INHALTSVERZEICHNIS - Stadt Bad Friedrichshall
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INHALTSVERZEICHNIS - Stadt Bad Friedrichshall
1 INHALTSVERZEICHNIS Seite I. Einleitung 2-3 II. Städtepartnerschaften mit Saint-Jean-le-Blanc, Hohenmölsen und Isenbüttel 4-5 III. Haushaltsplan 2006 – Vermögen und Schulden - 6-10 IV. Aus der Arbeit des Gemeinderates, seiner Ausschüsse und der Ortschaftsräte 11-55 1. 2. 3. 4. 5. 6. V. VI. VII. VIII. IX . Bebauungspläne Baulandumlegungen Sanierung und Dorfentwicklung Satzungen – Gebühren , Beiträge und Steuern Straßen, Wege, Brücken, Plätze, Radwege Erschließung von Baugebieten, Wohn- und Gewerbegebieten 7. Baumaßnahmen 8. Demographische Entwicklung 9. Schulen/Schulsozialarbeit 10. Kindergärten 11. Musikschule Unterer Neckar 12. Volkshochschule Unterland in Bad Friedrichshall 13. Stadtbücherei 14. Kinderferienvergnügen - Schmetterlingsaktion 15. Jugendreferat 16. Jugendhilfe im Lebensfeld – JuLe Bad Friedrichshall 17. Stadtwerke 18. Stadtentwässerung 19. Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“ 20. Grundstücksverkehr - Erwerb und Verkauf durch die Stadt 21. Waldwirtschaft 22. Freiwillige Feuerwehr Bad Friedrichshall 23. Gutachterausschuss 24. Wirtschaftsförderung 25. Gastgeberverzeichnis sowie Gewerbeleit- und Radwegeleitsystem 26. Wahlen 11-14 14-23 23 23-24 24-26 26-27 27-29 29 29-31 31-32 32-34 34-35 35-39 39-40 40-41 41-42 42-45 45-47 47-48 48-49 49 49-52 52 53 53-55 55-56 Aus der Arbeit der Stadtverwaltung 57-68 Aus unseren Stadtteilen Verwaltungsstelle Duttenberg Verwaltungsstelle Untergriesheim Verwaltungsstelle Plattenwald 69 69-71 71-73 Kultur und Sport Jubiläen und Ehrungen Internes aus Rathaus und Baubetriebshof 74-76 76-81 81-82 2 I. EINLEITUNG Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Leserinnen und Leser, mit diesem Jahresbericht möchte ich Sie wie gewohnt über die Arbeit Ihrer Stadtverwaltung im vergangenen Jahr informieren. Die Finanzlage unserer Stadt hat sich nach äußerst schwierigen Jahren weiter entspannt. Der wirtschaftliche Aufschwung und die daraus resultierenden Steuermehreinnahmen, gepaart mit den Konsolidierungsbestrebungen von Verwaltung und Gemeinderat haben zu einem positiven Ergebnis geführt. Dennoch müssen wir den eingeschlagenen Sparkurs fortsetzen. Viele städtische Einrichtungen und Straßen müssen unterhalten und saniert werden. Die Themen Ganztagesschule und Betreuung von Kindern und Jugendlichen werden uns verstärkt beschäftigen obwohl es bereits heute schon in unserer Stadt im Kindergartenbereich sehr flexible Angebote gibt. Wir brauchen deshalb weitere finanzielle Spielräume um den künftigen Herausforderungen im Sinne einer soliden Weiterentwicklung unserer kinder- und familienfreundlichen Stadt begegnen zu können. Mit der Neukonzeption der Jugendarbeit und der Fertigstellung der neuen Jugendräume in der Stadtmitte und in Untergriesheim haben wir in die Jugend investiert. Die in finanziell schwierigen Zeiten zugunsten der Jugend getroffenen Entscheidungen waren richtig. Die Resonanz und Akzeptanz unserer Jugendarbeit bei den Jugendlichen selbst sowie in der Bevölkerung sind sehr positiv. Mit der Bildung eines Jugendbeirats, in dem u.a. die Vereine, Kirchen, Polizei, Schulen, Vertreter aus den Gemeinderatsfraktionen aber auch die Jugendlichen selbst vertreten sind, konnte ein Netzwerk ins Leben gerufen werden, das zukunftsweisend ist. Bedeutende Investitionen im Berichtsjahr waren: • • • • • • • • • • • Jugendräume in der Stadtmitte und in Untergriesheim Fertigstellung der Stützwand und der Mauer entlang der Deutschordenstraße Ausbau der Marienstraße Ausbau Röntgenstraße/Bunsenstraße/Damaschkestraße (Straße, Gas, Wasser und Kanal) Enderschließung Damaschkestraße/Erlenweg Ausbau der Zeppelinstraße Fortsetzung der Sanierungsarbeiten an der Kanalisation und Wasserversorgung in Untergriesheim Bau des Kreisverkehrs an der Kreuzung Kocherwaldstraße/Industriestraße/Tulpenweg mit Ausbau der Ludwig-Bachert-Straße Fertigstellung des Stadions im Sportpark Anschluss des Stadtteils Duttenberg an die Kläranlage in Neckarsulm Sanierung der Fernlesquelle mit Quellleitung Die Sanierungsarbeiten im Greckenschloss werden in 2007 fortgeführt. Die Bausteinaktion verläuft weiterhin erfolgreich und ich bin den vielen Spenderinnen und Spendern für Ihre Unterstützung sehr dankbar. Bis Ende Januar 2007 konnten 568 Bausteine verkauft und damit 28.410 € erlöst werden. Herzlichen Dank allen, die uns bisher unterstützt haben. Am 18. Mai 2007 kann der Sportpark offiziell eingeweiht werden. Die Parkplätze und die noch geplanten Freianlagen werden allerdings erst dann realisiert, wenn der Eingang der hierfür erforderlichen Grundstückserlöse aus den Baugebieten „Damaschkestr./Erlenweg“ und „Kleine Seeäcker“ gewährleistet ist. 3 Der Bau eines Einkaufszentrums auf dem ehemaligen Bachert-Gelände hat inzwischen Gestalt angenommen. Die Eröffnung des Einkaufszentrums wird Ende März 2007 erfolgen. Damit stehen für die Bevölkerung aus unserer Stadt und der umliegenden Gemeinden weitere sehr attraktive Einkaufsmöglichkeiten zur Verfügung. Aufgrund dieser Entwicklung besteht von weiteren Einzelhandelsunternehmen ein Interesse, sich in der Friedrichshaller Straße zu etablieren. Die Verwaltung arbeitet deshalb an Lösungsmöglichkeiten, die Friedrichshaller Straße und vor allem den Friedrichsplatz weiter zu beleben. Die Chancen, die sich in den Sanierungsgebieten Stadtmitte I und II mit Unterstützung des Landes ergeben, müssen jetzt genutzt werden. Die Sanierung in der Ortsmitte in Kochendorf ist wieder angelaufen. Mit dem Ausbau der Gartenstraße 2007 möchte die Stadt zu einer Verbesserung des Wohnumfeldes in diesem Bereich beitragen. Ich hoffe, dass es mit Unterstützung der Eigentümer gelingt, den Ortskern zumindest zum Teil erfolgreich zu erneuern. In Untergriesheim besteht weiterhin die Möglichkeit, Anträge auf Förderung von Wohnraum nach dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum zu stellen. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Leserinnen und Leser, auch im vergangenen Jahr haben sich viele Mitbürgerinnen und Mitbürger in vielfältiger Weise ehrenamtlich engagiert. Beispielhaft nennen möchte ich den Bau von Kinderspielplätzen aber auch das große Engagement der Kochmütter im Friedrich-von-Alberti-Gymnasium, die aktiven Mitglieder in den Fördervereinen und die Elternbeiräte in den Schulen und Kindergärten. Ich danke allen, die sich für unser lebendiges Gemeinwesen und damit für die Bürgerinnen und Bürger im vergangenen Jahr eingebracht haben. Für das Jahr 2007 wünsche ich Ihnen alles Gute und ein herzliches Glückauf. Bad Friedrichshall im Februar 2007 Peter Dolderer Bürgermeister 4 II. STÄDTEPARTNERSCHAFTEN Die Städtepartnerschaft mit Saint- Jean- Le- Blanc wurde offiziell im Jahr 1989 in Frankreich besiegelt. Die zweite Städtepartnerschaft mit Hohenmölsen folgte ein Jahr später im Jahr 1990. Mit Isenbüttel in Niedersachsen besteht eine Städtefreundschaft seit 1988. Diese engen freundschaftlichen Beziehungen wurden im Mai 2001 durch Beschluss beider Gemeinderäte zu einer Städtepartnerschaft vertieft und am 11. Mai 2001 in einer Feierstunde in Isenbüttel besiegelt. Durch die engen Kontakte zu den Partnerstädten wurde 2003 angeregt, Partnerschaftskreise zu bilden, die die Städtepartnerschaften auf eine breitere Basis stellen können. Die Mitglieder sollen als Ansprechpartner für die unterschiedlichen Bereiche dienen und Aktivitäten über einen längeren Zeitraum planen und koordinieren. Sie sollen Kontakte zwischen örtlichen Vereinen, Organisationen und Gruppen vermitteln und neue Kontakte initiieren. Nachdem in Isenbüttel bereits ein Partnerschaftskreis erfolgreich eingesetzt war, beschloss der Gemeinderat am 30.09.2003 ebenfalls die Bildung eines Partnerschaftskreises in Bad Friedrichshall. In Saint-Jean-le-Blanc wurde zeitgleich das Comité de Jumelage gegründet und in Hohenmölsen ein Arbeitskreis Städtepartnerschaften gebildet. Damit wurde die Grundlage zu einem effektiven Austausch zwischen den Partnerstädten geschaffen. Mit einem Gastspiel mit dem Musical „König der Löwen“ in Isenbüttel wurden die Aktivitäten vom Rad- und Rollschuhverein Bad Friedrichshall eröffnet. Mit einer 130 Personen umfassenden Truppe samt den erforderlichen Requisiten reiste der Verein in die niedersächsische Partnerstadt und wurde vom dortigen Publikum in zwei ausverkauften Vorstellungen begeistert aufgenommen. Am ersten Maiwochenende reisten 85 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in die Partnerstadt Saint-Jean-le-Blanc. Anlass war das zwanzigjährige Bestehen der Freundschaft der beiden Musikschulen. Zeitgleich fand in der benachbarten Stadt Orléans das traditionelle Fest der „Jeanne d´Arc“ statt. Vom Comité de Jumelage war ein umfangreiches Programm angeboten. Nach einem gemeinsamen rustikalen Abendessen erkundeten die Friedrichshaller zusammen mit den Gastgebern die Touraine. Bei einer Weinverkostung in einem historischen Weinkeller wurden Rudolf Mall, Helmut Haaf, Marco Rogalski, Walter Krinke und Kurt Semen für ihre Verdienste um die partnerschaftlichen Beziehungen ehrenvoll in die Gilde der „Commanderie der Großen AmboiseWeine“ aufgenommen und zu „Chevaliers“ ernannt. Der Besuch einer Champignonzucht in den Kellergewölben in Bourrée und die nächtlichen Lichterspiele an der Kathedrale von Orléans, sowie das Mitwirken des Jugendblasorchesters der Musischule Unterer Neckar beim Festzug in Orléans waren weitere Höhepunkte der Reise. Das Jubiläumskonzert im Festsaal Montission, bei dem die beiden Musikschulen das zwanzigjährige Jubiläum gebührend würdigten, kann als der krönende Abschluss der Partnerschaftsreise bezeichnet werden. Ein weiteres partnerschaftliches Highlight bot zwei Wochen später der „Chorale de la Source“ aus Orléans in Duttenberg. Durch die Duttenbergerin Monika Emerich, die seit vielen Jahren in SaintJean-le-Blanc lebt und aktives Mitglied des französischen Chores ist, wurde diese Verbindung geknüpft. Der französische Chor wirkte bei einem Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche Höchstberg mit, der anlässlich einer Sternwallfahrt mit Weihbischof Johannes Kreidler stattfand. Höhepunkt war allerdings ein gemeinsames Konzert mit dem Kirchenchor Duttenberg in der dortigen Kirche St. Kilian, bei dem sakrale Musik vom feinsten geboten wurde. Der Musikverein Bad Friedrichshall - Stadtkapelle – setzte eine beim letztjährigen Bockbierfest geborene Idee in die Tat um. Am Wochenende 8./9.Juli veranstalteten die Musiker gemeinsam mit dem Singkranz Isenbüttel in der niedersächsischen Partnerstadt ein Bockbierfest auf dem Hof von Christian Wigmann, das im hohen Norden auf eine großartige Resonanz stieß. Zum Neckarfest „Flussgelaunt von Ort zu Ort“ konnte in Bad Friedrichshall wiederum eine Bürgerfahrt aus Niedersachsen begrüßt werden. Rund 50 Teilnehmer wollten sich die Veranstaltung nicht entgehen lassen. Nach der Begrüßung im Rathaus durch Bürgermeister Peter Dolderer folgte ein Besuch im Besen Friedauer, der von der Mundharmonikaabteilung des Schwäbischen Albvereins musikalisch umrahmt wurde. Eine Busrundfahrt entlang des Neckars stimmte die Reiseteilnehmer am Samstag Vormittag auf das bevorstehende Neckarereignis ein. Wenngleich es der Wettergott nicht gut gemeint hatte, waren bei der Verabschiedung am Montag alle Teilnehmer vom Besuch in Bad Friedrichshall begeistert. 5 Eine Woche zuvor traf bereits eine Radlergruppe aus Isenbüttel ein. Diese hatte sich zum Ziel gesetzt, von Bad Friedrichshall aus den KocherJagst-Radweg zu erkunden. Zuvor wurde das Jagstfelder Bockbierfest besucht und die bestehenden Kontakte zum Musikverein vertieft. Am Sonntag machte sich die 13-köpfige Gruppe dann auf den Weg und kam am Freitag nach 240 gefahrenen Kilometern müde und abgekämpft, aber voller Eindrücke gerade rechtzeitig zum Empfang der Bürgerfahrt wieder nach Bad Friedrichshall zurück. 29.10. – 1.11.06 die Feuerwehr in Bad Friedrichshall. Ziel war die Bürgerbegegnung, der gegenseitige Ausbildungs- und Technikaustausch und die Zusammenführung der Jugend unter dem Europäischen Gedanken. Neben einem umfangreichen Rahmenprogramm legten die französischen Gäste eine Prüfung für das Abzeichen „Jugendflamme I der Deutschen Jugendfeuerwehr“ ab. Eine „Halloween – Party“ am 31.10. schloss die ereignisreichen Tage, die sowohl bei den Gästen als auch bei der hiesigen Jugendfeuerwehr nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben, ab. Eine weitere Reisegruppe aus Isenbüttel, die einen einwöchigen Ausflug im Zillertal hinter sich hatte, unterbrach die Rückreise am 27.8.06 in Bad Friedrichshall, um die Partnerstadt näher kennen zu lernen. Die 50 Teilnehmer mit ihrem Reiseleiter Otto Prüßner, der in Isenbüttel stellvertretender Samtgemeindebürgermeister ist, wurden beim Mittagessen vom Leiter des Partnerschaftskreises Walter Krinke begrüßt. Eine kleine Stadtrundfahrt schloss sich an, bevor die Gruppe die Rückreise nach Niedersachsen antrat. Am 31.10.2006 wurde Samtgemeindebürgermeister Klaus Wegmeyer im Rahmen einer Sondersitzung des Samtgemeinderates nach 32 Jahren als Hauptverwaltungsbeamter in den Ruhestand verabschiedet. Aus Bad Friedrichshall nahm eine Delegation der Verwaltung und des Gemeinderates mit Bürgermeister Dolderer an der Feierstunde teil. Er dankte in seiner Laudatio Herrn Wegmeyer für das herzliche und freundschaftliche Miteinander, das sich in der langjährigen Städtefreundschaft und seit 2001 in der Städtepartnerschaft, von der beide Seiten provitiert haben, niedergeschlagen habe. 12 Gymnasiasten, die ihr Französischabitur 2007 vorbereiteten, waren vom 29.9.- 3.10.06 mit ihrer Lehrerin in Saint-Jean-le-Blanc und haben auf Vermittlung des dortigen Partnerschaftsvereines am Unterricht in französischen Gymnasien teilnehmen können. Die Unterbringung erfolgte in Gastfamilien in unserer Partnerstadt. Im kommenden Jahr soll ein Gegenaustausch stattfinden. 30 Jugendliche und neun Ausbilder und Betreuer der Jugendfeuerwehr Orléans besuchten vom Für das kommende Jahr wurden zwischen allen Partnerstädten bereits etliche Begegnungen angekündigt. Der Partnerschaftskreis unterstützt darüber hinaus auch möglich Initiativen, die von Vereinen, Organisationen aber auch von Bürgerinnen und Bürgern ausgehen. Die Mitglieder stehen als Ansprechpartner gerne zur Verfügung. 6 III. HAUSHALTSPLAN 2006, VERMÖGEN UND SCHULDEN A. Allgemeines Da der Rechnungsabschluss für das Jahr 2006 noch nicht vorliegt, wird die Haushaltswirtschaft 2006 auf der Grundlage des Haushaltsplanes und des Finanzzwischenberichtes dargestellt. Das Volumen des Haushalts 2006 entwickelte sich wie folgt (Zahlen gemäß Finanzzwischenbericht): 2005 Verwaltungshh. Vermögenshh. Haushaltsvolum. 29.845.539 € 9.004.622 € 38.850.161 € 2006 31.008.479 € 9.947.524 € 40.956.003 € Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Gesamthaushalt um 5,4 % erhöht. Dies ist zum Teil auf die Investitionen im Vermögenshaushalt zurück zu führen. B. Verwaltungshaushalt Die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt in den letzten Jahren ist aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich. Die Zahlen bis zum Jahre 2005 stellen die Rechnungsergebnisse, die Zahlen 2006 und 2007 die Planansätze, die Werte ab 2008 Hochrechnungen aus der mittelfristigen Finanzplanung dar. Die Entwicklung des Verwaltungshaushaltes hat sich im vergangenen Jahr weiter verbessert, aber immer noch nicht entspannt. Zur Jahresmitte hat die Stadtkämmerei dem Gemeinderat einen Finanzzwischenbericht vorgelegt. Dieser hat eine weitere Verbesserung im Verwaltungshaushalt abgezeichnet, so dass im Ergebnis mit einer um rund 113.000 € höheren Zuführungsrate, damit rund 2,04 Mio. €, gerechnet werden kann. Einem zum damaligen Zeitpunkt drohenden Rückgang des Gewerbesteueraufkommens um 630.000 € standen einnahmeseitig Verbesserungen beim Gemeindeanteil der Einkommen- und Umsatzsteuer (150.000 €) sowie bei den weiteren Finanzeinnahmen (200.000 €), davon insbesondere höhere Gewerbesteuerverzinsungen, gegenüber. Ausgabenseitig konnten Einsparungen bei den Personalausgaben (- 100.000 €), bei der Gewerbesteuerumlage (- 229.000 €) sowie durch eine Senkung des Kreisumlagehebesatzes um 0,5 Punkte (- 64.000 €) erwartet werden. Zum Jahresende zeichnete sich eine weitere Verbesserung ab, so dass insbesondere der Rück- gang des Gewerbesteueraufkommens nicht eingetreten ist. Durch das konjunkturbedingte erhöhte Steueraufkommen bei Bund und Land haben sich darüber hinaus weitere Verbesserungen im allgemeinen Finanzausgleich ergeben. Diese nun seit einigen Jahren eingetretene leichte, aber kontinuierliche Verbesserung im Verwaltungshaushalt ist zwar insbesondere im Jahr 2006 auf Verbesserungen im Finanzausgleich zurückzuführen, insgesamt gesehen zeigen aber auch die schon vor einigen Jahren ergriffenen Konsolidierungs- und Einsparmaßnahmen weiterhin Wirkung und positive Effekte. Diese müssen aus diesem Blickwinkel heraus weiter betrieben bzw. beibehalten werden. Durch die bis zum Jahresende bekannten Verbesserungen im Steueraufkommen und Finanzausgleich wird eine Erhöhung der Zuführungsrate auf annähernd 3 Mio. € erwartet. C. Vermögenshaushalt Die Vermögenshaushalte der letzten Jahre sind nach wie vor stark geprägt von der schwierigen Finanzsituation und der hieraus resultierenden Konsolidierungsphase. Seit dem Jahr 2002 werden keine Kredite mehr aufgenommen und somit der Schuldenstand durch die laufenden Tilgungen reduziert. Die Finanzierung des Vermögenshaushaltes erfolgte deshalb, da die Zuführungsraten aus dem Verwaltungshaushalt erst langsam wieder annehmbare Größen annehmen, in den letzten Jahren beinahe ausschließlich aus Grundstückserlösen und damit aus der Substanz. Da dies aber nicht über längere Zeit erfolgen kann ist es umso wichtiger, dass die Eigenfinanzierungsquote aus der Zuführungsrate des Verwaltungshaushaltes nun auch im Jahr 2006 weiter angestiegen ist. Die größten Maßnahmen im Jahr 2006 stellten wiederum die Erstellung des Sportparks Große Seeäcker, die Außenrenovierung des Greckenschlosses sowie die Sanierungsmaßnahmen in der Stadtmitte und der Kochendorfer Ortsmitte dar. Im Finanzzwischenbericht wurden über- und außerplanmäßige Ausgaben in Höhe von rund 661.000 € genehmigt. Diese zusätzlichen Maßnahmen konnten aufgrund der sich verbesserten Allgemeinsituation ganz überwiegend aus der allgemeinen Rücklage finanziert werden. Insbesondere handelt es sich hierbei um den Umbau 7 der Kreuzung Industrie-/Kocherwaldstraße sowie vorgezogene Zimmerarbeiten am Greckenschloss. Durch die Finanzierung des Vermögenshaushalts ohne neue Schuldaufnahme reduzierte sich der Schuldenstand von 6,2 Mio. € auf 5,2 Mio. € zum Jahresende 2006. Berücksichtigt ist dabei eine Darlehensübertragung auf die Stadtwerke im Zuge der Ausgliederung des Solefreibades aus dem städtischen Haushalt i. H. v. rd. 531.000 €. Da die Stadt Bad Friedrichshall noch über ein internes Darlehen bei der Stadtentwässerung in Höhe von rund 3,7 Mio. € verfügt, lag der NettoSchuldenstand zum Jahresende 2006 bei knapp 1,5 Mio. € bzw. 80 €/Einwohner. Die wichtigsten Maßnahmen und Investitionen des Vermögenshaushaltes 2006 (nur Ausgaben): Maßnahme Haushaltsansatz 2006 € _____________________________________ Die Finanzierung des Vermögenshaushaltes 2006 erfolgte überwiegend durch Grundstückserlöse; begünstigt wurde dies durch den Verkauf von Bauplätzen. Aber auch die wieder „anwachsende„ Zuführungsrate verbessert und erleichtert nach und nach die Finanzierung der Investitionen. Da an dem Ziel des Gemeinderates, die Verschuldung laufend abzubauen und keine neuen Kredite aufzunehmen, festgehalten werden soll hat dies zur Folge, dass auch in zukünftigen Jahren die Zurückstellung von verschiedenen Investitionen dadurch unumgänglich wird. Dennoch ist es gelungen, die Finanzplanung bis zum Jahr 2010 ohne neue Kreditaufnahmen darzustellen. Deshalb ist es auch wichtig und unerlässlich, an der Konsolidierung des Verwaltungshaushalt weiter zu arbeiten und einen befriedigenden Überschuss zu erwirtschaften, um damit die Finanzierung des Vermögenshaushaltes zu erleichtern. An dem Verzicht auf Kreditfinanzierung muss unbedingt weiter festgehalten werden. b) Allgemeine Rücklage Feuerwehrfahrzeuge 210.000 Sportpark Seeäcker 75.000 Sanierungsgebiete Jagstfeld, Stadtmitte I u. II, Kochendorf Grundschule Kochendorf/ Außenrenovierung Greckenschloss ELR-Programm insbesondere Obere Dorfstraße Untergriesheim Straßen u. Brücken einschl. Erschließung von Baugebieten 1.402.000 434.000 Diese Rücklagenmittel sind für die Finanzierung der Haushalte ab 2007 eingeplant. E. Investitionsprogramm 2007-2010 170.000 1.373.000 D. Schulden und Rücklagen im Haushaltsjahr 2006 a) Darlehen Die allgemeine Rücklage enthält, zum Jahresende 2006, aller Voraussicht nach rund 1,9 Mio. €, davon 1,24 Mio. € als frei verfügbare Mittel (Stand Finanzzwischenbericht). Durch die verbesserte Einnahmesituation in der 2. Jahreshälfte 2006 wird sich die Rücklage noch in nicht unbeträchtlichem Umfang erhöhen. Das mittelfristige Investitionsprogramm 2007 2010 beinhaltet folgende Investitionsschwerpunkte (Basis: Haushaltsplan 2006, ohne Einnahmen): Feuerwehr TEUR 185 Grundschule Kochendorf/ Greckenschloss 1.515 Sportpark Seeäcker 2.283 TEUR Schuldenstand 31.12.2005 6.243 Kreditermächtigung 2006 0 planmäßige Tilgung 2006 472 Übertragung Freibad/Stadtwerke 531 ------------------------------------------------------geplanter Schuldenstand zum 31.12.2006 5.240 bei ca. 18.750 Einwohner am 31.12.2006 = 279 €/EW (Vorj. 337 €) Glück-Auf-Halle, Sanierung 240 Sanierung Kochendorf 523 Sanierung Stadtmitte I 310 Sanierung Stadtmitte II 410 Entwicklung ländl. Raum Untergriesheim 130 Straßen, Brückeninstandsetzg. 1.072 8 Erschließg. v. Baugebieten* 2.425 Erschließg. v. Gewerbegebieten*4.490 Friedhöfe 615 P + R-Parkplatz 230 Baubetriebshof 430 Allgemeiner Grunderwerb 750 * Die Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten erfolgt zukünftig weitgehend außerhalb des städt. Haushaltes. Die Baumaßnahmen (einschließlich vorgenannter Erschließungsmaßnahmen) der Jahre 2007 – 2009 belaufen sich auf rd. 12 Mio. € (63%). Bei vielen Maßnahmen stehen Zuschüsse von Bund und Land sowie Beiträge und Grundstückserlöse als Einnahmen dagegen. Die Finanzierung einer Kultur-/Festhalle konnte in diesem Zeitraum (noch) nicht dargestellt werden; sie soll im Zuge der Sanierungsmaßnahme Stadtmitte I auf dem Bachertgelände realisiert werden. Zum rechnerischen Ausgleich dieser Investitionen ist in diesem Zeitraum bis Ende 2010 (Stand Haushaltsplan 2006) zwar eine geringe Kreditaufnahmen erforderlich, diese hat sich aber aufgrund der allgemein guten Entwicklung und der erst mit dem Haushaltsplan 2007 beschlossenen Grundsatzfrage der Erschließung der Baugebiete mittels Erschließungsträgern außerhalb des städt. Haushaltes als nicht mehr notwendig ergeben. Der Schuldenstand des Kämmereihaushaltes wird dann Ende 2009 auf 4,2 Mio. € gesunken sein. 9 10 11 IV. AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATES, SEINER AUSSCHÜSSE UND DER ORTSCHAFTSRÄTE 1. Bebauungspläne/Flächennutzungsplan Im Jahr 2006 wurden folgende Bebauungsplan-/Flächennutzungsplanverfahren bearbeitet: 1.1 Stadtmitte IV, 1. Änderung Änderung des Bebauungsplan im Bereich der Kanalstraße im vereinfachten Verfahren • • Aufstellungsbeschluss Satzungsbeschluss 15.09.1998 28.01.2003 1.2 Parkplätze beim Kocherwald Behördenbesprechung Aufstellungsbeschluss Besprechung Vorentwurf mit Planer Grundlagenermittlung Liegenschaftskataster da kein dringender Bedarf bei Gewerbetreibenden besteht, wurde das Verfahren auch 2006 nicht forciert 18.01.1999 02.03.1999 25.11.1999 Januar 2000 1.3 Gewerbegebiet Schmauswinkel, 1. Änderung Aufstellungsbeschluss Behördentermin Bekanntgabe Baukonzept der IVM erneuter Aufstellungsbeschluss Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 15.12.98 am 18.01.99 9.12.1999 06.04.2004 16.04.2004 1.4 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße I (Plan Nr. 05/1), 1. Änderung Aufstellungsbeschluss Veröffentlichung 05.11.2002 15.11.2002 1.5 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße II (Plan Nr. 05/2), 3. Änderung Aufstellungsbeschluss Veröffentlichung 05.11.2002 15.11.2002 1.6 Kocherwaldsiedlung, Änderung Damaschkestraße 2-12 Aufstellungsbeschluss nach Bebauungsentwurf von STBM Loose Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses 27.06.2000 12.09.2000 1.7 Ortsabrundung Jagstfeld, Brunnengärten Auftragsvergabe an die Kommunalentwicklung LEG Beratung im Sanierungsbeirat Jagstfeld Aufstellungsbeschluss Sommer 2002 11.12.2002 28.01.2003 12 1.8 Bebauungsplan „Stadtmitte V“, 1. Änderung • • Aufstellungsbeschluss Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 27.01.2004 03.02.2004 1.9 Bebauungsplan „Schlauch“, 1. Änderung • • Aufstellungsbeschluss Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 18.05.2004 28.05.2004 1.10 Kocherwaldsiedlung, 9. Änderung • • • • • • • Frühzeitige Bürgerbeteiligung Aufstellungsbeschluss Beteiligung Träger öffentlicher Belange Bekanntmachung Offenlegung Offenlegung Satzungsbeschluss Bekanntgabe Satzungsbeschluss 14.07.2004 20.07.2004 03.12.2004 07.12.2004 15.12.2004 – 21.01.2005 22.02.2005 04.03.2005 1.11 Salinenstraße / Fahrberg ( ehem. Kindersolbad) • • Aufstellungsbeschluss Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 05.11.2002 15.11.2002 1.12 Bahnhof Jagstfeld ( 2/1) • Aufstellungsbeschluss 19.07.2005 1.13 Bahnhof Jagstfeld – West (16/2) • Aufstellungsbeschluss 19.07.2005 1.14 Bachert – Areal (3/11) • • • • • • • • • • frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung frühzeitige Bürgerbeteiligung Aufstellungsbeschluss Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss frühzeitige Behördenbeteiligung Beteilung Träger öffentlicher. Belange Bekanntmachung Offenlegung Offenlegung Genehmigung LRA Bekanntmachung Rechtskraft 15. – 26.11.2004 11.05.2005 21.06.2005 28.06.2005 28.08. – 30.09.2005 07.11. – 07.12.2005 28.10.2005 07.11. – 07.12.2005 22.02.2006 03.03.2006 1.15 Kocherwaldstraße / Industriestraße (3/12) • • • • • • • • frühzeitige Bürgerbeteiligung Aufstellungsbeschluss Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss frühzeitige Behördenbeteiligung Beteilung Träger öffentlicher Belange Bekanntmachung Offenlegung Offenlegung 11.05.2005 21.06.2005 28.06.2005 28.08. – 30.09.2005 07.11. – 07.12.2005 28.10.2005 07.11. – 07.12.2005 13 1.16 Friedhofstraße / Badstraße • • Aufstellungsbeschluss Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 23.05.2006 20.06.2006 1.17 Haldenäcker • • Aufstellungsbeschluss Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 28.03.2006 04.04.2006 1.18 Dritte Fortschreibung des Flächennutzungsplanes BFH-Oedheim-Offenau Aufstellungsbeschluss Beteiligung der Träger öffentlicher Belange Bürgerbeteiligung 14.11.96 01.07.97 bis 29.08.97 9.10.97 Aufgrund der Stellungnahme der Fachbehörden wurden 1998 Gutachten bezüglich der geplanten Neubaugebiete in Duttenberg, Jagstfeld und Offenau im Bereich der Südzucker AG und des Wohngebietes Haldenäcker im Bereich des Anund Abflugsektors des Luftlandeplatzes der Fa. Meravo eingeholt. Aufgrund der Ergebnisse wurde im Gemeinderat beschlossen, auf die Ausweisung eines Wohngebietes im Gewann „Haldenäcker“ Erneuter Aufstellungsbeschluss mit allen Änderungen im Gem. Ausschuss Erweiterung des Umfanges auf Gem. Offenau, Oedheim und BFH durch Gem. Ausschuss Vergabe des Planungsauftrages an KPM Gespräch mit dem Regionalverband und dem LRA HN über die Aufnahme weiterer Gewerbeflächen auf Gemarkung Offenau Weitergabe von Informationen zu den einzelnen geplanten Gebieten an das Planungsbüro Ankündigung weiterer Ergänzungswünsche der Gemeinde Oedheim für ein Wohngebiet Gespräch mit IFK und Büro Kieser/Neureither wegen CAD- Basis Gespräch mit dem Ingenieurbüro für Kommunalplanung (IFK) Mosbach, dem Vermessungsbüro Kieser und den Bürgermeistern der Gemeinden in der Verwaltungsgemeinschaft Prognose / Vorberatung Vorentwurf Auftragserteilung an das Büro IFK (Planung mit Büro Kieser + Neureither (CAD) Auftragserteilung an das Büro Simon (Landschaftsplanung) Ausarbeitung und Vorstellung der Prognosen, Vorentwurfsbeschluss in den Gemeinden Sitzung Gemeinsamer Ausschuss Bürgerbeteiligung Sitzung des Gemeinsamen Ausschusses Beteiligung Träger öffentlicher Belange Beschluss zur Offenlegung Bekanntmachung Offenlegung Offenlegung Beteiligung Träger öffentlicher Belange vorläufig zu verzichten und stattdessen eine Fläche im Gewann „Linkenäcker“ ins Verfahren zu nehmen. Da sich auch bei den Gemeinden Oedheim und Offenau noch Änderungen ergeben haben, muss das Verfahren nochmals von neuem begonnen werden . 