JOURNAL 05/2016 - Falkenseer Stadtjournal
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JOURNAL 05/2016 - Falkenseer Stadtjournal
01. Jahrgang Magazin für die Havelstadt kostenlos Politik: Neue Partei i n S p a n d a u Seite 5 Schützen Gilde feierte i h r 6 8 2 . F e s t MODE DESSOUS ACCESSOIRES Frühjahrsmode für Jung und Alt mit passenden sommerlichen Dessous in allen Farben. Überzeugen Sie sich selbst. Unser nächster Event findet am 25.Mai 2016 um 11 Uhr statt. !! Modenschau ab 16.30 Uhr !! Steilmann . Hegler Mekstone . Vercotti Triumph . Mey Susa . Nina von C. Kaiserdamm 5 14057 Berlin Tel: 326 79 700 Mo-Fr 10-18 Uhr Seite 9 Zitadelle Denkmäler e n t h ü l l t Seite 11 0 5/2 016 Erscheinungstermine 2016: Erscheinungstermine 2016: April-Ausgabe7. April, AS 29. März Januar-Ausgabe: Februar-Ausgabe: März-Ausgabe: April-Ausgabe: Mai-Ausgabe: Juni-Ausgabe: Juli-Ausgabe: August-Ausgabe: September-Ausgabe: Oktober-Ausgabe: November-Ausgabe: Dezember-Ausgabe: Mai-Ausgabe: 6. Mai ( Feiertag) AS 25. April Juni-Ausgabe: 2. Juni, AS 23. Mai Juli-Ausgabe: 7. Juli, AS 27. Juni August-Ausgabe: 4. Aug., AS 25. Juli September-Ausgabe: 1. Sept., AS 22. Aug. Oktober-Ausgabe: 6. Okt. AS 26. Sept. November-Ausgabe: 3. Nov. AS 24. Okt. Dezember-Ausgabe: 1. Dez. AS 21. Nov. 21. Januar, AS 11. Jan. 18. Februar, AS 8. Feb. 17. März, AS 7. März 21. April, AS 11. April 19. Mai, AS 9. Mai 16. Juni, AS 6. Juni 21. Juli, AS 11. Juli 18. Aug., AS 8. Aug. 15. Sept., AS 5. Sept. 20. Okt., AS 10. Okt. 17. Nov., AS 7. Nov. 15. Dez., AS 5. Dez. *AS = Anzeigenschluss und Redaktionschluss ! ! ! h c oo a w cent n 0 e 8 n n ö k af f e e K e . s l i k , t 80 c en !!! Pre to g o rip 1/2 Sch pe O f en , s d em (f r . au ) belegt Leckaaa FRÜüüüH STÜüüüCK Lotto Toto, DHL-Paketshop, Tabakwaren und Presse, BVG-Tickets, Briefmarken, Sitzplätze drinnen und draußen Presse & Backshop 123 Pichelsdorfer Str. 123 13595 Spandau Geöffnet: Mo-Fr 6 bis 18 Uhr Sa 7 bis 14 Uhr Editorial Hallo Spandau, „Gratulation, soeben las ich Ihre 1. Ausgabe des Spandauer Stadt-Journals mit gewisser Begeisterung…“ Mit diesem Wort beginnt ein Leserbrief von Herrn Dr. Dankwart von Ramin. Der Arzt kommt ursprünglich aus Kladow, lebt seit 1993 in Falkensee. Das Falkenseer Stadt-Journal liest er seit Jahren und freut sich nun „…über die Bereicherung mit der neuen Ausgabe für Spandau, schließlich ist es ja nur ein Fußschritt über die Stadtgrenze von Falkensee nach Spandau... Neue Nachrichten und Termine, alte Historie und Werbung der örtlichen Gewerbe und Geschäfte, das ist genau die Mischung die nötig ist….“ So beendet Dr. Ramin seine E-Mail an die Redaktion – wir bedanken uns nicht nur für dieses Lob, sondern für viele andere, die uns erreicht haben. Sie haben es sicherlich bemerkt: So langsam nimmt das Frühjahr Fahrt auf und landet auch in der Havelstadt, auch wenn wir bis Redaktionsschluss nicht unbedingt kurzärmelig durch die Altstadt gelaufen sind. Dennoch ist die Jahreszeit einfach herrlich! Auf den Straßen die Anpflanzungen der Stadt, die Tulpen, die Traubenhyazinthen, die Osterglocken... Und auch in Gärten knallen die Farben: gelbe Forsythien, weiße und rote Magnolien, die Zierkirschen blühen in voller Kraft. Gehen Sie mal vor die Tür, jetzt kann man es ja wieder nach der dunklen Jahreszeit, lassen Sie sich die Frühjahrssonne auf die Haut scheinen. Sie soll ja bereits mehrfach gesichtet worden sein. Es ist die schönste Jahreszeit, finde ich, sie riecht nach Aufbruch, sie duftet leicht süßlich einladend. Und wenn die ersten Blüten des Jahres langsam austrocknen, kündigen sich nach den Augenfreuden gleich die Gaumenfreuden an: Der Spargel kommt. Weiß und kräftig, oder grün und herzhaft. Lecker. Mit dem für diese Region typischen panierten Schnitzel eine schmackhafte Saisonspeise, die auf den Tellern liegt. Aus dem Inhalt Neue Wählerinitiative in der BVV Seite Kleine Badewiese: Baden wieder erlaubt Seite Razzia bei Staakener PflegedienstSeite Gilde feiert ihr 682. Schützenfest Seite Enthüllt: Neues Museum auf der Zitadelle Seite Kiezreport Pillnitzer WegSeite Buchtipp: Spandau in alten BildernSeite Rubriken Luftbilder Seite Portrait Seite Unsere historischen Blätter Seite Gestern - heute Seite 5 7 8 9 11 12 16 4 10 21 22 Das Titelfoto... Gegen Ende des Spargels fiebern wir dann schon den Äpfeln und Erdbeeren aus der Region entgegen. Aber so weit sind wir noch nicht. Carpe diem. Genießen wir die schönen Tage, die jetzt auf uns zu kommen (sollen…). Viel Spaß beim Lesen und Blättern Ihr Bernhard von Schröder. ...zeigt die Nikolaikirche aus Sicht der Mönchstraße, fotografiert durch einen Blumenstand auf dem Land- und Bauernmarkt. bvs Unser Team für Spandau Michael Uhde, Redaktionsleitung Kontakt: 0171 - 724 12 45, E-Mail: [email protected] Bernhard v. Schröder, Chefredaktion alle Ausgaben Kontakt: 0171 - 85 36 750, E-Mail [email protected] Hartmut Grittke, Media-Berater Kontakt: 0171 494 30 90, E-Mail: [email protected] Team proaktiv-print, Media-Beratung Kontakt: 01525 428 42 50 , E-Mail: [email protected] Katrin v. Schröder (Media-Beratung, verantwortlich), Kontakt: 0170 500 2541, E-Mail: [email protected] Havelland Verlag Henkelstraße 6, 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 23 80 65/ Fax -66 [email protected] www.stadt-journal.com Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 3 Ausblick Impressum Herausgeber: Havelland Verlag GbR, Henkelstr. 6, 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66 Chefredaktion: Bernhard von Schröder (bvs) E-Mail: [email protected], Web: www.stadt-Journal.com Redaktion Spandau: Michael Uhde (Redaktionsleitung) Tel.: 0171 - 724 12 45, E-Mail: [email protected] Anzeigen: Hartmut Grittke, Kontakt: 0171 494 30 90, E-Mail: [email protected] Team proaktiv-print, Tel.: 01525 428 42 50, E-Mail: [email protected] Katrin v. Schröder (verantwortlich), Tel.: 0170 - 500 2541, E-Mail: [email protected] Das Spandauer Stadt-Journal erscheint monatlich am jeweils 1. Donnerstag. Der Nachdruck, auch teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. 4 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 Grenzbereiche (2) Wieder zeigen wir einen Blick aus der Luft auf die Grenze zwischen Berlin und Brandenburg (meistens auch deckungsgleich mit der ehemaligen DDR-Grenze). Sie verläuft auf dem Foto, das unsere Drohne aus rund 100 Metern Höhe geschossen hat, parallel zur Potsdamer Straße (schräg von rechts unten nach links oben in der Bildmitte), rechts darüber liegen die Rieselfelder Karolinenhöhe (Gatow) und links darunter ein Waldstück, das bereits in Brandenburg liegt. Im Hintergrund erkennt man die Havel mit der „scharfen Lanke“ und rechts davon den „Stößensee“, die Wilhelmstadt und links dahinter ganz schwach in der Bildmitte die Spandau Arcaden. Foto: Arthur Lübben, www.gartenstadt-Falkensee.de Stadtgeschehen Wählerinitiative tritt zur Wahl an Bewegt von der Idee eines „sozialen Spandaus“ hat sich in der Havelstadt ein „bunter Haufen“ kommunal engagierter Menschen teils mit Erfahrungen als Verordnete in der Bezirksverordneten-Versammlung (BVV) zusammen gefunden. Option auf dem Stimmzettel vorfinden. Für Paolini lautet das Motto der WisS: „Politik mitgestalten anstatt Politik mit Gestalten”. So zählt zu den Forderungen der neuen Wählergemeinschaft „mehr soziale Gerechtigkeit und Bürgerbeteiligung“ und sie mahnt „Klarheit, Wahrheit und Bürgernähe“ an. Mehr Informationen zur neuen Spandauer Gruppierung gibt es im Internet auf der Seite www.wiss.in-spandau.de. Unter dem Namen „Wählerinitiative soziales Spandau“ (WisS) wollen die neun Gründungsmitglieder für die Wahlen zur BVV Spandau am 18. September antreten. Vom Bezirkswahlamt bereits am 8. April als Wählergemeinschaft anerkannt hat die WisS schon mehr als das Doppelte der notwendigen 180 Unterschriften von Unterstützern gesammelt. SPD-Abteilung Tiefwerder und Mitarbeiter im Bürgerbüro des Bundestagsabgeordneten Swen Schulz (SPD) und früher ebenfalls SPD-Verordneter in der BVV. Emilio Paolini ist derzeit noch Fraktionsvorsitzender der Piraten-Fraktion in der BVV. Und René Diesterhöft war zuvor in der Grün-Alternativen Liste Spandau (GAL) aktiv. In Gesprächen mit Verordneten der SPD und der CDU in der jetzigen BVV zeigten sich alle davon überzeugt, dass die WisS vor allem unter den Wählern des linken Spektrums „wildern“ wird. Sie könnten sowohl der SPD als auch der GAL sowie den nur mit einem Einzelverordneten vertretenen Linken Stimmen abjagen. In der Wählergemeinschaft haben sich mehrere Politik-Erfahrene zusammengeschlossen, die in ihren ehemaligen Parteien keine Heimat mehr für ihr politisches Wirken fanden. Zu ihnen gehören die ehemaligen SPD-Mitglieder Jürgen Kessling und Michael Althoff. Kessling war in der jetzigen BVV bis 2015 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD. Dann trat er aus der Fraktion aus und verließ Mitte Januar 2016 auch die Partei. Althoff war Vorsitzender der Sie alle vereint die Unzufriedenheit mit ihren einstigen Parteien. Dennoch wollen sie die politische Arbeit nicht aufgeben und angesichts der diversen lokalen Herausforderungen nicht einfach wegsehen. „Hinzu kommt der innige Wunsch, eine echte und wählbare Option im Gegensatz zu rechtspopulistischen Alternativen für Spandau zu sein“, sagt Paolini, erster Vorsitzender der WisS. Vielmehr sollten die Spandauer 2016 eine soziale und wählbare Die WisS ist jedoch nicht die einzige Gruppierung, der Chancen auf den Einzug in die kommende BVV eingeräumt werden. Zu denen zählen die Alternative für Deutschland (AfD) sowie eine in Umfragen wieder erstarkende FDP. Für die derzeit schon schwierige Mehrheitsfindung in der amtierenden BVV könnte dies Folgen haben. CDU-Verordnete rechnen damit, dass ihre Partei Stimmen an die AfD und die FDP abgeben muss. Emilio Paolini Sparen Sie 700 Euro pro Hörgerät! Die kommende BVV könnte somit zu einem weitaus breiter gefächerten Spektrum des Wählerwillens werden. Den derzeit in der BVV vertretenen Piraten werden kaum Chancen auf einen Wiedereinzug ins Spandauer Bezirksparlament eingeräumt. SPD, Die Linke und die Spandauer Grünen werden wohl Federn in Richtung WisS lassen müssen. Neu hinzukommen könnten neben der WisS die FDP und die AfD. Mit letzterer will allerdings keine der anderen Parteien zusammenarbeiten. Eines steht fest: Die Sitzungen der BVV Spandau werden um einiges an Spannung hinzugewinnen. ud Sensationell: Marken-Komfort-Hörgerät für Jetzt im Angebot: Das 199 €!