inhaltsverzeichnis - Stadt Bad Friedrichshall

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inhaltsverzeichnis - Stadt Bad Friedrichshall
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INHALTSVERZEICHNIS
Seite
I.
Einleitung
2-3
II.
Städtepartnerschaften mit Saint-Jean-le-Blanc,
Hohenmölsen und Isenbüttel
4-6
III.
Haushaltsplan 2008 – Vermögen und Schulden -
7-13
IV.
Aus der Arbeit des Gemeinderates, seiner Ausschüsse und
der Ortschaftsräte
14-64
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25.
26.
27.
V.
VI .
Bebauungspläne/Flächennutzungsplan
Baulandumlegungen
Sanierung und Dorfentwicklung
Satzungen – Gebühren , Beiträge und Steuern
Straße, Wege, Brücken, Plätze, Radwege
Erschließung von Baugebieten, Wohn- und Gewerbegebieten
Baumaßnahmen
Schulen, Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung
Kindergärten, Kindertagesstätten, Kindergrippen
Musikschule Unterer Neckar
Volkshochschule Unterland in Bad Friedrichshall
Stadtbücherei
Kinderferienvergnügen - Schmetterlingsaktion Jugendreferat
Jugendhilfe im Lebensfeld – Jule Bad Friedrichshall
Stadtwerke
Stadtentwässerung
Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“
Grundstücksverkehr - Erwerb und Verkauf durch die Stadt Waldwirtschaft
Freiwillige Feuerwehr Bad Friedrichshall
Gutachterausschuss
Wirtschaftsförderung
Tourismus und Fremdenverkehr
Gewerbeleitsystem, Ortseingangsbeschilderungen
Bürgerstiftungen
Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und Soziales
Aus der Arbeit der Stadtverwaltung
14-15
16
16-23
24
25-26
26-28
28-32
32-33
34
35-37
38-39
39-43
43
44-49
49-50
51-53
53-54
55
55-56
56
56-59
59-60
60
60-61
61-62
62
62-64
65-76
Aus unseren Stadtteilen
Verwaltungsstelle Duttenberg
Verwaltungsstelle Untergriesheim
Verwaltungsstelle Plattenwald
77-78
78-80
80-82
Kultur, Sport und Events, Stadtmarketing,
Veranstaltungen, 75 Jahre Bad Friedrichshall,
Vereinsförderung
83-92
VIII.
Jubiläen und Ehrungen
92
IX.
Internes aus Rathaus und Bauhof
93-94
VII.
2
I. EINLEITUNG
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Leserinnen und Leser,
und daran anschließend einer öffentlichen Nutzung zugeführt.
mit diesem Jahresbericht möchte ich Sie wie gewohnt über die Arbeit der Stadtverwaltung im
vergangenen Jahr informieren.
Inzwischen haben zahlreiche Bürgerinnen und
Bürger weitere Bausteine erworben, so dass bis
Ende 2008 Spenden in Höhe von 32.750 € eingegangen sind. Ich danke allen Spendern sehr herzlich und hoffe, dass weiterhin Bürgerinnen und
Bürger bereit sind, die Sanierungsarbeiten am
Greckenschloss finanziell zu fördern.
Insgesamt betrachtet war es für unsere Stadt ein
gutes Jahr. Es ist der Stadtverwaltung und dem
Gemeinderat gelungen, vieles zum Wohle der
Bürgerinnen und Bürger zu bewirken und auf den
Weg zu bringen.
Die finanzielle Lage der Stadt hat sich aufgrund
der wirtschaftlichen Entwicklung und einer fortgesetzten Konsolidierung des städtischen Haushalts
sehr gut entwickelt. Für die kommende Zeit konnte eine solide Grundlage geschaffen werden. Die
Finanzierung des Kämmereihaushalts erfolgte
erneut ohne Kreditaufnahmen. Dennoch müssen
wir die weiteren Folgen der Finanzkrise beobachten. Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten die vielen anstehenden Pflichtaufgaben Schritt
für Schritt angehen.
Der Schwerpunkt unserer Arbeit im Berichtsjahr
lag erneut im Bereich Betreuung und Bildung.
Durch die Einrichtung von 30 Krippenplätzen für
Kinder ab 6 Monaten haben wir unsere Angebote
zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie
und Beruf ausgebaut. Mit den Baumaßnahmen für
die Ganztagesschule für die Grundschule Jagstfeld und das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium
wurde begonnen. Der Neubau wird zum Beginn
des neuen Schuljahres fertig gestellt sein. Außerdem gab der Gemeinderat für die Planung der
Ganztagesschule für die Haupt- mit Werkrealschule und die Otto-Klenert-Realschule grünes
Licht. Die Räumlichkeiten werden zu Beginn des
Schuljahres 2010/2011 zur Verfügung stehen
werden.
Der Freizeitbereich des Sportparks für Jung und
Alt steht kurz vor der Fertigstellung. Damit wird
2009 die Gesamtbaumaßnahme ohne Belastung
des städtischen Haushalts erfolgreich abgeschlossen. Das Greckenschloss hat wieder ein
Gesicht bekommen. In diesem Jahr werden die
Innenarbeiten angegangen, so dass 2010 die
Arbeiten beendet sein werden. Das obere Stockwerk steht dann unserer Grundschule wieder zur
Verfügung. Der untere Bereich mit Schlosshof
wird kurzfristig als Ausweichquartier während der
Sanierung der Grundschule Kochendorf dienen
In den Sanierungsgebieten in der Stadtmitte und
in Kochendorf konnten weitere Gebäude aufgekauft werden. Damit haben wir die Möglichkeit, die
weitere Entwicklung zu steuern.
Eine wichtige Aufgabe ist weiterhin die Belebung
der Friedrichshaller Straße. Zur Zeit finden intensive Gespräche zur Nachfolgeregelung „Tengelmann“ statt. Die Verhandlungen über eine Neubebauung an der südwestlichen Ecke des Friedrichsplatzes waren bisher noch nicht von Erfolg
gekrönt.
Die Stadtverwaltung hat für die B 27 in Jagstfeld
den Auftrag zur Untersuchung einer künftigen
Verkehrsführung erteilt. Eine Realisierung der
bisher vorliegenden Machbarkeitsstudie ist aus
Sicherheits- und letztlich auch aus Kostengründen
nicht mehr möglich. In diesem Zusammenhang
wird auch über die „Jagsttalstraße“ zur Entlastung
der L 1096 diskutiert werden müssen. Die Kocherwaldstraße wird aber weiterhin eine verkehrswichtige Straße in unserer Stadt bleiben.
Aufgrund der Nordumgehung von Neuenstadt
kommt insbesondere der Schwerlastverkehr aus
dieser Richtung verstärkt in Kochendorf an. Es ist
unser Ziel, den Schwerlastverkehr auf der L 1088
über die K 2001 auf die L 1095 zu führen und die
Landesstraße Richtung Kochendorf für Fahrzeuge
über 7,5 t zu sperren. Ich gehe davon aus, dass
wir in Bälde zu einem konkreten Ergebnis kommen werden.
Das Baugebiet “Friedhofstraße/Badstraße” in
Jagstfeld konnte planerisch zum Abschluss gebracht werden und wird derzeit erschlossen. Nach
der Bebauungsplanung und Umlegung an der
Christophstraße in Hagenbach stehen die ersten
Häuser schon vor der Fertigstellung. Zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen wurden die Vorbereitungen und Planungen für das Gewerbegebiet
“Obere Fundel” und zur Erweiterung des Gewerbegebiets “Kocherwaldstraße V” fortgeführt.
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Mit vorbildlicher Unterstützung ehrenamtlicher
Kräfte ist es gelungen, den Parkplatz an der Seetalhalle anzulegen.
Im Stadtteil Duttenberg konnte die Sportplatzsanierung auch hier mit Unterstützung durch ehrenamtliche Kräfte abgeschlossen werden. Für den
Ortskern wurde wegen innerörtlicher Potentiale für
den Wohnungsbau ein Zuschussantrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm gestellt.
Für Untergriesheim wurde der Bau eines Radwegs entlang der Gemeindeverbindungsstraße
nach Obergriesheim bis zur Kläranlage geplant.
Nach Klärung der umweltrechtlichen Belange
gehe ich davon aus, dass die Baumaßnahme
noch im 1. Halbjahr 2009 durchgeführt werden
kann. Außerdem arbeiten wir an der Verbesserung des Internetanschlusses für Untergriesheim
um auch dort den heute notwendigen Standard
anbieten zu können. Das alte Rathaus steht immer noch zum Verkauf.
Stadt in den vergangenen Jahrzehnten wirklich
zusammengewachsen ist. Viele Vereine und Organisationen konnten ebenfalls runde Geburtstage feiern und auf eine erfolgreiche Entwicklung
zurückblicken.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Leserinnen und Leser,
abschließend ist es mir ein großes Bedürfnis,
allen sehr herzlich zu danken, die sich für unser
Gemeinwesen ehrenamtlich engagieren, ob im
Gemeinderat oder in den Ortschaftsräten, in den
Kirchengemeinden, in den zahlreichen Vereinen
und Organisationen, in den Schulen und Kindergärten, in der Jugendarbeit oder in der Freiwilligen
Feuerwehr. Ich danke auch allen Mitbürgerinnen
und Mitbürgern, die sich in vielfältiger Weise zum
Wohle unserer Stadt eingesetzt haben.
Für das Jahr 2009 wünsche ich Ihnen alles Gute
und ein herzliches Glückauf.
Bad Friedrichshall im Februar 2009
In Plattenwald erfolgte die Durchführung einer
aktivierenden Bürgerbefragung. Mit dem Ergebnis
des Berichts wird sich der Gemeinderat noch im
1. Quartal 2009 befassen.
Das Jahr 2008 war ein Jahr der Jubiläen. Unser
Gemeinwesen feierte sein 75-jähriges Bestehen.
Die 75-Jahr-Feier war eine sehr beeindruckende
Veranstaltung mit einer nachhaltig positiven Resonanz. Es war ein Beweis dafür, dass unsere
Peter Dolderer
Bürgermeister
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II. STÄDTEPARTNERSCHAFTEN
Die Städtepartnerschaft mit Saint-Jean-Le-Blanc
wurde offiziell im Jahr 1989 in Frankreich besiegelt. Die zweite Städtepartnerschaft mit Hohenmölsen folgte ein Jahr später im Jahr 1990. Mit
Isenbüttel in Niedersachsen besteht eine Städtefreundschaft seit 1988. Diese engen freundschaftlichen Beziehungen wurden im Mai 2001 durch
Beschluss beider Gemeinderäte zu einer Städtepartnerschaft vertieft und am 11. Mai 2001 in einer Feierstunde in Isenbüttel besiegelt.
Seit 2003 besteht der „Partnerschaftskreis Bad
Friedrichshall“. Dieser stellt die Städtepartnerschaften über die reinen Verwaltungsbegegnungen auf eine breitere Basis. Die Mitglieder, bestehend aus Vertreter von Vereinen und Einrichtungen, aber auch interessierte Privatpersonen, verstehen sich als Ansprechpartner für die unterschiedlichsten Bereiche und planen und koordinieren die Aktivitäten mit den Partnerstädten.
Eine besondere, aber verdiente Ehrung erfuhr das
Mitglied im Partnerschaftskreis Marie-Hélène
Gerstung zu Beginn des Jahres 2008. Ihr wurde
von Herrn Ministerpräsident Günter Oettinger die
Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg
überreicht. Frau Gerstung engagiert sich seit über
15 Jahren für die Städtepartnerschaft zwischen
Bad Friedrichshall und Saint-Jean-le-Blanc in
Frankreich. Als Tochter des Mitbegründers der
Partnerschaft und späterem Bürgermeister André
Boulard kam die Geehrte bereits mit 16 Jahren
nach Bad Friedrichshall. Die zahlreichen Begegnungen zwischen den beiden Städten endete in
der Eheschließung mit ihrem Bad Friedrichshaller
Ehemann. Neben ihrem Engagement im Partnerschaftskreis ist sie dort als Dolmetscherin sehr
gefragt und überaus geschätzt.
Ein Wochenende ganz im Sinne der deutschfranzösischen Städtepartnerschaft erlebte eine
Delegation des Partnerschaftskreises am Wochenende 6. – 8. Juni 2008 in Saint-Jean-leBlanc. Um das 20-jährige Partnerschaftsjubiläum
in 2009 vorzubereiten, reisten die Salzstädter an
die Loire. Unterstützt wurde der Partnerschaftskreis von einer Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr, die ihren französischen Kameraden zur
Einweihung des neuen Feuerwehrhauses ihre
Aufwartung machten.
Bei einer Arbeitstagung mit dem dortigen Comité
de Jumelage wurden die organisatorischen
Grundlagen für die Jubiläumsfeier, die vom 21. –
24. Mai 2009 in Saint-Jean-le-Blanc stattfindet,
besprochen. Dazu wird nach der Ankunft und
Quartierverteilung der Gäste eine offizielle festli-
che Soirée stattfinden, die von Musikgruppen
beider Partnerstädte umrahmt werden soll. Ein
absolutes Highlight startet am Freitag mit einer
Fahrt nach Paris, bei der in einer geführten Stadtrundfahrt die Attraktionen der Seinemetropole
bestaunt werden können. Ganz im Zeichen der
Spezialität unserer Region wird der Samstag stehen, denn da soll ein zünftiges Bockbierfest mit
Blasmusik den geselligen Teil der Jubiläumsveranstaltung bilden. Nach einem ökumenischen
Gottesdienst am Sonntag wird dann die Heimreise
angetreten.
Bei der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses
am Samstagvormittag unterstrichen Bürgermeister Peter Dolderer und Kommandant Kurt Semen
bei einer beeindruckenden Feier die langjährigen
guten Beziehungen, sowohl zwischen den beiden
Städten als auch zwischen den beiden Feuerwehren. Bürgermeister Dolderer überreichte dem dortigen Kommandanten ein Stadtwappen und Kurt
Semen einen geprägten Florian, verbunden mit
den Wünschen, dass Gefahren abgehalten werden und die Kameraden von den Einsätzen immer
gesund in das neue Haus zurückkehren können.
Den beiden offiziellen Anlässen schloss sich ein
Nachmittag und Abend in den Gastfamilien an, bei
dem die Geselligkeit und der Austausch ganz im
europäischen Gedanken gepflegt wurden.
Besuch aus der Partnerstadt Isenbüttel weilte vom
20.-22. Juni in Bad Friedrichshall. Im Rahmen
eines kommunalpolitischen Erfahrungsaustausches reiste Samtgemeindebürgermeister HansFriedrich Metzlaff mit Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden Calberlah, Ribbesbüttel und
Wasbüttel, sowie Ratsmitgliedern der im Samtgemeinderat vertretenen Fraktionen und einigen
ehemalige Ratsmitglieder in unsere Stadt, um sich
über aktuelle Themen beider Gemeinden auszutauschen. Ein umfangreiches Rahmenprogramm,
vom Partnerschaftskreis organisiert, rundete das
rein formelle Tagungspensum ab, um auch Gelegenheit zum persönlichen Austausch und der
Pflege der Geselligkeit zu erhalten. Walter Krinke
und Bürgermeister Peter Dolderer begrüßten die
Gäste nach der Ankunft im Rathaus bei einem
kleinen Sektempfang. Der Besuch einer Besenwirtschaft war für die Freunde aus Niedersachsen
ein absoluter Höhepunkt, weil diese Gastronomieform im hohen Norden weitgehend unbekannt ist.
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Bei einer gemeinsamen Ratssitzung am Samstagvormittag tauschten die beiden Gemeinderäte
wertvolle Informationen aus. Kleinkindbetreuung,
Bildung und Jugendarbeit stand im Mittelpunkt der
Sitzung, wobei das Thema Ganztagesbetreuung
breiten Raum einnahm. In Isenbüttel werden mit
dieser Betreuungsform bereits seit 2004 Erfahrungen gemacht, von denen sicherlich auch Bad
Friedrichshall künftig profitieren kann. Bei einer
Stadtrundfahrt erläuterte Bürgermeister Dolderer
die abgeschlossene Sanierung in Jagstfeld, den
Sportpark, das Solefreibad und das Einkaufszentrum auf dem Bachertareal.
Zum geselligen Teil fuhr die Delegation anschließend nach Duttenberg, um beim Bockbierfest den
Fassanstich miterleben zu können. Zurück in der
Kernstadt konnten die Gäste dann bei der Veranstaltung „Friedrichshall leuchtet“ einen ganz besonderen Eindruck von der Salzstadt gewinnen.
Bei der Verabschiedung am Sonntagvormittag
bedankte sich Samtgemeindebürgermeister Metzlaff für die erwiesene Gastfreundschaft. Er betonte, dass seine Delegation ganz besondere Eindrücke über ihre Partnerstadt gewonnen habe und
die bestehende Städtepartnerschaft mit diesem
Besuch weiter vertieft wurde.
Zum 2. Schachtseefest besuchte der Verein „Drei
Türme e.V.“ aus Hohenmölsen Bad Friedrichshall.
Eigentlich wollte der Verein mit einer mittelalterlichen Taverne, mit Kirschbier und Knoblauchbrot
aktiv am Festgeschehen teilnehmen. Doch der
Ferienbeginn in Sachsen-Anhalt verhinderte diese
Absicht. So beschränkte sich die Vereinsfahrt auf
fünfzehn Mitglieder, voran der Vorsitzende Andy
Haugk mit Ehefrau und Sohn. Der Verein „Drei
Türme e.V.“ wurde zur 925-Jahrfeier im Jahr 2005
gegründet und hat sich unter anderem die Pflege
des Brauchtums und die Gestaltung der Hohenmölsener Feste zum Ziel gesetzt. Daneben setzt
der Verein auf die Förderung der Städtepartnerschaft, welche durch den diesjährigen Besuch
zum Schachtseefest unterstrichen wurde. Der
Partnerschaftskreis hatte auch dazu ein umfangreiches Begleitprogramm vorbereitet. Erfreulicherweise konnte die Unterbringung der Gäste
ausschließlich in Gastfamilien erfolgen. Nach der
Ankunft am Freitagabend wurde das Besuchsprogramm mit einem gemütlichen Auftakt im „Besen
Friedauer“ eröffnet. Nachdem die meisten Teilnehmer das erste Mal in Bad Friedrichshall waren,
konnte mit den dort gebotenen Produkten bereits
große Begeisterung hervorgerufen werden. Eine
Stadtführung durch Jagstfeld, geführt vom neuen
Stadtführer Ekkehard Kredel und ein Blick auf den
Sportpark standen am Samstagvormittag auf dem
Programm, bevor man 180 Meter in die Tiefe im
Salzbergwerks abtauchte. Da auch Hohenmölsen
vom Bergbau lebt, war die Erfahrung mit unserer
Einrichtung allerdings eine andere als die heimi-
sche mit dem Tagebau. So waren die Gäste beeindruckt von den Dimensionen unseres Besucherbergwerkes.
Rechtzeitig zum Fassanstich konnten sich die
Vereinsmitglieder in ihre historischen Gewandungen werfen, um die Festeröffnung akustisch und
optisch zu einem Highlight werden zu lassen.
Dann wurde gefeiert und die Hohenmölsener genossen die Stimmung rund um den Schachtsee
bis weit nach Mitternacht. Nach dem ökumenischen Gottesdienst folgte dann noch eine Einladung zu einem Glas Prosecco durch den NABU.
Diese Gelegenheit nahm Andy Haugk zum Anlass, den Friedrichshallern für ein wunderschönes
Wochenende und für die Gastfreundschaft zu
danken. Er und seine Mitreisenden waren übereinstimmend der Meinung, dass dieser Besuch
die Saat für persönliche Freundschaften war, die
auf überaus fruchtbaren Boden gefallen ist und
sprachen eine Einladung an die Salzstädter zum
Herbstmarkt 2008 aus.
Fassanstich beim Schachtseefest
Von unserer französischen Partnerstadt wurde im
vergangenen Jahr angeregt, die Partnerschaft
auch durch Unternehmenspraktiken junger Menschen zu vertiefen. Nachdem im Vorjahr eine
junge Bad Friedrichshaller Bürgerinnen ein Praktikum in Saint-Jean-le-Blanc absolviert hatte, be-
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warb sich in diesem Jahr eine junge Französin um
ein Praktikum in der Salzstadt. Amandine Pelletier
studiert in Dijon Bibliothekarin und arbeitet gerne
mit Kindern. Vom 16.-30. Juli 2008 war sie zu
Gast in Bad Friedrichshall und praktizierte in unserer Stadtbücherei und im Kindergarten Farnweg. Daneben zeigten ihr ihre Gastgeber und
Mitglieder des Partnerschaftskreises die Schönheiten unserer Stadt und der näheren Umgebung.
Nach einer Anfahrt mit Verspätung trafen am 26.
Juli 2008 elf Radler aus Isenbüttel in Bad Friedrichshall ein. Erneut starteten die Radler in der
Salzstadt zu einer größeren Radtour und hatten
eine Woche später am Ende 410 gefahrene Kilometer auf dem Tacho. Doch zunächst stärkte sich
die Mannschaft um Günter und Gudrun Kraus
traditionell beim Wald- und Bockbierfest des Musikvereins. Am Sonntag fiel dann der Startschuss,
der die Radbegeisterten über Osterburken, Taubertal, Gemünden am Main, Miltenberg, Michelstadt, Eberbach nach 6 Tagen wieder zurück in
die Salzstadt brachte. Bei einem gemütlichen
Zusammensein im Hotel Sonne trafen sich die
Radler mit dem Partnerschaftskreis und erzählten
über das Erlebte. Höhepunkt und Abschluss der
Radausfahrt war dann der Schiffskorso beim Neckarfest, der die Teilnehmer absolut begeisterte
und in lebhafter Erinnerung bleiben wird.
Zu einem Kurzbesuch anlässlich des Herbstmarktes reisten dann am 4.9.2008 Bürgermeister Peter
Dolderer mit seiner Frau und der Leiter des Partnerschaftskreises Walter Krinke in die Partnerstadt Hohenmölsen.
Dort wurden sie vom Bürgermeister Hans-Dieter
von Fintel und vom Vorsitzenden des Vereines
„Drei Türme e.V.“ Andy Haugk in historischen
Gewändern mitten im Marktgeschehen freudig
und herzlich begrüßt. Der traditionelle Fassbieranstich im Festzelt wurde von Bürgermeister Dolderer souverän und zielsicher mit zwei kräftigen
Schlägen durchgeführt, bevor Bürgermeister von
Fintel den Herbstmarkt 2008 für offiziell eröffnet
erklärte. Ein Rundgang über den Krammarkt, Geschicklichkeitsspiele der „städtischen Horden“ und
ein ökumenischer Marktgottesdienst rundeten den
Nachmittag ab. Danach tauschten die beiden
Bürgermeister in einer gemütlichen Runde kommunalpolitische, aber auch partnerschaftliche
Neuigkeiten aus. Leider konnte am Samstag die
Neuauflage der Schlacht um Hohenmölsen nicht
mehr verfolgt werden, weil weitere Termine in der
Heimat die Salzstädter zur Rückfahrt zwangen.
Einen weiteren Besuch in die Partnerstadt Hohenmölsen unternahmen am 29. und 30.11.2008
Bürgermeister Dolderer, sein Vorgänger im Amt
Peter Knoche, aktive und ehemalige Mitarbeiter
der Verwaltungsspitze, Gemeinderäte und der
Leiter des Partnerschaftskreises. Eingeladen hatte die Mitteldeutsche Braunkohle-AG (Mibrag)
anlässlich der abgeschlossenen Umsiedlung der
Gemeinde Großgrimma vor zehn Jahren. Neben
einem Festgottesdienst, der Enthüllung einer Gedenktafel am Bürgerhaus und einem Festakt mit
dem Innenminister rundete ein Stadtball mit Gelegenheit zu vielen Gesprächen die Festlichkeiten
und damit auch die vielseitigen Aktivitäten des
Partnerschaftskreises im Jahr 2008 ab.
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III. HAUSHALTSPLAN 2008, VERMÖGEN UND SCHULDEN
A. Allgemeines
Da der Rechnungsabschluss für das Jahr 2008
noch nicht vorliegt, wird die Haushaltswirtschaft
2008 auf der Grundlage des Haushaltsplanes und
des Nachtragshaushaltes dargestellt.
Das Volumen des Haushalts 2008 entwickelte
sich wie folgt:
2007
2008
Verwaltungshh. 34.696.305 € 36.965.684 €
Vermögenshh. 6.987.299 € 11.835.469 €
Haushaltsvolum.41.683.604 € 48.801.153 €
Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Gesamthaushalt um 17% erhöht.
B. Verwaltungshaushalt
Die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und
Ausgaben im Verwaltungshaushalt in den letzten
Jahren ist aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich. Die Zahlen bis zum Jahre 2007 stellen
die Rechnungsergebnisse, die Zahlen 2008 und
2009 die Planansätze, die Werte ab 2010 Hochrechnungen aus der mittelfristigen Finanzplanung
dar.
Die Entwicklung des Verwaltungshaushaltes hat
sich im vergangenen Jahr entsprechend dem
allgemeinen Trend weiter verbessert und etwas
entspannt.
Zur Jahresmitte hat die Stadtkämmerei dem Gemeinderat einen Finanzzwischenbericht vorgelegt.
Danach hat sich eine weitere Verbesserung im
Verwaltungshaushalt abgezeichnet, so dass im
Ergebnis mit einer um über 1,0 Mio. € höheren
Zuführungsrate, damit rund 5,0 Mio. €, gerechnet
werden kann. Zum Jahresende zeichneten sich
weitere Verbesserungen mit einer Zuführungsrate
von 6,0 bis 6,7 Mio. € ab.
Die wesentlichen Verbesserungen im Verwaltungshaushaushalt erfolgten überwiegend im Finanzausgleich und waren unmittelbarer Ausfluss
der bis zum III. Quartal anhaltenden guten konjunkturellen Lage und des damit verbundenen
ansteigenden Steueraufkommens. Unser Anteil
an der Einkommensteuer erhöhte sich dadurch
von 6,3 Mio. € auf 6,8 Mio. €. Der Gewerbesteueransatz von 4,5 Mio. € wird sich bis zum Jahresende auf 6,5 Mio. € erhöhen.
Positiv ausgewirkt hat sich auch die Senkung der
Kreisumlage. Zum Jahresende zeichneten sich
insgesamt trotz gravierender Konjunktureintrübungen einige weitere Verbesserungen ab.
Diese nun seit einigen Jahren eingetretene leichte, aber kontinuierliche Verbesserung im Verwaltungshaushalt ist zwar insgesamt auf Verbesserungen im Finanzausgleich zurückzuführen, es
zeigen aber auch die schon vor einigen Jahren
ergriffenen Konsolidierungs- und Einsparmaßnahmen weiterhin Wirkung und positive Effekte.
Diese müssen aus diesem Blickwinkel heraus
weiter betrieben bzw. beibehalten werden. Insbesondere aber auch deshalb, weil sich spätestens
seit dem IV. Quartal 2008 als Ausfluss aus der
Banken- und Finanzkrise laufend verschlechternde Konjunkturdaten für das Jahr 2009 bekannt
werden. Bei der Aufstellung des Hauhaltsplanes
2009 waren diese Auswirkungen bei Weitem noch
nicht in vollem Umfang bekannt, so dass die Zukunft nicht nur mit etwas Sorge betrachtet, sondern auch mit Vorsicht beobachtet werden muss.
C. Vermögenshaushalt
Die Vermögenshaushalte der letzten Jahre sind
immer noch geprägt von der schwierigen Finanzsituation und der hieraus resultierenden Konsolidierungsphase zum Beginn dieses Jahrzehnts.
Seit dem Jahr 2002 werden keine Kredite mehr
aufgenommen und somit der Schuldenstand
durch die laufenden Tilgungen reduziert. Die Finanzierung des Vermögenshaushaltes gelingt nun
zu immer größeren Anteilen aus den Überschüssen des Verwaltungshaushaltes (Zuführungsrate),
so dass die noch vor einigen Jahren vorhandene
Abhängigkeit von Grundstückserlösen bzw. –
verkäufen bei Weitem nicht mehr so stark ausgeprägt ist. Diese Eigenfinanzierungsquote aus der
Zuführungsrate des Verwaltungshaushaltes setzt
vom Grundsatz her den Maßstab für die Höhe der
zu finanzierenden Investitionen. Da Bad Friedrichshall nach wie vor, trotz verbesserter Ergebnisse, zu den steuerschwachen Kommunen im
Land Baden-Württemberg zählt und wir an dem
Grundsatz, keine neuen Schulden aufzunehmen,
festhalten, können schon seit vielen Jahren nicht
alle dringend notwendigen Maßnahmen sofort in
Angriff genommen werden. Nur durch das Setzen
von Prioritäten und das damit verbundene Hinausschieben an sich notwendiger Maßnahmen in
spätere Jahre haben Gemeinderat und Verwaltung die Möglichkeit, Zug um Zug die wichtigsten
Investitionen anzugehen. Und diese liegen als
Aufgabenschwerpunkte beim Greckenschloss,
Investitionen in den Erziehungs- und Bildungsbereich (Kindertagesstätten und Schulen) sowie in
die Unterhaltung unseres Straßennetzes.
Die größten Maßnahmen im Jahr 2008 stellten
wiederum die Erstellung des Sportparks Große
Seeäcker, die Außenrenovierung des Greckenschlosses sowie die Sanierungsmaßnahmen
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in der Stadtmitte und der Kochendorfer Ortsmitte
dar. Mit dem Baubeginn der Mensa für das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium und die Grundschule
Jagstfeld ist nun auch der Einstieg in die Ganztagesbetreuung in unseren Schulen erfolgt.
Durch die Finanzierung des Vermögenshaushalts
ohne neue Schuldaufnahme reduzierte sich der
Schuldenstand von 4,7 Mio. € auf 4,1 Mio. € zum
Jahresende 2008. Da die Stadt Bad Friedrichshall
noch über eine internes Darlehen bei der Stadtentwässerung in Höhe von rund 3,36 Mio. € verfügt, lag der Netto-Schuldenstand zum Jahresende 2008 bei 0,7 Mio. € bzw. 37 €/Einwohner.
Die wichtigsten Maßnahmen und Investitionen
des Vermögenshaushaltes 2008 (nur Ausgaben):
Maßnahme
Haushaltsansatz
2008 in €
__________________________________
Sportpark „Große Seeäcker“,
3. und 4. BA
630.000
Stadtsanierung
Stadtmitte I u. II
Sanierung der
„Glück-Auf-Halle“
(Maßnahme wurde nach
2008 verschoben)
2.149.000
HAR 860.000
+ 121.000
Stadtsanierung
Ortsmitte Kochendorf
1.572.000
Die Finanzierung des Vermögenshaushaltes 2008
kann mit einem Anteil von über 50 % über die
Zuführungsrate, also den Überschuss aus dem
Verwaltungshaushalt und damit dem laufenden
Betrieb, erfolgen. Damit können sowohl das Vermögen, als auch die Rücklagen etwas geschont
werden. Da auch der Haushalt 2008 ohne Kreditaufnahmen finanziert werden kann, reduzierte
sich der Schuldenstand zum Jahresende 2008 auf
nur noch 4,1 Mio. €. Diese Finanzierung ohne
Kreditaufnahme ist auch für den Zeitraum der
mittelfristigen Finanzplanung bis zum Jahr 2011
bzw. 2012 fest eingeplant. Durch den Verzicht auf
Kreditfinanzierung wird die Zinsbelastung kontinuierlich gesenkt, so dass, neben den weiteren fortzuführenden Einspar- und Konsolidierungsmaßnahmen des Gesamthaushaltes weiterhin genügend Spielraum für städtische Investitionen und
Vorhaben gewonnen wird.
b) Allgemeine Rücklage
Die allgemeine Rücklage enthält zum Jahresende
2008 aller Voraussicht nach rund 3,0 Mio. € an
frei verfügbaren Mitteln. Durch die verbesserte
Einnahmesituation im Jahr 2008 wurde die ursprünglich geplante Rücklagenentnahme entbehrlich, vielmehr konnten sogar weitere Mittel zugeführt werden.
Diese Rücklagenmittel sind für die Finanzierung
der Haushalte ab 2009 eingeplant, um auch zukünftig die Investitionen ohne Kreditaufnahmen
finanzieren zu können.
E. Investitionsprogramm 2009-2012
Das mittelfristige Investitionsprogramm 2009 2012 beinhaltet folgende Investitionsschwerpunkte (Basis: Haushaltsplan 2008, ohne Einnahmen):
Außenrenovierung
Greckenschloss
605.000
Nachbarschaftshauptschule
Plattenwald/Amorbach 1. Rate
300.000
Bahnbrücke über den Neckar
450.000
Sanierung Rathaus
Heuchlinger Straße
290.000
Feuerwehr
Friedrich-von-Alberti-Gymn./
und Grundschule Jagstfeld
Ganztagesbetreuung (Mensa)
1.000.000
D. Schulden und Rücklagen im
Haushaltsjahr 2008
a) Darlehen
TEUR
Schuldenstand 31.12.2007
4.767
Kreditermächtigung 2008
0
planmäßige Tilgung 2008
462
Sondertilgung 2008
204
------------------------------------------------------geplanter Schuldenstand
zum 31.12.2008
4.101
bei ca. 18.800 Einwohner am 31.12.2008
= 218 €/EW
(Vorj. 252 €)
TEUR
400
245
GS Jagstfeld
1.230
GS Ko./Greckenschloss
3.606
Hauptschule Mensa/GTB
2.100
Nachbarschafts-HS Amorb.
404
FvAG Ganztagesbetrieb
1.584
Heizungsverbund Jagstf.
140
Pestalozzi-Förderschule
536
9
Kindergärten
250
Allgemeiner Grunderwerb
Sportpark Seeäcker
538
Umgestaltung
Alter Friedhof Kochendorf
(* Die Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten erfolgt zukünftig weitgehend außerhalb des
städt. Haushaltes.)
162
Sanierung Kochendorf
555
Sanierung Stadtmitte II
745
ELR Untergriesheim
Straßen, Brückeninstands.
60
Die Investitionen der Jahre 2009 – 2012 belaufen
sich auf rd. 25 Mio. €, davon alleine
Baumaßnahmen mit 15,3 Mio. € (62%).
Bei vielen Maßnahmen stehen Zuschüsse von
Bund und Land sowie Beiträge und Grundstückserlöse als Einnahmen dagegen.
3.365
Erschließg. v. Baugebieten*
300
Friedhöfe
667
Baubetriebshof
910
Feldwege
150
ÖPNV/Stadtbahn
300
1.400
Kapitaleinlagen Stadtwerke
300
Wohngebäude
300
Die Finanzierung einer Kultur-/Festhalle konnte in
diesem Zeitraum nicht dargestellt werden; sie soll
im Zuge der Sanierungsmaßnahme Stadtmitte I
auf dem ehemaligen Bachertgelände realisiert
werden. Die Parkplätze hierzu sind bereits zusammen mit jenen des Einkaufszentrums entstanden.
Zum rechnerischen Ausgleich dieser Investitionen
ist in diesem Zeitraum bis Ende 2012 (Stand
Haushaltsplan 2009) keine Kreditaufnahme erforderlich. Der Schuldenstand des Kämmereihaushaltes wird dann Ende 2012 auf 2,2 Mio. € (112
€/EW) gesunken sein.
10
11
12
13
14
IV. AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATES, SEINER AUSSCHÜSSE UND DER
ORTSCHAFTSRÄTE
1. Bebauungspläne / Flächennutzungsplan
Im Jahr 2008 wurden folgende Bebauungsplan- und Flächennutzungsplanverfahren bearbeitet:
1.1 Parkplätze beim Kocherwald
Behördenbesprechung
Aufstellungsbeschluss
Besprechung Vorentwurf mit Planer
Grundlagenermittlung Liegenschaftskataster
da kein dringender Bedarf bei Gewerbetreibenden
besteht, wurde das Verfahren auch 2008 nicht forciert
18.01.1999
02.03.1999
25.11.1999
Januar 2000
1.2 Gewerbegebiet Schmauswinkel, 1. Änderung
Aufstellungsbeschluss
15.12.1998
Behördentermin
18.01.1999
Bekanntgabe Baukonzept der IVM
09.12.1999
erneuter Aufstellungsbeschluss
06.04.2004
Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss
16.04.2004
1.3 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße I (Plan Nr. 05/1), 1. Änderung
Aufstellungsbeschluss
05.11.2002
Veröffentlichung
15.11.2002
1.4 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße II (Plan Nr. 05/2), 3. Änderung
Aufstellungsbeschluss
05.11.2002
Veröffentlichung
15.11.2002
1.5 Kocherwaldsiedlung, Änderung Damaschkestraße 2-12
Aufstellungsbeschluss nach Bebauungsentwurf
27.06.2000
von STBM Loose
Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses
12.09.2000
1.6 Ortsabrundung Jagstfeld, Brunnengärten
Auftragsvergabe an die Kommunalentwicklung
LEG
Beratung im Sanierungsbeirat Jagstfeld
Aufstellungsbeschluss
Sommer 2002
11.12.2002
28.01.2003
1.7 Bebauungsplan „Stadtmitte V“, 1. Änderung
• Aufstellungsbeschluss
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss
27.01.2004
03.02.2004
1.8 Bebauungsplan „Schlauch“, 1. Änderung
• Aufstellungsbeschluss
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss
18.05.2004
28.05.2004
15
1.9 Salinenstraße / Fahrberg ( ehem. Kindersolbad)
05.11.2002
• Aufstellungsbeschluss
15.11.2002
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss
1.10 Bahnhof Jagstfeld ( 2/1)
•
Aufstellungsbeschluss
•
Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss
19.07.2005
09.02.2007
1.11 Bahnhof Jagstfeld – West (16/2)
•
Aufstellungsbeschluss
•
Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss
19.07.2005
09.02.2007
1.12 Friedhofstraße / Badstraße
•
Aufstellungsbeschluss
•
Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss
•
Frühzeitige Bürgerbeteiligung
•
Beteiligung Träger öffentlicher Belange
•
Öffentliche Auslegung
•
Satzungsbeschluss
•
Öffentliche Bekanntmachung
23.05.2006
20.06.2006
14.05.2007
21.04. – 21.05.2008
21.04. – 21.05.2008
15.07.2008
25.07.2008
1.13 Kocherwaldstraße West, 1. Änderung
•
Aufstellungsbeschluss
•
Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss
•
Beteiligung Träger öffentlicher Belange
•
Öffentliche Auslegung
•
Satzungsbeschluss
•
Öffentliche Bekanntmachung
20.11.2007
23.11.2007
21.04. – 21.05.2008
21.04. – 21.05.2008
17.06.2008
27.06.2008
1.14 25/2 Mensa Gymnasium
•
Aufstellungsbeschluss
•
Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss
•
Beteiligung Träger öffentlicher Belange
•
Öffentliche Auslegung
•
Satzungsbeschluss
•
Öffentliche Bekanntmachung
23.10.2007
02.11.2007
21.04. – 21.05.2008
21.04. – 21.05.2008
17.06.2008
27.06.2008
1.15 Pfaffenäcker
•
Aufstellungsbeschluss
23.09.2008
1.16 Obere Fundel
•
Aufstellungsbeschluss
25.11.2008
1.17 Sandäcker 71
•
Aufstellungsbeschluss
•
Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss
29.04.2008
06.05.2008
1.18 5/7 Kocherwaldstraße V
•
Aufstellungsbeschluss
•
Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss
•
Frühzeitige Behördenbeteiligung
•
Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung
•
Offenlage
18.12.2007
22.02.2008
10.10.2008
20.10.2008
15.12.2008 – 16.01.2009
16
2. Baulandumlegungen
Künftig werden Baulandumlegungen durch Erschließungsträger im Auftrag der Stadt Bad Friedrichshall durchgeführt.
Im Jahr 2008 wurden Umlegungen für die Gebiete
Kocherwaldstraße V, Pfaffenäcker und Obere
Fundel fortgeführt. Die Baulandumlegungsverfahren „Haldenäcker“ und „Friedhofstraße / Badstraße“ wurden abgeschlossen.
2.1 Haldenäcker
•
Anordnung der Umlegung
•
Umlegungsbeschluss
•
Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses
•
Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes
•
Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des
Umlegungsplanes
•
Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes
•
Bekanntmachung der Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes
•
Rechtskraft der Umlegung
2.2 Badstraße / Friedhofstraße
•
Anordnung der Umlegung
•
Umlegungsbeschluss
•
Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses
•
Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes
•
Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des
Umlegungsplanes
•
Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes
•
Bekanntmachung der Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes
•
Rechtskraft der Umlegung
24.04.2007
08.05.2007
25.05.2007
08.01.2008
11.01.2008
05.02.2008
08.02.2008
08.02.2008
24.04.2007
08.07.2008
11.07.2008
21.10.2008
24.10.2008
25.11.2008
19.12.2008
19.12.2008
2.3 Pfaffenäcker
•
Anordnung der Umlegung
23.09.2008
2.4 Kocherwaldstraße V Gewerbegebiet
•
Anordnung der Umlegung
26.02.2008
3. Sanierung und Dorfentwicklung
3.1 Sanierung Jagstfeld
Nach 12 Jahren und einem erneuten Verlängerungsantrag ist die Sanierung Jagstfeld zum
30.10.2007 ausgelaufen. Insgesamt wurden für
das Sanierungsgebiet Jagstfeld „Ortskern“
1.986.541,00 € an Sanierungsmitteln von Bund
und Land eingesetzt. Hinzu kommt der Komplementäranteil der Stadt Bad Friedrichshall in Höhe
von 1.346.840,00 €, so dass insgesamt an öffent-
lichen Mitteln 3.333.381,00 € in das Sanierungsgebiet geflossen sind. Die Abrechnung wird derzeit vom Regierungspräsidium Stuttgart überprüft.
