Ding Dong, die Hex ist tot!

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Ding Dong, die Hex ist tot!
THEATERKASSE 03693 451 222 o. 137
w w w. d a s - m e i n i n g e r- t h e a t e r. d e
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SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER
DIE THEATERSEITEN
SCHAUSPIEL • MUSIKTHEATER • KONZERT • PUPPENTHEATER
AUSGABE NOVEMBER 2014
MT 1
KOLU MN E
PR E M I E R E : MÄ R C HENOP ER
Ding Dong, die Hex ist tot!
Humperdincks „Hänsel und Gretel“ verspricht Opernspaß für Groß und Klein
Gedanken zum Wendejubiläum
Am 9. November vor 25 Jahren fiel die
Mauer. Der Höhepunkt einer Zeit voll von
Umwälzungen, Hoffnungen, neuen Erfahrungen, zerplatzen Träumen und schönen
Entdeckungen. 25 Jahre sind ein Vierteljahrhundert und damit schon ein Anlass
zum Innehalten, um zu schauen, was alles
in dieser Zeit passiert ist. Wir baten den
Schriftsteller Volker Braun, uns seine Gedanken zum Jubiläum mitzuteilen.
Sie ward uns zuteil, die erträumte Einheit,
die Einheit der Uneinigen, Ungleichen,
der Zerissenen, die deutsche Einheit;
rasch und roh, wie wir es uns nicht träumen ließen.
Wir können sagen, wir sind dabei gewesen. Wir in den Lumpen der Ideologie, wir
mit den Minen der Dulder . . . Es nannte
sich das Eine Demokratie, das Andere
Diktatur: und was an diesen ehrlichen
Namen Wahres war, sehen wir an unserem
Verhalten. Dem okkupanten-, dem kapitulantenhaften Verhalten.
Das ist die Wahrheit, DIE WAHRHEIT,
WELCHE AUF BEIDEN DEN SEITEN
WOHNET.
Wir müssen uns wohl fragen, was wir in
unseren Koffern schleppen von Landschaft zu Landschaft. Die Werbung hat
Erfolg, die schöne gute Ware wird an den
Mann / die Frau gebracht. Die Utopien
sind eingerollt, die Pastoren blasen die
Demonstrationen ab, EDEKA verlangt den
Selbstreinigungsprozeß, die erniedrigten
Vorkämpfer werden die stolzen Nachnutzer, ACH! DER MENGE GEFÄLLT, WAS
AUF DEN MARKTPLATZ TAUGT. Der Klügere gibt nach, macht er den Dummen.
Wir werden unsere Differenzen zu hüten
haben, den Reichtum der Unterschiede,
gegen die besoffene Macht, die die Widersprüche plattwalzt. So einzeln, wie wir
jetzt stehen, sind wir berechtigt zu eigner
Bewegung. Wir werden arbeiten wie die
Türken, aber unsere arbeitslosen Seelen
werden sich der Zukunft erinnern, einer
alten gemeinsamen Sache, die keinen
Namen mehr hat. Mein Luftkoffer, mein
politisches Gepäck enthält Erinnerungen
und Erwartungen, unkontrolliert und subversiv, schwer zu tragen, aber die Schritte
treibend.
HEUTE noch immer nicht angekommen,
noch immer schleppend an dem Koffer, der kein Ballast ist – paß auf: SONST
GEHT DIR DIE PUSTE AUS, OPA.
Volker Braun
Dramaturg und Schriftsteller
Volker Braun wurde 1939 in Dresden geboren und studierte nach einer Facharbeiterausbildung Philosophie in Leipzig.
Helene Weigl beschäftigte ihn daraufhin
als Dramaturg am Berliner Ensemble. Ab
1966 wechselte er ans Deutsche Theater,
um von 1977 bis 1990 wieder zum Berliner
Ensemble zurückzukehren. Seither arbeitet
er als freier Schriftsteller.
Sein Schaffen umfasst Gedichte, Erzählungen, Romane und Theaterstücke, von
denen einige auch am Meininger Theater
zu sehen waren.
Er wurde vielfach ausgezeichnet (u. a. mit
dem Büchner-Preis, dem Lessing-Preis und
dem Bremer und Berliner Literaturpreis),
war Inhaber der Brüder-Grimm-Professur
in Kassel und Leiter der Sektion Literatur
der Akademie der Künste Berlin bis 2010.
Volker Braun lebt in Berlin.
Beachten Sie bitte auch unser MAUERFALL-EXTRA am 7.11.2014 um 20 Uhr in
den Kammerspielen (Seite 2)
Figurinen für Gretel und Hänsel
von Helge Ullmann
Musikalische Leitung: GMD PHILIPPE BACH
Regie: LARS WERNECKE
Bühne & Kostüme: HELGE ULLMANN
Chor: SEBASTIAN FUHRMANN
Dramaturgie: DIANE ACKERMANN
Das „Familienübel“ – so lautete der liebevolle Spitzname, den Engelbert Humperdinck seinem größten Opernerfolg „Hänsel und Gretel“ verpasste.
Und tatsächlich ist das Stück nicht
nur dem Wesen nach, sondern
auch von seiner Entstehung her
eine waschechte Familien-Oper:
Den Anfang nahm alles mit einer Bitte von Humperdincks
Schwester Adelheid, vier
leichte Melodien zu ihrem
gerade geschriebenen Märchenspiel zu komponieren. Die
beiden hatten zuvor schon
gemeinsam ein „Schneewittchen“ als Kinderspiel vertont,
gedacht zur Aufführung in den
heimischen Wohnzimmern.
Aber das als „KinderstubenWeihfestspiel“ glossierte Miniaturstück beschäftigte die
Geschwister doch mehr als
gedacht – und unter Mitwirkung von Humperdincks
Verlobter, deren Schwester
sowie Schwager Hermann
Wette wuchsen „Hänsel
und Gretel“ zu echten
Opernfiguren heran. Und
dabei war Bescheidenheit
bald kein Thema mehr:
Die Partien wurden so anspruchsvoll, dass statt Kinderstimmen ausgebildete
Sänger her mussten, und
als Wagner-Fan komponierte Humperdinck seine
Musik für einen groß besetzten, spätromantischen
Orchesterapparat. Nicht umsonst
urteilte Freund Richard Strauss: „Es ist verteufelt schwer, das Hänselchen!“ Strauss ließ
es sich freilich nicht nehmen, die Uraufführung des Werks kurz vor Weihnachten 1893
selbst in die Hand zu nehmen. Denn wie er
Humperdinck wissen ließ, war „Hänsel und
Gretel“ seit langer Zeit endlich ein Werk, das
ihm imponiert habe: „Welch herzerfrischender Humor, welch köstlich naive Melodik,
welch Kunst und Freiheit in der Behandlung
des Orchesters, welche Vollendung in der
Gestaltung des Ganzen, welch’ blühende
Erfindung …!“
In der Tat ist Humperdincks Musik bei aller
Kunstfertigkeit herrlich eingängig – nicht umsonst haben Melodien wie „Suse, liebe Suse“,
„Ein Männlein steht im Walde“ und „Brüderchen, komm tanz mit mir“ längst den Weg von
der Opernbühne in die Kinderzimmer gefunden. Auch deswegen ist „Hänsel und Gretel“
inzwischen ein traditionelles Stück für OpernEinsteiger. Und natürlich, weil jedes Kind die
Geschichte kennt: Zwei arme Kinder verirren
sich im Wald und werden von allerlei Naschwerk in den Bannkreis einer Hexe gelockt.
