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Ausgezeichnet! Ehrungen 2016 Fevzi Aktas 6 Tamara Hentschel 8 Eva Hofschulz und Ingrid Morgenstern 10 Claudia Kuntz 12 Wolf Michalowski 14 Marianne Poczatek und Harald Weingärtner 16 Christiane Richter 18 Christine Rosinsky-Stöckmann 20 Herta Schicks 22 Frank Villmow 24 Ehrungen 2016 Heide Behrendt 26 Bui Hong Son 28 Dagmar Frederic 30 Jutta Förster 32 Dr. Helga Hieckel 34 Heike Kabel 36 Regina Klinke 38 Dr. Margarete Reinhart 40 Dietrich Schippel 42 Gisela Schulze 44 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, diese Broschüre erzählt von ungewöhnlichen Menschen. Sie kümmern sich nicht nur um sich, ihre Angehörigen und Freunde, sondern auch um Menschen außerhalb ihrer üblichen Kreise. Warum sie das tun? Wer weiß das schon. Oft nicht einmal sie selbst. Häufig greifen sie bei dieser Frage auf bekannte Antworten zurück wie „ich will anderen helfen“. Aber es ist viel mehr. Es steckt wohl in uns Menschen drin und einige erkennen das als eine Gabe für sich und andere. Die Ausgezeichneten engagieren sich in beispielhafter Weise in Mitgliedsorganisationen unseres Verbandes. Für die hier Porträtierten ist ihr Engagement zum festen Bestandteil ihres Lebens geworden. Im Paritätischen Wohlfahrtsverband gehört „Handeln wo es nötig ist“ zu den Wurzeln des Verbandes. Viele der heute großen Mitgliedsorganisationen haben ihren Ursprung in der Initiative Einzelner, die bereit sind anzupacken und mitzuhelfen wenn es Probleme gibt. Beispiele finden wir in Nachbarschaftsinitiativen, in der Selbsthilfe oder in der Begleitung und Versorgung von Kranken, von Menschen mit Behinderungen oder Suchtkranken. In vielen Bereichen würde es ohne die Arbeit von Ehrenamtlichen gar nicht mehr gehen. Zu nennen sind hier die Rettungsgesellschaften wie die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG oder der ArbeiterSamariter-Bund, kurz ASB. Und nicht selten geben sie die Begeisterung für das ehrenamtliche Engagement an ihre Kinder weiter. Ehrenamt als Generationenprojekt. Der Verein gehört dann zur Familie. Das ist gut und macht unser Leben reicher und die Gesellschaft sozialer. Dieses soziale Wirken brauchen wir gerade jetzt, um die vielen Geflüchteten gut aufnehmen zu können und ihnen das Einleben zu erleichtern. Im Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin arbeiten aktuell 55 000 Hauptamtliche und 30 000 Ehrenamtliche zusammen. Einige von ihnen zeichnen wir in diesem Jahr wieder aus. Ihnen möchte ich herzlich für ihr Engagement danken. Mein Dank gilt aber allen, die sich unermüdlich und uneigennützig einsetzen. Im Namen des gesamten Vorstandes wünsche ich ihnen weiterhin Freude mit dem Blick auf das Erreichte, Offenheit und Mut für neue selbstgestellte Aufgaben. Ihre 4 5 Barbara John Fevzi Aktas engagiert sich für die Belange der kurdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Berlin. Mehr als 25 Jahre ist er aktiv, 20 Jahre davon ist er im Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e.V.. Er hat sich dabei sowohl im Ehren- als auch im Hauptamt für den Verein verdient gemacht. Fevzi Aktas Fevzi Aktas Auch nach seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e.V. ist er weiterhin ein wichtiger ehrenamtlichen Akteur in der Arbeit des Vereins. Von 1991 bis 1994 hat Fevzi Aktas im kurdischen Zentrum die Fußballmannschaft ehrenamtlich betreut. Er wirkte bei Straßenfesten und beim Aufbau der Bibliothek im kurdischen Zentrum mit. Im April 1995 wurde er offizielles Mitglied im Kurdistan Kultur- und Hilfsverein. Im selben Jahr wurde er auch zum Vorstand gewählt. Von 1995 bis 1998 war er als einfaches Vorstandsmitglied für eine Reihe von Aufgaben verantwortlich: Er kümmerte sich um die Medienarbeit und hat an Veranstaltungen aktiv mitgearbeitet. Für ihn ist der Verein ein Ort der politischen Partizipation. Für Fevzi Aktas ist der Kurdistan Kultur- und Hilfsverein nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern vielmehr ein Ort der politischen Partizipation. Vor allem die Förderung und Teilhabe der jungen Generation innerhalb des Vereins war und ist ihm ein wesentliches Anliegen. Diese unterstützt er auch weitehrhin ehrenamtlich in allen Belangen. Sein Engagement führt er mit voller Leidenschaft weiter. 