the austrian - Vereinigung Österreichischer Peacekeeper
Transcription
the austrian - Vereinigung Österreichischer Peacekeeper
Zulassungsnummer: 02Z033547 l Verlagspostamt: 1070 l Aufgabepostamt: 8044 l DVR: 0798908 l Postgebühr bar bezahlt THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Zeitschrift der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper 3/2010 Friedenssicherung im Jahr 2010 Seite 13 Bundestreffen in Salzburg Seite 15 € 3.20 Editorial Nach unserer Mitgliederversammlung in Salzburg, bei der wir mit der Feier zur Standartenweihe einen Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte erleben durften, folgten am 27. und 28. Mai weitere bemerkenswerte Ereignisse. Am 27. Mai fand das dritte Treffen des Netzwerkes für den Frieden im UN-Zentrum in Wien statt und am 28. Mai rückte unsere Standarte anlässlich der Verabschiedung der Golanrotation zum ersten Mal aus. Die Verbundenheit der ehemaligen Peacekeeper mit den in den Einsatz abrückenden Soldaten kam durch die Teilnahme unserer Standarte erstmals sichtbar zum Ausdruck. Beide Ereignisse belegen, dass die Vereinigung Österreichischer Peacekeeper sowohl national als auch international präsent ist. Diese Präsenz können wir aber nur Aufrecht erhalten, wenn möglichst viele unserer Mitglieder an Veranstaltungen der VÖP teilnehmen oder bei deren Gestaltung aktiv mitwirken. Die Zahl der Peacekeeper, die an unseren Veranstaltungen aktiv teilnehmen, wächst erfreulicherweise und ich möchte mich an dieser Stelle bei allen dafür bedanken. Ich bin mir aber auch dessen bewusst, dass wir noch mehr erreichen können. Liebe Peacekeeper, setzen sie ein Zeichen, kommen sie zu VÖP-Veranstaltungen und helfen sie die Kraft unserer Vereinigung zu mehren. Keep peace. Eigentümer und Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Vereinssitz: 1070 Wien, AG Stiftgasse 2a Kunst im Einsatz Seite 4 Postadresse: 1090 Wien Roßauerlände 1 Französische Auszeichnung für österreichische Peacekeeper Seite 5 Chefredakteur: Mag. Thomas Achleitner, [email protected] Wie es damals war Titelfoto: VÖP/Elisabeth Zechmeister Ein „Lokalaugenschein“ am Golan Seite 9 Der UN Information Service (UNIS) Vienna ist regelmäßig mit Beiträgen in The Austrian Peacekeeper vertreten. Dr. Christian Holger Strohmann und Obstlt Helmut Gekle berichten regelmäßig für The Austrian Peacekeeper. Ohne Stopp des illegalen Waffenhandels kein Frieden in Afrika Seite 12 Gesamtherstellung: Vehling Medienservice und Verlag GmbH 8010 Graz, Conrad von Hötzendorfstraße 121 Anzeigen: Medienservice und Verlag GmbH 8010 Graz, Conrad von Hötzendorfstraße 121 Offenlegung: ”The Austrian Peacekeeoer” dient der Information, Weiterbildung, Unterhaltung und Kameradschaftspflege aller Mitglieder der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper, der aktiven und ehemaligen Angehörigen österreichischer Kontingente der UN bzw. im Rahmen der Partnership for Peace, OSZE,etc. sowie ihrer Freunde und Förderer. Namentlich gekennzeichnete Beiträge drücken die Meinung des Autors aus und müssen sich nicht zwangsläufig mit jener der Redaktion bzw. der VÖP decken. Die Redaktion behält sich Kürzungen und stilistische Modifizierungen der eingesandten Beiträge vor. Die Rücksendung von Unterlagen erfolgt nur auf ausdrücklichen Wunsch. Erscheinungsweise: 6x pro Jahr Einzelpreis: € 3.20, Jahresabo: € 16.50 Seite 6 Friedenssicherung im Jahr 2010 Bundestreffen in Salzburg VÖP Aktuell ab Seite 17 Seite 15 Seite 13 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Impressum: INHALT General Günther Greindl 3 ÖSTERREICH THE AUSTRIAN PEACEKEEPER 3/2010 4 Kunst im Einsatz Das Zentrum Einsatzvorbereitung als Drehscheibe für die Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheeres setzt neben innovativer und zukunftsorientierter Ausbildung auch grelle Akzente im kulturellen Bereich. Vor beinahe fünf Jahren wurde vom Leiter der Betreuung & Öffentlichkeitsarbeit, Obstlt Helmut Gekle, die Reihe „Kunst im Einsatz“ erdacht. Ihr Ziel ist die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst und Kultur in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf. besonderer Freude wird daher dem Herbst entgegengesehen, denn das Fünfjahresjubiläum wird mit einer Ausstellung fotorealistischer Werke, des derzeit spannendsten burgenländischen Malers, Grafikers und Designers, Wilfried Ploderer, und VÖP-Generalsekretär Dietmar Hübsch bei der „Kunst im Einsatz“- einem Galaabend Ausstellung „pasmos architects“. Foto: Thomas Hatzl mit AusnahmeDie Idee hinter diesem Projekt ist ein- schauspieler Erwin Steinhauer gefeiert fach erklärt: Soldatinnen und Soldaten werden. werden in Götzendorf auf Einsätze in fremden Kulturen vorbereitet, dies erfordert Offenheit und Toleranz. Dasselbe ist aber auch im Inland gefordert und wird hier vor allem von der bildenden Kunst eingefordert. Mit der Reihe „Kunst im Einsatz“ wird den Soldatinnen und Soldaten bereits in Götzendorf der Eintritt in diesen Dialog ermöglicht. Weiters kann mit der Reihe „Kunst im Einsatz“ einer breiten Öffentlichkeit signalisiert und gezeigt werden, dass im Österreichischen Bundesheer auch abseits des Kernauftrages Spitzenleistungen hinter den Kasernenmauern erbracht werden. Soldatisches Leben erfolgt im Zentrum Einsatzvorbereitung nicht nur streng nach Dienstplan und detaillierten Ausbildungsvorgaben, sondern es bleibt auch Zeit und Platz für geistige Nahrung, die bei den verschiedensten Veranstaltungen genossen werden kann. Die Qualität der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler trägt das ihre zum Erfolg dieser Kulturreihe bei, die auch Vorbild für die Reaktivierung der Galerie im Wiener Turm in der Bezirkshauptstadt Bruck an der Leitha war. Mit unentgeltlich zu Truppenbetreuungen in die Auslandsmissionen aufgebrochen sind. 59 von ihnen sind im nun erschienen Buch portraitiert. Mit einer schwungvollen Präsentation in der Ruhmeshalle des Heeresgeschichtlichen Museums, musikalisch unterstützt von der Wiener Kultband Monti Beton, sowie im Streikträfteführungskommando in Graz, mit musikalischer Unterstützung der genialen Uptown Monotones und von Leona & Swen wurde der Öffentlichkeit diese einzigartige Zusammenarbeit präsentiert. Beide Projekte sind Erfolgsgeschichten, die nur durch den weit über die dienstlichen Belange hinausgehenden persönlichen Einsatz des äußerst innovativen Teams der Betreuung & Öffentlichkeitsarbeit erzielbar sind. Ein Team, das wesentlich zum exzellenten Ruf des Zentrum Einsatzvorbereitung beiträgt „Künstler im Einsatz für den Frieden“: Ein Buch dokumentiert die Geschichte der Truppenbetreuung. Foto: Ostv Werner Wukoschitz Die Betreuung & Öffentlichkeitsarbeit im Zentrum Einsatzvorbereitung hat aber nicht nur mit der Implementierung der ersten permanenten Galerie im Bundesheer für einen Meilenstein gesorgt, sondern auch mit der Aufarbeitung der Geschichte der Truppenbetreuung im Buch „Künstler im Einsatz für den Frieden“. In mühevoller Recherchearbeit wurden 69 Künstlerinnen, Künstler und Gruppen aller Genres ausfindig gemacht, die seit 1986 und das auch in Zukunft gewillt ist, Meilensteine im Marketing und in der Öffentlichkeitsarbeit zu setzen. Obstlt Helmut Gekle UNO-Unter-Generalsekretär für Friedensoperationen Alain Le Roy anlässlich einer Peacekeeping-Konferenz in Wien: sogar in schwierigen, manchmal unmöglichen Situationen. Deshalb ist die Arbeit von Organisationen der Zivilgesellschaft wie der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper essentiell, um die Botschaft der UN zu verbreiten und um Bevölkerung und Regierung zur Unterstützung von friedenssichernden Operationen zu ermuntern. "To support peace and to save and protect lives, the world turns to the UN, even in difficult, sometimes impossible situations -- which is why the work of civil society organizations such as the Austrian Association of Peacekeepers is essential, to spread the UN message and encourage public and government support for its PK operations; AAP is all the more important as currently Austria is a member of the Security Council." Alain Le Roy, Unter-Generalsekretär für Friedensoperationen, bei einem Besuch in Haiti (Photo: UN) „Die Welt wendet sich zur Friedensunterstützung, und um Leben zu retten und zu schützen, an die UN, Paulitsch absolvierte von Jänner 2007 bis November 2008 einen Einsatz im Kosovo, davon ein Jahr als Chief Admin des DCOS Support („Chefsekretär“ für des Stellvertretenden Stabschef der Versorgung) bei Brigadier Gehart und Brigadier Reinhard Schöberl im KFOR Hauptquartier in Pristina. Ein Jahr davon wurde unter französischer Einsatzführung gedient. Auf Grund des starken Engagements und umfassender Unterstützung des französischen CSM (Command Sergeant Majors - ranghöchster Unteroffizier an der Seite des COM KFOR) wurden Paulitsch und Freismuth, dieser in der Funktion des HQ Welfare (verantwortlich für Konzertund Sportveranstaltungen, Ausflüge, Urlaubsflüge…) bereits 2008 als Anwärter für einen französischen Orden vorgeschlagen. Nach dem offiziellen Ende der Gedenkfeier luden der Verein des Souvenir Français, die Veteranenvereine und der Französische Verteidigungsattaché zu einem „vin d’honneur“ in ein Wiener Restaurant. Eine würdige Veranstaltung, die zweifellos mehr Besucher verdient hätte, ging so zu Ende. OStv Friedrich Paulitsch UOÖA&Komm JgB26(HGeb) Die VÖP ist umso wichtiger, da Österreich zurzeit Mitglied des Sicherheitsrates ist.“ ÖSTERREICH die beiden Offiziersstellvertreter Gerhard Freismuth und Friedrich Paulitsch die „médailles commémorative française avec agrafe >Ex-yougoslavie<“. THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Am 8. Mai wurde im Carré des Français, am Wiener Zentralfriedhof, des Endes des Zweiten Weltkrieges gedacht. Veranstalter war das Souvenir Français, unter der Führung von Monsieur Lapierre. zurück und appellierte an Solidarität, Demokratie, gegenseitigen Respekt und die Entschlossenheit, im Notfall gegen eine Wiederholung dieser Katastrophe zu kämpfen, denn „Frieden ist nicht selbstDie Ausgezeichneten v.l.n.r.: OStv Freismuth, OStv Paulitsch, Mjr Dermutz, Hptm verständlich Leitner, Mjr Schilcher, Obstlt Kundigraber, Bgdr Gehart und für immer Souvenir Français ist ein Verein, ver- gegeben“, so Square. „Völkerversöhgleichbar mit dem Österreichischen nung in Europa weist den Weg in die Schwarzen Kreuz, der sich um die Zukunft“ und „Sich erinnern heißt verErhaltung von Kriegsdenkmälern und stehen“ waren die Kernaus-sagen seiSoldatenfriedhöfen und damit um die ner Rede. Tradition und das Gedenken an die Gefallenen bemüht. Der Verein besteht Nach der Kranzniederlegung und einer derzeit aus zirka 1450 örtlichen Schweigeminute wurden verdiente Komitees in Frankreich und 52 ausländi- Österreichische Soldaten ausgezeichnet: Brigadier Norbert Gehart und schen Niederlassungen. Oberstleutnant Bernhard Kundigraber Nach der Flaggenparade kam es zur erhielten die „medaille de la défense Ansprache des Französischen nationale, écholon or“, Major Markus Botschafters, Monsieur Philip Square. Schilcher und Hauptmann Manfred Der Botschafter wandte sich in seiner Leitner die „medaille de la défense Rede direkt an die angetretenen „Öster- nationale, écholon argent“, Major reichischen Freunde“. Er blickte auf die Alexander Dermutz die„medaille de la schwere Zeit des zweiten Weltkrieges défense nationale, écholon bronze“ und 3/2010 Französische Auszeichnung für österreichische Peacekeeper 5 EINSATZ Wie es damals war… Oberst a.d. Gerhard Buchinger hat in der letzten Ausgabe des TAP in einem Leserbrief kritisiert, dass durch einige Erlebnisberichte fälschlich der Eindruck erweckt wird, dass UN-Missionen fast ein Urlaub sind. Dass es nicht so ist – oder zumindest war – will er in seinem Bericht klar machen. Das UN-Camp in Kairo 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Aus meiner eigenen persönlichen Sicht und als geistiger Vater des AUSBATT UNDOF erlaube ich mir, die Dinge so zu schildern, wie sie damals in der ersten Phase des AUSBATT wirklich waren. 