Die offizielle Pressemappe 2016 (deutsch)

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Die offizielle Pressemappe 2016 (deutsch)
MXoN
Pressemappe 2016
www.mxon-team-germany.de
.de
Inhaltsverzeichnis
Presseinformation
Deutsches Team 2016
Motocross of Nations
Die Steil-Strecke in Maggiora
Deutsche Bilanz beim MXoN
Steckbrief Maximilian Nagl
Steckbrief Angus Heidecke
Steckbrief Dennis Ullrich
Steckbrief Ken Roczen
Steckbrief Henry Jacobi
Steckbrief Brian Hsu
Wolfgang Thomas neuer Teamchef
Marcus Schiffer wird Cheftrainer
Strategie
Sieger der vergangenen Jahre
MXoN 2016: Deutsche Piloten wollen Vollgas geben
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Pressekontakt
ADAC e.V.
Kay-Oliver Langendorff
Leiter Motorsport- und Klassik-Kommunikation & Sponsoring
Tel.: +49 (0) 89 7676 6936
Mobil: +49 (0) 171 555 5936
E-Mail: [email protected]
Oliver Runschke
Motorsport- und Klassik-Kommunikation
Tel.: +49 (0) 89 7676 6965
Mobil: +49 (0) 171 555 6236
E-Mail: [email protected]
Nina Schröder
Mobil: +49 (0) 152 338 32 738
E-Mail: [email protected]
www.mxon-team-germany.de
www.adac.de/motorsport
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• MXoN Team Germany mit neuem Teamchef
• Teamchef Wolfgang Thomas setzt auf Erfahrung der Piloten
• Team Germany peilt Top Ten-Platzierung an
2016 wird für das Team Germany ein aufregendes Jahr
beim prestigeträchtigen Motocross der Nationen am 24.
und 25. September im italienischen Maggiora. Der Grund:
Die deutsche MX-Nationalmannschaft hat ein neues Oberhaupt. Im vergangenen Jahr trat Teamchef Hubert Nagl
nach einer erfolgreichen fünfjährigen Amtszeit zurück und
übergab dem ehemaligen Fox Deutschland-Chef Wolfgang
Thomas die ehrenvolle Leitungsaufgabe. Dieser setzt nun
für die 70. Auflage des MXoN alles auf die Erfahrung des
deutschen MX-Kaders. „Wir haben Top-Athleten am Start,
die ihr Bestes geben werden, um Deutschland würdig zu
vertreten“, erklärte der gebürtige Nordrhein-Westfale
stolz. 2012 holte die deutsche Nationalmannschaft schon
einmal den WM-Titel nach Hause, danach folgten nochmals drei Top Ten-Platzierungen.
Austragungsort für das MXoN 2016 ist die traditionelle
Old-School-MX-Strecke im italienischen Maggiora, auf
der das Highlight-Event des Jahres bereits 1970 und
1986 ausgetragen wurde. Der 1.650 Meter lange Hartboden-Rennkurs wurde in einen Hang gebaut und passt
sich den natürlichen Gegebenheiten der Umgebung an.
Künstliche Passagen wurden nicht extra angelegt, dafür
stellt die Strecke die Fahrer durch ihre vielen Schleifen und
ihre zum Teil extrem steilen Auf- und Abfahrten vor eine
große Herausforderung. Teamchef Wolfgang Thomas ist
jedoch von der guten Leistung seiner Team-Germany-Piloten überzeugt: „Die Jungs sind heiß auf ihren Einsatz
in Italien, in Maggiora ist alles möglich. Sie gehen dort
völlig druckfrei an den Start, fahren alle auf einem ähnlich
hohen Niveau. Das macht die Stärke der Mannschaft aus
und genau dieses Potential werden wir in Italien voll ausschöpfen“, sagte Wolfgang Thomas weiter.
Bei der Mannschaftsweltmeisterschaft gehen je Nationen-Team drei Fahrer an den Start, die für eine von drei
Hubraumklassen – MXGP, MX2, MX Open - nominiert
sind. Die optimale Konstellation für den Teamchef wäre
nach jetzigem Stand Max Nagl auf der MXGP-Maschine
bis 450ccm, Dennis Ullrich in der MX Open und Henry
Jacobi auf dem
MX2-Motorrad bis
250ccm. „Durch
seine langjährige
Nations-Erfahrung
und seine jüngsten
starken GP-Auftitte ist Max Nagl ein
echtes Zugpferd
für die Mannschaft.
Und auch Dennis
Ullrich sitzt auf der
450ccm-Maschine
fest im Sattel und
weiß, damit bestens
umzugehen. Ulle ist ohnehin in diesem Jahr besonders gut
drauf und hat bereits beim ADAC MX Masters bewiesen,
dass er zu Recht zu den erfolgreichsten MX-Stars gehört,
die Deutschland zu bieten hat“, kommentierte der Teamchef seine Startaufstellung.
Dennis Ullrich ist allerdings nicht nur für seine guten
Endergebnisse, sondern auch für seine einzigartigen
Starts bekannt. Mittlerweile hat er die Bezeichnung des
Holeshot-Dauersiegers inne, es gibt kaum ein Rennen, in
dem er nicht direkt vorne mitmischt. Beim MXoN ist der
23 Jahre alte WM-Fahrer seit 2013 mit von der Partie.
2013 und 2014 sicherte sich der KTM-Pilot den ADAC MX
Masters-Titel, 2015 ließ er sich als Vize-ADAC MX Masters-Champion feiern. Nachwuchsfahrer Henry Jacobi
sammelte ebenfalls bei den beiden letzten MXoN-Veranstaltungen wichtige Erfahrungswerte im deutschen Team.
Das MXoN Team Germany 2016 wird unterstützt von
ADAC Motorsport, dem DMSB, Ortema, Melahn, LS2
Helmets, Suzuki, KTM, Husqvarna, Fahrzeughandel Jens
Oestreich, Bagger Paul, Visco Jet, DL Training und der
Laudert GmbH + Co.KG.