Diese knuspert selbst am liebsten kleine
Kinder – doch mit Mut und Schlauheit können Hänsel und Gretel nicht nur sich selbst,
sondern auch die anderen gefangenen Kinder befreien und der Hexe
endgültig das Handwerk legen.
Den märchenhaften Opernstoff
wird Meiningens Oberspielleiter Lars Wernecke neu in Szene
setzen – und freut sich bereits
darauf, der Fantasie freien
Lauf zu lassen. Er und sein
Ausstatter Helge Ullmann
lassen sich von der Tierwelt
des nächtlichen Waldes und
auch von modernen Märchen
wie „Harry Potter“ und „Herr
der Ringe“ inspirieren, um
jungen und junggebliebenen
Opernbesuchern einen unterhaltsamen Knuspergrusel
zu bieten.
Matinee:
SO, 16.11., 11.15 Uhr, Foyer
Premieren:
FR, 28.11., 19.30 Uhr und SO 30.11.,
19.00 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen:
SO, 07.12., 15.00 Uhr, SA, 13.12., FR, 19.12.,
jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus
Mit: UTE DÄHNE/STAN MEUS,
ANNE ELLERSIEK/ELIF AYTEKIN,
CAROLINA KROGIUS,
MONIKA REINHARD,
CAMILA RIBERO-SOUZA;
DAE-HEE SHIN/MARIÁN KREJČÍK;
KINDERCHOR DER
EVANGELISCHEN
KANTOREI UND DES
EVG MEININGEN;
MEININGER HOFKAPELLE
PREMIERE: ABENTEUERMÄRCHEN MIT MUSIK
Alle Kinder werden erwachsen, außer einem
„Peter Pan“ von Christian Claas nach dem Roman von James M. Barrie
Regie: CHRISTIAN CLAAS
Musikalische Leitung: THOMAS KÄSSENS
Bühnenbild & Kostüme: CHRISTIAN RINKE
Dramaturgie: GABRIELA GILLERT
Peter Pan hatte seinen ersten Auftritt im
Jahr 1902 in einer Erzählung von James
Matthew Barrie. Bereits zwei Jahre später
verfasste Barrie für den abenteuerlustigen,
aufgeweckten und furchtlosen Jungen
ein eigenes Theaterstück. Er selbst kam
aus einer einfachen Familie. Als Kind
führte er seinen Geschwistern und den
Nachbarskindern Puppenspiele vor, die er
selbst erfunden hatte. Sein Bruder verstarb
früh und er übernahm für seine traurige
Mutter die Rolle des toten Bruders David,
der im Gedächtnis der Mutter ewig ein Kind
bleiben sollte und nicht erwachsen werden
konnte und durfte. So finden sich in den
Figuren des Nimmerlandes und der Figur
des Peter Pan selbst zahlreiche Parallelen zu
seinem eigenen Leben. 1911 erschien der
uns bekannte Roman „Peter Pan“.
Auch in der Fassung von Christian Claas
steht der Junge, der nicht erwachsen
werden will, weil er sich nichts anderes
wünscht als seinen Spaß zu haben, im
Mittelpunkt des Abenteuermärchens. Das
Londoner Ehepaar Darling muss sich
einschränken und so werden dem Hund
Nana die Pflichten eines Kindermädchens
aufgebürdet. Doch eines Nachts geschieht
Seltsames. In das Kinderzimmer kommt
Peter Pan mit seiner Fee Tink aus dem
Nimmerland geflogen, um die Gute-NachtGeschichten zu hören, die Mrs. Darling den
Kindern zu erzählen pflegt. Da die Eltern
zu einem Geschäftstermin müssen, gelingt
es ihm, die Geschwister zu überzeugen,
mit ihm ins Nimmerland zu fliegen und
Wendy als neue Mutter für seine verlorenen
Jungs anzuheuern. Für die Kinder beginnt
im Nimmerland ein großes Abenteuer bei
den Piraten, Apachen und Nixen. Und Peter
Pan erweist sich als tatkräftiger Beschützer
und unerschrockener, nicht zuletzt gegen
den schreckenerregenden Piratenkapitän
Hook. Und so steht nur das letzte Abenteuer
aus, das es im Nimmerland nicht gibt:
Erwachsen zu werden.
Wie in Barries kindlicher Leidenschaft
zum Puppenspiel werden Puppen, Figuren
und andere Gestalten zu erleben sein
und die selbstkomponierte Live-Musik
von Thomas Kässens machen Peter Pan
zu dem Abenteuer Kindheit, das Kinder
noch erleben können und nach dem sich
Erwachsene sehnen.
Begleitend zu der Inszenierung wird in
diesem Jahr ein ganz besonderes Buch
erscheinen. In großer Schrift können
Leseanfänger die Geschichte von Peter Pan
selbst lesen – und auf der beigelegten CD
kann das unvergessliche Abenteuer mit der
originalen Musik aus dem Stück und der Text,
gelesen von den Meininger Schauspielern,
im Klassenzimmer oder Zuhause noch
einmal erlebt, gespielt, gelesen oder gehört
werden. (Vorbestellungen für einzelne
Exemplare oder Klassensätze für das PeterPan-Lesebuch mit Hör-CD können bei der
Theaterkasse eingereicht werden).
Mit: MARA AMRITA, ALEXANDRA RIE-
MANN, HAGEN BÄHR, REINHARD BOCK,
PHILLIP HENRY BREHL, VIVIAN FREY,
STEFAN GROSS, MATTHIAS HEROLD,
THOMAS KÄSSENS, SEBASTIAN PUTZ,
RENATUS SCHEIBE
Premiere:
DO, 06.11., 10.00 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen:
Peter Pan im Nimmerland
DI, 11.11., DO, 13.11., DO, 27.11.,
jeweils 10.00 Uhr, Großes Haus
SPEKTAKEL
THEATERKASSE 03693 451 222 o. 137
www.das-meininger-theater.de
Ausgabe November 2014
MT 2
1 . LIEDERAB E ND
Eine Märchenreise
Lieder von Schumann, Ibert
und Wolf
Der griechische-amerikanische Bassbariton
Stephanos Tsirakoglou und die schweizerische Pianistin Virginia Breitenstein-Krejčik
wollen Sie in diesem Liederabend mit Märchenhaftem verzaubern.
Aus Robert Schumanns (1810-1856) Liederkreis Op. 39 werden zwölf vertonte Gedichte
Joseph von Eichendorffs erklingen. Danach
reisen wir mit Jaques Ibert (1890-1962) ins
Spanien Don Quixotes, hören von seinem Aufbruch zu wilden Abenteuern und von seiner
Geliebten Dulcinea, um schließlich Hugo
Wolfs (1860-1903) Feuerreiter zu begegnen:
ein Lied nach der Ballade Eduard von Mörickes (1804-1875) von dem Wolf nach der Berliner Uraufführung euphorisch schrieb „Der
fuhr wie eine Bombe platzend ins Publikum“.
