Folien - TU Ilmenau
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UHD und 4k Größer, schöner, unschärfer – oder eine Perspektive nach 3D ? FKTG Kolloquium TU Ilmenau 22. Oktober 2013 Rainer Schäfer / IRT FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Agenda UHD – warum ? … jetzt ? Parameter – was ist anders ? Was sieht man (heute) wirklich ? Mehr Bildpunkte und mehr Bilder – warum ? Status Gesamtsystem – was ist noch zu tun und wann kommt UHD ? Ist HD „out“ ? Die Zukunft ? Page 2 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Warum UHDTV ? 4K - Ein neuer Stern ? 3D Hype IFA 2012 Super Hi-Vision ab 2002… 2006 (NAB) Kino: DCI … 4K Display-Kosten verfallen dramatisch !! … Hersteller suchen neue Märkte Page 3 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer IFA & IBC 2013 Page 4 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer UHD – ein neuer Hype ? Aktuelle Schlagzeilen Sources (amongst others): Page 5 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer UHD – ein neuer Hype ? Aktuelle Schlagzeilen Sources (amongst others): Page 6 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer UHD – ein neuer Hype ? Aktuelle Schlagzeilen Sources (amongst others): Page 7 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer UHD-2 (7680 x 4320) UHD-1 (3840 x 2160) HD SD 2,2..5*SD 20*SD 80*SD 12..15° 33° 61° 106° FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer UHDTV Parameter Kino 4K (DCI) aspect ratio, etc. square pixel,(&cropping) spatial resolution 4096 x 2160 frame rate 24, (48, 60) TV 4K „UHD 1“ 16:9, square pixel, „4x/16x HDTV“ 3840 x 2160 7680 x 4320 24/1.001, 24,25,30/1.001, 30,50,60/1.001, 60,100!,120 scan mode progressive Betrachtungsabstand ?? bit/pixel/component 12 (10@2k/48fps) Linearität TV 8K „UHD 2“ = 2.6 1.5 H 0.75 H 10,12 Linearer Anteil (schwarz), dann = 2.22 constant luminance y y / n (beide Optionen wählbar) Farbraum erweitert Erweitert (größer als D-Cinema) Page 9 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer UHDTV Audio ? Ansätze zur objektorientierten Darstellung 22.2-Ansatz der NHK bei 8k Page 10 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer UHDTV Parameter Higher Frame Rate (HFR) Higher Resolution (HR) Kino 4K (DCI) aspect ratio, etc. square pixel (&cropping) spatial resolution 4096 x 2160 frame rate 24, (48, 60) TV 4K „UHD 1“ 16:9, square pixel, „4x/16x HDTV“ 3840 x 2160 7680 x 4320 24/1.001, 24,25,30/1.001, 30,50,60/1.001, 60,100!,120 scan mode progressive Betrachtungsabstand ?? bit/pixel/component 12 (10@2k/48fps) Linearität TV 8K „UHD 2“ = 2.6 1.5 H 0.75 H 10,12 Linearer Anteil (schwarz), dann = 2.22 constant luminance y y / n (beide Optionen wählbar) Farbraum erweitert Erweitert (größer als D-Cinema) Wider Colour Space Higher Dynamic Range (HDR) Page 11 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Faktoren UHDTV • „Ultra HD“ wird oft nur auf mehr Bildpunkte reduziert • Ausschließlich progressiv Mehr Bildpunkte 3840x2160 (p only) Mehr Bilder 50, (100), 120 Hz UHD-1 (BT.2020) Mehr Bit/Pixel (HDR - Higher Dynamic Range) Mehr Farben (erweiterter Farbraum nach BT.2020) Page 12 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Constant Luminance R‘ R G‘ G Y‘ Ma trix CB‘ B B‘ CB ‘ R Y YC‘ G B Ma trix Cb Cr R TP+ +TP TP+ +TP De ma trix G B Non constant