Jahresbericht Kantonsspital Winterthur

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Jahresbericht Kantonsspital Winterthur
Gesundheitszentrum für die Region Winterthur
Jahresbericht
Kantonsspital Winterthur
13
KSW Kantonsspital Winterthur
Kennzahlen
Patientenstatistik
Stationäre Patientenaustritte
CMI (durchschnittlicher Schweregrad)
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten (inkl. externe Aufträge)
2013
24 783
1,021
145 341
5,9
167 571
2012
24 517
0,984
144 339
5,9
157 268
Der CMI wurde per 31. Januar 2014 ermittelt und umfasst 99,9% der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen
CMI können sich im Verlauf des Jahres 2014 ergeben.
Erfolgsrechnung 2013 (in Millionen Franken)
Aufwand
260
250
240
220
200
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
1
2013
2
3
4
5
6
2013
2012
1 Personalaufwand
256,3
242,9
2 Medizinischer Bedarf
59,8
53,8
3 Unterhalt und Reparaturen 8,97,6
4 Aufwand für Anlagennutzung u. Zinsaufwand
35,1
37,6
5 Übriger Aufwand
23,2
22,5
6Gewinn
29,5
22,2
Total
412,8
386,6
2012
Ertrag inkl. Betriebsbeitrag Kanton und Gemeinden
150
140
130
120
110
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
1
2013
2
2012
3
4
5
2013
2012
1Fallpauschalen,
Aufenthalts-/Tagestaxen 145,2
141,8
2 Arzthonorare 53,145,5
3Medizinische
Nebenleistungen90,8 83,0
4 Übriger Ertrag
16,5
13,8
5Kantonsbeitrag
107,2
102,5
Total
412,8
386,6
KSW Kantonsspital Winterthur
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Editorial4
Organisation
Führungsverantwortliche per 31.12. 2013 8
Organigramm9
Leitendes Personal per 31.12. 2013
10
Departemente
Departement Chirurgie Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Departement Kinder- und Jugendmedizin Departement Medizin 14
28
38
44
Augenklinik62
Klinik für Radio-Onkologie 64
Spitalapotheke 66
Institute
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Institut für Labormedizin
Institut für Pathologie
Institut für Physiotherapie
Institut für Radiologie
70
72
74
76
78
Interdisziplinäre Fachbereiche
Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) OP-Betrieb (OPS) Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)
Zentrum für Palliative Care
84
85
86
87
Interdisziplinäre Zentren
Tumorzentrum Winterthur 90
Gefässzentrum91
Schmerzzentrum92
Rettungsdienst93
Seelsorge95
Dienste
Finanzen98
HRM und Pflege
99
Infrastruktur104
Informatik108
Kommunikation110
Unternehmensentwicklung111
Strategische Allianzen
112
Patientenstatistik
114
Finanzbericht
120
Personalstatistik
148
Qualitätsmanagement
150
Forschungskommission
151
Chronik
155
Jahresbericht 2013 |
1
KSW Kantonsspital Winterthur
Editorial
Jahresbericht 2013 |
3
KSW Kantonsspital Winterthur
Editorial
Das Kantonsspital Winterthur knüpfte 2013 an den Erfolg des Vorjahres an: Es hat mehr Patienten
behandelt und den Gewinn im Vergleich zu 2012 erneut gesteigert. Zudem konnte das KSW im Berichtsjahr erneut Schlüsselpositionen mit national ausgewiesenen Kompetenzträgern besetzen. Das sind im
zweiten Jahr nach der Einführung der Spitalfinanzierung und der Fallpauschalen erfreuliche Ergebnisse.
Damit das KSW diesen Erfolgskurs in einem dynamischen Umfeld halten kann, gilt es wichtige Weichen
zu stellen.
Ulrich Baur
Präsident
des Spitalrats
Eine wesentliche Weichenstellung betrifft die laufend steigenden Patienten- und Mitarbeiterzahlen sowie
die entsprechenden räumlichen Kapazitätsgrenzen. Es gilt, das Raumangebot dem steigenden Platzbedarf
rasch anzupassen. Das KSW ist deshalb darauf angewiesen, dass der Ersatzneubau für das Hochhaus
(das Projekt «didymos») schnell umgesetzt wird. Eine weitere Weichenstellung zielt auf einen grösseren
unternehmerischen Handlungsspielraum des KSW. Dieser soll aus der vom Regierungsrat angestrebten
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erwachsen. Beide Weichen müssen konsequent gestellt werden,
damit das KSW seine starke Position im wettbewerblichen Gesundheitsmarkt halten kann.
Strategieumsetzung
Das KSW konnte 2013 seine Stellung als führendes Spital in der Region Winterthur konsolidieren und
weist heute einen Marktanteil von 73 % auf. Dies entspricht einem Wachstum von 3 % innerhalb von
10 Jahren, was zugleich der höchste Wert im Kanton Zürich ist. Der hohe Marktanteil widerspiegelt die
von den Patienten wahrgenommene gute Behandlungsqualität.
Rolf Zehnder
Spitaldirektor
Auch in Bezug auf die Nachwuchsausbildung wurde die KSW-Strategie 2013 weiter umgesetzt. So weist
das KSW mit 12 % vom Personalbestand eine der höchsten Ausbildungsquoten im Kanton Zürich aus.
Sowohl bei der Qualität als auch bei der Wirtschaftlichkeit schneidet das KSW im Vergleich gut ab, bei
den Fallkosten im zürcherischen und im schweizerischen Vergleich sogar überdurchschnittlich gut. Mit
Projekten wie ERAS (Enhanced Recovery after Surgery), das auf Initiative des Departements Chirurgie
interdisziplinär zur Steigerung von Qualität und Wirtschaftlichkeit umgesetzt wird, stärkt das KSW seine
Glaubwürdigkeit als Spitalunternehmen.
Kooperationen mit anderen Spitälern
Nach der Aufnahme des KSW in die Spitalliste des Kantons Schaffhausen wurde mit dem Kantonsspital
Schaffhausen ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, welcher die Grundlagen der erfolgversprechenden
Zusammenarbeit festhält. Die Vernetzung mit den Spitälern Schaffhausen eröffnet neue Perspektiven. Mit
den langjährigen Partnerspitälern GZO Spital Wetzikon und Spital Bülach hat das KSW die vertragliche
Zusammenarbeit vertieft. Die Partner stellen ihre Zusammenarbeit mit der Umsetzung dieser Verträge
zum allseitigen Vorteil auf eine neue Basis. Die Kooperationen erlauben jedem Partnerspital, den eigenen
Patienten wohnortsnah Leistungen der spezialisierten und teilweise der hochspezialisierten medizinischen
Versorgung anzubieten. Für die weitergehende hochspezialisierte Medizin wie Herzchirurgie, Transplantationen oder grosse Kinderchirurgie besteht eine vertragliche Zusammenarbeit mit dem Zürcher Universitäts- und dem Kinderspital.
Entwicklungen in der hochspezialisierten Medizin (HSM)
Das KSW bietet seine Leistungen in einem zunehmend kompetitiven Markt an. Daher legen Spitalrat und
Spitalleitung grossen Wert darauf, dass der Wettbewerb nicht verfälscht wird. Die Zuschlagskriterien
für HSM-Leistungen müssen vor der Zuteilung an die Anbieter klar sein und für alle Spitäler gelten. Das
Bundesgericht hat in einem Musterprozess im Sinne des KSW entschieden, dass in Zukunft auch die
hochspezialisierte Medizin nach transparenten Kriterien angeboten werden soll.
Patientenzahlen
Das KSW hat im Jahr 2013 erneut mehr Patienten stationär behandelt als im Vorjahr (+ 1 %). Die Anzahl
der halbprivatversicherten Patienten stieg um 4 %, jene der privatversicherten gar um 6 %. Die Komplexität der Behandlungen ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen, das durchschnittliche Fallgewicht erhöhte sich
deutlich um 4 %. Dies bedeutet, dass die Patienten am KSW komplexere Behandlungen bzw. Behandlungen mit einem höheren Schweregrad benötigten. Im ambulanten Bereich stiegen die Leistungen um 7 %.
4
| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Editorial
Rechnung 2013
Die Jahresrechnung 2013 schliesst mit einem Gewinn von gut CHF 29 Mio. ab. Der Gewinn wurde
überwiegend mit der Behandlung von zusatzversicherten Patienten erwirtschaftet. Hier erhöhte das KSW
erneut seinen Marktanteil in der Region. Auch das Wachstum im ambulanten Bereich trug zum positiven
Ergebnis bei. Die Produktivität konnte auf einem hohen Niveau leicht verbessert werden.
Wirtschaftlicher Erfolg sichert die Zukunft
Der Spitalrat beantragt beim Regierungsrat, den Gewinn dem Eigenkapital des KSW gutzuschreiben.
Nach heutiger Spitalfinanzierung dient das Eigenkapital der Finanzierung der Spitalgebäude, aber auch
der Deckung von Verlusten. Deshalb strebt der Spitalrat eine Eigenkapitaldeckung von 40 % an. Zurzeit
liegt sie – inklusive des Gewinns aus dem Jahr 2013 – bei 19 % (Vorjahr 13 %).
Ersatzneubau zügig vorantreiben und Perspektiven sichern
Das KSW hat 2013 erneut bewiesen, dass es unter den gegenwärtigen Voraussetzungen den Ersatzneubau
für das Hochhaus aus eigenen Mitteln finanzieren kann. Im November 2013 hat der Spitalrat dem Regierungsrat den Kreditantrag zur Genehmigung des Bauprojekts «didymos» unterbreitet. Das KSW ist
darauf angewiesen, dass der Kantonsrat den Baukredit im Jahr 2014 genehmigt, damit das eingespielte
Planungsteam das Projekt ohne Verzögerung und damit ohne weitere Kostenfolgen umsetzen kann.
Umwandlung in eine AG bringt notwendige Wettbewerbsfähigkeit
Das KSW ist eines der Top-Ten-Spitäler der Schweiz. Spitalleitung und Spitalrat verfolgen den eingeschlagenen Kurs weiter, benötigen aber unter den sich rasch verändernden Marktbedingungen mehr Handlungsspielraum und Flexibilität. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit wurde die Rechtsform vieler Spitäler
in der Schweiz erfolgreich in eine Aktiengesellschaft geändert. Daher unterstützen wir die Initiative des
Regierungsrates, das KSW in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Das KSW benötigt die unternehmerische Freiheit, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Es muss die erwirtschafteten Mittel sinnvoll
investieren können und braucht mehr Spielraum, um Kooperationen und strategische Allianzen einzugehen.
Wir danken allen Partnern und Spitälern, den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten, den Nachsorgeinstitutionen sowie dem Kanton und den Gemeinden für ihr Vertrauen und freuen uns auf die weitere
Zusammenarbeit. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für den grossen Einsatz in
diesem Jahr. Er war die Grundlage für das sehr gute Jahresergebnis des KSW.
Jahresbericht 2013 |
5
KSW Kantonsspital Winterthur
Organisation
Jahresbericht 2013 |
7
KSW Kantonsspital Winterthur
Führungsverantwortliche
(per 31.12. 2013)
Als Zentralspital stellt das KSW die medizinische Grundversorgung von rund 200 000 Einwohnern
in der Region sicher. Es erbringt zudem spezialisierte Dienst­leistungen in Schwerpunktmedizin für
regionale Spitäler.
Spitalrat
Ulrich Baur, Präsident, Vorsitzender
Hans-Ulrich Vollenweider, Vizepräsident
Dr. med. Christoph Bovet, Mitglied
Barbara Brühwiler, Mitglied
Nicolas Galladé, Mitglied
Dr. phil. Barbara Meili, Mitglied
Kurt Roth, Mitglied
Dr. oec. publ. Markus König, Vertreter der Gesundheitsdirektion mit beratender Stimme
Spitalleitung1
Rolf Zehnder, Spitaldirektor, Vorsitzender
Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Direktor Departement Medizin, Vorsitzender der Chefärztekonferenz
PD Dr. med. Stefan Breitenstein, Direktor Departement Chirurgie
Dr. med. Renata Flury-Frei, Direktorin Institut für Pathologie
Dr. med. Thomas H. Hess, Direktor Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
PD Dr. med. Kurt P. Käch, Direktor Departement Chirurgie
Ruth Meier, Direktorin Finanzen
PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg, Direktorin Departement Kinder- und Jugendmedizin
Jari Sibrava, Direktor Infrastruktur
Dr. oec. Stefanos Vassiliadis, Leiter Unternehmensentwicklung
Markus Wittwer, Direktor HRM und Pflege
1
8
| Jahresbericht 2013
Entspricht dem Begriff «Spitaldirektion» gemäss § 11 des Gesetzes über das Kantonsspital Winterthur
KSW Kantonsspital Winterthur
Organigramm
Spitaldirektor* Rolf Zehnder
Management Support*
Departement
Chirurgie*
Departement
Medizin*
Departement Geburtshilfe
und Gynäkologie*
Departement Kinder- und
Jugendmedizin*
PD Dr. med.
Stefan Breitenstein
(Vorsitz)
Prof. Dr. med.
Peter E. Ballmer
Dr. med.
Thomas H. Hess
PD Dr. med.
Traudel SaurenmannHirschberg
PD Dr. med.
Kurt P. Käch
Institut für Anästhesiologie
und Schmerztherapie
PD Dr. med. Michael Ganter
Institut für Labormedizin
Dr. med. Jacques Gubler
Institut für Pathologie*
Dr. med. Renata Flury-Frei
Institut für Physiotherapie
David Gisi
Institut für Radiologie
Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert
Finanzen*
Ruth Meier
HRM und Pflege*
Markus Wittwer
Infrastruktur*
Jari Sibrava
Augenklinik
Prof. Dr. med.
Jörg Stürmer
Klinik für
Radio-Onkologie
Dr. med.
Urs R. Meier
Interdisziplinäre Fachbereiche:
Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO), OP-Betrieb (OPS),
Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)
ze
n: Tumor
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Interdisz
* Leiter/Leiterin ist Mitglied der Spitalleitung
Jahresbericht 2013 |
9
KSW Kantonsspital Winterthur
Leitendes Personal
(per 31.12. 2013)
Spitaldirektion
– Rolf Zehnder, Spitaldirektor
– Daniella Lunardello Gerber, Direktionsassistentin
– André Haas, Leiter Kommunikation
– Dr. med. Alfred Pfiffner, Datenschutzbeauftragter
– Dr. oec. Stefanos Vassiliadis, Leiter Unternehmensentwicklung
– Graziano Brandenberg, Leiter Führungs- und Personalberatung
– Matthias Spühler, Leiter Informatik a. i.
Departement Chirurgie
Departementsleitung
– PD. Dr. med. Stefan Breitenstein, Direktor,
Chefarzt Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie
– PD Dr. med. Kurt P. Käch, Direktor,
Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie
– Susanne Stierli, Leiterin Pflege
– Christian Schüder, Leiter Betriebswirtschaft und Administration
Weitere Chefärzte
– Prof. Dr. med. Hubert John, Chefarzt Klinik für Urologie
– PD Dr. med. Joachim Oberle, Chefarzt Klinik für Neurochirurgie
– Dr. med. Markus Pisan, Chefarzt
Klinik für Orthopädische Chirurgie
– Dr. med. Pius Wigger, Chefarzt Klinik für Gefässchirurgie
– Dr. med. Abdul R. Jandali, Chefarzt
Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie
Weitere Leitende Ärzte
– Dr. med. Matthias Bothmann, Leitender Arzt
Klinik für Neurochirurgie
– Dr. med. Hans Gelpke, Leitender Arzt
Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie
– Dr. med. Felix Grieder, Leitender Arzt
Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie
– Dr. med. Fabian Kalberer, Leitender Arzt
Klinik für Orthopädische Chirurgie
– Dr. med. Erica Lamprecht, Leitende Ärztin
Klinik für Orthopädische Chirurgie
– Dr. med. Marc Maurer, Leitender Arzt
Klinik für Orthopädische Chirurgie
– Dr. med. Christian Padevit, Leitender Arzt Klinik für Urologie
– Dr. med. Mark Rudin, Leitender Arzt Klinik für Unfallchirurgie
– Dr. med. Philipp Stalder, Leitender Arzt
Klinik für Gefässchirurgie
– Dr. med. Ruedi Stieger, Leitender Arzt Klinik für Gefässchirurgie
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Departementsleitung
– Dr. med. Thomas H. Hess, Direktor, Chefarzt
Klinik für Gynäkologie
– Dr. med. Elke Prentl, Chefärztin Klinik für Geburtshilfe
– PD Dr. med. Verena Geissbühler,
Chefärztin Ambulatorium/Notfall DGG
– Gienarda Kunz, Leiterin Pflege a. i.
– Ariella Jucker, Leiterin Betriebswirtschaft
und Administration
– Nicole Sturzenegger, Leiterin Betriebswirtschaft
und Administration
Weiterer Leitender Arzt
– Prof. Dr. med. Uwe Güth, Leitender Arzt Klinik für Gynäkologie
10 | Jahresbericht 2013
Departement Kinder- und Jugendmedizin
Departementsleitung
– PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg, Direktorin,
Chefärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
– Dr. med. Kurt Albermann, Stv. Direktor, Chefarzt
Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ
– Dr. med. Lukas Hegi, Chefarzt Klinik für Neonatologie
– Bettina Kuster, Leiterin Pflege a. i.
– Helianthe Licchetta, Leiterin Betriebswirtschaft und Administration
Weitere Leitende Ärzte
– Dr. med. Margrit Fasnacht, Leitende Ärztin Kinderkardiologie
– Dr. med. Karin Geiger-Timm, Leitende Ärztin Kinderchirurgie
– Dr. med. Klaas Heyland, Leitender Arzt Kindergastroenterologie
– Dr. med. Antonio Leone, Leitender Arzt Neonatologie
– Dr. med. Heiko Sältzer, Leitender Arzt Notfall für Kinder und
Jugendliche
– Dr. med. Regula Schmid, Leitende Ärztin Kinderneurologie SPZ
und Abteilung Kinder-/Jugendmedizin und Psychosomatik
– Dr. med. Michael von Rhein, Leitender Arzt Entwicklungspädiatrie
Departement Medizin
Departementsleitung
– Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Direktor,
Chefarzt Klinik für Innere Medizin
– Dr. med. Reinhard Imoberdorf, Stv. Direktor,
Chefarzt Klinik für Innere Medizin
– Dr. med. Jacques Gubler, Chefarzt Medizinische Poliklinik
und Spitalhygiene/Infektiologie
– Dr. med. Roland Rüdt, Chefarzt Klinik für Rheumatologie
– Dr. med. Thomas Kistler, Chefarzt Nephrologie/Dialyse
– Madeleine Schürch, Leiterin Pflege
– Daniela Amrein, Abteilungsleiterin Pflege
– Christoph Osterwalder, Leiter Betriebswirtschaft und Administration
– Susanna Oechslin, Leiterin Departementsorganisation
Weitere Chefärzte
– Prof. Dr. med. Miklos Pless, Chefarzt Medizinische Onkologie
– Dr. med. Thomas Hess, Chefarzt Pneumologie
– Dr. med. Andreas Horst, Chefarzt Neurologie
– Dr. med. Regula Jenelten, Chefärztin Angiologie
– Dr. med. Res Jost, Chefarzt Gastroenterologie
– Prof. Dr. med. André Linka, Chefarzt Kardiologie
Weitere Leitende Ärzte
– Dr. med. Daniel Binder, Leitender Arzt Hämatologie
– PD Dr. med. Thomas A. Fischer, Leitender Arzt Kardiologie
– Prof. Dr. med. Jürgen Frielingsdorf, Leitender Arzt Kardiologie
– Dr. med. Markus Hofer, Leitender Arzt Pneumologie
– Ursula Huber, Leitende Ärztin Klinik für Innere Medizin
– Dr. med. Yves Jaccard, Leitender Arzt Angiologie
– Dr. med. Christian Kandler, Leitender Arzt Assessmentstation – PD Dr. med. Urs Karrer, Leitender Arzt Infektiologie
– Dr. med. Marianne Lerch, Leitende Ärztin Dermatologie
– Dr. med. Andreas Müller, Leitender Arzt Medizinische Onkologie
– Dr. med. Luzia Nigg, Leitende Ärztin Nephrologie/Dialyse
– Dr. med. Ueli Peter, Leitender Arzt Gastroenterologie
– Dr. med. Michaela Petre, Leitende Ärztin
Alterszentren Adlergarten und Oberi
– Dr. med. Jane Rippin Wagner, Leitende Ärztin Nephrologie/Dialyse
– Dr. med. Biljana Rodic, Leitende Ärztin Neurologie
KSW Kantonsspital Winterthur
Leitendes Personal
Augenklinik
Klinikleitung
– Prof. Dr. med. Jörg Stürmer, Direktor, Chefarzt
– Dr. med. Mark Scherrer, Leitender Arzt
– Barbara Böttger, Leiterin Pflege/OPS
– Nicole Rüeger, Sekretärin Direktor/Chefarzt
Klinik für Radio-Onkologie
Klinikleitung
– Dr. med. Urs R. Meier, Direktor, Chefarzt
– Dr. med. Kirsten Steinauer, Leitende Ärztin
– Dr. Bruno Schnekenburger, Leitender Medizinphysiker
– Shirley Berweger, Leitende MTRA
– Marianne Scharfenberger, Gruppenleiterin Pflege
– Bernadette Manser, betriebswirtschaftliche Mitarbeiterin
– Frances Fromberg, Chefsekretärin, Gruppenleiterin Administration
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie
Institutsleitung
– PD med. Michael Ganter, Direktor, Chefarzt
– Dr. med. Christine Zehntner, Chefärztin
– Thomas Rieder, Leiter Pflege Anästhesie
– Gabi Haldenmann, Weiterbildungsverantwortliche
– Regina Broger, Sekretärin Direktor/Chefarzt
– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft
Weitere Leitende Ärzte
– Dr. med. Daniel Borer
– Dr. med. Renate Herren Gerber
– Dr. med. Simon Sulser
– Dr. med. Reto Thomasin
Institut für Labormedizin
Institutsleitung
– Dr. med. Jacques Gubler, Direktor, Chefarzt
– Dr. med. Daniel Binder, Leitender Arzt Hämatologie
– Dr. chem. Konstantin Kiouplidis, Laborleiter Klinische Chemie
– Beatrice Holliger, Cheflaborantin Hämatologie
– Heidi Schmid, Cheflaborantin Klinische Chemie
Institut für Pathologie
Institutsleitung
– Dr. med. Renata Flury-Frei, Direktorin, Chefärztin
Weitere Leitende Ärzte
– Dr. med. Corina Dommann-Scherrer
– Dr. med. Dieter Erdin
– Dr. med. Denis Pfofe
– Dr. med. Ivo Tosoni
Institut für Physiotherapie
Institutsleitung
– David Gisi, Leiter
– Giuseppe Mungo, Leiter Fachteam Kardial/Pulmonal/Neurologie
– Maja Patroncini, Leiterin Fachteam Muskuloskelettal
Institut für Radiologie
Institutsleitung
– Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert, Direktor, Chefarzt
– Dr. med. Andreas Meili, Leitender Arzt Nuklearmedizin
– Dr. med. Eric G. Schoch, Leitender Arzt Notfallradiologie
– Heidi Abel, Chef-MTRA
– Birgit Hueber, Stv. Chef-MTRA
– Claudia Biellmann Liebi, Leiterin Betriebswirtschaft und
Administration
Weitere Leitende Ärzte
– Dr. med. Valentin Fretz, Leitender Arzt CT
– Dr. med. Orpheus Kolokythas, Leitender Arzt MRI
– Dr. med. René Patzwahl, Leitender Arzt Muskuloskelettale
Radiologie
– Dr. med. Andrea Sommer, Leitende Ärztin Kinderradiologie
– PD Dr. med. Sabine Sartoretti-Schefer, Leitende Ärztin
Neuroradiologie
– Dr. med. Gerd Stuckmann, Leitender Arzt Ultraschall
– Dr. med. Michael Tosch, Leitender Arzt Diagnostik
Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO)
Leitung
– Dr. med. Reinhard Imoberdorf, Leiter,
Chefarzt Klinik für Innere Medizin
Mitglieder
– PD Dr. med. Kurt P. Käch, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie
– Daniel Mitteldorf, Leiter Pflege
– Elisabeth Corrodi, Stv. Leiterin Pflege
– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft
OP-Betrieb (OPS)
Leitung
– Dr. med. Pius Wigger, Leiter, Chefarzt Klinik für Gefässchirurgie
Mitglieder
– Dr. med. Christine Zehntner, Chefärztin Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie
– Thomas Rieder, Leiter Pflege Anästhesie
– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft
– Ralf Baltensperger, Leiter Pflege OPS
Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)
Leitung
– Dr. med. Alois Haller, Leiter, Chefarzt
Mitglieder
– Martina Jäggi, Oberärztin
– Lea Angatte-Tanner, Leiterin Pflege
– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft
Zentrum für Palliative Care
Leitung
– Dr. med. Michael Rogenmoser, Oberarzt
– Franziska Trüb, Leiterin Pflege
Tumorzentrum Winterthur
Leiter
– Prof. Dr. med. Miklos Pless, Chefarzt Medizinische Onkologie
Gefässzentrum
Leiterin
– Dr. med. Regula Jenelten, Chefärztin Angiologie
Schmerzzentrum
Leiterin
– Dr. med. Renate Herren Gerber, Leitende Ärztin
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie
Finanzen
Leitung
– Ruth Meier, Direktorin
– Jürg Meier, Leiter Patientenadministration und Tarife
– Florian Jung, Leiter Finanzcontrolling
– Thomas Hilkersberger, Leiter Finanz- und Rechnungswesen
Jahresbericht 2013 | 11
KSW Kantonsspital Winterthur
Leitendes Personal
HRM und Pflege
Leitung
– Markus Wittwer, Direktor
– Bettina Kuster, Stv. Direktorin Pflege/Leiterin Projekte
– Albert Jucker, Stv. Direktor HRM/Leiter Zentrale Rekrutierung
– Nicole Himmel, Leiterin Personaladministration
– Rita Schmid Göldi, Leiterin Personalentwicklung
– Angelika Locher, Leiterin Berufsbildung
– Denise Haller, Leiterin Pflege interdisziplinäre Fachbereiche
– Rita Müller, Leiterin Pflegeentwicklung
12 | Jahresbericht 2013
Infrastruktur
Leitung
– Jari Sibrava, Direktor
– Urs Holzer, Leiter Technik
– Ruedi Manser, Leiter Verpflegung
– Paul Ropelato, Leiter Bau
– Angelika Züst, Leiterin Hauswirtschaft
Rettungsdienst
Leitung
– Jann Rehli, Leiter
– Dr. med. Simon Sulser, Ärztlicher Leiter,
Leitender Arzt Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie
Seelsorge
Leitung
– Pfrn. Nicole De Lorenzi, reformiert
– Diakon Michael Eismann, katholisch
KSW Kantonsspital Winterthur
Departemente
Jahresbericht 2013 | 13
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Chirurgie
PD Dr. med.
Kurt P. Käch
Direktor, Chefarzt
Das Departement Chirurgie umfasst sieben Kliniken, welche in zwei grosse Bereiche eingeteilt werden.
Der Bereich Innere Organe umfasst die Kliniken für Gefässchirurgie, Urologie sowie Viszeral-/Thorax­
chir­urgie, während der muskuloskelettale Bereich die Kliniken für Hand-/Plastische Chirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie und Traumatologie beinhaltet. Diese Strukturanpassung in die beiden Bereiche wurde
2013 erfolgreich umgesetzt. Die Entwicklung unserer neuen Struktur ist damit aber noch nicht beendet.
Im Sinne einer modernen, zukunftsorientierten Organisation unseres Departementes und insbesondere des
muskuloskelettalen Bereiches ist vorgesehen, die Klinik für Orthopädie und die Klinik für Traumatologie
per 1. März 2014 zu fusionieren. Die entsprechenden Vorbereitungen und Rekrutierungsprozesse haben
uns 2013 sehr beschäftigt. Wir sind sehr erfreut, dass wir auf Kurs sind und hochqualifizierte, motivierte
Führungspersonen für unseren herausfordernden Entwicklungsprozess gewinnen konnten.
PD Dr. med. Kurt Käch wird per Ende Februar 2014 in Pension gehen und damit als Bereichsleiter und
Chefarzt zurücktreten. Es ist uns gelungen, PD Dr. med. Peter Koch als Nachfolger von PD Dr. med. Kurt
Käch für die Leitung des muskuloskelettalen Bereiches und als stellvertretenden Direktor des Departementes Chirurgie zu rekrutieren. Er wird zudem Chefarzt und Leiter der neuen Klinik für Orthopädie und
Traumatologie. PD Dr. med. Peter Koch ist ein sehr angesehener und etablierter Orthopäde, welcher
klinisch und akademisch an der Universitätsklinik Balgrist ausgebildet wurde. Zuletzt hat er an der
Universitätsklinik Balgrist über mehrere Jahre erfolgreich das kniechirurgische Team geleitet.
PD Dr. med.
Stefan Breitenstein
Direktor, Chefarzt
Die Traumatologie als wichtiges Team innerhalb der neuen Klinik für Orthopädie und Traumatologie
wird in Zukunft von PD Dr. med. Christoph Meier geleitet werden. Wir sind sehr froh, dass wir mit
PD Dr. med. Christoph Meier einen der erfahrensten Traumatologen der Schweiz für diese wichtige
Chefarztfunktion gewinnen konnten. Er arbeitet derzeit als Chefarzt der Unfallchirurgie am Stadtspital
Waid und wird seine Stelle am KSW am 1. Mai 2014 antreten.
Abschied von PD Dr. med. Kurt Käch
2013 war das letzte volle Amtsjahr von PD Dr. med. Kurt Käch. Er wird per Ende Februar 2014 nach
21 Jahren am KSW in Pension gehen. PD Dr. med. Kurt Käch hat das KSW geprägt. Er hat die Ver­
sorgung von Unfall­patienten in der Schweiz und am KSW mitentwickelt und die Qualität kontinuierlich
optimiert. Seine Faszination, seine Innovationsfreude und seine Begeisterung für die Unfallchirurgie
waren einzigartig. Im Fokus seiner Tätigkeit standen immer seine Patienten, für die er viel Herzblut und
Energie investierte. Ebenso wichtig war für PD Dr. med. Käch die Ausbildung junger Chirurgen. Viele
Chirurgen in unserer Umgebung, aber auch in der ganzen Schweiz haben PD Dr. med. Käch als Lehrer
genossen und werden ihn als anspruchsvollen, ehrlichen und motivierenden chirurgischen Lehrer ver­
missen. Wir wünschen Kurt Käch viel Freude, Musse und Glück für seine Zukunft nach dem und ausserhalb des KSW.
Kennzahlen
Stationäre Patienten
CMI*
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten (ohne INO)
Total Patienten
2013
10 035
9 740
1,2721,212
57 646
54 991
5,75,6
22 336
21 003
32 371
30 743
* CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0
14 | Jahresbericht 2013
2012
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Chirurgie
Publikationen
Klinik für Gefässchirurgie
– Björck, M., Beiles, B., Menxhei, G., Thomson, I., Wigger, P.,
Venermo, M., Laxdal, E., Danielsson, G., Lees, T., Troëng, T.:
Contemporary Treatment of Poplietal Artery Aneurysm in
Eight Countries: A Report From the Vascunet Collaboration
of Registries. Eur J Vasc Endovasc Surg. 2013 Nov 5. pii:
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Klinik für Urologie
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– Padevit, Ch.: Erkrankungen des Penis. Journal für Urologie
und Urogynäkologie 2013, 20 (1): 7–8.
– Vollmer, Ch., John, H.: Allogenic Nerve Interposition During
Non-Nerve-Sparing Robot-Assisted Radical Prostatectomy.
In: Robotic Urology 2e edition (John, H., and Wiklund, P.,
Eds), Chapter 25, pp 283-293; Springer 2013.
Jahresbericht 2013 | 15
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Gefässchirurgie
Die Klinik für Gefässchirurgie bildet zusammen mit der Angiologie und der Interventionellen Radiologie
das Gefässzentrum Winterthur. Dieses Team deckt das gesamte gefässmedizinische Spektrum mit Aus­
nahme der thorakalen und der intracerebralen Gefässerkrankungen ab. Insbesondere werden für Carotis,
Aorta und periphere Arterien alle offenen und endovaskulären Verfahren angeboten.
Dr. med. Pius Wigger
Chefarzt
Anfang Jahr wechselte unser Oberarzt Dr. med. Thomas Lattmann planmässig nach zwei Jahren zur
Vervollständigung seiner Ausbildung ans Universitätsspital Basel. Er wurde durch Dr. med. Daniel Becker
ersetzt. Ebenfalls neu in unserem Team ist Corinne Giordani, welche als Chefarztsekretärin und MPA
Nicole Rüeger ersetzt. Seit September 2013 arbeitet Nadja Hänggi im Rahmen eines Pilotprojektes als
klinische Assistentin (Clinical Nurse) für unsere Klinik.
Im Jahr 2013 hat sich die bereits Ende 2012 begonnene Kooperation mit dem GZO Spital Wetzikon eta­bliert, indem Dr. med. Philipp Stalder zu 30 % dort arbeitet und neben einer Sprechstunde auch periphere
gefässchirurgische sowie Dialyseshunt-Eingriffe durchführt. Ebenso besteht eine enge Zusammenarbeit
mit dem Gefässteam des Kantonsspitals Schaffhausen.
Die Eingriffszahlen konnten erfreulicherweise wiederum deutlich gesteigert werden. So wurden über 40 %
mehr Bypassoperationen an der unteren Extremität und 17 % mehr Eingriffe an Aorta und Beckenarterien
durchgeführt. Die Zahl der stationär behandelten Patienten stieg um knapp 10 %.
Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie
Die Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie konnte im vergangenen Jahr das bisherige eigene und das
interdisziplinäre Leistungsspektrum mit den entsprechenden Leistungszahlen halten bzw. steigern.
Zusätzlich wurden spitalübergreifende Kooperationen durch die Teilnahme am Sarkomboard am Universitätsspital Zürich und dem Board für vaskuläre Malformationen am Kinderspital Zürich etabliert.
Durch die Rückkehr von Dr. med. Florian Jung ans KSW als Leitender Arzt im September 2013 wird
neben der Verstärkung des bisherigen Teams der Bereich «Ästhetische Chirurgie» eine zunehmende
Bedeutung erfahren und das Leistungsspektrum der Klinik erweitern.
Dr. med.
Abdul R. Jandali
Chefarzt
In diesem Rahmen zeigte sich eine Steigerung der Operationen an der Brust um 63 % und der dermato­
chir­urgischen Eingriffe um 22 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist im personellen Zuwachs und auch in
der Etablierung der Spezialsprechstunden in den entsprechenden Bereichen begründet. Zusätzlich steht
die Zertifizierung des interdisziplinären Brustzentrums SenoSuisse kurz vor dem Abschluss.
Zusammen mit Dr. med. Erika Lamprecht, Leitende Ärztin Orthopädie/Kinderorthopädie, wurde eine
gemein­same Sprechstunde für kindliche Fehlbildungen der Extremitäten geschaffen.
Die operative Kapazität des ambulanten Operationsbereiches konnte von acht auf zwölf Stunden wöchentlich gesteigert werden. Vier Stunden pro Woche können hier nun auch Eingriffe in Zusammenarbeit mit
der Klinik für Anästhesiologie angeboten werden.
Dr. med. Abdul R. Jandali und Dr. med. Florian Jung nahmen 2013 an zwei einwöchigen humanitären
Einsätzen mit Interplast Schweiz in Kooperation mit der NOMA-Hilfe Schweiz in Guinea-Bissau teil.
Im Rahmen der Spitalpartnerschaft des KSW besuchte Dr. med. Julia Sproedt 2013 zum zweiten Mal
das Lao-Mongolian Friendship Hospital in Phonsavan, Laos.
16 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Neurochirurgie
Das Leistungsangebot der Klinik für Neurochirurgie umfasst die gesamte kranielle Chirurgie (mit Aus­
nahme der vaskulären Chirurgie, der Hypophysenchirurgie und bestimmter Tumoren) sowie die gesamte
Wirbelsäulenchirurgie inklusive Behandlung komplexer Wirbelsäulenverletzungen. Eingriffe an der
Frontobasis werden interdisziplinär mit den Kollegen von der Plastischen Chirurgie, der Kieferchirurgie
oder der ORL-Chirurgie vorgenommen. Die Neurochirurgie beteiligt sich auch am Betrieb des Schmerzzentrums.
PD Dr. med.
Joachim Oberle
Chefarzt
Unser 24 Stunden/365 Tage tätiger neurochirurgischer Facharztdienst steht auch den über H-Net an­
geschlossenen Spitälern Schaffhausen, Bülach und GZO Wetzikon sowie Uster zur Verfügung. Auf
der anderen Seite kooperieren wir mit den Kollegen der Neurochirurgie am USZ, vor allem bei neuro­
vaskulären Erkrankungen und bei komplexen Hirntumoren sowie bei der Ausbildung unserer Assistenzärzte/‑innen.
Aufgrund von Personalwechseln auf Oberarztebene im vergangenen Jahr mit entsprechender zeitweiliger
Unterbesetzung konnten wir im stationären Bereich die Zahlen des Vorjahres nicht ganz erreichen. So ging
die Zahl der stationär behandelten Patienten um 4 % zurück. Die Zahl der ambulanten Fälle ist dagegen
erneut leicht gestiegen (+ 3,5 %). Dafür gebührt dem ganzen Team ein besonderes Lob. Inzwischen sind
die neu zu uns gekommenen Oberärzte Dr. med. Thomas Feuerstein und Dr. med. Christoph Weber
eingearbeitet, und wir gehen davon aus, dass wir 2014 die Wartezeiten für die Sprechstunde verkürzen und
somit den Service für Patienten und Zuweiser weiter verbessern können. In diesem Zusammenhang
möchte ich mich bei allen Zuweisern für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
Klinik für Orthopädische Chirurgie
Das Leistungsangebot der Klinik für Orthopädische Chirurgie umfasst praktisch das gesamte Spektrum
der Behandlung von orthopädischen Erkrankungen. Die Klinik ist in fünf Teams (Schulter, Hüfte, Knie,
Fuss, Kinderorthopädie) unterteilt. Jedes Team wird von einem subspezialisierten Kaderarzt geführt.
Die Leistungszahlen im Jahr 2013 waren erfreulich, so nahm die Anzahl Patienten in den verschiedenen
Team-Sprechstunden um 5 %, die Anzahl chirurgischer Interventionen ebenfalls um 5 % zu.
Dr. med.
Markus Pisan
Chefarzt
Personell konnten wir 2013 das Kinderorthopädie-Team mit einem zusätzlichen Oberarzt, Dr. med.
Matthias Tedeus, ausbauen. Er ist Facharzt für Orthopädie und Traumatologie und subspezialisierter
Kinderorthopäde. Er hat sich hervorragend in unser Ärzteteam integriert.
Im Rahmen einer Schulter-Fellowship arbeitete unsere Oberärztin Dr. med. Alexa Schmied-Steinbach
von Februar bis April 2013 bei Prof. Pascal Boileau in Nizza. Prof. Boileau ist einer der renommiertesten
Schulterorthopäden weltweit. Das Ziel dieser Fellowship war der weitere Ausbau der arthroskopischen
Schulterchirurgie an unserer Klinik.
Per Ende November 2013 verliess Dr. med. Dirk Lehnen die Klinik. Er wechselte ans Spital Linth nach
Uznach, wo er zum Leitenden Arzt Orthopädie gewählt wurde. Seine Stelle wird per 1. Januar 2014 mit
Dr. med. Patrick Fries neu besetzt. Dr. Fries ist Facharzt für Orthopädie und Traumatologie und Facharzt
für allgemeine Chirurgie.
Das ansonsten sehr erfolgreiche Jahr 2013 war geprägt durch die Vorbereitungsarbeiten für die geplante
Fusion unserer Klinik mit der Klinik für Unfallchirurgie 2014. Insbesondere die Wahl des Chefarztes der
neuen Klinik, PD Dr. med. Peter Koch, im Juni 2013 war von grosser Bedeutung. Mit der Fusion der
beiden Kliniken unter der neuen Leitung endet die Ära der bisherigen Klinik für Orthopädische Chirurgie
und auch die Leitungsfunktion des Autors dieses Jahresberichtes.
Jahresbericht 2013 | 17
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Unfallchirurgie
PD Dr. med.
Kurt P. Käch
Chefarzt
Die zwölf Traumazentren Level 1 in der Schweiz mit dem Auftrag zur Maximalversorgung von schwerverletzten Patienten (Polytrauma) haben mit grossem Aufwand die Voraussetzungen für ein schweizerisches
Traumaregister erarbeitet. Für das KSW hat wesentlich Dr. med. Severin Meili, Oberarzt, diese Arbeit
geleistet. Im Jahre 2014 werden alle polytraumatisierten Patienten mit einem ISS >16 in diesem zentralen
Register erfasst. Im KSW haben wir im Jahre 2013 240 Patienten im Schockraum behandelt.
In der Alterstraumatologie wurden alle Patienten nach Frakturen mit minimalinvasiven Techniken behandelt zur Wiederherstellung ihrer Alltagsfähigkeit. Die Gesamtbetreuung dieser Patientengruppe konnte
durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einer fest ins Team integrierten Medizinischen Oberärztin
weiter optimiert und die Delirbehandlung verbessert werden.
In Zusammenarbeit mit dem Leiter der Hüftchirurgie der Klinik für Orthopädie, Dr. med. Fabian Kalberer,
haben wir vermehrt komplexe Acetabulumfrakturen auch bei älteren Patienten mit kombinierten Versorgungen der Hüftgelenkfrakturen mittels Osteosynthese und gleichzeitiger Rekonstruktion des Gelenkes
durch Hüftprothesen versorgt. Dieses Verfahren erlaubt eine rasche definitive Versorgung der Verletzungen
und eine möglichst frühzeitige Gehfähigkeit.
Aus dem Kaderteam der Klinik für Unfallchirurgie ist der langjährige Leitende Arzt Dr. med. Thomas
Hotz ausgeschieden und hat sich beruflich neu orientiert. Dr. med. Anna-Katharina Leucht ist auf den
1. Oktober 2013 zur Leitenden Ärztin an der Klinik für Unfallchirurgie befördert worden. Das ganze Team
freut sich über die Zusammenarbeit mit Dr. med. Anna-Katharina Leucht in der neuen Funktion.
Dr. med. Hans-Curd Frei, Senior-Oberarzt, ist auf den 1. September 2013 zum Co-Chefarzt der Chirurgischen Klinik des Spitals Davos gewählt worden. Wir gratulieren zu diesem beruflichen Erfolg.
Die Vorbereitungen für die Bildung der neuen Klinik für Orthopädie und Traumatologie, ein Zusammenschluss der Klinik für Unfallchirurgie und der Klinik für Orthopädie, haben zusätzliche ausserordentliche Leistungen der Kadermitarbeiter, Dr. med. Mark Rudin, Leitender Arzt, und Dr. med. Anna-Kathrin
Leucht, Leitende Ärztin, erfordert. Die Vorbereitungsarbeiten sind weit fortgeschritten.