Mit der Durchführung der Sanierung wurde eine
sehr gute Basis für eine weitere positive Entwicklung des Ortskerns in Bad Friedrichshall – Jagstfeld geschaffen.
3.2 Sanierung Stadtmitte I
• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2000 mit einem Förderrahmen von
2.566.459 Mio EURO und Landeszuschuss von 1.533.875 Mio EURO am
• Beschluss über die Durchführung der Vorbereitenden Untersuchungen am
• Vergabe des Auftrags für die VU an die STEG
• Erweiterung des VU-Gebietes durch den Gemeinderatsbeschluss vom
• Öffentliche Informationsveranstaltung mit der STEG zu den VU
• Vorstellung Ergebnis der VU durch STEG, Gebietsabgrenzung und Beschluss der
Sanierungssatzung am
• Rechtskraft der Satzung mit ortsüblicher Bekanntmachung am
17.05.2000
25.07.2000
25.07.2000
26.09.2000
13.09.2000
29.11.2000
12.12.2000
17
• Beauftragung der STEG als Sanierungsberater
• Satzungsbeschluss über die Änderung der Gebietsabgrenzung
• Grunderwerb Bachertgelände
Durch diesen Kauf wurden alle Fördermittel gebunden. Weitere Aufwendungen für
Grunderwerb, Modernisierungen und Ordnungsmaßnahmen müssen bis auf Kauferlöse für das Bachertgelände zurückfließen von der Stadt vorfinanziert werden.
• Grunderwerb Kocherwaldstraße 6
• Teilaufhebung Sanierungsgebiet
• Planung Überbauung Grundstück Friedrichsplatz 2
• Planung Neubebauung Bachertgelände / Verkehrskreisel Kocherwaldstraße
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Baubeginn auf dem Grundstück Friedrichsplatz 2
Änderung / Erweiterung Sanierungsgebiet, Satzungsbeschluss
Bekanntmachung Satzungsbeschluss
Beschluss Förderrichtlinien
Bekanntmachung Beschluss Förderrichtlinien
Vorberatung Verkauf Bachert-Areal
Beschluss Verkauf Bachert-Areal an Kauflandstiftung
Beschluss Freimachung Bachert-Areal
Beginn Freimachung Bachert-Areal
Beschluss Sanierungsbeirat
Vorberatung Abschluss Treuhändervertrag mit der STEG
Bestellung eines Sanierungsbeirates
Gemeinderatbeschluss über Abschluss eines Treuhändervertrag mit der STEG
Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde
Vorberatung 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes
Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes
Veröffentlichung Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes
27.11.2001
27.11.2001
21.10.1999
22.10.1999
30.02.2002
27.08.2003
Anfang 2004
01.03.2004
29.06.2004
13.07.2004
16.11.2004
01.02.2005
14.02.2005
15.02.2005
15.03.2005
01.04.2005
25.10.2005
17.01.2006
31.01.2006
21.02.2006
21.04.2006
17.10.2006
07.11.2006
24.11.2006
a) Modernisierungsmaßnahmen
Mit drei privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.
Gebäude
Stand
Nelkenweg 13
abgeschlossen
Nordstraße 14
abgeschlossen
Tulpenweg 2
begonnen
Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 163.587,30 € vereinbarter förderfähiger Kosten und 47.522,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, von denen bereits
21.385,11 € ausbezahlt sind.
b) Ordnungsmaßnahmen
Gebäude
Abbruch Friedrichsplatz 2
Abbruch Kocherwaldstraße 4
Abbruch Kocherwaldstraße 6
Abbruch Kocherwaldstraße 6/1
Stand
abgeschlossen
abgeschlossen
abgeschlossen
abgeschlossen
Neuordnung des Areals süd-westlich des Friedrichplatzes
Im Dezember 2006 konnten zwei weitere Gebäude im Bereich Friedrichsplatz / Friedrichshaller
Straße erworben werden. Nach Erwerb des Doppelhauses Friedrichshaller Straße 7 und 9 im
Sommer/Frühjahr gehören nun die beiden Doppelhäuser auf der linken Straßenseite am Beginn
der Friedrichshaller Straße der Stadt und können
in die Planung für die Neugestaltung der südwestlichen Seite des Friedrichsplatzes einbezo-
gen werden. Mit dem Eigentümer der dahinterliegenden Grundstücke wurde im Jahr 2007 Einigkeit erzielt seine Grundstücke für eine Neubebauung einzubringen und ein Kaufvertrag abgeschlossen.
Das erworbene erste Gebäude rechts an der
Friedrichshaller Straße ist zwischenzeitlich insgesamt an Gewerbetreibende vermietet.
18
Die Fertigstellung der Neugestaltung und –
gliederung um den Friedrichsplatz ist neben der
Neubebauung des Bachert-Areals ein großes Ziel
der Sanierungsmaßnahme „Stadtmitte I“.
Daher wurde am 16.06.2007 in Zusammenarbeit
mit der STEG ein Investorenwettbewerb für eine
Neuordnung und Neubebauung ausgeschrieben.
Leider musste wegen mangelnder Beteiligung
diese Ausschreibung aufgehoben werden.
Mit zwei der Beteiligten des Wettbewerbes wurden weitere Gespräche geführt. Der Gemeinderat
hat am 23.10.2007 einem der Bewerber eine Op-
tion für weitere Planungen bis Ende Februar 2008
eingeräumt. Diese Option wurde bis zum
30.06.2009 verlängert.
c) Sanierungsbeirat
Im Jahr 2008 fand keine Sitzung des Sanierungsbeirates statt.
d) Abschluss des Sanierungsverfahrens
Die Abrechnung des Sanierungsgebietes wird
derzeit vorbereitet. Begonnene, nicht fertig gestellte Vorhaben, bzw. die Grundstücke, sollen in
das Sanierungsgebiet „Stadtmitte II“ übernommen
werden.
3.3 Sanierung Stadtmitte II
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2002
• Satzungsbeschluss wegen Änderung der Gebietsabgrenzung
• Ablehnung des Antrags wegen fehlender Fördermittel
• Gespräch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wegen Abgrenzung des neuen Gebiets
• Beschluss VU + Gebietsabgrenzung
• Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium Stuttgart
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2003
• Ablehnung des Antrages wegen fehlender Fördermittel
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004
• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004
• Beschluss Sanierungssatzung
• Bekanntmachung Satzungsbeschluss
• Beschluss Förderrichtlinien
• Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg
• Bekanntgabe Förderrichtlinien
• Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn
• Beschluss Sanierungsbeirat
• Bestellung eines Sanierungsbeirates
• Sitzung des Sanierungsbeirates
• Satzungsbeschluss 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes
• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses
a) Ordnungsmaßnahmen
Gebäude
Abbruch Kurze Straße 5
Abbruch Rathausplatz 3 (Jugendhaus)
Kanalstraße 2 und 4
14.01.2002
29.01.2002
April 2002
28.05.2002
01.10.2002
18.11.2002
14.10.2002
April 2003
Oktober 2003
03.05.2004
29.06.2004
13.07.2004
16.11.2004
16.11.2004
01.02.2005
13.10.2005
25.10.2005
31.01.2006
08.03.2007
20.11.2007
27.11.2007
Stand
abgeschlossen
abgeschlossen
begonnen
Vorgesehene Neuordnungen und Neubebauungen an der Friedrichshaller Straße
a) Ecke Kanalstraße / Friedrichshaller Straße
Mit dem Eigentümer der Gebäude Kanalstraße 2 und 4 wurde eine Ordnungsmaßnahme vorbereitet. Die
beiden Gebäude wurden im Herbst 2008 abgebrochen. Auf den freigeräumten Grundstücken entsteht ein
Geschäfts- und Wohngebäude. Mit den Bauarbeiten wurde im Herbst 2008 begonnen.
19
b) Friedrichshaller Straße 34 und 36
2007 konnten die zwei nebeneinander liegenden Grundstücke Friedrichshaller Straße 34 und 36 erworben
werden. Die Gebäude sollen nach Vorliegen eines Neukonzeptes von Investoren abgebrochen und neubebaut werden.
c) Auf einem Grundstück der Ecke Friedrichshaller Straße und Nordstraße
wird derzeit ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Mitte 2009
abgeschlossen. Eine mögliche Neubebauung des Nachbargrundstückes, Friedrichshaller Straße 22, ist
derzeit in Planung.
d) Nordstraße 2
Das sich auf dem Grundstück befindliche Gebäude wird im ersten Quartal 2009 abgebrochen werden. Ein
Investor plant hierauf den Bau eines Geschäftshauses.
b) Modernisierungsmaßnahmen
Mit acht Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.
Gebäude
Stand
Bergmannstraße 3
abgeschlossen
Industriestraße 11
begonnen
Nelkenweg 8
abgeschlossen
Nelkenweg 11
begonnen
Nordstraße 3
begonnen
Nordstraße 5
begonnen
Nordstraße 7
abgeschlossen
Nordstraße 11
begonnen
Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 603.194,00 € vereinbarter förderfähiger Kosten und 166.142,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, von denen bereits
134.469,65 € ausbezahlt sind.
3.4 Sanierung Kochendorf
• Informationsveranstaltung
• Durchführung Vorbereitende Untersuchung
• Satzungsbeschluss
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2005
• Beschluss Förderrichtlinien
• Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg
• Veröffentlichung Förderrichtlinien
• Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn
• Bestellung Sanierungsbeirat
• Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung „Ortsmitte Kochendorf“
• Einleitung der 2. Vorbereitenden Umlegung zur 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes
• Veröffentlichung
• Satzungsbeschluss zur 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes
• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses
• Veröffentlichung Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung
05.11.2003
16.12.2003
20.07.2004
27.10.2004
21.06.2005
21.06.2005
01.07.2005
13.10.2005
21.06.2005
28.11.2006
27.02.2007
04.05.2007
22.05.2007
08.06.2007
10.08.2007
20
•
•
•
•
•
•
Satzungsbeschluss Gestaltungssatzung
Veröffentlichung Satzungsbeschluss
Satzungsbeschluss zur 3. Erweiterung des Sanierungsgebietes
Veröffentlichung Satzungsbeschluss
Satzungsbeschluss zur 1. Erweiterung
Veröffentlichung des Satzungsbeschlusses
In den Jahren 1980 bis 1998 wurde in Kochendorf
ein Sanierungsverfahren durchgeführt. Beim Abschluss des Verfahrens wurden nicht alle Sanierungsziele erreicht. Deshalb hat der Gemeinderat
am 20.07.2004 die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets „Ortsmitte Kochendorf“ beschlossen. Im April 2005 erfolgte die Aufnahme in das
Landessanierungsprogramm.
Die Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet
„Ortsmitte Kochendorf“ wurden in der Vorbereitenden Untersuchung vom Juli 2004 wie folgt
genannt und definiert:
¾
¾
¾
¾
¾
¾
¾
¾
Durch behutsame Ergänzung und teilweise auch Erneuerungen im Grundriss soll
die Attraktivität des Ortskerns von Kochendorf erhöht werden.
Es ist eine Aufwertung des Ortsbildes beabsichtigt.
Stärkung der Ortsmitte als Wohnstandort,
Verbesserung der Wohnsituation und
Aufwertung des Ortsbildes
Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/ Bachstraße
Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im
Quartier Wächterstraße/ Hauptstraße/
Gartenstraße Mühlstraße
In diesem Zusammenhang soll vor allem
eine gestalterische und funktionale Aufwertung des Straßenraums, insbesondere
im Bereich des Platzes an der Kreuzung
Hauptstr./ Mühlstr. erfolgen, um den Straßenraum attraktiver zu gestalten, so dass
dieser Bereich eventuell für Ladenansiedlungen bzw. Ausbauten und damit die
Festigung der vorhandenen Ladenstruktur
gestärkt werden kann.
Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in
der Gartenstraße und Neckarsulmer
Straße
Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere in der Hauptstraße
Die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen zeigen ein deutliches Bild der Sanierungsnotwendigkeit im Gebiet Ortsmitte Kochendorf.
Die wird belegt durch die einerseits für den strukturellen und funktionalen Erhalt notwendigen städtebaulichen Neuordnungs- und Instandsetzungen
der vorhandenen Bausubstanz.
Am 31.8.1982 hat der Gemeinderat beschlossen,
die Gestaltungsrichtlinien bei der Beurteilung über
die äußere Gestaltung baulicher Anlagen, Werbe-
25.09.2007
05.10.2007
18.12.2007
08.01.2008
15.07.2008
18.07.2008
anlagen, und Automaten und über besondere
Anforderungen an bauliche Anlagen, Werbeanlagen und Automaten zum Schutz des historischen
Ortskerns anzuwenden. Auf den Erlass einer Gestaltungssatzung wurde verzichtet. Die Gestaltungsrichtlinie wurde in der Vergangenheit als
„Richtlinie“ angewendet.
Nachdem dringender Regelungsbedarf bestand,
hat der Gemeinderat am 25.09.2007 eine Gestaltungssatzung als örtliche Bauvorschrift beschlossen.
Um die Sanierungsziele ordnungsgemäß durchführen zu können ist zur rechtlichen Sicherheit
eine Konkretisierung dieser Sanierungsziele notwendig. Diese Konkretisierung kann beispielsweise durch Erlass eines Sanierungsbebauungsplans, aber auch durch nicht förmliche Planungen
erfolgen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich
für das Sanierungsgebiet eine Gestaltungssatzung zu erlassen, in der die Anforderungen in
vergleichbarer Weise geregelt werden, wie dies
bisher in den Gestaltungsrichtlinien erfolgt ist.
Der Bestandsschutz von bestehenden und genehmigten Gebäuden bleibt gewahrt. Die Satzung
greift maßgeblich bei künftigen Um-, Neu- und
Anbauten.
Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung
können Entwicklungsimpulse in älteren Ortsteilen
bzw. Ortskernen lenken, welche durch Missstände
und Mängel gekennzeichnet sind. Sie initiieren
dadurch in diesen Bereichen einen Erneuerungsprozess, welcher sich aus finanziellen, privaten
oder sonstigen Gründen dort nicht von selbst einstellen würde.
Bei der bevorstehenden Sanierungsmaßnahme
„Ortsmitte Kochendorf“ ist es von großer Bedeutung, dass alle Planungsüberlegungen die Identität des Ortes aufgreifen sowie die Gestaltung der
Gebäude und der Freiräume den besonderen
Charakter des Ortes widerspiegeln.
Letztendlich wird sich im Rahmen der Sanierungsmaßnahme unter anderem in kleineren Teilbereichen auch die bauliche Struktur und das
architektonische Bild des Ortes durch Neubauten
oder bauliche Veränderungen der Altbausubstanz
verändern. Die städtebauliche Veränderung ist
damit nicht eine Aufgabe, bei der das Vorhandene
und Alte zwangsläufig ohne nähere Nachprüfung
21
als gut zu erhalten ist, städtebauliche Erneuerung
findet ihren Ausdruck auch in zeitgemäßen Bauformen.
Der Lebensraum der Menschen ist dort zu
verbessern, wo er Missstände und Mängel aufweist, sei es durch Verbesserung der Wohnungen
und des Wohnumfeldes, durch städtebauliche
Verbesserungen im Bereich der Arbeitsstätten,
durch die Ausweitung der kulturellen oder sonstigen Freizeitangebote etc.
Ziele der Sanierung –
wesentliche Maßnahmen:
• Stärkung der Ortsmitte als Wohnungsstandort, Verbesserung der Wohnsitzsituation und
Aufwertung des Ortsbildes
• Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/Bachstraße
• Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im
Quartier Wächterstraße/Hauptstraße/Gartenstraße/Mühlstraße
• Gestalterische und funktionale Aufwertung
des Straßenraumes, insbesondere der Hauptstraße und des Platzbereiches an der Kreuzung Mühlstraße
• Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in der
Gartenstraße und Neckarsulmer Straße
• Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere in der Hauptstraße
a) Modernisierungsmaßnahmen
Mit elf privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.
Gebäude
Stand
Gartenstraße 23/1
begonnen
Gartenstraße 36
begonnen
Hauptstraße 24
abgeschlossen
Hauptstraße 42
abgeschlossen
Hauptstraße 42/1
abgeschlossen
Hauptstraße 45
abgeschlossen
Kochergasse 5
begonnen
Mühlstraße 5/1
begonnen
Mühlstraße 8
begonnen
Mühlstraße 12
begonnen
Mühlstraße 15
begonnen
Das Gesamt-Volumen aller geförderten privaten
Modernisierungen beläuft sich auf
608.713,00 € vereinbarter förderfähiger Kosten
und 159.202,21 € vereinbarter maximaler Zuschüsse. Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen wurden 100.361,63 € ausbezahlt.
b) Ordnungsmaßnahmen
Mit vier privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.
Gebäude
Stand
Abbruch Hauptstraße 9 abgeschlossen
Mühlstraße 3/1
abgeschlossen
Mühlstraße 8
Mühlstraße 9
Rainstraße 6
abgeschlossen
Abgeschlossen
begonnen
Das Gesamt-Volumen aller geförderten privaten
Ordnungsmaßnahmen beläuft sich auf
100.383,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.
Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen
wurden 70.082,00 € ausbezahlt.
c) städtische Maßnahmen
- Sanierung und Neugestaltung der Gartenstraße
Die Maßnahme wurde im Frühjahr 2007 begonnen und im Herbst 2008 abgeschlossen. Durch
die Straßenbaumaßnahme konnte eine wesentliche Verbesserung der verkehrlichen Situation,
aber auch eine städtebauliche Verbesserung,
erreicht werden.
- Sanierung des Kindergartens Wächterstift
Im Rahmen des Sanierungsverfahrens wurde
das Gebäude des Kindergartens Wächterstift
modernisiert. Nach Bewilligung der Förderanfrage durch das Regierungspräsidium wurde die
Maßnahme im Jahr 2007 begonnen und Ende
2008 abgeschlossen. Der Kostenrahmen beträgt 92.000,00 €. Folgende Arbeiten wurden
ausgeführt:
-
Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich
Verputzarbeiten
Dacharbeiten (Isolierung und Dacheindeckung)
Erneuerung der Fenster im Altbau
Erneuerung der Eingangstüren
d) Quartierplanungen
Im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes
Kochendorf sollen die folgenden Quartiere neu
geordnet werden:
- Gartenstraße
Im Bereich der Gartenstraße/ Wächterstraße
wurden durch den Sanierungsträger STEG
mehrere Varianten einer möglichen Neuordnung
erstellt. Durch die Neuordnung sollen mehrere
Bauplätze sowie öffentliche Flächen geschaffen
werden.
- Areal Hauptstraße/ Bachstraße/ Kirchbrunnenstraße
Die STEG (Stadtentwicklung Südwest), welche
als Sanierungsträger für die Stadt Bad Friedrichshall fungiert, wurde mit der Erstellung eines
Konzepts zur Neuordnung der Grundstücke im
Bereich des Areals an der Hauptstraße/ Bachstraße beauftragt. Die Umsetzung des erarbeiteten Konzepts scheiterte bisher an der Mitwirkungsbereitschaft der Grundstückseigentümer.
In Investor steht (noch) bereit.
22
- Mühlstraße
In dem Seitenweg der Mühlstraße beim Merzenbach besteht nach dem Erwerb eines abbruchreifen Gebäudes durch die Stadt Bad
Friedrichshall die Möglichkeit einer Neuordnung
der Grundstücke und die Bebauungsmöglichkeit
für zwei neue Einzel- oder Doppelhäuser.
3.5 Modellprojekt Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des
innerörtlichen Potenzials (MELAP) Untergriesheim
Im Ortsteil Untergriesheim wurden in den Jahren
1986 bis 1994 im Rahmen einer Dorfentwicklungsmaßnahme in der alten Ortslage westlich der
Bahnlinie im öffentlichen Bereich die Comburgstraße und der Bereich um Kirche, Schulhaus
und Rathaus (Lorscher Straße) gestaltet. Im privaten Bereich wurden vereinzelt Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen der Dorfentwicklung
durchgeführt.
Insbesondere im Ortsbereich westlich der Bahnlinie besteht allerdings noch erheblicher städtebaulicher Entwicklungsbedarf und damit auch Potenzial für eine innerörtliche Entwicklung. Zudem sind
in Untergriesheim kaum noch Reserveflächen für
potenzielle Wohngebiete vorhanden.
Um die Funktionalität und Attraktivität im Ortskern
zu erhalten und nachhaltig zu sichern, ist es daher
dringend erforderlich, städtebauliche Maßnahmen
durchzuführen und so eine Stärkung der innerörtlichen Strukturen zu erlangen. Dies können sein:
Erneuerung/ Umnutzung
Der Schwerpunkt der Aktivierung der innerörtlichen Potenziale in Untergriesheim ist die Umnutzung, aber auch die Erneuerung der Bausubstanz.
Zahlreiche Gebäude im Ort sind unzureichend
genutzt, leerstehend oder auch in sehr schlechtem baulichen Zustand.
Baulücken
Vereinzelt sind auch Baulücken im Ort ersichtlich,
die teilweise in Verbindung mit Ordnungsmaßnahmen geschlossen werden könnten.
Neuordnungspotenzial
Großes Neuordnungspotenzial bietet der Bereich
zwischen Furtstraße und Untere Gasse. Dort sind
zahlreiche Scheunengebäude in schlechtem Bauzustand vorhanden. Durch Ordnungsmaßnahmen
könnten Wohnbauflächen in zentraler Lage entstehen.
Lorscher Straße
Ein wichtiger Neuordnungsbereich besteht in der
Lorscher Straße. Dort besteht ein unzureichend
gegliederter Straßenquerschnitt gegeben, der
durch entsprechende städtebauliche Maßnahmen
in seiner Qualität erheblich aufgewertet werden
könnte.
Landwirtschaftlicher Strukturwandel
Handlungsbedarf besteht auch bei den noch aktiven landwirtschaftlichen Betrieben. Teilweise sind
Gebäude nicht mehr ausreichend genutzt. Somit
stehen in zentraler Ortslage größere, markante
Gebäudekomplexe leer. Dieser Zustand beeinträchtigt jedoch nicht nur das Ortsbild, sondern
mindert auch die allgemeine Attraktivität.
Umnutzung/ Neuordnung
Durch geeignete Umnutzungs- oder auch Ordnungsmaßnahmen könnte das Ortsbild verbessert, eine innerörtliche städtebauliche Entwicklung
gewährleistet und weitere Wohnbauflächen im Ort
bereit gestellt werden.
Die Stadt Bad Friedrichshall hat im Jahr 2002 für
den Stadtteil Untergriesheim beim Land BadenWürttemberg einen Antrag zur Aufnahme in das
„Modellprojekt zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen
Potenzials“, kurz MELAP, gestellt. Aufgrund der
übermäßigen Nachfrage durch die hohe Förderquote hatte der Antrag keinen Erfolg.
Dennoch wurde aufgrund eines parallel geführten
Antrages im Rahmen des „Entwicklungsprogramms ländlicher Raum“ (ELR), Zuschüsse für
eine entsprechende Untersuchung des Ortsteils
Untergriesheim bewilligt. Mit der Untersuchung
wurden am 28.01.2003 die STEG, Stadtentwicklung Südwest GmbH, Stuttgart beauftragt.
Im Rahmen der Untersuchung zur Aufnahme in
das Programm ELR wurde am 23.07.2003 eine
Informationsveranstaltung in der Turnhalle Untergriesheim durchgeführt. Hierbei wurden die Bürger über das Programm unterrichtet.
Am 02.10.2003 wurde eine zusätzliche „Bürgersprechstunde“ im Rathaus Untergriesheim angeboten. Da mehrere Bürger bereit waren, im Rahmen dieses Programms bauliche Maßnahmen
durchzuführen, wurde am 20.11.2003 der Antrag
zur Fortführung der Entwicklungsmaßnahme beim
Land Baden-Württemberg gestellt. Mit der
Betreuung der Fortführung der Maßnahme hat der
Gemeinderat am 20.11.2003 die STEG, Stadtentwicklung Südwest GmbH beauftragt.
Weitere Einzelgespräche wurden am 02.07. und
06.07.2004 mit interessierten Bürgern über konkrete Maßnahmen geführt. Damit das Landratsamt Heilbronn und das Regierungspräsidium
Stuttgart einen Einblick bzw. Überblick über die
geplanten Maßnahmen erhalten, wurden die
Maßnahmen am 05.08.2004 von Vertretern des
Landratsamtes Heilbronn, des Regierungspräsidi-
23
ums Stuttgart, der STEG Heilbronn sowie der
Stadt Bad Friedrichshall Vorort besichtigt.
Nach Aufnahme des Ortsteils Untergriesheim im
Jahr 2004 in das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum wurde unter Berücksichtigung der
Hauptziele, der Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen
Verbrauchs und den differenzierten Entwicklungszielen
- Wohnumfeldmaßnahme Obere Dorfstraße
- Nachverdichtung im Bereich der Oberen Dorfstraße
- Wohnungsmodernisierung an ortsbildprägenden Häusern im Ortskern
Fortführungsantrag mit der Anmeldung von fünf
Einzelpunkten im Oktober 2005 sowie Januar
2006 abgegeben werden konnte.
Im Rahmen des ELR können neben kommunalen
Maßnahmen (Öffentliche Einrichtungen, Gemeinschaftseinrichtungen, Wohnumfeldverbesserungen, Planungsaufwendungen) auch private Maßnahmen gefördert werden, wie z.B. die Schaffung
von Wohnraum durch Umnutzung vorhandener
Gebäude (z.B. Scheunen, Nebengebäude), Neubauten in Baulücken, Modernisierungen vorhandenen Wohnraums sowie Maßnahmen zur Baureifmachung von Grundstücken im Innenbereich.
Weitere Fördermöglichkeiten bestehen u.a. für die
Reaktivierung von Gewerbebrachen und Errichtung von Gewerbehöfen.
die Maßnahme in intensiven Einzelgesprächen
mit den Antragstellern soweit forciert, dass der
Gebäude
Backhausstraße 5
Brunnenwiesenweg 10
Obere Dorfstraße 19
Obere Dorfstraße 20
Obere Dorfstraße 28
Maßnahme
Modernisierung
Baulückenschließung durch Neubau
Aufstockung eines Nebengebäudes zur
Wohnnutzung
Baulückenschließung nach Teilabbruch durch
Neubau
Modernisierung
Zur Vorbereitung des Fortsetzungsantrages für
das Jahr 2009 wurde eine neue Vorbereitende
Untersuchung durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet wurde um den westlichen Teil der Friedenstraße erweitert. Durch diese Analyse des Untersuchungsgebietes wurde folgender Maßnahmenplan erarbeitet:
-
-
Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen an ca. 40 Gebäuden
Abbruch von ca. 8 Gebäuden / Gebäudeteilen
26 Gebäude/ -teile mit Umnutzungs-/ Neuordnungspotenzial
Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im öffentlichen Erschließungsbereich, Straßenund Platzgestaltung von ca. 9.900 m²
Neu zu erschließender Straßenraum ca.
2.900 m²
Des Weiteren wurde folgendes festgestellt:
-
Lücken im Ortsgrundriss von ca. 20.000 m²
durch Abbruch entstehende Flächen für eine
Neubebauung von ca. 2.200 m²
mögliche Aufwertung des Wohnumfeldes
durch Entkernung, Freiflächengestaltung, Begründung und Umgestaltung
Fristgerecht wurde zum 31.10.2008 der Antrag
auf Fortsetzung der ELR-Maßnahme im Jahr
2009
beim
Wirtschaftsministerium
BadenWürttemberg eingereicht.
Stand
abgeschlossen
abgeschlossen
abgeschlossen
abgeschlossen
abgeschlossen
24
4. Satzungen, Gebühren, Beiträge und
Steuern
1) Neufassung Preisblatt Erdgastarife
zum 01.01.2008 zu den Ergänzenden Bedingungen der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung
(GasGVV)
vom
01.04.2007
In der Werksausschusssitzung vom 13.11.2007
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif
Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)
Arbeitspreis Ct/kWh: 12,281 € (bisher 11,650 €)
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif
Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)
Arbeitspreis Ct/kWh: 5,760 € (bisher 5,462 €)
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)
2) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum
01.08.2008 zur den Ergänzenden Bedingungen
der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur
Gasgrundversorgungsordnung (GasGVV) vom
01.04.2007
In der Werksausschusssitzung vom 10.06.2008
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif
Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)
Arbeitspreis Ct/kWh: 13,947 € (bisher 12,281 €)
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif
Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)
Arbeitspreis Ct/kWh: 6,545 € (bisher 5,760 €)
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)
3) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum
01.01.2009 zur den Ergänzenden Bedingungen
der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur
Gasgrundversorgungsordnung (GasGVV) vom
01.04.2007
In der Werksausschusssitzung vom 18.11.2008
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif
Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)
Arbeitspreis Ct/kWh: 15,672€ (bisher 13,947 €)
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif
Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)
Arbeitspreis Ct/kWh: 7,354 € (bisher 6,545 €)
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)
Sondervertrag Erdgasliefervertrag
Seit 01.01.2008 bieten die Stadtwerke einen Sondervertrag für Gaskunden an. Bei Abschluss eines
Sondervertrages mit einjähriger Laufzeit erhalten
Kunden zwischen 10.000 kwh/a und 100.000
kwh/a einen Nachlass von 0,19 Ct/kwh, über
100.000 kwh/a sogar 0,20 Ct/kwh.
Bis zum Jahresende 2008 haben ca. 450 Kunden
mit einem Jahresverbrauch zwischen 10.000 –
100.000 kwh sowie 50 Kunden über 100.000 kwh
Kunden von diesem neuen Angebot der Stadtwerke Gebrauch gemacht.
Ab dem 01.04.2009 ist mit einer erheblichen
Senkung der Tarife zu rechnen.
4) 1. Änderung der
Erschließungsbeitragssatzung
In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008
wurde die bei der fiktiven Berechnung der
Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die
mathematische Rundungsregelung beschlossen;
Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die
nächstfolgende Zahl aufgerundet und
Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind,
werden auf die vorausgehende volle Zahl
abgerundet.
5) 3. Änderung der Abwassersatzung
In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008
wurde die bei der fiktiven Berechnung der
Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die
mathematische Rundungsregelung beschlossen;
Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die nächstfolgende Zahl aufgerundet und Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind, werden auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet.
6) 1.Änderung der Wasserversorgungssatzung
In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008
wurde die bei der fiktiven Berechnung der
Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die
mathematische Rundungsregelung beschlossen;
Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die
nächstfolgende Zahl aufgerundet und
Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind,
werden auf die vorausgehende volle Zahl
abgerundet.
7) Gebührensatzung für die
Kindertageseinrichtungen der Stadt Bad
Friedrichshall
In der Gemeinderatssitzung vom 25.11.2008
wurde die Gebührensatzung für
Kindertageseinrichtungen der Stadt Bad
Friedrichshall zum 01.01.2009 beschlossen.
25
5. Straßen, Wege, Brücken,
Plätze und Radwege
Bild: Einbau bituminöser Tragschicht
Heuchlinger Straße
Im Stadtteil Jagstfeld wurde 2008 der Reiterweg
saniert. Der alte Straßenbelag wurde komplett
ausgebaut und durch einen neuen ersetzt. Durch
das schwache Längsgefälle der Straße wurde
eine Rinne aus Betonpflaster angelegt, die zukünftig das Oberflächenwasser in die Straßeneinläufe einleitet. Die Rinne wurde etwa 1,50 m vom
Straßenrand entfernt eingebaut. Dadurch ergibt
sich auf die 7,00 m breite Straße eine optische
Abtrennung.
Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf ca.
80.000,- €.
Bild: Pflasterrinne im Reiterweg
Hauffweg und Schubertstraße in Jagstfeld
Im August wurde mit der Sanierung des Hauffweges und der Schubertstraße begonnen. Die Arbeiten konnten noch rechtzeitig vor Weihnachten
fertig gestellt werden.
Die Gesamtkosten betragen ca. 210.000,- €.
Bild: Hauffweg vor Beginn der Arbeiten
Umgestaltung Heuchlinger Straße (L 1098)
Die Heuchlinger Straße (L 1098) verbindet Jagstfeld mit Heuchlingen. Der schlechte Zustand der
Straße erforderte eine grundlegende Erneuerung.
In diesem Zusammenhang ist eine Umgestaltung
der Straße zur Verbesserung der Parksituation,
zur Reduzierung der Geschwindigkeit am nördlichen Ortseingang und zur Gewinnung von Grünflächen/Baumquartieren sinnvoll. Die Fahrbahn
wurde auf 6,00 m beschränkt. Somit verbleiben
für den Fußgänger Gehwegbreiten von über 1,50
m. Es entstanden somit ca. 19 PKW-Stellplätze.
In der Kreuzung Sudetenstraße/Karl-Marx-Straße
wurde ein Kreisverkehr errichtet.
Die Kosten für die Fahrbahn wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart übernommen, die Kosten für die Gehwege und Längsparkplätze von der
Stadt Bad Friedrichshall. Die Kosten für den
Kreisverkehr tragen anteilsmäßig das Land und
die Stadt.
Bild: Schubertstraße vor Beginn der Arbeiten
Feldweg Bachäcker
Entlang des Feldweges „Bachäcker“ wurde zwischen der Fernlesquelle und der Gasstation eine
Drainage verlegt. Da die Landwirte in der Regel
mit ihrer Arbeit auf den Feldern im März beginnen,
26
mussten die Arbeiten bis Ende Februar abgeschlossen sein.
Die Kosten für die Drainage belaufen sich auf ca.
20.000,- €.
Es ist vorgesehen, die Erwerbsverhandlungen
und die Planungen so weit voranzutreiben, dass
im Falle der Ansiedlung eines (größeren) Gewerbebetriebes die Erschließung des Gebietes in
überschaubarer Zeit durchgeführt werden kann.
Bild: Neue Drainage Feldweg Bachäcker
Stützwand „Krumme Steige“
Im Herbst 2008 wurde die alte Trockenmauer bei
der Krumme Steige in Untergriesheim saniert.
Hierbei wurde die alte Trockenmauer abgebrochen und durch eine neue ersetzt. Die neue Wand
(ca. 50 m) wurde aus Steinschüttkörben (Gabionen) erstellt.
Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf
ca. 50.000,- €.
Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“
Bebauungsplan-Vorentwurf, Stand 11/2008)
Hierzu wurden 2008 die zukünftige Lärmsituation
und verschiedene Erschließungsvarianten untersucht. Weitere Analysen zur Anbindung an die
B 27 und zu ökologischen Fragen sind für 2009
vorgesehen.
6.2 Bebauungsplan „21/1 Haldenäcker“
Bild: Neue Stützwand Krumme Steige
Bebauungsplan “21/1 Haldenäcker“
6. Erschließung von Baugebieten
6.1 Bebauungsplan Gewerbegebiet „25/8
Obere Fundel“
Als wichtigste gewerbliche Siedlungserweiterung
ist im Flächennutzungsplan 2015 das Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“ vorgesehen.
Zur Erschließung des Gewerbegebietes hat die
Stadt einen Erschließungsvertrag mit der „Stadtentwicklung Südwest GmbH - STEG“ abgeschlossen. Sie übernimmt seit 2007 für die Stadt die
Kaufverhandlungen mit den derzeitigen Eigentümern sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch die
Erschließung des Gebietes.
Nach Rechtskraft des Flächennutzungsplanes im
Jahre 2006 wurde mit der Umsetzung des kleinen
Wohngebietes „Haldenäcker“ an der Christophstraße begonnen. Ende 2007 konnte die Planung
und die Umlegung abgeschlossen werden und
das Gebiet zur Bebauung freigegeben werden.
Die Erschließungsarbeiten wurden im Frühjahr
2008 durchgeführt. In dieser bevorzugten Südlage
am Siedlungsrand entstehen auf relativ großzügigen Grundstücken kleinere Wohngebäude, die die
an der Christophstraße bereits bestehende Bebauung fortsetzen und eine Begrünung des Ortsrandes schaffen.
6.3 Bebauungsplan
„18/3 Friedhofstraße / Badstraße“
Auf Initiative eines maßgeblichen Grundstückseigentümers wurde 2007 die Planung und Umlegung eines mitten in Jagstfeld bestehenden
Grünlandbereichs in Angriff genommen. Durch
diese Maßnahme wird das Bestreben der Stadt
27
unterstützt, der Verdichtung bereits bebauter Flächen Priorität vor der Ausweisung neuer Bauflächen „auf der grünen Wiese“ einzuräumen.
wurde die STEG mit der Umlegung und Erschließung beauftragt. Sobald die Umlegungsverhandlungen mit den betroffenen Grundstückseigentümern abgeschlossen werden können, soll der
Plan zur Rechtskraft gebracht werden.
Bebauungsplan „18/3 Friedhofstraße / Badstraße“
Da hierbei nicht nur das Interesse des Eigentümers an einer optimalen Verwertung seiner Flächen zu sehen ist, sondern seitens der Gemeinde
insbesondere die sinnvolle städtebauliche Entwicklung des Gebietes zu betrachten ist, konnte
erst nach schwierigen Verhandlungen Ende des
Jahres 2007 der städtebauliche Vertrag unterzeichnet werden. Die bereits begonnene Planung
wurde 2008 abgeschlossen, der Satzungsbeschluss erfolgte am 15. Juli 2008. Für die Erschließungsträgerschaft wurde hier die erfolgreiche Partnerschaft mit der Stadtentwicklung Südwest gGmbH (STEG) fortgesetzt. Die Arbeiten für
den neuen „Simon-Bräuninger-Weg“ wurden im
Herbst 2008 in Angriff genommen und sollen im
Frühjahr 2009 abgeschlossen werden.
6.4 Bebauungsplan
Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“
Ende 2007 ist ein örtlicher Gewerbebetrieb an die
Verwaltung herangetreten mit dem Wunsch, angrenzend an seinen bereits bestehenden Betrieb
Erweiterungsflächen in der Größenordnung von
ca. 2 bis 2 ½ ha zu erwerben. Die in Betracht
kommende Fläche ist im Flächennutzungsplan
bereits als Gewerbefläche ausgewiesen.
Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“
(Bebauungsplan-Entwurf, Stand 11/2008)
6.5 Bebauungsplan „24/2 Pfaffenäcker“
Nach wie vor besteht in Bad Friedrichshall Bedarf
an Bauland, daher hat sich die Verwaltung entschlossen, ein weiteres Wohngebiet zu entwickeln. Nach der Prioritätenliste zur Umsetzung
des Flächennutzungsplanes ist nunmehr in Kochendorf der Bereich hinter dem Wasserturm, der
Bereich „Pfaffenäcker“ oder „Schafgrube“ umzulegen. Die Erschließung soll bedarfsgerecht in 2-3
Bauabschnitten erfolgen, als Erschließungsträger
wurde wiederum die STEG beauftragt. Das Bebauungsplanverfahren steht erst ganz am Anfang,
voraussichtlich kann es im Laufe des Jahres abgeschlossen werden.
Die Planung sieht die Verlängerung der HannsMartin-Schleyer-Straße vor. Von dieser Straße
aus sollen die neuen Gewerbeflächen erschlossen werden. Gleichzeitig soll diese Straße in einem Bogen mit einem Kreisverkehr an die Kocherwaldstraße (L 1096) angebunden werden. Auf
diese Weise können außerdem die überlasteten
Ausfahrten des Gewerbegebietes auf die Kocherwaldstraße entlastet, die Zufahrt zu den Schulen
und Sporteinrichtungen an der Hohen Straße
verbessert und der Verkehr auf der Kocherwaldstraße aus Richtung Norden abgebremst werden.
Innerhalb eines Jahres wurden alle Fragen der
Bebauungsplanung geklärt und das Planverfahren
bis zur Offenlage abgeschlossen. Gleichzeitig
Wohngebiet „24/2 Pfaffenäcker“
(Vorentwurf zur Bebauung, Stand 1/2009)
28
6.6 Bebauungsplan „71 Sandäcker“
Zur Versorgung des Stadtteils Duttenberg mit
Baugrundstücken soll 2009 das Baugebiet „Sandäcker“ (im Flächennutzungsplan noch als „Hofgartenstraße II“ bezeichnet) am nördlichen Rand des
Dorfes erschlossen werden. Hierzu wurde 2008
der Aufstellungsbeschluss gefasst. Aufgrund des
Antrags auf Aufnahme des Ortskerns in das Landessanierungsprogramm wird das Verfahren jedoch erst 2009 fortgesetzt. Auch hier sind zwei
Bauabschnitte vorgesehen.
2008 konnte auch der 3. Bauabschnitt weitgehend
abgeschlossen werden. Ausgeschrieben wurden
die Putz- und Steinmetzarbeiten für die Außenfassaden und die Fenster nach historischem Vorbild, sodass sich zum Jahresanfang 2009 das
Schloss von außen wieder als stolze Stadtkrone
über Kochendorf präsentieren wird.