luminance Feine Helligkeitsdetails in farbigen Strukturen können verloren gehen R CBC‘ CRC ‘ TP+ +TP TP+ +TP De ma trix G B Constant luminance Feine Helligkeitsdetails bleiben auch in farbigen Strukturen erhalten Page 13 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Erweiterter Farbraum (BT.2020) Primaries Reference white x y R 0.708 0.292 G 0.170 0.797 B 0.131 0.046 G R 0.3127 0.3290 B Quelle: Dolby Page 14 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Higher Dynamic Range (HDR) Höhere Helligkeit moderner Displays • Alte CRT 100 cd/m² • LCD typ. 300-400 cd/m² • LCD Sharp 600 cd/m² HDR im TV ist „tatsächlich mehr bei der Wiedergabe“, also höherer Kontrastumfang und höhere Spitzenleuchtdichte, • Dolby LCD+Projektor 10000 cd/m² Wirkt subjektiv schärfer ! • Dolby HDR Display 4000 cd/m² Page 16 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Fragen zu UHDTV Wie groß ist die Qualitätsverbesserung durch die Auflösung wirklich ? Ist/bleibt die Auflösungsverbesserung bei typ. TV-Inhalten erhalten ? Brauchen wir eine höhere Bildwechselfrequenz ? Wo genau – in Kameras, Produktion, Ausstrahlung, Displays ? Kann für die UHD-Ausstrahlung auch in HD produziert werden ? In welchem HD Standard ? Sind HD-Investitionen sicher ? Brauchen wir Higher Dynamic Range und erweiterten Farbraum ? Welche Produkte gibt es in der gesamten Kette ? Wann ? Wann kommt UHD – über welche Datenraten, Codecs und Verteilwege ? Page 18 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer EBU-Beyond HD: Subj. Vergleich der Auflösungen Testsequenzen • Mit Sony F65, dann Cropping (4096 -> 3840) … Vergleiche mit Down/Up-konvertiertem Material UHD-1 -> 1080p/50 -> 1080i/25 -> 720p/50 4k, 56‘‘ -> 2160p/50 Subj. Auswertung nach ITU Rec 500 (DSCQS), 6 Sequenzen, 72 Personen bei 1.5H und 2.7m (3.8 H) Page 19 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer ITU-R BT 500 DSCQS: Skala und Auswertung 20 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Mittelwert der 6 Sequenzen No conclusion in this range Stat. relevant, but small FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Entspricht HD-Produktionskette für UHD, jedoch mit UHD-Kameras/Sensoren Gesamter Wertebereich 22 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Indikative Ergebnisse Schärfe • Statistisch deutlicher Auflösungsvorteil, sowohl bei 1.5H als auch noch bei 2.7m (3.8H !) [in statischen Szenen, s.u.] • Jedoch insgesamt sehr kleiner Unterschied • Keine verlässlichen Aussagen zum Unterschied von 720p, 1080i oder 1080p in diesen Tests Gesamtsystem, weitere Faktoren • Kompressionsverfahren nicht berücksichtigt, HEVC für UHD und AVC für HD (oft Maskierung) Kommentare • Störende Bewegungsunschärfe bei Sequenzen mit schnelleren Bewegungen Page 23 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Bewegungsunschärfe – higher frame rate (HFR) BBC R&D • Voruntersuchungen 300 Hz Aufnahme Simulation von 50..150 Hz durch Mittelung über mehrere 300 Hz-Einzelbilder Page 24 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Bewegungsunschärfe – higher frame rate Effekte Lösungen Bewegtes Objekt überstreicht mehrere Sensor-Pixel je Bildperiode (Belichtungszeit) Auge, das einem bewegten Objekt folgt, überstreicht mehrere Display-Pixel je Bildperiode – während das Bild „stehen bleibt“ Verkürzung