aubameyang am zoo - bester freund der fans

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aubameyang am zoo - bester freund der fans
Ausgabe 08/2016 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
EM
-A
USG
A
AUBAMEYANG AM ZOO BESTER FREUND DER FANS
WSV-START: ZWEIMAL GEGEN VIKTORIA KÖLN
SUPER-NEUE FÜR AUFSTEIGER CSC UND FSV
BE
Ausgabe 08/2016 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
EM
-A
USG
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AUBAMEYANG AM ZOO BESTER FREUND DER FANS
WSV-START: ZWEIMAL GEGEN VIKTORIA KÖLN
SUPER-NEUE FÜR AUFSTEIGER CSC UND FSV
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Wir gratulieren dem Cronenberger SC
zum Aufstieg in die Oberliga.
EINWÜRFE | 3
Zum Titel
EIN STAR
SOMMER-PAUSE?
ZUM
ölstler bleibt beim WSV.
ANFASSEN
Löw bleibt Bundestrainer.
W
ir wissen
(noch)
nicht,
ob Borussia Dortmund
neben Mario Götze
auch Andre Schürrle
verpflichtet. Aber wir
haben am Zoo gesehen,
dass ein Paradiesvogel
wie Weltklasse-Torjäger Pierre-Emerick
Aubameyang beim Deutschen Vizemeister eine besondere Rolle spielt, sowohl als schneller Stürmer als auch als Publikumsliebling. Wenn Sie mehr
über ihn und das Testspiel in Wuppertal erfahren sollen, müssen Sie einfach umblättern. Foto: DIRK DEUTZMANN
CASTROS AUTOGRAMME
„
Ich freue mich
im mer, wenn
ich in meine alte Heimat Wuppertal zurückkehre.“
Auch diesmal konnte Alt-Rotter Gonzalo Castro wieder viele
Hände schütteln. Der
2:0-Testspielsieg des
BVB gegen den WSV
war nur zweitrangig.
B
Schweini bleibt bei seiner
Tennisprinzessin Ana und heiratet sie
gleich nach der EM. Aber Handballspieler will der leicht angegraute Kapitän,
der bei Manchester United sein „Gnadenbrot“ erhält, ebenso wenig werden
wie Kollege Boateng. Ihre Handspiele bei
der EM aber werden in die Geschichte eingehen.
Ehrlich gesagt, ich habe Portugal und
seinem Fußball-König den Titel gegönnt. Warum mögen viele „Experten“ den überragenden Cristiano Ronaldo nicht? Weil er zu perfekt ist in dieser so
kaputten Welt? Weil er zu perfekt scheint auf dem grünen Rasen und nach den Spielen beim Umgang mit den Fans? CR7 war für mich der wahre Held in Frankreich neben
der Nummer 17 der Isländer. Aron Gunnarsson ist der bärtige Kapitän des „Europameisters der Herzen“. Und der Bruder des schnellen Rechtsaußen des Handball-Bundesligisten BHC.
Sommerpause im Fußball war gestern. 2016 fiel sie aus. Jetzt ist Olympia in Rio angesagt. Und der Saisonstart der Wuppertaler Fußballteams. Seit zehn Jahren habe ich
mich noch niemals so auf die Aufsteiger gefreut wie diesmal. Wetten, dass WSV, CSC
und FSV dicht vor einer recht erfolgreichen Saison stehen...?
MANFRED OSENBERG
SCHNELLSTER WECHSEL
A
n einem Mittwoch findet das erste Wuppertaler Bezirksliga-Derby statt. Der neue Spielplan will es so, dass gleich am zweiten
Spieltag die beiden Neulinge Sonnborn und Linde aufeinander
treffen. Kommen noch einmal 500 Zuschauer wie beim 0:7 gegen den WSV?
Die „Hafenmeister“ müssen dann am „Nachbartag“ (3. Spielatg am 21. August) beim Geheimfavoriten ASV antreten, während gleichzeitig Linde
gegen Jugos und Ronsdorf gegen Grün-Weiß spielen. Ein halbes Dutzend
Wuppertaler in Liga 7 – das gab`s schon lange nicht mehr.
Zum „Tag der Legenden“ kamen die Trainer Peter Neururer und Wolfgang Jerat sowie
alle angekündigten Spieler. Leider fehlten die Zuschauer. Nur 440 Besucher wollten den 8:6-Sieg (nach 0:5) der ehemaligen
Bundesliga-Profis gegen die WSV-“Legenden“ mit Mahir Saglik und Tobi Damm sehen. Auch ein früherer WSV-Bundesliga-Kicker stürmte mit: Detlef Webers. Foto: KURT KEIL
IMPRESSUM 30 Jahre FuSSball-Report – Oft kopiert – nie erreicht – immer pünktlich
Der FuSSball-Report,
Wuppertals bunte Fachzeitschrift, erscheint seit
30 Jahren monatlich und
ist u. a. auf den Sportplätzen erhältlich.
Vertrieb: Die Zeit­s chriften
werden im Jugendheim
des Kreises Wuppertal/
Niederberg in WuppertalBarmen, Friedrich-EngelsAllee 127, an alle Klubs
ausgegeben. Der von
den Vereinen erzielte
Gewinn beim Verkauf des
„Fußball-Report“ soll für
die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden.
Herausgeber
und Redaktion:
Manfred Osenberg
Hofwiese 1
42389 Wuppertal
Fon 0171/6803540
Facebook Manfred Osenberg
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Ständige Mitarbeiter:
Odette Karbach (Foto-Redaktion),
Steffi und Marc Osenberg
Friedemann Bräuer,
sowie Kurt Keil (Fotos),
Holger Battefeld,
Jochen Classen und
Klaus-Jörg Tuchel
Dirk Deutzmann
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4 | TITELSTORY
FUSSBALL-GALA
NACH SOMMERTHEATER
Lieber Fußball auf dem Rasen als im Vorstand leere Phrasen! Der Ball läuft wieder –
Gottseidank! Vor dem heißen Saisonstart am letzten Freitag im Juli gegen den Regionalliga-Favoriten ließ WSV-Trainer Stevie Vollmerhausen seine Schützlinge testen und tanzen.
Z
um Beispiel am Tag vor dem EM-Finale. Da kam der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund zum Testspiel und zog
5.400 Zuschauer an. Die sahen einen 2:0-Sieg des
BVB und – 45 Minuten lang – die Stars, die nicht
entweder verletzt (Reus und Rode) oder noch die
EM-Wunden von Frankreich lecken mussten.
Im Blickpunkt von Spielvermittler Dieter Burdenski (Papa Herbert hatte den WSV trainiert, als
er in der 2. Bundesliga spielte), BVB-Chef Watzke und den Medien waren einige interessante
Neuzugänge wie das von Anderlecht ausgeliehene 18-jährige Mittelfeldtalent Orel Mangala.
Auch das neue Dortmunder Supertalent des
zufrieden lächelnden Trainers Thomas Tuchel
fühlte sich auf dem Wupper-Rasen sichtlich
wohl. Ousmane Dembele, ebenfalls erst 18, war
am Führungstreffer von Adrian Ramos ebenso
beteiligt wie der auf und neben dem Platz glänzend aufgelegte Superstar Pierre-Emerick
Aubameyang. Auba und Dembele – das neue Klasse-Duo des BVB?
Interessant: Beide sind im französischen Laval geboren und sind richtige Frohnaturen, auch nach
dem Match am Zoo immer zu scherzen aufgelegt.
Paradiesvogel Auba, für den die beiden Manchester-Klubs über 100 Millionen hinlegen wollen,
wird – so Fußballchef Zorc, in Dortmund bleiben. Aber bis zum Transferschluss am 31. August
fließt noch viel Wasser die Wupper hinunter...
SOMMERTHEATER
BEIM WSV
An der Wupper wurde die Aufstiegs-Euphorie
für zwei, drei Wochen unterbrochen. Grund:
Der seit Wochen fertig in der Schublade liegende Vertrag mit dem erfolgreichen, im Vorjahr
von Westfalia Herne gekommenen Sportdirektor Manuel Bölster sollte nun doch nicht unterschrieben werden. Ein Schlag ins Gesicht des
Duos Bölster/Vollmerhausen (siehe Juli-Ausgabe Fußball-Report).
Bölstler entsetzt: „Ich habe vergangene Saison
so gut wie nichts verdient sowie im Winter den
Transfer von Daniel Grebe mit einer hohen vierstelligen Summe unterstützt.“ Laut Wuppertaler
Rundschau hatte Bölstler erklärt, dass er „nun
auf einen Teil dessen, was mir zugesagt worden
war, verzichtet.“ Bölstler: „Damit sollte jetzt auch
dem Letzten klar sein, dass es mir nicht ums Geld
ging und es keinen Zweifel gab, dass ich unbedingt beim WSV bleiben wollte. Ich habe mich
während der vergangenen Wochen
nicht öffentlich geäußert
und weiter an
den Transfer s ge a r beitet.“
A u s s c h l a g ge bend waren demnach laut Bölstler
die inhaltlichen Abläufe und Strukturen
des sportlichen Bereichs: „Da lasse ich mir
«
Der Star gegen den Wuppertaler Daniel Grebe: Pierre-Emerick Aubameyang blieb gegen den
WSV ohne Torerfolg, spielte wie die meisten KaderKicker des BVB nur in der ersten Halbzeit,
TITELSTORY | 5
ungern hereinreden. Wichtig ist es nun, dass ich
das Vertrauen zu handelnden Personen wieder
aufbaue. Bedanken möchte ich mich bei den Vorstandsmitgliedern Lothar Stücker und Horst Willich für ihre Loyalität. Das gilt auch für Eckhard
Osberghaus, der das Ganze noch mal aufgerollt
hat und täglich
mit mir in Kont a k t st a nd ,
um eine Ann ä her u ng
hinzubekommen. Ohne seine Vermittlerrolle wäre das alles
nicht mehr möglich gewesen. Und natürlich bei unserem Trainer, der Mannschaft und den Ultras, die hinter mir standen.“
Das Sommertheater ist also beendet. Bölstler: „Jetzt freue
ich mich auf die kommende Saison, die schwierig genug
wird. Es ist wichtig, dass wir uns als Einheit präsentieren.“
Vizemeister BVB und Meieter WSV lockten 5.400
Besucher an den Zoo, um interessanten Fußball
anzubieten. Der Favorit siegte 2:0. Ein Achtungserfolg für die Wuppertaler am Tag vor dem EMFinale in Paris. Klar, dass die Stars vom BVB –
wie der gebürtige Wuppertaler Gonzalo Castro
– bei den Autogrammjägern besonders begehrt
waren. Ein tolles Fest – vor allem für die Fans.
Fotos: KURT KEIL und DIRK DEUTZMANN
6 | REGIONALLIGA IM BLICKPUNKT
DER NEUE WSV IM TV
Na bitte, geht doch! Der WSV steht als Regionalliga-Rückkehrer im Blickpunkt des Interesses. Erst der Saisonauftakt im Stadion am Zoo gegen Viktoria Köln am Freitag, den 29. Juli
2016. Dann gleich einige Knüller wie das Heimspiel gegen Rot-Weiß Essen am Dienstag,
den 9. August.
A
uch das Fernsehen (Sport1) blickt hinunter zu den Traditionsklubs des Westen. Zum Abschluss des 6. Spieltages
wird das erste Live-Spiel der neuen Saison in
der Regionalliga West übertragen: Am Dienstag,
den 30. August (20.15 Uhr), spielt RW Essen gegen die U23 des Bundesligisten Borussia Mön-
chengladbach.
Das nächste Live-Spiel im TV? Auch das Traditionsduell der ehemaligen Bundesligisten Wuppertaler SV und Alemannia Aachen am 5. September (20.15 Uhr) ist für eine Live-Übertragung
auf SPORT1 vorgesehen. In Planung dann auch
für den 29. November 2016 ist die Live-Über-
tragung der Partie Alemannia Aachen – Sportfreunde Siegen (20.15 Uhr).
Warum die Spiele der 4. Liga live gezeigt werden? Weil die Fußball-Regionalliga wesentlich
mehr Fernsehzuschauer anlocken wie Bundesligaspiele im Handball oder Basketball.
REGIONALLIGA IM BLICKPUNKT | 7
in der höchsten Liga spielte und 50 Jahre nach
seiner Gründung auf dem besten Wege ist, in den bezahlten
Fußball zurückzukehren, hat alle Höhen und Tiefen
erlebt. In jedem der 50 Jahre des Bestehens galt immer
das Motto des Titels ›Der WSV wird niemals untergehen!‹
Verlag Osenberg
In Cronenberg, in der Heimat des Oberliga-Aufsteigers CSC, lichtete FR-Fotograf Kurt Keil die neue Mannschaft von Oberliga-Meister WSV ab.
