Hochwertige Audiotechnik Aufbau und Anschlüsse

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Hochwertige Audiotechnik Aufbau und Anschlüsse
GERÄTE-TEST | AV-Receiver für 2.000 Euro
Atmos ab
Der neue AVR-X 5200 W ist Denons
derzeit größter Vertreter der
X-Serie und der erste mit Dolby
Atmos. Zusätzlich punktet der
2.000-Euro-Bolide mit neun starken
Endstufen und toller Ausstattung.
Der Einstieg in die Denon-Welt der Spitzenklasse-Receiver wird günstiger. Da der
Nachfolger des 2.700 Euro teuren AVR-4520 (Test
in Ausgabe 4-2013) noch auf sich warten lässt,
muss erst mal der 700 Euro günstigere AVR-X 5200
W an die Flaggschiff-Front. Eine Aufgabe, die der in
Schwarz und Silber erhältliche Neuling mit Bravour
meistert.
Aufbau und Anschlüsse
Zeitgleich mit dem AVR-X 5200W kommt der kleinere Bruder auf den Markt: Der 1.500 Euro teure
AVR-X 4100 W, den wir in einer der nächsten Ausgaben testen, ist der günstigste Denon mit Dolby
Atmos. Da er nur sieben Endstufen an Bord hat,
benötigt er bei einem 7.1-Setup jedoch einen zusätzlichen Stereo-Verstärker für ein Paar AtmosHöhenlautsprecher. Mit dem 5200er klappt hingegen ein 7.1.2.-Setup ab Werk, bei Bedarf lässt
er sich ebenfalls per Zusatz-Verstärker aufrüsten
(weitere Informationen zu Dolby Atmos und den
möglichen Lautsprecher-Konfigurationen finden
Sie auf den Seiten 25 und 27).
Trotz Flaggschiff-Charakter verzichteten die Designer auf allzu bullige Optik. Mit einer Höhe von 17
und Tiefe von 39 Zentimetern sowie 14 Kilogramm
Gewicht hinterlässt der Receiver im Vergleich zum
500 Euro teureren Onkyo-Kollegen TX-NR 3030
(Test auf Seite 28) einen fast zierlichen Eindruck.
Die gebürstete Aluminium-Front wirkt durch die
Klappe schön aufgeräumt und besonders im warm
schimmerndem „Premium-Silber“ elegant. Letztere
gleitet sanft nach unten und gibt den Blick auf diverse Taster und die Front-Anschlüsse frei. Dass es
DENON AVR-X 5200 W
präziser und kraftvoller Klang
leistungsfähige Einmess-Automatik
umfassende Ausstattung
Eco-Modus senkt bei Bedarf Stromverbrauch
teils komplexe Bedienung
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in puncto Verarbeitung nicht ganz zu einem „sehr
gut“ reicht, liegt daran, dass die oberen Ecken der
Frontplatte recht scharfkantig sind und sich das
Lautstärkerad nicht ganz so hochwertig anfühlt,
wie wir es in dieser Preisklasse erwarten.
Am Anschlussfeld funkeln dem Auge rund
50 vergoldete Cinchbuchsen und Lautsprecherterminals entgegen. Besonders beim Vorverstärker-Ausgang, der sich aus Zone 2 und 3, Front,
Center, Surround, Surround Back, Front Wide sowie
vier Höhen- und zwei Subwoofer-Kanälen zusammensetzt, hat Denon geklotzt. Eine Spezialität ist
der „Denon Link HD“-Ausgang für den hauseigenen Universalplayer DBT-3313 UD (Test in 4-2013):
Die separate Taktsignal-Übertragung via Cinch soll
den Jitter, also potenziell klangverschlechternde Zeit-Schwankungen des Signals, eliminieren.
Den beim AVR-4520 noch vorhandenen analogen
Mehrkanaleingang haben die Japaner eingespart.
Die meisten Nutzer dürften ihn aber nicht vermissen, weil sich der DSD-Audiostrom von SACDs per
HDMI ohnehin bequemer einspeisen lässt.