Mit: STEPHANOS TSIRAKOLOU, BASSBA-
RITON; VIRGINIA BREITENSTEIN-KREJČIK,
KLAVIER
Termin:
SO, 09.11., 19.00 Uhr, Foyer
S C H AU S PI E L P R EMIER E
Wie nützlich ist die Kunst, zur rechten Zeit zu lügen (P. Corneille)
Florian Zellers Komödie „Die Wahrheit“ in den Kammerspielen
Regie: DIETMAR HORCICKA
Bühnenbild & Kostüme: HELGE ULLMANN
Dramaturgie: GERDA BINDER
„Die Menschen lügen unsäglich oft.“ Schon
Nietzsche erkannte diesen Zustand, doch
wird ihm wohl kaum bekannt gewesen sein,
was viel später durch zahlreiche Studien bestätigt wurde: Wir lügen im Schnitt 200 Mal
am Tag. Die meisten Menschen halten sich
für hervorragende und auch erfolgreiche
Lügner und tatsächlich ist die Lüge Bestandteil unseres sozialen Lebens, trägt sie doch
zu einem problemlosen Zusammenleben
mehr bei, als man sich vielleicht bewusst ist.
Denn wenn sich alle Welt die Wahrheit sagen
würde, dann… Ja, was dann? Es würde wohl
in einer umfassenden zwischenmenschlichen
Katastrophe enden.
Michel, verheiratet mit Laurence und liiert mit
Alice, behauptet sogar, dies wäre das Ende
der Zivilisation. Zudem sind Schuldgefühle
für ihn etwas vollkommen Überflüssiges, ist
die Lüge eine Tugend, ermöglicht sie doch,
Menschen, die einem wahrhaftig am Herzen
liegen, zu schonen. Wozu also die Wahrheit
sagen, um andere unnötig mit ihr zu verletzen? Beispielsweise seinen besten Freund,
der auch so ganz nebenbei der Ehemann
seiner Geliebten ist. „Es wäre egoistisch, ihm
die Wahrheit zu sagen, nur um das Gewissen
zu erleichtern.“ So lügt Michel aus Rücksicht
und Respekt vor Ehefrau und bestem Freund,
weil er seine Frau liebt und ihm „Freundschaft
etwas bedeutet.“
Und so wahrt man den Schein, spielt zusammen Tennis, unterhält sich über diese und
jene Belanglosigkeit, freut sich, dass alles
so bleiben kann, wie es eben ist. Man jongliert mit fadenscheinigen Ausflüchten und
teilweise Zugeständnissen, verheddert sich,
kämpft sich geschickt wieder frei aus dem
Wirrwarr unterschiedlichster Wahrheiten.
Ein Spiel zwischen Wahrheit und Lüge ist
MICHAEL JESKE, SVEN ZINKAN
Kostprobe
MI, 05.11., 19.00 Uhr, Kammerspiele
Premiere:
DO, 13.11., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Weitere Vorstellungen:
FR, 21.11., SA, 06.12., FR, 26.12., jeweils
20.00, Kammerspiele, MI, 31.12. 16.00 und
20.00 Uhr, Kammerspiele
M AU ERFA LL- E X T R A
Rollt den Tanzteppich aus: die Eisenacher
kommen! Endlich erobert wieder Andris
Plucis‘ Company die Meininger Kammerspiele, und auch dieses Mal darf man gespannt sein auf die Blüten, die ihre Kreativität
treibt. Zum vierten Mal können sich die Tänzerinnen und Tänzer des Eisenacher Balletts
als „Junge Choreografen“ beweisen, wobei
sie die komplette künstlerische Verantwortung tragen, vom Raumkonzept über die Musikauswahl bis hin zur Entscheidung, wer ihre
Choreografien umsetzen soll. Diese „Kunst
der kleinen Form könnte gerade bei jenen
Interesse wecken, die das große Ballett mit
Skepsis betrachten. Kleinere Szenen, die sich
unmittelbar vor den Zuschauern ereignen,
ohne Rampe, ohne die Distanz der großen
Bühne, scheinen besonders geeignete TürÖffner für ein neugieriges Laienpublikum“,
befand die Mainpost bei der dritten Ausgabe
der „Jungen Choreografen“ im Januar 2013.
Gab es damals unter dem Titel „Tanz Thür“
sieben Uraufführungen von vier Choreografen zu sehen, kann man diesmal rekordverdächtige neun Stücke von acht Künstlern
erleben. Wieder mit dabei ist Julia Grunwald,
die bereits bei „Tanz Thür“ mit ihren spielerischen Tanzgeschichten begeisterte. Auch
Shuten Inada, beim letzten Mal Protagonist
mehrerer Werke, stellt sich diesmal mit einer
eigenen Choreografie vor. Mit Felipe Barea
Arrasquin, Hector Ferrer Fernandez, Luca
Massidda und Andrea Simeone geben vier
Herren eine Kostprobe ihrer Handschriften,
die seit der Spielzeit 2013/14 in Eisenach
tanzen. Mariuca Marzà wird das personell
größte Stück beisteuern, in dem sie die gesamte Eisenacher Company einspannt. Auch
das neuste Mitglied des Eisenacher Balletts,
der seit dieser Spielzeit engagierte Rodrigo
Juez Moral, wird sich mit einem selbstchoreografierten Solo vorstellen.
Derartiger Einsatz und so viele Ideen verdienen ein neugieriges Publikum und voll-
Tage im November
Eine literarisch-musikalische
Mauerfallcollage
Am 9.11.1989 fiel die Mauer. Die Tage und
Wochen davor und danach gehörten zu den
aufregendsten und umtriebigsten Zeitspannen, die unser Land erlebt hat. Für einen
kurzen Moment schien alles möglich: Utopien wollten realisiert, Träume Wirklichkeit
werden – die Welt hielt den Atem an.
Begleiten Sie uns auf unserer Zeitreise zurück
ins Jahr 1989 – wir wollen mit Texten von Volker Braun, Christa Wolf, Heiner Müller und
Landolf Scherzer sowie Zeitungsschnipseln
und ganz viel Musik die Tage im November
noch einmal ins Gedächtnis rufen.
Mit: MERET ENGELHARDT, ULRIKE
WALTHER, BJÖRN BORESCH, PATRIC
SEIBERT, OLIVER SCHWIEGER u. a.
Termin:
FR, 07.11., 20.00 Uhr, Kammerspiele
„ E FF ECT“- E X T R A
Hundeherz
Szenische Lesung
Hund Bello im Film „Hundeherz“
(Lenfilm, Leningrad 1988)
Nachdem wir im September unsere EXTRAReihe mit der Lesung „Unwiederbringlich“
gestartet haben, folgt nun Teil Zwei: Als Zugabe zu unserer Produktion „The Effect“ gibt
es Michail A. Bulgakows teuflische Erzählung
als szenische Lesung: Der obskure Professor
Preobrashenski verwandelt den Straßenköter Bello mit Hilfe einer Hirnoperation in den
unangenehmen Genossen Telegraph Telegraphowitsch Bellow, der schließlich nicht
nur seinen Schöpfer, sondern ganz Moskau
terrorisiert. Eine bitterböse Satire auf die moderne Medizin und eine blitzgescheite Allegorie auf die 1920er Jahre in der Sowjetunion.
