Ausgabe № 04 / 2012
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Ausgabe № 04 / 2012
№ 04·2012 Sommerausgabe die Zeitung der Hochschülerinnenund Hochschülerschaft an der TU Wien P.b.b. 1040 Wien GZ02Z033196M „HTU Info“ Impressum – DIE Kolumne jeder Zeitung Das htu_info ist das offizielle Printmedium der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Wien (HTU). Medieninhaberin und Herausgeberin: HTU Wien Vorsitzender: Martin Olesch 4., Wiedner Hauptstrasse 8-10/C/1/HTU Editorial Redaktion und Layout: Martin Borer Johanna Pichlbauer Claudia Schaubschläger Dominik Pichler Kontakt: Homepage: www.htu.at/presse E-Mail: [email protected] Telefon: (01) 588 01 – 495 19 Fax: (01) 586 91 54 Anzeigenverwaltung: [email protected] Abbestellen: [email protected] Namentlich gekennzeichnete Beiträge und die Wahlvorstellungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen Texte: HTU und angegebene Autoren und Autorinnen Bilder: Hallo Es ist vorbei, oh meine geschätze Leserin! Das Semester steht mit einem Fuß bereits im Grabe und wir alle hecheln der wohlverdienten Sommerpause entgegen. Da das Wetter draußen schön und heiß ist und ich dich in meinem (hoffentlich!) letzten Editorial nicht langweilen möchte, wünsche ich meinen potentiellen Nachfolgerinnen und -folgern nicht nur alles Gute sondern vor allem jede menge Geduld! Da diese Ausgabe zu genügend Worte hat, werde ich hier mal aufhören zu schreiben und die Sonne genießen gehen … »Doch genug der Worte, Taten warten.« Titelbild: Matthias Heisler Anna Klampfer Armin Obersteiner Martin Fuchs Martin Olesch Ulf Fischer uvm. Bodo Wartke So long, bis demnächst! ohne Quelle und Offensichtlichkeit vom Schreiberling p.b.b., Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1040 Wien, GZ02Z033196M Erscheinungsmonat: Juni 2012 Unsere Schreiberlinge: Alex: [email protected] Anna: [email protected] Asmaa: [email protected] BEST: [email protected] Buddynetwork: [email protected] Claudio: [email protected] Dominik: [email protected] First Responder: [email protected] Gilbert: [email protected] Johanna: [email protected] Jojo: [email protected] Martin/garfield: [email protected] Matthias: [email protected] Pat: [email protected] Sabrina: [email protected] Sarah: [email protected] Thomas: [email protected] Vorsitz: [email protected] Martin ist und bleibt ein Minimalist … Inhalt 4 … Kurzmeldungen Auslandsabenteuer Vorlesungsfreie Zeit Inskriptionsberatung Trailer: Street Lectures der Wiener 5 … Vorsitzcorner Halbe Zeit vorbei oder halbe Zeit vor uns? 6 … Von der Fischblase zum Gummi. Ein Museum informiert. 7 … Stammtisch Sozial Familien- und Studienbeihilfe 9 … Bildung im Freien für freie Bildung Die Woche der freien Bildung 2012 10 … Der Forschungsreaktor im Prater einzigartig in Österreich 12 … Street Lectures Vorlesungen auch für Passanten 14 … Sommersport Aktivitäten des Sport-Referats im Sommer 15 … TU Wien Space Team Ziel ist es, die Schallmauer zu durchbrechen! 16 … Bodycheck im Buddynetwork? Aktivitäten bis zum Umfliegen 17 … BEST Vienna Sommerkurs Studieren bis zum Sonnenbrand 18 … Tanzen im Freihaus Jeden Dienstag ab sechs vor dem Hörsaal 1 19 … First Responder an der TU Wien Helfe auch du! 21 … Regenbogenparade 2012 Andersrum ist nicht verkehrt… 22 … Rästel mit Gewinnspiel 22 … Karoline Herschel Kurzportrait einer Technikerin 23 … A Matter of Resonance Part 3 – Angeregte Physik info 3 Ausland Inskripieren Trailer Kurzmeldungen Auslandsabenteuer Wie im März werden wir auch nächstes Semester wieder die Veranstaltungsreihe „Dein Auslandsstudienabenteuer organisieren. (siehe letzte Ausgabe, www.htu. at/Auslandsabenteuer) Die nächste Veranstaltungsreihe wird im November stattfinden. Möchtest du von deinem Auslandsstudienabenteuer erzählen?! Schreib uns ein Mail an: [email protected] Vorlesungsfreie Zeit Ja, der Sommer ist da. Und damit unzertrennlich verbunden steht auch die drei monatige vorlesungsfreie Zeit vor der Tür. Wir vom Pressereferat wünschen dir jede Menge Erholung. Wir sehn uns hoffentlich wieder im Oktober. 28. September ist sie in der Aula bei der Stiege 2 des Hauptgebäudes und Ende September findet sie vorraussichtlich im Prechtlsaal statt. Die Uhrzeiten der Beratung orientieren sich nach den Öffnungszeiten der Studien- und Prüfungsabteilung, Mo., Di., Do. und Fr. von 10 – 12 Uhr und Mi. von 14 – 16 Uhr. 15.05.2012 Trailer: Street Lectures Pressemappe For Our Zu unseren Street Lectures die in den letzten WoStreet Lecture chen im Zuge der fuTUre–Kampannie veranstaltet wurden, ist ein Werbetrailer online gestellt worden. Das Video findet ihr unter www.youtube. com/watch?v=pboVIRD8fKY. Weitere Informationen zu den Street Lectures findet ihr im Heftinneren auf den Seiten 12 und 13 sowie auf www.htu.at/zukunft. FU RE Inskriptionsberatung Foto: garfield Da sich die Inskriptionszeiten für ErstinskripentInnen heuer auf den Zeitraum vom 9. Juli bis 5. September geändert haben, sind die Inskriptionsberatungszeiten der Fachschaften, des Sozialreferats und des Referats für ausländische Studierende angepasst worden. Sie sind heuer von 9. Juli bis 13. Juli, von 13. August bis 5. September sowie von 24. September bis 28. September. Im Juli findet die Beratung in den Fachschaften, bzw. in der Studien- und Prüfungsabteilung statt. Von 13. August bist 4 htu Khóbfdsabréchchn, Kopfzerbrechen, das Sorge, anhaltendes Nachdenken; des mochd ma kha Khóbfdsabréchn darüber mache ich mir keine Gedanken Quelle: Hornung, Grüner: Wörterbuch der Wiener Mundart Vorsitz Halbzeit Urlaub Vorsitzcorner Halbe Zeit vorbei oder halbe Zeit vor uns? Hallo liebe Kolleginnen und liebe Kollegen, das Semester ist fast geschafft. Für uns markiert dieses Ende gleichzeitig die Hälfte unserer Amtszeit. Wir sind damit für euch noch ein Jahr lang im Vorsitz tätig und arbeiten so viel wie möglich, um euch das Leben zu vereinfachen, oder vielleicht sogar besser zu machen. Das bedeutet dann für uns in diesem Sommer keine ausgedehnten Urlaubstouren, da der Sommer für die Nachbereitung des letzten Jahres herhalten muss und die Vorbereitung des nächsten Jahres in Angriff genommen gehört. Auch ist die TU Wien im Sommer nicht vollständig ausgestorben, ein gewisser Alltagsbetrieb will aufrechterhalten werden. Nicht zu vergessen die Inskriptionsberatung, die im Sommer etwas früher enden wird als bisher, da das Gesetz die erstmalige Inskription spätestens zum 05. September erwartet. Es werden sicher zu den anderen Aufgaben noch neue hinzukommen, sodass uns auf keinen Fall langweilig werden wird. Auf eine der bedeutungsvollsten Entscheidungen in diesem Semester wollen wir hier noch kurz eingehen. Das alte Thema Studiengebühren war ja, wie angekündigt, am 07. Mai Tagesordnungspunkt im Senat, der sich klar mit 19 zu 7 gegen die Einführung der Studiengebühren ausgesprochen hat. Nachdem sowohl der Wissenschaftsminister Töchterle, als auch die Wissenschaftsprecherin der ÖVP Cortolezis-Schlager uns gefragt haben warum, finden wir es wichtig, dies auch noch zusätzlich hier zu erwähnen: Es ging bei der Entscheidung im Senat nicht darum, ob wir Studiengebühren haben wollen oder nicht, sondern vorallem darum zu entscheiden, ob wir uns auf eine rechtsunsichere Situation einlassen, in der Studierende gezwungen werden, ihre eigene Universität zu verklagen, oder nicht. Diese Entscheidung ist in unseren Augen die einzig Richtige gewesen und setzt die Linie der TU fort, nicht jeden Blödsinn, der aus gewissen Kreisen kommt, umzusetzen. So hat sich die TU im letzten Jahr dagegen entschieden, die