Richtiger Zeitpunkt für eine Kandidatur
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Richtiger Zeitpunkt für eine Kandidatur
Winterthur Der Landbote Montag, 14. Juli 2014 5 «Richtiger Zeitpunkt für eine Kandidatur» Wahlkampf SP-Nationalrätin Chantal Galladé will in die Kantonsregierung. Dass sich gleich zwei Kandidatinnen aus Winterthur bewerben, sieht sie als gute Ausgangslage. Warum wollen Sie in den Regierungsrat? Chantal Galladé: Weil ich mehr Verantwortung übernehmen will, als eine Parlamentarierin hat. Und weil ich gestalten und längerfristig Projekte umsetzen will. Als Präsidentin der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats habe ich auch gemerkt, dass ich gerne in einem Gremium politisiere, in dem ich als Präsidentin Mehrheiten suchen und finden muss. Diese lösungsorientierte Art des Arbeitens auch über die Parteigrenzen hinweg hat mir sehr gefallen. Zudem will ich den Kanton Zürich auch inhaltlich weiterbringen. Als Sicherheitspolitikerin haben Sie auf nationaler Ebene erst gerade einen Erfolg verbucht, als das Volk den Gripen-Kauf ablehnte. Warum wollen Sie überhaupt zurück nach Zürich, wenn es in Bern so gut läuft? Es stimmt, ich bin im Nationalrat gut positioniert und bin nach wie vor motiviert. Jetzt bietet sich aber eine einmalige Gelegenheit mit dem Rücktritt von Bildungsdirektorin Regine Aeppli. Gleichzeitig bin ich auch schon 11 Jahre in Bern. Ich komme gerne nach Zürich zurück, denn ich will mich für den Kanton Zürich engagieren. Das war auch 2007 meine Motivation, für den Ständerat zu kandidieren. Damals habe ich ja ein sehr gutes Resultat erreicht, was zeigt, dass ich auch in Majorzwahlen gute Chancen habe. 2007 haben Sie Ihre Kandidatur nach dem ersten Wahlgang aber zugunsten von Verena Diener von der GLP zurückgezogen, um Ueli Maurer als SVPStänderat zu verhindern. Das stimmt. Das war die Zeit der Zur Person Chantal Galladé, ist 1972 in Winterthur geboren und aufgewachsen. Sie machte eine KV-Lehre, holte die Matur auf dem zweiten Bildungsweg nach und studierte Pädagogik und Politikwissenschaften. Sie war Mitinitiantin des Winterthurer Jugendparlaments und wurde 1997 in den Kantonsrat gewählt. Die Mutter einer Tochter ist seit 2003 Nationalrätin und war Präsidentin der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats. bä Schwarze-Schafe-Plakate und der Hetzkampagnen. Das ist für mich das Gegenteil des offenen Kantons Zürich, für den ich stehe. Darum habe ich verzichtet, damit sich die Mitte-links-Stimmen nicht aufspalten. Denn ich setze mich ein für einen sozialen, offenen, toleranten Kanton Zürich. Sie waren 6 Jahre im Kantonsrat und 11 Jahre im Nationalrat. Haben Sie damit das Rüstzeug für das Regierungsratsamt? Ich bin jetzt 41 Jahre alt und damit im selben Alter wie Doris Leuthard oder Alain Berset, als sie «Winterthur sollte auf Kantonsebene besser berücksichtigt werden.» Chantal Galladé in den Bundesrat gewählt wurden. Ich habe viel politische Erfahrung, war 17 Jahre Mitglied der Bildungskommissionen, präsidierte die Sicherheitspolitische Kommission und mit dem KV Winterthur und dem Verein Lesen