6 7 Tamara Hentschel arbeitete bereits 1987 als Wohnheimbetreuerin für vietnamesische Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter und setzte sich schon damals insbesondere für vietnamesische Frauen ein. Tamara Hentschel Hentschel Im Jahr 1990 gründete Frau Hentschel gemeinsam mit vietnamesischen Bürgern die erste Beratungsstelle für Vietnamesen. So unterstützte sie die Menschen in der „Wendezeit“ ehrenamtlich bei der Entscheidung, in Deutschland zu bleiben oder in die Heimat zurückzukehren. Der aufkommende Rassismus in den 1990er Jahren entwickelte sich zu einem weiteren Schwerpunkt ihres Engagements. Aus dieser Situation heraus wurde 1993 der Verein Reistrommel e.V. gegründet, deren Vorstandsvorsitzende Tamara Hentschel viele Jahre lang war. Neben der Vorstandstätigkeit setzte sie sich mit gesellschaftlichen Akteuren für ein Bleiberecht der DDR-Vertragsarbeiterinnen und -arbeiter ein und trat gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auf. Das Thema „Frauen und Familie“ vietnamesischer Migrantinnen und Migranten sowie die Verbesserung deren Lebenslage sind ihr ein zentrales Anliegen. Neben der Projektentwicklung koordinierte sie die Angebote während der letzten 23 Jahre immer ehrenamtlich. Sie unterstützte bei neuen Herausforderungen und machte in der Öffentlichkeit auf die Bedürfnisse dieser Menschen aufmerksam. Tamara Hentschel wurde vielfach ausgezeichnet. Sie erhielt den Berliner Frauenpreis, die Ehrennadel des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Silber und das Bundesverdienstkreuz am Bande. 8 9 Eva Hofschulz und Ingrid Morgenstern sind Mütter von Angehörigen, die seit ihrer Kindheit geistig behindert sind. Beide Frauen haben sich zeitlebens nicht nur für die Entwicklung ihrer Kinder eingesetzt, sie engagierten sich zugleich auch für das gesellschaftliche Leben von Menschen mit Behinderungen. Eva Hofschulz und Ingrid Morgenstern Hofschulz Schon früh drängten beide Frauen auf ein Recht auf Bildung und Erziehung in Fördereinrichtungen. Sie vertraten die Interessen der Eltern, die nicht über ein vergleichbares Durchsetzungsvermögen verfügten. Beide Frauen forderten nach der Wende, das kommu nale Lichtenberger Rehabilitationszentrum in freie Trägerschaft zu überführen. Ingrid Morgenstern wurde Gründungsmitglied, Eva Hofschulz ist seit dem Jahr 1990 dabei. Seit der Ausgründung der Werkstatt als gemeinnützige GmbH war Eva Hofschulz bis zu Ihrer Berentung Mitglied im Beirat. 2008 wurde die Stiftung Rehabilitationszentrum Ost gegründet. Ingrid Morgensterns Engagement qualifizierte sie für die Mitgliedschaft im Stiftungsvorstand, und Eva Hofschulz übernahm bis 2014 Verantwortung im Kuratorium der Stiftung. Zwei Frauen die ihre persönlichen Herausforderungen annahmen und dadurch für viele zur Bereicherung wurden. Parallel gründeten die beiden Frauen einen Eltern- und Angehörigenkreis, der sich aus einer lockeren Gesprächsrunde zu einem Qualifizierungskreis entwickelte. Hier können ausgewählte Themen mit Hilfe von Fachkräften bzw. Referenten bearbeitet werden. Der Kreis trägt dazu bei, die Mitbestimmung der Bewohnerinnen und Bewohner im Dialog mit den Mitarbeitenden zu pflegen und die Angehörigen in diesen Prozess einzubeziehen. 10 11 Claudia Kuntz Claudia Kuntz ist seit fast 30 Jahren für den Wasserrettungsdienst der Deutschen Lebens-RettungsGesellschaft (DLRG ) e.V. tätig. Als Rettungsschwimmerin und „Signalfrau“ übernimmt sie bei Einsätzen Verantwortung. Auf der Wasserrettungsstation Saatwinkel am Tegeler See findet man sie in der Wasserrettungssaison nahezu jedes Wochenende. Im DLRGBezirk Wedding-Prenzlauer Berg lehrt sie als Ausbilderin und war dort für einige Jahre auch als ehrenamtliche Vorsitzende der DLRG-Jugend tätig. Seit 1997 kennen die Mitglieder der DLRG sie auch als Vorstandsmitglied im Landesverband der DLRG-Jugend. In ihrer gesamten Tätigkeit hat sie zahlreiche Projekte begleitet, zum Beispiel die Berliner Meisterschaft im Rettungsschwimmen. udia Kuntz Seit 2009 übernimmt sie Verantwortung als Vizepräsidentin der DLRG Berlin. Sie kümmert sich dabei besonders um den Landesjugendvorstand und wirkt in der Arbeitsgruppe Prävention mit, in der ein Konzept für den Kinder- und Jugendschutz entwickelt wurde. Die Berliner Bäderbetriebe wissen: Sie ist die Ansprechpartnerin in Fragen des Rettungssports. Seit fast drei Jahrzehnten wirkt Claudia Kuntz als eine sorgfältig planende, verbindliche und zuverlässige Ansprechpartnerin im Verein mit. Ihre Freundlichkeit trägt zu einem guten Arbeitsklima bei. Auf Claudia Kuntz ist immer Verlass! Für ihr Engagement erhielt sie bereits das Verdienstabzeichen der DLRG in Silber, die Ehrenplakette des Landessportbunds, 2013 das goldene Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen sowie Auszeichnungen im Rahmen der Elbeflut 2013. 