Klinik für Urologie
Im vergangenen Jahr wurden die Leistungszahlen der Klinik für Urologie weiter gesteigert. Bei insgesamt
2 210 Eingriffen nahmen diese im Vergleich zum Vorjahr 2012 um 7 % zu, wobei vor allem die roboter­
assistierten und die minimalinvasiven Eingriffe eine vermehrte Nachfrage zeigten. Die Zahl grosser und
komplexer Eingriffe nahm ebenfalls zu. Ambulant wurden erneut über 8 000 Konsultationen und urologische Beurteilungen vorgenommen. Der Klinikertrag (DB nach Zinsen/Abschreibungen) wurde von 3,2
Mio. CHF auf 4,7 Mio. CHF gesteigert.
Prof. Dr. med.
Hubert John
Chefarzt
Prof. Dr. med. Hubert John erwarb 2013 den Master of Advanced Studies in Managed Health Care
(ZHAW). Dr. med. Michael Kurz bestand die Schwerpunktprüfung «Operative Urologie». Dr. med. Jan
Brachlow und Dr. med. Isabelle Keller erreichten den Facharzttitel FMH für Urologie und übernahmen
eine Oberarztfunktion. Die Assistentenrotationen im Rahmen unserer Weiterbildungsstätte Kategorie A in
Nottwil (Neurourologie) und Stuttgart (Nierentransplantation) verliefen sehr befriedigend. Die interdiszi­
plinäre Zusammenarbeit mit der Nephrologie wurde intensiviert und ein gemeinsames Kolloquium
«Ne­phro­­urologische Fallbesprechungen» begonnen.
Die halbtägige Fortbildungsveranstaltung «Rund um das Skrotum» für Zuweiser vom 28. Februar 2013
wurde sehr gut besucht. Das Operationsseminar «Robotic assisted Bladder Surgery» verlief erfolgreich.
Das wissenschaftliche Engagement bei Publikationen und durch Kongressteilnahmen war hoch.
18 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie
Das Jahr 2013 war für unsere Klinik insgesamt sehr erfolgreich. Eine Steigerung der Fallzahlen um über
15 % sowie auch der Komplexität der Fälle hat zu einem sehr erfreulichen Ergebnis geführt. Es ist uns
insbesondere gelungen, neben den Fällen in der soliden chirurgischen Grundversorgung auch viele Fälle
in den hochspezialisierten Bereichen Leber-, Pankreas-, Rektum- und Ösophaguschirurgie erfolgreich
zu behandeln.
PD Dr. med.
Stefan Breitenstein
Direktor, Chefarzt
Klinikintern konnten wir 2013 mehrere wichtige Projekte umsetzen. Sie alle unterstreichen unsere
Ausrichtung als moderne, zukunftsorientierte Klinik auf hohem technologischem Niveau, welche grossen
Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit, aber auch auf die Vernetzung extern, also mit Zuweisern
und mit anderen Spitälern, legt.
Im Zusammenhang mit der minimalinvasiven Chirurgie (Knopflochchirurgie) haben wir als eine der ersten
Kliniken in der Schweiz die Roboterchirurgie (Da Vinci) in das viszeralchirurgische Programm integriert.
Es handelt sich um ein abgestuftes Projekt, wobei wir den Da-Vinci-Roboter zuerst bei Gallenblasenoperationen, dann bei Darmoperationen und später bei Oberbaucheingriffen einsetzen. Technologisch stellt die
grösste Herausforderung die roboterchirurgische Single-Port-Operationstechnik dar, welche wir bei der
Gallenblasenoperation bereits etabliert haben.
Enhanced Recovery after Surgery (ERAS) bezeichnet ein weiteres wichtiges Konzept, welches wir 2013
eingeführt haben. Der Erfolg chirurgischer Behandlungen hängt nicht nur von der technischen Operationsleistung, sondern ganz wesentlich von der interdisziplinären Zusammenarbeit ab. ERAS stellt ein modernes, integratives perioperatives Behandlungskonzept dar, welches international zunehmend Akzeptanz
findet. Das Ziel ist eine bessere postoperative Erholung der Patienten, weniger Komplikationen und damit
eine Verkürzung der Hospitalisationsdauer und eine Senkung der Kosten. Das ERAS-Behandlungskonzept
erfordert eine ganz enge Kooperation zwischen Anästhesie, Pflege und Chirurgie. Wir haben es 2013
bereits geschafft, dieses Konzept bei kolorektalen Operationen umzusetzen und als Standard zu etablieren.
Unser Ziel für die Zukunft ist es, diese Projekte weiterzuentwickeln und auch akademisch und ökonomisch auszuwerten. Wir hoffen, uns durch diese modernen Strukturen und Behandlungskonzepte, aber
auch wegen unserer Verlässlichkeit bei der Partnerschaft mit Zuweisern und Kooperationsspitälern als
Zentrumsklinik zu etablieren.
Jahresbericht 2013 | 19
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Chirurgie
Zusammenfassung ausgewählter Eingriffe
Gefässchirurgie
Arterie
Gefässersatz oder Bypass
– Aorta /Becken
– davon endovaskuläre Aortenaneurysmen
– untere und obere Extremität
Thrombendarterektomie
– Carotis
– Carotisstent
– Iliako/femoral
Embolektomie/Thrombektomie
– jede Lokalisation
Dialysezugang/Port
– AV-Shunt (ohne Revision)
– Shuntrevision + Ligatur
– Port-à-Cath
Vene
Varizenoperation
Endovenöse Varizenoperation
Amputation (inkl. traumatisch)
Oberschenkel
Unterschenkel
Vorfuss/Zehe
Handchirurgie
Skelett und Gelenke
– Osteosynthese bei Fraktur
– Knochentransplantation
– Osteotomie
– Arthrodese
– Arthroplastik
– Kapsel-Band-Rekonstruktion
– Handgelenksarthroskopie
– Osteosynthesematerialentfernung
Nerven
– Nervennaht
– Nerventransplantation
– Karpaltunnelspaltung
– andere Nervendekompression/Neurolyse
Sehnen
– Naht
– Transfer/Transplantation
– Ringbandspaltung
– Tenolyse/Synovektomie (inkl. Gelenk)
Andere Eingriffe
– Lappenplastik/Hauttransplantat
– Gefässrekonstruktion
– Ganglion-/Tumorresektion
– Fasziektomie
– Diverses (Inzision, Débridement, Biopsie usw.)
– einfache Stumpfversorgung
– Luxation (offene Versorgung)
– Gelenksdenervation
– angeborene Missbildung
20 | Jahresbericht 2013
2013
2012
54
17
69
46
15
48
32
15
41
28
15
56
37
41
16
9
131
25
10
98
297
52
332
52
2
3
95
5
6
124
244
21
5
21
22
54
12
123
260
16
6
22
30
36
3
121
43
1
220
24
64
4
194
23
82
14
107
130
107
15
87
105
46
43
103
41
47
29
4
11
5
52
46
109
57
69
28
15
19
8
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Chirurgie
– freier Lappen und Replantation
– Narbenkorrektur
Plastische Chirurgie
Narbenkorrektur
Tumorentfernung
Spalthaut
Lappenplastik, exkl. Hand
– loko-regional
– frei
Diverses (Wundversorgung, Inzision, Biopsie)
Brustoperation
Fraktur im Gesichtsbereich
Ästhetischer Eingriff
Neurochirurgie
Spinale Eingriffe
LWS
von dorsal
Dekompression
– allein (pro Segment)
– mit Diskektomie (pro Segment)
– mit dorsaler Spondylodese
– mit Cages (PLIF, TLIF) (pro Segment)
– mit Agumentation (Kypho-/Vertebroplastie/
zementierte Schrauben
– mit Tumorresektion
– mit Wirbelkörperersatz
Stabilisation allein (offen oder perkutan)
– mit Agumentation
Agumentation allein (pro Wirbel, perkutan)
von ventral
BWS
von dorsal
Dekompression
– mit Tumorresektion
– mit EDH-Entfernung
Stabilisation allein (offen oder perkutan)
– mit Agumentation
Agumentation allein (pro Wirbel)
von ventral
HWS
von ventral
ACIF (pro Segment)
– mit Platte
– mit Korporektomie und Platte
Densverschraubung
von dorsal
Dekompression allein (Laminektomie/Frykholm)
– mit Laminoplastie
– mit Stabilisation (subaxial)
– Fusion C1/2 (C0-3 . . .)
2013
10
9
2012
12
11
45
533
56
37
421
61
65
18
170
104
41
105
44
27
141
61
39
82
357
207
18
70
40
6
7
6
2
37
7
5
1
21
4
12
8
38
25
3
10
17
1
3
4
Jahresbericht 2013 | 21
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Chirurgie
Periphere Nerven
Schmerzeingriffe
Kraniale Eingriffe
– Ventrikel-Shunt
– Trepanation (chron. SDH, EVD, ICP-Sonde, Biopsie)
– Kraniotomie
Sonstiges (OSME, Wundrevision)
Orthopädische Chirurgie
Schulter/Ellbogen
– Dekompression
– Stabilisation
– Prothese
– Rotatorenmanschette
– Diverse
– kinderorthopädische Eingriffe
Hüfte/Becken/Femur
– Hüft-TP
– Hüft-TP-Revision
– Hüft-TP-Revision bei Fraktur
– Arthroskopie
– chirurgische Hüftluxation
– Diverse inkl. ORIF
– kinderorthopädische Eingriffe
Knie/Unterschenkel
– Knie-TP
– Knie-Hemiprothese
– Knie-TP-Revision
– Arthroskopie
– Osteotomie
– Diverse
– kinderorthopädische Eingriffe
Fuss
– Vorfuss
– Mittelfuss
– Rückfuss/OSG
– kinderorthopädische Eingriffe
Traumatologie
Schultergürtel
– Klavikulaosteosynthese bei Fraktur/Non union
– Implantatentfernung
– Skapula
Oberarm
– Arthroplastik bei Fraktur
– Osteosynthese
– Implantatentfernung
– Ellbogenarthroskopie
Unterarm
– Osteosynthese
– Implantatentfernung
Oberschenkel
– Femurkopfprothese
– Osteosynthese
– Implantatentfernung
22 | Jahresbericht 2013
2013
1
13
2012
13
47
53
16
189
55
34
22
54
19
5
675
422
39
19
91
5
93
6
443
240
34
29
63
2
50
25
342
181
31
65
65
201
47
19
24
90
18
3
628
396
58
10
103
5
31
25
392
225
39
22
54
5
15
32
352
214
36
61
41
73
37
4
72
50
8
9
111
32
0
12
141
53
0
309
95
311
188
74
146
34
84
150
49
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Chirurgie
Kniegelenk
– Kniegelenksarthroskopie
– Eingriffe am Meniskus
– VKB-Rekonstruktion
– Rekonstruktion grosser Bänder (Patella/Quadriceps)
– Osteosynthese Patella
– Implantatentfernung Patella
Unterschenkel
– Osteosynthese
– Implantatentfernung
Fuss
– Osteosynthese
– Implantatentfernung
– Achillessehnennaht
Becken
– Osteosynthese
– Implantatentfernung
Urologie
Niere/Nebenniere
– Nephrektomie
da Vinci + laparoskopisch
– Nephrektomie
offen
– Nierenteilresektion
da Vinci + laparoskopisch
– Nierenteilresektion
offen
– Nierenbeckenplastik
da Vinci + laparoskopisch
– Nierenbeckenplastik
offen
– Adrenalektomie
da Vinci + laparoskopisch
– Adrenalektomie
offen
– perkutane Nephrolitholapaxie (PNL)
– extrakorporale Stosswellenlithotrypsie
– perkutane Nephrostomie inkl. Wechsel, Zystenpunktion
– Nierenzystenmarsupialisation da Vinci + laparoskopisch
Harnleiter
– retroperitoneale Lymphadenektomie
– Ureterresektion
da Vinci + laparoskopisch
– Ureterresektion
offen
– Harnleiterneuimplantation
daVinci + offen
– extrakorporale Stosswellenlithotrypsie
– Ureterorenoskopie
– Ureterotomie
da Vinci + laparoskopisch
– Ureterotomie
offen
– andere Eingriffe (Pigtaileinlage, Ureterstent)
Harnblase
– Zystektomie total/partiell
da Vinci + laparoskopisch
– Zystektomie total/partiell
offen
– Divertikelresektion
da Vinci + laparoskopisch
– Divertikelresektion
offen
– Ileum Conduit
– Ureterokutaneostomie
– Ersatzblase
– transurethrale Blasentumorresektion (TUR-B)
– vesiko-vaginaler Fistelverschluss (da Vinci)
– urodynamische Abklärungen
– Andere (Zystostomie, Steine, Tamponade, Botox)
Prostata
– Prostatabiopsie
2013
2012
216
165
18
5
15
2
310
286
27
14
16
0
225
140
211
222
31
21
33
36
29
43
24
2
17
1
210
9
25
12
1
2
0
3
8
5
87
57
1
472
0
4
10
10
16
101
0
1
330
540
11
4
1
1
11
0
1
189
1
159
162
675
167
221
2
20
14
3
4
0
0
7
15
81
71
6
449
1
1
8
5
21
84
2
1
326
508
8
9
1
2
10
0
2
169
2
130
175
652
184
Jahresbericht 2013 | 23
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Chirurgie
– TUR-P, TUI-P, TUR-BH inkl. Laser
– suprapubische Prostatektomie da Vinci + offen
– radikale Prostatektomie
da Vinci
– Lymphadenektomie obturatorisch, iliakal
Harnröhre
– Urethrotomia interna
– Harnröhrenplastik
– Urethrektomie
– Urethrastentimplantation
– Meatusplastik
– Inkontinenzoperationen (TVT, Suspensionen, Sphinkter)
Penis
– Penisteilamputation
– plastische Operation bei Penisdeviation
– Zirkumzision Paraphimoseninzision
– Frenulumplastik
– Penisbiopsie
– Naht einer Penisverletzung
– Shuntoperation am Penis bei Priapismus
Hoden und Nebenhoden
– Semikastration
– Orchidopexie, Freilegung, Prothese, Revision
– Hodenbiopsie
– Epididymektomie
– Hodenhüllenresektion
– Vasektomie
– mikroskopische Vaso-Vasostomie
– Varikozelenoperation
– subkapsuläre Orchiektomie
Viszeralchirurgie
Schilddrüse/Nebenschilddrüse
– Hemithyreoidektomie
– Thyreoidektomie
– Parathyreoidektomie
– Adrenalektomie
– zentrale Neck-Dissection
– Thymektomie
Ösophagus/Zwerchfell
– Ösophagusresektion
– Crurorraphie/Zwerchfell/Fundoplicatio
Magen/Duodenum
– Magenresektion
– Gastroenterostomie/Bypass
– Exzision/Naht bei Ulcera
Leber/Gallenwege/Pankreas/Milz
– Leberresektion
– Leberbiopsie/kleine Exzision
– Cholezystektomie (offen/laparoskopisch)
– biliodigestive Anastomose/Gallengang
– Pankreasnekrosektomie/-jejunostomie
– Pankreasresektion
– Splenektomie
Dünndarm/Dickdarm/Proktologie
– Dünndarmresektion
– FKJ-Sonde
24 | Jahresbericht 2013
2013
292
12
92
112
84
38
8
2
3
6
27
78
0
7
60
9
1
0
151
16
22
10
32
7
36
2
12
14
2012
260
12
90
106
45
17
5
3
1
6
13
88
0
2
68
12
4
2
168
13
31
10
36
11
40
3
17
7
41
74
25
5
13
37
36
17
4
8
2
9
20
6
11
22
3
15
12
5
15
39
6
386
6
4
25
7
10
6
370
4
5
18
7
96
32
84
18
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Chirurgie
– Ileostomie
– Appendektomie (offen/laparoskopisch)
– Kolonsegmentresektion/Hemikolektomie links
– (sub)totale Kolektomien
– Hemikolektomie rechts
– Rektosigmoidresektion (offen/laparoskopisch)
– tiefe Rektumresektion
– Rektumamputation
– Operation bei Rektumprolaps
– transanale Rektumwandresektion
– Kolostoma
– Hämorrhoidektomie
– Perianalabszessexzision/div. proktologische Eingriffe
– Analfisteloperation
Hernie/Bauchdecke
– Operation bei Inguinal- und Femoralhernie
– Operation bei Umbilikal- und epigastrischer Hernie
– Operation bei Narbenhernie
Thoraxchirurgie
Pleura
– Dekortikation
– Thoraxdrainage
Lunge
– atypische Resektion
– Segmentresektion/Lobektomie
– Bilobektomie/Pneumonektomie
Brustwand/Mediastinum
– Brustwandresektion/Sternotomie
– Osteosynthese Thoraxwand
– Mediastinoskopie
– Tracheotomie
– Thymektomie
Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie
Tonsillektomie
Adenotomie
Nasenseptum-, Nasenkorrektur
Paracentese
Operation an Speicheldrüse und Hals
Nasennebenhöhlenoperation
Tympanoplastik und Mastoidektomie
Kehlkopfoperation
Kieferchirurgie
Mundboden‑/Vestibulumplastik OK/UK inkl. Spalthaut­
transplantation
Ober-/Unterkieferrekonstruktion mit Knochenimplantation
und/oder mikrovask. Transplantaten
Frakturversorgung im Kiefer-/Gesichtsbereich
– Mittelgesichtsfraktur
– Orbitafraktur
– Unterkieferfraktur/Kieferköpfchenfraktur
Osteosynthesematerialentfernung im Kiefer-/Gesichtsbereich
Osteomyelitis, Osteonekrose, Radioosteonekrose
Abszessbehandlung
2013
47
333
35
10
54
115
38
9
11
9
30
79
111
32
2012
32
403
20
647
187
99
582
61
73
39
75
9
55
45
48
9
25
36
4
6
5
4
25
5
4
44
46
86
40
7
66
8
10
59
47
83
39
14
66
5
11
1
0
6
3
5
3
4
5
15
5
6
3
2
2
3
3
38
108
34
10
3
5
23
78
122
25
Jahresbericht 2013 | 25
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Chirurgie
2013
0
116
19
2
4
4
3
2
4
2012
1
95
6
0
1
5
4
0
6
Chirurgie
Behandlung bei ambulanten Patienten
Behandlung bei stationären Patienten
9 198
623
9 203
1 019
Andere Kliniken
Behandlung bei ambulanten und stationären Patienten
1 332
92
Behandlung von Zysten im OK/UK
Kieferorthopädisch-chirurgischer Eingriff
Zahnextraktion
Kiefergelenksoperation
Wundversorgung in Gesicht/Mund/Kiefer
Tumorentfernung Ober-/Unterkiefer
Tracheotomie
Lappenrekonstruktion
Neck-Dissection
Ergotherapie
26 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Dr. med.
Thomas H. Hess
Direktor, Chefarzt
Das Departement für Geburtshilfe und Gynäkologie (DGG) wies für 2013 im Vergleich zum Vorjahr
konstante Zahlen aus, während sich die ambulanten Bereiche um fast 10 % erneut deutlich steigerten.
Im März wurde dem DGG das Prädikat «Familie UND Beruf» für die Ärzteschaft verliehen. Damit
verbunden ist die Verpflichtung, zur weiteren Optimierung der Chancengleichheit für Frauen und Männer
verschiedene Massnahmen zielgerecht umzusetzen und strukturell zu verankern sowie seine Leistungen
im Rahmen von Controlling-Gesprächen regelmässig zu überprüfen.
Gleichzeitig zwingt uns das Arbeitsinspektorat, die 50-Stunden-Arbeitswoche sowohl für Assistenz- wie
auch für Oberärzte/-innen strikt umzusetzen, was die Gesamtorganisation während des Jahres forderte und
belastete.
Die Pflegeleitung wurde von Regina Zimmermann an Gienarda Kunz übergeben, und Ariella Jucker
übernahm Ende Jahr die BWA-Stelle von Nicole Sturzenegger. Beide Nachfolgerinnen sind am KSW
bestens verankert und weisen höchste Professionalität auf.
Kennzahlen (inkl. Säuglinge)
Stationäre Patienten
CMI*
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten
Total Patienten
2013
4 544
4 547
0,5800,567
18 970
18 434
4,24,1
10 389
9 425
14 933
13 972
* CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0
28 | Jahresbericht 2013
2012
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Publikationen
Kongressbeiträge/Abstracts (Auswahl)
– Herzig, A., Prentl, E.: Interdisziplinäre Teamarbeit im
Kreisssal. Together is better, die Magie der Teamarbeit
entschlüsseln. Springer Verlag 2013, S. 126–134.
– Geissbühler, V.: Geschlechterspezifische Beckenbodenerkrankungen. info@gynäkologie, 2013.
– Geissbühler, V.: Geschlechterspezifische Beckenbodenerkrankungen. Swiss Med. 35 2013, 2013, Nr. 1, S. 9.
– Geissbühler, V.: Urogynäkologie: Spektrum der Kons.
Therapie. Update Refresher Gynäkologie, Zürich, 2013.
– Vetter, M., Huang, D. J., Bosshard, G., Güth, U.: Breast cancer
in women 80 years of age and older: a comprehensive
overview on an underreported entity. Acta Oncol 2013; 52:
57–65.
– Eichholzer, M., Huang, D. J., Modlasiak, A., Schmid, S. M.,
Schötzau, A., Rohrmann, S., Güth, U.: Impact of body mass
index on prognostically relevant breast cancer tumor
characteristics. Breast Care 2013; 8: 192–198.
– Güth, U., Schmid, S. M., Eichholzer, M.: Entwicklung von
Übergewicht und Adipositas beim Mammakarzinom und ihre
Bedeutung für Diagnose und klinisches Management:
Resultate der Basler Mammakarzinom-Datenbank 1990–
2009.
Schweiz Rundsch Medizin Prax 2013; 102: 473–80.
– Güth, U., Myrick, M. E., Kandler, C., Vetter, M. :The use of
adjuvant endocrine breast cancer therapy in the oldest old.
Breast 2013; 22: 863–868.
– Güth, U., Wagner, S., Huang, D. J., Hess, T. H.: Pyoderma
gangrenosum of the vaginal vault after vaginal hysterectomy:
only the correct diagnosis of a rare entity can prevent
long-term morbidity. Arch Gynecol Obstet 2013; 288: 79–82.
– Güth, U., Vetter, M., Huang, D. J., Heinzelmann-Schwarz, V.:
Staging for distant metastases in operable breast cancer: a
suggested expansion of the ESMO guideline recommendations for staging imaging of node negative, hormonal receptor
negative disease. Ann Oncol, 2013; 24: 555–557.
– Güth, U.: Staging auf Fernmetastasen bei operablem
Mammakarzinom – Evidenz und Praxis.
Leading Opinions. Medizin für die Frau 2013 (1): 6–9.
IATROS. Hämatologie & Onkologie 2013 (1): 64–67.
IATROS. Medizin für die Frau 2013 (1): 20–23.
– Güth, U. :Positiver Sentinel-Lymphknoten beim Mammakarzinom: wie weiter? Anmerkungen für den klinischen Alltag in
der Schweiz. Newsletter der Schweizerischen Gesellschaft für
Senologie 2013 (1): 5–9.
– Schwab, F. D., Bürki, N., Huang, D. J., Heinzelmann-Schwarz,
V., Schmid, S. M., Vetter, M., Schötzau, A., Güth, U.: Impact
of breast cancer family history on tumor detection and tumor
size in women with newly-diagnosed with invasive breast
cancer.
Fam Cancer 2013 Sep 4 [epub ahead of print].
– Güth, U., Magaton, I., Huang, D. J., Fisher, R., Schötzau, A.,
Vetter, M.: Primary and secondary distant metastatic breast
cancer: two sides of the same coin. Breast 2013 Nov 8 [epub
ahead of print].
– Amann, E., Huang, D. J., Weber, W. P., Eppenberger-Castori,
S., Schmid, S. M., Hess, T. H., Güth, U.: Disease-related
surgery in patients with distant metastatic breast cancer. Eur
J Surg Oncol 2013; 39: 1192–1198.
– Güth, U.: Mammakarzinom bei der betagten Patientin.
Leading Opinions. Hämatologie & Onkologie 2013 (5):
62–70.
– Prentl, E.: Teamarbeit in der Gebärabteilung. Vortrag und
Abstract am SGGG-Kongress, 2013.
– Geissbühler, V.: Film: Gynäkologische Jahreskontrolle.
Universität Basel, 2013.
– Stadlmann, S., Trippel, M., Güth, U., Singer, G.: Ovarian
metastases and their difficult differentiation from primary
ovarian carcinomas - an autopsy study.
Posterpräsentation: 97. Jahrestagung der Deutschen
Gesellschaft für Pathologie, 23.–26. Mai 2013, Heidelberg.
Pathologe 2013; 34 (Suppl 1): 116 (SA–061).
– Butenschön, A., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Güth, U.: Sentinel-Lymphknotenbiopsie beim Mammakarzinom: Wie sinnvoll
ist die Applikation von blauem Farbstoff zur Markierung?
Poster mit Präsentation: 33. Jahrestagung der Deutschen
Gesellschaft für Senologie, 27.–29. Juni 2013, München.
Senologie 2013; 10 (Suppl): A6.
– Pfefferkorn, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Güth, U.:
Sentinel-Lymphknotenbiopsie beim Mammakarzinom:
Wie sinnvoll ist die Entfernung klinisch suspekter Non-Sentinel (nicht-heiss/nicht-blau)-Lymphknoten? Poster mit
Präsentation: 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft
für Senologie, 27.–29. Juni 2013, München. Senologie 2013;
10 (Suppl): A34.
– Fischer, P., Huang, D. J., Bosshard, G., Vetter, M., Hess, T. H.,
Güth, U.: «Ältere Mammakarzinompatientinnen haben
weniger aggressive Tumoren, die weniger schnell wachsen»:
Altersheimweisheit oder Evidenz? Poster mit Präsentation:
33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie,
27.–29. Juni 2013, München. Senologie 2013; 10 (Suppl):
A11.
– Magaton, I., Vetter, M., Huang, D. J., Schötzau, A., Güth, U.:
Primäre und sekundäre Fernmetastasen beim Mammakarzinom: Zwei Seiten einer Medaille. Freier Vortrag: 33.
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie,
27.–29. Juni 2013, München. Senologie 2013; 10 (Suppl):
A28.
– Niggemann, A., Myrick, M. E., Schötzau, A., Schmid, S. M.,
Hess, T. H., Güth, U.: Präparatwechsel wegen therapiebedingter Nebenwirkungen in der adjuvanten endokrinen Therapie
des Mammakarzinoms: wie oft und wie oft erfolgreich?
Freier Vortrag: 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft
für Senologie, 27.–29. Juni 2013, München. Senologie 2013;
10 (Suppl): A33.
– Amann, E., Huang, D. J., Weber, W. P., Vetter, M., Hess, T. H.,
Güth, U.: Palliative Chirurgie bei Mammakarzinompatientinnen mit Fernmetastasen. Poster mit Präsentation: 33. Jahres­tagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 27.–29.
Juni 2013, München. Senologie 2013; 10 (Suppl): A1.
Jahresbericht 2013 | 29
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Geburtshilfe
Die Spitalleitung KSW konnte im September 2013 das Konzept des interdisziplinären Perinatalzentrums
der Geburtshilfe und der Neonatologie offiziell verabschieden. Es wurde damit ein weiterer Meilenstein in
der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit zum Wohle der Neugeborenen und der Eltern gesetzt.
Dr. med. Elke Prentl
Chefärztin
Das Angebot der Klinik für Geburtshilfe konnte wie folgt optimiert werden:
–– In der Wochenbettabteilung wie in der Gebärabteilung wurden umfangreiche Renovationsarbeiten
ausgeführt. Die veraltete Infrastruktur des Hochhauses konnte so teilweise auf den heutigen Stand
gebracht werden. Trotz der Renovationsarbeiten wurde bei den Geburtenzahlen ein leichter Zuwachs
erreicht.
–– Die Führung für werdende Eltern wurde umfassend überarbeitet und interdisziplinär gestaltet.
–– Die Kommunikationsschulung mit Angelika Herzig, Kommunikationscoach des Departements,
für die Pflegemitarbeiterinnen auf der Wochenbettabteilung wurde weitergeführt.
–– Es wurde ein Konzept zur Schwangerenvorsorge bei komplikationslosen Schwangerschaften mit
Hebammen und Ärzten ausgearbeitet.
–– Die Unicef-Rezertifizierung als babyfreundliches Spital wurde gestartet.
Klinik für Gynäkologie
Dr. med.
Thomas H. Hess
Direktor, Chefarzt
30 | Jahresbericht 2013
Das Departement für Geburtshilfe und Gynäkologie wies in der Gynäkologie für 2013 im stationären
Bereich im Vergleich zum Vorjahr konstante Zahlen aus, ohne dass die Aufenthaltsdauer sich weiter
verkürzte (4,2 Tage 2013 versus 4,1 Tage 2012). Im ambulanten Bereich zeigte sich in praktisch allen
Bereichen ein Zuwachs, sowohl beim Notfall wie auch bei den Spezialsprechstunden und der Anzahl
Tagespatientinnen (395 versus 324 im Jahr 2012).
Die Zahl der urogynäkologischen Eingriffe wegen Inkontinenz und Lageveränderungen genital sowie der
Mammakarzinom-Operationen hat gegenüber dem Vorjahr wiederum zugenommen.
Praktisch während des ganzen Jahres wurden Vorbereitungen getroffen, um die Zertifizierung des Brustzentrums für das Jahr 2014 erfolgreich umzusetzen.
KSW Kantonsspital Winterthur
Ambulatorium/Notfall DGG
PD Dr. med.
Verena Geissbühler
Chefärztin
Die Ende 2012 vorgenommene Zusammenführung der Notfallstation und des Ambulatoriums des DGG
hat sich 2013 bewährt. Beide Teams der Pflegefachfrauen sowie die Ärzte/-innen konnten sich gut in die
neue Organisation einfügen. Durch die Zusammenführung konnte der Aufbau verschiedener Spezialsprechstunden zügiger und erfolgreicher gestaltet werden, beispielsweise der Dysplasie-Sprechstunde, der
Blasen- und Beckenboden-Sprechstunde oder der Mamma-Sprechstunde im Rahmen des ambulanten Teils
des Brustzentrums. Zahlenmässig zugenommen haben die Schwangerschaftskontrollen.
Einem grossen Bedürfnis und einem allgemeinen Trend entsprechen die persönliche und telefonische
Beratung von Pflegefachfrauen, beispielsweise im Brustzentrum oder bei Beckenbodenproblemen, sowie
die telefonische Beratung zu allen gynäkologischen Belangen wie Kontrazeption, SS-Konflikte u. v. m.
Da die Konsultationen und Beratungen um mindestens 20 % zugenommen haben, konnten wir zum
Controlling der Leistungserfassung/Leistungsabrechnung Mitte 2013 Denise Lörtscher neu im Team
begrüssen (50 %). Sie unterstützt und entlastet die Ärzte/-innen, die Sekretärinnen sowie die Pflegefachfrauen. Dadurch können sich Ärzte/-innen und Pflegefachfrauen noch mehr auf die Patientinnen konzentrieren.
Während des ganzen Jahres fanden verschiedene Informationsanlässe für die Öffentlichkeit statt: Menopausenforum 2013 (8 x), im Juni 2013 ein interdisziplinärer Publikumsvortrag im Rahmen der Weltkontinenzwoche: «Inkontinenz, ein Tabuthema, niemand spricht gerne darüber – wir tun es».
Jahresbericht 2013 | 31
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
2013
2012
Geburtshilfe
Stationär
– zur Geburt
– nur in der Schwangerschaft
– nur im Wochenbett
Ambulante Geburten
1 904
1 646
228
30
35
1 911
1 632
199
80
22
Geburtshilfliche Diagnostik
Amniozentese
Chorionzottenbiopsie
Plazentabiopsie
Ultraschalldiagnostik
– Standard-Biometrie (Computerberichte)
– Doppler-Untersuchungen (Computerberichte)
Blutgasanalyse sub partu (MBU)
CTG antepartal (ASF)
CTG subpartal (ASF)
20
30
0
9 004
7 773
1 231
9
1 200
1 191
17
33
0
8 202
7 010
1 192
11
970
1 285
151
138
16
117
105
19
1 646
953
179
1
1
515
100
31
0
1 632
976
163
1
4
488
95
36
0
Geburtsverletzungen
Damm intakt nach Vaginalgeburt (ASF)
Episiotomie
Dammriss I und II
Dammriss III und IV
Cervixriss
248
150
453
29
9
285
168
465
25
8
Geburtsverlauf (ASF-Statistik)
Geburtseinleitung
Künstliche Blaseneröffnung
Wehenmittel
Schulterdystokie
Nabelschnurvorfall
Manuelle Plazentalösung
Atonische Blutung
264
454
420
10
1
20
59
240
516
361
5
0
35
56
Behandlung in der Schwangerschaft (ASF-Statistik)
Tokolyse
Lungenreifung
Behandlung der hypertensiven Erkrankung in der SS
Geburt
Geburten
– Spontangeburt
– Vakuum
– Forceps
– Bracht/Manualhilfe bei BEL
– Sectio
– Wassergeburt (Anteil der Spontangeburten)
– Zwillinge
– Drillinge
32 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
2013
2012
323
291
410
61
397
21
239
513
363
93
387
32
873
801
1 677
4
7
9
33
71
281
1 127
131
17
52
128
824
839
1 626
14
2
1
24
81
275
1 075
141
13
35
170
8
36
102
215
800
430
8
41
79
183
739
438
11
3
0
4
18
12
0
0
4
19
Wochenbett (ASF-Statistik)
Voll gestillt
Sterilisation post partum
Curettage
Sekundärnaht
Endometritis
Sepsis
Mastitis
Primäres Abstillen
Hysterektomie
Mütterlicher Todesfall
Ausschliesslich gestillt (gemäss Unicef-Statistik)
1 457
10
9
0
1
0
8
36
0
0
66 %
1 535
29
13
0
1
0
4
37
0
0
73 %
Ambulante Kontrollen in der Gebärabteilung
3 043
3 158
Geburtshilfliche Anästhesie
Keine
Lokalanästhesie
Periduralanästhesie (Geburt)
Periduralanästhesie (Sectio)
Spinalanästhesie (Sectio)
Intubationsnarkose (Sectio)
Neugeborene
Knaben
Mädchen
Entbindung KSW
Geburtsgewicht < 500 g
500–999 g
1000–1499 g
1500–1999 g
2000–2499 g
2500–2999 g
3000–3999 g
4000–4499 g
> 4500 g
Verlegung auf die Kinderklinik/das DKJ mit Rückverlegung
Verlegung auf die Kinderklinik/das DKJ ohne Rückverlegung
Nabelarterien-pH
< 7,00
7,00–7,09
7,10–7,14
7,15–7,19
7,20–7,29
> 7,29
Perinatale Mortalität nach WHO: Geburtsgewicht > 500 g
und/oder positive Lebenszeichen:
Intrauteriner Fruchttod (vor Spitaleintritt)
Intrauteriner Fruchttod (nach Spitaleintritt)
Exitus sub partu
Exitus post partum (bis inkl. 7. Tag)
Totale perinatale Mortalität (WHO)
Jahresbericht 2013 | 33
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Informationskurse
Information über Geburt und Wochenbett mit Führung durch
Gebärabteilung und Klinik (Anzahl Personen)
Geburtsvorbereitungskurse (Anzahl Schwangere)
Stillberatung
Ambulante Beratungen
Stationäre Beratungen
Telefonische Beratungen
34 | Jahresbericht 2013
2013
2012
1 018
231
1 061
239
701
722
389
722
662
379
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
2013
2012
Gynäkologie
Stationär
Tagespatientinnen (> 3 Std., < 24 Std. mit Bettenbenützung)
Total
1 148
395
1 543
1 151
324
1 475
Gynäkologische Erkrankungen (ASF-Statistik)
Blutungsstörungen
Cervix uteri
– benigne
– prämaligne
– maligne
Corpus uteri
– benigne
– prämaligne
– maligne
Adnexe
– benigne
– prämaligne (Borderline)
– maligne
Vulva/Vagina
– benigne
– prämaligne
– maligne
Lageveränderungen/Inkontinenz
– Descensus genitalis
– Totalprolaps
– Inkontinenz
Mamma
– entzündliche
– benigne
– prämaligne
– maligne
Übrige
– Endometriose
– Dyspareunie
– Dysmenorrhoe
– unklare Unterbauchschmerzen
– Adhäsionen
– Wunsch nach Sterilisation
– Sterilität
– EUG
– andere
Operationen (Mehrfachnennung möglich)
237
113
22
81
10
749
730
1
18
284
265
4
15
99
74
23
2
410
247
34
129
192
18
32
19
123
305
56
20
34
32
12
15
42
22
72
2 322
225
125
20
98
7
776
748
4
24
236
215
6
15
86
64
21
1
287
180
12
95
222
19
40
22
141
296
64
15
23
24
10
27
59
34
40
2 995
Jahresbericht 2013 | 35
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Gynäkologische Operationen (ASF-Statistik)
Abdominal
– totale Hysterektomie
– erweiterte Hysterektomie
– Lymphonodektomie
– Adnexoperation
– Myomoperation
– Adhäsiolyse
– Anderes
Laparoskopisch
– diagnostisch
– zur Sterilisation
– therapeutisch
– Hysterektomie
Vaginal
– totale Hysterektomie
– vordere und/oder hintere Plastik
– Enterozelenplastik
– sacrospinale Fixation (Richter)
– Vulvektomie
– diagnostische Curettage
– Hysteroskopie (diagn. 208, therap. 57)
– Abortcurettage (IR 78, Abort 200)
– Konisation
– CO2-Laserevaporisation
– Marsupialisation
– Cerclage
– Endometriumablation
– Inkontinenzoperationen (inkl. TVT)
– Anderes
Mamma
– FNP-Zytologie*
– Tru-cut-Biopsie
– chirurgische Exzision*
– Inzision
– Axilladissektion
– Mastektomie
– Tumorektomie/Exzision
– Biopsien
– Sentinel-Node-Biopsie
– plastische Eingriffe
– Mammatome*
2013
2012
181
24
1
9
109
4
5
29
755
150
25
537
43
1 386
119
165
3
31
1
261
229
270
65
20
32
0
25
107
90
302
–
13
–
10
33
59
97
10
80
0
–
247
38
2
17
128
4
11
47
839
218
16
539
66
1 424
100
114
4
39
2
253
222
277
78
25
19
3
18
94
94
439
11
71
35
12
35
50
98
14
73
1
39
135
100
35
150
117
33
*2
013 erfolgte die Auswertung über codierte Haupt- und Nebenbehandlungen.
Dadurch wurden Auswertungsgruppen zusammengelegt.
Übrige Eingriffe
– Mifegyne/Cytotec (gemeldet)
– Myomembolisationen
36 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Ambulatorium DGG (inkl. Notfall)
Ambulante Notfälle ohne sekundäre Hospitalisation
Ambulante Notfälle mit sekundärer Hospitalisation
Gynäk. Kontrollen/Familienplanung
ohne Schwangerschaftskontrollen
Senologie
Schwangerschaftskontrollen
Jahreskontrollen
Ultraschall
Nichtärztliche Kontrollen
Onkologie
Urodynamik
Chromozystoskopie
Präoperative Untersuchungen
Kontrollen post partum
Dysplasie
Reproduktionsmedizin
Inseminationen
Hysterosalpingographie (HSG)
Total
2013
2012
2 225
302
3 352
339
6 566
1 338
1 285
709
459
742
161
206
83
257
161
184
206
22
–
14 884
2 252
1 272
761
597
439
313
149
218
79
115
87
84
227
14
13
10 311
Jahresbericht 2013 | 37
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Kinder- und Jugendmedizin
PD Dr. med.
Traudel SaurenmannHirschberg
Direktorin, Chefärztin
Das medizinische Angebot des Departements Kinder- und Jugendmedizin (DKJ) mit seinen drei Fach­
bereichen Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie und Sozialpädiatrisches Zentrum sowie der
­Fachstelle für Kinderschutz und Opferhilfe OKey ist eine der vier tragenden Säulen im medizinischen
Angebot des KSW und ist als spezialisierte Versorgung im Kontext der Gesamtversorgung in der Spital­
region zu verstehen.
Das DKJ startete in das Jahr 2013 mit einem so grossen Engpass beim Pflegepersonal, dass auf beiden
Bettenstationen während des ersten Trimesters permanent Betten geschlossen werden mussten. Es mussten
Patienten verlegt oder an andere Spitäler verwiesen werden, weshalb das DKJ einen Einbruch der Patientenzahlen um 14 % verzeichnete. Der im zweiten Halbjahr folgende Engpass bei den Oberärzten konnte
dank dem zusätzlichen Einsatz von Kader- und Belegärzten ohne Bettenschliessungen überwunden
werden.
Die stationäre Psychosomatik/Psychiatrie konnte aufgrund der personellen Aufstockung im Bereich
Spitalpädagogik ihre Auslastung um 0,8 auf 5,8 Betten steigern.
Die Optimierung der Zusammenarbeit mit den Bettenstationen verhalf der Neonatologie trotz neuer
Ausrichtung ihrer Partnerschaften zu einer annähernd stabilen Bettenbelegung.
Im ambulanten Bereich setzten das SPZ ein stetes und die Spezialsprechstunden ein moderates Wachstum
fort. Insgesamt steigerten die Sprechstunden des DKJ die Konsultationen um ca. 5 % auf knapp 15 907.
Der ambulante Notfall wuchs um ca. 11 % auf 8 776 und die Tagesklinik um ca. 12 % auf 822 behandelte
Patienten.
Mit der neu zusammengesetzten Departementsleitung wurden die Strategie und das Organisationsreglement des DKJ überarbeitet sowie Strukturen und Prozesse überprüft und teilweise neu gestaltet. Für die
Bereiche stationäre Pädiatrie (Dr. med. Regula Schmid), Notfall Kinder und Jugendliche (Dr. med. Heiko
Sältzer) und Neonatologie (Dr. med. Antonio Leone) konnten Leitende Ärzte angestellt und dadurch
stabile Führungsstrukturen im operativen klinischen Geschäft ermöglicht werden. Nach dem Weggang von
Marlis Portmann übernahm Bettina Kuster die Funktion der Leiterin Pflege ad interim. Die dauerhafte
Nachfolge übernimmt Judith Alder per 1. März 2014.
Das Wachstum vor allem im Notfall und in der Tagesklinik sowie der personellen Ressourcen generell
zwang das DKJ zu strukturellen Veränderungen. Nachdem das geplante Vorhaben, den Notfall für Kinder
und Jugendliche bereits im Jahr 2013 in den Erwachsenennotfall des KSW zu integrieren, erst 2016 zur
Realisierung kommen wird, mussten innerhalb des DKJ Umstrukturierungs- und Umbaumassnahmen
vorgenommen werden. Die beiden Bereiche Notfall und Tagesklinik, welche bisher die Organisationseinheit PAN bildeten, wurden räumlich und organisatorisch voneinander getrennt, der Notfall vergrössert und
modernisiert, die Spezialsprechstunden auf zwei Standorte verteilt und eine Verdichtung der Arbeitsplätze
vorgenommen.
