Die offizielle Pressemappe 2016 (deutsch)
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Die offizielle Pressemappe 2016 (deutsch)
MXoN Pressemappe 2016 www.mxon-team-germany.de .de Inhaltsverzeichnis Presseinformation Deutsches Team 2016 Motocross of Nations Die Steil-Strecke in Maggiora Deutsche Bilanz beim MXoN Steckbrief Maximilian Nagl Steckbrief Angus Heidecke Steckbrief Dennis Ullrich Steckbrief Ken Roczen Steckbrief Henry Jacobi Steckbrief Brian Hsu Wolfgang Thomas neuer Teamchef Marcus Schiffer wird Cheftrainer Strategie Sieger der vergangenen Jahre MXoN 2016: Deutsche Piloten wollen Vollgas geben Seite 3 Seite 4 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 8 Seite 10 Seite 12 Seite 14 Seite 16 Seite 18 Seite 19 Seite 20 Seite 22 Pressekontakt ADAC e.V. Kay-Oliver Langendorff Leiter Motorsport- und Klassik-Kommunikation & Sponsoring Tel.: +49 (0) 89 7676 6936 Mobil: +49 (0) 171 555 5936 E-Mail: [email protected] Oliver Runschke Motorsport- und Klassik-Kommunikation Tel.: +49 (0) 89 7676 6965 Mobil: +49 (0) 171 555 6236 E-Mail: [email protected] Nina Schröder Mobil: +49 (0) 152 338 32 738 E-Mail: [email protected] www.mxon-team-germany.de www.adac.de/motorsport S eit e 2 • MXoN Team Germany mit neuem Teamchef • Teamchef Wolfgang Thomas setzt auf Erfahrung der Piloten • Team Germany peilt Top Ten-Platzierung an 2016 wird für das Team Germany ein aufregendes Jahr beim prestigeträchtigen Motocross der Nationen am 24. und 25. September im italienischen Maggiora. Der Grund: Die deutsche MX-Nationalmannschaft hat ein neues Oberhaupt. Im vergangenen Jahr trat Teamchef Hubert Nagl nach einer erfolgreichen fünfjährigen Amtszeit zurück und übergab dem ehemaligen Fox Deutschland-Chef Wolfgang Thomas die ehrenvolle Leitungsaufgabe. Dieser setzt nun für die 70. Auflage des MXoN alles auf die Erfahrung des deutschen MX-Kaders. „Wir haben Top-Athleten am Start, die ihr Bestes geben werden, um Deutschland würdig zu vertreten“, erklärte der gebürtige Nordrhein-Westfale stolz. 2012 holte die deutsche Nationalmannschaft schon einmal den WM-Titel nach Hause, danach folgten nochmals drei Top Ten-Platzierungen. Austragungsort für das MXoN 2016 ist die traditionelle Old-School-MX-Strecke im italienischen Maggiora, auf der das Highlight-Event des Jahres bereits 1970 und 1986 ausgetragen wurde. Der 1.650 Meter lange Hartboden-Rennkurs wurde in einen Hang gebaut und passt sich den natürlichen Gegebenheiten der Umgebung an. Künstliche Passagen wurden nicht extra angelegt, dafür stellt die Strecke die Fahrer durch ihre vielen Schleifen und ihre zum Teil extrem steilen Auf- und Abfahrten vor eine große Herausforderung. Teamchef Wolfgang Thomas ist jedoch von der guten Leistung seiner Team-Germany-Piloten überzeugt: „Die Jungs sind heiß auf ihren Einsatz in Italien, in Maggiora ist alles möglich. Sie gehen dort völlig druckfrei an den Start, fahren alle auf einem ähnlich hohen Niveau. Das macht die Stärke der Mannschaft aus und genau dieses Potential werden wir in Italien voll ausschöpfen“, sagte Wolfgang Thomas weiter. Bei der Mannschaftsweltmeisterschaft gehen je Nationen-Team drei Fahrer an den Start, die für eine von drei Hubraumklassen – MXGP, MX2, MX Open - nominiert sind. Die optimale Konstellation für den Teamchef wäre nach jetzigem Stand Max Nagl auf der MXGP-Maschine bis 450ccm, Dennis Ullrich in der MX Open und Henry Jacobi auf dem MX2-Motorrad bis 250ccm. „Durch seine langjährige Nations-Erfahrung und seine jüngsten starken GP-Auftitte ist Max Nagl ein echtes Zugpferd für die Mannschaft. Und auch Dennis Ullrich sitzt auf der 450ccm-Maschine fest im Sattel und weiß, damit bestens umzugehen. Ulle ist ohnehin in diesem Jahr besonders gut drauf und hat bereits beim ADAC MX Masters bewiesen, dass er zu Recht zu den erfolgreichsten MX-Stars gehört, die Deutschland zu bieten hat“, kommentierte der Teamchef seine Startaufstellung. Dennis Ullrich ist allerdings nicht nur für seine guten Endergebnisse, sondern auch für seine einzigartigen Starts bekannt. Mittlerweile hat er die Bezeichnung des Holeshot-Dauersiegers inne, es gibt kaum ein Rennen, in dem er nicht direkt vorne mitmischt. Beim MXoN ist der 23 Jahre alte WM-Fahrer seit 2013 mit von der Partie. 2013 und 2014 sicherte sich der KTM-Pilot den ADAC MX Masters-Titel, 2015 ließ er sich als Vize-ADAC MX Masters-Champion feiern. Nachwuchsfahrer Henry Jacobi sammelte ebenfalls bei den beiden letzten MXoN-Veranstaltungen wichtige Erfahrungswerte im deutschen Team. Das MXoN Team Germany 2016 wird unterstützt von ADAC Motorsport, dem DMSB, Ortema, Melahn, LS2 Helmets, Suzuki, KTM, Husqvarna, Fahrzeughandel Jens Oestreich, Bagger Paul, Visco Jet, DL Training und der Laudert GmbH + Co.KG. S eit e 3 Presseinformation Das Motocross of Nations (MXoN) gilt als das zuschauerstärkste und prestigeträchtigste Event im Motocross-Sport weltweit. In seiner nunmehr 70-jährigen Geschichte hat die Mannschafts-Weltmeisterschaft eine beachtliche Entwicklung genommen. Bei der Premiere im Jahr 1947 in der Nähe von Den Haag (Niederlande) gingen ausschließlich Fahrer auf 500ccm-Maschinen an den Start. Als erster Gewinner