Mit: BJÖRN BORESCH, KAI KOCHANOW-
SKI, ARINA MALJUGA, PATRIC SEIBERT
Termin:
SA, 22.11., 20.00 Uhr, Kammerspiele
KO NZERT
Werkschau junger Talente
Junge Choreografen 4
ist eben nur die Wahrheit.“
Florian Zeller, geboren 1979 in Paris, ist als
Romancier und Dramatiker schon lange
in aller Munde. Seine Werke wurden in ein
Dutzend Sprachen übersetzt. 2004 gewann
er den Prix Interallié für seinen Roman „La
Fascination du Pire“. Mit Leichtigkeit und
Wortwitz besticht seine Komödie „Die Wahrheit“, die mit immer neuen Wendungen und
Überraschungen aufwartet.
Um einen kleinen Einblick in die Arbeit der
Inszenierung zu gewähren, findet auch zu
dieser Kammer-Produktion eine kleine Kostprobe statt: In dieser Stunde erzählen Dramaturgin Gerda Binder und Regisseur Dietmar
Horcicka über das Stück. Die daran anschließende Arbeit an der Szene bedeutet gerade
bei der Komödie mit ihrem hohen Anspruch
an Timing und Genauigkeit eine große Herausforderung.
Mit: EVELYN FUCHS, ANJA LENSSEN;
B AL L E TT- U R AUFFÜHR UNG
Albrecht Dürer: Ritter Tod und Teufel
im Gange, ein Drahtseilakt, den zu meistern
vor allem sprachlich eine große Herausforderung bedeutet. Und was ist schon die
Wahrheit? – „Selbst die Philosophen haben
auf diese Frage keine Antwort gefunden“, so
Michel im Disput mit Alice, die ihrem Mann
dann doch die Wahrheit sagen möchte, da sie
ihn doch liebt… Schlussendlich bleibt eben
die größte Lüge von allen: „Das einzig Wahre
Mein Vaterland
2. Sinfoniekonzert
Nao Omi und Schuten Inada
besetzte Kammerspiele. Musikalisch spannt
sich auch diesmal wieder ein Bogen in allen
Klangfarben von Kammermusik über Jazz,
Fado und Musical bis zu Barock und Stromgitarrenklängen.
Bedřich Smetanas erstmals 1882 komplett
aufgeführte, sechsteilige symphonische
Dichtung „Má Vlast – Mein Vaterland“ wurde
in Tschechien zum Nationalepos. Hierzulande ist aus dem Zyklus vor allem der zweite
Teil „Die Moldau“ bekannt, jener musikalische Fluss, der von den sprudelnden Quellen bis zur ruhig und breit dahinfließenden
Mündung in die Elbe die böhmischen Lande
durchfließt.
In unserem 2. Sinfoniekonzert wird Leo
McFall mit der Meininger Hofkapelle alle
Teile des Werkes zum Erklingen bringen:
Vom anfänglichen Auftauchen der mystischen Burg „Vyšehrad“ aus den Nebeln der
Geschichte über die Märchenwelt der männermordenden Amazone „Šárka“, die opulente musikalische Landschaftsmalerei „Aus
Böhmens Hain und Flur“, bis zur erbitterten
Hussitenschlacht bei Tabor, und dann zum
hymnischen, glorifizierenden „Blaník“, dem
heiligen Berg Tschechiens.
Doch vorher wird die Musik eines anderen
berühmten Tschechen erklingen: die Sinfonia concertante Nr. 2 H 322 für Violine, Violoncello, Oboe, Fagott und Orchester des
im böhmischen Polička geborenen Bohuslav
Martinu° .
Martinu° s zweites Werk dieser Gattung orientiert sich am Vorbild der 1792 komponierten
Sinfonia concertante Joseph Haydns. Das
1949 entstandene dreisätzige und in seinem
Charakter zumeist beschwingt und freudvolle
Werk ist eine Art Gruß an die Heimat aus der
Ferne, denn Martinu° floh 1940 aus Europa in
die Vereinigten Staaten und beschloss auch
nach dem Krieg zunächst dort zu bleiben.
Seine Heimat vergaß er nie.
In der Konzerteinführung zur Uraufführung
der Sinfonia concertante Nr. 2 am 8.12.1959
in Basel sagte Martinu° , Haydn sei zwar ein
viel besserer Komponist als er selbst, beteuerte aber, er habe wirklich versucht sein
Bestes zu geben.
Solisten: INES-SONJA SCHNEIDER, VIO-
LINE; SEBASTIAN KEEN, VIOLONCELLO;
CHRISTINE LEIPOLD, OBOE; ALEXANDER
JOHN, FAGOTT, Dirigent: LEO MCFALL
MEININGER HOFKAPELLE
Termin:
MI, 12.11., 19.30 Uhr, Großes Haus
Konzerteinführung:
18.30 Uhr, Foyer
Choreografien:
JULIA GRUNWALD, MARIUCA MARZÀ; FELIPE BAREA ARRASQUIN, HECTOR FERRER
FERNANDEZ, SHUTEN INADA, RODRIGO
JUEZ MORAL, LUCA MASSIDDA, ANDREA
SIMEONE
Es tanzt das Ballett Eisenach
Premiere:
SA, 29.11., 20.00 Uhr, Kammerspiele
BÜRGERBÜHNE
Die Moldau im Morgennebel
Die Bürgerbühne lädt alle Experten des Alltags zum Mitmachen ein. Anmelden kann man sich noch unter:
[email protected] oder telefonisch unter: 0 36 93 / 45 11 59
■ I N S Z E N I E RUNG:
■ WER KSTAT T 1:
■ WERKSTATT 3:
Die Wissenschaftler
23,5° –
Der schiefe Turm
ICH* - Ein Gesamtkunstwerk
Diskurs nach Friedrich Dürrenmatts Schauspiel „Die
Physiker“
GESUCHT: Bürgerinnen und
Bürger, die bereit sind ihr
Wissen zu teilen
Premiere: 17.01., 20.00 Uhr
Kammerspiele
Ein Werkstattprojekt zum
Bürgerbegehren gegen den
schiefen Turm auf der hohen
Geba
Beginn: ab Dezember 2014
■ INSZENIER UNG:
Theatre, mon amour
Rechercheprojekt zur Heimat der Stadt Meiningen
GESUCHT: Bürgerinnen und
Bürger, die etwas über Stadt
und Theater erzählen wollen
Premiere: 11.04., 20.00 Uhr
Kammerspiele
Eine Werkstatt in Zusammenarbeit mit der Stadt Meiningen und der Galerie Ada
Beginn: ab Februar 2015
■ WERKSTATT 2:
DINNER FOR ALL
Ich habe mir die Heimat anders vorgestellt
Termine werden noch
bekannt gegeben
Eine Erzählwerkstatt in Zusammenarbeit mit der Stadt
Meiningen und der Stadtund Kreisbibliothek „Anna
Seghers“
Beginn: ab April 2015
STAGE FOR ALL
Termine werden noch
bekannt gegeben
SPEKTAKEL
THEATERKASSE 03693 451 222 o. 137
www.das-meininger-theater.de
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Ausgabe November 2014
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„Exemplarisch gelungen“
Die Geschichte von den Johnstones
Schiller beflügelt
Erste Opernpremiere der Spielzeit lockt an die Wolga
Blutsbrüder – Das Musical von Willy Russell
Racines Klassiker „Phädra“
Im Oktober eröffnete Ansgar Haags Inszenierung von „Katja Kabanova“ die Spielzeit
im Musiktheater. Die Presse war voll des
Lobes für Haags Interpretation nebst beeindruckender Ausstattung sowie für die musikalischen Leistungen: „Das fängt an bei der
hinreißend im Leiden aufblühenden, aber zugleich auch mit dramatischer Verve auftrumpfenden Katja von Camila Ribero-Souza, geht
weiter über […] Hans-Georg Priese als Ehemann-Waschlappen Tichon […], Anna Maria
Dur als Schwiegermutter-Kanaille vom Feinsten, den slowakischen Tenor Ondrej Šaling als
Boris, bis hin zur hinreißend jugendfrischen
Varvara von Carolina Krogius und einem
prägnanten Stan Meus […]. An dem ganz zu
Recht heftig bejubelten Erfolg hat natürlich
die bestens aufgelegte Hofkapelle unter GMD
Philippe Bach einen Löwenanteil“, preist das
Meininger Tageblatt.