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Presseinformation
Das Motocross of Nations (MXoN) gilt als das zuschauerstärkste und prestigeträchtigste Event im Motocross-Sport weltweit. In seiner nunmehr 70-jährigen
Geschichte hat die Mannschafts-Weltmeisterschaft eine
beachtliche Entwicklung genommen. Bei der Premiere
im Jahr 1947 in der Nähe von Den Haag (Niederlande)
gingen ausschließlich Fahrer auf 500ccm-Maschinen an
den Start. Als erster Gewinner trug sich damals Großbritannien in die Annalen ein. 1961 folgte schließlich die
„Trophy of Nations“ für 250ccm-Maschinen, seit 1980
erhielt auch die 125ccm-Klasse eine eigene Nationenwertung. Inzwischen sind unter dem Titel „Motocoss of
Nations“ die Klassen MXGP (Maschinen bis 450ccm),
MX2 (Bikes bis 250ccm) sowie MX Open (freie Wahl de
Motorisierung) vertreten. Diese Reglement-Änderung
erfolgte 1985.
Jedes Nationenteam kann für jede Klasse einen Fahrer
benennen und einen Reservepiloten nominieren, der Ersatzfahrer für alle drei Klassen ist. Ein Wechsel der Fahrer innerhalb der Klassen ist nach Nennung nicht möglich. Die Vergabe der Startnummern richtet sich nach
Die deutsche Bilanz beim Motocross der Nationen
dem Ergebnis des Vorjahres. So trägt der Titelverteidiger die Nummern 1, 2 und 3. Der Zeitplan sieht für den
Samstagvormittag das Freie Training vor, am Nachmittag
folgen die Qualifikationsläufe. Nach Abschluss der Qualifyings werden die Platzierungen der zwei besten Fahrer
innerhalb eines Nationenteams gewertet, wobei die besten 19 Mannschaften für das A-Finale zugelassen sind.
Die restlichen Teams gehen in ein B-Finale, aus dem sich
nur das Siegerteam für das A-Finale qualifiziert.
Bei den Hauptrennen des A-Finales starten immer zwei
Motorisierungsklassen gegen- einander, so dass es insgesamt drei Läufe gibt: MX1 und MX2, MX2 und MX
Open, MX1 und MX Open. Siegreich ist am Ende das Nationenteam mit der niedrigsten Punktezahl, welche auf
den zusammengerechneten Platzierungen der einzelnen
Fahrer in den Läufen basiert.
Youthstream
Samanta Gelli, [email protected]
MXoN Die Steil-Strecke im italienischen Maggiora
Am 24. und 25. September findet in Maggiora westlich von Mailand die legendäre Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft statt. Für jeden Motocrosser
das Highlight am Ende der Saison.
Die Strecke in der norditalienischen Region Piemont ist
jedoch kein leichtes Unterfangen und wird sowohl für
die Fahrer als auch für die Zuschauer zu einer echten
Herausforderung werden. Das Publikum hat auf den Verlauf des Rennkurses nur bedingt Einsicht. Teile des Rennens können aufgrund der Geländekonturen nur schwer
verfolgt werden. Und auch die MX-Piloten kommen in
Maggiora an ihre Grenzen, die Bedingungen vor Ort sind
anspruchsvoll und extrem.
Die Strecke wird als traditionelle MX-Strecke oder auch
als Old-School-Rennkurs bezeichnet, da diese sich dem
Gelände anpasst und in eine bereits bestehende Hügellandschaft hineingebaut wurde. Künstlich angelegte
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Historie
Passagen gibt es nicht, stattdessen erstreckt sich der
1.650 Meter lange Hartboden-Rennkurs über mehrere
Schleifen und zum Teil sehr steile Auf- und Abfahrten.
Dabei ist die Strecke an sich sehr kompakt und eng,
wodurch die vielen technischen Elemente in Maggiora schwieriger zu bewältigen sind und auch die beiden
180-Grad-Kehren unmittelbar nach der Startgerade die
Spreu bereits vom Weizen trennen.
Aber genau dieser spezielle Charakter des Rennkurses
macht das Highlight-Event „MX of Nations“ in Italien
noch einmal mehr zu einer Veranstaltung der besonderen Art. Erwartet werden Tausende von Zuschauer, die
sich auf kleinstem Raum um den Ort des Geschehens
verteilen und ihre jeweilige Nation anfeuern. 1970 wurde
in Maggiora das erste „Motocross der Nationen“ ausgetragen, zuletzt war der italienische Veranstalter 1986
Ausrichter des prestigeträchtigen Rennwochenendes.
Max Nagl, Ken Roczen und Marcus Schiffer – das sind
die bislang erfolgreichsten Piloten in der Geschichte des
Team Germany beim prestigeträchtigen „FIM Motocross
of Nations“. Am 30. September 2012 war es den drei Fahrern gelungen, erstmals nach 66 Jahren MXoN-Geschichte den Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschafts-Titel
nach Deutschland zu holen. Im belgischen Lommel fuhren
die Deutschen der internationalen Konkurrenz davon und
sicherten sich am Ende die heiß begehrte Chamberlain
Trophy. Damit setzte die deutsche Nationalmannschaft
einen Meilenstein in der MX-Welt.
Das MXoN wird seit 1947 ausgetragen und bildet seither das
Highlight-Event zum Abschluss der WM-Saison. Jede Nation
schickt dafür seine jeweils drei besten Motocrosser an den
Start. Allerdings gestaltete sich die weltweite Teilnahme an
dieser Veranstaltung in den ersten Jahren eher bescheiden.
Die Plätze auf dem Podium dominierten stets Fahrer aus
Belgien, Großbritannien und Schweden, die Konkurrenzsituation ließ wenig Abwechslung zu. 1968 dann der Wandel:
Der Gastgeber aus der UdSSR holte sich zum ersten Mal den
Sieg. Platz zwei sicherte sich das deutsche Team aus der
damaligen DDR, angeführt vom damaligen Motocross-Superstar Paul Friedrichs und seinen Mannschaftskollegen Helmut
Schadenberg, Reiner Fischer und Heinz Hoppe. Friedrichs war
damals mit drei Titeln in der 500ccm-Einzelweltmeisterschaft
und als Gewinner von 20 DDR-MX-Meisterpokalen einer der
besten Motocrosser in Ostdeutschland. Ab 1973 stagnierte
jedoch in der DDR die weitere Entwicklung im Motocross. Aus
Staatsgründen wurde aus Ostdeutschland kein Team mehr
zum MXoN geschickt. Das änderte sich erst 1990, als sich
nach dem Fall der Mauer auch die besten Motocrosser aus
Ostdeutschland wie Torsten Wolff, Hardy Schadenberg und
Klaus-Jürgen Kuritz erneut beim Nationencup präsentierten.