Greckenschloss: Westgiebel
Wohngebiet „71 Sandäcker“ (= Hofgartenstraße II)
(Ausschnitt aus dem Flächennutzungsplan)
7. Baumaßnahmen
7.1 Sanierung des Greckenschlosses
Nach Beendigung des 1. Bauabschnitts 2006
(Sanierung des Daches, des Holztragwerks und
statische Sicherung der beiden Kellergewölbe)
konnte 2007 auch der 2. Bauabschnitt zur Sanierung des Greckenschlosses mit Tiefbau- und
Rohbauarbeiten (Sanierung der Gründungen und
des Burggrabens, Eschließung mit Wasser, Abwasser, Stark- und Schwachstrom) abgeschlossen werden. Außerdem wurden weitere Bauschäden an der Holzkonstruktion beseitigt und zahlreiche Verbindungsleitungen zwischen Schulgebäude und Schloss hergestellt.
Greckenschloss: Ostfassade
Für 2009 und 2010 ist der Innenausbau mit der
vollständigen Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung vorgesehen. Nach längerer
Diskussion und dem Abgleich mit verschiedenen
Zuschussgebern hat der Gemeinderat ein Nutzungskonzept verabschiedet, dass im Obergeschoss Räume für die Grundschule und im Erdgeschoss Räumlichkeiten für die Musikschule und
eine Malschule vorsieht. Außerdem wird ein Veranstaltungs- und Begegnungsraum mit Nebenräumen und einem Zugang zum Schlosshof eingerichtet. Die Fertigstellung ist für den Sommer
2010 vorgesehen.
Bausteine für das Greckenschloss
Im Spätjahr 2005 wurde im Zusammenhang mit
dem Tag des Offenen Denkmals, in dem auch das
Greckenschloss zu besichtigen war, die Bausteinaktion zugunsten des Greckenschlosses ins Leben gerufen. Das imposante RenaissanceSchloss, das dringend einer grundlegenden Renovierung bedarf und diese sich einige Jahre hinziehen wird, macht dieses bürgerschaftliche Engagement erforderlich. Nachdem der Gemeinderat im April 2004 eine „Bürgerstiftung zur Förderung des kulturellen Lebens und zur Denkmalpflege der Stadt Bad Friedrichshall“ ins Leben gerufen hat und eine der wichtigsten Aufgaben dieser
Bürgerstiftung die Mitfinanzierung des Erhalts
unseres Greckenschlosses ist, wurde dieses Ziel
nun mit der Baustein-Aktion umgesetzt. Mit dem
Erwerb von „Bausteinen“ im Wert von 50,-- € kann
jeder mithelfen, dass das Schloss Zug um Zug
saniert wird und wieder in neuem Glanz erstrahlt.
Bis zum 31.12.2007 wurde von dieser Möglichkeit
bereits rege Gebrauch gemacht und 609 Bausteine im Gesamtwert von 30.450 € erworben. Im
29
Jahr 2008 kamen weitere 50 Bausteine hinzu, so
dass zum 31.12.2008 ein Spendenstand von
32.950 € erreicht wurde. Bürgermeister Peter
Dolderer hat sich bei jedem einzelnen Bausteinspender für sein vorbildliches, bürgerschaftliches
Engagement bedankt und den Spendern eine
Urkunde ausgehändigt. Alle Spender haben die
Zusage erhalten, dass ihr Engagement und ihre
Unterstützung zu gegebener Zeit auf einer Spender- und Bausteintafel an exponierter Stelle im
oder am Greckenschloss verewigt wird.
Die Sanierung des Greckenschlosses erfolgt in
Bauabschnitten. Die Außensanierung des Greckenschlosses ist nahezu abgeschlossen – im
Jahr 2009 wird mit dem letzten Bauabschnitt der
Innenausbau des Schlosses begonnen. Im Sommer 2010 soll die komplette Sanierung fertig gestellt sein und das Greckenschloss wieder genutzt
werden können. Die Gesamtkosten belaufen sich
voraussichtlich auf rund 5,5 Millionen Euro. Das
Land Baden-Württemberg und die Denkmalstiftung Baden-Württemberg fördern die Baumaßnahme mit voraussichtlich circa 1,7 Millionen Euro. Trotz dieser Unterstützung ist die Stadt nicht in
der Lage, diese große Aufgabe allein zu schultern.
Deshalb läuft die Baustein-Aktion auch im neuen
Jahr unvermindert weiter. Interessenten können
sich mit einem Flyer, der in der Stadtverwaltung
ausliegt, über diese bürgerschaftliche Aktion, die
als Spende bei der Einkommensteuer berücksichtigungsfähig ist, informieren.
Einzahlungen für den Erwerb von Bausteinen
können auf die nachfolgenden Girokonten der
Stadt vorgenommen werden (Kreissparkasse
Heilbronn, Konto-Nr. 001 820 179, Bankleitzahl:
620 500 00 oder Volksbank Heilbronn, Konto-Nr.
239 361 008, Bankleitzahl: 620 901 00).
7.2 Mensa für das Friedrich-von-AlbertiGymnasium und die Grundschule
Jagstfeld
Mensa FvAG+GS-J: Ansichten
© Stehle & Ruppert 2007
Nachdem das Regierungspräsidium im Oktober
2006 dem Bau einer Ganztagesbetreuung für das
Gymnasium und die benachbarte Grundschule
Jagstfeld (Mensa) durch die Genehmigung eines
Raumprogramms zugestimmt hatte, konnte die
Planung und Kostenberechnung für den Haushalt
2008 erarbeitet werden.
In einer Mehrfachbeauftragung zur planerischen
Untersuchung dieses Vorhabens wurden vier
Architekturbüros beauftragt. Das Büro Stehle &
Ruppert, Heilbronn, legte den besten Entwurf vor
und wurde beauftragt.
Mensa FvAG+GS-J: Ansicht vom Gymnasium
Der Entwurf sieht einen dreigliedrigen Baukörper
vor, in dem neben der Mensa mit Küche und Nebenräumen auch sechs Arbeitsräume für die
Schulen untergebracht werden. Mitte des Jahres
2008 konnte mit dem Bau begonnen werden. Ab
dem Schuljahr 2009 / 2010 können so die Schüler
des Gymnasiums die Zeit zwischen Vormittagsund Nachmittagsunterricht sinnvoll überbrücken.
Für die Schüler der Grundschule kann auf diese
Weise eine ganztägige Betreuung angeboten
werden.
7.3 Friedrich-von-Alberti-Gymnasium Raum für
das neue Unterrichtsfach „Naturwissenschaft
und Technik – NWT“
In der Mittelstufe des Gymnasiums wird ein neues
Unterrichtsfach „NWT“ eingeführt, das die Schüler
der Mittelstufe als Schwerpunkt wählen können.
Hierzu reicht die vorhandene Kapazität an naturwissenschaftlichen Fachräumen nicht aus. Daher
wurde der bisherige „Klausurenraum“ mit Spezialmobiliar für den naturwissenschaftlichen Unterricht ausgestattet. Ergänzend mussten zahlreiche
bauliche Ergänzungen zur Abtrennung des Vorbereitungstraumes, zur Versorgung mit Wasser,
Abwasser, Elektrik, PC-Netzwerk Abluft u.s.w.
vorgenommen werden.
30
7.5 Sanierung der Glück-Auf-Halle
Glück-Auf-Halle (Ansicht von Westen)
Gymnasium – NWT-Raum
In einer feierlichen Eröffnung im November präsentierten die Schüler einige spektakuläre Möglichkeiten, die der Raum für Experimente bietet.
7.4 Mensa für die Haupt- mit Werkrealschule
und die Otto-Klenert-Realschule
Am 17. Juli 2007 fasste der Gemeinderat den
Grundsatzbeschluss zum Bau einer Mensa, die
gleichzeitig der Haupt- mit Werkrealschule und
der Otto-Klenert-Realschule für die Ganztagesbetreuung dienen soll. Aus einem beschränkten
Architektenwettbewerb mit sieben Teilnehmern
ging Heide Rückheim, Bad Friedrichshall, als Gewinnerin hervor.
Sie sieht das Gebäude auf der Nordseite des
Salinenkanals zwischen der Haupt- und der Realschule vor. Der Haupteingang der Hauptschule ist
direkt über einen Fußgängersteg an die Mensa
angebunden.
Mensa HWRS+OKR: Ansichten
© Heide Rückheim 2008
Derzeit wird die Planung weiter verfeinert, der
Baubeginn ist für Sommer 2009 vorgesehen, sodass im Sommer 2010 der Ganztagesbetrieb
(freiwillig, offene Form) an den beiden Schulen in
Betrieb gehen kann.
Die Glück-Auf-Halle wurde in den Jahren 1964-65
errichtet. Zwischenzeitlich entspricht sie teilweise
nicht mehr den bautechnischen Vorschriften, zudem sind Teile des Daches am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Daher wurde für 2007
eine umfassende Sanierung der Halle vorbereitet.
Aufgrund fehlender Zuschüsse musste das Projekt auf 2008 verschoben werden. Vorab wurden
großzügige Fluchtwege aus der Halle angelegt,
damit die Halle weiterhin für große Veranstaltungen genutzt werden kann. Wichtigste Maßnahme
der Sanierung, die ab den Pfingstferien 2008
durchgeführt wurde, ist die vollständige Erneuerung der Dachhaut und der Oberlichtverglasung.
Daneben wurden verschiedene technische Einrichtungen erneuert und die Lautsprecheranlage
vollständig ersetzt. Nach den Sommerferien konnten die Schulen und die Sportvereine die sanierte
Halle wieder in Benutzung nehmen.
7.6 Nahwärmezentrale für Rathaus, Realschule, Hauptschule, Sporthalle und Mensa
Völlig neue Wege geht die Stadt in der Energieversorgung für die fünf Gebäude Rathaus, Realschule, Hauptschule, Glück-Auf-Halle und die
geplante Mensa. Anlass ist die notwendige Erneuerung der Heizung im Rathaus. Nach einer
umfangreichen Untersuchung über die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten einer
gemeinsamen Energieversorgung durch ein
Fachbüro hat die Stadt die Kommunale Energie
Agentur des Landes Baden-Württemberg (KEA)
beauftragt, einen entsprechenden Wärmelieferungsvertrag auszuschreiben.
Als Ergebnis dieser europaweiten Ausschreibung
wird Firma „Fernwärme Niederrhein“ die fünf Gebäude mit umweltfreundlicher Wärmeenergie versorgen. Die Tochterfirma der Stadtwerke Dinslaken betreibt zahlreiche Fernwärmenetze mit unterschiedlichen Heizquellen in ganz Deutschland.
Für dieses Projekt wird an der Glück-Auf-Halle ein
Heizwerk für Holzhackschnitzel errichtet, von dem
aus Fernwärmeleitungen in jedes Gebäude geführt werden.
31
lasst, in allen Stadtteilen ein entsprechendes Angebot zu schaffen. Zum Teil können die bestehenden Einrichtungen den Bedarf durch sinkende
Kinderzahlen auffangen, im Stadtteil Jagstfeld
sind jedoch alle Einrichtungen mit älteren Kindern
voll belegt, sodass hier zusätzliche Kapazitäten
geschaffen werden müssen.
Heizzentrale an der Glück-Auf-Halle – Vorentwurf
© Husmann Architekten 2009
Nach Verhandlungen zwischen der Stadt und dem
Träger wird nun der evangelische Kindergarten an
der Hohen Straße um 2 Krippen-Gruppen erweitert.
Der Bau ist für das erste Halbjahr 2009 vorgesehen, sodass ab der Heizperiode 2009 / 2010 jedes Jahr ca. 550 t CO2 gegenüber der bisherigen
Beheizung durch Gas und Öl eingespart werden
können. Die Kosten für diese Wärmelieferung
werden die bisherigen Kosten für die Brennstoffe
nicht wesentlich übersteigen.
7.7 Sanierung Kindergarten Wächterstift
Kindergarten Hohe Straße: Erweiterungsbau
Kindergarten Wächterstift – Altbau nach der
Sanierung
7.9 Urnenwand Friedhof Jagstfeld
Aufgrund der großen Nachfrage nach Urnenkolumbarien auf dem Bergfriedhof wird diese Form
der Bestattung nun auch auf dem Jagstfelder
Friedhof angeboten. Nach einer längeren Planungs- und Abstimmungsphase wurden im Winter
2007/08 60 Standplätze für Urnen in Urnenwänden errichtet.
Der Kindergarten Wächterstift liegt im Sanierungsgebiet „Ortsmitte Kochendorf“ und besteht
aus zwei Bauteilen. Insbesondere der Altbau (Erbaut 1882) bedurfte der dringenden Sanierung.
Nach umfangreichen Abstimmungen mit dem
Regierungspräsidium Stuttgart als Zuschussgeber
im Sanierungsverfahren wurde im Sommer 2007
mit der Planung der Maßnahme begonnen. Die
Erneuerung der Dachdeckung nach historischem
Vorbild, die Verbesserung der Wärmedämmung,
die Erneuerung der Fenster, die Innenrenovierung
und der Außenanstrich im Wert von ca. 80.000 €
konnten im Frühsommer 2008 abgeschlossen
werden und wurden vom Kindergarten mit einem
großen Sommerfest gefeiert.
7.8 Krippenplätze im
Kindergarten Hohe Straße
Neben der Forderung des Gesetzgebers besteht
auch ein immer größer werdender Wunsch der
Eltern nach Betreuungsplätzen für Kleinkinder
unter 3 Jahren. Daher sieht sich die Stadt veran-
Friedhof Jagstfeld: Urnenwände
Sie wurden in der Nähe des Eingangs von der
Nordseite aus (Bahnunterführung) in drei jeweils
durch Hecken abgegrenzte Abteilungen angeordnet. Mit der Planung und Ausführung war Landschaftsarchitektin Biegert beauftragt. Die Anlage
kann bei weiterem Bedarf um 100 weitere Kolumbarien ergänzt werden.
32
7.10 Neubau Sozialgebäude Baubetriebshof
Nach einer Ortsbesichtigung fasst der Gemeinderat am 28. Oktober 2008 den Beschluss zum Abriss und Neubau des Sozialgebäudes des Baubetriebshofes, um für die Beschäftigten zeitgemäße
Sanitär- und Pauseneinrichtungen zu schaffen.
Hierfür werden 371.000 € im Haushalt 2009 bereit
gestellt. Das Raumprogramm wurde durch einige
Werkstatt- und Lagerräume für die wirtschaftliche
Abwicklung von Arbeitsabläufen ergänzt.
Baubetriebshof - Neubau Sozialgebäude - Hofansicht
Vorentwurf, Stand: 06/2008 © Heide Rückheim
2008
Grundschule Kochendorf
9 Klassen mit 198 Schüler/innen
Grundschule Plattenwald
9 Klassen mit 173 Schüler/innen
Amtseinsetzung von Stephan Rückert als
Rektor der Grundschule Kochendorf
Am 29. Februar 2008 fand im Gemeindesaal des
evangelischen Pfarramtes in Kochendorf die offizielle Amtseinsetzung von Stephan Rückert als
Rektor der Grundschule Kochendorf statt. Nach
125 Tagen kommissarischer Leitung wurde Ihm
von Schulamtsdirektorin Elke Laber-Steiner die
Ernennungsurkunde des Regierungspräsidiums
Stuttgart überreicht.
Derzeit werden von der beauftragten Architektin
Rückheim die weiteren Planungen erarbeitet, der
Baubeginn ist für Mai 2009 vorgesehen.
8. Schulen, Schulsozialarbeit,
Ganztagesbetreuung
Allgemeiner Schulbetrieb
Unsere Schulen wurden laut amtlicher Schulstatistik vom 15. Oktober 2008 von insgesamt 2.659
Schülerinnen und Schülern in 105 Klassen besucht (Vorjahr: 2.730 Schüler / 105 Klassen). Davon entfallen 978 Schülerinnen und Schüler in 38
Klassen auf unsere 6 Grundschulen.
Friedrich-von-Alberti-Gymnasium
22 Klassen mit 830 Schüler/innen
Otto-Klenert-Realschule
21 Klassen mit 558 Schüler/innen
Haupt- mit Werkrealschule
14 Klassen mit 293 Schüler/innen
Grundschule Duttenberg
3 Klassen mit 56 Schüler/innen
Grundschule Hagenbach
10 Klassen mit 233 Schüler/innen
Grundschule Höchstberg/Untergriesheim
7 Klassen mit 125 Schüler/innen
davon 52 Schüler/innen aus Gundelsheim
Grundschule Jagstfeld
10 Klassen mit 193 Schüler/innen
Schulleiterwechsel an der Grundschule
Höchstberg-Untergriesheim
Am 10. Juli 2008 fand in der Grundschule
Höchstberg-Untergriesheim eine Feierstunde
statt, bei der der seitherige Rektor Ulrich Hornung
verabschiedet wurde. Herr Hornung leitete 25
Jahre die Grundschule HöchstbergUntergriesheim. Mit Beginn des laufenden Schuljahres hat Frau Martina Reichert die Nachfolge
von Herrn Hornung als Schulleiterin der Grundschule Höchstberg-Untergriesheim angetreten.
33
Schulleiterwechsel an der Grundschule
Duttenberg
Auch an der Grundschule Duttenberg gab es zu
Beginn des laufenden Schuljahres einen Schulleiterwechsel. Am 25. November 2008 wurde Liane
Wagner offiziell von Schulamtsdirektor Wolfgang
Seibold in Ihr neues Amt als Schulleiterin eingesetzt. Gleichzeitig wurde der langjährige Rektor
der Grundschule Duttenberg, Stephan Rückert
feierlich verabschiedet.
Schulsozialarbeit in Bad Friedrichshall
An den Grundschulen Hagenbach, Jagstfeld,
Kochendorf wird Schulsozialarbeit im Umfang von
25 % angeboten. An der Grundschule Plattenwald
beträgt der Umfang 50%. An der Haupt- mit Werkrealschule Bad Friedrichshall sind eine Schulsozialarbeiterin und ein Schulsozialarbeiter mit insgesamt 100 % beschäftigt.
Die Schulsozialarbeiter/innen fungieren als
Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe.
Sie sind Ansprechpartner für Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern. Sie beraten im Rahmen von
Einzelfallhilfe, bieten sozialpädagogische Gruppenarbeit an, beteiligen sich am Prozess der
Schulentwicklung und kooperieren mit allen Fachkräften und Organisationen, die sich in Bad Friedrichshall um die Belange der Kinder und Jugendlichen kümmern.
Ganztagesbetreuung - Spatenstich und
Richtfest in Jagstfeld
Am 12. August 2008 fand in Bad FriedrichshallJagstfeld der Spatenstich für das Mensagebäude
für die Ganztagesbetreuung am Friedrich-vonAlberti-Gymnasium und an der Grundschule
Jagstfeld statt.
Das neue Gebäude wird insgesamt eine Größe
von 750qm umfassen und eine Mensa sowie verschiedene Projekträume beinhalten. Vorgesehen
ist eine Bauzeit von einem Jahr, so dass die Mensa bereits mit Beginn des Schuljahres 2009/2010
in Betrieb genommen werden kann. Verbunden
mit dem Bauvorhaben ist auch der Bau einer neuen Heizzentrale in der Grundschule Jagstfeld, die
mit Pellets betrieben wird und einen wichtigen
Beitrag zum Klimaschutz leisten soll.
Die Gesamtkosten für den Neubau einschließlich
der Heizzentrale betragen rund 2,6 Mio €, wovon
482.000 € über das Landesprogramm „Chancen
durch Bildung – Investitionsoffensive Ganztagesschulen“ gedeckt sind. Darüber hinaus wurden
der Stadt 100.000 € aus dem Ausgleichsstock des
Landes bewilligt. Die verbleibenden Eigenmittel in
Höhe von ca. 2 Mio € können ohne neue Kreditaufnahmen bewältigt werden.
Das Richtfest, dem auch viele Schülerinnen und
Schüler beiwohnten, fand Anfang Dezember statt.
Die Ganztagesbetreuung in Jagstfeld ist nur ein
erster Schritt beim Ausbau der Betreuungs- und
Bildungsangebote an Bad Friedrichshaller Schulen, bereits zum Schuljahr 2010/2011 sollen die
Haupt- mit Werkrealschule und die Otto-KlenertRealschule folgen.
34
9. Kindergärten Kindertagesstätten,
Kindergrippen
Die Stadt Bad Friedrichshall unterhielt im Jahre
2008 5 Kindergärten mit insgesamt 17 Gruppen.
Ca. 440 Kinder besuchten diese Gruppen, die
zum größten Teil mit durchgehender Öffnungszeit
von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr bzw. 14.30 Uhr
geführt werden. In vier Gruppen wird
Ganztagesbetreuung mit Öffnungszeiten von 6.30
Uhr bis 17.00 Uhr angeboten. Im September
wurden die ersten Schulkinder in der
Ganztagesgruppe im Kindergarten „Mittlere Str.“
in Kochendorf aufgenommen.
Auch im Kindergarten „Farnweg“ gibt es seit
September 2008 ein Ganztagesangebot für die
Kinder.
Daneben befinden sich im Bereich der Stadt Bad
Friedrichshall
10
Einrichtungen
in
freier
Trägerschaft, in denen ca. 390 Kinder betreut
werden.
Kindergarten
„Mittlere Straße"
„Wächterstift"
„Farnweg"
„Dresdener
Straße"
„Plattenwald"
„St. Barbara“
„Waldau"
„Waldersee“
„Christkönigsheim
“
„St. Wendelinus“
„Hohe Straße“
„Duttenberg“
„St. Johann“
Waldkinder e.V.
K.i.B.
Stand 31.12.2007
Träger
Stadt
Stadt
Stadt
Stadt
Kinder
43
37
46
79
Gruppen
2
2
2
3
Stadt
Kirche
Kirche
Kirche
Kirche
160
32
46
37
38
8
2
2
2
1
Kirche
Kirche
Kirche
Kirche
Verein
Verein
46
25
41
49
22
20
2
1
2
2
1
1
721
34
Die Bildung nimmt im Kindergarten einen hohen
Stellenwert ein. Dies wird deutlich durch die
Teilnahme an der Sprachfördermaßnahme der
Landesstiftung, „Sag mal was“. In sechs Gruppen
wurden Kinder, die in den nächsten 1 ½ Jahren
die
Schule
besuchen
werden,
aber
Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache
haben, gezielt gefördert.
Die Kindertagesstätte Plattenwald nahm auch im
Jahr 2008 mit 20 Kindern am Projekt “Schulreifes
Kind“ teil. Auch in diesem Projekt werden die
Kinder
über
eine
vorgezogene
Einschulungsuntersuchung, 1 ½ Jahre vor der
Einschulung, durch die intensive Zusammenarbeit
von Kindergarten und Grundschule gezielt auf den
Besuch der Schule und deren Anforderungen
vorbereitet.
Verschiedene Kindergartenfeste und Aktivitäten
bestimmten den Ablauf des Kindergartenjahres.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit lag auch
im Jahr 2008 in der Umsetzung des
Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung für
die
baden
württembergischen
Kindertageseinrichtungen.
In
allen
Einrichtungen
wurden
die
Entwicklungsordner für die Kinder eingeführt,
Elterngespräche finden in allen Einrichtungen
regelmäßig statt.
Im Jahr 2008 hatten alle Kolleginnen und
Kollegen eine Fortbildung zur Sprachentwicklung
der Kinder, dabei wurde deutlich, wie wichtig das
Singen, die Finderspiele, kleine Gedichte und
Wortspiele für die kindliche Sprachentwicklung
sind.
In den Einrichtungen der Stadt Bad Friedrichshall
wird die Erziehungspartnerschaft „Gemeinsam für
das Kind“ sehr wichtig genommen.
Im Jahr 2008 wurde von der Stadtverwaltung der
Grundstein für die Kleinkindbetreuung gelegt.
Durch Aufnahme einer Ganztagesgruppe des
Vereins „Kinder in Bewegung“ in den Bedarfsplan,
konnten
erste
Schritte
in
Richtung
Kleinkindbetreuung gegangen werden.
Mit dem Umbau im Kindergarten St. Barbara
konnten im Dezember 2008 die ersten 10
Krippenplätze
geschaffen
werden.
Die
Trägerschaft hat die kath. Kirchengemeinde
St.Barbara, die Betriebskosten werden für diese
Gruppe zu 100% von der Stadt getragen.
In Jagstfeld begann im Herbst 2008 der Anbau
zweier Krippengruppen an den Kindergarten Hohe
Str., so dass dort ab Februar 2009 20 Kleinkinder
in zwei Gruppen betreut werden können.
35
10. Musikschule Unterer Neckar
1.
Allgemeine Musikschulsituation
Das Jahr 2008 war geprägt vom weiteren Ausbau
des zweigliedrigen Musikschulsystems:
a) Elementarbereich und Kooperationen mit
„Allgemeinbildenden Schulen“: Zielsetzung –
„Elementare Musikerziehung und instrumentale Grundausbildung“
b) Strukturierter und differenzierte instrumentale und vocale Ausbildung, mit Hauptfachunterricht, Orchester / Ensemble und Theorie
Die positive Schülerentwicklung zeigt, dass die
Musikschule Unterer Neckar damit auf dem
richtigen Weg ist.
Qualitativ findet sich die positive Entwicklung im
Bereich des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“
wieder. Mit 25 Preisträgern ist die Musikschule
Unterer Neckar eine der führenden im Landkreis
Heilbronn.
Neben den schon etablierten Veranstaltungen,
gestaltete die Musikschule Unterer Neckar mit 32
weitere auf der Landesgartenschau in Bad
Rappenau. Unterstützt wurde sie dabei durch die
Musikschulen der Region Franken.
2.
Pädagogische Entwicklungen
Im
Elementarbereich
hat
sich
das
Ausbildungskonzept
MFE+e,
„Musikalische
Früherziehung
mit
englischem
Sprachkonzept“ bewährt und findet nun viele
Nachahmer in ganz Deutschland. Sogar die
Musikindustrie springt auf dieses Thema auf.
Die Entwicklungen in den Kooperationen
gestalten sich immer positiver. Hervorzuheben ist
die gute Kommunikation und Integration der
Grundschulleitungen mit der Musikschule Unterer
Neckar und vor allem mit deren Lehrkräften.
Weitere Grundschulen wurden integriert und so
bietet die Musikschule Unterer Neckar nun auch
in Bonfeld und Obergimpern Blockflötenunterricht
und Singklasse an diesen Grundschulen an.
Die Bläserklasse in Bad Rappenau entwickelte
sich dahingehend, dass es ein Projekt der
Förderschule, Hauptschule, Realschule und der
Musikschule Unterer Neckar wurde.
In dieser „Viersamkeit“ wurde die Bläsergruppe
Teil des Projekts „Gemeinsam statt einsam“ der
weiterführenden Bad Rappenauer Schulen, das
erst kürzlich vom „Pakt Zukunft“ (Bündnis der
Gemeinden Hohenlohe-Franken + Firmen) in
Heilbronn ausgezeichnet und mit 45.000 Euro
verteilt auf drei Jahre gefördert wurde.
Ein Teil der Fördersumme wird auch dafür
verwendet werden, Instrumente für die Schüler
dieser Schulen zu kaufen.
Dazu kommt nun noch eine Sponsoreninitiative
der Autohäuser Bad Rappenaus, welche dieses
Projekt auch großzügig fördern wollen, so dass
der Mietpreis für Instrumente sukzessive auf 0
Euro geführt werden kann.
Für weitere Schlagzeilen sorgte und sorgt die
Kooperation mit dem Kindersolbad. Als „BestPractice-Projekt!“ vom Landesverband der
Musikschulen
Baden-Württembergs
ausgezeichnet, wurde die unter dem Thema
„Musik, das sind wir!“ stattfindende Kooperation,
auf der internationalen Musikmesse „My Music“ in
Friedrichshafen vorgestellt. Mit 15.000 Euro aus
der „Stiftung Kinderland Baden-Württemberg“,
3.000 Euro aus der „Stiftung der Kreissparkasse
Heilbronn“ und weiteren Sponsorbeträgen, ist
dieses Projekt sehr gut ausgestattet und wir sind
gespannt auf die Aufführung des Musicals „Soli
und Thesda“ im März 2009.
Wie vorab schon erwähnt, ist ein wichtiger
Bereich der Arbeit der Lehrkräfte, die
Vorbereitung und Hinführung der Schüler zum
Wettbewerb
Jugend
Musiziert.
Hier
die
Preisträger 2008:
36
Das interne Curriculum im Haupt- und
Nebenfachbereich wurde im Jahr 2008 weiter
entwickelt und soll 2009 abgeschlossen werden.
Die Ausbildungsstufen sind dann, zusätzlich zum
VdM-Lehrplan, noch detaillierter definiert und
werden mit Prüfungen in der Theorie sowie einem
Vorspiel abgefragt.
Dahingehend hat sich auch das Ausbildungsbuch
der
Musikschule
Unterer
Neckar,
mit
anschließendem Qualipass des Landes BadenWürttemberg bewährt. Gerade dieser Qualipass,
welcher aufzeigt, dass ein Jugendlicher neben
seiner
Schulausbildung
noch
Zusatzqualifikationen erworben hat, wird immer
mehr nachgefragt, um die Chancen auf einen
Ausbildungsplatz zu erhöhen.
3. Personalbereich
Die Musikschule Unterer Neckar kann auf einen
Personalstamm von 45 Lehrkräften zurückgreifen.
Es
sind
alle
vom
Verband
deutscher
Musikschulen (VdM) geforderten Fächer mit
qualifizierten
Lehrern
besetzt.
Alle
Hauptfachlehrer haben ein Hochschulstudium mit
Erfolg abgeschlossen oder sind kurz vor dem
Abschluss.
Das Lehrerkollegium zeichnet sich im gesamten
durch eine homogene Struktur aus. Alle
Lehrkräfte arbeiten weit über das geforderte Maß
hinaus. Ihr Motto ist: „Wir kümmern uns um
unsere Schüler!“ Dabei wird nicht nur der reine
Hauptfachunterricht geleistet, sondern die Kinder
werden
aktiv
an
das
Ensembleund
Orchestermusizieren herangeführt.
Im
Personalbereich
wurden
2008
die
Tätigkeitsfelder
der
Lehrkräfte
nochmals
erarbeitet und auf eine 39-Wochenstunde
definiert. Um dabei eine Gleichbehandlung aller
Lehrkräfte zu gewährleisten, wurde für die
Tätigkeitsfelder
Konferenzen,
Dienstbesprechungen,
Veranstaltungen
und
Fortbildungen, eine Jahresarbeitszeit definiert und
diese wird auch nachgewiesen.
4. Veranstaltungen und Projekte
Musikschule lebt vom Musizieren und von den
Veranstaltungen und Konzerten. So gab es 2008
37
insgesamt über 80 Veranstaltungen außerhalb der
Landesgartenschau und in dieser selbst nochmals
33. Nicht mitgezählt sind dabei die vielen
Beteiligungen bei den Veranstaltungen der
allgemeinbildenden Schulen, Kindergärten und
die
musikalischen
Umrahmungen
bei
kommunalen sowie privaten Veranstaltungen.
Ein attraktives Projekt ist die jährliche
Musikfreizeit
auf
der
„Internationalen
Musikschulakademie Schloss Kapfenburg“ bei
Lauchheim. Über 70 Kinder üben dort das
gemeinsame Musizieren und freuen sich dann auf
das folgende Konzert.
Schon zur Tradition geworden sind die
Veranstaltungen „Montmartre-Flair-Bad Wimpfen“,
die Frühjahrs- und Adventskonzerte und natürlich
die vielen Kindermusicals der Elementarlehrer.
5. Raumsituationen
Neben
all
den
positiven
Seiten
der
Musikschularbeit kommt die Musikschule Unterer
Neckar mit ihren 1.565 Schülern und 1.876
Unterrichtsbelegungen nun an ihre räumliche
Kapazitätsgrenze.
Zwar wird in nahezu 80 Räumen verteilt auf über
40 Gebäude unterrichtet, jedoch sind dies zum
Großteil keine eigenen Räume. Die Musikschule
Unterer Neckar ist zu Gast! Entsprechend ist
keine flexible Nutzung gewährleistet. Probleme
bereitet dabei vor allem der volle Stundenplan der
Schüler, so dass diese nur ein geringes
Zeitfenster für den Musikschulunterricht haben.
Durch
die
verstärkte
Einführung
des
Gruppenunterrichts sind auch diverse Räume zu
klein dafür, bzw. reagieren überakustisch.
Um hier den Anforderungen der Schüler und
eines guten Musikschulunterrichts gerecht werden
zu können, benötigt die Musikschule Unterer
Neckar dringend Räume, welche ihr flexibel zur
Verfügung stehen. Empfehlenswert ist diese in
der
Nähe
der
Bildungszentren
bzw.
allgemeinbildenden Schulen, damit flexibel auf die
Schüler eingegangen werden kann.
6. Monetäres
2008 war
geprägt von
den
tariflichen
Löhnerhöhungen des öffentlichen Dienstes. Diese
fielen weit höher aus als geplant. Die Musikschule
Unterer Neckar konnte dies jedoch für das Jahr
2008 aus ihren Rücklagen bewerkstelligen. Ab
2009 haben sich dankenswerterweise die
Trägergemeinden bereit erklärt, die Förderung der
Musikschüler zu erhöhen, so dass die weiteren
Folgen der Tariferhöhung nur hälftig von den
Eltern
getragen
werden
müssen.
Die
Musikschulentgelte werden ab März 2009 um 4 %
erhöht. Blickt man jedoch zurück, so war die letzte
Erhöhung vor 5 Jahren 2004. Die Entgelte für die
Schulkooperationen mussten glücklicherweise
nicht angepasst werden.
7. Statistik
Bad Friedrichshall
Bad Rappenau
Bad Wimpfen
Gundelsheim
Siegelsbach
andere
Musikschule Unterer Neckar
Schüler
597
414
126
280
74
74
1.565
Beleger
784
524
136
292
86
54
1.876
Wochenstunden
177,49
143,43
53,25
88,80
29,83
39,68
532
Beleger/WSt.
4,42
3,65
2,55
3,29
2,88
1,36
3,52
38
11. Volkshochschule Unterland in Bad
Friedrichshall
Im Berichtsjahr hat die Volkshochschule
Unterland
in
Bad
Friedrichshall
129
Veranstaltungen
durchgeführt,
an
denen
insgesamt 2507 Bürger teilnahmen. 1806
Unterrichtseinheiten
wurden
im
VHSSchulungsraum, in der Hauptschule, der OttoKlenert-Realschule,
und
in
verschiedenen
Sporthallen durchgeführt.
Ein fester Bestandteil zu Beginn jedes Semester
sind die Ausstellungen im Foyer des Rathauses,
bei denen Dozentinnen und Teilnehmerinnen ihre
selbstgefertigten Stücke zeigen.
Mensch und Gesellschaft
Als Highlight fand im April im Rahmen der Reihe
„Blitzlicht Wissenschaft“ ein Vortrag mit Prof. Dr.
med. Wendelin Schramm von der Hochschule
Heilbronn zum Thema „Gesundheitsökonomie:
Rotstift contra Medizin?“ statt. Prof. Dr. Schramm
erläuterte wie die Gesundheitsökonomie als
interdisziplinärer Ansatz aus Medizin, Ethik und
Ökonomie dem Rotstift ein Schnippchen schlagen
kann. Ein hochaktuelles Thema vor dem
Hintergrund der neuesten Gesundheitsreform.
Für Eltern von Grundschulkindern wurden
verschiedene Gesprächsabende zum Thema
Lernen angeboten, z. B. wie sie gemeinsam mit
ihren Kindern für Diktate üben können, wie sich
Zahlen und Mengen erfahrbar machen lassen
oder wie sich Lese- und Textverständnis sowie
Aufsätze trainieren lassen.
Eltern von Jugendlichen konnten sich Tipps holen,
wie sie während der schwierigen Zeit der Pubertät
ihre Kinder beim Lernen begleiten und
unterstützen können.
Eine ausgebuchte Exkursion zur Firma AUDI
führte die Teilnehmer in die Aluminiumtechnologie
ein und in einem Workshop konnten sich
Interessierte über Planung, Aufbau und Betrieb
einer Photovoltaikanlage informieren.
Kultur und Gestalten
Gemeinsam mit der Stadtbücherei wurden wieder
verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Beim
„Bücherfrühstück“, gab es für die zahlreichen
Zuhörer neben Brezeln und Brötchen Kostproben
aus den Neuerscheinungen der Buchmesse zu
hören. Daneben standen zwei Theaterstücke auf
dem
Programm:
Die
Württembergische
Landesbühne Esslingen hat in einer szenischen
Lesung das Stück „Die Brüder Löwenherz“
spielend erzählt und das Blinklichter-Theater
zeigte das türkische Märchen „Die verliebte
Wolke“.
Ein weiterer fester Bestandteil im kulturellen
Programm sind die Theatertreffs der Badischen
Landesbühne zur Erläuterung der anschließend
gespielten Stücke.
Um selbst kreativ zu werden, konnte man
verschiedene Mal-, Näh- oder Pappmachékurse
besuchen oder an der Goldschmiedewerkstatt
teilnehmen.
Tanzbegeisterte wurden beim Orientalischen
Ausdruckstanz fündig.
Gesundheitsbildung
Wieder im Programm war die Vortragsreihe
„Blickpunkt Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit
den Chefärzten des Klinikums am Plattenwald.
Zahlreiche Zuhörer aus Nah und Fern hörten sich
interessiert die Ausführungen zu den Themen
„Schlüssellochchirurgie“, „Krebsvorsorge in der
Gynäkologie“, „Vorbeugung und Behandlung von
Krampfandern“ sowie „Adipositasbehandlung“ an,
die
von
anregenden
Diskussionsrunden
abgerundet werden. Weitere gut besuchte
Vorträge
zu
alternativen
Behandlungsmöglichkeiten
zeigen
den
Informationsbedarf der Bevölkerung.
Das Projekt „LebensLauf“, das sich an Frauen
richtet, die an Brustkrebs erkrankt sind, startete im
September in die zweite Runde. Mit nun drei
örtlichen Gruppen ist Bad Friedrichshall hier gut
vertreten. Sport – vor allem Ausdauersport ist ein
wichtiger Baustein im Anschluss an eine
Therapie, womit jede Frau das Bestmögliche für
sich selbst tun kann. Das gesamte Projekt
erstreckt sich über jeweils vier Semester und wird
von der Uni Heidelberg wissenschaftlich begleitet.
In Zusammenarbeit mit dem Wohnheim der
Beschützenden Werkstätte wird seit September
für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit
geboten, sportlich aktiv zu werden.
Im
Bewegungsbereich
standen
folgende
Angebote
zur
Wahl:
Wirbelsäulenund
Gesundheitsgymnastik zur Vorbeugung der
Osteoporose,
Aerobic,
Pilates,
Beckenbodengymnastik, Konditionstraining und
Nordic Walking sowie Aquagymnastik
Einen großen Teil des Gesundheitsbereiches
bilden
Kurse
zur
Entspannung
und
Stressbewältigung wie Yoga, Qi Gong, autogenes
Training, Progressive Muskelentspannung, Tai
Chi,
Atemarbeit
und
verschiedne
Massagetechniken.
Mütter konnten sich gemeinsam mit ihren
Töchtern
bei
einem
Wellnessnachmittag
entspannen, der aufgrund der großen Nachfrage
wiederholt werden musste.
Sprachen
Die verschiedenen Sprachkurse bilden einen
weiteren großen Schwerpunkt im örtlichen
Angebot.
39
An erster Stelle steht Englisch auf verschiedenen
Niveaustufen. In diesem Bereich werden Kurse für
Anfänger, Fortgeschrittene und Widereinsteiger
sowie Konversationskurse, die sich auch mit
Literatur beschäftigen, durchgeführt.
Verschiedene Kurse in Italienisch, Französisch
und Spanisch und Brasilianischem Portugiesisch
ergänzen das Angebot.
„Deutsch als Fremdsprache“ wurde von
Teilnehmern
besucht,
die
bereits
Grundkenntnisse, z. B. in Integrationskursen
erworben hatten und diese nun gezielt erweitern
wollten.
Bevor die Kurse des jeweiligen Semesters
beginnen,
wird
ein
Informationsund
Beratungsabend zum VHS-Sprachenprogramm
angeboten. Hier haben Interessierte die
Möglichkeit, sich ausführlich und unverbindlich
über das umfangreiche Sprachenprogramm zu
informieren. Interessenten mit Vorkenntnissen
können sich über die Wahl des richtigen Kurses
beraten lassen.
EDV
Weiterhin im Programm sind Kurse in
Zusammenarbeit mit SWR 4, die vor allem älteren
Menschen den Einstieg in die EDV erleichtern
sollen. Im Anschluss an diesen Basiskurs können
je nach individuellem Interesse verschiedene
Aufbaukurse wie z. B. Internet, Word oder Ebay
besucht werden.
junge vhs
Das örtliche Angebot für Kinder und Jugendliche
deckt auch in diesem Jahr wieder eine große
Bandbreite ab. Von Kursen, die fit für die Schule
oder die bald beginnende Arbeitswelt machen
über Angebote, die die Persönlichkeitsbildung
fördern und unterstützen bis zum neuen kreativen
Hobby war alles dabei.
Gut besucht waren Kurse, die in Mathematik und
Englisch auf die verschiedenen Prüfungen der
Realschule und des Gymnasiums vorbereiten.
Daneben wurden im Workshop „Rhetorik und
Präsentation“ Auftreten und Stehgreifreden sowie
verschiedene
Präsentationstechniken
für
Referate, GFS oder Bewerbungsgespräche
trainiert.
Wing Tsun vermittelte Kindern ab fünf Jahren in
altersgerechten Rollenspielen den Umgang mit
gefährlichen Notsituationen und verbessert
daneben Körperwahrnehmung und Fitness und
führt zu größerem Selbstvertrauen und besserer
Kondition.