und Schreiben Schweiz einen grossen Verband und einen schweizweit tätigen Verein. Ausserdem bringe ich als Politikerin, die mitten im Leben steht und weiss, wie es ist, Familie und Beruf zu vereinbaren, einen anderen Hintergrund mit. Ich wäre altersmässig eine ideale Ergänzung zum Regierungsrat, wo aktuell ja ausschliesslich über 55-Jährige sitzen. Es ist der richtige Zeitpunkt für eine Kandidatur. Bringt es Winterthur etwas, wenn eine Winterthurerin in der Kantonsregierung sitzt? Ja, sicher. Ich bin stark in Winterthur verankert. Die grösste Stadt neben Zürich sollte auf Kantonsebene besser berücksichtigt werden. Winterthur trägt im Moment viele Zentrumslasten, die vom Finanzausgleich zu wenig berücksichtigt werden. Sicher: Als Regierungsrätin muss man den ganzen Kanton im Auge haben. Aber es ist gut, wenn man die Anliegen der Städte genau kennt. Es ist zum Wohle des ganzen Kantons, wenn es Winterthur und den anderen grossen Gemeinden gut geht. Nationalrätin Chantal Galladé: «Altersmässig wäre ich eine ideale Ergänzung im Regierungsrat.» Ihr Bruder, der Winterthurer Sozialvorsteher Nicolas Galladé, hätte dann einen ganz direkten Draht zum Kanton, um die Verteilung der Sozialkosten neu zu ordnen … Wir sind beide vor fast einem Vierteljahrhundert in die SP eingetreten und hatten seither unterschiedliche Funktionen und Gemeinsam das Ziel erreicht maturfeier Nach Höhen und Tiefen haben sie es geschafft: 134 Maturandinnen und Maturanden der Kantonsschule Rychenberg konnten am Freitag im Stadthaus ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen. Passend zum Anlass intonierte der Oberstufenchor eingangs «The Storm Is Passing Over» von Charles Tindley. «Gemeinsam sind Sie am Ziel angekommen, gemeinsam haben Sie sich durch allfällige Tiefen gekämpft und liessen sich durch besondere Highlights beflügeln», begrüsste Rektorin Franziska Widmer Müller die erfolgreichen Schulabgänger, Eltern und Gäste im Stadthaussaal. Diese Gemeinschaft gehe heute zwar strukturell zu Ende, sie werde aber nicht für immer vorbei sein, sagte Widmer Müller. «Viele Freundschaften werden bleiben, oft für das ganze Leben.» Ansprache unter dem Motto «Operation Zukunft» Während ihrer Schulzeit seien die angehenden Maturandinnen und Maturanden tatkräftig unterstützt worden: von den Eltern und Lehrpersonen. Auch ihnen, so Widmer Müller, gehöre natürlich ein grosser Dank. Für seine Maturrede hatte sich Robert Weil, der vor 27 Jahren am Rychenberg sein Maturzeugnis entgegennehmen durfte, etwas Besonderes einfallen lassen. Er arbeitet heute als Kinderchirurg und Oberarzt am Kinderspital Zürich und stellte seine Ansprache unter das Motto «Operation Zukunft». Rezept für den Austritt aus der «Klinik» Rychenberg Da Ärzte betreffend Schreibkompetenz auf Stufe Austrittsbericht stagnierten, habe er einen «Austrittsbericht aus der Klinik Rychenberg» verfasst und sich überlegt, was er den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen aufs Rezept schreiben könnte. Weil betonte, dass man bei einer Operation stets gut vorbereitet sein und alle Eventualitäten antizipieren muss. «Genau dies