RIEGERBLICK Nr.11 | 1.2015

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RIEGERBLICK Nr.11 | 1.2015
Mitarbeitermagazin der Hamburger Rieger GmbH
Nr. 11 | 1.2015
KOLUMNE
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Am 7.04.2004 haben wir in Spremberg unser erstes
Papier aufgerollt, genau vor 10 Jahren also. Vor 90 Jahren (!) nahm die KM1 in Trostberg ihren Betrieb auf. Zu
solchen Jubiläen lässt man die Vergangenheit Revue
passieren. Nicht immer lief es geradeaus, aber die
Entwicklung war geprägt von stetigem Fortschritt und
nachhaltigen Entwicklungen.
Dieser RiegerBlick erscheint in einer eher kritischen
Situation. Seit dem Umbau in Spremberg haben wir
hier keine stabile Produktion. Dabei ist es gerade jetzt
wichtig, zusammenzuhalten und lösungsorientiert an
unseren Problemen zu arbeiten. Wir müssen alle Kräfte
mobilisieren und uns selbst die Erfolgserlebnisse gestalten, die wir so dringend benötigen.
Wir müssen bereit sein, Hilfe und Unterstützung
anzunehmen und konsequent und systematisch weiter an der Lösung der Probleme zu arbeiten. Wir sind
davon überzeugt, dass sich der Maschinenlauf wieder
stabilisieren wird und wir in ruhigeres Fahrwasser
kommen. Die Investition in die Streichanlage ist ein
weiterer wichtiger Meilenstein für die Entwicklung der
Hamburger Rieger-Gruppe. Nur so haben wir die Voraussetzungen, uns weiter nachhaltig zu entwickeln und zu
wachsen.
Nachdem wir in Trostberg eine deutliche Stabilisierung der Produktion auf einem hervorragenden
Qualitätsniveau erreicht haben und in Gelsenkirchen
mit der Entwicklung des weißen Testliners gut vorankommen, können wir die kritische Situation verkraften
und unseren Lieferverpflichtungen gegenüber den
Kunden nachkommen. In Spremberg werden wir „das
Tal der Tränen“ ganz sicher bald verlassen. Ähnlich
zur Erfolgsgeschichte des „Rieger-Top“ und des „Ivory“
werden wir demnächst die erfolgreiche Entwicklung des
„RiegerLiner EC-D“ vorantreiben.
In unserer Geschichte haben wir vergleichbare Situationen gehabt und gemeistert. Die Entwicklung der
gestrichenen Sorten in Trostberg ging auch nicht von
heute auf morgen, sondern mit viel Leidenschaft, Einsatz und dem festen Glauben an unsere eigenen Fähigkeiten. Am Ende haben wir sicher allen Grund, diese
Entwicklung(en) gemeinsam zu feiern!
Die Jubiläumsfeier Spremberg wird Ende August
stattfinden. Im Rahmen des Tags des offenen Unternehmens am 29.08.2015 wird es am Vortag eine große
Veranstaltung mit Kunden, Lieferanten, Politikern,
Bankern und natürlich Ihnen geben. Dann werden
wir mit Stolz und Freude unsere Hamburger Rieger in
Spremberg präsentieren.
Der Termin für die – in kleinerem Rahmen stattfindende – Feier anlässlich der 90 Jahre KM1 ist noch
offen.
Der RiegerBlick wird Sie dazu natürlich weiter auf dem
Laufenden halten.
Jörg Hischemöller
Andreas Noss
INHALT
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Stoffstrom in
neuen Händen
Human Resources
informiert
10 Jahre Spremberg
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Trostberg ist eine
Reise wert
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Die rote Flotte rollt an …
Ein Apfel pro Mitarbeiter und Tag
Neue Stapler für neuen Stapler bei Hamburger Rieger in Gelsenkirchen
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Stoffstrom in neuen Händen
Der Bereich Human Resources informiert
Integration Gelsenkirchen
Weiterentwicklung der Führungskräfte
Praktikum in Gelsenkirchen
10 Jahre Papierfabrik Spremberg
Betriebsversammlung Trostberg
Jubilarehrung
Was ist ein Schonarbeitsplatz?
So sehen Sieger aus!
Trostberg ist eine Reise wert
Die rote Flotte rollt an …
Neues Gesicht in Spremberg
Neu in der Zentrale Trostberg
Nachwuchssuche in Cottbus
Berufsinformationsmesse in Traunreut
Azubi-Austausch
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Die neue Apfelaktion begeistert alle
Arbeitssicherheit mal anders
Papierfabrik gesegnet
Täglicher Shuttel-Service für Azubis
Schlürfen Sie ruhig …
Die A-Schicht im Pott!
Ein Apfel pro Mitarbeiter und Tag
RiegerRätsel
Der Seebär mit dem Hai
Fisch ahoi!
Das Haus vom Nikolaus
Kanuten grüßen Papiermacher
„Alte Lady“ wird 110 Jahre alt
Es lebe der Punk!
RiegerLeute
RiegerSchmankerl
Leserbrief
Kurzmeldungen
28/29
Fisch ahoi!
Die Hobbys unserer
Kollegen vorgestellt
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Kraftwerk
Stoffstrom in neuen Händen
Hartmut Huck übergab die Leitung an Michael Werner
Zum 1. April 2015 fand im Bereich Stoffstrom des Kraftwerks eine wichtige
Veränderung statt: Hartmut Huck geht in den verdienten Ruhestand und Michael
Werner übernimmt die Leitung des Bereiches. Die Redaktion befragte deshalb
beide Kollegen.
Wie sieht der jeweilige berufliche
Werdegang aus und wann sind
Sie zu Hamburger Rieger GmbH
bzw. Spreerecycling GmbH & Co.
KG gekommen?
Michael Werner (links) übernahm von Hartmut Huck die
Leitung des Bereiches Stoffstrom im ErsatzbrennstoffKraftwerk Spreerecycling.
Hartmut Huck: Nach Abschluss
meiner Ausbildung zum BMSR
Mechaniker (Betriebs-Mess-Steuer
und Regelmechaniker), habe ich
1969 in dem damaligen Gaswerk
Schwarze Pumpe meine erste Tätigkeit aufgenommen.
Von 1983 bis 1986 folgte das Studium zum Diplomökonom an der bekannten Bergakademie in Freiberg. Nach
Beendigung des Studiums war ich als Technologe im
Gaswerk tätig.
Mit der politischen Wende 1990 wurde im ehemaligen Gaswerk mit der Entsorgung von Abfällen begonnen. Dabei nutzte man die Vergasungstechnik für
die Abfallverwertung. Dort erfolgte der Wechsel in den
Vertrieb/Stoffstrom, den ich zuletzt als Vertriebsleiter
führte.
Am 12.01.2011, meinem Geburtstag, erhielt ich den
Anruf von Uwe Amann, ob ich nicht Interesse hätte,
den neuen Bereich Stoffstrom für das entstehende EBSKraftwerk aufzubauen. Noch am selben Tag kam ich
zum Vorstellungsgespräch in die Papierfabrik, welches
ich mit einem sehr guten Gefühl verlassen konnte und
das sich bestätigte. Am 1.03.2011 war mein erster Arbeitstag bei der Spreerecycling GmbH & Co. KG.
Michael Werner: Nach einer handwerklichen Ausbildung und einem Abschluss als Industriekaufmann
kann ich auf über 25 Jahre Erfahrung im technischen
Vertrieb zurückblicken. 2001 gab es die ersten Kontakte und seit 2004 beschäftige ich mich direkt mit der
Entsorgung von Abfällen. Beim Entsorger NEHLSEN ging
es dabei um gefährliche Abfälle und bei ALBA war ich
als Stoffstrommanager verantwortlich für den Bereich
Reststoffe. Nach einer Station als Vertriebsleiter Stoffstrom bei einem regionalen Entsorger bin ich seit dem
1.09.2014 bei der Spreerecycling und übernehme offiziell zum 1.04.2015 von Hartmut Huck die Stelle als
Leiter Stoffstrommanagement.
Mit welchem Gefühl geht ihr in die jeweils neue
Aufgabe und welche Veränderungen ergeben sich
für euch?
Hartmut Huck: Wenn ich ehrlich bin … mit gemischten
Gefühlen. Natürlich werde ich den Tag meines Ausscheidens mit einem weinenden und einem lachenden
Auge begehen. Der Abschied von diesem tollen Team
wird mir nicht leicht fallen.
Auf der anderen Seite wird es mir aber auch nicht
leicht fallen, die Füße ruhig zu halten – einfach mal
nichts zu tun. Natürlich gibt es zuhause in erster Zeit
auch viel zu tun, insbesondere das, was sonst immer
liegengeblieben ist, gilt es aufzuarbeiten. Es bedeutet
sicher eine Umstellung und bedarf einer Neuorientierung. Aber da der Termin nicht plötzlich kommt, bin
ich doch vorbereitet.
Michael Werner: Mit einem sehr guten! Ich bin vom
ersten Tag an sehr herzlich und kollegial aufgenommen
worden. Wir haben dazu den großen Vorteil, dass wir
den Bereich seitdem quasi als Doppelspitze führen. So
konnte ich mich langsam und damit auch nachhaltig
in das teilweise sehr komplexe Thema Ver- und Entsorgung des Kraftwerkes einarbeiten und gleichzeitig
von den immensen Berufserfahrungen meines Kollegen
Huck profitieren. Dafür an dieser Stelle herzlichen
Dank! Die Veränderungen betreffen in erster Linie mein
Zeitmanagement. Ich wohne in Berlin-Köpenick und
bin nur die Woche über in Spremberg. Dazu habe ich
mir eine kleine Wohnung gesucht. Diese Zweiteilung
hat neben einigen Nachteilen auch den großen Vorteil,
dass ich mich von Montag bis Freitag konzentriert um
die Arbeit kümmern kann. Erst Freitagnachmittag lege
ich dann den Schalter um und gehe in den privaten
Modus.
Herr Werner, was passiert in Ihrer sicher geringer
bemessenen Freizeit? Wie sehen Ihre Interessen aus?
Ich freue mich auf den Frühling und den Sommer. Dann
ist es sicher interessant, die Gegend mit dem Fahrrad zu
erkunden. Ich lese sehr viel und am Wochenende warten Haus und Garten auf mich. Neuerdings ist auch die
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Sportgruppe Bowling ein Thema, das mir alle 14 Tage
sehr viel Spaß macht. Ansonsten ist Eisern Union meine
Passion (FC Union Berlin/Anm.d.R.)!
Meine Herren, zum Abschluss die finale Frage: Was
geben Sie dem anderen, in seiner neuen Rolle, mit
auf dem Weg?
Herr Huck, was machen Sie mit Ihrer neuen Freizeit?
Michael Werner: Hier möchte ich Hartmut Huck ein
Zitat von François de La Rochefoucauld mit auf den
Weg geben: „Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst
findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.“
Die neue Freizeit werde ich vor allem mehr der Familie
widmen. In unserem gemeinsamen Garten steht viel
Arbeit und Pflege an. Hier ist in der Vergangenheit
vieles liegen geblieben, was aufgearbeitet werden muss.
Auch werde ich intensiver mein Hobby betreiben. Ich
laufe gern und ich denke, es werden dann doch mal
größere Strecken werden. Mit meinen beiden Söhnen
möchten wir gern im Oktober in Köln den Marathon
laufen. Mal sehen, ob es wird. Und nicht zuletzt möchte
ich natürlich viel Zeit mit meiner Frau verbringen und
gemeinsam viel unternehmen, worauf wir uns beide
schon jetzt freuen.
Hartmut Huck: Ich würde mich freuen, wenn Michael
Werner das Thema „Stoffstrom im EBS-Kraftwerk“ weiter so erfolgreich führt und damit auch weiterhin zum
Erfolg des Kraftwerkes und Standortes beiträgt, die sich
ergebenen Chancen am Markt nutzt und den starken
Teamgeist im Stoffstrom weiter erhält.
Interview René Wierick
Michael Werner im Gespräch
mit Roland Zuber beim Einweisen der LKW.
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RiegerPersonal
Der Bereich Human Resources
informiert
Erholung beim Gedankenaustausch in geselliger Runde
zum Personalleitertreffen
in Wien.
Frau Dr. Wächtler, Sie haben uns
in der Ausgabe 1.2014 erste Einblicke in Ihren Bereich gewährt
bzw. uns kurz dargestellt, welche Themenfelder Sie verantworten bzw. welche Themenschwerpunkte Sie bearbeiten werden.
Wir wollen gern mehr erfahren.
Auf Seite 7 sehen Sie ein Organigramm, aus dem genau hervorgeht,
welche Themengebiete in meinem
Bereich abgedeckt werden. Gern
werde ich in den folgenden Ausgaben jeweils ein Schwerpunktthema, gemeinsam mit den
dafür verantwortlichen Kolleginnen, näher vorstellen.
Da sehe ich als erstens den Part „strategische
Personalplanung“. Was ist darunter genau zu
verstehen?
Wie ich bereits vor einem Jahr erwähnte, steht u.a. die
Nachfolgeplanung bzw. die generelle strategische Personalplanung im besonderen Fokus unserer Personalpolitik – auch vor dem Hinblick, dass wir mittelfristig
verstärkt im operativen und administrativen Bereichen
Führungswechsel aufgrund Eintritt in den Ruhestand
haben werden.
Das bedeutet was?
Die Personalplanung ist ein Teilbereich der gesamten
Unternehmensplanung. Ziel ist die Erkennung der
zukünftigen qualitativen und quantitativen Personalerfordernisse sowie die Einleitung und Umsetzung zielführender Maßnahmen. Personalengpässe, Fehlbesetzungen und unnötige Personalkosten sollen vermieden,
sowie Kompetenzen, Motivation und die Leistung der
Mitarbeiter/innen gesteigert werden. Ein weiteres Ziel
ist es, die verschiedenen Interessen der Mitarbeiter/
innen, wie z.B. mehr Sicherheit am Arbeitsplatz, bessere Planbarkeit der eigenen beruflichen Entwicklung
und sicheres, anforderungs- und leistungsgerechtes
Entgelt, in Einklang zu bringen.
Es ist entscheidend für unseren Erfolg, unseren Personalbestand und unsere Personalstruktur den Erfordernissen der Hamburger Rieger-Gruppe anzupassen sowie
den Personaleinsatz effektiv zu gestalten und qualitativ und quantitativ zu planen.
