Programm 2016

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Programm 2016
Programm 2016
15. Januar, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit „Leiwaund“ und ihrer Programm
„Austropop und Gustastückerl“
Vor einigen Jahren waren sie schon mal hier, jetzt sind sie neu formiert wieder am Start. Seit gut
vier Jahren spielen da Hutzi (Hutter Martin von „Rohbau“), da Ossi, da Diddi, die Sandi, da Tom
und da Herbert Konzert nach Konzert, immer vor vollen Häusern. Kein Wunder, sie sind einfach
große Klasse und ihr Programm ist ein Programm, das Herz, Gemüt und Sangeslust erfreut, sie
spielen Österreichs größte Lieder. Da Ambros, freilich, da Fendrich, da Danzer, STS, Dr. Kurt
Ostbahn, da Goisern, Seer, da Brauer, da Cornelius um ein paar der Bekanntesten zu nennen, sie alle
sind Programm, aber der Kenner weiß, welch Schätze sich noch finden und hofft, sie auch zu hören.
Und weils grad paßt, ergänzen sie ganz leiwaund noch das Österreicherprogramm mit ein paar ihrer
Eigenkompositionen!!! (Hut kreist)!!
16. Januar, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit „JanaJa“, drei junge Frauen, ein
Schlagzeuger, farbige Songs aus einem bunten Leben.
Gegründet wurde „JanaJa“ im Herbst 2014 in Viechtach im Bayerischen Wald. Ihr Name kommt aus
dem bayrischen, er heißt übersetzt „Ja – nein – Ja“ und soll zeigen, dass eine gewisse Zögerlichkeit
nicht verkehrt ist, wenn daraus dann ein reifer Entschluss entsteht. „JanaJa“, dieser Entschluss war
der richtige. Die Schwestern Susanne und Brigitte Meyer waren schon mit der Pop- und Rockband
„Jacuzzi“ sehr erfolgreich, Christina Stimpel zeichnete sich in Musicals, als Schauspielerin,
Mitglied im „Con Brio“-Chor und „Puls“-autorin aus. Der Sound der Band ist eigen, Simon am
Schlagzeug erdet gekonnt die Songs, Gitarre und Keyboard erzeugen vollen Klang, den sie immer
wieder durch perlende Läufe auflockern und dann wieder verdichten. Der Bass fehlt keine Sekunde.
Enorm spannend ist das Spiel der Stimmen zueinander. Christinas schöne, präzise und helle Stimme
gibt die Melodien vor und trägt die Texte, Brigittes rassige Stimme übernimmt einzelne Solo- und
Ergänzungsparts und Susanne sorgt mit ihrer samtenen, vollen, dunklen Stimme für das Lied im
Lied. Eine Stimme, die eine Adele erblassen lässt. Und da kann viel erblassen. Sie kann einen Raum
mit der ganzen Wärme, der kraftvollen Zärtlichkeit ihrer Stimme zur Wohlfühloase machen. Im
Verbund mit dem Song, den anderen Stimmen ergibt sich ein Eindruck, der über Ohren, Aug und
Haut direkt unter diese geht. JanaJas Art, Lieder zu schreiben, ist eine kunstvoll verspielte,
leuchtende Klarheit durchzieht die Lieder, grosse Harmonieliebe, die durch spannenden breaks noch
intensiver in Szene gesetzt wird. Sie zeichnen und zeigen Gefühle auf ehrliche Art, setzten sie
musikalisch eindringlich um und beweisen starkes Gespür für die richtigen Worte. „JanaJa“ rappen
in englisch, singen tibetanisch, deutsch, französisch und am liebsten bayrisch. Vereinzelt zelebrieren
sie ihre Texte, untermalen sie je nach Bedarf fein anskizziert und pointiert oder aber dicht und
eindringlich. Absolut gekonnt. Dazu zeigen die jungen Frauen eine Bühnenpräsenz, die einem
fetzigen Rockkonzert wie auch einem charmanten Chansonabend zur Ehre gereichen würde. Ein
rundes, durchweg ansprechendes Programm. Etwas bayrischer Raggae, stimmungsvolle Balladen,
Popperlen, hitverdächtig auf hohem Niveau. Zweistimmige Hymnen, voller grosser Gefühle und
bewegender Momente. Die drei Musikerinnen ergänzen sich auf der Bühne ideal, jede hat Raum für
eigenes. Sängerin Christina Stimpel vermittelt die Emotionen bestens, Susanne Meyer macht mit
ihrer tiefen, wohlklingenden Stimme und ihren E-Gitarren-Soli rockigen Druck. Die Fäden zieht
Brigitte Meyer, sie sorgt für die perfekte Abstimmung untereinander und glänzt mit
aussergewöhnlich versierten Einzelpassagen. Die Moderation ist herrlich natürlich, fröhlich,
charmant und voller Witz. Man kommt auch nicht umhin zu bemerken, dass ihre Optik jede Aktion,
jeden Ton vergoldet. Bei „JanaJa“ geht die Sonne auf. Selbst Frauen, die zur Eifersucht neigen,
werden sich der bunten Leuchtkraft und der reizvollen Spannung nicht entziehen können (14 €,
Reservierung wohl notwendig).
23. Januar, Samstag, 20.30 Uhr, Penner- und Schlampenball (Reservierung dringlich,
Eintritt 5 €, ohne Maske oder alibimässig maskiert 10 €)
29. Januar, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit „El Zitheracchi“ und seinem Raubzithertum, begleitet
von Rainer Fabich am Sax und Jörg Regenbogen an den Percussions.
Der geheimnisvolle Mann unter der Hutkrempe, seine Zither, seine Musik, seit über einem Jahr
steigt er die Erfolgsleiter hinauf. Ein Einheimischer, das darf verraten werden, begleitet von Rainer
Fabich am Sax und Jörg Regenbogen an den Percussions. Bei den Rosenheimer Kleinkunsttagen
erhält er eine Kritik wie ein Orden, der weitere folgen sollten, er ist im Hofbräuhaus München zum
Gstanzlkönig gewählt worden. Inzwischen spielt „El Zitheracchi“ in ganz Bayern seine vielen
schönen Eigenkompositionen, von der “Zitheracchi Suite” bis hin zum “Nosnboahra”. Das
Publikum wird musikalisch in ferne indo-bajuwarische Bergwelten entführt. Elemente östlicher,
slawischer und sakraler Musik verwachsen mit Blues und traditionellem alpenländischem Liedgut,
verwoben mit kosmischen und komischen Klangkollagen. Er wird inzwischen schon als der
“Herbert Pixner der Zither” (OVB) bezeichnet. Herz und Hirn kommen auf ihre Kosten, sehr viel
schönes, doch auch provokantes wird angeboten. “De Gamsein schwarz und braun, de kannt i
einihaun – fress’n blos d’ Bosch’n z’samm, weil’s sonst nix ham””Modernes Raubzithertum”
betreibt er, aber wenn er dann die wohldosierten Ansagen setzt, offenbart sich, dass hier ein
Künstler aufspielt, der mit großer Sorgfalt agiert. “El Zitheracchi” gelingt es mit seiner elektronisch
verstärkten Zither geradezu orchestrale Klangbilder zu schaffen – mal eher balladesk, mal
rhythmusbetont, mal textunterlegt.