6 Ich darf hier kurz meine erste Zeit im Orient überhaupt schildern. Sommer 1959 – ich war in der Türkei, gelangte in die kurdischen Gebiete Ostanatoliens bis Dogubayazit an der iranischen Grenze, wurde von einer kurdischen Ortswehr gefangen genommen, nach Dogubayazit überstellt und es gelang mir abzuhauen. Es ging bis nach Syrien. Ziemlich ereignisreiche Sache, aber mein Interesse am Nahen Osten war fix ausgeprägt. 1966 kam ich wieder, folgte einer ähnlichen Route bis nach Indien. Von 1968 bis 1970 meine Zeit im AFH UNFICYP. Gelangte während der damaligen off-days (sieben Tage alle drei Monate) nach Syrien und Israel. Damaskus, der Hauran, das südliche Syrien, alles noch Sperrgebiet. Auf der israelischen Seite der besetzte Westgolan mit dem intakten El Kunaitra, Birket Ram, der Phialasee der Antike, bis Tiberias. Golan, der Name kommt aus dem Althebräischen – Gwalan, das Grenzland. Heute bedeutet im Hebräischen die Grenze Gwul. Die Griechen im Seleukidenreich nannten das Gebiet Gaulanitis. Mir war damals, 1969, während dieser privaten Erkundigungen im syrischen und israelischen Golan, klar, dass es hier noch weitere Kämpfe oder einen Großkrieg geben werde – mit Truppenentflechtung durch die UNO. Ich machte meine privaten Beobachtungen, prägte mir Gelände und lokale Gegebenheiten genau ein, und war auch im Camp Ziouani. 1973 stand ich in Schaluffa und El Kubri am Suezkanal als VerbO zur III. ägyptischen Armee. Ich nahm deren komplette Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und San-Material wahr. Zur gleichen Zeit gab es heftige Kämpfe am Golan und der einzige Ausweg war eine Verlegung von UNO-Truppen dorthin. Ich nahm am gesamten Verlauf des Ägypten-Einsatzes teil – Suezkanal, Dschebel Gineifa, Sinai, Ismailia, die Bitterseen, Suez. Es gab schwere Kämpfe mit Panzern, Raketen, Artillerie und ich war als Aufklärer zugegen. Im Jänner 1974 die endgültige offizielle Waffenruhe, die eingehalten wurde. Ich deckte mit meinen Aufklärern den israelischen Rückzug über den Suezkanal nach dem Sinai ab. Es war ein Dis- engagement ähnlich wie am Golan. Ich hatte dabei guten Kontakt mit dem Force Commander, General Silasvou, sowie mit dem UNEF COO, Oberst Kuosa. Mir war klar, dass die Israelis nach einiger Zeit den Sinai räumen würden und UNEF aufgelöst würde. Ich war bestrebt, den Österreichern einen Platz bei der UNO militärisch offen zu halten, ähnlich wie im März 1970, als man das Feldspital mit einem Trick auflösen und heimschicken wollte. Es war mir gelungen, das zu verhindern. Ich hatte etliche Gespräche mit Oberst Kuosa, den ich aus Zypern gut kannte. Gemeinsam waren wir mit der Lösung der Krise in Mandria betraut und ich hatte ein gutes persönliches Einvernehmen mit dem FC wegen meiner Aktionen am Sinai. So konnte ich den Vorschlag einbringen, dass, falls es zu einem UN-Einsatz am Golan käme, die Österreicher beteiligt sein würden. Der Kommandant des AUSBATT segnete den Vorschlag ab, das HQ UNEF war einverstanden. Im April 1974 gab es zwei Konferenzen in Ismailia, an denen das AUSBATT, Elemente des HQ UNEF und die Peruaner teilnahmen. Das AUSBATT gehörte damals einer peruanischen Brigade an. Der Einsatz am Golan – genannt Operation Concord – wurde besprochen. Es ging um die Verlegung der UN-Battailone auf den Golan, es wurde erwogen, ob auf dem Land- oder Luftweg. Die Nepalesen sollten auf den Hermon, die Österreicher in den Raum Kunaitra, die Peruaner in den Süden, POLLOG und CANLOG sollten die logistischen Aufgaben übernehmen. Es wurde festgelegt, dass das AUSBATT auf dem Luftweg ein Vorkommando nach Damaskus entsenden sollte. Ein Peruaner begann das Briefing über den Golan mit: „It is an unfriendly country“. Die Kämpfe am Golan gingen weiter, die IDF (Israeli Defense Foces – israelische Armee) stand drei Kilometer außerhalb von Sassa. Auch Saudis waren noch im Einsatzraum. Am 31. Mai kam es zum (von US-Außenminister Kissinger vermittelten) Waffenstillstand zwischen Nach langer Suche fanden wir den Flugplatz. Die Syrer empfingen uns mit kalter, skeptischer Höflichkeit und zeigten uns, wer die Herren im Land seien. Mit Jeeps und einem Bus ging es nach Kanaker. Wir bezogen eine verlassene, zerschossene Kaserne. Die Syrer halfen uns bei der Instandsetzung der Ruinen. Wir erkundeten das Gelände, ich stand bei Sassa auf einem Dach und blickte mit dem Scherenfernrohr zu den Stellungen der IDF. Ein Erdwall war über die ganze Straße aufgeschüttet, die Gegend war hochgradig vermint. Am 5. Mai rückte das Gros des AUSBATT, kommandiert von Obstlt Burgstaller, auf dem Landweg heran. Burgstaller war der fähigste und umsichtigste Kommandant, das sei auch 36 Jahre später ausdrücklich festgehalten. Waldheim, damals UN-Generalsekretär, kam auf Besuch. Am 8. Juni begann das Disengagement EINSATZ Im Camp Ismailia wurde der Einsatz am Golan geplant in vier Etappen. Es wurde auch ein vorgeschobenes UN HQ errichtet, das auf der Straße von Sassa nach Kunaitra vorrückte. Khan Arnabe war fast gänzlich zersört, Hine, Beit Shinn und Mazrat Beit Shinn arg zersört, nur Aarne war intakt. Andre Ortschaften wie Trounje waren nur Steinhaufen. Es gab in diesen ersten Tagen unter den syrischen Zivilisten 21 Tote durch Minen. Ich selbst befand mich auf meinem UNTSO OP südöstlich von Kunaitra und beobachtete mit einem AUSBATT-Zug den südlichen Abschnitt des SassaFrontbogens. Es gab Tag und Nacht schwere Buschbrände, Minenexplosionen und unendlich viele Stechmücken, wie später nie mehr in dieser Form auftraten. Ich organisierte dann in Damaskus die erste zivile Infrastruktur mit den syrischen Behörden. Die Nepalesen kamen nie in Syrien an. Ihr Kommandant, Prinz Rana, haute mit seinen Gurkhas nach Nepal ab, so erbten wir den Hermon und mussten unsere Stellungen arg ausdehnen. Die Grenzen der AOS (Area of separation - Trennungszone) war mit dicken Farbstiften auf den Karten eingezeichnet – etwa zwei bis drei Millimeter dick. Das waren im Gelände 200 bis 300 Meter. Die Syrer legten dies zu ihren Gunsten aus und es kam zu den ersten „permanent violations“. Es gab viele Unfälle durch Minen, ich will die Sache am Berg mit unseren ersten vier Toten gar nicht mehr erwähnen. Zu vieles war damals unklar, aber es gab Leute, denen große moralische Schuld zuzuweisen ist. Die Straße auf den Berg war von den Syrern 1962 errichtet worden. Die eigentliche Straße hinauf zu Hotel, Hermon South und Base wurde im Oktober/November von der IDF angelegt, auf H standen sogar aus Prestigegründen die Centurions. Wir selbst verblieben in Kanaker, in welches nach und nach die Syrer einrückten. Österreichische und syrische Zelte standen ineinander verkeilt, das Lager wurde immer beengter. Es gab einen Zeltbrand, die Syrer halfen beim Löschen, sie standen auch für uns Wache im Camp und zeigten sich kooperativ. Es gab aber im Gelände immer wieder Schussvorfälle, ich war mehrmals bei der Klärung solcher Zwischenfälle tätig. Mit dem 25. Juni war die jetzige AOS errichtet. Die Positions waren nur einige wenige Zelte im Ruinengelände, vermint und über Pisten schwer erreichbar. Sogleich wurden Bunker errichtet. Es gab große syrische Truppenbewegungen zur AOS und viele „violations“. Es gab im Oktober 1974 einen bedeutsamen Zwischenfall bei Position 25. Der syrische Verteidigungsminister war in seinem Dienstwagen, begleitet vom Polizeipräsidenten von Damaskus und einigen Militärs irgendwo in die AOS eingefahren und wollte sie bei Position 25 verlassen. Ein österreichischer Hauptmann und ein Leutnant handelten unklug. Sie stoppen die Syrer gewaltsam, unser Leutnant sprang sogar auf 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Syrien und Israel. Der UNSicherheitsrat beschloss die Entsendung von UN-Truppen, Bundeskanzler Kreisky erteilte seine Zustimmung zur Beteiligung österreichischer Einheiten. Es hieß, die Syrer verlangten die Entsendung von „unarmed observers under Syrian jurisdiction“. Ich machte Einwände und bestand auf einer Klärung. Erstens waren wir ein bewaffnetes Jägerbataillon und zweitens – unter syrischer Rechtssprechung, das sah sehr eigenartig aus. Die Zeit drängte, wir sollten hinauf, andererseits hielten wir es für klüger, zuerst diese Punkte zu klären. Wir als Vorkommando verlegten zunächst nach Kairo ins CAMP Shams in Heliopolis, bezogen Zeltunterkünfte bei POLLOG und warteten ab, ob überhaupt geflogen werden sollte. Nach zwei bis drei Stunden kam plötzlich der Befehl, sofort von Kairo nach Damaskus zu fliegen. Die Syrer erwarteten uns am Airport, der neu eröffnet und daher auf keiner unserer Karten zu finden war. Wir flogen mit einer kanadischen Buffalo direkt über den Hermon. Man sah aus der Luft enorme Stellungssysteme und wir hatten ein ungutes Gefühl wegen der SAM. Eine weitere Buffalo mit Kanadiern an Bord wurde auch tatsächlich abgeschossen. 