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RECORDING | DVD-/HDD-RECORDER | TEST IM TEST 2 DVD-/HDD-RECORDER HITACHI DV-DS 251 E € 750 SONY RDR-HX 717 € 650 Nehmer-Qualität Ob Werbeerkennung oder EPG – die neuen DVD-/HDD-Recorder der Mittelklasse locken mit interessanten Extras. Aber auch mit guten Bildern? 12 Text: Michael Ludwig Bilder: Corbis, Lazi & Lazi R ecorder mit Festplatte und DVD-Brenner waren im Weihnachtsgeschäft der Renner und werden es in den nächsten Monaten auch bleiben. Verständlich, denn sie verbinden den maximalen Fernsehkomfort der Festplatte mit den ausgezeichneten Archivierqualitäten der DVD. Doch die Konkurrenz wird immer härter: Schon tauchen erste Geräte für die Geiz-istgeil-Klientel zu Preisen unter 400 Euro auf. Auf der anderen Seite des Preisspektrums setzen Top-Modelle wie der Pioneer DVR-930 H (video 11/05) auf kompromisslose Qualität. In der Mittelklasse zwischen 600 und 900 Euro ist das Gedrängel um die Kundengunst am größten. Wer hier Erfolg haben will, muss nicht nur mit guter Qualität und einfacher Bedienung punkten, sondern auch mit interessanten Extras die Aufmerksamkeit auf sich ziehen – gerade so, wie es die beiden Newcomer von Hitachi und Sony tun. DIE GRÖSSE DER FESTPLATTE MACHT’S Weil sich pfiffige Sonderfunktionen allemal günstiger realisieren lassen als ein kompletter Recorder, setzen viele Anbieter auf Kooperation mit anderen Herstellern. Nach einigen Änderungen im Design und bei der Ausstattung harmoniert das Gerät mit der Produktlinie des jeweiligen Anbieters. Beide Testkandidaten folgen diesem Prinzip: Sowohl äußerlich als auch mit seinem MenüDesign ähnelt der Hitachi DV-DS 251 E dem LG RH 7900 MH (video 12/05). Der Sony RDR-HX 717 wiederum teilt einige Gene mit dem älteren Philips HDRW 720 (video 8/04). Bildmenü, Bedienkonzept und Ausstattung haben Einiges gemeinsam. Freilich pflegen die Recorder nicht nur verwandtschaftliche Beziehungen zu Geräten anderer Hersteller, sondern auch zu Schwestermodellen im eigenen Hause. Vor allem durch die Größe der Festplatte unterscheiden sich die Kombi-Recorder eines Herstellers. So bunkert die Harddisk im getesteten Hitachi DV-DS 251 für 750 Euro satte 250 GB und damit je nach gewählter Qualität 65 bis 350 Stunden. Zwei Modelle komplettieren die Familie; der DV-DS 161 fasst 160 GB und kostet 650 Euro, das Einsteigermodell DV-DS 81 für 550 Euro bescheidet sich mit einer 80-GB-Festplatte. www.video-magazin.de | 2_2006 13 RECORDING | DVD-/HDD-RECORDER | TEST FBAS, S-VIDEO, YUV, RGB, HDMI FBAS ist die qualitativ schlechteste Variante, denn sie überträgt das komplette Bildsignal über eine gemeinsame Leitung. Qualitativ besser ist S-Video, weil das Bildsignal nach Helligkeit und Farbe aufgeteilt wird. Das in die Grundfarben Rot, Grün und Blau aufgesplittete RGB-Signal transferiert optimale Bildqualität von DVDPlayern und Set-TopBoxen. HDMI, das „High Definition Multimedia Interface“ überträgt digital Bildund Tonsignale. PROGRESSIVE SCAN Konventionelle DVDPlayer liefern dem TV ihre Bilder zeilenweise an: zunächst alle geraden, dann alle ungeraden Zeilen. De-Interlacer stellen die Zeilen in Folge („progressiv“) dar. Im Idealfall ist die Zeilenstruktur fast nicht mehr zu erkennen, und es stört kein Zeilenflimmern. Bei Sony besteht die Familie nur aus zwei Geräten. Der getestete RDR-HX 717 für 650 Euro merkt sich 160 GB und damit 31 bis 250 Stunden Aufnahme. Sein großer Bruder RDR-HX 919 mit 250-GB-Festplatte kostet dagegen 800 Euro. TIMESHIFT IN VARIATIONEN Zeitversetztes Fernsehen durch Speichern des laufenden Programms auf der Festplatte – das so genannte Timeshift – ermöglichen beide Recorder, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Der Hitachi erlaubt Timeshift erst nach einem Knopfdruck und etwa fünf Sekunden Wartezeit. Wer eine Aufnahme mit der „Record“-Taste gestartet hat, bekommt erst nach einem Druck auf „Play“ den gewohnten Timeshift-Komfort, ansonsten zeigt der Recorder eine Fehlermeldung. Einfacher geht’s beim Sony, denn der RDR-HX 717 zeichnet immer das jeweils laufende Programm auf. Kanalwechsel konserviert er einfach mit, die Puffergröße beträgt maximal zwölf Stunden. PROGRAMMVORSCHAU Sony spendiert seinem Recorder obendrein den EPG „Guide Plus+“. Auf Knopfdruck informiert dieser elektronische Programmführer über das Angebot aller Kanäle und liefert Name, Dauer sowie Hintergrundinfos zu jeder Sendung. Die Daten dieser kostenlosen Fernsehzeitschrift am Bildschirm kommen huckepack auf der Frequenz des Senders Eurosport. Nach der ersten Inbetriebnahme DER HITACHI SPIELT UND BESCHREIBT SILBERSCHEIBEN IN FAST ALLEN FORMATEN dauert es maximal 24 Stunden, bis der Dienst komplett verfügbar ist. Den größten Komfortgewinn bringt der EPG bei der Aufnahmeprogrammierung. Guide Plus+ präsentiert das komplette Programm wahlweise nach Zeitpunkt, Genre oder Sendern und sucht sogar selbstständig nach den Folgen der Lieblingsserie des Benutzers. Mit einem Knopfdruck landet jede gewünschte Sen- HITACHI DV-DS 251 E PREIS: € 750 K ontakt knüpft der Hitachi im Heimkino schnell: Zu modernen Displays via HDMI, ältere TVs bekommen RGB-Bilder via Scart; ein S-Video-Ausgang fehlt jedoch. Die Erstinstallation ist schnell erledigt. Am Gerät selbst sitzen nur wenige Tasten, umso mehr davon hat die Fernbedienung. Weil sie aber sinnvoll in Funktionsgruppen unterteilt ist und überdies fluoreszierende Laufwerkstasten hat, fehlt es nicht an Übersicht. Auch das Bildschirmmenü gibt kein Rätsel auf, gute Lesbarkeit und logischer Aufbau erleichtern die Bedienung. Die verschiedenen Quellen – Festplatte, DVD oder Speicherkarte – sind im zentralen Auswahlmenü schnell ausgesucht, ein Kontextmenü offeriert die jeweils verfügbaren Funktionen. Filme zeigt das Menü mit animierten Vorschaubildern. Für Aufnahmen bietet der Hitachi nur vier Qualitätsstufen, empfehlenswert sind die Modi XP und SP. Etwas zickig gibt sich der Recorder bei Timeraufnahmen: Damit er die Programmierung überhaupt registriert, muss der Nutzer in den Standby wechseln, und nur aus diesem Modus heraus startet der Hitachi die Aufnahme. Ist das Gerät zum