Seine Eigenkompositionen enthalten hin und wieder kleine, leicht verfremdete Zitate, und manche
hat er auch betextet, singt diese Stückl auf Bairisch, das Gesicht wilderergleich verschattet von
seinem schwarzen Hut. Zum Ausklang bieten “El Zitheracchi” und seine Begleiter dann die
“Betthupferl-Melodie” (13 €, Reservierung erscheint inzwischen dringlich).
30. Januar, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit de „Wuidn Hehna“, Karin Michalke und
Anni Reisberger, Almlieder, über die Lebensfreude und mehr.
Karin ist Drehbuch- und Buchautorin, sie hat für die Rosenmüllerfilme „Beste Gegend“, „Beste
Zeit“ und „Beste Chance“ die Textvorlage geschrieben und mit „Rosa macht blau“ und „Auch unter
Kühen gibt es Zicken“ zwei sehr helle und bewegende Bücher geliefert. Mit Anni Reisberger
schreibt sie seit einiger Zeit Lieder, Ausgangspunkt war ihre gemeinsame Liebe, die Alm.
Inzwischen haben sich die Beiden aber ein breites Spektrum an Texten erarbeitet, es geht um Leben,
Spaß und Herz, um Ernsthaftigkeit, Leichtsinn und Leichtigkeit. Mit ihren schönen Stimmen, aus
denen oft eine Portion Frechheit und Gewitzheit blitzt, der Zweistimmigkeit, den eingängig
harmonischen und oft raffinierten Melodien, bieten sie einen Abend an, der fröhlich ist, manchmal
leise, dann wieder voller überschäumender Lebendsfreude. Natürlich wird auch erzählt, von der
Alm, von seltsamen Begebenheiten, beide moderieren, zum Teil gleichzeitig, es macht einfach Spaß
(10 €).
5. Februar, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit RQ3, der neuen Klassik-Jazz-FreestyleFormation. (12 €).
Zwei junge Frauen und zwei alte Männer, beides aber nur fast, bilden die neue Formation RQ3, eine
Weiterführung des Projekts „Roverandom“. Jazzbass und und das verbindende Harmonieinstrument
Akkordeon werden durch eine brilliante Trompete ersetzt, wodurch die gänzlich neuen Stücke
durchscheinender und voller Strahlkraft werden. Mehr Klassik, mehr Offenheit mehr Witz. Eduard
Grieg, Eric Satie, aber auch Gandalf und Räuber Hotzenplotz. Die beiden Frauenstimmen setzen die
vokalen Akzente, die männlichen Stimmen haben sonore Begleitfunktion. Wieder ein äußerst
spannendes Projekt, athmosphärische Dichte in seidener Leichtigkeit, erarbeitet und mit
Genieblitzen versetzt von den ehemaligen „Roverandom“-Mitgliedern Bettina Wojtalla (Geige,
Waldhorn, Gesang), Hans Eberle (Cello, Gitarre, Gesang), Bernhard Breitung (Perkussion, Gesang)
und ihren neuen Quelle Katharina Müller (Trompete Gesang). Ein klangdynamisches Gustastückerl
12. Februar, Freitag, 20.30 Uhr, München Kabarett mit Stefan Kröll, „Projekt
Minga“
In seinem neuen Kabarett Programm „Projekt Minga“ wagt sich Stefan Kröll in die Untiefen der
Bayerischen Landeshauptstadt mit all ihren Facetten, Geheimnissen und Gegensätzen. In diesem
Stück durchkreuzt er Geschichte, Menschen und vor allem das „Herz“ dieser großartigen Stadt.
Man sollte sich von allem verabschieden, was man bisher über München dachte, wusste und auch
fühlte. Für Münchner und Nicht- Münchner beginnt eine Reise quer durch verschiedene Epochen,
Emotionen und auch sehr bemerkenswerten Tatsachen. Welche Körbchengröße hat die Bavaria?
Was hat das Bier- Reinheitsgebot mit Drogenprävention zu tun? Warum bauten sich die Münchner
eine Kirche, die mehr DMenschen aufnehmen konnte, als die Stadt zu dieser Zeit Einwohner hatte?
Es gibt viel Kurioses, Witziges und Spannendes in diesem Kabarettprogramm, in dem auch die
Freunde der Münchner Geschichte voll auf ihre Kosten kommen. Musikalisch gestaltet wird dieses
temperamentvolle Stück durch den Gitarristen Andreas Speth, der das „Projekt Minga“ in das
passende musikalische Kleid hüllt. Das Stück ist, wie der Titel schon andeutet, im Dialekt verfasst
(15 €).