7 EINSATZ wir hatten Strom, Wasser und Position 25 wieder. Im Camp Kanaker brannten einige AUSBATT-Zelte ab 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER die Motorhaube. Die Österreicher waren nicht immer so gut, wie sie glaubten. Die syrische Antwort kam sofort: In Kanaker sperrten sie uns sofort Strom und Wasser ab, und es kam der Befehl, sofort Position 25 zu räumen, sonst würde sie durch die Syrer gewaltsam entfernt. Jener Leutnant musste sofort in den Libanon. Wir schafften ihn eiligst zu CANLOG, wo er in kanadischer Uniform als Lt Smith verblieb (sein Onkel war ja daheim jemand). Ich richtete sofort ein 8 Schreiben an den syrischen Verteidigungsminister, mit dem Bedauern, wir hätten vom besuch Seiner Exzellenz nichts gewusst, sonst hätten wir Seine Exzellenz bei Position 25 mit allen Ehren empfangen. „We are proud to be here in Syria, to help restore peace and order and every Austrian officer, NCO or soldier in Syria is an informal ambassador who will gladly inform the Austrian public about the positive experience made in Syria.” Damit gab Seine Exzellenz nach. Syrien hatte damals international einen schlechten Ruf und Es kam der Herbst 1974 und damit die Regenzeit. It was raining Jews and Arabs, Schneestürme, heftige Gewitter. Wir hatten draußen auf den Positionen nur Zelte und aus Österreich kam ein eigener Pionierzug, der knapp vor dem Winter sehr bescheidene Prefabs errichtete. Kanaker war längst unhaltbar geworden. Wir hörten von einer verlassenen ostdeutsch-syrischen Rinderfarm in Amrat al Faouar und erkundeten diese. Ein IDFPanzerbataillon war dort gelegen, jetzt hausten Beduinen darin. Ich beanspruchte den jetzt arabisch bewohnten Teil von Faouar, da die Gebäude in besserem Zustand waren. Etwas außerhalb, in einem grauen Steinhaus mit Föhren in ein einer Straßenkurve, befand sich das syrische HQ. Ich war öfters dort und es fiel mir auf, dass die Anzahl der Offiziere immer geringer wurde. Ich fragte den Kommandanten, wo seine Herren seien. Er sagte „Allah“ und zeigte zum Himmel – sie waren zum Minenräumen eingesetzt gewesen. Oberst a.d. Mag. Gerhard Buchinger Fotos: Österreichisches Bundesheer/HBF Dringend Dringend gesucht! gesucht! Im Jahr 2010 gedenken wir nicht nur des ersten Auslandseinsatzes Österreichs im Kongo, auch unsere Vereinigung feiert ihren runden Geburtstag: 50 Jahre Auslandseinsätze 15 Jahre Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Die Vereinigung Österreichischer Peacekeeper wird ein Buch herausgeben, in dem österreichische Teilnehmer an internationalen Einsätzen einige ihrer Erlebnisse schildern werden. Raum gegeben werden soll Ereignissen, die den Einzelnen aufgrund ihrer Außergewöhnlichkeit im Gedächtnis geblieben sind – Anekdoten, rührende Erlebnisse, gefährliche Situationen. für den Begriff „UN-Mission“ steht, wenn er darauf angesprochen wird. Das Buch soll daher eine Sammlung subjektiver Eindrücke sein, die mosaikartig ein Bild von der Geschichte österreichischer Beteiligung an internationalen Missionen Im Zentrum steht, was für den Einzelnen präsentieren soll. Point Of Contact: OR Mag. Hübsch, Tel.: 0699/19421620, Mail: [email protected] Im Rahmen der Personalgewinnung und Personalwerbung bzw. OrgPlanabsprachen hatte ich die Gelegenheit, nach meinem siebenten Auslandseinsatz (dreimal in Zypern und viermal am Golan) und einer „UN-Pause“ von 18 Jahren seit dem letzten Einsatz, am Golan mit einer Delegation des SKFüKdo und HPA unter dem Kommando von Obst Franz Eckstein wiederum das AUSBATT/UNDOF in Syrien zu besuchen. Ich kann vorwegnehmen, dass sich in dieser Zwischenzeit sehr viel geändert hat. In den fünf Tagen unseres Aufenthaltes bekam ich derart viel durch MPO Mjr Michael Marfjana und sein Team bereits überaus wohltuend. Obstlt Karl Wolf – ein geborener Steirer - der, wie man von allen Mannschaftsdienstgraden vernehmen konnte, seit 15. Februar 2010 das Bataillon unter seinem Motto: „One Mission - One Message - One Team“ mit großem Erfolg führt, konnte beim Empfang namens „Beer Call“ seine Offiziersmannschaft vorstellen, die ihren Dienst zur vollsten Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten versieht. Zu meiner größten Überraschung konnte ich natürlich gleich einen „alten Empfang durch den BatKdt Obstlt Karl Wolf und sein Team Positives im Vergleich zu 1992 zu sehen, dass man dazu nur gratulieren kann. Aber der Reihe nach. Nach einem angenehmen Flug der Delegation, der Obstlt Norbert Pieron, Mjr Werner Meister (beide SKFüKdo), Obstlt Klaus Rosinger, Obstlt Wolfgang Bacher und StWm Silvia Rohrer (alle HPA) angehörten, war das problemlose Einchecken in Syrien und der herzliche Empfang am Flughafen von Damaskus – abgesehen von dem großen Temperaturunterschied gegenüber Wien - Bekannten“ – den „Golan-Luigi“ Vzlt Alois Heindl treffen, der in seinem x-ten Einsatz diesmal nicht als Busfahrer, sondern in der Transport-Section als KUO seinen Dienst versieht. Im AUSBATT Briefing Room gab es eine Einweisung durch den CO AUSBATT Obstlt Wolf, OpsInfoO Hptm Günther Voitic und COO Mjr Udo Hofer in den spezifischen Einsatzraum und in die Belange des AUSBATT/UNDOF mit seinen 395 Mann – davon 76 Kroaten bei der 3. Kompanie. Im Bataillon selbst besteht ausgezeichnetes Einvernehmen mit den Kroaten, die ja die Stützpunkte der 3. Kp betreiben, vernahm man von Mjr Hofer. Momentan betreibe man 14 Stützpunkte und einen Permanenten Outpost (POP) – Fuß-, Mot- und Kombipatrouillen zählen zu den „Standardverrichtungen“. Die AOS (Area of Separation) habe für die Österreicher eine Ausdehnung von 35 Kilometern Länge und bis zu neun Kilometern Breite und umfasse eine Fläche von 160 Quadratkilometern. Die höchste Position befinde sich auf 2814 Metern und geht herunter bis 950 Meter. EINSATZ Hptm Voitic berichtete von einer stabilen Lage, wobei sowohl die Bemühungen der Amerikaner für einen Frieden ebenso zur Sprache kamen wie die Verbindungen der Syrer zur Türkei und dem Iran. Syrien ist in diesen Belangen vielfach der „Keyplayer“ - vor allem was den Iran und Libanon betrifft. Dem steht natürlich eine offensive Siedlungspolitik mit einer liberalennationalen Regierung seitens Israels gegenüber. Die Bedrohungslage für die UN-Soldaten ist momentan als gering zu bezeichnen. – ein „direktes Bedrohungsbild“ könnte eigentlich nur durch Vandalismus, Schmuggel- und Einbruchstätigkeiten bzw. durch den Verkehr gezeichnet werden. Der CO AUSBATT forciert u. a. auch zahlreiche Sportveranstaltungen, die natürlich auch einem eventuellen Aggressionsabbau, aber vor allem der Förderung der Kameradschaft und Fitness dienen. Viele zusätzliche Aufgaben werden in speziellen Belangen - wie Kranführertätigkeit, Feuerwehrausbildung und -einsatz, Generatoreninstandsetzung - über die Norm hinaus vom AUSBATT-Experten erfüllt und, wie es der FC immer wieder anführe, habe das AUSBATT ausgezeichnete Offizier und Unteroffiziere parat. Auch operationell läuft alles bestens. 3/2010 Schon seit 1974 überwachen österreichische Peacekeeper auf den Golanhöhen die Einhaltung des Waffenstillstandes zwischen Syrien und Israel. Der aktuelle Einsatz der Blauhelme erfolgt im Auftrag der Vereinten Nationen und beruht auf einem Ministerrats- bzw. Nationalratsbeschluss vom Oktober 2002. Auf den Golanhöhen arbeiten die Österreicher mit Kameraden aus Japan, Indien, Kanada, Kroatien und den Philippinen zusammen. THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Ein „Lokalaugenschein“ am Golan Nach dem Briefing ging es zur 2. Kp nach Quneitra, wo man auch hier die ausgezeichneten räumlichen Ausstat- 9 EINSATZ tungen für die Mannschaft sehen konnte. Der KpStützpunkt PosNr. 27 ist mitten in der zerstörten Stadt, die als Mahnmal an den Krieg gegen die Israelis bestehen bleiben wird. Der Stp 25, der vor Jahren am Stadtrand Khananarbeh lag, befindet sich nun mitten in der Stadt, obwohl er nie verlegt wurde. Wie das ? Kdt Vzlt Vieider: „Die Stadt hat sich gewaltig vergrößert man versieht nun mitten in der Stadt seinen Dienst. Das erschwert natürlich die Kontrolle über die Einhaltung des status quo.“ 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Was man überall sehen konnte, außer dem Bemühen um absolute Disziplin und Reinlichkeit, ist auch, dass auf den Stützpunkten sich jeder mit seinen Fähigkeiten bestens einbringt und die „Bodegas“ in einem wunderschönen und hygienisch einwandfreien Zustand sind. Beginnend beim Stützpunktkoch der manchmal vorher noch nie eine Küche von innen gesehen hat und trotzdem die besten Speisen hervorzaubert - 10 International Kitchen“ – hier herrscht, rotiert und zerspragelt sich Vzlt Josef Schöberl als Kochstellenleiter. Die Küche ist im Jahre 2001 – Kostenpunkt ca. 500.000 US-Dollar - eröffnet worden, wobei zu 80 Prozent österreichische Mittel eingesetzt wurden. Ein bestens besetztes Welfare Office, Feldpostamt bis zu den einzelnen Kanzleien der Der „Golan-Luigi“ Vzlt Alois Heindl mit seinem Kommandanten Obstlt Wolf Kompanien - alles befindet sich in einem Topzustand und ist natürlich auch mit einer Klimaanlage ausgestattet. Spricht man allerdings von der Weitere positive Aspekte gegenüber „früher“: Telefonieren nach Österreich ist an jedem Telefon mit Wertkarte (eine Minute 0,05 Cent) möglich, SATEmpfang und Internet schaffen optimale Information, vielfach gibt es nur mehr Einzelzimmer, was privatem Wohnen gleichkommt. Inmitten des Camps Faouar thront das Pentagon, in dem u. a. die UNDOF-VIPs mit dem philippinischen MGen Natalio C. Ecarma III, den UNDOF Branch Heads und den UNDOF Mission Support Key Civilian Personell ihren Job versehen. Als besonderes Service wird täglich Radio Gecko im Camp Faouar ausgestrahlt und die Hörer mit neuesten Nachrichten versorgt. Einer der Moderatoren ist, zusammen mit Paymaster OStv Albert, OStv Erwin Michels, der in seinem sechsten Auslandseinsatz natürlich jede Menge Erfahrung einbringt. Natürlich durfte ein Besuch in Damaskus (mit laut „offiziellen Angaben“ etwa sieben Millionen Einwohnern) und vor allem des dortigen Souks nicht fehlen. Bestens geführt vom Welfare Officer Hptm Ekkehard Der Kdt des StP 25,Vzlt Vieider, beim Empfang seiner Gäste bis zu den verschiedensten Künstlern wie Malern, Schnitzern oder Granatsplitterkreuzschweißern. Die Stützpunkte der 3. Kompanie werden ja von den kroatischen UN-Soldaten besetzt. Das Camp Faouar selbst konnte ausgiebig erkundet werden und hier erlebte ich die größte Überraschung: Moderne und gut adaptierte Arbeitsräume, beginnend mit dem Herzstück der „Austrian Küche, hat man ein tägliches Problem: „Esse ich heute österreichisch, kroatisch, indisch, philippinisch oder japanisch?“ Eine Vielfalt an Topspeisen wird den Soldaten täglich durch die internationale Küche, die eigene Bäckerei und Konditorei geboten. Dies war auch bei den einzelnen Messen der Offiziere, Unteroffiziere und Chargen zu bemerken. Arbeitsbedingungen und Erholungsräume – besonders die international besuchte „Schwajer-Hütte“ - passen bestens zueinander. Ein Teil der prunkvollen Omayaden-Moschee Gröppel und durch seine exzellenten Kenntnisse lernte man auch die Omayad-Moschee von einer anderen Seite kennen. Das abschließende Abendessen auf dem „Aussichtsberg“ EINSATZ und der Abend-Panoramablick über die Stadt war schlichtweg der „Tupfen auf dem i“. Tags danach stand der obligate Besuch bei der 1. Kp – der sogenannten „Bergkompanie“ - auf dem Programm. Mit den geländegängigen Toyotas wurden die Stützpunkte 12, Hotel Hermon (auf 2.814 Metern), Hermon Base und Hermon Süd angefahren, wobei generell festgestellt wurde, dass es hier schon einige Zeit lang so wenig Schnee gegeben hat und das Wasserproblem auf beiden Seiten der Grenze akut werden wird. Am letzten Tag des Aufenthaltes war die Delegation Gast bei der Medal Parade. In einem feierlichen Festakt wurden die Einsatzmedaillen durch den Force Commander UNDOF, Generalmajor Encarma, durch den Bataillonskommandanten des österreichischen Bataillons, Oberstleutnant Wolf, und den kroatischen Kontingentskommandanten, Major Madjeric, an die Soldaten übergeben. Der Force Blick von Hermon Süd hinunter zum Stp 12 Commander bestätigte in seiner Ansprache die ausgezeichnete Arbeit der Österreicher und Kroaten und dankte den Soldaten für ihre Leistungen. Resümee für mich am Golan nach einer Einsatzpause von 18 Jahren: Ich glaube, das einzige das sich nicht verändert hat, sind der syrische Campfriseur und Schneider, die zwar älter geworden sind, aber den gleichen Stil wie vor 30 Jahren pflegen. Vzlt Alois Rumpf J1/Zentrale Dienste Streitkräfteführungskommando Kauft Standarten-Bausteine! THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Spender – Baustein 20.