programmierten Zeitpunkt in Benutzung, etwa zwecks Wiedergabe einer DVD, vergisst der Hitachi die Timeraufnahme einfach. Zwar erfolgt fünf Minuten vor Aufnahmebeginn eine Warnung, doch die weist nicht auf den benötigten Standby-Modus hin. Von Festplatte auf DVD kopiert der Hitachi mit bis zu 16-facher Geschwindigkeit. Allerdings nur, wenn keine Änderung der Datenrate notwenig ist, denn diese Wandlung erfolgt in Echtzeit. Die Aufnahmequalität im Test ging in Ordnung. Vom Tuner konservierte der Hitachi etwas harmonischere Bilder als via Scart-RGB, denn dabei störte ein leichter Grünstich in weißen Flächen. Artefakte vermied der DS 251 durch eine eher weiche Zeichnung, die aber Schärfe und Detailauflösung trübte. Als Player machte der Hitachi eine gute Figur, der Wechsel auf Progressive Scan brachte aber keine Verbesserung, zumal der DeInterlacer mit der Beruhigung fei- Sehr praktisch: Der Hitachi holt sich auch Daten von Speicherkarten. ner Linien überfordert war. Den Tontest meisterte der Testsieger ohne Fehler, er zeichnete dynamischen Sound ohne Störgeräusche auf. Allenfalls das ständige Surren des Lüfters störte. X unterstützt viele DVD-Formate X gelungenes Bedienkonzept X kann Werbeblocks ausblenden Z Timeraufnahme mit Problemen Z nur vier Aufnahmequalitäten video URTEIL GUT (69 PUNKTE)* * Die detaillierten Testergebnisse finden Sie auf Seite 17. 14 PRAXISTEST Werbeerkennung Hitachis DVD-/HDD-Recorder erkennt Werbung automatisch. Für Computerprogramme ist diese Funktion ein alter Hut. Wer befreit „TV Total“ am besten von lästiger Werbung – der Hitachi-Recorder oder zwei PC-Programme? Um Stefan Raabs Kalauer von Werbeunterbrechungen und Programmtrailern zu unterscheiden, müssen die Testprobanden ständig diverse Merkmale des Programms analysieren: Sender blenden bei Werbung ihr Logo aus, außerdem erhöhen sie die T S Lautstärke. Zudem haben Werbeblöcke schnellere Schnittfolgen und deutlichere Kontrastschwankungen. Bei Unterbrechungen in Breitbildspielfilmen verschwinden zudem meist die horizontalen schwarzen Balken. Solche audiovisuellen Merkmale werten Hitachi und Magix aus, der Abo-Dienst von Cy.Control verlässt sich dagegen auf menschliche Hilfe. T W T S W T S Zwei Werbeblöcke (W) unterbrechen Stefan Raabs 58 Minuten lange Comedy-Show (S). Trailer (T) des Senders vor beziehungsweise nach der Werbung irritieren die Erkennungsprogramme. HITACHI DV-DS 251 E / PREIS: 750 EURO Die Werbeerkennung muss im Setup aktiviert werden und arbeitet nur bei Aufnahmen mit dem eingebauten Tuner. Die Untersuchung erfolgt direkt bei der Aufnahme und überspringt bei der Wiedergabe die indizierten Stellen. Die beiden Werbeblocks erkannte die Automatik mitsamt der Trailer bei rund fünf Sekunden Toleranz. Ein guter Wert, zumal die Abweichung innerhalb der Werbung lag. dung im Aufnahmespeicher des Recorders. 