verpflichtende elektronische Voranmeldung mitzutragen. Auch diese Entscheidung hat sich im Nachhinein als richtig herausgestellt, da wir als eine der wenigen Universitäten nicht von dem Verwaltungschaos betroffen waren und das Gesetz als Fehlentscheidung wieder zurückgezogen wurde. Dankeschön an JoJo, ohne die die Woche der Freien Bildung nicht möglich gewesen wäre. DANKE JOJO! Auch empfehlen möchten wir euch den Bericht zu den Street Lectures im Heftinneren. Diese sind Teil unseres Bemühens, auf die Lage der TU aufmerksam zu machen. Über den Sommer wird es keine Street Lecture geben, aber wir werden uns trotzdem die Hacken für unsere Uni ablaufen und wenn es funktioniert, habt ihr im Herbst eine Universität, die besser da steht, als sie es jetzt tut. Wer weiß wo das ist? Foto: Martin Olesch Was bewegt euch eigentlich sonst noch so? Über was würdet ihr gerne sonst noch lesen? Wovon weniger? Und was sagt ihr überhaupt zu den Facebook- und Twitterauftritten der htu? Über Antworten freuen sich sowohl wir3, als auch das Pressereferat4. Die letzten Prüfungen stehen an und der verdiente Urlaub wird geplant. Oder es geht in ein Praktikum, einen Auslandsaufenthalt, oder die Diplom-/Bachelor-/Masterarbeit soll über den Sommer fertig werden. Was auch immer ihr in diesem Sommer tut, wir wünschen euch, dass er erholsam wird und freuen uns, euch im Herbst wieder auf der Uni zu sehen. 1 2 3 4 www.htu.at/Main/Zukunft/WebHome#Bericht_Vollversammlung www.freie-bildung.at/7q7j2 [email protected] [email protected] Martin, Klara, Thomas und Georg freuen sich wie ihr alle auf die vorlesungsfreie Zeit. Die anderen Ankündigungen des letzten Vorsitzcorner haben wir auch bewältigt. Die Vollversammlung war erfolgreich und kann auf der Homepage der Future-Initiative1 auch noch angeschaut werden. Die Woche der freien Bildung war sehr gut besucht und ihr könnt euch die Bilder und Berichte auf deren Seite2 betrachten. An der Stelle gibt es noch ein riesengroßes info 5 Museum Verhütung Abtreibung Von der Fischblase zum Gummi. Ein Museum informiert. D ie Fischblasenkondome wurden von den Sexarbeiterinnen sorgfältig ausgewaschen und anschließend zum Trocknen aufgehängt. Jede hatte ein Bändchen in einer bestimmten Farbe an ihre Kondome genäht, um sie von jenen ihrer Kolleginnen unterscheiden zu können. Um 1900 waren Kondome aus Fischblasen oder Schafsdarm sehrkostspielig und daher passten die Sexarbeiterinnen auf dieses Arbeitsgerät besonders gut auf. Keine Frau konnte sich damals eine ungewollte Schwangerschaft leisten, zumal Abtreibung verboten und sehr gefährlich war. Ein Raum im Museum Bild: Abtreibungsmuseum Die Geschichte von Verhütung und Abtreibung Wer kennt heute schon die mehrere tausend Jahre alte Geschichte des Kondoms? Oder die Vergangenheit anderer wirkungsvoller und auch unzähliger wirkungsloser Verhütungsmittel? Ganz zu schweigen von der Geschichte der Abtreibung. Immerhin ist Aufklärung heute in Schulen angekommen. Aber sollten wir uns vielleicht nicht auch mit der Geschichte von Verhütung und Abtreibung auseinandersetzten? Das stellt sich als gar nicht so einfach heraus. Sexualität und alle damit verbundenen Dinge wurden in den letzten Jahrhunderten ins stille, dunkle Kämmerchen verbannt. Und damit nicht nur das - viele bis dahin erhaltene Gegenstände und Texte zu diesen 6 htu Themen wurden auch absichtlich zerstört, vor allem von der katholischen Kirche. Umso bemerkenswerter sind die Exponate des Museums für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch (MUVS) in Wien. DDr. Christian Fiala ist der Gründer dieses weltweit einzigartigen Museums, welches dieses Jahr sein fünfjähriges Bestehen feiert. Über die Grenzen Österreichs hinaus berühmt, wird dem Museum hierzulande jedoch mit einiger Skepsis begegnet und ist vielen gänzlich unbekannt. Fiala, der auch die Abtreibungsklinik Gynmed betreibt, bekommt bisher keine finanzielle Unterstützung für das Museum, abgesehen von privaten Spenden. Die Argumentation: „Es stellen die in dem Museum ausgestellten Objekte nach Einschätzung des Bundesministeriums für Finanzen keine Sammlungsgegenstände dar, die in geschichtlicher, künstlerischer oder sonstiger kultureller Hinsicht von gesamtösterreichischer Bedeutung sind“1. Auch die Spendenabsetzbarkeit wird vom Finanzministerium weiter verwehrt. Bei einem meiner zahlreichen Museumsbesuche ergab sich die Möglichkeit eines Interviews mit Anna Pichler, Museumspädagogin im MUVS. Interview Wie kam es zu der Idee solch ein Museum zu gründen? Die ursprüngliche Idee zum Museum entstand aus dem Bedarf, dass es eigentlich nichts gab auf diesem Sektor und zu Fruchtbarkeit an sich. Wie finanziert sich das Museum? Durch eine Privatstiftung von Dr. Fiala, wobei wir uns immer sehr über Spenden freuen. Vom Bildungsministerium her können die Spenden auch abgesetzt werden, beim Finanzministerium ist es noch fraglich. Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch 15., Mariahilfer Gürtel 37 / 1. Stock Mi bis So 14:00 - 18:00 Uhr Weitere Infos & Videos http://de.muvs.org Warum finden Sie es wichtig, dieses Museum zu betreiben? Ich denke, es ist in jedem Fall hochinteressant, über die Fruchtbarkeit der Menschen bescheid zu wissen. Ob das jetzt wichtig ist oder nicht, das wusste man vorher in dem Sinn nicht, aber jetzt, nach fünf Jahren sehen wir einfach am Zulauf - ich alleine hab 11.000 Jugendliche gehabt zur Führung - dass hier etwas geboten wird, das offenbar gefehlt hat, beziehungsweise das gut in die Zeit passt. Woher kommen die Exponate des Museums? Einerseits sind das Leihgaben, andererseits sind das Spenden und dann auch von Flohmärkten, aus der Forschung, aus der Medizin und Schenkungen. Von welchen Seiten kommt Kritik am Museum? Zwei Mal durfte eine Schulklasse nicht kommen, weil einige Eltern der Kinder das nicht wollten. Regelmäßig haben wir Abtreibungsgegener*innen2 vor der Tür. 1 http://diestandard.at/1336697530494/WienVerhuetungsmuseum-klaert-seit-fuenf-Jahrenauf 2 * - steht für alle die sich einem oder keinem Geschlecht zugehörig fühlen. Sarah war nun schon fünf mal dort und findet es immer noch spannend. Familienbeihilfe Studienbeihilfe Sozialreferat Stammtisch Sozial Familien- und Studienbeihilfe Familienbeihilfe Was ist zu tun? Grundsätzlich besteht für alle Studierende Anspruch auf Familienbeihilfe. Dies erfolgt jedoch unter bestimmten Voraussetzungen: Studierende des ersten Semesters müssen mit Beginn ihres Studiums eine Inskriptionsbestätigung bei dem zuständigen Wohnsitzfinanzamt vorlegen. Für höhersemestrige Studierende muss der Nachweis eines günstigen Studienerfolges im Ausmaß von 16 ECTS (bzw. 8 SWS) erfolgen. Die Nachweisfrist gilt bis 30.Oktober 2012. Wichtig ist, dass die letzte Prüfung bis zum 15. Oktober abgelegt sein muss. des 3. Semesters durchgeführt werden muss. Studienbeihilfe Die Studienbeihilfe ist eine finanziellen Unterstützung für Studierende, die von der Stipendienstelle ausgezahlt wird. Anspruch auf Studienbeihilfe haben österreichische StaatsbürgerInnen, sowie gleichgestellte Ausländer und Staatenlose. Für den Bezug der Studienbeihilfe gibt es bestimmte Voraussetzungen, die eingehalten werden müssen. Was ist zu beachten? Um den Anspruch nicht zu verlieren muss innerhalb der Mindeststudienzeit plus ein Toleranzsemester das Studium abgeschlossen werden. Achtung Quereinsteiger: Bei StudentInnen, die dieses Sommersemester ein Studium begonnen haben, ist der Leistungsnachweis erst mit Ende des 3. Semesters vorzulegen, jedoch im Ausmaß von 24 ECTS (bzw. 12 SWS). Wie