Wichtige Themen in der Pflege waren die Schaffung einer APN-Stelle zur Betreuung und Pflege der
psychisch kranken Kinder und die Umsetzung des Konzeptes «Einführung von fachfremden Pflegefachpersonen in die Pädiatrie».
Kennzahlen
Stationäre Patienten (Austritte)
CMI*
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten
Total Patienten
2013
2 171
2 527
0,7960,767
12 056
13 179
5,65,2
16 679
15 409
18 850
17 936
* CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0
Beim CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht
­berücksichtigt, da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt.
38 | Jahresbericht 2013
2012
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Kinder- und Jugendmedizin
Publikationen
– Ludewig, R., Heiland, Ph.: Forschung zu Berufsbelastung
und Bewältigungsstrategien von Richterinnen und Richtern.
In: Pahl, J.P., Herkner, V. (Hrsg.): Handbuch zur Berufsforschung. Bielefeld: W. Bertelsmann Verlag, 2013, S. 1–10.
– Ludewig, R., LaLlave, J., Gross-De Matteis, B.: Staatsanwälte zwischen Urteil und Vorurteil: Rechtlich legitime und
nicht legitime Einflussfaktoren in Entscheidungen von
Staatsanwälten. In: Fink, D., Kuhn, A., Schwarzenegger, Ch.
(Hrsg.): Migration, Kriminalität und Strafrecht – Fakten
und Fiktion. Bern: Stämpfli Verlag, 2013, S. 145–164. –
ISBN 978-3-7272-8976-7
– Ludewig, R.: Das richterliche Auftreten vor Gericht: Distanz
oder Nähe? In: Betrifft JUSTIZ 29 (2013), Nr. 116, S.
170–172.
– Ludewig, R., LaLlave, J.: Professional Stress, Discrimination
and Coping Strategies : Similarities and Differences between
Female and Male Judges in Switzerland. In: Schultz, U.,
Shaw, G. (Hrsg.): Gender and Judging. Oxford: Hart
Publishing, 2013, S. 233–252. – ISBN 978-184113640-0
– Schlotawa, L., Radhakrishnan, K., Baumgartner, M., Schmid,
R., Schmidt, B., Dierks, T., Gärtner, J.: Rapid degradation of
an active formylglycine generating enzyme variant leads to a
late infantile severe form of multiple sulfatase deficiency.
Eur J Hum Genet 2013 Sep: 21(9): 1020–1023. Doi:
10.1038/ejhg.2012.291.
– Chawla, R., Schmid, R., Eich, G. , Bredell, M., Steindl, K.,
Kroiss, S.: Intracranial hypertension caused by craniosynostosis in a 5 year-old boy with non-ossifying bone lesions
leading to the diagnosis of osteoglophonic dysplasia. Swiss
Medical Weekly 2013; 143, Suppl 197: 19 S.
– Schmid, R.: Sich mit der Endlichkeit des Lebens auseinander
setzen. Kispex Jahresbericht 2013.
– Fellinghauer, B., Bühlmann, P., Ryffel, M., von Rhein, M.,
Reinhardt, J. D.: Stable graphical model estimation with
Random Forests for discrete, continuous, and mixed
variables. Computational Statistics & Data Analysis 2013;
64: 132–152.
– Schaefer, C., von Rhein, M., Knirsch, W., Huber, R.,
Natalucci, G., Caflisch, J., Landolt, M. A., Latal, B.: N
eurodevelopmental outcome, psychological adjustment and
quality of life in adolescents with congenital heart disease.
Dev Med Child Neurol. 2013 Dec; 55(12): 1143–1149.
– von Rhein, M., Buchmann, A., Hagmann, C., Huber, R.,
Klaver, P., Knirsch, W., Latal, B.: Brain volumes predict
neurodevelopment in adolescents after surgery for
congenital heart disease. Brain 2013 Nov 25. [Epub ahead
of print]
– Bertholdt, S., Latal, B., Liamlahi, R., Prêtre, R., Scheer, I.,
Goetti, R., Dave, H., Bernet, V., Schmitz, A., von Rhein, M.,
Knirsch, W.; on behalf of the Research Group Heart and
Brain: Cerebral lesions on magnetic resonance imaging
correlate with preoperative neurological status in neonates
undergoing cardiopulmonary bypass surgery. Eur J
Cardiothorac Surg. 2013 Sep 16. [Epub ahead of print])
– Jenni, O., Benz, C., Caflisch, J., von Rhein, M., Albermann,
K.: Entwicklungsstörungen im Vorschulalter – interdisziplinär beurteilt. [Developmental disorders in preschool
children: an interdisciplinary approach]. Ther Umsch. 2013
Nov; 70(11): 637–645.
– Albers, H. M., Reinards, T. H., Brinkman, D. M., Kamphuis,
S. S., van Rossum, M. A., Hoppenreijs, E. P., Girschick, H. J.,
Wouters, C., Saurenmann, R. K., Bakker, E., Verduijn, W.,
Slagboom, P., Huizinga, T. W., Toes, R. E., Houwing-Duistermaat, J. J., Ten Cate, R., Schilham, M. W.: Genetic variation
in VTCN1 (B7-H4) is associated with course of disease in
juvenile idiopathic arthritis. Ann Rheum Dis. 2013 Dec 17.
[Epub ahead of print]
– Saurenmann, R. K.: Rückenschmerzen bei Kindern und
Jugendlichen. Ther Umsch. 2013 Sep; 70(9): 509–513.
Review.
–S
aurenmann, R. K., Kellenberger, C. J., Müller, L.: Kiefergelenksarthritis bei Kindern mit juveniler idiopathischer
Arthritis – frühzeitige Diagnose und Behandlung. Inf Orthod
Kieferorthop 2013; 45: 147–152.
– Müller, L., van Waes, H., Langerweger, C., Molinari, L.,
Saurenmann, R. K.: Maximal mouth opening capacity:
percentiles for healthy children 4-17 years of age. Pediatr
Rheumatol Online J. 2013 Apr 22; 11(1): 17.
– Butbul Aviel, Y., Tyrrell, P., Schneider, R., Dhillon, S.,
Feldman, B. M., Laxer, R., Saurenmann, R. K., Spiegel, L.,
Cameron, B., Tse, S. M., Silverman, E.: Juvenile Psoriatic
Arthritis (JPsA): juvenile arthritis with psoriasis? Pediatr
Rheumatol Online J. 2013 Mar 15; 11(1): 11.
Jahresbericht 2013 | 39
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
PD Dr. med.
Traudel SaurenmannHirschberg
Chefärztin
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin besteht aus der stationären Abteilung für Kinder-/Jugendmedizin und Psychosomatik (AKJP) und der Abteilung Notfall/Tagesklinik und neu den Spezialsprechstunden.
Das Kerngeschäft der AKJP ist die allgemeine Pädiatrie mit ihren Spezialbereichen Chirurgie, Kinderund Jugendmedizin und Psychosomatik/Psychiatrie. Auf der dritten Etage des Hochhauses sind die
Schulkinder und Jugendlichen und auf der vierten die Säuglinge und Kleinkinder mit Intermediate Care
(IMC) untergebracht.
In der Notfallabteilung werden Kinder bis zum 2. Lebensjahr pädiatrisch und chirurgisch sowie Kinder
und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr pädiatrisch betreut. Bei chirurgischen Notfällen werden Patienten
dieser Altersgruppe in der INO aufgenommen und postoperativ auf die AKJP des DKJ verlegt. 80 % der
pädiatrischen Notfälle werden ambulant und 20 % stationär behandelt.
Für die Behandlung der Notfallpatienten stehen nach dem Bezug der neuen Räumlichkeiten zusätzliche
und nach heutigem Standard ausgerüstete Untersuchungszimmer zur Verfügung.
Die Tagesklinik nimmt Kinder und Jugendliche nach einer ambulanten kinderchirurgischen Operation
oder für pädiatrische diagnostische oder therapeutische Eingriffe und Therapien auf.
Nach der Trennung vom Notfall erhielt sie ein zusätzliches Zimmer und eine Gruppenleiterin als verantwortliche Pflegeperson. Mit diesen Voraussetzungen soll sich die Tagesklinik neu positionieren und ihr
Angebot ausbauen.
Klinik für Neonatologie
Dr. med.
Lukas Hegi
Chefarzt
40 | Jahresbericht 2013
Die Klinik für Neonatologie betreut die Früh- und Neugeborenen aus der Region Zürich Nord. Die Klinik
betreibt vier Plätze für neonatale Intensivmedizin, zwei Intermediate-Care-Plätze und sechs bis acht Plätze
für neonatale Basispflege. Das Schlaflabor für Säuglinge und Kinder ist der Klinik für Neonatologie
angegliedert. In Zusammenarbeit mit der Geburtshilfe bildet die Neonatologie das 2013 gegründete
Perinatalzentrum des Kantonsspitals Winterthur, wo auch Risikoschwangerschaften aus der Region betreut
werden.
Zwischen der Klinik für Neonatologie und den Kooperationsspitälern GZO Wetzikon, Bülach und der
Klinik Lindberg gibt es eine enge Zusammenarbeit. Im GZO Spital Wetzikon werden auch die Neugeborenen im Wochenbett betreut und das Hüftultraschall-Screening von unserem Team durchgeführt.
Die Neo-Equipe und der Neo-Notarztdienst versorgen im Bedarfsfall die kranken Neugeborenen vor Ort,
bevor sie in die Neonatologie des KSW verlegt werden. Neu bieten wir den Abholdienst auch den Geburtshäusern Zürcher Oberland in Bäretswil und Schaffhausen an.
Die Zusammenarbeit mit der Neonatologie des USZ entwickelt sich erfreulich, so dass Extremfrühgeborene, die in Zürich geboren wurden, frühzeitig nach Winterthur wohnortnah zurückverlegt werden können.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geburtshilfe des KSW sowie für die Kooperationsspitäler
werden regelmässig Weiterbildungen und Schulungen in der Neugeborenen-Erstversorgung durchgeführt.
2013 wurde der schweizweit einheitliche Neugeborenen-Erstversorgungs-Basiskurs (start4neo) für alle
beteiligten Fachspezialitäten (Pädiatrie, Neonatologie, Geburtshilfe, Hebammen, Anästhesie) KSW-intern
eingeführt. Ab 2014 solle er auch für die Partnerspitäler angeboten werden.
Die in unmittelbarer Nähe der Abteilung liegende Zweizimmerwohnung der Stiftung Aladdin wird von
Eltern von Neugeborenen und Säuglingen rege genutzt und geschätzt und bietet vor allem für Familien
mit längerem Anfahrtsweg die Möglichkeit, häufiger und näher bei ihrem Kind zu sein.
KSW Kantonsspital Winterthur
Sozialpädiatrisches Zentrum
Dr. med.
Kurt Albermann
Chefarzt
Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) umfasst die Abteilungen Entwicklungspädiatrie, Psychosomatik/
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderneurologie, Logopädie/Pädaudiologie sowie den Funktionsbereich
«Klinische Psychologie inkl. Neuropsychologie» und die Fachstelle Autismus. Es werden Kinder und
Jugendliche mit partiellen oder komplexen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie mit neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen abgeklärt und behandelt.
Per 1. Juni 2013 wurde im Auftrag der Bildungsdirektion des Kantons Zürich die Fachstelle Sonderpäd­
agogik eröffnet. Das eingesetzte Abklärungsverfahren hat zum Ziel, den individuellen sonderpädagogischen Bedarf von Kindern im Vorschulalter und im Nachschulbereich nachvollziehbar zu ermitteln. Dies
erfolgt im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Medizin und Sonderpädagogik. Neu ist
zudem ein Angebot für Fälle von Interaktions- bzw. Regulationsstörung bei Kleinkindern mit ihren Eltern.
Die Fachstelle Begutachtung, Beratung und Familienrecht erfreut sich hoher Nachfrage. Zudem wird im
Auftrag der Stadt Winterthur der schulärztliche Dienst organisiert.
An 2 116 Pflegetagen wurden durchschnittlich 5,8 psychosomatisch oder psychiatrisch erkrankte Kinder
und Jugendliche stationär behandelt, was einer eindrücklichen Belegungsquote von 97 % entspricht.
Am 5./6. Dezember 2013 fand das 10. SPZ-Symposium zum Thema «Sinn, Werte und Spiritualität in der
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen: Perspektiven in einer globalisierten Welt» statt. An der
gemeinsam mit dem Club of Rome organisierten Jubiläumsveranstaltung nahmen 250 Fachpersonen aus
dem In- und Ausland teil.
Das Winterthurer Präventions- und Versorgungsprojekt für Kinder psychisch erkrankter Eltern (WIKIP)
konnte in enger Kooperation mit IPW und KJPD sowie vielen Fachpersonen und Institutionen aus der
Stadt und der Region Winterthur seine dreijährige Projektphase erfolgreich abschliessen und zu einer
besseren Versorgung betroffener Kinder, Jugendlicher und Familien sowie zu einer Verstärkung der
inter­disziplinären Vernetzung beitragen. Aufgrund der hohen Akzeptanz ist eine Anschlussfinanzierung
und Fortsetzung des Projektes mit einer Weiterentwicklung der Angebote vorgesehen.
Spezialsprechstunden/Fachstelle OKey
Spezialsprechstunden
PD Dr. med.
Traudel SaurenmannHirschberg
Chefärztin
Die Spezialsprechstunden des DKJ befassen sich mit den Fachgebieten Kinderkardiologie, Kindergastroenterologie, Kinderchirurgie, Kinder- und Jugendgynäkologie, Kinderendokrinologie, Kinderinfektiologie
sowie Kinderrheumatologie. Dazu kommen die genetische und die Sprechstunde für allgemeine Pädiatrie.
In der Spezialsprechstunde für allgemeine Pädiatrie werden Kinder mit uroradiologischen oder allgemeinpädiatrischen Fragestellungen abgeklärt. Die Anzahl der Konsultationen aller Sprechstunden zusammen
nahm im Vergleich zum Vorjahr erneut zu.
Der Aufbau einer kinderpneumologischen Sprechstunde wurde für den Start per 1. Januar 2014 vorbereitet. Im Zuge der Umstrukturierungen und Raumrochaden mussten die Spezialsprechstunden auf zwei
Standorte verteilt werden.
Stiftung OKey für das Kind in Not (OKey)
Die frühere Fachstelle OKey erhielt per 1. Januar 2013 eine neue Rechtsform und wurde von der «Stiftung
OKey für Kinder in Not» übernommen. Das Besondere an dieser Einrichtung ist die Möglichkeit der
akuten stationären Krisenintervention für Kinder, die intrafamiliale Gewalt erleben und geschützt werden
müssen. Spezifische fachliche Angebote umfassen die Opferhilfeberatung, die finanzielle Soforthilfe für
Opfer, die gynäkologische Untersuchung, die kinderpsychiatrische Beurteilung und die Durchführung
von Helferkonferenzen in schwierigen Situationen.
Jahresbericht 2013 | 41
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Kinder- und Jugendmedizin
2013
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin KKJ
Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin/Psychosomatik AKJP
Eintritte total
1 908
– davon psychosomatisch/psychiatrisch
24
– davon neonatologisch
128
Pflegetage total*
7 832
– davon psychosomatisch/psychiatrisch
1 873
– davon neonatologisch*
690
Psychosomatische/psychiatrische Konsilien
154
Notfall
Total Notfälle
10 409
– davon stationär
1 633
– davon ambulant
8 776
Tagesklinik
Total teilstationäre Patienten
822
Klinik für Neonatologie
Neonatologische Eintritte
(inkl. Rückverlegungen DGG** u. Eintritte AKJP)
Neonatologische Pflegetage*
(inkl. Rückverlegungen DGG** u. Pflegetage AKJP)
Atemunterstützung
CPAP-Behandlungen
CPAP-Tage
Beatmungen
Beatmungstage
Neo-Transportequipe
Notfalltransporte
Verlegungstransporte
Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ
SPZ
Ambulante Konsultationen SPZ
– davon ambulante Konsultationen Entwicklungspädiatrie
– davon ambulante Konsultationen Kinder- und Jugendpsychiatrie
– davon ambulante Konsultationen Kinderneurologie
– davon ambulante Konsultationen aus Gutachten
– davon ambulante logopädische Therapien
– davon ambulante pädaudiologische Abklärungen
Stationäre Konsultationen Kinderneurologie
Anzahl EEG
Fachstelle Sonderpädagogik
Heilpädagogische Fälle
Ambulante logopädische Erstabklärungen
Ambulante logopädische Verlaufskontrollen
Ambulante logopädische Standortbestimmungen
42 | Jahresbericht 2013
2 242
24
153
9 292
1 793
1 266
148
9 931
2 008
7 923
732
443
476
5 415
5 573
143
495
14
23
165
681
10
27
65
14
90
21
10 352
2 199
4 757
2 136
163
804
293
124
393
9 747
1 412
4 865
2 020
158
959
333
119
322
200
315
88
102
296
132
73
* Zählung der somatischen und neonatologischen Pflegetage 2011 analog 2012 (exkl. Austrittstag)
** Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
2012
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Kinder- und Jugendmedizin
2013
Spezialsprechstunden
Spezialsprechstunde allgemeine Pädiatrie (ohne Belegärzte)
Ambulante Konsultationen
569
Kinderchirurgie
Ambulante Konsultationen
723
Teilstationäre Eingriffe
176
Stationäre Eingriffe
40
Kinderkardiologie
Ambulante Konsultationen
874
Stationäre Konsilien
138
Anzahl Elektrokardiogramme (EKG)
816
Anzahl Belastungs-EKG
27
Anzahl Holter-EKG
146
Anzahl Echokardiographien transthorakal
683
Anzahl Echokardiographien fötal
24
Anzahl 24-Stunden-Blutdruckmessungen
15
Kindergastroenterologie
Ambulante Konsultationen
1 639
Stationäre Konsilien
164
Endoskopien
150
Kindergynäkologie/Adoleszentenmedizin
Ambulante Konsultationen
718
Stationäre Konsultationen
10
Kinderinfektiologie
Ambulante Konsultationen
419
Stationäre Konsultationen
379
Kinderendokrinologie
Ambulante Konsultationen
624
Stationäre Konsultationen
67
Kinderrheumatologie
Ambulante Konsultationen
204
Konsiliarische Leistungen
Kinderorthopädie
Ambulante Eingriffe
Stationäre Eingriffe
Kinderpneumologie
Bronchoskopien
Kinder-ORL
Ambulante Eingriffe
Stationäre Eingriffe
Fachstelle für Opferhilfe
Stationäre Patienten
Ambulante Patienten*
2012
683
656
152
33
918
184
860
27
123
728
32
20
1 714
145
142
572
26
262
231
395
117
69
47
50
45
49
33
34
41
29
50
26
84
488
50
473
* Sämtliche Fälle aller Standorte der Fachstelle OKey
Jahresbericht 2013 | 43
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Medizin
Kommentar zu den Zahlen
Die Anzahl der stationär versorgten Patientinnen und Patienten ist im Vergleich zum Vorjahr mit + 275
(+ 4 %) Patienten markant angestiegen. Bei den zusatzversicherten Patienten konnte im Vergleich zum
Vorjahr wiederum eine Steigerung erreicht werden. Bei den allgemein versicherten Patienten war im
Vorjahr ein Rückgang zu verzeichnen gewesen. Dieser Trend konnte durchbrochen werden, so dass dieses
Jahr 137 grundversicherte Patienten mehr behandelt wurden. Die Anzahl zusatzversicherter Patienten stieg
um 138 Patienten an, was einer Steigerung von 8,4 % entspricht. Die auf die Assessmentstation verlegten
Patienten werden im Statistikteil separat aufgeführt.
Prof. Dr. med.
Peter E. Ballmer
Direktor, Chefarzt
Durch die Umsetzung eines standardisierten und optimierten Austrittsmanagements, welches die Bedürfnisse der Patienten und Angehörigen wahrt, konnten die Pflegetage trotz dem Anstieg der Anzahl behandelter Patienten weiter gesenkt werden. Die Anzahl an geleisteten Pflegetagen reduzierte sich um weitere
3,0 %, was 1 485 Tagen entspricht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank damit von 7,8 Tagen im
Vorjahr auf 7,3 Tage.
Im ambulanten Bereich stiegen die Patientenzahlen von 21 404 auf 24 089 an, was einer Zunahme von
15,7 % entspricht. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau des Angebotes der ambulanten
Herzrehabilitation konnte ein starker Zuwachs verzeichnet werden.
Das Departement Medizin betreibt eine Weiterbildungsstätte für allgemeine innere Medizin der Kategorie
A. Der Bericht «Beurteilung durch die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung» für das Departement
Medizin der FMH attestiert dem Departement Medizin für 2013 ein sehr gutes Ergebnis im Vergleich
zur Referenzgruppe, worauf wir stolz sind.
Änderungen im Leistungsangebot
Notfallpraxis
Seit Anfang Mai 2013 betreibt das Kantonsspital Winterthur eine spitalinterne Notfallpraxis zur ambulanten Abklärung und Behandlung von Notfallpatienten. In der Notfallpraxis werden hauptsächlich Patienten
mit leichten Erkrankungen behandelt. Ziel ist es, bis Ende 2014 einen Vollbetrieb mit Einbezug von
niedergelassenen Hausärzten zu erreichen.
Stroke-Unit
Im April wurde am Kantonsspital Winterthur die Stroke-Unit mit sechs Betten unter der Leitung des
Departements Medizin eröffnet. Auf dieser spezialisierten Station kann Schlaganfallpatienten Tag und
Nacht eine rasche und strukturierte neurologische Diagnostik und Therapie für den akuten Schlaganfall
geboten werden. Der Stroke-Unit-Behandlung liegt ein integratives Konzept zugrunde, nach dem Neurologen, Internisten, Neuroradiologen, Kardiologen, Gefässchirurgen sowie speziell ausgebildetes Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen, Sozialarbeiter und Rettungssanitäter in einem Team zusammenarbeiten.
Kennzahlen
Stationäre Patienten
CMI*
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten
Total Patienten
2013
2012
6 816
6 541
1,0491,043
49 779
51 264
7,37,8
24 089
20 755
30 905
27 296
* CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0.
Beim CMI des Departements Medizin sind die Patienten des Bereichs Palliative Care nicht berücksichtigt, da die
Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt.
44 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Medizin
Publikationen
––Imoberdorf, R.: Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
und Ernährung. Schweiz Zeitschr Ernährungsmedizin 2013;
1: 1 Editorial.
––Ballmer, P. E., Uster, A., Rühlin, M., Imoberdorf, R.: Ist
mediterrane Ernährung wirksam zur Prävention und
Behandlung der rheumatoiden Arthritis? Schweiz Zeitschr
Ernährungsmedizin 2013; 1: 11–15.
––Imoberdorf, R.: Säurearme Ernährung zur Osteoporoseprävention? Schweiz Zeitschr Ernährungsmedizin 2013; 1: 17–19.
––Rösli, A., Imoberdorf, R., Rühlin, M., Tandjung, R.:
Mangelernährung. Praxis 2013; 102 (11): 627–638.
––Shaw, S. A., Rühlin, M., Wagener, N., Stanga, Z., Meier, R.,
Ballmer, P. E.: Home artificial nutrition in Switzerland: An
epidemiological survey from 2005 to 2009. Ann. Nutr.
Metab. 2013; 62: 205–211. [http://www.karger.com/
doi/10.1159/000346485] (IMPACT FACTOR: 2.26)
––Valentini, L., Volkert, D., Ockenga, J., Pirlich, M., Schütz, T.,
Druml, W., Schindler, K., Ballmer, P. E., Bischoff, S. C.,
Weimann, A., Lochs, H.: DGEM-Terminologie in der
klinischen Ernährung. Aktuel Ernaehrungsmed 2013; 38:
97–111. [doi:10.1055/s-0032-1332980]
––Uster, A., Rüfenacht, U., Rühlin, M., Pless, M., Siano, M.,
Imoberdorf, R., Ballmer, P. E.: Influence of a nutritional
intervention on dietary intake and quality of life in cancer
patients: a randomized controlled trial. Nutrition 2013; 29:
1342–1349. [http://dx.doi.org/10.1016/j.nut.2013.05.004]
––Oehmichen, F., Ballmer, P. E., Druml, C., Junek, R., Körner,
U., Paul, N. W., Rothärmel, S., Schneider, G., Weimann, A.,
und das DGEM Steering Committee: Leitlinie der Deutschen
Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM). Ethische und
rechtliche Gesichtspunkte der Künstlichen Ernährung. Aktuel
Ernaehrungsmed 2013; 38: 112–117.
––Huber, U., Rösli, A., Ballmer, P. E., Ripin, S. J.: Scores in der
Allgemeinen Inneren Medizin. Therapeutische Umschau
2013; 70: 559–566. [doi:10.1024/0040-5930/a000447]
––Uster, A., Rühlin, M., Rüfenacht, U., Pless, M., Siano, M.,
Imoberdorf, R., Ballmer, P. E.: Individuelle Ernährungsberatung bewirkt eine signifikante Steigerung der Energie- und
Eiweisszufuhr bei unterernährten, ambulanten Krebspatienten: eine kontrollierte, randomisierte Studie. Aktuel
Ernaehrungsmed 2012; 37: 180–181. Abstract.
––Trachsel, M., Imoberdorf, R., Gubler, J., Karrer, U.:
Raubvogelangriff mit Folgen: Tularämie (Hasenpest).
Schweiz Med Forum 2013; 13 [Suppl 60]: 122. Abstract.
––Keller, G., Karrer, U., Imoberdorf, R., Bosshard, S.: A rare
cause of chronic diarrhoea. Schweiz Med Forum 2013; 13
[Suppl 60]: 125–126. Abstract.
––Rühlin, M., Imoberdorf, R., Roth-Schuler, S., Marques, B.,
Senn, C., Ballmer, P. E.: Eine effektive elektronische
System­lösung zur standardisierten Erfassung der Mangel­
ernährung als Diagnose. Aktuel Ernaehrungsmed 2013;
Abstract.
––Rühlin, M., Roth-Schuler, S., Imoberdorf, R., Müller, R.,
Wegmann, M., Ballmer, P. E.: Die Erfassung der Mangel­
ernährung unter Swiss DRG ist relevant und kosteneffektiv.
Aktuel Ernaehrungsmed 2013; Abstract.
––Imoberdorf, R.: Workshop Gesunde Ernährung. Rheuma Top
2013. Symposium für die Praxis. Abstract.
––Rühlin, M., Imoberdorf, R., Senn, C., Osterwalder, C.,
Roth-Schuler, S., Marques, B., Ballmer, P. E.: An effective
electronic solution to display malnutrition as distinct diagnosis. Clin Nutr 2013; 32 [Suppl 1]: 86–87.
––Rühlin, M., Roth-Schuler, S., Imoberdorf, R., Osterwalder, C.,
Müller, R., Wegmann, M., Ballmer, P. E.: Recording of malnutrition under Swiss DRG is relevant and cost-effective. Clin
Nutr 2013; 32 [Suppl 1]: 75.
––Florian, P., Maurer, P., Keller, M., Beuret, C., Joha, C.,
Achermann, Y., Gubler, J., Bircher, D., Karrer, U., Fehr, J.,
Zimmerli, L., Bloemberg, G. V.: Close Geographic Association
of Human Neoehrlichiosis and Tick Populations Carrying
«Candidatus Neoehrlichia mikurensis» in Eastern Switzerland. J. Clin. Microbiol. 2013; 51: 169–176.
––Heim, M., Wertli, M.: Severe hypertriglyceridemia, Praxis
(Bern 1994). 2013 Aug 21; 102(17): 1023–1032.
––Wertli, M.: The Influence of Catastrophizing on Treatment
Outcome in Patients With Non-Specific Low Back Pain: A
Systematic Review. Spine (Phila Pa 1976). 2013 Nov 18.
(epub ahead of print, in press)
––Wertli, M.: The Role of Fear Avoidance Beliefs as a
Prognostic Factor for Outcome in Patients with Non-Specific Low Back Pain – A Systematic Review. The Spine
Journal, 2013 Oct 18. (epub ahead of print, in press)
––Wertli, M.: Diagnostic indicators of non-cardiovascular chest
pain: a systematic review and meta-analysis. BMC Med.
2013 Nov 8; 11(1): 239.
––Wertli, M.: Incomplete reporting of baseline characteristics
in clinical trials: an analysis of randomized controlled trials
and systematic reviews involving patients with chronic low
back pain. PLoS One 2013; 8(3): e58512.
––Wertli, M.: Prognostic factors in complex regional pain
syndrome 1: a systematic review. J Rehabil Med. 2013 Mar
6; 45(3): 225–231.
––Andreisek, G., Jenni, M., Klingler, D., Wertli, M.: A
syste­­matic review of semiquantitative and qualitative
radiologic criteria for the diagnosis of lumbar spinal
stenosis. Skeletal Radiol. 2013 Dec; 42(12): 1683–1692.
––Andreisek, G., Jenni, M., Klingler, D., Wertli, M.: Access
routes and reported decision criteria for lumbar epidural
drug injections: a systematic literature review. Skeletal
Radiol. 2013 Dec; 42(12): 1683–1692.
––Tchang, V. S., Mekker, A., Siegmund, K., Karrer, U., Pieters,
J.: Diverging role for coronin 1 in antiviral CD4+ and CD8+
T cell responses. Mol Immunol. 2013, Dec; 56(4): 683–692.
[doi:10.1016/j. molimm.2013.05.003. Epub 2013 Aug 8.
PubMed PMID: 23933558].
––Vratskikh, O., Stiasny, K., Zlatkovic, J., Tsouchnikas, G.,
Jarmer, J., Karrer, U., Roggendorf, M., Roggendorf, H.,
Allwinn, R., Heinz, F. X.: Dissection of antibody specificities
induced by yellow fever vaccination. PLoS Pathog. 2013
Jun; 9(6): e1003458. [doi:10.1371/journal.ppat.1003458.
Epub 2013 Jun 20. PubMed, PMID: 23818856; PubMed
Central PMCID: PMC3688551.]
––Gutzeit, A., Roos, J. E., Portocarrero-Fäh, B., Reischauer, C.,
Claas, L., Gassmann, K., Hergan, K., Kos, S., Rodic, B.,
Winkler, K., Karrer, U., Sartoretti-Schefer, S.: Differential
diagnosis of Lemierre‘s syndrome in a patient with acute
paresis of the abducens and oculomotor nerves. Korean J
Ophthalmol. 2013 Jun; 27(3): 219–223. [doi:10.3341/
kjo.2013.27.3.219. Epub 2013 May 23. PubMed PMID:
23730118; PubMed Central PMCID: PMC3663068.]
––Smith, M. Z, Bastidas, S., Karrer, U., Oxenius, A.: Impact of
antigen specificity on CD4+ T cell activation in chronic
HIV-1 infection. BMC Infect Dis. 2013 Feb 25; 13: 100.
[doi:10.1186/1471-2334-13-100. PubMed PMID:
23442890; PubMed Central PMCID: PMC3598342.]
––Schelling, V., Gubler, J., Karrer, U.: Visiting friends and
relatives (VFR): Ein unerwünschtes «Mitbringsel» von zu
Hause. Forum Med Suisse 2013; 13(42): 853–854.
Jahresbericht 2013 | 45
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Innere Medizin
Die Klinik für Innere Medizin wird ergänzt durch die Interdisziplinäre Notfallorganisation, das Zentrum
für Intensivmedizin, eine Wochenstation, das Zentrum für Palliative Care und durch die Akutgeriatrische
Assessmentstation. Die Integration der Spezialdisziplinen in die Allgemeine Innere Medizin bleibt eine
herausragende Eigenschaft des Departements Medizin, welches total 182 Betten betreibt.
Prof. Dr. med.
Peter E. Ballmer
Chefarzt
Dr. med.
Reinhard Imoberdorf
Chefarzt
Die Patienten werden zunehmend älter, und viele sind mehrfach krank (polymorbid). Wir sind überzeugt,
dass diese schwerkranken Menschen durch den integrativen Ansatz des Departements Medizin, wo
Ganzheitlichkeit und Spezialisierung Hand in Hand gehen, gut betreut und häufig auch auf ihrem letzten
Weg begleitet werden können. Deshalb haben unsere fachkundigen allgemeininternistischen Ober- und
Assistenzärzte eine besonders wichtige und herausfordernde Aufgabe in der Betreuung der Patienten.
Ursula Huber wurde aufgrund ihrer grossen Leistungen zur Leitenden Ärztin für allgemeine innere
Medizin befördert. Dies unterstreicht die Bedeutung der Allgemeinen Inneren Medizin und eröffnet in
Zukunft allgemeininternistischen Ärzten eine Spitalkarriere.
Seit April 2013 betreibt die Klinik für Innere Medizin eine Stroke-Unit mit sechs Betten. Der Behandlungsprozess für Patienten mit Hirnschlag ist stark interdisziplinär ausgerichtet und umfasst neben dem
Fachbereich Neurologie und der Klinik für Innere Medizin auch die Bereiche Radiologie, Interdisziplinäre
Notfallorganisation, Zentrum für Intensivmedizin, Ernährungsberatung, Physiotherapie, Ergotherapie,
Logopädie, Neuropsychologie und den Sozialdienst. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit gestaltet sich
äusserst erfreulich und unterstreicht erneut die Attraktivität und das grosse Potenzial des Departements
Medizin mit seinem ganzheitlichen und integrativen Ansatz.
Akutgeriatrische Assessmentstation
Christian Kandler
Ärztlicher Leiter
Das Kantonsspital Winterthur betreibt im Auftrag des Kantons Zürich seit 2011 eine Akutgeriatrie mit
zwölf Betten. Die Geriatrie beschäftigt sich mit mehrfachkranken und hochbetagten Patienten (80+), die
an körperlichen, psychischen, sozialen und funktionellen Problemen leiden, welche die Selbständigkeit
einschränken und gefährden. Durch gezieltes individuelles Beurteilen im multiprofessionellen geriatrischen Team werden die notwendigen Massnahmen abgeleitet und die Therapien angepasst. Alle neuen
Patienten werden vor der Aufnahme triagiert. In der ambulanten Sprechstunde (sieben Patienten) wurden
meist neuropsychologische Untersuchungen durchgeführt. Bei der Anzahl Patienten konnte eine abermalige Zunahme um 15 % (von 119 auf 137) und parallel dazu eine Senkung der Aufenthaltsdauer von 30,0
auf 26,3 Tage verzeichnet werden. Jeder stationär behandelte Patient erhielt ein geriatrisches Basis-Assessment, bei ungefähr der Hälfte aller Patienten erfolgten ein diagnostischer Hausbesuch und auch eine
umfassende Demenzabklärung mittels Neuropsychologie.
Per Ende Juni verliess uns Oberärztin Barbara Weil Richtung Akutgeriatrie Waidspital, um den Schwerpunkttitel Geriatrie zu erlangen. Sie war zwei Jahre lang eine fachliche und menschliche Stütze unseres
Fachbereichs, wofür wir ihr sehr dankbar sind. Seit dem 1. September 2013 ist die Assistentenstelle
erstmals eigenständig besetzt. Erfreulicherweise konnte eine junge, engagierte Kollegin gewonnen werden,
die nach einem Jahr in die Medizin rotieren wird. Anfang Oktober konnte auch die Oberarztstelle gut
besetzt werden. Auch im Pflegeteam kam es zu einigen Wechseln, wobei wir hoffen, die freien Stellen mit
kompetenten Fachkräften optimal besetzen zu können. Ausserdem wurde per 1. Oktober 2013 der lang­
jährige ärztliche Leiter zum Leitenden Arzt Geriatrie ernannt.
46 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Alterszentren Adlergarten und Oberi
Ein Ärzteteam des Departements Medizin stellte im Rahmen eines befristeten Kooperationsvertrages seit
August 2012 die ärztliche Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner in den städtischen Alterszentren
Adlergarten und Oberi sicher. Die ca. 290 Bewohnerinnen und Bewohner werden von vier Oberärztinnen
und Oberärzten unter der Leitung von Michaela Petre den geriatrischen Richtlinien entsprechend behandelt und betreut. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Winterthur wurde im Dezember 2013 durch eine
definitive Vereinbarung zwischen dem KSW und dem Bereich Alter und Pflege der Stadt Winterthur
bestätigt.
Dr. med.
Michaela Petre
Leitende Ärztin
Dem Ärzteteam gehörte auch Dr. med. Peter Liggenstorfer an. Zu unserem grossen Bedauern ist er an
Heiligabend 2013 plötzlich und völlig unerwartet gestorben. Mit seinen träfen Anekdoten, seinem schier
unerschöpflichen und breitgefächerten Wissen – nicht nur auf fachlicher Ebene – war er für unsere
gemeinsamen Stunden stets eine grosse Bereicherung. Er wird uns immer in guter Erinnerung bleiben.
Alterszentrum im Geeren
Seit April 2012 besteht zwischen dem Alterszentrum im Geeren und dem Kantonsspital Winterthur eine
Kooperation, indem die ärztliche Betreuung der Pflegeheimbewohner von einem Arzt des Kantonsspitals
Winterthur übernommen wird. Als Heimarzt betreut Dr. med. Michael Rogenmoser 81 Bewohner in ihrem
Zuhause. Im Vordergrund steht dabei, den individuellen Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden
und die Lebensqualität bestmöglich zu erhalten.
Dr. med.
Michael Rogenmoser
Oberarzt
Praktisch sieht das so aus, dass der Heimarzt eineinhalb Tage pro Woche im Alterszentrum im Geeren ist,
um mit dem Pflegefachpersonal medizinische Probleme zu besprechen und die Bewohner gemeinsam zu
visitieren. In der restlichen Zeit wird auch der ärztliche Hintergrunddienst vollumfänglich vom KSW
gewährleistet. Insgesamt hat sich diese Zusammenarbeit 2013 sehr gut entwickelt und bewährt.
Jahresbericht 2013 | 47
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Rheumatologie
Die Klinik für Rheumatologie mit Bettenstation und Poliklinik behandelt Patienten mit Erkrankungen
des Bewegungsapparates. Viele Patienten zeigen aber nicht nur Symptome am Bewegungsapparat, und
entzündliche Erkrankungen können ganz verschiedene Organe mitbefallen.
Dr. med.
Roland Rüdt
Chefarzt
Auf der Bettenstation wurden 466 (510) Patienten aufgenommen und 81 davon intern verlegt. Die
durchschnittliche Hospitalisationsdauer konnte noch einmal deutlich reduziert werden auf 11,0 Tage
(12,8). Dies ist nur möglich, wenn die Rehabilitationskliniken und Spitexdienste bereit sind, die Patienten
schnell zu übernehmen. Bedingt durch den unerwarteten Ausfall einer Assistenzärztin Ende Mai musste
die Bettenzahl von 24 auf 12 reduziert werden. Deshalb konnten nicht alle Patienten wie gewünscht
stationär aufgenommen werden. Die Bettenreduktion auf 12 Betten war aber für das Jahr 2014 sowieso
geplant. So wurde diese Reduktion bereits vorweggenommen.
In der Poliklinik wurden 13 911 (12 801) Konsultationen durchgeführt. Die Reduktion der Bettenzahl
führte zu einer deutlichen Zunahme der Konsilien bei den stationär betreuten Patienten auf 383 (303).
542 Patienten wurden tagesstationär auf der Wochenstation mit Infusionen behandelt. Bei 317 (317)
Patienten wurden Lokalinjektionen von unseren Ärzten unter Röntgenbildverstärkung durchgeführt.
Weiter ausgebaut wurden die Ultraschalluntersuchungen, wobei 168 Injektionen und Punktionen unter
Ultraschall erfolgten.
Ende August verliess Dr. med. Christian Marx, Oberarzt, unsere Klinik, und neu kam per Oktober​
Dr. med. Peter Nowak als Oberarzt zu uns.
Angiologie
An der Fachabteilung Angiologie werden Patienten mit Gefässkrankheiten umfassend untersucht, beraten
und behandelt. Es werden alle gängigen nichtinvasiven Abklärungen angeboten. Die Behandlung der
Patienten findet im Rahmen des Gefässzentrums in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Gefässchirurgie und der Interventionellen Radiologie statt. Neu wird im kommenden Jahr die ambulante
Rehabilitation von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit angeboten.
2013 war für die Fachabteilung Angiologie ein erfolgreiches Jahr. Die Anzahl der Untersuchungen konnte
um 10 % auf aktuell über 5000 gesteigert werden. Etwa 30 % davon entfallen auf stationäre Konsilien.
Dr. med.
Regula Jenelten
Chefärztin
48 | Jahresbericht 2013
Das Team umfasst aktuell drei Ärzte mit dem Facharzttitel Angiologie sowie einen erfahrenen Assistenzarzt. Neu ins Team aufgenommen wurde Dr. med. Urs Mantel als Oberarzt.
KSW Kantonsspital Winterthur
Allergologie und Dermatologie
Die seit Januar 2012 bestehende Abteilung für Allergologie und Dermatologie des Departements Medizin
wurde 2013 weiter ausgebaut. Aktuell besteht das Personal aus einer Leitenden Ärztin sowie zwei Pflegefachfrauen.
Das Ambulatorium deckt das gesamte Spektrum dermatologischer und allergologischer Fragestellungen
ab mit speziellem Fokus auf Krankheiten an der Schnittstelle zwischen Dermatologie und Allergologie.
Dr. med.
Marianne Lerch
Leitende Ärztin
Im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich eine Zunahme der Zuweisungen im ambulanten wie im stationären
Sektor. Um der steigenden Nachfrage sowie der Qualitätssicherung gerecht zu werden, ist eine Oberarztstelle bewilligt worden. Die Kandidatensuche ist am Laufen.
2013 wurde ein Ausbau der Sprechstundenzeit realisiert. Zusätzlich erfolgte eine Erweiterung des allergologischen Angebotes um verschiedene neue allergologische Testungen (Abklärung von Insektengift- und
speziellen Medikamentenallergien).
Im Juli 2013 wurde erstmals ein Symposium zum Thema «Hautmalignome – erkennen und behandeln»
in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Plastische Chirurgie abgehalten.
Gastroenterologie
2013 hat sich die aufsteigende Tendenz in allen Tätigkeitsbereichen der Abteilung ausser bei den Gallenwegseingriffen (ERCP) fortgesetzt. Bei den Spezialkonsultationen (entzündliche Darmkrankheiten, Leber)
nahm die Nachfrage gar um etwa 30 % zu. Dies bedingte eine Anpassung der Mitarbeiteranzahl oder
höhere Teilzeitpensen auf allen Stufen. Das Leistungsangebot blieb unverändert.
