Sicher auf der Arbeit
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Sicher auf der Arbeit
nudnd ScShcühlüerleurm h erer TeTilenilenhem Sicher auf der Arbeit Kommunikation Gefahrenabwehr, Sicherheit Ein Themenheft Hygiene und erste Hilfe amjunge Arbeitsplatz für Erwachsene und Bildungsanbieter Sicher auf der Arbeit Aufbau des Themenheftes 4. Gesundheitsschutz S. 44 Vorwort S. 3 1. Die vier Azubis S. 5 2. Arbeitsschutz S. 11 5. Personenbezogener Arbeitsschutz S. 64 6. Hygiene S. 100 7. Erste Hilfe S. 111 Quiz S. 128 3. Arbeitssicherheit S. 21 Hinweis zum Haftungsausschluss Foto | Schülerheft 2 Glossar S. 141 Lösungen S. 134 Vorwort „Das musst Du alles noch machen!“ „Und das auch!“ „Und das sowieso!“ „Das sollst Du nicht machen!“ „Und das darfst Du nicht!“ Kennst Du diese Sprüche auch? So reden Chefs öfter mal mit ihren Angestellten. Aber was solltest Du zu Deiner eigenen Sicherheit nicht auf der Arbeit machen? Und was musst Du unbedingt beachten? Das Heft erklärt Dir die wichtigsten Regeln zum Arbeitsschutz. Es zeigt Dir Deine Rechte und Pflichten als Azubi und Arbeitnehmer. Du lernst auch, welche Pflichten Dein Chef hat. Durch das Heft erfährst Du, wie Du Deine Gesundheit auf der Arbeit schützt, was zu tun ist, wenn Du doch mal krank wirst, wie Du Deinen Arbeitsplatz sauber hältst und warum das wichtig ist. Und was bei einem Arbeitsunfall zu tun ist. Das Heft ist ein Ratgeber für Deine Fragen rund um das Thema Schutz und Sicherheit auf der Arbeit. Du weißt zum Beispiel nicht genau, wie viele Urlaubstage Du im Jahr nehmen darfst. Dann lies einfach das Kapitel Personenbezogener Arbeitsschutz! Ernährung | Schülerheft 3 Hinweis: Schwere Wörter sind in einer Wörterliste (Glossar) am Ende des Themenheftes erklärt. Klicke einfach auf die roten Wörter! Dann kommst Du sofort zur Liste. Unter jedem Kapitel findest Du Arbeitsaufgaben und Fragen zum Nachdenken und Darüber sprechen. Die kannst Du alleine bearbeiten oder mit Deiner Lerngruppe zusammen. Mehr Informationen findest Du auch im Internet. Wir haben für Dich im Heft ein paar gute Seiten zum Thema gesammelt. Klicke dazu einfach auf die roten und unterstrichenen Links! Ernährung | Schülerheft 4 1. Die vier Azubis 1.4 Obst und Gemüse Lukas, der Elektroniker S. 7 Tina, die Verkäuferin S. 8 Foto | Schülerheft 5 Jonas, der Krankenpfleger S. 9S. 20 Tanja, die Frisörin S. 10 1. Die vier Azubis In diesem Kapitel lernst Du vier Jugendliche kennen. Du bekommst einen Einblick in ihre Arbeitswelt. Sie arbeiten in verschiedenen Arbeitsfeldern. Sie heißen Lukas, Tina, Jonas und Tanja. Du triffst in diesem Heft immer wieder auf die vier Jugendlichen. Sie stehen erst am Anfang ihres Arbeitslebens. Sie müssen noch einiges lernen, aber dafür ist man ja in einer Ausbildung. Ernährung | Schülerheft 6 Lukas, der Elektroniker Meine Arbeitskollegen sind alle voll ok. Auch wenn sie mich manchmal ärgern, weil ich der Jüngste bin. Aber das ist alles nur Spaß. Mein Chef ist auch in Ordnung, aber er ist sehr streng. Pünktlichkeit ist ihm sehr wichtig. Und dass ich meinen Schutzhelm und den Gehörschutz trage. Da ist er auch immer hinterher. Das nervt mich. Aber sonst ist die Ausbildung echt super.“ Bild 1 Baustelle Lukas ist 17 Jahre alt. Er macht eine Ausbildung zum Elektroniker. Er ist im zweiten Lehrjahr. Lukas sagt über seine Ausbildung: „Die Arbeit als Elektroniker macht mir richtig Spaß. Das ist genau mein Ding. Meistens muss ich Stromkabel verlegen. Oft bin ich mit meinen Kollegen auf einer Baustelle. Dort ist es sehr laut. Im Winter ist es auf den Baustellen oft sehr kalt. Aber manchmal arbeiten wir bei Kunden zu Hause. Wenn eine Steckdose kaputt ist, werden wir gerufen. Ernährung | Schülerheft 7 Tina, die Verkäuferin Da muss ich besonders viel beachten. Es gibt sehr viele Vorschriften, wenn man mit Lebensmitteln arbeitet. Ganz schön stressig!“ Bild 2 Supermarkt Tina ist 15 Jahre alt. Sie fängt gerade ihre Ausbildung als Verkäuferin an. Tina sagt über ihre Ausbildung: „Ich muss mir sehr viel merken. Das ist halt alles noch voll neu für mich. Ich muss meine Kollegen öfter Dinge fragen, die ich noch nicht weiß. Aber das ist für meine Kollegen und meine Chefin ok. Ich muss das alles ja erst lernen. Zu meinen Aufgaben gehört es, Waren in die Regale einzuräumen. Manchmal arbeite ich an der Wurst- und Käsetheke. Ernährung | Schülerheft 8 Jonas, der Krankenpfleger weil sie nicht mehr alleine essen können. Natürlich ist die Arbeit oft sehr hart, denn viele der Menschen hier sind krank. Es kommt auch mal vor, dass ein Patient stirbt. Das macht mich ein bisschen fertig. Aber das Schöne an diesem Beruf ist, dass man Menschen wirklich helfen kann. Ich habe das Gefühl, ich mache etwas Sinnvolles. Ich werde gebraucht.“ Bild 3 Patient Jonas ist 20 Jahre alt. Er hat seine Ausbildung schon beendet, Jonas arbeitet seit einem Jahr in einem Pflegeheim. Er sagt über seine Arbeit: „Ich wollte schon immer etwas mit Menschen machen. Hier ist man immer unter Leuten. Zu meinen Aufgaben gehört es, die Patienten zu waschen. Ich verteile die Medikamente und bringe den Patienten das Essen. Manche von ihnen müssen gefüttert werden, Ernährung | Schülerheft 9 Tanja, die Frisörin Zum Beispiel darf ich den Kunden die Haare waschen, Spitzen schneiden und die Haare föhnen. Oft geht es sehr hektisch und stressig zu. Dann muss alles ganz schnell gehen. An solchen Tagen bin ich abends immer total fertig.“ Bild 4 Frisör Tanja ist 18 Jahre alt. Sie ist im letzten Jahr ihrer Ausbildung zur Frisörin. Tanja sagt über ihre Ausbildung: „Das war schon immer mein Traum. So schöne Frisuren machen und die Leute stylen. Im dritten Lehrjahr darf ich schon viele Sachen selbst machen. Ernährung | Schülerheft 10 2. Arbeitsschutz 2.1 Allgemeiner Arbeitsschutz S. 13 2.2 Sozialer Arbeitsschhutz S. 14 Ernährung | Schülerheft 11 2.3 Warum Arbeitsschhutz? S. 15S. 20 2. Arbeitsschutz In diesem Kapitel erfährst Du, was Arbeitsschutz ist. Die Regeln vom Arbeitsschutz sorgen dafür, dass man beim Arbeiten gesund bleibt und möglichst keine Unfälle hat. Beim Arbeitsschutz unterscheidet man zwischen dem allgemeinen Arbeitsschutz und dem sozialen Arbeitsschutz. Was das bedeutet stellen wir Dir gleich kurz vor. In Kapitel 2.3 fragen wir: Warum ist Arbeitsschutz überhaupt wichtig? Ernährung | Schülerheft 12 2.1 Allgemeiner Arbeitsschutz Der allgemeine Arbeitsschutz schützt Leben und Gesundheit der Arbeitnehmer. Der allgemeine Arbeitsschutz regelt, • dass die Arbeitnehmer ihre Kraft zum Arbeiten nicht verlieren. • dass die Arbeit der Arbeitnehmer menschengerecht ist. Das heißt, ein Mensch soll keine gesundheitlichen und auch keine seelischen Schäden von seiner Arbeit bekommen. Deshalb ist auch der Gesundheitsschutz sehr wichtig im allgemeinen Arbeitsschutz. Mehr zum Thema Arbeitssicherheit erfährst Du in Kapitel 3. In Kapitel 4 geht es um Gesundheitsschutz. Zum allgemeinen Arbeitsschutz gehört auch die Sauberkeit am Arbeitsplatz. Die soll dafür sorgen, dass es nicht zu unnötigen Unfällen auf der Arbeit kommt. Kommt es doch zu einem Unfall, ist die Erste Hilfe wichtig. Erste Hilfe kann in so einem Fall Leben retten. Die Regeln der ersten Hilfe gehören deshalb auch zum allgemeinen Arbeitsschutz. Mehr zum Thema Hygiene erfährst Du in Kapitel 6. In Kapitel 7 geht es um Erste Hilfe. Ernährung | Schülerheft 13 2.2 Sozialer Arbeitsschutz Den sozialen Arbeitsschutz nennt man auch personenbezogenen Arbeitsschutz. Er regelt zum Beispiel: • wann Du beim Arbeiten Pause machen musst. • wie lange Du arbeiten darfst. • wann und warum Dein Chef Dich kündigen kann. Mehr Infos zum sozialen Arbeitsschutz findest Du in Kapitel 5. Ernährung | Schülerheft 14 2.3 Warum Arbeitsschutz? Regeln zum Arbeitsschutz gibt es in allen Arbeitsgebieten. Es gibt also Arbeitsschutz für • Lukas, den Elektroniker in der Ausbildung • Tina, die Verkäuferin im Supermarkt • Jonas, den Pfleger im Pflegeheim • Tanja, die Frisörin im Frisörsalon und in allen anderen Berufen auch. Dein Chef ist in Deiner Arbeitszeit für den Arbeitsschutz verantwortlich. Er muss dafür sorgen, dass Du die Regeln einhältst. Dein Chef muss darauf achten, dass Du zum Beispiel Schutzkleidung trägst und dass Du genug Pausen machst. WICHTIG! schutz müssen An die Regeln vom Arbeits ngt halten. sich Arbeitnehmer unbedi Ernährung | Schülerheft 15 ! Findet ein Arbeiter die Regeln blöd und beachtet sie nicht, kann man ihn fristlos kündigen. Das passiert zwar nur im schlimmsten Fall, aber es kann passieren. Auch Dein Chef muss sich an den Arbeitsschutz halten! Er macht das nicht? Dann kannst Du Dir Hilfe holen. Mehr dazu lernst Du in Kapitel 5. Dein Chef muss beachten, wie gefährlich die Aufgaben an Deinem Arbeitsplatz sind. Denn er muss darauf achten, dass Dir auf der Arbeit keine Unfälle passieren können und Du nicht krank wirst. Das heißt Gefährdungsbeurteilung. Merkt Dein Chef, dass Dein Arbeitsplatz nicht gut für Deine Gesundheit ist, muss er die Gefahr für Dich so klein wie möglich halten. Beachten Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Arbeitsschutz nicht, kann das verschiedene Folgen haben: • Arbeitnehmer können Unfälle am Arbeitsplatz haben. • Arbeitnehmer können bei der Arbeit überfordert sein. • Arbeitnehmer können zu müde sein, um ihre Arbeit richtig zu machen. • Arbeitnehmer melden sich öfter krank. Sind Arbeitnehmer und Auszubildende oft krank, ist das sehr schlecht für den Chef und den ganzen Betrieb. Es kann zum Beispiel dazu führen, dass die Arbeit nicht fertig wird. Dann sind Kunden mit der Arbeit nicht mehr zufrieden. Sie suchen sich einen anderen Betrieb. Tipp Du möchtest noch mehr über den Arbeitsschutz erfahren? Hier1 findest Du viele Infos rund ums Thema Arbeitsschutz: 1) http://www.baua.de/cln_137/de/Themen-von-A-Z/Themen-von-A-Z.html Ernährung | Schülerheft 16 Aufgaben a) Welche Sorten von Arbeitsschutz gibt es? b) Was regeln sie? Ernährung | Schülerheft 17 c) Wer ist dafür verantwortlich, dass der Arbeitsschutz eingehalten wird? Aufgaben d) In diesem Suchsel haben sich waagerecht und senkrecht folgende Begriffe verborgen, die mit dem Thema Arbeitsschutz zusammen hängen. Versuche diese Wörter zu finden: Arbeitsschutz - Schutzkleidung - Pausen - Gefahren Gesundheit - Unfall - Chef A V L G U B S G J R Ö DV Z K G E A B T O K V Y A S R E A E D V Z WS G I L I P A C G E S T G C A S A T J M S C HU T Z K L E S G H S Z F O S X CU J E O P N J L HQ A N C T Z H U UT G J I P E G S TQW E R G R M I ZMQ T A K T I M R E F R E G G E F Ü L J U Ä J G X A K P Ö Z T Q A C QA F N H G M B H L P U N F A L S E WD G O I H UN D H E I T N H J Ö J T F S H I D UN G D G O L N U O P L M F BQ A R G V H U R T G F E S Ä P V Q A S D F H Z Z Ü Ö K H F Ä K D R A G B M Y X A HR E N B C A S A S A P E C H B K L Q H A M Z O I R G F Q E U R R W U R K H P A G S C E F U G Z A K F L H J P H M P T Z e) 1. Sammel mit Deiner Gruppe Arbeiten aus dem Arbeitsalltag von Frisörin Tanja oder Elektroniker Lukas, die Du nicht gefährlich findest. Warum sind sie nicht gefährlich? e) 2. Und Arbeiten, die Du gefährlich findest. Warum sind sie gefährlich? e) 3. Vergleiche Deine Liste bitte mit den anderen! Ernährung | Schülerheft 18 Aufgaben f) 1. Bitte diskutiere mit den anderen: Wann ist eine Arbeit gefährlich für den Arbeitnehmer? Bitte gib Beispiele! Beispiel: Es ist gefährlich, wenn ein Elektroniker mit Starkstrom in 50 Meter Höhe arbeiten muss. g) 1. In Japan gab es einen schlimmen Unfall in einem Atomkraftwerk. Bitte suche im Internet Infos über diesen Unfall! Mache Dir kurze Notizen: • Wann ist das passiert? • Was ist passiert? • Warum ist das passiert? • In welcher Stadt ist das passiert? • Was mussten die Arbeiter des Kraftwerks machen? f) 2. Was macht eine Arbeit zu gefährlich für einen Menschen? g) 2. Vergleiche Deine Notizen bitte mit denen der anderen! Ernährung | Schülerheft 19 Aufgaben h) Bitte diskutiere mit den anderen! War die Arbeit zu gefährlich für die Arbeiter des Kraftwerks? Warum? Warum nicht? i) 1. Stell Dir vor: Du bist der Chef eines Kraftwerks. Ist es ok, wenn Deine Arbeiter im Kraftwerk arbeiten? Sagst Du ihnen, dass es gefährlich ist? Bitte begründe Deine Meinung! Ernährung | Schülerheft 20 i) 2. Ist es ok, bei schweren Unfällen nicht nach dem Arbeitsschutz zu handeln? Bitte begründe Deine Meinung! 3. Arbeitssicherheit Vorwort 3.1 Gefahren auf der Arbeit S. 23 3.2 Schutzausrüstung S. 26 3.3 Der Besuch beim Arzt S. 31 Ernährung | Schülerheft 21 3.4. Brandschutz S. 36 3.5 Unfallverhütungsvorschriften S. 39 3.6 Berufsgenossenschaften S. 41 3. Arbeitssicherheit Die Regeln des allgemeinen Arbeitsschutzes schützen den Arbeitnehmer vor Gefahren auf der Arbeit. In diesem Kapitel lernst Du: • was typische Gefahren am Arbeitsplatz sind. • wie man Gefahren am Arbeitsplatz am besten vermeidet. • wie Du Deinen Arbeitsplatz sicher machen kannst. Zum Beispiel erfährst Du etwas über Schutzausrüstung, die man für gefährliche Arbeit haben muss. Und Du lernst: • Warum sind Untersuchungen beim Arzt in der Arbeitswelt so wichtig? • Warum ist Brandschutz auf der Arbeit so wichtig? Welche Vorschriften gibt es, damit auf der Arbeit keine Unfälle passieren? • Was ist die Berufsgenossenschaft? Und was macht sie für Deine Sicherheit auf der Arbeit? Ernährung | Schülerheft 22 3.1 Gefahren auf der Arbeit In jedem Beruf gibt es Gefahren. Die Regelungen des Arbeitsschutzes haben das Ziel, die Gefahren auf der Arbeit so gering wie möglich zu halten, damit Dir und Deinen Kollegen nichts passiert. Hier kommen einige Gefahrensituationen aus dem beruflichen Alltag von Tina, Tanja, Lukas und Jonas. Beispiele: Verletzungsgefahr Tina arbeitet an der Käsetheke. Sie füllt jeden Morgen die Theke mit neuem Käse. Sie schneidet den Käse mit einem sehr scharfen Messer in dünne Scheiben. Plötzlich schneidet sich Tina in den Finger. Sie sagt: „Autsch! Das tut ja ganz schön weh.“ Ihre Kollegin Katja sieht den Schnitt an Tinas Finger. Katja sagt: „Am Anfang meiner Ausbildung habe ich mir auch oft in den Finger geschnitten. Mit der Zeit wirst Du aber sicherer im Umgang mit dem scharfen Messer. Lass mich den Schnitt sauber machen. Und dann kleben wir ein Pflaster drauf.“ Lukas arbeitet heute mit dem Gesellen bei einer jungen Frau. Lukas muss mit einer großen Bohrmaschine Schlitze in die Wand machen. In die Schlitze werden später Leitungen gelegt. Ernährung | Schülerheft 23 Die junge Frau lächelt Lukas an. Lukas ist abgelenkt. Er träumt. Dann rutscht ihm die Bohrmaschine ab. Er bohrt sich in die Hand. Beispiel Stromschlag: Lukas arbeitet heute bei einer älteren Dame. Er hilft einem Gesellen, einen Fernseher an die Wand anzubringen. Lukas bohrt für die Halterung zwei Löcher in die Wand. Er vergisst dabei, mit dem Kabel-Suchgerät vorher zu überprüfen, ob an dieser Stelle eine Stromleitung ist. Lukas hat Pech. Er bohrt eine Stromleitung an. Er bekommt einen schlimmen Stromschlag. Beispiel: Verbrennungsgefahr Tanja darf heute einer Kundin die Haare waschen. Sie muss immer überprüfen, ob das Wasser zu heiß ist. Dafür muss Tanja auf den Wasserregler schauen. Wenn der Wasserregler zu weit nach links gedreht ist, kommt kaltes Wasser aus dem Hahn. Ist der Regler nach rechts gedreht, ist das Wasser sehr heiß. Tanja muss sich beeilen. Es ist heute wieder sehr viel los im Frisörsalon. Deshalb schaut Tanja nicht auf den Wasserregler, sondern hält direkt ihre Hand unter den Wasserstrahl. Das Wasser ist sehr heiß. Tanja hat sich stark verbrannt. Beispiel Rutschgefahr: Jonas arbeitet im Pflegeheim. Er bringt einen Mann zum Mittagessen in den Essensraum. Der Mann sitzt im Rollstuhl. Er sagt zu Jonas: „Mir ist langweilig. Schieb mal ein bisschen schneller.“ Jonas macht das. „Schneller!“, ruft der Mann. Jonas rennt mit ihm über den Flur. Er sieht nicht, dass der Flur gerade geputzt wurde. Jonas rutscht aus. Er muss den Rollstuhl loslassen und fällt hin. Er kann den Rollstuhl nicht stoppen. Der Mann fährt gegen eine Wand. Ernährung | Schülerheft 24 Aufgaben http://www.arbeitsschutzfilm.de/mediathek/napo/schach-dem-risiko-video_74073a5bd.html a) Diskutiert den Film in der Gruppe mit Hilfe folgender Fragen: 1. Welchen Gefahren begegnet Napo? 2. Welche Schutzmaßnahmen trifft Napo? 3. Welche Gefahren aus dem Film kennst Du aus Deinem Arbeitsalltag? 4. Welche anderen Gefahren fallen Dir aus Deinem Arbeitsumfeld ein? Ernährung | Schülerheft 25 3.2 Schutzausrüstung Je nach Arbeitsfeld gibt es unterschiedliche persönliche Schutzausrüstungen. Du bist verpflichtet, Deine persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Die Schutzausrüstung hilft Dir, Unfälle und Schäden für Deine Gesundheit zu vermeiden. Beispiele für Schutzausrüstungen: Bild 7 Atemmaske Bild 5 Schutzhelm Bild 8 Schutzhandschuhe Bild 5 Gehörschutz Ernährung | Schülerheft 26 • Schutzbrille • Wasserabweisende Kleidung • Kälteabweisende Kleidung • Hitze abweisende Kleidung • Schwer brennbare Kleidung • Arbeitsschuhe Beispiel Schutzhelm: Nach der Mittagspause fällt er beim Arbeiten von einer sehr hohen Leiter. Lukas fällt auf seinen Kopf. Zum Glück ist ihm nichts Schlimmes passiert. Denn er hat an diesem Tag seinen Helm getragen. Beispiel Arbeitsschuhe: Heute hat Lukas Stress. Er muss bis 18:00 Uhr arbeiten. Um 18:15 Uhr hat er aber ein Date mit Johanna. Er möchte Zeit sparen. Deshalb zieht er sich in der Pause seine normale Kleidung an. Jetzt hat er keine Schutzkleidung an – keine Arbeitsschuhe und keinen Blaumann. Dem Gesellen ist das egal. „Dein Problem“, sagt er. Bild 5 Schutzhelm Der Chef von Lukas sagt am ersten Tag seiner Ausbildung zu ihm: „Du musst immer deinen Helm tragen.