Sie sprachen gezielt die Nachfolgeplanung an …
Die Nachfolgeplanung von Führungskräften ist einer
unserer strategischen Pfeiler der qualitativen Personalplanung. Die Planung soll ermöglichen, plötzlich vakant
werdende Stellen schnellstmöglich wieder zu besetzen
sowie für Stellen, die im Laufe der nächsten sechs bis
12 Monate vakant werden, rechtzeitig Kandidaten zu
finden und Vertragsverhandlungen aufzunehmen.
Aber auch die strategische Nachfolgeplanung unserer
Mitarbeiter/innen ist essentiell für die Performance der
jeweiligen Abteilung und somit wichtig für unseren
Erfolg. So muss die Nachfolge eines Mitarbeiters, der
z.B. in der nächsten Zeit in den Ruhestand geht, im
Vorwege geplant und geklärt sein.
Dieses Thema wurde von Andreas Noss und mir
gezielt während der letzten „Führungszirkel“, die im
März an allen drei Standorten stattgefunden haben,
platziert.
Sie hatten auch die Integration Gelsenkirchen
seitens Personalbetreuung, insbesondere die Verlagerung der Abrechnung nach Spremberg, mit im
Programm …
Ja, hierfür haben wir ja eigens Nadine Biele in Spremberg eingestellt, um so die Abrechnung für die Kolleginnen und Kollegen am Standort Gelsenkirchen
sicherzustellen. Christiane Wilkat-Domnik, unsere Personalreferentin am Standort Gelsenkirchen, hat hierfür
einen Artikel vorbereitet (siehe Nebenseite).
Wie ich gehört habe, wird auch die Personalarbeit
auf internationaler Ebene immer verstärkter angegangen. Können Sie uns hier eventuell noch einige
Informationen geben?
Vom 18. bis zum 20.03.2015 fand in Wien das erste
internationale Personalleiter-Treffen statt. Zu diesem
Treffen hatte die Holding unter der Leitung von Marco
Cardona und Sandra Loidolt geladen. Neben mir waren
die Personaler aus Kroatien, Türkei, Ungarn und aus
Bulgarien mit dabei.
Am ersten Tag wurden die Grundlagen und das Gesamtkonzept der Leadership-Akademie unter Christian
Rumpler (ARGO) besprochen, insbesondere die Themen
Emotionale Intelligenz, Veränderungsmanagement und
die Rolle des Personalers dabei sowie die unterschiedlichen Führungsstile. Am zweiten und dritten Tag
präsentierten zwei Vertreterinnen von Deloitte die
Prozesse der Personalbeschaffung. Gerade auch vor dem
Hintergrund der Strategie „Grow 2030“ gewinnt das
Thema „Personalbeschaffung“ immer mehr an Gewicht.
Gut, dass wir hier unsere Prozesse und Strukturen vor
gut neun Monaten eingeführt haben und diese auch im
internationalen Kontext Anklang finden.
Interview Horst Schmöche
7
6
Head of Human Resources
Seite
Dr. Doreén Wächtler
(u.a. strategische Personalplanung, Arbeitsrecht)
Personalbetreuung
Local Services
Papierfabrik Spremberg
S. Hökendorf
Dunapack
S. Donath
SpreeRecycling
N. Biele
Papierfabrik Trostberg S. Biedermann
A. Schreiner
I. Weis
Papierfabrik Gelsenkirchen C. Wilkat-Domnik
N. Biele
7
Shared
Services
Seite
Recruitment/
Personal-Controlling/
QM-Personal
Ausbildung/
Personal-Marketing
Antje Kude
Lisa Schubert
Personalentwicklung
Christiane
Wilkat-Domnik
8
Seite
Integration Gelsenkirchen
SAP-Projekt in Gelsenkirchen erfolgreich umgesetzt
Mit der Übernahme der Papierfabrik Gelsenkirchen
durch die Hamburger Rieger-Gruppe im Jahr 2014 endete auch unsere Dienstleistungsvereinbarung mit der
Lohnbuchhaltung in Moers zum 31.12.2014. Daraus
ergaben sich für uns folgende Herausforderungen:
1.Ablösung der bisherigen Abrechnungssoftware Exact
2.Integration der Lohn- und Gehaltsabrechnungen
in das bestehende Abrechnungssystem SAP HCM
der Hamburger Rieger Gruppe
3.Anbindung des Zeitwirtschaftssystems Tisoware
in das neue System
Am 15.10.2014 fand das Kickoff-Meeting in Gelsenkirchen statt. Das neue SAP-Programm wurde vorgestellt,
die wichtigsten Elemente, die aus dem alten Lohnprogramm übernommen werden mussten, abgebildet sowie
gegenseitige Erwartungen diskutiert und viele Fragen
beantwortet. Teilnehmer waren die Lohnbuchhalter aus
Moers, Personaler aus Spremberg und Gelsenkirchen,
unser Tisoware-Anwendungsberater und Vertreter der
Firma T-CON/T-Serv AG, die mit der praktischen Umsetzung beauftragt wurden. Bereits einige Tage später
wurde ein ganz engmaschiger Projektplan ohne Verschiebeoption an die Personalabteilungen Gelsenkirchen und Spremberg ausgegeben, den es galt, strikt
einzuhalten, um die Projektziele bis zum 31.12.2014
zu erreichen. Projektleiter waren Dr. Doreén Wächtler
und Michael Gulde (T-CON), Diana März (T-Serv AG) und
Christiane Wilkat-Domnik Teilprojektleiter.
In der Projektumsetzung waren die Stammdatenüber­
gabe/-übernahme, Integrationstests und Schnittstellenarbeiten Tisoware/SAP wichtigste Themen.
Es gab eine Menge zu erklären, hauptsächlich zu Lohnarten in Verbindung mit unseren sehr spezifischen
tariflichen Zuschlagsarten. Fast täglich waren zeitaufwändige Prüfaufgaben zu erledigen. Unsere Schichtpläne wurden in SAP hinterlegt und Besonderheiten wie
„Betriebliche Altersversorgung” und „Altersteilzeit”
integriert. Zudem war eine SAP-Schulung in Gelsenkirchen notwendig, um sich mit dem neuen System
vertraut zu machen. Das alles machte eine sehr enge
und intensive Kommunikation mit der T-CON und
T-Serv AG notwendig.
FAZIT: Das Projekt konnte im vorgegebenen Zeitrahmen
erfolgreich umgesetzt werden! Die ersten Löhne und
Gehälter wurden seit Jahresbeginn im neuen System
abgerechnet.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung auch an Sie, liebe
Kolleginnen und Kollegen. Sie haben sehr geduldig
hingenommen, dass die Personalabteilung in Gelsenkirchen wegen der vielen Telefonkonferenzen nicht im
gewohnten Umfang zur Verfügung stand. Das Projekt
gestaltete sich eben spannend, bis zuletzt.
Christiane Wilkat-Domnik
Seit dem 01.01.2015 für Sie
da: Nadine Biele für die Generierung der Abrechnung in
Spremberg (oben) und
Christiane Wilkat-Domnik für
die Erfassung und Pflege der
Stammdaten in Gelsenkirchen (unten).
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RiegerPersonal
Weiterentwicklung der Führungskräfte
Da wir zukünftig standortübergreifende
Schulungen für Führungskräfte zu noch
festzulegenden Themen anbieten werden,
haben Dr. Doreén Wächtler und ich gemeinsam an einem Zertifikatslehrgang „Train
the trainer (IHK)” an der Industrie- und
Handelskammer in Würzburg vom 9. bis
13.03.2015 teilgenommen.
Zum Perspektivwechsel auf
die Leiter: Christiane WilkatDomnik bei ihrer Präsentation
zur Weiterentwicklung von
Führungskräften.
Mit noch acht weiteren Teilnehmern aus
ganz Deutschland und der Schweiz drückten
wir eine Woche lang die Schulbank. Hauptinhalte dieses Lehrgangs waren:
Zielgerichteter Aufbau von Lehrveranstaltungen
Professionelle Präsentation von Inhalten
Moderation von Gruppen
Aufgreifen von Konflikten bis hin zu
konstruktiven Lösungen
Praxisnahe Behandlung und gezielte
Weiterentwicklung aller dazu notwendigen didaktischen Fähigkeiten
und Fertigkeiten
Neben täglichen Präsentationen, die vorangegangenen
Unterrichtsstoff und neue Themen des jeweils nächsten
Tages zum Inhalt hatten, durfte jeder Teilnehmer am
letzten Tag des Lehrgangs eine Abschlusspräsenta­
tion mit Fokus auf gezielter Teilnehmeraktivierung zu
einem eigenen Thema halten. Bei meiner Präsentation
ließ ich „keine Puppen tanzen“, sondern ganz uner-
wartet einen Teilnehmer zum „Perspektivwechsel” auf
eine Leiter steigen. Dr. Wächtler fand diese Situation
wohl auch so überraschend anders, dass sie sofort die
Kamera zückte.
An diesem letzten Tag konnte man den Lernerfolg aller
Teilnehmer deutlich erkennen. Die Mühen und Anstrengungen hatten sich gelohnt und alles in allem sind wir
beide uns einig: Dieser Lehrgang war höchst effektiv
und wir haben eine Menge Handwerkszeug mit auf den
Weg bekommen. Trotz der ganzen Anstrengung durch
nächtelange Präsentationsvorbereitungen und daraus
resultierendem Schlafmangel ließen die Teilnehmer
sich nicht ihre Motivation und ihren Spaß während der
Unterrichtszeiten nehmen. Schade nur, dass keine Zeit
war, mit der Gruppe abends einmal durch Würzburgs
Altstadt zu schlendern und gemeinsam einen leckeren
Frankenwein zu kosten.
Dieser Lehrgang schließt mit einer Zertifizierungsprüfung vor der IHK Würzburg zu einem späteren
Zeitpunkt ab. Als zertifizierte Trainerinnen werden Dr.
Wächtler und ich somit einen wichtigen Beitrag zur
Weiterentwicklung unserer Führungskräfte leisten.
Spätestens im 4. Quartal dieses Jahres werden wir einen
Schulungskalender mit den entsprechenden Themen,
Schulungsorten und -zeiten erarbeitet haben und bekannt geben, damit wir in 2016 starten können. Wir
freuen uns darauf!
Christiane Wilkat-Domnik
Praktikum
Schüler am Standort Gelsenkirchen
Hallo, mein Name ist Constantin Nitsche. Ich bin
15 Jahre alt und besuche die neunte Klasse der
Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in Sprockhövel. Drei
Wochen lang durfte ich als Praktikant in der Elektrowerkstatt am Standort Gelsenkirchen das Berufsleben kennen lernen.
Zu Beginn meines Praktikums wurde es sofort sehr
spannend. Einen Tag nach meinem Start war ein
zweieinhalbtägiger Stillstand eingeplant. Durch den
Stillstand bekam ich die Gelegenheit, die einzelnen
Bereiche der Fabrik auf eine besondere Art kennenzulernen. Es war sehr interessant einmal zu sehen,
welche Arbeiten in den Tagen zu erledigen sind und
zu erfahren welche Anlagen dafür notwendig sind,
um aus altem Papier neues herzustellen. Mir wurde
erklärt wie eine 10kV-Schaltanlage außer Betrieb
genommen wird und worauf dabei
zu achten ist, damit keine Gefahr für die Mitarbeiter besteht.
In der zweiten Woche durfte ich
dann an einem Übungsstand unterschiedliche Schaltungen bauen,
z.B. eine Stern-Dreieck-Schaltung.
Das waren schon anspruchsvollere Schaltungen, als die
Schaltungen, die ich bislang aus der Schule kannte. An
einer SPS für Übungszwecke durfte ich ein Programm
für ein Lauflicht programmieren. Mir wurden natürlich auch die fünf Sicherheitsregeln für die Elektriker
erklärt.
Zum Schluss möchte ich mich bei allen bedanken, ganz
besonders bei den Mitarbeitern der Elektro-Werkstatt.
Constantin Nitsche
Constantin Nitsche
(rechts) mit Dennis
Horvat, Leiter EMSRWerkstatt am Standort
Gelsenkirchen
Spremberg
10 Jahre Papierfabrik Spremberg
10
Unsere
Zehnjährigen
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
in diesen Tagen jährte sich zum zehnten Mal der Tag,
an dem in unserer Papierfabrik der erste Tambour Papier produziert wurde. Das sind zehn Jahre erfolgreiche
Produktion von qualitativ hochwertigem Papier und
bester Arbeit aller Bereiche.
Trotz der Tatsache, dass die vergangenen Monate nicht
sehr erfolgreich verliefen, können wir absolut stolz auf
das Erreichte sein! Wir haben hier am Standort in diesen zehn Jahren rund 2,8 Millionen Tonnen Papier produziert. Gemeinsam gingen wir durch sehr viele gute,
selten schlechte Zeiten. Unzählige Herausforderungen
in allen Bereichen haben Sie bravourös gemeistert. Für
Ihr überdurchschnittliches Engagement spreche ich
Ihnen im Auftrag der Geschäftsleitung unseren großen
Dank aus.
Ein zehnjähriges Jubiläum ist natürlich ein besonderes
Jubiläum. Dies wollen wir gebührend feiern. Deshalb
laden wir Sie alle bereits heute ein, am Freitag, den
28.08.2015 gemeinsam mit uns zu feiern. Bitte reservieren Sie dieses Datum in Ihrem Kalender.
Nochmals vielen Dank für die kollegiale und erfolgreiche Zusammenarbeit. Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den zehn Jahren
zu dieser Entwicklung des Unternehmens am Standort
Spremberg beigetragen haben.
Ihre Antje Römer-Graf
Uwe Amann
Roland Bartholick
Maik Beier
Kerstin Bennemann
Axel Besser
Heinz Burger
Harald Domaschke
Dieter Eitner
Olaf Franke
Christian Funke
Jens Illgner
Martin Hascha
Manja Heinze
Jörg Hischemöller
Dorothea Höhne
Sabine Hökendorf
Gerd Hölig
Cathleen Hörenz
Stephan Kopp
Ursula Korch
Antje Kude
Thomas Kuschel
Björn Ladewig
Peter Leinert
Michael Luther
Volker Lysk
Lutz Metag
Lothar Noack
Torsten Nowotnick
Albert Pichlmaier
Egbert Plache
Andre Rohnstock
Silvio Rolle
Holger Rüdiger
Andreas Sakrejz
Marcel Saupe
Birgit Schilde
Manfred Schmidt
Horst Schmöche
David Schober
Günter Scholz
Gerald Schulz
Olaf Schulze
Matthias Schultze
Hilmar Schwibs
Rainer Seifert
Roger Sieg
Silvana Starick
Simona Stelzer
Ingo Warmschmidt
Kerstin Weitzmann
Maik Winkler
David Wötzel
Birger Zechser
Jens-Uwe Zink
Günter Zschornak
9
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Trostberg
Betriebsversammlung Trostberg
Betriebsrats-Vorsitzender Richard Sinzinger berichtete
bei der Versammlung am 1.04.2015 zunächst über die
Sitzungsaktivitäten seit der letzten Betriebsversammlung im November 2014. Er hob dabei die Neueinstellungen und die Bereitschaft in 2015 insgesamt drei
Auszubildende einzustellen positiv hervor.