Dr. med. Res Jost
Chefarzt
Nach der Anerkennung der Abteilung als hochspezialisiertes Zentrum setzt sich der Trend fort, Patienten
aus einem erweiterten Umkreis zu betreuen. Dazu kommt, dass aufgrund der engen interdisziplinären
Zusammenarbeit mit anderen Departementen von überregionaler Bedeutung und dank Zuweisungen
von Kollegen ausserhalb des eigentlichen Einzugsgebiets unser Angebot vermehrt gefragt ist.
An dieser Stelle möchten wir allen zuweisenden Kollegen für die reibungslose und vertrauensvolle
Zusammenarbeit ganz herzlich danken.
Im Verlaufe des Jahres 2013 haben wir die Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital weiter ausgebaut.
Alle drei Monate halten wir ein Kolloquium mit zwei renommierten Experten des Universitätsspitals
Zürich ab, an dem auch zahlreiche Gastroenterologen und Hepatologen aus der weiteren Umgebung
teilnehmen. Mit Prof. Beat Mühlhaupt werden Leber- und mit Prof. Gerhard Rogler entzündliche Darm­
erkrankungen interdisziplinär diskutiert.
Jahresbericht 2013 | 49
KSW Kantonsspital Winterthur
Kardiologie
Ein hochmotiviertes und erfahrenes Team von Herzspezialisten bietet eine individuelle Betreuung mit
sicherer Diagnosestellung und der bestmöglichen Behandlung der meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Auch in diesem Jahr hat das gesamte Team viele Aus- und Weiterbildungen besucht, um Patienten
weiterhin auf qualitativ höchstem Niveau zu behandeln.
Prof. Dr. med.
André Linka
Chefarzt
Das Jahr 2013 war für die Kardiologie äusserst erfolgreich. Die Anzahl der invasiven (Herzkatheteruntersuchungen und koronare Interventionen) und der nichtinvasiven Untersuchungen, wie Echokardiographie,
Belastungstests inklusive Myokardszintigraphien, sowie die Konsiliartätigkeit haben gegenüber dem
Vorjahr erneut zugenommen. Weiter wurde die ambulante Herzrehabilitation weiter ausgebaut. Es werden
nicht nur Patienten mit koronarer Herzerkrankung, sondern auch Menschen mit Herzschwäche rehabilitiert. Die Zusammenarbeit mit der Herzchirurgie und der Kardiologie des Universitätsspitals Zürich bei
der Implantation von kardialen Resynchronisationssystemen (CRT) verläuft weiterhin ausgezeichnet,
ebenso die Sprechstunde für Menschen mit angeborenen Herzfehlern im Erwachsenenalter, die mit der
Leitenden Ärztin der Kinderkardiologie am KSW durchgeführt wird.
Somit wächst mit dem steigenden Angebot auch das ärztliche Team der Kardiologie, was die Wichtigkeit
der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen unterstreicht. Das ärztliche Team Kardiologie besteht
seit 2012 aus dem Chefarzt, zwei Leitenden Ärzten, einem Oberarzt und einer Assistenzärztin, dazu
kommen 14,1 Stellen in der Pflege, Praxisassistentinnen und Sekretariat. Neu wurde eine halbjährliche
dauernde Rotationsstelle für einen Assistenzarzt der Medizinischen Klinik für die ambulante Herzrehabilitation geschaffen.
Medizinische Onkologie und Hämatologie
In der Medizinischen Onkologie werden medikamentöse Behandlungen sämtlicher Tumortypen durch­
geführt. Medikamente gegen Krebs werden in verschiedenen Situationen benötigt: bei der kurativen
(heilenden) Chemotherapie; bei der kombinierten Chemotherapie zusammen mit einer Bestrahlung, meist
auch in kurativer Absicht; bei der adjuvanten Chemotherapie nach einer Operation und schliesslich auch in
der palliativen Situation. Neben der klassischen Chemotherapie werden immer häufiger gezielte Tumor­
therapien eingesetzt, zum Beispiel Antikörper oder Tyrosinkinase-Hemmer.
Prof. Dr. med.
Miklos Pless
Chefarzt
Die umfassende Behandlung unserer Patienten setzt eine psychoonkologische Unterstützung und eine
palliative Betreuung voraus. Deshalb wird unser Team ergänzt durch eine Psychoonkologin und eine
Ernährungsberaterin, und wir arbeiten eng mit der Palliativstation zusammen.
Die Anzahl Patienten stieg auch 2013 wieder an (um ca. 10 %), entsprechend auch die Zahl der Therapien.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hat sich weiter intensiviert, was neue Herausforderungen an die
Betreuung unserer Patienten stellt. Wie letztes Jahr arbeiteten wir eng mit dem GZO Spital Wetzikon
zusammen, und neu gibt es eine Kooperation mit dem Kantonsspital Schaffhausen für Vertretungen am
Tumorboard.
In personeller Hinsicht ist es uns eine grosse Freude, dass Dr. med. Natalie Fischer zur Leitenden Ärztin
befördert werden konnte. Verlassen hat uns per Ende Jahr leider Oberärztin Dr. med. Veronika Nagy, sie
hat ans Kantonsspital Luzern gewechselt. Für sie kommt 2014 Dr. med. Martin Kälin aus dem Kantonsspital St. Gallen.
Infrastrukturell nahm die Medizinische Onkologie Anpassungen an den stark intensivierten Betrieb
vor und baute einen Empfangsschalter ein. Zudem konnte ein zusätzliches Untersuchungszimmer in
die Abteilung integriert werden.
50 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Medizinische Poliklinik/Infektiologie
Die Medizinische Poliklinik führt auf Zuweisung durch Hausärzte ambulante Abklärungen bei komplexen
Fragestellungen und kleine diagnostische Eingriffe durch und koordiniert ambulante Infusionstherapien.
In der infektiologischen Sprechstunde werden Patienten mit Infektionskrankheiten (HIV, Hepatitis) betreut.
Der Personalärztliche Dienst führt Eintrittsuntersuchungen und medizinische Präventionsmassnahmen
beim Personal und bei Studierenden der Gesundheitsberufe durch. Patienten mit nicht abgeschlossenen
Abklärungen werden nach stationärem Spitalaufenthalt befristet weiterbetreut.
Dr. med.
Jacques Gubler
Chefarzt
Auch 2013 waren in praktisch allen Bereichen der Tätigkeiten an der Medizinischen Poliklinik zum Teil
erhebliche Zunahmen der Leistungen zu verzeichnen. Gross war auch die Nachfrage nach internistischen
Konsilien in der Psychiatrischen Universitätsklinik in Rheinau.
Mitte Jahr konnte Dr. med. Maria Wertli nach einem längeren Forschungsaufenthalt als internistische
Oberärztin und Personalärztin in Teilzeitanstellung zurückgewonnen werden. Im Zusammenhang mit der
poststationären Betreuung von Patienten wurden 0,5 zusätzliche Assistenzarztstellen bewilligt.
Nephrologie/Dialyse
Dr. med.
Thomas Kistler
Chefarzt
Die Nephrologie stellt am KSW ein breites Leistungsangebot zur Verfügung. Sofern es nicht um eine
Nierentransplantation selbst geht, können Patienten mit akuten oder chronischen Nierenerkrankungen aller
Schweregrade umfassend abgeklärt (inklusive Nierenbiopsie), behandelt und beraten werden. Die Angebote beinhalten die zeitgerechte Beratung und Vorbereitung auf ein Nierenersatzverfahren, die Betreuung
von Peritonealdialysepatienten, Nachsorgeuntersuchungen nach einer Nierentransplantation, Abklärungen
von potenziellen Lebend-Nierenspendern sowie die Abklärung, Beratung und Nachbetreuung von Nierensteinpatienten. Auf der Hämodialysestation werden schwerpunktmässig chronisch dialysebedürftige
Patienten ambulant behandelt. Daneben werden auch Dialyseplätze für Gäste aus anderen Dialysestationen
bereitgehalten. Im Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) führen wir die Nierenersatztherapien in Absprache
mit den Kollegen des ZIM durch. Als Besonderheit ist die Möglichkeit einer Plasmaaustauschtherapie
mittels Membranseparation herauszustreichen. Zum zweiten Mal konnten wir mit erneut sehr positiven
Rückmeldungen das Seminar «Leben mit Niereninsuffizienz» für Patienten und Angehörige durchführen.
Die Anzahl Zentrumsdialyse-Behandlungen verzeichnete auch dieses Jahr einen leichten Anstieg. Im
Heimdialysebereich (Peritonealdialyse) zeigten sich stabile Zahlen. Unsere rege Sprechstundentätigkeit
widerspiegelt sich in einem erneuten Anstieg der Anzahl Konsultationen.
Unter der Federführung von Dr. med. Jane Rippin finden regelmässig Fallbesprechungen von Patienten mit
Vaskulitiden oder anderen Autoimmunerkrankungen statt. Des Weiteren fand das erste urologisch-nephrologische Kolloquium für Fallbesprechungen und Weiterbildungen statt, geplant sind sechs Kolloquien pro
Jahr.
Die langjährige Abteilungsleiterin Beate Sam Aka entschloss sich zu einer Umorientierung. Die ebenfalls
bereits viele Jahre in der Nephrologie tätige bisherige Stellvertreterin Beate Huth übernahm neu die
Leitung der Pflege und Bianca Broder die Stellvertretung.
Jahresbericht 2013 | 51
KSW Kantonsspital Winterthur
Neurologie
Das Neurologenteam berät die Interdisziplinäre Notfallstation und die Kliniken im Management von
hospitalisierten oder ambulant behandelten Patienten mit Problemen des gesamten neurologischen
Spektrums. Die Ausbildungsaktivitäten umfassen neben der Betreuung von KSW-internen auch die
Betreuung von Studierenden der Universität Zürich im Fach Neurologie.
Dr. med.
Andreas Horst
Chefarzt
Das Jahr 2013 stand im Zeichen der Inbetriebnahme der Stroke-Unit. Seit April 2013 bieten wird nun rund
um die Uhr an 365 Tagen eine neurologische Betreuung von Hirnschlagpatienten an. Nach einer ersten
Beurteilung auf der Notfallstation und eventuell einer Lysetherapie werden die Patienten auf der StrokeUnit, einer Abteilung für Hirnschlagpatienten mit sechs monitorisierten Betten, überwacht und therapiert.
Im Behandlungsteam kümmern sich neben den Neurologen, Internisten und der Pflege Logopädinnen,
Neuropsychologinnen, Ergotherapeutinnen und Physiotherapeutinnen an sieben Tagen die Woche um die
Frührehabilitation der Patienten. In den diagnostischen und den therapeutischen Prozess sind Fachärzte für
Neuroradiologie, Neurochirurgie, Gefässchirurgie und Neurorehabilitation eingebunden.
Wegen krankheitsbedingter Ausfälle hatte die Neurologie die Stroke-Unit sowie die stationären und
ambulanten Konsilien mit meist lediglich drei Ärzten abzudecken, was eine grosse Belastung darstellte.
Wir sind zuversichtlich, unser Team bald wieder komplettieren zu können.
Pneumologie
Das Team der Pneumologie mit fünf ärztlichen Mitarbeitern betreut ambulant und stationär Patienten mit
Lungenerkrankungen. Für die Abklärung stehen die geläufigen lungenfunktionellen Untersuchungen wie
auch Atemmuskelprüfung, Bronchoprovokationstests und Spiroergometrie zur Verfügung. Wir betreuen
Patienten mit Schlafapnoe und Langzeit-Heimventilation. Im Endoskopie-Bereich ist die endobronchiale
Ultraschalluntersuchung eine Schwerpunkttätigkeit. Daneben werden alle Verfahren der interventionellen
Bronchoskopie gepflegt wie Thermoablation von Tumoren, Stentimplantation oder bronchoskopische
Lungenvolumenreduktion.
Dr. med.
Thomas Hess
Chefarzt
2013 hat die Zahl der Zuweisungen zur ambulanten Beurteilung und Behandlung weiter leicht zugenommen. Dies wird von der zunehmenden Zahl von Lungenfunktionsprüfungen reflektiert, welche zumeist
ambulant durchgeführt werden.
Der Bereich Bronchoskopie ist weiter gewachsen, wobei überraschend v.a. die bronchoalveolären Lavagen
zugenommen haben, diese meist mit der Fragestellung Infekt oder pulmonale Toxizität einer immun­
modulierenden Therapie. Inzwischen wird bei etwa der Hälfte der Bronchoskopien eine endobronchiale
Unter­suchungstechnik angewendet. Die Evaluation und Versorgung mit Endobronchialventilen hat sich
zu einer meist erfolgreichen Routineintervention entwickelt. Nach entsprechender Weiterbildung des
Personals werden neu fiberendoskopische Schluckabklärungen (FEES) durchgeführt. Im Programm der
ambulanten pulmonalen Rehabilitation «Pneumofit» sind meist alle Plätze besetzt.
52 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Ernährungsberatung
Maya Rühlin
Leiterin
Das Kernangebot der Ernährungsberatung am Kantonsspital Winterthur blieb wie in den vergangenen
Jahren auf die stationäre Arbeit ausgerichtet unter Einbezug von Leistungen für KSW-Ambulatorien. Die
Hauptaufgaben und Indikationen im Rahmen der stationären Ernährungstherapie betreffen bis zu 80 %
Patienten mit Mangel- bzw. Unterernährung, insbesondere Patienten mit Krebserkrankungen oder mit
Erkrankungen und chirurgischen Eingriffen im Magen-Darm-Trakt. Weitere Indikationen betreffen
Patienten mit Schluckstörung (z.B. nach einem Schlaganfall) sowie die Überwachung und Organisation
der künstlichen Ernährung im Spital und deren Organisation für zu Hause. Die Ernährungstherapie und
-beratung von Patienten mit Nierenerkrankungen, Nahrungsmittelallergien/-intoleranzen, Diabetes,
Essstörungen, von Kindern mit Gedeihstörungen sowie Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
gehören ebenfalls zu unseren Aufgaben.
Die Schwerpunkte im Leistungsangebot blieben mit dem Vorjahr vergleichbar. Das neu geschaffene
Beratungsangebot für Patienten der interdisziplinär geführten Sprechstunde Kinder-Diabetologie sowie
einer Sprechstunde für Patienten mit Nierensteinen hat sich etabliert. Im Departement Medizin konnte die
systematische und präzise Erfassung, Therapie, Dokumentation und Codierung der Diagnose für Mangelbzw. Unterernährung weiterentwickelt und gefestigt sowie deren medizinischer und ökonomischer Nutzen
gezeigt werden. Weiterhin wurde in laufenden und neuen interdisziplinären Projekten mit Bezug zur
klinischen Ernährung (z.B. ERAS: Enhanced Recovery after Surgery) mitgearbeitet. Ausserdem konnte
die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Intensivmedizin sowie der Klinik für Radio-Onkologie für ein
optimiertes interdisziplinäres Ernährungsmanagement intensiviert werden. Ernährungskonsilien sowie
ernährungsmedizinische Sprechstunden und Visiten bei komplexen Ernährungssituationen haben im
Berichtsjahr stark zugenommen. Das aktive Mitwirken bei wissenschaftlichen resp. fachspezifischen
Publikationen sowie zahlreiche Vorträge und Schulungen wurden weitergeführt.
Die Anzahl der Ernährungstherapien und Ernährungsberatungen ist von 2012 auf 2013 erneut deutlich
gestiegen. Die prozentuale Verteilung der Indikationen blieb etwa gleich.
Jahresbericht 2013 | 53
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Medizin
Stationäre Diagnosestatistik (Stationäre Austritte)
Diagnose
ICD-10-Code
Infektiöse und parasitäre Krankheiten
A00–B99
Neoplasien
C00–D48
Krankheiten des hämatopoetischen und
D50–D89
des Immunsystems
Endokrine, Ernährungs- und StoffwechselE00–E90
krankheiten
Psychische Verhaltensstörungen
F00–F99
Krankheiten des Nervensystems
G00–G99
(inkl. zerebrovaskuläre Erkrankungen)
inkl. I60–I69
Krankheiten des Auges
H00–H59
Krankheiten des Ohres
H60–H95
Krankheiten des Kreislaufsystems​
I00–I99 exkl.
(exkl. zere­brovaskuläre Erkrankungen)
I60–I69
Krankheiten des Atmungssystems
J00–J99
Krankheiten des Verdauungssystems
K00–K93
Krankheiten der Haut
L00–L99
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems
M00–M99
und des Bindegewebes
Krankheiten des Urogenitalsystems
N00–N99
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
O00–O99
Perinatale und angeborene Fehlbildungen,
P00–P96
Deformitäten und Chromosomenanomalien
und Q00–Q99
Symptome und abnorme klinische und Labor- R00–R99
Befunde, die andernorts nicht klassifiziert sind
Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte
S00–T98
andere Folgen äusserer Ursachen
Faktoren, die den Gesundheitszustand
Z00–Z99
beeinflussen und zur Inanspruchnahme
des Gesundheitswesens führen
Total
Total
525
639
90
166
96
70
302
627
151
284
151
343
4
58
1 402
2
38
586
2
20
816
659
586
57
580
304
273
26
348
355
313
31
232
172
1
7
104
1
2
68
0
5
496
259
237
271
160
111
39
18
21
6 681
3 251
3 430
2013
2012
Klinik für Innere Medizin
Stationäre Patienten (Austritte)
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten
Total Patienten
6 172
42 538
6,9
19 877
26 049
5 934
43 304
7,3
16 737
27 296
Akutgeriatrische Assessmentstation
Stationäre Patienten (Austritte)
CMI*
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten
Total Patienten
137
1,886
3 598
26,3
7
144
119
2,183
3 569
30,0
7
126
* CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0
54 | Jahresbericht 2013
Frauen Männer
255
270
288
351
56
34
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Medizin
2013
2012
360
3 967
11,0
4 210
4 570
378
4 835
12,8
4 018
4 396
Entzündlich-rheumatologische Erkrankungen
Degenerative Erkrankungen
Weichteilrheumatische Erkrankungen
Andere
44 %
48 %
6,4 %
1,6 %
40 %
51 %
7 %
2 %
Konsultationen
Poliklinik
Konsilien
Tagesstationär
Pädiatrisch-rheumatologische Sprechstunde
Gutachten
Versicherungsberichte
Injektionen unter Röntgendurchleuchtung
Injektionen unter Ultraschall
Interdisziplinäre Sprechstunde
9 327
383
542
0
0
221
317
168
8
8 707
303
428
36
1
246
317
0
20
Angiologie
Anzahl Patienten
Total Konsultationen
Doppler arteriell
Doppler venös
Oszillographie
Farb-Doppler-Sonographie
PTA
2 675
5 116
3 362
1 173
3 360
4 669
39
2 580
4 516
3 091
1 039
3 095
4 190
34
Allergologie/Dermatologie
Konsilien stationär
Konsultationen ambulant
Lichtbehandlungen
257
1 969
153
198*
946*
113
Gastroenterologie
Gastroskopien
– Sklerosierung, Dilatation, Bougierung, Gummiligatur
– PEG-Einlage
– PEG-Entfernung
– FK-Entfernung
– andere Sonden
– Endoprothesen
– Fototherapie
– Kapselendoskopien
1 948
220
74
23
19
173
17
7
19
1 885
232
68
27
30
201
12
4
19
Koloskopien
– Sklerosierung, Dilatation, Bougierung, Gummiligatur
– Polypektomie
– Endoprothesen
– Endosponge
– Fototherapie
1 465
308
411
18
4
48
1 297
349
419
8
12
15
Klinik für Rheumatologie
Stationäre Patienten (Austritte)
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten
Total Patienten
* Anpassung der Statistikerhebung erfolgt, so dass Zahlen nicht mit Jahresbericht 2012 vergleichbar sind.
Jahresbericht 2013 | 55
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Medizin
2013
908
2012
712
230
143
147
72
38
301
211
229
79
31
1 941
246
1 905
244
186
122
63
52
167
103
55
36
1 842
524
1 673
588
7 266
733
6 442
613
2
305
539
3
77
7
237
507
10
56
2 725
1 747
704
148
86
1 210
575
106
56
986
Konsilien total
davon
– Klinik für Innere Medizin
– Übrige
415
379
302
113
285
87
Ambulante Herzrehabilitation
– nach ACBP
– bei Herzinsuffizienz
– nach Klappenersatz/Rekonstruktion TAVI
Definitive Schrittmacher-Implantationen
Schrittmacher-Batteriewechsel
– CRT-P-/CRT-D-Einlagen
– ICD-Einlagen
Schrittmacher-Revisionen
Implantation Ereignisrecorder
218
6
40
12
76
29
9
9
1
9
167
12
17
8
74
31
7
9
1
12
3 201
2 734
3 106
2 621
Proktoskopien
ERCP
– Papillotomie
– Steinextraktion
– Endoprothese (EP)
– Ballondilatation
Ultraschall des Abdomens
– Punktion, Biopsie
Endosonographie
– Magen/Duodenum
– Kolon
– FNP
Konsultationen (Spezialsprechstunde)
– Blutentnahme, Injektion, Sonstiges
Kardiologie
Ruhe-EKG
Belastungs-EKG
davon
– Laufband-Belastungs-EKG
– MIBI-Belastungen
Holter-EKG
Event-Recorder (R-Test)
24-Stunden-Blutdruck
Ambulante Untersuchungen total
davon
– Schrittmacherkontrollen
– ICD-Kontrollen
– CRT-Kontrollen
– Ambulante Sprechstunde
Echokardiographien total
davon
– transthorakal
56 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Medizin
2013
92
3
2012
113
5
829
58
415
769
66
397
291
114
18
83
306
91
10
91
496
10 652
6 023
814
481
9 614
5 293
951
2 483
25
2 209
41
2 508
2 250
1 328
699
124
208
2 359
1 159
676
171
Zahl der Konsultationen
Spitalpersonal
Auswärtige Patienten
Total Konsultationen
1 328
3 629
4 957
1 175
2 690
3 865
Gruppenmedizinische Massnahmen Spitalpersonal
Impfungen, Titerbestimmungen
Umgebungsuntersuchungen (Tbc, MRSA)
Total gruppenmedizinische Massnahmen
3 627
20
3 647
2 697
16
2 713
474
516
– transösophageal
– mit Stress (medikamentös, physikalisch)
Koronarangiographien
Rechts-Herz-Katheter
Koronare Interventionen total
davon
– PTCA mit Stent
– ohne Stent
– Verschluss offenes Foramen ovale
Elektrokardioversion
Medizinische Onkologie und Hämatologie
Konsultationen
Neue onkologische Patienten
Ärztliche Konsultationen
Chemotherapien/Port-à-Cath spülen
Transfusionen/Aderlass
Hauptdiagnosen
Neoplasien (C00–D48)
Krankheiten des Blutes und der blutbildenden
Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung
des Immunsystems (D50–D89)
Total Krankheitsstatistik
Medizinische Poliklinik
Patientenzahlen
Spitalpersonal
Auswärtige Patienten
Notfallpatienten
Prä- und poststationäre Patienten
Total Patienten
Anonyme HIV-Tests
2 006
Internistischer Konsiliardienst Psychiatrische Universitätsklinik Standort Rheinau
Anzahl Konsilien
323
23
Nephrologie
Hämodialysestation
Durchgeführte Hämodialysen
davon
– Zentrumsdialysen
– Notfall- und Akuthämodialysen
11 314
11 335
10 690
120
10 665
93
Jahresbericht 2013 | 57
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Medizin
– Hämofiltration
– Plasmapheresen
– Auffangdialysen (inkl. Gastdialysen)
Patienten in einem chronischen Dialyseprogramm
davon
– Hämodialysen
– CAPD-Patienten
Neurologie
Anzahl Patienten
Total Konsultationen
davon
– mit EMG/EP
– mit EEG
– mit neuroangiologischem Ultraschall
– mit Verhaltensneurologie
Pneumologie
Bronchoskopien
davon
– Biopsien
– BAL
– FNP
– TBB
– Endosonographie
– periphere Sonde
– EBUS
– Stent
– Laser/Elektrokoag./Argon
– Brachytherapie
– FEES
Laryngoskopien, fiberoptische
Thorakoskopien
Thorax-Ultraschall
– mit Punktion
– mit Drainage
– Pleurablindbiopsie
– transthorakale FNP/Stanzbiopsie
PleurX-Katheter-Einlage
Trachealkanülenanpassung/-wechsel
Konsilien
Pneumologie-Visiten
Pneumologische Sprechstunde
– ambulante Konsultationen
Lungenfunktionslabor
– Spirometrien
– Ganzkörperplethysmographien
– CO-Diffusionsmessungen
– Bronchoprovokationen
– Pimax/Sniff
– NO-Messung
– CO-Messung exh.
– Instruktion Inhalationstherapie
– Spiroergometrie
– 6-Minuten-Gehtest
58 | Jahresbericht 2013
2013
221
18
265
83
2012
172
75
330
84
76
7
77
7
1 621
2 545
1 635
2 624
488
334
376
27
572
371
343
42
756
708
106
251
270
116
409
159
250
10
15
0
30
54
6
620
303
36
1
17
24
4
86
359
148
166
315
87
355
145
210
18
35
2
0
34
7
553
306
49
3
15
21
10
116
318
4 290
4 135
1 021
2 304
1 296
64
52
313
180
144
97
218
999
2 079
1 157
58
40
321
199
140
72
220
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Medizin
Langzeit-Oxymetrien
Polygraphien
CPAP-/BiPAP-Kontrollen
Aktimetrie
Pulmonale Rehabilitation Patienten
Raucherberatungen
Diabetesberatung
Beratungen KSW
Ernährungsberatungen KSW
Beratungen ZDG
Ernährungsberatungen ZDG
Ernährungsberatung
Ernährungstherapien
davon
– Stoffwechselkrankheiten
– Adipositas
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen
– Erkrankungen im Gastrointestinaltrakt
– Nierenerkrankungen
– Fehl- sowie Mangelernährungszustände
– Nahrungsmittelintoleranz und -allergie
– Essstörungen
– Diverse
– gesunde Ernährung
Ernährungsberatungen
davon
– Stoffwechselkrankheiten
– Adipositas
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen
– Erkrankungen im Gastrointestinaltrakt
– Nierenerkrankungen
– Fehl- sowie Mangelernährungszustände
– Nahrungsmittelintoleranz und -allergie
– Essstörungen
– Diverse
– gesunde Ernährung
Total Ernährungstherapien
Total Ernährungsberatungen
davon ambulant
Total Fälle
Anzahl Konsultationen
Ernährungstherapie
Ø Anzahl Konsultationen pro Ernährungstherapie
Ernährungsberatung
Ø Anzahl Konsultationen pro Ernährungsberatung
Total Konsultationen
2013
140
194
385
15
62
181
2012
143
206
401
10
70
225
1 231
298
0
0
846
0
331
328
1 552
1 429
20
0
7
486
75
878
66
17
3
0
402
40
0
7
392
105
804
54
23
3
1
314
87
9
61
36
102
100
2
1
0
4
1 552
402
301
1 954
82
10
40
23
75
70
8
2
2
2
1 429
314
211
1 743
5 994
3,9
1 561
3,9
7 555
5 524
3,9
1 245
4,0
6 769
Jahresbericht 2013 | 59
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Departement Medizin
2013
2012
1 864
253
84
135
37
629
58
62
1 703
120
57
72
31
428
50
33
Interventionsschwerpunkt
Informationsabgabe
Abklärung
Organisation
Beratung
787
815
1 258
1 406
555
1 056
1 117
1 352
Dienstleistungsbereiche
Ambulante Hilfen (Mahlzeitendienst, Telenotruf usw.)
Hilfsmittel
Transporte
Unterkunft, Wohnmöglichkeit
Heime, Fremdplatzierungen
Erholungskuren
Rehabilitationen/stat. Weiterbehandlungen
Psychosoziale Begleitung/Betreuung
Versicherungsfragen
Rechtliches (Beistand-/Vormundschaften usw.)
Finanzielle Hilfen
Beruflicher, schulischer oder Bildungsbereich
Zusammenarbeit mit externen Stellen
Angehörigengespräche
Kinderbetreuung
380
116
695
96
1 016
133
528
437
655
141
524
28
800
1 030
31
365
160
512
107
870
115
442
281
502
100
324
16
632
866
16
Total Aufträge/Fälle
1 864
1 703
Sozialberatung
Problemsituationen
Krankheit/Behinderung
Familiensituation
Fehlendes oder mangelhaftes soziales Netz
Wirtschaftliche Situation
Arbeits-, Ausbildungs- oder Schulsituation
Wohnsituation
Suchtproblem
Spezielles Flüchtlings- oder Ausländerinnen- und Ausländer-Problem
60 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Augenklinik
Ziele und Zielerreichung 2013
Von den für 2013 gesetzten Zielen konnte vor allem das Budget 2013 erreicht oder sogar wie immer
deutlich übertroffen werden. Die anderen Ziele sind teilweise schon seit Jahren gesetzt (papierlose
Krankengeschichte), konnten aber wegen anderer Priorisierung im Rahmen des Gesamtprojektes Phoenix
noch nicht realisiert werden. Auch die schon lange geplante Glaskörper- und Netzhautchirurgie am KSW
konnte noch nicht realisiert werden. Der Stellenantritt des designierten Leitenden Arztes ist nun aber auf
Sommer 2014 festgelegt.
Prof. Dr. med.
Jörg Stürmer
Direktor, Chefarzt
Kommentar zu den Zahlen
Die Zahl der stationär behandelten Patienten ist praktisch konstant, wobei zu berücksichtigen ist, dass im
Jahr 2013 erstmals mehr als 100 beidseitige Kataraktoperationen in der gleichen Sitzung durchgeführt
wurden. Die Zahl der ambulant und der teilstationär behandelten Patienten nimmt immer weiter zu. Die
Operationszahlen haben vor allem wegen der intravitrealen Injektionen, aber auch wegen einer deutlichen
Steigerung der Kataraktoperationen noch einmal zugenommen. Deutlich zugenommen haben auch die
Leistungen der Fotoabteilung.
Grosse Anschaffungen
Im Jahr 2013 wurde eine Pentacam (Scheimpflug-Prinzip) zur genaueren Untersuchung der Hornhautkrümmung an der Vorder- und der Hinterfläche angeschafft.
Personelles
Per 15. Dezember 2013 wechselte Maya Ryser Lienert nach mehr als sieben Jahren am KSW intern ins
Departement Gynäkologie und Geburtshilfe. An dieser Stelle sei Frau Ryser Lienert für ihren langjährigen
intensiven Einsatz als Mitarbeiterin, aber auch als Mitglied der Klinikleitung der Augenklinik herzlich
gedankt. Als ihre Nachfolgerin konnten wir Nicole Rüeger, die vorher lange in der Gefässchirurgie
gearbeitet hatte, gewinnen.
Kennzahlen
2013
Stationäre Patienten
CMI*
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten
Total Patienten
866
861
0,5410,512
1 417 1 310
1,61,5
8 851
8 499
9 717
9 360
* CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0
Publikationen
– Guber, I., Keller, S., Scherrer ,M., Stürmer, J.: Imi­­ta­­tion
eines Tumorwachstums durch eine periphere Nachstar­
proliferation – eine diagnostische Herausforderung.
Poster SOG 2013, Locarno.
– Stürmer, J.: Linsenaustausch bei subluxierten Kapselsackund Sulkuslinsen. Klin. Mbl. Augenheilkunde 2013;
230 (4): 317–322.
62 | Jahresbericht 2013
2012
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Augenklinik
Stationäre Patienten
Durchschnittlicher Aufenthalt in Tagen
Stationär operierte Patienten
Ambulant operierte Patienten
Stationär und ambulant operierte Patienten
Stationäre Abklärungen und Behandlungen
Konsilien und Konsultationen
Konsultationen Sehschule (inkl. Octopus)
Fotolabor Patienten
Operationen
Operationen insgesamt
Kataraktoperation mit IOL
Kataraktoperation ohne IOL/Revisionen
IOL-2°-Implantation, -Austausch oder -Entfernung
Hornhauttransplantationen
Bulbusverletzungen
Andere Operationen an den vorderen Bulbusabschnitten
Kombinierte Katarakt-/Glaukomoperationen
Glaukomoperationen (Trabekulektomie) inkl. Revisionen
Zyklophotokoagulation
Andere Glaukomoperationen
Netzhautoperationen
Pars-plana-Vitrektomie/-Kapsulektomie
Intravitreale Injektionen (Anti-VEGF)
Schieloperationen
Enukleationen/Eviszerationen
Blepharoplastiken
Ektropium/Entropium
Lidtumoren
Lidverletzungen
Operationen an der Bindehaut/Pterygium
TW-Intubation/-Sondierung/-Plastik
Temporalisbiopsie
Narkoseuntersuchung
Verschiedene Eingriffe
Laserbehandlungen
Laserbehandlungen insgesamt
Argon-Laser der Netzhaut
Argon-Laser-Trabekuloplastik
Argon-Laser-Fadendurchtrennung (nach Glaukom-OP)
YAG-Laser-Iridotomie
YAG-Laser Nachstar
Andere Laserbehandlungen
2013
866
1,6
826
1 334
2 160
40
16 280
1 878
1 650
2012
861
1,5
855
1 302
2 157
24
15 735
1 905
1 111
2 417
814
5
17
0
7
10
65
89
89
8
0
0
1 107
9
5
4
15
60
8
19
13
9
6
58
2 349
760
4
15
0
7
14
112
69
95
3
1
0
1 030
7
2
30
26
65
7
17
18
6
9
52
780
181
3
220
16
341
19
844
177
6
306
17
306
27
Jahresbericht 2013 | 63
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Radio-Onkologie
Rückblick auf das Jahr 2013
Im Verlaufe des Jahres konnten neue Bestrahlungstechniken eingeführt werden. Eine davon ist die
atemgesteuerte Bestrahlung eines Tumors. Dabei wird der Strahl nur in bestimmten Atemphasen eingeschaltet und somit der normalen Beweglichkeit des Tumors durch die Atemtätigkeit Rechnung getragen.
Als Alternative zur Chirurgie von Lungenmetastasen bietet sich bei Inoperabilität nun oft auch die
Bestrahlung in nur wenigen Sitzungen, aber mit sehr hohen Einzeldosen an. Es zeigt sich, dass immer
mehr Patienten in weniger Sitzungen mit höherer Tagesdosis behandelt werden.
Dr. med.
Urs R. Meier
Direktor, Chefarzt
Die Klinik engagiert sich auch in Lehre und Forschung mit Beiträgen am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Radio-Onkologie (SASRO), der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinphysik
(SGSMP) sowie Lehrtätigkeiten am Universitätsspital Zürich, an der ZHAW, der ZAG und neu auch in der
Begleitung der Bachelor-Arbeit einer Psychologiestudentin.
Intensiv weitergearbeitet wurde am Projekt des Zentrums für Radiotherapie in Rüti, welches im Berichtsjahr im Rohbau erstellt werden konnte. Die Geräte sind bestellt, das Betriebskonzept liegt bereits vor.
Im Hinblick auf den Neubau des Hochhauses ist eine Verlagerung der Radiotherapie in ein neues Gebäude
vorgesehen. Entsprechende Projektarbeiten sind weit fortgeschritten. Es bietet sich die einmalige Chance,
Patientenwege und Abläufe dem Fortschritt der letzten Jahre anzupassen.
Laufend verbessert wird auch die Zusammenarbeit mit internen und externen Teams, Zertifizierungen für
Zentren sind in Vorbereitung, ein wöchentlicher Round Table koordiniert die Termine von HNO-Patienten
mit Ärzten, Pflegenden, Ernährungsberatung und Psychoonkologie. Der zusätzliche Aufwand lohnt sich,
zeigen doch auch internationale Statistiken, dass die Heilungsraten und Lebenserwartungen von Tumor­
patienten stetig zunehmen und die Schweiz hier einen Spitzenplatz erreicht hat.
Kennzahlen
Stationäre Patienten (Austritte)
CMI*
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten
Total Patienten
2013
2012
142
115
1,8551,997
1 725
1 450
12,112,6
2 055
2 051
2 197
2 166
* CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0
64 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Klinik für Radio-Onkologie
2013
2012
Patientenzahlen
Neue Patienten
Bekannte Patienten
Patienten ohne Bestrahlung
Total
852
283
88
1 135
847
242
85
1 089
Bestrahlte Affektionen
Bösartige
Gutartige
Total
1 013
34
1 047
959
45
1 004
Simulationen/Planung
Anzahl Simulationen
Bestrahlungspläne insgesamt
Computerpläne
IMRT-Pläne/VMAT-Pläne
1 110
1 542
1 182
377
1 001
1 457
953
264
371
20 450
91
477
18 470
100
Konsultationen
Ärzte
Psychoonkologie
3 031
530
3 028
564
Lokalisation der malignen Tumoren
Unbekannter Primärtumor
Mamma
Prostata
Lunge
Colon/Rektum/Sigma
Anus
Lymphome
Uterus
Hirn
Seminome
Blase/Niere
ORL
Schilddrüse
Sarkom
Multiples Myelom/Plasmozytom
Ösophagus
Haut
Diverse
Total der bösartigen Tumoren
6
335
202
180
60
7
32
37
20
12
30
35
5
22
24
21
30
43
1 101
3
294
154
174
59
9
33
42
12
5
26
44
0
6
22
21
30
25
959
Bestrahlungsbehandlung
Behandlungen/Sitzungen konventionelle Radiotherapie
Behandlungen/Sitzungen am Linearbeschleuniger
Brachytherapien/Sitzungen
Jahresbericht 2013 | 65
KSW Kantonsspital Winterthur
Spitalapotheke
Kommentar zu den Zahlen
Der Arzneimittelumsatz ist auch im Berichtsjahr wieder um rund 9 % angestiegen (siehe Abbildung).
Dieser Anstieg muss in Relation gesetzt werden zum Anstieg der Anzahl von Patienten, welche am KSW
behandelt wurden.
Neue ambulante Spezialsprechstunden (Kinderklinik) und neue Therapieoptionen mit Arzneistoffen,
welche immunmodulierende Eigenschaften besitzen und hauptsächlich in der Behandlung von rheumatologischen und hämatologischen Erkrankungen oder zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt
werden, haben massgeblich zur Umsatzsteigerung beigetragen.
Dr. Ursula Schmid
Leiterin
Medikamentenumsätze 2003– 2013
in Mio. Fr.
24
22
20
1818
1616
1414
1212
1010
88
66
44
22
00
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Abbildung: Medikamentenumsatz des KSW über die Jahre 2003–2013.
66 | Jahresbericht 2013
12
13
KSW Kantonsspital Winterthur
Institute
Jahresbericht 2013 | 69
KSW Kantonsspital Winterthur
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie
Kommentar zu den Zahlen
PD Dr. med.
Michael Ganter
Direktor, Chefarzt
Die Anästhesietätigkeit, gemessen in geleisteten Anästhesieminuten, hat im Vergleich zum Vorjahr erneut
um 4,7 Prozent zugenommen. Dies ist hauptsächlich auf die weitere Kapazitätssteigerung im OP-Bereich
zurückzuführen.
Die seit Jahren kontinuierliche Zunahme der Konsultationen in der präoperativen Anästhesiesprechstunde
hat sich auch im Berichtsjahr weiter fortgesetzt. Inzwischen werden zwei Drittel aller elektiven Patienten –
über 6 800 Personen – vor dem geplanten Spitaleintritt in unserer Sprechstunde präoperativ beurteilt.
Dies bedeutet eine Steigerung um 10 % im Vergleich zum Vorjahr.
Es hat sich gezeigt, dass der Entscheid, die Wachsaal-Öffnungszeiten auszubauen und auf einen 7 x 24Stunden-Betrieb auszudehnen, einer Notwendigkeit entspricht. Die Belegung des Wachsaals ist im
Vergleich zum Vorjahr um 15 % gestiegen.
Personelles
Das neue Organisationsreglement trat Anfang Jahr in Kraft und wurde erfolgreich umgesetzt.
Die Zunahme der Tätigkeiten in der Nacht hatte zur Folge, dass mit Einführung eines zusätzlichen
Dienstes der Soll-Stellenplan um eine Assistenzarztstelle erweitert wurde.
Das Clinical Teaching für Assistenzärzte wurde auf allen Ebenen intensiviert. Als Novum wurde die
«Bottom up»-Beurteilung der Kaderärzte durch die Assistenzärzte eingeführt. Die Auswertung und
Besprechung lieferte wertvolle Erkenntnisse. Eine jährliche Wiederholung ist geplant.
Angebot
Die Resonanz auf die drei Anästhesie-Symposien zu den Themen «Regionalanästhesie», «Geburtshilfliche
Anästhesie» und «Gesundheitsökonomie» war seitens aller Beteiligten sehr positiv.
Das Projekt PDMS (Einführung eines Patientendaten-Managementsystems) wurde in Zusammenarbeit
mit dem Zentrum für Intensivmedizin und dem Departement für Kinder- und Jugendmedizin unter der
Projektleitung von Thomas Horn lanciert.
Publikationen
– Kajdi, M. E., Beck-Schimmer, B., Held, U., Kofmehl, R.,
Lehmann, K., Ganter, M. T.: Anaesthesia in patients
undergoing cytoreductive surgery combined with hyperthermic intraperitoneal chemotherapy: A single center experience. Swiss Med. Wkly 2013; 143: S.4.
– Inci, I., Benden, C., Kestenholz, P., Hillinger, S., Schneiter, D.,
Ganter, M. T., Bechir, M., Grünenfelder, J., Weder, W.:
Simultaneous bilateral lobar lung transplantation: one donor
serves two recipients. Ann Thorac Surg 2013; 96: e69–71.
70 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie
Total Anästhesiestunden
Total Anästhesien
– notfallmässige Eingriffe
Intubationen
– fiberoptisch
– RSI-Intubationen
– Lungenseparationen (DLT, Bronchusblocker)
Masken
Larynxmasken
Spinalanästhesien
Epiduralanästhesien
– caudal
– lumbal
– davon geburtshilfliche EDA
– thorakal
Periphere Nervenblockaden
Stand-by/Narkoseüberwachung/Sedation
Fachgebiete
Chirurgie
– Innere Organe (Viszeral-Thoraxchirurgie, Gefässchirurgie,
Urologie)
– Muskuloskelettal (Traumatologie, Orthopädie, Neurochirurgie, Hand-Plastische Chirurgie)
Gynäkologie
Geburtshilfe
Ophthalmologie
ORL
Zahn- und Kieferchirurgie
Kinderchirurgie
Medizin (inkl. Intensivmedizin)
Weitere (Pädiatrie, Radiologie etc.)