der Belichtungszeit: Shutter = HFR mit anschließender Unterabtastung CRT hatte bereits „Shutter-Verhalten“ [Achtung: anderer Grund für 100 Hz bei CRT !!] „echte HFR“ ohne Unterabtastung „100 Hz Display“ bei Flat Panels = HFR mit empfängerseitiger Bildschätzung, Black Frame Insertion = „zurück zur CRT“ Page 25 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Bewegungsunschärfe – einfache Grenzbetrachtung HDTV UHD-1 Max. Verschiebung „pro Shutter-Zeit“ ∆x Max. Verschiebung „pro Shutter-Zeit“ 1920x1080p/50, 50% Shutter ∆x 50 Hz Vgrenz = 2 * width * Pixelgröße 1920 * 0,5 = 0,104 Breite/s 3840x2160p/50, 50% Shutter Min. Periode, max. Ortsfrequenz Vgrenz = ∆x / (Tframe * Ashutter) 50 Hz Min. Periode, max. Ortsfrequenz Vgrenz = 2 * width * 3840 * 0,5 = 0,05 Breite/s ∆x = 2 * width / npixel fframe Vgrenz = 2 * (width / npixel) / (Tframe * Ashutter) = 2 * width * mögliche Parameter Npixel * AShutter Page 26 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Bildfrequenz, Shutter, Schärfe, Stroboskopeffekt Bewegter Ball, Geschwindigkeit v Zeit (z.B. frames) Ergebnisse NHK (ohne Kodierung, UHD-2): - Großflächenflimmern: > 80Hz - Blur: Belichtungszeit < 1/320s -Stroboskopeffekt: > 100Hz 50 Hz, „ideale Abtastung“ 100 Hz, „ideale Abtastung“ 50 Hz, 50% Shutter 100 Hz, 50% Shutter „Stroboskopeffekt“ „Schärfe“ 50 Hz, 25% Shutter Page 28 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Erste Ergebnisse aus EBU BTF-HFR Gruppe Subjektive Tests im Aug 2013 im IRT • 300 Hz Aufnahme • Wiedergabe 60/120/240 Hz mit modifizierten Displays (NHK) • Achtung: (noch) keine Bewegungsinterpolation im Display ! Train Football (Soccer) Bike Carousel (Swing) Runner Page 29 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Erste Ergebnisse aus EBU BTF-HFR Gruppe Mittelwerte über Sequenzen Einzelwerte und Vertrauensintervalle Noch schwer zu interpretieren, aber größere Unterschiede als bei HD/UHD ! (abh. v. „lower anchor“) Page 30 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Techn. Faktoren: HFR und Auflösung in Gesamtkette t Schärfer durch Shutter und Oversampling, HFR xy Codecs xy Bessere Bewegungsschätzung bei Schärfe, weniger Redundanz bei HFR t Nullstellen bei hor. und vert. (Eingangs-) Nyquistfrequenz durch Skalierung und Bewegungsinterpolation Vektorenschätzung (subpel !) Optisches Filter örtliche Verschiebung Elektrisches Filter Raster 2 Raster 1 Mittelung verschobener Bilder (Bildteile) Page 31 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Zwischenfazit HFR Bildgestaltung • Kein HFR nötig, wenn gleiche Winkelgeschwindigkeit (bezogen auf Betrachter) der Bewegungen wie bei HD Halbe Schwenk/Objektgeschwindigkeit pro Bildbreite bei 4k, ¼ bei 8k Keine szenische Kompatibilität zu HD (oder gar SD …) Displays • benötigen (bei szen. Kompatibilität) in jedem Fall HFR (entweder mit Bewegungsinterpolation oder „echter“ HFR-Zuführung) • d.h. mind. ~200 Hz bei 4k und ~400 Hz bei 8k • alternativ black frame insertion (Widerspruch zu HDR !) Kameras, Produktions- und Verteilkette • Vielleicht kommen wir mit kurzem Shutter und guter Bewegungsinterpolation in den Displays aus … wenn wir auch etwas die Bildgestaltung einbeziehen -> Testproduktionen, noch mehr techn. Tests Page 32 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer UHD in der Produktions- und Verteilkette Akquise Kameras professionelle Interfaces Standards Kontribution Postpro, Server, Archiv Codecs Distribution Interfaces HDMI Displays HFR, FPD, OLED ? Page 35 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Kameras 4k • einige Produkte auf dem Markt Red, Sony, ForA, Blackmagic, … • sogar HFR bis 600..900 fps (ForA) • oft file-basierte Workflows mit „raw data“ • NAB-Demo Sony: 4x 3G HD-SDI • IFA/IBC 2013: 4K consumer/semiprof. 