Wenige Tage vor der deutschen Wiedervereinigung standen im
schwedischen Vimmerby damit gleich zwei deutsche Teams
am Start. Denn die Westdeutschen hatten sich seit den Siebzigern stets recht erfolgreich beim Motocross der Nationen
geschlagen und waren seither immer mit einer Mannschaft
beim MXoN vertreten. 1976 glänzten sie mit einem dritten
Platz, 1978 stand die deutsche Nationalmannschaft an Position zwei auf dem Podest. Namen wie Herbert Schmitz, Hans
Maisch, Fritz Köbele, Willy Bauer fuhren in dieser Zeit unter
deutscher Flagge. Zudem wurden sie von MX-Legende Adolf
Weil komplettiert, der aufgrund seiner vielen Grand Prix-Siege
sowie Podiumsplätze und seiner 14 nationalen MeisterschaftsTitel und – was bisher keinem weiteren deutschen Fahrer
gelang – seinem amerikanischen AMA-Titel von 1973 zu einem der erfolgreichsten deutschen Motocrosser wurde.
In den Achtziger Jahren gehörten vorrangig Dietmar „Didi“ Lacher und Roland Diephold zum Kader des Team Germany. Gemeinsam mit Michael Heutz fuhren sie 1985 vor heimischem
Publikum in Gaildorf auf den dritten Platz. Weitere Podiumsplatzierungen blieben in den kommenden Jahren aus. Dafür
dominierten die USA die Mannschafts-Weltmeisterschaft. Bis
1993 hatten die US-Crosser unglaubliche 13 Titel in Folge
eingesammelt. In den Neunzigern wurde das deutsche Team
zusätzlich zu Dietmar Lacher von Pit Beirer und Bernd Eckenbach geprägt – zwei Top-Fahrer, die ebenfalls MX-Geschichte
geschrieben haben. Zwar erreichte die deutsche Nationalmannschaft in dieser Zeit sehr gute Top-10-Platzierungen,
der ganz große Erfolg blieb allerdings ebenfalls aus. Die große
Wende kam schließlich 2009, als Superstar Ken Roczen zum
neuen Mitglied der deutschen Nationalmannschaft ernannt
wurde. Gemeinsam mit Max Nagl und Marcus Schiffer, die
bereits seit 2003 und 2004 einen Part des Team Germany
bildeten, sowie Daniel Siegl, der zum Teil als Ersatzfahrer
für Nagl oder Schiffer einsprang, setzten die Deutschen von
diesem Jahr an neue Akzente. Roczen, Nagl und Daniel Siegl
(für Schiffer) machten im italienischen Franciacorta mit einem
lange nicht erreichten Platz vier auf sich aufmerksam. 2010
erkämpften sich Roczen, Nagl und Schiffer im amerikanischen
Lakewood mit Rang drei einen Platz auf dem Podium. 2012
übertraf das Erfolgs-Trio beim MXoN in Belgien schließlich alle
Erwartungen, als sie am Ende des Tages den lang ersehnten
WM-Titel endlich nach Deutschland holten.
Zwar konnten die deutschen Piloten in den drei darauffolgenden Jahren mit einem siebten Platz in Teutschenthal,
einem fünften Rang im lettischen Kegums und einem neunten Platz im französischen Ernée nicht mehr an die Leistung
von 2012 anknüpfen, allerdings blieben sie stets unter den
zehn besten Teams des weltweiten Highlight-Events. Bei der
70. Auflage des „Motocross of Nations“ wollen die Jungs
nun erneut von sich reden machen und alles daran setzen,
erneut unter den besten Teams mitzumischen. Mit einer
völlig neuen Konstellation und der Zusammensetzung aus
jungen Nachwuchs-Piloten werden die Karten im wahrsten
Sinne des Wortes neu gemischt, 2016 stehen dem Team
Germany noch alle Möglichkeiten offen.
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Steckbrief Maximilian Nagl
MAXIMILIAN
NAGL
Spitzname:
geboren:
Wohnort:
Größe:
Startnummer:
Team:
Motocross seit:
Lebensmotto:
Max
07.08.1987
Weilheim i.O.
172 cm
#12
Rockstar Energy Husqvarna
Factory Racing Team
1997
nicht über Sachen aufregen,
die ich nicht ändern kann
1.Ich sitze auf einem Motorrad seit...
…18 Jahren.
2.Mein erster Wettkampf war...
…in Weilheim auf 50 ccm.
3.Alle meine Trophäen stehen...
…auf dem Dachboden.
4. Einen Ehrenplatz haben...
…meine GP-Siege. Schöne Trophäen werden als Blumentopf benutzt.
5.Ich habe mir die Startnummer 12 ausgesucht, weil...
…mir die Nummer gefällt und ich damit meinen ersten Grand Prix gewonnen habe.
6.Am liebsten fahre ich...
…auf Natur-Strecken im Old School Design.
7.Kurz bevor das Startgatter fällt,...
…nehme ich von außen nichts mehr wahr.
8.Meine großen Vorbilder sind...
…Michael Schumacher und Bernd Eckenbach, beide spitzen Athleten und sehr diszipliniert.
9.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig...
…Lindsey Stirling.
Erfolge:
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
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15 Fragen an Max Nagl
6. Platz MX-WM
9. Platz MXoN
3. Platz internationale
italienische Meisterschaft
6. Platz MX-WM
5. Platz MXoN
7. Platz MXoN
1. Platz MXoN
ADAC Motorsportler des Jahres
5. Platz MX-WM
4. Platz MX-WM
7. Platz ADAC MX Masters
2. Platz MX-WM
4. Platz ADAC MX Masters
1. Platz ADAC MX Masters
6. Platz MX WM
3. Platz ADAC MX Masters
1. Platz ADAC MX Masters
3. Platz ADAC MX Masters
10.Urlaub machen bedeutet für mich...
…10 Tage am Strand liegen und schlafen.
11.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt...
…Autorennen fahren.
12.Mein perfekter Tag beginnt...
…mit einem Training.
13....und endet...
…mit Freunden beim Essen.
14.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich...
…mir wünschen, keine Verletzungen mehr zu haben und etwas mehr Glück.
15.Mein Lebensmotto ist...
…nicht über Sachen aufregen, die ich selber nicht ändern kann. Wie z.B. über die Sprit Preise :-).
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Steckbrief Angus Heidecke
ANGUS
HEIDECKE
15 Fragen an Angus Heidecke
1.Ich sitze auf einem Motorrad seit...
…1994.
2.Mein erster Wettkampf war...
…1996 bei einem Hobbyrennen.
3.Alle meine Trophäen stehen...
…teilweise in Kartons. Die Guten sind in der Wohnung verteilt.
