| Wein | Kunst | Kultur |
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www.ganymed-zeitung.de 1 Ganymed Ganymed | Wein | Kunst | Kultur Ausgabe XVIII November 2011 | 100 Cent Regent Das Thüringer Weingut Bad Sulza | Über die Rebsorte Regent Winter im Weinberg – Dresden an der Elbe Goethe-Theater Bad Lauchstädt Gottfried Keller – Dichter und Weinliebhaber | Oma Rosas Rumtopf Glanzvolle Wahl der 63. Deutschen Wein-Königin | Erzgebirgs-Perlen 2 Mit Goethe durch den Rheingau Ganymed EDITORIAL MIT GOETHE DURCH DEN RHEINGAU Bis ins hohe Alter ist Goethe (1749 bis 1832) viel gereist. Er hat diese Reisen lebendig und bildhaft beschrieben, Reise-Literatur im besten Sinne des Wortes produziert – die Italienische Reise ist dafür wohl ein besonders glückliches Beispiel. Den Rheingau hat Goethe drei Mal besucht: 1772, 1814 und 1815 – seine letzte große Reise von Weimar aus. In kleinen Folgen dokumentieren wir diese Goethe-Reisen, die Reisen eines großen Weinliebhabers durch ein romantisches, gesegnetes und kulturreiches Weinland sind. Mit Folge 4 endet die Reise: MIT GOETHE DURCH DEN RHEINGAU. Liebe Leserin, lieber Leser, für die nächsten Monate hat der Winter mit Frost, Schnee und Eis das Zepter übernommen. Die Wein-Lese 2011 ist zwar beendet, aber nicht wenige Winzer haben in den Weinbergen Trauben hängen lassen. Sie hoffen und warten nun auf anhaltenden Frost von mindestens 7 Grad minus, um aus den durchgefrorenen Beeren kleine Mengen des begehrten edelsüßen Eisweines zu gewinnen. Den Spazier-Reisenden durch die Weinberge, zu ihren Höhen hinauf oder an ihren Flüssen und Bächen entlang, bietet die kalte Jahreszeit einzigartige malerische Landschaftsbilder – beispielsweise an der Elbe bei Dresden (Titelbild). Nach einer solchen Wanderung genießt man sicher mit großem Trinkvergnügen einen kräftigen Glüh-Wein oder einen feurigen Rotwein. Einen solchen haben wir bei unserem Besuch im Thüringer Weingut Bad Sulza in Sonnendorf gefunden. Auf den Seiten 4 und 5 berichten wir darüber. Auch Oma Rosa empfiehlt in dieser Ausgabe (Seite 8) in Gestalt des Rumtopfes eine besondere Köstlichkeit für die Winter-Zeit, die vielleicht auch der immer unglücklich liebende Dichter Gottfried Keller kannte. Dass er ein großer Weinkenner und Weinliebhaber war, ist vielfältig verbürgt (Seite 6 bis 7). Natürlich Glühwein und Rotwein, Stollen sowieso und Buden mit einigen Überraschungen sind beim Weihnachtsmarkt im winterlichen WeinGarten am 4. Advents-Sonntag (18. Dezember 2011, 14 bis 19 Uhr) dabei. Sie sind herzlich dazu eingeladen. Viel Lesefreude wünsche ich Ihnen mit dieser Ausgabe – natürlich bei einem Glas Rotwein. Mit weinheiteren Grüßen Ihr Wein-Müller Folge 4: 1815: Der Rheingau ist werth viele Gedanken zu absorbieren I m späten Frühling des Jahres 1815 reist Goethe erneut nach Wiesbaden zur Badekur. Fast fünf Monate bleibt er von Weimar entfernt. Er weilt in Nassau, Köln, Bonn, Koblenz, Frankfurt am Main, Darmstadt, Heidelberg, wo er einer Einladung Sulpiz Boisserée (1783 bis 1854, Kunstsammler) folgt und dessen Gemäldesammlung bestaunt. Goethe diktiert in dieser Zeit die Italienische Reise. Er arbeitet am West-östlichen Divan (Gedichtsammlung, Erstdruck 1819). Bei den Willemers ist er auf der Gerbermühle bei Frankfurt am Main zu Gast. Zur jungen Marianne von Willemer besteht eine tiefe, erwiderte Liebesbeziehung – für beide gleichermaßen Inspiration wie Lebenslust, widergespiegelt im Westöstlichen Divan: Du nennst mich, Liebchen, deine Sonne; Komm süßer Mond, umklammre mich! Seinen 66. Geburtstag feiert Goethe bei den Willemers. Ein Wein aus seinem Geburtsjahr 1749 wird kredenzt. Goethe liest aus dem West-östlichen Divan. Hoch-ehrwürdige Gäste: Riese, Schlosser sen., Boisserée, Seebeck – schreibt er in sein Tagebuch. Und: Herrlich Wetter. Er reist in den Rheingau: Zur Übergabe des Schlosses Johannisberg an die Krone von Österreich. Den Bren- Einst: Wohnsitz des Kunstsammlers Boisserée in Heidelberg. Goethe ist hier 1815 zu Gast. Getroffen Ganymed 3 tanos in Winkel hat er keinen Besuch mehr abgestattet, aber mit ihnen – vor allem mit Antonie Brentano – viele Jahre noch Briefe gewechselt und sich gegenseitig durch Geschenke erfreut. Goethe hat den Rheingau nach 1815 – trotz Wunsch und Wille – nicht wieder gesehen. bb In dieser Reihe sind bereits erschienen: 1772: Auf einem Kahne den Rhein hinabwärts und aufwärts, GANYMED, Ausgabe XV, Seite 2. 