Hochwertige Audiotechnik
Bei der Signalverarbeitung bewirbt Denon die
Merkmale „Dynamic Discrete Sound Circuit“
(D.D.S.C.-HD) und AL24 Processing Plus: Durch
die in getrennten Bausteinen erfolgende A/Daudiovision 11-2014
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AV-Receiver für 2.000 Euro | GERÄTE-TEST
Werk
Wandlung, Signalverarbeitung und D/A-Wandlung
soll sich gegenüber integrierten Systemen ein natürlicherer Klang ergeben. Zudem soll die Hochskalierung von 16-Bit-Audio, etwa von CD ins
24-Bit-Format zu höherer Qualität beitragen. Bei
der Leistungsverstärkung setzt Denon auf Monoblocktechnik in Form neun identischer, diskret
aufgebauter Endstufen. Als Ausgangsstufen arbeiten exklusiv im AVR-X 5200 W eigens entwickelte
Hochstrom-Transistoren (DHCT A3), die ihre Wärme
an einen großen Kühlkörper abgeben. Zwei temperaturgeregelte Lüfter saugen bei Bedarf Frischluft
vom Boden an und verhindern so einen Hitzestau.
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Der per Fernbedienung zuschaltbare Eco-Modus
reduziert den Stromverbrauch und ist beim AVR-X
5200 W sinnvoll, weil man dessen Leistungsreserven (und den damit einhergehenden erhöhten
Stromverbrauch) ja nicht immer benötigt. Bei leiser
Hintergrundmusik verringert sich so der Verbrauch
von knapp hundert auf 55 Watt. Gehobene Zimmerlaustärken sind mit Verstärkerleistungen zwischen 20 und 40 Watt je Kanal auch im Eco-Modus
problemlos möglich. Der Auto-Modus schaltet die
Sparschaltung von der Lautstärke abhängig zu oder
ab. Gut fänden wir, wenn wie bei Yamaha-Receivern im Display ein Eco-Symbol aufleuchten würde.
TEST
DE
S
MONATS
Flexible Boxen-Anordnung
Neun Endstufen, elf Boxen-Anschlüsse und das
Tonformat Dolby Atmos bringen mit sich, dass die
Endstufen-Boxen-Zuordnung flexibler, aber auch
komplizierter als bei anderen Receivern vonstatten
geht. Wie bereits erwähnt, ergänzt der AVR-X 5200
W das 5.1-Heimkino um vier, das 7.1-Heimkino um
zwei Höheneffektkanäle. Wer mehr Boxen betreiben will, muss einen zusätzlichen Stereoverstärker
am Vorverstärkerausgang anschließen.
Im Unterschied zu anderen Tonformaten legt
der Sound Mixer bei Dolby Atmos die Position
bestimmter Schallquellen direkt fest und nicht
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GERÄTE-TEST | AV-Receiver für 2.000 Euro
DIE ATMOS-SETTINGS
Beim Denon lässt sich das Lautsprecher-Setup für Dolby Atmos vielfältig anpassen. Bis
zu neun Lautsprecher versorgt er dabei allein, mit Hilfe eines zusätzlichen Stereo-Verstärkers spielen bis zu elf Boxen zugleich auf.
Man kann unter zahlreichen Lautsprecher-Anordnungen wählen. Die mit „Pre“ gekennzeichneten
Kanäle liegen am Vorverstärkerausgang an.
Die Terminal-Ansicht informiert darüber, welche
Box an welcher Klemme anzuschließen ist und
welche Kanäle am Pre-Out anliegen.
Die Info-Taste zeigt, welche Kanäle das Eingangssignal enthält und welche Lautsprecher mit der
aktuellen Einstellung angesteuert werden.
mittels fester Kanäle wie Center, Surround Links
oder Front rechts. Die Verteilung auf die vorhandenen Lautsprecher erfolgt im Receiver, weshalb
der wissen muss, wo welcher Lautsprecher positioniert ist. Der Denon wartet diesbezüglich mit mehr
Konfigurationsmöglichkeiten auf als der Onkyo TXNR 3030, was die Bedienung aber nicht zwangsläufig einfacher macht (siehe Kasten oben).
Er unterscheidet zwischen den acht verschiedenen Positionen Front Height, Top Front, Top Middle, Top Rear, Rear Height, Front Dolby, Surround
Dolby und Back Dolby. Bei den Dolby-Varianten
Flexibel: Hier kann man unterschiedliche Ausgangsauflösungen für Analog-Video und HDMI festlegen.
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Geschickt den Platz
genutzt: Durch die neun
Endstufen und den großen Trafo
(mit Denon-Schriftzug versehen)
geht es recht eng im Gehäuse zu.
