, da die Hunde eben mal
nicht alleine das Auto zu den Freilaufflächen fahren können. Wäre zu
schön, denn die Menschen könnten
dann getrost zuhause bleiben. Sie
werden von ihren Hunden dabei ja
nicht gebraucht. Schließlich sind da
ja genug Artgenossen, mit denen
man sich beschäftigen, oder, wie es
die Hundebesitzer/innen auszudrücken pflegen, „spielen“ kann.
Schließlich möchte man erreichen, dass Fiffi ordentlich
ausgepowert und müde ist, wenn
man sich später zufällig wieder am
Auto trifft, um gemeinsam nach
Hause zu fahren. Und ganz toll ist
es, wenn man als Mensch da gar
nicht großartig was tun muss, sondern sich voll und ganz den Gesprächen mit den anderen Gassigängern widmen kann. Wie schön
es doch anzuschauen ist, wenn Fiffi
den anderen Hunden hinterher jagt
oder selbst gejagt wird!
Da wirkt ein Hundebesitzer, der
mit seinem Hund dazwischen läuft,
schon beinahe wie ein Störobjekt,
wenn betreffender Hund nicht von
der Seite seines Besitzers weicht!
Das ist doch nicht normal!
BUTZ 2015
Die anderen Hunde kommen
her, um zu schnüffeln, was mich
nicht besonders stört und meinen
Hund auch nicht. Solange sie ihn
nicht anpöbeln, ist mir das egal!
Und weil er so gar nicht von meiner
Seite weicht, dauert es nicht lange,
bis sich der ein oder andere Hund
vom Desinteresse meines Hundes
ein wenig pikiert zeigt und anfängt,
zu bellen.
Es kommt, was unweigerlich
kommen muss, ich kann regelrecht
darauf warten: „Komm, der will
nicht spielen!“ Oder „Der interessiert sich doch gar nicht für dich.“
Und der Hund denkt: „Nerv mich
nicht mit deinem Gequatsche, du
siehst doch, ich habe hier besseres
zu tun!“
An ein Wegschicken meines
Hundes in dieser Situation ist nicht
zu denken, er weicht nicht von meiner Seite. Das Gerede der Hundebesitzer ist nichts anderes als das über
Umwege abgegebene Geständnis:
„Ich habe meinen Hund nicht im
Griff!“ Aber an diesen Örtlichkeiten
ist das leider die Regel!
Hier aber einige Beispiele. Sie
könnten überall stattfinden, daher
halte ich die betreffenden Personen
anonym, auch deren Hunde.
Ich lief mit meinem Hund über
eine Freilauffläche, auf der zu dieser
Zeit nicht viel los war. Außer mir war
zunächst scheinbar niemand unterwegs. Einige Radfahrer kamen mir
entgegen, das war alles. Der Weg
machte eine leichte Biegung, als ich
eine Frau mit zwei Hunden ungefähr dreißig Meter in der Wiese sah.
Hund A war bei ihr und wartete darauf, dass Frauchen endlich wieder den Ball warf, der sich in ihrer
Hand befand. Hund B hatte uns gesehen und verfiel sofort in eine Art
Beobachtungsstarre. Ein mehrmaliges Rufen von Frauchen bewirkte
immerhin eine kurze Drehung des
Kopfes in ihre Richtung, bevor der
Blick wieder ohne weitere Unterbrechung auf uns bzw. auf meinen
BUTZ 2015
Hund gerichtet war. Da sein Frauchen erkannte, dass sie jetzt bei ihrem Hund abgemeldet war, entschloss sie sich dazu, nicht mehr zu
rufen, sondern abzuwarten und zu
beobachten, was ihr Chef denn so
machte (erste Bankrotterklärung!).
Nach ungefähr einer halben Minute war ich mit meinem Hund auf
seiner Höhe angekommen (er war
immer noch etwa 30 Meter weg,
aber in der Wiese und der Weg
führt parallel daran vorbei) und
scheinbar hatte er jetzt genug fixiert. Plötzlich kam Bewegung in
ihn und er rannte mit wildem Gebell in unsere Richtung. Jetzt erkannte ich, dass er eine Schleppleine hinter sich herzog. Ich weiß
bis heute nicht, warum. Sollte diese so eine Art Alibifunktion für Frauchen erfüllen? Das Problem der
Schleppleine ist, dass diese sowieso ein Mysterium darstellt, weil niemand so recht weiß, wie man damit
umgehen muss. Man macht sie halt
einfach mal hin und gut ist!