* Pure 3 bx! 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Danach solle der neue Containerstandort für Flüchtlinge am Oberhafen voraussichtlich zum 15. August in Betrieb genommen werden. Mit der Inbetriebnahme ist aber gleichzeitig die Freiziehung der Sporthalle des OSZ verbunden. Das hatte der Bezirk bereits vor einigen Wochen mit den Senatsverwaltungen für Soziales und Gesundheit sowie Finanzen vereinbart. Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank dazu: „Wenn der Zeitplan hält und der Containerstandort in Betrieb geht, dann wird gleichzeitig die Sporthalle frei. So haben wir es verabredet. Damit gibt es für die Schule und die betroffenen Sportvereine endlich eine konkrete Perspektive für die Rückkehr zur Normalität.“ Vor der Wiederaufnahme des Schulund Sportbetriebes wird zu klären sein, ob zuvor Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind. Bei der Sanierung ist in erster Linie die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in der Pflicht, denn die Schule wird zentral verwaltet und nicht vom Bezirk. Bezirkliche Sporthallen in Spandau sind von der Belegung aufgrund der Ablehnung durch das Bezirksamt nicht betroffen. 6 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 Havel. Stadt. Land. 22.500+ Journale www.stadtjournal.com Integration durch Sport Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Von der Notunterkunft zur Integration“ lädt Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) am 10. Mai um 19 Uhr zu einer Diskussion zum Thema „Sport“ in den Bürgersaal des Rathauses Spandau an der CarlSchurz-Straße 2/6 ein. Neben Kleebank stehen Andreas Statzkowski (CDU), Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, sowie Thomas Härtel (SPD), Vizepräsident des Landessportbunds Berlin, als Gesprächspartner zur Verfügung. „Sport verbindet, unabhängig von der Herkunft“, betont der Bürgermeister. Durch ihn und ihre vielfältigen Angebote leisteten auch die Spandauer Sportvereine einen großen Beitrag zu einer erfolgreichen Integration. Wie Integration noch gelingen könne, werde in den kommenden Monaten in der Diskussionsreihe „Von der Notunterkunft bis zur Integration“ mit weiteren Expertinnen und Experten diskutiert. So solle direkt und offen mit den Spandauern über die wichtigen Themen im Zuge der Zuwanderung gesprochen werden. ud Information über Berufe Mehr als 100 Aussteller informieren über Ausbildung, Studium und Beruf Traditionell haben auch in diesem Jahr Spandauer, Berliner und Brandenburger Schülerinnen und Schüler auf der Zitadelle, Am Juliusturm 64, die Möglichkeit, sich bei der Berufsfindungs-Börse über Berufe, Ausbildungsmöglichkeiten und Studiengänge zu informieren. Die öffnet ihre Pforten am 11. Mai von 10 bis 14 Uhr. Mehr als 100 Aussteller, Betriebe, Hochschulen und Ausbildungsträger präsentieren nahezu 300 Studiengänge, Ausbildungsberufe und berufliche Qualifikationen. Interessenten haben die Möglichkeit, mit Verantwortlichen der Firmen für die Personalplanung direkt ins Gespräch zu kommen. Wie in den vergangenen Jahren werden sie zahlreiche freie Ausbildungsplätze im Gepäck haben. Die derzeit größte eigenständige Börse dieser Art gehört in das Gesamtkonzept beruflicher Orientierung des Vereins „casa“ und ergänzt Veranstaltungen wie etwa Betriebsbesichtigungen oder Einladungen von Betriebsleitern in Schulen. Als Messe zum Anfassen bietet sie unkomplizierte Möglichkeiten für Schüler, Berufe kennen zu lernen und ihre Eignung selbst einzuschätzen. Etwa 3.000 Schüler besuchten 2015 die Börse mit rund 125 Ausstellern. Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert von der Abteilung Jugend, Bildung, Kultur und Sport des Bezirks mit dem Verein „Sozialkulturelle Netzwerke casa“. Weitere Informationen: Tel.: 382 52 81 oder 62 20 23 02 sowie auf der Website www.casa-ev.de. ud Nachrichten Baden wieder erlaubt Gute Nachricht für Wasserratten: Nach jahrelangem hygienischen Bedenken wird das Baden in der Havel an der Badestelle „Kleine Badewiese“ vom 15. Mai an wieder öffentlich genehmigt. Das für die Messungen der Wasserqualität zuständige Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) teilte Gesundheitsstadtrat Frank Bewig (CDU) mit, dass die Badestelle in diesem Jahr die Note „gut“ für die Qualität des Wassers erhalten wird. Das Ergebnis wurde auch vom Umweltbundesamt und der EU-Kommission bestätigt. Lange Zeit erfüllte die Wasserqualität der Kleinen Badewiese nicht die Mindestnorm der Europäischen Union. „Eine Erklärung für die schlechte Qualität des Wassers könnte nach Auskunft der Berliner Wasserbetriebe (BWB) sein, dass es bei sehr starken Niederschlägen zu Überläufen aus der Mischwasserkanalisation kommt“, sagt Bewig. Dies habe eine kurzfristige Beeinträchtigung der Oberflächenwasserqualität zur Folge gehabt. Daher sei nach Auskunft des LAGeSo bis 2020 geplant, zusätzlichen Stauraum in der innerstädti- schen Kanalisation zu schaffen. So soll bei starken Regenfällen ein Überlauf verhindert oder zumindest minimiert werden. Von dem geplanten rund 300.000m³ Stauraum sind bereits 230.000m³ in Betrieb und 70.000m³ im Bau oder in Planung. Mit dem Bau der unterirdischen Stauräume wird das Wasser bei Starkregen aufgefangen und an die Klärwerke weitergeleitet. „Ich hoffe, dass die geplanten Maßnahmen ihren Beitrag dazu leisten, dass die Wasserqualität auch langfristig im grünen Bereich bleibt“, sagt Bewig. „Mit dem Baubeginn der Investitionsmaßnahme ´Grünanlage Kleine Badewiese`, der Verbesserung der Parkplatzsituation, dem Bau des Spielplatzes ´DorfLand-Fluss` und den Verbesserungen für die Rettungsstelle des DRK steht dem Badevergnügen an der Kleinen Badewiese jetzt nichts mehr im Weg“, freut sich auch der CDU-Abgeordnete, Peter Trapp. ud Büro- und Sprechzeiten: Mo, Di, Do von 10 - 13 Uhr Di, Do von 15 - 18 Uhr Büro: Im Spektefeld 26, 13589 Berlin-Spandau Tel: 030 - 81 85 27 20 www.spandauer-mieterverein.de Verbraucherschutz, Betriebsund Heizkostenabrechnung in Wohn- und Gewerberäumen, Mieterhöhungsverlangen, Schönheitsreparaturen, Auszahlung von Mietkautionen, Mieterhöhungen durch Modernisierung, Schadensfälle wie Schimmel, Wohnungsabnahmen, Gewerbemieter Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 7 Stadtgeschehen Razzia bei ambulantem Pflegedienst in Spandau Die Ermittlungen gegen die ambulante Pflegedienstfirma aus Spandau dauern an. 115 Polizeibeamte hatten am Donnerstag, 21. April, morgens um 8 Uhr bei einer großangelegten Razzia Geschäftsräume des Pflegedienstes an der Seegefelder Straße durchsucht, gleichzeitig wurden Wohnungen von Mitarbeiterinnen und Patienten durchsucht. Vorreiter im Kampf gegen Asbest Die BezirksverordnetenVersammlung (BVV) verabschiedete am 20. April einstimmig einen Antrag der Piraten „Asbestgefahr in Spandauer Wohnungen nicht Die 41-jährige Chefin des Pflegediens- kassiert worden sein sollen, ein Teil des einfach hinnehmen". tes wurde nach Mitteilung der Polizei in ihrem Haus in Falkensee fest- und in Untersuchungshaft genommen. Ihr drohen wegen banden- und erwerbsmäßigen Abrechnungsbetruges bis zu zehn Jahre Haft. Einen Kommentar zur Lage wollte das Unternehmen nicht abgeben: „Kein Kommentar“ erklärte eine leitende Mitarbeiterin am Telefon gegenüber dem Stadt-Journal. Die russischstämmige Geschäftsführerin des ambulanten Pflegedienstes steht nach Mitteilung der Polizei im Verdacht, gemeinsam mit sieben Angestellten, darunter ihre Mutter und ihre Schwester, seit Jahren Pflegeleistungen mit Kranken- und Pflegekassen und/oder Sozialämtern abgerechnet zu haben, die nicht oder nur teilweise erbracht wurden. Alle Verdächtigten kommen wie die Beschuldigte aus dem russischen Raum. Bei den Durchsuchungen sollen vereinzelt teure Taschen und Uhren gefunden worden sein, „diese Gegenstände passen nicht zum Gehalt einer Pflegerin“, so ein an den Ermittlungen beteiligter Beamter gegenüber dem Berlin Journal. Der Betrug gegenüber Krankenkassen funktionierte offenbar so, dass Pflegeleistungen abgerechnet wurden, die nicht erbracht wurden. Ein Polizeisprecher erzählte Details: So sei beispielsweise einer der Patienten, der offiziell ein Rollstuhlfahrer sei, fahrradfahrend in der Spandauer Altstadt entdeckt worden. Einen anderen Patient, der offiziell kaum noch alleine essen konnte, habe man beim Einkaufen mit vollen Einkaufstüten erwischt. Der Polizeisprecher gegenüber rbb aktuell: „Und wir haben ähnliche Fälle, wo starke Bedürftigkeit vorgetäuscht wurde, die Menschen diese Pflege aber gar nicht brauchten.