25 Timerplätze genügen auch bei längerem Urlaub, die Programmvorschau des EPG umfasst sieben Tage. Als Alternativen zum EPG bietet der Sony die Programmierhilfe ShowView und natürlich die manuelle Eingabe von Start- und Stoppzeit. Der Hitachi kennt nur diese beiden konventionellen Programmiermöglichkeiten und verfügt auch nur über 16 Timersplätze. VPS unterstützen beide Recorder. DIE FORMATVIELFALT DER DVD Dem Hitachi ist das Format der eingelegten Disk weit gehend egal. Er spielt sämtliche Scheiben und beschreibt fast alle Arten von DVD-Rohlingen, einzig auf die DVD-R Dual Layer mag er nicht aufzeichnen. Sogar die DVD-RAM liest und beschreibt der Hitachi. Sony, einst Verfechter der MultiformatRecorder, hat eine Kehrtwende vollzogen. Der RDR-HX 717 beschreibt nur noch DVD+R/+RW-Medien, diese aber immerhin auch in der doppellagigen Version. Sony begründet dieses Sparprogramm mit dem Zwang zu Kostensenkungen. Beim Abspielen zeigt sich der Sony etwas offener, immerhin akzeptiert er die einlagige DVD-R und die DVD-RW, sofern sie im Video-Modus bespielt wurde. Die DVD+R DL läuft nur mit dem Booktype „DVD-ROM“. MAGIX „FILME AUF CD & DVD 2006“ / PREIS: 40 EURO / FÜR WINDOWS Magix scannt eigene TV-Aufnahmen oder importierte Videos. Der Vorgang dauert einige Minuten und führt entweder zu einem gekürzten Film oder zu Schnittmarkierungen auf der Zeitachse. Letzteres ist die bessere Wahl, denn die Erkennung arbeitet wenig akkurat. Anstatt zwei erkannte Magix im Test drei Unterbrechungen und verschätzte sich um bis zu sieben Minuten – von Hand geht’s schneller. CY.CONTROL „TV-SWEEPER“ / PREIS: 25 EURO PRO JAHR / FÜR WINDOWS Cy.Control befreit „TV Total“ fast bildgenau von Werbung und Trailern, auch Überflüssiges vor und nach der Sendung wird entfernt. Für viele Privatsender und öffentlich-rechtliche Programme erstellen Cutter Schnittlisten, die kurz nach Ende der betreffenden Sendung im Internet abrufbar sind. Der Service ist im Programm „TV-Sweeper“ und in der Media-Oberfläche Sceneo TV-Central integriert. MULTIMEDIA-AUSSTATTUNG Neben der klassischen DVD beherrscht der Sony als weiteres Videoformat nur die (Super-)Video-CD, wogegen der Hitachi sogar Scheiben mit DivX- oder Xvid-Filmen abspielt. Auch DVDs mit MP3-Musik gibt nur der Hitachi wieder, CDs mit MP3-Sound oder JPEG-Fotos lesen dagegen beide. Enthält eine Scheibe sowohl MP3-Klänge als auch JPEG-Bilder, erkennt der Sony nur die Fotos. Der Hitachi hat obendrein einen Speicherkartenleser. Von allen populären Formaten außer dem Memory Stick kann er Digitalfotos oder MP3-Musik abspielen und auf seine Festplatte kopieren. Das klappt sogar mit Videoclips ohne Kopierschutz. In der Praxis taugen deshalb nur Eigenaufnahmen und DivX-Filme vom PC für den Transfer. Die Überspielung ist zudem eine Einbahnstraße: Von der Festplatte zurück auf Karte kopiert er nicht. www.video-magazin.de | 2_2006 15 RECORDING | DVD-/HDD-RECORDER | TEST VIDEO-MODUS Im Video-Modus bespielte DVD-RWs laufen auf den meisten DVD-Playern. Die Nachbearbeitungsmöglichkeiten sind stark eingeschränkt. BOOKTYPE Der Booktype einer CD oder DVD informiert Aufnahme- und Wiedergabegeräte über die Art der Scheibe. DIVX, XVID Xvid ist ein neuer Kompressionsstandard auf MEPG-4-Basis für Video ähnlich dem populären