Patienten
unter 1 Jahr
1– 5 Jahre
unter 17 Jahre
über 70 Jahre
ASA I und II
ASA III und höher
Extraleistungen ausserhalb OP-Bereich
Blutentnahmen
Periphere Venenkanülierungen
Zentrale Venenkathetereinlagen
Konsilien
Visiten Schmerzpatienten
Konsultationen in der präoperativen Anästhesiesprechstunde
Reanimationen im Hause
Ärztliche Begleitung von Sekundärtransporten
Wachsaal
Patientenzahl
Belegungsstunden
2013
33 449
15 738
4 824
7 133
607
1 995
166
256
4 213
1 814
1 281
173
637
587
471
1 399
619
2012
31 931
15 364
4 613
6 322
399
1 918
124
271
4 023
2 344
1 161
135
582
519
445
1 606
449
10 951
5 387
10 760
4 974
5 564
5 786
1 550
1 101
1 008
219
114
210
247
338
1 456
1 027
1 028
238
90
171
302
289
85
376
1 283
4 235
12 312
3 426
82
434
1391
3 902
12 347
3 017
606
753
1 362
1 431
73
62
72
50
über 5 300 über 5 389
6 865
6 220
40
27
69
24
6 797
24 967
6 067
21 657
Jahresbericht 2013 | 71
KSW Kantonsspital Winterthur
Institut für Labormedizin
Das Institut für Labormedizin mit den drei Fachbereichen Klinische Chemie, Hämatologie und Mikrobiologie stellt rund um die Uhr die Untersuchung von Patientenproben sowie die Testung von Blutprodukten
sicher. Das Bedürfnis, Patienten innert möglichst kurzer Zeit und rund um die Uhr abzuklären und zu
behandeln, führt zu einem weiter steigenden Bedarf nach Präsenz von qualifiziertem Personal im 24-Stunden-Betrieb, also auch nachts, an Wochenenden und an Feiertagen. Weiterhin setzt sich das Institut das
Ziel, die Übermittlung von Laborresultaten mit fachkompetenter Interpretationshilfe und allenfalls
therapeutischen Ratschlägen durch die Laborleiter zu verbinden, um so zu einer qualitativ hochstehenden
Patientenbetreuung beizutragen.
Dr. med.
Jacques Gubler
Direktor, Chefarzt
72 | Jahresbericht 2013
Die Anzahl durchgeführter Analysen hat markant um 13 % zugenommen. Wieder wurde rund ein Drittel
aller Analysen notfallmässig durchgeführt.
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Institut für Labormedizin
2013
2012
Statistik der Klinischen Chemie
Analysen nach Probenmaterial
– Blut
– Urin
– Liquor
– Punktate
– Dialysat
– Schweiss
– Stuhl/Sekret
– Abstrich/Urin für PCR
Total Analysen
– davon Notfälle
609 590 533 907
12 861
11 023
904
844
1 649
1 313
556
384
237
257
578
605
3 640
2 837
630 015 551 170
173 738 162 060
Statistik der Hämatologie/Bakteriologie
Hämatologie
Analysen nach Probenmaterial
– Blut
– Knochenmark
– Urin
– Stuhl/Magensaft/Duodenalsaft
– Punktate/Liquor/Dialysat/Diverses
Total Analysen
– davon Notfälle
207 257 195 197
135
148
18 990
9 022
142
167
3 486
2 943
230 010 207 477
83 061
77 461
Transfundierte Blutprodukte
– Erythrozyten-Konzentrate
– frisch gefrorenes Plasma FGP
– Thrombozyten-Konzentrate gepoolt
– Thrombozyten-Konzentrate aus Apherese
Total Blutprodukte
Bakteriologie
Analysen nach Probenmaterial
– Blutkulturen
– Urinkulturen
– Varia
– Stuhl
Total Analysen
4 209
36
21
142
4 408
4 109
240
21
141
4 511
5 498
9 520
10 005
1 852
26 875
5 313
8 727
9 340
1 734
25 114
Jahresbericht 2013 | 73
KSW Kantonsspital Winterthur
Institut für Pathologie
Das Institut für Pathologie ist ein diagnostischer Dienstleistungsbetrieb für histologische und zytologische
Untersuchungen sowie für die Durchführung von klinischen Autopsien.
Das untersuchte Probenmaterial stammt aus dem KSW, den Spitälern Bülach, Wetzikon und Schaffhausen
und von zahlreichen Ärzten mit eigener Praxis. Ein zahlenmässiger Schwerpunkt des Instituts ist die
Diagnostik gastroenterologischer Biopsien.
Dr. med.
Renata Flury-Frei
Direktorin, Chefärztin
Wie in den vorangegangenen Jahren stieg in der Histologie auch 2013 die Zahl der Einsendungen und der
untersuchten Proben an. Der Trend zum stetigen Anwachsen der Anzahl Objektträger, Leerschnitte und
immunhistochemischer Färbungen zeigte sich auch im Berichtsjahr. Insbesondere die weiter steigende
Zahl der Einsendungen im Bereich gastroenterologische Biopsien fällt hier ins Gewicht.
Im Bereich der klinischen und der gynäkologischen Zytologie zeigte sich wiederum eine Erhöhung der
Probenzahlen. Herzvorzuheben sind dabei insbesondere die aufwendigen pneumologischen und gastro­
enterologischen Fälle.
Wie in den Vorjahren war die Fallzahl in der Autopsie im Jahr 2013 weiter rückläufig. Die Zahl der
Autopsien reduzierte sich von 121 auf 99. Dies auch, weil die externen Autopsieaufträge zurückgingen.
Die Befunde der Autopsien werden in regelmässigen klinisch-pathologischen Konferenzen auch in den
auswärtigen Spitälern besprochen. KSW-intern besteht die Bestrebung, die Autopsie als wichtiges
Ausbildungs- und Qualitäts-Messinstrument, das zudem kostengünstig ist, durch aktive Bemühungen
um die Zustimmung zu fördern.
Publikationen
––Berger, M. D., Schneider, J., Ballmer, P. E., Eckhardt, B. P.,
Dommann-Scherrer, C.: Mucin-producing adenocarcinoma
arising in an atrial myxoma. Ann Diagn Pathol. 2013 Feb;
17(1): 104–107.
––Savic, S., Bode, B., Diebold, J., Tosoni, I., Barascud, A.,
Baschiera, B., Grilli, B., Herzog, M., Obermann, E.,
Bubendorf, L.: Detection of ALK-positive non-small-cell
lung cancers on cytological specimens: high accuracy of
immunocytochemistry with the 5A4 clone. J Thorac Oncol.
2013 Aug; 8(8): 1004–1011.
––Blarer, J., Padevit, C., Horton, K., Pfofe, D., John, H.,
Horstmann, M.: Pre-prostatic tissue removed in robotic
assisted lymph node dissection for prostate cancer contains
lymph nodes. Urol Ann 2013 Oct; 5(4): 259–263.
––Vuille-dit-Bille, R. N., Sauter, D., Pfofe, D., Zagralioglu, O.,
Jandali, A. R., Nadig, J., Dinçler, S., Muff, B.: High-grade
cutaneous angiosarcoma of the breast 8.5 years after
radiotherapy. Breast J 2013 Jul-Aug; 19(4): 435–436.
––Sartoretti-Schefer, S., Oberle, J., Binkert, C., Pfofe, D.,
Gutzeit, A.: Lumbar vertebral chordoma: diffusion-weighted
imaging findings are helpful to narrow the differential
diagnosis. A case report. Clin Imaging 2013 Jan-Feb; 37(1):
176–179.
––Collaud, S., Pfofe, D., Decurtins, M., Gelpke, H.: Mesh-bone
cement sandwich for sternal and sternoclavicular joint
reconstruction. Eur J Cardiothorac Surg 2013 Mar; 43(3):
643–645.
––Probst, P., Germer, M., Lippuner, T., Gmür, E.: Schmerzen des
Bewegungsapparates. Der Chirurg (2013) 84; 687–689.
74 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Institut für Pathologie
2013
Biopsien, Operationspräparate und Klinische Zytologie
Histologie (Biopsien und Operationspräparate)
Klinische Zytologie (FNP, exfoliative Zytologien,
Punktionsambulatorium)
Total Einsendungen
28 504
3 312
31 816
Gynäkologische Zytologie
Total Einsendungen
CIN I/LSIL
CIN II
CIN III
Karzinome
ASCUS
AGC
VIN I–III/VAIN I–III
ASC-H
HPV-Typisierung
Nicht repräsentativ
11 033
439
71
26
2
386
23
19
47
204
22
Todesfälle KSW/Autopsien
Todesfälle am KSW mit Autopsie
Todesfälle am KSW ohne Autopsie
Total Todesfälle am KSW
Total Autopsien
63
496
559
99
Jahresbericht 2013 | 75
KSW Kantonsspital Winterthur
Institut für Physiotherapie
Kommentar zu den Zahlen
Die Anzahl der stationären Therapien ist 2013 um 7,4 % angestiegen. Ursachen dafür waren der Aufbau
der Stroke-Unit per 1. April 2013 und die Zunahme der Komplexität der Erkrankungen bei viszeral- und
thoraxchirurgischen Patienten.
Die Zahl der ambulanten Therapien ist 2013 um 14,6 % angestiegen. Wichtige Wachstumsbereiche sind
die im nächsten Abschnitt aufgeführten ambulanten Rehabilitationsprogramme.
Erneuerung der Institutsstrategie
David Gisi
Leiter
In Anlehnung an die neue Spitalstrategie hat das Institut für Physiotherapie im Jahr 2013 die eigene
Strategie überarbeitet. Die Einzigartigkeit als Physiotherapie eines grossen Akutspitals soll zukünftig
noch stärker betont werden. Im ambulanten Bereich werden Angebote mit einem hohen Anspruch an die
interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter ausgebaut und gefördert. Beispiele dafür sind Rehabilitationsprogramme für Patienten von Kardiologie, Pneumologie und Onkologie sowie Patienten mit chronischen
Schmerzen. Dank der ausgezeichneten Vernetzung mit dem fachärztlichen und dem pflegerischen Dienst
ist das Institut für Physiotherapie in diesem Bereich prädestiniert, ein qualitativ sehr hochstehendes
Angebot zu erbringen.
Der Fokus bei der Ausrichtung der ambulanten Dienstleistungen wird auch auf Angebote gelegt, welche
unmittelbar an den stationären Aufenthalt anschliessen. Somit kann dem Patienten nach dem Spitalaufenthalt eine nahtlose Weiterbehandlung angeboten werden. Eine Fortsetzung der Therapie im Haus garantiert
dem Patienten zudem maximale Kontinuität ohne Qualitätseinbussen durch Informationsverluste.
Ein Beispiel hierfür ist die muskuloskelettale Physiotherapie nach chirurgischen oder orthopädischen
Eingriffen.
Personelles/Veränderungen im Stellenplan
Per 1. Juli 2013 übernahm Giuseppe Mungo die Leitung des Fachteams Kardial/Pulmonal/Neurologie
von Doris Rüedi.
Aufgrund des Anstiegs der Nachfrage im ambulanten Bereich konnten 2013 zwei neue Vollstellen
geschaffen werden.
2014 wird am Institut für Physiotherapie erstmals eine Logopädin angestellt, die hauptsächlich bei der
Rehabilitation von Patienten mit akuten neurologischen Problemen eingesetzt wird.
Investitionen
Durch das anhaltende Wachstum stiess die Trainingstherapie 2013 zunehmend an Kapazitätsgrenzen.
Ende Jahr wurde daher der bisherige Bobath- und Gruppentherapieraum in einen zusätzlichen Trainingstherapieraum umfunktioniert. Dazu wurden 7 Ausdauer- und 13 Krafttrainingsgeräte angeschafft, welche
besonders auf die Bedürfnisse der kardialen und der pulmonalen Rehabilitation ausgerichtet sind.
Publikationen
– Brunner, E., De Herdt, A., Minguet, P., Baldew, S., Probst,
M.: Can cognitive behavioural therapy based strategies be
integrated into physiotherapy for the prevention of chronic
low back pain? A systematic review. Disability & Rehabilitation 2013 (35), 1–10.
– Brunner, E., De Herdt, A., Minguet, P., Baldew, S., Probst, M.
(2013): Can cognitive behavioral therapy based strategies be
integrated into physiotherapy for the prevention of chronic
low back pain? A systematic review. Präsentation, 8th
Interdisciplinary World Congress on Low Back & Pelvic
Pain, 27.–31. Ok­tober 2013, Dubai.
– Brunner, E., Kool, J., Luomajoki, H., Probst, M.: Role of
physiotherapists’ attitudes and beliefs in the management of
chronic low back pain. Präsentation, Symposium Muskuloskelettale Physiotherapy, SVOMP, 2. März 2013, Winterthur.
– Patroncini, M., Hannig, S., Luomajoki, H.: Reliability of
Movement Control Tests in the Cervical Spine. Präsentation,
Symposium Muskuloskelettale Physiotherapy, SVOMP, 2.
März 2013, Winterthur.
76 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Institut für Physiotherapie
Institut für Physiotherapie
Allgemeine Physiotherapie
Aufwendige Bewegungstherapie
Manuelle Lymphdrainage
Elektro- und Thermotherapie
Gruppentherapie (Physiotherapie)
Medizinische Trainingstherapie (MTT)
Herzrehabilitation
Pulmonale Rehabilitation
Kurse für Selbstzahler
ambulant
2013
stationär
2013
total
2013
24 067
3 850
1 029
20
2 496
3 420
7 207
2 550
7 633
18 787
20 774
916
4 208
1 543
1 070
0
0
0
42 854
24 624
1 945
4 228
4 039
4 490
7 207
2 550
7 633
Jahresbericht 2013 | 77
KSW Kantonsspital Winterthur
Institut für Radiologie
Prof. Dr. med.
Christoph A. Binkert
Direktor, Chefarzt
Das Institut für Radiologie konnte im Jahr 2013 eine Steigerung der Untersuchungszahlen um insgesamt
6 % verbuchen. Dies führte im Resultat zu einer Zunahme der Tarmed-Leistungen und -Eingriffe um
8,7 %. Die grösste Zunahme an Untersuchungen konnten wir in der Computertomographie verzeichnen.
Durch zunehmenden Bedarf an exakter Abklärung zur korrekten Therapieplanung und Therapieüber­
wachung konnten wir in diesem Bereich eine Steigerung der Untersuchungszahlen von mehr als 20 %
erreichen.
In der interdisziplinären Fallbesprechung (Boards) ist eine zunehmende Tätigkeit zu beobachten. Neben
den diversen Tumorboards werden auch Neuro-, Gefäss-, Pulmologieboards sowie mit der Chirurgie
Trauma-, Viszeral- und Orthopädieboards geführt.
Mit der Anschaffung eines SPECT-CT konnten wir die hybride Bildgebung ausbauen, welche vor allem
bei skelettalen Erkrankungen eine grosse Nachfrage aufweist.
Dr. med. Orpheus Kolokythas nahm am 1. August 2013 seine Tätigkeit als Leitender Arzt MRI auf.
Dr. med. René Patzwahl wurde vom Oberarzt zum Leitenden Arzt Muskuloskelettal befördert.
Dr. med. Verena Rahm nahm am 1. Dezember 2013 ihre Tätigkeit als Oberärztin Nuklearmedizin auf.
Folgende Assistenzärzte wurden im Laufe des Jahres 2013 zu Oberärzten befördert:
Dr. med. Philippe Aubert
Dr. med. Ina Füchsel
Dr. med. Christoph Metzler
Dr. med. Jan Soyka
Kennzahlen
Stationäre Patienten
CMI*
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten
Total Patienten
2013
2012
72
67
0,7420,909
150142
2,12,1
14 267
13 873
14 339
13 940
* CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0/CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0
Publikationen
– Gutzeit, A., Schoch, E., Reischauer, C., Hergan, K., Jenelten,
R., Binkert, C. A.: Comparison of a 21G Micropuncture
Needle an a Regular 19G Access Needle for Antegrade
Artrial Access into the Superficial Femoral Artery.
Cardiovas Intervent Radiol. 2013 Jul 10. Epub ahead of
print.
– Gutzeit, A., Froehlich, J. M., Hergan, K., Graf, N., Binkert,
C. A., Meier, D., Brügger, M., Reischauer, C., Sutter, R.,
Herdener, M., Schubert, T., Kos, S., Grosshans, M., Straka,
M., Mutschler, J.: Insula-specific H magnetic resonance
spectroscopy reactions in heavy smokers under acute
nicotine withdrawal and after oral nicotine substitution. Eur
Addict Res. 2013; 19(4): 184–193. doi:
10.1159/000345915. Epub 2012 Dec 15.
– Merckel, L. G., Bartels, L. W., Köhler, M. O., van den Bongard,
H. J., Deckers, R., Mali, W. P., Binkert, C. A., Moonen, C. T.,
Gilhuijus, K. G., van den Bosch, M. A.: MR-guided high-intensity focused ultrasound ablation of breast cancer with a
dedicated breast platform. Cardiovasc Intervent Radiol.
2013 Apr; 36(2): 292–301. doi: 10.1007/s00270-0120526-6. Epub 2013 Dec 12. Review.
– Gutzeit, A., Meier, D., Froehlich, J. M., Hergan, K., Kos, S.,
von Weymarn, C., Lutz, K., Ettlin, D., Binkert, C. A.,
Mutschler, J., Sartoretti-Schefer, S., Brügger, M.: Differential NMR spectroscopy reactions of anterior/posterior an
right/left insular subdivisions due to acute dental pain. Eur
Radiol. 2013 Feb; 23(2): 450–460. doi: 10.1007/
s00330-012-2621-0. Epub 2013 Sep 12.
78 | Jahresbericht 2013
– Sutter, R., Kalberer, F., Binkert, C. A., Graf, N., Pfirrmann, C. W.,
Gutzeit, A.: Abductor tendon tears are associated with
hypertrophy of the tensor fasciae latae muscle. Skeletal Radiol.
2013 May; 42(5): 627–633. doi 10.1007/s00256-012-1514-2.
Epub 2012 Sep 1.
– Williams, A., Gutzeit, A., Germer, M., Pless, M.: PET-Negative
Gastrointestinal Stromal Tumors. Case Rep Oncol. 2013 Oct 5;
6(3): 508–513. doi: 10.1159/000355432.
– Gutzeit, A., Liang Thian, Y., Stuckmann, G., Flury, R., Wälti, S.,
Hergan, K., Kos, S., Reischauer, C.: Displacement of malignant
cells into the portal triad of the liver results in reduced liver
perfusion, mimicking segmental Fatty liver. Case Rep Oncol.
2013 Sep 14; 6(3): 462–466. doi: 10.1159/000355313.
– Lippka, Y., Patschan, O., Todenhöfer, T., Schwentner, C., Gutzeit,
A., Merseburger, A. S., Horstmann, M.: Bladder cancer
discussed on the internet: a systematic analysis of gender
differences of initial posters on an online discussion board.
Springerplus. 2013 Sep 8; 2: 445. doi 10.1186/2193-1801-2445.
–H
orstmann, M., John, H., Horton, K., Graf, N., Reischauer, C.,
Doert, A., Hergan, K., Gutzeit, A.: Comparison of standardized
pre- an postoperative functional pelvic cine-MRI in patients
with a bulbourethral comopsite suspension due to post-prostatectomy incontinence. Int Uro Nephrol. 2013 Aug; 45(4):
967–973. doi: 10.1007/s11255-013-0478-z. Epub 2013 Jun
18.
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Institut für Radiologie
2013 2012
Radiodiagnostik
Standard-Röntgenuntersuchungen 42 296 40 469
– davon pädiatrische Radiologie
4 522
4 489
Mammographien
2 149 1 911
– zusätzlich US-Mammographie
1 460
1 224
KM-Untersuchungen Urogenitaltrakt
75
65
KM-Untersuchungen Gastrointestinaltrakt
211
213
Myelographien 89
Arthrographien 81
Durchleuchtungsgesteuerte Schmerztherapien
266
237
Vertebroplastien, Kyphoplastien
178
186
Phlebographien 187170
Arteriographien 604609
Shunt-Dilatation inkl. Stents
55
46
PTA bei Verschlüssen/Stenosen
441
487
Thrombolysen, perkut. Embolektomien, Atherektomien
76
77
Vaskuläre Stenteinlagen, arteriell, venös, Stentgraft
237
271
Cavafilter, Einlage, Entfernung
28
20
Embolisationen 124104
– davon Myomembolisationen
36
34
Nichtvaskuläre Stenteinlagen
35
26
Perkutane Gallengangsinterventionen
41
27
Nephrostomien 64
Ultraschall (inkl. Doppler-Untersuchungen) 21 679 20 636
– Patienten
14 133 10 564
– davon Doppler
3 563
3 275
– davon Punktionen, Biopsien
373
340
– davon US-gesteuerte Interventionen
83
70
– davon pädiatrische Ultraschalle
5 913
5 772
Computertomographie-Untersuchungen 24 932 19 588
– Patienten
12 328 10 318
– davon CT-Interventionen/Schmerztherapien
295
423
– davon pädiatrische CT-Untersuchungen
171
215
MRI-Untersuchungen (inkl. Interventionen)
7 430 7 217
– Patienten
7 780
6 217
– davon Interventionen/Schmerztherapien/HIFU 33
23
– davon pädiatrische MRI-Untersuchungen
315
304
Total Tarmed-Leistungen und -Eingriffe 101 066 92 470
Jahresbericht 2013 | 79
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Institut für Radiologie
2013 2012
Nuklearmedizin
Lungenszintigraphie 9592
Herz: Ventrikel-, Myokardszintigraphie
604
475
– EKG-Belastungen
293
237
Skelettszintigraphie: 1-, 2-, 3-Phasen-Untersuchungen
1 905 2 025
Urogenitalsystem: Nieren-, Miktionszintigraphie
104
137
Infekt- und Tumordiagnostik
39
46
Sentinel 220238
Gastrointestinalszintigraphie 1712
Hirn/ZNS 3011
Endokrine Untersuchungen
370
373
– davon Schilddrüsenszintigraphie 287
284
(J-123/Tc99m/MIBI-Tc99m)
– davon J-131-Ganzkörperszintigraphie
39
41
– davon Nebenschilddrüsenszintigraphie
40
36
– davon Nebennierenszintigraphie
4
12
Dexa (Knochendichtemessung)
1 932 1 812
PET-CT 889676
SPECT-CT
1 254
214
SPECT 114750
Therapieplanungs-CT345
Pädiatrische nuklearmedizinische Untersuchungen
65
72
Total Untersuchungen
7 918 6 933
Therapien
– Y-90/J-131/Sm-153/Rh-186/Zevalin
94
83
– Konsultationen/Konsilien/Gutachten/Zeugnisse /tel. Beratungen 398
354
Total Therapien und Konsultationen/
Konsilien/Gutachten/Zeugnisse/tel. Beratungen
492 437
Fotoabteilung
Administrativer Aufwand ¼ Std. bis mehr als ½ Std.
Spezialaufträge gem. zeitl. Aufwand pro ¼ Std.
Porträt Patientenfoto mittel/schwer
Anlässe klein < ½ Std. bis > 2 Std.
Bildbearbeiten pro ¼ Std.
Gesamttotal
80 | Jahresbericht 2013
20132012
1 248 1 248
326
615
658
551
565
730
43
33
1 366 1 721
4 242 4 898
KSW Kantonsspital Winterthur
Interdisziplinäre
Fachbereiche
Jahresbericht 2013 | 83
KSW Kantonsspital Winterthur
Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO)
In der INO wurden im Jahr 2013 insgesamt 32 249 Patienten betreut. Das Wachstum setzt sich aus einer
Zunahme von 4,7 % im ambulanten und 2,2 % im stationären Bereich zusammen. Die Aufteilung der
stationär behandelten Patienten auf die Departemente sieht wie folgt aus: Chirurgie 4 865, Medizin 5 216,
diverse 31.
Dr. med.
Reinhard Imoberdorf
Chefarzt, Leiter
Die Fallzahlen der INO sind stetig am Steigen. Dies führt im Tagesbetrieb vermehrt zu Engpässen, die
kontinuierlich analysiert werden mit dem Ziel, die Prozessabläufe zu optimieren. Seit Mai 2013 wird eine
Notfallpraxis aufgebaut, welche derzeit nur internistische Patienten betreut. Dieses Angebot für Patienten
mit leichten Erkrankungen und Verletzungen wird kontinuierlich ausgebaut werden. Dabei werden sehr
interessierte niedergelassene Ärzte aus der Region Winterthur zusätzlich Dienst in der Notfallpraxis
leisten, was von uns sehr geschätzt wird und die gute Zusammenarbeit noch verbessern wird.
Um den Anforderungen der Zukunft gerecht werden zu können, braucht es eine vorausschauende Planung.
Unter der Leitung von Ariella Jucker wurde deshalb das «Projekt Notfall 2016» gestartet. Das Konzept
wird die zukünftige interdisziplinäre Notfallversorgung am KSW mit den Schwerpunkten Chirurgie,
Medizin und Pädiatrie festlegen.
Kennzahlen
Stationäre Notfall-Eintritte
Ambulante Patienten
84 | Jahresbericht 2013
2013
2012
10 112
22 137
9 898
21 146
KSW Kantonsspital Winterthur
OP-Betrieb (OPS)
Kommentar zu den Zahlen
Die Anzahl der Eingriffe konnte im Jahr 2013 um 2,3 % und das Total der Operationsstunden um 5,1 %
gesteigert werden. Das Wachstum war bei den ungeplanten Eingriffen leicht höher. Die durchschnittliche
Dauer der Eingriffe blieb konstant. Die Auslastung der geplanten Kapazitäten blieb annähernd auf dem
Vorjahresniveau und lag auch im Berichtsjahr deutlich über 100 %.
Änderungen im Leistungsangebot
Die OP-Kapazität wurde weiter erhöht:
Dr. med. Pius Wigger
Chefarzt, Leiter
Ab 1. Dezember 2013
– Notfallkapazität
+ 1 Saal (Sonntag)
1
– Hand/Plastisch+ /2 MuFu-Raum (Mittwoch)
– Pädiatrische Endoskopie
+ 1/2 MuFu-Raum (Donnerstag)
– Pacemaker
– 2 Stunden MuFu-Raum (Donnerstag)
Neue OP-Techniken:
– Ausweitung des Da-Vinci-Programms auf Cholezystektomie und Strumektomie
– Transanale Tumorresektion
Änderungen im Stellenplan/Personelles
– Per 1. Juni 2013 nahm Christian Pfister seine Tätigkeit als Bereichsorganisator OP-Betrieb auf.
– Jessica Stillhart wurde per 1. Dezember 2013 zur stellvertretenden Bildungsverantwortlichen OP-Pflege
befördert.
Kennzahlen
2013
2012
Total Anzahl Operationen
– davon geplante Operationen
– davon ungeplante Operationen
16 266
12 353
3 913
15 905
12 116
3 789
Total OP-Stunden
– davon OP-Stunden geplante Operationen
– davon OP-Stunden ungeplante Operationen
16 615
12 914
3 701
15 814
12 333
3 481
Jahresbericht 2013 | 85
KSW Kantonsspital Winterthur
Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)
Kommentar zu den Zahlen
Auf Basis des minimalen Datensatzes der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) zeigt
sich für das Berichtsjahr eine Abnahme der Eintritte (– 23 Eintritte/– 2,2 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stieg von 3,5 Tagen auf 4,2 Tage. Die Zahl der geleisteten Schichten nahm um 2 196 (+ 18,4 %)
zu. In ähnlichem Umfang entwickelte sich auch die Anzahl der Schichten mit Beatmung.
Personelles
Dr. med. Alois Haller
Chefarzt, Leiter
Martina Jäggi erlangte in diesem Jahr den FMH-Titel für Allgemeine Innere Medizin. Wir gratulieren
herzlich zum Erfolg. Dr. med. Nadine Gehring unterstützte unser Team als Oberärztin und wird ihre
Weiterbildung am Universitätsspital in Zürich fortführen.
Trotz des kompetitiven Arbeitsmarktes konnten die Stellen im Pflegebereich gut besetzt werden. Gleichzeitig war die Fluktuation nur schwach. Dank dieser Stabilität war es möglich, alle Betten kontinuierlich
zu betreiben.
Projekte
Das Jahr war geprägt von diversen Vorarbeiten zu Projekten, die im Jahr 2014 zur Konzeption und
Umsetzung gelangen.
Kennzahlen
Anzahl Eintritte
Aufenthaltsdauer (d)
Total Schichten
Beatmungsschichten
davon SGI-Kategorie 1a
davon SGI-Kategorie 1b
davon SGI-Kategorie 2
davon SGI-Kategorie 3
Dialysen
86 | Jahresbericht 2013
2013
2012
1 037
4,2 ± 9,1
14 110
8 836
1 060
3,5 ± 6,4
11 914
6 361
31,5 %
40,4 %
25,5 %
2,6 %
25,9 %
39,2 %
31,3 %
3,5 %
326352
KSW Kantonsspital Winterthur
Zentrum für Palliative Care
Dr. med.
Michael Rogenmoser
Oberarzt, Leiter
Der Auftrag des Zentrums für Palliative Care ist primär die interdisziplinäre palliative Betreuung von Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen und ihren Angehörigen. Im Vordergrund stehen die
Kontrolle von Symptomen, die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung, die Begleitung von Patienten,
Angehörigen und Familien und der Aufbau eines tragfähigen Netzwerks für die Zeit nach dem Spitalaustritt. Ebenfalls zum Auftrag gehören die Begleitung von Patienten beim Sterbeprozess und die Betreuung
in der finalen Phase. Diese Aufgaben werden von einem interdisziplinären Kernteam wahrgenommen,
bestehend aus Pflegefachpersonen, Seelsorgern, Sozialarbeiterinnen und Ärzten. Zudem konnte in diesem
Jahr die Zusammenarbeit mit der Psychoonkologin intensiviert werden. Zur Optimierung der Patientenbetreuung wird zudem eng mit der Physiotherapie, der Ernährungsberatung und dem Schmerzzentrum
zusammengearbeitet. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Zusammenarbeit mit den intern und extern
zuweisenden Ärzten sowie mit den verschiedenen Spitexdiensten und den spezialisierten Palliative-Care-­
Diensten im externen Bereich.
Personelles
Als Ergänzung des ärztlichen Teams ist seit Juni 2013 Dr. med. Maria Walshe als Oberärztin zu 40 % bei
uns tätig.
Projekte
Als grosses Jahresziel für 2013 konnten wir im Dezember das Audit zur Erlangung des Labels «Qualität in
Palliative Care» des Schweizerischen Vereins für Qualität in Palliative Care erfolgreich durchführen, dies
als Voraussetzung für das Erlangen des vorher erwähnten Qualitätslabels.
Kennzahlen
2013
Stationäre Patienten
Pflegetage
Aufenthaltsdauer
Ambulante Patienten
Total Patienten
284
229
3 274
3 125
11,513,6
2
0
286
229
2012
Jahresbericht 2013 | 87
KSW Kantonsspital Winterthur
Interdisziplinäre
Zentren
Jahresbericht 2013 | 89
KSW Kantonsspital Winterthur
Tumorzentrum Winterthur
Das Tumorzentrum hat zur Aufgabe, für alle Patienten mit einem bösartigen Tumor den bestmöglichen
Therapieplan zu erarbeiten. Zu diesem Zweck werden hier alle Fachgebiete zusammengeführt, die im
Behandlungskonzept eine Rolle spielen.
Prof. Dr. med.
Miklos Pless
Chefarzt, Leiter
Es gibt jede Woche verschiedene interdisziplinäre Fallbesprechungen, an denen jeder neue Patient von
allen beteiligten Fachexperten beurteilt wird. Die Zahl der Tumorfallbesprechungen betrug 2013 total
1 383 (Vorjahr 1 093, Zunahme um 27 %), dabei wurden am gynäkologischen Tumorboard 536 Patienten
vorgestellt (Vorjahr 488) und am urologischen Tumorboard 113 (Vorjahr 69). Am gastrointestinalen und
am thoraxchirurgischen Tumorboard wurden 734 Patienten (Vorjahr 536) besprochen.
Die klinische Forschung ist ein wichtiges Anliegen des Tumorzentrums: 2013 wurden 52 Patienten im
Rahmen von SAKK-Protokollen behandelt, 41 Patienten in Rahmen von Studien anderer Organisationen.
An Fortbildungen hat das Tumorzentrum 2013 Expertensymposien über Metastasenchirurgie und zu
Hodentumoren durchgeführt, ausserdem kamen junge, wissenschaftlich interessierte Ärzte aus der ganzen
Schweiz, um den Kurs «How to write a scientific paper» zu besuchen, der vom Tumorzentrum organisiert
wurde. Den Patienten wurden wieder die Veranstaltungen «Gratwanderung» und «Tumortage Winterthur»
als Laienanlässe angeboten, beide wurden sehr positiv aufgenommen.
2013 stand uns erstmals das ganze Jahr das Turmhaus zur Verfügung, ein Angebot der Krebsliga Zürich in
Zusammenarbeit mit dem Tumorzentrum, gedacht für Patienten und Angehörige: Es ist ein Begegnungsund Informationszentrum. In schönen Räumlichkeiten in der Nähe des Spitals offeriert das Turmhaus
psychosoziale Beratung, Kurse, Fortbildungen oder auch nur Kaffee und die Möglichkeit zu einem
Gespräch. Über 100 Besucher nahmen jeden Monat dieses neue Angebot wahr und waren damit sehr
zufrieden.
Publikationen
––Uster, A., Ruefenacht, U., Ruehlin, M., Pless, M., Siano, M.,
Haefner, M., Imoberdorf, R., Ballmer, P. E.: Influence of a
nutritional intervention on dietary intake and quality of life
in cancer patients: a randomized controlled trial. Nutrition
2013 Nov-Dec; 29(11-12): 1342–1349.
––Pless, M., Droege, C., von Moos, R., Salzberg, M., Betticher,
D.: A phase I/II trial of Tumor Treating Fields (TTFields)
therapy in combination with pemetrexed for advanced
non-small cell lung cancer. Lung Cancer 2013 Sep; 81(3):
445–450.
––Bontognali, S., Pless, M., Brutsche, M. H., Fischer, C.,
Rochlitz, C., Buess, M.: Analysis of the EGFR mutation
status in head and neck squamous cell carcinoma before
treatment with Gefitinib. Onkologie 2013; 36(4): 161–166.
––Strebel, R. T., Sulser, T., Schmid, H. P., Gillessen, S., Fehr, M.,
Huber, U., Pless, M., Morant, R., Winterhalder, R., Catho­­mas,
R.: Multidisciplinary care in patients with prostate cancer:
room for improvement. Support Care Cancer 2013 Aug;
21(8): 2327–2333.
––Gautschi, O., Dingemans, A.M., Crowe, S., Peters, S., Ro­der,
H., Grigorieva, J., Roder, J., Zappa, F., Pless, M., Brutsche,
M., Baty, F., Bubendorf, L., Hsu Schmitz, S. F., Na, K. J.,
Carbone, D., Stahel, R., Smit, E.: VeriStrat® has a prognostic
value for patients with advanced non-small cell lung cancer
treated with erlotinib and bevacizumab in the first line:
pooled analysis of SAKK19/05 and NTR528
Lung Cancer. 2013 Jan; 79(1): 59–64.
––Zappa, F., Droege, C., Betticher, D., von Moos, R., Bubendorf,
L., Ochsenbein, A., Gautschi, O., Oppliger Leibundgut, E.,
Froesch, P., Stahel, R., Hess, T., Rauch, D., Schmid, P., Mayer,
M., Crowe, S., Brauchli, P., Ribi, K., Pless, M.; Swiss Group
for Clinical Cancer Research (SAKK): Bevacizumab and
erlotinib (BE) first-line therapy in advanced non-squamous
non-small-cell lung cancer (NSCLC) (stage IIIB/IV)
followed by platinum-based chemotherapy (CT) at disease
progression: a multicenter phase II trial (SAKK 19/05).
Lung Cancer 2012 Dec; 78(3): 239–244.
90 | Jahresbericht 2013
––Cathomas, R., Rothermundt, C., Klingbiel, D., Bubendorf, L.,
Jaggi, R., Betticher, D. C., Brauchli, P., Cotting, D., Droege, C.,
Winterhalder, R., Siciliano, D., Berthold, D. R., Pless, M.,
Schiess, R., von Moos, R., Gillessen, S.; Swiss Group for
Clinical Cancer Research (SAKK): Efficacy of cetuximab in
metastatic castration-resistant prostate cancer might depend
on EGFR and PTEN expression: results from a phase II trial
(SAKK 08/07). Clin Cancer Res 2012 Nov 1; 18(21):
6049–6057.
––Früh, M., Cathomas, R., Siano, M., Tscherry, G., Zippelius, A.,
Mamot, C., Erdmann, A., Krasniqi, F., Rauch, D., Simcock, M.,
Küttel, E., Fustier, P., Pless, M.; Swiss Group for Clinical
Cancer Research (SAKK): Carboplatin and paclitaxel plus
ASA404 as first-line chemotherapy for extensive-stage
small-cell lung cancer: a multicenter single arm phase II trial
(SAKK 15/08). Clin Lung Cancer 2013 Jan; 14(1): 34–39.
––Templeton, A. J., Dutoit, V., Cathomas, R., Rothermundt, C.,
Bärtschi, D., Dröge, C., Gautschi, O., Borner, M., Fechter, E.,
Stenner, F., Winterhalder, R., Müller, B., Schiess, R., Wild, P. J.,
Rüschoff, J. H., Thalmann, G., Dietrich, P. Y., Aebersold, R.,
Klingbiel, D., Gillessen, S.; Swiss Group for Clinical Cancer
Research (SAKK): Phase 2 trial of single-agent everolimus in
chemotherapy-naive patients with castration-resistant
prostate cancer (SAKK 08/08). Eur Urol 2013 Jul; 64(1):
150–158.
––Betticher, D. C., Delmore, G., Breitenstein, U., Anchisi, S.,
Zimmerli-Schwab, B., Müller, A., von Moos, R., Hügli-Dayer,
A. M., Schefer, H., Bodenmann, S., Bühler, V., Trueb, R. R.:
Efficacy and tolerability of two scalp cooling systems for the
prevention of alopecia associated with docetaxel treatment.
Support Care Cancer 2013 Sep; 21(9): 2565–2573.
––Hitz, F., Fischer, N., Pabst, T., Caspar, C., Berthod, G.,
Eckhardt, K., Berardi Vilei, S., Zucca, E., Mey, U.; Swiss
Group for Clinical Cancer Research (SAKK): Rituximab,
bendamustine, and lenalidomide in patients with aggressive B
cell lymphoma not eligible for high-dose chemotherapy or
anthracycline-based therapy: phase I results of the SAKK
38/08 trial. Ann Hematol 2013 Aug; 92(8): 1033–1040.
KSW Kantonsspital Winterthur
Gefässzentrum
Das gemeinsame Ziel der im Gefässzentrum kooperierenden Fachbereiche Angiologie, Gefässchirurgie
und interventionelle Radiologie ist es, ihre Gefässpatienten mit koordiniertem Einsatz der Ressourcen
optimal zu versorgen.
Es zeigt sich nach wie vor eine erfreuliche Entwicklung in allen drei Disziplinen mit einer deutlichen
Zunahme von Abklärungen und Eingriffen. Neben der interdisziplinären Zusammenarbeit im Haus wird
die Zusammenarbeit mit den umliegenden Spitälern gefördert.
Dr. med.
Regula Jenelten
Chefärztin, Leiterin
Das Leistungsangebot des Gefässzentrums sowie die entsprechenden Zahlen finden sich im Jahresbericht
unter den Rubriken Angiologie, Gefässchirurgie und Interventionelle Radiologie.
Jahresbericht 2013 | 91
KSW Kantonsspital Winterthur
Schmerzzentrum
Das Schmerzentrum des KSW beurteilt und behandelt Patienten mit akuten oder chronischen Schmerzen
nach einem gesamtheitlichen biopsychosozialen Konzept. Alle am Schmerzzentrum angestellten Ärzte
sind daher psychosomatisch geschult oder befinden sich in einer entsprechenden Weiterbildung.
Dr. med. Ulrike Kelly und Meike Vorbrüggen sind unterdessen wichtige ärztliche Stützen des Schmerzzentrums, so dass sie per 1. Januar 2014 zu Oberärztinnen befördert werden.
Dr. med. Renate
Herren Gerber
Leitende Ärztin, Leiterin
Mit der Anstellung von lic. phil. M. Budimic, Psychologin FSP, per 1. Januar 2013 wurde ein weiteres
wesentliches Anforderungskriterium für eine Schmerzklinik gemäss IASP (International Association for
the Study of Pain) erfüllt. Als erfahrene Psychologin, die auch Serbokroatisch spricht, bereichert sie unser
Wissen und unser Angebot. Die enge Kooperation mit der Integrierten Psychiatrie Winterthur (ipw) wurde
damit auch weiter gefestigt.
Die Zusammenarbeit mit der Physiotherapie entwickelte sich erfreulich. In Emanuel Brunner konnte ein
Physiotherapeut gewonnen werden, der sich mit Patienten mit chronischen Schmerzen äusserst engagiert
auseinandersetzt, sowohl klinisch wie auch in seiner Forschung. Gemeinsame Patienten wurden regel­
mässig interdisziplinär besprochen.
Die interdisziplinäre Schmerzsprechstunde für Rückenpatienten konnte trotz der knappen Ressourcen
einzelner beteiligter Fachrichtungen fortgeführt werden.
Die Anzahl der Termine für ambulant betreute Patienten konnte um über 40 % gesteigert werden. Im
stationären Bereich nahmen die Fallzahlen ebenfalls deutlich zu. Dies ist zum einen auf eine Zunahme
der Zahl interdisziplinär betreuter Patienten auf der Palliativstation, zum andern auf die Ausweitung
der perioperativen Mitbetreuung von Patienten mit komplexen Schmerzproblematiken zurückzuführen.
Kennzahlen
Ambulante Sprechstunde
Ärztliche Erstkonsultationen
Konsilien weitere Konsultationen
Psychologische Erstgespräche
weitere Gespräche
Ambulante Eingriffe
Total Termine zu ambulanten Fällen
Total ambulante und externe Fälle
Stationär
Total stationäre Fälle
92 | Jahresbericht 2013
2013
2012
170
1
1 492
46
236
176
2 121
409
159
1
1 194
132
92
136
1 490
331
KSW Kantonsspital Winterthur
Rettungsdienst
Kommentar zu den Zahlen
Die Anzahl der Einsätze hat wie erwartet zugenommen. Diese Zunahme ist mit denen aus den Vorjahren
vergleichbar. Die markante Veränderung in der Verteilung der disponierten Aufgebotsstufen (mit Notarzt,
mit Sondersignal, sofortiger oder vorbestellter Einsatz) ist auf die bessere Abfrage durch die Einsatzleitzentrale zurückzuführen.
Qualität
Jann Rehli
Leiter
Neben der medizinischen Qualität ist eine gute Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen elementar.
Dies ermöglicht, die Anliegen aller Beteiligten so einzubringen, dass den Patienten die bestmögliche
Versorgung geboten werden kann. Eine Umfrage bei unseren Partnern hat uns bestätigt, dass die Zusammenarbeit als sehr professionell wahrgenommen und sehr geschätzt wird.
Personelles
2013 haben zwei Studierende das Diplom als Rettungssanitäter HF erhalten. Neu in der Leitung konnten
wir per 1. Mai Stefan Schwörer begrüssen. Er übernahm die Bereichsleitung Technik von Raphael
Londero. Des Weiteren hat Dr. Simon Sulser die Nachfolge von Markus Busch als ärztlicher Leiter
Rettungsdienst angetreten.