trug sich damals Großbritannien in die Annalen ein. 1961 folgte schließlich die „Trophy of Nations“ für 250ccm-Maschinen, seit 1980 erhielt auch die 125ccm-Klasse eine eigene Nationenwertung. Inzwischen sind unter dem Titel „Motocoss of Nations“ die Klassen MXGP (Maschinen bis 450ccm), MX2 (Bikes bis 250ccm) sowie MX Open (freie Wahl de Motorisierung) vertreten. Diese Reglement-Änderung erfolgte 1985. Jedes Nationenteam kann für jede Klasse einen Fahrer benennen und einen Reservepiloten nominieren, der Ersatzfahrer für alle drei Klassen ist. Ein Wechsel der Fahrer innerhalb der Klassen ist nach Nennung nicht möglich. Die Vergabe der Startnummern richtet sich nach Die deutsche Bilanz beim Motocross der Nationen dem Ergebnis des Vorjahres. So trägt der Titelverteidiger die Nummern 1, 2 und 3. Der Zeitplan sieht für den Samstagvormittag das Freie Training vor, am Nachmittag folgen die Qualifikationsläufe. Nach Abschluss der Qualifyings werden die Platzierungen der zwei besten Fahrer innerhalb eines Nationenteams gewertet, wobei die besten 19 Mannschaften für das A-Finale zugelassen sind. Die restlichen Teams gehen in ein B-Finale, aus dem sich nur das Siegerteam für das A-Finale qualifiziert. Bei den Hauptrennen des A-Finales starten immer zwei Motorisierungsklassen gegen- einander, so dass es insgesamt drei Läufe gibt: MX1 und MX2, MX2 und MX Open, MX1 und MX Open. Siegreich ist am Ende das Nationenteam mit der niedrigsten Punktezahl, welche auf den zusammengerechneten Platzierungen der einzelnen Fahrer in den Läufen basiert. Youthstream Samanta Gelli, [email protected] MXoN Die Steil-Strecke im italienischen Maggiora Am 24. und 25. September findet in Maggiora westlich von Mailand die legendäre Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft statt. Für jeden Motocrosser das Highlight am Ende der Saison. Die Strecke in der norditalienischen Region Piemont ist jedoch kein leichtes Unterfangen und wird sowohl für die Fahrer als auch für die Zuschauer zu einer echten Herausforderung werden. Das Publikum hat auf den Verlauf des Rennkurses nur bedingt Einsicht. Teile des Rennens können aufgrund der Geländekonturen nur schwer verfolgt werden. Und auch die MX-Piloten kommen in Maggiora an ihre Grenzen, die Bedingungen vor Ort sind anspruchsvoll und extrem. Die Strecke wird als traditionelle MX-Strecke oder auch als Old-School-Rennkurs bezeichnet, da diese sich dem Gelände anpasst und in eine bereits bestehende Hügellandschaft hineingebaut wurde. Künstlich angelegte S eit e 4 Historie Passagen gibt es nicht, stattdessen erstreckt sich der 1.650 Meter lange Hartboden-Rennkurs über mehrere Schleifen und zum Teil sehr steile Auf- und Abfahrten. Dabei ist die Strecke an sich sehr kompakt und eng, wodurch die vielen technischen Elemente in Maggiora schwieriger zu bewältigen sind und auch die beiden 180-Grad-Kehren unmittelbar nach der Startgerade die Spreu bereits vom Weizen trennen. Aber genau dieser spezielle Charakter des Rennkurses macht das Highlight-Event „MX of Nations“ in Italien noch einmal mehr zu einer Veranstaltung der besonderen Art. Erwartet werden Tausende von Zuschauer, die sich auf kleinstem Raum um den Ort des Geschehens verteilen und ihre jeweilige Nation anfeuern. 1970 wurde in Maggiora das erste „Motocross der Nationen“ ausgetragen, zuletzt war der italienische Veranstalter 1986 Ausrichter des prestigeträchtigen Rennwochenendes. Max Nagl, Ken Roczen und Marcus Schiffer – das sind die bislang erfolgreichsten Piloten in der Geschichte des Team Germany beim prestigeträchtigen „FIM Motocross of Nations“. Am 30. September 2012 war es den drei Fahrern gelungen, erstmals nach 66 Jahren MXoN-Geschichte den Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschafts-Titel nach Deutschland zu holen. Im belgischen Lommel fuhren die Deutschen der internationalen Konkurrenz davon und sicherten sich am Ende die heiß begehrte Chamberlain Trophy. Damit setzte die deutsche Nationalmannschaft einen Meilenstein in der MX-Welt. Das MXoN wird seit 1947 ausgetragen und bildet seither das Highlight-Event zum Abschluss der WM-Saison. Jede Nation schickt dafür seine jeweils drei besten Motocrosser an den Start. Allerdings gestaltete sich die weltweite Teilnahme an dieser Veranstaltung in den ersten Jahren eher bescheiden. Die Plätze auf dem Podium dominierten stets Fahrer aus Belgien, Großbritannien und Schweden, die Konkurrenzsituation ließ wenig Abwechslung zu. 1968 dann der Wandel: Der Gastgeber aus der UdSSR holte sich zum ersten Mal den Sieg. Platz zwei sicherte sich das deutsche Team aus der damaligen DDR, angeführt vom damaligen Motocross-Superstar Paul Friedrichs und seinen Mannschaftskollegen Helmut Schadenberg, Reiner Fischer und Heinz Hoppe. Friedrichs war damals mit drei Titeln in der 500ccm-Einzelweltmeisterschaft und als Gewinner von 20 DDR-MX-Meisterpokalen einer der besten Motocrosser in Ostdeutschland. Ab 1973 stagnierte jedoch in der DDR die weitere Entwicklung im Motocross. Aus Staatsgründen wurde aus Ostdeutschland kein Team mehr zum MXoN geschickt. Das änderte sich erst 1990, als sich nach dem Fall der Mauer auch die besten Motocrosser aus Ostdeutschland wie Torsten Wolff, Hardy Schadenberg und Klaus-Jürgen Kuritz erneut beim Nationencup präsentierten. Wenige Tage vor der deutschen Wiedervereinigung standen im schwedischen Vimmerby damit gleich zwei deutsche Teams am Start. Denn die Westdeutschen hatten sich seit den Siebzigern stets recht erfolgreich beim Motocross der Nationen geschlagen und waren seither immer mit einer Mannschaft beim MXoN vertreten. 