13. Februar, Samstag, 21 Uhr, Disco mit Bart Spencer und T. Rence Hill
Die Abende beginnen gemütlich, die DJs legen Plauschmusik und seltene Scheiben auf, bei denen
auch ein Ratsch noch möglich ist. Die Auswahl ihrer Musik, die unterschiedlichen Stile, gut
gestöbert, gut informiert, gut recherchiert - ein breitgefächertes Repertoire. Die eigenwilligen (so
muß man sein) aber innovativen DJs schließen, um das dargebotene Musikangebot zu vereinfachen,
Charts und Gröloldies eher aus, aber sonst ... Feinhörig wie sie sind, reagieren sie schnell, wenn sie
bemerken, daß Tanzwütige mit den Füßen scharren. Die Anlage wird nach Dezibel erhöht, die
Musik auf Tanzbarkeit geprüft und dahi gähd s (ganz ohne Eintritt und Hut)
19. Februar, Freitag, 20.30 Uhr Konzert mit „da Hundling“
„A so a Hundling“ – vermutlich die höchste Stufe bayrischer Wertschätzung für einen Mann, der
unerwartet etwas Besonderes zuwege gebracht hat. Was die Münchner Musikszene angeht, trifft das
momentan wohl auf Niemanden besser zu als auf Philipp (Phil) Höcketstaller. Mit seiner
brandneuen Formation „Hundling“ hat sich der Vollblutmusiker beim „Heimatsound“-Wettbewerb
des Bayerischen Rundfunks gegen über 200 Bands behauptet und ist mit seinem Song „Probiert hod
a’s“ als Sieger durchs Ziel gegangen. Früher eher im Englischen daheim, entscheidet er sich heute
für Bairisch, weil es die Sprache ist, die ihm näher ist und mit der er intensiver das ausdrücken
kann, was er sagen will. Eindrucksvoll ist seine enorme Bandbreite an lebensnahen Themen, der
Bogen ist weit gespannt: Skuriles, wie Männer, die glücklich geschieden sind, von Taubenkot
verklebte Leihautos, Tango tanzende Ritter oder Brisantes, wie die Zerstörung des Isentals oder die
Gentrifizierung in München sind Thema seiner Lieder. Die Wortwahl ist eher sensibel als bayrisch
derb, das musikalische Gewand dazu passend: Sein Rock’n’Roll-gefärbter Rhythm’n‘ Blues und
Folk schenkt der bairisch-sprachigen Musiklandschaft eine weitere Facette. Die Fangemeinde
erweitert sich wie von selbst, sein erstes Album wird hochgelobt. Zurecht, denn Hundlings
unspektakulärer aber treffsicherer Beobachtungsgabe merkt man seine Erfahrung an. Zeile für Zeile,
Note für Note. Mit dabei auch die Ass-brothers und Max Keller von Ozzham & die Assbrother
(Reservierung dringlich, Einführungspreis 10 €)
20. Februar, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit den „YP`s“
Hinter dem Namen "The YP'S" verbergen sich fünf erfahrene Musiker aus den Landkreisen
Rosenheim, Erding und München. Seit inzwischen über 20 Jahren spielt die Band groovige und
tanzbare Stücke der 60er Jahre bis heute. Dabei setzen "The YP's" auf eine bunte,
abwechslungsreiche Mischung aus Rock, Blues, Soul und dem guten, alten Rock'n'Roll. Das
Repertoire der Band reicht von Stücken der Rolling Stones und den Doors über Santana und Joe
Cocker bis hin zu James Brown, Toto oder Prince. Lead-Sängerin Hanna interpretiert darüber hinaus
Klassiker von Tina Turner oder Melissa Etheridge ebenso wie aktuellere Stücke von The Gossip.
Alles in allem spritzige, melodiöse, bekannte und unbekanntere Stücke, die beim Publik immer
ankommen. Da heißt s ausräumen, damit das Publikum körperlich werden kann.
Die Stückauswahl und der Spannungsbogen im Programm können je nach Anlass variert werden.
Schon durch die Abwechslung von verschiedenen Musikern als Sänger in den Stücken kommt beim
Zuhören keine Langeweile auf. Wichtig für "The YP'S" ist das absolute Live-Gefühl; das bedeutet,
dass nichts von CD oder MIDI-Sequenzern kommt, sondern "von Hand" echt gespielt wird ( Hut )!
26. Februar, Freitag, 20.30 Uhr, Ralf Müller solo (Sänger und Texter von VAIT), aber
nicht allein!
Ralf Müller ist einer der Rastlosen, immer auf der Suche. Er geht auf endlos scheinenden Strassen
in den Sonnenuntergang, wandert auf holprigen Wegen durch verwachsene Wälder, steigt über
schroffe Gebirgspfade zu den Wolken. Er sucht fremde Welten, die die Heimat ergänzen und reibt
sich an Kontrasten. Er hat viele Fragen und will Antworten. Ihn reitet die leidenschaftliche Jagd
nach dem perfekten Moment, er will ihn spüren, einen Moment, in Musik getaucht.
Wer nicht los geht, kommt nicht an und wer keine Fragen hat, bekommt keine Antworten.
Er macht sich wieder auf den Weg, wieder von null, dieses mal alleine. Kein Flankenschutz, keine
Distanz zum Publikum, kein Versteckspiel hinter lauten Boxentürmen. Weit weg von der lärmender
Popkultur und dem inszeniertem Mitklatschentertainment. Ein Start alleine, umgeben von Ruhe.
Müller hat ungeheure Lust auf dieses Projekt, bei dem ihm die Kontrabasssistin Irmi Haager und der
Pianisten Stefan unterstützen. Er stellt neue Fragen, liest Karten und steckt seine Routen ab. Eine
berührende Reise im Schutze der Musik, ein enger Weg, der sich zusehends verbreitet, gepflastert
mit Puzzlestücken aus Scheu, Liebesbegehr, Fragen, Antwortfraggmenten und intelligenten
Irrungen. Die leisen Töne begehren auf, üben Druck aus, sie wollen raus und neue Türen öffnen.
27. Februar, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit „Blues4Use“
Das Bluesprojekt "Blues4Use" mit Mastermind Ulli Nathen-Berger (Gesang, Gitarren, Bluesharp)
wurde vor mehr als einem Jahrzehnt gegründet. Fest zum Projekt gehört seit Jahren auch der
Rosenheimer Radiochef Reinhart Knirsch am Saxofon. Mit wechselnder Bandbesetzung, vom
Akustik-Trio bis zur siebenköpfigen Rhythm 'n' Blues Band interpretieren sie bekannte oder
weniger bekannte Songs aus dem unendlichen Fundus der Blues-Musik der vergangenen 100 Jahre
– eigenwillig, mitreißend, emotional. „Der Blues ist ein Spiegel der Seele“, sagen die Musiker, die
zusammen ordentlich Jahre an Lebenserfahrung in ihre Kunst einbringen. „Wir leben unsere eigenen
Gefühle in dieser alten Musikform aus, ohne die Emotionen der Bluesmusiker – die uns als Vorbild
dienen – kopieren zu wollen.“ Mit dabei ist inzwischen auch Thomas Bogenberger aus Prien (Bass,
Gitarre, Gesang), der Autor der „Hattinger“-Krimis, Dietmar Baumanns (Schlagzeug), Johannes
Keller (Trompete), der Priener evangelische Pfarrer Karl-Friedrich Wackerbarth (Posaune) und der
Magier an den Keyboard-Tasten, Armin Woods. Dazu öfter Gastmusiker wie - an den Bässen Christoph Weinzierl (Roverandom) und Sepp Aschbacher (Blues Blosn, Braxnmax), Richard
Prechtl, Marinus Wagner, beide Trompete, und Manfred Isenberg, Saxofon. Musik an den Poren, die
die Haare aufstellen (12 €, Reservierung scheint dringlich).
4. März, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit „Folks“ und ihrem Leonhard Cohen
Programm.