Im Rahmen einer kleinen Präsentation wurde das Ergebnis der Mitarbeiterbefragung zur Kantine vorgestellt.
Als wesentliche Kritikpunkte der Belegschaft stellten
sich dabei die Preisgestaltung, das Warenangebot und
die Qualität heraus. Die Ergebnisse der Umfrage dienen
als Basis für Maßnahmen, welche von der Geschäftsleitung in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und dem
Kantinenausschuss noch zu erarbeiten sind.
Werksleiter Georg Voit informierte die Zuhörer über das
nicht zufriedenstellende Jahr 2014, in dem Hamburger
Rieger das wirtschaftliche Ergebnis mit fast zwei Millionen Euro unter Plan klar verfehlte. Eine Ursachenanalyse über beide Produktionsmaschinen für das 1. Quartal 2015 wurde vorgestellt. Die Schwerpunkte der KM1
waren: Rückläufige Grammatur und Breite, GPK-Läufe,
Versuche Barriere Strich, Umsteller und technische Probleme (Kalanderwalze, SPS-Probleme Leitwalzenbruch,
Stromausfall). An der PM2 waren – bei gesteigerter
Maschinengeschwindigkeit – zu viele Abrisse, Siebverluste, Belegen Transferbelt, VS1-Ausfall mit Schaden
Transferbelt und Schuhmantel die großen Anteile. Weitere Probleme ergaben sich durch: Belegen Dampfblaskasten, schlechter Verlauf des zweiten Planstillstandes,
Motorschaden MP Schonschicht, Schleifaktion Zylinder
1C und Schaden Vakuumpumpe. Die Häufung und der
daraus resultierende negative Trend bei Arbeitsunfällen
wurden ebenfalls angesprochen. Insgesamt erging der
eindringliche Aufruf an alle, an den bekannten Pro-
blemen dranzubleiben sowie zur weiteren Verbesserung
der Zusammenarbeit.
Zum vierten Punkt der Tagesordnung, den anonym
gestellten Fragen aus der Belegschaft, nahm als erster
Andreas Noss für die Geschäftsleitung Stellung. Es
wurden alle gestellten Fragen zu Sozialeinrichtungen,
Mietarbeitskleidung, Anerkennung von zusätzlicher
Arbeitsleistung, allgemeiner Umgang miteinander, Arbeitsklima und Überstunden beantwortet. Andreas Noss
erklärte, dass der respektvolle Umgang auch in angespannter Situation nicht fehlen darf. Er warb aber auch
um Verständnis dafür, wenn einmal ein deutliches Wort
gesprochen werden muss.
Personalleiterin Dr. Doreén Wächtler nahm die Versammlung zum Anlass, auf kürzlich neu eingestellte
Kollegen hinzuweisen. Diese stellten sich und ihren
Tätigkeitsbereich kurz persönlich vor. Neu ist u.a.,
dass es bei der Besetzung von Azubistellen zukünftig
Einstellungstests geben wird. Doreén Wächtler bot an,
bei einer der nächsten Betriebsversammlungen einen
Gesamtüberblick über das Tätigkeitsfeld der Personalabteilung zu geben.
Den zweiten Teil der Mitarbeiterfragen, die sich mit
den Abrechnungsproblemen befasste, beantwortete
Klaus H. L. Müller. Er räumte dabei ein, dass entgegen
seiner Prognose vom November letzten Jahres, auch
zum Januar 2015 Abrechnungen immer noch falsche
Berechnungen enthielten. Diese Abrechnungen werden
zurück gerechnet und so berichtigt. Die in Trostberg
komplizierte Struktur der Zeitmodelle mache die ganze
Sache leider nicht einfacher. Dabei stellten sich die
Schnittstellen zwischen der Cronet-Zeiterfassung und
dem SAP-Abrechnungssystem inzwischen als so gravie-
Gelsenkirchen
Jubilarehrung
Am 10. Februar 2015 hatte Gelsenkirchen seine erste
Jubilarehrung unter neuer Flagge
Gerhard Mertens und Edmund Genesius waren zu
einem „kleinen Jubilartreffen“ mit dem Betriebsratsvorsitzenden Markus Molter und dem kaufmännischen Leiter Marcel Laermann zusammengekommen.
Gerhard Mertens, geboren in Olsberg im Sauerland,
ist seit 35 Jahren bei der Papierfabrik beschäftigt. Nach
seiner Ausbildung zum KFZ-Schlosser begann er am
21.01.1980 als Papiermaschinen-Gehilfe in unserem
Werk und war seitdem in mehreren Bereichen an der
Papiermaschine tätig.
Edmund Genesius arbeitet seit dem 1.02.1990 für
die Papierfabrik und begann als Betriebselektriker.
Er ist gelernter Starkstromelektriker. Im Laufe
seiner 25-jährigen Betriebszugehörigkeit übernahm
das Nordlicht (geboren in Bremen) die Leitung der
E-Werkstatt.
mens für den langjährigen Einsatz und
wünschten beiden weiterhin viel Erfolg
und Spaß in ihrem Job.
Bei Speis und Trank gaben sie dann
die eine oder andere kleine Anekdote
zum Besten. Sie berichteten von übergelaufenen Kellern, einer brennenden
Papiermaschine und vom Stolz zur Entwicklung des Unternehmens beigetragen
zu haben.
Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Jubilarehrung, wenn wieder aus dem
Nähkästchen geplaudert wird …
Marcel Laermann
Gerhard Mertens und Edmund Genesius
für langjährige Betriebszugehörigkeit
gedankt.
Die Herren Molter und Laermann bedankten sich im
Namen der Kolleginnen, Kollegen und des Unterneh-
rend und zeitraubend dar, dass ab März 2015 vorläufig
wieder nach herkömmlicher Art abgerechnet wird. Der
mögliche Ersatz von Cronet durch ein SAP-Zeiterfassungsmodul wird derzeit geprüft, so Klaus H. L. Müller.
Attraktivität für Auszubildende zu steigern, wurde von
Gerd Hammerl angesprochen. Die Azubis würden sich
im Zweifel für den Ausbildungsbetrieb entscheiden, der
schlichtweg mehr oder bessere Perspektiven bietet.
Auf eine Frage zur Gewährung von Wegestunden erklärte Klaus H. L. Müller, dass es sich auf diese Frage bezogen um eine freiwillige Leistung des Betriebes handele.
Zur Gewährung müssen die Kriterien „unvorhergesehen, kurzfristig und aus der Freizeit zur Arbeit gerufen“ gegeben sein. Bezüglich Tankgutscheine erklärte
er die jährlich wechselnde Art und Höhe mit den sich
immer wieder ändernden Vorgaben der Finanzämter.
Hier gäbe es für den Betrieb keinen Spielraum.
Gerd Hammerl gab noch einen kurzen Überblick über
die aktuellen Tarifverhandlungen. Die Situation in der
Papierindustrie sei zwar insgesamt von einer relativ
stabilen Konjunktur bestimmt, aber es gehe dabei nicht
allen Betrieben gleich gut. Das wird die Verhandlungen
sicherlich erschweren, so Gerd Hammerl. Gerade noch
rechtzeitig konnte er von der gerade verbreiteten
Beschlussforderung für den Bereich Papier berichten:
ein Lohn-Plus von 5,0%, überproportionale Anhebung
der Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von
12 Monaten seien die Kernpunkte der Forderung. Die
Verhandlungen beginnen am 5.05.2015, die zweite
Verhandlungsrunde ist für den 5.06.2015 vorgesehen.
Der für Rieger zuständige Bezirkssekretär der IGBCE,
Gerd Hammerl, berichtete von den aktuellen Gewerkschaftsaktivitäten. Da im Mai und Juni neue Tarifverhandlungen laufen werden, berichtete Gerd Hammerl
über die Inhalte des auslaufenden Vertrages und die
Schwerpunkte wie z.B. der Altersteilzeit und deren vielfältige Formen. Klaus H. L. Müller erklärte dazu, dass
bei Rieger derzeit nur das Modell mit der Altersteilzeit
vor dem Ende des aktiven Arbeitslebens existiere. Er
kann sich für die Zukunft aber durchaus viele andere
denkbare Varianten vorstellen. Rieger sei hier, angesichts des drohenden Fachkräftemangels, Demografie
und notwendigem Know-how-Transfer, für vieles offen.
Auch die Notwendigkeit der einzelnen Betriebe ,ihre
Zum Ende der ersten Betriebsversammlung in 2015
bedankte sich der Betriebsrats-Vorsitzende bei allen
Vortragenden für ihre Beiträge. Mit dem Wunsch nach
gesundem und vor allem unfallfreiem Arbeiten beendete er die zweistündige Veranstaltung zu der etwa ein
Viertel der Mitarbeiter gekommen waren. Die nächste
Betriebsversammlung ist für den 24.11.2015 geplant.
Thomas Wicht
11
12
Arbeitssicherheit
Was ist ein
Schonarbeitsplatz?
Unter Arbeitsunfähigkeit versteht man in der gesetzlichen Unfallversicherung, in Anlehnung an den entsprechenden Begriff in der gesetzlichen Krankenversicherung, folgendes: Ein Versicherter kann seiner zuletzt
ausgeübten Erwerbstätigkeit wegen der Folgen eines
Unfalls bzw. einer Berufskrankheit nicht mehr oder nur
auf die Gefahr hin, in absehbarer Zeit seinen Zustand zu
verschlimmern, nachgehen.
Früher hat sie sich ausschließlich auf die vor dem Unfall ausgeübte Tätigkeit bezogen. Daraus konnte man
den Schluss ziehen, dass der Versicherte auf andere
Tätigkeiten nicht verwiesen werden darf, selbst wenn
diese seinen Kräften und Fähigkeiten entsprechen.
In der heutigen Rechtsprechung ist nun nicht mehr nur
die zuletzt ausgeübte Tätigkeit zu verstehen, sondern
es sind auch solche Verrichtungen erfasst, die in ihren
wesentlichen Merkmalen mit der früheren Tätigkeit
soweit übereinstimmen, dass nicht von einer fremden
Tätigkeit gesprochen werden kann. Eine solche „ähnlich geartete Tätigkeit” darf der Versicherte nun nicht
mehr ablehnen, wenn er sie ohne gesundheitliche
Schäden ausüben kann. Dabei kommt dem Unternehmer eine hohe Verantwortung bei der Abschätzung der
Risiken zu.
Die angebotene Tätigkeit muss in ihren wesentlichen
Merkmalen der Stellenbeschreibung entsprechen. Sobald eine Änderungskündigung rechtlich erforderlich
würde, ist die einseitige Zuweisung eines „anderen”
Arbeitsplatzes nicht zulässig. Das heißt, hat sich zum
Beispiel ein Mitarbeiter am linken Arm verletzt und
bereits schon vor seinem Unfall viel am Arbeitsplatz
am Computer gearbeitet, so kann ihm eine Computertätigkeit angeboten werden. Hingegen kann nicht
verlangt werden, dass er mit seinem verletzten Arm
Tätigkeiten wie Tragen, Ziehen, Halten oder Drücken
ausführen muss.
Ebenso ist es nicht möglich, ihm eine andere, seiner
bisherigen Tätigkeit nicht entsprechende Beschäftigung, z.B. Pförtnerdienst o.Ä. anweisen zu können.
Sobald der Arbeitgeber in zulässiger Weise von seinem
Weisungsrecht Gebrauch macht, endet die Arbeitsunfähigkeit, ohne dass der Versicherte oder ein Arzt dabei
Verbesserungsvorschläge
13
So sehen Sieger aus!
Neues Spiel – neues Glück
Ich bin nun nach langem Grübeln immer noch auf
keine bessere Überschrift für diesen Artikel gekommen … Es hört sich aber auf alle Fälle besser an als
„Vorstellung der drei Trostberger Verbesserungsvorschlagsprämiengewinner“ und irgendwie trifft die
kurze Überschrift den Kern der Aussage:
•Wir haben seit Juli 2014 eine neue Betriebsvereinbarung – neues Spiel
•Wir haben im Oktober 2014 die drei besten Verbesserungsvorschläge prämiert – neues Glück
Da in der kurzen Zeit nur wenige Verbesserungsvorschläge zur Auswahl standen, ging es bei einer
hitzigen Sitzung dementsprechend knapp zur Sache,
aber am Ende konnten wir drei Gewinner präsentieren. Der erste Platz ging an Christian Zwirglmaier.
Den 2. Platz teilen sich Andreas Zahn und Rexhep
Elshani.
Durch den Vorschlag von Christian Zwirglmaier zur
Änderung der Programmreihenfolge an der Papier-
mitwirken müssten. Eine Meldepflicht gegenüber den
Behörden ist hierbei nicht gegeben.
Bisher war von den Möglichkeiten des Arbeitgebers die
Rede, den Versicherten trotz vorläufiger Arbeitsunfähigkeit mit einer im Vergleich zu der zuletzt ausgeübten Tätigkeit ähnlich gearteten Aufgabe zu betrauen.
Im gegenseitigen Einverständnis kann der Versicherte
aber auch eine andersartige Tätigkeit übernehmen. Entscheidend ist hier seine freie Willensentscheidung, d.h.
der Versicherte darf auch nicht durch eine betriebliche
Übung, solche Tätigkeiten zu übernehmen, unter Druck
gesetzt werden.
Für die Arbeitsunfähigkeit hat die Arbeitsaufnahme
jedoch keinerlei Folgen, so dass die Meldepflicht bei
Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen bestehen
bleibt. Da sich die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
des Arztes bestenfalls auf die zuvor ausgeübte Tätigkeit
bezieht, ist erneut ein Arzt (Betriebsarzt, D-Arzt oder
behandelnder Arzt) zu konsultieren, um feststellen zu
lassen, ob diese Voraussetzung vorliegt.
maschine kann der Ausschuss minimiert und die Qualitätsparameter länger konstant gehalten werden.
Das Ziel des Verbesserungsvorschlages von Andreas
Zahn ist die Steigerung der Arbeitssicherheit an einer
Rejektleitung, da dort manuell mit einem Haken gearbeitet werden muss und man sich an den scharfen
Kanten der Rohrleitung schneiden kann.