Format DivX. Doch in der Praxis landen ohnehin die meisten Aufnahmen von der Festplatte auf einer DVD. Wer vorher den TV-Mitschnitt bearbeitet, indem er Vor- und Nachlauf sowie Werbeunterbrechungen entfernt, spart Speicherplatz auf der DVD und steigert den Komfort beim späteren Betrachten. Hitachi will diese Arbeit mit einem cleveren Tool ersparen: „Commercial Advance“ soll Werbeblöcke erkennen, bei der Wiedergabe überspringen oder im schnellen Bildlauf abspielen. Einen Komfortbonus beim Schnitt bringt das aber nicht. Denn im Schnittmenü ist von den Anfangs- und Endmarkierungen der Unterbrechungen nichts zu sehen, weshalb man die In- und Out-Punkte nach wie vor von Hand setzen muss. Immerhin erleichtert der Hitachi diese Arbeit mit einem übersichtlichen Schnittmenü. Ein großes Vorschaufenster zeigt die aktuelle Position im Film, zwei kleine Bildchen stehen für die ausgewählten Schnittpunkte. Der Sony bietet dagegen weit weniger Komfort. Die grafische Darstellung der MIT EINER DVD-VERWALTUNG BRINGT DER SONY ÜBERSICHT IN DIE FILMSAMMLUNG Aufnahme als Timeline ist viel zu klein geraten, gleiches gilt für die wenigen Hilfstexte, die stellenweise unvollständig auf dem Schirm erscheinen – das konnten die früheren Sony-Recorder viel besser. Für Filmfreunde hat der Sony dennoch eine nützliche Funktion: Die integrierte DVDVerwaltung sorgt auch bei umfangreichen Archiven für den nötigen Überblick. FAZIT Mit pfiffigen Extras können DVD-/HDDRecorder auch in der Mittelklasse Profil zeigen. Allerdings setzt Sony zu sehr auf den EPG und zu wenig auf eine klare Benutzerführung. Hitachi macht’s besser, wenngleich die Werbeerkennung des Testsiegers noch nicht optimal umgesetzt wurde. MICHAEL LUDWIG video-Mitarbeiter 16 SONY RDR-HX 717 PREIS: € 650 D er Start mit dem Sony klappte nicht ohne Probleme: Das erste Testgerät ließ sich wegen häufiger Abstürze und Fehlfunktionen nicht sinnvoll testen. Über ähnliche Schwierigkeiten klagten auch die ersten Käufer im Internet. Laut Sony betrafen diese Probleme nur die erste Produktionsserie und sind inzwischen behoben. Tatsächlich funktionierte ein zweites Exemplar einwandfrei, betroffenen Kunden verspricht Sony Hilfe. An einer Eigenart des 717 lässt sich aber nichts ändern: Der Sony zeichnet TV-Sendungen nur auf Festplatte auf. Direkte Aufnahmen auf DVD gelingen nur über die AVEingänge oder den DV-In. Diese Einschränkung ist unpraktisch, wenn eine Aufnahme ohne Bearbeitung auf die Scheibe soll. Sie wird gar zum Ärgernis, wenn der Film mehr Speicherplatz auf der Festplatte belegt als auf der DVD frei ist, denn eine nachträgliche Wandlung der MPEG-Datenrate und -Qualität ist nicht möglich. Besitzer einer externen Set-TopBox schätzen indes den InfrarotSender, mit dem der Sony bei Timeraufnahme den Sat- oder DVB-T-Empfänger steuert. DV-Filmer freuen sich beim Überspielen von Camcorder-Aufnahmen über eine Szenenerkennung, die automatisch Kapitelmarkierungen erstellt. Der beständige TimeshiftBetrieb schließlich hat den Vorteil, dass man keine Szene mehr verpasst. Wer eine