- Euro Der Spender erhält eine Postkarte mit der Abbildung der Standarte. Diese Postkarte ist mit einer fortlaufenden Nummerierung versehen. Förderer – Baustein 50.- Euro Der Förderer erhält ein Schmuckblatt im Format A4. Darauf ist das Standartenblatt aufgedruckt. Dieses Schmuckblatt trägt den Namen des Förderers und ist ebenfalls mit einer fortlaufenden Nummer versehen. Ansprechpartner: Vzlt Alfred Stechauner erreichbar unter Tel.: +43 699 14291958 bzw. E-Mail: [email protected]. 3/2010 Donator – Baustein 150.- Euro Ein Donator erhält ebenfalls ein Schmuckblatt, ähnlich dem Förderer. Auch dieses Schmuckblatt trägt den Namen des Donators und eine fortlaufende Nummer. Zusätzlich erhält der Donator eine verkleinerte Ausführung der Standarte als Tischwimpel. Bitte bei Überweisungen als Verwendungszweck „Standartenbaustein“ angeben und auf gut lesbare Namen achten; die Bankverbindung lautet: RAIKA, BLZ: 32000, Konto Nr.: 17050006, VÖP 11 INTERNATIONAL 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER 12 Ohne Stopp des illegalen Waffenhandels kein Frieden in Afrika Zentralafrika ist ein einziges Waffenarsenal und viele verdienen am Nachschub. Der UNO-Sicherheitsrat setzt sich mit dem illegalen Waffenhandel auseinander, der jährlich bis zu 300 Millionen Dollar einbringt. Der Löwenanteil davon wird in Afrika umgesetzt. von Waffentransporten Profit machen. Waffenschmugglern kann das Handwerk gelegt werden Die internationale Gemeinschaft hat ausreichend rechtliche Instrumente zur Hand, um Waffenschmugglern das Handwerk zu legen, wie etwa das UNO-Aktionsprogramm zur Verhinderung, Verfolgung und Unterbindung des Schwarzhandels mit Kleinfeuerwaffen, das Feuerwaffenprotokoll der Emmanuel Issoze-Ngondet, Ständiger Vertreter der Republik Vereinten Nationen sowie Gabun bei den Vereinten Nationen, berief im März 2010 eine die umfassenden internaSitzung des UNO-Sicherheitsrates zu Auswirkungen des illegalen tionalen FahndungsmethoWaffenhandels auf Frieden und Sicherheit in Zentralafrika ein den. Auch gibt es für (Foto: UN/Devra Berkowitz). Zentralafrika ausreichend Die Bemühungen zentralafrikanischer fachliche Unterstützungsangebote, so Staaten um Festigung des Friedens in vom Büro für Abrüstung und vom der Region werden vom fortwährenden Zentrum für Frieden und Entwaffnung in illegalen Waffenhandel immer wieder Afrika. durchkreuzt, warnten die Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- Der Chef des Wiener Büros für Drogen nen. In ihrer Sitzung vom 19. März die- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) ses Jahres forderten sie alle UNO- bemerkte während der SicherheitsMitgliedsländer auf, mit diesem Übel ratssitzung, dass heutzutage Konflikte aufzuräumen. „Zentralafrika strotzt vor innerhalb von Nationen anstatt zwieingeschmuggelten Waffen, die ethni- schen Nationen ausgetragen werden sche Gewaltakte und grenzüberschrei- und eher leichte als schwere Waffen tende Kriminalität verschärfen und den zum Einsatz kommen. Die internationale nationalen Wiederaufbau gefährden“, Waffenmafia profitiere davon jährlich sagte die stellvertretende UNO- mit 200 bis 300 Millionen US-Dollar, Generalsekretärin Asha-Rose Migiro wobei Afrika - der gewinnträchtigste vor dem Sicherheitsrat. Markt für Schmuggler – mit den meisten Opfern dafür zahlen muss. Frieden und Sicherheit in der konfliktgeplagten Region verlangten stärkeres Eine Epidemie, gegen die es eine Engagement der Regierungen, gemein- Therapie gibt sam mit den staatlichen Waffenherstellern, um den illegalen Handel auszu- Antonio Maria Costa, dessen UNODC rotten. Laut Migiro gehörten dazu auch die Verantwortung für den Stopp krimigrößere Anstrengungen, internationale neller Waffenproduktion und -verbreiKonventionen umzusetzen und all jene tung als Teil der UNO-Konvention gegen zu bekämpfen, die mit der Vermittlung das internationale organisierte Verbre- chen hat, sagte, dass bereits kleine Waffenarsenale den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt eines Landes unterminieren. Das staatliche Gewaltmonopol könne dadurch gebrochen oder das politische und militärische Gleichgewicht zum Umkippen gebracht werden. „Waffenhandel ist wie eine Epidemie, für die es eine Therapie gibt und die chirurgischen Instrumente verfügbar sind“, sagte Costa. Er hoffe, die Mitgliedsländer der UNO würden diese Mittel künftig besser nutzen, um den Waffennachschub zu unterbinden, der Konflikte am Kochen hält. Dem schloss sich auch der Sicherheitsrat an, der alle Staaten anregte, energisch gegen die Lieferung von Kleinfeuerwaffen und Munition in instabile Gebiete Zentralafrikas vorzugehen. Auch rief das wichtigste 15-köpfige Gremium der Vereinten Nationen seine internationalen Partner dazu auf, die Kapazitäten der afrikanischen Länder zu stärken, um die illegale Verbreitung von Waffen zu verhindern und wirksame Mittel beim Schutz und der Verwaltung von Waffenlagern einzusetzen. Auch UNO-Generalsekretär Ban KiMoon erinnerte am 30. April dieses Jahres Minister der zentralafrikanischen Staaten an ihre Verantwortung für die Durchsetzung von Rechtsmitteln gegen den illegalen Waffenhandel – ein Schritt, der Gewalt abbauen und Frieden und Sicherheit für die Länder der Region bringen würde. „Der Zusammenhang zwischen Waffenhandel und anderen kriminellen Aktivitäten kann nicht geleugnet werden“, sagte Ban. „Dennoch bleibt Zentralafrika eines der wenigen Gebiete ohne rechtlich bindende Maßnahmen, diesen Zustand zu beheben“. Christian Holger Strohmann schicken, der normalerweise Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern würde. Heutzutage sind rund 105.000 Soldaten, Polizisten und ziviles Personal in 15 Friedensmissionen, einer AU-Mission und zehn politischen Missionen eingesetzt, mit einem Budget von insgesamt acht Milliarden Dollar. Friedenssicherung ist ein Aushängeschild der Vereinten Nationen und repräsentiert die Organisation als Ganzes. Jeden Tag brauchen Millionen von Menschen die Hilfe von UNOFriedenstruppen. Julian Harston beim „Networking for Peace Forum 2010“ in Wien Es war Dag Hammarskjöld, einer von zwei Skandinaviern, der die UN in der ersten Zeit geleitet hat und den viele für einen unserer besten Generalsekretäre halten, der zuerst erkannt hat, dass Friedenssicherung zwar keine Hauptaufgabe für Soldaten ist, diese aber nur von Soldaten ausgeführt werden kann. Heute wird die Rolle des Militärs in der Friedenssicherung als sehr wichtig anerkannt. Trotzdem ist der Großteil des Umfelds der Friedenssicherung eher politisch statt militärisch. Um effektiv sein zu können ist es unerlässlich, dass eine kritische Anzahl der Akteure in einem Konfliktszenario glaubt, dass ihren Interessen mit friedlichen Mitteln besser gedient ist als mit Gewalt. Wenn diese Voraussetzung nicht existiert, dann sollten die Blauhelme nicht eingesetzt werden. Immer wenn bei dieser Grundvoraussetzung ein Auge zugedrückt wurde, haben wir dies später bereut. Während wir von unangemessenen Einsätzen Abstand nehmen, müssen wir auch die entgegen gesetzte Gefahr vermeiden – ein ungebührlich langes Zögern zu handeln, wenn die Umstände einen Einsatz zulassen. Sogar wenn es Photo: Nikoleta Tyrda, UNIS Wien wenig Ressourcen gibt, müssen die Vereinten Nationen bereit sein, ihre Verantwortung gemäß der Charta wahrzunehmen. Diese Welt hat und wird den Vereinten Nationen nicht vergeben, wenn sie nur zuschauen, obwohl sie etwas tun könnten. In den ersten 40 Jahren der UNOFriedenssicherung waren fast alle Tätigkeiten primär militärisch und wurden eingesetzt, um die kriegführenden Seiten voneinander zu trennen. Die zugrunde liegenden Probleme wurden seitens der Politik behandelt. Noch heute spielt diese Art von Operationen eine wichtige Rolle, vor allem in Orten mit hoher geopolitischer Sensibilität – wie der Mittel Osten und der Westen der Sahara, wo ich zuletzt tätig war. Aber seit dem Ende des Kalten Krieges haben sich neue Arten von Einsätzen entwickelt, die sich auch mit den Ursachen von Konflikten auseinandersetzen. Diese Operationen sind mit Demokratieförderung, dem Aufbau von nachhaltigen Institutionen und der Achtung der Menschenrechte verbunden. Sie versuchen letztlich, eine Gesellschaft in sechs bis sieben Jahren durch einen evolutionären Prozess zu Aber das kommende Jahr könnte bedeutende politische Rückschläge und/oder schwerwiegende Einschränkungen des Handlungsspielraums für eine Reihe von UNO-Friedenssicherungseinsätzen bedeuten, besonders weil bestimmte Grundvoraussetzungen nicht erfüllt sind und die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft nicht kontinuierlich ist. Wir haben solche Risiken seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr erlebt. Der jüngste Anstieg der Friedenssicherungseinsätze hat seinen Preis. Wenige der aktuellen Missionen genießen den Grad der Aufmerksamkeit durch Mitgliedsstaaten und der hohen Führungsreihe, die wir ihnen gerne idealer Weise geben würden, vor allem in Bezug auf die Überlegungen zu und die Überprüfung von Strategien, Politik und effektiver öffentlicher Kommunikation. Es gibt nur einen Pool von Truppen und Polizisten auf Seiten der Mitgliedstaaten, und viele müssen daraus mehrere Friedenssicherungseinsätze gleichzeitig bedienen. Die quantitativen „Herausforderungen“, die durch den Anstieg der Aktivitäten entstehen, sind nur ein Teil der Geschichte. Die Forderungen sind qualitativ komplexer geworden. Wir sind mandatiert, komplexe Prozesse wie Staatsaufbau nach Jahrzehnten des Konflikts zu unterstützen. Die Friedens- 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Tätigkeiten die Frieden Fördern und Stabilisieren von einer Perspektive der Vereinten Nation. Ein Beitrag von Julian Harston. VEREINTE NATIONEN Friedenssicherung im Jahr 2010 13 VEREINTE NATIONEN verträge, die wir umsetzen sollen, werden nicht von allen unterstützt. Die Anzahl der lokalen Akteure wächst und tut sich in wechselnden Allianzen zusammen, dabei entstehen unklare Abhängigkeiten und lukrative