8k • Prototypen Super Hi-Vision (Hitachi) • kontinuierliche Entwicklung seit mehreren Jahren Page 36 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Super Hi-Vision Kameras auf der NAB 2013 (8k) Page 37 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Interfaces - Vergleich (Netto-) Datenraten*n[Gbit/s] Faktor zu SD@10Bit *m Faktor zu HD 25i@10Bit Format 4:2:2/8 Bit 4:2:2/10 Bit SDTV 720x576i/25 0,166 0,207 HDTV v1 1280x720p/50 0,737 0,922 HDTV v2 1920x1080i/25 0,829 1,037 HDTV v3 1920x1080p/50 1,659 2,074 UHD-1 v1 3840x2160p/50 6.636 8,294 UHD-1 v2 3840x2160p/100 13,271 16,589 UHD-1 v3 3840x2160p/120 15,925 19,907 UHD-2 v1 7680x4320p/50 26,542 33,178 UHD-2 v2 7680x4320p/60 31,850 39,813 UHD-2 v3 7680x4320p/120 63,701 79,626 *1 *0,2 4:2:2/12 Bit 0,249 1,106 *5 *1 1,244 2,488 *40 *8 *80 *16 *96 *19 *160 *32 *192 *39 *384 *77 SDI 3G 9,953 23,888 *96 *19 *115 *23 39,813 *192 *39 19,907 4x SDI 3G 10 GbE 40 GbE 47,776 *230 *46 95,551 *461 *92 100 GbE Page 38 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Professionelle Interfaces SMPTE 2036-3 • Mapping of UHDTV in 10 Gbit/s interface (10G SDI nach SMPTE ST 435-2, optisch ST 435-3) SMPTE xxx • Mapping into 25 Gbit/s interface SMPTE ST 425-5 • Multilink 3G SDI interface (single picture up to 12 Gbit/s via 4 x 3G) Z.B. „jedes zweite Pixel-Paar jeder zweiten Zeile in einen Kanal“ Diskussionen zu 6G Coax-Interfaces • 4x 3G-HDSDI -> 2x 3G-HDSDI, autom. Kanalerkennung, kein HFR … • 12G @ 70m ebenfalls bereits 2006 als Demo … Page 39 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Sony Showcase NAB Glasfaser (proprietär) 4x 1080p/60 4x 1080p/60 4x 1080p/60 Kontribution 4K/p60 Kamera CCU Mischer Recorder (modifiziert, ggf. noch beschränkte Effekte) (4-Kanal HDCAM-SR, 4 x 440 Mbit/s, Solid State) 1080p(i?)/60 down-converted für konventionelle Produktion Page 40 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Codecs in der Produktion Plugins und Konverter für Raw-Formate • typisch z.B. für high end Feature-Produktionen (u. Cinema) XAVC (Sony) – nutzt H.264 (AVC) bis Layer 5.2 Format HD pixels i/p frames 1280 x 720 p50, p59.94 1440 x 1080 i25, i29.97 1920 x 1080 i25, i29.97 Bits, 4:2:x 4:2:0 8 bit … 4:4:4 12 bit GOP intra, long max. rate 440 Mbit/s 2048 x 1080 p23.98 .. p59.94 4K 3840 x 2160 p23.98 .. p59.94 4:2:0 8 bit? … 4096 x 2160 p23.98 .. p59.94 4:4:4 12 bit Derzeit - kein HFR (aber Hinweise) - kein 8K - Produkte ? - intra, long ? intra, long 960 Mbit/s 8K Quelle: S. Leske, FKT 4/2013 & www.xavc-info.org Page 41 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Codecs in der Produktion XAVC (Sony) – Demo IBC 2013 • • • • Long GOP XAVC für 4K, 4:2:0 @ 150 Mbit/s sehr gute Qualität ! 