inhaltsverzeichnis - Stadt Bad Friedrichshall
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inhaltsverzeichnis - Stadt Bad Friedrichshall
1 INHALTSVERZEICHNIS Seite I. Einleitung 2-3 II. Städtepartnerschaften mit Saint-Jean-le-Blanc, Hohenmölsen und Isenbüttel 4-6 III. Haushaltsplan 2008 – Vermögen und Schulden - 7-13 IV. Aus der Arbeit des Gemeinderates, seiner Ausschüsse und der Ortschaftsräte 14-64 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. V. VI . Bebauungspläne/Flächennutzungsplan Baulandumlegungen Sanierung und Dorfentwicklung Satzungen – Gebühren , Beiträge und Steuern Straße, Wege, Brücken, Plätze, Radwege Erschließung von Baugebieten, Wohn- und Gewerbegebieten Baumaßnahmen Schulen, Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung Kindergärten, Kindertagesstätten, Kindergrippen Musikschule Unterer Neckar Volkshochschule Unterland in Bad Friedrichshall Stadtbücherei Kinderferienvergnügen - Schmetterlingsaktion Jugendreferat Jugendhilfe im Lebensfeld – Jule Bad Friedrichshall Stadtwerke Stadtentwässerung Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“ Grundstücksverkehr - Erwerb und Verkauf durch die Stadt Waldwirtschaft Freiwillige Feuerwehr Bad Friedrichshall Gutachterausschuss Wirtschaftsförderung Tourismus und Fremdenverkehr Gewerbeleitsystem, Ortseingangsbeschilderungen Bürgerstiftungen Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und Soziales Aus der Arbeit der Stadtverwaltung 14-15 16 16-23 24 25-26 26-28 28-32 32-33 34 35-37 38-39 39-43 43 44-49 49-50 51-53 53-54 55 55-56 56 56-59 59-60 60 60-61 61-62 62 62-64 65-76 Aus unseren Stadtteilen Verwaltungsstelle Duttenberg Verwaltungsstelle Untergriesheim Verwaltungsstelle Plattenwald 77-78 78-80 80-82 Kultur, Sport und Events, Stadtmarketing, Veranstaltungen, 75 Jahre Bad Friedrichshall, Vereinsförderung 83-92 VIII. Jubiläen und Ehrungen 92 IX. Internes aus Rathaus und Bauhof 93-94 VII. 2 I. EINLEITUNG Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Leserinnen und Leser, und daran anschließend einer öffentlichen Nutzung zugeführt. mit diesem Jahresbericht möchte ich Sie wie gewohnt über die Arbeit der Stadtverwaltung im vergangenen Jahr informieren. Inzwischen haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger weitere Bausteine erworben, so dass bis Ende 2008 Spenden in Höhe von 32.750 € eingegangen sind. Ich danke allen Spendern sehr herzlich und hoffe, dass weiterhin Bürgerinnen und Bürger bereit sind, die Sanierungsarbeiten am Greckenschloss finanziell zu fördern. Insgesamt betrachtet war es für unsere Stadt ein gutes Jahr. Es ist der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat gelungen, vieles zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zu bewirken und auf den Weg zu bringen. Die finanzielle Lage der Stadt hat sich aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und einer fortgesetzten Konsolidierung des städtischen Haushalts sehr gut entwickelt. Für die kommende Zeit konnte eine solide Grundlage geschaffen werden. Die Finanzierung des Kämmereihaushalts erfolgte erneut ohne Kreditaufnahmen. Dennoch müssen wir die weiteren Folgen der Finanzkrise beobachten. Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten die vielen anstehenden Pflichtaufgaben Schritt für Schritt angehen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit im Berichtsjahr lag erneut im Bereich Betreuung und Bildung. Durch die Einrichtung von 30 Krippenplätzen für Kinder ab 6 Monaten haben wir unsere Angebote zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausgebaut. Mit den Baumaßnahmen für die Ganztagesschule für die Grundschule Jagstfeld und das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium wurde begonnen. Der Neubau wird zum Beginn des neuen Schuljahres fertig gestellt sein. Außerdem gab der Gemeinderat für die Planung der Ganztagesschule für die Haupt- mit Werkrealschule und die Otto-Klenert-Realschule grünes Licht. Die Räumlichkeiten werden zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 zur Verfügung stehen werden. Der Freizeitbereich des Sportparks für Jung und Alt steht kurz vor der Fertigstellung. Damit wird 2009 die Gesamtbaumaßnahme ohne Belastung des städtischen Haushalts erfolgreich abgeschlossen. Das Greckenschloss hat wieder ein Gesicht bekommen. In diesem Jahr werden die Innenarbeiten angegangen, so dass 2010 die Arbeiten beendet sein werden. Das obere Stockwerk steht dann unserer Grundschule wieder zur Verfügung. Der untere Bereich mit Schlosshof wird kurzfristig als Ausweichquartier während der Sanierung der Grundschule Kochendorf dienen In den Sanierungsgebieten in der Stadtmitte und in Kochendorf konnten weitere Gebäude aufgekauft werden. Damit haben wir die Möglichkeit, die weitere Entwicklung zu steuern. Eine wichtige Aufgabe ist weiterhin die Belebung der Friedrichshaller Straße. Zur Zeit finden intensive Gespräche zur Nachfolgeregelung „Tengelmann“ statt. Die Verhandlungen über eine Neubebauung an der südwestlichen Ecke des Friedrichsplatzes waren bisher noch nicht von Erfolg gekrönt. Die Stadtverwaltung hat für die B 27 in Jagstfeld den Auftrag zur Untersuchung einer künftigen Verkehrsführung erteilt. Eine Realisierung der bisher vorliegenden Machbarkeitsstudie ist aus Sicherheits- und letztlich auch aus Kostengründen nicht mehr möglich. In diesem Zusammenhang wird auch über die „Jagsttalstraße“ zur Entlastung der L 1096 diskutiert werden müssen. Die Kocherwaldstraße wird aber weiterhin eine verkehrswichtige Straße in unserer Stadt bleiben. Aufgrund der Nordumgehung von Neuenstadt kommt insbesondere der Schwerlastverkehr aus dieser Richtung verstärkt in Kochendorf an. Es ist unser Ziel, den Schwerlastverkehr auf der L 1088 über die K 2001 auf die L 1095 zu führen und die Landesstraße Richtung Kochendorf für Fahrzeuge über 7,5 t zu sperren. Ich gehe davon aus, dass wir in Bälde zu einem konkreten Ergebnis kommen werden. Das Baugebiet “Friedhofstraße/Badstraße” in Jagstfeld konnte planerisch zum Abschluss gebracht werden und wird derzeit erschlossen. Nach der Bebauungsplanung und Umlegung an der Christophstraße in Hagenbach stehen die ersten Häuser schon vor der Fertigstellung. Zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen wurden die Vorbereitungen und Planungen für das Gewerbegebiet “Obere Fundel” und zur Erweiterung des Gewerbegebiets “Kocherwaldstraße V” fortgeführt. 3 Mit vorbildlicher Unterstützung ehrenamtlicher Kräfte ist es gelungen, den Parkplatz an der Seetalhalle anzulegen. Im Stadtteil Duttenberg konnte die Sportplatzsanierung auch hier mit Unterstützung durch ehrenamtliche Kräfte abgeschlossen werden. Für den Ortskern wurde wegen innerörtlicher Potentiale für den Wohnungsbau ein Zuschussantrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm gestellt. Für Untergriesheim wurde der Bau eines Radwegs entlang der Gemeindeverbindungsstraße nach Obergriesheim bis zur Kläranlage geplant. Nach Klärung der umweltrechtlichen Belange gehe ich davon aus, dass die Baumaßnahme noch im 1. Halbjahr 2009 durchgeführt werden kann. Außerdem arbeiten wir an der Verbesserung des Internetanschlusses für Untergriesheim um auch dort den heute notwendigen Standard anbieten zu können. Das alte Rathaus steht immer noch zum Verkauf. Stadt in den vergangenen Jahrzehnten wirklich zusammengewachsen ist. Viele Vereine und Organisationen konnten ebenfalls runde Geburtstage feiern und auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Leserinnen und Leser, abschließend ist es mir ein großes Bedürfnis, allen sehr herzlich zu danken, die sich für unser Gemeinwesen ehrenamtlich engagieren, ob im Gemeinderat oder in den Ortschaftsräten, in den Kirchengemeinden, in den zahlreichen Vereinen und Organisationen, in den Schulen und Kindergärten, in der Jugendarbeit oder in der Freiwilligen Feuerwehr. Ich danke auch allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich in vielfältiger Weise zum Wohle unserer Stadt eingesetzt haben. Für das Jahr 2009 wünsche ich Ihnen alles Gute und ein herzliches Glückauf. Bad Friedrichshall im Februar 2009 In Plattenwald erfolgte die Durchführung einer aktivierenden Bürgerbefragung. Mit dem Ergebnis des Berichts wird sich der Gemeinderat noch im 1. Quartal 2009 befassen. Das Jahr 2008 war ein Jahr der Jubiläen. Unser Gemeinwesen feierte sein 75-jähriges Bestehen. Die 75-Jahr-Feier war eine sehr beeindruckende Veranstaltung mit einer nachhaltig positiven Resonanz. Es war ein Beweis dafür, dass unsere Peter Dolderer Bürgermeister 4 II. STÄDTEPARTNERSCHAFTEN Die Städtepartnerschaft mit Saint-Jean-Le-Blanc wurde offiziell im Jahr 1989 in Frankreich besiegelt. Die zweite Städtepartnerschaft mit Hohenmölsen folgte ein Jahr später im Jahr 1990. Mit Isenbüttel in Niedersachsen besteht eine Städtefreundschaft seit 1988. Diese engen freundschaftlichen Beziehungen wurden im Mai 2001 durch Beschluss beider Gemeinderäte zu einer Städtepartnerschaft vertieft und am 11. Mai 2001 in einer Feierstunde in Isenbüttel besiegelt. Seit 2003 besteht der „Partnerschaftskreis Bad Friedrichshall“. Dieser stellt die Städtepartnerschaften über die reinen Verwaltungsbegegnungen auf eine breitere Basis. Die Mitglieder, bestehend aus Vertreter von Vereinen und Einrichtungen, aber auch interessierte Privatpersonen, verstehen sich als Ansprechpartner für die unterschiedlichsten Bereiche und planen und koordinieren die Aktivitäten mit den Partnerstädten. Eine besondere, aber verdiente Ehrung erfuhr das Mitglied im Partnerschaftskreis Marie-Hélène Gerstung zu Beginn des Jahres 2008. Ihr wurde von Herrn Ministerpräsident Günter Oettinger die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg überreicht. Frau Gerstung engagiert sich seit über 15 Jahren für die Städtepartnerschaft zwischen Bad Friedrichshall und Saint-Jean-le-Blanc in Frankreich. Als Tochter des Mitbegründers der Partnerschaft und späterem Bürgermeister André Boulard kam die Geehrte bereits mit 16 Jahren nach Bad Friedrichshall. Die zahlreichen Begegnungen zwischen den beiden Städten endete in der Eheschließung mit ihrem Bad Friedrichshaller Ehemann. Neben ihrem Engagement im Partnerschaftskreis ist sie dort als Dolmetscherin sehr gefragt und überaus geschätzt. Ein Wochenende ganz im Sinne der deutschfranzösischen Städtepartnerschaft erlebte eine Delegation des Partnerschaftskreises am Wochenende 6. – 8. Juni 2008 in Saint-Jean-leBlanc. Um das 20-jährige Partnerschaftsjubiläum in 2009 vorzubereiten, reisten die Salzstädter an die Loire. Unterstützt wurde der Partnerschaftskreis von einer Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr, die ihren französischen Kameraden zur Einweihung des neuen Feuerwehrhauses ihre Aufwartung machten. Bei einer Arbeitstagung mit dem dortigen Comité de Jumelage wurden die organisatorischen Grundlagen für die Jubiläumsfeier, die vom 21. – 24. Mai 2009 in Saint-Jean-le-Blanc stattfindet, besprochen. Dazu wird nach der Ankunft und Quartierverteilung der Gäste eine offizielle festli- che Soirée stattfinden, die von Musikgruppen beider Partnerstädte umrahmt werden soll. Ein absolutes Highlight startet am Freitag mit einer Fahrt nach Paris, bei der in einer geführten Stadtrundfahrt die Attraktionen der Seinemetropole bestaunt werden können. Ganz im Zeichen der Spezialität unserer Region wird der Samstag stehen, denn da soll ein zünftiges Bockbierfest mit Blasmusik den geselligen Teil der Jubiläumsveranstaltung bilden. Nach einem ökumenischen Gottesdienst am Sonntag wird dann die Heimreise angetreten. Bei der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses am Samstagvormittag unterstrichen Bürgermeister Peter Dolderer und Kommandant Kurt Semen bei einer beeindruckenden Feier die langjährigen guten Beziehungen, sowohl zwischen den beiden Städten als auch zwischen den beiden Feuerwehren. Bürgermeister Dolderer überreichte dem dortigen Kommandanten ein Stadtwappen und Kurt Semen einen geprägten Florian, verbunden mit den Wünschen, dass Gefahren abgehalten werden und die Kameraden von den Einsätzen immer gesund in das neue Haus zurückkehren können. Den beiden offiziellen Anlässen schloss sich ein Nachmittag und Abend in den Gastfamilien an, bei dem die Geselligkeit und der Austausch ganz im europäischen Gedanken gepflegt wurden. Besuch aus der Partnerstadt Isenbüttel weilte vom 20.-22. Juni in Bad Friedrichshall. Im Rahmen eines kommunalpolitischen Erfahrungsaustausches reiste Samtgemeindebürgermeister HansFriedrich Metzlaff mit Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden Calberlah, Ribbesbüttel und Wasbüttel, sowie Ratsmitgliedern der im Samtgemeinderat vertretenen Fraktionen und einigen ehemalige Ratsmitglieder in unsere Stadt, um sich über aktuelle Themen beider Gemeinden auszutauschen. Ein umfangreiches Rahmenprogramm, vom Partnerschaftskreis organisiert, rundete das rein formelle Tagungspensum ab, um auch Gelegenheit zum persönlichen Austausch und der Pflege der Geselligkeit zu erhalten. Walter Krinke und Bürgermeister Peter Dolderer begrüßten die Gäste nach der Ankunft im Rathaus bei einem kleinen Sektempfang. Der Besuch einer Besenwirtschaft war für die Freunde aus Niedersachsen ein absoluter Höhepunkt, weil diese Gastronomieform im hohen Norden weitgehend unbekannt ist. 5 Bei einer gemeinsamen Ratssitzung am Samstagvormittag tauschten die beiden Gemeinderäte wertvolle Informationen aus. Kleinkindbetreuung, Bildung und Jugendarbeit stand im Mittelpunkt der Sitzung, wobei das Thema Ganztagesbetreuung breiten Raum einnahm. In Isenbüttel werden mit dieser Betreuungsform bereits seit 2004 Erfahrungen gemacht, von denen sicherlich auch Bad Friedrichshall künftig profitieren kann. Bei einer Stadtrundfahrt erläuterte Bürgermeister Dolderer die abgeschlossene Sanierung in Jagstfeld, den Sportpark, das Solefreibad und das Einkaufszentrum auf dem Bachertareal. Zum geselligen Teil fuhr die Delegation anschließend nach Duttenberg, um beim Bockbierfest den Fassanstich miterleben zu können. Zurück in der Kernstadt konnten die Gäste dann bei der Veranstaltung „Friedrichshall leuchtet“ einen ganz besonderen Eindruck von der Salzstadt gewinnen. Bei der Verabschiedung am Sonntagvormittag bedankte sich Samtgemeindebürgermeister Metzlaff für die erwiesene Gastfreundschaft. Er betonte, dass seine Delegation ganz besondere Eindrücke über ihre Partnerstadt gewonnen habe und die bestehende Städtepartnerschaft mit diesem Besuch weiter vertieft wurde. Zum 2. Schachtseefest besuchte der Verein „Drei Türme e.V.“ aus Hohenmölsen Bad Friedrichshall. Eigentlich wollte der Verein mit einer mittelalterlichen Taverne, mit Kirschbier und Knoblauchbrot aktiv am Festgeschehen teilnehmen. Doch der Ferienbeginn in Sachsen-Anhalt verhinderte diese Absicht. So beschränkte sich die Vereinsfahrt auf fünfzehn Mitglieder, voran der Vorsitzende Andy Haugk mit Ehefrau und Sohn. Der Verein „Drei Türme e.V.“ wurde zur 925-Jahrfeier im Jahr 2005 gegründet und hat sich unter anderem die Pflege des Brauchtums und die Gestaltung der Hohenmölsener Feste zum Ziel gesetzt. Daneben setzt der Verein auf die Förderung der Städtepartnerschaft, welche durch den diesjährigen Besuch zum Schachtseefest unterstrichen wurde. Der Partnerschaftskreis hatte auch dazu ein umfangreiches Begleitprogramm vorbereitet. Erfreulicherweise konnte die Unterbringung der Gäste ausschließlich in Gastfamilien erfolgen. Nach der Ankunft am Freitagabend wurde das Besuchsprogramm mit einem gemütlichen Auftakt im „Besen Friedauer“ eröffnet. Nachdem die meisten Teilnehmer das erste Mal in Bad Friedrichshall waren, konnte mit den dort gebotenen Produkten bereits große Begeisterung hervorgerufen werden. Eine Stadtführung durch Jagstfeld, geführt vom neuen Stadtführer Ekkehard Kredel und ein Blick auf den Sportpark standen am Samstagvormittag auf dem Programm, bevor man 180 Meter in die Tiefe im Salzbergwerks abtauchte. Da auch Hohenmölsen vom Bergbau lebt, war die Erfahrung mit unserer Einrichtung allerdings eine andere als die heimi- sche mit dem Tagebau. So waren die Gäste beeindruckt von den Dimensionen unseres Besucherbergwerkes. Rechtzeitig zum Fassanstich konnten sich die Vereinsmitglieder in ihre historischen Gewandungen werfen, um die Festeröffnung akustisch und optisch zu einem Highlight werden zu lassen. Dann wurde gefeiert und die Hohenmölsener genossen die Stimmung rund um den Schachtsee bis weit nach Mitternacht. Nach dem ökumenischen Gottesdienst folgte dann noch eine Einladung zu einem Glas Prosecco durch den NABU. Diese Gelegenheit nahm Andy Haugk zum Anlass, den Friedrichshallern für ein wunderschönes Wochenende und für die Gastfreundschaft zu danken. Er und seine Mitreisenden waren übereinstimmend der Meinung, dass dieser Besuch die Saat für persönliche Freundschaften war, die auf überaus fruchtbaren Boden gefallen ist und sprachen eine Einladung an die Salzstädter zum Herbstmarkt 2008 aus. Fassanstich beim Schachtseefest Von unserer französischen Partnerstadt wurde im vergangenen Jahr angeregt, die Partnerschaft auch durch Unternehmenspraktiken junger Menschen zu vertiefen. Nachdem im Vorjahr eine junge Bad Friedrichshaller Bürgerinnen ein Praktikum in Saint-Jean-le-Blanc absolviert hatte, be- 6 warb sich in diesem Jahr eine junge Französin um ein Praktikum in der Salzstadt. Amandine Pelletier studiert in Dijon Bibliothekarin und arbeitet gerne mit Kindern. Vom 16.-30. Juli 2008 war sie zu Gast in Bad Friedrichshall und praktizierte in unserer Stadtbücherei und im Kindergarten Farnweg. Daneben zeigten ihr ihre Gastgeber und Mitglieder des Partnerschaftskreises die Schönheiten unserer Stadt und der näheren Umgebung. Nach einer Anfahrt mit Verspätung trafen am 26. Juli 2008 elf Radler aus Isenbüttel in Bad Friedrichshall ein. Erneut starteten die Radler in der Salzstadt zu einer größeren Radtour und hatten eine Woche später am Ende 410 gefahrene Kilometer auf dem Tacho. Doch zunächst stärkte sich die Mannschaft um Günter und Gudrun Kraus traditionell beim Wald- und Bockbierfest des Musikvereins. Am Sonntag fiel dann der Startschuss, der die Radbegeisterten über Osterburken, Taubertal, Gemünden am Main, Miltenberg, Michelstadt, Eberbach nach 6 Tagen wieder zurück in die Salzstadt brachte. Bei einem gemütlichen Zusammensein im Hotel Sonne trafen sich die Radler mit dem Partnerschaftskreis und erzählten über das Erlebte. Höhepunkt und Abschluss der Radausfahrt war dann der Schiffskorso beim Neckarfest, der die Teilnehmer absolut begeisterte und in lebhafter Erinnerung bleiben wird. Zu einem Kurzbesuch anlässlich des Herbstmarktes reisten dann am 4.9.2008 Bürgermeister Peter Dolderer mit seiner Frau und der Leiter des Partnerschaftskreises Walter Krinke in die Partnerstadt Hohenmölsen. Dort wurden sie vom Bürgermeister Hans-Dieter von Fintel und vom Vorsitzenden des Vereines „Drei Türme e.V.“ Andy Haugk in historischen Gewändern mitten im Marktgeschehen freudig und herzlich begrüßt. Der traditionelle Fassbieranstich im Festzelt wurde von Bürgermeister Dolderer souverän und zielsicher mit zwei kräftigen Schlägen durchgeführt, bevor Bürgermeister von Fintel den Herbstmarkt 2008 für offiziell eröffnet erklärte. Ein Rundgang über den Krammarkt, Geschicklichkeitsspiele der „städtischen Horden“ und ein ökumenischer Marktgottesdienst rundeten den Nachmittag ab. Danach tauschten die beiden Bürgermeister in einer gemütlichen Runde kommunalpolitische, aber auch partnerschaftliche Neuigkeiten aus. Leider konnte am Samstag die Neuauflage der Schlacht um Hohenmölsen nicht mehr verfolgt werden, weil weitere Termine in der Heimat die Salzstädter zur Rückfahrt zwangen. Einen weiteren Besuch in die Partnerstadt Hohenmölsen unternahmen am 29. und 30.11.2008 Bürgermeister Dolderer, sein Vorgänger im Amt Peter Knoche, aktive und ehemalige Mitarbeiter der Verwaltungsspitze, Gemeinderäte und der Leiter des Partnerschaftskreises. Eingeladen hatte die Mitteldeutsche Braunkohle-AG (Mibrag) anlässlich der abgeschlossenen Umsiedlung der Gemeinde Großgrimma vor zehn Jahren. Neben einem Festgottesdienst, der Enthüllung einer Gedenktafel am Bürgerhaus und einem Festakt mit dem Innenminister rundete ein Stadtball mit Gelegenheit zu vielen Gesprächen die Festlichkeiten und damit auch die vielseitigen Aktivitäten des Partnerschaftskreises im Jahr 2008 ab. 7 III. HAUSHALTSPLAN 2008, VERMÖGEN UND SCHULDEN A. Allgemeines Da der Rechnungsabschluss für das Jahr 2008 noch nicht vorliegt, wird die Haushaltswirtschaft 2008 auf der Grundlage des Haushaltsplanes und des Nachtragshaushaltes dargestellt. Das Volumen des Haushalts 2008 entwickelte sich wie folgt: 2007 2008 Verwaltungshh. 34.696.305 € 36.965.684 € Vermögenshh. 6.987.299 € 11.835.469 € Haushaltsvolum.41.683.604 € 48.801.153 € Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Gesamthaushalt um 17% erhöht. B. Verwaltungshaushalt Die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt in den letzten Jahren ist aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich. Die Zahlen bis zum Jahre 2007 stellen die Rechnungsergebnisse, die Zahlen 2008 und 2009 die Planansätze, die Werte ab 2010 Hochrechnungen aus der mittelfristigen Finanzplanung dar. Die Entwicklung des Verwaltungshaushaltes hat sich im vergangenen Jahr entsprechend dem allgemeinen Trend weiter verbessert und etwas entspannt. Zur Jahresmitte hat die Stadtkämmerei dem Gemeinderat einen Finanzzwischenbericht vorgelegt. Danach hat sich eine weitere Verbesserung im Verwaltungshaushalt abgezeichnet, so dass im Ergebnis mit einer um über 1,0 Mio. € höheren Zuführungsrate, damit rund 5,0 Mio. €, gerechnet werden kann. Zum Jahresende zeichneten sich weitere Verbesserungen mit einer Zuführungsrate von 6,0 bis 6,7 Mio. € ab. Die wesentlichen Verbesserungen im Verwaltungshaushaushalt erfolgten überwiegend im Finanzausgleich und waren unmittelbarer Ausfluss der bis zum III. Quartal anhaltenden guten konjunkturellen Lage und des damit verbundenen ansteigenden Steueraufkommens. Unser Anteil an der Einkommensteuer erhöhte sich dadurch von 6,3 Mio. € auf 6,8 Mio. €. Der Gewerbesteueransatz von 4,5 Mio. € wird sich bis zum Jahresende auf 6,5 Mio. € erhöhen. Positiv ausgewirkt hat sich auch die Senkung der Kreisumlage. Zum Jahresende zeichneten sich insgesamt trotz gravierender Konjunktureintrübungen einige weitere Verbesserungen ab. Diese nun seit einigen Jahren eingetretene leichte, aber kontinuierliche Verbesserung im Verwaltungshaushalt ist zwar insgesamt auf Verbesserungen im Finanzausgleich zurückzuführen, es zeigen aber auch die schon vor einigen Jahren ergriffenen Konsolidierungs- und Einsparmaßnahmen weiterhin Wirkung und positive Effekte. Diese müssen aus diesem Blickwinkel heraus weiter betrieben bzw. beibehalten werden. Insbesondere aber auch deshalb, weil sich spätestens seit dem IV. Quartal 2008 als Ausfluss aus der Banken- und Finanzkrise laufend verschlechternde Konjunkturdaten für das Jahr 2009 bekannt werden. Bei der Aufstellung des Hauhaltsplanes 2009 waren diese Auswirkungen bei Weitem noch nicht in vollem Umfang bekannt, so dass die Zukunft nicht nur mit etwas Sorge betrachtet, sondern auch mit Vorsicht beobachtet werden muss. C. Vermögenshaushalt Die Vermögenshaushalte der letzten Jahre sind immer noch geprägt von der schwierigen Finanzsituation und der hieraus resultierenden Konsolidierungsphase zum Beginn dieses Jahrzehnts. Seit dem Jahr 2002 werden keine Kredite mehr aufgenommen und somit der Schuldenstand durch die laufenden Tilgungen reduziert. Die Finanzierung des Vermögenshaushaltes gelingt nun zu immer größeren Anteilen aus den Überschüssen des Verwaltungshaushaltes (Zuführungsrate), so dass die noch vor einigen Jahren vorhandene Abhängigkeit von Grundstückserlösen bzw. – verkäufen bei Weitem nicht mehr so stark ausgeprägt ist. Diese Eigenfinanzierungsquote aus der Zuführungsrate des Verwaltungshaushaltes setzt vom Grundsatz her den Maßstab für die Höhe der zu finanzierenden Investitionen. Da Bad Friedrichshall nach wie vor, trotz verbesserter Ergebnisse, zu den steuerschwachen Kommunen im Land Baden-Württemberg zählt und wir an dem Grundsatz, keine neuen Schulden aufzunehmen, festhalten, können schon seit vielen Jahren nicht alle dringend notwendigen Maßnahmen sofort in Angriff genommen werden. Nur durch das Setzen von Prioritäten und das damit verbundene Hinausschieben an sich notwendiger Maßnahmen in spätere Jahre haben Gemeinderat und Verwaltung die Möglichkeit, Zug um Zug die wichtigsten Investitionen anzugehen. Und diese liegen als Aufgabenschwerpunkte beim Greckenschloss, Investitionen in den Erziehungs- und Bildungsbereich (Kindertagesstätten und Schulen) sowie in die Unterhaltung unseres Straßennetzes. Die größten Maßnahmen im Jahr 2008 stellten wiederum die Erstellung des Sportparks Große Seeäcker, die Außenrenovierung des Greckenschlosses sowie die Sanierungsmaßnahmen 8 in der Stadtmitte und der Kochendorfer Ortsmitte dar. Mit dem Baubeginn der Mensa für das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium und die Grundschule Jagstfeld ist nun auch der Einstieg in die Ganztagesbetreuung in unseren Schulen erfolgt. Durch die Finanzierung des Vermögenshaushalts ohne neue Schuldaufnahme reduzierte sich der Schuldenstand von 4,7 Mio. € auf 4,1 Mio. € zum Jahresende 2008. Da die Stadt Bad Friedrichshall noch über eine internes Darlehen bei der Stadtentwässerung in Höhe von rund 3,36 Mio. € verfügt, lag der Netto-Schuldenstand zum Jahresende 2008 bei 0,7 Mio. € bzw. 37 €/Einwohner. Die wichtigsten Maßnahmen und Investitionen des Vermögenshaushaltes 2008 (nur Ausgaben): Maßnahme Haushaltsansatz 2008 in € __________________________________ Sportpark „Große Seeäcker“, 3. und 4. BA 630.000 Stadtsanierung Stadtmitte I u. II Sanierung der „Glück-Auf-Halle“ (Maßnahme wurde nach 2008 verschoben) 2.149.000 HAR 860.000 + 121.000 Stadtsanierung Ortsmitte Kochendorf 1.572.000 Die Finanzierung des Vermögenshaushaltes 2008 kann mit einem Anteil von über 50 % über die Zuführungsrate, also den Überschuss aus dem Verwaltungshaushalt und damit dem laufenden Betrieb, erfolgen. Damit können sowohl das Vermögen, als auch die Rücklagen etwas geschont werden. Da auch der Haushalt 2008 ohne Kreditaufnahmen finanziert werden kann, reduzierte sich der Schuldenstand zum Jahresende 2008 auf nur noch 4,1 Mio. €. Diese Finanzierung ohne Kreditaufnahme ist auch für den Zeitraum der mittelfristigen Finanzplanung bis zum Jahr 2011 bzw. 2012 fest eingeplant. Durch den Verzicht auf Kreditfinanzierung wird die Zinsbelastung kontinuierlich gesenkt, so dass, neben den weiteren fortzuführenden Einspar- und Konsolidierungsmaßnahmen des Gesamthaushaltes weiterhin genügend Spielraum für städtische Investitionen und Vorhaben gewonnen wird. b) Allgemeine Rücklage Die allgemeine Rücklage enthält zum Jahresende 2008 aller Voraussicht nach rund 3,0 Mio. € an frei verfügbaren Mitteln. Durch die verbesserte Einnahmesituation im Jahr 2008 wurde die ursprünglich geplante Rücklagenentnahme entbehrlich, vielmehr konnten sogar weitere Mittel zugeführt werden. Diese Rücklagenmittel sind für die Finanzierung der Haushalte ab 2009 eingeplant, um auch zukünftig die Investitionen ohne Kreditaufnahmen finanzieren zu können. E. Investitionsprogramm 2009-2012 Das mittelfristige Investitionsprogramm 2009 2012 beinhaltet folgende Investitionsschwerpunkte (Basis: Haushaltsplan 2008, ohne Einnahmen): Außenrenovierung Greckenschloss 605.000 Nachbarschaftshauptschule Plattenwald/Amorbach 1. Rate 300.000 Bahnbrücke über den Neckar 450.000 Sanierung Rathaus Heuchlinger Straße 290.000 Feuerwehr Friedrich-von-Alberti-Gymn./ und Grundschule Jagstfeld Ganztagesbetreuung (Mensa) 1.000.000 D. Schulden und Rücklagen im Haushaltsjahr 2008 a) Darlehen TEUR Schuldenstand 31.12.2007 4.767 Kreditermächtigung 2008 0 planmäßige Tilgung 2008 462 Sondertilgung 2008 204 ------------------------------------------------------geplanter Schuldenstand zum 31.12.2008 4.101 bei ca. 18.800 Einwohner am 31.12.2008 = 218 €/EW (Vorj. 252 €) TEUR 400 245 GS Jagstfeld 1.230 GS Ko./Greckenschloss 3.606 Hauptschule Mensa/GTB 2.100 Nachbarschafts-HS Amorb. 404 FvAG Ganztagesbetrieb 1.584 Heizungsverbund Jagstf. 140 Pestalozzi-Förderschule 536 9 Kindergärten 250 Allgemeiner Grunderwerb Sportpark Seeäcker 538 Umgestaltung Alter Friedhof Kochendorf (* Die Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten erfolgt zukünftig weitgehend außerhalb des städt. Haushaltes.) 162 Sanierung Kochendorf 555 Sanierung Stadtmitte II 745 ELR Untergriesheim Straßen, Brückeninstands. 60 Die Investitionen der Jahre 2009 – 2012 belaufen sich auf rd. 25 Mio. €, davon alleine Baumaßnahmen mit 15,3 Mio. € (62%). Bei vielen Maßnahmen stehen Zuschüsse von Bund und Land sowie Beiträge und Grundstückserlöse als Einnahmen dagegen. 3.365 Erschließg. v. Baugebieten* 300 Friedhöfe 667 Baubetriebshof 910 Feldwege 150 ÖPNV/Stadtbahn 300 1.400 Kapitaleinlagen Stadtwerke 300 Wohngebäude 300 Die Finanzierung einer Kultur-/Festhalle konnte in diesem Zeitraum nicht dargestellt werden; sie soll im Zuge der Sanierungsmaßnahme Stadtmitte I auf dem ehemaligen Bachertgelände realisiert werden. Die Parkplätze hierzu sind bereits zusammen mit jenen des Einkaufszentrums entstanden. Zum rechnerischen Ausgleich dieser Investitionen ist in diesem Zeitraum bis Ende 2012 (Stand Haushaltsplan 2009) keine Kreditaufnahme erforderlich. Der Schuldenstand des Kämmereihaushaltes wird dann Ende 2012 auf 2,2 Mio. € (112 €/EW) gesunken sein. 10 11 12 13 14 IV. AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATES, SEINER AUSSCHÜSSE UND DER ORTSCHAFTSRÄTE 1. Bebauungspläne / Flächennutzungsplan Im Jahr 2008 wurden folgende Bebauungsplan- und Flächennutzungsplanverfahren bearbeitet: 1.1 Parkplätze beim Kocherwald Behördenbesprechung Aufstellungsbeschluss Besprechung Vorentwurf mit Planer Grundlagenermittlung Liegenschaftskataster da kein dringender Bedarf bei Gewerbetreibenden besteht, wurde das Verfahren auch 2008 nicht forciert 18.01.1999 02.03.1999 25.11.1999 Januar 2000 1.2 Gewerbegebiet Schmauswinkel, 1. Änderung Aufstellungsbeschluss 15.12.1998 Behördentermin 18.01.1999 Bekanntgabe Baukonzept der IVM 09.12.1999 erneuter Aufstellungsbeschluss 06.04.2004 Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 16.04.2004 1.3 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße I (Plan Nr. 05/1), 1. Änderung Aufstellungsbeschluss 05.11.2002 Veröffentlichung 15.11.2002 1.4 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße II (Plan Nr. 05/2), 3. Änderung Aufstellungsbeschluss 05.11.2002 Veröffentlichung 15.11.2002 1.5 Kocherwaldsiedlung, Änderung Damaschkestraße 2-12 Aufstellungsbeschluss nach Bebauungsentwurf 27.06.2000 von STBM Loose Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses 12.09.2000 1.6 Ortsabrundung Jagstfeld, Brunnengärten Auftragsvergabe an die Kommunalentwicklung LEG Beratung im Sanierungsbeirat Jagstfeld Aufstellungsbeschluss Sommer 2002 11.12.2002 28.01.2003 1.7 Bebauungsplan „Stadtmitte V“, 1. Änderung • Aufstellungsbeschluss • Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 27.01.2004 03.02.2004 1.8 Bebauungsplan „Schlauch“, 1. Änderung • Aufstellungsbeschluss • Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 18.05.2004 28.05.2004 15 1.9 Salinenstraße / Fahrberg ( ehem. Kindersolbad) 05.11.2002 • Aufstellungsbeschluss 15.11.2002 • Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 1.10 Bahnhof Jagstfeld ( 2/1) • Aufstellungsbeschluss • Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 19.07.2005 09.02.2007 1.11 Bahnhof Jagstfeld – West (16/2) • Aufstellungsbeschluss • Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 19.07.2005 09.02.2007 1.12 Friedhofstraße / Badstraße • Aufstellungsbeschluss • Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss • Frühzeitige Bürgerbeteiligung • Beteiligung Träger öffentlicher Belange • Öffentliche Auslegung • Satzungsbeschluss • Öffentliche Bekanntmachung 23.05.2006 20.06.2006 14.05.2007 21.04. – 21.05.2008 21.04. – 21.05.2008 15.07.2008 25.07.2008 1.13 Kocherwaldstraße West, 1. Änderung • Aufstellungsbeschluss • Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss • Beteiligung Träger öffentlicher Belange • Öffentliche Auslegung • Satzungsbeschluss • Öffentliche Bekanntmachung 20.11.2007 23.11.2007 21.04. – 21.05.2008 21.04. – 21.05.2008 17.06.2008 27.06.2008 1.14 25/2 Mensa Gymnasium • Aufstellungsbeschluss • Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss • Beteiligung Träger öffentlicher Belange • Öffentliche Auslegung • Satzungsbeschluss • Öffentliche Bekanntmachung 23.10.2007 02.11.2007 21.04. – 21.05.2008 21.04. – 21.05.2008 17.06.2008 27.06.2008 1.15 Pfaffenäcker • Aufstellungsbeschluss 23.09.2008 1.16 Obere Fundel • Aufstellungsbeschluss 25.11.2008 1.17 Sandäcker 71 • Aufstellungsbeschluss • Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 29.04.2008 06.05.2008 1.18 5/7 Kocherwaldstraße V • Aufstellungsbeschluss • Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss • Frühzeitige Behördenbeteiligung • Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung • Offenlage 18.12.2007 22.02.2008 10.10.2008 20.10.2008 15.12.2008 – 16.01.2009 16 2. Baulandumlegungen Künftig werden Baulandumlegungen durch Erschließungsträger im Auftrag der Stadt Bad Friedrichshall durchgeführt. Im Jahr 2008 wurden Umlegungen für die Gebiete Kocherwaldstraße V, Pfaffenäcker und Obere Fundel fortgeführt. Die Baulandumlegungsverfahren „Haldenäcker“ und „Friedhofstraße / Badstraße“ wurden abgeschlossen. 