Sendung während der Ausstrahlung fürs Archiv dauerhaft konservieren will, muss aber den gewünschten Abschnitt umständlich markieren. Generell ist das Bedienkonzept keine Meisterleistung. Aus norma- lem Abstand sind viele Menü-Infos kaum lesbar, auch das Nebeneinander von drei unterschiedlich gestalteten Menüs und individueller Bedienlogik für Setup, EPG und Editing-Funktionen erschwert die Handhabung. Auch die recht träge Navigation durch die FestplattenInhalte stört im Alltag. Sieben Aufnahmequalitäten bietet der Sony, auswählbar sind sie aber nur im Menü und nicht mit einer Taste der Fernbedienung. Im SP-Modus zeigte der 717 eine hohe Bildschärfe, aber auch häufig Artefakte. In schnellen Schwenks über eine Fußballtribüne jubelten die Pixel, in der besseren Qualitätsstufe XP waren die Zuschauer noch sichtbar. Generell gefiel das Bild mit guter Farbdarstellung und hoher Plastizität. Mit ProgressiveScan-Wiedergabe bot der Sony aber keinen Qualitätsgewinn. Sehr klein: Die Informationen der Menütafeln sind schwer lesbar. X gute Bild- und Tonqualität X EPG auch für externen Receiver Z schreibt nur DVD+R/+RW Z kein Qualitätsanpassung bei Kopie von HDD auf DVD video URTEIL GUT (66 PUNKTE) AUSSTATTUNG Sehr ergonomisch: Beide Fernbedienungen liegen gut in der Hand, bei Hitachi (links) fluoreszieren zudem die Laufwerkstasten. Leider hat Sony die Record-Taste unter der Klappe versteckt. TESTERGEBNISSE Hersteller Typ Preis BILDTEST max. 40 Punkte Interlaced (SP) Progressive Scan (SP) Visueller Eindruck (SP) Schärfe/Detailwiedergabe Kontrast Bewegungsdarstellung/Artefakte Farbe/Helligkeit Progressive Wandlung Bildtest max.Qualität (Interlaced) Bildtest als DVD-Player (Interlaced) TONTEST Klang Eigenaufnahmen MESSLABOR (30%) (15%) (40%) (15%) max. 15 Punkte (100%) max. 20 Punkte HITACHI SONY DV-DS 251 E 750 Euro RDR-HX 717 650 Euro GUT gut gut AV gut gut gut sehr gut befriedigend 30 27 GUT 28 GUT 28 28 Tuner gut gut gut sehr gut gut gut AV gut gut gut gut befriedigend gut 30 sehr gut 27 10 GUT gut GUT 28 28 28 Tuner gut gut gut gut gut sehr gut 10 14 PQ-Analyse Bildqualität Helligkeit langsam/schnell Bildqualität Farbe langsam/schnell Bewegtbildrauschen langsam/schnell URTEIL PQA max. 10 Punkte Bildwechsel langsam 40 % schnell 60 % 83 % 62 % 82 % 60 % 84 % 66 % gut 5,6 Bildwechsel langsam 40 % schnell 60 % 83 % 70 % 81 % 66 % 83 % 69 % gut 6,2 Statische Messung (Tuner) Auflösung (15%) Relative Auflösung (15%) Helligkeitsrauschen (30%) Farbrauschen (30%) Pegelfehler (Weißbild) (10%) Statische Messungen max. 10 Punkte Fehlerkorrektur Stromverbrauch Standby/Betrieb hervorragend hervorragend sehr gut sehr gut hervorragend sehr gut ungenügend 2,6/29,0 W hervorragend hervorragend gut gut hervorragend sehr gut sehr gut 1,0/25,0 W BEDIENUNG GUT Fernbedienung Bildschirm-Menüs Bedienung am Gerät Bedienungsanleitung Installation AUSSTATTUNG URTEIL PREIS/LEISTUNG max. 15 Punkte (45%) (30%) (10%) (10%) (5%) gut sehr gut befriedigend befriedigend gut 4,9 MHz 81 % 57,2 dB 58,3 dB 1,2 % 8,5 4,8 MHz 79 % 52,7 dB 57,1 dB 0,0 % 8 