1814: Zu des Rheins gestreckten Hügeln, GANYMED Ausgabe XVI, Seite 2 bis 3. 1814: Am Rhein! Am Rhein! Da wachsen unsre Reben!, GANYMED, Ausgabe XVII, S. 8. GETROFFEN: ANNETTA MILITZKE A nnetta Militzke, Verlegerin und Geschäftsführerin des Leipziger Militzke Verlages ist am 22. Oktober 2011 zu Gast bei Dr. Bernd Bräuer im 25. WEINSTUBENGESPRÄCH. Die Verlegerin, geboren 1961 in Leipzig, studierte Germanistik und Literaturwissenschaft. Den Militzke Verlag gründete Annetta Militzke zusammen mit Reiner Militzke im Januar 1990 – in der Zeit des spannenden gesellschaftlichen Wandels in der DDR. Die Verlagsarbeit basiert von Anfang an auf zwei Säulen: der Herstellung dringend benötigter neuer Schullehrbücher in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern und dem anspruchsvollen, im besten Sinne des Wortes belehrenden, aufklärenden und zugleich unterhaltenden Sachbuch. Annetta Militzke erzählt mit Verve vom schweren, aber gleichsam spannenden Beginn der Verlagsarbeit, von den Annetta Militzke und Dr. Bernd Bräuer im 25-Weinstuben-Gespräch Höhen und Tiefen, von den hart erkämpften Erfolgen im Markt. Sie verweist darauf, dass die Schulbuchedition des Verlages, vor allem Lehrbücher für die Fächer Philosophie/ Ethik und Sozialkunde/Gemeinschaftskunde/Politische Bildung sowie eine Vielzahl begleitender Unterrichtsmaterialien, inzwischen marktführend in Deutschland ist. Im Mittelpunkt des Gespräches steht die vielfältige Sachbuch-Produktion des Verlages, die sich in vier Bereiche gliedert: Authentische Kriminalfälle, Biografien, Zeitgeschichte und Kulturgeschichte. Mehrere Buchautoren des Militzke-Verlages sind in Weinstuben-Gesprächen mit ihren Werken präsentiert worden. Beispielsweise Volker Mertens mit seinen Büchern Thomas Mann und die Musik und Giacomo Puccini. Wohllaut, Wahrheit und Gefühl. Auch Friedrich Schütze-Quest mit seinem Buch Die Einsamkeit des Grenzlandreiters – der Autor erhält für sein Lebenswerk als Weltreisender des deutschen Radiofeatures den von der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig vergebenen Axel-Eggebrecht-Preis 2012. Die unterhaltsame Vorstellung der aktuellen Herbstproduktion des Verlages beziehen Militzke und Bräuer unter anderem auf die Buchautoren Mark Benecke (Kriminalbiologe) mit Das Benecke Universum, Horst Brandt (Kriminaldirektor a. D.) mit Tröstende Nähe und Wolfgang Ghantus (Dolmetscher und Übersetzer) mit Ein Diener vieler Herren sowie Frank Schreiber mit Seltsame Sprache(n). Die vorgestellten Sachbücher des Verlages sind an diesem Abend auch verkauft und von Annetta Militzke signiert worden – bei einem 2003er Rotwein Grand Cru aus dem Bordeaux. bb GANYMED-PREISFRAGE??? Aus welchem Weinanbaugebiet kommt Annika Strebel, die Deutsche Weinkönigin 2011 bis 2012? PREISE: 1. Ein Drei-Gänge-Menü in der Weinstube am Brunnen im Werte von 35 Euro 2. Eine Flasche 10 Jahre alten Port-Wein 3. Eine Flasche Rotwein Herzog von Auerstedt Ihre Antwort können Sie per E-Mail an [email protected] oder per Post an BRÄUERMÜLLER: WEINE, Stichwort Preisfrage, Dieskaustraße 222, 04249 Leipzig senden, aber auch persönlich bei BRÄUERMÜLLER: WEINE abgeben. Einsendeschluss ist der 04. Februar 2012. In der GANYMED-August-Ausgabe 2011 suchten wir den Ganymed-Wein, eine Cuvée aus Spätburgunder, Merlot, Sankt Laurent. Gewonnen haben: 1. Dr. Claus J. Gerd Rohde, Leipzig, drei Flaschen Weißwein Silvaner, 2. Bernd Harzer, Leipzig, einen Wandkalender 2012 – Wein-Landschaften, Wein-Leben, 3. Udo Schumacher, Leipzig, eine Flasche Herbst-Rotwein. Herzlichen Glückwunsch. Wir bedanken uns für die zahlreichen, durchweg richtigen Antworten. 