Revolte bis zum Lamm - Kreishandwerkerschaft Aachen
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Revolte bis zum Lamm - Kreishandwerkerschaft Aachen
Ausgabe 1/2006 __www.aachenerhandwerk.de S LO EN ST KO PARTNER HANDWERK Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Aachen Titelthema Wie Jean-Claude Juncker an seine Medaille kommt. WEITERE THEMEN IN DIESER AUSGABE: Die Sanierung des Doms geht voran Ausbildung: Ein Tag im BIZ Schlemmen rund um Ostern www.sparkasse-aachen.de/mittelstand 20 Mio.€ für Modernisierungen. Sie modernisieren Ihr Wohneigentum. Wir beteiligen uns mit einer Vorteils-Kondition: 3,95% p.a. Zinsen, 4 Jahre fest (effektiver Jahreszins ab 4,11%) R keine zusätzlichen Sicherheiten R bis zu 30.000 € pro Privatkunde R Sie beauftragen ein ortsansässiges Handwerksunternehmen Kontingent bis 30.06.2006/Bonität vorausgesetzt Sie investieren in Ihr Unternehmen. 20 Mio.€ für Investitionen. Wir geben Ihnen Rabatt bei der Leasing-Finanzierung: 20% Rabatt auf den Zinsanteil Ihrer Leasingrate R Beispiel: Bei 100.000 € Vertragssumme und 5 Jahren Laufzeit sparen Sie rund 3.000 €. R für Leasingverträge von 25.000 - 500.000 € Kontingent bis 30.06.2006/Bonität vorausgesetzt Sie schaffen zusätzliche Arbeitsplätze. 20 Mio.€ für neue Arbeitsplätze. Wir unterstützen Sie mit einem attraktiven Betriebsmittelkredit: 6% p.a. Zinsen, 2 Jahre fest (effektiver Jahreszins 6,49%) R 50.000 € für jeden zusätzlichen Vollzeitarbeitsplatz R maximal 500.000 € pro Firma R Rückzahlung innerhalb von 2 Jahren Kontingent bis 30.06.2006/Bonität vorausgesetzt Gut für die Region. Unsere Mittelstandsoffensive 2006. s Sparkasse Aachen EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, I N H A LT SEITE 4 Was sind die Innungen? Karlspreis und Aachener Dom sind weit über unsere Grenzen hinaus bekannt. Am Aachener Dom zeigt sich in sehr eindrucksvoller Weise, was das Handwerk zu leisten vermag. Von Handwerkern erbaut und restauriert, legt gerade dieses Bauwerk besonderes Zeugnis der Baukultur verschiedener Epochen ab und stellt sich auch der Herausforderung, es für die Zukunft durch fachgerechte Restaurierung zu erhalten. Am Dom zeigt sich aber auch, wie bei einem historischen Gebäude neueste Technologien, die das Handwerk heute bietet, möglichst unsichtbar für den Besucher umgesetzt werden. Der Karlspreis hat eine gute Verbindung zum Handwerk. Urkunde, Insignien – Karlspreismedaille – wurden und werden vom Handwerk erstellt. Wie eng Handwerk und Forschung miteinander verzahnt sind, zeigt sich aber auch an der Zusammenarbeit von Hochschulen mit der Wirtschaft. Gerade diese Verzahnung bedeutet auch einen besonderen Standortvorteil für die Aachener Wirtschaftsregion. Zurzeit investiert die Deutsche Bahn AG ca. 120 Millionen Euro in die Aachener Region und baut u. a. Bahnhof und Bahnhofsvorplatz um. Besondere Anforderungen werden hier an das Straßenbauerhandwerk gestellt. In Kürze steht das Osterfest an. Hierzu einige Tipps von den Nahrungsmittelhandwerken, was sich für die Festtage anbieten würde. Bedenken Sie: Auftragsvergaben an regionale Handwerksbetriebe tragen wesentlich mit dazu bei, Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Aachener Region zu sichern. Kreishandwerkerschaft Aachen SEITE 5 Team Handwerk SEITE 6 Ein Tag im BIZ SEITE 8 Titelthema: Interview zum Karlspreis Ausbildung: Wie man im BIZ und im Internet tolle Berufe findet SEITE 5-7 SEITE 10 Titelthema: Handarbeit für Juncker SEITE 12 Baustelle Dom SEITE 14 Reparaturen am Weltkulturerbe SEITE 16 Der Energiepass kommt SEITE 17 Hilfen bei Gebäudesanierung Was alles hinter der Auszeichnung steckt SEITE 8-11 SEITE 18 Die neue Brillenmode ist da SEITE 20 Ostern schmeckt es richtig gut SEITE 23 Frische Gesichter, gute Haut SEITE 24 Fit für den Fahrrad-Frühling SEITE 26 Die AU fürs Motorrad kommt Gespräch mit Dombaumeister Helmut Maintz und beteiligten Handwerkern SEITE 12-15 SEITE 27 Mit dem Auto in den Urlaub SEITE 28 Umbau Bahnhofsvorplatz SEITE 30 Den Mittelstand stärken SEITE 31 Hans Winnen Kreishandwerksmeister Ludwig Voß Geschäftsführer Haus & Handwerk/ Notdienste/Impressum Geschichte(n) rund um die Oster-Spezialitäten SEITE 20-22 3 Wa s s i n d d i e I n n u n g e n ? Über die Organisation und Funktion der Innungen Hans Winnen Ludwig Voß „Blamier mir nicht die Innung!“ Vielen ist diese Aufforderung geläufig. Blamiere nicht die Innung, hieß die unmissverständliche Mahnung an einen Handwerker, den guten Ruf seiner Vereinigung nicht aufs Spiel zu setzen. Der handwerkliche Betriebsinhaber ist ein ausgebildeter Spezialist. Und als Fachmann, also als z.B. Bäcker, Dachdecker oder etwa Augenoptiker, kann er sich freiwillig seiner jeweiligen Fachinnung anschließen. Diese vertritt seine fachspezifischen Interessen auf lokaler Ebene. Interessenvertretung bedeutet hier neben speziellen berufspolitischen Anliegen aber u.a. die wichtige Aufgabe, Ausbildungsordnungen für das eigene Berufsfeld zu erarbeiten oder neue gesetzliche Vorlagen und Bestimmungen für die eigene Arbeit umzusetzen (DINNormen), technische Neuentwicklungen aufzugreifen und den Mitgliedern bekannt zu machen. Auch die Beteiligung an Tarifabschlüssen gehört in diesen Tätigkeitsbereich. Bei den Innungen in der Region gibt es verschiedene Organisationsformen. Auf der einen Seite stehen Vereinigungen, die ein einziges Berufsfeld erfassen, zum Beispiel die Bäcker-Innung. Es gibt auch Zusammenschlüsse mehrerer, fachlich zusammenhängender Berufe. Ein Beispiel für eine solche Innung ist die Bau-Innung, die die Berufe der Maurer und Betonbauer, der Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, der Estrichleger, Straßenbauer u.a. umfasst. Allen Fachinnungen ist als Tätigkeitsanforderung gemeinsam, dass sie die politischen und wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder vor Ort wahrnehmen sowie Dienstleistungen und Beratungen für ihre Mitglieder erbringen, sie durch Fachveranstaltungen über technische Entwicklungen informieren und somit weiterbilden. In der Aachener Region bestehen 30 Fachinnungen. An ihrer Spitze fungiert jeweils ein gewählter Obermeister, der die Belange seiner Fachkollegen vertritt. Innungen sind in Bezug auf ihre Mitgliederzahl unterschiedlich groß, und so sind auch die Anforderungen an die jeweilige Geschäftsführung recht unterschiedlich, wenn es um die umfassende Betreuung der Mitgliedsbetriebe geht. Um ihren Anforderungen besser gerecht zu werden, Synergieeffekte zu nutzen, Kosten zu sparen – etwa hinsichtlich der Geschäftsführung – und als Gesamthandwerk auftreten zu können, bilden die Innungen eines Bezirks die Kreishandwerkerschaft und übertragen dieser in der Regel an die Geschäftsfühung. „Blamier mir nicht die Innung!“ Mitgliedsbetriebe der Fachinnungen stehen in der Pflicht und bürgen für Qualität. Hans Winnen Kreishandwerksmeister Ludwig Voß Geschäftsführer INFO Kreishandwerkerschaft Aachen Im Handwerkskammerbereich Aachen gibt es vier Kreishandwerkerschaften. Für die Aachener Region ist dies die Kreishandwerkerschaft (KH) Aachen, Heinrichsallee 72, 52062 Aachen, Telefon 02 41/94 98 20, Telefax 02 41/94 98 234, www.aachenerhandwerk.de E-Mail: [email protected]. 4 Zukunft im Handwerk: Viele Chancen für Jugendliche „Team Handwerk“ – der Name ist Programm! Lernen und Arbeiten im Team steht im Handwerk ganz vorne. Und dass das Handwerk Zukunft hat und jungen Menschen eine echte Perspektive bietet, beweist die neuentwickelte Webseite www.teamhandwerk.de. Dort können sich Schüler, Eltern und Lehrer ausführlich über die vielfältigen Möglichkeiten informieren, die das Handwerk für Beruf und Karriere bietet – besonders, wenn man auf Teamarbeit und Kreativität steht. Alle Berufe im Handwerk – immerhin 130 verschiedene – stellt die Webseite ausführlich vor. Natürlich inklusive der schulischen Voraussetzungen, der vorgesehenen Ausbildungszeit und der abwechslungsreichen Ausbildungsinhalte. Entsorgung Webseite gibt wertvolle Tipps Neben dem Klempner, dem Maler und Lackierer, dem Elektriker und dem Bäcker sind beim Online-Stöbern auch Berufsbilder zu finden, die einem meist nicht so spontan einfallen: Gleisbauer, Brauer und Mälzer, Zahntechniker, Raumausstatter oder Silberschmied, um nur einige zu nennen. Zu vielen Handwerksberufen stehen auch Info-Flyer zum Herunterladen bereit, die man sich bequem ausdrucken kann – eine wichtige Grundlage zum Beispiel für das Gespräch mit den Eltern, dem Lehrer oder dem Berufsberater der Agentur für Arbeit. Auch nach der Entscheidung für einen bestimmten Berufszweig ist www. teamhandwerk.de eine der ersten Informationsadressen im Internet: Die Webseite bietet Zugang zu den Lehr- GmbH Container dienst Container von 3 bis 30 cbm Annahme von Abfällen: Weststraße 42 Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 7.00–17.00, Sa. 7.00–13.00 Uhr Abfallverwertungsanlage • Verwertung Weststraße 42 52074 Aachen www.philippen.com • Entsorgung • Recycling Telefon: 0241/86160 Telefax: 0241/874409 E-Mail: [email protected] stellen- und Praktikumsplatzbörsen bundesweit. So sind über eine Deutschlandkarte die aktuellen Angebote jeder Region mit einem Klick erreichbar. Ein weiterer Service sind die zahlreichen Links zu den vielen anderen Initiativen für den Handwerksnachwuchs, die es im Internet gibt. Und für die, die sich konkret um eine Praktikums- oder Ausbildungsstelle bewerben wollen, gibt es ebenfalls wichtige Links zu den richtigen BewerbungsTipps. Hinter der informativen Webseite steht die Aktion Modernes Handwerk, die sich deutschlandweit für das Handwerk und seinen Nachwuchs engagiert. TIPP www.aachenerhandwerk.de INFO Kreishandwerkerschaft Aachen Ihr Kontakt zur Anzeigenabteilung Nicole Remarque Heinrichsallee 72 52062 Aachen Telefon: (02 41) 94982 - 28 Telefax: (02 41) 94982 - 44 - 28 E-Mail: [email protected] 5 Fingerzeig: Im BIZ sind Informationen nur einen Klick entfernt. „Drive haben und nutzen“ Schüler erkunden ihre Berufsmöglichkeiten im BIZ Auf die Ohren: Es gibt viel zu sehen und zu hören! 