Jahresbericht Kantonsspital Winterthur
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Jahresbericht Kantonsspital Winterthur
Gesundheitszentrum für die Region Winterthur Jahresbericht Kantonsspital Winterthur 13 KSW Kantonsspital Winterthur Kennzahlen Patientenstatistik Stationäre Patientenaustritte CMI (durchschnittlicher Schweregrad) Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten (inkl. externe Aufträge) 2013 24 783 1,021 145 341 5,9 167 571 2012 24 517 0,984 144 339 5,9 157 268 Der CMI wurde per 31. Januar 2014 ermittelt und umfasst 99,9% der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen CMI können sich im Verlauf des Jahres 2014 ergeben. Erfolgsrechnung 2013 (in Millionen Franken) Aufwand 260 250 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 1 2013 2 3 4 5 6 2013 2012 1 Personalaufwand 256,3 242,9 2 Medizinischer Bedarf 59,8 53,8 3 Unterhalt und Reparaturen 8,97,6 4 Aufwand für Anlagennutzung u. Zinsaufwand 35,1 37,6 5 Übriger Aufwand 23,2 22,5 6Gewinn 29,5 22,2 Total 412,8 386,6 2012 Ertrag inkl. Betriebsbeitrag Kanton und Gemeinden 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 1 2013 2 2012 3 4 5 2013 2012 1Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen 145,2 141,8 2 Arzthonorare 53,145,5 3Medizinische Nebenleistungen90,8 83,0 4 Übriger Ertrag 16,5 13,8 5Kantonsbeitrag 107,2 102,5 Total 412,8 386,6 KSW Kantonsspital Winterthur Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Editorial4 Organisation Führungsverantwortliche per 31.12. 2013 8 Organigramm9 Leitendes Personal per 31.12. 2013 10 Departemente Departement Chirurgie Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Departement Kinder- und Jugendmedizin Departement Medizin 14 28 38 44 Augenklinik62 Klinik für Radio-Onkologie 64 Spitalapotheke 66 Institute Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Institut für Labormedizin Institut für Pathologie Institut für Physiotherapie Institut für Radiologie 70 72 74 76 78 Interdisziplinäre Fachbereiche Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) OP-Betrieb (OPS) Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) Zentrum für Palliative Care 84 85 86 87 Interdisziplinäre Zentren Tumorzentrum Winterthur 90 Gefässzentrum91 Schmerzzentrum92 Rettungsdienst93 Seelsorge95 Dienste Finanzen98 HRM und Pflege 99 Infrastruktur104 Informatik108 Kommunikation110 Unternehmensentwicklung111 Strategische Allianzen 112 Patientenstatistik 114 Finanzbericht 120 Personalstatistik 148 Qualitätsmanagement 150 Forschungskommission 151 Chronik 155 Jahresbericht 2013 | 1 KSW Kantonsspital Winterthur Editorial Jahresbericht 2013 | 3 KSW Kantonsspital Winterthur Editorial Das Kantonsspital Winterthur knüpfte 2013 an den Erfolg des Vorjahres an: Es hat mehr Patienten behandelt und den Gewinn im Vergleich zu 2012 erneut gesteigert. Zudem konnte das KSW im Berichtsjahr erneut Schlüsselpositionen mit national ausgewiesenen Kompetenzträgern besetzen. Das sind im zweiten Jahr nach der Einführung der Spitalfinanzierung und der Fallpauschalen erfreuliche Ergebnisse. Damit das KSW diesen Erfolgskurs in einem dynamischen Umfeld halten kann, gilt es wichtige Weichen zu stellen. Ulrich Baur Präsident des Spitalrats Eine wesentliche Weichenstellung betrifft die laufend steigenden Patienten- und Mitarbeiterzahlen sowie die entsprechenden räumlichen Kapazitätsgrenzen. Es gilt, das Raumangebot dem steigenden Platzbedarf rasch anzupassen. Das KSW ist deshalb darauf angewiesen, dass der Ersatzneubau für das Hochhaus (das Projekt «didymos») schnell umgesetzt wird. Eine weitere Weichenstellung zielt auf einen grösseren unternehmerischen Handlungsspielraum des KSW. Dieser soll aus der vom Regierungsrat angestrebten Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erwachsen. Beide Weichen müssen konsequent gestellt werden, damit das KSW seine starke Position im wettbewerblichen Gesundheitsmarkt halten kann. Strategieumsetzung Das KSW konnte 2013 seine Stellung als führendes Spital in der Region Winterthur konsolidieren und weist heute einen Marktanteil von 73 % auf. Dies entspricht einem Wachstum von 3 % innerhalb von 10 Jahren, was zugleich der höchste Wert im Kanton Zürich ist. Der hohe Marktanteil widerspiegelt die von den Patienten wahrgenommene gute Behandlungsqualität. Rolf Zehnder Spitaldirektor Auch in Bezug auf die Nachwuchsausbildung wurde die KSW-Strategie 2013 weiter umgesetzt. So weist das KSW mit 12 % vom Personalbestand eine der höchsten Ausbildungsquoten im Kanton Zürich aus. Sowohl bei der Qualität als auch bei der Wirtschaftlichkeit schneidet das KSW im Vergleich gut ab, bei den Fallkosten im zürcherischen und im schweizerischen Vergleich sogar überdurchschnittlich gut. Mit Projekten wie ERAS (Enhanced Recovery after Surgery), das auf Initiative des Departements Chirurgie interdisziplinär zur Steigerung von Qualität und Wirtschaftlichkeit umgesetzt wird, stärkt das KSW seine Glaubwürdigkeit als Spitalunternehmen. Kooperationen mit anderen Spitälern Nach der Aufnahme des KSW in die Spitalliste des Kantons Schaffhausen wurde mit dem Kantonsspital Schaffhausen ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, welcher die Grundlagen der erfolgversprechenden Zusammenarbeit festhält. Die Vernetzung mit den Spitälern Schaffhausen eröffnet neue Perspektiven. Mit den langjährigen Partnerspitälern GZO Spital Wetzikon und Spital Bülach hat das KSW die vertragliche Zusammenarbeit vertieft. Die Partner stellen ihre Zusammenarbeit mit der Umsetzung dieser Verträge zum allseitigen Vorteil auf eine neue Basis. Die Kooperationen erlauben jedem Partnerspital, den eigenen Patienten wohnortsnah Leistungen der spezialisierten und teilweise der hochspezialisierten medizinischen Versorgung anzubieten. Für die weitergehende hochspezialisierte Medizin wie Herzchirurgie, Transplantationen oder grosse Kinderchirurgie besteht eine vertragliche Zusammenarbeit mit dem Zürcher Universitäts- und dem Kinderspital. Entwicklungen in der hochspezialisierten Medizin (HSM) Das KSW bietet seine Leistungen in einem zunehmend kompetitiven Markt an. Daher legen Spitalrat und Spitalleitung grossen Wert darauf, dass der Wettbewerb nicht verfälscht wird. Die Zuschlagskriterien für HSM-Leistungen müssen vor der Zuteilung an die Anbieter klar sein und für alle Spitäler gelten. Das Bundesgericht hat in einem Musterprozess im Sinne des KSW entschieden, dass in Zukunft auch die hochspezialisierte Medizin nach transparenten Kriterien angeboten werden soll. Patientenzahlen Das KSW hat im Jahr 2013 erneut mehr Patienten stationär behandelt als im Vorjahr (+ 1 %). Die Anzahl der halbprivatversicherten Patienten stieg um 4 %, jene der privatversicherten gar um 6 %. Die Komplexität der Behandlungen ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen, das durchschnittliche Fallgewicht erhöhte sich deutlich um 4 %. Dies bedeutet, dass die Patienten am KSW komplexere Behandlungen bzw. Behandlungen mit einem höheren Schweregrad benötigten. Im ambulanten Bereich stiegen die Leistungen um 7 %. 4 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Editorial Rechnung 2013 Die Jahresrechnung 2013 schliesst mit einem Gewinn von gut CHF 29 Mio. ab. Der Gewinn wurde überwiegend mit der Behandlung von zusatzversicherten Patienten erwirtschaftet. Hier erhöhte das KSW erneut seinen Marktanteil in der Region. Auch das Wachstum im ambulanten Bereich trug zum positiven Ergebnis bei. Die Produktivität konnte auf einem hohen Niveau leicht verbessert werden. Wirtschaftlicher Erfolg sichert die Zukunft Der Spitalrat beantragt beim Regierungsrat, den Gewinn dem Eigenkapital des KSW gutzuschreiben. Nach heutiger Spitalfinanzierung dient das Eigenkapital der Finanzierung der Spitalgebäude, aber auch der Deckung von Verlusten. Deshalb strebt der Spitalrat eine Eigenkapitaldeckung von 40 % an. Zurzeit liegt sie – inklusive des Gewinns aus dem Jahr 2013 – bei 19 % (Vorjahr 13 %). Ersatzneubau zügig vorantreiben und Perspektiven sichern Das KSW hat 2013 erneut bewiesen, dass es unter den gegenwärtigen Voraussetzungen den Ersatzneubau für das Hochhaus aus eigenen Mitteln finanzieren kann. Im November 2013 hat der Spitalrat dem Regierungsrat den Kreditantrag zur Genehmigung des Bauprojekts «didymos» unterbreitet. Das KSW ist darauf angewiesen, dass der Kantonsrat den Baukredit im Jahr 2014 genehmigt, damit das eingespielte Planungsteam das Projekt ohne Verzögerung und damit ohne weitere Kostenfolgen umsetzen kann. Umwandlung in eine AG bringt notwendige Wettbewerbsfähigkeit Das KSW ist eines der Top-Ten-Spitäler der Schweiz. Spitalleitung und Spitalrat verfolgen den eingeschlagenen Kurs weiter, benötigen aber unter den sich rasch verändernden Marktbedingungen mehr Handlungsspielraum und Flexibilität. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit wurde die Rechtsform vieler Spitäler in der Schweiz erfolgreich in eine Aktiengesellschaft geändert. Daher unterstützen wir die Initiative des Regierungsrates, das KSW in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Das KSW benötigt die unternehmerische Freiheit, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Es muss die erwirtschafteten Mittel sinnvoll investieren können und braucht mehr Spielraum, um Kooperationen und strategische Allianzen einzugehen. Wir danken allen Partnern und Spitälern, den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten, den Nachsorgeinstitutionen sowie dem Kanton und den Gemeinden für ihr Vertrauen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für den grossen Einsatz in diesem Jahr. Er war die Grundlage für das sehr gute Jahresergebnis des KSW. Jahresbericht 2013 | 5 KSW Kantonsspital Winterthur Organisation Jahresbericht 2013 | 7 KSW Kantonsspital Winterthur Führungsverantwortliche (per 31.12. 2013) Als Zentralspital stellt das KSW die medizinische Grundversorgung von rund 200 000 Einwohnern in der Region sicher. Es erbringt zudem spezialisierte Dienstleistungen in Schwerpunktmedizin für regionale Spitäler. Spitalrat Ulrich Baur, Präsident, Vorsitzender Hans-Ulrich Vollenweider, Vizepräsident Dr. med. Christoph Bovet, Mitglied Barbara Brühwiler, Mitglied Nicolas Galladé, Mitglied Dr. phil. Barbara Meili, Mitglied Kurt Roth, Mitglied Dr. oec. publ. Markus König, Vertreter der Gesundheitsdirektion mit beratender Stimme Spitalleitung1 Rolf Zehnder, Spitaldirektor, Vorsitzender Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Direktor Departement Medizin, Vorsitzender der Chefärztekonferenz PD Dr. med. Stefan Breitenstein, Direktor Departement Chirurgie Dr. med. Renata Flury-Frei, Direktorin Institut für Pathologie Dr. med. Thomas H. Hess, Direktor Departement Geburtshilfe und Gynäkologie PD Dr. med. Kurt P. Käch, Direktor Departement Chirurgie Ruth Meier, Direktorin Finanzen PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg, Direktorin Departement Kinder- und Jugendmedizin Jari Sibrava, Direktor Infrastruktur Dr. oec. Stefanos Vassiliadis, Leiter Unternehmensentwicklung Markus Wittwer, Direktor HRM und Pflege 1 8 | Jahresbericht 2013 Entspricht dem Begriff «Spitaldirektion» gemäss § 11 des Gesetzes über das Kantonsspital Winterthur KSW Kantonsspital Winterthur Organigramm Spitaldirektor* Rolf Zehnder Management Support* Departement Chirurgie* Departement Medizin* Departement Geburtshilfe und Gynäkologie* Departement Kinder- und Jugendmedizin* PD Dr. med. Stefan Breitenstein (Vorsitz) Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer Dr. med. Thomas H. Hess PD Dr. med. Traudel SaurenmannHirschberg PD Dr. med. Kurt P. Käch Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie PD Dr. med. Michael Ganter Institut für Labormedizin Dr. med. Jacques Gubler Institut für Pathologie* Dr. med. Renata Flury-Frei Institut für Physiotherapie David Gisi Institut für Radiologie Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert Finanzen* Ruth Meier HRM und Pflege* Markus Wittwer Infrastruktur* Jari Sibrava Augenklinik Prof. Dr. med. Jörg Stürmer Klinik für Radio-Onkologie Dr. med. Urs R. Meier Interdisziplinäre Fachbereiche: Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO), OP-Betrieb (OPS), Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) ze n: Tumor äre Zentre ntrum, G efässzentr um, Schm erzzentrum iplin Interdisz * Leiter/Leiterin ist Mitglied der Spitalleitung Jahresbericht 2013 | 9 KSW Kantonsspital Winterthur Leitendes Personal (per 31.12. 2013) Spitaldirektion – Rolf Zehnder, Spitaldirektor – Daniella Lunardello Gerber, Direktionsassistentin – André Haas, Leiter Kommunikation – Dr. med. Alfred Pfiffner, Datenschutzbeauftragter – Dr. oec. Stefanos Vassiliadis, Leiter Unternehmensentwicklung – Graziano Brandenberg, Leiter Führungs- und Personalberatung – Matthias Spühler, Leiter Informatik a. i. Departement Chirurgie Departementsleitung – PD. Dr. med. Stefan Breitenstein, Direktor, Chefarzt Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie – PD Dr. med. Kurt P. Käch, Direktor, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie – Susanne Stierli, Leiterin Pflege – Christian Schüder, Leiter Betriebswirtschaft und Administration Weitere Chefärzte – Prof. Dr. med. Hubert John, Chefarzt Klinik für Urologie – PD Dr. med. Joachim Oberle, Chefarzt Klinik für Neurochirurgie – Dr. med. Markus Pisan, Chefarzt Klinik für Orthopädische Chirurgie – Dr. med. Pius Wigger, Chefarzt Klinik für Gefässchirurgie – Dr. med. Abdul R. Jandali, Chefarzt Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie Weitere Leitende Ärzte – Dr. med. Matthias Bothmann, Leitender Arzt Klinik für Neurochirurgie – Dr. med. Hans Gelpke, Leitender Arzt Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie – Dr. med. Felix Grieder, Leitender Arzt Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie – Dr. med. Fabian Kalberer, Leitender Arzt Klinik für Orthopädische Chirurgie – Dr. med. Erica Lamprecht, Leitende Ärztin Klinik für Orthopädische Chirurgie – Dr. med. Marc Maurer, Leitender Arzt Klinik für Orthopädische Chirurgie – Dr. med. Christian Padevit, Leitender Arzt Klinik für Urologie – Dr. med. Mark Rudin, Leitender Arzt Klinik für Unfallchirurgie – Dr. med. Philipp Stalder, Leitender Arzt Klinik für Gefässchirurgie – Dr. med. Ruedi Stieger, Leitender Arzt Klinik für Gefässchirurgie Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Departementsleitung – Dr. med. Thomas H. Hess, Direktor, Chefarzt Klinik für Gynäkologie – Dr. med. Elke Prentl, Chefärztin Klinik für Geburtshilfe – PD Dr. med. Verena Geissbühler, Chefärztin Ambulatorium/Notfall DGG – Gienarda Kunz, Leiterin Pflege a. i. – Ariella Jucker, Leiterin Betriebswirtschaft und Administration – Nicole Sturzenegger, Leiterin Betriebswirtschaft und Administration Weiterer Leitender Arzt – Prof. Dr. med. Uwe Güth, Leitender Arzt Klinik für Gynäkologie 10 | Jahresbericht 2013 Departement Kinder- und Jugendmedizin Departementsleitung – PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg, Direktorin, Chefärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Dr. med. Kurt Albermann, Stv. Direktor, Chefarzt Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ – Dr. med. Lukas Hegi, Chefarzt Klinik für Neonatologie – Bettina Kuster, Leiterin Pflege a. i. – Helianthe Licchetta, Leiterin Betriebswirtschaft und Administration Weitere Leitende Ärzte – Dr. med. Margrit Fasnacht, Leitende Ärztin Kinderkardiologie – Dr. med. Karin Geiger-Timm, Leitende Ärztin Kinderchirurgie – Dr. med. Klaas Heyland, Leitender Arzt Kindergastroenterologie – Dr. med. Antonio Leone, Leitender Arzt Neonatologie – Dr. med. Heiko Sältzer, Leitender Arzt Notfall für Kinder und Jugendliche – Dr. med. Regula Schmid, Leitende Ärztin Kinderneurologie SPZ und Abteilung Kinder-/Jugendmedizin und Psychosomatik – Dr. med. Michael von Rhein, Leitender Arzt Entwicklungspädiatrie Departement Medizin Departementsleitung – Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Direktor, Chefarzt Klinik für Innere Medizin – Dr. med. Reinhard Imoberdorf, Stv. Direktor, Chefarzt Klinik für Innere Medizin – Dr. med. Jacques Gubler, Chefarzt Medizinische Poliklinik und Spitalhygiene/Infektiologie – Dr. med. Roland Rüdt, Chefarzt Klinik für Rheumatologie – Dr. med. Thomas Kistler, Chefarzt Nephrologie/Dialyse – Madeleine Schürch, Leiterin Pflege – Daniela Amrein, Abteilungsleiterin Pflege – Christoph Osterwalder, Leiter Betriebswirtschaft und Administration – Susanna Oechslin, Leiterin Departementsorganisation Weitere Chefärzte – Prof. Dr. med. Miklos Pless, Chefarzt Medizinische Onkologie – Dr. med. Thomas Hess, Chefarzt Pneumologie – Dr. med. Andreas Horst, Chefarzt Neurologie – Dr. med. Regula Jenelten, Chefärztin Angiologie – Dr. med. Res Jost, Chefarzt Gastroenterologie – Prof. Dr. med. André Linka, Chefarzt Kardiologie Weitere Leitende Ärzte – Dr. med. Daniel Binder, Leitender Arzt Hämatologie – PD Dr. med. Thomas A. Fischer, Leitender Arzt Kardiologie – Prof. Dr. med. Jürgen Frielingsdorf, Leitender Arzt Kardiologie – Dr. med. Markus Hofer, Leitender Arzt Pneumologie – Ursula Huber, Leitende Ärztin Klinik für Innere Medizin – Dr. med. Yves Jaccard, Leitender Arzt Angiologie – Dr. med. Christian Kandler, Leitender Arzt Assessmentstation – PD Dr. med. Urs Karrer, Leitender Arzt Infektiologie – Dr. med. Marianne Lerch, Leitende Ärztin Dermatologie – Dr. med. Andreas Müller, Leitender Arzt Medizinische Onkologie – Dr. med. Luzia Nigg, Leitende Ärztin Nephrologie/Dialyse – Dr. med. Ueli Peter, Leitender Arzt Gastroenterologie – Dr. med. Michaela Petre, Leitende Ärztin Alterszentren Adlergarten und Oberi – Dr. med. Jane Rippin Wagner, Leitende Ärztin Nephrologie/Dialyse – Dr. med. Biljana Rodic, Leitende Ärztin Neurologie KSW Kantonsspital Winterthur Leitendes Personal Augenklinik Klinikleitung – Prof. Dr. med. Jörg Stürmer, Direktor, Chefarzt – Dr. med. Mark Scherrer, Leitender Arzt – Barbara Böttger, Leiterin Pflege/OPS – Nicole Rüeger, Sekretärin Direktor/Chefarzt Klinik für Radio-Onkologie Klinikleitung – Dr. med. Urs R. Meier, Direktor, Chefarzt – Dr. med. Kirsten Steinauer, Leitende Ärztin – Dr. Bruno Schnekenburger, Leitender Medizinphysiker – Shirley Berweger, Leitende MTRA – Marianne Scharfenberger, Gruppenleiterin Pflege – Bernadette Manser, betriebswirtschaftliche Mitarbeiterin – Frances Fromberg, Chefsekretärin, Gruppenleiterin Administration Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Institutsleitung – PD med. Michael Ganter, Direktor, Chefarzt – Dr. med. Christine Zehntner, Chefärztin – Thomas Rieder, Leiter Pflege Anästhesie – Gabi Haldenmann, Weiterbildungsverantwortliche – Regina Broger, Sekretärin Direktor/Chefarzt – Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft Weitere Leitende Ärzte – Dr. med. Daniel Borer – Dr. med. Renate Herren Gerber – Dr. med. Simon Sulser – Dr. med. Reto Thomasin Institut für Labormedizin Institutsleitung – Dr. med. Jacques Gubler, Direktor, Chefarzt – Dr. med. Daniel Binder, Leitender Arzt Hämatologie – Dr. chem. Konstantin Kiouplidis, Laborleiter Klinische Chemie – Beatrice Holliger, Cheflaborantin Hämatologie – Heidi Schmid, Cheflaborantin Klinische Chemie Institut für Pathologie Institutsleitung – Dr. med. Renata Flury-Frei, Direktorin, Chefärztin Weitere Leitende Ärzte – Dr. med. Corina Dommann-Scherrer – Dr. med. Dieter Erdin – Dr. med. Denis Pfofe – Dr. med. Ivo Tosoni Institut für Physiotherapie Institutsleitung – David Gisi, Leiter – Giuseppe Mungo, Leiter Fachteam Kardial/Pulmonal/Neurologie – Maja Patroncini, Leiterin Fachteam Muskuloskelettal Institut für Radiologie Institutsleitung – Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert, Direktor, Chefarzt – Dr. med. Andreas Meili, Leitender Arzt Nuklearmedizin – Dr. med. Eric G. Schoch, Leitender Arzt Notfallradiologie – Heidi Abel, Chef-MTRA – Birgit Hueber, Stv. Chef-MTRA – Claudia Biellmann Liebi, Leiterin Betriebswirtschaft und Administration Weitere Leitende Ärzte – Dr. med. Valentin Fretz, Leitender Arzt CT – Dr. med. Orpheus Kolokythas, Leitender Arzt MRI – Dr. med. René Patzwahl, Leitender Arzt Muskuloskelettale Radiologie – Dr. med. Andrea Sommer, Leitende Ärztin Kinderradiologie – PD Dr. med. Sabine Sartoretti-Schefer, Leitende Ärztin Neuroradiologie – Dr. med. Gerd Stuckmann, Leitender Arzt Ultraschall – Dr. med. Michael Tosch, Leitender Arzt Diagnostik Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) Leitung – Dr. med. Reinhard Imoberdorf, Leiter, Chefarzt Klinik für Innere Medizin Mitglieder – PD Dr. med. Kurt P. Käch, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie – Daniel Mitteldorf, Leiter Pflege – Elisabeth Corrodi, Stv. Leiterin Pflege – Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft OP-Betrieb (OPS) Leitung – Dr. med. Pius Wigger, Leiter, Chefarzt Klinik für Gefässchirurgie Mitglieder – Dr. med. Christine Zehntner, Chefärztin Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie – Thomas Rieder, Leiter Pflege Anästhesie – Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft – Ralf Baltensperger, Leiter Pflege OPS Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) Leitung – Dr. med. Alois Haller, Leiter, Chefarzt Mitglieder – Martina Jäggi, Oberärztin – Lea Angatte-Tanner, Leiterin Pflege – Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft Zentrum für Palliative Care Leitung – Dr. med. Michael Rogenmoser, Oberarzt – Franziska Trüb, Leiterin Pflege Tumorzentrum Winterthur Leiter – Prof. Dr. med. Miklos Pless, Chefarzt Medizinische Onkologie Gefässzentrum Leiterin – Dr. med. Regula Jenelten, Chefärztin Angiologie Schmerzzentrum Leiterin – Dr. med. Renate Herren Gerber, Leitende Ärztin Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Finanzen Leitung – Ruth Meier, Direktorin – Jürg Meier, Leiter Patientenadministration und Tarife – Florian Jung, Leiter Finanzcontrolling – Thomas Hilkersberger, Leiter Finanz- und Rechnungswesen Jahresbericht 2013 | 11 KSW Kantonsspital Winterthur Leitendes Personal HRM und Pflege Leitung – Markus Wittwer, Direktor – Bettina Kuster, Stv. Direktorin Pflege/Leiterin Projekte – Albert Jucker, Stv. Direktor HRM/Leiter Zentrale Rekrutierung – Nicole Himmel, Leiterin Personaladministration – Rita Schmid Göldi, Leiterin Personalentwicklung – Angelika Locher, Leiterin Berufsbildung – Denise Haller, Leiterin Pflege interdisziplinäre Fachbereiche – Rita Müller, Leiterin Pflegeentwicklung 12 | Jahresbericht 2013 Infrastruktur Leitung – Jari Sibrava, Direktor – Urs Holzer, Leiter Technik – Ruedi Manser, Leiter Verpflegung – Paul Ropelato, Leiter Bau – Angelika Züst, Leiterin Hauswirtschaft Rettungsdienst Leitung – Jann Rehli, Leiter – Dr. med. Simon Sulser, Ärztlicher Leiter, Leitender Arzt Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Seelsorge Leitung – Pfrn. Nicole De Lorenzi, reformiert – Diakon Michael Eismann, katholisch KSW Kantonsspital Winterthur Departemente Jahresbericht 2013 | 13 KSW Kantonsspital Winterthur Departement Chirurgie PD Dr. med. Kurt P. Käch Direktor, Chefarzt Das Departement Chirurgie umfasst sieben Kliniken, welche in zwei grosse Bereiche eingeteilt werden. Der Bereich Innere Organe umfasst die Kliniken für Gefässchirurgie, Urologie sowie Viszeral-/Thorax chirurgie, während der muskuloskelettale Bereich die Kliniken für Hand-/Plastische Chirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie und Traumatologie beinhaltet. Diese Strukturanpassung in die beiden Bereiche wurde 2013 erfolgreich umgesetzt. Die Entwicklung unserer neuen Struktur ist damit aber noch nicht beendet. Im Sinne einer modernen, zukunftsorientierten Organisation unseres Departementes und insbesondere des muskuloskelettalen Bereiches ist vorgesehen, die Klinik für Orthopädie und die Klinik für Traumatologie per 1. März 2014 zu fusionieren. Die entsprechenden Vorbereitungen und Rekrutierungsprozesse haben uns 2013 sehr beschäftigt. Wir sind sehr erfreut, dass wir auf Kurs sind und hochqualifizierte, motivierte Führungspersonen für unseren herausfordernden Entwicklungsprozess gewinnen konnten. PD Dr. med. Kurt Käch wird per Ende Februar 2014 in Pension gehen und damit als Bereichsleiter und Chefarzt zurücktreten. Es ist uns gelungen, PD Dr. med. Peter Koch als Nachfolger von PD Dr. med. Kurt Käch für die Leitung des muskuloskelettalen Bereiches und als stellvertretenden Direktor des Departementes Chirurgie zu rekrutieren. Er wird zudem Chefarzt und Leiter der neuen Klinik für Orthopädie und Traumatologie. PD Dr. med. Peter Koch ist ein sehr angesehener und etablierter Orthopäde, welcher klinisch und akademisch an der Universitätsklinik Balgrist ausgebildet wurde. Zuletzt hat er an der Universitätsklinik Balgrist über mehrere Jahre erfolgreich das kniechirurgische Team geleitet. PD Dr. med. Stefan Breitenstein Direktor, Chefarzt Die Traumatologie als wichtiges Team innerhalb der neuen Klinik für Orthopädie und Traumatologie wird in Zukunft von PD Dr. med. Christoph Meier geleitet werden. Wir sind sehr froh, dass wir mit PD Dr. med. Christoph Meier einen der erfahrensten Traumatologen der Schweiz für diese wichtige Chefarztfunktion gewinnen konnten. Er arbeitet derzeit als Chefarzt der Unfallchirurgie am Stadtspital Waid und wird seine Stelle am KSW am 1. Mai 2014 antreten. Abschied von PD Dr. med. Kurt Käch 2013 war das letzte volle Amtsjahr von PD Dr. med. Kurt Käch. Er wird per Ende Februar 2014 nach 21 Jahren am KSW in Pension gehen. PD Dr. med. Kurt Käch hat das KSW geprägt. Er hat die Ver sorgung von Unfallpatienten in der Schweiz und am KSW mitentwickelt und die Qualität kontinuierlich optimiert. Seine Faszination, seine Innovationsfreude und seine Begeisterung für die Unfallchirurgie waren einzigartig. Im Fokus seiner Tätigkeit standen immer seine Patienten, für die er viel Herzblut und Energie investierte. Ebenso wichtig war für PD Dr. med. Käch die Ausbildung junger Chirurgen. Viele Chirurgen in unserer Umgebung, aber auch in der ganzen Schweiz haben PD Dr. med. Käch als Lehrer genossen und werden ihn als anspruchsvollen, ehrlichen und motivierenden chirurgischen Lehrer ver missen. Wir wünschen Kurt Käch viel Freude, Musse und Glück für seine Zukunft nach dem und ausserhalb des KSW. Kennzahlen Stationäre Patienten CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten (ohne INO) Total Patienten 2013 10 035 9 740 1,2721,212 57 646 54 991 5,75,6 22 336 21 003 32 371 30 743 * CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0 14 | Jahresbericht 2013 2012 KSW Kantonsspital Winterthur Departement Chirurgie Publikationen Klinik für Gefässchirurgie – Björck, M., Beiles, B., Menxhei, G., Thomson, I., Wigger, P., Venermo, M., Laxdal, E., Danielsson, G., Lees, T., Troëng, T.: Contemporary Treatment of Poplietal Artery Aneurysm in Eight Countries: A Report From the Vascunet Collaboration of Registries. Eur J Vasc Endovasc Surg. 2013 Nov 5. pii: S1078-5884(13)00688-6. doi: 10.1016/j. ejvs.2013.10.026. [Epub ahead of print] Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie – Vuille-dit-Bille, R. N., Sauter, D., Pfofe, D., Zagrelioglu, O., Jandali, A. R., Nadij, J., Dincler, S., Muff, B.: High-grade cutaneous angiosarcoma of the breast 8.5 years after radiotherapy. Breast j. 2013 jul-aug; 19(4): 435–436. doi10.1111/tbj.12130. Epub 2013 May 31. – Franz, T., Jandali, A. R., Jung, F. J., Leclère F. M., von Wartburg, U. , Hug, U.: Functional-conservative treatment of extra-articular physeal fractures of the proximal phalanges in children an adolescents. Eur J Pediatr Surg. 2013 Aug; 23(4): 317–321. doi: 10.1055/s-0033-1333636. Epub 2013 Feb. 26. Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie – Drymousis, P., Raptis, D. A., Spalding, D., Fernandez-Cruz, L., Menon, D., Breitenstein, S., Davidson, B., Frilling, A.: Laparoscopic versus open pancreas resection for pancreatic neuroendocrine tumours: a systematic review and metaanalysis. HPB (Oxford). 2013 Nov 7. doi: 10.1111/ hpb.12162. – Arigoni, S., Ignjatovic, S., Sager, P., Betschart, J., Buerge, T., Wachtl, J., Tschuor, C., Limani, P., Puhan, M. A., Lesurtel, M., Raptis, D. A., Breitenstein, S.: Diagnosis and prediction of neuroendocrine liver metastases: a protocol of six systematic reviews. JMIR Res Protoc. 2013 Dec 23; 2(2): e60. doi: 10.2196/resprot.2890. – Stump, R., Haueis, S., Kalt, N., Tschuor, C., Limani, P., Raptis, D. A., Puhan, M. A., Breitenstein, S.: Transplantation and surgical strategies in patients with neuroendocrine liver metastases: protocol of four systematic reviews. JMIR Res Protoc. 2013 Dec 23; 2(2): e58. doi: 10.2196/resprot.2891. – Grochola, L. F., John, H., Hess, T., Breitenstein, T.: Roboter assistierte Chirurgie und 3D-Laparoskopie – zum Vorteil der Patienten? Schlaglichter 2012: Chirurgie, Schweiz Med Forum 2013, 13(3): 38–40. – Kurz, M., John, H.: Robot-Assisted Laparoscopic Repair of Supratrigonal Vesicovaginal Fistulae with Peritoneal Flap Inlay. Robotic Urology 2e edition (John, H., and Wiklund, P., Eds), Chapter 34, pp 395-400; Springer 2013. – Buergi, A., Jung, B., Padevit, Ch., John, H., Ganter, M.: «Severe Anaphylaxis – The Secret Ingredient». In press @ Anesth Analg Case Reports. 2013. – Horstmann, M., Horton, K., Kurz, M., Padevit, Ch., John, H.: Prospective comparison between the AirSeal® System valve-less trocar and a standard Versaport™ V2 Plus trocar in robotic assisted radical prostatectomy. J Endourol. 2013 May, 27(5): 579–582. – Meier, M.: Akutes Skrotum. Journal für Urologie und Urogynäkologie 2013, 20 (1): 16–18. – Blarer, J., Padevit, Ch., Horton, K., Pfofe, D., John, H., Horstmann, M.: Pre-prostatic tissue removed in robotic assisted lymph node dissection for prostate cancer contains lymph nodes. Urol Ann. 2013 Oct; 5(4): 259–263. – Horstmann, M., Kurz, M., Padevit, Ch., Horton, K., John, H.: Technique of the urethral anastomosis in orthotopic neo-bladder following robot-assisted radical cystectomy (RARC). Akt Urol. 2013 Mar; 44(2): 137–140. – Rassweiler, J., Laguna, P., Chlosta, P., Pansadoro, V., Gaboardi, F., Stolzenburg, J. U., Barret, E., Liatiskos, E., Tunc, L., Frede, T., John, H., Bachmann, A., van Velthoven, R.: ESUT expert group on laparoscopy proposes uniform terminology during radical prostatectomy: we need to speak the same language. Eur Urol. 2013 Jul; 64(1): 97–100. – Kurz, M.: Sexuelle Funktionsstörung: Erektile Dysfunktion und Ejaculatio praecox. Journal für Urologie und Urogynäkologie 2013, 20 (1): 9–10. – Meier, M.: Hydrozele und Spermatozele. Journal für Urologie und Urogynäkologie 2013, 20 (1): 14–15. – Meier, M., John, H.: Varikozele: Klinik und Therapie. Journal für Urologie und Urogynäkologie 2013, 20 (1): S. 19–20. – Kurz, M.: Andrologische Abklärung bei unerfülltem Kinderwunsch. Journal für Urologie und Urogynäkologie 2013, 20(1): S. 24–25. – John, H.: Mikroskopische Vasovasostomie. Journal für Urologie und Urogynäkologie 2013, 20(1): 28–29. – Schmitt, F. M.: Ergebnisse von 264 retropubischen radikalen Prostatovesikulektomien. Inaugural-Dissertation unter Leitung von Prof. H. John zur Erlangung der Doktorwürde der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich – vorgelegt von Schmitt, Florian Martin. Zürich 2013. Klinik für Urologie – John, H.: Sinnvolle Strategie für die Urologie und das Kantonsspital Winterthur im DRG-Zeitalter? Masterarbeit, Master of Advanced Studies in Managed Health Care. ZHAW, 01.11.2013. – Schwab, Ch., John, H.: Pelvic Lymphadenectomy for Localised Prostate Cancer and Robot-Assisted Radical Prostatectomy. 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Jahresbericht 2013 | 15 KSW Kantonsspital Winterthur Klinik für Gefässchirurgie Die Klinik für Gefässchirurgie bildet zusammen mit der Angiologie und der Interventionellen Radiologie das Gefässzentrum Winterthur. Dieses Team deckt das gesamte gefässmedizinische Spektrum mit Aus nahme der thorakalen und der intracerebralen Gefässerkrankungen ab. Insbesondere werden für Carotis, Aorta und periphere Arterien alle offenen und endovaskulären Verfahren angeboten. Dr. med. Pius Wigger Chefarzt Anfang Jahr wechselte unser Oberarzt Dr. med. Thomas Lattmann planmässig nach zwei Jahren zur Vervollständigung seiner Ausbildung ans Universitätsspital Basel. Er wurde durch Dr. med. Daniel Becker ersetzt. Ebenfalls neu in unserem Team ist Corinne Giordani, welche als Chefarztsekretärin und MPA Nicole Rüeger ersetzt. Seit September 2013 arbeitet Nadja Hänggi im Rahmen eines Pilotprojektes als klinische Assistentin (Clinical Nurse) für unsere Klinik. Im Jahr 2013 hat sich die bereits Ende 2012 begonnene Kooperation mit dem GZO Spital Wetzikon etabliert, indem Dr. med. Philipp Stalder zu 30 % dort arbeitet und neben einer Sprechstunde auch periphere gefässchirurgische sowie Dialyseshunt-Eingriffe durchführt. Ebenso besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Gefässteam des Kantonsspitals Schaffhausen. Die Eingriffszahlen konnten erfreulicherweise wiederum deutlich gesteigert werden. So wurden über 40 % mehr Bypassoperationen an der unteren Extremität und 17 % mehr Eingriffe an Aorta und Beckenarterien durchgeführt. Die Zahl der stationär behandelten Patienten stieg um knapp 10 %. Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie Die Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie konnte im vergangenen Jahr das bisherige eigene und das interdisziplinäre Leistungsspektrum mit den entsprechenden Leistungszahlen halten bzw. steigern. Zusätzlich wurden spitalübergreifende Kooperationen durch die Teilnahme am Sarkomboard am Universitätsspital Zürich und dem Board für vaskuläre Malformationen am Kinderspital Zürich etabliert. Durch die Rückkehr von Dr. med. Florian Jung ans KSW als Leitender Arzt im September 2013 wird neben der Verstärkung des bisherigen Teams der Bereich «Ästhetische Chirurgie» eine zunehmende Bedeutung erfahren und das Leistungsspektrum der Klinik erweitern. Dr. med. Abdul R. Jandali Chefarzt In diesem Rahmen zeigte sich eine Steigerung der Operationen an der Brust um 63 % und der dermato chirurgischen Eingriffe um 22 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist im personellen Zuwachs und auch in der Etablierung der Spezialsprechstunden in den entsprechenden Bereichen begründet. Zusätzlich steht die Zertifizierung des interdisziplinären Brustzentrums SenoSuisse kurz vor dem Abschluss. Zusammen mit Dr. med. Erika Lamprecht, Leitende Ärztin Orthopädie/Kinderorthopädie, wurde eine gemeinsame Sprechstunde für kindliche Fehlbildungen der Extremitäten geschaffen. Die operative Kapazität des ambulanten Operationsbereiches konnte von acht auf zwölf Stunden wöchentlich gesteigert werden. Vier Stunden pro Woche können hier nun auch Eingriffe in Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie angeboten werden. Dr. med. Abdul R. Jandali und Dr. med. Florian Jung nahmen 2013 an zwei einwöchigen humanitären Einsätzen mit Interplast Schweiz in Kooperation mit der NOMA-Hilfe Schweiz in Guinea-Bissau teil. Im Rahmen der Spitalpartnerschaft des KSW besuchte Dr. med. Julia Sproedt 2013 zum zweiten Mal das Lao-Mongolian Friendship Hospital in Phonsavan, Laos. 16 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Klinik für Neurochirurgie Das Leistungsangebot der Klinik für Neurochirurgie umfasst die gesamte kranielle Chirurgie (mit Aus nahme der vaskulären Chirurgie, der Hypophysenchirurgie und bestimmter Tumoren) sowie die gesamte Wirbelsäulenchirurgie inklusive Behandlung komplexer Wirbelsäulenverletzungen. Eingriffe an der Frontobasis werden interdisziplinär mit den Kollegen von der Plastischen Chirurgie, der Kieferchirurgie oder der ORL-Chirurgie vorgenommen. Die Neurochirurgie beteiligt sich auch am Betrieb des Schmerzzentrums. PD Dr. med. Joachim Oberle Chefarzt Unser 24 Stunden/365 Tage tätiger neurochirurgischer Facharztdienst steht auch den über H-Net an geschlossenen Spitälern Schaffhausen, Bülach und GZO Wetzikon sowie Uster zur Verfügung. Auf der anderen Seite kooperieren wir mit den Kollegen der Neurochirurgie am USZ, vor allem bei neuro vaskulären Erkrankungen und bei komplexen Hirntumoren sowie bei der Ausbildung unserer Assistenzärzte/‑innen. Aufgrund von Personalwechseln auf Oberarztebene im vergangenen Jahr mit entsprechender zeitweiliger Unterbesetzung konnten wir im stationären Bereich die Zahlen des Vorjahres nicht ganz erreichen. So ging die Zahl der stationär behandelten Patienten um 4 % zurück. Die Zahl der ambulanten Fälle ist dagegen erneut leicht gestiegen (+ 3,5 %). Dafür gebührt dem ganzen Team ein besonderes Lob. Inzwischen sind die neu zu uns gekommenen Oberärzte Dr. med. Thomas Feuerstein und Dr. med. Christoph Weber eingearbeitet, und wir gehen davon aus, dass wir 2014 die Wartezeiten für die Sprechstunde verkürzen und somit den Service für Patienten und Zuweiser weiter verbessern können. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei allen Zuweisern für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Klinik für Orthopädische Chirurgie Das Leistungsangebot der Klinik für Orthopädische Chirurgie umfasst praktisch das gesamte Spektrum der Behandlung von orthopädischen Erkrankungen. Die Klinik ist in fünf Teams (Schulter, Hüfte, Knie, Fuss, Kinderorthopädie) unterteilt. Jedes Team wird von einem subspezialisierten Kaderarzt geführt. Die Leistungszahlen im Jahr 2013 waren erfreulich, so nahm die Anzahl Patienten in den verschiedenen Team-Sprechstunden um 5 %, die Anzahl chirurgischer Interventionen ebenfalls um 5 % zu. Dr. med. Markus Pisan Chefarzt Personell konnten wir 2013 das Kinderorthopädie-Team mit einem zusätzlichen Oberarzt, Dr. med. Matthias Tedeus, ausbauen. Er ist Facharzt für Orthopädie und Traumatologie und subspezialisierter Kinderorthopäde. Er hat sich hervorragend in unser Ärzteteam integriert. Im Rahmen einer Schulter-Fellowship arbeitete unsere Oberärztin Dr. med. Alexa Schmied-Steinbach von Februar bis April 2013 bei Prof. Pascal Boileau in Nizza. Prof. Boileau ist einer der renommiertesten Schulterorthopäden weltweit. Das Ziel dieser Fellowship war der weitere Ausbau der arthroskopischen Schulterchirurgie an unserer Klinik. Per Ende November 2013 verliess Dr. med. Dirk Lehnen die Klinik. Er wechselte ans Spital Linth nach Uznach, wo er zum Leitenden Arzt Orthopädie gewählt wurde. Seine Stelle wird per 1. Januar 2014 mit Dr. med. Patrick Fries neu besetzt. Dr. Fries ist Facharzt für Orthopädie und Traumatologie und Facharzt für allgemeine Chirurgie. Das ansonsten sehr erfolgreiche Jahr 2013 war geprägt durch die Vorbereitungsarbeiten für die geplante Fusion unserer Klinik mit der Klinik für Unfallchirurgie 2014. Insbesondere die Wahl des Chefarztes der neuen Klinik, PD Dr. med. Peter Koch, im Juni 2013 war von grosser Bedeutung. Mit der Fusion der beiden Kliniken unter der neuen Leitung endet die Ära der bisherigen Klinik für Orthopädische Chirurgie und auch die Leitungsfunktion des Autors dieses Jahresberichtes. Jahresbericht 2013 | 17 KSW Kantonsspital Winterthur Klinik für Unfallchirurgie PD Dr. med. Kurt P. Käch Chefarzt Die zwölf Traumazentren Level 1 in der Schweiz mit dem Auftrag zur Maximalversorgung von schwerverletzten Patienten (Polytrauma) haben mit grossem Aufwand die Voraussetzungen für ein schweizerisches Traumaregister erarbeitet. Für das KSW hat wesentlich Dr. med. Severin Meili, Oberarzt, diese Arbeit geleistet. Im Jahre 2014 werden alle polytraumatisierten Patienten mit einem ISS >16 in diesem zentralen Register erfasst. Im KSW haben wir im Jahre 2013 240 Patienten im Schockraum behandelt. In der Alterstraumatologie wurden alle Patienten nach Frakturen mit minimalinvasiven Techniken behandelt zur Wiederherstellung ihrer Alltagsfähigkeit. Die Gesamtbetreuung dieser Patientengruppe konnte durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einer fest ins Team integrierten Medizinischen Oberärztin weiter optimiert und die Delirbehandlung verbessert werden. In Zusammenarbeit mit dem Leiter der Hüftchirurgie der Klinik für Orthopädie, Dr. med. Fabian Kalberer, haben wir vermehrt komplexe Acetabulumfrakturen auch bei älteren Patienten mit kombinierten Versorgungen der Hüftgelenkfrakturen mittels Osteosynthese und gleichzeitiger Rekonstruktion des Gelenkes durch Hüftprothesen versorgt. Dieses Verfahren erlaubt eine rasche definitive Versorgung der Verletzungen und eine möglichst frühzeitige Gehfähigkeit. Aus dem Kaderteam der Klinik für Unfallchirurgie ist der langjährige Leitende Arzt Dr. med. Thomas Hotz ausgeschieden und hat sich beruflich neu orientiert. Dr. med. Anna-Katharina Leucht ist auf den 1. Oktober 2013 zur Leitenden Ärztin an der Klinik für Unfallchirurgie befördert worden. Das ganze Team freut sich über die Zusammenarbeit mit Dr. med. Anna-Katharina Leucht in der neuen Funktion. Dr. med. Hans-Curd Frei, Senior-Oberarzt, ist auf den 1. September 2013 zum Co-Chefarzt der Chirurgischen Klinik des Spitals Davos gewählt worden. Wir gratulieren zu diesem beruflichen Erfolg. Die Vorbereitungen für die Bildung der neuen Klinik für Orthopädie und Traumatologie, ein Zusammenschluss der Klinik für Unfallchirurgie und der Klinik für Orthopädie, haben zusätzliche ausserordentliche Leistungen der Kadermitarbeiter, Dr. med. Mark Rudin, Leitender Arzt, und Dr. med. Anna-Kathrin Leucht, Leitende Ärztin, erfordert. Die Vorbereitungsarbeiten sind weit fortgeschritten. Klinik für Urologie Im vergangenen Jahr wurden die Leistungszahlen der Klinik für Urologie weiter gesteigert. Bei insgesamt 2 210 Eingriffen nahmen diese im Vergleich zum Vorjahr 2012 um 7 % zu, wobei vor allem die roboter assistierten und die minimalinvasiven Eingriffe eine vermehrte Nachfrage zeigten. Die Zahl grosser und komplexer Eingriffe nahm ebenfalls zu. Ambulant wurden erneut über 8 000 Konsultationen und urologische Beurteilungen vorgenommen. Der Klinikertrag (DB nach Zinsen/Abschreibungen) wurde von 3,2 Mio. CHF auf 4,7 Mio. CHF gesteigert. Prof. Dr. med. Hubert John Chefarzt Prof. Dr. med. Hubert John erwarb 2013 den Master of Advanced Studies in Managed Health Care (ZHAW). Dr. med. Michael Kurz bestand die Schwerpunktprüfung «Operative Urologie». Dr. med. Jan Brachlow und Dr. med. Isabelle Keller erreichten den Facharzttitel FMH für Urologie und übernahmen eine Oberarztfunktion. Die Assistentenrotationen im Rahmen unserer Weiterbildungsstätte Kategorie A in Nottwil (Neurourologie) und Stuttgart (Nierentransplantation) verliefen sehr befriedigend. Die interdiszi plinäre Zusammenarbeit mit der Nephrologie wurde intensiviert und ein gemeinsames Kolloquium «Nephrourologische Fallbesprechungen» begonnen. Die halbtägige Fortbildungsveranstaltung «Rund um das Skrotum» für Zuweiser vom 28. Februar 2013 wurde sehr gut besucht. Das Operationsseminar «Robotic assisted Bladder Surgery» verlief erfolgreich. Das wissenschaftliche Engagement bei Publikationen und durch Kongressteilnahmen war hoch. 18 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie Das Jahr 2013 war für unsere Klinik insgesamt sehr erfolgreich. Eine Steigerung der Fallzahlen um über 15 % sowie auch der Komplexität der Fälle hat zu einem sehr erfreulichen Ergebnis geführt. Es ist uns insbesondere gelungen, neben den Fällen in der soliden chirurgischen Grundversorgung auch viele Fälle in den hochspezialisierten Bereichen Leber-, Pankreas-, Rektum- und Ösophaguschirurgie erfolgreich zu behandeln. PD Dr. med. Stefan Breitenstein Direktor, Chefarzt Klinikintern konnten wir 2013 mehrere wichtige Projekte umsetzen. Sie alle unterstreichen unsere Ausrichtung als moderne, zukunftsorientierte Klinik auf hohem technologischem Niveau, welche grossen Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit, aber auch auf die Vernetzung extern, also mit Zuweisern und mit anderen Spitälern, legt. Im Zusammenhang mit der minimalinvasiven Chirurgie (Knopflochchirurgie) haben wir als eine der ersten Kliniken in der Schweiz die Roboterchirurgie (Da Vinci) in das viszeralchirurgische Programm integriert. Es handelt sich um ein abgestuftes Projekt, wobei wir den Da-Vinci-Roboter zuerst bei Gallenblasenoperationen, dann bei Darmoperationen und später bei Oberbaucheingriffen einsetzen. Technologisch stellt die grösste Herausforderung die roboterchirurgische Single-Port-Operationstechnik dar, welche wir bei der Gallenblasenoperation bereits etabliert haben. Enhanced Recovery after Surgery (ERAS) bezeichnet ein weiteres wichtiges Konzept, welches wir 2013 eingeführt haben. Der Erfolg chirurgischer Behandlungen hängt nicht nur von der technischen Operationsleistung, sondern ganz wesentlich von der interdisziplinären Zusammenarbeit ab. ERAS stellt ein modernes, integratives perioperatives Behandlungskonzept dar, welches international zunehmend Akzeptanz findet. Das Ziel ist eine bessere postoperative Erholung der Patienten, weniger Komplikationen und damit eine Verkürzung der Hospitalisationsdauer und eine Senkung der Kosten. Das ERAS-Behandlungskonzept erfordert eine ganz enge Kooperation zwischen Anästhesie, Pflege und Chirurgie. Wir haben es 2013 bereits geschafft, dieses Konzept bei kolorektalen Operationen umzusetzen und als Standard zu etablieren. Unser Ziel für die Zukunft ist es, diese Projekte weiterzuentwickeln und auch akademisch und ökonomisch auszuwerten. Wir hoffen, uns durch diese modernen Strukturen und Behandlungskonzepte, aber auch wegen unserer Verlässlichkeit bei der Partnerschaft mit Zuweisern und Kooperationsspitälern als Zentrumsklinik zu etablieren. Jahresbericht 2013 | 19 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie Zusammenfassung ausgewählter Eingriffe Gefässchirurgie Arterie Gefässersatz oder Bypass – Aorta /Becken – davon endovaskuläre Aortenaneurysmen – untere und obere Extremität Thrombendarterektomie – Carotis – Carotisstent – Iliako/femoral Embolektomie/Thrombektomie – jede Lokalisation Dialysezugang/Port – AV-Shunt (ohne Revision) – Shuntrevision + Ligatur – Port-à-Cath Vene Varizenoperation Endovenöse Varizenoperation Amputation (inkl. traumatisch) Oberschenkel Unterschenkel Vorfuss/Zehe Handchirurgie Skelett und Gelenke – Osteosynthese bei Fraktur – Knochentransplantation – Osteotomie – Arthrodese – Arthroplastik – Kapsel-Band-Rekonstruktion – Handgelenksarthroskopie – Osteosynthesematerialentfernung Nerven – Nervennaht – Nerventransplantation – Karpaltunnelspaltung – andere Nervendekompression/Neurolyse Sehnen – Naht – Transfer/Transplantation – Ringbandspaltung – Tenolyse/Synovektomie (inkl. Gelenk) Andere Eingriffe – Lappenplastik/Hauttransplantat – Gefässrekonstruktion – Ganglion-/Tumorresektion – Fasziektomie – Diverses (Inzision, Débridement, Biopsie usw.) – einfache Stumpfversorgung – Luxation (offene Versorgung) – Gelenksdenervation – angeborene Missbildung 20 | Jahresbericht 2013 2013 2012 54 17 69 46 15 48 32 15 41 28 15 56 37 41 16 9 131 25 10 98 297 52 332 52 2 3 95 5 6 124 244 21 5 21 22 54 12 123 260 16 6 22 30 36 3 121 43 1 220 24 64 4 194 23 82 14 107 130 107 15 87 105 46 43 103 41 47 29 4 11 5 52 46 109 57 69 28 15 19 8 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie – freier Lappen und Replantation – Narbenkorrektur Plastische Chirurgie Narbenkorrektur Tumorentfernung Spalthaut Lappenplastik, exkl. Hand – loko-regional – frei Diverses (Wundversorgung, Inzision, Biopsie) Brustoperation Fraktur im Gesichtsbereich Ästhetischer Eingriff Neurochirurgie Spinale Eingriffe LWS von dorsal Dekompression – allein (pro Segment) – mit Diskektomie (pro Segment) – mit dorsaler Spondylodese – mit Cages (PLIF, TLIF) (pro Segment) – mit Agumentation (Kypho-/Vertebroplastie/ zementierte Schrauben – mit Tumorresektion – mit Wirbelkörperersatz Stabilisation allein (offen oder perkutan) – mit Agumentation Agumentation allein (pro Wirbel, perkutan) von ventral BWS von dorsal Dekompression – mit Tumorresektion – mit EDH-Entfernung Stabilisation allein (offen oder perkutan) – mit Agumentation Agumentation allein (pro Wirbel) von ventral HWS von ventral ACIF (pro Segment) – mit Platte – mit Korporektomie und Platte Densverschraubung von dorsal Dekompression allein (Laminektomie/Frykholm) – mit Laminoplastie – mit Stabilisation (subaxial) – Fusion C1/2 (C0-3 . . .) 2013 10 9 2012 12 11 45 533 56 37 421 61 65 18 170 104 41 105 44 27 141 61 39 82 357 207 18 70 40 6 7 6 2 37 7 5 1 21 4 12 8 38 25 3 10 17 1 3 4 Jahresbericht 2013 | 21 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie Periphere Nerven Schmerzeingriffe Kraniale Eingriffe – Ventrikel-Shunt – Trepanation (chron. SDH, EVD, ICP-Sonde, Biopsie) – Kraniotomie Sonstiges (OSME, Wundrevision) Orthopädische Chirurgie Schulter/Ellbogen – Dekompression – Stabilisation – Prothese – Rotatorenmanschette – Diverse – kinderorthopädische Eingriffe Hüfte/Becken/Femur – Hüft-TP – Hüft-TP-Revision – Hüft-TP-Revision bei Fraktur – Arthroskopie – chirurgische Hüftluxation – Diverse inkl. ORIF – kinderorthopädische Eingriffe Knie/Unterschenkel – Knie-TP – Knie-Hemiprothese – Knie-TP-Revision – Arthroskopie – Osteotomie – Diverse – kinderorthopädische Eingriffe Fuss – Vorfuss – Mittelfuss – Rückfuss/OSG – kinderorthopädische Eingriffe Traumatologie Schultergürtel – Klavikulaosteosynthese bei Fraktur/Non union – Implantatentfernung – Skapula Oberarm – Arthroplastik bei Fraktur – Osteosynthese – Implantatentfernung – Ellbogenarthroskopie Unterarm – Osteosynthese – Implantatentfernung Oberschenkel – Femurkopfprothese – Osteosynthese – Implantatentfernung 22 | Jahresbericht 2013 2013 1 13 2012 13 47 53 16 189 55 34 22 54 19 5 675 422 39 19 91 5 93 6 443 240 34 29 63 2 50 25 342 181 31 65 65 201 47 19 24 90 18 3 628 396 58 10 103 5 31 25 392 225 39 22 54 5 15 32 352 214 36 61 41 73 37 4 72 50 8 9 111 32 0 12 141 53 0 309 95 311 188 74 146 34 84 150 49 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie Kniegelenk – Kniegelenksarthroskopie – Eingriffe am Meniskus – VKB-Rekonstruktion – Rekonstruktion grosser Bänder (Patella/Quadriceps) – Osteosynthese Patella – Implantatentfernung Patella Unterschenkel – Osteosynthese – Implantatentfernung Fuss – Osteosynthese – Implantatentfernung – Achillessehnennaht Becken – Osteosynthese – Implantatentfernung Urologie Niere/Nebenniere – Nephrektomie da Vinci + laparoskopisch – Nephrektomie offen – Nierenteilresektion da Vinci + laparoskopisch – Nierenteilresektion offen – Nierenbeckenplastik da Vinci + laparoskopisch – Nierenbeckenplastik offen – Adrenalektomie da Vinci + laparoskopisch – Adrenalektomie offen – perkutane Nephrolitholapaxie (PNL) – extrakorporale Stosswellenlithotrypsie – perkutane Nephrostomie inkl. Wechsel, Zystenpunktion – Nierenzystenmarsupialisation da Vinci + laparoskopisch Harnleiter – retroperitoneale Lymphadenektomie – Ureterresektion da Vinci + laparoskopisch – Ureterresektion offen – Harnleiterneuimplantation daVinci + offen – extrakorporale Stosswellenlithotrypsie – Ureterorenoskopie – Ureterotomie da Vinci + laparoskopisch – Ureterotomie offen – andere Eingriffe (Pigtaileinlage, Ureterstent) Harnblase – Zystektomie total/partiell da Vinci + laparoskopisch – Zystektomie total/partiell offen – Divertikelresektion da Vinci + laparoskopisch – Divertikelresektion offen – Ileum Conduit – Ureterokutaneostomie – Ersatzblase – transurethrale Blasentumorresektion (TUR-B) – vesiko-vaginaler Fistelverschluss (da Vinci) – urodynamische Abklärungen – Andere (Zystostomie, Steine, Tamponade, Botox) Prostata – Prostatabiopsie 2013 2012 216 165 18 5 15 2 310 286 27 14 16 0 225 140 211 222 31 21 33 36 29 43 24 2 17 1 210 9 25 12 1 2 0 3 8 5 87 57 1 472 0 4 10 10 16 101 0 1 330 540 11 4 1 1 11 0 1 189 1 159 162 675 167 221 2 20 14 3 4 0 0 7 15 81 71 6 449 1 1 8 5 21 84 2 1 326 508 8 9 1 2 10 0 2 169 2 130 175 652 184 Jahresbericht 2013 | 23 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie – TUR-P, TUI-P, TUR-BH inkl. Laser – suprapubische Prostatektomie da Vinci + offen – radikale Prostatektomie da Vinci – Lymphadenektomie obturatorisch, iliakal Harnröhre – Urethrotomia interna – Harnröhrenplastik – Urethrektomie – Urethrastentimplantation – Meatusplastik – Inkontinenzoperationen (TVT, Suspensionen, Sphinkter) Penis – Penisteilamputation – plastische Operation bei Penisdeviation – Zirkumzision Paraphimoseninzision – Frenulumplastik – Penisbiopsie – Naht einer Penisverletzung – Shuntoperation am Penis bei Priapismus Hoden und Nebenhoden – Semikastration – Orchidopexie, Freilegung, Prothese, Revision – Hodenbiopsie – Epididymektomie – Hodenhüllenresektion – Vasektomie – mikroskopische Vaso-Vasostomie – Varikozelenoperation – subkapsuläre Orchiektomie Viszeralchirurgie Schilddrüse/Nebenschilddrüse – Hemithyreoidektomie – Thyreoidektomie – Parathyreoidektomie – Adrenalektomie – zentrale Neck-Dissection – Thymektomie Ösophagus/Zwerchfell – Ösophagusresektion – Crurorraphie/Zwerchfell/Fundoplicatio Magen/Duodenum – Magenresektion – Gastroenterostomie/Bypass – Exzision/Naht bei Ulcera Leber/Gallenwege/Pankreas/Milz – Leberresektion – Leberbiopsie/kleine Exzision – Cholezystektomie (offen/laparoskopisch) – biliodigestive Anastomose/Gallengang – Pankreasnekrosektomie/-jejunostomie – Pankreasresektion – Splenektomie Dünndarm/Dickdarm/Proktologie – Dünndarmresektion – FKJ-Sonde 24 | Jahresbericht 2013 2013 292 12 92 112 84 38 8 2 3 6 27 78 0 7 60 9 1 0 151 16 22 10 32 7 36 2 12 14 2012 260 12 90 106 45 17 5 3 1 6 13 88 0 2 68 12 4 2 168 13 31 10 36 11 40 3 17 7 41 74 25 5 13 37 36 17 4 8 2 9 20 6 11 22 3 15 12 5 15 39 6 386 6 4 25 7 10 6 370 4 5 18 7 96 32 84 18 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie – Ileostomie – Appendektomie (offen/laparoskopisch) – Kolonsegmentresektion/Hemikolektomie links – (sub)totale Kolektomien – Hemikolektomie rechts – Rektosigmoidresektion (offen/laparoskopisch) – tiefe Rektumresektion – Rektumamputation – Operation bei Rektumprolaps – transanale Rektumwandresektion – Kolostoma – Hämorrhoidektomie – Perianalabszessexzision/div. proktologische Eingriffe – Analfisteloperation Hernie/Bauchdecke – Operation bei Inguinal- und Femoralhernie – Operation bei Umbilikal- und epigastrischer Hernie – Operation bei Narbenhernie Thoraxchirurgie Pleura – Dekortikation – Thoraxdrainage Lunge – atypische Resektion – Segmentresektion/Lobektomie – Bilobektomie/Pneumonektomie Brustwand/Mediastinum – Brustwandresektion/Sternotomie – Osteosynthese Thoraxwand – Mediastinoskopie – Tracheotomie – Thymektomie Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie Tonsillektomie Adenotomie Nasenseptum-, Nasenkorrektur Paracentese Operation an Speicheldrüse und Hals Nasennebenhöhlenoperation Tympanoplastik und Mastoidektomie Kehlkopfoperation Kieferchirurgie Mundboden‑/Vestibulumplastik OK/UK inkl. Spalthaut transplantation Ober-/Unterkieferrekonstruktion mit Knochenimplantation und/oder mikrovask. Transplantaten Frakturversorgung im Kiefer-/Gesichtsbereich – Mittelgesichtsfraktur – Orbitafraktur – Unterkieferfraktur/Kieferköpfchenfraktur Osteosynthesematerialentfernung im Kiefer-/Gesichtsbereich Osteomyelitis, Osteonekrose, Radioosteonekrose Abszessbehandlung 2013 47 333 35 10 54 115 38 9 11 9 30 79 111 32 2012 32 403 20 647 187 99 582 61 73 39 75 9 55 45 48 9 25 36 4 6 5 4 25 5 4 44 46 86 40 7 66 8 10 59 47 83 39 14 66 5 11 1 0 6 3 5 3 4 5 15 5 6 3 2 2 3 3 38 108 34 10 3 5 23 78 122 25 Jahresbericht 2013 | 25 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie 2013 0 116 19 2 4 4 3 2 4 2012 1 95 6 0 1 5 4 0 6 Chirurgie Behandlung bei ambulanten Patienten Behandlung bei stationären Patienten 9 198 623 9 203 1 019 Andere Kliniken Behandlung bei ambulanten und stationären Patienten 1 332 92 Behandlung von Zysten im OK/UK Kieferorthopädisch-chirurgischer Eingriff Zahnextraktion Kiefergelenksoperation Wundversorgung in Gesicht/Mund/Kiefer Tumorentfernung Ober-/Unterkiefer Tracheotomie Lappenrekonstruktion Neck-Dissection Ergotherapie 26 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Dr. med. Thomas H. Hess Direktor, Chefarzt Das Departement für Geburtshilfe und Gynäkologie (DGG) wies für 2013 im Vergleich zum Vorjahr konstante Zahlen aus, während sich die ambulanten Bereiche um fast 10 % erneut deutlich steigerten. Im März wurde dem DGG das Prädikat «Familie UND Beruf» für die Ärzteschaft verliehen. Damit verbunden ist die Verpflichtung, zur weiteren Optimierung der Chancengleichheit für Frauen und Männer verschiedene Massnahmen zielgerecht umzusetzen und strukturell zu verankern sowie seine Leistungen im Rahmen von Controlling-Gesprächen regelmässig zu überprüfen. Gleichzeitig zwingt uns das Arbeitsinspektorat, die 50-Stunden-Arbeitswoche sowohl für Assistenz- wie auch für Oberärzte/-innen strikt umzusetzen, was die Gesamtorganisation während des Jahres forderte und belastete. Die Pflegeleitung wurde von Regina Zimmermann an Gienarda Kunz übergeben, und Ariella Jucker übernahm Ende Jahr die BWA-Stelle von Nicole Sturzenegger. Beide Nachfolgerinnen sind am KSW bestens verankert und weisen höchste Professionalität auf. Kennzahlen (inkl. Säuglinge) Stationäre Patienten CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten 2013 4 544 4 547 0,5800,567 18 970 18 434 4,24,1 10 389 9 425 14 933 13 972 * CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0 28 | Jahresbericht 2013 2012 KSW Kantonsspital Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Publikationen Kongressbeiträge/Abstracts (Auswahl) – Herzig, A., Prentl, E.: Interdisziplinäre Teamarbeit im Kreisssal. Together is better, die Magie der Teamarbeit entschlüsseln. Springer Verlag 2013, S. 126–134. – Geissbühler, V.: Geschlechterspezifische Beckenbodenerkrankungen. info@gynäkologie, 2013. – Geissbühler, V.: Geschlechterspezifische Beckenbodenerkrankungen. Swiss Med. 35 2013, 2013, Nr. 1, S. 9. – Geissbühler, V.: Urogynäkologie: Spektrum der Kons. Therapie. Update Refresher Gynäkologie, Zürich, 2013. – Vetter, M., Huang, D. J., Bosshard, G., Güth, U.: Breast cancer in women 80 years of age and older: a comprehensive overview on an underreported entity. Acta Oncol 2013; 52: 57–65. – Eichholzer, M., Huang, D. J., Modlasiak, A., Schmid, S. M., Schötzau, A., Rohrmann, S., Güth, U.: Impact of body mass index on prognostically relevant breast cancer tumor characteristics. Breast Care 2013; 8: 192–198. – Güth, U., Schmid, S. M., Eichholzer, M.: Entwicklung von Übergewicht und Adipositas beim Mammakarzinom und ihre Bedeutung für Diagnose und klinisches Management: Resultate der Basler Mammakarzinom-Datenbank 1990– 2009. Schweiz Rundsch Medizin Prax 2013; 102: 473–80. – Güth, U., Myrick, M. E., Kandler, C., Vetter, M. :The use of adjuvant endocrine breast cancer therapy in the oldest old. Breast 2013; 22: 863–868. – Güth, U., Wagner, S., Huang, D. J., Hess, T. H.: Pyoderma gangrenosum of the vaginal vault after vaginal hysterectomy: only the correct diagnosis of a rare entity can prevent long-term morbidity. Arch Gynecol Obstet 2013; 288: 79–82. – Güth, U., Vetter, M., Huang, D. J., Heinzelmann-Schwarz, V.: Staging for distant metastases in operable breast cancer: a suggested expansion of the ESMO guideline recommendations for staging imaging of node negative, hormonal receptor negative disease. Ann Oncol, 2013; 24: 555–557. – Güth, U.: Staging auf Fernmetastasen bei operablem Mammakarzinom – Evidenz und Praxis. Leading Opinions. Medizin für die Frau 2013 (1): 6–9. IATROS. Hämatologie & Onkologie 2013 (1): 64–67. IATROS. Medizin für die Frau 2013 (1): 20–23. – Güth, U. :Positiver Sentinel-Lymphknoten beim Mammakarzinom: wie weiter? Anmerkungen für den klinischen Alltag in der Schweiz. Newsletter der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie 2013 (1): 5–9. – Schwab, F. D., Bürki, N., Huang, D. J., Heinzelmann-Schwarz, V., Schmid, S. M., Vetter, M., Schötzau, A., Güth, U.: Impact of breast cancer family history on tumor detection and tumor size in women with newly-diagnosed with invasive breast cancer. Fam Cancer 2013 Sep 4 [epub ahead of print]. – Güth, U., Magaton, I., Huang, D. J., Fisher, R., Schötzau, A., Vetter, M.: Primary and secondary distant metastatic breast cancer: two sides of the same coin. Breast 2013 Nov 8 [epub ahead of print]. – Amann, E., Huang, D. J., Weber, W. P., Eppenberger-Castori, S., Schmid, S. M., Hess, T. H., Güth, U.: Disease-related surgery in patients with distant metastatic breast cancer. Eur J Surg Oncol 2013; 39: 1192–1198. – Güth, U.: Mammakarzinom bei der betagten Patientin. Leading Opinions. Hämatologie & Onkologie 2013 (5): 62–70. – Prentl, E.: Teamarbeit in der Gebärabteilung. Vortrag und Abstract am SGGG-Kongress, 2013. – Geissbühler, V.: Film: Gynäkologische Jahreskontrolle. Universität Basel, 2013. – Stadlmann, S., Trippel, M., Güth, U., Singer, G.: Ovarian metastases and their difficult differentiation from primary ovarian carcinomas - an autopsy study. Posterpräsentation: 97. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie, 23.–26. Mai 2013, Heidelberg. Pathologe 2013; 34 (Suppl 1): 116 (SA–061). – Butenschön, A., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Güth, U.: Sentinel-Lymphknotenbiopsie beim Mammakarzinom: Wie sinnvoll ist die Applikation von blauem Farbstoff zur Markierung? Poster mit Präsentation: 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 27.–29. Juni 2013, München. Senologie 2013; 10 (Suppl): A6. – Pfefferkorn, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Güth, U.: Sentinel-Lymphknotenbiopsie beim Mammakarzinom: Wie sinnvoll ist die Entfernung klinisch suspekter Non-Sentinel (nicht-heiss/nicht-blau)-Lymphknoten? Poster mit Präsentation: 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 27.–29. Juni 2013, München. Senologie 2013; 10 (Suppl): A34. – Fischer, P., Huang, D. J., Bosshard, G., Vetter, M., Hess, T. H., Güth, U.: «Ältere Mammakarzinompatientinnen haben weniger aggressive Tumoren, die weniger schnell wachsen»: Altersheimweisheit oder Evidenz? Poster mit Präsentation: 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 27.–29. Juni 2013, München. Senologie 2013; 10 (Suppl): A11. – Magaton, I., Vetter, M., Huang, D. J., Schötzau, A., Güth, U.: Primäre und sekundäre Fernmetastasen beim Mammakarzinom: Zwei Seiten einer Medaille. Freier Vortrag: 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 27.–29. Juni 2013, München. Senologie 2013; 10 (Suppl): A28. – Niggemann, A., Myrick, M. E., Schötzau, A., Schmid, S. M., Hess, T. H., Güth, U.: Präparatwechsel wegen therapiebedingter Nebenwirkungen in der adjuvanten endokrinen Therapie des Mammakarzinoms: wie oft und wie oft erfolgreich? Freier Vortrag: 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 27.–29. Juni 2013, München. Senologie 2013; 10 (Suppl): A33. – Amann, E., Huang, D. J., Weber, W. P., Vetter, M., Hess, T. H., Güth, U.: Palliative Chirurgie bei Mammakarzinompatientinnen mit Fernmetastasen. Poster mit Präsentation: 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 27.–29. Juni 2013, München. Senologie 2013; 10 (Suppl): A1. Jahresbericht 2013 | 29 KSW Kantonsspital Winterthur Klinik für Geburtshilfe Die Spitalleitung KSW konnte im September 2013 das Konzept des interdisziplinären Perinatalzentrums der Geburtshilfe und der Neonatologie offiziell verabschieden. Es wurde damit ein weiterer Meilenstein in der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit zum Wohle der Neugeborenen und der Eltern gesetzt. Dr. med. Elke Prentl Chefärztin Das Angebot der Klinik für Geburtshilfe konnte wie folgt optimiert werden: –– In der Wochenbettabteilung wie in der Gebärabteilung wurden umfangreiche Renovationsarbeiten ausgeführt. Die veraltete Infrastruktur des Hochhauses konnte so teilweise auf den heutigen Stand gebracht werden. Trotz der Renovationsarbeiten wurde bei den Geburtenzahlen ein leichter Zuwachs erreicht. –– Die Führung für werdende Eltern wurde umfassend überarbeitet und interdisziplinär gestaltet. –– Die Kommunikationsschulung mit Angelika Herzig, Kommunikationscoach des Departements, für die Pflegemitarbeiterinnen auf der Wochenbettabteilung wurde weitergeführt. –– Es wurde ein Konzept zur Schwangerenvorsorge bei komplikationslosen Schwangerschaften mit Hebammen und Ärzten ausgearbeitet. –– Die Unicef-Rezertifizierung als babyfreundliches Spital wurde gestartet. Klinik für Gynäkologie Dr. med. Thomas H. Hess Direktor, Chefarzt 30 | Jahresbericht 2013 Das Departement für Geburtshilfe und Gynäkologie wies in der Gynäkologie für 2013 im stationären Bereich im Vergleich zum Vorjahr konstante Zahlen aus, ohne dass die Aufenthaltsdauer sich weiter verkürzte (4,2 Tage 2013 versus 4,1 Tage 2012). Im ambulanten Bereich zeigte sich in praktisch allen Bereichen ein Zuwachs, sowohl beim Notfall wie auch bei den Spezialsprechstunden und der Anzahl Tagespatientinnen (395 versus 324 im Jahr 2012). Die Zahl der urogynäkologischen Eingriffe wegen Inkontinenz und Lageveränderungen genital sowie der Mammakarzinom-Operationen hat gegenüber dem Vorjahr wiederum zugenommen. Praktisch während des ganzen Jahres wurden Vorbereitungen getroffen, um die Zertifizierung des Brustzentrums für das Jahr 2014 erfolgreich umzusetzen. KSW Kantonsspital Winterthur Ambulatorium/Notfall DGG PD Dr. med. Verena Geissbühler Chefärztin Die Ende 2012 vorgenommene Zusammenführung der Notfallstation und des Ambulatoriums des DGG hat sich 2013 bewährt. Beide Teams der Pflegefachfrauen sowie die Ärzte/-innen konnten sich gut in die neue Organisation einfügen. Durch die Zusammenführung konnte der Aufbau verschiedener Spezialsprechstunden zügiger und erfolgreicher gestaltet werden, beispielsweise der Dysplasie-Sprechstunde, der Blasen- und Beckenboden-Sprechstunde oder der Mamma-Sprechstunde im Rahmen des ambulanten Teils des Brustzentrums. Zahlenmässig zugenommen haben die Schwangerschaftskontrollen. Einem grossen Bedürfnis und einem allgemeinen Trend entsprechen die persönliche und telefonische Beratung von Pflegefachfrauen, beispielsweise im Brustzentrum oder bei Beckenbodenproblemen, sowie die telefonische Beratung zu allen gynäkologischen Belangen wie Kontrazeption, SS-Konflikte u. v. m. Da die Konsultationen und Beratungen um mindestens 20 % zugenommen haben, konnten wir zum Controlling der Leistungserfassung/Leistungsabrechnung Mitte 2013 Denise Lörtscher neu im Team begrüssen (50 %). Sie unterstützt und entlastet die Ärzte/-innen, die Sekretärinnen sowie die Pflegefachfrauen. Dadurch können sich Ärzte/-innen und Pflegefachfrauen noch mehr auf die Patientinnen konzentrieren. Während des ganzen Jahres fanden verschiedene Informationsanlässe für die Öffentlichkeit statt: Menopausenforum 2013 (8 x), im Juni 2013 ein interdisziplinärer Publikumsvortrag im Rahmen der Weltkontinenzwoche: «Inkontinenz, ein Tabuthema, niemand spricht gerne darüber – wir tun es». Jahresbericht 2013 | 31 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie 2013 2012 Geburtshilfe Stationär – zur Geburt – nur in der Schwangerschaft – nur im Wochenbett Ambulante Geburten 1 904 1 646 228 30 35 1 911 1 632 199 80 22 Geburtshilfliche Diagnostik Amniozentese Chorionzottenbiopsie Plazentabiopsie Ultraschalldiagnostik – Standard-Biometrie (Computerberichte) – Doppler-Untersuchungen (Computerberichte) Blutgasanalyse sub partu (MBU) CTG antepartal (ASF) CTG subpartal (ASF) 20 30 0 9 004 7 773 1 231 9 1 200 1 191 17 33 0 8 202 7 010 1 192 11 970 1 285 151 138 16 117 105 19 1 646 953 179 1 1 515 100 31 0 1 632 976 163 1 4 488 95 36 0 Geburtsverletzungen Damm intakt nach Vaginalgeburt (ASF) Episiotomie Dammriss I und II Dammriss III und IV Cervixriss 248 150 453 29 9 285 168 465 25 8 Geburtsverlauf (ASF-Statistik) Geburtseinleitung Künstliche Blaseneröffnung Wehenmittel Schulterdystokie Nabelschnurvorfall Manuelle Plazentalösung Atonische Blutung 264 454 420 10 1 20 59 240 516 361 5 0 35 56 Behandlung in der Schwangerschaft (ASF-Statistik) Tokolyse Lungenreifung Behandlung der hypertensiven Erkrankung in der SS Geburt Geburten – Spontangeburt – Vakuum – Forceps – Bracht/Manualhilfe bei BEL – Sectio – Wassergeburt (Anteil der Spontangeburten) – Zwillinge – Drillinge 32 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie 2013 2012 323 291 410 61 397 21 239 513 363 93 387 32 873 801 1 677 4 7 9 33 71 281 1 127 131 17 52 128 824 839 1 626 14 2 1 24 81 275 1 075 141 13 35 170 8 36 102 215 800 430 8 41 79 183 739 438 11 3 0 4 18 12 0 0 4 19 Wochenbett (ASF-Statistik) Voll gestillt Sterilisation post partum Curettage Sekundärnaht Endometritis Sepsis Mastitis Primäres Abstillen Hysterektomie Mütterlicher Todesfall Ausschliesslich gestillt (gemäss Unicef-Statistik) 1 457 10 9 0 1 0 8 36 0 0 66 % 1 535 29 13 0 1 0 4 37 0 0 73 % Ambulante Kontrollen in der Gebärabteilung 3 043 3 158 Geburtshilfliche Anästhesie Keine Lokalanästhesie Periduralanästhesie (Geburt) Periduralanästhesie (Sectio) Spinalanästhesie (Sectio) Intubationsnarkose (Sectio) Neugeborene Knaben Mädchen Entbindung KSW Geburtsgewicht < 500 g 500–999 g 1000–1499 g 1500–1999 g 2000–2499 g 2500–2999 g 3000–3999 g 4000–4499 g > 4500 g Verlegung auf die Kinderklinik/das DKJ mit Rückverlegung Verlegung auf die Kinderklinik/das DKJ ohne Rückverlegung Nabelarterien-pH < 7,00 7,00–7,09 7,10–7,14 7,15–7,19 7,20–7,29 > 7,29 Perinatale Mortalität nach WHO: Geburtsgewicht > 500 g und/oder positive Lebenszeichen: Intrauteriner Fruchttod (vor Spitaleintritt) Intrauteriner Fruchttod (nach Spitaleintritt) Exitus sub partu Exitus post partum (bis inkl. 7. Tag) Totale perinatale Mortalität (WHO) Jahresbericht 2013 | 33 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Informationskurse Information über Geburt und Wochenbett mit Führung durch Gebärabteilung und Klinik (Anzahl Personen) Geburtsvorbereitungskurse (Anzahl Schwangere) Stillberatung Ambulante Beratungen Stationäre Beratungen Telefonische Beratungen 34 | Jahresbericht 2013 2013 2012 1 018 231 1 061 239 701 722 389 722 662 379 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie 2013 2012 Gynäkologie Stationär Tagespatientinnen (> 3 Std., < 24 Std. mit Bettenbenützung) Total 1 148 395 1 543 1 151 324 1 475 Gynäkologische Erkrankungen (ASF-Statistik) Blutungsstörungen Cervix uteri – benigne – prämaligne – maligne Corpus uteri – benigne – prämaligne – maligne Adnexe – benigne – prämaligne (Borderline) – maligne Vulva/Vagina – benigne – prämaligne – maligne Lageveränderungen/Inkontinenz – Descensus genitalis – Totalprolaps – Inkontinenz Mamma – entzündliche – benigne – prämaligne – maligne Übrige – Endometriose – Dyspareunie – Dysmenorrhoe – unklare Unterbauchschmerzen – Adhäsionen – Wunsch nach Sterilisation – Sterilität – EUG – andere Operationen (Mehrfachnennung möglich) 237 113 22 81 10 749 730 1 18 284 265 4 15 99 74 23 2 410 247 34 129 192 18 32 19 123 305 56 20 34 32 12 15 42 22 72 2 322 225 125 20 98 7 776 748 4 24 236 215 6 15 86 64 21 1 287 180 12 95 222 19 40 22 141 296 64 15 23 24 10 27 59 34 40 2 995 Jahresbericht 2013 | 35 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Gynäkologische Operationen (ASF-Statistik) Abdominal – totale Hysterektomie – erweiterte Hysterektomie – Lymphonodektomie – Adnexoperation – Myomoperation – Adhäsiolyse – Anderes Laparoskopisch – diagnostisch – zur Sterilisation – therapeutisch – Hysterektomie Vaginal – totale Hysterektomie – vordere und/oder hintere Plastik – Enterozelenplastik – sacrospinale Fixation (Richter) – Vulvektomie – diagnostische Curettage – Hysteroskopie (diagn. 208, therap. 