Ernst Frankenbach im Interview - Verein Automobillogistik im DSLV eV

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Ernst Frankenbach im Interview - Verein Automobillogistik im DSLV eV
SIGHT
nternehmensportrait
Technologie
Automobilmarkt
Verkehrspolitik
AML INSIGHT 02/2013
Ernst Frankenbach im Interview
Spezialtanks von Doppelsteuer befreit
Weiche für Autoterminal Hamburg gestellt
Der Versicherungsmarkt dreht
Geschwindigkeit als Unternehmensziel
Mautkalkulator überzeugt Fachjury
The Green Way
2
A M L INSIGHT
Inhalt
AML INSIGHT
Ausgabe 02.2013
© 2013 AML Verein Automobillogistik im DSLV e.V.
Editorial
3 Grußwort Yorick M. Lowin
Herausgeber:
AML Verein Automobillogistik im DSLV e.V.
Weberstraße 77, 53113 Bonn
Tel.: 0228. 914 40-23
Fax: 0228. 914 40-723
[email protected]
www.automobillogistik-spediteure.de
Aus dem AML
4 Klein aber fein
Interview mit Ernst Frankenbach
6 Jahresbericht 2012
10 Spezialtanks von Doppelsteuer befreit
Aus der Branche
11 Der Versicherungsmarkt dreht
12 Mautkalkulator überzeugt Fachjury
Aus den Mitgliedsunternehmen
13 Fahrzeuge und Fahrzeugaufbauten für jeden erdenklichen Einsatzzweck
14 Neuer BLG-Kunde in der Ukraine
15 Wichtige Weiche für Autoterminal Hamburg gestellt
16 Rollwiderstandsoptimierte Reifen bieten enormes Sparpotential
17 Einsparpotential individuell berechnen
18 Geschwindigkeit als Unternehmensziel
20 The Green Way
21 Hödlmayr erfolgreich unterwegs
22 AML-Mitglieder
23 AML-Fördermitglieder
Text und Redaktion:
Ingmar Flemming / Aachen
www.textoffice.de
Art Direction / Produktion:
The Office Cross Media GmbH / Köln
www.TheOffice.de
Rechtshinweis:
Gedruckt in Deutschland. Alle Rechte vorbehalten.
Der Abdruck einzelner Seiten darf nur mit dem
Einverständnis des Herausgebers geschehen.
EDITORIAL
AML INSIGHT
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Ein Blick nach München: Als erstes Résümee der diesjährigen transport logistics
lässt sich festhalten, dass die Zukunftserwartungen der Branche doch einigermaßen breit gestreut sind, abhängig davon,
in welchem Bereich der Logistik man
gerade tätig ist. So sendet die Luftfracht
positive Signale, die Märkte in China, den
Golfstaaten und Osteuropa ziehen wieder
an. Viele Unternehmen schauen wieder
optimistischer in die Zukunft.
Liebe Automobillogistiker,
wie auf der letzten Mitgliederversammlung beschlossen, haben wir den Jahresbericht in abgespeckter Version in
unsere AML INSIGHT integriert. Dieses
Mal erscheint er in der Sommerausgabe,
zukünftig natürlich zeitnah in der ersten
Ausgabe des Jahres.
Mit dieser Zusammenlegung von Jahresbericht und Mitarbeitermagazin konzentrieren wir den Einsatz unserer Mittel
stärker auf den Bereich PR – dort sind
sie letztendlich sinnvoller und effektiver
eingesetzt. Ein kleiner Zusatznutzen für
Sie: Am Ende aller folgenden Ausgaben
werden die Logos und Kontaktdaten
unserer Mitglieder und Fördermitglieder
aufgeführt.
Doch leider nicht die Automobillogistiker –
jedenfalls nicht alle. „Unternehmen, die
ausschließlich auf den Transport von
Neufahrzeugen setzen, werden es aber
weiterhin schwer haben“, so Ernst Frankenbach, stellvertretender Vorsitzender
des AML, in einem lesenswerten Interview mit unserer Zeitung.
Für unsere Mitglieder kommt es also weiterhin darauf an, zu diversifizieren, nach
Nischen, neuen Ideen und zusätzlichen
Standbeinen zu suchen.
So, wie ich Sie als verantwortungsvolle
und weitsichtige Unternehmerpersönlichkeiten kenne, haben Sie jedoch längst an
den richtigen Stellschrauben gedreht, um
die Weichen für Ihre Zukunft zu stellen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg!
Herzlichst Ihr
(Yorick M. Lowin)
4
A M L INSIGHT
Aus deM AML
Klein aber fein
Das
Ernst Frankenbach im Gespräch mit AML INSIGHT
Herr Frankenbach, seit vergangenem
Herbst sind Sie stellvertretender Vorsitzender des AML. Was hat Sie bewogen,
für den Vorstand zu kandidieren?
Ich bin ja nur der Stellvertreter vom Stellvertreter. Weil mich damals alle so lieb
anschauten, habe ich einfach die Hand gehoben (lacht). – Nein, ganz so war es nicht,
mal im Ernst: Ich identifiziere mich mit dem
AML und seinen Zielen. Ein Generationswechsel steht an. Das Werk, das Konrad
Lehner so engagiert und erfolgreich begonnen hat, verdient es, fortgeführt zu werden.
Und dazu möchte ich meinen Teil beitragen.
Was für Ziele haben Sie sich für Ihre
Vorstandsarbeit gesteckt?
Die Lobbyarbeit des AML muss weiter intensiviert werden. Die Automobillogistiker
brauchen eine starke Stimme, damit die
Problemstellungen in unserer Branche ins
Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.
Wir sind ein kleiner Verband, klein aber
fein. Klein bedeutet auch immer kurze
Wege. So arbeite ich gern, so kann man
was bewegen. Vor allem müssen wir uns
gegenüber der Automobilindustrie noch
besser positionieren.
Nach einer aktuellen Einschätzung von
VW-Chef Martin Winterkorn wird der Automobilmarkt in Europa „auf absehbare Zeit
sehr schwach“ bleiben. Kann man aus der
Krise vielleicht sogar etwas lernen?
2009 hat die Welt verändert und wir in
Europa spüren die Auswirkungen noch immer. Für mein Unternehmen kann ich dazu
sagen: Wir haben schon immer darauf
hingearbeitet, finanziell unabhängig zu
bleiben. Das heißt auch, so zu kalkulieren,
dass wir in der Lage sind, Teile unserer
Flotte stillzulegen, wenn es sein muss. Wir
haben immer einen Plan B in der Tasche,
der uns erlaubt, kurzfristig auf Absatzkrisen
zu reagieren. Einen solchen Plan B in petto
zu haben, empfehle ich auch allen Kollegen.
Zum Stichwort Automobilkrise sage ich
meinen Kollegen aber auch: Nicht jeder
Kundendruck muss von uns angenommen
und akzeptiert werden.
schon gar nicht mehr geben. Planungssicherheit gibt es bei uns nicht. Unsere
Kunden geben zwar Planzahlen auf dem
Papier vor, die können sich aber von jetzt
auf gleich als null und nichtig erweisen.
Nach oben oder unten. Und wer dann nicht
adäquat reagieren kann, ist weg vom Fenster.
Ein Standardrezept für Krisenzeiten lautet
immer: „Flexibilität erhöhen“. Wie können
Automobilspediteure ihre Flexibilität
erhöhen?
Ein gelegentlich formulierter Vorwurf
gegenüber Ihrer Branche ist die mangelnde Attraktivität am Arbeitsmarkt. Was
raten Sie den Mitgliedsunternehmen zu
tun, um dieses Image zu verbessern und
zu interessanten Arbeitgebern für junge
Menschen aufzusteigen?
Wir sind bereits maximal flexibel. Wenn wir
es nicht wären, würde es unsere Branche
Aus deM AML
AML INSIGHT
5
Interview
Ich spreche jetzt nicht von den Einzelunternehmen, sondern von unserer Branche.
Der rechtliche Rahmen, innerhalb dessen
wir in Deutschland arbeiten, ist in den letzten Jahren ungemein verschärft worden.
Thema Arbeitszeit, Thema digitaler Tacho,
etc. Der finanzielle Druck auf unsere
Unternehmen ist enorm. Unsere Spezialfahrzeuge kosten bis zu 250.000 Euro.
Durch die EURO-5-Norm sind auf Seiten
der Logistiker riesige Summen vernichtet
worden, die älteren EURO-3-Fahrzeuge
waren so gut wie nicht mehr zu verkaufen.
Das sind Belastungen, die wir nicht an
unsere Kunden weitergeben können. Zudem arbeiten die Fahrer aus Osteuropa zu
Bedingungen, die hier zu Recht niemand
haben will. Das grenzt dann oftmals an
Wettbewerbsverzerrung und setzt uns
zusätzlich unter Druck. Sprich: In unserer
jetzigen Situation haben wir nicht den
finanziellen Spielraum, um den Fahrerberuf durch eine Anhebung des Lohnniveaus
attraktiver zu machen.