9.10 Uhr im Internet-Center des Berufsinformationszentrums (BIZ) der Agentur für Arbeit in Aachen. Frei in den langgestreckten Raum platzierte Ar- Jugendliche suchen eine Chance! Ausbilden ist auch heute für Ihren Betrieb wichtig. Nachwuchskräfte heute sind Fachkräfte morgen. Melden Sie Ihre offenen Ausbildungsstellen Hotline: Für Stadt und Kreis Aachen 0241/8 97 12 07 für den Kreis Heinsberg 02431/80 99 299 Ihre Agentur für Arbeit Aachen 6 beitsplatzinseln mit sternförmig angeordneten Computerterminals. Teppichböden schlucken die Trittgeräusche. Pflanzenarrangements und ein sonnenschirmüberspannter Infostand mit Broschüren ziehen den Blick an. Große Fensterflächen vermitteln Helligkeit und ein Gefühl von Wärme. Als akustische Begleitkulisse gedämpftes Stimmengemurmel und gelegentliche Druckergeräusche. Mittendrin eine kleine Gruppe von Schülern aus der 9. Jahrgangsstufe der Gemeinschaftshauptschule Aachen-Burtscheid. In einer Einführungsrunde hatte eine Berufsberaterin die 15- und 16-Jährigen in die Funktionen des BIZ und den Umgang mit den Medien eingewiesen. Dabei haben sie erfahren, dass sie das Internet nutzen, im BERUFEnet brandaktuelle Ausbildungs- und Tätigkeitsbeschreibungen und berufskundliche Filme und über die Datenbank KURSnet unterschiedlichste Bildungsangebote abrufen können. Informationsmappen enthalten weiteres Material mit Beschäftigungsaussichten und Verdienstmöglichkeiten. Jetzt ist Eigeninitiative und Forscherdrang bei der Recherche nach dem Traumberuf angesagt. Entspannt sitzt Tim Quickels vor dem PC und ist in eine Videosequenz vertieft. Vor ihm entsteht ein Reetdach. Er hat im Grunde sein Arbeitsziel im Fotos: Markus Schuldt BIZ schon erreicht. Nach praktischen Erfahrungen bei seinem Vater im Messebau und Ferienarbeit beim Bühnenbau ist das Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr hierher gekommen, um seine Entscheidung für den Dachdeckerberuf zu überprüfen. „Ich habe schon meinen Praktikumsplatz bei einer Dachdeckerfirma, und mein Chef hat mir angeboten, dass ich meine Ausbildung da machen kann, wenn ich mich bewähre.“ Die Bilder bestätigen seine Entscheidung. Ganz so einfach scheint es für Carina Frotscher nebenan nicht zu sein. Sie arbeitet sich durch einen Test, mit dem ihre Interessen und Neigungen mit möglichen Berufsbildern in Übereinstim mung gebracht werden. Auf die Frage: „Arbeiten Sie gerne mit Menschen?“ hat sie den „Gerne“-Button gedrückt. Einige Minuten später ein betretenes Gesicht; als Befragungsergebnis erscheint das Berufsprofil Erzieherin. „Das steht für mich fest, das will ich nicht machen!“ Jetzt heißt es weitersuchen. Schwierigkeiten anderer Art hat im Augenblick Tim Schulze. Er hat während seines Schnupperpraktikums im Film ab: Videosequenzen zeigen Einblicke in den Alltag eines Berufes. 8. Schuljahr erkannt, dass Holz und Schreinerei vielleicht nicht das Richtige für ihn sind. Ihn haben immer schon große Metallbearbeitungsmaschinen fasziniert. Als er allerdings den Suchbegriff Schlosser eingegeben hat, ist er vom Ergebnis enttäuscht. Sein Lehrer setzt sich zu ihm, und Tim hört, dass es heute stetig neue Berufsqualifikationen und -bezeichnungen gibt, über die man sich im BIZ informieren kann. Der neue Suchbegriff Metallbauer ist da schon wesentlich erfolgversprechender, und Tim klickt sich zufrieden durch die Folgemenüs. 10.40 Uhr. Einige Schüler sind schon fertig, andere arbeiten noch konzentriert oder drucken ihre Resultate aus. „Für einen Erstbesuch bei uns ist diese Zeitspanne von gut zwei Stunden ausreichend“, weiß die Berufsberaterin aus Erfahrung. „Bei diesen Gruppenbesuchen geht allerdings häufiger die Information unter, dass man als Einzelperson ohne vorherige Anmeldung die Möglichkeiten des BIZ jederzeit weiter nutzen kann.“ Die Schüler sind sich einig, dass das BIZ ihnen wertvolle Unterstützung bietet. „Das Angebot ist gut, man muss nur den Drive haben und es nutzen“, heißt es unisono. -go- INFO Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Aachen Roermonder Straße 51 52072 Aachen Telefon 0241/897-1104 Telefax 0241/897- 410 9510 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Montags bis mittwochs von 7.45 bis 15.30 Uhr, donnerstags von 7.45 bis 18 Uhr, freitags von 7.45 bis 13 Uhr. 1LFRODV5+DQGZHUNVPHLVWHU ,QIRYHUDQVWDOWXQJHQ]X 0HLVWHUVFKXOH0HWDOOEDXHU7HUPLQ 0HLVWHUVFKXOH)HLQZHUNPHFKDQLNHU7HUPLQ :HLWHUELOGXQJ6FKZHLWHFKQLN7HUPLQ 2UW%*($DFKHQ7HPSHOKRIHU6WU$DFKHQ8KU]HLWMHZHLOV8KU 0HLVWHUVFKXOH0DOHU7HUPLQ 2UW%*('UHQ3DUDGLHVVWU'UHQ8KU]HLW8KU 0HLVWHUNXUVH ,QIR,ZZZKZNDDFKHQGH 0LWILQDQ]LHOOHU8QWHUVWW]XQJGHU(XURSlLVFKHQ8QLRQXQGGHV/DQGHV1RUGUKHLQ:HVWIDOHQ 7 Motor für Europa: der Karlspreis Interview mit Professor Walter Eversheim Von Marc Wahnemühl Über die Bedeutung des Internationalen Karlspreises zu Aachen sprach Partner Handwerk mit Prof. Walter Eversheim (68), der seit 1997 der Sprecher des Karlspreis-Direktoriums ist. ■ Partner Handwerk: Welche politische Bedeutung hat der Karlspreis für und in Europa? Prof. Walter Eversheim: Da kann ich als Antwort Helmut Kohl zitieren, der gesagt hat, das sei die wichtigste Auszeichnung für Verdienste um Europa, die er kennt. Es geht uns um die Zusammenführung der Völker in Frieden und Freiheit. ■ Partner Handwerk: Und in welche Kategorie zählt der Preisträger 2006, Jean-Claude Juncker? Juncker gehört sicherlich in beide Kategorien. Er hat in allen Rollen, sei es als luxemburgischer Premierminister, sei es als Vorsitzender des Europarates, immer die anderen Staaten angetrieben, die Mitglied der EU werden wollten, dass sie die Kriterien zum Beitritt erfüllen sollen. Und wir wollen ihn auch bestärken, dass er damit weitermacht. Eversheim: Auf der Medaille wird stehen: „Motor für Europa“. Weshalb ist Juncker das? ■ Partner Handwerk: Eben weil er stets eine treibende Kraft gewesen it. Das ist sein Naturell. Er hat sich immer durchkämpfen müssen, ihm ist nichts in den Schoß gefallen. Er hat immer gekämpft, für seine eigene Zukunft genauso wie für die Zukunft Europas. Eversheim: ■ Partner Handwerk: Preisträger 2006: Jean-Claude Juncker, Premierminister von Luxemburg. Weshalb wird er außerdem geehrt? Ihm geht es nicht um eine Vereinigung um jeden Preis. Juncker behält auch den sozialen Frieden stets im Blick. Das steht übrigens auch auf der Urkunde, die er überreicht bekommt. Eversheim: Die Zusammenführung der Völker in Frieden und Freiheit ist ein Kriterium, das Preisträger ausmacht. ■ Partner Handwerk: Genau. Diese Verdienste sind meistens bereits in der Vergangenheit entstanden. Es gab aber auch Vorschläge, bei denen wir gesagt haben, das ist jetzt ein Scheck auf die Zukunft. Gro Harlem Brundtland und Toni Blair zählen dazu. Eversheim: 8 Ist die Entscheidung für Juncker innerhalb der 17-köpfigen Jury einstimmig gefallen? ■ Partner Handwerk: Ja. Seit 2000 gibt es Klausursitzungen, in denen wir den Kandi- Eversheim: daten ermitteln. Für alle Kandidaten wird ein komplettes Dossier mit einer ausformulierten Begründung erstellt. Dabei kristallisiert sich schnell ein Kandidat heraus. In der Regel ist die Entscheidung zwischen den letzten beiden Kandidaten so, dass sich alle 17 Mitglieder für ihn oder sie aussprechen können. Bei Juncker war es so. Wie viele Vorschläge gibt es denn im Schnitt? ■ Partner Handwerk: Über das Jahr verteilt bekommen wir 50 bis 60 Vorschläge. Auch aus der Bevölkerung, und darunter sind auch durchaus seriöse, gut begründete. Eversheim: Hat das Direktorium bei seiner Entscheidung daran gedacht, dass Juncker den Preis zum zweiten Mal erhält? 