“ Lukas findet den Helm uncool und unbequem. Wenn sein Chef nicht auf der Baustelle ist, setzt Lukas den Helm ab. Sein Chef sieht ihn ohne Helm auf der Baustelle. Das macht den Chef sauer. Lukas bekommt großen Ärger. Ernährung | Schülerheft 27 Lukas arbeitet heute mit dem Gesellen bei einer Familie. Lukas und der Geselle wollen vor Feierabend noch schnell eine Lampe anschließen. Die Lampe ist sehr groß und schwer. Der Geselle steht auf der Leiter. Lukas gibt ihm die Lampe nach oben. Plötzlich erschreckt sich Lukas. Er lässt die Lampe fallen. Die Lampe fällt mit Schwung auf den Fuß von Lukas. Lukas schreit vor Schmerzen. Aufgaben a) Erzähle Deinem Partner: Was ist Lukas ohne Schutzausrüstung passiert? Was ist ihm mit Schutzausrüstung passiert? Ernährung | Schülerheft 28 b) Bitte diskutiere mit den anderen! Können die Unfälle aus den Beispielen echt passieren? Welche Unfälle kennst Du aus Deinem Job oder aus Deinem Traumjob? Aufgaben c) Schwedenrätsel zum kompletten Kapitel Bitte beantworte die Fragen und trage die Lösungen in die passenden Felder ein. Die Buchstaben in den Klammern helfen Dir, die Fragen zu beantworten. Die Nummern zeigen Dir das richtige Feld. 8 1 2/9 10 3 Waagerecht: 1. Um Deine Atemwege zu schützen brauchst Du? (KESAMETAM) 2. Zum Schutz Deiner Hände! (TZUSCHDNAHEHUSCH) 3. Der Ort an dem gebaut wird. (UABELLEST) 4. Zum Schutz Deiner Füße! (EHUSCHSTIEBRA) 5. Jacke und Hose Deiner Schutzausrüstung! (DUNGEIKLTZUSCH) 6. Zum Schutz Deiner Augen! (LELIRBTZUSCH) 7. Zum Schutz Deiner Ohren! (HÖRGETZUSCH) Senkrecht: 4 5 8. Zum Schutz Deines Kopfes! (LEHMUTZSCH) 9. Alle Gegenstände zusammen nennt man! (RÜSTUNGAUSUTZSCH) 10. Ein Kleidungsstück heißt nicht Grünfrau sondern? (MABLANNU) 6 7 Ernährung | Schülerheft 29 Aufgaben d) Stell Dir vor: Du bist der Chef von Lukas. Was ist schlimmer für Dich: Was machst Du mit Deinem Azubi, wenn er keine Schutzausrüstung trägt? Film: Persönliche Schutzausrüstung Elektroniker http://www.bgfw.net/informationen/medien/filme/psa_elektro_arb_768.wmv Ernährung | Schülerheft 30 e) Fragen zum Film persönliche Schutzausrüstung 1 Aus welchem Stoff sollte die Arbeitskleidung eines Elektronikers sein? a) Wolle b) Plastik c) Polyester d) Baumwolle 2 Welche Schuhe muss ein Elektroniker tragen? a) Geschlossene Schuhe mit Schutzkappe b) Sandalen c) Badelatschen d) Ballerinas 3 Wie nennt man die Schutzkleidung eines Elektronikers? a) Rotmann b) Grünmann c) Blaumann d) Gelbmann 4 Was gehört noch zur Schutzkleidung? a) Gummihandschuhe b) Isolierhandschuhe c) Winterhandschuhe d) Fahrradhandschuhe 5 Was benötigt der Elektroniker, um sich isoliert aufzustellen? a) Eine Yogamatte b) Eine Turnmatte c) Eine Hängematte d) Eine Isoliermatte 3.3 Der Besuch beim Arzt Untersuchungen beim Arzt helfen, gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Das gilt auch für die Arbeitswelt. Zweck der Untersuchungen ist, Krankheiten früh zu erkennen. Sie können dann schnell behandelt werden. Pflichtuntersuchungen müssen nach einiger Zeit wiederholt werden. Der Arzt schaut nach, ob sich durch die Arbeit etwas an Deiner Gesundheit verändert hat. Es gibt verschiedene Untersuchungen. Es gibt freiwillige Untersuchungen. Sie heißen Angebotsuntersuchungen. Du solltest diese Untersuchungen für Deine Gesundheit machen. Wenn Du sie nicht machen willst, ist das kein Problem. Dein Chef kann Dich nicht dazu zwingen. In manchen Berufen gibt es aber auch Pflichtuntersuchungen. Die musst Du machen. Sonst darf man Dich nicht einstellen. Aufgepasst! d Arbeitszeit. Pflichtuntersuchungen sin suchung Ein Termin für eine Unter er Freizeit liegen. darf deshalb nicht in Dein Ernährung | Schülerheft 31 ! Berufsgenossenschaftliche Untersuchungen Es gibt auch Untersuchungen nach Regeln der Berufsgenossenschaft. Diese Regeln gelten für ganz Deutschland. Die Untersuchungen haben also immer den gleichen Ablauf: 1. Erstuntersuchung 2. Nachuntersuchung 3. Nachgehende Untersuchung Die Erstuntersuchung musst Du 12 Wochen vor dem Arbeitsbeginn machen. Den Termin für die Nachuntersuchung machst Du beim Arzt, wenn Du bereits eine Weile gearbeitet hast. Die nachgehende Untersuchung geschieht meistens nach vielen Jahren. Denn die Arbeit mit gefährlichen Stoffen kann zum Beispiel erst nach vielen Jahren zum Krebs führen. Nachgehende Untersuchungen werden auch gemacht: • wenn der Arbeitnehmer nicht mehr im selben Betrieb arbeitet. • wenn der Arbeitnehmer in Rente ist. Quelle: http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/zentrale-einrichtungen/ betriebsaerztlicher-dienst/home/schwerpunkte/arbeitsmedizinische-vorsorgeuntersuchungen.html Ablauf einer berufsgenossenschaftlichen Untersuchung Das sind die Fragen, die bei einer Vorsorgeuntersuchung oft gestellt werden: 1.Hast Du gesundheitliche Probleme? 2.Hast Du schon eine Erkrankung? 3.Hat jemand aus Deiner Familie irgendwelche Krankheiten? (Zum Beispiel: Bluthochdruck, Krebs, Augenkrankheiten, Erberkrankungen und so weiter.) 4.Tut Dir etwas weh, wenn Du arbeitest? 5.Hast Du Rückenschmerzen? 6.Hast Du Nackenschmerzen? 7.Hast Du andere Schmerzen? 8.Nimmst Du Medizin regelmäßig ein? Als nächstes muss sich der Arzt ein Bild von Deinem Arbeitsplatz machen. Er fragt Dich: 1.Wie sieht Dein Arbeitsplatz aus? 2.Welche Arbeitszeiten gibt es? 3.Welche Aufgaben machst Du? Ernährung | Schülerheft 32 Quelle: http://www.ergo-online.de/site.aspx?url=html/gesundheitsvorsorge/vorsorgeuntersuchungen/augenuntersuchungen.htm Ohrenuntersuchungen Du arbeitest an einem Arbeitsplatz, der sehr laut ist? Dann lass öfter Deine Ohren durchchecken. Geh zum Arzt, auch wenn Du keine Probleme hast. Es gibt Arbeitsplätze, an denen es sehr laut ist. Die Arbeiter müssen regelmäßig eine Ohrenuntersuchung mitmachen. Die Untersuchungen sind Pflicht. Vor dem ersten Arbeitstag findet die Erstuntersuchung statt. Die erste Nachuntersuchung der Ohren ist spätestens nach einem Jahr. Dann sind sie nicht mehr so oft. Das richtet sich immer nach dem Lärm auf der Arbeit. Normal sind Zeiten zwischen 36 und 60 Monaten. Ganz wichtig ist die Ohrenuntersuchung: • wenn man nicht mehr arbeitet. • wenn man in ein anderes Berufsfeld wechselt. Wie verläuft eine Ohrenuntersuchung? Beispiel: Lukas muss zur Ohrenuntersuchung Lukas muss mal wieder zum Ohrenarzt. Er fragt seinen Chef: „Muss das sein? Ich war doch erst letztes Jahr beim Ohrenarzt.“ Lukas Chef meint: „Die Ohrenuntersuchung ist sehr wichtig. Hier auf der Baustelle ist es immer so laut. Da kann es ganz schnell passieren, dass Dein Gehör schlechter wird. Du willst doch auch nicht, dass Du irgendwann nichts mehr hörst.“ Lukas hat zwar keine Lust auf den Arzt, aber schlechter hören will er auch nicht. „Super!“, denkt Lukas, „Der Termin beim Doktor zählt immerhin als Arbeitszeit.“ Der Arzt fragt zuerst: „Hast Du Probleme beim Hören?“ Lukas antwortet: „Nein, es ist alles so wie immer.“ Doktor Klang fragt: „Hattest Du schon mal Probleme mit Deinen Ohren? Zum Beispiel, als Du ein Kind warst?“ Lukas sagt: „Nein, ich hatte nie Probleme mit dem Hören.“ Doktor Klang will von Lukas wissen: „Hat jemand in Deiner Familie Ernährung | Schülerheft 33 Probleme mit dem Hören?“ Lukas sagt: „Ja, mein Onkel Alfred. Der ist aber schon sehr alt.“ Doktor Klang erklärt: „Im Alter ist das schon mal möglich, dass man nicht mehr so gut hört.“ Dann fragt der Arzt: „Hast Du sonst Probleme mit der Gesundheit? Hast Du vielleicht oft Kopfschmerzen? Hast Du Rückenschmerzen oder Nackenschmerzen?“ Lukas sagt: „Manchmal habe ich Kopfweh nach Feierabend.“ Der Arzt will noch mehr von Lukas wissen. Er fragt den Azubi: „Hast Du vorher schon mal gearbeitet, wo es auch so laut war?“ Lukas antwortet dem Ohrenarzt: „Nein, ich bin ja erst in der Ausbildung.“ Dann schaut sich der Ohrenarzt Lukas Ohren ganz genau an. Zuerst leuchtet er das Außenohr ab. Dann schaut der Arzt Lukas ins Ohr hinein. Als nächstes macht der Arzt mit Lukas einen Hörtest. Lukas bekommt Kopfhörer auf die Ohren gesetzt. Immer wenn er ein Geräusch hört, muss er auf einen Knopf drücken. Ein Gerät nimmt auf, wann Lukas auf den Knopf drückt. Der Arzt kann so erkennen, was Lukas gehört hat und was er nicht gehört hat. Doktor Klang vergleicht den Hörtest mit dem Test vom letzten Jahr. Doktor Klang fragt Lukas: „Trägst Du einen Gehörschutz bei der Arbeit?“ Lukas antwortet dem Arzt: „Meistens schon, aber nicht immer.“ Doktor Klang erklärt: „Du hörst ein bisschen schlechter als vor einem Jahr. Du musst den Ohrenschutz unbedingt tragen. Sonst wird das schlimmer. Und Dein Hören wird schlechter. Du hast gesagt, Du hast nach Feierabend Kopfweh. Die Kopfschmerzen können von dem Lärm auf der Baustelle kommen. Also, ab heute immer den Gehörschutz aufsetzen! Sonst hörst Du bald nicht mehr, wenn Dein Chef Dich lobt!“ Lukas lacht und sagt: „Dann hör ich schon jetzt schlecht. Denn das hab ich noch nie gehört!“ Augenuntersuchung Auch die Augenuntersuchung ist wichtig, um Berufskrankheiten zu vermeiden. Sie ist wichtig, Ernährung | Schülerheft 34 wenn Du viel am Computer arbeitest. Dann gibt es sogar Augenuntersuchungen, die Pflicht sind. Denn die Arbeit am PC strengt die Augen an. Das kann dazu führen, dass Du schlechter siehst. Um das zu verhindern, muss Dein Arbeitgeber Augenuntersuchungen kostenlos anbieten. Der Augenarzt führt verschiedene Tests durch. Er testet 1. Deine Sehschärfe. 2. ob Du räumlich sehen kannst. 3. die Stellung Deiner Augen. 4. ob Du Farben sehen kannst. Nach der Untersuchung hast Du ein Gespräch mit dem Arzt. Er erklärt Dir, wie Du Deine Augen beim Arbeiten schützen kannst. Quelle: http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/zentrale-einrichtungen/ betriebsaerztlicher-dienst/home/schwerpunkte/arbeitsmedizinische-vorsorgeuntersuchungen.html Aufgaben a) Fragen 1 Welche Untersuchung ist für den Arbeitnehmer freiwillig? a) Pflichtuntersuchung b) alle Untersuchungen sind Pflicht c) Angebotsuntersuchung d) Sonderangebots-Untersuchung 2 Welche Untersuchungen musst Du als Arbeitnehmer machen lassen? a) gar keine Untersuchungen b) Untersuchungen macht man erst, wenn man krank ist c) vorgeschriebene Pflichtuntersuchung d) einmal im Jahr muss man als Arbeitnehmer zum Arzt 3 Bring bitte den Verlauf der berufsgenossenschaftlichen Untersuchungen in die richtige Reihenfolge: a) nachgehende Untersuchung b) Erstuntersuchung c) Nachuntersuchung 4 Was wird bei der Ohrenuntersuchung gemacht? a) ein Schwangerschaftstest b) ein Mathetest c) ein Sehtest d) ein Hörtest 5 Was wird bei der Augenuntersuchung gemacht? a) ein Kaffeeklatsch b) ein Idiotentest c) ein Sehtest d) ein Drogentest Ernährung | Schülerheft 35 b) Schüttelsätze Die Wörter der Sätze sind durcheinander geraten. Versuche sie zu ordnen, um wieder einen sinnvollen Satz zu haben. 1) Probleme / Hören / beim / keine / hat / Lukas 2 ) vor / nimmt / Gehörschutz / sich / Lukas / tragen / zu immer / tragen / einen 3) schickt / Chef / Dich / Augenuntersuchung / zur / Dein 3.4 Brandschutz Wichtige Regeln, um Feuer zu vermeiden: • Mache kein Feuer! • Vermeide offenes Feuer! • Rauche nicht am Arbeitsplatz! • Überprüfe Deine Geräte regelmäßig! • Lass kaputte Geräte nur von Fachleuten reparieren! • Lagere und verschließe brennbare Stoffe nur nach Vorschrift! • Überprüfe regelmäßig die Rauchmelder! Außerdem gibt es folgende Regeln, falls doch ein Feuer ausbricht: • Jeder im Betrieb muss wissen, wo ein Feuerlöscher steht • Jeder muss wissen, wie man ihn bedient. Ausgänge, Fluchtwege und Treppen müssen immer frei sein, damit man schnell ein Gebäude verlassen kann. Jeder Arbeitnehmer muss die Notausgänge kennen. Bild 9 Haus steht in Flammen Es gibt am Arbeitsplatz Brandgefahren. Dein Chef ist für die Einhaltung von Brandschutzregeln verantwortlich. Brandschutz geht aber alle Mitarbeiter eines Betriebes an. Im Ernstfall geht es um Dein Leben. Häufige Gründe für Brände sind: • falscher Umgang mit Geräten • falscher Umgang mit brennbaren Stoffen • kaputte elektrische Kabel Ernährung | Schülerheft 36 Wie musst Du Dich bei Feuer verhalten? 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Bleib ruhig. Warne Deine Kollegen. Ist der Brand noch klein, kannst Du versuchen ihn zu löschen. Ist das Feuer schon ausgebrochen, bring Dich in Sicherheit. Spiele nicht den Helden. Schließe Türen und Fenster. Verlasse so schnell wie möglich das Gebäude. Benutze im Brandfall keinen Aufzug. Aufzüge funktionieren bei Feuer oft nicht mehr. Bei Rauchentwicklung ist es wichtig, 8. dass Du gebückt läufst. Der Rauch steigt nach oben. Unten ist weniger Rauch. Der Rauch kann Dich krank machen. Wenn Du zu viel Rauch einatmest, kannst Du bewusstlos werden. Rufe die Feuerwehr. Versuche der Feuerwehr den genauen Ort vom Brand zu beschreiben. Warte auf Anweisungen. Wie kannst Du im Brandfall helfen? Wenn eine Person brennt, packst Du sie am besten in Decken oder dicke Kleidung. Rolle die Person über den Boden. So kannst Du die Flammen ersticken. Falls das nicht hilft, benutze einen Feuerlöscher. Quelle: http://www.bvbf-brandschutz.de/index.cfm?CFID=14609228& CFTOKEN=98750782&pt=Verhalten%20im%20Brandfall%20 am%20Arbeitsplatz& Ernährung | Schülerheft 37 Aufgaben a) Gruppenarbeit: Stell Dir vor: Du bist Chef von einer Firma. Du möchtest Deinen Mitarbeitern Infos über Brandschutz geben. Setz Dich mit den anderen in kleinen Gruppen von zwei bis vier Leuten zusammen! Überlegt gemeinsam, welche Brandgefahren ihr kennt. Wie kann man diese Gefahren vermeiden? Wie verhält man sich bei einem Brand? Notiert Eure Ergebnisse bitte in kurzen Sätzen! Ernährung | Schülerheft 38 b) Entwerft in Gruppen Plakate Gruppe 1: Macht ein Plakat zum Thema: Feuer vermeiden! Bitte benutzt dazu Eure Notizen aus Aufgabe 1! Sucht bitte auch passende Infos und Bilder im Internet! Gruppe 2: Denkt euch ein Plakat aus zum Thema: Was musst Du tun, wenn es brennt? Bitte benutzt dazu Eure Notizen aus Aufgabe 1! Sucht bitte auch passende Infos und Bilder im Internet! 3.5 Unfallverhütungsvorschriften Es gibt Vorschriften, die Dich vor einem Unfall auf der Arbeit schützen. Sie sollen körperliche und seelische Schäden von Arbeitnehmern vermeiden. Die Vorschriften haben einen langen Namen. Sie heißen: „Unfallverhütungsvorschriften“. Die Regeln der Unfallverhütungsvorschriften findest Du im Sozialgesetzbuch. Die Vorschriften müssen Arbeitnehmer und Arbeitgeber unbedingt einhalten. Dein Chef ist also verpflichtet, auf Deine Sicherheit zu achten. Er muss Regeln einhalten, die Deine Gesundheit schützen und Unfälle vermeiden. Im Sozialgesetzbuch steht: Du musst Dich als Arbeitnehmer an die Unfallverhütungsvorschriften halten. Die Unfallverhütungsvorschriften regeln auch, was Dein Chef zu tun hat, wenn doch ein Unfall passiert. Ernährung | Schülerheft 39 Das Gesetz sagt auch: en Jeder Betrieb braucht ein Sicherheitsbeauftragten. rgen dafür, Sicherheitsbeauftragte so en. dass keine Unfälle passier zum Beispiel, Sie melden Deinem Chef e Mitarbeiter wenn sie Gefahren für di entdecken. § Aufgaben b) Schüttelsätze Die Wörter der Sätze sind durcheinander geraten. Versuche sie zu ordnen um wieder einen sinnvollen Satz zu haben. 1. Gabelstaplerprüfung /seine / bestanden / Klaus / hat 2. hält / Vorschriften / Klaus / alle / Natürlich / sich 2. Unfälle / er / Trotzdem / hat / gebaut / paar / ein http://www.arbeitsschutzfilm.de/mediathek/youtube/staplerfahrer-klaus-video_54ea8fbdf.html a) Diskutiert den Inhalt von dem Film mit Hilfe der folgenden Fragen 1. Welche Vorschriften hat Klaus nicht beachtet, 2. um einen Unfall zu vermeiden? 3. Welche Unfälle kann Klaus vermeiden, wenn er sich an die Vorschriften hält? Ernährung | Schülerheft 40 3.6 Berufsgenossenschaften Es gibt in Deutschland verschiedene Berufsgenossenschaften. Sie bestehen aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Um Teil einer Berufsgenossenschaft zu sein, muss man gewählt werden. Die Aufgaben der Berufsgenossenschaft sind: • Die Berufsgenossenschaft macht Vorschriften. • Diese sollen Unfälle oder Berufskrankheiten vermeiden. • Die Berufsgenossenschaft prüft, ob Dein Chef sich an die Vorschriften hält. • Sie beraten Unternehmen in Fragen der Unfallverhütung. • Die Berufsgenossenschaft muss die Kosten für den Arzt übernehmen: • wenn Du mal einen Arbeitsunfall hast, • oder wenn Du eine Berufskrankheit bekommst. Wenn es ein ganz schlimmer Unfall war, dann muss die Berufsgenossenschaft: • Dir eine Umschulung bezahlen, wenn Du nicht mehr Deinen alten Job machen kannst. • Dir Hilfsmittel bezahlen, zum Beispiel einen Rollstuhl. • Dir eine Pflegekraft bezahlen. Kannst Du nach einem Unfall oder wegen einer Berufskrankheit nicht mehr arbeiten, zahlt dir die Berufsgenossenschaft Geld. Wirst Du wegen eines Arbeitsunfalls nicht mehr gesund, muss Dir die Berufsgenossenschaft eine Rente zahlen. Ernährung | Schülerheft 41 ACHTUNG! Du bist durch die rsichert, wenn: Berufsgenossenschaft ve Weg zur Arbeit • Du einen Unfall auf dem hast. m Weg von der • oder einen Unfall auf de Arbeit nach Hause hast. f, Schreib immer genau au ngst zu arbeiten. • wann Du morgens anfä st zu arbeiten. • wann Du abends aufhör Beispiel: Tina hat heute keine Lust, zu arbeiten. Sie möchte gerne eine halbe Stunde früher gehen. Sie macht einen Trick. Tina schreibt auf: „Ich habe am 20.04. bis 18:00 Uhr gearbeitet.“ Aber sie geht schon um 17:30 Uhr. Als Tina in den Bus nach Hause steigen möchte, rempelt sie ein junger Mann an. Sie fällt aus dem Bus und knallt auf den Boden. Dabei verdreht sie sich den Fuß. Ihre Bänder sind gerissen. ! Jetzt hat Tina einen dicken Fuß und tierisch Stress mit der Berufsgenossenschaft. Der Unfall ist nämlich eine halbe Stunde zu früh passiert. Denn Tina hat aufgeschrieben, dass sie bis 18:00 Uhr gearbeitet hat. Ernährung | Schülerheft 42 Aufgaben Richtig oder falsch? Bitte kreuze an, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. richtig: falsch: a) An Unfallverhütungsvorschriften müssen sich nur Chefs halten. b) Unfallverhütungsvorschriften werden von den Berufsgenossenschaften entwickelt. f) Alle Arbeitnehmer und Chefs sind verpflichtet, Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten. g) Berufsgenossenschaften zahlen Deinen Arztbesuch, wenn Du Dir zu Hause das Bein brichst. c) Für alle Berufe gelten die gleichen Unfallverhütungsvorschriften. h) Berufsgenossenschaften bezahlen Dir eine Rente, wenn Du mal alt und grau bist. d) Jede Berufsgruppe hat eigene Unfallverhütungsvorschriften. i) Wenn Du auf dem Weg zur Arbeit einen Unfall hast, muss die Berufsgenossenschaft Deine Arztkosten übernehmen. e) Die Unfallverhütungsvorschriften sollen Arbeitsunfälle vermeiden Ernährung | Schülerheft 43 4. Gesundheitsschutz Vorwort 4.1 Gefahrenstoffe auf der Arbeit S. 46 4.2 Lärm auf der Arbeit S. 53 Ernährung | Schülerheft 44 4.3 Psychische Belastungen auf der Arbeit S. 59 4. Gesundheitsschutz In diesem Kapitel lernst Du etwas über Gesundheitsschutz. Du erfährst: • wie man mit Gefahrstoffen umgehen muss, damit man nicht krank wird. • was zu tun ist, wenn es auf Deiner Arbeit sehr laut ist. • wie man mit psychischem Stress am Arbeitsplatz besser fertig wird. Der beste Gesundheitsschutz ist, wenn Du gar nicht erst krank wirst. Wer ist schon gerne krank und kaputt? Dein Chef ist auch interessiert daran, dass Du fit bist und fit bleibst. Nur gesunde Mitarbeiter bringen die volle Leistung. Deshalb gibt es Regeln zur Vorsorge. Die Regeln heißen auch Vorsorgemaßnahmen. Die musst Du als Arbeitnehmer beachten. Vorsorgender Gesundheitsschutz umfasst: 1.technische Maßnahmen 2.organisatorische Maßnahmen 3.medizinische Maßnahmen 4.Deinen persönlichen Umgang mit Deiner Gesundheit Der beste Gesundheitsschutz im Betrieb bringt nichts, wenn Du Dich nicht an ihn hältst. Ernährung | Schülerheft 45 Quelle: http://www.bfga.de/arbeitsschutz/sicherheitstechnische-betreuung/grundlagen-betrieblichen-arbeitsschutzes 4.1 Gefahrstoffe auf der Arbeit Was sind Gefahrstoffe? Es sind Chemikalien oder andere Stoffe, die • Dein Erbgut verändern. • krebserregend sind. • ätzend sind. • giftig sind. Gefahrstoffe • fangen auch leicht an zu brennen. • machen dich krank. • führen dazu, dass Du keine Kinder mehr zeugen oder bekommen kannst. Beispiele für Gefahrstoffe: • Gase, die mit Sauerstoff reagieren und dadurch explodieren. • Stoffe, die leicht brennen. • Säuren. • Stoffe, die man nicht berühren oder einatmen darf. • Stoffe, die beim Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen tödlich sind. • Stoffe, die die Haut reizen oder kaputt machen. Arbeitest Du mit Gefahrstoffen, musst Du bestimmte Vorschriften beachten. Dann kann Dir nichts passieren. Was Du hier beachten musst, regelt die Gefahrstoffverordnung. Ernährung | Schülerheft 46 Die Regeln der Gefahrstoffverordnung sollen: • Arbeitnehmer schützen • die Umwelt schützen • Verbraucher schützen ACHTUNG! hrlichen Stoff Auf einem besonders gefä schädlich für die muss draufstehen, dass er m Beispiel für Gesundheit ist. Das gilt zu eller muss das explosive Stoffe. Der Herst draufschreiben! ! Bedeutung Symbol Hoch giftig Explosive Stoffe Gesundheit gefährdend Entzündbar Allgemeine Gefahr Entzündend wirkend Gewässer gefährdend Gase unter Druck Haut ätzend Ernährung | Schülerheft 47 Bilder 11-19 Gefahrenpiktogramme ! Grenzwerte Für viele Gefahrstoffe gibt es einen Grenzwert. Dieser Wert ist festgeschrieben. Er sorgt dafür, dass Du gesund bleibst, wenn Du mit gefährlichen Stoffen arbeitest. Dieser Wert muss regelmäßig überprüft werden, damit keine Gesundheitsschäden für die Arbeitnehmer entstehen. das ist etwas zum Essen. Du musst Gefahrstoffe immer an ihren festen Platz stellen, damit sie nicht verwechselt werden können. Beispiel: Krebserregende Stoffe in der Luft Es gibt gefährliche Chemikalien. Die führen zum Beispiel zu Krebs. Für diese gefährlichen Chemikalien gibt es festgelegte Werte in der Luft. Die Werte dürfen nicht überschritten werden, damit Du gesund bleibst. Es gibt zum Beispiel einen Grenzwert für Staub. Gibt es einen Unfall und ein Grenzwert wird überschritten, musst Du zum Arzt gehen! Der untersucht Dich. Er merkt schnell, ob alles ok ist oder ob Du Hilfe brauchst. Schutzausrüstung Du bist verpflichtet, beim Umgang mit Gefahrstoffen eine Schutzausrüstung zu tragen. Deine Pflichten beim Umgang mit Gefahrstoffen: Als Arbeitnehmer musst Du darauf achten, dass Du Gefahrstoffe richtig lagerst. Du musst Gefahrstoffe gut verschließen. Gefahrstoffe müssen verpackt und beschriftet werden. Sonst denkt noch jemand, Ernährung | Schülerheft 48 Quelle: http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/Rechtstexte/pdf/Gefahrstoffverordnung.pdf?