Vortrag D. Stolecki: Änderungen in der Weiterbildung
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Vortrag D. Stolecki: Änderungen in der Weiterbildung
Änderungen in der Weiterbildung - wo sind die Praxisanleiter gefragt? Dietmar Stolecki Dipl.Berufspädagoge Referat Fort- und Weiterbildung Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH Änderungen in der Weiterbildung - wo sind die Praxisanleiter gefragt? 1. Änderungen im Gesundheitssystem 2. Übersicht zu neuen Weiterbildungen • Was bedeutet o Physician assistant o Chirurgisch-Technischer Assistent o Chirurgischer Operationsassistent o Intensive care practioner 3. Änderungen in der Fachweiterbildung am Beispiel Intensivpflege und Anästhesie (NRW) o Lehrtätigkeiten der Praxisanleiter Änderungen im Gesundheitssystem Einführung DRG Konvergenzphase DRG Änderungen im Gesundheitssystem • Personelle Mangelsituation in Medizin und Pflege o 2009: 5.000 freie Arztstellen o Bis 2017 Rückgang der Ärztezahl um etwa 19.000 o Pflege: ca. 70.000 nicht besetzte Stellen • Reduktion der Attraktivität des Tätigkeitsfeldes Bedeutung für die Klinik • Arbeitsverdichtung mit o Zunahme von Patienten • mit Multimorbidität, in extremen Altersgruppen o Dynamik und Komplexität ↑ (Dynaxität) • Stellen ↓, Arbeitsmenge ↑ • Arbeitsklima ↓, Mitarbeiterzufriedenheit ↓ • Fluktuation ↑ (Personalmangel quantitativ & qualitativ) • Neue Berufsgruppen – vermehrte Schnittstellen • Gefahr vermehrter Fehler und Komplikationen • Erhöhte (unnötige) Kosten • Patientenunzufriedenheit ↓ - Imageverlust!!! Diskussionen Intensive care practitioner Physician Assistants • Diskussionen über Entlastung oder Konkurrenz • Substitution oder Allokation? • Absenkung der Zulassungsvoraussetzung zur Krankenpflegeausbildung (Bundesregierung) • Zulassungsvoraussetzung: Abitur (EU) • Neue Spezialisierungen/Weiterbildungen (?) Spannungsverhältnis zwischen bewährter Fachweiterbildung und neuen Berufsgruppen • Fachweiterbildung o Anästhesie, Intensiv, OP, Pädiatrie, Nephrologie, Onkologie… o Dienstliche Zuordnung: Pflegedirektion (i. d. R.) • 3 J. Ausbildung, 2 Jahre Weiterbildung für hoch spezialisierte Versorgungsprozesse • Dringend benötigt im Sinne der Patientenversorgung und des QM • Aber: Zunehmend Mangel-“Ware“ Neue Berufsgruppen • Physician assistant • Chirurgisch-Technischer Assistent • Chirurgischer Operationsassistent • Intensive care practioner Physician assistant • Studium zum Arzt-Assistenten, 6 Semester (Steinbeis – Institut) • Der Bachelor of Science in Physician Assistance (B.Sc.PA) ist kein „Bachelor-Medizinstudium“ sondern hat ein eigenständiges Qualifikationsprofil mit staatlich und international anerkanntem Hochschulabschluss. • Qualifiziert für eigenständige, ärztlich delegierte Assistenztätigkeit im Berufsfeld des OP‘s • Kosten > 18.000 € plus X Physician assistant • Zulassung für Bewerber: mit allgemeiner Hochschulreife •oder Fachhochschulreife und abgeschl. Berufsausbildung • Fachgesundheits- und Krankenpfleger(innen) OP ohne Hochschulreife • Abgeschlossene Berufsausbildung • 3-jährige berufliche Tätigkeit • Erfolgreich abgeschlossene Hochschulzugangsprüfung Physician assistant Handlungsbereich • erste und zweite OP-Assistenz • kleine operative Eingriffe unter fachärztlicher Aufsicht durchführen Tendenz • Wird bereits praktiziert Problem • Verlust (der Fachpflegenden) auf Stellenplan • Dotierung? • Wenn Not, dann wieder in Funktion als Fachpflegende (?!) Ziele für das PA-Programm Sana-Kliniken 1. Praktische Unterstützung und Entlastung für das ärztliche (und pflegerische) Personal auf akademischen Qualifikationsniveau Linderung Ärztemangel 2. Optimierung des Patientenbehandlungsprozesses (ambulant und stationär incl. Schnittstellen) 3. Stabilisierung und Verbesserung der medizinischen Qualität durch sehr gut trainiertes Fachpersonal 4. neue Berufsperspektiven für Pflegende und andere medizinische Berufe 5. Erlössteigerung bzw. Kostensenkung für das Krankenhaus CTA Chirurgisch-Technische Assistenten Ursprung: • Initiative der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie mit Anfrage an das BMGS (2004) • Pilotprojekt der Kaiserswerther Diakonie (Düsseldorf, 2006) Ausbildungszeit: 3 Jahre • Zulassungsvoraussetzung: Fachhochschulreife + Beruf (Krankenpfleger, OTA) oder Abitur • Lehrinhalte: richten sich nach einem Tätigkeitskatalog der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie Tätigkeiten: • Prä- intra-, postoperativ, ärztlich unterstellt • (Teilnahme an Visite, Lagerungen, Wundverschluss) • Höheres Gehalt als Pflegekräfte • Personaleinsparungen an anderer Stelle (?!!!) COA Chirurgischer Operationsassistent • Konzept der Asklepios-Kliniken • Gleiche Ausbildungsinhalte • „Mit den neuen Fachkräften könne man zudem die Lücke schließen, die entstehe, weil es immer schwieriger werde, Assistenzärzte für die Chirurgie zu gewinnen. • Ärzte haben mehr Zeit für die Patienten und die Weiterbildung.“ Prof. Dr. med. Karl-Heinrich Link, Asklepios-Paulinen-Klinik Wiesbaden • „Kleiner“Arztersatz? Meinungen • „Das ist wirklich eine Win-win-Situation für alle • Für Pflegekräfte eine interessante Weiterbildungsmöglichkeit… • Mit ihnen könne man zudem die Lücke schließen ...“ • K.-H. Link, Asklepios-Paulinen-Klinik in Wiesbaden Meinungen • Ist das so? (win-win?) • Pflegende in Assistenztätigkeit des Arztes • Unter dessen Leitung • Auf dem Stellenplan der Pflege? • Kein Ersatz im Stellenplan! • Hohe fachliche Expertise verloren! Meinungen • „Wir brauchen Entlastung. Aber nicht zulasten der Weiterbildung. • Unter den Assistenzärzten gibt es Bedenken, Stellen könnten nicht mehr besetzt werden, weil COA ärztliche Tätigkeiten ausüben.“ (?) Dr. med. Ines Middel, Assistenzärztin Chirurgie • Ein Abbau von Arztstellen sei kein Thema. Es gehe um Prozessoptimierung. (?) Karin Rupprecht, Leiterin Asklepios-Bildungszentrum Ziele und bisherige Resultate (Sana) Vergütungsregelungen: individuell Bei Sana eigene Position im Konzerntarifvertrag Ggf. Zuordnung zu Marburger Bund Ärzte-Tarif Von GF-Seite erscheint die Vergütung angemessen Von PA-Seite waren die Erwartungen höher Ausbildungskosten: sehr hoch Kostensenkung nur teilweise erreicht, da Nicht immer Kompensation durch Einsparung von Arztstellen Also doch!!! Dr. Gebhard von Cossel, MBA, Sana-Kliniken, Berlin Situation OP Beteiligte „Berufsgruppen“ Chirurgie Anästhesie 1. Facharzt 2. Assistenzarzt 3. Fachweitergebildete Pflegende 4. Nicht fachweitergebildete Pflegende 5. OTA/TOA 6. CTA/COA 7. Physician assistant 8. Auszubildende / FWB 1. Facharzt 2. Assistenzarzt 3. Fachweitergebildete Pflegende 4. Nicht fachweitergebildete Pflegende 5. ATA 6. Auszubildende / FWB Situation OP Beteiligte „Berufsgruppen“ Chirurgie Anästhesie 1. Facharzt 2. Assistenzarzt 3. Fachweitergebildete Pflegende 4. Nicht fachweitergebildete Pflegende 5. OTA/TOA 6. CTA/COA 7. Physician assistant 