4. Einen Ehrenplatz haben...
…alle besonderen Pokale.
Spitzname:–
geboren: 31.05.1990
Wohnort:Delitzsch
Größe: 172 cm
Startnummer:
#156
Team: KTM Sarholz Racing Team
Motocross seit: 1996
Lebensmotto: Erfolg ist kein Glück
5.Ich habe mir die Startnummer 156 ausgesucht, weil...
…dafür gibt es eigentlich keinen speziellen Grund, aber mittlerweile ist sie nicht mehr wegzudenken.
6.Am liebsten fahre ich...
…in Holzgerlingen..
7.Kurz bevor das Startgatter fällt,...
…atme ich durch und freu mich auf das Rennen.
8.Mein großes Vorbild ist...
…Antonio Cairoli.
9.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig...
…alles, worauf ich gerade Lust habe.
Erfolge:
10.Urlaub machen bedeutet für mich...
2015
2014
11.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt...
2013
2011
2010
2009
5. Platz ADAC MX Masters
2. Platz DM MX2
5. Platz DM Open
7. Platz ADAC MX Masters
2. Platz DM MX2 & Open
7. Platz ADAC MX Masters
3. Platz DM Open
6. Platz ADAC MX Masters
2. Platz DM Open
2. Platz ADAC MX Youngster Cup
2. Platz DM MX2 & DM Open
…mit der Familie und/oder mit Freunden Zeit zu verbringen.
…jeden Morgen ohne Wehwehchen aus dem Bett kommen ;-)
12.Mein perfekter Tag beginnt...
…mit einem ordentlichen Frühstück.
13....und endet...
…mit einem guten Film.
14.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich...
…gesund bleiben, finanziell unabhängig und immer glücklich sein.
15.Mein Lebensmotto ist...
…Erfolg ist kein Glück!
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Steckbrief Dennis Ullrich
DENNIS
ULLRICH
Spitzname:Ulle
geboren: 17.08.1993
Wohnort:Kämpfelbach
Startnummer: #149
Team: KTM Sarholz Racing Team
Motocross seit: 1999
Lebensmotto: work hard, win easy
Erfolge:
2015
2014
2013
2012
2010
2009
2008
2. Platz ADAC MX Masters
9. Platz MXoN
1. Platz ADAC MX Masters
5. Platz MXoN
1. Platz ADAC MX Masters
7. Platz MXoN
7. Platz ADAC MX Masters
1. Platz ADAC MX Youngster Cup
erster Lauf MX2-WM (Teutschenthal)
1. Platz EMX2 - Junioren Bielstein
2. Platz ADAC MX Junior Cup
Deutscher MX Meister 85 ccm
15 Fragen an Dennis Ullrich
1.Ich sitze auf einem Motorrad seit...
…1999.
2.Mein erster Wettkampf war...
…in Walldorf 2000. Da wurde ich Fünfter. Aber es gab leider nur bis zum 3. Platz Pokale.
3.Alle meine Trophäen stehen...
…verteilt in meiner Wohnung.
4. Einen Ehrenplatz hat...
…der ADAC MX Masters-Titel, der Pokal steht auf meinem Nachttisch.
5.Ich habe mir die Startnummer 149 ausgesucht, weil...
…ich erst lange die 49 hatte. Aber als ich aufgestiegen bin, war die 49 vergeben. Dann habe ich einfach die 149
genommen; die sieht auch besser aus.
6.Am liebsten fahre ich Strecken...
…die richtig kaputt sind und so viele Rinnen wie möglich haben, weil es da einfach am meisten Spaß macht.
7.Kurz bevor das Startgatter fällt,...
…fokussiere ich mich.
8.Meine großen Vorbilder sind...
…habe ich eigentlich keins mehr. Früher war es Ricky Carmichael, weil er immer alles gegeben und er einen
schönen Fahrstil hatte.
9.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig...
…Rap und Hip Hop, aber nichts Bestimmtes.
10.Urlaub machen bedeutet für mich...
…abschalten, Abstand zu finden vor allem vom Motorrad und Zeit mit meiner Freundin zu verbringen.
11.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt...
…sicher einen kreativen Job haben, z.B. Designer. Ich bin da einfallsreich.
12.Mein perfekter Tag beginnt...
…mit Ausschlafen.
13....und endet...
…mit meiner Freundin auf dem Sofa.
14.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich...
…mir einen Porsche GT3 wünschen, eine erfolgreichere Karriere und mehr Bedenkzeit für diese Frage.
15.Mein Lebensmotto ist...
…work hard, win easy.
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Steckbrief Ken Roczen
KEN
ROCZEN
Spitzname:
geboren: Wohnort:
Größe:
Startnummer: Team: Motocross seit: Lebensmotto:
Kenny, Evil
29.04.1994 in Mattstedt
Clermont, USA
174 cm
#94
RCH Suzuki Team
1997
Ridin dirtyyy
Erfolge:
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2. Platz Supercross WM
1. Platz Monster Energy Cup
2. Platz Lucas Oil Pro Motocross 450
Championship
AMA US National Champion 450
AMA Supercross Champion 250
Westcoast
1. Platz MXoN
1. Platz Weltmeisterschaft MX2
1. Platz ADAC MX Masters
1. Platz ADAC MX Masters
15 Fragen an Ken Roczen
1.Ich sitze auf einem Motorrad seit...
…ich zweieinhalb Jahre alt bin.
2.Mein erster Wettkampf war...
…die Thüringer Nachwuchs-Meisterschaft 1997.
3.Alle meine Trophäen stehen...
…naja, nicht alle, aber die meisten meiner Pokale stehen im Vereinsheim auf meiner eigenen MX-Strecke in Mattstedt.
4. Einen Ehrenplatz hat...
…natürlich die Trophäen meines WM-Titels 2011 und der 250er SX West Coast Meisterschaft von 2013.
5.Ich habe mir die Startnummer 94 ausgesucht, weil...
…das auch mein Geburtsjahr ist. Diese Startnummer bezeichne ich als meine Karrierenummer.
6.Am liebsten fahre ich Strecken...
…auf der Strecke Lake Elsinore oder auf dem Perris Raceway in den USA.
7.Kurz bevor das Startgatter fällt,...
…schlage ich ein paar Mal in die Luft.
8.Meine großen Vorbilder sind...
…Ricky Carmichael, weswegen es für mich eine große Ehre ist, seit 2015 in seinem
RCH Suzuki Team mitzufahren.