Mittlerweile hatte uns Hund B
eingeholt und rannte in einem Sicherheitsabstand von ca. einem
Meter lautstark um uns herum. Jetzt
hatte Frauchen anscheinend erkannt, dass sie wieder mal etwas
tun müsste und begann erneut,
nach ihrem Hund zu rufen, was der
aber beflissentlich mit Ignoranz
beantwortete (zweite Bankrotterklärung). Da mich das Gekläffe langsam nervte, entschloss ich mich dazu, Hund B zu zeigen, dass, wenn er
irgend etwas wollte, sich bitteschön
an mich wenden möge. Ich trat zwischen ihn und meinem Hund und
ging demonstrativ einen Schritt auf
ihn zu. Diesen Schritt wich er auch
zurück, als ich mich jedoch umdrehte und weiter laufen wollte, kam er
eben diesen Schritt wieder näher.
Das Gebell wurde immer heftiger
und das Rufen von Frauchen diente ihm höchstens als Anfeuerung.
Das ist eine Situation, die ich immer so beschreibe: Hund bellt und
der Mensch bellt mit. Frauchen hörte aber auch nicht auf zu rufen, obwohl sie erkennen musste, dass sie
damit nicht den geringsten Erfolg
hatte (dritte Bankrotterklärung).
Jetzt entschloss ich mich, die Situation zu beenden. Wieder ging
ich auf Hund B zu, diesmal aber
mehrere Schritte und entschlossener, stampfte mit einem Fuß mit aller Kraft auf den Boden, ließ einen
kurzer Schrei in Richtung Hund B
los, drehte mich wieder um und
ging meiner Wege. Das kam an.
Hund B drehte sich um und trottete gemächlichen Schrittes zu
Frauchen zurück, die mittlerweile die Teerstraße erreicht hatte. Als
er endlich dort angekommen war,
23
hörte ich sie, auf ihren Hund einreden: „Was fällt dir denn ein? Hast du
nicht gehört, dass ich dich gerufen
habe…!?“
Die weitere „Unterhaltung“ erspare ich mir; ich möchte sie nicht
mal als vierte Bankrotterklärung abtun, sondern als endgültiges Desaster.
Andere Zeit, gleicher Ort. Wieder
war ich mit dem Hund unterwegs,
diesmal waren sehr viele Hundebesitzer da. Bedingt durch das sonnige Wetter waren an diesem Tag
auch viele Radfahrer unterwegs. Die
Hunde, die sich zu dieser Zeit auf
der Freilauffläche aufhielten, hörten
zwar alle nicht auf ihre Besitzer, waren aber wenigstens einigermaßen
friedlich. Und weil sie eben so friedlich waren, durften sie auch machen, was sie wollten. Ich persönlich
finde es eine Unsitte, seinen Hund
nicht zu sich zu rufen, wenn mir andere Personen oder Radfahrer entgegen kommen, aber da gehen anscheinend unsere Ansichten auseinander. Jedenfalls lief ein Trupp von
vier Hunden kreuz und quer über
den Weg, so dass für die Radfahrer,
die entgegen kamen, so eine Art
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Slalomparcourt angesagt war.
Plötzlich fiel es einem größeren Hund ein, quer über den Weg
zu seinem Artgenossen zu sprinten.
Pech für ihn, dass einer der Radfahrer ausgerechnet in diesem Moment die Unverschämtheit beging,
seinen Weg zu kreuzen. Es kam,
was kommen musste: Der Radfahrer fuhr seitlich auf den Hund, verlor das Gleichgewicht und stürzte
von seinem Drahtesel auf die Straße. Jetzt begann das bekannte Szenario: Der Hund wurde von seinem Besitzer geschimpft, ob seiner
Schandtat, die er da begangen hatte. Auch dieses Verhalten des Hundebesitzers kann nur als „Alibiverhalten“ gewertet werden: „Ich habe
meinen Hund nicht im Griff!“
Erstaunlich ruhig und gelassen blieb der geschädigte Radfahrer. Gut, er hatte Glück gehabt und
sich bei dem Sturz nicht verletzt. Ich
glaube nicht, dass ich in einer solchen Situation so ruhig geblieben
wäre. Nach kurzer Rücksprache mit
dem Hundebesitzer setzten alle Beteiligten ihren Weg fort.
