2015 Zips Ausschreibung - Ursula Schwarz

Ursula Schwarz
A-1140 Wien, Einwanggasse 17/3/10
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Ins Land der gotischen Flügelaltäre:
Zips & die Hohe Tatra
14. bis 20. Juni 2015
Der Osten der Slowakei gehört zur den reizvollsten Landschaften Mitteleuropas. Natur und Kunst
reichen sich hier in harmonischer Weise die Hand. In das einstmals ungarische Gebiet zogen nach
einem mörderischen Einfall der Tataren slowakische und deutsche Siedler die das Land neu
kultivierten. Zu Füßen der mächtigen Bergauffaltung der Hohen Tatra hat sich eine Enklave deutscher
Kultur erhalten, reich an Städten, Burgen und Sakralbauten mit kostbaren gotischen Flügelaltären. Die
Werkstatt von Meister Paul hat hier wahrhaft meisterliche Spuren hinterlassen. Ich lade Sie ein, eine
unentdeckte Schatzkammer der östlichen Slowakei mit dieser besonderen Reise zu erleben.
Programm
Sonntag, 14. Juni 2015
Wir fahren über Bratislava nach Banská Bystrica/Neusohl. Diese Stadt war als Verwalterin der
Bergregion reich geworden und so bekommen wir bei einer Stadtbesichtigung gleich eine Kostprobe
der Meisterschaft von Meister Paul zu sehen: in der alten Stadtburg steht die Marienkirche als ältestes
Bauwerk mit einem gotischen Marienaltar. Nach dem Mittagessen führt unser Weg weiter nach
Kosice. Wieder beeindruckt uns der Sakralbau der Stadt: der St. Elisabeth Dom, aber auch die
malerische Stadt ist sehenswert und wir quartieren uns für eine Nacht im Hotel Yasmin**** ein.
Montag, 15. Juni 2015
Wir fahren weiter nach Bardejov/Bartfeld. Neben dem geräumigen Hauptplatz, umstanden von
gotischen Bürgerhäusern ist auch die Ägidiuskirche sehenswert: gotische Netzrippengewölbe
überspannen einen strahlenden Lichtraum. Nach dem Mittagessen folgt eine Panoramafahrt durch die
Ostslowakei, bei der uns immer wieder die typischen slowakischen Holzkirchen begegnen. Der Weg
führt uns in den Luftkurort Tatranská Lomnica, dem slowakischen „Zauberberg“ des 19. Jahrhunderts.. Hier quartieren wir uns im Grandhotel Praha**** Tatranská Lomnica für 5 Nächte ein.
Dienstag, 16. Juni 2015
Die Türkenangriffe zwangen Kaiser Leopold I., den
protestantischen Christen gewisse Freiheiten
einzuräumen. Daher durften evangelische Gemeinden
außerhalb der Stadtmauern auf einem festgelegten
Standort Kirchen errichten. Sie mussten ohne Turm und
Glocken, ohne Steine, Ziegel und Metallnägel gebaut
werden. Wir fahren nach Kežmarok/Kesmark und sehen
zunächst die Evangelische Dreifaltigkeitskirche: Diese
typische Holzkirche zeigt die Kunst der Zimmermannsleute
in dieser holzreichen Landschaft. In der katholischen, mit
interessanten Gewölben ausgestatteten Heilig-KreuzBasilika finden wir einen Christus am Kreuz von Veit Stoß.
Der Nachmittag gehört den hohen Bergen. Nach einer
Panoramafahrt durch die Region Tatry geht es mit der Seilbahn auf den 1.751 Meter hohen Skalni
Pleso. Die fulminante Aussicht verlockt uns zu einem Spaziergang.