Beim Vorschlag von Rexhep Elshani war das Ziel, Einsparungen bei der Streichfarbenherstellung zu erzielen.
Dabei verrät eine Ampel den Moment, ab wann man
mit der Reinigung mit Wasser beginnen darf, ohne das
Wasser in den Streichfarbenkreislauf gelingen kann.
In diesem Jahr werden wir auf alle Fälle eine längere
Sitzung zur Prämierung brauchen – seit der Bekanntgabe zur Weihnachtsfeier in Trostberg ist die Zahl der
Verbesserungsvorschläge deutlich angestiegen. Aber
wie schon weiter oben erwähnt: Neues Spiel – neues
Glück: „Ihre Einsätze bitte!“
Andreas Achenbach
Die Belastungserprobung ist ein weiterer Fall der nicht
regulären Arbeitsaufnahme nach Arbeitsunfähigkeit,
Die Belastungserprobung ist eine ärztlich angeordnete
und überwachte Maßnahme, welche auf die berufliche
Wiedereingliederung zielt. Mit ihrer Hilfe soll festgestellt werden, ob überhaupt und falls ja, welche Dauerbelastung dem noch arbeitsunfähigen (!) Verletzten
bzw. Erkrankten zuzumuten ist. Unter medizinischer
Begleitung wird der Werktätige schrittweise an seine
Arbeitsleistung herangeführt. Er erhält Krankengeld bis
zum Erreichen der vollen Arbeitsleistung.
In allen beschriebenen Fällen bleibt der Versicherungsschutz grundsätzlich vollumfänglich bestehen, der
Versicherte büßt ihn, egal wie er sich entscheidet nicht
ein und sie beziehen sich auf eine Krankschreibung
nach einem Arbeitsunfall oder nach der Feststellung
einer Berufskrankheit. „Normale“ Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen infolge einer Krankheit sind von diesen Regelungen nicht betroffen.
Birgit Schilde
Christian Zwirglmaier (links),
Andreas Zahn (Mitte) und
Rexhep Elshani (rechts).
14
Teambildende Maßnahme
Trostberg ist eine Reise wert
Teambildende Maßnahme der Spremberger Service-Frauen war äußerst erfolgreich
Teambildende Maßnahmen sind bei Hamburger Rieger in Trostberg und in
Spremberg sehr beliebt. Die Kolleginnen und Kollegen aus Gelsenkirchen
werden gewiss auch bald diese wichtige Form des Erfahrungsaustausches
aufnehmen.
Viele Spremberger Teams waren in den vergangenen
zehn Jahren in verschiedenen Ländern Europas auf
Reisen – unsere Service-Frauen bisher leider noch nicht.
Viel hatten die Frauen von den Kolleginnen und Kollegen aus Trostberg und von der Trostberger Papierfabrik
gehört und im RiegerBlick gelesen. Was lag näher, als
die Geschäftsleitung um Unterstützung für einen Erfahrungsaustausch in Trostberg zu bitten.
Die Bitte wurde gehört und dankenswerterweise erfüllt.
Die Spannung vor der Reise stieg an; erstmals ging es
im Team auf Reisen nach Trostberg. Die Kolleginnen
konnten sich selbst davon überzeugen, was sie bisher
nur aus Schilderungen und Berichten von anderen
kannten. Birgit Schilde als Arbeitssicherheitsverantwortliche und Horst Schmöche begleiteten uns.
Dank der guten Fahrweise von Ulrich Götze, Chef
der Busfirma Götze, erreichten wir die Papierfabrik
Trostberg auf die Minute genau zum vereinbarten
Zeitpunkt. Der überaus freundliche Empfang von Gisela
Gehrmann, Friedjof Kulling, Georg Voit und Tanja Hasenkopf gipfelte in einem gemeinsamen Mittagessen in
der Trostberger Kantine. Danke an die Organisatoren
und das Küchenpersonal für das tolle 3-Gänge-Menü
mit Bedienung! Nach dem Essen führte uns Werkleiter
Georg Voit in die Technologie und in die Technik der
Papierfabrik ein. Eindrucksvoll erläuterte er uns anschließend während des Rundgangs die Anlagen. Ganz
besonders beeindruckte uns die Kartonmaschine als
produzierendes Technisches Denkmal. Technik aus dem
Jahr 1925, die noch heute erfolgreich produziert – das
ist doch sehr selten geworden.
Da bekanntermaßen der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt stand, nahmen auch Larissa Hänsch, Leiterin
der Trostberger Reinigungsfirma Hänsch, und Tanja
Hasenkopf, Leiterin der Arbeitssicherheit in Trostberg
an der Veranstaltung teil. Den äußerst erfolgreichen
Erfahrungsaustausch charakterisierte wohl am treffendsten Georg Voit, der bereits zur Hälfte des Betriebsrundgangs sagte, dass bereits nach einer Stunde der
Erfahrungsaustausch ein Selbstläufer geworden sei.
Die Stunden waren geprägt von intensiven Gesprächen zwischen Birgit Schilde und Tanja Hasenkopf mit
den Trostberger Kollegen zu Themen der Arbeitssicherheits aber auch zwischen Renate Rätzel und ihrer
Trostberger Kollegin Larissa Hänsch, verbunden mit
sehr vielen Fragen an Georg Voit.
15
Die alte Kartonmaschine
beeindruckte mit ihrer
sehr alten Technik.
Die Betriebsführung von Georg Voit war so beispielhaft
toll, dass er uns alle für die Papierfabrik Trostberg
begeistern konnte. Selten haben wir erlebt, dass noch
Stunden danach so begeistert über eine Führung gesprochen wurde.
Aufmerksame Zuhörer fand
Georg Voit während des Betriebsrundgangs.
Auch der anschließende Erfahrungsaustausch im Besprechungszimmer dauerte länger als geplant und
wurde sehr konstruktiv geführt. Mit dem Ziel der ständigen Verbesserung und Optimierung der Reinigungsleistung als auch der Information zu erfolgreicher
Arbeitssicherheit lief die Besprechung unkompliziert
weiter. Themen waren Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit in allen Bereichen, Reinigungsprozesse, Reinigungsmittel und deren Gefahren, Produktionsabläufe
in der Reinigung und die Reinigung besonders gefährdeter Bereiche wie Fenster, Treppenhäuser und Labore.
Diskutiert wurden aber auch die unterschiedlichen
Arbeitszeiten, die unterschiedlichen Dokumentationen
sowie die unterschiedlichen Handhabungen und Hygiene bei der Anwendung des Hautschutzes.
Die verbleibenden 90 Minuten Freizeit zum Erkunden
der Stadt Trostberg nutzten Birgit Schilde und Tanja
Hasenkopf zu weiteren Dienstgesprächen.
Verschiedenste Themen wurden während des konstruktiven Erfahrungsaustausches
diskutiert.
Die Trostberger Freundlichkeit und Gastlichkeit setzte
sich im Gasthof Pfaubräu fort. Trostberg ist in vielerlei
Hinsicht eine Reise wert. Dies können wir gern bestätigen. Danke allen, die uns bei der Organisation und
Realisierung dieser Reise unterstützt haben.
Der Erfahrungsaustausch wird große Früchte tragen.
Die Arbeit der Trostberger Kolleginnen und Kollegen in
den nicht so neuen Anlagen wie in Spremberg wissen
wir nun noch mehr zu würdigen. Für die Teambildung,
wie es der Name der Maßnahme sagt, war die Reise ein
voller Erfolg.
Renate Rätzel, Horst Schmöche
Birgit Schilde und Elke Grätz
im Gespräch mit Georg Voit.
Während des Rundganges:
Tanja Hasenkopf, Andrea
Stahlke und Birgit Schilde
(v.l.n.r.)
Nach einem kurzen Stadtbummel erwartet der Gasthof
Pfaubräu die Spremberger
Gäste. (Bilder von oben nach
unten)
16
Gelsenkirchen
Die rote Flotte rollt an …
Am 22.01.2015 war es so weit: Unsere elf neuen Stapler der Firma Linde trafen bei Hamburger Rieger in
Gelsenkirchen ein.
Elf neue Stapler mit einem
Investvolumen von mehr als
einer Million Euro sind nun
Eigentum von Hamburger
Rieger in Gelsenkirchen.
Heinz Werner Haupt von
der Firma GRUMA übergab
Andreas Noss symbolisch den
goldenen Schlüssel.
Nach Montage der Klammern durch zwei Mitarbeiter
der Firma Schrader – Michael Müller und Daniel Resick
– waren die rot-schwarz glänzenden Neuankömmlinge
startklar.Die Geschäftsleitungen der Hamburger Rieger
GmbH und der Firma GRUMA Fördertechnik GmbH hatten zu diesem Anlass alle Mitarbeiter zu einem leckeren
zweiten Frühstück und einem kleinen alkoholfreien
Umtrunk auf dem Firmengelände eingeladen.
Andreas Noss betonte seine Freude über die erste umgesetzte große Investition mit einem Volumen von 1,2
Millionen Euro im Werk Gelsenkirchen und hatte noch
eine Überraschung parat: Neben den elf Staplern stand
ein schöner, schwarzer Porsche 911. Dieses Traumauto
ist günstiger als die meisten der neuen Stapler, was
wohl nicht jeder auf den ersten Blick vermuten würde.
Dann hieß es: Nicht nur gucken, sondern auch anfassen
und fahren! Vorzugsweise die Staplerfahrer konnten
nunmehr mit dem bereitstehenden Flitzer „ein paar
Runden drehen“. Das ließen sich einige nicht zweimal
sagen. Nicolo Spina startete als erster durch und die
nächsten Stunden erkundeten gut ein dutzend Mitar-
Nicolo Spina testet sein Können erst mal an einem Porsche
(kleines Bild).
beiter auf diese Weise das Ruhrgebiet. Leider ist der
Porsche kein Dienstwagen geworden …
Andreas Noss und Heinz Werner Haupt (GRUMA)
übergaben während dessen symbolisch den goldenen
Schlüssel für die Stapler mit den besten Wünschen für
unfallfreies Fahren.
Silvia Karlisch
RiegerLeute
17
Neues Gesicht in Spremberg
Bereits seit Jahresbeginn 2015 ist Simone Klobuch
an der Rezeption in der Papierfabrik Spremberg
tätig. Unsere RIEGERBLICK-Leserinnen und Leser
möchten gern mehr über Sie erfahren. Sagen Sie
uns bitte etwas zu Ihrer bisherigen beruflichen
Tätigkeit.
Mein Arbeitsleben war bisher sehr abwechslungsreich.
Für eine Zeitarbeitsfirma war ich als Sachbearbeiterin
oder Sekretärin in verschiedensten Lausitzer Firmen
tätig. Zuletzt bei der Stadtverwaltung Drebkau und das
Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum. Bereits 2012 und 2013
war ich für Hamburger Rieger tätig. Dort wirkte ich
als kaufmännische Mitarbeiterin beim Bau des neuen
EBS-Kraftwerkes mit und unterstützte die Kollegen
der Spreerecycling bei der Organisation zur Einweihungsfeier des Kraftwerkes. Dabei lernte ich eine
Vielzahl der Kolleginnen und Kollegen kennen und
war begeistert. Ich freue mich sehr über die zunächst
befristete Tätigkeit in der Papierfabrik. Ich habe einen
guten Draht zu den anderen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern und fühle mich sehr wohl. Es gibt nur
weniges, das schöner ist als jeden Morgen sehr gern zur
Arbeit zu fahren. Deshalb hoffe ich auch, dass mein Job
eine längerfristige Tätigkeit wird.
Sie sprechen mit Freude von Ihrer Arbeit an der
Rezeption. Ist es nicht sehr stressig, ständig von
begonnenen Tätigkeiten abgelenkt zu werden?
Nein, ganz und gar nicht. Diese Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich und vielseitig. Es ist schön zu wissen,
dass man gebraucht wird – und ich mache es einfach
nur sehr gern.
Als gebürtige Sprembergerin sind auch Sie gewiss
stolz auf die Perle der Lausitz?
Natürlich, sehr stolz sogar. Es ist nicht nur das wieder
in alter Schönheit entstandene Stadtzentrum; es ist
auch das viele Grün in und am Rande der Stadt. Damit
verbunden sind die vielen Naherholungsmöglichkeiten.
Der Zusammenhalt der Spremberger Bürger ist für mich
ebenso beeindruckend. Kein Verständnis habe ich für
die Bundesbürger, die uns noch immer in einem „Tal
der Ahnungslosen“ sehen.
Neben der Arbeit sollte die Freizeit nicht zu kurz
kommen. Durch den wöchentlichen Wechsel mit
Kathrin Held-Möbius an der Rezeption haben Sie
bestimmt etwas mehr Freizeit für Ihre Hobbys.
Welche sind dies?
Ganz klar: Radfahren und Reisen. Zum Radfahren lädt
unsere Lausitz geradezu ein. Darüber hinaus zieht es
mich mit meinem Mann immer wieder auf Fernreisen.
Dabei sind die Karibik und die Türkei unsere Favoriten.
Auch dem Wandern sind wir sehr zugeneigt. Hier
sollten wir nach vielen Jahren Abwesenheit wieder
einmal nach Thüringen oder in das tschechische Riesengebirge fahren.
Da wir nicht ständig reisen können, sind Haus, Hof
und Garten auch Orte, in denen ich mich sehr gern
aufhalte. Das hat dann aber ebenso etwas mit Arbeit zu
tun. Dort halten sich unsere sechs Katzen auf, die ich
wie alle Tiere überhaupt, sehr gern habe.
Neu an der Rezeption in
Spremberg: Simone Klobuch.
Eine letzte Frage nach Ihren Wünschen. Was
wünschen Sie sich?
Wie meist genannt, steht der Wunsch nach bester Gesundheit bei mir und meiner Familie an erster Stelle.
Dazu gehört auch unser Sohn mit Freundin (über ein
Enkelkind würde ich mich natürlich sehr freuen). Ein
fester Arbeitsplatz bei Hamburger Rieger in Spremberg
ist ein weiterer dringender Wunsch.
Wir danken für das offene Gespräch.
Horst Schmöche
Neu in der Zentrale Trostberg
Seit Anfang 2015 grüßt täglich ein neues Gesicht
am Empfang am Standort Trostberg. Dahinter stecke
ich, Gabi. Meine Heimat liegt im Herzen Bayerns,
genauer gesagt in München. Hier bin ich geboren
und aufgewachsen. Aber Trostbergerin bin ich mittlerweile nun auch schon seit knapp 15 Jahren.