Nicht sichtbar sind die beiden
80 Millimeter großen Lüfter, die kühle
Luft von unten ansaugen und direkt auf den
Aluminium-Kühlkörper blasen. Die Kabel quer
über der Hauptplatine führen zu den Antennenanschlüssen für WLAN und Bluetooth. Die Gehäuseabdeckung gerät dank Dämpfer auch bei hohen
Lautstärken nicht in Schwingung.
handelt es sich um Lautsprecher, die auf die vorhandenen Boxen gelegt werden und nach oben
abstrahlen (siehe Kasten rechte Seite). Enthält der
Film keine Atmos-Tonspur, sorgen Upmix-Decoder
dafür, dass die Höhenlautsprecher nicht stumm
bleiben. Hier hat man die Auswahl aus dem Dolby
Surround-Upmixer, der die Aufgabe von ProLogic
IIx/z übernimmt, sowie DTS Neo:X und Audyssey
DSX. Nutzt man die Effektkanäle nicht, lassen sich
die brachliegenden Endstufen zur Versorgung von
Bi-Amping-Lautsprechern, einem zweiten StereoPaar oder zur unabhängigen Beschallung zweier
weiterer Räume nutzen. Nicht selbstverständlich
ist dabei, dass man in den Nebenräumen digitale
Tonquellen wie S/PDIF und eingeschränkt HDMI
(PCM 2.0) wiedergeben kann.
Einmessung und Klangregler
Bei der Einmess-Automatik setzt Denon auf die
größte Audyssey-Variante MultEQ XT32 Pro. Diese
berücksichtigt zur Frequenzgang-Entzerrung der
Lautsprecher acht Messpositionen, was das Risiko
fehlerhafter Korrekturen durch unsymmetrische
Raumakustik minimiert. Die vorgenommenen EQEinstellungen werden per Grafik dargestellt. Eine
noch genauere Kalibrierung ermöglicht Audyssey
Präzise: Die Lautsprecher lassen sich per entsprechender
Verzögerung in Ein-Zentimeter-Schritten verrücken.
Pro. Dabei handelt es sich um eine Profi-Einmessung mit mehr Eingriffsmöglichkeiten (32 Messorte, individuelle Zielkurven...), die Audyssey-zertifizierte Fachhändler durchführen.
Auch bei der manuellen Lautsprecher-Einstellung
wartet Denons größter Receiver mit umfangreichen
Optionen auf: So kann man für die Stereo-Wiedergabe Bass Management, Pegel und Entfernung
separat einstellen. Ein sinnvolles Novum, denn so
verursachen abweichende Distanzeinstellungen
der automatischen Einmessung keine verschobene Stereo-Mitte mehr. Einige Nutzer dürften bei
Surround zudem andere Bass-Einstellungen bevorzugen als bei Stereo. Weitere Besonderheiten
sind die separat in Pegel und Distanz justierbaren
Subwoofer-Ausgänge. An manuellen Klangreglern
ist ein Neun-Band-Grafik-Equalizer vorhanden, der
sich individuell für jeden Lautsprecher (außer den
Subwoofern) einstellen lässt.
Video und Multimedia
Der Receiver nimmt 4K-Signale bis 60 Hertz in
Empfang und skaliert niedriger aufgelöstes Video
zu der Auflösung hoch. 576i-Signale verwebt er zu
sauberen Vollbildern und mit den 100-stufigen Helligkeits- und Kontrastreglern kann man das Bild ex-
Bequem: Die EQ-Einstellungen lassen sich wahlweise
auf einzelne oder alle Lautsprecher zugleich anwenden.
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AV-Receiver für 2.000 Euro | GERÄTE-TEST
DOLBY ATMOS: DIE BOXEN-KONFIGURATIONEN
Wer Dolbys neues Tonformat in sein Heimkino integrieren möchte, hat die Qual der Wahl. Denn Atmos sieht nicht nur eine Reihe unterschiedlicher
Lautsprecher-Setups vor, auch bei der Art und Positionierung der zusätzlichen Lautsprecher kann der Kunde variieren.
5.1.2-Anordnung: Das in den meisten Heimkinos verwendete Boxen-Setup kann
um zwei Decken-Boxen (linkes Bild) oder zwei nach oben abstrahlende Atmos-Boxen
ergänzt werden. Diese Aufstellung funktioniert mit 7.2-Verstärkern.