Das Foto wurde in der Eventhalle von Knipex geschossen und zeigt oben
von links: Teammanager Michael Kuhn, Physiotherapeut Christian Kirchner, Patrick Nemec, Lukas Fedler, Julian Kray, Enzo Wirtz, Pascal Bieler, Kevin Pytlik, Davide Leikauf, Niklas Heidemann, Athletiktrainer Bastian Zarnekow, Co-Trainer Adrian Alipour. Mitte von links: Physiotherapeut Carsten
Piel, Mannschaftsarzt Dr. Tim Heinz, Betreuerin Monika Hoffmann, Edelfan Horst „Hotte“ Hollin, Emre Bayrak, Len Oliver Heinson, Tristan Duschke, Peter Schmetz, Babacar M´Bengue, Ercan Aydogmus, Sercan Er, Dominik
Heinen, Noah Salau, Cheftrainer Stefan Vollmerhausen, Sportdirektor Manuel Bölstler. Vorne von links: Betreuer Klaus Hoffmann, Enes Topal, Kevin
Hagemann, Sandy Husic, Joshua Mroß, Sebastian Wickl, Sören Ahlers, Daniel Grebe, Ali Can Ilbay, Gaetano Manno, Torwarttrainer Markus Swoboda.
Es fehlt: Silvio Pagano.
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8 | DIE VIERTE LIGA
WSV-PROFIS FREUEN SICH AUF
START GEGEN VIKTORIA KÖLN
Sie machen endlich wieder gemeinsame Sache, die beiden Italiener im neuen WSVTeam. Und sowohl der Kapitän Gaetano Manno als auch der aus dem Sonnborner Hafen
stammende Stürmer Pagano versprühen Optimismus. Pagano fehlte aus privaten Gründen
in seinem „Heimspiel“ im Hafen und beim Fototermine.
D
ie Vorfreude auf die nächste Saison in
der Regionalliga West steigt. Bereits
der Auftakt hat es in sich. Die Regionalliga West startet mit mehreren Top-Duellen
in die Saison 2016/2017. Das Eröffnungsspiel wird
am letzten Juli-Freitag in Wuppertal ausgetragen.
Gegner: Viktoria Köln. Die offizielle Eröffnung
steigt am 29. Juli. Spielbeginn ist um 19.00 Uhr.
Die Fans erwarten vor allem vom neuen Sturmtrio mit den beiden „Italienern“ Gaetano Manno und Silvio Pagano und dem von Velbert gekommenen Ennepetaler Kevin Hagemann eine
ganze Menge. Beim 7:0 im GA-Pokal in Sonnborn schonte Trainer Vollmerhausen noch alle
drei Angreifer. Dafür traf Ercan Aydogmus gleich
dreimal.
Und beinahe hätte der türkische Routinier auch
noch FR-Fotograf Kurt Keil getroffen, als Aydogmus vor 500 Zuschauern kurz vor der Pause frei
stehend mit einem Scharfschuss das Tor von Dennis Schworm verfehlte...
WSV AM ZOO
Nur wenige Schritte vom Sonnborner Hafen entfernt trägt der WSV seine Heimspiele aus. Neben
den Wuppertalern dürfen sich auch die Aufsteiger TSG Sprockhövel und Bonner SC zum Start auf
Heimspiele freuen. Sprockhövel empfängt den
SV Rödinghausen, Bonn hat die U23 von Fortuna Düsseldorf zu Gast. Das ergibt der Rahmenspielplan für die Regionalliga West 2016/2017, den
Spielleiter Reinhold Spohn nach finalen Abstimmungen mit Vereinen, Behörden und Medien am
Dienstag veröffentlichen konnte.
Der 1. Spieltag in der Übersicht
(29. Juli bis 31. Juli)
Wuppertaler SV - Viktoria Köln (29.7.)
SF Siegen - Alemannia Aachen
TSG Sprockhövel - SV Rödinghausen
Bonner SC - Fortuna Düsseldorf U23
SC Wiedenbrück - RWE
SG Wattenscheid 09 - SC Verl
Bor.Mönchengladbach U23 – Schalke 04 U23
Rot-Weiß Oberhausen – Rot Weiss Ahlen
1. FC Köln U23 – Borussia Dortmund U23
DIE VIERTE LIGA | 9
Für das erste August-Wochenende (5. bis 8. August) ist der 2. Spieltag angesetzt, der 3. Spieltag soll im Rahmen einer „englischen Woche“
am 9./10. August stattfinden. Am 3. August-Wochenende (19. bis 22. August) wird parallel zum
5. Spieltag auch die 1. Hauptrunde um den DFBPokal 2016/17 ausgetragen. Die Liga-Partien von
RW Essen (gegen Fortuna Düsseldorf U23), Viktoria Köln (gegen SV Rödinghausen) und SG Wattenscheid (gegen 1. FC Köln U23), die alle für den
DFB-Pokal qualifiziert sind, sind daher für den
20. September angesetzt.
Nach dem 20. Spieltag (9. bis 12. Dezember) soll die
Winterpause beginnen. Mit dem 21. Spieltag geht
es ab dem Wochenende 17. bis 19. Februar 2017
weiter. Die Regionalliga-Saison endet mit dem 34.
Spieltag am 20. Mai 2017. Anschließend bestreitet
der Meister der Regionalliga West noch die Relegationsspiele um den Aufstieg in die 3. Liga. Gut
möglich, dass mit Viktoria Köln der erste Gast
des WSV dabei sein wird.
500 BEI HAKO
Das Phänomen WSV – so lautet der neue Film, der
am 9. Juli 2016 in der HAKO-Arena in Vohwinkel
vorgestellt wurde. Knapp 500 Besucher erlebten
bei der Premiere noch einmal mit, wie der WSV
souverän durch die Oberligasaison 2015/16 marschierte und nach drei Jahren die Rückkehr in
die Regionalliga schaffte.
FORTUNA-SPIEL
ABGESAGT
Wer war denn auf die Idee gekommen, ein Testspiel gegen die „Freunde“ von Fortuna abzuschließen? Die Polizei stufte das Spiel aus langjähriger
Erfahrung als Hochsicherheitsspiel ein und riet
dringend zur Absage, zumal es als Freundschaftsund Testspiel angedacht war. Das Match wurde
dann auch abgesagt, weil wegen der langjähriger
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Tiefen
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Beliebteste Strecke waren die fünf Kilometer (Firmenlauf und Einzelstart), allein hieran nahmen
5.114 Läuferinnen und Läufern (269 Teams) teil.
Die meisten stellten Vorwerk (435), Bayer (284)
und die Stadtverwaltung (263).
BEIM
SCHWEBEBAHNLAUF
Die vierte Auflage des Leichtathletik-Events
brach alle Rekorde. Mit insgesamt 7.042 Meldungen gab es einen neuen Rekord. An den Start
gingen 6.059 Läuferinnen und Läufer, 6.029 kamen ins Ziel.
Peter Schmetz,
Wuppertals Fußballer
der Saison, erwies
sich auch beim
Schwebebahnlauf als
bester Läufer der WSVKicker.
MIT GROSSER HORST BUHTZ- und
„meister“ Pröpper-STORY
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Animositäten von Fangruppierungen beider Vereine mit erhöhter Gewaltbereitschaft zu rechnen
war und der Sicherheitsaufwand für ein solches
Spiel enorm hoch gewesen wäre.
Auch das für den 17. Juli vorgesehene Testspiel
des WSV beim Regionalliga-Absteiger SSVg Velbert wurde abgesagt, weil die Niederbergischen
keinen geeigneten Platz zur Verfügung hatten.
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4 – 2004
Der WSV
rgehen !‹
Der W
niemals unSV wird
tergehen !
Neuzugänge Wuppertaler SV
Am ersten Trainingstag fand Fotograf Jochen Classen die Neuzugänge auf dem Freudenberg: stehend von
links Tristan Duschke, Sabrin Sburlea (Gastspieler, zuletzt SSVg Velbert), Pascal Bieler, Enzo Wirtz, Babacar
M´Bengue, Silvio Pagano, Kevin Pytlik sowie unten von links Kevin Hagemann, Ali Can Ilbay, Sandy Husic,
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10 |
TORJÄGER | 11
ALS KNAPPI NOCH TRAF UND
Fast DIE KLAUSER-KANONE holte
Er war ein Typ, der den gegnerischen Abwehrspielern das Fürchten lehrte. Christian Knappmann
ging für den WSV auf Torejagd und holte vor vier Jahren die silberne KLAUSER-Kanone. Der gebürtige Düsseldorfer belegte damals hinter Nino Paland und vor Marius Korpilla den zweiten Platz.
Drei Wuppertaler Klasse-Torjäger mit Heinz
Werner Döring (links)
von Schuh Klauser – von
rechts Marius Korpilla,
Nino Paland und Christian Knappmann. Das
war 2012 bei der Ehrung
vom FUSSBALL-REPORT
und KLAUSER. Im Vorjahr siegte Nino Paland
mit 32 Treffern vor Spahija und Avanzato, der
in diesem Jahr mit 34
Treffern die Goldene Kanone gewann.
Sandro Avanzato, hier bei der Ehrung 2016 mit Döring und Osenberg, schoss den FSV Vohwinkel mit 34
Toren in die Landesliga.
Fotos: ODETTE KARBACH
gend hervorragende Arbeit abliefert. Der frühere
Torjäger des Cronenberger SC staunt über Marius Korpilla, der mit 48 Jahren immer noch in der
Bezirksliga für den ASV aufläuft und auch bald
als Jugendtrainer sein großes Fußballwissen vermitteln möchte.
MANFRED OSENBERG
TOP TEN
Saison 15/16
Oberliga, Landesliga und Bezirksliga
1.
Avanzato
FSV
34 Tore
2.
Korkmaz
CSC
21
3.
Schättler
FSV
20
4.
Öztürk
CSC
15
5.
Lyttek
FSV
15
6.
Aydogmus
WSV
14
7.
Erkocevic
Jugos
14
8.
Baumgarten
Grün-Weiß
13
9.
Müller
CSC
11
Grün-Weiß
11
10. Cangelosi
Stand: 06.06.2016
A
m dritten Sonntag im Juli 2016 feierte „Knappi“ ein Wiedersehen mit
den Wuppertalern. Aber der umtriebige Knappmann stürmt nicht mehr. Nein, er
trainiert Westfalia Herne, der in Westfalenliga.
Der 34-jährige Knappmann war mit Herne eingesprungen, weil die SSVg Velbert das Testspiel
gegen den WSV abgesagt hatte.
„Vielleicht spielen wir im nächsten Jahr auch
mal in der Meisterschaft gegeneinander“, grinste Knappmann. Er peilt mit Herne den Aufstieg in die Regionalliga an.
Natürlich kann sich Knappi noch sehr gut an seine vielen Tore in Wuppertal erinnern. Und auch
an die Fußball-Report-Siegesfeiern im Haus Eisenbach, als der Stürmer-Riese zu großer Form
auflief und viele Anekdoten zum besten gab.
„Ein Supertyp“, bestätigte damals Nino Paland,
der heute als Sportlicher Leiter bei der WSV-Ju-
12 | DIE NEUEN CRONENBERGER
„EUROPAMEISTER“ BRUNO SILVA
WILL SEINE PORTUGIESEN GUT VER
Für ihn ist Ronaldo längst der beste Fußballer der Welt. Bruno Silva Ferreira (22), einer der Cronenberger Heimkehrer, ist mächtig stolz auf CR7 und
„seine“ Portugiesen, die in einem dramatischen Finale in Paris die favorisierten Franzosen mit 1:0 besiegten und erstmals den Europameistertitel
gewannen.
„
Ja“, grinst Bruno Silva Ferreira, „es war
eine tolle Europameisterschaft. Da flatterten die Nerven. Aber es waren wunderschöne Spiele.“ Ferreira lobt die Defensive Portugals und war schon nach dem dritten Platz nach
der Vorrunde stolz, dass so ein kleines Land wie
Portugal in Frankreich für Furore sorgte.
Die EM ist vorbei. Jetzt läuft Bruno wieder auf
dem Horst-Neuhoff Platz auf, wie zuletzt vor fünf
Jahren. Damals in der B-Jugend des CSC. Jetzt also
Oberliga Niederrhein. Der 190 Zentimeter große
Portugiese soll die Abwehr verstärken.
