12-0804_wvgw_Inormationsdienst - Erdgasfahren
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erdgas fahren das magazin Platz 1 BEi NEuzulaSSuNGEN: 19 ProzENt mEHr ErdGaSFaHrzEuGE alS im VorjaHr GEGEN daS PrEiSHocH: altErNatiVE ErdGaS taNKEN modElloFFENSiVE: oB Fiat PaNda odEr Vw GolF – HErStEllEr SEtzEN auF ErdGaS april / mai 2012 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, im Herbst 2011 ist die „Initiative für Erdgasmobilität“ gestartet. Mehr Fahrzeugmodelle, mehr Tankstellen und mehr BIO-ERDGAS waren die angekündigten Ziele. Nur ein halbes Jahr später wird deutlich: Automobil-, Gas- und Mineralölwirtschaft haben die erklärten Vorhaben ernst genommen und erste Etappenziele erreicht. Der Blick auf die neuen Modelle auf Seite 4 und 5 zeigt, dass in diesem Bereich einiges passiert. Neben bereits etablierten Fahrzeugen, die auch in der neuen Generation mit Erdgasmotor angeboten werden, sind unter anderem mit dem VW eco up! und dem Audi A3 zwei neue Modelle hinzugekommen, die zusätzliche Käuferschichten ansprechen werden. In 2013 wird dann die neue Generation des Golfs mit einem Erdgasmotor vom Band rollen – und somit eines der beliebtesten Autos aller Zeiten. Auch die Gaswirtschaft hält ihr Versprechen, die Infrastruktur für ERDGAS und BIOERDGAS als Kraftstoff weiter zu verbessern. Im letzten Jahr wurden rund 30 neue Erdgastankstellen eröffnet sowie etwa 60 bestehende optimiert. Und auch 2012 setzt sich dieser Trend fort: So hat beispielsweise gerade die GAZPROM Germania den Bau von vier neuen Tankstellen beauftragt. Mehr Informationen zu diesem Projekt sowie zur Initiative für Erdgasmobilität finden Sie auf den Seiten 6 / 7. Dass derzeit im Bereich der Erdgasmobilität viel geschieht, ist unter anderem den aktuellen Rekordpreise für Benzin und Diesel jenseits der 1,60 Euro bzw. 1,50 Euro-Marke zu verdanken. So wird in immer mehr Bereichen nach Alternativen gesucht – und viele finden in ERDGAS als Kraftstoff eine bereits bewährte, wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösung. Mehr zu der Preisstabilität des alternativen Kraftstoffs lesen Sie auf Seite 10. Diese sowie viele weitere aktuelle Beiträge rund um das Thema ERDGAS FAHREN finden Sie auf den folgenden Seiten und immer aktuell auf www.erdgas-mobil.de. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Die ERDGAS FAHREN-Redaktion INHALT 2 Effizient: Öko-Label macht Kosten und Emissionswerte jetzt auch beim Pkw sichtbar. Seite 8 Vielseitig: Volkswagen führt den Modularen Querbaukasten (MQB) ein, der beim Audi A3 und dem Golf VII einen Erdgasmotor vorsieht. Seite 11 Innovativ: Das mobile Café des Leipziger Unternehmers Max Lange wird mit ERDGAS betrieben. Seite 9 Rasant: Ende April startet die dritte Saison des Volkswagen Scirocco R-Cup mit reinem BIO-ERDGAS. Seiten 12 / 13 STATISTIK Platz 1 BEI Neuzulassungen 2011 wurden rund 19 Prozent mehr Erdgasfahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahr Das vergangene Jahr war ein erfolgreiches für die Automobilindustrie – und ein besonders gutes für Erdgasmodelle. Bei den Neuzulassungen legten Pkw und Nutzfahrzeuge mit dem alternativen Antrieb nahezu doppelt so stark zu wie der Gesamtmarkt. In der Gruppe der alternativen Antriebe hat ERDGAS mit Abstand die Nase vorn. 2011 wurden in Deutschland rund 3,7 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen, das entspricht einer Steigerung gegenüber 2010 von rund 10 Prozent. Auf über 7.700 Fahrzeuge wuchs die Zahl der Neuzulassungen mit Erdgasantrieb an. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von rund 19 Prozent. Ein klares Votum der Autofahrer für die kostengünstige, umwelt- und klimaschonende Art der Mobilität. Insgesamt sind auf unseren Straßen derzeit rund 94.000 Erdgasautos unterwegs. ERDGAS: Nummer 1 unter den alternativen Antrieben Interessant ist auch der Vergleich zwischen den alternativen Kraftstoffen, also den Konkurrenten zu Benzin und Diesel: Mit einem Anteil von etwa 40 Prozent bei den Neuzulassungen konnte ERDGAS 2011 seine Spitzenposition weiter ausbauen. Weit abgeschlagen folgen Autogas (Flüssiggas), dessen Neuzulassungen laut Kraftfahrtbundesamt 2011 um etwa 37 Prozent gesunken sind, Elektroantrieb und Ethanol. Die meisten neuen Erdgasautos wurden in Niedersachsen (1.471), Nordrhein-Westfalen (1.213) und Bayern (1.066) angemeldet. Nahezu 70 Prozent werden in Flotten und im Gewerbe eingesetzt. Aufgrund der hohen Kilometerleistungen und niedrigen Betriebskosten amortisiert sich die Anschaffung schnell. Auch das positive Image des vergleichsweise sehr sauberen Kraftstoffs ERDGAS trägt zu seiner Beliebtheit etwa in der produzierenden Wirtschaft, in Handwerksbetrieben oder Taxiunternehmen bei. Unter den Herstellern konnte Volkswagen seinen Marktanteil bei Erdgasfahrzeugen weiter erhöhen. Dieser liegt nun bei 59 Prozent. Es folgen Fiat und Opel mit je 14 Prozent, Mercedes-Benz mit elf Prozent und Iveco mit ein Prozent. Das restliche Prozent teilen weitere Autobauer unter sich auf. Absoluter Spitzenreiter unter den Modellen ist übrigens der VW Caddy mit 2.682 Neuzulassungen in 2011 (siehe Infokasten). TOP 10 DER ERDGASFAHRZEUGE Neuzulassungen 2011 VW Caddy: 2.682 VW Touran: 982 VW Passat: 825 Opel Zafira: 799 Mercedes-Benz E-Klasse:455 Fiat Doblò: 368 Fiat Panda: 276 Fiat Punto: 260 Opel Combo: 234 Mercedes-Benz Sprinter:215 Steigende Nachfrage nach ERDGAS als Kraftstoff Mit der steigenden Zahl an Erdgasfahrzeugen wird auch der Kraftstoff immer stärker nachgefragt. Einer aktuellen Hochrechnung von erdgas mobil zufolge sind 2011 rund 225.000 Tonnen ERDGAS getankt worden. Das sind 15.000 Tonnen mehr als 2010. Stärkeres Bewusstsein für BIO-ERDGAS schaffen Eine starke Partnerschaft sind 2012 der Biogasrat und die erdgas mobil eingegangen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 das Quotenziel von 20 Prozent Bio-Anteil am Kraftstoff ERDGAS zu erreichen. ERDGAS als Kraftstoff – ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Denn