“ Nach den bisherigen Ermittlungen sollen mehr als 30 Patienten involviert sein, die zum Teil an den Gewinnen beteiligt worden sein sollen. Der Polizeisprecher sprach von etwa 2.000 Euro, die pro Patient monatlich zu Unrecht 8 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 Geldes sei an die Patienten ausgezahlt worden. Die Patienten sollen eine Art „Regieanweisung“ gehabt haben, wie sie sich verhalten sollten, falls sie kontrolliert würden. So sei ihnen geraten worden, im Gespräch ruhig eine Kaffeetasse fallen zu lassen oder beispielsweise plötzlich in sich zusammen zu sacken. Die Razzia ist vorläufiges Ergebnis einer länger andauernden Ermittlung: Das Bezirksamt Spandau hatte den Pflegedienst bereits im vergangenen Jahr im Visier, weil es Ungereimtheiten bei den Abrechnungen gab, berichtet e Spandaus Sozialstadtrat Frank Bewig. Ausgangspunkt der Ermittlungen seien 15 Fälle gewesen, in denen Mitarbeiter des Bezirksamtes einen Verdacht auf Betrug bei Abrechnung mit der Pflegeversicherung und Krankenkassen hatten. Acht Mitarbeiter des Bezirksamtes waren bei den Razzien vor Ort, berichtete der Sozialstadtrat. Kassen und Ämtern dürfte nach derzeitigem Ermittlungsstand ein Schaden von fast einer Million Euro entstanden sein. „Wir gehen davon aus, dass es sich hier um Strukturen organisierter Kriminalität handelt“, sagte Gabriele Rähse, Sprecherin der AOK Nordost, der Tageszeitung DIE WELT. Die Ermittlungen gegen das Spandauer Unternehmen sind offenbar nur die sogenannte Spitze des Eisbergs. In der Tageszeitung Berliner Morgenpost erfuhren die Leser wenige Tage nach den hier geschilderten Ereignissen, dass derzeit an einem noch größeren Fall ermittelt werde, in dem offenbar ebenso gemeinsam mit Patienten betrogen worden sein soll. Auch in diesen Fällen seien die Patienten offenbar am „Gewinn“ des Unternehmens beteiligt worden. Pflegebetrug scheint mittlerweile häufiger aufzutreten: Insgesamt soll es, so die Berliner Morgenpost, 217 Strafanzeigen gegen 157 Pflegedienste geben, insgesamt ergäben sich daraus 101 Verfahren (Stand Nov. 2015). bvs Damit fordert die BVV das Bezirksamt Spandau auf, sich beim Senat dafür einzusetzen, dafür eine gesetzliche Grundlage zu schaffen. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften sollen ihre 8.319 Spandauer Wohnungen, in denen asbesthaltiges Baumaterial verwendet wurde, sanieren. Zudem soll ein für jeden Bürger einsehbares Asbest-Abfrageregister erstellt werden. Aus dem müsse ersichtlich sein, welche Spandauer Wohnung unter Verwendung von asbesthaltigem Baumaterial errichtet wurde. WIR SUCHEN... Häuser, Wohnungen und Grundstücke in Berlin und Umland Immobilien Service Krause Telefon: 030 - 893 94 843 E-Mail: [email protected] Fraktionsvorsitzender Paolini hatte seinen Antrag damit begründet, dass nach Angaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt allein in 8.319 Spandauer Wohnungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaften Asbestgefahr bestehe. Davon gehören 7.852 Wohnungen der „GEWOBAG“ und 467 der WBM. „Erkenntnisse zu privaten Vermietern in Spandau liegen dem Senat leider gar nicht vor“, so Paolini. Asbest sei eindeutig ein krebs- erregender Stoff. Die eingeatmeten Fasern können langfristig in der Lunge verbleiben und das Gewebe reizen. Der „Alternative Mieter- und Verbraucherschutzbund Spandau AMV“, begrüßt den Beschluss der BVV Spandau. Spandau habe seine Chance, beim Thema Asbest in Mietwohnungen eine Vorreiterrolle zu übernehmen, wahrgenommen. ud Stadtgeschehen Gilde feierte ihr 682. Schützenfest „Der Wettergott hat es wieder einmal sehr gut gemeint“, freute sich Dr. Klaus Leichter, Vorsteher der Schützengilde, als die Schützen im Schützenhof an der Niederneuendorfer Allee 12-16 eintrafen. Zwar waren am 24. April Graupelschauer angesagt, doch ihren rund vier Kilometer langen Marsch vom Rathaus konnte die „Schützengilde zu Spandau Korporation 1334“ mit zahlreichen Gästen als Auftakt ihres 682. Schützenfest trockenen Hauptes beenden. Der Aufmarsch der Schützen am 24. April um 13 Uhr auf dem Vorplatz des Rathauses an der Carl-Schurz-Straße 2/6 war der Auftakt des vom 24. April bis 5. Mai dauernden Schützenfests. wettbewerbs für jedermann gekürt. Die Jugendlichen ermittelten ihren Sieger beim Schießen mit dem Lasergewehr. Dr. Klaus Leichter, Vorsteher der Schützengilde, der zu der Zeit amtierende Schützenkönig Jürgen Tech und Bürgermeister Helmut Kleebank (von links) vor dem Spandauer Rathaus. Unten: Der Umzug vor dem Bahnhof Mit geladenen Gästen feierten die Schützen am 5. Mai. Nach dem Königs-Frühstück, zu dem der zu der Zeit amtierende Schützenkönig Jürgen Tech seine Kameraden einlud, begann das Königsschießen. Wer als neuer Schützenkönig proklamiert wurde, stand bei Drucklegung noch nicht fest. ud Nach einem Platzkonzert des „Spielmannszugs Pankow“ empfing Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) das Königshaus der Spandauer Schützengilde. Dann folgte der Zug der Schützen einer weißen Kutsche durch die Altstadt. Über die Neuendorfer Straße ging es beim knapp einstündigen Marsch zum Schützenhof an der Niederneuendorfer Allee 12-16. Dort begrüßte Gilden-Vorsteher Leichter die Schützen und Gäste, die anschließend im Biergarten und im Lokal des Schützenhofs feierten. Als Bürgerkönig wurde der Sieger des Schieß- Aufmarsch der Schützen vor der Villa Schützenhof: Fotos: ud Anzeige zahnarzt-spandau.de Nie wieder Haftcreme – Dr. Bastian Kämpfe Dr. Christina Midderhoff Seeburger Weg 13 13581 Berlin Tel.: 030 - 361 90 71 Nie wieder Haftcreme und die Prothese macht klick Eine Prothese, die nur noch durch Haftcreme hält, muss nicht sein. Mit Miniimplantaten wird mit einem einfachen schmerzarmen und weitestgehend unblutigen Eingriff die Prothese zum Halten gebracht. Ein Klick und Sie können wieder zubeißen. die Prothese macht klick Haben auch Sie das Problem des schlecht sitzenden Zahnersatzes? Wir haben eine einfache, unblutige und weitestgehend schmerzfreie Lösung für Sie: Miniimplantate. Miniimplantate sind vor 30 Jahren erfunden worden, um wackelnden Zahnersatz zu stabilisieren, damit Sie wieder lustvoll und ohne Druckstellen essen können. 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Das galt für seine Leistungen im Tischtennis, mit dem er bereits im Alter von 10 Jahren begann, ebenso wie für den Marathonlauf. Seinen ersten Lauf über die 42,195 Kilometer lange Distanz absolvierte er 1958 mit 20 Jahren. Gemeinsam mit Profis hatte er dafür nach den Methoden von Emil Zátopek trainiert. Wie der setzt er auf das IntervallTraining. „Gut zwei Drittel meiner Trainingsstrecken laufe ich im Spurt“, erklärt Enderle. Inzwischen ist der gelernte Herren-Schneider und Ingenieur für Tex- til-Technik weit mehr als 100 Marathons gelaufen. Dabei führte ihn seine Lauf-Leidenschaft bis nach Tokio, Honolulu, Chicago und auf die Bahamas. Zwölf Mal lief er in den vergangenen 20 Jahren den Berlin-Marathon. Besucher der Laufveranstaltung jubelten ihm 2006 in Honolulu, 2010 in Tokio und 2012 in Chicago zu. Zehn Mal war Enderle beim Marathon auf den Bahamas dabei. All das tut er für seine Gesundheit. „Mit meinem Leistungsvermögen gelte ich bei manchen Ärzten schon als medizinisches Wunder“, sagt der Läufer. Ergebnis des letzten Gesundheitschecks: Alles topfit! „Klar, dass sich auch bei mir das Alter bemerkbar macht“, sagt Enderle. Habe er früher den Marathon in 2.45 bis 3.05 Stunden absolviert, benötige er heute schon gut fünf Stunden. Reinhold Enderle Doch „Marathon-Man“ trainiert weiter, läuft pro Woche zur Vorbereitung mindestens die zweifache Marathon-Distanz. „Ich will ja noch an den Läufen in Foto links:Mit der Startnummer 47 war Reinhold Enderle 2011 beim Marathon auf den Bahamas dabei. Foto: privat Foto rechts:„Marathon-Man“ Reinhold Enderle mit einer Auswahl der zahlreichen Medaillen, die er für die Teilnahme an mehr als 100 Läufen erhielt. Foto: ud 10 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 Mit seinem T-Shirt vom Tokio-Marathon trainiert Reinhold Enderle (77) auf Kladows Straßen für die kommenden Läufe. Foto: ud Moskau, Shanghai, Miami, St. Petersburg und Jamaica teilnehmen“, begründet er. Zur Entspannung nach dem Lauf-Training hat sich Enderle ein zweites Hobby zugelegt. Auf dem Grundstück seines Wohnhauses pflegt er sieben Beete mit gärtnerischer Leidenschaft. Das Umgraben ist für ihn ein Leichtes. „Rückenschmerzen kenne ich nicht“, sagt der 77-Jährige. ud Stadtgeschehen Enthüllt: Spandau hat ein neues Museum Spandau und die Zitadelle haben eine lange Tradition als ein Ort, an dem gefallene Größen weggesperrt werden. Eine lange Reihe von unliebsam gewordenen Männern und Frauen haben das düstere Gewölbe des Torhauses passieren müssen. Darunter waren der Turnvater Friedrich Ludwig Jahn, der Attentäter Heinrich Ludwig Tschech und Anna Sydow, Geliebte eines Kurfürsten und nach dessen Tod nicht mehr hoffähig. Getreu dieser Tradition sind in den vergangenen Monaten alle jene in Stein gemeißelten Größen vergangener Jahrhunderte, die verhüllt, versteckt oder sogar vegraben worden waren, in einer letzten Prozession auf die Zitadelle gebracht worden. Die Generäle und