Unternehmen, die ausschließlich auf den Automobiltransport setzen, werden
es weiterhin schwer haben.
Der Mann am Steuer muss die von anderen geschaffenen Rahmenbedingungen
letztendlich ausbaden. Das ist ein harter
Job. Staus auf den Autobahnen, Be- und
Entladen bei Wind und Wetter, Streit mit
den Kunden wegen eines Kratzers, etc. –
das alles bedeutet Stress und ist daher für
viele Auszubildende eher abschreckend.
Nach den KBA-April-Zahlen konnte der
Markt für Neufahrzeuge erstmals wieder
zulegen. Sehen Sie hierin eine Art konjunktureller Bodenbildung, ist das ein
Licht am Ende des Tunnels?
Vita Ernst Frankenbach
Geboren: 11. Mai 1966,
Verheiratet mit Christine,
eine Tochter, Luisa (15 Jahre)
Beruflicher Werdegang:
Abitur, Speditionskaufmannsausbildung
im elterlichen Unternehmen, 1992 direkter
Einstieg in die Frankenbach GmbH,
50 prozentiger Gesellschafter der GmbH
Hobbys: Golf, Joggen, Wassersport
(mit Pferdestärken)
Motto: Stillstand ist Rückschritt
Es gibt immer Licht am Ende des Tunnels.
Ich bin Optimist. Unternehmen, die ausschließlich auf den Automobiltransport
setzen, werden es aber weiterhin schwer
haben. Wir sprachen vorhin über Flexibilität – hier ist sie angesagt. Solche Unternehmen müssen nach Nischen suchen,
den Service erweitern und das eigene Angebot diversifizieren. Wenn ich kein Licht
am Ende des Tunnels sehe, muss ich mich
eben so aufstellen, dass ich es wieder sehe.
Die Frankenbach Gruppe ist diesen Weg
ja gegangen. Insgesamt fünf GmbHs
bedienen die unterschiedlichsten
Nachfragen aus Industrie und Handel.
Schwächelt eine Sparte, können es die
anderen kompensieren.
Das ist nur zum Teil richtig. Auch in der
Automobillogistik selbst sind wir so aufgestellt, dass wir jederzeit Erfolg haben
können. Ich bin durchaus der Meinung,
dass auch derjenige erfolgreich sein kann,
der ausschließlich auf die Automobillogistik setzt. Es gibt ja immer wieder neue
Themen, Elektroautos z. B., Handling der
Fahrzeuge, Fahrerschulungen, Gefahrgutrecht, Infrastruktur sind neue Themen in
diesem Kontext, um nur einige zu nennen.
Man darf sich nicht alleine auf den Transport beschränken, muss Trends früh genug
erkennen und dann auch couragiert und
umfassend angehen. Denn das Outsourcing von Seiten der Industrie ist schließlich
immer noch in vollem Gange. Und davon
kann jeder Logistiker profitieren. Last not
least: Sie können auch dahin gehen, wo
die Märkte der Zukunft sind. Wenn Sie das
möchten. Das ist natürlich einfach gesagt,
birgt aber auch enorme Risiken. Jedenfalls
haben wir keinen Grund, unsere Zukunft
nur in schwarz zu malen.
Wir danken für das Gespräch und wünschen
Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Arbeit für die
deutschen Automobillogistiker.
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A M L INSIGHT
Aus deM AML
Automobillogistik 2012
Die Automobillogistiker mussten sich im Jahr 2012 den Volumenrückgängen der west- und südeuropäischen Märkte, den Überkapazitäten und dem damit verbundenen Preisverfall sowie den zunehmenden
Produktivitätsverlusten durch die aktuelle Verkehrssituation stellen.
Neuzulassungen 2012*
Anzahl
+/- %Vorjahr
PkwNeuzulassungen
3.082.504
– 2,9
Davon deutsche
Marken inklusiv
Konzernmarken
2.182.500
– 2,9
Ausländische
Marken
900.004
– 2,9
NutzfahrzeugNeuzulassungen
311.498
– 7,0
*) vorläufig
Automobilproduktion
deutscher Hersteller
Pkw-Produktion weltweit
Die Mitglieder des Vereins Automobillogistik
im DSLV e.V. (AML) waren ebenso wie die
Automobilhersteller von der sich weiter
zuspitzenden Absatzkrise betroffen. Der
deutsche Pkw-Markt ist im aktuellen Jahr
um 2,9 Prozent geschrumpft. Ausschlaggebend für den Rückgang war das zweite
Halbjahr 2012. Während sich das erste
Halbjahr mit einem Plus von 0,7 Prozent
gegenüber dem Vorjahr positiv darstellte,
endete das zweite Halbjahr mit einem
Minus von gut 6,5 Prozent. Der extreme
Rückgang im zweiten Halbjahr betraf sowohl die Zulassungen im privaten als auch
im Dienst- und Firmenwagensegment.
Absatzrückgänge in Westeuropa konnten
die deutschen Hersteller mit ihrer starken
Präsenz in den Wachstumsmärkten ausgleichen. Während der deutsche und europäische Markt mit Volumenrückgängen zu
kämpfen hatten, stieg die weltweite PkwProduktion im Jahr 2012 um 5,0 Prozent
gegenüber dem Vorjahr.
Eine weitere Herausforderung für die Automobillogistiker war im abgelaufenen Jahr
die angespannte Verkehrslage auf deutschen
Straßen. Nicht nur die Brückensperrung
der A1 über den Rhein auf dem Kölner Ring
für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen, sondern
auch die drastisch ansteigende Anzahl der
Verkehrsstaus führten zu Produktivitätsverlusten. Nach Berechnungen des ADAC
summierten sich die Staus auf deutschen
Autobahnen im Jahr 2012 zu einer Gesamtlänge von fast 600.000 Kilometern, verteilt
auf rund 285.000 Staus mit einer Gesamtdauer von etwa 230.000 Stunden.
Trotz der wirtschaftlichen Krise und der
belastenden externen Faktoren in der Automobilbranche darf der respektvolle Umgang zwischen Verladern und Spediteuren
nicht aus den Augen verloren werden.
Der faire Umgang miteinander, speziell in
schwierigen Zeiten, ist maßgeblich für die
Aufrechterhaltung der geforderten Qualitätsstandards verantwortlich.
2011
12.980.518
2012
13.624.275
+ 5,0 %
Pkw-Produktion Inland
2011
5.593.347
2012
5.388.459
– 3,7 %
Pkw-Export aus Deutschland nach:
Gesamt
2012
4.131.277
– 2,6 %
2.454.022
– 10,1 %
82.117
+ 7,5 %
801.381
+ 15,6 %
690.404
+ 6,0 %
Europa
2012
Afrika
2012
Amerika
2012
Asien
2012
Australien & Ozeanien
2012
78.826
– 1,2 %
76,7 %
+ 1,2 %
Exportquote
2012
Aus deM AML
AML INSIGHT
7
Verkehrspolitik 2012
Im letzten Jahr vor der anstehenden
Bundestagswahl kam nach einem etwas
ruhigeren Jahr 2011 tatsächlich noch
etwas Bewegung in die Verkehrspolitik.
Den Auftakt machte der Lang-Lkw. Am
1. Januar 2012 begann der bundesweite
Feldversuch Lang-Lkw, trotz vieler Widerstände. Insbesondere die mangelnde
Beteiligung der Bundesländer – nur acht
beteiligen sich – erschwerte dem Feldversuch von Anfang an das Leben. Entgegen
aller Widerstände, kam der Versuch dennoch in Fahrt. Das Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
(BMVBS) hat zu Beginn von einem „lernenden System“ gesprochen. Das oftmals
geäußerte Problem mit der letzten Meile
soll durch die regelmäßige Überprüfung
und Erweiterung des Streckennetzes
gelöst werden.
Im Juli 2012 wurde in diesem Zusammenhang die erste Änderungsverordnung
zum Feldversuch mit Lang-Lkw veröffentlicht. Über einhundert neue Strecken und
Streckenerweiterungen haben die teilnehmenden Bundesländer zur Aufnahme in
die Streckenpositivliste gemeldet. Ebenso
erfolgten Vereinfachungen bei der Beförderung von Gefahrgut in Kleinstmengen.
Mitte des Jahres wurde die Lkw-Maut auf
Bundesstraßen ausgeweitet. Seit dem
1. August 2012 muss die Lkw-Maut nun auch
für Bundesstraßen entrichtet werden – allerdings nur auf gut 1.100 Kilometern des
insgesamt knapp 40.000 Kilometer langen
Bundesstraßennetzes. Überwiegend handelt es sich dabei um vier- und mehrspurig
ausgebaute Bundesstraßen, die direkt an
Autobahnen anschließen. Dies hat dem
Staat in den ersten sechs Wochen nach der
Einführung Einnahmen von rund 14,1 Millionen Euro beschert. Das BMVBS sprach
sogar von „Rekordeinnahmen“, denn erwartet wurden „nur“ etwas mehr als acht
Millionen Euro. Für das Jahr 2012 sind
Gesamteinnahmen von rund 40 Millionen
Euro eingeplant. Ab 2013 sollen es jährlich
rund 100 Millionen Euro sein.