Service lag mir während meiner beruflichen Laufbahn schon immer sehr am Herzen- ob als Praxissekretärin einer Gemeinschaftspraxis in Trostberg
oder als Empfangssekretärin im Notariat. Bei meiner
letzten Station als kaufmännische Angestellte in
der Buchhaltung eines ortsansässigen Handwerksbetriebes pflegte ich u.a. den telefonischen Kontakt zu
Lieferanten und Kunden. Nun freue ich mich
bei der Firma Hamburger Rieger zu sein.
Hier herrscht jeden Tag ein herzliches Miteinander, da bin ich gerne ein Teil davon.
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mitten im Großstadttrubel – z.B. in
München oder Hamburg, wo meine Kinder leben. Es
kommt also nicht selten vor, dass man mich auf dem
Viktualienmarkt oder auf dem Hamburger Fischmarkt
antrifft. Wenn es aber doch etwas ruhiger zugehen soll,
dann entspanne ich gerne bei der Lektüre eines gutes
Buches, bei einem ausgedehnten Spaziergang oder vertiefe mich in die Gartenarbeit.
Gabriele Schönherr
Gabriele Schönherr ist
das neue Gesicht am
Empfang in Trostberg.
18
Ausbildung
Nachwuchssuche in Cottbus
Unser Messestand auf der IMPULS-Messe am 9. und 10. Januar 2015
Ein Dank an die fleißigen
Helfer am Freitag: Paul
Stein, Paul Sommer, Julia
Malewski, Michelle Gräfe und
natürlich am Samstag: Linda
Wittig, Jessica Sonntag, Erik
Strauss und Michelle Gräfe
… immer wieder gern.
Auch am Samstag, den 10.01.2015
waren die Hamburger Rieger und
die Dunapack Spremberg am Start
auf der Impuls-Messe in Cottbus.
Außer uns waren weitere 207 Firmen mit ihren Ständen vertreten.
Wie bereits am Vortag konnten die
Besucher außerdem unterschiedlichen Fachvorträgen lauschen.
ein wenig im Weg. Doch diese war schnell verflogen
und es wurde fleißig gesprochen, Unklarheiten geklärt
und die acht Ausbildungsberufe durch uns vorgestellt.
Hin und wieder schöpften Michelle und Erik Papier
und schon trauten sich einige Besucher es mal selbst
auszuprobieren. Die kleineren Gäste fanden schnell
Interesse an den verschiedenen Pappfiguren, wie an der
Schatzkiste oder an dem Feuerwehrauto und fragten
nach weiteren Bastelbögen.
Unser Messestand mit der Papierschöpfbütte, mit Pappbastelbögen,
Werbefilmchen und verschiedenem
Informationsmaterial sorgte für
viele neugierige Blicke bei den
Besuchern. Für Fragen und Beratungen standen am Samstag die
Ausbildungsbeauftragte Lisa Schubert und die Azubis aus dem 1.
Lehrjahr Michelle Gräfe (Papiertechnologin), Erik Strauss (Mechatroniker) sowie die Industriekauffrauen Linda Wittig und Jessica
Sonntag tatkräftig zur Verfügung.
Ab 10 Uhr war offizieller Beginn der IMPULS. Unser
Tag auf der Messe begann jedoch bereits um 9:30 Uhr,
zur Vorbereitung und insbesondere um Fragen mit Lisa
Schubert abzuklären.
Der Ansturm auf unseren Stand war riesig und meist
waren alle Messestandbetreuer im Gesprächseinsatz. Da
die meisten von uns wenig oder gar keine Messeerfahrung haben, stand die Schüchternheit am Anfang noch
Wir waren ein echtes Team. Wenn einer mal nicht weiter
wusste, eilte ein anderer zur Hilfe. Kleine ,,Andenken“ in Form von Textmarkern, Kugelschreibern und
Schlüsselbändern gab es für besonders gut vorbereitete
und interessierte Besucher. Sogar das ein oder andere
Gesicht erkannte man aus seiner Schulzeit wieder. Das
Highlight war das Selfie unserer fünf Messestandbetreuer. Es war eine Kunst, alle auf das Bild zu bekommen,
nicht zu wackeln und darauf zu achten, dass keiner die
Augen zu hat oder das Gesicht verzieht. Umso lustiger
war es, dass dies nicht gleich geklappt hat.
Nach der Messe wurde wieder alles in die Firmenautos geladen und Lisa Schubert und ich fuhren zurück
nach Spremberg. Selbst im vollgepackten Caddy bemerkte man das Sturmtief ,,Felix“, welches an diesem
Abend wütete. Wir waren froh als wir heil in Schwarze
Pumpe ankamen!
Ich erinnere mich gern an diesen aufregenden Tag mit
den vielen lustigen Momenten. Die nächste Messe kann
kommen!
Jessica Sonntag, Lisa Schubert
19
Berufsinformationsmesse
in Traunreut
Auch in Trostberg wird fleißig an Ausbildungsmessen
teilgenommen. So auch am Freitag, den 13.03.2015 von
16 bis 20 Uhr bei der Berufsinformationsmesse an der
Werner-von-Siemens-Mittelschule in Traunreut.
Wir, Johannes Schenberger (Auszubildender zum Papiertechnologen, 2. Lehrjahr) und Burak Canpolat (Auszubildender zum Papiertechnologen, 3. Lehrjahr) trafen
uns mit der Ausbildungsbeauftragten Lisa Schubert
bei Hamburger Rieger in Trostberg. Dann ging es auch
schon los Richtung Mittelschule in Traunreut. Dort
angekommen, haben wir rasch unseren Messestand
aufgebaut. Dieser war nahezu perfekt platziert und so
kamen kurz darauf auch schon die ersten Besucher.
Es gab viele Interessenten für die verschiedenen Berufe,
die wir ausbilden. Besonders angesehen war, überraschender Weise, der Beruf des Papiertechnologen. Dabei
haben wir unsere Erfahrungen teilen können, die wir
in den Lehrjahren gesammelt haben. Zwischendurch
wurden immer wieder selbst kreierte Leckereien von
den Schülern angeboten, welche wir gern probierten.
Obwohl wir anfangs viele Interessenten hatten, waren
ab 19 Uhr kaum noch Besucher in der Turnhalle. Die
Informationsmesse näherte sich dem Ende.
Zusammenfassend können wir sagen, dass uns drei die
Messe sehr viel Spaß bereitet hat und wir viele interessierte Besucher über unser Unternehmen und die
Ausbildungsberufe informieren konnten.
Johannes Schenberger, Burak Canpolat
Johannes Schenberger, Lisa
Schubert und Burak Canpolat
(großes Bild)
Groß war das Interesse an
unserem Stand und wir
teilten unsere beruflichen
Erfahrungen gerne mit den
Gästen (kleine Bilder rechts).
20
Ausbildung
Azubi-Austausch
Rückbesuch der Papiertechnologen Spremberg in Trostberg
Nach der Arbeit genossen
Kevin Hoffmann und Jerome
Kaiser gern die bayrische
Landschaft
Nachdem in der ersten Jahreshälfte 2014 die bayrischen Auszubildenden bei uns zu Gast waren, stand
im November 2014 unser Besuch in Trostberg an. Vom
17. bis 28.11.2014 durften wir in unseren Partnerbetrieb in Trostberg reinschnuppern. Wir,
das sind Kevin Hoffmann und Jerome
Kaiser – Auszubildende des 3. Lehrjahres der Papiertechnologen.
Spremberg
Gelsenkirchen
Trostberg
Montag früh fuhren wir pünktlich mit einem Mietwagen in
Spremberg los. Problemlos
kamen wir am Nachmittag in
Trostberg an und konnten
ein schönes Hotelzimmer im
Pfaubräu beziehen. Nachdem
uns der Ausbilder in Trostberg, Friedjof Kulling, in
Empfang genommen hatte,
gingen wir gemeinsam zum
Abend essen und haben
dabei den weiteren Ablauf
besprochen.
Am Dienstag ging die Arbeit dann los. Nach
Unterweisung und Führung wurden wir in die
jeweiligen Abteilungen gebracht und den
Mitarbeitern vorgestellt.
Die bayrischen Kollegen waren alle
sehr nett und gesprächig, auch
wenn man mit der Kommunikation hier und da ein paar Schwierigkeiten hatte.
In den zwei Wochen konnten wir viele Unterschiede
aber auch Gemeinsamkeiten zwischen den beiden
Standorten feststellen. Besonders interessant fanden
wir die dort produzierende Kartonmaschine. Anhand
der sehr alten KM konnte man die Weiterentwicklung
der Technik gut nachvollziehen.
Wir kamen auch in den Genuss einen Stillstand mitzuerleben und dabei mit anzupacken. Von Vorteil war auch,
dass wir vor dem Umbau in Spremberg schon mal eine
Streichanlage in Betrieb sehen konnten und dadurch
die Möglichkeit hatten, mit den Kollegen über die Arbeitsweisen und entsprechenden Herausforderungen an
der Streichanlage zu sprechen. Eine Erfahrung, die für
uns beide sehr aufschlussreich gewesen ist.
Unterm Strich kann man sagen: Wir haben viel gelernt
und gesehen, unter anderem auch Dinge, die wir nur
aus dem Berufsschulunterricht kannten. Durch den
Azubiaustausch hatten wir die Gelegenheit, die dortige
Umgebung zu erkunden, ein Ausflug nach Salzburg zu
unternehmen und an den Chiemsee zu fahren. Besonders angetan waren wir von der bayrischen Landschaft,
der frischen Luft, dem kernigem Essen und dem leckeren Bier.
Zum Abschluss können wir nur sagen, dass es zwei sehr
wissenswerte und erlebnisreiche Wochen für uns waren.
Wir sind froh, dass uns seitens des Unternehmens diese
Möglichkeit eingeräumt wurde.
Kevin Hoffmann, Jerome Kaiser
Azubi-Firmentag
21
Arbeitssicherheit mal anders
Azubifirmentag am 15. Dezember 2014
Im Rahmen des Azubifirmentages führten die Auszubildenden der Hamburger Rieger und der Dunapack des
Standortes Spremberg am 15.12.2014 einen Workshop
zum Thema „Arbeitssicherheit mal anders“ durch.
Referent Klaus-Jürgen Kubowski, welcher selbst
Jahrelang als Ausbilder und Sicherheitsingenieur in
der Papierindustrie tätig war, schaffte es, die teilweise
sehr trockenen Themen der Arbeitssicherheit und des
Arbeitsschutzes abwechslungsreich und interessant
zu gestalten. Dazu wurden die Azubis zeitweise in
Gruppen aufgeteilt und hatten die Aufgabe, potenzielle Gefahren an ihrem Arbeitsplatz aufzuzeigen. Es
stellte sich schnell heraus, dass nicht nur die Azubis
der Produktion mit Gefahren am Arbeitsplatz, wie beispielsweise Lärm, Chemikalien oder Absturz, rechnen
müssen. Auch Auszubildende in der Verwaltung unterliegen einer täglichen Gefährdung, die sich in Form von
falscher Körperhaltung oder psychischen Belastungen
äußern kann.
Neben der Betrachtung von Gefahrenquellen sowie
Möglichkeiten zur Vermeidung von Unfällen wurde
auch der Stellenwert der eigenen Gesundheit thematisiert. Hierbei stellte sich heraus, dass junge Leute
durch eine höhere Risikobereitschaft sowie Unerfahrenheit grundsätzlich besonders gefährdet sind. Woraus sich automatisch eine besondere Verantwortung
bei Schulungen und Auseinandersetzungen mit der
Arbeitssicherheit ergeben. Weitere Themen im Focus
waren Lärmbelästigung, persönliche Schutzmaßnahmen sowie Absturzsicherheit. Jeder Azubi verfügte am
Ende des Tages über einen persönlichen Aktionsplan,
mit folgendem Inhalt:
• Welche neuen Erkenntnisse haben Sie gewonnen?
• Was werden Sie beim Arbeits- und Gesundheitsschutz
in Zukunft anders machen?
• Was werden Sie beibehalten und warum?
Dieser wurde anschließend von Lisa Schubert laminiert
und verteilt, damit diese Schulung möglichst lang im
Gedächtnis bleibt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Azubifirmentag besonders für Auszubildende des ersten
Ausbildungsjahres eine hohen Stellenwert hat, da viele
neue und vor allem wichtige Informationen
gewonnen wurden. Für Auszubildende, die
schon länger im Betrieb tätig sind, somit
auch schon an mehreren Arbeitsschutzunterweisungen teilgenommen und einige
Unterweisungen zu diversen Themen mit
der Arbeitssicherheitssoftware „SAM“ durchgeführt haben, diente der Tag zur Auffrischung und Festigung des bereits Erlernten.
Durch die gute Organisation von Lisa Schubert, Henning Wagner und dem tollen Einsatz von Klaus-Jürgen Kubowski war der
Azubifirmentag ein voller Erfolg. Unser Dank
gilt in diesem Zusammenhang natürlich auch
dem Unternehmen für die Veranstaltung solcher Azubifirmentage, bei denen sich immer
wieder gute Möglichkeiten ergeben, sich mit
den Kollegen zu anderen Themen fernab des
Ausbildungsberufs auszutauschen.
Yvonne Junge, Marco Saaro, Ronny Noack
Aufmerksam zuhören und
immer schön mitschreiben!
22
Spremberg
Papierfabrik gesegnet
Sternsinger wieder in Spremberg
Über dem Eingang zum
Verwaltungsgebäude lesen
wir nun 20+C+M+B+15 und
das bedeutet: Christus mansionem benedict (Christus
segne dieses Haus).
Im Rahmen der 57. Aktion des Dreikönigssingens waren die Sternsinger
auch in der Papierfabrik zu Gast. Unter
der Leitung von Gemeindereferent Norbert Langner sprachen die Kinder am
6.01.2015, dem Tag der Heiligen Drei
Könige, zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In Spremberg sind die ökumenischen Sternsinger seit zehn Jahren
unterwegs. Neben der katholischen St.
Benno-Gemeinde beteiligen sich auch die Kinder aus
der evangelischen St. Michael-Gemeinde und der Kreuzkirche.
Caspar, Melchior und Balthasar wurden von den Sternsingern begleitet und sammelten in diesem Jahr Spenden für die Kinder auf den Philippinen. In dem süd-
ostasiatischen Staat ist jedes dritte Kind von Unteroder Mangelernährung betroffen. Trotz fruchtbarer
Natur und fischreichen Gewässern haben zahlreiche
Familien keinen Zugang zu ausgewogener Ernährung.
Bedingt durch die Armut ernähren sich viele Menschen
dort ausschließlich von Reis.