Wo hat sich Cronenbergs neue Nummer 5 in den
letzten Jahre entwickelt?
Nach der B-Junioren-Saison beim CSC wechselte
Bruno für eine Saison zu TURU Düsseldorf. Die
zweite Saison bei den A-Junioren absolvierte er
bei den SF Baumberg, deren Trikot er auch im ersten Jahr im Seniorenfußball trug. Nächste Sta-
tion war die 1.Mannschaft des Oberligisten SC
Kapellen Erft. Verletzungsbedingt war jedoch
für Bruno die Saison bereits im April beendet.
KONTAKTE NACH
CRONENBERG
Bei einem Turnier traf Bruno die Cronenberger
Sercan Er (wechselte zum WSV) )und Florim Zeciri, die ihn dazu inspirierten es beim Cronenberger SC zu versuchen. „Ich hätte auch wieder
bei den SF Baumberg einsteigen können.“ Aber
auf die langen Fahrten hat der Elberfelder keine Lust mehr.
Was verspricht er sich von der Saison in der Oberliga? Bruno: „Ich will mich verbessern und hoffe
meine Leistung abrufen zu können um mit Cronenberg den Klassenerhalt zu schaffen.“
DIE NEUEN CRONENBERGER | 13
VA FERReiRA
RTRETEN
SCHWERES
STARTPROGRAMM
FÜR DEN CSC
Wie werden die beiden Aufsteiger in der neuen Umgebung der Oberliga abschneiden? Landesliga-Meister Baumberg und Vize Cronenberg
wollen auf keinen Fall absteigen und haben ihre
Mannschaften gezielt verstärkt. Am 13. und 14.
August beginnt die neue Saison in der fünfthöchsten Klasse.
Viel schwerer hätte es nicht sein können für den
CSC, der mit einem Heimspiel gegen den letztjährigen Fünften SpVg Schonnebeck startet. Im
Rahmen einer „englischen Woche“ folgen gleich
im Anschluss zwei Auswärtsspiele in Kapellen (17.
August) und bei Regionalliga-Absteiger SSVg Velbert am 21. August.
Danach kommt der Wuppertaler Trainer und
ehemalige Junioren-Nationalspieler Peter Radojewski mit seinen Ratingern an die Hauptstraße
(28. August), ehe die Cronenberger am fünften
Spieltag beim Top-Favoriten KFC Uerdingen antreten müssen (4. September). Letztes Spiel vor
der Winterpause ist am 18. Dezember zu Hause
gegen Kapellen.
Trainer Markus Dönninghaus (oben links) und seine neuen Spieler Emre Ercyes, Julian Shaun Kanschik, Bruno Silva Ferreira, Maksym Vlasyuk, Kevin Schmitt sowie Alper Güldali, Gastspieler, Feim Statovski, Marvin
Mühlhause, Felix Pellizari. Es fehlten: Marvin Elbl und Tarkan Türkmen.
Die Hinrundenspiele
des CSC
14. August (15 Uhr) CSC – SPVg Schonnebeck
17. August (19.30 Uhr) Kapellen – CSC
21. August SSVg Velbert – CSC
28. August Ratingen – CSC
4. September KFC Uerdingen – CSC
11. September CSC – TuRU Düsseldorf
18. September VfB Homberg – CSC
25. September CSC – SV HöNi
2. Oktober FC Kray – CSC
9. Okrober CSC – SF Baumberg
16. Oktober 1. FC Bocholt – CSC
23. Oktober CSC – Jahn-Hiesfeld
6. November CDC – SC Düsseldorf West
13. November VfB Hilden – CSC
27. November CSC – Krefeld-Fischeln
4. Dezember SW Essen - CSC
11. Dezember Schonnebeck – CSC
18. Dezember Kapellen-Erft – CSC
5. März 2017 Ende der Winterpause - Spiel in
Ratingen
12. März CSC – KFC Uerdingen
14 | KICK IM TAL
HAFENKONZERT
Es kommt selten vor, dass sich ein Trainer vor seinem Spieler „verbeugt“. In Wuppertal
gibt’s das. Ralf Schnitzler, Trainer von Bezirksliga-Aufsteiger SC Sonnborn, bedankte sich
beim Abwehrspieler der SG Eiland, Stefan Vollmerhausen, dass der WSV im GA-Pokal auf
sein Heimrecht und auf die Einnahmen verzichtet hat.
500
Zuschauer begrüßten die
Teams (Foto Kurt Keil)
und sorgten für eine
gute Kasse. Ein warmer Regen für die Sonnborner, die zwar keine Tore schossen, aber dennoch
überzeugen konnten gegen einen starken Regionalliga-Aufsteiger.
Der machte beim 7:0-Sieg prima Werbung für
sich. Unter dem Wuppertaler Vollmerhausen,
der im Sonnborner Hafen einige Jahre gekickt
hat, denkt der WSV auch wieder an die Basis im
Tal. Er nimmt nicht nur mit seiner ersten Garnitur am GA-Pokal teil, sondern ist Anfang 2017
auch wieder dabei, wenn es in der Uni-Halle bei
den 30. Stadtmeisterschaften um den FUSSBALLREPORT-Pokal geht.
KRAY GEGEN KRAY
Während der vom Cronenberger SC gekommene
Sercan Er nach 40 Minuten gegen Daniel Grebe
ausgewechselt wurde, lief und kämpfte der aus
der eigenen Jugend stammende Julian Kray 90
Minuten lang gegen Sonnborn. Der Sohn vom
„alten Richie“ schoss auch das Tor zum 5:0 und
bekam vom Trainer ein Sonderlob.
Wie der zuletzt etwas in Ungnade gefallene
Enes Topal kämpft auch der junge Kray um einen Stammplatz in der Stammformation. Beim
letzten Test am 24. Juli will Kray gegen Kray unbedingt dabei sein. Der SC Kray ist bekanntlich
mit Velbert in die Oberliga abgestiegen.
AUF DER ALM
Bei Arminia Bielefeld hätte der WSV spielen können, wenn er das Niederrhein-Pokalfinale bei RotWeiß Essen (0:3) nicht verloren hätte. So kommt
es in der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde zum Spiel Arminia gegen RWE. Essen kommt in der Regionalliga am dritten Spieltag zum Zoo.
UNTRÖSTLICH...
...war Lukas Fedler, eines der vielen Eigengewächse, nach dem Pokalmatch in Essen. Er hat-
te sich große Hoffnungen auf einen Einsatz gemacht, musste aber dann doch verletzt absagen.
Jetzt ist der Wuppertaler, der bei Bayer Wuppertal begann, ab 2006 bei Gladbach spielte und beim
WSV in der C-Jugend unter Peter Radojewski in
der höchsten Klasse kickte, wieder fit. Beim WSV
Borussia spielte Lukas auch zusammen mit Eunice Beckmann, die mit Bayern München zweimal die Deutsche Meisterschaft feierte und in der
neuen Saison in den USA spielt, beim Erstligaklub Boston Breakers (siehe Seite....)
NIEDERRHEINPOKAL
Vier Wuppertaler Klubs sind für die erste Runde
des Niedrrheinpokal-Wettbewerbs qualifiziert.
Während der WSV erst am 24.8. (19 uhr) beim
SV Straelen antreten muss, spielen der CSC (in
Rhede) sowie die beiden Bezirksligisten GrünWeiß (gegen Kray) und SV Jägerhaus-Linde (gegen Scherpenberg) bereits am 7. August 2016.
ELITE IM TAL | 15
DIE ELF
DER SAISON
2015/16
MROSS (2 BERUFUNGEN)
WSV
LEIKAUF (3)
WSV
PLATE (2)
RONSDORF
AYDOGMUS (3)
WSV
DIE
GROSSEN
DREI
Auf Einladung von FUSSBALL-REPORT und Schuhe
KLAUSER kamen Trainer, Torjäger und die Vereinsvertreter der drei führenden Wuppertaler Fußballklubs WSV, Cronenberger SC und FSV Vohwinkel
zum Haus Eisenbach und lachten auf dem Weinberg.
Hausherr Frank Eisenbach servierte Leckereien
und gab einige Fußball-Dönekes zum besten. Klar,
dass die drei Aufstiegstrainer Stevie Vollmerhausen, Markus Dönninghaus und Marc Bach zu großer Form aufliefen.
„Es war ein wunderschöner Abend“, stellte auch
Klauser-Vertriebsleiter Heinz-Werner Döring zufrieden fest. Der ehemalige Handballer fühlte sich sichtlich wohl im Kreise der erfolgreichen Kicker. Gemeinsam mit Manfred Osenberg überreichte er die
Ehrenpreise. Im Mittelpunkt dabei Peter Schmetz,
der Fußballer der Saison vom WSV und Torschützenkönig Sandro Avanzato vom FSV Vohwinkel.
SEEMANN (2)
VOHWINKEL
TOPAL (3)
WSV
AVANZATO (3)
FSV
SCHMETZ (5)
WSV
KORKMAZ (4)
CSC
MANNO (3)
WSV
PERNE (2)
CSC
16 | EM-NACHLESE
HANDBALLER
oder ALLE AUF DIE 17...
Die „17“ ist die Lieblingszahl
zahlreicher Fußballspieler.
Auch „Handspieler“ Jerome
Boateng und Islands Kapitän
Arnor Gunnarsson tragen
die Nummer 17 auf dem
Trikotrücken. Bei der Europameisterschaft in Frankreich
standen beide im Mittelpunkt.
M
it dem Unterschied, dass Boateng
durch sein kurioses Handspiel gegen Italien und dem frühen, verletzungsbedingten Ausscheiden beim unglücklichen 0:2-Aus der DFB-Elf gegen Frankreich im
Viertelfinale in der Versenkung verschwand,
der bärtige Aron Gunnarsson aber mit seinen
isländischen Freunden trotz Viertelfinal-Aus
als heimliche Europameister gefeiert wurden.
Der Bruder des bergischen Handball-Bundesliga-Rechtsaußen hatte vor allem in Wuppertals Partnerstadt St. Etienne geglänzt. Islands
kampfstarke Fußball-Helden haben da nämlich
dem späteren Europameister aus Portugal um
Superstar Cristiano Ronaldo beim EM-Start einen mächtigen Dämpfer versetzt. Trotz großer
Überlegenheit kam Portugal beim Auftakt nicht
ALLES
AUF
DIE 17
Versteht sich, dass die
„Tour de France“ der
Island-Familie Gunnarsson auf vielen Fotos festgehalten wurden. BHC-Rechtsaußen
Arnor Gunnarsson posierte mit Freundin Jovana im Nationaltrikot
vor dem Stade Velodrome in Marseille, wo
Island gegen Ungarn 1:1
spielte. Nach dem 2:1 im
Stade de France gegen
Österreich gab es aber
kein Halten mehr – mit
einemem Selfie feierten
Aron und Arnor ausgelassen den Einzug ins
Achtelfinale.
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EM-NACHLESE | 17
über ein blamables 1:1 (1:0) gegen die spielerisch limitierten, aber enorm
agilen EM-Debütanten hinaus.
Mittendrin bei den Fans: Arnor Gunnarsson. Keiner dürfte dabei so nah
dran gewesen sein wie der schnelle BHC-Rechtsaußen, der ältere Bruder von Islands Mittelfeldakteur Aron. Die Nordmänner entpuppten sich
nach dem Remis gegen Portugal zum größten Sympathieträger der EM.
Und zum Meister der Herzen.
HU-HU-HU
Die Schlachtrufe der Isis bei der EM gehen in die Geschichte ein. Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson, der vor 20 Jahren die Wuppertaler Handballer in die Bundesliga führte, kennt die Gesänge natürlich bestens. Handball und Fußball geben im großen Sport auf der kleinen Insel
mit seinen 323.000 Einwohnern den Ton an. Auch FUSSBALL-REPORT-Herausgeber staunte nach dem Besuch des legendären Fußball-Länderspiels
in Rexkjavik (Deutschland – Island 0:0) und dem Eklat bei der Pressekonferenz (Völler contra Waldi Hartmann) über die tollen Sportstätten. Schon
damals gab es riesige Fußballhallen, wo die isländischen Talente an größere Aufgaben herangeführt wurden.