Die in 2011 begonnenen Gespräche über
mögliche Änderungen der geltenden
Mautsätze hinsichtlich möglicher Anreizprogramme für EURO-6-Motoren wurden
auch im Jahr 2012 fortgesetzt, führten aber
auch in 2012 zu keinen abschließenden
Ergebnissen.
Des Weiteren musste sich im Jahr 2012
auch die neue Position des Verkehrsleiters, der für alle Vorgänge rund um das
Fahrzeug verantwortlich sein soll, in den
Unternehmen bewähren. Ende 2011 wurde
diese Position durch die EU-weit in Kraft
getretene neue Berufszugangsverordnung
eingeführt. Ursprüngliche Bedenken und
Verunsicherungen über diese neu eingeführte Position haben sich im Laufe des
Jahres zerschlagen.
Es bleibt abzuwarten, welche verkehrspolitischen Entscheidungen im Wahljahr 2013
auf die Branche zukommen. Der AML rechnet mit einem ruhigen verkehrspolitischen
Kurs, der weniger durch Entscheidungen
als viel mehr durch Versprechungen im
Wahlkampf geprägt sein wird.
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A M L INSIGHT
Aus deM AML
Ausblick 2013
Die westeuropäische Absatzkrise aus 2012 wird sich auch
im 2013 weiter fortsetzen. Eine Anfang des Jahres durch
Ernest & Young gestartete Umfrage unter 300 Automobilmanagern ergab, dass ein weiterer Rückgang der
Pkw-Verkäufe in Westeuropa um 2 Prozent erwartet wird.
Aus deM AML
Noch dramatischer wird der Automobilmarkt
durch das Center Automotive Research (CAR)
der Universität Duisburg-Essen bewertet.
Nach deren Einschätzung wird das Jahr
2013 als das schwächste Jahr nach 1993
eingeschätzt. Zugleich bedeutet das Jahr
2013 möglicherweise aber noch nicht den
Tiefpunkt der Entwicklung auf dem Automarkt. Vielmehr rechnet das CAR damit,
dass die Auswirkungen der Schuldenkrise
noch bis mindestens 2015 spürbar sein
werden. Hauptgrund für den einbrechenden Konsum bei langlebigen Gütern wie
Autos ist die zunehmende Unsicherheit
aufgrund der Staatsverschuldung in Südund Westeuropa.
Der Aus- und Neubau der Straßeninfrastruktur wird uns auch in 2013 beschäftigen. Die
Sperrung der Autobahnbrücke auf der A1
bei Leverkusen für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen
Ende 2012 gab einen ersten Vorgeschmack
auf den Investitionsrückstand der Straßeninfrastruktur. Dieses Nadelöhr wird täglich
von etwa 20.000 Lastwagen, Transportern
und Wohnmobilen passiert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Straßeninfrastruktur
weiter entwickelt. Die Schere zwischen
Investitionsbedarf und Investitionsstau
darf sich nicht weiter vergrößern, da sich
ansonsten die Qualität der Verkehrsinfrastruktur weiter verschlechtert.
Nach deren Einschätzung
wird das Jahr 2013 als das
schwächste Jahr nach 1993
eingeschätzt.
Neben den Volumenrückgängen zeichnet
sich für die Automobillogistiker die Standortverschiebung der Automobilindustrie
ins Ausland als weitere Herausforderung
ab. Nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie VDA werden schon heute
mehr Neuwagen deutscher Hersteller inkl.
deren Konzernmarken im Ausland produziert. Darüber hinaus werden aktuell mehr
als 75 Prozent der im Inland hergestellten
Pkw exportiert. Die Wachstumsmärkte
werden nach Einschätzung der Experten
in Zukunft darauf drängen, die Produktion
ins eigene Land zu verlagern. Niedrigere
Produktionskosten in den Wachstumsmärkten werden diese Verlagerung weiter
antreiben. Die Automobillogistiker müssen
sich frühzeitig auf mögliche Standortverschiebungen der Hersteller einstellen.
Termine 2013
02.07.2013
Arbeitskreis Technik, Bonn
03.07.2013
AML-Mitgliederversammlung, Bonn
12.09.2013
Arbeitskreis Recht und Schadenabwicklung, München
24./25.09.2013 (geplant)
Große AML-Mitgliederversammlung
AML INSIGHT
9
10
A M L INSIGHT
Aus deM AML
Spezialtanks von
Doppelsteuer befreit
AML begrüßt Angleichung an geplante EU-Energiesteuerrichtlinie
Die in Autotransportern verbauten
speziellen Tankanlagen werden ab
sofort als Haupttanks anerkannt.
Im EU-Ausland getankter Kraftstoff
braucht damit in Deutschland kein
zweites Mal versteuert zu werden.
Dies ist die Folge eines Erlasses des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) vom
15. Februar 2013, mit dem eine Angleichung
an das zukünftige EU-Energiesteuerrecht
erfolgt. Der Verein Automobillogistik im
DSLV e.V. (AML) hatte sich vehement für
die neue Regelung eingesetzt, um mehr
Wettbewerbs- und Steuergerechtigkeit für
die betroffenen Unternehmen zu erlangen.
hatte zur Folge, dass ein Lastkraftwagen,
der über einen von einem Karosseriebauer
umgerüsteten Tank verfügte, den im EUAusland getankten Kraftstoff beim Grenzübertritt nach Deutschland vollständig der
deutschen Energiesteuer zu unterwerfen
hatte, während die serienmäßig eingebauten Tanks der Nutzfahrzeughersteller im
gleichen Fall steuerbefreit blieben.
Bislang führte die enge Definition des Begriffs „Haupttank“ dazu, dass die nachträglich veränderten Tankanlagen von speziellen Nutzfahrzeugen, wie Autotransportern,
nicht als solche anerkannt wurden. Dies
Nach dem neuen Erlass des BMF wird diese
Doppelbesteuerung vermieden. Danach
gelten Kraftstofftanks bei Nutzfahrzeugen
und bei Spezialcontainern im grenzüberschreitenden Verkehr ab sofort als Haupt-
behälter, sofern die folgenden Voraussetzungen gegeben sind:
1. Der Tank wurde vom Fahrzeughersteller
oder einer dritten Person fest eingebaut.
2. Der Kraftstoff wird unmittelbar für den
Fahrzeugbetrieb verwendet.
3. Die eingebauten Tanks sind in den
Zulassungspapieren aufgeführt oder eine
technische Prüfbescheinigung weist diese
als konform mit den geltenden technischen
Sicherheitsanforderungen aus.
„Mit dieser neuen Definition erreichen wir
ein großes Stück Wettbewerbsharmonisierung in Deutschland und Europa. Eine Fortführung der bisherigen Doppelbesteuerung
hätte dem Gedanken des Binnenmarktes
widersprochen und wäre für unsere Mitglieder wirtschaftlich nicht länger tragbar
gewesen“, betont Konrad Kurz, Vorsitzender
des AML, im Nachgang zu der Neuregelung.
„Ohne die tatkräftige Unterstützung seitens
unseres Fördermitglieds, der Kässbohrer
Transport Technik GmbH und dessen Geschäftsführer, Herrn Günther Percht, hätte
der AML diesen Durchbruch in der Rechtsauslegung durch das Bundesfinanzministerium so schnell nicht erreicht. Ein herzliches
Dankeschön geht außerdem in Richtung
des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV). Dieser setzt sich seit Jahren
für eine Änderung der bisherigen Besteuerungspraxis ein.“
Aus der B ran c he
11
AML INSIGHT
Der Versicherungsmarkt dreht
Ende Januar präsentierte der weltweit führende Versicherungsmakler Aon
den Marktreport 2013 für Deutschland. Demnach werden Versicherungen
erstmals seit 2004 teurer.
Von den jährlich sinkenden Versicherungsprämien hatten bislang besonders die Firmenkunden profitiert. In seinem Marktreport
dokumentiert Aon jetzt die Trendwende.
„In einigen Industriebranchen haben sich die
Versicherungskosten für alle Unternehmensrisiken erhöht“, sagt Jörg Bechert, Leiter
Broking Operations bei Aon Deutschland.
Die Versicherer hätten in vielen Fällen höhere
Prämien und Selbstbehalte mit den Kunden
verhandelt. Die Prämieneinnahmen der
Versicherer seien in bestimmten Sparten
erstmals seit Jahren deutlich gestiegen.
Als Beispiel nennt Aon die Warentransport-
versicherung, bei der ein Prämienanstieg
um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
verzeichnet worden sei.
makler. Der Bedarf für die Unternehmen an
risikominimierender Beratung habe sich
deutlich erhöht. „Wir sind mehr gefordert
denn je, damit die Unternehmen auch in
dem veränderten Marktumfeld adäquate
Lösungen erhalten“, so der Aon-Experte.