Die Gruppe „Folks“ wurde vom Ehepaar Claudia Rucker und Jörg Müller aus dem Taufbecken
gehoben, der weithin bekannt ist als Tastenmagier. Sie konnten für ihr Projekt zwei passende,
komplette und leidenschaftliche Musiker gewinnen: Ben Leinenbach und Robert Winkler, die beide
auch an diversen anderen Bands und Projekten beteiligt sind. „Folks“ spielen Songs von Leonard
Cohen im Wechsel mit Lyrik des kanadischen Sängers, Songschreibers und Poeten. Sie gehen auf
eine sinnliche und melancholische Reise durch sein Lebenswerk. Seine Lieder und Gedichte
erzählen von einem gelebten Leben, vom Schmerz und vom Glück. Cohen liebt es, in die Abgründe
und Nischen der menschlichen Seele zu gehen, er begegnet ihnen mit Achtung und Wärme. Er will
auch den dunklen Seiten Raum geben, lyrisch beleuchtet er unsere Sehnsüchte und unser Scheitern.
„Folks“ spielt Leonhard Cohens schönste und seine berühmteste Lieder, sie sind dem Ensemble
angepasst neu arrangiert, melancholiebelassen, mit einer Sängerin, die ihre eigene Leidenschaft
darin lebt (Eintritt 13 €).
5. März, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit den „Clubstas“
Für ihre Musik gibt es koa Schublon und keine Schablon, es ist ein Rock und Reggaegemisch,
GEMAfrei, Offbeats werden eingesetzt, die ja beim Hörer das Bedürfnis nach rhythmischer
Bewegung erzeugen, weil das Unterbewusstsein durch eine Bewegung vom vorgezogenen Akzent
hin zum unbetonten Beat beide miteinander verbinden will, um so das Auseinanderfallen von Beat
und Akzent zu „heilen“. Und getanzt kann werden. John, Michi und Steve waren sich nicht sicher,
ob wer ihre Musik hören will, sie schreiben selbst nach dem Motto „ois is möglich und nix is aa
scho wos“ und es passierte einiges. Sicherheitshalber haben sie sich die Dani samt Saxophon
geschnappt, damit bei Nichtgefallen zumindest die Optik paßt. Woife kam dann auch noch dazu um
mit seinen Bass zu stabilisieren. Inzwischen haben sie schon ordentlich Erfahrung, haben viele
Konzerte und Festivals gespielt, wie auf dem Chiemsee Reggae Fest oder dem Lugstockfestival,
machen ordentlich Spaß und haben sich eine lässige Fangemeinde erspielt, möglicherweise die
stressfreiste und witzigste, die ich hier über die Jahre bewundern durfte (Hut kreist).
11. März, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit der knapp 19-Jährigen Zoé Rucker
Die inzwischen 19-Jährige Zoé singt ganz hervorragend. Sie hat eine volle, eine warme, eine reine
und in den Höhen eine brillante Stimme. Das spezielle ist, dass in dieser sehr reifen Stimme fein
nuanciert noch ihre Mädchenstimme mitschwingt. Aussergewöhnlich reizvoll, dazu dieses enorme
Klangvolumen. Sie covert, nur von ihrer Gitarre begleitet und beweist dabei Geschmack. Songs von
Leona Lewis/Snowpatrol, Dana Glover, Skin, Pink, Celine Dion wechseln mit Filmmusiken und
Lieder, die auch ein reiferes Publikum begeistern. Dass sie nicht nur außergewöhnlich gut singt,
sondern auch außergewöhnlich hübsch ist, ist sicher kein Hindernis. Zoé Rucker ist ein
Theaterkind, Mama Claudia singt (Folks) und spielt Theater (Herwegh, Herr der Räusche), der Papa
Gerd Niedermayer ist ebenfalls ein gefragter Schauspieler (Inntaler Bauernbühne, Herwegh,
Mierbeth, Herr der Räusche). Stiefvater Jörg Müller, ein wunderbarer Pianist, unterstützt wo er kann
und darf. Auch wegen dieser Konstellation sind Auftritte von Zoé inzwischen ein Treff der Musikerund Theaterszene. Ein schönes, weil emotional auch sehr nahes Konzert (Reservierung erwünscht,
Hut kreist).
12. März, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit Lenze und de Buam
Lorenz Schmid aus Oberaudorf ist ein junger umtriebiger Musiker, man kennt ihn aus der
Formation „Bavarobeat“ oder „Django 3000“. Er schrieb den Hit „Heidi“ und stieg dann aus. Mit
„Lenze & de Buam“ seiner jetzigen Formation, hat er schon außergewöhnliche gute Songs
eingespielt hat. Lenze ist der Kopf, „de Buam“sind das Fundament, namentlich Waste Huber (Bass),
Korbinian Weber (LaBrassBanda,Trompete), Christoph Atschinger (Schlagzeug) und Bene Mias an
Ziehharmonika, Keyboard und Trompete. Ein erfrischend origineller Mix aus ein bißchen
Volksmusik, Pop, Chanson, Stimmungskracher, discobeat und elektrofunk, manchmal unterlegt von
sphärischen Teppichen. Diese Musik chillt, groovt, versprüht Zigeunerromantik, ist immer tanzbar.
Grundiert wird sie durch erdige bayrische Mundart, stoisch, wortkarg, wie bei „er mog ned redn“.
Selten erzählend. Geschickt werden Wiederholungen benutzt, Chöre eingesetzt, die den Songs
Mystik,Würze aber auch Leichtigkeit verleihen und manchmal eine medidative Schleife ziehen. Die
Texte sind dabei ebenso originell wie die Musik. Der „salod“ wird gelobt, herrlich funkig,
rhythmisch und witzig über den Bruder mit dem“Moped“ berichtet, es gibt den „KuaBua“ den die
Mamma vor dem Teufel warnt, er will aus Langeweile Nasen bohren, er lügt und verweigert seine
Hilfe, kann ohne sein Haustier „Franze“ nicht sein und plant jubelnd den Bierzeltbesuch. Und
endlich gibt es auch ein neues Geburtstagslied! Dazu findet er nie sein „Schafe“. Ein bißchen RoadRomantik, Mehrstimmigkeit und eine Lässigkeit, die gerne an „HMBC“ einnern darf (14 €,
Reservierung dringend).
18. März, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert und Gaudi mit „Zwoa Bier“
Live muss es sein und Spaß soll es machen. Spontan arrangiert und immer mit einem kleinen
Augenzwinkern gewürzt, genießen die jungen Münchner Musiker ihre Bühnenshows. Zum echten
Zwoa Bier Sound gehört die Publikumsinteraktion genauso wie eine halbe Bier am Mikroständer.