9.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig...
…ASAP Rocky – Max B.
10.Urlaub machen bedeutet für mich...
…mit meinen Kumpels abzuhängen.
11.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt...
…wahrscheinlich als Comedian auftreten.
12.Mein perfekter Tag beginnt...
…mit einem Kaffee.
13....und endet...
…mit einem Abendessen mit meiner Familie.
14.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich...
…meine Eltern dauerhaft zu mir in die USA holen, meinem besten Freund Tim Koch eine Wohnung direkt neben
mir kaufen und stets verletzungsfrei bleiben.
15.Mein Lebensmotto ist...
…Ridin dirtyyy.
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Steckbrief Henry Jacobi
HENRY
JACOBI
Spitzname:
geboren: Wohnort:
Größe:
Startnummer: Team: Motocross seit: Lebensmotto:
15 Fragen an Henry Jacobi
1.Ich sitze auf einem Motorrad seit...
…1999 oder 2000! Ich habe auf jeden Fall schon sehr früh angefangen.
2.Mein erster Wettkampf war...
…bei der DJFM in Eckolstädt...Da habe ich allerdings noch nicht sonderlich geglänzt und
musste mich mit dem letzten Platz zufrieden geben.
3.Alle meine Trophäen stehen...
…neben meinem Bett in einer Vitrine.
4. Einen Ehrenplatz hat...
Hab ich nicht wirklich...
29.10.1996
Bad Sulza (Thüringen)
176 cm
#29
Honda JTech Racing Team
1999
Immer alles geben!
…mein WM Pokal und mein goldener Shoei Helm.
5.Ich habe mir die Startnummer 29 ausgesucht, weil...
…ich am 29. Geburtstag hab.
6.Am liebsten fahre ich Strecken...
…den griffigsten Boden mit tiefen Rillen.
7.Kurz bevor das Startgatter fällt,...
…atme ich nochmal tief ein.
8.Meine großen Vorbilder sind...
…Ken Roczen, Chad Reed und James Stewart.
Erfolge:
2015
2014
2013
2010
10. Platz ADAC MX Masters
9. Platz MXoN
3. Platz ADAC MX Youngster Cup
5. Platz MXoN
5. Platz Europameisterschaft EMX 125
1. Platz Junioren Weltmeisterschaft
85 ccm
9.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig...
…ich höre eigentlich kaum Musik.
10.Urlaub machen bedeutet für mich...
…warme Temperaturen, Strand, und Volleyball spielen – einfach alles, was am Wasser ist und mit Bewegung
zu tun hat.
11.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt...
…Skifahrer oder Golftrainer sein! :D Hahaha...
12.Mein perfekter Tag beginnt...
…mit einem kalten Smoothie und mit Sport.
13....und endet...
…mit einem lustigen Film.
14.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich...
…schon längst Motocross Profi sein. Dann würde es zudem mir und allen, die zu mir gehören, für immer gut
gehen und es würde auf der Welt nie mehr Streitpunkte entstehen.
15.Mein Lebensmotto ist...
…jeden Tag immer alles geben!
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Steckbrief Brian Hsu
BRIAN
HSU
Spitzname:
geboren: Wohnort:
Größe:
Startnummer: Team: Motocross seit: Lebensmotto:
13 Fragen an Brain Hsu
1.Ich sitze auf einem Motorrad seit...
…2004.
2.Mein erster Wettkampf war...
…mit dem BMX Fahrrad (4 Jahre alt) und mit dem Moped (6 Jahre alt) und beides in Taiwan.
3.Alle meine Trophäen stehen...
…im Regal.
4. Einen Ehrenplatz hat...
…die EM- und WM-Titel.
Ich habe keinen Spitznamen...
29.04.1998 in Freiburg
Cremona / Italien
167cm
#81
Team Suzuki World MX2
2004
Bis jetzt habe ich noch keins!
5.Ich habe mir die Startnummer 81 ausgesucht, weil...
…es meine Geige symbolisiert.
6.Am liebsten fahre ich...
…eine technische Strecke mit Mischboden.
7.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig...
…Ich habe so gut wie nie Kopfhörer auf, aber wenn, dann höre ich so ziemlich alles.
8.Urlaub machen bedeutet für mich...
…was ist Urlaub? ;-)
9.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt...
Erfolge:
2015
2014
2013
2012
2011
2010
­­­­S eit e 16
1. Platz ADAC MX Youngster Cup
7. Platz 250 ccm
MX-Europameisterschaft
1. Platz Junioren Weltmeisterschaft
125 ccm
1. Platz Europameisterschaft EMX
125 ccm
1. Platz Europameisterschaft SX
125 ccm
3. Platz ADAC MX Youngster Cup
1. Platz Junioren Weltmeisterschaft
85 ccm
1. Platz Europameisterschaft SX
85 ccm
1. Platz Europameisterschaft 65 ccm
…wahrscheinlich Geigenspieler sein.
10.Mein perfekter Tag beginnt ...
…mit einem leckeren Frühstück.
11....und endet...
…im Kreise meiner Familie nach einem tollen Tag auf meiner RM-Z250.
12.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich...
…mir wünschen, dass es keine Kriege mehr gibt, meine Familie gesund bleibt
und dass ich irgendwann einmal die SX-Weltmeisterschaft gewinne.
13.Mein Lebensmotto ist...
…Ich habe noch keins.
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News
News
Wolfgang Thomas neuer Teamchef der
deutschen MX-Nationalmannschaft
Marcus Schiffer neuer Cheftrainer
der Motocross-Nationalmannschaft
• Hubert Nagl tritt nach fünf Jahren als Teamchef zurück
• Wolfgang Thomas hat große Ziele mit dem Team Germany
• MXoN 2016 findet im italienischen Maggiora statt
• Marcus Schiffer arbeitet zusammen mit Teamchef Wolfgang Thomas
• Ex-Team-Weltmeister ist Ansprechpartner in Sachen Analyse und Training
• Team-Germany-Kader profitiert von Schiffers langjähriger Expertise als MXoN-Fahrer
München. Kurz vor Ende des Jahres verkündete die
deutsche Motocross-Nationalmannschaft noch einmal
aufregende News: Der bisherige Teamchef Hubert Nagl
trat nach fünf Jahren von seinem Amt als Oberhaupt des
Team Germany zurück. Neuer Teamchef wurde Wolfgang
Thomas, der sich als ehemaliger Geschäftsführer von
Fox Deutschland hervorragend in der Motocross-Szene
auskennt. Der Wahl-Baden-Württemberger, der seit drei
Jahren in Gaildorf nahe Stuttgart wohnt, engagiert sich
seit mehr als 40 Jahren im Motocross-Sport und ist, wie
er selbst sagt, „mit Herz und Seele dabei“. „Ich freue mich
wirklich sehr über meine neue Aufgabe. Oberstes Ziel ist
es nun erst einmal, die Teamverbundenheit der deutschen
MXoN-Fahrer zu fördern, sodass wir uns beim nächsten
Motocross der Nationen als richtige Einheit präsentieren.