__ blob=publicationFile&v=4 WICHTIG! muss getrennt Deine Schutzausrüstung ng liegen. von Deiner Straßenkleidu Beispiele für Schutzausrüstungen: • Atemmaske • Handschuhe • Hitze abweisende Kleidung • Schwer brennbare Kleidung • Geeignete Schuhe ! Hältst Du Dich nicht an diese Vorschriften, machst Du Dich strafbar. Du bringst Deine Gesundheit und die von Deinen Kollegen in Gefahr. Ernährung | Schülerheft 49 Aufgaben a) Welche Gefahrstoffe kennst Du aus Deinem Betrieb? c) Kennst Du Berufe, in denen man oft mit Gefahrstoffen arbeitet? b) Gibt es bei Deiner Arbeit eine Schutzausrüstung? d) Was passiert, wenn Du Dich im Umgang mit Gefahrstoffen nicht an die Vorschriften hältst? Ernährung | Schülerheft 50 Aufgaben e) Gruppenarbeit: Bitte such Dir eine Gruppe! Stell Dir vor: Du musst in Deinem Betrieb für die Sicherheit der Arbeiter sorgen. Entwerfe bitte ein Flugblatt mit den wichtigsten Infos! Was müssen die Arbeiter beachten? Wie können sie sich schützen? Was müssen sie machen, wenn sie einen Unfall mit Gefahrstoffen haben? Bitte sucht auch noch Infos im Internet! Zeige bitte das Flugblatt den anderen Gruppen! Ernährung | Schülerheft 51 Aufgaben f) Ankreuzfragen 1 Wo kann man die Vorschriften zum Umgang mit Gefahrstoffen nachlesen? a) im Telefonbuch b) im Kaffeesatz c) in der Gefahrstoffverordnung d) im Fernsehprogramm 2 Wie sind Gefahrstoffe zu lagern? a) Gefahrstoffe kann man überall lagern. b) Gefahrstoffe müssen gut verschlossen und gekennzeichnet werden. c) Gefahrstoffe sollte man immer gut verstecken, damit sie keiner findet. d) Das muss ich nicht wissen, darum muss sich mein Chef kümmern. 3 Warum musst Du Grenzwerte beachten? a) Damit mein Chef glücklich ist und mich in Ruhe lässt. b) Damit die Arbeit mit gefährlichen Stoffen für mich nicht schädlich ist. c) Damit ich früher Feierabend machen kann. d) Grenzwerte muss ich nicht beachten. Mir passiert schon nichts. 4 4. Was soll die Gefahrstoffverordnung schützen? a) Den Spaß und die Entspannung bei der Arbeit b) Gefährdete Tierarten c) Den Urlaub d) Den Arbeitnehmer, die Umwelt und den Verbraucher Ernährung | Schülerheft 52 g) Bilderrätsel Ordne bitte den Symbolen ihre Bedeutung zu 4.2 Lärm auf der Arbeit Ist es an Deinem Arbeitsplatz sehr laut? Lärm am Arbeitsplatz kann Dich auf Dauer krank machen. Beispiele: • schlechteres Hören • taub werden • Kopfschmerzen • psychische Belastung Lärm bewirkt, • dass Du Dich schlechter konzentrieren kannst. • dass Du schlechter denken kannst. • dass Deine Arbeitsleistung schlechter wird. • dass Du keinen Bock auf Arbeiten hast. • dass Du schnell müde wirst. • dass Dein Körper sich oft voll angespannt anfühlt. • dass Du schlechte Gefühle bekommst. • (zum Beispiel fühlen wir uns durch Lärm verärgert.) • dass Du Probleme mit Deinem Kreislauf bekommst. • dass Du Probleme mit Deiner Verdauung bekommst. Ist es laut auf Deiner Arbeit, muss Dein Chef Dich über die Gefahren informieren. Ist der Lärm sehr groß, muss Dein Chef bestimmte Regeln einführen. Bild 20 Ernährung | Schülerheft 53 Ohr Beispiele: • Gehörschutz von dem Krach oft sehr gestresst. Abends hat Lukas oft Kopfschmerzen. Manchmal hört er auch ein leises Piepsen im Ohr, wenn er nach Hause kommt. Lukas streitet deshalb oft mit seiner Freundin. Die ist auch schon ganz genervt. Lukas will auch gar nicht mehr auf Partys gehen. Das ist ihm zu laut und zu viel. Bild 21 Ohr mit Gehörschutz • schalldichte Räume • Schilder mit Warnhinweisen • regelmäßige Ohrenuntersuchungen beim Arzt Quelle: http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Laerm-und-Akustik/ Schaeden.html Wenn Lukas die Ohrenschützer trägt, hat er abends keine Kopfschmerzen mehr. Das Piepsen im Ohr ist auch weg. Er trägt jetzt immer die Ohrenschützer. „Super! Keinen Stress mehr mit meiner Süßen. Und Partys machen auch wieder Spaß!“ Lärmstress Film: Lärm Beispiel: Baustelle Auf einer Baustelle ist es sehr laut. Der Azubi Lukas ist vom Lärm auf der Baustelle oft genervt. Eigentlich soll er einen Gehörschutz tragen, wenn es besonders laut ist. Die Ohrenschützer machen den Lärm auf dem Bau leiser. Lukas findet: „Ich seh voll uncool mit den Dingern aus.“ Deshalb setzt er sie oft ab. Bei der Arbeit ist Lukas Ernährung | Schülerheft 54 http://www.arbeitsschutzfilm.de/mediathek/bg-etem/mir-passiert-schon-nixx-e2-80-93-modul-larm-video_59d45ec4c.html Was kann man gegen Lärmstress tun? Lärmstress kannst Du verhindern, wenn Du einfach mal einen Moment von der lauten Stelle weggehst. Es gibt auch technische Möglichkeiten, Lärm leiser zu machen. Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, dann schau auf dieser Homepage nach: http://www.ergo-online.de/site.aspx?url=html/gesundheitsvorsorge/psychische_belastungen_stress/laermstress.htm Beispiel: Frisörsalon Im Frisörsalon ist besonders viel los. Es ist ganz schön laut im Frisörsalon. Die Kunden reden viel. Der Föhn ist laut. Das Telefon klingelt. Die Chefin von Tanja muss immer ins Telefon schreien, damit die Kunden sie verstehen. Die Kollegin von Tanja macht das Fenster auf. Sie möchte lüften. So kommt auch noch der Lärm der Straße dazu. Tanja ist heute voll genervt. Tanja merkt: „Ich kann mich durch den Lärm nicht richtig auf die Arbeit konzentrieren.“ Sie zittert. Tanja möchte am liebsten heulen. Sie muss bei den Kundinnen immer nachfragen, weil sie sich heute einfach nichts merken kann. Ihre Chefin hat das bemerkt. Sie sagt zu Tanja: Ernährung | Schülerheft 55 „Was ist los mit Dir?“ Jetzt heult Tanja los. Sie erklärt ihrer Chefin: „Heute ist es hier echt laut. Das stresst mich. Ich kann gar nicht mehr klar denken. Zuhören geht gar nicht.“ Tanjas Chefin sagt: „Du hast Recht, Tanja. Vielleicht können wir alle zusammen am Lärm etwas ändern.“ Am nächsten Tag setzt sich Tanjas Chefin mit allen Mitarbeitern zusammen. Sie überlegen, was man im Salon verändern kann. Sie möchten jetzt: • leisere Föne kaufen. • das Telefon in den Personalraum stellen. Man hört im Salon, wenn das Telefon klingelt. Zum Telefonieren geht man in den Personalraum. Da ist es nicht so laut und man muss nicht ins Telefon brüllen. Die neuen Föhne kosten zwar Geld. Aber der Chefin sind entspannte Mitarbeiter sehr wichtig. Tanja fühlt sich wirklich besser. Sie arbeitet besser und entspannter. Aufgaben a) Film: Alexander, Christian und Birgit http://www.arbeitsschutzfilm.de/mediathek/jwsl/verhort-video_0634378aa.html Diskutiert mit Hilfe der folgenden Fragen den Film: 1) Welche Probleme hat Birgit auf der Arbeit? 2) Welche Folgen haben Probleme auf der Arbeit für die Gesundheit von Birgit? 3) Welche Probleme hat Christian auf der Arbeit? 4) Welche Probleme bekommt Christian mit Alexander und Birgit? 5) Warum hat Christian Probleme? 6) Was kann Christian gegen seine Probleme auf der Arbeit und mit seinen Freunden tun? Ernährung | Schülerheft 56 Aufgaben b) Richtig oder falsch? Bitte kreuze an, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. richtig: 6) Lärm ist nur für das Gehör schädlich. falsch: 7) Lärm kann die Psyche belasten. 1) Laute Musik macht das Hören genau so kaputt wie Lärm auf der Arbeit. 8) Lärm macht die Ohren sauber. 2) Wenn Du durch Lärm schlechter hörst ist das nicht schlimm, denn das Ohr kann sich wieder erholen. 3) Lärm kann Deine Konzentration einschränken. 9) An Lärm muss man sich einfach gewöhnen. 10) Menschen, die einen lauten Arbeitsplatz haben, müssen regelmäßig zum Ohrenarzt. 4) Es gibt Arbeitsplätze, die laut sind und dagegen kann man nichts machen. 11) Ist das Gehör einmal kaputt, kann man nie wieder richtig hören. 5) Wenn es Dir auf der Arbeit zu laut ist, solltest Du die Musik ganz laut aufdrehen, damit Du den Lärm nicht mehr hörst. Ernährung | Schülerheft 57 11) Laute Musik ist nicht so schlimm wie der Lärm auf der Arbeit für das Hören. Aufgaben c) Bildet 2 Gruppen. Gruppe 1: Erstellt ein Poster zum Thema: „Folgen von Lärm“ Gruppe 2: Erstellt ein Poster zum Thema: „So kann man sich vor Lärm schützen“ 1. Lest dafür den Text des Kapitels noch einmal. Schreibt die für Euch wichtigen Infos raus! 2. Ihr braucht noch mehr Infos und Fotos für Euer Poster? Dann sucht bitte im Internet! 3. Stellt Euer Poster bitte den anderen vor! Ernährung | Schülerheft 58 4.3 Psychische Belastungen auf der Arbeit Du hast bestimmt manchmal Momente im Leben und auf der Arbeit, die Dich voll stressen. Was ist eigentlich Stress? Stress heißt, man ist sehr belastet. Wir haben dann das Gefühl, die Arbeit nicht mehr schaffen zu können. Hast Du oft Stress auf der Arbeit, kann das Deine Gesundheit schädigen. Was passiert bei psychischer Belastung im Körper? Wir gehen mit Stress um, wie es schon die Menschen in der Steinzeit gemacht haben. Wenn zum Beispiel ein wildes Tier angriff, mussten die Menschen kämpfen oder wegrennen. Auch heute noch heißt das: Unser Körper schaltet bei Stress auf Flucht oder Angriff um. Er braucht dann unsere ganze Energie. Zucker und Fett werden aufgebraucht. Unser Blutdruck und Puls wird höher. Unsere Muskeln erbringen nun Höchstleistungen. Aber unsere Abwehrkräfte sind geschwächt. Wir sind dann anfälliger für Krankheiten. Manchmal ist so etwas ok. Denn wir sind dann in der Lage, Ernährung | Schülerheft 59 schnell gute Arbeit zu leisten. Aber wird Dein Körper immer so stark belastet, wird er krank. Stress entsteht bei den meisten Leuten: • durch Überforderung. • durch Unterforderung. • durch Streit mit Kollegen. • durch Streit mit dem Chef. • durch zu viel Arbeit. • durch Zeitdruck. • durch Angst vor dem Chef. • durch Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren. • durch Lärm. • durch Kälte. • durch Hitze. • durch Nachtarbeit. • durch Schichtarbeit. • durch Arbeiten ohne regelmäßige Pausen. • durch falsches Licht am Arbeitsplatz. Hier sind ein paar Tipps gegen Stress. • Viele kleine Pausen einlegen und einfach mal kurz entspannen. • Probleme mit Kollegen und Deinem Chef besprechen. • Deinen Arbeits-Stil überdenken. • Neue Arbeitsziele setzen. • Nimm Sachen mit Humor, die Du sowieso nicht ändern kannst. • Sport machen. • Mit Freunden oder Deiner Familie über Deinen Stress sprechen. Wie kannst Du Dich gegen Stress besser wehren? Achte mehr darauf, wie Du Dich fühlst! Bist Du gerade gut erholt, arbeite ein bisschen mehr als nötig. Dann kannst Du öfter Pausen machen, wenn es Dir mal nicht so gut geht. Schließ Dich mit Deinen Kollegen zusammen: Ihr könnt Euch gegenseitig helfen! Arbeitsstress ist leichter zu ertragen, wenn man mit Kollegen darüber sprechen kann. Sie haben bestimmt die gleichen Probleme. Man kann sich auch unter Kollegen gegenseitig unterstützen. Hast Du mal einen guten Tag, kannst Du Deinem Kollegen ein bisschen Arbeit abnehmen. Der übernimmt dann bestimmt auch mal gerne mehr Aufgaben für Dich, wenn Du nicht so fit bist. Grenzen erkennen: Jeder von uns hat nur begrenzt Kraft. Deshalb musst Du lernen, wie viel Kraft Du hast. Versuche nicht mehr zu machen, als Du schaffst. Ernährung | Schülerheft 60 Quelle: http://www.ergo-online.de/site.aspx?url=html/gesundheitsvorsorge/vorsorge_stress/titel.htm Aufgaben a) Sammelt bitte an der Tafel, was in euren Jobs oder in Euren Traumberufen eine Belastung für Euch ist! Ernährung | Schülerheft 61 b) Diskutiere bitte mit den anderen! Was ist beim Arbeiten für Dich die größte Belastung? Was machst Du, wenn Du auf der Arbeit gestresst bist? Kennst Du jemanden, der wegen Stress richtig fertig war? Falls ja, was war sein Problem? Was hat er dagegen gemacht? Aufgaben c) Schwedenrätsel zum kompletten Kapitel Bitte beantworte die Fragen und trage die Lösungen in die passenden Felder ein. Die Buchstaben in den Klammern helfen Dir, die Fragen zu beantworten. Die Nummern zeigen Dir das richtige Feld. 1 7 2 Waagerecht: 1. Wenn Dein Chef zu viel von Dir verlangt nennt man das? (RUNGÜBERFORDER) 2. Wenn Du oft krank wirst hast du vermutlich zu wenig davon. (TFARKREHWBA) 3. Wenn Du viel Arbeit in einer kurzen Zeit zu erledigen hast. (TEIZURDCK) 4. Die Arbeit ist sehr schwer für Dich. Dann arbeitest du unter sehr großer… (LASTBEUNG) 5. Manchmal verstehst Du dich nicht gut mit Kollegen oder dem Chef. Dann habt ihr… (TRIETS) 6. Das Gegenteil von Kälte. (TZEHI) 3 8 10 Senkrecht: 7. Du arbeitest nicht am Tag. (TCHANARTEIB) 8. Ein anderes Wort für Krach. (ÄRML) 9. Eine hohe Belastung führt zu sehr viel… (TRESSS) 10. Das Gegenteil von Hitze. (TELÄK) Ernährung | Schülerheft 62 6 5/9 4 Aufgaben d) Es gibt eine Krankheit, die heißt Burnout. Das ist englisch und heißt „ausgebrannt“. Die Krankheit bekommt man, wenn man total viel Stress auf der Arbeit hat. Bitte suche im Internet mehr Infos über diese Krankheit! Mach bitte ein Info-Flugblatt für die anderen! 1. Was ist „Burnout“ genau? 2. Haben viele Menschen Burnout? 3. Gibt es Berufe, in denen man das schneller bekommt? 4. Was sind die ersten Zeichen für Burnout? 5. Wie kann man wieder gesund werden? 6. Wie kann man sich schützen? Stelle Dein Flugblatt bitte den anderen vor! Ernährung | Schülerheft 63 5. Personenbezogener Arbeitsschutz Vorwort 5.1 Mutterschutz S. 66 5.2 Rechte eines Azubis S. 71 5.3 Rechte eines Arbeitnehmers S. 77 Ernährung | Schülerheft 64 5.4 Jugendarbeitsschutz S. 85 5.5 Betriebsrat und Gewerkschaften S. 96 5. Personenbezogener Arbeitsschutz Es gibt Personen, die bei der Arbeit unter besonderem Schutz stehen. Für sie gibt es extra Regeln. Die stehen im Personen-Schutz-Gesetz. Diesen Arbeitsschutz nennt man auch: Sozialen Arbeitsschutz. In diesem Kapitel erfährst Du etwas über die besonderen Rechte von: • Schwangeren und jungen Müttern. • Azubis. • Arbeitnehmern. • Jugendlichen unter 18 Jahren. • und über den Betriebsrat und Gewerkschaften. Ernährung | Schülerheft 65 5.1 Mutterschutz Die Regeln vom Mutterschutz gelten für: • schwangere Auszubildende • schwangere Arbeitnehmerinnen • schwangere Frauen, die eine Umschulung oder Weiterbildung machen Den Mutterschutz gibt es bei jedem Job. Er gilt, wenn die Schwangere • zur Probe arbeitet. • als Aushilfe arbeitet. • haupt- oder nebenberuflich arbeitet. • als Vollzeit oder Teilzeit arbeitet. Der Mutterschutz sagt: Schwangere dürfen sechs Wochen vor der Geburt nicht mehr arbeiten. Direkt nach der Geburt ist Arbeiten auch nicht erlaubt. Erst nach acht Wochen dürfen Frauen wieder arbeiten. Kommt ein Kind zu früh auf die Welt, kann das Arbeitsverbot bis auf zwölf Wochen verlängert werden. Wird ein Kind zu früh geboren, fehlt der Frau etwas von den sechs Wochen Arbeitsstopp. Diese Zeit bekommt die Mutter nach der Geburt zu den acht Wochen Pause dazu. Bild 22 Schwangere Frau Ernährung | Schülerheft 66 Beispiel: Frisörsalon Tanjas Kollegin Kerstin ist schwanger. Sie soll ihr Kind am Dienstag, 10. November 2009, bekommen. Die Schutzfrist beginnt für sie am Dienstag, 29. September 2009. Das Arbeitsverbot gilt für Kerstin bis Dienstag, 5. Januar 2010. Bekommt eine Frau Zwillinge, wird das Arbeitsverbot um zwölf Wochen verlängert. Arbeitsverbot vom Arzt! Ist die Gesundheit der Schwangeren in Gefahr, bekommt sie vom Arzt ein allgemeines Arbeitsverbot. Das ist ein Attest. Die Frau muss es ihrem Chef geben. Dann darf sie nicht mehr arbeiten. Das Attest bekommt die Frau auch, wenn das Leben von ihrem Kind in Gefahr ist. Welche Aufgaben sind während der Schwangerschaft immer verboten? Das alles ist in der Schwangerschaft tabu: • schwere körperliche Arbeiten leisten • die Arbeit mit Stoffen, die der Gesundheit schaden. • die Arbeit mit gefährlicher Strahlung, Staub, giftigen Gasen oder Dämpfen. • die Arbeit mit schädlicher Hitze oder Kälte. • die Arbeit, bei der es zu schädlichen Erschütterungen kommt. • die Arbeit mit schädlichem Lärm. • Akkordarbeit. • die Arbeit am Fließband. • das Heben von schweren Lasten. Ernährung | Schülerheft 67 Nur in Ausnahmefällen dürfen Schwangere nachts und am Wochenende arbeiten. Pflichten der Schwangeren Eine Frau muss ihrem Arbeitgeber sagen, dass sie schwanger ist. Das muss sie sofort tun, wenn sie von ihrer Schwangerschaft weiß. Es kann sein, dass der Arbeitgeber eine Bescheinigung über die Schwangerschaft möchte. Eine ärztliche Bescheinigung ist für ihn sinnvoll, weil er dann weiß, wann der Mutterschutz beginnt. Kündigungsschutz in der Schwangerschaft Eine Schwangere steht unter einem besonderen Kündigungsschutz. Der Arbeitgeber darf eine Schwangere nicht kündigen, wenn er von ihrer Schwangerschaft weiß. Der besondere Kündigungsschutz dauert bis zum vierten Monat nach der Geburt des Kindes. Der Kündigungsschutz gilt auch in der Probezeit. Mutterschaftsgeld Ist eine Frau im Mutterschutz, fällt der Lohn weg. In dieser Zeit kann eine Schwangere bei der Krankenkasse Mutterschaftsgeld beantragen. Der Arbeitgeber muss einen Zuschuss zum Mutterschaftsgeld bezahlen. Quelle: http://www.stuttgart.ihk24.de/recht_und_fair_play/ Arbeitsrecht/971116/Mutterschutz_und_Elternzeit.html Ernährung | Schülerheft 68 Aufgaben a) Richtig oder falsch? Bitte kreuze an, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. richtig: falsch: 1) Ein Chef darf eine Schwangere kündigen. 