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Knapper Sieg gegen Michigan State
Saison 2013 - Kategorie Spielbericht
Nichts für schwache Nerven war die gestrige Begegnung der Irish mit den Michigan State Spartans.
Nur dank einer Leistungssteigerung im Schlussviertel siegten die Goldhelme mit 17-13.
Vor dem Traditionsduell - immerhin standen sich beide Mannschaften gestern bereits zum 77. mal
gegenüber - rangierte die Defense der Gäste aus Michigan an der Spitze aller Division 1A Teams.
Warum das so war, davon konnten sich die Irish selbst ein Bild machen. Das Laufspiel der Goldhelme
war bis zum Schlussviertel beinahe abgemeldet. Und im Passspiel sorgten die Gäste mit ihrer äußerst
aggressiven Spielweise dafür, dass etliche Pässe nicht ankamen. Dabei nahmen sie in Kauf, einige Male
nur mit Hilfe von Regelverstößen klären zu können. Gleich viermal entschieden die Schiedsrichter auf
Pass Interference (Passbehinderung) gegen die Spartans.
Die Defense der Irish hatte lange Zeit große Schwierigkeiten mit dem Laufspiel der Gäste. Erst im
letzten Viertel sah man die dominante Defense der Goldhelme, die im vergangenen Jahr das
Markenzeichen Notre Dames war.
Auf der anderen Seite hatte Irish Quarterback Tommy Rees nicht seinen besten Tag erwischt.
Etliche seiner Pässe segelten unerreichbar über die Köpfe seiner Anspielstationen hinweg. So machten
die Irish sich das Leben selbst schwer.
Immerhin leistete er sich keinen Ballverlust. Und als es darauf ankam, war er der Lenker der Offense,
die mit zwei Touchdowns und einem Fieldgoal am Ende genügend Punkte auf die Anzeigetafel
brachte, dass es zum dritten Saisonsieg reichte.
Irish mit klassischem Fehlstart
Aber der Reihe nach: Die Irish waren als erstes Team in Ballbesitz. Aber so richtig wussten sie nichts
damit anzufangen. So war die logische Folge, dass nach nur drei Angriffsspielzügen gepuntet werden
musste.
Der Punt, unmittelbar vor der eigenen Endzone, ging gründlich daneben. Der Snap geriet zu hoch
und brachte Punter Kyle Brindza völlig aus dem Rhythmus. So wurde der Punt geblockt. Die Spartans
kamen an der 31 Yard Linie der Irish in Ballbesitz.
Die Defense der Goldhelme war also gleich richtig gefordert. Und in dieser frühen Phase des Spiels
konnte sie zunächst schlimmeres verhindern. So blieb den Gästen ein Touchdown verwehrt, und sie
mussten mit einem kurzen Fieldgoalversuch vorlieb nehmen. Der aber ging daneben. Keine Punkte
für Michigan State - Riesendusel für die Irish.
Erst gegen Ende des ersten Viertels kamen die Goldhelme in die Nähe der gegnerischen Endzone. An
der 24 Yard Linie der Spartans endete jedoch die vielversprechende Angriffsserie. Kicker Kyle
Brindza war also gefordert. Und auf ihn war Verlass. Aus 41 Yards traf er sicher zum Fieldgoal und
der 3-0 Führung für seine Mannschaft.
Im zweiten Viertel waren es zunächst die Gäste, die weitere Punkte auf die Anzeigetafel brachten.
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Nach einer langen Angriffsserie von fast sechs Minuten waren sie erstmals in der Endzone der Irish
und gingen mit 7-3 in Führung.
Aber noch vor der Halbzeitpause konnte Notre Dame zurückschlagen. 17 Sekunden vor Ende des
zweiten Viertels fand Tommy Rees seinen Wide Receiver TJ Jones mit einem 2 Yard Pass am
hinteren Ende der Endzone.
Unmittelbar danach war Halbzeit. Der Spielstand lautete: Michigan State 7, Notre Dame 10.
Notre Dame ein Team der zweiten Halbzeit
In den bisherigen Spielen dieser Saison ist aufgefallen, dass die Irish nach der Halbzeitpause stets
deutlich besser spielten. Gestern war davon allerdings zunächst nicht viel zu merken. Die Spartans
marschierten nämlich mit ihrem ersten Ballbesitz nach der Pause beinahe ungehindert - und beinahe
bis in die Endzone. Aber nur beinahe. Letztlich konnten die Irish den Gegner an der eigenen 8 Yard
Line stoppen. Aber mit dem Fieldgoal schaffte Michigan State den Ausgleich.
Das waren denn auch die einzigen Punkte im dritten Viertel.
Immerhin hatten sich die Goldhelme bis zum Ende des Spielabschnittes bis an die 22 Yard Linie der
Spartans vorgekämpft. Vorausgegangen war dem jedoch ein Big Play der Irish Defense: Safety
Matthias Farley konnte einen Pass abfangen und den Ball bis an die eigene 48 Yard Linie
zurücktragen.
Zu Beginn des Schlussviertels folgte dann zunächst eine der bereits erwähnten Passbehinderungen.
Das brachte die Goldhelme bis an die 7 Yard Linie. Und von dort war es dann einmal mehr
Runningback Cam McDaniel, der den Ball zum zweiten Touchdown für Notre Dame in die
Endzone trug.
Wieder waren die Irish also in Führung gegangen. Der neue Spielstand lautete: Michigan State 10,
Notre Dame 17.
In der Folgezeit sah man endlich die Defense der Goldhelme, wie wir sie aus dem vergangenen Jahr in
Erinnerung haben. Immer wieder übten sie jetzt großen Druck auf den gegnerischen Quarterback aus
und brachten die Spartans damit einigermaßen aus dem Rhythmus. Zwar kamen die Gäste noch
einmal in die Nähe der Irish Endzone. Aber mehr als ein Fieldgoal war nicht mehr drin.
Am Ende hatten die Irish einen knappen aber letztlich verdienten Sieg gegen einen starken Gegner
geschafft. Allerdings werden die Aufgaben für Notre Dame in den kommenden Wochen nicht
leichter. Bereits am nächsten Samstag werden die noch ungeschlagenen Oklahoma Sooners im Notre
Dame Stadium erwartet. Und nach einem Ausflug ins Cowboys Stadium in Arlington, Texas, wo es
gegen Arizona State geht, folgt in drei Wochen die nächste Auflage des Klassikers gegen USC.
Artikel Nummer 1044, erstellt am 22. September 2013 von Wilfried Eull
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