Weiterer Indikator für die Trendwende: Viele
Versicherer erwarteten von den Unternehmen,
dass sie risikominimierende Investitionen
durchführten, vor allem im Bereich Brandschutzmaßnahmen. Einige Versicherer zögen
sich sogar aus langjährigen Kundenbeziehungen zurück, wenn ihre Forderungen nicht
erfüllt würden.
Viel Hoffnung auf eine Rückkehr zu allgemein günstigeren Versicherungskonditionen
macht Bechert den Kunden nicht. Für das
Jahr 2013 müssten die Unternehmen mit
einer Fortsetzung des Verteuerungstrends
rechnen.
Bechert sieht in dieser Entwicklung einen
besonderen Auftrag für die Versicherungs-
Aon präsentiert Weltkarte der politischen Risiken
Fünfzehn Jahre Datenbasis, ab sofort vierteljährliche Aktualisierung
2013 Political Risk Map
Laptev Sea
Kara Sea
Alaska (US)
ICELAND
Godthåb
SWEDEN
Reykjavik
Anchorage
RUSSIA
FINLAND
NORWAY
North
Sea
Hudson Bay
Helsinki
Oslo
Stockholm
St Petersburg
Tallinn
ESTONIA
Kaliningrad
(Russia)
UNITED
KINGDOM
Dublin
FRANCE
M
Algiers
Melilla (Sp)
Madeira (Port)
New Orleans
The Canaries (Sp)
ISRAEL Tel Aviv
Cairo
ALGERIA
Amman
EGYPT
BAHRAIN
Caracas
Panama
GAMBIA
TRINIDAD & TOBAGO
VENEZUELA
Georgetown
Bogotá
Accra
Abidjan
TOGO
GHANA
SAO TOME & PRINCIPE
ECUADOR
Fortaleza
Bay of Bengal
UGANDA
VIETNAM
GUAM
Manila
South
China
Sea
PHILIPPINES
MICRONESIA
SRI LANKA
KIRIBATI
PALAU
NAURU
Kuala Lumpur
SOUTH SUDAN
SINGAPORE
KENYA
SEYCHELLES
Bujumbura
Brazzaville
MALAYSIA
INDIAN OCEAN
Mogadishu
Nairobi
Dar-es-Salaam
TANZANIA
PAPUA NEW
GUINEA
INDONESIA
RWANDA
Kinshasa
BURUNDI
Jakarta
SOLOMON ISLANDS
Dili
MALAWI
Luanda
ZAMBIA
Port Moresby
TIMOR LESTE
COMOROS
Timor
Sea
Salvador
Brasilia
Lilongwe
Honiara
TUVALU
Darwin
FIJI
Lusaka
La Paz
VANUATU
St. Helena (UK)
Harare
MOZAMBIQUE
ZIMBABWE
Antananarivo
MAURITIUS
MADAGASCAR
Banking Sector Vulnerability:
The risk of a country’s domestic banking sector going into crisis
or not being able to support economic growth with adequate credit. This risk comprises
measures of the capitalization and strength of the banking sector, and macro-financial linkages
such as total indebtedness, trade performance and labor market rigidity. This risk is found in
106 countries and territories, including China, India, El Salvador and Thailand.
Rio de Janeiro
São Paulo
Asunción
BOTSWANA
Windhoek
ATLANTIC OCEAN
NAMIBIA
Pretoria
Maputo
Johannesburg
SOUTH
AFRICA
New Caledonia (Fr)
KEY
Gaborone
Country risk level
Low risk
Medium-low risk
Buenos Aires
ARGENTINA
Montevideo
Cape Town
Perth
Sydney
POLITICAL INTERFERENCE:
Medium-high risk
High risk
Very high risk
Non Rated
Falkland
Islands (UK)
Scotia Sea
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Adelaide
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AUSTRALIA
SWAZILAND
LESOTHO
URUGUAY
Santiago
CHILE
Reunion Islands (Fr)
This risk is found in 94 countries and territories, including Albania, Morocco, Liberia, Tanzania
and Uganda.
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CAMBODIA
Phnom Penh
MALDIVES Colombo
DEMOCRATIC REPUBLIC
Kampala
OF CONGO
Libreville
GABON
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HONG KONG
MACAU
LAOS
THAILAND
Bangkok
ETHIOPIA
Bangui
TONGA
Risks to Fiscal Stimulus:
Hanoi
Vientiane
Rangoon
DJIBOUTI
BOLIVIA
PACIFIC OCEAN
PACIFIC OCEAN
TAIWAN
BURMA (MYANMAR)
ANGOLA
Lima
SAMOA
Tahiti
Dhaka
Kolkata
BRUNEI
Yaoundé
Cabinda (Angola)
Ascension Island (UK)
INDIA
Mumbai
SOMALIA
CONGO
BRAZIL
Taipei
BANGLADESH
Karachi
Muscat
Ad
Addis Ababa
SOUTH
SUDAN
CENTRAL
AFRICAN REPUBLIC
Kigali
PERU
East
China
Sea
BHUTAN
OMAN
of
N'Djamena
CAMEROON
EQ GUINEA
COTE D'IVOIRE
Quito
Lomé
Abu Dhabi
UAE
f
G ul
Sana
NIGERIA
Monrovia
LIBERIA
Galapagos
Islands (Ecuador)
FRENCH
POLYNESIA
QATAR
Arabian Sea
SUDAN
GUINEA
Freetown
SIERRA LEONE
FRENCH GUIANA (FR)
Cayenne
Niamey
BENIN
Conakry
Paramaribo
SURINAME
COLOMBIA
Bissau
GUINEA BISSAU
GUYANA
PANAMA
BURKINA
FASO
Bamako
YEMEN
Khartoum
CHAD
Dakar
Banjul
Katmandu
Thimphu
Mecca
a
San José
COSTA RICA
ERITREA
NIGER
CAPE VERDE
Shanghai
NEPAL
Delhi
Se
ST. KITTS & NEVIS
Guadeloupe (Fr)
DOMINICA
ST. LUCIA
BARBADOS
GRENADA
Managua
NICARAGUA
MALI
Nouakchott
SENEGAL
ANTIGUA & BARBUDA
ST. VINCENT
R ed
EL SALVADOR
MAURITANIA
PUERTO RICO (US)
VIRGIN ISLANDS (US)
ANGUILLA
PAKISTAN
SAUDI
ARABIA
Jeddah
DOMINICAN REP
Santo
Domingo
Osaka
Islamabad
lf
HAITI
Port-auPrince
Caribbean
Netherlands
Sea Antilles (NL)
JAPAN
Tokyo
CHINA
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Wuhan
KUWAIT
CUBA
Kingston
HONDURAS
Tegucigalpa
San Salvador
Pyongyang
Seoul
AFGHANISTAN
IR AQ
JORDAN
LIBYA
El Aaiun
Western Sahara
IRAN
Gu
Belmopan
Guatemala
NIUE (NZ)
Baghdad
Riyadh
Havana
Cayman
Islands (UK)
BELIZE
Mexico City
Beijing
TAJIKISTAN
SOUTH KOREA
Tehran
Beirut
Damascus
PALESTINE
e
BAHAMAS
CYPRUS
LEBANON
n
JAMAICA
Guadalajara
GUATEMALA
ATLANTIC OCEAN
Ashkhabad
SYRIA
MALTA
ite
Se rra n
a
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Th
Gulf of Mexico
MEXICO
Hawaiian
Islands (USA)
Miami
Vladivostock
NORTH KOREA
Dushanbe
TURKEY
Athens
Alma Ata
KYRGYZSTAN
Tashkent
TURKMENISTAN
Baku
Ankara
ALBANIA
ed
Tripoli
MOROCCO
Bermuda (UK)
Houston
TUNISIA
Rabat
UZBEKISTAN
AZERBAIJAN
F.Y.R. MACEDONIA
GREECE
SERBIA
Tunis
Gibraltar (UK)
Ceuta (Sp)
Dallas
Bishkek
S ea
Lisbon
Azores (Port)
Los Angeles
GEORGIA
ARMENIA
BOSNIA
MONTENEGRO
Ulan Bator
MONGOLIA
MOLDOVA
Rome
Madrid
SPAIN
ia n
San Francisco
VATICAN
Black
Sea
BULGARIA
SAN MARINO
ANDORRA
PORTUGAL
Kiev
K A Z A K H S TA N
SLOVAKIA
AUSTRIA
LIECHTENSTEIN
Bern
HUNGARY
ROMANIA
SWITZERLAND
SLOVENIA
ITALY
Belgrade
Bucharest
Sarajevo
CROATIA
MONACO
Boston
New York
Washington, D.C.