1986, da war Juncker Arbeitsminister, ging die Auszeichnung ja an das gesamte luxemburgische Volk. ■ Partner Handwerk: Eversheim: Das sagte JeanClaude Juncker auch bei der Pressekonferenz in Luxemburg, dass er sich sehr Fotos: Andreas Herrmann, SIP geehrt fühle, dass er den Preis als Einziger zweimal erhalte. Aber die Auszeichnung an ganz Luxemburg alleine würde seinen Verdiensten nicht gerecht werden. wurde er gefragt, ob er nicht lieber den Orden Wider den Tierischen Ernst erhalten hätte. Seine Antwort lautete, die Dignität der Ehrung sei beim Karlspreis doch etwas höher einzuschätzen. INFO 9^ZHI6L6<Vj[YZg67>I 9^Z6VX]ZcZg7Vj">bbdW^a^Zc"BZhhZ! kdb)#Ä,#BV^'%%+^cYZg6aWZgi"KV]aZ"=VaaZ! 8=>D"<Za~cYZ!6VX]Zc"HdZgh Heg^c\Vc Von Europa überzeugt: Prof. Walter Eversheim. ■ Partner Handwerk: Welche Bedeutung hat der Karlspreis für Aachen? Der Karlspreis leistet durch die Verbindung von „Internationaler“ und „zu Aachen“ sicherlich einen ganz wichtigen Beitrag, Aachen nochmals als Europastadt herauszustellen. Der Karlspreis zählt zu den drei ganz großen Veranstaltungen mit enormer Außenwirkung in Aachen: dem Orden Wider den Tierischen Ernst, Karlspreis und CHIO Aachen. Als Roman Herzog den Karlspreis 1997 erhielt, Eversheim: Der Internationale Karlspreis zu Aachen, der 1950 erstmals vergeben wurde, ist der älteste und bekannteste Preis, mit dem Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. Zum Namensgeber für den Preis wurde Karl der Große, der als erster Einiger Europas gilt und der Ende des achten Jahrhunderts Aachen zu seiner Lieblingspfalz wählte; damit wurde eine Brücke zwischen europäischer Vergangenheit und Zukunft geschlagen. Der Karlspreis – ein Bürgerpreis – besteht aus einem Geldpreis von 5000 Euro, einer Urkunde und einer Medaille. Auf der Vorderseite der Medaille ist das älteste erhaltene Stadtsiegel abgebildet. Die Rückseite weist eine auf den auf den jeweiligen Preisträger zugeschnittene kurze Würdigung seiner Verdienste für Europa auf; auch im Text der Urkunde werden diese Verdienste zum Ausdruck gebracht. Der Karlspreis wird am Donnerstag, 25. Mai, zum 47. mal verliehen. Außerdem gab es 2004 die Verleihung des Außerordentlichen an Seine Heiligkeit Papst Johannes Paul II. Weitere Informationen zum Thema Karlspreis sind im Internet auf der Homepage www.karlspreis.de zu finden. ;-2'31192-'%8-32 Der Internationale Karlspreis zu Aachen I]Zgbdegd[^i 9^ZcZjZ!^ciZaa^\ZciZL~gbZahjc\[gH^Z >bbZgojkZga~hh^\Y^Zg^X]i^\ZIZbeZgV" ijg/IV\jcYCVX]i!HdbbZgjcYL^ciZg# D]cZHigZhh#9ZccVaaZhgjcYjb>]gZL~g" bZWZgcZ]bZcl^g/9^ZHI6L6<jcYY^Z >ccjc\hWZig^ZWZYZh6VX]ZcZg=VcYlZg`h eaVcZc!WZhX]V[[ZcjcYlVgiZcY^Z=Z^ojc\ [gH^Z#Hd\VgZ^c`dbeaZiiZg6jhiVjhX]^hi c^X]ibZ]g>]gEgdWaZb#9VhcZccZcl^g ZX]iZLd]a[]al~gbZb^iBZ]glZgi# %-%%&%%-%'%qlll#i]Zgbdegd[^i#YZ HI6L6<#<ji[gH^Z#<ji[g6VX]Zc# >c@ddeZgVi^dcb^i 9 Handarbeit: Den außerordentlichen Karlpreis fertigte Prosper Brüderlin. 330 Gramm Gold Wenn der an Junckers Hals Premier den Karlspreis erhält, ist alles Handarbeit Jean-Claude Juncker ist ein großer Mann und ein verdienter Europäer, und er erhält für seine Verdienste um eine europäische Verfassung am 25. Mai 2006 den Internationalen Karlspreis zu Aachen verliehen. Viel hat er schon für Europa gelistet, viel erwartet das Karlspreis-Direktorium auch noch in Zukunft von ihm. Sei's drum: Für Gisela Zaun kommt es nicht auf die gesamte Zukunft an, sondern nur auf einige Augenblicke, wenn Aachens Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden dem luxemburgischen Ministerpräsidenten die Karlspreismedaille umhängt. Das ist der ent- 52134 Herzogenrath-Kohlscheid Haus-Heyden-Straße 113 Telefon: 0 24 07/ 31 07 · Fax: 0 24 07/ 9 61 17 E-Mail: [email protected] 10 scheidende Moment, dann ist ihre Arbeit für dieses Jahr erledigt. Gisela Zaun ist nämlich für die Herstellung der Karlspreis-Medaille verantwortlich, und das nun schon in dritter Generation. Ihr Großvater, der Goldschmiedemeister Josef Zaun, hatte 1950 in seiner Werkstatt hinter den Räumen des 1907 gegründeten Betriebes und heutigen Juweliergeschäftes schon Hand an die erste Karlspreis-Medaille für Richard Nikolaus Graf CoudenhoveKalergi gelegt. Und auch wenn das gute, rund 330 Gramm schwere Stück aus feinvergoldetem Sterlingsilber für die diesjährige Verleihung in diesen Tagen Mit der Vergolderrolle bringt Theo Ramrath die goldenen Linien auf der Kassette auf. Fenster · Haustüren · Wintergärten alle Größen und Öffnungsarten Mobil: 0163 / 740 65 11 Musterausstellung: Weststraße 19 fertig wird, entspannt sich Gisela Zaun erst wirklich, wenn sie im Krönungssaal des Aachener Rathauses mit eigenen Augen sieht, wie der Preisträger die Medaille angelegt bekommt. So wie Gisela Zaun sind auch andere Aachener ganz unmittelbar daran beteiligt, dass die Auszeichnung so aussieht, wie sie aussieht. Neben der reinen Medaille ist da das gelb-schwarze Seidenripsband mit den von Hand aufgestikkten Adlern. Das Ganze ruht dann, in einer ebenfalls handgefertigten Kassette, genauso wie die Urkunde, die Junckers Verdienste würdigt. All das ist nicht nur Handarbeit, sondern Handwerkerarbeit. Im Fall der Medaille „sind das sicherlich 50 Handwerkerstunden“, rechnet Gisela Zaun aus. Das Karlssiegel aus dem Jahr 1130 auf der Vorderseite, mit Karl auf dem Thron sitzend, in der Rechten das Lilienzepter, in der Linken die Weltkugel, wird abgegossen. Dann wird die jeweilige Inschrift in die Rückseite getrieben, spiegelverkehrt natürlich. „Die Inschrift ist dadurch erhaben, da ist nichts graviert.“ Dann erst werden die beiden Hälften wie bei der Münzfassung durch ein Silberband miteinander verbunden. Anschließend wird die Medaille, die etwa acht Zentimeter Durchmesser hat, 24-karätig feinvergoldet. Eine ruhige Hand braucht auch Bar- lenkassette ist aus besonders hochwertigem Oasenziegenleder, die andere aus schwarzem Gewebematerial. Darauf ist eine Klischeeprägung, der Adler sowie zwei Goldlinien, zu sehen. „Der Korpus selbst besteht aus Vollholz, in diesem Fall Buche, und wird innen mit einem wattierten roten Samtkissen ausgelegt“, Stichfest: Zehn Adler zieren das Band, an dem die Medaille hängt. beschreibt der 48-Jährige. Jeder Arbeitsschritt, ob mit dem Schärfmesser, der Vergolderrolle oder dem Cutter: alles Handarbeit: „Ein paar Tage habe ich schon immer daran zu tun.“ mow Starke Innungen stellen sich vor! Sanitär • Heizung • Klima • Technik Wir schaffen das Heizplus in Stadt und Kreis Aachen. Worauf Sie sich 105-prozentig verlassen können. Mit den Meisterbetrieben der Innung Sanitär- und Heizungstechnik können Sie die eingesetzte Energie optimal nutzen: z. B. Erdgas oder Öl mit Brennwerttechnik bei der Heizungsmodernisierung. Das bedeutet hohe Wirkungsgrade und ökologische Umweltkompetenz. Wir planen und installieren nicht nur zukünftige Heizungsanlagen, sondern tragen durch regelmäßigen Service zudem dafür Sorge, dass die Funktionssicherheit auf lange Sicht gewährleistet ist. Meisterleistungen Ihrer Meisterbetriebe, über die sich nicht nur jeder Verbraucher freut, sondern auch die Umwelt. Fordern Sie unsere Broschüre unter 02 41/ 9 49 82-0. ❐ Starke Partner ❐ Innovative Technik ❐ Optimaler Service 11 Fotos: Clemens Jansen & Co., Andreas Herrmann, Marc Wahnemühl und Füße, weiß die Augen. Erfahrungssache: Schon seit über 40 Jahren, genau seit 1965 wird das Band, an dem die Karlspreismedaille baumelt, an der Schmiedstraße gefertigt. Nur eine einzige Ausnahme gab es: Als Seine Heiligkeit Papst Johannes Paul II. den außerordentlichen Karlspreis verliehen bekam, war Handwerkszeug: Blattgold, Lineal und Vergolderrolle. die Medaille nicht an einem Band. Die Plakette, die diesmal vom Aachener bara Deckers. Die Angestellte des Paramentengeschäftes Clemens Jansen & Co. Goldschmiedemeister Prosper Brüderlin gefertigt worden war, war in Glas eingeweiß genau, wie das Juncker ein großer lassen und stand auf einem silbernen Mann ist – wenn auch kein allzu langer. Ständer. Zehn Adler bekommt er, fünf pro Seite. Ob so oder so – für BuchbindemeisWäre er größer, müsste das Band länger ter Theo Ramrath macht es kaum einen sein und hätte entsprechend auch einen Unterschied. Er stellt seit 1990 im AufAdler pro Seite mehr. Eine Stunde pro trag der Stadt Aachen die Kassetten für Wappentier rechnet die Stickerin, Plakette und Urkunde her. Die Medailschwarz das Federkleid, rot die Zunge Foto: Andreas Herrmann Schöner Anblick: der Dom ohne Gerüste. Mit Dombaumeister Maintz unterwegs Von Marc Wahnemühl Wer im Aachener Dom hoch hinaus möchte, nimmt die Leiter. Helmut Maintz macht das häufig, von Berufs wegen: Der Bauingenieur ist Aachens Dombaumeister. Und am Dom, dessen ältester Teil, der karolingische Zentralbau, um das Jahr 800 erbaut wurde, wird viel und intensiv gebaut. Kein Wunder, schließlich muss das Denkmal, das 1978 als erstes in Deutschland in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen wurde, erhalten werden. „Der Aachener Dom ist ein Geschichtsbuch, das man durchwandern kann“, schwärmt Maintz. Tatsächlich befindet sich rund um den Kern aus Kaiser Karls Eine Blendfiliale an der Annakapelle ist ersetzt worden. 12 Zeit ein Kranz aus Kapellen, in denen sich die verschiedensten Baustile erkennen lassen, von karolingisch über romanisch bis zur Gotik oder dem Barock. Während die Seite zum Katschhof inzwischen wieder gerüstfrei ist, gehen die Arbeiten an der Münsterplatzseite voran. Bei den Sanierungen an der Anna- und der Matthiaskapelle handelt es sich um den letzten Abschnitt der Außensanierung, die vor 20 Jahren, 1986, begonnen wurde. An den beiden Kapellen müssen Natursteine saniert werden, die zum Teil durch die innenliegenden Eisenanker zerstört werden. Zum Einsatz kommt hier Nivelsteiner Sandstein. Außerdem werden die Dächer saniert sowie Stahlringanker eingezogen, die die Kräfte auffangen sollen. An der Matthiaskapelle, die zirka im Jahr 1414 fertiggestellt wurde, wird mit einem Steinersatzmörtel gearbeitet, der speziell für den Aachener Dom hergestellt worden ist. Er wurde im Rahmen einer Diplomarbeit am Institut für Bauforschung der RWTH Aachen entwikkelt. „Wissenstransfer in einer Hochschulstadt“, lobt Maintz: „Wir sind mit Fotos: Studio Bremen Doch auch nach Abschluss der Sanierungen bleibt für Maintz, der seine Hobbys Fahrradfahren, Radwandern und ausgiebige Spaziergänge mit dem Hund Anyway „etwas vernachlässigt“ hat, genug zu tun: „So ein Bauwerk braucht die pflegende hand des Menschen. In den nächsten Jahren kommen reichlich Inspektionen und Reparaturen auf uns zu.