4 Winzer- und Weinportrait Ganymed KLASSISCHE UND NEUE WEINE DAS THÜRINGER WEINGUT Bad Sulza im Portrait Winzer Andreas Clauß D er Weinanbau in Thüringen lässt sich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Geheimrat Goethe, ein großer Wein-Liebhaber, konnte diesen Weinen aus seinem geliebten Ilmtal allerdings noch nicht viel abgewinnen. Zu DDR-Zeiten kam der Weinanbau in dieser Region dann nahezu zum Erliegen. Erst mit den gesellschaftlichen Umbrüchen 1989 erlebte und erlebt er hier eine erstaunliche Renaissance. Wesentlich dazu beigetragen haben Andreas Clauß, gelernter Winzer und Techniker für Weinbau sowie Kellerwirtschaft, aus dem schwäbischen Esslingen bei Stuttgart kommend, und seine Frau Kathrin aus Bad Sulza, ausgebildete Gartenbauingenieurin und Thüringer Weinprinzessin von 1995 bis 1996. In einer erstaunlichen Aufbauarbeit haben sie mit ihren Mitarbeitern das 1992 gegründete und prosperierende Thüringer Weingut Bad Sulza geschaffen – seit 1998 im Ortsteil Sonnendorf beheimatet. Ein alter Bauernhof ist innen wie außen zu einem modernen und sehenswerten Weingut umgestaltet worden. Die Weinkellerei, das Kelterhaus, der Weinverkaufsraum, der Anbau des Flaschenlagers, die Fassadenerneuerung und die Innenhofgestaltung belegen das. Auch liebevoll gestaltete Kleinigkeiten – beispielsweise ein Glockentürmchen – künden davon. Mit zirka 40 Hektar bewirtschafteter Rebenfläche ist es heute das größte private Weingut an Saale-Unstrut, ein Familienbetrieb in der Rechtsform einer GmbH. Dornburger Schlossberg - Weinanbau unterhalb der Dornburger Schlösser Zu den Weinbergen des Weingutes gehören der Bad Sulzaer Sonnenberg über der Ilm, der Auerstedter Tamsel am Emsenbach, einem Nebenfluss der Ilm, der Dornburger Schlossberg, eine historische Terrassenanlage unterhalb der Dornburger Schlösser, die bereits Goethe bestaunte, und ein Weinberg in Kunitz bei Jena – einst einer der bedeutendsten Weinorte in Mitteldeutschland. Das Klima des nördlichsten Qualitäts-Weinanbaugebietes mit seinem ausgewogenen Verhältnis von Sonne und Kühle sowie geringen Niederschlägen und der gebietstypische Muschelkalkboden sind die entscheidenden Einflussfak- toren für die Weine. Verbunden mit schonendem Weinausbau entstehen ausgesprochen elegante, feinfruchtige und spritzige Weine mit dezentem Sortencharakter. Angebaut werden im Thüringer Weingut Bad Sulza vor allem Weiß-Weine in einem breiten Sortiment. Ganz oben steht der für die Region typische Müller-Thurgau, gefolgt von Kerner, Gutedel, Weißund Grauburgunder, aber auch Riesling und Traminer gehören dazu. Rotweine, mit einem Anteil von zirka 30 Prozent der Jahresproduktion, kommen hauptsächlich aus den Sorten Regent (Seite 5 der Ausgabe) und Cabernet Dorsa (Kreuzung aus Dornfel- Ganymed Winzerund Weinportrait 5 Zeit der Wein-Lese - Blick in das Thüringer Weingut Bad Sulza der und Cabernet Sauvignon). Andreas Clauß hat sich damit auf Neuland begeben, sind diese Rebsorten doch sehr junge Züchtungen. Zum Leistungsprogramm des Weingutes gehören auch Winzer-Sekte, hergestellt aus Müller-Thurgau und einer Cuvée aus weißen Burgundersorten, Perlwein (Prosecco aus der Toskana) und Edelbrände. Ein besonderes Markenzeichen des Weingutes ist die fehlende rechte Ecke des Etiketts – gedacht wohl als ein unverwechselbares Wiedererkennungsmerkmal. Weinheitere, ironische Zungen meinen aber, dass es wohl auch der Sparsamkeit des aus Schwaben stammenden Geschäftsführers geschuldet sein könnte. Wie dem auch sei, die so etikettierten Weinflaschen sind ein gelungener Blickfang, ein Hingucker und, das scheint wohl entscheidender, die darin enthaltenen Weiß- oder Rotweine sind von erlesenem Geschmack – ganz gleich ob es sich um den Wein für den Alltag oder den Wein für das Fest handelt. REGENT Herzog von Auerstedt Eine leuchtende Schönheit kann der Rotwein Regent genannt werden – wahrlich prachtvoll in Farbe und Duft. Mit Recht wird er der Herrscher, der Fürst genannt (aus spätla- teinisch regens, Gen. regentis). Regent als Rebsorte ist relativ jung und daher wohl noch nicht jedem Weinfreund bekannt. In den frühen 1950er und 1960er Jahren begannen im Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof (Südpfalz) Versuche, relativ pilzresistente rote Rebsorten zu züchten. Eine Linie dabei war, die total unbekannte Weißwein-Rebe Diana (Silvaner x Müller-Thurgau) mit der tiefblauen französischen Rebsorte Chambourcin zu kreuzen. Züchtungserfolge sind ja oft mühsam errungen und stellen sich nicht selten erst nach Jahrzehnten ein – wenn überhaupt. Mit dieser deutsch-französischen Kreuzung – erste Pflanzungen in Weinbau-Versuchsbetrieben erfolgten 1986, der Sortenschutz wurde 1993 erteilt und 1995 erfolgte die Eintragung in die Sortenliste – gelang es, einen Wein zu züchten, der eine brillante tiefrote Farbe hat und der in seiner aromatischen Anmutung Heidelbeer- und Brombeeraromen mit leichtem Gerbstoffcharakter vereint. Die Rebsorte reift relativ früh (Ende September) und besitzt eine gute WinterfrostHärte. Im Geschmack wirkt der Regent ziemlich südländisch und ist nicht zuletzt deshalb in der Toskana des Nordens, das Gebiet um Bad Sulza, seit dem Jahr 2000 im Anbau – deutschlandweit wird übrigens auf zirka 2.000 Hektar Regent angebaut, der Dornfelder zum Vergleich auf zirka 8.500 Hektar. Der Regent, den ich Ihnen vorstelle, kommt vom Thüringer Weingut Bad Sulza. Er wächst auf den Flächen von Auerstedt, auf Muschelkalk –Verwitterungsgestein, woraus er seine feine Mineralität bezieht. Der Wein, Herzog von Auerstedt genannt, erinnert an die Doppel-Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806, in der die französische Armee unter Napoleon die preußische Armee bei Jena und unter dem Marschall Louis-Nicolas Davout (1770 bis 1823) bei Auerstedt besiegte. Kaiser Napoleon ernannte daraufhin den siegreichen Marschall 1808 zum duc d´Averstedt, Herzog von Auerstedt – das Sonderetikett für diesen Wein ist mit Wappen und Porträt des französischen Marschalls Davout gestaltet. Dieser Regent ist farbbrillant, würzig duftend nach Brombeeren und Heidelbeeren, pikant stoffig im Geschmack nach Kirsche und Johannisbeeren und mit feinem Gerbstoff. Er hat moderate Säurewerte. Im HolzFass lagert er sechs Monate. Das alles macht ihn unter anderem zum freundlich gefälligen Speisenbegleiter intensiv schmeckender Fleischgerichte mit konzentrierten Saucen – beispielsweise LammHaxe, Ochsenschwanzragout oder Hirschrollbraten. Wir haben ihn probiert zu einer deftigen Vesperplatte mit Käse, Schinken, Speck, Salami und mit dunklen Brotsorten an einem prachtvollen Spätherbst-Nachmittag im Auerstedter Weinberg – eingehüllt in eine unbeschreibliche Herbst-Buntheit. Es fehlte wohl nicht viel und Bacchus höchst selbst wäre uns erschienen! Den Regent Herzog von Auerstedt und nahezu das gesamte Weißwein-Sortiment des Thüringer Weingutes Bad Sulza kann man bei BRÄUERMÜLLER: WEINE entdecken, kennen lernen, kaufen, probieren und natürlich bechern – am besten beim Tafeln in der WEINSTUBE AM BRUNNEN. um 6 GroSSe Dichter Ganymed GroSSe Dichter – GroSSe Weinliebhaber Folge 4: Gottfried Keller W ein und Kunst sind Geschwister. Der das genau wusste und (er)lebte, ist der Schweizer Gottfried Keller (1819 bis 1890): Maler, Lyriker und Prosa-Dichter. In seinem berühmten Seufzer, dass er ... manchmal das Gefühl (hat), eine Pulle Wein sei mehr Gottfried Keller um 1872 - gemalt wert als die ganze von Frank Buchser Dichterei, hat er dies nicht nur auf eine ironische, augenzwinkernde Art und Weise auf den Punkt gebracht, sondern sich auch als einen großen Freund und