2) Eine Schwangere darf nicht mehr arbeiten. 3) Eine schwangere Frau darf arbeiten, aber nichts Schweres tragen. 4) Nur Mütter können in den Mutterschutz gehen. 5) Wenn Du schwanger bist, darfst Du Deinem Chef nichts sagen, sonst kann er Dich kündigen. 6) Der Kündigungsschutz von Schwangeren gilt auch in der Probezeit. 7) Eine schwangere Frau steht unter Mutterschutz. Ernährung | Schülerheft 69 Aufgaben b) Ankreuzfragen 1 2 3 4 5 Was dürfen arbeitende Frauen in ihrer Schwangerschaft nicht machen? a) Überstunden und Nachtarbeit b) Kaffee kochen und Brötchen schmieren c) Pausen d) Von zu Hause aus arbeiten 1. Ist Mutterschutz wichtig? Bitte begründe Deine Meinung! Von wann bis wann dauert der Mutterschutz? a) Vom ersten Schwangerschaftstest bis zur Geburt b) Von sechs Wochen vor, bis acht Wochen nach der Geburt c) Von zwei Monaten vor , bis sechs Monaten nach der Geburt. d) Von drei Wochen vor, bis ein Jahr nach der Geburt 3. Sollten Männer auch einen Vaterschutz bekommen? Wie stellst Du Dir einen guten Vaterschutz vor? Welches Geld bekommt die Frau im Mutterschaftsurlaub? a) Schwangerschaftsrente. b) BAföG. c) Mutterschaftsgeld. d) Urlaubsgeld. Wie lange gilt der Kündigungsschutz einer Frau nach der Geburt von ihrem Kind? a) Vier Monate. b) Neun Monate. c) Ein Jahr. d) Sechs Wochen. Wo muss das Mutterschaftsgeld beantragt werden? a) Beim Arbeitgeber b) Beim Vater des Kindes c) Bei der Berufsgenossenschaft d) Bei der Krankenkasse Ernährung | Schülerheft 70 c) Bitte diskutiere mit den anderen! Was denkst Du: 2. Ist der Mutterschutz lang genug? Oder ist er zu lang? Bitte begründe Deine Meinung! 5.2 Rechte eines Azubis In diesem Teil erfährst Du, welche Rechte und Pflichten Du als Azubi hast. Du lernst, welche Pflichten Dein Ausbilder und Dein Ausbildungsbetrieb haben. Ausbildungsvertrag Welche Rechte und Pflichten Du als Azubi hast, wird im Ausbildungsvertrag geregelt. Zu Beginn jeder Ausbildung wird ein schriftlicher Ausbildungsvertrag zwischen dem Betrieb und dem Azubi geschlossen. Du und Dein Ausbilder müssen den Ausbildungsvertrag unterschreiben. Bist Du noch minderjährig, müssen auch Deine Eltern den Vertrag unterschreiben. Der unterschriebene Vertrag muss von Deinem Ausbildungsbetrieb an die Kammer geschickt werden. Die Kammer prüft, ob der Vertrag zwischen Dir und dem Betrieb in Ordnung ist. Sie stempelt den Vertrag und schickt ihn an den Betrieb zurück. Von diesem Vertrag bekommst Du eine Kopie. Es ist wichtig, dass Dein Chef den Vertrag an die Kammer schickt. So wird Dein Ausbildungsbetrieb zum Beispiel über Anmeldungen für Prüfungen informiert. Ernährung | Schülerheft 71 Was muss im Ausbildungsvertrag stehen? Hier eine Übersicht: • Inhalte Deiner Ausbildung • Wie ist Deine Ausbildung aufgebaut? • Dauer Deiner Ausbildung • Ort Deiner Ausbildung • Dauer Deiner Probezeit • Wie viel Geld zahlt Dir der Betrieb im Monat? • Wie viel Tage Urlaub hast Du im Jahr? • Wann und warum kann man Dich kündigen? Deine wichtigsten Rechte als Azubi • Du hast als Azubi das Recht auf einen monatlichen Lohn. • Dein Betrieb muss Dir Ausbildungsmittel wie Werkzeuge kostenlos zur Verfügung stellen. • Dein Chef muss Dich für die Berufsschule und andere Termine Deiner Ausbildung freistellen. • Du hast Recht auf Urlaub. • Aufgaben, die nicht zu Deiner Ausbildung gehören, musst Du nicht machen. Leider haben Azubis manchmal Probleme mit ihrem Betrieb. Sie müssen zum Beispiel Sachen machen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben. Oder sie müssen immer nur die gleichen Aufgaben machen. Dadurch lernen sie nichts Neues in der Ausbildung. Hast Du auch solche Probleme? Dann suche ein Gespräch mit Deinem Chef. Hilft das Gespräch nicht, kannst Du Dich schriftlich beschweren. In dem Brief forderst Du den Betrieb auf, Deine Ausbildung ordentlich durchzuführen. ! Kündigung in der Ausbildung Bist Du noch in der Probezeit, kannst Du Deine Ausbildung einfach abbrechen. Du musst keine Gründe dafür nennen. WICHTIG! Auch Dein Chef kann Dich . in der Probezeit kündigen d Auch er muss keinen Grun dafür angeben. Nach der Probezeit kann Dich Dein Chef nur noch kündigen, wenn Du einen schlimmen Fehler machst. Falls Du die Ausbildung abbrechen willst, musst Du eine Kündigungsfrist von vier Wochen einhalten. Du hast einen Anspruch darauf, nach der Ausbildung ein Zeugnis von Deinem Chef zu bekommen. Ernährung | Schülerheft 72 Deine Pflichten in der Ausbildung Als Azubi hast Du viele Rechte, aber auch Pflichten. Hier ist eine Übersicht über die wichtigsten Pflichten von Azubis: 1. Lernpflicht: Du bist verpflichtet, alles dafür zu tun, um Deine Ausbildung gut abzuschließen. 2. Sorgfaltspflicht: Du bist verpflichtet, Deine Aufgaben so gut wie möglich zu machen. 3. Freistellungspflicht: Du bist verpflichtet, an allen Kursen teilzunehmen, für die Du freigestellt wirst. Dazu gehört vor allem der Besuch der Berufsschule. 4. Zeugnis: Du bist verpflichtet, Deinen Eltern und Deinem Chef das Berufsschulzeugnis zu zeigen. 5. Weisungen Folge leisten: Du bist im Betrieb verpflichtet, zu machen, was Dein Arbeitgeber sagt. 6. Einhalten der Betriebsordnung: Du bist verpflichtet, die Ordnung des Betriebes einzuhalten. Beispiele: • Schutzkleidungspflicht • Rauchverbot • Verbot langer Haare • Verbot, bestimmte Räume zu betreten 7. Bewahrungspflichten: Du hast die Pflicht, • die Diensteinrichtung • alle Geräte • und Werkzeuge richtig zu behandeln. 8.BildKrankheitsmeldung: 178 Du bist verpflichtet, Dich im Betrieb oder in der Berufsschule abzumelden, wenn Du krank bist. Du bist verpflichtet, eine Bescheinigung vom Arzt vorzulegen. 9.Pflicht zur Verschwiegenheit: Über Betriebsgeheimnisse darfst Du mit niemandem sprechen. Du willst noch mehr über Deine Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer wissen? Dann kannst Du Dich hier weiter informieren: http://www.arbeitsagentur.de/nn_453820/zentralerContent/A06-Schaffung/A061-Ausbildungserfolg/ Allgemein/AG-Ausbildung-Gesetze-Rechte-Pflichten -2.html Ernährung | Schülerheft 73 Pflichten Deines Ausbildungsbetriebes Die Pflichten Deines Ausbildungsbetriebs sind in § 14 des Berufsbildungsgesetzes festgelegt. Die wichtigste Pflicht des Betriebes ist es, Deine Ausbildung durchzuführen. Dein Ausbilder muss Dir ein kostenloses Berichtsheft geben. Er muss sich darum kümmern, dass Du es regelmäßig führst. Das heißt, er muss Dein Berichtsheft kontrollieren. Er muss Deine Einträge unterschreiben. Dein Ausbilder muss Dich auf Fehler aufmerksam machen. Für jeden Azubi muss es einen klar benannten Ausbilder oder Meister geben. Er muss die Ausbildung nicht alleine durchführen. Dein Chef kann auch andere Personen für Deine Ausbildung einsetzen. Es muss aber jemand klar verantwortlich für Dich und Deine Ausbildung sein. Der Ausbilder muss dem Azubi Fragen zur Ausbildung beantworten können. Dein Chef muss Arbeitsergebnisse kontrollieren. Dein Ausbilder muss dafür sorgen, dass Du alle wichtigen Ausbildungsinhalte erlernst. Dazu muss der Ausbilder aber auch im Betrieb anwesend sein. Ist das nicht der Fall, kannst Du Dich beschweren. Sprich den Chef darauf an! Hilft das nichts, beschwer Dich schriftlich! Arbeitszeit Arbeitszeit ist die Zeit, die Du als Azubi jeden Tag im Betrieb verbringst. Die Arbeitszeit steht im Ausbildungsvertrag. Die Berufsschulzeit rechnet man Dir teilweise oder vollständig auf Deine Arbeitszeit an. Wie viele Stunden Du arbeiten musst, ist von Branche zu Branche unterschiedlich. Die Arbeitszeiten sind in einem Tarifvertrag oder durch das Arbeitsschutzgesetz geregelt. Es gelten unterschiedliche Arbeitszeiten für Voll- und Minderjährige. Wie viele Stunden ein Minderjähriger arbeiten darf, findest Du im Kapitel über das Jugendschutzgesetz. Bist Du volljährig, dann gelten für Dich die Arbeitszeiten für Erwachsene. Volljährige dürfen an sechs Tagen in der Woche für höchstens acht Stunden arbeiten. Pausen Volljährige Azubis müssen nach sechs Stunden Arbeit 30 Minuten Pause machen. Ernährung | Schülerheft 74 Hinweis: Hast Du noch Fragen zum Thema Rechte eines Azubis? Dann schau doch mal im Internet auf der folgenden Seite nach. Hier bekommst Du viele Tipps rund ums Thema Ausbildung: www.azubi-azubine.de Aufgaben a) Ankreuzfargen 1 2 Wer muss in der Ausbildung Dein Berichtsheft kontrollieren und unterschreiben? a) Deine Eltern b) Deine Kollegen c) Dein Ausbilder d) Dein Berufsschullehrer Was musst Du tun, wenn Du krank bist und nicht in den Ausbildungsbetrieb gehen kannst? a) Ich muss mich im Betrieb abmelden und zum Arzt gehen. b) Ich muss mich erst richtig ausschlafen. c) Ich muss krank in den Betrieb gehen, egal wie schlecht es mir geht. d) Ich muss meinen Freunden Bescheid geben. 3 Wann gibt es für volljährige Azubis eine Pause? a) Dann, wenn es mir passt und so lange ich will. b) Nach sechs Stunden Arbeit darf ich eine Stunde Pause machen. c) Nach zwei Stunden arbeiten muss ich eine Stunde Pause machen. d) Nach sechs Stunden Arbeit muss ich 30 Minuten Pause machen. 4 Wo wird Dein Jahresurlaub geregelt? a) Im Werkvertrag b) Im Kaufvertrag c) Im Mietvertrag d) Im Ausbildungsvertrag 5 Wer ist für Deine Ausbildung zuständig? a) Mein Ausbilder b) Meine Eltern c) Mein Berufsschullehrer d) Alle Kollegen, Praktikanten und Auszubildenden des Ausbildungsbetriebes. Ernährung | Schülerheft 75 6 Wann kannst Du kündigen? a) Jederzeit, ohne eine Frist einzuhalten. b) Jederzeit, aber mit einer Frist von vier Wochen. c) Einmal im Jahr. d) Nur in der Probezeit. 7 Wann kann Dir Dein Chef in der Ausbildung kündigen? a) Jederzeit. b) Einmal im Jahr. c) Nur in der Probezeit oder wenn ich einen sehr großen Fehler gemacht habe. d) Wenn ich mal zehn Minuten zu spät komme. Aufgaben b) Schwedenrätsel zum kompletten Kapitel Bitte beantworte die Fragen und trage die Lösungen in die passenden Felder ein. Die Buchstaben in den Klammern helfen Dir, die Fragen zu beantworten. Die Nummern zeigen Dir das richtige Feld. 8 9 1 Waagerecht: 1. Wenn Du Dich nicht gesund fühlst und zu Hause bleibst, musst Du eine vorlegen. (HEITSKNARKGNUDLEM) 2. Du bist verpflichtet, Deine Aufgaben so gut wie möglich zu machen. (GROSFALTSTCHIPFL) 3. Du bist verpflichtet, an allen Kursen teilzunehmen, für die Du freigestellt wirst. (STELLEIFRUNGSPFLITCH) 4. Über Betriebsgeheimnisse darfst Du mit niemandem sprechen. (SCHVERGENIEWHEIT) 5. Du bist verpflichtet alles dafür zu tun,um Deine Ausbildung gut abzuschließen. (PFLIHCTRENL) 6. Du bist verpflichtet, die Ordnung des Betriebes einzuhalten. (DNUNGORTRIEBSBE) 7. Du bist verpflichtet, eines zu führen. (HFTERICHTSBE) 2 3 4 5 10 Senkrecht: 8. Dein Anleiter während der Ausbildung. (BILAUSDER) 9. Du hast die Pflicht alle Geräte und Werkzeuge Deines Betriebes richtig zu behandeln. (PFLICHTBERUNGSWAHR) 10. Du bist verpflichtet, es Deinen Eltern und Deinem Chef zu zeigen. (GNISZEU) Ernährung | Schülerheft 76 6 7 5.3 Rechte eines Arbeitnehmers Hier erfährst Du die wichtigsten Rechte eines Arbeitnehmers. Die Grundlage für jeden Job ist Dein Arbeitsvertrag. Durch einen Arbeitsvertrag entstehen Pflichten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. In einem Arbeitsvertrag wird das hier geregelt: • Deine Aufgaben • wann die Arbeit beginnt und wann sie endet • die Dauer der Probezeit • wie viele Stunden Du arbeiten musst • die Höhe der Bezahlung • wie viele Urlaubstage Dir zustehen • was zu tun ist, wenn Du krank bist und nicht arbeiten kannst • wie Du die Arbeitsstelle kündigen kannst Das sind die wichtigsten Dinge, die eigentlich jeder Arbeitsvertrag enthält. Manche Verträge sind noch ausführlicher. Recht auf Urlaub Jeder Arbeitnehmer hat das Recht auf Urlaub. Es ist egal, ob Du als Aushilfe oder Vollzeit arbeitest. Du hast immer ein Recht auf Urlaub. Wie viele Urlaubstage Dir zustehen, hängt davon ab, wie viele Tage und Stunden Du in der Woche arbeitest. • Arbeitest Du sechs volle Arbeitstage in der Woche, hast Du einen Anspruch auf 24 Urlaubstage im Jahr. Ein voller Arbeitstag heißt mindestens acht Stunden Arbeit am Tag. Ernährung | Schülerheft 77 • Arbeitest Du fünf Tage in einer Woche, bekommst Du 20 Tage Urlaub jährlich. • Arbeitest Du vier Tage die Woche, musst Du mindestens 16 Urlaubstage im Jahr bekommen. • Bei drei ganzen Arbeitstagen Arbeit in der Woche bekommst Du zwölf Tage im Jahr frei. • Arbeitest Du zwei Tage in der Woche acht Stunden am Tag, hast Du einen Anspruch auf acht Tage Urlaub. • Arbeitest Du einen Tag in der Woche acht Stunden, hast Du einen Anspruch auf vier Tage Urlaub im Jahr. • Du kannst Deinen ganzen Urlaub erst nehmen, wenn Du in einem Betrieb sechs Monate gearbeitet hast. Beispiel: Pflegeheim Jonas arbeitet im Pflegeheim sechs Tage in der Woche. Er hat einen Anspruch auf 24 Urlaubstage im Jahr. Jonas arbeitet noch nicht so lange im Pflegeheim. Deshalb kann er noch nicht den ganzen Urlaub nehmen. Für jeden Monat, den er gearbeitet hat, hat er Anspruch auf zwei Urlaubstage. Nach dem ersten Monat hat Jonas also einen Anspruch auf zwei Tage Urlaub. Je länger Jonas im Pflegeheim arbeitet, desto mehr Urlaubstage stehen ihm zu. Nach zwei Monaten hat Jonas einen Anspruch auf vier Tage Urlaub. Nach drei Monaten Arbeit bekommt Jonas sechs Tage Urlaub. Aufgabe: Wie viele Urlaubstage stehen Jonas nach fünf Monaten Arbeit im Pflegeheim zu? Wann kannst Du Urlaub nehmen? Eigentlich musst Du Deinen Urlaub innerhalb eines Jahres nehmen. Es gibt manchmal Gründe, warum das nicht geht. Das können persönliche, aber auch betriebliche Gründe sein. Gibt es im Betrieb viel zu tun, kann Dein Chef eine Urlaubssperre für eine gewisse Zeit verhängen. Er muss dann ermöglichen, dass Du Deinen Urlaub im nächsten Jahr nehmen kannst. In vielen Unternehmen ist es so geregelt, dass man bis zum 31. März seinen Urlaub vom letzten Jahr aufbrauchen kann. Bis wann man seinen Urlaub spätestens genommen haben muss, steht oft im Arbeitsvertrag. Manche Chefs sind sehr streng. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich an die Fristen in Deinem Betrieb hältst. Sonst kann es passieren, dass Dein Urlaub verfällt. Ernährung | Schülerheft 78 Dein Chef muss Deinen Urlaub immer erst genehmigen. Du kannst nicht einfach ohne sein Einverständnis Urlaub machen. Dein Chef muss Deinen Urlaubswunsch prüfen. Er darf aber nur aus wichtigen Gründen „nein“ zu Deinem Urlaub sagen. Wichtige Gründe sind: •dringende betriebliche Gründe •Urlaubswünsche anderer Kollegen Es muss beispielsweise geprüft werden, ob zwei Arbeitnehmer gleichzeitig in den Urlaub gehen können. Das führt manchmal zu Problemen. Denn die Arbeit bleibt dann liegen. Hat ein Arbeitnehmer Kinder, wird sein Urlaub vom Chef eher genehmigt. Krank im Urlaub – was ist zu tun? Beispiel: Tina wird im Urlaub krank Tina freut sich seit Wochen auf ihren Urlaub. Sie will mit ihren Freunden Zelten gehen. Am ersten Tag ihres Urlaubs wird Tina krank. Sie hat eine starke Erkältung. Sie kann nicht mit ihren Freunden wegfahren. Tina geht zum Arzt. Sie erklärt ihrem Arzt: „Eigentlich habe ich Urlaub. Ich wollte mit meinen Freunden Zelten fahren. Ich fühle mich aber sehr schlecht.“ Der Arzt sagt zu Tina: „Wenn Du krank bist, kannst Du Dich nicht erholen. Ich schreib Dir eine Krankmeldung. Die Krankmeldung musst Du bei Deinem Chef abgeben. Deine Urlaubstage, an denen Du krank bist, werden Dir wieder gutgeschrieben. Es ist zwar blöd, dass Du jetzt krank bist, aber Deinen Urlaub kannst Du ein anderes Mal nachholen.“ Tina ist sehr froh. Sie gibt ihre Krankmeldung bei der Arbeit ab. Tina bekommt fünf Tage Urlaub zurück, weil sie der Arzt fünf Tage krankgeschrieben hat. Sonderurlaub Es gibt aus bestimmten Gründen Sonderurlaub. • Bei Deiner Hochzeit • Bei der Geburt Deines Kindes • Dringende Arzttermine, die nicht außerhalb der Arbeitszeit erledigt werden können • Pflichtuntersuchungen • Schwere Erkrankungen oder Tod von nahen Angehörigen Der Sonderurlaub dauert in der Regel höchstens zwei Tage. Ausnahmen gibt es, wenn das Kind von einem Arbeitnehmer krank wird. Ernährung | Schülerheft 79 Dann haben Eltern einen Anspruch von zehn Tagen im Jahr pro Kind. Es dürfen aber höchstens 25 Tage im Jahr sein. Diese Regelung gilt bis zum zwölften Lebensjahr eines Kindes. Alleinerziehende bekommen bei der Erkrankung eines Kindes 20 Tage Sonderurlaub. Bei mehreren Kindern bekommen Alleinerziehende höchstens 50 Tage im Jahr Sonderurlaub. Kündigung und Kündigungsschutz Dein Arbeitgeber darf Dir nur unter bestimmten Gründen kündigen. Es gibt: • personenbedingte Kündigungen • verhaltensbedingte Kündigungen • betriebsbedingte Kündigungen Beispiel für eine personenbedingte Kündigung Klaus ist ein Kollege von Jonas. Klaus hat einen schweren Autounfall. Er hat eine Kopfverletzung. Klaus liegt ein Jahr im Koma. Die Ärzte glauben nicht, dass Klaus wieder gesund wird. Sein Chef muss einen anderen Arbeiter für Klaus einstellen. Er kann mit Klaus nicht mehr rechnen. Der Arbeitgeber muss Klaus kündigen. Beispiel für eine verhaltensbedingte Kündigung Katja arbeitet bei einem Supermarkt an der Kasse. Sie hat oft am Ende des Monats kein Geld mehr. Katja kann sich dann meistens nichts Schönes mehr kaufen. Eines Tages nimmt Katja Geld aus der Kasse. Sie will es sich nur leihen. Wenn ihr Lohn kommt, will Katja das Geld wieder zurücklegen. Eine Kollegin sieht, dass Katja Geld aus der Kasse nimmt. Sie geht zum Chef und sagt ihm: „Katja hat Geld aus der Kasse genommen.“ Katjas Chef ist sauer und kündigt Katja fristlos. Beispiel für eine betriebsbedingte Kündigung Herr Bäcker ist ein Arbeitgeber. Er hat 50 Angestellte. Eines Tages stellt Herr Bäcker fest, dass sein Betrieb große Verluste macht. Es kommt kein Geld mehr in die Kasse. Herr Bäcker überlegt, was er machen soll. Am Ende sieht Herr Bäcker nur eine Möglichkeit. Er muss Leute entlassen. Ernährung | Schülerheft 80 Fristen und Formen der Kündigung Es gibt verschiedene Formen der Kündigung. 1.Die ordentliche Kündigung: Das ist die normale Kündigung. Das Gesetz legt eine Kündigungsfrist fest. Dein Chef muss dir mindestens vier Wochen vor Deinem Rausschmiss mitteilen, dass er Dich kündigen will. Er muss Dir keine Gründe für die Kündigung sagen. Die Kündigung muss immer schriftlich abgegeben werden. Es reicht nicht, dass dein Chef dir sagt: „Ich kündige dir.“ Bekommst Du eine schriftliche Kündigung, guck Dir noch mal genau Deinen Vertrag an! Denn vielleicht steht in Deinem Vertrag eine Frist, die sich von den gesetzlichen Fristen unterscheidet. Wenn Du eine ordentliche Kündigung bekommst, hast Du drei Wochen Zeit, Dich zu beschweren. Du kannst Dich beim Betriebsrat über Deine Kündigung beschweren. 