“ INFO Dombauverein Dombaumeister Helmut Maintz zeigt die Sanierungsarbeiten an der Brüstung der Matthiaskapelle. dieser Entwicklung in einer Vorreiterrolle.“ Außerdem wird auch der Figurenschmuck überholt. Rund 40 Figuren müssen restauriert und saniert werden. „Unser Ziel ist es, hier noch im April fertig zu werden und wieder auszurüsten. Das ist dann ein Meilenstein: Damit ist der Dom gerüstfrei für lange Zeit“, sagt der 47-Jährige. Seit dem ersten Tag der Grundinstandsetzung ist er dabei. Im März 1986 kam er als Assistent des damaligen Dombaumeisters Dr. Hans-Karl Siebigs ans Bistum. Seit 1997 ist Maintz Siebigs’ Nachfolger und selbst Dombaumeister. In diesen 20 Jahren sind rund 30 Millionen Euro in die Außensanierung des Münster investiert worden, in den Westturm und die Turmkapelle, in die Ungarnkapelle, die Chorhalle, deren Verglasung und den Dachstuhl, ins karolingische, 1200 Jahre alte Mauerwerk, in den Dachstuhl des Oktogons inklusive der Bleieindeckung oder in die Sicherung des Turmkreuzes. Der nächste Schritt ist die auf vier Jahre angelegte Innensanierung. Im Oktogon und im Sechszehneck müssen dringend die Mosaiken instandgesetzt werden. Die ältesten von ihnen stammen aus dem Jahr 1880, der Rest ist aus dem 20. Jahrhundert. „Der Dreck, der mit den Jahren und Jahrzehnten in den Dom getragen wird, schädigt die Mosaiken. Er unterkriecht die Blattgoldauflagen“, beschreibt Maintz den zustand. Auch die Marmorplatten seien in einem sehr schlechten Zustand und hätten teilweise schlimme Ausblühungen. „Ich Wer den Aachener Dom unterstützen möchte, kann sich an den Karlsverein/ Dombauverein wenden. Informationen gibt es im Internet auf der Homepage www.aachendom.de. freue mich schon darauf, ganz neue Ansätze zu suchen, und zu sehen, wie wir da zurecht kommen.“ Bislang hat er stets gute Erfahrungen gemacht, wenn er auf das Know-how der Handwerker zurückgegriffen hat: „Wir arbeiten hier im Bestand. In die Neuentwicklungen werden die Handwerker immer eingebunden, die dann damit probearbeiten, wie etwa mit dem Mörtel. Wir greifen da immer auf die Erfahrungen des Handwerks zurück, das finde ich sehr wichtig.“ Denn auch wenn die Hilfsmittel moderner geworden seien – die handwerklichen Techniken, weiß der Bauinigenieur, „sind heute noch zum Teil die alten von früher. Dafür müssen die Kenntnisse da sein.“ Heiligtumsfahrt 2007 Bis 2009 sollen die Arbeiten an den Mosaiken in Oktogon und Sechszehneck, die im Mai beginnen, abgeschlossen sein. „Da warten wir noch auf die Finanzierungszusage der öffentlichen Hand“, sagt Maintz. 2007 ist das Jahr der Heiligtumsfahrt. „Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass während der Heiligtumsfahrt der Dom gerüstfrei ist. Wir haben es jedes Mal geschafft. 2007 wird das überhaupt kein Problem“, ist der Dombaumeister zuversichtlich: „So langsam sind wir auf Augenhöhe mit den notwendigen Arbeiten am Dom. In den letzten 20 Jahren hatte man doch das Gefühl, ein wenig hinterher zu hecheln.“ SIND SIE SICHER? Aber sollten Sie sein! Ob maßgeschneiderte Alarmanlage, elektronischer Rauchmelder oder fachkundige Prüfungen der Elektrik des gesamten Hauses. Ein E-CHECK sorgt für Sicherheit. Sprechen Sie mit uns. Den E-CHECK führen nur die Innungsfachbetriebe durch. Kompetente Fachfirmen benennt Ihnen die Fachinnung für Elektrotechnik Aachen, Heinrichsallee 72, 52062 Aachen, Tel.: 02 41-9 49 82- 0 oder www.aachener-elektrobetriebe.de. 13 Eine große Verantwortung Der Dom profitiert vom Wissen des Handwerks Von Marc Wahnemühl Als Erbauer des Doms gilt Odo von Metz. Woher er stammt, weiß man noch nicht; seinen Namen hat er nach dem Ort, in dem er begraben liegt. Woher diejenigen stammen, die den Aachener Dom, 1200 Jahre nach seinem Bau, sanieren, weiß man hingegen ganz genau. Viele von ihnen, die in den vergangenen 20 Jahren Hand an das Weltkulturerbe legen durften, sind Handwerker aus der Aachener Region. Dombaumeister Helmut Maintz weiß, worauf es ankommt: „es handelt sich immer um Arbeiten im alten Bestand, manchmal mit alten Techniken, manchmal mit ganz innovativen Methoden. Ich bin im- etallbau-Innung Aachen • Instandsetzung • Reparaturen • Wartungsarbeiten • Modernisierung sowie Neuerstellung von Gittern, Türen, Toren, Fenstern, Treppen aus dem Metallhandwerk. Unsere Auszubildenden mit der Mittleren Reife können mit Abschluss der Gesellenprüfung die Fachhochschulreife „Doppelqualifikation“ erreichen. Heinrichsallee 72 · 52062 Aachen Telefon (02 41) 9 49 82-0 · Telefax (02 41) 9 49 82 34 E-Mail: [email protected] Internet: www.aachenerhandwerk.de 14 Obermeister Martin Krings Industriestraße 15 · 52156 Monschau Telefon (0 24 72) 53 30 · Telefax (0 24 72) 53 50 E-Mail: [email protected] mer froh, wenn es Handwerksbetriebe hier aus dem Aachener Raum sind, die die Ausschreibungen gewinnen, weil der nahe Kontakt sehr günstig ist. Man kann sich schnell austauschen“ „Der Dom ist immer die erste Liga. Wer an einem Dom mitarbeiten darf, ist zu Recht stolz darauf. Das ist ja immer auch eine große Verantwortung. Fehler darf man sich da nicht leisten“, sagt Malermeister Marcel Philipp. An seinen ersten Einsatz in der Pfalzkapelle Karls des Großen und seinen An- und Zubauten kann er sich noch gut erinnern: „Das war 1994, noch als Geselle, da war ich als Baustellenleiter unserer Firma vor Ort verantwortlich.“ Damals ging es um das Abwaschen alter Fotos: Emil Philipp GmbH Vorher – nachher: Eine Wandausmalung aus der Karlskapelle. Fotos: Holzbau Korr lich ist die Schadenskartierung. Wir haben quasi eine Landkarte aller Hölzer angefertigt, Zeichnungen aller Achsen. Jedes Stück Holz wurde durchnummeriert, lokalisiert und genauestens vermessen.“ Dann erst konnte das eigentliche Schadensbild erstellt werden: Handarbeit: Handwerkliches Geschick ist gefordert beim Herstellen alter Zimmermannsverbindungen. Ist der Holzbalken beschädigt? Falls ja, wo? Leimfarbe in der Ungarnkapelle. Ein an- Gibt es einen Pilz- oder Insektenbefall? Ist das Holz sanierbar oder muss es ausderer Einsatzort war die Chorhalle, die getauscht werden? gereinigt werden musste. Mehrere FirDie Arbeiten erfolgten stets in enger men und unterschiedlichste Methoden Zusammenarbeit mit der Denkmalpflebis hin zur Lasertechnik standen in ge und dem Statikbüro Kempen aus Konkurrenz. Gewonnen hat eine alte Handwerksmethode: „Wir haben Latex- Aachen. Manchmal war es erforderlich, zusätzliche Pfosten oder Streben einzuschwämme benutzt. Die haben in der ziehen, um die Statik zu verbessern: Sanierung eine sehr gute Karriere ge„Wir haben dann bewusst nicht vermacht, weil sie die Oberflächen schosucht, künstlich etwas zu historisieren, nend reinigen. Sie funktionieren wie Radiergummis.“ Dass innen das Mauer- sondern ganz klar ein Statement, auch für nachfolgende Generationen, gewerk weiß ist, hat nichts mit normaler Wandfarbe zu tun – wäre ja auch zu ein- macht: Hier wurde im ausgehenden 20. Jahrhundert etwas ersetzt.“ So kommt fach. In so einem alten Bauwerk wird es, dass Im Dachstuhl des Oktogons Mineralfarbe verwendet, die atmungsaktiv ist. Besonders spannend war es, in auch moderne Anschlüsse aus dem Ingenieurholzbau, etwa Bolzenverbinden Kapellen, die sonst der Öffentlichdungen, geschweißte Stahlbleche und keit unzugänglich sind, alte AusmaÄhnliches zu finden sind. lungen freizulegen und diese weitest gehend wieder herzustellen, wie beispielsweise in der Karlskapelle. Auch außen waren die Maler und Restauratoren tätig: Sie haben die acht Kugeln am Turm vergoldet. Noch heute, lange nach Abschluss der Arbeiten an der Dachhaut des Oktogon, klettert ein Mitarbeiter von Korr regelmäßig dorthin: „In den uralten Eichenbalken gab es einen massiven Insektenbefall. Mit der Universität Hamburg haben wir mittels einer Heißluftmethode die Insekten abgetötet. Und jetzt überprüfen wir mit Klebeund Lichtfallen, ob die Schädlinge nicht zurückkehren.“ Eines haben die Zimmerleute der Firma Korr während Statik: Stahlteile kommen dann zur Ertüchtigung zum Einsatz, wenn die Statik dies verlangt und die Denkmalbehörde ihr Einverständnis gibt. der Arbeiten am Dom bekommen: „Einen großen Respekt vor den Leistungen der damaligen Bauherren. Die hatten richtig was auf dem Kasten.“ Er wusste eben schon, was er damals tat, der Franke Odo von Metz. Viel Geheizt – und doch noch kalt ? Das muss nicht sei n ! Eine Landkarte vom Dachstuhl Die Zahl der Handwerksgewerbe, die an den Sanierungsarbeiten mitgewirkt ist enorm: Klempner, Steinmetze, Maler, Zimmerer, Tischler, Gerüstbau... „Allein in der Chorhalle haben teilweise 50 Handwerker gleichzeitig gearbeitet“, erinnert sich Maintz. Auch Egon Korr erinnert sich. Der Seniorchef der Tischlerei und Zimmererei Korr kennt den Dom von innen und oben. An der Sanierung der Dachkonstruktionen von Chorhalle, Westturm, Oktogon und der Seitenkapellen sind er und seine Mitarbeiter seit über 20 Jahren beteiligt. „Ganz wesent- Wir – Ihre Dachdeckerinnung Aachen – sind Ihr Spezialist für Fragen rund um Wärme-Dämmung im Dachgeschoss und an der Fassade. Dachgeschossausbau bringt nicht nur neuen Raum sondern spart auch Heizkosten Neue Förderprogramme hierfür sehr attraktiv und lohnend! Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern. Dachdeckerinnung Aachen Kreishandwerkerschaft Heinrichsallee 72 52062 Aachen · Tel.: 02 41/94 98 222 15 Altes Schätzchen: Die EnEV sagt, ob der alte Kessel raus muss. Kosten bleiben überschaubar Energiepass 2006 Es kursieren viele Gerüchte und Halbwahrheiten um die neue Energieeinsparverordnung (EnEV), die die Inhalte und die Verwendung der Energieausweise festlegen wird. Dabei wird die neue EnEV erst im Laufe dieses Jahres in Kraft treten und enthält selbstverständlich Übergangsregelungen und fristen, damit sich die Betroffenen auf die neue Situation einstellen können. Ulrike Leidinger von der Verbraucherzentrale NRW in Aachen hält die Sorgen vor einer Kostenlawine, die auf Altbaubesitzer zurollen könnte, für unbegründet. Mit zwei Kollegen gehört sie zu einem Team von erfahrenen Architekten mit der Zulassungsqualifikation als Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz, an das sich der Ratsuchende wenden kann. Dabei ist der Kreis derer, die von den Bestimmungen betroffenen sind, kleiner als vielfach angenommen. Die Regelungen der EnEV betreffen zwei Personengruppen: Die Neuerwerber von Wohnhäusern und die Mieter, die eine Wohnung neu mieten, können den Energiepass fordern. Es muss auch nicht das gesamte Gebäude energetisch saniert werden; es werden im Wesentlichen drei Maßnahmen erforderlich: • Die Dämmung der obersten Geschossdecke bis zum 31. 12. 2006; ausgenommen sind Ein- und Zweifamilienhäuser. Expertin am Draht: Ulrike Leidinger weiß in Energiefragen Rat. • Austausch des veralteten Heizkessels – wenn vor dem 1. 10. 1978 in Betrieb genommen – bis zum 31. 12. 2006. Wurde der Brenner nach dem 1. 1. 1996 erneuert, verlängert sich die Betriebserlaubnis der Anlage bis zum 31. 12. 2008. • Die Dämmung von Heizungs- bzw. Warmwasserrohren bis zum 31. 12. 2006. Für alle anderen wärmeenergierelevanten Komponenten des Gebäudes, zum Beispiel die Gebäudehülle oder Fenster- 16 flächen, gilt zunächst der Bestandsschutz, das heißt, diese können unverändert bleiben. Erst bei einer, vielleicht ohnehin geplanten, Renovierung gelten die neuen Wärmeschutzbestimmungen und dies auch nur ab einem bestimmten Umfang der Baumaßnahmen. Damit wird der Eigentümer nicht unverhältnismäßig und zusätzlich belastet. Wenn man aber aus eigenem Antrieb etwas für die Steigerung der Wärmeenergieeffizienz seines Gebäudes und damit auf Dauer auch für seinen Geldbeutel tun möchte, sollte man einen Termin bei der Verbraucherberatung vereinbaren, sich mit Gebäudefotos, evtuell Bauplänen und Heizkostenabrechnungen versehen und erhält dort gegen eine geringe Gebühr eine erste aufschlussreiche Beratung. Eine genaue Analyse wird durch eine Gebäudebegehung des Fachberaters mit der Ermittlung von Feuchtigkeitswerten, Oberflächentemperatur und Ähnlichem möglich. Thermographieaufnahmen können ebenfalls Bestandteil der Untersuchung sein. Als Ergebnis erhält der Auftraggeber zusätzlich erste Schätzungen über mögliche und erwartbare Sparquoten bei entsprechenden Maßnahmen. -go- INFO Verbraucherzentrale NRW Energieberatung Aachen Boxgraben 38 52064 Aachen Telefon: 0241/40 46 00 Fax: 0241/40 38 26 E-Mail: [email protected] Telefonische Beratung: Mo, Do von 10.00 bis 13.00 Uhr Achim Großmann aus Würselen, Parlametarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium. Neues Programm der Bundesregierung „Die augenblickliche Energieversorgungslage und die steigenden Energiepreise zeigen, dass es zum Energiesparen keine Alternative gibt“, sagt Achim Großmann, MdB aus Würselen: „35 Prozent der Energie werden in Deutschland für die Beheizung von Gebäuden und die Warmwasserbereitung eingesetzt. Energieeinsparung im Gebäudebereich ist daher ein Schwerpunkt der Bundesregierung im Rahmen der Wohnungsund Baupolitik in dieser Legislaturperiode.“ Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zählt vier Maßnahmen auf: 1. Maßnahme: Das im Jahr 2001 aufgelegte CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW-Förderbank wird in den nächsten vier Jahren auf jeweils eine Milliarde Euro aufgestockt. Damit werden die Zinsen für Darlehen zur energetischen Gebäudesanierung um mehrere Prozentpunkte verbilligt. Auch ein Tilgungszuschuss ist möglich. Zu wesentlichen Teilen ist dieses Programm bereits am 1. Februar 2006 gestartet. Die konkreten Programmbedingungen können bei Banken und Sparkassen oder im Internet unter www.kfw.de eingesehen werden. 2. Maßnahme: Selbstnutzer sollen künftig u. a. energetische Maßnahmen, wie den Austausch von Heizkesseln, mit Lohnkosten bis zu 3000 Euro zu 20 Prozent von der Steuer absetzen können, jährlich also bis zu 600 Euro. Voraussetzung ist die Vorlage von Handwerkerrechnungen. 3. Maßnahme: Auch bei öffentlichen Gebäuden soll Energie eingespart werden. Die KfW-Förderbank wird den Gemeinden zur energetischen Sanierung von Schulen und Kindergärten zinsgünstige Kredite anbieten. 4. Maßnahme: Um für Mieter und Käufer den Energieverbrauch von Gebäuden transparenter zu machen, wird ein Energieausweis eingeführt werden. Der Energieausweis, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und die steuerlichen Abzugsmöglichkeiten sollen im Baugewerbe und im Bauhandwerk einen erheblichen Investitionsschub auslösen. In jedem der vier Jahre Laufzeit wird mit einem Investitionsvolumen von sieben Millarden Euro gerechnet. Dabei sichere oder schaffe jede in die Gebäudesanierung investierte Milliarde Euro rund 25.000 Arbeitsplätze. Dobacher Straße 58 · 52146 Würselen Tel.: 0 24 05 / 98 49 · Fax.: 0 24 05 / 99 62 INH.: ROLF BENKERT TISCHLERMEISTER Industriestraße 3 · 52134 Herzogenrath Tel.: 0 24 07 / 26 07 · Fax.: 0 24 07 / 64 99 E-Mail: [email protected] 17 SONDERVERÖFFENTLICHUNG So sehen sie aus – die Brillentrends im Frühjahr und Sommer Die Brille als funktionelle Einheit von Optik und Design 80 Prozent der menschlichen Sinneswahrnehmungen erfolgen über die Augen. Sie stellen das zentrale Organ dar, mit dessen Hilfe wir den Kontakt zu unserem Gegenüber und zu unserer Umwelt aufnehmen. Dabei steigen die Gut sehen! Jetzt auch die beliebte Cross-Over-Fassung mit gebogenen & optischen Gläsern für rundum klare Sicht. Nur wer optimal sieht, hat mehr Spaß, Erfolg & Sicherheit! De r op Tipp v tiom ma nn !!! Augenoptiker-Innung für den Handwerkskammerbezirk Aachen Alles aus einer Hand. Wir messen Ihre Augenglaswerte für Kontaktlinsen oder eine Brille – Ihr Augenoptiker mit der Lizenz zum Anpassen. Den kompetenten Meisterbetrieb in Ihrer Nähe finden Sie unter www.aachenerhandwerk.de oder unter Tel.: 02 41/ 94 89 2-0. 18 Foto: Tommy Hilfiger Ein Maßanzug für die Augen Anforderungen an dieses Sinnesorgan am Arbeitsplatz und etwa im Straßenverkehr ständig. Dennoch stellt eine Brille nach Ansicht von Elfi Cäsar, Obermeisterin der AugenoptikerInnung Aachen, nicht nur eine wichtige Hilfe und Notwendigkeit dar, um besser sehen zu können. Mit ihrem speziellen Design soll sie darüber hinaus dem Wunsch vieler Kunden entsprechen, eine stilistische Harmonie zum eigenen unverwechselbaren Gesicht herzustellen, und wird damit zum kennzeichnenden Merkmal der jeweiligen Persönlichkeit ihrer Träger. Der gegenwärtige Designtrend führt ein wenig fort von der randlosen Brille. Die modische Richtung wendet sich ab von der Zielvorstellung, die Brille möglichst unauffällig erscheinen zu lassen. Vielmehr dominieren farbige Elemente in attraktiv-ausdrucksstarken Modellen. Möglich wird dies durch die verstärkte Verwendung von Kunststoffen in der Fassung, die das bislang übliche Metall ersetzen oder in Kombination mit Metallen verarbeitet werden. Dabei ergeben sich vor allem durch den Einsatz von Titan Gestaltungsmöglichkeiten, SONDERVERÖFFENTLICHUNG Fotos: Esprit, Jaguar, Guess, Joop, Rodenstock mit denen dem Brillenträger ein einzigartiges Unikat angeboten werden kann. Innovative Glastechnologien unterstützen diesen Individualisierungseffekt. Mineralische Gläser treten neben hoch brechende Kunststoffgläser. Sie sind leichter, bruchfest, und vor allem sind sie dünner als ihre Vorgänger. Die Gleitsichtbrille, seit etwa 35 Jahren im Gebrauch, wird in Bezug auf ihre optische Qualität ständig perfektioniert. Randverzerrungen können minimiert werden und der bekannte Schaukeleffekt wird geringer. Es wird möglich, bereits bei der Produktion der Glasrohlinge neben den Sehstärken für die Nah- und Fernsicht bestimmte, vom Augenoptiker ermittelte individuelle Messdaten des Kunden – Augenabstand oder der Hornhautscheitelabstand etwa – zu berücksichtigen. Mit einer solchen Maßanzugsfertigung gewinnt man großzügigere Sehfelder und ein verzerrungsarmes Sehen. So erwirbt der Kunde im Augenoptikfachgeschäft nicht nur eine Brille, also eine Fassung mit zwei Gläsern. Der Augenoptiker sorgt vielmehr dafür, dass diese Komponenten so aufeinander abgestimmt werden, dass der Kunde durch seine Brille nicht nur hervorragend sehen kann, sondern auch ein modisches Accessoire erhält, in dem seine Persönlichkeit widergespiegelt wird. Elektro- und Kommunikationstechnik EIB-Technik EDV-Netzwerke Elektroinstallation Zutrittskontroll-Systeme Telekommunikationsanlagen Stich 30c - D-52249 Eschweiler Tel: 02403/7046-0 - Fax: 02403/7046-500 www.winnen.de e-Mail: [email protected] 19 SONDERVERÖFFENTLICHUNG Beliebt: das Osterlamm Von der PoschweckRevolte bis zum Lamm Das Handwerk tischt zu Ostern auf Von Gert Olivier Am Anfang steht das jüdische Pesahfest mit dem Gedenken an den Auszug der Israeliten unter der Führung von Moses aus Ägypten nach dem Verzehr des Paschalamms. Dann erfolgt die Übertragung in die christliche Tradition mit der Erinnerung an das Abendmahl am Gründonnerstag und die Auferstehung Jesu am Ostersonntag – italienisch Pasqua. Und irgendwann in spätmittelalterlicher Zeit taucht in unserer Region der Poschweck – niederländisch Paasweek – als kulinarische Besonderheit auf, die die Bäcker in Aachen damals ihren Kunden schenkten. „Also genießen wir die Oster-Eyer (…) und essen dabey Bunte Vielfalt: Ostereier und Pralinen sind verführerisch. 