Organisatorisches
Das Jahr 2013 wurde zur Konsolidierung der Anpassungen seit 2010 genutzt. Nach den Jahren mit vielen
Veränderungen hatten wir zum Ziel, die initiierten Prozesse zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen.
Wir konnten dabei feststellen, dass die Reorganisation des Betriebes erfolgreich war.
Vom operativen Geschäft unbemerkt ging eine Neuorganisation der rechtlichen Verhältnisse vonstatten.
Neu sind die Gemeinden, für die der Rettungsdienst Winterthur zuständig ist, als Verein organisiert.
Dieser Verein vergibt als Auftraggeber die Sicherstellung der Patientenrettung und des Patiententransports
an das KSW (Auftragnehmer).
Neubau Dienstgebäude Rettungsdienst
Nachdem das neue Dienstgebäude nun über ein Jahr in Betrieb ist, kann man sich den Arbeitsalltag nicht
mehr ohne vorstellen. Mit Genugtuung kann festgestellt werden, dass die vorausschauende Planung
praktikable Abläufe sichergestellt hat.
Jahresbericht 2013 | 93
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Rettungsdienst
2013
Rettungsdienst
Anzahl Einsätze
Durchschnittliche Anzahl Einsätze/Tag
Total gefahrene Kilometer
Durchschnittliche Anzahl Kilometer/Tag
Durchschnittliche Anzahl Kilometer/Einsatz
Anzahl Notarzteinsätze
Art der Einsätze
Krankheit
Unfälle
Sekundärfahrten
Frühgeburten (Isolette)
Übrige
94 | Jahresbericht 2013
2012
7 794
7 417
21,4
20,3
205 003 179 571
562
492
26,3
24,2
1 249
1 460
4 254
1 654
1 596
88
202
4 128
1 727
1 333
117
112
KSW Kantonsspital Winterthur
Seelsorge
Kommentar zu den Zahlen
Pfarrerin
Nicole de Lorenzi
Leiterin
ref. Spital­seelsorge
Diakon
Michael Eismann
Leiter
kath. Spitalseelsorge
Die Spitalseelsorge, einschliesslich der Betreuung der Freiwilligen Sitzwache mit 30 Stellenprozenten,
wird von der römisch-katholischen und der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich
finanziert. Seitens des KSW wird verdankenswerterweise die Infrastruktur zur Verfügung gestellt, so dass
sie in idealer Weise im Spitalalltag eingebunden ist. Im Jahr 2013 wurden über 100 Gottesdienste im KSW
und in der Klinik Schlosstal gefeiert, 50 Andachten «Intervall zur Tagesmitte» sowie die Weihnachtsfeier
am 17. Dezember. Neben den regulären Diensten wurden von reformierter Seite 40 und von katholischer
Seite 42 Piketteinsätze geleistet.
Für die Gruppe der Freiwilligen Sitzwache fand im Juli der Ausbildungskurs für neue Mitglieder statt,
an dem 20 Interessierte teilnahmen, was die Gruppe auf einen neuen Höchststand von über 60 Personen
wachsen liess. Insgesamt wurden 459 Einsätze mit 4 131 Einsatzstunden geleistet, eine beeindruckende
Zahl.
Gemeinsam engagiert sich die Spitalseelsorge im Unterricht für Pflegeberufe (ZHAW, ZAG, FaGe,
Weiterbildungen KSW) und in der Begleitung von Praktikanten. Sie wirkte mit bei der Veranstaltungsreihe
«Gratwanderung – Leben mit Krebs», organisierte die Reihe «Der Seele Raum geben» und gestaltete die
ökumenische Feier für verstorbene Kinder auf dem Friedhof Rosenberg. Monatlich wurden ihre Angebote
bei der Einführung neuer Mitarbeitenden vorgestellt, die Leitenden nahmen am Kadertag teil und informierten über Neuigkeiten bei den «Pflege-News». Dazu schrieben sie für die Mitarbeiterzeitung «bazillus»
und vertraten die Spitalseelsorge im Ethikforum.
Personelles/Änderungen im Stellenplan
Der Stellenplan des reformierten Pfarramtes umfasst 240 % am KSW, dazu kommen 30 % Sekretariat und
20 % an der Klinik Lindberg. Für die seit Ende 2012 vakante Stelle von Pfr. Adrian Berger begann am
1. Juni Pfrn. Carola Jost im reformierten Team. Bis zu ihrem Stellenantritt wirkte als Vertreterin Pfrn.
Regula Metzenthin.
Der Stellenplan der katholischen Spitalseelsorge umfasst 230 % am KSW, zuzüglich 30 % Sekretariat und
10 % an der Klinik Lindberg. Nach dem Ausscheiden von Pfr. Guido Hangartner, der Pensionierung von
Margrit Weder und dem Wechsel von Alberto Dietrich ans USZ gab es folgende Neuanstellungen:
Am 2. April begann Renate Ballmann als Sekretärin, am 1. Juli wurde Michael Eismann Leiter der
katholischen Seelsorge, und am 1. September trat Tanja Haas als Seelsorgerin ihre Stelle an. Während
der Vakanzzeiten unterstützten Anni Rickenbacher und Johannes Utters die katholische Seelsorge.
Besonderes
Die Spitalseelsorge engagierte sich in ökumenischer Zusammenarbeit im vergangenen Jahr besonders
im Bereich Palliative Care: zum einen am Symposium durch die Beteiligung von Nicole de Lorenzi,
zum anderen bei der erfolgreichen Zertifizierung der Palliativstation des KSW. Die im Audit sehr positiv
gewürdigte interprofessionelle Zusammenarbeit ist Ansporn und Herausforderung für die Seelsorge,
in diesen Bereich weiter zu investieren.
Die stetig steigenden Zahlen ambulanter Behandlungen im KSW veranlassten die Spitalseelsorgenden
dazu, darüber nachzudenken, auch in diesem Bereich neue Wege zu beschreiten: Erste konkrete Angebote
sind für das Jahr 2014 in Zusammenarbeit mit der Radio-Onkologie geplant. Ausgehend von den Erfahrungen ist vorgesehen, diese Angebote später auf das ganze KSW zu erweitern.
Von der räumlich benachbarten Krebsliga wurden Spitalseelsorgende mehrfach zu Vorträgen ins Turmhaus
eingeladen. Die von der Seelsorge geleitete «Selbsthilfegruppe für Trauernde» bietet Betroffenen die
Möglichkeit, in monatlichen Treffen den Tod eines nahen Menschen zu verarbeiten.
Der ökumenische Gottesdienst zur Einsetzung der drei neuen Seelsorgenden am 10. November 2013 war
ein sichtbares Zeichen dafür, dass beide Konfessionen ihren Auftrag im KSW als einen gemeinsamen
Dienst definieren: Denn auch in der Spitalseelsorge gilt, dass zuerst der nach Heil und Heilung suchende
Mensch im Mittelpunkt des eigenen Denkens und Handelns steht.
Jahresbericht 2013 | 95
KSW Kantonsspital Winterthur
Dienste
Jahresbericht 2013 | 97
KSW Kantonsspital Winterthur
Finanzen
Wirksames Management für eine neue Zeit
Das Berichtsjahr war stark geprägt von Tätigkeiten in zahlreichen Projekten zur Unterstützung der
Unternehmensleitung sowie der Departemente, Institute und Dienste.
Nebst dem Tagesgeschäft wurden die Strategie des Dienstes Finanzen und der daraus resultierende
Massnahmenplan mit den Bereichsleitern gemeinsam erarbeitet.
Finanz- und Rechnungswesen
Ruth Meier
Direktorin
Die Anlagebuchhaltung musste aufgrund neuer Vorgaben, wie der Änderung verschiedener Nutzungs­
dauern, angepasst werden. Die Anforderungen der Gesundheitsdirektion bezüglich Erstellung der Reports
für die Rechnungsdaten wurden erfüllt. Ferner wurden verschiedene Lösungsvorschläge bezüglich
Vertragsänderungen ausgearbeitet.
Finanzcontrolling
Das Finanzcontrolling stellte im Berichtsjahr verstärkt Ressourcen für die Mitarbeit in verschiedenen
Projekten zur Verfügung und fungierte damit als wichtige Schnittstelle im Rahmen bereichsübergreifender
strategischer Projekte. Ein weiterer Schwerpunkt war die Optimierung des internen Budgetprozesses für
2014. Mit dem Ausbau der Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung wurden gleichzeitig erste Vorbereitungen für die angestrebte Zertifizierung der Kosten- und Leistungsrechnung getroffen.
Patientenadministration/Tarife
Die Prozesse im Zusammenhang mit dem Fallpauschalensystem SwissDRG für die Verrechnung von
Leistungen für stationär behandelte Patienten wurden gemeinsam mit den Departementen und Instituten
laufend optimiert. Um die Datenqualität zu erhöhen, wurden verschiedene Massnahmen lanciert, wie
beispielsweise die Einführung von Kartenlesegeräten an den dezentral aufnehmenden Stellen oder die
Erarbeitung eines neuen Handbuches für die Leistungserfassung.
Medizincontrolling und Codierung
Die wichtigsten Schwerpunkte waren die Erhaltung der hohen Codierqualität, der Ausbau der fallbegleitenden Codierung, der auch einen Schulungseffekt beinhaltet, die Weiterentwicklung der engen Zusammenarbeit mit den Departementen und Kliniken und die Unterstützung bei der Umsetzung der Dokumentation einzelner komplexer Behandlungen.
Einkauf Verbrauchsmaterial
Um einen noch effizienteren Einkauf sicherzustellen, wurden die beiden Einkaufsbereiche für Verbrauchsmaterial und Investitionen zusammengelegt. Der strategische Einkauf wurde aufgebaut, und verschiedene
Projekte und Verhandlungen wurden durchgeführt, um die Materialkosten nachhaltig zu reduzieren.
Bibliotheken
In der Patientenbibliothek wurden im Berichtsjahr 16 073 Medien ausgeliehen. Freiwillige Mitarbeitende
waren während rund 730 Stunden zugunsten unserer Patienten im Einsatz.
Organisation
Die IKS-Prozesse mit den entsprechenden Risikobeschreibungen wurden erstellt und werden einer
laufenden Risikoprüfung unterzogen. Für eine effiziente Schulung der Kauffrauen in Ausbildung wurde ein
Drehbuch erstellt, welches den Lernenden ein strukturiertes und selbständiges Vorgehen abverlangt.
98 | Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
HRM und Pflege
Pflege
Markus Wittwer
Direktor
Im September 2013 startete mit 24 Pflegefachpersonen der erste Kurs «Klinisches Assessment», welcher
in Zusammenarbeit mit der ZHAW realisiert wurde. Pflegefachpersonen sind aufgrund ihrer häufigen
Präsenz bei den Patientinnen und Patienten prädestiniert, Veränderungen im Gesundheitszustand frühzeitig
zu erkennen. Die Krankenbeobachtung ist seit je eine pflegerische Aufgabe, häufig erfolgt sie aber wenig
strukturiert. Dies hat zur Folge, dass Pflegende ihre Einschätzung oft nicht systematisch und differenziert
an andere Berufsgruppen weitergeben können. Die Ausbildung im klinischen Assessment erweitert diese
Kompetenz. Dadurch werden die Qualität und die Effizienz der Pflege erhöht. Das KSW ist das erste
Spital in der Schweiz, welches solche Schulungen hausintern anbietet. Der Kurs wird von Pflegeexpertinnen und -experten sowie von Ärztinnen und Ärzten aus dem KSW begleitet. Erste Rückmeldungen der
Kursteilnehmerinnen sind sehr positiv.
Personalentwicklung
Erste Projekte zur Umsetzung der Personalstrategie wurden 2013 initiiert. So wurde unter anderem das
Thema Arbeitsmodelle bearbeitet. Zurzeit ist das KSW vergleichsweise gut auf dem Arbeitsmarkt positioniert. Um diese gute Ausgangslage zu erhalten, wird es in Zukunft noch wichtiger sein, attraktive Arbeitsplätze anbieten zu können, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen.
Auch 2013 wurden wieder sieben Kaderworkshops mit insgesamt ca. 180 Teilnehmenden durchgeführt. Sie
widmeten sich diesmal dem Thema «Gute Kommunikation – gelingende Zusammenarbeit: It takes two to
Tango!» Die Möglichkeit, sich zu Führungsthemen auszutauschen und sich weiterzubilden, wird geschätzt.
Die Mitarbeiterzufriedenheit und damit die Fluktuation ist unter anderem von der erlebten Führungsqualität abhängig. Die Aktivitäten im Bereich Führungsausbildung wurden weiter intensiviert. Für 2014 wurden
ein Grundkurs für Führungspersonen auf der ersten Stufe sowie ein Konzept für die Kadereinführung
entwickelt.
Personaldienst
Die neue Struktur im Personaldienst hat sich bewährt. Dass die Zuständigkeiten klar definiert sind, wird
von den Departementen/Instituten/Diensten (DID) geschätzt.
In der zweiten Jahreshälfte wurden die Vorbereitungsarbeiten für die Einführung eines E-Recruiting-Tools
geleistet. Der Pilotbetrieb wird im Februar 2014 aufgenommen.
Der neukonzipierte Einführungstag stösst auf gute Resonanz. Die Einführungsveranstaltung gleicht vom
Konzept her einem Neuzuzügeranlass und soll den neuen Mitarbeitenden von Anfang an ein positives Bild
des KSW zeigen. Die gute Verpflegung und die gastfreundliche Atmosphäre leisten ihren Beitrag dazu.
Seit 2013 werden neue Mitarbeitende 100 Tage nach dem Eintreten zu ihren ersten Erfahrungen am KSW
befragt. Es zeigt sich, dass die Einführung in den meisten Bereichen gezielt und gut geplant erfolgt. Die
Resultate sollen helfen, weitere Optimierungsmöglichkeiten zu nutzen und dadurch die Frühfluktuationsrate zu senken.
Das Personalbudget wurde zum ersten Mal unter der Federführung des Personalcontrollings mit einem
Personalkostenplanungstool (PKP) erstellt.
Berufsbildung
Die Anzahl Ausbildungswochen konnte 2013 nochmals erheblich gesteigert werden, so dass das Ausbildungspotenzial des KSW weitestgehend ausgeschöpft ist. Die gute Qualität der Berufsbildung am KSW
zeigt sich auch in der hohen Nachfrage nach Praktikumsplätzen am KSW sowie in positiven Resultaten bei
den Befragungen von Lernenden/Studierenden. Optimierungsmöglichkeiten werden laufend aufgenommen.
Das Kompetenzzentrum für Berufsbildung hat in Zusammenarbeit mit der Unternehmenskommunikation
ein Marketingkonzept für die Berufsbildung KSW erarbeitet und umgesetzt. Das KSW kann so auf dem
Arbeitsmarkt sehr attraktiv auftreten. Zum ersten Mal werden alle 20 Ausbildungen am KSW gemeinsam
vorgestellt und beworben.
Intranet
Der Relaunch des Intranets konnte 2013 für den Dienst HRM und Pflege realisiert werden. Das neue
Intranet bietet vielfältige Möglichkeiten, wichtige Informationen benutzergerecht aufzubereiten und zur
Verfügung zu stellen. Die Inhalte wurden überprüft und überarbeitet. In einem Grossunternehmen wie
dem KSW ist das Intranet zur Unterstützung der Mitarbeitenden ein zentrales Tool. Bis Mitte 2014 werden
alle Bereiche des KSW im neuen Intranet aufgeschaltet sein.
Jahresbericht 2013 | 99
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
HRM und Pflege
Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten ein Dienstjubiläum feiern
und den Dank der Spitaldirektion entgegennehmen:
25 Dienstjahre
Hotz Mattmüller, Heike, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Fachbereiche/Wachsaal
Wyss-Hofer, Heidi, Pflegefachfrau, Departement Medizin
Peter, Renate, Hebamme, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Flammang Goudiaby, Malou, Pflegefachberaterin Diabetes, Departement Medizin
Peterer, Rosi, Pflegeassistentin, Departement Kinder- und Jugendmedizin
Guidese, Cristina, Pflegefachfrau Stoma- und Wundberatung, Departement Chirurgie
Hänni, Brigitta, Abteilungsleiterin Pflege, Departement Medizin
Henzi-Kissling, Elisabeth, Pflegefachfrau, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Bauer Weber, Regina, Fachfrau Intensivpflege, Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)
Conti, Erika, Pflegehilfe, Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO)
Fitze-Hickel, Susanna, Fachfrau Operationspflege, OP-Betrieb (OPS)
Rüdisüli, Elvira, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO)
Furrer-Graber, Silvia, Pflegefachfrau, Departement Kinder- und Jugendmedizin
Haller, Alois, Chefarzt Zentrum für Intensivmedizin, Departement Medizin
Lazic, Drazen, Mitarbeiter Warenannahme, Infrastruktur
Rau, Petra, Sekretärin Chefarzt Rheumatologie, Departement Medizin
Hueber, Birgitt, Leiterin MTRA, Institut für Radiologie
Bärtschi, Gertrud, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie
El-Ladki, Imad, Applikationsverantwortlicher Informatik, Infrastruktur
Städeli, Rudolf, Pflegefachmann, Departement Medizin
Schoch, Eric, Leitender Arzt Notfallradiologie, Institut für Radiologie
Petri-Gahlinger, Regula, RIS-Betreuerin, Institut für Radiologie
Chittazhathu, Varughese, Sterilisationsassistent, OP-Betrieb (OPS)
Ben Mahfoudh, Pflegefachfrau, Departement Kinder- und Jugendmedizin
Stürmer, Jörg, Direktor/Chefarzt, Augenklinik
Bilotta, Barbara, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur
30 Dienstjahre
Schneider, Maya, Abteilungsleiterin Medizinische Onkologie, Departement Medizin
Jucker, Ruth, Pflegefachfrau/Hauptnachtwache, Departement Chirurgie
Scherrer-Bracher, Susanna, Pflegefachfrau Kardiologie, Departement Medizin
Meier-Nüssli, Anita, Pflegeassistentin, Departement Kinder- und Jugendmedizin
Murgic-Schlup, Gabriela, Fachverantwortliche Pflege, Departement Medizin
Margaranovic, Nedica, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur
Pagnotta, Rosa, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur
Gregory, Gudrun, Pflegefachfrau, Departement Medizin
Morf, Yvonne, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie
Schulthess, Kurt, Mitarbeiter Werkstatt, Infrastruktur
Rutz, Urs, Mitarbeiter Werkstatt, Infrastruktur
Wettstein, Kathy, Pflegefachfrau Ambulatorium, Departement Chirurgie
Flück, Susanne, Sterilisationsassistentin, OP-Betrieb (OPS)
100| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
HRM und Pflege
35 Dienstjahre
Martig, Tamdrin, Fachmann Anästhesiepflege mvV, Institut für Anästhesiologie und
Schmerztherapie
Hafner, Verena, Sekretärin, Rettungsdienst
Schmid-Kündig, Verena, Pflegefachfrau Kardiologie, Departement Medizin
Buffolino, Lucia, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur
Jimenez-Garcia, Maria, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur
Fürst-Huber, Konstanze, Pflegefachfrau, Departement Medizin
Hasler, Marlise, Fachfrau Gesundheit, Departement Chirurgie
Stuckmann, Gerhard, Leitender Arzt Ultraschall, Institut für Radiologie
Weber, Marie-Anne, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie
Meister, Jakob, Leiter Elektrowerkstatt, Infrastruktur
40 Dienstjahre
Häberli-Heim, Dori, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie
Egli, Anna-Regula, Pflegefachfrau Kardiologie, Departement Medizin
Regazzoni, Eveline, Mitarbeiterin Medizintechnik, Institut für Radiologie
Dyer, Samuel, Mitarbeiterin Bau, Infrastruktur
Ruhestand 2013
Wirth-Haapala, Tuulikki, Pflegefachfrau Kardiologie, Departement Medizin
Stingel-Wehrli, Silvia, Pflegehelferin, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Gut-Müller, Magdalena, Biomed. Analytikerin, Institut für Labormedizin
Meier-Büchi, Isabella, Biomed. Analytikerin, Institut für Labormedizin
Nef, Hans, Mitarbeiter Werkstatt, Infrastruktur
Belghali, Jenny, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur
Bischofberger, Urs, Leiter IT-Planung/-Strategie, Infrastruktur
Steiner, Marlies, Fachfrau Operationspflege, Interdisziplinäre Fachbereiche
Siebel, Ulrike, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO)
Moosbrugger, Tony, Verantwortlicher Projektmanagement, Infrastruktur
Conti, Erika, Pflegehelferin, Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO)
Lindner-Peyer, Regula, Pflegefachfrau Endoskopie, Departement Medizin
Blanc, Alfred, Mitarbeiter Information, Infrastruktur
Krauer, Margrit, Mitarbeiterin Telefonzentrale, Infrastruktur
Aegerter, Solange, Medizinische Praxisassistentin, Institut für Radiologie
Kizhakenath, Augusthy, Mitarbeiter Verpflegung, Infrastruktur
Meister, Irene, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie
Züst, Roman, Mitarbeiter Heizung/Lüftung/Klima, Infrastruktur
Jahresbericht 2013 | 101
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
HRM und Pflege
Berufsbildung
In Ausbildung standen
Fachfrau/-mann Betreuung Kinder (La Luna), EFZ
Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt, EFZ
Elektrofachmann/-frau, EFZ
Fachfrau/-mann Gesundheit, EFZ
Fachfrau/-mann Hauswirtschaft, EFZ
Kauffrau/-mann, EFZ
Koch/Köchin, EFZ
Eidg. dipl. Masseur
Büroassistent/-in, EBA
Restaurationsangestellte, EBA
BMA, Biomedizinische Analytikerin HF
Pflegefachfrau/-mann HF
OT, Fachfrau/-mann Operationstechnik HF
MTRA, Fachfrau/-mann für medizinisch-technische Radiologie HF
Rettungssanitäter/-in HF
Experte/Expertin Intensivpflege NDS HF
Experte/Expertin Anästhesiepflege NDS HF
Experte/Expertin Notfallpflege NDS HF
Diätkoch/-köchin
Ihr Praktikum absolvierten
Studierende Ernährungsberatung FH
Studierende Pflege FH
Studierende Ergotherapie FH
Studierende Hebamme FH
Studierende Physiotherapie FH
FMS, Fachmittelschul-Praktikantinnen
Ihre Ausbildung schlossen ab
Fachfrau/-mann Betreuung Kinder (La Luna), EFZ
Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt, EFZ
Fachfrau/-mann Gesundheit, EFZ
Fachfrau/-mann Hauswirtschaft, EFZ
Kauffrau/-mann, EFZ
Koch/Köchin, EFZ
Büroassistent/-in, EBA
BMA, Biomedizinische Analytikerin HF
Pflegefachfrau/-mann HF
OT, Fachfrau/-mann Operationstechnik HF
MTRA, Fachfrau/-mann für medizinisch-technische Radiologie HF
Rettungssanitäter/-in HF
Studierende Pflegefachfrau/-mann FH
Studierende Ernährungsberatung FH
Studierende Hebamme FH
Studierende Physiotherapie FH
Experte/Expertin Intensivpflege NDS HF
Experte/Expertin Anästhesiepflege NDS HF
Experte/Expertin Notfallpflege NDS HF
Diätkoch/-köchin
Aktivitäten im Bereich Berufswahlinformationen
Schnupperwochen FaGe (4 Tage)
Selektionspraktika aller Berufe
Diverse Berufspraktika (2–4Tage)
102| Jahresbericht 2013
10
2
1
118
4
12
8
2
1
2
13
119
8
9
9
12
7
9
4
3
24
4
33
22
4
2
1
30
2
3
2
1
3
28
2
2
2
6
1
5
6
4
2
3
2
Anzahl TN
80
55
45
KSW Kantonsspital Winterthur
Infrastruktur
Jari Sibrava
Direktor
Bau
Das momentan grösste Bauvorhaben ist der Ersatzneubau für das Hochhaus unter dem Projektnamen
«didymos». Es konnte vom Vorprojekt zum Projekt mit Kostenvoranschlag weiterentwickelt und optimiert
werden. Die wesentlichsten Festlegungen sind:
– Die Radio-Onkologie wird definitiv in einem eigenen Gebäude zwischen Brunngasse und Bettenhaus
angesiedelt.
– Die Sprechstundenbereiche werden neu strukturiert. Die bisherige klassische Anordnung – jeder Bereich
betreibt eigene Untersuchungsräume neben eigenen Administrationsräumen – weicht örtlich konzentrierten und von verschiedenen Bereichen (zeitlich versetzt) genutzten Untersuchungs- und Besprechungs­
räumen. Die administrativen Arbeitsplätze werden in «Clustern» separat zusammengefasst.
– Für kleinchirurgische Eingriffe wird eine Zone mit multifunktionalen Eingriffsräumen geschaffen,
welche möglichst von verschiedenen Fachbereichen genutzt werden sollen.
Das gesamte Projekt und der Kostenvoranschlag wurden im November 2013 von der Spitalleitung und
dem Spitalrat verabschiedet und der Regierung mit Bitte um Genehmigung und Weiterleitung an den
Kantonsrat übermittelt.
Die Zahl der chirurgischen Eingriffe steigt von Jahr zu Jahr. Damit einher geht eine Steigerung des
Bedarfs an zusätzlichen Operationssälen. Um dem Wachstum begegnen zu können, aber auch um während
der Umbau- oder Erneuerungsphasen genügend Säle zur Verfügung zu haben, soll ein OperationssaalProvisorium mit drei Sälen und einer Aufwachzone auf dem Küchendach dienen. Ebenfalls auf dem
allgemeinen Wachstum fussend, steigt der Bedarf an administrativ nutzbaren Räumen. Mit der Auf­
stockung des Gartenpavillons und dem Zumieten von externen Liegenschaften, dem eine Neuzuteilung
der Flächen folgt, wollen wir dem Wachstum begegnen.
Dem OP-Provisorium wie auch der Aufstockung des Gartenpavillons stimmte der Regierungsrat zu.
Grosse Aufmerksamkeit und eine passgenaue Planung waren bei der Neuplatzierung des Notfalls für
Kinder und Jugendliche nötig. Es musste quasi das Schiff im Hafen gewendet werden. Mit Unterstützung
und grossem Effort aller konnten noch vor Weihnachten die Notfallstation und das Ambulatorium des DKJ
ihren Betrieb aufnehmen. Dies war der erste Schritt in einer Rochade, die letztendlich dazu führen soll,
dass die Bettenstation der Rheumaklinik im ersten Obergeschoss des Pavillons an die Assessmentstation
angelehnt werden kann.
Hauswirtschaft, Verpflegung und Technik
Zu diesen Bereichen seien folgende Veränderungen erwähnt, die neben den alltäglichen Aufgaben auch
noch zu bewältigen waren:
– Seit Jahresbeginn ist die vormals der Zentralen Sterilgüter-Versorgung zugeteilte Bettenreinigungs­zen­trale Teil des Bereichs Hauswirtschaft.
– Nach über 15 Jahren im täglichen Einsatz mussten Grossküchengeräte wie Steamer, Wärmeschränke und
Schockkühler ersetzt werden.
– In einer konzertierten Wochenendaktion wurden sämtliche Rohrpoststationen auf moderne Sende- und
Empfangseinheiten umgestellt und das Leerbüchsen-Management neu strukturiert.
Informatik
Die IT, die bisher aus zwei Teilbereichen bestand und bis Sommer 2013 Teil der Infrastruktur war, wird
neu organisiert und soll neu unter einer Gesamtleitung mit Einsitz in die Spitalleitung eingebunden
werden. Beiden Bereichsleitern, Roman Wunderli, der in der IT verbleibt, und Urs Bischofberger, der nach
über 40 Jahren im KSW in Pension geht, danke ich herzlich und wünsche beiden eine gute Zukunft.
104| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Infrastruktur
Energieversorgung
20132012
Fernwärme MWh
10 950
10 470
Elektrowärme MWh
0
0
Heizöl MWh
16,2
96
– in Mengeneinheit t
1,76
10,43
Heizgas MWh
4 095
3 769
Elektroenergie MWh 11 674
11 431
Einspeisung Fotovoltaikanl. MWh
–25,0
–28,0
153 400
146 800
Wasser m3
122 810
117 740
Sauerstoff medizinal m3n 1)
2 328
2 175
Erdgas m3b 2)
Entsorgung
Hauskehricht
t 578549
Spitalabfälle t
25,8
22,3
Sonderabfälle
t 7,5 6,3
Karton t
83,2
81
Papier
t 25 23
Alteisen
t 1619,1
Weissblech
t 2,5 2,3
Glas t
8,2
10,7
Holz/Sägemehl t
19,4
21,9
Grüngut t
29,9
27,3
Elektro- und EDV-Schrott t
6,9
7
Batterien t
1,2
0,7
Nespresso-Kapseln
t
1
0,9
m3n = Normkubikmeter
2)
m3b = Betriebskubikmeter
1)
Neben den oben aufgeführten Materialien werden ebenfalls getrennt gesammelt und
von zertifizierten Entsorgern zu Endverwertern in der näheren Umgebung transportiert
(z.B. städtische Kehrichtverbrennungsanlage, Maag Recycling, Winterthur, Biorender AG,
Münchwilen): Medikamente, Gifte, Säuren und Laugen, Lösungsmittel, Quecksilber
(inkl. zerbrochene Thermometer), Küchenabfälle, Bauschutt und PET.
Jahresbericht 2013 | 105
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Infrastruktur
2013
2012
Verpflegung
PersonalrestaurantCHF
CHF
Getränke
381 920
365 005
Patisserie
53 492
56 503
Kalte Küche
451 916
437 879
Warme Küche
1 292 061
1 253 494
Nachtessen 135 814
140 518
Diverses
13 329
11 256
Verkäufe an Dritte
22 654
25 378
Kioskartikel
35 635
31 182
Automatenartikel
39 397
39 007
Umsatz
2 426 218
2 360 223
Verpflegung auf Kostenstelle
Verkäufe an Dritte (bei Anlässen)
Einnahmen aus Mahlzeitenlieferungen an Dritte
Total
Verteilung der Mahlzeiten 2013
Frühstück
Kliniken
100 535
Diät
31 031
Personalrestaurant
443
Lieferungen an Dritte
Total Mahlzeiten
132 009
Mittagessen
116 076
33 728
163 196
25 204
338 204
263 376
178 308
301 615
3 169 517
222 501
184 425
243 120
3 010 269
Nachtessen
100 204
33 801
16 653
Total Mahlzeiten
316 815
98 560
180 292
25 204
620 871
150 658
2013
2012
CafeteriaCHF
CHF
Umsatz
1 934 153
1 942 465
Total Einnahmen Verpflegung
5 103 670
4 952 735
Hauswirtschaft
20132013 2012 2012
Wäsche
kgStk.
kg Stk.
Mietwäsche (Bettwäsche, Frottee etc.) in kg
520 220
509 963
Mietwäsche (Isolationsmantel, Patientenmantel, Berufskleider) 132 503
136 678
Eigene Wäsche in kg
23 413
24 297
Eigene Wäsche in Stück (Berufskleider) 411 208
381 887
Spezialwäsche (Bébékleider, Vorhänge etc.) im Hause in kg
25 765
32 035
Total
569 398 543 711
566 295
518 565
Personalzimmer/Wohnungen (Stand per 31.12.2013)
Personalzimmer Eigene Wohnungen
106| Jahresbericht 2013
Anzahlvermietet
148
117
16
15
KSW Kantonsspital Winterthur
Informatik
Kommentar zu den Zahlen
Das weiterhin wachsende Bedürfnis nach elektronischer Unterstützung der Unternehmensprozesse hat
auch die Informatik-Kennzahlen beeinflusst. Die Anzahl elektronischer Arbeitsplätze, die Menge der
gespeicherten Daten wie auch die Menge der bearbeiteten Anträge ist weiter gestiegen.
Betrieb und Basis-Infrastruktur
Matthias Spühler
Gesamtleiter Informatik
ad interim
Die Stabilität im Tagesbetrieb konnte im letzten Jahr trotz des grossen personellen Engpasses durch
kontinuierliche Erneuerung der Basis-IT-Infrastruktur erhalten werden. Es wurde ein grösserer Ausbau
des Disksystems im Hinblick auf die Nutzung im Rahmen von eArchiv realisiert. Die Möglichkeit der
Outlook-Synchronisation auf Smartphones entspricht einem steigenden Bedürfnis. Auch ein verbesserter
PC-Fernzugriff wurde eingeführt.
Projekte und Erneuerungen
Phoenix (KIS): Das neu geschaffene Betriebskonzept hat sich bewährt und liefert abgestimmte und
­berechenbare Ergebnisse im Rahmen der Definition, Umsetzung und Einführung der neuen Anforderungen
aus den Kliniken.
eArchiv: Die Basis-Infrastruktur konnte auf Ende Jahr in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig
starteten die Nutzerprojekte wie nonDICOM (Bild- und Video-Daten), welche bereits Teststellungen
innerhalb des Spitals realisieren konnten.
ERP (Erneuerung HIS): Für das Grossprojekt ERP konnte ein neuer und dedizierter Projektleiter eingestellt werden und im Rahmen der Initialisierungsphase eine Bestandsaufnahme der Anforderungen und
Systeme gestartet werden.
Windows 7: Im Projekt wurde in der zweiten Jahreshälfte eine Optimierungsrunde durchgeführt, erste
Bereiche sind umgestellt.
Organisatorisches
Im Berichtsjahr konnte bei gleichzeitiger Sicherstellung des täglichen Betriebs eine grössere Organisationsveränderung durchgeführt werden.
Die beiden Informatik-Abteilungen innerhalb der Infrastruktur wurden auf Anfang 2014 als eine einzige
Informatik in den neu geschaffenen Dienst Organisation und IT integriert.
Dazu wurde die neue IT-Strategie in Zusammenarbeit mit der Unternehmensentwicklung verabschiedet,
die beiden Informatik-Abteilungen in einer gemeinsamen Informatik-Übergangsorganisation zusammengeführt und an die Spitaldirektion angehängt und eine Standortbestimmung der Organisation und für alle
Mitarbeitenden der Informatik durchgeführt. Es wurde ein neues Informatik-Zielbild und ein dazugehörendes Betriebsmodell eingeführt sowie eine neue Aufbauorganisation festgelegt.
Unsere internen und externen Kunden erhalten dadurch ein gemeinsam noch besser abgestimmtes organisatorisches und informatiktechnisches Dienstleistungsangebot – Prozessunterstützung und darauf abgestimmte IT-Hilfsmittel.
Personelles
Die personellen Auswirkungen der Organisationsveränderung wurden durch die interne Personalentwicklung begleitet und unterstützt.
Die vielen offenen Stellen innerhalb der IT konnten zu einem grossen Teil auf Ende Jahr besetzt werden.
Dabei konnten wir uns in einem kompetitiven Arbeitsmarkt-Umfeld behaupten. Die enge Zusammenarbeit
mit dem HRM und die Nutzung der entsprechenden Services hat dabei ein hohes Mass an Professionalität
gebracht.
108| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Informatik
Informatik
Mengengerüst per 31.12.2013 (wichtigste Objekte)
Netzwerkanschlüsse (Doppeldosen à 4 Ports)
WLAN-Accesspoints
Produktive Arbeitsstationen total (PC oder ThinClients)
Produktive ThinClients
Bereitgestellte virtualisierte Clients
Mobile Geräte inhouse (Notebooks)
Abgegebene SecureID-Karten für Verschlüsselungsdienste
Produktive Server (physisch und virtuell) E-Mail-Postfächer
Outlook-Synchronisationen auf Mobiltelefone
SAN-Speicherplatz in Terabyte (nutzbare Kapazität)
Drucker (inkl. Spezialdrucker)
2013 2012
2 242
2 173
695 681
1 939
1 695
105
50
625
292
279
195
683
675
359
342
2 536
2 503
276
130
526
366
1 645
1 559
Support- und Wartungsarbeiten
Eingegangene Hotline-Meldungen Tel. 4444
Eingegangene Pagermeldungen (24-Std.-Pikettdienst)
Bearbeitete Anträge an die Informatik (Service Requests)
Durchgeführte Reparaturen
20 985
224
2 703
205
17 943
175
1 594
220
Kennzahlen Klinikadministration
Total Patienten im HIS
Patienten im Berichtsjahr neu aufgenommen
Eröffnete Fälle (stationäre, ambulante und teilstationäre)
Eröffnete Fälle (externe Aufträge, Patient nicht im KSW)
Erfasste Diagnosen HD, ED, ND (stationäre Patienten)
494 182
26 152
171 547
37 725
159 042
468 123
26 962
158 564
37 211
145 738
Statistik Phoenix (KIS)
Registrierte Benutzer
Gleichzeitig eingeloggte Phoenix-Benutzer tagsüber (max.)
Aufgenommene Fälle
Dossiers auf dem System
Formulare auf dem System
Öffentliche Dienste
SMS-Registrierungen für Gäste-WLAN
2 879
2 623
642
590
150 872 136 085
277 424 256 104
9 781 204 8 544 016
56 799
29 667
Jahresbericht 2013 | 109
KSW Kantonsspital Winterthur
Kommunikation
«Die Kommunikation schützt und stärkt die Reputation des KSW, trägt zum Wachstum und zum Ertrag
bei und steuert die Marke «KSW» als Sinnbild für Qualität und Wirtschaftlichkeit nach innen und
nach aussen.» Dieser Satz leitet die 2013 erarbeitete Kommunikationsstrategie ein. Um mittels Kommu­
nikation die Wirkung der Marke «KSW» zu maximieren, sind gezielte Massnahmen erforderlich.
Das Kommunikationsteam unterstützt die Departemente, Institute, Dienste und Zentren bei der
Umsetzung.
Kampagnen und CD-Entwicklungen
André Haas
Leiter Kommunikation
Das Volumen an Drucksachen nahm im Berichtsjahr ebenso zu wie die Qualität der umgesetzten
Massnahmen und der Beratungsbedarf in den Kliniken, Instituten und Diensten.
Basierend auf dem mit der Berufsbildung entwickelten Marketingkonzept hat das Kommunikationsteam
die Berufsbildungskampagne konzipiert und mit «echten» Lernenden und Studierenden als Botschaftern umgesetzt. Die Kampagne besteht aus verschiedenen Drucksachen, Veranstaltungen und dem
Internetauftritt. Angesichts der aktuellen Marktlage stimmen erste positive Reaktionen zuversichtlich.
Ein weiteres Beispiel ist der visuelle Auftritt des Zentrums für Radiotherapie in Rüti. Vom Logo über
die Farb- und Bildwelt bis hin zur Umsetzung der Geschäftspapiere und der Website entstand ein
komplett neuer Auftritt. Weiter hat das Kommunikationsteam die Patientenbroschüre (Jahresauflage
16 500 Expl.) stark überarbeitet und neu aufgelegt. Auch die Stelleninserate wurden einer Frischekur
unterzogen. Und in der Reihe «Fokus» stellt sich nun auch das Tumorzentrum Winterthur ausführlich
vor.
Refreshing für die Website
Mit dem Ziel, die Benutzerfreundlichkeit für die jährlich rund 1,5 Mio. Internet-Besuchenden zu
erhöhen, wurde die Website www.ksw.ch komplett überarbeitet, modernisiert und die Navigation so
angepasst, dass sie noch direkter auf die Klinikangebote ausgerichtet ist. Ferner liess das Kommunikationsteam die Struktur der mobilen Website m.ksw.ch adaptieren, so dass sich das KSW heute auch
im Onlinefenster frisch, modern und kompetent präsentiert.
Mit Veranstaltungen an der Zielgruppe
Unter dem Motto «Spass im Spital erleben» lud das KSW zu einem Kinderfest ein. Die Kommunikation
begleitete diesen attraktionsreichen Publikumsanlass. Am nationalen Zukunftstag nahmen rund
80 Mädchen und Jungen teil. Unter Federführung der Kommunikation wurde der Tag neu strukturiert
und bot Einblicke in Pflege, Physiotherapie, Notfallstation, Rettungsdienst, Technischen Dienst und
Erste Hilfe. Die erstmals angebotene Fortbildung für medizinische Praxisassistentinnen (MPA), die sich
dem theoretischen und praktischen Wissen verschiedener Fachthemen der Kardiologie widmete, stiess
auf reges Interesse.
Ausgereiftes CRM in der Zuweiserkommunikation
2013 wurden der Aufbau und die Bereinigung der Customer-Relationship-Management-Datenbank
(CRM) abgeschlossen. Damit basiert die Kommunikation mit den niedergelassenen Ärztinnen
und Ärzten auf einer soliden Plattform und ermöglicht einen bereits eingespielten systematischen
Austausch. Allgemeine Feedbacks gelangen direkt an den Leiter Zuweiserkommunikation.
Ausblick: Transparent machen, was am KSW läuft
Im Jahr 2014 wird das Corporate Behaviour weiter professionalisiert: Wie tritt das KSW auf, wie
präsentiert es sich in Schrift und Sprache? Zudem soll die Mitarbeiterzeitung «bazillus» durch eine
zeitgemässe Publikation ersetzt werden, die den Ansprüchen der Mitarbeitenden genügt und dazu
beiträgt, allen sichtbar und verständlich zu machen, was in den verschiedenen Fachbereichen läuft.
110| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Unternehmensentwicklung
Mit zunehmender Grösse und den immer stärkeren Veränderungen im Umfeld stiegen auch 2013
die Anforderungen an das KSW. Die Unternehmensentwicklung hat auch in diesem Jahr verschiedene
Aufgaben übernommen, um die Erhöhung von Leistungsfähigkeit und Kompetenz des Spitals voranzutreiben. Dies umfasste Tätigkeiten wie Strategieentwicklung und -umsetzung, Organisationsentwicklung,
Weiterentwicklung des Managementsystems, des Prozess- und des Qualitätsmanagements, Gestaltung
in Themen wie Projekt- und Nachsorgemanagement sowie Mitarbeit in und Leitung von Projekten.
Strategieentwicklung und -umsetzung
Dr. oec.
Stefanos Vassiliadis
Leiter Unternehmensentwicklung
Basierend auf Umfeldanalysen und der KSW-Strategie wurden eine Reihe von Departements-, Dienst-,
Instituts- und Fachbereichsstrategien entwickelt. Des Weiteren fanden durch die Formulierung von Massnahmen zur Realisierung dieser Strategien die ersten Strategieumsetzungen statt. Dadurch sind die Eckpfeiler des Managementsystems gesetzt, um das Spital effektiver und fokussierter zu steuern und zu gestalten.
Beim Thema Kooperationen wurde insbesondere das Themenfeld «Strategische Allianzen» geschaffen, über
welches in einem separaten Abschnitt berichtet wird (siehe Bericht über strategische Allianzen, S. 112).