sowohl die hohen Einsparungen als auch die inzwischen erzielte Reichweite von Erdgasfahrzeugen zeigen, dass der umweltfreundliche Treibstoff als echte Alternative zu Benzin und Diesel zu werten ist. Mit BIO-ERDGAS steht zudem bereits heute ein regeneratives Pendant zur Verfügung, das problemlos von allen Erdgasfahrzeugen ohne technische Anpassungen in beliebig hoher Beimischung getankt werden kann. Um den Einsatz von BIO-ERDGAS im Verkehrssektor weiter zu verstärken, will der Biogasrat alle Hebel in Bewegung setzen: „Es geht darum, bei den Verbrauchern das nötige Bewusstsein zu schaffen und sowohl seitens der Wirtschaft und Politik als auch der Gesellschaft ein gesteigertes Interesse und damit verbundene stärkere Unterstützung zu erfahren“, erklärt Reinhard Schultz, Geschäftsführer des Biogasrat e. V. Die Faktenlage sei eindeutig: „Die Technologie ist konkurrenzfähig, das Treibhausgas-Einsparungspotenzial hoch und der Betrieb ökonomisch rentabel.“ 3 MODELL-NEUHEITEN Ausblick auf das Autojahr 2012 Neue Modelle in der Übersicht Sowohl für 2012 als auch für 2013 sind mehrere neue Erdgasfahrzeuge geplant. Autobauer setzen bei Facelifts und neuen Modellen auf den alternativen Antrieb. Zu verdanken ist die weiter wachsende Fahrzeugpalette einer Modelloffensive, die von der „Initiative Erdgasmobilität“ angeschoben wurde. Der Reichweitenkönig: Opel Zafira Tourer CNG Der neue Opel Zafira Tourer CNG ist das erste der neuen Fahrzeuge 2012. Der Preis für den Erdgasturbo beginnt bei 27.950 Euro. Foto: © GM Company Seit Januar 2012 ist der neue Opel Zafira Tourer mit Erdgasantrieb bereits erhältlich. Gegenüber dem Vorgängermodell konnte der Verbrauch noch einmal gesenkt werden – auf nun 4,7 Kilogramm pro 100 Kilometer. Einer der Gründe dafür sind die neuen Erdgastanks aus leichteren Verbundstoffen. Weil diese mit insgesamt 25 Kilogramm auch vier Kilo mehr ERDGAS fassen als der alternativ betriebene Zafira der zweiten Generation ist mit dem neuen Tourer eine Reichweite von 530 Kilometern möglich – ein neuer Rekord bei Erdgasfahrzeugen. Überzeugen kann der neue Zafira aber auch durch verbesserte Umweltwerte: Trotz starker 150 PS verursacht der Opel nur 129 Gramm CO2 pro Kilometer. Der Italiener: Fiat Panda Natural Power Die dritte Generation in neuem Design: Der Fiat Panda ist im März gestartet. In absehbarer Zeit soll eine Version mit Erdgasturbo folgen. Foto: Fiat AG 4 Fiat setzt auch in diesem Jahr auf den alternativen Antrieb. Der seit Anfang März verfügbare Fiat Panda soll in wenigen Monaten auch als Erdgasvariante auf den Markt kommen. Ausgestattet mit einem Twin Air-Turbomotor wird der Kleine aus Italien 59 kW bzw. 80 PS leisten. Im Vergleich zum früheren Modell ist nicht nur die Motorleistung gewachsen, sondern auch die Gesamtgröße des Fahrzeugs. Das bedeutet etwas mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Auch in Sachen Sicherheit wurde der Panda weiter verbessert. So gibt es zum Beispiel neben serienmäßigem ABS und ESP optional auch einen City-Notbremsassistenten. Das Raumwunder: Der Opel Combo CNG Seit Februar steht der neue Opel Combo bei den Händlern. Diesen gibt es auch mit einem umweltschonenden Erdgasmotor, der gerade einmal 4,9 Kilogramm ERDGAS auf 100 Kilometer verbraucht. Das entspricht einer CO2-Bilanz von nur 134 g/km. Im Vergleich zum Vorgänger verfügt die neue Generation über einen stärkeren Erdgasmotor mit 120 PS. Dieser hat sich bereits beim Fiat Dobló bewährt. Entwickelt wurde er gemeinsam. Auch in Sachen Platzangebot steht der Rüsselsheimer dem italienischen Pendant in nichts nach. Da die Erdgastanks unterflur verbaut sind, ist ausreichend Laderaum vorhanden. Der Preis beginnt bei ca. 23.100 Euro. Der neue Opel Combo mit Erdgasantrieb steht bereits bei den Händlern. Mit 120 PS ist die neue Generation durchzugsstärker als der Vorgänger und das bei einem noch geringeren Verbrauch. Für 100 km werden nur 4,9 kg ERDGAS benötigt. Foto: © GM Company Der Umweltliebling: VW eco up! Der neue Kleinstwagen aus dem Hause Volkswagen sorgte schon im Vorfeld für viel Wirbel. Ungeduldig wurde der VW up! erwartet und überzeugt nun in Design, Preis und Leistung. Noch 2012 erscheint die Erdgasversion mit serienmäßiger BlueMotion-Technologie, die durch eine hervorragende Umweltbilanz überzeugt. Der eco up! benötigt nach Herstellerangaben nur 2,9 Kilogramm ERDGAS pro 100 Kilometer und hat eine CO2-Bilanz von lediglich 79 g/km. Die Erdgastanks fassen 11 Kilogramm des alternativen Kraftstoffs und ermöglichen damit eine Reichweite von bis zu 380 Kilometern. Zusätzlich gibt es einen 10-Liter-Benzintank für weitere 220 Kilometer. Der Volkwsagen eco up! wurde beim Autosalon in Genf erstmals als Serienmodell präsentiert und fährt Spitzenwerte ein. Dank BlueMotionTechnologie und Erdgasmotor verursacht er nur 79 g CO2 / km. Aufgrund des niedrigen Verbrauchs liegen die Tankkosten zudem unter 3 Euro pro 100 Kilometer. Foto: Volkswagen AG Noch mehr Vielfalt: Namhafte Hersteller erweitern Modellpalette Für die kommenden zwei Jahre sind weitere Modelle mit dem alternativen Antrieb angekündigt. So soll die Erdgasversion der aktuellen MercedesBenz B-Klasse 2013 das Motorenangebot abrunden. Mit Spannung wird auch der Audi A3 TCNG erwartet, der im 3. Quartal 2013 debütiert und auf den modularen Querbaukasten MQB aufbaut. Bald danach folgt außerdem der neue Audi A4 – ebenfalls mit Erdgasantrieb, wie Audi beim Autosalon im März in Genf bekanntgab. In den Startlöchern stehen auch der Seat Mii und der Skoda Citigo. Beide beruhen auf dem VW up! und sollen ebenfalls als Erdgasversion auf den Markt kommen. Angekündigt ist auch der neue Golf, der 2013 einen Erdgasmotor erhalten soll. Foto: Audi 5 STARKE PARTNERSCHAFT INITIATIVE ZEIGEN ZAHLREICHE AKTIVITÄTEN FÖRDERN NACHHALTIGE MOBILITÄT Die Zeit ist reif für den Umstieg auf alternative Antriebe. Aus diesem Grund wurde die Initiative für Erdgasmobilität ins Leben gerufen. Neben mehr Automodellen wurden in einer Absichtserklärung auch eine steigende Zahl von Tankstellen und der stärkere Einsatz von BIO-ERDGAS in Aussicht gestellt. Die Modelloffensive bei den Erdgasfahrzeugen rollt und auch der Tankstellenausbau wird immer stärker forciert. Der „Initiative für Erdgasmobilität“ gehören die Fahrzeughersteller Daimler, Iveco Magirus, Opel und Volkswagen ebenso an wie der VDIK Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller. Von Seiten der Mineralölwirtschaft sind BP/Aral, Shell und UNITI – Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen – vertreten. Außerdem vereint die Initiative Vertreter der Gaswirtschaft (erdgas mobil, Wingas), Biogaswirtschaft (VERBIO), Gastechnik (figawa – Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach) und den ADAC. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) begleitet die Initiative für Erdgasmobilität, welche durch die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) koordiniert wird. Ein solcher Zusammenschluss ist im Bereich der alternativen Antriebe bisher einmalig: Auf der IAA 2011 im vergangenen Herbst hatte sich die „Initiative für Erdgasmobilität“ vorgestellt und einige weitreichende Ziele benannt. Namhafte Vertreter der Automobil-, Gas- und Mineralöl-Wirtschaft haben sich unter Federführung der Deutschen Energie-Agentur (dena) zusammengeschlossen, um ERDGAS und BIO-ERDGAS als Kraftstoff zu stärken und so die CO2-Bilanz des Straßenverkehrs nachhaltig zu senken. Unterstützt wird die Initiative zudem vom ADAC sowie dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). In einer Absichtserklärung, die unter großem öffentlichen Interesse an Vertreter der Politik übergeben wurde, haben die Mitglieder eine Modelloffensive für Erdgasfahrzeuge, den Ausbau des Tankstellennetzes und einen größeren Anteil von BIO-ERDGAS am alternativen Kraftstoff versprochen. Gleichzeitig macht sie sich für verbesserte politische Rahmenbedingungen stark. Unter anderem setzt sie sich für eine Reduzierung der Energiesteuer über 2018 hinaus ein. Zu den Forderungen zählen außerdem eine transparente Preisauszeichnung und eine stärkere Förderung beim Bau von Erdgastankstellen. Dieses Engagement zeigt erste Erfolge: Im Europäischen Parlament wird aktuell darüber diskutiert, inwiefern ERDGAS als Kraftstoff durch eine Weiterführung der verminderten Steuer gefördert werden kann. Darüber hinaus sprechen sich zahlreiche Abgeordnete dafür aus, den alternativen Antrieb zukünftig noch weiter nach vorn zu bringen. Jede 5. Tankstelle mit BIO-ERDGAS Aktuell gibt es in Deutschland mehr als 900 Stationen, an denen ERDGAS getankt werden kann. Allein 2011 wurden fast 30 neue Zapfsäulen in Betrieb genommen sowie knapp 60 auf den neuesten Stand der Technik V.l.n.r.: vordere Reihe: Dr. Oliver Lüdtke (VERBIO), Ulrich Klaus Becker (ADAC), Dr. Andreas Scheuer (BMVBS), Stephan Kohler (dena), Jens Andersen (Volkswagen). Hintere Reihe: Dr. Peter Blauwhoff (Deutsche Shell Holding), Dr. Ludwig Möhring (Wingas), Michael Schmidt (BP Europa), Bernhard Austermann (UNITI), Peter Barschkis (Iveco Magirus), Volker Hoff (Adam Opel), Dipl. Wirtschafts Ing. Gotthart Graß (figawa), Bernhard Heil (Daimler), Volker Lange (VDIK), Dr. Gerhard Holtmeier (erdgas mobil). 6 Foto: dena gebracht. Vor allem in Ballungszentren und in Auto bahnnähe wird der Ausbau des Netzes forciert. In der Regel werden die neuen Erdgasstationen direkt bei Markentankstellen integriert. Zudem nimmt der Anteil an BIO-ERDGAS immer stärker zu. An rund 190 Tankstellen wird es bereits eingespeist. Das bedeutet: An jeder fünften Erdgasstation können Autofahrer einen noch umweltschonenderen Kraftstoff tanken, denn durch einen Anteil von 20 Prozent BIO-ERDGAS sinkt der CO2-Ausstoß gegenüber Benzin um rund 39 Prozent. An mehr als 40 Zapfsäulen im gesamten Bundesgebiet wird bereits reines BIO-ERDGAS angeboten. Dieses verursacht bis zu 97 Prozent weniger Kohlendioxid als herkömmliches Benzin. Ziel ist es, künftig nicht nur die Zahl der Erdgastankstellen zu erhöhen, sondern auch den Anteil von BIO-ERDGAS weiter auszubauen. Viele Maßnahmen für den Netzausbau Um die Infrastruktur langfristig weiter zu verbessern, werden derzeit zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Dazu zählt auch eine einheitliche Rahmenvereinbarung zwischen erdgas mobil als Initiative der Gaswirtschaft und BP/Aral. „Diese neue Grundlage für die Zusammenarbeit zeigt, dass der alternative Kraftstoff durch die Tankstellenbetreiber langfristig unterstützt wird“, unterstreicht Dr. Olaf Rumberg, Geschäftsführer der erdgas mobil GmbH. „Der weitere Ausbau des Tankstellennetzes an Aral-Standorten wird damit vereinfacht und die langjährige gute Partnerschaft gestärkt.“ Bisher gab es eine sehr heterogene Vertragssituation. Die einheitliche Basis für die derzeit rund 180 AralStandorte mit Erdgasangebot soll stabile und attraktive Rahmenbedingungen für alle Beteiligten bieten. Erste Erfolge rund um die Aktivitäten zum Tankstellenausbau sind bereits zu verzeichnen. 2012 sind einige neue Anlagen in Betrieb gegangen; acht weitere befinden sich derzeit im Bau. Allein bei erdgas mobil stehen in diesem Jahr 25 Projekte im Auftrag der Energiewirtschaft an. Mit rund 480 Tankstellenprojekten hat die Initiative in den vergangenen Jahren etwa jede zweite Erdgasstation in Deutschland projektiert und damit einen großen Beitrag zum Aufbau des Tankstellennetzes geleistet. „Wir verfügen derzeit bereits über eine flächendeckende Infrastruktur“, betont Dr. Olaf Rumberg. „Nun ist es Zeit, Lücken zu schließen und das Angebot weiter zu verbessern.“ Gazprom Germania investiert in Erdgastankstellen Die GAZPROM Germania GmbH zeigt durch die Beauftragung von erdgas mobil zum Bau von gleich vier neuen Tankstellen verstärkt Interesse an ERDGAS als Kraftstoff. Geplant sind zwei Stationen in Berlin (Tempelhofer Ufer und Bulgarische Straße) sowie jeweils eine in Quedlinburg (Halberstädter Straße) und in Potsdam (Horstweg). „Mit der Investition in weitere umweltfreundliche Erdgastankstellen leistet GAZPROM Germania einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung ökologischer Mobilität in Deutschland.