Deutschland: Rundholz
Transcription
Deutschland: Rundholz
National & International NHW - 0,2 % Fi/Ta-SH - 1,2 % Kie-SH - 0,9 % Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 LSH 0,0 % Hacksch. + 0,7 % Spanpl - 1,2 % MDF - 0,1 % HDF + 1,1 % Erzeugerpreisindex Dezember 2011, vgl. S. 10 Deutschland: Rundholz Sachsen: Für 2012 annähernd ausverkauft (VS) Die Stürme im Dezember und Anfang Januar verursachten in den Wäldern des Staatsbetriebes Sachsenforst keine nennenswerten Schäden. Die hohe Rundholznachfrage kann von Sachsenforst auch im Jahr 2012 nicht in der von den Käufern gewünschten Höhe gedeckt werden. Der für das Jahr 2012 geplante Einschlag ist nahezu vollständig vertraglich gebunden. Insbesondere die Nachfrage der Sägeindustrie ist weiterhin sehr hoch, so dass im ersten Halbjahr 2012 gegenüber Vorjahr leichte Preissteigerungen zu verzeichnen sind. Der Preise für den Verkauf von Nadelsägeholz durch Sachsenforst liegen für die Leitsortimente Fichte B/C 2b bzw. Kiefer B/C 2b im ersten Halbjahr 2012 bei einem Durchschnittswert von etwa 96 €/Fm bzw. 73 €/Fm. Schwache Nadelsägeholz-Abschnitte werden im genannten Zeitraum im Mittel zu etwa 64 €/Fm verkauft. Aufgrund des geringen Anfalls an Laubsägeholz sind repräsentative Preisangaben nicht möglich. Lediglich Palettenqualitäten wurden in größerem Umfang im Durchschnitt zu etwa 60 €/Fm vertraglich gebunden. Seitens der Platten- und Zellstoffindustrie wird mindestens seit dem vierten Quartal 2011 von einer guten Rund- bzw. Restholzversorgung berichtet. In Verbindung mit der sich offenbar schwieriger gestaltenden Absatzsituation führt dies gegenwärtig zu einem gewissen Preisdruck. Das Industrieholz in F/KQualitäten wurde von Sachsenforst für den Zeitraum des ersten Halbjahres 2012 zu einem Durchschnittspreis von etwa 27,50 €/Fm vertraglich fixiert. Das Sortiment Schleifholz wird gegenwärtig aufgrund der abnehmenden Nachfrage nicht mehr aufbereitet. Stattdessen ergeben sich wirtschaftlich attraktive Kompensationsmöglichkeiten durch die hohe Nachfrage nach schwachen Sägeholzabschnitten. Die Inhalte dieser Ausgabe Meldungen Meldungen Tabellen / Grafiken BW: Industrieholzabschlüsse ............2 NI: Submission ..................................2 RP: Submission .................................2 BY: Submissionen .............................3 TH: Submission .................................4 SN: Submission .................................4 D: Inflationsrate .................................5 D: Bodenbeläge.................................5 A: Rundholzmarkt.............................. 6 CH: Rundholzmark ........................... 8 D: Außenhandel .............................. 12 D: Umsatz Holzindustrie ................. 15 FI: Rundholzpreise ......................... 19 EE: Rundholzpreise ....................... 20 USA: Importe Nadelschnittholz ..... 22 Tabellen / Grafiken D: Baugenehmigungen ..................... 9 D: Erzeugerpreisindex .................... 10 D: Erzeugerpreisindex Bau ............. 11 Impressum ...................................... 