Eine weitere Situation ergab
sich, als ich mit meinem Hund an
einem anderen Ort unterwegs war,
dessen Umgebung ebenfalls von
vielen Hundebesitzern für Spaziergänge genutzt wird. Wir waren
auch schon etlichen Leuten mit ihren Hunden begegnet, als gegen
Ende meines Spazierganges noch
ein Hundebesitzer auftauchte. Der
Hund war noch ziemlich jung und
sprang in der Gegend umher, seine
„grenzenlose Freiheit“ genießend.
Meinen Hund hatte ich in diesem Moment gerade weg geschickt, damit er sein Geschäft machen konnte. Als er den fremden
Hund sah, kam er sofort zu mir zurück und lief gemeinsam mit mir
Hund und Herrchen entgegen. Ich
hatte den Hund vorher schon beobachtet, denn das Gelände dort oben
ist flach und nur von wenigen die
Sicht nehmenden Bäumen und Büschen bewachsen. So konnte ich zusehen, wie der junge Racker zu jedem fremden Hund hin rannte –
nicht böse oder aggressiv – sondern
in reinem Nicht-Wissen, wie weit
kann ich gehen. Jeder der Hunde
bekam die Nase des Jungspundes
in den Hintern gesteckt, so dass ich
mich schon fragte, ob nicht seine
Geruchsnerven im Laufe der Zeit in
Mitleidenschaft gezogen wurden.
Jetzt war er bei uns, und meinem vierbeinigen Begleiter erging es nicht anders, als den anderen Hunden, denen sich der forsche
Fremdling vorher aufgedrängt hatte. Mein Hund drängte sich an mich;
ihm war die Sache sichtlich unangenehm. Und was tut ein guter Rudelchef, wenn sich ein Mitglied seines
Rudels nicht so wohl fühlt? Richtig,
er beschützt es!
So begann ich, den Jungspund
abzudrängeln, indem ich splittete.
Zunächst tat er, als hätte er mich gar
nicht bemerkt, aber ich ließ nicht locker. Schließlich hatte er genug und
suchte sich ein neues „Opfer“.
In der Zwischenzeit hatte uns
auch der Besitzer erreicht, der mich
schon einige Sekunden vorher
BUTZ 2015
verwundert angesehen hatte, als ich seinen Hund abdrängte. Ziemlich grimmig schaute er mich an. Zunächst tat ich, als hätte ich es nicht bemerkt und fragte:
„Na, das ist ja noch ein recht junger Bursche. Wie alt
ist er denn?“
„16 Monate“, antwortete er kurz angebunden und
setzte dann mit Blick auf meinen Hund fort:
„Der ist ja streng erzogen!“
„Nicht streng, sondern gut“, entgegnete ich, spätestens jetzt wissend, dass wir beide wohl nicht die dicksten Freunde werden würden.
„Der hat ja überhaupt keine Freiheiten“, meckerte
Mr. Besserwisser weiter.
„Vielleicht mehr, als Sie glauben!“ entgegnete ich
leicht verärgert. Nicht, wegen dieser dümmlichen Aussagen, sondern über die Art, wie er das sagte. Hätte es
geregnet, er wäre glatt ersoffen, weil ihm der Regen in
die hoch erhobene Nase gelaufen wäre. Die eigentliche
Unverschämt kam aber, als er meinte:
„Das ist ja schon fast Tierquälerei. Der braucht doch
auch mal seinen Spaß!“
Liebe Damen und Herren in den Tierschutz-Gremien! Man sollte die Hundehaltung generell mal überdenken! Da es sich also um Tierquälerei handelt, wenn sich
der Hund beim eigenen Besitzer wohler fühlt, als bei
fremden Artgenossen, müsste in Zukunft also darüber
nachgedacht werden, die Hundehaltung generell zu
untersagen, dann müsste kein einziger Hund mehr die
Gesellschaft von Menschen ertragen. Oder der Mensch
müsste von sich aus darauf verzichten, sich einen Hund
ins Haus zu holen. Das wäre dann letztendlich konsequent!