Etwa 2.500 Euro spendeten in diesem Jahr die Bürger
und Firmen der Stadt Spremberg. Um möglichst viele
Menschen zu erreichen, waren die 22 Kinder in zwei
Gruppen unterwegs. In Deutschland beteiligten sich
500.000 Kinder aktiv an der Aktion.
Werkleiterin Antje Römer-Graf dankte im Namen der
Anwesenden und übergab eine kleine Spende. Die anwesenden Kolleginnen und Kollegen schlossen sich an
und sorgten dafür, dass sich das Kollektengefäß weiter
füllte.
Horst Schmöche
Antje Römer-Graf dankte im
Namen der Anwesenden. Sie
übergab eine Spende und
kleine Geschenke.
23
Täglicher Shuttel-Service
für Azubis
Nachgefragt: Zweites Ausbildungsforum
Im November 2014 organisierten wir mit viel Aufwand und Engagement das zweite Ausbildungs-Forum
der Hamburger Rieger Spremberg. Der RiegerBlick
Nr.10/3.2014 berichtete ausführlich darüber.
Kurz erinnert: Ziel war es, auf uns aufmerksam zu
machen, für uns zu werben in Sachen Nachwuchs und
gezielte, kompetente vielfältige Ausbildung in der
Papierfabrik Spremberg. Eingeladen waren Entscheider
aus Politik, Wirtschaft und Behörden. In einem bunt
gestalteten Abend mit anschließender Podiumsdiskussion gab es viele Erkenntnisse und konkrete Ideen,
wie man sich noch intensiver und erfolgreicher um die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen bemühen
kann.
Neben der Intensivierung der Zusammenarbeit mit den
Schulen und Ausbildungszentren wurden zwei Themen
aufgegriffen, die sofort in Angriff genommen werden
sollten. Es galt zu zeigen, wie ernst uns diese Aufgaben
sind. Dies war zum einem die tägliche Fahrt der Azubis
zur Firma als Ausbildungsstätte von den weiter entfernt gelegenen Orten. Fahrwege von bis zu zwei Stunden hatten Jugendliche täglich zu absolvieren, da die
Bus- und Bahnverbindungen keine optimalen Bedingungen boten. Zum anderen war die Idee, eine Kita zu
entwickeln, welche rund um die Uhr in unmittelbarer
Nähe zur Firma eine professionelle Kinderbetreuung
anbietet. Was ist bis heute daraus geworden?
Unsere Firma hat keine Kosten und Mühen gescheut,
einen Shuttle-Service einzurichten, der nun für einige
unserer Azubis eine wesentliche Erleichterung in Sa-
chen Fahrweg bietet. Dieser Service ermöglicht ihnen
sogar wieder die Teilnahme an nachmittäglichen Sportund Freizeitveranstaltungen, da sich die auf der Straße
und Schiene verbrachte Zeit extrem minimierte.
Wir sind stolz auf das Erreichte, vor allem unter
dem Blickwinkel, dass dieser Service sich unter den
Jugendlichen herum spricht und uns als Arbeitgeber
mit Perspektive und Herz empfiehlt. Wir haben jetzt
die Möglichkeit geschaffen, auch unsere zukünftigen
Azubis hiermit bestmöglich zu unterstützen.
Das Thema Kita wurde ebenso intensiv angeschoben.
Die Idee, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder in Standortnähe rund
um die Uhr betreuen zu lassen, kam aus den Reihen
der Schichtarbeiter. Sie haben immer wieder die Sorge,
ihre Kinder mit dem Schichtplan unter einen Hut zu
bekommen. Ein Standort wurde gefunden, es ist eine
bestehende Kita, die entsprechend ausgebaut werden
kann. Organisatorische und inhaltliche Eckdaten sind
so vielfältig, dass wir im Kleinen beginnen wollen, aber
alle Möglichkeiten zur Expansion bereits vorbereitet
haben.
Jeder der Interesse hat, kann sich in unserer Personalabteilung bei Lisa Schubert über entsprechende
Details erkundigen. Vor allem aber auch für unsere
„Nachwuchs-Generation“ wollen wir eine Besonderheit
bieten, die uns als Unternehmen mit Perspektive und
ausgeprägter sozialer Kompetenz auszeichnet und vor
allem empfiehlt.
Antje Römer-Graf
Intensives Bemühen um
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von morgen:
Fahrwege von bis zu zwei
Stunden werden durch den
Shuttleverkehr verkürzt.
Thomas Bormann (links) und
Michelle Gräfe (Mitte) nutzen ihn für die Fahrt zum
und vom Arbeitsort (Bild
rechts).
24
Trostberg
Uli Niedersteiner in seiner
Rösterei in Altenmarkt.
Schlürfen Sie
ruhig …
… Ihren Kaffee. Das ist sogar manchmal notwendig,
wie das Foto beweist. Unsere Sabine Bauer und Karl
Sporny vom Hauptzollamt durften als Testschlürfer
fungieren, als wir verschiedene Kaffeesorten getestet
haben, die Uli Niedersteiner vorstellte.
Über ein Kochrezept im letzten RiegerBlick entstand
ein nettes Gespräch und ein Besuch beim Kaffeeröster
Uli Niedersteiner in Altenmarkt. Der Diplom-Kaffeesommelier betreibt seit etwa einem Jahr eine eigene
Rösterei im Nachbarort. Bei meinem Besuch dort wurde
ich erst einmal aufgeklärt, dass Kaffee nicht gleich Kaffee ist. Ganz wichtig ist zunächst die Kaffeesorte, denn
nicht jede Sorte eignet sich für jede Maschine. Nächster
wichtiger Schritt ist die richtige Röstung, versicherte
mir Uli Niedersteiner, der die Bohnen schonend im
traditionellen Trommelröstverfahren bei unter 200 Grad
röstet. Erst dadurch erhält der Kaffee seinen Charakter
und sein vollmundiges Aroma.
Schon alleine wenn man die Bohnen aus der Supermarkt-Packung mit den offenen Bohnen in der BaruliRösterei vergleicht, sieht und riecht man einen deutlichen Unterschied. Ich wusste gar nicht, dass Kaffee
so viele unterschiedliche Aromen hat, mal fruchtig, mal
würzig, vollmundig, mal nach Vanille, mal nach Zitrone
schmecken kann. Was mir aber sogleich auffiel: Unser
bisheriger Industriekaffee schmeckt ziemlich sauer.
Uli Niedersteiner hat dann geeignete Kaffeesorten ausgewählt und ein bisschen hin- und herprobiert. Schließlich
sollte alles perfekt abgestimmt sein. Und so gibt es ab
sofort in Trostberg den „Sidamo“, eine milde und feinfruchtige Arabica-Bohne aus Äthiopien, die natürlich
fair gehandelt wird. Diese Sorte ist auch für Vieltrinker
bestens geeignet, da sie sehr bekömmlich ist. Probieren
Sie unseren Kaffee doch einfach aus.
Gisela Gehrmann
Aus hochwertigen Bohnen
entsteht hochwertiger
Kaffee (oben).
Karl Sporni, Sabine Bauer
und Uli Niedersteiner beim
Testschlürfen (unten).
25
Die A-Schicht im Pott!
Christian Marcziniczik führte
uns durch das Werk.
Trostberger in Gelsenkirchen
Nach einem Vierteljahrhundert hat es endlich geklappt,
die A–Schicht unternahm einen Schichtausflug! Das
Ziel stand auch gleich fest: es sollte das neue Schwesterwerk in Gelsenkirchen sein. Am frühen Nachmittag
des 20.03.2015 ging es mit gepackten Koffern nach
München und von dort per Flugzeug nach Dortmund.
Weiter fuhren wir mit dem Shuttlebus zu unserem Hotel
nach Gelsenkirchen Buer.
Der Abend stand ganz im Zeichen der Gemeinschaft.
Bei einem gemütlichen Abendessen im italienischen
Restaurant und mit anschließenden Besuch einer Cocktailbar ließen wir ihn lustig ausklingen. Den Samstag
hatten alle zur freien Verfügung, manche machten sich
vormittags schon auf den Weg zur Innenstadt, um die
Stadt und Kultur, die im Zeichen des Schalke 04 steht,
zu erkunden. Andere hatten sich schon vorher Karten
für das Musical „Mama Mia“ in Oberhausen gebucht,
das sie dann am Nachmittag mit ihren Begleitungen
besuchten.
Da wir eine fußballbegeisterte Schicht sind und den
einzigen Schalker Fan in ganz Bayern haben – Stefan
Parzinger – durfte ein Stadionbesuch in der VeltinsArena nicht fehlen! Wir sahen uns das BundesligaSpitzenspiel Schalke 04 gegen Bayer Leverkusen an,
das der FC Schalke mit 0:1 verlor. Trotz der Niederlage
war die Stimmung im Stadion unbeschreiblich.
Am letzten Tag stand die Besichtigung der Papierfabrik
an. An der Pforte wurden wir schon von Werkführer
Christian Marczinczik empfangen. Die Führung ging
zunächst entlang der Stoffaufbereitung; da steht der
größte Pulper der Welt mit einem Fassungsvermögen
von 190 m3! Weiter ging es zur PM1, die eine Arbeitsbreite von 5 m hat und an diesem Tag Gipsplattenkarton herstellte. Ungewohnter Weise läuft die
PM von rechts nach links und mit einer kompakten
Trockenpartie. Sehr interessant war auch noch der
Rollenschneider, der das Einführen, Hülseneinlegen
und Abkleben vollautomatisch übernimmt. Anschließend wurden wir an der Pforte von unserem Shuttlebus
abgeholt und zum Flughafen Dortmund gefahren.
Wir möchten uns alle nochmal bei der Geschäftsführung
bedanken, die uns den tollen Ausflug ermöglicht hat!
Ein großes Dankeschön geht an Gisela Gehrmann, die
uns bei der Organisation sehr unterstützt hat! Danke!!!
Rexhep Elshani
Unbeschreibliche Stimmung
in der Veltins-Arena (links).
Gemütlich ging es auch beim
Italiener zu (unten).
26
RiegerUmfrage
Dieser Korb ist schon fast
leer: Die Kollegen sind
begeistert von der neuen
„Apfelaktion”!
Ein Apfel pro Mitarbeiter und Tag
Seit Anfang diesen Jahres gibt es in unseren drei Werken die Aktion „Ein Apfel
pro Mitarbeiter und Arbeitstag“. Die Äpfel werden allen Mitarbeitern kostenlos
zur Verfügung gestellt und finden sehr guten Zuspruch im Kollegenkreis. Die Erfahrung zeigt: Wer einen einfachen Zugang zum Apfel hat, der greift auch öfters
zu. Und wir alle kennen ja das Sprichwort vom „an apple a day ..:“ Nun haben
wir einige Kollegen befragt, wie sie denn diese Aktion finden:
Täglich einen Apfel essen trägt zur Gesunderhaltung bei, denn die Fruktose im Apfel fördert die
Konzentration und hält den Blutzuckerspiegel
konstant. Die enthaltene Fruchtsäure wirkt wie
eine Zahnbürste. Apfelsäure wirkt gegen Rheuma
und Gicht. Die Polyphe­nole und Karotinoide, die
im Apfel stecken, schützen vor Herz- und Kreislauferkrankungen. Das in der Apfelschale enthaltene
Pektin wirkt Cholesterinsenkend und die Ballaststoffe regulieren die Verdauung. Wichtig ist es
daher, die Äpfel mit Schale zu essen.
Vitali Gridasov
Ich halte nichts von dieser Aktion, da ich keine
Äpfel mag. Eine Gummibärchenaktion wäre mir
lieber.
Martin Hellauer
„Super, absolut super,
jeden Tag ein Apfel erhält die Gesundheit.“
Denise Jentho
Dies ist eine sehr
schöne Aktion, einfach ganz super. Täglich einen Apfel essen
– es wäre schön, wenn
wir dies ganzjährig
beibehalten könnten.
Außerdem ist es ein
guter Ansporn für die
tägliche Arbeit.
Gabi Schönherr
Ich finde das gut. Es ist
eine gesunde Aktion.
Gut, dass die Äpfel umsonst bereitliegen, jetzt
gibt es keine Ausrede
mehr, sich bei der Arbeit
nicht gesund zu ernähren.
Jan Hagen
Eine super Aktion.
Die Äpfel an den drei
Standorten schmecken
unterschiedlich, aber
überall gut.
RiegerRätsel
Sandy Küther
Die „Apfelaktion“ unserer
Geschäftsleitung ist eine
schöne Sache. Die Äpfel
schmecken nicht nur sehr
gut, sie sehen auch lecker
aus. Ich freue mich, dass
das Apfelessen von der
Buchhaltung so gut angenommen wird.
Ramona Bagusat, Sindy Langner
Nun heißt es morgens täglich: Erst den PC anschalten, dann einen frischgebrühten Kaffee und einen
Apfel in der Küche holen. Nun kann der Arbeitstag
beginnen: mit meiner lieben Kollegin Ramona teile
ich auch schon mal einen Apfel. Sie mag die Seite
mit den roten Bäckchen gern, ich die andere.
Heinz Peter Bacha
Natürlich fühle ich mich
für die Gesundheit der
Mitarbeiter
besonders
verantwortlich. Deshalb
freue ich mich sehr über
diese Aktion.
Jan Paulick
Meiner Meinung nach
ist das eine richtig
tolle Aktion seitens der
Firma. Nicht nur, das
es uns als Mitarbeiter
zu Gute kommt, sondern auch der Region.
Die Äpfel werden bekanntlich nicht erst
von irgendwo importiert, sondern werden „um die
Ecke“ eingekauft. Somit bleibt zum Einen das Geld
für die Investition hier und zum Anderen ist die
chemische Behandlung der Früchte sehr gering.
Vielen Dank also an die Geschäftsführung für diese
Entscheidung und Danke auch an alle Mitorganisatoren, die die Versorgung noch zusätzlich zum
Tagesgeschäft gewährleisten.
Jürgen Kurzbuch
Die Äpfel sind lecker
und saftig. Sie haben
die richtige Süße. Man
hört nur Gutes über
die Aktion. Die gefüllten Körbe am Morgen schrumpfen über
den Tag auf die Hälfte
zusammen. Immer wieder aufgefüllt, gehören
die Apfelkörbe mittlerweile zum positiven
Erscheinungsbild.
RiegerRätsel
Liebe Leserin, lieber Leser,
Himmlisch geht es bei unserem Rätsel dieses Mal zu.
Wir wollen nämlich von Ihnen wissen:
In welcher der drei Städte Gelsenkirchen, Spremberg oder Trostberg führt eine Treppe in den
Himmel?
Wir sind Optimisten und freuen uns auf einen sonnigen Sommer. Aus diesem Grund verlosen wir an
jedem Standort einen Gutschein für einen zünftigen
Biergartenbesuch in Höhe von 75 Euro.