22 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 Baden-Württemberg: Neue Industrieholzabschlüsse (VS) Waldbesitzer aus BadenWürttemberg haben sich mit Industrieholzabnehmern für das laufende Kalenderjahr auf die Lieferung nennenswerter Mengen geeinigt. Mit der Holzwerkstoffindustrie wurden dabei für FK-Qualitäten im Mittel folgende Preise vereinbart: Nadelholz = 82 €/t atro, Bu- che/Hartlaubholz = 73,25 € /t atro, Eiche sowie Weichlaubholz = 67 € /t atro. Schleifholzlieferungen an die Papierindustrie werden in jüngsten Verträgen im Durchschnitt folgendermaßen bewertet: Kranlängen vermessen N = 105 €/t atro, Kranlängen vermessen F = 93 €/t atro, baumfallend unvermessen N = 100 €/t atro und baumfallend unvermessen F = 88 €/t atro. Mit der Zellstoffindustrie einigte man sich ebenfalls für das laufende Jahr auf die Lieferung größerer Mengen Buche (HBu, Ah) IG N/F zu einem Durchschnittspreis von 72,25 €/t atro. Niedersachsen: Preisstabilität auf Laubholzsubmission Northeim (VS) Am 11.01.2012 wurden auf der 21. Buntlaub- und Eichenwertholzsubmission Northeim auf drei zentralen Lagerplätzen Holz aus dem Privatwald sowie aus den niedersächsischen Landesforsten etwas über 3.600 (Vorjahr 3860) Fm Wertholz angeboten. Die beiden bestimmenden Holzarten der Submission waren Esche und Eiche zu etwa gleichen Teilen. Über alle Holzarten und Güten errechnet sich ein Durchschnittspreis von 299 (311) €/Fm. Das Angebot an Eiche war mit 1.524 Fm etwas höher als im Vorjahr (1413 Fm). Bis auf 3 Lose wurden alle Lose beboten. Der Durchschnittspreis sank qualitätsbedingt im Vergleich zum Vorjahr von 464 €/Fm um 8% auf 425 €/Fm. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Esche zu Beginn der Laubholzsai- son ließ für die Submission ein großes Interesse und hohe Preise erwarten. Dennoch hat der Waldbesitz in diesem Jahr mit 1.515 (1.948) Fm geringfügig weniger Esche als Eiche angeboten. Die Eschenpreise blieben auf einem hohen Niveau. So errechnet sich ein nahezu gleich gebliebener Durchschnittspreis von 215 (218) €/Fm. Aufgrund deutlicher Marktsignale zu Beginn der Saison wurde wie im Vorjahr das Angebot an Bergahorn mit 57 Fm gering gehalten. Der Durchschnittspreis für diese Holzart liegt bei 666 €/Fm (Vorjahr 342). Auch bei der Kirsche wurden marktbedingt mit 27 (47) Fm nur geringe Mengen angeboten. die im Mittel 167 €/Fm erzielten. Für 147 Fm Douglasie errechnet sich ein durchschnittlicher Erlös von 186 €/Fm. Beide Holzarten erreichten damit ungefähr die Vorjahresergebnisse. Als Fazit stellen die Anbieter fest, dass sich die Stabilität der Mengennachfrage und auch des Preisniveaus trotz ursprünglicher Unsicherheiten bestätigt hat. Der Durchschnittspreis für die gesamte Submission ist zwar geringfügig gesunken, doch ist die Ursache hierfür eher im Nadelholzanteil sowie dem Anteil sonstiger Holzarten wie Hainbuche, Birke, oder Erle zu suchen. Der Waldbesitz ist somit auch in diesem Jahr mit dem Ergebnis der Submission sehr zufrieden. Auf dem Lagerplatz in Vogelbeck wurden 254 Fm Lärche angeboten, Rheinland-Pfalz: 2. Submission erreicht Vorjahresniveau (VS) Bei der 2. Wertholzsubmission der Landesforsten Rheinland-Pfalz am 16./18.Januar 2012 wurden von 21 Forstämtern auf vier Lagerplätzen insgesamt gut 1.700 Fm Laub- und Nadelwertholz submittiert (Vorjahr gut 1.900 Fm). Mit 670 Fm lag das Angebot an Stieleiche knapp über der Vorjahresmenge, während das an Traubeneiche mit 480 Fm 2 rd. 90 Fm darunter lag. Von der Gesamtmenge wurden lediglich 46 Fm nicht beboten. Alle Höchstgebote wurden zugeschlagen. Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 Der Durchschnittspreis über alle Holzarten lag mit 356 €/Fm exakt auf Vorjahresniveau. Stieleiche verbilligte sich im Mittel mit 420 €/Fm leicht unter das Niveau des Vorjahres (436 €/Fm), ebenso Traubeneiche auf 425 €/Fm (431 €/Fm). Mit 233 Fm stellte die Esche wieder einen nennenswerten Anteil, welcher mit 190 (204) €/Fm beboten wurde. Bemerkenswert war auch 24 Fm Schwarznuss, deren Durchschnittspreis bei 543 (496) €/Fm lag. Die angebotenen 90 Fm Lärche kamen im Mittel auf 253 €/Fm. Die Forstämter sind mit dem Gesamtergebnis der Submission zufrieden. Bayern: Unterfränkische Submission zufriedenstellend verlaufen (VS) Bei der Nadelwertholzsubmission Sailershausen der FV Unterfranken am 11. Januar 2012 wurden von vier FBG´en gut 640 Fm Wertholz auf zwei Lagerplätzen meistbietend zum Verkauf angeboten. Von der Gesamtmenge (vorwiegend Kiefer, Lärche und Fichte sowie etwas Douglasie) blieben 40 Stämme (52 Fm) unverkauft. Als Fazit stellt die Forstwirtschaftliche Vereinigung Unterfranken e.V. fest, dass die Nadelwertholzsubmission an Bekanntheit und Attraktivität zunimmt. Über alle Baumarten wurde ein Durchschnittspreis von 180 €/Fm erzielt. Vor allem bei Lärche und Fichte konnten die durchschnittlichen Erlöse deutlich gesteigert werden, Kiefer blieb gegenüber dem Vorjahr annähernd stabil. Für Kiefer errechnet sich ein durchschnittlicher Erlös von 139 (Vorj. 143) €/Fm, für Lärche 289 (278) €/Fm, für Douglasie 198 (---) €/Fm und für Fichte 160 (145) €/Fm. Das Submissionsergebnis bewerten die Anbieter als sehr zufriedenstellend. Bayern: Hohes Interesse an Versteigerung Litzendorf (VS) Zum traditionellen Nadelwertholztermin am 11. Januar 2012 in Litzendorf war das Versteigerungslokal so gut besucht wie noch nie in der Vergangenheit. Auf den beiden zentralen Lagerplätzen in Strullendorf und Weibersbrunn kamen zum Angebot der Bayerischen Staatsforsten von 1.430 Fm zusätzlich 340 Fm Nadelwertholz (vorwiegend Kiefer und Fichte) aus dem Privat- und Körperschaftswald hinzu. Nahezu alle Lose waren dabei heftig umworben und die Angebote konnten ausnahmslos zugeschlagen werden. Bei den Bayerischen Staatsforsten stieg der Durchschnittspreis über alle Baumarten um 22 €/Fm auf 210 €/Fm und erreichte damit einen neuen Spitzenwert. Im Nichtstaatswald erhöhte sich der Durchschnittspreis sogar um 32 €/Fm auf 212 €/Fm. Kiefer aus dem Staatswald legte mit einem Durchschnittserlös von 178 €/Fm nochmals kräftig zu (2011: 158 €/Fm). Im Privatwald konnten die durchschnittlichen Erlöse bei dieser Baumart im Vergleich zum Vorjahr um 20 €/Fm auf 181 €/Fm angehoben werden. Nachdem auch weitere Lärchenlose sehr gut nachgefragt waren, konnte im Staatswald der Durchschnittspreis der Lärche auf bisher noch nicht erreichte 315 €/Fm (2011: 284 €/Fm) gehoben werden, im Nichtstaatswald errechnet sich mit 268 €/Fm ein Anstieg um 35 €/Fm. Im Staatswald konnte Fichte das letztjährige Ergebnis von 138 €/Fm ebenfalls deutlich auf 155 €/Fm steigern. Fichte aus dem 3 nichtstaatlichen Waldbesitz verteuerte sich im Vergleich zum Vorjahr mit 271 €/Fm um mehr als die Hälfte. Douglasie aus dem Staatswald wurde im Mittel mit 270 €/Fm zugeschlagen (Privatwald 280 €/Fm) und überraschte damit nach den rückläufigen Preisen des letzten Jahres (2011: 214 €/Fm). Die Verkäuferseite ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden und bedankt sich bei allen Kunden für das große Interesse und das engagierte Mitbieten bei der Versteigerung. Quelle: BaySF und FV Oberfranken Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 Bayern: Größeres Angebot auf Submission Pretzfeld (VS) Bei der Laubholzsubmission Pretzfeld am 9. Januar 2012 konnte die Angebotsmenge auf dem Lagerplatz in Strullendorf zum wiederholten Male auf nun 531 Fm gesteigert werden. Die Lose aus den fränkischen und oberpfälzer Wäldern wurden von insgesamt 33 Kunden – einige davon auch aus dem Ausland – beboten. Wert verlor. Der durchschnittliche Erlös der Werthölzer lag 2012 bei ca. 270 €/Fm. Mit diesem Ergebnis konnte – trotz Preisrückgang bei Eiche – fast an das Niveau des Vorjahres angeknüpft werden. Preissteigerungen waren vor allem bei den Baumarten Birke, Kirsche, Buche, Elsbeere und Walnuss möglich. Eiche brachten im Mittel 367 (392) €/Fm. Bei diesen beiden Baumarten, vor allem aber bei Eiche, konnte der bundeseinheitlich rückläufige Trend trotz durchwegs guter Qualität nicht aufgehalten werden. Nach den Spitzenjahren 2010 bzw. 2011 lässt das Interesse der Käuferschaft an diesen Holzarten allmählich nach. Mit einem Verkaufsanteil von 92% der aufgelegten Hölzer bleiben in diesem Jahr nur einige Eichen und Eschen für den anschließenden Freihandverkauf zurück. Sie spiegeln damit den allgemeinen Trend der abgelaufenen Submission wieder, innerhalb der die Baumart Eiche im Vergleich zum Vorjahr an Bei Bergahorn wurde an das gute Vorjahresergebnis mit konstantem Preisniveau angeknüpft, so dass rund 79 Fm im Mittel zu 334 (Vorj. 336) €/Fm an die interessierte Kundschaft weitergegeben werden konnten. Für 135 Fm Esche wurde ein Durchschnittserlös von 164 (175) €/Fm erzielt. Gut 160 Fm Die FV - Oberfranken e.V., alle beteiligten Waldbesitzervereinigungen und Forstbetriebsgemeinschaften sowie die Vertreter der Bayerischen Staatsforsten sind mit dem diesjährigen Ergebnis sehr zufrieden und bedanken sich bei allen Kunden für das große Interesse und die zahlreichen Gebote. Thüringen: ThüringenFORST startet mit erfolgreicher Submission (VS) Am 18. Januar 2012 fand in Erfurt-Willrode die erste Submission der neu gegründeten Anstalt öffentlichen Rechts ThüringenFORST statt. Insgesamt wurde mit knapp 1.900 Fm ein reich strukturiertes Angebot submittiert. Den größten Anteil stellte mit 616 Fm die Eiche, gefolgt von 442 Fm Esche, 255 Fm Bergahorn, 226 Fm Lärche sowie weiterer Laub- und Nadelhölzer. Der Termin verlief nach Angaben des Veranstalters sehr zufriedenstellend. Die Anbieter stellten erfreut fest, dass die Eiche mit durchschnittlich 459 €/Fm gegenüber dem Vorjahr erneut leicht zulegen konnte. Esche und Ahorn lagen im Mittel mit 217 €/Fm bzw. 617 €/Fm spürbar unter dem vorjährigen Ergebnis (236 bzw. 675 €/Fm. Lärche konnte mit durchschnittlich 256 €/Fm fast an das vorjährige Niveau anschlie- ßen. Beim Nadelholz überraschte vor allem die Douglasie (84 Fm) die preislich um 10 €/Fm auf 183 €/Fm zulegen konnte. Viele der anderen Baumarten notierten in einem ähnlichen Preisrahmen wie im Vorjahr. Der Durchschnittspreis über alle Holzarten und Güten ist angesichts der Baumartenverteilung mit 349 €/Fm für den Veranstalter ein hervorragendes Ergebnis. Sachsen: Lebhaftes Interesse auf Dresdner Submission (VS) Wie im vergangenen Jahr lag der Schwerpunkt der Dresdner Wertholzsubmission des Staatsbetriebs Sachsenforst vom 18. Januar 2012 wieder bei Stiel- und Trau- beneiche mit 45% der Gesamtmenge (1.370 Fm). Lärche und Esche kamen auf 28 Prozent (385 Fm). Rund 80% des Holzes stammte von über 100 privaten und 4 körperschaftlichen Waldbesitzern, hinzu kamen 50 Fm von tschechischen Waldbesitzern. Nur 32 Kubikmeter (rund 2 % des Gesamtan Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 gebotes) konnten nicht zugeschlagen werden. Mit einem Durchschnittspreis über alle Holzarten und Güten in Höhe von 272 €/Fm zeigt sich Sachsenforst wieder sehr zufrieden. Der aktuelle Trend zu hochwertigem Eichen- und Ahornholz ist trotz etwas rückläufiger Durchschnittspreise weiterhin