bei der Familienbeihilfe darf auch hier maximal zweimal gewechselt werden. Die Uminskription muss spätestens mit Anfang des 3.Semesters erfolgen. Ein Leistungsnachweis muss ebenfalls erbracht werden (siehe Tabelle). Wie lange besteht der Anspruch? BezieherInnen der Studienbeihilfe dürfen nicht mehr als 8.000€ brutto pro Jahr verdienen. Eine Überschreitung der Grenze führt zu Kürzungen der Studienbeihilfe, wobei das Einkommen vor dem Beihilfebezug keine Auswirkungen hat. Die Familienbeihilfe wird seit 1. März 2011 nur bis zum vollendeten 24. Lebensjahr ausgezahlt (in Ausnahmefällen bis zum 25. Lebensjahr). Bei Bachelor- und Masterstudien besteht Anspruch innerhalb der Mindeststudienzeit plus zwei Toleranzsemester. Was muss beachtet werden? Um den Anspruch auf Familienbeihilfe nicht zu verlieren, darf die Zuverdienstgrenze von € 10.000,- Brutto pro Kalenderjahr nicht überschritten werden. Weiters sind die Wechselbestimmungen einzuhalten. Das Studium darf höchstens zweimal gewechselt werden, wobei ein Studienwechsel spätestens mit Anfang Systemantrag Das Systemantragsverfahren ist auf alle Studierende, denen eine Studienbeihilfe für 2 Semester bewilligt wurde, anzuwenden. Dieses erfolgt jährlich automatisch durch die Stipendienstelle. Dabei werden die Anspruchsvoraussetzungen für den Weiterbezug neu überprüft. Um den Antrag bearbeiten zu können muss der/die Studierende inskribiert sein. Erlischt der Anspruch muss ein neuer Antrag gestellt werden. Fristen Eine Antragstellung für das Wintersemester ist vom 20. September bis zum 15. Dezember möglich. Der Studienerfolg muss mit Ende der Antragsfrist nachgewiesen werden. Achtung: Ein rechtzeitig erworbener, aber verspätet vorgelegter Studienerfolgsnachweis bedeutet, dass zumindest ein Teil der Beihilfe zurückzuzahlen ist. Bei Fragen und Unklarheiten kannst du dich an das Sozialreferat der HTU wenden. Die Beratungszeiten findest du unter www.htu.at/sozial. Nähere Informationen unter: stipendium.at htu.at/sozial Weiters muss jede Änderung in Bezug auf das Studium und der Familie binnen zwei Wochen der Stipendienstelle gemeldet werden. Günstiger Studienerfolg für die Studienbeihilfe Bachelor und Diplomstudien ❖❖ Nach dem 2. Semester 30 ECTS oder 14 SWS ❖❖ Nach dem 6. Semester 90 ECTS oder 14 SWS Anna und Asmaa geben gern ihr Wissen über Soziales weiter Masterstudien ❖❖ Nach dem 2. Semester 20 ECTS oder 10 SWS Doktoratsstudien ❖❖ Nach dem 2. Semester 12 ECTS oder 6 SWS ❖❖ Nach dem 6. Semester 90 ECTS oder 42 SWS info 7 Fotos: Anna Klampfer, Ulf Fischer & Martin Fuchs Bildung Glühbirne Resselpark Bildung im Freien für freie Bildung Die Woche der freien Bildung 2012 U nter dem Motto „Bildung im Freien für freie Bildung“ machte die HTU zwischen 21. und 25. Mai den Resselpark zum Hörsaal. Zusammen mit der HochschülerInnenschaft an der Universität für Musik und darstellende Kunst und HochschülerInnenschaft an der Universität für angewandte Kunst wurden Vorlesungen, Übungen, Diskussionen und weitere Aktionen ins Freie verlegt. An fünf Tagen luden zahlreiche Lehrveranstaltungen aus den Bereichen Technik, Naturwissenschaften, Musik und Kunst zum Zuhören und Mitmachen ein. Zu den Highlights zählte die Bildungstram, die an zwei Tagen um den Ring fuhr. In ihr wurde unter anderem musiziert und Spieltheorie erklärt. Ein Vortrag zum Luegerdenkmal und Informationen über die aktuelle finanzielle Lage der TU sorgten aber andererseits auch für Diskussionen über aktuelle gesellschaftspolitische Probleme. Zuhörer waren hier besonders Fahrgäste, die eigentlich nur ein paar Stationen mitfahren wollten, oftmals aber eine ganze Runde im ULF geblieben sind. Ein großes Dankeschön gebührt den Mutigen, die ihre Forschungsgebiete im Rahmen des Science Slams vorgestellt haben. Ihre Vorträge haben viele begeistert. Die Bundesweite Pressekonferenz im Nelsons war gut besucht … Während unserer Zeit im Resselpark wurden wir immer wieder von Leuten angesprochen, die uns Lob und auch ermutigende Worte schenkten. Unser Ziel wurde erreicht. Menschen, die wenig oder nichts mit Universitäten zu tun haben, hatten die Möglichkeit zu sehen, was es bedeutet, hier zu lehren bzw. zu lernen. So konnten auch Unbeteiligte erfahren, was Unis leisten und weshalb Investitionen in Bildung so wichtig sind. Natürlich ging es auch um Spaß, wie das „Stück für 8 Mistkübeln“ zeigte. Bilder und Videos der Woche der freien Bildung findet ihr auf der Homepage: www.freie-bildung.at Jojo hat während der Woche der freien Bildung sehr wenig geschlafen info 9 Atome spalten Forschung Der Forschungsreaktor im Prater einzigartig in Österreich I n den Medien geistern gerade verschiedene Berichte zum anstehenden Tausch der Brennstäbe unseres Reaktors herum. Da diese teilweise Fehlinformationen enthalten, soll dieser Artikel – als Teil einer Serie – dazu beitragen, Missverständnisse auszuräumen. Seit 1962 ist der von der US-Firma „General Atomic“ gebaute „TRIGA Mark-II“ Reaktor in Betrieb und wichtiger Teil vieler Forschungsarbeiten am Atominstitut der TU Wien. Am Reaktor wird nicht nur auf den Gebieten Strahlenphysik, Strahlenschutz und Umweltanalytik geforscht, sondern zum Beispiel auch in den Bereichen Festkörperphysik oder Quantenoptik gearbeitet. flüssen geschützt wird. Mit Bestrahlungsrohren, die durch die Abschirmung geführt werden, können auch Experimente in abgeschirmten Bereichen außerhalb des Reaktorkerns durchgeführt werden. Wie funktioniert er? Das für die Kernspaltung verwendete Uran befindet sich im Inneren der Brennstäbe, deren Hülle aus Stahl besteht. Der Beschuss des Urans mit Neutronen führt zur Kernspaltung und zur Freisetzung Natürlich muss diese Kettenreaktion kontrolliert werden. Hierzu verwendet man Regelstäbe, die vereinfacht gesprochen, Neutronen schlucken und sie so der Reaktion entziehen. Um die Kettenreaktion aufrecht zu erhalten, sollte pro Spaltung durchschnittlich ein Neutron für eine weitere Spaltung übrig bleiben. Was ist der Unterschied zu einem Kernkraftwerk? Ohne genau auf die physikalischen Details einzugehen, ergeben sich die größten Unterschiede sicherlich in drei Punkten: Erstens ist unser Forschungsreaktor nicht zur Energiegewinnung ausgelegt. Bei Kernkraftwerken reicht die bei der Kernspaltung erWie sieht so ein Forzeugte Wärme aus, um Wasser zu schungsreaktor aus? verdampfen. Dieser Dampf wird genutzt, um Turbinen anzutreiben Der Aufbau ist eigentlich recht und so Strom zu erzeugen. Unser unspektakulär. Mitten in der ReForschungsreaktor hingegen wird aktorhalle steht ein gelber Klotz, lediglich für Experimente genutzt. in dem ein etwa 6,5 Meter tiefes Die anfallende Wärmeenergie Wasserbecken eingelassen ist. Auf wird nicht weiter umgewandelt, dessen Grund befindet sich der sondern über Kühlsysteme abReaktorkern. Dieser wiederum begeführt. Für die am Atominstitut steht aus etwa 80 Brennelementen, betriebene Forschung interessant die in einem regelmäßigen Gitter sind hauptsächlich die aus den angeordnet sind und ausgetauscht Kernspaltungen emittierten Neuwerden können. tronen. Dadurch können zum Das Wasser im nach oben offe- Praterreaktor mit Reaktorhalle Foto: Atominstitut der TU Wien Beispiel künstlich Isotope erzeugt werden, die wie auch die Neutronen Becken dient zur Kühlung des Kerns und zur Abschirmung der Strah- weiterer Neutronen. Diese spalten wie- nen für eine Vielzahl von Experimenten lung. Gleichzeitig ist es durch diese Bau- derum Atomkerne, es werden erneut eingesetzt werden. weise auch möglich, Experimente durch- Neutronen emittiert und so fort. Um