Steuerung
Ein weiterer Eckpfeiler des Managementsystems und direkt mit der Strategie verbunden ist das Führungsinstrument der Unternehmenssteuerung. Hier wurden im Projekt Steuerung Methoden und Instrumente
zu einer ganzheitlichen Steuerung erarbeitet, um die Strategien quantifizieren und leben zu können. Der
Realisierung eines transparenten und übersichtlichen Führungssystems, um Entscheidungen zu verbessern,
sind wir durch die Entwicklung des Steuerungs- und des Reportingkonzeptes einen Schritt näher gekommen. Weiter wurden die Anforderungen an die technische Entwicklung der Business-Intelligence-Landschaft festgelegt und die Entscheidung diesbezüglich vorbereitet. Aus dem Projekt ist neu der Bereich
Unternehmenssteuerung geschaffen worden.
Nachsorgemanagement
Das departementsübergreifende Nachsorgemanagement hat sich als zentrale Koordinationsstelle für interne
und externe Anliegen etabliert. Es wird in einem separaten Abschnitt dargestellt (siehe Bericht über
strategische Allianzen, S. 112).
Prozessmanagement
Im Jahr 2013 wurde die Entwicklung des Prozessmanagements durch gezielte Schulungsangebote, die
Unterstützung bei der Erarbeitung von Prozessen und Prozesslandkarten sowie von weiteren Behandlungspfaden weiter vorangetrieben. Mit der Einführung und Betreuung von Kaizen-Boards wurde die stetige
Prozessoptimierung und -verbesserung weiterverfolgt.
Projektmanagement
Der stetige Ausbau des Projektmanagements am KSW hat die koordinierte Erfassung und Steuerung der
Projekte im Haus zum Ziel. Nach der Einführung des neuen Tools wurden die laufenden Projekte erfasst
und die gemeinsame Dokumentenablage aufgebaut. Zudem fanden Schulungen zur ProjektmanagementMethode (Prince 2) und zum eingesetzten Tool statt. Für die Betreuung des Projektmanagements wurde
eine Stelle geschaffen und in verschiedenen strategisch wichtigen Projekten an der zukünftigen Weiterentwicklung des KSW gearbeitet.
Im Projekt IS 2015 wurde weiterhin an der Gestaltung des optimalen Umgangs mit Informationen gearbeitet. Dies betrifft die Entwicklung und Darstellung von Prozessen, die Gestaltung der IT-Strategie und der
IT-Struktur, die Erfassung und Weiterentwicklung der Applikationslandschaft sowie die Ableitung von
Massnahmen zur Verbesserung der Informationsflüsse entlang der Prozesse. Ein weiteres Projekt ist Labor
2015, welches die Gestaltung des Labors beinhaltet. Weitere Projekte und Vorhaben waren u. a.: Ersatzneubau Bettenhochhaus, Einführung Patientenagenda, Zentrale Medikamentenversorgung, Businessplan
Neubau, Notfall 2016 sowie die Erarbeitung diverser Reglemente. Im Jahr 2013 wurde zudem das Projekt
ERP gestartet, welches die Ablösung der administrativen Systeme beinhaltet. Auch das Projekt Einführung
PDMS, welches die elektronische Datenerfassung erleichtern wird, wurde in diesem Jahr initiiert.
Qualitätsmanagement
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Unternehmensentwicklung ist das Qualitätsmanagement, welches
in einem separaten Abschnitt dargestellt wird (siehe Bericht S. 150).
Jahresbericht 2013 | 111
KSW Kantonsspital Winterthur
Strategische Allianzen
In einem sich stark verändernden Umfeld hat sich das KSW in seiner Strategie dafür ausgesprochen,
das Spital der Wahl für einen Kreis von 200 000 Einwohnern in der Grundversorgung und von 500 000
Einwohnern in der spezialisierten Versorgung zu sein. Ebenfalls zu unserer Strategie gehören die Vernetzung mit Bildungsinstitutionen sowie der Wille, ein wichtiger Knotenpunkt im Gesundheitsnetzwerk zu
sein. Vor- und nachgelagerte Institutionen versuchen wir zum Wohle der Patienten ebenfalls in unseren
Behandlungsprozess zu integrieren. Diese Strategie wirkt sich vor allem auf die Kooperation mit unseren
Partnerspitälern sowie unseren Partnern im Nachsorgebereich aus.
Dr. oec.
Stefanos Vassiliadis
Leiter Unternehmensentwicklung
Kooperation mit Partnerspitälern
In der Region verfolgt das KSW aufgrund seiner Strategie die Zusammenarbeit mit folgenden Partnerspitälern: Bülach, Wetzikon und Schaffhausen. Mit diesen Partnerspitälern sind Rahmenverträge auf
Spitalebene sowie Zusatzverträge auf Fachbereichsebene vorbereitet worden. Die Entwicklung dieser
Verträge sowie deren Umsetzung und das Controlling sind Aufgabe des Bereichs strategische Allianzen.
Nachsorgemanagement
Susanne Rüegg
Nachsorgemanagement
Das departementsübergreifende Nachsorgemanagement erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den internen
Sozialen Diensten (Patientenkoordination und Sozialberatung). Dieser intensive Austausch ermöglicht es,
Schwachstellen aufzudecken und Optimierungen an der Schnittstelle zwischen Akutspital und nachsorgender Institution voranzutreiben.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der systematische Kontakt zu den nachsorgenden Stellen. Durch den
regelmässigen Austausch können laufend Verbesserungen in den Prozessen und der Zusammenarbeit
erreicht werden.
Wichtige Nachsorgepartner sind Reha-Kliniken, Alterszentren und die Spitex. Das Netzwerk reicht aber
noch weiter. So spielen auch ambulante Betreuungs- und Beratungsstellen sowie weitere stationäre
An­­bieter eine wichtige Rolle.
Im letzten Jahr konnten viele Kontakte und Kooperationen intensiviert und einige Themen vorangetrieben
werden. So wurden zum Beispiel mit einzelnen Reha-Kliniken Kooperationsverträge abgeschlossen.
Der Nachsorgemanagement-Slogan «Von der Schnittstelle zur Nahtstelle» hält uns weiter dazu an, die
nachsorgenden Stellen noch stärker in unser Denken und Handeln zu integrieren.
Patientenkoordination
Rahel Grabiele
Patientenkoordination
Die Patientenkoordination ist zuständig für die Beratung und das Austrittsmanagement für die Patienten
des Departements Chirurgie. Das Ziel ist es, ihnen eine optimale und lückenlose Versorgung zu ermöglichen. Die Anzahl Patienten, die von der Patientenkoordination betreut wurden, hat gegenüber dem
Vorjahr um 22 % zugenommen. Insgesamt wurden 18 % der Patienten des Departements Chirurgie von
der Patientenkoordination beraten.
Kürzere Aufenthalte sollen zum Wohl unserer Patienten beitragen. Das Team hat sich intensiv damit
beschäftigt, die Qualität der Beratung weiter zu optimieren, um den Ansprüchen von Patienten und
Angehörigen gerecht zu werden.
Sozialberatung
Sonja Tinner
Sozialberatung
112| Jahresbericht 2013
Die Sozialberatung ist für das Austrittsmanagement für die Patienten der Departemente Medizin, Geburtshilfe und Gynäkologie sowie Kinder- und Jugendmedizin im stationären und im ambulanten Bereich
zuständig. Die Anzahl der betreuten Patienten hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Die Auswertungen zeigen eine Zunahme v. a. bei den Patienten mit komplexen Fragestellungen. Viele Ressourcen wurden
für die Angehörigengespräche und die Suche nach tragfähigen und nachhaltigen Anschlusslösungen eingesetzt. Die detaillierten Auswertungen sind im Statistikteil des Departements Medizin zu finden.
Durch den engagierten Einsatz der Mitarbeitenden konnten die an die Sozialberatung gestellten Anforderungen effizient, effektiv und unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen erfüllt werden. Um das
gesamte Angebotsspektrum aufzuzeigen, hat das Team der Sozialberatung zudem einen Leistungs­katalog
erstellt.
KSW Kantonsspital Winterthur
Patientenstatistik
Jahresbericht 2013 | 113
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Patientenstatistik
Patientenstatistik nach Kliniken
Departement
Assessmentstation
Medizin
Stationäre Patientenaustritte
davon grundversicherte Patienten
davon halbprivat versicherte Patienten
davon privat versicherte Patienten
CMI**
Pflegetage
davon grundversicherte Patienten
davon halbprivat versicherte Patienten
davon privat versicherte Patienten
– an / + von fremden Kliniken (alle Klassen)****
Patientenbestand 01.01.2013*
Eintritte
Total
Austritte
gestorben
Patientenbestand 31.12.2013
Aufenthaltsdauer
davon grundversicherte Patienten
davon halbprivat versicherte Patienten
davon privat versicherte Patienten
Ambulante Patienten
davon ambulante Patienteneintritte
davon externe Aufträge
Departement
Departement
Departement
Chirurgie
Geburtshilfe und
Kinder- und
Gynäkologie
Jugendmedizin
Augenklinik
6 816
5 028
1 284
504
137
100
32
5
10 035
7 544
1 627
864
4 544
4 147
324
73
2 171
2 052
78
41
866
603
189
74
1,049 ***
1,886
1,272
0,580
0,796 ***
0,541
49 779
36 192
9 947
3 640
3 543
3 598
2 625
846
127
–788
57 646
41 544
10 759
5 343
–984
18 970
17 074
1 618
278
1 401
12 056
11 690
238
128
120
1 417
998
295
124
–1 417
142
6 803
6 945
6 375
441
129
11
136
147
133
4
10
116
10 033
10 149
9 935
100
114
31
4 556
4 587
4 529
15
43
42
2 158
2 200
2 171
0
29
1
865
866
866
0
0
7,3
7,2
7,7
7,2
26,3
26,3
26,4
25,4
5,7
5,5
6,6
6,2
4,2
4,1
5,0
3,8
5,6
5,7
3,1
3,1
1,6
1,7
1,6
1,7
24 758
24 089
669
7
7
0
23 210
22 336
874
10 493
10 389
104
17 481
16 679
802
8 908
8 851
57
*Im Jahresbericht 2012 wurden im Patientenbestand 31.12.2012 die über den Jahreswechsel liegenden Patienten (Überlieger)
­ausgewiesen. Durch spätere Fallzusammenführungen gemäss den Regeln von SwissDRG erhöhte sich die Anzahl der Überlieger von
345 auf 350 Patienten.
**CMI 2012 gemäss SwissDRG Version 1.0, CMI 2013 gemäss SwissDRG Version 2.0
Der CMI 2013 wurde per 30. Januar 2014 ermittelt und umfasst 99,8 % der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen
an dem ausgewiesenen CMI können sich im Verlauf des Jahres 2014 ergeben.
***Beim CMI des Departements Medizin sind die Patienten des Bereichs Palliative Care nicht berücksichtigt, da die Abrechnung
über Tagespauschalen erfolgt.
Beim CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht berücksichtigt, da die
­Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt.
****Die stationären Patienten der Augenklinik werden im Departement Geburtshilfe und Gynäkologie gepflegt.
Die stationären Patienten des Instituts für Radiologie werden im Departement Chirurgie gepflegt.
Die stationären Patienten der Klinik für Radio-Onkologie werden im Departement Medizin gepflegt.
114| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Patientenstatistik
Institut für
Klinik für
Institut für
Institut für
Interdisziplinäre
Institut für
Institut für
Total KSW
Total KSW
Radiologie
Radio-
Anästhesiologie und
Pathologie
Notfallorganisation
Labormedizin
Physiotherapie
Jahr 2013
Jahr 2012
Onkologie
Schmerztherapie
72
59
9
4
142
108
25
9
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0,742
1,855
–
–
–
–
–
150
124
18
8
–150
1 725
1 242
346
137
–1 725
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
72
72
72
0
0
7
140
147
134
8
5
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
350
24 763
25 113
24 215
568
330
315
24 547
24 862
23 975
542
345
2,1
2,1
2,0
2,0
12,1
11,5
13,8
15,2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
5,9
5,7
6,7
6,2
5,9
5,8
6,5
6,0
14 270
14 267
3
2 110
2 055
55
5 499
5 472
27
29 613
14
29 599
22 579
22 137
442
4 100
8
4 092
4 543
4 543
0
167 571
130 847
36 724
157 268
121 179
36 089
24 783
19 641
3 568
1 574
100,0 %
79,3 %
14,4 %
6,4 %
1,021
145 341
111 489
24 067
9 785
100,0 %
76,7 %
16,6 %
6,7 %
24 517
19 613
3 418
1 486
100 %
80,0 %
13,9 %
6,1 %
0,984
144 339
113 261
22 223
8 855
100 %
78,5 %
15,4 %
6,1 %
Jahresbericht 2013 | 115
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
SwissDRG
Fallzahlen SwissDRG in den MDC (Major Diagnostic Categories) inkl. Fehler-DRGs und sonstige DRGs
MDC
08
06
05
14
15
04
01
11
09
02
13
07
03
12
18B
10
21B
00
17
20
16
19
er
23
21A
22
18A
116| Jahresbericht 2013
Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe
Krankheiten und Störungen der Verdauungsorgane
Krankheiten und Störungen des Kreislaufsystems
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
Neugeborene
Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane
Krankheiten und Störungen des Nervensystems
Krankheiten und Störungen der Harnorgane
Krankheiten und Störungen an Haut, Unterhaut und Mamma
Krankheiten und Störungen des Auges
Krankheiten und Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane
Krankheiten und Störungen an hepatobiliärem System und Pankreas
Krankheiten und Störungen des Ohres, der Nase, des Mundes und des Halses
Krankheiten und Störungen der männlichen Geschlechtsorgane
Infektiöse und parasitäre Krankheiten
Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechsel-Krankheiten
Verletzungen, Vergiftungen und toxische Wirkungen von Drogen und Medikamenten
Prä-MDC
Hämatologische und solide Neubildungen
Alkohol- und Drogengebrauch und alkohol- und drogeninduzierte psychische Störungen
Krankheiten des Blutes, der blutbildenden Organe und des Immunsystems
Psychische Krankheiten und Störungen
Fehler-DRGs und sonstige DRGs
Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen, und andere Inanspruchnahme
des Gesundheitswesens
Polytrauma
Verbrennungen
HIV
Anzahl Anzahl
2013 2012
4 385 4 526
2 820 2 791
2 043 1 962
2 008 2 044
1 838 1 879
1 755 1 744
1 539 1 619
1 204 1 116
1 046 1 034
902
888
739
729
656
621
644
573
522
476
433
404
386
357
376
373
230
205
199
168
133
111
128
130
119
111
112
128
90
61
23
7
168
47
18
5
KSW Kantonsspital Winterthur
Finanzbericht
Jahresbericht 2013 | 119
KSW Kantonsspital Winterthur
Finanzbericht
Erneut ein erfreulich positives finanzielles Jahresergebnis
Dank erneut mehr zusatzversicherten Patienten dürfen wir wieder auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr
zurückblicken.
Die Stärkung der Eigenkapitalbasis ist – insbesondere aufgrund der seit dem 1. Januar 2012 geltenden
neuen Spitalfinanzierung – ein Gebot der Stunde. Die Spitalfinanzierung verlangt von den Spitälern, ohne
zusätzliche staatliche Subventionen auszukommen. Das KSW will diesen Auftrag erfüllen und weiterhin
gute Qualität wirtschaftlich effizient erbringen.
Ruth Meier
Direktorin
Finanzen
Das bedeutet, dass ein Reservenaufbau dringend notwendig ist, um künftige Investitionen finanzieren zu
können und um mögliche Ergebnisschwankungen und Risiken der kommenden Jahre zu tragen. Die
heutige Eigenkapitaldecke ist eindeutig zu gering.
Die Rechnung schliesst mit einem Gewinn von CHF 29,5 Mio. (Vorjahr CHF 22,2 Mio.). Der weitaus
grösste Teil des Gewinns stammt von den nicht subventionierten zusatzversicherten Patienten. Im Ver­
gleich zu umliegenden Spitälern konnten wir gegenüber dem Vorjahr überproportional mehr zusatz­
versicherte Patienten gewinnen. Dies trug wesentlich zum besseren Ergebnis bei.
Die bereits im Vorjahr hohe Produktivität konnte gehalten werden. Es zeichnet sich für das Jahr 2014
jedoch ab, dass wir deutlich mehr Ressourcen für zahlreiche Projekte und die Umsetzung neuer Vorgaben
einsetzen müssen.
Spezifische Massnahmen trugen ebenfalls zur Ergebnisverbesserung bei. Der Betriebsertrag stieg gegen­
über dem Vorjahr um 6,8 %. Der Betriebsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,3 %.
Leistungen
Stationär
Im Jahr 2013 behandelte das KSW 24 783 Patienten stationär (Vorjahr 24 517).
Die Zahl der behandelten Patienten nahm gegenüber dem Vorjahr um 266 Patienten (1,1 %) zu. Der Anteil
der Zusatzversicherten konnte von 20 % auf 21 % gesteigert werden. Der CMI (durchschnittlicher Schwere­
grad der stationär behandelten Fälle) erhöhte sich um 3,8 % auf 1,021 (Vorjahr 0,984). Die durchschnittli­
che Aufenthaltsdauer pro Fall lag unverändert bei 5,9 Tagen.
Ambulant
Insgesamt wurden 130 847 Patienten ambulant behandelt, was einer Zunahme von 8,0 % entspricht. Die
externen Aufträge stiegen um 1,8 %. Die für ambulante Behandlungen und externe Aufträge erbrachten
Tarmed-Taxpunkte stiegen um 12,5 % von 71,2 Mio. auf 80,1 Mio.
Personal
Der durchschnittliche Stellenbestand stieg gegenüber 2012 um rund 115 Stellen auf 2 003 Stellen (+ 6,1 %)
an. Ohne Nebenbetriebe stieg der Stellenbestand um 5,8 %.
120| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Finanzbericht
Betriebsertrag
Der Betriebsertrag nahm gegenüber dem Vorjahr um 6,8 % auf CHF 412,8 Mio. zu. Die beachtliche
Zunahme von stationär behandelten zusatzversicherten und von ambulanten Patienten führte zu deutlichen
Ertragssteigerungen. Weiter erhielten wir erstmals CHF 1,4 Mio. für die Abgeltung der universitären
Weiterbildung zum Facharzt.
Betriebsaufwand
Der Betriebsaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 5,3 % auf insgesamt CHF 383,3 Mio. zu. Davon
entfallen CHF 13,4 Mio. auf Mehrkosten beim Personalaufwand (+ 5,5 %). Zurückzuführen ist dies im
­Wesentlichen auf die höhere Nachfrage nach Leistungen im Bereich zusatzversicherte stationär behandelte
und ambulant behandelte Patienten, auf die Gewährung von drei zusätzlichen Ferientagen, die durch die
nachhaltige Sanierung der BVK bedingte Erhöhung der Sparbeiträge sowie auf die Zunahme des Honorar­
aufwandes entsprechend der Zunahme von zusatzversicherten und ambulant behandelten Patienten.
Spezifische Effizienzsteigerungen sorgten für Entlastungen beim Betriebsaufwand.
Seit dem 1. Januar 2013 werden die Arzthonorare von selbständig erwerbenden Belegärzten (CHF 0,9 Mio.)
dem Sachaufwand für den medizinischen Bedarf gemäss Vorgaben der Branche belastet. Unter Berück­
sichtigung dieser Änderung der Verbuchungspraxis erhöhte sich der Sachaufwand für den medizinischen
Bedarf effektiv um CHF 5,1 Mio. (+ 9,7 %). Diese Mehrkosten sind auf die oben erwähnte beachtliche
Leistungszunahme im stationären und im ambulanten Bereich und die Erhöhung des Schweregrades der
Erkrankung, speziell bei chirurgischen Patienten, zurückzuführen.
Investitionen
Die Investitionsausgaben für Sachanlagen und immaterielle Anlagen beliefen sich im Jahr 2013 auf
CHF 11,9 Mio. (Vorjahr CHF 19,5 Mio.). In medizintechnische Geräte wurden CHF 5,5 Mio. (Vorjahr
CHF 11,0 Mio.) investiert (u. a. in ein Upgrade des PET, in den Ersatz von Betten sowie Reinigungs- und
Desinfektionsgeräten, in ein Monitoringsystem Kindernotfall und in Infusomaten), in die Informatik (u. a.
in Rollout Client-Software, Hard- und Software) CHF 4,6 Mio. (Vorjahr CHF 5,1 Mio.), in Hochbauten
CHF 0,2 Mio. (Vorjahr CHF 2,4 Mio.) und in übrige Geräte, Fahrzeuge, Maschinen und Mobilien
CHF 1,6 Mio. (Vorjahr CHF 1,1 Mio.).
Jahresgewinn
Der Jahresgewinn von CHF 29,5 Mio. wird, vorbehältlich der Genehmigung durch den Kantonsrat, den
Reserven zugewiesen. Zusammen mit dem Dotationskapital erhöht sich das Eigenkapital per 31. Dezember
2013 auf CHF 78,9 Mio.
Angewandte Grundsätze der Rechnungslegung
Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit den Anforderungen von H+ «Die Spitäler der
Schweiz», dem Verband der Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, und den Vorschriften des Kantons
Zürich. Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Abschluss per 31. Dezember 2013 und vermittelt ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair
view).
Jahresbericht 2013 | 121
KSW Kantonsspital Winterthur
Finanzbericht
Kennzahlen (in MCHF) nach H+ 2013
2012
Erfolgsrechnung
Betriebsertrag
Betriebsaufwand (ohne Mieten, Investitionen
< 10 TCHF, Abschreibungen und Zinsen)
Betriebsergebnis (ohne Mieten, Investitionen
< 10 TCHF, Abschreibungen und Zinsen)
Mieten/Leasing
Investitionen < 10 TCHF, nicht aktivierbare Projekte
EBITDA
(Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Zinsen)
Abschreibungen
EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen)
Zinsaufwand
Betriebsergebnis
Ausserordentlicher Erfolg und Separatrechnungen
Unternehmenserfolg
Leistungen
Stationäre Austritte
CMI (durchschnittlicher Schweregrad)
Pflegetage
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen
Taxpunkte total (in Millionen)
Veränderung
absolut
Veränderung
in %
412,8
348,0
386,6
325,1
26,2
22,9
6,8
7,0
64,8
61,4
3,4
5,5
22,4
1,9
40,5
23,7
1,5
36,3
–1,2
0,5
4,2
–5,3
32,2
11,6
10,8
29,7
0,2
29,5
0,0
29,5
12,4
23,9
1,3
22,5
0,3
22,2
–1,7
5,9
–1,2
7,0
–0,3
7,4
–13,3
24,6
–88,0
31,0
–100,0
33,2
24 783
1,021
145 341
5,9
80,1
24 517
0,984
144 339
5,9
71,2
266
0,037
1 002
–
8,9
1,1
3,8
0,7
0,0
12,5
Die stationären Austritte haben um 1,1 % zugenommen, dies dank einer erhöhten Nachfrage nach Leistungen vor allem im ZusatzversichertenBereich in den Departementen Chirurgie und Medizin. Ausserdem erhöhte sich der durchschnittliche Schweregrad der Erkrankung (CMI), weil
­vermehrt schwerer kranke Patienten im Departement Chirurgie behandelt wurden.
Die Nachfrage nach ambulanten und externen Leistungen nahm im Berichtsjahr weiter zu.
Der CMI wurde per 31. Januar 2014 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen
CMI können sich im Verlauf des Jahres 2014 ergeben.
122| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
Erfolgsrechnung 2013 (in Millionen Franken)
Aufwand
Ertrag inklusive Kantonsbeitrag
Total Aufwand 412,8
Total Ertrag 412,8
400
400
350
350
Fallpauschalen, Aufenthalts-/
Tagestaxen 145,2 (35 %)
300
300
Personalaufwand 256,3 (62 %)
250
250
200
200
150
Arzthonorare 53,1 (13 %)
Medizinische Nebenleistungen
90,8 (22 %)
150
Medizinischer Bedarf 59,8 (14 %)
Übriger Ertrag 16,5 (4 %)
100
100
Unterhalt und Reparaturen 8,9 (2 %)
Aufwand für Anlagennutzung und
Zinsaufwand 35,1 (9 %)
50
OKP-Anteil der Gesundheitsdirektion
Kanton 107,2 (26 %)
50
Übriger Aufwand 23,2 (6 %)
Gewinn 29,5 (7 %)
0
0
Ertragsherkunft 2013
Grundversicherte stationäre Patienten
206,7 (50 %)
Übriger Ertrag
Halbprivat versicherte stationäre Patienten
15,0 (4 %)
46,0 (11 %)
Ambulante Patienten
Privat versicherte stationäre Patienten
115,0 (28 %)
30,1 (7 %)
Jahresbericht 2013 | 123
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
Erfolgsrechnung nach H+ Konten
Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)
in TCHF
2013
2012
Diff. zu VJ
in %
Aufwand
Personalaufwand
Lohnaufwand Ärzte
Lohnaufwand Pflege
Lohnaufwand Pflegetechnik und MTTB
Lohnaufwand Verwaltung/Ökonomie/Technik
Sozialversicherungsaufwand
Arzthonoraraufwand
Personalnebenkosten
Total Personalaufwand
49 909
63 167
50 660
34 844
34 443
20 672
2 653
256 347
49 728
61 049
47 245
31 993
31 148
20 155
1 586
242 904
0,4
3,5
7,2
8,9
10,6
2,6
67,3
5,5
Sachaufwand
Medizinischer Bedarf
Lebensmittelaufwand
Haushaltaufwand
Unterhalt und Reparaturen
Aufwand für Anlagennutzung
Aufwand für Energie und Wasser
Zinsaufwand
Verwaltungs- und Informatikaufwand
Übriger patientenbezogener Aufwand
Übriger nicht patientenbezogener Aufwand
Total Sachaufwand
Total Betriebsaufwand
59 801
3 815
3 612
8 947
35 147
2 989
161
9 006
824
2 659
126 961
383 309
53 805
3 677
3 421
7 637
37 587
2 749
1 339
7 299
701
2 946
121 161
364 065
11,1
3,8
5,6
17,2
–6,5
8,7
–88,0
23,4
17,6
–9,8
4,8
5,3
Betriebsertrag
Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste
Arzthonorare
Medizinische Nebenleistungen
Übrige Erträge aus Leistungen für Patienten
Miet- und Finanzertrag
Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte
Sockelbeiträge der Gemeinden
Staatsbeitrag der Bildungsdirektion
Staatsbeitrag der Gesundheitsdirektion (universitäre Weiterbildung zum Facharzt)
Beitrag Ostschweizer Spitalvereinbarung
Total Betriebsertrag
252 399
53 123
90 834
743
3 319
10 972
–
–
1 327
74
412 791
244 213
45 537
82 985
856
2 743
10 254
–167
83
–
74
386 577
3,4
16,7
9,5
–13,2
21,0
7,0
–100,0
–100,0
–
–
6,8
Ausserordentlicher Aufwand
Ausserordentlicher Ertrag
Total ausserordentlicher Erfolg
–
–
–
–
–
–
Total Separatrechnungen
–
–335
–100,0
29 483
22 177
32,9
3
4
5
6
7
8
9
10
Erfolg
Anmerkungen ab Seite 128
124| Jahresbericht 2013
– 10
–
–
25
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
Bilanz
Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)
in TCHF
31.12.2013
%
31.12.2012
2 464
57 946
61 465
2 547
1 383
125 805
1,3
31,6
33,6
1,4
0,8
68,7
3 821
44 983
41 891
2 471
–
93 166
2,5
12
29,8
27,8 13
14
1,6
15
–
61,7
2 100
2 100
1,1
1,1
1 700
1 700
1,1 16
1,1
47 444
7 779
55 223
25,9
4,2
30,2
48 551
7 520
56 072
32,2
5,0 18
37,1
Total Aktiven
183 128
100,0
150 938
Passiven
Fremdkapital
Laufende Verbindlichkeiten
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzung
Kurzfristige Rückstellungen
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Langfristige Rückstellungen
Fonds im Fremdkapital
Total Fremdkapital
21 234
97
3 673
15 178
55 604
6 419
2 012
104 217
11,6
0,1
2,0
8,3
30,4
3,5
1,1
56,9
21 283
93
3 661
12 596
56 319
5 875
2 065
101 892
14,1
20
0,1
21
2,4
22
8,3
37,3 20
22
3,9
23
1,4
67,5
–
45 345
383
3 700
29 483
78 911
–
24,8
0,2
2,0
16,1
43,1
281
22 888
–
3 700
22 177
49 045
0,2 24
15,2
–
2,5
14,7
32,5
183 128
100,0
150 938
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Forderungen
Aktive Rechnungsabgrenzung
Vorräte
Finanzanlagen
Total Umlaufvermögen
Finanzbeteiligungen
Beteiligungen
Total Finanzbeteiligungen
Anlagevermögen
Sachanlagen
Immaterielle Anlagen
Total Anlagevermögen
Eigenkapital
Fonds im Eigenkapital
Unverteilte Gewinne gem. § 50 Abs. 3 FCV
Reserven aus Absicherungsgeschäft
Dotationskapital vom Kanton
Jahresergebnis
Total Eigenkapital
Total Passiven
%
11
17
100,0
19
100,0
Anmerkungen ab Seite 128
Jahresbericht 2013 | 125
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
Geldflussrechnung
Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)
in TCHF
2013
2012
Jahresergebnis
Veränderung Forderungen
Veränderung Delkredere
Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung
Veränderung Vorräte
Abschreibungen und Auflösung passivierter Investitionsbeiträge
Veränderung laufende Verbindlichkeiten
Veränderung passive Rechnungsabgrenzung
Veränderung Rückstellungen
Veränderung Fonds Fremdkapital
Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit
29 483
–11 911
–1 052
–19 575
–76
11 168
–49
12
3 126
–53
11 072
22 177
–23 598
2 096
–6 681
–415
12 450
90
1 232
5 320
–15
12 655
Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Anlagen
Einnahmen Investitionsbeiträge
Kauf Beteiligungen
Ausgaben Darlehen
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Geldfluss vor Finanzierungstätigkeit
–11 864
230
–400
–1 000
–13 034
–1 962
–19 479
3 082
–
–
–16 396
–3 741
Veränderung langfristige Verbindlichkeiten ggü. konsolidierten Einheiten
Veränderung langfristige Verbindlichkeiten
Veränderung Dotationskapital vom Kanton
Veränderung Leasingverbindlichkeiten
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
–13 301
14 000
–
–93
605
4 094
–
–
–90
4 005
Veränderung flüssige Mittel
–1 357
264
Stand flüssige Mittel per 01.01.
Veränderung flüssige Mittel
Stand flüssige Mittel per 31.12.
3 821
–1 357
2 464
3 557
264
3 821
126| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
Eigenkapitalnachweis
Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)
in TCHF
Dotationseinbehaltene
kapital Gewinne gemäss
§ 50 Abs. 3 FCV
1. Januar 2012
3 700
19 256
Ergebnisverwendung
–
3 913
Veränderung Dotationskapital
–
–
Andere Transaktionen
–
–
Total direkt im Eigenkapital verbuchte Veränderungen
–
3 913
Jahresergebnis 2012
–
–
Total Veränderungen im Eigenkapital
–
3 913
31. Dezember 2012
3 700
23 169
Ergebnisverwendung
–
22 177
Veränderung Dotationskapital
–
–
Andere Transaktionen
–
383
Total direkt im Eigenkapital verbuchte Veränderungen
–
22 560
Jahresergebnis 2013
–
–
Total Veränderungen im Eigenkapital
–
22 560
31. Dezember 2013
3 700
45 729
Jahresergebnis
Total
Eigenkapital
3 913
–3 913
–
–
–3 913
22 177
18 264
22 177
–22 177
–
–
–22 177
29 483
7 306
29 483
26 869
–
–
–
–
22 177
22 177
49 045
–
–
383
383
29 483
29 866
78 911
Das Dotationskapital wird zu 100% vom Kanton Zürich gehalten.
Die Position «Andere Transaktionen» beinhaltet die Reserven aus dem Absicherungsgeschäft.
Jahresbericht 2013 | 127
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
Anhang
1 Bilanzierungsrichtlinien
1.1 Rechtsform
Das Kantonsspital Winterthur ist seit dem 1. Januar 2007 eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt des Kantons Zürich mit Sitz
in Winterthur und untersteht dem Gesetz für das Kantonsspital Winterthur (KSWG).
1.2 Grundsätze der Rechnungslegung
Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit den Anforderungen von H+ «Die Spitäler der Schweiz», dem Verband der
Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, und den Vorschriften des Kantons Zürich (Handbuch für Rechnungslegung des Kantons
Zürich und Gesetz über Controlling und Rechnungslegung CRG). Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Abschluss per
31. Dezember 2013 und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
(True and fair view).
1.3 Bewertungsgrundsätze
Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich der planmässigen Wertberichtigungen bzw. der
ausserplanmässigen Wertbeeinträchtigungen (Impairment). Sollte dies nicht der Fall sein, wird speziell darauf hingewiesen. Ebenso
werden die Richtlinien nach der Verordnung über Kostenermittlung und die Leistungserfassung (VKL) eingehalten.
1.4 Wichtigste Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
In der aktuellen Berichtsperiode wurden keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr
vorgenommen.
1.5 Wesentliche rechnungsrelevante Annahmen und Schätzungen
Wesentliche rechnungsrelevante Annahmen und Schätzungen für personalrechtliche Streitigkeiten bleiben unverändert bestehen.
Zusätzlich wurde im Berichtsjahr eine Rückstellung für Ertragsrisiken im Zusammenhang mit nicht definitiven Abgeltungen auf der
Basis des Erwartungswertes gebildet.
1.6 Hinweis zu den im Finanzbericht ausgewiesenen Daten und Tabellen
Die im Zahlenteil aufgeführten Beträge sind gerundet. Totale können deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.
2 Finanzrisikofaktoren
2.1 Zinsrisiko/Finanzrisiko
Für das Kantonsspital Winterthur besteht kein grundlegendes Zinsrisiko. Die Veränderung des Zinssatzes hat nur einen geringen
Einfluss auf die Verzinsung des Kontokorrents und des Dotationskapitals an den Kanton Zürich.
2.2 Kreditrisiko
Das Kreditrisiko besteht hauptsächlich aus den Forderungen, welche im Berichtsjahr TCHF 57 946 (Vorjahr THCF 44 983) betragen.
Um das Kreditrisiko möglichst gering zu halten, werden die Forderungen vom Inkasso aktiv bewirtschaftet. Weitere Informationen zu
den Forderungen können den Anmerkungen entnommen werden.
2.3 Marktrisiko
Einmal im Jahr wird eine Erhebung durchgeführt. Diese ergab, dass im Berichtsjahr keine veränderten Marktrisiken vorhanden sind.
2.4 Internes Kontrollsystem
Zum Schutz des Vermögens des Kantonsspitals Winterthur wurde ein internes Kontrollsystem ausgearbeitet, welches die bisher als
relevant erkannten Risiken berücksichtigt und mögliche Folgen daraus ersichtlich macht.
128| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
3 Arzthonoraraufwand
in CHF
Arzthonorare Ambulante
Arzthonorare Stationäre, Grundversicherte
Arzthonorare Stationäre, Halbprivate
Arzthonorare Stationäre, Private
Total Arzthonoraraufwand
2013
2012
6 527 509
286 059
7 833 444
6 024 949
20 671 962
6 209 821
777 526
7 675 248
5 492 453
20 155 048
Das Kantonsspital Winterthur ist dem Gesetz über die ärztlichen Zusatzhonorare vom 12. Juni 2006 unterstellt, welches per 1. Januar
2008 in Kraft trat.
Danach setzt sich der Honoraraufwand wie folgt zusammen:
– 50 % von den stationären Arzthonorarerträgen bei zusatzversicherten Patienten bei Spitalärzten (separate Regelung bei Belegärzten).
– 100 % bei den ambulanten Erträgen (ärztlicher Anteil) bei zusatzversicherten Patienten sowie bei persönlich zugewiesenen grundversicherten Patienten an einen honorarberechtigten Arzt.
Der Arzthonoraraufwand wurde gemäss REKOLE (Revision der Kosten- und Leistungsrechnung der Spitäler) ausgewiesen. Das heisst,
sämtliche Honorarauszahlungen an Belegärzte, welche neu seit 1.1.2013 die Sozialleistungen selber abrechnen, sind beim Sachaufwand in
der Gruppe «Medizinischer Bedarf» unter der Position «Diverse Fremdleistungen» mit TCHF 837 ausgewiesen.
Unter Berücksichtigung dieser Änderung hat sich der Arzthonoraraufwand effektiv gegenüber dem Vorjahr um TCHF 1 354
(Vorjahr TCHF 1 464) erhöht, was einer Zunahme von 6,7 % (Vorjahr 7,8 %) entspricht.
Bedingt durch die Plafonierung der Honorarauszahlungen bei den honorarberechtigten Oberärzten steigen die entsprechenden Arzthonorarerträge überproportional.
4 Personalaufwand
Informationen betreffend Anzahl Stellen, Stellenprozente etc. können im Jahresbericht unter dem Kapital Personalstatistik nachgelesen
werden.
Der Aufwand für die berufliche Vorsorge ist von TCHF 14 993 um 20,6 % auf TCHF 18 086 angestiegen. Gründe dafür sind die Erhöhung
der Sparbeiträge für die nachhaltige Sanierung der BVK sowie die notwendigen Mehrstellen für die Erbringung der Mehrleistungen im
zusatzversicherten und ambulanten Bereich.
Um qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und zu erhalten, wurden mehr Mittel (+ TCHF 585) für die Aus-, Weiter- und Fortbildung
investiert.
Mitarbeitende mit tieferen Einkommen haben die Möglichkeit, die Kinderkrippe zu günstigeren Konditionen zu nutzen.
Jahresbericht 2013 | 129
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
5 Medizinischer Bedarf
in CHF
Arzneimittel
Chemikalien
Implantate
Einwegmaterialien
Mehrweginstrumente
OPS-Textilien
Diverse Fremdleistungen
Diverser medizinischer Bedarf
Total medizinischer Bedarf
2013
2012
24 072 189
4 584 076
10 199 094
13 680 544
2 654 261
1 667 550
1 882 549
1 061 021
59 801 284
22 120 149
4 102 761
10 625 894
11 655 947
1 620 493
1 498 282
1 249 214
932 236
53 804 978
Die Steigerung des medizinischen Bedarfs ist einerseits auf die höheren Fallzahlen im stationären und im ambulanten Bereich sowie auf die
schwierigeren Eingriffe im Departement Chirurgie zurückzuführen.
Ferner sind neu sämtliche Honorarauszahlungen an Belegärzte, welche seit 1.1.2013 die Sozialleistungen selber abrechnen, beim medizinischen Bedarf unter der Position «Diverse Fremdleistungen» mit TCHF 837 ausgewiesen.
Der Einkauf von Arzneimitteln erfolgt fast ausschliesslich über die Kantonsapotheke Zürich.
6 Aufwand für Anlagennutzung
in CHF
Mieten, Leasing
Diverse Anschaffungen < 10 000
Nicht aktivierbare Kosten Projekte
Abschreibungen Sachanlagen
Abschreibungen immaterielle Anlagen
Total Aufwand für Anlagennutzung
davon Abschreibungen Separatrechnung Rettungsdienst
Total Aufwand für Anlagennutzung ohne Separatrechnung Rettungsdienst
2013
2012
22 437 394
1 523 906
393 495
8 455 952
2 711 705
35 522 452
–375 878
35 146 574
23 686 652
1 275 000
175 917
9 914 998
2 534 520
37 587 087
–
–
Für die Benützung der kantonalen Immobilien wurden Mieten in der Höhe von TCHF 21 670 (Vorjahr TCHF 22 853) bezahlt.
Der Leasingaufwand betrifft das Parkhaus an der Lindstrasse/Rundstrasse, welches der Firma Siska Heuberger Holding AG gehört. Es
erfüllt die Kriterien des Finanzleasings und wird somit im Anlagevermögen des Spitals aufgeführt und abgeschrieben. Die Schuld gegenüber der Firma Siska Heuberger Holding AG wird in den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Im Jahr 2013 sind Kosten von TCHF 164
(Vorjahr TCHF 168) angefallen. Weitere Informationen betreffend Fristen sind aus den Angaben zu den Finanzverbindlichkeiten ersichtlich.
Die nicht aktivierbaren Projektkosten betreffen Dienstleistungen im Zusammenhang mit Softwareprojekten.
7 Zinsaufwand
Der Zinssatz des Kantons Zürich hat sich von 3,0 % im Jahr 2012 auf 2,5 % im Berichtsjahr reduziert. Die Veränderung des Zinsaufwandes
ist hauptsächlich auf das tiefere Investitionsvolumen, den tieferen Zinssatz des Kantons und die Aufnahme von Fremdkapital zu günstigeren
Konditionen zurückzuführen.
130| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
8 Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste
in CHF
Fallpauschalen SwissDRG Grundversicherte
Fallpauschalen SwissDRG Halbprivate
Fallpauschalen SwissDRG Private
Aufenthalts-/Tagespauschale Grundversicherte
Aufenthalts-/Tagespauschale Halbprivate
Aufenthalts-/Tagespauschale Private
Pauschale Ambulante
Sockelbeiträge
Debitorenverluste
Veränderung Delkredere
Total Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste
2013
2012
176 497 560
37 664 651
17 680 164
2 849 487
9 465 930
7 260 915
2 118
4 795
129 014
843 902
252 398 536
175 530 964
36 649 221
14 892 544
3 446 764
8 704 181
6 584 467
37 266
357 940
–143 421
–1 847 402
244 212 524
Die Erhöhung der Erträge ist auf die Zunahme der Patientenzahl und den höheren CMI (durchschnittlicher Schweregrad der behandelten
Patienten) zurückzuführen. Im Weiteren konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduziert werden, was sich positiv auf
die Veränderung des Delkredere auswirkt. Ferner konnten einzelne bereits abgeschriebene Forderungen vereinnahmt werden.
Die Sockelbeiträge der Gemeinden betreffen noch Fälle vor der Einführung der neuen Spitalfinanzierung (Fälle mit Austrittsdatum vor
2012).
9 Arzthonorarerträge
in CHF
Arzthonorare Ambulante
Arzthonorare Stationäre, Grundversicherte
Arzthonorare Stationäre, Halbprivate
Arzthonorare Stationäre, Private
Total Arzthonorarerträge
2013
2012
23 994 780
15 910
16 709 208
12 403 377
53 123 274
21 212 700
21 848
14 153 385
10 149 517
45 537 449
Die Arzthonorarerträge haben sich gegenüber dem Vorjahr um TCHF 7 586 erhöht, was einer Zunahme von 16,7 % entspricht.
10 Ausserordentlicher Erfolg
in CHF
a.o. zeitliche Abgrenzung Honorare
a.o. Ertragsabgrenzungen
a.o. Erträge
Total ausserordentliche Erfolge
2013
2012
–
–
–
–
–
–
–
–
Sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr sind keine ausserordentlichen Erfolge zu verzeichnen.