Feldherren, Herzöge und Könige und dazu noch die kommunistische Ikone Lenin wurden im früheren Proviantmagazin versammelt, das selbst schon als Gefängnis diente. Doch dieses Mal ist alles anders: Sie stehen dort aufgereiht, nicht um versteckt und verhüllt zu werden, sondern um sich zu zeigen. Man darf sie sogar anfassen. Ausschnitt aus der „Siegesallee“ monumentalen Denkmals an der Landsberger Allee war, das 1991 abgetragen wurde und zwanzig Jahre lang nahe des Müggelsees vergraben war. Die meisten dieser Denkmäler werden erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Spuren ihrer Geschichte sind bewusst erhalten worden. Sie wurden nicht rekonstruiert, sondern im vorgefundenen Zustand konserviert. In der Schau, die als ein Akt der politischen Aufklärung verstanden werden will, können sie berührt, in Rauminsze- Denkmal für die gefallenen Eisenbahner Die Sonderausstellung führt in die aktuellen Denkmaldebatten ein und gibt mit Entwürfen, Modellen, Aktenmaterialien und Fotos Hintergrundinformationen zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der jetzt auf der Zitadelle gezeigten sowie weiterer zum Teil verschwundener Denkmäler. So werden etwa Originalfragmente des Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals ausgestellt. Die temporäre Kunstausstellung „Enthüllt. Eine andere Sicht auf Denkmäler“ im Obergeschoss der Alten Kaserne präsentiert zeitgenössische Werke von Künstlern, die sich mit den Berliner Denkmälern auseinandergesetzt haben. Leninkopf liegend. Fotos(3): UG Spandau ist um eine wunderbare Attraktion und um ein Museum reicher, das zugleich das kulturpolitische Schlüsselprojekt auf dem Weg zur „Geschichtsinsel Zitadelle“ darstellt. Denn diese kulturhistorische Schau der bisher verhüllten, versteckten und vergessenen Denkmäler beleuchtet die deutsche Geschichte aus einem völlig neuen Blickwinkel und steht in der Museumslandschaft einzigartig da. UG „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ heißt die neue Dauerausstellung, die in dem zum Museum umgebauten Proviantmagazin am 29. April eröffnet wurde. Sie vermittelt – und das ist eine so noch nicht dagewesene Herangehensweise – deutsche Geschichte anhand von politischen Originaldenkmälern, die aus dem Berliner Stadtraum verschwunden sind. Sie spannt einen Bogen vom Beginn des 18. Jahrhunderts, als Brandenburg-Preußen zum Königreich aufstieg, bis in die Gegenwart des wiedervereinigten Deutschlands. In dem mehr als acht Meter hohen Raum werden auf einer Fläche von 857 Quadratmetern, unterstützt von modernem Medieneinsatz, rund 100 originale Berliner Denkmäler in Szene gesetzt, die im Laufe der Zeit versetzt, umgestaltet, beschädigt, abgebaut oder in Depots verbannt wurden. Darunter sind 32 originale Standbilder von der früheren Siegesallee im Tiergarten sowie der Lenin-Kopf, der einst das Haupt eines nierungen erlebt und über Medienstationen in ihrem geschichtlichen Kontext erfahren werden. Begleitet wird die Dauerausstellung im Proviantmagazin durch eine vertiefende Sonderausstellung im Erdgeschoss der benachbarten Alten Kaserne sowie eine temporäre Kunstausstellung, die die Geschichte der politischen Denkmäler Berlins beleuchten. Mit deren Eröffnung wurde zugleich die Alte Kaserne nach umfänglicher Sanierung als ein Ort für Wechselausstellungen eingeweiht. Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 11 Stadtgeschehen Pillnitzer Weg – Problemplatte oder bunter Kiez? Schäfchenwolken am Himmel, vom Spielplatz her ertönt Kinderlachen, überall blühende Zierkirschen - der „Problemkiez“ Pillnitzer Weg zeigt sich an diesem sonnigen Dienstagnachmittag von seiner besten Seite. Im „Pi8“ wird eine Runde Skat gedroschen. Jutta Wiersdorf ist heute die „gute Seele“ des Stadtteilcafés im Gemeindehaus, serviert ehrenamtlich Latte Macchiato, Bockwurst oder ein Bier. Die Bedienung wohnt seit 40 Jahren im Kiez, hat ihre Kinder hier großgezogen. Sie lebt gerne hier, möchte nicht woanders hin. 18.000 Menschen leben in der Großsiedlung „Heerstraße Nord“auf rund 1,2 Quadratkilometern, die Mieten sind günstig. Es gibt Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Kitas und Schulen sind vor Ort, die Innenstadt ist schnell erreicht. Schon beim Bau der Siedlung wurde auf Barrierefreiheit geachtet. Aber: Die Plattenbausiedlung am Pillnitzer Weg ist in Verruf gekommen – häufige Mieterwechsel sollen in einen Abwärtstrend geführt haben. Anwohner berichten von unerträglichem Lärm, Pöbeleien. Von ihren Ängsten, im Dunkeln nach draußen zu gehen, von Sperrmüll und Exkrementen in den Treppenhäusern. „Es wurde doch fast nur noch an Ausländer vermietet. Die Hausordnung wird bloß vorgelesen, niemand erklärt den Leuten, wie sie sich zu verhalten haben. Da fliegt Müll auch mal vom Balkon, und so manche arabischstämmige Familie hält sich am Wochenende mit zehn, zwölf Personen in ihrer Wohnung auf“, ärgert sich Hans-Peter Hartwich, der es sich schon vor langer Zeit zur Aufgabe gemacht hat, gemeinsam mit anderen die Interessen der Mieter zu vertreten. Seine Mitstreiter und er halten in der Siedlung die Augen offen, sorgen ein bisschen für Ordnung, weisen auf Missstände hin. Wünschen würden sie sich mehr Polizeipräsenz, zudem Konsequenz bei der Durchsetzung der Hausordnung. 12 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 Stadtgeschehen Die Mitarbeiterinnen der Hausverwaltung Hachmann kennen die Probleme und bemühen sich, sie zu lösen. Ja, es gebe Mieter, die in die Treppenhäuser urinieren oder ihren Sperrmüll auf den Flur stellen würden – erst kürzlich haben die beiden Hausmeister sechs Kühlschränke aus den 43 Hausfluren entsorgt. Jeder Aufgang werde wöchentlich geputzt, Hausmeister und Reinigungsfirma seien telefonisch zu erreichen. „Wenn wir von Verunreinigungen erfahren, beseitigen wir sie so zeitnah wie möglich“, versichert Sachbearbeiterin Antje Kallus. Der Ausländeranteil liegt bei 27 Prozent - nicht ungewöhnlich hoch, aber die Herkunft sei nicht das Problem. Manche Mieter kümmerten sich eben, viele nicht. „90 Prozent der Schwierigkeiten sind gesellschaftlich bedingt“, sagt Bettina Bender. „Wir können keine permanente Kontrolle leisten. Beschwerden kommen im Grunde immer wieder von denselben Mietern. Geht man davon aus, dass es sich dabei um rund ein Zehntel der Anwohner handelt, fühlen sich eine Menge Menschen bei uns sehr wohl..“ Der Berliner Senat weist die Großsiedlung als Gebiet mit überdurchschnittlich hoher sozialer Benachteiligung aus, deshalb sind bereits mehrere Millionen Euro aus verschiedenen Förderprogrammen in das soziale Management des Quartiers geflossen. Projekte wie Theatergruppen oder die Handarbeitswerkstatt werden angeboten und auch angenommen. Im Stadtplanungsamt wird außerdem gerade ein „Integriertes Städebauliches Entwicklungskonzept“ erarbeitet. Auf einer ersten Veranstaltung konnten Anwohner bereits Ideen einbringen. Für das Programm stehen in den nächsten Jahren insgesamt rund 30 Millionen Euro zur Verfügung. Spaziergang mit Perspektivwechsel. Ältere Frauen, angeregt ins Gespräch vertieft, flirtende junge Pärchen. Mutter und Tochter, Hand in Hand, Familien, die vom Einkaufen kommen, freundliche Gesichter. Kinder spielen Fußball. Es ist nicht schmutziger als anderswo. Im Grunde ist es recht schön hier– di- rekt hinter den 12-stöckigen Häusern liegen eine Wiese, Mini-Waldstücke mit Trampelpfaden neben knorrigen Bäumen, Kaninchen hoppeln durch das Unterholz, fast märchenhaft. „Wir haben den ganzen Tag Sonne in unserer Wohnung und eine tolle Aussicht auf den Hahneberg und die umliegenden Felder. Auch der Schnitt der Wohnung ist prima“, schwärmt Werner Martin, der seit 1972 hier lebt. Mit der Durchsetzung der Hausordnung gebe es allerdings tatsächlich Probleme, räumt er ein. Darunter leiden besonders die, die es noch anders kennen. Auf die jüngste negative Berichterstattung angesprochen, erzählen Anwohner bereitwillig über ihr Leben im Kiez, mit dem sie sich identifizieren, in dem sie sich gerne an früher erinnern. Vor vier, fünf Jahren fing das Drama an, es gab immer mehr Probleme. Zu viele Ausländer, behaupten einige, alkoholisierte Jugendliche auf den Spielplätzen, nennen andere als Grund. Es riecht, als würde gekifft werden. Und so viel Dreck... Dennoch, dieser Kiez ist doch eigentlich nur eine „ganz normale Platte“ - oder? Der nette junge Pole, der mit seiner Freundin und dem kleinen Hundemädchen in der Siedlung wohnt, ist davon überzeugt. Für ihn ist alles gut, alle seien freundlich, er habe keinen Ärger. Und auch der ältere Mann mit seinem Rollator lebt gerne hier, von den Problemen im Kiez komme bei ihm nichts an, angepöbelt sei er noch nie geworden. Wo so viele Menschen zusammenleben, ist die Mischung zwangsläufig bunt, hören wir öfter. Bunt und lebendig war auch die Versammlung, zu der die „Interessenvertretung der Mieter“ kürzlich eingeladen hatte und zudem sogar ein wenig erfolgreich: Ein besonders stinkender Fahrstuhl etwa soll demnächst ausgetauscht werden; eine energetische Sanierung der Anlage steht kurz bevor. Auch wenn damit nicht alle Probleme von heute auf morgen gelöst sind - für Jutta Wiersdorf vom Café „Pi8“ hat die Siedlung ihren ganz eigenen Charme, und die Bewohner sind für sie schlicht „ganz normale Menschen.