Das Team soll vor allem Spaß an der Veranstaltung haben“, erklärte Thomas im Vorfeld.
In den vergangenen Jahren hatte sich der gebürtige Nordrhein-Westfale bereits als Sponsor beim MXoN sowie
beim ADAC MX Masters eingebracht und zusätzlich viele
bekannte Fahrer, darunter Ken Roczen und Dietmar Lacher, in ihrer Karriere unterstützt. „Das Teammanagement
der deutschen MX-Nationalmannschaft ist für mich eine
ganz besondere Herausforderung. Wir arbeiten viel und
intensiv zusammen und ich denke, wir haben mit unserem
Kader großes Glück, da die deutschen Fahrer alle viel Potential haben“, fügte der neue Teamchef noch hinzu.
Die Deutschen hatten zuletzt 2012 beim „FIM Motocross
of Nations“ triumphiert. Max Nagl (MX1), Marcus Schiffer (MX Open) und Ken Roczen (MX2) gewannen vor drei
Jahren im belgischen Lommel als Team Germany den
Weltmeister-Titel und holten damit erstmalig die begehrte
Chamberlain Trophy nach Deutschland.
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München. Nach der Vorstellung des neuen Teamchefs Wolfgang Thomas gab es Mitte des Jahres weitere News im Team
der deutschen Motocross-Nationalmannschaft. Ex-Team-Weltmeister Marcus Schiffer (29) übernahm die Rolle des Cheftrainers im Team Germany und steht den Jungs mit Rat und
Tat zur Seite. Zu den Aufgaben des gebürtigen Kölners zählen
unter anderem die Fahrstilanalyse und Trainingstipps. Mit ihm
haben die Piloten des Team Germany einen sehr erfahrenen
Profi an ihrer Seite, von dessen langjähriger Expertise sie in der
Vorbereitung auf das „FIM Motocross der Nationen“ im italienischen Maggiora am 24. und 25. September 2016 umfassend
profitieren können.
Teamchef Wolfgang Thomas zeigte sich über die professionelle
Verstärkung in der deutschen MX-Nationalmannschaft begeistert und sagte: „Marcus kann vor allem den jüngeren Fahrern in
unserem Kader viel Hilfreiches vermitteln. Im vergangenen Jahr
hat er das Team bereits in Ernée unterstützt und nun freuen wir
uns, dass wir ihn als Cheftrainer für uns gewinnen konnten. Er
ist auf jeden Fall eine große Bereicherung.“
Schiffer selbst ist von 2004 bis einschließlich 2013 bei der
beliebten Highlight-Veranstaltung als Mitglied der deutschen
Motocross-Nationalmannschaft an den Start gegangen. 2012
wurde der 29-Jährige gemeinsam mit Max Nagl (29) und Ken
Roczen (22) MXoN-Weltmeister und holte damit die begehrte
Chamberlain Trophäe erstmals nach Deutschland. „Motocross
bestimmt einen großen Teil meines Lebens. Ich sitze seit ich
klein bin auf dem Bike, meine Passion hat sich also schon recht
früh entwickelt. Daher freue ich mich sehr, dass Wolfgang
Thomas mir das Vertrauen schenkt und mir als Cheftrainer
die Möglichkeit gibt, noch immer ins Renngeschehen involviert
zu sein. Das macht mich sehr stolz“, erklärte der ehemalige
Suzuki-Pilot, der mit Team-Germany-Mitglied Max Nagl im
Motocross-Zirkus groß geworden ist. Sein Ziel: „Das MXoN ist
das beliebteste Event des Jahres. Man geht mit den Besten
der Besten an den Start und trifft teilweise auf seine großen
Idole von früher. Ich denke, ich kann die Jungs sehr gut mental
aufbauen und insbesondere den jüngeren Kader-Mitgliedern
noch ein paar Tipps und Tricks in Bezug auf das Fahrverhalten
einiger schwerer Konkurrenten verraten.“
Vor zwei Jahren nahm die Motocross-Karriere des 29-Jährigen
kurz vor dem Motocross der Nationen im lettischen Kegums ein
jähes Ende. Schiffer war bei der Abschlussveranstaltung des
ADAC MX Masters im Talkessel von Teutschenthal unglücklich
gestürzt und nimmt seither nicht mehr aktiv an Rennen teil. Der
Nordrhein-Westfale, der mittlerweile in Weilerswist lebt, hat
seine Karriere als Motocrosser vor zwei Jahren beendet und
engagiert sich seitdem in der Nachwuchsförderung. Im vergangenen Jahr hat er seine Trainerlizenz gemacht. „Es ist ein tolles
Gefühl, mein Wissen weiterzugeben und meine Begeisterung
für diesen Sport an die jüngere Generation zu vermitteln“, so
der Ex-Profi.
Schiffer blickt auf eine lange und erfolgreiche Karriere als Motocrosser zurück. Neben dem WM-Titel beim MXoN von 2012
räumte er im selben Jahr noch beim ADAC MX Masters als
Gesamtsieger ab und ließ sich bei der Deutschen Meisterschaft
Open als Champion feiern. Außerdem wurde er neben Max
Nagl und Ken Roczen als ADAC Motorsportler des Jahres 2012
gekürt. Des Weiteren holte der Sportler 2007 schon einmal den
ADAC MX Masters-Titel und stand 2005 als Deutscher Meister
125ccm ganz oben auf dem Podest.
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Strategie
Die Strategie von Teamchef Wolfgang Thomas
• Team Germany immer für eine Überraschung gut
• Kader der deutschen MX-Mannschaft überzeugt durch gute Ergebnisse bei WM
• Teambildende Maßnahmen zur Verbesserung der sportlichen Leistung
Der ehemalige FOX Deutschland-Chef Wolfgang Thomas
hat am Ende des vergangenen Jahres die Nachfolge des
bisherigen Team-Germany-Oberhauptes Hubert Nagl
angetreten, nachdem sich der Oberbayer nach fünf Jahren als Teamchef zurückgezogen hat. Im Vorfeld zum
prestigeträchtigen Event „Motocross der Nationen“ im
italienischen Maggiora (24./25. September) hat der gebürtige Nordrhein-Westfale schon mal ein paar Einblicke
hinter die Kulissen der deutschen MX-Nationalmannschaft gegeben und einen Teil seiner Strategie verraten.