zuführen, indem Proben von oben in den Urankerne überhaupt spalten zu können, Der zweite Aspekt ist die DimensionieKern eingebracht werden. müssen die anfangs hochenergetischen, rung. Kernkraftwerke sind darauf ausge„schnellen“ Neutronen verlangsamt wer- legt, große Mengen an Strom zu erzeugen. Kern und Becken sind seitlich und un- den. Dieser Abbremsvorgang, die Mode- Hierzu muss der Reaktor entsprechend terhalb in meterdicken (Schwer-)Beton ration, geschieht über Stoßprozesse mit gebaut werden. Die Masse an spaltbarem Material ist demnach größer als diese eingebettet, wodurch die Umwelt vor Wasserstoffkernen. im Forschungsreaktor, ebenso wie die Strahlung und der Kern vor äußeren Ein- 10 htu Prater Reaktor Expertise automatisch ab. Durch die geringe Leistung des Wiener Reaktors könnten seine Brennelemente – etwa in einem Unfallszenario mit Kühlmittelverlust – auch einfach an der Luft auskühlen, ohne, dass die Brennelementhülle Schaden nehmen würde. Während der Reaktorkern und der gesamte Reaktorblock in Kernkraftwerken von Abschirmungen umgeben sind, reichen beim Wiener Forschungsreaktor die Wassersäule über dem Kern und die verhältnismäßig geringe Masse an Beton, um den Reaktor gefahrlos betreiben zu können. Bei einer Wanderung durch das nördliche Waldviertel ist die Menge an aufgenommener Strahlung auf alle Fälle höher als bei einem Besuch des Atominstituts bei Vollbetrieb des Reaktors. Um die wesentlichen Unterschiede in einem Punkt zusammenzufassen: der Wiener Forschungsreaktor ist durch seine Bauweise inhärent sicher, sowohl was mögliche Strahlenbelastung als auch Störfälle angeht. Somit kann er in keiner Weise mit Kernkraftwerken verglichen werden, wie es in diversen Medien gerne geschieht. Damit wären wir auch schon beim letzten und wichtigsten Unterschied - die Sicherheit. Die Kettenreaktionen in Kernkraftwerken müssen über die zuvor erwähnten Kontrollmaßnahmen soweit reguliert werden, dass ein Durchgehen des Reaktors verhindert wird. Fallen bei einem Kernkraftwerk die Kühlsysteme aus, kann die Zerfallswärme der radioaktiven Spaltprodukte immer noch schwere Schäden verursachen – siehe Kernschmelze in Fukushima. Im Forschungsreaktor der TU Wien kann es durch die Bauweise zu keinen derartigen Zwischenfällen kommen. Die Brennstäbe enthalten nicht nur spaltbares Material, sondern unter anderem auch Wasserstoff. Dieser dient zusammen mit dem Wasser im Reaktorbecken als Moderator, gleichzeitig aber auch als Sicherheitsvorkehrung. Wird der Kern zu heiß, werden die Neutronen durch den heißen (= stark schwingenden) Wasserstoff weiter beschleunigt, können somit keine Kerne mehr spalten und die Reaktion bricht zusammen; der Reaktor schaltet sich Foto: Veronika Bayer erzeugte Wärmemenge. Diese kann nun nur noch durch Kühlsysteme abgeführt werden. Der Forschungsreaktor dagegen erzeugt im Betrieb gerade einmal genug Wärme, um das Kühlwasser im Tank von kalt auf handwarm aufzuheizen – ein besserer Mittelklassewagen leistet mehr. Reaktorkern im Betrieb Wozu brauchen „wir“ den Reaktor? Den TRIGA (Training, Research, Isotope production, General Atomic) Reaktor benötigen wir für Lehre und Forschung! Einerseits wird Studierenden in zukunftsweisenden Forschungsgebieten Wissen vermittelt, andererseits benötigen die Arbeitsgruppen Neutronen- und Quantenphysik, Strahlenphysik sowie Tieftemperaturphysik und Supraleitung den Reaktor für Ihre Forschung wie einen Bissen Brot. Dabei werden grundlegende Fragestellungen der Physik jenseits des Standardmodells ebenso beleuchtet wie anwendungsorientierte Forschung (etwa Umweltanalytik oder Herkunfts- und Altersbestimmung an archäologischen Artefakten). Die Ergebnisse der Forschung werden in führenden Fachzeitschriften veröffentlicht und erhöhen die Präsenz der TU im internationalen Vergleich. Die reaktornahen Gruppen zählen zu den erfolgreichsten beim Einwerben von Drittmitteln. Anderen Gruppen und Instituten steht der Reaktor aber selbstverständlich ebenfalls zur Verfügung. Kooperationen laufen derzeit z.B. mit der Universität Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dem Naturhistorischen Museum und zahlreichen Universitäten im In- und Ausland. Neben unzähligen Diplom- und Doktorarbeiten werden auch Fachkräfte der IAEA (Internationale Atomenergiebehörde) oder der CTBTO (Organisation zur Überwachung des Atomwaffentestsperrvertrages) ausgebildet. Außerdem bringt der Reaktor entsprechende Expertise, um die Situation grenznaher Kernkraftwerke (Temelin, Mochovce,…) bewerten zu können. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass unser Forschungsreaktor nicht nur für den Lehrbetrieb an den Wiener Universitäten notwendig ist, sondern auch eine Bereicherung für den Wissenschaftsstandort Österreich darstellt. Pat und Sabrina experimentieren gerne am Reaktor info 11 Pleite Straße Vorlesung Street Lectures Vorlesungen auch für Passanten S eit Anfang Mai fanden, mit Ausnahme einer Woche, jeden Mittwoch Street Lectures statt. Das waren Vorlesungen, die mitten auf der Straße abgehalten wurden. Ziel dieser Veranstaltungen war es, auf die katastrophale finanzielle Lage der TU aufmerksam zu machen. Es fanden sich von fast jeder Fakultät Lehrende, die bereit waren, ihre Vorlesungen auf die Straße zu verlagern. 9. Mai Den Anfang machte am 9. Mai Peter Weinberger von der Fakultät für Chemie. Bei dieser ersten Street Lecture war es besonders schwierig, die Polizei von unserem Vorhaben zu überzeugen. Anfangs sollte die Vorlesung vor der Secession stattfin- 12 htu den. Da dies aus Gründen der öffentlichen Sicherheit untersagt wurde, mussten wir auf die Operngasse ausweichen. Thema der Vorlesung war Koordinationschemie. Durch unzählige spektakuläre und explosive Experimente verblüffte Weinberger nicht nur die Teilnehmer der Vorlesung, sondern auch Passanten, die zufällig vorbei kamen. 16. Mai Die Woche darauf war die Fakultät für Mathematik und Geoinformation an der Reihe. Heinz Stadler beschäftigte sich mit der „Mathematik im Casino“. Anhand der Glückspiele Roulette und Black Jack erklärte er den Hörern die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Damit der Vortrag nicht nur trockene Theorie blieb, warfen sich einige Studierende in Schale und spielten an einem Spieltisch neben der Tafel Roulette und Black Jack. Dabei wurden sie von einem professionellen Casinodealer unterstützt, der auch übliche Spielstrategien erklärte, mit deren Hilfe man am Wahrscheinlichsten gewinnen sollte. Am Ende der Vorlesung wurde jedoch schnell klar, dass sich die TU wohl nicht durch Glückspiel aus dem Schuldensumpf befreien kann. 30. Mai Nach einer Woche ohne Street Lecture, weil diese der Woche der freien Bildung wich, versammelten sich am 30. Mai wieder hunderte Leute zur dritten Lecture auf der Wiedner Hauptstraße. Diesmal Glühbirne Gehzeug Roulette war die Fakultät für Architektur und Raumplanung mit Michael Schultes und Manfred Berthold an der Reihe. Thema der Vorlesung war „Experimenteller Hochbau“. Um das zu veranschaulichen wurde eine sieben Meter hohe Glühbirne aufgeblasen, von deren Inneren aus die zwei Professoren ihre Vorlesung abhielten. 6. Juni Weiter ging es bei der nächsten Street Lecture mit Hermann Knoflacher, einem renommierten Professor für Verkehrswissenschaften von der Fakultät für Bauingenieurwesen. Während seiner Vorlesung zum Thema „Hohle Köpfe versus schwarze Löcher“ sprach er darüber, dass sich unsere Welt entschleunigen müsse, und zwar durch Reduktion der Fahrzeuge. Außerdem ist er der Erfinder der Gehzeuge, die auch bei der Lecture mit dabei waren. Das sind hölzerne Gestelle, die veranschaulichen sollen, wie viel Platz ein Auto verschwendet. 