Genießer des Rebensaftes zu erkennen gegeben. Da mag sein Geburtsort Zürich, der vom Weinbau umgeben ist, den Grundstein gelegt haben. Dies wohl umso mehr, da schon im 19. Jahrhundert, die meisten Schweizer viel und vor allem einheimischen Wein trinken. Doch es sind vor allem Gottfried Kellers beglückende Erfahrungen, dass im Wein nicht nur produktivmachende Kräfte (Goethe) liegen, sondern der Rebensaft auch ein vorzüglicher Tröster sein kann. Das steht schon am Anfang seines künstlerischen Schaffens. Gottfried Keller will Maler werden. Er nimmt Malunterricht und studiert in München Landschaftsmalerei. Einige recht imposante Landschaftsbilder gelingen ihm. Doch: Er zweifelt an seinem Talent. Er bricht das Studium ab und wendet sich der Lyrik zu. Schon bald veröffentlicht er Gedichte. Gottfried Keller erhält Stipendien, mit denen er seine Studien in Heidelberg und Berlin finanziert. In Heidelberg studiert er unter anderem beim Philosophen Ludwig Feuerbach (1804 bis 1872); in Berlin schließt er Bekanntschaft mit Georg Herwegh, Ferdinand Freiligrath und Gottfried Semper. Nicht nur in den langen und tiefsinnigen Gesprächen mit seinen Freunden, nicht nur im dichterischen Schaffensprozess seines ersten Romans Der Grüne Heinrich, sondern auch in den Zeiten seiner unglücklichen Lieben zu Johanna Kapp (in Heidelberg) oder zu Ludmilla Assing und Betty Gottfried Keller studiert von 1848 bis 1850 in Heidelberg unter anderm bei Ludwig Feuerbach. Ganymed GroSSe Dichter Tendering (in Berlin), ist der Wein Gottfried Kellers treuester Begleiter. Seine fast beschwörende Aufforderung: Trinkt, o Augen, was die Wimper hält, von dem goldnen Überfluss der Welt, ist eine grandiose Aufforderung, den Wein, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Nach seinen Studien lebt Gottfried Keller ab 1855 bis zu seinem Tode wieder in Zürich. Da er zwar weiter erfolgreiche und bedeutende Romane schreibt, wie Die Leute von Seldwyla oder Das Fähnlein der sieben Aufrechten, kann er davon aber (noch) nicht existieren. So wird er Erster Staatsschreiber (1861 bis 1876) des Kantons Zürich. In dieser Aufgabe wird er auf eine wundersame Weise für Weinproduktion und -handel ganz praktisch wirksam. Für die Zusammenlegung des Klosterkellers Rheinau mit dem Zürcher Spitalamtskeller verfasst er die erforderlichen Weisungen und besiegelt diese mit seiner Unterschrift. Damit schlägt die Geburtsstunde der noch heute bedeutenden Zürcher Staatskellerei. Der Wein, das heitere und genussvolle Wein-Trinken und seine differenzierten Wirkungen auf Lebensführung und Lebensgefühl der Menschen durchziehen das gesamte Prosa-Werk von Gottfried Keller. So schreibt er beispielsweise in Die Leute von Seldwyla, dass diese den größten Spaß haben, wenn sie allherbstlich ihren jungen Wein trinken, den gärenden Most, den sie Sauser nennen; wenn er gut ist, so ist man des Lebens nicht sicher unter ihnen, und sie machen einen Höllenlärm; die ganze Stadt duftet nach jungen Wein und die Seldwyler taugen dann auch gar nichts. Aber auch in seiner Lyrik ist der Wein allgegenwärtig. Gedichte wie: Das Weinjahr (Rüstet die Kelter, die Kufen und Tonnen, / Denn es verglühet ein seltenes Jahr!), Die Winzerin, Landwein, Das Köhlerweib ist trunken, Beim Rheinwein 1847 zeigen dies bereits im Titel an. Nicht unerwähnt soll bleiben: Gottfried Keller hat für den interessierten Leser eine umfangreiche Fest-Lyrik (Gelegenheitsgedichte für Sänger- und Schützenfeste) hinterlassen, die – so darf man hinzusetzen – für Wein- und Lebensfeste noch immer Anregendes zu bieten hat. bb 7 DER WEIN ZUR GANYMED-ZEITUNG Cuvée Spätburgunder Merlot Sankt Laurent Heidelberg mit Blick zur Schloss-Ruine BRÄUERMÜLLER: WEINE Telefon 0341 41505-66 www.braeuermuellerweine.de www.berndbraeuerverlag.de 8 OMA Rosa Ganymed OMA ROSAS Rumtopf W enn die Abende länger, die Tage kürzer und kälter sowie die Stunden um Oma Rosas großen Kachelofen