Minsk
BELARUS
UKRAINE
Prague
CZECH REP
LUXEMBOURG
Paris
Québec
Montréal
Ottawa
Toronto
Chicago
U N I T E D S TAT E S
O F A M E R I C A
Bering Sea
Sea of
Okhotsk
Novosibirsk
Warsaw
GERMANY
BELGIUM
Seattle
Vilnius
POLAND
Berlin
NETHERLANDS
London
Moscow
LITHUANIA
en
IRELAND
C A N A D A
Vancouver
LATVIA
Riga
DENMARK Copenhagen
Risks to Doing Business:
The regulatory obstacles to setting up and operating business in
the country, such as excessive procedures, the time and cost of registering a new business,
dealing with building permits, trading across borders and getting bank credit with sound
business plans. This risk is found in 96 countries, including Argentina, Bolivia, Dominica,
Nigeria and Russia.
Details finden Sie hier: www.aon.com/
2013politicalriskmap/index.html.
East Siberian Sea
Barents Sea
Nor wegian Sea
Davis Strait
PARAGUAY
Verbesserungen gab es demnach vor allem
an Europas östlicher Peripherie, Verschlechterungen habe es hingegen in Westafrika
gegeben.
ARCTIC OCEAN
G R E E N L A N D
Baffin Bay
Beaufort Sea
C a sp
Die Auswirkungen der Finanzkrise 2008 und
des Arabischen Frühlings 2010 sind weltweit weiterhin deutlich spürbar. Das ist das
Ergebnis der Weltkarte für politische Risiken
2013, die Aon jetzt veröffentlicht hat.
Erstmals bietet die Karte die Möglichkeit,
die Risikobewertungen von Ländern und
Regionen über einen Zeitraum von fünfzehn
Jahren online abzurufen und zu vergleichen.
Die Kartendaten werden ab sofort vierteljährlich und jeweils zum Zeitpunkt erheblicher politischer Risikoereignisse aktualisiert.
Line of Control
Canberra
Tasman
Sea
Melbourne
Auckland
NEW ZEALAND
LEGAL & REGULATORY RISK:
Wellington
POLITICAL VIOLENCE:
Christchurch
RISK OF DOING BUSINESS:
BANKING SECTOR VULNERABILITY:
INABILITY OF GOVERNMENT TO
PROVIDE STIMULUS:
SOUTHERN OCEAN
About Roubini Global Economics
Roubini Global Economics is a leading macroeconomic research and country risk firm best known for its accuracy in predicting
vulnerabilities and crisis. Roubini Country Risk combines expert research and risk assessment tools, enabling you to better
understand and quantitatively measure countries’ macroeconomic, political, business and social risks.
12
A M L INSIGHT
Aus der B ran c he
Mautkalkulator überzeugt Fachjury
Mautkalkulationstool von DKV Euro Service erhält beim INNOVATIONSPREIS-IT das Prädikat BEST OF.
Über 4.900 Unternehmen haben sich in
diesem Jahr um den INNOVATIONSPREIS-IT
beworben. Eine Fachjury aus 100 Professoren, Wissenschaftlern, Branchenvertretern,
IT-Experten und Fachjournalisten bewertete
die Bewerbungen in 40 Kategorien über die
gesamte IT-Landschaft. Im Vordergrund der
Bewertung stehen ein hoher Innovationsgehalt, Praxisrelevanz und die Eignung für
mittelständische Unternehmen.
Mit dem Innovationspreis-IT zeichnet
die Initiative Mittelstand IT-Produkte für
ihre Mittelstandseignung, ihren Innovationsgehalt und ihre Zukunftsorientierung
aus. In der Kategorie Industrie und Logistik
erhielt der europaweite Mautkalkulator des
Mobilitätsdienstleisters DKV Euro Service
kürzlich das Prädikat „BEST OF“. Mit diesem Mautkalkulationstool kann der Nutzer
europaweit Lkw- und Pkw-Routen planen
und kalkulieren. Es berücksichtigt bei der
Kalkulation alle europäischen Mautsysteme,
inklusive der französischen Nationalstraßensteuer Ecotaxe, die im Oktober 2013 eingeführt wird. Zudem ermöglicht der Mautkalkulator die Berechnung und umfassende
Analyse der CO2-Emissionen. Für DKV-Kunden funktioniert das Handling des Mautkalkulators noch schneller und einfacher: Sie
können ihre beim DKV hinterlegten Fuhrparkdaten auch für den Mautkalkulator nutzen.
Die Nutzung des
Mautkalkulators ist
bis zur Einführung
der Ecotaxe am
1. Oktober 2013
kostenfrei nach der
Anmeldung zum DKV
Routenplaner:
www.dkv-euroservice.
com/routenplaner
Aus den M itgliedS unternehmen
AML INSIGHT
13
Fahrzeuge und Fahrzeugaufbauten
für jeden erdenklichen Einsatzzweck
ROLFO stellt Neuentwicklungen im Bereich Aufbau von Fahrzeugtransportern vor.
Ziel der Innovationen ist die Reduzierung von Gewicht, Reparatur- und Wartungskosten.
Das Traditionsunternehmen ROLFO S.p.A.
ist seit mehr als 120 Jahren am Markt für
Fahrzeugaufbauten und Spezialfahrzeuge
tätig. Dank seiner Innovationskraft, der
Kundenorientierung und der industriellen
Standorte und Vertriebsorganisationen auf
vier Kontinenten darf sich das Unternehmen mit zur Branchenspitze zählen.
Neben den bekannten Pkw- und Lkw-Transportaufbauten bietet ROLFO den Speditionsdienstleistern nun auch klimatisierte Auflieger zum Transport von Plastilin-Modellen.
Neu sind auch effektive Lösungen im Sammel- und Abschleppbereich. So zum Beispiel
Gliederzüge, die über schnell abhängbare
Motorwagen oder über im 90 Grad-Winkelbeladbare Motorwagen im angehängten
Zustand verfügen.
Die Fahrzeuge der Venus-Baureihe, die unter
der Marke Fasano gefertigt und vermarktet
werden, sind in offener sowie in geschlossener Ausführung verfügbar und können auf
12-, 15- und 18-Tonner-Fahrgestelle jedes
gängigen Fabrikats aufgebaut werden.
Die Schlüsselwerte ROLFOs bei den Neuentwicklungen und bei der Pflege des bekannten Standardprogramms heißen ‚leicht‘ und
‚einfach‘: einfache Bedienung und hohe
Nutzlast durch Verwendung von hochwerti-
gem Stahl. Die Zielsetzung ist u.a. die Realisierung von geringerem Leergewicht, Kraftstoffeinsparung sowie die Reduzierung der
Reparatur- und Wartungskosten. Intuitive
und rasche Beladung mittels gesteigerter
Bedienungsfreundlichkeit sind ebenso
wichtig wie die Vielseitigkeit der Fahrzeuge
für verschiedene Einsatzgebiete.
Die Fahrzeuge der neuen Serie wurden unter
der Perspektive des Leistungsverhältnisses
von Kosten zum Ladefaktor entwickelt. Ziel
war es, die betriebswirtschaftliche Situation
der Dienstleister durch hohe Flexibilität zu
optimieren.
14
A M L INSIGHT
Aus den M itgliedS unternehmen
Neuer BLG-Kunde in der Ukraine
Schöner hätte das Weihnachtsgeschenk für die BLG-Kollegen in der Ukraine nicht sein können. Am 21. Dezember
2012 um 17:30 Uhr wurde der Vertrag über logistische Dienstleistungen mit Auto International, dem ukrainischen Generalimporteur für Mazda und Suzuki, gezeichnet. Heiligabend wurden die ersten Fahrzeuge auf
dem neuen Terminal Kalinovka, südlich von Kiew, angeliefert.
Auto International war der erste Importeur,
der Anfang der 90er-Jahre in der Ukraine offiziell Fahrzeuge importierte und gleichzeitig der letzte, der noch in 2012 die Logistik
im Bereich der Fertigfahrzeuge in Eigenregie durchführte. Erst nach einem Wechsel
in der Geschäftsführung beim Importeur
konnten unsere ukrainischen Kollegen den
Neukunden von den Vorteilen unserer BLG
überzeugen.
Heute lagern 560 Fahrzeuge auf dem Terminal
in Kalinovka, je zur Hälfte auf dem kommerziellen und dem Zollfreilager. 2013 werden
von beiden Marken etwa 5.000 Einheiten
importiert. Diese kommen zu 70 Prozent per
Schiff über Illichevsk nach Kalinovka und der
Rest direkt aus der ungarischen Produktion
per Lkw.
Das Dienstleistungsportfolio für den Kunden
umfasst Transporte aus Illichevsk nach Kiew,
Lagerung und Verzollung in Kalinovka sowie
die Distribution in der Ukraine. Voraussichtlich ab Frühsommer dieses Jahres werden
die Fahrzeuge auch durch BLG Logistics in
Illichevsk abgefertigt. Für die BLG ist Auto
International bereits der siebte Kunde in
der Ukraine, jedoch der erste, bei dem die
komplette logistische Dienstleistung für
Fertigfahrzeuge durch das Bremer Unternehmen übernommen wird.