1976 glänzten sie mit einem dritten Platz, 1978 stand die deutsche Nationalmannschaft an Position zwei auf dem Podest. Namen wie Herbert Schmitz, Hans Maisch, Fritz Köbele, Willy Bauer fuhren in dieser Zeit unter deutscher Flagge. Zudem wurden sie von MX-Legende Adolf Weil komplettiert, der aufgrund seiner vielen Grand Prix-Siege sowie Podiumsplätze und seiner 14 nationalen MeisterschaftsTitel und – was bisher keinem weiteren deutschen Fahrer gelang – seinem amerikanischen AMA-Titel von 1973 zu einem der erfolgreichsten deutschen Motocrosser wurde. In den Achtziger Jahren gehörten vorrangig Dietmar „Didi“ Lacher und Roland Diephold zum Kader des Team Germany. Gemeinsam mit Michael Heutz fuhren sie 1985 vor heimischem Publikum in Gaildorf auf den dritten Platz. Weitere Podiumsplatzierungen blieben in den kommenden Jahren aus. Dafür dominierten die USA die Mannschafts-Weltmeisterschaft. Bis 1993 hatten die US-Crosser unglaubliche 13 Titel in Folge eingesammelt. In den Neunzigern wurde das deutsche Team zusätzlich zu Dietmar Lacher von Pit Beirer und Bernd Eckenbach geprägt – zwei Top-Fahrer, die ebenfalls MX-Geschichte geschrieben haben. Zwar erreichte die deutsche Nationalmannschaft in dieser Zeit sehr gute Top-10-Platzierungen, der ganz große Erfolg blieb allerdings ebenfalls aus. Die große Wende kam schließlich 2009, als Superstar Ken Roczen zum neuen Mitglied der deutschen Nationalmannschaft ernannt wurde. Gemeinsam mit Max Nagl und Marcus Schiffer, die bereits seit 2003 und 2004 einen Part des Team Germany bildeten, sowie Daniel Siegl, der zum Teil als Ersatzfahrer für Nagl oder Schiffer einsprang, setzten die Deutschen von diesem Jahr an neue Akzente. Roczen, Nagl und Daniel Siegl (für Schiffer) machten im italienischen Franciacorta mit einem lange nicht erreichten Platz vier auf sich aufmerksam. 2010 erkämpften sich Roczen, Nagl und Schiffer im amerikanischen Lakewood mit Rang drei einen Platz auf dem Podium. 2012 übertraf das Erfolgs-Trio beim MXoN in Belgien schließlich alle Erwartungen, als sie am Ende des Tages den lang ersehnten WM-Titel endlich nach Deutschland holten. Zwar konnten die deutschen Piloten in den drei darauffolgenden Jahren mit einem siebten Platz in Teutschenthal, einem fünften Rang im lettischen Kegums und einem neunten Platz im französischen Ernée nicht mehr an die Leistung von 2012 anknüpfen, allerdings blieben sie stets unter den zehn besten Teams des weltweiten Highlight-Events. Bei der 70. Auflage des „Motocross of Nations“ wollen die Jungs nun erneut von sich reden machen und alles daran setzen, erneut unter den besten Teams mitzumischen. Mit einer völlig neuen Konstellation und der Zusammensetzung aus jungen Nachwuchs-Piloten werden die Karten im wahrsten Sinne des Wortes neu gemischt, 2016 stehen dem Team Germany noch alle Möglichkeiten offen. S eit e 5 Steckbrief Maximilian Nagl MAXIMILIAN NAGL Spitzname: geboren: Wohnort: Größe: Startnummer: Team: Motocross seit: Lebensmotto: Max 07.08.1987 Weilheim i.O. 172 cm #12 Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing Team 1997 nicht über Sachen aufregen, die ich nicht ändern kann 1.Ich sitze auf einem Motorrad seit... …18 Jahren. 2.Mein erster Wettkampf war... …in Weilheim auf 50 ccm. 3.Alle meine Trophäen stehen... …auf dem Dachboden. 4. Einen Ehrenplatz haben... …meine GP-Siege. Schöne Trophäen werden als Blumentopf benutzt. 5.Ich habe mir die Startnummer 12 ausgesucht, weil... …mir die Nummer gefällt und ich damit meinen ersten Grand Prix gewonnen habe. 6.Am liebsten fahre ich... …auf Natur-Strecken im Old School Design. 7.Kurz bevor das Startgatter fällt,... …nehme ich von außen nichts mehr wahr. 8.Meine großen Vorbilder sind... …Michael Schumacher und Bernd Eckenbach, beide spitzen Athleten und sehr diszipliniert. 9.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig... …Lindsey Stirling. Erfolge: 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 S eit e 6 15 Fragen an Max Nagl 6. Platz MX-WM 9. Platz MXoN 3. Platz internationale italienische Meisterschaft 6. Platz MX-WM 5. Platz MXoN 7. Platz MXoN 1. Platz MXoN ADAC Motorsportler des Jahres 5. Platz MX-WM 4. Platz MX-WM 7. Platz ADAC MX Masters 2. Platz MX-WM 4. Platz ADAC MX Masters 1. Platz ADAC MX Masters 6. Platz MX WM 3. Platz ADAC MX Masters 1. Platz ADAC MX Masters 3. Platz ADAC MX Masters 10.Urlaub machen bedeutet für mich... …10 Tage am Strand liegen und schlafen. 11.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt... …Autorennen fahren. 12.Mein perfekter Tag beginnt... …mit einem Training. 13....und endet... …mit Freunden beim Essen. 14.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich... …mir wünschen, keine Verletzungen mehr zu haben und etwas mehr Glück. 