“, so Vyacheslav Krupenkov, Hauptgeschäftsführer der GAZPROM Germania GmbH. Über vier weitere Standorte, die 2013 hinzukommen sollen, wird derzeit erdgas mobil hat für die GAZPROM Germania GmbH bereits zwei Erdgastankstellen verhandelt. realisiert. Eine davon ist eine Multi-Energietankstelle in der Berliner Heidestraße. 7 ENErGiEEFFiziENz-laBEl Für PKw iM grünen bereich ENErGiEEFFiziENz-laBEl macHt KoStEN- uNd EmiSSioNSwErtE jEtzt aucH BEim PKw SicHtBar Waschmaschinen und Kühlschränke haben es längst, seit Dezember 2011 kennzeichnet es nun auch Neuwagen: das so genannte Öko-Label. Auf einen Blick erkennt der Verbraucher nun beim Pkw die Kosten und Emissionswerte. Vorsprung im grünen Bereich. Im Vergleich mit ähnlich motorisierten Benzinern wird der Vorteil der Erdgasfahrzeuge mehr als deutlich: Während der VW Passat 1.4 TSI EcoFuel mit einem A gekennzeichnet wurde, erreicht der VW Passat 1.4 TSI selbst mit der Spritspar-Technologie BlueMotion nur Klasse C. Ein wenig wirkt es wie eine Mischung aus Regenbogen und Wegweiser. Das Energieeffizienz-Label zeigt mit verschiedenen roten, gelben und grünen Balken an, welchen Energieverbrauch ein Gerät hat. Es gibt Auskunft über die Umweltfreundlichkeit und den Kostenrahmen. Dass nun auch Fahrzeuge diese Kennung tragen, sorgt für ein neues Informationsniveau. Denn das Label zeigt auf einen Blick neben der CO2-Emission auch die Betriebs- und Kraftstoffkosten auf. entspricht dabei dem Durchschnitt. Erdgasfahrzeuge präsentieren sich herausragend und werden beim Label im grünen Bereich gewertet – sowohl bei den Kleinwagen und Familienvans als auch bei den Kombis und Limousinen. Nahezu alle Fahrzeugmodelle mit dem alternativen Antrieb finden sich in den hocheffizienten Kategorien A und B. Damit ist nun amtlich, dass ERDGAS als Kraftstoff umweltfreundlich und wirtschaftlich ist. Alle Modelle schneiden deutlich besser ab als die Mehrheit des Neuwagenangebots mit konventionellen Antrieben. In Hinblick auf die CO2-Effizienzklassen werden die Pkw in eine Skala von A+ bis G eingeordnet – Klasse D Berechnet wird das Label aus Fahrzeugmasse und CO2-Ausstoß. Würden auch Faktoren wie die Feinstaub- und Stickoxidemissionen einbezogen, wäre der Vorsprung der Erdgasmodelle sogar noch größer. Während in der Schweiz die CO2-Einsparung durch die Beimischung von BIO-ERDGAS bei der Berechnung des Labels berücksichtigt wird, fällt dieser relevante Aspekt hierzulande weg. Erdgas H /Super E5 Volkswagen – Passat TSI EcoFuel 1.598 kg 110 kW /110 kW Foto: Volkswagen AG 4,3 kg 5,7 kg 3,5 kg 117 42 Erdgas H 1,015 – 8 Ersteller: erdgas-mobil GmbH 873 – 20.3.2012 Vorlage: www.pkw-label.de – Aber auch ohne die Berücksichtigung der verbesserten Umweltwerte durch den Einsatz von BIO-ERDGAS liegen Erdgasfahrzeuge ganz weit vorne. Bestes Beispiel ist der VW Passat. Innerhalb der unterschiedlichen Antriebsarten schneidet die Erdgasvariante deutlich besser ab als das Benzinmodell. Beim TSI EcoFuel liegt die Kfz-Steuer bei 42 Euro statt 84 Euro pro Jahr. Und die Kraftstoffkosten? Bei jährlich 20.000 Kilometer Fahrleistung fallen laut Label für das Fahrzeug mit dem alternativen Antrieb gerade mal 873 Euro an – der Benziner schlägt mit 1.871 Euro Tankkosten zu Buche. Auch ein Blick auf die Dieselmodelle zeigt, dass Erdgasfahrzeuge den Vergleich keinesfalls scheuen müssen, denn bei den Kraftstoffkosten schneidet der Erdgasantrieb ebenfalls deutlich besser ab. Das neue Label bringt also mehr Transparenz in die tatsächlichen Betriebskosten und verdeutlicht einmal mehr, dass ERDGAS heutzutage der günstigste Kraftstoff ist. PRAXIS Mobiles Café mit alternativem antrieb Max Lange ist mit seinem Erdgasfahrzeug zu zahlreichen Messen und veranstaltungen in Deutschland unterwegs Erdgasfahrzeuge kommen in vielen Bereichen zum Einsatz. Der Leipziger Cafébetreiber Max Lange ist seit 2005 mit ERDGAS unterwegs. Unter anderem ist er mit einem mobilen Café bei verschiedensten Messen und Veranstaltungen zu Gast. Das Besondere: Nicht nur der Motor, sondern auch die Kaffeemaschine wird mit ERDGAS betrieben. 2005 hat Max Lange sein erstes Erdgasfahrzeug geleast. Eine Entscheidung, die ihm nicht sehr schwer fiel. Da sowieso ein Fahrzeugwechsel anstand, sollte es der Fiat Doblò Natural Power sein. „Er hat mich überzeugt und so habe ich mich nach einigen Überlegungen beim Auslaufen des Leasingvertrags entschlossen, wieder auf ERDGAS zu setzen.“ Sieben Jahre später ist er immer noch überzeugter Erdgasautofahrer und hat gerade ein weiteres Fahrzeug bestellt. Nach einem Fiat Fiorino Natural Power, dessen Leasing Ende 2012 ausläuft, soll es wieder ein Fiat Doblò werden – natürlich mit Erdgasantrieb. Dieser verfügt dann über 120 PS und schafft laut Hersteller ca. 325 Kilometer im Erdgasmodus. „Erdgasfahrzeuge sind in den vergangenen Jahren immer besser geworden“, meint Max Lange. „Vor allem was Leistung und Reichweite angeht, ist viel passiert.“ Der Cafébetreiber aus Leipzig weiß, wovon er spricht. Er ist mit seinem Erdgas-Fiat deutschlandweit unterwegs, um bei Messen und Veranstaltungen mit seinem Kaffeeangebot präsent zu sein. Rund 20.000 Kilometer legt er dabei pro Jahr zurück. Ein weiterer für ihn wichtiger Aspekt: In dem Fiat haben alle Utensilien für die Kaffeebar Platz, da die Erdgastanks unterflur verbaut sind. Zusätzlich fährt er seit einigen Jahren einen VW Caddy EcoFuel, der zu einem mobilen Café umgerüstet wurde. Zur Verfügung stellte diesen die Verbundnetz Gas AG (VNG). Das Besondere: Beim Caddy wird nicht nur der Motor mit umweltschonendem ERDGAS betrieben, sondern auch die Kaffeemaschine. Mit dem ErdgasCafé, welches auch durch das große Logo auf den umweltschonenden Antrieb aufmerksam macht, ist Max Lange bei den unterschiedlichsten Events in ganz Deutschland zu Gast. Rund 35.000 Kilometer sind so in den vergangenen zwei Jahren zusammen gekommen. Keine Frage, dass der Leipziger dabei auch die unterschiedlichsten Tankstellen kennenlernt. Die Anzahl hält er durchaus für ausreichend. Ihm macht es nichts aus, ein wenig mehr Zeit einzuplanen, um ein paar Kilometer Mit seinem mobilen Erdgas-Café zeigt Max Lange Flagge für den Umweltschutz. neben der Autobahn wieder den Tank zu füllen. „Dafür spare ich an Tankkosten, so dass ich die Mehrzeit und kleine Umwege gerne in Kauf nehme.