57) – Abortcurettage (IR 78, Abort 200) – Konisation – CO2-Laserevaporisation – Marsupialisation – Cerclage – Endometriumablation – Inkontinenzoperationen (inkl. TVT) – Anderes Mamma – FNP-Zytologie* – Tru-cut-Biopsie – chirurgische Exzision* – Inzision – Axilladissektion – Mastektomie – Tumorektomie/Exzision – Biopsien – Sentinel-Node-Biopsie – plastische Eingriffe – Mammatome* 2013 2012 181 24 1 9 109 4 5 29 755 150 25 537 43 1 386 119 165 3 31 1 261 229 270 65 20 32 0 25 107 90 302 – 13 – 10 33 59 97 10 80 0 – 247 38 2 17 128 4 11 47 839 218 16 539 66 1 424 100 114 4 39 2 253 222 277 78 25 19 3 18 94 94 439 11 71 35 12 35 50 98 14 73 1 39 135 100 35 150 117 33 *2 013 erfolgte die Auswertung über codierte Haupt- und Nebenbehandlungen. Dadurch wurden Auswertungsgruppen zusammengelegt. Übrige Eingriffe – Mifegyne/Cytotec (gemeldet) – Myomembolisationen 36 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Ambulatorium DGG (inkl. Notfall) Ambulante Notfälle ohne sekundäre Hospitalisation Ambulante Notfälle mit sekundärer Hospitalisation Gynäk. Kontrollen/Familienplanung ohne Schwangerschaftskontrollen Senologie Schwangerschaftskontrollen Jahreskontrollen Ultraschall Nichtärztliche Kontrollen Onkologie Urodynamik Chromozystoskopie Präoperative Untersuchungen Kontrollen post partum Dysplasie Reproduktionsmedizin Inseminationen Hysterosalpingographie (HSG) Total 2013 2012 2 225 302 3 352 339 6 566 1 338 1 285 709 459 742 161 206 83 257 161 184 206 22 – 14 884 2 252 1 272 761 597 439 313 149 218 79 115 87 84 227 14 13 10 311 Jahresbericht 2013 | 37 KSW Kantonsspital Winterthur Departement Kinder- und Jugendmedizin PD Dr. med. Traudel SaurenmannHirschberg Direktorin, Chefärztin Das medizinische Angebot des Departements Kinder- und Jugendmedizin (DKJ) mit seinen drei Fach bereichen Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie und Sozialpädiatrisches Zentrum sowie der Fachstelle für Kinderschutz und Opferhilfe OKey ist eine der vier tragenden Säulen im medizinischen Angebot des KSW und ist als spezialisierte Versorgung im Kontext der Gesamtversorgung in der Spital region zu verstehen. Das DKJ startete in das Jahr 2013 mit einem so grossen Engpass beim Pflegepersonal, dass auf beiden Bettenstationen während des ersten Trimesters permanent Betten geschlossen werden mussten. Es mussten Patienten verlegt oder an andere Spitäler verwiesen werden, weshalb das DKJ einen Einbruch der Patientenzahlen um 14 % verzeichnete. Der im zweiten Halbjahr folgende Engpass bei den Oberärzten konnte dank dem zusätzlichen Einsatz von Kader- und Belegärzten ohne Bettenschliessungen überwunden werden. Die stationäre Psychosomatik/Psychiatrie konnte aufgrund der personellen Aufstockung im Bereich Spitalpädagogik ihre Auslastung um 0,8 auf 5,8 Betten steigern. Die Optimierung der Zusammenarbeit mit den Bettenstationen verhalf der Neonatologie trotz neuer Ausrichtung ihrer Partnerschaften zu einer annähernd stabilen Bettenbelegung. Im ambulanten Bereich setzten das SPZ ein stetes und die Spezialsprechstunden ein moderates Wachstum fort. Insgesamt steigerten die Sprechstunden des DKJ die Konsultationen um ca. 5 % auf knapp 15 907. Der ambulante Notfall wuchs um ca. 11 % auf 8 776 und die Tagesklinik um ca. 12 % auf 822 behandelte Patienten. Mit der neu zusammengesetzten Departementsleitung wurden die Strategie und das Organisationsreglement des DKJ überarbeitet sowie Strukturen und Prozesse überprüft und teilweise neu gestaltet. Für die Bereiche stationäre Pädiatrie (Dr. med. Regula Schmid), Notfall Kinder und Jugendliche (Dr. med. Heiko Sältzer) und Neonatologie (Dr. med. Antonio Leone) konnten Leitende Ärzte angestellt und dadurch stabile Führungsstrukturen im operativen klinischen Geschäft ermöglicht werden. Nach dem Weggang von Marlis Portmann übernahm Bettina Kuster die Funktion der Leiterin Pflege ad interim. Die dauerhafte Nachfolge übernimmt Judith Alder per 1. März 2014. Das Wachstum vor allem im Notfall und in der Tagesklinik sowie der personellen Ressourcen generell zwang das DKJ zu strukturellen Veränderungen. Nachdem das geplante Vorhaben, den Notfall für Kinder und Jugendliche bereits im Jahr 2013 in den Erwachsenennotfall des KSW zu integrieren, erst 2016 zur Realisierung kommen wird, mussten innerhalb des DKJ Umstrukturierungs- und Umbaumassnahmen vorgenommen werden. Die beiden Bereiche Notfall und Tagesklinik, welche bisher die Organisationseinheit PAN bildeten, wurden räumlich und organisatorisch voneinander getrennt, der Notfall vergrössert und modernisiert, die Spezialsprechstunden auf zwei Standorte verteilt und eine Verdichtung der Arbeitsplätze vorgenommen. Wichtige Themen in der Pflege waren die Schaffung einer APN-Stelle zur Betreuung und Pflege der psychisch kranken Kinder und die Umsetzung des Konzeptes «Einführung von fachfremden Pflegefachpersonen in die Pädiatrie». Kennzahlen Stationäre Patienten (Austritte) CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten 2013 2 171 2 527 0,7960,767 12 056 13 179 5,65,2 16 679 15 409 18 850 17 936 * CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0 Beim CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht berücksichtigt, da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. 38 | Jahresbericht 2013 2012 KSW Kantonsspital Winterthur Departement Kinder- und Jugendmedizin Publikationen – Ludewig, R., Heiland, Ph.: Forschung zu Berufsbelastung und Bewältigungsstrategien von Richterinnen und Richtern. In: Pahl, J.P., Herkner, V. (Hrsg.): Handbuch zur Berufsforschung. Bielefeld: W. Bertelsmann Verlag, 2013, S. 1–10. – Ludewig, R., LaLlave, J., Gross-De Matteis, B.: Staatsanwälte zwischen Urteil und Vorurteil: Rechtlich legitime und nicht legitime Einflussfaktoren in Entscheidungen von Staatsanwälten. In: Fink, D., Kuhn, A., Schwarzenegger, Ch. (Hrsg.): Migration, Kriminalität und Strafrecht – Fakten und Fiktion. Bern: Stämpfli Verlag, 2013, S. 145–164. – ISBN 978-3-7272-8976-7 – Ludewig, R.: Das richterliche Auftreten vor Gericht: Distanz oder Nähe? In: Betrifft JUSTIZ 29 (2013), Nr. 116, S. 170–172. – Ludewig, R., LaLlave, J.: Professional Stress, Discrimination and Coping Strategies : Similarities and Differences between Female and Male Judges in Switzerland. In: Schultz, U., Shaw, G. (Hrsg.): Gender and Judging. Oxford: Hart Publishing, 2013, S. 233–252. – ISBN 978-184113640-0 – Schlotawa, L., Radhakrishnan, K., Baumgartner, M., Schmid, R., Schmidt, B., Dierks, T., Gärtner, J.: Rapid degradation of an active formylglycine generating enzyme variant leads to a late infantile severe form of multiple sulfatase deficiency. Eur J Hum Genet 2013 Sep: 21(9): 1020–1023. Doi: 10.1038/ejhg.2012.291. – Chawla, R., Schmid, R., Eich, G. , Bredell, M., Steindl, K., Kroiss, S.: Intracranial hypertension caused by craniosynostosis in a 5 year-old boy with non-ossifying bone lesions leading to the diagnosis of osteoglophonic dysplasia. Swiss Medical Weekly 2013; 143, Suppl 197: 19 S. – Schmid, R.: Sich mit der Endlichkeit des Lebens auseinander setzen. Kispex Jahresbericht 2013. – Fellinghauer, B., Bühlmann, P., Ryffel, M., von Rhein, M., Reinhardt, J. D.: Stable graphical model estimation with Random Forests for discrete, continuous, and mixed variables. Computational Statistics & Data Analysis 2013; 64: 132–152. – Schaefer, C., von Rhein, M., Knirsch, W., Huber, R., Natalucci, G., Caflisch, J., Landolt, M. A., Latal, B.: N eurodevelopmental outcome, psychological adjustment and quality of life in adolescents with congenital heart disease. Dev Med Child Neurol. 2013 Dec; 55(12): 1143–1149. – von Rhein, M., Buchmann, A., Hagmann, C., Huber, R., Klaver, P., Knirsch, W., Latal, B.: Brain volumes predict neurodevelopment in adolescents after surgery for congenital heart disease. Brain 2013 Nov 25. [Epub ahead of print] – Bertholdt, S., Latal, B., Liamlahi, R., Prêtre, R., Scheer, I., Goetti, R., Dave, H., Bernet, V., Schmitz, A., von Rhein, M., Knirsch, W.; on behalf of the Research Group Heart and Brain: Cerebral lesions on magnetic resonance imaging correlate with preoperative neurological status in neonates undergoing cardiopulmonary bypass surgery. Eur J Cardiothorac Surg. 2013 Sep 16. [Epub ahead of print]) – Jenni, O., Benz, C., Caflisch, J., von Rhein, M., Albermann, K.: Entwicklungsstörungen im Vorschulalter – interdisziplinär beurteilt. [Developmental disorders in preschool children: an interdisciplinary approach]. Ther Umsch. 2013 Nov; 70(11): 637–645. – Albers, H. M., Reinards, T. H., Brinkman, D. M., Kamphuis, S. S., van Rossum, M. A., Hoppenreijs, E. P., Girschick, H. J., Wouters, C., Saurenmann, R. K., Bakker, E., Verduijn, W., Slagboom, P., Huizinga, T. W., Toes, R. E., Houwing-Duistermaat, J. J., Ten Cate, R., Schilham, M. W.: Genetic variation in VTCN1 (B7-H4) is associated with course of disease in juvenile idiopathic arthritis. Ann Rheum Dis. 2013 Dec 17. [Epub ahead of print] – Saurenmann, R. K.: Rückenschmerzen bei Kindern und Jugendlichen. Ther Umsch. 2013 Sep; 70(9): 509–513. Review. –S aurenmann, R. K., Kellenberger, C. J., Müller, L.: Kiefergelenksarthritis bei Kindern mit juveniler idiopathischer Arthritis – frühzeitige Diagnose und Behandlung. Inf Orthod Kieferorthop 2013; 45: 147–152. – Müller, L., van Waes, H., Langerweger, C., Molinari, L., Saurenmann, R. K.: Maximal mouth opening capacity: percentiles for healthy children 4-17 years of age. Pediatr Rheumatol Online J. 2013 Apr 22; 11(1): 17. – Butbul Aviel, Y., Tyrrell, P., Schneider, R., Dhillon, S., Feldman, B. M., Laxer, R., Saurenmann, R. K., Spiegel, L., Cameron, B., Tse, S. M., Silverman, E.: Juvenile Psoriatic Arthritis (JPsA): juvenile arthritis with psoriasis? Pediatr Rheumatol Online J. 2013 Mar 15; 11(1): 11. Jahresbericht 2013 | 39 KSW Kantonsspital Winterthur Klinik für Kinder- und Jugendmedizin PD Dr. med. Traudel SaurenmannHirschberg Chefärztin Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin besteht aus der stationären Abteilung für Kinder-/Jugendmedizin und Psychosomatik (AKJP) und der Abteilung Notfall/Tagesklinik und neu den Spezialsprechstunden. Das Kerngeschäft der AKJP ist die allgemeine Pädiatrie mit ihren Spezialbereichen Chirurgie, Kinderund Jugendmedizin und Psychosomatik/Psychiatrie. Auf der dritten Etage des Hochhauses sind die Schulkinder und Jugendlichen und auf der vierten die Säuglinge und Kleinkinder mit Intermediate Care (IMC) untergebracht. In der Notfallabteilung werden Kinder bis zum 2. Lebensjahr pädiatrisch und chirurgisch sowie Kinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr pädiatrisch betreut. Bei chirurgischen Notfällen werden Patienten dieser Altersgruppe in der INO aufgenommen und postoperativ auf die AKJP des DKJ verlegt. 80 % der pädiatrischen Notfälle werden ambulant und 20 % stationär behandelt. Für die Behandlung der Notfallpatienten stehen nach dem Bezug der neuen Räumlichkeiten zusätzliche und nach heutigem Standard ausgerüstete Untersuchungszimmer zur Verfügung. Die Tagesklinik nimmt Kinder und Jugendliche nach einer ambulanten kinderchirurgischen Operation oder für pädiatrische diagnostische oder therapeutische Eingriffe und Therapien auf. Nach der Trennung vom Notfall erhielt sie ein zusätzliches Zimmer und eine Gruppenleiterin als verantwortliche Pflegeperson. Mit diesen Voraussetzungen soll sich die Tagesklinik neu positionieren und ihr Angebot ausbauen. Klinik für Neonatologie Dr. med. Lukas Hegi Chefarzt 40 | Jahresbericht 2013 Die Klinik für Neonatologie betreut die Früh- und Neugeborenen aus der Region Zürich Nord. Die Klinik betreibt vier Plätze für neonatale Intensivmedizin, zwei Intermediate-Care-Plätze und sechs bis acht Plätze für neonatale Basispflege. Das Schlaflabor für Säuglinge und Kinder ist der Klinik für Neonatologie angegliedert. In Zusammenarbeit mit der Geburtshilfe bildet die Neonatologie das 2013 gegründete Perinatalzentrum des Kantonsspitals Winterthur, wo auch Risikoschwangerschaften aus der Region betreut werden. Zwischen der Klinik für Neonatologie und den Kooperationsspitälern GZO Wetzikon, Bülach und der Klinik Lindberg gibt es eine enge Zusammenarbeit. Im GZO Spital Wetzikon werden auch die Neugeborenen im Wochenbett betreut und das Hüftultraschall-Screening von unserem Team durchgeführt. Die Neo-Equipe und der Neo-Notarztdienst versorgen im Bedarfsfall die kranken Neugeborenen vor Ort, bevor sie in die Neonatologie des KSW verlegt werden. Neu bieten wir den Abholdienst auch den Geburtshäusern Zürcher Oberland in Bäretswil und Schaffhausen an. Die Zusammenarbeit mit der Neonatologie des USZ entwickelt sich erfreulich, so dass Extremfrühgeborene, die in Zürich geboren wurden, frühzeitig nach Winterthur wohnortnah zurückverlegt werden können. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geburtshilfe des KSW sowie für die Kooperationsspitäler werden regelmässig Weiterbildungen und Schulungen in der Neugeborenen-Erstversorgung durchgeführt. 2013 wurde der schweizweit einheitliche Neugeborenen-Erstversorgungs-Basiskurs (start4neo) für alle beteiligten Fachspezialitäten (Pädiatrie, Neonatologie, Geburtshilfe, Hebammen, Anästhesie) KSW-intern eingeführt. Ab 2014 solle er auch für die Partnerspitäler angeboten werden. Die in unmittelbarer Nähe der Abteilung liegende Zweizimmerwohnung der Stiftung Aladdin wird von Eltern von Neugeborenen und Säuglingen rege genutzt und geschätzt und bietet vor allem für Familien mit längerem Anfahrtsweg die Möglichkeit, häufiger und näher bei ihrem Kind zu sein. KSW Kantonsspital Winterthur Sozialpädiatrisches Zentrum Dr. med. Kurt Albermann Chefarzt Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) umfasst die Abteilungen Entwicklungspädiatrie, Psychosomatik/ Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderneurologie, Logopädie/Pädaudiologie sowie den Funktionsbereich «Klinische Psychologie inkl. Neuropsychologie» und die Fachstelle Autismus. Es werden Kinder und Jugendliche mit partiellen oder komplexen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie mit neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen abgeklärt und behandelt. Per 1. Juni 2013 wurde im Auftrag der Bildungsdirektion des Kantons Zürich die Fachstelle Sonderpäd agogik eröffnet. Das eingesetzte Abklärungsverfahren hat zum Ziel, den individuellen sonderpädagogischen Bedarf von Kindern im Vorschulalter und im Nachschulbereich nachvollziehbar zu ermitteln. Dies erfolgt im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Medizin und Sonderpädagogik. Neu ist zudem ein Angebot für Fälle von Interaktions- bzw. Regulationsstörung bei Kleinkindern mit ihren Eltern. Die Fachstelle Begutachtung, Beratung und Familienrecht erfreut sich hoher Nachfrage. Zudem wird im Auftrag der Stadt Winterthur der schulärztliche Dienst organisiert. An 2 116 Pflegetagen wurden durchschnittlich 5,8 psychosomatisch oder psychiatrisch erkrankte Kinder und Jugendliche stationär behandelt, was einer eindrücklichen Belegungsquote von 97 % entspricht. Am 5./6. Dezember 2013 fand das 10. SPZ-Symposium zum Thema «Sinn, Werte und Spiritualität in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen: Perspektiven in einer globalisierten Welt» statt. An der gemeinsam mit dem Club of Rome organisierten Jubiläumsveranstaltung nahmen 250 Fachpersonen aus dem In- und Ausland teil. Das Winterthurer Präventions- und Versorgungsprojekt für Kinder psychisch erkrankter Eltern (WIKIP) konnte in enger Kooperation mit IPW und KJPD sowie vielen Fachpersonen und Institutionen aus der Stadt und der Region Winterthur seine dreijährige Projektphase erfolgreich abschliessen und zu einer besseren Versorgung betroffener Kinder, Jugendlicher und Familien sowie zu einer Verstärkung der interdisziplinären Vernetzung beitragen. Aufgrund der hohen Akzeptanz ist eine Anschlussfinanzierung und Fortsetzung des Projektes mit einer Weiterentwicklung der Angebote vorgesehen. Spezialsprechstunden/Fachstelle OKey Spezialsprechstunden PD Dr. med. Traudel SaurenmannHirschberg Chefärztin Die Spezialsprechstunden des DKJ befassen sich mit den Fachgebieten Kinderkardiologie, Kindergastroenterologie, Kinderchirurgie, Kinder- und Jugendgynäkologie, Kinderendokrinologie, Kinderinfektiologie sowie Kinderrheumatologie. Dazu kommen die genetische und die Sprechstunde für allgemeine Pädiatrie. In der Spezialsprechstunde für allgemeine Pädiatrie werden Kinder mit uroradiologischen oder allgemeinpädiatrischen Fragestellungen abgeklärt. Die Anzahl der Konsultationen aller Sprechstunden zusammen nahm im Vergleich zum Vorjahr erneut zu. Der Aufbau einer kinderpneumologischen Sprechstunde wurde für den Start per 1. Januar 2014 vorbereitet. Im Zuge der Umstrukturierungen und Raumrochaden mussten die Spezialsprechstunden auf zwei Standorte verteilt werden. Stiftung OKey für das Kind in Not (OKey) Die frühere Fachstelle OKey erhielt per 1. Januar 2013 eine neue Rechtsform und wurde von der «Stiftung OKey für Kinder in Not» übernommen. Das Besondere an dieser Einrichtung ist die Möglichkeit der akuten stationären Krisenintervention für Kinder, die intrafamiliale Gewalt erleben und geschützt werden müssen. Spezifische fachliche Angebote umfassen die Opferhilfeberatung, die finanzielle Soforthilfe für Opfer, die gynäkologische Untersuchung, die kinderpsychiatrische Beurteilung und die Durchführung von Helferkonferenzen in schwierigen Situationen. Jahresbericht 2013 | 41 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Kinder- und Jugendmedizin 2013 Klinik für Kinder- und Jugendmedizin KKJ Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin/Psychosomatik AKJP Eintritte total 1 908 – davon psychosomatisch/psychiatrisch 24 – davon neonatologisch 128 Pflegetage total* 7 832 – davon psychosomatisch/psychiatrisch 1 873 – davon neonatologisch* 690 Psychosomatische/psychiatrische Konsilien 154 Notfall Total Notfälle 10 409 – davon stationär 1 633 – davon ambulant 8 776 Tagesklinik Total teilstationäre Patienten 822 Klinik für Neonatologie Neonatologische Eintritte (inkl. Rückverlegungen DGG** u. Eintritte AKJP) Neonatologische Pflegetage* (inkl. Rückverlegungen DGG** u. Pflegetage AKJP) Atemunterstützung CPAP-Behandlungen CPAP-Tage Beatmungen Beatmungstage Neo-Transportequipe Notfalltransporte Verlegungstransporte Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ SPZ Ambulante Konsultationen SPZ – davon ambulante Konsultationen Entwicklungspädiatrie – davon ambulante Konsultationen Kinder- und Jugendpsychiatrie – davon ambulante Konsultationen Kinderneurologie – davon ambulante Konsultationen aus Gutachten – davon ambulante logopädische Therapien – davon ambulante pädaudiologische Abklärungen Stationäre Konsultationen Kinderneurologie Anzahl EEG Fachstelle Sonderpädagogik Heilpädagogische Fälle Ambulante logopädische Erstabklärungen Ambulante logopädische Verlaufskontrollen Ambulante logopädische Standortbestimmungen 42 | Jahresbericht 2013 2 242 24 153 9 292 1 793 1 266 148 9 931 2 008 7 923 732 443 476 5 415 5 573 143 495 14 23 165 681 10 27 65 14 90 21 10 352 2 199 4 757 2 136 163 804 293 124 393 9 747 1 412 4 865 2 020 158 959 333 119 322 200 315 88 102 296 132 73 * Zählung der somatischen und neonatologischen Pflegetage 2011 analog 2012 (exkl. Austrittstag) ** Departement Geburtshilfe und Gynäkologie 2012 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Kinder- und Jugendmedizin 2013 Spezialsprechstunden Spezialsprechstunde allgemeine Pädiatrie (ohne Belegärzte) Ambulante Konsultationen 569 Kinderchirurgie Ambulante Konsultationen 723 Teilstationäre Eingriffe 176 Stationäre Eingriffe 40 Kinderkardiologie Ambulante Konsultationen 874 Stationäre Konsilien 138 Anzahl Elektrokardiogramme (EKG) 816 Anzahl Belastungs-EKG 27 Anzahl Holter-EKG 146 Anzahl Echokardiographien transthorakal 683 Anzahl Echokardiographien fötal 24 Anzahl 24-Stunden-Blutdruckmessungen 15 Kindergastroenterologie Ambulante Konsultationen 1 639 Stationäre Konsilien 164 Endoskopien 150 Kindergynäkologie/Adoleszentenmedizin Ambulante Konsultationen 718 Stationäre Konsultationen 10 Kinderinfektiologie Ambulante Konsultationen 419 Stationäre Konsultationen 379 Kinderendokrinologie Ambulante Konsultationen 624 Stationäre Konsultationen 67 Kinderrheumatologie Ambulante Konsultationen 204 Konsiliarische Leistungen Kinderorthopädie Ambulante Eingriffe Stationäre Eingriffe Kinderpneumologie Bronchoskopien Kinder-ORL Ambulante Eingriffe Stationäre Eingriffe Fachstelle für Opferhilfe Stationäre Patienten Ambulante Patienten* 2012 683 656 152 33 918 184 860 27 123 728 32 20 1 714 145 142 572 26 262 231 395 117 69 47 50 45 49 33 34 41 29 50 26 84 488 50 473 * Sämtliche Fälle aller Standorte der Fachstelle OKey Jahresbericht 2013 | 43 KSW Kantonsspital Winterthur Departement Medizin Kommentar zu den Zahlen Die Anzahl der stationär versorgten Patientinnen und Patienten ist im Vergleich zum Vorjahr mit + 275 (+ 4 %) Patienten markant angestiegen. Bei den zusatzversicherten Patienten konnte im Vergleich zum Vorjahr wiederum eine Steigerung erreicht werden. Bei den allgemein versicherten Patienten war im Vorjahr ein Rückgang zu verzeichnen gewesen. Dieser Trend konnte durchbrochen werden, so dass dieses Jahr 137 grundversicherte Patienten mehr behandelt wurden. Die Anzahl zusatzversicherter Patienten stieg um 138 Patienten an, was einer Steigerung von 8,4 % entspricht. Die auf die Assessmentstation verlegten Patienten werden im Statistikteil separat aufgeführt. Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer Direktor, Chefarzt Durch die Umsetzung eines standardisierten und optimierten Austrittsmanagements, welches die Bedürfnisse der Patienten und Angehörigen wahrt, konnten die Pflegetage trotz dem Anstieg der Anzahl behandelter Patienten weiter gesenkt werden. Die Anzahl an geleisteten Pflegetagen reduzierte sich um weitere 3,0 %, was 1 485 Tagen entspricht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank damit von 7,8 Tagen im Vorjahr auf 7,3 Tage. Im ambulanten Bereich stiegen die Patientenzahlen von 21 404 auf 24 089 an, was einer Zunahme von 15,7 % entspricht. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau des Angebotes der ambulanten Herzrehabilitation konnte ein starker Zuwachs verzeichnet werden. Das Departement Medizin betreibt eine Weiterbildungsstätte für allgemeine innere Medizin der Kategorie A. Der Bericht «Beurteilung durch die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung» für das Departement Medizin der FMH attestiert dem Departement Medizin für 2013 ein sehr gutes Ergebnis im Vergleich zur Referenzgruppe, worauf wir stolz sind. Änderungen im Leistungsangebot Notfallpraxis Seit Anfang Mai 2013 betreibt das Kantonsspital Winterthur eine spitalinterne Notfallpraxis zur ambulanten Abklärung und Behandlung von Notfallpatienten. In der Notfallpraxis werden hauptsächlich Patienten mit leichten Erkrankungen behandelt. Ziel ist es, bis Ende 2014 einen Vollbetrieb mit Einbezug von niedergelassenen Hausärzten zu erreichen. Stroke-Unit Im April wurde am Kantonsspital Winterthur die Stroke-Unit mit sechs Betten unter der Leitung des Departements Medizin eröffnet. Auf dieser spezialisierten Station kann Schlaganfallpatienten Tag und Nacht eine rasche und strukturierte neurologische Diagnostik und Therapie für den akuten Schlaganfall geboten werden. Der Stroke-Unit-Behandlung liegt ein integratives Konzept zugrunde, nach dem Neurologen, Internisten, Neuroradiologen, Kardiologen, Gefässchirurgen sowie speziell ausgebildetes Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen, Sozialarbeiter und Rettungssanitäter in einem Team zusammenarbeiten. Kennzahlen Stationäre Patienten CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten 2013 2012 6 816 6 541 1,0491,043 49 779 51 264 7,37,8 24 089 20 755 30 905 27 296 * CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0. Beim CMI des Departements Medizin sind die Patienten des Bereichs Palliative Care nicht berücksichtigt, da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. 44 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Departement Medizin Publikationen ––Imoberdorf, R.: Entzündlich-rheumatische Erkrankungen und Ernährung. Schweiz Zeitschr Ernährungsmedizin 2013; 1: 1 Editorial. ––Ballmer, P. E., Uster, A., Rühlin, M., Imoberdorf, R.: Ist mediterrane Ernährung wirksam zur Prävention und Behandlung der rheumatoiden Arthritis? Schweiz Zeitschr Ernährungsmedizin 2013; 1: 11–15. ––Imoberdorf, R.: Säurearme Ernährung zur Osteoporoseprävention? Schweiz Zeitschr Ernährungsmedizin 2013; 1: 17–19. ––Rösli, A., Imoberdorf, R., Rühlin, M., Tandjung, R.: Mangelernährung. Praxis 2013; 102 (11): 627–638. ––Shaw, S. A., Rühlin, M., Wagener, N., Stanga, Z., Meier, R., Ballmer, P. E.: Home artificial nutrition in Switzerland: An epidemiological survey from 2005 to 2009. Ann. Nutr. Metab. 2013; 62: 205–211. [http://www.karger.com/ doi/10.1159/000346485] (IMPACT FACTOR: 2.26) ––Valentini, L., Volkert, D., Ockenga, J., Pirlich, M., Schütz, T., Druml, W., Schindler, K., Ballmer, P. E., Bischoff, S. C., Weimann, A., Lochs, H.: DGEM-Terminologie in der klinischen Ernährung. Aktuel Ernaehrungsmed 2013; 38: 97–111. [doi:10.1055/s-0032-1332980] ––Uster, A., Rüfenacht, U., Rühlin, M., Pless, M., Siano, M., Imoberdorf, R., Ballmer, P. E.: Influence of a nutritional intervention on dietary intake and quality of life in cancer patients: a randomized controlled trial. Nutrition 2013; 29: 1342–1349. [http://dx.doi.org/10.1016/j.nut.2013.05.004] ––Oehmichen, F., Ballmer, P. E., Druml, C., Junek, R., Körner, U., Paul, N. W., Rothärmel, S., Schneider, G., Weimann, A., und das DGEM Steering Committee: Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM). Ethische und rechtliche Gesichtspunkte der Künstlichen Ernährung. Aktuel Ernaehrungsmed 2013; 38: 112–117. ––Huber, U., Rösli, A., Ballmer, P. E., Ripin, S. J.: Scores in der Allgemeinen Inneren Medizin. Therapeutische Umschau 2013; 70: 559–566. [doi:10.1024/0040-5930/a000447] ––Uster, A., Rühlin, M., Rüfenacht, U., Pless, M., Siano, M., Imoberdorf, R., Ballmer, P. E.: Individuelle Ernährungsberatung bewirkt eine signifikante Steigerung der Energie- und Eiweisszufuhr bei unterernährten, ambulanten Krebspatienten: eine kontrollierte, randomisierte Studie. Aktuel Ernaehrungsmed 2012; 37: 180–181. Abstract. ––Trachsel, M., Imoberdorf, R., Gubler, J., Karrer, U.: Raubvogelangriff mit Folgen: Tularämie (Hasenpest). Schweiz Med Forum 2013; 13 [Suppl 60]: 122. Abstract. ––Keller, G., Karrer, U., Imoberdorf, R., Bosshard, S.: A rare cause of chronic diarrhoea. Schweiz Med Forum 2013; 13 [Suppl 60]: 125–126. Abstract. ––Rühlin, M., Imoberdorf, R., Roth-Schuler, S., Marques, B., Senn, C., Ballmer, P. E.: Eine effektive elektronische Systemlösung zur standardisierten Erfassung der Mangel ernährung als Diagnose. Aktuel Ernaehrungsmed 2013; Abstract. ––Rühlin, M., Roth-Schuler, S., Imoberdorf, R., Müller, R., Wegmann, M., Ballmer, P. E.: Die Erfassung der Mangel ernährung unter Swiss DRG ist relevant und kosteneffektiv. Aktuel Ernaehrungsmed 2013; Abstract. ––Imoberdorf, R.: Workshop Gesunde Ernährung. Rheuma Top 2013. Symposium für die Praxis. Abstract. ––Rühlin, M., Imoberdorf, R., Senn, C., Osterwalder, C., Roth-Schuler, S., Marques, B., Ballmer, P. E.: An effective electronic solution to display malnutrition as distinct diagnosis. Clin Nutr 2013; 32 [Suppl 1]: 86–87. ––Rühlin, M., Roth-Schuler, S., Imoberdorf, R., Osterwalder, C., Müller, R., Wegmann, M., Ballmer, P. E.: Recording of malnutrition under Swiss DRG is relevant and cost-effective. Clin Nutr 2013; 32 [Suppl 1]: 75. ––Florian, P., Maurer, P., Keller, M., Beuret, C., Joha, C., Achermann, Y., Gubler, J., Bircher, D., Karrer, U., Fehr, J., Zimmerli, L., Bloemberg, G. V.: Close Geographic Association of Human Neoehrlichiosis and Tick Populations Carrying «Candidatus Neoehrlichia mikurensis» in Eastern Switzerland. J. Clin. Microbiol. 2013; 51: 169–176. ––Heim, M., Wertli, M.: Severe hypertriglyceridemia, Praxis (Bern 1994). 2013 Aug 21; 102(17): 1023–1032. ––Wertli, M.: The Influence of Catastrophizing on Treatment Outcome in Patients With Non-Specific Low Back Pain: A Systematic Review. Spine (Phila Pa 1976). 2013 Nov 18. (epub ahead of print, in press) ––Wertli, M.: The Role of Fear Avoidance Beliefs as a Prognostic Factor for Outcome in Patients with Non-Specific Low Back Pain – A Systematic Review. The Spine Journal, 2013 Oct 18. (epub ahead of print, in press) ––Wertli, M.: Diagnostic indicators of non-cardiovascular chest pain: a systematic review and meta-analysis. BMC Med. 2013 Nov 8; 11(1): 239. ––Wertli, M.: Incomplete reporting of baseline characteristics in clinical trials: an analysis of randomized controlled trials and systematic reviews involving patients with chronic low back pain. PLoS One 2013; 8(3): e58512. ––Wertli, M.: Prognostic factors in complex regional pain syndrome 1: a systematic review. J Rehabil Med. 2013 Mar 6; 45(3): 225–231. ––Andreisek, G., Jenni, M., Klingler, D., Wertli, M.: A systematic review of semiquantitative and qualitative radiologic criteria for the diagnosis of lumbar spinal stenosis. Skeletal Radiol. 2013 Dec; 42(12): 1683–1692. ––Andreisek, G., Jenni, M., Klingler, D., Wertli, M.: Access routes and reported decision criteria for lumbar epidural drug injections: a systematic literature review. Skeletal Radiol. 2013 Dec; 42(12): 1683–1692. ––Tchang, V. S., Mekker, A., Siegmund, K., Karrer, U., Pieters, J.: Diverging role for coronin 1 in antiviral CD4+ and CD8+ T cell responses. Mol Immunol. 2013, Dec; 56(4): 683–692. [doi:10.1016/j. molimm.2013.05.003. Epub 2013 Aug 8. PubMed PMID: 23933558]. ––Vratskikh, O., Stiasny, K., Zlatkovic, J., Tsouchnikas, G., Jarmer, J., Karrer, U., Roggendorf, M., Roggendorf, H., Allwinn, R., Heinz, F. X.: Dissection of antibody specificities induced by yellow fever vaccination. PLoS Pathog. 2013 Jun; 9(6): e1003458. [doi:10.1371/journal.ppat.1003458. Epub 2013 Jun 20. PubMed, PMID: 23818856; PubMed Central PMCID: PMC3688551.] ––Gutzeit, A., Roos, J. E., Portocarrero-Fäh, B., Reischauer, C., Claas, L., Gassmann, K., Hergan, K., Kos, S., Rodic, B., Winkler, K., Karrer, U., Sartoretti-Schefer, S.: Differential diagnosis of Lemierre‘s syndrome in a patient with acute paresis of the abducens and oculomotor nerves. Korean J Ophthalmol. 2013 Jun; 27(3): 219–223. [doi:10.3341/ kjo.2013.27.3.219. Epub 2013 May 23. PubMed PMID: 23730118; PubMed Central PMCID: PMC3663068.] ––Smith, M. Z, Bastidas, S., Karrer, U., Oxenius, A.: Impact of antigen specificity on CD4+ T cell activation in chronic HIV-1 infection. BMC Infect Dis. 2013 Feb 25; 13: 100. [doi:10.1186/1471-2334-13-100. PubMed PMID: 23442890; PubMed Central PMCID: PMC3598342.] ––Schelling, V., Gubler, J., Karrer, U.: Visiting friends and relatives (VFR): Ein unerwünschtes «Mitbringsel» von zu Hause. Forum Med Suisse 2013; 13(42): 853–854. Jahresbericht 2013 | 45 KSW Kantonsspital Winterthur Klinik für Innere Medizin Die Klinik für Innere Medizin wird ergänzt durch die Interdisziplinäre Notfallorganisation, das Zentrum für Intensivmedizin, eine Wochenstation, das Zentrum für Palliative Care und durch die Akutgeriatrische Assessmentstation. Die Integration der Spezialdisziplinen in die Allgemeine Innere Medizin bleibt eine herausragende Eigenschaft des Departements Medizin, welches total 182 Betten betreibt. Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer Chefarzt Dr. med. Reinhard Imoberdorf Chefarzt Die Patienten werden zunehmend älter, und viele sind mehrfach krank (polymorbid). Wir sind überzeugt, dass diese schwerkranken Menschen durch den integrativen Ansatz des Departements Medizin, wo Ganzheitlichkeit und Spezialisierung Hand in Hand gehen, gut betreut und häufig auch auf ihrem letzten Weg begleitet werden können. Deshalb haben unsere fachkundigen allgemeininternistischen Ober- und Assistenzärzte eine besonders wichtige und herausfordernde Aufgabe in der Betreuung der Patienten. Ursula Huber wurde aufgrund ihrer grossen Leistungen zur Leitenden Ärztin für allgemeine innere Medizin befördert. Dies unterstreicht die Bedeutung der Allgemeinen Inneren Medizin und eröffnet in Zukunft allgemeininternistischen Ärzten eine Spitalkarriere. Seit April 2013 betreibt die Klinik für Innere Medizin eine Stroke-Unit mit sechs Betten. Der Behandlungsprozess für Patienten mit Hirnschlag ist stark interdisziplinär ausgerichtet und umfasst neben dem Fachbereich Neurologie und der Klinik für Innere Medizin auch die Bereiche Radiologie, Interdisziplinäre Notfallorganisation, Zentrum für Intensivmedizin, Ernährungsberatung, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie und den Sozialdienst. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit gestaltet sich äusserst erfreulich und unterstreicht erneut die Attraktivität und das grosse Potenzial des Departements Medizin mit seinem ganzheitlichen und integrativen Ansatz. Akutgeriatrische Assessmentstation Christian Kandler Ärztlicher Leiter Das Kantonsspital Winterthur betreibt im Auftrag des Kantons Zürich seit 2011 eine Akutgeriatrie mit zwölf Betten. Die Geriatrie beschäftigt sich mit mehrfachkranken und hochbetagten Patienten (80+), die an körperlichen, psychischen, sozialen und funktionellen Problemen leiden, welche die Selbständigkeit einschränken und gefährden. Durch gezieltes individuelles Beurteilen im multiprofessionellen geriatrischen Team werden die notwendigen Massnahmen abgeleitet und die Therapien angepasst. Alle neuen Patienten werden vor der Aufnahme triagiert. In der ambulanten Sprechstunde (sieben Patienten) wurden meist neuropsychologische Untersuchungen durchgeführt. Bei der Anzahl Patienten konnte eine abermalige Zunahme um 15 % (von 119 auf 137) und parallel dazu eine Senkung der Aufenthaltsdauer von 30,0 auf 26,3 Tage verzeichnet werden. Jeder stationär behandelte Patient erhielt ein geriatrisches Basis-Assessment, bei ungefähr der Hälfte aller Patienten erfolgten ein diagnostischer Hausbesuch und auch eine umfassende Demenzabklärung mittels Neuropsychologie. Per Ende Juni verliess uns Oberärztin Barbara Weil Richtung Akutgeriatrie Waidspital, um den Schwerpunkttitel Geriatrie zu erlangen. Sie war zwei Jahre lang eine fachliche und menschliche Stütze unseres Fachbereichs, wofür wir ihr sehr dankbar sind. Seit dem 1. September 2013 ist die Assistentenstelle erstmals eigenständig besetzt. Erfreulicherweise konnte eine junge, engagierte Kollegin gewonnen werden, die nach einem Jahr in die Medizin rotieren wird. Anfang Oktober konnte auch die Oberarztstelle gut besetzt werden. Auch im Pflegeteam kam es zu einigen Wechseln, wobei wir hoffen, die freien Stellen mit kompetenten Fachkräften optimal besetzen zu können. Ausserdem wurde per 1. Oktober 2013 der lang jährige ärztliche Leiter zum Leitenden Arzt Geriatrie ernannt. 46 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Alterszentren Adlergarten und Oberi Ein Ärzteteam des Departements Medizin stellte im Rahmen eines befristeten Kooperationsvertrages seit August 2012 die ärztliche Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner in den städtischen Alterszentren Adlergarten und Oberi sicher. Die ca. 290 Bewohnerinnen und Bewohner werden von vier Oberärztinnen und Oberärzten unter der Leitung von Michaela Petre den geriatrischen Richtlinien entsprechend behandelt und betreut. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Winterthur wurde im Dezember 2013 durch eine definitive Vereinbarung zwischen dem KSW und dem Bereich Alter und Pflege der Stadt Winterthur bestätigt. Dr. med. Michaela Petre Leitende Ärztin Dem Ärzteteam gehörte auch Dr. med. Peter Liggenstorfer an. Zu unserem grossen Bedauern ist er an Heiligabend 2013 plötzlich und völlig unerwartet gestorben. Mit seinen träfen Anekdoten, seinem schier unerschöpflichen und breitgefächerten Wissen – nicht nur auf fachlicher Ebene – war er für unsere gemeinsamen Stunden stets eine grosse Bereicherung. Er wird uns immer in guter Erinnerung bleiben. Alterszentrum im Geeren Seit April 2012 besteht zwischen dem Alterszentrum im Geeren und dem Kantonsspital Winterthur eine Kooperation, indem die ärztliche Betreuung der Pflegeheimbewohner von einem Arzt des Kantonsspitals Winterthur übernommen wird. Als Heimarzt betreut Dr. med. Michael Rogenmoser 81 Bewohner in ihrem Zuhause. Im Vordergrund steht dabei, den individuellen Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden und die Lebensqualität bestmöglich zu erhalten. Dr. med. Michael Rogenmoser Oberarzt Praktisch sieht das so aus, dass der Heimarzt eineinhalb Tage pro Woche im Alterszentrum im Geeren ist, um mit dem Pflegefachpersonal medizinische Probleme zu besprechen und die Bewohner gemeinsam zu visitieren. In der restlichen Zeit wird auch der ärztliche Hintergrunddienst vollumfänglich vom KSW gewährleistet. Insgesamt hat sich diese Zusammenarbeit 2013 sehr gut entwickelt und bewährt. Jahresbericht 2013 | 47 KSW Kantonsspital Winterthur Klinik für Rheumatologie Die Klinik für Rheumatologie mit Bettenstation und Poliklinik behandelt Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparates. Viele Patienten zeigen aber nicht nur Symptome am Bewegungsapparat, und entzündliche Erkrankungen können ganz verschiedene Organe mitbefallen. Dr. med. Roland Rüdt Chefarzt Auf der Bettenstation wurden 466 (510) Patienten aufgenommen und 81 davon intern verlegt. Die durchschnittliche Hospitalisationsdauer konnte noch einmal deutlich reduziert werden auf 11,0 Tage (12,8). Dies ist nur möglich, wenn die Rehabilitationskliniken und Spitexdienste bereit sind, die Patienten schnell zu übernehmen. Bedingt durch den unerwarteten Ausfall einer Assistenzärztin Ende Mai musste die Bettenzahl von 24 auf 12 reduziert werden. Deshalb konnten nicht alle Patienten wie gewünscht stationär aufgenommen werden. Die Bettenreduktion auf 12 Betten war aber für das Jahr 2014 sowieso geplant. So wurde diese Reduktion bereits vorweggenommen. In der Poliklinik wurden 13 911 (12 801) Konsultationen durchgeführt. Die Reduktion der Bettenzahl führte zu einer deutlichen Zunahme der Konsilien bei den stationär betreuten Patienten auf 383 (303). 