PAL/NTSC DVD-R/-R DL/-RW/+R/+R DL/+RW/-RAM HDD-Aufnahmekapazität min./max. (Stunden) DVD-Aufnahmekapazität min./max. (Stunden) Qualitätsstufen/flexibel an DVD anpassbar Timeshifting auf DVD/HDD Tonformat: DD 2.0/MPEG/PCM/Mehrkanal manuelle Tonaussteuerung DV-Ton-Aufnahme:Auswahl/Mix/Mix regelbar abschnittsweises Löschen/Überspringen auf HDD Titel teilen/verbinden auf HDD Nachbearbeitung in Wiedergabelisten Maximale Überspielgeschwindigkeit Überspielung DVD auf HDD möglich HDD speichert MP3-/JPEG-Dateien HDD zeichnet permanent auf/abschaltbar Qualität beim Überspielen anpassbar Wiedergabe während Timeraufnahme auf HDD Wiedergabe während Timeraufnahme auf DVD HDD-Wiedergabe/Aufn. bei interner Überspielung EPG vorhanden/Datenquelle Sortierung nach Genre/Sender Mehrtagesvorschau Aufnahmesteuerung/Timer Recorder steuert Set-Top-Box lässt sich steuern VPS-Auswertung ShowView/Leitzahlen automatisch Timerprogrammierung via TV-EPG Timerplätze Titelvergabe aus EPG oder Videotext Audio-CD/VCD/S-VCD/DivX DVD-R/-R DL/-RW (VM)/-RW (VR)/-RAM DVD+R/+R DL/+RW MP3/WMA/JPEG Progressive Scan: PAL/NTSC Einlesezeit DVD-Video Boot-Zeit (Einschalten bis Start Wiedergabe HDD) Wiedergabespeicher DVD/HDD (Gerät aus) Zeitlupe vorwärts/rückwärts (Anzahl Stufen) Bildsuchlauf vorwärts/rückwärts (Anzahl Stufen) Anzeigen Sendernamen/im Timermenü Titel/Kapitel/Spielzeit restliche Aufnahmezeit DVD/HDD RDR-HX 717 0180/ 5 25 25 86 sony.de 650 Euro 2 Jahre 43 x 8,5 x 34 cm analog mittel/leise/leise 160 GB •/– •/–/•/•/•/•/• 66,5/356 1/6 4/– –/• •/–/–/– – •/–/– •/– •/• – 16-fach nur Eigenaufnahmen •/• –/– • HDD, DVD HDD –/– •/• –/–/–/•/•/•/– 31/250 1/8 7/– –/• •/–/–/– – –/–/– –/• •/– – 2-fach – –/– •/– – HDD, DVD – –/– –/– –/– – •/Guide Plus+ •/• • – – • •/• – 16 – • – • •/• – 25 • •/•/•/• •/•/•/•/• •/•/• •/•/• •/– 16 Sekunden 34 Sekunden •/– 4/4 5/6 •/•/•/– •/–/•/–/– •/•/• •/–/• •/• 23 Sekunden 9 Sekunden –/– 3/3 3/3 •/• •/•/• •/• •/– •/•/• –/– •/–/–/– • •/–/•/– – FBAS/FBAS, S-Video, RGB FBAS, RGB/– –/–/• –/• 1/– 2/1 2/1 •/•/– •/– •/Compact Flash I und II, Microdrive, MultimediaCard, SD, SmartMedia, XD Werbeerkennung FBAS/FBAS, S-Video, RGB FBAS, S-Video, RGB/– –/–/– –/• 1/1 1/1 1/2 •/•/– •/– –/– FERNBEDIENUNG 10 BEFRIEDIGEND 7 befriedigend ausreichend gut gut hervorragend GUT 7 GUT 7 max.100 Punkte GUT 69 GUT 66 ANSCHLÜSSE Scart 1 ein/aus Scart 2 ein/aus DVI/mit HDCP/HDMI YUV ein/aus Hosidenbuchsen ein/aus Cinch-Video ein/aus Cinch-Audio ein/aus Digitalausgang (Audio) optisch/koaxial/i-Link DV ein/aus Speicherkarten-Einschub/Formate GUT - BEFRIEDIGEND Besonderheiten * Fließt nicht ins video-Urteil ein SONY DV-DS 251 E 0180/ 5 51 25 51 hitachidigitalmedia.com 750 Euro 2 Jahre 43 x 6 x 37 cm analog mittel/mittel/laut 250 GB AUFNAHME steuert TV/VCR/AV-Receiver/Sat Geräte anderer Marken max. 10 Punkte GUT www. HITACHI WIEDERGABE gut 14 GUT Hersteller Typ Telefon Interne-Adresse Preis Hersteller-Garantie Maße (B x H xT) Empfangsteil Laufgeräusche DVD/HDD/Lüfter Größe HDD DV-Szenenerkennung; DVD-Verwaltung www.video-magazin.de | 2_2006 17