Aus den M itgliedS unternehmen
AML INSIGHT
15
Wichtige Weiche für
Autoterminal Hamburg gestellt
Kürzlich wurde der Vertrag zur Nutzung der Kattwyk-Halbinsel um 30 Jahre bis 2042 verlängert. Damit wurde
ein wichtiger Grundstein für die weitere Entwicklung des BLG-Autoterminals in Hamburg gelegt. Der Terminal leistet einen starken Beitrag zur Seehafenlogistik an der Elbe. Geschäftsführer Uwe Wiese rechnet mit
guten Wachstumsraten.
Mitte Februar brachte der Auto-Carrier
VIKING CONSTANZA eine Rekordmenge von
1.680 Opel-Pkw aus Spanien an die Elbe.
Üblicherweise werden in Hamburg pro Anlauf etwa 850 bis 900 Autos gelöscht. Zu den
Stammgästen der Kattwyk-Halbinsel gehört
auch die CITY OF HAMBURG. Sie bringt aber
nicht nur Fahrzeuge zum Autoterminal,
sondern liefert auch Großteile für Airbus.
Der Hamburger Autoterminal von BLG Logistics erfüllt lokale, regionale und überregionale Logistikfunktionen. Zudem bietet das
Technikzentrum Dienstleistungen wie die
Pre-Delivery-Inspection (PDI). Damit steigert
das Unternehmen die Wertschöpfung des
Terminals erheblich.
Als neues Betätigungsfeld soll via Hamburger
Terminal die E-Mobilität entwickelt werden.
Zurzeit arbeiten bereits rund 150 Mitarbeiter
auf dem dortigen Autoterminal.
16
A M L INSIGHT
Aus den MitgliedS unternehmen
Rollwiderstandsoptimierte Reifen
bieten enormes Sparpotential
Mit Goodyears „Dream Team” können Flotten mehr als 200.000 Euro pro Jahr sparen.
verkehrseinsatz würde mit den MarathonReifen von Goodyear gegenüber mit D in
der Energieeffizienz gekennzeichneten
Reifen 4.344 Euro pro Jahr weniger Kosten
verursachen, wenn er bei einem Kraftstoffverbrauch von 32,26 Liter/100 Kilometer
und einem Dieselpreis von 1,50 Euro pro
Liter 100.000 Kilometer im Jahr fährt. Insgesamt würde der Zug 2.896 Liter weniger
Diesel verbrauchen und 7.616 Kilogramm
weniger CO2-Emissionen ausstoßen.
Über 200.000 Euro weniger Kraftstoffkosten
pro Jahr? Das klingt wie ein Traum! Doch
diese Summe können Transportunternehmen mit 50 Fahrzeugen im Fernverkehrseinsatz pro Jahr sparen, wenn sie auf die
Lkw-Reifen Goodyear Marathon setzen.
50 herkömmliche 40-Tonnen-Sattelzüge,
ausgerüstet mit dem Goodyear „Dream
Team“ Marathon LHS II+ auf der Lenkachse,
dem Marathon LHD II+ auf der Antriebsachse und dem Marathon LHT II auf dem
Trailer, sparen diese Summe an Kraftstoff
im Vergleich zu derselben Flotte, ausgerüstet
mit Reifen, die in der Kategorie Energieeffizienz des neuen EU-Reifenlabels mit D
eingestuft sind. Eine Flotte mit 50 Einheiten würde bei diesem Vergleich rund
145.000 Liter Diesel und damit mehr als
200.000 Euro sowie rund 380 Tonnen
CO2-Emissionen pro Jahr einsparen. Ein
enormes Sparpotential für das Unternehmen und die Umwelt.
Ein Standardzug mit fünf Achsen im Fern-
„Kostenreduktion ist das Dauerthema bei
Speditionen. Ohne Zweifel lassen sich
mit den vom Kaufpreis her günstigsten
Reifen auf den ersten Blick Einsparungen
erzielen, doch auf lange Sicht kann das
doch wieder sehr teuer werden“, sagt
Dieter Schölling, Direktor Nutzfahrzeugreifen
Deutschland, Österreich und Schweiz
bei der Goodyear Dunlop Tires Germany
GmbH. „Auf Grund der verwendeten Materialien, dem speziellen Design und der
innovativen Technologien bietet unsere
Goodyear Marathon-Serie neben einem
niedrigen Kraftstoffverbrauch auch eine
hohe Laufleistung und vor allem einen
ausgezeichneten Nassgrip, was kürzere
Bremswege bedeutet. Durch die Möglichkeit des Nachschneidens und der Runderneuerung kann der Spediteur die Kosten
mit diesen Reifen weiter senken.“
Die Goodyear Marathon-Modelle sind in einer
Vielzahl von Größen verfügbar und decken
somit alle gängigen Einsatzgebiete ab.
Aus den M itgliedS unternehmen
AML INSIGHT
17
Einsparpotential
individuell berechnen
Verbesserter Kraftstoffrechner von Goodyear Dunlop im Internet
verkleidungen oder Windleitbleche ausgewählt werden, um den Kraftstoffverbrauch
zu reduzieren. Der Kraftstoffrechner zeigt
dann die potentielle Einsparung der ausgewählten Aerodynamikteile für das konfigurierte Fahrzeug an. Unter dem Punkt Reifen
kann der Nutzer die aktuelle Reifenkonfiguration inklusive Laufleistung und Kaufpreis
eingeben und sich den Vergleich zu einer
anderen Reifenkonfiguration anzeigen
lassen. Hier arbeitet Goodyear Dunlop mit
einem Rechenmodell, das unter anderem
auf den Werten des neuen EU-Reifenlabels
basiert. Im Navigationspunkt Fahrer zeigt
der Goodyear Dunlop Kraftstoffrechner das
Einsparpotential von unterschiedlichen
Fahrerschulungen an – ein wichtiger Punkt,
denn der Fahrer hat den größten Einfluss
auf den Kraftstoffverbrauch.
Ein zentrales Thema der Transportbranche
ist die Maximierung der eigenen Wirtschaftlichkeit. Doch die Beweisführung für Einsparungen gestaltet sich oft schwer – vor allem,
weil sich allgemeine Berechnungen nur
schlecht auf die individuellen Anforderungen
übertragen lassen. Goodyear Dunlop hat
deswegen seinen internetbasierten Kraftstoffrechner überarbeitet. Unternehmen
können nun das realistische Einsparpotential
einzelner Maßnahmen individuell berechnen.
Goodyear Dunlop hatte den Online-Kraftstoffrechner letztes Jahr eingeführt, damit
Transportunternehmen ein Hilfsmittel zur
Verfügung haben, den Einfluss von Reifen,
aerodynamischen Teilen, Fahrertrainings
und anderen Maßnahmen auf den Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen zu
ermitteln. Der Vorteil des internetbasierten
Rechners ist die Vielzahl der individuellen
Einstellmöglichkeiten. Fuhrparkverantwortliche können konkrete Daten für ihre Flotte
eingeben und so ein verlässliches Ergebnis
zum vorhandenen Einsparpotential erhalten.
Die Nutzung des Goodyear Dunlop Kraftstoffrechners ist kostenfrei und sehr benutzerfreundlich. Die Website zeigt Symbole für
Fahrzeug, aerodynamische Teile, Reifen und
Fahrer an, die sich per Mausklick auswählen
lassen. Unter dem Punkt Fahrzeug stehen
sieben verschiedene Lkw-Kombinationen
sowie das geographische Einsatzgebiet, die
jährliche Laufleistung und die Kraftstoffkosten des Fahrzeugs zur Konfiguration bereit.
Bis auf die Auswahl des geographischen
Einsatzgebietes lassen sich alle anderen
Punkte individuell eingeben.
Im Bereich aerodynamische Teile können
verschiedene Maßnahmen wie z. B. Seiten-
Sobald alle Maßnahmen gewählt sind, zeigt
der Kraftstoffrechner das Einsparpotential an
und der Nutzer kann das Ergebnis der Berechnung herunterladen. Angezeigt werden die
• netto-Kosteneinsparungen pro Jahr
• jährliche CO2-Emissions-Reduzierung
• jährliche Kraftstoffeinsparungen in Litern
• Treibstoff-Einsparungen auf 100 Kilometer.
Goodyear Dunlop hat seinen Online-Kraftstoffrechner zusammen mit dem Partner
Panteia/NEA entwickelt, die detaillierte
Marktinformationen für die Transportbranche aus ganz Europa integriert haben, um
ein realistisches Ergebnis zu gewährleisten.
Der Kraftstoffrechner für Flottenbetreiber ist
im Internet unter www.fleet-calculator.eu
zu finden, die deutsche Version ist unter
www.fleet-fuel-efficiency.eu/de/fuelcalculator/ direkt erreichbar.