“ SiSch Großsiedlung mit 18.000 Menschen Hans-Peter Hartwich berät sich mit einer Stadtplanerin Lebt gern im Kiez: Werner Martin Jutta Wiersdorf serviert ein Stück Kuchen. Links: Blick auf die Siedlung Pillnitzer Straße. Fotos (6): SiSch Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 13 Stadtgeschehen Hofladen Gatow: Frisch vom Acker auf den Teller Biologischer Gemüseanbau ist ihre Leidenschaft. Mit ganzem Herzen widmen sich Antje Matthes und Christian Heymann der solidarischen Landwirtschaft. Basis dafür bieten neun Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche des einstigen Guts Havelmaten am Kladower Damm 57. Auf den seit Frühjahr 2013 gepachteten Feldern baut der gelernte Landwirt Heymann im Betrieb „SpeiseGut“ (www.speisegut.com) Obst, Gemüse und Kräuter an. Verkauft werden die Produkte seit Oktober 2014 im nahe gelegenen „Hofladen“ im mehr als 100 Jahre alten Gatower Feuerwehrhaus an der Straße Alt-Gatow 30. Derzeit sind Geschäftsführerin Antje Matthes und Landwirt Christian Heymann engagiert dabei, das Gebäude mit 137 Quadratmetern Nutzfläche, darunter einer 40 Quadratmeter großen Halle, zu renovieren. Mit leuchtend gelbem Anstrich wird die Fassade gerade sommerfit gemacht. Und bis zum Sommer wird auch die Ölmühle in die einstige Feuerwehr-Halle verlegt. Deren Umzug geschieht nicht ganz freiwillig. Die Mühle steht derzeit noch in der einstigen Gaststätte „Havelcasino“. Das alte Restaurant pachteten Antje Matthes und Christian Heymann im Juli 2014 vom Bezirk Spandau und führten es seitdem unter dem Namen „HavelGut“. Die Tatsache, dass dort die Speisen direkt von den nahe gelegenen Feldern des „SpeiseGuts“ auf den Teller kamen, brachte den beiden im Septem- 14 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 ber 2015 sogar eine besondere kulinarische Auszeichnung ein. Bei der „Berlin Food Night“ wurden sie mit einem Preis für die besten Gründungsideen in der Gastronomie belohnt. Dabei galt es, Tradition und Innovation zu vereinen. Nach Meinung der Jury gelang das im Restaurant „HavelGut“ besonders gut. Sie zeichnete den Gatower Betrieb für Regionalität auf höchstem Niveau und konsequente Nachhaltigkeit aus. Doch selbst höchste Ehren halfen nichts. Jetzt mussten Matthes und Heymann das „SpeiseGut“ im gegenseitigen Einverständnis mit dem Eigentümer schließen. Der bauliche Zustand des Gebäudes ließ keinen Weiterbtrieb mehr zu. Für die regionale Vermarktung bedeutet das aber keinesfalls das Aus. Ganz im Gegenteil: „Weil immer mehr Stammkunden in den Hofladen kommen, werden wir unser Angebot hier kontinuierlich erweitern“, verspricht Antje Matthes. Der Laden sei jetzt immer dienstags bis freitags von 11 bis 18 sowie sonnabends von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Neben Gemüse und Kräutern vom Gatower Feld gibt es hier auch Waren aus der näheren Umgebung: Verschiedene Honigsorten, Freilandeier vom Biohof Werder („dort laufen die Hühner frei unter den Kirschbäumen herum“, sagt Heymann), Wildschwein-Wurst und neuerdings auch Fleisch von Berliner Wildschweinen. Dafür arbeitet der „Hofladen“ mit Stadtjäger Jürgen Zscheppe zusammen. Mit einem kleinen gastronomischen Angebot - bei entsprechender Witterung auch vor dem Haus, soweit es der dort neu geplante Radweg noch zulässt – entwickelt sich das alte Feuerwehrhaus zudem zu einem Treffpunkt für die Gatower mitten im Dorfzentrum. Auch das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft hält Bauer Christian Heymann weiterhin ganz hoch. Teilnehmer seines öko-zertifizierten Projekts erhalten wöchentlich ihren Anteil an der Ernte – frisch vom Acker, ohne umweltbelastende Verpackung und lange Transportwege. Neue Teilnehmer können jederzeit in das Öko-Projekt einsteigen. Die Anteile kosten je nach Umfang monatlich zwischen 34 bis 62,50 Euro. Weitere Informationen über das „SpeiseGut“, den „Hofladen“ und das Öko-Projekt gibt es im Internet auf der Seite www.speisegut.com. Bauer Heymann ist unter Telefon 01 74 85 39 525 oder per E-Mail [email protected] zu erreichen. Neuerdings bieten Matthes und Heymann ihre Waren auch im Online-Shop unter https://supr.com/ speisegut/ an. ud Stadtgeschehen Anzeige Spenden für die Arche Kräftig feiern und Gutes tun – das ist so ziemlich die beste Art, eine Silvesterparty zu erleben. In der Spandauer Bowling-Arena, Neuendorfer Straße 39, war es so: Während der Mega-Party zum Jahreswechsel wurden insgesamt 1.500 Euro gesammelt und die wurden jetzt an die Arche übergeben, eine Einrichtung für benachteiligte Kinder mit Sitz in Reinickendorf. „Der Grund war, dass wir erfahren haben, dass das Land Berlin für den Betrieb dieser Einrichtung keinen Cent dazu gibt“, erklärt Sven Streck, seit August 2015 Inhaber und Geschäftsführer der Bowling Arena Spandau. Die Arche versorgt Kinder mit kostenlosem Mittagessen, bietet schulische Förderung sowie sinnvolle Freizeitangebote. Momentan besuchen etwa 50 Kinder im Alter von 6 - 16 Jahren täglich die Arche am Romanshorner Weg. Das Foto zeigt von links: Sara Retzlaff, Standortleitung „Die Arche“, Sven Streck, Geschäftsführer Bowling Arena Spandau, Alexander Retzlaff, Standortleitung „Die Arche“. Anzeige „...immer einen Kick besser“ Rundum-Service für Kfz. Den bietet seit mehr als 40 Jahren das Spandauer „Autohaus Forstreuter“ an: Tägliche HU und AU-Abnahmen, Wartung und Füllung von Klimaanlagen, elektronische Fehlerdiagnose mit modernsten Mess- und Diagnoseinstrumenten. „Wir haben jetzt noch Termine frei für den Frühjahrscheck“, sagt Manfred Forstreuter. Selbstverständlich werden auch Schäden an Karosserie und Lackierung am Auto vorgenommen. Abseits der Spendenübergabe berichtet der Inhaber, dass das Restaurant selbstverständlich auch für Nicht-Bowler geöffnet ist und dass es ab Mai die neue frische Sommerkarte gibt. Alle Gerichte würden derzeit überarbeitet, qualitativ noch hochwertiger ausgerichtet und die Spezialtage neu sortiert. Mehr zur „Bowlingbahn mit Charakter“ auf dem Facebook-Auftrittt der Bahn: www.facebook.com/bowlingarena. spandau. Die Bowling-Arena in Fakten: 20 Bahnen, vollklimatisiert auf 22 Grad, zwei Airhockeys, vier nagelneue AchtFuß- Billardtische und zwei Dartautomaten, gleichzeitig Spielstätte des eigenen Dartvereins „DC Arena Berlin. Havel. Stadt. Land. Eine Ausgabe verpasst? Download unter www.stadt-journal.com - er in b ü t sei Jahren 40 ndau Spa 22.500+ Journale www.stadtjournal.com „Wir sind immer einen Kick besser“ so lautet der Slogan des Autohauses. Manfred Forstreuter ergänzt: „Das gilt nicht nur für unsere Neufahrzeuge, sondern ebenso für die Gebrauchten.“ Das Autohaus Forstreuter ist MAZDA Vertragspartner, aber gleichzeitig als Kfz-Meisterbetrieb auch typenoffen. Kontakt: Altonaer Straße 66 – 68, Telefon: 331 51 45, geöffnet Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr, Sonnabend 8 bis 13 Uhr. Website: www.autohaus-forstreuter-gmbh.de service-partner VERTRAGSWERKSTATT Autohaus Forstreuter GmbH Altonaer-Straße 66-68 13581 Berlin-Spandau - TYPENOFFEN - Reparatur-, Service- u. Inspektionsarbeiten nach Herstellervorgaben - Reifendienst - Karosserie- und Lackierarbeiten - Glasreparaturen und Erneuerung - Reparaturersatzwagen - Abhol- und Bringdienst - HU und AU Abnahme im Hause Öffnungszeiten: Mo-Fr 7:00 - 18:00 Sa 8:00 - 13:00 Tel: 030 / 331 51 45 Fax: 030 / 331 65 39 Mobil: 0172 / 303 66 76 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 15 Stadtgeschehen Spandau in alten Bildern Rappelvoll war es in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung an der Carl-Schurz-Straße, als im April Ralf Schmiedecke sein neues Buch „Spandau bei Berlin in alten Bildern“ vorstellte. Die Gastwirtschaft von Mutter Kappa an der Charlottenstraße 28 in der Spandauer Altstadt, 1910 von sämtlichen Spandauer Ortsteilen von der Alt- und Neustadt über den Stresow, die Wilhelmstadt, Hakenfelde, Pichelsdorf, die Siemensstadt und Staaken bis nach Gatow und Kladow. Für die Freunde der Heimatliteratur ist der Autor längst eine bekannte Größe und das neueste Werk war schon mit Spannung erwartet worden. Denn sein erstes Buch über die Geschichte der Havelstadt aus dem Jahr 2002 hatte sich, so die Inhaberin der Buchhandlung Raija Rimpel, seitdem als das meistverkaufte Spandau-Buch etabliert. Das jetzt vorgestellte Buch, das mit 170 Bildern ab dem Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1920er Jahre illustriert ist, präsentiert historische Aufnahmen Mit seiner Fotoauswahl gelang es dem Autor, dem alten Spandau im Wortsinne ein Gesicht zu verleihen. Denn er zeigt nicht nur eindrucksvolle Gebäude, Straßenzüge und Plätze sowie die Kasernen und Industrieanlagen der Stadt, sondern auch die altvorderen Spandauer selbst, wie sie arbeiten, feiern und flanieren, oder wie sie stolz vor ihren Geschäften posieren. Zu finden sind in dieser Neuerscheinung solche wunderbaren Aufnahmen wie die von Mutter Kappa, die in ihrer Gastwirtschaft an der Charlottenstraße gerade ein Bier zapft, oder die von Anna Paegert, die sich mit Familie, Angestellten und dem Schaufensterputzer vor ihrem Posamentiergeschäft in der Brüderstraße dem Fotografen stellt. Das Alltagsleben der Stadt Spandau im wilhelminischen Deutschland – es wird in solchen wunderbaren Aufnahmen lebendig. Der Autor des Buches wurde in Berlin-Wedding geboren und hat nach Ausbildungen zum Konfektmacher und Maschinenführer ein Studium der Lebensmitteltechnologie absolviert. Heute arbeitet Ralf Schmiedecke als Sicherheitsingenieur bei der Berliner Stadtreinigung. Der passionierte Sammler historischer Fotografien und Postkarten hat bereits 14 Bücher herausgegeben und gilt als einer der profiliertesten Kiezhistoriker Berlins. Das Buch „Spandau bei Berlin in alten Bildern“ ist im Sutton Verlag erschienen und zu einem Preis von 19,99 Euro u.a. in der Doretheenstädtischen Buchhandlung erhältlich. UG Ralf Schmiedecke stellte in der Dorotheenstädtischen Buchandlung seinen Bildband vor. Foto: UG Blick auf die Bahnhofstraße – die heutige Stresowstraße – mit dem Hotel „Kaiserhof“ im Jahre 1909. 