8. Auszubildende / FWB 1. Facharzt 2. Assistenzarzt 3. Fachweitergebildete Pflegende 4. Nicht fachweitergebildete Pflegende 5. ATA 6. Auszubildende / FWB Kommunikations- und Zuständigkeitsprobleme? Risikomanagement? Intensiv care practitioner (ICP) • In Kooperation mit Steinbeis-Hochschule Berlin • Dreijähriges Projekt-Kompetenz-Studium (PKS) mit dem Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.) o Für Fachexaminierte Verkürzung auf 18 Monate o Formal-inhaltliche Ausbildung (noch) nicht geregelt • Ziele/Inhalte o o o o o o o Intensivmedizinische Therapie Spezielle pflegerische Intensivtherapie und Versorgung u.a. Herz-Kreislauftherapie und Monitoring Beatmung, Steuerung der NIV und des Weaningprozesses Ernährungs- und Flüssigkeitstherapie Schock, Reanimation, Notfalltherapie, Schmerztherapie Funktionsdiagnostik, Ernährungs- und Flüssigkeitstherapie (Steuerung) Intensiv care practitioner (ICP) • Bedarf? o Wird von Initiatoren als hoch deklariert, doch nur wenige studieren dort (noch?) o Allgemeiner Bedarf an Hochschulabschlüssen in Pflege wird mit ca. 10% angenommen verteilt über alle Disziplinen (Pädagogik, Management etc.) • Perspektiven in Kliniken o Tätigkeitsfeld unklar (inhaltliche Abgrenzung, juristisch, versicherungstechnisch, Unterstellung) o Kosten > 18.000 € (sehr teuer) Bachelor of Science in Allied Health Physician Assistant (PA) • Mitarbeit bei der Patientenaufnahme und -entlassung • Assistenz in der operativen Medizin • Eingriffsvor- und -nachbereitung • Assistenz bei Operationen/Interventionen • Wundverschluss und Verband • Qualitätskontrolle • Patientenmanagement Intensive Care Practitioner (ICP) • Intensivmedizinische Therapie • Spezielle pfleg. Intensivtherapie/Versorgung • Herz-Kreislauftherapie und Monitoring • Beatmung • Ernährungs- und Flüssigkeitstherapie • Schock, Reanimation, Notfalltherapie • Funktionsdiagnostik • Ernährungs- und Flüssigkeitstherapie, • Grundlagen: Schmerztherapie/Anästhesiologie Cardiology Assistant (CA) • EKG, Spiroergometrie, nichtinvasive Angiologie, Kipptischuntersuchungen • Echokardiografie • Kardiologische und angiologische MRT und CT-Verfahren • Schrittmachertherapie und Ablationen • Interventionelle Kardiologie und Angiologie • Kardiologische Intensivmedizin Wo sind die Praxisanleiter gefragt? • Hier nicht, da Arztassistent • Durch Übernahme ärztlicher Tätigkeiten sind Assistenzärzte gefragt, Praxisanleitung für diese Lernende zu betreiben Fachweiterbildung Ziele • Berufliche Bildung als Investitionsmodell verstehen (proaktiv) • Strukturierte Fachweiterbildung (Theorie/Praxis) • Erhöhung der Kompetenzen • zunehmende Wissenschaftsorientierung • Professionelle Versorgung in komplexen Handlungssituationen • Prozess- und patientenorientiert • Vergleichbares Curriculum in BRD gewünscht vgl. Gaydis U, Hamburg 2007; Stolecki D, Münster 2006 Kompetenzentwicklung Verzahnung von Theorie und Praxis • Mitarbeiter als wichtigen Teil des Unternehmens verstehen • Gezielte Personalentwicklung betreiben • Strukturierte Anleitung (training on the job) • Coaching • Fallbesprechungen (Fehlermanagement) • Casemanagement (Fallsteuerung) • Kommunikationsstrukturen anpassen • Reduktion der Fluktuation (vgl. Blake-Mouton, 2004) Wesentliche Änderungen in der Weiterbildung NRW Anordnungen der Ziele und Inhalte vier Lernbereiche (Zieldimensionen) zwölf Module (Inhaltsdimensionen) Modularisierung der Weiterbildung bei erhaltener Lehrgangsstruktur