12 13 Wolf Michalowski Seit 1973 lebt Wolf Michalowski in Berlin Reinickendorf. Dort engagierte er sich zunächst als Jugendgruppenleiter und später im Sanitätsdienst des Ortsverbandes des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Berlin. Von 1986 bis 1990 koordinierte er ehrenamtlich die gesamten Sanitätsdienste des ASB in Reinickendorf. Neben dieser Aufgabe organisierte er nahezu monatlich Transporte von Kindern mit Behinderungen in Kureinrichtungen nach Hessen mit dem Ziel, den Kindern und den Eltern Erholungszeiten außerhalb Berlins zu ermöglichen. Michalowski Nach der Wende wechselte Wolf Michalowski in den Ortsverband Köpenick-Hellersdorf und baute dort den Regionalverband Nordost mit auf. Er entschied sich, die Ersthelferausbildung für ehrenamtliche Sanitäter zu seinem Schwerpunkt zu machen. Von 1996 bis 2002 modernisierte er als Landesausbildungsleiter diese Ausbildung des ASB und befähigte hunderte von Helfern für den Sanitätsdienst. Mit seiner humorvollen Art bewältigt er auch schwierige Situationen und ist entsprechend beliebt. Beim ASB wird gesagt: „Nicht verzagen – Michalowski fragen!“ Seine Frau lernte er bei einer ASB Faschingsfeier der Arbeiter-Samariter-Jugend im Wedding kennen. Auch die beiden Söhne, die aus der Ehe hervor gingen, sind seit dem Jugendalter im ASB aktiv. Wolf Michalowski erhielt vom ASB das Ehrenkreuz in Silber und die Ehrennadel der Arbeiter-SamariterJugend. Vom Berliner Senat wurde er mit dem Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen in Silber und in Gold ausgezeichnet. 14 15 Marianne Poczatek und Harald Weingärtner eingärtner Marianne Poczatek und Harald Weingärtner machen schon seit über 40 Jahren gemeinsam in ihrer Freizeit zusammen Musik. Sie kamen unmittelbar nach der Wende zum „Theater der Erfahrungen“ und brachten ihre unerschöpflichen Erfahrungen mit auf die Bühne. So wurden sie Teil der Gruppe „Bunte Zellen“. Zu dieser Zeit war das Ensemble allerdings noch unter dem Namen „Graue Zellen“ bekannt. In rund zehn Programmen traten sie als Musik-Duo auf und wirkten tatkräftig an der Umgestaltung der „Grauen Zellen“ zu den interkulturellen „Bunten Zellen“ mit. Beide engagieren sich dabei intensiv in der 16-köpfigen Theatergruppe. So hatten sie zuletzt im September 2015 einen umjubelten Auftritt im GripsTheater; aufgeführt wurde das Stück „Berliner Pflanzen – Berlinli Bitkiler“. Ihre virtuose Musik auf der Bühne bleibt im Ohr. Maßgeblich gestalten beide auch das Musical „Altes Eisen“ mit. Dieses Stück entwickelten die drei Gruppen „Spätzünder“, „Bunte Zellen“ und „OstSchwung“ gemeinsam und es wird von 35 Spielerinnen und Spielern schon in der sechsten Saison auf die Bühne gebracht. Marianne Poczatek und Harald Weingärtner begleiten das Musical gekonnt auf dem Akkordeon. Bei mehr als 500 Aufführungen stand das Duo in den vergangenen 25 Jahren auf der Bühne. Sie waren auf Tournee im gesamten Bundesgebiet, in Polen, in Griechenland, in Frankreich und in Italien. 16 17 Christiane Richter Die 1936 geborene Sozialarbeiterin kann auf fast fünfzig Jahre ziviles Engagement zurückblicken. Zunächst wurde sie im Gemeindekirchenrat aktiv, dann im Verein zum Aufbau des Museumsdorfes Düppel, zeitgleich als schulische Elternvertreterin auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Als Mitglied der SPD setzt sie sich für Jugend-, Schul- und Frauenfragen ein. Sie engagierte sich außerdem als Bezirksverordnete in der BVV Neukölln. ne Richter 2001 gründete Christiane Richter den Verein Seniorpartner in School e.V. und ist seitdem die erste Vorsitzende von SiS Berlin. Inhaltlich sind ihre Themen Gewaltprävention an Schulen sowie Integration von jugendlichen Migranten und Migrantinnen. Christiane Richter wendet sich gegen Diskriminierung und setzt sich für die Mitwirkung älterer Menschen in der Gesellschaft ein. In all ihren Ämtern macht sie sich für den Brückenschlag zwischen Jung und Alt stark um Kompetenzen, Lebenserfahrung und Zeit der Großelterngeneration als wertvolle Ressourcen den SchülerInnen zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren wirkt sie in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen und im Bundesverband Bürgerschaftliches Engagement beratend mit. Aktives Tun im Alter hält fit, gesund, lebensfroh und jung. Mit ihrem Engagement gestaltet sie aktiv die Arbeit von Seniorpartner in School e.V. mit. Inzwischen sind ca. 250 Seniorpartner in über 50 Schulen in Berlin aktiv. Bundesweit sind es 1300 Seniorpartner, da Frau Richter 2009 einen Bundesverband gegründet hat, der inzwischen der Dachverband von 14 Landesverbänden ist. Eine gute Idee hat sich bundesweit durchgesetzt! Für ihr Engagement erhielt Christiane Richter 2006 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Sie trug maßgeblich dazu bei, dass auch der Verein häufig als Preisträger ausgezeichnet wurde. 