2.Die außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund: Man nennt die außerordentliche Kündigung auch fristlose Kündigung. Sie heißt so, weil hier keine Fristen eingehalten werden müssen. Die fristlose Kündigung gilt aber nur in Ausnahmefällen. Der Arbeitnehmer muss einen großen Fehler machen. Hier muss der Chef Gründe für den Rausschmiss nennen. Der Arbeitgeber muss nachweisen, dass der Arbeitnehmer sich nicht an den Arbeitsvertrag gehalten hat. Ein Chef muss vor der fristlosen Kündigung den Arbeitnehmer auf seine Fehler hinweisen. Bekommst Du als Arbeitnehmer eine fristlose Kündigung, kannst Du innerhalb von zwei Wochen beim Arbeitsgericht klagen. Beispiel: Außerordentliche Kündigung Lukas hat auf der Baustelle einen Kollegen. Er heißt Jürgen. Lukas und Jürgen gehen nach der Arbeit gerne zusammen feiern. Lukas bleibt aber nie so lange unter der Woche. Er will fit für die Arbeit sein. Jürgen ist das egal. Er feiert, bis er vom Stuhl fällt. Jürgen kommt deshalb oft zu spät zur Arbeit. Sein Chef spricht ihn darauf an: „Jürgen, Du kommst jeden Tag zu spät. Das geht nicht. Ab morgen bist Du pünktlich.“ Jürgen ist es egal, was ihm sein Arbeitgeber sagt. „Party machen ist halt mein Traumjob. Wenn ich damit nur Kohle verdienen könnte…“ Ernährung | Schülerheft 81 Er kommt in den nächsten sechs Wochen jeden Tag zu spät. Sein Chef sagt zu ihm: „So geht das nicht weiter, Jürgen. In deinem Vertrag steht, dass Du um 9 Uhr anfangen musst. Du kommst aber jeden Tag erst um 11 Uhr. Ab morgen bist Du pünktlich, oder ich muss Dir kündigen.“ Jürgen kommt in den nächsten Tagen immer noch zu spät. Sein Chef sieht keine andere Lösung mehr. Er schreibt eine fristlose Kündigung an Jürgen. Deine Rechte nach der Kündigung Dein Chef ist verpflichtet, Dir ein Zeugnis zu schreiben. Er muss Dir erlauben, Deine Urlaubstage einzulösen. Ist das aus wichtigen Gründen nicht möglich, muss Dein Chef Dir Deinen Resturlaub ausbezahlen. Quelle: http://www.stuttgart.ihk24.de/recht_und_fair_play/Arbeitsrecht/Einstellung_Kuendigung_Lohn_Gehalt/971024/Beendigung_des_Arbeitsverhaeltnisses.html Aufgaben a) Ankreuzfargen 1 Welche Kündigung kannst Du von Deinem Chef bekommen, wenn Du in Deinem Betrieb geklaut hast? a) Gar keine Kündigung b) Außerordentliche Kündigung c) Änderungskündigung d) Ordentliche Kündigung 2 Wie ist die Frist für eine ordentliche Kündigung? a) 14 Tage b) 4 Wochen c) 30 Tage d) 10 Tage 3 Wie lang ist die Frist bei einer außerordentlichen Kündigung? a) 4 Wochen b ) 7 Tage c) 1 Jahr d) Es gibt gar keine Frist. 4 Wo wird Dein Jahresurlaub geregelt? a) Im Werkvertrag b) Im Kaufvertrag c) Im Mietvertrag d) Im Ausbildungsvertrag 5 Welcher Grund erlaubt Deinem Chef, Dich fristlos zu kündigen? a) Mein Chef darf mich nie fristlos kündigen, egal was ich angestellt habe. b) Wenn ich durch mein Verhalten gegen den Arbeitsvertrag verstoßen habe und ich mein Verhalten trotz einer Abmahnung nicht ändere. c) Wenn ich eine Minute zu spät komme. d) Mein Chef braucht keinen Grund anzugeben, wenn er mich fristlos entlassen möchte. Ernährung | Schülerheft 82 Aufgaben b) Richtig oder falsch? Bitte kreuze an, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. richtig: 8) Es gibt Sonderurlaub, wenn man heiratet. falsch: 9) Du bekommst keinen Sonderurlaub, wenn Dein Kind krank ist. 1) Ein Arbeitnehmer hat Recht auf 100 Tage Urlaub im Jahr. 2) Ein Arbeitnehmer bekommt im Jahr zehn Tage Urlaub. 3) Ein Arbeitnehmer muss bei einer Sechs-Tage-Woche 24 Tage Urlaub bekommen. 10) Du bekommst als allein erziehender Elternteil 20 Tage Sonderurlaub im Jahr, wenn dein Kind krank ist. 11) Du bekommst keinen Urlaub, wenn Dein Kind geboren wird. 12) Du bekommst 30 Tage Sonderurlaub, wenn Deine Oma stirbt. 4) Es ist egal, wie viele Tage pro Woche ein Arbeitnehmer arbeitet. Denn er bekommt immer 24 Tage Urlaub. 13) Wenn Du im Urlaub krank wirst, hast Du Pech gehabt. 5) Ein Arbeitnehmer, der einen Tag in der Woche arbeitet, hat kein Recht auf Urlaub. 6) Wenn Du einen Tag in einem Betrieb gearbeitet hast, bekommst Du zehn Tage Urlaub. 7) Es gibt Sonderurlaub, wenn man einen Kater hat. Ernährung | Schülerheft 83 Aufgaben c) Bitte suche Dir eine Arbeitsgruppe! Stellt Euch vor: Ihr seid der Chef einer Firma. Sucht bitte Gründe dafür, einen Angestellten fristlos zu kündigen! Bitte schreibt die Gründe auf! Was sind Eure fünf besten Kündigungsgründe? Ernährung | Schülerheft 84 5.4 Jugendarbeitsschutz Das sogenannte Gesetz zum Schutz der arbeitenden Jugend regelt im dritten Absatz alles Wichtige zum Thema Jugendarbeitsschutz. Es regelt also die Rechte von Jugendlichen unter 18 Jahren, die in einem Arbeits- bzw. Ausbildungsverhältnis stehen. Manche Gesetze des Jugendschutzes gelten auch für ältere Auszubildende. • im Verkehrswesen, • in Gaststätten (Restaurants, Bistros, Eisdielen), • im privaten Familienhaushalt, • im Theater, • bei Aufnahmen im Radio und Fernsehen, • bei Musikaufführungen, • bei Sportveranstaltungen, • und in Autowerkstätten. Arbeitszeiten § 15 Jugendliche dürfen nur an fünf Tagen pro Woche arbeiten. Sie dürfen nach § 8 des Gesetzes zum Schutz der arbeitenden Jugend höchstens 8 Stunden am Tag arbeiten. In einer Woche darf ein Jugendlicher höchstens 40 Stunden arbeiten. Es gibt viele Berufe, in denen Jugendliche auch am Wochenende arbeiten müssen. In diesen Branchen ist es zum Beispiel normal, auch am Wochenende zu arbeiten. Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__15.html Arbeiten am Wochenende § 16 und 17 Jugendliche dürfen am Samstag und am Sonntag nicht arbeiten. Es gibt aber Ausbildungsplätze und Jobs, an denen Arbeiten am Wochenende üblich ist, zum Beispiel • im Krankenhaus, • in einer Bäckerei, • in der Landwirtschaft , • in der Tierpflege, • in Altenheimen, • in Kinderheimen, Ernährung | Schülerheft 85 Gute Nachricht! Muss ein Auszubildender am Wochenende arbeiten, bekommt er an einem Tag unter der Woche frei. Aber zwei Samstage im Monat muss ein Jugendlicher frei bekommen! Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__16.html http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__17.html Arbeit an Feiertagen § 18 Dein Chef muss Dich am 24. und 31. Dezember um 14 Uhr nach Hause schicken. Am ersten und zweiten Weinachstag (25. und 26. Dezember) und am 1. Januar hast Du auch frei. Du darfst auch am 1. Osterfeiertag und am 1. Mai nicht arbeiten. b) Stimmt das? Muss Lukas als Azubi jeden Samstag arbeiten? c) Kennst Du jemanden, der in seiner Ausbildung am Wochenende arbeitet? Falls ja, wie klappt das? Bekommt er unter der Woche frei? Ist es stressig für ihn? d) Was machst Du, wenn Du am Wochenende arbeiten musst; Dein Chef gibt Dir aber unter der Woche nicht frei? Für die Arbeit an Feiertagen gilt die gleiche Regel wie für die Arbeit am Wochenende. Wenn ein Jugendlicher an einem Feiertag arbeitet, dann muss sein Chef ihm an einem anderen Tag in der Woche frei geben. Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__18.html Beispiel: Lukas muss am Wochenende arbeiten Lukas ist 17 Jahre alt und macht eine Ausbildung zum Elektroniker. Lukas muss jedes Wochenende samstags arbeiten. Er bekommt dafür unter der Woche keinen freien Tag. Sein Chef sagt: „Alle deine Kollegen müssen jeden Samstag arbeiten. Du bist keine Ausnahme.“ a) In Deutschland gibt es noch weitere Feiertage. Welche kennst du noch? Schreibe auf, wie sie heißen und wann sie statt finden! Ernährung | Schülerheft 86 Berufsschule § 9 Azubis müssen an bestimmten Tagen in die Berufsschule gehen. Du bekommst im Betrieb nur den ganzen Tag frei, wenn dein Unterricht in der Berufsschule länger als Fünf Schulstunden dauert. Dauert Dein Unterricht weniger als Fünf Stunden, musst Du nach der Schule wieder in den Betrieb gehen. Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__9.html Beispiel: Tanja hat zwei Mal in der Woche Berufsschule. Montags muss sie für acht Schulstunden in die Frisörschule gehen. Dienstags ist sie vier Schulstunden dort. Pausen bei der Arbeit § 11 Ein Jugendlicher darf nicht länger als 4,5 Stunden ohne Pause arbeiten. Arbeitet ein Jugendlicher länger als 4,5 Stunden, muss er 30 Minuten Pause machen. Arbeitet der Jugendliche mehr als sechs Stunden, muss ihm sein Chef eine Stunde Pause geben. Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__11.html Ernährung | Schülerheft 87 Freizeit § 13 Ein Jugendlicher bekommt zwischen zwei Arbeitstagen mindestens zwölf Stunden frei. Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__13.html Nachtruhe § 14 Ein Jugendlicher darf nur in der Zeit von 6 bis 20 Uhr arbeiten. Bei der Nachtruhe gibt es Ausnahmen. Die Ausnahmen gelten für Jugendliche, die 16 Jahre alt sind. Sie können vom Chef auch vor 6 Uhr und nach 20 Uhr beschäftigt werden. Sie dürfen frühestens um 5 Uhr anfangen zu arbeiten. Spätestens um 22 Uhr müssen auch die 16 Jahre alten Azubis nach Hause geschickt werden. Hat der Jugendliche am nächsten Tag Berufsschule, darf er nur bis 20 Uhr arbeiten. Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__14.html Urlaub § 19 Jeder Azubi hat Recht auf Urlaub. Wie viel Urlaub ein Jugendlicher bekommt, hängt von seinem Alter ab. Ein 16-jähriger bekommt im Jahr 27 Tage Urlaub. Ein 17-jähriger Azubi muss mindestens 25 Tage Urlaub bekommen. Seinen Urlaub bekommt der Jugendliche in der Ferienzeit der Berufsschule. Gefährliche Arbeiten für Jugendliche § 22 Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__19.html Beispiel: Tina macht eine Ausbildung im Supermarkt. Sie ist 15 Jahre alt. Lukas ist 17 Jahre alt und macht seine Ausbildung als Elektroniker. Bild 23 e) Bitte schreib auf 1. Wie viele Urlaubstage stehen Tina zu? 2. Wie viele Urlaubstage stehen Lukas zu? Azubi mit Chef Es gibt Aufgaben, die Jugendliche nicht machen dürfen. Das sind Aufgaben, welche die körperliche oder seelische Gesundheit von Jugendlichen kaputt machen. Also: • Arbeit bei großer Hitze oder großer Kälte. • Arbeit unter Lärm, Strahlungen oder Erschütterungen. • Arbeit mit bestimmten chemischen Stoffen. • Akkordarbeit. Es gibt aber Ausnahmen. Ein Jugendlicher muss eine Arbeit machen, Ernährung | Schülerheft 88 wenn sie zum Abschluss der Ausbildung gebraucht wird. Viele der oben aufgezählten Verbote werden aufgehoben, wenn ein Arbeitskollege oder der Chef die Aufgabe des Jugendlichen beaufsichtigt. Es muss aber sicher sein, dass ihm nichts passiert. Akkordarbeit kann einem Jugendlichen erlaubt werden, wenn ein Arzt ihm eine Bescheinigung ausstellt. In der Bescheinigung muss stehen: Die Gesundheit des Jugendlichen wird durch die Akkordarbeit nicht gefährdet. Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__22.html Beispiel: Arbeit bei Kälte Tina muss in ihrer Ausbildung oft ins Kühlhaus um dort Fleisch zu holen. Tina friert dann immer sehr. Sie hat gehört: Jugendliche dürfen Arbeiten in so großer Kälte gar nicht machen. Sie will sich bei ihrer Chefin beschweren. Ernährung | Schülerheft 89 1 f) Bitte spreche mit den anderen! Was meinst Du? Hat Tina Recht? Bitte begründe Deine Meinung! Wann muss Tina die Arbeit trotz der Kälte machen? a) Wenn die Aufgabe zum Abschluss der Ausbildung notwendig ist. b) Wenn sie sich Handschuhe und Mütze im Kühlhaus anziehen darf. c) Wenn sie sich einen heißen Kaffee mitnehmen darf. d) Wenn sie sich eine Wärmflasche in das Kühlhaus mitnehmen darf. Der Ausbilder trägt die Verantwortung §§ 28 – 31 Ein Chef muss dem Jugendlichen alle Maschinen und Geräte erklären. Er muss dem Auszubildenden alle Gefahren erklären. Der Chef muss dem Jugendlichen sagen, was er zu beachten hat. Es soll ja kein Unfall passieren. Der Chef muss den Jugendlichen zwei Mal im Jahr über die Bedienung und die Gefahren der Geräte aufklären. Sogar, wenn der Jugendliche alles schon verstanden hat. Der Jugendliche darf auf der Arbeit nur Zigaretten bekommen, wenn er schon 18 Jahre alt ist. Er darf keinen Alkohol bekommen. Alkohol trinken am Arbeitsplatz ist immer verboten, egal wie alt man ist. Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/BJNR009650976. html#BJNR009650976BJNG000701308 Ernährung | Schülerheft 90 Aufgaben g) Ankreuzaufgaben 1 Wie lange darf ein Jugendlicher am Tag arbeiten? a) 2 Stunden b) 24 Stunden c) 8 Stunden d) 5 Stunden 2 An wie vielen Tagen in einer Woche darf ein Chef einen Jugendlichen beschäftigen? a) 7 Tage in der Woche b) 1 Tag in der Woche c) 6 Tage in der Woche d) 5 Tage in der Woche 3 Wie oft muss ein Chef einem Jugendlichen die Bedienung einer Maschine erklären? a) Einmal muss reichen. b) Alle 6 Monate muss der Chef einem Jugendlichen die Geräte erklären. c) Einmal die Woche. d) Der Jugendliche muss selbst herausfinden, wie die Geräte funktionieren. Ernährung | Schülerheft 91 Aufgaben h) Richtig oder falsch? Bitte kreuze an, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. richtig: falsch: 1)Jugendliche bekommen immer 40 Tage Urlaub. 9) Der Chef darf die Bescheinigungen eines Jugendlichen vom Arzt für immer behalten und damit machen was er will. 2) Jugendliche bekommen 30 Tage Urlaub, wenn sie noch nicht 16 Jahre alt sind. 11) Ein Arbeitgeber darf einem Azubi nur in der Probezeit grundlos kündigen. 3) 17-jährige bekommen 10 Tage Urlaub. 12) Ein Arbeitgeber kann einen Auszubildenden jeder Zeit rauswerfen, wenn ihm danach ist. 4) 17-jährige bekommen 27 Tage Urlaub. 13) Wenn Du im Urlaub krank wirst, hast Du Pech gehabt. 5) Wenn Du am nächsten Morgen Berufsschule hast, darfst Du höchstens bis 20 Uhr arbeiten. 6) Den Chef geht es nichts an, ob ein Jugendlicher krank ist oder nicht. 7) Ein Chef muss auf mindestens zwei Untersuchungen während der Ausbildung bestehen. Ernährung | Schülerheft 92 8) Der Jugendliche muss fünf Mal während der Ausbildung zum Arzt. Wichtige Untersuchungen in der Ausbildung $$ 32 – 46 Ein Jugendlicher muss in seiner Ausbildung untersucht werden. Es soll sicher sein, dass er gesund ist. Ein Chef muss dem Azubi für die Untersuchung frei geben. Der Azubi muss innerhalb von 14 Monaten vor Beginn der Ausbildung bei einem Arzt gewesen sein. Der Arzt muss ihm ein Attest ausstellen, dass er gesund ist. Nach dem ersten Jahr muss der Azubi noch mal zum Arzt. Er muss seinem Chef eine Bescheinigung abgeben, dass er immer noch gesund ist. Geht der Jugendliche nicht zum Arzt, darf ihn der Chef nicht mehr weiter beschäftigen. Weitere Untersuchungen sind keine Pflicht, außer der Arzt findet einen gesundheitlichen Grund dafür, dass eine Nachuntersuchung wichtig ist. Dann kann der Chef auch auf weitere Untersuchungen bestehen. Bild 148 Bild 24 Sehtest Ernährung | Schülerheft 93 Stellt der Arzt fest: Der Jugendliche ist durch Aufgaben in der Ausbildung krank geworden. Dann muss der Chef darauf achten, dass der Jugendliche diese Aufgaben nicht mehr macht. Der Jugendliche hat das Recht, nach der Ausbildung die ärztlichen Bescheinigungen zu bekommen. Der Chef darf die Bescheinigungen nicht behalten. Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/BJNR009650976. html#BJNR009650976BJNG000801308 Hinweis: Möchtest Du Dich näher über den Jugendarbeitsschutz informieren? Dann schau doch mal im Internet auf der folgenden Seite nach: http://www.stuttgart.ihk24.de/recht_und_fair_play/ Arbeitsrecht/961244/Jugendarbeitsschutzgesetz.htm Ernährung | Schülerheft 94 Aufgaben i) Gruppendiskussion Bildet bitte zwei Gruppen! Gruppe 1: Sucht bitte Argumente für den Jugendschutz! Warum muss man Jugendliche unter 16 besonders schützen? Schreibt bitte Eure Argumente auf! Sammelt bitte auch Beispiele: Wo braucht ein Jugendlicher besonderen Schutz? Was passiert, wenn ein Jugendlicher nicht geschützt wird? Bitte sucht auch noch Infos im Internet! Gruppe 2: Bitte sammelt Argumente: Warum ist Schutz von Jugendlichen bei der Arbeit nicht nötig? Schreibt Eure Argumente bitte auf! Sucht auch Beispiele: Wann ist es für einen Chef nicht möglich, einen Jugendlichen zu schützen? • Wie war es früher (Vor 1900)? Gab es in Deutschland Jugendschutz? Gibt es in armen Ländern Jugendschutz? • In welchen Ländern gibt es keinen Jugendschutz? Sucht bitte auch Infos im Internet! Bitte stellt Eure Ergebnisse den anderen vor! Was denkt Ihr? Ist Jugendschutz eine gute Sache? Warum? Wie ist es für die Jugendlichen in Ländern, die keinen Jugendschutz haben? Ernährung | Schülerheft 95 5.5 Betriebsrat und Gewerkschaften Es gibt Betriebe, in denen die Mitarbeiter mit - bestimmen. Das können sie durch die Arbeit vom Betriebsrat. Der Betriebsrat besteht aus Mitarbeitern des Betriebs. Sie müssen über 18 Jahre alt sein. Sie müssen schon länger als sechs Monate im Betrieb arbeiten. In einem Betrieb müssen mindestens fünf Angestellte arbeiten, damit dort ein Betriebsrat gebildet werden kann. Was steht für die Zukunft an? Der Betriebsrat kontrolliert, ob alle Gesetze zum Mitarbeiterschutz eingehalten werden. Fühlt sich ein Mitarbeiter unfair behandelt, kann er sich beim Betriebsrat beschweren. Der Betriebsrat hört sich das Problem an. Beschwert sich der Mitarbeiter zu Recht, muss der Betriebsrat zwischen dem Chef und dem Mitarbeiter vermitteln. Der Betriebsrat setzt sich für das ein, was die Mitarbeiter interessiert, und was ihnen wichtig ist. Dazu gehören faire Arbeitsbedingungen. Der Betriebsrat muss dafür zusammen mit dem Chef die beste Lösung finden. Der Betriebsrat und die Einhaltung des Arbeitsschutzes Der Betriebsrat muss dafür sorgen, dass Dein Chef den Arbeitsschutz beachtet. Möchte Dein Chef etwas auf der Arbeit ändern, muss er den Betriebsrat informieren. Dann müssen Chef und Betriebsrat über die Veränderungen sprechen. Sie müssen sich zusammen Ausgleiche für die Arbeitnehmer überlegen. Denn der Chef hat auch Interessen: Er möchte gute Leistungen sehen und Umsatz machen. Der Betriebsrat überwacht, dass das nicht auf Kosten der Mitarbeiter passiert. Er darf zum Beispiel dabei mitbestimmen: • wie die Arbeitszeiten sind • wie die Arbeit auf die Arbeitnehmer verteilt wird • wann der Lohn ausgezahlt wird • wie der Urlaub verteilt wird • wer neu eingestellt, versetzt oder gekündigt wird Der Chef trifft sich regelmäßig mit dem Betriebsrat. Er bespricht die Lage: Wie läuft das Geschäft? Ernährung | Schülerheft 96 Beispiel: Änderung der Arbeitszeiten Dein Chef plant eine Änderung der Arbeitszeiten? Dann muss der Betriebsrat überprüfen, ob das mit dem Arbeitsschutz vereinbar ist. Der Betriebsrat stellt fest: Die neuen Arbeitszeiten sind schlecht für die Gesundheit der Mitarbeiter. Jetzt muss er das dem Arbeitgeber melden. Der Chef ist verpflichtet, einen Ausgleich für die schlechteren Arbeitszeiten zu schaffen. Er muss dann zum Beispiel als Ausgleich mehr Pausen erlauben. Sie sagen zum Beispiel: „Ihr müsst euren Mitarbeitern mehr Lohn zahlen. Denn Essen, Strom und Benzin werden immer teurer. Die Mitarbeiter brauchen deshalb mehr Geld zum Leben.“ Gewerkschaften Gewerkschaften sind große Verbände, die sich für Arbeitnehmer und ihre Rechte einsetzen. Die bekanntesten Gewerkschaften in Deutschland sind die „IG Metall“ und „Ver.di“. Jede Branche (z. B. Metall, Bergbau) hat ihre eigene Gewerkschaft. Gemeinsame Beschlüsse halten Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften in Tarifverträgen fest. Darin steht zum Beispiel, wie viel Lohn ein Mitarbeiter bekommt. Einen solchen Lohn nennt man Tariflohn. Er ist eine Art Mindestlohn. Ein fairer Arbeitgeber richtet sich danach. In manchen Branchen gibt es auch gesetzliche Mindestlöhne. Das ist zum Beispiel in der Altenpflege so. Es gibt Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland. Wie es Arbeitnehmerverbände gibt, gibt es auch Arbeitgeberverbände. Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften verhandeln zusammen. Es wird versucht, allen gerecht zu werden. Arbeitgeber und Arbeitgeberverbände wollen, dass die Leistung und der Umsatz stimmt. Sie wollen auch, dass „wirtschaftlich“ gearbeitet wird. Sie sagen zum Beispiel: „Wir können unseren Mitarbeitern nicht mehr Lohn zahlen. Denn dann würden wir keinen Gewinn mehr machen.“ Die Gewerkschaften fordern, dass die Arbeitnehmer fair behandelt werden. Sie sollen nicht ausgenutzt werden. Ernährung | Schülerheft 97 Du kannst als Arbeitnehmer in eine Gewerkschaft eintreten. Bei einer Gewerkschaft kannst Du kostenlose Beratung bekommen. Dort sagt man dir, ob dein Arbeitsvertrag und der Lohn fair sind. Bestimmt kennst Du die Gewerkschaften aus dem Fernsehen. Wenn ein neuer Tarifvertrag ausgehandelt wird und die Gewerkschaften nicht zufrieden sind, rufen sie die Arbeiter zum Streik auf. Dann gehen die Leute nicht zur Arbeit und demonstrieren. Sie machen das so lange, bis sie sich mit der Arbeitnehmerseite geeinigt haben. Aufgaben a) Wofür brauchen Mitarbeiter Mitbestimmung? Suche Beispiele Und begründe bitte Deine Meinung Zum Beispiel: Tina darf im Supermarkt nie eine Pause machen. Ihre Chefin sagt: „Das geht nicht. Es ist immer so viel los.“ b) In diesem Suchsel haben sich waagerecht und senkrecht folgende Begriffe verborgen. Versuche diese Wörter zu finden: Gewerkschaft – Betriebsrat – Tarifvertrag – Streik – Arbeitgeber – Arbeitnehmer – Lohn – Gewinn A V L G U B S G J K P Ö Z T Q A C B U U Q Ö G E W E R K S C H A F T G M B K R G J T O K V Y A S R H L P M A C Y A D R Z A R B E I T N E H M E R D R O I H Q W A R L I R A C K S U G K M K I D U N H U K B G C G S A T J M H J Ö J F F S H A R F E F S G J L K N I N Z W Q V D L O H N L I G H J Z F O S X L N U O E L M F Z H H T U J S T R E I K B Q A R R V H U O P J G Q A D C T Z H U R T G F T S Ä P I A P E T G J I P E G S V Q A S R F H Z R G H B Q W G E W I N N Z Ü Ö K A F Ä K G S M E M Q T A K T I M D R A G G M Y X F C P R E F R E G N D E H T Z U J B C A Q E T Ü L J U Ä J B E T R I E B S R A T R W Z Ernährung | Schülerheft 98 Aufgaben c) Was macht man, wenn man Probleme mit dem Chef hat und es keinen Betriebsrat gibt? Suche dazu auch bitte Infos im Internet! e) Suche im Internet Infos über die größten deutschen Gewerkschaften! Schreibe in kurzen Sätzen auf • Wie viele Gewerkschaften gibt es in Deutschland? • Wie viele Mitglieder haben die größten Gewerkschaften? • Welche Ziele haben sie? d) Wenn Du arbeitest, würdest Du Dich in den Betriebsrat wählen lassen? Was gefällt Dir an der Arbeit? Was ist langweilig? Begründe bitte Deine Meinung! f) Suche Infos im Internet • Wie funktioniert ein Streik genau? • Wann gab es den letzten großen Streik in Deutschland? • Was war das für ein Streik? • Was wollten die Leute, die gestreikt haben? Stelle Deine Ergebnisse bitte den anderen vor! Ernährung | Schülerheft 99 Aufgaben 6. Hygiene Vorwort 6.1 Warum ist Hygiene wichtig? S. 102 6.2 Hygienevorschriften S. 103 Ernährung | Schülerheft 100 6.3 Ordnung am Arbeitsplatz S. 109 6 Hygiene In diesem Kapitel erfährst Du alles rund um das Thema Sauberkeit. Hier findet Ihr Antworten auf die Fragen: • Warum ist Hygiene wichtig? • Was gibt es für Hygienevorschriften? • Wie wichtig sind Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz? • Wie räume ich zu Hause auf und mache sauber? • Was sind die fünf „S“ der Sauberkeit und wofür braucht man sie? Ernährung | Schülerheft 101 6.1 Warum ist Hygiene wichtig? Hygiene kommt aus der griechischen Sprache. Es bedeutet „gesund“. Hygiene sorgt also dafür, • dass Menschen gesund sind. • und dass Menschen gesund bleiben. Überall gibt es Bakterien. Nicht immer sind Bakterien schlimm. Sie schaden aber unter bestimmten Bedingungen dem Menschen. Vermehren sich Bakterien, dann werden sie vor allem zur Gefahr für: • Kinder. • Schwangere. • ältere Menschen. • kranke Menschen. Deshalb gibt es in allen Betrieben Hygienevorschriften. Im Krankenhaus gibt es zwar strengere Hygienevorschriften als auf einer Baustelle. Hygienevorschriften sind aber für alle Berufe wichtig. Quelle: http://www.planet-beruf.de/Hygiene-und-Sicherhe.8729.0.html Ernährung | Schülerheft 102 6.2 Hygienevorschriften Personalhygiene Das ist die Sauberkeit Deines Körpers und Deiner Kleidung. Dazu gehört: • Nach jedem Gang zur Toilette musst Du Dir die Hände mit Seife waschen! • Du musst gepflegt aussehen: Also: • saubere Fingernägel. • gepflegte Haare. • saubere Kleidung. • angenehmer Geruch. Betriebshygiene Zur Betriebshygiene gehört das Sauberhalten von: • Gebäuden. • Räumen. • der Einrichtung. Bild 25 Ernährung | Schülerheft 103 Wischmob Besonders regelmäßig werden Räume gereinigt, wenn dort viele Menschen ein und aus gehen. Zum Beispiel Kunden. Diese Bereiche müssen besonders gut sauber gehalten werden: • Toiletten • Büro- und Warteräume • Türen • Abstellflächen • Kühlschränke Quelle: http://www.helpster.de/hygienevorschriften-im-betrieb-dasmuessen-selbststaendige-beachten_25359#zur-anleitung Hygiene in der Lebensmittel-Branche Bild 27 Kellnerin Bild 26 Koch Es gibt Arbeitsplätze, die besondere Hygienevorschriften haben. Das sind vor allem Betriebe, die mit Lebensmitteln zu tun haben. Zum Beispiel: • Lebensmittelherstellung • Restaurants • Supermärkte Bild 2 Supermarkt Ernährung | Schülerheft 104 Es ist genau festgeschrieben, wie Lebensmittel gelagert werden müssen. Die Temperatur ist bei der Lagerung von Lebensmitteln sehr wichtig. Lebensmittel müssen immer gut gekühlt werden, damit sie nicht schlecht werden. Betriebe sind verpflichtet, regelmäßig Kontrollen durchzuführen. Über die Kontrollen müssen Protokolle geschrieben werden. Jederzeit kann zum Beispiel eine Kontrolle vom Gesundheitsamt kommen. Dann kann der Betrieb durch die Protokolle vorweisen: Wir haben uns um die Hygiene gekümmert. Quelle: http://www.stuttgart.ihk24.de/recht_und_fair_play/Wirtschaftsrecht/Gewerberecht/971206/Lebensmittelhygieneverordnung_test.html Beispiel: Hygiene im Supermarkt Tina muss sich in ihrer Ausbildung an viele Hygienevorschriften halten. Denn sie arbeitet mit Lebensmitteln. Arbeitet ein Betrieb mit Lebensmitteln, müssen seine Arbeitnehmer unbedingt die Personalhygiene beachten. Sie müssen sich regelmäßig die Hände waschen. Besonders wenn sie Eier, Fleisch- und Fischprodukte verarbeiten. Das Händewaschen nach jedem Toilettengang ist hier ein absolutes Muss. Eine Kopfbedeckung, wie ein Haarnetz oder eine Mütze, sind wichtig, damit Haare nicht in die Lebensmittel fallen. Tina erklärt ihrer Freundin Tanja: „Wenn ich an der Wurst- und Käsetheke arbeite, muss ich immer Handschuhe tragen. Ich darf die Lebensmittel nicht mit meinen Händen anfassen. Deshalb habe ich immer eine kleine Gabel für die Wurst- und Käsescheiben. Meine langen Haare müssen immer zusammengebunden sein und ich muss eine Kopfbedeckung tragen. Die Haare sollen ja nicht auf den Käse oder die Wurst fallen. Zur Betriebshygiene gehört, dass insbesondere • Ablagen • Kochgeschirr, Nach Ladenschluss muss ich die übrig gebliebene Ware wieder in den Kühlraum zurückbringen. In den Kühlschränken bleibt die Ware länger frisch. Ernährung | Schülerheft 105 • Aufbewahrungsräume, • und Kühlschränke. sauber gehalten werden müssen. Aufgeschnittene Wurst darf am nächsten Tag nicht mehr verkauft werden. Sie ist nicht mehr frisch. Lebensmittel, die auf den Boden fallen, dürfen auch nicht mehr verkauft werden.“ In pflegerischen Berufen ist Hygiene besonders wichtig. Man arbeitet ja oft mit kranken Menschen. Beispiele für pflegerische Berufe: • Krankenpfleger • Altenpfleger • Kinderpfleger • Arzt • Physiotherapeut Beispiel: Hygiene in pflegerischen Berufen In meinem Beruf als Krankenpfleger ist Hygiene besonders wichtig. Die Menschen im Pflegeheim sind oft geschwächt. Für sie sind Bakterien besonders gefährlich. Eine kleine Erkältung kann für sie schnell zu einer lebensgefährlichen Krankheit werden. Ihre Abwehrkräfte funktionieren nicht mehr richtig. Als Krankenpfleger muss ich gepflegt aussehen. Dazu gehört, dass ich regelmäßig dusche und meine Haare gewaschen sind. Lange Haare müssen zusammengebunden werden. Fingernägel müssen kurz und sauber sein. Ich darf als Krankenpfleger keinen Schmuck tragen. Bild 28 Ärzte im OP Ernährung | Schülerheft 106 In pflegerischen Berufen gelten besondere Hygienevorschriften für die Kleidung. Es ist eine Dienstkleidung vorgeschrieben. Die Kleidung darf nur bei der Arbeit getragen werden. Sie muss nach Dienstschluss gewechselt werden, bevor man das Gebäude verlässt. Im Pflegebereich darfst Du Kleidung und Wäsche nicht auf den Boden legen. Ist die Dienstkleidung schmutzig, muss sie sofort gewechselt werden. Dienstkleidung muss immer bei 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden. Bei Schuhen ist darauf zu achten, dass sie vorne geschlossen sind. Sie müssen rutschfest sein. Die Schuhe müssen regelmäßig desinfiziert werden. Pflege ich einen Menschen, muss ich immer Handschuhe tragen. Die Handschuhe sind nur einmal zu benutzen. Nach jedem Patienten muss ich neue Handschuhe anziehen. Die alten Handschuhe kommen in den Müll. Wenn ich die Handschuhe wieder ausziehe, muss ich meine Hände gut waschen. Ich muss jede Verletzung meinem Chef melden. Auch wenn die Verletzung nur klein ist. Jede Verletzung kann sich entzünden und schlimmer werden. Große Vorsicht ist bei ansteckenden Krankheiten angesagt. Die müssen sofort dem Chef gemeldet werden. Zum Beispiel so etwas wie Durchfall.“ Hände waschen – Hände desinfizieren Im Pflegebereich müssen Hände bei vielen Aufgaben gut desinfiziert werden: • vor Beginn der Arbeit • nach der Arbeit • vor jeder Pflegemaßnahme • nach jeder Pflegemaßnahme • nach jedem Toilettenbesuch • nach dem Anfassen von Schmutzwäsche • nach einem Husten • nach dem Niesen • nach dem Naseputzen • vor jeder Arbeitspause • nach der Pause • vor der Zubereitung von Lebensmitteln Quelle: http://www.beatmungspflege24.de/qualitaetssicherung/pflege-standards/58-persoenliche-hygiene-und-hygiene-am-arbeitsplatz.html Bild 29 Ernährung | Schülerheft 107 Sterile Handschuhe Aufgaben a) Ankreuzaufgaben 1 2 3 4 5 Was bedeutet Hygiene? a) Putz munter b) Bleib sauber c) Gesund d) Krank Wie muss Fleisch gelagert werden? a) im Backofen b) im Keller c) im Garten d) im Kühlschrank oder Gefrierschrank Für welche Berufe ist Personalhygiene wichtig? a)nur in pflegerischen Berufen b)nur in der Lebensmittelbranche c)in allen Berufen d)nur im Restaurant Was gehört zu einem gepflegten Aussehen? a) Markenklamotten b) eine wertvolle Uhr c) eine Sonnenbrille d) saubere Fingernägel Was darf man in pflegerischen Berufen nicht tragen? a) Schuhe b) Schmuck c) Hosen d) Mützen Ernährung | Schülerheft 108 6 7 Was muss man im Supermarkt tragen, wenn man Lebensmittel anfassen möchte? a)Handschuhe und Kopfbedeckung b)Hosenträger und Schlips c)Minirock und Stiefel d)Sandalen und Halstuch Welche Hygienevorschrift ist in allen Berufen gültig? a)Jeden Tag schminken b)Nach jedem Husten kalt abduschen c)Nach jedem Zähneputzen einen Kaffee trinken d)Nach jedem Toilettengang die Hände mit Seife waschen 6.3 Ordnung am Arbeitsplatz Neben Hygiene ist auch Ordnung am Arbeitsplatz wichtig. Ist Dein Arbeitsplatz nicht aufgeräumt, musst Du häufig Sachen suchen. Das kostet oft sehr viel Zeit. Für Deinen Chef ist das ärgerlich, weil Du durch Unordnung zu viel Zeit verlierst. Beispiel: Tanja ist unordentlich. Tanja lässt gerne mal Dinge einfach liegen. In ihrem ersten Lehrjahr hat Tanja sehr oft Ärger bekommen, weil sie so unordentlich war. Ihre Chefin fragt sie: „Tanja, wo ist schon wieder die Rundhaarbürste?“ Tanja weiß es nicht. Gerade hatte sie die Bürste noch in der Hand. Tanjas Chefin sagt wütend: „Ich habe Dir schon tausend Mal gesagt, dass die Rundhaarbürste auf ihren Platz gehört. Wenn Du die Bürste benutzt hast, musst Du sie wieder an ihren Platz legen.“ Tanja hat den halben Tag damit verbracht, die Rundhaarbürste zu suchen. Kurz vor Feierabend hat Tanjas Kollegin die Rundhaarbürste endlich gefunden. Sie lag im Personalraum auf dem Esstisch. Die Chefin sagt zu Tanja: „Auf dem Esstisch im Personalraum Ernährung | Schülerheft 109 hat die Bürste nichts zu suchen. Das ist unhygienisch. Es kommt doch kein Mensch auf die Idee, die Bürste dort zu suchen. Lege die Bürste jetzt immer zurück an ihren Platz. Wir kriegen sonst richtig Ärger miteinander, wenn das noch einmal passiert.“ Nach diesem Vorfall hat sich Tanja vorgenommen, ordentlicher zu werden. Aber wie nur? Die Fünf S der Sauberkeit Es gibt ein Ordnungssystem, das nennt sich „Die Fünf S der Sauberkeit“. Ziel der Fünf S ist es, durch Ordnung am Arbeitsplatz: • die Sicherheit zu verbessern. • Arbeitsabläufe zu verbessern. Die Fünf S heißen: 1. Sortieren: Alles, was für Deine Arbeit nicht benötigt wird, musst Du wegräumen. 2.Systematisieren: Stelle alles ordentlich hin. Was häufig gebraucht wird, lege an einen festen Platz. 3.Sauber machen: Du musst Deinen Arbeitsplatz von Grund auf reinigen. 4.Standardisieren: Das bedeutet, Du musst regelmäßig aufräumen und verhindern, dass neue Gegenstände ungeplant irgendwo auf Deinem Arbeitsplatz abgestellt werden. 5.Selbstdisziplin: Du musst Dich selbst immer wieder an die Fünf S erinnern und Deine Ordnung einhalten. Ernährung | Schülerheft 110 Hast Du eine Stellfläche zum Beispiel für einen Haartrockner bestimmt, musst Du ihn immer wieder zurück an den gleichen Platz stellen.“ Durch die Fünf S werden Fehler beim Arbeiten vermieden. Sie helfen Dir einzuordnen, wie wichtig und dringend eine Aufgabe ist. Die Fünf S kannst Du natürlich auch zu Hause mal ausprobieren. Quelle: www.ipa.fraunhofer.de/index.php?id=373 7. Erste Hilfe Vorwort 7.1 Was ist Erste Hilfe? S. 113 7.2 Ersthelfer S. 114 7.3 Was tun bei einem Arbeitsunfall? S. 116 Ernährung | Schülerheft 111 7.4 Das Verbandbuch S. 122 7.5 Erste-Hilfe-Material S. 123 7.6 Notruf S. 124 7. Erste Hilfe In diesem Kapitel erfährst Du alles rund um das Thema Erste Hilfe. Du erhältst Antworten zu folgenden Fragen: Was ist erste Hilfe? • Was sind Ersthelfer am Arbeitsplatz und warum sind sie wichtig? • Wie verhältst Du Dich am besten bei einem Arbeitsunfall? • Welche Erste-Hilfe-Materialien gibt es? • Wie lauten die wichtigsten Notrufnummern und wie gibt man einen Notruf richtig auf? Ernährung | Schülerheft 112 7.1 Was ist Erste Hilfe? Erste-Hilfe hat zum Ziel, drohende Gefahren abzuwenden. Als Erste Hilfe bezeichnet man Maßnahmen, die Du ergreifen musst, wenn jemand in Not geraten ist. Erste Hilfe soll Menschen-Leben retten. Hinweis: Auf der Seite des Deutschen Roten Kreuzes findest Du zahlreiche Tipps, wie Du erste Hilfe leisten kannst. http://www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung/erste-hilfe-online.html Beispiele für drohende Gefahren: • Herz-Kreislauf-Stillstand • Verschlimmerung einer Verletzung Ist ein Mensch in Not und Du bist als erster an der Unfallstelle, musst Du ihm helfen. So lange bis professionelle Hilfe eintrifft. Bis ein Arzt oder der Rettungsdienst da ist. Wichtig ist es, zuerst die Unfallstelle abzusichern und einen Notruf abzusetzen. Wie die einzelnen Maßnahmen funktionieren, kannst Du in einem Erste-Hilfe-Kurs lernen. Ein Video zu dem Thema findest du hier2. Die Fortsetzung des Videos gibt es hier3. 2) http://www.youtube.com/watch?v=PIf0JFAExTY 3) http://www.youtube.com/watch?v=_obyMjClufw&feature=related Ernährung | Schülerheft 113 7.2 Ersthelfer Ersthelfer sind Mitarbeiter, die bei einem Unfall zuerst gerufen werden. Sie leisten Erste Hilfe, bis ein Arzt kommt. Dein Chef ist verpflichtet, bei einem Unfall für Erste Hilfe zu sorgen. Je nach Größe Deines Betriebes, muss er Mitarbeiter zu Ersthelfern ausbilden lassen. Arbeiten in einem Betrieb fünf Angestellte gleichzeitig, muss es mindestens einen Ersthelfer geben. In einem Betrieb von 20 Angestellten muss es mindestens zwei Ersthelfer geben. Aber arbeitet ein Betrieb mit den fünf Angestellten an verschiedenen Orten, muss es an jedem Ort einen Ersthelfer geben. In einem Büro kann es auch weniger Ersthelfer geben. Denn diese Arbeiten sind nicht so gefährlich. Jeder Mitarbeiter muss wissen, wer von den Kollegen der Ersthelfer ist. Quelle: http://www.arbeiterkammer.at/online/erste-hilfe-42676.html Wie wird man Ersthelfer? Ersthelfer bekommen eine Schulung. Sie müssen im Notfall wissen, was zu tun ist. Vielleicht hast Du schon mal einen Erste-Hilfe-Kurs mitgemacht. Ernährung | Schülerheft 114 Der normale Erste-Hilfe-Kurs reicht für die Arbeit als Ersthelfer nicht aus. Der Kurs für den Ersthelfer ist kostenlos. Vielleicht denkst Du gerade: „Ersthelfer? Das sollen die anderen machen. Ich nicht.“ Wenn Du als Ersthelfer geschult bist, hat das große Vorteile für Dich. Du bist dann bei der Arbeit gut auf einen Notfall vorbereitet und kannst auch zu Hause bei Unfällen besser helfen. Ein Unfall kann Dir jederzeit passieren. Dann bist Du froh, wenn Du weißt, was zu tun ist. Quelle: http://www.vbg.de/erstehilfeonline/p_ihg/wie_brandhelf/ersthelfer.htm Aufgaben a) Sammle bitte Berufe, • für die ein Ersthelfer sehr wichtig ist. • für die ein Ersthelfer nicht so wichtig ist. Trage die Berufe bitte in die Tabelle ein! Hier wird ein Ersthelfer gebraucht: Ernährung | Schülerheft 115 Hier wird ein Ersthelfer nicht so häufig gebraucht: 7.3 Was tun bei einem Arbeitsunfall? Wenn ein Arbeitsunfall passiert, ist es wichtig, dass Du acht Schritte einhältst: 1. Bleibe ruhig. 2. Überwinde Deinen eigenen ersten Schreck. 3. Denke erst nach, bevor Du handelst. 4. Jetzt geht es darum, zusätzliche Schäden zu verhindern: Droht der verletzten Person Gefahr? Dann versuche sie, aus der gefährlichen Situation herauszuholen. Bringe dich dabei aber nicht selbst in Gefahr! Beispiele für Gefahrsituationen sind: Brände Ausströmen giftiger Gase Einsturzgefahr. 5. Bei einem Unfall musst Du die Unfallstelle absichern 6. Hole dann Hilfe 7. Setze unter 112 einen Notruf ab. 8. Wenn es möglich ist, lass die verletzte Person nicht alleine Was musst Du unternehmen, wenn jemand blutet? Oft sieht man blutende Wunden nicht sofort. Wenn jemand auf dem Rücken liegt, dann siehst Du blutende Wunden auf dem Rücken nicht. Oft erkennst Du blutende Wunden an Blutspuren auf der Kleidung. Wenn eine Person stark blutet, Ernährung | Schülerheft 116 versuche die blutende Wunde durch einen Druckverband zu stillen. Wenn Du das nicht machst, besteht die Gefahr, dass die verletzte Person verblutet. Dafür benötigst Du sauberes Verbandszeug. Halte den Druckverband am besten mit leichtem Druck auf die Wunde und binde sie zu. Du hast keinen sauberen Verband? Dann versuche die Blutung durch Abdrücken zu stillen. Wenn es möglich ist, halte das betroffene Körperteil hoch. Blutet die verletzte Person zum Beispiel am Bein, musst Du versuchen, das Bein hoch zu lagern. Quelle: http://www.medcontrol.de/eEH/mc-eEH-haupt.htm Was musst Du tun, wenn jemand bewusstlos ist? Bild 30 Stabile Seitenlage Du sprichst eine verletzte Person an und sie antwortet Dir nicht? Dann ist sie bewusstlos. Rufe so schnell wie möglich den Notruf 112. Du musst jetzt beobachten, ob die Person noch atmet. Bei der Atmung hebt sich der Brustkorb des Menschen. Luft strömt aus dem Mund der verletzten Person. Wenn die Person atmet, musst Du die bewusstlose Person in die stabile Seitenlage legen. Ernährung | Schülerheft 117 Wie geht die stabile Seitenlage? 