ist bei der Zukunft oft nicht möglich, da hier oft Glück und Zufall ausschlaggebend sind.» Die eigene Passion zu finden, Gelassenheit zu bewahren und Wachheit zu beweisen, seien weitere Punkte, die er aufs Rezept schreibe. Für seine Rede bekam Weil viel Applaus, bevor der Höhepunkt anstand: die Überreichung der Zeugnisse. Christian Lanz «Viele Freundschaften werden bleiben, oft für das ganze Leben.» Franziska Widmer Müller öffentliche Ämter. Das war nie ein Problem, weil wir damit professionell umgegangen sind und dies auch in Zukunft tun werden. Mit Jacqueline Fehr tritt noch eine zweite Winterthurerin an. Wenn für Winterthur ein Sitz im Regierungsrat so erstrebenswert ist: Würde es nicht Sinn machen, sich auf eine David Baer Kandidatur zu beschränken? Ob die SP am Schluss mit einer oder gar zwei neuen Kandidaturen antritt, ist offen. Für Winterthur ist es grundsätzlich eine gute Ausgangslage, dass gleich mehrere Kandidatinnen zur Verfügung stehen. Es heisst immer wieder, Sie und Jacqueline Fehr könnten nicht miteinander. Warum? Ich war mit Jacqueline Fehr wie auch mit dem jetzigen Regierungsrat Mario Fehr lange Jahre im Kantons- und Nationalrat. Ich habe mit beiden sehr gut zusammengearbeitet. Das würde ich auch im Wahlkampf tun wie auch im Regierungsrat. Trotzdem hört man immer wieder, Sie hätten das Heu nicht auf derselben Bühne. In den Zeitungen wird viel geschrieben. Dass man inhaltlich nicht immer dieselbe Meinung hat, das gehört in der Politik dazu. Ich habe keine Probleme, mit Jacqueline Fehr zusammenzuarbeiten, und würde mich auf einen gemeinsamen Wahlkampf mit ihr freuen. Offenbar finden es die Medien spannend, immer und überall Differenzen und Meinungsverschiedenheiten herbeizuschreiben. Wofür würden Sie sich im Regierungsrat einsetzen? Ich will, dass jedes Kind die Bildung erhält, die gut für es ist. Bildung ist sowohl für die Gesellschaft als auch das Zusammenleben wichtig, sie ist aber auch entscheidend für den Wohlstand jedes Einzelnen. Ich habe selbst zunächst das KV gemacht und dann auf dem zweiten Bildungsweg studiert. Ich weiss, dass Chancengleichheit keine Selbstverständlichkeit ist, gerade für Kinder aus bildungsfernen Schichten. Wir brauchen eine Volksschule, in der alle Kinder Platz haben und in der die Stärken der Kinder gefördert werden. Die Lehrpersonen brauchen Bedingungen, damit so eine Schule möglich ist. Wird die SP mit zwei oder mit drei Kandidaturen zur Regierungsratswahl antreten? Das entscheidet die Parteiversammlung im September. Ich bin Politikerin, nicht Wahrsagerin. Das ist manchmal ähnlich. Der Entscheid liegt bei der SP-Basis. Ich persönlich bin sowohl offen für eine Zweier- wie für eine Dreierkandidatur. Die Bürgerlichen haben fünf Kandidierende und greifen damit einen linksgrünen Sitz an. Daher würde ich es für legitim halten, auch eine kämpferische Strategie zu wählen. Aber wie gesagt: Die SP-Delegierten entscheiden. Ich werde diesen Entschluss mittragen und bin so oder so bereit für einen guten Wahlkampf. Jakob Bächtold MATuRANDeN uND MATuRANDiNNeN 2014 DeR KANToNSSCHuLe RyCHeNbeRG Herzlichen Glückwunsch! Klasse 