gemütlicher wurden, kam auch die Zeit großartiger vorweihnachtlicher Genüsse. Lebkuchen, Stollen, Plätzchen, IngwerLikör, Glüh-Wein oder eben auch der Rumtopf wurden zwischen Kirmes, Anfang November, und erstem Advent schon einmal probiert, damit zum Weihnachtsfest auch ja nichts schief ging. Der Rumtopf war eine der begehrtesten Köstlichkeiten und wurde knapp bemessen zugeteilt. Mit zunehmendem Alter von uns Heranwachsenden stieg allerdings die Portionsgröße. Rumtopf gab es natürlich nur zu besonderen Anlässen. Folgende Varianten sind mir noch in guter Erinnerung: Rumtopf mit Grießpudding oder mit Vanilleeis, Sahnetupfern und gerösteten Mandelsplittern oder mit himmlisch nach Vanille duftender sächsischer Bäbe (Rührkuchen), wozu es starken, selbstgemachten Kakao gab. im Fachhandel – beispielsweise bei Sibylle Kotte in der Burgstraße, in Meißen. Die Anschaffung lohnt sich. Ebenso wie der Kauf guter und gesunder Früchte und von mindestens 40-prozentigem Rum (besser natürlich der mit 56 Prozent). Auf 500 Gramm Früchte rechnete Oma Rosa zirka 200 Gramm Zucker (brauner Krümel-Kandis ist sehr gut dafür) und so viel Rum, dass alle Früchte immer damit bedeckt sind beziehungsweise bleiben – notfalls werden sie mit einem Teller unter Rum gedrückt. Die makellosen Früchte kommen schichtweise, in der Reihenfolge ihrer Reifung im Jahresverlauf, in den Topf: Erdbeeren, Sauerkirschen (mit Stein), Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen, Mirabellen, Birnen, Ananas – alles natürlich in mundgerechte Stücke geschnitten. Nach Oma Rosa gehören Rhabarber, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Heidel- beeren, Brombeeren, Äpfel und Bananen nicht in den Rumtopf. Nach der letzten Früchtezugabe sollte der Rumtopf wenigstens acht Wochen durchziehen. Der Lohn für diese große Mühe ist ein einzigartiges, höchst individuelles Kompott, das einen selbst wie alle dazu Eingeladenen aufs höchste entzückt und dem im Winter nicht selten frierenden Leib und vor allem der Seele richtig gut tut. Für alle, die es in diesem Jahr mit dem Rumtopf nicht geschafft haben, kommt hier ein Trost: BRÄUERMÜLLER: WEINE bietet Ihnen nach dieser Rezeptur hergestellte Großzschochersche Rumtöpfe in verschiedenen Größen an. Vielleicht nehmen Sie sich ja für 2012 die durch nichts zu ersetzende Eigenproduktion des Rumtopfes vor. Denn: Das Machen ist doch gar zu schön! Viel Spaß und Freude dabei. um redaktion Dr. Bernd Bräuer, Ullrich Müller Jan Bräuer, Ines Fickenwirth Vertrieb BWK Wirtschafts-Kommunikation [email protected] Herausgeber BRÄUERMÜLLER: WEINE Dieskaustraße 222 · 04249 Leipzig www.braeuermuellerweine.de Druck Druckerei Gebrüder Schütze GbR Turnerstraße 2 · 09429 Wolkenstein www.druckerei-schuetze.de Und so wird der Rumtopf gemacht: Er macht etwas Arbeit, er braucht einen kühlen Standort und einen ordentlichen irdenen Topf von wenigstens drei Litern Inhalt, besser sind aber 5 bis 7 Liter. Gute Töpfe gibt es IMPRESSUM Verlag Bernd Bräuer Verlag Dieskaustraße 222 · 04249 Leipzig Telefon 0341 415050 www.berndbraeuerverlag.de Ganymed Wein-Majestäten 9 I m Finale standen sechs junge Damen, die sich in einem Vorentscheid qualifiziert hatten. Zur Wahl der Deutschen Weinkönigin treten alljährlich die Gebietsweinköniginnen der dreizehn deutschen Weinanbaugebiete an. Die jungen Damen im Alter zwischen 21 und 26 Jahren müssen dabei vor allem umfangreiche Kenntnisse in Weinbau und Weinmarketing nachweisen. Die Entscheidung fiel der Jury in diesem Jahr so schwer wie selten zuvor. Annika Strebel, mit langem blondem Zopf, glänzte vor allem mit ihrem Charme, ihrer Spontanität und Natürlichkeit. Beim Erkennen der Aromen einer 2007er Riesling Trockenbeerenauslese überzeugte sie mit ihrem Wissen: Honig, reifer Pfirsich und Ananas erkannte die Rheinhessin, und lag damit goldrichtig. Beim Darstellen von Weinfachbegriffen auf offener Bühne sorgte sie dann für wahre