2.1 Haldenäcker • Anordnung der Umlegung • Umlegungsbeschluss • Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses • Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes • Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des Umlegungsplanes • Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes • Bekanntmachung der Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes • Rechtskraft der Umlegung 2.2 Badstraße / Friedhofstraße • Anordnung der Umlegung • Umlegungsbeschluss • Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses • Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes • Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des Umlegungsplanes • Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes • Bekanntmachung der Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes • Rechtskraft der Umlegung 24.04.2007 08.05.2007 25.05.2007 08.01.2008 11.01.2008 05.02.2008 08.02.2008 08.02.2008 24.04.2007 08.07.2008 11.07.2008 21.10.2008 24.10.2008 25.11.2008 19.12.2008 19.12.2008 2.3 Pfaffenäcker • Anordnung der Umlegung 23.09.2008 2.4 Kocherwaldstraße V Gewerbegebiet • Anordnung der Umlegung 26.02.2008 3. Sanierung und Dorfentwicklung 3.1 Sanierung Jagstfeld Nach 12 Jahren und einem erneuten Verlängerungsantrag ist die Sanierung Jagstfeld zum 30.10.2007 ausgelaufen. Insgesamt wurden für das Sanierungsgebiet Jagstfeld „Ortskern“ 1.986.541,00 € an Sanierungsmitteln von Bund und Land eingesetzt. Hinzu kommt der Komplementäranteil der Stadt Bad Friedrichshall in Höhe von 1.346.840,00 €, so dass insgesamt an öffent- lichen Mitteln 3.333.381,00 € in das Sanierungsgebiet geflossen sind. Die Abrechnung wird derzeit vom Regierungspräsidium Stuttgart überprüft. Mit der Durchführung der Sanierung wurde eine sehr gute Basis für eine weitere positive Entwicklung des Ortskerns in Bad Friedrichshall – Jagstfeld geschaffen. 3.2 Sanierung Stadtmitte I • Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2000 mit einem Förderrahmen von 2.566.459 Mio EURO und Landeszuschuss von 1.533.875 Mio EURO am • Beschluss über die Durchführung der Vorbereitenden Untersuchungen am • Vergabe des Auftrags für die VU an die STEG • Erweiterung des VU-Gebietes durch den Gemeinderatsbeschluss vom • Öffentliche Informationsveranstaltung mit der STEG zu den VU • Vorstellung Ergebnis der VU durch STEG, Gebietsabgrenzung und Beschluss der Sanierungssatzung am • Rechtskraft der Satzung mit ortsüblicher Bekanntmachung am 17.05.2000 25.07.2000 25.07.2000 26.09.2000 13.09.2000 29.11.2000 12.12.2000 17 • Beauftragung der STEG als Sanierungsberater • Satzungsbeschluss über die Änderung der Gebietsabgrenzung • Grunderwerb Bachertgelände Durch diesen Kauf wurden alle Fördermittel gebunden. Weitere Aufwendungen für Grunderwerb, Modernisierungen und Ordnungsmaßnahmen müssen bis auf Kauferlöse für das Bachertgelände zurückfließen von der Stadt vorfinanziert werden. • Grunderwerb Kocherwaldstraße 6 • Teilaufhebung Sanierungsgebiet • Planung Überbauung Grundstück Friedrichsplatz 2 • Planung Neubebauung Bachertgelände / Verkehrskreisel Kocherwaldstraße • • • • • • • • • • • • • • • • • Baubeginn auf dem Grundstück Friedrichsplatz 2 Änderung / Erweiterung Sanierungsgebiet, Satzungsbeschluss Bekanntmachung Satzungsbeschluss Beschluss Förderrichtlinien Bekanntmachung Beschluss Förderrichtlinien Vorberatung Verkauf Bachert-Areal Beschluss Verkauf Bachert-Areal an Kauflandstiftung Beschluss Freimachung Bachert-Areal Beginn Freimachung Bachert-Areal Beschluss Sanierungsbeirat Vorberatung Abschluss Treuhändervertrag mit der STEG Bestellung eines Sanierungsbeirates Gemeinderatbeschluss über Abschluss eines Treuhändervertrag mit der STEG Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde Vorberatung 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes Veröffentlichung Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 27.11.2001 27.11.2001 21.10.1999 22.10.1999 30.02.2002 27.08.2003 Anfang 2004 01.03.2004 29.06.2004 13.07.2004 16.11.2004 01.02.2005 14.02.2005 15.02.2005 15.03.2005 01.04.2005 25.10.2005 17.01.2006 31.01.2006 21.02.2006 21.04.2006 17.10.2006 07.11.2006 24.11.2006 a) Modernisierungsmaßnahmen Mit drei privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen. Gebäude Stand Nelkenweg 13 abgeschlossen Nordstraße 14 abgeschlossen Tulpenweg 2 begonnen Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 163.587,30 € vereinbarter förderfähiger Kosten und 47.522,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, von denen bereits 21.385,11 € ausbezahlt sind. b) Ordnungsmaßnahmen Gebäude Abbruch Friedrichsplatz 2 Abbruch Kocherwaldstraße 4 Abbruch Kocherwaldstraße 6 Abbruch Kocherwaldstraße 6/1 Stand abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen Neuordnung des Areals süd-westlich des Friedrichplatzes Im Dezember 2006 konnten zwei weitere Gebäude im Bereich Friedrichsplatz / Friedrichshaller Straße erworben werden. Nach Erwerb des Doppelhauses Friedrichshaller Straße 7 und 9 im Sommer/Frühjahr gehören nun die beiden Doppelhäuser auf der linken Straßenseite am Beginn der Friedrichshaller Straße der Stadt und können in die Planung für die Neugestaltung der südwestlichen Seite des Friedrichsplatzes einbezo- gen werden. Mit dem Eigentümer der dahinterliegenden Grundstücke wurde im Jahr 2007 Einigkeit erzielt seine Grundstücke für eine Neubebauung einzubringen und ein Kaufvertrag abgeschlossen. Das erworbene erste Gebäude rechts an der Friedrichshaller Straße ist zwischenzeitlich insgesamt an Gewerbetreibende vermietet. 18 Die Fertigstellung der Neugestaltung und – gliederung um den Friedrichsplatz ist neben der Neubebauung des Bachert-Areals ein großes Ziel der Sanierungsmaßnahme „Stadtmitte I“. Daher wurde am 16.06.2007 in Zusammenarbeit mit der STEG ein Investorenwettbewerb für eine Neuordnung und Neubebauung ausgeschrieben. Leider musste wegen mangelnder Beteiligung diese Ausschreibung aufgehoben werden. Mit zwei der Beteiligten des Wettbewerbes wurden weitere Gespräche geführt. Der Gemeinderat hat am 23.10.2007 einem der Bewerber eine Op- tion für weitere Planungen bis Ende Februar 2008 eingeräumt. Diese Option wurde bis zum 30.06.2009 verlängert. c) Sanierungsbeirat Im Jahr 2008 fand keine Sitzung des Sanierungsbeirates statt. d) Abschluss des Sanierungsverfahrens Die Abrechnung des Sanierungsgebietes wird derzeit vorbereitet. Begonnene, nicht fertig gestellte Vorhaben, bzw. die Grundstücke, sollen in das Sanierungsgebiet „Stadtmitte II“ übernommen werden. 3.3 Sanierung Stadtmitte II • Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2002 • Satzungsbeschluss wegen Änderung der Gebietsabgrenzung • Ablehnung des Antrags wegen fehlender Fördermittel • Gespräch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wegen Abgrenzung des neuen Gebiets • Beschluss VU + Gebietsabgrenzung • Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium Stuttgart • Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2003 • Ablehnung des Antrages wegen fehlender Fördermittel • Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 • Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 • Beschluss Sanierungssatzung • Bekanntmachung Satzungsbeschluss • Beschluss Förderrichtlinien • Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg • Bekanntgabe Förderrichtlinien • Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn • Beschluss Sanierungsbeirat • Bestellung eines Sanierungsbeirates • Sitzung des Sanierungsbeirates • Satzungsbeschluss 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes • Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses a) Ordnungsmaßnahmen Gebäude Abbruch Kurze Straße 5 Abbruch Rathausplatz 3 (Jugendhaus) Kanalstraße 2 und 4 14.01.2002 29.01.2002 April 2002 28.05.2002 01.10.2002 18.11.2002 14.10.2002 April 2003 Oktober 2003 03.05.2004 29.06.2004 13.07.2004 16.11.2004 16.11.2004 01.02.2005 13.10.2005 25.10.2005 31.01.2006 08.03.2007 20.11.2007 27.11.2007 Stand abgeschlossen abgeschlossen begonnen Vorgesehene Neuordnungen und Neubebauungen an der Friedrichshaller Straße a) Ecke Kanalstraße / Friedrichshaller Straße Mit dem Eigentümer der Gebäude Kanalstraße 2 und 4 wurde eine Ordnungsmaßnahme vorbereitet. Die beiden Gebäude wurden im Herbst 2008 abgebrochen. Auf den freigeräumten Grundstücken entsteht ein Geschäfts- und Wohngebäude. Mit den Bauarbeiten wurde im Herbst 2008 begonnen. 19 b) Friedrichshaller Straße 34 und 36 2007 konnten die zwei nebeneinander liegenden Grundstücke Friedrichshaller Straße 34 und 36 erworben werden. Die Gebäude sollen nach Vorliegen eines Neukonzeptes von Investoren abgebrochen und neubebaut werden. c) Auf einem Grundstück der Ecke Friedrichshaller Straße und Nordstraße wird derzeit ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Mitte 2009 abgeschlossen. Eine mögliche Neubebauung des Nachbargrundstückes, Friedrichshaller Straße 22, ist derzeit in Planung. d) Nordstraße 2 Das sich auf dem Grundstück befindliche Gebäude wird im ersten Quartal 2009 abgebrochen werden. Ein Investor plant hierauf den Bau eines Geschäftshauses. b) Modernisierungsmaßnahmen Mit acht Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen. Gebäude Stand Bergmannstraße 3 abgeschlossen Industriestraße 11 begonnen Nelkenweg 8 abgeschlossen Nelkenweg 11 begonnen Nordstraße 3 begonnen Nordstraße 5 begonnen Nordstraße 7 abgeschlossen Nordstraße 11 begonnen Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 603.194,00 € vereinbarter förderfähiger Kosten und 166.142,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, von denen bereits 134.469,65 € ausbezahlt sind. 3.4 Sanierung Kochendorf • Informationsveranstaltung • Durchführung Vorbereitende Untersuchung • Satzungsbeschluss • Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2005 • Beschluss Förderrichtlinien • Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg • Veröffentlichung Förderrichtlinien • Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn • Bestellung Sanierungsbeirat • Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung „Ortsmitte Kochendorf“ • Einleitung der 2. Vorbereitenden Umlegung zur 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes • Veröffentlichung • Satzungsbeschluss zur 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes • Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses • Veröffentlichung Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung 05.11.2003 16.12.2003 20.07.2004 27.10.2004 21.06.2005 21.06.2005 01.07.2005 13.10.2005 21.06.2005 28.11.2006 27.02.2007 04.05.2007 22.05.2007 08.06.2007 10.08.2007 20 • • • • • • Satzungsbeschluss Gestaltungssatzung Veröffentlichung Satzungsbeschluss Satzungsbeschluss zur 3. Erweiterung des Sanierungsgebietes Veröffentlichung Satzungsbeschluss Satzungsbeschluss zur 1. Erweiterung Veröffentlichung des Satzungsbeschlusses In den Jahren 1980 bis 1998 wurde in Kochendorf ein Sanierungsverfahren durchgeführt. Beim Abschluss des Verfahrens wurden nicht alle Sanierungsziele erreicht. Deshalb hat der Gemeinderat am 20.07.2004 die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets „Ortsmitte Kochendorf“ beschlossen. Im April 2005 erfolgte die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm. Die Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet „Ortsmitte Kochendorf“ wurden in der Vorbereitenden Untersuchung vom Juli 2004 wie folgt genannt und definiert: ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Durch behutsame Ergänzung und teilweise auch Erneuerungen im Grundriss soll die Attraktivität des Ortskerns von Kochendorf erhöht werden. Es ist eine Aufwertung des Ortsbildes beabsichtigt. Stärkung der Ortsmitte als Wohnstandort, Verbesserung der Wohnsituation und Aufwertung des Ortsbildes Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/ Bachstraße Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im Quartier Wächterstraße/ Hauptstraße/ Gartenstraße Mühlstraße In diesem Zusammenhang soll vor allem eine gestalterische und funktionale Aufwertung des Straßenraums, insbesondere im Bereich des Platzes an der Kreuzung Hauptstr./ Mühlstr. erfolgen, um den Straßenraum attraktiver zu gestalten, so dass dieser Bereich eventuell für Ladenansiedlungen bzw. Ausbauten und damit die Festigung der vorhandenen Ladenstruktur gestärkt werden kann. Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in der Gartenstraße und Neckarsulmer Straße Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere in der Hauptstraße Die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen zeigen ein deutliches Bild der Sanierungsnotwendigkeit im Gebiet Ortsmitte Kochendorf. Die wird belegt durch die einerseits für den strukturellen und funktionalen Erhalt notwendigen städtebaulichen Neuordnungs- und Instandsetzungen der vorhandenen Bausubstanz. Am 31.8.1982 hat der Gemeinderat beschlossen, die Gestaltungsrichtlinien bei der Beurteilung über die äußere Gestaltung baulicher Anlagen, Werbe- 25.09.2007 05.10.2007 18.12.2007 08.01.2008 15.07.2008 18.07.2008 anlagen, und Automaten und über besondere Anforderungen an bauliche Anlagen, Werbeanlagen und Automaten zum Schutz des historischen Ortskerns anzuwenden. Auf den Erlass einer Gestaltungssatzung wurde verzichtet. Die Gestaltungsrichtlinie wurde in der Vergangenheit als „Richtlinie“ angewendet. Nachdem dringender Regelungsbedarf bestand, hat der Gemeinderat am 25.09.2007 eine Gestaltungssatzung als örtliche Bauvorschrift beschlossen. Um die Sanierungsziele ordnungsgemäß durchführen zu können ist zur rechtlichen Sicherheit eine Konkretisierung dieser Sanierungsziele notwendig. Diese Konkretisierung kann beispielsweise durch Erlass eines Sanierungsbebauungsplans, aber auch durch nicht förmliche Planungen erfolgen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich für das Sanierungsgebiet eine Gestaltungssatzung zu erlassen, in der die Anforderungen in vergleichbarer Weise geregelt werden, wie dies bisher in den Gestaltungsrichtlinien erfolgt ist. Der Bestandsschutz von bestehenden und genehmigten Gebäuden bleibt gewahrt. Die Satzung greift maßgeblich bei künftigen Um-, Neu- und Anbauten. Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung können Entwicklungsimpulse in älteren Ortsteilen bzw. Ortskernen lenken, welche durch Missstände und Mängel gekennzeichnet sind. Sie initiieren dadurch in diesen Bereichen einen Erneuerungsprozess, welcher sich aus finanziellen, privaten oder sonstigen Gründen dort nicht von selbst einstellen würde. Bei der bevorstehenden Sanierungsmaßnahme „Ortsmitte Kochendorf“ ist es von großer Bedeutung, dass alle Planungsüberlegungen die Identität des Ortes aufgreifen sowie die Gestaltung der Gebäude und der Freiräume den besonderen Charakter des Ortes widerspiegeln. Letztendlich wird sich im Rahmen der Sanierungsmaßnahme unter anderem in kleineren Teilbereichen auch die bauliche Struktur und das architektonische Bild des Ortes durch Neubauten oder bauliche Veränderungen der Altbausubstanz verändern. Die städtebauliche Veränderung ist damit nicht eine Aufgabe, bei der das Vorhandene und Alte zwangsläufig ohne nähere Nachprüfung 21 als gut zu erhalten ist, städtebauliche Erneuerung findet ihren Ausdruck auch in zeitgemäßen Bauformen. Der Lebensraum der Menschen ist dort zu verbessern, wo er Missstände und Mängel aufweist, sei es durch Verbesserung der Wohnungen und des Wohnumfeldes, durch städtebauliche Verbesserungen im Bereich der Arbeitsstätten, durch die Ausweitung der kulturellen oder sonstigen Freizeitangebote etc. Ziele der Sanierung – wesentliche Maßnahmen: • Stärkung der Ortsmitte als Wohnungsstandort, Verbesserung der Wohnsitzsituation und Aufwertung des Ortsbildes • Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/Bachstraße • Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im Quartier Wächterstraße/Hauptstraße/Gartenstraße/Mühlstraße • Gestalterische und funktionale Aufwertung des Straßenraumes, insbesondere der Hauptstraße und des Platzbereiches an der Kreuzung Mühlstraße • Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in der Gartenstraße und Neckarsulmer Straße • Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere in der Hauptstraße a) Modernisierungsmaßnahmen Mit elf privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen. Gebäude Stand Gartenstraße 23/1 begonnen Gartenstraße 36 begonnen Hauptstraße 24 abgeschlossen Hauptstraße 42 abgeschlossen Hauptstraße 42/1 abgeschlossen Hauptstraße 45 abgeschlossen Kochergasse 5 begonnen Mühlstraße 5/1 begonnen Mühlstraße 8 begonnen Mühlstraße 12 begonnen Mühlstraße 15 begonnen Das Gesamt-Volumen aller geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 608.713,00 € vereinbarter förderfähiger Kosten und 159.202,21 € vereinbarter maximaler Zuschüsse. Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen wurden 100.361,63 € ausbezahlt. b) Ordnungsmaßnahmen Mit vier privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen. Gebäude Stand Abbruch Hauptstraße 9 abgeschlossen Mühlstraße 3/1 abgeschlossen Mühlstraße 8 Mühlstraße 9 Rainstraße 6 abgeschlossen Abgeschlossen begonnen Das Gesamt-Volumen aller geförderten privaten Ordnungsmaßnahmen beläuft sich auf 100.383,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse. Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen wurden 70.082,00 € ausbezahlt. c) städtische Maßnahmen - Sanierung und Neugestaltung der Gartenstraße Die Maßnahme wurde im Frühjahr 2007 begonnen und im Herbst 2008 abgeschlossen. Durch die Straßenbaumaßnahme konnte eine wesentliche Verbesserung der verkehrlichen Situation, aber auch eine städtebauliche Verbesserung, erreicht werden. - Sanierung des Kindergartens Wächterstift Im Rahmen des Sanierungsverfahrens wurde das Gebäude des Kindergartens Wächterstift modernisiert. Nach Bewilligung der Förderanfrage durch das Regierungspräsidium wurde die Maßnahme im Jahr 2007 begonnen und Ende 2008 abgeschlossen. Der Kostenrahmen beträgt 92.000,00 €. Folgende Arbeiten wurden ausgeführt: - Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich Verputzarbeiten Dacharbeiten (Isolierung und Dacheindeckung) Erneuerung der Fenster im Altbau Erneuerung der Eingangstüren d) Quartierplanungen Im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes Kochendorf sollen die folgenden Quartiere neu geordnet werden: - Gartenstraße Im Bereich der Gartenstraße/ Wächterstraße wurden durch den Sanierungsträger STEG mehrere Varianten einer möglichen Neuordnung erstellt. Durch die Neuordnung sollen mehrere Bauplätze sowie öffentliche Flächen geschaffen werden. - Areal Hauptstraße/ Bachstraße/ Kirchbrunnenstraße Die STEG (Stadtentwicklung Südwest), welche als Sanierungsträger für die Stadt Bad Friedrichshall fungiert, wurde mit der Erstellung eines Konzepts zur Neuordnung der Grundstücke im Bereich des Areals an der Hauptstraße/ Bachstraße beauftragt. Die Umsetzung des erarbeiteten Konzepts scheiterte bisher an der Mitwirkungsbereitschaft der Grundstückseigentümer. In Investor steht (noch) bereit. 22 - Mühlstraße In dem Seitenweg der Mühlstraße beim Merzenbach besteht nach dem Erwerb eines abbruchreifen Gebäudes durch die Stadt Bad Friedrichshall die Möglichkeit einer Neuordnung der Grundstücke und die Bebauungsmöglichkeit für zwei neue Einzel- oder Doppelhäuser. 3.5 Modellprojekt Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen Potenzials (MELAP) Untergriesheim Im Ortsteil Untergriesheim wurden in den Jahren 1986 bis 1994 im Rahmen einer Dorfentwicklungsmaßnahme in der alten Ortslage westlich der Bahnlinie im öffentlichen Bereich die Comburgstraße und der Bereich um Kirche, Schulhaus und Rathaus (Lorscher Straße) gestaltet. Im privaten Bereich wurden vereinzelt Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen der Dorfentwicklung durchgeführt. Insbesondere im Ortsbereich westlich der Bahnlinie besteht allerdings noch erheblicher städtebaulicher Entwicklungsbedarf und damit auch Potenzial für eine innerörtliche Entwicklung. Zudem sind in Untergriesheim kaum noch Reserveflächen für potenzielle Wohngebiete vorhanden. Um die Funktionalität und Attraktivität im Ortskern zu erhalten und nachhaltig zu sichern, ist es daher dringend erforderlich, städtebauliche Maßnahmen durchzuführen und so eine Stärkung der innerörtlichen Strukturen zu erlangen. Dies können sein: Erneuerung/ Umnutzung Der Schwerpunkt der Aktivierung der innerörtlichen Potenziale in Untergriesheim ist die Umnutzung, aber auch die Erneuerung der Bausubstanz. Zahlreiche Gebäude im Ort sind unzureichend genutzt, leerstehend oder auch in sehr schlechtem baulichen Zustand. Baulücken Vereinzelt sind auch Baulücken im Ort ersichtlich, die teilweise in Verbindung mit Ordnungsmaßnahmen geschlossen werden könnten. Neuordnungspotenzial Großes Neuordnungspotenzial bietet der Bereich zwischen Furtstraße und Untere Gasse. Dort sind zahlreiche Scheunengebäude in schlechtem Bauzustand vorhanden. Durch Ordnungsmaßnahmen könnten Wohnbauflächen in zentraler Lage entstehen. Lorscher Straße Ein wichtiger Neuordnungsbereich besteht in der Lorscher Straße. Dort besteht ein unzureichend gegliederter Straßenquerschnitt gegeben, der durch entsprechende städtebauliche Maßnahmen in seiner Qualität erheblich aufgewertet werden könnte. Landwirtschaftlicher Strukturwandel Handlungsbedarf besteht auch bei den noch aktiven landwirtschaftlichen Betrieben. Teilweise sind Gebäude nicht mehr ausreichend genutzt. Somit stehen in zentraler Ortslage größere, markante Gebäudekomplexe leer. Dieser Zustand beeinträchtigt jedoch nicht nur das Ortsbild, sondern mindert auch die allgemeine Attraktivität. Umnutzung/ Neuordnung Durch geeignete Umnutzungs- oder auch Ordnungsmaßnahmen könnte das Ortsbild verbessert, eine innerörtliche städtebauliche Entwicklung gewährleistet und weitere Wohnbauflächen im Ort bereit gestellt werden. Die Stadt Bad Friedrichshall hat im Jahr 2002 für den Stadtteil Untergriesheim beim Land BadenWürttemberg einen Antrag zur Aufnahme in das „Modellprojekt zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen Potenzials“, kurz MELAP, gestellt. Aufgrund der übermäßigen Nachfrage durch die hohe Förderquote hatte der Antrag keinen Erfolg. Dennoch wurde aufgrund eines parallel geführten Antrages im Rahmen des „Entwicklungsprogramms ländlicher Raum“ (ELR), Zuschüsse für eine entsprechende Untersuchung des Ortsteils Untergriesheim bewilligt. Mit der Untersuchung wurden am 28.01.2003 die STEG, Stadtentwicklung Südwest GmbH, Stuttgart beauftragt. Im Rahmen der Untersuchung zur Aufnahme in das Programm ELR wurde am 23.07.2003 eine Informationsveranstaltung in der Turnhalle Untergriesheim durchgeführt. Hierbei wurden die Bürger über das Programm unterrichtet. Am 02.10.2003 wurde eine zusätzliche „Bürgersprechstunde“ im Rathaus Untergriesheim angeboten. Da mehrere Bürger bereit waren, im Rahmen dieses Programms bauliche Maßnahmen durchzuführen, wurde am 20.11.2003 der Antrag zur Fortführung der Entwicklungsmaßnahme beim Land Baden-Württemberg gestellt. Mit der Betreuung der Fortführung der Maßnahme hat der Gemeinderat am 20.11.2003 die STEG, Stadtentwicklung Südwest GmbH beauftragt. Weitere Einzelgespräche wurden am 02.07. und 06.07.2004 mit interessierten Bürgern über konkrete Maßnahmen geführt. Damit das Landratsamt Heilbronn und das Regierungspräsidium Stuttgart einen Einblick bzw. Überblick über die geplanten Maßnahmen erhalten, wurden die Maßnahmen am 05.08.2004 von Vertretern des Landratsamtes Heilbronn, des Regierungspräsidi- 23 ums Stuttgart, der STEG Heilbronn sowie der Stadt Bad Friedrichshall Vorort besichtigt. Nach Aufnahme des Ortsteils Untergriesheim im Jahr 2004 in das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum wurde unter Berücksichtigung der Hauptziele, der Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen Verbrauchs und den differenzierten Entwicklungszielen - Wohnumfeldmaßnahme Obere Dorfstraße - Nachverdichtung im Bereich der Oberen Dorfstraße - Wohnungsmodernisierung an ortsbildprägenden Häusern im Ortskern Fortführungsantrag mit der Anmeldung von fünf Einzelpunkten im Oktober 2005 sowie Januar 2006 abgegeben werden konnte. Im Rahmen des ELR können neben kommunalen Maßnahmen (Öffentliche Einrichtungen, Gemeinschaftseinrichtungen, Wohnumfeldverbesserungen, Planungsaufwendungen) auch private Maßnahmen gefördert werden, wie z.B. die Schaffung von Wohnraum durch Umnutzung vorhandener Gebäude (z.B. Scheunen, Nebengebäude), Neubauten in Baulücken, Modernisierungen vorhandenen Wohnraums sowie Maßnahmen zur Baureifmachung von Grundstücken im Innenbereich. Weitere Fördermöglichkeiten bestehen u.a. für die Reaktivierung von Gewerbebrachen und Errichtung von Gewerbehöfen. die Maßnahme in intensiven Einzelgesprächen mit den Antragstellern soweit forciert, dass der Gebäude Backhausstraße 5 Brunnenwiesenweg 10 Obere Dorfstraße 19 Obere Dorfstraße 20 Obere Dorfstraße 28 Maßnahme Modernisierung Baulückenschließung durch Neubau Aufstockung eines Nebengebäudes zur Wohnnutzung Baulückenschließung nach Teilabbruch durch Neubau Modernisierung Zur Vorbereitung des Fortsetzungsantrages für das Jahr 2009 wurde eine neue Vorbereitende Untersuchung durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet wurde um den westlichen Teil der Friedenstraße erweitert. Durch diese Analyse des Untersuchungsgebietes wurde folgender Maßnahmenplan erarbeitet: - - Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen an ca. 40 Gebäuden Abbruch von ca. 8 Gebäuden / Gebäudeteilen 26 Gebäude/ -teile mit Umnutzungs-/ Neuordnungspotenzial Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im öffentlichen Erschließungsbereich, Straßenund Platzgestaltung von ca. 9.900 m² Neu zu erschließender Straßenraum ca. 2.900 m² Des Weiteren wurde folgendes festgestellt: - Lücken im Ortsgrundriss von ca. 20.000 m² durch Abbruch entstehende Flächen für eine Neubebauung von ca. 2.200 m² mögliche Aufwertung des Wohnumfeldes durch Entkernung, Freiflächengestaltung, Begründung und Umgestaltung Fristgerecht wurde zum 31.10.2008 der Antrag auf Fortsetzung der ELR-Maßnahme im Jahr 2009 beim Wirtschaftsministerium BadenWürttemberg eingereicht. Stand abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen 24 4. Satzungen, Gebühren, Beiträge und Steuern 1) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum 01.01.2008 zu den Ergänzenden Bedingungen der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung (GasGVV) vom 01.04.2007 In der Werksausschusssitzung vom 13.11.2007 wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst: G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €) Arbeitspreis Ct/kWh: 12,281 € (bisher 11,650 €) G2 Zentral-/Vollversorgungstarif Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €) Arbeitspreis Ct/kWh: 5,760 € (bisher 5,462 €) (Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer) 2) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum 01.08.2008 zur den Ergänzenden Bedingungen der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung (GasGVV) vom 01.04.2007 In der Werksausschusssitzung vom 10.06.2008 wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst: G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €) Arbeitspreis Ct/kWh: 13,947 € (bisher 12,281 €) G2 Zentral-/Vollversorgungstarif Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €) Arbeitspreis Ct/kWh: 6,545 € (bisher 5,760 €) (Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer) 3) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum 01.01.2009 zur den Ergänzenden Bedingungen der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung (GasGVV) vom 01.04.2007 In der Werksausschusssitzung vom 18.11.2008 wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst: G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €) Arbeitspreis Ct/kWh: 15,672€ (bisher 13,947 €) G2 Zentral-/Vollversorgungstarif Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €) Arbeitspreis Ct/kWh: 7,354 € (bisher 6,545 €) (Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer) Sondervertrag Erdgasliefervertrag Seit 01.01.2008 bieten die Stadtwerke einen Sondervertrag für Gaskunden an. Bei Abschluss eines Sondervertrages mit einjähriger Laufzeit erhalten Kunden zwischen 10.000 kwh/a und 100.000 kwh/a einen Nachlass von 0,19 Ct/kwh, über 100.000 kwh/a sogar 0,20 Ct/kwh. Bis zum Jahresende 2008 haben ca. 450 Kunden mit einem Jahresverbrauch zwischen 10.000 – 100.000 kwh sowie 50 Kunden über 100.000 kwh Kunden von diesem neuen Angebot der Stadtwerke Gebrauch gemacht. Ab dem 01.04.2009 ist mit einer erheblichen Senkung der Tarife zu rechnen. 4) 1. Änderung der Erschließungsbeitragssatzung In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008 wurde die bei der fiktiven Berechnung der Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die mathematische Rundungsregelung beschlossen; Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die nächstfolgende Zahl aufgerundet und Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind, werden auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet. 5) 3. Änderung der Abwassersatzung In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008 wurde die bei der fiktiven Berechnung der Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die mathematische Rundungsregelung beschlossen; Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die nächstfolgende Zahl aufgerundet und Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind, werden auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet. 6) 1.Änderung der Wasserversorgungssatzung In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008 wurde die bei der fiktiven Berechnung der Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die mathematische Rundungsregelung beschlossen; Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die nächstfolgende Zahl aufgerundet und Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind, werden auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet. 7) Gebührensatzung für die Kindertageseinrichtungen der Stadt Bad Friedrichshall In der Gemeinderatssitzung vom 25.11.2008 wurde die Gebührensatzung für Kindertageseinrichtungen der Stadt Bad Friedrichshall zum 01.01.2009 beschlossen. 25 5. Straßen, Wege, Brücken, Plätze und Radwege Bild: Einbau bituminöser Tragschicht Heuchlinger Straße Im Stadtteil Jagstfeld wurde 2008 der Reiterweg saniert. Der alte Straßenbelag wurde komplett ausgebaut und durch einen neuen ersetzt. Durch das schwache Längsgefälle der Straße wurde eine Rinne aus Betonpflaster angelegt, die zukünftig das Oberflächenwasser in die Straßeneinläufe einleitet. Die Rinne wurde etwa 1,50 m vom Straßenrand entfernt eingebaut. Dadurch ergibt sich auf die 7,00 m breite Straße eine optische Abtrennung. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf ca. 80.000,- €. Bild: Pflasterrinne im Reiterweg Hauffweg und Schubertstraße in Jagstfeld Im August wurde mit der Sanierung des Hauffweges und der Schubertstraße begonnen. Die Arbeiten konnten noch rechtzeitig vor Weihnachten fertig gestellt werden. Die Gesamtkosten betragen ca. 210.000,- €. Bild: Hauffweg vor Beginn der Arbeiten Umgestaltung Heuchlinger Straße (L 1098) Die Heuchlinger Straße (L 1098) verbindet Jagstfeld mit Heuchlingen. Der schlechte Zustand der Straße erforderte eine grundlegende Erneuerung. In diesem Zusammenhang ist eine Umgestaltung der Straße zur Verbesserung der Parksituation, zur Reduzierung der Geschwindigkeit am nördlichen Ortseingang und zur Gewinnung von Grünflächen/Baumquartieren sinnvoll. Die Fahrbahn wurde auf 6,00 m beschränkt. Somit verbleiben für den Fußgänger Gehwegbreiten von über 1,50 m. Es entstanden somit ca. 19 PKW-Stellplätze. In der Kreuzung Sudetenstraße/Karl-Marx-Straße wurde ein Kreisverkehr errichtet. Die Kosten für die Fahrbahn wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart übernommen, die Kosten für die Gehwege und Längsparkplätze von der Stadt Bad Friedrichshall. Die Kosten für den Kreisverkehr tragen anteilsmäßig das Land und die Stadt. Bild: Schubertstraße vor Beginn der Arbeiten Feldweg Bachäcker Entlang des Feldweges „Bachäcker“ wurde zwischen der Fernlesquelle und der Gasstation eine Drainage verlegt. Da die Landwirte in der Regel mit ihrer Arbeit auf den Feldern im März beginnen, 26 mussten die Arbeiten bis Ende Februar abgeschlossen sein. Die Kosten für die Drainage belaufen sich auf ca. 20.000,- €. Es ist vorgesehen, die Erwerbsverhandlungen und die Planungen so weit voranzutreiben, dass im Falle der Ansiedlung eines (größeren) Gewerbebetriebes die Erschließung des Gebietes in überschaubarer Zeit durchgeführt werden kann. Bild: Neue Drainage Feldweg Bachäcker Stützwand „Krumme Steige“ Im Herbst 2008 wurde die alte Trockenmauer bei der Krumme Steige in Untergriesheim saniert. Hierbei wurde die alte Trockenmauer abgebrochen und durch eine neue ersetzt. Die neue Wand (ca. 50 m) wurde aus Steinschüttkörben (Gabionen) erstellt. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf ca. 50.000,- €. Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“ Bebauungsplan-Vorentwurf, Stand 11/2008) Hierzu wurden 2008 die zukünftige Lärmsituation und verschiedene Erschließungsvarianten untersucht. Weitere Analysen zur Anbindung an die B 27 und zu ökologischen Fragen sind für 2009 vorgesehen. 6.2 Bebauungsplan „21/1 Haldenäcker“ Bild: Neue Stützwand Krumme Steige Bebauungsplan “21/1 Haldenäcker“ 6. Erschließung von Baugebieten 6.1 Bebauungsplan Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“ Als wichtigste gewerbliche Siedlungserweiterung ist im Flächennutzungsplan 2015 das Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“ vorgesehen. Zur Erschließung des Gewerbegebietes hat die Stadt einen Erschließungsvertrag mit der „Stadtentwicklung Südwest GmbH - STEG“ abgeschlossen. Sie übernimmt seit 2007 für die Stadt die Kaufverhandlungen mit den derzeitigen Eigentümern sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch die Erschließung des Gebietes. Nach Rechtskraft des Flächennutzungsplanes im Jahre 2006 wurde mit der Umsetzung des kleinen Wohngebietes „Haldenäcker“ an der Christophstraße begonnen. Ende 2007 konnte die Planung und die Umlegung abgeschlossen werden und das Gebiet zur Bebauung freigegeben werden. Die Erschließungsarbeiten wurden im Frühjahr 2008 durchgeführt. In dieser bevorzugten Südlage am Siedlungsrand entstehen auf relativ großzügigen Grundstücken kleinere Wohngebäude, die die an der Christophstraße bereits bestehende Bebauung fortsetzen und eine Begrünung des Ortsrandes schaffen. 