Mit Ondrej Šaling gab bei dieser Premiere ein
versierter Janáček-Interpret sein MeiningenDebüt als Katjas Liebhaber Boris. Was er an
Janáčeks Musik mag, ist „vor allem die Farbe
der Orchesterpartitur, da hat der Komponist
einen einmaligen Stil. Und obwohl die Werke
rund 80 Jahre alt sind, wirken sie bis heute
frisch und aktuell.“ Von Meiningen selbst ist
der slowakische Gast begeistert: „Als Hobbysportler muss ich sagen, dass man hier
ideale Bedingungen zum Laufen vorfindet.
Außerdem gibt es Max Regers Stammkneipe,
und das Theater in der Nähe … Was braucht
man mehr?“ Auch Ansgar Haags naturalistische Inszenierung hat es dem Tenor angetan: „Das Theater ist zwar neu renoviert,
trotzdem regnet es über die ganze Bühne –
aber natürlich nur in unserer ,Katja‘. Wir haben außerdem einen tiefen See mit warmem
Wasser, in dem Camila ertrinken muss. Zum
Mrs. Johnstone, bereits vierfache und alleinerziehende Mutter, erwartet Zwillinge. Hingegen bleibt der Kinderwunsch ihrer Arbeitgeberin unerfüllt. In ihrer Not entscheidet sich
die junge Mutter, einen der Zwillinge an die
wohlhabende Mrs. Lyons zu geben. Wenigstens eines ihrer Kinder möchte sie materiell
gut versorgt wissen. Mrs. Lyons prophezeit der
abergläubischen jungen Mutter: wenn die Brüder erfahren, dass sie Zwillinge sind, bedeute
das ihren Tod. So wachsen Eddie und Mickey
getrennt in unterschiedlichen Verhältnissen
auf. Per Zufall lernen sie sich kennen und werden Blutsbrüder, Freunde fürs Leben . . .
„Spannender als mit dieser ‚Phädra‘ hätte die
Meininger Spielzeit am Freitag kaum beginnen
können. Moderne Gesellschaft, aufgeklärtes
Zeitalter, ungezwungene Lebensweise – alles
schöne Worte. So weit weg vom Antiken Text
ist das Leben auch heute nicht, wenn wirklich
einmal Leidenschaft und Vernunft aufeinanderkrachen.“
Freies Wort
Glück gibt es hier genug Handtücher und
eine wunderbare Kantine nach der Probe!“
Diese Kulisse sorgte bei der Premiere auch
bei Publikum und Presse für Begeisterung:
„Ein großes Schiebetor gibt den Blick auf
Ufer, Schilf und Holzstege frei und weitet sich
im Hintergrund auf eine Flusslandschaft, die
sich in schön gemalten Prospekten fortsetzt.
Wenn nach der Pause für die Gewitterszene
der Blick auf diese Bühnen-Fluss-Landschaft
frei ist, weil die Rückwand fehlt, dann kassiert
diese optische Opulenz einen Szenenapplaus“, berichtet die NMZ. Da kann man sich
nur dem Wunsch des Meininger Tageblatts
anschließen, dass „sich diese exemplarisch
gelungene Janáček-Inszenierung beim Publikum vom Geheimtipp zum Renner mausert!“
Termine:
SO, 02.11., 19.00 Uhr, SA, 08.11., 19.30 Uhr,
SO, 23.11., 19.00 Uhr, Großes Haus
Die Blutsbrüder
dass das Genre Musical in diesem Theater
noch eine weitere Entwicklung erwartet.“
Musical Operata
Termin:
SO, 16.11., 15:00 Uhr, Großes Haus
Termine:
SA, 01.11., SA, 15.11., DO, 20.11.,
jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus
KOMÖD IE
Farce. Theater. Leben
Michael Frayns „Der nackte Wahnsinn“
Ondrej Šaling und Camila Ribero-Souza
O PER
Schein und Sein
„Gianni Schicchi“ und „Der Bajazzo“
„Puccini und sein Librettist nehmen die Erbstreitigkeiten nach dem Tod eines reichen Bürgers auf
die Schippe und bringen das Publikum immer
wieder zum Lachen, durch gnadenlose Verhohnepipelung der geldgierigen Hinterbliebenen
und durch unverhohlene Sympathie für den Schlawiner Schicchi. … Jede musikalische Note, jede
Bewegung und jede Mimik unterstreicht den Ton
der bissigen Satire und die Sangeskünstler haben
sichtlich Spaß am Spiel.“
Mainpost
„Blutsbrüder ist eigentlich ein musikalisches
Drama. Entscheidend ist die wirkliche Schauspielkunst, die in dieser Produktion sogar wichtiger ist
als perfekter Gesang. Deswegen sind die Rollen
in Meiningen mit Schauspielern besetzt.
Beide Regisseure aus Brünn leisteten eine ausgezeichnete Arbeit, wenn man bedenkt, dass die
meisten Schauspieler bisher nur wenig Erfahrung
im Bereich Musical hatten. Das Ergebnis ist hervorragend – eine brillant gespielte Geschichte...
Die begeisterte Reaktion des Publikums zeigte,
„Was den Schmerz mehr als erträglich macht?
Die Art und Weise, wie sich die Schauspieler
– besonders Anja Lenßen und der Meininger
Debütant Hagen Bähr – in ihre Rollen hineindenken, hineinfühlen, hineinsprechen. Einfach
großartig! Als ob Friedrich Schiller, der Zuchtmeister der klassischen deutschen Sprache, die
Artikulationskraft der Mimen beflügeln würde.“
Mainpost
„In Leoncavallos Bajazzo gibt es eigentlich nur
Verlierer, musikalisch gesehen aber nicht. Auch
hier unterstreicht die Meininger Hofkapelle effektvoll die Handlung; schon mit den kurzen,
knappen Orchesterschlägen zu Beginn entsteht
die passende Atmosphäre; fein lyrisch gelingt
die Begleitung im Vogellied der Nedda, und das
Intermezzo zwischen beiden Akten, einschmeichelnd begonnen, endet mit großem inneren
Zug.“
Opernnetz
Termin: FR, 14.11., 19:30 Uhr, Großes Haus
Die Idee zu seiner Komödie hatte der Autor
Michael Frayn, als er eines Abends das Spiel
einer seiner Komödien von der Seitenbühne
betrachtete: der nackte Wahnsinn!