Begeisterungsstürme: Sie spielte Kronkorken und vor allem den Sexuallockstoff der Traubenwickler so überzeugend, dass der Saal hingerissen war. Ich habe ein wenig Ähnlichkeit mit der Loreley, sagte Annika Strebel in ihrer fiktiven Bewerbungsrede vor Delegierten vom Mittelrhein. Sie werde aber keine Märchen erzählen und keine Schiffe versenken, sondern mit Charme und Leidenschaft den deutschen Wein voran bringen, setzte die junge Dame hinzu. Elisabeth Born, von Saale-Unstrut, bezauberte die Jury durch ihren natürlichen Charme. Die 26-Jähri- ge ist studierte Winzerin und war zu Wein-Praktika in Neuseeland und Südafrika. Gegenwärtig arbeitet sie im elterlichen Weingut in Höhnstedt. Ihr Großvater schenkte ihr einen eigenen Weinberg, auf dem sie Sauvignon Blanc anbaut. Die 22 Jahre junge Ramona Sturm kommt aus Moselkern und studiert gegenwärtig Mathematik und Wirtschaft für das Lehramt. Die Tochter eines Winzers im Nebenerwerb brillierte im Vorentscheid unter anderem mit der Erklärung, weshalb der Jahrgang 2011 so gut wird und welche Begriffe auf den Weinetiketten besonders wichtig sind. Im Finale überzeugte sie durch Leidenschaft und Begeisterung für den deutschen Wein, die sie in die Welt hinaus tragen will. Die neue Deutsche Weinkönigin und ihre Weinprinzessinnen 2011 bis 2012 werden, das ist ganz sicher, in den kommenden Monaten nicht nur viel zu tun haben, sondern auch würdige und sehenswerte Repräsentantinnen des deutschen Weines sein. bb Mehr unter: www.deutscheweine.de Annika Strebel, die Deutsche Weinkönigin 2011 bis 2012, ist 1987 geboren und lebt in Wintersheim, einem kleinen Weinort in Rheinhessen. Sie stammt aus einer Winzerfamilie und ist selbst gelernte Winzerin (2005 bis 2008). Seit 2009 studiert sie Weinbau und Önologie an der berühmten Fachhochschule in Geisenheim, Rheingau. Wein-Majestäten unter sich: Ramona Sturm, Annika Strebel und Elisabeth Born (von links nach rechts) Deutsches Weininstitut Eine 80-köpfige Jury aus Politik, Medien und Weinwirtschaft hat Annika Strebel aus Rheinhessen am 30. September 2011 in Neustadt an der Weinstraße zur 63. Deutschen Weinkönigin gewählt. Elisabeth Born aus dem Anbaugebiet Saale-Unstrut und Ramona Sturm von der Mosel werden sie als Deutsche Weinprinzessinnen unterstützen. Deutsches Weininstitut GLANZVOLLE WAHL 10 Erzgebirge Ganymed ERZGEBIRGS-PERLEN Das Erzgebirge, ein zirka 150 Kilometer langes und 40 Kilometer breites Mittelgebirge, fasziniert durch eine abwechslungsreiche Landschaft von Bergen und Tälern, Wald und Wiesen und durch sehenswerte Städte und Orte, die sich nicht selten an Bächen und Flüssen entlang schlängeln. In loser Folge stellen wir Ihnen Perlen des Erzgebirges vor. Folge 1: ZSCHOPAU AN DER ZSCHOPAU Zschopau, gelegen zwischen den Städten Chemnitz und Annaberg und am gleichnamigen Fluss, ist ein Ort mit einer langen spannenden Geschichte und einer pulsierenden Gegenwart. Seine Siedlungsgeschichte reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Sie steht im Zusammenhang mit einer von Halle über Leipzig und nach Böhmen führenden alten Salzstraße (Böhmische Steige), die hier – durch Furt oder Brücke bewerkstelligt – den Fluss überquert hat. Um die Handelsstraße zu sichern und zu schützen, wird Mitte des 12. Jahrhunderts auf einem Felssporn über der Zschopau ein Wachund Wehrturm errichtet, später eine Burg, die Mitte des 16. Jahrhunderts zu einem Jagdschloss im RenaissanceStil umgebaut wird. In den folgenden Jahrhunderten sind weitere Um-, Ausund Anbauten am Schloss vorgenommen worden, so dass der Betrachter heute eine sehenswerte und lehrreiche Schlossanlage mit verschiedenen Baustilen wahrnehmen und besichtigen kann. Schloss Wildeck und der im Schlosshof stehende mächtige Bergfried Dicker Heinrich zeugen anschaulich von der langen Geschichte des Ortes. Zu Zschopau gehören heute die Orte Krumhermersdorf, Ganshäuser und Wilischthal – hier leben gegenwärtig