20 süßes Weißbrod, womit die Becker dem alten Herkommen nach ihren Kunden alljährlich um Ostern ein Geschenk zu machen pflegen“, schreibt der Aachener Archivar K. Fr. Meyer um das Jahr 1780 und beschreibt so eine alte Handwerkertradition, die 1547 in einer Aachener Bäckerverordnung erwähnt wird. Die eigentlichen Ursprünge dieses Gebildbrotes liegen wohl in heidnischen Kultresten. Es soll sich dabei um ein Opferbrot in Gestalt eines tierischen Schienbeins gehandelt haben. Die Bäcker wollten dieses durchaus auch kostspielige Vergnügen – Größen der Wecken schwankten zwischen einem halben und einem ganzen Meter – mit der Zeit abschaffen. 1760 mussten die Handwerksmeister nach einer allgemeinen Brotteuerung vom Magistrat gezwungen werden, Osterwecken zu backen. 1846 kam es sogar zur PoschweckRevolution in Aachen, als 113 Bäckermeister am 18. Februar in einer „Erklärung an das Publikum“ in der Zeitung ihren Beschluss mitteilten, keine Poschwecken mehr zu backen und als Ersatz 800 Brote für die Armenverwaltung zu liefern versprachen. Am ersten Oster- SONDERVERÖFFENTLICHUNG feiertag, dem 12. April, kam es zum regelrechten Aufruhr in der Stadt, mit Ausschreitungen und Beschädigungen von Bäckergeschäften. Das Ergebnis dieser Proteste: Die Bäcker mussten laut polizeilicher Anordnung Poschwecken liefern, einige Aufrührer wurden verhaftet und bestraft. Erst 1888 hatten dann endlich die Bemühungen der Bäcker Erfolg. So hat der heutzutage um Ostern angebotene Poschweck zwei Eigenschaften verloren. Er ist nicht mehr unentgeltlich zu haben, und seine Form ist nicht mehr so charakteristisch wie in der Vergangenheit. „Der heutige Poschweckteig ist auf Grund seiner Konsistenz nicht mehr so gut für eine differenzierte Ausformung geeignet,“ erläutert Josef Zentis, stellvertretender Obermeister der Bäcker-Innung. „Das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch. Im Gegenteil, die traditionellen Zutaten können nach verschiedenen Rezepturen ergänzt werden, so dass jeder bei dieser Köstlichkeit auf den Geschmack kommen muss.“ Schokoeier seit 100 Jahren beliebt Auch über die Bedeutung des Ostereis und die Herkunft der Bräuche um die gefärbten und bemalten Eier gibt es viele Erklärungen aus dem religiös-kultischen Raum. Das Osterei aus Schokolade, Marzipan, Fondant, Gelee oder Biskuitteig hat im Konditorenhandwerk Tradition, wenn auch eine jüngeren Datums. Die Bedeutung der Weihnachtsgebäcke, der Bildgebäcke als Springerle und Lebkuchen, ging bei den Konditoren seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. „Zwei bis drei Wochen vor dem Fest macht sich das Interesse der Kunden für die Osterpräsente in der Auslage bemerkbar und werden Bestellungen aufgegeben. In den letzten drei Tagen vor Ostern beginnt dann der Run auf die großen Präsenteier“, beschreibt Hermann Weissinger, Obermeister der Konditoren-Innung Aachen, den Beginn des heutigen Hauptgeschäftes zu Ostern, wenn zumeist Männer auf der Suche nach einem Geschenk für die Frau oder Freundin die vom Konditor ausgeformten Schokoladenschalen mit frischen Pralinés aus der hauseigenen Herstellung füllen lassen. Vorbilder der damaligen Chocolatiers könnten unter anderem die handwerklichen Kostbarkeiten gewesen sein, die im Auftrage der russischen Zaren in St. Petersburger Goldwerkstätten entstanden. Angeregt von der orthodoxen Kunsttradition schuf Carl Fabergé, Hofgoldschmied am russischen Kaiserthron, mit seiner Werkstatt von 1885 bis 1916 rund 50 Exemplare dieser weltberühmten Eier, die der Zar seiner Familie zum Osterfest zu schenken pflegte. Weitaus erschwinglicher präsentieren sich heute die essbaren Nachbildungen in den Konditoreien, die aber genauso phantasievoll verziert sind und dem Auge und dem Gaumen Vergnügen bereiten Lamm ist edles Fleisch Das Lamm erscheint zwar in alten Zunft- und Innungswappen der Fleischer, aber in der Gunst der Verbraucher ➞ Innungen der Nahrungsmittelhandwerke Fleischer-Innungen Aachen-Stadt & Aachen-Land Bäcker-Innung Aachen Die Fachbetriebe der Innungen der Nahrungsmittelhandwerke der Aachener Region stehen für handwerkliche und qualitätsbewußte Produkte. Um ständige Qualitätskontrollen sind sie bemüht und unterziehen sich neutralen und freiwilligen Prüfungen. Auch in diesem Jahr stellen sie allerlei individuelle köstliche Produkte und Präsente anlässlich der Osterfeiertage her. Schauen Sie doch einfach mal vorbei. Adressen von Innungsbetrieben erhalten Sie bei der gemeinsamen Innungsgeschäftsstelle unter der Telefonnummer 0241 94982-0 oder im Internet unter www.aachenerhandwerk.de 21 SONDERVERÖFFENTLICHUNG Tradition: Der Poschweck in heutiger Form fleisch gelte als edles Fleisch mit hohem Nährwert und hervorragender biologischer Wertigkeit. Zudem kommt das magere Fleisch der jungen Tiere, die nicht älter als ein Jahr sein dürfen, mit seiner zarten Konsistenz und der kräftigen Färbung dem gegenwärtigen Kon- sumtrend sehr nahe. Als besondere Spezialität gilt Milchlamm mit einem Alter bis zu sechs Monaten. Aus der Keule und dem Rücken stammen bevorzugte Auswahlstücke. Manchmal ist die große Vielfalt der Zubereitungsmöglichkeiten nicht allgemein bekannt. Dabei gibt es neben den Kurzbratstücken wie Filet oder Kotelett zahlreiche verlockende Angebote. Gebeiztes oder in Milch eingelegtes Lamm, ein Rollbraten aus der Dünnung mit einer exquisiten Füllung, der Einsatz von Knoblauch oder Gewürzen wie Rosmarin erweitern den Speisekatalog. Findet man auf der Speisekarte eines guten Restaurants Lammkarree oder Lammkrone, so darf man sich auf ein delikates Gericht vom Lammrücken freuen. Derartige Spezialitäten bereiten auch die Fleischereifachgeschäfte für die Konditoren - Innung Ostergeschenke aus Schokolade, Marzipan, Zucker oder Teig. Ostertorten individuell und von hoher handwerklicher Qualität. Auch als Sonderanfertigung auf Bestellung. N UR AUS IHRER FACHKONDITOREI Achten Sie auf dieses Zeichen an der Konditorei in Ihrer Nähe und gönnen Sie sich Meisterqualität. Adressen der Fachbetriebe unter Tel.: 0241 /94 98-0 der Geschäftsstelle oder im Internet unter www.aachenerhandwerk.de. 22 Qualität: In den Poschweck kommen nur gute Zutaten. Rat suchende Hausfrau vor und machen damit ihre Vorteile im Servicebereich augenfällig. Neben ihrer Kompetenz und Zuverlässigkeit in Bezug auf die Qualität der Ware – beim Fleischeinkauf heute wohl wichtiger denn je – leisten sie auch wertvolle Hilfe bei der Beratung für die phantasievolle Zubereitung des Festbratens. „Er ist auch eine attraktive Alternative für das Büfett oder die Speisenfolge zur Feier der Kinderkommunion, die nach Ostern ansteht“, merkt Obermeister Flachs an. INFO Poschweck-Rezept Poschweck, och, du finge. Van et fingste Meähl, Botter än Rasinge Än van Eier jeäl! Zocker net verjeiße, Knöe pavaistengdeck, Och, me küüent sich eiße Dued an sonne Weck! Hein Janssen, Aachener Heimatdichter Fotos: Marina Brants, Deutscher Konditorenbund, photocase.com liegt es zurzeit nicht vorne. Mit 0,7 kg pro Kopf der Bevölkerung und Jahr stagniert der Verbrauch von Schaf- und Ziegenfleisch in der Bundesrepublik. Das ist in Frankreich anders: Gerade zu Ostern gehört ein Lammgericht auf den französischen Tisch. „Dafür gibt es neben geschmacklichen auch gute ernährungsphysiologische Gründe“, erläutert Wolfgang Flachs als Obermeister der Fleischerinnung Aachen-Stadt. Lamm- Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks Eyecatcher: Die Augen stehen im Mittelpunkt des aktuellen Make-ups. Pure Lust auf Pretty Looks Die Make-up-Trends des Sommers Frische Farben, viel Glanz und Transparenz stehen im Fokus der SommerMake-up-Trends. Pastellene Nuancen von Mintgrün über Aquamarin bis zu einem zarten Rosa sind die Favoriten. Die Augen werden sprichwörtlich zum Eyecatcher. Weiche Schattierungen und runde Formen stehen im Vordergrund. Besonders ausdrucksvoll: Der Lidschatten ersetzt den Kajal. Er verläuft entlang den Unterlidern und umrahmt so das Auge. Für den Teint, die Wangen und die Lippen sind softe Farben angesagt. Sie betonen die natürliche Optik. Die Haut wird seidrig-schimmernd grundiert. Wichtig ist, dass die Transparenz erhalten bleibt. Ein frisches Rose als „Apfelbäckchen-Rouge“ auftragen und dazu natürlich wirkende Lippen, die nur durch einen zarten Schimmereffekt zum Strahlen gebracht werden. „Der Trend ist diesem Frühjahr und Sommer ist sehr, sehr natürlich. Es sieht zum Teil sogar so aus, als sie gar nicht geschminkt“, verdeutlicht Norbert Bock, Obermeister der Friseur-Innung Aachen-Land aus Würselen. Viele hochwertige Produkte enthalten heutzutage Lichtschutzfilter, die die Haut vor den schädlichen Einflüssen des UV-Lichts bewahren. mow Vorsorge zahlt sich aus. Für Ihre Gesundheit. Und Ihren Geldbeutel. Neu: IKKbonus100 Vorsorge + Gesundheitskurs: 100 € für Sie. Gesundheitsbewusstes Verhalten zahlt sich jetzt doppelt aus. Mit IKKbonus100. Dem IKK-Bonusprogramm mit Geld-zurück-Vorteil zur Gesundheitsvorsorge für IKK-Versicherte ab 18 Jahren. Dabei belohnen wir Sie mit einem Dankeschön von 100 € pro Jahr. Vorausgesetzt, Sie nehmen Ihre Vorsorgetermine wahr und belegen zusätzlich einen unserer qualitätsgeprüften Gesundheitskurse. Jetzt kostenloses Bonusheft anfordern! Schnell und nah fürs Handwerk da. IKK Nordrhein, Regionaldirektion für den Handwerkskammerbezirk Aachen 52062 Aachen, Achterstr. 