„Wir konzentrieren uns auf die Türen und die
Sardinen. Auftritte, Abgänge. Sardinen rein,
Sardinen raus. Das ist Farce. Das ist Theater.
Das ist Leben.“ Die Nerven von Lloyd Dallas,
Regisseur des Tourneetheaters, liegen blank.
Halb ein Uhr nachts sind die Schauspieler mit
letzter Kraft versucht, die Komödie „Nackte
Tatsachen“ vor der Premiere wenigstens einmal über die Bühne gehen zu lassen. Doch
es hakt an allen Ecken und Enden. Türen
klemmen, Auftritte und Text werden vergessen und auch die Requisiten scheinen sich
nicht immer an jenen Orten zu befinden, an
denen sie eigentlich sein sollten… „Und Gott
sprach: Stopp. Und sie stoppten. Und Gott sah,
dass es schrecklich war.“ Lloyd scheint die
Kontrolle über das Geschehen vollständig zu
entgleiten . . .
Schon einmal stand die Komödie von Michael
Frayn auf dem Spielplan des Meininger Theaters. Mitten unter der Hauptprobe der Inszenierung verkündete der Produktionsdrama-
Phädra (Lenßen), Oenone (Blumenstein)
O PERETTE
Der Bettelstudent
Michael Heim als Symon
Wahnsinn mit Sardinen
turg: „Die Mauer ist offen!“ Damals, im Herbst
1989, fanden sich nur wenige Zuschauer zur
Premiere ein. Die Inszenierung unter der
Leitung von Albert R. Pasch erlebte seinerzeit zehn Vorstellungen im Meininger Theater.
Das Publikum hatte im Winter 1990 deutlich
andere Interessen . . .
Termin:
SA, 22.11., 19.30 Uhr, Großes Haus
Im November können sich Operettenfreunde
auf ein neues Gesicht in der beliebten Meininger „Bettelstudenten“-Inszenierung von
Wolfgang Quetes freuen: Für drei Vorstellungen wird Tenor Michael Heim in die Rolle
des Titelhelden Symon schlüpfen. Aufgewachsen im österreichischen Thüringen, ist
Michael Heim nach einem Festengagement
in St. Gallen inzwischen seit 1999 freischaffend tätig. Auftritte führten ihn dabei u. a. an
die Opernhäuser in Zürich, Luzern, Dresden,
Wien, Genua, Triest, Aberdeen, Tokio, Leipzig,
Chemnitz, Essen (Aalto), Bregenz, Innsbruck,
Salzburg und zu den Salzburger Festspielen.
Operettenpartien wie Paganini, Tassilo, Eisenstein und eben Symon Rymanowicz gehören
zu seinen ausgewiesenen Lieblingsrollen.
Termine:
FR, 07.11., FR, 21.11., SA, 29.11.,
jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus
SC HAUSP IEL
Nebenwirkung: Die ganz große Liebe
Schicchi und Lauretta
Beppe, Canio und Nedda
KO M ÖDIE
Geizig, giftig und diabolisch gut
Heinz Rennhack als „Der Geizige“
„Der Geizige“ mit Heinz Rennhack in der Titelrolle auf einer ostdeutschen Bühne: Das ist
ein fast sicherer Renner. Da braucht sich die
Regie gar keine besondere Mühe mehr zu
geben; der Promi-Faktor richtet's von allein.
Das ist sicherlich richtig. Wie gut, dass Regisseur Peter Bernhardt dennoch so viel
Sorgfalt und so viel Witz auf seine MolièreInszenierung verwandt hat; wie gut, dass
„Der Geizige“ hier keine One-Man-Show ist.
Es steckt doch mehr in dem Stück als eine
Knauser-Litanei.
Heinz Rennhack ist großartig in seiner Rolle.
Sein Harpagon ist nicht bloß ein lächerlicher
Giftzwerg, er hat zugleich etwas Monströses,
Bedrohliches; etwas, das den Zuschauer ahnen lässt, warum Harpagons erwachsene Kin-
der Cléante und Elise immer noch vor ihm
zittern. Dieser Mann steht permanent kurz
vor dem Wutausbuch – oder kurz vor dem
Wahnsinn.
Harpagon hinkt wie der Satan selbst, er wirft
sich zu Boden, um in Staub und totem Laub
nach seiner einzig geliebten Geldkassette zu
wühlen, er beweint auf Knien seinen Verlust,
als sie ihm gestohlen wird; und dann schafft
Rennhack es tatsächlich, einen Hauch von Mitleid für den Geizigen zu erregen, Mitleid mit
dessen armseliger, argwöhnischer Existenz.
Das schafft nur ein wirklich guter Schauspieler. Mitleid mit den anderen handelnden Personen braucht es nicht, auch wenn Harpagon
sie noch so sehr verleumdet und quält. Denn
sie sind keinen Deut besser als der Alte. Am
Ende werden sie sich alle um Vaters Geldscheine balgen. Und man kann Harpagon
beinahe verstehen, dass er es vorzieht, mit
dem Rest seiner Reichtümer auf ewig begraben zu sein.
Viel zu lachen an diesem Theaterabend, auch
wenn Molières Komödie ein äußerst finsteres
Vergnügen ist. Lachen kann man schließlich
auch aus purer Freude über die gute Regieund Schauspielerleistung. Ein starker Abend
– und das nicht nur wegen Heinz Rennhack.
Die hier in sich gekürzte Kritik von Frauke Adrians erschien am 6.10.2014 in der Thüringischen
Landeszeitung.
Frosine und der geizige Harpagon
Termin:
SO, 09.11., 15.00 Uhr, Großes Haus
„The Effect“ von Lucy Prebble
„Liebe ist nichts anderes als eine biochemische Reaktion“ – das ist die Meinung des
erfolgreichen Arztes Dr. Toby Sealy, der pharmakologische Studien zu Medikamenten gegen Depressionen betreibt. Seine Kollegin
und ehemalige Geliebte Lorna Jones ist da
schon etwas anderer Meinung – und sollten
die heftigen Gefühlsausbrüche, die die beiden
Probanden Connie und Tristan empfinden, tatsächlich nur eine Nebenwirkung des verabreichten Antidepressivums sein – oder ist es
ECHTE Liebe?
Finden Sie es heraus in einer theatralischen
Versuchsanordnung der jungen englischen
Dramatikerin Lucy Prebble in den überraschend neu eingerichteten Kammerspielen
des Meininger Theaters.
Die Probanden
Termine:
SA, 08.11., FR, 14.11., jeweils 20.00 Uhr,
Kammerspiele
Michael Heim spielt Titelheld Symon
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
FAUST
Der Tragödie Erster und Zweiter Teil
Endlich ist es so weit:
Ansgar Haags Inszenierung von Faust I und
II mit Hans-Joachim Rodewald in der Hauptrolle ist auf DVD erhältlich.