6.3 Bebauungsplan „18/3 Friedhofstraße / Badstraße“ Auf Initiative eines maßgeblichen Grundstückseigentümers wurde 2007 die Planung und Umlegung eines mitten in Jagstfeld bestehenden Grünlandbereichs in Angriff genommen. Durch diese Maßnahme wird das Bestreben der Stadt 27 unterstützt, der Verdichtung bereits bebauter Flächen Priorität vor der Ausweisung neuer Bauflächen „auf der grünen Wiese“ einzuräumen. wurde die STEG mit der Umlegung und Erschließung beauftragt. Sobald die Umlegungsverhandlungen mit den betroffenen Grundstückseigentümern abgeschlossen werden können, soll der Plan zur Rechtskraft gebracht werden. Bebauungsplan „18/3 Friedhofstraße / Badstraße“ Da hierbei nicht nur das Interesse des Eigentümers an einer optimalen Verwertung seiner Flächen zu sehen ist, sondern seitens der Gemeinde insbesondere die sinnvolle städtebauliche Entwicklung des Gebietes zu betrachten ist, konnte erst nach schwierigen Verhandlungen Ende des Jahres 2007 der städtebauliche Vertrag unterzeichnet werden. Die bereits begonnene Planung wurde 2008 abgeschlossen, der Satzungsbeschluss erfolgte am 15. Juli 2008. Für die Erschließungsträgerschaft wurde hier die erfolgreiche Partnerschaft mit der Stadtentwicklung Südwest gGmbH (STEG) fortgesetzt. Die Arbeiten für den neuen „Simon-Bräuninger-Weg“ wurden im Herbst 2008 in Angriff genommen und sollen im Frühjahr 2009 abgeschlossen werden. 6.4 Bebauungsplan Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“ Ende 2007 ist ein örtlicher Gewerbebetrieb an die Verwaltung herangetreten mit dem Wunsch, angrenzend an seinen bereits bestehenden Betrieb Erweiterungsflächen in der Größenordnung von ca. 2 bis 2 ½ ha zu erwerben. Die in Betracht kommende Fläche ist im Flächennutzungsplan bereits als Gewerbefläche ausgewiesen. Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“ (Bebauungsplan-Entwurf, Stand 11/2008) 6.5 Bebauungsplan „24/2 Pfaffenäcker“ Nach wie vor besteht in Bad Friedrichshall Bedarf an Bauland, daher hat sich die Verwaltung entschlossen, ein weiteres Wohngebiet zu entwickeln. Nach der Prioritätenliste zur Umsetzung des Flächennutzungsplanes ist nunmehr in Kochendorf der Bereich hinter dem Wasserturm, der Bereich „Pfaffenäcker“ oder „Schafgrube“ umzulegen. Die Erschließung soll bedarfsgerecht in 2-3 Bauabschnitten erfolgen, als Erschließungsträger wurde wiederum die STEG beauftragt. Das Bebauungsplanverfahren steht erst ganz am Anfang, voraussichtlich kann es im Laufe des Jahres abgeschlossen werden. Die Planung sieht die Verlängerung der HannsMartin-Schleyer-Straße vor. Von dieser Straße aus sollen die neuen Gewerbeflächen erschlossen werden. Gleichzeitig soll diese Straße in einem Bogen mit einem Kreisverkehr an die Kocherwaldstraße (L 1096) angebunden werden. Auf diese Weise können außerdem die überlasteten Ausfahrten des Gewerbegebietes auf die Kocherwaldstraße entlastet, die Zufahrt zu den Schulen und Sporteinrichtungen an der Hohen Straße verbessert und der Verkehr auf der Kocherwaldstraße aus Richtung Norden abgebremst werden. Innerhalb eines Jahres wurden alle Fragen der Bebauungsplanung geklärt und das Planverfahren bis zur Offenlage abgeschlossen. Gleichzeitig Wohngebiet „24/2 Pfaffenäcker“ (Vorentwurf zur Bebauung, Stand 1/2009) 28 6.6 Bebauungsplan „71 Sandäcker“ Zur Versorgung des Stadtteils Duttenberg mit Baugrundstücken soll 2009 das Baugebiet „Sandäcker“ (im Flächennutzungsplan noch als „Hofgartenstraße II“ bezeichnet) am nördlichen Rand des Dorfes erschlossen werden. Hierzu wurde 2008 der Aufstellungsbeschluss gefasst. Aufgrund des Antrags auf Aufnahme des Ortskerns in das Landessanierungsprogramm wird das Verfahren jedoch erst 2009 fortgesetzt. Auch hier sind zwei Bauabschnitte vorgesehen. 2008 konnte auch der 3. Bauabschnitt weitgehend abgeschlossen werden. Ausgeschrieben wurden die Putz- und Steinmetzarbeiten für die Außenfassaden und die Fenster nach historischem Vorbild, sodass sich zum Jahresanfang 2009 das Schloss von außen wieder als stolze Stadtkrone über Kochendorf präsentieren wird. Greckenschloss: Westgiebel Wohngebiet „71 Sandäcker“ (= Hofgartenstraße II) (Ausschnitt aus dem Flächennutzungsplan) 7. Baumaßnahmen 7.1 Sanierung des Greckenschlosses Nach Beendigung des 1. Bauabschnitts 2006 (Sanierung des Daches, des Holztragwerks und statische Sicherung der beiden Kellergewölbe) konnte 2007 auch der 2. Bauabschnitt zur Sanierung des Greckenschlosses mit Tiefbau- und Rohbauarbeiten (Sanierung der Gründungen und des Burggrabens, Eschließung mit Wasser, Abwasser, Stark- und Schwachstrom) abgeschlossen werden. Außerdem wurden weitere Bauschäden an der Holzkonstruktion beseitigt und zahlreiche Verbindungsleitungen zwischen Schulgebäude und Schloss hergestellt. Greckenschloss: Ostfassade Für 2009 und 2010 ist der Innenausbau mit der vollständigen Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung vorgesehen. Nach längerer Diskussion und dem Abgleich mit verschiedenen Zuschussgebern hat der Gemeinderat ein Nutzungskonzept verabschiedet, dass im Obergeschoss Räume für die Grundschule und im Erdgeschoss Räumlichkeiten für die Musikschule und eine Malschule vorsieht. Außerdem wird ein Veranstaltungs- und Begegnungsraum mit Nebenräumen und einem Zugang zum Schlosshof eingerichtet. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2010 vorgesehen. Bausteine für das Greckenschloss Im Spätjahr 2005 wurde im Zusammenhang mit dem Tag des Offenen Denkmals, in dem auch das Greckenschloss zu besichtigen war, die Bausteinaktion zugunsten des Greckenschlosses ins Leben gerufen. Das imposante RenaissanceSchloss, das dringend einer grundlegenden Renovierung bedarf und diese sich einige Jahre hinziehen wird, macht dieses bürgerschaftliche Engagement erforderlich. Nachdem der Gemeinderat im April 2004 eine „Bürgerstiftung zur Förderung des kulturellen Lebens und zur Denkmalpflege der Stadt Bad Friedrichshall“ ins Leben gerufen hat und eine der wichtigsten Aufgaben dieser Bürgerstiftung die Mitfinanzierung des Erhalts unseres Greckenschlosses ist, wurde dieses Ziel nun mit der Baustein-Aktion umgesetzt. Mit dem Erwerb von „Bausteinen“ im Wert von 50,-- € kann jeder mithelfen, dass das Schloss Zug um Zug saniert wird und wieder in neuem Glanz erstrahlt. Bis zum 31.12.2007 wurde von dieser Möglichkeit bereits rege Gebrauch gemacht und 609 Bausteine im Gesamtwert von 30.450 € erworben. Im 29 Jahr 2008 kamen weitere 50 Bausteine hinzu, so dass zum 31.12.2008 ein Spendenstand von 32.950 € erreicht wurde. Bürgermeister Peter Dolderer hat sich bei jedem einzelnen Bausteinspender für sein vorbildliches, bürgerschaftliches Engagement bedankt und den Spendern eine Urkunde ausgehändigt. Alle Spender haben die Zusage erhalten, dass ihr Engagement und ihre Unterstützung zu gegebener Zeit auf einer Spender- und Bausteintafel an exponierter Stelle im oder am Greckenschloss verewigt wird. Die Sanierung des Greckenschlosses erfolgt in Bauabschnitten. Die Außensanierung des Greckenschlosses ist nahezu abgeschlossen – im Jahr 2009 wird mit dem letzten Bauabschnitt der Innenausbau des Schlosses begonnen. Im Sommer 2010 soll die komplette Sanierung fertig gestellt sein und das Greckenschloss wieder genutzt werden können. Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 5,5 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg und die Denkmalstiftung Baden-Württemberg fördern die Baumaßnahme mit voraussichtlich circa 1,7 Millionen Euro. Trotz dieser Unterstützung ist die Stadt nicht in der Lage, diese große Aufgabe allein zu schultern. Deshalb läuft die Baustein-Aktion auch im neuen Jahr unvermindert weiter. Interessenten können sich mit einem Flyer, der in der Stadtverwaltung ausliegt, über diese bürgerschaftliche Aktion, die als Spende bei der Einkommensteuer berücksichtigungsfähig ist, informieren. Einzahlungen für den Erwerb von Bausteinen können auf die nachfolgenden Girokonten der Stadt vorgenommen werden (Kreissparkasse Heilbronn, Konto-Nr. 001 820 179, Bankleitzahl: 620 500 00 oder Volksbank Heilbronn, Konto-Nr. 239 361 008, Bankleitzahl: 620 901 00). 7.2 Mensa für das Friedrich-von-AlbertiGymnasium und die Grundschule Jagstfeld Mensa FvAG+GS-J: Ansichten © Stehle & Ruppert 2007 Nachdem das Regierungspräsidium im Oktober 2006 dem Bau einer Ganztagesbetreuung für das Gymnasium und die benachbarte Grundschule Jagstfeld (Mensa) durch die Genehmigung eines Raumprogramms zugestimmt hatte, konnte die Planung und Kostenberechnung für den Haushalt 2008 erarbeitet werden. In einer Mehrfachbeauftragung zur planerischen Untersuchung dieses Vorhabens wurden vier Architekturbüros beauftragt. Das Büro Stehle & Ruppert, Heilbronn, legte den besten Entwurf vor und wurde beauftragt. Mensa FvAG+GS-J: Ansicht vom Gymnasium Der Entwurf sieht einen dreigliedrigen Baukörper vor, in dem neben der Mensa mit Küche und Nebenräumen auch sechs Arbeitsräume für die Schulen untergebracht werden. Mitte des Jahres 2008 konnte mit dem Bau begonnen werden. Ab dem Schuljahr 2009 / 2010 können so die Schüler des Gymnasiums die Zeit zwischen Vormittagsund Nachmittagsunterricht sinnvoll überbrücken. Für die Schüler der Grundschule kann auf diese Weise eine ganztägige Betreuung angeboten werden. 7.3 Friedrich-von-Alberti-Gymnasium Raum für das neue Unterrichtsfach „Naturwissenschaft und Technik – NWT“ In der Mittelstufe des Gymnasiums wird ein neues Unterrichtsfach „NWT“ eingeführt, das die Schüler der Mittelstufe als Schwerpunkt wählen können. Hierzu reicht die vorhandene Kapazität an naturwissenschaftlichen Fachräumen nicht aus. Daher wurde der bisherige „Klausurenraum“ mit Spezialmobiliar für den naturwissenschaftlichen Unterricht ausgestattet. Ergänzend mussten zahlreiche bauliche Ergänzungen zur Abtrennung des Vorbereitungstraumes, zur Versorgung mit Wasser, Abwasser, Elektrik, PC-Netzwerk Abluft u.s.w. vorgenommen werden. 30 7.5 Sanierung der Glück-Auf-Halle Glück-Auf-Halle (Ansicht von Westen) Gymnasium – NWT-Raum In einer feierlichen Eröffnung im November präsentierten die Schüler einige spektakuläre Möglichkeiten, die der Raum für Experimente bietet. 7.4 Mensa für die Haupt- mit Werkrealschule und die Otto-Klenert-Realschule Am 17. Juli 2007 fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss zum Bau einer Mensa, die gleichzeitig der Haupt- mit Werkrealschule und der Otto-Klenert-Realschule für die Ganztagesbetreuung dienen soll. Aus einem beschränkten Architektenwettbewerb mit sieben Teilnehmern ging Heide Rückheim, Bad Friedrichshall, als Gewinnerin hervor. Sie sieht das Gebäude auf der Nordseite des Salinenkanals zwischen der Haupt- und der Realschule vor. Der Haupteingang der Hauptschule ist direkt über einen Fußgängersteg an die Mensa angebunden. Mensa HWRS+OKR: Ansichten © Heide Rückheim 2008 Derzeit wird die Planung weiter verfeinert, der Baubeginn ist für Sommer 2009 vorgesehen, sodass im Sommer 2010 der Ganztagesbetrieb (freiwillig, offene Form) an den beiden Schulen in Betrieb gehen kann. Die Glück-Auf-Halle wurde in den Jahren 1964-65 errichtet. Zwischenzeitlich entspricht sie teilweise nicht mehr den bautechnischen Vorschriften, zudem sind Teile des Daches am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Daher wurde für 2007 eine umfassende Sanierung der Halle vorbereitet. Aufgrund fehlender Zuschüsse musste das Projekt auf 2008 verschoben werden. Vorab wurden großzügige Fluchtwege aus der Halle angelegt, damit die Halle weiterhin für große Veranstaltungen genutzt werden kann. Wichtigste Maßnahme der Sanierung, die ab den Pfingstferien 2008 durchgeführt wurde, ist die vollständige Erneuerung der Dachhaut und der Oberlichtverglasung. Daneben wurden verschiedene technische Einrichtungen erneuert und die Lautsprecheranlage vollständig ersetzt. Nach den Sommerferien konnten die Schulen und die Sportvereine die sanierte Halle wieder in Benutzung nehmen. 7.6 Nahwärmezentrale für Rathaus, Realschule, Hauptschule, Sporthalle und Mensa Völlig neue Wege geht die Stadt in der Energieversorgung für die fünf Gebäude Rathaus, Realschule, Hauptschule, Glück-Auf-Halle und die geplante Mensa. Anlass ist die notwendige Erneuerung der Heizung im Rathaus. Nach einer umfangreichen Untersuchung über die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten einer gemeinsamen Energieversorgung durch ein Fachbüro hat die Stadt die Kommunale Energie Agentur des Landes Baden-Württemberg (KEA) beauftragt, einen entsprechenden Wärmelieferungsvertrag auszuschreiben. Als Ergebnis dieser europaweiten Ausschreibung wird Firma „Fernwärme Niederrhein“ die fünf Gebäude mit umweltfreundlicher Wärmeenergie versorgen. Die Tochterfirma der Stadtwerke Dinslaken betreibt zahlreiche Fernwärmenetze mit unterschiedlichen Heizquellen in ganz Deutschland. Für dieses Projekt wird an der Glück-Auf-Halle ein Heizwerk für Holzhackschnitzel errichtet, von dem aus Fernwärmeleitungen in jedes Gebäude geführt werden. 31 lasst, in allen Stadtteilen ein entsprechendes Angebot zu schaffen. Zum Teil können die bestehenden Einrichtungen den Bedarf durch sinkende Kinderzahlen auffangen, im Stadtteil Jagstfeld sind jedoch alle Einrichtungen mit älteren Kindern voll belegt, sodass hier zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden müssen. Heizzentrale an der Glück-Auf-Halle – Vorentwurf © Husmann Architekten 2009 Nach Verhandlungen zwischen der Stadt und dem Träger wird nun der evangelische Kindergarten an der Hohen Straße um 2 Krippen-Gruppen erweitert. Der Bau ist für das erste Halbjahr 2009 vorgesehen, sodass ab der Heizperiode 2009 / 2010 jedes Jahr ca. 550 t CO2 gegenüber der bisherigen Beheizung durch Gas und Öl eingespart werden können. Die Kosten für diese Wärmelieferung werden die bisherigen Kosten für die Brennstoffe nicht wesentlich übersteigen. 7.7 Sanierung Kindergarten Wächterstift Kindergarten Hohe Straße: Erweiterungsbau Kindergarten Wächterstift – Altbau nach der Sanierung 7.9 Urnenwand Friedhof Jagstfeld Aufgrund der großen Nachfrage nach Urnenkolumbarien auf dem Bergfriedhof wird diese Form der Bestattung nun auch auf dem Jagstfelder Friedhof angeboten. Nach einer längeren Planungs- und Abstimmungsphase wurden im Winter 2007/08 60 Standplätze für Urnen in Urnenwänden errichtet. Der Kindergarten Wächterstift liegt im Sanierungsgebiet „Ortsmitte Kochendorf“ und besteht aus zwei Bauteilen. Insbesondere der Altbau (Erbaut 1882) bedurfte der dringenden Sanierung. Nach umfangreichen Abstimmungen mit dem Regierungspräsidium Stuttgart als Zuschussgeber im Sanierungsverfahren wurde im Sommer 2007 mit der Planung der Maßnahme begonnen. Die Erneuerung der Dachdeckung nach historischem Vorbild, die Verbesserung der Wärmedämmung, die Erneuerung der Fenster, die Innenrenovierung und der Außenanstrich im Wert von ca. 80.000 € konnten im Frühsommer 2008 abgeschlossen werden und wurden vom Kindergarten mit einem großen Sommerfest gefeiert. 7.8 Krippenplätze im Kindergarten Hohe Straße Neben der Forderung des Gesetzgebers besteht auch ein immer größer werdender Wunsch der Eltern nach Betreuungsplätzen für Kleinkinder unter 3 Jahren. Daher sieht sich die Stadt veran- Friedhof Jagstfeld: Urnenwände Sie wurden in der Nähe des Eingangs von der Nordseite aus (Bahnunterführung) in drei jeweils durch Hecken abgegrenzte Abteilungen angeordnet. Mit der Planung und Ausführung war Landschaftsarchitektin Biegert beauftragt. Die Anlage kann bei weiterem Bedarf um 100 weitere Kolumbarien ergänzt werden. 32 7.10 Neubau Sozialgebäude Baubetriebshof Nach einer Ortsbesichtigung fasst der Gemeinderat am 28. Oktober 2008 den Beschluss zum Abriss und Neubau des Sozialgebäudes des Baubetriebshofes, um für die Beschäftigten zeitgemäße Sanitär- und Pauseneinrichtungen zu schaffen. Hierfür werden 371.000 € im Haushalt 2009 bereit gestellt. Das Raumprogramm wurde durch einige Werkstatt- und Lagerräume für die wirtschaftliche Abwicklung von Arbeitsabläufen ergänzt. Baubetriebshof - Neubau Sozialgebäude - Hofansicht Vorentwurf, Stand: 06/2008 © Heide Rückheim 2008 Grundschule Kochendorf 9 Klassen mit 198 Schüler/innen Grundschule Plattenwald 9 Klassen mit 173 Schüler/innen Amtseinsetzung von Stephan Rückert als Rektor der Grundschule Kochendorf Am 29. Februar 2008 fand im Gemeindesaal des evangelischen Pfarramtes in Kochendorf die offizielle Amtseinsetzung von Stephan Rückert als Rektor der Grundschule Kochendorf statt. Nach 125 Tagen kommissarischer Leitung wurde Ihm von Schulamtsdirektorin Elke Laber-Steiner die Ernennungsurkunde des Regierungspräsidiums Stuttgart überreicht. Derzeit werden von der beauftragten Architektin Rückheim die weiteren Planungen erarbeitet, der Baubeginn ist für Mai 2009 vorgesehen. 8. Schulen, Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung Allgemeiner Schulbetrieb Unsere Schulen wurden laut amtlicher Schulstatistik vom 15. Oktober 2008 von insgesamt 2.659 Schülerinnen und Schülern in 105 Klassen besucht (Vorjahr: 2.730 Schüler / 105 Klassen). Davon entfallen 978 Schülerinnen und Schüler in 38 Klassen auf unsere 6 Grundschulen. Friedrich-von-Alberti-Gymnasium 22 Klassen mit 830 Schüler/innen Otto-Klenert-Realschule 21 Klassen mit 558 Schüler/innen Haupt- mit Werkrealschule 14 Klassen mit 293 Schüler/innen Grundschule Duttenberg 3 Klassen mit 56 Schüler/innen Grundschule Hagenbach 10 Klassen mit 233 Schüler/innen Grundschule Höchstberg/Untergriesheim 7 Klassen mit 125 Schüler/innen davon 52 Schüler/innen aus Gundelsheim Grundschule Jagstfeld 10 Klassen mit 193 Schüler/innen Schulleiterwechsel an der Grundschule Höchstberg-Untergriesheim Am 10. Juli 2008 fand in der Grundschule Höchstberg-Untergriesheim eine Feierstunde statt, bei der der seitherige Rektor Ulrich Hornung verabschiedet wurde. Herr Hornung leitete 25 Jahre die Grundschule HöchstbergUntergriesheim. Mit Beginn des laufenden Schuljahres hat Frau Martina Reichert die Nachfolge von Herrn Hornung als Schulleiterin der Grundschule Höchstberg-Untergriesheim angetreten. 33 Schulleiterwechsel an der Grundschule Duttenberg Auch an der Grundschule Duttenberg gab es zu Beginn des laufenden Schuljahres einen Schulleiterwechsel. Am 25. November 2008 wurde Liane Wagner offiziell von Schulamtsdirektor Wolfgang Seibold in Ihr neues Amt als Schulleiterin eingesetzt. Gleichzeitig wurde der langjährige Rektor der Grundschule Duttenberg, Stephan Rückert feierlich verabschiedet. Schulsozialarbeit in Bad Friedrichshall An den Grundschulen Hagenbach, Jagstfeld, Kochendorf wird Schulsozialarbeit im Umfang von 25 % angeboten. An der Grundschule Plattenwald beträgt der Umfang 50%. An der Haupt- mit Werkrealschule Bad Friedrichshall sind eine Schulsozialarbeiterin und ein Schulsozialarbeiter mit insgesamt 100 % beschäftigt. Die Schulsozialarbeiter/innen fungieren als Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe. Sie sind Ansprechpartner für Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern. Sie beraten im Rahmen von Einzelfallhilfe, bieten sozialpädagogische Gruppenarbeit an, beteiligen sich am Prozess der Schulentwicklung und kooperieren mit allen Fachkräften und Organisationen, die sich in Bad Friedrichshall um die Belange der Kinder und Jugendlichen kümmern. Ganztagesbetreuung - Spatenstich und Richtfest in Jagstfeld Am 12. August 2008 fand in Bad FriedrichshallJagstfeld der Spatenstich für das Mensagebäude für die Ganztagesbetreuung am Friedrich-vonAlberti-Gymnasium und an der Grundschule Jagstfeld statt. Das neue Gebäude wird insgesamt eine Größe von 750qm umfassen und eine Mensa sowie verschiedene Projekträume beinhalten. Vorgesehen ist eine Bauzeit von einem Jahr, so dass die Mensa bereits mit Beginn des Schuljahres 2009/2010 in Betrieb genommen werden kann. Verbunden mit dem Bauvorhaben ist auch der Bau einer neuen Heizzentrale in der Grundschule Jagstfeld, die mit Pellets betrieben wird und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten soll. Die Gesamtkosten für den Neubau einschließlich der Heizzentrale betragen rund 2,6 Mio €, wovon 482.000 € über das Landesprogramm „Chancen durch Bildung – Investitionsoffensive Ganztagesschulen“ gedeckt sind. Darüber hinaus wurden der Stadt 100.000 € aus dem Ausgleichsstock des Landes bewilligt. Die verbleibenden Eigenmittel in Höhe von ca. 2 Mio € können ohne neue Kreditaufnahmen bewältigt werden. Das Richtfest, dem auch viele Schülerinnen und Schüler beiwohnten, fand Anfang Dezember statt. Die Ganztagesbetreuung in Jagstfeld ist nur ein erster Schritt beim Ausbau der Betreuungs- und Bildungsangebote an Bad Friedrichshaller Schulen, bereits zum Schuljahr 2010/2011 sollen die Haupt- mit Werkrealschule und die Otto-KlenertRealschule folgen. 34 9. Kindergärten Kindertagesstätten, Kindergrippen Die Stadt Bad Friedrichshall unterhielt im Jahre 2008 5 Kindergärten mit insgesamt 17 Gruppen. Ca. 440 Kinder besuchten diese Gruppen, die zum größten Teil mit durchgehender Öffnungszeit von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr bzw. 14.30 Uhr geführt werden. In vier Gruppen wird Ganztagesbetreuung mit Öffnungszeiten von 6.30 Uhr bis 17.00 Uhr angeboten. Im September wurden die ersten Schulkinder in der Ganztagesgruppe im Kindergarten „Mittlere Str.“ in Kochendorf aufgenommen. Auch im Kindergarten „Farnweg“ gibt es seit September 2008 ein Ganztagesangebot für die Kinder. Daneben befinden sich im Bereich der Stadt Bad Friedrichshall 10 Einrichtungen in freier Trägerschaft, in denen ca. 390 Kinder betreut werden. Kindergarten „Mittlere Straße" „Wächterstift" „Farnweg" „Dresdener Straße" „Plattenwald" „St. Barbara“ „Waldau" „Waldersee“ „Christkönigsheim “ „St. Wendelinus“ „Hohe Straße“ „Duttenberg“ „St. Johann“ Waldkinder e.V. K.i.B. Stand 31.12.2007 Träger Stadt Stadt Stadt Stadt Kinder 43 37 46 79 Gruppen 2 2 2 3 Stadt Kirche Kirche Kirche Kirche 160 32 46 37 38 8 2 2 2 1 Kirche Kirche Kirche Kirche Verein Verein 46 25 41 49 22 20 2 1 2 2 1 1 721 34 Die Bildung nimmt im Kindergarten einen hohen Stellenwert ein. Dies wird deutlich durch die Teilnahme an der Sprachfördermaßnahme der Landesstiftung, „Sag mal was“. In sechs Gruppen wurden Kinder, die in den nächsten 1 ½ Jahren die Schule besuchen werden, aber Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, gezielt gefördert. Die Kindertagesstätte Plattenwald nahm auch im Jahr 2008 mit 20 Kindern am Projekt “Schulreifes Kind“ teil. Auch in diesem Projekt werden die Kinder über eine vorgezogene Einschulungsuntersuchung, 1 ½ Jahre vor der Einschulung, durch die intensive Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule gezielt auf den Besuch der Schule und deren Anforderungen vorbereitet. Verschiedene Kindergartenfeste und Aktivitäten bestimmten den Ablauf des Kindergartenjahres. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit lag auch im Jahr 2008 in der Umsetzung des Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung für die baden württembergischen Kindertageseinrichtungen. In allen Einrichtungen wurden die Entwicklungsordner für die Kinder eingeführt, Elterngespräche finden in allen Einrichtungen regelmäßig statt. Im Jahr 2008 hatten alle Kolleginnen und Kollegen eine Fortbildung zur Sprachentwicklung der Kinder, dabei wurde deutlich, wie wichtig das Singen, die Finderspiele, kleine Gedichte und Wortspiele für die kindliche Sprachentwicklung sind. In den Einrichtungen der Stadt Bad Friedrichshall wird die Erziehungspartnerschaft „Gemeinsam für das Kind“ sehr wichtig genommen. Im Jahr 2008 wurde von der Stadtverwaltung der Grundstein für die Kleinkindbetreuung gelegt. Durch Aufnahme einer Ganztagesgruppe des Vereins „Kinder in Bewegung“ in den Bedarfsplan, konnten erste Schritte in Richtung Kleinkindbetreuung gegangen werden. Mit dem Umbau im Kindergarten St. Barbara konnten im Dezember 2008 die ersten 10 Krippenplätze geschaffen werden. Die Trägerschaft hat die kath. Kirchengemeinde St.Barbara, die Betriebskosten werden für diese Gruppe zu 100% von der Stadt getragen. In Jagstfeld begann im Herbst 2008 der Anbau zweier Krippengruppen an den Kindergarten Hohe Str., so dass dort ab Februar 2009 20 Kleinkinder in zwei Gruppen betreut werden können. 35 10. Musikschule Unterer Neckar 1. Allgemeine Musikschulsituation Das Jahr 2008 war geprägt vom weiteren Ausbau des zweigliedrigen Musikschulsystems: a) Elementarbereich und Kooperationen mit „Allgemeinbildenden Schulen“: Zielsetzung – „Elementare Musikerziehung und instrumentale Grundausbildung“ b) Strukturierter und differenzierte instrumentale und vocale Ausbildung, mit Hauptfachunterricht, Orchester / Ensemble und Theorie Die positive Schülerentwicklung zeigt, dass die Musikschule Unterer Neckar damit auf dem richtigen Weg ist. Qualitativ findet sich die positive Entwicklung im Bereich des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“ wieder. Mit 25 Preisträgern ist die Musikschule Unterer Neckar eine der führenden im Landkreis Heilbronn. Neben den schon etablierten Veranstaltungen, gestaltete die Musikschule Unterer Neckar mit 32 weitere auf der Landesgartenschau in Bad Rappenau. Unterstützt wurde sie dabei durch die Musikschulen der Region Franken. 2. Pädagogische Entwicklungen Im Elementarbereich hat sich das Ausbildungskonzept MFE+e, „Musikalische Früherziehung mit englischem Sprachkonzept“ bewährt und findet nun viele Nachahmer in ganz Deutschland. Sogar die Musikindustrie springt auf dieses Thema auf. Die Entwicklungen in den Kooperationen gestalten sich immer positiver. Hervorzuheben ist die gute Kommunikation und Integration der Grundschulleitungen mit der Musikschule Unterer Neckar und vor allem mit deren Lehrkräften. Weitere Grundschulen wurden integriert und so bietet die Musikschule Unterer Neckar nun auch in Bonfeld und Obergimpern Blockflötenunterricht und Singklasse an diesen Grundschulen an. Die Bläserklasse in Bad Rappenau entwickelte sich dahingehend, dass es ein Projekt der Förderschule, Hauptschule, Realschule und der Musikschule Unterer Neckar wurde. In dieser „Viersamkeit“ wurde die Bläsergruppe Teil des Projekts „Gemeinsam statt einsam“ der weiterführenden Bad Rappenauer Schulen, das erst kürzlich vom „Pakt Zukunft“ (Bündnis der Gemeinden Hohenlohe-Franken + Firmen) in Heilbronn ausgezeichnet und mit 45.000 Euro verteilt auf drei Jahre gefördert wurde. Ein Teil der Fördersumme wird auch dafür verwendet werden, Instrumente für die Schüler dieser Schulen zu kaufen. Dazu kommt nun noch eine Sponsoreninitiative der Autohäuser Bad Rappenaus, welche dieses Projekt auch großzügig fördern wollen, so dass der Mietpreis für Instrumente sukzessive auf 0 Euro geführt werden kann. Für weitere Schlagzeilen sorgte und sorgt die Kooperation mit dem Kindersolbad. Als „BestPractice-Projekt!“ vom Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs ausgezeichnet, wurde die unter dem Thema „Musik, das sind wir!“ stattfindende Kooperation, auf der internationalen Musikmesse „My Music“ in Friedrichshafen vorgestellt. Mit 15.000 Euro aus der „Stiftung Kinderland Baden-Württemberg“, 3.000 Euro aus der „Stiftung der Kreissparkasse Heilbronn“ und weiteren Sponsorbeträgen, ist dieses Projekt sehr gut ausgestattet und wir sind gespannt auf die Aufführung des Musicals „Soli und Thesda“ im März 2009. Wie vorab schon erwähnt, ist ein wichtiger Bereich der Arbeit der Lehrkräfte, die Vorbereitung und Hinführung der Schüler zum Wettbewerb Jugend Musiziert. Hier die Preisträger 2008: 36 Das interne Curriculum im Haupt- und Nebenfachbereich wurde im Jahr 2008 weiter entwickelt und soll 2009 abgeschlossen werden. Die Ausbildungsstufen sind dann, zusätzlich zum VdM-Lehrplan, noch detaillierter definiert und werden mit Prüfungen in der Theorie sowie einem Vorspiel abgefragt. Dahingehend hat sich auch das Ausbildungsbuch der Musikschule Unterer Neckar, mit anschließendem Qualipass des Landes BadenWürttemberg bewährt. Gerade dieser Qualipass, welcher aufzeigt, dass ein Jugendlicher neben seiner Schulausbildung noch Zusatzqualifikationen erworben hat, wird immer mehr nachgefragt, um die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu erhöhen. 3. Personalbereich Die Musikschule Unterer Neckar kann auf einen Personalstamm von 45 Lehrkräften zurückgreifen. Es sind alle vom Verband deutscher Musikschulen (VdM) geforderten Fächer mit qualifizierten Lehrern besetzt. Alle Hauptfachlehrer haben ein Hochschulstudium mit Erfolg abgeschlossen oder sind kurz vor dem Abschluss. Das Lehrerkollegium zeichnet sich im gesamten durch eine homogene Struktur aus. Alle Lehrkräfte arbeiten weit über das geforderte Maß hinaus. Ihr Motto ist: „Wir kümmern uns um unsere Schüler!“ Dabei wird nicht nur der reine Hauptfachunterricht geleistet, sondern die Kinder werden aktiv an das Ensembleund Orchestermusizieren herangeführt. Im Personalbereich wurden 2008 die Tätigkeitsfelder der Lehrkräfte nochmals erarbeitet und auf eine 39-Wochenstunde definiert. Um dabei eine Gleichbehandlung aller Lehrkräfte zu gewährleisten, wurde für die Tätigkeitsfelder Konferenzen, Dienstbesprechungen, Veranstaltungen und Fortbildungen, eine Jahresarbeitszeit definiert und diese wird auch nachgewiesen. 4. Veranstaltungen und Projekte Musikschule lebt vom Musizieren und von den Veranstaltungen und Konzerten. So gab es 2008 37 insgesamt über 80 Veranstaltungen außerhalb der Landesgartenschau und in dieser selbst nochmals 33. Nicht mitgezählt sind dabei die vielen Beteiligungen bei den Veranstaltungen der allgemeinbildenden Schulen, Kindergärten und die musikalischen Umrahmungen bei kommunalen sowie privaten Veranstaltungen. Ein attraktives Projekt ist die jährliche Musikfreizeit auf der „Internationalen Musikschulakademie Schloss Kapfenburg“ bei Lauchheim. Über 70 Kinder üben dort das gemeinsame Musizieren und freuen sich dann auf das folgende Konzert. Schon zur Tradition geworden sind die Veranstaltungen „Montmartre-Flair-Bad Wimpfen“, die Frühjahrs- und Adventskonzerte und natürlich die vielen Kindermusicals der Elementarlehrer. 5. Raumsituationen Neben all den positiven Seiten der Musikschularbeit kommt die Musikschule Unterer Neckar mit ihren 1.565 Schülern und 1.876 Unterrichtsbelegungen nun an ihre räumliche Kapazitätsgrenze. Zwar wird in nahezu 80 Räumen verteilt auf über 40 Gebäude unterrichtet, jedoch sind dies zum Großteil keine eigenen Räume. Die Musikschule Unterer Neckar ist zu Gast! Entsprechend ist keine flexible Nutzung gewährleistet. Probleme bereitet dabei vor allem der volle Stundenplan der Schüler, so dass diese nur ein geringes Zeitfenster für den Musikschulunterricht haben. Durch die verstärkte Einführung des Gruppenunterrichts sind auch diverse Räume zu klein dafür, bzw. reagieren überakustisch. Um hier den Anforderungen der Schüler und eines guten Musikschulunterrichts gerecht werden zu können, benötigt die Musikschule Unterer Neckar dringend Räume, welche ihr flexibel zur Verfügung stehen. Empfehlenswert ist diese in der Nähe der Bildungszentren bzw. allgemeinbildenden Schulen, damit flexibel auf die Schüler eingegangen werden kann. 6. Monetäres 2008 war geprägt von den tariflichen Löhnerhöhungen des öffentlichen Dienstes. Diese fielen weit höher aus als geplant. Die Musikschule Unterer Neckar konnte dies jedoch für das Jahr 2008 aus ihren Rücklagen bewerkstelligen. Ab 2009 haben sich dankenswerterweise die Trägergemeinden bereit erklärt, die Förderung der Musikschüler zu erhöhen, so dass die weiteren Folgen der Tariferhöhung nur hälftig von den Eltern getragen werden müssen. Die Musikschulentgelte werden ab März 2009 um 4 % erhöht. Blickt man jedoch zurück, so war die letzte Erhöhung vor 5 Jahren 2004. Die Entgelte für die Schulkooperationen mussten glücklicherweise nicht angepasst werden. 7. Statistik Bad Friedrichshall Bad Rappenau Bad Wimpfen Gundelsheim Siegelsbach andere Musikschule Unterer Neckar Schüler 597 414 126 280 74 74 1.565 Beleger 784 524 136 292 86 54 1.876 Wochenstunden 177,49 143,43 53,25 88,80 29,83 39,68 532 Beleger/WSt. 4,42 3,65 2,55 3,29 2,88 1,36 3,52 38 11. Volkshochschule Unterland in Bad Friedrichshall Im Berichtsjahr hat die Volkshochschule Unterland in Bad Friedrichshall 129 Veranstaltungen durchgeführt, an denen insgesamt 2507 Bürger teilnahmen. 1806 Unterrichtseinheiten wurden im VHSSchulungsraum, in der Hauptschule, der OttoKlenert-Realschule, und in verschiedenen Sporthallen durchgeführt. Ein fester Bestandteil zu Beginn jedes Semester sind die Ausstellungen im Foyer des Rathauses, bei denen Dozentinnen und Teilnehmerinnen ihre selbstgefertigten Stücke zeigen. Mensch und Gesellschaft Als Highlight fand im April im Rahmen der Reihe „Blitzlicht Wissenschaft“ ein Vortrag mit Prof. Dr. med. Wendelin Schramm von der Hochschule Heilbronn zum Thema „Gesundheitsökonomie: Rotstift contra Medizin?