Mir wurde das ganze dann doch zu dumm. Mit der
Bemerkung: „Glauben Sie allen Ernstes, dass es meinem
Hund Spaß macht, die ganze Zeit mit der Nase Ihres
Hundes im Hintern rumzulaufen?“ ließ ich diesen rechthaberischen Hundebesitzer einfach stehen. Als ich mich
nach wenigen Minuten noch einmal umdrehte, sah ich,
wie der fremde Hund bereits bei dem nächsten Artgenossen „Jugend forscht“ spielte. Na ja, wenn man das
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als Hundebesitzer als die „große Freiheit“ seines Hundes anschaut, dann ist man meiner Ansicht nach wirklich nicht mehr zu retten.
Trotz dieser wenigen Beispiele muss ich aber auch
sagen, dass die Mehrheit der Hundebesitzer ganz vernünftig ist und auch respektiert, wenn man mal zu einem „Spiel“ unter den Hunden nein sagt. Zumindest an
den Freilaufflächen, an denen ich unterwegs bin. Mit
vielen kommt man auch ins Gespräch, aber der Grundgedanke „Hauptsache, der Hund hat Spaß“ steht bei
den meisten im Vordergrund. Erziehung in Form von
Bindungsaufbau scheint nicht so wichtig. Als normal
und richtig wird eben das angesehen, was die große
Mehrheit so macht.
Dabei sind die meisten ja davon überzeugt, dass ihr
Hund eine super Bindung zu seinem Besitzer hätte.
„Wenn er ohne Leine ist, schaut er sich immer wieder nach mir um“, hört man sehr oft.
Klar, das ist ja auch die Aufgabe des Rudelchefs.
Stets darauf zu achten, dass seine „Welpen“ auch hinterher kommen! Nicht, dass sie unterwegs noch verloren
gehen! Schließlich kann es sich der Chef nicht erlauben,
selbst ein schwaches Rudelmitglied zu verlieren!
Freilaufflächen scheinen aus meiner Sicht alle relativ
gleich zu sein. Sowohl, was die Hundebesitzer, als auch
deren Ansichten über Hundehaltung oder -erziehung
angeht. Getreu nach dem Motto: „Alles nur Spiel“ oder
„Meiner macht ja nichts“ scheint vordergründig die
Meinung vorzuherrschen: Warum soll ich mich mit meinem Hund beschäftigen? Schließlich sind dazu ja genügend Artgenossen da!
Was also ist die Folge dieser vorherrschenden Meinung? Ganz klar, der Hund lernt, sich mit sich selbst
oder mit Artgenossen zu beschäftigen, verselbständigt
sich, und der Besitzer/Besitzerin wird immer mehr zur
unbedeutenden Nebensache. Und eine Nebensache
kann niemals ein Entscheidungsträger bezüglich wichtiger Dinge das Rudel betreffend, sein. Und schon gar
nicht wird ihm vom eigenen Hund zugetraut werden,
sein Rudel vertrauensvoll zu führen.
Das führt im harmlosesten Fall dazu, dass der Hund
einfach nicht mehr so auf den Besitzer hört, kann aber
auch darin münden, dass der Mensch als Ressource angesehen und angeeignet wird, die es im Bedarfsfall zu
verteidigen gilt. Das ist kein Fehlverhalten oder gar eine
„Verhaltensstörung“, sondern vom Besitzer schlicht und
ergreifend so beigebracht.
Mir ist ein entspannter Hund wichtiger, und das
kann er nur sein, wenn er seine Verantwortung dem Rudel gegenüber an mich abgibt und seine Besitzer als
viel interessanter sieht, als die Ablenkungen, die sich für
ihn draußen so ergeben!
25
Die Natur – ein einziger großer Kindergarten!
Verantwortung und Vorsicht sind momentan beim Spaziergang mehr als sonst gefragt
Rezepte-Ecke
Apfelkekse für Nager:
Ein erst wenige Minuten altes Rehkitz wagt den ersten vorsichtigen Blick in die
weite Welt.
Jetzt, in der Übergangszeit vom
Frühling in den Sommer, macht es
bei Sonnenschein und angenehmen
Temperaturen natürlich besonders
viel Spaß, mit dem Hund in die Natur raus zu gehen.