Und so ist es nur konsequent, dass Sepp und Michi auch ihr zweites Album wieder live vor
Publikum eingespielt haben. Das hört und spürt man...die Platte ist ein unverkennbarer, bunter Mix
aus rockigem, bayerischem Liedermachersound und witzigen Alltagsgeschichten. In ihren Liedern
erkunden die beiden Spezln mit dem Radl die Berge, besingen Katertage, regen sich über
machohafte Golfer auf und verführen Münchnerinnen direkt aus der U-bahn, denn: Hund's sans
scho... Und, sie waren vor 2 Jahren mal hier, ein sehr witziger Abend, dann hab ich sie neulich in
Traunstein gesehen und war begeistert. Da ist wirklich was gewachsen, super Songs, glänzend
präsentiert, eine show zwischen der Stoik der „sparks“ und „Elvis“-momenten. Aussergewöhnlich
gekonnter Spaß (Reservierung wichtig, 13 €)!
19. März, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit Chris Columbus „Life is live“
Musik, die wieder lebendig macht.
7 Jahre nach seinem ersten Auftritt hier, kommt Chris Columbus mal wieder nach Hemhof. Er hat
Reisen hinter sich, Erkenntnisse gewonnen, die sein Leben umgekrempelt haben. Die Songs auf
seinber vierten CD „Life is live“ spiegeln das, der Name ist Programm. Lebensfreude pur. Es wird
getanzt, gesungen, gelacht und auch mal reflektiert. Spielfreude, Lebenslust bringt Chris Columbus
mit seiner Band auf die Bühne und macht sie erlebbar, für jeden! Man fühlt sich frei aber auch
berührt, ein tolles Gefühl. Ansteckend, wie es die Presse empfindet. Der Moment zählt, der Alltag
ist unwichtig, der Funke springt schnell über. Die Band hat sich gefunden, sie hat viele echte Fans,
sie füllen Hallen, spielen zahlreiche Konzerte, begeistern. Vivek Jürgen Eibl (Gitarre, Gesang), wie
er wirklich heißt, ist ein authentischer Musiker, der sich mit seinen Liedern in viele Herzen gespielt
hat, ein Mensch, der es vorlebt, was es heißt, im Moment zu leben und das zwanghafte im Denken
zu vergessen. In der Band noch mit dabei sind Stefan Ettinger (Piano, Ziach) und Julian Groß
(Percussion, Gitarre). Reservierung ist sicherlich wichtig (15 €).
23. März, Mittwoch, 20.30 Uhr, Kabarett und Ziach mit Helmut A. Binser und
seinem neuen Programm „Wie im Himmel“.
Mit seinem dritten Programm „Wie im Himmel“ geht Helmut A. Binser ins Jahr 2016 . Man darf
sich auf viele neue Gschichten und Lieder des gemütlichen Waidlers freuen.
Binser ist ein bayerisches Original: lebenslustig, humorvoll und zünftig, sein Bühnenauftritt so
lässig und selbstverständlich als hätte er nie etwas anderes gemacht. Mit seinem neuen Programm
„Wie im Himmel“ bespielt er ab 2016 spitzbübisch und voller Leidenschaft die Kabarett- und
Wirtshausbühnen Bayerns und Österreichs.
Aus dem Kofferraum seines alten Daimler-Benz holt er Gitarre und Ziehharmonika und schon gehts
los mit vielen großen und kleinen Anekdoten aus Binsers scheinbar beschaulichem Lebensumfeld.
Jetzt Mitte dreissig - die Lausbubenjahre sind gezählt - findet sich der ehemalige Rockmusiker
plötzlich zwischen Gartenpflege, Thermomixpartys und verpassten Biotonnenabholterminen wieder.
Er erklärt, wie man den Besuch beim Hausarzt gekonnt durch eigene Recherche im Internet und am
Stammtisch verhindert, zitiert aus seinem Beziehungsratgeber „Vom Hackstock zum
Frauenversteher“ und philosophiert treffend über seinen Lieblingssport Fussball, den er
überwiegend liegend vor dem Fernseher ausübt.
Binser ist ein Schlitzohr, ein Künstler zum Anfassen und Gernhaben, der nach dem Konzert nicht
selten noch in geselliger Runde - natürlich mit Schnupftabak und einer gemütlichen Halbe Bier anzutreffen ist. Erfrischend unangepasst purzeln die Pointen und Wortspiele aus seinem Mund und
der Zuhörer fühlt sich dabei wie im Himmel, genau so wie der Binser selbst, wenn er auf der Bühne
steht. Er ist der Mann für lebendige Bilder, Bilder die das Publikum erfassen, es lachen macht und
schmerzlich aufstöhnen läßt. Wer nun wissen will, wie der Binser sich den Himmel vorstellt, der
lege das Gebetbuch zur Seite und sehe der Unendlichkeit mit Freuden entgegen (15 €, Reservierung
dringlich).
26. März, Karsamstag, 20 Uhr, Fussballquiz mit den Gebrüdern Saldivar unter reger
Mithilfe von Olly Kunz.
Ein Fest des Wissens, der assoziativen Kraft des Gedächtnisses, der hintersten Gehirnwindungen.
Spieler, Tabellen, Ranglisten, Stadien, Regeln und vieles mehr, erfrischend in Szene gesetzt. Es
moderiert Andi Feichtner, unterstützt von einer noch geheimen Assistentin.