15.10.1998 05.07.1999 05.07.1999 24.02.2000 17.10.2000 Dezember 2000 und August 2001 September 2001 09.10.2002 12.07.2003 27.02.2003 29.01.2003 11.11.2003 13.01.2003 19.07.2004 16.12.2004 12.02. – 14.03.2005 19.07.2005 15., 16. u. 18.11.2005 28.11. – 30.12.2005 28.11. – 30.12.2005 14 Genehmigung LRA Bekanntmachung Rechtskraft 29.05.2006 16.06.2006 2. Baulandumlegungen Künftig werden Baulandumlegungen durch Erschließungsträger im Auftrag der Stadt Bad Friedrichshall durchgeführt. Im Jahr 2006 wurden Umlegungen für die Gebiete Haldenäcker (Christophstraße), Friedhofstraße / Badstraße und Obere Fundel eingeleitet. 3 Sanierungen 3.1 Sanierung Jagstfeld a) private Modernisierungen Gebäude Deutschordenstraße 1 Deutschordenstraße 3 Deutschordenstraße 16 Deutschordenstraße 18 und 20 Fahrberg 1 Fahrberg ½ Fahrberg 13 Friedhofstraße 8 Friedhofstraße 14 Kelterstraße 6 Kelterstraße 10 Kelterstraße 13 Kelterstraße 14 Kelterstraße 19/1 Mittlere Keltergasse 3 Mittlere Keltergasse 11 Offenauer Straße 6 Offenauer Straße 10 Offenauer Straße 15 Offenauer Straße 17 Wendelinusstraße 12 Wendelinusstraße 13, OG Wendelinusstraße 15 Wendelinusstraße 18 + 18/1 Wendelinusstraße 23, 23/1 und 25 Das Gesamt-Volumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 1.955.742,95 € vereinbarter förderfähiger Kosten und 657.047,96 € vereinbarter maximaler Stand abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen fast abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen fast abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen fast abgeschlossen abgeschlossen Zuschüsse, von denen mit 567.064,15 € der größte Anteil bereits ausbezahlt und abgerechnet ist. Für Abrechnungen stehen noch 89.983,81 € bereit. b) Ortsbildpflegeprogramm Gebäude Friedhofstraße 2 Friedhofstraße 12 Kelterstraße 21 Offenauer Straße 3 Offenauer Straße 13 Wendelinusstraße 14 Kelterstraße 10 Stand abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen 15 Das Gesamt-Volumen aller bisher geförderten privaten Ortsbildpflegemaßnahmen beläuft sich auf 84.143,36 € vereinbarte förderfähige Kosten und 14.436,84 € vereinbarte maximale Zuschüsse. Alle vereinbarten Maßnahme sind bereits abgeschlossen. Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen wurden 12.801,21 € ausbezahlt. c) private Ordnungsmaßnahmen Abbruch und Neubebauung Gebäude Wendelinusstraße 8-14 (Emesroi) Deutschordenstraße 13 15, und 15/1 (jetzt Badstr. 2) Deutschordenstraße 20 Fahrberg 7 Kelterstraße 22+24 Mittlere Keltergasse 1 Mittlere Keltergasse 3/1 Wendelinusstraße 8 Mittlere Keltergase 10 Wendelinusstr. 8 – 14 Städt. Maßnahmen/ Gebäudeabbrüche/Anlegung von Plätzen Kelterstr. 16 Wendelinusstr. 20, Abbruch und Platzgestaltung Neugestaltung Wendelinusplatz Metzgergasse 1+3 Mittlere Kelterstr. 2 Offenauer Str. 1 Wendelinusturm Im Jahr 2004 wurde der Wendelinusturm außen saniert. Im Frühjahr 2007 soll nun das Innere des Turms so saniert werden, dass dieser der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Nur bei einer öffentlichen Nutzung kann die Sanierungsmaßnahme mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. Die maximalen Zuschüsse der privaten Ordnungsmaßnahmen betragen 554.716,37 €. Für die städt. Gebäude Keltergasse 16 und Wendelinusstr. 20 beträgt der maximale Zuschuss 52.503,69 € und für die Maßnahmen „Wendelinusplatz“ 179.427,73 €. Insgesamt beträgt das Gesamtvolumen der Zuschüsse für Ordnungsmaßnahmen 607.230,07 €, ausbezahlt und abgerechnet sind 607.230,07 €. Hangsicherung Felsböschung Deutschordenstraße. Im Frühjahr 2002 trat an einer Felsböschung entlang der Deutschordenstraße ein größerer Felsabbruch auf. In der Folgezeit gab es weitere kleinere Abgänge. Die Fläche oberhalb der Hangböschung und Teile des Hanges sind im Eigentum der Stadt Bad Friedrichshall, wobei ein Teil der Stand abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen fast abgeschlossen Fläche als öffentliche Fläche (Kriegerdenkmal) genutzt wird. Die Stadt Bad Friedrichshall beabsichtigt im Rahmen der Sanierung Jagstfeld „Ortskern“ die Felsböschung sowie die Mauer entlang der Deutschordenstraße mit entsprechenden Maßnahmen (u.a. Einbringen von Spritzbeton) zu sichern. Die Maßnahme wurde im Rahmen der Ortskernsanierung zur Förderung angemeldet. Ziel der Stadt Bad Friedrichshall ist, mit der Sicherung des Hanges die Gefährdung der öffentlichen Verkehrsfläche (Gehweg an der Deutschordenstraße/öffentliche Grünfläche/Kriegerdenkmal) zu vermeiden und den Erhalt des Nutzungszweckes der Grünfläche zu garantieren. Gleichzeitig wird im Bereich der privaten Grundstücke (siehe nachfolgende Darstellung) unterhalb der Hangböschung ein städtebaulicher Missstand (eingeschränkte Bebaubarkeit der privaten Grundstücke) und die Gefahr für bestehende Gebäude durch abstürzende Felsteile beseitigt sowie die Deutschordenstraße als Ortsstraße mit Grünfläche und Denkmal in ihrem Bestand dauerhaft erhalten werden. Der Platz um das Kriegerdenkmal wird im Frühjahr 2007 neu angelegt und gestaltet. 16 Städt./private Maßnahme Hangsicherung Felsböschung Flurstücke 71, 72/1 Flurstücke 71/1, 72/2 Flurstück 71/2 Flurstück 71/3 Flurstück 72/3 Flurstück 73/1 Flurstücke 73, 74 Stand abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen d) Neuschaffung von Wohnraum durch Neubau, Umbau, Erweiterung Verträge über die Neuschaffung von Wohnraum nach Ziffer 10.5 der Städtebauförderrichtlinien wurden bisher folgende abgeschlossen: Gebäude Wendelinusstraße 10 (Emesroi) Mittlere Keltergasse 10 Stand abgeschlossen abgeschlossen e) Sanierungsbeirat Im Jahr 2006 fanden keine Sitzungen statt. f) Sonstiges Bei Beratungsterminen mit der KE wurden Vorgespräche über weitere Maßnahmen im Sanierungsgebiet und über die bevorstehende Abrechnung geführt. Das Sanierungsverfahren läuft nach 12 Jahren nach einem erneuten Verlängerungsantrag zum 30.6.2007 aus. Im ersten Vierteljahr sollen Restarbeiten bei Modernisierungs- und Ordnungsmaßnahmen fertig gestellt werden, so dass bis zum 30.06.2007 die Endabrechnung vorliegt. Der Gemeinderat hat am 10.10.2006 folgende Aufträge an die KE vergeben: a) Erstellung eines städtebaulichen Rahmenplans um auch nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme die Sanierungsziele festgeschrieben zu haben und verwirklichen zu können b) Erstellung der Abrechnung der Sanierungsmaßnahme „Ortskern Jagstfeld“ c) Dokumentation der Ergebnisse der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme 3.3 Sanierung Stadtmitte I • Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2000 mit einem Förderrahmen von 2.566.459 Mio EURO und Landeszuschuss von 1.533.875 Mio EURO am • Beschluss über die Durchführung der Vorbereitenden Untersuchungen am • Vergabe des Auftrags für die VU an die STEG • Erweiterung des VU-Gebietes durch den Gemeinderatsbeschluss vom • Öffentliche Informationsveranstaltung mit der STEG zu den VU • Vorstellung Ergebnis der VU durch STEG, Gebietsabgrenzung und Beschluss der Sanierungssatzung am • Rechtskraft der Satzung mit ortsüblicher Bekanntmachung am • Beauftragung der STEG als Sanierungsberater • Satzungsbeschluss über die Änderung der Gebietsabgrenzung • Grunderwerb Bachertgelände Durch diesen Kauf wurden alle Fördermittel gebunden. Weitere Aufwendungen für Grunderwerb, Modernisierungen und Ordnungsmaßnahmen müssen bis auf Kauferlöse für das Bachertgelände zurückfließen von der Stadt vorfinanziert werden. • Grunderwerb Kocherwaldstraße 6 • Teilaufhebung Sanierungsgebiet • Planung Überbauung Grundstück Friedrichsplatz 2 • Planung Neubebauung Bachertgelände / Verkehrskreisel Kocherwaldstraße • Baubeginn auf dem Grundstück Friedrichsplatz 2 • Änderung / Erweiterung Sanierungsgebiet, Satzungsbeschluss 17.05.2000 25.07.2000 25.07.2000 26.09.2000 13.09.2000 29.11.2000 12.12.2000 27.11.2001 27.11.2001 21.10.1999 22.10.1999 30.02.2002 27.08.2003 Anfang 2004 01.03.2004 29.06.2004 17 • • • • • • • • • • • • • • • Bekanntmachung Satzungsbeschluss Beschluss Förderrichtlinien Bekanntmachung Beschluss Förderrichtlinien Vorberatung Verkauf Bachert-Areal Beschluss Verkauf Bachert-Areal an Kauflandstiftung Beschluss Freimachung Bachert-Areal Beginn Freimachung Bachert-Areal Beschluss Sanierungsbeirat Vorberatung Abschluss Treuhändervertrag mit der STEG Bestellung eines Sanierungsbeirates Gemeinderatbeschluss über Abschluss eines Treuhändervertrag mit der STEG Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde Vorberatung 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes Veröffentlichung Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 13.07.2004 16.11.2004 01.02.2005 14.02.2005 15.02.2005 15.03.2005 01.04.2005 25.10.2005 17.01.2006 31.01.2006 21.02.2006 21.04.2006 17.10.2006 07.11.2006 24.11.2006 a) Modernisierungsmaßnahmen Mit zwei privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen. Gebäude Nelkenweg13 Nordstraße 14 Stand abgeschlossen abgeschlossen Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 111.786,30 € vereinbarter förderfähiger Kosten und 33.536,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, von denen mit 27.781,29 € bereits alle ausbezahlt und abgerechnet sind. b) Ordnungsmaßnahmen Im Zuge der Sanierung wurden zwei Gebäude abgerissen. Gebäude Abbruch Friedrichsplatz 2 Abbruch Kocherwaldstraße 4 Abbruch Kocherwaldstraße 6 Abbruch Kocherwaldstraße 6/1 Im Dezember konnten zwei weitere Gebäude im Bereich Friedrichsplatz / Friedrichshaller Straße erworben werden. Nach Erwerb des Doppelhauses Friedrichshaller Straße 7 und 9 im Sommer/Frühjahr gehören nun die beiden Gebäude auf der linken Straßenseite am Beginn der Friedrichshaller Straße der Stadt und können in die Planung für die Neugestaltung der südwestlichen Seite des Friedrichsplatzes einbezogen werden. Mit dem Eigentümer der dahinterliegenden Grundstücke besteht grundsätzlich Bereitschaft auch seine Grundstücke für eine Neubebauung einzubringen. Mit dem Erwerb des ersten Gebäudes rechts an der Friedrichshaller Straße besteht die Möglichkeit drei bisherigen ungenutzten Wohnungen zu reaktivieren. Die Fertigstellung der Neugestaltung und –gliederung um den Friedrichsplatz ist neben der Neubebauung des Bachert-Areals ein großes Ziel der Sanierungsmaßnahme „Stadtmitte I“. Stand abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen Neubebauung Bachertgelände Mit der Entscheidung des Gemeinderats am 22.07.2003, den Standort der beim Rathaus geplanten Festhalle auf das Bachertgelände zu verlegen, wurde auch über die weitere Verwendung des Geländes beraten. Dies führte dazu, die Absicht, das Gelände einer Wohnbebauung zuzuführen, aufzugeben und Geschäfte für großflächigen Einzelhandel anzusiedeln. Grund hierfür war das Ergebnis einer Untersuchung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken , dass 20,6 % der Kaufkraft aus Bad Friedrichshall abfliest. Am 06.04.2004 hat der Gemeinderat beschlossen, das ehemalige Bachertgelände zur Bebauung mit großflächigen Einzelhandel zur veräußern. 1,5 Hektar der insgesamt 2,3 ha großen Industriebrache sollen zur Ansiedlung von Einzelhandelsgeschäften genutzt werden, die übrige Fläche bleibt dem Bau einer Stadthalle vorbehalten, deren Realisierung derzeit jedoch nicht absehbar ist. 18 Auf die überregional geschaltete Veräußerungsanzeige haben sich 18 Projektentwickler, Investoren und Architekten gemeldet, die an der Entwicklung eines Einkaufszentrums interessiert sind. Aus diesen Bewerbern wurden vom Gemeinderat am 18.05.2004 sechs Bewerber in die engere Wahl gezogen und aufgefordert, in einem Investorenwettbewerb ein städtebauliches Konzept unter Angabe der geplanten Nutzungen auszuarbeiten. Der ursprünglich für den 14.07.2004 angesetzte Abgabetermin wurde auf den 01.09.2004 verlängert,. um den Bewerbern Gelegenheit zu intensiven Gesprächen mit Ansiedlungsinteressenten und möglichen Nutzern zu geben. Die sechs Bewerber haben am 29.09.2004 ihre Projekte vorgestellt, am 12.12.2004 ist im Gemeinderat die Entscheidung gefallen, mit den Bewerbern„Kaufland Stiftung“ und „Koch & Mayer“ in die weiteren Verhandlungen einzutreten. Nach umfangreicher Überarbeitung der Planungsunterlagen durch die Investoren und intensiven Beratungen mit Prof. Dr. Birk, der die Stadt Bad Friedrichshall bezüglich des städtebaulichen Vertrages betreut, konnten im Januar die Entwürfe der Verträge den Investoren zur Prüfung übergeben werden. Die Folge waren detaillierte Verhandlungen mit den Investoren, bevor der Gemeinderat am 15.02.2005 die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Kauflandstiftung traf. Die Gebäude auf dem Bachertareal wurden 2005 und 2006 abgebrochen, so dass ein baureifes Grundstück übergeben werden konnte. Der Startschuss für die Neubebauung des Bachertareals sowie für den Umbau des Kreuzungsbereichs Kocherwaldstrasse / Industriestraße ist im April 2006 gefallen. Die Bauarbeiten werden zügig durchgeführt, so dass mit einer Einkaufsmarkteröffnung im Frühjahr 2007 gerechnet werden kann. c) Sanierungsbeirat Im Jahr 2006 fand eine Sitzung des Sanierungsbeirates statt. 3.4 Sanierung Stadtmitte II • • • • • • • • • • • • • • • • • • Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2002 Satzungsbeschluss wegen Änderung der Gebietsabgrenzung Ablehnung des Antrags wegen fehlender Fördermittel Gespräch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wegen Abgrenzung des neuen Gebiets Beschluss VU + Gebietsabgrenzung Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium Stuttgart Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2003 Ablehnung des Antrages wegen fehlender Fördermittel Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 Beschluss Sanierungssatzung Bekanntmachung Satzungsbeschluss Beschluss Förderrichtlinien Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg Bekanntgabe Förderrichtlinien Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn Beschluss Sanierungsbeirat Bestellung eines Sanierungsbeirates 14.01.2002 29.01.2002 April 2002 28.05.2002 01.10.2002 18.11.2002 14.10.2002 April 2003 Oktober 2003 03.05.2004 29.06.2004 13.07.2004 16.11.2004 16.11.2004 01.02.2005 13.10.2005 25.10.2005 31.01.2006 a) Ordnungsmaßnahmen Gebäude Abbruch Kurze Straße 5 Abbruch Rathausplatz 3 (Jugendhaus) Der Abbruch des Jugendhauses auf dem Grundstück Rathausplatz 3 wurde im Herbst 2005 durchgeführt. Auf dem freigemachten Grundstück hat die Beschützende Werkstätte zusammen mit der Stadt Bad Friedrichshall ein Wohnheim für Behinderte, Stand abgeschlossen abgeschlossen einen Jugendraum und Ladeneinheit errichtet. Die Räumlichkeiten konnten am 17. November 2006 eingeweiht werden. Mit dem Neubau wurde ein weiterer Schritt nach vorn für die neue Stadtmitte erreicht. Das Gebäude fügt sich harmonisch in den Rathausplatz ein. 19 Mit dem Eigentümer der Gebäude Ecke Friedrichshaller Straße / Kanalstraße laufen Gespräche über den Abriss der Gebäude und den Neubau eines Geschäfts- und Wohnhauses. Auch auf der gegenüberliegenden Seite, Ecke Nordstraße, soll eine Neubebauung in den nächsten zwei Jahren verwirklicht werden. b) Modernisierungsmaßnahmen Mit drei Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen. Gebäude Bergmannstraße 3 Nordstraße 5 Nordstraße 7 Stand begonnen begonnen abgeschlossen Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 108.456,00 € vereinbarter förderfähiger Kosten und 32.800,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, von denen mit 4.009,00 € bereits ausbezahlt sind. 3.5 Sanierung Kochendorf • • • • • • • • • Informationsveranstaltung Durchführung Vorbereitende Untersuchung Satzungsbeschluss Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2005 Beschluss Förderrichtlinien Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg Veröffentlichung Förderrichtlinien Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn Bestellung Sanierungsbeirat Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung können Entwicklungsimpulse in älteren Ortsteilen bzw. Ortskernen lenken, welche durch Missstände und Mängel gekennzeichnet sind. Sie initiieren dadurch in diesen Bereichen einen Erneuerungsprozess, welcher sich aus finanziellen, privaten oder sonstigen Gründen dort nicht von selbst einstellen würde. Bei der bevorstehenden Sanierungsmaßnahme „Ortsmitte Kochendorf“ ist es von großer Bedeutung, dass alle Planungsüberlegungen die Identität des Ortes aufgreifen sowie die Gestaltung der Gebäude und der Freiräume den besonderen Charakter des Ortes widerspiegeln. Letztendlich wird sich im Rahmen der Sanie- 05.11.2003 16.12.2003 20.07.2004 27.10.2004 21.06.2005 21.06.2005 01.07.2005 13.10.2005 21.06.2005 rungsmaßnahme unter anderem in kleineren Teilbereichen auch die bauliche Struktur und das architektonische Bild des Ortes durch Neubauten oder bauliche Veränderungen der Altbausubstanz verändern. Die städtebauliche Veränderung ist damit nicht eine Aufgabe, bei der das Vorhandene und Alte zwangsläufig ohne nähere Nachprüfung als gut zu erhalten ist, städtebauliche Erneuerung findet ihren Ausdruck auch in zeitgemäßen Bauformen. Der Lebensraum der Menschen ist dort zu verbessern, wo er Missstände und Mängel aufweist, sei es durch Verbesserung der Wohnungen und des Wohnumfeldes, durch städtebauliche Verbesserungen im Bereich der Arbeitsstätten, durch die Ausweitung der kulturellen oder sonstigen Freizeitangebote etc.. 20 Ziele der Sanierung – wesentliche Maßnahmen: • • • • • • Stärkung der Ortsmitte als Wohnungsstandort, Verbesserung der Wohnsitzsituation und Aufwertung des Ortsbildes Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/Bachstraße Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im Quartier Wächterstraße/Hauptstraße/Gartenstraße/Mühlstraße Gestalterische und funktionale Aufwertung des Straßenraumes, insbesondere der Hauptstraße und des Platzbereiches an der Kreuzung Mühlstraße Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in der Gartenstraße und Neckarsulmer Straße Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere in der Hauptstraße Die Sanierungsziele sollen im Jahr 2007 fortgeschrieben werden. Zudem hat der Gemeinderat am 28.11.2006 einen Aufstellungsbeschluss für eine Gestaltungssatzung gefasst. Die darin enthaltenen örtlichen Bauvorschriften sollen zur Verwirklichung und Durchsetzung der Sanierungsziele beitragen. Erweiterung des Sanierungsgebietes Schon bei der Aufnahme des Sanierungsgebietes „Ortsmitte Kochendorf“ in das Landessanierungsprogramm zeigte sich, dass eine Erweiterung der Gebietsabgrenzung notwendig wird. Über die Erweiterung wurden Vorplanungen erstellt. Die dazu erforderliche Vorbereitende Untersuchung und die Satzungsänderung soll im Jahr 2007 erfolgen. a) Modernisierungsmaßnahmen Mit vier privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen. Gebäude Hauptstraße 42 Hauptstraße 42/1 Hauptstraße 45 Mühlstraße 8 Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich im Jahr 2006 auf 194.608,00 € vereinbarter förderfähiger Kosten und 58.211,21 € vereinbarter maximaler Zuschüsse von denen bereits 17.939,93 €. ausbezahlt sind. Zurzeit werden mehrere Modernisie- Stand abgeschlossen abgeschlossen abgeschlossen begonnen rungsanträge seitens der Stadt Bad Friedrichshall geprüft, sodass im Jahr 2007 weitere Maßnahmen folgen werden und somit auch das finanzielle Volumen der Modernisierungen weiter ansteigen wird. b) Ordnungsmaßnahmen Gebäude Abbruch Hauptstraße 9 Stand abgeschlossen Im Zuge der Sanierung Kochendorf wurde das städtische Gebäude Hauptstraße 9 abgebrochen. c) städtische Maßnahmen - Sanierung und Neugestaltung der Gartenstraße Die Planung für die Straßenbaumaßnahme wurde erstellt. Die Maßnahme soll im Frühjahr 2007 begonnen werden. Die Gesamtkosten betragen nach ersten Kostenrechnungen 588.000,00 € - Sanierung des Kindergartens Wächterstift Im Rahmen des Sanierungsverfahrens soll das Gebäude des Kindergartens Wächterstift modernisiert werden Die Ausschreibung für die Arbeiten wurde 2006 vorbereitet. Nach Bewilligung der Förderanfrage durch das Regierungspräsidium soll die Maßnahme im Jahr 2007 durchgeführt werden. Der Kostenrahmen beträgt 92.000,00 € 21 d) Quartierplanungen Im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes Kochendorf sollen die folgenden Quartiere neu geordnet werden: - Gartenstraße Im Bereich der Gartenstraße/ Wächterstraße wurden durch den Sanierungsträger STEG mehrere Varianten einer möglichen Neuordnung erstellt. Durch die Neuordnung sollen mehrere Bauplätze sowie öffentliche Flächen geschaffen werden. - Areal Hauptstraße/ Bachstraße/ Kirchbrunnenstraße Die STEG (Stadtentwicklung Südwest), welche als Sanierungsträger für die Stadt Bad Friedrichshall fungiert, wurde mit der Erstellung eines Konzepts zur Neuordnung der Grundstücke im Bereich des Areals an der Hauptstraße/ Bachstraße beauftragt. - Mühlstraße In dem Seitenweg der Mühlstraße beim Merzenbach besteht nach dem Erwerb eines abbruchreifen Gebäudes durch die Stadt Bad Friedrichshall die Möglichkeit einer Neuordnung der Grundstücke und die Bebauungsmöglichkeit für zwei neue Einzel- oder Doppelhäuser. 3.6 Modellprojekt Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen Potenzials (MELAP) Untergriesheim Im Ortsteil Untergriesheim wurden im Rahmen einer Dorfentwicklungsmaßnahme in der alten Ortslage westlich der Bahnlinie im öffentlichen Bereich die Comburgstraße und der Bereich um Kirche, Schulhaus und Rathaus (Lorscher Straße) gestaltet. Im privaten Bereich wurden vereinzelt Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen der Dorfentwicklung durchgeführt. Insbesondere im Ortsbereich westlich der Bahnlinie besteht allerdings noch erheblicher städtebaulicher Entwicklungsbedarf und damit auch Potenzial für eine innerörtliche Entwicklung. Zudem sind in Untergriesheim kaum noch Reserveflächen für potenzielle Wohngebiete vorhanden. Um die Funktionalität und Attraktivität im Ortskern zu erhalten und nachhaltig zu sichern, ist es daher dringend erforderlich, städtebauliche Maßnahmen durchzuführen und so eine Stärkung der innerörtlichen Strukturen zu erlangen. Dies können sein: Erneuerung Umnutzung / Der Schwerpunkt der Aktivierung der innerörtlichen Potenziale in Untergriesheim ist die Umnutzung, aber auch die Erneuerung der Bausubstanz. Zahlreiche Gebäude im Ort sind unzureichend genutzt, leerstehend oder auch in sehr schlechtem baulichen Zustand. Baulücken Vereinzelt sind auch Baulücken im Ort ersichtlich, die teilweise in Verbindung mit Ordnungsmaßnahmen geschlossen werden könnten. Neuordnungs- Großes Neuordnungspotenzial bietet der Bereich zwischen Furtstraße und Untere potenzial Gasse. Dort sind zahlreiche Scheunengebäude in schlechtem Bauzustand vorhanden. Durch Ordnungsmaßnahmen könnten Wohnbauflächen in zentraler Lage entstehen. Lorscher Stra- Ein wichtiger Neuordnungsbereich besteht in der Lorscher Straße . Dort besteht ße ein unzureichend gegliederter Straßenquerschnitt gegeben, der durch entsprechende städtebauliche Maßnahmen in seiner Qualität erheblich aufgewertet werden könnte. Landwirtschaft- Handlungsbedarf besteht auch bei den noch aktiven landwirtschaftlichen Betrielicher Struktur- ben. Teilweise sind Gebäude nicht mehr ausreichend genutzt. Somit stehen in wandel zentraler Ortslage größere, markante Gebäudekomplexe leer. Dieser Zustand beeinträchtigt jedoch nicht nur das Ortsbild, sondern mindert auch die allgemeine Attraktivität. Umnutzung / Durch geeignete Umnutzungs- oder auch Ordnungsmaßnahmen könnte das OrtsNeuordnung bild verbessert, eine innerörtliche städtebauliche Entwicklung gewährleistet und weitere Wohnbauflächen im Ort bereit gestellt werden. Die Stadt Bad Friedrichshall hat im Jahr 2002 für den Stadtteil Untergriesheim beim Land BadenWürttemberg einen Antrag zur Aufnahme in das „Modellprojekt zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen Potenzials“, kurz MELAP, gestellt. Aufgrund der übermäßigen Nachfrage durch die hohe Förderquote hatte der Antrag keinen Erfolg. 22 Dennoch wurde aufgrund eines parallel geführten Antrages im Rahmen des „Entwicklungsprogramms ländlicher Raum“ (ELR), Zuschüsse für eine entsprechende Untersuchung des Ortsteils Untergriesheim bewilligt. Mit der Untersuchung wurden am 28.01.2003 die STEG, Stadtentwicklung Südwest GmbH, Stuttgart beauftragt. Im Rahmen der Untersuchung zur Aufnahme in das Programm ELR wurde am 23.07.2003 eine Informationsveranstaltung in der Turnhalle Untergriesheim durchgeführt. Hierbei wurden die Bürger über das Programm unterrichtet. Am 02.10.2003 wurde eine zusätzliche „Bürgersprechstunde“ im Rathaus Untergriesheim angeboten. Da mehrere Bürger bereit waren, im Rahmen dieses Programms bauliche Maßnahmen durchzuführen, wurde am 20.11.2003 der Antrag zur Fortführung der Entwicklungsmaßnahme beim Land Baden-Württemberg gestellt. Mit der Betreuung der Fortführung der Maßnahme hat der Gemeinderat am 20.11.2003 die STEG, Stadtentwicklung Südwest GmbH beauftragt. Weitere Einzelgespräche wurden am 02.07. und 06.07.2004 mit interessierten Bürgern über konkrete Maßnahmen geführt. Damit das Landratsamt Heilbronn und das Regierungspräsidium Stuttgart einen Einblick bzw. Überblick über die geplanten Maßnahmen erhalten, wurden die Maßnahmen am 05.08.2004 von Vertretern des Landratsamtes Heilbronn, des Regierungspräsidiums Stuttgart, der STEG Heilbronn sowie der Stadt Bad Friedrichshall Vorort besichtigt. Nach Aufnahme des Ortsteils Untergriesheim im Jahr 2004 in das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum wurde unter Berücksichtigung der Hauptziele, der Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen Verbrauchs und den differenzierten Entwicklungszielen - Wohnumfeldmaßnahme Obere Dorfstraße Nachverdichtung im Bereich der Oberen Dorfstraße Wohnungsmodernisierung an ortsbildprägenden Häusern im Ortskern die Maßnahme in intensiven Einzelgesprächen mit den Antragstellern soweit forciert, dass der Fortführungsantrag mit der Anmeldung von fünf Einzelpunkten im Oktober 2005 sowie Januar 2006 abgegeben werden konnte. Im Rahmen des ELR können neben kommunalen Maßnahmen (Öffentliche Einrichtungen, Gemeinschaftseinrichtungen, Wohnumfeldverbesserungen, Planungsaufwendungen) auch private Maßnahmen gefördert werden, wie z.B. die Schaffung von Wohnraum durch Umnutzung vorhandener Gebäude (z.B. Scheunen, Nebengebäude), Neubauten in Baulücken, Modernisierungen vorhandenen Wohnraums sowie Maßnahmen zur Baureifmachung von Grundstücken im Innenbereich. Weitere Fördermöglichkeiten bestehen u.a. für die Reaktivierung von Gewerbebrachen und Errichtung von Gewerbehöfen. Gebäude Backhausstraße 5 Brunnenwiesenweg 10 Obere Dorfstraße 19 Obere Dorfstraße 20 Maßnahme Modernisierung Baulückenschließung durch Neubau Aufstockung eines Nebengebäudes zur Wohnnutzung Baulückenschließung nach Teilabbruch durch Neubau Stand begonnen abgeschlossen begonnen begonnen Ausbau der Oberen Dorfstraße Dieser seit langem von den Untergriesheimern geäußerte Wunsch könnte im Rahmen einer Maßnahme zur Verbesserung des Wohnumfeldes realisiert werden. Ein entsprechender Antrag für Zuschüsse wurde durch die Stadt Bad Friedrichshall in Form eines Fortführungsantrages im Oktober 2004 und Januar 2005 gestellt. Der Antrag wurde am 04.05.2005 genehmigt. Die Maßnahme sah im Einzelnen die komplette Sanierung der Straße (Verlegung neuer Leitungen etc.), die Anbringung von Straßenlaternen, die Pflanzung von Bäumen sowie die Verbesserung der Gehwegsituation vor. Mit diesen Maßnahmen wurde eine Verbesserung der Wohnqualität sowie eine Stärkung des Ortskerns erzielt, aber durch die Beteiligung der Stadt wurde auch ein Zeichen für die Wichtigkeit der Entwicklungsmaßnahmen gesetzt. Mit den Arbeiten wurde am 05.09.2005 begonnen, die Maßnahme wurde zum 31.08.2006 fertiggestellt und mit Kosten von insgesamt 252.493,83 € abgerechnet. Der Landeszuschuss betrug 83.309,82 €. 