Der Winter – mit all seiner Tristesse
und Trostlosigkeit – ist vorbei, die
Menschen, die Natur, alles atmet auf.
Der Spaziergang mit dem Hund dauert jetzt schon mal doppelt so lange
wie noch vor wenigen Wochen.
Mit diesem Aufatmen beginnt aber
gerade für uns Hundebesitzer eine
Zeit erhöhter Wachsamkeit. Gerade
wir haben sowieso schon das ganze Jahr eine hohe Verantwortung,
wenn wir mit unseren Vierbeinern in
die Natur gehen. Zurzeit ist noch viel
größere Vorsicht geboten. Die Wildtiere sind nämlich gerade dabei, ihren eigenen Nachwuchs aufzuziehen.
Egal ob Rehe, Hasen, Füchse, Vogelarten – überall herrscht im Moment
geschäftiges Treiben, denn die Kleinen wollen täglich mit frischer Nahrung versorgt werden. Deshalb sollten unbedingt einige Dinge von uns
beachtet werden.
Viele Hecken, Büsche, Felder (vor
26
allem Getreidefelder), Wegraine
usw. dienen im Moment den Wildtieren als Kinderstube. Rehe setzen ihre Kitze bevorzugt in Getreidefeldern ab, da sie dort Nahrung
im Überfluss und Deckung gleichzeitig finden. Bitte die Hunde deshalb nicht unbeaufsichtigt oder unkontrolliert in die Felder hinein lassen. Bedenken Sie: Auch Hunde, die
nicht jagen, können Jungtiere oder
ihre Eltern aufschrecken und alleine dadurch für großen Schaden sorgen. Es dient sicher dem Wohl der
Tiere, bestimmte Gebiete in der Flur
einige Wochen gänzlich zu meiden,
wenn der Verdacht besteht, dass
dort Tiere ihre Jungen aufziehen.
Bei Hunden, die dazu neigen, ihrer Jagdleidenschaft nachzukommen, ist es angebracht, sie innerhalb
solcher Gebiete nur an der Leine
zu führen. Selbst, wenn die Hunde
nicht schnell genug sind oder den
Wildtieren nichts antun würden, ist
der Stress und die Aufregung für ihre „Jagdopfer“ extrem hoch und
nicht zu tolerieren.
Trifft man auf einem Spaziergang ein
scheinbar mutterloses Rehkitz, dann
bitte auf alle Fälle nicht berühren,
streicheln oder gar mitnehmen. Sie
können sicher sein, dass die Mutter
irgendwo in der Nähe ist und aus
sicherer Entfernung über ihr Kitz
wacht. Das Alleine lassen stellt weder für die Mutter noch für das Kitz
ein besonderes Risiko dar, denn die
Jungen haben in den ersten Tagen
noch keinen „Eigengeruch“, können
also nicht gezielt von ihren Fressfeinden aufgespürt werden.
Da die Kitze in den Tagen nach ihrer
Geburt noch nicht in der Lage sind,
ihrer Mutter überall hin zu folgen,
werden sie gerne in sicheren Verstecken zurückgelassen und später
wieder abgeholt.
Bei verletzten Jungtieren hingegen
sollte man natürlich – wenn möglich
– Hilfe holen. Das kann der zuständige Jagdpächter sein – wenn man
sich mit diesem gut versteht – aber
auch jeder Tierarzt.
Doch Vorsicht! Auch Hunde, die gewöhnlich nicht jagen, haben keinen
Freibrief. Auch sie sollten zumindest
gut im Auge behalten werden, damit sie nicht auf dumme Gedanken
kommen. Man sollte den eigenen
Hund gut „lesen“ können und jederzeit bereit und in der Lage sein, einzugreifen, wenn es nötig ist.
Machen Sie auch andere Hundebesitzer auf die mögliche Anwesenheit
junger Wildtiere aufmerksam, wenn
Sie deren Hund streunen sehen.
Berücksichtigt man diese Dinge,
dann steht einem Hundespaziergang in der Umgebung auch in dieser spannenden Jahreszeit nichts
entgegen.
Seien wir uns deshalb unserer Verantwortung der Natur gegenüber
bewusst – denn nur dann können
wir sie auch entspannt erleben und
genießen!