Mittwoch, 17. Juni 2015
Der slawische Volksstamm der Goralen ist wahrscheinlich aus den Walachen hervorgegangen, die
die polnisch-slowakischen Karpaten zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert besiedelt hatten. Sie sind
auf beiden Seiten die Grenzwächter des Landes. Ein Besuch des Freilichtmuseums in Stará
Lubovna/Altlubau wird sie uns näher bringen. Weiter fahren wir ins Pieniengebirge, wo der Fluss
Dunajec die Grenze zwischen Polen und der Slowakei bildet. Auf dem Fluss kümmert uns die Grenze
nicht, wir fahren auf einem Floß flussabwärts. Am Nachmittag besichtigen wir das Rote
Kloster/Cervený Kláštor. Eine Panoramafahrt mit goralischer Holzarchitektur auf der Strecke bringt
uns wieder nach Tatranská Lomnice zurück.
Donnerstag, 18. Juni 2015
Heute lernen wir den Künstler näher kennen, der mit seiner Werkstatt die Zips geprägt hat: Meister
Paul. Seine gotischen Flügelaltäre gehören zu den Spitzenleistungen der Gotik, die in prachtvollen
Kirchenräumen mit anmutigen Spitzbogengewölben wunderbare Gesamtkunstwerke bilden. In
Levoča/Leutschau finden wir in der Kirche des Hl. Jakobus den Hochaltar von Meister Paul – mit
18,62 Metern einer der größten der Welt. Hier hatte er auch seine Werkstatt. Das Museum wird uns
eine persönliche Beziehung zu diesem besonderen Künstler vermitteln. Natürlich darf auch ein
Spaziergang durch die hübsche Stadt nicht fehlen.
Weiter führt uns der Weg nach Spišská Sobota/Zipser Samstag, wo uns in der romanischen St.
Georgskirche am Hauptaltar der Hl. Georg entgegenreitet.
Freitag, 19. Juni 2015
Auf unserer Fahrt durch die Zips machen wir kurz Halt in Spišský Stvrtok/Donnersmark, wo sich die
Adelsfamilie Zapolya die St. Ladislaus Kapelle errichten ließ. Hier tritt uns die bunte Farbigkeit der
Fenster und der Innenausmalung der Kirche sinnfällig entgegen, sind wir doch lauter graue gotische
Kirchen gewohnt.
Nun brauchen wir aber den Ausgleich der Natur: Wir fahren bis Spišský Pohradi/Kirchdrauf und
unternehmen einen Spaziergang auf dem Travertin-Lehrpfad im Naturschutzreservat Siva Brada. Das
Spišská Kapitula/Zipser Kapitel war Sitz der geistlichen Verwaltung der Region. Hier ist die
Kathedrale des Hl. Martin sehenswert.
Das Mittagessen wird in einer Sennhütte eingenommen, wo es Spezialitäten aus der Zips zu
verkosten gibt. In Žehra/Schigra finden wir einen Roma-Friedhof, der uns etwas über diese
interessante Volksgruppe erzählen wird. Von dort führt uns eine Wanderung zur Zipser Burg, von der
aus wir einen prachtvollen Ausblick auf die Bergkette der Karpaten haben. Der Rückweg führt über
Spišská Nova Ves/Zipser Neudorf.
Samstag, 20. Juni 2015
Heute verabschieden wir uns von der Zips, aber auch die Rückfahrt lohnt sich noch: Unser Heimweg
führt vorbei an dem landschaftlich reizvollen Strbske Pleso/Schimmer See. In Trecin bietet noch
die Besichtigung der imposanten Burg Gelegenheit, um stehen zu bleiben. Dann geht es über
Bratislava zurück nach Wien.
Reiseleitung: Ladislava Slaná, Ursula Schwarz
Führungen: Örtlicher Guide
Preis: € 750,-, Einzelzimmerzuschlag: € 105,Darin sind enthalten:
Busfahrt, Logis: 1x Hotel Yasmin Kosice****, 5x Grand Hotel Praha Tatranská Lomnica****
7 Mittagessen mit Getränk, Reiseleitung & örtlicher Guide
Alle Eintritte, Kabinenseilbahn, Floßfahrt Dunajec
Anmeldungen: Ursula Schwarz, Telefon: 894 53 63, [email protected]:
Niederösterreichisches Landesreisebüro