zirka 10.500 Menschen. Die Stadt ist umgeben von Bergen und Wäldern, von Feldern und Wiesen. Die Zschopau, überspannt von sehenswerten Brücken, mäan- Schloss Wildeck und Bergfried Dicker Heinrich im gleißenden Winter-Licht dert gleichermaßen durch den Ort und an ihm vorbei. Die prachtvolle Steinbogen-Brücke, unweit von der historischen Altstadt, ist eng mit der Geschichte der Stadt verwoben. Sie ist, 1812 bis 1813 erbaut, kaum fertiggestellt, da marschieren an mehreren Tagen im Oktober 1813 weit über 100.000 Soldaten samt Munitionsund Proviantwagen unter der Führung des österreichischen Feldmarschalls Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg (1771 bis 1820) über dieses neue Bauwerk und die noch existierende alte Holzbrücke sowie über zwei provisorisch geschaffene Klöppel-Brücken zur Völkerschlacht nach Leipzig, um dort zusammen mit anderen Armeen Napoleon und sein Heer grandios zu besiegen. Schöne Aussichten und Ansichten auf Zschopau und die den Ort umgebende Landschaft eröffnen sich von der Aussichtsplattform des bereits erwähnten Bergfrieds Dicker Heinrich, Ganymed Erzgebirge die der Wanderer über 144 Stufen erreicht. Man schaut auf Zschopau mit seinem historischen Stadtkern, auf die schmalen und verwinkelten Gassen, auf die zusammengerückten Häuser mit ihren schiefergedeckten Barockdächern und auf die majestätische Stadtkirche St. Martin – ein weithin sichtbares Wahrzeichen des Ortes, gelegen unmittelbar am Neumarkt. Im Tal sieht man die Zschopau ruhig fließen. In Richtung Westen blinkt vielleicht im gleißenden Licht die einstige Bodemer Fabrik und, wie darüber gespannt, die für das moderne Wirtschaftsleben eminent wichtige Zschopautal-Brücke – mit über 400 Meter Länge und fast 38 Meter Höhe. Über sie führt die Bundesstraße 174, die von Chemnitz über Zschopau und Marienberg bis Prag führt – dem alten Handelsweg (Böhmische Steige) folgend. Beeindruckend zu schauen, ist von hier oben auch die prächtige und abwechslungsreiche Erzgebirgslandschaft, die Zschopau umgibt – die bewaldeten Bergeshöhen, die schmalen Täler, die Felder, die Weide-Wiesen an den Bergeshängen, die wie aus der Landschaft herausgewachsenen winzigen Ortschaften in der Ferne ... Besonders reizvoll ist ein ZschopauBesuch natürlich in der Advents- und Weihnachtszeit. Auf dem Marktplatz dreht sich dann ohne Hast, aber ohne Rast die große Weihnachts-Pyramide. Der hohe, hell erstrahlende Weihnachts-Baum gleicht einem Boten, der frohe und fröhliche Fest-Tage verkündet. Festlich ist auch Schloss Wildeck illuminiert – besonders schön anzusehen, wenn man in der frühen Dämmerung des Tages, vielleicht bei leichtem Schneefall, in den SchlossHof eintritt. Dann kann es geschehen, dass ein kundiger Schloss-Führer von den Jagdgesellschaften und Turnieren berichtet, die der Kurfürst Moritz (1521 bis 1553) hier veranstaltet hat. Oder er erzählt die dramatische Geschichte vom Aufstieg und Fall des Cornelius von Rüxleben. Schauend, staunend und schweigend verweilt man noch eine kurze Zeit, erfüllt von Freude bei dem Gedanken an die beginnende Adventszeit, das kommende Weihnachtsfest und an die vielleicht zu erzählenden Geschichten, denen man so gerne lauscht. bb 11 Zschopau im frühen Winter-Morgenlicht – Blick auf die Altstadt mit Schloss und Kirche Der Herbst beginnt – Blick zur modernen Zschopautal-Brücke Mehr erfahren Sie darüber unter: ROMANTISCHES ERZGEBIRGE ZSCHOPAU AN DER ZSCHOPAU Geschichtliches und Gegenwärtiges Bild- und Textkalender 2012 mit gestalteten Rückseiten (Fotos und Texte), Format: 29,7 x 42 cm. ISBN 978-3-9813802-6-2, Euro 17,95 Romantisches Erzgebirge Zschopau an der Zschopau Geschichtliches und Gegenwärtiges Mit Gedichten von Joseph von Eichendorff und Hermann Hesse 2012 12 BRÄUER MEERES-LANDSCHAFTEN Dänische Westküste Foto-Ausstellung 16. Januar bis 19. April 2012 WEINSTUBE AM BRUNNEN www.weinstubeambrunnen.de www.berndbraeuerverlag.de Ganymed