Sport Stacking, das wie einfaches Becherstapeln
aussieht, trainiert Konzentration und Koordination
und wurde für Kinder ab sechs Jahren in
verschiedenen Workshops als Alternative zum
Medienkonsum vermittelt.
Einen erlebnisreichen Nachmittag verbrachten
zwanzig Grundschulkinder bei der Besichtigung
der AUDI-Produktion.
Auch beim städtischen Sommerferienprogramm
war die VHS wieder mit zahlreichen Angeboten
dabei. Viele Kinder und Jugendliche hatten Lust,
etwas Neues auszuprobieren und so waren alle
Kurse schnell ausgebucht. Trotz verschiedener
Zusatzkurse
konnten
leider
nicht
alle
interessierten Kinder und Jugendliche an den von
ihnen ausgewählten Angeboten teilnehmen.
Unterhaltsame
Stunden
verbrachten
die
Teilnehmer bei folgenden Angeboten:
Schleiertanz, Schnupperkurse in Wing Tsun und
Kung Fu und Tipps zum altersgerechten Umgang
mit Schminkutensilien
12. Stadtbücherei
„Neben den Schulen sind die öffentlichen
Bibliotheken
entscheidende
Bildungsorte.
Entsprechend müssen wir sie ausstatten – und
entsprechend müssen sie in der Lage sein,
Freude und Lust an der Kultur, am Wissen, am
Lernen zu vermitteln. Die deutschen Bibliotheken
– und zwar alle, von der hochspezialisierten
Forschungsbibliothek
bis
zur
kleinen
Stadtteilbibliothek – sind ein unverzichtbares
Fundament in unserer Wissens – und
Informationsgesellschaft.
Die
öffentlichen
Bibliotheken sind weder ein Luxus, auf den wir
verzichten könnten, noch eine Last, die wir aus
der Vergangenheit mitschleppen: sie sind ein
Pfund, mit dem wir wuchern müssen.“
Auszug aus der Festrede von Bundespräsident
Horst Köhler anlässlich des Festaktes zur
Wiedereröffnung der Anna-Amalia-Bibliothek am
24.10.2007 in Weimar
a) Einleitung
Öffentliche Bibliotheken gehören zu den wenigen
Bildungseinrichtungen, die Menschen aller
Altersgruppen durch alle Lebensphasen begleiten.
Sie gehören zu den am meisten genutzten
außerschulischen
Bildungsund
Kultureinrichtungen der Gemeinden. Lesen ist
eine unverzichtbare Grundvoraussetzung für die
Nutzung der Medien auch der digitalen Medien.
Leseförderung ist eine Kernaufgabe öffentlicher
Bibliotheken. Sie fördern die Lesemotivation und
die Lesekompetenz. Bildung endet nicht mit dem
Schulbesuch, das zeigt die starke Nutzung der
vielseitigen Angebote und Serviceleistungen der
Stadtbücherei. Mit ihren Serviceangeboten trägt
die
Bibliothek
zur
Verwirklichung
von
Chancengleichheit
und
der
Möglichkeit
lebenslangen
Lernens
breiter
Bevölkerungsschichten bei. Ihren Besuchern
bietet sie ein familien- und bürgerfreundliches
Umfeld für Aus- und Weiterbildung sowie
Freizeitgestaltung. Die Stadtbücherei zog als
kultureller Treffpunkt 2008 täglich durchschnittlich
116 Besucher an.
40
Zusammensetzung des Bestandes in Zahlen
Sachbücher
3.389
Kinder- und Jugendbücher
4.541
Romane
2.207
Zeitschriftenhefte
597
Tonträger
768
DVD
120
CD-ROMs
277
Spiele
22
Gesamtbestand
11.921
Bestandsanteile 2008 in Prozent
f) Ausleihe und Umsatz
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 58.369 Medien
entliehen. Statistisch wurde jedes Medium somit
fast 5-mal entliehen. Pro Öffnungsstunde wurden
durchschnittlich 65 Medien, pro Öffnungstag 391
Medien entliehen. Wir verzeichnen eine
Ausleihsteigerung von 16% im Vergleich zum
Vorjahr.
Entleihungen in Tausend
2008
2006
2004
2002
2000
1998
1996
75000
70000
65000
60000
55000
50000
45000
40000
35000
30000
1994
e) Medienangebot
2008 konnten insgesamt 1.789 neue Medien in
den Bestand der Stadtbücherei eingearbeitet
werden. Das entspricht einer Erneuerungsquote
von 15%. Neu im Angebot sind Kinderfilme auf
DVD .Zusätzlich kamen per Abonnement wieder
knapp 600 Zeitschriftenhefte in die Ausleihe. Das
Medienangebot in der Stadtbücherei war leicht
rückläufig, um insgesamt 439 Medien.
Kinder- u.
Juge ndlit.
38%
Sachliteratur
28%
1992
d) Ehrenamt
Wir freuen uns über das ehrenamtliche
Engagement von Larissa Simon, Waltraut Bieser
und Dr. Barbara Heidemann-Kanert. Larissa
Simon bereitet seit Jahren die Ferienaktion
„Lebendige Lesezeit“ vor und führt diese
gemeinsam mit dem Bibliothekspersonal durch.
Waltraut Bieser kümmert sich rege um die
Pflanzen der Stadtbücherei. Ohne ihre Hilfe wäre
schon so manche Pflanze eingegangen. Dr.
Barbara
Heidemann-Kanert
besucht
als
Vorlesepatin der Stadtbücherei sehr regelmäßig
den Kindergarten Mittlere Straße, um dort Kindern
vorzulesen. Wir bedanken uns bei allen dreien für
ihre Hilfe und ihr Engagement.
Zei tschri ften
5%
DVD
1%
CD-Rom
2%
1990
c) Kerndaten
• Fläche: 123 m2
• 18 Wochenöffnungsstunden
• 887 Öffnungsstunden im Berichtsjahr
• 1,5 Stellen verteilt auf 3 Personen
• Bibliothekssoftware „Bibliotheca2000“ mit
3 Arbeitsplätzen, davon 1 BenutzerTerminal
• 2 öffentliche Internet-PC mit Textverarbeitungsfunktion
• 58.369 Ausleihen
• Steigerung der Ausleihe um 16%
• 17.284 Besuche
• Steigerung der Besuche um 22%
Belletri stik
Tonträger
19%
6%
1988
b) Neues auf einen Blick
• März: Kinderfilme auf DVD zum Ausleihen
• Juli: Katalog als Web-OPAC
Die Kurve illustriert die Entwicklung der Ausleihen
in den letzten Jahren.
g) Besondere Dienstleistungen
Ein spezieller Informationsbeschaffungsdienst ist
der Regionale Leihverkehr, der von unserer
Bücherei als besondere Dienstleistung angeboten
wird.
Wissenschaftliche
Literatur
und
Zeitschriftenaufsätze, die nicht im Bestand
vorhanden sind, werden von uns für den Kunden
in der Württ. Landesbibliothek Stuttgart beschafft.
Belletristik kommt aus den Bibliotheken der
Umgebung. 121 Bestellungen wurden durch die
Fernleihe abgewickelt.
Bücherei als Lernort: 15 Führungen für
Kindergartengruppen und Schulklassen fanden
statt.
204 Besucher machten von den InternetTerminals Gebrauch, obwohl die Nutzung
gebührenpflichtig ist. Nur für Kinder, die zu Hause
41
keine Möglichkeit haben am Antolin-Programm
teilzunehmen, stellen wir den Internetanschluss
kostenfrei zur Verfügung.
h) Finanzen
Für Medienanschaffungen wurden 17.872 Euro
verwendet. Die laufenden Gesamtaufwendungen
für die Stadtbücherei betrugen 112.230 Euro. Das
entspricht einem Anteil von 0,3% am Gesamtetat
der Stadt Bad Friedrichshall.
i) Leser und Besucher
1.363 Leser entliehen regelmäßig Medien, davon
64% aus dem Stadtgebiet. Der Anteil der
Neukunden, die seit 2008 die Stadtbücherei
nutzen, beträgt 27% vom Gesamtanteil. 33%
unserer Kunden sind bis zu 12 Jahre alt. Über
17.000 Besucher besuchten uns (= ca. 116 pro
Öffnungstag), was eine Steigerung von fast 23%
zum Vorjahr bedeutet.
j) Web-OPAC
Als Online Public Access Catalogue (kurz OPAC)
bezeichnet man einen öffentlich zugänglichen
digitalen Bibliothekskatalog. Diesen hat die Stadtbücherei schon seit vielen Jahren. Neu ist seit Juli
des Berichtsjahres, dass der OPAC über das Internat angewählt werden kann. So können die
Kunden von zu Hause aus nachschauen, ob bestimmt Medien in der Stadtbücherei überhaupt
vorhanden sind und wie deren Status ist. D.h.,
sind die Medien verfügbar oder im Moment ausgeliehen. Sollten sie ausgeliehen sein können sie
direkt vorbestellt werden. Jeder Kunde kann sein
eigenes Konto ansehen und ggf. Verlängerungen
eigenständig vornehmen. Unser Web-OPAC ist
erreichbar
unter
der
Adresse
www.bibliotheken.bw-online.de.
Mit den Veranstaltungen für Kinder und
Erwachsene wurde ein über die Öffnungszeiten
hinausgehendes
Kulturund
Veranstaltungsprogramm geboten. Die gute
Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden
Schulen
der
Volkshochschule
und
den
Kindergärten wurde fortgesetzt.
Es gab drei gemeinsame Veranstaltungen mit der
vhs Unterland in Bad Friedrichshall. Zweimal
boten wir Theater für Kinder an und einmal luden
wir zum Frühstück in die Stadtbücherei.
Die Arbeit der Schulen unterstützten wir mit der
Organisation
und
Finanzierung
von
Autorenlesungen, der Bereitstellung von mobilen
Klassenbibliotheken
(„Leseschätze“),
Schmökerkisten für Übernachtungen in den
Schulen und Einführungen für Schülerinnen und
Schüler in die Bibliotheksnutzung.
Wir beteiligten uns an der Aktion „Bad
Friedrichshall leuchtet“, die im Juni statt fand mit
einem Abend der offenen Tür, einem Aktionsspiel
und einem Preisausschreiben.
Beim Aktionsspiel wurden nach den Regeln von
„1, 2 oder 3“ Fragen zu Büchern und der Bücherei
gestellt, die durch Aufsuchen der richtigen Stelle
von den Kandidaten beantwortet wurden. Es hat
allen sehr viel Spaß gemacht.
k) Öffentlichkeitsarbeit
Die Stadtbücherei Bad Friedrichshall ist ein
beliebter Treffpunkt zur Information, zum
Entleihen aber auch zum Begegnen. 17.284
Besuche im Berichtsjahr belegen das.
Pressearbeit
Mit zahlreichen Beiträgen in der lokalen und
regionalen Presse stand die Stadtbücherei im
Berichtsjahr
regelmäßig
im
Licht
der
Öffentlichkeit. Parallel dazu erstellte die Bibliothek
auch eigene Werbematerialien (Plakate, Medienund Bestandsverzeichnisse).
Veranstaltungen
Es gab 2008
• 3 Veranstaltungen für Erwachsene
• 6 Schullesungen für Kinder
• 6 Kinderveranstaltungen
• 2 Preisausschreiben
• 15 Führungen für Kinder und Jugendliche
• 2 allgemeine Veranstaltungen
Groß und Klein hatten viel Spaß bei „1, 2 oder 3“
Für das Preisrätsel präsentierten wir in unserer
Vitrine einen Stapel Bücher und wollten wissen,
wie viele Seiten übereinander lagen. Anita
Remmlinger aus Duttenberg kam mit ihrer
Schätzung der tatsächlichen Zahl am nächsten
und gewann den Büchergutschein.
Im Juli wurde die lange Büchernacht in der
Stadtbücherei zum Renner. Mehr Anfragen als
Kinder angenommen werden konnten, lagen vor.
Schließlich war es für die Kinder ein spannendes
Abenteuer, mit Schlafsack und Taschenlampe
eine Nacht in der Bücherei zu verbringen und so
die Bibliothek von einer ganz anderen Seite
42
kennen zu lernen.
Mit weiteren Veranstaltungen rund ums Lesen
beteiligten wir uns während der Ferien an der
Schmetterlingsaktion. „Lieblingsbücher“ und die
„Lebendige Lesezeit“ gehören schon zum festen
Grundstock des Ferienprogramms.
Im Oktober präsentierten Ulrike Barth und Sabine
Eble die Neuerscheinungen des Herbstes unter
dem Motto „Brezeln, Brötchen, Bücher“. Beim
Frühstück in der Stadtbücherei ließen sich die
Gäste gern empfehlen, was lesenwert ist.
Den bundesweiten „Tag der Bibliotheken“ am 24.
Oktober beging die Stadtbücherei mit einer
Theateraufführung für Kinder. Das freie Theater
„Die Blinklichter“ gastierte mit dem Stück „Die
verliebte Wolke“ in der Aula der Otto-KlenertRealschule. In Deutsch und Türkisch wurde die
Geschichte von Ayse und ihrem Garten erzählt
und gespielt.
Im Oktober gab es auch erstmals die bundesweite
Kampagne
„Deutschland
liest.
Treffpunkt
Bibliothek“. Natürlich waren wir auch daran
beteiligt. Unter dem Titel „Die ganze Welt als eine
Bibliothek – Bookcrossing und Bibliothek“ ließen
wir in jedem Stadtteil an einer öffentlichen Stelle
ein Buch liegen. Wer die gefundenen Bücher bis
30.10. zur Bibliothek zurückbrachte erhielt eine
süße Aufmerksamkeit. Leider wurden nur drei
Bücher wieder bei uns abgegeben. Die anderen
Bücher
sind
registriert
bei
www.BookCrossing.com. Vielleicht reisen sie ja
gerade um die Welt.
Der traditionelle Bücherei-Flohmarkt war während
des Herbstmarktes. 2009 wird der Flohmarkt im
Rahmen der „Shopping-Night“ am 20.06.
stattfinden.
Leseförderung
Auch in 2008 reagierte die Stadtbücherei ganz
intensiv auf die Anforderungen hinsichtlich Leseund Literaturförderung und konnte ihr Angebot
ausbauen.
Ca. 200 Kinder und Jugendliche konnten im
Berichtsjahr im Rahmen von Klassenführungen
einen
Eindruck
vom
umfangreichen
Informationsangebot der Stadtbücherei sammeln.
Aber nicht erst Schüler werden mit der
Stadtbücherei vertraut gemacht. Schon mit ihrem
Kindergarten besuchten uns mehr als 100 Kinder
und lernten ihre Stadtbücherei kennen.
Wolfgang Messner von den „Blinklichtern“ mit Ayse
Anlässlich des Fredericktages, dem landesweiten
Literaturfest zur Leseförderung im Oktober, fand
eine „Rätselreise“ durch die Bücherei für die 6- bis
12-Jährigen statt. Die Gewinner der Hauptpreise
waren Stine Tafel, Nico Sandig und Nick Wolpert.
Trostpreise erhielten Christian Mörz, Cora Kieber,
Katharina Stichnothe, Dennis Tontsch, Dominik
Geiß und Luisa Friedle.
Darüber hinaus wurden alle Schülerinnen und
Schüler der Abgangsklassen der Grundschulen
eingeladen einen Autor persönlich kennen zu
lernen. Jörg Sommer, der vielbeschäftigte Kinderund Jugendbuchautor, der mit seiner Familie in
Bad Friedrichshall lebt, stellte sich dieser
Aufgabe. Über 200 Kinder hingen während der
insgesamt 6 Lesungen an zwei Tagen an seinen
Lippen. Vielen Dank für dieses Engagement.
Jörg Sommer
Auch die Aktion „Ich lerne bald lesen“ gehört
mittlerweile fest zum Veranstaltungskalender. Alle
Kinder,
die
eingeschult
werden
wurden
eingeladen bei Apfelsaftschorle und Butterbrezel
über den Schulanfang zu reden, miteinander zu
spielen und die Stadtbücherei kennen zu lernen.
Die Gewinnerinnen unserer Preisausschreiben
Gesparte Haushaltsmittel machten es möglich das
Projekt „Schultüte“ zu verwirklichen. Dabei wurde
43
jedem Erstklässler kurz vor Weihnachten ein Buch
geschenkt. Beigefügt hatten wir einen Gutschein
für
einen
Leseausweis
und
ein
Einladungsschreiben an die Eltern. Es soll ganz
klar werden: Die Bibliothek gehört von der ersten
Klasse an zum Schulleben.
Die Kinder freuten sich über das unverhoffte Geschenk
Alle Grundschulen der Stadt beteiligen sich am
virtuellen Leseförderprojekt „Antolin“. Dabei geht
es darum, Lesen und Computer zu verbinden um
einen größeren Anreiz für die Lektüre von
Büchern zu schaffen. Die Kinder lesen ein Buch,
beantworten dann im Internet Fragen dazu und
bekommen dafür Punkte. Ab einer bestimmten
Punktzahl erhalten sie eine Urkunde. In der
Stadtbücherei sind alle Bücher, die wir
bereitstellen und die zum Antolin-Projekt gehören
besonders gekennzeichnet. Aus über 2.500
Büchern dieser Art können die Kinder wählen.
Kinder, die zu Hause nicht über einen
Internetanschluss
verfügen,
können
den
Computer in der Stadtbücherei kostenlos nutzen.
l) Ausblick
Die Stadtbücherei wird auch weiterhin der
Ansprechpartner für möglichst viele Menschen
bleiben. Wir werden uns dafür einsetzen, die
Angebote attraktiv zu gestalten und bei Fragen
und Problemen Hilfestellung zu leisten.
Die Arbeit 2009 wird geprägt sein von der
Einführung der OnlineBibliothek der Region
Heilbronn-Franken. Dabei handelt es sich um ein
interkommunales Projekt. In der OnlineBibliothek
finden Kunden digitale Medien zum Download.
Diese stehen dann eine begrenzte Zeit zur
Verfügung, werden also quasi „ausgeliehen“.
Nach Ablauf der Frist ist das Medium auf dem
Gerät des Kunden nicht mehr nutzbar, wird also
„zurück gegeben“. Dann kann sich der nächste
das
Medium
ausleihen
bzw.
auf
Zeit
herunterladen.
Wahrscheinlich
wird
die
OnlineBibliothek im Juli verfügbar sein.
13. Kinderferienvergnügen
- Schmetterlingsaktion Für
das
beliebte
und
umfangreiche
Kinderferienprogramm in unserer Stadt wurden
in den Sommerferien 2008 insgesamt 1.468
Wünsche angemeldet. Da nur eine begrenzte
Anzahl von Plätzen zur Verfügung stand, konnten
leider nicht alle Wünsche erfüllt werden. 773
Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14
Jahren konnten dann dank der tatkräftigen Mithilfe
unserer örtlichen Vereine, Institutionen und
Gastronomen an insgesamt 52 Veranstaltungen
teilnehmen. Die begehrteste Veranstaltung mit
135 Anmeldungen war das „Schokoladenfondue“
im Gasthaus Zur Sonne in Jagstfeld, die
maximale Teilnehmerzahl lag bei 20 Kindern.
Ebenfalls sehr beliebt waren die „Motorbootfahrt
auf dem Neckar“ mit dem Yachtclub Sund, der
„Besuch
der
Greifvogelpflegestation“
des
Fördervereins der NABU-Greifvogelpflegestation,
die Aktion „Gärtnern-Basteln-Spielen“ mit dem
Ostund
Gartenbauverein
sowie
die
Veranstaltungen der Volkshochschule Unterland.
Das Kinderferienprogramm wurde durchgeführt
von:
- AGRIA Freunde Untergriesheim e. V.
- Aquarienfreunde Wasserstern e. V.
- DLRG Bad Friedrichshall
- Förderverein der NABU-Greifvogelstation
- Freiwillige Feuerwehr Bad Friedrichshall
- FSV Bad Friedrichshall e. V.
- Gasthaus „Zur Sonne“
- Jugendhilfeverein Bad Friedrichshall
- „Jule“ Bad Friedrichshall
- KJG Bad Friedrichshall-Jagstfeld e.V.
- Kindersolbad Jagstfeld gGmbH
- Luftsportverein BFH/Oedheim e. V.
- Malschule für Kinder, Barbara Kraus
- Musikschule „Unterer Neckar“ e. V.
- NABU Deutschland e. V.
- Obst- und Gartenbauverein e. V.
- Rad- und Rollschuhverein BFH e. V.
- Tennisclub Bad Friedrichshall e. V.
- Schachverein Bad Friedrichshall e. V.
- Schwäbischer Albverein e. V.
- Schwimmverein Bad Friedrichshall e. V.
- Spielmannszug der FW Feuerwehr e. V.
- Stadtbücherei Bad Friedrichshall e. V.
- Verein für Deutsche Schäferhunde e. V.
- Volkshochschule Unterland e. V.
- Voltigierverein Bad Friedrichshall e. V.
- Yacht-Club Sund Bad Friedrichshall e. V.
44
14. Jugendreferat/
Koordination Jugendarbeit
Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordination
Die Arbeit des Jugendreferats in Kooperation mit
der Koordination Jugendarbeit und Jugendhilfe
lässt sich in 3 Schwerpunkte untergliedern:
µ
Arbeit in und am Netzwerk Kommunale
Jugendförderung Bad Friedrichshall und
der Zusammenstellung und Bearbeitung
wesentlicher
Themen,
die
das
Aufwachsen
von
Kindern
und
Jugendlichen in Bad Friedrichshall
betreffen zur Diskussion im Jugendbeirat.
µ
Arbeit an der Neuordnung der Strukturen
des Vereins für Jugendhilfe und seiner
Abläufe
gemeinsam
mit
der
Geschäftsstelle beim Kindersolbad und
Herrn Hartmann, Geschäftsführer des
Kindersolbads und in Abstimmung mit
dem Vorstand des Vereins und der Stadt
Bad Friedrichshall.
µ
Konkrete Fachliche Arbeit in Projekten
und Veranstaltungen und Unterstützung
der Arbeit der Fachkräfte und Praktiker
vor Ort.
Arbeit im und am Netzwerk
Es gibt mehr Themenbereiche, als über den
Sitzungsrhythmus
des
Jugendbeirats
zu
diskutieren und zu bewältigen wären.
Daher wurde eine Steuerungsgruppe einberufen,
die mit Herrn Hartmann, Kindersolbad, Herrn
Krinke,
Jugendreferat,
Herrn
Schölzell,
Sachgebietsleiter Schulen, Kindergärten, Kultur
und Sport sowie Frau Diehl, Koordination
Jugendarbeit und Jugendhilfe besetzt wurde.
Aufgabe der Steuerungsgruppe ist es, Impulse
aufzugreifen und durch den Jugendbeirat
benannte Aufträge weiter zu führen, bzw.
Themen, die durch die Alltagsarbeit entstehen, in
Jugendbeirat und Netzwerk zu tragen.
Vereinsstruktur und Wirtschaftsplan 09
Erstmals ist es möglich, für den Verein für
Jugendhilfe Bad Friedrichshall e.V. abgestimmt
mit dem Haushaltsplan der Stadt im Vorfeld einen
Wirtschaftsplan zu erstellen.
Die Geschäftsstelle beim Kindersolbad ist
eingerichtet und wesentliche Eckpunkte der
Abläufe sind geklärt.
Projekte
Neben
einer
verlässlichen
Struktur
im
Alltagsbetrieb der Kinder- und Jugendtreffs ist es
unerlässlich, über gezielte Projekte immer wieder
Impulse zu setzen.
Längerfristig
hoffen
wir,
dass
es
zu
Abstimmungsprozessen aller an der Kinder- und
Jugendarbeit Beteiligten und zu immer mehr
gemeinsamen Planungen kommt.
Ein größeres Projekt war der Kindertag am
Schachtseefest, der zur Institution in Bad
Friedrichshall werden könnte.
Fachkräfte aus Schulsozialarbeit, Jugendarbeit
und JuLe Bad Friedrichshall, des Kindersolbads
und des NABU haben die Vorbereitungen und die
Durchführung übernommen. 60 Schülerinnen und
Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik
Neckarsulm waren vor Ort und haben kräftig
mitgewirkt.
Die Planungen für 2009 haben begonnen und es
wäre schön, wenn noch ein paar Menschen
mitmachen würden, die Lust an Spaß und Spiel
haben.
Ziel des Kindertags ist wie im vergangenen Jahr:
miteinander spielen und spielen des Spaßes
wegen. Es soll keine Spielgebühren geben aber
auch keine Preise.
Die Zielgruppe soll etwas nach oben erweitert
werden, so dass auch für ältere Kinder etwas
dabei ist.
Treffräte und Beteiligung
Wir möchten immer wieder anregen, dass sich
Jugendliche aus Bad Friedrichshall über die
Grenzen der Kinder- und Jugendtreffs hinweg
treffen, austauschen und zusammen spielen und
arbeiten.
Als Multiplikatoren sehen wir hier die Treffräte.
In den Herbstferien fand zum zweiten Mal ein
Seminar für Treffräte und Interessierte in
Robertsau/ Strassburg statt.
Themen, die diskutiert und bearbeitet wurden
waren z.B.:
•
Regeln in den Kinder- und Jugendtreffs –
wer macht sie und wem nützen sie?
•
Welche Aufgaben haben Treffräte?
•
Wie und zu welchen Themen bringen sich
Jugendliche im Jugendbeirat ein?
Eine erste gemeinsame Aktion war der Verkauf
auf dem Friedrichshaller Weihnachtsmarkt mit
dem Bauwagen aus Duttenberg.
Der Verkauf brachte zwar wenig Einnahmen,
dafür aber wichtige Erfahrungen. Im kommenden
Jahr hoffen wir, über einen besseren Standplatz
beides zu verknüpfen.
Jugendlichen sollen Anschluss erhalten an
weitere
Jugendhäuser
im
Landkreis,
zu
Veranstaltungen der AGJF (Arbeitsgemeinschaft
45
Jugendfreizeitstätten), der Kreisjugendpflege und
des Jugendfilmclubs.
Über diese Kontakte ist es im vergangenen Jahr
z.B. gelungen, Unterstützung beim Drehen eines
Filmes zu bekommen (s.u.).
Ein wichtiges Kommunikationsinstrument ist die
jeweils eigene Homepage der Kinder- und
Jugendtreffs im Landkreis über die Jugendagentur
Heilbronn.
Eine
Verlinkung
über
www.friedrichshall.de zu den Seiten der Kinderund Jugendtreffs ist eingerichtet. Zu finden sind
die Seiten direkt über www.jugendagentur-hn.com
Jugend Cinema
Nicht nur konsumieren, sondern beteiligen - das
war auch beim Thema Film die Idee, auf die
Kinder und Jugendliche sofort aufsprangen.
Seit September 08 gibt es in den Kinder- und
Jugendtreffs Magnet und Stadtmitte regelmäßige
Filmangebote. Die Filme werden von Kindern und
Jugendlichen ausgewählt und gezeigt.
Wünsche können über alle Kinder- und
Jugendtreffs an die Auswahlteams herangetragen
werden. Die Filmlizenzen haben wir aus
Kostengründen auf zwei Häuser beschränkt. Im
kommenden Jahr soll das Projekt ausgebaut
werden, indem wir vor allem die Sensibilität der
Auswahlteams für gute Filme schärfen möchten
über intensive Beschäftigung mit dem Medium
Film.
U.a. werden wir mit Gruppen das Kinderfilmhaus
der Filmakademie in Ludwigsburg besuchen. Eine
Gruppe wird versuchen, einen eigenen Film zu
drehen.
Jugend Cinema hält noch einige Lernfelder bereit.
Neben der Aufgabe, Filme auszuwählen, gilt es
den Raum zu bestuhlen, zu bewirten, die Technik
in Gang zu halten und vieles mehr.
Wg.
der
Filmlizenzbedingungen,
die
vergleichsweise kostengünstige Filmvorführungen
ermöglichen, dürfen wir nicht mit Filmplakaten
werben.
Straßenfußball
Ein Projekt, das sehr viele Chancen hat, aber
nicht einfach zu managen ist.
In Abstimmung mit Schulsozialarbeit an der
HWRS Bad Friedrichshall und Jugendpfleger
Knaus sowie Vertretern des FSV wurde
entschieden, dass beginnend mit 5. und dann 6.
Klasse
Hauptschule
ein
Trainingsbetrieb
aufgebaut werden soll, aus dem Multiplikatoren
herauswachsen sollen, die bei Turnieren Teamerfunktion übernehmen können.
Im Plattenwald ist es gelungen, anlässlich des
Festes der Nationen im Juni 2008 mit großzügiger
Unterstützung des Landessportbundes und seines
Straßenfußball Teamer- und Organisationsteams
ein Turnier durchzuführen.
Ohne diese personelle Unterstützung und
Finanzierung bzw. das Stellen der Ausrüstung ist
dies kaum machbar.
Die Verantwortung für das Projekt hat Bernhard
Hopfhauer, Schulsozialarbeit, übernommen.
Tag der offenen Tür und Darstellung der
Möglichkeiten für die Öffentlichkeit
Durch gutes Wetter war es möglich im Kinderund Jugendtreff Stadtmitte anlässlich des
verkaufsoffenen Sonntags buchstäblich die Türen
zu öffnen. Ein voller Erfolg. Es ist leichter für
Kinder, Jugendliche und Eltern, Möglichkeiten der
Treffs kennen zu lernen, wenn viele dies tun und
wenn man sowieso schon unterwegs ist.
Als weitere Möglichkeit, um in Kontakt mit
Familien zu kommen, und diesen die
Möglichkeiten der Jugendarbeit auch „mobil“
zugänglich zu
machen, sehen wir den
Spielmobilverleih. Im Plattenwald wurde in einer
Initiative des Netzwerkes das Spielmobil ins
Leben
gerufen
und
mit
Mittel
des
Suchtbeauftragten angeschafft. Wir möchten das
Spielmobil erweitern und den Verleih zukünftig
über alle Kinder- und Jugendtreffs ermöglichen.
Der Grundstock dafür ist gelegt.
Fachliche Arbeit über die Treffs hinaus
Schaffung von Möglichkeiten der Beschulung von
Kindern im Grundschulalter, die besonderen
erzieherischen Bedarf in der Beschulung
aufweisen:
Die für Bad Friedrichshall zuständige Schule für
Erziehungshilfe liegt in Öhringen – es ist die
Thiele-Winckler Schule, eine Privatschule. Kinder,
bei denen Unterstützungsbedarf festgestellt wird,
müssen bisher täglich dorthin fahren – womit der
Nutzen in keinem Verhältnis zum Schaden steht.
Ziel muss es daher sein, die Beschulung in Bad
Friedrichshall zu belassen – kein einfaches
Unterfangen, weil mit diesem Vorhaben alle
bisherigen Regeln gesprengt werden – vor allem
entsteht die Frage, wer zahlt den Mehraufwand,
denn ohne diesen ist keine spezielle Beschulung
möglich.
Aufgabe von Jugendhilfe ist die Unterstützung von
Strukturen im Lebensfeld allemal – so sieht es
das Kinder– und Jugendhilfegesetz und daran
angeschlossen der 8. Jugendbericht der
Bundesregierung vor.
Beginnend mit den zukünftigen ersten Klassen
soll im April 09 der Bedarf für das kommende
Schuljahr benannt werden. Ggf. soll an einer
Grundschule in Bad Friedrichshall, nach Klärung
der
Finanzierung,
eine
Möglichkeit
der
Beschulung eingerichtet werden mit dem Ziel,
eine Integration in die Regelschule innerhalb
eines Jahres zu schaffen.
46
Ein Modell in dieser Form gibt es bereits in der
Stadt Heilbronn und obwohl der Versuch noch
nicht endgültig ausgewertet wurde, wird doch
schon von ersten Erfolgen berichtet. Ein
Finanzierungskonzept gibt es nicht.
§ 8a Kinder- und Jugendhilfegesetz SGB VIII
Kinderschutz
Im Jugendbeirat ist eine Diskussion darüber
entstanden, wie der Kinder- und Jugendschutz bei
Fällen von Kindeswohlgefährdung in Bad
Friedrichshall gewährleistet werden kann in
Verantwortung
aller
Beteiligten.
Der
„Kinderschutzparagraph“ wurde in das SGB VIII
aufgenommen,
um
alle
Beteiligten
in
Verantwortung zu nehmen. Da es dabei natürlich
auch um Finanzierung geht, kommt es leicht zu
Verschiebung von Verantwortung und leider nicht
zur notwendigen Diskussion darüber, wie
Kinderschutz in der Praxis in Verantwortung aller
Beteiligten zu gewährleisten ist.
Der Jugendbeirat wird sich weiter mit diesem
Thema befassen.
Schulsozialarbeit
Schulsozialarbeit wird gesondert organisiert. An
dieser Stelle daher nur soweit:
Mit
Einrichtung
einer
weiteren
Stelle
Schulsozialarbeit an der Otto Klenert Realschule
wurde die Auflage gemacht, eine zielgerichtete
Zusammenarbeit
zwischen
Schulen,
Schulsozialarbeit, Jugendarbeit und JuLe zu
entwickeln.
Es passiert schnell, dass Einrichtungen und
Dienste sich am Alltag orientieren und den Blick
über den Tellerrand versäumen.
Für Bad Friedrichshall und das Jugendkonzept ist
dieser
Blick
wesentlich,
denn
nur
im
Zusammenwirken
aller
Fachkräfte
können
Ressourcen zielgerichtet eingesetzt werden. In
der Zusammenarbeit werden wichtige Themen zu
entscheiden sein, z.B. wie verbindlich ist die
Zusammenarbeit und wie werden Ziele entwickelt,
wer wird beteiligt?
Die Kinder- und Jugendtreffs in Bad
Friedrichshall
Bad Friedrichshall verfügt mit seinen 4 Kinderund Jugendtreffs über eine hervorragende
Infrastruktur, die es jedoch immer wieder zu
erhalten und mit Leben zu füllen gilt.
Ab Ende Januar 09 werden alle Treffs über
Telefon und Internet verfügen, die Einrichtung
aller Treffs ist nun abgeschlossen.
Nachdem im Jahr 2008 die Stelle der
Jugendpflegerin in der Stadtmitte mit Kathrin Lang
besetzt werden konnte, ging Sandra Leitz im
Sommer in Elternzeit. Wir hoffen, dass sie nach
einem Jahr ihre gute Arbeit wieder aufnimmt.
Saskia Frank hat die Treffleitung in Zwischenzeit
übernommen und durch eifrige Unterstützung
durch Treffrat und Jugendliche aus dem Treff den
Alltag der Treffarbeit hervorragend ehrenamtlich
bewältigt. Herr Dicken und Frau Knödler betreuen
ehrenamtlich nun schon mehrere Jahre eine
weitere Gruppe von Kindern im „VIP“ mit
Engagement und Erfolg. Die Kinder sind
mitgewachsen und haben nun schon fast das
Jugendalter erreicht.
Gerade in den kleineren Treffs sind positive
Effekte zu erzielen, wenn es gelingt, die Arbeit
Ehrenamtlicher
und
Hauptamtlicher
zu
verknüpfen.
Margit Bogumil hat in den vergangenen Jahren
mit sehr viel Engagement und beispielhaft nicht
nur den Kinder- und Jugendtreff Schafhaus
Duttenberg geleitet, sondern Lernmöglichkeiten
für Kinder und Jugendliche im Alltag und über
Projekte geschaffen, Gestaltung und Erhalt der
Anlage und die Integration in Duttenberg mit Herz
und Seele gelebt. Das Schafhaus als Raum und
Institution ist in Duttenberg nicht mehr
wegzudenken.
Margit Bogumil wird die Arbeit dort zum
Jahresbeginn 2009 auf eigenen Wunsch
beenden. Wir wünschen Ihr alles Gute für ihren
weiteren Weg und bedanken uns bei Ihr – vor
allem in Namen der Kinder - für ihre gute Arbeit.
Wir werden so bald wie möglich in Abstimmung
mit den Besuchern und Verantwortlichen nach
einer neuen Lösung suchen.
Im Folgenden stellen die Jugendpfleger der
einzelnen Treffs Aspekte ihrer Arbeit vor:
Kinder- und Jugendtreff Stadtmitte
Für den Inhalt: Kathrin Lang, Jugendpflegerin
Personalwechsel
Der Kinder- und Jugendtreff Stadtmitte kann auf
einen bewegten Jahresanfang zurückblicken.
Nachdem Julia Waldherr im März 2008 gekündigt
hatte, war der Treff zunächst nur sporadisch
geöffnet bis Kathrin Lang Mitte April als neue
Jugendpflegerin eingestellt wurde. Die aufgrund
des Personalwechsels stark zurückgegangene
Besucherzahl hat gezeigt, wie wichtig Kontinuität
sowie eine verlässliche Bezugsperson für
Jugendliche sind. Dieses soll nun durch die neue
Jugendpflegerin gewährleistet werden. Die aus
der Nähe von Augsburg stammende, 25-jährige
Kathrin Lang schloss im März 2008 das Studium
der Diplom-Pädagogik an der Universität
Würzburg ab und arbeitete während ihrer
gesamten Studienzeit ehrenamtlich in der offenen
Kinder- und Jugendarbeit in einem sozialen
Brennpunkt. Ihre Aufgabe in Bad Friedrichshall
sah sie zunächst darin, Kontakte zu den
Jugendlichen
sowie
zu
verschiedenen
Kooperationspartnern aufzubauen, um dem
Kinderund
Jugendtreff
wieder
Leben
47
einzuhauchen. Zum Ende des Jahres kann sich
der Treff über zufriedenstellende Besucherzahlen
freuen. Besonders erfreulich ist es, dass einige
Jugendliche sich sehr am Geschehen beteiligen
und sich auch mit einer gewissen Verbindlichkeit
engagieren möchten. Diese Entwicklung macht es
nun möglich, im Januar einen neuen Treffrat zu
wählen.
Kooperation mit Schulen
Die räumliche Nähe des Treffs zu Haupt- und
Realschule bietet eine ideale Grundlage zur
Kooperation. Das bereits 2007 ausgearbeitete
Konzept zur „Schnupperstunde“ im Jugendtreff für
Schulklassen der Hauptschule wurde auf die 6.
Klassen
der
Realschule
ausgeweitet.
Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit,
das Jugendhaus im geschützten Rahmen des
Klassenverbands und somit sehr niedrigschwellig
kennenzulernen.
Besonders
die
Mittagsöffnungszeiten montags und dienstags
konnten mit diesen Besuchen belebt werden. Die
Schülerinnen und Schüler übernehmen den
Thekenbetrieb selbstständig, bereiten Essen zu,
kümmern sich um die Abrechnung und erleben
somit ein ideales Lernfeld.
Ein weiteres Kooperationsprojekt mit der
Realschule bildete das Graffity, das seit dem
Sommer
das
Jugendhaus
ziert.
In
Zusammenarbeit mit Herrn Leyk entwarfen
Schülerinnen
und
Schüler
verschiedene
Vorschläge mit den Worten „Jugendhaus BFH“.
An einigen Nachmittagen entstand dann das
Kunstwerk auf Leinwand. Die Wahl eines neuen
Namens für den Kinder- und Jugendtreff
Stadtmitte Anfang 2009 wird einen weiteren
Anstoß hinsichtlich künstlerisch orientierter
Kooperation geben, denn ein passendes Logo will
gefunden werden.
Mädchenarbeit
Da Mädchen in den Kinder- und Jugendtreffs
nach wie vor unterrepräsentiert sind, wurde im
Treff Stadtmitte der Nachmittag „Just Girls“
(immer donnerstags) eingeführt. Mädchen haben
somit die Möglichkeit, einmal pro Woche ganz
unter sich zu sein, sich auszuprobieren und sich
ungestört über mädchenspezifische Themen
auszutauschen.
Im Kinder- und Jugendtreff Magnet fand im ersten
Halbjahr 2008 das Projekt „Hauptsache Mädchen“
in Kooperation mit der JuLe statt. Die
Teilnehmerinnen beschäftigten sich darin mit den
Themen Gefühle, Pubertät und Sexualität, und
konnten bei einem Besuch bei Pro Familia alle
ihnen wichtige Fragen stellen.
Da ihre Wichtigkeit nicht zu unterschätzen ist, soll
und muss Mädchenarbeit auch in Zukunft fester
Bestandteil der offenen Jugendarbeit sein.
Offene Hilfen im Jugendtreff
Das akzeptierte Nebeneinander im Jahr 2007
konnte 2008 zu einem vereinzelten Miteinander
ausgeweitet
werden.
Highlight
war
das
gemeinsame Sommerfest von Jugendhaus und
offenen Hilfen. Bei gemeinsamen Grillen,
alkoholfreier Cocktailbar und Musik konnten
Hemmschwellen und Berührungsängste seitens
der Jugendlichen abgebaut werden. Aufgabe im
nächsten Jahr wird es sein, gemeinsame Aktionen
weiter zu verfolgen und auszubauen.
Sommerliche Ferienaktionen
Da das Sommerferienprogramm der Stadt sich
primär an Kinder richtet, wollten wir ein Angebot
für jüngere Jugendliche bereitstellen. Daher
fanden in der ersten Sommerferienwoche die
Ferienaktionen
in
Kooperation
mit
der
Schulsozialarbeit (Haupt- mit Werkrealschule)
statt. Jugendliche trafen sich vormittags im
Jugendtreff
Stadtmitte
und
beschlossen
gemeinsam spontane Aktionen wie zum Beispiel
Leinwand bauen, Abenteuergrillen am Kocher
oder Minigolf in Bad Wimpfen. Ziel war es, mit
wenig aufwendigen und wenig kostenintensiven
Aktivitäten möglichst viel Spaß in der Gruppe zu
haben um Jugendlichen aufzuzeigen, dass Gutes
nicht immer teuer sein muss.