13. Juni Eine Woche später fanden sich wieder zahlreiche Studierende zur Street Lecture am Getreidemarkt zusammen. Diesmal las Georg Steinhauser von der Fakultät für Physik über das Thema „Wir lassen uns nicht spalten“. Ausblick Im Sommer werden keine Street Lectures mehr stattfinden. Es wird jedoch jetzt schon an weitere Aktionen für den Herbst gearbeitet. Denn der Kampf um eine ausfinanzierte Uni ist noch nicht vorbei. Die Verhandlungen über die Leistungsvereinbarungen haben am 21. Mai begonnen und können noch den ganzen Herbst lang dauern. Besonders während dieser brisanten Zeit müssen wir noch einmal aufstehen und für unsere Uni eintreten. Mehr Infos zur Lage der TU und zu aktuellen Aktionen findet ihr unter: www.facebook.com/ forourfuture.tuwien www.htu.at/zukunft Sabrina sieht sich gerne Vorlesungen auf der Straße an Fotos: Anna Klampfer, fuTUre info 13 Sommer Sonne Sonnenschein Sommersport Aktivitäten des Sport-Referats im Sommer H ey, da der Sommer schon mehr als vor der Türe steht, wenn du diese Ausgabe in Händen hältst, möchten wir dir kurz unsere Sommercamps vorstellen. Da wir nicht nur im Winter auf den Pisten, sondern auch im Sommer an diversen Seen in Österreich aktiv sind, folgt hier ein Überblick über unsere Angebote. Sommercamps 2012 Gerne möchten wir euch auf unsere Sommercamps aufmerksam machen: Beachvolleyball (309€) ❖❖ Mondsee 22. – 28. Juli ❖❖ Neusiedl/See 19. – 25. August Yoga (229€) ❖❖ Neusiedlersee 19. – 25. August Golf (499€) ❖❖ Pörtschach am Wörthersee 26. August – 1. September Reiten (299€) ❖❖ Neusiedlersee 19. – 25. August Surfen und Segeln (329€) ❖❖ Neusiedlersee 19. – 25. August ❖❖ Mondsee 22. –28. Juli sowie 29. Juli – 04. August Tennis (319€) ❖❖ Pörtschach/Wörthersee 26. August – 1. September ❖❖ Neusiedler See 19. – 25. August Detaillierte Informationen zu den Camps sowie die Anmeldung findet ihr unter www.unisport.at. 14 htu Das macht gleich Laune! Und nun noch ein kurzer Rückblick auf das vergangene Semester: Wie bereits in der vorherigen Ausgabe des HTU-Infos berichtet war die Premiere der Vortragsreihe „Dein Auslandsabenteuer“ ein riesiger Erfolg. Darum steht bereits fest: Dein Auslandsabenteuer findet auf jeden Fall wieder statt! Detaillierte Infos dazu erhältst du alsbald als möglich unter http://htu.at/auslandsabenteuer. Aber auch sportlich können wir auf ein grandioses Turnier zurückblicken - und zwar das interuniversitäre Fußballturnier, welches nun schon zum Dritten mal im Soccerdome stattgefunden hat. Auch kommendes Jahr werden sich wieder die zwei besten Teams der Boku, Meduni, Uni Wien, TU und WU im großen Finale gegenüber stehen um zu entscheiden welche Uni am besten kicken kann. Da aufgrund der kurzfristigen Ankündigung nicht alle Plätze gefüllt werden könnten, kannst du mir bereits schon jetzt eine kurze Email an [email protected] schicken um weitere Informationen zu bekommen. Alle bereits dabei gewesenen Teams müssen dies nicht extra machen da ich euch sowieso wieder rechtzeitig informieren werde. Gerne helfen wir dir auch dabei eigene Veranstaltung an der TU abzuhalten, in- Foto: Gatasee (CC) dem wir für dich gratis Vorlesungsräume reservieren – solange diese zugänglich und interessant für unsere Studierende sind. Ebenfalls kannst du dich an uns wenden wenn du für dich und deine FreundInnen eine Halle zum Sporteln auf der Schmelz benötigst. Zusammen mit dem USZ können wir dir helfen diese zu reservieren, wobei die Kosten dafür selbst getragen werden müssen. In diesem Sinne möchte euch das gesamte Referat einen erholsamen Sommer wünschen und freut sich schon auf deinen Besuche im kommenden Semester. Sei es währen den Sprechstunden um vergünstigte Fitness-, Tennis-, Squashbzw. Badmintongutschein zu erwerben oder bei einer unserer kulturellen Veranstaltungen. Sommer, Sonne, Sommer, Sonne, Sommer,... Alex, Dominik & Thomas genießen gerne die Sonne Außercurriculare Aktivitäten TU Wien Space Team Ziel ist es, die Schallmauer zu durchbrechen! V or fast 2 Jahren haben einige Luft-. und Raumfahrtbegeisterte Studierende der TU Wien das TU Wien Space Team gegründet – und die Bilanz kann sich sehen lassen. Das TU Wien Space Team ist eine Studierendeninitative mit dem Themenschwerpunkt Luft & Raumfahrttechnik an der TU Wien. Gegründet im Wintersemester 2010, besteht es zurzeit aus ca. 10 Studierenden diverser Studienrichtungen und sieht sich als Plattform für Projekte aller Art in diesem Themenschwerpunkt. Seinen Mitgliedern bietet es die Möglichkeit, neben dem Studium an der Universität erste Erfahrungen bei der Arbeit im interdisziplinären Bereich zu sammeln und theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Mit den fertigen Projekten gilt es dann an internationalen Wettbewerben teil zu nehmen (z.B. C’Space in Frankreich) oder eigene Testreihen durchzuführen. Anfallende Kosten werden durch Sponsoren aus der Privatwirtschaft gedeckt und natürlich bieten auch einige Institute der TU Wien Unterstützung. Erfolgreiches erstes Jahr Foto: TU-Spaceteam Die erste Experimentalrakete „made @ TU Wien“ trägt den Namen STR-01 Eine Selbstbaurakete? (Space Team Rocket – 01). Das Projekt umfasste die Konstruktion und Fertigung einer ca. 2,4 m langen, 7 kg schweren Rakete, die mit einer Höchstgeschwindigkeit von 950 km/h Foto: TU-Spaceteam eine Flughöhe Das TU Wien Space Team von 2.000 m erreichen hätte sollen. Die der Elektronik wurde ein Schritt vorMission sah das Sammeln und Über- wärts gemacht und die Rechenleistung tragen von Daten wie Beschleunigung, des FMS (Flight Measuring Systems) erTemperatur, Druck und die Positionsbe- heblich gesteigert. stimmung mittels GPS vor. Die Rakete hob am 25.08.2011 um 17:40 CET nach Weitere Projekte einigen Verzögerungen ohne weitere Neben der Arbeit mit ExperimentalrakeZwischenfälle am Testgelände der DGA ten beschäftigen sich die Mitglieder des nahe Biscarosse (FR) ab. Auf Grund ei- TU Wien Space Teams auch mit dem Bau niger Fehlkonstruktionen konnte jedoch und Programmierung eine Quadcopters nur eine Höhe von 950m erreicht wer- ,welcher in absehbarer Zeit flugfähig sein den und die Rakete fiel ungebremst zur soll. Außerdem sind noch weiter RakeErde zurück. Obwohl der Flug als „Fail“ tenstarts und Wetterballone bis 40 km gewertet wurde, ist die Bilanz des ersten Flughöhe geplant. Jahres dennoch sehenswert. Denn beim „Prix Espace et Industrie“ welcher Mitte Wenn dich eines unserer Projekte anNovember 2011 in Paris stattfand, konn- spricht, melde dich einfach bei uns. Wir te STR-01 zwei von fünf Preisen im Ge- haben interessante Betätigungsfelder samtwert von 1000 Euro gewinnen. Die- für Studierende aller Fachrichtungen ser Sieg übertraf alle Erwartungen und und Semester und es ist grundsätzlich gab dem Team neuen Aufrieb. möglich, auch eigene Projekte/Experimente miteinzubringen. Dich erwartet: Ein Team, mit dem du gemeinsam ein T - 70 days Die Tage seit dem letzten Raketenstart Projekt vorantreiben, dich austauschen sind nicht tatenlos verstrichen, denn und Lösungen diskutieren kannst, sowie die wichtigsten Teile der Rakete wurden Zugang zu Produktionsmitteln und Proüberarbeitet und das Projekt STR-02 ge- duktionsstätten. Selbstständiges Arbeiten startet. Hier wurde in den letzten Mona- wird bei uns groß geschrieben! ten intensivst an der Weiterentwicklung des Leitwerks von STR-02 gearbeitet und spaceteam.tuwien.ac.at, es konnte weitere Masse eingespart und [email protected], die Form für Flüge im Überschallbereich Freund werden: optimiert werden. Dazu wurde den Fin- www.facebook.com/#!