Jahresbericht 2013 | 131
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
11 Flüssige Mittel
in CHF
Kasse
Post
Bank
Debit- und Kreditkarten-Erlös
Total flüssige Mittel
31.12.2013
31.12.2012
244 501
1 851 511
365 705
2 151
2 463 869
284 108
3 319 929
216 048
624
3 820 709
31.12.2013
31.12.2012
32 136 037
30 332
–4 378 120
30 018 664
138 967
57 945 880
37 886 538
24 829
–5 430 235
12 353 226
148 814
44 983 171
31.12.2013
31.12.2012
23 929 055
919 153
3 466 518
–
3 821 311
32 136 037
27 739 238
1 606 937
3 286 965
–
5 253 398
37 886 538
2013
4 279 200
2012
5 130 402
98 920
4 378 120
299 833
5 430 235
Das Spital verfügt über keine Fremdwährungskonti.
Die Veränderung der flüssigen Mittel ist in der Geldflussrechnung nachgewiesen.
12 Forderungen
in CHF
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen, Verrechnungssteueranspruch
Wertberichtigung Forderungen Lieferungen und Leistungen
IC-Forderungen interne Leistungsbezüger (Debitoren)
Übrige Forderungen
Total Forderungen
Deklaration grosser Ausstände
in CHF
Krankenversicherer
Privatversicherer
Unfallversicherer
Gemeinden
Übrige (Behörden, Selbstzahler etc.)
Total CHF
Delkredere-Bewertung
in CHF
Forderungen gegenüber Garanten und Patienten
gemäss folgenden Bewertungsansätzen:
40–60 Tage: 10 %
61–90 Tage: 25 %
91–119 Tage: 50 %
≥ 120 Tage: 100 %
Bewertung einzelner Positionen
Total CHF
Das Delkredere bezieht sich auf sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen per Bilanzstichtag 31.12.2013. Wie im Vorjahr
wurde das Delkredere pauschal – abgestuft nach Alter der Forderungen – berechnet.
Die Veränderung der Forderungen ist hauptsächlich auf die «IC-Forderungen interne Leistungsbezüger» von rund TCHF 17 665 zurück­
zuführen. Dank einer konsequenten Debitorenbewirtschaftung sind tiefere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu verzeichnen.
132| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
13 Aktive Rechnungsabgrenzung
in CHF
Übriger Betriebsaufwand
Ertragsabgrenzungen Ambulante
Ertragsabgrenzungen Stationäre, Grundversicherte
Ertragsabgrenzungen Stationäre, Halbprivate
Ertragsabgrenzungen Stationäre, Private
Diverse Ertragsabgrenzungen
Total aktive Rechnungsabgrenzung
31.12.2013
31.12.2012
4 209 947
17 784 377
25 705 210
8 590 319
4 238 920
936 576
61 465 349
2 190 320
17 500 924
13 530 806
5 390 476
3 278 231
–
41 890 757
Die Erhöhung der Ertragsabgrenzung ist hauptsächlich auf den Anstieg der Anzahl Patienten und des Durchschnitts­ertrages der noch nicht
fakturierten stationären Fälle per Ende Jahr zurückzuführen.
14 Vorräte
in CHF
Zentralmagazin
Verpflegung
Haus- und Reinigungsdienst
Wäscherei
Treib- und Brennstoff
OPS
Vorräte bei KDMZ
Total Vorräte
31.12.2013
31.12.2012
960 842
263 326
169 265
347 428
45 619
746 512
14 021
2 547 013
857 103
272 897
99 010
423 122
38 154
680 574
100 485
2 471 344
Angewandte Bewertungsmethoden:
Zentralmagazin
Die Vorratsveränderungen im Zentralmagazin werden im EDV-System laufend gebucht. Per Bilanzstichtag wurde zusätzlich eine manuelle
Inventur durchgeführt, um allfällige Differenzen zu bereinigen. Der Lagerbestand per 31. Dezember 2013 wurde wie im Vorjahr zu
Durchschnitts-Einstandspreisen bewertet und verbucht.
Andere Vorräte
Gemäss Vorgabe des Handbuchs für Rechnungslegung des Kantons Zürich wird einmal im Jahr eine Inventur durchgeführt. Diese findet im
Kantonsspital jeweils im Dezember statt. Die Bewertung erfolgt anschliessend zum aktuellen Einstandspreis der letzten Lieferungen.
Jahresbericht 2013 | 133
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
15 Finanzanlagen
31.12.2013
31.12.2012
1 000 000
383 193
1 383 193
–
–
–
Kapitalanteil
31.12.2013
31.12.2012
20 %
40 %
1 700 000
400 000
2 100 000
1 700 000
–
1 700 000
in CHF
Aktionärsdarlehen an ZRR
Übrige langfr. Finanzanlagen
Total Finanzanlagen
16 Beteiligung
in CHF
ZWZ AG, 8005 Zürich
Beteiligung an ZRR
Total Beteiligungen
Das Aktienkapital der ZWZ AG beträgt TCHF 2 000 und ist aufgeteilt in 2 000 000 Aktien mit einem Nominalwert von je CHF 1.–, von
denen das Kantonsspital Winterthur 400 000 Stück Aktien (20 %) besitzt.
Das Kantonsspital Winterthur hat sich Anfang 2013 an der 2012 gegründeten Zentrum für Radiotherapie Zürich Ost-Linth AG beteiligt.
Das Aktienkapital des Zentrums für Radiotherapie Zürich Ost-Linth AG in Rüti beträgt TCHF 1 000 und ist aufgeteilt in 1 000 000 Aktien
mit einem Nominalwert von je CHF 1.–, von denen das Kantonsspital Winterthur 400 000 Stück (40 %) besitzt.
Es wurde keine Neubewertung vorgenommen, da im Berichtsjahr keine wesentlichen Anzeichen dafür vorhanden waren.
134| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
17 Sachanlagen
Im Besitz des Kantonsspitals Winterthur
in CHF
Immobilien
Med. Maschinen, Informatik
Geräte
Geräte,
Fahrzeuge
Jahr 2012
Anschaffungswerte
1. Januar 2012
Zugänge
Abgänge
Umbuchung Anlagen in Bau
31. Dezember 2012
4 610 563 75 758 237
2 358 274 10 653 777
– –1 468 076
719 814
2 531 799
7 688 652 87 475 738
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2012
Abschreibungen des Jahres
Abgänge
31. Dezember 2012
–627 037 –50 398 839
–231 878 –6 653 132
–
1 468 076
–858 915 –55 583 896
–3 822 625
–778 833
302 245
–4 299 213
Buchwerte per 31. Dezember 2012
6 829 737 31 891 842
3 580 659
Jahr 2013
Anschaffungswerte
1. Januar 2013
Zugänge
Abgänge
Umbuchung Anlagen in Bau
31. Dezember 2013
7 688 652 87 475 738
230 170
5 463 863
–
–924 653
–
319 000
7 918 822 92 333 948
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2013
Abschreibungen des Jahres
Abgänge
31. Dezember 2013
Buchwerte per 31. Dezember 2013
7 390 431 10 065 216
602 271
1 738 132
–302 245
–881 098
189 414
542 329
7 879 872 11 464 578
Übrige
Mobilien
Anlagen
in Bau
Total
6 901 582
488 122
–
–
7 389 704
4 010 842 108 736 871
420 463 16 261 039
– –2 651 419
–3 983 356
–
447 949 122 346 492
–6 427 303
–2 053 009
881 098
–7 599 214
–4 816 687
–637 084
–
–5 453 771
– –66 092 491
– –10 353 937
–
2 651 419
– –73 795 009
3 865 364
1 935 933
7 879 872 11 464 578
889 321
1 577 070
–
–194 126
–
120 132
8 769 193 12 967 654
7 389 704
664 350
–
–
8 054 054
447 949 122 346 492
69 422
8 894 197
– –1 118 779
–439 132
–
78 240 130 121 911
– –73 795 009
– –10 001 979
–
1 118 779
– –82 678 209
–858 915 –55 583 896
–289 814 –6 292 703
–
924 653
–1 148 729 –60 951 946
–4 299 213
–1 471 950
–
–5 771 162
–7 599 214
–1 464 803
194 126
–8 869 891
–5 453 771
–482 709
–
–5 936 480
6 770 093 31 382 002
2 998 031
4 097 762
2 117 574
447 949
78 240
48 551 483
47 443 702
In Übereinstimmung mit den Anforderungen von H+ und den Vorschriften des Kantons Zürich beträgt die Mindestgrenze für die Bilanzierung TCHF 10.
Die in Bau befindlichen Anlagen werden separat ausgewiesen, jedoch ohne Unterteilung in Kategorien.
Das Leasing des Parkhauses der Firma Siska Heuberger Holding AG erfüllt die Bedingungen des Finanzleasings und wird deshalb im
Anlagespiegel aufgeführt.
Als Immobilie wird nebst dem geleasten Parkhaus ebenso das erstellte Rettungsdienstgebäude ausgewiesen. Die Finanzierung erfolgt über
Investitionsbeiträge des Vereins IG Rettungsdienst Region Winterthur. Die übrigen vom Spital genutzten Gebäude sind Eigentum des
Kantons Zürich und werden daher nicht in der Bilanz des Spitals geführt.
Die Nutzungsdauern haben bei den Fahrzeugen auf 5 Jahre (Vorjahr 7 Jahre), bei den Geräten auf 5 Jahre (Vorjahr 12 Jahre) und bei
den Informatikanlagen auf 4 Jahre (Vorjahr 3 Jahre) geändert.
Die Anlagen werden linear über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben:
Mobiliar und Einrichtungen
10 Jahre
Geräte
5 Jahre
Medizinische Geräte und Instrumente
8 Jahre
Fahrzeuge
5 Jahre
Büromaschinen und Kommunikationssysteme
5 Jahre
Informatikanlagen (Hardware)
4 Jahre
Die Korrekturabschreibungen durch die Veränderung der Nutzungsdauer wurden im Berichtsjahr berücksichtigt.
Jahresbericht 2013 | 135
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
18 Immaterielle Anlagen
in CHF
Jahr 2012
Anschaffungswerte
1. Januar 2012
Zugänge
Abgänge
Umbuchung Anlagen in Bau
31. Dezember 2012
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2012
Abschreibungen des Jahres
Abgänge
31. Dezember 2012
Buchwerte per 31. Dezember 2012
Jahr 2013
Anschaffungswerte
1. Januar 2013
Zugänge
Abgänge
Umbuchung Anlagen in Bau
31. Dezember 2013
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2013
Abschreibungen des Jahres
Abgänge
31. Dezember 2013
Buchwerte per 31. Dezember 2013
Software
Immat.
Anlagen in
Realisierung,
Anzahlungen
Total
13 258 054
1 178 046
–69 940
1 179 541
15 545 701
2 531 984
2 039 587
–
–1 179 541
3 392 030
15 790 039
3 217 633
–69 940
–
18 937 731
–8 933 258
–2 554 081
69 940
–11 417 400
–
–
–
–
–8 933 258
–2 554 081
69 940
–11 417 400
4 128 302
3 392 030
7 520 332
15 545 701
1 135 295
–137 160
2 834 018
19 377 854
3 392 030
1 834 963
–
–2 834 018
2 392 975
18 937 731
2 970 258
–137 160
–
21 770 830
–11 417 400
–2 711 705
137 160
–13 991 945
–
–
–
–
–11 417 400
–2 711 705
137 160
–13 991 945
5 385 910
2 392 975
7 778 885
Die Software wird neu seit 01.01.2013 linear über eine Nutzungsdauer von 4 Jahren (Vorjahr 3 Jahren) abgeschrieben – was der Vorgabe
von REKOLE entspricht. Die Korrekturabschreibungen durch die Veränderung der Nutzungsdauer wurden im Berichtsjahr berücksichtigt.
136| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
19 Laufende Verbindlichkeiten
in CHF
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Inland
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Ausland
Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse
Honorarpools und Ärztekontokorrente
Rettungsdienst gegenüber Gemeinden
Verbindlichkeiten La Luna
Abrechnung MWST-Pauschalsteuer
Anzahlungen von Dritten
Kontokorrent mit konsolidierten Einheiten
IC-Kreditoren interne Leistungserbringer
Depotgelder und Kautionen
Übrige laufende Verpflichtungen
Total Verbindlichkeiten
31.12.2013
31.12.2012
12 664 563
22 969
2 482 503
5 302 879
198 713
11 485
109 016
–
–
364 948
3 200
73 635
21 233 911
11 582 570
27 524
1 850 054
4 866 509
2 418 349
–
90 750
–
–
366 533
3 200
77 722
21 283 211
31.12.2013
31.12.2012
97 248
97 248
93 453
93 453
31.12.2013
31.12.2012
14 000 000
14 000 000
20 246 265
3 985 850
3 081 643
290 568
55 604 327
–
–
47 547 759
4 083 098
4 334 082
353 986
56 318 925
20 Finanzverbindlichkeiten
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
in CHF
Kurzfristiger Anteil Leasingverpflichtungen
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
in CHF
Darlehen Amt für Tresorerie
Darlehen Credit Suisse
Langfristige Verbindlichkeiten ggü. konsolidierten Einheiten
Langfristige Leasingverbindlichkeiten
Passivierte Investitionsbeiträge Rettungsdienst
Passivierte Investitionsbeiträge KSW
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten
Bei den passivierten Investitionsbeiträgen Rettungsdienst handelt es sich um vom Verein IG Rettungsdienst Region Winterthur geleistete
Investitionsbeiträge, welche für verschiedene Sachanlagen verwendet werden.
Die Investitionsbeiträge werden über dieselbe Nutzungsdauer wie die finanzierten Anlageobjekte abgeschrieben. In den ausgewiesenen
passivierten Investitionsbeiträgen sind die Wertberichtigungen bereits in Abzug gebracht, d.h., es sind nur die Buchwerte ersichtlich.
Jahresbericht 2013 | 137
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
Fälligkeitsstruktur der Leasingverpflichtungen
in CHF
31.12.2013
31.12.2012
Fälligkeit < 1 Jahr
Fälligkeit 2–5 Jahre
Fälligkeit > 5 Jahre
Total Finanzverbindlichkeiten
97 248
430 117
3 555 733
4 083 098
93 453
413 333
3 669 765
4 176 551
Kurzfristig
Langfristig
Total Finanzverbindlichkeiten
97 248
3 985 850
4 083 098
93 453
4 083 098
4 176 551
31.12.2013
31.12.2012
877 301
–
1 000 880
688 645
965 792
60 000
80 000
3 672 618
839 179
–
1 293 901
870 239
228 322
–
429 416
3 661 057
Die Leasingverpflichtung gegenüber der Firma Siska Heuberger Holding AG besteht noch bis Ende 2038.
21 Passive Rechnungsabgrenzung
in CHF
Honorare Ambulante
Honorare Stationäre, Grundversicherte
Honorare Stationäre, Halbprivate
Honorare Stationäre, Private
Übriger Betriebsaufwand
IC übriger betrieblicher Aufwand/Ertrag
Investitionsrechnung
Total passive Rechnungsabgrenzung
Die passiven Rechnungsabgrenzungen liegen in etwa auf dem Vorjahresniveau.
138| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
22 Rückstellungen
Kurzfristige Rückstellungen
in CHF
Mehrleistungen
Personal
5 172 447
–
–
1 822 036
6 994 483
–
–
–1 170 168
5 824 315
1. Januar 2012
Beanspruchung
Auflösung
Neubildung/Umgliederung
31. Dezember 2012
Beanspruchung
Auflösung
Neubildung/Umgliederung
31. Dezember 2013
Langfristige Rückstellungen
in CHF
1. Januar 2012
Beanspruchung
Auflösung
Neubildung/Umgliederung
31. Dezember 2012
Beanspruchung
Auflösung
Neubildung/Umgliederung
31. Dezember 2013
Mehrleistungen Personal
Ansprüche
des
Personals
1 559 999
–487 030
–18 498
3 056 052
4 110 523
–1 921 413
–1 882 209
859 486
1 166 388
Vorsorgeverpflichtungen
202 378
–269 745
–
238 197
170 830
–237 671
–
257 055
190 215
Nicht
versicherte
Schäden
279 000
–278 564
–
259 564
260 000
–
–16 000
–
244 000
Ansprüche
des Personals
Vorsorge­
verpflich­
tungen
173 030
–
–
–21 050
151 980
–
–
–17 130
134 850
Nicht
versicherte
Schäden
5 764 000
–
–
–41 000
5 723 000
–
–
–391 600
5 331 400
–
–
–
–
–
–
–
952 404
952 404
Übrige
Rück­
stellungen
–
–
–
1 060 133
1 060 133
–
–563 454
7 256 885
7 753 564
Total
7 213 824
–1 035 339
–18 498
6 435 983
12 595 970
–2 159 084
–2 461 663
7 203 258
15 178 482
Total
5 937 030
–
–
–62 050
5 874 980
–
–
543 674
6 418 654
Diese Rückstellungen bestehen für noch nicht bezogene Ferienguthaben und Überstunden.
Ansprüche des PersonalsDie Ansprüche des Personals betreffen hauptsächlich personalrechtliche Streitigkeiten, deren Ausgang
unklar ist.
Vorsorgeverpflichtungen
Dies ist der Anteil des Kantonsspitals Winterthur, der den frühpensionierten Mitarbeitern zusteht.
Nicht versicherte SchädenHier werden Haftpflichtfälle abgebildet, in denen das Kantonsspital Winterthur verpflichtet ist, Patienten
eine Entschädigung zu zahlen.
Übrige RückstellungenBetreffen Streitigkeiten, deren Ausgang unklar ist.
Personalvorsorge (BVK)Der Regierungsrat hat beschlossen, dass die mit der Sanierung der BVK verbundenen notwendigen
­Rückstellungen für die selbständigen Anstalten zentral in der Bilanz des Kantons Zürich eingestellt werden.
Dies bedeutet für das KSW, dass für die erwarteten Sanierungsbeiträge des Arbeitgebers eine Rückstellung
in Höhe von CHF 17,7 Mio. zentral eingestellt ist.
Jahresbericht 2013 | 139
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
23 Fonds im Fremdkapital
in CHF
1. Januar 2012
Fonds-Entnahmen
Fonds-Einlagen
Umbuchungen
31. Dezember 2012
Fonds-Entnahmen
Fonds-Einlagen
Umbuchungen
31. Dezember 2013
Personalfonds
877 382
–96 256
71 795
61 822
914 742
–80 174
287 277
–
1 121 845
Studienfonds
671 778
–28 704
51 480
–
694 554
–121 809
73 299
–
646 044
Fonds z.Vf.
Kliniken
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Diverse
Fonds
530 859
–47 332
33 814
–61 822
455 519
–256 597
44 735
–
243 656
Total
2 080 019
–172 293
157 089
–
2 064 815
–458 580
405 310
–
2 011 545
Bei den Fonds im Fremdkapital handelt es sich um Mittel, die dem Spital von Dritten mit einer Zweckbestimmung überlassen wurden.
Diese Gelder dürfen nur für den Bestimmungszweck verwendet werden. Zusätzlich verfügt das Kantonsspital Winterthur noch über zwei
weitere Fonds, welche durch das Amt für Tresorerie des Kantons Zürich verwaltet und bilanziert werden. Dabei handelt es sich um den
«Fonds für Kranke des Kantonsspitals Winterthur» sowie um den «Fonds für das Pflegepersonal des Kantonsspitals Winterthur».
24 Fonds im Eigenkapital
Der Fonds im Eigenkapital wurde im 2012 aufgebraucht. Im 2013 erfolgt noch die Verbuchung der Gewinnverwendung.
25 Separatrechnung
2013
2012
6 405 464
–4 849 116
–1 293 923
–262 425
–198 713
–63 713
–
6 329 222
–4 502 388
–958 652
–868 182
–
–
–
La Luna
Erträge
Personalaufwand
Sachaufwand
Erfolgsverbuchung La Luna
davon Managemententschädigung an La Luna
davon Gewinnanteil KSW
Erfolg La Luna
1 019 202
–826 891
–169 341
–22 970
–11 485
–11 485
–
871 321
–782 232
–143 560
–
–
–
–54 471
Fonds
Erträge
Personalaufwand
Sachaufwand
Ausgabenüberschuss Fonds im Fremdkapital
Einnahmenüberschuss Fonds im Fremdkapital
Erfolg Fonds im Eigenkapital
1 084 119
–905 768
–231 622
458 580
–405 310
–
1 185 778
–1 145 771
–336 082
172 293
–157 089
–280 871
0
–335 342
in CHF
Rettungsdienst
Erträge
Personalaufwand
Sachaufwand
Erfolgsverbuchung Rettungsdienst
davon Gewinnanteil Interessengemeinschaft Rettungsdienst Region Winterthur
davon Wirtschaftlichkeitsprämie zu Gunsten des KSW
Erfolg Rettungsdienst
Total Separatrechnung
140| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
Rettungsdienst
Der Rettungsdienst konnte mit einem Ertragsüberschuss von TCHF 262 abschliessen. Davon ist der Gewinnanteil des Vereins Interessengemeinschaft Rettungsdienst Region Winterthur TCHF 199. Dem Kantonsspital Winterthur wird eine Wirtschaftlichkeitsprämie von TCHF 63
ausgeschüttet.
La Luna
Die Kinderbetreuungsstätte La Luna erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Erfolg TCHF 23. Davon wird der La Luna eine erfolgsabhängige
Managemententschädigung von TCHF 12 ausbezahlt. Die verbleibenden TCHF 11 fliessen in das Gesamtergebnis des Kantonsspitals
Winterthur.
Fonds
Es gibt Fonds im Fremd- und im Eigenkapital. Das Ergebnis der Fonds im Fremdkapital wird Ende Jahr den Fonds belastet oder gutgeschrieben, so dass nur noch der Fonds im Eigenkapital in das Gesamtergebnis des Kantonsspitals Winterthur einfliesst.
26 Eventualforderungen
Zum Abschlusszeitpunkt besteht keine Eventualforderung.
27 Eventualverbindlichkeiten
Eventualverbindlichkeiten in der Höhe von maximal TCHF 100 bestehen im Zusammenhang mit einem Darlehensvertrag.
28 Finanzielle Zusicherungen
vom Spitalrat bewilligte Kredite
Projekt
Berücks.
Kreditbetrag
Ersatz 2. Linearbeschleuniger
Spect-CT
4 106 486
1 200 000
getätigte Ausgaben
noch zulässige
Ausgaben
2011
und früher
2012
2013
Total
1 238 885
–
3 015 654
414 000
13 705
655 266
4 268 243
1 069 266
–161 757
130 734
Vom Kantonsrat bewilligte Kredite
In der Berichtsperiode sind keine vom Kantonsrat bewilligten Kredite zu verzeichnen.
29 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Bis zum Abschlusszeitpunkt sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die eine Anpassung des Vermögenswerts oder eine Offenlegung
erforderlich machen würden. Die Wesentlichkeitsgrenze liegt bei CHF 10,0 Mio. pro Ereignis.
Jahresbericht 2013 | 141
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
30 KSW-Immobilien
(Eigentum des Kantons)
Bilanz
in TCHF
31.12.2013
%
31.12.2012
%
Aktiven
Total Umlaufvermögen
0
0,0
0
0,0
Anlagevermögen
Total Sachanlagen
Total Verwaltungsvermögen
225 637
225 637
100,0
100,0
232 520
232 520
100,0
100,0
Total Aktiven
225 637
100,0
232 520
100,0
716
716
0,3
0,3
548
548
0,2
0,2
Total Eigenkapital
224 921
99,7
231 972
99,8
Total Passiven
225 637
100,0
232 520
100,0
Passiven
Fremdkapital
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Total Fremdkapital
142| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Finanzbericht
Sachanlagen
Grundstücke,
Immobilien
Anlagen
in Bau
Total
425 596 925
3 243 174
–
5 147 205
433 987 305
6 158 394
3 850 284
–
–5 147 205
4 861 473
431 755 319
7 093 459
–
–
438 848 778
–190 733 346
–15 595 465
–
–206 328 811
–
–
–
–
–190 733 346
–15 595 465
–
–206 328 811
Buchwerte per 31. Dezember 2012
227 658 494
4 861 473
232 519 966
Jahr 2013
Anschaffungswerte
1. Januar 2013
Zugänge
Abgänge
Umbuchung Anlagen in Bau
31. Dezember 2013
433 987 305
3 513 350
–
364 845
437 865 500
4 861 473
5 420 344
–
–364 845
9 916 972
438 848 778
8 933 694
–
–
447 782 472
–206 328 811
–15 816 608
–
–222 145 420
215 720 080
–
–
–
–
9 916 972
–206 328 811
–15 816 608
–
–222 145 420
225 637 052
in CHF
Jahr 2012
Anschaffungswerte
1. Januar 2012
Zugänge
Abgänge
Umbuchung Anlagen in Bau
31. Dezember 2012
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2012
Abschreibungen des Jahres
Abgänge
31. Dezember 2012
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2013
Abschreibungen des Jahres
Abgänge
31. Dezember 2013
Buchwerte per 31. Dezember 2013
Die Grundstücke sowie die Spitalgebäude, in die das Kantonsspital Winterthur eingemietet ist, sind Eigentum des Kantons Zürich.
Nicht zu den Spitalgebäuden gehören das Parkhaus sowie das neue Rettungsdienstgebäude. Sie sind durch Leasing bzw. Investitions­
beiträge der Gemeinden finanziert und in der Bilanz des KSW enthalten.
Die Anlagen werden linear über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben:
Land
keine Abschreibung
Spitalgebäude und andere Gebäude 331∕3 Jahre
Installationen
20 Jahre
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
in CHF
Passivierte Investitionsbeiträge
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten
31.12.2013
31.12.2012
716 154
716 154
547 914
547 914
Bei den passivierten Investitionsbeiträgen handelt es sich um einen vom Bund geleisteten Investitionsbeitrag, welcher für diverse
Sachanlagen gesprochen wurde. Die Abschreibungsminderungen laufen noch bis ins Jahr 2022.
Jahresbericht 2013 | 143
KSW Kantonsspital Winterthur
Revisionsbericht
Kanton Zürich
Finanzkontrolle
Bericht der Finanzkontrolle
zur Jahresrechnung des Kantonsspitals Winterthur
Als Revisionsstelle haben wir die im Jahresbericht des Kantonsspitals Winterthur auf Seite 124 bis 143
publizierte Jahresrechnung, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang, für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Spitalrates
Der Spitalrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit dem Gesetz über Controlling und Rechnungslegung (CRG) sowie dem Finanzreglement des Kantonsspitals Winterthur verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung
eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Spitalrat
für die Anwendung der rechtmässigen Rechnungslegungsmethode sowie die Vornahme angemessener
Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Finanzkontrolle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem CRG, dem Finanzreglement des
Kantonsspitals Winterthur und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl
der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder
Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,
soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des
internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit
der angewendeten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen
sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die
von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entsprechen die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Rechnungsjahr sowie der Antrag an den Kantonsrat über die Verwendung des Gewinns
dem CRG sowie dem Finanzreglement des Kantonsspitals Winterthur.
Berichterstattung zum internen Kontrollsystem
Wir bestätigen, dass ein gemäss den Vorgaben der Finanzdirektion aufgrund von § 39 Rechnungslegungsverordnung ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Zürich, 3. März 2014
Finanzkontrolle des Kantons Zürich
Martin Billeter
zugelassener Revisionsexperte
144| Jahresbericht 2013
Andreas Bechtiger
zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
KSW Kantonsspital Winterthur
Personalstatistik
Jahresbericht 2013 | 147
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Personalstatistik
Personal
Beschäftigte am 31. Dezember 2013
(Aufgeführt sind alle Personen, welche am 31.12. im Dienstverhältnis
stehen. Teilzeitbeschäftigte zählen als ganze Personen.)
Berufsgruppen
Beschäftigtedavondavon
Personal
Länderbzw. Nationalitäten
(inkl. Pers.
Pers. in
Pers. (ohne Pers.
in Ausbildung
Ausbildung
in in Ausbildung
und Neben-
(inkl.
Neben-
und Neben
Personal
1)
2)
ohne Pers. in
betrieben)Praktikum) betrieben betrieben)
Ausbildung
in %
Ärzte u. a. Akademiker
442
41
4
397
Direktoren/Chefärzte
31
31
Leitende Ärzte 56
1
55
Oberärzte/Spitalärzte
131
3
128
Assistenzärzte/OA-Stv.
174
174
Unterassistenten
41
41
0
Andere Akademiker99
Pflegepersonal
1 192
227
965
Pflegetechnik
3981544339
Med. Fachbereiche
231
20
211
Arztsekretariate
132 2130
Laboratorien
7512 63
Verwaltung
211 9202
Ökonomie
2221315194
Technik
551351
Total Personal KSW
2 958
340
66
2 552
1)
2)
Schweiz
Deutschland
Italien
Österreich
Türkei
Serbien
Portugal
Kosovo
Niederlanden
Mazedonien
Thailand
Indien
Kroatien
Andere Nationen
Total Personal KSW
2 013
76,9
34813,3
401,5
281,1
230,9
190,7
140,5
110,4
100,4
100,4
90,3
90,3
80,3
76
2,9
2 618
100
Personal in Ausbildung ist nicht nach Ausbildungsstand o. ä. gewichtet.
Aufgeführt sind: Nebenbetriebe (Rettungsdienst, Personalhäuser, Cafeteria, Alterszentren)
Berufsgruppen nach Geschlecht
Berufsgruppen
nach Geschlecht
(ohne Personal in Ausbildung)
(ohne Personal in Ausbildung)
Verwaltung
Verwaltung
Ärzte
und andere Akademiker
Ärzte und andere Akademiker
Pflegepersonal
Pflegepersonal
Pflegetechnik
Pflegetechnik
Med.
Fachbereiche (MTTB)
Med. Fachbereiche (MTTB)
Arztsekretariate
Arztsekretariate
Ökonomie
Ökonomie
Technik
Technik
Laboratorien
Laboratorien
212
212
400
400
200
200
Alters- und Geschlechtspyramide
Altersund Geschlechtspyramide
(ohne Personal in Ausbildung)
(ohne Personal in Ausbildung)
Unter 20 Jahre
Unter
Jahre
20
bis 20
unter
25 Jahre
20
bis
unter
25 Jahre
Jahre
25 bis unter 30
25 bis
bis unter
unter 40
30 Jahre
Jahre
30
30
bis
unter
40
Jahre
40 bis unter 50 Jahre
40 bis
bis unter
unter 60
50 Jahre
Jahre
50
50
bis
unter
60
Jahre
60 Jahre und älter
60 Jahre und älter
300
300
148| Jahresbericht 2013
195
195
181
181
200
200
Männlich Weiblich
Männlich Weiblich
78
124
78
124 189
189
60
60
89
89 35
176
35
176
1
129
1
129
62
147
62
147
48
6
48
6
2
61
2
61
0
200
0
200
Männlich Weiblich
Männlich Weiblich
1
16
16
101
10
57
57
115
115
100
100
28
28
0
0
905
905
294
294
400
400
600
600
152
152
73
73
100
100
800
800
335
335
386
386
200
200
300
300
400
400
490
490
500
500
1000
1000
579
579
600
600
KSW Kantonsspital
KSW
Kantonsspital Winterthur
Winterthur
Personalstatistik
Durchschnittlich belegte Stellen (ohne Schüler, Praktikanten, Lehrlinge)
Organisationseinheit
Ärzte
Pflege- med.-techn.
Ver-
Infrastruktur Neben-
und andere personal
Fach-
waltung
Ökonomie Technik betriebe
2013
2012
2011
Akademiker
personal
Departement Medizin
100,25193,84112,12 2,90 3,14 412,25 383,97 374,66
Departement Chirurgie
81,92 195,14 51,00
2,80 330,86
309,23 296,62
Dept. Geburtshilfe und Gynäkologie 23,86 53,09 33,02
2,19 112,16
109,79 105,66
Dept. Kinder- und Jugendmedizin
40,92 67,12 37,07
2,59 147,70
131,56 124,98
Interdisziplinäre Fachbereiche118,79143,68 1,96 264,43 255,21 241,93
Institut für Radiologie
26,87 48,15
0,75
75,76
72,99
73,25
Klinik für Radio-Onkologie
13,42 28,59
0,99
42,99
44,39
38,77
Institut für Anästhesiologie
und Schmerztherapie
36,96
4,33
41,30
38,38
37,58
Augenklinik
5,81
11,61
17,42
16,08
15,58
Institut für Labormedizin
2,01 34,28
0,51
36,80
36,63
38,22
Institut für Pathologie
10,40 19,76
30,17
30,23
27,77
Institut für Physiotherapie 29,41
29,41
28,50
24,98
Spitaldirektion
16,13
16,13
14,86
12,34
Finanzen
54,97
5,00
59,97
54,28
46,82
HRM und Pflege 43,11
4,68 21,93
69,73
59,36
57,61
Infrastruktur 2,09 46,33 160,7048,3615,76 273,25 265,57 263,53
Rettungsdienst
42,24
42,24
36,84
34,13
Total 2013
342,41671,10559,80154,04 165,7048,3661,142 002,56
Total 2012
321,15632,72529,22141,38 164,0845,7653,57 1 887,86
Total 2011
305,55622,97499,81128,43 161,7545,5450,381 814,43
Personalbestand 2013 (Mitarbeiter 1 941, ohne Nebenbetriebe)
HRM und Pflege
69,73; 3%
Spitaldirektion
16,13; 1%
Finanzen
59,97; 3%
Departement Medizin
409,11; 21%
Infrastruktur
257,49; 13%
Departement Chirurgie
330,86; 17%
Institute (inkl. Augenklinik/Radio-Onkologie)
273,85; 14%
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
112,16; 6%
Interdisziplinäre Fachbereiche
264,43; 14%
Departement Kinder- und Jugendmedizin
147,70; 8%
Personalbestand nach Berufsgruppen
Personalbestand nach Berufsgruppen 2010– 2013
700
600
500
400
300
2010
2011
2012
2013
2010
2011
2012
2013
0
2010
2011
2012
2013
100
2010
2011
2012
2013
200
Ärzte und andere Akademiker
Pflegepersonal
Med.-techn. Fachpersonal
Verwaltung und Infrastruktur
Jahresbericht 2013 | 149
KSW Kantonsspital Winterthur
Qualitätsmanagement
Meldeportal KSW, Critical Incident Reporting System (CIRS)
Markus Wepf
Stv. Leiter Unternehmens­
entwicklung
Die Patientensicherheit hat am KSW einen hohen Stellenwert. Durch ständige Aufmerksamkeit und
eine offene Fehler- respektive Sicherheitskultur kann die Zahl von Zwischenfällen gering gehalten werden.
Am KSW wird dazu seit einigen Jahren ein Critical Incident Reporting System betrieben.
Über ein kurzes Meldeformular im Intranet können alle Mitarbeitenden anonym kritische Ereignisse
melden. Gleichzeitig können Vorschläge gemacht werden, wie ein solches Ereignis hätte verhindert
werden können.
Im Jahr 2013 wurden im Portal ca. 550 Meldungen erfasst. Aufgrund der Meldungen wurden zahlreiche
Massnahmen beschrieben, bearbeitet und umgesetzt.
Regelmässig wurde aus den laufenden Meldungen ein «Fall des Monats» ausgewählt und auf der Startseite
des Meldeportals veröffentlicht. Über das Portal wurden auch Meldungen zu Pharmako-, Materio- und
Hämovigilanz erfasst und an Swissmedic weitergeleitet.
Messung der Ergebnisse von medizinischen Behandlungen und der Zufriedenheit
Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden am KSW wieder zahlreiche Ergebnismessungen durchgeführt.
Die meisten Messungen wurden in Zusammenarbeit mit hcri (www.hcri.ch) und dem ANQ
(Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken, www.anq.ch) durchgeführt.
An Benchmarking-Veranstaltungen vergleicht sich das KSW mit anderen Spitälern. Die Ergebnisse
werden spitalintern diskutiert, und wo nötig werden Massnahmen zur Verbesserung der Qualität ergriffen.
Folgende Messungen wurden im Jahr 2013 durchgeführt:
– Appendizitis
– Proximale Femurfraktur
– Akutes Coronares Syndrom (ACS)
– Prävalenzmessung Sturz und Dekubitus
– Infektionsmessung
– Rehospitalisationsmessung SQLape
– Reoperationsmessung SQLape
– Patientenzufriedenheit
– Zuweiserzufriedenheit
– Austrittsmanagement
Zudem beteiligt sich das KSW am SIRIS-Implantateregister.
Qualitätsbericht KSW
Für das Jahr 2012 hat das KSW wiederum einen Qualitätsbericht nach der Vorlage von H+ erstellt.
Der Qualitätsbericht ist auf der Website von H+ (www.spitalinformation.ch) und jener des KSW
veröffentlicht. Der Qualitätsbericht für das Jahr 2013 wird im Juni 2014 veröffentlicht.
150| Jahresbericht 2013
KSW Kantonsspital Winterthur
Forschungskommission
Die Spitalleitung anerkennt, wie wichtig Forschung für eine hohe Behandlungsqualität und für die
Anerkennung als regionales Behandlungszentrum ist.
Prof. Dr. med.
Miklos Pless
Präsident
Chefarzt Med. Onkologie
Leiter Tumorzentrum
Damit die klinische Forschung gemäss den «Good Clinical Practice»-Richtlinien (GCP) und geltenden
Richtlinien durchgeführt wird, hat die Spitalleitung eine Forschungskommission einberufen und auf
Anfang 2012 eine Zentrale Studienkoordination eingeführt.
Die Forschungskommission soll die Überwachung der klinischen Studien am KSW gewährleisten und
die Direktion in forschungsstrategischen Fragen beraten. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen
dem Kantonsspital Winterthur und dem Clinical Trial Center am Universitätsspital Zürich wird der Aufbau
von geeigneten Strukturen für die klinische Forschung am KSW unterstützt.
Die Zentrale Studienkoordination unterstützt Studienleitende bei der Durchführung der klinischen Studien
und führt das KSW-Studienverzeichnis.
Im Jahr 2013 wurden 21 Projekte neu im Studienregister erfasst (insgesamt: 108 Projekte) und Anfragen
zu über 20 Projekten bearbeitet.
Forschungskommission
– Prof. Dr. med. Miklos Pless, Präsident, Chefarzt Med. Onkologie, Leiter Tumorzentrum
– Prof. Dr. med. Christoph Binkert, Vizepräsident, Direktor Institut für Radiologie
– Prof. Dr. med. Hubert John, Chefarzt Klinik für Urologie
– Prof. Dr. med. André Linka, Chefarzt Kardiologie
– Rita Müller, Leiterin Pflegeentwicklung
– Prof. Dr. med. Jörg Stürmer, Verantwortlicher für den Kontakt zur Fakultät, Direktor Augenklinik
– Dr. phil. Marlene Wegmann Oswald, Leiterin
Zentrale Studienkoordination
– Dr. phil. Marlene Wegmann Oswald, Leiterin
Jahresbericht 2013 | 151
KSW Kantonsspital Winterthur
Chronik
Jahresbericht 2013 | 153
KSW Kantonsspital Winterthur
Chronik
10. Januar
Auf breites Interesse bei den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten stösst der erstmals durchgeführte «Special Event», ein Referat über Kommunikation mit Patienten mit anschliessendem Apéro.
20. März
Die Fachstelle UND, Familie UND Beruf, verleiht dem Departement Geburtshilfe und Gynäko-
logie ihr Label für die Massnahmen, die es zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Gleichstellung von Mann und Frau ergriffen hat.
2. April
Mit der Eröffnung einer Stroke-Unit beschleunigt das KSW die Diagnose von Hirnschlägen und erhöht die Effizienz der Behandlung.
3. April Im Rahmen der für Sommer 2014 geplanten Zertifizierung des Brustzentrums am KSW durch die Krebsliga Schweiz und die Schweizerische Gesellschaft für Senologie wird das
Organisationsreglement verabschiedet.
11. April An einer Medienkonferenz orientiert der Regierungsrat darüber, dass das Kantonsspital Winter-
thur in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden soll. Er beauftragt die Gesundheitsdirektion, eine entsprechende Gesetzesvorlage auszuarbeiten.
12. April
Jahresmedienkonferenz: Das KSW ist 2012 erneut gewachsen, hat mehr Patienten behandelt und beschäftigt mehr Mitarbeitende. Die Jahresrechnung 2012 weist einen Gewinn von
CHF 22,2 Mio. aus.
Die Berufsbildung KSW stellt am kantonalen Informationstag die verschiedenen Gesundheitsberufe vor, in denen am KSW ausgebildet wird. Für die Angebote der Berufsbildung am KSW wird eine umfassende Werbekampagne ausgearbeitet.
25. Juni
PD Dr. med. Peter P. Koch wird per Februar 2014 zum Chefarzt Orthopädie und Traumatologie und Stv. Direktor des Departements Chirurgie gewählt.
1. Juli PD Dr. med. Stefan Breitenstein übernimmt die Leitung des Departements Chirurgie von
PD Dr. med. Kurt Käch.
9. Juli Dr. med. Adrian Forster, ärztlicher Leiter der Klinik St. Katharinental in Diessenhofen, wird per 1. April 2014 zum Chefarzt und Leiter des Bereichs Rheumatologie und Rehabilitation gewählt.
28. August
Das KSW unterhält Kooperationen mit den Spitälern in Wetzikon, Bülach und Schaffhausen.
Das Einzugsgebiet des KSW für die spezialisierte Versorgung umfasst rund 550 000 Einwohnerinnen und Einwohner.
1. September Eröffnung des interdisziplinären Perinatalzentrums der Kliniken für Geburtshilfe und für
Neonatologie, um die Betreuung der Neugeborenen noch weiter zu stärken.
2. Oktober Der Regierungsrat bewilligt für die Einrichtung eines OP-Provisoriums beim Polikliniktrakt eine gebundene Ausgabe von CHF 9,5 Mio. Das KSW schafft damit zusätzliche Kapazitäten für das Wachstum und beugt einem Engpass vor.
24. Oktober PD Dr. med. Christoph Meier wird per April 2014 Chefarzt Traumatologie an der neuen Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Departements Chirurgie.
5. November Die Ärzte-Workshops mit dem «Royal College» bereichern das KSW-Fortbildungsangebot um eine moderne Form des Coachings und fördert die Zusammenarbeit.
14. November Am nationalen Zukunftstag sind rund 80 Mädchen und Jungen am KSW und nehmen Einblick in Pflege, Physiotherapie, Notfallstation, Rettungsdienst, Technischen Dienst und Erste Hilfe.
22. November Das KSW stellt dem Regierungsrat den Kreditantrag zur Genehmigung des Bauprojektes
«didymos» zu.
Jahresbericht 2013 | 155
Impressum
Herausgeber: Kantonsspital Winterthur, 8401 Winterthur
Projektleitung: Sarah Ott-Oettli, Kommunikation, Kantonsspital Winterthur
Produktion und Druck: Sonderegger Druck AG, Weinfelden
Auflage: 2 000 Exemplare
© Kantonsspital Winterthur, 8401 Winterthur
Kantonsspital Winterthur
Brauerstrasse 15
Postfach 834
CH-8401 Winterthur
Telefon 052 266 21 21
www.ksw.ch