15.Mein Lebensmotto ist... …nicht über Sachen aufregen, die ich selber nicht ändern kann. Wie z.B. über die Sprit Preise :-). S eit e 7 Steckbrief Angus Heidecke ANGUS HEIDECKE 15 Fragen an Angus Heidecke 1.Ich sitze auf einem Motorrad seit... …1994. 2.Mein erster Wettkampf war... …1996 bei einem Hobbyrennen. 3.Alle meine Trophäen stehen... …teilweise in Kartons. Die Guten sind in der Wohnung verteilt. 4. Einen Ehrenplatz haben... …alle besonderen Pokale. Spitzname:– geboren: 31.05.1990 Wohnort:Delitzsch Größe: 172 cm Startnummer: #156 Team: KTM Sarholz Racing Team Motocross seit: 1996 Lebensmotto: Erfolg ist kein Glück 5.Ich habe mir die Startnummer 156 ausgesucht, weil... …dafür gibt es eigentlich keinen speziellen Grund, aber mittlerweile ist sie nicht mehr wegzudenken. 6.Am liebsten fahre ich... …in Holzgerlingen.. 7.Kurz bevor das Startgatter fällt,... …atme ich durch und freu mich auf das Rennen. 8.Mein großes Vorbild ist... …Antonio Cairoli. 9.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig... …alles, worauf ich gerade Lust habe. Erfolge: 10.Urlaub machen bedeutet für mich... 2015 2014 11.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt... 2013 2011 2010 2009 5. Platz ADAC MX Masters 2. Platz DM MX2 5. Platz DM Open 7. Platz ADAC MX Masters 2. Platz DM MX2 & Open 7. Platz ADAC MX Masters 3. Platz DM Open 6. Platz ADAC MX Masters 2. Platz DM Open 2. Platz ADAC MX Youngster Cup 2. Platz DM MX2 & DM Open …mit der Familie und/oder mit Freunden Zeit zu verbringen. …jeden Morgen ohne Wehwehchen aus dem Bett kommen ;-) 12.Mein perfekter Tag beginnt... …mit einem ordentlichen Frühstück. 13....und endet... …mit einem guten Film. 14.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich... …gesund bleiben, finanziell unabhängig und immer glücklich sein. 15.Mein Lebensmotto ist... …Erfolg ist kein Glück! S eit e 8 S eit e 9 Steckbrief Dennis Ullrich DENNIS ULLRICH Spitzname:Ulle geboren: 17.08.1993 Wohnort:Kämpfelbach Startnummer: #149 Team: KTM Sarholz Racing Team Motocross seit: 1999 Lebensmotto: work hard, win easy Erfolge: 2015 2014 2013 2012 2010 2009 2008 2. Platz ADAC MX Masters 9. Platz MXoN 1. Platz ADAC MX Masters 5. Platz MXoN 1. Platz ADAC MX Masters 7. Platz MXoN 7. Platz ADAC MX Masters 1. Platz ADAC MX Youngster Cup erster Lauf MX2-WM (Teutschenthal) 1. Platz EMX2 - Junioren Bielstein 2. Platz ADAC MX Junior Cup Deutscher MX Meister 85 ccm 15 Fragen an Dennis Ullrich 1.Ich sitze auf einem Motorrad seit... …1999. 2.Mein erster Wettkampf war... …in Walldorf 2000. Da wurde ich Fünfter. Aber es gab leider nur bis zum 3. Platz Pokale. 3.Alle meine Trophäen stehen... …verteilt in meiner Wohnung. 4. Einen Ehrenplatz hat... …der ADAC MX Masters-Titel, der Pokal steht auf meinem Nachttisch. 5.Ich habe mir die Startnummer 149 ausgesucht, weil... …ich erst lange die 49 hatte. Aber als ich aufgestiegen bin, war die 49 vergeben. Dann habe ich einfach die 149 genommen; die sieht auch besser aus. 6.Am liebsten fahre ich Strecken... …die richtig kaputt sind und so viele Rinnen wie möglich haben, weil es da einfach am meisten Spaß macht. 7.Kurz bevor das Startgatter fällt,... …fokussiere ich mich. 8.Meine großen Vorbilder sind... …habe ich eigentlich keins mehr. Früher war es Ricky Carmichael, weil er immer alles gegeben und er einen schönen Fahrstil hatte. 9.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig... …Rap und Hip Hop, aber nichts Bestimmtes. 10.Urlaub machen bedeutet für mich... …abschalten, Abstand zu finden vor allem vom Motorrad und Zeit mit meiner Freundin zu verbringen. 11.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt... …sicher einen kreativen Job haben, z.B. Designer. Ich bin da einfallsreich. 12.Mein perfekter Tag beginnt... …mit Ausschlafen. 13....und endet... …mit meiner Freundin auf dem Sofa. 14.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich... …mir einen Porsche GT3 wünschen, eine erfolgreichere Karriere und mehr Bedenkzeit für diese Frage. 15.Mein Lebensmotto ist... …work hard, win easy. S eit e 10 S eit e 1 1 Steckbrief Ken Roczen KEN ROCZEN Spitzname: geboren: Wohnort: Größe: Startnummer: Team: Motocross seit: Lebensmotto: Kenny, Evil 29.04.1994 in Mattstedt Clermont, USA 174 cm #94 RCH Suzuki Team 1997 Ridin dirtyyy Erfolge: 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2. Platz Supercross WM 1. Platz Monster Energy Cup 2. Platz Lucas Oil Pro Motocross 450 Championship AMA US National Champion 450 AMA Supercross Champion 250 Westcoast 1. Platz MXoN 1. Platz Weltmeisterschaft MX2 1. Platz ADAC MX Masters 1. Platz ADAC MX Masters 15 Fragen an Ken Roczen 1.Ich sitze auf einem Motorrad seit... …ich zweieinhalb Jahre alt bin. 2.Mein erster Wettkampf war... …die Thüringer Nachwuchs-Meisterschaft 1997. 3.Alle meine Trophäen stehen... …naja, nicht alle, aber die meisten meiner Pokale stehen im Vereinsheim auf meiner eigenen MX-Strecke in Mattstedt. 4. Einen Ehrenplatz hat... …natürlich die Trophäen meines WM-Titels 2011 und der 250er SX West Coast Meisterschaft von 2013. 5.Ich habe mir die Startnummer 94 ausgesucht, weil... …das auch mein Geburtsjahr ist. Diese Startnummer bezeichne ich als meine Karrierenummer. 