1. Knie Dich seitlich neben den Verletzten. 2. Strecke seine Beine. 3. Winkle den Arm, der näher an Dir dran liegt, an. Lege ihn angewinkelt neben den Kopf der verletzten Person. Die Handfläche zeigt nach oben. 4. Ihren anderen Arm legst Du auf ihre Brust. Dabei muss ihre Hand an ihrer Wange liegen. Halte den Arm am Handgelenk fest. 5. Als nächstes greifst Du den Oberschenkel, der weiter von Dir weg liegt. Du beugst ihn. 6. So ziehst Du den Verletzten zu Dir. Lege den Oberschenkel des oberen Beines im rechten Winkel zur Hüfte. 7. Den Kopf des Verletzten musst Du nach hinten neigen. So bleiben seine Atemwege frei. 8. Öffne den Mund des Verletzten, damit er gut Luft bekommt. Hier findest Du eine Anleitung mit Bildern. So kannst Du sehen, wie Du die stabile Seitenlage am besten machst: http://www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung/kleiner-lebensretter/stabile-seitenlage.html Zugegeben, das ist ein bisschen kompliziert! Am besten ist es natürlich, wenn du dies alles bei einem Erste-Hilfe-Kurs lernst: http://www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung/kurse-inerster-hilfe.html Was musst Du tun, wenn die verletzte Person nicht mehr atmet? Die verletzte Person atmet nicht mehr, wenn Du • keine Atembewegungen erkennst • keine Atemgeräusche hörst • die Haut des Verletzten sich stark verfärbt Jetzt zählt jede Sekunde! Nur durch schnelles Handeln verhinderst Du den Tod durch Sauerstoffmangel. Rufe so schnell wie möglich den Notruf 112. Überstrecke den Hals der verletzten Person. Das hilft oft, um die Atemwege zu öffnen. Hilft das Überstrecken des Halses nicht, musst Du die verletzte Person beatmen. Ernährung | Schülerheft 118 Wie Du richtig beatmest, lernst Du in einem Erste Hilfe –Lehrgang! Der lohnt sich wirklich. Hier aber eine kleine Anleitung: Mund-zu-Nase-Beatmung oder Atemspende Du schließt bei der Mund-zu-Nase-Beatmung den Mund des Verletzten. Dann pustest Du mit leichtem Druck Luft mit Deinem Mund in seine Nase. Der Luftdruck sollte leicht sein, aber stark genug, damit sich der Brustkorb des Verletzten etwas anhebt. Mund-zu-Mund-Beatmung Die Mund-zu-Mund machst Du ähnlich wie die Beatmung durch die Nase. Bei der Mund-zu-Mund-Beatmung schließt Du die Nase des Verletzten. Dann pustest Du leicht Luft in seinen Mund. Der Luftdruck sollte so kräftig sein, dass sich der Brustkorb wie bei normaler Atmung leicht bewegt. Quelle: http://www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung/erste-hilfe-online/atmung/mund-zu-mund-beatmung.html Was musst Du tun, wenn die verletzte Person einen Kreislaufstillstand hat? Kannst Du bei der verletzten Person keinen Herzschlag feststellen, musst Du mit der Herz-Druck-Massage beginnen. Bevor du mit der Wiederbelebung beginnst, musst du so schnell wie möglich die Notruf- Nummer 112 anrufen. Was ist bei Vergiftungen zu tun? Atmet jemand giftiges Gas ein, musst Du ihn so schnell wie möglich an die frische Luft bringen. Bei der Herz-Druck-Massage musst Du 30 Mal mit beiden Händen auf das Herz des Bewusstlosen drücken. Dann machst Du eine Mund-zu-Mund-Beatmung. Du pustest leicht Luft in den Mund des Verletzten. Dann machst Du weiter mit der Herzdruckmassage. Du drückst wieder 30 Mal auf den Brustkorb und gibst noch mal eine Atemspende. Das machst Du so lange, bis der Verletzte wieder eigenständig atmet, oder der Rettungsdienst die Wiederbelebung für Dich übernimmt. Ernährung | Schülerheft 119 Rufe so schnell wie möglich den Notruf 112! Vergiften kann man sich: • durch das Einatmen von giftigen Stoffen. • durch das Berühren von giftigen Stoffen. • durch das Verschlucken giftiger Stoffe. Unfall mit Stoffen, die die Augen und die Atemwege reizen? Hier musst Du den Verletzten in eine stabile Lage bringen. Du musst seine Atmung und seinen Puls beobachten. Erbricht sich jemand, dann helfe ihm, nicht zu ersticken. Versuche den Mundraum des Verletzten frei zu halten. Bei Hautkontakt mit giftigen Stoffen musst Du die Haut mit Wasser gründlich abspülen. Was ist zu tun bei Verätzungen? Rufe so schnell wie möglich den Notruf 112! Danach am besten die verätzten Hautstellen mit Wasser abtupfen oder abwaschen. Mit ätzenden Stoffen beschmutzte Kleidung sofort ausziehen und waschen! Verätzungen eines Auges Was tun bei Knochenbrüchen? Bild 31 Auge Rufe so schnell wie möglich den Notruf 112! Dann musst Du das Auge gut von der Nase her nach außen mit Wasser auswaschen. Das gesunde Auge musst Du dabei gut abdecken. Ernährung | Schülerheft 120 1. Du darfst das gebrochene Körperteil nicht bewegen. 2. Denkst Du, die Person hat sich am Rücken verletzt? Dann darfst Du die Lage des Verletzten nicht ändern. 3. Ist ein Knochenbruch offen, musst Du die Wunde vorsichtig mit einem sauberen Verband abdecken. Quelle: http://www.medcontrol.de/eEH/mc-eEH-haupt.htm Erste Hilfe bei Brandverletzungen 1. Brandverletzungen sofort mit kaltem Wasser behandeln. 2. Bei größeren Verbrennungen am Rumpf nur einen sauberen Verband auf die verletzte Stelle legen und nach Möglichkeit auf der unverletzten Haut befestigen. 3. Die Brandwunde so wenig wie möglich berühren. Es droht sonst die Gefahr, dass die Wunde sich entzündet. Schmiere keine Salben, Puder, oder Gels auf die Wunde! Bilder 32-35 Verbrennungsgrade 4. Kleidung, die am Körper festklebt, nicht abreißen. 5. Verbinde keine Verbrennungen im Gesicht und an den Augen. Quelle: http://www.bvbf-brandschutz.de/index.cfm?CFID=14800364& CFTOKEN=49230709&pt=Verhalten%20im%20Brandfall%20 am%20Arbeitsplatz& Ernährung | Schülerheft 121 6. Biete demjenigen viel Wasser zum trinken an. 7. Ist jemand ohnmächtig geworden, musst Du ihn auf die Seite legen. Hier ist also wieder die stabile Seitenlage gefragt. 7.4 Das Verbandbuch Betriebe haben dafür zu sorgen, dass jede Erste-Hilfe-Leistung in einem Verbandbuch festgehalten wird. Für Dich ist es wichtig, dass Du alle Verletzungen während der Arbeitszeit in dem Verbandbuch einträgst. Dabei ist es egal, wie klein die Verletzung ist. Auch kleine Verletzungen können sich nach Feierabend entzünden und zu einer großen Gesundheitsgefahr werden. Der Eintrag ins Verbandbuch beweist, dass Du Dich auf der Arbeit verletzt hast. Denn Dein Unfall kann Dir ja auch zu Hause passiert sein. Diese Info ist wichtig für die Unfallversicherung. Quelle: http://www.arbeit-und-gesundheit.de/files/281/spezial3_02. pdf Ernährung | Schülerheft 122 7.5 Erste-Hilfe-Material Ein Erste-Hilfe-Schrank ist also ähnlich ausgestattet wie ein Verbandskasten. Quelle: http://www.erste-hilfe-verbandskasten.de/ Bild 36 Erste - Hilfe - Schrank Jeder Betrieb muss einen Erste-Hilfe-Schrank haben. Im Erste-Hilfe-Schrank müssen die Namen der Ersthelfer stehen. In jeden Erste-Hilfe-Schrank gehören: • Verbandsstoffe • Pflaster • Desinfizierungsmittel • Medikamente für die Erste Hilfe Ernährung | Schülerheft 123 7.6 Notruf Die fünf W des Notrufs Weißt Du, wie ein richtiger Notruf geht? Hier sind die wichtigsten Fragen, die Du dem Notdienst beantworten musst: Die wichtigsten Nummern In Deutschland kann man die Notrufnummern von jeder Telefonzelle aus kostenlos anrufen. 1. Wo ist der Unfall genau passiert? Beschreibe dem Rettungsdienst den genauen Ort des Unfalls. 2. Was ist passiert? Beschreibe dem Rettungsdienst, wie es zu dem Unfall gekommen ist. 3. Wie viele Personen sind verletzt? 4. Welche Verletzungen kannst Du erkennen? Zum Beispiel • Knochenbrüche, • Brandverletzungen, • Kopfverletzungen und so weiter. 5. Nenne Deinen Namen! Dass Du Deinen Namen nennst, hört sich zuerst komisch an. Das macht man ja immer. Menschen, die einen Unfall beobachten, sind aber oft sehr durcheinander. Sie vergessen die normalsten Dinge der Welt. Ernährung | Schülerheft 124 Bild 37 Telefonzellen Der Notruf per Handy ist auch kostenlos. Polizei: 110 Achtung: bei einem Die Nummern dürfen nur werden. echten Notfall angerufen Es ist nicht in Ordnung, aß anzurufen. die Nummern nur aus Sp Bild 38 Polizeiwagen Feuerwehr und Rettungsdienst: 112 Bild 39 Krankenwagen Ernährung | Schülerheft 125 ! Aufgaben a) Ankreuzaufgaben 1 Wie ist die Nummer vom Polizei-Notruf? a) 110 b) 230 c) 911 d) 444 2 Wie ist die Nummer von der Feuerwehr? a) 666 b) 543 c) 112 d) 221 3 Was beweist der Eintrag ins Verbandbuch? a) Du bist Held der Arbeit. b) Dein Unfall ist in Deiner Freizeit passiert. c) Du bekommst mehr Geld. d) Du hattest einen Unfall auf der Arbeit. 4 5 Du weißt nicht, ob eine Person sich am Rücken verletzt hat. Was musst Du tun? a) Beten. b) Ihn auf den Bauch drehen. c) Ihn in die Seitenlage bringen. d) Die Lage der Person nicht ändern. Wie geht die Mund-zu-Mund-Beatmung? a) Du pustest leicht Luft in den Mund des Verletzten. b) Du pustest ganz fest Luft in den Mund des Verletzten. c) Du saugst an den Lippen des Verletzten. d) Du sprichst mit dem Verletzten. Ernährung | Schülerheft 126 6 Wie geht die Herzdruckmassage? a) 60 Mal mit den Händen auf den Brustkorb des Verletzten drücken. b) 30 Mal mit dem Fuß auf das Herz des Verletzten drücken. c) 40 Mal auf den Rücken des Verletzten drücken. d) 30 Mal mit den Händen auf das Herz des Verletzten drücken. Aufgaben b) In diesem Suchsel haben sich waagerecht und senkrecht folgende Begriffe verborgen. Versuche diese Wörter zu finden: c) Gruppenarbeit Gruppe 1: Entwerft ein Plakat zum Thema Erste Hilfe. Beantwortet mit dem Plakat bitte die Fragen: • Was ist erste Hilfe? • Was ist die Atemspende? • Wie geht eine Herz-Lungen-Wiederbelebung? Sucht bitte auch noch weitere Infos im Internet! Notruf – Feuerwehr – Verbandbuch Brandverletzungen – Knochenbrüche Vergiftungen – Atemspende – Druckverband B R QÖ J T T A J L QG G F V E AU NQ S T T Q UM KN Ü L A D O E A C S R J A G W Q O J N V N D T G G B K D J E T C U Ernährung | Schülerheft 127 D Z O V E S J A O C I R A H Ä V K T Z M A L N P T P G K E J E R L E T Z G E A QA F R U F H L P WS G S EW S P E NDE T J MH J Ö K N I NZ W D B UCHU N J L BQ A Z HU R T G E G S VQA R M I Z ÜÖ T I MD R A N B RÜC H G X A S A S U N M D K J Q O R F S K G E A N G E H GM B C Y G O V E D E F F R E D G U L I E V F R S T W F U E F N H M G R B C P G T N B A H N H O F U P Z K X A E B U D K R R D R U Q W C H U K A R V M K E Z H R O P B I A A R G N G S D F C P Q E T R W Z Gruppe 2: Entwerft ein Plakat zum Thema Unfälle auf der Arbeit. Beantwortet mit dem Plakat bitte die Fragen: • Wie verhält man sich bei einem Arbeitsunfall? • Was sind die wichtigsten Notrufnummern? • Wie sind die wichtigsten Fragen bei einem Notruf? Sucht bitte auch noch weitere Infos im Internet! Gruppe 3: Entwerft ein Plakat zum Thema Ersthelfer. Beantwortet mit Eurem Plakat bitte die Fragen: • Was sind die Aufgaben eines Ersthelfers? • Was gehört in einen Erste-Hilfe-Schrank? • Was ist ein Verbandbuch? Sucht bitte auch noch weitere Infos im Internet! Bitte beantworte die Fragen. Es ist immer nur eine Antwort richtig. Quiz A B C Quiz | Schülerheft 128 1 2 3 Welche Sorten von Arbeitsschutz gibt es? a) Den gemeinen und den fairen Arbeitsschutz. b) Den Arbeitsschutz für Arbeitgeber und den für Arbeitnehmer. c) Den allgemeinen und den sozialen Arbeitsschutz. d) Den privaten und den beruflichen Arbeitsschutz. Was regelt der Arbeitsschutz? a) Dass der Arbeitnehmer vor Gefahrstoffen und durch soziale Gesetze geschützt ist. b) Dass der Arbeitnehmer einen Dienstwagen von seinem Chef bekommt. c) Dass der Arbeitnehmer ein Firmenhandy bekommt. d) Dass der Chef auf der Arbeit und in seiner Freizeit von seinen Arbeitern geschützt ist. Wie nennt man die Arbeitskleidung von einem Elektroniker? a)Rotmann. b)Grünmann. c)Blaumann. d)Gelbmann. 4 5 6 Welche Fragen werden bei einer Vorsorgeuntersuchung oft gestellt? a) Hast Du gesundheitliche Probleme und gibt es besondere Krankheiten in Deiner Familie? b) Welche Musik hörst Du gerne und hast Du gerade einen Freund/eine Freundin? c) Gehst Du oft zum Arzt und wie lange musst Du meistens im Wartezimmer sitzen? d) Wie oft hattest Du im Leben schon einen Schnupfen und wie oft fehlst Du auf der Arbeit? Welche Untersuchung ist für den Arbeitnehmer freiwillig? a)Pflichtuntersuchung. b)alle Untersuchungen sind Pflicht. c)Angebotsuntersuchung. d)Sonderangebots-Untersuchung. Welche Tests führt der Augenarzt durch, um Berufskrankheiten zu vermeiden? a) Er untersucht Deine Ohren. b) Er testet Deine Sehschärfe. c) Er schaut, wie lange Du vor dem Bildschirm sitzen kannst, bis Deine Augen schmerzen. d) Er misst die Länge Deiner Wimpern. Quiz | Schülerheft 129 7 8 9 10 Was wird bei der Ohrenuntersuchung gemacht? a)ein Schwangerschaftstest. b)ein Mathetest. c)ein Sehtest. d)ein Hörtest. Wie darfst Du Dich bei Feuer auf keinen Fall verhalten? a) Bleib ruhig. b) Warne Deine Kollegen. c) Schließe Türen und Fenster. d) Benutze im Brandfall immer den Aufzug. Was macht die Berufsgenossenschaft nicht? a) Sie prüft, ob Dein Chef sich an die Vorschriften hält. b) Sie beraten Unternehmen in Fragen der Unfallverhütung. c) Sie bestimmt den Mitarbeiter des Monats in einer Firma. d) Sie übernimmt bei einem Arbeitsunfall die Arztkosten. Was umfasst vorsorgender Gesundheitsschutz nicht? a) Technische Maßnahmen. b) Koch-Tipps. c) Medizinische Maßnahmen. d) Deinen persönlichen Umgang mit Deiner Gesundheit. 11 12 13 14 Was sind Gefahrstoffe nicht? Chemikalien oder andere Stoffe, die a) krebserregend sind. b) ätzend sind. c) giftig sind. d) gut riechen. Was gehört nicht zu einer Schutzausrüstung, die Dich vor Gefahrstoffen schützt? a) Atemmaske. b) Sonnenbrille. c) Hitze abweisende Kleidung. d) Schwer brennbare Kleidung. Wo kann man die Vorschriften zum Umgang mit Gefahrstoffen nachlesen? a) im Telefonbuch. b) im Kaffeesatz. c) in der Gefahrstoffverordnung. d) im Fernsehprogramm. Wie sind Gefahrstoffe zu lagern? a) Gefahrstoffe kann man überall lagern. b) Gefahrstoffe müssen gut verschlossen und gekennzeichnet werden. c) Gefahrstoffe sollte man immer gut verstecken, damit sie keiner findet. d)Das muss ich nicht wissen, darum muss sich mein Chef kümmern. Quiz | Schülerheft 130 15 16 17 18 Warum musst Du Grenzwerte beachten? a) Damit mein Chef glücklich ist und mich in Ruhe lässt. b) Damit die Arbeit mit gefährlichen Stoffen für mich nicht schädlich ist. c) Damit ich früher Feierabend machen kann. d) Grenzwerte muss ich nicht beachten. Mir passiert schon nichts. Was soll die Gefahrstoffverordnung schützen? a) Den Spaß und die Entspannung bei der Arbeit. b) Gefährdete Tierarten. c) Den Urlaub. d) Den Arbeitnehmer, die Umwelt und den Verbraucher. Was bewirkt Lärm? a) Deine Arbeitsleistung wird schlechter und Du kannst Dich nicht konzentrieren. b) Du willst immer Musik hören und tanzt die ganze Zeit auf der Arbeit. c) Du kannst nicht mehr hören, was Dein Chef Dir sagt. d) Du kannst ohne Pause durcharbeiten. Was passiert, wenn man unter zu viel Stress steht? a) Unter zu viel Stress ist man sehr belastet und man denkt, man hat viel zu viel Arbeit. b) Unter zu viel Stress fühlt man sich gut und man kann 12 Stunden lang durcharbeiten. c) Unter zu viel Stress kann man nachts gut schlafen. d) Unter zu viel Stress hat man immer Hunger. 19 20 21 22 Welche Gruppen schützt der soziale Arbeitsschutz nicht? a) Schwangere und junge Mütter. b) Jugendliche und Azubis. c) Rentner. d) Arbeitnehmer. Was dürfen arbeitende Frauen in ihrer Schwangerschaft nicht machen? a) Überstunden und Nachtarbeit. b) Kaffee kochen und Brötchen schmieren. c) Pausen. d) Von zu Hause aus arbeiten. Von wann bis wann dauert der Mutterschutz? a) Vom ersten Schwangerschaftstest bis zur Geburt. b) Von sechs Wochen vor, bis acht Wochen nach der Geburt. c) Von zwei Monaten vor , bis sechs Monaten nach der Geburt. d) Von drei Wochen vor, bis ein Jahr nach der Geburt. Welches Geld bekommt die Frau im Mutterschaftsurlaub? a) Schwangerschaftsrente. b) BAföG. c) Mutterschaftsgeld. d) Urlaubsgeld. Quiz | Schülerheft 131 23 24 25 26 Wie lange gilt der Kündigungsschutz einer Frau nach der Geburt von ihrem Kind? a) Vier Monate. b) Neun Monate. c) Ein Jahr. d) Sechs Wochen. Was muss nicht in Deinem Ausbildungsvertrag stehen? a) Dauer Deiner Ausbildung. b) Ort Deiner Ausbildung. c) Deine Hobbys. d) Die Höhe von Deinem Ausbildungsgehalt. Wer muss in der Ausbildung Dein Berichtsheft kontrollieren und unterschreiben? a) Deine Eltern. b) Deine Kollegen. c) Dein Ausbilder. d) Dein Berufsschullehrer. Was musst Du tun, wenn Du krank bist und nicht in den Ausbildungsbetrieb gehen kannst? a) Ich muss mich im Betrieb abmelden und zum Arzt gehen. b) Ich muss mich erst richtig ausschlafen. c) Ich muss krank in den Betrieb gehen, egal wie schlecht es mir geht. d) Ich muss meinen Freunden Bescheid geben. 27 28 29 30 Wo wird Dein Jahresurlaub geregelt? a) Im Werkvertrag. b) Im Kaufvertrag. c) Im Mietvertrag. d) Im Ausbildungsvertrag. Wer ist für Deine Ausbildung zuständig? a) Mein Ausbilder. b) Meine Eltern. c) Mein Berufsschullehrer. d) Alle Kollegen, Praktikanten und Auszubildenden des Ausbildungsbetriebes. Wann kann Dir Dein Chef in der Ausbildung kündigen? a) Jederzeit. b) Einmal im Jahr. c) Nur in der Probezeit oder wenn ich einen sehr großen Fehler gemacht habe. d) Wenn ich mal zehn Minuten zu spät komme. An wie vielen Tagen in einer Woche darf ein Chef einen Jugendlichen beschäftigen? a) 7 Tage in der Woche. b) 1 Tag in der Woche. c) 6 Tage in der Woche. d) 5 Tage in der Woche. Quiz | Schülerheft 132 31 32 33 34 Was ist eine Gewerkschaft? a) Eine Krankenkasse für Handwerker. b) Ein Verband, der sich für Arbeitnehmer und ihre Rechte einsetzt. c) Ein Verein, der sich für die Rechte der Arbeitgeber stark macht. d) Personen, die die Arbeitnehmer bei ihrer Arbeit überwachen. Was bedeutet Hygiene? a) Putz munter. b) Bleib sauber. c) Gesund. d) Krank. Für welche Berufe ist Personalhygiene wichtig? a) nur in pflegerischen Berufen. b) nur in der Lebensmittelbranche. c)in allen Berufen. d) nur im Restaurant. Welche Hygienevorschrift ist in allen Berufen gültig? a) Jeden Tag schminken. b) Nach jedem Husten kalt abduschen. c) Nach jedem Zähneputzen einen Kaffee trinken. d) Nach jedem Toilettengang die Hände mit Seife waschen. 35 36 37 38 Wo müssen Verletzungen auf der Arbeit eingetragen werden? a) Im Familienbuch. b) Im Tagebuch. c) Im Telefonbuch. d) Im Verbandbuch. Welchen Mitarbeiter informiert man zuerst bei einem Unfall? a) Sekretärin. b) Putzfrau. c) Ersthelfer. d) Praktikanten. Wie sind die Nummern vom Polizei- und vom Feuerwehr-Notruf? a) 110 und 112. b) 230 und 240. c) 911 und 912. d) 444 und 445. 