Senden Sie bitte Ihre Antwort per E-Mail an
[email protected]
in Gelsenkirchen, an [email protected] in Spremberg oder an [email protected] in
Trostberg oder auf dem Postweg.
Einsendeschluss ist der 15. Juli 2015
In der vergangenen Ausgabe des RiegerBlicks
suchten wir den Begriff „Wolle“. Aus den in Trostberg und Gelsenkirchen zahlreich eingegangenen
27
Doreen Stenzel erhält von Cathleen Hörenz
einen Tankgutschein in Höhe von 50 Euro.
Horst Schmöche überreicht Gewinner Carsten
Handrick den in Trostberg gewonnenen
Gutschein in seinem Spremberger Geschäft.
Beide sind Gewinner des RiegerRätsels aus
09/2.2014.
Antworten wurden als Gewinner Birgit
Becker aus Spremberg/Schwarze Pumpe
und Carola Nitsche aus Sprockhövel gezogen. Leider hat sich zum ersten Mal in der Geschichte
des RiegerBlicks keine Mitarbeiterin und kein Mitarbeiter bei der Spremberger Lokalredaktion gemeldet.
Wir möchten nochmals darauf hinweisen, dass die
Preise für jeden Standort in gleicher Größenordnung
ausgelobt werden. Das heißt, dass drei Preise zur Verfügung stehen. Deshalb: Wer sich beteiligt, kann etwas
gewinnen!
Carola Nitsche, Gewinnerin des letzten RiegerRätsels, erhält von Marcel
Laermann, kaufmännischer Leiter in Gelsenkirchen, Karten für eine
Wunsch-Veranstaltung
des Kabarettisten Dieter
Nuhr.
28
RiegerPrivat
Welch’ ein Anglerglück –
besonders stolz ist Björn
Henning auf die gefangene
Meeresforelle
Der Seebär mit dem Hai
Angler in der Spree: Björn Henning aus Spremberg
Einer unser bekanntesten Angler der Spremberger
Papierfabrik ist Björn Henning aus dem Labor. Er ist
bereits seit 30 Jahren Angler. Wie das? Ist er überhaupt
schon so alt? Die Lösung: Bereits im frühesten Kindesalter ist Björn mit seinem Vater zum Angeln gefahren.
Vor einigen Jahren sahen wir ihn noch im unmittelbaren Spremberger Stadtzentrum in der Spree angeln
und auch von seinem direkt am Spreeufer liegenden
Garten aus würde Björn heute gern angeln, ist aber
wegen der Verockerung nicht mehr möglich. Die Zahl
der in der Spremberger Spree lebenden Fische ist in den
letzten Jahren sehr stark zurückgegangen. Selten fängt
er einen Fisch für seine Katze. Björn verliert aber nicht
den Optimismus, in einigen Jahren wieder von der
Spreebrücke neben seinem Garten bis auf den Grund
des Flusses schauen zu können.
Von seiner Wohnung und von seinem Garten sind es
bis zur Hammerlache nur wenige Minuten. Dort angelt
er auch „mal zwei Stunden zwischendurch“. Karpfen,
Hecht, Plötze, Rotfeder und Ukelei müssen in diesem
kleinen Gewässer vor ihm auf der Hut sein. Bei etwas
mehr Freizeit sind auch die Talsperre Spremberg oder
die entfernter liegenden Tagebaurestlöcher Dreiweibern
und die Seen im Muskauer Faltenbogen bei Horlitza und
Friedrichshain sein Revier.
Bereits in seiner Jugend war Björn bei regionalen und
überregionalen Wettkämpfen aktiv. Heute ist es selten
geworden, dass er mit der Männermannschaft seines
Heimatortes, dem Angelverein Spremberg-Cantdorf, zu
Teamwettbewerben fährt. Ruhe und Entspannung sind
ihm bei seinem Hobby am wichtigsten. Als „Trophäensammler“ sehen wir ihn nicht.
Leidenschaftlich gern fährt er jährlich mit seinem Vater
und seinen Brüdern zum Angeln nach Norwegen. Während dieser RiegerBlick im Druck ist, wird Björn wieder
im Land der Fjorde sein. Standesgemäß als „Seebär“
wächst für diese Reise auch wieder der Bart in seinem
Gesicht. Zwangsläufig kommt die Frage auf, was seine
Frau (unsere Kollegin Katharina) dazu sagt. Wir hören
von ihm, dass sie, sofern es ihre Zeit erlaubt, gern mit
zum Angeln kommt. Selbst die Kinder sind gern dabei,
sie haben auch kein Problem mehr damit, die gefangenen Fische selbst zu verspeisen. Überhaupt gibt es
bei Hennings keinen Urlaub ohne Angel. Selbst nach
Mallorca und nach Irland mussten die Flugzeuge seine
Angelausrüstung transportieren. Vor jeder Reise wird
von Björn ein Plan der zu fangenden Fische erarbeitet
und während der Reise abgearbeitet. Dabei sind solch
spektakuläre Ergebnisse wie ein Hai, der in irischen
Gewässern an seine Angel ging. Besonders stolz ist er
auf seinen in Norwegen getätigten besten Fang, eine
Meeresforelle, die nicht zufällig auch „Fisch der tausend Würfe“ genannt wird.
Seine Ausrüstung ist nicht spektakulär. Mehr als zehn
Jahre alt ist die Technik und er legt Wert darauf, dass
sie zweckorientiert ist. Ganz nebenbei verweist Björn
auf seinen Hobbyraum: der Keller der Wohnung gleicht
einem guten Angelgeschäft – oder doch eher einem
Anglermuseum?
Wir wünschen Björn noch viele Jahre Petri Heil; dann
auch wieder von seinem Garten aus in der sauberen
Spree.
Horst Schmöche
29
Meistens bin ich auf dem
Chiemsee unterwegs, auf
den rechten Bild mein bisher
größter Fang.
Fisch ahoi!
Auch in Trostberg wird geangelt: Walter Bantschow
Ich gehe diesem Hobby schon seit gut 25 Jahren nach.
Den Fischereischein habe ich 2006 erworben, ohne den
geht hier nichts. Meine heimischen Angelplätze sind
vorwiegend die Alz, der Chiemsee und der Waginger
See. Der Chiemsee ist ein wunderbares Gewässer für
Zander und Hechte. Meistens bin ich alleine oder mit
einem Freund mit meinem Boot unterwegs.
Im Mai geht es endlich wieder los und ich freue mich
richtig darauf. Vor einem Jahr habe ich meinen bisher
größten Fang, einen Hecht mit 112 cm Länge (rechtes
Foto) und 9,6 Kilo Gewicht aus dem Chiemsee geholt.
Das war schon ein ziemlicher Kampf, der gute 20 Minuten gedauert hat. Und es ist klar, dass ein Hecht schon
eine besondere Herausforderung beim Angeln bedeutet,
sowohl für das Angelequipment als auch für denjenigen, der die Angel hält. Von dem Riesen-Hecht gab es
natürlich ein riesengroßes Familienessen, bei dem alle
satt wurden.
Aber auch sonst habe ich schon viele große Fische gefangen. Ich erinnere mich da an einen stolzen Rapfen
aus dem Chiemsee, der 97 cm lang war und 7 Kilogramm
auf die Waage brachte.
Ansonsten reizt mich auch das Spinnfischen. Hier
ist der Köder durch ständiges Auswerfen und Einholen
immer in Bewegung. Und nicht nur der Köder ist hier
stets in Bewegung, natürlich auch der Angler. Ich war
bisher sieben Mal in Australien und dort ist das Angeln
natürlich nochmals eine ganz andere Hausnummer. Da
geht die Schnur bis zu 150 Meter in die Tiefe. Ich habe
dort schon Thunfische und Tailor-Fische aus dem Meer
geholt, auch ganz in der Nähe der Harbour-Bridge in
Sidney.
Dieses Frühjahr geht es nach La Motta in Italien. Der
größte Fluss Italiens, der Po, hat in der Wallerszene
einen festen Platz eingenommen. Inzwischen sind dort
– dank des milden Klimas und des nährstoffreichen
Wassers – die Wallerbestände so enorm angewachsen,
dass heute der Po mit Abstand als das beste Wallergewässer in Europa gilt. Aber auch Zander und Schwarzbarsche gibt es dort in großen Mengen.
Mein absoluter Traum ist es, einmal nach Norwegen zum
Lachsfischen zu fahren.
Walter Bantschow
30
Spremberg
Das Haus vom Nikolaus
Robotertag für junge Technikinteressierte
Cottbus-Senftenberg engagiert sich bereits seit Jahren
für das Roberta Regiozentrum in Senftenberg. Das Projekt Roberta soll auch Mädchen für die Robotertechnik
begeistern.
Frank Jannack, Inhaber der gleichnamigen Spremberger
Firma Internetservice Jannack, nahm sich nun der Roboter an und organisierte gemeinsam mit der BOS diese
Informationsveranstaltung. Wie die Stadt Spremberg
haben auch die Dunapack und die Papierfabrik Spremberg zugesichert, das Projekt zu unterstützen, indem
sie der Arbeitsgemeinschaft drei Computer mit Monitor
zur Verfügung stellen.
Von Kindern und Jugendlichen selbst gefertigte und
selbst programmierte Roboter standen im Mittelpunkt
des Spremberger Robotertages. Moderiert von Initiator Frank Jannack (links)
stellten die Schüler ihre
Exponate vor. Von Dunapack
ist Hans-Dieter Paulo (2.v.r.)
ein großer Befürworter.
Die achtjährige Nadira hat einen Roboter programmiert,
der selbstständig das Haus vom Nikolaus zeichnen
kann. Begeisterte Vertreter aus Wissenschaft, Politik
und Wirtschaft sind im Februar 2015 in der Berufsorientierenden Oberschule Spremberg (BOS) zusammengekommen, um Schülern beim „spielen“ mit ihren
Robotern über die Schulter zu schauen.
Der Plan: in einer gemeinsamen Aktion Schüler auf
die Vielseitigkeit der Programmierung aufmerksam
zu machen und diese für das Thema Robotertechnik
zu begeistern. Zudem soll eine schulübergreifende
Arbeitsgemeinschaft gegründet werden, bei der alle
Schüler aus der Region mitarbeiten können. Offenbar
trägt die Idee schon Früchte. Die Pädagogin Andrea
Glänzer versuchte schon vor acht Jahren ihre Schüler
mit Robotern für naturwissenschaftliche Fächer zu begeistern. Auch Prof. Dr. Barbara Priwitzer von der BTU
Nicht nur Bürgermeistern Christine Herntier und Landtagsabgeordnete Raik Nowka waren interessierte Gäste.
Der Ausbilder der Elektroniker und Mechatroniker von
der Dunapack, Hans-Dieter Paulo, verwies in seiner
Rede darauf, dass sich in den vergangenen Jahren
nur wenige Bewerber für den Ausbildungsplatz zum
Elektroniker interessierten. Deshalb ist er ein großer
Befürworter der Aktion. Ziel ist es, dass sich potenzielle
Bewerber mit dem Thema Programmierung auseinandersetzen.
Auch unsere Mechatroniker- und IndustriemechanikerAzubis am Spremberger Standort konnten wir begeistern, an der Veranstaltung teilzunehmen. So waren
Julian Engel (DP), Alexander Bauersachs, Matthias Walter, Oliver Lukas und Marco Saaro (alle HR) ebenfalls
begeisterte Beobachter und Gesprächspartner.
Derzeit werden noch dringend Lehrer oder Dozenten
gesucht, welche die gesamte Arbeitsgemeinschaft betreuen. Als Ort ist das Bergschlösschen in Spremberg
vorgesehen.
Wir drücken Frank Jannack (Initiator) bei der Umsetzung dieses Projektes viel Erfolg!
Jakob Handrick, Lisa Schubert
31
Kanuten grüßen Papiermacher
Der Kooperationsvertrag zwischen der SG Einheit
Spremberg und der Papierfabrik wird auch im Jahr
2015 mit Leben erfüllt. Die Auszubildenden der Mechanischen Werkstatt haben vor, die drei Abteilungen
des Sportvereins mit ihren Leistungen zu unterstützen.
Darüber werden wir in einer der nächsten Ausgaben des
RiegerBlick berichten.
Wir wollen unseren Lesern aber nicht vorenthalten,
dass die Sportfreunde auch während ihrer Trainingslager und Wettkämpfe an uns denken. So erhielten
wir Kartengrüße unserer Kollegen Milton Wittkowski
und Paul Sommer vom Eiskanal aus Augsburg und von
einem Trainingslager im australischen Sydney. Die
Gruppe der Sportwanderkanuten um Carsten Handrick
grüßte uns aus Tschechien. Vielen Dank liebe Sportfreunde, dass Ihr an uns denkt.
Horst Schmöche
Unsere Kollegen und Sportfreunde Milton Witkowski
und Paul Sommer grüßten
uns von ihren Trainingslagern in Augsburg und
Sydney.
„Alte Lady“ wird 110 Jahre alt
Schuljubiläum bei unserer Partnerschule
110 Jahre ist die „alte Lady” geworden, so Bürgermeisterin Christine Herntier in ihrer Glückwunschrede an jenem stürmischen Mittwoch Ende März 2015.
Anlässlich des Geburtstages des Schulgebäudes der
Berufsorientierenden Oberschule (BOS) in der Wirtstraße in Spremberg lud die Schule zu einer feierlichen Veranstaltung.
Am Nachmittag wurden das Gebäude und die von
den Schülern der BOS gestalteten Ausstellungen
bei einem Rundgang besichtigt. Das anschließende
Programm der Schüler war ebenso erfrischend wie
die Schüler selbst. Neben der sehr guten Rede der
Rektorin Kerstin Berger standen eine Klaviereinlage
im Bluesstil von Stephan Twarz aus der 10. Klasse
und eine beeindruckende Trommeldarbietung von
BOSsa-Nova auf dem Programm. Ebenso gab es sehr
angenehme Gesangeinlagen der
Schülerinnen und Schüler.
Zu dieser feierlichen Veranstaltung waren viele ehemalige
Lehrer, Schüler aber auch die
Mitglieder des Deutschen Bundestages, Dr. Klaus Peter
Schulze und Ulrich Freese gekommen. Dr. Klaus-Peter
Schulze war selbst Lehrer an dieser Schule.
Ein weiteres Highlight war die Unterzeichnung der
neu aufgelegten Kooperationsvereinbarung zwischen
der Hamburger Rieger GmbH und der BOS. Eine weitere Kooperationsvereinbarung mit der Dunapack
Spremberg folgt im April.