6.Am liebsten fahre ich Strecken... …auf der Strecke Lake Elsinore oder auf dem Perris Raceway in den USA. 7.Kurz bevor das Startgatter fällt,... …schlage ich ein paar Mal in die Luft. 8.Meine großen Vorbilder sind... …Ricky Carmichael, weswegen es für mich eine große Ehre ist, seit 2015 in seinem RCH Suzuki Team mitzufahren. 9.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig... …ASAP Rocky – Max B. 10.Urlaub machen bedeutet für mich... …mit meinen Kumpels abzuhängen. 11.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt... …wahrscheinlich als Comedian auftreten. 12.Mein perfekter Tag beginnt... …mit einem Kaffee. 13....und endet... …mit einem Abendessen mit meiner Familie. 14.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich... …meine Eltern dauerhaft zu mir in die USA holen, meinem besten Freund Tim Koch eine Wohnung direkt neben mir kaufen und stets verletzungsfrei bleiben. 15.Mein Lebensmotto ist... …Ridin dirtyyy. S eit e 12 S eit e 13 Steckbrief Henry Jacobi HENRY JACOBI Spitzname: geboren: Wohnort: Größe: Startnummer: Team: Motocross seit: Lebensmotto: 15 Fragen an Henry Jacobi 1.Ich sitze auf einem Motorrad seit... …1999 oder 2000! Ich habe auf jeden Fall schon sehr früh angefangen. 2.Mein erster Wettkampf war... …bei der DJFM in Eckolstädt...Da habe ich allerdings noch nicht sonderlich geglänzt und musste mich mit dem letzten Platz zufrieden geben. 3.Alle meine Trophäen stehen... …neben meinem Bett in einer Vitrine. 4. Einen Ehrenplatz hat... Hab ich nicht wirklich... 29.10.1996 Bad Sulza (Thüringen) 176 cm #29 Honda JTech Racing Team 1999 Immer alles geben! …mein WM Pokal und mein goldener Shoei Helm. 5.Ich habe mir die Startnummer 29 ausgesucht, weil... …ich am 29. Geburtstag hab. 6.Am liebsten fahre ich Strecken... …den griffigsten Boden mit tiefen Rillen. 7.Kurz bevor das Startgatter fällt,... …atme ich nochmal tief ein. 8.Meine großen Vorbilder sind... …Ken Roczen, Chad Reed und James Stewart. Erfolge: 2015 2014 2013 2010 10. Platz ADAC MX Masters 9. Platz MXoN 3. Platz ADAC MX Youngster Cup 5. Platz MXoN 5. Platz Europameisterschaft EMX 125 1. Platz Junioren Weltmeisterschaft 85 ccm 9.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig... …ich höre eigentlich kaum Musik. 10.Urlaub machen bedeutet für mich... …warme Temperaturen, Strand, und Volleyball spielen – einfach alles, was am Wasser ist und mit Bewegung zu tun hat. 11.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt... …Skifahrer oder Golftrainer sein! :D Hahaha... 12.Mein perfekter Tag beginnt... …mit einem kalten Smoothie und mit Sport. 13....und endet... …mit einem lustigen Film. 14.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich... …schon längst Motocross Profi sein. Dann würde es zudem mir und allen, die zu mir gehören, für immer gut gehen und es würde auf der Welt nie mehr Streitpunkte entstehen. 15.Mein Lebensmotto ist... …jeden Tag immer alles geben! S eit e 1 4 S eit e 15 Steckbrief Brian Hsu BRIAN HSU Spitzname: geboren: Wohnort: Größe: Startnummer: Team: Motocross seit: Lebensmotto: 13 Fragen an Brain Hsu 1.Ich sitze auf einem Motorrad seit... …2004. 2.Mein erster Wettkampf war... …mit dem BMX Fahrrad (4 Jahre alt) und mit dem Moped (6 Jahre alt) und beides in Taiwan. 3.Alle meine Trophäen stehen... …im Regal. 4. Einen Ehrenplatz hat... …die EM- und WM-Titel. Ich habe keinen Spitznamen... 29.04.1998 in Freiburg Cremona / Italien 167cm #81 Team Suzuki World MX2 2004 Bis jetzt habe ich noch keins! 5.Ich habe mir die Startnummer 81 ausgesucht, weil... …es meine Geige symbolisiert. 6.Am liebsten fahre ich... …eine technische Strecke mit Mischboden. 7.Unterm Kopfhörer läuft bei mir derzeit ständig... …Ich habe so gut wie nie Kopfhörer auf, aber wenn, dann höre ich so ziemlich alles. 8.Urlaub machen bedeutet für mich... …was ist Urlaub? ;-) 9.Wenn ich nicht Motocross-Fahrer geworden wäre, dann würde ich jetzt... Erfolge: 2015 2014 2013 2012 2011 2010 S eit e 16 1. Platz ADAC MX Youngster Cup 7. Platz 250 ccm MX-Europameisterschaft 1. Platz Junioren Weltmeisterschaft 125 ccm 1. Platz Europameisterschaft EMX 125 ccm 1. Platz Europameisterschaft SX 125 ccm 3. Platz ADAC MX Youngster Cup 1. Platz Junioren Weltmeisterschaft 85 ccm 1. Platz Europameisterschaft SX 85 ccm 1. Platz Europameisterschaft 65 ccm …wahrscheinlich Geigenspieler sein. 10.Mein perfekter Tag beginnt ... …mit einem leckeren Frühstück. 11....und endet... …im Kreise meiner Familie nach einem tollen Tag auf meiner RM-Z250. 12.Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich... …mir wünschen, dass es keine Kriege mehr gibt, meine Familie gesund bleibt und dass ich irgendwann einmal die SX-Weltmeisterschaft gewinne. 