Geschäftsmöglichkeiten. Die rosigen Zeiten nach dem Kalten Krieg sind internationalen Spannungen gewichen, die verschärft wurden durch den Irak-Krieg, die Reaktionen auf den „Global War on Terror“, den Kampf um eingeschränkte Energievorräte und globale Märkte. Die negativen Entwicklungen im Irak und an der Grenze des Mittleren Ostens in der letzten Zeit machen es noch schwieriger, die politische Aufmerksamkeit für die Konflikte der „zweiten Reihe“ in Afrika und anderswo aufrecht zu erhalten – es sei denn, diese Länder bieten besondere politische oder öko- nomische Möglichkeiten, und in diesem Fall ist ein gemeinsames internationales Vorgehen unwahrscheinlich. Viele Konfliktparteien sind sich dieser politischen und wirtschaftlichen Realitäten bewusst und sind immer mehr gewillt Risiken einzugehen, indem sie ihre Verpflichtungen im Friedensprozess in Frage stellen oder sich alternative internationale Unterstützung suchen. Aber eines der vielleicht größten Hindernisse für effektive Friedensmissionen ist die Tatsache, dass die Rivalität im Sicherheitsrat zwischen den USA und seinen Gegenspielern die UNO vollständig lähmen kann. Wir sollen ständig mehr leisten, obwohl unser politischer Einfluss auf widerspenstige Akteure zurückgegangen ist. Angesichts des hohen Risikos, das die Einsätze der UNO mit sich bringen, wäre es gut, wenn auch andere Verant- wortung übernehmen würden. Gleichzeitig müssen wir anerkennen, dass es in vielen Fällen keine andere Organisation gibt, die politisch akzeptabel oder operationell in der Lage wäre, den notwendigen Einsatz durchzuführen. Wir versuchen, mehr zu machen und es besser zu machen. Die Frage, ob die UNO-Friedenssicherung mehr tun kann, ist muss vor dem Hintergrund der raren Alternativen beurteilt werden. Von allen Organisationen der Welt ist die UN diejenige, die sich nicht von denjenigen abwenden kann, deren Leben in Gefahr ist. Übersetzung: Regina Rohrbach, United Nations Information Service 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER AUSTRIAN PEACEKEEPERS CHARITY GOLF TROPHY 2010 14 WANN: 16. Oktober 2010, ganztägig WO: GC SCHLOSS SCHÖNBORN NENNGELD: 95,- Euro (inkl. Greenfee, Startgeschenk, Half Way-Verpflegung, Abendveranstaltung) ANMELDUNG: [email protected] Mobil: +43/(0)676/3214287 Unsere Benefizveranstaltung hat im letzten Jahr wieder ca. 10.000,- Euro an Unterstützung für Hilfsprojekte zustande gebracht. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt dem VÖP-Hilfe Fonds zugute. General Greindl verleiht Bürgermeister Bieringer die VÖP-Ehrenmitgliedschaft Die Atmosphäre war von Beginn an familiär – die Mitgliederversammlung ist für viele Mitglieder (leider) eine der seltenen Gelegenheiten, Bekannte aus der VÖP-Familie zu treffen. So tauschten die eintreffenden Teilnehmer Neuigkeiten aus oder freuten sich einfach, einander wieder zu sehen. Vzlt „Loitschy“ Heindl nutzte sogar seinen fügung, sondern bot auch im Rahmenprogramm eine Präsentation der PiBrücke 2000. Diese mobile Brücke kann in etwa einer Stunde aufgebaut werden, ist bis zu 40 Meter lang und kann auch von schweren Panzern problemlos überquert werden. Einige Pioniere demonstrierten den Auf- und Abbau des Gerätes und zeigten damit den hohen Ausbildungsstand der Truppe. Als Damenprogramm wurden eine Stadtrundfahrt und ein Besuch im Red Bull-Hangar 7 geboten. Das Organisationsteam um Vzlt Hermann Utz scheute Ehrengast beim Festessen: General Mag. Edmund Entacher Das Kommando Streitkräfte unterstützte die Veranstaltung hervorragend – es stellte nicht nur die Räumlichkeiten für das Treffen und Unterkünfte zur Ver- In seinem Bericht zog VÖP-Präsident General Greindl zufrieden Bilanz des vergangenen Jahres. Die von der VÖP angestrebte engere Vernetzung mit Partnerorganisationen in anderen Ländern wurde umgesetzt: Österreichische Peacekeeper besuchten Blauhelmvereinigungen in der Tschechischen Republik und der Slowakei, im Gegenzug erhielt auch die VÖP Besuch. Diese Vernetzung soll weiter ausgebaut werden, auch mit Hilfe der Regional Network for Peace. Dieses Netzwerk soll dazu dienen, Peacekeeper in Ostund Südosteuropa bei der Gründung von Vereinigungen wie der VÖP zu unterstützen. Die Unterstützung durch das United Nations Information Service ist dabei von großer Bedeutung. Auch das Blue Helmet Forum Austria und die Austrian Peacekeepers Charity Golf Trophy sind inzwischen fixer Bestandteil des VÖP Kalenders. Im Jubiläumsjahr 2010 (siehe Motto) sind zusätzliche Aktivitäten geplant: Nicht nur wird es Veranstaltungen dazu geben (natürlich ist die VÖP dabei), der ORF hat auch die Dokumentation „50 Jahre Auslandseinsatz“ produziert und die Vereinigung wird zwei Bücher herausgeben: Eines wird die Erlebnisse von Peacekeepern im Einsatz behandeln, ein anderes die ersten 15 Jahre der VÖP. 3/2010 Urlaub während des UNDOF-Einsatzes, um nach Salzburg zu kommen und die Anwesenden „hochgeistig“ zu stärken. keine Mühe, auch den Begleiterinnen der Teilnehmer Interessantes zu bieten. Tolle Leistung – Gratulation! VÖP AKTUELL Das Bundestreffen der VÖP fand am 17. und 18. April in Salzburg statt. Es stand unter dem Motto „55 Jahre UNO-Mitgliedschaft – 50 Jahre Auslandseinsätze – 15 Jahre VÖP“. Neben der Wahl des Vorstandes war die Weihe der neuen VÖPStandarte der Höhepunkt. THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Bundestreffen in Salzburg Der Aufbau der Pi-Brücke 2000 ist Präzisionsarbeit 15 VÖP AKTUELL Der eigentliche Höhepunkt war die Festveranstaltung „Im Dienste des Friedens“ am nächsten Morgen. Die VÖP, das Österreichische Bundesheer und die Gemeinde Wals arbeiteten hier eng zusammen. Bürgermeister Ludwig Bieringer hatte Kameradschafts- und Schützenverbände zur Teilnahme eingeladen - und sogar aus Bayern kamen sie. Über 20 Abordnungen präsentierten ihre Fahnen und marschierten in Formation zum Kirchenplatz von Wals, wo eine Festmesse stattfand. Im Rahmen der Messe wurde die neue VÖP-Standarte gesegnet und General Greindl übergeben. Im Anschluss daran erfolgte ein Defilee aller Abordnungen an den Festgästen vorbei – mit der VÖPStandarte an der Spitze. Den Abschluss bildete ein Volksfest mit Festzelt, gutem Essen, hervorragendem Bier und Blasmusik. Kurzes Resümee: So viele Die Standarte in den Reihen der VÖP Bei der abendlichen Festversammlung konnten zahlreiche Ehrengäste willkommen geheißen werden und einer Reihe Peacekeeper wurden verdiente Ehrungen überreicht. Auch hier war das Kommando Streitkräfte äußerst spendabel – ein herzliches Dankeschön ist angebracht. 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Der Abend ging an der Bar des Offizierskasinos zu Ende und soll angeblich etwas länger gedauert haben. 16 Die feierliche Festmesse Der Vorstand der VÖP Präsident: Vizepräsident: Generalsekretär: Finanzsekretär: Vorstandsmitglieder: Gen iR DI Mag. Günther Greindl Vzlt iR Richard Roblicka HptmdIntD OR Mag. Dietmar Hübsch Vzlt Alfred Stechauner GenLt Mag. Günter Höfler ObstdhmfD MinR Mag. Ronald Stöller Obst DI Thomas Ecker Obst iR Peter Niedermaier Mjr MinR Mag. Andreas Wannemacher ChefInsp Albert Grasel StWm FOI Otto Kellner Das Schiedsgericht der VÖP: Vzlt Alfred Huss Vzlt Richard Roblicka Kpl Roman Lentsch Die Rechnungsprüfer der VÖP: ADir Johann Schrödl Hr. Alphons Leo Mitglieder nahmen noch nie an einer Mitgliederversammlung teil, so viel wurde noch nie bei einer Mitgliederversammlung geboten. Wer nicht dabei war, hat etwas versäumt. Thomas Achleitner Fotos: Elisabeth Zechmeister Liebe Mitglieder, bitte vormerken: Das nächste Bundestreffen findet am 9. und 10. April 2011 in Innsbruck statt. Wir wünschen dem neuen Landesleiter Tirol, Oberst Friedrich Scheibler, viel Erfolg bei der Organisation. Selbstverständlich werden wir ihm, wenn nötig, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das Wetter war wie befohlen hervorragend, nur in Tallin regnete es heftig – die estnische Sprache ist mit dem Finnischen verwandt, also schwierig. Übersetzungsschwierigkeiten waren wohl der Grund für das „Missverständnis“. Insgesamt betreuten uns fünf Reiseführer(innen). Sie alle berichteten über ihre Erfahrungen während der Sowjetherrschaft und nahmen sich dabei kein Blatt vor den Mund. An den noch vorhandenen Sowjetdenkmälern fällt auf, dass die dargestellten entweder den Mund zu einem stummen Schrei aufgerissen haben (Abteilung Revolution) oder mit unbewegter Miene schweigen (Abteilung Aufbau des Sozialismus). Möglicherweise hängt das mit dem (damals) generellen Denk- und Sprechverbot zusammen. Städtebaulich war natürlich Riga mit seinen Prachtbauten im Jugendstil ein besonderes Erlebnis. Die Fassaden prägen drei Straßen und sind weltweit einmalig. Der russische Architekt Eisenstein hat hier eine eigenartige Art des Dekors entwickelt. Dessen Sohn Sergej drehte in den 1920er-Jahren jene Revolutionsfilme, die inzwischen als „Originalaufnahmen“ gelten. An der Spitze des Befreiungsdenkmals von 1935 steht „Milda“ aus Bronze und hält drei Sterne hoch, die die drei Landesteile symbolisieren. Die Szenen am Sockel des Denkmals sind in kraftvollem Jugendstil ausgeführt und sind wohl die spätesten Werke dieser Stilepoche. Riga bietet jedoch nicht nur Jugendstil – immerhin war hier, an der Grenze zwischen Livland und Kurland, die Hanse seit dem 14. Jahrhundert präsent. Davon zeugen das Schwarzhäupterhaus (nach vollständiger Zerstörung 1944/45 prachtvoll neu aufgebaut), die Große und die Kleine Gilde, der Pulverturm aus dem Jahr 1330 und der Dom, der nach zahlreichen Umbauten 1776 den damals höchsten Holzturm mit 90 Metern Höhe Estland ist nicht Österreich – auch wenn es auf den ersten Blick so scheint Vilnius konnte vom Deutschen Orden nie erobert werden. Die Stadt geht auch nicht auf eine mittelalterliche deutsche Siedlung zurück, sondern war als Hauptstadt Litauens das administrative Zentrum eines Großreiches, das auf dem Höhepunkt seiner Macht von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte. Vilnius galt seit seiner Gründung als eine der liberalsten Städte Europas. Verfolgte Juden aus Mitteleuropa und Russland fanden Schutz im „Jerusalem des Nordens“. Im 20. Jahrhundert war das Gebiet von Vilnius aufgrund seiner ethnischen Zusammensetzung umstritten, wurde nach einem Referendum 1929 von Polen annektiert und erst 1939 zurückgegeben. Die Wahrzeichen der Stadt sind die Ruine der Burg von Gediminas aus dem 14. Jahrhundert (auf dem gleichnamigen Hügel), sowie an ihrem Fuße die klassizistische römisch-katholische Kathedrale St. Stanislaus mit dem abseits stehenden Glockenturm. Hinter der Kathedrale wird derzeit ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert, von dem nur alte Skizzen und Ansichten, aber keine Pläne existieren, wieder aufgebaut. Die St. AnnaKiche und die Kirche des BenediktinerOrdens sind prachtvolle Backsteinbauten. Sie stehen knapp beisammen, sind jedoch unterschiedlich ausgerichtet – eine der beiden zeigt definitiv nicht nach Jerusalem! Vilnius hat aber auch eine ganz tolle Kirche aus dem Jahr 1690, deren Inneres mit über 2.000 Stuckfiguren (Relief und Plastik) verziert ist. Außerdem hängt ein Votivschiff aus geschliffenen Glassteinen unter der Kuppel. Die letzten Reste der Stadtmauer umgeben das „Tor der Morgenröte“. Oberhalb des Tores befindet sich in einer reich geschmückten Kammer das wundertätige Gnadenbild der Maria ohne Kind, das seit dem 16. Jahrhundert von den unbeschuhten Karmelitern beschützt wird. Die neu renovierte Jesuitenkirche zeigt einen bemerkens- VÖP AKTUELL Die Route führte mit interessantem und wohlüberlegtem Marschweg durch alle Länder im hohen Nordosten Europas, inklusive der Kurischen Nehrung und der Insel Ösel/Saaremaa. Die Hauptstädte Tallin, Riga und Vilnius wurden ebenso besucht, wie die alten Hanse- und Ordensstädte Kleipeda/Memel, Kuresama/Arensburg, Sigulda/Seegewold, Jelgara/Mittau und Tartu/Dorpat. Insgesamt legten wir in zehn Tagen rund 2.500 Kilometer zurück. erhielt. Von den drei Hauptstädten gilt Riga als „Jugendstilstadt“, Tallin/Reval als mittelalterliche Stadt mit ausgedehnten Befestigungen und engen Gassen, und Vilnius als Barockstadt. THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Die VÖP-Reise 2010 wurde von Obst Thomas Ecker in das Baltikum organisiert – und zwar in alle drei Staaten Estland, Lettland und Litauen. Hier ein Bericht über Verständigungsprobleme, dadurch hervorgerufenes feuchtes Wetter, kulturelle Erfahrungen und Diätverweigerung. 