Wie ist es Ihnen in den ersten Monaten als
Teamchef ergangen?
Wolfgang Thomas: „Bisher lief es für mich alles recht
entspannt. Zum Start müssen sich gewisse Ding natürlich immer erst einspielen. Wir tauschen uns regelmäßig aus und pflegen einen guten Kontakt miteinander.
Zudem hat auch der ADAC in puncto Organisation und
Marketing vieles dazu beigetragen, dass mir als neuem
Teamchef einiges abgenommen und erleichtert wird.“
Dieses Jahr wird es einige Änderungen geben.
Welche können Sie uns davon schon verraten?
Thomas: „Wir haben in diesem Jahr viele kleine Überraschungen für die Fans des Team Germany vorbereitet.
Es wird vor Ort in Maggiora beispielsweise ein „Meet &
Greet“ geben, bei dem sie die Fahrer unserer Mannschaft
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hautnah erleben können. Wir laden die Motocross-Interessierten auf ein Getränk ein und ermöglichen ihnen,
sich mit unseren Piloten in Ruhe zu unterhalten, sich
Poster signieren zu lassen oder Fotos mit ihnen zu machen. Auf der anderen Seite werden wir in Italien sehr
darauf achten, dass sich unser Team rundum wohlfühlt
und es ihnen an nichts fehlt. Ein runder Teamauftritt ist
mir ganz wichtig.“
Wie sieht Ihre Arbeit mit dem Kader oder auch mit
dem MX-Nachwuchs aus?
Thomas: „Meine Arbeit beschränkt sich in dieser Saison
noch sehr darauf, zu beobachten, wer sich in der MX-Szene durch gute Ergebnisse abhebt und wer zur MX-Elite
gehört. Genau diese Fahrer habe ich ja bei mir dann im
Kader. Langfristig gesehen werde ich natürlich auch noch
darauf achten, welches Nachwuchs-Talent man im Auge
behalten muss und bei wem sich eine weitere Förderung
für eine potentielle Kader-Nominierung lohnt.“
Welche Stärken hat unser deutsches MX-Team?
Thomas: „Unsere Stärke ist, dass wir relativ druckfrei
an das MXoN drangehen. Meine Jungs wissen, was sie
können, ihre Ergebnisse im ADAC MX Masters und bei
den Grand Prix sprechen für sich. Zudem haben wir
den Vorteil, dass wir immer für eine Überraschung gut
sind und genau diese Stärke könnte uns in Maggiora
zugute kommen.
“Inwiefern profitieren die Jungs vom
Team Germany vom Cheftrainer Marcus Schiffer?
Thomas: „Marcus Schiffer ist allein durch seinen großen
Erfahrungsschatz eine große Hilfe. Er ist jahrelang beim
MXoN mitgefahren und weiß sehr genau, worum es bei
dieser Veranstaltung geht. Daher können die Jungs vom
Team Germany nur von ihm profitieren, da er anders als
sie selbst das Event nicht als Fahrer, sondern als Coach
betrachtet und Dinge dadurch viel objektiver wahrnimmt.
Auf diese Weise ist es ihm möglich, den Fahrern noch
einige Tricks zu verraten.“
Wie sehen Ihre Maßnahmen aus, um aus der
Mannschaft ein starkes Team zu machen?
Thomas: „Mein Ziel war es von Anfang an, den Teamgedanken zu stärken. In unserem Teamtruck in Maggiora
wird es daher eine extra Lounge für alle Team-Germany-Piloten geben, in der sie sich zurückziehen und sich
besprechen können. Ruhephasen sind auf so einer Veranstaltung wie dem MXoN enorm wichtig, daher haben
wir im organisatorischen Bereich einiges umgestellt, um
es den Fahrern so angenehm wie möglich zu machen.“
Wie schätzen Sie unsere Chancen beim MXoN
in diesem Jahr ein?
Thomas: „Wir haben Top-Fahrer in unserem Team,
daher ist alles möglich in Maggiora. Sobald die finale
Mannschaftsaufstellung für Italien bekannt ist, lässt sich
sicher auch noch mal über mögliche Chancen sprechen.
Im Rahmen des ADAC MX Masters in Gaildorf im August
werden wir verkünden, mit welchem Trio wir letztendlich
in Italien antreten.“
Wie sieht Ihre Strategie in diesem Jahr aus?