BUTZ 2015
1 Apfel
Maisgrieß oder Vollkornmehl
Haferflocken
Leberwurst-Möhrenkekse
für Hunde:
125 g Leberwurst (bitte aufpassen,
meist enthält Leberwurst Schweinefleisch, also reine Pute - gibt es
z.B. von Rügenwalder im Becher)
Zubereitung: Den Apfel schälen
und reiben. Aus allen Zutaten einen gut pappigen Teig machen.
In kleinen Häufchen so lange bei
150°C backen, bis sie schön hart
sind.
Nager-Früchtebrot:
50 gr. Grießpulver
50 gr. Mehl
1/4 mittelgroßer Apfel
1/2 kleine Karotte
1/2 kleine Banane
1/2 Tasse Wasser
150 g Möhren
150 g Maismehl (für Polenta)
300 g Vollkornmehl
50 ml Maiskeimöl oder jedes andere
50 ml Wasser
Zubereitung: Möhren fein reiben
oder raspeln, mit Leberwurst mischen, Mehl, Öl und Wasser zufügen und mit dem Knethaken des
Handrührgerätes verkneten. Zu einer Kugel formen und evtl. (wenn
zu weich) 20 Min. in den Kühlschrank abgedeckt oder in Frischhaltefolie. Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ca. 5mm dick
ausrollen. Nun ausstechen. Auf ein
mit Backpapier ausgelegtes Blech
geben. Auf mittlerer Schiene ca. 30
min. backen. Herausnehmen und
trocknen lassen. Backofen auf 180
Grad ober/Unterhitze vorheizen.
Nagerröllchen:
1 EL Rosinen, ungeschwelfelt
1 EL Sonnenblumenkerne ungeschält
30 g Dinkel - Volkornmehl
50 g Haferkörner
50 g Gerstenkörner
1 EL Haferflocken, Wasser
Zubereitung: Zutaten gründlich
vermischen, zu kleinen Röllchen
formen, oder wenn sie formen haben einfach hineinpressen, in den
Backofen bei 100 Grad ca. 30 min
backen.
Feine Fischstäbchen für Katzen:
Katzen-Knusper:
1 kleine Dose Thunfisch
6 EL Haferflocken od. Vollkornmehl
2 EL Semmelbrösel
2 Eier
2 EL gehackte Petersilie
5 EL Vollkornmehl
1 EL feiner Maisgries
1 TL Distelöl
2 gekochte Hühnerlebern
1 Ei
1/2 TL Thymian (mit den Fingern zerreiben)
0,5 g Calciumcarbonat (Apotheke)
Zubereitung: Alle Zutaten mischen
und zu einem Teig kneten. Kleine
Stäbchen formen und auf ein mit
Backpapier ausgelegtes Blech geben. Im vorgeheizten Ofen bei 180
Grad etwa 30 Minuten backen
BUTZ 2015
Zubereitung: Mehl, Maisgries, Thymian und Calciumcarbonat miteinander vermischen. Das Ei in eine Schüssel geben und das Öl
Zubereitung: Die Banane zerdrücken, die Karotte und den Apfel
raspeln, mit dem Mehl und dem
Grießpulver in eine Schüssel geben, das Wasser dazuschütten
und alles zu einem Teig zusammenkneten. Anschließend 4 Brötchen daraus formen. Im vorgeheizten Backofen bei 125 Grad
5-10 min backen, wenden sie das
und dann noch mal 5-10 min backen. Das Früchtebrot vor dem
Naschen noch 4-5 Tage trocknen
lassen.
tropfenweise unterschlagen. Mehlmischung und Eigemisch langsam miteinander verrühren. Hühnerleber (zehn Minuten gekocht
und dann klein gehackt) unter die
Ei-Mehl-Masse mischen. Es soll ein
derber Teig entstehen. Dieser wird
nun rasch durchknetet und dann
ausgerollt. Anschließend Plätzchen
ausstechen oder kleine Kugeln formen und auf ein geöltes Backblech
geben. Im Backofen bei 180 Grad
zehn Minuten backen.
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Die Arche Noah
braucht Ihre Hilfe!