18 19 Christine Rosinsky-Stöckmann Seit 37 Jahren ist Christine Rosinsky-Stöckmann Mitglied der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V. Ihre ehren amtliche Arbeit begann sie in den 1980er Jahren als Sprecherin der Selbsthilfegruppe Lankwitz. Über viele Jahre setzte sie als Mitglied des Beirats und des Vorstands der Rheuma-Liga Berlin diese Arbeit verantwortungsvoll fort. Stöckmann Christine Rosinsky-Stöckmann hat neben der Gremienund Gruppenarbeit wesentliche Projekte der RheumaLiga in der Entstehung, Konzeption und Umsetzung begleitet. Unter anderem hat Sie an der Patientenschulung und an der Evaluation der Selbsthilfegruppen mitgewirkt. Darüber hinaus gestaltete sie Seminare für rheumakranke Kinder und deren Eltern mit. In ganz besonderer Art und Weise verstand sie es, die fachlichen Anforderungen an die Arbeit der RheumaLiga mit den Erfahrungen aus der eigenen Betroffenheit zu verbinden. Trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen ist sie ein verlässlicher Partner und stets kurzfristig bereit, die Rheuma-Liga zu unterstützen. Auch und gerade wegen ihrer eigenen Betroffenheit engagiert sich Christine Rosinsky-Stöckmann so stark für die Anliegen rheumakranker Menschen. Christine Rosinsky-Stöckmann vertritt die Anliegen der rheumakranken Menschen engagiert in der Öffentlichkeit. Sie sensibilisiert durch die eigenen Erfahrungen und die jahrzehntelange Arbeit in der Rheuma-Selbsthilfe. 20 21 Als Vorsitzende des Bezirksverbandes Kreuzberg ist Herta Schicks langjährig in der Seniorenarbeit tätig. So engagiert sie sich in Kreuzberg für das Sozialwesen im Bezirk. Seit 1977, also seit knapp 39 Jahren, ist sie im Bezirksverband Kreuzberg des Unionhilfswerk aktiv. Im Jahr 1981 hat sie den Vorsitz im Bezirksverband übernommen. Herta Schicks setzt sich stets für Menschen ein, die durch Behinderungen, Alter oder Erkrankung Hilfe benötigen. Herta Schicks rta Schicks Seit 2013 organisiert Herta Schicks auf ehrenamtlicher Basis die Kaffee- und Kuchenausgabe im Pflegewohnheim „Am Kreuzberg“ des Unionhilfswerk. Das Angebot wird, genauso wie die wöchentlichen Spielenachmittage, von den Bewohnern, deren Angehörigen und auch von den Anwohnern intensiv genutzt. Sie organisiert motivierende Angebote, damit die Betroffenen unter Menschen kommen. Hierzu gehören zum Beispiel monatliche Wanderungen sowie eine zweimal im Jahr stattfindende Reise auf die Insel Amrum. Im Bezirk Kreuzberg ist sie ein Garant für die Sicherung des Gemeinwohls, weil sie sich für alle Menschen einsetzt. Ihre Hilfsbereitschaft, ihr soziales Engagement, ihre Erfahrung und ihr Wissen machten sie auch über die bezirklichen Grenzen hinaus bekannt. Für 16 Jahre (1990 bis 2006) übernahm sie im Unionhilfswerk Mitverantwortung als stellvertretende Landesvorsitzende und bis heute ist sie Ehrenvorsitzende. Herta Schicks erhielt 2006 die goldene Verdienstmedaille des Unionhilfswerk. 22 23 Begonnen hat Frank Villmow sein Engagement vor 40 Jahren beim DLRG Bezirk Schöneberg. Nach dem Wechsel in den Bezirk Steglitz-Zehlendorf wurde er in der Ausbildung von Wasserrettern aktiv. Der Bootsführerschein qualifizierte ihn für weitere Aufgaben, und er engagierte sich auf der Zentralstation der DLRGBerlin an der Scharfen Lanke. Bereits 1986 übernahm Frank Villmow Verantwortung als Wachleiter, ab 1999 dann als Einsatzleiter des Landesverbandes. Frank Villmow nk Villmow Er ist unter anderem dafür mitverantwortlich, dass jährlich rund 100 Veranstaltungen am und auf dem Wasser von der DLRG-Berlin abgesichert werden. Seine Initiative führte zur Einführung des Konzeptes eines einwöchigen „Rescue Camp“, das seit 2004 für die Rettungsschwimmerausbildung in den Ferien zum Vorbild für viele ähnliche Projekte der DLRG wurde. Von 2003 bis 2015 war Frank Villmow als Vorstandsmitglied zuständig für die Verbandskommunikation der DLRG Berlin. Heute leitet er die Verbandskommuni kation auf Bundesebene. Damit ist er seit vielen Jahren „das Gesicht“ der DLRG in den Medien und ein stets kompetenter Ansprechpartner, der seine Erfahrungen einbringt und den Praxisbezug über die Schreibtisch tätigkeiten nicht vergisst. Noch immer ist Frank Villmow bei Bootsbergungen oder auch als Rettungsschwimmer anzutreffen. Frank Villmow steht öffentlich für die DLRG wie kein anderer. Ausgezeichnet wurde Frank Villmow bereits mit dem Verdienstabzeichen der DLRG in Gold mit Brillant, mit dem Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen in der Sonderstufe sowie mit Auszeichnungen im Rahmen der Elbeflut 2013. 