23 Umnutzung des alten Schulgebäudes Mit dem Neubau der Grundschule in Untergriesheim verlor das alte Schulgebäude seine Aufgabe als Schulnutzung und steht seit Herbst 2003 leer. Bemühungen dieses Gebäudes zu verkaufen und einer anderweitigen Nutzung zuzuführen sind gescheitert. Lediglich das angebaute Lehrerwohnhaus konnte verkauft werden. Mit dem ELR-Fortsetzungsantrag für das Jahr 2006 wurde ein Zuschuss für den Einbau eines Jugendraumes in das alte Schulhaus beantragt. Die beantragte Bezuschussung wurde im Frühjahr vom Regierungspräsidium bewilligt. Die Maßnahme wurde am 08.05.2006 begonnen und konnte zum 18.12.2006 abgeschlossen werden. Ein Großteil der Arbeiten erfolgte in Eigenleistung von Einwohnern und Jugendlichen. Parallel hierzu wurde mit dem Umbau der Erdgeschossräume für den Umzug der Verwaltungsstelle Untergriesheim begonnen. Für diese Maßnahme gibt es keine Förderung aus ELR- Mitteln. Auch hier werden viele Arbeiten in Eigenleistung durchgeführt. Nach Freiwerden der bisherigen Räume im Rathaus soll dort eine Umnutzung , bzw. ein Abbruch und eine Neubebauung des Grundstücks erfolgen. 3. Sanierungen und Dorfentwicklung Stützwand Deutschordenstraße Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, konnte eine der technisch aufwendigsten Arbeiten im Dez. 2006 abgeschlossen werden. Dabei handelt es sich um die Sanierung der Stützwand unterhalb des Kriegerdenkmals. Die Böschung wurde angebohrt und durch Erdanker und Spritzbeton gesichert. Die Gesamtkosten der Böschungssicherung betragen ca. 450.000,- €. Bild: Stützwand während der Arbeiten 4. Satzungen, Gebühren, Beiträge und Steuern 1. Erlass einer Abwassersatzung In der Gemeinderatssitzung vom 13.12.2005 wurde eine neue Abwassersatzung erlassen. Die Abwassergebühr wurde nach einer Neukalkulation ab dem 01.01.2006 von bisher 2,62 €/m³ auf 2,18 €/m² verringert. 2. Änderung der Verwaltungsgebührensatzung (Ordnungsamt) In der Gemeinderatssitzung vom 24.01.2006 wurde die Verwaltungsgebührensatzung um zwei Tatbestände ergänzt/angepasst : Plakatierungsgenehmigungen Verlängerung von Fischereischeinen 3. Änderung der Betriebssatzung des Eigenbetriebs Stadtwerke Bad Friedrichshall In der Gemeinderatssitzung vom 21.02.2006 wurden die Vergütungsgruppen, aufgrund des zum 01.10.2005 in Kraft getretenen TvÖD, vom Bundesangestelltenvertrag (BAT) in den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst (TvÖD) angepasst bzw. übergeführt. Bild: Stützwand während der Arbeiten 4. Fortschreibung der Globalberechnung für die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung In der Gemeinderatssitzung vom 28.03.2006 wurde der Wasserversorgungsbeitrag von bisher 2,40 €/m² Nutzungsfläche auf nunmehr 2,70 €/m² Nutzungsfläche (jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer) angepasst. Der Kanalbeitrag wurde von 4,15 € auf 4,67 €/m² Nutzungsfläche erhöht, während sich der Klärbeitrag von 1,53 € auf nunmehr 1,31 €/m² Nutzungsfläche verringert hat. 5. Änderung der Allgemeinen ergänzenden Versorgungsbedingungen Gas In der Werksausschusssitzung vom 19.09.2006 wurden das Preisblatt für die Herstellung von 24 Hausanschlüssen (Gas) angepasst, da dieses nicht ausreichend bzw. den tatsächlichen Gegebenheiten in Bezug auf die anfallenden Kosten nicht gerecht wurde. Bild: Straßenbauarbeiten in der Oberen Dorfstraße 6. Erlass einer neuen Friedhofsordnung In der Gemeinderatssitzung vom 10.10.2006 wurde die Friedhofsordnung aus dem Jahr 1994 mit einer Änderung aus dem Jahr 1999 auf den heutigen Stand angepasst. 7. Änderung der Wasserversorgungssatzung In der Gemeinderatssitzung vom 28.11.2006 wurde die Wasserverbrauchsgebühr nach einer Neukalkulation ab dem 01.01.2007 von bisher 1,54 €/m³ auf 1,71 €/m² angepasst. Weiterhin wurde die Grundgebühr bei haushaltsüblichen Zählern mit einem Nenndurchfluss von 2,5 m³/h von 1,02 € auf 0,71 € / Monat verringert. 8. Änderung der Verwaltungsgebührensatzung (Baurechtsamt) Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 19.12.2006 die Kalkulation der Verwaltungsgebühren für die Wahrnehmung von Aufgaben als Untere Baurechtsbehörde beschlossen, nachdem diese durch die Änderung des Landesgebührengesetzes örtlich individuell nach den tatsächlich anfallenden Kosten zu kalkulieren waren. Der neue Gebührensatz ergab einen Wert von 50,-- € pro Stunde, und damit eine Anpassung an die Sätze des Landratsamt Heilbronn. Im Jahr 2006 wurden die Sanierungsarbeiten in Untergriesheim weitergeführt. Beim Bauabschnitt 3b. werden folgende Straßen saniert: - Akazienstraße - Sonnenbergstraße Bei den Straßenflächen wird ein neuer Fahrbahnbelag aufgebracht. Bei den Gehwegen werden die zu sanierenden Flächen abgefräst und durch einen neuen Belag ersetzt. Pflasterbänder werden neu angelegt. Bis zum Jahresende konnten die Arbeiten in der Akazienstraße abgeschlossen werden. Die Fertigstellung der Sonnenbergstraße erfolgt im Frühjahr 2007. Die Kosten für den Bauabschnitt 3b. belaufen sich auf ca. 80.000,- €. Bild: Asphaltarbeiten in der Akazienstraße 5. Straßen, Wege, Brücken, Plätze und Radwege Im Frühjahr 2006 wurden die Sanierungsarbeiten in der Oberen Dorfstraße und im Brunnenwiesenweg abgeschlossen. Bei dieser Baumaßnahme wurden die Straße und der Gehweg komplett erneuert. Der Gehweg wurde neu gepflastert und entlang der Bordsteine eine Pflasterrinne angelegt. Längsparkplätze und Baumscheiben wurden errichtet. Die Straßenbeleuchtung wurde komplett erneuert. Die Kosten für dieser Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf ca. 260.000,- €. In Jagstfeld wurde die Marienstraße (zwischen Poststraße und Römerstraße) saniert. Dabei wurde die komplette Straße einschl. Unterbau erneuert. Der Gehweg wurde mit „Antik-Pflaster“ versehen, neue Randsteine und Rinnenplatten wurden angebracht. Neue Bäume wurden gepflanzt und die Straßenbeleuchtungskörper wurden erneuert. Die Maßnahme konnte noch vor Weihnachten abgeschlossen werden. Die Kosten für diese Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf ca. 250.000,- €. 25 Bild: Marienstraße im Ausbauzustand Feldweg. Das neue Teilstück hat einen Länge von ca. 200 m. Die Kosten für dieser Baumaßnahme belaufen sich auf ca. 25.000,- € und wurden vom Regierungspräsidium Stuttgart übernommen. Bild: Neuer Radweg im Bereich Jagstbrücke Im Stadtteil Duttenberg wurde 2006 die Straße „Am Limes“ saniert. Der alte Straßenbelag wurde komplett ausgebaut und durch einen neuen ersetzt. Durch das schwache Längsgefälle der Straße wurde eine Rinne aus Betonpflaster angelegt, die zukünftig das Oberflächenwasser in die Straßeneinläufe einleitet. Die Rinne wurde etwa 1,50 m vom Straßenrand eingebaut. Dadurch ergibt sich auf die 6,50 m breite Straße eine optische Abtrennung, um für die Fußgänger eine bessere Führung zu erhalten, da die Straße „Am Limes“ keinen Gehweg hat. Die Kosten für dieser Sanierung belaufen sich auf ca. 65.000,- €. Bild: Pflasterrinne in der Straße „Am Limes“ Die Arbeiten Sanierung Zeppelinstraße konnten Ende 2006 abgeschlossen werden. Dabei wurde der alte Fahrbahnbelag abgetragen, Gehwege, Fahrbahnabgrenzungen und Parkplätze neu gebaut. Auch der Wasserablauf wurde mittels einer mittigen Wasserrinne neu gestaltet. Die Planung und Bauleitung hatte der TiefbauService. Die Straßenbauarbeiten wurden von der Fa. Lintz und Hinninger aus Mosbach durchgeführt. Die Gesamtkosten betragen ca. 180.000,- €. Bild: Fräsarbeiten in der Zeppelinstraße Der Jagsttalradweg verläuft durch den Stadtteil Untergriesheim. Dieser kreuzt im Kurvenbereich die stark befahrene L 1096. Außerdem ist in diesem Bereich ein Wanderparkplatz angelegt, von dem aus Inliner und Radfahrer ihre Touren starten. An diesem Kreuzungspunkt bestand ein erhebliches Gefahrenpotenzial für alle Verkehrsteilnehmer. Dieser Gefahrenpunkt wurde 2006 beseitigt, indem man den Radweg über einen abgemarkten Feldweg unter der Jagstbrücke neu ausgebaut hat. Nach der Jagstbrücke erfolgte ein übergangsloser Anschluss an einen befestigten Die wohl bekannteste Baustelle im Jahre 2006 war der Neubau des Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Kocherwalstraße/ Tulpenweg/ Industriestraße. Der Kreisverkehr war notwendig, weil neben dem schon sehr hohen Verkehrsaufkommen zusätzlicher Anlieger- und Abbiegeverkehr in Folge Neubau des Handelshof entsteht. Gleichzeitig wurde die Ludwig-Bachert-Straße als Erschließungsstraße ausgebaut. Bis auf die Ges- 26 taltung des Innenkreises wurden sämtliche Arbeiten abgeschlossen. Die Bauleitung hatte der TiefbauService. Die Gesamtkosten der Straßenbauarbeiten betragen ca. 400.000,- €. Bild: Kreisverkehr vor Beginn der Arbeiten hend aus den drei Bürgermeistern und fünf bzw. zwei Gemeinderäten der beteiligten Gemeinden. Aus umfangreichen Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der Stadt mit der Laufzeit bis ca. 2015 wurde der zu erwartende Bedarf an Siedlungsflächen ermittelt. Hierbei wurden auch die noch bestehenden Baulücken und andere Potentiale im Bestand berücksichtigt. Entsprechend dieses Bedarfs wurden zusätzliche Wohn- und Gewerbegebiete (57 ha Wohnbauland, 34 ha Gewerbeflächen für die vVG, davon 29 ha bzw. 23 ha in Bad Friedrichshall) dargestellt. Zur Berücksichtigung der Umweltbelange im Planverfahren wurde parallel ein neuer Landschaftsplan erarbeitet, der die wesentlichen flächenhaften Aussagen zur Entwicklung von Natur und Landschaft im Gemeindegebiet enthält. Bild: Kreisverkehr nach Fertigstellung In einem Grundsatzbeschluss hat der Gemeinderat die Prioritäten für die weitere Baulandentwicklung beschlossen. 6.2 Bebauungsplan „25/8 Gewerbegebiet Obere Fundel“ Als wichtigste gewerbliche Siedlungserweiterung ist im Flächennutzungsplan das Gewerbegebiet „Obere Fundel“ dargestellt. Zur Erschließung des Gewerbegebietes hat die Stadt einen Erschließungsvertrag mit der „Stadtentwicklung Südwest gGmbH - STEG“ abgeschlossen. Sie übernimmt für die Stadt die Kaufverhandlungen mit den derzeitigen Eigentümern sowie zu einem späteren Zeitpunkt die Erschließung des Gebietes. 6. Erschließung von Baugebieten 6.1 Flächennutzungsplan Mit der Rechtskraft am 16. Juni 2006 konnte das umfangreiche Aufstellungsverfahren des Flächennutzungsplanes beendet werden. Im Flächennutzungsplan soll für das ganze Gemeindegebiet die sich aus der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung ergebende Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren Bedürfnissen der Gemeinde in den Grundzügen dargestellt werden. Die Stadt stellt den Plan federführend für die Verwaltungsgemeinschaft Bad Friedrichshall - Oedheim – Offenau (vVG) auf. Der Beschluss über den Plan erfolgte nach Vorberatungen im Bauund Umweltausschuss sowie Gemeinderat im „Gemeinsamen Ausschuss“ der Verwaltungsgemeinschaft, einem 12-köpfigen Gremium, beste- Es ist vorgesehen, die Erwerbsverhandlungen und die Planungen so weit voranzutreiben, dass im Falle der Ansiedlung eines (größeren) Gewerbebetriebes die Erschließung des Gebietes in überschaubarer Zeit durchgeführt werden kann. 6.3 Bebauungsplan „21/1 Haldenäcker“ Nach Rechtskraft des Flächennutzungsplanes wurde als erstes mit der Umsetzung des kleinen Wohngebietes „Haldenäcker“ an der Christophstraße begonnen. Mit dem Abschluss eines Erschließungsvertrages mit der „Stadtentwicklung Südwest gGmbH - STEG“ aus Heilbronn konnten die Umlegungsverhandlungen begonnen werden. Bereits Anfang 2007 soll die Planung abgeschlossen werden und das Gebiet zur Bebauung freigegeben werden. Nach dem vorläufigen Planungsstand sollen hier kleinere Wohngebäude auf großzügigen Grundstücken entstehen, um die südlich der Christophstraße bestehende Bebauung entsprechend fortzusetzen. 27 6.4 Baugebiet „Damaschkestraße/Erlenweg Nachdem die meisten Bauplätze bereits bebaut sind, wurde 2006 mit der Enderschließung begonnen. Dabei wurden sämtliche Kanal- und Hydrantenabdeckungen sowie Absperrschieber auf neue Straßenhöhe gesetzt. Danach wurde der Endbelag eingebaut. Die Planung und Bauleitung hatte der TiefbauService. Die Arbeiten wurden von der Fa. Leonhard Weiss durchgeführt. Die Kosten für den Endbelag betragen ca. 75.000,- €. 7. Baumaßnahmen 7.1 Neubau des Jugendtreffs in der Kernstadt Rathausplatz 3 Nach längerer Planungs- und Bauphase konnte im Oktober 2006 in einer feierlichen Veranstaltung das Wohnheim der Beschützenden Werkstätte mit Jugendtreff und Buchladen seiner Bestimmung übergeben werden. Dieses Gemeinschaftsprojekt von Beschützender Werkstätte Heilbronn und Stadt Bad Friedrichshall schloss die letzte Lücke des Rathausplatzes und bildet nun einen markanten Abschluss der Friedrichshaller Straße nach Westen. Großer Raum des Jugendtreffs Kernstadt Die Jugendräume dienen der offenen Jugendarbeit in der Kernstadt. Seit der Eröffnung wurde das neue Angebot in den vergangenen Monaten sehr gut angenommen. 7.2 Umbau der alten Grundschule Untergriesheim Alte Grundschule Untergriesheim Neubau Rathausplatz 3 – Jugendräume im EG Der neue Jugendtreff für die Kernstadt (Kochendorf, Jagstfeld, Hagenbach) besteht aus einem 110 m² großen Gruppenraum, ergänzt durch einen kleineren multifunktional nutzbaren Raum (26 m²), ein Büro für den Jugendhausleiter (11 m²) und entsprechende Nebenräume im Wert von 286.000 €. Sie wurden durch die Veräußerung des Grundstücks finanziert. Planung und Bauleitung waren dem Architekturbüro Mattes & Partner aus Heilbronn übertragen. Mit dem Umzug der Grundschule Höchstberg / Untergriesheim in das neue Gebäude am Bahnhof steht die alte Grundschule im Ortskern für eine neue Nutzung zur Verfügung. Nach zahlreichen Überlegungen zur Zukunft der kommunalen Gebäude im Stadtteil wurde der Entschluss gefasst, die Verwaltungsstelle in das ehemalige Schulhaus zu verlagern, um das alte Gebäude an der Lorscher Straße mit der Verwaltungsstelle, der ehemaligen Kelter, dem ehemaligen Feuerwehrmagazin und einigen Wohnungen niedrigsten Standards mittelfristig ganz aufgeben zu können. Gleichzeitig sollte der Wunsch zahlreicher Untergriesheimer Jugendlicher nach einem Jugendtreff für die kommunale Jugendarbeit Rechnung getragen werden. Dieser findet im Obergeschoss seine Bleibe. 28 Im Rahmen des „Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum“ konnte für den Umbau der alten Grundschule zu Jugendräumen ein Zuschuss eingeworben werden. Im Sommer 2006 wurde dann der Startschuss zum Umbau des großen Klassenraumes im Obergeschoss zu einem Treffpunkt für die offene Jugendarbeit in Untergriesheim gegeben. Unter der Mithilfe zahlreicher ehrenamtlicher Helfer aus dem Ortschaftsrat, aus der örtlichen Handwerkerschaft, aus den Reihen der Jugendlichen und von engagierten Bürgern aus Untergriesheim konnte das abgewirtschaftete Klassenzimmer zu einem immerhin 77 m² großen attraktiven Raum für die Jugendlichen umgebaut werden, ergänzt durch neue Sanitäranlagen und ein deutlich aufgewertetes Treppenhaus. 7.3 Greckenschloss Für die Sanierung des Greckenschlosses stand 2006 der 2. Bauabschnitt auf dem Programm. Die Erneuerung der Hausanschlüsse und die Sanierung der Grundmauern, ergänzt um weitere Maßnahmen der Zimmerleute konnten erst im Herbst ausgeschrieben werden, da zunächst grundlegende Überlegungen zur Heizung des Schlosses und des benachbarten Schulgebäudes abgeschlossen werden mussten. Die Untersuchung legt nahe, die beiden Gebäude auf jeden Fall gemeinsam zu beheizen. Nach dem derzeitigen Stand ist es wirtschaftlich, hierzu Holzpellets als Brennstoff zu verwenden, da durch den noch vorhandenen Kohlebunker die räumlichen Voraussetzungen zur Lagerung dieses umweltfreundlichen Heizmaterials bestehen. Da zur Zeit noch intensive Überlegungen zur zukünftigen Nutzung des Schlosses angestellt werden, kommen die Arbeiten erst Anfang 2007 zur Ausführung. Neuer Jugendtreff Untergriesheim Dank der zahlreichen ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden wurde diese Maßnahme mit nur 31.000 € abgerechnet. Mit einer von den Jugendlichen selbst organisierten Eröffnungsfeier am 09.11.2006 wurde der Raum feierlich seiner Bestimmung übergeben. In einem zweiten Bauabschnitt wird derzeit das ehemalige Klassenzimmer im Erdgeschoss zu einem Büroraum für die Verwaltungsstelle (13 m²), einem Sprech- und Sitzungszimmer (38 m²) für den Ortsvorsteher und den Ortschaftsrat sowie Lagermöglichkeiten (11 m²) umgebaut. Mit wenig Mehraufwand konnte auch ein behindertengerechter Zugang der Räume erreicht werden, sodass auch Mütter mit Kinderwagen und gehbehinderte Menschen zukünftig die Verwaltungsstelle problemlos erreichen können. Auch bei dieser Maßnahme kann das ehrgeizige Programm des Ortschaftsrates nur unter der Mithilfe ehrenamtlicher Helfer aus dem Gremium, aus der örtlichen Handwerkerschaft und von engagierten Bürgern aus Untergriesheim verwirklicht werden. Die Fertigstellung ist für März 2007 vorgesehen. Bausteine für das Greckenschloss Im Spätjahr 2005 wurde im Zusammenhang mit dem Tag des Offenen Denkmals, in dem auch das Greckenschloss zu besichtigen war, die Bausteinaktion zugunsten des Greckenschlosses ins Leben gerufen. Das imposante RenaissanceSchloss, das dringend einer grundlegenden Renovierung bedarf und diese sich einige Jahre hinziehen wird, macht dieses bürgerschaftliche Engagement erforderlich. Nachdem der Gemeinderat im April 2004 eine „Bürgerstiftung zur Förderung des kulturellen Lebens und zur Denkmalpflege der Stadt Bad Friedrichshall“ ins Leben gerufen hat und eine der wichtigsten Aufgaben dieser Bürgerstiftung die Mitfinanzierung des Erhalts unseres Greckenschlosses ist, wurde dieses Ziel nun mit der Baustein-Aktion umgesetzt. Mit dem Erwerb von „Bausteinen“ im Wert von 50,-- € kann jeder mithelfen, dass das Schloss Zug um Zug saniert wird und wieder in neuem Glanz erstrahlt. Bis zum 31.12.2006 haben von dieser Möglichkeit bereits 225 Bürger gebrauch gemacht und 543 Bausteine im Gesamtwert von 27.160 € erworben. Bürgermeister Peter Dolderer hat sich bei jedem einzelnen Bausteinspender für sein vorbildliches, bürgerschaftliches Engagement bedankt und den Spendern eine Urkunde ausgehändigt. Alle Spender haben die Zusage erhalten, dass ihr Engagement und ihre Unterstützung zu gegebener Zeit auf einer Spender- und Bausteintafel an exponierter Stelle im oder am Greckenschloss verewigt wird. Die Baustein-Aktion läuft auch im neuen Jahr mit Erfolg weiter, Interessenten können sich mit einem Flyer, der in der Stadtverwaltung ausliegt, über diese bürgerschaftliche Aktion, die als Spen- 29 de bei der Einkommensteuer berücksichtigungsfähig ist, informieren. Einzahlungen für den Erwerb von Bausteinen können auf die nachfolgenden Girokonten der Stadt vorgenommen werden (Kreissparkasse Heilbronn, Konto-Nr. 001 820 179, Bankleitzahl: 620 500 00 oder Volksbank Heilbronn, Konto-Nr. 239 361 008, Bankleitzahl: 620 901 00). 7.4 Spielplatz Eichäcker Auf Initiative einiger Bewohner des Baugebietes Eichäcker wurde im Herbst 2005 mit der Planung, im Frühjahr 2006 mit dem Bau des Spielplatzes im Baugebiet Eichäcker begonnen. Aufgaben gestellt wird. Bad Friedrichshall wird vom demografischen Wandel nicht verschont, was sich durch ein hohes Geburtendefizit, einen heute schon erkennbaren Nachwuchsmangel und eine dramatische Überalterung zeigt. Trotzdem wird es durch Stärkung der vorhandenen ökonomischen Potentiale, durch sukzessive Ganztagesbetreuungsangebote und durch kinderund familienfreundliche Entwicklungen gelingen, Bad Friedrichshall als attraktive Stadt zu erhalten und weiter zu entwickeln. 9. Schulen Allgemeiner Schulbetrieb Unsere Schulen wurden laut Schulstatistik vom 18.10.2006 von insgesamt 2.712 Schülern in 105 Klassen (Vorjahr: 2.750 Schüler / 111 Klassen) besucht. Davon entfallen 986 Schüler in 47 Klassen auf unsere 6 Grundschulen. Friedrich-von-Alberti-Gymnasium 24 Klassen mit 851 Schülern Otto-Klenert-Realschule 20 Klassen mit 537 Schülern Arbeitseinsatz der Spielplatzinitiative Nach Vorschlägen der Initiative wurden Spielgeräte beschafft, die von einer sehr engagierten Arbeitsgruppe in zahlreichen Arbeitseinsätzen aufgestellt wurden. Ebenso wurde die Modellierung des Geländes und das Aufbringen von Fallschutz durch die Ehrenamtlichen übernommen, sodass mit den, in Zeiten extrem knapper Haushaltslagen bereit gestellten 33.500 € , ein großer Spielplatz mit vielen differenzierten Spielgeräten errichtet werden konnte. Er wird von den Einwohnern des Baugebietes, aber auch von den Kindern umliegender Straßen, sogar von den angrenzenden Kindergärten gerne angenommen. 8. Die demografische Zeitenwende in Bad Friedrichshall Der Gemeinderat der Stadt Bad Friedrichshall hat sich am 18. November 2006 in einer Klausursitzung mit der demografischen Entwicklung unserer Stadt beschäftigt. Der Verbandsdirektor des Regionalverbandes Heilbronn-Franken Dr. Ekkehard Hein hat den Gemeinderat ausführlich über die demografische Zeitenwende informiert. Umfangreiches Zahlenmaterial machte deutlich, dass die Stadt Bad Friedrichshall vor schwierige Haupt- mit Werkrealschule 14 Klassen mit 338 Schülern Grundschule Duttenberg 4 Klassen mit 49 Schülern Grundschule Hagenbach 11 Klassen mit 270 Schülern Grundschule Höchstberg/Untergriesheim 6 Klassen mit 117 Schülern davon 51 Schüler aus Höchstberg Grundschule Jagstfeld 10 Klassen mit 189 Schülern Grundschule Kochendorf 8 Klassen mit 175 Schülern Grundschule Plattenwald 8 Klassen mit 186 Schülern Schulleiterwechsel am Friedrich-von-AlbertiGymnasium Am 27.07.2006 wurde mit Herrn Dr. Welsch der Rektor, der die Geschicke des Friedrich-vonAlberti-Gymnasiums von Anfang an leitete, in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge konnte Herr StD. Haffelder antreten, der bereits als Konrektor am Gymnasium tätig war. 30 Verlässliche Grundschule Die Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule wird an allen Grundschulen in Bad Friedrichshall angeboten. Dabei ist die Betreuung an der Grundschule Untergriesheim an einen freien Unternehmer vergeben. An der Grundschule Duttenberg wird die Betreuung vom Förderverein der Grundschule durchgeführt. In den einzelnen Grundschulen sind mit Stand Dezember 2006 folgende Kinderzahlen angemeldet: Hagenbach: 48 Kinder Kochendorf: 32 Kinder Jagstfeld: 22 Kinder Duttenberg: 5 Kinder Untergriesheim: 7 Kinder Im Stadtteil Plattenwald wurde die verlässliche Grundschule bereits im Jahr 2003 in den Kindergarten, der sich im gleichen Gebäude befindet, integriert. Dort werden derzeit noch 3 Kinder betreut. Mit der Einrichtung der „Verlässlichen Grundschule“ können die Eltern sicher sein, das ihr Kind in der Zeit zwischen 7.30 Uhr und 13.30 Uhr gut aufgehoben ist. In Hagenbach, Kochendorf, Jagstfeld und Untergriesheim wird zusätzlich eine Ferienbetreuung angeboten. Für die Kinder der verlässlichen Grundschule Duttenberg besteht die Möglichkeit in den Ferienzeiten die verlässliche Grundschule in Jagstfeld zu besuchen. Schulsozialarbeit Schulsozialarbeit ist die spezielle Tätigkeit von sozialpädagogischen Fachkräften der Jugendhilfe an Schulen. Die Schulen haben nach § 1 des Schulgesetzes für Baden-Württemberg einen Erziehungs- und Bildungsauftrag, d.h. sie haben über die Vermittlung von Lernstoff hinaus die Aufgabe, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu fördern. Die Schulen sehen sich zunehmend mehr mit den gesellschaftlichen Veränderungen von familiären Strukturen konfrontiert und benötigen Unterstützung. Hier setzt Schulsozialarbeit an, indem sie sich als aufsuchende Form der Jugendhilfe direkt in die Schule begibt und in enger Kooperation mit der Schule ein Netzwerk der Hilfen und Angebote für Schüler/innen und deren Eltern knüpft. Die Stadtverwaltung Bad Friedrichshall hat auf die gesellschaftlichen Entwicklungen reagiert und seit 1997 Schulsozialarbeit an insgesamt vier allgemeinbildenden Schulen installiert. Die im laufenden Haushaltsjahr erforderlichen Sparmaßnahmen konnten jedoch auch nicht vor der Jugendhil- fe halt machen. Dennoch ist es der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat gelungen, die Stellen zu erhalten. Allerdings wurden einzelne Kürzungen vorgenommen, die sich auf die Angebote auswirken. Für 2006 ergab sich folgende Stellensituation: Grundschule Jagstfeld: Frau Kirner-Schmitt, Dipl.-Sozialpäd. (FH), Arbeitsumfang: 20 % Grundschule Kochendorf: Herr Hopfhauer, Dipl.-Sozialpädagog (FH), Arbeitsumfang 20 % Grundschule Plattenwald Frau Böhme, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Spiel- und Theaterpädagogin, Arbeitsumfang 46,75 % Haupt- mit Werkrealschule Herr Hopfhauer, Dipl.Sozialpädagoge (FH) Arbeitsumfang 85 % Im Jahr 2006 waren Hauptziele der Schulsozialarbeit weiterhin: - Förderung sozial benachteiligter Kinder Mitgestaltung des Schullebens Soziales Lernen Prävention und Persönlichkeitsstärkung Ausgehend von dieser Zielsetzung beschreibt die Konzeption auf den Grundlagen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes die Methoden und Arbeitsfelder der Schulsozialarbeit in Bad Friedrichshall: - Einzelhilfe und Beratung Sozialpädagogische Gruppenarbeit Mitgestaltung des Schullebens und Schulentwicklung Schulorientierte Gemeinwesenarbeit Prävention Elternarbeit Die Schulsozialarbeit stellt eine selbständige an Kindern und Jugendlichen orientierte pädagogische Arbeit in der Institution Schule und ihrem direkten Umfeld dar. In enger Abstimmung und Kooperation mit Schulleitung und dem Lehrerkollegium beteiligt sich die Schulsozialarbeit am pädagogischen Gesamtkonzept der Schule und gestaltet das Schulleben unter Berücksichtigung der jeweiligen Schulsituation mit ihren sozialpädagogischen und jugendhilferechtlichen Kompetenzen mit. Auch im Jahr 2004 haben sich die Schulsozialarbeiterinnen an der Planung und Durchführung der pädagogischen Tage beteiligt und den Prozess der Schulentwicklung mit vorangetrieben. 31 Die Schulsozialarbeiterinnen sind aufgrund ihrer Einzelstellung an den Schulen auf weitreichende Kooperation mit anderen Institutionen angewiesen, unterstützen die Schule aber auch bei ihrer Öffnung ins Gemeinwesen. Kooperationspartner sind hierbei die Schulen, Jugendämter, Jugendhilfe im Lebensfeld e.V., Trägerverein der offenen Jugendarbeit, Beratungsstellen, Vereine, Kirchen, Polizei etc.. Die Schulsozialarbeiterinnen arbeiten in etlichen Arbeitskreisen und Projektgruppen mit, engagieren sich in der Fortbildung und unterstützen die Stadtverwaltung in Fragen der Kinderund Jugendarbeit. 10. Kindergärten Die Stadt Bad Friedrichshall unterhielt im Jahre 2006 5 Kindergärten mit insgesamt 17 Gruppen. Ca. 440 Kinder besuchten diese Gruppen, die zum größten Teil mit durchgehender Öffnungszeit von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr bzw. 14.30 Uhr geführt werden. In drei Gruppen wird Ganztagesbetreuung mit Öffnungszeiten von 6.30 Uhr bis 17.00 Uhr angeboten. Daneben befinden sich im Bereich der Stadt Bad Friedrichshall 10 Einrichtungen in freier Trägerschaft, in denen ca. 390 Kinder betreut werden. Die Bildung nimmt im Kindergarten einen hohen Stellenwert ein. Dies wird bei uns durch die Teilnahme an den Sprachfördermaßnahme der Landesstiftung deutlich. In sechs Gruppen wurden Kinder, die in den nächsten 1 ½ Jahren die Schule besuchen werden, aber Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, gezielt gefördert. Verschiedene Kindergartenfeste und Aktivitäten bestimmten den Ablauf des Kindergartenjahres. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt derzeit in der Einführung des Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung für die baden - württembergischen Kinder-tageseinrichtungen. Der Orientierungsplan muss bis 2009/2010 in den Einrichtungen umgesetzt sein. Im Jahr 2005 wurden die Bildungsbereiche des Orientierungsplanes vorgestellt und die Umsetzung in die praktische Arbeit für alle Bereiche erarbeitet. Mit der Einführung des „Leuvener Beobachtungssystem“ haben nun alle Einrichtungen ein einheitliches Beobachtungskonzept. Im Jahr 2006 lang unser Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit den Eltern zum Wohle der Kinder sowie der Dokumentation der Beobachtungen und Entwicklung der Kinder. Dazu wurden von den Erzieherinnen Qualitätsmerkmale für die Städtischen Einrichtungen erarbeitet - - - - Die Entwicklung des Kindes wird für die Eltern, Kinder und Erzieher/innen nachvollziehbar dokumentiert (z.B. Ich-Buch) Regelmäßige Beobachtungen Individuelle Fördermaßnahmen Austausch/Absprache über Dokumentation im Team Regelmäßige Entwicklungsgespräche (1Xjährlich) Vorbereitungsbögen (für Eltern) für Entwicklungsgespräche Persönliche Daten, Beobachtungen werden vertraulich behandelt (Aufbewahrung im Büro) Festgelegter, zeitlicher Rahmen Transparenz der Dokumentation > mögliche Ängste der Eltern werden abgebaut. Die Erzieherinnen der Stadt Bad Friedrichshall haben die Wichtigkeit der Dokumentation zusammengefasst: Dokumentation bedeutet den individuellen Lernund Entwicklungsprozess des Kindes zu entdecken und für die Kinder, Eltern und Erzieher transparent zu machen. Daraus können Handlungsschritte zum Wohle des Kindes entwickelt werden. Gleichzeitig bietet sie für andere/neue Kolleginnen einen Einblick in den Entwicklungsprozess des Kindes. 32 Die Kooperations-AGs mit den Grundschulen haben sich weiterhin bewährt und vor allem die Grundschulen profitieren mit den daraus resultierenden Ergebnissen bei deren Veranstaltungen. Mit großen Erfolgen musizieren die Schüler bei den Schulfesten. Im Unterricht werden sie dabei auch auf ihr zukünftiges Hauptfachinstrument vorbereitet. Neben den bestehenden Kursen in Hagenbach, Jagstfeld, Kochendorf, Untergriesheim, Duttenberg, Plattenwald, Siegelsbach und Zimmerhof, konnten auch zwei Blockflötenklassen und eine Streicherklasse in Bad Wimpfen eingerichtet werden. Eine Streicherklasse in Gundelsheim ist derzeit projektiert und in der Akquisitationsphase. 11. Musikschule Unterer Neckar „Mit Erfolg voran!“ Mit der Sicherheit im Rücken, erfolgreiche Strukturen als Grundlage zu haben, konnte sich die Musikschule Unterer Neckar im Jahr 2006 völlig auf pädagogische Inhalte und die dazu notwendigen Entwicklungen und Veranstaltungen konzentrieren. Der Elementarbereich in der Musikschulausbildung gliederte sich bisher in die Teile „Musikgarten / Erlebniswelt Musik“ (18 Monate bis 3 Jahre), die „Musikalische Früherziehung“ (4 bis 6 Jahre) und die „Kooperations-AGs“ mit den Grundschulen. Der Musikgarten erweist sich für die Kinder mit ihren Eltern als ein weiterhin beliebtes Unterrichtsangebot und fördert dabei nicht nur die musikalische Entwicklung der Kinder, sondern hilft auch den Eltern im kreativen und sozialen Umgang mit ihren Kindern. Dabei entwickelt sich wieder eine Generation, welche mit ihren Kindern singt, traditionelles und neues Kinderliedgut erlernt und letztendlich einen familiären Sozialisationseffekt aufbaut. Auf die sprachlichen Anforderungen an die Kinder hat sich die Musikschule Unterer Neckar mit einem neuen Ausbildungskonzept in der „Musikalischen Früherziehung“ eingestellt: „MFE + e“ = Musikalische Früherziehung mit englischem Sprachkonzept!“ Diese neue Konzeption, welche unsere Fachbereichsleiterin Frau Bärbel Heinrich entwickelte, beinhaltet neben dem bisher Bewährten ein Programm, um über musikalische Inhalte (Lieder, Spiele, gemeinsames Musizieren), erste englische Sprachlernschritte zu erfahren. Dazu nahmen alle betreffenden Pädagoginnen über die Sommerferien an Fortbildungen teil, so dass mit Beginn des neuen Schuljahres 2006/07 dieses Konzept erfolgreich eingeführt wurde. Als neues Unterrichtsangebot wurde im Elementarbereich das Fach „Baby-Musikgarten“ eingerichtet: Babys, ab der Geburt bis 18 Monate, kommen in Bezug zur Musik über sensitive Körpererfahrung. Das vertraute Singen und die Stimme der Mutter oder auch des Vaters, werden als angenehme und stimulierende Interaktionserweiterung wahrgenommen. Die musikalische Sprache in Form von Singen, leisen Klangwelten, wird als „Brücke“ zwischen den Eltern und dem Kind erfahren. Baby-Musikgarten wird in Bad Rappenau, Bad Wimpfen und Duttenberg angeboten. In Kooperation mit den weiterführenden Schulen hat sich die „Bläserklasse“ an der Realschule in Bad Rappenau sehr positiv entwickelt und hierbei ist auch eine Ausweitung auf die Förderschule anvisiert. In Bad Wimpfen wurde eine Bläserwerkstatt neu aufgebaut und ist für 2007 in der Entwicklung auch als Bläserklasse vorgesehen. 2006 hat die Musikschule Unterer Neckar speziell für das FvAG eine Instrumentenvorstellung Harfe durchgeführt und die dortigen Schüler haben mit großem Interesse den musikalischen und weiteren Ausführungen gelauscht. Weiterhin bemüht sich die Musikschule Unterer Neckar durch Verlagerung des Musikschulunterrichts an das Gymnasium der großen zeitlichen Belastung (vor allem durch das neue G8) der Kinder gerecht zu werden. So wird speziell auch Unterricht während Rand- und Hohlstunden angeboten. Dies erfordert eine enorme Flexibilität der Lehrkräfte der Musikschule. Der Hauptfachbereich, das Zentrum der musikalischen Ausbildung an der Musikschule Unterer Neckar, beinhaltet die instrumentale und vokale Ausbildung. Diese wiederum gliedert sich in drei Bereiche: 1. Ausbildung auf dem Instrument bzw. Stimme 2. Ensemble- und Orchesterarbeit 3. Musiktheorie 33 Die Musikschule Unterer Neckar ist in der Lage Unterricht auf allen Instrumenten, entsprechend den Vorgaben des „Verbandes deutscher Musikschulen“ erteilen zu können (bis auf Hackbrett). Im vergangenen Schuljahr konnte eine Lehrkraft für das Fach Harfe gefunden werden. Mit Unterstützung des Fördervereins der Musikschule wurde dann eine Harfe als Unterrichtsinstrument beschafft. Derzeit werden fünf Schüler auf diesem Instrument unterrichtet. Musikalische Ergebnisse aus diesem neuen Fach konnten wir dann schon bei unseren Adventskonzerten präsentieren. Im Bläserbereich zeichnete sich mit dem neuen Klarinettenlehrer, Herrn Harald Kappen, eine sehr gute Entwicklung ab, was wiederum auch die Musikvereine bestätigen. Auf der östlichen Seite des Neckars bietet die Musikschule Unterer Neckar in Zusammenarbeit mit den Musikvereinen zwei Jugendblasorchester mit unterschiedlichen Leistungsanforderungen bzw. Ausbildungsständen an. Die Stadtkapelle Bad Friedrichshall sowie die Musikvereine Höchstberg, Obergriesheim, Tiefenbach und Duttenberg lassen ihre Schüler über die Musikschule ausbilden. Dabei wirken diese Schüler auch bei unterschiedlichsten Vereinsveranstaltung mit. Auf der Westseite des Neckars ist die Zusammenarbeit mit dem Musikverein Siegelsbach positiv hervorzuheben. Auch die Stadtkapelle Bad Wimpfen lässt Schüler an der Musikschule Unterer Neckar ausbilden. Mit dem Musikverein Grombach entwickelt sich seit letztem Schuljahr eine sehr positive und rege Zusammenarbeit. Durch die Arbeit in der Bläserklasse der Realschule Bad Rappenau interessieren sich nun auch wieder die anderen Musikvereine der Stadt für die Musikschule Unterer Neckar. Im Streicherbereich zeichnet sich mit unserem neuen Fachbereichsleiter Herrn Hans-Wilhelm Traub-Stepp eine sehr positive Entwicklung im qualitativen Bereich ab! Die Fachgruppenlehrer arbeiten unter seiner Leitung sehr konstruktiv zusammen. Hervorragende Ergebnisse sieht man dann dabei bei den Auftritten der Ensembles und Orchester. Hier hat sich auch die mehrstufige Ensemblearbeit, entsprechend dem Leistungsstand der Schüler bewährt. Das Sinfonieorchester der Musikschule Unterer Neckar, unter Leitung von Musikschulleiter Marco Rogalski, entwickelte sich im vergangenen Jahr zu einem herausragenden Klangkörper in der Region. Die Konzerte waren stets mit großem Applaus und Erfolg gekrönt und auch die Auslandsreise zur Partnerstadt St. Jean le Blanc und das dortige Jubiläum der Musikschulpartnerschaften waren, nicht nur für die Mitwirkenden, ein Highlight. Ziel der zukünftigen Arbeit mit diesem großartigen Ensemble soll neben der qualitativen Weiterentwicklung auch der stetige internationale Jugendaustausch sein. In einer globalisierten Welt ist die Musik das Kommunikationsmittel, welches jede Nationalität versteht und unsere Schüler sollen über dieses Medium lernen in dieser globalen Welt zu leben. Im Gitarrenbereich haben wir ähnlich Ausbildungsstrukturen. Das Gitarrenorchester und die – ensembles, unter Leitung von Herrn Waldemar Benke, sind ein Aushängeschild der Musikschule Unterer Neckar in Bad Rappenau geworden. Der Bereich der Tastenistrumente kann sich durch die Neuanschaffung von Instrumenten nun auch positiv entwickeln. Bisher spielten die Kinder auf bis zu 30 Jahre alten Klavieren. Ein musikalisches Feingefühl und Anschlagdynamik konnte auf diesem alten Instrumentarium nicht entwickelt werden. Wir freuen uns nun auf die positive Entwicklung in diesem Fachbereich. Die Veranstaltungen der Musikschule gliedern sich in die allgemeinen Schülervorspiele, die Orchester- und Ensemblekonzert, kulturelle Events im St. Andréschen Schlösschen und anderen Räumlichkeiten. Auch hier kann mit Stolz auf das Geleistete zurückgeblickt werden. Dies ist zudem den stets positiven Presseberichten zu entnehmen. Weiterhin tritt die Musikschule Unterer Neckar mit ihren Schülern bei Veranstaltungen in Senioren- und Pflegeheimen auf. Dies hat sich vor allem in Bad Wimpfen und Bad Rappenau schon seit Jahren etabliert. Dazu kommen noch Konzerte in den Kurkliniken und natürlich die schon bewährten Umrahmungen von kommunalen Veranstaltungen. Mit all diesen Entwicklungen und Zielsetzungen ist die Musikschule Unterer Neckar auf dem richtigen Weg und wird ihrem Auftrag als kommunale Bildungseinrichtung gerecht. 34 Und hier noch etwas Statistik (Stand 31.12.2006): B a d F rie d ric h s h a ll B ad R appenau B a d W im p fe n G u n d e ls h e im S ie g e ls b a c h a n d e re M u s ik s c h u le U n te re r N e c k a r S c h ü le r 541 277 115 256 81 99 1 .3 6 9 B e le g e r 615 337 126 295 95 102 1 .5 7 0 W o c h e n s tu n d e n 1 6 6 ,2 0 1 2 4 ,1 9 4 1 ,1 5 8 6 ,8 0 3 0 ,2 5 2 4 ,5 1 4 7 3 ,1 0 B e le g e r/W S t. 3 ,7 0 2 ,7 1 3 ,0 6 3 ,4 0 3 ,1 4 4 ,1 6 3 ,3 2 Bad Friedrichshall, 5. Februar 2007 12, Volkshochschule Unterland in Bad Friedrichshall Im Berichtsjahr hat die Volkshochschule Unterland in Bad Friedrichshall 137 Veranstaltungen durchgeführt, an denen insgesamt 2538 Bürger teilnahmen. 1909 Unterrichtseinheiten wurden im VHS-Schulungsraum, in der Hauptschule, der Otto-Klenert-Realschule, und in verschiedenen Sporthallen durchgeführt. Bei einigen Angeboten wurden auch in diesem Jahr aufgrund der großen Resonanz Zusatzkurse eingerichtet. Ein fester Bestandteil sind die Ausstellungen im Foyer des Rathauses, bei denen Dozentinnen und Teilnehmerinnen jeweils zu Semesterbeginn ihre selbstgefertigten Stücke zeigen und bei den Besuchern Appetit auf eigene Kreativität wecken sollen. Schwer getroffen hat die Volkshochschulen eine weitere Kürzung des Landeszuschusses im laufenden Haushaltsjahr. Durch eine breit angelegte Unterschriftenaktion zu Beginn des Herbstsemesters, wobei alleine die VHS Unterland über 2000 Unterschriften sammeln konnte, wurde eine angekündigte weitere Kürzung im Interesse aller an Bildung und Weiterbildung interessierter Bürger abgewendet. Mensch und Gesellschaft Als Highlight fand im Oktober im Rahmen der Reihe „Blitzlicht Wissenschaft“ ein Vortrag mit Prof. Herbert Windisch von der Hochschule Heilbronn statt. Über 70 Zuhörer lauschten gebannt seinen Ausführungen über „Die Zukunft des Automobils“. Im Anschluss folgte eine längere Frageund Diskussionsrunde. Bei einer ausgebuchten Führung konnten sich die Teilnehmer im November über den derzeitigen Stand der Automobilproduktion in der Firma AUDI informieren. Kultur und Gestalten Schwäbisches Kabarett stand im Herbst auf dem Programm. Tommy Nube verstand es vorzüglich, die Anwesenden mit seinem abwechslungsrei chen Programm zu unterhalten. Einerseits vielschichtig, mit hohem intellektuellem und politischem Anspruch gleichzeitig aber auch volkstümlich und brachial bot er sein Programm „D’r Schwob regiert die Welt“ dar. In die Ferne hatte es Gisela Bezler gezogen. Beim literarischen Abend nahm sie die Anwesenden nochmals mit auf die Stationen ihrer einjährigen Weltreise. Eine unterhaltsame Mischung aus Lesung, Berichten und vielen Mitbringseln gab einen Einblick, was sie auf ihrer Reise erlebt hatte. 1999 erhielt Gisela Bezler den dritten Preis als „Globetrotterin des Jahres“ und war auf Einladung der VHS und BuchOase hier vor Ort. In Kooperation mit der Stadtbücherei gab es beim dritten „Bücherfrühstück“ für die Zuhörer neben Brezeln und Brötchen auch Kostproben aus den Neuerscheinungen der Buchmesse zu hören. Ein fester Bestandteil sind die Theatertreffs der Badischen Landesbühne zur Erläuterung der anschließend gespielten Stücke. In Aquarell- und Acrylmalkursen, beim Patchworktreff sowie bei der Gestaltung einer eigenen Nana oder in der Goldschmiede-Werkstatt wurden die Teilnehmer selbst kreativ und es entstanden viele schöne Stücke. Auch die erstmalig angebotenen Filzkurse wurden auf Anhieb gut besucht. Tanzbegeisterte wurden bei Tänzen aus aller Welt und beim Orientalischen Ausdruckstanz fündig. Gesundheitsbildung In diesem Jahr fortgeführt wurde die Reihe „Blickpunkt Gesundheit“, eine Vortragsreihe zu aktuellen medizinischen Fragen in Kooperation mit dem slk-Klinikum am Plattenwald. Neu war das Angebot „Fit 06“, eine Kombination aus Bewegung, Entspannung und Ernährung, das bei den Teilnehmern sehr gut ankam. Das breite Angebot der verschiedenen Gesundheitskurse wie z. B. Wirbelsäulen- und Gesundheitsgymnastik zur Vorbeugung der Osteoporose, Aerobic, Pilates, Beckenbodengymnastik, Konditionstraining und Nordic Walking wurde um Aquagymnastik erweitert. Den Teilnehmern wird hierbei ein sanftes Herz-Kreislauftraining sowie ausgewogene Muskelkräftigung im Wasser angeboten. 35 Einen weiteren großen Teil dieses Bereiches bilden Kurse zur Entspannung wie Yoga, Qi Gong, autogenes Training und Shiatsu-Massage. Erstmalig wurde im Herbstsemester Tai Chi angeboten, das gut angenommen wurde. Sprachen Schwerpunkt bei den Fremdsprachen ist weiterhin Englisch auf verschiedenen Niveaustufen. Es werden Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene sowie Konversationskurse, die sich auch mit Literatur beschäftigen, durchgeführt. Daneben fanden weitere Kurse in Italienisch, Französisch und Spanisch statt. Ausgebaut werden konnte das Angebot in Brasilianischem Portugiesisch. Vom Anfänger- bis zum Konversationskurs können Interessierte diese Sprache erlernen und sprechen. Einen Einstieg in die englische Geschäftssprache bot der Workshop Business English. Intensivkurse „Deutsch als Fremdsprache“ wurden von Teilnehmern besucht, die bereits Grundkenntnisse erworben hatten. Menschen, die privat oder beruflich mit Hörgeschädigten Kontakt haben, konnten ihre Kenntnisse in der Gebärdensprache ausbauen. EDV Etwas rückläufig zeigte sich der EDV-Bereich. Hierbei spielt sicherlich zum einen der Wegfall der Fördermittel aus der Landesstiftung eine Rolle als auch die Tatsache, dass die meisten Erwachsenen zwischenzeitlich über entsprechende Kenntnisse verfügen. Junge Vhs Das örtliche Angebot für Kinder und Jugendliche deckt eine große Bandbreite ab. Wieder im Programm war das Angebot „Abiturvorbereitung Mathematik“, das rasch ausgebucht war. Weiterhin gut lief die Kinder-Kreativ-Werkstatt. Kinder im Grundschulalter werden bei dieser Reihe mit verschiedenen handwerklichen Techniken wie z. B. Arbeiten mit Ton oder Holz vertraut gemacht. Im „Malatelier“ konnten die Teilnehmer neue Möglichkeiten im Umgang mit Farben kennen lernen. Für jüngere Kinder wurde eine Oster- und Weihnachtswerkstatt angeboten. Auf große Resonanz stießen bei den Mädchen auch die Kurse in Orientalischem Ausdruckstanz. Auf Harry Potters Spuren begaben sich die Teilnehmer des Hogwartsexpresses. Sich zu entspannen lernten die Kinder beim Yogakurs, wohingegen bei Wing Tsun der Umgang mit gefährlichen Notsituationen erlernt wird. Neu im Programm war das Angebot „Computerschreiben“, das auch sofort gut angekommen ist. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr beteiligte sich die VHS dieses Mal mit einem erweiterten Angebot am städtischen Sommerferien- programm. Bei insgesamt sechs Kursen konnten die Kinder und Jugendlichen ihren Interessen nachgehen: Kreativität war beim Orientalischen Tanz mit und ohne Schleier sowie der orientalischen Popchoreographie gefragt, Tipps zum vorteilhaften Erscheinungsbild gab es beim Schminken und der Stocktanz trainierte die kämpferische Seite und das Selbstbewusstsein. Im Rahmen des erstmalig durchgeführten KinderWeihnachtsmarktes beteiligte sich die VHS mit dem Stück „Papageno erzählt“. Die kleinen und großen Zuhörer im voll besetzen Märchenzelt erlebten ein Marionetten-Mitspieltheater, wobei sie für Papageno auf dessen gefährlicher Reise spielten und sangen. 13. Stadtbücherei „Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung“ (John F. Kennedy) VORBEMERKUNG Die Stadtbücherei Bad Friedrichshall ist eine gut besuchte und frequentierte Kultur- und Bildungseinrichtung der Stadt. Im Berichtsjahr 2006 nutzten rund 13.943 Besucher in 870 Öffnungsstunden die vielseitigen Büchereiangebote; 51.353 Entleihungen gingen im vergangenen Jahr über die Verbuchungstheke. Als kommunale Einrichtung arbeitet die Stadtbücherei für die Bürgerinnen und Bürger Bad Friedrichshalls. Mit ihren modernen und vielseitigen Angeboten leistet sie einen guten Beitrag zur Stadtentwicklung. Die im Jahresbericht aufgezeigte Leistungsbilanz ist Dank des engagierten Mitarbeiterteams und der Unterstützung durch den Gemeinderat möglich. Hohe Belastbarkeit der Mitarbeiter, kundenorientierte und fachlich qualifizierte Bibliotheksarbeit und ein effizienter Einsatz vorhandener Budgetmittel führten zu den nachfolgend aufgezeigten Ergebnissen ZIELSETZUNG UND ANGEBOT Die Stadtbücherei Bad Friedrichshall gilt in ihrer Funktion als öffentliche Bibliothek als wichtige außerschulische Bildungseinrichtung. Sie vermittelt und fördert Lese- und Medienkompetenz und steht für Kultur, Weiterbildung und Freizeitgestaltung. Sie ist Wissenszentrum und Informationsdienstleister für Bürgerinnen und Bürger aller Bevölkerungsschichten und Altersgruppen. Laufende Neuentwicklungen im gesamten Medienspektrum erfordern in einer modernen Bibliothek eine gezielte Orientierung an den Bedürfnissen ihrer Bibliothekskunden und ein fachkompetentes Mitarbeiterteam. Vor dem Hintergrund zunehmender Nachfragen nach immer spezielleren Bibliotheksleistungen 36 nehmen Auftrag und Ziel von Stadtbüchereien weiter an Bedeutung zu. 4500 4000 Arbeitsmarktentwicklungen, demographischer Wandel und gesellschaftspolitische Veränderungen erfordern eine kundenorientierte Einkaufspolitik und eine Konzentration auf Schwerpunkte: • Ausbau der Kinder- und Jugendbibliothek • Ausbau der Informationsangebote für das Alltagsmanagements vieler Bürgerinnen und Bürger u.a. mit Ratgeberliteratur, Erziehungshilfen oder Verbraucherinformationen. Die Stadtbücherei bietet auf 123 m² Nutzfläche 11.200 Medien an. Sachbücher aus allen Wissensgebieten, Romane, Kinderbücher stehen neben CDs, CD-ROMs, Zeitschriften und Zeitungen. Die Büchereibesucher haben die Möglichkeit über einen Online-Bildschirm im Bestand nach unterschiedlichen Suchkriterien zu recherchieren. Die Stadtbücherei ist wöchentlich 18 Stunden für ihre Besucher geöffnet. 2006 auf einen Blick: • 870 Öffnungsstunden • 2340 Auskunftsfragen • Rund 11.200 Medien im Angebot • Täglich etwa 80 Besucher • Über 300 Neuanmeldungen • 34 Veranstaltungen mit insgesamt 1.763 Besuchern • Audio-Medien im Kinderbereich nun auf CD ARBEITSERGEBNISSE a) Medienangebot und Entleihungen 2006 wurden 11.200 Medien angeboten. Den größten Bestandsbereich bildet die Kinder- und Jugendliteratur mit 4.052 Medien. An zweiter Position liegt die Sachliteratur mit 3.608 Medien und an dritter Position die Belletristik mit 2.123 Romanen. 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 C D -R om -M io Au d ts ch ed i rif te en n . lit Ze i en d er -u .J ug lle Ki nd Be ch lit er a tu r tri st ik 0 Sa Die Stadtbücherei Bad Friedrichshall versteht sich deshalb: • als ein kultureller Mittelpunkt der Stadt mit einem aktuellen und kundenorientierten Angebot an Informationen, Medien, Aktivitäten und Dienstleistungen • als Informationsanbieter und Informationsvermittler • als Lernbegleiter für Schüler und Bildungspartner der Schulen • als Förderer des lebensbegleitenden Lernens • als kompetenter Kooperationspartner für andere Institutionen am Ort. Diagramm: Größe der Bestandsbereiche Insgesamt wurden 1.863 Medien neu in den Bestand genommen, 1.717 daraus entfernt. Das Medienangebot ist mit einer Erneuerungsquote von 16% gut bestückt. 51.353 Medienentleihungen bedeuten, dass pro Öffnungswoche gut 1.000 Medien entliehen wurden. Buchwünsche, die nicht mit dem eigenen Angebot bedient werden konnten, wurden per Fernleihe erfüllt. Dabei sind 64 Bücher aus der Württ. Landesbibliothek in Stuttgart geliefert worden. Weitere 59 kamen aus Bibliotheken der Region, u.a. aus Bad Rappenau und Gundelsheim. Gut nachgefragt wurden Titel zum Thema Reisen, Sport, Bauen und Wohnen, Garten und Kochen. Großes Interesse der Kunden lag 2006 erneut in den Bereichen Lebenshilfe, Gesundheit, Familie und Wellness. Es zeigt sich, dass unsere Medienauswahl besonders bei den Schülern der umliegenden Schulen sehr gut ankommt. Denn die für Schüler besonders wichtigen Sachgruppen wie z.B. Sprache (beinhaltet Deutsch und Fremdsprachen) oder Mathematik haben sich überproportional umgesetzt. Unser Angebot im Bereich der Kinder- und Jugendbücher war auch 2006 der Renner. Auf dieses Segment entfallen 47,5% der Gesamtausleihen. Das zeigt wie wichtig unsere Bibliothek für die „Kleinen“ am Ort ist. 37 Sachliteratur 15% Belletristik 22% Kinder- u. Jugendlit. 47% Zeitschriften 3% Audio-Medien 9% CD-Rom 3% Diagramm: Anteile der Angebotssegmente an der Gesamtausleihe in Prozent „Wer Ohren hat, soll hören“ sagte schon Johann Wolfgang Goethe. Das Angebot an Tonträgern wurde verändert. Die Kinderkassetten wurden zu Gunsten von Kinder-CDs komplett aus dem Angebot entfernt. Das neue Angebot, Musik, Geschichten, Märchen und Hörspiele auf CD ist sehr gut angenommen worden. In den sechs Monaten, die seit der Einführung vergangen sind, hat sich dieses Angebotssegment mehr als 5mal umgesetzt. Das Angebot an Hörbüchern auf CD wurde auf jetzt 107 verschiedene Titel erweitert. Dieser Aufwärtstrend resultiert aus dem sehr aktuellen und vielseitigen Angebot der Hörbuchverlage und der großen Beliebtheit der Hörbücher bei unseren Bibliothekskunden. Dieses Angebotssegment hat sich ebenfalls über 5mal umgesetzt. b) Büchereibenutzer und -besucher 2006 wurden 1.362 aktive Benutzer gezählt, die mindestens einmal im Jahr ein Medium entliehen haben. Die Neuanmeldungen sind im Vergleich zum Vorjahr in etwa gleich geblieben. In den 870 Öffnungsstunden des Berichtsjahres hatte die Bibliothek mit 13.943 Besuchern etwa 2% weniger als im Vorjahr. So kamen im Durchschnitt etwa 80 Besucher pro Öffnungstag zu uns. Und es wurden insgesamt 2.340 Auskunftsfragen beantwortet. PERSONAL Entsprechend der Zielsetzung der „Verwaltungsmodernisierung“ legt die Stadtbücherei großen Wert auf kontinuierliche Fortbildung als ein wesentliches Element zur Qualitätssicherung von Dienstleistungen. Die Mitarbeiterinnen nahmen im vergangenen Jahr an Fortbildungen zu folgenden Themen teil: Bibliotheca-Anwendertreffen, Arbeitskreis Bibliotheksmanagement, Arbeitskreis Veranstaltungsarbeit, „Bibliothek und Schule – ein starkes Team“. FINANZEN Im Haushalt 2006 beliefen sich die Gesamtausgaben für die Stadtbücherei auf € 129.093,-. Das sind etwa 0,4% der Gesamtausgaben der Stadt Bad Friedrichshall. Die Personalausgaben betrugen dabei € 71.206. Die Ausgaben für die Erwerbung (inkl. Einband und Lizenzen) beliefen sich auf € 20.199. Die Stadtbücherei konnte mit eigenen Einnahmen € 7.212 (= 5,6%) zu den Gesamtaufwendungen beitragen. ONLINE-DIENSTLEISTUNGEN UND EDVANWENDUNGEN Sehr gute Möglichkeiten, den Kundenservice weiter zu verbessern, liegen im Bereich der OnlineDienstleistungen. Das bisherige Angebot, die Bereitstellung von zwei Internet-Plätzen und einem weiteren Computerarbeitsplatz für Katalogrecherchen für die Bürger und Bürgerinnen Bad Friedrichshalls, erfreuen sich großer Beliebtheit. 2007 wird unser Katalog online über das Internet abfragbar sein. Dann können unsere Kundinnen und Kunden außerdem die Leihfrist ihrer ausgeliehenen Medien bequem von zu Hause verlängern. Die Erweiterung der Internetplätze auf Computerarbeitsplätze mit Textverarbeitung scheiterte bisher an Lizenzproblemen. Es ist aber erklärtes Ziel diesen Service noch 2007 einzuführen. Es gibt eine Reihe zumeist jugendlicher ausländischer Kunden, die zu Hause nicht über die entsprechende EDV-Ausrüstung verfügen, aber für Hausarbeiten oder Bewerbungen einen Computer benötigen. Damit leistet die Stadtbücherei einen wertvollen Beitrag zur Integration. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND VERANSTALTUNGEN a) Presse Durch Pressearbeit werden Angebote und Serviceleistungen der Bibliothek in den örtlichen Medien transparent gemacht. Wir erstellen aber auch eigene Werbematerialien wie Plakate, Auswahlund Empfehlungslisten. b) Führungen Zur Zielsetzung der Stadtbücherei Bad Friedrichshall gehört nicht nur die Bereitstellung von Medien und Informationen, sondern ganz besonders auch deren Vermittlung. Ein wichtiger Baustein sind Führungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Mit intensiver Vorbereitung und großem Engagement wurden 2006 insgesamt 15 Führungen mit 364 Teilnehmern (überwiegend Schulklassen) durchgeführt. Der hohe Anteil an Kindern und Jugendlichen bei den aktiven Nutzern ist auch ein Ergebnis dieser Führungen. c) Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene Die Stadtbücherei Bad Friedrichshall beschränkt sich zur Zeit in der Hauptsache auf Veranstaltun- 38 gen für Kinder, da in der Vergangenheit trotz unterschiedlichster Angebote immer weniger Erwachsene den Weg in Abendveranstaltungen fanden. Viele Erwachsene und Kinder strömten im Juli zum alljährlichen Bücherei-Flohmarkt während des Kiliani-Marktes. Aus dem reichhaltigen Angebot aus ausgesonderten und gestifteten Büchern und Medien wurden viele „Kilos“ verkauft. Im Oktober gab das Team der Stadtbücherei in der Veranstaltung „Brezeln, Brötchen, Bücher – Bücherfrühstück in der Stadtbücherei“ interessierten erwachsenen Lesern einen Überblick über die Neuerscheinungen im Herbst 2006 sowie persönliche Leseempfehlungen. Die Literaturliste dazu fand reißenden Absatz, so dass dieses Angebot im kommenden Jahr fortgeführt wird. Auch am Herbstmarkt, dem verkaufsoffenen Sonntag in Bad Friedrichshall beteiligte sich die Stadtbücherei. Zum einen kamen viele Bürgerinnen und Bürger zum „Schnuppern“ in unsere Räumlichkeiten beim Tag der offenen Tür. Zum anderen informierten sich viele unserer Leserinnen und Leser über die neuerworbenen Medien bei der Ausstellung „Bücherherbst 2006 – was ist neu in der Stadtbücherei“. Ein Schwerpunkt der Veranstaltungsangebote für Kinder lag im Bereich der Leseförderung. Da gab es wie in jedem Jahr für die Friedrichshaller Grundschüler wieder Lesungen mit Kinder- und Jugendbuchautoren. In Hagenbach und Jagstfeld stellte Elisabeth Zöller ihre Arbeit und Bücher vor. Dabei waren die Viertklässler so fasziniert, dass sie sogar freiwillig auf ihre Pause verzichteten. In Plattenwald, Kochendorf, Duttenberg und Untergriesheim lernten die Schüler Tino kennen. Tino schreibt Kinderbücher und fürs Fernsehen. Außer von seiner Arbeit berichtete er auch anschaulich von seinen Reisen nach Indien. Im April gastierte das Kindertheater Doris Batzler auf unsere Einladung in der Aula der Otto-KlenertRealschule. Zahlreiche Kinder und Erwachsene ließen sich gut unterhalten mit dem Stück „Der Buchstabendieb“. In dem Detektiv-Theaterstück verlor König Rudolf der Reiche seinen Siegelring und das R aus seinem Sprachschatz. Detektivin Polly Blitz ermittelte und brachte alles wieder in Ordnung. Sehr zur Freude der Kinder und zum Amüsement der Erwachsenen. In den Sommerferien luden wir wieder zur langen Büchernacht ein. 25 Kinder machten die Nacht zum Tag und gingen am nächsten Morgen zufrieden aber erschöpft nach Hause – wahrscheinlich um gleich in den Betten zu verschwinden. Die Vorlesepatin der Stadtbücherei, Larissa Simon, gestaltete einen Vormittag, bei dem es um Worte, Ohren, Flüstern und Toleranz ging. Die Kinder machten begeistert mit und konnten am Ende ein selbstgebasteltes Telefon mit nach Hause nehmen. Außerdem luden wir zu Buchvormittagen in die Stadtbücherei ein. Dabei werden in gemütlicher Runde bei Apfelsaftschorle und Butterbrezel jeweils dem Alter angepasste neue Bücher vorgestellt und miteinander gespielt. Diese Vormittage gab es jeweils für Kinder zwischen 8 und 10 Jahren, zwischen 10 und 12 Jahren und für Schulanfänger. Zwei Preisausschreiben rundeten das Kinderprogramm ab. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Buchhandlung „Die BuchOase“ entstand ein Rätsel zur Fußballweltmeisterschaft. Im Oktober, zum landesweiten Frederick-Tag war wieder das Wissen rund um Bücher und Büchereien gefragt. In beiden Fällen gab es als Preise Buchgutscheine. Bürgermeister Dolderer mit den Gewinnern des Frederick-Rätsels DIE STADTBÜCHEREI ALS BILDUNGSPARTNER VON ELTERNHAUS, KINDERGARTEN UND SCHULE Die Stadtbücherei ist ein wichtiger Kooperationspartner für Eltern, Kindergärten und Schulen. Zielgruppen im Kinderbereich sind Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern. Vereinzelt finden auch Lehrer und Erzieher den Weg zu uns. Dementsprechend ist das Medienangebot abgestimmt. Neben Büchern für die jeweilige Altersgruppen, Hörspielen, Musik-CDs werden auch CD-ROMs zu kinderrelevanten Themen angeboten. Im Rahmen der Leseförderung stehen Autorenlesungen und regelmäßig Klassenführungen für Schulen auf dem Programm. Neben einem vielseitigen Medienangebot für die jungen Bibliothekskunden wird auf die Entwicklung der Lesefähigkeit und auf die Medienerziehung von Kindern ein besonderes Augenmerk gerichtet. Gezielte Leseförderung 39 setzt die Schaffung geeigneter Medienangebote und die Kooperation mit Elternhaus, Kindergarten und Schule voraus. Dabei beschränkt sich die Vielfalt der Medien nicht nur auf deren Entleihung, sondern bezieht eine aktive und handlungsorientierte Programm- und Veranstaltungsarbeit ein. Stadtbücherei und Schule – eine erfolgreiche Kooperation Angesichts einer immer komplexer werdenden Medienumgebung und der weiter wachsenden Informationsfülle sieht sich die Stadtbücherei Bad Friedrichshall in der Verantwortung, den Lernprozess von Schülern zu begleiten und nachhaltig zu fördern. Als Kernaufgabe werden die Förderung der Sprach-, Lese- und Medienkompetenz und auch die Vermittlung von Lerntechniken und Unterstützung beim Informationserwerb angesehen. Dem gemäß richtet sich die Stadtbücherei mit ihren Angeboten an Medien-, Beratungsservice und Veranstaltungsangeboten an Schüler und Lehrer aller Schularten. Schüler und Schülergruppen erhalten Hilfestellung bei der Auswahl und Nutzung der schulrelevanten Medien sowie altersgerechte Recherchehilfen. 2006 wurden 14 Klassenführungen für Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen durchgeführt. Den Schulen kommt die Stadtbücherei mit vielfältigen Sonderserviceleistungen entgegen. Zu Unterrichtsthemen stehen ausgewählte, aktuelle Medienangebote zur Verfügung, die sich an den Lehrplänen der Schulen orientieren und thematisch gebündelt in Form von Medienkisten bereitgestellt werden. Klassensätze für die Klassenlektüre werden durch uns von der Staatlichen Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen beschafft. Auf virtuelle Leseförderungsprojekte wie „Antolin.de“ oder „Lesepirat.de“ wird verwiesen; Empfehlungslisten und persönliche Literatur- und Medienvorstellungen ergänzen und kommentieren das Medienangebot. PERSPEKTIVEN UND PLANUNGEN 2007 Gute Nutzung und Akzeptanz der Stadtbücherei ist auch für 2007 absehbar. In Zeiten wirtschaftlicher Krisen, hoher Arbeitslosigkeit, einem enormen Bedarf an Aus- und Weiterbildung ist eine gut ausgestattete Bibliothek für die Bürgerinnen und Bürger einer Stadt von zunehmender Bedeutung. Die Stadtbücherei Bad Friedrichshall begeht 2007 ihr 40jähriges Jubiläum. Dazu wird es in der Woche vom 14.-21. Oktober ein abwechselungsreiches Veranstaltungsprogramm geben. Unter anderem ist es uns gelungen Christoph Biemann aus der „Sendung mit der Maus“ zu einer Präsen- tation zu verpflichten, Senioren werden in einem Vormittagsschnupperkurs die Gelegenheit haben, die Möglichkeiten des Internets kennen zu lernen und es wird auch wieder unseren Büchereiflohmarkt geben. Seit der Eröffnung 1967 ist die Stadtbücherei im Erdgeschoss des Rathauses zu finden. Was hat sich in diesen 40 Jahren nicht alles verändert – nur unsere Räumlichkeit nicht. Die Stadtbücherei Bad Friedrichshall verfügt über 11.200 Medien und liegt damit weit unter dem fachlichen Richtwert von 2 Büchern/Medien pro Einwohner. Die Büchereifläche beträgt rund 123 qm und erreicht so nicht einmal die jetzt erforderliche Nutzfläche von rund 300 qm (Berechnung: 30 qm pro 1000 Medieneinheiten). Das alles ist für uns aber kein Grund, „den Kopf in den Sand zu stecken“. Auch in Zukunft werden in Bad Friedrichshall Bürgerinnen und Bürger und besonders die Kinder eine Bibliothek vorfinden, in der engagiert und kompetent das bestmögliche Angebot bereitgehalten und vermittelt wird. 14. Kinderferienvergnügen - Schmetterlingsaktion Für das Kinderferienprogramm der Stadt Bad Friedrichshall haben sich während der Sommerferien 2006 insgesamt 939 Teilnehmer angemeldet. 579 Kinder und Jugendliche konnten dann dank der tatkräftigen Mithilfe von unseren örtlichen Vereinen und Institutionen an 39 Veranstaltungen teilnehmen. Leider konnte nicht allen Wünschen entsprochen werden, da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung stand. Die beliebtesten Programmpunkte waren die „Motorbootfahrt auf dem Neckar“ des Yachtclub Sund, „Spiel und Spaß mit Hunden“ des Vereins für Deutsche Schäferhunde, die „Lange Büchernacht“ der Stadtbibliothek, „Faszination Pferd“ des Voltigiervereins, „Gärtnern – Basteln – Spielen“ des Obstund Gartenbauvereins, „Kochen mit Kindern“ im Kindersolbad Jagstfeld, „Malen mit Acrylfarben“ der Malschule Kraus, „Spiele bis zum Abwinken“ des Friedrichhaller Sportvereins und „Schnuppertennis“ des Tennisclubs Bad Friedrichshall. Das Kinderferienprogramm wurde durchgeführt von: - Aquarienfreunde Wasserstern e. V. - FSV Bad Friedrichshall e. V. - Gasthaus „Zur Sonne“, Familie Hemrich - „Jule“ Bad Friedrichshall - Kindersolbad Jagstfeld gGmbH - KJG Bad Friedrichshall Jagstfeld e.V. - Luftsportverein BFH-Odeheim e.V. - Malschule für Kinder, Barbara Kraus 40 - Musikschule „Unterer Neckar“ e.V. Naturschutzbund Deutschland e.V. Obst- und Gartenbauverein e.V. Schachverein Bad Friedrichshall e.V. Schwäbischer Albverein e.V. Schwimmverein Bad Friedrichshall e.V. Stadtbücherei Bad Friedrichshall Tennisclub Bad Friedrichshall e.V. Trägerverein der offenen Jugendarbeit e.V. Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. Volkshochschule Unterland e.V. Voltigierverein Bad Friedrichshall e.V. Waldkinder e.V. Yacht-Club Sund Bad Friedrichshall e.V. Die vielfältigen und interessanten Angebote waren in diesem Jahr wieder besonders begehrt, dies zeigt die steigende Zahl der Anmeldungen. Die Stadt Bad Friedrichshall bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen dieses umfangreichen Kinderferienprogramms beigetragen haben. in Bad Friedrichshall noch sonst irgendwo mit dieser Funktion gegeben hat. Die Stelle ist verknüpft mit einem Jugendförderkonzept, über das an anderer Stelle zu berichten sein wird, daher werden hier nur ein paar Punkte der bisherigen Tätigkeit dargestellt: Schülerpraktika: Realschule und Gymnasium sehen in verschiedenen Klassenstufen Schülerpraktika vor. Jugendtreffs und JuLe bieten Schülern die Möglichkeit, die Aufgaben der Jugendarbeit und der Jugendhilfe kennen zu lernen und sich hier im Rahmen des Praktikums aktiv zu beteiligen. Im ersten Schulhalbjahr 2006/ 2007 haben insgesamt neun Jugendliche in Duttenberg, im Jugendtreff Magnet im Plattenwald, im Jugendtreff Stadtmitte und in der JuLe Bad Friedrichshall ihr Praktikum absolviert. Dabei konnten die jungen Menschen verschiedene Einrichtungen während des Praktikums kennen lernen. Wir erleben die jungen Menschen durchweg als sehr engagiert und verantwortungsbewusst und bedanken uns für die aktive Mitarbeit. 15. Jugendreferat Projekt „die Gesellschafter“: Offene Jugendarbeit Durch gesellschaftliche Veränderungen und finanzpolitischer Überlegungen angesichts der Haushaltslagen der Kommunen wurden auch in Bad Friedrichshall Maßnahmen zu einer Neustrukturierung der Jugendarbeit angestrebt. Dabei wurde festgestellt, dass viele Personen in den unterschiedlichsten Organisationen und Institutionen, Haupt- und Ehrenamtliche mit und für Kinder und Jugendliche arbeiten. Ziel der Neustrukturierung sollte daher eine Vernetzung der Einrichtungen sein, die mit einer gezielten Koordinierung die Bedarfe und Zielrichtungen erfasst und durch eine neue Effizienz die Qualität der Jugendarbeit und Jugendhilfe in unserer Stadt verbessert. Gemeinsam mit dem Jugendreferat, dem Kindersolbad und dem Jugendamt des Landkreises wurde ein Konstrukt geschaffen, das diese Vorgaben erfüllen kann. In einem ersten Schritt wurde der seitherige Trägerverein offene Jugendarbeit Bad Friedrichshall aufgelöst und dessen Aufgaben dem Verein Jugendhilfe Bad Friedrichshall e.V., der auch Träger der Jugendhilfe im Lebensfeld (JuLe) und der Kindersolbad gGmbH ist, übertragen. Zum 1. Oktober 2006 wurde in Bad Friedrichshall eine Koordinationsstelle für Jugendarbeit und Jugendhilfe eingerichtet. Das besondere an dieser Stelle ist, dass es eine solche Stelle bisher weder Die Aktion Mensch hat ein Programm mit dem Titel „die Gesellschafter“ aufgelegt. Hier geht es darum, Medienkompetenz bei jungen Menschen über Kursangebote wie z.B. Textverarbeitung und Bewerbungstraining, Bildbearbeitung, Power Point und Internetnutzung zu fördern. Die Jugendpfleger aus den vier Jugendtreffs und die Koordinatorin haben in Kooperation mit der Kreisjugendpflegerin Petra Maier einen Projektantrag gestellt, der im Januar 2007 mit 4000 Euro bewilligt worden ist. Nun wird es darum gehen, die vorgesehenen vier Kurse im Lauf des Jahres 2007 mit interessierten Schulen und Institutionen gemeinsam zu gestalten und umzusetzen. Ausstattung des Jugendtreffs Stadtmitte und Schaffung der Rahmenbedingungen für den Betrieb: Die Grundsteine für den neuen Jugendtreff waren von vielen aktiven Anderen gelegt worden. Planung der Räume, Zuschussanträge, Spenden von Allianz, Kreissparkasse und Big Band der Polizei waren eine gute Grundlage zur Ausstattung der neuen Räumlichkeiten. Den Spendern sei hierfür nochmals im Namen der jugendlichen Nutzer herzlich gedankt. Die Übergabe des Jugendtreffs Stadtmitte erfolgte am 17. November 2006 gemeinsam mit der Übergabe des Gebäudes am Rathausplatz 3 mit einem Festakt und einem sehr gut besuchten Tag der offenen Tür. Durch das neue Jugendkonzept und den Zusammenschluss der Vereine für offene Jugendarbeit und Jugendhilfe wurden einige für die Öffentlich- 41 keit nicht sichtbare Regelungen notwendig wie z.B. der Abschluss von Versicherungen, Verträge zwischen Verein für Jugendhilfe und der Stadt Bad Friedrichshall sowie die Neuregelung der Mitgliedschaften bei den Jugendverbänden AGJF und Stadt- und Kreisjugendring Heilbronn usw.. Zum Betrieb eines Jugendtreffs notwendig sind z.B. Anträge über Gebührenbefreiung für Rundfunkgeräte, die Anmeldung bei der GEMA (für das Spielen von Ton und Bild werden Beiträge für die Künstlerkasse fällig). Und nicht zu letzt der Einkauf von Möbeln und Zubehör, die Einrichtung von Telefon, Internetzugang usw. Die „Forschungsarbeiten“ zu den benannten Themen, die Verhandlungen und Abschlüsse erfolgten in enger Zusammenarbeit zwischen Herrn Bürgermeister Dolderer und den betroffenen Fachämtern, Herrn Hartmann, Geschäftsführer des Kindersolbad gGmbH, Herrn Krinke, Jugendreferat, Herrn Kaufmann und Frau Varga, beide Kindersolbad und Frau Diehl. Delegierte für den Jugendbeirat und das noch zu bildende Netzwerk Jugend: Jugendliche aus den vier Jugendhäusern stellen Delegierte für den Jugendbeirat und für das Netzwerk Jugend in Bad Friedrichshall. Die ersten Vertreter der Jugendtreffs wurden aus den Jugendtreffs Magnet und Stadtmitte entsandt. Zukünftig soll gemeinsam mit den Treffräten aus den Häusern ein Verfahren entwickelt werden, wie die Jugendlichen ihre Vertreter in die Gremien bestellen. Aufgabe der Jugendpfleger wird es sein, jugendgerechte Formen der Mitwirkung in diesen Gremien gemeinsam mit den Jugendlichen zu entwickeln, damit diese sich mit ihren Ideen, Aktivitäten und Wünschen beteiligen können. In den ersten Besucherversammlungen im Jugendtreff Stadtmitte wurden dazu die Grundlagen gelegt. Aus den Reihen der Besucher wurde der erste Treffrat gewählt mit 5 Treffräten, die jeweils für bestimmte Projekte zuständig sind wie z.B. DVD Abend, warmes Essen, Disco, Tanzturnier, Turniere, usw. in den übrigen Treffs gibt es bereits seit längerer Zeit aktive Treffräte. 16. Jugendhilfe im Lebensfeld – JuLe Bad Friedrichshall Elternabende der Grundschule Plattenwald und Elternkurse: Erfahrungen in der langjährigen Kooperation JuLe und Grundschule Plattenwald, die sich in direkter Nachbarschaft befinden, haben gezeigt, dass die frühzeitige Kontaktaufnahme zu Eltern im Schulverlauf ihrer Kinder die Möglichkeit bietet, Eltern über Elternkurse und Angebote der Jugendhilfe zu informieren. Die Vorstellung von Jugendhilfeangeboten bereits in den ersten Elternabenden an der Schule bietet Eltern die Gelegenheit, Angebote mit Personen zu verbinden und somit eine eventuelle Kontaktaufnahme zu erleichtern. Herr Theisel, bis September 06 Bereichsleiter der JuLe, war im Oktober und November bei Elternabenden der 1. und 2. Klassen der Grundschule Plattenwald um die JuLe und Ansätze positiver Erziehung vorzustellen und ist dabei auf große Resonanz der Eltern gestoßen. Zusammen mit der JuLe Neckarsulm bot Herr Theisel zwei themenbezogene Elternkurse an, die ebenfalls auf große Ressonanz gestoßen sind. „Hausaufgaben“ und „Stress in der Erziehung“ waren die Themenschwerpunkte. Bis zu 20 Eltern kamen zu den Themenabenden. Beide Projekte – Besuch von Elternabenden der 1. und 2. Klassen sowie weitere Elternkurse sollen fortgeführt werden. Erfolgreiche Betreuung von Kindern bereits in der Vorschulförderklasse oder in der ersten Klasse Grundschule in enger Kooperation mit Eltern und Lehrern: In mehreren Fällen ist bereits nach mehreren Monaten Betreuung von als sehr schwierig bezeichneten Kindern in der JuLe der Übergang von der Vorschulförderklasse in die 1. Klasse Grundschule gelungen. Voraussetzung dafür war das Eingehen einer „Erziehungspartnerschaft“ zwischen Schule, Eltern und JuLe. Lernen Kinder bereits in diesem Alter, sich an Regeln und Grenzen zu halten und sind Eltern, Lehrer und sozialpädagogische Fachkräfte bereit, für kurze Zeit sehr viel Energie in die Beziehungsgestaltung mit diesen Kindern zu investieren und sich über die Erziehung abzustimmen, haben diese Kinder gute Chancen, trotz eventueller schwieriger Ausgangsbedingungen langfristig ohne intensive weitere Unterstützung in die Grundschule integriert zu werden. Die JuLe möchte aufgrund der positiven Erfahrungen in der Kooperation mit Eltern und Schulen diesen Schwerpunkt weiter ausbauen. Da Elternkurse im Moment boomen, möchte das Team der JuLe an geeigneten Stellen anregen, die angebotenen Kurse in Bad Friedrichshall aufeinander abzustimmen bzw. anregen, dass die Veranstalter ihre Kurse über eine entsprechende Plattform anbieten, um Eltern Zugänge zu den für sie geeigneten Kursen zu bieten. Hierfür kommt sicherlich, vor allem für die sogenannten „bildungsfernen Eltern“, nicht nur die Papier- oder die virtuelle Form der Informationsvermittlung in Frage, sondern eher die Vermittlung über vertaute Kontaktpersonen und Multiplikatoren z.B. der Kindergärten und Schulen. 42 Aus den Kinder- und Jugendtreffs: Kinder- und Jugendtreff „Schafhaus“ Duttenberg Den Wunsch, das verwilderte Außengelände um den Kinder- und Jugendtreff in einen gepflegten Freisitz zu verwandeln, konnten die Kinder und Jugendlichen in Duttenberg im Jahr 2006 verwirklichen. Dank des Förderprogramms der Aktion Mensch konnten mit 5000,-- € Fördergeldern lang geschmiedete Pläne umgesetzt werden. Vom ersten Spatenstich mit Beginn der Pfingstferien bis zur Einweihung im Oktober wurden von den Jugendlichen 985 und von den Erwachsenen 492 Arbeitsstunden geleistet. Kinder- und Jugendtreff „VIP“ Untergriesheim Neben den offenen Angeboten und den Treffratsitzungen haben zahlreiche Aktionen und Projekte das Jahr über stattgefunden. Am 9.11.2006 ging ein lang gehegter Wunsch der Kinder- und Jugendlichen in Untergriesheim in Erfüllung. Der neue Kinder- und Jugendtreff „VIP“ = Vollkommen Individuelle Perfekt (Jeder passt hier rein!) unter überwältigtem Interesse der Bevölkerung in Betrieb genommen. Nach rund fünfmonatiger Umbauzeit dürfen die Kinder und Jugendlichen nun den oberen Schulraum der alten Grundschule ihr Zuhause nennen. Kinder- und Jugendtreff „Magnet“ Plattenwald Sowohl im hauptamtlichen als auch im ehrenamtlichen Betreuungsbereich gab es in Plattenwald im Berichtsjahr etliche Umstrukturierungen. Mit der Eröffnung des neuen Jugendhauses „Stadtmitte“ übernahm Jugendpfleger Artur Knaus mit einem 50%igen Stellenanteil die Leitung dieser neuen Einrichtung. Das bedeutet, dass er für den Stadtteil Plattenwald nur noch mit einer halben Stelle eingesetzt werden kann. Die seitherigen Angebote werden derzeit noch vom Treffrat und einem Mitarbeiter als „Ein-Euro-Jobber“ aufrecht erhalten. Es ist allerdings abzusehen, wann die bisherigen Angebote erheblich eingeschränkt werden müssen. 17. Stadtwerke Da der Jahresabschluss 2006 erst im laufenden Jahr 2007 fertiggestellt wird, bezieht sich der nachfolgende Überblick auf die Zahlen des Wirtschaftsplans 2006 und die schon bekannte, abweichende Entwicklung. a) Erfolgsplan Im Geschäftsjahr 2006 haben sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadtwerke in ihrem Kerngeschäft grundsätzlich weiterhin positiv entwickelt. Dennoch wurde mit einem Jahresverlust von 132.919 €, gegenüber einem Vorjahresgewinn von 319.691 € gerechnet. Diese Verschlechterung in Höhe von rund 450.000 € resultiert überwiegend aus dem erstmals enthaltenen, defizitären Ergebnis des Solefreibades, das im ersten Jahr seit seiner Eingliederung in die Stadtwerke mit rund 408.000 € angenommen wurde. Des weiteren sind höhere Abschreibungen aus verstärkter Investitionstätigkeit sowie einmalige Aufwendungen für die Umsetzung der Forderungen der Bundesnetzagentur aus dem neuen Energiewirtschaftsgesetz bzw. der Trennung zwischen Gashandel und Betrieb des Gasnetzes mit für diese Ergebnisverschlechterung verantwortlich. Die Umsatzerlöse wurden mit 6,24 Mio. € wesentlich höher als in den Vorjahren angesetzt. Neben den Zahlen des Solefreibades spiegeln sich hier insbesondere die höheren Energiepreise wieder. aa) Gasversorgung 2006 wurde rd. 80 Mio. kWh Erdgasabsatz geplant. Die Werbeaktionen zeigen weiterhin Erfolge (Neubaugebiete und Verdichtungsaktionen), dennoch sind im Erdgassektor im NormaltarifKundenbereich angemessene Mengenzuwächse mittelfristig nur noch eingeschränkt zu erwarten. bb) Wasserversorgung Der Wasserabsatz wird sich auf dem Stand der letzten Jahre mit rd. 935.000 m³ einpendeln. Bei den Haushalten und dem Gewerbe setzt sich der Trend zu Einsparungen durch umweltgerechtes Verhalten, trotz Einwohnerzuwächsen, fort. Der Fremdwasserbezug beträgt insgesamt rd. 530.000 m³ von der BodenseeWasserversorgung, weitere 38.000 m³ werden (für Duttenberg) von der Mühlbachgruppe bezogen. Aus eigenen Wasservorkommen werden rd. 450.000 m³ gefördert. Der weiteren Senkung des Wasserverlusts wird man sich in nächster Zeit weiterhin verstärkt annehmen. Der Wasserpreis beträgt seit 01.01.2004 1,54 €/m³ zuzüglich Mehrwertsteuer. Eine Neukalkulation hat für 2007/2008 eine Preiserhöhung auf 1,71 €/m³ ergeben. Die technische Betriebsführung für die Wasserversorgung Oedheim hat sich seit 2002 bestens bewährt und wurde bereits über den Zeitraum ab 2007 hinaus verlängert. Auch eine Wasserlieferung an das Oedheimer Neudorf ist mittelfristig angedacht. 43 cc) Wärmeversorgung Die Wärmemengen des BHKW (Blockheizkraftwerk) beim Solefreibad belaufen sich auf rd. 1,25 Mio kWh. Von dort werden das Solefreibad sowie die Kocherwaldhalle und das Friedrich-von-AlbertiGymnasium mit Wärme versorgt. Nebenbei werden zusätzlich rd. 310.000 kWh Strom erzeugt, die seit 2005 nach dementsprechenden Umbauten nun vollkommen selbst verbraucht werden können. Für die Nahwärmeversorgung in der Ökoase für das Gesundheits- und Pflege-Zentrum „Medicus“ und den Waldau–Solar–Park werden rund 1,35 Mio. kWh Wärme bereit gestellt. Das Teilergebnis in der Fernwärmeversorgung seit 2001 ist gut ausgeglichen. b) Vermögensplan Folgende größere Vorhaben waren 2006 geplant und wurden durchgeführt: Gasversorgung Gasreglerstationen Baugebiet Haldenäcker Kocherwaldsiedlung Marienstraße Tulpenweg Vorjahren standen noch mit rd. 20.000 € zur Verfügung. Die Tilgung der Darlehensschulden betrug 2006 rd. 406.000 €. Der Schuldenstand zum 31.12.2006 liegt damit, rein rechnerisch, bei 7,1 Mio. €., die ProKopfverschuldung bei ca. 18.750 Einwohnern zum 31.12.06 bei rd. 385 €. Baumaßnahmen: Im Frühjahr 2006 wurden die Wasserleitungsarbeiten in der Oberen Dorfstraße und im Brunnenwiesenweg abgeschlossen. Dabei wurden die Hauptleitungen und die Hydrantenschächte erneuert. Auch Hausanschlussleitungen wurden im Straßenbereich (teilweise auch bis in die Gebäude) neu angeschlossen. Die Kosten für diese Sanierungsmaßnahmen belaufen sich auf ca. 120.000,- €. Bild: offener Graben im Bereich Brunnenwiesenweg 45.000 € 50.000 € 55.000 € 100.000 € 55.000 € Wasserversorgung Leitung Hagenbach-Oedheim Zeppelinstraße Marienstraße Sanierung Untergriesheim (BA 3 b) Sanierung von Brunnen und Hochbehältern Kocherwaldsiedlung Am Limes Tulpenweg 300.000 € 70.000 € 115.000 € 405.000 € 120.000 € 65.000 € 60.000 € 60.000 € Wärmeversorgung - keine Investitionen vorgesehen/angefallen - c) Kapital und Vermögen Die Eigenkapitalausstattung zum 31.12.05 liegt, einschl. der empfangenen Zuschüsse, bei einer Bilanzsumme von rd. 15,98 Mio. €, mit 6,6 Mio. € bei rd. 41 %. 2006 wurde eine Kreditaufnahme von 1,03 Mio. € eingeplant. Weitere Kreditermächtigungen aus Im Stadtteil Untergriesheim wurden im Jahr 2006 die Sanierungsarbeiten des Bauabschnittes 3b. bei der Wasserversorgung weitergeführt. Dabei werden in der Akazienstraße und in der Sonnenbergstraße die Hauptleitungen und die Hydrantenschächte erneuert. Auch die Hausanschlussleitungen im Straßenbereich wurden neu angeschlossen. Die Arbeiten in der Akazienstraße wurden noch vor Jahresende abgeschlossen. Die Fertigstellung der Sonnenbergstraße erfolgt im Frühjahr 2007. Die Kosten belaufen sich auf ca. 400.000,- €. 44 Bild: Wasserleitungsgraben in der Akazienstraße In Jagstfeld wurde in der Marienstraße (zwischen Poststraße und Römerstraße) die Wasserleitung saniert. Hierbei wurden sämtliche Hauptleitungen, Hydrantenschächte und Hausanschlussleitungen erneuert. Da die vorhandene Gasleitung in einem guten Zustand (Stahlrohr DN 100) war, wurde nur ein Ringschluss von ca. 80 m in die Römerstraße hergestellt. Die Kosten der Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf ca. 140.000,- €. Bild: Wasserleitungsgraben in der Marienstraße Bild: Wasserleitungsgraben „Am Limes“ Die Stadtwerke sanierten 2006 die Quellfassung der Fernlesquelle im Stadtteil Plattenwald. Hierbei wurde ein neuer Quellschacht aus Stahlbetonfertigteilen neben dem bestehenden errichtet. Eine neue Quellleitung (ca. 520m DN 100 PE) wurde zwischen der Fernlesquelle und dem Anschluss an die bestehende Leitung verlegt. Eine Entwässerungsleitung für den Quellschacht (ca. 680 m DN 150 PE) wurde ebenfalls zwischen der Fernlesquelle und dem Auslauf in den Attichsbach neu verlegt. Das etwa 1 m breite und etwa 1 m tiefe Bett des Attichsbach wurde am Quellschacht auf einer Länge von ca. 50 m verlegt. Dabei wurde das Bachbett naturnah gestaltet. Der neue Quellschacht besteht aus Einlaufbecken, Sandfang, Entnahmebecken und Bedienungsraum. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf ca. 350.000,- €. Bild: Einbau neuer Quellschacht In der Straße „Am Limes“ im Stadtteil Duttenberg wurde 2006 die Wasserleitung saniert. Bei den alten PVC-Rohren DN 125 wurden in der letzteren Zeit mehrere Rohrbrüche geortet. Deshalb wurde die Leitung im Rahmen des Straßenneubaus ausgewechselt. Im Zuge der Neuverlegung der Hauptleitung wurden die Hausanschlussleitungen bis zur Grundstücksgrenze (teilweise bis in die Gebäude) ebenfalls ausgetauscht. Hydrantenschächte wurden ebenfalls komplett erneuert und im Straßenraum Die Kosten neu für aufgeteilt. die Wasserleitungserneuerung belaufen sich auf ca. 60.000,- €. Sanierung Kocherwaldsiedlung 4.BA Abgeschlossen wurde die gesamte Sanierung der Gas- und Wasserleitungen in der Kocherwaldsiedlung. Das letzte Stück in der Röntgenstraße wurde im November 2006 fertig saniert. Die gesamte Planung und Bauleitung hatte der TiefbauService. 45 Die Kosten für die Sanierung der Wasserleitung in der Röntgenstraße betragen ca. 50.000,- €, für die Gasleitung ca. 45.000,- €. Im Zuge der Sanierung der Zeppelinstraße wurde gleichzeitig die Wasserleitung mitsaniert. Die Kosten der Sanierung der Wasserleitung betrugen sich auf ca. 50.000,- €. tigung sowie den Dienstleistungsbereich TiefbauService, der Ingenieurleistungen im Tiefbaubereich für die Stadt, die Stadtwerke und die Abwasserbeseitigung erbringt. Der TiefbauService wurde per Gemeinderatsbeschluss zum 01.01.2007 wieder in den städtischen Haushalt eingegliedert. Bild: Sanierung Hausanschluss 2. Wirtschaftsplan 2006 Zusammen mit dem Haushaltsplan wurde auch der Wirtschaftsplan für das Jahr 2006 beschlossen. Im Ergebnis sieht er (der Jahresabschluss liegt noch nicht vor) eine Unterdeckung von rd. 802.000 € vor. Wasserleitung und Gasleitung Tulpenweg Im Zuge vom Neubau des Kreisverkehrs in der Kocherwaldstraße wurde auch die Wasser- und Gasleitung im Tulpenweg mitsaniert. Problematisch war die Sanierung im Kreuzungsbereich der Kocherwaldstraße. Dort liegen regionale und überregionale Versorgungsleitungen und Kabel. Dieser Teil konnte nur zeitaufwendig von Hand saniert werden. Die Bauleitung hatte der TiefbauService. Die gesamten Sanierungskosten betragen ca. 120.000,- €. Bild: Wasserleitungsgraben (Bereich Kocherwaldstraße) nach dem Freilegen der Kabelkreuzungen Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Abwasserbeseitigung müssen in einem 5-Jahreszeitraum ausgeglichen werden, Unter- und Überdeckungen müssen sich in diesem Zeitraum ausgleichen. Diese Unterdeckung bzw. dieser geplante Fehlbetrag für das Jahr 2006 resultiert zum einen aus einer nachträglich festgestellten Überzahlung des Straßenentwässerungsanteils der Stadt in Höhe von 556.850 € sowie andererseits aus der relativ starken Absenkung der Abwassergebühr von 2,62 €/m³ auf 2,18 €/m³ (- 16,8 %) zum Jahresanfang 2006. Die Erträge für das Wirtschaftsjahr 2006 verringerten sich dadurch gegenüber dem Vorjahr von 3,35 Mio. € auf nur noch 2,86 Mio. €. Die Aufwendungen wurden jedoch mit 3,66 Mio. € gegenüber dem Vorjahr mit 3,18 Mio. € höher veranschlagt, so dass schlussendlich diese bereits erwähnte Unterdeckung von rund 800.000 € errechnet wurde. Den Umsatzerlösen stehen ein Materialaufwand mit 340.000 €, Abschreibungen mit 970.000 €, sonstige betriebliche Aufwendungen mit 540.000 €, Zinsaufwand mit 960.000 € sowie außerordentliche Aufwendungen aus dem zurück zu zahlenden Straßenentwässerungsanteil in Höhe von 670.000 € gegenüber. Der Wirtschaftsplan 2006 sah bei einem Vermögensplan 3,28 Mio. € eine Kreditaufnahme von 2,13 Mio. € vor. Diese wurden jedoch bei weitem nicht in Anspruch genommen. 