542 Patienten wurden tagesstationär auf der Wochenstation mit Infusionen behandelt. Bei 317 (317) Patienten wurden Lokalinjektionen von unseren Ärzten unter Röntgenbildverstärkung durchgeführt. Weiter ausgebaut wurden die Ultraschalluntersuchungen, wobei 168 Injektionen und Punktionen unter Ultraschall erfolgten. Ende August verliess Dr. med. Christian Marx, Oberarzt, unsere Klinik, und neu kam per Oktober Dr. med. Peter Nowak als Oberarzt zu uns. Angiologie An der Fachabteilung Angiologie werden Patienten mit Gefässkrankheiten umfassend untersucht, beraten und behandelt. Es werden alle gängigen nichtinvasiven Abklärungen angeboten. Die Behandlung der Patienten findet im Rahmen des Gefässzentrums in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Gefässchirurgie und der Interventionellen Radiologie statt. Neu wird im kommenden Jahr die ambulante Rehabilitation von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit angeboten. 2013 war für die Fachabteilung Angiologie ein erfolgreiches Jahr. Die Anzahl der Untersuchungen konnte um 10 % auf aktuell über 5000 gesteigert werden. Etwa 30 % davon entfallen auf stationäre Konsilien. Dr. med. Regula Jenelten Chefärztin 48 | Jahresbericht 2013 Das Team umfasst aktuell drei Ärzte mit dem Facharzttitel Angiologie sowie einen erfahrenen Assistenzarzt. Neu ins Team aufgenommen wurde Dr. med. Urs Mantel als Oberarzt. KSW Kantonsspital Winterthur Allergologie und Dermatologie Die seit Januar 2012 bestehende Abteilung für Allergologie und Dermatologie des Departements Medizin wurde 2013 weiter ausgebaut. Aktuell besteht das Personal aus einer Leitenden Ärztin sowie zwei Pflegefachfrauen. Das Ambulatorium deckt das gesamte Spektrum dermatologischer und allergologischer Fragestellungen ab mit speziellem Fokus auf Krankheiten an der Schnittstelle zwischen Dermatologie und Allergologie. Dr. med. Marianne Lerch Leitende Ärztin Im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich eine Zunahme der Zuweisungen im ambulanten wie im stationären Sektor. Um der steigenden Nachfrage sowie der Qualitätssicherung gerecht zu werden, ist eine Oberarztstelle bewilligt worden. Die Kandidatensuche ist am Laufen. 2013 wurde ein Ausbau der Sprechstundenzeit realisiert. Zusätzlich erfolgte eine Erweiterung des allergologischen Angebotes um verschiedene neue allergologische Testungen (Abklärung von Insektengift- und speziellen Medikamentenallergien). Im Juli 2013 wurde erstmals ein Symposium zum Thema «Hautmalignome – erkennen und behandeln» in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Plastische Chirurgie abgehalten. Gastroenterologie 2013 hat sich die aufsteigende Tendenz in allen Tätigkeitsbereichen der Abteilung ausser bei den Gallenwegseingriffen (ERCP) fortgesetzt. Bei den Spezialkonsultationen (entzündliche Darmkrankheiten, Leber) nahm die Nachfrage gar um etwa 30 % zu. Dies bedingte eine Anpassung der Mitarbeiteranzahl oder höhere Teilzeitpensen auf allen Stufen. Das Leistungsangebot blieb unverändert. Dr. med. Res Jost Chefarzt Nach der Anerkennung der Abteilung als hochspezialisiertes Zentrum setzt sich der Trend fort, Patienten aus einem erweiterten Umkreis zu betreuen. Dazu kommt, dass aufgrund der engen interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Departementen von überregionaler Bedeutung und dank Zuweisungen von Kollegen ausserhalb des eigentlichen Einzugsgebiets unser Angebot vermehrt gefragt ist. An dieser Stelle möchten wir allen zuweisenden Kollegen für die reibungslose und vertrauensvolle Zusammenarbeit ganz herzlich danken. Im Verlaufe des Jahres 2013 haben wir die Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital weiter ausgebaut. Alle drei Monate halten wir ein Kolloquium mit zwei renommierten Experten des Universitätsspitals Zürich ab, an dem auch zahlreiche Gastroenterologen und Hepatologen aus der weiteren Umgebung teilnehmen. Mit Prof. Beat Mühlhaupt werden Leber- und mit Prof. Gerhard Rogler entzündliche Darm erkrankungen interdisziplinär diskutiert. Jahresbericht 2013 | 49 KSW Kantonsspital Winterthur Kardiologie Ein hochmotiviertes und erfahrenes Team von Herzspezialisten bietet eine individuelle Betreuung mit sicherer Diagnosestellung und der bestmöglichen Behandlung der meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch in diesem Jahr hat das gesamte Team viele Aus- und Weiterbildungen besucht, um Patienten weiterhin auf qualitativ höchstem Niveau zu behandeln. Prof. Dr. med. André Linka Chefarzt Das Jahr 2013 war für die Kardiologie äusserst erfolgreich. Die Anzahl der invasiven (Herzkatheteruntersuchungen und koronare Interventionen) und der nichtinvasiven Untersuchungen, wie Echokardiographie, Belastungstests inklusive Myokardszintigraphien, sowie die Konsiliartätigkeit haben gegenüber dem Vorjahr erneut zugenommen. Weiter wurde die ambulante Herzrehabilitation weiter ausgebaut. Es werden nicht nur Patienten mit koronarer Herzerkrankung, sondern auch Menschen mit Herzschwäche rehabilitiert. Die Zusammenarbeit mit der Herzchirurgie und der Kardiologie des Universitätsspitals Zürich bei der Implantation von kardialen Resynchronisationssystemen (CRT) verläuft weiterhin ausgezeichnet, ebenso die Sprechstunde für Menschen mit angeborenen Herzfehlern im Erwachsenenalter, die mit der Leitenden Ärztin der Kinderkardiologie am KSW durchgeführt wird. Somit wächst mit dem steigenden Angebot auch das ärztliche Team der Kardiologie, was die Wichtigkeit der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen unterstreicht. Das ärztliche Team Kardiologie besteht seit 2012 aus dem Chefarzt, zwei Leitenden Ärzten, einem Oberarzt und einer Assistenzärztin, dazu kommen 14,1 Stellen in der Pflege, Praxisassistentinnen und Sekretariat. Neu wurde eine halbjährliche dauernde Rotationsstelle für einen Assistenzarzt der Medizinischen Klinik für die ambulante Herzrehabilitation geschaffen. Medizinische Onkologie und Hämatologie In der Medizinischen Onkologie werden medikamentöse Behandlungen sämtlicher Tumortypen durch geführt. Medikamente gegen Krebs werden in verschiedenen Situationen benötigt: bei der kurativen (heilenden) Chemotherapie; bei der kombinierten Chemotherapie zusammen mit einer Bestrahlung, meist auch in kurativer Absicht; bei der adjuvanten Chemotherapie nach einer Operation und schliesslich auch in der palliativen Situation. Neben der klassischen Chemotherapie werden immer häufiger gezielte Tumor therapien eingesetzt, zum Beispiel Antikörper oder Tyrosinkinase-Hemmer. Prof. Dr. med. Miklos Pless Chefarzt Die umfassende Behandlung unserer Patienten setzt eine psychoonkologische Unterstützung und eine palliative Betreuung voraus. Deshalb wird unser Team ergänzt durch eine Psychoonkologin und eine Ernährungsberaterin, und wir arbeiten eng mit der Palliativstation zusammen. Die Anzahl Patienten stieg auch 2013 wieder an (um ca. 10 %), entsprechend auch die Zahl der Therapien. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hat sich weiter intensiviert, was neue Herausforderungen an die Betreuung unserer Patienten stellt. Wie letztes Jahr arbeiteten wir eng mit dem GZO Spital Wetzikon zusammen, und neu gibt es eine Kooperation mit dem Kantonsspital Schaffhausen für Vertretungen am Tumorboard. In personeller Hinsicht ist es uns eine grosse Freude, dass Dr. med. Natalie Fischer zur Leitenden Ärztin befördert werden konnte. Verlassen hat uns per Ende Jahr leider Oberärztin Dr. med. Veronika Nagy, sie hat ans Kantonsspital Luzern gewechselt. Für sie kommt 2014 Dr. med. Martin Kälin aus dem Kantonsspital St. Gallen. Infrastrukturell nahm die Medizinische Onkologie Anpassungen an den stark intensivierten Betrieb vor und baute einen Empfangsschalter ein. Zudem konnte ein zusätzliches Untersuchungszimmer in die Abteilung integriert werden. 50 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Medizinische Poliklinik/Infektiologie Die Medizinische Poliklinik führt auf Zuweisung durch Hausärzte ambulante Abklärungen bei komplexen Fragestellungen und kleine diagnostische Eingriffe durch und koordiniert ambulante Infusionstherapien. In der infektiologischen Sprechstunde werden Patienten mit Infektionskrankheiten (HIV, Hepatitis) betreut. Der Personalärztliche Dienst führt Eintrittsuntersuchungen und medizinische Präventionsmassnahmen beim Personal und bei Studierenden der Gesundheitsberufe durch. Patienten mit nicht abgeschlossenen Abklärungen werden nach stationärem Spitalaufenthalt befristet weiterbetreut. Dr. med. Jacques Gubler Chefarzt Auch 2013 waren in praktisch allen Bereichen der Tätigkeiten an der Medizinischen Poliklinik zum Teil erhebliche Zunahmen der Leistungen zu verzeichnen. Gross war auch die Nachfrage nach internistischen Konsilien in der Psychiatrischen Universitätsklinik in Rheinau. Mitte Jahr konnte Dr. med. Maria Wertli nach einem längeren Forschungsaufenthalt als internistische Oberärztin und Personalärztin in Teilzeitanstellung zurückgewonnen werden. Im Zusammenhang mit der poststationären Betreuung von Patienten wurden 0,5 zusätzliche Assistenzarztstellen bewilligt. Nephrologie/Dialyse Dr. med. Thomas Kistler Chefarzt Die Nephrologie stellt am KSW ein breites Leistungsangebot zur Verfügung. Sofern es nicht um eine Nierentransplantation selbst geht, können Patienten mit akuten oder chronischen Nierenerkrankungen aller Schweregrade umfassend abgeklärt (inklusive Nierenbiopsie), behandelt und beraten werden. Die Angebote beinhalten die zeitgerechte Beratung und Vorbereitung auf ein Nierenersatzverfahren, die Betreuung von Peritonealdialysepatienten, Nachsorgeuntersuchungen nach einer Nierentransplantation, Abklärungen von potenziellen Lebend-Nierenspendern sowie die Abklärung, Beratung und Nachbetreuung von Nierensteinpatienten. Auf der Hämodialysestation werden schwerpunktmässig chronisch dialysebedürftige Patienten ambulant behandelt. Daneben werden auch Dialyseplätze für Gäste aus anderen Dialysestationen bereitgehalten. Im Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) führen wir die Nierenersatztherapien in Absprache mit den Kollegen des ZIM durch. Als Besonderheit ist die Möglichkeit einer Plasmaaustauschtherapie mittels Membranseparation herauszustreichen. Zum zweiten Mal konnten wir mit erneut sehr positiven Rückmeldungen das Seminar «Leben mit Niereninsuffizienz» für Patienten und Angehörige durchführen. Die Anzahl Zentrumsdialyse-Behandlungen verzeichnete auch dieses Jahr einen leichten Anstieg. Im Heimdialysebereich (Peritonealdialyse) zeigten sich stabile Zahlen. Unsere rege Sprechstundentätigkeit widerspiegelt sich in einem erneuten Anstieg der Anzahl Konsultationen. Unter der Federführung von Dr. med. Jane Rippin finden regelmässig Fallbesprechungen von Patienten mit Vaskulitiden oder anderen Autoimmunerkrankungen statt. Des Weiteren fand das erste urologisch-nephrologische Kolloquium für Fallbesprechungen und Weiterbildungen statt, geplant sind sechs Kolloquien pro Jahr. Die langjährige Abteilungsleiterin Beate Sam Aka entschloss sich zu einer Umorientierung. Die ebenfalls bereits viele Jahre in der Nephrologie tätige bisherige Stellvertreterin Beate Huth übernahm neu die Leitung der Pflege und Bianca Broder die Stellvertretung. Jahresbericht 2013 | 51 KSW Kantonsspital Winterthur Neurologie Das Neurologenteam berät die Interdisziplinäre Notfallstation und die Kliniken im Management von hospitalisierten oder ambulant behandelten Patienten mit Problemen des gesamten neurologischen Spektrums. Die Ausbildungsaktivitäten umfassen neben der Betreuung von KSW-internen auch die Betreuung von Studierenden der Universität Zürich im Fach Neurologie. Dr. med. Andreas Horst Chefarzt Das Jahr 2013 stand im Zeichen der Inbetriebnahme der Stroke-Unit. Seit April 2013 bieten wird nun rund um die Uhr an 365 Tagen eine neurologische Betreuung von Hirnschlagpatienten an. Nach einer ersten Beurteilung auf der Notfallstation und eventuell einer Lysetherapie werden die Patienten auf der StrokeUnit, einer Abteilung für Hirnschlagpatienten mit sechs monitorisierten Betten, überwacht und therapiert. Im Behandlungsteam kümmern sich neben den Neurologen, Internisten und der Pflege Logopädinnen, Neuropsychologinnen, Ergotherapeutinnen und Physiotherapeutinnen an sieben Tagen die Woche um die Frührehabilitation der Patienten. In den diagnostischen und den therapeutischen Prozess sind Fachärzte für Neuroradiologie, Neurochirurgie, Gefässchirurgie und Neurorehabilitation eingebunden. Wegen krankheitsbedingter Ausfälle hatte die Neurologie die Stroke-Unit sowie die stationären und ambulanten Konsilien mit meist lediglich drei Ärzten abzudecken, was eine grosse Belastung darstellte. Wir sind zuversichtlich, unser Team bald wieder komplettieren zu können. Pneumologie Das Team der Pneumologie mit fünf ärztlichen Mitarbeitern betreut ambulant und stationär Patienten mit Lungenerkrankungen. Für die Abklärung stehen die geläufigen lungenfunktionellen Untersuchungen wie auch Atemmuskelprüfung, Bronchoprovokationstests und Spiroergometrie zur Verfügung. Wir betreuen Patienten mit Schlafapnoe und Langzeit-Heimventilation. Im Endoskopie-Bereich ist die endobronchiale Ultraschalluntersuchung eine Schwerpunkttätigkeit. Daneben werden alle Verfahren der interventionellen Bronchoskopie gepflegt wie Thermoablation von Tumoren, Stentimplantation oder bronchoskopische Lungenvolumenreduktion. Dr. med. Thomas Hess Chefarzt 2013 hat die Zahl der Zuweisungen zur ambulanten Beurteilung und Behandlung weiter leicht zugenommen. Dies wird von der zunehmenden Zahl von Lungenfunktionsprüfungen reflektiert, welche zumeist ambulant durchgeführt werden. Der Bereich Bronchoskopie ist weiter gewachsen, wobei überraschend v.a. die bronchoalveolären Lavagen zugenommen haben, diese meist mit der Fragestellung Infekt oder pulmonale Toxizität einer immun modulierenden Therapie. Inzwischen wird bei etwa der Hälfte der Bronchoskopien eine endobronchiale Untersuchungstechnik angewendet. Die Evaluation und Versorgung mit Endobronchialventilen hat sich zu einer meist erfolgreichen Routineintervention entwickelt. Nach entsprechender Weiterbildung des Personals werden neu fiberendoskopische Schluckabklärungen (FEES) durchgeführt. Im Programm der ambulanten pulmonalen Rehabilitation «Pneumofit» sind meist alle Plätze besetzt. 52 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Ernährungsberatung Maya Rühlin Leiterin Das Kernangebot der Ernährungsberatung am Kantonsspital Winterthur blieb wie in den vergangenen Jahren auf die stationäre Arbeit ausgerichtet unter Einbezug von Leistungen für KSW-Ambulatorien. Die Hauptaufgaben und Indikationen im Rahmen der stationären Ernährungstherapie betreffen bis zu 80 % Patienten mit Mangel- bzw. Unterernährung, insbesondere Patienten mit Krebserkrankungen oder mit Erkrankungen und chirurgischen Eingriffen im Magen-Darm-Trakt. Weitere Indikationen betreffen Patienten mit Schluckstörung (z.B. nach einem Schlaganfall) sowie die Überwachung und Organisation der künstlichen Ernährung im Spital und deren Organisation für zu Hause. Die Ernährungstherapie und -beratung von Patienten mit Nierenerkrankungen, Nahrungsmittelallergien/-intoleranzen, Diabetes, Essstörungen, von Kindern mit Gedeihstörungen sowie Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören ebenfalls zu unseren Aufgaben. Die Schwerpunkte im Leistungsangebot blieben mit dem Vorjahr vergleichbar. Das neu geschaffene Beratungsangebot für Patienten der interdisziplinär geführten Sprechstunde Kinder-Diabetologie sowie einer Sprechstunde für Patienten mit Nierensteinen hat sich etabliert. Im Departement Medizin konnte die systematische und präzise Erfassung, Therapie, Dokumentation und Codierung der Diagnose für Mangelbzw. Unterernährung weiterentwickelt und gefestigt sowie deren medizinischer und ökonomischer Nutzen gezeigt werden. Weiterhin wurde in laufenden und neuen interdisziplinären Projekten mit Bezug zur klinischen Ernährung (z.B. ERAS: Enhanced Recovery after Surgery) mitgearbeitet. Ausserdem konnte die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Intensivmedizin sowie der Klinik für Radio-Onkologie für ein optimiertes interdisziplinäres Ernährungsmanagement intensiviert werden. Ernährungskonsilien sowie ernährungsmedizinische Sprechstunden und Visiten bei komplexen Ernährungssituationen haben im Berichtsjahr stark zugenommen. Das aktive Mitwirken bei wissenschaftlichen resp. fachspezifischen Publikationen sowie zahlreiche Vorträge und Schulungen wurden weitergeführt. Die Anzahl der Ernährungstherapien und Ernährungsberatungen ist von 2012 auf 2013 erneut deutlich gestiegen. Die prozentuale Verteilung der Indikationen blieb etwa gleich. Jahresbericht 2013 | 53 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin Stationäre Diagnosestatistik (Stationäre Austritte) Diagnose ICD-10-Code Infektiöse und parasitäre Krankheiten A00–B99 Neoplasien C00–D48 Krankheiten des hämatopoetischen und D50–D89 des Immunsystems Endokrine, Ernährungs- und StoffwechselE00–E90 krankheiten Psychische Verhaltensstörungen F00–F99 Krankheiten des Nervensystems G00–G99 (inkl. zerebrovaskuläre Erkrankungen) inkl. I60–I69 Krankheiten des Auges H00–H59 Krankheiten des Ohres H60–H95 Krankheiten des Kreislaufsystems I00–I99 exkl. (exkl. zerebrovaskuläre Erkrankungen) I60–I69 Krankheiten des Atmungssystems J00–J99 Krankheiten des Verdauungssystems K00–K93 Krankheiten der Haut L00–L99 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems M00–M99 und des Bindegewebes Krankheiten des Urogenitalsystems N00–N99 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett O00–O99 Perinatale und angeborene Fehlbildungen, P00–P96 Deformitäten und Chromosomenanomalien und Q00–Q99 Symptome und abnorme klinische und Labor- R00–R99 Befunde, die andernorts nicht klassifiziert sind Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte S00–T98 andere Folgen äusserer Ursachen Faktoren, die den Gesundheitszustand Z00–Z99 beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen Total Total 525 639 90 166 96 70 302 627 151 284 151 343 4 58 1 402 2 38 586 2 20 816 659 586 57 580 304 273 26 348 355 313 31 232 172 1 7 104 1 2 68 0 5 496 259 237 271 160 111 39 18 21 6 681 3 251 3 430 2013 2012 Klinik für Innere Medizin Stationäre Patienten (Austritte) Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten 6 172 42 538 6,9 19 877 26 049 5 934 43 304 7,3 16 737 27 296 Akutgeriatrische Assessmentstation Stationäre Patienten (Austritte) CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten 137 1,886 3 598 26,3 7 144 119 2,183 3 569 30,0 7 126 * CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0 54 | Jahresbericht 2013 Frauen Männer 255 270 288 351 56 34 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin 2013 2012 360 3 967 11,0 4 210 4 570 378 4 835 12,8 4 018 4 396 Entzündlich-rheumatologische Erkrankungen Degenerative Erkrankungen Weichteilrheumatische Erkrankungen Andere 44 % 48 % 6,4 % 1,6 % 40 % 51 % 7 % 2 % Konsultationen Poliklinik Konsilien Tagesstationär Pädiatrisch-rheumatologische Sprechstunde Gutachten Versicherungsberichte Injektionen unter Röntgendurchleuchtung Injektionen unter Ultraschall Interdisziplinäre Sprechstunde 9 327 383 542 0 0 221 317 168 8 8 707 303 428 36 1 246 317 0 20 Angiologie Anzahl Patienten Total Konsultationen Doppler arteriell Doppler venös Oszillographie Farb-Doppler-Sonographie PTA 2 675 5 116 3 362 1 173 3 360 4 669 39 2 580 4 516 3 091 1 039 3 095 4 190 34 Allergologie/Dermatologie Konsilien stationär Konsultationen ambulant Lichtbehandlungen 257 1 969 153 198* 946* 113 Gastroenterologie Gastroskopien – Sklerosierung, Dilatation, Bougierung, Gummiligatur – PEG-Einlage – PEG-Entfernung – FK-Entfernung – andere Sonden – Endoprothesen – Fototherapie – Kapselendoskopien 1 948 220 74 23 19 173 17 7 19 1 885 232 68 27 30 201 12 4 19 Koloskopien – Sklerosierung, Dilatation, Bougierung, Gummiligatur – Polypektomie – Endoprothesen – Endosponge – Fototherapie 1 465 308 411 18 4 48 1 297 349 419 8 12 15 Klinik für Rheumatologie Stationäre Patienten (Austritte) Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten * Anpassung der Statistikerhebung erfolgt, so dass Zahlen nicht mit Jahresbericht 2012 vergleichbar sind. Jahresbericht 2013 | 55 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin 2013 908 2012 712 230 143 147 72 38 301 211 229 79 31 1 941 246 1 905 244 186 122 63 52 167 103 55 36 1 842 524 1 673 588 7 266 733 6 442 613 2 305 539 3 77 7 237 507 10 56 2 725 1 747 704 148 86 1 210 575 106 56 986 Konsilien total davon – Klinik für Innere Medizin – Übrige 415 379 302 113 285 87 Ambulante Herzrehabilitation – nach ACBP – bei Herzinsuffizienz – nach Klappenersatz/Rekonstruktion TAVI Definitive Schrittmacher-Implantationen Schrittmacher-Batteriewechsel – CRT-P-/CRT-D-Einlagen – ICD-Einlagen Schrittmacher-Revisionen Implantation Ereignisrecorder 218 6 40 12 76 29 9 9 1 9 167 12 17 8 74 31 7 9 1 12 3 201 2 734 3 106 2 621 Proktoskopien ERCP – Papillotomie – Steinextraktion – Endoprothese (EP) – Ballondilatation Ultraschall des Abdomens – Punktion, Biopsie Endosonographie – Magen/Duodenum – Kolon – FNP Konsultationen (Spezialsprechstunde) – Blutentnahme, Injektion, Sonstiges Kardiologie Ruhe-EKG Belastungs-EKG davon – Laufband-Belastungs-EKG – MIBI-Belastungen Holter-EKG Event-Recorder (R-Test) 24-Stunden-Blutdruck Ambulante Untersuchungen total davon – Schrittmacherkontrollen – ICD-Kontrollen – CRT-Kontrollen – Ambulante Sprechstunde Echokardiographien total davon – transthorakal 56 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin 2013 92 3 2012 113 5 829 58 415 769 66 397 291 114 18 83 306 91 10 91 496 10 652 6 023 814 481 9 614 5 293 951 2 483 25 2 209 41 2 508 2 250 1 328 699 124 208 2 359 1 159 676 171 Zahl der Konsultationen Spitalpersonal Auswärtige Patienten Total Konsultationen 1 328 3 629 4 957 1 175 2 690 3 865 Gruppenmedizinische Massnahmen Spitalpersonal Impfungen, Titerbestimmungen Umgebungsuntersuchungen (Tbc, MRSA) Total gruppenmedizinische Massnahmen 3 627 20 3 647 2 697 16 2 713 474 516 – transösophageal – mit Stress (medikamentös, physikalisch) Koronarangiographien Rechts-Herz-Katheter Koronare Interventionen total davon – PTCA mit Stent – ohne Stent – Verschluss offenes Foramen ovale Elektrokardioversion Medizinische Onkologie und Hämatologie Konsultationen Neue onkologische Patienten Ärztliche Konsultationen Chemotherapien/Port-à-Cath spülen Transfusionen/Aderlass Hauptdiagnosen Neoplasien (C00–D48) Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems (D50–D89) Total Krankheitsstatistik Medizinische Poliklinik Patientenzahlen Spitalpersonal Auswärtige Patienten Notfallpatienten Prä- und poststationäre Patienten Total Patienten Anonyme HIV-Tests 2 006 Internistischer Konsiliardienst Psychiatrische Universitätsklinik Standort Rheinau Anzahl Konsilien 323 23 Nephrologie Hämodialysestation Durchgeführte Hämodialysen davon – Zentrumsdialysen – Notfall- und Akuthämodialysen 11 314 11 335 10 690 120 10 665 93 Jahresbericht 2013 | 57 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin – Hämofiltration – Plasmapheresen – Auffangdialysen (inkl. Gastdialysen) Patienten in einem chronischen Dialyseprogramm davon – Hämodialysen – CAPD-Patienten Neurologie Anzahl Patienten Total Konsultationen davon – mit EMG/EP – mit EEG – mit neuroangiologischem Ultraschall – mit Verhaltensneurologie Pneumologie Bronchoskopien davon – Biopsien – BAL – FNP – TBB – Endosonographie – periphere Sonde – EBUS – Stent – Laser/Elektrokoag./Argon – Brachytherapie – FEES Laryngoskopien, fiberoptische Thorakoskopien Thorax-Ultraschall – mit Punktion – mit Drainage – Pleurablindbiopsie – transthorakale FNP/Stanzbiopsie PleurX-Katheter-Einlage Trachealkanülenanpassung/-wechsel Konsilien Pneumologie-Visiten Pneumologische Sprechstunde – ambulante Konsultationen Lungenfunktionslabor – Spirometrien – Ganzkörperplethysmographien – CO-Diffusionsmessungen – Bronchoprovokationen – Pimax/Sniff – NO-Messung – CO-Messung exh. – Instruktion Inhalationstherapie – Spiroergometrie – 6-Minuten-Gehtest 58 | Jahresbericht 2013 2013 221 18 265 83 2012 172 75 330 84 76 7 77 7 1 621 2 545 1 635 2 624 488 334 376 27 572 371 343 42 756 708 106 251 270 116 409 159 250 10 15 0 30 54 6 620 303 36 1 17 24 4 86 359 148 166 315 87 355 145 210 18 35 2 0 34 7 553 306 49 3 15 21 10 116 318 4 290 4 135 1 021 2 304 1 296 64 52 313 180 144 97 218 999 2 079 1 157 58 40 321 199 140 72 220 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin Langzeit-Oxymetrien Polygraphien CPAP-/BiPAP-Kontrollen Aktimetrie Pulmonale Rehabilitation Patienten Raucherberatungen Diabetesberatung Beratungen KSW Ernährungsberatungen KSW Beratungen ZDG Ernährungsberatungen ZDG Ernährungsberatung Ernährungstherapien davon – Stoffwechselkrankheiten – Adipositas – Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Erkrankungen im Gastrointestinaltrakt – Nierenerkrankungen – Fehl- sowie Mangelernährungszustände – Nahrungsmittelintoleranz und -allergie – Essstörungen – Diverse – gesunde Ernährung Ernährungsberatungen davon – Stoffwechselkrankheiten – Adipositas – Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Erkrankungen im Gastrointestinaltrakt – Nierenerkrankungen – Fehl- sowie Mangelernährungszustände – Nahrungsmittelintoleranz und -allergie – Essstörungen – Diverse – gesunde Ernährung Total Ernährungstherapien Total Ernährungsberatungen davon ambulant Total Fälle Anzahl Konsultationen Ernährungstherapie Ø Anzahl Konsultationen pro Ernährungstherapie Ernährungsberatung Ø Anzahl Konsultationen pro Ernährungsberatung Total Konsultationen 2013 140 194 385 15 62 181 2012 143 206 401 10 70 225 1 231 298 0 0 846 0 331 328 1 552 1 429 20 0 7 486 75 878 66 17 3 0 402 40 0 7 392 105 804 54 23 3 1 314 87 9 61 36 102 100 2 1 0 4 1 552 402 301 1 954 82 10 40 23 75 70 8 2 2 2 1 429 314 211 1 743 5 994 3,9 1 561 3,9 7 555 5 524 3,9 1 245 4,0 6 769 Jahresbericht 2013 | 59 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin 2013 2012 1 864 253 84 135 37 629 58 62 1 703 120 57 72 31 428 50 33 Interventionsschwerpunkt Informationsabgabe Abklärung Organisation Beratung 787 815 1 258 1 406 555 1 056 1 117 1 352 Dienstleistungsbereiche Ambulante Hilfen (Mahlzeitendienst, Telenotruf usw.) Hilfsmittel Transporte Unterkunft, Wohnmöglichkeit Heime, Fremdplatzierungen Erholungskuren Rehabilitationen/stat. Weiterbehandlungen Psychosoziale Begleitung/Betreuung Versicherungsfragen Rechtliches (Beistand-/Vormundschaften usw.) Finanzielle Hilfen Beruflicher, schulischer oder Bildungsbereich Zusammenarbeit mit externen Stellen Angehörigengespräche Kinderbetreuung 380 116 695 96 1 016 133 528 437 655 141 524 28 800 1 030 31 365 160 512 107 870 115 442 281 502 100 324 16 632 866 16 Total Aufträge/Fälle 1 864 1 703 Sozialberatung Problemsituationen Krankheit/Behinderung Familiensituation Fehlendes oder mangelhaftes soziales Netz Wirtschaftliche Situation Arbeits-, Ausbildungs- oder Schulsituation Wohnsituation Suchtproblem Spezielles Flüchtlings- oder Ausländerinnen- und Ausländer-Problem 60 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Augenklinik Ziele und Zielerreichung 2013 Von den für 2013 gesetzten Zielen konnte vor allem das Budget 2013 erreicht oder sogar wie immer deutlich übertroffen werden. Die anderen Ziele sind teilweise schon seit Jahren gesetzt (papierlose Krankengeschichte), konnten aber wegen anderer Priorisierung im Rahmen des Gesamtprojektes Phoenix noch nicht realisiert werden. Auch die schon lange geplante Glaskörper- und Netzhautchirurgie am KSW konnte noch nicht realisiert werden. Der Stellenantritt des designierten Leitenden Arztes ist nun aber auf Sommer 2014 festgelegt. Prof. Dr. med. Jörg Stürmer Direktor, Chefarzt Kommentar zu den Zahlen Die Zahl der stationär behandelten Patienten ist praktisch konstant, wobei zu berücksichtigen ist, dass im Jahr 2013 erstmals mehr als 100 beidseitige Kataraktoperationen in der gleichen Sitzung durchgeführt wurden. Die Zahl der ambulant und der teilstationär behandelten Patienten nimmt immer weiter zu. Die Operationszahlen haben vor allem wegen der intravitrealen Injektionen, aber auch wegen einer deutlichen Steigerung der Kataraktoperationen noch einmal zugenommen. Deutlich zugenommen haben auch die Leistungen der Fotoabteilung. Grosse Anschaffungen Im Jahr 2013 wurde eine Pentacam (Scheimpflug-Prinzip) zur genaueren Untersuchung der Hornhautkrümmung an der Vorder- und der Hinterfläche angeschafft. Personelles Per 15. Dezember 2013 wechselte Maya Ryser Lienert nach mehr als sieben Jahren am KSW intern ins Departement Gynäkologie und Geburtshilfe. An dieser Stelle sei Frau Ryser Lienert für ihren langjährigen intensiven Einsatz als Mitarbeiterin, aber auch als Mitglied der Klinikleitung der Augenklinik herzlich gedankt. Als ihre Nachfolgerin konnten wir Nicole Rüeger, die vorher lange in der Gefässchirurgie gearbeitet hatte, gewinnen. Kennzahlen 2013 Stationäre Patienten CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten 866 861 0,5410,512 1 417 1 310 1,61,5 8 851 8 499 9 717 9 360 * CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0 Publikationen – Guber, I., Keller, S., Scherrer ,M., Stürmer, J.: Imitation eines Tumorwachstums durch eine periphere Nachstar proliferation – eine diagnostische Herausforderung. Poster SOG 2013, Locarno. – Stürmer, J.: Linsenaustausch bei subluxierten Kapselsackund Sulkuslinsen. Klin. Mbl. Augenheilkunde 2013; 230 (4): 317–322. 62 | Jahresbericht 2013 2012 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Augenklinik Stationäre Patienten Durchschnittlicher Aufenthalt in Tagen Stationär operierte Patienten Ambulant operierte Patienten Stationär und ambulant operierte Patienten Stationäre Abklärungen und Behandlungen Konsilien und Konsultationen Konsultationen Sehschule (inkl. Octopus) Fotolabor Patienten Operationen Operationen insgesamt Kataraktoperation mit IOL Kataraktoperation ohne IOL/Revisionen IOL-2°-Implantation, -Austausch oder -Entfernung Hornhauttransplantationen Bulbusverletzungen Andere Operationen an den vorderen Bulbusabschnitten Kombinierte Katarakt-/Glaukomoperationen Glaukomoperationen (Trabekulektomie) inkl. Revisionen Zyklophotokoagulation Andere Glaukomoperationen Netzhautoperationen Pars-plana-Vitrektomie/-Kapsulektomie Intravitreale Injektionen (Anti-VEGF) Schieloperationen Enukleationen/Eviszerationen Blepharoplastiken Ektropium/Entropium Lidtumoren Lidverletzungen Operationen an der Bindehaut/Pterygium TW-Intubation/-Sondierung/-Plastik Temporalisbiopsie Narkoseuntersuchung Verschiedene Eingriffe Laserbehandlungen Laserbehandlungen insgesamt Argon-Laser der Netzhaut Argon-Laser-Trabekuloplastik Argon-Laser-Fadendurchtrennung (nach Glaukom-OP) YAG-Laser-Iridotomie YAG-Laser Nachstar Andere Laserbehandlungen 2013 866 1,6 826 1 334 2 160 40 16 280 1 878 1 650 2012 861 1,5 855 1 302 2 157 24 15 735 1 905 1 111 2 417 814 5 17 0 7 10 65 89 89 8 0 0 1 107 9 5 4 15 60 8 19 13 9 6 58 2 349 760 4 15 0 7 14 112 69 95 3 1 0 1 030 7 2 30 26 65 7 17 18 6 9 52 780 181 3 220 16 341 19 844 177 6 306 17 306 27 Jahresbericht 2013 | 63 KSW Kantonsspital Winterthur Klinik für Radio-Onkologie Rückblick auf das Jahr 2013 Im Verlaufe des Jahres konnten neue Bestrahlungstechniken eingeführt werden. Eine davon ist die atemgesteuerte Bestrahlung eines Tumors. Dabei wird der Strahl nur in bestimmten Atemphasen eingeschaltet und somit der normalen Beweglichkeit des Tumors durch die Atemtätigkeit Rechnung getragen. Als Alternative zur Chirurgie von Lungenmetastasen bietet sich bei Inoperabilität nun oft auch die Bestrahlung in nur wenigen Sitzungen, aber mit sehr hohen Einzeldosen an. Es zeigt sich, dass immer mehr Patienten in weniger Sitzungen mit höherer Tagesdosis behandelt werden. Dr. med. Urs R. Meier Direktor, Chefarzt Die Klinik engagiert sich auch in Lehre und Forschung mit Beiträgen am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Radio-Onkologie (SASRO), der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinphysik (SGSMP) sowie Lehrtätigkeiten am Universitätsspital Zürich, an der ZHAW, der ZAG und neu auch in der Begleitung der Bachelor-Arbeit einer Psychologiestudentin. Intensiv weitergearbeitet wurde am Projekt des Zentrums für Radiotherapie in Rüti, welches im Berichtsjahr im Rohbau erstellt werden konnte. Die Geräte sind bestellt, das Betriebskonzept liegt bereits vor. Im Hinblick auf den Neubau des Hochhauses ist eine Verlagerung der Radiotherapie in ein neues Gebäude vorgesehen. Entsprechende Projektarbeiten sind weit fortgeschritten. Es bietet sich die einmalige Chance, Patientenwege und Abläufe dem Fortschritt der letzten Jahre anzupassen. Laufend verbessert wird auch die Zusammenarbeit mit internen und externen Teams, Zertifizierungen für Zentren sind in Vorbereitung, ein wöchentlicher Round Table koordiniert die Termine von HNO-Patienten mit Ärzten, Pflegenden, Ernährungsberatung und Psychoonkologie. Der zusätzliche Aufwand lohnt sich, zeigen doch auch internationale Statistiken, dass die Heilungsraten und Lebenserwartungen von Tumor patienten stetig zunehmen und die Schweiz hier einen Spitzenplatz erreicht hat. Kennzahlen Stationäre Patienten (Austritte) CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten 2013 2012 142 115 1,8551,997 1 725 1 450 12,112,6 2 055 2 051 2 197 2 166 * CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0 64 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Klinik für Radio-Onkologie 2013 2012 Patientenzahlen Neue Patienten Bekannte Patienten Patienten ohne Bestrahlung Total 852 283 88 1 135 847 242 85 1 089 Bestrahlte Affektionen Bösartige Gutartige Total 1 013 34 1 047 959 45 1 004 Simulationen/Planung Anzahl Simulationen Bestrahlungspläne insgesamt Computerpläne IMRT-Pläne/VMAT-Pläne 1 110 1 542 1 182 377 1 001 1 457 953 264 371 20 450 91 477 18 470 100 Konsultationen Ärzte Psychoonkologie 3 031 530 3 028 564 Lokalisation der malignen Tumoren Unbekannter Primärtumor Mamma Prostata Lunge Colon/Rektum/Sigma Anus Lymphome Uterus Hirn Seminome Blase/Niere ORL Schilddrüse Sarkom Multiples Myelom/Plasmozytom Ösophagus Haut Diverse Total der bösartigen Tumoren 6 335 202 180 60 7 32 37 20 12 30 35 5 22 24 21 30 43 1 101 3 294 154 174 59 9 33 42 12 5 26 44 0 6 22 21 30 25 959 Bestrahlungsbehandlung Behandlungen/Sitzungen konventionelle Radiotherapie Behandlungen/Sitzungen am Linearbeschleuniger Brachytherapien/Sitzungen Jahresbericht 2013 | 65 KSW Kantonsspital Winterthur Spitalapotheke Kommentar zu den Zahlen Der Arzneimittelumsatz ist auch im Berichtsjahr wieder um rund 9 % angestiegen (siehe Abbildung). Dieser Anstieg muss in Relation gesetzt werden zum Anstieg der Anzahl von Patienten, welche am KSW behandelt wurden. Neue ambulante Spezialsprechstunden (Kinderklinik) und neue Therapieoptionen mit Arzneistoffen, welche immunmodulierende Eigenschaften besitzen und hauptsächlich in der Behandlung von rheumatologischen und hämatologischen Erkrankungen oder zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt werden, haben massgeblich zur Umsatzsteigerung beigetragen. Dr. Ursula Schmid Leiterin Medikamentenumsätze 2003– 2013 in Mio. Fr. 24 22 20 1818 1616 1414 1212 1010 88 66 44 22 00 03 04 05 06 07 08 09 10 11 Abbildung: Medikamentenumsatz des KSW über die Jahre 2003–2013. 66 | Jahresbericht 2013 12 13 KSW Kantonsspital Winterthur Institute Jahresbericht 2013 | 69 KSW Kantonsspital Winterthur Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Kommentar zu den Zahlen PD Dr. med. Michael Ganter Direktor, Chefarzt Die Anästhesietätigkeit, gemessen in geleisteten Anästhesieminuten, hat im Vergleich zum Vorjahr erneut um 4,7 Prozent zugenommen. Dies ist hauptsächlich auf die weitere Kapazitätssteigerung im OP-Bereich zurückzuführen. Die seit Jahren kontinuierliche Zunahme der Konsultationen in der präoperativen Anästhesiesprechstunde hat sich auch im Berichtsjahr weiter fortgesetzt. Inzwischen werden zwei Drittel aller elektiven Patienten – über 6 800 Personen – vor dem geplanten Spitaleintritt in unserer Sprechstunde präoperativ beurteilt. Dies bedeutet eine Steigerung um 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Es hat sich gezeigt, dass der Entscheid, die Wachsaal-Öffnungszeiten auszubauen und auf einen 7 x 24Stunden-Betrieb auszudehnen, einer Notwendigkeit entspricht. Die Belegung des Wachsaals ist im Vergleich zum Vorjahr um 15 % gestiegen. Personelles Das neue Organisationsreglement trat Anfang Jahr in Kraft und wurde erfolgreich umgesetzt. Die Zunahme der Tätigkeiten in der Nacht hatte zur Folge, dass mit Einführung eines zusätzlichen Dienstes der Soll-Stellenplan um eine Assistenzarztstelle erweitert wurde. Das Clinical Teaching für Assistenzärzte wurde auf allen Ebenen intensiviert. Als Novum wurde die «Bottom up»-Beurteilung der Kaderärzte durch die Assistenzärzte eingeführt. Die Auswertung und Besprechung lieferte wertvolle Erkenntnisse. Eine jährliche Wiederholung ist geplant. Angebot Die Resonanz auf die drei Anästhesie-Symposien zu den Themen «Regionalanästhesie», «Geburtshilfliche Anästhesie» und «Gesundheitsökonomie» war seitens aller Beteiligten sehr positiv. Das Projekt PDMS (Einführung eines Patientendaten-Managementsystems) wurde in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Intensivmedizin und dem Departement für Kinder- und Jugendmedizin unter der Projektleitung von Thomas Horn lanciert. Publikationen – Kajdi, M. E., Beck-Schimmer, B., Held, U., Kofmehl, R., Lehmann, K., Ganter, M. T.: Anaesthesia in patients undergoing cytoreductive surgery combined with hyperthermic intraperitoneal chemotherapy: A single center experience. Swiss Med. Wkly 2013; 143: S.4. – Inci, I., Benden, C., Kestenholz, P., Hillinger, S., Schneiter, D., Ganter, M. T., Bechir, M., Grünenfelder, J., Weder, W.: Simultaneous bilateral lobar lung transplantation: one donor serves two recipients. Ann Thorac Surg 2013; 96: e69–71. 