13.Mein Lebensmotto ist... …Ich habe noch keins. S eit e 1 7 News News Wolfgang Thomas neuer Teamchef der deutschen MX-Nationalmannschaft Marcus Schiffer neuer Cheftrainer der Motocross-Nationalmannschaft • Hubert Nagl tritt nach fünf Jahren als Teamchef zurück • Wolfgang Thomas hat große Ziele mit dem Team Germany • MXoN 2016 findet im italienischen Maggiora statt • Marcus Schiffer arbeitet zusammen mit Teamchef Wolfgang Thomas • Ex-Team-Weltmeister ist Ansprechpartner in Sachen Analyse und Training • Team-Germany-Kader profitiert von Schiffers langjähriger Expertise als MXoN-Fahrer München. Kurz vor Ende des Jahres verkündete die deutsche Motocross-Nationalmannschaft noch einmal aufregende News: Der bisherige Teamchef Hubert Nagl trat nach fünf Jahren von seinem Amt als Oberhaupt des Team Germany zurück. Neuer Teamchef wurde Wolfgang Thomas, der sich als ehemaliger Geschäftsführer von Fox Deutschland hervorragend in der Motocross-Szene auskennt. Der Wahl-Baden-Württemberger, der seit drei Jahren in Gaildorf nahe Stuttgart wohnt, engagiert sich seit mehr als 40 Jahren im Motocross-Sport und ist, wie er selbst sagt, „mit Herz und Seele dabei“. „Ich freue mich wirklich sehr über meine neue Aufgabe. Oberstes Ziel ist es nun erst einmal, die Teamverbundenheit der deutschen MXoN-Fahrer zu fördern, sodass wir uns beim nächsten Motocross der Nationen als richtige Einheit präsentieren. Das Team soll vor allem Spaß an der Veranstaltung haben“, erklärte Thomas im Vorfeld. In den vergangenen Jahren hatte sich der gebürtige Nordrhein-Westfale bereits als Sponsor beim MXoN sowie beim ADAC MX Masters eingebracht und zusätzlich viele bekannte Fahrer, darunter Ken Roczen und Dietmar Lacher, in ihrer Karriere unterstützt. „Das Teammanagement der deutschen MX-Nationalmannschaft ist für mich eine ganz besondere Herausforderung. Wir arbeiten viel und intensiv zusammen und ich denke, wir haben mit unserem Kader großes Glück, da die deutschen Fahrer alle viel Potential haben“, fügte der neue Teamchef noch hinzu. Die Deutschen hatten zuletzt 2012 beim „FIM Motocross of Nations“ triumphiert. Max Nagl (MX1), Marcus Schiffer (MX Open) und Ken Roczen (MX2) gewannen vor drei Jahren im belgischen Lommel als Team Germany den Weltmeister-Titel und holten damit erstmalig die begehrte Chamberlain Trophy nach Deutschland. S eit e 18 München. Nach der Vorstellung des neuen Teamchefs Wolfgang Thomas gab es Mitte des Jahres weitere News im Team der deutschen Motocross-Nationalmannschaft. Ex-Team-Weltmeister Marcus Schiffer (29) übernahm die Rolle des Cheftrainers im Team Germany und steht den Jungs mit Rat und Tat zur Seite. Zu den Aufgaben des gebürtigen Kölners zählen unter anderem die Fahrstilanalyse und Trainingstipps. Mit ihm haben die Piloten des Team Germany einen sehr erfahrenen Profi an ihrer Seite, von dessen langjähriger Expertise sie in der Vorbereitung auf das „FIM Motocross der Nationen“ im italienischen Maggiora am 24. und 25. September 2016 umfassend profitieren können. Teamchef Wolfgang Thomas zeigte sich über die professionelle Verstärkung in der deutschen MX-Nationalmannschaft begeistert und sagte: „Marcus kann vor allem den jüngeren Fahrern in unserem Kader viel Hilfreiches vermitteln. Im vergangenen Jahr hat er das Team bereits in Ernée unterstützt und nun freuen wir uns, dass wir ihn als Cheftrainer für uns gewinnen konnten. Er ist auf jeden Fall eine große Bereicherung.“ Schiffer selbst ist von 2004 bis einschließlich 2013 bei der beliebten Highlight-Veranstaltung als Mitglied der deutschen Motocross-Nationalmannschaft an den Start gegangen. 2012 wurde der 29-Jährige gemeinsam mit Max Nagl (29) und Ken Roczen (22) MXoN-Weltmeister und holte damit die begehrte Chamberlain Trophäe erstmals nach Deutschland. „Motocross bestimmt einen großen Teil meines Lebens. Ich sitze seit ich klein bin auf dem Bike, meine Passion hat sich also schon recht früh entwickelt. Daher freue ich mich sehr, dass Wolfgang Thomas mir das Vertrauen schenkt und mir als Cheftrainer die Möglichkeit gibt, noch immer ins Renngeschehen involviert zu sein. Das macht mich sehr stolz“, erklärte der ehemalige Suzuki-Pilot, der mit Team-Germany-Mitglied Max Nagl im Motocross-Zirkus groß geworden ist. Sein Ziel: „Das MXoN ist das beliebteste Event des Jahres. Man geht mit den Besten der Besten an den Start und trifft teilweise auf seine großen Idole von früher. Ich denke, ich kann die Jungs sehr gut mental aufbauen und insbesondere den jüngeren Kader-Mitgliedern noch ein paar Tipps und Tricks in Bezug auf das Fahrverhalten einiger schwerer Konkurrenten verraten.“ Vor zwei Jahren nahm die Motocross-Karriere des 29-Jährigen kurz vor dem Motocross der Nationen im lettischen Kegums ein jähes Ende. Schiffer war bei der Abschlussveranstaltung des ADAC MX Masters im Talkessel von Teutschenthal unglücklich gestürzt und nimmt seither nicht mehr aktiv an Rennen teil. Der Nordrhein-Westfale, der mittlerweile in Weilerswist lebt, hat seine Karriere als Motocrosser vor zwei Jahren beendet und engagiert sich seitdem in der Nachwuchsförderung. Im vergangenen Jahr hat er seine Trainerlizenz gemacht. „Es ist ein tolles Gefühl, mein Wissen weiterzugeben und meine Begeisterung für diesen Sport an die jüngere Generation zu vermitteln“, so der Ex-Profi. Schiffer blickt auf eine lange und erfolgreiche Karriere als Motocrosser zurück. Neben dem WM-Titel beim MXoN von 2012 räumte er im selben Jahr noch beim ADAC MX Masters als Gesamtsieger ab und ließ sich bei der Deutschen Meisterschaft Open als Champion feiern. Außerdem