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A M L INSIGHT
Aus den MitgliedS unternehmen
Geschwindigkeit als
Unternehmensziel
Laut ADAC TruckService wartet ein Lkw in Deutschland durchschnittlich 2 Stunden und 10 Minuten,
bis eine Pannenhilfe eintrifft. Wer im Schadensfall Pirtek informiert, ist da meist besser dran.
35 Minuten durchschnittliche Reaktionszeit
vergingen im Jahr 2012 vom Auftragseingang bis zum Eintreffen der mobilen Pirtek
Werkstatt auf der Baustelle. Das ist ein neuer
Rekord – auch für das Unternehmen, das
sich auf Geschwindigkeit spezialisiert hat
und mit dem Versprechen antritt, „innerhalb
einer Stunde vor Ort“ zu sein. Ca. 130.000
Einsätze hat Pirtek bundesweit im vergangenen Jahr gefahren, in 97 Prozent aller
Fälle wurde das selbst gesteckte Ziel und
Werbeversprechen eingehalten.
Wie sehr die Kunden kurze Reaktionszeiten
von ihren Servicepartnern erwarten, zeigt
erneut die kürzlich publizierte Umfrage
„European Truck Services Market Monitor“.
Im Rahmen dieser Untersuchung wurden
mehr als 500 Transportunternehmer in
Deutschland, Österreich, Tschechien und
Polen nach ihren wichtigsten Service-Kriterien befragt. Ergebnis: Schnelligkeit und
Qualität von Services sind für Spediteure
die wichtigsten Kriterien, viel wichtiger als
die Kosten. Auch das Image des Servicepartners spielt eine geringere Rolle, sofern
die Leistung stimmt. Durchgeführt haben
die Umfrage der ADAC TruckService, Europe
Net, Service 24 Austria sowie die Kommunikationsagentur Edelman.
Natürlich gilt dieses Umfrageergebnis auch
für verwandte Branchen wie Bau und Industrie. Service wird nur dann als gut bewertet,
wenn er schnell und professionell erledigt
wird. Dies gilt insbesondere im Fall von
Hydraulikreparaturen: Bereits im Jahr 2007
hatte Pirtek eine Umfrage in Auftrag gegeben, um Kunden nach ihren Prioritäten bei
der Beauftragung von Reparaturdiensten
zu befragen. Ergebnis: Kurze Reaktionszeit
im Schadensfall ist bei allen Unternehmen
neben der Qualität der Arbeit erstes Auswahlkriterium.
• Schlussendlich können defekte Hydraulikschlauchleitungen auch eine Gefahr für
Mensch und Leben darstellen. Nicht umsonst
wurden zahlreiche Regeln und Normen von
EU und Berufsgenossenschaften erarbeitet,
die den Umgang mit Hydraulik detailliert
vorschreiben und regeln. Moderne Anlagen
sind leistungsfähig und arbeiten mit bis zu
über 400 bar Betriebsdruck. Winzige Defekte
(sogenannte Pin-Holes) in den Leitungen
können im schlimmsten Fall dazu führen,
dass Öl mit hohem Druck austritt und Menschen verletzt.
Bedeutung von Geschwindigkeit
Kurze Wartezeiten sind das Ziel
Die Gründe für die zunehmende Bedeutung
von Schnelligkeit sind vielfältig und nicht nur
im Servicebereich von Hydraulikschlauchleitungen zu beobachten, hier jedoch sehr
offenkundig und leicht zu durchschauen:
Pannenhilfen, Rettungsdienste und andere
Bereitschaftsdienste haben in den letzten
Jahrzehnten enorm an Bedeutung gewonnen.
Sie alle verfolgen ein Ziel: kurze Wartezeiten
für solche Fälle, in denen schnelle Reaktion
von großer Bedeutung ist. Während die Rettungsdienste, wie Feuerwehr oder Krankenwagen, eine von den jeweiligen Bundesländern verordnete „Hilfsfrist“ von 10 bis 15
Minuten einhalten sollen, gibt der ADAC
TruckService eine durchschnittliche Wartezeit von im Schnitt 2 Stunden und 10 Minuten für Pannenfälle von Lkw an. Damit liegt
Deutschland innerhalb Europas ganz vorn,
in Osteuropa liegen die Standzeiten im Lkw
Pannenfall bei 4 Stunden und 35 Minuten.
• Zunächst einmal bedeuten Defekte an
diesen Schlauchleitungen in den meisten
Fällen Maschinenstillstand. Ohne Hydraulik
können weder Bagger schaufeln noch
Anlagen produzieren oder Arbeitsbühnen
heben. Schnelle Reparatur bedeutet also
vor allem kurze Stillstandzeit – und dies
spart wiederum Kosten.
• Darüber hinaus kann jeder Hydraulikschlauchdefekt einen kleinen oder größeren
Umweltschaden verursachen. Öl tritt aus
und verschmutzt im schlimmsten Fall das
Erdreich, auf den das Öl tropft. Auch dies ist
ein Grund dafür, dass ein schnelles Beheben
des Defekts von Nöten ist.
„Wir sehen uns in der Tradition von Pannendiensten und Einsatztruppen“, erklärt Bernd
Weber, Geschäftsführer Pirtek Deutschland
GmbH. „Unser Unternehmensziel war von
Anfang an, die kleine Nische Hydraulikschlauchdefekte weiter zu professionalisieren. Das neue an der Pirtek-Geschäftsidee
damals war, Hydraulikschlauchdefekte nicht
nur zuverlässig und gut, sondern auch mög-
Aus den M itgliedS unternehmen
lichst schnell zu beheben. Damit waren wir
in Deutschland Pioniere. Nach 17 Jahren
Aufbauarbeit, einem aktuell flächendeckenden Servicenetz und durchschnittlich 35
Minuten Reaktionszeit sind wir am Ziel. Die
Tatsache, dass auch traditionelle Hydraulikdienstleister ihren Service um eine „schnelle
Einsatztruppe und mobile Werkstätten“ erweitert haben, zeigt uns deutlich: Wir haben
im Laufe der Jahre auch die Bedürfnisse am
Markt verändert und eine neue Erwartungshaltung geweckt: Guter Service muss heute
nicht nur professionell und zuverlässig ausgeführt werden, sondern auch so schnell
wie möglich.“
AML INSIGHT
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Aus den MitgliedS unternehmen
A M L INSIGHT
The Green Way
Ressourcenschonend zu fahren ist für Audi ein großes Zukunftsthema – Stichwort Hybrid. Schon
heute praktiziert: der CO2-freie Transport der Neuwagen vom Werk zum Exporthafen auf der Schiene.
Jährlich mehr als 90.000 Neuwagen schickt
Audi auf die etwa 700 Kilometer lange Reise
vom Werk Neckarsulm zum Verladezentrum
Emden. Seit Oktober 2012 ist der Transport
noch umweltfreundlicher geworden: Mehr
als 3.400 Tonnen klima-schädliches Kohlendioxyd spart das DB-Schenker-Angebot Eco
Plus im Vergleich zu konventionellen Schienentransporten – das entspricht 38 Kilogramm
pro Automobil. Die für Eco Plus benötigte
Strommenge wird ausschließlich aus zertifiziert regenerierbaren deutschen Stromquellen
eingekauft.
Ebenfalls gut für die Umwelt: Mit 10 Prozent
der Mehreinnahmen aus Eco Plus fördert die
Deutsche Bahn Neuanlagen zur Produktion
von klimaneutraler Energie. Der erste Eco
Plus-Kunde war übrigens ebenfalls Audi: Die
Relation Ingolstadt-Emden wird bereits seit
August 2010 Co2-frei mit mehr als 150.000
Fahrzeugen jährlich auf der Schiene bedient.
Aus den M itgliedS unternehmen
AML INSIGHT
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Hödlmayr erfolgreich unterwegs
Mit multimodalen Konzepten und einem internationalen Logistiknetzwerk überzeugte Hödlmayr
International die Automobilhersteller Nissan, Mazda und Ford. Das Unternehmen konnte in den
vergangenen Monaten drei Großaufträge gewinnen und ist weiterhin auf Wachstumskurs.
Durch das flächendeckende Netzwerk der
Hödlmayr International AG und den Tochterunternehmen in ganz Europa ist eine
durchgehende paneuropäische Logistikkette gewährleistet. Die Kombination von
zehn Blockzügen mit der internationalen
600 Lkw starken Flotte garantiert zudem
hohe Flexibilität und Kapazität für die
Distribution von Neufahrzeugen.
Mazda Europe entschied sich für Hödlmayr.
Ab Antwerpen verteilt das Unternehmen
seit Juli 2012 per Lkw Fahrzeuge des japanischen Automobilherstellers nach Österreich und Ungarn. Die Mazda-Händler in der
Balkanregion zählen seit dem Sommer ebenfalls zum Kundenportfolio von Hödlmayr.