“ statt. Prof. Dr. Schramm erläuterte wie die Gesundheitsökonomie als interdisziplinärer Ansatz aus Medizin, Ethik und Ökonomie dem Rotstift ein Schnippchen schlagen kann. Ein hochaktuelles Thema vor dem Hintergrund der neuesten Gesundheitsreform. Für Eltern von Grundschulkindern wurden verschiedene Gesprächsabende zum Thema Lernen angeboten, z. B. wie sie gemeinsam mit ihren Kindern für Diktate üben können, wie sich Zahlen und Mengen erfahrbar machen lassen oder wie sich Lese- und Textverständnis sowie Aufsätze trainieren lassen. Eltern von Jugendlichen konnten sich Tipps holen, wie sie während der schwierigen Zeit der Pubertät ihre Kinder beim Lernen begleiten und unterstützen können. Eine ausgebuchte Exkursion zur Firma AUDI führte die Teilnehmer in die Aluminiumtechnologie ein und in einem Workshop konnten sich Interessierte über Planung, Aufbau und Betrieb einer Photovoltaikanlage informieren. Kultur und Gestalten Gemeinsam mit der Stadtbücherei wurden wieder verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Beim „Bücherfrühstück“, gab es für die zahlreichen Zuhörer neben Brezeln und Brötchen Kostproben aus den Neuerscheinungen der Buchmesse zu hören. Daneben standen zwei Theaterstücke auf dem Programm: Die Württembergische Landesbühne Esslingen hat in einer szenischen Lesung das Stück „Die Brüder Löwenherz“ spielend erzählt und das Blinklichter-Theater zeigte das türkische Märchen „Die verliebte Wolke“. Ein weiterer fester Bestandteil im kulturellen Programm sind die Theatertreffs der Badischen Landesbühne zur Erläuterung der anschließend gespielten Stücke. Um selbst kreativ zu werden, konnte man verschiedene Mal-, Näh- oder Pappmachékurse besuchen oder an der Goldschmiedewerkstatt teilnehmen. Tanzbegeisterte wurden beim Orientalischen Ausdruckstanz fündig. Gesundheitsbildung Wieder im Programm war die Vortragsreihe „Blickpunkt Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit den Chefärzten des Klinikums am Plattenwald. Zahlreiche Zuhörer aus Nah und Fern hörten sich interessiert die Ausführungen zu den Themen „Schlüssellochchirurgie“, „Krebsvorsorge in der Gynäkologie“, „Vorbeugung und Behandlung von Krampfandern“ sowie „Adipositasbehandlung“ an, die von anregenden Diskussionsrunden abgerundet werden. Weitere gut besuchte Vorträge zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten zeigen den Informationsbedarf der Bevölkerung. Das Projekt „LebensLauf“, das sich an Frauen richtet, die an Brustkrebs erkrankt sind, startete im September in die zweite Runde. Mit nun drei örtlichen Gruppen ist Bad Friedrichshall hier gut vertreten. Sport – vor allem Ausdauersport ist ein wichtiger Baustein im Anschluss an eine Therapie, womit jede Frau das Bestmögliche für sich selbst tun kann. Das gesamte Projekt erstreckt sich über jeweils vier Semester und wird von der Uni Heidelberg wissenschaftlich begleitet. In Zusammenarbeit mit dem Wohnheim der Beschützenden Werkstätte wird seit September für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit geboten, sportlich aktiv zu werden. Im Bewegungsbereich standen folgende Angebote zur Wahl: Wirbelsäulenund Gesundheitsgymnastik zur Vorbeugung der Osteoporose, Aerobic, Pilates, Beckenbodengymnastik, Konditionstraining und Nordic Walking sowie Aquagymnastik Einen großen Teil des Gesundheitsbereiches bilden Kurse zur Entspannung und Stressbewältigung wie Yoga, Qi Gong, autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Tai Chi, Atemarbeit und verschiedne Massagetechniken. Mütter konnten sich gemeinsam mit ihren Töchtern bei einem Wellnessnachmittag entspannen, der aufgrund der großen Nachfrage wiederholt werden musste. Sprachen Die verschiedenen Sprachkurse bilden einen weiteren großen Schwerpunkt im örtlichen Angebot. 39 An erster Stelle steht Englisch auf verschiedenen Niveaustufen. In diesem Bereich werden Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und Widereinsteiger sowie Konversationskurse, die sich auch mit Literatur beschäftigen, durchgeführt. Verschiedene Kurse in Italienisch, Französisch und Spanisch und Brasilianischem Portugiesisch ergänzen das Angebot. „Deutsch als Fremdsprache“ wurde von Teilnehmern besucht, die bereits Grundkenntnisse, z. B. in Integrationskursen erworben hatten und diese nun gezielt erweitern wollten. Bevor die Kurse des jeweiligen Semesters beginnen, wird ein Informationsund Beratungsabend zum VHS-Sprachenprogramm angeboten. Hier haben Interessierte die Möglichkeit, sich ausführlich und unverbindlich über das umfangreiche Sprachenprogramm zu informieren. Interessenten mit Vorkenntnissen können sich über die Wahl des richtigen Kurses beraten lassen. EDV Weiterhin im Programm sind Kurse in Zusammenarbeit mit SWR 4, die vor allem älteren Menschen den Einstieg in die EDV erleichtern sollen. Im Anschluss an diesen Basiskurs können je nach individuellem Interesse verschiedene Aufbaukurse wie z. B. Internet, Word oder Ebay besucht werden. junge vhs Das örtliche Angebot für Kinder und Jugendliche deckt auch in diesem Jahr wieder eine große Bandbreite ab. Von Kursen, die fit für die Schule oder die bald beginnende Arbeitswelt machen über Angebote, die die Persönlichkeitsbildung fördern und unterstützen bis zum neuen kreativen Hobby war alles dabei. Gut besucht waren Kurse, die in Mathematik und Englisch auf die verschiedenen Prüfungen der Realschule und des Gymnasiums vorbereiten. Daneben wurden im Workshop „Rhetorik und Präsentation“ Auftreten und Stehgreifreden sowie verschiedene Präsentationstechniken für Referate, GFS oder Bewerbungsgespräche trainiert. Wing Tsun vermittelte Kindern ab fünf Jahren in altersgerechten Rollenspielen den Umgang mit gefährlichen Notsituationen und verbessert daneben Körperwahrnehmung und Fitness und führt zu größerem Selbstvertrauen und besserer Kondition. Sport Stacking, das wie einfaches Becherstapeln aussieht, trainiert Konzentration und Koordination und wurde für Kinder ab sechs Jahren in verschiedenen Workshops als Alternative zum Medienkonsum vermittelt. Einen erlebnisreichen Nachmittag verbrachten zwanzig Grundschulkinder bei der Besichtigung der AUDI-Produktion. Auch beim städtischen Sommerferienprogramm war die VHS wieder mit zahlreichen Angeboten dabei. Viele Kinder und Jugendliche hatten Lust, etwas Neues auszuprobieren und so waren alle Kurse schnell ausgebucht. Trotz verschiedener Zusatzkurse konnten leider nicht alle interessierten Kinder und Jugendliche an den von ihnen ausgewählten Angeboten teilnehmen. Unterhaltsame Stunden verbrachten die Teilnehmer bei folgenden Angeboten: Schleiertanz, Schnupperkurse in Wing Tsun und Kung Fu und Tipps zum altersgerechten Umgang mit Schminkutensilien 12. Stadtbücherei „Neben den Schulen sind die öffentlichen Bibliotheken entscheidende Bildungsorte. Entsprechend müssen wir sie ausstatten – und entsprechend müssen sie in der Lage sein, Freude und Lust an der Kultur, am Wissen, am Lernen zu vermitteln. Die deutschen Bibliotheken – und zwar alle, von der hochspezialisierten Forschungsbibliothek bis zur kleinen Stadtteilbibliothek – sind ein unverzichtbares Fundament in unserer Wissens – und Informationsgesellschaft. Die öffentlichen Bibliotheken sind weder ein Luxus, auf den wir verzichten könnten, noch eine Last, die wir aus der Vergangenheit mitschleppen: sie sind ein Pfund, mit dem wir wuchern müssen.“ Auszug aus der Festrede von Bundespräsident Horst Köhler anlässlich des Festaktes zur Wiedereröffnung der Anna-Amalia-Bibliothek am 24.10.2007 in Weimar a) Einleitung Öffentliche Bibliotheken gehören zu den wenigen Bildungseinrichtungen, die Menschen aller Altersgruppen durch alle Lebensphasen begleiten. Sie gehören zu den am meisten genutzten außerschulischen Bildungsund Kultureinrichtungen der Gemeinden. Lesen ist eine unverzichtbare Grundvoraussetzung für die Nutzung der Medien auch der digitalen Medien. Leseförderung ist eine Kernaufgabe öffentlicher Bibliotheken. Sie fördern die Lesemotivation und die Lesekompetenz. Bildung endet nicht mit dem Schulbesuch, das zeigt die starke Nutzung der vielseitigen Angebote und Serviceleistungen der Stadtbücherei. Mit ihren Serviceangeboten trägt die Bibliothek zur Verwirklichung von Chancengleichheit und der Möglichkeit lebenslangen Lernens breiter Bevölkerungsschichten bei. Ihren Besuchern bietet sie ein familien- und bürgerfreundliches Umfeld für Aus- und Weiterbildung sowie Freizeitgestaltung. Die Stadtbücherei zog als kultureller Treffpunkt 2008 täglich durchschnittlich 116 Besucher an. 40 Zusammensetzung des Bestandes in Zahlen Sachbücher 3.389 Kinder- und Jugendbücher 4.541 Romane 2.207 Zeitschriftenhefte 597 Tonträger 768 DVD 120 CD-ROMs 277 Spiele 22 Gesamtbestand 11.921 Bestandsanteile 2008 in Prozent f) Ausleihe und Umsatz Insgesamt wurden im Berichtsjahr 58.369 Medien entliehen. Statistisch wurde jedes Medium somit fast 5-mal entliehen. Pro Öffnungsstunde wurden durchschnittlich 65 Medien, pro Öffnungstag 391 Medien entliehen. Wir verzeichnen eine Ausleihsteigerung von 16% im Vergleich zum Vorjahr. Entleihungen in Tausend 2008 2006 2004 2002 2000 1998 1996 75000 70000 65000 60000 55000 50000 45000 40000 35000 30000 1994 e) Medienangebot 2008 konnten insgesamt 1.789 neue Medien in den Bestand der Stadtbücherei eingearbeitet werden. Das entspricht einer Erneuerungsquote von 15%. Neu im Angebot sind Kinderfilme auf DVD .Zusätzlich kamen per Abonnement wieder knapp 600 Zeitschriftenhefte in die Ausleihe. Das Medienangebot in der Stadtbücherei war leicht rückläufig, um insgesamt 439 Medien. Kinder- u. Juge ndlit. 38% Sachliteratur 28% 1992 d) Ehrenamt Wir freuen uns über das ehrenamtliche Engagement von Larissa Simon, Waltraut Bieser und Dr. Barbara Heidemann-Kanert. Larissa Simon bereitet seit Jahren die Ferienaktion „Lebendige Lesezeit“ vor und führt diese gemeinsam mit dem Bibliothekspersonal durch. Waltraut Bieser kümmert sich rege um die Pflanzen der Stadtbücherei. Ohne ihre Hilfe wäre schon so manche Pflanze eingegangen. Dr. Barbara Heidemann-Kanert besucht als Vorlesepatin der Stadtbücherei sehr regelmäßig den Kindergarten Mittlere Straße, um dort Kindern vorzulesen. Wir bedanken uns bei allen dreien für ihre Hilfe und ihr Engagement. Zei tschri ften 5% DVD 1% CD-Rom 2% 1990 c) Kerndaten • Fläche: 123 m2 • 18 Wochenöffnungsstunden • 887 Öffnungsstunden im Berichtsjahr • 1,5 Stellen verteilt auf 3 Personen • Bibliothekssoftware „Bibliotheca2000“ mit 3 Arbeitsplätzen, davon 1 BenutzerTerminal • 2 öffentliche Internet-PC mit Textverarbeitungsfunktion • 58.369 Ausleihen • Steigerung der Ausleihe um 16% • 17.284 Besuche • Steigerung der Besuche um 22% Belletri stik Tonträger 19% 6% 1988 b) Neues auf einen Blick • März: Kinderfilme auf DVD zum Ausleihen • Juli: Katalog als Web-OPAC Die Kurve illustriert die Entwicklung der Ausleihen in den letzten Jahren. g) Besondere Dienstleistungen Ein spezieller Informationsbeschaffungsdienst ist der Regionale Leihverkehr, der von unserer Bücherei als besondere Dienstleistung angeboten wird. Wissenschaftliche Literatur und Zeitschriftenaufsätze, die nicht im Bestand vorhanden sind, werden von uns für den Kunden in der Württ. Landesbibliothek Stuttgart beschafft. Belletristik kommt aus den Bibliotheken der Umgebung. 121 Bestellungen wurden durch die Fernleihe abgewickelt. Bücherei als Lernort: 15 Führungen für Kindergartengruppen und Schulklassen fanden statt. 204 Besucher machten von den InternetTerminals Gebrauch, obwohl die Nutzung gebührenpflichtig ist. Nur für Kinder, die zu Hause 41 keine Möglichkeit haben am Antolin-Programm teilzunehmen, stellen wir den Internetanschluss kostenfrei zur Verfügung. h) Finanzen Für Medienanschaffungen wurden 17.872 Euro verwendet. Die laufenden Gesamtaufwendungen für die Stadtbücherei betrugen 112.230 Euro. Das entspricht einem Anteil von 0,3% am Gesamtetat der Stadt Bad Friedrichshall. i) Leser und Besucher 1.363 Leser entliehen regelmäßig Medien, davon 64% aus dem Stadtgebiet. Der Anteil der Neukunden, die seit 2008 die Stadtbücherei nutzen, beträgt 27% vom Gesamtanteil. 33% unserer Kunden sind bis zu 12 Jahre alt. Über 17.000 Besucher besuchten uns (= ca. 116 pro Öffnungstag), was eine Steigerung von fast 23% zum Vorjahr bedeutet. j) Web-OPAC Als Online Public Access Catalogue (kurz OPAC) bezeichnet man einen öffentlich zugänglichen digitalen Bibliothekskatalog. Diesen hat die Stadtbücherei schon seit vielen Jahren. Neu ist seit Juli des Berichtsjahres, dass der OPAC über das Internat angewählt werden kann. So können die Kunden von zu Hause aus nachschauen, ob bestimmt Medien in der Stadtbücherei überhaupt vorhanden sind und wie deren Status ist. D.h., sind die Medien verfügbar oder im Moment ausgeliehen. Sollten sie ausgeliehen sein können sie direkt vorbestellt werden. Jeder Kunde kann sein eigenes Konto ansehen und ggf. Verlängerungen eigenständig vornehmen. Unser Web-OPAC ist erreichbar unter der Adresse www.bibliotheken.bw-online.de. Mit den Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene wurde ein über die Öffnungszeiten hinausgehendes Kulturund Veranstaltungsprogramm geboten. Die gute Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden Schulen der Volkshochschule und den Kindergärten wurde fortgesetzt. Es gab drei gemeinsame Veranstaltungen mit der vhs Unterland in Bad Friedrichshall. Zweimal boten wir Theater für Kinder an und einmal luden wir zum Frühstück in die Stadtbücherei. Die Arbeit der Schulen unterstützten wir mit der Organisation und Finanzierung von Autorenlesungen, der Bereitstellung von mobilen Klassenbibliotheken („Leseschätze“), Schmökerkisten für Übernachtungen in den Schulen und Einführungen für Schülerinnen und Schüler in die Bibliotheksnutzung. Wir beteiligten uns an der Aktion „Bad Friedrichshall leuchtet“, die im Juni statt fand mit einem Abend der offenen Tür, einem Aktionsspiel und einem Preisausschreiben. Beim Aktionsspiel wurden nach den Regeln von „1, 2 oder 3“ Fragen zu Büchern und der Bücherei gestellt, die durch Aufsuchen der richtigen Stelle von den Kandidaten beantwortet wurden. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht. k) Öffentlichkeitsarbeit Die Stadtbücherei Bad Friedrichshall ist ein beliebter Treffpunkt zur Information, zum Entleihen aber auch zum Begegnen. 17.284 Besuche im Berichtsjahr belegen das. Pressearbeit Mit zahlreichen Beiträgen in der lokalen und regionalen Presse stand die Stadtbücherei im Berichtsjahr regelmäßig im Licht der Öffentlichkeit. Parallel dazu erstellte die Bibliothek auch eigene Werbematerialien (Plakate, Medienund Bestandsverzeichnisse). Veranstaltungen Es gab 2008 • 3 Veranstaltungen für Erwachsene • 6 Schullesungen für Kinder • 6 Kinderveranstaltungen • 2 Preisausschreiben • 15 Führungen für Kinder und Jugendliche • 2 allgemeine Veranstaltungen Groß und Klein hatten viel Spaß bei „1, 2 oder 3“ Für das Preisrätsel präsentierten wir in unserer Vitrine einen Stapel Bücher und wollten wissen, wie viele Seiten übereinander lagen. Anita Remmlinger aus Duttenberg kam mit ihrer Schätzung der tatsächlichen Zahl am nächsten und gewann den Büchergutschein. Im Juli wurde die lange Büchernacht in der Stadtbücherei zum Renner. Mehr Anfragen als Kinder angenommen werden konnten, lagen vor. Schließlich war es für die Kinder ein spannendes Abenteuer, mit Schlafsack und Taschenlampe eine Nacht in der Bücherei zu verbringen und so die Bibliothek von einer ganz anderen Seite 42 kennen zu lernen. Mit weiteren Veranstaltungen rund ums Lesen beteiligten wir uns während der Ferien an der Schmetterlingsaktion. „Lieblingsbücher“ und die „Lebendige Lesezeit“ gehören schon zum festen Grundstock des Ferienprogramms. Im Oktober präsentierten Ulrike Barth und Sabine Eble die Neuerscheinungen des Herbstes unter dem Motto „Brezeln, Brötchen, Bücher“. Beim Frühstück in der Stadtbücherei ließen sich die Gäste gern empfehlen, was lesenwert ist. Den bundesweiten „Tag der Bibliotheken“ am 24. Oktober beging die Stadtbücherei mit einer Theateraufführung für Kinder. Das freie Theater „Die Blinklichter“ gastierte mit dem Stück „Die verliebte Wolke“ in der Aula der Otto-KlenertRealschule. In Deutsch und Türkisch wurde die Geschichte von Ayse und ihrem Garten erzählt und gespielt. Im Oktober gab es auch erstmals die bundesweite Kampagne „Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“. Natürlich waren wir auch daran beteiligt. Unter dem Titel „Die ganze Welt als eine Bibliothek – Bookcrossing und Bibliothek“ ließen wir in jedem Stadtteil an einer öffentlichen Stelle ein Buch liegen. Wer die gefundenen Bücher bis 30.10. zur Bibliothek zurückbrachte erhielt eine süße Aufmerksamkeit. Leider wurden nur drei Bücher wieder bei uns abgegeben. Die anderen Bücher sind registriert bei www.BookCrossing.com. Vielleicht reisen sie ja gerade um die Welt. Der traditionelle Bücherei-Flohmarkt war während des Herbstmarktes. 2009 wird der Flohmarkt im Rahmen der „Shopping-Night“ am 20.06. stattfinden. Leseförderung Auch in 2008 reagierte die Stadtbücherei ganz intensiv auf die Anforderungen hinsichtlich Leseund Literaturförderung und konnte ihr Angebot ausbauen. Ca. 200 Kinder und Jugendliche konnten im Berichtsjahr im Rahmen von Klassenführungen einen Eindruck vom umfangreichen Informationsangebot der Stadtbücherei sammeln. Aber nicht erst Schüler werden mit der Stadtbücherei vertraut gemacht. Schon mit ihrem Kindergarten besuchten uns mehr als 100 Kinder und lernten ihre Stadtbücherei kennen. Wolfgang Messner von den „Blinklichtern“ mit Ayse Anlässlich des Fredericktages, dem landesweiten Literaturfest zur Leseförderung im Oktober, fand eine „Rätselreise“ durch die Bücherei für die 6- bis 12-Jährigen statt. Die Gewinner der Hauptpreise waren Stine Tafel, Nico Sandig und Nick Wolpert. Trostpreise erhielten Christian Mörz, Cora Kieber, Katharina Stichnothe, Dennis Tontsch, Dominik Geiß und Luisa Friedle. Darüber hinaus wurden alle Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen der Grundschulen eingeladen einen Autor persönlich kennen zu lernen. Jörg Sommer, der vielbeschäftigte Kinderund Jugendbuchautor, der mit seiner Familie in Bad Friedrichshall lebt, stellte sich dieser Aufgabe. Über 200 Kinder hingen während der insgesamt 6 Lesungen an zwei Tagen an seinen Lippen. Vielen Dank für dieses Engagement. Jörg Sommer Auch die Aktion „Ich lerne bald lesen“ gehört mittlerweile fest zum Veranstaltungskalender. Alle Kinder, die eingeschult werden wurden eingeladen bei Apfelsaftschorle und Butterbrezel über den Schulanfang zu reden, miteinander zu spielen und die Stadtbücherei kennen zu lernen. Die Gewinnerinnen unserer Preisausschreiben Gesparte Haushaltsmittel machten es möglich das Projekt „Schultüte“ zu verwirklichen. Dabei wurde 43 jedem Erstklässler kurz vor Weihnachten ein Buch geschenkt. Beigefügt hatten wir einen Gutschein für einen Leseausweis und ein Einladungsschreiben an die Eltern. Es soll ganz klar werden: Die Bibliothek gehört von der ersten Klasse an zum Schulleben. Die Kinder freuten sich über das unverhoffte Geschenk Alle Grundschulen der Stadt beteiligen sich am virtuellen Leseförderprojekt „Antolin“. Dabei geht es darum, Lesen und Computer zu verbinden um einen größeren Anreiz für die Lektüre von Büchern zu schaffen. Die Kinder lesen ein Buch, beantworten dann im Internet Fragen dazu und bekommen dafür Punkte. Ab einer bestimmten Punktzahl erhalten sie eine Urkunde. In der Stadtbücherei sind alle Bücher, die wir bereitstellen und die zum Antolin-Projekt gehören besonders gekennzeichnet. Aus über 2.500 Büchern dieser Art können die Kinder wählen. Kinder, die zu Hause nicht über einen Internetanschluss verfügen, können den Computer in der Stadtbücherei kostenlos nutzen. l) Ausblick Die Stadtbücherei wird auch weiterhin der Ansprechpartner für möglichst viele Menschen bleiben. Wir werden uns dafür einsetzen, die Angebote attraktiv zu gestalten und bei Fragen und Problemen Hilfestellung zu leisten. Die Arbeit 2009 wird geprägt sein von der Einführung der OnlineBibliothek der Region Heilbronn-Franken. Dabei handelt es sich um ein interkommunales Projekt. In der OnlineBibliothek finden Kunden digitale Medien zum Download. Diese stehen dann eine begrenzte Zeit zur Verfügung, werden also quasi „ausgeliehen“. Nach Ablauf der Frist ist das Medium auf dem Gerät des Kunden nicht mehr nutzbar, wird also „zurück gegeben“. Dann kann sich der nächste das Medium ausleihen bzw. auf Zeit herunterladen. Wahrscheinlich wird die OnlineBibliothek im Juli verfügbar sein. 13. Kinderferienvergnügen - Schmetterlingsaktion Für das beliebte und umfangreiche Kinderferienprogramm in unserer Stadt wurden in den Sommerferien 2008 insgesamt 1.468 Wünsche angemeldet. Da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung stand, konnten leider nicht alle Wünsche erfüllt werden. 773 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren konnten dann dank der tatkräftigen Mithilfe unserer örtlichen Vereine, Institutionen und Gastronomen an insgesamt 52 Veranstaltungen teilnehmen. Die begehrteste Veranstaltung mit 135 Anmeldungen war das „Schokoladenfondue“ im Gasthaus Zur Sonne in Jagstfeld, die maximale Teilnehmerzahl lag bei 20 Kindern. Ebenfalls sehr beliebt waren die „Motorbootfahrt auf dem Neckar“ mit dem Yachtclub Sund, der „Besuch der Greifvogelpflegestation“ des Fördervereins der NABU-Greifvogelpflegestation, die Aktion „Gärtnern-Basteln-Spielen“ mit dem Ostund Gartenbauverein sowie die Veranstaltungen der Volkshochschule Unterland. Das Kinderferienprogramm wurde durchgeführt von: - AGRIA Freunde Untergriesheim e. V. - Aquarienfreunde Wasserstern e. V. - DLRG Bad Friedrichshall - Förderverein der NABU-Greifvogelstation - Freiwillige Feuerwehr Bad Friedrichshall - FSV Bad Friedrichshall e. V. - Gasthaus „Zur Sonne“ - Jugendhilfeverein Bad Friedrichshall - „Jule“ Bad Friedrichshall - KJG Bad Friedrichshall-Jagstfeld e.V. - Kindersolbad Jagstfeld gGmbH - Luftsportverein BFH/Oedheim e. V. - Malschule für Kinder, Barbara Kraus - Musikschule „Unterer Neckar“ e. V. - NABU Deutschland e. V. - Obst- und Gartenbauverein e. V. - Rad- und Rollschuhverein BFH e. V. - Tennisclub Bad Friedrichshall e. V. - Schachverein Bad Friedrichshall e. V. - Schwäbischer Albverein e. V. - Schwimmverein Bad Friedrichshall e. V. - Spielmannszug der FW Feuerwehr e. V. - Stadtbücherei Bad Friedrichshall e. V. - Verein für Deutsche Schäferhunde e. V. - Volkshochschule Unterland e. V. - Voltigierverein Bad Friedrichshall e. V. - Yacht-Club Sund Bad Friedrichshall e. V. 44 14. Jugendreferat/ Koordination Jugendarbeit Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordination Die Arbeit des Jugendreferats in Kooperation mit der Koordination Jugendarbeit und Jugendhilfe lässt sich in 3 Schwerpunkte untergliedern: µ Arbeit in und am Netzwerk Kommunale Jugendförderung Bad Friedrichshall und der Zusammenstellung und Bearbeitung wesentlicher Themen, die das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Bad Friedrichshall betreffen zur Diskussion im Jugendbeirat. µ Arbeit an der Neuordnung der Strukturen des Vereins für Jugendhilfe und seiner Abläufe gemeinsam mit der Geschäftsstelle beim Kindersolbad und Herrn Hartmann, Geschäftsführer des Kindersolbads und in Abstimmung mit dem Vorstand des Vereins und der Stadt Bad Friedrichshall. µ Konkrete Fachliche Arbeit in Projekten und Veranstaltungen und Unterstützung der Arbeit der Fachkräfte und Praktiker vor Ort. Arbeit im und am Netzwerk Es gibt mehr Themenbereiche, als über den Sitzungsrhythmus des Jugendbeirats zu diskutieren und zu bewältigen wären. Daher wurde eine Steuerungsgruppe einberufen, die mit Herrn Hartmann, Kindersolbad, Herrn Krinke, Jugendreferat, Herrn Schölzell, Sachgebietsleiter Schulen, Kindergärten, Kultur und Sport sowie Frau Diehl, Koordination Jugendarbeit und Jugendhilfe besetzt wurde. Aufgabe der Steuerungsgruppe ist es, Impulse aufzugreifen und durch den Jugendbeirat benannte Aufträge weiter zu führen, bzw. Themen, die durch die Alltagsarbeit entstehen, in Jugendbeirat und Netzwerk zu tragen. Vereinsstruktur und Wirtschaftsplan 09 Erstmals ist es möglich, für den Verein für Jugendhilfe Bad Friedrichshall e.V. abgestimmt mit dem Haushaltsplan der Stadt im Vorfeld einen Wirtschaftsplan zu erstellen. Die Geschäftsstelle beim Kindersolbad ist eingerichtet und wesentliche Eckpunkte der Abläufe sind geklärt. Projekte Neben einer verlässlichen Struktur im Alltagsbetrieb der Kinder- und Jugendtreffs ist es unerlässlich, über gezielte Projekte immer wieder Impulse zu setzen. Längerfristig hoffen wir, dass es zu Abstimmungsprozessen aller an der Kinder- und Jugendarbeit Beteiligten und zu immer mehr gemeinsamen Planungen kommt. Ein größeres Projekt war der Kindertag am Schachtseefest, der zur Institution in Bad Friedrichshall werden könnte. Fachkräfte aus Schulsozialarbeit, Jugendarbeit und JuLe Bad Friedrichshall, des Kindersolbads und des NABU haben die Vorbereitungen und die Durchführung übernommen. 60 Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik Neckarsulm waren vor Ort und haben kräftig mitgewirkt. Die Planungen für 2009 haben begonnen und es wäre schön, wenn noch ein paar Menschen mitmachen würden, die Lust an Spaß und Spiel haben. Ziel des Kindertags ist wie im vergangenen Jahr: miteinander spielen und spielen des Spaßes wegen. Es soll keine Spielgebühren geben aber auch keine Preise. Die Zielgruppe soll etwas nach oben erweitert werden, so dass auch für ältere Kinder etwas dabei ist. Treffräte und Beteiligung Wir möchten immer wieder anregen, dass sich Jugendliche aus Bad Friedrichshall über die Grenzen der Kinder- und Jugendtreffs hinweg treffen, austauschen und zusammen spielen und arbeiten. Als Multiplikatoren sehen wir hier die Treffräte. In den Herbstferien fand zum zweiten Mal ein Seminar für Treffräte und Interessierte in Robertsau/ Strassburg statt. Themen, die diskutiert und bearbeitet wurden waren z.B.: • Regeln in den Kinder- und Jugendtreffs – wer macht sie und wem nützen sie? • Welche Aufgaben haben Treffräte? • Wie und zu welchen Themen bringen sich Jugendliche im Jugendbeirat ein? Eine erste gemeinsame Aktion war der Verkauf auf dem Friedrichshaller Weihnachtsmarkt mit dem Bauwagen aus Duttenberg. Der Verkauf brachte zwar wenig Einnahmen, dafür aber wichtige Erfahrungen. Im kommenden Jahr hoffen wir, über einen besseren Standplatz beides zu verknüpfen. Jugendlichen sollen Anschluss erhalten an weitere Jugendhäuser im Landkreis, zu Veranstaltungen der AGJF (Arbeitsgemeinschaft 45 Jugendfreizeitstätten), der Kreisjugendpflege und des Jugendfilmclubs. Über diese Kontakte ist es im vergangenen Jahr z.B. gelungen, Unterstützung beim Drehen eines Filmes zu bekommen (s.u.). Ein wichtiges Kommunikationsinstrument ist die jeweils eigene Homepage der Kinder- und Jugendtreffs im Landkreis über die Jugendagentur Heilbronn. Eine Verlinkung über www.friedrichshall.de zu den Seiten der Kinderund Jugendtreffs ist eingerichtet. Zu finden sind die Seiten direkt über www.jugendagentur-hn.com Jugend Cinema Nicht nur konsumieren, sondern beteiligen - das war auch beim Thema Film die Idee, auf die Kinder und Jugendliche sofort aufsprangen. Seit September 08 gibt es in den Kinder- und Jugendtreffs Magnet und Stadtmitte regelmäßige Filmangebote. Die Filme werden von Kindern und Jugendlichen ausgewählt und gezeigt. Wünsche können über alle Kinder- und Jugendtreffs an die Auswahlteams herangetragen werden. Die Filmlizenzen haben wir aus Kostengründen auf zwei Häuser beschränkt. Im kommenden Jahr soll das Projekt ausgebaut werden, indem wir vor allem die Sensibilität der Auswahlteams für gute Filme schärfen möchten über intensive Beschäftigung mit dem Medium Film. U.a. werden wir mit Gruppen das Kinderfilmhaus der Filmakademie in Ludwigsburg besuchen. Eine Gruppe wird versuchen, einen eigenen Film zu drehen. Jugend Cinema hält noch einige Lernfelder bereit. Neben der Aufgabe, Filme auszuwählen, gilt es den Raum zu bestuhlen, zu bewirten, die Technik in Gang zu halten und vieles mehr. Wg. der Filmlizenzbedingungen, die vergleichsweise kostengünstige Filmvorführungen ermöglichen, dürfen wir nicht mit Filmplakaten werben. Straßenfußball Ein Projekt, das sehr viele Chancen hat, aber nicht einfach zu managen ist. In Abstimmung mit Schulsozialarbeit an der HWRS Bad Friedrichshall und Jugendpfleger Knaus sowie Vertretern des FSV wurde entschieden, dass beginnend mit 5. und dann 6. Klasse Hauptschule ein Trainingsbetrieb aufgebaut werden soll, aus dem Multiplikatoren herauswachsen sollen, die bei Turnieren Teamerfunktion übernehmen können. Im Plattenwald ist es gelungen, anlässlich des Festes der Nationen im Juni 2008 mit großzügiger Unterstützung des Landessportbundes und seines Straßenfußball Teamer- und Organisationsteams ein Turnier durchzuführen. Ohne diese personelle Unterstützung und Finanzierung bzw. das Stellen der Ausrüstung ist dies kaum machbar. Die Verantwortung für das Projekt hat Bernhard Hopfhauer, Schulsozialarbeit, übernommen. Tag der offenen Tür und Darstellung der Möglichkeiten für die Öffentlichkeit Durch gutes Wetter war es möglich im Kinderund Jugendtreff Stadtmitte anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags buchstäblich die Türen zu öffnen. Ein voller Erfolg. Es ist leichter für Kinder, Jugendliche und Eltern, Möglichkeiten der Treffs kennen zu lernen, wenn viele dies tun und wenn man sowieso schon unterwegs ist. Als weitere Möglichkeit, um in Kontakt mit Familien zu kommen, und diesen die Möglichkeiten der Jugendarbeit auch „mobil“ zugänglich zu machen, sehen wir den Spielmobilverleih. Im Plattenwald wurde in einer Initiative des Netzwerkes das Spielmobil ins Leben gerufen und mit Mittel des Suchtbeauftragten angeschafft. Wir möchten das Spielmobil erweitern und den Verleih zukünftig über alle Kinder- und Jugendtreffs ermöglichen. Der Grundstock dafür ist gelegt. Fachliche Arbeit über die Treffs hinaus Schaffung von Möglichkeiten der Beschulung von Kindern im Grundschulalter, die besonderen erzieherischen Bedarf in der Beschulung aufweisen: Die für Bad Friedrichshall zuständige Schule für Erziehungshilfe liegt in Öhringen – es ist die Thiele-Winckler Schule, eine Privatschule. Kinder, bei denen Unterstützungsbedarf festgestellt wird, müssen bisher täglich dorthin fahren – womit der Nutzen in keinem Verhältnis zum Schaden steht. Ziel muss es daher sein, die Beschulung in Bad Friedrichshall zu belassen – kein einfaches Unterfangen, weil mit diesem Vorhaben alle bisherigen Regeln gesprengt werden – vor allem entsteht die Frage, wer zahlt den Mehraufwand, denn ohne diesen ist keine spezielle Beschulung möglich. Aufgabe von Jugendhilfe ist die Unterstützung von Strukturen im Lebensfeld allemal – so sieht es das Kinder– und Jugendhilfegesetz und daran angeschlossen der 8. Jugendbericht der Bundesregierung vor. Beginnend mit den zukünftigen ersten Klassen soll im April 09 der Bedarf für das kommende Schuljahr benannt werden. Ggf. soll an einer Grundschule in Bad Friedrichshall, nach Klärung der Finanzierung, eine Möglichkeit der Beschulung eingerichtet werden mit dem Ziel, eine Integration in die Regelschule innerhalb eines Jahres zu schaffen. 46 Ein Modell in dieser Form gibt es bereits in der Stadt Heilbronn und obwohl der Versuch noch nicht endgültig ausgewertet wurde, wird doch schon von ersten Erfolgen berichtet. Ein Finanzierungskonzept gibt es nicht. § 8a Kinder- und Jugendhilfegesetz SGB VIII Kinderschutz Im Jugendbeirat ist eine Diskussion darüber entstanden, wie der Kinder- und Jugendschutz bei Fällen von Kindeswohlgefährdung in Bad Friedrichshall gewährleistet werden kann in Verantwortung aller Beteiligten. Der „Kinderschutzparagraph“ wurde in das SGB VIII aufgenommen, um alle Beteiligten in Verantwortung zu nehmen. Da es dabei natürlich auch um Finanzierung geht, kommt es leicht zu Verschiebung von Verantwortung und leider nicht zur notwendigen Diskussion darüber, wie Kinderschutz in der Praxis in Verantwortung aller Beteiligten zu gewährleisten ist. Der Jugendbeirat wird sich weiter mit diesem Thema befassen. Schulsozialarbeit Schulsozialarbeit wird gesondert organisiert. An dieser Stelle daher nur soweit: Mit Einrichtung einer weiteren Stelle Schulsozialarbeit an der Otto Klenert Realschule wurde die Auflage gemacht, eine zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen Schulen, Schulsozialarbeit, Jugendarbeit und JuLe zu entwickeln. Es passiert schnell, dass Einrichtungen und Dienste sich am Alltag orientieren und den Blick über den Tellerrand versäumen. Für Bad Friedrichshall und das Jugendkonzept ist dieser Blick wesentlich, denn nur im Zusammenwirken aller Fachkräfte können Ressourcen zielgerichtet eingesetzt werden. In der Zusammenarbeit werden wichtige Themen zu entscheiden sein, z.B. wie verbindlich ist die Zusammenarbeit und wie werden Ziele entwickelt, wer wird beteiligt? Die Kinder- und Jugendtreffs in Bad Friedrichshall Bad Friedrichshall verfügt mit seinen 4 Kinderund Jugendtreffs über eine hervorragende Infrastruktur, die es jedoch immer wieder zu erhalten und mit Leben zu füllen gilt. Ab Ende Januar 09 werden alle Treffs über Telefon und Internet verfügen, die Einrichtung aller Treffs ist nun abgeschlossen. Nachdem im Jahr 2008 die Stelle der Jugendpflegerin in der Stadtmitte mit Kathrin Lang besetzt werden konnte, ging Sandra Leitz im Sommer in Elternzeit. Wir hoffen, dass sie nach einem Jahr ihre gute Arbeit wieder aufnimmt. Saskia Frank hat die Treffleitung in Zwischenzeit übernommen und durch eifrige Unterstützung durch Treffrat und Jugendliche aus dem Treff den Alltag der Treffarbeit hervorragend ehrenamtlich bewältigt. Herr Dicken und Frau Knödler betreuen ehrenamtlich nun schon mehrere Jahre eine weitere Gruppe von Kindern im „VIP“ mit Engagement und Erfolg. Die Kinder sind mitgewachsen und haben nun schon fast das Jugendalter erreicht. Gerade in den kleineren Treffs sind positive Effekte zu erzielen, wenn es gelingt, die Arbeit Ehrenamtlicher und Hauptamtlicher zu verknüpfen. Margit Bogumil hat in den vergangenen Jahren mit sehr viel Engagement und beispielhaft nicht nur den Kinder- und Jugendtreff Schafhaus Duttenberg geleitet, sondern Lernmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Alltag und über Projekte geschaffen, Gestaltung und Erhalt der Anlage und die Integration in Duttenberg mit Herz und Seele gelebt. Das Schafhaus als Raum und Institution ist in Duttenberg nicht mehr wegzudenken. Margit Bogumil wird die Arbeit dort zum Jahresbeginn 2009 auf eigenen Wunsch beenden. Wir wünschen Ihr alles Gute für ihren weiteren Weg und bedanken uns bei Ihr – vor allem in Namen der Kinder - für ihre gute Arbeit. Wir werden so bald wie möglich in Abstimmung mit den Besuchern und Verantwortlichen nach einer neuen Lösung suchen. Im Folgenden stellen die Jugendpfleger der einzelnen Treffs Aspekte ihrer Arbeit vor: Kinder- und Jugendtreff Stadtmitte Für den Inhalt: Kathrin Lang, Jugendpflegerin Personalwechsel Der Kinder- und Jugendtreff Stadtmitte kann auf einen bewegten Jahresanfang zurückblicken. Nachdem Julia Waldherr im März 2008 gekündigt hatte, war der Treff zunächst nur sporadisch geöffnet bis Kathrin Lang Mitte April als neue Jugendpflegerin eingestellt wurde. Die aufgrund des Personalwechsels stark zurückgegangene Besucherzahl hat gezeigt, wie wichtig Kontinuität sowie eine verlässliche Bezugsperson für Jugendliche sind. Dieses soll nun durch die neue Jugendpflegerin gewährleistet werden. Die aus der Nähe von Augsburg stammende, 25-jährige Kathrin Lang schloss im März 2008 das Studium der Diplom-Pädagogik an der Universität Würzburg ab und arbeitete während ihrer gesamten Studienzeit ehrenamtlich in der offenen Kinder- und Jugendarbeit in einem sozialen Brennpunkt. Ihre Aufgabe in Bad Friedrichshall sah sie zunächst darin, Kontakte zu den Jugendlichen sowie zu verschiedenen Kooperationspartnern aufzubauen, um dem Kinderund Jugendtreff wieder Leben 47 einzuhauchen. Zum Ende des Jahres kann sich der Treff über zufriedenstellende Besucherzahlen freuen. Besonders erfreulich ist es, dass einige Jugendliche sich sehr am Geschehen beteiligen und sich auch mit einer gewissen Verbindlichkeit engagieren möchten. Diese Entwicklung macht es nun möglich, im Januar einen neuen Treffrat zu wählen. Kooperation mit Schulen Die räumliche Nähe des Treffs zu Haupt- und Realschule bietet eine ideale Grundlage zur Kooperation. Das bereits 2007 ausgearbeitete Konzept zur „Schnupperstunde“ im Jugendtreff für Schulklassen der Hauptschule wurde auf die 6. Klassen der Realschule ausgeweitet. Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, das Jugendhaus im geschützten Rahmen des Klassenverbands und somit sehr niedrigschwellig kennenzulernen. Besonders die Mittagsöffnungszeiten montags und dienstags konnten mit diesen Besuchen belebt werden. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen den Thekenbetrieb selbstständig, bereiten Essen zu, kümmern sich um die Abrechnung und erleben somit ein ideales Lernfeld. Ein weiteres Kooperationsprojekt mit der Realschule bildete das Graffity, das seit dem Sommer das Jugendhaus ziert. In Zusammenarbeit mit Herrn Leyk entwarfen Schülerinnen und Schüler verschiedene Vorschläge mit den Worten „Jugendhaus BFH“. An einigen Nachmittagen entstand dann das Kunstwerk auf Leinwand. Die Wahl eines neuen Namens für den Kinder- und Jugendtreff Stadtmitte Anfang 2009 wird einen weiteren Anstoß hinsichtlich künstlerisch orientierter Kooperation geben, denn ein passendes Logo will gefunden werden. Mädchenarbeit Da Mädchen in den Kinder- und Jugendtreffs nach wie vor unterrepräsentiert sind, wurde im Treff Stadtmitte der Nachmittag „Just Girls“ (immer donnerstags) eingeführt. Mädchen haben somit die Möglichkeit, einmal pro Woche ganz unter sich zu sein, sich auszuprobieren und sich ungestört über mädchenspezifische Themen auszutauschen. Im Kinder- und Jugendtreff Magnet fand im ersten Halbjahr 2008 das Projekt „Hauptsache Mädchen“ in Kooperation mit der JuLe statt. Die Teilnehmerinnen beschäftigten sich darin mit den Themen Gefühle, Pubertät und Sexualität, und konnten bei einem Besuch bei Pro Familia alle ihnen wichtige Fragen stellen. Da ihre Wichtigkeit nicht zu unterschätzen ist, soll und muss Mädchenarbeit auch in Zukunft fester Bestandteil der offenen Jugendarbeit sein. Offene Hilfen im Jugendtreff Das akzeptierte Nebeneinander im Jahr 2007 konnte 2008 zu einem vereinzelten Miteinander ausgeweitet werden. Highlight war das gemeinsame Sommerfest von Jugendhaus und offenen Hilfen. Bei gemeinsamen Grillen, alkoholfreier Cocktailbar und Musik konnten Hemmschwellen und Berührungsängste seitens der Jugendlichen abgebaut werden. Aufgabe im nächsten Jahr wird es sein, gemeinsame Aktionen weiter zu verfolgen und auszubauen. Sommerliche Ferienaktionen Da das Sommerferienprogramm der Stadt sich primär an Kinder richtet, wollten wir ein Angebot für jüngere Jugendliche bereitstellen. Daher fanden in der ersten Sommerferienwoche die Ferienaktionen in Kooperation mit der Schulsozialarbeit (Haupt- mit Werkrealschule) statt. Jugendliche trafen sich vormittags im Jugendtreff Stadtmitte und beschlossen gemeinsam spontane Aktionen wie zum Beispiel Leinwand bauen, Abenteuergrillen am Kocher oder Minigolf in Bad Wimpfen. Ziel war es, mit wenig aufwendigen und wenig kostenintensiven Aktivitäten möglichst viel Spaß in der Gruppe zu haben um Jugendlichen aufzuzeigen, dass Gutes nicht immer teuer sein muss. Kinder- und Jugendtreff Magnet Plattenwald Für den Inhalt: Artur Knaus, Jugendpfleger Filmprojekt Thema „Gewalt“ Es ist laut Statistiken bekannt, dass immer mehr Jugendliche zu Gewalt und Missbrauch von Alkohol neigen. Es erscheinen oft Artikel in Zeitschriften, Zeitungen, Reportagen und im Fernsehen über diese Probleme. Dieses Thema wurde ebenso im Jugendhaus Magnet mit den Jugendlichen diskutiert. Auch sie sind der Meinung, dass man ohne Gewalt auskommt und möchten dies auch den anderen Jugendlichen zeigen und sie davon überzeugen. Aus diesem Grund kam die Idee einen Film mit dem Titel „Gewalt“ zu drehen, welcher vom KreisJugendpfleger Mick Welter und dem Jugendfilmclub unterstützt wurde. Dieses Projekt wurde von den Jugendlichen mit Begeisterung unterstützt und sieben von Ihnen haben an dem Werkstattseminar in Straßburg vom 04.07.08 – 06.07.08 teilgenommen. Dort wurde das Drehbuch geschrieben und die ersten Szenen aufgenommen. Bis zum Sommerende wurden weitere Szenen gedreht. Außerdem wurde die Musik ausgewählt und der passende Text zu dieser Musik geschrieben, welcher von den Hauptdarsteller „gerapt“ wurde. In dem zweiten Seminar in Straßburg wurden alle Szenen zusammen geschnitten und der Song wurde von Vigan und Menders aufgenommen. Die ganze Drehzeit über war das Arbeitsklima locker, 48 erfrischend und hat allen Beteiligten sehr viel Freude bereitet. „Fest der Kulturen“ Das Straßenfußballturnier für Toleranz, das am 29. Juli statt gefunden hat, war ein Teil des Festes „Fest der Kulturen“. An diesem Turnier haben zwölf Mannschaften aus Jagstfeld, Kochendorf und Plattenwald teilgenommen. Es erschienen zahlreiche Fans, insgesamt waren ca. 150 Kinder und Erwachsene anwesend. Zur selben Zeit haben die Tanzgruppen vom Jugendhaus Magnet (Leiter der Gruppen: Kristina, Jasmina und Semra) ihr Können auf der Bühne präsentiert und das Publikum hat mit Begeisterung viel Applaus geschenkt. Das Jugendhaus war von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Sportangebote Schon länger gibt es zahlreiche Sportangebote (Basketball, Volleyball, Fußball), die von ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie vom Jugendpfleger Artur Knaus durchgeführt werden. Ziel ist es den Jugendlichen Geschicklichkeit beizubringen, es zu entwickeln, sowie Ausdauer und den Mannschaftsgeist zu fördern. Außerdem soll die Stärkung des Selbstbewusstseins ohne Gewaltanwendung gefördert und der Fair-PlayGedanke ausgefaltet werden. Für aktive Teilnehmer gibt es die Möglichkeit in dem FSV eine Trainerlizenz zu bekommen um später selbst trainieren zu können. Aktivierende Befragung Im Mai wurde ein neues Projekt, welches „Aktivierende Befragung“ heißt, in Bad Friedrichshall-Plattenwald gestartet. Durchgeführt wurde dies von dem Institut für angewandte Sozialwissenschaften. Ziel dieses Projekts war es, durch die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort, die Migrationshintergründen der Menschen in Plattenwald zu erfassen, Bedürfnisse und Problemlagen abzubilden und einen nachhaltigen Dialog der Kulturen in Gang setzen. Erwachsene sowohl auch Jugendliche aus dem Kinder- und Jugendtreff „Magnet“ haben offen, ehrlich und sachlich auf die gestellten Fragen geantwortet. Die Verantwortlichen für die Befragung sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Jugendliche sich im Plattenwald wohl fühlen, da zum Beispiel die Beziehung untereinander sehr ausgeglichen ist. Aber auch Nachteile wurden genannt wie z.B. die Verschmutzung unseres Stadtteils und Lärmbelästigungen etc. Als Lösung für die Jugendlichen kam nicht nur, sich beim „Aktionstag sauberer Stadt“ zu beteiligen, sondern auch etwas Neues auszuprobieren und einen Werbefilm zu drehen. Mit diesem Film konnte man nicht nur auf verschmutzte Stellen zeigen, sondern auch auf das Selbstverursachen der Bewohner aufmerksam machen. Das Jugendhaus ist nicht nur für Kinder und Jugendliche geöffnet, auch Erwachsene sind herzlich willkommen, denn von Anfang an hat man darauf geachtet, dass nicht eine Besuchergruppe alleine das Jugendhaus „besetzt“, sondern es für alle offen bleibt. Im Jahr 2007 wurde von Frau Böhme (Schulsozialarbeiterin der Grundschule Plattenwald) das Elterncafé gegründet, die unsere Räumlichkeiten immer mittwochs von 9.00-12.00 Uhr benutzt haben. Auch seit Oktober existiert ein türkischer Frauentreff, (freitags von 9.00-12.00 Uhr) der von Frau Marmein geführt wird. Auch der Verein Sputnik e.V. Heilbronn hat die Räumlichkeit in den Herbstferien genutzt, um Sprachförderung der Grundschulkinder zu unterstützen. Weihnachtsmarkt Dieses Jahr haben sich die Jugendlichen aus dem Jugendhaus Magnet das erste Mal intensiv am Weihnachtsmarkt beteiligt. Es haben sich acht Kinder der Reihe nach den ganzen Sonntag über (30.11.08) abgewechselt, um an der Kasse die selbstgebackenen Nußecken und Plätzchen zu verkaufen. Außerdem haben sich die Kinder als Nikoläuse verkleidet und haben den Besuchern Backwaren angeboten, was ihnen besonders viel Spaß bereitet hat. Des Weiteren hat der Jugendtreffrat schon letztes Jahr die Selbstverwaltung übernommen und es dieses Jahr mit Erfolg weitergeführt. Durch tatkräftige Unterstützung des Jugendtreffrats konnten viele Veranstaltungen durchgeführt werden wie: Aktion „saubere Stadt“ (mit Hilfe von: Verein „Plattenwald Aktiv“, Elternunterstützung) Faschingsparty (Kinder 7-12 Jahre) Tanzwettbewerb Sechs Mitternachtsturniere: Fußball, Volleyball, Basketball Straßenfußballturniere Streetbasketball Schacht-See-Fest Sommerferienprogramm mit Kooperation mit der JuLe Weiterhin gibt es mehrere Programme, die von Ehrenamtlichen mit Enthusiasmus fortgeführt werden: µ Streetdance (Mädchen) Von Fatma Tayhan, Kristina Gavrilin, Semra Kuc, Jasmina Kuc µ Breakdance (Jugendliche von 11-18 Jahren) von Edgar Lindt 49 µ Basketball (Jugendliche von 14-18 Jahren) von Maria Dillman µ Fußball (Jugendliche von 16-20 Jahren) von Christian Kadlubsky Heranwachsende sind zum Jugendpfleger A. Knaus mit dem Vorschlag gekommen, neben dem Spielplatz Palisadenring mit Eigenleistung eine Reckstange zu sportlichen Betätigungen aufzubauen. Dieses Projekt ist jedoch nicht zu Stande gekommen, da der Aufbau des Sportgerätes aus Haftungsrechtlichen Gründen nicht zugelassen worden ist. Das Projekt soll nun im Rahmen der „72Stunden“- Aktion im Jahr 2009 verwirklicht werden. Kinder- und Jugendtreff VIP Untergriesheim Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordinatorin Mit sehr großem Engagement hat Saskia Frank seit Sommer 08 die Treffleitung in Untergriesheim ehrenamtlich übernommen. Vom Treffrat und durch die gesammelte Mannschaft der Besucher tatkräftig unterstützt. Dem ganzen Team ist daher großes Lob auszusprechen. Wir alle erwarten Sandra nach einem Jahr Elternzeit ab August 09 wieder als Jugendpflegerin zurück. Die Jugendlichen haben sich an traditionellen Veranstaltungen in Untergriesheim selbst organisiert beteiligt. Teilgenommen haben sie z.B. am Weihnachtsmarkt in Untergriesheim. Dazu haben sie komplett in Eigenregie vorbereitet, aufgebaut, verkauft und abgebaut. Das ist eine sehr komplexe Aufgabe, die hervorragend bewältigt wurde. Großes Lob gab es vom Ortschaftsrat für das große Engagement und dafür, dass die Ausgabe von Kaffe und Kuchen sowie der Zahlvorgang gut organisiert abliefen. Zwei Wochen vorher war das Team aus Untergriesheim auch beim Verkaufsstand der Kinder- und Jugendtreffs auf dem Bad Friedrichshaller Weihnachtsmarkt dabei. Das Team aus Untergriesheim wird von den hauptamtlichen Jugendpflegern begleitet und bei Bedarf unterstützt. Eine ehrenamtliche Übernahme der Verantwortung vor Ort ist ein Riesen Glücksfall und keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Wir bedanken uns daher an dieser Stelle bei allen, die dabei tatkräftig mitwirken. Dasselbe gilt natürlich für Frau Knödler und Herrn Dicken, die schon seit längerer Zeit ehrenamtlich in Untergriesheim tätig sind. Die Kinder und Jugendlichen im Treff sind in der Mehrzahl über einige Jahre dort und es steht an gezielt über Angebote für eine neue Generation nachzudenken, sobald wieder eine hauptamtliche Jugendpflegerin vor Ort ist. 15. Jugendhilfe im Lebensfeld (JuLe) Bad Friedrichshall Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordination Nachdem die JuLes beim Festakt zum zehnjährigen Bestehen für ihren Erfolg gefeiert wurden, soll nun nach den Vorstellungen des Landratsamtes darüber nachgedacht werden, ob sie fachlich zeitgemäß sind und ob sie mit weniger Kostenaufwand und mit mehr wirkungsorientierter Steuerung durch das Landratsamt arbeiten können. Für Bad Friedrichshall hat zur Jahresmitte nahezu das gesamte Personal des Teams Mitte des Allgemeinen Sozialen Dienstes gewechselt und sich danach neu organisiert. Es wird voraussichtlich noch eine Zeit dauern, bis sich hier wieder tragfähige Strukturen entwickelt haben. An die Wiederherstellung einer Lebensfeldnähe, wie dies Frau Grossmann zur Herstellung eines niedrigschwelligen Zugangs vor allem zu Familien mit Migrationshintergrund im Plattenwald geleistet hat, ist vorläufig nicht mehr gedacht. Obwohl Kapazitäten vorhanden waren, konnte JuLe zeitweise durch Engpässe beim ASD nicht neu belegt werden. Zum Jahresende 2008 mit Wirkung zum 31.12.2009 erreichte die Kindersolbad gGmbH die Kündigung des Vertrages für die JuLes Bad Friedrichshall und Ilsfeld durch das Landratsamt mit der Ankündigung eines neuen Vertragsvorschlags und Neuverhandlungen. Für Bad Friedrichshall ist die JuLe zu einem wesentlichen Element der Förderung von Kindern und Jugendlichen und der Unterstützung von Familien geworden. Durch enge Zusammenarbeit mit Schulen konnten sehr viele Problemlagen frühzeitig erkannt und in Kooperation mit allen Beteiligten aufgefangen werden. JuLe wirkt unserer Einschätzung nach – im Vergleich zu vielen anderen Hilfen – besonders dadurch, dass sie im Lebensfeld verankert ist und die Personen und Möglichkeiten, private und institutionelle Netzwerke kennt (und umgegehrt diese die JuLe). Durch die Verbindung mit offener Jugendarbeit, mit der Schulsozialarbeit und durch die Bildung eines Jugendbeirats sollte die Basis noch breiter angelegt werden. 50 Da das Landratsamt mit dem Kreisjugendamt durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz verpflichtet ist, Jugendhilfeleistungen zu erbringen, die Hilfe aber vor Ort in Abstimmung mit Regelangeboten erbracht werden soll, ist eine Zusammenarbeit notwendig, die Bedarfe vor Ort ermittelt, aufgreift und entsprechende Maßnahmen entwickelt. Eine rein einzelfallorientierte Hilfe, gesteuert durch den allgemeinen sozialen Dienst des Jugendamts greift unserer Einschätzung nach zu kurz. Bad Friedrichshall hat in seiner Entwicklung eines Kinder- und Jugendförderkonzeptes auf die JuLe und die Zusammenarbeit mit dem Kreis Heilbronn gesetzt. Nun muss darauf hingewirkt werden, dass auch in Zukunft – unter welchem Namen auch immer, die Leistungen der Jugendhilfe und der kommunalen Jugendarbeit sowie der Schulen zum Wohle aller Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden können. ben, eine Kostensteigerung im Rahmen zu halten. Denn trotz sinkender Kinderzahlen sinken die Fallzahlen der Hilfen zur Erziehung im ganzen Bundesgebiet nicht entsprechend. Und nicht zuletzt: Eine Investition in Kinder ist eine Investition in die Zukunft. Wir brauchen alle Kinder für die Gestaltung unserer Zukunft. Und wir müssen dafür jetzt in deren Bildung, Betreuung und Erziehung investieren. Über die einzelnen Aktivitäten der JuLe im Lebensfeld wurde ausführlich im Rahmen des Jahresberichtes der JuLe berichtet. Der Bericht ist erhältlich beim Kindersolbad oder bei der JuLe Bad Friedrichshall. Dem Jugendbeirat liegt der Bericht vor. Die JuLe war dabei: µ Wir hoffen, dass neue Vertragsverhandlungen zu fruchtbaren Lösungen führen. µ µ Zur Finanzierung nur ein Argument, das bereits zum Thema Kinderschutz § 8a aufgeführt wurde: µ Soll Verantwortung nicht verschoben werden, muss es Überschneidungen und es darf keine Trennschärfe in der Zuständigkeit geben. Nur wenn dies möglich ist, kann in Abstimmung aller Beteiligten darüber verhandelt werden, wer die bestmöglichen Ressourcen einsetzen kann. Hat jeder zu wenig davon, wird Verantwortung verschoben und notwendige Maßnahmen bleiben aus. Kommunikation braucht Zeit, führt aber zu tragfähigen und nachhaltigen Lösungen und zum Lernen der Beteiligten, während trennscharfe Zuständigkeitsklärung zu Schubladendenken führt, das in der momentan schwierig zu verstehenden gesellschaftlichen Veränderungslandschaft nicht mehr angebracht ist. In kommunalen Planungsgremien muss darüber kommuniziert werden, welche Entwicklungsschwerpunkte alle Beteiligten verfolgen. Ein nicht einfaches Unterfangen. Herr Bürger, Referent beim KVJS (Nachfolgeinstitution des Landeswohlfahrtsverbands), warnt in seinen Berichten vor zu schnellem Rückzug aus Leistungsbereichen der Kinder- und Jugendhilfe. Baden Württemberg liegt im Bundesvergleich bei den Ausgaben für Jugendhilfe im unteren Bereich bei entsprechend vergleichsweise hoher Finanzkraft. Ambulante Hilfen, Schulsozialarbeit und Jugendarbeit sind in den vergangenen Jahren gut ausgebaut worden. Es liegt die Vermutung nahe, dass diese Entwicklungen dazu beigetragen ha- µ µ µ µ µ µ µ µ Im Netzwerk Plattenwald, bei der aktivierenden Befragung und beim Fest der Nationen im Plattenwald beim Kindertag am Schachtseefest beim Friedrichshaller Weihnachtsmarkt gemeinsam mit Eltern, die ein RiesenLebkuchenhaus gebaut haben im Sportangebot für Grundschulkinder in Kooperation mit der offenen Jugendarbeit bei der Akrobatik AG mit der Grundschule Plattenwald bei den Straßen, Wald und Wiesenspielen im Plattenwald beim Kinderferienprogramm mit Aufführungen der Theater AG der JuLe an 2 Schulen mit dem Marionettenstück „Jim Knopf und die wilde 7“ bei Elternabenden an Schulen bei der Entwicklung von Angeboten in Kooperation mit der HWRS Bad Friedrichshall in Entwicklungsgesprächen mit verschiedenen Schulen Durch Verknüpfung von Stellenanteilen sind zwei Mitarbeiterinnen der JuLe an der GS Hagenbach und an der HWRS als Schulsozialarbeiterinnen beschäftigt. Die JuLe Bad Friedrichshall verfügt über 6 Personalstellen einschließlich Koordination und betreut im Schnitt (mit zunehmender Tendenz über die Jahre) ca. 50 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren. Bei den o.g. Aktivitäten im Lebensfeld waren die Kinder, Jugendlichen und ihre Familie mit Engagement beteiligt. 51 16. Stadtwerke Da der Jahresabschluss 2008 erst im Laufe des Jahres 2009 fertig gestellt wird, bezieht sich der nachfolgende Überblick auf die Zahlen des Wirtschaftsplans 2008 und die schon bekannte abweichende Entwicklung. a) Erfolgsplan Im Geschäftsjahr 2008 haben sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der Kerngeschäfte der Stadtwerke auf relativ gutem Niveau stabilisiert. Es wurde mit einem Jahresgewinn in Höhe von 44.845 € gerechnet. Das Vorjahresergebnis wies einen Jahresgewinn in Höhe von 109.628 € aus. Die sehr positiven Ergebnisse der Jahre 2002 – 2006 können mit der Eingliederung des Solefreibades im Jahr 2006 ab dem Jahr 2008 nicht mehr erreicht werden, da sich das Solefreibad mit rund 350.-400.000 € negativ auf die Jahresergebnisse auswirkt. Die Umsatzerlöse wurden mit 6,78 Mio. € um rund 500.000 € höher veranschlagt als im Vorjahr. Ursachen hierfür sind die weiterhin steigenden Energiepreise. aa) Gasversorgung 2008 wurden rund 90 Mio. kWh Ergasabsatz geplant. Ab August konnte 2007 ein zusätzlicher Großabnehmer gewonnen werden, so dass sich die Menge gegenüber dem Vorjahr erhöht hat. Neuanschlüsse hatten auf die Abgabemengen keinen nennenswerten Einfluss. Durch eine attraktive Preispolitik konnte die Abgabemenge von Drittlieferanten im Netz der Stadtwerke gering gehalten werden. ab) Wasserversorgung Der Wasserabsatz wird sich auf dem Stand der letzten Jahre, je nach Witterung, bei rund 935.000 m³ einpendeln. Bei den Haushalten und dem Gewerbe setzt sich der Trend zu Einsparungen durch umweltgerechtes Verhalten, trotz Einwohnerzuwächsen, fort. Der Fremdwasserbezug beträgt insgesamt rund 530.000 m³ von der Bodensee-Wasserversorgung, weitere 38.000 m³ werden (für Duttenberg) von der Mühlbachgruppe bezogen. Aus eigenen Wasservorkommen werden rund 450.000 m³ gefördert. Auf die weitere Senkung des Wasserverlustes wird ein besonderes Augenmerk gelegt. Der Wasserpreis beträgt seit dem 01.01.2007 1,71 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Dieser Preis hat auch noch für das Jahr 2009 Bestand. Die technische Betriebsführung für die Wasserversorgung Oedheim hat sich bestens bewährt. Der abgeschlossene Vertrag läuft auf unbestimmte Zeit. Auch eine Wasserlieferung an das Oedheimer Neudorf ist mittelfristig angedacht. ac) Wärmeversorgung Die Wärmemengen des Blockheizkraftwerks (BHKW) beim Solefreibad belaufen sich auf rund 1,4 Mio. kWh. Von dort werden das Solefreibad, sowie die Kocherwaldhalle und das Friedrich-von-AlbertiGymnasium mit Wärme versorgt. Nebenbei werden zusätzlich rund 450.000 kWh Strom erzeugt, die seit 2005 überwiegend selbst verbraucht bzw. für die Belieferung des Gymnasiums und der Kocherwaldhalle verwendet werden. Für die Nahwärmeversorgung in der Ökoase für das Gesundheits- und Pflegezentrum „Medicus“ und den Waldau-Solar-Park werden rund 1,5 Mio. kWh bereit gestellt. Das Teilergebnis in der Fernwärmeversorgung ist seit 2001 gut ausgeglichen. ad) Solefreibad Die Besucherzahlen lagen aufgrund der Witterung und des nicht ganz beständigen Sommers bei rund 103.860. Im Vorjahr wurden nur 93.267 Badegäste gezählt. Nach dem altersbedingten Ausscheiden des leitenden Schwimmmeisters Stefan Lauber wurde Herr Hubert Ballmann als Nachfolger bestellt. Neu eingestellt wurde für die Aufsicht Herr Olaf Bachmann. b) Vermögensplan Folgende größere Vorhaben waren für 2008 geplant und wurden durchgeführt bzw. begonnen: ba) Gasversorgung Äußerer Anschluss Baugebiete Obere Fundel und Pfaffenäcker Sanierung Lessingstraße Sanierung Hohe Straße Sanierung Reiterweg Zusammenschluss Gasnetze 100.000 € 80.000 € 75.000 € 60.000 € 50.000 € bb) Wasserversorgung Äußerer Anschluss Baugebiete Obere Fundel und Pfaffenäcker 100.000 € Sanierung Reiterweg 80.000 € Sanierung Schubertstraße 80.000 € Sanierung Wasserversorgungsanlagen 50.000 € Wasserleitungs-Verbindung Hagenbach-Oedheim 50.000 € 52 bc) Wärmeversorgung -keine Investitionen vorgesehen/angefallenbd) Solefreibad Solebehälter 40.000 € Sanierung Wohnung 95.000 € Tiefkühlzelle Kiosk 25.000 € Weiterhin wurde eine Studie zur Komplettsanierung des Solefreibads in Auftrag gegeben. In den nächsten Jahren ist mit Investitionen zur Sanierung des Bades in Höhe von ca. 3,5 Mio € zu rechnen c) Kapital und Vermögen Die Eigenkapitalausstattung zum 31.12.2007 liegt, einschließlich der empfangenen Zuschüsse, bei einer Bilanzsumme von rund 14,77 Mio. €, mit rund 6,4 Mio. € bei rund 42 %. 2008 wurde wiederum keine Kreditermächtigung eingeplant. Es bestand eine Kreditermächtigung aus Vorjahren in Höhe von 300.000 €, die jedoch nicht in Anspruch genommen werden musste. Die Tilgung der Darlehensschulden betrug 2008 rund 429.000 €. Der Schuldenstand zum 31.12.2008 liegt damit bei rund 5,7 Mio. €, die Pro-Kopfverschuldung bei ca. 19.000 Einwohnern zum 31.12.2008 bei rund 300 €. Baumaßnahmen: Gas- und Wasserleitung Heuchlinger Straße Im Zuge der Sanierung Heuchlinger Straße wurden die Gas- und Wasserleitungen erneuert bzw. erweitert. Bei der Wasserleitung wurde zwischen der Sudetenstraße und der Karl-Marx-Straße ein Ringschluss vorgenommen. Zwischen der Steinheckenstraße und dem Steinweg wurde n die Wasserleitungen aus den Privatgrundstücken in die öffentliche Straße verlegt. Da in der Heuchlinger Straße bei der Gasversorgung noch Graugussrohre verlegt waren, mussten diese komplett durch neue Stahlrohre ersetzt werden. Die Kosten für diese Sanierung der Gas- und Wasserleitungen belaufen sich auf ca. 80.000,- €. Bild: Neue Gasleitung in der Heuchlinger Straße Gas- und Wasserleitung Reiterweg Im Zuge des Straßenausbaus Reiterweg wurden auch die Gas- und Wasserleitungen saniert. Dabei wurden bei der Wasserversorgung die Hauptleitungen und die Hydrantenschächte erneuert. Auch Hausanschlussleitungen wurden im Straßenbereich (teilweise auch bis in die Gebäude) neu angeschlossen. Bei der Gasversorgung mussten die alten Graugussleitungen durch neue Stahlleitungen ersetzt werden. Auch die alten Hausanschlussleitungen wurden durch neue PERohre ersetzt. Des Weiteren konnten im Reiterweg 3 neue Gaskunden angeschlossen werden. Die kosten für die Gas- und Wassersanierung belaufen sich auf ca. 100.000,- €. Bild: Neu verlegte Gasleitung im Reiterweg Neue Gasleitung Hohe Straße/ Lessingstraße In der Hohe Straße und der Lessingstraße mussten die alten Graugussleitungen durch neue Stahlrohre ersetzt werden. Dabei wurden in der Lessingstraße neue Stahlrohre DN 100 verlegt sowie Hausanschlüsse saniert. In der Hohe Straße wurden die Leitungen von der Reglerstation in der Jahnstraße bis zur Bolzstraße im Rad- und Gehweg neu verlegt. Die Kosten für diese Sanierung belaufen sich auf ca. 140.000,- €. Bild: Neue Gasleitung in der Lessingstraße 53 Gas- und Wasserleitung Hauffweg und Schubertstraße Im August 2008 wurde mit den Arbeiten zur Sanierung der Gas- und Wasserleitung im Hauffweg und in der Schubertstraße begonnen und rechtzeitig vor dem Wintereinbruch beendet. Die Gasund Wasserleitung lagen in der Schubertstraße auf privaten Grundstücken und mussten in den öffentlichen Straßenbereich verlegt werden. Die Gesamtkosten der Sanierung betragen ca. 170.000,- €. Bild: Hydrantenschacht im Kreuzungsbereich Bild: Wasserleitungsgraben im Kreuzungsbereich Schubertstraße/ Hauffweg Im Zuge der Kanalsanierung in der Gartenstraße wurde die Gasleitung mitsaniert. Die Sanierungslänge betrug ca. 400 m. Die Gesamtkosten incl. der Sanierung der Hausanschlussleitungen betragen ca. 125.000,- €. Bild: Gasleitungsgraben in der Heilbronner Straße Bild: Gasleitungsgraben in der Schubertstraße 17. Stadtentwässerung Im Herbst 2008 wurden die Wasserleitungsarbeiten in der Gartenstraße in Kochendorf abgeschlossen. Dabei wurden die Hauptleitung, die Hydrantenschächte sowie die Hausanschlussleitungen bis in die Gebäude erneuert. Die zu sanierende Länge betrug ca. 400 m. Die Gesamtkosten betragen ca. 160.000,- €. 1. Allgemeines Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung umfasst ab dem 01.01.2007 nur noch die Abwasserbeseitigung. Der Dienstleistungsbereich TiefbauService wurde zu diesem Zeitpunkt in den städtischen Haushalt ausgegliedert. 2. Wirtschaftsplan 2008 Zusammen mit dem Haushaltsplan wurde auch der Wirtschaftsplan für das Jahr 2008 beschlossen. Im Ergebnis sieht er (der Jahresabschluss liegt noch nicht vor) einen Überschuss in Höhe von rund 37.000 € vor. Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Abwasserbeseitigung müssen in einem 5-Jahreszeitraum 54 ausgeglichen werden, Unter- und Überdeckungen müssen sich in diesem Zeitraum ausgleichen. Die geplante Überdeckung für das Jahr 2008 ist notwendig, um Unterdeckungen aus Vorjahren auszugleichen. Für die Jahre 2008 – 2010 musste die Abwassergebühr von 2,18 €/m³ auf 2,77 €/m³, und damit auf das frühere Niveau, angehoben werden, um Kostendeckung zu erreichen. Aufgrund der hohen Investitionen an der Verbandskläranlage Unteres Sulmtal in Neckarsulm i. H. v. 33 Mio. €, an der wir mit rd. 18,3% beteiligt sind, steigen die Umlagezahlungen stark an. Dies sowie zurückgehende Abwassermengen werden eine Neukalkulation der Abwassergebühr bereits zum 01.01.2010 erforderlich machen. betreut. Der Anteil von Bad Friedrichshall beläuft sich auf 63,41 %. Für die Reinigung der rund 50.000 m³ Abwasser und den Betrieb der Kläranlage fallen jährliche Kosten in Höhe von rund 30.000 – 50.000 € an. Baumaßnahmen: Die größte Kanalbaumaßnahme im Jahre 2008 war die Kanalsanierung in der Gartenstraße von der Mühlgasse bis zur Heilbronner Straße. Die gesamte Sanierungslänge betrug 370 m. Die Kanäle haben einen Durchmesser von 90 cm bis 1,0 m. Die Gesamtkosten incl. der Sanierung der Hausanschlüsse betragen ca. 480.000,- €. Bild: Baubeginn Die Erträge der Abwasserbeseitigung für das Wirtschaftsjahr 2008 erhöhen sich gegenüber den Vorjahren auf rund 2,98 Mio. €. Die Aufwendungen liegen bei rund 2,94 Mio. € und damit ebenfalls höher als im Vorjahr. Den Umsatzerlösen stehen ein Materialaufwand mit 450.000 €, Abschreibungen mit 900.000 €, sonstige betriebliche Aufwendungen mit 650.000 € sowie ein Zinsaufwand mit 940.000 € gegenüber. Der Wirtschaftsplan 2008 sah bei einem Vermögensplan von 4,9 Mio. € eine Kreditaufnahme von 3,85 Mio. € vor. Es wurden jedoch lediglich Kredite in Höhe von rund 2,64 Mio. € benötigt. Die größten Investitionen stellten im Jahr 2008 die Sanierung des Regenrückhaltebeckens im Plattenwald/Amorbach (175.000 €), verschiedene Maßnahmen nach der Eigenkontrollverordnung (100.000 €), die Kanalsanierung im Hauffweg (27.000 €) sowie der Rückbau der Kläranlage in Duttenberg (15.000 €) dar. Der Darlehensstand der Stadtentwässerung erhöhte sich von 16,6 Mio. € auf 17,9 Mio. € zum 31.12.2008. 3. Abwasserreinigung Die Klärung und Reinigung des Abwassers aus der Kernstadt (Kochendorf, Jagstfeld, Hagenbach) sowie der Stadtteile Plattenwald und -seit Dezember 2006- auch Duttenberg erfolgt in der Verbandskläranlage „Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm an der Markungsgrenze zu Kochendorf. Das in diesen Bereichen anfallende Abwasser wird über Druck- und Sammelleitungen dorthin transportiert (siehe auch nachfolgender Bericht „Zweckverband Abwasserbeseitigung Unteres Sulmtal“). Das im Stadtteil Untergriesheim anfallende Abwasser wird auf der Sammelkläranlage in Gundelsheim-Obergriesheim gereinigt und geklärt. Diese Kläranlage wird von der Stadt Gundelsheim Im Zuge der Sanierung des Hauffweges und der Schubertstraße wurden auch die Abwasserkanäle mit saniert. Im Hauffweg lag der Kanal zum Teil in privaten Grundstücken und wurde in den öffentlichen Straßenbereich verlegt. In der Schubertstraße waren nur punktuelle Kanalsanierungen notwendig. Die Gesamtkosten der Kanalsanierungen betragen ca. 70.000,- €. Bild: punktuelle Kanalsanierung in der Schubertstraße 55 18. Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“ 19. Grundstücksverkehr – Erwerb und Verkauf durch die Stadt Das Abwasser der Kernstadt von Bad Friedrichshall, sowie der Stadtteile Plattenwald und Duttenberg wird in der Sammelkläranlage des Abwasserzweckverbandes „Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm behandelt und gereinigt. Die gesamte geklärte Schmutzwassermenge liegt bei ca. 4,4 Mio. cbm aus den Verbandsgemeinden. Aus Bad Friedrichshall werden ca. 763.000 cbm Abwasser der Kläranlage zugeführt, das entspricht rund 24 l/sec. häusliches Abwasser und Industrieabwasser. Unser Anteil am Schmutzwasser beträgt ca. 17,3 %, an der gesamten Wassermenge rd. 15,9 %. Aus den relativ konstanten Abwassermengen, trotz Einwohnerzuwächsen, ist das sparsame Verhalten unserer Bürgerinnen und Bürger sowie der Industrie deutlich zu erkennen. Allgemeines In den verschiedenen Baugebieten konnte im Berichtsjahr erfreulicherweise wieder eine größere Anzahl von Bauplätzen verkauft werden. Dies hatte zur Folge, dass sowohl im Baugebiet „Damaschkestraße / Erlenweg“ als auch im Baugebiet „Haldenäcker“ keine städtischen Bauplätze mehr zur Verfügung stehen. Der Gesamtaufwand für den Kläranlagenbetrieb, einschließlich Investitionen, lag bei 11,2 Mio. €. Vom gesamten Buchrestwert des Anlagevermögens mit 16 Mio. € (Stand 31.12.2006) sind rund 2,1 Mio. € (13,1 %) der Stadt Bad Friedrichshall zuzurechnen. Der Schuldenstand des Zweckverbandes lag zum Jahresende 2008 bei 19,18 Mio. €, davon entfallen rechnerisch anteilig auf Bad Friedrichshall rd. 3,3 Mio. €. Für das Jahr 2008 hatte die Stadt Bad Friedrichshall als Betriebskostenumlage 422.931 € (=15,03 %) und als Zinskostenumlage 96.904 € dem Verband zu erstatten. Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes „Unteres Sulmtal“ fährt an ihrer Leistungsgrenze und muss deshalb derzeit und in den nächsten Jahren modernisiert, ausgebaut und optimiert werden. Hierfür wird mit Kosten in Höhe von insges. rund 33 Mio. € gerechnet. Dabei wird u. a. die Eingangsgruppe gänzlich saniert und eine thermogestütze solare Klärschlammtrocknung mit Abwärmenutzung und kombinierter Holzhackschnitzelbefeuerung unter teilweiser Mitverbrennung des Klärschlamms realisiert. Ebenso werden die Nachklärbecken mit neuer Technik ausgerüstet und die Blockheizkraftwerk-Motoren ausgetauscht. In ihrer Kapazität wird die Kläranlage um 60.000 Einwohnergleichwerte (EGW) auf dann 200.000 EGW erweitert. Durch diese aufwendigen Investitionen ist mittelfristig mit einem Ansteigen der Betriebskosten- und Zinskostenumlagen um ca. 0,50 €/m³ zu rechnen. Der Anteil der Stadt Bad Friedrichshall am Investitionsumfang beträgt 18,346 % und an den Betriebskosten der dann sanierten Kläranlage 17,321 %, das entspricht 24.350 Einwohnergleichwerten. Beides muss über höhere jährliche Umlagen finanziert werden. In den beiden Sanierungsgebieten in Kochendorf wurden verschiedene Grundstücke erworben, die vor allem für die weitere Entwicklung der künftigen Stadtmitte eine nicht unerhebliche Bedeutung haben dürften. Nachfolgend der Grundstücksverkehr im Einzelnen: a) Verkauf von Grundstücken - Wohnbaugebiet „Damaschkestraße/Erlenweg“ 5 Kaufverträge / 7 Bauplätze Verkaufserlöse: rd. 737 TEUR - Wohnbaugebiet „Langes Gewand“ 3 Kaufverträge / 3 Bauplätze Verkaufserlöse: rd. 370 TEUR - Wohnbaugebiet „Haldenäcker“ 3 Kaufverträge / 3 Bauplätze Verkaufserlöse: rd. 470 TEUR - Sonstige Bauplätze 1 Kaufvertrag / 1 Bauplatz Verkaufserlös: rd. 80 TEUR - Sonstige Grundstücke 2 Kaufverträge / 2 Grundstücke Verkaufserlöse: rd. 20 TEUR b) Erwerb von Grundstücken - Sanierungsgebiete „Stadtmitte I u. II“ 2 Kaufverträge / 4 Grundstücke Gesamtkaufpreis: 1 Mio EUR - Sanierungsgebiet „Kochendorf Ortsmitte“ 1 Kaufvertrag / 1 Grundstück Gesamtkaufpreis: 78 TEUR - Waldflächen 1 Kaufvertrag / 3 Grundstücke Kaufpreis: 285 TEUR 56 - Bebaute Grundstücke Zuschlag im Zwangsversteigerungsverfahren für 1 Grundstück Gebot: 40 TEUR - Umbau des Kreuzungsbereichs Industrie-/ Kocherwaldstraße (Kreisverkehr) 2 Tauschverträge über diverse Teilflächen Gesamtkaufpreis: rd. 11TEUR - Ausgleichsflächen 1 Kaufvertrag / 1 Grundstück Gesamtkaufpreis: rd. 1,6 TEUR - Sonstige Grundstücke 2 Kaufverträge / 3 Grundstücke Gesamtkaufpreis: rd. 4 TEUR 20. Waldwirtschaft Der Nutzungs- und Kulturplan für den Stadtwald sah im Jahr 2008 einen Holzeinschlag von 850 Fm vor. Tatsächlich wurden 879 Fm eingeschlagen. Damit wurde der unterplanmäßige Einschlag der Vorjahre wieder ausgeglichen. Der Holzeinschlag betraf 597 Fm Laub- und weitere 282 Fm Nadelholz. Neben 349 Fm Stammholz (überwiegend Fichte, Eiche, Buche und Douglasie) fielen insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage 334 Fm Brennholz, weitere 118 Fm Derbolz im Reisig und 78 Fm Industrieholz an. An „zufälliger Nutzung“ fielen 310 Fm im Rahmen von Verkehrssicherungsmaßnahmen und Baumaßnahmen, insbesondere beim Regenüberlaufbecken im Plattenwald an. Der Holzmarkt gestaltete sich im Jahr 2008 aufgrund der hohen Nachfrage nach Brenn-, Industrie- und Bauholz wieder zufriedenstellend. Dadurch lagen auch die Erlöse aus dem Holzverkauf mit 56.043 € über dem Planansatz von 30.000 €. Unter Hinzurechnung der sonstigen Arbeiten im Wald (Kulturen, Bestandsverjüngung usw.) liegt erstmals ein finanzieller Überschuss aus dem „forstwirtschaftlichen Unternehmen Wald“ in Höhe von 6.170 € vor. Durch die weiteren Kosten aus der Funktion des Waldes für die Naherholung liegt der Zuschussbedarf nach dem Haushaltsplan der Stadt für 2008 bei insgesamt rund 4.000 €. Der Gemeinderat hat am 23.09.2008 beschlossen, auch den Anteil des Staatsforstes im Kocherwald vom Land Baden-Württemberg zu erwerben. Insgesamt musste hierfür ein Kaufpreis von 285.000 € aufgebracht werden. Damit ist aber nun der Kocherwald, bis auf wenige kleinere Privatwaldflächen, vollständig im Eigentum der Stadt Bad Friedrichshall und kann auch einheitlich bewirtschaftet werden. Nach einem Gemeinderatsbeschluss vom 25.11.2008 wird unser Stadtwald nach den Grundsätzen von FSC (Forest Stewardship Council) unter der Federführung des Kreisforstamtes zertifiziert. Damit bekennen wir uns zu einer umweltgerechten und sozial verträglichen Bewirtschaftung des Waldes. Die seit 2001 bestehende Zertifizierung nach PEFC soll weiterhin Bestand haben. Ziel nach PEFC ist ebenfalls eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und Holznutzung. Das Kreisforstamt beabsichtigt, aller Wälder im Landkreis Heilbronn nun auch nach FSC zu zertifizieren, um dadurch eine bessere Vermarktung erreichen zu können. Seit dem 01.01.2005 wird der Stadtwald Bad Friedrichshall nach der Verwaltungsreform des Landes Baden-Württemberg von Herrn Forstrevierleiter Ulrich Zobel aus NeudenauReichertshausen betreut. 21. Feuerwehr Die Feuerwehr Bad Friedrichshall konnte zum Jahreswechsel 2008/2009 einen Personalstand von insgesamt 194 Angehörigen aufweisen. Diese entfallen auf die verschiedenen Abteilungen wie folgt. Personal 2008 23 42 103 26 Aktive Jugendfeuerwehr Alters abteilung Spielmannszug Ehrungen Am Kameradschaftsabend der Feuerwehr wurden Michael Gärtner, Martin Heiß und Michael Reiß für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehrehrenzeichen des Landes BadenWürttemberg in Silber und Bernhard Jochum für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehrehrenzeichen des Landes BadenWürttemberg in Gold verliehen. Auch Rolf Klaiber und Dieter Uhrig wurden im Jahr 2008 für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt. Otto Rittenauer wurde für 50 Jahre und Anton Eschelwek für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt. 57 50 Jahre Feuerwehrfreundschaft mit den Feuerwehren Tschagguns und Latschau Seit nunmehr 50 Jahren pflegen nun die Feuerwehren Bad Friedrichshall, Tschagguns und Latschau eine Feuerwehrfreundschaft. Im Jahr 1958 fassten die Führungskräfte des erst wenige Jahren zuvor gegründeten Spielmannzuges der Feuerwehr Bad Friedrichshall den mutigen Entschluss, einen Ausflug ins Montafon zu machen. Man hatte sich die Gemeinde Tschagguns ausgesucht. Der Zufall wollte es, dass die Feuerwehr Tschagguns in dieser Zeit ihr 75- jähriges Jubiläum, und die Feuerwehr Latschau ihr 50- jähriges Jubiläum feiern wollten und das Angebot, dass der Spielmannszug das Fest mitgestaltet, recht gern angenommen wurde. Aus dieser Bekanntschaft entwickelte sich im Verlaufe von nunmehr 50 Jahren eine einmalige, ehrliche Feuerwehrfreundschaft über Ländergrenzen hinweg, die selbst die familiären Verhältnisse miteinander in Freud und Leid verbindet. Die Freundschaft wurde in einer Zeit gegründet, als es noch nicht selbstverständlich war lange Wege in fremde Länder zu machen. Es war auch ungewiss, wie sich diese Bekanntschaft entwickeln wird. Verbindungen dieser Art waren in der damaligen Zeit, und sind es auch noch heute, recht selten. Feuerwehrhauseinweihung in Saint- Jean-le- Blanc Im Rahmen der Festtag anlässlich der Feierlichkeiten der 20 jährigen Städtepartnerschaft wurde auch das neue Feuerwehrhaus in der Partnerstadt eingeweiht. Zusammen mit Bürgermeister Dolderer und Gemeinderäten nahm auch eine Delegation der Feuerwehr Bad Friedrichshall an der Einweihungsfeier teil. Durch Besuche und Gegenbesuche hat sich in den 50 Jahren eine feste Verbindung ergeben, welche in den letzten Jahren gefestigt werden konnte. Dieses Jubiläum wurde würdig gefeiert. Im August fuhr eine 27- köpfige Delegation der Feuerwehr Bad Friedrichshall ins Montafon. Die Feuerwehr Tschagguns feierte ihr 125- jähriges Bestehen und auch das 50- jährige Jubiläum der Feuerwehrfreundschaft. Am 04. Oktober fand der Gegenbesuch der Österreicher in Bad Friedrichshall statt. Beim Kameradschaftsabend in der Jahnhalle wurde das Jubiläum gefeiert und mit dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt gewürdigt. Einsätze Mit 162 Alarmen ging das Jahr 2007 als Rekordjahr hinsichtlich der Alarmzahlen in die Geschichte der Feuerwehr Bad Friedrichshall ein. Das Jahr 2008 stand dem Jahr 2007 mit 158 Einsätzen nicht viel nach. Statistisch gesehen war alle 2,5 Tage, oder 60 Stunden, ein Alarm, welcher den 58 Einsatz des ehrenamtlichen Personals erforderlich machte. Ein für alle Einsatzkräfte und Anwohner gefährlicher Brandeinsatz war im Siedlerheim am 6. September. Im Verlauf des Einsatzes wurde eine tote Person im Gebäude gefunden und es wurde Gasaustritt festgestellt. Nur durch besondere glücklicher Umstände kam es nicht einer Explosion. Bei einem Großbrand in der Austraße in Heilbronn war ein Löschzug aus Bad Friedrichshall eingesetzt. Dies war der erste Einsatz der Feuerwehr Bad Friedrichshall nach 64 Jahren, als Kräfte aus Kochendorf in den letzten Kriegstagen in Heilbronn tätig waren. Von den 158 Alarmen entfielen 30 (19%) auf Brandeinsätze, 7 (4%) Einsätze mit Tieren und 104 (66%) in den Bereich der Technischen Hilfeleistung. Die Blinden und böswilligen Alarme mit der Anzahl von 17 (11%) sind gegenüber dem Vorjahr um 40 % zurückgegangen. In der Zeit von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr sind 108 Alarme (68,35%) und in der Zeit von 20:00 Uhr bis 08:00 Uhr 50 Alarme (31,65%) angefallen. Einsatzmäßig endete das Feuerwehreinsatzjahr 2008 mit einem Containerbrand am 31.12. um 22.58 Uhr. Unwetter abzuarbeiten, hier war hauptsächlich der Stadtteil Untergriesheim betroffen. Einsätze 2008 Brandeinsätze Technische Hilfeleistung 11% 19% 4% Tierrettungen Fehleinsätze 66% Ausbildung Auf Kreisebene wurden in Bad Friedrichshall im Jahr 2008 folgende Lehrgänge durchgeführt: • 2 Sprechfunkerlehrgänge • 2 Lehrgänge „Einfache Technische Hilfeleistung“ Begonnen hatte das Jahr 2008, wie immer in den letzten Jahren, mit einem Alarm am Neujahrstag. Ein Kurzschluss mit Lichtbogen im Dachboden des alten Rathauses Hagenbach war Einsatzanlass. Am 4. Februar wurde bei einem Unfall auf der B 27 eine Person im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Kurz darauf ist bei der Einfahrt zum Krankenhaus ein Motorradfahrer tödlich verunglückt. Am 1. März mussten infolge Sturms und Starkregens neun Einsatzstellen abgearbeitet und die Hochwasserschutzwand aufgebaut werden. Einen Tag darauf kam es in Jagstfeld zu einem Dachstockbrand. Zur Unterstützung der Kameraden aus Oedheim war ein Löschzug am 28.April bei einem Wohnhausbrand eingesetzt. 34 Einsatzstellen waren am 30. Mai nach einem Unwetter, für welche es keine Vorwarnungen gibt. Die Feuerwehren werden sich infolge des Klimawechsels immer mehr auf solche Ereignisse einstellen müssen. Elf junge Feuerwehrleute, darunter zwei Frauen, konnten unter Gruppenführer Elmar Schell das Leistungsabzeichen Baden- Württemberg in Gold erwerben. 59 ist auf dem aktuellen Stand der Technik aufgebaut und verfügt neben einer hochwertigen technischen Funk- und Kommunikationsausstattung über eine umfangreiche technische Beladung und über einen sehr hohen Einsatzwert. Um die computergestützte Anlage im Fahrzeug und die darauf verlasteten Geräte zweckmäßig und richtig einsetzen zu können, waren viele zusätzliche Ausbildungsstunden aufzuwenden. Übungen Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten wurden auch im Jahr 2008 wieder zahlreiche Feuerwehrübungen durchgeführt. Jeden Monat finden zwei gemeinsame Übungen aller Abteilungen statt. Die jährlichen zwei gemeinsamen Übungen mit den Feuerwehren Gundelsheim, Offenau und Oedheim haben sich bewährt. Die Ausstattung für Unwettereinsätze wurde durch die Beschaffung von zwei weiteren Wassersaugern, zwei Tauchpumpen und einer Schmutzwasserpumpe „Chiemsee“ ergänzt. Ergänzt wurde auch die Ausstattung im Bereich der Ersten Hilfe mit zwei weiteren gut ausgestatteten Rettungsrucksäcken und eines weiteren AED (automatischer Defibrilator). Im Feuerwehhaus Untergriesheim wurde ein mit Spendengeldern beschaffter AED, zu dem auch Helfer vor Ort Zugriff haben, hinterlegt. 22. Gutachterausschuss Der Gutachterausschuss der Stadt Bad Friedrichshall hatte 2008 in 6 Sitzungen in 18 Fällen Verkehrswertschätzungen für Grundstücke, Wohn- und Nebengebäude zu erstellen. Darüber hinaus wurden von der Geschäftstelle des Gutachterausschusses wiederum in vermehrtem Umfang telefonische und schriftliche Auskünfte über Bodenrichtwerte angefordert. Jugendarbeit Von den insgesamt 194 Feuerwehrangehörigen zum Jahresende sind 33 Jugendliche unter 18 Jahren. Dieser Anteil von über 17 % zeigt, dass bei der Feuerwehr auch intensive Jugendarbeit betrieben wird. In der Jugendfeuerwehr werden 3 Mädchen und 23 Buben als Nachwuchs für unsere aktiven Feuerwehrleute ausgebildet. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung kommt auch die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz. Das Mindesteintrittsalter bei der Jugendfeuerwehr beträgt 12 Jahre. In der Jugendabteilung des Spielmannszuges werden 6 Mädchen und 1 Junge musikalisch ausgebildet. Hier besteht die Möglichkeit mit 8 Jahren aufgenommen zu werden. Investitionen Für die Abteilung Bad Friedrichshall (Kernstadt) konnte im Juni der neue Einsatzleitwagen, ELW 1, als Ersatzbeschaffung eines 20 Jahre alten Fahrzeuges übernommen werden. Dieses Fahrzeug Nachfolgend ist die Zahl der 2008 bei der Geschäftstelle eingegangenen Kaufverträge und ausgestellten Negativzeugnisse über die Nichtausübung oder das Nichtbestehen von Vorkaufsrechten bzw. der erstellten Gutachten im Vergleich zu den Vorjahren dargestellt. Jahr 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Kaufverträge 322 423 433 670 490 540 409 287 282 307 234 252 303 272 252 278 Negativzeugnisse 123 229 151 100 109 153 148 104 101 139 87 124 127 123 103 87 Verkehrswertschätzungen 15 1 14 11 13 11 15 9 24 33 26 18 31 38 29 14 60 2006 2007 2008 191 258 255 90 94 111 18 13 18 23. Wirtschaftsförderung Die Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist dem Fachbereich Verwaltung und Finanzen übertragen. Stadtkämmerer Hanspeter Friede gewährleistet hierbei sowohl eine Einbindung der Grundstücksgeschäfte, als auch als zentraler Ansprechpartner eine zeitsparende Koordination aller erforderlichen Genehmigungsverfahren ansiedlungswilliger Betriebe. Ebenfalls werden, zusammen mit Bürgermeister Peter Dolderer, die Kontakte zu den ortsansässigen Betrieben einschl. dem Handels- und Gewerbeverein gepflegt. Gespräche, Besuche in Betrieben sowie Besuche örtlicher Firmen auf Fachmessen gehören ebenfalls zu einer zeitgemäßen Wirtschaftsförderung. Die Stadt Bad Friedrichshall ist Mitglied in der 1995 gegründeten und 1998 in eine GmbH umgewandelte Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH. Zusammen mit der WFG werden die in der Stadt vorhandenen Gewerbebauplätze in Informationsbroschüren, einem Gewerbeatlas und im Internet angeboten. In vielen Einzelgesprächen wurden ansiedlungsinteressierte Betriebe und Unternehmen beraten und mit Informationen versorgt. Ebenso verhält es sich bei Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen ortsansässiger Gewerbetreibender. Des weiteren werden Standorte für den weiteren Ausbau der Stadtmitte erhoben und auf ihre Realisierbarkeit geprüft. Alles erfolgt mit dem Ziel, möglichst weitere Einzelhandels- und Dienstleitungsangebote in der neuen Stadtmitte anzusiedeln. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die Stadt Bad Friedrichshall in den letzten Jahren zahlreiche Grundstücke und Gebäude entlang der Friedrichshaller Straße erworben. Zusammen mit der Wirtschaftsfördergesellschaft und dem Handels- und Gewerbeverein wird nun nach Lösungen gesucht, die Stadtmitte entlang der Friedrichshaller Straße zu stärken. Bei einem Workshop unter dem Thema „Fokus Innenstadt“ in Bad Friedrichshall wurden hierbei erste wichtige Fragen aufgeworfen und Erkenntnisse gewonnen. Die Entwicklungspotentiale sind sowohl aus Sicht der Stadt, als auch aus Sicht der Gewerbetreibenden mehr als gut. Erste Handlungsempfehlungen für eine weitere Vorgehensweise bei der Stadtentwicklung wurden formuliert. Dabei hat sich deutlich aufgezeigt, dass an diesem Konzept gemeinsam und koordiniert weitergearbeitet werden muss. Auch das in den letzten Jahren stark verbesserte Stadtmarketing mit verschiedenen Events in der Stadtmitte spielt dabei eine wichtige Rolle. Wichtig sind aber auch eine weitere Gestaltung der Friedrichshaller Straße, ein derzeit entstehendes Verkehrskonzept und aktive Werbemaßnahmen. Erste Ergebnisse sind bereits erkennbar. Ob und vor allen Dingen wann es gelingen wird, weitere Einzelhandelsgeschäfte und Dienstleistungen in der Stadtmitte anzusiedeln, müssen die nächsten Monate zeigen. Anstelle des alljährlichen Treffens des Bad Friedrichshaller Wirtschaftskreises fand im Jahr 2008 zusammen mit den Städten Bad Wimpfen, Gundelsheim und der Gemeinde Offenau ein Wirtschaftsdialog im Kursaal Bad Wimpfen statt. Die AOK Heilbronn-Franken und das SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen präsentierten die Themen einer betrieblichen Prävention und Gesundheitsförderung sowie die Möglichkeiten, sich aktiv die eigene Gesundheit, aber auch jene der Mitarbeiter angesichts der längeren Lebensarbeitszeit zu erhalten. Ein Vertreter der Süwag Energie AG berichtete über die Entwicklung der Energiepreise. Das nächste Treffen des Bad Friedrichshaller Wirtschaftskreises wird nun im Frühjahr 2009 stattfinden. 24. Tourismus und Fremdenverkehr Rad- und Wanderkarte, Gastgeberverzeichnis und Ansichtskarten Seit Mai 2008 ist die zweite Auflage des Bad Friedrichshaller Gastgeberverzeichnisses fertig und wird an Interessenten verschickt. Auf zwölf Seiten sind Informationen über das touristische Angebot von Bad Friedrichshall wie beispielsweise Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten zu finden. Das Herzstück des Gastgeberverzeichnisses ist eine tabellarische Übersicht der Bad Friedrichshaller Gastgeber. Unterteilt in drei Kategorien findet der Leser Informationen wie Öffnungszeiten oder Preise der örtlichen Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten. Neu erstellt wurde ein zweiseitiger Faltplan mit fünf Radtouren und sieben Wandertouren, die alle in Bad Friedrichshall beginnen und auch enden. In Zusammenarbeit mit Werner Kuriger und seinem Team vom Schwäbischen Albverein wurden die Wandertouren ausgewählt und ausgeschildert. Kleine, viereckige, blau-weiße Schilder mit den Beschriftungen „W1“ bis „W7“ weisen den Weg für die Wanderer. Zusätzlich hilft eine Streckenbeschreibung bei der Orientierung. Auf der zweiten Seite des Faltplans finden Radfahrer fünf Touren, die von Dieter Krause zusammengestellt wurden. Auch bei den Radtouren hilft neben der Streckenführung im Plan eine Tourenbeschreibung bei der Orientierung. Mit einer Länge von 20km bis 77km ist für jeden eine passende Tour dabei. 61 Als weiteres Angebot für die Bürger und Gäste von Bad Friedrichshall wurden vier verschiedene Ansichtskarten mit Bad Friedrichshaller Motiven angefertigt. Die Ansichtskarten sind im Bürgerbüro im Rathaus sowie bei einigen Einzelhändlern in Bad Friedrichshall erhältlich. Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand Rechtzeitig zur Wandersaison 2008 erschien im Frühjahr die Broschüre zum Kulturwanderweg Jagst. Die Route entlang der Jagst wurde beginnend am Bahnhof in Jagstfeld mit blauen Markierungen gekennzeichnet. Darüber hinaus wurde von der TG HeilbronnerLand ein Gästejournal und ein Gastgeberverzeichnis veröffentlicht, in dem alle Mitgliedskommunen vertreten sind. Im Spätsommer wurde mit den Vorarbeiten für die Druckerzeugnisse 2009 begonnen. Wiederum wird es ein Gästejournal und ein Gastgeberverzeichnis geben. Neu angefertigt werden eine Wanderbroschüre und eine Radbroschüre jeweils unterteilt für die einzelnen Gebiete. Bad Friedrichshall ist in diesen Broschüren im Neckartal und im Kocher- und Jagsttal vertreten. Bereits im Rahmen des Kinderferienprogramms wurden spezielle Kinderstadtführungen unter dem Titel „Ja ich weiß was von hier“ angeboten. Diese Führungen finden seither an jedem ersten Mittwoch im Monat statt und vermitteln den 6 bis 10jährigen auf spielerische Weise vieles über Bad Friedrichshall. Am Tag des offenen Denkmals wurden ebenfalls die ersten Führungen unter der Leitung unserer neuen Gästeführerinnen und Gästeführern angeboten. An insgesamt sieben Führungen im Greckenschloss und im St. Andréschen Schlösschen nahmen ca. 270 Personen teil. Ab Februar 2009 wird an jedem ersten Sonntag im Monat eine öffentliche Stadtführung in Kochendorf angeboten werden. Zu Beginn des zweiten Quartals wird ein Flyer veröffentlicht, der die buchbaren Themenführungen sowie die „Ja ich weiß was von hier“-Kinderführungen beinhaltet. Wendelinusturm für Besucher geöffnet Nachdem der Wendelinusturm im Zuge der Sanierung Jagstfeld neu gestaltet, wieder hergerichtet und als Aussichtsturm ausgebaut wurde, möchte die Stadt Bad Friedrichshall den Wendelinusturm nun auch ihren Bürgern und vor allen Dingen auch den Besuchern unserer Stadt als Aussichtspunkt zur Verfügung stellen. An Wochenenden und Feiertagen ist der Wendelinusturm, von Anfang April bis Ende Oktober, jeweils von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet und damit der Öffentlichkeit als Aussichtsturm zugänglich. Beitritt zur Touristikgemeinschaft „Die Burgenstraße e.V.“ Die diesjährige Mitgliederversammlung der Burgenstraße fand am 15. Juli 2008 in der Weltkulturerbestadt Bamberg statt, das 1993 im Zuge der Verlängerung der Route nach Prag Mitglied der bekannten Ferienstraße wurde. Vorsitzender Bürgermeister Claus Brechter aus Bad Wimpfen begrüßte die über 40 Teilnehmer, die aus allen Bereichen der Burgenstraße auf die Bamberger Altenburg gekommen waren. Im Rahmen der Versammlung wurden für das Jahr 2009 Bad Friedrichshall sowie sechs weitere Mitglieder in die Burgenstraße aufgenommen. 25. Gewerbeleitsystem, Ortseingangsbeschilderungen Schulung von Gästeführern Um das touristische Angebot der Stadt Bad Friedrichshall weiter auszubauen, wurden von Mai bis Juli 14 Freiwillige zu Gästeführern geschult. Neben der Vermittlung von Historischem und Aktuellem, wurde den künftigen Gästeführerinnen und Gästeführern auch methodisches Vorgehen bei den Führungen vermittelt. Außerdem wurden 14 Paneele von Firmen (nachträglich) an verschiedenen Standorten angebracht. Gewerbeleitsysteme: Der Schilderwald im Gewerbegebiet “Kocherwald“ mit den Standorten “Siemensstraße“ und „MaxEyth-Straße“ wurde durch ein neues, attraktives und informatives Gewerbeleitsystem ersetzt und damit dem neuen, einheitlichen Gewerbeleitsystem angepasst. 62 Ein besonders Dank gilt all den Firmen, welche an der Bereicherung des Stadtbildes mitgewirkt haben. Radweg(e): Entlang der Bahntrasse (bei den Tatschenäckern) wurde eine allgemeine Informations- und Hinweisschilderanlage mit Übersichtsplan für Radfahrer und Touristen aufgestellt. Im kommenden Jahr sind vier neue Begrüßungsschilder entlang des Kocher-Jagsttal-Radwegs, jeweils an den Ortseingängen bzw. Markungsgrenzen geplant - Kostenpunkt ca. 10.000 €. 26. Bürgerstiftungen Bad Friedrichshall Im April 2004 wurden zwei Bürgerstiftungen gegründet: die Bürgerstiftung zur Förderung des kulturellen Lebens und der Denkmalpflege sowie die Bürgerstiftung Sport und Freizeit. Beide Stiftungen wurden von der Stadt mit einem Startkapital von 50.000 Euro ausgestattet. Dieses Geld stammt aus Verkäufen von Grundstücken, die im Rahmen des Projektes Sportpark von Sportplätzen in Baugrundstücke umgewandelt wurden. Die beiden Bürgerstiftungen sind gemeinnützige Einrichtungen, geschaffen von und für die Bürger der Stadt Bad Friedrichshall. Sie sind Ausdruck des Engagements der Bürger für das Gemeinwohl und der Verbundenheit mit ihrer Stadt. Durch die Gründung der beiden Bürgerstiftungen soll das bürgerschaftliche Engagement gestärkt werden. Die Bürgerstiftung zur Förderung des kulturellen Lebens und der Denkmalpflege fördert insbesondere Projekte und Maßnahmen auf den Gebieten der Kunst, Kultur und der Denkmalpflege sowie die Erhaltung und Unterhaltung des Greckenschlosses. Das Stiftungsvermögen beträgt zum Jahresende 54.395,17 Euro. Besonders die Bausteinaktion zur Finanzierung der Sanierung des Greckenschlosses, bei der Bürger symbolische Bausteine mit einem Wert von 50 Euro kaufen können, erfreut sich großer Beliebtheit. Bis Ende 2008 wurden 659 Bausteine verkauft. An Stiftungserträgen aus Zinsen und Spenden standen der Bürgerstiftung zur Förderung des kulturellen Lebens und der Denkmalpflege 2008 10.663,64 Euro zur Verfügung. Mit 4.450 Euro soll die Medienerstausstattung im Rahmen des Modellprojekts „Online-Bibliothek HeilbronnFranken“, an dem unsere Stadtbücherei teilnimmt, unterstützt werden. In Zusammenarbeit mit anderen Bibliotheken aus der Region HeilbronnFranken, darunter auch die Stadtbibliotheken Heilbronn und Neckarsulm, soll der Zugriff auf eine gemeinsame Online-Bibliothek von zu Hause aus ermöglicht werden. Weiterhin stellt die Bürgerstiftung einen Zuschuss von 4.000 Euro für die nicht durch Sponsoren gedeckten Kosten der Künstler, die beim „Friedrichshaller Herbst“ am 19. September 2008 aufgetreten sind, als einmalige Unterstützung anlässlich der 75-Jahr-Feier von Bad Friedrichshall zur Verfügung. Die Bürgerstiftung Sport und Freizeit fördert insbesondere Projekte und Maßnahmen im Rahmen der Errichtung und Unterhaltung des Sportparks, der Förderung des Freizeit- und Leistungssports sowie der Unterstützung besonders förderwürdiger Veranstaltungen im Leistungs- und Freizeitsport. Das Stiftungskapital beträgt zum Jahresende 2008 51.750,-- Euro. Die Bürgerstiftung Sport und Freizeit erzielte Stiftungserträge von 5.818,01 Euro. Mit einem Zuschuss von 5.000 Euro fördert sie die Anlage eines Kneippbeckens im Sportpark Bad Friedrichshall. 27. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und Soziales Neue Buslinie zum Bergfriedhof Kochendorf Auf vielfachen Wunsch aus der Bürgerschaft hat der Gemeinderat der Stadt Bad Friedrichshall beschlossen, eine Buslinie zum Bergfriedhof einzurichten. Durch die Ortsrandlage des Friedhofes Kochendorf, ist dieser für viele Besucher die in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, schwer zu erreichen. Auch diesen Personen den gewünschten Friedhofsbesuch zu ermöglichen war Zielgedanke bei der Vorbereitung der Neueinführung dieser Verbindung. Am 01. Februar 2008 wurde das Konzept, das unter Berücksichtigung der vorgetragenen Bürgerwünsche erarbeitet wurde, umgesetzt. Die Stadt Bad Friedrichshall hatte nun ihre eigene Buslinie „Bergfriedhof“. Die Linie bedient ausgehend vom Bahnhof Jagstfeld acht Haltestellen bis zum Bergriedhof. Damit werden für unsere Fahrgäste kurze Wege gewährleistet. Für den Preis von 1,--€/pro Fahrt ist diese Verbindung erschwinglich. Die Fahrkarten sind als 4er-Karten im Bürgerbüro des Rathauses oder direkt beim Busfahrer erhältlich. Ebenso die aktuellen Fahrpläne. Diese hängen auch an den Haltestellen aus. In 2008 wurde dieses neue Angebot rege genutzt, sodass die Buslinie Bergriedhof auch in 2009 wieder verkehren wird. 63 Fahrplan ab 01.04.2009 bis 31.10.2009: Dienstag & Samstag (montags & sonntags keine Fahrten) Bahnhof Jagstfeld Rathaus Industriestraße Friedrichsplatz Schloß Lehen (Parkplatz) Kochendorf Mitte Oststraße (Remmelesweg) Bergfriedhof 10.00 10.03 10.05 10.09 10.12 10.14 10.18 10.20 11.42 11.39 11.37 11.33 11.30 11.28 11.24 11.20 13.00 13.03 13.05 13.09 13.12 13.14 13.18 13.20 15.22 15.19 15.17 15.13 15.10 15.08 15.04 15.00 Mittwoch, Donnerstag & Freitag (nur vormittags) Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42 Rathaus 10.03 11.39 Industriestraße 10.05 11.37 Friedrichsplatz 10.09 11.33 Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30 Kochendorf Mitte 10.14 11.28 Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24 Bergfriedhof 10.20 11.20 Stationäre und mobile Einrichtungen zur Geschwindigkeitsüberwachung Die immer weiter zunehmende Verkehrsdichte, die Hektik unserer Zeit und noch viele weitere Faktoren gewinnen in unserem Straßenverkehr immer mehr an Bedeutung. Die Auswirkungen spiegeln sich ebenfalls im Verhalten der Fahrzeuglenker wieder. Auch vor den Grenzen der Stadt Bad Friedrichshall macht diese Entwicklung nicht halt. Der Gemeinderat und die Verwaltung der Stadt Bad Friedrichshall haben hierauf reagiert und im Jahr 2008 drei Geschwindigkeitsanzeigetafeln beschafft. Mittlerweile sind diese insbesondere an Gefahrenstellen wie vor Schulen, Kindergärten, an Stellen mit hohem Fußgängerverkehr und sonstigen sicherheitsrelevanten Bereichen im Einsatz. Sie dienen der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und sollen damit einen weiteren Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten. Die Geschwindigkeitsanzeigetafeln appellieren an das Verantwortungsbewusstsein des Autofahrers, indem sie ihm die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit direkt vor Augen hält. Auf diese Weise sollen zu schnell Fahrende im wahrsten Sinne des Wortes „durch Ansicht zur Einsicht“ gelangen, ohne sofort mit einem Verwarnungsoder Bußgeld rechnen zu müssen. Die gefahrene Geschwindigkeit ist schon von Weitem deutlich erkennbar. Dadurch macht die elektronische Anzeigetafel auch jede Geschwindigkeitsüberschreitung öffentlich, sodass Passanten und Anwohner ebenso erkennen können, wie schnell tatsächlich gefahren wird. Ein integriertes Verkehrsdatenerfassungssystem erhebt repräsentative Daten zur Verkehrsdichte und zum Geschwindigkeitsverhalten. Diese Daten sind relevant für verkehrsplanerische Maßnahmen in unserer Stadt. An der am meist befahrenen Straße unserer Stadt, der B27 im Ortsteil Jagstfeld, wird darüber hinaus im März 2009 eine stationäre Anlage erstellt. Bei dieser Anlage bleibt es nicht beim alleinigen Hinweis, wie schnell gefahren wird. Hier finden tatsächliche Messungen in beide Fahrtrichtungen statt. Ziel ist es die angeordnete Geschwindigkeit in diesem Bereich von 50km/h zu gewährleisten. Ein ganz wichtiger Gesichtspunkt zur Erstellung der Anlage an der B27 war die Reduzierung des Verkehrslärmes an dieser doch sehr stark belasteten Ortsdurchfahrt. 64 Statistik der Bußgeldstelle Geschwindigkeitsmessungen 2008 Bad Friedrichshall Messtage 30.01.2008 12.02.2008 18.02.2008 06.03.2008 11.03.2008 03.04.2008 24.04.2008 05.05.2008 27.05.2008 01.07.2008 17.07.2009 10.09.2008 23.09.2008 09.10.2008 20.10.2008 31.10.2008 18.11.2008 04.12.2008 18 Tage Messungen Gem. FZG Überschreitungen 2 4 2 3 4 4 4 4 2 3 4 4 6 6 4 2 4 4 302 760 450 1435 1555 7418 1740 2117 630 1879 12601 1563 1863 2020 1364 4794 690 1723 56 145 128 143 162 146 192 221 73 156 190 115 169 255 117 84 112 210 66 44904 2674 65 V. Aus der Arbeit der Stadtverwaltung a) Sitzungen der kommunalen Gremien: Im Jahr 2008 haben folgende Sitzungen stattgefunden: Gemeinderat 14 Sitzungen 125 öffentliche Tagesordnungspunkte 29 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Verwaltungsausschuss 9 Sitzungen 42 öffentliche Tagesordnungspunkte 25 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Bau- und Umweltausschuss 10 Sitzungen 72 öffentliche Tagesordnungspunkte 4 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Betriebsausschuss Stadtentwässerung 4 Sitzungen 9 öffentliche Tagesordnungspunkte 0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Werksausschuss Stadtwerke 5 Sitzungen 16 öffentliche Tagesordnungspunkte 3 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Ortschaftsrat Duttenberg 5 Sitzungen 19 öffentliche Tagesordnungspunkte 8 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Ortschaftsrat Untergriesheim 4 Sitzungen, 1 Bürgerversammlung 30 öffentliche Tagesordnungspunkte 15 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Ortschaftsrat Plattenwald 5 Sitzungen 30 öffentliche Tagesordnungspunkte 8 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Straußenwirtschaften: wurden 6 genehmigt, davon 2 BFH 4 Offenau Reisegewerbekarten: 2 Ausstellungen Gewerbeuntersagungen: 6 Anhörungen Freiwillige Gerichtsbarkeit: 12 Nachlasssicherungen 17 Unterbringung psychisch Kranker 6 Anregungen zur Betreuung Namensänderungen: wurden 7 vollzogen abgelehnt 12 Polizeiliche Maßnahmen: 29 Bestattungen nach § 31 Abs. 2 BestG 5 Platzverweise Unterbringung von Obdachlosen in Bad Friedrichshall: wurden 6 von 59 angesetzten Zwangsräumungen durchgeführt. Anordnung von Verkehrsbeschränkungen: wurden 138 erteilt, davon 99 BFH 25 Oedheim 14 Offenau. Genehmigungen von Versammlungen und Umzügen: wurden 20 erteilt, davon 12 BFH 6 Oedheim 2 Offenau. Schwertransporte: wurden 11 erteilt. b) Fallzahlen Plakatierungsgenehmigungen: wurden 83 erteilt. Betriebserlaubnisse nach § 11 GastG (vorläufige Erlaubnisse): wurden 4 ausgestellt, davon 4 BFH Sondernutzungen: wurden 53 genehmigt. Betriebserlaubnisse nach § 2 GastG (endgültige Erlaubnisse): wurden 4 ausgestellt, davon 4 BFH Ausnahmegenehmigungen vom Sonntagsfahrverbot: wurden 12 erteilt. 66 Waffenbesitzkarten: wurden 6 ausgestellt, davon 5 BFH 1 Oedheim Sozialversicherung: folgende Rentenanträge wurden im Berichtsjahr gestellt: Waffenbesitzkarten für Sportschützen: wurden 2 ausgestellt, davon 2 BFH Ausstellung eines Europäischen Feuerwaffenpasses: wurden 1 ausgestellt, davon 1 BFH Kleiner Waffenschein: wurden 14 ausgestellt, davon 9 BFH 3 Oedheim 2 Offenau. Fischereischeine: ausgestellt bzw.verlängert davon Bad Friedrichshall Offenau Führungszeugnisse: beantragt: Gewerbezentralregister Beantragt Krankenscheine + BsHG: Kriegsflüchtlinge Sozialhilfe: laufende und einmalige Sozialhilfe einschl. Grundsicherung Rundfunkgebührenbefreiung Wohngeld: Anträge auf Mietzuschuss Anträge auf Lastenzuschuss Führerscheine: Neuausstellung, Wiedererteilung oder Umschreibung Landesfamilienpässe: Pässe, Gutscheinhefte und Broschüren Eltern- u.Landeserziehungsgeld: Anträge Fundbüro: Fundsachen aufgenommen Kleinfundsachen wurden zahlenmäßig nicht aufgenommen 107 90 17 495 59 25 35 200 Altersruhegeld (65 J.) Flexibl.Altersruhegeld (63 J.) Flexibl.Altersruhegeld (60 J.u.Schwerbeh.) Vorgezog.Altersruhegeld (60 J./Frauen) Vorgezog.Altersruhegeld (60 J./arbeitslos/ Altersteilzeit) Erwerbsminderungsrente Hinterbliebenenrente Waisenrente Anträge auf Klärung des Versicherungsverlaufes bzw..Wiederherstellung v. Versicherungsunterlagen -Kontenklärungen, RentenauskunftVersorgungsausgleich bei Scheidung Kindererziehungs-u. Berücksichtigungszeiten (ab Jahrgang 1921) 111 35 14 19 4 15 37 62 10 195 12 87 Bevölkerungsstand: Zum 31.12.2008 wurde eine Abnahme der Bevölkerung um 181 Personen registriert. Diese Bevölkerungsabnahme ergibt sich aus einem Wanderungsverlust von 176 Personen und einem Geburtendefizit von 5. 