3/2010 BALTIKUM 10 17 VÖP AKTUELL 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER 18 werten Kuppelaufbau: Über einem hohen Tambour sitzt eine flache Kuppel mit zahlreichen Okuli-Fenstern, darauf eine sehr hohe Laterne mit schmalen Fenstern, darauf bildet eine überdimensionierte polnische Krone den Abschluss. In Vilnius ging übrigens ein gewisser Felix Edmundowitsch Dscherschinsky zur Schule, der später als Henker im Auftrag Stalins traurige Berühmtheit erlangte. Tallin/Reval empfing uns mit Regen. Im Jahr 1219 eroberte der dänische König Waldemar II. die alte estnische Burg auf dem Domberg, 1227 eroberte der Schwertbrüderorden Reval mit päpstlicher Genehmigung und erhielt die Burg und einen Großteil des heutigen Estland zur Verwaltung. 1230 warb der Orden 200 westfälische und niedersächsische Kaufleute aus Gotland an, die sich, mit Zollfreiheit und Land belehnt, unterhalb der Burg ansiedelten. Obwohl keine Urkunde überliefert ist, kann hierin die eigentliche Gründung von Reval gesehen werden. Amtssprache war bis 1889 deutsch. Am 14. Februar 1918 wurde mit der Unabhängigkeitserklärung die Republik Estland ausgerufen und Reval, das nun Tallin hieß, Hauptstadt. Die eigentliche Unabhängigkeit wurde im Freiheitskrieg 1918 bis 1929 erkämpft und im Friedensvertrag von der Sowjetunion anerkannt. terliches Restaurant, das nur mit Kerzen beleuchtet wird. Das Gebäude wurde 1293 erstmals erwähnt. Es gab Honigbier und Räucherkäse mit Wacholder – die Portionen waren reichlich, die Preise neuzeitlich. Übrigens – Sadam heißt Hafen, und vom Sadam fuhren wir mit der Fähre nach Muhu und weiter nach Saarema/Ösel. In den sowjetischen Terrorwellen ab 1940 und dann wieder ab 1944/15 wurde insgesamt jeder fünfzehnte Este ermordet, jeder siebzehnte für mindestens zehn Jahre nach Sibirien verschleppt. Am 9. März 1945 wurden bei einem schweren sowjetischen Bombenangriff elf Prozent der Altstadt zerstört und 600 Menschen getötet. Am 20. August 1991, in Moskau war gerade ein Putsch gegen den sowjetischen Präsidenten Gorbatschow im Gange, erklärte sich Estland erneut für unabhängig und Tallin wurde wieder Hauptstadt. Die Kurische Nehrung ist ein schmaler Streifen zwischen Kurischem Haff und Ostsee. Hier befinden sich bis zu 60 Meter hohe Wanderdünen, die in der Vergangenheit mehrere Dörfer begraben haben. Um diese Wanderung zu verhindern, wurde die ganze lange Insel im 18. Jahrhundert mit Kiefern bepflanzt (zur selben Zeit ließ Maria Theresia das Steinfeld südlich von Wien bepflanzen). Dadurch entstand eine hauchdünne Humusdecke aus Nadelstreu von vorwiegend „pinus ponderosa“ (Gelbkiefer). Manchmal kommt es zu Waldbränden – der letzte vernichtete über 260 Hektar. Der Grund für den guten Zustand der einzigen Straße entlang der ganzen Halbinsel war der ständige Verschub schwerer Raketen auf mobilen Startrampen. Die Bevölkerung der Siedlungen, insbesondere von Nidda, war linientreu (was immer wieder kontrolliert wurde). Heute ist Nidda ein schmuckes Feriendorf mit Holzhäusern und Reeddächern. Hier hielt sich auch Thomas Mann 1929 bis 1931 auf. Angeblich kennt der Este zwei „Aggregatzustände“: Schweigen und Zahlreiche militärische Einrichtungen wurden besucht, und zwar aus der Kategorie „Bunker“: Der „Bildermacher“ Zgf Franz Wilpernig Nach der vernichtenden Niederlage gegen ein litauisches Heer 1236 strebte der Schwertbrüderorden die Vereinigung mit dem Deutschen Orden an, die der Papst nur gegen Herausgabe Revals genehmigte. So ging der Schwertbrüderorden 1237 im Deutschen Orden auf, Reval fiel 1238 an Dänemark. In diesem Zusammenhang wurde Reval erstmals als „civitas“ erwähnt. 1248 erhielt die Stadt vom dänischen König das lübecksche Stadtrecht, das bis 1865 galt. Die singen. Am jährlichen Sängerwettstreit nehmen bis zu 20.000 Sänger gleichzeitig (!) teil. Im Dom ist eine eindrucksvolle Sammlung von 109 großen, hölzernen und bunt bemalten Wappen zu sehen. Das älteste stammt aus dem Jahr 1586, die meisten sind jedoch deutlich jünger – das größte hat einen Durchmesser von 2,60 Metern. Bekannte Namen sind vorhanden: Manteuffel, Pahlen, Wrangel, Üxküll, Krusenstern. Der Regen trieb uns in die „Olde Hansa“, ein uriges, mittelal- • Die SS-4-Anlage in Plateliai, von 1962 bis 1979 genutzt wurde. Sie wird derzeit zum Museum umgestaltet. Eindrucksvoll ist die Zufahrtsstraße aus vorgefertigten Beton-Lochplatten. Im Bunker wurden alle Einrichtungen und Steuerelemente entfernt. Am oberen Rand des 27 Meter tiefen Silos ist die Gradeinteilung für die Zieleingabe noch sichtbar. • Am nördlichen Ende der Nehrung, in Sichtweite des Hafens Kleipeda, suchten wir eine kleine betonierte Fliegerabwehrstellung auf. Bei einer weiteren Erkundung in der unmittelbaren Umgebung entdeckten wir eine ausgedehnte schwere Flak-Stellung mit langen unterirdischen Verbindungsgängen (glücklicherweise hatten wir Taschenlampen • Der Bischofssitz Turaida aus dem 13. Jahrhundert. Die stark zerstörte Anlage wurde wieder aufgebaut. Vom runden Turm aus hat man eine tolle Aussicht auf Oberst Ecker bedankt sich mit Geschenken in Kleipeda Küstenbatterien – Bettungen von 30,5Zentimeter-Geschützen sind heute noch sichtbar. Die Sowjets bauten die Batterien weiter aus. 1944 erlitten hier Reste der Kurland-Armee katastrophale Verluste. Auf Ösel wurde außerdem der etwa 5.000 Jahre alte Meteoritenkrater von Kaali besucht – ein tiefes Loch in der Landschaft. Der Meteorit zerbrach beim Eintritt in die Atmosphäre und die Trümmer schlugen neun weitere Krater. den umgebenden Nationalpark, in dem sich die älteste Holzkirche Lettlands (1761 errichtet) befindet. • Nicht weit entfernt befinden sich die Reste der Ordensburg Sigulda/Seegewold. Bischof und Kreuzritter waren einander nicht gewogen, jeder baute daher seine eigene Burg. • In Kuressaare auf Saaremaa/Ösel steht an der Küste eine Wasserfestung aus dem 18. Jahrhundert, deren zentralen Teil eine Burg aus dem 13. Jahrhundert bildet. Einer der Höhepunkte der Reise war der Besuch im litauischen Marinestützpunkt Kleipeda. Die deutsche Bundesmarine stellte einen Fregattenkapitän als Berater ab. Die Schiffe stammen zum Großteil aus Deutschland, eine sowjetische Fregatte wird derzeit abgewrackt. Hauptaufgabe der litauischen Marine ist die Minenräumung in der Ostsee. Wir erfuhren, dass BALTRON seit 31. August 1998 mit der Lokalisierung und Räumung von etwa 50.000 Minen aus beiden Weltkriegen beschäftigt ist. Darüber hinaus funktioniert die Zusammenarbeit mit Einheiten der anderen beiden baltischen Staaten im Rahmen der NATO. Es gilt, territoriale Gewässer und die EEZ (Exclusive Economic Zone) zu schützen. Außerdem kann das MRCC (Marine Rescue Coordination Centre) auch auf Umweltgefährdung reagieren. Durch diese Reise konnte der Wissensstand aller Teilnehmer erheblich erweitert werden. An den ausgewählten Unterkünften gab es nichts auszusetzen. Die baltische Küche kennt möglicherweise den Begriff „Diät“ nicht – die Portionen waren sehr zufrieden stellend. Für endotherme Erwärmung während der Fahrt und für den Spaßfaktor sorgte unser Kärntner „Bildermacher“. Wolfgang Heger Photos: Franz Wilpernig www.austrian-peacekeepers.at VÖP AKTUELL Unter den militärischen Einrichtungen aus der Kategorie „Burgen und alte Festungen“ waren beeindruckend: • Trakai ist die schönste aller Wasserburgen. Die stark zerstörten Reste wurden seit den 1960er-Jahren wieder aufgebaut. Heute zeigt sich die ganze Anlage mit Vorburg und Hochburg in neuem Glanz. Im Kapitelsaal werden Rekruten der Armee vereidigt. THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Sie sind alle noch deutlich sichtbar, und der dort anstehende Dolomit zeigt eigenartige braun-schwarze Einschlüsse. 3/2010 mitgebracht). Eine Zuordnung zu Bauherren konnten wir nicht sicher erstellen. • In Kaunas errichtete das zaristische Russland ein riesiges Verteidigungssystem aus neun Forts, das 1915 von der deutschen X. Armee in nur elf Tagen erobert wurde. Später diente das Fort IX als Vernichtungslager des NS-Staates. • An der Südspitze von Ösel, auf der Halbinsel Söve, begann das zaristische Russland mit dem Bau riesiger 19 VÖP AKTUELL Zypern 2010 - Eine Reise in die Vergangenheit Am 12. April flog eine Gruppe von 27 VÖP-Mitgliedern von Wien nach Larnaca. Vzlt Richard Roblicka, VÖP-Bereichsleiter Weinviertel Süd, hatte die Reise organisiert. Einige Teilnehmer nahmen die Gelegenheit wahr, mit der Vergangenheit abzuschließen. Der Höhepunkt der Reise war die Kranzniederlegung in Goshi. Wir gedachten dabei der drei am 14. August 1974 durch einen türkischen Fliegerangriff mit Napalmbomben ums Leben gekommenen Soldaten: Olt Izay, OWm Decombe und Kpl Isak. Den Festakt kommandierte Obstlt Klaus Peer. Vier Soldaten des ungarischen UNFICYP stellten die Ehrenwache. Eine besondere Ehre war es für uns, dass der österreichische Botschafter Mag. Weiss teilnahm. OWm Decombes Tochter Friederike Leidenfrost nahm von ihrem Vater nach vielen Jahren am Die Teilnehmer an der Zypern-Reise. Ein besonderes Erlebnis war die Besichtigung von Kyrenia und Bellapais. Im türkisch besetzten Teil Zyperns bekamen wir einen „Begleiter“ in unseren Bus, unser so genanntes „Honolulubaby“ (ein junger Türke mit einem Honolulu T-Shirt). Für Spaß war Der Aphroditefelsen gesorgt und wir genossen die Tage und vor allem die Abende in den Lokalen von Limassol. 