Thomas: „Wir müssen alles dafür tun, dass mein Team
ein entspanntes Wochenende beim MXoN hat, denn nur
in einer Atmosphäre, in der sie sich wohlfühlen, können
sie auch Top- Leistung abrufen. Es muss alles passen
und dann wird das auch ein rundes Wochenende.“
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Sieger der vergangenen Jahre
Jahr
Austragungsort
2015
Ernée, France
Team
France
Sieger der vergangenen Jahre
Fahrer
Jahr
Austragungsort
Gautier Paulin / Romain Febvre / Marvin Musquin
1981
Bielstein, West Germany
USA
Donnie Hansen / Danny LaPorte / Johnny O‘Mara / Chuck Sun
Farleigh Castle, UK
Stockholm, Sweden
Belgium
Belgium
Georges Jobé/André Malherbe/Ivan Van Den Broek/André Vromans
Roger De Coster/Harry Everts/André Malherbe/Ivan Van Den Broek
Team
Fahrer
2014
Kegums, Lettland
France
Gautier Paulin / Dylan Ferrandis / Steven Frossard
2013
Teutschenthal, Germany
Belgium
Ken De Dycker / Clement Desalle / Jeremy Van Horebeek
1980
1979
2012
Lommel, Belgium
Germany
Maximilian Nagl / Ken Roczen / Marcus Schiffer
1978
Gaildorf, West Germany
USSR
Kavinov / Khudiakov / Korneev / Guennady Moisseev
Ryan Dungey / Blake Baggett / Ryan Villopoto
1977
Cognac, France
Belgium
Roger De Coster/André Malherbe/Jean-Paul Mingles/Jaak van Velthoven
Ryan Dungey / Trey Canard / Andrew Short
1976
St. Anthonis, Netherlands
Belgium
Roger De Coster/Harry Everts/Gaston Rahier/Jaak van Velthoven
Sedlčany, Czechoslovakia
Czechoslovakia
Bavorovský / Churavý / Naváček / Velký
2011
2010
Saint-Jean-d‘Angély, France
Lakewood, USA
USA
USA
2009
Franciacorta, Italy
USA
Ryan Dungey / Jake Weimer / Ivan Tedesco
1975
2008
Donington Park, UK
USA
James Stewart, Jr. / Ryan Villopoto / Tim Ferry
1974
Stockholm, Sweden
Sweden
Bengt Aberg / Hakan Andersson / Ake Jonsson / Arne Kring
Ricky Carmichael / Ryan Villopoto / Tim Ferry
1973
Wohlen, Switzerland
Belgium
Roger De Coster/Sylvain Geboers/René Heeren/Jaak van Velthoven
Norg, Netherlands
Belgium
Roger De Coster / Van de Vorst / Jaak van Velthoven
2007
Budds Creek, USA
USA
2006
Matterley Basin, UK
USA
James Stewart, Jr. / Ryan Villopoto / Ivan Tedesco
1972
2005
Ernée, France
USA
Ricky Carmichael / Kevin Windham / Ivan Tedesco
1971
Vimmerby, Sweden
Sweden
Bengt Aberg / Hammargren / Ake Jonsson / Petersoon
Stefan Everts / Steve Ramon / Kevin Strijbos
1970
Maggiroa, Italy
Sweden
Bengt Aberg / Hammargren / Ake Jonsson / Arne Kring
Farleigh Castle, UK
Belgium
Roger De Coster/Sylvain Geboers/Joël Robert/Jef Teeuwissen
2004
Lierop, Netherlands
Belgium
2003
Zolder, Belgium
Belgium
Stefan Everts / Steve Ramon / Joël Smets
1969
2002
Bellpuig, Spain
Italy
Andrea Bartolini / Alessio Chiodi / Alessandro Puzar
1968
Kischinau, USSR
USSR
Angers/ Petushkov / Pogbrniak / Shinkarenko
Yves Demaria / Luigi Seguy / David Vuillemin
1967
Markelo, Netherlands
Great Britain
Dave Bickers / Vic Eastwood/ Jeff Smith
Rémalard, France
Great Britain
Dave Bickers / Vic Eastwood / D.J. Rickman
2001
Namur, Belgium
France
2000
Saint-Jean-d‘Angély, France
USA
Ricky Carmichael / Ryan Hughes / Travis Pastrana
1966
1999
Indaiatuba, Brazil
Italy
Andrea Bartolini / Alessio Chiodi/ Claudio Federici
1965
Namur, Belgium
Great Britain
Arthur Lampkin / Vic Eastwood / Jeff Smith
Marnicq Bervoets / Patrick Caps / Stefan Everts
1964
Hawkstone Park, UK
Great Britain
D.E. Rickman / D.J. Rickman / Jeff Smith
Knutstorp, Sweden
Great Britain
Burton / D.E. Rickman / D.J. Rickman
1998
Foxhills, UK
Belgium
1997
Nismes, Belgium
Belgium
Marnicq Bervoets / Stefan Everts / Joël Smets
1963
1996
Jerez de la Frontera, Spain
USA
Jeff Emig / Steve Lamson / Jeremy McGrath
1962
Wohlen, Switzerland
Sweden
Johansson / Ove Lundell / Rolf Tibblin
Marnicq Bervoets / Stefan Everts / Joël Smets
1961
Schijndel, Netherlands
Sweden
Ove Lundell / Bill Nilsson / Rolf Tibblin
Cassel, France
Great Britain
Curtis / Rickman / Jeff Smith
1995
Sverepec, Slovakia
Belgium
1994
Roggenburg, Switzerland
Great Britain
Rob Herring / Paul Malin / Kurt Nicoll
1960
1993
Schwanenstadt, Austria
USA
Jeff Emig / Mike Kiedrowski / Jeremy McGrath
1959
Namur, Belgium
Great Britain
Draper / Rickman / Jeff Smith
Jeff Emig / Mike LaRocco / Billy Liles
1958
Knutstorp, Sweden
Sweden
Gustavsson / Ove Lundell / Bill Nilsson
Brands Hatch, UK
Great Britain
Curtis / Martin / Jeff Smith
1992
Manjimup, Australia
USA
1991
Valkenswaard, Netherlands
USA
Damon Bradshaw / Mike Kiedrowski / Jeff Stanton
1957
1990
Vimmerby, Sweden
USA
Damon Bradshaw / Jeff Stanton / Jeff Ward
1956
Namur, Belgium
Great Britain
Draper / Jeff Smith / Ward
Randers, Denmark
Sweden
Gustavsson / Sten Lundin / Bill Nilsson
1989
Gaildorf, West Germany
USA
Mike Kiedrowski / Jeff Stanton / Jeff Ward
1955
1988
Dung, France
USA
Rick Johnson / Ron Lechien / Jeff Ward
1954
Norg, Netherlands
Great Britain
Curtis / Brian Stonebridge / Ward
Bob Hannah / Rick Johnson / Jeff Ward
1953
Värnamo-Skillingaryd, Sweden
Great Britain
Les Archer / Draper / Ward
Brands Hatch, UK
Great Britain
Les Archer / Brian Stonebridge / Ward
1987
Unadilla, USA
USA
1986
Maggiora, Italy
USA
David Bailey / Rick Johnson / Johnny O‘Mara
1952
1985
Gaildorf, West Germany
USA
David Bailey / Ron Lechien / Jeff Ward
1951
Namur, Belgium
Belgium
Jansen / Leloup / Meunier
David Bailey / Rick Johnson / Johnny O‘Mara / Jeff Ward
1950
Värnamo-Skillingaryd, Sweden
Great Britain
Draper / Hall / Lines
Brands Hatch, UK
Great Britain
Lines / Manns / Soovell
1984
Vantaa, Finland
USA
1983
Angreau, Belgium
USA
David Bailey / Mark Barnett / Broc Glover / Jeff Ward
1949
1982
Wohlen, Switzerland
USA
David Bailey / Danny Chandler / Jim Gibson / Johnny O‘Mara
1948
Spa, Belgium
Belgium
Cox / Jansen / Milhoux
1947
Wassenaar, Netherlands
Great Britain
Bill Nicholson / Bob Ray / Fred Rist
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Danke an unsere Sponsoren
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www.mxon-team-germany.de
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