16 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 Stadtgeschehen „Schau, ob Du was entdeckst!“ Wolfgang Sterrer, Jahrgang 1949, ist ein Maler und Grafiker, der in Falkensee wohnt und in seinem Atelier auf der Spandauer Zitadelle arbeitet. Eine Ausstellung im Gotischen Haus zeigt noch bis Anfang Juni eine Auswahl der Werke des gebürtigen Österreichers. Der Weg zur Kunst schien für Wolfgang Sterrer kurz zu sein, denn er ist zwischen Leinwänden, Farben und Pinseln aufgewachsen. Sein Vater war ein klassischer Landschaftsmaler, der im heimatlichen Wels in Oberösterreich sozusagen jedes zweite Wohnzimmer mit seinen Bildern verschönert hatte. Sohn Wolfgang malte und zeichnete natürlich auch und hatte sich schon an der Linzer Kunstschule eingeschrieben. Tatsächlich aber war der Weg zur Kunst lang und steinig. Zum Studium war er doch nicht gegangen, weil sich die Familie das nicht leisten konnte. Wolfgang Sterrer erlernte die Berufe eines Schriftsetzers und Buchdruckers, machte einen Abschluss als Grafikdesigner und betrieb schließlich zwei Jahrzehntelang eine Werbeagentur im Salzburger Land. In all dieser Zeit, mit Familie und vier Kindern und dem Zwang zum Broterwerb, hatte er für die Kunst weder Zeit noch Nerv. Erst im Alter von fünfzig Jahren, als er sein Leben umkrempelte und der Liebe wegen nach Berlin zog, fand die Kunst endgültig einen festen - und wachsenden - Platz in seinem Leben. Schon in seiner ersten Wohnung in Spandau hatte er ein kleines Atelier und später ebenso in seinem Haus an der Falkenseer Seepromenade. Schließlich ereilte ihn, gerade als er sich in seinem Falkenseer Atelier und später im Atelier im Kunstzentrum Tegel-Süd zu beengt vorkam, ein Glücksfall. Das Spandauer Kunstamt bot ein Atelier auf der Zitadelle an, er bewarb sich und bekam den Zuschlag. „Ich bin absolut glücklich an diesem schönen Standort und genieße das in vollen Zügen“, erzählt der Künstler. „Sobald ich morgens durch das historische Torhaus gehe, bin ich schon positiv gestimmt.“ Wolfgang Sterrer ist ein Autodidakt, der sich ständig weitergebildet hat, aber sich erst vor rund einem Jahrzehnt zugestanden hat: „Jetzt habe ich das Rüstzeug.“ Um diese Zeit gab er seinen Job als Designer endgültig auf und widmete sich gänzlich der Malerei und Druckgrafik. „Ich bin von der Fremdzur Selbstbeauftragung übergegangen“, lautet sein lakonischer Kommentar. Seit 2013 ist er Mitglied im Brandenburgischen Verband bildender Künstlerinnen & Künstler (BVBK e.V.). Beim Maifest von Galerie zu Galerie Zum gemeinsamen Maifest laden die Kladower Künstler Dr. Elke Maes und Drago Maltaric am 28. Mai von 13 bis 17 Uhr in ihre benachbarten Galerien im Kladower Dorfzentrum ein. Maltaric bezog im Oktober 2011 sein Atelier in der Remise hinter der alten Schule an der Sakrower Landstraße 2. Im vergangenen Jahr kam Dr. Elke Maes aus dem benachbarten Gatow nach Kladow und arbeitet seitdem im Atelier Remise 1876 an der Straße AltKladow 25. Anfangs hatte er überwiegend gegenständlich gearbeitet. „Aber das war mir nicht genug“, sagt der Maler heute. Es war dann ein Kurs an der Potsdamer Kunstschule über freie Malerei, der ihn faszinierte und inspirierte. „Ich bin fast von einem Tag auf den anderen von der gegenständlichen zur gegenstandslosen Malerei übergegangen“, erzählt Wolfgang Sterrer. „Das fand ich spannender und es liegt mir näher.“ Auch auf Bildtitel verzichtet er inzwischen meist, denn die seien müßig. „Ich male aus einer Emotion heraus“, erklärt er, „und will dem Betrachter nicht suggerieren, was er in dem Bild sehen soll“. Falls es noch Bildtitel gibt, dann sind die von etwas wabernder Natur, wie „Ruheloses Gewirr“ oder „Rotes Tiefdruckgebiet“. Natürlich sieht sich Sterrer, seitdem er nicht mehr realistisch malt, so manches Mal mit Verständnisfragen konfrontiert. „Warum malst Du nicht wie früher?“ oder „Erkläre mir das Bild doch mal“. Doch von der freien Malerei führe kein Weg zurück, versichert er. „Das ist meine Herausforderung.“ Versucht er denn wenigstens manchmal, dem fragenden Publikum seine Bilder zu erklären? will das Stadt-Journal wissen. „Na“, wehrt sich der Maler auf gut österreichisch und meint: nein, nie. Die Standardantwort in solchen Fällen laute vielmehr: „Guck´ s Dir einfach an und schau, ob Du was entdeckst.“ UG Seitdem sind die beiden Künstler eine künstlerische Symbiose eingegangen. Als Zeichen dieser Verbundenheit laden sie auch zum gemeinsamen Maifest in die nun verbundenen Kunst-Remisen ein. Zu sehen ist eine vielfältige Ausstellung von Malerei und Plastik in unterschiedlichen Techniken und Sujets. Die Künstler freuen sich über Besucher, die zum Schauen und Genießen vorbeikommen, bieten Interessenten aber auch Kunstwerke für den kleinen oder größeren Geldbeutel an. Nach dem Bummel durch die Kunst-Remisen können sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen entspannen. ud Weitere Informationen zu Dr. Elke Maes unter Telefon 82 23 133 oder auf der Internetseite www.elkemaes.de, zu Drago Maltaric unter Telefon 01 73 61 45 435 oder per E-Mail [email protected]. Die Ausstellung „Gestische Reaktionen“ mit den Werken von Wolfgang Sterrer ist noch bis zum 5. Juni im Gotischen Haus, Breite Straße 32 in der Spandauer Altstadt zu sehen. Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 17 Stadtgeschehen 16. Mai: 1000 Läufer beim Run of Spirit Am Pfingstmontag, 16. Mai, lädt das Evangelische Johannesstift in Berlin-Spandau ab 9.30 Uhr zum „Run of Spirit“ auf das Stiftsgelände an der Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin, ein. Bereits zum achten Mal treten dort etwa tausend Sportler zu verschiedenen Läufen an. Der Lauf ist inklusiv, jeder kann mitmachen: Kinder und Erwachsene, Gelegenheitsläufer und Leistungssportler, Menschen mit und ohne Behinderungen, Teams und Einzelkämpfer. Genau informieren und anmelden kann man sich unter www.run-ofspirit.de. Wie in jedem Jahr gibt es für Gäste und Zuschauer ein buntes Rahmenprogramm. Schirmherrin ist diesmal Schwimmerin Kirsten Bruhn. Die mehrfache Paralympics-Weltmeisterin, Europameisterin und deutsche Meisterin setzt sich aktiv für den Behindertensport ein und hat bereits den „Run of Spirit“ im Vorjahr unterstützt. Kirsten Bruhn: „Der Run of Spirit bewegt jeden. Egal woher er kommt. Ohne Wenn und Aber. Das ist Inklusion, und genau darum bin ich so begeistert und gerne Schirmherrin in diesem Jahr.“ Profifußballer Arne Friedrich unterstützt den Lauf als Medaillengesicht. Seine Karriere führte ihn von Arminia Bielefeld über die U21-Nationalmannschaft zu Hertha BSC und in die deutsche Na- tionalmannschaft unter Rudi Völler. Insgesamt spielte er in 82 Länderspielen und 246 Bundesligaspielen. Mit der Arne-Friedrich-Stiftung setzt er sich für Gesundheit, Bildung und Integration von Kindern und Jugendlichen ein. Weitere prominente Sportler beteiligten sich in der Vergangenheit am „Run of Spirit“, zum Beispiel der blinde Langlauf-Paralympics-Gewinner Henry Wanyoike aus Kenia, die blinde Marathon-Weltmeisterin Regina Vollbrecht oder die Rollstuhlfahrerin und 35-fache Paralympics-Gewinnerin Marianne Buggenhagen. Die durch den Lauf erzielten Spenden werden diesmal für die Anschaffung eines VeloPlus-Rades für die Behindertenhilfe im Evangelischen Johannesstift verwendet. Dieses Rollstuhl-Transportrad ermöglicht es Rollstuhlfahrern, an Fahrradtouren teilzunehmen. Unterstützt wird der „Run of Spirit“ durch folgende Partner: Aktion Mensch, BKK Diakonie, psd-Bank Berlin-Brandenburg, Huckepack Nah- und Fernumzüge. „Run of Spirit“ 2015. Foto: Ev. Johannesstift 18 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 Notrufe Feuerwehr/Rettungsdienst 112 Polizei 110 Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117 Alkoholkrankenhilfe 84 10 94 44 Alkoholprobleme Kreuzbund 476 28 28 Anwaltlicher Notdienst-Strafs. 0172 3255553 Apotheken-Notdienste0800 - 0022833 Apotheken-Notdienste Handy 22833 (69ct/Min) ArztRUF – KinderArztRUF 0800 197 20 00 Deutsche Rettungsflugwacht 41 01 36 01 Krankentransport DRK197 27 Drogennotdienst192 37 Frauenkrisentelefon615 42 43 Fundbüro-Zentrale902773101 Gas: 030 7872-72 Giftnotruf19 240 (24h) Hebammen-Zentrale 2142771 Heizöl-Notdienst230 84 00 Heizungsnotdienst817 70 21 Hilfe für Opfer von Straftaten 395 28 67 Jugendnotdienst (0 – 24 Uhr) 349 99 34 Karten Sperr Notruf 116 116 Kinderärztlicher Notdienst 42 21 15 40 Kindernotdienst (0 – 24 Uhr) 61 00 61 Kinder- und Jugendtelefon 0800 111 03 33 Krankenpflege Notfalldienst 31 00 31 Krisentelefon für Kinder 0800 111 04 44 Krisendienst90279-5555 Notdienst Klempnerinnung 0800 292 75 87 Opfernotruf334 34 24 Polizei Bürgertelefon 4664-4664 Polizei Abschnitt 21 4664-221701 Polizei Abschnitt 22 4664-222700 Polizei Abschnitt 23 4664-223700 Privatärztlicher Notdienst 80 90 54 60 Psychiatrischer Notdienst 565 10 Rollstuhldienst 84 31 09 10 Schuldnerberatung336 30 53 Schwules Überfalltelefon Berlin 216 33 36 Senioren- u. Behinderten-Not. 84 31 09 10 Sozialer Kindernotdienst 61 00 61 Strom-Ausfall0800 211 25 25 Suchtmittelgefährdete, Not. 215 78 20 Telefonseelsorge 0800 / 111 01 11 Tierärztlicher Notdienst 83 22 9000 Tierrettung Berlin e.V. 0800 668 84 37 Umwelt- und Lärmtelefon 25 86 25 25 Vergewaltigte Frauen, Notruf 251 28 28 Wasser0800 2927587 Weißer Ring116 006 Zahnärztlicher Notfalldienst 89 00 43 33 Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung, es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Service Behörden, Beratung Agentur für Arbeit Streitstr. 