mit Auswirkungen auf das Curriculum Zertifizierung und Transferierbarkeit mit Orientierung an den europäischen Entwicklungen (Vergabe von Creditpoints) Wesentliche Änderungen in der Weiterbildung Dauer der Weiterbildung berufsbegleitend zwischen zwei und vier Jahren Theoretische Weiterbildung ≥ 720 Stunden Unterricht davon 134 Stunden Selbststudium Praktische Weiterbildung unter Anleitung ≥ 400 Stunden internistische Intensivpflege ≥ 400 Stunden operative Intensivpflege ≥ 400 Stunden Anästhesie und weitere Einsätze Wesentliche Änderungen in der Weiterbildung LB 1: Fallsteuerung 70 LB 2: Prof. Handeln 70 LB 3: Projektsteuerung 70 LB 4: LLL 70 00 50 70 50 40 40 40 40 80 70 100 M 1.1 Beziehungsgestaltung M 2.1 Wahrnehmung M 2.3 Kreislauf M 2.5 Bewegung M 2.7 Perioperatives Handlen M 3.2 Persomalführung und -anleitung 150 200 250 300 350 M 1.2 Case Managemat M 2.2 Atmung M 2.4 Immunsystem M 2.6 Ernährung M 3.1 Projektmanagement M 4.1 Steuerung des eigenen Lernens 400 Fähigkeiten und Fertigkeiten versus Kompetenz • Die Begriffe „Kenntnisse und Fertigkeiten“ stellen zwei Lernzieldimensionen (LZD) dar: o kognitive und psychomotorische LZD • Gepaart mit affektiven Lernzielen (Einstellungen und Haltungen) ergeben sich 3 Dimensionen • Im Rahmen berufspädagogischer Analysen ersetzt durch den Begriff der Kompetenz Kompetenz • Begriff „Kompetenz“ im deutschen Sprachschatz nicht eindeutig definiert o variabel vor dem Hintergrund des jeweiligen Kontextes • Juristischer Sprachgebrauch o Ermächtigung“ im Sinne des Dürfens • Pädagogisches Verständnis o Die Gesamtheit von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eingesetzt werden können, um Probleme zu lösen. o Das impliziert auch das Wollen, etwas zu tun o = Subjektive Leistungsvoraussetzungen Berufliche Kompetenz Schlüsselqualifikationen • Berufliche Kompetenz wird u.a. durch Weiterbildung, durch Erfahrung, Selbstreflexion erworben (LLL) • Im Mittelpunkt der beruflichen Weiterbildung steht das von Mertens 1974 entwickelte Konzept der Schlüsselqualifikationen o Alle Qualifikationen, die den Berufstätigen befähigen auch zukünftigen Berufsanforderungen generell gewachsen zu sein. • Begründung des Konzepts o Berufliche Ausbildungsinhalte unterliegen durch schneller eintretende Veränderungszyklen einer kurzen Halbwertszeit Schlüsselqualifikationen …. konkretisiert durch verschiedene Kompetenzen Konzeptionelle, Analyse- und Problemlösungsfähigkeiten Methodenkompetenz Fachkompetenz Schlüsselqualifikationen Soziale Kompetenz Empathie, Konflikt- und Teamfähigkeit, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit Personale Kompetenz Summe aus Motivation, Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität, Selbständigkeit… Konzept der beruflichen Handlungskompetenz • Theo Hülshoff (Berufs- und Wirtschaftspädagoge) o Schlüsselqualifikationen sind analytische Kategorien • Um eine konkrete Handlung auszuführen, benötigt ein Mitarbeiter immer mehrere Schlüsselqualifikationen bzw. Anteile von ihnen, die zusammen wie eine Art Generalschlüssel zur Problemlösung dienen • Dreh- und Angelpunkt beruflicher Kompetenz ist das domänenspezifische Wissen und Können. Konzept der Handlungskompetenz im Kontext von individuellen Einstellungen und Schlüsselqualifikationen Individuelles Können Soziales Dürfen Handlungskompetenz Persönliches Wollen Situative Ermöglichung Stolecki D: Intensivpflege. In: Larsen, Burchardi et. al. Intensivmedizin. Springer