wurde er neben Max Nagl und Ken Roczen als ADAC Motorsportler des Jahres 2012 gekürt. Des Weiteren holte der Sportler 2007 schon einmal den ADAC MX Masters-Titel und stand 2005 als Deutscher Meister 125ccm ganz oben auf dem Podest. S eit e 19 Strategie Die Strategie von Teamchef Wolfgang Thomas • Team Germany immer für eine Überraschung gut • Kader der deutschen MX-Mannschaft überzeugt durch gute Ergebnisse bei WM • Teambildende Maßnahmen zur Verbesserung der sportlichen Leistung Der ehemalige FOX Deutschland-Chef Wolfgang Thomas hat am Ende des vergangenen Jahres die Nachfolge des bisherigen Team-Germany-Oberhauptes Hubert Nagl angetreten, nachdem sich der Oberbayer nach fünf Jahren als Teamchef zurückgezogen hat. Im Vorfeld zum prestigeträchtigen Event „Motocross der Nationen“ im italienischen Maggiora (24./25. September) hat der gebürtige Nordrhein-Westfale schon mal ein paar Einblicke hinter die Kulissen der deutschen MX-Nationalmannschaft gegeben und einen Teil seiner Strategie verraten. Wie ist es Ihnen in den ersten Monaten als Teamchef ergangen? Wolfgang Thomas: „Bisher lief es für mich alles recht entspannt. Zum Start müssen sich gewisse Ding natürlich immer erst einspielen. Wir tauschen uns regelmäßig aus und pflegen einen guten Kontakt miteinander. Zudem hat auch der ADAC in puncto Organisation und Marketing vieles dazu beigetragen, dass mir als neuem Teamchef einiges abgenommen und erleichtert wird.“ Dieses Jahr wird es einige Änderungen geben. Welche können Sie uns davon schon verraten? Thomas: „Wir haben in diesem Jahr viele kleine Überraschungen für die Fans des Team Germany vorbereitet. Es wird vor Ort in Maggiora beispielsweise ein „Meet & Greet“ geben, bei dem sie die Fahrer unserer Mannschaft S eit e 2 0 hautnah erleben können. Wir laden die Motocross-Interessierten auf ein Getränk ein und ermöglichen ihnen, sich mit unseren Piloten in Ruhe zu unterhalten, sich Poster signieren zu lassen oder Fotos mit ihnen zu machen. Auf der anderen Seite werden wir in Italien sehr darauf achten, dass sich unser Team rundum wohlfühlt und es ihnen an nichts fehlt. Ein runder Teamauftritt ist mir ganz wichtig.“ Wie sieht Ihre Arbeit mit dem Kader oder auch mit dem MX-Nachwuchs aus? Thomas: „Meine Arbeit beschränkt sich in dieser Saison noch sehr darauf, zu beobachten, wer sich in der MX-Szene durch gute Ergebnisse abhebt und wer zur MX-Elite gehört. Genau diese Fahrer habe ich ja bei mir dann im Kader. Langfristig gesehen werde ich natürlich auch noch darauf achten, welches Nachwuchs-Talent man im Auge behalten muss und bei wem sich eine weitere Förderung für eine potentielle Kader-Nominierung lohnt.“ Welche Stärken hat unser deutsches MX-Team? Thomas: „Unsere Stärke ist, dass wir relativ druckfrei an das MXoN drangehen. Meine Jungs wissen, was sie können, ihre Ergebnisse im ADAC MX Masters und bei den Grand Prix sprechen für sich. Zudem haben wir den Vorteil, dass wir immer für eine Überraschung gut sind und genau diese Stärke könnte uns in Maggiora zugute kommen. “Inwiefern profitieren die Jungs vom Team Germany vom Cheftrainer Marcus Schiffer? Thomas: „Marcus Schiffer ist allein durch seinen großen Erfahrungsschatz eine große Hilfe. Er ist jahrelang beim MXoN mitgefahren und weiß sehr genau, worum es bei dieser Veranstaltung geht. Daher können die Jungs vom Team Germany nur von ihm profitieren, da er anders als sie selbst das Event nicht als Fahrer, sondern als Coach betrachtet und Dinge dadurch viel objektiver wahrnimmt. Auf diese Weise ist es ihm möglich, den Fahrern noch einige Tricks zu verraten.“ Wie sehen Ihre Maßnahmen aus, um aus der Mannschaft ein starkes Team zu machen? Thomas: „Mein Ziel war es von Anfang an, den Teamgedanken zu stärken. In unserem Teamtruck in Maggiora wird es daher eine extra Lounge für alle Team-Germany-Piloten geben, in der sie sich zurückziehen und sich besprechen können. Ruhephasen sind auf so einer Veranstaltung wie dem MXoN enorm wichtig, daher haben wir im organisatorischen Bereich einiges umgestellt, um es den Fahrern so angenehm wie möglich zu machen.“ Wie schätzen Sie unsere Chancen beim MXoN in diesem Jahr ein? Thomas: „Wir haben Top-Fahrer in unserem Team, daher ist alles möglich in Maggiora. Sobald die finale Mannschaftsaufstellung für Italien bekannt ist, lässt sich sicher auch noch mal über mögliche Chancen sprechen. Im Rahmen des ADAC MX Masters in Gaildorf im August werden wir verkünden, mit welchem Trio wir letztendlich in Italien antreten.“ Wie sieht Ihre Strategie in diesem Jahr aus? Thomas: „Wir müssen alles dafür tun, dass mein Team ein entspanntes Wochenende beim MXoN hat, denn nur in einer Atmosphäre, in der sie sich wohlfühlen, können sie auch Top- Leistung abrufen. Es muss alles passen und dann wird das auch ein rundes Wochenende.