Kundenbedürfnisse erkennen
Auch Nissan Europe entschied sich für Hödlmayr. Ein multimodales Logistikkonzept in
Kombination Bahn-Lkw ab Amsterdam via
Schwertberg zu den Händlern überzeugte
den japanischen Automobilhersteller. Dabei
werden auch die Synergien der bestehenden Dacia-Bahntransporte von Pitesti nach
Tongeren genutzt.
Das Logistikzentrum Schwertberg wickelt
für Nissan die Lagerung, PDI und PDSTätigkeiten, Umbauten sowie Reparaturen
ab, bei den Transporten nach Österreich und
den südeuropäischen Ländern profitieren
alle Ländergesellschaften von Hödlmayr.
Mit Ford vertraut ein weiterer wichtiger
Kunde auf die kreativen und multimodalen
Logistikkonzepte der Österreicher. Ford
produziert in Craiova (Rumänien) sein neues Modell B-Max. Hödlmayr gewann mit
einem Bahnkonzept die Exportausschreibung von Craiova nach Constanta, Vlissingen und Genk. Die Hödlmayr-Mitarbeiter
auf allen Ebenen sind dazu angehalten,
die Trends im Markt zu erkennen und den
Kunden zuzuhören. Aufgrund der dramatischen Entwicklungen in der Automobilindustrie muss man die Veränderungen
als Chance begreifen. Die neuen Großaufträge zeigen, dass die Kunden Hödlmayr
vertrauen.
22
A M L INSIGHT
Aus den MitgliedS unternehmen
Die Fördermitglieder
Stand: 1. Juni 2013
Adolf Würth GmbH & Co. KG
Reinhold-Würth-Straße 12-17, 74653 Künzelsau
Telefon: 07940/15-150, Telefax: 07940/15-1000
www.wuerth.de
Kässbohrer Transport Technik GmbH
Gewerbestraße 30, A-5301 Eugendorf Österreich
Telefon: 0043/6225/281000, Telefax: 0043/6225/28100378
www.kaessbohrer.at
Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH
Caffamacherreihe 16, 20355 Hamburg
Telefon: 040/36050, Telefax: 040/36051000
www.aon.de
Lohr Automotive
29, Rue du 14 Juillet, F-67980 Hangenbieten Frankreich
Telefon: 0033/3/88389800, Telefax: 0033/3/88960636
www.lohr.fr
Artur Blötz GmbH & Co. KG
In den Waashainen 5, 38108 Braunschweig
Telefon: 0531/23580, Telefax: 0531/2358100
www.bloetz.de
Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA
Michelinstraße 4, 76185 Karlsruhe
Telefon: 0721/5301470, Telefax: 0721/5301807
www.michelintransport.com
Bavaria Güterschadenservice- und
Versicherungsvermittlung GmbH
Hanauer Straße 67, 80993 München
Telefon: 089/149708270, Telefax: 089/149708790
www.gss-bavaria.de
Pirtek Deutschland GmbH
Maarweg 143, 50827 Köln
Telefon: 0221/945440, Telefax: 0221/9454454
www.pirtek.de
claimSECUR GmbH
Elsenheimerstraße 7, 80687 München
Telefon: 089/38177490, Telefax: 089/38177488
www.claimsecur.de
DKV EURO SERVICE GmbH + Co. KG
Balcke-Dürr-Allee 3, 40882 Ratingen
Telefon: 02102/5518520, Telefax: 02102/551833520
www.dkv-euroservice.com
ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Agnes-Bernauer-Straße 90, 80687 München
Telefon: 089/5898101, Telefax: 089/5898290
www.ecovis.com
FahrerKonzept GmbH
Jupiterstraße 4, 28816 Stuhr
Telefon: 0421/87866510, Telefax: 0421/87866519
www.fahrerkonzept.eu
Gausch Lkw-Service GmbH
Baden Airpark Yellowknife Ave. D317,
77836 Rheinmünster
Telefon: 07229/61077, Telefax: 07229/307255
www.gausch-lkw.de
GLOBAL global-vers GmbH
Buschhöhe 2, 28357 Bremen
Telefon: 0421/520880, Telefax: 0421/52088100
www.global.hn
Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH
Dunlopstraße 2, 63450 Hanau
Telefon: 06181/681455, Telefax: 06181/682355
www.gdtg.de
Gothaer Allgemeine Versicherung AG
Gothaer Allee 1, 50969 Köln
Telefon: 0221/30833390, Telefax: 0221/30833136
www.gothaer.de
JVG Autologistik GmbH
Kolumbusstraße 31, 53881 Euskirchen
Telefon: 02251/6505040, Telefax: 02251/65050444
www.jvg-autologistik.de
Reifenhaus Bechtold GmbH
Moosacher Straße 49, 80809 München
Telefon: 089/3512121, Telefax: 089/3512112
www.reifenhaus-bechtold.de
Scania Deutschland GmbH
August-Horch-Straße 10, 56070 Koblenz
Telefon: 0261/8970, Telefax: 0261/897203
www.scania.de
SpanSet GmbH & Co. KG
Jülicher Straße 49-51, 52531 Übach-Palenberg
Telefon: 02451/48310, Telefax: 02451/48318191
www.spanset.de
TOTAL Deutschland GmbH
Jean-Monnet-Straße 2, 10557 Berlin
Telefon: 030/202760, Telefax: 030/20278833
www.total.de
UNIROLFO S.R.L.
Corso Trapani, 16, I-10139 Turin Italien
Telefon: 0039/011/7710687, Telefax: 0039/011/7710202
www.unirolfo.com
VERLOG GmbH
Im Krautgarten 26, 82216 Maisach
Telefon: 08135/939960, Telefax: 08135/939961
www.verlog.eu
VPA Verkehrspädagogische Akademie GmbH
Hahnweidstraße 101, 73230 Kirchheim/Teck
Telefon: 07021/920800, Telefax: 07021/9208020
www.vpa.de
Wirtschafts-Assekuranz Makler AG
Fuggerstraße 41, 92224 Amberg
Telefon: 09621/49300, Telefax: 09621/4930990
www.wiass.com
Aus den M itgliedS unternehmen
AML INSIGHT
23
Die AML-Mitglieder
Stand: 1. Juni 2013
Akkermann Transporte GmbH
Dieselstraße 5, 26802 Moormerland
Telefon: 04954/8938911, Telefax: 04954/8938933
www.akkermann-transporte.de
ARS Altmann AG Automobillogistik
Feierabendmühle 2, 85283 Wolnzach
Telefon: 08442/90800, Telefax: 08442/9081200
www.ars-altmann.de
BLG AutoTransport GmbH & Co. KG
Präsident-Kennedy-Platz 1A, 28203 Bremen
Telefon: 0471/48295462, Telefax: 0471/48295445
www.blg.de
DB Schenker Rail Automotive GmbH
Langer Kornweg 34 h+i, 65451 Kelsterbach
Telefon: 06107/5090, Telefax: 06107/509199
www.dbschenker.com/automotive
Frankenbach Automobil Logistik GmbH
Am Kupferwerk 42, 65462 Ginsheim-Gustavsburg
Telefon: 06134/18960, Telefax: 06134/189637
www.frankenbach.com
Franz Stigler GmbH
Buchenweg 4, 93185 Michelsneukirchen
Telefon: 09467/740026, Telefax: 09467/740040
www.nutzfahrzeuge-stigler.de
Helf Automobil-Logistik GmbH
Stauderstraße 193-197, 45327 Essen
Telefon: 0201/364900, Telefax: 0201/3649010
www.helf-al.de
Hödlmayr Logistics Germany GmbH
Großes Wert 27, 89155 Erbach
Telefon: 07305/96910, Telefax: 07305/969119
www.hoedlmayr.com
Horst Mosolf GmbH & Co. KG Internationale Spedition
Dettinger Straße 157-159, 73230 Kirchheim/Teck
Telefon: 07021/8090, Telefax: 07021/52576
www.mosolf.de
Josef Bauschatz GmbH & Co. KG
Autospezialtransporte und Autospedition
Laizer Straße 3, 72488 Sigmaringen
Telefon: 07571/720550, Telefax: 07571/2377
Möhlmann Automobil-Logistik KG
Collsteder Damm 1, 26340 Neuenburg
Telefon: 04452/91160, Telefax: 04452/911648
www.spedition-moehlmann.de
Sandmann Transporte
Dr.-Eberle-Straße 8, 49774 Lähden
Telefon: 05964/9390900, Telefax: 05964/9390919
www.sandmann-transporte.de
Wallenius Wilhelmsen Logistics Germany GmbH
Zum Blauen See 7, 31275 Lehrte
Telefon: 05132/87200, Telefax: 05132/8720410
www.2wglobal.com
Werner Egerland Automobillogistik GmbH & Co. KG
Narupstraße 21, 49084 Osnabrück
Telefon: 0541/56050, Telefax: 0541/5605222
www.egerland.de
Willi Betz GmbH & Co. KG Internationale Spedition
Max-Planck-Straße 68, 72766 Reutlingen
Telefon: 07121/141309, Telefax: 07121/141826
www.willibetz.com
AML INS
Einblicke
Un