106 17 162 6 Amtshilferesuchen verschiedener Landesversicherungsanstalten und Der Bundesversicherungsanstalt Berlin sind zahlenmäßig nicht Festgehalten Einwohnerzahl am 31.12.2008: 364 31 18.823 DU UGH Plawa 1998 919 1207 3236 17.395 1999 897 1252 3229 17.576 2000 909 1257 3240 17.847 2001 909 1276 3322 18.086 2002 956 1300 3289 18.194 2003 951 1303 3309 18.397 2004 967 1304 3285 18.594 2005 952 1316 3226 18.774 67 2006 968 1303 3133 18.953 2007 994 1321 3079 18.999 2008 989 1319 3035 18.823 Ausweiswesen: Ausstellung von Reisepässen Ausstellung von vorläufigen Reisepässen Ausstellung v. Personalausweisen Ausstellung von vorläufigen Personalausweisen Ausstellung von Kinderreisepässen Ausgabe von Schwerbehindertenausweisen Ausschreibung von verlorenen Ausweisen/Pässen an die DatenStation der Polizeidirektion 640 31 1.509 119 217 148 75 Polizeiliche An,- Ab- u. Ummeldungen Anmeldungen 1.170 Abmeldungen 1.308 Umzüge innerhalb der Gemeinde 778 Ausnahmegenehmigungen nach Sonn- & Feiertagsgesetz (Tag d. o. Tür): wurden 7 erteilt Sperrzeitverkürzungen: wurden 6 genehmigt. Betriebserlaubnisse nach § 12 GastG (Schankerlaubnisse): wurden 96 ausgestellt. Statistik der Bußgeldstelle Bad Friedrichshall Zahl der gemessenen Kfz 57.954 Zahl der Überschreitungen 3.507 davon 6 - 10 km/h 11 - 15 km/h 888 16 - 20 km/h 403 21 - 25 km/h 179 26 - 30 km/h 71 31 - 40 km/h 34 41 km/h u. mehr 13 Zahl der Messtage 28 Zahl der Messungen 55 Unfälle wurden bearbeitet 920 Fahrverbote wurden ausgesprochen 67 Ordnungswidrigkeitenfälle wurden bearbeitet Ausgesprochene Bußgelder Gewerbewesen: Gewerbeanmeldungen Gewerbeabmeldungen Gewerbeummeldungen Gewerbeauskünfte 154 167 65 1.871 Parkerleichterungsscheine für Schwerbehinderte: wurden mit a. G. ohne a. G. (a. G. = außergewöhnliche Gehbehinderung) 34 BFH 3 10 Oedheim 1 4 Offenau 0 36 gesamt 3 ohne a. G. wurden 35 versagt. Parkausweise für Anwohner: wurden 11 ausgestellt 3 verlängert. 1.919 14.800 166.447,93 € 68 Das Standesamt verzeichnet zum 31.12.2008: Eheschließungen Geburten Sterbefälle Geburtenüberschuss bzw. Defizit 2001 95 165 147 +18 2002 96 187 149 +38 2003 109 174 149 +25 2004 109 163 165 -2 2005 88 144 144 0 2006 90 163 141 +22 2007 84 172 148 +24 2008 79 160 165 - 5 Standesamtsfälle 2008 hier beurkundet auswärts beurkundet Bad Friedrichshaller insgesamt Eheschließungen 85 7 79 Kochendorf Jagstfeld Hagenbach Duttenberg Untergriesheim Plattenwald ausw. wohnende Paare 30 12 6 5 3 16 13 3 1 0 0 0 3 33 13 6 5 3 19 Geburten 859 45 160 Kochendorf Jagstfeld Hagenbach Duttenberg Untergriesheim Plattenwald ausw. wohnende Paare 71 12 5 4 1 22 744 13 14 3 2 1 12 84 26 8 6 2 34 Sterbefälle 635 31 165 Kochendorf Jagstfeld Hagenbach Duttenberg Untergriesheim Plattenwald ausw. wohnende Paare 63 47 7 2 3 12 501 17 6 3 1 2 2 80 53 10 3 5 14 Kirchenaustritte: 76 Katholische Kirche Evangelische Kirche 39 37 69 Statistik der Baurechtsbehörde 1. Bauanträge Gesamtanzahl (Veränderung gegenüber Vorjahr in %) davon im Genehmigungsverfahren (Anteil an Gesamtzahl) davon im Kenntnisgabeverfahren nur Ausnahme/Befreiung Jahr BFH Oedheim Offenau Summe 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 124 171 (+38%) 166 (-3%) 178 (+7%) 160 (-10%) 139 (-13%) 213 (+53%) 191 (-10%) 158 (-19%) 241 (+53%) 125 (-48%) 145 (+16%) 154 (+6%) 77 75 (-2,6%) 57 (-24%) 61 (+7%) 60 (-2%) 50 (-17) 55 (+10%) 55 (0%) 38 (-31%) 62 (+63%) 46 (-26%) 43 (-7%) 40 (-7%) 24 27 (+12,5%) 49 (+81%) 59 (+20%) 37 (-37%) 27 (-27) 32 (+19%) 31 (+3%) 23 (-26%) 27 (+17%) 29 (+7%) 24 (-17%) 22 (-8%) 225 273 (+21%) 272 (-0,4%) 298 (+9,5%) 257 (-14%) 216 (-16%) 300 (+39%) 277 (-8%) 219 (-21%) 330 (+51%) 200 (-39%) 212 (+6%) 216 (+2%) 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 112 119 (=70%) 118 (=71%) 114 (=64%) 120 (=75%) 104 (=75%) 113 (=53%) 132 (=69%) 106 (=67%) 183 (=76%) 99 (=79%) 110 (=76%) 113 (=73%) 61 58 (=77,3%) 41 (=72%) 29 (=47%) 40 (=67%) 35 (=70%) 34 (=62%) 38 (=69%) 24 (=63%) 38 (=61%) 24 (=52%) 28 (=65%) 27 (=67%) 19 16 (=59%) 25 (=51%) 34 (=61%) 25 (=68%) 17 (=63%) 25 (=78%) 25 (=81%) 18 (=78%) 21 (=78%) 23 (=79%) 19 (=79%) 18 (=82%) 192 193 (=71%) 184 (=68%) 179 (=60%) 185 (=72%) 156 (=72%) 172 (=57%) 195 (=70%) 148 (=68%) 242 (=73%) 146 (=73%) 157 (=74%) 158 (=74%) 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 12 50 (=29%) 45 (=27%) 60 (=34%) 33 (=21%) 32 (=23%) 96 (=45%) 53 (28=%) 47 (=30%) 53 (=22%) 25 (=20%) 31 (=21,5%) 40 (=26%) 16 16 (=21,3%) 14 (=24,5%) 31 (=51%) 18 (=30%) 15 (=30%) 21 (=38%) 17 (=31%) 12 (=32%) 24 (=39%) 22 (=48%) 14 (=32,5%) 11 (=28%) 5 11 (=41%) 24 (=49%) 21 (=36%) 12 (=32%) 10 (=37%) 6 (=19%) 6 (=19%) 5 (=22%) 6 (=22%) 5 (=17%) 5 (=21%) 4 (=18%) 33 77 (=28%) 83 (=30%) 112 (=38%) 63 (=25%) 57 (=27%) 123 (=41%) 76 (=28%) 64 (=29%) 83 (=25%) 52 (=26%) 50 (=23,5%) 55 (=25%) 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 0 2 3 4 7 3 4 6 0 1 2 1 2 0 0 0 0 0 0 2 0 0 1 0 0 3 5 7 9 3 5 6 (=1%) (=2%) (=2%) (=4%) (=2%) (=2%) (=3%) (=1,4%) (=3,5%) (=2%) (=3%) (=0%) (=0%) (=0%) (=0%) (=0%) (=3%) (=0%) (=0%) (=3%) (=0%) (=1%) (=2%) (=2%) (=3%) (=1%) (=2%) (=21%) 70 Zustimmungsverfahren Jahr BFH Oedheim Offenau Summe 2004 2005 2006 2007 2008 5 5 1 4 1 2 0 0 1 2 0 0 1 0 0 7 5 2 5 3 (=3%) (=2%) (=1%) (=2,5%) (=1%) 2003 2004 2005 2006 2007 2008 (=5%) (=0%) (=0%) (=2,5%) (=5%) 1 0 0 2 0 0 (=0%) (=0%) (=4%) (=0%) (=0%) 0 0 0 0 0 0 (=3%) (=2%) (=1%) (=2,5%) (=1%) 0 0 0 0 0 0 1 0 0 2 0 0 Bauanträge BFH, Oedheim u. Offenau 1996 - 2008 250 200 150 100 50 0 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Jahr 2003 BFH Oedheim Offenau Summen 39 (=20% 12 (=23% 2 (=7%) 53 (=19% 2004 31 (=20%) 5 (=15%) 4 (=17%) 40 (=18%) 2005 2006 2007 2008 49 (=20%) 28 (=22%) 30 (=21%) 39 (=25%) 20 7 13 10 13 10 8 9 82 45 51 58 Denkmalschutzrechtliche Genehmigung 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1 1 0 1 0 2 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 3 1 0 1 0 2 Anzahl Bauanträge für Wohnungsneubauten 1996 1997 1998 1999 21 53 48 55 18 18 11 29 3 8 23 21 42 79 82 105 Abweichung/Befreiung/ Ausnahme (=32%) (=15%) (=30%) (=25%) (=48%) (=35%) (=33%) (=41%) (=25%) (=23%) (=24%) (=27%) 71 Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 BFH 26 22 96 64 30 62 16 28 34 Oedheim 11 7 23 15 13 13 19 16 10 Offenau 10 5 4 0 5 8 3 10 4 Summen 47 34 123 79 48 83 38 54 48 davon im Kenntnisgabeverfahren 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 5 39 (=74%) 32 (=67%) 41 (=75%) 17 (=65%) 17 (=77%) 90 (=94%) 44 (=69%) 27 (=90%) 34 (=55%) 11 (=69%) 21 (=44%) 26 (=76%) 10 11 (=61%) 9 (=82%) 23 (=79%) 8 (=73%) 4 (=57%) 15 (=65%) 12 (=80%) 8 (=62%) 7 (=54%) 16 (=84%) 8 (=50%) 6 (=60%) 2 7 (=88%) 21 (=91%) 18 (=86%) 7 (=70%) 5 (=100%) 3 (=75%) 0 (=0%) 3 (=60%) 5 (=63%) 2 (=67%) 5 (=50%) 4 (=100%) 17 57 (=72%) 62 (=76%) 82 (=78%) 32 (=68%) 26 (=76%) 108 (=88%) 56 (=71%) 38 (=79%) 46 (=55%) 29 (=76%) 34 (=63%) 36 (=75%) Zahl der genehmigten Wohnungen 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 123 111 133 120 61 52 164 112 103 92 24 28 62 29 56 36 55 25 10 38 19 15 21 35 11 13 4 19 33 27 17 9 7 0 5 11 3 7 5 156 186 202 202 103 71 209 131 123 124 62 46 80 davon beantragt über Kenntnisgabeverfahren 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 66 (=59%) 88 (=66%) 71 (=59%) 42 (=69%) 27 (=52%) 158 (=96%) 21 (=38%) 23 (=64%) 28 (=51%) 13 (=52%) 7 (=70%) 26 (=63%) 14 (=78%) 29 (=88%) 21 (=78%) 14 (=82%) 9 (=100%) 4 (=57%) 101 (=54%) 140 (=69%) 120 (=59%) 69 (=67%) 43 (=61%) 186 (=89%) 72 Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 BFH 59 (=53%) 89 (=86%) 34 (=37%) 11 (=46%) 21 (=75%) 32 (=52%) Oedheim 16 (=84%) 8 (=53%) 7 (=33%) 31 (=89%) 8 (=73%) 6 (=46%) Offenau 0 (=0%) 3 (=60%) 5 (=45%) 2 (=66%) 5 (=71%) 4 (=80%) Summen 75 (=57%) 100 (=81%) 46 (=37%) 44 (=71%) 34 (=74%) 42 (=53%) Bausumme insgesamt 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 54.346.000 50.614.000 52.077.000 53.592.000 37.483.000 33.115.000 35.390.400 28.454.500 20.658.000 26.398.000 8.712.000 10.930.000 14.338.000 17.464.000 23.769.000 13.432.500 18.137.000 10.577.000 5.951.000 6.571.500 5.427.000 4.667.000 5.620.000 5.998.000 4.294.000 3.656.000 4.156.000 15.184.000 19.567.000 15.192.000 11.427.000 7.543.000 3.032.000 1.009.000 5.774.000 3.694.000 1.387.000 2.939.000 4.116.000 75.966.000 89.567.000 85.076.500 86.921.000 59.487.000 46.609.000 44.993.900 34.890.500 31.099.000 35.712.000 16.097.000 18.163.000 22.110.000 davon im Genehmigungsverfahren 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 30.866.000 31.994.000 32.854.000 21.231.000 20.520.000 11.528.400 16.712.500 11.633.000 9.466.000 6.187.000 5.662.000 6.939.000 17.921.000 5.193.500 7.073.000 6.295.000 3.600.000 3.204.500 2.463.000 2.387.000 3.566.000 1.415.000 2.602.000 2.069.000 10.979.000 12.070.000 8.901.000 8.164.000 4.771.000 1.811.000 841.000 4.950.000 2.470.000 1.063.000 1.781.000 3.310.000 59.766.000 49.257.500 48.828.000 35.690.000 28.891.000 16.543.900 20.016.500 18.970.000 15.502.000 8.665.000 10.045.000 12.318.000 1997 1998 1999 2000 2001 2002 19.748.000 20.083.000 20.738.000 16.252.000 12.595.000 23.862.000 5.898.000 8.239.000 11.064.000 4.357.000 2.351.000 3.367.000 4.205.000 7.497.000 6.291.000 3.263.000 2.772.000 1.221.000 29.851.000 35.819.000 38.093.000 23.872.000 17.718.000 28.450.000 im Kenntnisgabeverfahren 73 2003 2004 2005 2006 2007 2008 11.742.000 9.025.000 16.932.000 2.525.000 5.268.000 7.399.000 2.964.000 2.280.000 2.054.000 4.583.000 1.692.000 1.587.000 168.000 824.000 1.224.000 324.000 1.158.000 806.000 14.874.000 12.129.000 20.210.000 7.432.000 8.118.000 9.792.000 . 1997 26.886.000 15.098.000 7.420.000 49.404.000 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 30.738.000 30.651.000 19.680.000 14.381.000 27.712.865 17.223.000 12.150.000 15.292.000 4.135.000 7.152.000 6.030.000 9.869.000 11.282.000 5.099.000 3.898.000 5.656.000 3.893.000 3.240.000 3.680.000 5.075.000 2.487.000 2.398.000 8.751.000 8.095.000 4.900.000 2.518.000 1.070.000 0 1.331.000 2.022.000 757.000 1.924.000 806.000 49.358.000 50.028.000 29.679.000 20.797.000 32.438.865 21.116.000 16.721.000 20.994.000 9.967.000 11.563.000 9.234.000 Bausumme Gesamtbausumme Neubauwohnungen von 1997 - 2008 60.000.000 € 50.000.000 € 40.000.000 € 30.000.000 € 20.000.000 € 10.000.000 € 0€ 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 74 Nach dem deutlichen Rückgang im Jahr 1996 auf 225 Anträge und einer leichten Steigerung in den Folgejahren war in den Jahren 2002 mit 300 Anträgen und 2003 mit 277 Anträgen eine Steigerung von ca. 39% zu verzeichnen. Dies war einmal auf die Freigabe der Baugebiete „Eichäcker“, „Hintere Friedhofstraße“ sowie „Damaschkestraße/Erlenweg“ sowie auf den befürchteten Wegfall der Eigenheimzulage zurückzuführen. Im Jahr 2004 ging die Anzahl der Anträge bis zum 31.12.2004 wieder auf 219 zurück. Durch den endgültigen Wegfall der Eigenheimzulage zum 01.01.2006 sowie der Freigabe des Baugebietes „Kleine Seeäcker“ stieg die Zahl der Bauanträge zum 31.12.2005 wieder auf 330 an. Im Jahr 2006 sank die Zahl der Bauanträge auf 200. Im Jahr 2007 stieg die Zahl der Bauanträge leicht auf 212 an. Begünstigt durch ein kleines Baugebiet im Stadtteil Hagenbach stieg die Zahl der Baugesuche im Jahr 2008 leicht auf 216 an. Baurechtsbehörde 8 Bauanträge eingereicht, von denen ein Vorhaben fertig gestellt wurde. In Bad Friedrichshall ist die Nachfrage nach Bauplätzen derzeit gegen Null zurückgegangen, nachdem fast keine städtischen Bauplätze zur Verfügung stehen. Im Jahr 2009 sollen weitere Wohnbauplätze in den Bereichen „Sandäcker“ (Duttenberg) und „Pfaffenäcker“ (Kochendorf) geschaffen werden. Außerdem werden in absehbarer Zeit südlich der Amorbacher straße Wohnbauplätze entstehen. Am 1. August 2003 wurde der Bebauungsplan „Damaschkestraße / Erlenweg“ und am 10. Oktober 2003 das Baulandumlegungsverfahren für dieses Baugebiet rechtskräftig. Die Erschließung wurde bis Jahresende 2003 abgeschlossen, die Baufreigabe erfolgte zum 1. Januar 2004. In diesem Baugebiet stehen 64 Bauplätze für EinzelDoppel- und Reihenhäuser zur Verfügung. Für 63 Bauplätze wurden 56 Anträge für Bauvorhaben eingereicht von denen alle, mit wenigen Ausnahmen, fertig gestellt sind. Der Bebauungsplan „Kleine Seeäcker“ wurde am 16. November 2004 als Satzung beschlossen. Nach Genehmigung durch das Landratsamt und Veröffentlichung der Satzung wurde diese am 18.01.2005 rechtskräftig. Nach Fertigstellung der Erschließungsanlagen standen 27 Bauplätze zur Verfügung. Es liegen bereits 25 Bauanträge vor, 19 Plätze sind schon bebaut, bzw. es ist mit dem Bau begonnen. Das Baugebiet „Langes Gewand“, für welches der Bebauungsplan am 1. August 2003 rechtskräftig wurde und das Baulandumlegungsverfahren seit 7. November 2003 unanfechtbar rechtskräftig ist, wurde in drei Abschnitten erschlossen. Seit Abschluss des ersten Bauabschnitts, Verlängerung der Wächterstraße mit Wendeplatte, Ende 2003, können elf Bauplätze mit Wohnhäusern bebaut werden. Vier Vorhaben sind begonnen, bzw. fertig gestellt, für ein weiteres Vorhaben wurde ein Bauantrag eingereicht. Im zweiten Bauabschnitt, an der Salz- und Zeppelinstraße wurden im 1. Halbjahr 2005 weitere zehn Wohnbauplätze erschlossen. Es wurden bei der Am 20.12.2007 wurde der Bebauungsplan „Haldenäcker“ und am 08.02.2008 das dazugehörige Baulandumlegungsverfahren rechtskräftig. Durch die Umlegung wurden in diesem Gebiet im Ortsteil Hagenbach acht Bauplätze erschlossen. Hierfür wurden bereits 6 Bauanträge bei der Baurechtsbehörde eingereicht, alle beantragten Bauvorhaben sind begonnen. Im Ortsteil Jagstfeld wurde am 23.05.2006 für das Areal „Friedhofstraße / Badstraße“ das Bebauungsplanverfahren eingeleitet und am 24.04.2007 die Baulandumlegung angeordnet. Der Bebauungsplan wurde am 25.07.2008 und die Baulandumlegung am 19.12.2008 rechtskräftig. Für die Bebauung stehen insgesamt elf Bauplätze zur Verfügung. Gewerbeflächen Größere Gewerbeflächen sind nicht mehr vorhanden. Eine große Nachfrage nach Gewerbeflächen besteht aber auch nicht. Im Gewerbegebiet „Kocherwald III u. IV“ stehen noch wenige Bauplätze für Kleingewerbe zur Verfügung. Im Salinengelände sind noch zwei Plätze unbebaut und verkäuflich. Die Erschließung des Gewerbegebietes „Langes Gewand“ mit Verlängerung der Steigerstraße ist 2010 geplant. Danach stehen hier elf Bauplätze zwischen 800 m² und 7.741 m² zur Verfügung. Im Flächennutzungsplan 2015 sind für die Erschließung von Gewerbeflächen zwei Gebiete vorgesehen: a) Erweiterung des Gewerbegebiets am Kocherwald mit 3,71 ha Fläche, b) Industrie-/ Gewerbegebiet „Obere Fundel mit 18,23 ha Fläche. Um bei kurzfristigen Nachfragen über größere Gewerbeflächen reagieren zu können, hat der Gemeinderat die STEG am 18.07.2006 beauftragt, mit den Grundstückseigentümern im Gebiet „Obere Fundel“ Kaufgespräche zu führen mit dem Ziel des Abschlusses von notariellen Kaufangeboten. Im Dezember hat ein Ortsansässiger Gewerbetreibender Interesse an 1,5 ha Gewerbefläche im künftigen Gewerbegebiet „Kocherwald V“ bekundet. Der Gemeinderat hat am 18.12.2007 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 75 „Kocherwaldstraße V“ gefasst. Die Umlegung wurde am 26.02.2008 angeordnet. Mit der Rechtskraft des Bebauungsplanes und Abschluss der Baulandumlegung wird bis Mitte des Jahres 2009 gerechnet. In Oedheim wurde die Bautätigkeit vor allem durch kleinere An- und Umbauten im Gebäudebestand und durch die Bebauung von Baulücken in den bestehenden Baugebieten, hauptsächlich „Neuberg“, und „Hofäcker III“ (Degmarn) beeinflusst. Der Bebauungsplan für das neue Baugebiet „Quittenbusch“ wurde am 26.10.2005 rechtskräftig und die Erschließung zum 11.09.2006 abgeschlossen. In diesem Baugebiet stehen 93 Bauplätze zur Verfügung. Bis zum Jahresschluss wurden 31 Bauanträge bei der Baurechtsbehörde eingereicht. 22 Häuser sind fertig gestellt und bezogen. In Offenau ging ab dem Jahr 2001 die Bautätigkeit nach der raschen Bebauung der Gebiete „Gelbenstein“ (gefördertes Reihenhausgebiet) und „Talweg III“ (Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt) stark zurück. Die Bebauung beschränkte sich auch 2004 wenige Neubauten und auf kleinere Umbaumaßnahmen oder Anbauten. Die Baugebiete sind weitgehend bebaut. Der 2006 rechtskräftig gewordene Flächennutzungsplan 2015 weist für Offenau neue Wohnbaugebiete mit insgesamt 11,22 ha aus. 2. Abgeschlossenheitsbescheinigungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz Jahr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 BFH 27 27 19 24 18 24 22 24 14 12 10 8 7 In den meisten Fällen wurden diese Bescheinigungen für Bestandswohnungen ausgestellt. Die niedrige Zahl der Abgeschlossenheitsbescheinigungen bestätigt die derzeit schwierige Lage auf dem Immobilienmarkt im Bereich Eigentumswohnungen. Oedheim 9 13 11 8 2 3 8 8 6 6 2 2 1 Offenau 1 4 4 5 3 2 5 3 1 3 1 0 0 Summe 37 44 34 37 23 29 35 35 21 21 13 10 8 Mit ein Grund für die Rückläufigkeit ist auch, dass in den Baugebieten der letzen Jahre keine Bauplätze für Geschosswohnungsbau ausgewiesen wurden, da in den davorliegenden Jahren der Bedarf zurückging. Dies macht sich nun negativ bemerkbar. 3. Wohnberechtigungsbescheinigungen für öffentlich geförderte Wohnungen Jahr 1995 BFH 159 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 185 159 147 143 131 126 142 123 94 71 52 22 21 Diese Bescheinigungen werden von jeder Gemeinde in eigener Zuständigkeit ausgestellt. In den letzten drei Jahren ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Dies auch daher, dass bei einer Vielzahl öffentlich geförderter Wohnungen im Baugebiet Plattenwald die zehnjährige Bindungsfrist ausgelaufen ist. 4. Wertermittlungen des Gutachterausschusses Jahr BFH 2002 31 2003 38 2004 29 2005 14 2006 18 2007 12 2008 18 76 5. Brandverhütungsschauen Jahr BFH Oedheim Offenau Gesamt 2002 1 0 0 1 2003 19 1 1 21 2004 16 2 1 19 2005 4 0 0 4 2006 10 0 0 10 2007 2 0 0 2 2008 4 1 0 5 6. Bauordnungsbehördliche Verfahren Jahr BFH Oedheim Offenau Gesamt 2002 3 1 0 4 2003 4 0 0 4 2004 6 2 0 8 2005 9 0 2 11 2006 8 0 0 8 2007 10 6 0 16 2008 7 3 2 12 2002 9 2 0 11 2003 7 1 0 8 2004 17 2 1 20 2005 7 6 6 19 2006 11 2 0 13 2007 9 3 3 15 2008 2 0 0 2 2003 123 2004 103 2005 87 2006 90 2007 94 2008 111 7. Baulasten Jahr BFH Oedheim Offenau Gesamt 8. Negativzeugnisse Jahr BFH 2002 131 9. Wasserrechtliche Genehmigungen Jahr BFH Oedheim Offenau Gesamt 2006 2 0 0 2 2007 0 0 0 0 2008 0 0 0 0 10. sanierungsrechtliche Genehmigungen nach § 144 BauGB Jahr BFH 2008 68 77 VI. AUS UNSEREN STADTTEILEN Verwaltungsstelle Duttenberg Weiterentwicklung des Stadtteils Duttenbergs Die Weiterentwicklung des Stadtteils Duttenberg stand in der Arbeit des Ortschaftsrates im Jahre 2008 an erster Stelle. In den letzten Jahren gab es nahezu keine Möglichkeiten mehr jungen Familien Bauplätze anzubieten. Durch viel Mühe gelang es auch in diesem Jahr vier der schon lange nicht bebauten Bauplätze an Bauherren zu vermitteln. Trotzdem war es unumgänglich mit der Verwaltung ein kleines, weiteres Baugebiet in den Sandäckern anzustoßen. Der Grundsatzbeschluss wurde im April im Gemeinderat gefasst. Daher wird von Seiten der Verwaltung dem Wunsch des Ortschaftsrates entsprochen, dass Duttenberg in ein Sanierungskonzept des Landes aufgenommen wird. Dies sollte zunächst in einer Grobanalyse geprüft werden, was in der Zwischenzeit auch geschehen ist. Leider haben dann im November Vertreter der Landesregierung in einer Gesprächsrunde unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass die Aufnahme in ein Sanierungskonzept in den nächsten Jahren nahezu unmöglich sei. Insofern hat die Verwaltung den lang gehegten Wunsch des Ortschaftsrates aufgegriffen und geht jetzt die Erschließung der Sandäcker an und wird zu dem den Antrag zur Aufnahme in ein Sanierungskonzept weiter aufrecht erhalten. Dadurch bleibt die Hoffnung bestehen, dass doch die ca. 7-9 Bauwilligen in Kürze eine Möglichkeit haben in Duttenberg ein Häuschen zu bauen. Dies ist für unsere Infrastruktur (Kindergarten, Grundschule, Dorfladen, Verwaltungsstelle, Vereine usw.) zwingend notwendig. Wenn zusätzlich der alte Dorfkern in ein Sanierungsgebiet bzw. in ein Sanierungskonzept aufgenommen und dieses in den nächsten 2 – 3 Jahren eine Zustimmung der Landesregierung erfährt, so besteht in den kommenden Jahren die Möglichkeiten auch im alten Ortskern neue Bebauungen zu schaffen. Grundschule Duttenberg Über lange Jahre hat unser Grundschulleiter Herr Stefan Rückert die Grundschule in Duttenberg zunächst aufgebaut und geleitet. Wir sind froh und dankbar für seine Arbeit und freuen uns nach wie vor, dass wir eine gut funktionierende Grundschule in Duttenberg haben. Herr Rückert ist auf eigenen Wunsch zur Grundschule in Kochendorf gewechselt. Somit musste die Stelle in Duttenberg neu besetzt werden. Im Spätjahr hat sich nun Herr Rückert verabschiedet und Frau Liane Wagner wurde als Grundschulleiterin eingesetzt. Festzustellen ist dabei, dass sich Frau Wagner sehr gut in die Arbeit der Grundschule in Duttenberg eingefunden hat und den Kontakt zu Schülern, dem Lehrerkollegium und den Eltern positiv begleitet. Frau Wagner wünschen wir auch in Zukunft eine glückliche Hand bei der Leitung unserer Grundschule. Feste und Veranstaltungen Die Bewohner von Duttenberg feiern gerne Feste die von den hiesigen Vereinen veranstaltet werden. So hält der Musikverein und der TSV ihre jährlichen Bockbierfeste ab, die Feuerwehr das Fest rund um den Brunnen, der Obst- und Gartenbauverein sein Kelterfest und das Erntedankfest, die Grundschule ein Backhausfest. Sehr viele aus der Gesamtstadt und der näheren und weiteren Umgebung kommen diesbezüglich immer wieder gerne nach Duttenberg. Die Theatergruppe ist sehr aktiv und bringt in der Regel immer im Frühjahr ein Theaterstück in der Duttenberger Kelter auf die Bühne, das von zahlreichen Zuschauern besucht wird. Erfreulich ist dabei, dass die Theatergruppe immer einen Großteil ihrer Einnahmen an Duttenberger Gruppen spendet. 2008 kamen die Theatergelder den vier Jugendrotkreuzgruppen für die Neuanschaffung von Dienstkleidung zu gute. Großer Erfolg der Jugendrotkreuzgruppe Die Jugendrotkreuzgruppe in Duttenberg leistet eine hervorragende Jugendarbeit unter anderem haben sie auch erhebliche Preise errungen. So haben sie beim Jugendwettbewerb des DRK im Kreisverband den 1. Platz, ebenfalls in NordWürttemberg den ersten Platz belegt. Auf Landesebene erzielten die Kinder und Jugendlichen den 2. Platz. Herzlichen Glückwunsch dazu. Jugendhausarbeit Siehe Bericht Friedrichshall Jugendhilfeverein Bad Neuer Bodenbelag in der Kelter Im Keltersaal wurde ein neuer Bodenbelag eingebaut. Hierzu wurde durch die in der Kelter sesshaften Gruppen und Vereine in Eigenleistung der alte Bodenbelag herausgenommen und die Stufe im Eingangsbereich wurde entfernt. Somit kann man die Kelter barrierefrei betreten. Zudem erhielt der Keltersaal eine neue Bestuhlung. Sportplatzsanierung Als Hauptbauelement im Jahr 2008 war die Sportplatzsanierung in vollem Gange. Neben den ausgeschriebenen Arbeiten wurden vom TSV bislang 1100 Arbeitsstunden gebracht, um die 78 etwa 30.000 Euro Eigenleistung zu egalisieren. Der Sportverein darf sich freuen, im Frühjahr 2009 die neue Sportanlage in Betrieb nehmen zu dürfen. Gleichzeitig hat der Sportverein Antrag gestellt zur Erweiterung des Trainingsplatzes auf normale Spielfeldgröße, was mittlerweile auch in der Planung und im Genehmigungsverfahren läuft. Künftig macht es Sinn den neu sanierten Hauptplatz bei schlechten Witterungsverhältnissen zu schonen und auf den Trainingsplatz auszuweichen. Es wird davon ausgegangen das dies in den nächsten 2 Jahren gelingt. Seit Jahresbeginn wurden systematisch die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die vollständige Bearbeitung von Pass- oder Personalausweisanträgen möglich wurde. Leider gab es dabei Anfangsschwierigkeiten, die zu einem gewissen Teil in der geringen Übermittlungsrate der vorhandenen Datenleitung begründet waren. Dasselbe gilt auch für das Arbeiten am EDV-Arbeitsplatz, der seit Sommer 2008 im Büro des Ortsvorstehers einrichtet ist. Hoffentlich schafft die für 2009/2010 in Aussicht gestellte Einrichtung einer schnelleren DSLVerbindung Abhilfe. Verwaltungsstelle Untergriesheim Lebhafter Betrieb herrscht im oberen Stockwerk der Verwaltungsstelle, wo der offene Jugendtreff „VIP“ seit Herbst 2007 unter der bewährten Leitung von Frau Sandra Leitz – derzeit im Mutterschaftsurlaub - seine Heimat hat. Dankenswerterweise waren Ehrenamtliche, darunter Saskia Frank aus der eigenen Jugend, bereit vorübergehend Leitungsaufgaben zu übernehmen. Auch der ehrenamtliche Einsatz von Herrn Horst Ebert als „Hausmeister“ für den Jugendtreff muss dankend erwähnt werden. Verwaltungsstelle Das erste volle Jahr nach dem Einzug der Verwaltungsstelle in das alte Schulgebäude und nach der Übernahme der Geschäfte im Bürgerbüro durch Frau Wolfgarten ist sehr erfolgreich verlaufen. Das kann man u.a. daran feststellen, dass zeitweise ein durchaus reger Publikumsverkehr herrschte. Auch die Statistik des hiesigen Bürgerbüros ist dafür ein Beleg. Folgende Geschäftsangelegenheiten wurden hier erledigt: Personalausweise Vorl. Personalausweise Reisepässe Kinderreisepässe Führungszeugnisse Ausz. Gewerbezentralregister Führerscheinanträge Ausl. Passangelegenheiten Rente GEZ-Befreiung Schwerbehindertenausweis Blindenhilfe Anträge Ausnahmegenehmigungen Gewerbean-/abmeldungen Wohngeld Elterngeld Landesfamilienpass Meldeanfragen Lohnsteuerkarten Familienerholung Angrenzungsbenachrichtigungen Sperrzeitvermerk/Schankerlaubnis Fundsachen Anmeldungen Hund 84 2 19 8 10 1 12 10 3 6 10 1 2 2 3 6 9 135 27 1 4 7 11 3 Personenstandsangelegenheiten wie Geburten oder Sterbefälle werden seit Auflösung des Standesamtes zum Jahresende 2004 hier nicht mehr registriert, aber einige standesamtliche Trauungen, insbesondere außerhalb der üblichen Geschäftszeiten, nahm der Ortsvorsteher im Sitzungssaal der Verwaltungsstelle vor. Ortschaftsrat Im Jahre 2008 traf sich der Ortschaftsrat zu sechs Sitzungen und beriet dabei 30 Tagesordnungspunkte öffentlich und 15 im nichtöffentlichen Teil. Das Interesse der Mitbürger an den Sitzungen war unterschiedlich und schwankte zwischen 2 Zuhörern und 18. Bei allen Sitzungen war Herr Bürgermeister Dolderer anwesend und je nach Beratungspunkt weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Vor Beginn der April-Sitzung fand eine Ortsbegehung statt. Das Gremium inspizierte dabei u.a. besonders den Gefahrenpunkt im hinteren Teil des Brunnenwiesenweges. Dort ist der Abhang zum Jagstufer ungenügend gesichert. Eine Verbesserung wurde für den Haushalt 2009 beantragt, aber nicht aufgenommen. Die wichtigsten Themen, mit denen sich der Ortschaftsrat befasste waren: Empfehlung für die Fischwasserverpachtung, Gestaltung und Aufstellung der Ortseingangstafel und des Gewerbeleitsystems, Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich der Turnhalle oder das weitere Vorgehen beim Thema „Hunde-Dog-Station“, und der Vollzug des aktuellen Haushaltes besonders im Hinblick auf die Gestaltung der Trockenmauer in der Krummen Steige. Außerdem wurde ein Fortsetzungsantrag für das ELR-Programm und die Erweiterung des Fördergebietes gestellt, sowie entscheidende Schritte zur Verwirklichung der schnellen Internetverbindung für Untergriesheim und für den 79 seit rund 30 Jahren geforderten Ausbau des Radweges in der Wiese unterhalb der Gemeindeverbindungsstraße nach Obergriesheim gemacht. Sehr breiten Raum nahm die Beratung über die nötigen Maßnahmen nach dem Unwetter des 30. Mai ein. Die Einbindung eines Fachingenieurs wurde beantragt und vom Gemeinderat genehmigt. Sein erster Sachbericht vor dem OR machte deutlich, dass wirkungsvolle Maßnahmen sehr schwierig und überaus teuer sein dürften. Eine erneute Umfrage bei den über 30 Eigentümern von „fertigen“ Bauplätzen erbrachte vorerst wenigstens drei Plätze, die in der neuen Bauplatzbörse der Stadt angeboten werden können. Die Frage nach Erschließung von neuem Baugelände bleibt ebenso offen, wie auch der Verkauf der Immobilie „Altes Rathaus und Kelter“. Besondere Ereignisse Durch eine Aktion des DRK beim Dorffest 2007 initiiert kamen bis Sommer 2008 genügend Spendengelder zusammen, um für die Helfer-vorOrt-Gruppe einen Defibrillator anzuschaffen. Er wurde am Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr übergeben und ist im Feuerwehrhaus stationiert, zugänglich für alle, die in die Handhabung eingewiesen sind. Umfangreiche Vorarbeiten wurden vom Ortschaftsrat geleistet für die Durchführung einer ersten, allgemeinen Bürgerversammlung im September, bei der neben einem umfassender Rückblick über die Arbeit und Ereignisse der letzten 4 Jahre in Wort und Bild auch ein Überblick über die Angebote der Vereine und das kulturelle Leben im Ort gegeben wurde. Die Versammlung in der Aula der neuen Grundschule wurde von nahezu 100 Personen besucht, die sich intensiv an der Aussprache beteiligten. In unserer Grundschule gab es einschneidende Veränderungen: Schulleiter Hornung ging in den Vorruhestand. Glücklicherweise konnte seine Stelle nahtlos anschließend durch Frau Reichert besetzt werden. Ein relativ starker Einschulungsjahrgang brachte Raumprobleme mit sich, so dass im alten Bahnhof ein Raum für die verlässliche Grundschule eingerichtet werden musste. Durch großen Einsatz freiwilliger Helfer konnten die Kosten gering gehalten werden. Feste und Veranstaltungen Wichtige Vereinsveranstaltungen oder –feste waren durchweg gut besucht: die Theateraufführungen der Theatergruppe des Musik- und Sportvereins, das Maifest an der Jagst oder der beliebte „Musikerbesen“ im alten Bahnhof. Die kleine Grünanlage beim Wanderparkplatz, die 2007 erstellt wurde, haben Freiwillige bei einem Arbeitseinsatz im Frühjahr endgültig herausgeputzt. Bei sehr unsicherer Wetterlage startete im Juli eine kleine Wandergruppe zur Dorfwanderung „Ughwa“ durch die Feldflur über Hagenbach zum Schachtseefest in Jagstfeld, wo zur Mittagszeit nur wenige Gäste waren und somit die Untergriesheimer Festbesucher in der Überzahl. Mit weiteren guten Ideen ausgestaltet fand der dritte „Dorfadvent“ statt und zog am dritten Adventssonntag wieder sehr viele Gäste an. Erneut wurde von allen Besuchern die gemütliche Atmosphäre ohne Hektik oder Einkaufsstress gelobt. Weil auch das Wetter wieder mitspielte war es eine gelungene Veranstaltung, deren Reinerlös den einladenden Jugendgruppen zufloss. So ganz am Rande kam es im April zu einem Ministerbesuch, als Landwirtschaftsminister Hauk in seiner Funktion als Abgeordneter des NeckarOdenwaldkreises über den schlechten Zustand der L 526 (Schefflenztalstraße) zu einem Ortstermin einlud. Weitere Untergriesheimer Verkehrsprobleme wie Jagsttalradweg und „kleine Umfahrung“ kamen dabei ebenfalls zur Sprache. Neben dem großen 75-jährigen Stadtjubiläum im Herbst, das auch von Untergriesheimer Vereinen mitgestaltet wurde, gab es hier noch zwei kleine Jubiläen: Das Johannesheim der Kath. Kirchengemeinde feierte 10. und das Tennisheim den 15. Geburtstag. Mit einem kleinen Fest wurde der neue Getränkemarkt „Dorfbrunnen“ „Im Dorf“ eröffnet, nachdem der alte in der Comburgstraße geschlossen wurde. Die alljährliche Gemeindewallfahrt der Offenauer, Duttenberger und Untergriesheimer kath. Kirchengemeinden führte im Mai ins Loiretal und auch in unsere französische Partnerstadt St..Jean-le-Blanc, wo es zu schönen Begegnungen kam. Zahlreiche Geburtstags- und Hochzeitsjubilare konnten durch persönliche Besuche des Ortsvorstehers, in vielen Fällen zusammen mit dem Bürgermeister, mit einem kleinen Präsent beschenkt und erfreut werden. Andererseits mussten hochbetagte Mitbürger zu Grabe getragen werden, darunter Herr Hans Specht, früherer Fronmeister in Untergriesheim, der kurz vor seinem 91. Geburtstag plötzlich verstarb. „Jahrhundert-Unwetter“ Abschließend noch zu einem Ereignis, das vielen lange in Erinnerung bleiben wird: Ein schlimmes, ja für einige Mitbürger katastrophales Ereignis war 80 das Unwetter am 30. Mai. Binnen 35 Minuten fielen über 70 mm Regen. Von den frisch bearbeiteten Feldern abgeschwemmte Erde wälzte sich als Schlammmasse zu Tal. Im Nu konnten die Kanäle nichts mehr fassen. Durch Oberflächenschlamm und Rückstau gab es Schäden an Gebäuden und in Gärten in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro. Vollgelaufene Keller und Wohnräume sowie zerstörte Gärten gab es fast überall östlich der Bahn zwischen Brünnlestraße und Ende „In der Lücke“, auch im Feldlesweg. Ein Sturzbach mit Schlamm und Geröll ergoss sich über die Kressbacherstraße bis hinunter in die Haingasse sowie über die Kieselsteige zur Landstraße 1096. Der unermüdliche Einsatz der Feuerwehr, hervorragend funktionierende Nachbarschaftshilfe wurden ebenso gelobt wie die Anwesenheit und Anteilnahme des Bürgermeisters. Alle Vorsorgemaßnahmen, die schon überlegt wurden oder noch überlegt werden, können mit Sicherheit keinen 100 %igen Schutz vor den Folgen eines solchen Unwetters bieten. Dies lassen schon allein die topographischen Verhältnisse in Untergriesheim nicht zu. (gm) Bild 1: Freiwillige Helfer entfernen an der neuen Anlage beim Wanderparkplatz das Unkraut. Bild 2: Ein Teil der UGHWA-Wanderer stellt sich zum Erinnerungsfoto vor der Kocherbrücke auf. Bild 3: Das Ziel der Dorfwanderung ist erreicht: das Schachtseefest in Jagstfeld. Verwaltungsstelle Plattenwald 1. Stadtteilarbeit und Beratungsangebote Die Stadtteilarbeit wurde in 2008 neben der vielfältigen Aufgabenstellung von der Durchführung einer „Aktivierenden Bürgerbefragung“ und einem „Fest der Kulturen“ geprägt. Die Stadt Bad Friedrichshall stellt sich schon seit Jahren den Herausforderungen der Integration insbesondere die der Menschen im Stadtteil Plattenwald. Besondere Bedeutung liegt darin, Bürgerinnen und Bürger aus 42 Nationen aktiv an der Gestaltung des gemeinsamen Zusammenlebens zu beteiligen und einen nachhaltigen Dialog der Kulturen in Gang zu setzen. Vorrangiges Ziel dabei ist es, die Bewohnerinnen und Bewohner zur Mitwirkung zu bewegen, um so eine dauerhafte Selbstorganisation mit tragfähigen sozialen Netzen zu erreichen. Um die Problemlagen und Bedürfnisse im Stadtteil zu erfassen, wurde das Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS) an der BA Stuttgart mit der Durchführung einer „Aktivierenden Bürgerbefragung“ beauftragt. Dieser Praxiserforschungsprozess wurde unter Mitwirkung des Ortschaftsrates und des Netzwerkes „Kinder-, Jugendund Gemeinwesenarbeit Plattenwald“ vorbereitet und im April und Mai 2008 durchgeführt. Im Ergebnis der Befragung wurde deutlich, dass sich die Menschen in Plattenwald wohl fühlen und gerne im Stadtteil wohnen. Die Befragten bemängelten, dass „ihr“ Stadtteil immer noch unter einem negativen Image in der Außenwirkung zu leiden habe. Die größten Kritikpunkte betrafen die allgemeine Verschmutzung und die wilden Müllablagerungen, welche allerdings keine spezifischen Probleme 81 des Stadtteils Plattenwald darstellen. An zweiter Stelle der Kritik steht die Alkoholproblematik, die überwiegend aus der Herkunft der Bewohner resultiert. Das wohl interessanteste und für die Professionellen selbst überraschende Ergebnis spiegelt sich in der Aussage der meisten Befragten wider, dass sie gerne aktiv an Veränderungen zum Wohl von Plattenwald mitarbeiten möchten. Wichtig für die Befragten sind auch Begegnungsmöglichkeiten und damit Möglichkeiten zur Durchführung von Veranstaltungen, um eigene Angebote im Stadtteil organisieren zu können. Ein Wunsch wäre dabei die Unterstützung durch Fachkräfte oder sonstigen kompetenten Personen. Zusammenfassend lässt sich aus der „aktivierenden Befragung“ die folgende Empfehlung zur Weiterentwicklung des Stadtteils Plattenwald ableiten: • Die engagementbereiten Bürgerinnen und Bürger müssen zur Mitwirkung aufgefordert und begleitet werden. Wege der Kommunikation müssen geebnet und Ressourcen gebündelt werden. Räume für Begegnungen sind, wie in der Stadtteilkonzeption vorgesehen, bereitzustellen. • Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund sollten sich politisch mehr engagieren, z.B. durch die Kandidatur in den Ortschaftsrat. • Begegnungen brauchen Raum! Mittelfristig sollten Räume für regelmäßige Aktivitäten und Treffen der BürgerInnen angeboten werden, um Orte der interkulturellen Begegnung in Plattenwald zu installieren. Das „Fest der Kulturen“ das am 29.Juni 2008 auf dem Europaplatz stattgefunden hatte, wurde in der Presse als ein „rauschendes Fest“ bezeichnet, das überaus positiv angenommen wurde. Erfreulich dabei war, dass in relativ kurzer Vorbereitungszeit gemeinsam mit dem Netzwerk „Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit Plattenwald“, dem Ortschaftsrat und dem Verein „Plattenwald aktiv“, aber auch durch hohe Mitwirkungsbereitschaft der Bewohner ein wirkliches „Bürgerfest“ veranstaltet werden konnte. Dieses Fest stellte nicht nur den Höhepunkt des Projektes „Aktivierende Befragung“ dar, sondern sollte den Anfang eines neuen Entwicklungsprozesses in und für Plattenwald signalisieren. Beratungsangebote direkt im Stadtteil (Beratungszentrum) bestehen durch den IN VIAJugendmigrationsdienst, dem Allgemeinen sozialen Dienst des Landkreises, der psychologischen Beratungsstelle der Caritas, dem Integrationsbeistand der ARGE – Landkreis und der Kompetenzagentur Region Heilbronn. Alle Beratungsangebote werden durch die Niederschwelligkeit sehr gut angenommen und sind ein wichtiger Bestandteil der Stadtteilarbeit. 