5.1.4-Anordnung: Für einen größeren 3D-Ton-Effekt können Sie Ihr 5.1-Setup
um vier Decken- oder Atmos-Speaker ergänzen; für diese Aufstellung benötigt man
allerdings mindestens einen 9.2-Verstärker wie den Denon AVR-X 5200 W.
7.1.2-Anordnung: Auch das Profi-Setup mit vier Surround-Boxen lässt sich um
zwei Decken-Boxen (linkes Bild) oder zwei nach oben abstrahlende Atmos-Boxen
ergänzen. Für diese Variante benötigen Sie einen 9.2-Verstärker oder einen mittels
externer Endstufen auf 9.2-erweiterbaren 7.2-Verstärker wie den Onkyo TX-NR 838
(Test in Ausgabe 8-2014).
7.1.4-Anordnung: Bei der Atmos-Krönung wird die Vier-Rearboxen-Variante um
weitere vier Decken- bzw. nach oben abstrahlende Atmos-Speaker erweitert. Für
dieses XXL-Setup benötigt man ein 11.2-Kraftpaket wie den Onkyo TX-NR 3030
(Test auf Seite 28) oder einen auf 11.2-erweiterbaren 9.2-Verstärker wie den Denon
AVR-X 5200 W.
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STEUERUNG PER SMARTPHONE & BROWSER
Programme für Smartphone und Tablet-PC zur Steuerung des AV-Receivers sind heute selbstverständlich:
Die Apps erleichtern die Bedienung gerade im Nebenraum, weil ihr Kommunikationsmittel WLAN im Gegensatz zum Infrarot-Licht herkömmlicher Fernbedienungen durch Wände dringt – separate IR-Empfänger wie
früher sind nicht mehr nötig.
Denons Remote App gibt es für Smartphones und
Tablets auf Android und iOS-Basis. Sie ist hübsch gestaltet und lässt sich einfach handhaben. Trotzdem
haben wir Verbesserungsvorschläge für die Entwickler:
Der Lautstärkeeschieber lässt sich bei unachtsamer
Bedienung leicht in Maximal-Position bringen. Andere
Apps nutzen große Tasten oder Räder, mit denen ein
versehentliches Lauterstellen ausgeschlossen ist. Ferner wäre ein integrierter Musik-Player eine praktische
Dreingabe. Perfekt ist hingegen das Web-Interface, das
man durch Eingabe der IP-Adresse im Internet-Browser
erreicht. Auf der übersichtlichen Oberfläche lassen sich
sämtliche Einstellungen vornehmen. Zudem ist es möglich, verschiedene Konfigurationen zu speichern und
bei Bedarf wieder in den Receiver zu laden. Manche
Bedienschritte, wie etwa die Zuweisung der Endstufen,
gelingen sogar schneller als per Fernbedienung.
Alternative Fernbedienungen: Der AV-Receiver lässt sich auch mit der Smartphone-App „Denon Remote
Control“ (links) fernbedienen. Über das Browser-Interface kann man den Denon sogar komplett einstellen.
akt aussteuern. Einziges Manko: Der Kopierschutz
HDCP 2.2 wird im Gegensatz zum Onkyo TX-NR
3030 nicht unterstützt.
Im Unterschied zum AVR-4520 ist keine HDMIMHL-Buchse zur Videowiedergabe vom Smartphone mehr vorhanden, doch ansonsten punktet
Denons Neuer mit mehr Multimedia: So lässt sich
das Internet-Radio auf vTuner-Basis dank WLAN
unkompliziert anschließen, während man beim
4520 ein Netzwerkkabel verlegen musste. Am Radio gefallen uns die gut sortierten Senderlisten,
mit denen man schnell Zugriff auf alle in Deutschland relevanten Stationen samt archivierter Beiträge erhält (mehr in unserem Web-Radio-Special
in Ausgabe 8-2014). Die Musikwiedergabe von
Smartphone, Tablet und Laptop gelingt dank Bluetooth und AirPlay unkompliziert. Die Stärke des
Musikplayers (USB, DLNA) liegt in der nahtlosen
Wiedergabe von ALAC-Tracks. Daneben spielt er
viele Dateien wie AAC, AIFF, DFF, FLAC, MP3, WAV
und WMA. Allerdings unterstützt der Denon weder
NTFS-formatierte Sticks noch 5.1-Surround-Datei-
Gelungen: Die Fernbedienung ist
zwar nicht beleuchtet, wirkt trotz
vieler Tasten aber übersichtlich.
en. Demnächst ergänzt Denon
sein umfangreiches MultimediaAngebot mit dem populären
Musikstreaming-Dienst Spotify.