18. Stadtentwässerung 1. Allgemeines Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung gliedert sich in den personallosen Bereich der Abwasserbesei- Die größten Investitionen im Bereich der Abwasserentsorgung und –reinigung waren im Jahr 2006 die Sanierung des 4. Bauabschnittes der Kocherwaldsiedlung (60.000 € - Gesamtkosten 245.000 €), die Kanalsanierungen in der Zeppelinstraße (105.000 €), die Sanierung im Bauabschnitt 3 b in Untergriesheim (210.000 €), der Rückbau der Kläranlage Duttenberg (40.000 €) und die Kanalsanierungen im Zuge der Marienstraße (135.000 €) und der Gartenstraße (Planungsrate 25.000 €). Ebenso war die Erschlie- 46 ßung des kleinen Baugebietes „Haldenäcker/Christophstraße“ mit 20.000 € vorgesehen. Bild: Kanalgraben Brunnenwiesenweg Der Schuldenstand der Stadtentwässerung erhöhte sich im Jahr 2006 von 17,8 auf 20,0 Mio. €, wobei aber bei weitem nicht alle Kredite tatsächlich aufgenommen wurden. Dem gegenüber steht ein Bilanzvermögen von über 29 Mio. €. 3. Abwasserreinigung Die Klärung und Reinigung des Abwassers aus der Kernstadt (Kochendorf, Jagstfeld, Hagenbach) sowie des Stadtteiles Plattenwald erfolgt in der Verbandskläranlage „Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm an der Markungsgrenze zu Kochendorf. Das in diesen Bereichen anfallende Abwasser wird über Druck- und Sammelleitungen dorthin transportiert (siehe auch nachfolgender Bericht „Zweckverband Abwasserbeseitigung Unteres Sulmtal“). Das Abwasser aus dem Stadtteil Duttenberg wurde noch bis zum Jahresende in der dortigen, kleinen Kläranlage unterhalb des Ortes, behandelt. Die hier anfallende jährliche Abwassermenge liegt bei rd. 37.000 m³. Hierfür sind Betriebskosten (ohne Unterhaltung des Kanalnetzes) mit rd. 67.000 € entstanden. Am 06.12.2006 wurde diese Kläranlage außer Betrieb genommen. Hierzu wurde eine Verbindungsleitung von Jagstfeld, nahe der Jagstmündung, bis zur Kläranlage Duttenberg, einschließlich einer Jagstunterquerung, gebaut. Seit diesem Zeitpunkt werden nun auch die Abwässer aus dem Stadtteil Duttenberg in der Verbandskläranlage Unteres Sulmtal in Neckarsulm gereinigt. Im Zuge der Sanierung Untergriesheim BA 3b. wurde mit den Arbeiten in der Akazienstraße und in der Sonnenbergstraße begonnen. Dabei wurden die Hauptleitungen und die Kanalschächte ausgetauscht. Ebenfalls wurden die Hausanschlüsse und die Straßeneinläufe neu angeschlossen. Die Abwasserleitungen, die nicht so stark beschädigt sind, werden zu einem späteren Zeitpunkt durch Roboter unterirdisch saniert. Die Arbeiten in der Akazienstraße konnten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Fertigstellung der Sonnenbergstraße erfolgt im Frühjahr 2007. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf ca. 200.000,- €. Bild: Kanalgraben in der Akazienstraße Das im Stadtteil Untergriesheim anfallende Abwasser wird auf der Sammelkläranlage in Gundelsheim-Obergriesheim gereinigt und geklärt. Diese Kläranlage wird von der Stadt Gundelsheim betreut. Der Anteil von Bad Friedrichshall beläuft sich entsprechend einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung auf 63,41 %. Für die Reinigung der rd. 50.000 m³ Abwasser sind im vergangenen Jahr für den Betrieb der Kläranlage anteilige Kosten von rd. 30.000 € entstanden. Baumaßnahmen: Im Jahr 2005 wurde mit den Sanierungsarbeiten in der Oberen Dorfstraße und im Brunnenwiesenweg begonnen. In diesem Frühjahr konnten nun die Arbeiten abgeschlossen werden. Hierbei wurden die Hauptleitungen und Kanalschächte ausgetauscht. Auch die Hausanschlüsse und die Straßeneinläufe wurden neu angeschlossen. Die Sanierungskosten belaufen sich auf ca. 240.000,- €. Der zum Teil stark beschädigte Abwasserkanal in der Marienstraße (zwischen Poststraße und Römerstraße) musste saniert werden. Durch starken Wurzeleinwuchs in dem sehr flach verlegten Abwasserkanal wurde dieses Vorhaben unumgänglich. Der neue Kanal (DN 300) wurde jetzt tiefer verlegt, um die zum Teil in der Wilhelmstraße über private Grundstücke entwässerten Wohnhäuser zukünftig auch direkt an die Marienstraße anschließen zu können. Die Kosten dieser Maßnahme belaufen sich auf ca. 135.000,- €. 47 Bild: Kanalgraben in der Marienstraße Für die Stilllegung der Kläranlage Duttenberg musste eine ca. 1.500 m lange Abwasserdruckleitung von der Kläranlage Duttenberg bis an den Rand des Stadtteils Jagstfeld verlegt werden. Dort wird das Abwasser in das bereits bestehende Leitungssystem eingeleitet und Neckar aufwärts in Richtung Neckarsulm gepumpt. Die Verlegung der neuen Abwasserleitung war nicht einfach. Man musste die Jagst im Bereich des Duttenberger Wehres queren. Ein unterirdischer Vortrieb scheiterte dabei am massiven Fels, so dass letzten Endes nur noch eine Querung der Jagst in einer Länge von ca. 30 m in offener Bauweise übrig blieb. Aufgrund der Entfernungen und des nur geringen Höhenunterschiedes von etwa 3 m müssen 2 im Wechsel geschaltete Pumpen die Abwässer bis nach Jagstfeld fördern. Die beiden Pumpen mit einer Förderleistung von je 20 l/s wurden im Betriebsgebäude der alten Kläranlage, dass jetzt als reine Pumpstation dient, eingebaut. Der Rückbau der alten Kläranlage ist für 2007 vorgesehen. Die Kosten dieser Baumaßnahme belaufen sich auf ca. 500.000,- €. Bild: Unterquerung der Jagst beim Duttenberger Wehr Im Zuge der Straßensanierung Zeppelinstraße wurden der Hauptkanal sowie die Hausanschlüsse mitsaniert. Besonders die Sanierung der Hausanschlüsse war sehr aufwendig, da im Laufe der Zeit viele Verkabelungen erfolgten, welche bei den Grabarbeiten zum Teil aufwendig unterquert und gesichert werden mussten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 120.000,€. Bild: Baustellenzustand während der Kanalarbeiten 19. Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“ Das Abwasser der Kernstadt von Bad Friedrichshall, einschließlich dem Stadtteil Plattenwald, wird in der Sammelkläranlage des Abwasserzweckverbandes „Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm behandelt und gereinigt. Die gesamte geklärte Schmutzwassermenge liegt bei ca. 4,5 Mio. cbm aus den Verbandsgemeinden. Aus Bad Friedrichshall werden ca. 730.000 cbm Abwasser der Kläranlage zugeführt, das entspricht rund 2.100 cbm häusliches Abwasser und Industrieabwasser am Tag. Unser Anteil am Schmutzwasser beträgt ca. 17 %, an der gesamten Wassermenge rd. 11 12 %. Aus den relativ konstanten Abwassermengen, trotz Einwohnerzuwächsen, ist das sparsame Verhalten unserer Bürgerinnen und Bürger sowie der Industrie deutlich zu erkennen. Der Gesamtaufwand für den Kläranlagenbetrieb, einschließlich Investitionen, lag bei 6,55 Mio. €. Vom gesamten Buchrestwert des Anlagevermögens mit 17 Mio. € (Stand 31.12.2005) sind rund 2,2 Mio. € (13,4 %) der Stadt Bad Friedrichshall zuzurechnen. Der Schuldenstand des Zweckverbandes lag zum Jahresende 2006 bei 13,35 Mio. €. Für das Jahr 2006 hatte die Stadt Bad Friedrichshall als Betriebskostenumlage 333.621 € und als Zinskostenumlage 111.639 € dem Verband zu erstatten. 48 Im Jahr 2006 wurde der Anschluss des Stadtteils Duttenberg an die Abwasserbeseitigung des Zweckverbandes „Unteres Sulmtal“ vollzogen. Die alte Kläranlage in Duttenberg wurde am 06.12.2006 außer Betrieb genommen. Über eine Abwasserdruckleitung, die unterhalb des Duttenberger Wehres die Jagst quert, und in Jagstfeld bei der Jagstbrücke an den Hauptsammler angeschlossen ist, wird das Duttenberger Abwasser seit dem Neckar aufwärts zur Verbandskläranlage gepumpt (siehe auch Kapitel 19 Stadtentwässerung). Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes „Unteres Sulmtal“ ist derzeit an ihrer absoluten Leistungsgrenze und muss deshalb in den nächsten Jahren modernisiert, ausgebaut und optimiert werden. Hierfür wird mit Kosten in Höhe von rund 16,4 Mio. € gerechnet. Dabei werden u. a. die Eingangsgruppe gänzlich saniert und eine thermogestütze solare Klärschlammtrocknung mit Abwärmenutzung und kombinierter Holzhackschnitzelbefeuerung unter teilweiser Mitverbrennung des Klärschlamms realisiert. Ebenso werden die Nachklärbecken mit neuer Technik ausgerüstet und die Blockheizkraftwerk-Motoren ausgetauscht. In ihrer Kapazität wird die Kläranlage um 60.000 Einwohnergleichwerte (EGW) auf dann 200.000 EGW erweitert. Durch diese aufwendigen Investitionen ist mittelfristig mit einem Ansteigen der Betriebskosten- und Zinskostenumlagen zu rechnen. Hierzu müssen vorab die Beteiligungsverhältnisse an den zukünftigen Anteilen der neuen Kläranlagenteile ermittelt, verhandelt und neu festgesetzt werden. 20. Grundstücksverkehr – Erwerb und Verkauf durch die Stadt Areal wegen des dadurch ansteigenden Verkehrsaufkommens ein neues Verkehrskonzept notwendig. Für die Anlegung eines Kreisverkehrs im Bereich der Kocherwald- / Industriestraße mussten deshalb von den unmittelbar daran angrenzenden Grundstücken Teilflächen in unterschiedlichem Umfang in Anspruch genommen werden. Inzwischen konnten auch die langwierigen Grundstücksverhandlungen mit der Deutschen Bahn AG wegen des Erwerbs von Grundstücksflächen zur Erweiterung der P & R-Anlage beim Bahnhof Jagstfeld erfolgreich abgeschlossen werden. Im einzelnen stellt sich der Grundstücksverkehr wie folgt dar: a) Verkauf von Grundstücken - Wohnbaugebiet „Kleine Seeäcker“ 8 Kaufverträge / 9 Grundstücke Verkaufserlöse: rd. 771 TEUR - Bauquartier im Bereich Palisadenring und Johanniter-/Paracelsusstraße 1 Kaufvertrag / 1 Grundstück Verkaufserlös: rd. 37 TEUR - Wohnbaugebiet „Langes Gewand“ 1 Kaufvertrag / 1 Grundstück Verkaufserlös: rd. 15 TEUR - Neubaugebiet „Spitzgarten / Weißer Markstein“ (Neckarsulmer Straße) 1 Kaufvertrag / 1 Grundstück Verkaufserlös: rd. 10 TEUR Allgemeines Im Berichtsjahr lag der Schwerpunkt des Grundstücksverkehrs nicht, wie in den vergangenen Jahren sonst üblich, bei den Bauplatzverkäufen. Deren Anzahl ging vielmehr relativ deutlich zurück. Die Ursachen dafür sind vielschichtiger Natur. Beispielhaft erwähnt sei an dieser Stelle insbesondere der Wegfall der bislang gewährten Eigenheimzulage sowie das mittlerweile eingeschränkte Bauplatzangebot, welches sich durch die bisherigen Verkäufe zwangsläufig ergibt. Unter städtebaulichen Aspekten besonders erwähnenswert waren die Maßnahmen innerhalb der Sanierungsgebiete „Stadtmitte“. So wurden zum einen im Bereich „Friedrichsplatz“ mit Blick auf die geplante Ansiedlung weiterer Einzelhandels- und Dienstleistungsgeschäfte verschiedene bebaute Grundstücke erworben. Zum anderen machte die Entscheidung zur Ansiedlung eines Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Bachert- - Landwirtschaftliche / Sonstige Grundstücke 3 Kaufverträge / 3 Grundstücke Verkaufserlöse: rd. 2,3 TEUR b) Erwerb von Grundstücken - Sanierung „Stadtmitte I u. II“ 4 Kaufverträge / 5 bebaute Grundstücke Gesamtkaufpreis: rd. 553 TEUR - Sanierung „Kochendorf Ortsmitte“ 1 Kaufvertrag / 3 Grundstücke (Gebäude-, Garten- u. Zufahrtsgrundstück) Kaufpreis: rd. 26 TEUR 49 - Umbau des Kreuzungsbereichs Industrie-/ Kocherwaldstraße (Kreisverkehr) - P & R-Anlage beim Bahnhof Jagstfeld Seit dem 01.01.2005 wird der Stadtwald Bad Friedrichshall nach der Verwaltungsreform des Landes Baden-Württemberg von Herrn Forstrevierleiter Ulrich Zobel aus NeudenauReichertshausen betreut. Der Wechsel in der Beförsterung hat reibungs- und problemlos funktioniert. 1 Kaufvertrag / 1 Grundstück Gesamtkaufpreis: rd. 35 TEUR 22. Feuerwehr 3 Kaufverträge / 3 Grundstücksteilflächen Gesamtkaufpreis: rd. 37 TEUR - Sanierung „Marienstraße“ 1 Kaufvertrag / 1 Grundstücksteilfläche Gesamtkaufpreis: rd. 7 TEUR - Friedhof Hagenbach (Geplante Parkplatzerweiterung) Die Feuerwehr Bad Friedrichshall konnte zum Jahreswechsel 2006/2007 einen Personalstand von insgesamt 203 Angehörigen aufweisen. Diese entfallen auf die verschiedenen Abteilungen wie folgt. Personal 2006 Je 1 Kauf- und Tauschvertrag / 5 Grundstücksteilflächen 25 Gesamtkaufpreis: rd. 0,7 TEUR 44 - Landwirtschaftliche / Sonstige Grundstücke 3 Kaufverträge / 6 Grundstücke Gesamtkaufpreis: rd. 40 TEUR 107 27 Aktive Jugendfeuerw ehr Altersabteilung Spielmannszug 21. Waldwirtschaft Der Nutzungs- und Kulturplan für den Stadtwald hatte im Jahr 2006 einen Holzeinschlag von 640 Fm vorgesehen. Tatsächlich wurden 509 Fm eingeschlagen, dies entspricht 80 % des Planansatzes. Damit wurde der überplanmäßige Einschlag des Vorjahres wieder ausgeglichen. Der Holzeinschlag betraf 384 Fm Laub- und weitere 125 Fm Nadelholz. Neben 267 Fm Stammholz (überwiegend Eiche und Buche) fielen insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage 230 Fm Brennholz und weitere 90 Fm Derbolz im Reisig an. Ebenso fielen 139 Fm an „zufälliger Nutzung“ im Rahmen von Verkehrssicherungsmaßnahmen an. Der Holzmarkt gestaltete sich inzwischen aufgrund der hohen Nachfrage nach Brenn-, Industrie- und Bauholz wieder zufriedenstellend. Dadurch lagen auch die Erlöse aus dem Holzverkauf mit 30.978 € über dem Planansatz von 25.760 €. Unter Hinzurechnung der sonstigen Arbeiten im Wald (Kulturen, Bestandsverjüngung usw.) liegt ein Zuschussbedarf aus dem „forstwirtschaftlichen Unternehmen Wald“ in Höhe von lediglich noch rd. 1.000 € vor. Durch die weiteren Kosten aus der Funktion des Waldes für die Naherholung liegt der Zuschussbedarf nach dem Haushaltsplan der Stadt für 2006 bei insgesamt rund 12.000 €. Ehrungen Am Kameradschaftsabend der Feuerwehr wurde Michael Mandel für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Silber verliehen. Herbert Geiger und Roland Müller wurden für 50 Jahre und Egon Gärtner und Alfred Hagmann für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt. Für jeweils zehn Jahre aktive Tätigkeit im Feuerwehr-Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr erhielten Stefan Remmlinger, Hendrik Möding, Stefanie Scheuermann, Sabine Zimmermann und Stefanie Zimmermann die Ehrennadel in Bronze der Bundesvereinigung Deutscher Blasmusikverbände verliehen. 50 fahrzeuge übergeben werden. Nach Auslieferung des Löschgruppenfahrzeuges, LF 10/6, sind nun beide Abteilungsfeuerwehren in den ortsteilen Duttenberg und Untergriesheim mit zeitgerechten Fahrzeugen ausgestattet um der Bevölkerung in den Stadtteilen im Notfall fachgerechte Hilfe leisten zu können. Einsätze Von den 127 Alarmen entfielen 25 (20%) auf Brandeinsätze, 13 (10%) Einsätze mit Tieren (u.a. Vogelgrippe) und 66 (52%) in den Bereich der Technischen Hilfeleistung. Die Blinden und böswilligen Alarme mit der Anzahl von 23 (18%) sind gegenüber dem Vorjahr wieder um 28 % angestiegen. In der Zeit von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr sind 87 Alarme (73%) und in der Zeit von 20:00 Uhr bis 08:00 Uhr 40 Alarme (37%) angefallen. Der erste Einsatz war am 1.1., ein durch Feuerwerkskörper verursachter Containerbrand, der letzte Einsatz war am 31.12., Brand einer Hecke, auch wieder verursacht durch Feuerwerkskörper.. Das Einsatzspektrum reichte von der Beseitigung der Unfallgefahren durch Ölspuren, Tierrettungen, Brände und Befreiungen von Verletzten aus verunfallten Fahrzeugen bis zur Rettung von Personen aus dem Wasser. Einsätze 2006 Brandeinsätze Technische Hilfeleistung 4% 18% 20% Tierrettungen 10% Fehleinsätze Umw elteinsätze 48% Ausbildung Auf Kreisebene wurden in Bad Friedrichshall im Jahr 2006 folgende Lehrgänge durchgeführt: • 2 Sprechfunkerlehrgänge • 1 Lehrgang „Einfache Technische Hilfeleistung“ • 2 Lehrgänge „Truppmann I“ (Grundausbildung) Investitionen Für die Abteilung Duttenberg konnte am Tag der Offenen Tür, am 19. August, ein neues Fahrzeug als Ersatz für ein 25 Jahre altes Tragkraftspritzen- Die Beschaffung des LF 10/6 für die Abteilung Duttenberg ist, wie auch in Untergriesheim, auf das Fahrzeugkonzept der Gesamtfeuerwehr ausgerichtet. Dazu gehört heute an erster Stelle, dass die Fahrzeuge Wasser mitführen. Dies ist sowohl für Brandeinsätze als auch für Einsätze im technischen Hilfeleistungsbereich notwendig. Außerdem soll das Fahrzeug Platz für eine Löschgruppe haben um einsatztaktisch selbstständig arbeiten zu können. Beschafft wurde ein Standartfahrzeug mit 8,6 to Gesamtgewicht. Diese Größe und auch die Ausstattung entspricht dem im Jahr 2000 beschafften LF 8/6 für Untergriesheim. Es wurde Wert auf eine möglichst gleiche Ausstattung und Einteilung gelegt, wobei aufgrund des technischen Fortschritts und aus Erfahrung bestimmte Details mehr oder anders sind. Diese Typengleichheit hat den Vorteil, dass zwei baugleiche Fahrzeuge in den Abteilungen vorhanden sind, welche bei gemeinsamen Übungen und Einsätzen, insbesondere aber auch bei Übungen der Jugendfeuerwehr, von Angehörigen mehrerer Abteilungen ohne Umdenken genutzt werden können. Die Beschaffungskosten betrugen ca. 175.000 €. Mit der Ausstattung unserer Abteilungswehren mit zeitgemäßen Fahrzeugen und Material erhoffen wir uns damit auch bei jungen Leuten mehr Motivation zur Feuerwehr zu kommen und dadurch die Einsatzbereitschaft und Tagespräsenz verbessert werden kann. Zum Jahresende erreichte uns noch ein Zuwendungsbescheid des Landratsamtes für die Beschaffung eines HLF 20/16 als Ersatz für das LF 16 aus dem Jahr 1978. Die Bestellung wird nach Erstellen des Leistungsverzeichnisses und 51 Erstellen des Leistungsverzeichnisses und Auswertung der Angebote im 1. Vierteljahr erfolgen, so dass mit einer Lieferung zum Jahresende gerechnet werden kann. Der Gemeinderat hat die notwendigen Mittel hierfür in den Jahren 2005 und 2006 bereitgestellt. Für die Kernstadt wurde nach einer europaweiten Ausschreibung im September der Auftrag zur Lieferung eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges HLF 20/16, als Ersatzbeschaffung für ein Fahrzeug aus dem Jahr 1978, vergeben. Mit der Auslieferung des Fahrzeuges wird bis Mitte des Jahres 2007 gerechnet. Übungen Auch im Jahr 2006 wurden wieder zahlreiche Feuerwehrübungen durchgeführt. Jeden Monat finden zwei gemeinsame Übungen aller Abteilungen statt. Die jährlichen zwei gemeinsamen Übungen mit den Feuerwehren Gundelsheim, Offenau und Oedheim haben sich bewährt. Jugendarbeit Im Frühjahr fand ein Führungswechsel in der Jugendfeuerwehr statt. Peter Rück hatte sich 1995 bereit erklärt, die Aufgabe des Jugendfeuerwehrwartes zu übernehmen und hat dieses Amt elf Jahre lang bekleidet. Er hat sich nach dem 10- jährigen Jubiläum um einen Nachfolger bemüht und auch diesen in der Person von Dieter Aldenhoven gefunden, der auch bereit war die erforderlichen Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule zu besuchen. Der „Amtswechsel“ fand zum 1. April 2006 statt. Seitdem leitet Dieter Aldenhoven die Jugendfeu- erwehr. Peter Rück unterstützt weiterhin als Jugendfeuerwehrwart die Ausbildung. Außerdem bringt er als stv. Kreisjugendfeuerwehrwart Zeit und Wissen in die Jugendarbeit ein. Am Kameradschaftsabend erhielt Peter Rück als Dank für seine langjährige Tätigkeit als erster Jugendfeuerwehrwart in Bad Friedrichshall einen Geschenkkorb und einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalts im Feuerwehrerholungsheim Titisee überreicht. Von den insgesamt 203 Feuerwehrangehörigen zum Jahresende sind 36 Jugendliche unter 18 Jahren. Dieser Anteil von über 17,73 % zeigt, dass bei der Feuerwehr auch intensive Jugendarbeit betrieben wird. In der Jugendfeuerwehr werden vier Mädchen und 24 Buben als Nachwuchs für unsere aktiven Feuerwehrleute ausgebildet. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung kommt auch die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz. Das Mindesteintrittsalter bei der Jugendfeuerwehr beträgt 12 Jahre. In der Jugendabteilung des Spielmannszuges werden sechs Mädchen und zwei Buben musikalisch ausgebildet. Hier besteht die Möglichkeit mit acht Jahren aufgenommen zu werden. Ein großes Erlebnis, aber auch eine Herausforderung für die Betreuer und Helfer, war der fünftägige Besuch der Jugendfeuerwehr Orleans im Herbst mit insgesamt 49 Personen. Neben der Stellung von Unterkünften im Feuerwehrhaus und der Betreuung über die fünf Tage hinweg war ein umfangreiches Programm zu gestalten. Dieses Programm war nur mit der Unterstützung von aktiven Kameraden zu bewältigen. 52 23 .Gutachterausschuss Jahr Der Gutachterausschuss der Stadt Bad Friedrichshall hatte 2006 in sechs Sitzungen in 18 Fällen Verkehrswertschätzungen für Grundstücke, Wohn- und Nebengebäude zu erstellen. Darüber hinaus wurden von der Geschäftstelle des Gutachterausschusses wiederum in vermehrtem Umfang telefonische und schriftliche Auskünfte über Bodenrichtwerte angefordert. Nachfolgend ist die Zahl der 2006 bei der Geschäftstelle eingegangenen Kaufverträge und ausgestellten Negativzeugnisse über die Nichtausübung oder das Nichtbestehen von Vorkaufsrechten bzw. der erstellten Gutachten im Vergleich zu den Vorjahren dargestellt. 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 KaufNegativ- Verkehrswertverträge zeugnisse schätzungen 322 123 15 423 229 1 433 151 14 670 100 11 490 109 13 540 153 11 409 148 15 287 104 9 282 101 24 307 139 33 234 87 26 252 124 18 303 127 31 272 123 38 252 103 29 278 87 14 191 90 18 53 24. Wirtschaftsförderung Die Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist der Stadtkämmerei übertragen. Stadtkämmerer Hanspeter Friede gewährleistet hierbei sowohl eine Einbindung der Grundstücksgeschäfte, als auch als zentraler Ansprechpartner eine zeitsparende Koordination aller erforderlichen Genehmigungsverfahren ansiedlungswilliger Betriebe. Ebenfalls werden, zusammen mit Bürgermeister Peter Dolderer, die Kontakte zu den ortsansässigen Betrieben einschl. dem Handels- und Gewerbeverein gepflegt. Gespräche, Besuche in Betrieben sowie Besuche örtlicher Firmen auf Fachmessen gehören ebenfalls zu einer zeitgemäßen Wirtschaftsförderung. Die Stadt Bad Friedrichshall ist Mitglied in der 1995 gegründeten und 1998 in eine GmbH umgewandelte Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH. Zusammen mit der WFG werden die in der Stadt vorhandenen Gewerbebauplätze in Informationsbroschüren, einem Gewerbeatlas und im Internet angeboten. In vielen Einzelgesprächen wurden ansiedlungsinteressierte Betriebe und Unternehmen beraten und mit Informationen versorgt. Ebenso verhält es sich bei Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen ortsansässiger Gewerbetreibender. Des weiteren werden Standorte für den weiteren Ausbau der Stadtmitte erhoben und auf ihre Realisierbarkeit geprüft. Alles erfolgt mit dem Ziel möglichst weitere Einzelhandels- und Dienstleitungsangebote in der neuen Stadtmitte anzusiedeln. 2006 fand wieder ein Treffen des Bad Friedrichshaller Wirtschaftskreises statt. Die Unternehmer fanden sich in der DRK-Seniorenresidenz in der Hagenbacher Straße 2 ein. Der Betriebsleiter Herr Andreas Haupt sowie Frau Karin Remmlinger stellten die DRK-Seniorenresidenz den interessierten Teilnehmern vor, auch eine Besichtigung des Hauses stand auf dem Programm. Als Gastredner konnte Herr Prof. Dr. Norbert Höptner, Europabeauftragter des Wirtschaftsministeriums des Landes Baden-Württemberg gewonnen werden. Herr Prof. Dr. Höptner informierte den Wirtschaftskreis Bad Friedrichshall über das Thema „Das europäische Förderprogramm – Inhalte und Rahmenbedingungen“ und gab wertvolle Hinweise, wie auch kleinere und mittlere Betriebe in den Genuss von europäischen Fördermitteln und – programmen kommen können. 25. Gastgeberverzeichnis Bad Friedrichshall sowie Gewerbeleitund Radwegeleitsystem Die Agenda Gruppe Stadtmarketing Tourismus hat im vergangenen Jahr insgesamt 2 mal getagt. Dabei waren jeweils unsere Wirte, Gastgeber und Übernachtungsbetriebe mit eingeladen. Themen der Sitzungen waren: 17.05.2006 Info Tourismus in der Region Heilbronn, Radwegebeschilderung 12.07.2006 Schlemmerland, Werbemaßnahmen Gastgeberverzeichnis & Radwegeleitsystem Planvorstellung Rechtzeitig zur Salzstadtmesse konnte das neue in Zusammenarbeit mit der Agenda Gruppe Stadtmarketing Tourismus erarbeitete Gastgeberverzeichnis der Stadt vorgestellt werden. Neben allgemeinen und geschichtlichen Informationen über unsere Stadt beinhaltet es folgende Rubriken: Sehenswürdigkeiten Freizeitangebote Kultur und Feste Kulinarisches Gastgeber Gaststätten Radkarte und Wegbeschreibung Zu Beginn des Jahres 2006 konnten die ersten Schilder des neuen Gewerbeleitsystems sowie die großen Informationstafeln mit Stadtplan an der B27 aufgestellt werden. 54 Informationsanlagen an der B 27 im Bereich der Parkbuchten: auf Höhe Hasenmühle aus Neckarsulm kommend und auf Höhe Bahnhof Jagstfeld aus Offenau kommend. der Kreuzung Römerstraße Marienstraße. Auch für das Radwegeleitsystem ist ein spezieller Stadtplan mit attraktiven Bildern aus Bad Friedrichshall entwickelt worden. Dadurch sollen die Radfahrer an zentralen Punkten über die Highlights in Bad Friedrichshall informiert und in die Stadt geführt werden. Die Pläne wurden nach Abstimmung in der Agenda-Gruppe Stadtmarketing Tourismus bisher mit der neuen Beschilderung an den folgenden Standorten verwirklicht: Abzweig Landesradweg bei der Schleuse Kochendorf Bahnhof Jagstfeld Wanderparkplatz Untergriesheim Daneben konnten in den bestehenden Schaukästen an folgenden Standorten. Alle drei Schaukästen in der Friedrichshaller Straße (Bereiche KIK / Tengelmann / Friedrichsplatz) Hinweisbeschilderungen: am Abzweig Zubringer Kochendorf L1096 Sprengelbachstraße und Öff. Parkplatz P12 Hauptstraße, Alte Kelter Bushaltestelle Eingeng Gewerbegebiet „Am Neckar“ (übergangsweise) Deutschordenstraße (übergangsweise) Duttenberg, Rathaus Untergriesheim, Rathaus Plattenwald, Europaplatz sowie in dem Klinikum am Plattenwald die neuen Pläne ausgehängt werden. Die Refinanzierung ist über Werbeeinträge örtlicher Gastronomen erfolgt. an der Gabelung Sprengelbachstraße Friedrichshaller Straße, sowie im Bereich der Ampelkreuzung B 27, Rö merstraße (Schlauchbrücke), Hohe Stra ße in Jagstfeld und 55 Für die Bereiche Abzweig Landesradweg auf Höhe Bahnbrücke Jagstfeld der sich auf der Gemarkung Bad Wimpfen befindet und Deutschordensstraße, Anschluss Bahnbrücke Jagstfeld auf Bad Friedrichshaller Gemarkung wird im Jahr 2007 eine Beschilderung über den Kocher-JagstRadweg erfolgen. 