“ Auf das Thema Erdgasfahrzeug wurde Max Lange durch seine Arbeit aufmerksam. Häufig hat er Veranstaltungen der Energiewirtschaft begleitet und den alternativen Kraftstoff dabei kennengelernt. „Ich habe mich dann damit auseinandergesetzt und nachgerechnet, dass ich durch den Umstieg von Benzin auf ERDGAS die Hälfte meiner Tankkosten sparen kann“, erinnert er sich. Heute rechnet er kaum noch nach, da ERDGAS fahren für ihn fast schon selbstverständlich geworden ist. „Natürlich ist der Kraftstoff seit 2005 etwas teurer geworden“, gibt der Leipziger zu, „aber der Preissprung bei Benzin und Diesel war im gleichen Zeitraum deutlich höher.“ Umweltschutz dank nachwachsender Rohstoffe Inzwischen sind es nicht nur die Tankkosten, die in Langes Augen für den alternativen Antrieb sprechen. Der Umweltaspekt hat für ihn in den vergangenen Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Klimaschutz spielt in allen Lebensbereichen eine Rolle und deswegen zeigt er nicht nur mit seinem Erdgas-Fiat und dem mobilen Erdgas-Café Flagge für die Umwelt. In seiner Kaffeebar „pressoway coffee“ in Leipzig hat sich Max Lange bewusst für Coffee-to-go-Becher aus nachwachsenden Rohstoffen entschieden. 9 Kosten Dauerhaft günstig tanken Erdgas als Kraftstoff bietet hohe Preissicherheit Wer Benzin oder Diesel tankt, muss derzeit so tief in die Tasche greifen wie nie zuvor. Das geht aus aktuellen Zahlen des ADAC hervor. Erdgasfahrer hingegen sind dauerhaft günstig unterwegs und profitieren von stabilen Preisen. Wie hoch sind die jährlichen Einsparungen bei einem Erdgasauto? Jetzt mit dem Kraftstoffrechner nachrechnen unter www.erdgas-mobil.de / kraftstoffrechner. Konventionelle Kraftstoffe werden zunehmend teurer. Nach Angaben des ADAC zahlten Autofahrer für Super E10 im letzten Jahr durchschnittlich 1,522 Euro je Liter. Das sind 11,7 Cent mehr als im Vorjahr. Wer die Zapfsäule ansteuert, muss laut Medienberichten sogar 50 Prozent mehr für eine Tankfüllung Benzin ausgeben als noch vor 10 Jahren. Bei Diesel kletterte der Preis im vergangenen Jahr um stolze 20 Cent auf 1,411 Euro im Schnitt. Das sind immerhin 72 Prozent mehr als noch 2001. Eine enorme Steigerung, die sich mit der Suche nach der günstigsten Tankstelle und effizientem Fahren allein nicht mehr ausgleichen lässt. Sparwunder ERDGAS Ganz anders ist das bei ERDGAS. Im bundesweiten Schnitt kostet der alternative Kraftstoff 1,02 Euro pro Kilogramm. Wie viel Autofahrer gegenüber anderen Kraftstoffen sparen können, zeigt sich jedoch erst, wenn der Preis auf einen Liter Benzin umgerechnet wird. Unter Berücksichtigung des Energiegehalts kostet ERDGAS dann nur 0,66 Euro je Liter. Langfristig gilt, dass mit dem alternativen Kraftstoff die Tankkosten gegenüber Benzinern durchschnittlich halbiert werden können. Bei rund einem Drittel liegt die Einsparung im Vergleich zu Diesel. Wegen des Rekordhochs an der Zapfsäule fällt der Preisvorteil aktuell sogar noch höher aus. So konnten im Februar 2012 gegenüber Diesel ca. 50 Prozent und gegenüber Benzin knapp 60 Prozent gespart werden. Die niedrigen Kraftstoffkosten überzeugen selbst dann noch, wenn sie mit PS-starken Erdgasfahrzeugen wie beispielsweise dem VW Passat TSI EcoFuel unterwegs sind. Dank doppelter Aufladung via Turbo und Kom- pressor verfügt die Limousine über eine Leistung von 110 kW. Dennoch fallen für 100 Kilometer Wegstrecke nicht mehr als rund 4,75 Euro für den alternativen Kraftstoff an. Der vergleichbare Benziner verursacht dagegen mehr als 9,50 Euro Tankkosten und der Diesel rund 6,50 Euro. Moderate Preisentwicklung Günstig tanken können Erdgasfahrer unter anderem aufgrund der niedrigen Mineralölsteuer. Bis zum Jahr 2018 ist diese für den umweltschonenden Kraftstoff gesetzlich festgeschrieben. Eine darüber hinaus geltende Steuervergünstigung ist unter anderem aufgrund des Energienkonzepts der Bundesregierung durchaus realistisch und wird seitens des Europäischen Parlaments bereits unterstützt. In diesem spricht es sich für die Förderung von ERDGAS als Kraftstoff aus. Aber auch unabhängig von zukünftigen Steuergesetzen wird der alternative Treibstoff günstigster als Benzin und Diesel bleiben. Das verrät ein Blick auf die bundesweite Preisentwicklung des Kraftstoffs, der seit 2009 gerade einmal um drei Prozent teurer geworden ist. Damit wird ERDGAS auch in Zukunft die günstigste Alternative an der Zapfsäule bleiben. Weitere Preissteigerung bei Benzin und Diesel zu erwarten Experten gehen davon aus, dass die Preise für Benzin und Diesel auch in den nächsten Jahren ingesamt weiter steigen. Laut eines aktuellen Fachbeitrags von Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center Automotive Research Institut der Universität Duisburg-Essen wird sich vor allem der Preis für Diesel in den nächsten fünf Jahren noch einmal deutlich erhöhen – noch stärker als der für Benzin. Hintergrund der Prognose ist der zunehmende Anteil der DieselAutos auf Deutschlands Straßen. Seit 1995 hat sich dieser 10 vor allem aufgrund der niedrigen Energiesteuer verdreifacht und ist mittlerweile auf 46,6 Prozent gestiegen. Europaweit tankt sogar jeder zweite Autofahrer Diesel. Dudenhöffer geht davon aus, dass die Mineralölkonzerne die steigende Nachfrage nicht mit zusätzlichen Dieselkapazitäten decken, da sich neue Raffinerien erst nach 20 Jahren Laufzeit lohnen. Die damit verbundene Kraftstoff-Knappheit führe dazu, dass spätestens in zwei Jahren Diesel dauerhaft teurer sein wird als Benzin. INNOVATION