24 25 Heide Behrendt e Behrendt Heide Behrendt ist eine echte Berlinerin. Mit ihrem Ehemann lebte sie zwar in Bernau, doch nach seinem Tod zog es die 62-Jährige zurück in die Großstadt. Dem Rat ihres Sohnes folgend, bewarb sie sich bei einer Wohnungsgesellschaft in Friedrichsfelde. In dem Haus, in dem sie eine Wohnung bekam, hat auch der Verein „Miteinander Wohnen“ seine Räume. Schon beim Kontakt zur Wohnungsgesellschaft entdeckte Heide Behrendt einen Flyer des Vereins und sie fühlte sich angesprochen. Sie nahm Kontakt auf und wusste: Dies ist genau richtig für mich. Seit 13 Jahren ist Frau Behrendt aktives Mitglied im Verein „Miteinander Wohnen“. Heide Behrendt sieht immer was zu tun ist und ihr beruflicher Werdegang als Industriekauffrau kommt dem Verein zugute: Im April 2008 wurde sie von der Mitgliederversammlung wegen ihrer sympathischen Art, wegen ihrer beruflichen Fähigkeiten und Kenntnisse in den Vorstand gewählt. Sie ist seit dieser Zeit Schatzmeisterin und kümmert sich um die finanziellen Belange des Vereins, kontrolliert und rechnet monatlich die einzelnen Kassen ab und überwacht die Einhaltung des Haushaltplanes. Der Verein ist für Heide Behrendt eine Bereicherung – und umgekehrt! Heide Behrendt sieht was zu tun ist und hilft ihren Nachbarn. Im barrierefreien Haus in Friedrichsfelde, wo Heide Behrendt wohnt, leben Menschen verschiedener Generationen. Frau Behrendt engagiert sich in der Nachbarschaft. Regelmäßig schaut sie bei drei hochbetagten Seniorinnen vorbei. In ihrem Wohnhaus hat sie eine Gruppe nachbarschaftlicher Hilfen aufgebaut. 26 27 Bui Hong Son Bui Hong Song hat in seinem Leben schon vielen Menschen geholfen. 1982 kam er aus Vietnam als Schlosserlehrling in die DDR. Später arbeitete er als Sprachmittler im Kombinat Becon im Rationalisierungsmittelbau. Nachdem der Betrieb nur wenige Monate nach seinem Arbeitsbeginn abgewickelt wurde, begann Bui Hong Son damit, seine Landsleute ehrenamtlich zu beraten, ob diese wieder nach Vietnam gehen oder in Deutschland bleiben sollten. Durch dieses Engagement konnte er vielen Menschen in einer äußerst unsicheren Lebensphase helfen. 1992 nahm er dann auch erfolgreich an einer Qualifizierung zum Sozialberater teil. i Hong Son Auf Grund der Situation rund um den Mauerfall gründete er zusammen mit anderen im Jahr 1993 die Migrantenselbstorganisation Reistrommel e.V.. Über viele Jahre unterstützte er seine Landsleute haupt- und ehrenamtlich in vielen besonderen Lebenslagen durch Beratung, Begleitung und Betreuung. Bui Hong Song erwartet nie ein Dankeschön, er macht die Vereinsarbeit gern, mit all seiner Kraft und ganzem Herzen. Seit 2005 ist Bui Hong Son hauptberuflich als Sozialarbeiter für minderjährige unbegleitete Jugendliche tätig. Dem Verein Reistrommel e.V. ist er verbunden geblieben. Er ist ehrenamtlicher Vorsitzender und unterstützt den Verein im Bereich der Sprachmittlung, der Netzwerkarbeit, der Finanzkontrolle, der Veranstaltungsdurchführung, der Öffentlichkeitsarbeit sowie bei organisatorischen Tätigkeiten. Durch sein hohes Engagement war es dem Verein möglich, Zugang zur Gruppe der vietnamesischen Migranten und deren vielfältigen Herausforderungen zu erhalten und diese Menschen im Integrationsprozess zu unterstützen. Der Verein konnte so seine Qualität erhöhen und seine Tätigkeitsfelder erweitern. 28 29 Die Entertainerin Dagmar Frederic engagiert sich schon seit 20 Jahren ehrenamtlich für das Wohnprojekt Undine des Sozialwerkes des dfb (Dachverband) e.V.. Durch dieses Projekt erhalten Obdachlose oder von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen Hilfe und sozialpädagogische Betreuung. Dagmar Frederic Dagmar Frederic nutzt, wie sie selbst sagt, ihre „bekannte Nase“ und alle ihre Möglichkeiten, um Menschen für das Thema Wohnungs- und Obdachlosigkeit sowie Armut und Ausgrenzung zu sensibilisieren. Sie nimmt Anteil an den Schicksalen der Bewohner „ihres“ Wohnprojektes und an denen der außerhalb Betreuten. Sie verfolgt ihre Lebenswege und freut sich gemeinsam mit ihnen über oftmals mühsam erreichte Fortschritte. ar Frederic Als Schirmherrin trägt Dagmar Frederic mit ihrem Engagement dazu bei, das Thema Obdachlosigkeit medial zu vermitteln. Sie ist auch Mittlerin, wenn es um Spendenakquise geht und sie hilft zu erklären, wie Armut, Ausgrenzung oder psychische Probleme der Betroffenen zur Obdachlosigkeit führen können. Die Tradition der Benefizkonzerte zugunsten von Undine – die bisher von rund 10 000 Bürgerinnen und Bürgern besucht wurden – hat sie mitbegründet und mitgestaltet. Das 18. Benefizkonzert wird anlässlich des 20-jährigen Bestehens von Undine im März 2016 stattfinden. Sie nutzt ihre „bekannte Nase“ und all ihre Möglichkeiten, um Menschen für das Thema Wohnungs- und Obdachlosigkeit sowie Armut und Ausgrenzung zu sensibilisieren und Betroffenen Unterstützung zu geben. Vom Bezirksamt Lichtenberg wurde Dagmar Frederic für ihr Engagement mit der Ehrenurkunde des Bezirks ausgezeichnet. 