70 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Total Anästhesiestunden Total Anästhesien – notfallmässige Eingriffe Intubationen – fiberoptisch – RSI-Intubationen – Lungenseparationen (DLT, Bronchusblocker) Masken Larynxmasken Spinalanästhesien Epiduralanästhesien – caudal – lumbal – davon geburtshilfliche EDA – thorakal Periphere Nervenblockaden Stand-by/Narkoseüberwachung/Sedation Fachgebiete Chirurgie – Innere Organe (Viszeral-Thoraxchirurgie, Gefässchirurgie, Urologie) – Muskuloskelettal (Traumatologie, Orthopädie, Neurochirurgie, Hand-Plastische Chirurgie) Gynäkologie Geburtshilfe Ophthalmologie ORL Zahn- und Kieferchirurgie Kinderchirurgie Medizin (inkl. Intensivmedizin) Weitere (Pädiatrie, Radiologie etc.) Patienten unter 1 Jahr 1– 5 Jahre unter 17 Jahre über 70 Jahre ASA I und II ASA III und höher Extraleistungen ausserhalb OP-Bereich Blutentnahmen Periphere Venenkanülierungen Zentrale Venenkathetereinlagen Konsilien Visiten Schmerzpatienten Konsultationen in der präoperativen Anästhesiesprechstunde Reanimationen im Hause Ärztliche Begleitung von Sekundärtransporten Wachsaal Patientenzahl Belegungsstunden 2013 33 449 15 738 4 824 7 133 607 1 995 166 256 4 213 1 814 1 281 173 637 587 471 1 399 619 2012 31 931 15 364 4 613 6 322 399 1 918 124 271 4 023 2 344 1 161 135 582 519 445 1 606 449 10 951 5 387 10 760 4 974 5 564 5 786 1 550 1 101 1 008 219 114 210 247 338 1 456 1 027 1 028 238 90 171 302 289 85 376 1 283 4 235 12 312 3 426 82 434 1391 3 902 12 347 3 017 606 753 1 362 1 431 73 62 72 50 über 5 300 über 5 389 6 865 6 220 40 27 69 24 6 797 24 967 6 067 21 657 Jahresbericht 2013 | 71 KSW Kantonsspital Winterthur Institut für Labormedizin Das Institut für Labormedizin mit den drei Fachbereichen Klinische Chemie, Hämatologie und Mikrobiologie stellt rund um die Uhr die Untersuchung von Patientenproben sowie die Testung von Blutprodukten sicher. Das Bedürfnis, Patienten innert möglichst kurzer Zeit und rund um die Uhr abzuklären und zu behandeln, führt zu einem weiter steigenden Bedarf nach Präsenz von qualifiziertem Personal im 24-Stunden-Betrieb, also auch nachts, an Wochenenden und an Feiertagen. Weiterhin setzt sich das Institut das Ziel, die Übermittlung von Laborresultaten mit fachkompetenter Interpretationshilfe und allenfalls therapeutischen Ratschlägen durch die Laborleiter zu verbinden, um so zu einer qualitativ hochstehenden Patientenbetreuung beizutragen. Dr. med. Jacques Gubler Direktor, Chefarzt 72 | Jahresbericht 2013 Die Anzahl durchgeführter Analysen hat markant um 13 % zugenommen. Wieder wurde rund ein Drittel aller Analysen notfallmässig durchgeführt. KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Labormedizin 2013 2012 Statistik der Klinischen Chemie Analysen nach Probenmaterial – Blut – Urin – Liquor – Punktate – Dialysat – Schweiss – Stuhl/Sekret – Abstrich/Urin für PCR Total Analysen – davon Notfälle 609 590 533 907 12 861 11 023 904 844 1 649 1 313 556 384 237 257 578 605 3 640 2 837 630 015 551 170 173 738 162 060 Statistik der Hämatologie/Bakteriologie Hämatologie Analysen nach Probenmaterial – Blut – Knochenmark – Urin – Stuhl/Magensaft/Duodenalsaft – Punktate/Liquor/Dialysat/Diverses Total Analysen – davon Notfälle 207 257 195 197 135 148 18 990 9 022 142 167 3 486 2 943 230 010 207 477 83 061 77 461 Transfundierte Blutprodukte – Erythrozyten-Konzentrate – frisch gefrorenes Plasma FGP – Thrombozyten-Konzentrate gepoolt – Thrombozyten-Konzentrate aus Apherese Total Blutprodukte Bakteriologie Analysen nach Probenmaterial – Blutkulturen – Urinkulturen – Varia – Stuhl Total Analysen 4 209 36 21 142 4 408 4 109 240 21 141 4 511 5 498 9 520 10 005 1 852 26 875 5 313 8 727 9 340 1 734 25 114 Jahresbericht 2013 | 73 KSW Kantonsspital Winterthur Institut für Pathologie Das Institut für Pathologie ist ein diagnostischer Dienstleistungsbetrieb für histologische und zytologische Untersuchungen sowie für die Durchführung von klinischen Autopsien. Das untersuchte Probenmaterial stammt aus dem KSW, den Spitälern Bülach, Wetzikon und Schaffhausen und von zahlreichen Ärzten mit eigener Praxis. Ein zahlenmässiger Schwerpunkt des Instituts ist die Diagnostik gastroenterologischer Biopsien. Dr. med. Renata Flury-Frei Direktorin, Chefärztin Wie in den vorangegangenen Jahren stieg in der Histologie auch 2013 die Zahl der Einsendungen und der untersuchten Proben an. Der Trend zum stetigen Anwachsen der Anzahl Objektträger, Leerschnitte und immunhistochemischer Färbungen zeigte sich auch im Berichtsjahr. Insbesondere die weiter steigende Zahl der Einsendungen im Bereich gastroenterologische Biopsien fällt hier ins Gewicht. Im Bereich der klinischen und der gynäkologischen Zytologie zeigte sich wiederum eine Erhöhung der Probenzahlen. Herzvorzuheben sind dabei insbesondere die aufwendigen pneumologischen und gastro enterologischen Fälle. Wie in den Vorjahren war die Fallzahl in der Autopsie im Jahr 2013 weiter rückläufig. Die Zahl der Autopsien reduzierte sich von 121 auf 99. Dies auch, weil die externen Autopsieaufträge zurückgingen. Die Befunde der Autopsien werden in regelmässigen klinisch-pathologischen Konferenzen auch in den auswärtigen Spitälern besprochen. KSW-intern besteht die Bestrebung, die Autopsie als wichtiges Ausbildungs- und Qualitäts-Messinstrument, das zudem kostengünstig ist, durch aktive Bemühungen um die Zustimmung zu fördern. Publikationen ––Berger, M. D., Schneider, J., Ballmer, P. E., Eckhardt, B. P., Dommann-Scherrer, C.: Mucin-producing adenocarcinoma arising in an atrial myxoma. Ann Diagn Pathol. 2013 Feb; 17(1): 104–107. ––Savic, S., Bode, B., Diebold, J., Tosoni, I., Barascud, A., Baschiera, B., Grilli, B., Herzog, M., Obermann, E., Bubendorf, L.: Detection of ALK-positive non-small-cell lung cancers on cytological specimens: high accuracy of immunocytochemistry with the 5A4 clone. J Thorac Oncol. 2013 Aug; 8(8): 1004–1011. ––Blarer, J., Padevit, C., Horton, K., Pfofe, D., John, H., Horstmann, M.: Pre-prostatic tissue removed in robotic assisted lymph node dissection for prostate cancer contains lymph nodes. Urol Ann 2013 Oct; 5(4): 259–263. ––Vuille-dit-Bille, R. N., Sauter, D., Pfofe, D., Zagralioglu, O., Jandali, A. R., Nadig, J., Dinçler, S., Muff, B.: High-grade cutaneous angiosarcoma of the breast 8.5 years after radiotherapy. Breast J 2013 Jul-Aug; 19(4): 435–436. ––Sartoretti-Schefer, S., Oberle, J., Binkert, C., Pfofe, D., Gutzeit, A.: Lumbar vertebral chordoma: diffusion-weighted imaging findings are helpful to narrow the differential diagnosis. A case report. Clin Imaging 2013 Jan-Feb; 37(1): 176–179. ––Collaud, S., Pfofe, D., Decurtins, M., Gelpke, H.: Mesh-bone cement sandwich for sternal and sternoclavicular joint reconstruction. Eur J Cardiothorac Surg 2013 Mar; 43(3): 643–645. ––Probst, P., Germer, M., Lippuner, T., Gmür, E.: Schmerzen des Bewegungsapparates. Der Chirurg (2013) 84; 687–689. 74 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Pathologie 2013 Biopsien, Operationspräparate und Klinische Zytologie Histologie (Biopsien und Operationspräparate) Klinische Zytologie (FNP, exfoliative Zytologien, Punktionsambulatorium) Total Einsendungen 28 504 3 312 31 816 Gynäkologische Zytologie Total Einsendungen CIN I/LSIL CIN II CIN III Karzinome ASCUS AGC VIN I–III/VAIN I–III ASC-H HPV-Typisierung Nicht repräsentativ 11 033 439 71 26 2 386 23 19 47 204 22 Todesfälle KSW/Autopsien Todesfälle am KSW mit Autopsie Todesfälle am KSW ohne Autopsie Total Todesfälle am KSW Total Autopsien 63 496 559 99 Jahresbericht 2013 | 75 KSW Kantonsspital Winterthur Institut für Physiotherapie Kommentar zu den Zahlen Die Anzahl der stationären Therapien ist 2013 um 7,4 % angestiegen. Ursachen dafür waren der Aufbau der Stroke-Unit per 1. April 2013 und die Zunahme der Komplexität der Erkrankungen bei viszeral- und thoraxchirurgischen Patienten. Die Zahl der ambulanten Therapien ist 2013 um 14,6 % angestiegen. Wichtige Wachstumsbereiche sind die im nächsten Abschnitt aufgeführten ambulanten Rehabilitationsprogramme. Erneuerung der Institutsstrategie David Gisi Leiter In Anlehnung an die neue Spitalstrategie hat das Institut für Physiotherapie im Jahr 2013 die eigene Strategie überarbeitet. Die Einzigartigkeit als Physiotherapie eines grossen Akutspitals soll zukünftig noch stärker betont werden. Im ambulanten Bereich werden Angebote mit einem hohen Anspruch an die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter ausgebaut und gefördert. Beispiele dafür sind Rehabilitationsprogramme für Patienten von Kardiologie, Pneumologie und Onkologie sowie Patienten mit chronischen Schmerzen. Dank der ausgezeichneten Vernetzung mit dem fachärztlichen und dem pflegerischen Dienst ist das Institut für Physiotherapie in diesem Bereich prädestiniert, ein qualitativ sehr hochstehendes Angebot zu erbringen. Der Fokus bei der Ausrichtung der ambulanten Dienstleistungen wird auch auf Angebote gelegt, welche unmittelbar an den stationären Aufenthalt anschliessen. Somit kann dem Patienten nach dem Spitalaufenthalt eine nahtlose Weiterbehandlung angeboten werden. Eine Fortsetzung der Therapie im Haus garantiert dem Patienten zudem maximale Kontinuität ohne Qualitätseinbussen durch Informationsverluste. Ein Beispiel hierfür ist die muskuloskelettale Physiotherapie nach chirurgischen oder orthopädischen Eingriffen. Personelles/Veränderungen im Stellenplan Per 1. Juli 2013 übernahm Giuseppe Mungo die Leitung des Fachteams Kardial/Pulmonal/Neurologie von Doris Rüedi. Aufgrund des Anstiegs der Nachfrage im ambulanten Bereich konnten 2013 zwei neue Vollstellen geschaffen werden. 2014 wird am Institut für Physiotherapie erstmals eine Logopädin angestellt, die hauptsächlich bei der Rehabilitation von Patienten mit akuten neurologischen Problemen eingesetzt wird. Investitionen Durch das anhaltende Wachstum stiess die Trainingstherapie 2013 zunehmend an Kapazitätsgrenzen. Ende Jahr wurde daher der bisherige Bobath- und Gruppentherapieraum in einen zusätzlichen Trainingstherapieraum umfunktioniert. Dazu wurden 7 Ausdauer- und 13 Krafttrainingsgeräte angeschafft, welche besonders auf die Bedürfnisse der kardialen und der pulmonalen Rehabilitation ausgerichtet sind. Publikationen – Brunner, E., De Herdt, A., Minguet, P., Baldew, S., Probst, M.: Can cognitive behavioural therapy based strategies be integrated into physiotherapy for the prevention of chronic low back pain? A systematic review. Disability & Rehabilitation 2013 (35), 1–10. – Brunner, E., De Herdt, A., Minguet, P., Baldew, S., Probst, M. (2013): Can cognitive behavioral therapy based strategies be integrated into physiotherapy for the prevention of chronic low back pain? A systematic review. Präsentation, 8th Interdisciplinary World Congress on Low Back & Pelvic Pain, 27.–31. Oktober 2013, Dubai. – Brunner, E., Kool, J., Luomajoki, H., Probst, M.: Role of physiotherapists’ attitudes and beliefs in the management of chronic low back pain. Präsentation, Symposium Muskuloskelettale Physiotherapy, SVOMP, 2. März 2013, Winterthur. – Patroncini, M., Hannig, S., Luomajoki, H.: Reliability of Movement Control Tests in the Cervical Spine. Präsentation, Symposium Muskuloskelettale Physiotherapy, SVOMP, 2. März 2013, Winterthur. 76 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Physiotherapie Institut für Physiotherapie Allgemeine Physiotherapie Aufwendige Bewegungstherapie Manuelle Lymphdrainage Elektro- und Thermotherapie Gruppentherapie (Physiotherapie) Medizinische Trainingstherapie (MTT) Herzrehabilitation Pulmonale Rehabilitation Kurse für Selbstzahler ambulant 2013 stationär 2013 total 2013 24 067 3 850 1 029 20 2 496 3 420 7 207 2 550 7 633 18 787 20 774 916 4 208 1 543 1 070 0 0 0 42 854 24 624 1 945 4 228 4 039 4 490 7 207 2 550 7 633 Jahresbericht 2013 | 77 KSW Kantonsspital Winterthur Institut für Radiologie Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert Direktor, Chefarzt Das Institut für Radiologie konnte im Jahr 2013 eine Steigerung der Untersuchungszahlen um insgesamt 6 % verbuchen. Dies führte im Resultat zu einer Zunahme der Tarmed-Leistungen und -Eingriffe um 8,7 %. Die grösste Zunahme an Untersuchungen konnten wir in der Computertomographie verzeichnen. Durch zunehmenden Bedarf an exakter Abklärung zur korrekten Therapieplanung und Therapieüber wachung konnten wir in diesem Bereich eine Steigerung der Untersuchungszahlen von mehr als 20 % erreichen. In der interdisziplinären Fallbesprechung (Boards) ist eine zunehmende Tätigkeit zu beobachten. Neben den diversen Tumorboards werden auch Neuro-, Gefäss-, Pulmologieboards sowie mit der Chirurgie Trauma-, Viszeral- und Orthopädieboards geführt. Mit der Anschaffung eines SPECT-CT konnten wir die hybride Bildgebung ausbauen, welche vor allem bei skelettalen Erkrankungen eine grosse Nachfrage aufweist. Dr. med. Orpheus Kolokythas nahm am 1. August 2013 seine Tätigkeit als Leitender Arzt MRI auf. Dr. med. René Patzwahl wurde vom Oberarzt zum Leitenden Arzt Muskuloskelettal befördert. Dr. med. Verena Rahm nahm am 1. Dezember 2013 ihre Tätigkeit als Oberärztin Nuklearmedizin auf. Folgende Assistenzärzte wurden im Laufe des Jahres 2013 zu Oberärzten befördert: Dr. med. Philippe Aubert Dr. med. Ina Füchsel Dr. med. Christoph Metzler Dr. med. Jan Soyka Kennzahlen Stationäre Patienten CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten 2013 2012 72 67 0,7420,909 150142 2,12,1 14 267 13 873 14 339 13 940 * CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0 Publikationen – Gutzeit, A., Schoch, E., Reischauer, C., Hergan, K., Jenelten, R., Binkert, C. A.: Comparison of a 21G Micropuncture Needle an a Regular 19G Access Needle for Antegrade Artrial Access into the Superficial Femoral Artery. Cardiovas Intervent Radiol. 2013 Jul 10. Epub ahead of print. – Gutzeit, A., Froehlich, J. M., Hergan, K., Graf, N., Binkert, C. A., Meier, D., Brügger, M., Reischauer, C., Sutter, R., Herdener, M., Schubert, T., Kos, S., Grosshans, M., Straka, M., Mutschler, J.: Insula-specific H magnetic resonance spectroscopy reactions in heavy smokers under acute nicotine withdrawal and after oral nicotine substitution. Eur Addict Res. 2013; 19(4): 184–193. doi: 10.1159/000345915. Epub 2012 Dec 15. – Merckel, L. G., Bartels, L. W., Köhler, M. O., van den Bongard, H. J., Deckers, R., Mali, W. P., Binkert, C. A., Moonen, C. T., Gilhuijus, K. G., van den Bosch, M. A.: MR-guided high-intensity focused ultrasound ablation of breast cancer with a dedicated breast platform. Cardiovasc Intervent Radiol. 2013 Apr; 36(2): 292–301. doi: 10.1007/s00270-0120526-6. Epub 2013 Dec 12. Review. – Gutzeit, A., Meier, D., Froehlich, J. M., Hergan, K., Kos, S., von Weymarn, C., Lutz, K., Ettlin, D., Binkert, C. A., Mutschler, J., Sartoretti-Schefer, S., Brügger, M.: Differential NMR spectroscopy reactions of anterior/posterior an right/left insular subdivisions due to acute dental pain. Eur Radiol. 2013 Feb; 23(2): 450–460. doi: 10.1007/ s00330-012-2621-0. Epub 2013 Sep 12. 78 | Jahresbericht 2013 – Sutter, R., Kalberer, F., Binkert, C. A., Graf, N., Pfirrmann, C. W., Gutzeit, A.: Abductor tendon tears are associated with hypertrophy of the tensor fasciae latae muscle. Skeletal Radiol. 2013 May; 42(5): 627–633. doi 10.1007/s00256-012-1514-2. Epub 2012 Sep 1. – Williams, A., Gutzeit, A., Germer, M., Pless, M.: PET-Negative Gastrointestinal Stromal Tumors. Case Rep Oncol. 2013 Oct 5; 6(3): 508–513. doi: 10.1159/000355432. – Gutzeit, A., Liang Thian, Y., Stuckmann, G., Flury, R., Wälti, S., Hergan, K., Kos, S., Reischauer, C.: Displacement of malignant cells into the portal triad of the liver results in reduced liver perfusion, mimicking segmental Fatty liver. Case Rep Oncol. 2013 Sep 14; 6(3): 462–466. doi: 10.1159/000355313. – Lippka, Y., Patschan, O., Todenhöfer, T., Schwentner, C., Gutzeit, A., Merseburger, A. S., Horstmann, M.: Bladder cancer discussed on the internet: a systematic analysis of gender differences of initial posters on an online discussion board. Springerplus. 2013 Sep 8; 2: 445. doi 10.1186/2193-1801-2445. –H orstmann, M., John, H., Horton, K., Graf, N., Reischauer, C., Doert, A., Hergan, K., Gutzeit, A.: Comparison of standardized pre- an postoperative functional pelvic cine-MRI in patients with a bulbourethral comopsite suspension due to post-prostatectomy incontinence. Int Uro Nephrol. 2013 Aug; 45(4): 967–973. doi: 10.1007/s11255-013-0478-z. Epub 2013 Jun 18. KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Radiologie 2013 2012 Radiodiagnostik Standard-Röntgenuntersuchungen 42 296 40 469 – davon pädiatrische Radiologie 4 522 4 489 Mammographien 2 149 1 911 – zusätzlich US-Mammographie 1 460 1 224 KM-Untersuchungen Urogenitaltrakt 75 65 KM-Untersuchungen Gastrointestinaltrakt 211 213 Myelographien 89 Arthrographien 81 Durchleuchtungsgesteuerte Schmerztherapien 266 237 Vertebroplastien, Kyphoplastien 178 186 Phlebographien 187170 Arteriographien 604609 Shunt-Dilatation inkl. Stents 55 46 PTA bei Verschlüssen/Stenosen 441 487 Thrombolysen, perkut. Embolektomien, Atherektomien 76 77 Vaskuläre Stenteinlagen, arteriell, venös, Stentgraft 237 271 Cavafilter, Einlage, Entfernung 28 20 Embolisationen 124104 – davon Myomembolisationen 36 34 Nichtvaskuläre Stenteinlagen 35 26 Perkutane Gallengangsinterventionen 41 27 Nephrostomien 64 Ultraschall (inkl. Doppler-Untersuchungen) 21 679 20 636 – Patienten 14 133 10 564 – davon Doppler 3 563 3 275 – davon Punktionen, Biopsien 373 340 – davon US-gesteuerte Interventionen 83 70 – davon pädiatrische Ultraschalle 5 913 5 772 Computertomographie-Untersuchungen 24 932 19 588 – Patienten 12 328 10 318 – davon CT-Interventionen/Schmerztherapien 295 423 – davon pädiatrische CT-Untersuchungen 171 215 MRI-Untersuchungen (inkl. Interventionen) 7 430 7 217 – Patienten 7 780 6 217 – davon Interventionen/Schmerztherapien/HIFU 33 23 – davon pädiatrische MRI-Untersuchungen 315 304 Total Tarmed-Leistungen und -Eingriffe 101 066 92 470 Jahresbericht 2013 | 79 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Radiologie 2013 2012 Nuklearmedizin Lungenszintigraphie 9592 Herz: Ventrikel-, Myokardszintigraphie 604 475 – EKG-Belastungen 293 237 Skelettszintigraphie: 1-, 2-, 3-Phasen-Untersuchungen 1 905 2 025 Urogenitalsystem: Nieren-, Miktionszintigraphie 104 137 Infekt- und Tumordiagnostik 39 46 Sentinel 220238 Gastrointestinalszintigraphie 1712 Hirn/ZNS 3011 Endokrine Untersuchungen 370 373 – davon Schilddrüsenszintigraphie 287 284 (J-123/Tc99m/MIBI-Tc99m) – davon J-131-Ganzkörperszintigraphie 39 41 – davon Nebenschilddrüsenszintigraphie 40 36 – davon Nebennierenszintigraphie 4 12 Dexa (Knochendichtemessung) 1 932 1 812 PET-CT 889676 SPECT-CT 1 254 214 SPECT 114750 Therapieplanungs-CT345 Pädiatrische nuklearmedizinische Untersuchungen 65 72 Total Untersuchungen 7 918 6 933 Therapien – Y-90/J-131/Sm-153/Rh-186/Zevalin 94 83 – Konsultationen/Konsilien/Gutachten/Zeugnisse /tel. Beratungen 398 354 Total Therapien und Konsultationen/ Konsilien/Gutachten/Zeugnisse/tel. Beratungen 492 437 Fotoabteilung Administrativer Aufwand ¼ Std. bis mehr als ½ Std. Spezialaufträge gem. zeitl. Aufwand pro ¼ Std. Porträt Patientenfoto mittel/schwer Anlässe klein < ½ Std. bis > 2 Std. Bildbearbeiten pro ¼ Std. Gesamttotal 80 | Jahresbericht 2013 20132012 1 248 1 248 326 615 658 551 565 730 43 33 1 366 1 721 4 242 4 898 KSW Kantonsspital Winterthur Interdisziplinäre Fachbereiche Jahresbericht 2013 | 83 KSW Kantonsspital Winterthur Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) In der INO wurden im Jahr 2013 insgesamt 32 249 Patienten betreut. Das Wachstum setzt sich aus einer Zunahme von 4,7 % im ambulanten und 2,2 % im stationären Bereich zusammen. Die Aufteilung der stationär behandelten Patienten auf die Departemente sieht wie folgt aus: Chirurgie 4 865, Medizin 5 216, diverse 31. Dr. med. Reinhard Imoberdorf Chefarzt, Leiter Die Fallzahlen der INO sind stetig am Steigen. Dies führt im Tagesbetrieb vermehrt zu Engpässen, die kontinuierlich analysiert werden mit dem Ziel, die Prozessabläufe zu optimieren. Seit Mai 2013 wird eine Notfallpraxis aufgebaut, welche derzeit nur internistische Patienten betreut. Dieses Angebot für Patienten mit leichten Erkrankungen und Verletzungen wird kontinuierlich ausgebaut werden. Dabei werden sehr interessierte niedergelassene Ärzte aus der Region Winterthur zusätzlich Dienst in der Notfallpraxis leisten, was von uns sehr geschätzt wird und die gute Zusammenarbeit noch verbessern wird. Um den Anforderungen der Zukunft gerecht werden zu können, braucht es eine vorausschauende Planung. Unter der Leitung von Ariella Jucker wurde deshalb das «Projekt Notfall 2016» gestartet. Das Konzept wird die zukünftige interdisziplinäre Notfallversorgung am KSW mit den Schwerpunkten Chirurgie, Medizin und Pädiatrie festlegen. Kennzahlen Stationäre Notfall-Eintritte Ambulante Patienten 84 | Jahresbericht 2013 2013 2012 10 112 22 137 9 898 21 146 KSW Kantonsspital Winterthur OP-Betrieb (OPS) Kommentar zu den Zahlen Die Anzahl der Eingriffe konnte im Jahr 2013 um 2,3 % und das Total der Operationsstunden um 5,1 % gesteigert werden. Das Wachstum war bei den ungeplanten Eingriffen leicht höher. Die durchschnittliche Dauer der Eingriffe blieb konstant. Die Auslastung der geplanten Kapazitäten blieb annähernd auf dem Vorjahresniveau und lag auch im Berichtsjahr deutlich über 100 %. Änderungen im Leistungsangebot Die OP-Kapazität wurde weiter erhöht: Dr. med. Pius Wigger Chefarzt, Leiter Ab 1. Dezember 2013 – Notfallkapazität + 1 Saal (Sonntag) 1 – Hand/Plastisch+ /2 MuFu-Raum (Mittwoch) – Pädiatrische Endoskopie + 1/2 MuFu-Raum (Donnerstag) – Pacemaker – 2 Stunden MuFu-Raum (Donnerstag) Neue OP-Techniken: – Ausweitung des Da-Vinci-Programms auf Cholezystektomie und Strumektomie – Transanale Tumorresektion Änderungen im Stellenplan/Personelles – Per 1. Juni 2013 nahm Christian Pfister seine Tätigkeit als Bereichsorganisator OP-Betrieb auf. – Jessica Stillhart wurde per 1. Dezember 2013 zur stellvertretenden Bildungsverantwortlichen OP-Pflege befördert. Kennzahlen 2013 2012 Total Anzahl Operationen – davon geplante Operationen – davon ungeplante Operationen 16 266 12 353 3 913 15 905 12 116 3 789 Total OP-Stunden – davon OP-Stunden geplante Operationen – davon OP-Stunden ungeplante Operationen 16 615 12 914 3 701 15 814 12 333 3 481 Jahresbericht 2013 | 85 KSW Kantonsspital Winterthur Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) Kommentar zu den Zahlen Auf Basis des minimalen Datensatzes der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) zeigt sich für das Berichtsjahr eine Abnahme der Eintritte (– 23 Eintritte/– 2,2 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stieg von 3,5 Tagen auf 4,2 Tage. Die Zahl der geleisteten Schichten nahm um 2 196 (+ 18,4 %) zu. In ähnlichem Umfang entwickelte sich auch die Anzahl der Schichten mit Beatmung. Personelles Dr. med. Alois Haller Chefarzt, Leiter Martina Jäggi erlangte in diesem Jahr den FMH-Titel für Allgemeine Innere Medizin. Wir gratulieren herzlich zum Erfolg. Dr. med. Nadine Gehring unterstützte unser Team als Oberärztin und wird ihre Weiterbildung am Universitätsspital in Zürich fortführen. Trotz des kompetitiven Arbeitsmarktes konnten die Stellen im Pflegebereich gut besetzt werden. Gleichzeitig war die Fluktuation nur schwach. Dank dieser Stabilität war es möglich, alle Betten kontinuierlich zu betreiben. Projekte Das Jahr war geprägt von diversen Vorarbeiten zu Projekten, die im Jahr 2014 zur Konzeption und Umsetzung gelangen. Kennzahlen Anzahl Eintritte Aufenthaltsdauer (d) Total Schichten Beatmungsschichten davon SGI-Kategorie 1a davon SGI-Kategorie 1b davon SGI-Kategorie 2 davon SGI-Kategorie 3 Dialysen 86 | Jahresbericht 2013 2013 2012 1 037 4,2 ± 9,1 14 110 8 836 1 060 3,5 ± 6,4 11 914 6 361 31,5 % 40,4 % 25,5 % 2,6 % 25,9 % 39,2 % 31,3 % 3,5 % 326352 KSW Kantonsspital Winterthur Zentrum für Palliative Care Dr. med. Michael Rogenmoser Oberarzt, Leiter Der Auftrag des Zentrums für Palliative Care ist primär die interdisziplinäre palliative Betreuung von Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen und ihren Angehörigen. Im Vordergrund stehen die Kontrolle von Symptomen, die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung, die Begleitung von Patienten, Angehörigen und Familien und der Aufbau eines tragfähigen Netzwerks für die Zeit nach dem Spitalaustritt. Ebenfalls zum Auftrag gehören die Begleitung von Patienten beim Sterbeprozess und die Betreuung in der finalen Phase. Diese Aufgaben werden von einem interdisziplinären Kernteam wahrgenommen, bestehend aus Pflegefachpersonen, Seelsorgern, Sozialarbeiterinnen und Ärzten. Zudem konnte in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit der Psychoonkologin intensiviert werden. Zur Optimierung der Patientenbetreuung wird zudem eng mit der Physiotherapie, der Ernährungsberatung und dem Schmerzzentrum zusammengearbeitet. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Zusammenarbeit mit den intern und extern zuweisenden Ärzten sowie mit den verschiedenen Spitexdiensten und den spezialisierten Palliative-Care- Diensten im externen Bereich. Personelles Als Ergänzung des ärztlichen Teams ist seit Juni 2013 Dr. med. Maria Walshe als Oberärztin zu 40 % bei uns tätig. Projekte Als grosses Jahresziel für 2013 konnten wir im Dezember das Audit zur Erlangung des Labels «Qualität in Palliative Care» des Schweizerischen Vereins für Qualität in Palliative Care erfolgreich durchführen, dies als Voraussetzung für das Erlangen des vorher erwähnten Qualitätslabels. Kennzahlen 2013 Stationäre Patienten Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten 284 229 3 274 3 125 11,513,6 2 0 286 229 2012 Jahresbericht 2013 | 87 KSW Kantonsspital Winterthur Interdisziplinäre Zentren Jahresbericht 2013 | 89 KSW Kantonsspital Winterthur Tumorzentrum Winterthur Das Tumorzentrum hat zur Aufgabe, für alle Patienten mit einem bösartigen Tumor den bestmöglichen Therapieplan zu erarbeiten. Zu diesem Zweck werden hier alle Fachgebiete zusammengeführt, die im Behandlungskonzept eine Rolle spielen. Prof. Dr. med. Miklos Pless Chefarzt, Leiter Es gibt jede Woche verschiedene interdisziplinäre Fallbesprechungen, an denen jeder neue Patient von allen beteiligten Fachexperten beurteilt wird. Die Zahl der Tumorfallbesprechungen betrug 2013 total 1 383 (Vorjahr 1 093, Zunahme um 27 %), dabei wurden am gynäkologischen Tumorboard 536 Patienten vorgestellt (Vorjahr 488) und am urologischen Tumorboard 113 (Vorjahr 69). Am gastrointestinalen und am thoraxchirurgischen Tumorboard wurden 734 Patienten (Vorjahr 536) besprochen. Die klinische Forschung ist ein wichtiges Anliegen des Tumorzentrums: 2013 wurden 52 Patienten im Rahmen von SAKK-Protokollen behandelt, 41 Patienten in Rahmen von Studien anderer Organisationen. An Fortbildungen hat das Tumorzentrum 2013 Expertensymposien über Metastasenchirurgie und zu Hodentumoren durchgeführt, ausserdem kamen junge, wissenschaftlich interessierte Ärzte aus der ganzen Schweiz, um den Kurs «How to write a scientific paper» zu besuchen, der vom Tumorzentrum organisiert wurde. Den Patienten wurden wieder die Veranstaltungen «Gratwanderung» und «Tumortage Winterthur» als Laienanlässe angeboten, beide wurden sehr positiv aufgenommen. 2013 stand uns erstmals das ganze Jahr das Turmhaus zur Verfügung, ein Angebot der Krebsliga Zürich in Zusammenarbeit mit dem Tumorzentrum, gedacht für Patienten und Angehörige: Es ist ein Begegnungsund Informationszentrum. In schönen Räumlichkeiten in der Nähe des Spitals offeriert das Turmhaus psychosoziale Beratung, Kurse, Fortbildungen oder auch nur Kaffee und die Möglichkeit zu einem Gespräch. Über 100 Besucher nahmen jeden Monat dieses neue Angebot wahr und waren damit sehr zufrieden. Publikationen ––Uster, A., Ruefenacht, U., Ruehlin, M., Pless, M., Siano, M., Haefner, M., Imoberdorf, R., Ballmer, P. E.: Influence of a nutritional intervention on dietary intake and quality of life in cancer patients: a randomized controlled trial. Nutrition 2013 Nov-Dec; 29(11-12): 1342–1349. ––Pless, M., Droege, C., von Moos, R., Salzberg, M., Betticher, D.: A phase I/II trial of Tumor Treating Fields (TTFields) therapy in combination with pemetrexed for advanced non-small cell lung cancer. Lung Cancer 2013 Sep; 81(3): 445–450. ––Bontognali, S., Pless, M., Brutsche, M. H., Fischer, C., Rochlitz, C., Buess, M.: Analysis of the EGFR mutation status in head and neck squamous cell carcinoma before treatment with Gefitinib. Onkologie 2013; 36(4): 161–166. ––Strebel, R. T., Sulser, T., Schmid, H. P., Gillessen, S., Fehr, M., Huber, U., Pless, M., Morant, R., Winterhalder, R., Cathomas, R.: Multidisciplinary care in patients with prostate cancer: room for improvement. Support Care Cancer 2013 Aug; 21(8): 2327–2333. ––Gautschi, O., Dingemans, A.M., Crowe, S., Peters, S., Roder, H., Grigorieva, J., Roder, J., Zappa, F., Pless, M., Brutsche, M., Baty, F., Bubendorf, L., Hsu Schmitz, S. F., Na, K. J., Carbone, D., Stahel, R., Smit, E.: VeriStrat® has a prognostic value for patients with advanced non-small cell lung cancer treated with erlotinib and bevacizumab in the first line: pooled analysis of SAKK19/05 and NTR528 Lung Cancer. 2013 Jan; 79(1): 59–64. ––Zappa, F., Droege, C., Betticher, D., von Moos, R., Bubendorf, L., Ochsenbein, A., Gautschi, O., Oppliger Leibundgut, E., Froesch, P., Stahel, R., Hess, T., Rauch, D., Schmid, P., Mayer, M., Crowe, S., Brauchli, P., Ribi, K., Pless, M.; Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK): Bevacizumab and erlotinib (BE) first-line therapy in advanced non-squamous non-small-cell lung cancer (NSCLC) (stage IIIB/IV) followed by platinum-based chemotherapy (CT) at disease progression: a multicenter phase II trial (SAKK 19/05). Lung Cancer 2012 Dec; 78(3): 239–244. 90 | Jahresbericht 2013 ––Cathomas, R., Rothermundt, C., Klingbiel, D., Bubendorf, L., Jaggi, R., Betticher, D. C., Brauchli, P., Cotting, D., Droege, C., Winterhalder, R., Siciliano, D., Berthold, D. R., Pless, M., Schiess, R., von Moos, R., Gillessen, S.; Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK): Efficacy of cetuximab in metastatic castration-resistant prostate cancer might depend on EGFR and PTEN expression: results from a phase II trial (SAKK 08/07). Clin Cancer Res 2012 Nov 1; 18(21): 6049–6057. ––Früh, M., Cathomas, R., Siano, M., Tscherry, G., Zippelius, A., Mamot, C., Erdmann, A., Krasniqi, F., Rauch, D., Simcock, M., Küttel, E., Fustier, P., Pless, M.; Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK): Carboplatin and paclitaxel plus ASA404 as first-line chemotherapy for extensive-stage small-cell lung cancer: a multicenter single arm phase II trial (SAKK 15/08). Clin Lung Cancer 2013 Jan; 14(1): 34–39. ––Templeton, A. J., Dutoit, V., Cathomas, R., Rothermundt, C., Bärtschi, D., Dröge, C., Gautschi, O., Borner, M., Fechter, E., Stenner, F., Winterhalder, R., Müller, B., Schiess, R., Wild, P. J., Rüschoff, J. H., Thalmann, G., Dietrich, P. Y., Aebersold, R., Klingbiel, D., Gillessen, S.; Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK): Phase 2 trial of single-agent everolimus in chemotherapy-naive patients with castration-resistant prostate cancer (SAKK 08/08). Eur Urol 2013 Jul; 64(1): 150–158. ––Betticher, D. C., Delmore, G., Breitenstein, U., Anchisi, S., Zimmerli-Schwab, B., Müller, A., von Moos, R., Hügli-Dayer, A. M., Schefer, H., Bodenmann, S., Bühler, V., Trueb, R. R.: Efficacy and tolerability of two scalp cooling systems for the prevention of alopecia associated with docetaxel treatment. Support Care Cancer 2013 Sep; 21(9): 2565–2573. ––Hitz, F., Fischer, N., Pabst, T., Caspar, C., Berthod, G., Eckhardt, K., Berardi Vilei, S., Zucca, E., Mey, U.; Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK): Rituximab, bendamustine, and lenalidomide in patients with aggressive B cell lymphoma not eligible for high-dose chemotherapy or anthracycline-based therapy: phase I results of the SAKK 38/08 trial. Ann Hematol 2013 Aug; 92(8): 1033–1040. KSW Kantonsspital Winterthur Gefässzentrum Das gemeinsame Ziel der im Gefässzentrum kooperierenden Fachbereiche Angiologie, Gefässchirurgie und interventionelle Radiologie ist es, ihre Gefässpatienten mit koordiniertem Einsatz der Ressourcen optimal zu versorgen. Es zeigt sich nach wie vor eine erfreuliche Entwicklung in allen drei Disziplinen mit einer deutlichen Zunahme von Abklärungen und Eingriffen. Neben der interdisziplinären Zusammenarbeit im Haus wird die Zusammenarbeit mit den umliegenden Spitälern gefördert. Dr. med. Regula Jenelten Chefärztin, Leiterin Das Leistungsangebot des Gefässzentrums sowie die entsprechenden Zahlen finden sich im Jahresbericht unter den Rubriken Angiologie, Gefässchirurgie und Interventionelle Radiologie. Jahresbericht 2013 | 91 KSW Kantonsspital Winterthur Schmerzzentrum Das Schmerzentrum des KSW beurteilt und behandelt Patienten mit akuten oder chronischen Schmerzen nach einem gesamtheitlichen biopsychosozialen Konzept. Alle am Schmerzzentrum angestellten Ärzte sind daher psychosomatisch geschult oder befinden sich in einer entsprechenden Weiterbildung. Dr. med. Ulrike Kelly und Meike Vorbrüggen sind unterdessen wichtige ärztliche Stützen des Schmerzzentrums, so dass sie per 1. Januar 2014 zu Oberärztinnen befördert werden. Dr. med. Renate Herren Gerber Leitende Ärztin, Leiterin Mit der Anstellung von lic. phil. M. Budimic, Psychologin FSP, per 1. Januar 2013 wurde ein weiteres wesentliches Anforderungskriterium für eine Schmerzklinik gemäss IASP (International Association for the Study of Pain) erfüllt. Als erfahrene Psychologin, die auch Serbokroatisch spricht, bereichert sie unser Wissen und unser Angebot. Die enge Kooperation mit der Integrierten Psychiatrie Winterthur (ipw) wurde damit auch weiter gefestigt. Die Zusammenarbeit mit der Physiotherapie entwickelte sich erfreulich. In Emanuel Brunner konnte ein Physiotherapeut gewonnen werden, der sich mit Patienten mit chronischen Schmerzen äusserst engagiert auseinandersetzt, sowohl klinisch wie auch in seiner Forschung. Gemeinsame Patienten wurden regel mässig interdisziplinär besprochen. Die interdisziplinäre Schmerzsprechstunde für Rückenpatienten konnte trotz der knappen Ressourcen einzelner beteiligter Fachrichtungen fortgeführt werden. Die Anzahl der Termine für ambulant betreute Patienten konnte um über 40 % gesteigert werden. Im stationären Bereich nahmen die Fallzahlen ebenfalls deutlich zu. Dies ist zum einen auf eine Zunahme der Zahl interdisziplinär betreuter Patienten auf der Palliativstation, zum andern auf die Ausweitung der perioperativen Mitbetreuung von Patienten mit komplexen Schmerzproblematiken zurückzuführen. Kennzahlen Ambulante Sprechstunde Ärztliche Erstkonsultationen Konsilien weitere Konsultationen Psychologische Erstgespräche weitere Gespräche Ambulante Eingriffe Total Termine zu ambulanten Fällen Total ambulante und externe Fälle Stationär Total stationäre Fälle 92 | Jahresbericht 2013 2013 2012 170 1 1 492 46 236 176 2 121 409 159 1 1 194 132 92 136 1 490 331 KSW Kantonsspital Winterthur Rettungsdienst Kommentar zu den Zahlen Die Anzahl der Einsätze hat wie erwartet zugenommen. Diese Zunahme ist mit denen aus den Vorjahren vergleichbar. Die markante Veränderung in der Verteilung der disponierten Aufgebotsstufen (mit Notarzt, mit Sondersignal, sofortiger oder vorbestellter Einsatz) ist auf die bessere Abfrage durch die