1. April, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert und Kabarett mit den bayrischen Löwen!
Voraus – ein Hammer, dass die hier spielen! Im neuen Programm „Durchblechte Nächte“ nehmen
die Bayerischen Löwen ihre Fans mit auf Tour! Fünf Löwen, alle im besten partyfähigen Alter,
zeigen ihren Fans das Rock’n Roll-Leben auf Tour. Genau! Natürlich auch mit einem Blick hinter
die Kulissen. Wer also schon immer mal wissen wollte, ob jeder Konzertabend bei einem Rüscherl
an der Bar endet oder wie sich so ein Kater bei fünf ausgewachsenen Löwen anhört, der sollte
unbedingt mitfeiern bei den „Durchblechten Nächten“. Dieses nur scheinbar harmlose Blechquintett
rockt die bayerischen Bühnen und definiert das Wort „Voigas!“ ganz neu. Denn die Straubinger
Blechblasn bläst und singt Gewaltiges ausInstrumenten und Kehlen: Dominik Glöbl und Christian
Striegl an den Trompeten, Michael Wallner an der Basstrompete, Florian Blöchl an der Posaune und
Franz Eisenschink an der Tuba. In Lederhosen und Haferlschuah, mit Mundstück, Mundart und
Fünfgesang zelebrieren sie frech und energiegeladen einen bayerisch-zünftigen A Capella-Rock’n
Roll-Abend. Eine mitreißende Show mit Witz und Ironie und natürlich jeder Menge Musik. Die
Bayerischen Löwen bleiben auch im neuen Programm ihrem Stil treu, verbinden Tradition und
Moderne und stellen instrumentalen Blechklängen sonore a-cappella-Gesänge gegenüber. Sie
wandern dabei auf einer musikalische Zeitreise zurück in die Dorfdiskos ihrer Jugend, geben die
Spider Murphy Gang auf den Blasinstrumenten und hangeln sich quer durch die Hits der 80er und
90er Jahre von der Tuba bis zur Trompete. Die Dauerbrenner der Discmans von damals wie Journey,
Eros Ramazotti, die Spice Girls und auch Ernst Mosch dürfen bei so einer Show der Superlative
natürlich nicht fehlen. Sie holen sich Einflüsse aus Soul, Pop, Rock und bayerischer Volksmusik mit
ins Boot, sodass daraus etwas ganz eigenes entsteht: Bayerische Blechgesänge. Sie streifen
Songklassikern den Mundartmantel über, holen den Oberkrainer ins neue Jahrtausend; singen,
schäkern und tanzen. Das ist „Blasmusiktheater in zwei Akten“, wie die Löwen in ihrer
niederbayerischen Heimat von der Presse beschrieben werden, das sich in keine gängige Schublade
stecken lässt. Seit ihrer Jugend sind die fünf Musiker befreundet und schon in der Schul-Big-Band
wurde miteinander musiziert. Mit ihrem Talent, ihrer Kreativität und ihrem Ehrgeiz etwas völlig
neues zu kreieren, haben sie ihre eigene Nische in einer sich auf dem Vormarsch befindenden
Brassbewegung besetzt und sind mittlerweile seit 10 Jahren gemeinsam musikalisch unterwegs. Das
ist weißblau getränkter „Bavarian Underground“, den die Fünf bereits im Fernsehen (u.a. im
Silvesterstadl) und bei Auslandstourneen erfolgreich präsentierten. Auch die Kultgruppe Da Huawa,
da Meier und I sowie der Parodist Wolfgang Krebs wurden auf die Blechrebellen aufmerksam und
engagierten sie als stimmungsverstärkende Bläsertruppe für ihre Sommerkonzerte (Reservierung
dringlich, Einführungspreis 16 €).
2. April, Samstag, 20.30 Uhr, „Ernst Jani und den Jasminboys“ bitten zum Tanz,
Schmachtfetzen und Herzensglut
Nach zahllosen Auftritten als grandioser Rezitör und Schauspieler präsentiert Ernst Jani nun
erstmals einen Abend mit eigener Band. Schmachtfetzen zum Schwelgen, charmant und humorvoll
präsentiert. Jani und die Seinen machen eine Zeitreise in die 50er- und 60er-Jahre. Schnulzige aber
auch leidenschaftliche Lieder mit herrlichen Texten werden diese „Reise ins Glück“ illustrieren. Zu
hören gibt es unverwüstliche Evergreens und swingende Schlager aus der Mitte des letzten
Jahrhunderts, gnadenlos nostalgisch und augenzwinkernd sentimental. Songs, die jüngere Jahrgänge
vielleicht noch nie gehört haben und dies nun endlich nachholen können, ältere damit aber
möglicherweise einen ganzen Packen von Erinnerungen verbinden. Lieder, die man mit Sängern wie
Dean Martin, Frank Sinatra, Elvis Presley, Charles Trenet oder Freddy Quinn und vielen anderen
verbindet, und die es auch heute noch in sich haben. DIE JASMIN-BOYS, das sind Ernst Jani
(Gesang, Akkordeon), Martin Pallauf (Gitarre), Bernhard Ostermaier (Kontrabass) und Werner
Salbeck (Schlagzeug). Freuen Sie sich auf eine „Sentimental Journey“, bei der der Humor nicht zu
kurz kommen wird. Ich räume auch aus, damit man diese herrlichen Lieder gebührend betanzen
kann (Reservierung dringlich, 13 €).
8. April, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit der „Rubber Soul Connection“
Yuko Saito (voc, perc), Martin Zosseder (voc, guit), Gottfried Rappolder (voc, bass-guit) und
Andreas Salzer (voc, piano) spielen seit 2004 in dieser Formation und wir durften sie hier auch
schon genießen. Im Schlachthof spielen sie, auf der Gartenschau konnte man sie bewundern, sie
sind wirklich gefragt. Ausgangspunkt ihrer musikalischen Zusammenarbeit war, dass sie die Musik
machen wollten, die ihnen Spaß macht. Nix Pompöses - locker, leicht sollte es sein, voller
Harmonie und starker vielstimmiger Gesangsarrangements. Gern hymnisch. Die Auswahl ihrer
Songs, allesamt gecovert, ist eine elegante. Ich hab leider meine Aufzeichnungen dazu verlegt, doch
kann ich mich erinnern, daß Beatles, Randy Newman, Kinks und Billy Joel dabei waren. Während
die Erinnerungen auf mich zugreifen, werde ich von Bildern umflutet, ich sehe glückliche
Menschen, die angenehm angetörnt aber nicht „drauf“ sind, sehe wippende Füsse unter verzückten
Gesichtern.
Es waren wunderbare Konzerte und diesmal räume ich aus, da sich über die Jahre die Intensität
verdichtet hat und der Körper nach mehr Bewegung schreit (Hut kreist).
9. April, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit „de Wegara“
Kraftvollen Rock in einer Mischung aus aktuellen und klassischen Coversongs sowie eigenem
Material präsentieren De Wegara aus Übersee in ihrem aktuellen Programm.
Die ausdrucksvolle Stimme von Sänger Dominik "Pi" Denk wird dabei unterstützt von Helmut
Greisinger an den Drums, Robert Greisinger und Christian Lechner an den Gitarren sowie Schorsch
Klampfleuthner am Bass. In ihren Konzerten präsentieren De Wegara aktuelle Songs von Jake
Bugg, den Babyshambles, Kasabian, Kaiser Chiefs und Kings of Leon neben den bewährten
Boogies von ZZ Top, Reggae-Nummern von Sublime bis hin zu Titeln von Stereophonics, Eagles
und The Doors.
Die Instrumentalisten dürften den älteren Semestern von der Band "Take off" bekannt sein. Bei "De
Wegara"-Konzerten werden die Lieder nicht abgearbeitet, sie improvisieren, sind kreativ und voller
Spielfreude, eine Freude, die sich direkt auf das Publikum überträgt. Für Gitarrenliebhaber - hier
kommen schönste und äußerst rare Instrumente zum Einsatz (Klasse, hier kreist der Hut).