Dies wurde ermöglicht durch den Förderverein Meininger Theaterfreunde e. V.
Die DVD kann zu einem Preis von 10 € ab
Anfang Dezember an der Theaterkasse erworben werden – schon jetzt können Sie Ihr
Exemplar reservieren.
Die Faust-DVD ist auch ein schönes Weihnachtsgeschenk.
Weitere Geschenkideen finden Sie an der
Theaterkasse und beim Besucherservice
während der Veranstaltungen im Großen
Haus. Z.B.: Gutscheine, Geschenkabos,
Theaterwindlichter, Theatertassen, Theaterschirme . . .
THEATERKASSE 03693 451 222 o. 137
www.das-meininger-theater.de
SPEKTAKEL
Ausgabe November 2014
MT 4
P U P P E N T H E AT E R - W I E D E R AU F NA H M E
P U P P E N T H E AT E R P R E M I E R E
NEU!
„Die Schneekönigin“
„Ferdinand der Stier“
Nach Hans Christian Andersen für Zuschauer ab 5 Jahren
Nach der Geschichte von Munro Leaf für Kinder ab 4 Jahren
Regie: MARIA C. ZOPPECK
Bühnenbild: JULIA RABENSTEIN
Figuren: FRANZISKA SCHMIDT
Puppenspiel: ANNA FÜLLE
1936 erschien die deutsche Fassung von
„The Story of Ferdinand“ des amerikanischen Autors Munro Leaf (1905 – 1976).
Auf Grundlage des Kinderbuchs erarbeitet
das Puppentheater eine neue Inszenierung
von „Ferdinand der Stier“. An die Stelle des
„ehemaligen Stierkämpfers“ tritt nun eine
„schöne Spanierin“, die dem Publikum die
Geschichte vom Stier Ferdinand, der nicht
kämpfen, sondern lieber den Duft von Blumen genießen möchte, erzählt.
Die „schöne Spanierin“ wird gespielt von
der Weimarer Schau- und Puppenspielerin
Anna Fülle, die bereits am Meininger Puppentheater in der Inszenierung von „Pinocchio“ zu erleben war. Nach ihrem Studium an
der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst
Busch“ Abteilung Puppenspielkunst, war sie
von 2001 bis 2004 freischaffend tätig, dann
an der Kleinen Bühne Naumburg engagiert.
Von 2009 bis 2014 gehörte sie zum Ensemble des Theater Waidspeicher Erfurt.
Premiere:
DO, 20.11., 10.00 Uhr, Kammerspiele
Weitere Vorstellung:
SO, 23.11., 15.00 Uhr, Kammerspiele
Die Schneekönigin und der kleine Kay
Hans Christian Andersens „Schneekönigin”
ist eines der bekanntesten Wintermärchen.
Die kleine Gerda begibt sich auf die abenteuerliche Suche nach ihrem besten Freund Kay.
Dieser hat durch einen bösen Zauber seinen
gesunden Menschenverstand und eigenen
Willen verloren – und ist für die unterkühlte
Schneekönigin entflammt. Von ihr lässt er sich
in die eisigen Weiten der Finnmark entführen.
Auf ihrem gefahrvollen Weg begegnet Gerda
geheimnisvollen Zauberwesen, sprechenden
Tieren und Pflanzen, wilden Räubern und
einem ungeahnten mutigen Ich in sich selbst.
In Andersens Märchengestalten spiegelt sich
das gesamte Kaleidoskop menschlicher Wesenszüge; nicht zuletzt dadurch wird „Die
Schneekönigin” zu einem Märchen für Jung
und Alt.
BLES UND MITARBEITERN DES
MEININGER THEATERS
Termine:
SO, 09.11., 11.00 Uhr und 15.00 Uhr,
FR, 14.11., 10.00 Uhr, MO, 17.11., 10.00 Uhr,
Kammerspiele
Termin:
DI, 11.11., 19.00 Uhr, Foyer
IMPRESSU M
Das Orchester zieht sich an
Herausgeber:
Das Meininger Theater
Südthüringisches Staatstheater
Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen
www.das-meininger-theater.de
1. Kinder- und Familienkonzert
„… die einhundertundfünf Männer und
Frauen, die sich vollständig in Schwarz und
Weiß gekleidet haben, sind zur Arbeit gegangen, um die schwarzen Noten auf weißem Papier in eine Sinfonie zu verwandeln.
Sie sind Mitglieder des philharmonischen
Orchesters und ihr Beruf ist, zu spielen. Musik. Wunderschöne Musik.“
Erstmals bieten wir in dieser Spielzeit
Lehrer/-innen, Pädagog/-innen und
Multiplikatoren ein unvergessliches
Erlebnis.
Herzlich möchten wir Sie einladen,
sich einmal zurückzulehnen und sich
von uns zu einem wunderschönen Dinner einladen zu lassen. Zwischen den
Gängen servieren wir Ihnen Szenen
aus unseren Inszenierungen für junge
Zuschauer und werden Ihnen auf ungewöhnliche und lebendige Art den
Spielplan für unser junges Publikum
näher vorstellen.
Der Eintritt ist für Pädagogen frei. Wir
bitten Sie jedoch, sich Ihren Tischplatz
vorab bis spätestens 6. November
unter [email protected] oder 0 36 93 / 45 12 50 zu
reservieren.
Mit: SCHAUSPIELERN DES ENSEM-
JUNGE MUSI K
Geschichte: KARLA KUSKIN
Musik: MARIUS FELIX LANGE
Ausstattung: SUSANNE TENNER-KETZER
Moderation: ALEXANDER JOHN
Es spielt die MEININGER HOFKAPELLE
Dirigat: MARIO HARTMUTH
Pantomime und Spiel: FALK P. ULKE
Pädagogendinner
Bei der Meininger Hofkapelle eilen zwar nicht
105 sondern „nur“ 60 Musiker mit großen
und kleinen Instrumentenkoffern zum Dienst,
doch ob riesengroßes oder großes Orchester, die Rituale und Vorbereitungen sind nahezu bei jedem Klangkörper gleich. Darum
gelangt die beliebte Erzählung von Karla Kuskin in Bild und Ton, mit der Musik von Marius
Felix Lange, auch in Meiningen auf die Bühne.
Pantomimisch wird Falk P. Ulke die Musiker
begleiten und so den jungen Besuchern (ab
4 Jahren) spielerisch viele Fragen in diesem
einstündigen Konzert beantworten.