4K Player auf SxS-Basis, anflanschbar an Kamera Plugins (Long GOP XAVC) für Adobe (& GVG ?) Rendering ohne HW-Acceleration auf Dual 4 core Page 42 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Codecs in der Produktion AVC ULTRA (Panasonic) – nutzt H.264 (AVC) • Noch keine kommunizierbaren Angaben und Zeitpläne zur Unterstützung von 4k und 8k, jedoch Planungen -> am Bedarf orientiert HFR wird diskutiert Quelle: www.panasonic-community.com Page 44 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Codecs Produktion Fazit • Codecs werden in absehbarer Zeit für „main stream“ auf der Basis von AVC verfügbar ~ 800 Mbit/s ~ 100 Mbit/s intra-basiert Long GOP basiert • Noch kein HFR, HDR für „geschlossenes Signal“, aber … Page 47 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer IBC 2013 Sony UHD Server • • • • 4 x 4Kp/60 1 x 4Kp/240 1 x 8Kp/60 ?? 4K p60: 600 Mbit/s, XAVC intra • „Cutout“ HD aus 4K 4K Grafik • mit vizrt Multiview mit 4K • … Page 48 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Codecs in der Distribution AVC • Könnte 4K übertragen, jedoch neue Chips und Erweiterung der Standards in der Anwendung (weder bei BluRay noch DVB berücksichtigt) • Evtl. Produkte mit (internem) Clustering von 4 Encodern für geschlossene Anwendungen, z.B. Bereiche der Kontribution (sobald profess. Interface vorhanden) Vergleichbare Erfahrungen bei MPEG-2 und AVC HEVC • • • • • • Standard in ITU/MPEG verabschiedet (DIS 2012, FDIS 2013, Final veröffentlicht 7.6.13) ~ 42% Ersparnis gegenüber AVC erwartet Verschiedene Levels (4.1 für 1920x1080p/30, 4k, 6.2 für 7680x4320p/120) nur 8 Bit/4:2:0 bei Main Profile … -> Main 10 Profile Commercial Module von DVB hat im Dez 2012 Arbeiten zu HEVC/4K begonnen Roadmaps der Chip-Hersteller Ende 2013: 4K@p/24,25,30 – Prototypen bereits jetzt vorhanden ! Ende 2014: 4K@p/50,60 • ~ 2015: Decoder in marktgängigen Stückzahlen (typ. PayTV) ? IDTVs später ? Page 49 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Distribution Datenraten, Übertragung • HEVC Ersparnis ~42 % (s.o.) • Modulationsverfahren „S3“ (Gerüchte um 20% mögliche Ersparnis, „study mission“ in DVB) • Wenig Erfahrungen zum Faktor beim Übergang i -> p (z.B. 0,9 … 1,5 ?) • So gut wie keine Erfahrungen basierend auf subjektiven Auswertungen beim Übergang auf HFR, jedoch erwartet: bit_rate(n*frame_rate_x) k * n * bit_rate(frame_rate_x) und k<1 (!) da bei HFR mehr Redundanz vorhanden und mehr Rauschen (Artefakte) zulässig sind Faktoren, Annahmen I -> p: 1,2 AVC -> HEVC: 0,58 HD@p -> 4K: 4 -> 8K: 16 S2 -> S3: 0,8 p50 -> p100: 1,5 (?) MTF bei UHD anfangs nicht ausgenutzt: 0,8 Betrachtungsabstand nicht eingehalten: 0,9 HDR Bilddramaturgie HD/p50 @ 7 Mbit/s -> 4K/p50 -> 4K/p100 -> 8K/p50 -> 8K/p100 @ 14(11) Mbit/s @ 21(17) Mbit/s @ 56(45) Mbit/s @ 84(67) Mbit/s „äquivalente Rate“ (wg. S3) Page 50 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Distribution Noch sind (fast) alle angekündigten Ausstrahlungen kein HEVC@50p • Contribution 4-fach H.264 synchronisiert • Distribution SW-Encoding SW-Decoding bis p24 HW-Decoding mit Chip-Prototypen (noch nicht endgültiger HEVC-Standard) bis p30 SW-Decoding bis p50 Page 51 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer HFR und Codierung (EBU Broadcast Technologies Future) Erste „indikative Ergebnisse“ – nur PSNR, keine subjektive Tests (!) • HFR bei gleicher Belichtungszeit benötigt nur wenig höhere Datenrate (20% mehr mit Temporal Scalability, sonst