Günstigere Autos dank Baukasten-Prinzip Zahl der Erdgas-Modelle vom VolkswagenKonzern könnte stark zunehmen Die Idee leuchtet ein: Wenn nicht für jedes Modell jede Komponente neu entwickelt werden muss, sinken die Herstellungskosten und Fertigungszeiten. Volkswagen setzt diese Strategie in Form von modularen Baukästen um. Diese finden sich in vielen Serienfahrzeugen verschiedener Typen wieder und sorgen dafür, dass die Basiskosten deutlich gesenkt werden. Neuester Vertreter ist der Modulare Querbaukasten (MQB), der auch einen Erdgasantrieb serienmäßig in vielen Modellen möglich macht. Dadurch könnte sich das Angebot an Fahrzeugen mit alternativen Antrieb stark erhöhen. Der MQB kombiniert Standardlösungen mit Flexibilität. Beispielsweise sind die Lage des Motors und die Architektur aller Volkswagen-Modelle, die den Baukasten nutzen, gleich. Bei dem „Aufbau“ haben die Konstrukteure dagegen völlige Freiheit. So kann sowohl ein Klein- als auch ein Mittelklassewagen sowie ein Geländefahrzeug gebaut werden – und das kostengünstig und schnell. Was den MQB besonders attraktiv macht: Es sind neben konventionellen Antriebsarten auch alternative Antriebskonzepte wie ERDGAS möglich. Erdgaskomponente fest eingeplant Das heißt im Klartext: In Zukunft könnte Volkswagen auf Basis des MQB zahlreiche Fahrzeugmodelle serienmäßig mit Erdgasmotoren ausstatten – ohne großen zusätzlichen Aufwand. Wie breit das Angebot tatsächlich ausfällt, hängt nach Aussagen des Konzerns von der Kundennachfrage, der CNG-Infrastruktur und von den politischen Randbedingungen ab. In jedem Fall ist mit dem MQB die Möglichkeit geschaffen worden, schnell auf weiter wachsendes Interesse an ERDGAS als Antrieb zu reagieren. Das ist der Standardisierung zu verdanken, die nicht bei den Teilen und der Anordnung im Fahrzeug endet. Dank eines Fabrikbaukastens ist etwa der Materialfluss bei der Produktion immer Auf der Plattform des Modularen Querbaukastens (MQB) wird Volkswagen künftig eine Vielzahl seiner Modelle aufbauen – darunter auch der Golf VII, der 2013 mit ERDGAS auf den Markt kommt. gleich. Alle Autos, die aus dem MQB schöpfen, können an jedem Standort vom Band laufen. Hinzu kommen Synergien bei der Ersatzteilversorgung und dem Kundendienst. Ein Baukasten für mehr als 40 Modelle Selbstverständlich werde sich der Baukasten inhaltlich ständig weiter entwickeln, betont man bei Volkswagen. Wie groß das Potenzial für neue Erdgasmodelle aus Wolfsburg ist, lässt sich an einer Zahl ablesen: Für mehr als 40 Modelle will sich VW künftig beim Modularen Querbaukasten bedienen – vom Polo über den Touran und Passat bis hin zum Sharan. 2012 kommt der intelligente Baukasten beim Golf der neuesten Generation zum Einsatz, der ab 2013 auch als Erdgasvariante angeboten werden soll. Der neue Audi A3 wird als erstes Fahrzeug auf der Grundlage des MQB beruhen. Die Erdgasversion A3 TCNG soll im 3. Quartal 2013 in den Handel kommen. Aktuell haben Erdgasfahrer, die einen Volkswagen fahren möchten, bereits den Passat, den Touran und den Caddy zur Auswahl. Ab Herbst dieses Jahres wird auch der VW eco up! mit Erdgasantrieb bestellbar sein. Fotos: Volkswagen AG 11 Motorsport DER SAUBERSTE MARKENPOKAL DER WELT GEHT IN DIE DRITTE RUNDE ENDE APRIL BEGINNT DIE NEUE SAISON DES VOLKSWAGEN SCIROCCO R-CUP Eine neue Runde, eine neue Wahnsinnsfahrt: Am letzten Aprilwochenende startet der Volkswagen Scirocco R-Cup 2012 auf dem Hockenheimring. Auch in diesem Jahr setzt man beim umweltfreundlichsten Markenpokal der Welt auf reines BIO-ERDGAS im Tank. erdgas mobil geht wieder als Techniksponsor an den Start. Interesse am Volkswagen Scirocco R-Cup? Unter www.volkswagenmotorsport.com finden sich die aktuellen Rennergebnisse und Berichte sowie ein Livestream – wahlweise mit deutschem oder englischem Kommentar. Außerdem wird das Fernsehen wie im vergangenen Jahr berichten. Die Aufregung im Fahrerlager des Volkswagen Scirocco R-Cup steigt in diesen Tagen. Am 28. April fällt der Startschuss für die dritte Saison des umweltfreundlichsten Markenpokals der Welt. Im Rahmenprogramm der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM) wird der Auftaktsieger des Volkswagen Scirocco R-Cup 2012 ermittelt. „Der Saisonstart ist jedes Mal wieder für alle Motorsportler ein kribbeliger Moment“, heißt es aus dem Volkswagen-Motorsport-Lager. „Im ersten Zeittraining und im ersten Rennen zeigt sich, ob sich die Vorbereitung über den Winter ausgezahlt hat. Nach sechs Monaten Pause sind alle Fahrer, diejenigen, die schon 2011 im Scirocco R-Cup dabei waren ebenso wie die, die das erste Mal am Steuer eines Scirocco R sitzen, voller Motivation. Der Vergleich zwischen den Legenden, unseren jungen Rookies und den erfahrenen Pro-Fahrern verspricht auch in dieser Saison wieder spannende Rennen.“ Reines BIO-ERDGAS und ausgereifte Technik Das Besondere am Volkswagen Scirocco R-Cup: Alle Fahrer erhalten Rennwagen, die technisch identisch sind und mit reinem BIO-ERDGAS betrieben werden. Und wer glaubt, ein umweltschonender und nahezu CO2-neutraler Kraftstoff passt nicht zum Motorsport, der wird beim Volkswagen Scirocco R-Cup eines besseren belehrt. Die Rennmaschinen mit bis zu 275 PS überzeugen mit Leistung und dem typischen Motorsound. In Sachen Überholmanöver, Zweikämpfe und Spannung haben die Rennen der vergangenen zwei Jahre einiges geboten. Das Engagement für einen rein regenerativen Treibstoff ist bisher einmalig. Vor allem aber wurden noch keinerlei Probleme mit dem alternativen Kraftstoff Termine Volkswagen Scirocco R-Cup 2012 27.4./28.4. Hockenheim (D) 4.5./5.5. Lausitzring (D) 18.5./19.5. Brands Hatch (GB) 1.6. – 3.6. Spielberg (A)* 29.6./30.6. Norisring (D) 17.8./18.8. Nürburgring (D) 14.9. – 16.9. Oschersleben (D)* 19.10./20.10. Hockenheim (D) * zwei Läufe pro Rennwochenende 12 verzeichnet. Im Gegenteil: Die Fahrer und Ingenieure waren durch die Bank weg begeistert, gerade auch von der Zuverlässigkeit. Mateusz Lisowski hieß der Champion