Kinder- und Jugendtreff Magnet Plattenwald
Für den Inhalt: Artur Knaus, Jugendpfleger
Filmprojekt Thema „Gewalt“
Es ist laut Statistiken bekannt, dass immer mehr
Jugendliche zu Gewalt und Missbrauch von
Alkohol neigen. Es erscheinen oft Artikel in
Zeitschriften, Zeitungen, Reportagen und im
Fernsehen über diese Probleme. Dieses Thema
wurde ebenso im Jugendhaus Magnet mit den
Jugendlichen diskutiert. Auch sie sind der
Meinung, dass man ohne Gewalt auskommt und
möchten dies auch den anderen Jugendlichen
zeigen und sie davon überzeugen. Aus diesem
Grund kam die Idee einen Film mit dem Titel
„Gewalt“ zu drehen, welcher vom KreisJugendpfleger
Mick
Welter
und
dem
Jugendfilmclub unterstützt wurde.
Dieses Projekt wurde von den Jugendlichen mit
Begeisterung unterstützt und sieben von Ihnen
haben an dem Werkstattseminar in Straßburg
vom 04.07.08 – 06.07.08 teilgenommen. Dort
wurde das Drehbuch geschrieben und die ersten
Szenen aufgenommen.
Bis zum Sommerende wurden weitere Szenen
gedreht. Außerdem wurde die Musik ausgewählt
und der passende Text zu dieser Musik
geschrieben, welcher von den Hauptdarsteller
„gerapt“ wurde.
In dem zweiten Seminar in Straßburg wurden alle
Szenen zusammen geschnitten und der Song
wurde von Vigan und Menders aufgenommen. Die
ganze Drehzeit über war das Arbeitsklima locker,
48
erfrischend und hat allen Beteiligten sehr viel
Freude bereitet.
„Fest der Kulturen“
Das Straßenfußballturnier für Toleranz, das am
29. Juli statt gefunden hat, war ein Teil des Festes
„Fest der Kulturen“. An diesem Turnier haben
zwölf Mannschaften aus Jagstfeld, Kochendorf
und Plattenwald teilgenommen. Es erschienen
zahlreiche Fans, insgesamt waren ca. 150 Kinder
und Erwachsene anwesend.
Zur selben Zeit haben die Tanzgruppen vom
Jugendhaus Magnet (Leiter der Gruppen: Kristina,
Jasmina und Semra) ihr Können auf der Bühne
präsentiert und das Publikum hat mit
Begeisterung viel Applaus geschenkt.
Das Jugendhaus war von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr
geöffnet.
Sportangebote
Schon länger gibt es zahlreiche Sportangebote
(Basketball, Volleyball, Fußball), die von
ehrenamtlichen
Mitarbeitern
sowie
vom
Jugendpfleger Artur Knaus durchgeführt werden.
Ziel ist es den Jugendlichen Geschicklichkeit
beizubringen, es zu entwickeln, sowie Ausdauer
und den Mannschaftsgeist zu fördern. Außerdem
soll die Stärkung des Selbstbewusstseins ohne
Gewaltanwendung gefördert und der Fair-PlayGedanke ausgefaltet werden.
Für aktive Teilnehmer gibt es die Möglichkeit in
dem FSV eine Trainerlizenz zu bekommen um
später selbst trainieren zu können.
Aktivierende Befragung
Im Mai wurde ein neues Projekt, welches
„Aktivierende
Befragung“
heißt,
in
Bad
Friedrichshall-Plattenwald gestartet. Durchgeführt
wurde dies von dem Institut für angewandte
Sozialwissenschaften. Ziel dieses Projekts war es,
durch die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und
Bürger vor Ort, die Migrationshintergründen der
Menschen
in
Plattenwald
zu
erfassen,
Bedürfnisse und Problemlagen abzubilden und
einen nachhaltigen Dialog der Kulturen in Gang
setzen. Erwachsene sowohl auch Jugendliche
aus dem Kinder- und Jugendtreff „Magnet“ haben
offen, ehrlich und sachlich auf die gestellten
Fragen geantwortet.
Die Verantwortlichen für die Befragung sind zu
dem Ergebnis gekommen, dass Jugendliche sich
im Plattenwald wohl fühlen, da zum Beispiel die
Beziehung untereinander sehr ausgeglichen ist.
Aber auch Nachteile wurden genannt wie z.B. die
Verschmutzung
unseres
Stadtteils
und
Lärmbelästigungen etc. Als Lösung für die
Jugendlichen kam nicht nur, sich beim „Aktionstag
sauberer Stadt“ zu beteiligen, sondern auch etwas
Neues auszuprobieren und einen Werbefilm zu
drehen. Mit diesem Film konnte man nicht nur auf
verschmutzte Stellen zeigen, sondern auch auf
das
Selbstverursachen
der
Bewohner
aufmerksam machen.
Das Jugendhaus ist nicht nur für Kinder und
Jugendliche geöffnet, auch Erwachsene sind
herzlich willkommen, denn von Anfang an hat
man darauf geachtet, dass nicht eine
Besuchergruppe
alleine
das
Jugendhaus
„besetzt“, sondern es für alle offen bleibt.
Im Jahr 2007 wurde von Frau Böhme
(Schulsozialarbeiterin
der
Grundschule
Plattenwald) das Elterncafé gegründet,
die unsere Räumlichkeiten immer mittwochs von
9.00-12.00 Uhr benutzt haben.
Auch seit Oktober existiert ein türkischer
Frauentreff, (freitags von 9.00-12.00 Uhr) der von
Frau Marmein geführt wird. Auch der Verein
Sputnik e.V. Heilbronn hat die Räumlichkeit in den
Herbstferien genutzt, um Sprachförderung der
Grundschulkinder zu unterstützen.
Weihnachtsmarkt
Dieses Jahr haben sich die Jugendlichen aus dem
Jugendhaus Magnet das erste Mal intensiv am
Weihnachtsmarkt beteiligt. Es haben sich acht
Kinder der Reihe nach den ganzen Sonntag über
(30.11.08) abgewechselt, um an der Kasse die
selbstgebackenen Nußecken und Plätzchen zu
verkaufen. Außerdem haben sich die Kinder als
Nikoläuse verkleidet und haben den Besuchern
Backwaren angeboten, was ihnen besonders viel
Spaß bereitet hat.
Des Weiteren hat der Jugendtreffrat schon letztes
Jahr die Selbstverwaltung übernommen und es
dieses Jahr mit Erfolg weitergeführt.
Durch
tatkräftige
Unterstützung
des
Jugendtreffrats konnten viele Veranstaltungen
durchgeführt werden wie:
Aktion „saubere Stadt“ (mit Hilfe von: Verein
„Plattenwald Aktiv“, Elternunterstützung)
Faschingsparty (Kinder 7-12 Jahre)
Tanzwettbewerb
Sechs Mitternachtsturniere: Fußball, Volleyball,
Basketball
Straßenfußballturniere
Streetbasketball
Schacht-See-Fest
Sommerferienprogramm mit Kooperation mit der
JuLe
Weiterhin gibt es mehrere Programme, die von
Ehrenamtlichen mit Enthusiasmus fortgeführt
werden:
µ Streetdance (Mädchen)
Von Fatma Tayhan, Kristina Gavrilin,
Semra Kuc, Jasmina Kuc
µ Breakdance (Jugendliche von 11-18
Jahren)
von Edgar Lindt
49
µ
Basketball (Jugendliche von 14-18
Jahren)
von Maria Dillman
µ Fußball (Jugendliche von 16-20 Jahren)
von Christian Kadlubsky
Heranwachsende sind zum Jugendpfleger A.
Knaus mit dem Vorschlag gekommen, neben dem
Spielplatz Palisadenring mit Eigenleistung eine
Reckstange
zu
sportlichen
Betätigungen
aufzubauen.
Dieses Projekt ist jedoch nicht zu Stande
gekommen, da der Aufbau des Sportgerätes aus
Haftungsrechtlichen Gründen nicht zugelassen
worden ist.
Das Projekt soll nun im Rahmen der „72Stunden“- Aktion im Jahr 2009 verwirklicht
werden.
Kinder- und Jugendtreff VIP Untergriesheim
Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordinatorin
Mit sehr großem Engagement hat Saskia Frank
seit Sommer 08 die Treffleitung in Untergriesheim
ehrenamtlich übernommen. Vom Treffrat und
durch die gesammelte Mannschaft der Besucher
tatkräftig unterstützt. Dem ganzen Team ist daher
großes Lob auszusprechen.
Wir alle erwarten Sandra nach einem Jahr
Elternzeit
ab
August
09
wieder
als
Jugendpflegerin zurück.
Die Jugendlichen haben sich an traditionellen
Veranstaltungen
in
Untergriesheim
selbst
organisiert beteiligt.
Teilgenommen
haben
sie
z.B.
am
Weihnachtsmarkt in Untergriesheim. Dazu haben
sie komplett in Eigenregie vorbereitet, aufgebaut,
verkauft und abgebaut. Das ist eine sehr
komplexe Aufgabe, die hervorragend bewältigt
wurde.
Großes Lob gab es vom Ortschaftsrat für das
große Engagement und dafür, dass die Ausgabe
von Kaffe und Kuchen sowie der Zahlvorgang gut
organisiert abliefen.
Zwei Wochen vorher war das Team aus
Untergriesheim auch beim Verkaufsstand der
Kinder- und Jugendtreffs auf dem Bad
Friedrichshaller Weihnachtsmarkt dabei.
Das Team aus Untergriesheim wird von den
hauptamtlichen Jugendpflegern begleitet und bei
Bedarf
unterstützt.
Eine
ehrenamtliche
Übernahme der Verantwortung vor Ort ist ein
Riesen
Glücksfall
und
keineswegs
eine
Selbstverständlichkeit.
Wir bedanken uns daher an dieser Stelle bei
allen, die dabei tatkräftig mitwirken.
Dasselbe gilt natürlich für Frau Knödler und Herrn
Dicken, die schon seit längerer Zeit ehrenamtlich
in Untergriesheim tätig sind.
Die Kinder und Jugendlichen im Treff sind in der
Mehrzahl über einige Jahre dort und es steht an
gezielt über Angebote für eine neue Generation
nachzudenken, sobald wieder eine hauptamtliche
Jugendpflegerin vor Ort ist.
15. Jugendhilfe im Lebensfeld (JuLe) Bad
Friedrichshall
Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordination
Nachdem die JuLes beim Festakt zum
zehnjährigen Bestehen für ihren Erfolg gefeiert
wurden, soll nun nach den Vorstellungen des
Landratsamtes darüber nachgedacht werden, ob
sie fachlich zeitgemäß sind und ob sie mit weniger
Kostenaufwand und mit mehr wirkungsorientierter
Steuerung durch das Landratsamt arbeiten
können.
Für Bad Friedrichshall hat zur Jahresmitte nahezu
das gesamte Personal des Teams Mitte des
Allgemeinen Sozialen Dienstes gewechselt und
sich danach neu organisiert.
Es wird voraussichtlich noch eine Zeit dauern, bis
sich hier wieder tragfähige Strukturen entwickelt
haben.
An die Wiederherstellung einer Lebensfeldnähe,
wie dies Frau Grossmann zur Herstellung eines
niedrigschwelligen Zugangs vor allem zu Familien
mit Migrationshintergrund im Plattenwald geleistet
hat, ist vorläufig nicht mehr gedacht.
Obwohl Kapazitäten vorhanden waren, konnte
JuLe zeitweise durch Engpässe beim ASD nicht
neu belegt werden.
Zum Jahresende 2008 mit Wirkung zum
31.12.2009 erreichte die Kindersolbad gGmbH die
Kündigung des Vertrages für die JuLes Bad Friedrichshall und Ilsfeld durch das Landratsamt mit
der Ankündigung eines neuen Vertragsvorschlags
und Neuverhandlungen.
Für Bad Friedrichshall ist die JuLe zu einem
wesentlichen Element der Förderung von Kindern
und Jugendlichen und der Unterstützung von
Familien geworden.
Durch enge Zusammenarbeit mit Schulen konnten
sehr viele Problemlagen frühzeitig erkannt und in
Kooperation mit allen Beteiligten aufgefangen
werden.
JuLe wirkt unserer Einschätzung nach – im
Vergleich zu vielen anderen Hilfen – besonders
dadurch, dass sie im Lebensfeld verankert ist und
die Personen und Möglichkeiten, private und
institutionelle Netzwerke kennt (und umgegehrt
diese die JuLe). Durch die Verbindung mit offener
Jugendarbeit, mit der Schulsozialarbeit und durch
die Bildung eines Jugendbeirats sollte die Basis
noch breiter angelegt werden.
50
Da das Landratsamt mit dem Kreisjugendamt
durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz verpflichtet ist, Jugendhilfeleistungen zu erbringen,
die Hilfe aber vor Ort in Abstimmung mit Regelangeboten erbracht werden soll, ist eine
Zusammenarbeit notwendig, die Bedarfe vor Ort
ermittelt, aufgreift und entsprechende Maßnahmen entwickelt.
Eine rein einzelfallorientierte Hilfe, gesteuert
durch den allgemeinen sozialen Dienst des
Jugendamts greift unserer Einschätzung nach zu
kurz.
Bad Friedrichshall hat in seiner Entwicklung eines
Kinder- und Jugendförderkonzeptes auf die JuLe
und die Zusammenarbeit mit dem Kreis Heilbronn
gesetzt.
Nun muss darauf hingewirkt werden, dass auch in
Zukunft – unter welchem Namen auch immer, die
Leistungen der Jugendhilfe und der kommunalen
Jugendarbeit sowie der Schulen zum Wohle aller
Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden
können.
ben, eine Kostensteigerung im Rahmen zu halten.
Denn trotz sinkender Kinderzahlen sinken die
Fallzahlen der Hilfen zur Erziehung im ganzen
Bundesgebiet nicht entsprechend.
Und nicht zuletzt:
Eine Investition in Kinder ist eine Investition in die
Zukunft. Wir brauchen alle Kinder für die Gestaltung unserer Zukunft. Und wir müssen dafür jetzt
in deren Bildung, Betreuung und Erziehung
investieren.
Über die einzelnen Aktivitäten der JuLe im
Lebensfeld wurde ausführlich im Rahmen des
Jahresberichtes der JuLe berichtet. Der Bericht ist
erhältlich beim Kindersolbad oder bei der JuLe
Bad Friedrichshall. Dem Jugendbeirat liegt der
Bericht vor.
Die JuLe war dabei:
µ
Wir hoffen, dass neue Vertragsverhandlungen zu
fruchtbaren Lösungen führen.
µ
µ
Zur Finanzierung nur ein Argument, das bereits
zum Thema Kinderschutz § 8a aufgeführt wurde:
µ
Soll Verantwortung nicht verschoben werden,
muss es Überschneidungen und es darf keine
Trennschärfe in der Zuständigkeit geben. Nur
wenn dies möglich ist, kann in Abstimmung aller
Beteiligten darüber verhandelt werden, wer die
bestmöglichen Ressourcen einsetzen kann.
Hat jeder zu wenig davon, wird Verantwortung
verschoben und notwendige Maßnahmen bleiben
aus.
Kommunikation braucht Zeit, führt aber zu
tragfähigen und nachhaltigen Lösungen und zum
Lernen der Beteiligten, während trennscharfe
Zuständigkeitsklärung zu Schubladendenken
führt, das in der momentan schwierig zu verstehenden
gesellschaftlichen
Veränderungslandschaft nicht mehr angebracht ist.
In kommunalen Planungsgremien muss darüber
kommuniziert werden, welche Entwicklungsschwerpunkte alle Beteiligten verfolgen. Ein nicht
einfaches Unterfangen.
Herr Bürger, Referent beim KVJS (Nachfolgeinstitution des Landeswohlfahrtsverbands), warnt
in seinen Berichten vor zu schnellem Rückzug
aus Leistungsbereichen der Kinder- und Jugendhilfe.
Baden
Württemberg
liegt
im
Bundesvergleich
bei
den
Ausgaben
für
Jugendhilfe im unteren Bereich bei entsprechend
vergleichsweise hoher Finanzkraft.
Ambulante Hilfen, Schulsozialarbeit und Jugendarbeit sind in den vergangenen Jahren gut ausgebaut worden. Es liegt die Vermutung nahe,
dass diese Entwicklungen dazu beigetragen ha-
µ
µ
µ
µ
µ
µ
µ
µ
Im Netzwerk Plattenwald, bei der
aktivierenden Befragung und beim Fest
der Nationen im Plattenwald
beim Kindertag am Schachtseefest
beim Friedrichshaller Weihnachtsmarkt
gemeinsam mit Eltern, die ein RiesenLebkuchenhaus gebaut haben
im Sportangebot für Grundschulkinder in
Kooperation mit der offenen Jugendarbeit
bei der Akrobatik AG mit der Grundschule
Plattenwald
bei den Straßen, Wald und Wiesenspielen
im Plattenwald
beim Kinderferienprogramm
mit Aufführungen der Theater AG der
JuLe
an
2
Schulen
mit
dem
Marionettenstück „Jim Knopf und die
wilde 7“
bei Elternabenden an Schulen
bei der Entwicklung von Angeboten in
Kooperation mit der HWRS Bad
Friedrichshall
in
Entwicklungsgesprächen
mit
verschiedenen Schulen
Durch Verknüpfung von Stellenanteilen
sind zwei Mitarbeiterinnen der JuLe an
der GS Hagenbach und an der HWRS als
Schulsozialarbeiterinnen beschäftigt.
Die JuLe Bad Friedrichshall verfügt über 6
Personalstellen einschließlich Koordination und
betreut im Schnitt (mit zunehmender Tendenz
über die Jahre) ca. 50 Kinder und Jugendliche
zwischen 6 und 18 Jahren.
Bei den o.g. Aktivitäten im Lebensfeld waren die
Kinder, Jugendlichen und ihre Familie mit
Engagement beteiligt.
51
16. Stadtwerke
Da der Jahresabschluss 2008 erst im Laufe des
Jahres 2009 fertig gestellt wird, bezieht sich der
nachfolgende Überblick auf die Zahlen des Wirtschaftsplans 2008 und die schon bekannte abweichende Entwicklung.
a) Erfolgsplan
Im Geschäftsjahr 2008 haben sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der Kerngeschäfte der Stadtwerke auf relativ gutem Niveau stabilisiert.
Es wurde mit einem Jahresgewinn in Höhe von
44.845 € gerechnet. Das Vorjahresergebnis wies
einen Jahresgewinn in Höhe von 109.628 € aus.
Die sehr positiven Ergebnisse der Jahre 2002 –
2006 können mit der Eingliederung des Solefreibades im Jahr 2006 ab dem Jahr 2008 nicht mehr
erreicht werden, da sich das Solefreibad mit rund
350.-400.000 € negativ auf die Jahresergebnisse
auswirkt.
Die Umsatzerlöse wurden mit 6,78 Mio. € um rund
500.000 € höher veranschlagt als im Vorjahr. Ursachen hierfür sind die weiterhin steigenden Energiepreise.
aa) Gasversorgung
2008 wurden rund 90 Mio. kWh Ergasabsatz geplant. Ab August konnte 2007 ein zusätzlicher
Großabnehmer gewonnen werden, so dass sich
die Menge gegenüber dem Vorjahr erhöht hat.
Neuanschlüsse hatten auf die Abgabemengen
keinen nennenswerten Einfluss.
Durch eine attraktive Preispolitik konnte die Abgabemenge von Drittlieferanten im Netz der
Stadtwerke gering gehalten werden.
ab) Wasserversorgung
Der Wasserabsatz wird sich auf dem Stand der
letzten Jahre, je nach Witterung, bei rund
935.000 m³ einpendeln.
Bei den Haushalten und dem Gewerbe setzt sich
der Trend zu Einsparungen durch umweltgerechtes Verhalten, trotz Einwohnerzuwächsen, fort.
Der Fremdwasserbezug beträgt insgesamt rund
530.000 m³
von
der
Bodensee-Wasserversorgung, weitere 38.000 m³ werden (für Duttenberg) von der Mühlbachgruppe bezogen.
Aus eigenen Wasservorkommen werden rund
450.000 m³ gefördert. Auf die weitere Senkung
des Wasserverlustes wird ein besonderes Augenmerk gelegt.
Der Wasserpreis beträgt seit dem 01.01.2007
1,71 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Dieser Preis hat
auch noch für das Jahr 2009 Bestand.
Die technische Betriebsführung für die Wasserversorgung Oedheim hat sich bestens bewährt.
Der abgeschlossene Vertrag läuft auf unbestimmte Zeit. Auch eine Wasserlieferung an das
Oedheimer Neudorf ist mittelfristig angedacht.
ac) Wärmeversorgung
Die Wärmemengen des Blockheizkraftwerks
(BHKW) beim Solefreibad belaufen sich auf rund
1,4 Mio. kWh.
Von dort werden das Solefreibad, sowie die Kocherwaldhalle und das Friedrich-von-AlbertiGymnasium mit Wärme versorgt. Nebenbei werden zusätzlich rund 450.000 kWh Strom erzeugt,
die seit 2005 überwiegend selbst verbraucht bzw.
für die Belieferung des Gymnasiums und der Kocherwaldhalle verwendet werden.
Für die Nahwärmeversorgung in der Ökoase für
das Gesundheits- und Pflegezentrum „Medicus“
und den Waldau-Solar-Park werden rund 1,5 Mio.
kWh bereit gestellt.
Das Teilergebnis in der Fernwärmeversorgung ist
seit 2001 gut ausgeglichen.
ad) Solefreibad
Die Besucherzahlen lagen aufgrund der Witterung
und des nicht ganz beständigen Sommers bei
rund 103.860. Im Vorjahr wurden nur 93.267 Badegäste gezählt.
Nach dem altersbedingten Ausscheiden des leitenden Schwimmmeisters Stefan Lauber wurde
Herr Hubert Ballmann als Nachfolger bestellt. Neu
eingestellt wurde für die Aufsicht Herr Olaf Bachmann.
b) Vermögensplan
Folgende größere Vorhaben waren für 2008 geplant und wurden durchgeführt bzw. begonnen:
ba) Gasversorgung
Äußerer Anschluss Baugebiete
Obere Fundel und Pfaffenäcker
Sanierung Lessingstraße
Sanierung Hohe Straße
Sanierung Reiterweg
Zusammenschluss Gasnetze
100.000 €
80.000 €
75.000 €
60.000 €
50.000 €
bb) Wasserversorgung
Äußerer Anschluss Baugebiete
Obere Fundel und Pfaffenäcker
100.000 €
Sanierung Reiterweg
80.000 €
Sanierung Schubertstraße
80.000 €
Sanierung Wasserversorgungsanlagen 50.000 €
Wasserleitungs-Verbindung
Hagenbach-Oedheim
50.000 €
52
bc) Wärmeversorgung
-keine Investitionen vorgesehen/angefallenbd) Solefreibad
Solebehälter
40.000 €
Sanierung Wohnung
95.000 €
Tiefkühlzelle Kiosk
25.000 €
Weiterhin wurde eine Studie zur Komplettsanierung des Solefreibads in Auftrag gegeben. In
den nächsten Jahren ist mit Investitionen zur Sanierung des Bades in Höhe von ca. 3,5 Mio € zu
rechnen
c) Kapital und Vermögen
Die Eigenkapitalausstattung zum 31.12.2007 liegt,
einschließlich der empfangenen Zuschüsse, bei
einer Bilanzsumme von rund 14,77 Mio. €, mit
rund 6,4 Mio. € bei rund 42 %.
2008 wurde wiederum keine Kreditermächtigung
eingeplant. Es bestand eine Kreditermächtigung
aus Vorjahren in Höhe von 300.000 €, die jedoch
nicht in Anspruch genommen werden musste.
Die Tilgung der Darlehensschulden betrug 2008
rund 429.000 €.
Der Schuldenstand zum 31.12.2008 liegt damit
bei rund 5,7 Mio. €, die Pro-Kopfverschuldung bei
ca. 19.000 Einwohnern zum 31.12.2008 bei rund
300 €.
Baumaßnahmen:
Gas- und Wasserleitung Heuchlinger Straße
Im Zuge der Sanierung Heuchlinger Straße wurden die Gas- und Wasserleitungen erneuert bzw.
erweitert. Bei der Wasserleitung wurde zwischen
der Sudetenstraße und der Karl-Marx-Straße ein
Ringschluss vorgenommen. Zwischen der Steinheckenstraße und dem Steinweg wurde n die
Wasserleitungen aus den Privatgrundstücken in
die öffentliche Straße verlegt. Da in der Heuchlinger Straße bei der Gasversorgung noch Graugussrohre verlegt waren, mussten diese komplett
durch neue Stahlrohre ersetzt werden.
Die Kosten für diese Sanierung der Gas- und
Wasserleitungen belaufen sich auf ca. 80.000,- €.
Bild: Neue Gasleitung in der Heuchlinger Straße
Gas- und Wasserleitung Reiterweg
Im Zuge des Straßenausbaus Reiterweg wurden
auch die Gas- und Wasserleitungen saniert. Dabei wurden bei der Wasserversorgung die Hauptleitungen und die Hydrantenschächte erneuert.
Auch Hausanschlussleitungen wurden im Straßenbereich (teilweise auch bis in die Gebäude)
neu angeschlossen. Bei der Gasversorgung
mussten die alten Graugussleitungen durch neue
Stahlleitungen ersetzt werden. Auch die alten
Hausanschlussleitungen wurden durch neue PERohre ersetzt. Des Weiteren konnten im Reiterweg 3 neue Gaskunden angeschlossen werden.
Die kosten für die Gas- und Wassersanierung
belaufen sich auf ca. 100.000,- €.
Bild: Neu verlegte Gasleitung im Reiterweg
Neue Gasleitung Hohe Straße/ Lessingstraße
In der Hohe Straße und der Lessingstraße mussten die alten Graugussleitungen durch neue Stahlrohre ersetzt werden. Dabei wurden in der Lessingstraße neue Stahlrohre DN 100 verlegt sowie
Hausanschlüsse saniert. In der Hohe Straße wurden die Leitungen von der Reglerstation in der
Jahnstraße bis zur Bolzstraße im Rad- und Gehweg neu verlegt.
Die Kosten für diese Sanierung belaufen sich auf
ca. 140.000,- €.
Bild: Neue Gasleitung in der Lessingstraße
53
Gas- und Wasserleitung Hauffweg und
Schubertstraße
Im August 2008 wurde mit den Arbeiten zur Sanierung der Gas- und Wasserleitung im Hauffweg
und in der Schubertstraße begonnen und rechtzeitig vor dem Wintereinbruch beendet. Die Gasund Wasserleitung lagen in der Schubertstraße
auf privaten Grundstücken und mussten in den
öffentlichen Straßenbereich verlegt werden. Die
Gesamtkosten der Sanierung betragen ca.
170.000,- €.
Bild: Hydrantenschacht im Kreuzungsbereich
Bild: Wasserleitungsgraben im Kreuzungsbereich
Schubertstraße/ Hauffweg
Im Zuge der Kanalsanierung in der Gartenstraße
wurde die Gasleitung mitsaniert. Die Sanierungslänge betrug ca. 400 m.
Die Gesamtkosten incl. der Sanierung der Hausanschlussleitungen betragen ca. 125.000,- €.
Bild: Gasleitungsgraben in der Heilbronner Straße
Bild: Gasleitungsgraben in der Schubertstraße
17. Stadtentwässerung
Im Herbst 2008 wurden die Wasserleitungsarbeiten in der Gartenstraße in Kochendorf abgeschlossen. Dabei wurden die Hauptleitung, die
Hydrantenschächte sowie die Hausanschlussleitungen bis in die Gebäude erneuert. Die zu sanierende Länge betrug ca. 400 m. Die Gesamtkosten
betragen ca. 160.000,- €.
1. Allgemeines
Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung umfasst ab
dem 01.01.2007 nur noch die Abwasserbeseitigung. Der Dienstleistungsbereich TiefbauService
wurde zu diesem Zeitpunkt in den städtischen
Haushalt ausgegliedert.
2. Wirtschaftsplan 2008
Zusammen mit dem Haushaltsplan wurde auch
der Wirtschaftsplan für das Jahr 2008 beschlossen. Im Ergebnis sieht er (der Jahresabschluss
liegt noch nicht vor) einen Überschuss in Höhe
von rund 37.000 € vor.
Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Abwasserbeseitigung müssen in einem 5-Jahreszeitraum
54
ausgeglichen werden, Unter- und Überdeckungen
müssen sich in diesem Zeitraum ausgleichen.
Die geplante Überdeckung für das Jahr 2008 ist
notwendig, um Unterdeckungen aus Vorjahren
auszugleichen.
Für die Jahre 2008 – 2010 musste die Abwassergebühr von 2,18 €/m³ auf 2,77 €/m³, und damit auf
das frühere Niveau, angehoben werden, um Kostendeckung zu erreichen. Aufgrund der hohen
Investitionen an der Verbandskläranlage Unteres
Sulmtal in Neckarsulm i. H. v. 33 Mio. €, an der
wir mit rd. 18,3% beteiligt sind, steigen die Umlagezahlungen stark an. Dies sowie zurückgehende
Abwassermengen werden eine Neukalkulation der
Abwassergebühr bereits zum 01.01.2010 erforderlich machen.
betreut. Der Anteil von Bad Friedrichshall beläuft
sich auf 63,41 %. Für die Reinigung der rund
50.000 m³ Abwasser und den Betrieb der Kläranlage fallen jährliche Kosten in Höhe von rund
30.000 – 50.000 € an.
Baumaßnahmen:
Die größte Kanalbaumaßnahme im Jahre 2008
war die Kanalsanierung in der Gartenstraße von
der Mühlgasse bis zur Heilbronner Straße. Die
gesamte Sanierungslänge betrug 370 m. Die Kanäle haben einen Durchmesser von 90 cm bis 1,0
m. Die Gesamtkosten incl. der Sanierung der
Hausanschlüsse betragen ca. 480.000,- €.
Bild: Baubeginn
Die Erträge der Abwasserbeseitigung für das
Wirtschaftsjahr 2008 erhöhen sich gegenüber den
Vorjahren auf rund 2,98 Mio. €. Die Aufwendungen liegen bei rund 2,94 Mio. € und damit ebenfalls höher als im Vorjahr.
Den Umsatzerlösen stehen ein Materialaufwand
mit 450.000 €, Abschreibungen mit 900.000 €,
sonstige
betriebliche
Aufwendungen
mit
650.000 € sowie ein Zinsaufwand mit 940.000 €
gegenüber.
Der Wirtschaftsplan 2008 sah bei einem Vermögensplan von 4,9 Mio. € eine Kreditaufnahme von
3,85 Mio. € vor. Es wurden jedoch lediglich Kredite in Höhe von rund 2,64 Mio. € benötigt.
Die größten Investitionen stellten im Jahr 2008 die
Sanierung des Regenrückhaltebeckens im Plattenwald/Amorbach (175.000 €), verschiedene
Maßnahmen nach der Eigenkontrollverordnung
(100.000 €), die Kanalsanierung im Hauffweg
(27.000 €) sowie der Rückbau der Kläranlage in
Duttenberg (15.000 €) dar.
Der Darlehensstand der Stadtentwässerung erhöhte sich von 16,6 Mio. € auf 17,9 Mio. € zum
31.12.2008.
3. Abwasserreinigung
Die Klärung und Reinigung des Abwassers aus
der Kernstadt (Kochendorf, Jagstfeld, Hagenbach)
sowie der Stadtteile Plattenwald und -seit Dezember 2006- auch Duttenberg erfolgt in der Verbandskläranlage „Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm
an der Markungsgrenze zu Kochendorf. Das in
diesen Bereichen anfallende Abwasser wird über
Druck- und Sammelleitungen dorthin transportiert
(siehe auch nachfolgender Bericht „Zweckverband
Abwasserbeseitigung Unteres Sulmtal“).
Das im Stadtteil Untergriesheim anfallende Abwasser wird auf der Sammelkläranlage in Gundelsheim-Obergriesheim gereinigt und geklärt.
Diese Kläranlage wird von der Stadt Gundelsheim
Im Zuge der Sanierung des Hauffweges und der
Schubertstraße wurden auch die Abwasserkanäle mit saniert. Im Hauffweg lag der Kanal zum
Teil in privaten Grundstücken und wurde in den
öffentlichen Straßenbereich verlegt. In der Schubertstraße waren nur punktuelle Kanalsanierungen notwendig. Die Gesamtkosten der Kanalsanierungen betragen ca. 70.000,- €.
Bild: punktuelle Kanalsanierung in der Schubertstraße
55
18. Zweckverband Abwasserbeseitigung
„Unteres Sulmtal“
19. Grundstücksverkehr – Erwerb und
Verkauf durch die Stadt
Das Abwasser der Kernstadt von Bad Friedrichshall, sowie der Stadtteile Plattenwald und Duttenberg wird in der Sammelkläranlage des Abwasserzweckverbandes „Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm behandelt und gereinigt. Die gesamte geklärte Schmutzwassermenge liegt bei ca. 4,4 Mio.
cbm aus den Verbandsgemeinden. Aus Bad
Friedrichshall werden ca. 763.000 cbm Abwasser
der Kläranlage zugeführt, das entspricht rund 24
l/sec. häusliches Abwasser und Industrieabwasser. Unser Anteil am Schmutzwasser beträgt ca.
17,3 %, an der gesamten Wassermenge rd. 15,9
%. Aus den relativ konstanten Abwassermengen,
trotz Einwohnerzuwächsen, ist das sparsame
Verhalten unserer Bürgerinnen und Bürger sowie
der Industrie deutlich zu erkennen.
Allgemeines
In den verschiedenen Baugebieten konnte im
Berichtsjahr erfreulicherweise wieder eine größere
Anzahl von Bauplätzen verkauft werden. Dies
hatte zur Folge, dass sowohl im Baugebiet „Damaschkestraße / Erlenweg“ als auch im Baugebiet
„Haldenäcker“ keine städtischen Bauplätze mehr
zur Verfügung stehen.
Der Gesamtaufwand für den Kläranlagenbetrieb,
einschließlich Investitionen, lag bei 11,2 Mio. €.
Vom gesamten Buchrestwert des Anlagevermögens mit 16 Mio. € (Stand 31.12.2006) sind rund
2,1 Mio. € (13,1 %) der Stadt Bad Friedrichshall
zuzurechnen. Der Schuldenstand des Zweckverbandes lag zum Jahresende 2008 bei 19,18 Mio.
€, davon entfallen rechnerisch anteilig auf Bad
Friedrichshall rd. 3,3 Mio. €.
Für das Jahr 2008 hatte die Stadt Bad Friedrichshall als Betriebskostenumlage 422.931 € (=15,03
%) und als Zinskostenumlage 96.904 € dem Verband zu erstatten.
Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes
„Unteres Sulmtal“ fährt an ihrer Leistungsgrenze
und muss deshalb derzeit und in den nächsten
Jahren modernisiert, ausgebaut und optimiert
werden. Hierfür wird mit Kosten in Höhe von insges. rund 33 Mio. € gerechnet. Dabei wird u. a.
die Eingangsgruppe gänzlich saniert und eine
thermogestütze solare Klärschlammtrocknung mit
Abwärmenutzung und kombinierter Holzhackschnitzelbefeuerung unter teilweiser Mitverbrennung des Klärschlamms realisiert. Ebenso werden
die Nachklärbecken mit neuer Technik ausgerüstet und die Blockheizkraftwerk-Motoren ausgetauscht. In ihrer Kapazität wird die Kläranlage um
60.000 Einwohnergleichwerte (EGW) auf dann
200.000 EGW erweitert. Durch diese aufwendigen
Investitionen ist mittelfristig mit einem Ansteigen
der Betriebskosten- und Zinskostenumlagen um
ca. 0,50 €/m³ zu rechnen. Der Anteil der Stadt
Bad Friedrichshall am Investitionsumfang beträgt
18,346 % und an den Betriebskosten der dann
sanierten Kläranlage 17,321 %, das entspricht
24.350 Einwohnergleichwerten. Beides muss über
höhere jährliche Umlagen finanziert werden.
In den beiden Sanierungsgebieten in Kochendorf
wurden verschiedene Grundstücke erworben, die
vor allem für die weitere Entwicklung der künftigen
Stadtmitte eine nicht unerhebliche Bedeutung
haben dürften.
Nachfolgend der Grundstücksverkehr im Einzelnen:
a) Verkauf von Grundstücken
- Wohnbaugebiet
„Damaschkestraße/Erlenweg“
5 Kaufverträge / 7 Bauplätze
Verkaufserlöse:
rd. 737 TEUR
- Wohnbaugebiet „Langes Gewand“
3 Kaufverträge / 3 Bauplätze
Verkaufserlöse:
rd. 370 TEUR
- Wohnbaugebiet „Haldenäcker“
3 Kaufverträge / 3 Bauplätze
Verkaufserlöse:
rd. 470 TEUR
- Sonstige Bauplätze
1 Kaufvertrag / 1 Bauplatz
Verkaufserlös:
rd. 80 TEUR
- Sonstige Grundstücke
2 Kaufverträge / 2 Grundstücke
Verkaufserlöse:
rd. 20 TEUR
b) Erwerb von Grundstücken
- Sanierungsgebiete „Stadtmitte I u. II“
2 Kaufverträge / 4 Grundstücke
Gesamtkaufpreis:
1 Mio EUR
- Sanierungsgebiet „Kochendorf Ortsmitte“
1 Kaufvertrag / 1 Grundstück
Gesamtkaufpreis:
78 TEUR
- Waldflächen
1 Kaufvertrag / 3 Grundstücke
Kaufpreis:
285 TEUR
56
- Bebaute Grundstücke
Zuschlag im Zwangsversteigerungsverfahren für 1
Grundstück
Gebot:
40 TEUR
- Umbau des Kreuzungsbereichs Industrie-/
Kocherwaldstraße (Kreisverkehr)
2 Tauschverträge über diverse Teilflächen
Gesamtkaufpreis:
rd. 11TEUR
- Ausgleichsflächen
1 Kaufvertrag / 1 Grundstück
Gesamtkaufpreis:
rd. 1,6 TEUR
- Sonstige Grundstücke
2 Kaufverträge / 3 Grundstücke
Gesamtkaufpreis:
rd. 4 TEUR
20. Waldwirtschaft
Der Nutzungs- und Kulturplan für den Stadtwald
sah im Jahr 2008 einen Holzeinschlag von 850
Fm vor. Tatsächlich wurden 879 Fm eingeschlagen. Damit wurde der unterplanmäßige Einschlag
der Vorjahre wieder ausgeglichen. Der Holzeinschlag betraf 597 Fm Laub- und weitere 282 Fm
Nadelholz. Neben 349 Fm Stammholz (überwiegend Fichte, Eiche, Buche und Douglasie) fielen
insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage 334
Fm Brennholz, weitere 118 Fm Derbolz im Reisig
und 78 Fm Industrieholz an. An „zufälliger Nutzung“ fielen 310 Fm im Rahmen von Verkehrssicherungsmaßnahmen und Baumaßnahmen, insbesondere beim Regenüberlaufbecken im Plattenwald an. Der Holzmarkt gestaltete sich im Jahr
2008 aufgrund der hohen Nachfrage nach Brenn-,
Industrie- und Bauholz wieder zufriedenstellend.
Dadurch lagen auch die Erlöse aus dem Holzverkauf mit 56.043 € über dem Planansatz von
30.000 €. Unter Hinzurechnung der sonstigen
Arbeiten im Wald (Kulturen, Bestandsverjüngung
usw.) liegt erstmals ein finanzieller Überschuss
aus dem „forstwirtschaftlichen Unternehmen
Wald“ in Höhe von 6.170 € vor. Durch die weiteren Kosten aus der Funktion des Waldes für die
Naherholung liegt der Zuschussbedarf nach dem
Haushaltsplan der Stadt für 2008 bei insgesamt
rund 4.000 €.
Der Gemeinderat hat am 23.09.2008 beschlossen, auch den Anteil des Staatsforstes im Kocherwald vom Land Baden-Württemberg zu erwerben. Insgesamt musste hierfür ein Kaufpreis
von 285.000 € aufgebracht werden. Damit ist aber
nun der Kocherwald, bis auf wenige kleinere Privatwaldflächen, vollständig im Eigentum der Stadt
Bad Friedrichshall und kann auch einheitlich bewirtschaftet werden.
Nach
einem
Gemeinderatsbeschluss
vom
25.11.2008 wird unser Stadtwald nach den
Grundsätzen von FSC (Forest Stewardship Council) unter der Federführung des Kreisforstamtes
zertifiziert. Damit bekennen wir uns zu einer umweltgerechten und sozial verträglichen Bewirtschaftung des Waldes. Die seit 2001 bestehende
Zertifizierung nach PEFC soll weiterhin Bestand
haben. Ziel nach PEFC ist ebenfalls eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und Holznutzung. Das
Kreisforstamt beabsichtigt, aller Wälder im Landkreis Heilbronn nun auch nach FSC zu zertifizieren, um dadurch eine bessere Vermarktung erreichen zu können.
Seit dem 01.01.2005 wird der Stadtwald Bad
Friedrichshall nach der Verwaltungsreform des
Landes Baden-Württemberg von Herrn Forstrevierleiter
Ulrich
Zobel
aus
NeudenauReichertshausen betreut.