39 40 Wie geht die Mund-zu-Mund-Beatmung? a) Du pustest leicht Luft in den Mund des Verletzten. b) Du pustest ganz fest Luft in den Mund des Verletzten. c) Du saugst an den Lippen des Verletzten. d) Du sprichst mit dem Verletzten. Wie geht die Herzdruckmassage? a) 60 Mal mit den Händen auf den Brustkorb des Verletzten drücken. b) 30 Mal mit dem Fuß auf das Herz des Verletzten drücken. c) 40 Mal auf den Rücken des Verletzten drücken. d) 30 Mal mit den Händen auf das Herz des Verletzten drücken. Du weißt nicht, ob eine Person sich am Rücken verletzt hat. Was musst Du tun? a) Beten. b) Ihn auf den Bauch drehen. c) Ihn in die Seitenlage bringen. d) Die Lage der Person nicht ändern. Lösungen: 1c, 2a, 3c, 4a, 5c 6b, 7d, 8d, 9c, 10b, 11d, 12b, 13c, 14b, 15b, 16d, 17a, 18a, 19c, 20a, 21b, 22c, 23a, 24c, 25c, 26a, 27d, 28a, 29c, 30d, 31b, 32c, 33c, 34d, 35d, 36c, 37a, 38d, 39a, 40d Quiz | Schülerheft 133 2.3 Warum Arbeitsschutz? Lösungen Lösungen | Schülerheft 134 A V L G U B S G J R Ö DV Z K G E A B T O K V Y A S R E A E D V Z WS G I L I P A C G E S T G C A S A T J M S C HU T Z K L E S G H S Z F O S X CU J E O P N J L HQ A N C T Z H U UT G J I P E G S TQWE R G R M I ZMQ T A K T I M R E F R E G G E F Ü LJ U Ä J G X A K P Ö Z T Q A C QA F N H G M B H L P U N F A L S E WD G O I H UN D H E I T N H J Ö J T F S H I D UN G D G O L N U O P L M F BQ A R G V H U R T G F E S Ä P V Q A S D F H Z Z Ü Ö K H F Ä K D R A G B M Y X A HR E N B C A S A S A P E C H B K L Q H A M Z O I R G F Q E U R R W U R K H P A G S C E F U G Z A K F L H J P H M P T Z Kapitel 3.3 – Der Besuch beim Arzt Kapitel 3.2 - Schutzausrüstung 8 1 A T E MM A S K E C S C H U T Z H A N D S C H U H E B U C B A U S T E L L E H A Z U U H T M E Z A L A R B E I T S S C H U H E M N U N S C H U T Z K L E I D U N G R Ü S C H U T Z B R I L L E T U N G E H Ö R S C H U T Z 2/9 10 3 4 5 6 7 e) Ankreuzaufgaben 1. d) Baumwolle 2. a) Geschlossene Schuhe mit Schutzkappe 3. c) Blaumann 4. b) Isolierhandschuhe 5. d) Eine Isoliermatte Lösungen | Schülerheft 135 a) Ankreuzaufgaben 1. c) Angebotsuntersuchung 2. c) vorgeschriebene Pflichtuntersuchung 3. b) Erstuntersuchung a) nachgehende Untersuchung c) Nachuntersuchung 4. d) ein Hörtest 5. c) ein Sehtest b) Schüttelsätze 1. Lukas hat keine Probleme beim Hören. 2. Lukas nimmt sich vor, immer einen Gehörschutz zu tragen. 3. Dein Chef schickt Dich zur Augenuntersuchung. Kapitel 3.5 – Unfallverhütungsvorschriften a) Schüttelsätze 1. Klaus hat seine Gabelstaplerprüfung bestanden. 2. Natürlich hält Klaus sich an alle Vorschriften. 3. Trotzdem hat er ein paar Unfälle gebaut. Kapitel 3.6 – Berufsgenossenschaften a) Richtig-Falsch-Fragen b) Unfallverhütungsvorschriften werden von den Berufsgenossenschaften entwickelt. d) Jede Berufsgruppe hat eigene Unfallverhütungsvorschriften. e) Die Unfallverhütungsvorschriften sollen Arbeitsunfälle vermeiden. f) Alle Arbeitnehmer und Chefs sind verpflichtet, Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten. i) Wenn Du auf dem Weg zur Arbeit einen Unfall hast, muss die Berufsgenossenschaft Deine Arztkosten übernehmen. Kapitel 4.1 – Gefahrstoffe auf der Arbeit Kapitel 4.2 – Lärm auf der Arbeit f) Ankreuzaufgaben 1. c) In der Gefahrstoffverordnung 2. b) Gefahrstoffe müssen gut verschlossen und gekennzeichnet werden. 3. b) Damit die Arbeit mit gefährlichen Stoffen für mich nicht schädlich ist. 4. d) Den Arbeitnehmer, die Umwelt und den Verbraucher g) Richtig-Falsch-Fragen a) Laute Musik macht das Hören genau so kaputt wie Lärm auf der Arbeit. c) Lärm kann Deine Konzentration einschränken. g) Lärm kann die Psyche belasten. j) Menschen, die einen lauten Arbeitsplatz haben, müssen regelmäßig zum Ohrenarzt. k) Ist das Gehör einmal kaputt, kann man nie wieder richtig hören. g) Bilderrätsel Haut ätzend Entzündend wirkend Allgemeine Gefahr Gewässer gefährdend Hoch giftig Entzündbar Explosive Stoffe Gesundheit gefährdend Gase unter Druck Lösungen | Schülerheft 136 Kapitel 4.3 Psychische Belastungen auf der Arbeit 1 7 Ü B E R F O R D E R U N A C A B W E H T A Z E I T D R B L B E Ä I K S T R E I T T Ä M R L H I T Z E S E S 2 3 8 10 6 Lösungen | Schülerheft 137 5/9 4 G R K R A F T U C K L A S T U N G Kapitel 5.1 - Mutterschutz a) Richtig-Falsch-Fragen c) Eine schwangere Frau darf arbeiten, aber nichts Schweres tragen. d) Eine schwangere Frau steht unter Mutterschutz. g) Der Kündigungsschutz von Schwangeren gilt auch in der Probezeit. b) Ankreuzaufgaben 1. a) Überstunden und Nachtarbeit 2. b) Von sechs Wochen vor, bis acht Wochen nach der Geburt 3. c) Mutterschaftsgeld. 4. a) Vier Monate. 5. d) Bei der Krankenkasse Kapitel 5.2 – Rechte eines Azubis a) Ankreuzaufgaben 1. a) Dein Ausbilder 2.. a) Ich muss mich im Betrieb abmelden und zum Arzt gehen. 3. d) Nach sechs Stunden Arbeit muss ich 30 Minuten Pause machen. 4. d) Im Ausbildungsvertrag 5. a) Mein Ausbilder 6. b) Jederzeit, aber mit einer Frist von vier Wochen. 7. c) Nur in der Probezeit oder wenn ich einen sehr großen Fehler gemacht habe A U S K R A N K H B I S O R G F L D E F R E I S T E L L Kapitel 5.3 – Rechte eine Arbeitnehmers 8 1 2 3 4 V E R S C H W I E 5 L E R N 6 B E T R 7 B E R I C H T S Lösungen | Schülerheft 138 9 B E I T S ME L D U N G W A L T S P F L I C H T H R U N G S P F L I C H T N G S P F L I C H T E N H E I T a) Ankreuzaufgaben Kapitel 1. b) Außerordentliche Kündigung 2. b) 4 Wochen 3. d) Es gibt gar keine Frist. 4. b) Wenn ich durch mein Verhalten gegen den Arbeitsvertrag verstoßen habe und ich mein Verhalten trotz einer Abmahnung nicht ändere. b) Richtig-Falsch-Fragen c) Ein Arbeitnehmer muss bei einer Sechs-Tage-Woche 24 Tage Urlaub bekommen. h) Es gibt Sonderurlaub, wenn man heiratet. j) Du bekommst als allein erziehender Elternteil 20 Tage Sonderurlaub im Jahr, wenn dein Kind krank ist. F L I C H T 10 Z E E B S O R D N U N G G N E F T I S Kapitel 5.4 - Jugendarbeitsschutz g) Ankreuzaufgaben 1. c) 8 Stunden 2. d) 5 Tage in der Woche 3. b) Alle 6 Monate muss der Chef einem Jugendlichen die Geräte erklären. h) Richtig-Falsch-Fragen b) Jugendliche bekommen 30 Tage Urlaub, wenn sie noch nicht 16 Jahre alt sind. d) 17-jährige bekommen 27 Tage Urlaub. e) Wenn Du am nächsten Morgen Berufsschule hast, darfst Du höchstens bis 20 Uhr arbeiten. g) Ein Chef muss auf mindestens zwei Untersuchungen während der Ausbildung bestehen. j) Ein Arbeitgeber darf einem Azubi nur in der Probezeit grundlos kündigen. Kapitel 5.5 - Betriebsrat und Gewerkschaften A V L G U B S G J K P Ö Z T Q A C B U U Q Ö G E W E R K S C H A F T G M B K R G J T O K V Y A S R H L P M A C Y A D R Z A R B E I T N E H M E R D R O I H Q W A R L I R A C K S U G K M K I D U N H U K B G C G S A T J M H J Ö J F F S H A R F E F S G J L K N I N Z W Q V D L O H N L I G H J Z F O S X L N U O E L M F Z H H T U J S T R E I K B Q A R R V H U O P J G Q A D C T Z H U R T G F T S Ä P I A P E T G J I P E G S V Q A S R F H Z R G H B Q W G E W I N N Z Ü Ö K A F Ä K G S M E M Q T A K T I M D R A G G M Y X F C P R E F R E G N D E H T Z U J B C A Q E T Ü L J U Ä J B E T R I E B S R A T R W Z Lösungen | Schülerheft 139 Kapitel 6.2 - Hygienevorschriften a) Ankreuzaufgaben 1. c) Gesund 2. d) im Kühlschrank oder Gefrierschrank 3. c) in allen Berufen 4. d) saubere Fingernägel 5. b) Schmuck 6. a) Handschuhe und Kopfbedeckung 7. d) Nach jedem Toilettengang die Hände mit Seife waschen Kapitel 7.6 - Notruf a) Ankreuzaufgaben 1. a) 110 2. c) 112 3. d) Du hattest einen Unfall auf der Arbeit. 4. d) Die Lage der Person nicht ändern. 5. a) Du pustest leicht Luft in den Mund des Verletzten. 6. d) 30 Mal mit den Händen auf das Herz des Verletzten drücken. B R QÖ J T T A J L QG G F V E AU NQ S T T Q UM KN Ü L A D O E A C S R J A G W Q O J N V N D T G G B K D J E T C U D Z O V E S J A O C I R A H Ä V K T Z M A L N P T P G K E J Lösungen | Schülerheft 140 E R L E T Z G E A QA F R U F H L P WS G S EW S P E NDE T J MH J Ö K N I NZ W D B UCHU N J L BQ A Z HU R T G E G S VQA R M I Z ÜÖ T I MD R A N B RÜC H G X A S A S U N M D K J Q O R F S K G E A N G E H GM B C Y G O V E D E F F R E D G U L I E V F R S T W F U E F N H M G R B C P G T N B A H N H O F U P Z K X A E B U D K R R D R U Q W C H U K A R V M K E Z H R O P B I A A R G N G S D F C P Q E T R W Z Glossar Wenn Du wissen willst, wie bestimmte Wörter ausgesprochen werden, gehe auf diese Seite66. Hier kannst Du das Wort eingeben, das Du Dir anhören willst. Abwehrkräfte A Deine Abwehrkräfte helfen Dir, gesund zu bleiben. Sind Deine Abwehrkräfte schwach, ist das schlecht. Dann wirst Du schnell krank. Akkordarbeit Das ist eine Form der Arbeit. Man muss so viele Sachen wie möglich in kurzer Zeit herstellen. Damit man mehr Geld bekommt. 66) http://translate.google.de/ 141 Bild d Arbeitgeber Arbeitgeber sind Menschen oder Organisationen, die anderen Menschen Arbeit anbieten können. Wie Arbeitnehmer sind Arbeitgeber auch an Rechte und Pflichten gebunden. Arbeitnehmer Arbeitnehmer sind Menschen, die von anderen Menschen eingestellt wurden. Arbeitnehmer haben Rechte und Pflichten die in Gesetzen geregelt sind. Eine Arbeitnehmer-Pflicht ist zum Beispiel, dass Arbeitnehmer gut zu arbeiten haben. Ein Arbeitnehmer-Recht ist zum Beispiel der Anspruch auf Bezahlung. Atomkraftwerk In einem Atomkraftwerk wird elektrische Energie gemacht. Damit werden Städte mit Strom versorgt. Atomkraftwerke sind sehr gefährlich. Darum ist Sicherheit dort sehr wichtig. Viele Menschen wollen, dass die Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Ernährung | Glossar 142 Bakterien B Bakterien sind winzige Lebewesen, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Bakterien leben fast an jedem Ort der Erde. Manche Bakterien können Menschen krank machen. Betrieb Der Betrieb ist eine Firma in der gearbeitet wird. Blaumann Ein Blaumann ist ein blauer Arbeitsanzug. Man nennt diesen auch Overall. http://www.pixelio.de/index.php Branche Druckverband Das ist ein Bereich von Arbeit. Es gibt zum Beispiel die Branchen Hotel, Kosmetik und Bau. Date Ein Date ist eine Verabredung oder ein Treffen mit einer anderen Person. D Einen Druckverband wendet man bei einer blutenden Wunde an. Das ist sehr wichtig, damit der Verletzte nicht zu viel Blut verliert. Sonst bekommt er einen Schock. Blutet die Wunde sehr stark, sollte man sofort einen Druckverband auftragen. Sogar noch vor dem Notruf! Erst muss ein Verband angelegt werden, um die Wunde abzudecken. Danach muss ein festes Polster angebracht werden, damit der Verband fest auf die Wunde gedrückt wird. So wird die Blutung gestillt. Desinfizieren Wenn etwas dreckig ist, dann desinfiziert man es. Das heißt: Man macht ein Mittel drauf. Dann sterben zum Beispiel Bakterien ab, die schädlich sind. So wird man nicht krank. Ernährung | Glossar 143 Erbgut Das sind Deine Gene. Bekommst Du ein Kind, gibst Du Dein Erbgut an Dein Kind weiter. E Gefahrenstoffe G Gefahrenstoffe sind Stoffe, die aus unterschiedlichen Gründen sehr gefährlich für Mensch und Natur sein können. Deshalb sind Menschen verpflichtet, diese Stoffe sehr vorsichtig zu transportieren und zu lagern. Ein Gefahrenstoff ist zum Beispiel Benzin weil es so schnell brennt und das Grundwasser verseuchen kann. Ein Geselle ist ein Handwerker, der seine Ausbildung beendet hat. Dafür muss er eine Gesellenprüfung bestehen. K Eine Kammer vertritt die Interessen einer Branche. Es gibt zum Beispiel die Industrie- und Handelskammer. Sie vertritt zum Beispiel die Interessen von Elektrounternehmen, Geschäften… Die Kammer ist eine staatliche Einrichtung. Sie vertritt den Arbeitnehmer, aber auch den Arbeitgeber. Im Vergleich zur Kammer vertreten die Gewerkschaften nur die Arbeitnehmer. Ernährung | Glossar 144 Mindestlohn M Es gibt Branchen, für die gibt es einen Mindestlohn. Das heißt, im Gesetz steht, wie viel Geld man mindestens für seine Arbeit bekommen muss. Das kann in jedem Bundesland anders sein. Wenn es einen Mindestlohn gibt, darf der Arbeitgeber aber auf keinen Fall weniger bezahlen. Geselle Kammer Gibt es Probleme im Betrieb, die ohne Hilfe nicht lösbar sind? Dann können Chef und Arbeitnehmer bei der Kammer nach Hilfe fragen. Physiotherapeut Ein Physiotherapeut ist eine Mischung von einem Masseur und einem Arzt. Physiotherapeuten können zum Beipsiel Körperübungen mit Menschen durchführen, die unter Schmerzen leiden. Sie machen die Übungen, um den Schmerz zu lindern. P Protokoll P Bei einer Besprechung schreibt immer einer mit, was gesagt wird. Die Notizen heißen Protokoll. Das bekommt man nach der Besprechung. Dann kann später jeder lesen, was besprochen wurde. Stylen Das bedeutet, etwas zu gestalten. Jemand stylt sich also, wenn er sich die Haare richtet oder Schminke benutzt. Synthetische Stoffe Rumpf R Der Rumpf ist der zentrale Teil des Körpers, also der Körper ohne Arme, Beine und Kopf. Man bezeichnet ihn auch als „Torso“. Sozialgesetzbuch Tarifvertrag S Das Sozialgesetzbuch wird mit SGB abgekürzt. Das SGB ist in 12 einzelne Bücher unterteilt. In jedem dieser GesetzesBücher wird ein rechtlicher Teil des gemeinschaftlichen Zusammenlebens geregelt. Im 6. SGB findet man zum Beispiel alle Regelungen die es in Deutschland in Bezug auf Rente und Altersvorsorge gibt. Ernährung | Glossar 145 Das sind Stoffe, die nicht aus natürlichem Material bestehen. Sie werden künstlich erzeugt. Für die verschiedenen Berufe gibt es verschiedene Tarifverträge. Der Tarifvertrag bestimmt, wie viel man verdient und wie viel Urlaub im Jahr man hat. T Unfallversicherung U Jeder Arbeitnehmer in Deutschland hat eine Unfallversicherung. Denn das ist Pflicht. Ein Beitrag vom Lohn wird dem Arbeitnehmer jeden Monat abgezogen. Dafür bekommt der Arbeitnehmer seinen Lohn weiter wenn er einen Unfall bei der Arbeit hatte und nicht mehr arbeiten kann. Außerdem wird seine Behandlung von der Unfallversicherung bezahlt. Ernährung | Glossar 146 Bildnachweis Nr. Link Autor Lizenzart 1 http://commons.wikimedia.org/wiki/ File:Detmolder_Baustelle.JPG Andy 1982 Lizenz 3 2 http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rewesupermarkt2.jpg Marcela Lizenz 3 3 http://commons.wikimedia.org/wiki/ File:Intensivstation_fcm.jpg Frank C. Müller Lizenz 3 4 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Frisoerin_fcm.jpg&filetimesta mp=20051016211943 Frank C. Müller Lizenz 3 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Schutzhelm.jpg&filetimestamp =20070206062649 OldCrow 6 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Gehoerschutz.jpg&filetimesta mp=20070331225131 Geschw Lizenz 3 7 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Atemluftfilter_Einwegmaske.jp g&filetimestamp=20070905115511 Rudolf Goldhammer Lizenz 2 8 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Glove.png&filetimestamp=20 060130181006 Mark Richards Lizenz 1 9 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:FirePhotography.jpg&filetimest amp=20080227014305 Sylvain Pedneault Lizenz 3 11 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:GHS-pictogram-explos.svg&file timestamp=20100708165441 Torsten Henning Lizenz 2 12 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:GHS-pictogram-flamme.svg&fi letimestamp=20100708165444 Torsten Henning Lizenz 2 13 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:GHS-pictogram-rondflam.svg& filetimestamp=20100708165457 Torsten Henning Lizenz 2 14 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:GHS-pictogram-bottle.svg&file timestamp=20100708165429 Torsten Henning Lizenz 2 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:GHS-pictogram-acid.svg&fileti mestamp=20100708165354 Torsten Henning http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:GHS-pictogram-skull.svg&fileti mestamp=20100708165503 Torsten Henning http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:GHS-pictogram-silhouete.svg& filetimestamp=20110205134735 Torsten Henning http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:GHS-pictogram-exclam.svg&fil etimestamp=20101212153739 Torsten Henning 5 15 16 17 18 Bildnachweis | Schülerheft 147 19 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:GHS-pictogram-pollu.svg&filet imestamp=20100708165449 Torsten Henning Lizenz 2 20 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Ohr2.jpg&filetimestamp=200 41213112440 Niemayer Lizenz 3 21 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Disposable_foam_earplugs.jpg &filetimestamp=20060220191139 Tjwood Lizenz 2 22 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:PregnantWoman.jpg&filetimes tamp=20060619072028 Ken Hammond Lizenz 2 23 http://commons.wikimedia.org/wiki/ File:Ausbildung_Fernmeldetechnik.jpg Andreas Prang Lizenz 2 24 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Snellen_chart.svg&filetimesta mp=20080623035856 Jeff Dahl Lizenz 3 25 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Janitor%27s_bucket_with_ mop.jpg&filetimestamp=20070707094104 Husond Lizenz 3 26 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Brunch3.jpg&filetimestamp=2 0040321135833 The weaver Lizenz 2 27 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Waitress_taking_an_order.jpg &filetimestamp=20070129080856 alan.light Lizenz 3 28 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:USArmyTrauma.jpg&filetimest amp=20061203013626 U.S. Army Medical Command photo Lizenz 2 29 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Syringe_Glove_01.jpg&filetime stamp=20070919185813 Armin Kübelbeck Lizenz 3 30 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Malteser_Erste_Hilfe_Stabile_Seitenlage.jpg&filetimestamp=2004072 7181817 TomAlt Lizenz 3 31 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Eye_iris.jpg&filetimestamp=20 051130182125 Petr Novák Lizenz 3 32 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Verbrennung1.jpg&filetimesta mp=20100722190637 Trent_Easton Lizenz 2 33 http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dat ei:VerbrennungGrad2a.jpg&filetimestamp=20 110119174828 Yunaerith Lizenz 3 34 http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Date i:Verbrennung_2grad02.jpg&filetimestamp=20 050528094101 Dr. Andreas Settje Lizenz 3 Lizenz 1 Lizenz 2 Lizenz 2 Lizenz 2 Lizenz 2 35 http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Date i:Verbrennung_3gradig01.jpg&filetimestamp=2 0050528094230 Dr. Andreas Settje Lizenz 3 36 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Erste-Hilfe-Schrank.JPG&fileti mestamp=20051030025928 User:Mattes Lizenz 2 37 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Telefonzellen.jpg&filetimestam p=20050623210514 Juergen Rosskamp Lizenz 3 38 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:VW_Polizeiwagen.jpg&filetime stamp=20070913090911 Garitzko Lizenz 2 39 http://de.wikipedia.org/w/index. php?title=Datei:Rtw-rettmobil-feuerwehrneutral-2048pxl.jpg&filetimestamp=2010102 8010204 Sven-Sebastian Sajak Lizenz 3 Bildnachweis | Schülerheft 148 Haftungsausschluss Der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. hat weder Einfluss auf Gestaltung und Inhalte der hier verlinkten Seiten, noch macht er sich deren Inhalte zu eigen. 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