Berlin, (2007) Professionelles Handeln in komplexen Pflegesituationen Absolventen der Weiterbildung • ermitteln den Pflegebedarf kritisch kranker Menschen… • begründen und planen geeignete Pflegeinterventionen, führen sie aus und evaluieren deren Wirkungen… • beziehen wissenschaftliche Erkenntnisse fallorientiert ein (Evidence based Nursing)… • führen ärztlich delegierte Maßnahmen fachgerecht aus • bedienen und überwachen die erforderlichen Geräte und Instrumente… • führen in Notfällen die CPR eigenverantwortlich aus und koordinieren sie… Lernbereich 2 Professionelles Handeln in komplexen Std. Credits Praxis Pflegesituationen mit ... Modul 2.1 bewusstseins-, wahrnehmungs- und entwicklungsbeeinträchtigten Menschen 80 10 Modul 2.2 atmungsbeeinträchtigten Menschen 60 10 Modul 2.3 herzkreislaufbeeinträchtigten Menschen 50 10 Modul 2.4 abwehrgeschwächten und an Infektionen leidenden Menschen 40 5 160 Std. Modul 2.5 bewegungsbeeinträchtigten Menschen 40 5 160 Std. Modul 2.6 Menschen mit Beeinträchtigung der Ernährung, der Ausscheidung und des Stoffwechsels 40 5 160 Std. Modul 2.7 im prä-, intra- und postoperativem Umfeld 80 10 180 Std. 260 Std. 180 Std. 180 Std. Pflegesituationen mit atembeeinträchtigten Menschen Die Absolventen • handeln in Situationen mit atembeeinträchtigten Menschen auf Basis detaillierter Fachkenntnisse der Physiologie und Pathophysiologie sowie aktueller (pflege-)wissenschaftlicher Erkenntnisse • …… • wirken bei der medizinischen Therapie und der Anwendung von Medizinprodukten zur Unterstützung der Atemfunktionen verantwortlich mit und leiten in unvorhergesehenen und kritischen Situationen begründet und zielgerichtet Änderungen in Kooperation mit dem Arzt ein Pflegesituationen mit atembeeinträchtigten Menschen Beispielhafte induktive Anleitungssituationen und Skilltraining Einweisung in Beatmungsgeräte und Zubehör nach MPBetreibV Inbetriebnahme eines Beatmungsgerätes Überwachung und Dokumentation einer Beatmung Einstellung und Anpassung der Modi bei diversen Krankheitsbildern Skill-Training: Endotracheales Absaugen Skill-Training: Umlagerung eines Endotrachealtubus Skill-Training: VW bei einer Trachealkanüle Impuls- und Problemorientiertes Lernen Bedeutung • Problemorientiertes Lernen = exemplarisches Lernen → das Allgemeine am Besonderen verdeutlichen • Lernende erhalten eine Aufgabe und bearbeiten sie ohne Hilfe des Anleiters o z.B. was ist bei Unterstützung mit Arterenol fachpflegerisch zu beachten? Ziel der Aufgabe • Eigenständig Problem definieren, analysieren • neue Informationen beschaffen und systematisieren • damit der Lösung des Problems näher kommen • Einsichten in übergreifende Prinzipien entwickeln • neue Handlungsstrategien entwickeln Tätigkeitsprofil Praxisanleiter Am konkreten Fall • Induktives Vorgehen (Teillernziele entwickeln, erarbeiten) o Strukturierte Anleitung (training on the job) o Besonderheiten herausstellen o Fallbesprechungen retrospektiv • Punktuelle Begleitungen (Pflegevisite, Fehlermanagement) • Einzelne Handlungsketten analysieren • Interaktions- und Kommunikationsprozesse bewerten • Coaching anbieten Damit erfüllen Sie eine sehr komplexe Aufgabe! • Ich kann nicht genug betonen, dass ein Lehrer an seiner eigenen Unsicherheit scheitert oder sich im Nebel seines eigenen Handelns verirrt, wenn er nicht genau weiß, was der Lernende am Ende der Praxisanleitung können soll • R.F. Mager Für Ihre Aufmerksamkeit!