26. Wahlen Vorläufiges Wahlergebnis der Landtagswahl am 26.03.2006 der Stadt Bad Friedrichshall 56 57 V. AUS DER ARBEIT DER STADTVERWALTUNG a) Sitzungen der kommunalen Gremien: wurden Im Jahr 2006 haben folgende Sitzungen stattgefunden: Betriebserlaubnisse nach § 11 GastG (vorläufige Erlaubnisse): wurden 12 ausgestellt, davon 10 BFH 2 Oedheim Gemeinderat 11 Sitzungen 102 öffentliche Tagesordnungspunkte 33 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Verwaltungsausschuss 9 Sitzungen 33 öffentliche Tagesordnungspunkte 31 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Bau- und Umweltausschuss 9 Sitzungen 62 öffentliche Tagesordnungspunkte 7 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte 102 ausgestellt. Betriebserlaubnisse nach § 2 GastG (endgültige Erlaubnisse): wurden 15 ausgestellt, davon 11 BFH 3 Oedheim 1 Offenau. Straußenwirtschaften: wurden davon 6 genehmigt, 2 BFH 0 Oedheim 4 Offenau. Betriebsausschuss Stadtentwässerung 4 Sitzungen 7 öffentliche Tagesordnungspunkte 0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Reisegewerbekarten: 2 Ausstellungen 4 Untersagungen Werksausschuss Stadtwerke 6 Sitzungen 15 öffentliche Tagesordnungspunkte 5 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Gewerbewesen: Gewerbeanmeldungen Gewerbeabmeldungen Gewerbeummeldungen Gewerbeauskünfte Ortschaftsrat Duttenberg 4 Sitzungen 23 öffentliche Tagesordnungspunkte 15 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Freiwillige Gerichtsbarkeit: 12 Nachlasssicherungen 11 Unterbringung psychisch Kranker 6 Anregungen zur Betreuung Ortschaftsrat Untergriesheim 6 Sitzungen 38 öffentliche Tagesordnungspunkte 9 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Namensänderungen: wurden abgelehnt Ortschaftsrat Plattenwald 6 Sitzungen 32 öffentliche Tagesordnungspunkte 8 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte Polizeiliche Maßnahmen 17 Bestattungen nach § 31 Abs. 2 BestG 8 Platzverweise davon 3 Plattenwald 5 Kernstadt b) Fallzahlen Ausnahmegenehmigungen nach Sonn- & Feiertagsgesetz (Tag d. o. Tür): wurden 8 erteilt Sperrzeitverkürzungen: wurden 12 genehmigt. Betriebserlaubnisse nach § 12 GastG (Schankerlaubnisse): 172 166 60 1.795 2 vollzogen 10. Fischereischeine: ausgestellt bzw.verlängert davon Bad Friedrichshall Offenau 91 21 Führungszeugnisse: beantragt: 390 Gewerbezentralregister: Beantragt 45 112 58 Krankenscheine + BsHG: Kriegsflüchtlinge 32 Sozialhilfe: laufende und einmalige Sozialhilfe Rundfunkgebührenbefreiung + Telefongeb.-Ermäßigung Grundsicherung 236 23 Wohngeld: Anträge auf Mietzuschuss Anträge auf Lastenzuschuss 239 29 Führerscheine: Neuausstellung, Wiedererteilung oder Umschreibung 358 Landesfamilienpässe: Pässe, Gutscheinhefte und Broschüren 153 Bundes-u.Landeserziehungsgeld Anträge 168 Fundbüro: Fundsachen aufgenommen Kleinfundsachen wurden zahlenmäßig nicht aufgenommen 31 35 Sozialversicherung: folgende Rentenanträge wurden im Berichtsjahr 2006 gestellt . Altersruhegeld (65 J.) Flexibl.Altersruhegeld (63 J.) Flexibl.Altersruhegeld (60 J.u.Schwerbeh.) Vorgezog.Altersruhegeld (60 J./Frauen) Vorgezog.Altersruhegeld (60 J./arbeitslos/ Altersteilzeit) Erwerbsminderungsrente Hinterbliebenenrente Waisenrente Zeugenvernehmung Anträge auf Klärung des Versicherungsverlaufes bzw..Wiederherstellung v. Versicherungsunterlagen -Kontenklärungen, RentenauskunftVersorgungsausgleich bei Scheidung Kindererziehungs-u. Berücksichtigungszeiten (ab Jahrgang 1921) 38 10 9 19 8 27 42 58 10 ca. 15 Amtshilferesuchen verschiedener Landesversicherungsanstalten und der Bundesversicherungsanstalt Berlin sind zahlenmäßig nicht festgehalten Unterbringung von Obdachlosen in Bad Friedrichshall wurden 6 von 56 angesetzten Zwangsräumungen durchgeführt. Anordnung von Verkehrsbeschränkungen: wurden 123 erteilt, davon 81 BFH 27 Oedheim 15 Offenau. Genehmigungen von Versammlungen und Umzügen: wurden 28 erteilt, davon 15 BFH 9 Oedheim 4 Offenau. Schwertransporte: wurden 6 erteilt. Plakatierungsgenehmigungen: wurden 97 erteilt. 13 abgelehnt. Parkerleichterungsscheine für Schwerbehinderte: wurden mit a. G. ohne a. G. (a. G. = außergewöhnliche Gehbehinderung) 28 BFH 5 8 Oedheim 31 3 Offenau 2 39 gesamt 10 ohne a. G. wurden 32 versagt. Parkausweise für Anwohner: wurden 24 ausgestellt 6 verlängert. Sondernutzungen: wurden 53 genehmigt. Ausnahmegenehmigungen vom Sonntagsfahrverbot: wurden 13 erteilt. 175 15 85 Waffenbesitzkarten: wurden davon 10 ausgestellt, 7 BFH 3 Oedheim. Waffenbesitzkarten für Sportschützen: wurden 1 ausgestellt, davon 1 Oedheim. 59 Ausstellung eines Europäischen Feuerwaffenpasses: wurden 3 ausgestellt, davon 2 BFH 1 Oedheim. Kleiner Waffenschein: wurden 8 ausgestellt, davon 6 BFH 1 Oedheim 1 Offenau. Bevölkerungsstand: Zum 31.12.2006 wurde eine Zunahme der Bevölkerung um 84 Personen registriert. Diese Bevölkerungszunahme ergibt sich aus einem Wanderungsgewinn von 62 Personen und einem Geburtenüberschuss von 22. Einwohnerzahl a. 31.12.2005: Statistik der Bußgeldstelle Bad Friedrichshall Zahl der gemessenen Kfz 45.115 Zahl der Überschreitungen 5.429 davon 6 - 10 km/h 3.050 11 - 15 km/h 1.453 16 - 20 km/h 591 21 - 25 km/h 202 26 - 30 km/h 83 31 - 40 km/h 42 41 km/h u. mehr Zahl der Messtage 8 31 Zahl der Messungen 152 Unfälle wurden bearbeitet 814 Fahrverbote wurden ausgesprochen Ordnungswidrigkeitenfälle wurden bearbeitet 96 12.342 Ausgesprochene Bußgelder 224.168,--Euro 18.633 DU UGH . Plawa 1996 889 1172 2505 16.377 1997 901 1159 3129 17.033 1998 919 1207 3236 17.138 1999 897 1252 3229 17.281 2000 909 1257 3240 17.527 2001 909 1276 3322 17.894 2002 956 1300 3289 17.996 2003 951 1303 3309 18.199 2004 967 1304 3285 18.406 2005 952 1316 3226 18.571 2006 968 1303 3133 18.633 Ausweiswesen: Ausstellung von Reisepässen Ausstellung von vorläufigen Reisepässen Ausstellung v. Personalausweisen Ausstellung von vorläufigen Personalausweisen Ausstellung von Kinderreisepässen Ausgabe von Schwerbehindertenausweisen Ausschreibung von verlorenen Ausweisen/Pässen an die DatenStation der Polizeidirektion 636 70 1.265 91 349 143 100 Polizeiliche An,-Ab-u.Ummeldungen Anmeldungen 1.429 Abmeldungen 1.073 Umzüge innerhalb der Gemeinde 763 Das Standesamt verzeichnet auf 31.12.2006: Eheschließungen Geburten Sterbefälle Geburtenüberschuss bzw. Defizit 1999 134 218 143 +75 2000 125 171 145 +26 2001 2002 95 96 165 187 147 149 +18 +38 2003 109 174 149 +25 2004 109 163 165 -2 2005 88 144 144 0 2006 90 163 141 +22 Standesamtsfälle 2006 Eheschließungen: hier beurkundet: 82 auswärts beurkundet: 15 Bad Friedrichshaller insgesamt: 90 Kochendorf Jagstfeld Hagenbach Duttenberg Untergriesheim Plattenwald ausw. wohnende Paare 31 17 4 4 3 16 7 8 2 1 2 0 2 39 19 5 6 3 18 Geburten: 908 27 163 Kochendorf Jagstfeld Hagenbach Duttenberg Untergriesheim Plattenwald ausw. wohnende Pers.: 44 37 3 5 7 40 772 8 4 3 5 3 4 52 41 6 10 10 44 Sterbefälle: 591 Kochendorf Jagstfeld Hagenbach Duttenberg Untergriesheim Plattenwald auswärts wohnende: Kirchenaustritte: Katholische Kirche: Evangelische Kirche: 54 41 8 11 6 7 464 14 6 3 1 0 1 3 141 60 44 9 11 7 10 50 23 27 61 Statistik der Baurechtsbehörde 1. Bauanträge Gesamtanzahl (Veränderung gegenüber Vorjahr in %) davon im Genehmigungsverfahren (Anteil an Gesamtzahl) davon im Kenntnisgabeverfahren nur Ausnahme/Befreiung Zustimmungsverfahren Jahr BFH Oedheim Offenau Summe 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 124 171 (+38%) 166 (-3%) 178 (+7%) 160 (-10%) 139 (-13%) 213 (+53%) 191 (-10%) 158 (-19%) 241 (+53%) 125(-48%) 77 75 (-2,6%) 57 (-24%) 61 (+7%) 60 (-2%) 50 (-17) 55 (+10%) 55 (0%) 38 (-31%) 62 (+63%) 46 (-26%) 24 27 (+12,5%) 49 (+81%) 59 (+20%) 37 (-37%) 27 (-27) 32 (+19%) 31 (+3%) 23 (-26%) 27 (+17%) 29 (+7%) 225 273 (+21%) 272 (-0,4%) 298 (+9,5%) 257 (-14%) 216 (-16%) 300 (+39%) 277 (-8%) 219 (-21%) 330 (+51%) 200 (-39%) 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 112 119 (=70%) 118 (=71%) 114 (=64%) 120 (=75%) 104 (=75%) 113 (=53%) 132 (=69%) 106 (=67%) 183 (=76%) 99 (=79%) 61 58 (=77,3%) 41 (=72%) 29 (=47%) 40 (=67%) 35 (=70%) 34 (=62%) 38 (=69%) 24 (=63%) 38 (=61%) 24 (=52%) 19 16 (=59%) 25 (=51%) 34 (=61%) 25 (=68%) 17 (=63%) 25 (=78%) 25 (=81%) 18 (=78%) 21 (=78%) 23 (=79%) 192 193 (=71%) 184 (=68%) 179 (=60%) 185 (=72%) 156 (=72%) 172 (=57%) 195 (=70%) 148 (=68%) 242 (=73%) 146 (=73%) 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 12 50 (=29%) 45 (=27%) 60 (=34%) 33 (=21%) 32 (=23%) 96 (=45%) 53 (28=%) 47 (=30%) 53 (=22%) 25 (=20%) 16 16 (=21,3%) 14 (=24,5%) 31 (=51%) 18 (=30%) 15 (=30%) 21 (=38%) 17 (=31%) 12 (=32%) 24 (=39%) 22 (=48%) 5 11 (=41%) 24 (=49%) 21 (=36%) 12 (=32%) 10 (=37%) 6 (=19%) 6 (=19%) 5 (=22%) 6 (=22%) 5 (=17%) 33 77 (=28%) 83 (=30%) 112 (=38%) 63 (=25%) 57 (=27%) 123 (=41%) 76 (=28%) 64 (=29%) 83 (=25%) 52 (=26%) 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 0 2 3 4 7 3 4 6 5 5 1 0 1 2 1 2 0 0 0 2 0 0 0 0 0 2 0 0 1 0 0 0 1 0 3 5 7 9 3 5 6 7 5 2 2003 1 (=1%) (=2%) (=2%) (=4%) (=2%) (=2%) (=3%) (=3%) (=2%) (=1%) 0 (=1,4%) (=3,5%) (=2%) (=3%) (=0%) (=0%) (=0%) (=5%) (=0%) (=0%) 0 (=0%) (=0%) (=3%) (=0%) (=0%) (=3%) (=0%) (=0%) (=0%) (=4%) 1 (=1%) (=2%) (=2%) (=3%) (=1%) (=2%) (=21%) (=3%) (=2%) (=1%) 62 Jahr BFH 2004 2005 2006 0 0 2 Oedheim 0 0 0 Bauanträge BFH, Oedheim u. Offenau 1996 - 2006 Offenau 0 0 0 Summe 0 0 2 nur Befreiung/Ausnahme Genemigungsverfahren Kenntnisgabeverfahren 250 200 150 100 50 0 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Jahr 2003 BFH 39 (=20%) Oedheim 12 (=23%) Offenau 2 (=7%) Summen 53 (=19%) 2004 31 (=20%) 5 (=15%) 4 (=17%) 40 (=18%) 2005 49 (=20%) 20 (=32%) 13 (=48%) 82 (=25%) 2006 28 (=22%) 7 (=15%) 10 (=35%) 45 (=23%) 2003 1 0 2 3 2004 2005 2006 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 1 Anzahl Bauanträge für Wohnungsneubauten 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 21 53 48 55 26 22 96 64 30 62 16 18 18 11 29 11 7 23 15 13 13 19 3 8 23 21 10 5 4 0 5 8 3 42 79 82 105 47 34 123 79 48 83 38 davon im Kenntnisgabeverfahren 1996 1997 1998 1999 2000 5 39 (=74%) 32 (=67%) 41 (=75%) 17 (=65%) 10 11 (=61%) 9 (=82%) 23 (=79%) 8 (=73%) 2 7 (=88%) 21 (=91%) 18 (=86%) 7 (=70%) 17 57 (=72%) 62 (=76%) 82 (=78%) 32 (=68%) Abweichung/Befreiung/ Ausnahme Denkmalschutzrechtliche Genehmigung 63 Jahr 2001 2002 2003 2004 2005 2006 BFH 17 (=77%) 90 (=94%) 44 (=69%) 27 (=90%) 34 (=55%) 11 (=69%) Oedheim 4 (=57%) 15 (=65%) 12 (=80%) 8 (=62%) 7 (=54%) 16 (=84%) Offenau 5 (=100%) 3 (=75%) 0 (=0%) 3 (=60%) 5 (=63%) 2 (=67%) Summen 26 (=76%) 108 (=88%) 56 (=71%) 38 (=79%) 46 (=55%) 29 (=76%) Zahl der genehmigten Wohnungen 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 123 111 133 120 61 52 164 112 103 92 24 29 56 36 55 25 10 38 19 15 21 35 4 19 33 27 17 9 7 0 5 11 3 156 186 202 202 103 71 209 131 123 124 62 davon beantragt über Kenntnisgabeverfahren 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 66 (=59%) 88 (=66%) 71 (=59%) 42 (=69%) 27 (=52%) 158 (=96%) 59 (=53%) 89 (=86%) 34 (=37%) 11 21 (=38%) 23 (=64%) 28 (=51%) 13 (=52%) 7 (=70%) 26 (=63%) 16 (=84%) 8 (=53%) 7 (=33%) 31 14 (=78%) 29 (=88%) 21 (=78%) 14 (=82%) 9 (=100%) 4 (=57%) 0 (=0%) 3 (=60%) 5 (=45%) 2 101 (=54%) 140 (=69%) 120 (=59%) 69 (=67%) 43 (=61%) 186 (=89%) 75 (=57%) 100 (=81%) 46 (=37%) 44 Bausumme insgesamt 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 54.346.000 50.614.000 52.077.000 53.592.000 37.483.000 33.115.000 35.390.400 28.454.500 20.658.000 26.398.000 8.712.000 17.464.000 23.769.000 13.432.500 18.137.000 10.577.000 5.951.000 6.571.500 5.427.000 4.667.000 5.620.000 5.998.000 4.156.000 15.184.000 19.567.000 15.192.000 11.427.000 7.543.000 3.032.000 1.009.000 5.774.000 3.694.000 1.387.000 75.966.000 89.567.000 85.076.500 86.921.000 59.487.000 46.609.000 44.993.900 34.890.500 31.099.000 35.712.000 16.097.000 davon im Genehmigungsverfahren 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 30.866.000 31.994.000 32.854.000 21.231.000 20.520.000 11.528.400 16.712.500 11.633.000 9.466.000 6.187.000 17.921.000 5.193.500 7.073.000 6.295.000 3.600.000 3.204.500 2.463.000 2.387.000 3.566.000 1.415.000 10.979.000 12.070.000 8.901.000 8.164.000 4.771.000 1.811.000 841.000 4.950.000 2.470.000 1.063.000 59.766.000 49.257.500 48.828.000 35.690.000 28.891.000 16.543.900 20.016.500 18.970.000 15.502.000 8.665.000 64 Jahr BFH Oedheim Offenau Summen m Kenntnisgabeverfahren Bausumme Neubauwohnungen 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 19.748.000 20.083.000 20.738.000 16.252.000 12.595.000 23.862.000 11.742.000 9.025.000 16.932.000 2.525.000 5.898.000 8.239.000 11.064.000 4.357.000 2.351.000 3.367.000 2.964.000 2.280.000 2.054.000 4.583.000 4.205.000 7.497.000 6.291.000 3.263.000 2.772.000 1.221.000 168.000 824.000 1.224.000 324.000 29.851.000 35.819.000 38.093.000 23.872.000 17.718.000 28.450.000 14.874.000 12.129.000 20.210.000 7.432.000 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 26.886.000 30.738.000 30.651.000 19.680.000 14.381.000 27.712.865 17.223.000 12.150.000 15.292.000 4.135.000 15.098.000 9.869.000 11.282.000 5.099.000 3.898.000 5.656.000 3.893.000 3.240.000 3.680.000 5.075.000 7.420.000 8.751.000 8.095.000 4.900.000 2.518.000 1.070.000 0 1.331.000 2.022.000 757.000 49.404.000 49.358.000 50.028.000 29.679.000 20.797.000 32.438.865 21.116.000 16.721.000 20.994.000 9.967.000 Gesamtbausumme Neubauwohnungen von 1997 - 2006 60.000.000 € 50.000.000 € 40.000.000 € 30.000.000 € 20.000.000 € 10.000.000 € 0€ 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Nach dem deutlichen Rückgang im Jahr 1996 auf 225 Anträge und einer leichten Steigerung in den Folgejahren war in den Jahren 2002 mit 300 Anträgen und 2003 mit 277 Anträgen eine Steigerung von ca. 39% zu verzeichnen. Dies war einmal auf die Freigabe der Baugebiete „Eichäcker“, „Hintere Friedhofstraße“ sowie „Damaschkestraße/Erlenweg“ sowie auf den befürchteten Wegfall der Eigenheimzulage zurückzuführen. Im Jahr 2004 ging die Anzahl der 65 Anträge bis zum 31.12.2004 wieder auf 219 zurück. Durch den endgültigen Wegfall der Eigenheimzulage zum 01.01.2006 sowie der Freigabe des Baugebietes „Kleine Seeäcker“ stieg die Zahl der Bauanträge zum 31.12.2005 wieder auf 330 an. Im Jahr 2006 sank die Zahl der Bauanträge auf 200. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass keine neuen, attraktiven Wohnbaugebiete für eine Bebauung zur Verfügung stehen. In Bad Friedrichshall ist die Nachfrage in den Baugebieten „Schaufeläcker“, Gemarkung Untergriesheim, „Bahnhofstraße/Knappenstraße“, Gemarkung Kochendorf, „Setz IV“ im Stadtteil Duttenberg und „Hintere Friedhofstraße“ im Stadtteil Jagstfeld derzeit gegen Null zurückgegangen, nachdem dort alle städtischen Bauplätze und die meisten der privaten Plätze bebaut sind. Größere baureife Wohnbauflächen stehen seit August 2002 nach der Erschließung des Gebiets „Eichäcker“ zur Verfügung. Dort wurden zwischenzeitlich 104 Baugesuche bearbeitet. Die meisten dieser Vorhaben sind fertiggestellt. Am 1. August 2003 wurde der Bebauungsplan „Damasckestraße/ Erlenweg“ und am 10. Oktober 2003 das Baulandumlegungsverfahren für dieses Baugebiet rechtskräftig. Die Erschließung wurde bis Jahresende 2003 abgeschlossen, die Baufreigabe erfolgte zum 1. Januar 2004. In diesem Baugebiet stehen 64 Bauplätze für EinzelDoppel- und Reihenhäuser zur Verfügung. Für 50 Bauvorhaben wurden bereits Bauanträge eingereicht, 49 Häuser sind fertig und bezogen. Der Bebauungsplan „Kleine Seeäcker“ wurde am 16. November 2004 als Satzung beschlossen. Nach Genehmigung durch das Landratsamt und Veröffentlichung der Satzung wurde diese am 18.01.2005 rechtskräftig. Nach Fertigstellung der Erschließungsanlagen stehen 26 Bauplätze zur Verfügung. Es liegen bereits 15 Bauanträge vor, 13 Plätze sind schon bebaut, bzw. es ist mit dem Bau begonnen. Das Baugebiet „Langes Gewand“, für welches der Bebauungsplan am 1. August 2003 rechtskräftig wurde und das Baulandumlegungsverfahren seit 7. November 2003 unanfechtbar rechtskräftig ist, wird in drei Abschnitten erschlossen. Seit Abschluss des ersten Bauabschnitts, Verlängerung der Wächterstraße mit Wendeplatte, Ende 2003, können elf Bauplätze mit Wohnhäusern bebaut werden. Ein Vorhaben ist fertiggestellt, für drei weitere liegen Bauanträge vor. Im zweiten Bauabschnitt, an der Salz- und Zeppelinstraße wurden im 1. Halbjahr 2005 weitere zehn Wohnbauplätze erschlossen. Allerdings konnte mangels Nachfrage vermutlich aufgrund der Lage zur B 27, der Bahnstrecke und den Salzwerken sowohl kein städtischer als auch kein privater Platz verkauft und bebaut werden. Verschiedene zum Jahresende 2005 eingereichte Bauanträge wurden im Laufe des Jahres 2006 zurückgezogen. Größere Gewerbeflächen sind nicht mehr vorhanden. Eine große Nachfrage nach Gewerbeflächen besteht aber auch nicht. Im Gewerbegebiet „Kocherwald III“ stehen noch wenige Bauplätze für Kleingewerbe zur Verfügung. Im Salinengelände sind noch zwei Plätze unbebaut und verkäuflich. Die Erschließung des Gewerbegebietes „Langes Gewand“ mit Verlängerung der Steigerstraße ist 2008 geplant. Danach stehen hier elf Bauplätze zwischen 800 m² und 7.741 m² zur Verfügung. In Oedheim wurde die Bautätigkeit vor allem durch kleinere An- und Umbauten im Gebäudebestand und durch die Bebauung von Baulücken in den bestehenden Baugebieten, hauptsächlich „Neuberg“, und „Hofäcker III“ (Degmarn) beeinflusst. Der Bebauungsplan für das neue Baugebiet „Quittenbusch“ wurde am 26.10.2005 rechtskräftig und die Erschließung zum 11.09.2006 abgeschlossen. In diesem Baugebiet stehen 93 Bauplätze zur Verfügung. Bis zum Jahresschluss wurden bereits 18 Bauanträge bei der Baurechtsbehörde eingereicht. In Offenau ging ab dem Jahr 2001 die Bautätigkeit nach der raschen Bebauung der Gebiete „Gelbenstein“ (gefördertes Reihenhausgebiet) und „Talweg III“ (Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt) stark zurück. Die Bebauung beschränkte sich auch 2004 wenige Neubauten und auf kleinere Umbaumaßnahmen oder Anbauten. Die Baugebiete sind weitgehend bebaut. Der 2006 rechtskräftig gewordene Flächennutzungsplan 2015 weist für Offenau neue Wohnbaugebiete mit insgesamt 11,22 ha aus. 66 2. Abgeschlossenheitsbescheinigungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz Jahr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 BFH 27 27 19 24 18 24 22 24 14 12 10 Oedheim 9 13 11 8 2 3 8 8 6 6 2 In den meisten Fällen wurden diese Bescheinigungen für Bestandswohnungen ausgestellt. Die niedrige Zahl der Abgeschlossenheitsbescheinigungen bestätigt die derzeit schwierige Lage auf dem Immobilienmarkt im Bereich Eigentumswohnungen. Offenau 1 4 4 5 3 2 5 3 1 3 1 Summe 37 44 34 37 23 29 35 35 21 21 13 Mit ein Grund für die Rückläufigkeit ist auch, dass in den Baugebieten der letzen Jahre keine Bauplätze für Geschosswohnungsbau ausgewiesen wurden, da in den davorliegenden Jahren der Bedarf zurückging. Dies mach sich nun negativ bemerkbar. 3. Wohnberechtigungsbescheinigungen für öffentlich geförderte Wohnungen Jahr 1995 BFH 159 1996 185 1997 159 1998 147 1999 143 2000 131 Diese Bescheinigungen werden von jeder Gemeinde in eigener Zuständigkeit ausgestellt. In den letzten drei Jahren ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Dies auch daher, dass bei einer Vielzahl öffentlich geförderter Wohnungen im Baugebiet Plattenwald die zehnjährige Bindungsfrist ausgelaufen ist. 2001 126 2002 142 2003 123 2004 94 2005 71 2006 52 67 4. Wertermittlungen des Gutachterausschusses Jahr BFH 2002 31 2003 38 2004 29 2005 14 2006 18 5. Brandverhütungsschauen Jahr BFH Oedheim Offenau Gesamt 2002 1 0 0 1 2003 19 1 1 21 2004 16 2 1 19 2005 4 0 0 4 2006 10 0 0 10 6. Bauordnungsbehördliche Verfahren Jahr BFH Oedheim Offenau Gesamt 2002 3 1 0 4 2003 4 0 0 4 2004 6 2 0 8 2005 9 0 2 11 2006 8 0 0 8 2003 7 1 0 8 2004 17 2 1 20 2005 7 6 6 19 2006 11 2 0 13 2004 15 0 1 16 2005 3 0 0 3 2006 7 0 1 8 2004 103 2005 87 2006 90 7. Baulasten Jahr BFH Oedheim Offenau Gesamt 2002 9 2 0 11 8. Bürgeranfragen/Akteneinsichten Jahr BFH Oedheim Offenau Gesamt 2002 9 0 0 9 2003 8 0 0 8 9. Negativzeugnisse Jahr BFH 2002 131 2003 123 10. Wasserrechtliche Genehmigungen Jahr BFH Oedheim Offenau Gesamt 2006 2 0 0 2 68 Bearbeitungsaufteilung 2006 Baugenehmigungen 0,5% Abgeschlossenheitsbescheinigungen 22% Wohnberechtigungsscheine Wertermittlungen Brandverhütungsschauen 3% 51% 2,5% Bauordnungsbehördliche Verfahren Baulasten 1% 4% Negativzeugnisse 13% wasserrechtl. Genehmigungen 3% 69 VI. AUS UNSEREN STADTTEILEN Stadtteil Duttenberg Verwaltungsstelle Das Jahr 2006 war geprägt von zahlreichen Baubzw. Sanierungsarbeiten. Aufzuführen sind hierbei: Bewässerung des Sportplatzes durch den Hochbehälter Scherer In Eigenleistung einiger Mitglieder des TSV Duttenberg , unter der Bauleitung von Helmut Haaf, konnte die Bewässerungsanlage (Pipeline) vom Hochbehälter Scherer bis zum Sportplatz verlegt werden. Seit der Anbindung des Ortsteiles Duttenberg an die Wasserversorgung Mühlbachgruppe ist der Hochbehälter Scherer außer Betrieb. In Notfällen kann innerhalb kürzerster Zeit auf diesen zurück gegriffen werden. Dadurch ist es möglich, das Wasser zur Bewässerung des Sportplatzes und für die Außenanlage des Obst- und Gartenbauvereins zu nutzen. Bedanken möchte ich mich bei allen ehrenamtlichen Helfern, die mir tatkräftig zur Seite standen. Außenanlage Schafhaus s. Bericht Jugendarbeit Verlegung des Sammelcontainer-Platzes im Rahmen des Jugendprojektes wurde auch in Eigenleistung der Jugendlichen der Platz für die Glas- und Altpapiercontainer verlegt. Der alte Platz dient nun als Zweirad-Abstellplatz am Jugendhaus. Durch die Verlegung der Container wurde zum einen eine optische Trennung geschaffen und die Anfahrtsmöglichkeit zu den Containern verbessert. Herbst `06 ist Duttenberg an das Abwassernetz Sulmtal angeschlossen. Über die Nutzung der stillgelegten Kläranlage wird im Ortschaftsrat noch zu diskutieren sein. Obst- und Gartenbauverein Duttenberg Bau eines Vereinsheim Im Jahr 2006 wurde es für den Obst- und Gartenbauverein Duttenberg wahr. Spatenstich und Rohbau des Vereinsheimes in der Straße „Zur Schön“ gegenüber des Grundschule und Deutschordenhalle. Bei diesem Bauvorhaben waren die Mitglieder stark gefordert. Schließung weiterer Baulücken Durch die schriftliche Aufforderung unseres Bürgermeisters Peter Dolderer, vorhandene Baulücken zu schließen, konnten erfreulicher Weise 2006 in dem Bereich Martinusstraße Wormser Straße und Am Limes neue Wohneinheiten geschaffen werden. Geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen im Bereich Grundschule/Deutschordenhalle Vom Förderverein der Grundschule wurden drei Schilder (Schulkinder aus Blech) angeschafft und die durch die Straßenmeisterei an geeigneter Stelle angebracht. Des weiteren wurde auf den Straßenbelag das Hinweisschild: Achtung Kinder aufgemalt und ein reflektierendes Ortsschild aufgestellt. Stadtteil Untergriesheim Verwaltungsstelle Sanierungsarbeiten in der Straße „Am Limes“ Hier war die Verlegung neuer Wasseranschlüsse notwendig geworden. Vor den Sommerferien wurde in einem Infoabend allen Angrenzern die Möglichkeit geboten, sich über die Verlegung der Hausanschlüsse, die Kosten und den Umfang der Baumaßnahmen zu informieren. Zwischen Herbst und Jahresende konnte die Baumaßnahme durchgeführt werden. Die Straße an Limes erhielt in diesem Zuge einen neuen Straßenbelag. Rückbau der Kläranlage - Anbindung an die Zweckverbandkläranlage Unteres SulmtalGroße Probleme bereiteten die Bohrungen unter der Jagst hindurch für die Anbindung zum Sammelbehälter Jagstfeld. Mehrere Versuche waren notwendig um einen geeigneten Weg zur Verlegung der Abwasserrohre zu finden. Länger als geplant dauerten somit die Bauarbeiten. Seit Im Gebäude des alten Rathauses in der Lorscherstraße sind das Büro des Ortsvorstehers zugleich Sitzungsraum des Ortschaftsrates - und das Ein-Personen-Bürgerbüro untergebracht. Jeden Vormittag und am Montag Nachmittag ist hier die langjährige und erfahrene Verwaltungsangestellte Frau Pfahl für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger die kompetente Vor-Ort-Anprechperson in den verschiedensten Anliegen. Sie nimmt Anträge entgegen z.B. für Personalausweis, Reisepässe, Kinderausweis, Führerschein, Sozialhilfe, Rente oder GEZ- und Rundfunkgebührenermäßigung sowie An- und Abmeldungen usw. und stellt die verschiedensten Bescheinigungen aus. Durch die seit Herbst 2005 bestehende elektronische Vernetzung mit der zentralen Stadtverwaltung im Rathaus sind einige Arbeitsabläufe erheblich vereinfacht und meist schneller. 70 Auch bei anderen Erledigungen, wie Müllmarken oder Abfallsäcke erwerben oder Fundsachen abgeben oder abholen, schätzen die Untergriesheimer die Möglichkeit, diese im Ort vornehmen zu können. Personenstandsfälle (Geburten, Hochzeiten, Sterbefälle) werden seit Auflösung des Standesamtes nicht mehr in der Verwaltungsstelle beurkundet. Aber mehrere Trauungen, auch von Ortsfremden, wurden durch den Ortsvorsteher vorgenommen, da er diese Amtshandlung auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten des Standesamtes durchführt. Ortschaftsrat In den sechs Sitzungen des Ortschaftsrates beriet das Gremium 38 öffentliche Tagesordnungspunkte und 9 nichtöffentliche. Noch größer als im Vorjahr war das Interesse der Bürger für die Teilnahme an diesen Sitzungen, denn es kamen insgesamt 43 Zuhörer. Ihnen wurde ausgiebig Gesprächsgelegenheit geboten. Vor vier Sitzungen fand eine Ortsbegehung statt. Neben den bereits routinemäßigen Beratungen über die laufenden Sanierungsmaßnahmen – Fertigstellung „Obere Dorfstraße“ rechtzeitig vor Fronleichnam und Beginn des letzten Bauabschnittes Kanal- und Wassersanierung Akazienund Sonnenbergstraße im Herbst – war der Umbau der alten Grundschule zum Jugendtreff (Baubeginn 15. Mai) und zur Verwaltungsstelle ein Beratungsschwerpunkt. Für die Gestaltung des oberen Schulsaals hatte der „Treffrat“ seine Vorschläge und Wünsche formuliert und dem Ortschaftsrat vorgestellt. Im November fand das Einweihungsfest statt. Der Umbau für die Verwaltungsstelle konnte trotz schwieriger Finanzlage angegangen werden und läuft auf Hochtouren. ELR-Mittel gibt es nur für den Jugendbereich. Durch intensive Verhandlungen realisierte das Straßenbauamt die zugesagte Radwegunterführung bei der Jagstbrücke bereits im Spätsommer und nicht erst am Ende von BA3b. Viele Bemühungen gemeinsam mit Höchstberg wurden angestellt, damit ganz Untergriesheim mit einer DSL-Vollversion versorgt wird, leider noch ohne Erfolg, obwohl allein in Untergriesheim über 120 Inhaber von Telefonanschlüssen bei einer Aktion des Ortschaftsrates verbindliche Anträge gestellt hatten. Für die Gestaltung des Grünstreifens entlang der Cäcilienstraße konnte ein guter Kompromiss gefunden werden und auch die Verschönerungsmaßnahmen am Wanderparkplatz werden im neuen Jahr abgeschlossen. U.a. ist es auch dem stetigen Bemühen des Ortschaftsrates zu verdanken, dass im Herbst 2006 endlich der Bahnübergang grundlegend saniert wurde. Es ist dem Ortschaftsrat ein wichtiges Anliegen, baureife Plätze, die schon seit vielen Jahren brach liegen, der eigentlichen Nutzung zuzuführen, ehe neues Bauland erschlossen wird. Eine Erhebung ergab über 35 „fertige“ Bauplätze aber leider nur ganz wenige bau- oder verkaufsbereite Eigentümer. Feste und Veranstaltungen Zahlreiche Prominenz nahm an der EuroTandem-Tour teil, die anlässlich der Fussballweltmeisterschaft stattfand und deren rund 40 Teams am 7. Juni durch Untergriesheim fuhren. Am 11. Juni hieß es wieder „Ughwa“. Die Wanderung führte zum Musikfest nach Stein und fand ihren Abschluss erneut im Johannesheim bei bester Bewirtung durch die Ministrantengruppe. Das größte Festereignis des Jahres war das 50jährige Vereinsjubiläum, das der Musikverein vom 14. bis 17 Juli feiern konnte. Vom Festabend am Freitag, nach dem großen Umzug am Sonntag und bis zum Abschluss am Montag saßen die Gäste dicht an dicht im großen Festzelt auf der Jagstwiese. Das Fest führte viele ehemalige Untergriesheimer zum frohen Wiedersehen zurück in ihre Heimat. – Auch das Ferienlager des Sportkreises Heilbronn konnte auf eine 50-jährige Geschichte in Untergriesheim zurückschauen. Die Kinder, die Betreuer, die Eltern, viele ehemalige „Lagerkinder“ oder Betreuer feierten dies am 22. August kurz vor Lagerschluss mit einem großen Aufgebot an Prominenz aus Sport, Wirtschaft, Verwaltung und Politik beim riesigen Lagerfeuer und einem tollen Brillantfeuerwerk. – Etwas Neues ereignete sich am 3. Adventssonntag: Auf Initiative mehrerer Personen, die in der Jugendarbeit engagiert sind, luden die Jugendlichen der Vereine, der Kirche und der offenen Jugend alle Untergriesheimer zum 1. Dorfadvent auf den alten Schulhof ein. Darbietungen des Kindergartens, des Musikvereins, der Geschwister Eitzenhöffer und einer spontanen Flötengruppe trugen ihren Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung auf dem Platz bei, auf dem hübsch geschmückte Hütten, zahlreiche Tannenbäume, Schwedenfeuer und Lichterketten waren. Bei günstigem Wetter nutzten erfreulich viele Besucher diese besinnlichen Stunden zum gemütlichen Plausch ohne Einkaufsstress. Besondere Ereignisse Nach rund fünfjähriger Unterbringung in verschiedenen Provisorien freut sich unsere offene Jugend unter der Leitung von Frau Sandra Leitz 71 über ihre eigenen Räume im oberen Schulsaal der ehemaligen Grundschule. Der vorläufige Abschluss der Umbauarbeiten und der Einzug wurden mit einem gut besuchten Einweihungsfest am 9. November gefeiert. Bürgermeister Dolderer brachte seine Freude über die gelungene Gemeinschaftsleistung zum Ausdruck und dankte besonders den freiwilligen Helfern. Ortsvorsteher Müller als Bauleiter vor Ort gab einen Überblick über den Arbeitsablauf. Pfr. Vaas und Pfr. Niethammer erteilten den Räumen die kirchliche Weihe. Bei zwei Aufrufen zur freiwilligen Mitarbeit stellten die Untergriesheimer ihre Bereitschaft zum Einsatz für das Gemeinwohl unter Beweis. Insgesamt rund 25 Helfer fanden sich ein zur teilweisen Neuanlage des Wanderparkplatzes und zur Anhebung des Pflasterbelages für den barrierefreien Zugang zur neuen Verwaltungsstelle. Leider musste auch in diesem Jahr wieder eine große Trauergemeinde von einem verdienten Kommunalpolitiker Abschied nehmen als im September Herr Alfons Ballmann im Alter von 74 Jahren verstarb. Er hatte sich jahrzehntelang als Gemeinderat in Untergriesheim und in der Gesamtstadt, als Ortschaftsrat und als Ortsvorsteher, oder als Mitglied in den örtlichen Vereinen für das Wohl seiner Mitbürger eingesetzt und an vielen Stellen die Entwicklung des Ortes maßgeblich und tatkräftig mitgestaltet. Mehrere Jahrzehnte lagen ihm als Jagdpächter die Hege und Pflege des Wildes und der Schutz von Natur und Landschaft am Herzen. (gm) Verwaltungsstelle Plattenwald 1. Stadtteilarbeit und Beratungsangebote Die Verwaltungsstelle wird seit April des vergangenen Jahres aufgrund von Einsparungsbemühungen der Verwaltung und nach dem Wegfall der Sozialhilfebearbeitung nach der Einführung der Hartz IV – Gesetzgebung mit eingeschränkter Öffnungszeit geführt. Als Ausgleich zum Mittwoch, an dem die Verwaltungsstelle für den Besucherverkehr geschlossen ist, bieten Herr Krinke und Frau Täffner am Donnerstag Sprechzeiten bis 19:00 Uhr an. Dieser Service wird von der berufstätigen Bevölkerung gut angenommen. Zeitgleich ist die Verwaltungsstelle in der Regel von 16:00 – 19:00 Uhr mit einem Beamtes des Polizeiposten Bad Friedrichshall besetzt, bei dem alle Dinge, für die eine Fahrt in die Kernstadt notwendig wäre (Beratung, Anzeigenaufnahme, Vernehmungen u.