6-7, 13587 Berlin, Tel. 01801-555111, spandau@ arbeitsagentur.de Amtsgericht Spandau Altstädter Ring 7, 13597 Berlin, Tel. 901570 AWO Rodensteinstr. 11, 13593 Berlin, Tel. 56599000, www.awo-spandau.de [email protected], Westerwaldstr. 13, 13589 Berlin, Tel. 3078 9090, [email protected]. Betckestr. 7, 13595 Berlin, Tel. 36283866, awosib.spandau@ web.de Bauamt,- beratung Stadtentwicklungsamt Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin Tel. 90279-2663, [email protected] Beratungsstelle für alkohol und medikamentenabhängige Menschen und ihre Angehörigen Vista, Carl-Schurz-Str. 31, 13597 Berlin, Tel. 355308770 Beratungsstelle „Rund ums Alter“ Carl-Schurz-Str. 2/6 (Rathaus), 13597 Berlin, Tel. 90279-2026 Berliner Mieterverein, Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-2727 Berufsfindungszentrum Spandau Viktoriaufer 19, 13597 Berlin, Tel. 62202302 Bezirksamt Spandau (Rathaus) Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-0, [email protected] Bezirkliches Bündnis für Wirtschaft und Arbeit Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-3349/-3355 Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen und ihre Familien Brunsbütteler Damm 17, 13581 Berlin, Tel. 336 66 62, www.hinbun.de Bündnis für Familie Schäferstr. 8, 13585 Berlin, Tel. 35109688, [email protected], www.familien-in-spandau.de Bürgerdienste und Ordnung Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin Tel. 90279-0 Bundeswehr General-Steinhoff-Kaserne, Kladower Damm 182, 14089 Berlin, Tel. 3687-0 Blücher-Kaserne Sakrower Landstr. 90, 14089 Berlin, Tel. 368820, www.bundeswehr.de CASA Moritzstr. 2, 13597 Berlin, Tel. 3825281 Eulalia Eigensinn Lutherstr. 13, 13585 Berlin, Tel. 3351191 Evangelisches Johannesstift Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin, Tel. 336090, www.johannesstift-berlin.de Finanzamt Nonnendammallee 15-21, 13599 Berlin, Tel. 9024190, [email protected]. Försterei Gatow: Kladower Damm 148, 14089 Berlin, Tel. 3754600 Spandau: Schönwalder Allee 50, 13587 Berlin, Tel. 3754600, Führerscheine Pichelswerderstr. 9, Tel. 7562-2110 Gesundheitsamt Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-4012, [email protected] Goldnetz Sozialmarkt Zitadellenweg 34, 13599 Berlin, Tel. 30398189, www.goldnetz-berlin.de Herberge zur Heimat e. V. Falkenhagener Str. 28, 13585 Berlin, Tel. 355 91 418 Integrations- und Sozialberatung Jüdenstr. 46, 13597 Berlin, Tel. 35399000, Streitstr. 6-19, 13587 Berlin, Tel. 23627084, www.bint.de, [email protected] Integrative Migrantenarbeit (IMA) Schäferstr. 8, 13585 Berlin, Tel. 35109688, ima-ev@arcor. de, www.ima-ev.org Job-Center Altonaer Str. 70/72, 13581 Berlin, Tel. 5555 71 2222, [email protected] Jugend- und Suchtberatung Caritas Hasenmark 3, 13585 Berlin, Tel. 66633630 Kleingartenverband Spandau, Egelpfuhlstr. 35, 13581 Berlin, Tel. 3324000, Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung, es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Mobile soziale Dienste für mobilitätseingeschränkte Menschen Neuendorfer Str. 12, 13585 Berlin, Tel. 35135648, [email protected] Partner für Spandau Breite Str. 37, 13597 Berlin Tel. 030 / 36 75 72 61info@ partner-fuer-spandau.de Polizei Bürgertelefon: 4664-4664 Abschnitt 21, Moritzstr. 10, 13597 Berlin, Tel. 4664-221701 Abschnitt 22, Charlottenburger Chaussee 75, 13597 Berlin, Tel. 4664-222700 Abschnitt 23, Schmidt-Knobelsdorff-Str. 27, 13581 Berlin, Tel. 4664-223700 Schreibbüro für benachteiligte Bürger Neuendorfer Str. 12, 13585 Berlin, Tel. 35135649 Schulaufsicht, -angelgenheiten Carl-Schurz-Str. 8, 13597 Berlin Tel. 90279-2530, [email protected] Schuldnerberatung Treffpunkt Regenbogen, Lynarstr. 9, 13585 Berlin Tel. 3363053, Selbsthilfetreff Mauerritze Mauerstr. 6, 13597 Berlin, Tel. 3335026 Selbsthilfetreffpunkt Siemensstadt Hefnersteig 1, 13629 Berlin, Tel. 3828912 SOS-Kinderdorf Gatower Str. 199, 13595 Berlin, Tel. 36996813, [email protected] Spandau Tourist Information, Gotisches Haus Breite Str. 32, 13597 Berlin, Tel. 3339388 Sportamt Sportstättenvergabe Abt. Jugend, Bildung, Kultur und Sport,Carl-Schurz-Str. 8, 13597 Berlin, Tel. 90279-3435 [email protected]. de Sozialhilfe Bürgerservice Erstberatung Galenstr. 14, 13597 Berlin Tel. 90279-2178/-2359 Standesamt Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 902793567/-2925/-2509/-2518 [email protected] Unionhilfswerk e. V. Bezirksverband Spandau, Graetschelsteig 22, 13595 Berlin, Vorsitzende: Elke Schade, Tel. 3625410 www.unionhilfswerk.de Verein pro Verbraucherschutz e. V., Carl-Schurz-Str. 2/6 (Rathaus), Raum 238a, 13597 Berlin, Tel. 90279-2123 Wasser- und Schiffahrtsamt Sophienwerderweg 6-10, 13597 Berlin, Tel. 330805-0, www.wsa-b.de Verein pro Verbraucherschutz e. V., Carl-Schurz-Str. 2/6, Raum 238a, 13597 Berlin, Tel. 90279-2123 Vereinigung Wirtschaftshof Spandau Breite Str. 37, 13597 Berlin, Tel. 3336591, www.wirtschaftin-spandau.de Volkshochschule Moritzstr. 17, 13597 Berlin, Tel. 90279-5000, www.vhs-spandau.de vhs-spandau@ba-spandau. berlin.de Wirtschaftsförderung Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin Tel. 90279-2266. Wochenmärkte Rathausvorplatz, CarlSchurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Mi 8.00-18.00, Sa 8.00-16.00 (nicht während Weihnachtsmarkt) Haselhorst, Burscheider Weg, 13599 Berlin, Di 8.0013.00, Fr 8.00-13.00 Hakenfelde, Michelstadter Weg, 13587 Berlin, Mo 8.0013.00, Do 8.00-13.00 Wilhelmstadt, Földerichplatz 13595 Berlin, Di 14.00-19.00 Land- und Bauernmarkt, Marktplatz 13597, Mo, Di, Do, Fr 9.00-19.00 (März bis November) Wintermarkt, Marktplatz, 13597, Di, Fr. ab 9 Uhr, (Januar bis März) Zulassung Pichelswerderstr. 9, 13597 Berlin, Tel. 7562-2143 Fehlt etwas? Fehler? [email protected] 03322 - 23 80 65 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 19 Veranstaltungen 28. Mai: Rock‘n Roll und Schlager 27. Mai: Aquanario auf der Zitadelle Eine moderne und sinnliche Welt voller Geheimnisse, himmlischer Kulturen und magischer Klanglandschaften, die sich in Kombination mit Wasserfontänen, Laser, Licht und Pyrotechnik zu visuellen Traumwelten vereinen. Aquanario heißt die Show und sie feiert in diesem Jahr Jubiläum: Zum 5-jährigen geht die berühmte Wassershow auf Städtetour und macht natürlich wieder auf der Spandauer Zitadelle Halt. Dabei nimmt Aquanario die Besucher mit auf eine faszinierende Reise: Von mythischen Klangwelten, klassischen Melodien bis hin zu preisgekrönten Schlagerhits. 4. Juni: Die Antwoord Wenn es eine Band gibt, die auf eine große Bühne gehört, dann ja wohl Die Antwoord. Denn wie die Südafrikaner ihre Mischung aus irrem Rap und Kirmesbudentechno visuell inszenieren, ist ganz großes Kino. Und nicht nur für ihren Musikstil gilt: Je krasser sie die Gegensätze aufeinander prallen lassen, desto besser werden sie. Man nehme zum Beispiel ihren Hit »I Fink You Freaky«: Da trifft wilder Autoscooter-Techno auf Afrikaans mit Straßen-Englisch verrührt... Aquanario, das Open-Air-Schauspiel aus Wasser, Licht, Pyrotechnik und Laser verwandelt die Renaissance Festung in Spandau vom 27. bis 29. Mai 2016 in ein visuelles Soundspektakel. Live kann man sich zu einer Nummer wie dieser entweder in Ekstase tanzen, oder aber man versucht gebannt, dem Treiben auf der Bühne zu folgen, die nicht nur mit großartigen Entertainern gefüllt ist, sondern auch mit beeindruckenden Visuals. Wer die Videos von Die Antwoord kennt, weiß, was hier gemeint ist. Einlass ist täglich ab 20 Uhr. Die Shows beginnen um 21.30 Uhr und enden um 22.50 Uhr. Freier Eintritt für Kinder bis 5 Jahren. Infos: http://aquanario.de, Tel.: 030 - 34 66 70 550. Text/Foto: aquanario, Jörg Unkel. Wer diese Erfahrung am eigenen Leib erleben will, hat am 4. Juni auf der Zitadelle die Chance dazu. Einlass ab 17 Uhr, Beginn ca. 19.30 Uhr. Personalisierter Kartenverkauf ausschließlich über tickets.de. Text/Foto: Die Antwoord Z ITA D E L L E 2 0 1 6 DJ Ikarus und „The Rebell Tell Band“ in der Falkenseer Stadthalle: Eine großartige Zusammenstellung Deutscher Hits mit Grooves, die keinen Körper still und keine Miene kalt lassen. „The Rebell Tell Band“ - die rockt. Songs und Melodien, die in ihrer Originalfassung bereits Millionen Menschen glücklich gemacht haben, gewinnen jetzt ein ganz neues Publikum. Witzig, kernig, gekonnt und äußerst charmant kommt die Stimme von Sänger Frank daher, die einzigartigen Interpretationen von Andrea Bergs „Du hast mich tausendmal belogen“, Udo Jürgens „Griechischer Wein“ oder „Applaus Applaus“ der Sportfreunde Stiller zum Erlebnis für die Ohren machen. 