V.i.S.d.P. ANSGAR HAAG
Redaktion: ANNA KATHARINA SETECKI
Layout:
Kreativpool der Verlagsgruppe Hof/Coburg/Suhl
Texte:
DIANEPrintACKERMANN, GERDA BINDER, VOLKER BRAUN, GABRIELA
GILLERT,
ALEXANDER JOHN, PATRIC
Onloine
SEIBERT, ANNA KATHARINA SETECKI,
SUSANNE TENNER-KETZER, MARIA
C. ZOPPECK, BRIGITTE ZUGMAIER
Termine:
SA, 01.11., 15.00 und 17.00 Uhr und MO,
24.11., 9.00 und 11.00 Uhr, Kammerspiele
Fotos:
CHRISTIAN CLAAS, FOTO-ED,
CAROLA HÖLTING, INKA LOTZ,
ME FOTOGRAFIE, STEFAN
SCHMIDTKE, PATRIC SEIBERT
Anna Fülle und der Stierkämpfer
A BENT EUER MIT D ER MAUS N° 2
Mit der Maus ins
Nimmerland
Theaterexpedition
Alexander John moderiert das 1. Kinder- und Familienkonzert
SPIELPLAN
Förderung von Kunst und Kultur
FV = Freier Verkauf WA = Wiederaufnahme LV = letzte Vorstellung
KA/PS/PF/RB/RC/RD/RE/RF/RG/RSEN = Abokategorien
Meininger Theaterstiftung übergibt 8.400 € an das Theater
Die Stiftungserträge 2012 (3.900 €) und 2013
(4.500 €) der Meininger Theaterstiftung wurden zu Spielzeitbeginn im Rahmen des 1. Foyerkonzertes von Stiftungspräsident Dr. Jörg
Tasler an Intendant Ansgar Haag übergeben.
Der jährliche Ertrag aus dem Stiftungsvermögen wird direkt für das Personal und damit die
künstlerische Arbeit des Meininger Theaters
eingesetzt, um den Bestand des traditionsreichen Hauses in seiner Vielfalt zu erhalten.
Nach zehnjähriger kontinuierlicher Arbeit
der Hofkapelle bei der Erarbeitung von Kinder- und Jugendkonzerten, unter Leitung von
Susanne Tenner-Ketzer und Alexander John,
ermöglicht diese finanzielle Unterstützung
die Zusammenarbeit mit jungen Komponisten
und Künstlern und stellt zugleich eine Wertschätzung ihrer kreativen und erfolgreichen
Arbeit in den letzten Jahren dar; sie ist somit
auch Signal und Ansporn für die JUNGE MUSIK. In den Kinder- und Familienkonzerten
dieser Spielzeit „Das Orchester zieht sich
an“ und „Mit Andersen unterwegs“, sowie im
Jugendkonzert „SAXOFON!“ mit der Solistin
Sabina Egea Sobral, findet diese großzügige
Zahlung Verwendung. Die Zinserträge der
Theaterstiftung fließen außerdem in die Oper
„Hänsel und Gretel“ ein.
Die Meininger Theaterstiftung positioniert
sich mit ihrer finanziellen Unterstützung ganz
klar für die Zukunft. Sie möchte Begeisterung
bei nachwachsenden Generationen wecken,
Theatertradition bewahren und ein Zeichen
für die Sensibilisierung des heranwachsenden Publikums für klassische Musik im
Opern- und Konzertbereich setzen.
Im November geht die Theatermaus auf
eine große Entdeckungsreise durch das
gesamte Theater. Auf der Expedition können
junge Besucher nicht nur den Figuren aus
dem Abenteuermärchen Peter Pan begegnen, sondern die Maus entführt die jungen
Zuschauer auch an noch nie gesehene und
geheime Orte des Nimmerlands. Man darf
gespannt sein, was oder wen man so alles
hinter den Kulissen des Meininger Theaters
entdecken wird. Im Anschluss an die große
Mausexpedition haben alle Besucher die
Möglichkeit, in der Höhle der verlorenen
Jungs noch das originale Meininger PeterPan-Hörspiel zum Ausklang zu hören.
Der Eintritt beträgt 3 €, davon geht 1 € an das
Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Erfurt. Aufgrund der großen Nachfrage ist eine Reservierung der Karten ausdrücklich empfohlen.
Reservierte Karten müssen bis 15 Minuten
vor Beginn an der Theaterkasse abgeholt
werden.
Mit: ARINA MALJUGA, MARTEN
STRASSENBERG, KAI KOCHANOWSKI
UND SCHAUSPIELERN DES ENSEMBLES
Übergabe der Stiftungserträge
Termin:
SO, 30.11., 11.00 Uhr, Kammerspiele
SA
SA
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13.11.
14.11.
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15:00 Uhr
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19:30 Uhr
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FR 14.11. 20:00 Uhr
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SO 16.11. 11:15 Uhr
SO 16.11.
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MO 17.11.
DO 20.11.
DO 20.11.
FR 21.11.
FR 21.11.
SA 22.11.
SA 22.11.
SO 23.11.
SO 23.11.
MO 24.11.
MO 24.11.
DO 27.11.
FR 28.11.
SA 29.11.
SA 29.11.
SO 30.11.
SO 30.11.
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11:00 Uhr
19:00 Uhr
1. FAMILIENKONZERT
1. FAMILIENKONZERT
BLUTSBRÜDER
KATJA KABANOVA
KOSTPROBE: DIE WAHRHEIT
PETER PAN
DER BETTELSTUDENT
TAGE IM NOVEMBER
KATJA KABANOVA
THE EFFECT
DIE SCHNEEKÖNIGIN
DER GEIZIGE
DIE SCHNEEKÖNIGIN
1. LIEDERABEND
PETER PAN
2. SINFONIEKONZERT
PETER PAN
DIE WAHRHEIT
DIE SCHNEEKÖNIGIN
GIANNI SCHICCHI/
DER BAJAZZO
THE EFFECT
BLUTSBRÜDER
MATINEE:
HÄNSEL UND GRETEL
PHÄDRA
KLEINKUNSTTAGE
DIE SCHNEEKÖNIGIN
FERDINAND DER STIER
BLUTSBRÜDER
DER BETTELSTUDENT
DIE WAHRHEIT
DER NACKTE WAHNSINN
HUNDEHERZ
FERDINAND DER STIER
KATJA KABANOVA
1. KINDERKONZERT
1. KINDERKONZERT
PETER PAN
HÄNSEL UND GRETEL
DER BETTELSTUDENT
JUNGE CHOREOGRAFEN
ABENTEUER MIT DER MAUS
HÄNSEL UND GRETEL
NOVEMBER 2014
Kammerspiele
Kammerspiele
Großes Haus
Großes Haus
Kammerspiele
Großes Haus
Großes Haus
Kammerspiele
Großes Haus
Kammerspiele
Kammerspiele
Großes Haus
Kammerspiele
Foyer
Großes Haus
Großes Haus
Großes Haus
Kammerspiele
Kammerspiele
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PREMIERE
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RF + FV
PK2 + FV
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FV
FV
FV
FV
KA + FV
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FV
Großes Haus
Kammerspiele
Großes Haus
FV
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RE + FV
Foyer
Großes Haus
Großes Haus
Kammerspiele
Kammerspiele
Großes Haus
Großes Haus
Kammerspiele
Großes Haus
Kammerspiele
Kammerspiele
Großes Haus
Kammerspiele
Kammerspiele
Großes Haus
Großes Haus
Großes Haus
Kammerspiele
Kammerspiele
Großes Haus
RSEN + FV
FV
FV
FV
PREMIERE
RD + FV
FV
PK2 + FV
FV
FV
FV
RG + FV
FV
FV
FV
PF + FV PREMIERE
FV
FV URAUFFÜHRUNG
FV
PS + FV PREMIERE
FV
FV
FV
FV
Stand 24. September 2014
Änderungen vorbehalten!