„Viele junge Isländer trainieren sowohl Handball als auch Fußball und
entscheiden sich erst relativ spät für eine Sportart“, erklärt Island-Fan
Osenberg, der auch die besten Golfanlagen in der Hauptstadt Reykjavik kennenlernte. Der ehemalige Wuppertaler Erfolgstrainer Viggo
Sigurdsson war dabei der beste „Reiseleiter...“
HANDSPIELE
Weil Aron mit der Nummer 17 die isländische Nationalmannschaft als Kapitän und Kämpfer durch die Europameisterschaft in Frankreich führte,
hatte sich seine Familie ein Ferienhaus in Annecy gemietet. Von dort –
übrigens unweit des Quartiers der deutschen Mannschaft in Evian – wurden die Spiele der „Eismänner“ besucht.
Allerdings nicht die Spiele der deutschen Nationalmannschaft.
So sahen sie nicht die verhängnisvollen Handspiele von Boateng gegen
Italien und Schweinsteiger gegen Frankreich, die zu Elfmetern führte. Ja,
Handspiele im Strafraum scheinen bei DFB-Teams in Mode gekommen zu
sein. Denn auch bei der EM der U19-Teams entschied ein Handelfmeter
das Eröffnungsspiel vor 54. 000 Zuschauern in Stuttgart.
Der Strafstoß führte zur 0:1-Pleite gegen Italien...
MANFRED OSENBERG
Aron Gunnarsson, der
bärtige Kapitän der isländischen Kicker.
18 | BUNDESLIGA
TUCHELS GESTÄNDNIS
Nach dem 2:0-Test gegen den WSV im
Stadion am Zoo gab sich Thomas Tuchel wie
gewohnt recht charmant, verteilte Komplimente: „Hier in Wuppertal hat es mir gut
gefallen.“ Zwei Tage später, bei der offiziellen Pressekonferenz in Dortmund, wurde
der an einer neuen Mannschaft bauende
BVB-“Architekt“ deutlicher. Da standen aber
noch nicht die möglichen Verpflichtungen
der Nationalspieler Götze und Schürrle fest.
S
chon am Zoo beim Test gegen den WSV
wurde deutlich, dass die Weltklasse-Stars
fehlen. Tuchel: „Die erste Halbzeit war
sehr ordentlich gegen einen starken Gegner, nur
mit etwas zu wenig Toren.“ Und die zweite? „Die
hat hat mir auch gefallen. Das war ganz jung und
ganz neu zusammengestellt. Da haben die jungen Spieler gut nachgelegt.“
Für Thomas Tuchel fühlt es sich bei Borussia
Dortmund „wie ein Neuanfang an“. Die Abgänge von Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrich Mkhitaryan sind eine Zäsur. „Wir verlieren
weltweites Topniveau“, erklärte der BVB-Trainer.
Für insgesamt 102 Millionen Euro wechselten
Hummels zum deutschen Meister Bayern München, Gündogan zu Manchester City und Mkhitaryan zu Manchester United.
Dass diese Klubs bei den erfolgreichen AbwerbeMaßnahmen ihre finanzielle Potenz ausspielten,
musste der Dortmunder Chefcoach anerkennen:
„Wir sind an Grenzen gestoßen“, ließ der 42-Jährige zu den Anstrengungen wissen, mit denen die
BVB-Chefs das Trio zu halten versuchten.
TALENTE GEFRAGT
Jammern wollte Tuchel über die Verluste der
Topstars aber nicht. Stattdessen will er mit jungen Profis neue Wagnisse eingehen. „Es ist ein
riskanter Weg. Aber Risiko wird auch belohnt“,
sagte der Trainer.
Den „größten Umbruch der vergangenen zehn
Jahre“, wie BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim
Watzke der Deutschen Presse-Agentur in der Vorwoche über die Transfers sagte, will Tuchel mit
Mut zum Neuen nutzen: „Wir haben uns für Talent und Entwicklungsfähigkeit entschieden.“
In Portugals Europameister Raphael Guerreiro
(FC Lorient), Emre Mor (FC Nordsjaelland), Sebastian Rode (FC Bayern), Marc Bartra (FC Barcelona), Ousmane Dembélé (Stade Rennes) und
Mikel Merino (CA Osasuna) hat der BVB für
rund 62 Millionen Euro
bislang vor allem junge
Profis (unter 25 Jahre)
verpflichtet.
Tuchel will sich überraschen lassen. Die
prominenten Abgänge seien eins zu eins
nicht zu ersetzen.
„Aber wir sind alle offen für neue Lösungen.
Und wir werden nicht
daran festhalten, was
wir hatten.“
Ob André Schürrle
vom VfL Wolfsburg als weiterer Neuzugang eine
Rolle spielen könnte, ist unklar. Zuletzt hatte die
„Bild“-Zeitung von einer bevorstehenden Einigung zwischen den Wölfen und den Schwarz-Gelben berichtet. Tuchel, der Schürrle aus gemeinsamen Zeiten bei Mainz 05 kennt, durfte zu einem
möglichen Wechsel des Weltmeisters aber nichts
sagen. Borussia-Mediendirektor Sascha Fligge beantwortete die Frage nach Schürrle mit dem Verweis, dass die Dortmunder derartige Spekulationen nicht kommentieren würden.
HERAUSFORDERUNG
Trotz des Umbruchs im Kader wollen Tuchel und
sein verändertes Team in ihren Ambitionen nicht
bescheidener werden: „Wir stellen unsere Ansprüche nicht herunter.“
In der Bundesliga will er „die Spitze“ und in der
Champions League „die Großen“ herausfordern.
Noch konkreter wurde der Coach in Sachen DFBPokal, als er sagte, der BVB wolle wieder in das
Finale kommen - „und gewinnen“. Warum nicht?
FRED BERG
Ganz gelassen im Stadion am Zoo: BVB-Trainer
Thomas Tuchel muss ein
neues Team aufbauen.
Foto: DIRK DEUTZMANN
1. Spieltag
26.-28. August 2016
26.08.2016 . 20:30
FC Bayern München - Werder Bremen
27.08.2016 . 15:30
Eintracht Frankfurt - FC Schalke 04
27.08.2016 . 15:30
1899 Hoffenheim - RB Leipzig
27.08.2016 . 15:30
FC Augsburg - VfL Wolfsburg
27.08.2016 . 15:30
Hamburger SV - FC Ingolstadt 04
27.08.2016 . 15:30
1. FC Köln - SV Darmstadt 98
27.08.2016 . 15:30
Hertha BSC - SC Freiburg
27.08.2016 . 15:30
Borussia Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen
27.08.2016 . 15:30
Borussia Dortmund - 1. FSV Mainz 05
| 19
EMKA Sportzentrum Velbert
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20 | OBERLIGA AKTUELL
VELBERT PEILT DIREKTEN
WIEDERAUFSTIEG AN
Auch ohne seinen besten Angreifer will die SSVg Velbert
„angreifen.“ Während Kevin Hagemann (Foto) jetzt
für den Nachbarn WSV stürmt, peilt der Wuppertaler
Karsten Hutwelker als neuer Trainer mit Velbert den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga an.
C
heftrainer und Hobby-Golfer „Hutti“
muss auf einige Spieler verzichten, die
abgewandert sind. Aber er bekam auch
einige interessante Neuzugänge. Zum Beispiel
Julien Rybacki. Der 20- jährige Mittelstürmer
wurde vom Regionalligisten SV Rödinghausen
verpflichtet.
Ausgebildet wurde Julien bei den Junioren des
MSV Duisburg. Trotz seines jungen Alters, kann
Rybacki Erfahrungen von über 50 RegionalligaPartien sowie Einsätze in der 2. Bundesliga und
in der 3. Liga vorweisen.
Rybacki – eine Verstärkung für den Angriff.
Und wie sieht es in der neuen Abwehr der Velberter aus?
Vom Traditionsverein SV Waldhof-Mannheim
kommt Alban Sabah. Der 24-jährige Innenverteidiger wurde vom Regionalligisten SV Waldhof Mannheim verpflichtet.
MÜHLHAUSE FEIERT
WIEDERSEHEN
Alban hat in der U19 sowie in der U23 für Schalke 04 gespielt. Nach den Jahren bei Schalke 04
wechselte Alban nach
Dynamo Dresden, bevor er
ü b e r Wa l d h o f
Mannheim den Weg zurück in den Westen gefunden hat.
Trainer Hutwelker sieht der neuen Oberligasaison optimistisch entgegen: „Schade nur, dass wir
nicht gegen Wuppertal spielen.“
Nun, da irrt er sich. Mit Aufsteiger
Cronenberger SC spielt schließlich doch eine Wuppertaler
Mannschaft gegen Velbert. Bereits am dritten Spieltag, am 21.
August, ist der
CSC zu Gast
in Velber t.
Dabei g ibt
es auch ein
Wie der sehen
mit Marvin Mühlhause. Beim Regionalliga-Absteiger Velbert musste er meist Defensivaufgaben bewältigen. Aber beim Oberliga-Aufsteiger
Cronenberger SC darf Marvin Mühlhause stürmen. In den beiden ersten Testspielen war der
Allrounder gleich mit fünf Toren bester Schütze.
Am ersten Spieltag (14.8.) erwartet Velbert die
unberechenbare Mannschaft von Kapellen, bevor es vier Tage später (17.8.) zum 1. FC Bocholt
geht. Das zweite Auswärtsspiel folgt am 28.8. bei
Jahn Hiesfeld.
Übrigens wurde das Rückspiel der Velberter
in Cronenberg ebenfalls auf einen Mittwoch
(29. März 2017) gelegt.
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talenteschau | 21
INTERNATIONALE JUNGSTARS
Das jüngste Beispiel
eines Spielers, der nach
dem „Evonik RuhrCup International“ den
großen Durchbruch erlebt hat, ist der Portugiese Renato Sanches
(18). Sanches hat als einer der EM-Stars sein
Team bis ins Finale gegen Frankreich geführt
– und es gewonnen. Zur
neuen Saison wechselt
er für rund 35 Millionen
Euro von Benfica Lissabon zu Bayern München. Bei seiner Auszeichnung zum besten
Spieler des U19-Turniers
landete er 2014 knapp
vor Leroy Sané.
In Velbert treffen sich am ersten Freitag im August wieder die besten Talente. Denn am
5.8.2016 werden – wie im vergangenen Jahr – wieder die Vorrundenspiele des „Evonik
Ruhr-Cup International“ ausgetragen.
I
n den vergangenen Jahren waren auch die
Jungstars wie Emre Can oder Leroi Sane dabei. Auch Europameister Renato Sanches aus
Portugal, der bekanntlich zum FC Bayern wechselt, spielte bereits um den Cup.
Im vergangenen Jahr stürmte der deutsche Junioren-Nationalspieler Felix Passlack noch für die
U19 von Borussia Dortmund, wurde später Deutscher Meister, konnte aber beim „Ruhr-Pott-Turnier“ nicht die 0:1-Endspielniederlage gegen den
1. FC Köln verhindern. Am 9. Juli spielte Passlack
im Bundesligateam des BVB, das den Test am Zoo
gegen den WSV mit 2:0 gewann.
Wer wird diesmal den begehrten Pokal gewinnen?
Am Freitag (5. August) gibt es im EMKA Sportzentrum Velbert vier Stunden lang Fußball auf
hohem Niveau. Die Gruppe B trägt dort von 16:30
bis 20:30 Uhr insgesamt fünf Partien aus. In intensiven Spielen duellieren sich die U19-Mannschaften des amtierenden Champions-LeagueSiegers Real Madrid, Manchester City, AS Monaco,
Schalke 04 und Bayer Leverkusen. So kommt es
unter den Talenten gleich zu Beginn zur Neuauf-
lage des diesjährigen Champions-League Halbfinals zwischen Real Madrid und Manchester City,
dem neuen Club von Pep Guardiola. Jedes Match
dauert 2x20 Minuten.
Übrigens: Tickets gibt es nicht im Vorverkauf,
sondern nur direkt am Spieltag vor Ort. Erwachsene zahlen zehn Euro für einen Sitzplatz auf der
Tribüne und sechs Euro im Stehrang, der Eintrittspreis für Kinder und Jugendliche liegt bei
sechs Euro beziehungsweise drei Euro. Weitere
Informationen zum Turnier gibt es hier: http://
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22 |
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AUFSTEIGER | 23
MEISTER GEGEN MEISTER
Das waren noch Zeiten, als die WSV-Kicker in den Siebziger Jahren in Sprockhövel ein
Freundschaftsspiel bestritten und sich anschließend im benachbarten Freibad erfrischten.