28. Mai, Stadthalle Falkensee, Einlass ab 19 Uhr, Kartenverkauf über ticketmaster.de 7. Juni: Volbeat live in Spandau Mit ihrem kraftvollen Mix aus Rock’n’Roll, Heavy Metal, Country und Rockabilly hat das Quartett „Volbeat“ nicht nur ein neues Genre entwickelt, es hat überdies bewiesen, dass man auch mit höchst eigenständiger Musik zu einer internationalen Karriere abheben kann. Die Liebe von Frontmann Michael Poulsen gilt dem Rock’n’Roll der 50er und dem druckvollen Heavy Metal der Gegenwart. Aus beidem schuf er einen neuen Musikstil. Am 7. Juni auf der Zitadelle, Einlass ab 17.30 Uhr, Beginn ca. 19 Uhr. Tickets und Info citadel-music-festival.de. Text: trinity/Volbeat. TICKETS UNTER WWW.TRINITYTICKETS.DE 27.05. MYTHEN, MAGIC, FANTASY | 28.05. SCHLAGERNACHT | 29.05. GOES CLASSIC 20 Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 historische Blätter Spandau vor gut 100 Jahren. - In der Rubrik „Kriminelles Spandau“ dokumentiert das Stadt-Journal historische Kriminalfälle, die sich in der Zeit des Kaiserreiches in Spandau und dem Osthavelland zugetragen haben. Darunter sind die klassischen Geschichten von Mord und Totschlag, vor allem aber die zahllosen Fälle von Kleinkriminalität- von Diebstahl und Betrug, Schlägereien oder Unterschlagungen. Auch gut 100 Jahre später: Ein spannender und unterhaltsamer Lesestoff... Kriminelles Spandau vor 100 Jahren Die Zeitungen von damals berichten über eine jugendliche Diebesbande und über die Verhaftung von Straßenräubern. Ein pleite gegangener Bankier verübt Selbstmord und ein übereifriger Polizeihund beißt einen Beamten in die Wade. Alle diese Geschichten vermitteln ein authentisches Bild vom Spandauer Alltagsleben im wilhelminischen Deutschland. Das Stadt-Journal wünscht viel Vergnügen bei der Lektüre dieser schauerlichen und bedauerlichen, aber manchmal auch komischen und anrührenden Geschichten. Jugendliche Diebesbande 14. Februar 1912, Spandau. In letzter Zeit sind hier an verschiedenen Stellen in offenen Ladengeschäften und auch in Molkereien Gelddiebstähle vorgekommen. Die Geschädigten konnten sich gar nicht erklären, auf welche Art ihnen Geld aus der Kasse abhanden gekommen war; in einem Falle fehlten über 40 Mark. Mehrfach gerieten dadurch ganz unschuldige Personen in Verdacht, die infolge ihrer Tätigkeit Zutritt zu den Geschäften hatten. Am Sonnabend ist es nun gelungen, die Täter zu ermitteln. Es sind ein paar 9und 11jährige Schulknaben aus der Neumeisterstraße; sie wurden von einem Molkereibesitzer, in dessen Raum sie sich unbemerkt eingeschlichen hatten, auf der Tat ertappt. Es ist das Fürsorgeverfahren gegen sie anhängig gemacht worden. Kein Fall von Spionage 23. Februar 1912, Spandau. Als Spione festgenommen wurden zwei Männer, welche sich Eingang in die Zitadelle verschafft hatten, um den Juliusturm besichtigen zu können. Als sie bei der Besichtigung der Festungsanlagen waren, wurden sie von Militärpersonen in Haft genommen und der Polizei zugeführt. Hier stellte es sich heraus, daß es zwei harmlose Reisende, ein Berliner und ein in Berlin zu Besuch weilender Amerikaner waren, die die hiesige Umgegend und den Juliusturm in Augenschein nehmen wollten. Sie wurden beide wieder entlassen, da keine Spionage vorlag. Der Schutz der Schwäne 27. Juli 1910, Spandau. Den Stromaufsichtsbeamten ist es erneut zur Pflicht gemacht worden, auf die Befolgung der zum Schutz der Schwäne auf Havel und Spree erlassenen Bestimmungen acht zu geben. Denn es ist auch heute noch eine vom Chef des Hofjagdamtes im Jahre 1873 erlassene Verordnung in Kraft, wonach das Töten oder Beschä- digen eines zahmen Schwanes mit Strafe bis zu 75 Talern belegt wird; das Ausnehmen oder Zerstören von Schwanennestern wird mit 20 Talern geahndet. Wer Uebeltäter auf diesem Gebiete zur Anzeige bringt, erhält aus der Kasse des Hofjagdamts eine Belohnung von 10 bis 20 Talern. Wegen Straßenraub verhaftet 16. November 1911, Spandau. Wegen eines Straßenraubes sind 7 landwirtschaftliche Arbeiter verhaftet worden. Diese waren aus Berger-Damm im Havelland gekommen und trafen auf der Landstraße einen Eigentümer, der auf seinem Fuhrwerk saß. Diesen überfielen sie und raubten ihm die Taschenuhr. Die Täter wandten sich dann der nächsten Eisenbahnstation zu, wo sie, wie ermittelt wurde, Fahrkarten nach Berlin lösten. Der Vorfall wurde nach Spandau gemeldet, und als der Zug, in welchem die sieben Arbeiter saßen, hier eintraf, wurden diese von bereitstehenden Polizeibeamten zum Aussteigen genötigt und zur Polizeiwache transportiert; sie bleiben zunächst in Untersuchungshaft, weil sie fluchtverdächtig sind. Eine fahrlässige Tötung 9. Februar 1912, Spandau. Das Gerücht von der Ermordung einer Frau war im Sommer vorigen Jahres in Spandau infolge der leichtsinnigen Tat eines jungen Mannes entstanden, der durch das unvorsichtige Umgehen mit einer Schußwaffe ein Menschenleben vernichtet hatte. Wegen fahrlässiger Tötung verhandelte die dritte Strafkammer des Landgerichts 3 gegen den achtzehnjährigen Schlosser Friedrich Schumann aus Spandau. Am 28. August vorigen Jahres wurde dem Kriminalkommissar Markus in Spandau gemeldet, daß an der Falkenhagener Chaussee die Leiche einer älteren Frau liege. Mehrere Polizeibeamte begaben sich sofort dorthin und erkannten in der Toten die 48jährige geschiedene Frau Minna Wolschke aus Spandau wieder. Die Tote, die eine Schußwunde in der Herzgegend aufwies, war der Polizei aus verschiedenen Diebstahlssachen bekannt. Die Recherchen nach dem Täter blieben zunächst ohne Erfolg. Schließlich wurde der jetzige Angeklagte Schumann verhaftet, der, als man ihm die Tat auf den Kopf zusagte, sofort eingestand, die Frau aus Fahrlässigkeit erschossen zu haben. Er gab an, daß er mit einer Browningpistole in der Heide an der Falkenhagener Chaussee Schießübungen vorgenommen habe. Als er plötzlich eine Person auf sich zukommen sah, habe er die Pistole schnell wegstecken wollen. In diesem Augenblick habe sich die Waffe von selbst entladen. Als er hörte, daß die Frau zu Boden fiel, sei er vor Angst schnell davongelaufen. – Das Gericht erkannte auf neun Monate Gefängnis unter Anrechnung von fünf Monaten der erlittenen Untersuchungshaft. Ein übereifriger Polizeihund 5. März 1912, Spandau. Ein tragikomisches Intermezzo spielte sich in der Altstadt ab. Der auf dem Rathaus vorläufig untergebrachte Fürsorgezögling Jasinski, der dort bis zu seiner Abholung seitens der Anstalt festgehalten wurde, war mit einer Arbeit auf dem Hofe beauftragt worden. Jedenfalls behagte ihm die zugewiesene Beschäftigung nicht; er zog es eben vor, davonzulaufen. Magistratsbeamte nahmen sofort die Verfolgung auf, an der sich dann noch einige Polizeibeamte und auch noch ein Polizeihund beteiligten. Aber, o Schreck! Was tat der übereifrige Polizeihund? Er sah einen der Polizeibeamten als den Ausreißer an und faßte ihn tüchtig in die Waden. Fürwahr, eine Komödie der Irrungen! Der „echte“ Ausreißer wurde in der Jüdenstraße von zwei Soldaten festgehalten und dem großen Aufgebot seiner Verfolger übergeben, ohne aber von dem schlauen Polizeihund in die Waden gebissen zu werden.. Quelle: Osthavelländisches Kreisblatt Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 21 Gestern - heute Die historische Postkarte, die im Jahr 1954 verschickt wurde, zeigt die Ritterstraße in der Spandauer Altstadt. Ein Stadtplan aus dem Jahre 1728 gibt darüber Auskunft, dass diese Straße bereits damals den Namen Rittergasse führte. Sie ist vermutlich noch vor 1800 zur Straße erhoben worden. 22 In dem Eckgebäude auf der rechten Seite befand sich einst das Hotel und Restaurant „Zum Stern“. Das Gebäude wurde vermutlich um 1740 errichtet und Anfang Spandauer STADT - JOURNAL 05/2016 des 20. Jahrhunderts umgebaut. Heute zeigt das betagte Haus in der ersten Etage wieder seine ursprüngliche Fachwerkfassade. In der Ritterstraße wird das Straßen- bild durch Häuser aus unterschiedlichen Zeitepochen geprägt – so finden sich hier Gebäude mit spätklassizistischer und mit Jugendstilfassade sowie ein weiterer Fachwerkbau aus dem 18. Jahrhundert. Historisches Foto: Antik-Falkensee, Foto 2016: UG www.druckerei-becker.eu DRUCKSACHEN NACH IHREM GESCHMACK Verkostung und Verkauf Andrea Ziesemer Elbeallee 83 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 20 39 80 Mobil: 0163-24 00 703 fon +49 (0) 64 71 | 5 28 00 [email protected] www.weinzone.com Havel. Stadt. Land. 22.500+ Journale www.stadt-journal.com Das spezielle Kinder- und Jugendschuhgeschäft - elektronische Fußmessung - Kinderschuhe in schmal, mittel und weit - Schuhgrößen 18 bis 42 - Schuhinnenlängen-Ermittlung Öffnungszeiten Mo-Fr 10 - 18 Uhr Sa 10 - 14 Uhr Hertzstr. 17 14612 Falkensee Inh. Anke Beyer Tel.: 03322 - 279 52 70 Getanzt bis in die späte Nacht Wenn der Spandauer DJ Thomas Biber zur "Ü-50-Party" lädt, dann passiert vieles, nur nicht das, was man evtl. erwartet, nämlich alte Leute, die sich zum langweiligen Kaffeekränzchen treffen.... Ganz im Gegenteil: Die dritte Ü-50Party im Spandauer "Basement" war bestens besucht, um 20 Uhr eröffnete der DJ mit Harpos "Movie Star", um 20.05 Uhr war die Tanzfläche brechend voll - und blieb es auch bis spät in die Nacht. Höhepunkt der Party: Eine Tombola, bei der es viele reizvolle Preise gab, unter anderem gesponsert von Winkler Bahnreisen. Die Ü-50-Party scheint also ein echter Geheimtipp für fröhliche Best-Ager, der im Spätsommer wohl wiederholt wird: Am Freitag, 23. September, plant DJ Thomas Biber den nächsten Event. bvs Das nächste Spandauer STADT-JOURNAL erscheint am: 2. Juni 2016 Anzeigenschluss: 23. Mai 2016