noch weniger) • … aber „schärfere Bilder brauchen deutlich mehr Datenrate“, z.B. doppelte Frame Rate bei gleichem prozentualem Shutter = halbe Belichtungszeit -> 60..100% mehr Datenrate, dabei auch noch unbekannter Einfluss von Sensor-Rauschen Page 52 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Andere Verteilwege / -medien Mediaplayer und Abonnements … Sony, IFA 2013 Page 53 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Ausblick: HEVC Coder (IBC 2013) 4K Codecs • alle bekanten Hersteller • ~ Real-time 4Kp/25 8K Codec • • • • 7680x4320p/60 4:2:0, 10 Bit bis 340 Mbit/s ?! Input 17 x 3G HD-SDI Page 54 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Ausblick: HEVC Scalability Praktische und kommerzielle Relevanz ist zu prüfen • Unterschiede zwischen Base Layer und UHD Farbmetrik Häufig interlaced vs. progressiv Page 55 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Ausblick: Super Hi-Vision (8K) auf NAB 2013 Terrestrische Übertragung • • • • • OFDM, FFT 32k 4096 QAM Schutz: LDPC & BCH 2 UHF-Kanäle parallel H&V-Polarisation parallel -> 183,6 Mbit/s [@ AVC !!] - unklar, ob Demo HFR nutzte - bei HEVC dürfte 1 UHFKanal ausreichen (91,8 Mbit/s) Page 56 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Consumer-Interfaces IDTVs • HEVC-Signale über existierende Interfaces (RF, IP, allg. Transportstrom) HDMI • • • • .. 1.2a 1.3 1.4b 2.0 ausreichend für 1920 x 1080 (2k) bis 60 Hz, max. 24 Bit/RGB-Pixel mehr als 1920 Pixel, bis zu 30,36,48 Bit/RGB-Pixel (je nach Auflösung) unterstützt UHD-1 (4K) nur bis 30 Hz zur (kurz vor) IFA 2013 „veröffentlicht“ (nicht öffentlicher Standard !), Unterstützung von 4k bis 60 Hz enthalten, bis 18 Gbit/s. 4:2:0 Modus enthalten, der die max. Datenrate von HDMI 1.4 (10.2 Gbit/s) nicht überschreitet und damit (oft) ein Firmware-Upgrade existierender 1.4-Hardware erlaubt (viele IFA-Geräte sollen erweiterbar sein !) Logo DIGITALEUROPE („Nachfolger EICTA HDready“) • Bisher nur minimale Anforderungen: 8 bit, BT.709, bis 60p (kein HDR, kein HFR …) Page 57 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Displays Panels • HD-Panels arbeiten intern schon länger mit bis zu 120 Hz oder 240 Hz (LCD) • 4k-Panels arbeiten (derzeit) intern mit bis zu 120 Hz. • Schnittstellen jeweils vorhanden, aber nur intern. Displays, IDTVs für 4k • Werden seit IFA 2012 vorgestellt • Nutzung derzeit nicht (!) über HDMI, sondern „nur“ über z.B. USB für Fotos • Einige Geräte für Laborzwecke mit modifizierten Mehrfach-Interfaces verfügbar für 4k @ p50/60, sogar 4k @ p120 • Professionelle Displays mit 4 x 3G HD-SDI für p50/60 verfügbar Displays für 8k • Werden seit IFA 2012 von einer Reihe von Herstellern demonstriert Page 58 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Displays – einige Eindrücke Sony 4k 65‘‘ Consumer Display Sony 4k 56‘‘ OLED Display Technology Demo TV Logic 4k 30‘‘ Professional Monitor 4 x HD-SDI Dolby 10 bit, Rec 709 HD HDR Display, Technology Demo Super Hi Vision 4K Viewfinder Page 59 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Fazit - UHD in der Produktions- und Verteilkette Akquise 4K professionelle Interfaces Kameras Standards √ - 4k incl. HFR, Workaround Breite Produktpalette 4 x 3G und Live-Interfaces fehlen meist 8K √ - Kontribution Postpro, Server, Archiv Distribution