/tuspaceteam nen ein symmetrisches Profil und eine Space, the final frontier... scharfe Flügelkante verpasst. Auch bei info 15 Außercurriculare Aktivitäten Bodycheck im Buddynetwork? Aktivitäten bis zum Umfliegen R eservierungen auf den Namen Bodynetwork kommen schon mal vor- ist ja auch nicht ganz abwegig. Aber obwohl wir uns beim Buddynetwork durchaus intensiv um das leibliche Wohl unserer Schützlinge kümmern (z.B. beim Grillen auf der Donauinsel oder bei einer Brauereitour), kommt natürlich auch das seelische Befinden nicht zu kurz. Aber was sind wir eigentDas Buddynetwork-Team … lich? Als Sektion des Erasmus Student Network ist es unsere Aufgabe, Austausch- Kochrezepte, Fernweh, Einbürgerungen, studierende aus aller Welt unter unsere Schlafgelegenheiten in halb Europa oder Fittiche zu nehmen und ihnen beim sich einfach nur ein Haufen Erfahrungen über Ein- und Ausleben in Wien in (fast) je- (gar nicht so) andere Kulturen gleich vor der Hinsicht behilflich zu sein. Dabei der eigenen Haustür. dürfen wir uns jedes Jahr über die Unterstützung zahlreicher TU-StudentInnen Du machst die ganze „Arbeit“ und wir freuen, die das ganze Projekt überhaupt liegen einfach so auf der faulen Haut? erst möglich machen. Aber wir sind Naja. Wir arbeiten zwar dran, aber ganz gierig! Wir wollen immer noch MEHR: von alleine läuft der Laden noch nicht. Mehr Party, mehr Ausflüge, mehr Team- Natürlich ist uns daran gelegen, all unseren Schützlingen (und darunter vermitglieder, mehr von EUCH! stehen wir unsere Buddies genauso wie Was wollen wir von dir? Wenn du bereit die Incomings) während des Semesters bist, dich auf das Experiment Erasmus zu nur den besten Service zu bieten. Wir Hause einzulassen und fremden Men- übernehmen die Organisation von Brot schen mit Rat und Tat bei ihrem Start in und Spielen: Wir haben Sport- und KulWien zur Seite zu stehen, kannst du dich turevents (Kletter-, Wander-, Radtouren, ganz einfach auf unserer Website (bud- Museums- und Betriebsführungen) im dynetwork.at) als Buddy anmelden. In Programm, genauso wie Kulinarisches, unserem System werden jeweils mehrere Spiel- und Spaßtrips (International DinVetreterInnen der einheimischen Bevöl- ner, Quiz Ralley, Städteausflüge, etc.). kerung mit einigen Neuankömmlingen zusammengespannt und dann wird erst Das Ganze machen wir in enger Zusameinmal kräftig geschüttelt. (z.B. auf un- menarbeit mit den anderen Wiener ESNserer Welcome-Party). Was dabei her- Sektionen. Das heißt ihr könnt nicht nur auskommt: tiefe Freundschaften, krasse internationale Kontakte knüpfen, son- 16 htu Collage: Buddynetwork dern auch hier zu Hause ein bisschen aus dem eigenen Uni-Umfeld ausbrechen und exotische RepräsentantInnen anderer Studienrichtungen sachte beschnuppern. Am besten ihr schmökert ein bischen auf unserer Website oder auf unserer Facebookseite. Außerdem sind wir natürlich jederzeit per E-Mail oder in unseren Bürostunden erreichbar, falls irgendwelche Fragen/Probleme auftauchen, die ihr nach unsren FAQ’s noch nicht beantwortet habt. Wenn ihr euch vielleicht sogar selbst noch mehr einbringen wollt, Ideen habt, etwas organisieren wollt oder auch vielleicht einfach nur, weil ihr uns so nett findet: dann kommt doch vorbei und trefft das Team. Wir brauchen immer Nachschub und freuen uns auf euch! [email protected] www.buddynetwork.at Das Buddynetwork an der TU Wien gibt es schon länger als ESN! Außercurriculare Aktivitäten BEST Vienna Sommerkurs Studieren bis zum Sonnenbrand V om 7. bis 21. Juli 2012 ist es wieder so weit: der BEST Sommerkurs 2012 in Wien geht über die Bühne. Aber was erwartet da die wagemutigen Teilnehmer? Lasst uns einen kurzen Rückblick ins vergangene Jahr machen. Damals wie heuer sind diese zwei Wochen im sommerlichen Juli bereits Monate im Voraus geplant. Denn alles muss klappen! ander als auch Wien und die österreichische Kultur besser kennen zu lernen. Einige unserer Aktivitäten waren: die Stadt Wien bei einer City-Rally besser kennen lernen, auf den Schneeberg wandern gehen und landestypisches Essen und Getränke am „International Evening” probieren. Außerderem besuchten wir Bratislava, wo wir von einer Brücke am Bungie-Seil hängend in die Donau gesprungen sind. Und wie jedes Jahr waren wir an einem Wochenende auf der Donauinsel grillen und schwimmen. Wettbewerb Für das Ende des Kurses haben wir einen speziellen Wettbewerb vorbereitet: dabei konnten die Teilnehmer das Gelernte unter Beweis stellen und mit ihren erstellten Fotografien und editierten Kunstwerken gegeneinander antreten. Für diese finale Präsentation mussten sie Fotos in 7 Kategorien auf Flickr hochladen. In jeder Kategorie wurde das beste Foto ausgewählt - die Gewinner haben als Preis eine analoge Kamera erhalten. Nach dem sie die Digitale Welt der Bilder erobert hatten, konnten die Teilnehmer nun eine neue Herausforderung übernehmen. Im Juli 2011 waren 25 Studierende aus ganz Europa zu Gast an der Technischen Universität Wien. Hergelockt hat sie das Thema Fotografie und Optik. Um den Teilnehmern eine erlebnisreiche Zeit zu ermöglichen, haben die BEST VienAll das, wofür wir 8 Monana Mitglieder 8 Monate hart te lang gearbeitet hatten, ist gearbeitet. Alles hat mit der am Ende ein voller Erfolg geinitialen Suche nach dem geworden. Die BEST Mitglieder nannten Thema angefangen: und Professor Faller haben in Im Dezember 2010 haben wir dieser Zeit für eine tolle Ataus mehreren Themen „Phomosphäre gesorgt, so dass am tography and Optics“ ausEnde viele neue Freundschafgewählt. Danach haben wir ten entstanden sind. angefangen, nach Professoren zu suchen, die bereit waren, Jetzt sind wir gerade mitten in im Sommer zwei Wochen mit den Vorbereitungen des BEST Foto: BEST Vienna uns zusammen zu arbeiten. Das Team der BEST Vienna Sommerkurses 2012. Und wir Und schließlich haben wir Prof. Arnold Ein toller kultureller Abend war der sind wieder drauf und dran, alles zu geFaller aus dem Institut für Architektur- „Austrian Evening”. Für diese Veranstal- ben, so dass dieses Projekt mindestens so wissenschaften gefunden, der von An- tung hat BEST Vienna vieles, was in Ös- gut wird, wie jenes im vergangenem Jahr! fang an mit Euphorie und Spaß bei der terreich traditionell ist, mitgebracht. Das Natürlich besteht auch heuer wieder die Sache war. Er ist uns mit Rat und Tat bei waren unter anderem: Österreichische Möglichkeit, als lokaler Teilnehmer und der Planung des Kurs-Inhalts zur Seite Speisen, die von uns zubereitet wurden, Helfer teilzunehmen. Wenn du Lust hast, gestanden und hat mit seiner Erfahrung aber auch Bier und traditionelle Tänze mitzumachen oder uns zu helfen, bist du dafür gesorgt, dass die Studenten viel in Dirndl und Lederhosen ;) Wir hatten daher herzlich eingeladen. Spaß beim akademischen Teil des Kur- dabei Hilfe von unseren Freunden von ses hatten. Deshalb wollen wir an dieser BEST Graz, die unseren Teilnehmern z.B. Mehr Informationen findest du auf unseStelle Prof. Faller für seine Geduld und Walzer beigebracht haben. Am Ende des rer Webseite: www.BESTvienna.at Abends waren alle, die Kursteilnehmer, seinen Zeitaufwand danken. BEST Mitglieder, Prof. Faller und FreunDas Team der BEST Vienna Zusätzlich zum Kurs hatten wir auch um- de nach dem vielen Tanzen und dem gumag den Sommer fangreiche soziale und kulturelle Aktivi- ten Essen gut gelaunt. täten geplant. So hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sowohl sich unterein- info 17 Außercurriculare