des Volkswagen Scirocco R-Cup 2011. Der Pole sicherte sich den Titel schon im vorletzten Rennen. Eine weitere Besonderheit der Boliden ist das Push-toPass-System, welches Volkswagen Motorsport in dieser Saison leicht modifiziert hat. Per Knopfdruck können die Piloten 50 Zusatz-PS abrufen. Allerdings hat jeder von ihnen nur eine bestimmte Anzahl zur Verfügung. Der richtige Einsatz des Push-to-Pass hat in der Vergangenheit schon mehrmals über Platzierungen entschieden und verlangt ein gewisses Taktikgefühl. Außerdem kommt es so zu sehr vielen Überholmanövern, was das Rennen für die Zuschauer spannend macht. Youngster, Motorsport-Legenden und alte Bekannte am Start In der Saison 2012, die von erdgas mobil erneut als Techniksponsor begleitet wird, gibt es neben prominenten Gaststartern viele neue Gesichter. Der Markenpokal hat sich als Sprungbrett für junge Talente erwiesen und so geben gleich 13 neue Fahrer ihr Debüt. Insgesamt gehen 21 Piloten bei zehn Läufen an den Start. Mit dabei ist auch in diesem Jahr wieder Moritz Oestreich. Der junge Deutsche hat im vergangenen Jahr die Nachwuchswertung gewonnen und fährt auch 2012 um die vorderen Plätze mit. Neben den Nachwuchstalenten finden sich in den Cockpits der VW Scirocco R auch immer wieder Motorsportlegenden und echte Schwergewichte der Motorsportszene. Eingeladen sind ehemalige DTMPiloten, Formel 1-Legenden, Rallye-Weltmeister und Fotos: VW Motorsport viele mehr. In der Vergangenheit waren bereits internationale Stars wie der zweifache Rallye-Weltmeister Carlos Sainz und Ex-Formel 1-Piloten wie Johnny Herbert, Mark Blundell und Patrick Tambay zu Gast. Neben dem Spaßfaktor steht nach wie vor der Sieg im Fokus. So schenkten sich die Motorsportlegenden bereits in den vergangenen Jahren nichts und kämpften um jeden Platz. Denn neben der Cup-Wertung gibt es in jedem Rennen eine Legenden-Wertung. 13 VERANSTALTUNGEN Besuchermagnet Erdgasauto E-world 2012: Alternativer Antrieb sorgt für Aufsehen Mit mehr als 20.000 Besuchern verzeichnete die E-world energy & water zwischen dem 7. und 9. Februar 2012 einen neuen Besucherrekord. Viele Blicke zogen dabei der neue Volkswagen eco up! und zwei Zugmaschinen mit Erdgasantrieb auf sich. Das Interesse an alternativen Antrieben und somit auch an Erdgasfahrzeugen steigt stetig. Das hat einmal mehr die diesjährige E-world energy & water gezeigt. Bei der Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft Anfang Februar in Essen sorgte der Gemeinschaftsstand von erdgas mobil, der ERDGAS Produkt- und Systemkampagne, den Initiativen Erdgas pro Umwelt und Gaswärmepumpe sowie der ASUE für großes Interesse. Als wahrer Besuchermagnet erwies sich der Volkswagen eco up!, der nach der IAA 2011 erst seinen zweiten öffentlichen Auftritt hatte und mit 79 Gramm CO2 pro Kilometer als eines der saubersten Autos der Welt gilt. Dass Erdgasfahrzeuge aber auch deutlich größer sein können, bewiesen zwei echte Schwergewichte. Zum einen war der Iveco Stralis CNG auf einer Zusatzfläche von erdgas mobil zu sehen, der mit 330 PS zu den derzeit stärksten Lkw mit Erdgasantrieb zählt. Ein weiteres Highlight war eine Zugmaschine von Volvo, die über einen Euro 5-Dieselmotor verfügt, der mit Methangas (also ERDGAS) und Diesel betrieben werden kann. Den 40-Tonner von Volvo präsentierte die Verbio AG. Der Vorteil der Erdgas-Lkw: Sie sind sauber, effizient und leise unterwegs. Foto: erdgas mobil Jetzt vormerken: AMI 2012 Weitere wichtige Termine: 22. Juni, Frankfurt a.M. erdgas mobil Jahreskonferenz 20. bis 27. September, Hannover IAA Nutzfahrzeuge 14 Vom 2. bis 10. Juni findet die AMI – Auto Mobil International in Leipzig statt. Seit mehr als 20 Jahren begeistert diese Messe Autointeressierte aus ganz Europa. Sämtliche deutschen Autohersteller sowie zahlreiche internationale Marken werden sich auf dem Messegelände präsentieren. Im Fokus steht das Thema „Auto und Umwelt“. erdgas mobil wird ebenfalls mit einem Gemeinschaftsstand mit den regionalen Initiativen Sachsen/Sachsen-Anhalt, Berlin-Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vertreten sein, an dem die Neuheiten der Erdgasautobranche gezeigt werden. Einige der neuesten Modelle können zudem auf dem Außengelände im Rahmen einer Probefahrt getestet werden. Der alternative Antrieb wird auch Thema im begleitenden Fachprogramm sein, das im angeschlossenen Congress Center Leipzig stattfindet. Am 5. Juni dreht sich dort alles um die Frage „Antriebe, Mobilität, Innovationen – Was treibt uns morgen an?“ Parallel dazu findet der „Taxitag“ statt, der sich sowohl an Taxifahrer als auch -unternehmer richtet. Gerade in diesem Bereich gewinnt Erdgas aufgrund der geringen Betriebskosten und guten Umweltbilanz immer stärker an Bedeutung. NEwS ganz oben auf deM siegertrePPchen ErdGaS-PaSSat Vom adac mit GElBEm ENGEl alS „auto dEr zuKuNFt“ auSGEzEicHNEt Alltagstauglichkeit, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Sicherheit – nach diesen Kriterien bewertet eine Expertenjury aktuelle Fahrzeugmodelle, um im Rahmen des Gelben Engels das „Auto der Zukunft“ zu küren. Überzeugen konnte in dieser Kategorie der VW Passat 1.4 TSI EcoFuel mit seinem schadstoffarmen Erdgasantrieb – und schaffte es auf den ersten Platz. Es ist eine der begehrtesten Auszeichnungen, die der ADAC jährlich verleiht: Der „Gelbe Engel“. In diesem Jahr wurde er bereits zum achten Mal überreicht. Seit vergangenem Jahr gibt es neben „Auto“, „Qualität“, „Innovation und Umwelt“ sowie „Persönlichkeit“ die zusätzliche Kategorie „Auto der Zukunft“. Ziel des ADAC ist es nach eigenen Angaben, dadurch den Herstellern einen Anreiz für die zügige Entwicklung von Zukunftstechnologien zu geben. Den Verbrauchern wiederum soll gezeigt werden, welche Modelle für ihre konkreten Bedürfnisse geeignet sind. Insbesondere in der Kategorie „Auto der Zukunft“ werden bei Deutschlands bedeutendem Autopreis jene alltagstauglichen Fahrzeuge begutachtet, die die strengen Auswahlkriterien für nachhaltige