Ein besonders
herzliches Dankeschön
an alle tierlieben Menschen und Helfer
So wie jedem Tierheim sind auch uns personelle Grenzen gesetzt
– Schneeschippen. Das sind nur
einige der Hilfen, die Fam. Reif dem
Tierheim bietet. Beide sind auch
weiterhin für das Tierheim sachkundig und ideenreich tätig.
Ist das nicht herzzerreißend? So
traurig und ernst? Auch wenn
unser Verständnis für unsere
Gäste riesengroß ist und wir jeden
möglichen Einsatz bringen, um zur
Verbesserung der Situation beizutragen, ist ein Tierheim eben nur
eine Zwischenlösung.
n Sie helfen ehrenamtlich bei Reinigungsaufgaben.
n Sie unterstützen uns bei Spendenaktionen, Verkaufsständen, Ausflügen.
n Sie helfen bei Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten.
n Sie betreuen eine Jugendgruppe (Basteln, Beaufsichtigen, Erklären,
Wissen vermitteln).
n Sie gehen mit den Hunden „Gassi“ oder beschäftigen die Hunde auf der
Spielwiese.
n Sie werden Pate oder Sponsor.
Der PCRenneR,
Herr Renner,
Burghausen, ist bereit, uns
bei allen Hardware und Softwareproblemen unter die Arme zu
greifen. Er hat den altersschwachen
PC im Tierheim wieder zum Laufen
gebracht.
Stadler Group,
Sebastian Stadler
Helfen Sie uns, dass es unseren
vierbeinigen Gästen im Tierheim
gut geht. Was befriedigt einen
ehrenamtlichen Helfer mehr als
glückliche Tiere!
ein junger, dynamischer Unternehmer, der die wenige Freizeit, die
ihm neben seinem eigenen, umfangreichen und breitgefächerten
Unternehmen verbleibt, für Aufgaben, Arbeiten, Tätigkeiten für das
Tierheim Arche Noah, teilt/opfert.
Für das Erstellen der Homepage,
Hilfe in allen Belangen des Tierheims z.B. Entrümpelung und vieles,
vieles mehr.
Chiemgauer Hundeschule, Heinz Reif und
Gudrun Reif: erfahrene Hun-
Find us on facebook: Tierheim_ArcheNoah_Raitenhaslach
Diese Seite dient in erster Linie der Vermittlung unserer Tierheimtiere. Zudem soll sie das Wiederfinden vermisster Tiere sowie die
Besitzersuche gefundener Tiere erleichtern.
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So sieht eine rundum geglückte
Vermittlung aus!
BUTZ 2015
detrainer, Hundetrainerausbilder,
Unternehmer und Allrounddenker.
Familie Reif ist für alle Belange des
Tierheims Arche Noah einsatzbereit wie die Feuerwehr, sei es bei
der Welpenaufzucht, Seminaren/
Weiterbildungen für alle Mitarbeiter
und freiwilligen Helfer, Organisation, Butz-Zeitung. Als wir im Winter fast eingeschneit waren (40 cm
Schnee auf den Dächern und den
Zwingern, noch dazu am Feiertag) war Herr Reif sofort zur Stelle
BUTZ 2015
Firma SteinlehnerTrockenbau,
Neuötting
hatte eine große Geldspende und
eine Fuhre Kies als Überraschung
für uns. Außerdem besteht das Angebot von Herrn und Frau Steinlehner, in der Werbung mitzuarbeiten.
Fa. KYOTOM,
Herr Tom de Kinder
Elektromeister, Burghausen. Sponsor, Spender (Durchlauferhitzer)
und ehrenamtl. Mitarbeiter. Repariert und erneuert alles Elektrische.
Arbeitet jeden Freitag im Tierheim;
holt die Futterspenden von der BayWa – ein besonderes „Danke“.
Alex Kohlpointner
ein großes Dankeschön. Ein Anruf
genügt – und er eilt zu Hilfe.
5 Katzenbabys wurden von der
Familie mit Fläschchen aufgezogen.
Ein toller Einsatz. Danke.
Danke an Frau Hausner von
Radio-ISW/ISW-TV; DANKE an die
Bürgermeister der Gemeinden für
die Unterstützung; DANKE an das
Wochenblatt Altötting.
Danke für die vielen Futter- und
Sachspenden, für die Geldspenden,
für praktische Hilfen, z.B. kamen
nach dem Wintereinbruch vier liebe
Freunde von Chris extra aus Rosenheim, um die einsturzgefährdeten
Dächer der Hundehütten und sonstigen Gebäude abzuräumen.