D
as waren noch Zeiten, als es beim Pokalmatch ein Duell zwischen Meister
gegen Meister gab...
Nun, die Zeiten von Günter „Meister“ Pröpper sind
längst vorbei. Aber der 73-jährige Ex-Torjäger genießt immer noch die Gunst der Fans. Oft sieht man
ihn bei den Heimspielen des WSV auf der Tribüne
des Stadions am Zoo: „der WSV ist mein Verein.“
In Sprockhövel gibt es immer noch die Familie Meister, die beim Regionalliga-Aufsteiger TSG die Fäden ziehen. Ulrich Meister heißt der erste Vorsitzende, Andre Meister der Geschäftsführer. Und
auch Jürgen Meister zum Beispiel sorgt dafür, dass
die Kasse stimmt, dass die Einnahmenseite größer ist als die der Ausgaben.
Mit Unterstützung von Friedhelm Runge ist das
möglich. Denn mit seinem Velberter Unternehmen EMKA unterstützt der ehemalige Präsident
des WSV schon einige Zeit den Klub aus dem nahen Westfalen. Die vier Buchstaben EMKA prangen
auch auf den neuen Trikots des ÜberraschungsAufsteigers, der das Kunststück schaffte, als Dritter der Oberliga Westfalen in die Regionalliga aufzusteigen.
GÜNSTIGER
TERMINPLAN
Am letzten Samstag im Juli erwartet Sprockhövel um 14 Uhr die Mannschaft aus Rödinghausen zum ersten Regionalligaspiel. Am zweiten Spieltag (6. August) treffen die Blau-Weißen
bei Rot-Weiß Ahlen auf ihren ehemaligen
Günter Pröpper mit seinen beiden aktuellen Torjäger-Nachfolgern Oliver Ebersbach und Ales Kohout
(rechts). Auch dieses Foto von KURT KEIL ist neben
rund 300 anderen Bildern im großen Buch: DER WSV
WIRD NIEMALS UNTERGEHEN zu sehen.
Mitspieler Emre Karaca. Dann steht in der ersten
englische Woche die Heimbegegnung (am Dienstag, 9. August, 19.30 Uhr ) auf dem Programm.
Am 13. August wartet mit dem ambitionierten
Ex-Bundesligisten Alemannia Aachen ein dicker
Brocken auf die TSG, bevor es zu Duellen gegen
die U23-Teams der Erstligisten BVB (20. August
im Baumhof-Stadion), FC Schalke (27. August) und
dem 1.FC Köln (3. September) kommt.
Bis zum Redaktionsschluss hatte der Regionalliga-Aufsteiger Jan-Niklas Budde (Fortuna Düsseldorf II), Alpay Cin (Rot-Weiss Essen
U19), Patrick Polk (TV Jahn Hiesfeld), Emre Demir (Hammer SpVg), Sven Möllerke (SC Weitmar), Sascha Weber, Sven Höltke und Cedrik
Mvondo (alle eigene U19) für den Kader der
ersten Mannschaft verpflichtet.
Leroy Kwadwo (Rot-Weiss Essen), Niklas Orlowski (Concordia Wiemelhausen), Moritz
Schrepping, Leon Tank (beide SC Obersprockhövel) und David von Hagen (SG Welper) haben den Verein verlassen.
Immer informativ und pünktlich
Auch hier gibt es die bunte Monatszeitschrift:
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24 | DAS INTERVIEW
„KÖNNEN UNS NICHT
MIT DEM WSV VERGLEICHEN“
Erst am 22. Oktober 2016 kommt es zum ersten Nachbarschaftsduell in der Regionalliga
zwischen den beiden Neulingen TSG Sprockhövel und WSV.
A
ndrius Balaika (37) ist der Erfolgstrainer der letzten beiden Spielzeiten: Vor
einem Jahr stieg er sensationell mit
der U19 der TSG Sprockhövel in die Bundesliga
auf (und stieg gleich wieder ab). Die Leitung der
Fußball-Abteilung übertrug daraufhin dem jungen Trainer und ehemaligen Spieler die 1.Mannschaft, die gerade den Klassenerhalt in der Oberliga Westfalen geschafft hatte.
Ein schwieriges Kommando, zumal der ehemalige litauische Junioren-Nationalspieler Balaika
die neue Saison mit vielen Jugendlichen, die die
Altersgrenze überschritten hatten, anging. Das
Ergebnis: Das junge Team machte mit dem drit-
ten Platz den Aufstieg in die Regionalliga klar und
spielt jetzt zusammen mit dem ebenfalls aufgestiegenen Nachbarn Wuppertaler SV in der gleichen Liga. Wie sieht Balaika, der seit 15 Jahren in
der TSG ist und im DFB-Stützpunkt Mathilde-Anneke-Schule die Mädchen und Jungen trainiert,
die neue Situation.
Herr Balaika, mit welchen Gedanken sind Sie
vor einem Jahr in die Spielzeit 2015/16 als neuer Trainer der 1. Mannschaft gegangen?
Andrius Balaika: Ich wusste, dass die Jungs Potenzial
haben und habe gehofft, dass wir das erste Jahr erst
mal ohne Abstieg überstehen würden. Ich war mir sicher, dass es dann weiter bergauf gehen würde. Sie haben einfach die
Euphorie des BundesligaAufstiegs mit in die Saison genommen. Dass am
Ende auch bei den Senioren der Aufstieg dabei
heraus springen würde,
hätte ich allerdings bei
allem Optimismus nicht
erwartet. Da gehört natürlich auch eine Portion
Glück dazu.
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War es schon immer
Ihr Wunsch, Trainer
zu werden?
Andrius Balaika: Ja, ich
arbeite seit meinem 24.
Lebensjahr im Jugendtraining und habe das
immer neben meiner eigenen aktiven Laufbahn
gemacht.
Ihre erste Mannschaft
hat am Schluss der
Saison geschwächelt.
Andrius Balaika: Da muss
man einfach verstehen,
dass mit den Erfolgen
auch der mentale Druck
auf die junge Mannschaft
immer größer wurde. Und
dann passiert so etwas
Trainer von Sprockhövel: Andrius Balaika
schon mal. Aber wir haben uns ja während der Saison die Tabellensituation erarbeitet, die dann trotzdem den Aufstieg möglich gemacht hat.
Die Regionalliga ist ja für den Club Neuland.
Für Sie auch?
Andrius Balaika: Nein, ich habe schon einige Spiele in
dieser Klasse gesehen und weiß so ungefähr, was da
auf uns zukommt.
Und trauen Sie Ihren Jungs zu, da auch zu
bestehen?
Andrius Balaika: Wenn das nicht so wäre, brauchten
wir doch gar nicht erst anzutreten.
Ihre Mannschaft ist mit lediglich einem
Stammspieler (Raoul Meister, d. Red.) über
28 Jahren extrem jung. Werden Sie sich mit
Routiniers verstärken?
Andrius Balaika: Mit Spielern, die in dieser Liga Erfahrung gesammelt haben. Aber die müssen auch altersmäßig und von ihrer Einstellung her zu uns passen. Da habe ich schon einige im Blick.
Die Stärke des Kaders ist natürlich auch eine
Frage des Geldes. Was sagen Sie dazu, dass der
Nachbar Wuppertaler SV mit einem Etat von
1,3 Millionen Euro plant?
Andrius Balaika: Der WSV ist eine andere Welt. Das ist ein
Traditionsclub in einer Großstadt und hat eine ganz andere Infrastruktur. Damit können wir uns nicht vergleichen.
Interview: FRIEDEMANN BRÄUER
BERGISCH KICK | 25
NACH ABSTIEG AUS DER LANDESLIGA:
WÜLFRATH UND REMSCHEID HOFFEN
WSV vor Velbert und Cronenberg. Dann folgen die Landesligisten mit Aufsteiger FSV
Vohwinkel. Und dann erst kommen in der „Bergischen Rangliste“ die Bezirksligaklubs mit
den Absteigern FC Remscheid, 1. FC Wülfrath und TSV Ronsdorf.
O
bwohl Wülfrath in der Schlussphase
noch punktete, reichte es nicht für
die Relegation. Das lag daran, dass
der punktgleiche FC Remscheid über das etwas
bessere Torverhältnis verfügte. Remscheid wird
allerdings in der kommenden Spielzeit ebenfalls
der Bezirksliga angehören, da die Mannschaft
in der Relegation scheiterte. „Ich glaube, dass
wir da besser ausgesehen hätten. Nach der Siegesserie wären wir mit einer gehörigen Portion
Selbstvertrauen in die Spiele gegangen“, meinte
der Wülfrather Interimstrainer Joachim Dünn.
Dünn war auch der Kader besetzt. Deshalb hatte
der Sportliche Leiter in diesen Wochen der Vorbereitung viel Arbeit: „Unser Ziel war es, wichtige Spieler des Kaders zu halten, sowie einige
charakterlich und spielerisch passende Neuzugänge zu verpflichten. Wenn auch die Kaderpla-
nung noch nicht abgeschlossen ist, bin ich der
Auffassung, dass wir die Zielvorgabe gut umgesetzt haben.“
MARC MORSBACH
IN WÜLFRATH
Die Wülfrather Neuzugänge können sich sehen
lassen. Außenverteidiger Markus Fürguth kehrt
vom Landesligisten SSVg Heiligenhaus zum Erbacher Berg zurück. Mit Christos Karakitsos
kommt ein erfahrener und torgefährlicher Stürmer (ebenfalls SSVg Heiligenhaus) nach Wülfrath.
Adem Cakat ist ebenfalls ein Stürmer, der bisher
für den Bezirksligisten TVD Velbert aktiv war.
Mit dem Wuppertaler Torjäger Marc Morsbach
vom Bezirksligisten Union Velbert kommt eine
weitere Offensivkraft, während Marcel Schlupkothen aus der U 23 der SSVg Velbert ein talentierter Abwehrspieler ist.
Zwei neue Torhüter stehen fest: Davor Ivosevic (19) stand zuletzt im Kader des Oberligisten
Schwarz-Weiß Essen. Daniel Krause (TVD Velbert,
zuvor beim Wülfrather Lokalrivalen TSV Einigkeit Dornap) ist mit 35 Jahren ein erfahrener Keeper. Die beiden bilden mit dem bisherigen Schlussmann Justin Knackmuß das Torwarttrio.
TORJÄGER
GÜNTHER NACH
RONSDORF
Mit den Wuppertaler Leistungsträgern Michael Günther und Dennis Levering zieht es zwei
Wülfrather zum ebenfalls aus der Landesliga abgestiegenen TSV Ronsdorf. Yasin Sahin geht zu
Hilal Maroc Bergheim, dem Aufsteiger in die Mittelrhein-Oberliga. Ivan Simic spielt künftig für
den Landesligisten SSVg Heiligenhaus. Abdelkarim Ilfrassen (TVD Velbert) und Daniel Gordzielik (Grün-Weiß Wuppertal) kehren dem 1.
FC Wülfrath ebenfalls den Rücken.
Ob Wülfrath den direkten Wiederaufstieg schafft? Die Konkurrenz ist groß.
Trotz der vielen Abgänge ist der Sportliche Leiter der Auffassung, dass „wir
in der kommenden Saison einen
starken Kader haben werden. Immerhin stehen uns unter anderem
mit Engin Kizilaslan, Martin Haschke, Florian Gehse, Wilfried Taki, Hakan
Sagmak und Julian Guxha bisherige Leistungsträger weiter zur Verfügung.“
Remscheid? Wülfrath? Oder doch Ronsdorf? Die
Landesliga-Absteiger blicken nach vorne. Und
der FUSSBALL-REPORT blickt in seiner September-Ausgabe, die bereits zum Bezirksligastart
erscheint, hinter die Kulissen des TSV Ronsdorf.
Endlich wieder in der Bezirksliga. Aber Sonnborns Trainer Ralf Schnitzler (links) ist um seine schwere Aufgabe nicht zu beneiden. Denn
nicht weniger als ein halbes Dutzend Mannschaften will aufsteigen.
Foto: ODETTE KARBACH
26 | bkv-Kick
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NOCH EIN
MEISTER
Die Wuppertaler Betriebsfußballer sind
weiterhin überregional erfolgreich. In Bonn
wurden die NRW- Kleinfeldmeisterschaften
ausgetragen. Die BSV OSS Allianz gewann
den Wettbewerb, die Kombination
Weststadt/Völkel wurde nur Vierter.