Aktivitäten Tanzen im Freihaus Jeden Dienstag ab sechs vor dem Hörsaal 1 E s fing als Vorbereitungsstunde für den TU-Ball an, um noch schnell die wichtigsten Tanzschritte für die Ballnacht zu üben bzw. zu lernen. Und nach dem Ball fragten wir uns: Warum eigentlich aufhören? So üben nun seit fast zwei Jahren jede Woche interessierte Studierende ihre Tanzfiguren. Wir lernen die Grundschritte, erweitern unser Repertoire oder diskutieren schwierige Schrittfolgen. Eine Art Selbsthilfegruppe, wenn man so sagen will. Tanzschule darf man also keine erwarten, obwohl selbstverständlich auch oft komplette Anfängerinnen und Anfänger einsteigen. Nach ein paar Wochen hat man die wichtigsten Dinge für den Auftritt auf dem Parkett schon gelernt. Standard, Latein und mehr An Tänzen wird von Walzer bis Rumba alles gelernt, seit neuestem sind auch Salsa und Bachata im Programm. Im Endeffekt einfach alles, was uns gerade Spaß Tanzbegeisterte vor dem Hörsaal 1 macht. Und was gerade jemand erklären will. Bei uns gibt es keine ausgebildeten Tanzlehrer, wir geben unser Wissen gerne und kostenfrei gegenseitig weiter. Und wir wenden unser Können natürlich auch an, indem wir gemeinsam Bälle besuchen. Ein Vorteil an der TU: Bei uns wird der traditionelle Damenüberschuss im Tanzen durch die universitäre Geschlechterverteilung angenehm ausgeglichen. Ein Service deiner Fachschaft Organisiert wird das Ganze von der Fachschaft Physik, welche auch die Be- On the other hand, physicists like to say physics is to math as sex is to masturbation. 18 htu Foto: Dominik Pichler schallung bereitstellt. Die Tänzerinnen und Tänzer kommen aber aus allen möglichen Studienrichtungen, manchmal auch von anderen Universitäten. Wenn du Interesse hast vorbeizukommen, ob ohne Schimmer oder als Routinier um uns etwas beizubringen, schau einfach vorbei! Wir haben auch einen Mailverteiler, wenn du uns erreichen willst: [email protected]. Matthias schwingt gerne das Tanzbein Comic: xkcd (www.xkcd.com/435/) Außercurriculare Aktivitäten First Responder an der TU Wien Helfe auch du! A us der Idee, im Ernstfall rasch und richtig zu helfen, und dabei die Orts- und Organisationskenntnisse der MitarbeiterInnen zu nützen, entstand die Idee, eine jederzeit verfügbare Ersthelfer- bzw. First Responder-Gruppe an der TU Wien zu bilden. Unterstützt wird das Projekt von Arbeitsmedizinischem Dienst (AMD) und Sicherheitstechnischem Dienst der GUT. Der Gruppe gehören mittlerweile bereits über 30 MitarbeiterInnen an. Wir freuen uns, dass auch Studierende bei unserem Projekt tatkräftig mitwirken. Derzeit haben wir zwei Helfergruppen am Getreidemarkt sowie am Karlsplatz/ Freihaus gebildet. Neben den Sanitätsräumen und dem dort vorgehaltenen Material steht den First Respondern weitere Notfallausrüstung zur Verfügung. Jeder kann unterstützen, denn neben Mitgliedern mit Erste-Hilfe- bzw. medizinischer Ausbildung ist uns jede(r) willkommen, der z.B. aufgrund seiner First Responder im Training für den Ernstfall Ortskenntnisse hilft, das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu verkürzen. Interessierte TU-MitarbeiterInnen und Studierende sind also jederzeit herzlich willkommen! Erster Sanitätsdienst Erstmals haben die First Responder der TU Wien einen Sanitätsdienst an der TU durchgeführt: Am 07. Dezember betreuten Sie das Fest der Fachschaft Maschinenbau im Freihaus mit über 1000 BesucherInnen. Die HelferInnen Ursula Krohn, Dominik Strobl, Florian Aigner und Michael Weigand waren dabei vom frühen Abend bis zum frühen Morgen im Einsatz. Zur Betreuung wurden in den Räumen der HTU im Freihaus drei vollausgestattete Behandlungsplätze eingerichtet, wobei neben dem üblichen Erste-HilfeMaterial auch Notfallrucksäcke mit u.a. EKG-Monitor, Pulsoxymeter und AED (AED = Automatischer Externer Defib- rillator) bereitstanden. In Zusammenarbeit mit den Vertretern der Polizei, dem externen SIcherheitsdienst und dem Sicherheitsdienst der GUT waren stets zwei HelferInnen in den Festräumen unterwegs, während die beiden anderen die Sanitätsstelle betreuten. Neben kleineren Blessuren und zeitweiser Unterstützung der Sicherheitskräfte waren insgesamt drei Notfallpatienten zu versorgen. Eine Besucherin wurde nach der Erstversorgung durch die First Responder an den Rettungsdienst der Stadt Wien zur chirurgischen Weiterversorgung übergeben. Auch hier funktionierte das Zusammenspiel der Einsatzkräfte problemlos. In den frühen Morgenstunden konnte zum Abschluß des Festes eine sehr positive Bilanz gezogen werden. [email protected] Die First Responder suchen immer motivierte Ersthelfer Foto: First Responder info 19 Gar nicht verkehrt um den Ring herum. Regenbogenparade 2012 Andersrum ist nicht verkehrt… D er Ring hat sich verwandelt, wir haben den Ring verwandelt. Wir, eine riesige, unglaublich bunte und heterogene Masse von Menschen, zogen los, um für Akzeptanz und Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern einzutreten. Schon am nächsten Tag kann man kaum noch glauben, was in diesen Straßen um die Wiener Innenstadt alles passiert ist. Sie waren geladen mit einer kaum fassbaren Menge positiver Energie. Bei traumhaft sonnigem Wetter fand am Samstag, 16. Juni die 17. Regenbogenparade statt. 1969 erhoben sich in New York erstmals Homosexuelle gegen die Unterdrückung und Diskriminierung durch die Polizei. Weltweit finden jährlich Demonstrationen unter Namen wie Gay Pride, LGBT Pride oder Christopher Street Day statt. In Wien ist es die Regenbogenparade, die heuer zum 10. Mal von der Homosexuelleninitiative (Hosi) Wien organisiert wird und mit zirka 150.000 Teilnehmern und Besuchern eine der bestbesuchten Regenbogenparaden war. Interview mit einer Tunte Ich fragte Christian, der gemeinsam mit ein paar anderen Tunten teilnahm und schon zum 10. Mal mitstolzierte, was seine persönliche Motivation sei, teilzunehmen: Erstens der Spaß an der Parade und am Verkleiden. Und das zweite ist, dass man auf uns aufmerksam macht und für die Rechte der Lesben, Schwulen und Transgender kämpft. Am meisten wünscht er sich mehr Akzeptanz und Toleranz bei den Mitmenschen, die glauben, wir Schwule sind lauter Exoten und Kinderverzahrer. Die diesjährige Regenbogenparade fasst er so zusammen: Die Stimmung war sehr sehr gut, es war lustig, schön, viele tolle Wägen, ein ganz ein geiler junger Nackerter. Auch die Kundgebung am Rathausplatz war sehr schön und toll. Wann, wo, mit wem Mehr als einen Monat vorher begannen die Vorbereitungen und ersten Treffen, vorbildlich koordiniert von der LBSTReferentin Ingrid. Am großen Tag wurden die ersten tapferen Helfer schon um 6:00 Uhr tätig. Offizieller Paradenstart war um 15:00 Uhr vor dem Rathaus. In der Woche davor wurde im Raum des LBST-Referats noch eifrig geschneidert, gebastelt und gestaltet. Diesmal nahm die HTU mit einem eigenen Wagen, das heißt Sattelschlepper, teil - dekoriert und mit gutem DJ und Soundsystem ausgestattet. Auf diesem Wagen entwickelte sich eine interessante Stimmung und Dynamik. Andis, einer der vielen für die Sicherheit Mitverantwortlichen, merkte an, es müsse Sex-Truck and Rock‘n‘Roll heißen. Auf der Straße wurde gekuschelt, geplaudert, geküsst und viel fotografiert. Man konnte interessante Menschen kennenlernen, bewundern, tanzen und brauchte weder Angst vor homo- noch vor heterophoben Reaktionen zu haben. Born this way Das war das Motto dieser Regenbogenparade. Doch sind wir denn genau so, wie wir geboren sind? Oder etwa das, zu was uns die Gesellschaft macht? Oder können wir es uns gar aussuchen? An jenem sonnigen