Tonqualität
Surround
Am Leistungsprüfstand liefert
der AVR-X 5200 W eine glänzende Vorstellung ab: In unseren
Prüfkategorien mit zwei, fünf
und sieben voll ausgesteuerten
Endstufen sichert er sich jeweils
die volle Punktzahl – das schafft
nicht einmal der teurere Onkyo
TX-NR 3030. Entsprechend dynamisch legt Denons
neues Top-Modell los: So setzt der AVR-X 5200 W
die bassgewaltigen Effekte auf der Dolby-AtmosDemoscheibe oder den Raketeneinschlag im fünften Kapitel von „Iron Man 3“ trotz des zunächst
fehlenden Subwoofers mit Urgewalt und ohne
Spur von Kompression frei. Obwohl der kompakte Bolide dabei recht heiß wird, sind die Lüfter
selbst in unmittelbarer Nähe kaum hörbar. Bei den
analytisch-perfekt abgemischten Pop-Nummern
von Steely-Dan in Dolby Digital und DTS erfreut der
Denon durchgängig mit höchster Klangneutralität,
Souveränität, Schnelligkeit und druckvollem Bass.
Nur bei bestimmten Musikstücken wirkt der Bass
einen Tick dünner als beim Onkyo: Kritisch ist hier
die Dolby-Spur der Bühnenfassung auf der KonzertDVD „Away From The Sun“ der US-Rocker 3 Doors
Down, die auf vielen Receivern dünn klingt, sofern
sie nicht durch spezielle Schaltungen gegensteuern.
Im zweiten Hördurchgang überließen wir der
Einmess-Automatik das Steuer und gesellten dem
Receiver einen Subwoofer zur Seite. Mit ihr machte
der Denon im Hinblick auf die Homogenität einen
Sprung nach vorn: Zwischen den Lautsprechern
Das Anschlussfeld zeichnet sich durch viele, oftmals vergoldete Buchsen aus. An den oberen Ecken docken die mitgelieferten Antennen für WLAN und Bluetooth an.
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AV-Receiver für 2.500 Euro | GERÄTE-TEST
AUR0-3D PER UPDATE
Ob ab Werk oder per kostenlosem Firmware-Update, Dolby Atmos wird nur wenige Monate nach
seiner Einführung schon von fast allen Herstellern
unterstützt, so auch von Denon. Doch im Gegensatz zur Konkurrenz kann man den AVR-X 5200 W
auch fit für das 3D-Konkurrenzformat Auro (mehr
in audiovision 10-2013) machen. Dazu bedarf es
allerdings nicht nur eines Firmware-Updates, sondern einer Hardware-Nachrüstung. Diese soll laut
Marketing Officer Henning Juknat preislich in einem
„niedrigen dreistelligen Bereich“ liegen und im
Dezember verfügbar sein.
Audyssey glättet den Frequenzgang der Boxen wirkungsvoll. Das Bild zeigt die Kurven für die Stereofront.
platzierte Klangereignisse lösten sich besser als zuvor, weil Audyssey die leichten Timbre-Unterschiede zwischen den verschiedenen Boxen minimiert.
Im Klang selbst ist die Audyssey-Korrekturkurve
„Reference“ („Flat“ ist höchenreicher) angenehm
unauffällig. Allerdings erschienen uns die Bässe
bei moderaten Lautstärken zu gezähmt. Abhilfe
schaffte die Audyssey-Funktion Dynamic-EQ, die
das Klangbild bei jeder Lautstärke mit der richtigen
Portion Bässe anreicherte. Weniger überzeugen
konnte uns die Audyssey-Funktion LFC (Low Frequency Containment), die das Dröhnen der Bässe
zum Nachbarn unterbinden soll, aber gleichzeitig
den von hohen Lautstärken gewohnten effektvollen Klangeindruck bewahren will: Sie reduziert die
Bässe abhängig vom Pegel, so dass man grundsätzlich lauter hören kann, ohne den Nachbarn zu
stören – doch lautes Actionkino ohne Bassattacken
bleibt immer ein Kompromiss.