ä.), geregelt werden können. Weitere Beratungsangebote bestehen durch den IN VIA Jugendmigrationsdienst, den Allgemeinen Sozialen Dienst des Landkreises, der psychologischen Beratungsstelle der Caritas und dem Integrationsbeistand der Landkreis – ARGE für Arbeitslose Jugendliche und Erwachsene. Dieses Projekt wird von „ARKUS“ sehr erfolgreich und mit steigender Tendenz durchgeführt. Alle Beratungseinrichtungen arbeiten im Netzwerk „Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit Plattenwald eng mit den übrigen örtlichen Einrichtungen wie Kindertagesstätte, Grundschule, Jugendhilfe im Lebensfeld (JuLe), Trägerverein offene Jugendarbeit und Evangelischer Kirchengemeinde zusammen. Unterstützung fand im Berichtsjahr das Netzwerk durch die Fachstelle „JUMÄX“ des Landkreises und durch den Verein „Sputnik“ Heilbronn, der viele Erfahrungen im Umgang mit Spätaussiedlern in die Netzwerkarbeit einbringt. Das Netzwerk arbeitet neben den aktuellen Erfordernissen im Stadtteil kontinuierlich an der Verbesserung der Integration von Zuwanderern. In einem Workshop am 4.2.2006 unter fachkundiger Moderation durch einen erfahrenen Sozialpädagogen brachte einige neue Projektideen. Die Umsetzung einer aktivierenden Bürgerbefragung wird derzeit vom Netzwerk erarbeitet und vsl. im Frühjahr 2007 durchgeführt. 2. Veranstaltungen und Ereignisse Am 6.2.06 besuchte die Landesvorsitzende und Herausforderin des Ministerpräsidenten im Landtagswahlkampf Ute Vogt den Stadtteil Plattenwald um sich über die Integrationsarbeit zu informieren. Bei einem Empfang in der Verwaltungsstelle zeigte sich die Politikern beeindruckt, welche erfolgreiche Integrationsarbeit von allen Einrichtungen und Organisationen vor Ort geleistet wird. Der Aufforderung des Ortsvorstehers, dass sich das Land durch Fördermittel mehr an der Integration zu beteiligen habe, erteilte Frau Vogt im Hinblick auf die Finanzlage des Landes allerdings eine deutliche Absage. Im Zusammenhang mit der Fußball – Weltmeisterschaft in Deutschland führte der Landessportverband (LSV) eine „Straßenfußball – WM für Toleranz“ durch, an der sich zwischen dem 6. Mai und dem 1.Juli 2006 14 Städte in Baden Württemberg beteiligten. Der Stadtteil Plattenwald war einer der Austragungsorte des landesweiten Tur- 72 niers, an dem rund 2000 Mädchen und Jungen zwischen 11 und 18 Jahren um den Einzug in das „WM-Finale“ in Stuttgart in sportlichem „Fair-Play“ kämpften. Beim Auftaktspiel in Ostfildern konnten bereits beide Mannschaften aus Plattenwald die vorderen Plätze erobern. Bei der Austragung in Plattenwald gingen 14 Mannschaften aus allen Friedrichshaller Stadtteilen mit je vier Spielern an den Start. Im Ergebnis qualifizierten sich dann beide Altergruppen für das Finale in Stuttgart, dass am 01. Juli auf dem Rathausplatz der Landeshauptstadt ausgetragen wurde. Dabei erreichte die Altersgruppe 11 – 14 Jahre den ersten Platz und durfte sich „Straßenfußball – Weltmeister 2006“ nennen. Die zweite Mannschaft aus Plattenwald (15 – 18 Jahre) musste sich mit einem dritten Platz begnügen. Besuch des Bundestagsabgeordneten Josip Juratovic bekam der Kinder- und Jugendtreff „Magnet“. Zusammen mit Ortsvorsteher Walter Krinke informierte sich der Abgeordnete über die Probleme der Jugendlichen und ermunterte sie, selbstständig Verantwortung zu übernehmen. Der 6. Plattenwald – Lauf, veranstaltet vom Verein Plattenwald-Aktiv e.V. in Kooperation mit dem Ortschaftsrat, konnte durch eine Parallelveranstaltung in Heilbronn in diesem Jahr deutlich weniger Läufer als in den vergangenen Jahren verzeichnen. Titelverteidiger Oleg Krawtschenko vom TV Flein setzte sich souverän auch diesmal wieder durch. 3. Vereine Der Verein Plattenwald – Aktiv e.V. war auch im Berichtsjahr Ausrichter zweier Babybasare in Kooperation mit der Kindertagesstätte. Der 6. Plattenwald – Lauf bot wiederum das Highlight im Jahresverlauf. Eine geführte Wanderung durch die Wutachschlucht begeistere die zahlreichen Teilnehmer wie die schon traditionelle Nikolausfeier auf dem Europaplatz die Kinder. Die Gartenfreunde Plattenwald arbeiteten mit weiterem Engagement an der Fertigstellung ihres Gemeinschaftshauses. Daneben wurden einige Arbeitseinsätze zur Pflege der Gemeinschaftsflächen durchgeführt. Bei der Gartenbewertung des Bezirksverbandes Heilbronn konnten wieder sechs vorbildliche Gärten prämiert werden. 4. Aus dem Ortschaftsrat Im Berichtsjahr haben 6 Ortschaftsratsitzungen mit 32 öffentlichen und 8 nichtöffentlichen Tagesordnungspunkten stattgefunden. Neben großen und kleinen Problemen befasst sich der Ortschaftsrat immer wieder mit dem Thema Integration unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Durch die erfolgreiche Arbeit des Netzwerkes „Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit“ konnte die Situation in Plattenwald stetig weiter verbessert werden. Dennoch ist die Stadtteilarbeit in Plattenwald wichtiger den je. Auch nach 15 Jahren seit dem ersten Spatenstich ist Plattenwald ein Stadtteil mit erhöhtem Entwicklungsbedarf. Das wird besonders in der Verwaltungsstelle deutlich, die noch immer die erste Anlaufstelle für die Bewohner, besonders derer mit einem Migrationshintergrund, ist. Entwicklungsprojekt „Schulreifes Kind“, Elternschule und Ganztagesschule und die Schaffung eines aktiveren Stadtteillebens durch unsere Bürger sind die Stichworte, mit denen wir uns in der Stadtteilarbeit und im Ortschaftsrat zu befassen haben. Als erste Initiative aus einer Besprechung mit dem Landkreis, Caritas, Diakonie, IN VIA und anderen Einrichtungen zur Verbesserung der Integration wurde die Durchführung eines Workshops angeregt, der dann auch unter Beteiligung des Ortschaftsrates am 4.2. diesen Jahres stattgefunden hat. Dabei stand die Aktivierung örtlicher Potenziale, die Entwicklung von Bürgerbewusstsein für den Stadtteil und die Schaffung selbsttragender Bewohnerorganisationen in stabilen nachbarschaftlicher sozialer Netze im Mittelpunkt der Tagung. Durch erarbeitete Ideen angeregt, wird seither im Netzwerk „Kommunale Kinder- Jugendund Gemeinwesenarbeit“ das Thema aktivierende Bürgerbefragung weiterverfolgt. Der Sachstand zur Bebauung des Quartiers II beschäftigte uns auch im 7. Jahr seit Einführung der Ortschaftsverfassung in Plattenwald. Im August konnten wir endlich den Verkauf des ersten Bauplatzes vermelden, zwischenzeitlich ist die erste Decke auf der DHH aufgezogen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Entwicklung positiv fortsetzt. Der lange diskutierte Rückbau des provisorischen Pausenhofes wurde im Mai in Angriff genommen. Durch tatkräftige Unterstützung des Ortschaftsrates konnte in drei Arbeitseinsätzen zusammen mit aktiven Eltern das Projekt umgesetzt und rechtzeitig zum Schuljahresbeginn die ursprüngliche Gemeindeverbindungsstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die befürchtete Protestwelle der Anwohner ist ausgeblieben, die Anwohner an der seitherigen Umleitungsstrecke haben ihren Dank für die nun wieder hergestellte Wohnqualität bekundet und der Schulalltag ist mit der neuen Situation still und leise eingezogen. Die Neukonzeption der offenen Jugendarbeit, die im Gesamten richtig und notwendig war, brachte für Plattenwald einen deutlichen Einschnitt in diesem Bereich, der im Moment durch die Beschäftigung eines „Ein-Euro-Jobbers“ und dem ehrenamtlichen Engagement des Treffrates kompensiert werden kann. Herr Knaus ist nur noch an zwei Wochentagen im Jugendhaus. Durch ehrenamtliche Mitarbeiter können die Sportangebote derzeit noch uneingeschränkt angeboten werden. 73 Verwaltungsstelle Plattenwald Stand 31.12.2006 2006 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal insgesamt Sozialhilfe 4 6 4 25 39 Wohngeld 45 33 45 29 152 Krankenschein 87 Einm. Sozialhilfe 0 (Formantrag) GEZ 78 82 66 91 317 Führerschein 18 17 14 12 61 Führungszeugnis 22 8 19 11 60 Erziehungsgeld 15 29 25 13 82 Personalausweis 33 56 53 36 178 Reisepass 19 23 11 9 62 Kinderreisepass 9 14 9 5 37 vorl. Reisepass 0 0 1 0 1 74 VII. KULTUR UND SPORT 1.Allgemeines Die Frühjahrs- und Herbstkonzerte unserer Musikund Gesangvereine und die Jubiläumsveranstaltungen der Chöre und Vereine haben das kulturelle Leben in unserer Stadt bereichert. Das Musical „Starlight Express“ des Rad- und Rollschuhvereins und die Prunksitzungen der Jagstfelder Hühnerlausnarren waren wieder restlos ausverkauft. Traditionell standen die Badische Landesbühne Bruchsal, die Heuchlinger Laienspielgruppe und die Theatergruppen Duttenberg und Untergriesheim im Mittelpunkt der Theaterszene. Friedrichshaller Kilianimarkt vom 7. bis 9. Juli 2006 Das Wochenende vom 7. bis 9. Juli 2006 stand ganz im Zeichen des Kilianimarktes. Bereits zum neunten Mal wurde der Kilianimarkt rund ums Rathaus bis hin zur Glück-Auf-Halle gefeiert. Bunt und abwechslungsreich mit viel Musik, Markttreiben Kinderprogramm, Kilianikino, Oldtimertreffen und Flohmärkten wurde den Festbesuchern allerhand geboten. Nach dem Eröffnungssalut aus der originalgetreu nachgebauten mittelalterlichen Kanone des zünftig gekleideten Kanoniers „Böller Uli“ aus Gundelsheim wurde das Stadtfest unter Trommelwirbeln des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr eröffnet. Bei sommerlichen Temperaturen führte Bürgermeister Peter Dolderer den Fassanstich durch. Entlang der Kurze Straße boten über 30 Händler ihre Waren feil, auf dem Festgelände vor der Glück-Auf-Halle hatten die Vereine gemütliche Zelte und Hütten aufgestellt. Bei einem vielfältigen Speiseangebot konnten sich die hungrigen Gäste durchkosten, das dunkle, süffige Kilianibier von Palmbräu, das speziell für diesen Anlass gebraut wird, wurde an allen Ständen ausgeschenkt. Das vom Organisationsteam zusammengestellte Festprogramm enthielt viele Höhepunkte für Jung und Alt. Auf der Bühne heizte am Freitag die Gruppe „Rock’s off“ dem Publikum so richtig ein. Die Musikvereine Duttenberg, Herbolzheim und Untergriesheim, die Musikschulen „Harmonie“ und „Unterer Neckar“ sowie der Alleinunterhalter Gerd Nester rundeten das Programm während des gesamten Festes musikalisch ab. Der Tanzwettbewerb des Jugendreferats der Stadt Bad Friedrichshall sowie die Bastel- und Spielangebote der Jule, der Fördervereine und dem Waldkindergarten kamen bei den Kids gut an. Flohmärkte, Oldtimertreffen mit Ausfahrt nach Eppingen, Automobilgeschicklichkeitsturnier, Auftritte ausländischer Folkloregruppen, Kilianikino, Versteigerung von signierten Fußbällen, Übertragung der letzten WM-Spiele auf Großleinwand, verkaufsoffener Sonntag für Geschäfte in der Friedrichshaller Straße und ein Vergnügungspark bereicherten das Programm. Beim Kilianimarkt ehrte Bürgermeister Peter Dolderer zwei Plattenwaldteams für ihre besonders erfolgreiche Teilnahme an der Straßenfußball-WM in Stuttgart. Das Team der 11 bis 14jährigen erreichte den ersten Platz, das Team der 15 bis 18jährigen erreichte den dritten Platz bei der Straßenfußball - für -Toleranz-Weltmeisterschaft 2006“. Für viele Festbesucher war der ökumenische Gottesdienst am Sonntagmorgen ein besonderer Höhepunkt. Der katholische Pfarrer Stefan Vaas brachte den Gottesdienstteilnehmern das Leben und Wirken des heiligen Kilian näher. Der evangelische Pfarrer Martin Odenwälder predigte von der biblischen Schöpfung. Die Friedrichshaller Kirchenchöre begleiteten den Gottesdienst gesanglich unter der Leitung von Sonja Heißwolf. „Neckar 2000 – flussgelaunt von Ort zu Ort“ am 5. und 6. August 2006 Flussgelaunt ging’s an diesem Wochenende zu – auf dem Schiff von Ort zu Ort. Die Städte Bad Friedrichshall, Bad Wimpfen, Offenau, Bad Rappenau Heinsheim und Gundelsheim boten bereits zum vierten Mal unterschiedliche Feste und Veranstaltungen zu Lande und zu Wasser für jeden Geschmack. fünf Passagierschiffe transportierten die vielen Flussgelaunt-Gäste an beiden Festtagen Neckar auf- und Neckar abwärts. Flussaufwärts, in Bad Friedrichshall, warteten die Ausflügler in ordentlichen Zweierreihen auf die Gelegenheit, Burgen, Schlösser, Weinberge und Schleusen vom Fluss aus zu betrachten. Zu den zahlreichen Aktivitäten auf dem Neckar sandte Petrus viel Regen. Zwar beeinträchtigte er die Veranstaltung, die Gäste in den fünf Teilnehmergemeinden ließen sich die Festlaune jedoch nicht verderben. Tolle Preise winkten den Kindern, die sich beim „Neckarpuzzle“ auf Schatzsuche begaben. Das Uferfest in Jagstfeld war ein besonders schönes Mosaiksteinchen, Musikkapellen und Gastronome sorgten mit breiten Angeboten dafür, dass die Gäste gut unterhalten und verpflegt wurden. Wasserfontänen der Bad Friedrichshaller Feuerwehr, zahlreiche Lichterketten, blau-weiße Fähn- 75 chen und passend dekorierte Hütten verliehen dem Fest unter alten Kastanienbäumen ein schönes Ambiente. II. Kulturelle Vereine € 4.850,00 (bezogen auf Aktive, Jugendliche und öffentliche Auftritte) Der Höhepunkt des Wochenendes war am Samstag der abendliche Schiffskorso mit Musik, Tanz und gleich fünfmal Feuerwerk – in romantischer Atmosphäre des Neckartals und vielen geschmückten Booten und Jachten. III. Weitere gemeinnützige Vereine € 2.387,50 (Grund- und Jugendförderung) Trotz des wechselhaften Wetters war die Veranstaltung im August 2006 wirklich gelungen! Hobbykunst- und Bilderausstellung in der Aula der Otto-Klenert-Realschule am 21. und 22. Oktober 2006 Anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags wurde die kunstgewerbliche Ausstellung mit Bilderbörse in diesem Jahr erstmals in der Aula der OttoKlenert-Realschule durchgeführt. Die Hobbykünstler hatten zwei Tage lang die Gelegenheit, ihre selbst hergestellten Werke auszustellen und zu verkaufen. Immer neue Ideen und lebendige Phantasien aus allen Bereichen und Materialien bereicherten die sehr gut besuchte Ausstellung. Die Vernissage wurde von Pianist Martin Popek von der Musikschule „Unterer Neckar“ mit fetziger Boogie- und Bluesmusik ausgestaltet. Nicht nur bei der Vernissage, sondern auch danach, nahmen die Besucher die Exponate der feinen Ausstellung unter die Lupe und kamen auch mit den Künstlern ins Gespräch. Zur breiten Palette der mit Fantasie und künstlerischem Geschick geschaffenen Kunstwerke gehörten Öl-, Aquarell-, Dispersions- und Acrylgemälde sowie Bleistiftzeichnungen. Aber auch Ton- und Gipsfiguren und –formen, Holzspielzeug, Weihnachtskrippen, historische Kostüme, Taschen, Patchwork, Quilts, Häkelarbeiten, Geschenkartikel, Glückwunschkarten, Arbeiten aus Pappmache und Schmuck – beispielsweise aus afrikanischen Süßwasserperlen – wurden bewundert und zum Teil verkauft. Ausstellende Künstler: Marina Auer, Waltraud Bieser, Axel Bormann, Marjan Edelburg, Victoria Haller, Sabine Holm, Marlies Hümpfner, André Krohn, Brigitte Majlik, Antonella Reisch, Marga Renz, Inge Retter, Frank Theisel, Birgitt Thoma und Heike Veitz. 2. Vereinsförderung Regelmäßige Zuschüsse an Vereine, deren Aufgaben und Leistungen der Öffentlichkeit in besonderer Weise von Nutzen sind: I. Sportvereine € 24.475,00 (bezogen auf Jugendliche und Betriebskosten vereinseigener Sportanlagen) Zuwendungen für außergewöhnliche Anlässe und Vorhaben: Der Musikverein Untergriesheim erhielt für sein 50jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe von € 250,00. Die Augsburger Friedrichshall Puppenkiste in Bad Vom 22. Oktober bis 3. Dezember 2006 gastierte die Augsburger Puppenkiste mit ihren berühmten „Stars an Fäden“ in Bad Friedrichshall. Sechs Wochen lang konnten über 10.000 Besucher von nah und fern die charmanten Holzköpfe des legendären Marionettentheaters in der Alten Kelter besuchen. Der Andrang war enorm und es war richtig was los. In dem Gästebuch kann man lesen, dass viele Besucher von weit her kamen und spontan bei uns abgebogen sind, nachdem sie die Werbung an der B27 gesehen haben. Was besonders stark angenommen wurde, war das Kinder-Rahmenprogramm, so dass an manchen Tagen die Schlange bis auf den Parkplatz stand. Auch das kulturelle Rahmenprogramm, wie Märchen erzählen, Geschichten spielen, Zaubergala, etc. im Andreschen Schlösschen wurde sehr gut angenommen und die Vorstellungen waren fast immer voll. Als ein schönes Zusatzprogramm gestaltete sich das Angebot an Kindergarten-Gruppen, für die wir Kater-Mikesch-Kinderschminken und einen Wunschfilm anboten. Hier möchte ich gerne die Eltern vom Waldkindergarten erwähnen, die regelmäßig und ehrenamtlich dieses Angebot möglich gemacht haben. Eröffnet wurde die Ausstellung am 22. Oktober von Jim Knopf und Lukas auf dem Schlossplatz. Jeder der dort war, weiß, was los war. Natürlich hat das Wetter mitgespielt, doch die Attraktivität der Ausstellung, die Werbung, das tolle Ambiente des Schlossplatzes und das reiche Angebot der Händler und Schlemmerländer (Gastronomen) trugen dazu bei, dass an diesem Tag mehrere tausend Besucher den Weg zu uns fanden. Es war so voll, dass es vielen Besuchern nicht gelang, in die Ausstellung zu kommen. 76 Eine Premiere der besonderen Art feierten wir auch mit „Oldies am Schloss“ und „Rock am Schlossplatz war die Atmosphäre einfach wunderbar. Um es mit den Worten einer Besucherin zu zitieren (Zitat aus der HN Stimme) „Das Fest ist wirklich gelungen. Entweder man geht ins Zelt feiern oder man unterhält sich draußen in einer tollen Atmosphäre. Das ist eine gute Mischung.“ Am Freitag waren rund 500 und am Samstag über 900 Besucher da. Ihren Abschluss fand dann die Ausstellung dann am 2. und 3. Dezember 2006 auf dem Weihnachtsmarkt. Auch hier hatten wir Glück mit dem Wetter, aber wir konnten auch mit dem Rahmenprogramm unzählige Besucher überzeugen. In zwei Märchenzelten im Innenhof des Greckenschlosses zogen Märchenerzähler, Geschichtenvorleser, Puppenspieler, Schauspieler und Zauberer die Kinder ganz in ihren Bann. Die Eröffnung des KinderWeihnachtsmarktes am Samstag übernahmen Jim Knopf und Lukas höchstpersönlich. Die zwei Schauspieler Herr Appleton (Jim Knopf) und Herr Fritsche (Lukas) vom Theater Heilbronn gaben Eindrücke in das tolle Weihnachtsmärchen „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Der Kirchplatz und später Schloss“. Durch das tolle Zelt und den schönen das Teepee waren brechend voll. Neben den Märchen, Geschichten und Vorführungen, gab es ein vielfältiges Angebot wie reiten, tanzen, basteln, malen, musikalische Darbietungen und vieles mehr. Ohne die Unterstützung vieler Ehrenamtlicher wäre dieses tolle Programm gar nicht möglich gewesen. Ihnen gilt ein besonderer Dank! Dass das Konzept des Kinder-Weihnachtsmarktes ankam, sah man auch daran, dass am Sonntagmittag kaum mehr ein Durchkommen war. Es wäre wünschenswert, dieses Konzept noch weiter ausbauen zu können, gerade was die Dekoration und den Eingangsbereich „Weihnachtsmarkt“ und „Kinder-Weihnachtsmarkt“ betrifft. Wieviel Besucher hatten wir wohl während diesen sechs Wochen? Bei drei Tagen Veranstaltung auf dem Schlossplatz (Konzerte, Schlemmerland und verkaufsoffener Sonntag), Ausstellung und Rahmenprogramm sowie Weihnachtsmarkt würde ich die Schätzung mit 20.000 Besuchern wagen. Ich denke, mit dieser Zahl liege ich ganz gut. Ehrung der Preisträger „Jugend musiziert“ Esther Gassert 1. Preis mit Weiterleitung Violine Tobias Gassert 1. Preis Cello Leonie Odenwälder 1. Preis Violine Miriam Odenwälder 1. Preis Klavier Anna Unbehauen 1. Preis Violine Lisa-Marie Wlodarczyk 1. Preis Viola Nathalie Kappes 2. Preis Violine Johannes Mayenberger 2. Preis Violine Annika Schmidt 2. Preis Violine Maribel-Ines Tomczak 2. Preis Violine 77 Rad- und Rollschuhverein 1908 e.V. Bad Friedrichshall Rollkunstlaufen Patrick Friede Natalie Dill Paarlauf der Meisterklasse 1. Platz beim internationalen „Interland-Cup“ in Zürich Gold-Medaille Gold-Medaille Sandra Lünig 3. Platz bei den Württembergischen Meisterschaften im Pflichtlauf Meisterklasse Silber-Medaille Tanja Johann 1. Bundesmeister im Gruppenlauf Meisterklasse Silber-Medaille Yvonne Mezger 1. Bundessieger im Gruppenlauf Meisterklasse Silber-Medaille Vera Ricker 1. Bundesmeister im Gruppenlauf Meisterklasse Württembergischer Sieger im Paarlaufen der Jugend Silber-Medaille Leistung Ehrung Fabian Reichle Trainerin: Rita Friede Verein Vor– und Zuname Silber-Medaille Rad- und Rollschuhverein Concordia Erlenbach Matthias Wimmi Michael Wimmi Deutsche Meisterschaft 2er Kunstradfahren Junioren 3. Platz Gold-Medaille Gold-Medaille Württ. Meisterschaft 2er Kunstradfahren Junioren 3. Platz Trainer/in: Rolf Halter, Christina Fischer-Wimmi Schützengilde Oedheim Abt. Sportschießen Nadine Appenzeller Trainer: Hermann Appenzeller Württ. Meisterschaft im Sportschießen Kleinkaliber Silber-Medaille 1. Platz Einzel 1. Platz Team Kleinkaliber liegend 1. Platz Team 2. Platz Einzel Luftgewehr 3. Platz Team 78 TSC Rot-Gold Sinsheim e.V. Vanessa Woschek Stefan Prönnecke Baden-Württ. Meisterschaften in den Standardtänzen Silber-Medaille Silber-Medaille Junioren II B-Klasse Vizelandesmeister Junioren II C-Klasse Landesmeister Trainer/in: Andrea und Florencio Garcia Lopez Reiterverein Bad Friedrichshall und Umgebung e.V. Miriam Maurer Europameisterschaften 2. Platz Dressurreiten-Junioren mit der Nationalmannschaft Gold-Medaille Deutsche Meisterschaften 1. Platz Dressurreiten-Junioren Trainer: Pieter van de Raadt Friedrichshaller Sportverein 1898 e. V. Abt. Leichtathletik Lukas Lunczer Baden-Württ. Meisterschaft Unterländer LG Zehnkampf Mannschaft 3. Platz Fünfkampf-Mannschaft 3. Platz Württ. Jugend-Mannschaftsmeisterschaften Unterländer LG 2. Platz Trainer: Olaf Hilmer Silber-Medaille 79 Verein Vor– und Zuname Leistung Ehrung Friedrichshaller Sportverein 1989 e.V. Abt. Tischtennis Tobias Lienert Bezirks-Pokal Sieger 2006 Bronze-Medaille Arndt Ostertag Herren Bezirksklasse Bronze-Medaille Claudio Walk Friedrichshall 1 Bronze-Medaille Tennisclub Bad Friedrichshall e.V. Boris Borgula Christian Groh Thomas Hípp Ralph Knupfer Peter Mayer-Tischer Patrick Rittenauer Bastian Schütz Meister in der Württemberg-Tennisliga Silber-Medaille Trainer: Dirk Schwarzer Drachenfreunde Heuchlinger Höhe e.V. Christian Stahl Deutscher Meister Trickflug Deutsche Meisterschaften im Präzisionsflug, 2. Platz Vize-Europameister Gold-Medaille Timo Richter Deutsche Meisterschaften Trickflug, 3. Platz Gold-Medaille Julian Engisch Deutsche Meisterschaften im Präzisionsflug, 2. Platz Junioren Gold-Medaille Marleen Stahl Deutsche Meisterschaften im Präzisionsflug, 3. Platz Junioren Gold-Medaille Christian Stahl Timo Richter Yves Rübenacker Deutsche Meister Trickflug Pair Deutsche Meisterschaften im Präzisionsflug, 3. Platz Gold-Medaille Verantwortlich für die Wettkampfabteilung: Rainer Stahl Kickbox-Team Öhringen/Franken e.V. Jakob Mattern Internationaler Deutscher Meister Jugendklasse Vize-Weltmeister - Jugendklasse Gold-Medaille 80 Sonderehrungen Verein Vor– und Zuname Leistung Ehrung Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V. Abt. Fußball: C-Jugend Frantz Bien Aime Jan Bublik Nico Frauhammer Christopher Jänsch Michael Karle Fabian Lunczer Yasin Özdemir Benedikt Riegg Christian Rühl Maiko Schmitz Florian Siegrist Jan Straub Mehmet Tekin Moritz Wagner Enrico Windmüller Tobias Zimmermann Meister der Bezirksstaffel und Aufstieg in die Landesstaffel Baden Württemberg Bronze-Medaille Trainer: Bernd Freudenberger, Uwe Lunczer, Franz Eckert Ehrung der Blutspender Die Ehrennadel in Gold für 10 Blutspenden erhalten: Siegfried Bauer Annika Benkner Stefan Cossettini Gabriele Gottung-Weger Krystina Hauck Winfried Heinrich Sven Jung Nicole Lederer Thomas Mayenberger Michael Modrow Hartmut Scholl Michael Walter Sven Wanderer Klaus Weger Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz für 25 Blutspenden erhalten: Klaus Amon Ute Bauer Wolfgang Dreßler Helmut Kerle Helga Sakautzki Erwin Säuberlich Rosemarie Remmlinger Harald Wachter Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz für 50 Blutspenden erhält: Gabi Ostertag 81 VIII. JUBILÄEN UND EHRUNGEN 2006 wurden keine Ehrungen der Stadt Bad Friedrichshall verliehen. IX. INTERNES AUS DEM RATHAUS UND DEM BAUBETRIEBSHOF a) Personelle Veränderungen bei der Stadtverwaltung Neueinstellungen: Sander-Stichnothe, Sigrid Erzieherin 09.01. Wugk, Pamela Erzieherin 23.01. Baier, Tobias Auszubildender 01.08. Köller, Kathrin Erzieherin 01.09. Jahn, Irina Anerkennungspraktikantin 01.09. Wahl, Stefanie Erzieherin 20.09. Vogt, Marcel Verwaltung Baubetriebshof 01.12. Pichura, Jasmin Erzieherin 01.12. Sawas, Alexander 06.12. Reinigungskraft Ausgeschieden sind: Riedl, Monika Hausmeisterin 31.01. Denzer, Melanie Erzieherin 13.02. Prinz, Julia Erzieherin 13.02. Koslowski, Christina Auszubildende 16.02. Hoppe, Viktoria Erzieherin 04.03. Kolbe-Berth, Silvia Erzieherin 31.03. Albrecht, Günter Baubetriebshof 31.05. Bauer, Ingeborg Reinigungskraft FvAG 30.06. Penner, Jakob Hausmeister 31.07. Beck, Stefanie Anerkennungspraktikantin 31.08. Böhme, Ute Schulsozialarbeit GS Plattenwald 31.08. 82 Kirner-Schmitt, Jutta Schulsozialarbeit GS Kochendorf 31.08. Das 30-jährige Arbeitsjubiläum feierten: Quinzer, Reinhold 07.01. Uhrig, Ruth Reinigungskraft FW Untergriesheim 31.12. Moor, Hedwig 21.09. b) Dienst- und Arbeitsjubiläen Das 25-jährige Dienstjubiläum feierte: Das 20-jährige Arbeitjubiläum feierten: Gruber, Gabriele 01.09. Begoihn, Karlheinz 02.01. Das 40-jährige Dienstjubiläum feierte: Baur, Stefan 04.04. Dolderer, Peter 02.04. Türk, Ina 01.08. Wioska, Ursula 02.10.