Codecs √ √ - Vergleichsweise Roadmaps unkritisch, z.B. vorhanden, 4 x 3G mit AVC viele Produkte fehlen, nur p50,p60 √ - Interfaces HDMI √ Roadmaps vorhanden, nur p50,p60 ab 2015 zu erwarten - √ Displays HFR, FPD, OLED ? √ HDMI 2.0 Viele Technologien, bald verfügbar, breite Einführung nur p50,p60 einiger nach Verfüg? barkeit der Interfaces, HFR im Panel verfügbar - √ Page 60 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Zukunft von UHD ? Page 63 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Ausblick • Heute (Demos): UHD-1 @ 30 Hz 8 Bit, BT.709, kein HDR, kein HFR • Morgen (2015..17): UHD-1 @ 50/60 Hz 8 Bit Kein real genutzter erweiterter Farbraum (BT.709 oder real nicht ausgenutzte BT.2020) Kein HFR, kein HDR Einsatz für ausgewählte Genres und Inhalte (PayTV), sonst upscaling Eingeschränkter Einsatz für Sport (kleiner Shutter, gute [!] Bewegungsinterpolation im Display, 100x Zoom ?!) Die Preise für 4k-Panels sind bis dahin schon bald wieder verfallen … Was kommt danach (HDR und HFR, Autostereoskopie, „OLED-Tapete“) ? • Übermorgen (2017 ff.) UHD-1 @ 100(?)/120 Hz 10 Bit oder mehr für HDR erweiterter Farbraum nach BT.2020 HFR (auch) Kameras mit 2/3‘‘ Sensoren Einsatz auch für allg. Sport • Übermorgen Japan (2016..20): UHD-2 @ 120 Hz Page 64 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Prognose von SES (IBC 2013) Source: SES - www.ses.com Page 65 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Zusammenfassung • Mit UHD-1 kann heute schon experimentell (auch live) und bald (1 Jahr ?) in „main stream“ experimentell produziert werden • „Bottlenecks“ sind Schnittstellen für die live-Produktion im professionellen Bereich • Druck auf Anbieter wird durch Endgerätehersteller und PayTV-Anbieter (live & download) entstehen. Diese werden bis nach 2017 UHD-1 ohne HFR, ohne HDR und mit BT.709 nutzen. Der technische Mehrwert von 4k ohne HFR und HDR erscheint begrenzt. Szenische Rückwärtskompatibilität (dynamische Bildgestaltung) und erwartetes Nutzerverhalten (Betrachtungsabstand) unterstreichen den Bedarf nach HFR. Endgerätehersteller werden 4K auch fordern, um neue 4k/autostereoskopische 3D-Panels zu vermarkten • Strategien Schon möglichst bald mit Sensoren > 2k produzieren Kurze Shutter nutzen Empfänger- und senderseitige Up-Conversion prüfen, incl. 1080p in Produktion • Ausstrahlung ist über existierende Verteilwege möglich, bei Reduktion der Programmanzahl auf etwa 60% (4k ohne HFR) bis 40..50% (4k mit HFR) – Letzteres tbc ! Empfänger mit HEVC sind ab 2015 für 4k@p50,p60 zu erwarten, HFR in marktrelevanten Stückzahlen erst deutlich danach (2018 ??). (Teurere ?) Software-Lösungen sind früher möglich. mit DVB-T2 eingeführte Empfänger werden auch HEVC- und 4k-tauglich sein • 8k ist auf einem guten Weg bis 2020 in Japan • HD-Investitionen für Mainstream sind noch lange sicher – HD kann mit 4k-Sensoren besser ausgereizt werden Page 66 FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Rainer Schäfer Institut für Rundfunktechnik Floriansmühlstraße 60 80939 München Tel. +49-(0)89-32399-246 Fax +49-(0)89-32399-200 E-Mail: [email protected] www.irt.de Die Folien/Dokumente sind durch das Urheberrecht geschützt. Eine Vervielfältigung ist nur mit der Genehmigung des Verfassers gestattet. FKTG Kolloquium – Okt. 2013 © IRT – R.Schäfer