D
as Team von OSS Allianz erreichte mit drei Siegen und 8:1 Toren,
Weststadt/Völkel mit zwei Erfolgen das Achtelfinale. Hier setzten
sich die beiden Wuppertaler Mannschaften deutlich durch: Allianz - Juventus Bonn 5:0 sowie Weststadt/Völkel - CFG Hemer 7:1). Auch im
Viertelfinale gab es Erfolge (Allianz - Zappalia Bonn 3:0 und Weststadt/
Völkel - Polizei Bad Godesberg 2-0.
Im Halbfinale unterlag Weststadt/Völkel mit 0:3 der Lufthansa Köln, während OSS Allianz die besseren Neunmeterschützen gegen Foseco Borken
hatte. Im kleinen Finale hatte dann Foseco Borken gegenüber Weststadt/
Völkel die besseren Schützen.
Im Endspiel setzte sich OSS Allianz deutlich mit 5:1 gegen Lufthansa Köln
durch und wurde NRW Kleinfeldsieger. Vorsitzender Karsten Zientek war
entsprechend zufrieden: „Ein starker Auftritt unseres Teams und ein schöner Erfolg.“
HEISSE PHASE IM POKAL
In den beiden Pokalrunden sind nunmehr die Viertelfinal Begegnungen
komplett. Die Spiele werden nach der Sommerpause ausgetragen.
Senioren:
Gutenberg (S) - Ostersbaum (A) RB Vohwinkel (S) - Johnson Controls (S)
Nüll (S) - Weststadt (-) Kasinokreisel (A) - OSS Allianz (S)
Die Tipps für die Teilnehmer am Halbfinale sind Gutenberg, Johnson Controls, Nüll, OSS Allianz
Alte Herren:
Sonnborner Hafen (A) - Völkel (S) OSS Allianz (A) - Eiland (S)
Nüll (S) - Ostersbaum (S) ConfiDental (A) - Klinikum (A)
Hier werden Völkel, Eiland, Nüll und Klinikum im Halbfinale erwartet
RÜCKPÄSSE | 27
ALS ZAPF GEBHARDT
KAM UND REGIERTE
VOR 55 JAHREN...
...verpflichtete der WSV
einen der besten Trainer, der
jemals am Zoo tätig war. Ja,
im Juni 1961 gab der Vorstand die Verpflichtung von
„Zapf“ Gebhardt als Trainer
bekannt.
G
ebhardt hatte Sodingen gerade zur Meisterschaft geführt und dem WSV die
Aufstiegssuppe versalzen. Drei neue
Spieler wurden verpflichtet. Aus Berlin kam mit
viel Vorschusslorbeeren Kurt „Kutty“ Schulz.
Wie sich im Laufe der Runde herausstellte, ein
guter Techniker, aber ohne das letzte Fünkchen
Ehrgeiz.
Mit Alfred Kratzer kam ein trickreicher Linksaußen aus Augsburg. Dritter im Bunde war Günter
Glomb. Den „Oldie“ brachte Trainer Gebhardt von
der Noris mit an die Wupper. Glomb entpuppte sich als großartiger Kämpfer und Antreiber.
Mit 19 Spielern ging der WSV in die neue Saison.
BLAU-GELB UND
VIKTORIA
Eine Kombination SSVg Barmen/Viktoria Wuppertal unterlag in einem Freundschaftsspiel
Westfalia Herne mit 0:3. In dieser Kombination,
die zum ersten mal zusammen spielte, standen
Spieler wie Kirchwehm, Dienstbier, Frischemeier, Petry und Orthmann.
Der 1.FC Nürnberg wurde durch ein 3:0 gegen Borussia Dortmund zum 8. mal Deutscher Meister.
Kapitän der Nürnberger war der 36-jährige Max
Auch in den 60er Jahren wurde beim WSV ausgezeichneter Fußball gespielt. Trainer Zapf Gebhardt (mitlere
Reihe rechts) kam 1961 an die Wupper und holte u.a. Emil Meisen und Manni Reichert, die später (ab 1969)
auch in der Mannschaft von Horst Buhtz das Sagen hatten und am Bundesliga-Aufstieg 1972 maßgeblich beteiligt waren.
Morlock. Die Amateure von Holstein Kiel holten
durch einen 5:1-Sieg über Siegburg 04 den Titel
des Deutschen Amateurmeisters.
WIEDERAUFSTIEG
MIT RIBBECK
ANGEPEILT
Nach dem Abstieg 1958 aus der höchsten Klasse, der Oberliga West, hieß die Zielsetzung im
Juli 1961 beim WSV: Aufstieg in die 1. Liga West.
Mit gutem Spielermaterial aus den eigenen Reihen wollte man dieses Ziel erreichen. Namen wie
Kiefer, Augustat, Bergmann, Borggräwer,
Würz, Ribbeck und
Tönges sollten den Erfolg bringen.
Zapf Gebhardt in der Halbzeitpause mit seinen Spielern (von rechts) Reichert,
Meisen, Paschke, Tönges,
Rylewicz und Arnrich.
In einem ersten Testspiel bezwangen die Mannen
von Trainer Gebhardt Austria Wien vor 12.000
Zuschauern mit 4:3. Schwächen offenbarten
sich in der Hintermannschaft. Torwart Domagalla machte keinen sicheren Eindruck. Gefallen konnte dagegen das Sturmspiel. Mit Tönges,
Schulz und Kratzer erzielten auch alle Angriffsspieler die vier Tore.
ANGEBOT FÜR
SZYMANIAK
Im Juli vor 55 Jahren gab es auch einen Sommerausrutscher. Eine 2:7-Niederlage gab es beim
Pokalspiel gegen den Karlsruher SC. Das Ergebnis
täuschte über eine gute WSV-Leistung hinweg.
Zweimal brachten Schulz und Sauer den WSV in
Führung. Im Endspurt hatten die Gastgeber aber
die bessere Kondition.
Horst Szymaniak kündigte unterdessen seinen
Vertrag beim Karlsruher SC. Der FC Catania aus
der italienischen Liga unterbreitete Szymaniak ein lukratives Angebot. Nach der Rückkehr
von einem Antrittsbesuch in Catania trainierte
der vereinslose Szymaniak bei seinem ehemaligen Klub WSV mit. In einem weiteren Freundschaftsspiel gewann der WSV mit 4:2 gegen Borussia Mönchengladbach.
28 | BARMENIA FAIRPLAY
seniorenpokal
Der SV Bayer Wuppertal
bei der Senioren- und der
TSV Beyenburg bei der
Jugendwertung führen
seit Wochen die Tabellen
im traditionellen FairplayWettbewerb der BARMENIAVersicherungen an.
W
ieso, werden einige Leser sagen,
die Saison ist doch längst beendet. Stimmt nicht ganz. Der GAPokal wird vom ausrichtenden Kreis Wuppertal/
Niederberg noch zur alten Saison gezählt. Und
in den letzten Runden beim Viertelfinale am
23. und 24.7. im Höfen und in Cronenberg sowie
beim Finale am 30. Juli in der Rutenbeck könnten
noch zahlreiche Minuspunkte verteilt werden.
Die Schluss-Tabellen werden erst Anfang August
erstellt und in der September-Ausgabe des Fußball-Reports veröffentlicht.
Jugendwettbewerb
Pos. Verein
Punkte
Pos. Verein
Punkte
1.
Bayer Wuppertal
119,00
1.
TSV Beyenburg
99,17
2.
Breite Burschen Barmen
105,50
2.
Breite Burschen Barmen
98,30
3.
FC Wuppertal 1919
84,00
3.
TSV Gruiten
92,73
4.
SV Union Velbert
77,00
4.
SF Dönberg
92,46
5.
Fortuna Wuppertal
72,75
5.
1.FC Wülfrath
91,23
6.
Union Wuppertal
72,33
6.
TVD Velbert
89,50
7.
TSV Beyenburg
60,50
7.
SC Velbert
88,59
8.
Einigkeit Dornap
57,50
8.
SV Heckinghausen
87,36
9.
Bayer Wuppertal
87,17
9.
SC Velbert
55,00
10.
Union Wuppertal
83,88
10.
SF Dönberg
52,50
11.
SSVg Velbert
80,58
11.
Viktoria Rott
50,50
12.
TSV Ronsdorf
78,69
12.
TSV Gruiten
50,50
13.
FC Mettmann 08
77,43
Grün-Weiß Wuppertal
76,93
13.
Germania 1900 Wuppertal
50,33
14.
14.
SV Heckinghausen
42,50
15.
Germania 1900 Wuppertal
76,79
15.
SV Jägerhaus Linde
38,40
16.
Blau-Weiß Langenberg
74,78
16.
Blau-Weiß Langenberg
35,00
17.
Jugoslavija Wuppertal
74,33
17.
Grün-Weiß Wuppertal
32,33
18.
SSVg Heiligenhaus
74,00
18.
Jugoslavija Wuppertal
28,00
19.
Mettmann-Sport
70,88
19.
TSV Ronsdorf
27,50
20.
FC Wuppertal 1919
69,00
21.
Viktoria Rott
66,71
20.
SSVg Velbert
20,00
22.
SV Jägerhaus Linde
59,33
21.
SC Cronenberg
16,00
23.
Spfr. Wuppertal 03
41,75
22.
Mettmann-Sport
13,00
24.
Einigkeit Dornap
38,50
23.
SC Sonnborn
1,67
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LANDESLIGA-NEULINGE | 29
Trainer Marc Bach
(links) und sein
Assistent Sascha
Schneider (rechts) mit
den neuen Spielern für
die Landesligasaison:
Dimi Barsukovskij
(TuS Wengern),Viktor
Baudenbacher (SV Bayer
U19), Lukas Reinartz
(TSV Ronsdorf). Sowie
untere Reihe Hendrik
Hoffmann (SV Bayer)
und Nico Sudano (TSV
Ronsdorf) sowie Lukas
Merhof (eigene U19).
Fotos: ODETTE KARBACH
VOHWINKEL UND MEISTER METTMANN
HABEN SICH GEZIELT VERSTÄRKT
Marc Bach hat man in Cronenberg schon viele Tränen nachgeweint. Warum? Weil der
ehemalige CSC-Ankurbler jetzt in der Lüntenbeck erfolgreich arbeitet. Gemeinsam mit
Bezirksliga-Meister ASV Mettmann will Vize FSV Vohwinkel die Landesliga aufmischen.
M
it der Verpflichtung von Jan Wester vom VFB Hilden hat Aufsteiger FSV Vohwinkel seine Kader-Planungen für die Landesliga-Saison 2016/2017 abgeschlossen. Der schnelle Wester
könnte im Wuppertaler Westen für Furore sorgen. In der vergangenen Saison gelangen ihm beim VfB Hilden in sechs Oberliga- und 15 Bezirksligaspielen zwar nur zwei Treffer erzielt, fiel aber durch sein Tempospiel auf.
Durch sein im vergangenen Herbst begonnenes Studium in Wuppertal
konnte er den Aufwand der Oberliga-Mannschaft nicht mehr betreiben.
Jan Wester suchte einen Verein in Wuppertal, um näher an seinem Wohnund Studienort trainieren zu können. Gleich beim ersten Training am ersten Dienstag im Juli konnte er das Trainerteam und die Verantwortlichen
des FSV überzeugen. Er erhält die Rückennummer 2 und ist flexibel sowohl
in der Offensive als auch auf den Außenbahnen der Viererkette einsetzbar.
FSV-Trainer Marc Bach: „Jan hat hat eine brutale Geschwindigkeit und
ist für unsere Mannschaft ein absoluter Glücksfall. Er passt auch charakterlich genau in unser Konzept und erhöht noch einmal unsere Möglichkeiten in der Offensive. Ich freue mich sehr über seine Zusage und auf die
Zusammenarbeit mit ihm.“
Der gesamte Kader – siehe Ausgabe 7/16.
Landesligastart: Der FSV Vohwinkel muss am 14. August beim 1. FC Mönchengladbach antreten und empfängt am 17.8. den VfL Jüchen zum ersten Heimspiel.
Riesenfreude beim Meister ASV Mettmann: Trainer Michael Kirschner fliegt
im gelben Aufstiegs-Shirt durch die Luft. Mettmann startet am 14.8. beim TSV
Meerbusch II.
30 | ABSTEIGER
SUDBERG UND DER ABSCHIED
VOM „BEZAHLTEN FUSSBALL“
Der SSV Sudberg in der Kreisliga A. An diese Tatsache muss man sich an der Riedelstraße
erst einmal gewöhnen. Die Landes- und Bezirksligazeiten sind vorbei. Endgültig? Mit dem
neuen ersten Vorsitzenden Günter Willms und einer selbst verordneten „Verjüngungskur“
soll ein Neuanfang angepeilt werden.