20 Ort des Unglücks Abschied. Auch die UN-Veteranen waren sehr bewegt. Anschließend lud der Botschafter noch zu einem Glas Wein aus Österreich und es entwickelten sich noch angeregte Gespräche. Beeindruckt von diesem Tag fuhren wir in unser Hotel in Limassol. Es war eine wunderschöne Woche mit einer lustigen Reisegruppe, die sich gut verstand und viele Erinnerungen wach werden ließ. Am Ende der Woche bangten wir noch, ob wir plangemäß nach Hause fliegen könnten (Vulkanasche), erfreulicherweise ließ uns jedoch die AUA nicht im Stich! 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER In Zypern erwartete uns frühsommerliches Wetter und eine blühende Landschaft. Unser erster Ausflug führte uns nach Paphos und Kourion: zum romantischen Aphroditefelsen, dem Hafen und zum Haus des Dionysos. Unsere lustige Reiseleiterin Dena unterhielt uns blendend und bezauberte die Herren. Renate Roblicka Kranzniederlegung in Goshi - v.l.n.r.: Friederike Leidenfrost, Botschafter Mag. Weiss, Richard Roblicka. PANDUR: Der beste Schutz für unsere Soldaten Der PANDUR, das geschützte Infanteriefahrzeug für die Truppe, garantiert hohe internationale Sicherheitsstandards, optimalen Schutz gegen Flachfeuer und Minen sowie hervorragende Mobilität auch in schwierigstem Gelände in allen Klimazonen. Die Vielzahl an Varianten für jede Aufgabe, die hohe Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft und Verfügbarkeit wurden mehrfach unter Beweis gestellt. gdels.com PANDUR geschütztes Infanteriefahrzeug für die Truppe. VÖP AKTUELL Atomwaffen für alle? Dieser provokante Titel entstand im Vorfeld der Überprüfungskonferenz des Nichtverbreitungsvertrags (NVV), die alle fünf Jahre stattfindet – derzeit in New York. US-Präsident Obamas Vision einer nuklearwaffenfreien Welt hat Bewegung in die Diskussion über Sinn und Zukunft der Atomwaffen gebracht. Manfred Sauer gab am 14. April einen Überblick. Es gilt, das einzige umfassende Vertragswerk gegen die illegale Verbreitung von Atomwaffen so zu stärken, dass eine Basis für die Erfüllung der Vertragsbestimmungen durch alle Staaten gelegt werden kann, die dann den Weg zur Verwirklichung dieser Vision ebnet. 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Dem NVV aus dem Jahre 1968 (in Kraft 1970, unbegrenzt verlängert 1995) gehören neben den offiziellen Atomwaffenmächten (USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich) noch 184 weitere Staaten an. Die illegalen Atomwaffenstaaten Israel, Indien und Pakistan verweigern den Beitritt, Nordkorea hat den Vertrag 2003 wieder verlassen. 22 Die wesentlichen Vertragsbestimmungen beziehen sich auf den Atomwaffenbesitz der fünf Kernmächte und auf die Verhinderung einer weiteren Verbreitung von Nuklearwaffen. Alle anderen Vertragsstaaten verzichten auf Atomwaffen, erhalten dafür jedoch Anrecht und Unterstützung für die zivile Atomnutzung. Weiters gibt es den Artikel VI - dieser verpflichtet alle Vertragsstaaten „zur baldigen Beendigung des atomaren Wettrüstens, zur nuklearen Abrüstung und in Folge zur allgemeinen und vollständigen Abrüstung unter strenger internationaler Kontrolle.“ Hüter des Vertrages sind die Vereinten Nationen, vertreten durch die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) mit Sitz in Wien. Die IAEA vollzieht auch notwendige Kontrollen von Anlagen und Kernbrennstoffbeständen. Sie schließt dafür mit den Staaten entsprechende Abkommen („Safeguard-System“) ab. Die Vertragsstaaten selbst bestimmen, welche Kontrollen sie zulassen, die Verweigerung nährt allerdings den Verdacht auf illegale Machenschaften und kann zu Sanktionen durch den UN- Sicherheitsrat führen. Idealerweise sollte die Erfüllung des Abkommens die Atomwaffenverbreitung verhindern und – in letzter Konsequenz – diese Waffenkategorie ganz abschaffen. Ein Ziel, das auch nach 40 Jahren klar verfehlt wurde. Schwächen und Problematik des Vertrages Obwohl einige Länder ihre Potenziale entsorgt haben und dem NVV beige- Manfred Sauer bei seinem ausgezeichneten Vortrag treten sind (Südafrika, Belarus, Kasachstan, Ukraine), sind doch vier Staaten (wie schon erwähnt) durch kriminelle Aktionen illegal in den Besitz von Kernwaffen gekommen. Sie müssen nur zum Teil (Nordkorea) mit Sanktionen rechnen. Die ungleiche Situation – hier die fünf Kernmächte, denen Atomwaffen erlaubt sind, und die geduldeten Illegalen, dort die große Zahl der „Habenichtse“ - führt zunehmend zu Unbehagen innerhalb der Staatengemeinschaft. Die Abrüstungsverpflichtung (Artikel VI) wurde jahrzehntelang ignoriert, und mit dem Deal zwischen den USA und Indien (das Nichtvertragsmitglied Indien bekommt Unterstützung für sein ziviles Atomprogramm) ist der Geist des Vertrages nachhaltig beschädigt worden. Wurden in der Überprüfungskonferenz 2000 noch „13 Schritte zur Atomwaffenabrüstung“ mehrheitlich beschlossen, brachte die Konferenz 2005 in Wien außer heftigen Streit über das angebliche Waffenprogramm des Iran keine Fortschritte. Der Unmut vieler Vertragsstaaten könnte 2010 zum Auseinanderbrechen des Abkommens führen - mit der Konsequenz, dass es bald eine Reihe weiterer potenzieller Nuklearwaffenstaaten geben könnte, die sich Kenntnisse und Materialien illegal besorgen. Wege zur Stärkung des Vertrages Um das Vertrauen in den NVV wieder herzustellen, sind dringend Vorleistungen der Nuklearmächte in Form von klaren und ehrlichen Abrüstungssignalen und -abkommen notwendig. Mit der Neuverhandlung des im Dezember 2009 ausgelaufenen START-Abkommens zur Reduzierung der strategischen Atomwaffen von USA und Russland und der kolportierten Absicht der USA, dem „Umfassenden Atomteststopp-Abkommen“ beizutreten, ist ein erster Anfang dazu gemacht. Doch erst glaubhafte Abrüstungsschritte unter Einbeziehung aller Atomwaffenstaaten werden zu der notwendigen diplomatischen Entspannung führen. Die Stärkung des Kontroll- und Sanktionsregimes und sein Vollzug ausnahmslos gegenüber allen Staaten ist als weiterer Bestandteil anzustreben. Maßnahmen zur Vertrauensbildung, gerechte Lösungen für laufende Konflikte und Kriege sowie die Ausweitung kernwaffenfreier Zonen (Mittlerer Osten, Europa) müssen konsequent in Angriff genommen werden. Abkommen zum Verzicht auf Plutoniumfertigung bzw. Entsorgung der Bestände und zur internationalen Kontrolle von hochangereichertem Uran müssen völkerrechtlich verbindlichen Charakter bekommen. Die Fertigung Renommierte Wissenschaftler und NGOs arbeiten bereits an einem weiteren Schritt. Der bereits vorgestellte Manfred Sauer Steuertipps und Neuerungen Privatkonkurs - wie funktioniert das? Es gibt insgesamt vier Möglichkeiten der Entschuldung: - Außergerichtlicher Ausgleich - Zwangsausgleich - Zahlungsplan - Abschröpfungsverfahren Es gilt aber für alle Varianten: Der Schuldner muss jedenfalls einen Teil seiner Schulden bezahlen. Die restlichen Schulden werden ihm erlassen. Im Normalfall wird vorhandenes Vermögen im Zuge des Konkursverfahrens gerichtlich verwertet und der Erlös an die Gläubiger verteilt. Wer bei mehr als einer Person Schulden hat und zahlungsunfähig ist, kann seinen Gläubigern einen außergerichtlichen Ausgleich anbieten. Wenn jedoch nur ein Gläubiger dagegen ist, muss das gerichtliche Konkursverfahren beantragt werden. Lehnt die Mehrheit der Gläubiger den im Konkursverfahren vom Schuldner vorgeschlagenen Zahlungsplan ab, dann kommt es zur Abschröpfung. Der große Unterschied ist, dass es beim Zahlungsplan keine Mindestquote gibt und die Zahlungsfrist maximal SIEBEN Jahre beträgt. Bei der Abschröpfung hingegen gibt es keine vorbestimmte Quote und die Zustimmung der Gäubiger ist NICHT notwendig, der Schuldner arbeitet sieben Jahre lang seine Schulden ab und zahlt mindestens zehn Prozent der Schulden. Der Schuldner hat nach Ende einer erfolgreichen gerichtlichen Schuldenregulierung nicht nur gegenüber den Gläubigern, sondern auch gegenüber allfälligen Bürgen oder Mitschuldnern keine Zahlungsverpflichtung mehr. Vorsicht für Bürgen und Mitschuldner. Diese haften gegenüber den Gläubigern weiter. Sie müssen die Schulden zur Gänze bezahlen. Sind Sie dazu nicht in der Lage, müssen sie entweder mit den Gläubigern Zahlungen vereinbaren, die sie sich leisten können, oder einen außergerichtlichen Ausgleich versuchen. Schlimmstenfalls müssen Sie selbst in Konkurs gehen. Das gilt auch für mithaftende Ehegatten. Krankheitskosten im Ausland Eines gleich vorweg - Kosten für Verjüngerungskuren oder Schönheitsoperationen stellen keine außergewöhnliche Belastung dar und sind daher steuerlich nicht absetzbar. Jedoch sind Kosten für Klinikaufenthalt im EU-Ausland, wenn diese auf ärztliche Empfehlung erfolgen, durchaus als außergewöhnliche Belastung steuerlich absetzbar, soweit die Kosten der Behandlung von einer inländischen Versicherung (ASVG) nicht bezahlt werden. Sozialtarif für Handy-Telefonate Unter gewissen Umständen können Menschen mit geringem Einkommen (z.B. Pflegegeld, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld usw.) von der Bezahlung der Grundgebühr für ORF sowie Festnetztelefon befreit werden. Weniger bekannt ist, dass dieses Telefon auch ein Wertkartenhandy ohne Grundgebühr sein kann. Vier Netzbetreiber VÖP AKTUELL Die Vision auf Papier Text für eine Atomwaffen-Verbotskonvention gilt als ernsthafte Diskussionsgrundlage für die Staatengemeinschaft. Rund 22.000 Atomsprengköpfe weltweit gefährden Sicherheit und Frieden. Die Weichen für ein Umdenken müssen jetzt gestellt werden. bieten dafür jeweils einen Sozialtarif an. Durch einen Zuschuss der öffentlichen Hand von monatlich 13,81 Euro, der automatisch gutgeschrieben wird, sind 60 Minuten Gesprächszeit im Inland in alle Netze im Monat gratis. Danach fallen normale Kosten an. Anträge stellt man bei den Handybetreibern oder der GIS. Arbeitnehmerveranlagung auch für Kleinverdiener Für Teilzeitbeschäftigte, Lehrlinge, Ferialpraktikanten oder auch wenn man während des Jahres in Karenz gegangen ist oder beim AMS gemeldet war, ist es immer empfehlenswert eine Arbeitnehmerveranlagung durchzuführen. Die Einkünfte werden auf das ganze Jahr verteilt und so kann die zuviel bezahlte Lohnsteuer zurückbezahlt werden. Ein Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen von bis zu ca. 12.000,-- Euro (monatlich rund 1.200,-- Euro) brutto zahlt keine Lohnsteuer. Liegt man unter dieser Grenze, kann man bis zu zehn Prozent der bezahlten Sozialversicherungsbeiträge (maximal 110,-- Euro) als Negativsteuer zurückbekommen. Bei Anspruch auf das Pendlerpauschale erhöht sich die Negativsteuer, die man zurückbekommt, auf bis zu 15 Prozent der bezahlten Sozialversicherungsbeiträge (maximal 240,-- Euro). Kosten für einen Werbungskosten? Parkplatz - Mietet ein Arbeitnehmer einen Parkplatz an, der ausschließlich zum Parken während der Arbeitszeit genutzt THE AUSTRIAN PEACEKEEPER haltens herauszuarbeiten und gleichzeitig den Vertragsbruch so unattraktiv und folgenreich wie möglich zu gestalten. 