Mobilität von morgen erfüllen und schon heute beim Händler zu haben sind. Statt Prototypen stehen aktuelle, bezahlbare und vor allem umwelttaugliche Autos auf dem Prüfstand. Dass der „Oscar der Automobilindustrie“ im Bereich „Auto der Zukunft“ dem VW Passat 1.4 TSI EcoFuel verliehen wurde zeigt den hohen Standard der Erdgastechnik. Den zweiten Platz verlieh der Automobilclub dem Toyota Prius 1.8 mit Hybridantrieb, den dritten Rang belegte der neue Ampera, das erste Elektrofahrzeug aus dem Hause Opel. Foto: ADAC EiNE GüNStiGE altErNatiVE: ErdGaS-touraN rEcHNEt SicH aB 10.000 KilomEtErN Steigende Benzin- und Dieselpreise an den Zapfsäulen und trotzdem kann man auf einen geräumigen Wagen nicht verzichten? Dann sollten Verbraucher über den VW Touran TSI EcoFuel nachdenken. Der Volkswagen Familienvan wird mit drei Antriebsarten angeboten. Neben dem Diesel und dem Benziner kann das Fahrzeug auch mit einem Erdgasmotor bestellt werden. Die Fachzeitschrift „auto motor und sport“ hat die drei unterschiedlichen Antriebe analysiert und bewertet. Das Ergebnis: Bereits ab einer Laufleistung von 10.000 Kilometern lohnt sich der höhere Anschaffungspreis von 28.300 Euro – der Benziner ist ab 21.975 Euro erhältlich. Wer umweltfreundlich und außerdem deutlich günstiger unterwegs sein will, hat nun also eine echte Alternative. Gerade wer eine Erdgastankstelle in der Nähe der täg- Foto: Volkswagen AG lichen Route hat, ist gemäß dem Automagazin mit dem Erdgas-Touran gut beraten. Die unterflur verbauten Erdgastanks im Touran fassen 24 Kilogramm und reichen damit für rund 420 Kilometer. Das entspricht Kraftstoffkosten von lediglich 5,66 Euro auf 100 Kilometer. Freunde des grünen Fahrens dürfen sich zudem am CO2-Ausstoß erfreuen, der nach ECE-Norm bei nur 128 g/km liegt. Der vergleichbare Benziner stößt 149 g/km aus. Verglichen wurde der Erdgas-Touran mit dem 1.4 TSI, einem Benziner mit Turbolader. Obwohl mit 10 PS weniger ausgestattet, verbraucht dieser mehr Kraftstoff. Der Test zeigte, dass der Benziner 7,4 Liter Super schluckt. Ebenfalls im Test war ein 2.0 TDI zu einem Kaufpreis von 28.800 Euro – der Diesel lohnt sich laut den Autoexperten allerdings erst ab 28.000 Kilometern jährlicher Fahrleistung. Und das bei einem Mehrpreis von 500 € gegenüber der Erdgasvariante. 15 meldungen KURZ NOTIERT Die Erdgasmotoren von Scania erfüllen die besonders strenge EEVAbgasnorm. Foto: Scania Neuer Golf kommt 2013 mit ERDGAS Vermutet wurde es bereits. Nun hat es Volkswagen bestätigt: Die siebte Generation des Golf, die im Herbst vorgestellt wird, wird auch als Erdgasvariante anbeboten. Möglich macht es der neue Modulare Querbaukasten (MQB), für den ein Erdgasaggregat entwickelt wurde. Erste Zahlen sind bereits bekannt. So soll die EcoFuel-Version 81 kW bzw. 110 PS leisten und neben zwei Erdgastanks über einen 50 Liter fassenden Benzintank verfügen. Damit ist laut VW eine Gesamtreichweite von rund 1.300 Kilometern möglich. Allein mit ERDGAS können ca. 420 Kilometer ohne Tankstopp zurückgelegt werden. Als Start für den Erdgas-Golf gibt Volkswagen das Jahr 2013 an. Zehn weitere Tankstellen auf BIO-ERDGAS umgestiegen An den zehn Erdgastankstellen der VNG Erdgastankstellen GmbH wird seit März reines BIO-ERDGAS angeboten. Dieses stammt von der Verbio AG und wird ausschließlich aus agrarischen Reststoffen gewonnen. Die VNG betreibt unter anderem Erdgastankstellen in Berlin, Leipzig, Dresden, Bautzen und Halle. Unter www.erdgas-mobil.de finden Interessierte alle Erdgastankstellen in ihrer Nähe. Neben dem aktuellen Kraftstoffpreis ist dort auch vermerkt, ob und wie viel BIO-ERDGAS eingespeist wird. Neue Erdgasmotoren von Scania Der Erdgasantrieb spielt nicht nur bei Pkw eine Rolle. Auch im Bereich der Nutzfahrzeuge sind umweltschonende, sparsame und leise Motoren gefragt. So bietet Scania für die P-Serie zwei Erdgas-Triebwerke mit 270 bzw. 305 PS an. Um das Gewicht zu reduzieren, werden die acht Erdgastanks mit je 80 Liter Inhalt aus Komposit-Werkstoffen gefertigt. Diese sind rund 400 Kilogramm leichter als Stahltanks. OBAMA SETZT SICH FÜR ERDGAS-TRUCKS EIN Foto: Reuters Die Verringerung der vor allem wirtschaftlichen Abhängigkeit von Erdöl ist ein internationales Dauerthema. Der Stellenwert von ERDGAS als alternativer Kraftstoff gewinnt daher auch in den USA sukzessive an Bedeutung. Gegenwärtig wird ERDGAS als Kraftstoff bereits von großen Unternehmen wie UPS und Coca-Cola im Langstreckentransport eingesetzt. So nahm sich nun US-Präsident Barack Obama der Alternative zum sprichwörtlichen flüssigen Gold an. Bei einem Besuch Ende Januar in Las Vegas stellte er UPS-Trucks vor, die bereits mit verflüssigtem ERDGAS (LNG = Liquefied Natural Gas) betrieben werden. Bei dieser Gelegenheit bekräftigte er seine Forderung einer landesweiten Umstellung auf alternative Kraftstoffe. In einer kurzen Rede betonte Obama ihre wachsende Bedeutung für den Transportsektor und die Notwendigkeit verstärkt auf den Einsatz von heimischem ERDGAS zu bauen. Er stellte Steuererleichterungen und die staatliche Förderung des Tankstellenbaus in Aussicht. Außerdem ließ es sich der Präsident nicht nehmen, eine neue „Clean Energy Station“ einzuweihen, an der bereits LNG getankt werden kann. Sie zeichnet sich durch ihren günstigen Standort im ersten Transportkorridor von Ost nach West besonders aus – bis zum Jahr 2014 sollen entlang der wichtigsten Transportrouten weitere 150 LNG-Tankstellen folgen. An ihnen kann dann auch komprimiertes ERDGAS (CNG) getankt werden. Impressum Herausgeber: erdgas mobil GmbH Reinhardtstraße 32 10117 Berlin Geschäftsführung: Dr. Timm Kehler (Sprecher), Dr. Olaf Rumberg V.i.S.d.P.: Dr. Timm Kehler, Geschäftsführer Infoline Erdgasfahrzeuge: 01802/234500* E-Mail: [email protected] Internet: www.erdgas-mobil.de Redaktion: Ulrike Rusch, Projektleitung * 0,06 Euro/Anruf aus dem deutschen Festnetz, aus dem Mobilfunk maximal 0,60 Euro/Anruf. 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