21. Feuerwehr
Die Feuerwehr Bad Friedrichshall konnte zum
Jahreswechsel 2008/2009 einen Personalstand
von insgesamt 194 Angehörigen aufweisen. Diese
entfallen auf die verschiedenen Abteilungen wie
folgt.
Personal 2008
23
42
103
26
Aktive
Jugendfeuerwehr
Alters abteilung
Spielmannszug
Ehrungen
Am Kameradschaftsabend der Feuerwehr wurden
Michael Gärtner, Martin Heiß und Michael Reiß
für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehrehrenzeichen
des
Landes
BadenWürttemberg in Silber und Bernhard Jochum für
40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehrehrenzeichen
des
Landes
BadenWürttemberg in Gold verliehen.
Auch Rolf Klaiber und Dieter Uhrig wurden im
Jahr 2008 für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.
Otto Rittenauer wurde für 50 Jahre und Anton
Eschelwek für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt.
57
50 Jahre Feuerwehrfreundschaft mit den
Feuerwehren Tschagguns und Latschau
Seit nunmehr 50 Jahren pflegen nun die Feuerwehren Bad Friedrichshall, Tschagguns und Latschau eine Feuerwehrfreundschaft. Im Jahr 1958
fassten die Führungskräfte des erst wenige Jahren
zuvor gegründeten Spielmannzuges der Feuerwehr Bad Friedrichshall den mutigen Entschluss,
einen Ausflug ins Montafon zu machen. Man hatte
sich die Gemeinde Tschagguns ausgesucht. Der
Zufall wollte es, dass die Feuerwehr Tschagguns
in dieser Zeit ihr 75- jähriges Jubiläum, und die
Feuerwehr Latschau ihr 50- jähriges Jubiläum
feiern wollten und das Angebot, dass der Spielmannszug das Fest mitgestaltet, recht gern angenommen wurde.
Aus dieser Bekanntschaft entwickelte sich im Verlaufe von nunmehr 50 Jahren eine einmalige, ehrliche Feuerwehrfreundschaft über Ländergrenzen
hinweg, die selbst die familiären Verhältnisse miteinander in Freud und Leid verbindet. Die Freundschaft wurde in einer Zeit gegründet, als es noch
nicht selbstverständlich war lange Wege in fremde
Länder zu machen. Es war auch ungewiss, wie
sich diese Bekanntschaft entwickeln wird. Verbindungen dieser Art waren in der damaligen Zeit,
und sind es auch noch heute, recht selten.
Feuerwehrhauseinweihung
in Saint- Jean-le- Blanc
Im Rahmen der Festtag anlässlich der Feierlichkeiten der 20 jährigen Städtepartnerschaft wurde
auch das neue Feuerwehrhaus in der Partnerstadt
eingeweiht. Zusammen mit Bürgermeister Dolderer und Gemeinderäten nahm auch eine Delegation der Feuerwehr Bad Friedrichshall an der Einweihungsfeier teil.
Durch Besuche und Gegenbesuche hat sich in
den 50 Jahren eine feste Verbindung ergeben,
welche in den letzten Jahren gefestigt werden
konnte.
Dieses Jubiläum wurde würdig gefeiert. Im August
fuhr eine 27- köpfige Delegation der Feuerwehr
Bad Friedrichshall ins Montafon. Die Feuerwehr
Tschagguns feierte ihr 125- jähriges Bestehen und
auch das 50- jährige Jubiläum der Feuerwehrfreundschaft.
Am 04. Oktober fand der Gegenbesuch der Österreicher in Bad Friedrichshall statt. Beim Kameradschaftsabend in der Jahnhalle wurde das Jubiläum
gefeiert und mit dem Eintrag in das Goldene Buch
der Stadt gewürdigt.
Einsätze
Mit 162 Alarmen ging das Jahr 2007 als Rekordjahr hinsichtlich der Alarmzahlen in die Geschichte der Feuerwehr Bad Friedrichshall ein. Das Jahr
2008 stand dem Jahr 2007 mit 158 Einsätzen
nicht viel nach. Statistisch gesehen war alle 2,5
Tage, oder 60 Stunden, ein Alarm, welcher den
58
Einsatz des ehrenamtlichen Personals erforderlich
machte.
Ein für alle Einsatzkräfte und Anwohner gefährlicher Brandeinsatz war im Siedlerheim am 6. September. Im Verlauf des Einsatzes wurde eine tote
Person im Gebäude gefunden und es wurde Gasaustritt festgestellt. Nur durch besondere glücklicher Umstände kam es nicht einer Explosion.
Bei einem Großbrand in der Austraße in Heilbronn
war ein Löschzug aus Bad Friedrichshall eingesetzt. Dies war der erste Einsatz der Feuerwehr
Bad Friedrichshall nach 64 Jahren, als Kräfte aus
Kochendorf in den letzten Kriegstagen in Heilbronn tätig waren.
Von den 158 Alarmen entfielen 30 (19%) auf
Brandeinsätze, 7 (4%) Einsätze mit Tieren und
104 (66%) in den Bereich der Technischen Hilfeleistung. Die Blinden und böswilligen Alarme mit
der Anzahl von 17 (11%) sind gegenüber dem
Vorjahr um 40 % zurückgegangen. In der Zeit von
08:00 Uhr bis 20:00 Uhr sind 108 Alarme
(68,35%) und in der Zeit von 20:00 Uhr bis 08:00
Uhr 50 Alarme (31,65%) angefallen.
Einsatzmäßig endete das Feuerwehreinsatzjahr
2008 mit einem Containerbrand am 31.12. um
22.58 Uhr. Unwetter abzuarbeiten, hier war
hauptsächlich der Stadtteil Untergriesheim betroffen.
Einsätze 2008
Brandeinsätze
Technische Hilfeleistung
11%
19%
4%
Tierrettungen
Fehleinsätze
66%
Ausbildung
Auf Kreisebene wurden in Bad Friedrichshall im
Jahr 2008 folgende Lehrgänge durchgeführt:
• 2 Sprechfunkerlehrgänge
• 2 Lehrgänge „Einfache Technische Hilfeleistung“
Begonnen hatte das Jahr 2008, wie immer in den
letzten Jahren, mit einem Alarm am Neujahrstag.
Ein Kurzschluss mit Lichtbogen im Dachboden
des alten Rathauses Hagenbach war Einsatzanlass. Am 4. Februar wurde bei einem Unfall auf
der B 27 eine Person im Fahrzeug eingeklemmt
und schwer verletzt. Kurz darauf ist bei der Einfahrt zum Krankenhaus ein Motorradfahrer tödlich
verunglückt. Am 1. März mussten infolge Sturms
und Starkregens neun Einsatzstellen abgearbeitet
und die Hochwasserschutzwand aufgebaut werden. Einen Tag darauf kam es in Jagstfeld zu
einem Dachstockbrand. Zur Unterstützung der
Kameraden aus Oedheim war ein Löschzug am
28.April bei einem Wohnhausbrand eingesetzt.
34 Einsatzstellen waren am 30. Mai nach einem
Unwetter, für welche es keine Vorwarnungen gibt.
Die Feuerwehren werden sich infolge des Klimawechsels immer mehr auf solche Ereignisse einstellen müssen.
Elf junge Feuerwehrleute, darunter zwei Frauen,
konnten unter Gruppenführer Elmar Schell das
Leistungsabzeichen Baden- Württemberg in Gold
erwerben.
59
ist auf dem aktuellen Stand der Technik aufgebaut
und verfügt neben einer hochwertigen technischen Funk- und Kommunikationsausstattung
über eine umfangreiche technische Beladung und
über einen sehr hohen Einsatzwert.
Um die computergestützte Anlage im Fahrzeug
und die darauf verlasteten Geräte zweckmäßig
und richtig einsetzen zu können, waren viele zusätzliche Ausbildungsstunden aufzuwenden.
Übungen
Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten wurden auch im Jahr 2008 wieder zahlreiche Feuerwehrübungen durchgeführt.
Jeden Monat finden zwei gemeinsame Übungen
aller Abteilungen statt.
Die jährlichen zwei gemeinsamen Übungen mit
den Feuerwehren Gundelsheim, Offenau und
Oedheim haben sich bewährt.
Die Ausstattung für Unwettereinsätze wurde durch
die Beschaffung von zwei weiteren Wassersaugern, zwei Tauchpumpen und einer Schmutzwasserpumpe „Chiemsee“ ergänzt.
Ergänzt wurde auch die Ausstattung im Bereich
der Ersten Hilfe mit zwei weiteren gut ausgestatteten Rettungsrucksäcken und eines weiteren AED
(automatischer Defibrilator). Im Feuerwehhaus
Untergriesheim wurde ein mit Spendengeldern
beschaffter AED, zu dem auch Helfer vor Ort
Zugriff haben, hinterlegt.
22. Gutachterausschuss
Der Gutachterausschuss der Stadt Bad Friedrichshall hatte 2008 in 6 Sitzungen in 18 Fällen
Verkehrswertschätzungen
für
Grundstücke,
Wohn- und Nebengebäude zu erstellen.
Darüber hinaus wurden von der Geschäftstelle
des Gutachterausschusses wiederum in vermehrtem Umfang telefonische und schriftliche Auskünfte über Bodenrichtwerte angefordert.
Jugendarbeit
Von den insgesamt 194 Feuerwehrangehörigen
zum Jahresende sind 33 Jugendliche unter 18
Jahren. Dieser Anteil von über 17 % zeigt, dass
bei der Feuerwehr auch intensive Jugendarbeit
betrieben wird. In der Jugendfeuerwehr werden 3
Mädchen und 23 Buben als Nachwuchs für unsere aktiven Feuerwehrleute ausgebildet. Neben der
feuerwehrtechnischen Ausbildung kommt auch
die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz. Das
Mindesteintrittsalter bei der Jugendfeuerwehr
beträgt 12 Jahre. In der Jugendabteilung des
Spielmannszuges werden 6 Mädchen und 1 Junge musikalisch ausgebildet. Hier besteht die Möglichkeit mit 8 Jahren aufgenommen zu werden.
Investitionen
Für die Abteilung Bad Friedrichshall (Kernstadt)
konnte im Juni der neue Einsatzleitwagen, ELW 1,
als Ersatzbeschaffung eines 20 Jahre alten Fahrzeuges übernommen werden. Dieses Fahrzeug
Nachfolgend ist die Zahl der 2008 bei der Geschäftstelle eingegangenen Kaufverträge und
ausgestellten Negativzeugnisse über die Nichtausübung oder das Nichtbestehen von Vorkaufsrechten bzw. der erstellten Gutachten im Vergleich zu den Vorjahren dargestellt.
Jahr
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Kaufverträge
322
423
433
670
490
540
409
287
282
307
234
252
303
272
252
278
Negativzeugnisse
123
229
151
100
109
153
148
104
101
139
87
124
127
123
103
87
Verkehrswertschätzungen
15
1
14
11
13
11
15
9
24
33
26
18
31
38
29
14
60
2006
2007
2008
191
258
255
90
94
111
18
13
18
23. Wirtschaftsförderung
Die Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist dem
Fachbereich Verwaltung und Finanzen übertragen. Stadtkämmerer Hanspeter Friede gewährleistet hierbei sowohl eine Einbindung der Grundstücksgeschäfte, als auch als zentraler Ansprechpartner eine zeitsparende Koordination aller erforderlichen Genehmigungsverfahren ansiedlungswilliger Betriebe.
Ebenfalls werden, zusammen mit Bürgermeister
Peter Dolderer, die Kontakte zu den ortsansässigen Betrieben einschl. dem Handels- und Gewerbeverein gepflegt. Gespräche, Besuche in Betrieben sowie Besuche örtlicher Firmen auf Fachmessen gehören ebenfalls zu einer zeitgemäßen
Wirtschaftsförderung.
Die Stadt Bad Friedrichshall ist Mitglied in der
1995 gegründeten und 1998 in eine GmbH umgewandelte Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn
GmbH. Zusammen mit der WFG werden die in
der Stadt vorhandenen Gewerbebauplätze in Informationsbroschüren, einem Gewerbeatlas und
im Internet angeboten.
In vielen Einzelgesprächen wurden ansiedlungsinteressierte Betriebe und Unternehmen beraten
und mit Informationen versorgt. Ebenso verhält es
sich bei Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen
ortsansässiger Gewerbetreibender. Des weiteren
werden Standorte für den weiteren Ausbau der
Stadtmitte erhoben und auf ihre Realisierbarkeit
geprüft. Alles erfolgt mit dem Ziel, möglichst weitere Einzelhandels- und Dienstleitungsangebote in
der neuen Stadtmitte anzusiedeln.
Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die Stadt
Bad Friedrichshall in den letzten Jahren zahlreiche Grundstücke und Gebäude entlang der
Friedrichshaller Straße erworben. Zusammen mit
der Wirtschaftsfördergesellschaft und dem Handels- und Gewerbeverein wird nun nach Lösungen gesucht, die Stadtmitte entlang der
Friedrichshaller Straße zu stärken. Bei einem
Workshop unter dem Thema „Fokus Innenstadt“
in Bad Friedrichshall wurden hierbei erste wichtige
Fragen aufgeworfen und Erkenntnisse gewonnen.
Die Entwicklungspotentiale sind sowohl aus Sicht
der Stadt, als auch aus Sicht der Gewerbetreibenden mehr als gut. Erste Handlungsempfehlungen für eine weitere Vorgehensweise bei der
Stadtentwicklung wurden formuliert. Dabei hat
sich deutlich aufgezeigt, dass an diesem Konzept
gemeinsam und koordiniert weitergearbeitet werden muss. Auch das in den letzten Jahren stark
verbesserte Stadtmarketing mit verschiedenen
Events in der Stadtmitte spielt dabei eine wichtige
Rolle. Wichtig sind aber auch eine weitere Gestaltung der Friedrichshaller Straße, ein derzeit entstehendes Verkehrskonzept und aktive Werbemaßnahmen. Erste Ergebnisse sind bereits erkennbar. Ob und vor allen Dingen wann es gelingen wird, weitere Einzelhandelsgeschäfte und
Dienstleistungen in der Stadtmitte anzusiedeln,
müssen die nächsten Monate zeigen.
Anstelle des alljährlichen Treffens des Bad
Friedrichshaller Wirtschaftskreises fand im Jahr
2008 zusammen mit den Städten Bad Wimpfen,
Gundelsheim und der Gemeinde Offenau ein
Wirtschaftsdialog im Kursaal Bad Wimpfen statt.
Die AOK Heilbronn-Franken und das SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen präsentierten die
Themen einer betrieblichen Prävention und Gesundheitsförderung sowie die Möglichkeiten, sich
aktiv die eigene Gesundheit, aber auch jene der
Mitarbeiter angesichts der längeren Lebensarbeitszeit zu erhalten. Ein Vertreter der Süwag
Energie AG berichtete über die Entwicklung der
Energiepreise. Das nächste Treffen des Bad
Friedrichshaller Wirtschaftskreises wird nun im
Frühjahr 2009 stattfinden.
24. Tourismus und Fremdenverkehr
Rad- und Wanderkarte, Gastgeberverzeichnis
und Ansichtskarten
Seit Mai 2008 ist die zweite Auflage des Bad
Friedrichshaller Gastgeberverzeichnisses fertig
und wird an Interessenten verschickt. Auf zwölf
Seiten sind Informationen über das touristische
Angebot von Bad Friedrichshall wie beispielsweise Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten zu
finden. Das Herzstück des Gastgeberverzeichnisses ist eine tabellarische Übersicht der Bad
Friedrichshaller Gastgeber. Unterteilt in drei Kategorien findet der Leser Informationen wie Öffnungszeiten oder Preise der örtlichen Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten.
Neu erstellt wurde ein zweiseitiger Faltplan mit
fünf Radtouren und sieben Wandertouren, die alle
in Bad Friedrichshall beginnen und auch enden. In
Zusammenarbeit mit Werner Kuriger und seinem
Team vom Schwäbischen Albverein wurden die
Wandertouren ausgewählt und ausgeschildert.
Kleine, viereckige, blau-weiße Schilder mit den
Beschriftungen „W1“ bis „W7“ weisen den Weg für
die Wanderer. Zusätzlich hilft eine Streckenbeschreibung bei der Orientierung.
Auf der zweiten Seite des Faltplans finden Radfahrer fünf Touren, die von Dieter Krause zusammengestellt wurden. Auch bei den Radtouren hilft
neben der Streckenführung im Plan eine Tourenbeschreibung bei der Orientierung. Mit einer Länge von 20km bis 77km ist für jeden eine passende
Tour dabei.
61
Als weiteres Angebot für die Bürger und Gäste
von Bad Friedrichshall wurden vier verschiedene
Ansichtskarten mit Bad Friedrichshaller Motiven
angefertigt. Die Ansichtskarten sind im Bürgerbüro im Rathaus sowie bei einigen Einzelhändlern in
Bad Friedrichshall erhältlich.
Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand
Rechtzeitig zur Wandersaison 2008 erschien im
Frühjahr die Broschüre zum Kulturwanderweg
Jagst. Die Route entlang der Jagst wurde beginnend am Bahnhof in Jagstfeld mit blauen Markierungen gekennzeichnet.
Darüber hinaus wurde von der TG HeilbronnerLand ein Gästejournal und ein Gastgeberverzeichnis veröffentlicht, in dem alle Mitgliedskommunen vertreten sind.
Im Spätsommer wurde mit den Vorarbeiten für die
Druckerzeugnisse 2009 begonnen. Wiederum
wird es ein Gästejournal und ein Gastgeberverzeichnis geben. Neu angefertigt werden eine
Wanderbroschüre und eine Radbroschüre jeweils
unterteilt für die einzelnen Gebiete. Bad Friedrichshall ist in diesen Broschüren im Neckartal
und im Kocher- und Jagsttal vertreten.
Bereits im Rahmen des Kinderferienprogramms
wurden spezielle Kinderstadtführungen unter dem
Titel „Ja ich weiß was von hier“ angeboten. Diese
Führungen finden seither an jedem ersten Mittwoch im Monat statt und vermitteln den 6 bis 10jährigen auf spielerische Weise vieles über Bad
Friedrichshall.
Am Tag des offenen Denkmals wurden ebenfalls
die ersten Führungen unter der Leitung unserer
neuen Gästeführerinnen und Gästeführern angeboten. An insgesamt sieben Führungen im Greckenschloss und im St. Andréschen Schlösschen
nahmen ca. 270 Personen teil.
Ab Februar 2009 wird an jedem ersten Sonntag
im Monat eine öffentliche Stadtführung in Kochendorf angeboten werden. Zu Beginn des zweiten Quartals wird ein Flyer veröffentlicht, der die
buchbaren Themenführungen sowie die „Ja ich
weiß was von hier“-Kinderführungen beinhaltet.
Wendelinusturm für Besucher geöffnet
Nachdem der Wendelinusturm im Zuge der Sanierung Jagstfeld neu gestaltet, wieder hergerichtet
und als Aussichtsturm ausgebaut wurde, möchte
die Stadt Bad Friedrichshall den Wendelinusturm
nun auch ihren Bürgern und vor allen Dingen
auch den Besuchern unserer Stadt als Aussichtspunkt zur Verfügung stellen. An Wochenenden
und Feiertagen ist der Wendelinusturm, von Anfang April bis Ende Oktober, jeweils von 9.00 bis
19.00 Uhr geöffnet und damit der Öffentlichkeit als
Aussichtsturm zugänglich.
Beitritt zur Touristikgemeinschaft
„Die Burgenstraße e.V.“
Die diesjährige Mitgliederversammlung der Burgenstraße fand am 15. Juli 2008 in der Weltkulturerbestadt Bamberg statt, das 1993 im Zuge der
Verlängerung der Route nach Prag Mitglied der
bekannten Ferienstraße wurde.
Vorsitzender Bürgermeister Claus Brechter aus
Bad Wimpfen begrüßte die über 40 Teilnehmer,
die aus allen Bereichen der Burgenstraße auf die
Bamberger Altenburg gekommen waren.
Im Rahmen der Versammlung wurden für das
Jahr 2009 Bad Friedrichshall sowie sechs weitere
Mitglieder in die Burgenstraße aufgenommen.
25. Gewerbeleitsystem,
Ortseingangsbeschilderungen
Schulung von Gästeführern
Um das touristische Angebot der Stadt Bad Friedrichshall weiter auszubauen, wurden von Mai bis
Juli 14 Freiwillige zu Gästeführern geschult. Neben der Vermittlung von Historischem und Aktuellem, wurde den künftigen Gästeführerinnen und
Gästeführern auch methodisches Vorgehen bei
den Führungen vermittelt.
Außerdem wurden 14 Paneele von Firmen (nachträglich) an verschiedenen Standorten angebracht.
Gewerbeleitsysteme:
Der Schilderwald im Gewerbegebiet “Kocherwald“
mit den Standorten “Siemensstraße“ und „MaxEyth-Straße“ wurde durch ein neues, attraktives
und informatives Gewerbeleitsystem ersetzt und
damit dem neuen, einheitlichen Gewerbeleitsystem angepasst.
62
Ein besonders Dank gilt all den Firmen, welche an
der Bereicherung des Stadtbildes mitgewirkt haben.
Radweg(e):
Entlang der Bahntrasse (bei den Tatschenäckern)
wurde eine allgemeine Informations- und Hinweisschilderanlage mit Übersichtsplan für Radfahrer und Touristen aufgestellt.
Im kommenden Jahr sind vier neue Begrüßungsschilder entlang des Kocher-Jagsttal-Radwegs,
jeweils an den Ortseingängen bzw. Markungsgrenzen geplant - Kostenpunkt ca. 10.000 €.
26. Bürgerstiftungen Bad Friedrichshall
Im April 2004 wurden zwei Bürgerstiftungen gegründet: die Bürgerstiftung zur Förderung des
kulturellen Lebens und der Denkmalpflege sowie
die Bürgerstiftung Sport und Freizeit. Beide Stiftungen wurden von der Stadt mit einem Startkapital von 50.000 Euro ausgestattet. Dieses Geld
stammt aus Verkäufen von Grundstücken, die im
Rahmen des Projektes Sportpark von Sportplätzen in Baugrundstücke umgewandelt wurden.
Die beiden Bürgerstiftungen sind gemeinnützige
Einrichtungen, geschaffen von und für die Bürger
der Stadt Bad Friedrichshall. Sie sind Ausdruck
des Engagements der Bürger für das Gemeinwohl
und der Verbundenheit mit ihrer Stadt. Durch die
Gründung der beiden Bürgerstiftungen soll das
bürgerschaftliche Engagement gestärkt werden.
Die Bürgerstiftung zur Förderung des kulturellen Lebens und der Denkmalpflege fördert insbesondere Projekte und Maßnahmen auf den
Gebieten der Kunst, Kultur und der Denkmalpflege sowie die Erhaltung und Unterhaltung des
Greckenschlosses. Das Stiftungsvermögen beträgt zum Jahresende 54.395,17 Euro. Besonders
die Bausteinaktion zur Finanzierung der Sanierung des Greckenschlosses, bei der Bürger symbolische Bausteine mit einem Wert von 50 Euro
kaufen können, erfreut sich großer Beliebtheit. Bis
Ende 2008 wurden 659 Bausteine verkauft.
An Stiftungserträgen aus Zinsen und Spenden
standen der Bürgerstiftung zur Förderung des
kulturellen Lebens und der Denkmalpflege 2008
10.663,64 Euro zur Verfügung. Mit 4.450 Euro soll
die Medienerstausstattung im Rahmen des Modellprojekts
„Online-Bibliothek
HeilbronnFranken“, an dem unsere Stadtbücherei teilnimmt,
unterstützt werden. In Zusammenarbeit mit anderen Bibliotheken aus der Region HeilbronnFranken, darunter auch die Stadtbibliotheken
Heilbronn und Neckarsulm, soll der Zugriff auf
eine gemeinsame Online-Bibliothek von zu Hause
aus ermöglicht werden.
Weiterhin stellt die Bürgerstiftung einen Zuschuss
von 4.000 Euro für die nicht durch Sponsoren
gedeckten Kosten der Künstler, die beim
„Friedrichshaller Herbst“ am 19. September 2008
aufgetreten sind, als einmalige Unterstützung
anlässlich der 75-Jahr-Feier von Bad Friedrichshall zur Verfügung.
Die Bürgerstiftung Sport und Freizeit fördert
insbesondere Projekte und Maßnahmen im Rahmen der Errichtung und Unterhaltung des Sportparks, der Förderung des Freizeit- und Leistungssports sowie der Unterstützung besonders förderwürdiger Veranstaltungen im Leistungs- und
Freizeitsport. Das Stiftungskapital beträgt zum
Jahresende 2008 51.750,-- Euro. Die Bürgerstiftung Sport und Freizeit erzielte Stiftungserträge
von 5.818,01 Euro. Mit einem Zuschuss von 5.000
Euro fördert sie die Anlage eines Kneippbeckens
im Sportpark Bad Friedrichshall.
27. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und
Soziales
Neue Buslinie zum Bergfriedhof Kochendorf
Auf vielfachen Wunsch aus der Bürgerschaft hat
der Gemeinderat der Stadt Bad Friedrichshall
beschlossen, eine Buslinie zum Bergfriedhof einzurichten. Durch die Ortsrandlage des Friedhofes
Kochendorf, ist dieser für viele Besucher die in
Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, schwer zu erreichen. Auch diesen Personen den gewünschten
Friedhofsbesuch zu ermöglichen war Zielgedanke
bei der Vorbereitung der Neueinführung dieser
Verbindung.
Am 01. Februar 2008 wurde das Konzept, das
unter Berücksichtigung der vorgetragenen Bürgerwünsche erarbeitet wurde, umgesetzt. Die
Stadt Bad Friedrichshall hatte nun ihre eigene
Buslinie „Bergfriedhof“.
Die Linie bedient ausgehend vom Bahnhof Jagstfeld acht Haltestellen bis zum Bergriedhof. Damit
werden für unsere Fahrgäste kurze Wege gewährleistet. Für den Preis von 1,--€/pro Fahrt ist
diese Verbindung erschwinglich. Die Fahrkarten
sind als 4er-Karten im Bürgerbüro des Rathauses
oder direkt beim Busfahrer erhältlich. Ebenso die
aktuellen Fahrpläne. Diese hängen auch an den
Haltestellen aus.
In 2008 wurde dieses neue Angebot rege genutzt,
sodass die Buslinie Bergriedhof auch in 2009
wieder verkehren wird.
63
Fahrplan ab 01.04.2009 bis 31.10.2009:
Dienstag & Samstag (montags & sonntags keine Fahrten)
Bahnhof Jagstfeld
Rathaus
Industriestraße
Friedrichsplatz
Schloß Lehen (Parkplatz)
Kochendorf Mitte
Oststraße (Remmelesweg)
Bergfriedhof
10.00
10.03
10.05
10.09
10.12
10.14
10.18
10.20
11.42
11.39
11.37
11.33
11.30
11.28
11.24
11.20
13.00
13.03
13.05
13.09
13.12
13.14
13.18
13.20
15.22
15.19
15.17
15.13
15.10
15.08
15.04
15.00
Mittwoch, Donnerstag & Freitag (nur vormittags)
Bahnhof Jagstfeld
10.00
11.42
Rathaus
10.03
11.39
Industriestraße
10.05
11.37
Friedrichsplatz
10.09
11.33
Schloß Lehen (Parkplatz)
10.12
11.30
Kochendorf Mitte
10.14
11.28
Oststraße (Remmelesweg)
10.18
11.24
Bergfriedhof
10.20
11.20
Stationäre und mobile Einrichtungen zur
Geschwindigkeitsüberwachung
Die immer weiter zunehmende Verkehrsdichte,
die Hektik unserer Zeit und noch viele weitere
Faktoren gewinnen in unserem Straßenverkehr
immer mehr an Bedeutung. Die Auswirkungen
spiegeln sich ebenfalls im Verhalten der Fahrzeuglenker wieder. Auch vor den Grenzen der
Stadt Bad Friedrichshall macht diese Entwicklung
nicht halt. Der Gemeinderat und die Verwaltung
der Stadt Bad Friedrichshall haben hierauf reagiert und im Jahr 2008 drei Geschwindigkeitsanzeigetafeln beschafft.
Mittlerweile sind diese insbesondere an Gefahrenstellen wie vor Schulen, Kindergärten, an Stellen mit hohem Fußgängerverkehr und sonstigen
sicherheitsrelevanten Bereichen im Einsatz. Sie
dienen der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und sollen damit einen weiteren
Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten.
Die Geschwindigkeitsanzeigetafeln appellieren an
das Verantwortungsbewusstsein des Autofahrers,
indem sie ihm die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit direkt vor Augen hält. Auf diese
Weise sollen zu schnell Fahrende im wahrsten
Sinne des Wortes „durch Ansicht zur Einsicht“
gelangen, ohne sofort mit einem Verwarnungsoder Bußgeld rechnen zu müssen. Die gefahrene
Geschwindigkeit ist schon von Weitem deutlich
erkennbar. Dadurch macht die elektronische Anzeigetafel auch jede Geschwindigkeitsüberschreitung öffentlich, sodass Passanten und Anwohner
ebenso erkennen können, wie schnell tatsächlich
gefahren wird.
Ein integriertes Verkehrsdatenerfassungssystem
erhebt repräsentative Daten zur Verkehrsdichte
und zum Geschwindigkeitsverhalten. Diese Daten
sind relevant für verkehrsplanerische Maßnahmen
in unserer Stadt.
An der am meist befahrenen Straße unserer
Stadt, der B27 im Ortsteil Jagstfeld, wird darüber
hinaus im März 2009 eine stationäre Anlage
erstellt. Bei dieser Anlage bleibt es nicht beim
alleinigen Hinweis, wie schnell gefahren wird. Hier
finden tatsächliche Messungen in beide Fahrtrichtungen statt. Ziel ist es die angeordnete Geschwindigkeit in diesem Bereich von 50km/h zu
gewährleisten. Ein ganz wichtiger Gesichtspunkt
zur Erstellung der Anlage an der B27 war die Reduzierung des Verkehrslärmes an dieser doch
sehr stark belasteten Ortsdurchfahrt.
64
Statistik der Bußgeldstelle
Geschwindigkeitsmessungen 2008
Bad Friedrichshall
Messtage
30.01.2008
12.02.2008
18.02.2008
06.03.2008
11.03.2008
03.04.2008
24.04.2008
05.05.2008
27.05.2008
01.07.2008
17.07.2009
10.09.2008
23.09.2008
09.10.2008
20.10.2008
31.10.2008
18.11.2008
04.12.2008
18 Tage
Messungen
Gem. FZG
Überschreitungen
2
4
2
3
4
4
4
4
2
3
4
4
6
6
4
2
4
4
302
760
450
1435
1555
7418
1740
2117
630
1879
12601
1563
1863
2020
1364
4794
690
1723
56
145
128
143
162
146
192
221
73
156
190
115
169
255
117
84
112
210
66
44904
2674
65
V. Aus der Arbeit der Stadtverwaltung
a) Sitzungen der kommunalen Gremien:
Im Jahr 2008 haben folgende Sitzungen stattgefunden:
Gemeinderat
14 Sitzungen
125 öffentliche Tagesordnungspunkte
29 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte
Verwaltungsausschuss
9 Sitzungen
42 öffentliche Tagesordnungspunkte
25 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte
Bau- und Umweltausschuss
10 Sitzungen
72 öffentliche Tagesordnungspunkte
4 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte
Betriebsausschuss Stadtentwässerung
4 Sitzungen
9 öffentliche Tagesordnungspunkte
0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte
Werksausschuss Stadtwerke
5 Sitzungen
16 öffentliche Tagesordnungspunkte
3 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte
Ortschaftsrat Duttenberg
5 Sitzungen
19 öffentliche Tagesordnungspunkte
8 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte
Ortschaftsrat Untergriesheim
4 Sitzungen, 1 Bürgerversammlung
30 öffentliche Tagesordnungspunkte
15 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte
Ortschaftsrat Plattenwald
5 Sitzungen
30 öffentliche Tagesordnungspunkte
8 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte
Straußenwirtschaften:
wurden
6 genehmigt,
davon
2 BFH
4 Offenau
Reisegewerbekarten:
2 Ausstellungen
Gewerbeuntersagungen:
6 Anhörungen
Freiwillige Gerichtsbarkeit:
12 Nachlasssicherungen
17 Unterbringung psychisch Kranker
6 Anregungen zur Betreuung
Namensänderungen:
wurden
7 vollzogen
abgelehnt
12
Polizeiliche Maßnahmen:
29 Bestattungen nach § 31 Abs. 2 BestG
5 Platzverweise
Unterbringung von Obdachlosen in
Bad Friedrichshall:
wurden
6 von
59 angesetzten Zwangsräumungen durchgeführt.
Anordnung von Verkehrsbeschränkungen:
wurden
138 erteilt,
davon
99 BFH
25 Oedheim
14 Offenau.
Genehmigungen von Versammlungen
und Umzügen:
wurden
20 erteilt,
davon
12 BFH
6 Oedheim
2 Offenau.
Schwertransporte:
wurden
11 erteilt.
b) Fallzahlen
Plakatierungsgenehmigungen:
wurden
83 erteilt.
Betriebserlaubnisse nach § 11 GastG
(vorläufige Erlaubnisse):
wurden
4 ausgestellt,
davon
4 BFH
Sondernutzungen:
wurden
53 genehmigt.
Betriebserlaubnisse nach § 2 GastG
(endgültige Erlaubnisse):
wurden
4 ausgestellt,
davon
4 BFH
Ausnahmegenehmigungen vom
Sonntagsfahrverbot:
wurden
12 erteilt.
66
Waffenbesitzkarten:
wurden
6 ausgestellt,
davon
5 BFH
1 Oedheim
Sozialversicherung:
folgende Rentenanträge wurden im Berichtsjahr gestellt:
Waffenbesitzkarten für Sportschützen:
wurden
2 ausgestellt,
davon
2 BFH
Ausstellung eines Europäischen
Feuerwaffenpasses:
wurden
1 ausgestellt,
davon
1 BFH
Kleiner Waffenschein:
wurden
14 ausgestellt,
davon
9 BFH
3 Oedheim
2 Offenau.
Fischereischeine:
ausgestellt bzw.verlängert
davon
Bad Friedrichshall
Offenau
Führungszeugnisse:
beantragt:
Gewerbezentralregister
Beantragt
Krankenscheine + BsHG:
Kriegsflüchtlinge
Sozialhilfe:
laufende und
einmalige Sozialhilfe einschl.
Grundsicherung
Rundfunkgebührenbefreiung
Wohngeld:
Anträge auf Mietzuschuss
Anträge auf Lastenzuschuss
Führerscheine:
Neuausstellung, Wiedererteilung oder
Umschreibung
Landesfamilienpässe:
Pässe, Gutscheinhefte und
Broschüren
Eltern- u.Landeserziehungsgeld:
Anträge
Fundbüro:
Fundsachen aufgenommen
Kleinfundsachen wurden zahlenmäßig nicht aufgenommen
107
90
17
495
59
25
35
200
Altersruhegeld (65 J.)
Flexibl.Altersruhegeld
(63 J.)
Flexibl.Altersruhegeld
(60 J.u.Schwerbeh.)
Vorgezog.Altersruhegeld (60 J./Frauen)
Vorgezog.Altersruhegeld (60 J./arbeitslos/
Altersteilzeit)
Erwerbsminderungsrente
Hinterbliebenenrente
Waisenrente
Anträge auf Klärung
des Versicherungsverlaufes
bzw..Wiederherstellung v.
Versicherungsunterlagen
-Kontenklärungen,
RentenauskunftVersorgungsausgleich
bei Scheidung
Kindererziehungs-u.
Berücksichtigungszeiten
(ab Jahrgang 1921)
111
35
14
19
4
15
37
62
10
195
12
87
Bevölkerungsstand:
Zum 31.12.2008 wurde eine Abnahme der Bevölkerung um 181 Personen registriert. Diese Bevölkerungsabnahme ergibt sich aus einem Wanderungsverlust von 176 Personen und einem Geburtendefizit von 5.
106
17
162
6
Amtshilferesuchen verschiedener
Landesversicherungsanstalten und
Der Bundesversicherungsanstalt
Berlin sind zahlenmäßig nicht
Festgehalten
Einwohnerzahl am 31.12.2008:
364
31
18.823
DU
UGH
Plawa
1998
919
1207
3236
17.395
1999
897
1252
3229
17.576
2000
909
1257
3240
17.847
2001
909
1276
3322
18.086
2002
956
1300
3289
18.194
2003
951
1303
3309
18.397
2004
967
1304
3285
18.594
2005
952
1316
3226
18.774
67
2006
968
1303
3133
18.953
2007
994
1321
3079
18.999
2008
989
1319
3035
18.823
Ausweiswesen:
Ausstellung von Reisepässen
Ausstellung von vorläufigen
Reisepässen
Ausstellung v. Personalausweisen
Ausstellung von vorläufigen
Personalausweisen
Ausstellung von Kinderreisepässen
Ausgabe von
Schwerbehindertenausweisen
Ausschreibung von verlorenen
Ausweisen/Pässen an die DatenStation der Polizeidirektion
640
31
1.509
119
217
148
75
Polizeiliche An,- Ab- u. Ummeldungen
Anmeldungen 1.170
Abmeldungen 1.308
Umzüge innerhalb
der Gemeinde 778
Ausnahmegenehmigungen nach Sonn- &
Feiertagsgesetz (Tag d. o. Tür):
wurden
7 erteilt
Sperrzeitverkürzungen:
wurden
6 genehmigt.
Betriebserlaubnisse nach § 12 GastG
(Schankerlaubnisse):
wurden
96 ausgestellt.
Statistik der Bußgeldstelle
Bad Friedrichshall
Zahl der gemessenen Kfz
57.954
Zahl der Überschreitungen
3.507
davon
6 - 10 km/h
11 - 15 km/h
888
16 - 20 km/h
403
21 - 25 km/h
179
26 - 30 km/h
71
31 - 40 km/h
34
41 km/h u. mehr
13
Zahl der Messtage
28
Zahl der Messungen
55
Unfälle wurden
bearbeitet
920
Fahrverbote wurden
ausgesprochen
67
Ordnungswidrigkeitenfälle
wurden
bearbeitet
Ausgesprochene Bußgelder
Gewerbewesen:
Gewerbeanmeldungen
Gewerbeabmeldungen
Gewerbeummeldungen
Gewerbeauskünfte
154
167
65
1.871
Parkerleichterungsscheine für
Schwerbehinderte:
wurden mit a. G.
ohne a. G.
(a. G. = außergewöhnliche Gehbehinderung)
34
BFH
3
10
Oedheim
1
4
Offenau
0
36
gesamt
3
ohne a. G. wurden 35 versagt.
Parkausweise für Anwohner:
wurden
11 ausgestellt
3 verlängert.