15. April, Freitag, 20.30 Uhr, Folk, Pop, Swing und bayrische Musik mit
„Kupferdache“
Die Band namens "Kupferdache", gibt es noch nicht allzulang. Um Andrea Stein, Friseurin in Prien
(Steinzeit), hat sich eine frische Truppe geschart. Andrea spielt Zither und singt, Sabine und Sylvia
wechseln sich als stimmungsvolle, gekonnte Leadsängerinnen ab, beide mit Gitarre. Robert spielt
den Bass, Stefan das Flügelhorn und die Trompete. Sie spielen begeisternd, voller Freude und
Leidenschaft. Wunderbar! A bißl Folk, a bißl Liedermacherei, im großen und ganzen aber sind es
einfach prächtige bayrische Lieder voller Lust nach Harmonie und spielerisch spannenden
Arrangements. Eingängige aber nicht einfache Melodien, Texte, mit humorvoller Pointe, stimmigen
Gefühlsbild oder einem tiefschönen Sinn. Ihr Dreigesang ist gebündelter Jubel. Sympathisch,
herzlich und herzerfrischend. Innerhalb ganz kurzer Zeit haben sie sich eine grosse Fangemeinde
erspielt, mich einbezogen. Also absolut nachvollziehbar, es verwundert dennoch, dass so viele
Menschen handgemachte Musik, die von Können und Begeisterung geprägt ist, derart schätzen
Schön (Reservierung dringlich, 12 €)!
16. April, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit der „Pang Gang“
Ganz klar, eine Lieblingsband! Gegründet wurde die „Pang Gang“ 2012, vom ehemaligen „Hot
Nuts“-Musiker Patrick „Wawe“ Huber (Gitarre, Gesang, Harp, Wasserhahn), von der Tina (allerlei
Trommeln), Klaus Kubiak ((Sax, Gitarre, Gesang, Glockenspiel), dem Jo (Tuba, Ziach) und Pati
Sebald (Kontrabass, Kamm). Diese Fünf haben Musik im Blut, ein bißchen den Blues, sehr viel
Spaß und kabarettistisches Talent. Manchmal klingt s fast a bißl wie „Insterburg & Co“, manchmal
nach einer Trickfilmvertonung aus den 30ern. Das "easy listening" der 50er wird wieder lebendig
und der wilde Enteckergeist, wie auch die spröde Eleganz eines Tom Waits. Und dazu noch
schmachtende cubanische Liebeslieder, Boogie, show-Klassiker wie „Tweedly-Dee“ oder ein
knarzendes „Big a Dog, big a Bite“. Ein durchwegs spannendes und begeisterndes Hörgefühl,
bewirkt auch durch die Instrumentierung, zu der Flüstertüte (hört sich wie „Flash & the Pan“ an)
und Kamm gehören, aber auch durch die Rauhfaserstimmen von Klaus und Wawe und dem
charmanten Organ von Pati. Ihr Instrumentarium unterstützt die lockere Darbietung, den Spielwitz.
Irgendwie ist das sperriger Swing. Captain Beefheart, Tom Waits und Johnny Cash hätten Spaß an
den Versionen ihrer Lieder. Vielfalt wird lässig gepflegt und humorvoll behandelt. Ein wahres
Musikvergnügen, Freude am Tun und Spaß mit dem Publikum (Hut kreist).
22. April, Freitag, 20.30 Uhr, Sperrstundenkabarett mit Andrea Limmer „ Aus is'!“
Andrea Limmer hat sich in ihrem neuen Programm „Aus is“! mit Anfang und Ende beschäftigt.
Warum schwankt man in der heutigen Zeit andauernd zwischen Fern- und Heimweh? Wie schafft
man es, beständig aus- oder umzusteigen? Um das zu klären, nimmt sie die Zuschauer auf eine
rasante Reise mit, während der man gemeinsam die Untiefen des Lebens und die Stürme des
Schicksals durchfährt. Die Limmerin hat viel erlebt und eben das präsentiert sie charmant
stimmgewaltig und gekonnt komisch in Figuren, die jeder kennt, aber so noch nicht gesehen hat.
Die 80-Jährige Adoptivgroßmutter Zilli zettelt mit ihrer Mistgabel einen Guerillakrieg gegen die
Gefahren der Moderne an, die durchgestylte Land- und Forstbevölkerung wird beleuchtet wie auch
der urbane Halbtagshippsterhippieveganer, der sich mit seinem Bewusstsein für Alles ins
bewusstlose Aus katapultiert. Und natürlich darf und muß auch die „Aus is“-Type zu Wort kommen,
die dieses „Aus“ nicht verstehen will. Das Publikum versteht alles, aber erst, wenn Andreas
Programm aus ist.
Andrea Limmer nutzt die bayrische Sprache als feines Stilmittel, mal glaubt man sich in einem
Lausbubenfilm nach Ludwig Thoma, mal in einem Kroetz`schen Theaterstück, man hört Rosl Mayr
und Lisl Karstadt und – es ist unglaublich, welche komödiantische Energie, welche Ausdruckskraft
in diesem zarten Wesen steckt, gepaart noch mit ausgefeilter Mimik und pointiertem Spiel. Ich
durfte sie in Kufstein in der Arche Noe bewundern - ein Erlebnis (Eintritt 13 €, Reservierung könnte
notwendig sein)!
23. April, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert der „Woas mas?“, Rock n Roll n Soul mit
guade boarische Texte
Wie alles begann - ja man weiß es! Die fünf Burschen von „Woas Mas?“ haben nur ein Interesse :
"Musi macha"! - „Woas Mas?“ ist eine Band aus dem schönen Inntal, die sich Ende August 2012
gegründet hat. Sie haben sich überzeugend durch diverse Bandcontest- und Festivalbühnenauftritte
(Chiemsee Summer, Vorband von Ohrboten und Cubaboarischen, Sieger Audio Popcontest) quer
durch Bayern gerockt. Ihr Erfolgsrezept lässt sich recht einfach zusammenfassen: handgemachter
bayerischer Rock, so gschmackig wie ein klassischer Schweinsbraten und so erfrischend und voller
Seele wie eine kühle Halbe. Die humorigen Liedtexte auf bayerisch in Kombination mit knackiger
Rockmusik, gefühlvollem Soul, harmonischem Pop und beruhigendem Raggae zaubert den
Zuschauern ein Lächeln ins Gesicht und stimuliert den Körper. Es ist ihr Geheimnis und es ist ein
Faszinosum – man hört ein Lied und es bleibt haften, man hört ein weiteres … die Lieder gehen
direkt ins Zentrum und verlassen dich nicht mehr, so, als würde man die Gruppe, ihre Lieder schon
lange kennen und lieben. Sie haben mit ihren Songs Spaß auf der Bühne, verkörpern und spiegeln
ihn wie auch die bayrische Mentalität jenseits des eher tumben „mia san mia“, sie sind schlichtweg
ansteckend. Im Juli erschien ihr erstes Debutalbum mit dem Titel "CANABÄ". Eine interessante
und abwechslungsreiche Mischung aus Rock, Pop, Soul und Reggae, bei der auch eine Ballade nicht
fehlen darf. Die Fangemeinde wächst unaufhaltsam, ich wage die Prognose – ein Konzert reicht und
man will sie immer wieder hören und sehen. Ich bin Fan. Für kraftvoll-elegante Qualität stehen:
Michael Wildgruber, Gesang + Akustik Gitarre, Christoph Rauscher, Bass, Michael Reitberger, EGitarre und Gesang, Sebastian Neumeyer, Keyboard, Akkordeon und Gesang, so wie Tobias Hainer
am Schlagzeug (reservieren dringlich, Einführungspreis 5 €).