DENON AVR-X 5200 W
Ausstattung
Preis (UVP)
2.000 Euro
Abmessungen (H x B x T)
16,7 x 43,4 x 39,3 cm
Gewicht
14,2 kg
Receiver-Typ
9.2
Verbrauch
Standby 0,2 / Pass-Through 5,3 / Betrieb 339 Watt
HDMI
In/Out
9/3
–
8/3
–
–
–
Optisch
In/Out
Digital-Audio
2/0
Analog-Audio
–
Digital-Video
–
YUV
–
S-Video
–
FBAS
–
LAN / WLAN / USB
ja / ja / ja
Kopfhörer, Einmessmikrofon, Phono, Denon Link HD
Sonstige
2x 12V Out, Remote Control (in/Out), RS-232C
iPod-/ iPhone-Unterstützung
ja
Boxen-Ausgänge
11 Kanäle (11.0)
Mehrkanal-Eingänge
nein
Vorverstärker-Ausgänge
19 Kanäle (17.2)
Tonformate und Features
Anschlüsse
Hosiden
In/Out
–
–
–
–
–
–
Cinch
In/Out
2/0
7/0
–
2/1
–
6/1
Dolby PL II / PL IIx / PL IIz / Atmos
nein / nein / nein / ja
Dolby Digital / EX / Dolby TrueHD
ja / ja / ja
DTS / DTS-ES / DTS-HD
ja / ja / ja
THX
nein
Sonstige Formate
Dolby Surround Upmixer, DTS Neo:X, A DSX
Raumsimulationsprogramme
6
Klangregelung
Equalizer für alle Kanäle
Lautsprecher-Setup
Boxengröße, Pegel, Entfernung
Einmess-Automatik
Audyssey MultEQ XT32 (Pro)
Multiroom-Unterstützung
ja
4K-Pass-Through / 4K-Upscaling / HDCP 2.2
ja / ja / nein
USB- / Netzwerk-Dateiwiedergabe (DLNA)
ja / ja
AirPlay / Bluetooth
ja / ja
UKW / DAB+ / Internet-Radio
ja / nein / ja
Fernbedienung beleuchtet / lernfähig
nein / nein
Gedrucktes Handbuch
nein
Netztrennschalter
nein
Besonderheiten
Eco-Modus, Webinterface
BEWERTUNG
TONQUALITÄT
sehr gut 56 / 60
7.1-Ausgangsleistung
5.1-Ausgangsleistung
Stereo-Ausgangsleistung
92 Watt (6 Ohm, 1 kHz Sinus) 5 / 5
115 Watt (6 Ohm, 1 kHz Sinus) 10 / 10
212 Watt (4 Ohm, 1 kHz Sinus) 3 / 3
Der Denon liefert,
auch wenn sieben
Endstufen voll gefordert werden, noch
knapp 100 Watt pro
Kanal: Das genügt
für große HeimkinoLautsprechersets.
Frequenzgang-Abweichung
Tonqualität Stereo
Bei Stereo überzeugt der Denon grundsätzlich
durch seinen sauberen und präzisen Vortrag – er
überrascht aber mit kleinen Klangunterschieden
zwischen optischer Zuspielung und HDMI, wo die
Höhen einen Tick feinauflösender erklingen. Bei hohen Pegeln bevorzugten wir den puren Sound ohne
Audyssey, während wir bei Zimmerlautstärke Musik mit DSP-Politur als wohltuender empfanden. fg
AV-FAZIT
Mit dem AVR-X 5200 W setzt Denon in der
2.000-Euro-Klasse ein echtes Ausrufezeichen.
Neueste Technik, satter Klang, viel Leistung und
eine umfangreiche Ausstattung hieven ihn in
unsere Referenzklasse.
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Subwoofer
Front Center
Surround
0,1 dB
2/ 2
50-5 -
Glatter Frequenzgang
und exakte Pegelgleichheit aller Kanäle
lassen keinen Raum
für Kritik.
-10 -15 -20 20
100
1k
10k 20k
Surround: sehr gut 27 / 30
Stereo: sehr gut 9 / 10
Hörtest
MATERIAL & VERARBEITUNG
gut
4/5
VIDEOVERARBEITUNG
gut
4/5
PRAXIS
gut 12 / 15
Fernbedienung
Bedienkomfort
Lautsprecher-Konfiguration
Audio-Equalizer
Einmess-Automatik
AUSSTATTUNG
av-wertung
2/ 3
2/3
3/ 3
2/3
3/ 3
sehr gut 14 / 15
90
von 100
sehr gut
REFERENZKLASSE
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