“ S eit e 2 1 Sieger der vergangenen Jahre Jahr Austragungsort 2015 Ernée, France Team France Sieger der vergangenen Jahre Fahrer Jahr Austragungsort Gautier Paulin / Romain Febvre / Marvin Musquin 1981 Bielstein, West Germany USA Donnie Hansen / Danny LaPorte / Johnny O‘Mara / Chuck Sun Farleigh Castle, UK Stockholm, Sweden Belgium Belgium Georges Jobé/André Malherbe/Ivan Van Den Broek/André Vromans Roger De Coster/Harry Everts/André Malherbe/Ivan Van Den Broek Team Fahrer 2014 Kegums, Lettland France Gautier Paulin / Dylan Ferrandis / Steven Frossard 2013 Teutschenthal, Germany Belgium Ken De Dycker / Clement Desalle / Jeremy Van Horebeek 1980 1979 2012 Lommel, Belgium Germany Maximilian Nagl / Ken Roczen / Marcus Schiffer 1978 Gaildorf, West Germany USSR Kavinov / Khudiakov / Korneev / Guennady Moisseev Ryan Dungey / Blake Baggett / Ryan Villopoto 1977 Cognac, France Belgium Roger De Coster/André Malherbe/Jean-Paul Mingles/Jaak van Velthoven Ryan Dungey / Trey Canard / Andrew Short 1976 St. Anthonis, Netherlands Belgium Roger De Coster/Harry Everts/Gaston Rahier/Jaak van Velthoven Sedlčany, Czechoslovakia Czechoslovakia Bavorovský / Churavý / Naváček / Velký 2011 2010 Saint-Jean-d‘Angély, France Lakewood, USA USA USA 2009 Franciacorta, Italy USA Ryan Dungey / Jake Weimer / Ivan Tedesco 1975 2008 Donington Park, UK USA James Stewart, Jr. / Ryan Villopoto / Tim Ferry 1974 Stockholm, Sweden Sweden Bengt Aberg / Hakan Andersson / Ake Jonsson / Arne Kring Ricky Carmichael / Ryan Villopoto / Tim Ferry 1973 Wohlen, Switzerland Belgium Roger De Coster/Sylvain Geboers/René Heeren/Jaak van Velthoven Norg, Netherlands Belgium Roger De Coster / Van de Vorst / Jaak van Velthoven 2007 Budds Creek, USA USA 2006 Matterley Basin, UK USA James Stewart, Jr. / Ryan Villopoto / Ivan Tedesco 1972 2005 Ernée, France USA Ricky Carmichael / Kevin Windham / Ivan Tedesco 1971 Vimmerby, Sweden Sweden Bengt Aberg / Hammargren / Ake Jonsson / Petersoon Stefan Everts / Steve Ramon / Kevin Strijbos 1970 Maggiroa, Italy Sweden Bengt Aberg / Hammargren / Ake Jonsson / Arne Kring Farleigh Castle, UK Belgium Roger De Coster/Sylvain Geboers/Joël Robert/Jef Teeuwissen 2004 Lierop, Netherlands Belgium 2003 Zolder, Belgium Belgium Stefan Everts / Steve Ramon / Joël Smets 1969 2002 Bellpuig, Spain Italy Andrea Bartolini / Alessio Chiodi / Alessandro Puzar 1968 Kischinau, USSR USSR Angers/ Petushkov / Pogbrniak / Shinkarenko Yves Demaria / Luigi Seguy / David Vuillemin 1967 Markelo, Netherlands Great Britain Dave Bickers / Vic Eastwood/ Jeff Smith Rémalard, France Great Britain Dave Bickers / Vic Eastwood / D.J. Rickman 2001 Namur, Belgium France 2000 Saint-Jean-d‘Angély, France USA Ricky Carmichael / Ryan Hughes / Travis Pastrana 1966 1999 Indaiatuba, Brazil Italy Andrea Bartolini / Alessio Chiodi/ Claudio Federici 1965 Namur, Belgium Great Britain Arthur Lampkin / Vic Eastwood / Jeff Smith Marnicq Bervoets / Patrick Caps / Stefan Everts 1964 Hawkstone Park, UK Great Britain D.E. Rickman / D.J. Rickman / Jeff Smith Knutstorp, Sweden Great Britain Burton / D.E. Rickman / D.J. Rickman 1998 Foxhills, UK Belgium 1997 Nismes, Belgium Belgium Marnicq Bervoets / Stefan Everts / Joël Smets 1963 1996 Jerez de la Frontera, Spain USA Jeff Emig / Steve Lamson / Jeremy McGrath 1962 Wohlen, Switzerland Sweden Johansson / Ove Lundell / Rolf Tibblin Marnicq Bervoets / Stefan Everts / Joël Smets 1961 Schijndel, Netherlands Sweden Ove Lundell / Bill Nilsson / Rolf Tibblin Cassel, France Great Britain Curtis / Rickman / Jeff Smith 1995 Sverepec, Slovakia Belgium 1994 Roggenburg, Switzerland Great Britain Rob Herring / Paul Malin / Kurt Nicoll 1960 1993 Schwanenstadt, Austria USA Jeff Emig / Mike Kiedrowski / Jeremy McGrath 1959 Namur, Belgium Great Britain Draper / Rickman / Jeff Smith Jeff Emig / Mike LaRocco / Billy Liles 1958 Knutstorp, Sweden Sweden Gustavsson / Ove Lundell / Bill Nilsson Brands Hatch, UK Great Britain Curtis / Martin / Jeff Smith 1992 Manjimup, Australia USA 1991 Valkenswaard, Netherlands USA Damon Bradshaw / Mike Kiedrowski / Jeff Stanton 1957 1990 Vimmerby, Sweden USA Damon Bradshaw / Jeff Stanton / Jeff Ward 1956 Namur, Belgium Great Britain Draper / Jeff Smith / Ward Randers, Denmark Sweden Gustavsson / Sten Lundin / Bill Nilsson 1989 Gaildorf, West Germany USA Mike Kiedrowski / Jeff Stanton / Jeff Ward 1955 1988 Dung, France USA Rick Johnson / Ron Lechien / Jeff Ward 1954 Norg, Netherlands Great Britain Curtis / Brian Stonebridge / Ward Bob Hannah / Rick Johnson / Jeff Ward 1953 Värnamo-Skillingaryd, Sweden Great Britain Les Archer / Draper / Ward Brands Hatch, UK Great Britain Les Archer / Brian Stonebridge / Ward 1987 Unadilla, USA USA 1986 Maggiora, Italy USA David Bailey / Rick Johnson / Johnny O‘Mara 1952 1985 Gaildorf, West Germany USA David Bailey / Ron Lechien / Jeff Ward 1951 Namur, Belgium Belgium Jansen / Leloup / Meunier David Bailey / Rick Johnson / Johnny O‘Mara / Jeff Ward 1950 Värnamo-Skillingaryd, Sweden Great Britain Draper / Hall / Lines Brands Hatch, UK Great Britain Lines / Manns / Soovell 1984 Vantaa, Finland USA 1983 Angreau, Belgium USA David Bailey / Mark Barnett / Broc Glover / Jeff Ward 1949 1982 Wohlen, Switzerland USA David Bailey / Danny Chandler / Jim Gibson / Johnny O‘Mara 1948 Spa, Belgium Belgium Cox / Jansen / Milhoux 1947 Wassenaar, Netherlands Great Britain Bill Nicholson / Bob Ray / Fred Rist S eit e 2 2 S eit e 2 3 Danke an unsere Sponsoren .de www.mxon-team-germany.de S eit e 2 4