Einsatzleitzentrale zurückzuführen. Qualität Jann Rehli Leiter Neben der medizinischen Qualität ist eine gute Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen elementar. Dies ermöglicht, die Anliegen aller Beteiligten so einzubringen, dass den Patienten die bestmögliche Versorgung geboten werden kann. Eine Umfrage bei unseren Partnern hat uns bestätigt, dass die Zusammenarbeit als sehr professionell wahrgenommen und sehr geschätzt wird. Personelles 2013 haben zwei Studierende das Diplom als Rettungssanitäter HF erhalten. Neu in der Leitung konnten wir per 1. Mai Stefan Schwörer begrüssen. Er übernahm die Bereichsleitung Technik von Raphael Londero. Des Weiteren hat Dr. Simon Sulser die Nachfolge von Markus Busch als ärztlicher Leiter Rettungsdienst angetreten. Organisatorisches Das Jahr 2013 wurde zur Konsolidierung der Anpassungen seit 2010 genutzt. Nach den Jahren mit vielen Veränderungen hatten wir zum Ziel, die initiierten Prozesse zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Wir konnten dabei feststellen, dass die Reorganisation des Betriebes erfolgreich war. Vom operativen Geschäft unbemerkt ging eine Neuorganisation der rechtlichen Verhältnisse vonstatten. Neu sind die Gemeinden, für die der Rettungsdienst Winterthur zuständig ist, als Verein organisiert. Dieser Verein vergibt als Auftraggeber die Sicherstellung der Patientenrettung und des Patiententransports an das KSW (Auftragnehmer). Neubau Dienstgebäude Rettungsdienst Nachdem das neue Dienstgebäude nun über ein Jahr in Betrieb ist, kann man sich den Arbeitsalltag nicht mehr ohne vorstellen. Mit Genugtuung kann festgestellt werden, dass die vorausschauende Planung praktikable Abläufe sichergestellt hat. Jahresbericht 2013 | 93 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Rettungsdienst 2013 Rettungsdienst Anzahl Einsätze Durchschnittliche Anzahl Einsätze/Tag Total gefahrene Kilometer Durchschnittliche Anzahl Kilometer/Tag Durchschnittliche Anzahl Kilometer/Einsatz Anzahl Notarzteinsätze Art der Einsätze Krankheit Unfälle Sekundärfahrten Frühgeburten (Isolette) Übrige 94 | Jahresbericht 2013 2012 7 794 7 417 21,4 20,3 205 003 179 571 562 492 26,3 24,2 1 249 1 460 4 254 1 654 1 596 88 202 4 128 1 727 1 333 117 112 KSW Kantonsspital Winterthur Seelsorge Kommentar zu den Zahlen Pfarrerin Nicole de Lorenzi Leiterin ref. Spitalseelsorge Diakon Michael Eismann Leiter kath. Spitalseelsorge Die Spitalseelsorge, einschliesslich der Betreuung der Freiwilligen Sitzwache mit 30 Stellenprozenten, wird von der römisch-katholischen und der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich finanziert. Seitens des KSW wird verdankenswerterweise die Infrastruktur zur Verfügung gestellt, so dass sie in idealer Weise im Spitalalltag eingebunden ist. Im Jahr 2013 wurden über 100 Gottesdienste im KSW und in der Klinik Schlosstal gefeiert, 50 Andachten «Intervall zur Tagesmitte» sowie die Weihnachtsfeier am 17. Dezember. Neben den regulären Diensten wurden von reformierter Seite 40 und von katholischer Seite 42 Piketteinsätze geleistet. Für die Gruppe der Freiwilligen Sitzwache fand im Juli der Ausbildungskurs für neue Mitglieder statt, an dem 20 Interessierte teilnahmen, was die Gruppe auf einen neuen Höchststand von über 60 Personen wachsen liess. Insgesamt wurden 459 Einsätze mit 4 131 Einsatzstunden geleistet, eine beeindruckende Zahl. Gemeinsam engagiert sich die Spitalseelsorge im Unterricht für Pflegeberufe (ZHAW, ZAG, FaGe, Weiterbildungen KSW) und in der Begleitung von Praktikanten. Sie wirkte mit bei der Veranstaltungsreihe «Gratwanderung – Leben mit Krebs», organisierte die Reihe «Der Seele Raum geben» und gestaltete die ökumenische Feier für verstorbene Kinder auf dem Friedhof Rosenberg. Monatlich wurden ihre Angebote bei der Einführung neuer Mitarbeitenden vorgestellt, die Leitenden nahmen am Kadertag teil und informierten über Neuigkeiten bei den «Pflege-News». Dazu schrieben sie für die Mitarbeiterzeitung «bazillus» und vertraten die Spitalseelsorge im Ethikforum. Personelles/Änderungen im Stellenplan Der Stellenplan des reformierten Pfarramtes umfasst 240 % am KSW, dazu kommen 30 % Sekretariat und 20 % an der Klinik Lindberg. Für die seit Ende 2012 vakante Stelle von Pfr. Adrian Berger begann am 1. Juni Pfrn. Carola Jost im reformierten Team. Bis zu ihrem Stellenantritt wirkte als Vertreterin Pfrn. Regula Metzenthin. Der Stellenplan der katholischen Spitalseelsorge umfasst 230 % am KSW, zuzüglich 30 % Sekretariat und 10 % an der Klinik Lindberg. Nach dem Ausscheiden von Pfr. Guido Hangartner, der Pensionierung von Margrit Weder und dem Wechsel von Alberto Dietrich ans USZ gab es folgende Neuanstellungen: Am 2. April begann Renate Ballmann als Sekretärin, am 1. Juli wurde Michael Eismann Leiter der katholischen Seelsorge, und am 1. September trat Tanja Haas als Seelsorgerin ihre Stelle an. Während der Vakanzzeiten unterstützten Anni Rickenbacher und Johannes Utters die katholische Seelsorge. Besonderes Die Spitalseelsorge engagierte sich in ökumenischer Zusammenarbeit im vergangenen Jahr besonders im Bereich Palliative Care: zum einen am Symposium durch die Beteiligung von Nicole de Lorenzi, zum anderen bei der erfolgreichen Zertifizierung der Palliativstation des KSW. Die im Audit sehr positiv gewürdigte interprofessionelle Zusammenarbeit ist Ansporn und Herausforderung für die Seelsorge, in diesen Bereich weiter zu investieren. Die stetig steigenden Zahlen ambulanter Behandlungen im KSW veranlassten die Spitalseelsorgenden dazu, darüber nachzudenken, auch in diesem Bereich neue Wege zu beschreiten: Erste konkrete Angebote sind für das Jahr 2014 in Zusammenarbeit mit der Radio-Onkologie geplant. Ausgehend von den Erfahrungen ist vorgesehen, diese Angebote später auf das ganze KSW zu erweitern. Von der räumlich benachbarten Krebsliga wurden Spitalseelsorgende mehrfach zu Vorträgen ins Turmhaus eingeladen. Die von der Seelsorge geleitete «Selbsthilfegruppe für Trauernde» bietet Betroffenen die Möglichkeit, in monatlichen Treffen den Tod eines nahen Menschen zu verarbeiten. Der ökumenische Gottesdienst zur Einsetzung der drei neuen Seelsorgenden am 10. November 2013 war ein sichtbares Zeichen dafür, dass beide Konfessionen ihren Auftrag im KSW als einen gemeinsamen Dienst definieren: Denn auch in der Spitalseelsorge gilt, dass zuerst der nach Heil und Heilung suchende Mensch im Mittelpunkt des eigenen Denkens und Handelns steht. Jahresbericht 2013 | 95 KSW Kantonsspital Winterthur Dienste Jahresbericht 2013 | 97 KSW Kantonsspital Winterthur Finanzen Wirksames Management für eine neue Zeit Das Berichtsjahr war stark geprägt von Tätigkeiten in zahlreichen Projekten zur Unterstützung der Unternehmensleitung sowie der Departemente, Institute und Dienste. Nebst dem Tagesgeschäft wurden die Strategie des Dienstes Finanzen und der daraus resultierende Massnahmenplan mit den Bereichsleitern gemeinsam erarbeitet. Finanz- und Rechnungswesen Ruth Meier Direktorin Die Anlagebuchhaltung musste aufgrund neuer Vorgaben, wie der Änderung verschiedener Nutzungs dauern, angepasst werden. Die Anforderungen der Gesundheitsdirektion bezüglich Erstellung der Reports für die Rechnungsdaten wurden erfüllt. Ferner wurden verschiedene Lösungsvorschläge bezüglich Vertragsänderungen ausgearbeitet. Finanzcontrolling Das Finanzcontrolling stellte im Berichtsjahr verstärkt Ressourcen für die Mitarbeit in verschiedenen Projekten zur Verfügung und fungierte damit als wichtige Schnittstelle im Rahmen bereichsübergreifender strategischer Projekte. Ein weiterer Schwerpunkt war die Optimierung des internen Budgetprozesses für 2014. Mit dem Ausbau der Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung wurden gleichzeitig erste Vorbereitungen für die angestrebte Zertifizierung der Kosten- und Leistungsrechnung getroffen. Patientenadministration/Tarife Die Prozesse im Zusammenhang mit dem Fallpauschalensystem SwissDRG für die Verrechnung von Leistungen für stationär behandelte Patienten wurden gemeinsam mit den Departementen und Instituten laufend optimiert. Um die Datenqualität zu erhöhen, wurden verschiedene Massnahmen lanciert, wie beispielsweise die Einführung von Kartenlesegeräten an den dezentral aufnehmenden Stellen oder die Erarbeitung eines neuen Handbuches für die Leistungserfassung. Medizincontrolling und Codierung Die wichtigsten Schwerpunkte waren die Erhaltung der hohen Codierqualität, der Ausbau der fallbegleitenden Codierung, der auch einen Schulungseffekt beinhaltet, die Weiterentwicklung der engen Zusammenarbeit mit den Departementen und Kliniken und die Unterstützung bei der Umsetzung der Dokumentation einzelner komplexer Behandlungen. Einkauf Verbrauchsmaterial Um einen noch effizienteren Einkauf sicherzustellen, wurden die beiden Einkaufsbereiche für Verbrauchsmaterial und Investitionen zusammengelegt. Der strategische Einkauf wurde aufgebaut, und verschiedene Projekte und Verhandlungen wurden durchgeführt, um die Materialkosten nachhaltig zu reduzieren. Bibliotheken In der Patientenbibliothek wurden im Berichtsjahr 16 073 Medien ausgeliehen. Freiwillige Mitarbeitende waren während rund 730 Stunden zugunsten unserer Patienten im Einsatz. Organisation Die IKS-Prozesse mit den entsprechenden Risikobeschreibungen wurden erstellt und werden einer laufenden Risikoprüfung unterzogen. Für eine effiziente Schulung der Kauffrauen in Ausbildung wurde ein Drehbuch erstellt, welches den Lernenden ein strukturiertes und selbständiges Vorgehen abverlangt. 98 | Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur HRM und Pflege Pflege Markus Wittwer Direktor Im September 2013 startete mit 24 Pflegefachpersonen der erste Kurs «Klinisches Assessment», welcher in Zusammenarbeit mit der ZHAW realisiert wurde. Pflegefachpersonen sind aufgrund ihrer häufigen Präsenz bei den Patientinnen und Patienten prädestiniert, Veränderungen im Gesundheitszustand frühzeitig zu erkennen. Die Krankenbeobachtung ist seit je eine pflegerische Aufgabe, häufig erfolgt sie aber wenig strukturiert. Dies hat zur Folge, dass Pflegende ihre Einschätzung oft nicht systematisch und differenziert an andere Berufsgruppen weitergeben können. Die Ausbildung im klinischen Assessment erweitert diese Kompetenz. Dadurch werden die Qualität und die Effizienz der Pflege erhöht. Das KSW ist das erste Spital in der Schweiz, welches solche Schulungen hausintern anbietet. Der Kurs wird von Pflegeexpertinnen und -experten sowie von Ärztinnen und Ärzten aus dem KSW begleitet. Erste Rückmeldungen der Kursteilnehmerinnen sind sehr positiv. Personalentwicklung Erste Projekte zur Umsetzung der Personalstrategie wurden 2013 initiiert. So wurde unter anderem das Thema Arbeitsmodelle bearbeitet. Zurzeit ist das KSW vergleichsweise gut auf dem Arbeitsmarkt positioniert. Um diese gute Ausgangslage zu erhalten, wird es in Zukunft noch wichtiger sein, attraktive Arbeitsplätze anbieten zu können, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Auch 2013 wurden wieder sieben Kaderworkshops mit insgesamt ca. 180 Teilnehmenden durchgeführt. Sie widmeten sich diesmal dem Thema «Gute Kommunikation – gelingende Zusammenarbeit: It takes two to Tango!» Die Möglichkeit, sich zu Führungsthemen auszutauschen und sich weiterzubilden, wird geschätzt. Die Mitarbeiterzufriedenheit und damit die Fluktuation ist unter anderem von der erlebten Führungsqualität abhängig. Die Aktivitäten im Bereich Führungsausbildung wurden weiter intensiviert. Für 2014 wurden ein Grundkurs für Führungspersonen auf der ersten Stufe sowie ein Konzept für die Kadereinführung entwickelt. Personaldienst Die neue Struktur im Personaldienst hat sich bewährt. Dass die Zuständigkeiten klar definiert sind, wird von den Departementen/Instituten/Diensten (DID) geschätzt. In der zweiten Jahreshälfte wurden die Vorbereitungsarbeiten für die Einführung eines E-Recruiting-Tools geleistet. Der Pilotbetrieb wird im Februar 2014 aufgenommen. Der neukonzipierte Einführungstag stösst auf gute Resonanz. Die Einführungsveranstaltung gleicht vom Konzept her einem Neuzuzügeranlass und soll den neuen Mitarbeitenden von Anfang an ein positives Bild des KSW zeigen. Die gute Verpflegung und die gastfreundliche Atmosphäre leisten ihren Beitrag dazu. Seit 2013 werden neue Mitarbeitende 100 Tage nach dem Eintreten zu ihren ersten Erfahrungen am KSW befragt. Es zeigt sich, dass die Einführung in den meisten Bereichen gezielt und gut geplant erfolgt. Die Resultate sollen helfen, weitere Optimierungsmöglichkeiten zu nutzen und dadurch die Frühfluktuationsrate zu senken. Das Personalbudget wurde zum ersten Mal unter der Federführung des Personalcontrollings mit einem Personalkostenplanungstool (PKP) erstellt. Berufsbildung Die Anzahl Ausbildungswochen konnte 2013 nochmals erheblich gesteigert werden, so dass das Ausbildungspotenzial des KSW weitestgehend ausgeschöpft ist. Die gute Qualität der Berufsbildung am KSW zeigt sich auch in der hohen Nachfrage nach Praktikumsplätzen am KSW sowie in positiven Resultaten bei den Befragungen von Lernenden/Studierenden. Optimierungsmöglichkeiten werden laufend aufgenommen. Das Kompetenzzentrum für Berufsbildung hat in Zusammenarbeit mit der Unternehmenskommunikation ein Marketingkonzept für die Berufsbildung KSW erarbeitet und umgesetzt. Das KSW kann so auf dem Arbeitsmarkt sehr attraktiv auftreten. Zum ersten Mal werden alle 20 Ausbildungen am KSW gemeinsam vorgestellt und beworben. Intranet Der Relaunch des Intranets konnte 2013 für den Dienst HRM und Pflege realisiert werden. Das neue Intranet bietet vielfältige Möglichkeiten, wichtige Informationen benutzergerecht aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen. Die Inhalte wurden überprüft und überarbeitet. In einem Grossunternehmen wie dem KSW ist das Intranet zur Unterstützung der Mitarbeitenden ein zentrales Tool. Bis Mitte 2014 werden alle Bereiche des KSW im neuen Intranet aufgeschaltet sein. Jahresbericht 2013 | 99 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur HRM und Pflege Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten ein Dienstjubiläum feiern und den Dank der Spitaldirektion entgegennehmen: 25 Dienstjahre Hotz Mattmüller, Heike, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Fachbereiche/Wachsaal Wyss-Hofer, Heidi, Pflegefachfrau, Departement Medizin Peter, Renate, Hebamme, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Flammang Goudiaby, Malou, Pflegefachberaterin Diabetes, Departement Medizin Peterer, Rosi, Pflegeassistentin, Departement Kinder- und Jugendmedizin Guidese, Cristina, Pflegefachfrau Stoma- und Wundberatung, Departement Chirurgie Hänni, Brigitta, Abteilungsleiterin Pflege, Departement Medizin Henzi-Kissling, Elisabeth, Pflegefachfrau, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Bauer Weber, Regina, Fachfrau Intensivpflege, Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) Conti, Erika, Pflegehilfe, Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) Fitze-Hickel, Susanna, Fachfrau Operationspflege, OP-Betrieb (OPS) Rüdisüli, Elvira, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) Furrer-Graber, Silvia, Pflegefachfrau, Departement Kinder- und Jugendmedizin Haller, Alois, Chefarzt Zentrum für Intensivmedizin, Departement Medizin Lazic, Drazen, Mitarbeiter Warenannahme, Infrastruktur Rau, Petra, Sekretärin Chefarzt Rheumatologie, Departement Medizin Hueber, Birgitt, Leiterin MTRA, Institut für Radiologie Bärtschi, Gertrud, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie El-Ladki, Imad, Applikationsverantwortlicher Informatik, Infrastruktur Städeli, Rudolf, Pflegefachmann, Departement Medizin Schoch, Eric, Leitender Arzt Notfallradiologie, Institut für Radiologie Petri-Gahlinger, Regula, RIS-Betreuerin, Institut für Radiologie Chittazhathu, Varughese, Sterilisationsassistent, OP-Betrieb (OPS) Ben Mahfoudh, Pflegefachfrau, Departement Kinder- und Jugendmedizin Stürmer, Jörg, Direktor/Chefarzt, Augenklinik Bilotta, Barbara, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur 30 Dienstjahre Schneider, Maya, Abteilungsleiterin Medizinische Onkologie, Departement Medizin Jucker, Ruth, Pflegefachfrau/Hauptnachtwache, Departement Chirurgie Scherrer-Bracher, Susanna, Pflegefachfrau Kardiologie, Departement Medizin Meier-Nüssli, Anita, Pflegeassistentin, Departement Kinder- und Jugendmedizin Murgic-Schlup, Gabriela, Fachverantwortliche Pflege, Departement Medizin Margaranovic, Nedica, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur Pagnotta, Rosa, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur Gregory, Gudrun, Pflegefachfrau, Departement Medizin Morf, Yvonne, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie Schulthess, Kurt, Mitarbeiter Werkstatt, Infrastruktur Rutz, Urs, Mitarbeiter Werkstatt, Infrastruktur Wettstein, Kathy, Pflegefachfrau Ambulatorium, Departement Chirurgie Flück, Susanne, Sterilisationsassistentin, OP-Betrieb (OPS) 100| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur HRM und Pflege 35 Dienstjahre Martig, Tamdrin, Fachmann Anästhesiepflege mvV, Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Hafner, Verena, Sekretärin, Rettungsdienst Schmid-Kündig, Verena, Pflegefachfrau Kardiologie, Departement Medizin Buffolino, Lucia, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur Jimenez-Garcia, Maria, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur Fürst-Huber, Konstanze, Pflegefachfrau, Departement Medizin Hasler, Marlise, Fachfrau Gesundheit, Departement Chirurgie Stuckmann, Gerhard, Leitender Arzt Ultraschall, Institut für Radiologie Weber, Marie-Anne, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie Meister, Jakob, Leiter Elektrowerkstatt, Infrastruktur 40 Dienstjahre Häberli-Heim, Dori, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie Egli, Anna-Regula, Pflegefachfrau Kardiologie, Departement Medizin Regazzoni, Eveline, Mitarbeiterin Medizintechnik, Institut für Radiologie Dyer, Samuel, Mitarbeiterin Bau, Infrastruktur Ruhestand 2013 Wirth-Haapala, Tuulikki, Pflegefachfrau Kardiologie, Departement Medizin Stingel-Wehrli, Silvia, Pflegehelferin, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Gut-Müller, Magdalena, Biomed. Analytikerin, Institut für Labormedizin Meier-Büchi, Isabella, Biomed. Analytikerin, Institut für Labormedizin Nef, Hans, Mitarbeiter Werkstatt, Infrastruktur Belghali, Jenny, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur Bischofberger, Urs, Leiter IT-Planung/-Strategie, Infrastruktur Steiner, Marlies, Fachfrau Operationspflege, Interdisziplinäre Fachbereiche Siebel, Ulrike, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) Moosbrugger, Tony, Verantwortlicher Projektmanagement, Infrastruktur Conti, Erika, Pflegehelferin, Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) Lindner-Peyer, Regula, Pflegefachfrau Endoskopie, Departement Medizin Blanc, Alfred, Mitarbeiter Information, Infrastruktur Krauer, Margrit, Mitarbeiterin Telefonzentrale, Infrastruktur Aegerter, Solange, Medizinische Praxisassistentin, Institut für Radiologie Kizhakenath, Augusthy, Mitarbeiter Verpflegung, Infrastruktur Meister, Irene, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie Züst, Roman, Mitarbeiter Heizung/Lüftung/Klima, Infrastruktur Jahresbericht 2013 | 101 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur HRM und Pflege Berufsbildung In Ausbildung standen Fachfrau/-mann Betreuung Kinder (La Luna), EFZ Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt, EFZ Elektrofachmann/-frau, EFZ Fachfrau/-mann Gesundheit, EFZ Fachfrau/-mann Hauswirtschaft, EFZ Kauffrau/-mann, EFZ Koch/Köchin, EFZ Eidg. dipl. Masseur Büroassistent/-in, EBA Restaurationsangestellte, EBA BMA, Biomedizinische Analytikerin HF Pflegefachfrau/-mann HF OT, Fachfrau/-mann Operationstechnik HF MTRA, Fachfrau/-mann für medizinisch-technische Radiologie HF Rettungssanitäter/-in HF Experte/Expertin Intensivpflege NDS HF Experte/Expertin Anästhesiepflege NDS HF Experte/Expertin Notfallpflege NDS HF Diätkoch/-köchin Ihr Praktikum absolvierten Studierende Ernährungsberatung FH Studierende Pflege FH Studierende Ergotherapie FH Studierende Hebamme FH Studierende Physiotherapie FH FMS, Fachmittelschul-Praktikantinnen Ihre Ausbildung schlossen ab Fachfrau/-mann Betreuung Kinder (La Luna), EFZ Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt, EFZ Fachfrau/-mann Gesundheit, EFZ Fachfrau/-mann Hauswirtschaft, EFZ Kauffrau/-mann, EFZ Koch/Köchin, EFZ Büroassistent/-in, EBA BMA, Biomedizinische Analytikerin HF Pflegefachfrau/-mann HF OT, Fachfrau/-mann Operationstechnik HF MTRA, Fachfrau/-mann für medizinisch-technische Radiologie HF Rettungssanitäter/-in HF Studierende Pflegefachfrau/-mann FH Studierende Ernährungsberatung FH Studierende Hebamme FH Studierende Physiotherapie FH Experte/Expertin Intensivpflege NDS HF Experte/Expertin Anästhesiepflege NDS HF Experte/Expertin Notfallpflege NDS HF Diätkoch/-köchin Aktivitäten im Bereich Berufswahlinformationen Schnupperwochen FaGe (4 Tage) Selektionspraktika aller Berufe Diverse Berufspraktika (2–4Tage) 102| Jahresbericht 2013 10 2 1 118 4 12 8 2 1 2 13 119 8 9 9 12 7 9 4 3 24 4 33 22 4 2 1 30 2 3 2 1 3 28 2 2 2 6 1 5 6 4 2 3 2 Anzahl TN 80 55 45 KSW Kantonsspital Winterthur Infrastruktur Jari Sibrava Direktor Bau Das momentan grösste Bauvorhaben ist der Ersatzneubau für das Hochhaus unter dem Projektnamen «didymos». Es konnte vom Vorprojekt zum Projekt mit Kostenvoranschlag weiterentwickelt und optimiert werden. Die wesentlichsten Festlegungen sind: – Die Radio-Onkologie wird definitiv in einem eigenen Gebäude zwischen Brunngasse und Bettenhaus angesiedelt. – Die Sprechstundenbereiche werden neu strukturiert. Die bisherige klassische Anordnung – jeder Bereich betreibt eigene Untersuchungsräume neben eigenen Administrationsräumen – weicht örtlich konzentrierten und von verschiedenen Bereichen (zeitlich versetzt) genutzten Untersuchungs- und Besprechungs räumen. Die administrativen Arbeitsplätze werden in «Clustern» separat zusammengefasst. – Für kleinchirurgische Eingriffe wird eine Zone mit multifunktionalen Eingriffsräumen geschaffen, welche möglichst von verschiedenen Fachbereichen genutzt werden sollen. Das gesamte Projekt und der Kostenvoranschlag wurden im November 2013 von der Spitalleitung und dem Spitalrat verabschiedet und der Regierung mit Bitte um Genehmigung und Weiterleitung an den Kantonsrat übermittelt. Die Zahl der chirurgischen Eingriffe steigt von Jahr zu Jahr. Damit einher geht eine Steigerung des Bedarfs an zusätzlichen Operationssälen. Um dem Wachstum begegnen zu können, aber auch um während der Umbau- oder Erneuerungsphasen genügend Säle zur Verfügung zu haben, soll ein OperationssaalProvisorium mit drei Sälen und einer Aufwachzone auf dem Küchendach dienen. Ebenfalls auf dem allgemeinen Wachstum fussend, steigt der Bedarf an administrativ nutzbaren Räumen. Mit der Auf stockung des Gartenpavillons und dem Zumieten von externen Liegenschaften, dem eine Neuzuteilung der Flächen folgt, wollen wir dem Wachstum begegnen. Dem OP-Provisorium wie auch der Aufstockung des Gartenpavillons stimmte der Regierungsrat zu. Grosse Aufmerksamkeit und eine passgenaue Planung waren bei der Neuplatzierung des Notfalls für Kinder und Jugendliche nötig. Es musste quasi das Schiff im Hafen gewendet werden. Mit Unterstützung und grossem Effort aller konnten noch vor Weihnachten die Notfallstation und das Ambulatorium des DKJ ihren Betrieb aufnehmen. Dies war der erste Schritt in einer Rochade, die letztendlich dazu führen soll, dass die Bettenstation der Rheumaklinik im ersten Obergeschoss des Pavillons an die Assessmentstation angelehnt werden kann. Hauswirtschaft, Verpflegung und Technik Zu diesen Bereichen seien folgende Veränderungen erwähnt, die neben den alltäglichen Aufgaben auch noch zu bewältigen waren: – Seit Jahresbeginn ist die vormals der Zentralen Sterilgüter-Versorgung zugeteilte Bettenreinigungszentrale Teil des Bereichs Hauswirtschaft. – Nach über 15 Jahren im täglichen Einsatz mussten Grossküchengeräte wie Steamer, Wärmeschränke und Schockkühler ersetzt werden. – In einer konzertierten Wochenendaktion wurden sämtliche Rohrpoststationen auf moderne Sende- und Empfangseinheiten umgestellt und das Leerbüchsen-Management neu strukturiert. Informatik Die IT, die bisher aus zwei Teilbereichen bestand und bis Sommer 2013 Teil der Infrastruktur war, wird neu organisiert und soll neu unter einer Gesamtleitung mit Einsitz in die Spitalleitung eingebunden werden. Beiden Bereichsleitern, Roman Wunderli, der in der IT verbleibt, und Urs Bischofberger, der nach über 40 Jahren im KSW in Pension geht, danke ich herzlich und wünsche beiden eine gute Zukunft. 104| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Infrastruktur Energieversorgung 20132012 Fernwärme MWh 10 950 10 470 Elektrowärme MWh 0 0 Heizöl MWh 16,2 96 – in Mengeneinheit t 1,76 10,43 Heizgas MWh 4 095 3 769 Elektroenergie MWh 11 674 11 431 Einspeisung Fotovoltaikanl. MWh –25,0 –28,0 153 400 146 800 Wasser m3 122 810 117 740 Sauerstoff medizinal m3n 1) 2 328 2 175 Erdgas m3b 2) Entsorgung Hauskehricht t 578549 Spitalabfälle t 25,8 22,3 Sonderabfälle t 7,5 6,3 Karton t 83,2 81 Papier t 25 23 Alteisen t 1619,1 Weissblech t 2,5 2,3 Glas t 8,2 10,7 Holz/Sägemehl t 19,4 21,9 Grüngut t 29,9 27,3 Elektro- und EDV-Schrott t 6,9 7 Batterien t 1,2 0,7 Nespresso-Kapseln t 1 0,9 m3n = Normkubikmeter 2) m3b = Betriebskubikmeter 1) Neben den oben aufgeführten Materialien werden ebenfalls getrennt gesammelt und von zertifizierten Entsorgern zu Endverwertern in der näheren Umgebung transportiert (z.B. städtische Kehrichtverbrennungsanlage, Maag Recycling, Winterthur, Biorender AG, Münchwilen): Medikamente, Gifte, Säuren und Laugen, Lösungsmittel, Quecksilber (inkl. zerbrochene Thermometer), Küchenabfälle, Bauschutt und PET. Jahresbericht 2013 | 105 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Infrastruktur 2013 2012 Verpflegung PersonalrestaurantCHF CHF Getränke 381 920 365 005 Patisserie 53 492 56 503 Kalte Küche 451 916 437 879 Warme Küche 1 292 061 1 253 494 Nachtessen 135 814 140 518 Diverses 13 329 11 256 Verkäufe an Dritte 22 654 25 378 Kioskartikel 35 635 31 182 Automatenartikel 39 397 39 007 Umsatz 2 426 218 2 360 223 Verpflegung auf Kostenstelle Verkäufe an Dritte (bei Anlässen) Einnahmen aus Mahlzeitenlieferungen an Dritte Total Verteilung der Mahlzeiten 2013 Frühstück Kliniken 100 535 Diät 31 031 Personalrestaurant 443 Lieferungen an Dritte Total Mahlzeiten 132 009 Mittagessen 116 076 33 728 163 196 25 204 338 204 263 376 178 308 301 615 3 169 517 222 501 184 425 243 120 3 010 269 Nachtessen 100 204 33 801 16 653 Total Mahlzeiten 316 815 98 560 180 292 25 204 620 871 150 658 2013 2012 CafeteriaCHF CHF Umsatz 1 934 153 1 942 465 Total Einnahmen Verpflegung 5 103 670 4 952 735 Hauswirtschaft 20132013 2012 2012 Wäsche kgStk. kg Stk. Mietwäsche (Bettwäsche, Frottee etc.) in kg 520 220 509 963 Mietwäsche (Isolationsmantel, Patientenmantel, Berufskleider) 132 503 136 678 Eigene Wäsche in kg 23 413 24 297 Eigene Wäsche in Stück (Berufskleider) 411 208 381 887 Spezialwäsche (Bébékleider, Vorhänge etc.) im Hause in kg 25 765 32 035 Total 569 398 543 711 566 295 518 565 Personalzimmer/Wohnungen (Stand per 31.12.2013) Personalzimmer Eigene Wohnungen 106| Jahresbericht 2013 Anzahlvermietet 148 117 16 15 KSW Kantonsspital Winterthur Informatik Kommentar zu den Zahlen Das weiterhin wachsende Bedürfnis nach elektronischer Unterstützung der Unternehmensprozesse hat auch die Informatik-Kennzahlen beeinflusst. Die Anzahl elektronischer Arbeitsplätze, die Menge der gespeicherten Daten wie auch die Menge der bearbeiteten Anträge ist weiter gestiegen. Betrieb und Basis-Infrastruktur Matthias Spühler Gesamtleiter Informatik ad interim Die Stabilität im Tagesbetrieb konnte im letzten Jahr trotz des grossen personellen Engpasses durch kontinuierliche Erneuerung der Basis-IT-Infrastruktur erhalten werden. Es wurde ein grösserer Ausbau des Disksystems im Hinblick auf die Nutzung im Rahmen von eArchiv realisiert. Die Möglichkeit der Outlook-Synchronisation auf Smartphones entspricht einem steigenden Bedürfnis. Auch ein verbesserter PC-Fernzugriff wurde eingeführt. Projekte und Erneuerungen Phoenix (KIS): Das neu geschaffene Betriebskonzept hat sich bewährt und liefert abgestimmte und berechenbare Ergebnisse im Rahmen der Definition, Umsetzung und Einführung der neuen Anforderungen aus den Kliniken. eArchiv: Die Basis-Infrastruktur konnte auf Ende Jahr in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig starteten die Nutzerprojekte wie nonDICOM (Bild- und Video-Daten), welche bereits Teststellungen innerhalb des Spitals realisieren konnten. ERP (Erneuerung HIS): Für das Grossprojekt ERP konnte ein neuer und dedizierter Projektleiter eingestellt werden und im Rahmen der Initialisierungsphase eine Bestandsaufnahme der Anforderungen und Systeme gestartet werden. Windows 7: Im Projekt wurde in der zweiten Jahreshälfte eine Optimierungsrunde durchgeführt, erste Bereiche sind umgestellt. Organisatorisches Im Berichtsjahr konnte bei gleichzeitiger Sicherstellung des täglichen Betriebs eine grössere Organisationsveränderung durchgeführt werden. Die beiden Informatik-Abteilungen innerhalb der Infrastruktur wurden auf Anfang 2014 als eine einzige Informatik in den neu geschaffenen Dienst Organisation und IT integriert. Dazu wurde die neue IT-Strategie in Zusammenarbeit mit der Unternehmensentwicklung verabschiedet, die beiden Informatik-Abteilungen in einer gemeinsamen Informatik-Übergangsorganisation zusammengeführt und an die Spitaldirektion angehängt und eine Standortbestimmung der Organisation und für alle Mitarbeitenden der Informatik durchgeführt. Es wurde ein neues Informatik-Zielbild und ein dazugehörendes Betriebsmodell eingeführt sowie eine neue Aufbauorganisation festgelegt. Unsere internen und externen Kunden erhalten dadurch ein gemeinsam noch besser abgestimmtes organisatorisches und informatiktechnisches Dienstleistungsangebot – Prozessunterstützung und darauf abgestimmte IT-Hilfsmittel. Personelles Die personellen Auswirkungen der Organisationsveränderung wurden durch die interne Personalentwicklung begleitet und unterstützt. Die vielen offenen Stellen innerhalb der IT konnten zu einem grossen Teil auf Ende Jahr besetzt werden. Dabei konnten wir uns in einem kompetitiven Arbeitsmarkt-Umfeld behaupten. Die enge Zusammenarbeit mit dem HRM und die Nutzung der entsprechenden Services hat dabei ein hohes Mass an Professionalität gebracht. 108| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Informatik Informatik Mengengerüst per 31.12.2013 (wichtigste Objekte) Netzwerkanschlüsse (Doppeldosen à 4 Ports) WLAN-Accesspoints Produktive Arbeitsstationen total (PC oder ThinClients) Produktive ThinClients Bereitgestellte virtualisierte Clients Mobile Geräte inhouse (Notebooks) Abgegebene SecureID-Karten für Verschlüsselungsdienste Produktive Server (physisch und virtuell) E-Mail-Postfächer Outlook-Synchronisationen auf Mobiltelefone SAN-Speicherplatz in Terabyte (nutzbare Kapazität) Drucker (inkl. Spezialdrucker) 2013 2012 2 242 2 173 695 681 1 939 1 695 105 50 625 292 279 195 683 675 359 342 2 536 2 503 276 130 526 366 1 645 1 559 Support- und Wartungsarbeiten Eingegangene Hotline-Meldungen Tel. 4444 Eingegangene Pagermeldungen (24-Std.-Pikettdienst) Bearbeitete Anträge an die Informatik (Service Requests) Durchgeführte Reparaturen 20 985 224 2 703 205 17 943 175 1 594 220 Kennzahlen Klinikadministration Total Patienten im HIS Patienten im Berichtsjahr neu aufgenommen Eröffnete Fälle (stationäre, ambulante und teilstationäre) Eröffnete Fälle (externe Aufträge, Patient nicht im KSW) Erfasste Diagnosen HD, ED, ND (stationäre Patienten) 494 182 26 152 171 547 37 725 159 042 468 123 26 962 158 564 37 211 145 738 Statistik Phoenix (KIS) Registrierte Benutzer Gleichzeitig eingeloggte Phoenix-Benutzer tagsüber (max.) Aufgenommene Fälle Dossiers auf dem System Formulare auf dem System Öffentliche Dienste SMS-Registrierungen für Gäste-WLAN 2 879 2 623 642 590 150 872 136 085 277 424 256 104 9 781 204 8 544 016 56 799 29 667 Jahresbericht 2013 | 109 KSW Kantonsspital Winterthur Kommunikation «Die Kommunikation schützt und stärkt die Reputation des KSW, trägt zum Wachstum und zum Ertrag bei und steuert die Marke «KSW» als Sinnbild für Qualität und Wirtschaftlichkeit nach innen und nach aussen.» Dieser Satz leitet die 2013 erarbeitete Kommunikationsstrategie ein. Um mittels Kommu nikation die Wirkung der Marke «KSW» zu maximieren, sind gezielte Massnahmen erforderlich. Das Kommunikationsteam unterstützt die Departemente, Institute, Dienste und Zentren bei der Umsetzung. Kampagnen und CD-Entwicklungen André Haas Leiter Kommunikation Das Volumen an Drucksachen nahm im Berichtsjahr ebenso zu wie die Qualität der umgesetzten Massnahmen und der Beratungsbedarf in den Kliniken, Instituten und Diensten. Basierend auf dem mit der Berufsbildung entwickelten Marketingkonzept hat das Kommunikationsteam die Berufsbildungskampagne konzipiert und mit «echten» Lernenden und Studierenden als Botschaftern umgesetzt. Die Kampagne besteht aus verschiedenen Drucksachen, Veranstaltungen und dem Internetauftritt. Angesichts der aktuellen Marktlage stimmen erste positive Reaktionen zuversichtlich. Ein weiteres Beispiel ist der visuelle Auftritt des Zentrums für Radiotherapie in Rüti. Vom Logo über die Farb- und Bildwelt bis hin zur Umsetzung der Geschäftspapiere und der Website entstand ein komplett neuer Auftritt. Weiter hat das Kommunikationsteam die Patientenbroschüre (Jahresauflage 16 500 Expl.) stark überarbeitet und neu aufgelegt. Auch die Stelleninserate wurden einer Frischekur unterzogen. Und in der Reihe «Fokus» stellt sich nun auch das Tumorzentrum Winterthur ausführlich vor. Refreshing für die Website Mit dem Ziel, die Benutzerfreundlichkeit für die jährlich rund 1,5 Mio. Internet-Besuchenden zu erhöhen, wurde die Website www.ksw.ch komplett überarbeitet, modernisiert und die Navigation so angepasst, dass sie noch direkter auf die Klinikangebote ausgerichtet ist. Ferner liess das Kommunikationsteam die Struktur der mobilen Website m.ksw.ch adaptieren, so dass sich das KSW heute auch im Onlinefenster frisch, modern und kompetent präsentiert. Mit Veranstaltungen an der Zielgruppe Unter dem Motto «Spass im Spital erleben» lud das KSW zu einem Kinderfest ein. Die Kommunikation begleitete diesen attraktionsreichen Publikumsanlass. Am nationalen Zukunftstag nahmen rund 80 Mädchen und Jungen teil. Unter Federführung der Kommunikation wurde der Tag neu strukturiert und bot Einblicke in Pflege, Physiotherapie, Notfallstation, Rettungsdienst, Technischen Dienst und Erste Hilfe. Die erstmals angebotene Fortbildung für medizinische Praxisassistentinnen (MPA), die sich dem theoretischen und praktischen Wissen verschiedener Fachthemen der Kardiologie widmete, stiess auf reges Interesse. Ausgereiftes CRM in der Zuweiserkommunikation 2013 wurden der Aufbau und die Bereinigung der Customer-Relationship-Management-Datenbank (CRM) abgeschlossen. Damit basiert die Kommunikation mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten auf einer soliden Plattform und ermöglicht einen bereits eingespielten systematischen Austausch. Allgemeine Feedbacks gelangen direkt an den Leiter Zuweiserkommunikation. Ausblick: Transparent machen, was am KSW läuft Im Jahr 2014 wird das Corporate Behaviour weiter professionalisiert: Wie tritt das KSW auf, wie präsentiert es sich in Schrift und Sprache? Zudem soll die Mitarbeiterzeitung «bazillus» durch eine zeitgemässe Publikation ersetzt werden, die den Ansprüchen der Mitarbeitenden genügt und dazu beiträgt, allen sichtbar und verständlich zu machen, was in den verschiedenen Fachbereichen läuft. 110| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Unternehmensentwicklung Mit zunehmender Grösse und den immer stärkeren Veränderungen im Umfeld stiegen auch 2013 die Anforderungen an das KSW. Die Unternehmensentwicklung hat auch in diesem Jahr verschiedene Aufgaben übernommen, um die Erhöhung von Leistungsfähigkeit und Kompetenz des Spitals voranzutreiben. Dies umfasste Tätigkeiten wie Strategieentwicklung und -umsetzung, Organisationsentwicklung, Weiterentwicklung des Managementsystems, des Prozess- und des Qualitätsmanagements, Gestaltung in Themen wie Projekt- und Nachsorgemanagement sowie Mitarbeit in und Leitung von Projekten. Strategieentwicklung und -umsetzung Dr. oec. Stefanos Vassiliadis Leiter Unternehmensentwicklung Basierend auf Umfeldanalysen und der KSW-Strategie wurden eine Reihe von Departements-, Dienst-, Instituts- und Fachbereichsstrategien entwickelt. Des Weiteren fanden durch die Formulierung von Massnahmen zur Realisierung dieser Strategien die ersten Strategieumsetzungen statt. Dadurch sind die Eckpfeiler des Managementsystems gesetzt, um das Spital effektiver und fokussierter zu steuern und zu gestalten. Beim Thema Kooperationen wurde insbesondere das Themenfeld «Strategische Allianzen» geschaffen, über welches in einem separaten Abschnitt berichtet wird (siehe Bericht über strategische Allianzen, S. 112). Steuerung Ein weiterer Eckpfeiler des Managementsystems und direkt mit der Strategie verbunden ist das Führungsinstrument der Unternehmenssteuerung. Hier wurden im Projekt Steuerung Methoden und Instrumente zu einer ganzheitlichen Steuerung erarbeitet, um die Strategien quantifizieren und leben zu können. Der Realisierung eines transparenten und übersichtlichen Führungssystems, um Entscheidungen zu verbessern, sind wir durch die Entwicklung des Steuerungs- und des Reportingkonzeptes einen Schritt näher gekommen. Weiter wurden die Anforderungen an die technische Entwicklung der Business-Intelligence-Landschaft festgelegt und die Entscheidung diesbezüglich vorbereitet. Aus dem Projekt ist neu der Bereich Unternehmenssteuerung geschaffen worden. Nachsorgemanagement Das departementsübergreifende Nachsorgemanagement hat sich als zentrale Koordinationsstelle für interne und externe Anliegen etabliert. Es wird in einem separaten Abschnitt dargestellt (siehe Bericht über strategische Allianzen, S. 112). Prozessmanagement Im Jahr 2013 wurde die Entwicklung des Prozessmanagements durch gezielte Schulungsangebote, die Unterstützung bei der Erarbeitung von Prozessen und Prozesslandkarten sowie von weiteren Behandlungspfaden weiter vorangetrieben. Mit der Einführung und Betreuung von Kaizen-Boards wurde die stetige Prozessoptimierung und -verbesserung weiterverfolgt. Projektmanagement Der stetige Ausbau des Projektmanagements am KSW hat die koordinierte Erfassung und Steuerung der Projekte im Haus zum Ziel. Nach der Einführung des neuen Tools wurden die laufenden Projekte erfasst und die gemeinsame Dokumentenablage aufgebaut. Zudem fanden Schulungen zur ProjektmanagementMethode (Prince 2) und zum eingesetzten Tool statt. Für die Betreuung des Projektmanagements wurde eine Stelle geschaffen und in verschiedenen strategisch wichtigen Projekten an der zukünftigen Weiterentwicklung des KSW gearbeitet. Im Projekt IS 2015 wurde weiterhin an der Gestaltung des optimalen Umgangs mit Informationen gearbeitet. Dies betrifft die Entwicklung und Darstellung von Prozessen, die Gestaltung der IT-Strategie und der IT-Struktur, die Erfassung und Weiterentwicklung der Applikationslandschaft sowie die Ableitung von Massnahmen zur Verbesserung der Informationsflüsse entlang der Prozesse. Ein weiteres Projekt ist Labor 2015, welches die Gestaltung des Labors beinhaltet. Weitere Projekte und Vorhaben waren u. a.: Ersatzneubau Bettenhochhaus, Einführung Patientenagenda, Zentrale Medikamentenversorgung, Businessplan Neubau, Notfall 2016 sowie die Erarbeitung diverser Reglemente. Im Jahr 2013 wurde zudem das Projekt ERP gestartet, welches die Ablösung der administrativen Systeme beinhaltet. Auch das Projekt Einführung PDMS, welches die elektronische Datenerfassung erleichtern wird, wurde in diesem Jahr initiiert. Qualitätsmanagement Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Unternehmensentwicklung ist das Qualitätsmanagement, welches in einem separaten Abschnitt dargestellt wird (siehe Bericht S. 150). Jahresbericht 2013 | 111 KSW Kantonsspital Winterthur Strategische Allianzen In einem sich stark verändernden Umfeld hat sich das KSW in seiner Strategie dafür ausgesprochen, das Spital der Wahl für einen Kreis von 200 000 Einwohnern in der Grundversorgung und von 500 000 Einwohnern in der spezialisierten Versorgung zu sein. Ebenfalls zu unserer Strategie gehören die Vernetzung mit Bildungsinstitutionen sowie der Wille, ein wichtiger Knotenpunkt im Gesundheitsnetzwerk zu sein. Vor- und nachgelagerte Institutionen versuchen wir zum Wohle der Patienten ebenfalls in unseren Behandlungsprozess zu integrieren. Diese Strategie wirkt sich vor allem auf die Kooperation mit unseren Partnerspitälern sowie unseren Partnern im Nachsorgebereich aus. Dr. oec. Stefanos Vassiliadis Leiter Unternehmensentwicklung Kooperation mit Partnerspitälern In der Region verfolgt das KSW aufgrund seiner Strategie die Zusammenarbeit mit folgenden Partnerspitälern: Bülach, Wetzikon und Schaffhausen. Mit diesen Partnerspitälern sind Rahmenverträge auf Spitalebene sowie Zusatzverträge auf Fachbereichsebene vorbereitet worden. Die Entwicklung dieser Verträge sowie deren Umsetzung und das Controlling sind Aufgabe des Bereichs strategische Allianzen. Nachsorgemanagement Susanne Rüegg Nachsorgemanagement Das departementsübergreifende Nachsorgemanagement erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den internen Sozialen Diensten (Patientenkoordination und Sozialberatung). Dieser intensive Austausch ermöglicht es, Schwachstellen aufzudecken und Optimierungen an der Schnittstelle zwischen Akutspital und nachsorgender Institution voranzutreiben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der systematische Kontakt zu den nachsorgenden Stellen. Durch den regelmässigen Austausch können laufend Verbesserungen in den Prozessen und der Zusammenarbeit erreicht werden. Wichtige Nachsorgepartner sind Reha-Kliniken, Alterszentren und die Spitex. Das Netzwerk reicht aber noch weiter. So spielen auch ambulante Betreuungs- und Beratungsstellen sowie weitere stationäre Anbieter eine wichtige Rolle. Im letzten Jahr konnten viele Kontakte und Kooperationen intensiviert und einige Themen vorangetrieben werden. So wurden zum Beispiel mit einzelnen Reha-Kliniken Kooperationsverträge abgeschlossen. Der Nachsorgemanagement-Slogan «Von der Schnittstelle zur Nahtstelle» hält uns weiter dazu an, die nachsorgenden Stellen noch stärker in unser Denken und Handeln zu integrieren. Patientenkoordination Rahel Grabiele Patientenkoordination Die Patientenkoordination ist zuständig für die Beratung und das Austrittsmanagement für die Patienten des Departements Chirurgie. Das Ziel ist es, ihnen eine optimale und lückenlose Versorgung zu ermöglichen. Die Anzahl Patienten, die von der Patientenkoordination betreut wurden, hat gegenüber dem Vorjahr um 22 % zugenommen. Insgesamt wurden 18 % der Patienten des Departements Chirurgie von der Patientenkoordination beraten. Kürzere Aufenthalte sollen zum Wohl unserer Patienten beitragen. Das Team hat sich intensiv damit beschäftigt, die Qualität der Beratung weiter zu optimieren, um den Ansprüchen von Patienten und Angehörigen gerecht zu werden. Sozialberatung Sonja Tinner Sozialberatung 112| Jahresbericht 2013 Die Sozialberatung ist für das Austrittsmanagement für die Patienten der Departemente Medizin, Geburtshilfe und Gynäkologie sowie Kinder- und Jugendmedizin im stationären und im ambulanten Bereich zuständig. Die Anzahl der betreuten Patienten hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Die Auswertungen zeigen eine Zunahme v. a. bei den Patienten mit komplexen Fragestellungen. Viele Ressourcen wurden für die Angehörigengespräche und die Suche nach tragfähigen und nachhaltigen Anschlusslösungen eingesetzt. Die detaillierten Auswertungen sind im Statistikteil des Departements Medizin zu finden. Durch den engagierten Einsatz der Mitarbeitenden konnten die an die Sozialberatung gestellten Anforderungen effizient, effektiv und unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen erfüllt werden. Um das gesamte Angebotsspektrum aufzuzeigen, hat das Team der Sozialberatung zudem einen Leistungskatalog erstellt. KSW Kantonsspital Winterthur Patientenstatistik Jahresbericht 2013 | 113 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Patientenstatistik Patientenstatistik nach Kliniken Departement Assessmentstation Medizin Stationäre Patientenaustritte davon grundversicherte Patienten davon halbprivat versicherte Patienten davon privat versicherte Patienten CMI** Pflegetage davon grundversicherte Patienten davon halbprivat versicherte Patienten davon privat versicherte Patienten – an / + von fremden Kliniken (alle Klassen)**** Patientenbestand 01.01.2013* Eintritte Total Austritte gestorben Patientenbestand 31.12.2013 Aufenthaltsdauer davon grundversicherte Patienten davon halbprivat versicherte Patienten davon privat versicherte Patienten Ambulante Patienten davon ambulante Patienteneintritte davon externe Aufträge Departement Departement Departement Chirurgie Geburtshilfe und Kinder- und Gynäkologie Jugendmedizin Augenklinik 6 816 5 028 1 284 504 137 100 32 5 10 035 7 544 1 627 864 4 544 4 147 324 73 2 171 2 052 78 41 866 603 189 74 1,049 *** 1,886 1,272 0,580 0,796 *** 0,541 49 779 36 192 9 947 3 640 3 543 3 598 2 625 846 127 –788 57 646 41 544 10 759 5 343 –984 18 970 17 074 1 618 278 1 401 12 056 11 690 238 128 120 1 417 998 295 124 –1 417 142 6 803 6 945 6 375 441 129 11 136 147 133 4 10 116 10 033 10 149 9 935 100 114 31 4 556 4 587 4 529 15 43 42 2 158 2 200 2 171 0 29 1 865 866 866 0 0 7,3 7,2 7,7 7,2 26,3 26,3 26,4 25,4 5,7 5,5 6,6 6,2 4,2 4,1 5,0 3,8 5,6 5,7 3,1 3,1 1,6 1,7 1,6 1,7 24 758 24 089 669 7 7 0 23 210 22 336 874 10 493 10 389 104 17 481 16 679 802 8 908 8 851 57 *Im Jahresbericht 2012 wurden im Patientenbestand 31.12.2012 die über den Jahreswechsel liegenden Patienten (Überlieger) ausgewiesen. Durch spätere Fallzusammenführungen gemäss den Regeln von SwissDRG erhöhte sich die Anzahl der Überlieger von 345 auf 350 Patienten. **CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0, CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0 Der CMI 2013 wurde per 30. Januar 2014 ermittelt und umfasst 99,8 % der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen CMI können sich im Verlauf des Jahres 2014 ergeben. ***Beim CMI des Departements Medizin sind die Patienten des Bereichs Palliative Care nicht berücksichtigt, da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. Beim CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht berücksichtigt, da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. ****Die stationären Patienten der Augenklinik werden im Departement Geburtshilfe und Gynäkologie gepflegt. Die stationären Patienten des Instituts für Radiologie werden im Departement Chirurgie gepflegt. Die stationären Patienten der Klinik für Radio-Onkologie werden im Departement Medizin gepflegt. 114| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Patientenstatistik Institut für Klinik für Institut für Institut für Interdisziplinäre Institut für Institut für Total KSW Total KSW Radiologie Radio- Anästhesiologie und Pathologie Notfallorganisation Labormedizin Physiotherapie Jahr 2013 Jahr 2012 Onkologie Schmerztherapie 72 59 9 4 142 108 25 9 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0,742 1,855 – – – – – 150 124 18 8 –150 1 725 1 242 346 137 –1 725 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 72 72 72 0 0 7 140 147 134 8 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 350 24 763 25 113 24 215 568 330 315 24 547 24 862 23 975 542 345 2,1 2,1 2,0 2,0 12,1 11,5 13,8 15,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,9 5,7 6,7 6,2 5,9 5,8 6,5 6,0 14 270 14 267 3 2 110 2 055 55 5 499 5 472 27 29 613 14 29 599 22 579 22 137 442 4 100 8 4 092 4 543 4 543 0 167 571 130 847 36 724 157 268 121 179 36 089 24 783 19 641 3 568 1 574 100,0 % 79,3 % 14,4 % 6,4 % 1,021 145 341 111 489 24 067 9 785 100,0 % 76,7 % 16,6 % 6,7 % 24 517 19 613 3 418 1 486 100 % 80,0 % 13,9 % 6,1 % 0,984 144 339 113 261 22 223 8 855 100 % 78,5 % 15,4 % 6,1 % Jahresbericht 2013 | 115 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur SwissDRG Fallzahlen SwissDRG in den MDC (Major Diagnostic Categories) inkl. Fehler-DRGs und sonstige DRGs MDC 08 06 05 14 15 04 01 11 09 02 13 07 03 12 18B 10 21B 00 17 20 16 19 er 23 21A 22 18A 116| Jahresbericht 2013 Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe Krankheiten und Störungen der Verdauungsorgane Krankheiten und Störungen des Kreislaufsystems Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett Neugeborene Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane Krankheiten und Störungen des Nervensystems Krankheiten und Störungen der Harnorgane Krankheiten und Störungen an Haut, Unterhaut und Mamma Krankheiten und Störungen des Auges Krankheiten und Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane Krankheiten und Störungen an hepatobiliärem System und Pankreas Krankheiten und Störungen des Ohres, der Nase, des Mundes und des Halses Krankheiten und Störungen der männlichen Geschlechtsorgane Infektiöse und parasitäre Krankheiten Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechsel-Krankheiten Verletzungen, Vergiftungen und toxische Wirkungen von Drogen und Medikamenten Prä-MDC Hämatologische und solide Neubildungen Alkohol- und Drogengebrauch und alkohol- und drogeninduzierte psychische Störungen Krankheiten des Blutes, der blutbildenden Organe und des Immunsystems Psychische Krankheiten und Störungen Fehler-DRGs und sonstige DRGs Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen, und andere Inanspruchnahme des Gesundheitswesens Polytrauma Verbrennungen HIV Anzahl Anzahl 2013 2012 4 385 4 526 2 820 2 791 2 043 1 962 2 008 2 044 1 838 1 879 1 755 1 744 1 539 1 619 1 204 1 116 1 046 1 034 902 888 739 729 656 621 644 573 522 476 433 404 386 357 376 373 230 205 199 168 133 111 128 130 119 111 112 128 90 61 23 7 168 47 18 5 KSW Kantonsspital Winterthur Finanzbericht Jahresbericht 2013 | 119 KSW Kantonsspital Winterthur Finanzbericht Erneut ein erfreulich positives finanzielles Jahresergebnis Dank erneut mehr zusatzversicherten Patienten dürfen wir wieder auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Stärkung der Eigenkapitalbasis ist – insbesondere aufgrund der seit dem 1. Januar 2012 geltenden neuen Spitalfinanzierung – ein Gebot der Stunde. Die Spitalfinanzierung verlangt von den Spitälern, ohne zusätzliche staatliche Subventionen auszukommen. Das KSW will diesen Auftrag erfüllen und weiterhin gute Qualität wirtschaftlich effizient erbringen. Ruth Meier Direktorin Finanzen Das bedeutet, dass ein Reservenaufbau dringend notwendig ist, um künftige Investitionen finanzieren zu können und um mögliche Ergebnisschwankungen und Risiken der kommenden Jahre zu tragen. Die heutige Eigenkapitaldecke ist eindeutig zu gering. Die Rechnung schliesst mit einem Gewinn von CHF 29,5 Mio. (Vorjahr CHF 22,2 Mio.). Der weitaus grösste Teil des Gewinns stammt von den nicht subventionierten zusatzversicherten Patienten. Im Ver gleich zu umliegenden Spitälern konnten wir gegenüber dem Vorjahr überproportional mehr zusatz versicherte Patienten gewinnen. Dies trug wesentlich zum besseren Ergebnis bei. Die bereits im Vorjahr hohe Produktivität konnte gehalten werden. Es zeichnet sich für das Jahr 2014 jedoch ab, dass wir deutlich mehr Ressourcen für zahlreiche Projekte und die Umsetzung neuer Vorgaben einsetzen müssen. Spezifische Massnahmen trugen ebenfalls zur Ergebnisverbesserung bei. Der Betriebsertrag stieg gegen über dem Vorjahr um 6,8 %. Der Betriebsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,3 %. Leistungen Stationär Im Jahr 2013 behandelte das KSW 24 783 Patienten stationär (Vorjahr 24 517). Die Zahl der behandelten Patienten nahm gegenüber dem Vorjahr um 266 Patienten (1,1 %) zu. Der Anteil der Zusatzversicherten konnte von 20 % auf 21 % gesteigert werden. Der CMI (durchschnittlicher Schwere grad der stationär behandelten Fälle) erhöhte sich um 3,8 % auf 1,021 (Vorjahr 0,984). Die durchschnittli che Aufenthaltsdauer pro Fall lag unverändert bei 5,9 Tagen. Ambulant Insgesamt wurden 130 847 Patienten ambulant behandelt, was einer Zunahme von 8,0 % entspricht. Die externen Aufträge stiegen um 1,8 %. Die für ambulante Behandlungen und externe Aufträge erbrachten Tarmed-Taxpunkte stiegen um 12,5 % von 71,2 Mio. auf 80,1 Mio. Personal Der durchschnittliche Stellenbestand stieg gegenüber 2012 um rund 115 Stellen auf 2 003 Stellen (+ 6,1 %) an. Ohne Nebenbetriebe stieg der Stellenbestand um 5,8 %. 120| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Finanzbericht Betriebsertrag Der Betriebsertrag nahm gegenüber dem Vorjahr um 6,8 % auf CHF 412,8 Mio. zu. Die beachtliche Zunahme von stationär behandelten zusatzversicherten und von ambulanten Patienten führte zu deutlichen Ertragssteigerungen. Weiter erhielten wir erstmals CHF 1,4 Mio. für die Abgeltung der universitären Weiterbildung zum Facharzt. Betriebsaufwand Der Betriebsaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 5,3 % auf insgesamt CHF 383,3 Mio. zu. Davon entfallen CHF 13,4 Mio. auf Mehrkosten beim Personalaufwand (+ 5,5 %). Zurückzuführen ist dies im Wesentlichen auf die höhere Nachfrage nach Leistungen im Bereich zusatzversicherte stationär behandelte und ambulant behandelte Patienten, auf die Gewährung von drei zusätzlichen Ferientagen, die durch die nachhaltige Sanierung der BVK bedingte Erhöhung der Sparbeiträge sowie auf die Zunahme des Honorar aufwandes entsprechend der Zunahme von zusatzversicherten und ambulant behandelten Patienten. Spezifische Effizienzsteigerungen sorgten für Entlastungen beim Betriebsaufwand. Seit dem 1. Januar 2013 werden die Arzthonorare von selbständig erwerbenden Belegärzten (CHF 0,9 Mio.) dem Sachaufwand für den medizinischen Bedarf gemäss Vorgaben der Branche belastet. Unter Berück sichtigung dieser Änderung der Verbuchungspraxis erhöhte sich der Sachaufwand für den medizinischen Bedarf effektiv um CHF 5,1 Mio. (+ 9,7 %). Diese Mehrkosten sind auf die oben erwähnte beachtliche Leistungszunahme im stationären und im ambulanten Bereich und die Erhöhung des Schweregrades der Erkrankung, speziell bei chirurgischen Patienten, zurückzuführen. Investitionen Die Investitionsausgaben für Sachanlagen und immaterielle Anlagen beliefen sich im Jahr 2013 auf CHF 11,9 Mio. (Vorjahr CHF 19,5 Mio.). In medizintechnische Geräte wurden CHF 5,5 Mio. (Vorjahr CHF 11,0 Mio.) investiert (u. a. in ein Upgrade des PET, in den Ersatz von Betten sowie Reinigungs- und Desinfektionsgeräten, in ein Monitoringsystem Kindernotfall und in Infusomaten), in die Informatik (u. a. in Rollout Client-Software, Hard- und Software) CHF 4,6 Mio. (Vorjahr CHF 5,1 Mio.), in Hochbauten CHF 0,2 Mio. (Vorjahr CHF 2,4 Mio.) und in übrige Geräte, Fahrzeuge, Maschinen und Mobilien CHF 1,6 Mio. (Vorjahr CHF 1,1 Mio.). Jahresgewinn Der Jahresgewinn von CHF 29,5 Mio. wird, vorbehältlich der Genehmigung durch den Kantonsrat, den Reserven zugewiesen. Zusammen mit dem Dotationskapital erhöht sich das Eigenkapital per 31. Dezember 2013 auf CHF 78,9 Mio. Angewandte Grundsätze der Rechnungslegung Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit den Anforderungen von H+ «Die Spitäler der Schweiz», dem Verband der Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, und den Vorschriften des Kantons Zürich. Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Abschluss per 31. Dezember 2013 und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view). Jahresbericht 2013 | 121 KSW Kantonsspital Winterthur Finanzbericht Kennzahlen (in MCHF) nach H+ 2013 2012 Erfolgsrechnung Betriebsertrag Betriebsaufwand (ohne Mieten, Investitionen < 10 TCHF, Abschreibungen und Zinsen) Betriebsergebnis (ohne Mieten, Investitionen < 10 TCHF, Abschreibungen und Zinsen) Mieten/Leasing Investitionen < 10 TCHF, nicht aktivierbare Projekte EBITDA (Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Zinsen) Abschreibungen EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen) Zinsaufwand Betriebsergebnis Ausserordentlicher Erfolg und Separatrechnungen Unternehmenserfolg Leistungen Stationäre Austritte CMI (durchschnittlicher Schweregrad) Pflegetage Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen Taxpunkte total (in Millionen) Veränderung absolut Veränderung in % 412,8 348,0 386,6 325,1 26,2 22,9 6,8 7,0 64,8 61,4 3,4 5,5 22,4 1,9 40,5 23,7 1,5 36,3 –1,2 0,5 4,2 –5,3 32,2 11,6 10,8 29,7 0,2 29,5 0,0 29,5 12,4 23,9 1,3 22,5 0,3 22,2 –1,7 5,9 –1,2 7,0 –0,3 7,4 –13,3 24,6 –88,0 31,0 –100,0 33,2 24 783 1,021 145 341 5,9 80,1 24 517 0,984 144 339 5,9 71,2 266 0,037 1 002 – 8,9 1,1 3,8 0,7 0,0 12,5 Die stationären Austritte haben um 1,1 % zugenommen, dies dank einer erhöhten Nachfrage nach Leistungen vor allem im ZusatzversichertenBereich in den Departementen Chirurgie und Medizin. Ausserdem erhöhte sich der durchschnittliche Schweregrad der Erkrankung (CMI), weil vermehrt schwerer kranke Patienten im Departement Chirurgie behandelt wurden. Die Nachfrage nach ambulanten und externen Leistungen nahm im Berichtsjahr weiter zu. Der CMI wurde per 31. Januar 2014 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen CMI können sich im Verlauf des Jahres 2014 ergeben. 122| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht Erfolgsrechnung 2013 (in Millionen Franken) Aufwand Ertrag inklusive Kantonsbeitrag Total Aufwand 412,8 Total Ertrag 412,8 400 400 350 350 Fallpauschalen, Aufenthalts-/ Tagestaxen 145,2 (35 %) 300 300 Personalaufwand 256,3 (62 %) 250 250 200 200 150 Arzthonorare 53,1 (13 %) Medizinische Nebenleistungen 90,8 (22 %) 150 Medizinischer Bedarf 59,8 (14 %) Übriger Ertrag 16,5 (4 %) 100 100 Unterhalt und Reparaturen 8,9 (2 %) Aufwand für Anlagennutzung und Zinsaufwand 35,1 (9 %) 50 OKP-Anteil der Gesundheitsdirektion Kanton 107,2 (26 %) 50 Übriger Aufwand 23,2 (6 %) Gewinn 29,5 (7 %) 0 0 Ertragsherkunft 2013 Grundversicherte stationäre Patienten 206,7 (50 %) Übriger Ertrag Halbprivat versicherte stationäre Patienten 15,0 (4 %) 46,0 (11 %) Ambulante Patienten Privat versicherte stationäre Patienten 115,0 (28 %) 30,1 (7 %) Jahresbericht 2013 | 123 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht Erfolgsrechnung nach H+ Konten Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt) in TCHF 2013 2012 Diff. zu VJ in % Aufwand Personalaufwand Lohnaufwand Ärzte Lohnaufwand Pflege Lohnaufwand Pflegetechnik und MTTB Lohnaufwand Verwaltung/Ökonomie/Technik Sozialversicherungsaufwand Arzthonoraraufwand Personalnebenkosten Total Personalaufwand 49 909 63 167 50 660 34 844 34 443 20 672 2 653 256 347 49 728 61 049 47 245 31 993 31 148 20 155 1 586 242 904 0,4 3,5 7,2 8,9 10,6 2,6 67,3 5,5 Sachaufwand Medizinischer Bedarf Lebensmittelaufwand Haushaltaufwand Unterhalt und Reparaturen Aufwand für Anlagennutzung Aufwand für Energie und Wasser Zinsaufwand Verwaltungs- und Informatikaufwand Übriger patientenbezogener Aufwand Übriger nicht patientenbezogener Aufwand Total Sachaufwand Total Betriebsaufwand 59 801 3 815 3 612 8 947 35 147 2 989 161 9 006 824 2 659 126 961 383 309 53 805 3 677 3 421 7 637 37 587 2 749 1 339 7 299 701 2 946 121 161 364 065 11,1 3,8 5,6 17,2 –6,5 8,7 –88,0 23,4 17,6 –9,8 4,8 5,3 Betriebsertrag Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste Arzthonorare Medizinische Nebenleistungen Übrige Erträge aus Leistungen für Patienten Miet- und Finanzertrag Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte Sockelbeiträge der Gemeinden Staatsbeitrag der Bildungsdirektion Staatsbeitrag der Gesundheitsdirektion (universitäre Weiterbildung zum Facharzt) Beitrag Ostschweizer Spitalvereinbarung Total Betriebsertrag 252 399 53 123 90 834 743 3 319 10 972 – – 1 327 74 412 791 244 213 45 537 82 985 856 2 743 10 254 –167 83 – 74 386 577 3,4 16,7 9,5 –13,2 21,0 7,0 –100,0 –100,0 – – 6,8 Ausserordentlicher Aufwand Ausserordentlicher Ertrag Total ausserordentlicher Erfolg – – – – – – Total Separatrechnungen – –335 –100,0 29 483 22 177 32,9 3 4 5 6 7 8 9 10 Erfolg Anmerkungen ab Seite 128 124| Jahresbericht 2013 – 10 – – 25 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht Bilanz Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt) in TCHF 31.12.2013 % 31.12.2012 2 464 57 946 61 465 2 547 1 383 125 805 1,3 31,6 33,6 1,4 0,8 68,7 3 821 44 983 41 891 2 471 – 93 166 2,5 12 29,8 27,8 13 14 1,6 15 – 61,7 2 100 2 100 1,1 1,1 1 700 1 700 1,1 16 1,1 47 444 7 779 55 223 25,9 4,2 30,2 48 551 7 520 56 072 32,2 5,0 18 37,1 Total Aktiven 183 128 100,0 150 938 Passiven Fremdkapital Laufende Verbindlichkeiten Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristige Rückstellungen Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Fonds im Fremdkapital Total Fremdkapital 21 234 97 3 673 15 178 55 604 6 419 2 012 104 217 11,6 0,1 2,0 8,3 30,4 3,5 1,1 56,9 21 283 93 3 661 12 596 56 319 5 875 2 065 101 892 14,1 20 0,1 21 2,4 22 8,3 37,3 20 22 3,9 23 1,4 67,5 – 45 345 383 3 700 29 483 78 911 – 24,8 0,2 2,0 16,1 43,1 281 22 888 – 3 700 22 177 49 045 0,2 24 15,2 – 2,5 14,7 32,5 183 128 100,0 150 938 Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung Vorräte Finanzanlagen Total Umlaufvermögen Finanzbeteiligungen Beteiligungen Total Finanzbeteiligungen Anlagevermögen Sachanlagen Immaterielle Anlagen Total Anlagevermögen Eigenkapital Fonds im Eigenkapital Unverteilte Gewinne gem. § 50 Abs. 3 FCV Reserven aus Absicherungsgeschäft Dotationskapital vom Kanton Jahresergebnis Total Eigenkapital Total Passiven % 11 17 100,0 19 100,0 Anmerkungen ab Seite 128 Jahresbericht 2013 | 125 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht Geldflussrechnung Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt) in TCHF 2013 2012 Jahresergebnis Veränderung Forderungen Veränderung Delkredere Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung Veränderung Vorräte Abschreibungen und Auflösung passivierter Investitionsbeiträge Veränderung laufende Verbindlichkeiten Veränderung passive Rechnungsabgrenzung Veränderung Rückstellungen Veränderung Fonds Fremdkapital Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit 29 483 –11 911 –1 052 –19 575 –76 11 168 –49 12 3 126 –53 11 072 22 177 –23 598 2 096 –6 681 –415 12 450 90 1 232 5 320 –15 12 655 Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Anlagen Einnahmen Investitionsbeiträge Kauf Beteiligungen Ausgaben Darlehen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Geldfluss vor Finanzierungstätigkeit –11 864 230 –400 –1 000 –13 034 –1 962 –19 479 3 082 – – –16 396 –3 741 Veränderung langfristige Verbindlichkeiten ggü. konsolidierten Einheiten Veränderung langfristige Verbindlichkeiten Veränderung Dotationskapital vom Kanton Veränderung Leasingverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –13 301 14 000 – –93 605 4 094 – – –90 4 005 Veränderung flüssige Mittel –1 357 264 Stand flüssige Mittel per 01.01. Veränderung flüssige Mittel Stand flüssige Mittel per 31.12. 3 821 –1 357 2 464 3 557 264 3 821 126| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht Eigenkapitalnachweis Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt) in TCHF Dotationseinbehaltene kapital Gewinne gemäss § 50 Abs. 3 FCV 1. Januar 2012 3 700 19 256 Ergebnisverwendung – 3 913 Veränderung Dotationskapital – – Andere Transaktionen – – Total direkt im Eigenkapital verbuchte Veränderungen – 3 913 Jahresergebnis 2012 – – Total Veränderungen im Eigenkapital – 3 913 31. Dezember 2012 3 700 23 169 Ergebnisverwendung – 22 177 Veränderung Dotationskapital – – Andere Transaktionen – 383 Total direkt im Eigenkapital verbuchte Veränderungen – 22 560 Jahresergebnis 2013 – – Total Veränderungen im Eigenkapital – 22 560 31. Dezember 2013 3 700 45 729 Jahresergebnis Total Eigenkapital 3 913 –3 913 – – –3 913 22 177 18 264 22 177 –22 177 – – –22 177 29 483 7 306 29 483 26 869 – – – – 22 177 22 177 49 045 – – 383 383 29 483 29 866 78 911 Das Dotationskapital wird zu 100% vom Kanton Zürich gehalten. Die Position «Andere Transaktionen» beinhaltet die Reserven aus dem Absicherungsgeschäft. Jahresbericht 2013 | 127 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht Anhang 1 Bilanzierungsrichtlinien 1.1 Rechtsform Das Kantonsspital Winterthur ist seit dem 1. Januar 2007 eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt des Kantons Zürich mit Sitz in Winterthur und untersteht dem Gesetz für das Kantonsspital Winterthur (KSWG). 1.2 Grundsätze der Rechnungslegung Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit den Anforderungen von H+ «Die Spitäler der Schweiz», dem Verband der Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, und den Vorschriften des Kantons Zürich (Handbuch für Rechnungslegung des Kantons Zürich und Gesetz über Controlling und Rechnungslegung CRG). Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Abschluss per 31. Dezember 2013 und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (True and fair view). 1.3 Bewertungsgrundsätze Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich der planmässigen Wertberichtigungen bzw. der ausserplanmässigen Wertbeeinträchtigungen (Impairment). Sollte dies nicht der Fall sein, wird speziell darauf hingewiesen. Ebenso werden die Richtlinien nach der Verordnung über Kostenermittlung und die Leistungserfassung (VKL) eingehalten. 1.4 Wichtigste Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden In der aktuellen Berichtsperiode wurden keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr vorgenommen. 1.5 Wesentliche rechnungsrelevante Annahmen und Schätzungen Wesentliche rechnungsrelevante Annahmen und Schätzungen für personalrechtliche Streitigkeiten bleiben unverändert bestehen. Zusätzlich wurde im Berichtsjahr eine Rückstellung für Ertragsrisiken im Zusammenhang mit nicht definitiven Abgeltungen auf der Basis des Erwartungswertes gebildet. 1.6 Hinweis zu den im Finanzbericht ausgewiesenen Daten und Tabellen Die im Zahlenteil aufgeführten Beträge sind gerundet. Totale können deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen. 2 Finanzrisikofaktoren 2.1 Zinsrisiko/Finanzrisiko Für das Kantonsspital Winterthur besteht kein grundlegendes Zinsrisiko. Die Veränderung des Zinssatzes hat nur einen geringen Einfluss auf die Verzinsung des Kontokorrents und des Dotationskapitals an den Kanton Zürich. 2.2 Kreditrisiko Das Kreditrisiko besteht hauptsächlich aus den Forderungen, welche im Berichtsjahr TCHF 57 946 (Vorjahr THCF 44 983) betragen. Um das Kreditrisiko möglichst gering zu halten, werden die Forderungen vom Inkasso aktiv bewirtschaftet. Weitere Informationen zu den Forderungen können den Anmerkungen entnommen werden. 2.3 Marktrisiko Einmal im Jahr wird eine Erhebung durchgeführt. Diese ergab, dass im Berichtsjahr keine veränderten Marktrisiken vorhanden sind. 2.4 Internes Kontrollsystem Zum Schutz des Vermögens des Kantonsspitals Winterthur wurde ein internes Kontrollsystem ausgearbeitet, welches die bisher als relevant erkannten Risiken berücksichtigt und mögliche Folgen daraus ersichtlich macht. 128| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 3 Arzthonoraraufwand in CHF Arzthonorare Ambulante Arzthonorare Stationäre, Grundversicherte Arzthonorare Stationäre, Halbprivate Arzthonorare Stationäre, Private Total Arzthonoraraufwand 2013 2012 6 527 509 286 059 7 833 444 6 024 949 20 671 962 6 209 821 777 526 7 675 248 5 492 453 20 155 048 Das Kantonsspital Winterthur ist dem Gesetz über die ärztlichen Zusatzhonorare vom 12. Juni 2006 unterstellt, welches per 1. Januar 2008 in Kraft trat. Danach setzt sich der Honoraraufwand wie folgt zusammen: – 50 % von den stationären Arzthonorarerträgen bei zusatzversicherten Patienten bei Spitalärzten (separate Regelung bei Belegärzten). – 100 % bei den ambulanten Erträgen (ärztlicher Anteil) bei zusatzversicherten Patienten sowie bei persönlich zugewiesenen grundversicherten Patienten an einen honorarberechtigten Arzt. Der Arzthonoraraufwand wurde gemäss REKOLE (Revision der Kosten- und Leistungsrechnung der Spitäler) ausgewiesen. Das heisst, sämtliche Honorarauszahlungen an Belegärzte, welche neu seit 1.1.2013 die Sozialleistungen selber abrechnen, sind beim Sachaufwand in der Gruppe «Medizinischer Bedarf» unter der Position «Diverse Fremdleistungen» mit TCHF 837 ausgewiesen. Unter Berücksichtigung dieser Änderung hat sich der Arzthonoraraufwand effektiv gegenüber dem Vorjahr um TCHF 1 354 (Vorjahr TCHF 1 464) erhöht, was einer Zunahme von 6,7 % (Vorjahr 7,8 %) entspricht. Bedingt durch die Plafonierung der Honorarauszahlungen bei den honorarberechtigten Oberärzten steigen die entsprechenden Arzthonorarerträge überproportional. 4 Personalaufwand Informationen betreffend Anzahl Stellen, Stellenprozente etc. können im Jahresbericht unter dem Kapital Personalstatistik nachgelesen werden. Der Aufwand für die berufliche Vorsorge ist von TCHF 14 993 um 20,6 % auf TCHF 18 086 angestiegen. Gründe dafür sind die Erhöhung der Sparbeiträge für die nachhaltige Sanierung der BVK sowie die notwendigen Mehrstellen für die Erbringung der Mehrleistungen im zusatzversicherten und ambulanten Bereich. Um qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und zu erhalten, wurden mehr Mittel (+ TCHF 585) für die Aus-, Weiter- und Fortbildung investiert. Mitarbeitende mit tieferen Einkommen haben die Möglichkeit, die Kinderkrippe zu günstigeren Konditionen zu nutzen. Jahresbericht 2013 | 129 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 5 Medizinischer Bedarf in CHF Arzneimittel Chemikalien Implantate Einwegmaterialien Mehrweginstrumente OPS-Textilien Diverse Fremdleistungen Diverser medizinischer Bedarf Total medizinischer Bedarf 2013 2012 24 072 189 4 584 076 10 199 094 13 680 544 2 654 261 1 667 550 1 882 549 1 061 021 59 801 284 22 120 149 4 102 761 10 625 894 11 655 947 1 620 493 1 498 282 1 249 214 932 236 53 804 978 Die Steigerung des medizinischen Bedarfs ist einerseits auf die höheren Fallzahlen im stationären und im ambulanten Bereich sowie auf die schwierigeren Eingriffe im Departement Chirurgie zurückzuführen. Ferner sind neu sämtliche Honorarauszahlungen an Belegärzte, welche seit 1.1.2013 die Sozialleistungen selber abrechnen, beim medizinischen Bedarf unter der Position «Diverse Fremdleistungen» mit TCHF 837 ausgewiesen. Der Einkauf von Arzneimitteln erfolgt fast ausschliesslich über die Kantonsapotheke Zürich. 6 Aufwand für Anlagennutzung in CHF Mieten, Leasing Diverse Anschaffungen < 10 000 Nicht aktivierbare Kosten Projekte Abschreibungen Sachanlagen Abschreibungen immaterielle Anlagen Total Aufwand für Anlagennutzung davon Abschreibungen Separatrechnung Rettungsdienst Total Aufwand für Anlagennutzung ohne Separatrechnung Rettungsdienst 2013 2012 22 437 394 1 523 906 393 495 8 455 952 2 711 705 35 522 452 –375 878 35 146 574 23 686 652 1 275 000 175 917 9 914 998 2 534 520 37 587 087 – – Für die Benützung der kantonalen Immobilien wurden Mieten in der Höhe von TCHF 21 670 (Vorjahr TCHF 22 853) bezahlt. Der Leasingaufwand betrifft das Parkhaus an der Lindstrasse/Rundstrasse, welches der Firma Siska Heuberger Holding AG gehört. Es erfüllt die Kriterien des Finanzleasings und wird somit im Anlagevermögen des Spitals aufgeführt und abgeschrieben. Die Schuld gegenüber der Firma Siska Heuberger Holding AG wird in den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Im Jahr 2013 sind Kosten von TCHF 164 (Vorjahr TCHF 168) angefallen. Weitere Informationen betreffend Fristen sind aus den Angaben zu den Finanzverbindlichkeiten ersichtlich. Die nicht aktivierbaren Projektkosten betreffen Dienstleistungen im Zusammenhang mit Softwareprojekten. 7 Zinsaufwand Der Zinssatz des Kantons Zürich hat sich von 3,0 % im Jahr 2012 auf 2,5 % im Berichtsjahr reduziert. Die Veränderung des Zinsaufwandes ist hauptsächlich auf das tiefere Investitionsvolumen, den tieferen Zinssatz des Kantons und die Aufnahme von Fremdkapital zu günstigeren Konditionen zurückzuführen. 130| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 8 Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste in CHF Fallpauschalen SwissDRG Grundversicherte Fallpauschalen SwissDRG Halbprivate Fallpauschalen SwissDRG Private Aufenthalts-/Tagespauschale Grundversicherte Aufenthalts-/Tagespauschale Halbprivate Aufenthalts-/Tagespauschale Private Pauschale Ambulante Sockelbeiträge Debitorenverluste Veränderung Delkredere Total Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste 2013 2012 176 497 560 37 664 651 17 680 164 2 849 487 9 465 930 7 260 915 2 118 4 795 129 014 843 902 252 398 536 175 530 964 36 649 221 14 892 544 3 446 764 8 704 181 6 584 467 37 266 357 940 –143 421 –1 847 402 244 212 524 Die Erhöhung der Erträge ist auf die Zunahme der Patientenzahl und den höheren CMI (durchschnittlicher Schweregrad der behandelten Patienten) zurückzuführen. Im Weiteren konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduziert werden, was sich positiv auf die Veränderung des Delkredere auswirkt. Ferner konnten einzelne bereits abgeschriebene Forderungen vereinnahmt werden. Die Sockelbeiträge der Gemeinden betreffen noch Fälle vor der Einführung der neuen Spitalfinanzierung (Fälle mit Austrittsdatum vor 2012). 