1.919
14.800
166.447,93 €
68
Das Standesamt verzeichnet zum 31.12.2008:
Eheschließungen
Geburten
Sterbefälle
Geburtenüberschuss
bzw. Defizit
2001
95
165
147
+18
2002
96
187
149
+38
2003
109
174
149
+25
2004
109
163
165
-2
2005
88
144
144
0
2006
90
163
141
+22
2007
84
172
148
+24
2008
79
160
165
- 5
Standesamtsfälle 2008
hier beurkundet
auswärts beurkundet
Bad Friedrichshaller
insgesamt
Eheschließungen
85
7
79
Kochendorf
Jagstfeld
Hagenbach
Duttenberg
Untergriesheim
Plattenwald
ausw. wohnende
Paare
30
12
6
5
3
16
13
3
1
0
0
0
3
33
13
6
5
3
19
Geburten
859
45
160
Kochendorf
Jagstfeld
Hagenbach
Duttenberg
Untergriesheim
Plattenwald
ausw. wohnende
Paare
71
12
5
4
1
22
744
13
14
3
2
1
12
84
26
8
6
2
34
Sterbefälle
635
31
165
Kochendorf
Jagstfeld
Hagenbach
Duttenberg
Untergriesheim
Plattenwald
ausw. wohnende
Paare
63
47
7
2
3
12
501
17
6
3
1
2
2
80
53
10
3
5
14
Kirchenaustritte:
76
Katholische Kirche
Evangelische Kirche
39
37
69
Statistik der Baurechtsbehörde
1. Bauanträge
Gesamtanzahl
(Veränderung gegenüber
Vorjahr in %)
davon im
Genehmigungsverfahren
(Anteil an Gesamtzahl)
davon im
Kenntnisgabeverfahren
nur Ausnahme/Befreiung
Jahr
BFH
Oedheim
Offenau
Summe
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
124
171 (+38%)
166 (-3%)
178 (+7%)
160 (-10%)
139 (-13%)
213 (+53%)
191 (-10%)
158 (-19%)
241 (+53%)
125 (-48%)
145 (+16%)
154 (+6%)
77
75 (-2,6%)
57 (-24%)
61 (+7%)
60 (-2%)
50 (-17)
55 (+10%)
55 (0%)
38 (-31%)
62 (+63%)
46 (-26%)
43 (-7%)
40 (-7%)
24
27 (+12,5%)
49 (+81%)
59 (+20%)
37 (-37%)
27 (-27)
32 (+19%)
31 (+3%)
23 (-26%)
27 (+17%)
29 (+7%)
24 (-17%)
22 (-8%)
225
273 (+21%)
272 (-0,4%)
298 (+9,5%)
257 (-14%)
216 (-16%)
300 (+39%)
277 (-8%)
219 (-21%)
330 (+51%)
200 (-39%)
212 (+6%)
216 (+2%)
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
112
119 (=70%)
118 (=71%)
114 (=64%)
120 (=75%)
104 (=75%)
113 (=53%)
132 (=69%)
106 (=67%)
183 (=76%)
99 (=79%)
110 (=76%)
113 (=73%)
61
58 (=77,3%)
41 (=72%)
29 (=47%)
40 (=67%)
35 (=70%)
34 (=62%)
38 (=69%)
24 (=63%)
38 (=61%)
24 (=52%)
28 (=65%)
27 (=67%)
19
16 (=59%)
25 (=51%)
34 (=61%)
25 (=68%)
17 (=63%)
25 (=78%)
25 (=81%)
18 (=78%)
21 (=78%)
23 (=79%)
19 (=79%)
18 (=82%)
192
193 (=71%)
184 (=68%)
179 (=60%)
185 (=72%)
156 (=72%)
172 (=57%)
195 (=70%)
148 (=68%)
242 (=73%)
146 (=73%)
157 (=74%)
158 (=74%)
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
12
50 (=29%)
45 (=27%)
60 (=34%)
33 (=21%)
32 (=23%)
96 (=45%)
53 (28=%)
47 (=30%)
53 (=22%)
25 (=20%)
31 (=21,5%)
40 (=26%)
16
16 (=21,3%)
14 (=24,5%)
31 (=51%)
18 (=30%)
15 (=30%)
21 (=38%)
17 (=31%)
12 (=32%)
24 (=39%)
22 (=48%)
14 (=32,5%)
11 (=28%)
5
11 (=41%)
24 (=49%)
21 (=36%)
12 (=32%)
10 (=37%)
6 (=19%)
6 (=19%)
5 (=22%)
6 (=22%)
5 (=17%)
5 (=21%)
4 (=18%)
33
77 (=28%)
83 (=30%)
112 (=38%)
63 (=25%)
57 (=27%)
123 (=41%)
76 (=28%)
64 (=29%)
83 (=25%)
52 (=26%)
50 (=23,5%)
55 (=25%)
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
0
2
3
4
7
3
4
6
0
1
2
1
2
0
0
0
0
0
0
2
0
0
1
0
0
3
5
7
9
3
5
6
(=1%)
(=2%)
(=2%)
(=4%)
(=2%)
(=2%)
(=3%)
(=1,4%)
(=3,5%)
(=2%)
(=3%)
(=0%)
(=0%)
(=0%)
(=0%)
(=0%)
(=3%)
(=0%)
(=0%)
(=3%)
(=0%)
(=1%)
(=2%)
(=2%)
(=3%)
(=1%)
(=2%)
(=21%)
70
Zustimmungsverfahren
Jahr
BFH
Oedheim
Offenau
Summe
2004
2005
2006
2007
2008
5
5
1
4
1
2
0
0
1
2
0
0
1
0
0
7
5
2
5
3
(=3%)
(=2%)
(=1%)
(=2,5%)
(=1%)
2003
2004
2005
2006
2007
2008
(=5%)
(=0%)
(=0%)
(=2,5%)
(=5%)
1
0
0
2
0
0
(=0%)
(=0%)
(=4%)
(=0%)
(=0%)
0
0
0
0
0
0
(=3%)
(=2%)
(=1%)
(=2,5%)
(=1%)
0
0
0
0
0
0
1
0
0
2
0
0
Bauanträge BFH, Oedheim u. Offenau
1996 - 2008
250
200
150
100
50
0
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Jahr
2003
BFH
Oedheim
Offenau
Summen
39 (=20%
12 (=23%
2 (=7%)
53 (=19%
2004
31 (=20%)
5 (=15%)
4 (=17%)
40 (=18%)
2005
2006
2007
2008
49 (=20%)
28 (=22%)
30 (=21%)
39 (=25%)
20
7
13
10
13
10
8
9
82
45
51
58
Denkmalschutzrechtliche
Genehmigung
2003
2004
2005
2006
2007
2008
1
1
0
1
0
2
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
0
0
3
1
0
1
0
2
Anzahl Bauanträge für
Wohnungsneubauten
1996
1997
1998
1999
21
53
48
55
18
18
11
29
3
8
23
21
42
79
82
105
Abweichung/Befreiung/
Ausnahme
(=32%)
(=15%)
(=30%)
(=25%)
(=48%)
(=35%)
(=33%)
(=41%)
(=25%)
(=23%)
(=24%)
(=27%)
71
Jahr
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
BFH
26
22
96
64
30
62
16
28
34
Oedheim
11
7
23
15
13
13
19
16
10
Offenau
10
5
4
0
5
8
3
10
4
Summen
47
34
123
79
48
83
38
54
48
davon im
Kenntnisgabeverfahren
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
5
39 (=74%)
32 (=67%)
41 (=75%)
17 (=65%)
17 (=77%)
90 (=94%)
44 (=69%)
27 (=90%)
34 (=55%)
11 (=69%)
21 (=44%)
26 (=76%)
10
11 (=61%)
9 (=82%)
23 (=79%)
8 (=73%)
4 (=57%)
15 (=65%)
12 (=80%)
8 (=62%)
7 (=54%)
16 (=84%)
8 (=50%)
6 (=60%)
2
7 (=88%)
21 (=91%)
18 (=86%)
7 (=70%)
5 (=100%)
3 (=75%)
0 (=0%)
3 (=60%)
5 (=63%)
2 (=67%)
5 (=50%)
4 (=100%)
17
57 (=72%)
62 (=76%)
82 (=78%)
32 (=68%)
26 (=76%)
108 (=88%)
56 (=71%)
38 (=79%)
46 (=55%)
29 (=76%)
34 (=63%)
36 (=75%)
Zahl der genehmigten
Wohnungen
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
123
111
133
120
61
52
164
112
103
92
24
28
62
29
56
36
55
25
10
38
19
15
21
35
11
13
4
19
33
27
17
9
7
0
5
11
3
7
5
156
186
202
202
103
71
209
131
123
124
62
46
80
davon beantragt über
Kenntnisgabeverfahren
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
66 (=59%)
88 (=66%)
71 (=59%)
42 (=69%)
27 (=52%)
158 (=96%)
21 (=38%)
23 (=64%)
28 (=51%)
13 (=52%)
7 (=70%)
26 (=63%)
14 (=78%)
29 (=88%)
21 (=78%)
14 (=82%)
9 (=100%)
4 (=57%)
101 (=54%)
140 (=69%)
120 (=59%)
69 (=67%)
43 (=61%)
186 (=89%)
72
Jahr
2003
2004
2005
2006
2007
2008
BFH
59 (=53%)
89 (=86%)
34 (=37%)
11 (=46%)
21 (=75%)
32 (=52%)
Oedheim
16 (=84%)
8 (=53%)
7 (=33%)
31 (=89%)
8 (=73%)
6 (=46%)
Offenau
0 (=0%)
3 (=60%)
5 (=45%)
2 (=66%)
5 (=71%)
4 (=80%)
Summen
75 (=57%)
100 (=81%)
46 (=37%)
44 (=71%)
34 (=74%)
42 (=53%)
Bausumme insgesamt
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
54.346.000
50.614.000
52.077.000
53.592.000
37.483.000
33.115.000
35.390.400
28.454.500
20.658.000
26.398.000
8.712.000
10.930.000
14.338.000
17.464.000
23.769.000
13.432.500
18.137.000
10.577.000
5.951.000
6.571.500
5.427.000
4.667.000
5.620.000
5.998.000
4.294.000
3.656.000
4.156.000
15.184.000
19.567.000
15.192.000
11.427.000
7.543.000
3.032.000
1.009.000
5.774.000
3.694.000
1.387.000
2.939.000
4.116.000
75.966.000
89.567.000
85.076.500
86.921.000
59.487.000
46.609.000
44.993.900
34.890.500
31.099.000
35.712.000
16.097.000
18.163.000
22.110.000
davon im
Genehmigungsverfahren
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
30.866.000
31.994.000
32.854.000
21.231.000
20.520.000
11.528.400
16.712.500
11.633.000
9.466.000
6.187.000
5.662.000
6.939.000
17.921.000
5.193.500
7.073.000
6.295.000
3.600.000
3.204.500
2.463.000
2.387.000
3.566.000
1.415.000
2.602.000
2.069.000
10.979.000
12.070.000
8.901.000
8.164.000
4.771.000
1.811.000
841.000
4.950.000
2.470.000
1.063.000
1.781.000
3.310.000
59.766.000
49.257.500
48.828.000
35.690.000
28.891.000
16.543.900
20.016.500
18.970.000
15.502.000
8.665.000
10.045.000
12.318.000
1997
1998
1999
2000
2001
2002
19.748.000
20.083.000
20.738.000
16.252.000
12.595.000
23.862.000
5.898.000
8.239.000
11.064.000
4.357.000
2.351.000
3.367.000
4.205.000
7.497.000
6.291.000
3.263.000
2.772.000
1.221.000
29.851.000
35.819.000
38.093.000
23.872.000
17.718.000
28.450.000
im Kenntnisgabeverfahren
73
2003
2004
2005
2006
2007
2008
11.742.000
9.025.000
16.932.000
2.525.000
5.268.000
7.399.000
2.964.000
2.280.000
2.054.000
4.583.000
1.692.000
1.587.000
168.000
824.000
1.224.000
324.000
1.158.000
806.000
14.874.000
12.129.000
20.210.000
7.432.000
8.118.000
9.792.000
.
1997
26.886.000
15.098.000
7.420.000
49.404.000
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
30.738.000
30.651.000
19.680.000
14.381.000
27.712.865
17.223.000
12.150.000
15.292.000
4.135.000
7.152.000
6.030.000
9.869.000
11.282.000
5.099.000
3.898.000
5.656.000
3.893.000
3.240.000
3.680.000
5.075.000
2.487.000
2.398.000
8.751.000
8.095.000
4.900.000
2.518.000
1.070.000
0
1.331.000
2.022.000
757.000
1.924.000
806.000
49.358.000
50.028.000
29.679.000
20.797.000
32.438.865
21.116.000
16.721.000
20.994.000
9.967.000
11.563.000
9.234.000
Bausumme
Gesamtbausumme Neubauwohnungen
von 1997 - 2008
60.000.000 €
50.000.000 €
40.000.000 €
30.000.000 €
20.000.000 €
10.000.000 €
0€
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
74
Nach dem deutlichen Rückgang im Jahr 1996 auf
225 Anträge und einer leichten Steigerung in den
Folgejahren war in den Jahren 2002 mit 300 Anträgen und 2003 mit 277 Anträgen eine Steigerung von ca. 39% zu verzeichnen. Dies war einmal auf die Freigabe der Baugebiete „Eichäcker“,
„Hintere Friedhofstraße“ sowie „Damaschkestraße/Erlenweg“ sowie auf den befürchteten Wegfall
der Eigenheimzulage zurückzuführen. Im Jahr
2004 ging die Anzahl der Anträge bis zum
31.12.2004 wieder auf 219 zurück. Durch den
endgültigen Wegfall der Eigenheimzulage zum
01.01.2006 sowie der Freigabe des Baugebietes
„Kleine Seeäcker“ stieg die Zahl der Bauanträge
zum 31.12.2005 wieder auf 330 an. Im Jahr 2006
sank die Zahl der Bauanträge auf 200. Im Jahr
2007 stieg die Zahl der Bauanträge leicht auf 212
an. Begünstigt durch ein kleines Baugebiet im
Stadtteil Hagenbach stieg die Zahl der Baugesuche im Jahr 2008 leicht auf 216 an.
Baurechtsbehörde 8 Bauanträge eingereicht, von
denen ein Vorhaben fertig gestellt wurde.
In Bad Friedrichshall ist die Nachfrage nach
Bauplätzen derzeit gegen Null zurückgegangen,
nachdem fast keine städtischen Bauplätze zur
Verfügung stehen.
Im Jahr 2009 sollen weitere Wohnbauplätze in
den Bereichen „Sandäcker“ (Duttenberg) und
„Pfaffenäcker“ (Kochendorf) geschaffen werden.
Außerdem werden in absehbarer Zeit südlich der
Amorbacher straße Wohnbauplätze entstehen.
Am 1. August 2003 wurde der Bebauungsplan
„Damaschkestraße / Erlenweg“ und am 10. Oktober 2003 das Baulandumlegungsverfahren für
dieses Baugebiet rechtskräftig. Die Erschließung
wurde bis Jahresende 2003 abgeschlossen, die
Baufreigabe erfolgte zum 1. Januar 2004. In diesem Baugebiet stehen 64 Bauplätze für EinzelDoppel- und Reihenhäuser zur Verfügung. Für 63
Bauplätze wurden 56 Anträge für Bauvorhaben
eingereicht von denen alle, mit wenigen Ausnahmen, fertig gestellt sind.
Der Bebauungsplan „Kleine Seeäcker“ wurde am
16. November 2004 als Satzung beschlossen.
Nach Genehmigung durch das Landratsamt und
Veröffentlichung der Satzung wurde diese am
18.01.2005 rechtskräftig. Nach Fertigstellung der
Erschließungsanlagen standen 27 Bauplätze zur
Verfügung. Es liegen bereits 25 Bauanträge vor,
19 Plätze sind schon bebaut, bzw. es ist mit dem
Bau begonnen.
Das Baugebiet „Langes Gewand“, für welches der
Bebauungsplan am 1. August 2003 rechtskräftig
wurde und das Baulandumlegungsverfahren seit
7. November 2003 unanfechtbar rechtskräftig ist,
wurde in drei Abschnitten erschlossen. Seit Abschluss des ersten Bauabschnitts, Verlängerung
der Wächterstraße mit Wendeplatte, Ende 2003,
können elf Bauplätze mit Wohnhäusern bebaut
werden. Vier Vorhaben sind begonnen, bzw. fertig
gestellt, für ein weiteres Vorhaben wurde ein
Bauantrag eingereicht.
Im zweiten Bauabschnitt, an der Salz- und Zeppelinstraße wurden im 1. Halbjahr 2005 weitere zehn
Wohnbauplätze erschlossen. Es wurden bei der
Am 20.12.2007 wurde der Bebauungsplan „Haldenäcker“ und am 08.02.2008 das dazugehörige
Baulandumlegungsverfahren rechtskräftig. Durch
die Umlegung wurden in diesem Gebiet im Ortsteil
Hagenbach acht Bauplätze erschlossen. Hierfür
wurden bereits 6 Bauanträge bei der Baurechtsbehörde eingereicht, alle beantragten Bauvorhaben sind begonnen.
Im Ortsteil Jagstfeld wurde am 23.05.2006 für das
Areal „Friedhofstraße / Badstraße“ das Bebauungsplanverfahren eingeleitet und am 24.04.2007
die Baulandumlegung angeordnet. Der Bebauungsplan wurde am 25.07.2008 und die Baulandumlegung am 19.12.2008 rechtskräftig. Für die
Bebauung stehen insgesamt elf Bauplätze zur
Verfügung.
Gewerbeflächen
Größere Gewerbeflächen sind nicht mehr vorhanden. Eine große Nachfrage nach Gewerbeflächen
besteht aber auch nicht. Im Gewerbegebiet „Kocherwald III u. IV“ stehen noch wenige Bauplätze
für Kleingewerbe zur Verfügung. Im Salinengelände sind noch zwei Plätze unbebaut und verkäuflich.
Die Erschließung des Gewerbegebietes „Langes
Gewand“ mit Verlängerung der Steigerstraße ist
2010 geplant. Danach stehen hier elf Bauplätze
zwischen 800 m² und 7.741 m² zur Verfügung.
Im Flächennutzungsplan 2015 sind für die Erschließung von Gewerbeflächen zwei Gebiete
vorgesehen:
a) Erweiterung des Gewerbegebiets am Kocherwald mit 3,71 ha Fläche,
b) Industrie-/ Gewerbegebiet „Obere Fundel mit
18,23 ha Fläche.
Um bei kurzfristigen Nachfragen über größere
Gewerbeflächen reagieren zu können, hat der
Gemeinderat die STEG am 18.07.2006 beauftragt, mit den Grundstückseigentümern im Gebiet
„Obere Fundel“ Kaufgespräche zu führen mit dem
Ziel des Abschlusses von notariellen Kaufangeboten.
Im Dezember hat ein Ortsansässiger Gewerbetreibender Interesse an 1,5 ha Gewerbefläche im
künftigen Gewerbegebiet „Kocherwald V“ bekundet. Der Gemeinderat hat am 18.12.2007 den
Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan
75
„Kocherwaldstraße V“ gefasst. Die Umlegung
wurde am 26.02.2008 angeordnet. Mit der
Rechtskraft des Bebauungsplanes und Abschluss
der Baulandumlegung wird bis Mitte des Jahres
2009 gerechnet.
In Oedheim wurde die Bautätigkeit vor allem
durch kleinere An- und Umbauten im Gebäudebestand und durch die Bebauung von Baulücken in
den bestehenden Baugebieten, hauptsächlich
„Neuberg“, und „Hofäcker III“ (Degmarn) beeinflusst. Der Bebauungsplan für das neue Baugebiet „Quittenbusch“ wurde am 26.10.2005 rechtskräftig und die Erschließung zum 11.09.2006 abgeschlossen. In diesem Baugebiet stehen 93
Bauplätze zur Verfügung. Bis zum Jahresschluss
wurden 31 Bauanträge bei der Baurechtsbehörde
eingereicht. 22 Häuser sind fertig gestellt und
bezogen.
In Offenau ging ab dem Jahr 2001 die Bautätigkeit nach der raschen Bebauung der Gebiete
„Gelbenstein“ (gefördertes Reihenhausgebiet) und
„Talweg III“ (Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt)
stark zurück. Die Bebauung beschränkte sich
auch 2004 wenige Neubauten und auf kleinere
Umbaumaßnahmen oder Anbauten. Die Baugebiete sind weitgehend bebaut. Der 2006 rechtskräftig gewordene Flächennutzungsplan 2015
weist für Offenau neue Wohnbaugebiete mit insgesamt 11,22 ha aus.
2. Abgeschlossenheitsbescheinigungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz
Jahr
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
BFH
27
27
19
24
18
24
22
24
14
12
10
8
7
In den meisten Fällen wurden diese Bescheinigungen für Bestandswohnungen ausgestellt. Die
niedrige Zahl der Abgeschlossenheitsbescheinigungen bestätigt die derzeit schwierige Lage auf
dem Immobilienmarkt im Bereich Eigentumswohnungen.
Oedheim
9
13
11
8
2
3
8
8
6
6
2
2
1
Offenau
1
4
4
5
3
2
5
3
1
3
1
0
0
Summe
37
44
34
37
23
29
35
35
21
21
13
10
8
Mit ein Grund für die Rückläufigkeit ist auch, dass
in den Baugebieten der letzen Jahre keine Bauplätze für Geschosswohnungsbau ausgewiesen
wurden, da in den davorliegenden Jahren der
Bedarf zurückging. Dies macht sich nun negativ
bemerkbar.
3. Wohnberechtigungsbescheinigungen für öffentlich geförderte Wohnungen
Jahr 1995
BFH 159
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
185 159 147 143 131 126 142 123
94
71
52
22
21
Diese Bescheinigungen werden von jeder Gemeinde in eigener Zuständigkeit ausgestellt.
In den letzten drei Jahren ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Dies auch daher, dass bei
einer Vielzahl öffentlich geförderter Wohnungen
im Baugebiet Plattenwald die zehnjährige Bindungsfrist ausgelaufen ist.
4. Wertermittlungen des Gutachterausschusses
Jahr
BFH
2002
31
2003
38
2004
29
2005
14
2006
18
2007
12
2008
18
76
5. Brandverhütungsschauen
Jahr
BFH
Oedheim
Offenau
Gesamt
2002
1
0
0
1
2003
19
1
1
21
2004
16
2
1
19
2005
4
0
0
4
2006
10
0
0
10
2007
2
0
0
2
2008
4
1
0
5
6. Bauordnungsbehördliche Verfahren
Jahr
BFH
Oedheim
Offenau
Gesamt
2002
3
1
0
4
2003
4
0
0
4
2004
6
2
0
8
2005
9
0
2
11
2006
8
0
0
8
2007
10
6
0
16
2008
7
3
2
12
2002
9
2
0
11
2003
7
1
0
8
2004
17
2
1
20
2005
7
6
6
19
2006
11
2
0
13
2007
9
3
3
15
2008
2
0
0
2
2003
123
2004
103
2005
87
2006
90
2007
94
2008
111
7. Baulasten
Jahr
BFH
Oedheim
Offenau
Gesamt
8. Negativzeugnisse
Jahr
BFH
2002
131
9. Wasserrechtliche Genehmigungen
Jahr
BFH
Oedheim
Offenau
Gesamt
2006
2
0
0
2
2007
0
0
0
0
2008
0
0
0
0
10. sanierungsrechtliche Genehmigungen nach § 144 BauGB
Jahr
BFH
2008
68
77
VI. AUS UNSEREN STADTTEILEN
Verwaltungsstelle Duttenberg
Weiterentwicklung des Stadtteils Duttenbergs
Die Weiterentwicklung des Stadtteils Duttenberg
stand in der Arbeit des Ortschaftsrates im Jahre
2008 an erster Stelle. In den letzten Jahren gab
es nahezu keine Möglichkeiten mehr jungen
Familien Bauplätze anzubieten. Durch viel Mühe
gelang es auch in diesem Jahr vier der schon
lange nicht bebauten Bauplätze an Bauherren zu
vermitteln. Trotzdem war es unumgänglich mit der
Verwaltung ein kleines, weiteres Baugebiet in den
Sandäckern
anzustoßen.
Der
Grundsatzbeschluss
wurde
im
April
im
Gemeinderat gefasst. Daher wird von Seiten der
Verwaltung dem Wunsch des Ortschaftsrates
entsprochen,
dass
Duttenberg
in
ein
Sanierungskonzept des Landes aufgenommen
wird. Dies sollte zunächst in einer Grobanalyse
geprüft werden, was in der Zwischenzeit auch
geschehen ist. Leider haben dann im November
Vertreter
der
Landesregierung
in
einer
Gesprächsrunde
unmissverständlich
zum
Ausdruck gebracht, dass die Aufnahme in ein
Sanierungskonzept in den nächsten Jahren
nahezu unmöglich sei. Insofern hat die
Verwaltung den lang gehegten Wunsch des
Ortschaftsrates aufgegriffen und geht jetzt die
Erschließung der Sandäcker an und wird zu dem
den
Antrag
zur
Aufnahme
in
ein
Sanierungskonzept weiter aufrecht erhalten.
Dadurch bleibt die Hoffnung bestehen, dass doch
die ca. 7-9 Bauwilligen in Kürze eine Möglichkeit
haben in Duttenberg ein Häuschen zu bauen.
Dies ist für unsere Infrastruktur (Kindergarten,
Grundschule,
Dorfladen,
Verwaltungsstelle,
Vereine usw.) zwingend notwendig. Wenn
zusätzlich
der
alte
Dorfkern
in
ein
Sanierungsgebiet bzw. in ein Sanierungskonzept
aufgenommen und dieses in den nächsten 2 – 3
Jahren eine Zustimmung der Landesregierung
erfährt, so besteht in den kommenden Jahren die
Möglichkeiten auch im
alten Ortskern neue
Bebauungen zu schaffen.
Grundschule Duttenberg
Über lange Jahre hat unser Grundschulleiter Herr
Stefan Rückert die Grundschule in Duttenberg
zunächst aufgebaut und geleitet. Wir sind froh und
dankbar für seine Arbeit und freuen uns nach wie
vor, dass wir eine gut funktionierende
Grundschule in Duttenberg haben. Herr Rückert
ist auf eigenen Wunsch zur Grundschule in
Kochendorf gewechselt. Somit musste die Stelle
in Duttenberg neu besetzt werden. Im Spätjahr
hat sich nun Herr Rückert verabschiedet und Frau
Liane Wagner wurde als Grundschulleiterin
eingesetzt. Festzustellen ist dabei, dass sich Frau
Wagner sehr gut in die Arbeit der Grundschule in
Duttenberg eingefunden hat und den Kontakt zu
Schülern, dem Lehrerkollegium und den Eltern
positiv begleitet. Frau Wagner wünschen wir
auch in Zukunft eine glückliche Hand bei der
Leitung unserer Grundschule.
Feste und Veranstaltungen
Die Bewohner von Duttenberg feiern gerne Feste
die von den hiesigen Vereinen veranstaltet
werden. So hält der Musikverein und der TSV ihre
jährlichen Bockbierfeste ab, die Feuerwehr das
Fest rund um den Brunnen, der Obst- und
Gartenbauverein sein Kelterfest und das
Erntedankfest, die Grundschule ein Backhausfest.
Sehr viele aus der Gesamtstadt und der näheren
und weiteren Umgebung kommen diesbezüglich
immer wieder gerne nach Duttenberg. Die
Theatergruppe ist sehr aktiv und bringt in der
Regel immer im Frühjahr ein Theaterstück in der
Duttenberger Kelter auf die Bühne, das von
zahlreichen Zuschauern besucht wird. Erfreulich
ist dabei, dass die Theatergruppe immer einen
Großteil ihrer Einnahmen an Duttenberger
Gruppen spendet. 2008 kamen die Theatergelder
den vier Jugendrotkreuzgruppen für die
Neuanschaffung von Dienstkleidung zu gute.
Großer Erfolg der Jugendrotkreuzgruppe
Die Jugendrotkreuzgruppe in Duttenberg leistet
eine hervorragende Jugendarbeit unter anderem
haben sie auch erhebliche Preise errungen. So
haben sie beim Jugendwettbewerb des DRK im
Kreisverband den 1. Platz, ebenfalls in NordWürttemberg den ersten Platz belegt. Auf
Landesebene
erzielten
die
Kinder
und
Jugendlichen
den
2.
Platz.
Herzlichen
Glückwunsch dazu.
Jugendhausarbeit
Siehe
Bericht
Friedrichshall
Jugendhilfeverein
Bad
Neuer Bodenbelag in der Kelter
Im Keltersaal wurde ein neuer Bodenbelag
eingebaut. Hierzu wurde durch die in der Kelter
sesshaften Gruppen und Vereine in Eigenleistung
der alte Bodenbelag herausgenommen und die
Stufe im Eingangsbereich wurde entfernt. Somit
kann man die Kelter barrierefrei betreten. Zudem
erhielt der Keltersaal eine neue Bestuhlung.
Sportplatzsanierung
Als Hauptbauelement im Jahr 2008 war die
Sportplatzsanierung in vollem Gange. Neben den
ausgeschriebenen Arbeiten wurden vom TSV
bislang 1100 Arbeitsstunden gebracht, um die
78
etwa 30.000 Euro Eigenleistung zu egalisieren.
Der Sportverein darf sich freuen, im Frühjahr 2009
die neue Sportanlage in Betrieb nehmen zu
dürfen. Gleichzeitig hat der Sportverein Antrag
gestellt zur Erweiterung des Trainingsplatzes auf
normale Spielfeldgröße, was mittlerweile auch in
der Planung und im Genehmigungsverfahren
läuft. Künftig macht es Sinn den neu sanierten
Hauptplatz
bei
schlechten
Witterungsverhältnissen zu schonen und auf den
Trainingsplatz auszuweichen. Es wird davon
ausgegangen das dies in den nächsten 2 Jahren
gelingt.
Seit Jahresbeginn wurden systematisch die
technischen Voraussetzungen dafür geschaffen,
dass die vollständige Bearbeitung von Pass- oder
Personalausweisanträgen möglich wurde. Leider
gab es dabei Anfangsschwierigkeiten, die zu
einem
gewissen
Teil
in
der
geringen
Übermittlungsrate der vorhandenen Datenleitung
begründet waren. Dasselbe gilt auch für das
Arbeiten am EDV-Arbeitsplatz, der seit Sommer
2008 im Büro des Ortsvorstehers einrichtet ist.
Hoffentlich schafft die für 2009/2010 in Aussicht
gestellte Einrichtung einer schnelleren DSLVerbindung Abhilfe.
Verwaltungsstelle Untergriesheim
Lebhafter Betrieb herrscht im oberen Stockwerk
der Verwaltungsstelle, wo der offene Jugendtreff
„VIP“ seit Herbst 2007 unter der bewährten
Leitung von Frau Sandra Leitz – derzeit im
Mutterschaftsurlaub - seine Heimat hat.
Dankenswerterweise
waren
Ehrenamtliche,
darunter Saskia Frank aus der eigenen Jugend,
bereit vorübergehend Leitungsaufgaben zu
übernehmen. Auch der ehrenamtliche Einsatz von
Herrn Horst Ebert als „Hausmeister“ für den
Jugendtreff muss dankend erwähnt werden.
Verwaltungsstelle
Das erste volle Jahr nach dem Einzug der
Verwaltungsstelle in das alte Schulgebäude und
nach der Übernahme der Geschäfte im
Bürgerbüro durch Frau Wolfgarten ist sehr
erfolgreich verlaufen. Das kann man u.a. daran
feststellen, dass zeitweise ein durchaus reger
Publikumsverkehr herrschte. Auch die Statistik
des hiesigen Bürgerbüros ist dafür ein Beleg.
Folgende Geschäftsangelegenheiten wurden hier
erledigt:
Personalausweise
Vorl. Personalausweise
Reisepässe
Kinderreisepässe
Führungszeugnisse
Ausz. Gewerbezentralregister
Führerscheinanträge
Ausl. Passangelegenheiten
Rente
GEZ-Befreiung
Schwerbehindertenausweis
Blindenhilfe
Anträge Ausnahmegenehmigungen
Gewerbean-/abmeldungen
Wohngeld
Elterngeld
Landesfamilienpass
Meldeanfragen
Lohnsteuerkarten
Familienerholung
Angrenzungsbenachrichtigungen
Sperrzeitvermerk/Schankerlaubnis
Fundsachen
Anmeldungen Hund
84
2
19
8
10
1
12
10
3
6
10
1
2
2
3
6
9
135
27
1
4
7
11
3
Personenstandsangelegenheiten wie Geburten
oder Sterbefälle werden seit Auflösung des
Standesamtes zum Jahresende 2004 hier nicht
mehr registriert, aber einige standesamtliche
Trauungen, insbesondere außerhalb der üblichen
Geschäftszeiten, nahm der Ortsvorsteher im
Sitzungssaal der Verwaltungsstelle vor.
Ortschaftsrat
Im Jahre 2008 traf sich der Ortschaftsrat zu sechs
Sitzungen
und
beriet
dabei
30
Tagesordnungspunkte öffentlich und 15 im
nichtöffentlichen Teil.
Das Interesse der
Mitbürger an den Sitzungen war unterschiedlich
und schwankte zwischen 2 Zuhörern und 18. Bei
allen Sitzungen war Herr Bürgermeister Dolderer
anwesend und je nach Beratungspunkt weitere
Mitarbeiter der Stadtverwaltung.
Vor Beginn der April-Sitzung fand eine
Ortsbegehung statt. Das Gremium inspizierte
dabei u.a. besonders den Gefahrenpunkt im
hinteren Teil des Brunnenwiesenweges. Dort ist
der Abhang zum Jagstufer ungenügend gesichert.
Eine Verbesserung wurde für den Haushalt 2009
beantragt, aber nicht aufgenommen.
Die wichtigsten Themen, mit denen sich der
Ortschaftsrat befasste waren: Empfehlung für die
Fischwasserverpachtung,
Gestaltung
und
Aufstellung der Ortseingangstafel und des
Gewerbeleitsystems,
Maßnahmen
zur
Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich der
Turnhalle oder das weitere Vorgehen beim Thema
„Hunde-Dog-Station“, und der Vollzug des
aktuellen Haushaltes besonders im Hinblick auf
die Gestaltung der Trockenmauer in der Krummen
Steige.
Außerdem wurde ein Fortsetzungsantrag für das
ELR-Programm und die Erweiterung des
Fördergebietes gestellt, sowie entscheidende
Schritte zur Verwirklichung der schnellen
Internetverbindung für Untergriesheim und für den
79
seit rund 30 Jahren geforderten Ausbau des
Radweges in der Wiese unterhalb der
Gemeindeverbindungsstraße nach Obergriesheim
gemacht.
Sehr breiten Raum nahm die Beratung über die
nötigen Maßnahmen nach dem Unwetter des 30.
Mai ein. Die Einbindung eines Fachingenieurs
wurde
beantragt
und vom
Gemeinderat
genehmigt. Sein erster Sachbericht vor dem OR
machte deutlich, dass wirkungsvolle Maßnahmen
sehr schwierig und überaus teuer sein dürften.
Eine erneute Umfrage bei den über 30
Eigentümern von „fertigen“ Bauplätzen erbrachte
vorerst wenigstens drei Plätze, die in der neuen
Bauplatzbörse der Stadt angeboten werden
können. Die Frage nach Erschließung von neuem
Baugelände bleibt ebenso offen, wie auch der
Verkauf der Immobilie „Altes Rathaus und Kelter“.
Besondere Ereignisse
Durch eine Aktion des DRK beim Dorffest 2007
initiiert kamen bis Sommer 2008 genügend
Spendengelder zusammen, um für die Helfer-vorOrt-Gruppe einen Defibrillator anzuschaffen. Er
wurde am Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr
übergeben und ist im Feuerwehrhaus stationiert,
zugänglich für alle, die in die Handhabung
eingewiesen sind.
Umfangreiche
Vorarbeiten
wurden
vom
Ortschaftsrat geleistet für die Durchführung einer
ersten, allgemeinen Bürgerversammlung im
September, bei der neben einem umfassender
Rückblick über die Arbeit und Ereignisse der
letzten 4 Jahre in Wort und Bild auch ein
Überblick über die Angebote der Vereine und das
kulturelle Leben im Ort gegeben wurde. Die
Versammlung in der Aula der neuen Grundschule
wurde von nahezu 100 Personen besucht, die
sich intensiv an der Aussprache beteiligten.
In unserer Grundschule gab es einschneidende
Veränderungen: Schulleiter Hornung ging in den
Vorruhestand. Glücklicherweise konnte seine
Stelle nahtlos anschließend durch Frau Reichert
besetzt
werden.
Ein
relativ
starker
Einschulungsjahrgang brachte Raumprobleme mit
sich, so dass im alten Bahnhof ein Raum für die
verlässliche Grundschule eingerichtet werden
musste. Durch großen Einsatz freiwilliger Helfer
konnten die Kosten gering gehalten werden.
Feste und Veranstaltungen
Wichtige Vereinsveranstaltungen oder –feste
waren
durchweg
gut
besucht:
die
Theateraufführungen der Theatergruppe des
Musik- und Sportvereins, das Maifest an der Jagst
oder der beliebte „Musikerbesen“ im alten
Bahnhof.
Die kleine Grünanlage beim Wanderparkplatz, die
2007 erstellt wurde, haben Freiwillige bei einem
Arbeitseinsatz
im
Frühjahr
endgültig
herausgeputzt.
Bei sehr unsicherer Wetterlage startete im Juli
eine kleine Wandergruppe zur Dorfwanderung
„Ughwa“ durch die Feldflur über Hagenbach zum
Schachtseefest in Jagstfeld, wo zur Mittagszeit
nur wenige Gäste waren und somit die
Untergriesheimer Festbesucher in der Überzahl.
Mit weiteren guten Ideen ausgestaltet fand der
dritte „Dorfadvent“ statt und zog am dritten
Adventssonntag wieder sehr viele Gäste an.
Erneut wurde von allen Besuchern die gemütliche
Atmosphäre ohne Hektik oder Einkaufsstress
gelobt. Weil auch das Wetter wieder mitspielte
war es eine gelungene Veranstaltung, deren
Reinerlös den einladenden Jugendgruppen
zufloss.
So ganz am Rande kam es im April zu einem
Ministerbesuch, als Landwirtschaftsminister Hauk
in seiner Funktion als Abgeordneter des NeckarOdenwaldkreises über den schlechten Zustand
der L 526 (Schefflenztalstraße) zu einem
Ortstermin einlud. Weitere Untergriesheimer
Verkehrsprobleme wie Jagsttalradweg und „kleine
Umfahrung“ kamen dabei ebenfalls zur Sprache.
Neben dem großen 75-jährigen Stadtjubiläum im
Herbst, das auch von Untergriesheimer Vereinen
mitgestaltet wurde, gab es hier noch zwei kleine
Jubiläen:
Das
Johannesheim
der
Kath.
Kirchengemeinde feierte 10. und das Tennisheim
den 15. Geburtstag.
Mit einem kleinen Fest wurde der neue
Getränkemarkt „Dorfbrunnen“ „Im Dorf“ eröffnet,
nachdem der alte in der Comburgstraße
geschlossen wurde.
Die alljährliche Gemeindewallfahrt der Offenauer,
Duttenberger
und
Untergriesheimer
kath.
Kirchengemeinden führte im Mai ins Loiretal und
auch in unsere französische Partnerstadt St..Jean-le-Blanc, wo es zu schönen Begegnungen
kam.
Zahlreiche Geburtstags- und Hochzeitsjubilare
konnten durch persönliche Besuche des
Ortsvorstehers, in vielen Fällen zusammen mit
dem Bürgermeister, mit einem kleinen Präsent
beschenkt und erfreut werden. Andererseits
mussten hochbetagte Mitbürger zu Grabe
getragen werden, darunter Herr Hans Specht,
früherer Fronmeister in Untergriesheim, der kurz
vor seinem 91. Geburtstag plötzlich verstarb.
„Jahrhundert-Unwetter“
Abschließend noch zu einem Ereignis, das vielen
lange in Erinnerung bleiben wird: Ein schlimmes,
ja für einige Mitbürger katastrophales Ereignis war
80
das Unwetter am 30. Mai. Binnen 35 Minuten
fielen über 70 mm Regen. Von den frisch
bearbeiteten Feldern abgeschwemmte Erde
wälzte sich als Schlammmasse zu Tal. Im Nu
konnten die Kanäle nichts mehr fassen. Durch
Oberflächenschlamm und Rückstau gab es
Schäden an Gebäuden und in Gärten in Höhe von
mehreren Hunderttausend Euro. Vollgelaufene
Keller und Wohnräume sowie zerstörte Gärten
gab es fast überall östlich der Bahn zwischen
Brünnlestraße und Ende „In der Lücke“, auch im
Feldlesweg.
Ein Sturzbach mit Schlamm und Geröll ergoss
sich über die Kressbacherstraße bis hinunter in
die Haingasse sowie über die Kieselsteige zur
Landstraße 1096. Der unermüdliche Einsatz der
Feuerwehr,
hervorragend
funktionierende
Nachbarschaftshilfe wurden ebenso gelobt wie die
Anwesenheit
und
Anteilnahme
des
Bürgermeisters.
Alle Vorsorgemaßnahmen, die schon überlegt
wurden oder noch überlegt werden, können mit
Sicherheit keinen 100 %igen Schutz vor den
Folgen eines solchen Unwetters bieten. Dies
lassen schon allein die topographischen
Verhältnisse in Untergriesheim nicht zu. (gm)
Bild 1: Freiwillige Helfer entfernen an der neuen
Anlage beim Wanderparkplatz das Unkraut.
Bild 2: Ein Teil der UGHWA-Wanderer stellt sich
zum Erinnerungsfoto vor der Kocherbrücke auf.
Bild 3: Das Ziel der Dorfwanderung ist erreicht:
das Schachtseefest in Jagstfeld.
Verwaltungsstelle Plattenwald
1. Stadtteilarbeit und Beratungsangebote
Die Stadtteilarbeit wurde in 2008 neben der
vielfältigen
Aufgabenstellung
von
der
Durchführung
einer
„Aktivierenden
Bürgerbefragung“ und einem „Fest der Kulturen“
geprägt.
Die Stadt Bad Friedrichshall stellt sich schon seit
Jahren den Herausforderungen der Integration
insbesondere die der Menschen im Stadtteil
Plattenwald. Besondere Bedeutung liegt darin,
Bürgerinnen und Bürger aus 42 Nationen aktiv an
der
Gestaltung
des
gemeinsamen
Zusammenlebens zu beteiligen und einen
nachhaltigen Dialog der Kulturen in Gang zu
setzen.
Vorrangiges Ziel dabei ist es, die Bewohnerinnen
und Bewohner zur Mitwirkung zu bewegen, um so
eine
dauerhafte
Selbstorganisation
mit
tragfähigen sozialen Netzen zu erreichen. Um die
Problemlagen und Bedürfnisse im Stadtteil zu
erfassen, wurde das Institut für angewandte
Sozialwissenschaften (IfaS) an der BA Stuttgart
mit der Durchführung einer „Aktivierenden
Bürgerbefragung“ beauftragt.
Dieser Praxiserforschungsprozess wurde unter
Mitwirkung des Ortschaftsrates und des
Netzwerkes
„Kinder-,
Jugendund
Gemeinwesenarbeit Plattenwald“ vorbereitet und
im April und Mai 2008 durchgeführt.
Im Ergebnis der Befragung wurde deutlich, dass
sich die Menschen in Plattenwald wohl fühlen und
gerne im Stadtteil wohnen. Die Befragten
bemängelten, dass „ihr“ Stadtteil immer noch
unter
einem
negativen
Image
in
der
Außenwirkung zu leiden habe.
Die größten Kritikpunkte betrafen die allgemeine
Verschmutzung und die wilden Müllablagerungen,
welche allerdings keine spezifischen Probleme
81
des Stadtteils Plattenwald darstellen. An zweiter
Stelle der Kritik steht die Alkoholproblematik, die
überwiegend aus der Herkunft der Bewohner
resultiert.