30 31 Jutta Förster ist fast 85 Jahre alt und hält sich durch Sport und vielseitige andere Interessen körperlich und geistig fit. Jutta Förster tta Förster Durch eine Sportfreundin hörte sie 2004 das erste Mal vom Verein „Miteinander Wohnen“. Das Interesse war geweckt, der Kontakt wurde verbindlich. Der Verein bot und bietet neben Seniorengymnastik ein vielfältiges Angebot im kulturellen Bereich, in der Nachbarschaftshilfe und vor allem in der Begleitung und Betreuung der Hochaltrigen im Kiez. Dieses Spektrum war für Jutta Förster Anreiz genug sich zu engagieren. Von Anbeginn brachte sie sich in verschiedene Aufgaben ehrenamtlich ein und erlangte schnell die Sympathie der Mitglieder. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Umsetzung des Projektes „Begleitetes Wohnen“ als eine wesentliche Säule des Angebotes. Hier ist Jutta Förster sozusagen auch Expertin in eigener Sache. Ihr Motto: Die Aufgaben im Verein fordern mich. Das hält mich frisch und beweglich. Aufgrund ihrer aktiven und vielseitigen Teilnahme bei verschiedenen Veranstaltungen wurde Frau Förster von den Mitgliedern des Vereins für mehrere Jahre zunächst als stellvertretende Vorsitzende und danach als Vorsitzende des Vereins gewählt. Insbesondere als Vorsitzende ist es ihr zu verdanken, dass der Verein in finanziell schwieriger Zeit durch ihre kluge und besonnene Art sich halten und vor allen Dingen stabilisieren konnte. Im Jahre 2011 gab Frau Förster die Funktion als Vorsitzende ab, jedoch brachte sie sich danach mit all ihren Erfahrungen weiterhin aktiv in die Vorstandsarbeit ein. Wohlwollende Unterstützung erlebt Jutta Förster von ihrem Ehemann. 32 33 Dr. Helga Hieckel ga Hieckel Als Helga Hieckel mit 66 Jahren ihre Tätigkeit als Augenärztin aufgab, war es für sie wichtig, sich weiter zu engagieren. Sie fühlte sich gesund und suchte eine Möglichkeit, ihr fachliches Wissen und ihre jahrelange Berufserfahrung sinnvoll weiterzugeben. Mit Jenny de la Torre, der Helga Hieckel in ihrer Praxis begegnete, tat sich eine solche Möglichkeit des Engagements auf. Seit 2006 betreut Helga Hieckel in einem Gesundheitszentrum der Jenny de la Torre Stiftung Obdachlose. Sie arbeitet dort ehrenamtlich als Augenärztin, zunächst zweimal wöchentlich, jetzt einmal wöchentlich. Sie ist überzeugt, dass eigenes Engagement Menschen gut tut. Helga Hieckel leistet hier nicht nur wichtige Hilfe, sie trifft auch Gleichgesinnte, für die es ebenfalls wichtig ist, sich sinnvoll zu betätigen und die Erfahrungen mit anderen zu teilen. Inzwischen hat sich ein fester Stamm ehrenamtlicher Mitarbeiter gebildet. Hier herrscht eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens, der Offenheit und des persönlichen Miteinanders, die vorbildlich ist. Dieser Zusammenhalt ist die Basis, die täglichen Herausforderungen, die Probleme und Schicksale der Patienten zu verkraften. 34 35 Heike Kabel Heike Kabels ehrenamtliches Engagement begann im Jahre 2003, als der Freundeskreis der Grundschule am Rohrgarten in Berlin Zehlendorf sie erst in den Vereinsvorstand und später zur Vorsitzenden wählte. Sie widmete sich mit Umsicht, Fingerspitzengefühl und persönlichem Einsatz den vielfältigen Aufgaben einer Vereinsvorsitzenden. Die Mitwirkung des Freundeskreises an der Gestaltung des Schullebens war Heike Kabel ein zentrales Anliegen. So organisierte sie regelmäßig stattfindende beliebte Kindertanzfeste im Rathaus Zehlendorf und beteiligt sich maßgeblich an der Erstellung der Festschrift zum zehnjährigen Bestehen der Schule im Jahr 2009. Heike Kabel Nachdem Heike Kabels Kinder dem Grundschulalter entwachsen waren, wechselte sie 2010 zur DrosteHülshoff-Oberschule in Zehlendorf, wo sie seitdem Vorsitzende des Vereins der Eltern und Freunde ist. Mit Umsicht, Fingerspitzengefühl und persönlichem Einsatz widmet sich Heike Kabel den vielfältigen Aufgaben rund um die Kitaund Schulfördervereinslandschaft und im lsfb. Mit dem Förderverein setzt sie sich engagiert und zielstrebig für eine angenehme Atmosphäre in allen Bereichen der Schule ein und unterstützt gemeinsam mit dem Vorstand die denkmalgerechte Renovierung und Modernisierung der Schulaula. Als Vertreterin der