9 Arzthonorarerträge in CHF Arzthonorare Ambulante Arzthonorare Stationäre, Grundversicherte Arzthonorare Stationäre, Halbprivate Arzthonorare Stationäre, Private Total Arzthonorarerträge 2013 2012 23 994 780 15 910 16 709 208 12 403 377 53 123 274 21 212 700 21 848 14 153 385 10 149 517 45 537 449 Die Arzthonorarerträge haben sich gegenüber dem Vorjahr um TCHF 7 586 erhöht, was einer Zunahme von 16,7 % entspricht. 10 Ausserordentlicher Erfolg in CHF a.o. zeitliche Abgrenzung Honorare a.o. Ertragsabgrenzungen a.o. Erträge Total ausserordentliche Erfolge 2013 2012 – – – – – – – – Sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr sind keine ausserordentlichen Erfolge zu verzeichnen. Jahresbericht 2013 | 131 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 11 Flüssige Mittel in CHF Kasse Post Bank Debit- und Kreditkarten-Erlös Total flüssige Mittel 31.12.2013 31.12.2012 244 501 1 851 511 365 705 2 151 2 463 869 284 108 3 319 929 216 048 624 3 820 709 31.12.2013 31.12.2012 32 136 037 30 332 –4 378 120 30 018 664 138 967 57 945 880 37 886 538 24 829 –5 430 235 12 353 226 148 814 44 983 171 31.12.2013 31.12.2012 23 929 055 919 153 3 466 518 – 3 821 311 32 136 037 27 739 238 1 606 937 3 286 965 – 5 253 398 37 886 538 2013 4 279 200 2012 5 130 402 98 920 4 378 120 299 833 5 430 235 Das Spital verfügt über keine Fremdwährungskonti. Die Veränderung der flüssigen Mittel ist in der Geldflussrechnung nachgewiesen. 12 Forderungen in CHF Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen, Verrechnungssteueranspruch Wertberichtigung Forderungen Lieferungen und Leistungen IC-Forderungen interne Leistungsbezüger (Debitoren) Übrige Forderungen Total Forderungen Deklaration grosser Ausstände in CHF Krankenversicherer Privatversicherer Unfallversicherer Gemeinden Übrige (Behörden, Selbstzahler etc.) Total CHF Delkredere-Bewertung in CHF Forderungen gegenüber Garanten und Patienten gemäss folgenden Bewertungsansätzen: 40–60 Tage: 10 % 61–90 Tage: 25 % 91–119 Tage: 50 % ≥ 120 Tage: 100 % Bewertung einzelner Positionen Total CHF Das Delkredere bezieht sich auf sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen per Bilanzstichtag 31.12.2013. Wie im Vorjahr wurde das Delkredere pauschal – abgestuft nach Alter der Forderungen – berechnet. Die Veränderung der Forderungen ist hauptsächlich auf die «IC-Forderungen interne Leistungsbezüger» von rund TCHF 17 665 zurück zuführen. Dank einer konsequenten Debitorenbewirtschaftung sind tiefere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu verzeichnen. 132| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 13 Aktive Rechnungsabgrenzung in CHF Übriger Betriebsaufwand Ertragsabgrenzungen Ambulante Ertragsabgrenzungen Stationäre, Grundversicherte Ertragsabgrenzungen Stationäre, Halbprivate Ertragsabgrenzungen Stationäre, Private Diverse Ertragsabgrenzungen Total aktive Rechnungsabgrenzung 31.12.2013 31.12.2012 4 209 947 17 784 377 25 705 210 8 590 319 4 238 920 936 576 61 465 349 2 190 320 17 500 924 13 530 806 5 390 476 3 278 231 – 41 890 757 Die Erhöhung der Ertragsabgrenzung ist hauptsächlich auf den Anstieg der Anzahl Patienten und des Durchschnittsertrages der noch nicht fakturierten stationären Fälle per Ende Jahr zurückzuführen. 14 Vorräte in CHF Zentralmagazin Verpflegung Haus- und Reinigungsdienst Wäscherei Treib- und Brennstoff OPS Vorräte bei KDMZ Total Vorräte 31.12.2013 31.12.2012 960 842 263 326 169 265 347 428 45 619 746 512 14 021 2 547 013 857 103 272 897 99 010 423 122 38 154 680 574 100 485 2 471 344 Angewandte Bewertungsmethoden: Zentralmagazin Die Vorratsveränderungen im Zentralmagazin werden im EDV-System laufend gebucht. Per Bilanzstichtag wurde zusätzlich eine manuelle Inventur durchgeführt, um allfällige Differenzen zu bereinigen. Der Lagerbestand per 31. Dezember 2013 wurde wie im Vorjahr zu Durchschnitts-Einstandspreisen bewertet und verbucht. Andere Vorräte Gemäss Vorgabe des Handbuchs für Rechnungslegung des Kantons Zürich wird einmal im Jahr eine Inventur durchgeführt. Diese findet im Kantonsspital jeweils im Dezember statt. Die Bewertung erfolgt anschliessend zum aktuellen Einstandspreis der letzten Lieferungen. Jahresbericht 2013 | 133 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 15 Finanzanlagen 31.12.2013 31.12.2012 1 000 000 383 193 1 383 193 – – – Kapitalanteil 31.12.2013 31.12.2012 20 % 40 % 1 700 000 400 000 2 100 000 1 700 000 – 1 700 000 in CHF Aktionärsdarlehen an ZRR Übrige langfr. Finanzanlagen Total Finanzanlagen 16 Beteiligung in CHF ZWZ AG, 8005 Zürich Beteiligung an ZRR Total Beteiligungen Das Aktienkapital der ZWZ AG beträgt TCHF 2 000 und ist aufgeteilt in 2 000 000 Aktien mit einem Nominalwert von je CHF 1.–, von denen das Kantonsspital Winterthur 400 000 Stück Aktien (20 %) besitzt. Das Kantonsspital Winterthur hat sich Anfang 2013 an der 2012 gegründeten Zentrum für Radiotherapie Zürich Ost-Linth AG beteiligt. Das Aktienkapital des Zentrums für Radiotherapie Zürich Ost-Linth AG in Rüti beträgt TCHF 1 000 und ist aufgeteilt in 1 000 000 Aktien mit einem Nominalwert von je CHF 1.–, von denen das Kantonsspital Winterthur 400 000 Stück (40 %) besitzt. Es wurde keine Neubewertung vorgenommen, da im Berichtsjahr keine wesentlichen Anzeichen dafür vorhanden waren. 134| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 17 Sachanlagen Im Besitz des Kantonsspitals Winterthur in CHF Immobilien Med. Maschinen, Informatik Geräte Geräte, Fahrzeuge Jahr 2012 Anschaffungswerte 1. Januar 2012 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2012 4 610 563 75 758 237 2 358 274 10 653 777 – –1 468 076 719 814 2 531 799 7 688 652 87 475 738 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2012 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2012 –627 037 –50 398 839 –231 878 –6 653 132 – 1 468 076 –858 915 –55 583 896 –3 822 625 –778 833 302 245 –4 299 213 Buchwerte per 31. Dezember 2012 6 829 737 31 891 842 3 580 659 Jahr 2013 Anschaffungswerte 1. Januar 2013 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2013 7 688 652 87 475 738 230 170 5 463 863 – –924 653 – 319 000 7 918 822 92 333 948 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2013 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2013 Buchwerte per 31. Dezember 2013 7 390 431 10 065 216 602 271 1 738 132 –302 245 –881 098 189 414 542 329 7 879 872 11 464 578 Übrige Mobilien Anlagen in Bau Total 6 901 582 488 122 – – 7 389 704 4 010 842 108 736 871 420 463 16 261 039 – –2 651 419 –3 983 356 – 447 949 122 346 492 –6 427 303 –2 053 009 881 098 –7 599 214 –4 816 687 –637 084 – –5 453 771 – –66 092 491 – –10 353 937 – 2 651 419 – –73 795 009 3 865 364 1 935 933 7 879 872 11 464 578 889 321 1 577 070 – –194 126 – 120 132 8 769 193 12 967 654 7 389 704 664 350 – – 8 054 054 447 949 122 346 492 69 422 8 894 197 – –1 118 779 –439 132 – 78 240 130 121 911 – –73 795 009 – –10 001 979 – 1 118 779 – –82 678 209 –858 915 –55 583 896 –289 814 –6 292 703 – 924 653 –1 148 729 –60 951 946 –4 299 213 –1 471 950 – –5 771 162 –7 599 214 –1 464 803 194 126 –8 869 891 –5 453 771 –482 709 – –5 936 480 6 770 093 31 382 002 2 998 031 4 097 762 2 117 574 447 949 78 240 48 551 483 47 443 702 In Übereinstimmung mit den Anforderungen von H+ und den Vorschriften des Kantons Zürich beträgt die Mindestgrenze für die Bilanzierung TCHF 10. Die in Bau befindlichen Anlagen werden separat ausgewiesen, jedoch ohne Unterteilung in Kategorien. Das Leasing des Parkhauses der Firma Siska Heuberger Holding AG erfüllt die Bedingungen des Finanzleasings und wird deshalb im Anlagespiegel aufgeführt. Als Immobilie wird nebst dem geleasten Parkhaus ebenso das erstellte Rettungsdienstgebäude ausgewiesen. Die Finanzierung erfolgt über Investitionsbeiträge des Vereins IG Rettungsdienst Region Winterthur. Die übrigen vom Spital genutzten Gebäude sind Eigentum des Kantons Zürich und werden daher nicht in der Bilanz des Spitals geführt. Die Nutzungsdauern haben bei den Fahrzeugen auf 5 Jahre (Vorjahr 7 Jahre), bei den Geräten auf 5 Jahre (Vorjahr 12 Jahre) und bei den Informatikanlagen auf 4 Jahre (Vorjahr 3 Jahre) geändert. Die Anlagen werden linear über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben: Mobiliar und Einrichtungen 10 Jahre Geräte 5 Jahre Medizinische Geräte und Instrumente 8 Jahre Fahrzeuge 5 Jahre Büromaschinen und Kommunikationssysteme 5 Jahre Informatikanlagen (Hardware) 4 Jahre Die Korrekturabschreibungen durch die Veränderung der Nutzungsdauer wurden im Berichtsjahr berücksichtigt. Jahresbericht 2013 | 135 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 18 Immaterielle Anlagen in CHF Jahr 2012 Anschaffungswerte 1. Januar 2012 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2012 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2012 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2012 Buchwerte per 31. Dezember 2012 Jahr 2013 Anschaffungswerte 1. Januar 2013 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2013 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2013 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2013 Buchwerte per 31. Dezember 2013 Software Immat. Anlagen in Realisierung, Anzahlungen Total 13 258 054 1 178 046 –69 940 1 179 541 15 545 701 2 531 984 2 039 587 – –1 179 541 3 392 030 15 790 039 3 217 633 –69 940 – 18 937 731 –8 933 258 –2 554 081 69 940 –11 417 400 – – – – –8 933 258 –2 554 081 69 940 –11 417 400 4 128 302 3 392 030 7 520 332 15 545 701 1 135 295 –137 160 2 834 018 19 377 854 3 392 030 1 834 963 – –2 834 018 2 392 975 18 937 731 2 970 258 –137 160 – 21 770 830 –11 417 400 –2 711 705 137 160 –13 991 945 – – – – –11 417 400 –2 711 705 137 160 –13 991 945 5 385 910 2 392 975 7 778 885 Die Software wird neu seit 01.01.2013 linear über eine Nutzungsdauer von 4 Jahren (Vorjahr 3 Jahren) abgeschrieben – was der Vorgabe von REKOLE entspricht. Die Korrekturabschreibungen durch die Veränderung der Nutzungsdauer wurden im Berichtsjahr berücksichtigt. 136| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 19 Laufende Verbindlichkeiten in CHF Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Inland Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Ausland Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse Honorarpools und Ärztekontokorrente Rettungsdienst gegenüber Gemeinden Verbindlichkeiten La Luna Abrechnung MWST-Pauschalsteuer Anzahlungen von Dritten Kontokorrent mit konsolidierten Einheiten IC-Kreditoren interne Leistungserbringer Depotgelder und Kautionen Übrige laufende Verpflichtungen Total Verbindlichkeiten 31.12.2013 31.12.2012 12 664 563 22 969 2 482 503 5 302 879 198 713 11 485 109 016 – – 364 948 3 200 73 635 21 233 911 11 582 570 27 524 1 850 054 4 866 509 2 418 349 – 90 750 – – 366 533 3 200 77 722 21 283 211 31.12.2013 31.12.2012 97 248 97 248 93 453 93 453 31.12.2013 31.12.2012 14 000 000 14 000 000 20 246 265 3 985 850 3 081 643 290 568 55 604 327 – – 47 547 759 4 083 098 4 334 082 353 986 56 318 925 20 Finanzverbindlichkeiten Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in CHF Kurzfristiger Anteil Leasingverpflichtungen Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten in CHF Darlehen Amt für Tresorerie Darlehen Credit Suisse Langfristige Verbindlichkeiten ggü. konsolidierten Einheiten Langfristige Leasingverbindlichkeiten Passivierte Investitionsbeiträge Rettungsdienst Passivierte Investitionsbeiträge KSW Total langfristige Finanzverbindlichkeiten Bei den passivierten Investitionsbeiträgen Rettungsdienst handelt es sich um vom Verein IG Rettungsdienst Region Winterthur geleistete Investitionsbeiträge, welche für verschiedene Sachanlagen verwendet werden. Die Investitionsbeiträge werden über dieselbe Nutzungsdauer wie die finanzierten Anlageobjekte abgeschrieben. In den ausgewiesenen passivierten Investitionsbeiträgen sind die Wertberichtigungen bereits in Abzug gebracht, d.h., es sind nur die Buchwerte ersichtlich. Jahresbericht 2013 | 137 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht Fälligkeitsstruktur der Leasingverpflichtungen in CHF 31.12.2013 31.12.2012 Fälligkeit < 1 Jahr Fälligkeit 2–5 Jahre Fälligkeit > 5 Jahre Total Finanzverbindlichkeiten 97 248 430 117 3 555 733 4 083 098 93 453 413 333 3 669 765 4 176 551 Kurzfristig Langfristig Total Finanzverbindlichkeiten 97 248 3 985 850 4 083 098 93 453 4 083 098 4 176 551 31.12.2013 31.12.2012 877 301 – 1 000 880 688 645 965 792 60 000 80 000 3 672 618 839 179 – 1 293 901 870 239 228 322 – 429 416 3 661 057 Die Leasingverpflichtung gegenüber der Firma Siska Heuberger Holding AG besteht noch bis Ende 2038. 21 Passive Rechnungsabgrenzung in CHF Honorare Ambulante Honorare Stationäre, Grundversicherte Honorare Stationäre, Halbprivate Honorare Stationäre, Private Übriger Betriebsaufwand IC übriger betrieblicher Aufwand/Ertrag Investitionsrechnung Total passive Rechnungsabgrenzung Die passiven Rechnungsabgrenzungen liegen in etwa auf dem Vorjahresniveau. 138| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 22 Rückstellungen Kurzfristige Rückstellungen in CHF Mehrleistungen Personal 5 172 447 – – 1 822 036 6 994 483 – – –1 170 168 5 824 315 1. Januar 2012 Beanspruchung Auflösung Neubildung/Umgliederung 31. Dezember 2012 Beanspruchung Auflösung Neubildung/Umgliederung 31. Dezember 2013 Langfristige Rückstellungen in CHF 1. Januar 2012 Beanspruchung Auflösung Neubildung/Umgliederung 31. Dezember 2012 Beanspruchung Auflösung Neubildung/Umgliederung 31. Dezember 2013 Mehrleistungen Personal Ansprüche des Personals 1 559 999 –487 030 –18 498 3 056 052 4 110 523 –1 921 413 –1 882 209 859 486 1 166 388 Vorsorgeverpflichtungen 202 378 –269 745 – 238 197 170 830 –237 671 – 257 055 190 215 Nicht versicherte Schäden 279 000 –278 564 – 259 564 260 000 – –16 000 – 244 000 Ansprüche des Personals Vorsorge verpflich tungen 173 030 – – –21 050 151 980 – – –17 130 134 850 Nicht versicherte Schäden 5 764 000 – – –41 000 5 723 000 – – –391 600 5 331 400 – – – – – – – 952 404 952 404 Übrige Rück stellungen – – – 1 060 133 1 060 133 – –563 454 7 256 885 7 753 564 Total 7 213 824 –1 035 339 –18 498 6 435 983 12 595 970 –2 159 084 –2 461 663 7 203 258 15 178 482 Total 5 937 030 – – –62 050 5 874 980 – – 543 674 6 418 654 Diese Rückstellungen bestehen für noch nicht bezogene Ferienguthaben und Überstunden. Ansprüche des PersonalsDie Ansprüche des Personals betreffen hauptsächlich personalrechtliche Streitigkeiten, deren Ausgang unklar ist. Vorsorgeverpflichtungen Dies ist der Anteil des Kantonsspitals Winterthur, der den frühpensionierten Mitarbeitern zusteht. Nicht versicherte SchädenHier werden Haftpflichtfälle abgebildet, in denen das Kantonsspital Winterthur verpflichtet ist, Patienten eine Entschädigung zu zahlen. Übrige RückstellungenBetreffen Streitigkeiten, deren Ausgang unklar ist. Personalvorsorge (BVK)Der Regierungsrat hat beschlossen, dass die mit der Sanierung der BVK verbundenen notwendigen Rückstellungen für die selbständigen Anstalten zentral in der Bilanz des Kantons Zürich eingestellt werden. Dies bedeutet für das KSW, dass für die erwarteten Sanierungsbeiträge des Arbeitgebers eine Rückstellung in Höhe von CHF 17,7 Mio. zentral eingestellt ist. Jahresbericht 2013 | 139 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 23 Fonds im Fremdkapital in CHF 1. Januar 2012 Fonds-Entnahmen Fonds-Einlagen Umbuchungen 31. Dezember 2012 Fonds-Entnahmen Fonds-Einlagen Umbuchungen 31. Dezember 2013 Personalfonds 877 382 –96 256 71 795 61 822 914 742 –80 174 287 277 – 1 121 845 Studienfonds 671 778 –28 704 51 480 – 694 554 –121 809 73 299 – 646 044 Fonds z.Vf. Kliniken – – – – – – – – – Diverse Fonds 530 859 –47 332 33 814 –61 822 455 519 –256 597 44 735 – 243 656 Total 2 080 019 –172 293 157 089 – 2 064 815 –458 580 405 310 – 2 011 545 Bei den Fonds im Fremdkapital handelt es sich um Mittel, die dem Spital von Dritten mit einer Zweckbestimmung überlassen wurden. Diese Gelder dürfen nur für den Bestimmungszweck verwendet werden. Zusätzlich verfügt das Kantonsspital Winterthur noch über zwei weitere Fonds, welche durch das Amt für Tresorerie des Kantons Zürich verwaltet und bilanziert werden. Dabei handelt es sich um den «Fonds für Kranke des Kantonsspitals Winterthur» sowie um den «Fonds für das Pflegepersonal des Kantonsspitals Winterthur». 24 Fonds im Eigenkapital Der Fonds im Eigenkapital wurde im 2012 aufgebraucht. Im 2013 erfolgt noch die Verbuchung der Gewinnverwendung. 25 Separatrechnung 2013 2012 6 405 464 –4 849 116 –1 293 923 –262 425 –198 713 –63 713 – 6 329 222 –4 502 388 –958 652 –868 182 – – – La Luna Erträge Personalaufwand Sachaufwand Erfolgsverbuchung La Luna davon Managemententschädigung an La Luna davon Gewinnanteil KSW Erfolg La Luna 1 019 202 –826 891 –169 341 –22 970 –11 485 –11 485 – 871 321 –782 232 –143 560 – – – –54 471 Fonds Erträge Personalaufwand Sachaufwand Ausgabenüberschuss Fonds im Fremdkapital Einnahmenüberschuss Fonds im Fremdkapital Erfolg Fonds im Eigenkapital 1 084 119 –905 768 –231 622 458 580 –405 310 – 1 185 778 –1 145 771 –336 082 172 293 –157 089 –280 871 0 –335 342 in CHF Rettungsdienst Erträge Personalaufwand Sachaufwand Erfolgsverbuchung Rettungsdienst davon Gewinnanteil Interessengemeinschaft Rettungsdienst Region Winterthur davon Wirtschaftlichkeitsprämie zu Gunsten des KSW Erfolg Rettungsdienst Total Separatrechnung 140| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht Rettungsdienst Der Rettungsdienst konnte mit einem Ertragsüberschuss von TCHF 262 abschliessen. Davon ist der Gewinnanteil des Vereins Interessengemeinschaft Rettungsdienst Region Winterthur TCHF 199. Dem Kantonsspital Winterthur wird eine Wirtschaftlichkeitsprämie von TCHF 63 ausgeschüttet. La Luna Die Kinderbetreuungsstätte La Luna erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Erfolg TCHF 23. Davon wird der La Luna eine erfolgsabhängige Managemententschädigung von TCHF 12 ausbezahlt. Die verbleibenden TCHF 11 fliessen in das Gesamtergebnis des Kantonsspitals Winterthur. Fonds Es gibt Fonds im Fremd- und im Eigenkapital. Das Ergebnis der Fonds im Fremdkapital wird Ende Jahr den Fonds belastet oder gutgeschrieben, so dass nur noch der Fonds im Eigenkapital in das Gesamtergebnis des Kantonsspitals Winterthur einfliesst. 26 Eventualforderungen Zum Abschlusszeitpunkt besteht keine Eventualforderung. 27 Eventualverbindlichkeiten Eventualverbindlichkeiten in der Höhe von maximal TCHF 100 bestehen im Zusammenhang mit einem Darlehensvertrag. 28 Finanzielle Zusicherungen vom Spitalrat bewilligte Kredite Projekt Berücks. Kreditbetrag Ersatz 2. Linearbeschleuniger Spect-CT 4 106 486 1 200 000 getätigte Ausgaben noch zulässige Ausgaben 2011 und früher 2012 2013 Total 1 238 885 – 3 015 654 414 000 13 705 655 266 4 268 243 1 069 266 –161 757 130 734 Vom Kantonsrat bewilligte Kredite In der Berichtsperiode sind keine vom Kantonsrat bewilligten Kredite zu verzeichnen. 29 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Bis zum Abschlusszeitpunkt sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die eine Anpassung des Vermögenswerts oder eine Offenlegung erforderlich machen würden. Die Wesentlichkeitsgrenze liegt bei CHF 10,0 Mio. pro Ereignis. Jahresbericht 2013 | 141 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht 30 KSW-Immobilien (Eigentum des Kantons) Bilanz in TCHF 31.12.2013 % 31.12.2012 % Aktiven Total Umlaufvermögen 0 0,0 0 0,0 Anlagevermögen Total Sachanlagen Total Verwaltungsvermögen 225 637 225 637 100,0 100,0 232 520 232 520 100,0 100,0 Total Aktiven 225 637 100,0 232 520 100,0 716 716 0,3 0,3 548 548 0,2 0,2 Total Eigenkapital 224 921 99,7 231 972 99,8 Total Passiven 225 637 100,0 232 520 100,0 Passiven Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Total Fremdkapital 142| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht Sachanlagen Grundstücke, Immobilien Anlagen in Bau Total 425 596 925 3 243 174 – 5 147 205 433 987 305 6 158 394 3 850 284 – –5 147 205 4 861 473 431 755 319 7 093 459 – – 438 848 778 –190 733 346 –15 595 465 – –206 328 811 – – – – –190 733 346 –15 595 465 – –206 328 811 Buchwerte per 31. Dezember 2012 227 658 494 4 861 473 232 519 966 Jahr 2013 Anschaffungswerte 1. Januar 2013 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2013 433 987 305 3 513 350 – 364 845 437 865 500 4 861 473 5 420 344 – –364 845 9 916 972 438 848 778 8 933 694 – – 447 782 472 –206 328 811 –15 816 608 – –222 145 420 215 720 080 – – – – 9 916 972 –206 328 811 –15 816 608 – –222 145 420 225 637 052 in CHF Jahr 2012 Anschaffungswerte 1. Januar 2012 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2012 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2012 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2012 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2013 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2013 Buchwerte per 31. Dezember 2013 Die Grundstücke sowie die Spitalgebäude, in die das Kantonsspital Winterthur eingemietet ist, sind Eigentum des Kantons Zürich. Nicht zu den Spitalgebäuden gehören das Parkhaus sowie das neue Rettungsdienstgebäude. Sie sind durch Leasing bzw. Investitions beiträge der Gemeinden finanziert und in der Bilanz des KSW enthalten. Die Anlagen werden linear über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben: Land keine Abschreibung Spitalgebäude und andere Gebäude 331∕3 Jahre Installationen 20 Jahre Langfristige Finanzverbindlichkeiten in CHF Passivierte Investitionsbeiträge Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2013 31.12.2012 716 154 716 154 547 914 547 914 Bei den passivierten Investitionsbeiträgen handelt es sich um einen vom Bund geleisteten Investitionsbeitrag, welcher für diverse Sachanlagen gesprochen wurde. Die Abschreibungsminderungen laufen noch bis ins Jahr 2022. Jahresbericht 2013 | 143 KSW Kantonsspital Winterthur Revisionsbericht Kanton Zürich Finanzkontrolle Bericht der Finanzkontrolle zur Jahresrechnung des Kantonsspitals Winterthur Als Revisionsstelle haben wir die im Jahresbericht des Kantonsspitals Winterthur auf Seite 124 bis 143 publizierte Jahresrechnung, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang, für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Spitalrates Der Spitalrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit dem Gesetz über Controlling und Rechnungslegung (CRG) sowie dem Finanzreglement des Kantonsspitals Winterthur verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Spitalrat für die Anwendung der rechtmässigen Rechnungslegungsmethode sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Finanzkontrolle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem CRG, dem Finanzreglement des Kantonsspitals Winterthur und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewendeten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entsprechen die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Rechnungsjahr sowie der Antrag an den Kantonsrat über die Verwendung des Gewinns dem CRG sowie dem Finanzreglement des Kantonsspitals Winterthur. Berichterstattung zum internen Kontrollsystem Wir bestätigen, dass ein gemäss den Vorgaben der Finanzdirektion aufgrund von § 39 Rechnungslegungsverordnung ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Zürich, 3. März 2014 Finanzkontrolle des Kantons Zürich Martin Billeter zugelassener Revisionsexperte 144| Jahresbericht 2013 Andreas Bechtiger zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor KSW Kantonsspital Winterthur Personalstatistik Jahresbericht 2013 | 147 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Personalstatistik Personal Beschäftigte am 31. Dezember 2013 (Aufgeführt sind alle Personen, welche am 31.12. im Dienstverhältnis stehen. Teilzeitbeschäftigte zählen als ganze Personen.) Berufsgruppen Beschäftigtedavondavon Personal Länderbzw. Nationalitäten (inkl. Pers. Pers. in Pers. (ohne Pers. in Ausbildung Ausbildung in in Ausbildung und Neben- (inkl. Neben- und Neben Personal 1) 2) ohne Pers. in betrieben)Praktikum) betrieben betrieben) Ausbildung in % Ärzte u. a. Akademiker 442 41 4 397 Direktoren/Chefärzte 31 31 Leitende Ärzte 56 1 55 Oberärzte/Spitalärzte 131 3 128 Assistenzärzte/OA-Stv. 174 174 Unterassistenten 41 41 0 Andere Akademiker99 Pflegepersonal 1 192 227 965 Pflegetechnik 3981544339 Med. Fachbereiche 231 20 211 Arztsekretariate 132 2130 Laboratorien 7512 63 Verwaltung 211 9202 Ökonomie 2221315194 Technik 551351 Total Personal KSW 2 958 340 66 2 552 1) 2) Schweiz Deutschland Italien Österreich Türkei Serbien Portugal Kosovo Niederlanden Mazedonien Thailand Indien Kroatien Andere Nationen Total Personal KSW 2 013 76,9 34813,3 401,5 281,1 230,9 190,7 140,5 110,4 100,4 100,4 90,3 90,3 80,3 76 2,9 2 618 100 Personal in Ausbildung ist nicht nach Ausbildungsstand o. ä. gewichtet. Aufgeführt sind: Nebenbetriebe (Rettungsdienst, Personalhäuser, Cafeteria, Alterszentren) Berufsgruppen nach Geschlecht Berufsgruppen nach Geschlecht (ohne Personal in Ausbildung) (ohne Personal in Ausbildung) Verwaltung Verwaltung Ärzte und andere Akademiker Ärzte und andere Akademiker Pflegepersonal Pflegepersonal Pflegetechnik Pflegetechnik Med. Fachbereiche (MTTB) Med. Fachbereiche (MTTB) Arztsekretariate Arztsekretariate Ökonomie Ökonomie Technik Technik Laboratorien Laboratorien 212 212 400 400 200 200 Alters- und Geschlechtspyramide Altersund Geschlechtspyramide (ohne Personal in Ausbildung) (ohne Personal in Ausbildung) Unter 20 Jahre Unter Jahre 20 bis 20 unter 25 Jahre 20 bis unter 25 Jahre Jahre 25 bis unter 30 25 bis bis unter unter 40 30 Jahre Jahre 30 30 bis unter 40 Jahre 40 bis unter 50 Jahre 40 bis bis unter unter 60 50 Jahre Jahre 50 50 bis unter 60 Jahre 60 Jahre und älter 60 Jahre und älter 300 300 148| Jahresbericht 2013 195 195 181 181 200 200 Männlich Weiblich Männlich Weiblich 78 124 78 124 189 189 60 60 89 89 35 176 35 176 1 129 1 129 62 147 62 147 48 6 48 6 2 61 2 61 0 200 0 200 Männlich Weiblich Männlich Weiblich 1 16 16 101 10 57 57 115 115 100 100 28 28 0 0 905 905 294 294 400 400 600 600 152 152 73 73 100 100 800 800 335 335 386 386 200 200 300 300 400 400 490 490 500 500 1000 1000 579 579 600 600 KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Personalstatistik Durchschnittlich belegte Stellen (ohne Schüler, Praktikanten, Lehrlinge) Organisationseinheit Ärzte Pflege- med.-techn. Ver- Infrastruktur Neben- und andere personal Fach- waltung Ökonomie Technik betriebe 2013 2012 2011 Akademiker personal Departement Medizin 100,25193,84112,12 2,90 3,14 412,25 383,97 374,66 Departement Chirurgie 81,92 195,14 51,00 2,80 330,86 309,23 296,62 Dept. Geburtshilfe und Gynäkologie 23,86 53,09 33,02 2,19 112,16 109,79 105,66 Dept. Kinder- und Jugendmedizin 40,92 67,12 37,07 2,59 147,70 131,56 124,98 Interdisziplinäre Fachbereiche118,79143,68 1,96 264,43 255,21 241,93 Institut für Radiologie 26,87 48,15 0,75 75,76 72,99 73,25 Klinik für Radio-Onkologie 13,42 28,59 0,99 42,99 44,39 38,77 Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie 36,96 4,33 41,30 38,38 37,58 Augenklinik 5,81 11,61 17,42 16,08 15,58 Institut für Labormedizin 2,01 34,28 0,51 36,80 36,63 38,22 Institut für Pathologie 10,40 19,76 30,17 30,23 27,77 Institut für Physiotherapie 29,41 29,41 28,50 24,98 Spitaldirektion 16,13 16,13 14,86 12,34 Finanzen 54,97 5,00 59,97 54,28 46,82 HRM und Pflege 43,11 4,68 21,93 69,73 59,36 57,61 Infrastruktur 2,09 46,33 160,7048,3615,76 273,25 265,57 263,53 Rettungsdienst 42,24 42,24 36,84 34,13 Total 2013 342,41671,10559,80154,04 165,7048,3661,142 002,56 Total 2012 321,15632,72529,22141,38 164,0845,7653,57 1 887,86 Total 2011 305,55622,97499,81128,43 161,7545,5450,381 814,43 Personalbestand 2013 (Mitarbeiter 1 941, ohne Nebenbetriebe) HRM und Pflege 69,73; 3% Spitaldirektion 16,13; 1% Finanzen 59,97; 3% Departement Medizin 409,11; 21% Infrastruktur 257,49; 13% Departement Chirurgie 330,86; 17% Institute (inkl. Augenklinik/Radio-Onkologie) 273,85; 14% Departement Geburtshilfe und Gynäkologie 112,16; 6% Interdisziplinäre Fachbereiche 264,43; 14% Departement Kinder- und Jugendmedizin 147,70; 8% Personalbestand nach Berufsgruppen Personalbestand nach Berufsgruppen 2010– 2013 700 600 500 400 300 2010 2011 2012 2013 2010 2011 2012 2013 0 2010 2011 2012 2013 100 2010 2011 2012 2013 200 Ärzte und andere Akademiker Pflegepersonal Med.-techn. Fachpersonal Verwaltung und Infrastruktur Jahresbericht 2013 | 149 KSW Kantonsspital Winterthur Qualitätsmanagement Meldeportal KSW, Critical Incident Reporting System (CIRS) Markus Wepf Stv. Leiter Unternehmens entwicklung Die Patientensicherheit hat am KSW einen hohen Stellenwert. Durch ständige Aufmerksamkeit und eine offene Fehler- respektive Sicherheitskultur kann die Zahl von Zwischenfällen gering gehalten werden. Am KSW wird dazu seit einigen Jahren ein Critical Incident Reporting System betrieben. Über ein kurzes Meldeformular im Intranet können alle Mitarbeitenden anonym kritische Ereignisse melden. Gleichzeitig können Vorschläge gemacht werden, wie ein solches Ereignis hätte verhindert werden können. Im Jahr 2013 wurden im Portal ca. 550 Meldungen erfasst. Aufgrund der Meldungen wurden zahlreiche Massnahmen beschrieben, bearbeitet und umgesetzt. Regelmässig wurde aus den laufenden Meldungen ein «Fall des Monats» ausgewählt und auf der Startseite des Meldeportals veröffentlicht. Über das Portal wurden auch Meldungen zu Pharmako-, Materio- und Hämovigilanz erfasst und an Swissmedic weitergeleitet. Messung der Ergebnisse von medizinischen Behandlungen und der Zufriedenheit Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden am KSW wieder zahlreiche Ergebnismessungen durchgeführt. Die meisten Messungen wurden in Zusammenarbeit mit hcri (www.hcri.ch) und dem ANQ (Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken, www.anq.ch) durchgeführt. An Benchmarking-Veranstaltungen vergleicht sich das KSW mit anderen Spitälern. Die Ergebnisse werden spitalintern diskutiert, und wo nötig werden Massnahmen zur Verbesserung der Qualität ergriffen. Folgende Messungen wurden im Jahr 2013 durchgeführt: – Appendizitis – Proximale Femurfraktur – Akutes Coronares Syndrom (ACS) – Prävalenzmessung Sturz und Dekubitus – Infektionsmessung – Rehospitalisationsmessung SQLape – Reoperationsmessung SQLape – Patientenzufriedenheit – Zuweiserzufriedenheit – Austrittsmanagement Zudem beteiligt sich das KSW am SIRIS-Implantateregister. Qualitätsbericht KSW Für das Jahr 2012 hat das KSW wiederum einen Qualitätsbericht nach der Vorlage von H+ erstellt. Der Qualitätsbericht ist auf der Website von H+ (www.spitalinformation.ch) und jener des KSW veröffentlicht. Der Qualitätsbericht für das Jahr 2013 wird im Juni 2014 veröffentlicht. 150| Jahresbericht 2013 KSW Kantonsspital Winterthur Forschungskommission Die Spitalleitung anerkennt, wie wichtig Forschung für eine hohe Behandlungsqualität und für die Anerkennung als regionales Behandlungszentrum ist. Prof. Dr. med. Miklos Pless Präsident Chefarzt Med. Onkologie Leiter Tumorzentrum Damit die klinische Forschung gemäss den «Good Clinical Practice»-Richtlinien (GCP) und geltenden Richtlinien durchgeführt wird, hat die Spitalleitung eine Forschungskommission einberufen und auf Anfang 2012 eine Zentrale Studienkoordination eingeführt. Die Forschungskommission soll die Überwachung der klinischen Studien am KSW gewährleisten und die Direktion in forschungsstrategischen Fragen beraten. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen dem Kantonsspital Winterthur und dem Clinical Trial Center am Universitätsspital Zürich wird der Aufbau von geeigneten Strukturen für die klinische Forschung am KSW unterstützt. Die Zentrale Studienkoordination unterstützt Studienleitende bei der Durchführung der klinischen Studien und führt das KSW-Studienverzeichnis. Im Jahr 2013 wurden 21 Projekte neu im Studienregister erfasst (insgesamt: 108 Projekte) und Anfragen zu über 20 Projekten bearbeitet. Forschungskommission – Prof. Dr. med. Miklos Pless, Präsident, Chefarzt Med. Onkologie, Leiter Tumorzentrum – Prof. Dr. med. Christoph Binkert, Vizepräsident, Direktor Institut für Radiologie – Prof. Dr. med. Hubert John, Chefarzt Klinik für Urologie – Prof. Dr. med. André Linka, Chefarzt Kardiologie – Rita Müller, Leiterin Pflegeentwicklung – Prof. Dr. med. Jörg Stürmer, Verantwortlicher für den Kontakt zur Fakultät, Direktor Augenklinik – Dr. phil. Marlene Wegmann Oswald, Leiterin Zentrale Studienkoordination – Dr. phil. Marlene Wegmann Oswald, Leiterin Jahresbericht 2013 | 151 KSW Kantonsspital Winterthur Chronik Jahresbericht 2013 | 153 KSW Kantonsspital Winterthur Chronik 10. Januar Auf breites Interesse bei den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten stösst der erstmals durchgeführte «Special Event», ein Referat über Kommunikation mit Patienten mit anschliessendem Apéro. 20. März Die Fachstelle UND, Familie UND Beruf, verleiht dem Departement Geburtshilfe und Gynäko- logie ihr Label für die Massnahmen, die es zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Gleichstellung von Mann und Frau ergriffen hat. 2. April Mit der Eröffnung einer Stroke-Unit beschleunigt das KSW die Diagnose von Hirnschlägen und erhöht die Effizienz der Behandlung. 3. April Im Rahmen der für Sommer 2014 geplanten Zertifizierung des Brustzentrums am KSW durch die Krebsliga Schweiz und die Schweizerische Gesellschaft für Senologie wird das Organisationsreglement verabschiedet. 11. April An einer Medienkonferenz orientiert der Regierungsrat darüber, dass das Kantonsspital Winter- thur in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden soll. Er beauftragt die Gesundheitsdirektion, eine entsprechende Gesetzesvorlage auszuarbeiten. 12. April Jahresmedienkonferenz: Das KSW ist 2012 erneut gewachsen, hat mehr Patienten behandelt und beschäftigt mehr Mitarbeitende. Die Jahresrechnung 2012 weist einen Gewinn von CHF 22,2 Mio. aus. Die Berufsbildung KSW stellt am kantonalen Informationstag die verschiedenen Gesundheitsberufe vor, in denen am KSW ausgebildet wird. Für die Angebote der Berufsbildung am KSW wird eine umfassende Werbekampagne ausgearbeitet. 25. Juni PD Dr. med. Peter P. Koch wird per Februar 2014 zum Chefarzt Orthopädie und Traumatologie und Stv. Direktor des Departements Chirurgie gewählt. 1. Juli PD Dr. med. Stefan Breitenstein übernimmt die Leitung des Departements Chirurgie von PD Dr. med. Kurt Käch. 9. Juli Dr. med. Adrian Forster, ärztlicher Leiter der Klinik St. Katharinental in Diessenhofen, wird per 1. April 2014 zum Chefarzt und Leiter des Bereichs Rheumatologie und Rehabilitation gewählt. 28. August Das KSW unterhält Kooperationen mit den Spitälern in Wetzikon, Bülach und Schaffhausen. Das Einzugsgebiet des KSW für die spezialisierte Versorgung umfasst rund 550 000 Einwohnerinnen und Einwohner. 1. September Eröffnung des interdisziplinären Perinatalzentrums der Kliniken für Geburtshilfe und für Neonatologie, um die Betreuung der Neugeborenen noch weiter zu stärken. 2. Oktober Der Regierungsrat bewilligt für die Einrichtung eines OP-Provisoriums beim Polikliniktrakt eine gebundene Ausgabe von CHF 9,5 Mio. Das KSW schafft damit zusätzliche Kapazitäten für das Wachstum und beugt einem Engpass vor. 24. Oktober PD Dr. med. Christoph Meier wird per April 2014 Chefarzt Traumatologie an der neuen Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Departements Chirurgie. 5. November Die Ärzte-Workshops mit dem «Royal College» bereichern das KSW-Fortbildungsangebot um eine moderne Form des Coachings und fördert die Zusammenarbeit. 14. November Am nationalen Zukunftstag sind rund 80 Mädchen und Jungen am KSW und nehmen Einblick in Pflege, Physiotherapie, Notfallstation, Rettungsdienst, Technischen Dienst und Erste Hilfe. 22. November Das KSW stellt dem Regierungsrat den Kreditantrag zur Genehmigung des Bauprojektes «didymos» zu. Jahresbericht 2013 | 155 Impressum Herausgeber: Kantonsspital Winterthur, 8401 Winterthur Projektleitung: Sarah Ott-Oettli, Kommunikation, Kantonsspital Winterthur Produktion und Druck: Sonderegger Druck AG, Weinfelden Auflage: 2 000 Exemplare © Kantonsspital Winterthur, 8401 Winterthur Kantonsspital Winterthur Brauerstrasse 15 Postfach 834 CH-8401 Winterthur Telefon 052 266 21 21 www.ksw.ch