K
eine Frage: Die Stimmung bei der Jahreshauptversammlung im Odenwaldhaus
war mal besser. Zumindest Udo Hinsche
fand eine Möglichkeit, die Sudberger aufzumuntern und meinte: „Ich bin Samstagvormittags auf
den Platz gegangen und habe mir die Kleinen
beim Fußballspielen angeschaut, das war schön!“
Bei vielen ist eine Akzeptanz geweckt, die Situation des Vereins hinzunehmen und das beste daraus zu machen. Nostalgiker, die erfolgreichen
Zeiten mit großzügigen Geldgebern hinterher
trauern, verstummen immer mehr. Positiv sei
angemerkt, dass es im Jugendbereich gelungen
ist alle Jahrgänge zu besetzen und es auch ein
U15-Mädchenteam gibt. Die A-Junioren greifen
in der kommenden Saison in der Leistungsklasse an. Hier übernimmt Manni Loibl das Traineramt. Die Mitgleiderzahl ist leicht gestiegen, 455
Mitglieder sind es insgesamt.
Viele von ihnen tragen den Verein mit Spenden
oder geben ihre Zuwendung als Übungsleiter wieder an den Verein zurück. Finanziell steht der
SSV Sudberg gut da, der letzte Kredit wurde die-
sen Jahres getilgt. Was nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass bezahlter Fußball nicht mehr
finanziert wird.
Die 1. Mannschaft, die unter dem neuen Trainer Marcus Maag in der Derbyreichen Kreisliga
A antritt, umfasst zur Zeit 28 Spieler. Das Durchschnittsalter ist 20 Jahre und Marcus Maag ist
voll motiviert mit diesem jungen Team den neuen Weg beim SSV einzuschlagen. Auf die Frage,
ob dieser Esprit von den
Jugendtrainern mitgetragen wird, kam von Jugendleiter Marco Puleo ein klares „Ja!“ Die Jugendversammlung wählte Marco Puleo als Nachfolger von Manni Jacobs, der sich zurückgezogen
hat. Marco Puleo wurde im Rahmen der JHV als
neuer Jugendleiter bestätigt.
Auch in der Vereinsführung gibt es einige Veränderungen. Michael Wieden scheidet aus seinem Amt des 1.Vorsitzenden aus, erntete bei der
Versammlung Lob und Applaus. Als Nachfolger
wurde Günter Willms gewählt, der langjährige
2. Vorsitzende, der den Verein am besten kennt.
Nach 90 Minuten endet nicht nur ein Fußball-
Der neue Vorstand des SSV Sudberg: von links Geschäftsführer Christian Engelstadt, Jugendleiter Marco Puleo, 2.Kassiererin Margret Willms (mit Wachhund Kira). 3.Vorsitzender Simone Fiore, 1.Vorsitzender Günter
Willms, 2. Vorsitzender Marc Bürstinghaus, 1.Kassiererin Verena Tumbrink, 2.Geschäftsführer Thomas Weil
spiel sondern endete auch die Versammlung, die
mit dem Satz „Zum 110 jährigen Vereins-Jubiläum im nächsten Jahr ist ein kleiner Aufstieg zu
wünschen“ abgerundet wurde.
Text und Foto: ODETTE KARBACH
Die neuen Klassen:
Kreisliga A
ASV Mettmann II - FC 1919 Wuppertal Türkgücü Velbert - FSV Vohwinkel II Langenberger SV - SC Velbert II - SF Dönberg
- SV Bayer Wuppertal - SSV Sudberg - SSV
Germania Wuppertal - SV Heckinghausen
- TFC Wuppertal - TSV Ronsdorf II - TSV
Einigkeit Dornap-TSV Fortuna Wuppertal TSV Union Wuppertal - TSV Beyenburg - TuS
Grün-Weiß Wuppertal II
Kreisliga B Gruppe 1
BV 1885 Azadi Wuppertal
Cronenberger SC II
C.S.I. Milano Wuppertal
FC Polonia Wuppertal
FC Union Roma
Hellas Wuppertal
BB Barmen
SC Uellendahl
SC Viktoria Rott
SF Wuppertal 03
SC Sonnborn 07 II
SSV Germania Wuppertal II
SV Jägerhaus-Linde II
SV Heckinghausen II
SV Rot-Weiß Wülfrath II
SV Union Velbert III
TFC Wuppertal II
TSV Fortuna Wuppertal II
Kreisliga B Gruppe 2
Stella Azzurra Velbert
ASV Mettmann III
Blau-Weiß Langenberg
FC Langenberg
FC Mettmann
Türkgücü Velbert II
Langenberger SG
Mettmanner Kickers
Mettmann-Sport
Sportfreunde Siepen
SSV Germania Wuppertal III
SSVg 09/12 Heiligenhaus II
SV Rot-Weiß Wülfrath
SV Union Velbert 2
TSV Einigkeit Dornap-Düssel II
TSV Gruiten
TSV Neviges
TVD Velbert
Kreisliga C Gruppe 1
ASV Wuppertal II
BV 1885 Azadi Wuppertal II
C.S.I.Milano Wuppertal II
FC 1919 Wuppertal II
FC Union Roma II
FK Jugoslavija Wuppertal II
Hellas Wuppertal II
SC Viktoria Rott II
SSV 07 Sudberg II
SV Jägerhaus-Linde III
TSV Fortuna Wuppertal III
TSV Neviges II
TSV Union Wuppertal II
TSV Beyenburg II
TUS Grün-Weiß Wuppertal III
Kreisliga C Gruppe 2
Blau-Weiß Langenberg II
FC Langenberg II
FC Mettmann 08 II
FC Pestalozzi
FC Polonia Wuppertal II
Langenberger SV II
Mettmann-Sport II
SC Sonnborn 07 III
SF Dönberg II
Sportfreunde Siepen II
SSV 07 Sudberg II
SSVg Heiligenhaus III
TSV Gruiten II
TSV Neviges III
TVD Velbert III
BEZIRKSLIGA-FAVORITEN | 31
KASPER BLEIBT, SCHWORM GEHT
„Lange“ Gesichter am Gelben Sprung? Oder wird die Mannschaft mit dem „Lange-Trio“
in der Bezirksliga oben mitmischen?
K
eine Frage: Cheftrainer Werner Kasper
ist der „Star“ der neuen Mannschaft.
Der erfahrene Hobby-Golfer, der schon
in den höchsten Klassen etabliert war, wollte eigentlich mit einem runderneuerten Trainerteam
in die Saison gehen. Beim Fototermin mit dem
FUSSBALL-REPORT stand der neu verpflichtete
Clark Schworm noch in der zweiten Reihe. Wenige Tage später trennten sich die Wege von ASV
und Schworm, der ein paar Wochen zuvor schon
beim WSV „abgeblitzt“ war. Der vom SV Bayer gekommene Trainer sollte die zweite Garnitur des
Oberliga-Meisters übernehmen. Aber das scheiterte, weil der Spar-Vorstand ein Veto einlegte.
Und warum klappte es nicht bei den Barmern?
Ralf Lehmann: „Die Verpflichtung von Schworm
haben wir vielleicht falsch eingeschätzt. Aber wir
bleiben Freunde.“
Der neue Kader des ASV Wuppertal: obere Reihe von
links Jan Lange, Osman Shala, Tim Lehmann, Ozan Tatli,
Thomas Isberner, Benjamin Droste. Mitte: Ralf Lehmann,
Werner Kasper, Christopher Krüger, Adem Kanber,
Sebastian Schmieta, Alexander Dittmar, Thomas Lange,
Clark Schworm, Andreas Weber. Sowie sitzend: Phillip
Lange, Gianluca Lio, Fabio Rizza, Alin Pascu, Selino
Nölle, Cenk Kücük, Marcel Hellmeister, Danny Lensing.
Es fehlen auf dem Bild: Hasan Cöp, Alen Ruzic, Florin
Bar, Ugur Durdu, Robert Moh, Avni Mehmeti, Marius
Korpilla, Luis Rosenecker. Foto: ODETTE KARBACH
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BUNDESLIGA WEST | 33
WSV-Jugendleiter Dirk Schneider
(55) ist jetzt „allein“: Sohn
Marvin (23) ist neuer Co-Trainer
beim Landesliga-Aufsteiger
FSV Vohwinkel und Sohn Jonas
(21) wechselte vom WSV zum
Oberligisten Schonnebeck.
WSV –
UND WeR
SONST?
Wir sind auf dem richtigen
Weg“, sagt der Mann, der
maßgeblich an den Erfolgen
des WSV beteiligt ist. Mit
dem vom FSV Vohwinkel
gekommenen Jugendleiter
Dirk Schneider stellte
sich neben Erfolgen die
erforderliche Kontinuität ein.
D
ie B-Junioren des WSV vertreten Wuppertal als einziges Team in der Niederrheinliga, weil der SV Bayer in der Quali
den Sprung verpasste. Mit dem Ronsdorfer Mathe-Lehrer Axel Kilz bekam die U17 des WSV einen neuen Trainer.
In der Niederrheinliga U 15 ist der Kreis mit vier
Mannschaften vertreten, mit dem WSV, dem SV
Bayer, SC Velbert und Aufsteiger Cronenberger SC.
Aushängeschild des bergischen Fußballs ist natürlich die U 19 des WSV, die auch in der kommenden Saison unbedingt den Klassenerhalt in
der Bundesliga West schaffen will. Nach den Testspielen mit Licht und Schatten hofft Trainer Dennis Brinkmann auf einen gelungenen Saisonstart
am 14. August gegen Viktoria Köln. Brinkmann:
„Mit den Aufsteigern Viktoria Köln, RWO und
Bielefeld hat die Bundesliga namhaften Zuwachs
erhalten.“
Brinkmann über seinen Kader: „Wir haben in diesem Jahr zehn U17- Spieler, welche Niederrheinliga gespielt haben, in den Kader genommen, sieben Spieler aus der alten U19 und zehn externe.“
Die Vorbereitung hat am 27. Juni begonnen. „Jetzt
gilt es den vielen neuen Jungs schnell unsere Spielidee zu vermitteln, welche von hoher Laufbereitschaft und Aggressivität geprägt sein wird, also
so wie in der abgelaufenen Saison.“
Der Kader der U 19:
A-Junioren Wuppertaler SV 2016/17
Nr
Name
Vorname
Position
vorheriger Verein
beim WSV seit
1
Alabas
Yusa
Mittelfeld, Außenbahn
WSV U17
2
Benz
Felix
Außenverteidiger
Fortuna Düsseldorf
Aug 14
3
Bogui
Mihai
Zentrales Mittelfeld
WSV U17
4
Broda
Leon
Torwart
Hombrucher SV
5
Dogan
Halil Can
Außenverteidiger
Rot Weiß Essen
6
Gruschka
Marvin
Sturm
WSV U17
Aug 15
7
Horn
Maurice
Torwart
WSV U17
Jul 14
8
Husic
Sandy
Außenverteidiger
Borussia Dortmund
Jul 16
9
Janicki
Phil
Sturm
VFL Bochum
Jul 15
10
Jarrayi
Zakharia
Außenverteidiger
WSV U17
11
Kim
Juil
Innenverteidiger
Wuppertaler SV
Jul 15
12
Konan
Ronay
Mittelfeld, Außenbahn
WSV U17
Jun 11
13
Kryeziu
Leotrim
Mittelfeld, Außenbahn
1.FC Mönchengladbach
Jul 16
14
Lohmann
Julius
Innenverteidiger
Borussia Mönchengladbach
Jul 16
15
Mourtala
Malick-Montell
Innenverteidiger
Fortuna Düsseldorf U18
Jul 16
16
Mustajbasic
Din
Mittelfeld, Außenbahn
FC Iserlohn, vorher Fortuna U17
17
Oberlies
Dylan
Außenverteidiger
VFL Bochum
Dez 15
18
Pavlidis
Angelos
Sturm
WSV U17
Dez 07
Dez 10
Jul 15
Okt 15
Jul 16
Jul 16
Mrz 10
Jul 16
19
Schaumburg
Maurice
Defensives Mittelfeld
WSV U17
20
Schulte
Jannik
Defensives Mittelfeld
Fortuna Düsseldorf
Jul 16
21
Sekiraqa
Driton
Defensives Mittelfeld
1.FC Köln
Jul 15
22
Serdar
Ogün
Außenverteidiger
WSV U17
Aug 11
23
Sindermann
Tom
Defensives Mittelfeld
FC Schalke 04
Aug 15
24
Wagner
Philipp
Defensives Mittelfeld
Borussia Dortmund
Jul 16
25
Zimmermann
Hendrik
Torwart
MSV Duisburg
Jul 16
26
Zupo
Toni
Mittelfeld, Außenbahn
eigene U17
Jul 14
erstellt von Dirk Schneider
34 | WUPPERTALER BEI DER EM
PILLES PILLEN IN MARSEILLE
Vor 27 Jahren wurden sie A-Jugend-Kreismeister. Seit 1989 wird auf dem Freudenberg
immer noch dieses für den SSV Germania 1900 recht seltene Ereignis gefeiert. Und es wird
getourt.