Grundschule am Rohrgarten war sie als Gründungsmitglied dabei, als im März 2004 der Landesverband Schulischer Fördervereine BerlinBrandenburg e.V. (lsfb) entstand. Sie entschied sich auch hier als Protokollantin mitzuwirken und ist seitdem im Vorstand des lsfb aktiv. Seit 2008 obliegen Heike Kabel zudem die Redaktion und Konzeption der Webseite des lsfb. 36 37 Regina Klinke ist seit über zwölf Jahren ehrenamtlich im RuT - Rad und Tat e.V. aktiv. und engagiert sich dort in außerordentlicher Weise. Sie hat sich in dieser Zeit für die Akzeptanz, die Rechte und Interessen von lesbischen Frauen eingesetzt und sich besonders verdient gemacht. Regina Klinke gina Klinke Mit großem Engagement vertritt Regina Klinke die Einrichtung nach außen und wirkt maßgeblich an zahlreichen Veranstaltungen, wie dem Schwul-lesbischen Stadtfest, mit. Durch ihr Engagement, ihre freundliche, ausgeglichene und zugleich bescheidene Art wirkt sie als stabilisierender und ruhender Pol positiv auf laufende Projekte und den gesamten Verein. Seit vielen Jahren gestaltet Regina Klinke den Aufbau des Wohn- und Kulturzentrums RuT – FrauenKultur& Wohnen mit. Außerdem betreut sie schon seit langer Zeit das monatliche Lesbenfrühstück, ein offenes Kommunikationsangebot und wichtiger Treffpunkt für die Besucherinnen des RuT. Auch Veranstaltungen wie die Weihnachtsfeier am 24. Dezember für allein lebende Frauen nimmt sie in eigener Regie in die Hand und führt sie mit viel Liebe und Hingabe durch. Ohne viel zu fragen packt sie da an, wo Hilfe gebraucht wird. Ihr Engagement ist ihr selbstverständlich und eine Herzensangelegenheit. Seit 2013 ist Regina Klinke zudem ehrenamtlich im Vorstand des RuT-Vereins aktiv und leitet in bewundernswerter Weise die Geschicke des RuT mit. Ohne viel zu fragen packt sie an wo Hilfe gebraucht wird, sie erwartet keinen besonderen Dank. Ihr Engagement ist ihr selbstverständlich und eine Herzensangelegenheit. 38 39 Sie will etwas bewegen. Prof. Dr. Margarete Reinhart ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und hat viele Jahre als Gesundheits- und Krankenpflegerin, Lehrerin für Pflegeberufe und Pflegedienstleitung gearbeitet. 1989 trat sie in den damaligen Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), Regionalverband Berlin e.V. ein, um sich auch berufspolitisch für die Pflege und die Menschen mit Pflegebedarf zu engagieren. Dr. Margarete Reinhart e Reinhart Aber das reichte ihr nicht – sie wollte mehr tun und engagierte sich ehrenamtlich im Vorstand des DBfK. Seit 1994 vertritt sie dort die Interessen aller Mitglieder des Regionalverbandes und gestaltet die berufs politische Ausrichtung des Berufsverbandes. Sie hielt Fachvorträge auf vielen Veranstaltungen des DBfK und warb neue Mitglieder. Außerdem war sie maßgeblich an der Verschmelzung des DBfK Regionalverbandes Berlin-Brandenburg mit dem Regionalverband Mecklenburg-Vorpommern zum DBfK Nordost e.V. beteiligt. Nach dem Studium der Erziehungswissenschaften promovierte sie zum Thema „Die akademische Berufsausbildung in der Pflege aus der Sicht der Arbeitgeber“. Nach diesem Abschluss wurde Margarete Reinhart 2008 Vorstandsvorsitzende des DBfK Nordost. Seitdem setzt sie all Ihre Kraft und Zeit unermüdlich für die Stärkung der Pflegeberufe und damit für die Qualität der Pflegeversorgung in der Bevölkerung ein. Zwei Jahrzehnte unermüdlicher ehrenamtlicher Einsatz bei der Stärkung des Ansehens der Pflegeberufe. Margarete Reinhart fördert insbesondere die Pro fessionalisierung der Pflegebildung durch Kampagnen des DBfK Nordost. Sie ist Mitglied des Deutschen Bildungsrates für Pflegeberufe. Seitdem bereichert sie die Diskussion durch ihre Veröffentlichungen in pflegefachlichen und pflegewissenschaftlichen Zeitschriften, hält Vorträge auf Kongressen und liefert Expertisen zu Fragen der Hochschulbildung in der Pflege. 40 41 Bereits seit Anfang 2002 unterstützt Dietrich Schippel den Verein für Integrative Therapeutische Angebote – Vita e.V. Berlin als freiwilliger Ehrenamtskoordinator. Dabei zeigt er großes Engagement, sei es bei der Ge winnung neuer Ehrenamtskräfte und deren Einarbeitung oder bei der erfolgreichen Organisation von Veranstaltungen. Er unterstützt den Verein in jedem Bereich tatkräftig, ist immer einsatzbereit und auch deshalb als Ansprechpartner für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die ehrenamtlichen Kräfte gefragt. Dietrich Schippel h Schippel Schon das berufliche Leben von Dietrich Schippel war eng mit dem Sozial- und Gemeinwesen verknüpft: Als Abgeordneter im Abgeordnetenhaus, als Bezirks verordneter in Berlin-Tempelhof, als stellvertretender Fraktionsvorsitzender und als Vorsitzender des Ausschusses des Bauwesens hat er sich um die Stadt verdient gemacht. Zuletzt war Dietrich Schippel als Stadtrat für Soziales, Wohnen und Integration in Berlin-Neukölln tätig. In dieser Funktion hat er Vita e.V. kennengelernt. Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Arbeitsleben verstärkte er sein freiwilliges Engagement und wurde Mitbegründer des Landesnetzwerks Bürgerengagement. Dort war er sechs Jahre als ehrenamtlicher Sprecherrat tätig. 2008 war er Gründungsmitglied des Netzwerks Ehrenamt in Berlin Neukölln und ist seit 2011 im Sprecherrat tätig. Seine Erfahrungen und sein Wissen sind eine echte Bereicherung. Bei Vita e.V. betreut Dietrich Schippel bis zu 50 ehrenamtliche Kräfte, die in unterschiedlichen Einrichtungen eingesetzt werden. Er engagiert sich aktiv bei der jährlichen Berliner Freiwilligenbörse, ist Mitveranstalter beim Charlottenburger Ehrenamtstag und akquiriert ehrenamtliche Kräfte für Vita e.V.. 42 43 Gisela Schulze ela Schulze Das Pflegewohnheim „Alt-Treptow“ des Unionhilfswerk hat mit Gisela Schulze seit rund elf Jahren eine wertvolle ehrenamtlich wirkende Verbündete in der Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner. Über ihre Tochter kam sie zum Freiwilligenengagement im Unionhilfswerk. Das Freiwilligenmanagement vermittelte Frau Schulze an die Einrichtung für pflegebedürftige ältere Menschen. Die Motivation sich zu engagieren ist für die bis zur Berentung stets Berufstätige im familiären Umfeld und der christlichen Einstellung begründet. Gisela Schulze kommt mehrmals wöchentlich und kümmert sich sehr individuell um „die Neuen“ im Pflegewohnheim. Auch bei Festen und Veranstaltungen hilft sie regelmäßig mit. Wie niemand anderes versteht es Gisela Schulz, auf Bewohner einzugehen. Sie ist mit ihrer liebevollen und ausgeglichenen Art in der Lage, depressive Tendenzen der älteren Menschen aufzulösen. In hektischen Situationen wirkt sie beruhigend, bei Konflikten vermittelnd. In hektischen Situationen wirkt sie beruhigend, bei Konflikten vermittelnd. Für ihr Ehrenamt bildet sich Gisela Schulze regelmäßig weiter. Sie nimmt Angebote der fachlichen und persönlichen Qualifikation wahr und nutzt die Supervision im Haus, die freiwillig Engagierten im Besuchsdienst angeboten wird. Gisela Schulze trägt engagiert dazu bei, die Lebensqualität in der Pflegeeinrichtung zum Wohle aller zu gestalten. Dies gelingt ihr durch den zwischenmenschlichen Kontakt und die Nähe, die sie den Bewohnerinnen und Bewohnern so verlässlich und großzügig seit vielen Jahren schenkt. 44 45 Impressum Herausgeber Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V. Brandenburgische Str. 80, 10713 Berlin Telefon 030 860 01-0, Fax 030 860 01-110 [email protected], paritaet-berlin.de Vorsitzende Prof. Barbara John Geschäftsleitung Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin – Martin Hoyer, stv. Geschäftsführer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kathrin Zauter, Leiterin, [email protected] Text- und Bildredaktion Petra Engel, Volker Berg Grafik Ralf Mischnick Fotos Barbara John, Seite 4 › Doris Klaas-Spiekermann Fevzi Aktas, Seite 6 › Zelal Kaya Tamara Hentschel, Seite 8 › Petra Wegener Eva Hofschulz, Ingrid Morgenstern, Seite 10 › Wolfgang Jarosch Claudia Kuntz, Seite 12 › Christiane Weidner Wolf Michalowski, Seite 14 › Boris Michalowski Marianne Poczatek, Harald Weingärtner, Seite 16 › Theater der Erfahrungen Christiane Richter, Seite 18 › Martin Thoma Christine Rosinsky-Stöckmann, Seite 20 › Martin Thoma Herta Schicks, Seite 22 › Patricia Kalisch Frank Villmow, Seite 24 › Sascha Walther Heide Behrendt, Seite 26 › Ilse Bohn Bui Hong Son, Seite 28 › Petra Wegener Dagmar Frederic, Seite 30 › Urbschat Berlin Jutta Förster, Seite 32 › Ilse Bohn Dr. Helga Hickel, Seite 34› Jenny de la Torre Heike Kabel, Seite 36 › Katja Hintze Regina Klinke, Seite 38 › Ilona Böttcher Prof. Dr. Margarete Reinhart, Seite 40 › Kerstin Wüstenhöfer-Loges Dietrich Schippel, Seite 42 › Petra Engel Gisela Schulze, Seite 44 › Wolfram Klein Druck Schöne Drucksachen GmbH, Auflage 2 000 Berlin, März 2016 Beim Jahresempfang des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin werden geehrt: Fevzi Aktas, Tamara Hentschel, Eva Hofschulz, Ingrid Morgenstern, Marianne Poczatek, Harald Weingärtner, Wolf Michalowski, Christiane Richter, Christine Rosinsky-Stöckmann. Weitere Ehrungen sind zu besonderen Anlässen in den Mitgliedsorganisationen des Verbandes geplant. ParitaetBerlin ParitaetBerlin paritaet-berlin.de Ausgezeichnet! Ehrungen 2016