stabil. Das gegenüber 2011 noch mal gestiegene Angebot an Trauben- und Stieleichenstämmen wurde für durch- schnittlich 329 (Vorjahr 359) €/Fm verkauft. Die höchsten Durchschnittserlöse erzielte wie auch im vergangenen Jahr der Bergahorn mit 585 (491) €/Fm. Esche kam im Mittel auf 172 (210) €/Fm und Lärche auf 234 (260) €/Fm. Deutschland: Weitere Meldungen Inflationsrate den dritten Monat in Folge rückläufig (VS) Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt 2011 gegenüber 2010 um 2,3%. Die Jahresteuerungsrate lag damit deutlich höher als in den beiden Vorjahren (2010: + 1,1%; 2009: + 0,4%). Eine noch höhere Teuerung im Jahresdurchschnitt gab es zuletzt 2008 (+ 2,6% gegenüber 2007). Für 2011 wurden somit sowohl im Jahr als auch in allen einzelnen Monaten Inflationsraten von 2% und mehr ermittelt. Zum Jahresende nahm die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - im Dezember mit + 2,1% den dritten Monat in Folge ab (September 2011: + 2,6%; Oktober: + 2,5%; November: + 2,4%). vor allem die Energiepreise verantwortlich. Energie insgesamt verteuerte sich 2011 spürbar um 10,0% (davon Kraftstoffe: + 11,0%; Haushaltsenergie: + 9,5%). Ohne Berücksichtigung der Energiepreise betrug die Jahresteuerungsrate 1,3%. Für den deutlichen Anstieg der Jahresteuerungsrate 2011 waren Quelle: Statistisches Bundesamt Bodenbeläge aus Holz auf dem Vormarsch (VS) Im Jahr 2011 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen Bodenbeläge im Wert von 3.509 Mio. € hergestellt, dies entspricht gegenüber 2010 einem Anstieg in Höhe von 3,9%. Seit 2005 haben Bodenbeläge aus Kunststoff (+ 38,1%) und Bodenbeläge aus Holz (+ 28,1%) stark an Bedeutung gewonnen. Vom Gesamtwert der im Jahr 2011 produzierten Bodenbeläge entfielen 5 48,6% auf Bodenbeläge aus Holz und 21,0 % auf Teppiche. Quelle: Statistisches Bundesamt Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 Auslandsmeldungen ÖSTERREICH Hohe Rundholzlager bei Sägeindustrie (VS) Nach Weihnachtsurlauben und Revisionsstillständen, die auf bis zu drei Wochen ausgedehnt wurden, bewegen sich die Rundholzlager der Sägewerke nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer Österreich auf hohem Niveau, teilweise ist die Anlieferung kontingentiert. Die Preise für Nadelsägerundholz sind aufgrund der guten Versorgungslage und absatzbedingten Produktionsanpassungen der Sägewerke für das Leitsortiment Fichte B, Media 2b landesweit um zwei bis fünf €/Fm gesunken. Die Orkane „Joachim“ und „Andrea“ haben nur geringe direkte Schäden angerichtet. Die intensiven Niederschläge haben aber vor allem in Westösterreich regional Schneedruckschäden verursacht, die aber kein marktrelevantes Ausmaß erreicht haben. Die Aufarbeitung der Hauptmengen wird aufgrund der Schneemengen erst im Laufe des Frühjahrs erfolgen, die Einschlagsaktivität ist generell gesunken. Der Absatz von Laubsägerundholz gestaltet sich bei Buche zäh, eine deutliche Belebung für die laufende Einschlagsaison ist nicht zu erwarten. Im Gegensatz dazu besteht nach Eiche und Buntlaubhölzern bei hohen Preisen eine gute Nachfrage. Die Absatzmöglichkeiten für Ahorn sind ebenfalls gut. Dies spiegelt sich auch beim Mengenangebot bei den Wertholzsubmissionen in Nieder- und Oberösterreich sowie der Steiermark wieder, bei denen Eiche und Ahorn die Hauptmengen stel- len. Esche verzeichnet eine leichte Nachfragebelebung. 6 Die Zellstoffpreise sind im letzten Quartal 2011 von hohem Niveau ausgehend um gut 15 % gesunken. Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 Die Papier- und Zellstoffindustrie erwartet für 2012 insgesamt aber einen stabilen Holzbedarf. Bei Neuabschlüssen sind die Preise für Schleifholz im ersten Quartal bei allgemein hohen Lagerständen der Papier- und Zellstoffindustrie leicht zurückgegangen. Die Zufuhr erfolgt weiterhin teilweise kontingentiert. Faserholz aller Holzarten sowie alle Plattenholzsortimente werden bei stabilen Preisen laufend übernommen. 7 Der Verbrauch der großen Energieholzkunden liegt aufgrund des bis Mitte Jänner sehr milden Winters deutlich unter dem Vorjahr. Der Energieholzmarkt verläuft dementsprechend ruhig. Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 SCHWEIZ Holzmarktkommission behält Preisempfehlungen bei (VS) Am 17. Januar 2012 trafen sich die Vertreter der Schweizer Waldwirtschaft und der Schweizer Holzwirtschaft im Rahmen der Holzmarktkommission zur Beurteilung der aktuellen Holzmarktlage. Dank einer regen Bautätigkeit und einer entsprechend hohen Nachfrage nach Schnittholz ist die Schweizer Sägeindustrie mehrheitlich noch befriedigend bis gut ausgelastet. Die Fixierung des Wechselkurses EUR/CHF hat die Situation der Schweizer RohholzVerarbeiter nicht wesentlich verbessert. Es besteht weiterhin hoher Konkurrenzdruck durch ausländische Anbieter von Holzprodukten. Bei sinkendem Bauvolumen in den Nachbarländern dürfte der Druck auf den Schweizer Markt weiter zunehmen. Die Rundholzvorräte der Säger sind regional sehr unterschiedlich. Entsprechend uneinheitlich gestaltet sich die Nachfrage nach Nadelstammholz in den Regionen. Insgesamt wird der Inlandbedarf im Vergleich zu den Vorjahren leicht tiefer eingeschätzt. Das Ausmaß der Sturmschäden hält sich in Grenzen und belastet den Gesamtmarkt nicht. Bezüglich der zukünftigen Marktentwicklung herrscht Verunsicherung. Die Parteien setzen auf kontinuierliche Belieferung bei möglichst stabilen Preisen. Die Preisempfehlungen von September 2011 bleiben daher unverändert. Für Buche verzichtet die HMK auf eine Empfehlung. 8 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 9 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 10 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 11 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 12 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 13 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 14 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 15 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 16 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 17 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 18 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 19 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 20 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 21 Holz Journal – National & International – Ausgabe 2 I 25. Januar 2012 Impressum Herausgeber Zukunft Holz GmbH, Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin Vorsitzender des Aufsichtsrates: Georg Schirmbeck, Geschäftsführer: Rainer Kabelitz-Ciré Gesellschafter: DFWR e.V. Berlin, DHWR e.V. Bonn Redaktion B+L Marktdaten GmbH, Am Hof 28, 53113 Bonn, 0228/62987-20 Martin Langen (ML), Volker Schade (VS) Verbreitungsweise: ausschließlich E-Mail Versand als PDF-Datei. Wir erarbeiten alle Marktinformationen mit äußerster Sorgfalt, die Haftung ist jedoch ausgeschlossen. Zitate und Abdrucke sind nur unter Quellenangabe gestattet. Erscheinungsweise: 14-tägig. Die Abgabe ist kostenfrei. Zur Aufnahme in den Verteiler genügt die Registrierung auf der Seite www.Holzmarktinfo.de. 22