D
Bei der EM in Marseille – die frühere A-Jugend
des SSV Germania 1900 vom Freudenberg.
iesmal hatte sich OrgaChef Pillen
Pahl eine besondere
Jubelfahrt ausgedacht.
Die führte im Juni
2016 nach Frankreich.
Zur EM. Zielort: Marseille. Die Sorgen der
„Hinterbliebenen“ in
Wuppertal waren unbegründet: Die „Pillendreher“ aus dem
Tal wurden nicht von
den vom Hooligan-Virus infizierten Russen
WUPPERTALER BEI DER EM | 35
Vor dem 7:7 in Marseille: Die alten Germanen, stehend von links im hellblauen Trikot: Teamchef Pille Pahl, Klaus Blume, André Plehwe, Oliver Thomas, Christoph
Klahold, Jörg Lichtenberg, Spielführer Uwe Kausch, Markus Kleinert, Andreas Plümpe, Jörg Fuhrmeister. In der Mitte: Torhüter Mario Kowald und hockend Frank
Gunia, Jan Keller, Heiko Specht.
und Engländern angesteckt, blieben ohne Blessuren in Marseille.
Gut so. Die alten Germanen waren fit für den
Fußball. Zum zweiten Mal nach 2013 bestritt das
Pillen-Team ein Freundschaftsspiel im Ausland.
Nach der Mannschaft der Rechtsanwälte aus Lissabon wurde ein Spiel gegen eine Mannschaft
aus Marseille abgemacht. Immerhin standen
dem wie immer top-fitten Trainer Pahl in diesem Jahr 13 Spieler zur Verfügung. 13 – eigent-
lich eine Glückszahl. Eigentlich...
Mehr als ein viertel Jahrhundert reisen sie nun
schon durch Europa. Neben der Besichtigung
einiger Sehenswürdigkeiten, einem längeren
Strandbesuch, reichlich gutem Essen und (vor
allem) Trinken war natürlich das Freundschaftsspiel gegen die Mannschaft von Los Magnificos
Marseille einer der Höhepunkte.
Die frühe Anstoßzeit (morgens um halb Zehn)
wurde routiniert weggesteckt.
Nach der frühen 1:0-Führung entwickelte sich
ein munteres Spiel. Trotz der 5:4 Pausenführung
lagen die Germanen kurz vor Schluss mit 5:7 zurück. Doch mit guter Moral und einem überragenden Capitano Uwe Kausch wurden noch zwei
Tore zum 7:7 Endstand erzielt.
„Es war ein gefühlter Sieg für uns“, grinste Pille zufrieden, feierte mit seinen Jungs und am
Abend den 2:0-Sieg der deutschen Mannschaft
auf der großen Public Viewing-UEFA Fan Zone.
36 | MINI-EM
FINALE IN DER HAKO-ARENA
ITALIEN SCHLÄGT FRANKREICH
Tolle Stimmung in der HAKO-Arena. Die Jungs von
der Grundschule Mercklinghaus-straße gewannen
das Finale der Mini-EM in den italienischen Trikots
gegen die „Franzosen“ von der Hermann-Herberts-Schule.
E
s war ein spannendes Endspiel. Das alles entscheidende Tor für
die „Italiener“ fiel erst in der vorletzten Minute. Versteht sich,
dass sich das Siegerteam riesig freute. Aber auch Vizemsieter Herberts-Schule und die Drittplatzierten von der Grundschule Eichenstraße durften sich über die Ehrenpreise freuen, die von WSW-Chef Andreas Feicht überreicht wurden.
Insgesamt waren zum Fußballturnier in der HAKO-Arena 28 Mannschaften
von 25 Wuppertaler Grundschulen angetreten, um ihren „Europameister“ zu ermitteln. Eine ganz wichtige Rolle spielten auch die Fanprojekte der einzelnen Schulen, denn auch sie wurden prämiert.
So konnte sich die Grundschule Kruppstraße, deren Anhang als Schweden-Fans für Stimmung
sorgte und u.a. Kekse in Elchform verteilte, über
den ersten Platz im Fanwettbewerb und einen
Geldpreis von 250 Euro freuen.
Auch die Grundschulen Raderberg (Rumänien)
und Birkenhöhe (Deutschland) überzeugten
mit passendem Fan-Outfit und fantasievoll geschminkten Gesichtern .
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WUPPERTALER JUGENDFUSSBALL | 37
Heidi Heyer ehrte die siegreichen Mannschaften auf dem Freudenberg.
FINALE MIT DUO AUS ESSEN
Die Zahl der Jugend-Fußballturniere im Bergischen Land ist zwar rückläufig. Doch in Wuppertal standen vor den Sommerferien einige Events
auf dem Programm. Das größte Turnier fand Anfang Juli auf dem Freudenberg statt und wurde vom SSV Germania 1900 optimal organisiert.
84
teilnehmende Teams von der CJugend abwärts bis zu den Bambinis kickten auf dem Naturrasen- und dem Kunstrasenplatz um Medaillen und
Pokale. Das Organisations-Teams um Jugendleiterin Stefanie Ernst und Jugendkoordinator Ulli
Schmidtke brachte einiges ins Rollen. Auch Trainerin Marie Weber, die mit den E-Junioren des
SSV Sudberg „angereist“ war, zeigte sich zufrieden: „Der Spielplan sah vor, dass keine Mannschaft nach der Vorrunde schon nach Hause
fährt. Das ist besonders für die Kids von Vorteil und macht am meisten Spaß. Ein wirklich
tolles Turnier!“
Es gab nicht nur Fußball. Für die Pausen stand
eine Hüpfburg parat, die Weitsprunggrube wurde mit Sandspielzeug ausgestattet, und die nach
einem Regenschauer dampfende Tartanbahn
wurde auch zur Attraktion.
Guter Fußball wurde am ersten Turniertag geboten, als die C-Junioren den Turniersieger ausspielten. Ins Finale schafften es zwei Teams aus
Essen. Mit einem 1:0-Sieg über den SC WerdenHeidhausen holte der FC Kray den Pott, bevor es
alle Fußballbegeisterte zum EM-Spiel der deutschen Elf gegen Italien zog. Dieser Fußballkrimi
war vermutlich der Grund, weshalb am Sonntag
viele Besucher kleine Augen hatten.
Der SSV Germania zeigte sich als Veranstalter
sehr zufrieden und freute sich über eine positive Resonanz. Jugendleiterin Stefanie Ernst: „Wir
freuen uns über das Lob vieler Teilnehmer. Wir bedanken uns bei allen Mannschaften und Zuschauern, sie verhielten sich absolut sportlich und fair.“
HECKINGHAUSEN SIEGTE
Das Turnier - benannt nach Udo Heyer, des im
letzten Jahr verstorbenen langjährigen AbteiElfmeterkrimi gegen den
Cronenberger SC gewonnen:
die E1 des SV Bayer Wuppertal belegte den 2.Platz hinter
dem SV Höntrop.
Torjubel im D-JugendTurnier mit den Breiten
Burschen Barmen.
Sudbergs Trainerin Marie Weber mit Germanias Jugendleiterin Stefanie Ernst.
lungsleiters - endete mit der Siegerehrung der
E1-Junioren. Hier schaltete der SV Heckinghausen im Halbfinale nach einem 2:0-Sieg die Breiten Burschen Barmen aus. Die SSVg Velbert zog
nach einem 1:0-Sieg gegen den Cronenberger SC
ins Finale ein. Die Jungs aus Cronenberg erspielten sich den dritten Platz während das Team aus
Heckinghausen das Endspiel gewann.
Text und Fotos: ODETTE KARBACH
38 | DAS LETZTE
ZURÜCK
VON DER EM
Kommt auch für die Fußballnationalmannschaft Islands nicht infrage: BHCKlassekeeper Björgvon Pall Gustavsson, hier beim DHB-Pokal-Bankett in der
Hamburger Speicherstadt mit den Wuppertaler Skatbrüdern (von links) Wolfgang Maas, Achim Wolff und BHC-Ehrenmitglied Bernd Bigge.
Foto: MANFRED OSENBERG
„
Das ganze Land ist stolz auf unsere Fußballer. Schließlich haben
wir nur 320.000 Einwohner. Das ist, als ob Wuppertal eine Mannschaft stellen würde.“ Arnor Gunnarsson, Rechtsaußen des Handball-Bundesligisten BHC, war pünktlich zum ersten Training in Solingen
wieder zurück.
Der Isländer, Bruder des Kapitäns und Fadenzieher Aron Gunnarsson, hatte eigentlich England die Daumen gedrückt sowie Deutschland und Frankreich auf dem Zettel. „Aber dass Portugal den Titel holen würde, hatte ich
nicht gedacht“, meinte der Manchester United-Fan aus Wuppertal. Bruder Aron spielt bei Cardiff in Wales.
Bekanntlich haben sich Island und Wales in die Herzen aller Fußballfreunde gespielt. Zwei Teams aus kleinen Ländern. Wie ist dieses Fußball-Wunder möglich?
Wie hat Island 23 Spieler nach Frankreich zur EM schicken können?
Die Rechnung:
Einwohner/Innen
Frauen
Männer unter 18
Männer über 35
Viel zu Dicke
Beim Walfang Unabkömmliche
Vulkan-Beobachter in Bereitschaft
Golfspieler
Schaf-Scherer (duzt. Hauptsaison)
Inhaftierte Bankmanager
Einbeinige
Blinde
Isländische Fans im Stadion
2 Handballer beim BHC
Teamarzt, Koch und Masseur
Trainer
REST im Kader bei der EM
334.319
-170.503
-40.121
-85.670
-24.775
-788
-321
- 99
-2.856
-23
- 90
-263
-8.781
-2
-3
-1
23
ZUM BEISPIEL
OMA BEA
Was machen Sie, wenn
in Ihrem Fußballklub
ein Jugendtrainer ausfällt und der Co-Trainer
auch beruf lich verhindert ist? Kein Problem,
wenn Sie eine ältere
Dame kennen, die ihrem
Enkel beim Training zuschaut.
Auf dem Freudenberg gab
es diesen Engpass. Da
sprang einfach Bea Weißenborn ein. Enkelkind Jayden-Joel und dessen Kumpels aus der F-Jugend des SSV
Germania 1900 waren begeistert, dass die Oma für einen Übungsleiter das Training und Coaching kurzfristig übernahm.
Die Trainer sind wieder da. Und Oma Bea ist die Betreuerin. Das ist ihr nicht genug. Kürzlich überraschte sie die Vereinsführung mit der Frage, ob sie der dunklen Holzfassade auf dem Freudenberg nicht mal einen Pinselstrich in den Vereinsfarben weiß-blau verpassen sollen? Ihr Vorschlag kam gut an, und die Fassade
sieht jetzt toll aus.
Beim zweitägigen Udo-Heyer Turnier hütete sie die Kasse. Bei ihr gibt kein Pardon. Jeder muss zahlen.
Und Floskeln wie „wir könnten ja mal...“ oder „das müsste gemacht werden“ gibt’s
nicht mehr. Es wird gemacht! Basta!
Gibt es in Ihrem/Eurem Verein auch solche Menschen, die in Gedanken immer beim
Verein sind und diesen mit ihren Aktivitäten voranbringen? Gerne stellen wir sie
vor, die EHRENAMTLICHEN.
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Montag - Donnerstag: 08:00 - 19:00 Uhr
nach Vereinb. Freitags: 08:00 - 18:00 Uhr
Rezeption (Tel.):
08:30 - 15:00 Uhr
Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden!
ANMELDUNGEN
(auch für die
Soccer-Hallen)
unter 0202 283690
Wir gratulieren dem Cronenberger SC
zum Aufstieg in die Oberliga.
Ausgabe 08/2016 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
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