3/2010 und Anreicherung von Nuklearbrennstoff für zivile Zwecke muss unter internationaler Kontrolle in wenigen Anlagen erfolgen und allen vertragstreuen Staaten in gleicher Weise zugänglich sein. Erste Projekte dazu werden bereits verwirklicht. Entscheidend wird es abgesehen von der Einlösung des Artikels VI sein, die Vorteile eines vertragskonformen Ver- 23 VÖP AKTUELL wird, sind dies leider keine zusätzlichen Werbungskosten. Die Ausgaben sind mit dem Verkehrsabsetzbetrag oder der allfälligen Pendlerpauschale abgedeckt. rung bekommt das Unternehmen seinen Antrag übermittelt. Danach ist dieser per Post oder Fax an das für den Sitz der Firma zuständige Zollamt zu übersenden. Was bedeutet eine EORI-Nummer? Mitgliedsbeiträge im Zusammenhang mit der Abzugsfähigkeit von Spenden als Sonderausgaben Seit 1. Jänner 2010 ist die so genannte EORI-Nummer als eine EU-weit gültige Nummer zur Registrierung von Unternehmen Pflicht, die im Export- und Import mit Drittländern (außerhalb der EU) aktiv sind. Diese Nummer muss von jedem Importeur oder Exporteur beantragt werden. Bereits seit 1. September 2009 muss die EORI-Nummer bei jeder Ein- und Ausfuhr verwendet werden, die Unternehmer konnten jedoch bis 31. Dezember 2009 anstelle dieser Nummer aushilfsweise die UID-Nummer verwenden. Aber Vorsicht, seit 1. Jänner 2010 ist die EORI-Nummer Pflicht. Man beantragt sie bei der Zollverwaltung. Die Registrierung kann über das Internet erfolgen, und zwar unter zoll.bmf.gv.at/eori. Nach der Registrie- Als Sonderausgaben absetzbar sind • Zahlungen einer Fördermitgliedschaft ohne Mitgliedschaftsrechte und • Zahlungen eines ordentlichen Mitglieds, die über den Mitgliedsbetrag eines ordentlichen Mitglieds hinaus freiwillig oder auf Grund einer eingegangenen Einzelverpflichtung geleistet werden. Nicht als Sonderausgabe absetzbar sind unter anderem • Mitgliedsbeiträge vollberechtigter Mitglieder, die am Vereinsleben teil- nehmen können und lediglich auf Grund einer Mitgliedschaft geleistet werden (das sind echte Mitgliedsbeiträge eines ordentlichen Mitglieds), sowie • Mitgliedsbeiträge im Zusammenhang mit Gegenleistungen Somit sind beispielsweise Zahlungen von unterstützenden Mitgliedern an die Landesverbände des Österreichischen Roten Kreuzes als Sonderausgabe ABSETZBAR, weil diese Personen nicht zu den vollberechtigten Mitgliedern zählen. Betreffend den Kreis der begünstigten Spendenempfänger wird auf die Liste der begünstigten Spendenempfänger auf der BMF-Homepage verwiesen. Otto Kellner 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Rechenschaftsbericht und Jahresabschluss für das Jahr 2009 24 Einnahmen-Ausgabenrechnung 2009 1. Einnahmen Mitgliedsbeiträge 29.712.23 Spenden von Mitgliedern 204,00 Einnahmen VÖP-Shop 2.749,50 Ehrenzeichen 1.699,00 Sponsoring 6.900,00 Golfturnier 9.835,00 Rückverrechnung Strom 120,32 Habenzinsen 449,65 Summe: 51.669,70 www.austrian-peacekeepers.at 2. Ausgaben Fahrtkostenersatz Werbung – ÖA Telefon Software-Internet-Homepage EDV-Ausstattung Portogebühren Büro – Betriebskosten Büromaterial Publikationen-Fachliteratur Veranstaltungen Ausschüttung Länder VÖP – Hilfe Bankspesen KESt Ehrenzeichen-Schatullen VÖP-Shop Summe: 2.438,31 6.208,75 315,00 3.599,66 2.124,80 1.801,57 1.471,66 621,19 8.224,00 7.815,41 1.730,29 500,00 885,58 112,43 1.849,23 4.522,27 39.697,88 3. Betriebsergebnis für 2009 11.971,82 November 5. - 7. Oktober Blue Helmet Forum Austria 2010 Wien, LVAk Sala Terrena Anmeldung erforderlich! Regional Network for Peace Workshop Bad Waltersdorf 16. Oktober Austrian Peacekeeper Charity Golf Trophy GC Schloss Schönborn 26. Oktober Nationalfeiertag Wien, Heldenplatz Vorstandsklausur Seebenstein 18. - 19. November Symposium „50 Jahre Blauhelme“ Graz Anmeldung erforderlich! VÖP AKTUELL VÖP Kalender 2010 14. Dezember Gründungstag Wien Anmeldung erforderlich! 5. November Totengedenken Wien, Stiftskirche Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Landesgruppe Niederösterreich Bereich Weinviertel Süd Grillabend 6. September, 18.00 Uhr Ort: Heuriger Jatschka in Stetten Gemütlicher Jahresabschluss 6. Dezember, 18.00 Uhr Ort wird zeitgerecht verlautbart Die Veranstaltungen werden im The Austrian Peacekeeper nochmals angekündigt. Alle Anmeldungen sind an den Bereichsleiter Weinviertel Süd, Vzlt Richard Roblicka, unter 0676/930 89 35 zu richten. Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Landesgruppe Wien Veranstaltungen der VÖP-Wien für das zweite Halbjahr 2010 14. Juli Vzlt Richard ROBLICKA ZYPERN-Reise 2010 der Bereichsgruppe NÖ Weinviertel Süd 8. September Mag. Thomas ACHLEITNER Zeitung lesen ist nicht schwer, sie zu machen dagegen sehr 11. August Wolfgang HEGER Kindergedichte und andere grausliche Sachen 13. Oktober MjrdhmfD Mag. Peter PRAH Ein Jahr bei KFOR 10. November Wolfgang LACHNIT Waterloo 2010 – Erlebbare Geschichte 8. Dezember RegR Hubert SCHMOLEK Weihnacht damals: Königsberger Marzipan - Pillkaller - Danziger Goldwasser JOUR FIXE DER LANDESGRUPPE WIEN JEDEN ZWEITEN MITTWOCH IM MONAT AB 17.00 UHR 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Friedensfest in Imbach bei Krems 11. September, 15.00 Uhr Veranstalter Verein Friedenskapelle Imbach und Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Um zahlreiche Teilnahme wird gebeten. 25 VÖP AKTUELL HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG Mai/Juni Zum 60. Geburtstag Zum 70. Geburtstag MilOKurat Mjr Mag. Susanne BAUS Frau ELLER Christine Ostv Gerhard MÜHLHANS Vzlt Peter PRIMIGG Zum 25. Geburtstag Zum 65. Geburtstag Kpl Jürgen KOLLARITS Wm Franz HASKA Obst Prof. Peter MULACZ Zgf Franz ZOTTER Vzlt i.R. Kurt ZWETTLER OStv i.R. Franz BAUMANN Obst i.R. Dieter BRELL Vzlt i.R. Günter PRUMETZ Vzlt i.R. Robert REIHS Vzlt i.R. Josef WEICHSELBAUM Zum 30. Geburtstag Zum 75. Geburtstag Gen. i.R. Mag. Adolf RADAUER Wm Michael BACHER Herr Nikolaus PAVLOWSKI Zum 35. Geburtstag Zgf Andreas GIERER MilKurat Dr. Harald TRIPP Wir trauern um Zgf Gerhard Stingeder Zum 40. Geburtstag Hptm Harald AUTENGRUBER OWm Gernot EBNER Wm Helmut HALLERMEIER OStv Günther MAGUNNA OStWm Günther PERZ OStWm Markus SCHEUCHER Olt DI Alexander UNTERWEGER 3/2010 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Zum 45. Geburtstag 26 StWm ADir Maximilian AIGNER ObstltdhmfD OR Mag. Dominik HORN Vzlt Roman KRAMER StWm Josef PFEIFER jun. OStv Anton WOSTRI Zum 50. Geburtstag Obst Claus AMON Bgdr Mag. Dr. Alois HIRSCHMUGL ObstltdhmfD Johann PLENINGER Gfr Herbert ROTH Vzlt Arnulf SKINA Vzlt ADir Franz WALTERSDORFER Vzlt Walter WEISZ Zum 55. Geburtstag Vzlt Werner GATTERER Gfr Günter KOLLER Vzlt Friedrich Wilhelm KUGLER OWm Leopold MAYRHOFER Vzlt Nikolaus RAUTENBERG Vzlt Gerhard ROSENTHAL Vzlt Johann SCHEIBENREIF Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Vzlt i.R. Franz ESSL Obst a.D. RegR Hellmuth KIMBERGER Vzlt Josef TOMELITSCH OWm Martin GRIESSER Herr Erich H. BAYERL OStv AR Gerald GRADER Gfr Karl STEINER Frau Martina BZOCH Mag. Helene GREINDL Vzlt Bürgermeister Ludwig BIERINGER Vzlt i.R. Wolfgang FUCHS Frau Elisabeth ELLER Frau Elke GOHM Frau Edith STECHAUNER OStv Dieter MAHDJOBIAN Gen Mag. Edmund ENTACHER Frau Christine LINSBAUER Vzlt Klaus HATTINGER Frau Monika SVITIL Kpl Gregor MARKOVIC Bgdr Wolfgang ERHARTT OStv Werner SCHWARZ OStWm Klaus ERTL Herr Harald SETZER Wm Karin STEINBERGER StWm Anita FUCHS Wm Stefan ORTNER Zgf Dieter MURKO Gfr Mag. Paul RACHLER Herr Georg NAKE Olt Mag. Gerd HIESS 30. März 2010 7. April 2010 7. April 2010 7. April 2010 11. April 2010 14. April 2010 17. April 2010 17. April 2010 17. April 2010 17. April 2010 17. April 2010 17. April 2010 17. April 2010 17. April 2010 17. April 2010 17. April 2010 23. April 2010 23. April 2010 23. April 2010 27. April 2010 1. Mai 2010 4. Mai 2010 4. Mai 2010 4. Mai 2010 7. Mai 2010 7. Mai 2010 7. Mai 2010 19. Mai 2010 19. Mai 2010 23. Mai 2010 23. Mai 2010 Deckung Ihre Sicherheit ist unser Auftrag! Mit den speziell zugeschnittenen und breitgefächerten Versicherungsangeboten bietet die Wiener Städtische auf die Bedürfnisse von Bediensteten des Bundesheeres angepasste Versicherungslösungen. Für nähere Infos wenden Sie sich an das Team LOIDOLT unter 050 350 - 217 84. I3814 IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN www.erstebank.at www.sparkasse.at Exklusiv für Mitglieder der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper! Ihr Finanzpartner-Vorteilspaket: 1) Komfort Konto oder s Komfort Konto Plus1) mit 0,5 %sen 0,50 % Habenzinsen Habenzin m 9,50 % Sollzinsen auf Ihre to! on Kontoführung im 1. Jahr gratis Gehaltsk danach mit ermäßigter Pauschalgebühr Komplett-Service inkl. BankCard, AirbagKartenversicherung, SB-Service und Einkaufsrahmen – Full-Service im günstigen Pauschalpaket (inkl. Erste VISA GoldCard beim s Komfort Konto Plus) s – – – – – In Kombination mit dem Finanzpartner Kredit oder dem s Plus Sparen: Finanzpartner Kredit 4,875 %,fix auf 1 Jahr2) – 2 % Bearbeitungsgebühr – ab 7.000 Euro – flexible Rückzahlungsmöglichkeiten s – – – bis zu 3) 2,625 % Zinsen! Plus Sparen bis zu 2,625 % p. a.3) attraktive, variable Zinsen für Beträge bis zu 50.000 Euro als Sparbuch oder Sparkonto mit 6-monatiger Mindestlaufzeit Dieses Angebot ist gültig bis 14. Juli 2010 Bitte den Gutschein in einer Erste-Filiale oder teilnehmenden Sparkasse4) einlösen! Nähere Informationen dazu erhalten Sie auch bei: Franz Boigner Tel.: 05 0100 6 - 16438 E-Mail: [email protected] Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Bitte beachten Sie: Dieses Angebot ist nur gültig bei Neuabschluss und Vorlage des Gutscheins! 1) Für Erste Bank: Kontogebühr für s Komfort Konto ab dem 2. Jahr 10,55 Euro pro Quartal (statt 14,24 Euro), für s Komfort Konto Plus ab dem 2. Jahr 28,47 Euro pro Quartal. Stand 1.4.2010. Nächste Gebührenanpassung laut Index: 1.4.2011. Für Sparkassen: Die aktuellen Gebühren ab dem 2. Jahr entnehmen Sie dem Konditionenaushang in der Sparkasse. 2) Finanzpartner Kredit/s Komfort Kredit: Effektivzinssatz 8,6 % p. a. bei einer Laufzeit von 60 Monaten. Nach Ablauf der Fixzinsperiode variabler Zinssatz, Rate ab 148,07 Euro pro Monat. Stand per 15.4.2010. 3) Das s Plus Sparen ist abhängig von der Anzahl der abgeschlossenen Produktsparten bei der Erste Bank. Die Kriterien für die Zuordnung zur jeweiligen Konditionenstufe entnehmen Sie bitte den „Bedingungen für das s Plus Sparen/Karte“. Die Zinssätze sind variabel und werden an die Veränderung des 3-Monats-EURIBOR angepasst (gemäß der in den Bedingungen enthaltenen Zinsgleitklausel). 4) Die Liste der teilnehmenden Sparkassen erfahren Sie bei Ihrem Ansprechpartner (siehe oben). Interner Vermerk: Erste Bank: Bitte weiterleiten an OE 0198 0468 Finanzpartner Backoffice Sparkassen: Bitte an den definierten Ansprechpartner weiterleiten Erste-Filiale: Sparkasse: Kundenbetreuer: KUKURZ: Neukunde ja/nein