Lisa Schubert
Das altehrwürdige Schulgebäude der BOS ist eines
der markantesten Gebäude im Stadtzentrum von
Spremberg.
32
RiegerLeute
Das Motto des Unsinnigen
Donnerstages: PUNK!
Es lebe der Punk!
Unsinniger Donnerstag wieder in Trostberg zelebriert
„Punks und Rocker“ war das Motto des diesjährigen Unsinnigen Donnerstags in Trostberg. Und so trat auch die
Damenwelt der Verwaltung gepierct, tätowiert, bebrillt,
mit Ketten behängt und mit Iro ganz lässig ihren Dienst
an. Bernhard Weiglein hat sogar eigene Buttons für
seine Kolleginnen kreiert. Und ebenso für die Kollegen,
denen es an den Kragen gehen sollte.
Ja, Kragen, was heißt hier Kragen? Der Trend ging in
diesem Jahr leider bei einigen Kollegen zur Papierkrawatte – schade! Denn nur eine echte Krawatte aus Stoff
ist auch ein echtes Lockmittel für die verrückte Damen-
welt. Wie es sich mit den „Lockstoffen”
für die Damenwelt verhält, das wusste
Oliver Drees aus Gelsenkirchen. Er durfte, nein: er musste!, seine hochwertige
Osterhasenkrawatte den Punk-Ladies
opfern.
Am Ende des Tages erreichte die Ausbeute an Krawatten doch eine stolze Anzahl. Die Jagdtrophäen wurden
an der Eingangstür aufgehängt – als Ansporn für den
nächsten Unsinnigen Donnerstag.
Gisela Gehrmann
Schön, wenn es auch mal
Klaus H. L. Müller an den
Kragen geht.
Auch der Gelsenkirchener
Kollege Oliver Drees blieb
nicht verschont.
Zwei Küsschen in Ehren, kann selbst Bernhard
Weiglein nicht verwehren.
Auch Werksleiter Georg Voit musste sein bestes
Stück opfern.
33
RiegerLeute
Nach zehn Jahren Dienst als externe Sicherheitsfachkraft hieß es „time to say
goodbye“ für Albrecht Milita (links), da
seine Stelle nun intern besetzt wurde. In
einer kleinen Abschieds- und Dankesrunde ließen Albrecht Milita und Werksleiter
Georg Voit (rechts) die vergangenen Jahre
nochmal Revue passieren.
Einstellungen
Papierfabrik Gelsenkirchen
Marcel Bach, Produktion
Ingo Gumz, Produktion
Dirk Welz, M-Technik
Frank Meis, Produktion
Michael Bencina, Produktion
Rudolf Krichbaum, Produktion
Georg Wallmeier, M-Technik
01.01.2015
01.01.2015
01.01.2015
15.01.2015
01.02.2015
01.02.2015
01.02.2015
Papierfabrik Trostberg
Gabi Schönherr, Zentrale/Empfang
Theodor Perewisnik, Produktion
Susanna Miess, Versand
Markus Markl, Produktion
01.01.2015
28.02.2015
09.03.2015
18.03.2015
Papierfabrik Spremberg
Denny Baumgart, Elektro/MSR
Ronny Noack, Elektro/MSR
Denise Jentho, Buchhaltung
Robert Richter, Technologie
Simone Klobuch, Empfang
Cedric Schücke, Produktion
Christoph Schneider, Produktion
05.01.2015
05.01.2015
16.02.2015
16.02.2015
01.03.2015
01.04.2015
01.04.2015
Austritte
Papierfabrik Trostberg
Thomas Hänsch, Produktion Elias Windisch, Produktion
17.01.2015
03.02.2015
Papierfabrik Spremberg
Doris Linke, Verwaltung
Jan Hentzka, Elektro/MSR
Renè Hoppe, Produktion
René Wagenbreth, Schulungszentrum
28.02.2015
03.03.2015
31.03.2015
31.03.2015
Eine ganz besondere TÜV-Inspektion war im Februar
fällig: Geschäftsführer Andreas Noss feierte einen
runden Geburtstag und lud deshalb die Trostberger
Kollegen zum Frühstücken ein. Der TÜV-Außendienstmitarbeiter Stefan Biedermann (rechts) schaute und
fragte zunächst genau nach, bevor er schließlich dem
„Oldtimer“ die Plakette für die nächsten zehn Jahre
ausstellte. Tanja Seidl und Martina Stadlhuber überreichten bei dieser Gelegenheit noch das nötige Kühlwasser. Weiterhin gute Fahrt, Andreas Noss!
Ausbildung erfolgreich abgeschlossen:
Conny Stetter und Martina Kehrer haben
ihre Ausbildung zur Industriekauffrau
erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen
einer kleinen Feierstunde wurden kürzlich die Zeugnisse überreicht. Beide jungen Damen wurden fest in das RiegerTeam integriert. Martina Kehrer (Bild
oben, Mitte) verstärkt die Einkaufsabteilung. Renate Gross (links) und Klaus H. L.
Müller wünschen Glück beim Einstieg ins
Berufsleben. Conny Stetter (Bild unten,
Mitte) ist nun Teil des Verkaufsteams.
Klaus H. Müller (links) und Bernd Dickert
gratulieren der neuen Kollegin.
Am Standort Gelsenkirchen hat Seven Yasin am 28.01.2015
seine Abschlussprüfung als Elektroniker für Automatisierungstechnik erfolgreich bestanden. Seitdem unterstützt
er die Abteilung Prozessleittechnik. Wir gratulieren ganz
herzlich.
Katharina und Björn Henning aus der
Papierfabrik Spremberg sind seit dem
4.10.2014 durch ihre Eheringe nun
noch enger verbunden.
Nach neun Monaten Lieferzeit traf Sebastian Sieber
am 17.03.2015 ein. Unser herzlicher Glückwunsch gilt
den Eltern Simone und Hannes Sieber und natürlich
auch dem stolzen Opa, Ernst Empl. Und bei so vielem
Rieger-Genen im Blut, könnte vielleicht auch später ein
Papiertechnologe aus dem kleinen Mann werden.
34
RiegerSchmankerl
Mmh, lecker!
Makkaroni-Krabben-Auflauf
Die Krabben vorbereiten. Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Die Pilze in dünne Scheiben schneiden. In einem
Topf gesalzenes Wasser aufkochen und die Makkaroni
bissfest kochen. Den Fenchel in dünne Scheiben oder
kleine Würfel schneiden (je nach Geschmack). Die Makkaroni abgießen und wieder in den Topf und mit 2 Esslöffeln Butter mischen. Deckel drauf und warmhalten.
unter Rühren kochen, bis die Sauce eindickt. Mit Salz,
Pfeffer und Muskat abschmecken.
Guten Appetit!
Carola Nitsche
Den Fenchel in der restlichen Butter 4 Minuten andünsten und anschließend die Champignons in dünnen
Scheiben dazu und 4 Minuten mitdünsten. Die Krabben
dazugeben und den Topf vom Herd nehmen.
Carola Nitsche aus Gelsenkirchen hat uns ein tolles
Auflauf-Rezept zukommen
lassen.
Makkaroni, Krabbenmischung, Béchamelsauce und Gewürze vermengen. In eine große oder zwei kleine (siehe
Bild) gefettete Auflaufformen geben, mit geriebenem
Parmesankäse bestreuen. Die Tomaten in Scheiben
schneiden und den Auflauf damit belegen. Die Tomaten
mit Öl bestreichen und mit Oregano bestreuen. Den
Auflauf im Ofen ca. 30 Minuten backen und anschließend sofort in der Form servieren.
Für die Béchamelsauce Milch, Lorbeerblätter, schwarze
Pfefferkörner und Zwiebel in einen Topf geben und bis
kurz vor dem Siedepunkt erhitzen, vom Herd nehmen
und 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen.
Butter erhitzen und Mehl bei geringer Hitze darin
anschwitzen. Vom Herd nehmen und die Milch durch
ein Sieb hineingeben. Wieder auf den Herd stellen und
Zutaten für 4 bis 6 Personen
500 g Makkaroni, 120 g Butter, 3 große Tomaten, 1 Fenchelknolle, 250 g Champignons,
250 g Krabben, Salz und Pfeffer,
100 g Parmesankäse, Olivenöl, Oregano
Zutaten für 500 ml Béchamelsauce
500 ml Milch, 2 Lorbeerblätter, 8 schwarze
Pfefferkörner und 1 Zwiebel in Scheiben
30 g Butter, 30 g Mehl, Salz, Pfeffer
Leserbrief
An der Grundschule in Schwarze Pumpe wurde zum zweiten Mal
ein Altstoffwettbewerb initiiert. Darüber berichtet Detlef Langer
in einem Leserbrief:
Die Klasse 4a der Geschwister-Scholl-Grundschule
Schwarze Pumpe präsentiert
stolz den Wanderpokal (vorn
links) für das erfolgreichste
Team im Altpapier sammeln.
Das Foto entstand während
einer Aktion zum Welttag
des Buches.
Mit viel Eifer schafften die Kinder und
Eltern bergeweise Papier und Pappe in
die Schule, um als Klasse den begehrten
Wanderpokal zu gewinnen. Das Ergebnis
übertrifft alle Erwartungen: Bereits drei
Tage vor Abschluss des 14-tägigen Altstoffwettbewerbs wurde die Menge im Vergleich zum ersten Wettbewerb übertroffen.
11,1 Tonnen kamen am Ende zusammen, zwei mehr
als im Vorjahr. Durchschnittlich eine Tonne Altpapier
wurde täglich entgegengenommen und anschließend
zur Papierfabrik transportiert. Kinder mit Handwagen
zogen durch Schwarze Pumpe und Terpe, die sich über
die bereits von den Einwohnern vorbereiteten Pakete
freuen. Viele Einwohner fühlten sich an frühere Zeiten
erinnert. Der Ehrgeiz der Kinder – und natürlich auch
der Eltern – war angestachelt, ging es doch darum,
welche Klasse am Ende die meisten Kilogramm je Schüler gesammelt hat. Als Preis winkten eine große Torte
und natürlich der Wanderpokal. Der steht nun für ein
ganzes Schuljahr im Klassenraum der 4a, sie hat mit
151 Kilogramm pro Schüler am eifrigsten gesammelt.
Der Erlös kommt natürlich allen Kindern der Schule
zugute und kann sehr gut für Weihnachtsfeiern oder
andere schulische Aktivitäten verwendet werden.
Detlef Langer, Horst Schmöche
Kurzmeldungen
Trostberg
Gelsenkirchen
Neue Arbeitsordnung
Neues Foyer
Die neue Arbeitsordnung, die um den „Code of Conduct“ (Verhaltenscodex) der Prinzhorn-Gruppe erweitert wurde, ist mittels SAM-Schulung an den Mann bzw.
die Frau gebracht worden. Von Januar bis Ende März
2015 hatten die Kollegen Zeit, diese kleine Schulung
zu absolvieren. Bei Bestehen der Textfragen gab es ein
Zertifikat, das wiederum zum Erhalt der neuen Arbeitsordnung führte. Der erste Kollege, der die Schulung absolvierte, war vorbildlich unser Betriebsratsvorsitzender Richard Sinzinger. Steffi Biedermann händigte ihm
das erste Trostberger Exemplar der Arbeitsordnung aus.
Gisela Gehrmann
In Gelsenkirchen hat ein visueller Wechsel im Eingangsbereich stattgefunden. Getreu unserem Motto „Leadership in White” erstrahlt das Foyer in neuem Glanz.
35
Spremberger Jahrestage
10 Jahre Papier
Spremberger Abschied
Einen Überraschungsbesuch erhielt
Sprembergs Werkleiterin Antje RömerGraf am Tag des 10-jährigen Jubiläums
der ersten Papierproduktion am 7. April
2015: Für das Nachbar- und Partner­
unternehmen, das Vattenfall-Kraftwerk
Schwarze Pumpe, gratulierte Kraftwerksleiter Oliver Stenzel.
Good Bye
Ein Jahr Imbiss
Ein Urgestein der Papierfabrik Spremberg ist Manfred
Schmidt. Seit 2004 arbeitete er in der Papierfabrik
Spremberg. Mit seinem Imker-Hobby stellte RiegerBlick ihn in einer der vorangegangenen Ausgaben vor.
Der 30. April 2015 war nun sein letzter Arbeitstag.
Geschäftsführer Andreas Noss und Betriebsratsvorsitzender Andreas Sakrejz verabschiedeten ihn im Kreise
seiner Kollegen und wünschten ihm Gesundheit und
viel Freude mit seiner Familie und mit seinem Hobby.
Das einjährige Geschäftsjubiläum beging am 30. April Jana Henschel mit
ihrem Imbiss auf dem Spremberger Betriebsgelände. Silvana Starick und Andreas Schulze gratulierten im Auftrag
der Werkleitung zum Jubiläum. Auch
ihre ersten Gäste vom 1. Mai 2014
ließen sich die Gratulation und den
Freikuchen und -Kaffee nicht nehmen.
Guten Appetit!
Was man nicht alles so im Postfach findet! Damit die Kollegen auf der anderen
Seite nicht verhungern müssen, wird der
Kuchen redlich geteilt und verteilt. Wir
wünschen guten Appetit!
Hamburger Rieger GmbH
Papierfabrik Spremberg An der Heide B5 | D-03130 Spremberg | Tel. +49 (0)3564 378-0
Papierfabrik Trostberg Riegerstraße 4 | D-83308 Trostberg | Tel. +49 (0)8621 804-0
Hamburger Rieger Gelsenkirchen GmbH & Co. KG
Alfred-Zingler-Straße 15 | D-45881 Gelsenkirchen | Tel. +49 (0)209 8004-0
SpreeRecycling GmbH & Co. KG
An der Heide B5 | D-03130 Spremberg | Tel. +49 (0)3564 378-0
www.hamburger-rieger.com | email: [email protected]
Fotos
chenbach, Bantschow, Bastisch, Bedeschinski, von Eichhorn, Elshani, fotolia, Gehrmann,
A
Handrick, Höhne, Kliche, privat, Schmid, Schmöche, Schott, Schubert, Voit, Wierick
Gestaltung wallat & knauth, Cottbus
Druck
BWS Druckhaus Wiesenweg, Spremberg | 1.2015
Für die Altpapiereinkäufer der Spremberger Papierfabrik
hatten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule
Schwarze Pumpe ein besonderes Geschenk bereit: das
Glücksschwein mit der Botschaft in der Hand wird nicht
nur das notwendige Glück bringen, sondern auch die
Kontakte mit der Schule aufrecht erhalten.