11 Tel.: 02 41/47 76-0 Fax: 02 41/47 76-6 52349 Düren, Oberstr. 135 Tel.: 0 24 21/59 29-0 Fax: 0 24 21/59 29-27 53879 Euskirchen, Kölner Str. 123 Tel.: 0 22 51/79 25-0 Fax: 0 22 51/79 25-27 52525 Heinsberg, Apfelstr. 36 Tel.: 0 24 52/91 18-0 Fax: 0 24 52/91 18-18 www.ikk-nordrhein.de · E-Mail: [email protected] 24 Stunden erreichbar: 018 02/31 32 72 (0,06 €/Anruf) Die Krankenkasse, die ihr Handwerk versteht. Nordrhein 23 Ausfahrt: Das Profiteam RegiostromSenges aus Stolberg beim Training. Fett weg durch hohe Trittfrequenz Ratschläge vom Profi am Beginn der Fahrradsaison Er kennt den Radrennsport aus unterschiedlichen Perspektiven: Markus Ganser, Jahrgang 1972, erfolgreicher Radamateur und seit 2001 Mitbegründer und Fahrer im einzigen Profi-RadsportTeam der Region, das jetzt als Regiostrom-Senges-Team unter seiner sport- Dran bleiben: Schnelle Erfolge beim Radfahren sind motivierend. lichen Leitung in die Saison 2006 geht. Das gegenwärtige Team besteht aus 15 Fahrern, eine homogene Mannschaft, aus der mit Josh Collinwood und Jens Mouris zwei international bekannte Fahrer herausragen. Der sportliche Zyklus eines Radrennfahrers erstreckt sich fast über das ge- samte Jahr, was sich am konkreten Fahrplan des Teams erkennen lässt: Nach vier Wochen der Regeneration nach Rennschluss am 15. Oktober 2005 begann ab Mitte November die eigentliche Saisonvorbereitung mit Krafttraining, Rennradtouren oder Mountainbike-Fahren. Daneben stehen dann Trainingsblöcke für das geschlossene Team wie etwa ein dreiwöchiges Training auf Mallorca im Februar. Nach der Vorbereitung haben die Fahrer etwa 8000 bis 9000 Kilometer auf dem Rad hinter sich gebracht, am Ende der Rennsaison werden sie etwa 30.000 Kilometer in den Beinen haben. Und welche Ratschläge kann der Profi einem Amateurradler geben? Markus Ganser verweist darauf, dass man mit dem Rad sehr schnell sichtbare Erfolge erzielen kann, die ihrerseits wieder neue Anreize bilden. „Man sollte als Anfänger nicht zu schnell fahren; wie auch beim Joggen sollte man sich während der Fahrt noch unterhalten kön- Innung der grafischen Gewerke Aachen Buchbinder und Drucker sind Ihre Ansprechpartner, wenn es um Erzeugnisse rund ums Thema Druck geht. Spezialgebiete sind: – beim Buchbinder: • Einbinden von Zeitschriften, Diplomarbeiten, Dissertationen, Studienarbeiten, Bibliothekseinbände • Gästebücher, Fotoalben, Aufzeigen von Karten und Plänen, Einrahmungen, Buchreparaturen und Buchrestaurierungen – beim Drucker: • neben Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und Broschüren weitere Druckerzeugnisse wie z.B. Flyer, Visitenkarten, Formulare und Briefpapier So empfehlen sich hier die Meisterbetriebe der Innung – Tel.: 02 41/ 94 98 20 oder unter www.aachenerhandwerk.de 24 nen, das gilt als Faustregel für die Herz- und Kreislaufbelastung“, gibt der Experte eine Tipp. Man solle auch nicht mit möglichst hohem Kraftaufwand die Kurbel treten – es sei wirkungsvoller, möglichst lange mit möglichst hoher Trittfrequenz zu fahren. Das schone die Gelenke und aktiviere den Fettstoffwechsel. Gleichzeitig reduziere man so auch den möglicherweise nachfolgenden Muskelkater, den man natürlich auch mit einer heißen Dusche und Einreibungen dämpfen kann. So betrieben, ist Radfahren rundum eine gesunde Sportart. Für das Sportgerät selbst gilt grundsätzlich: Es sollte gut gewartet sein – das betrifft die Bereifung, Bremsklötze, Züge und Kette – und es sollte für seinen Benutzer passend sein. Das heißt, Rahmengröße, Vorbaulänge und Lenkerhöhe sollten den Körpermaßen entsprechen. Man sollte sein Rad beim Fachmann aus geeigneten Komponenten zusammenstellen lassen. Räder von der Stange sind selten in allen Belangen auf den Fahrer zugeschnitten. Wenn die Proportionen am Gerät stimmen, vermeidet man Rückenschmerzen und einen steifen Nacken. Eine individuelle Auswahl sollte auch beim Sattel getroffen werden. Es gibt nicht den guten Sattel, aber es gibt für jeden den passenden Sattel . Den findet man in Fachgeschäften durch Ausprobieren. Im Trend liegen Sättel mit Löchern, die den Dammbereich entlasten und so einen Teil der Sitzbeschwerden erst gar nicht entstehen lassen. Bei der Ausrüstung des Fahrers steht unter Sicherheitsaspekten der Fahrradhelm an vorderster Stelle, den seit einigen Jahren auch die Profis tragen. Jeder Radfahrer ist gut beraten, sich durch einen Helm zu schützen. Sportunter- wäsche verhindert Erkältungen im Fahrwind. Eine Radhose mit Sitzpolstereinlage ist sicherlich empfehlenswert. Wenn man kein Bindungssystem an den Pedalen hat, sollte man dünne Schuhe mit möglichst harter Sohle tragen. Mit diesen Voraussetzungen und einer Portion Vorsicht im Verkehr wird das Radfahren für jedermann zur gesunden Betätigung und zur perfekten Gelegenheit, Natur und Landschaft zu genießen. -go- 25 Sonnige Aussichten, auch im Winter: Viele Verbraucher nutzen die Solarkraft, um die Energiekosten zu senken. Sicherheitsdenken beim Start in die Motorradsaison – die AU wird Pflicht Mit Respekt zurück auf die Straßen „Wo für den echten Freak das richtige Motorrad anfängt, ist natürlich individuell sehr unterschiedlich, aber die Kubikzahl und bestimmte Firmennamen spielen dabei schon eine Rolle,“ weiß Ralph Lejeune von der Fachinnung der Zweiradmechaniker und bekennender Motorradfan. Bis ins Detail: Das Motorrad muss wieder ins Schuss gebracht werden. Trotz aller Spezifizierungen – für alle Motorradbesitzer von Modellen ab dem 1. 1. 1989 gilt in diesem Jahr: Ab dem 1. April 2006 unterliegt ihre Maschine der gesetzlichen Verpflichtung zur Abgasuntersuchung. Die Gründe für die Einführung der AU für Motorräder sind nicht unumstritten. Seit Jahren diskutieren die verschiedenen Interessenvertretungen – auf der einen Seite etwa das Umweltbundesamt und als Gegenüber die Industrieverbände und Innungen – über die Sinnfälligkeit und Notwendigkeit dieser Kontrolle. Es geht dabei um die Einschätzung und Berechnungsmethoden für die Schadstoffemissionen 26 der Krafträder. Zahlen der Behörde, nach denen ca. fünf Millionen Motorräder an warmen Sommertagen gegenüber fast 60 Millionen Autos 15 Prozent aller Kohlenwasserstoffemissionen verursachen und damit den Ausstoß von über 22 Millionen G-Kat-geregelter Pkw übersteigen, stimmen nachdenklich, werden aber von der Gegenseite vehement in Frage gestellt. Fakt ist jedoch, dass ab diesem Jahr eine Abgasuntersuchung stattzufinden hat und die dabei erworbene Unbedenklichkeitsbescheinigung bei der alle zwei Jahre durchgeführten TÜV-Untersuchung für Motorräder vorzulegen ist, um eine Betriebserlaubnis zu erhalten. Abgenommen wird die AU in Zweiradwerkstätten. Aber nicht nur die Maschine sollte gecheckt und fit gemacht werden für die Fahrsaison; auch der Fahrer muss sich auf sein Hobby neu einstellen, kennt Ralph Lejeune aus eigener Erfahrung. „Motorradfahren unterscheidet sich in mancherlei Hinsicht vom Autofahren. Nach einer längeren Pause muss sich der Fahrer seine Sicherheit im Verkehr neu erarbeiten.“ Das Gefühl für die Geschwindigkeit und den Grip in der Kurve sollte mit Respekt vor der Maschine und den Verkehrsanforderungen verbunden sein. Dabei sollte man ehrlich zu sich selbst und gegenüber seinen Fähigkeiten sein, sich nicht zu riskanten Aktionen provozieren lassen und seine eigenen Grenzen behutsam ausloten: „Man macht sicherlich nichts falsch, wenn man an einem Fahrsicherheitstraining, zum Beispiel bei der Verkehrswacht, teilnimmt.“ Bedenken müsse man auch, dass sich andere Verkehrsteilnehmer gerade im Frühjahr wieder an Motorradfahrer gewöhnen müssten. Wenn man dann noch beherzige, dass man auch für eine Fahrt ums Viereck die Schutzkleidung anlegt, dann stehe der Ausübung des Hobbys eigentlich nichts mehr im Wege. Apropos Wege: Es müsse nicht immer die Eifel sein, die vor allem an Wochenenden als Fahrziel von unzähligen Motorradfreaks erkoren werde. Gebiete in den benachbarten Ardennen und andere schöne Touren abseits der Hauptrouten laden ein zu entspannter und ungefährlicher Fahrt. -go- INFO Vor der Wiederinbetriebnahme im Frühjahr müssen vor allen Dingen die folgenden Punkte Beachtung finden: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Die Batterie sollte auf ihre Leistungsfähigkeit hin durchgemessen werden. Bereifung und Luftdruck sind zu kontrollieren. Die Baudenzüge müssen freigängig sein. Die Gelenke – Schwinge und Lenkkopfspiel – sind zu überprüfen. Die Kettenspannung muss stimmen. Kraftstoff und Öle sind zu kontrollieren; Öl und Bremsflüssigkeit sind jährlich zu wechseln. Eine funktionsfähige Beleuchtung spielt für die Wahrnehmung durch andere Verkehrsteilnehmer eine zentrale Rolle. Frühjahrsfit: Besonderes Augenmerk gilt auch den Zahnriemen. Foto: Gert Olivier Die Kfz-Innung Aachen rät: Machen Sie Ihren Wagen nach dem Winter fit fürs Frühjahr Ohne Pannen in den Urlaub Von Gert Olivier „Ich kann häufig schon beim Vorbeifahren erkennen, dass ein Fahrzeug anfällig dafür ist, über kurz oder lang liegen zu bleiben!