Das
wohl interessanteste
und für
die
Professionellen selbst überraschende Ergebnis
spiegelt sich in der Aussage der meisten
Befragten wider, dass sie gerne aktiv an
Veränderungen zum Wohl von Plattenwald
mitarbeiten möchten. Wichtig für die Befragten
sind auch Begegnungsmöglichkeiten und damit
Möglichkeiten
zur
Durchführung
von
Veranstaltungen, um eigene Angebote im Stadtteil
organisieren zu können. Ein Wunsch wäre dabei
die Unterstützung durch Fachkräfte oder
sonstigen kompetenten Personen.
Zusammenfassend
lässt
sich
aus
der
„aktivierenden
Befragung“
die
folgende
Empfehlung zur Weiterentwicklung des Stadtteils
Plattenwald ableiten:
• Die engagementbereiten Bürgerinnen und
Bürger müssen zur Mitwirkung aufgefordert
und
begleitet
werden.
Wege
der
Kommunikation müssen geebnet und
Ressourcen gebündelt werden. Räume für
Begegnungen
sind,
wie
in
der
Stadtteilkonzeption
vorgesehen,
bereitzustellen.
• Bürgerinnen
und
Bürger
mit
Migrationshintergrund sollten sich politisch
mehr engagieren, z.B. durch die Kandidatur
in den Ortschaftsrat.
• Begegnungen brauchen Raum! Mittelfristig
sollten Räume für regelmäßige Aktivitäten
und Treffen der BürgerInnen angeboten
werden, um Orte der interkulturellen
Begegnung in Plattenwald zu installieren.
Das „Fest der Kulturen“ das am 29.Juni 2008 auf
dem Europaplatz stattgefunden hatte, wurde in
der Presse als ein „rauschendes Fest“ bezeichnet,
das überaus positiv angenommen wurde.
Erfreulich dabei war, dass in relativ kurzer
Vorbereitungszeit gemeinsam mit dem Netzwerk
„Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit
Plattenwald“, dem Ortschaftsrat und dem Verein
„Plattenwald aktiv“, aber auch durch hohe
Mitwirkungsbereitschaft
der
Bewohner
ein
wirkliches „Bürgerfest“ veranstaltet werden
konnte. Dieses Fest stellte nicht nur den
Höhepunkt
des
Projektes
„Aktivierende
Befragung“ dar, sondern sollte den Anfang eines
neuen Entwicklungsprozesses in und für
Plattenwald signalisieren.
Beratungsangebote
direkt
im
Stadtteil
(Beratungszentrum) bestehen durch den IN VIAJugendmigrationsdienst,
dem
Allgemeinen
sozialen
Dienst
des
Landkreises,
der
psychologischen Beratungsstelle der Caritas, dem
Integrationsbeistand der ARGE – Landkreis und
der Kompetenzagentur Region Heilbronn. Alle
Beratungsangebote
werden
durch
die
Niederschwelligkeit sehr gut angenommen und
sind ein wichtiger Bestandteil der Stadtteilarbeit.
2. Aus dem Ortschaftsrat
Neben
der
Prozessbegleitung
an
der
„Aktivierenden Befragung“ befasst sich der
Ortschaftsrat in 5 Ortschaftsratsitzungen mit 30
öffentlichen
und
8
nichtöffentlichen
Tagesordnungspunkten
mit
seinem
Aufgabenbereich in der Ortschaft Plattenwald.
Zum Projekt „Schulreifes Kind“, das gemeinsam
zwischen Kindertagesstätte und Grundschule
durchgeführt wird, wurde ein Sachstandsbericht
zur Kenntnis genommen. Die Optimierung des
Gemeindevollzugsdienstes, gerade im Bezug auf
die bereits erwähnten wilden Müllablagerungen
und
des
Wegwerfens
von
Kleinabfällen
beschäftigte die Ortschaftsräte ebenso wie die
Verbesserung der Einmündung der Zufahrt vom
SLK-Klinikum in die K 2116, nachdem sich dort
erneut ein tödlicher Unfall ereignet hatte.
Rückläufige Einwohnerzahlen, der Zustand der
öffentlichen Spielplätze, die Durchführung einer
Bürgerversammlung,
Ergebnis
der
Kriminalstatistik im Rahmen der Kommunalen
Kriminalprävention, ungenehmigter Rückbau von
Spielplätzen in den Wohnquartieren, der Haushalt
2009 und die Integration der MitbürgerInnen
waren
weitere
Schwerpunktthemen
im
Jahresverlauf.
Bei einer Bürgerversammlung am 30.Mai 2008
wurde
das
Ergebnis
der
„Aktivierenden
Bürgerbefragung“ vorgestellt. Die anwesenden
BürgerInnen
tauschten
sich
bei
dieser
Gelegenheit mit dem Ortschaftsrat auch über
aktuelle Themen im Stadtteil aus.
Zusammenfassend bleibt auch im Jahresbericht
2008 festzustellen, dass der Stadtteil Plattenwald
nach wie vor ein Gemeinwesen mit einem
besonderen Betreuungs- und Entwicklungsbedarf
bleibt.
3. Vereine
Ein besonderes Jubiläum hatte der Verein
„Plattenwald aktiv e.V.“ im Berichtsjahr zu feiern.
Vor exakt 10 Jahren erfolgte aus einer
Bewohnerinitiative die Gründung des Vereines.
Dieser hatte sich die Selbstorganisation und
gegenseitiges Kennenlernen auf die Fahnen
geschrieben. Zwischenzeitlich ist der Verein,
neben den Gartenfreunden bis jetzt leider der
einzige, aus dem Stadtteilgeschehen nicht mehr
wegzudenken. Kinderfasching, Dichterlesungen,
Literaturabende, Ausflüge und Angebote für
Jugendliche
gehören
ebenso
zum
82
Jahresprogramm wie eine sonntägliche Radtour
und der Plattenwaldlauf, der sich in acht Jahren
zu einem echten Highlight entwickelt hat.
Bürgermeister a.D. Peter Knoche blickte in seiner
Festrede in seine persönlichen Erinnerungen und
stellte die Entstehung des Vereins aus der
damaligen Sicht der Verwaltung dar. Ein
reichhaltiges Büffet und ein Auftritt der A-capellaGruppe
MundARTmonika
rundeten
einen
gelungenen Jubiläumsabend ab.
Am 5.10. fand der 8. Plattenwaldlauf statt, zu dem
sich wieder eine stattliche Anzahl Läufer
angemeldet hatten. Erstmals wurde dabei der
Drei-Flüsse-Cup ausgelobt, bei dem die
Ergebnisse des Südzuckerlaufs in Duttenberg,
des Gänslaufs in Herbolzheim und des
Plattenwaldlaufs gewertet wurden.
Mit dem traditionellen Glühweinumtrunk am
23.12.08 wurde das Vereinsjahr in geselliger
Runde abgeschlossen.
Weniger spektakulär arbeiteten die Kleingärtner
an der Fertigstellung ihres Gemeinschaftshauses.
Erfreulich ist festzustellen, dass alle 70 Gärten
auch im 12. Jahr des Bestehens des Vereines
Gartenfreunde Plattenwald e.V. unterverpachtet
sind. Auf der Vormerkliste des Vereins sind
weitere 40 Pachtinteressierte gespeichert. Bei der
jährlich stattfindenden Gartenbewertung durch
den Bezirksverband wurden wieder 6 vorbildliche
Gärten
prämiert.
Der
Herausforderung
Landesgartenschau in Bad Rappenau entgegnete
der Bezirksverband mit der Anlage eines
Schaugartens, der von den Mitgliedsvereinen
jeweils einige Tage betreut werden musste. An
drei Tagen im September waren die Plattenwälder
Kleingärtner gefragt und haben sich dieser
Aufgabe gestellt.
4. Statistik der Verwaltungsstelle Plattenwald
Sozialhilfe
44
Wohngeld (auch Lastenzuschuss)
102
Krankenscheine
52
Erziehungs-/Elterngeld
60
GEZ-Befreiungen
282
Führerscheine
50
Führungszeugnisse
59
Personalausweise
244
Reisepässe
107
Kinderreisepässe
47
Ausländische Passangelegenheiten
96
Kindergartenbeiträge
18
Einmal. Sozialhilfe / Protokolle
41
Landesfamilienpässe
9
Schwerbehindertenausweis
8
Polizeiliche Maßnahmen
3 Platzverweise nach Häuslicher Gewalt
Freiwillige Gerichtsbarkeit
4 Unterbringungen psychisch Kranker
2 Anregungen zur Betreuung
83
VII. KULTUR , SPORT UND EVENTS, STADTMARKETING,
75 JAHRE BAD FRIEDRICHSHALL, VEREINSFÖRDERUNG
1. Allgemeines
Die Frühjahrs- und Herbstkonzerte unserer Musikund
Gesangsvereine
sowie
die
Jubiläumsveranstaltungen der Vereine haben das
kulturelle Leben in unserer Stadt bereichert.
Das
Musical
„Joseph“
des
Radund
Rollschuhvereins und die Prunksitzungen der
Jagstfelder Hühnerlausnarren waren wieder
restlos ausverkauft.
Traditionell standen die Badische Landesbühne
Bruchsal, die Heuchlinger Laienspielgruppe und
die
Theatergruppen
Duttenberg
und
Untergriesheim im Mittelpunkt der Theaterszene.
„Baden-Württemberg spielt!“ am
13. April 2008
den Schachverein in die Welt des Schachspiels
eingewiesen wurden. Im Bontempi-Zimmer konnte
das musikalische Talent der Kleinsten beobachtet
werden, ein Zimmer weiter wurde gebastelt und
gemalt. Im Freien herrschte dank des guten
Wetters reger Kettcar-Verkehr.
Nicht zuletzt wegen der guten Verpflegung durch
den DRK-Ortsverein Bad Friedrichshall, den
Schachverein Bad Friedrichshall und den Verein
für Deutsche Schäferhunde Bad Friedrichshall
konnten am Abend alle Besucher zufrieden nach
Hause gehen und auf einen erfolgreichen
Familientag zurückblicken.
Flussgelaunt von Ort zu Ort – Neckar 2000
vom 1. – 3. August 2008
Wieder viel los war bei der fünften Auflage des
Neckarspektakels,
das
sich
am
ersten
Augustwochenende an insgesamt fünf Standorten
mit Festen, Fun und Feuerwerk am und auf dem
Neckar repräsentierte.
Bereits am Freitag herrschte eine super
Stimmung bei „Rock am Neckar“ mit der Band
CRAZY ZOO auf der Bühne am Neckarufer in
Jagstfeld. Hunderte von Fans waren von der
Open-Air-Party mit Livemusik und klasse Show
begeistert, wie die Besucherresonanz zeigte.
Am Sonntag, den 13. April 2008, gastierte die
Spieleveranstaltung „Baden-Württemberg spielt!“
in Bad Friedrichshall. Das gesamte Areal der
Kocherwaldhalle und des Friedrich-von-AlbertiGymnasiums verwandelte sich für diesen Tag in
ein riesiges Spielzimmer, das keine Wünsche
offen ließ. Unzählige Brettspiele, ein Kinderland,
verschiedene
Videospiele,
eine
CarreraRennbahn, Tipp-Kick-Spielfelder und vieles mehr
hinterließen strahlende Gesichter bei Jung und Alt
und begeisterte die rund 7.000 Besucher, die den
Weg nach Jagstfeld gefunden hatten.
An den einzelnen Spielstationen standen den
Besuchern Helfer mit Rat und Tat zur Seite und
animierten zum Mitspielen. Ehrgeizige Besucher
konnten sich bei verschiedenen Turnieren, wie
zum Beispiel beim Tischkicker oder Dart, mit
Anderen messen und wurden mit Pokalen dafür
belohnt. Die Erwachsenen schnupperten in der
Spielbank Casino-Luft, solange die Kinder durch
Das Wetter hielt auch am Samstag und Sonntag
und so stürmten tausende Besucher bei idealem
Ausflugswetter auf die Schiffe zu den
verschiedenen Festen mit vielen bunten
Programmtupfern
der
Gemeinden
Bad
Friedrichshall, Bad Wimpfen, Offenau, Bad
Rappenau-Heinsheim und Gundelsheim.
Jede Gemeinde wartete mit eigenen Aktionen auf.
Im Zentrum des Geschehens stand in Bad
Friedrichshall-Jagstfeld das Kulinarische. Die
örtlichen Gastronomen von Hotel Sonne, Bistro
Grecken und Clubheim Hagenbach hatten
ordentlich aufgefahren und so manch einer
machte hier Pause. So auch viele Familien, die es
sich bei musikalischer Unterhaltung in gemütlicher
Atmosphäre unter alten Kastanienbäumen gut
schmecken ließen. Die Kinder amüsierten sich mit
kunstvoll
geschminkten
Gesichtern
beim
Kindertheater mit Kasper und seiner Gretel.
Abends gefiel es den zahlreichen Festbesuchern
bei Musik und Tanz mit der Gruppe „Happyness
Voices“ und dem Alleinunterhalter Uli Kuhn. Das
Highlight des „flussgelaunten“ Wochenendes am
Neckar war der abendliche Schiffskorso mit fünf
Mal Feuerwerk.
84
Hobbykunst- und Bilderausstellung in der
Aula der Otto-Klenert-Realschule am 18. und
19. Oktober 2008
Auch in diesem Jahr nutzten 19 Hobbykünstler
die von der Stadtverwaltung organisierte
Hobbykunst- und Bilderausstellung, um beim
verkaufsoffenen Sonntag in der Aula der OttoKlenert-Realschule
ihre
selbst
gefertigten
Kunstwerke zu präsentieren und zu verkaufen.
Bei der zweitägigen Ausstellung konnten die
zahlreichen Besucher viele neue Ideen und
lebendig
umgesetzte
Phantasien
aus
verschiedenen
Bereichen
und
Materialien
bewundern.
Bei der Vernissage, die von Musiklehrer Alejandro
Graziani am Klavier mit beschwingten Melodien
von Robert Stolz und Pedro Laurenz musikalisch
sehr eindrucksvoll umrahmt wurde, dankte
Bürgermeister Peter Dolderer allen beteiligten
Künstlerinnen und Künstlern, dass sie mit viel
Liebe ihr „Schaufenster“ in der Aula eingerichtet
hatten.
Stellvertretend für die Aussteller dankte Brigitte
Majlik der Stadtverwaltung für die gebotene
Möglichkeit, die Kunstgegenstände in der Aula
und im Foyer zu zeigen. Beim Rundgang durch
die bunte Ausstellung gab es viel zu bestaunen:
Bilder in Öl, Acryl oder Aquarell, wunderschöne
Drechselarbeiten aus einheimischen Obst- und
Waldbäumen und Sträuchern, allerlei Tiere aus
Stoffen
und
Fellen,
kleine
und
große
Patchworkarbeiten, Filzarbeiten, Perlen- und
Emailleschmuck, außerdem Verpackungsideen
für
Geschenke,
Glückwunschkarten,
Weihnachtskrippen und vieles mehr. Viele
Menschen nutzten die Gelegenheit um mit den
beteiligten Künstlern ins Gespräch zu kommen
und erwarben so manches Stück, das ihnen
besonders gut gefiel.
Ausstellende Künstler:
Alfons und Waltraud Bieser
Marjan Edelburg
Renate Flaitz
Ernst Fehrenbach
Yvonne Gerstenlauer
Victoria Haller
Sandra Heimig
Nora Kachelmus
Dagmar Lamminger
Brigitte Majlik
Marita Mantei
Claudia Michalski
Margit Michalski
Werner Neff
Kurt Salwitzek
Birgitt Thoma
Heike Veitz
Christine Wally
2. Stadtmarketing / Veranstaltungen
„Bad Friedrichshall leuchtet“ am 21. Juni 2008
Mit „Bad Friedrichshall leuchtet“ fand erstmalig
eine lange Nacht des Einkaufens statt. Die
Geschäfte, Gastronomen, der Handels- und
Gewerbeverein und die Stadt luden am 21. Juni
2008 von 17 Uhr bis Mitternacht zum Einkaufen,
Flanieren und Bummeln ein. Dieses erstmals in
Bad Friedrichshall stattfindende Einkaufserlebnis
entlang der Friedrichshaller Straße wurde
begleitet von einer kunstvollen Illumination
einzelner Gebäude. Die Innenstadt erstrahlte bei
Einbruch der Dunkelheit in einem eindrucksvollen
Lichtermeer.
So hatten die Bad Friedrichshaller ihre Innenstadt
noch nie erlebt. Zahllose Augen blickten vom
Polizeigebäude auf die tausende Passanten
herab. Das Rathaus schien Leoparden- und
Tigerfarben wie ein Feuerwerk in die Menge zu
schleudern. Auf den Geschäften gegenüber der
Realschule tanzten grün-gelb-blaue Rillen in
ovalen Kreisen über die Fassade.
Die Besucher waren begeistert von der
eindrucksvoll illuminierten Innenstadt, für die der
junge
Berliner
Lichtkünstler
Paul
Estrell
verantwortlich zeichnete. „Licht als Werkstoff“,
denn bei der Veranstaltung ging es um
„Lichtkunstprojekte im öffentlichen Raum und am
Bau“.
Stelzenkünstler, Live-Musik an vier Standorten,
ein buntes Kinderprogramm, Bewirtung auf der
Straße, viele Sonderaktionen und gutes
Festleswetter machten die Einkaufsnacht zu
einem tollen Erlebnis für die vielen Besucher aus
nah und fern.
Schacht-See-Fest vom 11. bis 14. Juli 2008
Einige Wochen später fand dann das 2. SchachtSee-Fest statt und so hieß es wieder „der See
ruft“, wobei Tausende seinem Ruf gefolgt sind.
Vier Tage feierten die Bad Friedrichshaller ein
buntes Fest am Schachtsee, zu dem auch viele
auswärtige Gäste begrüßt werden konnten. Wir
Bad Friedrichshaller behaupten, das SchachtSee-Fest mit seiner unvergleichbaren NaturAtmosphäre am See und am Waldrand ist eines
der schönsten und gemütlichsten Stadtfeste der
Region.
85
Den Auftakt zu dem Festspektakel machte die
Beachparty am Freitagabend, zu dem 600
Partyhungrige den Weg zum Strand fanden. Ein
DJ legte Partymusik auf und so konnte selbst ein
leichter Nieselregen der Partylaune keinen
Abbruch tun.
Einzelhändler hatten sich einiges einfallen lassen
und so wurde es ein bunter Nachmittag, an dem
alle, Besucher, Künstler und Einzelhändler, ihre
Freude dran hatten.
Märchenhafter Weihnachtsmarkt vom
28. bis 30 November 2008
Am Samstag begann dann das Schacht-See-Fest,
bei dem in diesem Jahr erstmals zwei Bühnen
aufgebaut wurden. So war für jeden Geschmack
die passende Musik dabei.
Auch kulinarisch hatten die Vereine wieder
einiges zu bieten: an jedem Stand gab es andere
Köstlichkeiten und so fiel die Auswahl bei dem
Fest so schwer, dass manche Besucher drei Tage
kamen, um das vielfältige Angebot durch zu
probieren.
Ganz besonders erfreulich war der einschlagende
Erfolg des 1. Kindertages am Schacht-See-Fest
Montag. Jule, Kindersolbad, Schulsozialarbeit,
NABU, angehende Erzieherinnen und Erzieher
der katholischen Fachschule Neckarsulm und
verschiedene Vereine, schafften es auf Anhieb
rund 1.000 Kinder mit Wasserspielen, Kreisel- und
Staffelspiele, Jonglierzirkus, Entspannung im
Wald und vielem mehr, zu begeistern.
2. Bad Friedrichshall Straßen-Theater-Fest am
19. Oktober 2008
Beim 2. Bad Friedrichshaller Straßen-TheaterFest am 19. Oktober beherrschten volle Straßen
und Läden, gutgelaunte Menschen und ein buntes
Treiben das Bild der Innenstadt. Tausende von
Menschen fanden bei strahlendem Wetter den
Weg zum Straßen-Theater-Fest. Während uns
Petrus im letzten Jahr regelrecht im Regen stehen
ließ, meinte er es in diesem Jahr umso besser mit
uns. Deshalb ging es zum Auftakt der Festwoche
anlässlich des 75. Geburtstages unserer Stadt am
Sonntagmittag munter zu. Auf fünf Aktionsflächen
unterhielten ein Kinderliedermacher, Zauberer,
Clowns, ein Mitmach-Zirkus, die Stelzenfiguren
NANU und der Marienkäfer Paul das große und
kleine Publikum. Es war ein schönes Bild, die
begeisterten Kinder an den Bühnen, im Zirkuszelt
und beim Mitmach-Zirkus zu sehen, denn das
wollten wir erreichen: einen tollen Nachmittag für
Familien, besonders für Kinder! Auch die
Den Abschluss des Jubiläumsjahres machte dann
der „märchenhafte Weihnachtsmarkt“, der wieder
mal ein Fest der Sinne und Gerüche war,
besonders für die kleinen Besucher. Die
Atmosphäre zwischen der alten Sebastianskirche
und dem Greckenschloss ist jedes Jahr schön
und einzigartig. Für die Kinder war wieder viel
geboten: der kleine Weihnachtszirkus gastierte
am Freitag und Samstag, Märchenerzähler in den
zwei
Märchenzelten,
Geschichtenspieler,
Puppenspieler, Kinderzauberei, Erzählkünstler am
Samstag und Sonntag und einer Wünschehütte
am Sonntag, wo die Kinder ihre Wunschzettel per
Luftballon direkt zum Weihnachtsmann schicken
konnten. Immerhin haben am Sonntag über 400
Kinder einen Wunschzettel abgeschickt.
Auch das Rahmenprogramm wurde gut
angenommen. Die Stadtrundgänge, genauso wie
der Vortrag mit dem Worldrunner Robby Clemens
aus Hohenmölsen. Die Musikdarbietungen der
Vereine waren hervorragend und das tolle
Zwergencafe
in
den
Räumen
der
Kernzeitbetreuung platzte fast aus seinen Nähten.
Damit Sie frühzeitig über die Termine 2009
informiert sind, hier die Übersicht:
Shopping Night:
20. Juni
Beachparty:
10. Juli
Schacht-See-Fest:
11. bis 13. Juli
Straßen-Theater-Fest: 18. Oktober
Weihnachtsmarkt:
27. bis 29. November
3. 75 Jahre Bad Friedrichshall
Mit der Hobbykunst- und Bilderausstellung am 18.
und 19. Oktober und dem Straßen-Theater-Fest
begann die Festwoche zum 75-jährigen Bestehen
von Bad Friedrichshall. Über die ganze Woche
86
hinweg feierten die Bad Friedrichshaller ihr
Jubiläum mit vielen kleineren Veranstaltungen wie
beispielsweise einem Jugend-Cinema im Kinderund Jugendtreff Magnet, „Brezeln, Brötchen,
Bücher“ in der Stadtbücherei oder der gut
besuchten Bad Friedrichshaller Filmnacht. Die
Highlights der Jubiläumswoche folgten dann am
Wochenende darauf. Mit dem Festakt am Freitag
und dem Gemeinschaftskonzert tags drauf stand
die Glück-Auf-Halle ganz im Zeichen des 75jährigen
Jubiläums.
Der
Ökumenische
Gottesdienst am Sonntag in der Aula der OttoKlenert-Realschule
beendete
die
Jubliäumswoche.
Festakt am 24. Oktober 2008
Am 24.10.2008 fand in der Glück-Auf-Halle in Bad
Friedrichshall der offizielle Festakt zum 75jährigen Bestehen von Bad Friedrichshall statt.
Eröffnet wurde der Festakt vom SinfonieOrchester der Musikschule Unterer Neckar unter
der Leitung von Marco Rogalski. Im Anschluss an
diesen musikalischen Leckerbissen begrüßte
Bürgermeister Peter Dolderer die zahlreichen
Gäste und gab einen Ausblick auf das Programm
des Festabends.
Im Mittelpunkt der Feierlichkeit stand natürlich die
75-jährige Geschichte von Bad Friedrichshall. Dr.
Hartmut Klüver vom Landesarchiv BadenWürttemberg berichtete in seinem Festvortrag
über die Entwicklung von Bad Friedrichshall in
den letzten 75 Jahren. Diese Entwicklung
dokumentierte auch der Bad Friedrichshaller
Filmemacher Karl-Heinz Schmidt in seinem Film
“75 Jahre Bad Friedrichshall – damals und heute“,
der an diesem Abend zum ersten Mal dem
Publikum gezeigt wurde.
Im Rahmen des Festaktes wurden ebenfalls
sieben verdiente ehrenamtlich Tätige aus Bad
Friedrichshall mit dem Ehrenamtspreis der Stadt
Bad Friedrichshall ausgezeichnet. Alle sieben
engagieren sich seit über dreißig Jahren
ehrenamtlich in verantwortungsvollen Positionen
im Vereinsleben oder für das Gemeinwesen. Der
Ehrenamtspreis der Stadt Bad Friedrichshall wird
künftig jedes Jahr verliehen.
Auf die Ehrung folgten die Salt-City-Singers des
Liederkranzes Kochendorf, die mit ihrem Singspiel
über unsere junge Stadt unter der Leitung von
Silke Ortwein die Gäste zum Mitsingen brachten.
Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech
überbrachte die Glückwünsche des Landes
Baden-Württemberg und lobte die dynamische
Entwicklung in den vergangenen 75 Jahren.
Weitere Grußworte überbrachten Bürgermeister
Harry Brunnet, Vize-Präsident des Gemeindetags
Baden-Württemberg und der erste Landesbeamte
des Landkreises Heilbronn, Lutz Mai. Isenbüttels
Samtgemeindebürgermeister Hans F. Metzlaff
überbrachte die Glückwünsche stellvertretend für
die Partnerstädte Hohenmölsen, Isenbüttel und
St. Jean le Blanc.
Eine imponierende sportliche Darbietung zeigten
die Sportakrobaten des FSV Bad Friedrichshall,
bevor sich Bürgermeister Dolderer in seinem
Schlußwort bei den Mitwirkenden des Festaktes
sowie den Gästen für das zahlreiche Kommen
bedankte.
Gemeinschaftskonzert der Bad
Friedrichshaller Chöre und Kapellen
Nachdem am Vorabend der offizielle Festakt zum
75-jährigen Bestehen von Bad Friedrichshall
stattfand, waren am Samstag, 25.10.2008 die
musiktreibenden Gruppen und Vereine an der
Reihe. Das Gemeinschaftskonzert wurde von den
Bad Friedrichshaller Alphornbläsern mit der
Alphorn-Fanfare eröffnet. Gerhard Kupfer, der
durch das Programm führte, begrüßte daraufhin
die Gäste herzlich in der Glück-Auf-Halle.
Im ersten Teil des Konzertes traten die Bad
Friedrichshaller Kirchenchöre, der Liederkranz
Kochendorf sowie die vereinigten Männerchöre
auf. Die dargebotenen Stücke reichten von
Kirchenliedern bis hin zu afrikanischem ZuluGesang.
In der Pause sorgte der DRK-Ortsverein Bad
Friedrichshall für das leibliche Wohl der Zuhörer.
Den zweiten Teil des Konzertes eröffnete der
Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bad
Friedrichshall, der im Folgenden die einzelnen
Kapellen beim Ein- und Ausmarsch musikalisch
begleitete.
Heilix Blechle, der Musikverein Duttenberg, der
Musikverein Untergiesheim sowie die Stadtkapelle
87
Bad Friedrichshall boten ein abwechslungsreiches
Programm.
Beim großen Finale des Gemeinschaftskonzertes
traten alle Chöre und Kapellen gemeinsam auf.
Eine große Herausforderung war dabei, dass die
Kappellen auf der Bühne spielten während die
Chöre von der Tribüne aus sangen. Zum
Abschluss des Gemeinschaftskonzertes gab es
„Standing Ovations“ für die ca. 300 Mitwirkenden.
Ökumenischer Gottesdienst am 26.10.2008
Zum Abschluss der Festwoche zum 75-jährigen
Bestehen von Bad Friedrichshall fand am
Sonntag, 26.10.2008 in der Aula der Otto-KlenertRealschule ein Ökumenischer Gottesdienst statt.
Geleitet wurde der gut besuchte Gottesdienst
gemeinsam von Pfarrer Dr. Karl Braungart und
Pfarrer Georg Lokay, die von Heilix Blechle
musikalisch unterstützt wurden.
4. Vereinsförderung
Regelmäßige Zuschüsse an Vereine, deren
Aufgabe und Leistungen der Öffentlichkeit in
besonderer Weise von Nutzen sind:
I. Sportvereine
25.325,-- €
(bezogen auf Jugendliche
und Betriebskosten vereinseigener Sportanlagen)
II. Kulturelle Vereine
(bezogen auf Jugendliche)
3.525,-- €
III. Weitere gemeinnützige Vereine 2.400,-- €
Zuwendungen für außergewöhnliche Anlässe und
Vorhaben:
Der Schwäbische Albverein erhielt für sein
50jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe von
250,00 €, der Rad- und Rollschuhverein erhielt für
sein 100jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe
von 500,00 €.
88
Ehrung Preisträger „Jugend musiziert“
Solo-Wettbewerb
Esther Gassert
1. Preis
mit Weiterleitung
Violine
Jennifer Ferreira-Schmidt
1. Preis
Klavierbegleitung
Samuel Gassert
1. Preis
Horn
Hanna Mandel
1. Preis
Querflöte
Dorothea Mayenberger
1. Preis
Euphonium
Nicolai Rogalski
1. Preis
Trompete
Milena Winkler
1. Preis
Gesang - Musical
Angelika Karsten
2. Preis
Klavierbegleitung
Kathrin Herterich
2. Preis
Querflöte
Isabell Holzwarth
2. Preis
Querflöte
Nick Künstler
2. Preis
Klavierbegleitung
Franziska Wanderer
2. Preis
Querflöte
Ella Natter
3. Preis
Klarinette
Rad- und Rollschuhverein 1908 e. V. Bad Friedrichshall
Rollkunstlaufen
Patrick Friede
Natalie Dill
Paarlauf der Meisterklasse
1. Platz bei der
Deutschen/Süddeutschen und
Württembergischen Meisterschaft
4. Platz Europameisterschaft
Gold-Medaille
Yvonne Metzger
2. Bundesmeister in der Pflicht und
Kombination Meisterklasse
Silber-Medaille
Sandra Lünig
3. Bundesmeister Pflichtwettbewerb
in der Meisterklasse
Silber-Medaille
Tanja Johann/
Vera Ricker
/
Sarah Mezger
2. Bundesmeister im Gruppenlauf
Meisterklasse
Silber-Medaille
Mona Lünig/
Lisa Melchior
2. Bundesmeister im
2er Nachwuchsklasse
Silber-Medaille
89
Plätze beim württembergischen Nachwuchswettbewerb
Katja Kison
Lisa Melchior
Jasmin Ingelfinger
Kristina Kühn
Annalena Olpp
Meryem Ayalp
Nicole Mezger
Johanna Wüst
1. Platz
1. Platz
2. Platz
2. Platz
2. Platz
3. Platz
3. Platz
3. Platz
Silber-Medaille
Silber-Medaille
Silber-Medaille
Silber-Medaille
Silber-Medaille
Silber-Medaille
Silber-Medaille
Silber-Medaille
Nadine Appenzeller
Württ. Meisterschaften
1. Platz Einzel und Team
Kleinkaliber liegend
Silber-Medaille
Marco Appenzeller
Württ. Meisterschaften
3. Platz Einzel
Luftgewehr stehend
Silber-Medaille
Internationale
Deutsche Meisterschaft
1. Platz
Gold-Medaille
Trainerin: Rita Friede
Schützengilde Oedheim
Abt. Sportschießen
Trainer: Hermann Appenzeller
Kickboxteam Öhringen/Franken e. V.
Jakob Mattern
Teilnahme Weltmeisterschaft
Deutschland-Pokal
1. Platz
Trainer: Markus Guttenson
Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.
Abt. Eisstock
Lukas Götzinger
Zielwettbewerb Region Südwest
1. Platz Jugendklasse U 16
Silber-Medaille
Jonas Heid
Zielwettbewerb Region Südwest
2. Platz Jugendklasse U16
Silber-Medaille
Sarina Lagerbauer
Zielwettbewerb Region Südwest
2. Platz
Silber-Medaille
Trainer: Ludwig Schell, Ilse Eschelwek
Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.
Abt. Volleyball
Heiko Figgemeier
Trainer: Thomas Hapke
Südmeister mit der U 13
Volleyball-Mannschaft
des FC Kirchhausen
Silber-Medaille
90
Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.
Abt. Tischtennis
Alexander Burkart
Jochen Burkart
Deutsche Meister
mit der U 15
Gold-Medaille
Gold-Medaille
Trainer: Holger Tischer
Reiterverein Bad Friedrichshall und Umgebung e. V.
Miriam Maurer
Baden-Württembergische
Meisterschaften der
Junioren - Dressurreiten
1. Platz
Silber-Medaille
Pferd: Quickfire
Voltigierverein Bad Friedrichshall e. V.
Juniorenteam /Seniorenteam Bad Friedrichshall
Larissa Albrecht
Caitlin Atkinson
Lisa Blankenhorn
Carolin Hägele
Franziska Knoll
Jule Roth
Jenny Spillmann
Jessy Spillmann
Baden-Württembergische
Meisterschaft
Junioren- und Seniorenteam
2. Platz
Silber-Medaille
Longe: Hannelore Leiser
Pferde: Milan und Alando
Drachenfreunde Heuchlinger Höhe e. V.
Johannes Schinowski
Christian Stahl
Deutsche Meisterschaft
Pair Flug
1. Platz
Gold-Medaille
Europameisterschaft
Pair Flug
2. Platz
Sascha Treder
Oliver Zirach
Deutsche Meisterschaft
Pair Flug
2. Platz
Gold-Medaille
Johannes Schinowski
Deutsche Meisterschaft
1. Platz Einzel
Gold-Medaille
Christian Stahl
Deutsche Meisterschaft
2. Platz Einzel
Gold-Medaille
Verantwortlich für die
Wettkampfabteilung: Rainer Stahl
91
Sonderehrungen
FSV Bad Friedrichshall e.V.
Abt. Fußball
1.Mannschaft
Aufstieg in die
Landesliga und
Bezirkspokalsieger
Jürgen Schulz
Daniel Hofmann
Valentin Koch
Dominik Schühle
Alexander Preuss
Armin Rovcanin
Jurij Wegner
Burhan Inan
Timo Weber
Timo Seifert
Claudio Klaklik
Rudi Wall
Nicolai Grupp
Dennis Schrank
Markus Junker
Thorsten Fuchs
Timo Bengel
Kornelius Wall
Matthias Reuter
Daniel Maciejewski
Selim Altuner
Bronze-Medaille
Trainer: Jürgen Schulz, Timo Weber
B-Jugend
Bezirkspokalsieger und
Meister in der Landesstaffel
Fabian Lunzcer
Florian Siegrist
Benedikt Riegg
Christoph Jänsch
Enrico Windmüller
Yasin Özdemir
Tobias Zimmermann
Jan Straub
Maiko Schmitz
Sascha Grünewald
Joshua Klaiber
Christian Schmieg
Alexander Schenk
Roy Jäger
Michael Karle
Damir Raßloff
Alexander Kamerzell
Bronze-Medaille
FSV Bad Friedrichshall e.V.
Abt. Tischtennis
Mädchen
Nele Pukat
Julia Voss
Romina Horning
Anke Hartl
Aufstieg in die
Bezirksklasse
Bronze-Medaille
Nele Pukat
Julia Voss
Vizebezirksmeister
im Doppel
Bronze-Medaille
Ehrung der Blutspender
Die Ehrennadel in Gold für 10 Blutspenden erhalten:
Kenan Arican
Alexandra Diete
Ilse Eschelwek
Peter Heidinger
Bernd Heinle
Martin Höchsmann
Franz Johann
Alexandra Keim
Marco Klimmer
Michael Korder
Heike Kuc
Michael Reithmeyer
Marco Schwarzkopf
Christoph Tapp
Horst Vogelmann
Peter Wieser
Katharina Zacharias
Cora Zuber
92
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz
für 25 Blutspenden erhalten:
Anton Götzenberger
Marcel Hamberger
Gerd Klaile
Michael Kopp
Werner Lautenbach
Luise Wetzler
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz
für 50 Blutspenden erhalten:
Hermann Bender
August Fischer
Evelyn Kipp
Gerhard Kremsler
Heinz Mulfinger
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz
für 75 Blutspenden erhält:
Erika Lassen
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz
für 125 Blutspenden erhält:
Fritz Hübsch
VIII. JUBILÄEN UND EHRUNGEN
Ehrungen im Rahmen des Festaktes
„75 Jahre Bad Friedrichshall“
am 24.10.2008
Um die ehrenamtliche Arbeit in Bad Friedrichshall
entsprechend zu würdigen, beschloss der
Gemeinderat in seiner Sitzung vom 23.09.2008,
künftig jedes Jahr im Rahmen einer öffentlichen
Veranstaltung eine Ehrung von verdienten
ehrenamtlich Tätigen vorzunehmen.
Für diese Ehrung wurde von der Stadtverwaltung
eine Richtlinie erarbeitet, die Kriterien enthält, die
für eine Ehrung erfüllt sein müssen.
Die zu Ehrenden erhalten neben einer Urkunde
eine Auszeichnung. Diese Auszeichnung ersetzt
die Ehrenmedaille der Stadt Bad Friedrichshall,
die zum 50. Jubiläum der Stadterhebung
verliehen wurde.
Im Rahmen des Festaktes „75 Jahre Bad
Friedrichshall“
wurden
auf
Grund
des
Beschlusses des Gemeinderates verdiente
ehrenamtlich Tätige geehrt. Vereine und
sonstigen Gruppierungen aus Bad Friedrichshall
wurden aufgefordert, verdiente ehrenamtlich
tätige Personen zu benennen.
Nach Prüfung der eingegangenen Meldungen
wurden folgende Bürger geehrt:
Beger, Wolfgang:
des
Reitervereins
1.
Vorsitzender
Friedrichshall e. V. seit 1976
Bad
Bertsch, Otto:
Über 40 Jahre Einsatz und große Verdienste für
den Sport, seit 1971 Pflege des Trimm-Dich-Pfads
und Aktion „sauberer Kocherwald“
Bürker, Eugen:
1. Vorsitzender des DLRG Ortsvereins Bad
Friedrichshall seit 1994, 2. Vorsitzender von 1969
-1993
Blaut, Werner:
Gründer, musikalischer Leiter und Organisator der
SBF Big Band von 1977 – 2007
Haag, Paul:
Über 40 Jahre vielfältige aktive Arbeit für die
Umwelt und das Gemeinwesen
Heiß, Karl:
1. Vorsitzender des Liederkranzes Kochendorf
seit 1976
Hohl, Herbert
Missionsarbeit seit 1953
93
IX. Internes aus dem Rathaus und dem Baubetriebshof
Personelle Veränderungen bei der
Stadtverwaltung
Wittke, Rebecca
Erzieherin
01.12.
Neueinstellungen:
Ausgeschieden sind:
Kelber, Sabrina
Fachbereich I
03.01.
Kappes, Pascale
Erzieherin
21.01.
Rösch, Suzan
Fachbereich I
21.04.
Peter-Vermeulen, Marina
Grundschule Plattenwald
27.05.
Ostertag, Tina
Baubetriebshof
01.07.
Stumpf, Simone
Anerkennungspraktikantin
25.08.
Mezger, Sarah
Anerkennungspraktikantin
01.09.
Gavrilin, Kristina
Anerkennungspraktikantin
01.09.
Finkbeiner, Lukas
Auszubildender
01.09.
Loleit, Janina
Erzieherin
01.09.
Kierzynowski, Timo
Baubetriebshof
01.09.
Habres, Thomas
Baubetriebshof
01.09.
Lekies, Ilse
Verlässliche Grundschule Hagenbach
01.09.
Groß, Anja
Fachbereich I
01.12.
Kühn, Jennifer
Stadtbücherei
03.02.
Wolny, Silvia
Erzieherin
12.02.
Prinz, Julia
Erzieherin
14.03.
Repp, Eckhardt
Friedrich-von-Alberti-Gymnasium
10.04.
Denzer, Rouven
Fachbereich I
14.04.
Bublik, Alexander
Baubetriebshof
31.07.
Schulz, Jennifer
Erzieherin
31.07.
Baumgart, Ann-Kathrin
31.08.
Anerkennungspraktikantin
Giese, Erika
Verlässliche Grundschule Hagenbach
31.08.
Lohmann, Tanja
Erzieherin
31.08.
Huber, Waltraud
Reinigungskraft
31.08.
Dienst- und Arbeitsjubiläen
Das 20-jährige Arbeitsjubiläum feierten:
Thys, Christine
11.01.
Arnold, Dorothea
11.02.
94
Wotsch, Florica
15.02.
Sandel, Alfred
02.05.
Jenter, Claudia
09.05.
Das 25-jährige Dienst- und Arbeitsjubiläum
feierte:
Schluchter, Claudia
01.08.
Das 30-jährige Arbeitsjubiläum feierte:
Beer, Ellen
01.12.
Das 35-jährige Arbeitsjubiläum feierten:
Semen, Kurt
01.01.
Neutz, Herrmann
04.06.
Kohler, Anton
02.07.
Berner, Robert
01.09.