Zofingen - micgrafikdesign.ch
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30 REGION ZOFINGER TAGBLATT SAMSTAG, 29. AUGUST 2015 Glückliche Momente in Bildern gebannt Zofingen Michèle Lanz zeigt bei «Kunst im Spital», wie Bewegendes in die Bildersprache übersetzt wird mermann die Motivation der Malerin Michèle Lanz. VON KURT BUCHMÜLLER «Taucht ein in die Malerei von Michèle, träumt und verweilt, denn wo das Wort aufhört, beginnen die Bilder zu sprechen.» Mit dieser Aussage schloss Rosmarie Zimmermann, eine Freundin der Künstlerin, ihre Laudatio an der Vernissage. Worte sind allerdings auch zu finden in den 42 ausgestellten Bilden, in jenen drei mit dem Titel «Schaufenster». Sie zeigen die flatternden Gewänder von tanzenden Figuren, umgeben von gekritzelten Worten, die jedoch nicht lesbar sind. Michèle Lanz hat nämlich von der Kindheit an eine ausgesprochene Obsession für Tanz und Bewegung, die nicht in Worten ausgedrückt werden kann. Diese Themen sind die beherrschenden Motive der Ausstellung. Michèle Lanz tanze selber auch gerne, mit Vorliebe den elektrisierenden, sinnlichen Salsa, schaue interessiert den Tanzenden zu und geniesse dabei Momente des Glücks und der Zufriedenheit, ergänzte Rosmarie Zimmermann ihre Ansprache. Michèle Lanz wolle Glücksmomente festhalten, um sich daran zu erinnern, dass nicht nur Leistung zähle, sondern auch Lebensfreude und innere Zufriedenheit. Gestalten beherrscht Biografie Schon als fünfjähriges Kind besuchte Michèle Lanz eine Ballettschule und hatte Freude am Zeichnen mit Farbstiften. Aufgewachsen ist sie in St. Gallen, beruflich startete sie als Journalistin und Redaktorin und wechselte danach Angeregt durch Eindrücke Mehr als die Hälfte der ausgestellten Bilder – alle in Mischtechnik, die auch Stoff, Teer, Sand und Asche verwendet – widmet sich den Themen «Tanz» und «Bewegung». Die Leidenschaft für den Tanz wird mit warmen, feurigen Gelb-, Orange- und Rottönen ausgedrückt, die ineinanderfliessen; die Bewegung erhält Dynamik, indem die tanzenden Figuren in die Diagonale gestellt sind. Be- Michèle Lanz hat eine Obsession für Tanz und Bewegung, die nicht in Worten ausgedrückt werden kann. Die Künstlerin Michèle Lanz (links) und die Vernissage-Rednerin Rosmarie Zimmermann stossen vor dem Bild «Step 3» auf KBB die eröffnete Ausstellung bei «Kunst im Spital» an. zum Marketing. Heute betreibt sie ein eigenes Atelier für Grafikdesign. Gleichzeitig entwickelte sich mehr und mehr die Freude am Gestalten. Das löste die Weiterbildung im Freihandzeichnen, perspektivischen Zeichnen und Aktzeichnen unter anderem an der Zür- cher Hochschule der Künste aus. Die Ergänzung zur digitalen Welt im Marketing fand sie im zweck- und vorgabenfreien Malen und Zeichnen. Dort kann sie das Erleben und Kombinieren von Farben, Formen und Materialien und die pure Lust am expressiven Festhal- ten eines bewegenden Momentes einbringen. «Ihre Bilder sind nicht geplant, jedes entsteht intuitiv nach Lust und Laune. Mal farbig und kräftig, mal zart und hell, aber immer voller Leidenschaft, ob glücklich, verärgert, oder traurig.» So beschrieb Rosmarie Zim- züglich aufeinander abgestimmte Farbtöne bewegt sich Michèle Lanz auf sehr sicherem Gebiet. Es entsteht ein harmonisches Gleichgewicht im Zusammenklang. In «Zucchetti» bringt sie die Komplementärfarben Grün für die Blätter und Orange für die Blüte zum Einklang. In «Hirn» ist eine zusammengesunkene Person mit kahlem Schädel vor einem verschleierten Hintergrund zu sehen. Genau diese Suche und das Festhalten von Momentaufnahmen und Bewegungen in einem sich ständig verändernden Umfeld bilden den Reiz dieser Ausstellung. Öffnungszeiten: Bis am 23. Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr. Grosse Zusammenkunft der Ortsbürger-Familie Hool Zofingen Zeitgleich zum Auftakt des 15. Hool-Familientreffens ertönten die Salutschüsse des Artillerievereins anlässlich des Kanonenfestes. Eine würdige Begrüssung der rund 60 Gäste, die zum Hool-Jubiläumstreffen kamen. Auch dieses Mal fand Obmann Ruedi Hool nicht nur die passenden Worte, sondern auch die entsprechenden Landessprachen, um alle Familienmitglieder zu begrüssen. So kamen diese nicht nur aus der Schweiz, sondern auch aus Belgien, Holland und sogar aus den USA. Auch altersmässig war die Bandbreite gross, die Jüngste war Malea Werder (5) und der älteste Teilnehmer Josef Brun-Hool (95). Die Hool-Familie genoss den spätsom- merlichen Tag im angenehmen schattigen Park der Jugi, wo sie vom Jugi-Team mit einem hervorragenden Mittagessen verwöhnt wurde. Wie immer hoffen alle, dass in drei Jahren wieder ein HoolFamilientreffen im schönen Zofingen zustande kommt. Bürgerrecht erhalten Die Familie Hool wurde am 9. Januar 1657, von Altenburg (ehemalige Residenzstadt im Osten des heutigen Freistaates Thüringen) in das Ortsbürgerrecht von Zofingen aufgenommen. Vielen Zofingern ist neben Ruedi Hool auch der langjährige Bauverwalter Max Hool noch bestens bekannt. (CH.W./ZT) Selbstverständlich gab es auch ein Bild für das Familienalbum. CH.W.