2. Aus dem Ortschaftsrat Neben der Prozessbegleitung an der „Aktivierenden Befragung“ befasst sich der Ortschaftsrat in 5 Ortschaftsratsitzungen mit 30 öffentlichen und 8 nichtöffentlichen Tagesordnungspunkten mit seinem Aufgabenbereich in der Ortschaft Plattenwald. Zum Projekt „Schulreifes Kind“, das gemeinsam zwischen Kindertagesstätte und Grundschule durchgeführt wird, wurde ein Sachstandsbericht zur Kenntnis genommen. Die Optimierung des Gemeindevollzugsdienstes, gerade im Bezug auf die bereits erwähnten wilden Müllablagerungen und des Wegwerfens von Kleinabfällen beschäftigte die Ortschaftsräte ebenso wie die Verbesserung der Einmündung der Zufahrt vom SLK-Klinikum in die K 2116, nachdem sich dort erneut ein tödlicher Unfall ereignet hatte. Rückläufige Einwohnerzahlen, der Zustand der öffentlichen Spielplätze, die Durchführung einer Bürgerversammlung, Ergebnis der Kriminalstatistik im Rahmen der Kommunalen Kriminalprävention, ungenehmigter Rückbau von Spielplätzen in den Wohnquartieren, der Haushalt 2009 und die Integration der MitbürgerInnen waren weitere Schwerpunktthemen im Jahresverlauf. Bei einer Bürgerversammlung am 30.Mai 2008 wurde das Ergebnis der „Aktivierenden Bürgerbefragung“ vorgestellt. Die anwesenden BürgerInnen tauschten sich bei dieser Gelegenheit mit dem Ortschaftsrat auch über aktuelle Themen im Stadtteil aus. Zusammenfassend bleibt auch im Jahresbericht 2008 festzustellen, dass der Stadtteil Plattenwald nach wie vor ein Gemeinwesen mit einem besonderen Betreuungs- und Entwicklungsbedarf bleibt. 3. Vereine Ein besonderes Jubiläum hatte der Verein „Plattenwald aktiv e.V.“ im Berichtsjahr zu feiern. Vor exakt 10 Jahren erfolgte aus einer Bewohnerinitiative die Gründung des Vereines. Dieser hatte sich die Selbstorganisation und gegenseitiges Kennenlernen auf die Fahnen geschrieben. Zwischenzeitlich ist der Verein, neben den Gartenfreunden bis jetzt leider der einzige, aus dem Stadtteilgeschehen nicht mehr wegzudenken. Kinderfasching, Dichterlesungen, Literaturabende, Ausflüge und Angebote für Jugendliche gehören ebenso zum 82 Jahresprogramm wie eine sonntägliche Radtour und der Plattenwaldlauf, der sich in acht Jahren zu einem echten Highlight entwickelt hat. Bürgermeister a.D. Peter Knoche blickte in seiner Festrede in seine persönlichen Erinnerungen und stellte die Entstehung des Vereins aus der damaligen Sicht der Verwaltung dar. Ein reichhaltiges Büffet und ein Auftritt der A-capellaGruppe MundARTmonika rundeten einen gelungenen Jubiläumsabend ab. Am 5.10. fand der 8. Plattenwaldlauf statt, zu dem sich wieder eine stattliche Anzahl Läufer angemeldet hatten. Erstmals wurde dabei der Drei-Flüsse-Cup ausgelobt, bei dem die Ergebnisse des Südzuckerlaufs in Duttenberg, des Gänslaufs in Herbolzheim und des Plattenwaldlaufs gewertet wurden. Mit dem traditionellen Glühweinumtrunk am 23.12.08 wurde das Vereinsjahr in geselliger Runde abgeschlossen. Weniger spektakulär arbeiteten die Kleingärtner an der Fertigstellung ihres Gemeinschaftshauses. Erfreulich ist festzustellen, dass alle 70 Gärten auch im 12. Jahr des Bestehens des Vereines Gartenfreunde Plattenwald e.V. unterverpachtet sind. Auf der Vormerkliste des Vereins sind weitere 40 Pachtinteressierte gespeichert. Bei der jährlich stattfindenden Gartenbewertung durch den Bezirksverband wurden wieder 6 vorbildliche Gärten prämiert. Der Herausforderung Landesgartenschau in Bad Rappenau entgegnete der Bezirksverband mit der Anlage eines Schaugartens, der von den Mitgliedsvereinen jeweils einige Tage betreut werden musste. An drei Tagen im September waren die Plattenwälder Kleingärtner gefragt und haben sich dieser Aufgabe gestellt. 4. Statistik der Verwaltungsstelle Plattenwald Sozialhilfe 44 Wohngeld (auch Lastenzuschuss) 102 Krankenscheine 52 Erziehungs-/Elterngeld 60 GEZ-Befreiungen 282 Führerscheine 50 Führungszeugnisse 59 Personalausweise 244 Reisepässe 107 Kinderreisepässe 47 Ausländische Passangelegenheiten 96 Kindergartenbeiträge 18 Einmal. Sozialhilfe / Protokolle 41 Landesfamilienpässe 9 Schwerbehindertenausweis 8 Polizeiliche Maßnahmen 3 Platzverweise nach Häuslicher Gewalt Freiwillige Gerichtsbarkeit 4 Unterbringungen psychisch Kranker 2 Anregungen zur Betreuung 83 VII. KULTUR , SPORT UND EVENTS, STADTMARKETING, 75 JAHRE BAD FRIEDRICHSHALL, VEREINSFÖRDERUNG 1. Allgemeines Die Frühjahrs- und Herbstkonzerte unserer Musikund Gesangsvereine sowie die Jubiläumsveranstaltungen der Vereine haben das kulturelle Leben in unserer Stadt bereichert. Das Musical „Joseph“ des Radund Rollschuhvereins und die Prunksitzungen der Jagstfelder Hühnerlausnarren waren wieder restlos ausverkauft. Traditionell standen die Badische Landesbühne Bruchsal, die Heuchlinger Laienspielgruppe und die Theatergruppen Duttenberg und Untergriesheim im Mittelpunkt der Theaterszene. „Baden-Württemberg spielt!“ am 13. April 2008 den Schachverein in die Welt des Schachspiels eingewiesen wurden. Im Bontempi-Zimmer konnte das musikalische Talent der Kleinsten beobachtet werden, ein Zimmer weiter wurde gebastelt und gemalt. Im Freien herrschte dank des guten Wetters reger Kettcar-Verkehr. Nicht zuletzt wegen der guten Verpflegung durch den DRK-Ortsverein Bad Friedrichshall, den Schachverein Bad Friedrichshall und den Verein für Deutsche Schäferhunde Bad Friedrichshall konnten am Abend alle Besucher zufrieden nach Hause gehen und auf einen erfolgreichen Familientag zurückblicken. Flussgelaunt von Ort zu Ort – Neckar 2000 vom 1. – 3. August 2008 Wieder viel los war bei der fünften Auflage des Neckarspektakels, das sich am ersten Augustwochenende an insgesamt fünf Standorten mit Festen, Fun und Feuerwerk am und auf dem Neckar repräsentierte. Bereits am Freitag herrschte eine super Stimmung bei „Rock am Neckar“ mit der Band CRAZY ZOO auf der Bühne am Neckarufer in Jagstfeld. Hunderte von Fans waren von der Open-Air-Party mit Livemusik und klasse Show begeistert, wie die Besucherresonanz zeigte. Am Sonntag, den 13. April 2008, gastierte die Spieleveranstaltung „Baden-Württemberg spielt!“ in Bad Friedrichshall. Das gesamte Areal der Kocherwaldhalle und des Friedrich-von-AlbertiGymnasiums verwandelte sich für diesen Tag in ein riesiges Spielzimmer, das keine Wünsche offen ließ. Unzählige Brettspiele, ein Kinderland, verschiedene Videospiele, eine CarreraRennbahn, Tipp-Kick-Spielfelder und vieles mehr hinterließen strahlende Gesichter bei Jung und Alt und begeisterte die rund 7.000 Besucher, die den Weg nach Jagstfeld gefunden hatten. An den einzelnen Spielstationen standen den Besuchern Helfer mit Rat und Tat zur Seite und animierten zum Mitspielen. Ehrgeizige Besucher konnten sich bei verschiedenen Turnieren, wie zum Beispiel beim Tischkicker oder Dart, mit Anderen messen und wurden mit Pokalen dafür belohnt. Die Erwachsenen schnupperten in der Spielbank Casino-Luft, solange die Kinder durch Das Wetter hielt auch am Samstag und Sonntag und so stürmten tausende Besucher bei idealem Ausflugswetter auf die Schiffe zu den verschiedenen Festen mit vielen bunten Programmtupfern der Gemeinden Bad Friedrichshall, Bad Wimpfen, Offenau, Bad Rappenau-Heinsheim und Gundelsheim. Jede Gemeinde wartete mit eigenen Aktionen auf. Im Zentrum des Geschehens stand in Bad Friedrichshall-Jagstfeld das Kulinarische. Die örtlichen Gastronomen von Hotel Sonne, Bistro Grecken und Clubheim Hagenbach hatten ordentlich aufgefahren und so manch einer machte hier Pause. So auch viele Familien, die es sich bei musikalischer Unterhaltung in gemütlicher Atmosphäre unter alten Kastanienbäumen gut schmecken ließen. Die Kinder amüsierten sich mit kunstvoll geschminkten Gesichtern beim Kindertheater mit Kasper und seiner Gretel. Abends gefiel es den zahlreichen Festbesuchern bei Musik und Tanz mit der Gruppe „Happyness Voices“ und dem Alleinunterhalter Uli Kuhn. Das Highlight des „flussgelaunten“ Wochenendes am Neckar war der abendliche Schiffskorso mit fünf Mal Feuerwerk. 84 Hobbykunst- und Bilderausstellung in der Aula der Otto-Klenert-Realschule am 18. und 19. Oktober 2008 Auch in diesem Jahr nutzten 19 Hobbykünstler die von der Stadtverwaltung organisierte Hobbykunst- und Bilderausstellung, um beim verkaufsoffenen Sonntag in der Aula der OttoKlenert-Realschule ihre selbst gefertigten Kunstwerke zu präsentieren und zu verkaufen. Bei der zweitägigen Ausstellung konnten die zahlreichen Besucher viele neue Ideen und lebendig umgesetzte Phantasien aus verschiedenen Bereichen und Materialien bewundern. Bei der Vernissage, die von Musiklehrer Alejandro Graziani am Klavier mit beschwingten Melodien von Robert Stolz und Pedro Laurenz musikalisch sehr eindrucksvoll umrahmt wurde, dankte Bürgermeister Peter Dolderer allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern, dass sie mit viel Liebe ihr „Schaufenster“ in der Aula eingerichtet hatten. Stellvertretend für die Aussteller dankte Brigitte Majlik der Stadtverwaltung für die gebotene Möglichkeit, die Kunstgegenstände in der Aula und im Foyer zu zeigen. Beim Rundgang durch die bunte Ausstellung gab es viel zu bestaunen: Bilder in Öl, Acryl oder Aquarell, wunderschöne Drechselarbeiten aus einheimischen Obst- und Waldbäumen und Sträuchern, allerlei Tiere aus Stoffen und Fellen, kleine und große Patchworkarbeiten, Filzarbeiten, Perlen- und Emailleschmuck, außerdem Verpackungsideen für Geschenke, Glückwunschkarten, Weihnachtskrippen und vieles mehr. Viele Menschen nutzten die Gelegenheit um mit den beteiligten Künstlern ins Gespräch zu kommen und erwarben so manches Stück, das ihnen besonders gut gefiel. Ausstellende Künstler: Alfons und Waltraud Bieser Marjan Edelburg Renate Flaitz Ernst Fehrenbach Yvonne Gerstenlauer Victoria Haller Sandra Heimig Nora Kachelmus Dagmar Lamminger Brigitte Majlik Marita Mantei Claudia Michalski Margit Michalski Werner Neff Kurt Salwitzek Birgitt Thoma Heike Veitz Christine Wally 2. Stadtmarketing / Veranstaltungen „Bad Friedrichshall leuchtet“ am 21. Juni 2008 Mit „Bad Friedrichshall leuchtet“ fand erstmalig eine lange Nacht des Einkaufens statt. Die Geschäfte, Gastronomen, der Handels- und Gewerbeverein und die Stadt luden am 21. Juni 2008 von 17 Uhr bis Mitternacht zum Einkaufen, Flanieren und Bummeln ein. Dieses erstmals in Bad Friedrichshall stattfindende Einkaufserlebnis entlang der Friedrichshaller Straße wurde begleitet von einer kunstvollen Illumination einzelner Gebäude. Die Innenstadt erstrahlte bei Einbruch der Dunkelheit in einem eindrucksvollen Lichtermeer. So hatten die Bad Friedrichshaller ihre Innenstadt noch nie erlebt. Zahllose Augen blickten vom Polizeigebäude auf die tausende Passanten herab. Das Rathaus schien Leoparden- und Tigerfarben wie ein Feuerwerk in die Menge zu schleudern. Auf den Geschäften gegenüber der Realschule tanzten grün-gelb-blaue Rillen in ovalen Kreisen über die Fassade. Die Besucher waren begeistert von der eindrucksvoll illuminierten Innenstadt, für die der junge Berliner Lichtkünstler Paul Estrell verantwortlich zeichnete. „Licht als Werkstoff“, denn bei der Veranstaltung ging es um „Lichtkunstprojekte im öffentlichen Raum und am Bau“. Stelzenkünstler, Live-Musik an vier Standorten, ein buntes Kinderprogramm, Bewirtung auf der Straße, viele Sonderaktionen und gutes Festleswetter machten die Einkaufsnacht zu einem tollen Erlebnis für die vielen Besucher aus nah und fern. Schacht-See-Fest vom 11. bis 14. Juli 2008 Einige Wochen später fand dann das 2. SchachtSee-Fest statt und so hieß es wieder „der See ruft“, wobei Tausende seinem Ruf gefolgt sind. Vier Tage feierten die Bad Friedrichshaller ein buntes Fest am Schachtsee, zu dem auch viele auswärtige Gäste begrüßt werden konnten. Wir Bad Friedrichshaller behaupten, das SchachtSee-Fest mit seiner unvergleichbaren NaturAtmosphäre am See und am Waldrand ist eines der schönsten und gemütlichsten Stadtfeste der Region. 85 Den Auftakt zu dem Festspektakel machte die Beachparty am Freitagabend, zu dem 600 Partyhungrige den Weg zum Strand fanden. Ein DJ legte Partymusik auf und so konnte selbst ein leichter Nieselregen der Partylaune keinen Abbruch tun. Einzelhändler hatten sich einiges einfallen lassen und so wurde es ein bunter Nachmittag, an dem alle, Besucher, Künstler und Einzelhändler, ihre Freude dran hatten. Märchenhafter Weihnachtsmarkt vom 28. bis 30 November 2008 Am Samstag begann dann das Schacht-See-Fest, bei dem in diesem Jahr erstmals zwei Bühnen aufgebaut wurden. So war für jeden Geschmack die passende Musik dabei. Auch kulinarisch hatten die Vereine wieder einiges zu bieten: an jedem Stand gab es andere Köstlichkeiten und so fiel die Auswahl bei dem Fest so schwer, dass manche Besucher drei Tage kamen, um das vielfältige Angebot durch zu probieren. Ganz besonders erfreulich war der einschlagende Erfolg des 1. Kindertages am Schacht-See-Fest Montag. Jule, Kindersolbad, Schulsozialarbeit, NABU, angehende Erzieherinnen und Erzieher der katholischen Fachschule Neckarsulm und verschiedene Vereine, schafften es auf Anhieb rund 1.000 Kinder mit Wasserspielen, Kreisel- und Staffelspiele, Jonglierzirkus, Entspannung im Wald und vielem mehr, zu begeistern. 2. Bad Friedrichshall Straßen-Theater-Fest am 19. Oktober 2008 Beim 2. Bad Friedrichshaller Straßen-TheaterFest am 19. Oktober beherrschten volle Straßen und Läden, gutgelaunte Menschen und ein buntes Treiben das Bild der Innenstadt. Tausende von Menschen fanden bei strahlendem Wetter den Weg zum Straßen-Theater-Fest. Während uns Petrus im letzten Jahr regelrecht im Regen stehen ließ, meinte er es in diesem Jahr umso besser mit uns. Deshalb ging es zum Auftakt der Festwoche anlässlich des 75. Geburtstages unserer Stadt am Sonntagmittag munter zu. Auf fünf Aktionsflächen unterhielten ein Kinderliedermacher, Zauberer, Clowns, ein Mitmach-Zirkus, die Stelzenfiguren NANU und der Marienkäfer Paul das große und kleine Publikum. Es war ein schönes Bild, die begeisterten Kinder an den Bühnen, im Zirkuszelt und beim Mitmach-Zirkus zu sehen, denn das wollten wir erreichen: einen tollen Nachmittag für Familien, besonders für Kinder! Auch die Den Abschluss des Jubiläumsjahres machte dann der „märchenhafte Weihnachtsmarkt“, der wieder mal ein Fest der Sinne und Gerüche war, besonders für die kleinen Besucher. Die Atmosphäre zwischen der alten Sebastianskirche und dem Greckenschloss ist jedes Jahr schön und einzigartig. Für die Kinder war wieder viel geboten: der kleine Weihnachtszirkus gastierte am Freitag und Samstag, Märchenerzähler in den zwei Märchenzelten, Geschichtenspieler, Puppenspieler, Kinderzauberei, Erzählkünstler am Samstag und Sonntag und einer Wünschehütte am Sonntag, wo die Kinder ihre Wunschzettel per Luftballon direkt zum Weihnachtsmann schicken konnten. Immerhin haben am Sonntag über 400 Kinder einen Wunschzettel abgeschickt. Auch das Rahmenprogramm wurde gut angenommen. Die Stadtrundgänge, genauso wie der Vortrag mit dem Worldrunner Robby Clemens aus Hohenmölsen. Die Musikdarbietungen der Vereine waren hervorragend und das tolle Zwergencafe in den Räumen der Kernzeitbetreuung platzte fast aus seinen Nähten. Damit Sie frühzeitig über die Termine 2009 informiert sind, hier die Übersicht: Shopping Night: 20. Juni Beachparty: 10. Juli Schacht-See-Fest: 11. bis 13. Juli Straßen-Theater-Fest: 18. Oktober Weihnachtsmarkt: 27. bis 29. November 3. 75 Jahre Bad Friedrichshall Mit der Hobbykunst- und Bilderausstellung am 18. und 19. Oktober und dem Straßen-Theater-Fest begann die Festwoche zum 75-jährigen Bestehen von Bad Friedrichshall. Über die ganze Woche 86 hinweg feierten die Bad Friedrichshaller ihr Jubiläum mit vielen kleineren Veranstaltungen wie beispielsweise einem Jugend-Cinema im Kinderund Jugendtreff Magnet, „Brezeln, Brötchen, Bücher“ in der Stadtbücherei oder der gut besuchten Bad Friedrichshaller Filmnacht. Die Highlights der Jubiläumswoche folgten dann am Wochenende darauf. Mit dem Festakt am Freitag und dem Gemeinschaftskonzert tags drauf stand die Glück-Auf-Halle ganz im Zeichen des 75jährigen Jubiläums. Der Ökumenische Gottesdienst am Sonntag in der Aula der OttoKlenert-Realschule beendete die Jubliäumswoche. Festakt am 24. Oktober 2008 Am 24.10.2008 fand in der Glück-Auf-Halle in Bad Friedrichshall der offizielle Festakt zum 75jährigen Bestehen von Bad Friedrichshall statt. Eröffnet wurde der Festakt vom SinfonieOrchester der Musikschule Unterer Neckar unter der Leitung von Marco Rogalski. Im Anschluss an diesen musikalischen Leckerbissen begrüßte Bürgermeister Peter Dolderer die zahlreichen Gäste und gab einen Ausblick auf das Programm des Festabends. Im Mittelpunkt der Feierlichkeit stand natürlich die 75-jährige Geschichte von Bad Friedrichshall. Dr. Hartmut Klüver vom Landesarchiv BadenWürttemberg berichtete in seinem Festvortrag über die Entwicklung von Bad Friedrichshall in den letzten 75 Jahren. Diese Entwicklung dokumentierte auch der Bad Friedrichshaller Filmemacher Karl-Heinz Schmidt in seinem Film “75 Jahre Bad Friedrichshall – damals und heute“, der an diesem Abend zum ersten Mal dem Publikum gezeigt wurde. Im Rahmen des Festaktes wurden ebenfalls sieben verdiente ehrenamtlich Tätige aus Bad Friedrichshall mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Bad Friedrichshall ausgezeichnet. Alle sieben engagieren sich seit über dreißig Jahren ehrenamtlich in verantwortungsvollen Positionen im Vereinsleben oder für das Gemeinwesen. Der Ehrenamtspreis der Stadt Bad Friedrichshall wird künftig jedes Jahr verliehen. Auf die Ehrung folgten die Salt-City-Singers des Liederkranzes Kochendorf, die mit ihrem Singspiel über unsere junge Stadt unter der Leitung von Silke Ortwein die Gäste zum Mitsingen brachten. Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech überbrachte die Glückwünsche des Landes Baden-Württemberg und lobte die dynamische Entwicklung in den vergangenen 75 Jahren. Weitere Grußworte überbrachten Bürgermeister Harry Brunnet, Vize-Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg und der erste Landesbeamte des Landkreises Heilbronn, Lutz Mai. Isenbüttels Samtgemeindebürgermeister Hans F. Metzlaff überbrachte die Glückwünsche stellvertretend für die Partnerstädte Hohenmölsen, Isenbüttel und St. Jean le Blanc. Eine imponierende sportliche Darbietung zeigten die Sportakrobaten des FSV Bad Friedrichshall, bevor sich Bürgermeister Dolderer in seinem Schlußwort bei den Mitwirkenden des Festaktes sowie den Gästen für das zahlreiche Kommen bedankte. Gemeinschaftskonzert der Bad Friedrichshaller Chöre und Kapellen Nachdem am Vorabend der offizielle Festakt zum 75-jährigen Bestehen von Bad Friedrichshall stattfand, waren am Samstag, 25.10.2008 die musiktreibenden Gruppen und Vereine an der Reihe. Das Gemeinschaftskonzert wurde von den Bad Friedrichshaller Alphornbläsern mit der Alphorn-Fanfare eröffnet. Gerhard Kupfer, der durch das Programm führte, begrüßte daraufhin die Gäste herzlich in der Glück-Auf-Halle. Im ersten Teil des Konzertes traten die Bad Friedrichshaller Kirchenchöre, der Liederkranz Kochendorf sowie die vereinigten Männerchöre auf. Die dargebotenen Stücke reichten von Kirchenliedern bis hin zu afrikanischem ZuluGesang. In der Pause sorgte der DRK-Ortsverein Bad Friedrichshall für das leibliche Wohl der Zuhörer. Den zweiten Teil des Konzertes eröffnete der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Friedrichshall, der im Folgenden die einzelnen Kapellen beim Ein- und Ausmarsch musikalisch begleitete. Heilix Blechle, der Musikverein Duttenberg, der Musikverein Untergiesheim sowie die Stadtkapelle 87 Bad Friedrichshall boten ein abwechslungsreiches Programm. Beim großen Finale des Gemeinschaftskonzertes traten alle Chöre und Kapellen gemeinsam auf. Eine große Herausforderung war dabei, dass die Kappellen auf der Bühne spielten während die Chöre von der Tribüne aus sangen. Zum Abschluss des Gemeinschaftskonzertes gab es „Standing Ovations“ für die ca. 300 Mitwirkenden. Ökumenischer Gottesdienst am 26.10.2008 Zum Abschluss der Festwoche zum 75-jährigen Bestehen von Bad Friedrichshall fand am Sonntag, 26.10.2008 in der Aula der Otto-KlenertRealschule ein Ökumenischer Gottesdienst statt. Geleitet wurde der gut besuchte Gottesdienst gemeinsam von Pfarrer Dr. Karl Braungart und Pfarrer Georg Lokay, die von Heilix Blechle musikalisch unterstützt wurden. 4. Vereinsförderung Regelmäßige Zuschüsse an Vereine, deren Aufgabe und Leistungen der Öffentlichkeit in besonderer Weise von Nutzen sind: I. Sportvereine 25.325,-- € (bezogen auf Jugendliche und Betriebskosten vereinseigener Sportanlagen) II. Kulturelle Vereine (bezogen auf Jugendliche) 3.525,-- € III. Weitere gemeinnützige Vereine 2.400,-- € Zuwendungen für außergewöhnliche Anlässe und Vorhaben: Der Schwäbische Albverein erhielt für sein 50jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe von 250,00 €, der Rad- und Rollschuhverein erhielt für sein 100jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe von 500,00 €. 88 Ehrung Preisträger „Jugend musiziert“ Solo-Wettbewerb Esther Gassert 1. Preis mit Weiterleitung Violine Jennifer Ferreira-Schmidt 1. Preis Klavierbegleitung Samuel Gassert 1. Preis Horn Hanna Mandel 1. Preis Querflöte Dorothea Mayenberger 1. Preis Euphonium Nicolai Rogalski 1. Preis Trompete Milena Winkler 1. Preis Gesang - Musical Angelika Karsten 2. Preis Klavierbegleitung Kathrin Herterich 2. Preis Querflöte Isabell Holzwarth 2. Preis Querflöte Nick Künstler 2. Preis Klavierbegleitung Franziska Wanderer 2. Preis Querflöte Ella Natter 3. Preis Klarinette Rad- und Rollschuhverein 1908 e. V. Bad Friedrichshall Rollkunstlaufen Patrick Friede Natalie Dill Paarlauf der Meisterklasse 1. Platz bei der Deutschen/Süddeutschen und Württembergischen Meisterschaft 4. Platz Europameisterschaft Gold-Medaille Yvonne Metzger 2. Bundesmeister in der Pflicht und Kombination Meisterklasse Silber-Medaille Sandra Lünig 3. Bundesmeister Pflichtwettbewerb in der Meisterklasse Silber-Medaille Tanja Johann/ Vera Ricker / Sarah Mezger 2. Bundesmeister im Gruppenlauf Meisterklasse Silber-Medaille Mona Lünig/ Lisa Melchior 2. Bundesmeister im 2er Nachwuchsklasse Silber-Medaille 89 Plätze beim württembergischen Nachwuchswettbewerb Katja Kison Lisa Melchior Jasmin Ingelfinger Kristina Kühn Annalena Olpp Meryem Ayalp Nicole Mezger Johanna Wüst 1. Platz 1. Platz 2. Platz 2. Platz 2. Platz 3. Platz 3. Platz 3. Platz Silber-Medaille Silber-Medaille Silber-Medaille Silber-Medaille Silber-Medaille Silber-Medaille Silber-Medaille Silber-Medaille Nadine Appenzeller Württ. Meisterschaften 1. Platz Einzel und Team Kleinkaliber liegend Silber-Medaille Marco Appenzeller Württ. Meisterschaften 3. Platz Einzel Luftgewehr stehend Silber-Medaille Internationale Deutsche Meisterschaft 1. Platz Gold-Medaille Trainerin: Rita Friede Schützengilde Oedheim Abt. Sportschießen Trainer: Hermann Appenzeller Kickboxteam Öhringen/Franken e. V. Jakob Mattern Teilnahme Weltmeisterschaft Deutschland-Pokal 1. Platz Trainer: Markus Guttenson Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V. Abt. Eisstock Lukas Götzinger Zielwettbewerb Region Südwest 1. Platz Jugendklasse U 16 Silber-Medaille Jonas Heid Zielwettbewerb Region Südwest 2. Platz Jugendklasse U16 Silber-Medaille Sarina Lagerbauer Zielwettbewerb Region Südwest 2. Platz Silber-Medaille Trainer: Ludwig Schell, Ilse Eschelwek Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V. Abt. Volleyball Heiko Figgemeier Trainer: Thomas Hapke Südmeister mit der U 13 Volleyball-Mannschaft des FC Kirchhausen Silber-Medaille 90 Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V. Abt. Tischtennis Alexander Burkart Jochen Burkart Deutsche Meister mit der U 15 Gold-Medaille Gold-Medaille Trainer: Holger Tischer Reiterverein Bad Friedrichshall und Umgebung e. V. Miriam Maurer Baden-Württembergische Meisterschaften der Junioren - Dressurreiten 1. Platz Silber-Medaille Pferd: Quickfire Voltigierverein Bad Friedrichshall e. V. Juniorenteam /Seniorenteam Bad Friedrichshall Larissa Albrecht Caitlin Atkinson Lisa Blankenhorn Carolin Hägele Franziska Knoll Jule Roth Jenny Spillmann Jessy Spillmann Baden-Württembergische Meisterschaft Junioren- und Seniorenteam 2. Platz Silber-Medaille Longe: Hannelore Leiser Pferde: Milan und Alando Drachenfreunde Heuchlinger Höhe e. V. Johannes Schinowski Christian Stahl Deutsche Meisterschaft Pair Flug 1. Platz Gold-Medaille Europameisterschaft Pair Flug 2. Platz Sascha Treder Oliver Zirach Deutsche Meisterschaft Pair Flug 2. Platz Gold-Medaille Johannes Schinowski Deutsche Meisterschaft 1. Platz Einzel Gold-Medaille Christian Stahl Deutsche Meisterschaft 2. Platz Einzel Gold-Medaille Verantwortlich für die Wettkampfabteilung: Rainer Stahl 91 Sonderehrungen FSV Bad Friedrichshall e.V. Abt. Fußball 1.Mannschaft Aufstieg in die Landesliga und Bezirkspokalsieger Jürgen Schulz Daniel Hofmann Valentin Koch Dominik Schühle Alexander Preuss Armin Rovcanin Jurij Wegner Burhan Inan Timo Weber Timo Seifert Claudio Klaklik Rudi Wall Nicolai Grupp Dennis Schrank Markus Junker Thorsten Fuchs Timo Bengel Kornelius Wall Matthias Reuter Daniel Maciejewski Selim Altuner Bronze-Medaille Trainer: Jürgen Schulz, Timo Weber B-Jugend Bezirkspokalsieger und Meister in der Landesstaffel Fabian Lunzcer Florian Siegrist Benedikt Riegg Christoph Jänsch Enrico Windmüller Yasin Özdemir Tobias Zimmermann Jan Straub Maiko Schmitz Sascha Grünewald Joshua Klaiber Christian Schmieg Alexander Schenk Roy Jäger Michael Karle Damir Raßloff Alexander Kamerzell Bronze-Medaille FSV Bad Friedrichshall e.V. Abt. Tischtennis Mädchen Nele Pukat Julia Voss Romina Horning Anke Hartl Aufstieg in die Bezirksklasse Bronze-Medaille Nele Pukat Julia Voss Vizebezirksmeister im Doppel Bronze-Medaille Ehrung der Blutspender Die Ehrennadel in Gold für 10 Blutspenden erhalten: Kenan Arican Alexandra Diete Ilse Eschelwek Peter Heidinger Bernd Heinle Martin Höchsmann Franz Johann Alexandra Keim Marco Klimmer Michael Korder Heike Kuc Michael Reithmeyer Marco Schwarzkopf Christoph Tapp Horst Vogelmann Peter Wieser Katharina Zacharias Cora Zuber 92 Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz für 25 Blutspenden erhalten: Anton Götzenberger Marcel Hamberger Gerd Klaile Michael Kopp Werner Lautenbach Luise Wetzler Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz für 50 Blutspenden erhalten: Hermann Bender August Fischer Evelyn Kipp Gerhard Kremsler Heinz Mulfinger Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz für 75 Blutspenden erhält: Erika Lassen Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz für 125 Blutspenden erhält: Fritz Hübsch VIII. JUBILÄEN UND EHRUNGEN Ehrungen im Rahmen des Festaktes „75 Jahre Bad Friedrichshall“ am 24.10.2008 Um die ehrenamtliche Arbeit in Bad Friedrichshall entsprechend zu würdigen, beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 23.09.2008, künftig jedes Jahr im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung eine Ehrung von verdienten ehrenamtlich Tätigen vorzunehmen. Für diese Ehrung wurde von der Stadtverwaltung eine Richtlinie erarbeitet, die Kriterien enthält, die für eine Ehrung erfüllt sein müssen. Die zu Ehrenden erhalten neben einer Urkunde eine Auszeichnung. Diese Auszeichnung ersetzt die Ehrenmedaille der Stadt Bad Friedrichshall, die zum 50. Jubiläum der Stadterhebung verliehen wurde. Im Rahmen des Festaktes „75 Jahre Bad Friedrichshall“ wurden auf Grund des Beschlusses des Gemeinderates verdiente ehrenamtlich Tätige geehrt. Vereine und sonstigen Gruppierungen aus Bad Friedrichshall wurden aufgefordert, verdiente ehrenamtlich tätige Personen zu benennen. Nach Prüfung der eingegangenen Meldungen wurden folgende Bürger geehrt: Beger, Wolfgang: des Reitervereins 1. Vorsitzender Friedrichshall e. V. seit 1976 Bad Bertsch, Otto: Über 40 Jahre Einsatz und große Verdienste für den Sport, seit 1971 Pflege des Trimm-Dich-Pfads und Aktion „sauberer Kocherwald“ Bürker, Eugen: 1. Vorsitzender des DLRG Ortsvereins Bad Friedrichshall seit 1994, 2. Vorsitzender von 1969 -1993 Blaut, Werner: Gründer, musikalischer Leiter und Organisator der SBF Big Band von 1977 – 2007 Haag, Paul: Über 40 Jahre vielfältige aktive Arbeit für die Umwelt und das Gemeinwesen Heiß, Karl: 1. Vorsitzender des Liederkranzes Kochendorf seit 1976 Hohl, Herbert Missionsarbeit seit 1953 93 IX. Internes aus dem Rathaus und dem Baubetriebshof Personelle Veränderungen bei der Stadtverwaltung Wittke, Rebecca Erzieherin 01.12. Neueinstellungen: Ausgeschieden sind: Kelber, Sabrina Fachbereich I 03.01. Kappes, Pascale Erzieherin 21.01. Rösch, Suzan Fachbereich I 21.04. Peter-Vermeulen, Marina Grundschule Plattenwald 27.05. Ostertag, Tina Baubetriebshof 01.07. Stumpf, Simone Anerkennungspraktikantin 25.08. Mezger, Sarah Anerkennungspraktikantin 01.09. Gavrilin, Kristina Anerkennungspraktikantin 01.09. Finkbeiner, Lukas Auszubildender 01.09. Loleit, Janina Erzieherin 01.09. Kierzynowski, Timo Baubetriebshof 01.09. Habres, Thomas Baubetriebshof 01.09. Lekies, Ilse Verlässliche Grundschule Hagenbach 01.09. Groß, Anja Fachbereich I 01.12. Kühn, Jennifer Stadtbücherei 03.02. Wolny, Silvia Erzieherin 12.02. Prinz, Julia Erzieherin 14.03. Repp, Eckhardt Friedrich-von-Alberti-Gymnasium 10.04. Denzer, Rouven Fachbereich I 14.04. Bublik, Alexander Baubetriebshof 31.07. Schulz, Jennifer Erzieherin 31.07. Baumgart, Ann-Kathrin 31.08. Anerkennungspraktikantin Giese, Erika Verlässliche Grundschule Hagenbach 31.08. Lohmann, Tanja Erzieherin 31.08. Huber, Waltraud Reinigungskraft 31.08. Dienst- und Arbeitsjubiläen Das 20-jährige Arbeitsjubiläum feierten: Thys, Christine 11.01. Arnold, Dorothea 11.02. 94 Wotsch, Florica 15.02. Sandel, Alfred 02.05. Jenter, Claudia 09.05. Das 25-jährige Dienst- und Arbeitsjubiläum feierte: Schluchter, Claudia 01.08. Das 30-jährige Arbeitsjubiläum feierte: Beer, Ellen 01.12. Das 35-jährige Arbeitsjubiläum feierten: Semen, Kurt 01.01. Neutz, Herrmann 04.06. Kohler, Anton 02.07. Berner, Robert 01.09.