Danke an alle, die während
der Weihnachtszeit und während
des Jahres so viele hochwertige
Leckerlis (z.B. Frau Sittenthaler) und
andere Schleckereien vorbeibrachten. Sogar selbstgebackene Hundekekse kamen (von den Rosenheimer
Freunden).
Danke an alle Förderer, Spender und Tierpaten, die sich nicht
beirren lassen, die Tiere zu unterstützen. Ohne deren finanzielle
Hilfe könnte unser Tierheim nicht
existieren.
Danke an alle, die nicht namentlich aufgeführt sind. Das wollten wir ursprünglich, aber es sind
wirklich so viele, viele liebe tierfreundliche Menschen, die das Tierheim unterstützen, mit Heu, Stroh,
Karotten, Hunde- und Katzenfutter,
Katzenspielzeug, Decken, Holz und
so vielen anderen Dingen. Das gibt
uns den Auftrieb weiterzumachen.
Danke an alle ehrenamtlichen/
freiwilligen Helfer, die das Tierheim
im Tagesbetrieb unterstützen beim
Füttern, Pflegen, Hämmern, Bauen,
Verschönern und der vielen Putzarbeit.
Danke an alle, die wir – un-
absichtlich – vergessen haben zu
erwähnen!
29
Öffnungszeiten
MITGLIEDSANTRAG
März bis Oktober (Frühling/Sommer)
Donnerstag und Freitag: 16.00 - 18.00 Uhr
Samstag und Sonntag: 15.00 - 18.00 Uhr
Ab November (Wintermonate)
Donnerstag, Freitag,
Samstag und Sonntag: 15.00 – 17.00 Uhr
Ja, ich möchte Mitglied im Tierschutzverein
Burghausen e.V. werden!
Tierpensionspreise
Aufgenommen werden:
Hund (klein)
€ 8,00 pro Tag
Hund (mittel)
€ 10,00 pro Tag
Hund (groß)
€ 13,00 pro Tag
Nagetiere
(Kaninchen,
keine Ratten)
Vögel pro Käfig
(Nur im Sommer)
NachnameVorname
Straße
PLZ, Wohnort
Geburtsdatum
Beruf (Angabe freiwillig)
€ 3,50 pro Tag
€ 2,50 pro Tag
Alle Tiere werden nur mit gültigem
Impfpass aufgenommen. Vereinsmitglieder erhalten 10% Ermäßigung.
TelefonE-Mail
www.tierschutzverein-burghausen.de
Der Mitgliedsbeitrag beträgt EUR 24,- pro Jahr.
Zusätzlich zum Mitgliedsbeitrag möchte ich den Tierschutzverein Burghausen e.V. und das Tierheim
„Arche Noah“ mit einem jährlichen Förderbeitrag unterstützen.
Anatomie eines Hundes
Mein zusätzlicher Förderbeitrag beträgt pro Jahr EUR ___________
Der Mitgliedsbeitrag und der von mir angegebene Förderbeitrag sollen von meinem Konto abgebucht
werden. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.
Kontonummer/IBANBLZ/BIC
Ort, Datum
Unterschrift
Bitte senden Sie den ausgefüllten und unterschriebenen Antrag an:
Tierschutzverein Burghausen e.V.
Raitenhaslach 14
84489 Burghausen
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BUTZ 2015
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SUPER 100
VOLLE KRAFT TANKEN:
*Alle Vorteile sind abhängig von der Fahrweise, Motorenart, Motoralter und beziehen sich auf einen Vergleichskraftstoff, der die Mindestanforderungen (DIN EN 228) erfüllt.
OMV MAXXMOTION
Testen Sie jetzt an vielen OMV Tankstellen OMV MaxxMotion Super 100
mit 100 Oktan: Unser Hochleistungs-Kraftstoff mit hochwertigen Additiven sorgt
für maximale Beschleunigung, optimalen Motorschutz, weniger Abgase, weniger
Kraftstoffverbrauch und eine verlängerte Lebensdauer Ihres Motors.* Erfahren
Sie mehr unter www.omv.de
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OMVTankstellenDeutschland
BUTZ 2015