29. April, Freitag, 20.30 Uhr, Kabarett mit Martin Frank und seinem Programm
„Alles ein bißchen anders – vom Land in d Stadt“
Nach dem sein ersten Soloprogramm „Ich pubertiere!“ mit dem niederbayerischen Kabarettpreis
2014 und MARTIN FRANK selbst als Österreichs
Nachwuchskabarettist 2014 ausgezeichnet wurde, präsentiert er jetzt sein neues Programm „Alles
ein bisschen anders“.
Tja, wenn man als Landwirtssohn zwei linke Hände und dafür kein technisches Verständnis mit in
die Wiege gelegt bekommen hat, kommt eines Tages der Satz von der Oma: „Martin, geh mit Gott
aber geh!“ Wohin?
Aufgewachsen auf einem Bauernhof im Bayerischen Wald, nach den strengen Regeln und sehr
anständig von seiner Oma erzogen, hat er den Sprung in die Landeshauptstadt gewagt. Er wär jetzt
da! Hier will er endlich seinen Traum vom Opernsänger wahr werden lassen. Dabei prallen
allerdings zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander. Stadt und Künstler vs. Land und naiven
Jungbauern.
In der Großstadt können die meisten Gleichaltrigen den Begriff Märtyrer nur einem PKW mit vier
Türen zuordnen und „Grüß Gott“ wird zum Teil als Belästigung empfunden. Beim Nebenjob in
einer bairischen Wirtschaft versteht niemand Dialekt. Verzweiflung macht sich breit. Oma?! Bis
jetzt hatte Martin immer nur zuhause im Kuhstall seine klassischen Arien gesungen und den Kühen
schien es gefallen zu haben, zumindest stieg deren Milchleistung rasant an. Ob es dem
anspruchsvollen Publikum in der Großstadt gefallen wird, muss sich noch herausstellen, denn an
einer Steigerung der Milchleistung wird sich das dieses Mal nicht so einfach messen lassen
können ...
Martin Frank ist sich auch im echten Leben nicht ganz sicher, ob er Sänger, Schauspieler oder
Kabarettist sein will - er ist alles, dazu aber noch ein einzigartiger Komödiant. Seine „Jerry
Lewis“-Mimik, sein glucksendes Lachen, seine gekonnte Naivität, die linkischen Bewegungen sind
ausserordentlich mitreissend, man fühlt sich mit ihm verschmitzt aber auch verloren. Erst unlängst
hat er den Publikumspreis beim Kufsteiner Salzfassl gewonnen und auch Moni Gruber ist schon auf
sein Talent aufmerksam geworden. Ein gemeinsamer Auftritt war die Folge. Da ist einer
herangewachsen, an dem wir in diesem Leben noch viel Freude haben werden (Eintritt 13 €,
Reservierung notwendig).
13. Mai, Freitag, 20.30 Uhr, Kabarett, Hits und witzige Songs von und mit Michi
Dietmayr.
Der Oberschleißheimer Kulturpädagoge Michi Dietmayr spielte als Jungmann in der Band Drunken
Angels, bei Suspekt und Common Leach. 1992 war sein erster öffentlicher Auftritt. Seit 1995 trat er
bisweilen auch solo auf, 2006 begann er professionel sein Programm „auszeit“ zu spielen. 2007
folgte „Herz im Süden!“, im März 2010 das Programm "Weiber-WG" und 2012 „Heimat?
München!“. Im November 2008 gelang ihm mit dem Lied „Schatz, bitte nicht jetzt!“ erstmals ein
Fernsehauftritt in der Sendung Ottis Schlachthof im Bayerischen Fernsehen.
Von 2008 bis 2011 trat Dietmayr mit dem Programm „Wechselhaare“ auch gemeinsam mit
Christoph Weiherer auf.
Seit 2009 gibt es außerdem das Projekt "3 Männer - nur mit Gitarre" welches aus der Formation
Roland Hefter, Keller Steff und Michi Dietmayr besteht. Diese Kombination sorgt inzwischen
bayernweit für regelmäßig ausverkaufte Konzerte.
Seit 2009 sah man ihn sowohl als Schauspieler, wie auch als Musiker und Kabarettist in
verschiedenen TV-Formaten. Der BR 3-Moderator Matthias Matuschik spielt seit Ende 2010
Dietmayr's "Liebeslied in Ost-Dur" wöchentlich in seiner Sendung, was den Bekanntheitsgrad des
Münchners enorm steigerte.
Er hat einige Hits geschrieben, einer davon, „Es gibt koa Bier mehr“, untermalte im Soundtreck des
Films „Hinterdupfing“ eindringlich eine ganz prekäre Situation. Dietmayr ist ein ausgezeichneter
Sänger und Gitarrist, er mag es kraftvoll. Seine Texte sind phantasiereich mit einem Hang zum
Derben, hat dabei aber ausgezeichnete poetische Eingaben und ausgezeichnet ist wörtlich zu
nehmen. Vitrinen und Schubladen sind voll mit Plaketten und Pokalen (13 €, Reservierung
angeraten).
8. Oktober, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert und Kabarett mit Andy Sauerwein
22. Oktober, Samstag, 20.30 Uhr Rock- und Ska-Konzert mit „Fehlzündung“
25. November, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit der „Kapelle Weyerer, Schill und Young“ und ihrem
Programm „Erwärmendes zum Weltirrsinn“
9. Dezember, Freitag, 20.30 Uhr, Rock, Blues und Swing mit Bernd Rinser
11. Januar 2017, Mittwoch, 20.30 Uhr, Vorpremiere von Stephan Zinners neuem Programm