6aG Rafaela (Rheinau); Huwyler Lynn (Hagen- dorf); Riedi Stefan (Oerlingen); Riesen Bachmann Gregor (Seuzach); Bamert Da- buch); Iselin Oliver (Hettlingen); Jucker Bastian (Elsau); Samarasinghe Nira; vid (Elsau); Baumer Muriel; Baumgartner Georgia; Kübler Meret (Thalheim); Meier Spreyermann Luca-Andrea (Marthalen); Rahel; Bazzani Alina; Blattner Timon (Seu- Fabienne; Menzi Sandrina (Dinhard); Mül- Suter Julia (Wiesendangen); Wangler zach); Bornand Aline; Cener Denis (Elgg); ler Marco (Dachsen); Näsbom Annika; Louis (Elgg) Feuchter Sophie (Neftenbach); Fischer Schütz Michael (Hettlingen); Seiler Nadi- Klasse 6fG Manuel (Kloten); Heuberger Matthias; ne; Sierra Robin; Steinmann Mathias; Baumann Benjamin; Bürki Menchu; Ehle- Keller Andrin (Kefikon); Livas Eliya (Flur- Stenzel Jeroen (Oberneunforn); Tischhau- bracht Eva (Dachsen); Eschbach Mirjam lingen); Lobeto Nina (Winterberg); Marxer ser Florina (Henggart); Wegmann Susan- (Bülach); Herzog Larissa (Räterschen); Clarissa (Wiesendangen); Oswald Franzis- ne (Andelfingen); Wepfer Rosanna (Unter- Koch Oliver (Winterberg); Kuhn Philipp (Henggart); Kuratle Melissa (Saland); ka; Peuschel Nadine; Turki Salim; Ueber- stammheim) sax Nico (Wiesendangen); Ulrich Franzis- Klasse 6dG Mehlisch Annina (Lindau); Rodic Bogdan; ka; Wegmann Sandra (Dorf) Betschart Florianne; Bosshard Sophia; Du- Rohrer Melina; Sahli Alissia; Schneider Klasse 6bG roe Noëmi; Eisenring Julia (Seuzach); Joshua (Adlikon); Schulz Oliver; Schwarz Arandjelovic Vukasin; Arn Florian; Baum- Kalbermatten Fabian; Keller Janina (Nü- Lena (Kleinandelfingen); Spiller Manuel; gartner Julia; Bolt Steven; Bracher Katja; rensdorf); Lamatsch Jana (Elsau); Meyer- Steiner Hanna; Weishaupt Eliane; Zehnder Devadas Joshua; Friedman Jason (Neften- hoff Hannah (Wila); Möhr Matthias (Seu- Sandro bach); Gföhler Alexandra (Elgg); Gir- zach); Neukomm Astrid (Nürensdorf); Klasse 6gG schweiler Johanna (Seuzach); Graf Simon; Roost Till (Kleinandelfingen); Sager Domi- Barth Lukas; Bauer Linus (Benken); Baur Heitz Elena (Elgg); Konrad Björn (Illnau); nik (Unterstammheim); Schmid Désirée Simon (Berg am Irchel); Burth Jannik; Eh- Metzger Sarah; Moors Selina; Padevit Luis; (Nürensdorf); Surbeck Timo (Hettlingen); rismann Jana (Kleinandelfingen); Farner Rajah Mithuna; Rau Marlen; Rikenmann Ulmann Patrik (Dachsen); Vogel Tim; Andreas (Unterstammheim); Fischer Linda Hanna (Elgg); Späti Zoe (Andelfingen); Widmer Tobias (Ossingen); Yang Lucy (Kleinandelfingen); Grossmann Henri Steinebrunner Nicolas (Brütten); Wydler Klasse 6eG (Bassersdorf); Grötsch Maria (Neftenbach); Selma Behrens Lynn; Berweger Yves (Neften- Helbling Aléna (Dinhard); Jäger Annalena; Klasse 6cG bach); Bölsterli Dimitry; Bona Nina; Chap- Kessler Lorenza (Elgg); Lanzicher Irene; Bleiker Yannik (Hettlingen); Brunner An- puis Benoît (Oberwil); Grah Stefan; Isliker Poletti André; Roffler Pierina; Sposato ouk (Oberstammheim); Graf Kilian (Otti- dos Santos Vitalis (Brütten); Muffler Sarah Alessio; Wäspi Seraina; Weber Adina; kon); Greminger Jan (Rheinau); Gsponer (Wiesendangen); Nitsch Leandro (Nürens- Zdrenyk Anna