Samstag wirkte es jedenfalls wie das natürlichste der Welt, dass das soziale Geschlechte eines Menschen unabhängig vom biologischen ist - es ist deine Wahl! Wie sind wir geboren? Nackt sind wir geboren. Doch diese Assoziation schien kaum ein Teilnehmer der Regenbogenparade gemacht zu haben. www.hosiwien.at [email protected] Claudio spaziert gern nackt den Ring entlang. Fotos: Petra & Armin Obersteiner An der Parade nahmen viele schrille Einzelpersonen, Päärchen und Grüppchen teil, zum Beispiel Seifenblasen-verteilende bunte Stachelschweine, ein großen Hard- und Softwarekonzern, eine homosexuelle Buchhandlung, ein Szenelokal, ein Verein homosexueller Migrannten, die Organisatoren einer Sportveranstaltung für Homosexuelle, ein Sadomaso- chismus-Verein, Regenbogenfamilien, Bewegungen innerhalb so mancher politischen Partei, eine Aids-Beratungsstelle, Universitätsprofessoren, einige paar Politiker und Prominente und beinahe überabzählbar viele mehr. info 21 wissen mailen gewinnen Rästel von Florian Jeritsch Gewinnspiel: Sende deine Lösung des Rätsels bis 16. Juli 2012 an [email protected] und nimm an der Verlosung zu zwei mal zwei Festivalpässen für das Beat Patrol Festival teil. www.beatpatrol.at WAAGRECHT: 1 Bilderrätsel, 5 ital. Spezialität aus der Küche (Mz.), 11 kurz für 100 Liter, 12 ohne Pause, 14 Herausgeber des Standards (Initialen), 15 Protagonistin in Tomb Raider (Initialen), 16 steht dem Contra gegenüber, 17 belg. Kurort wurde zum internationalen Synonym für Wellness, 19 Jean-Michel, Mark, Pola und Judith sind welche (von hinten), 22 das große Geschäft, 23 so witzig sind Geisteskranke, 24 am Beginn vom Rotlichtviertel, 25 Graf in ‚Tanz der Vampire‘, 29 Maßregelung, 30 männliches Kind, 32 Top-Level-Domain von Pakistan, 33 Anfang und Ende von Zeltweg, 34 verformbare Kunststoffe, 36 kurz: Europäischer Wirtschaftsraum, 38 wickelt sich diese Schlange um den Hals, muss man Federn lassen, 39 mit 44 senkrecht: frz. Männername, 40 öffentliches Verkehrsmittel (1-2 W.), 42 Beginn von hinten, 45 Polizist in Wien, 46 besser als Worte. be, 10 nach alter Weisheit: Wer Knödel isst, wird groß und …, 13 ziemlich gewieft! Auch Van Gogh kann man zu ihnen zählen (EZ), 18 Stadt der Brustmuskeln in Ungarn, 20 diese Tür findet man am TU-Bibliothekseingang, 21 Berg der Verlierer im Ausseer Land, 23 war mehr als platt - also Platter; als er deutsch antwortete (Nachname), 26 so ist der Körper von vollmundigem Wein, 27 kurz: Fluor- chlorkohlenwasserstoff, 28 diese Küche ist tierlieb, 29 tierisches Fettgewebe, 31 Vorstand einer Fakultät, 35 trinkbares Obst oder Gemüse, 37 Straße in Frankreich, 38 kurz: British Aerospace, 41 Kfz-Kennzeichen der Österreichischen Bundesbahn, 43 Österreichs aktuelles Bonitätsrating, 44 Top-Level-Domain von Niger. SENKRECHT: 1 durchfließt Genf, Lyon und Avignon, 2 durchfließt Dresden, Magdeburg und Hamburg, 3 älter als der Ahn, 4 alter Begriff für eine Gartenlaube, 5 ums O eine Grundfarbe, 6 pudelartiges Kamel, 7 westlichstes Bundesland von Österreich, 8 Norm im Bison, 9 Insel der Frauenlie- Karoline Herschel Kurzportrait einer Technikerin D ie Astronomin leistete Großartiges für die Wissenschaft - doch die gesellschaftliche Norm und eine sehr konservative Erziehung verhinderten, dass Karoline Herschel sich aus dem Schatten ihres Bruders Wilhelm befreite. 22 htu Aufgrund von tristen Zukunftsaussichten in Hannover folgte Karoline Herschel 1772 mit 22 Jahren ihren Brüdern nach England, wo sie zunächst eine Gesangsausbildung absolvierte, um mit Wilhelm auftreten zu können. Als dessen Interesse zur Astronomie umschwenkte, wurde sie seine Assistentin. Im Dienst von König George III. baute das Geschwisterpaar immer größere Teleskope, welche die Beobachtung entfernter Sterne ermöglichte. Die beiden gelten als Begründer der Sideralastronomie, der Erforschung der Fixsterne, und eröffneten somit ein völlig neues Kapitel der Astronomie. In Wilhelms Abwesenheiten begann Karoline mit eigenstän- episch weiblich kolumnisch A Matter of Resonance Part 3 – Angeregte Physik W eiter geht es mit unserer PhysikGeschichte! In der letzten Ausgabe waren die Spins und Magnetfelder der Atomkerne das Thema. Diesmal geht es darum, wie extrem gescheite Leute damit tomographische Bilder machen können. Zur kurzen Wiederholung: selbst ein 7 Tesla-Magnet der selbst in der (Human-)Forschung noch etwas Besonderes ist, kann bei Raumtemperatur nur ein paar Millionstel der Spins ausrichten. Deshalb muss nachgeholfen werden: Spulen, die Nahe am Patienten platziert werden erzeugen elektromagnetische Strahlung die die Spins der Wasserstoffkerne anregt (davon sind nämlich extrem viele da) und im Magnetfeld ausrichtet. Grob gesagt ist das umgekehrt analog zu einer Leuchtstoffröhre, in der die Anregungsenergie von Elektronen als Photonen abgestrahlt wird. dass das durch die Spin-Ausrichtung aufgebaute Magnetfeld wieder abfällt. Und falls sich noch jemand vage an das Induktionsgesetz erinnert: Änderungen im Magnetfeld induzieren einen Strom in anwesenden Leitern. Wie praktisch dass ja schon Spulen vorhanden sind! Wir messen also den Abfall des Induktionssignales im Gewebe. Bis jetzt haben wir allerdings nur das ge- Somit können wir das Signal der Spins räumlich auflösen; was wir genau auf den resultierenden Bildern sehen hängt von der verwendeten Methode ab, ist aber essentiell ein Kontrast der WasserstoffKonzentration und/oder der Spin-Relaxation. Aber genug für dieses Mal. Mindestens zwei Teile dieser Serie werde ich noch schreiben, im Nächsten werde ich auf ein paar Details und Stolpersteine der MRTechnik eingehen. Bild: Brazilian journal of physics Womit wir zur Gretchenfrage der Physik kommen: Was messen wir nun von dieser Spin-Anregung, um daraus unsere Daten und Bilder zu errechnen? Praktischerweise hält die erzwungene Ausrichtung der Spins nicht an und sie zerfällt durch Relaxationsprozesse (die Physik dahinter ist etwas komplex, aber das erspare ich euch) wieder bis das Gleichgewicht erreicht ist. Das bedeutet natürlich, samte Objekt/Subjekt angeregt, was nur Aufschluss darüber geben würde ob und wieviel Wasserstoff im gesamten Volumen vorhanden ist, aber noch kein Bild. Dazu ist es noch notwendig, das Signal der Spins räumlich zu lokalisieren. Eine Möglichkeit dazu ist die sogenannte Frequenz-Kodierung: Zusätzliche Magnetfeldgradienten verschieben die lokalen Resonanzfrequenzen der Spin-Anregung digen Forschungen und Beobachtungen und war sehr erfolgreich darin – sie sah sich selbst allerdings immer als Assistentin des Bruders. medaille der Royal Astronomical Society, bei deren Verleihung sie von Wilhelms Sohn vertreten wurde. Karoline Herschel wurde 97 Jahre alt. Viele entdeckte und beobachtete Nebel, Sternhaufen, Kometen und Doppelsterne später erhielt sie mit 78 Jahren Anerkennung für ihr Werk in Form einer Gold- und ermöglicht es gezielt Schichten/Voxel anzuregen. Auch Phasenkodierung ist möglich: Mit gepulsten Gradienten werden Phasenunterschiede zwischen den Spins erzeugt, die danach ebenfalls eine örtliche Zuordnung ermöglichen. Johanna hätte auch gerne ein Teleskop nach ihr benannt. Weiters gibt es zu berichten, dass es auf Kickstarter weitere tolle Projekte zum Supporten gibt und außerdem Diablo III erschienen ist. Wer noch nicht brav Dämonen jagt hat noch etwas nachzuholen! Stay Epic! Gilberts D3 Favorit bis jetzt: Wizard mit Electrocute/Arcane Orb »Wer immer mir zuviel Ehre antut, tut deinem Vater zuwenig an und bereitet mir damit Unbehagen.« Herschel in einem Brief an ihren Neffen info 23