“ Ein kühner Satz – ausgesprochen allerdings von einem Profi, der es wissen muss. Manfred Neuner, Obermeister der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Aachen, weiß, wovon er redet, wenn er vom äußeren Eindruck eines Autos auf seinen technischen Zustand schließt: „An regelmäßigen Inspektionen seines Fahrzeugs durch eine Fachwerkstatt kommt kein verantwortungsbewusster Autobesitzer vorbei. Und daran hapert es in letzter Zeit häufig.“ Diese Mahnung wird besonders akut, wenn nach dem Winterbetrieb längere Fahrten wie etwa die in den Frühjahrsurlaub anstehen. Dass man wie vor jeder stärkeren Beanspruchung seines Fahrzeugs die Batterieleistung, den Ölstand und den Luftdruck der Reifen checkt, versteht sich von selbst. Aber schon beim Wechsel von Winter- auf Sommerreifen sollte man genauer hinsehen. Zeigt der Reifen Alterungs- oder Verschleißspuren, etwa in Form von kleinen Rissen im Gummi? Ist er auf Grund seines Alters überhaupt noch gebrauchstauglich? Manches kann nur der Fachmann sehen Andere wesentliche Kontrollen für die Fahrtüchtigkeit des motorisierten Untersatzes sind auch vom bemühten Autofahrer kaum selbst zuverlässig durchzuführen. Gemeint sind hier etwa der Zustand des Zahnriemens und die Unversehrtheit von Bremsschläuchen und Bremsleitungen. Gerade im vergangenen Winter sind in unserer Region die Autofahrer häufig bei Eis und Schnee unterwegs gewesen, sind Eisstücke gegen die Fahrzeugunterseite geschleudert worden und musste man vielleicht tiefer in Schneehaufen hineinmanövrieren, um zu parken oder auszuweichen. Nur der Fachmann erkennt, ob dabei die Leitungen für die Bremsflüssigkeit unbeschadet geblieben sind. Und auch die Bremsflüssigkeit selbst bleibt nicht unverändert, wenn sie durch lange Bremsvorgänge an Gefällstrecken siedend heiß geworden ist oder sich Kondenswasser im System gebildet hat. Zwar ist das Wechselintervall je nach Fahrzeugtyp unterschiedlich, doch sollte man die Höchstgrenze von zwei Jahren für einen Austausch auf jeden Fall einhalten. Nach diesen Kontrollen steht einer pannenfreien Fahrt in den Osterurlaub eigentlich nichts mehr im Weg. www.signal-iduna.de Neu: Ein attraktives Angebot in der Unfallversicherung. Unfälle können erhebliche wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen. ■ Absicherung der unfallbedingten Invalidität mit einer Invaliditätsleistung bis zu 1,2 Mio. EUR Deshalb haben wir mit unserem Vertragspartner, der berufsständischen SIGNAL IDUNA Gruppe einen attraktiven Unfallversicherungsschutz entwickelt. ■ Unfall-Rente bis 2.000 EUR, ab 90% Invaliditätsgrad doppelte Rentenhöhe Dieses Angebot gilt für Sie und Ihre Familie – weltweit – rund um die Uhr. ■ 6 Monate beitragsfreier Versicherungsschutz für Auszubildende Wenden Sie sich an den bewährten Partner Ihres Versorgungswerkes: SIGNAL IDUNA Gruppe · Bezirksdirektion Trümpener Wilhelm-Pitz-Straße 11-13 · 52223 Stolberg Telefon (0 24 02) 9 74 97-0 · Telefax (0 24 02) 9 74 97-28 ■ Erhöhter Versicherungsschutz für Handwerker bei Verletzung von z. B. Hand und Fuß ■ Beitragsfreier Versicherungsschutz für Vollzeit-Meisterschüler ■ Umfangreiche Assistance-Leistungen, ohne Mehrbeitrag 27 SONDERVERÖFFENTLICHUNG Sprudelnde Vielfalt: Der Bahnhofsplatz bekommt einen Brunnen. Das neue Gesicht des Bahnhofplatzes Drei Bauunternehmen aus der Region verantwortlich – Nur ein Jahr Bauzeit Ein Facelifting der besonderen Art findet derzeit mitten in Aachen statt. Seit Planvoll: Rechts ist der Granitteppich, links der Brunnen eingezeichnet. 18. Juli 2005 wird der Vorplatz vor dem Hauptbahnhof umgebaut, während die Deutsche Bahn AG ihrerseits den Hauptbahnhof selbst umgestaltet. Ziel der Anstrengungen beider Umbauarbeiten: Rechtzeitig vor den Weltreiterspielen, die ab 20. August 2006 in der Aachener Soers stattfinden und eine halbe Million Besucher nach Aachen locken werden, soll eines der Haupteingangsportale zur Stadt ein neues, freundliches Gesicht bekommen. 28 Für den Bahnhofsvorplatz sind es drei Tief- und Straßenbauunternehmen aus der Region, die das rund 6000 Quadratmeter große Areal umbauen. Innerhalb eines Jahres, bis Ende Juli 2006, soll die Arbeitsgemeinschaft der Firmen Hermann & Co. GmbH (Aachen), Alfred Bührmann GmbH (Herzogenrath) sowie die Firma Gebr. Reuber (Alsdorf) nach den Plänen des Aachener Architekturbüros Hentrup/ Heyers unter anderem rund 5000 Kubikmeter Boden bewegen, 3900 Quadratmeter Kleinpflaster aus Blaubasalt verlegen, einen neunstrahligen Brunnen anlegen und vom Haupteingang des Hauptbahnhofes bis zur Bahnhofstraße einen 2,5 bis fünf Meter breiten Steinteppich aus chinesischem Granit legen. „Für einen Straßenbauer ist das hier eine außergewöhnlich interessante Arbeit. Unsere beiden Lehrlinge lernen hier richtig viel“, sagt Dieter Beckers. Der 57-jährige Diplomingenieur der Firma Gebrüder Reuber ist der Technische Leiter der Arbeitsgemeinschaft. Mario Sistermann (links) und Dieter Beckers auf der Baustelle. Der nördliche Teil im Bereich Bahnhofstraße/Leydelstraße ist bereits fertig. In der zweiten Phase folgt jetzt der Straßenabschnitt in der Römer- und Lagerhausstraße. Die Bushaltestellen sind während der Bauarbeiten bereits verlegt worden, nun kommen die Fahrstreifen dran. Doch der Verkehr kann während des gesamten Projektes in beiden Richtungen fließen. Fließen wird es auch, wenn der Platz fertig ist. Dort, wo früher einige Betonblumenkübel von unzähligen Fahrrädern umstanden waren, wird derzeit ein Brunnen mit neun Sprudlern angelegt. Gemeinsam mit Mario Sistermann, dem Meister vor Ort, der die Tiefbauarbeiten betreut, werfen sie einen Blick auf die Männer, die die SONDERVERÖFFENTLICHUNG Fotos: Marc Wahnemühl Rohrleitungen miteinander verbinden. „Der Brunnen passt sicherlich ganz gut zu einem Platz, der sich wölbt wie ein Schildkrötenpanzer“, wie Beckers beschreibt. Vom Haupteingang des Bahnhofes bis jenseits der Straße wird sich eine Ellipsenfläche aus Fahrbahnbeton er- strecken, umfasst von einem 50 Zentimeter breiten Band aus chinesischem Granit, in der Mitte höher als an den Rändern. Daneben ist 9/11er Blaubasaltpflaster zu finden. Besonders pfiffig ist ein Highlight im Granitteppich, der die Fahrgäste aus dem Bahnhof auf den richtigen Weg Richtung Innenstadt führen soll. Der Steinteppich bekommt eine Lichtleiste, die im Straßenbereich mit der Fußgängerampel gekoppelt ist: Zeigt diese Rot, ist das Licht in der Leiste ausgeschaltet. mow Bau-Innung Aachen • Hochbau • Fliesen-, Plattenund Mosaikleger • Estrichleger • Straßenbauer • sonstige Baugewerbliche Betriebe 29 Drei Säulen für den Mittelstand Sparkasse Aachen fördert Arbeitsplätze, Investitionen und Modernisierungen einen Dachdecker beauftragen, das Eternit auf Ihrem Dach gegen Schiefer auszuwechseln. 20.000 Euro sind da schnell erreicht“, zählt Hubert Herpers, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Aachener Sparkasse einige Beispiele auf. Wenn in diesen Fällen ortsansässige Handwerker beauftragt werden, erhalten die Kreditnehmer einen Zinssatz von 3,95 Prozent auf vier Jahre. „Dadurch erhält man einen Zinsvorteil von zwei bis drei Prozentpunkte. Und das auf vier Jahre, das ist schon ein netter Betrag.“ „Ortsansässige“ bedeutet in diesem Fall, das Handwerksunternehmen muss aus Stadt oder Kreis Aachen kommen. „Dadurch fördern wir das Handwerk ganz direkt. In den ersten vier Wochen dieses Programms sind schon vier Mil- PARTNER HANDWERK S LO EN ST KO Ausgabe 1/2006 __www.aachenerhandwerk.de Neue Impulse und Chancen für den Mittelstand in Stadt und Kreis Aachen will die Sparkasse Aachen mit ihrer neuaufgelegten Mittelstandsoffensive eröffnen. Durch besonders günstige Konditionen bei Zinsen werden nicht nur die Unternehmer, speziell die Handwerker, angesprochen, sondern auch die Verbraucher selbst. Säule eins des bis Ende Juni 2006 laufenden Programms wendet sich sowohl an Besitzer von selbstgenutzte Ein- oder Zwei-Familien-Häusern als auch an Mieter von Wohnraum, die renovieren wollen. „Nehmen Sie das Beispiel einer Badrenovierung. Da ist man schnell bei 10.000 Euro oder mehr. Oder Sie wollen PARTNER HANDWERK Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Aachen Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Aachen Titelthema Wie Jean-Claude Juncker an seine Medaille kommt. WEITERE THEMEN IN DIESER AUSGABE: Die Sanierung des Doms geht voran P D artner Handwerk wird alle vier Monate von der Kreishandwerkerschaft Aachen herausgegeben. Die nächste Ausgabe von Partner Handwerk erscheint im August 2006. ie Anzeigen in Partner Handwerk sind exklusiv unseren Innungen, unseren Mitgliedsbetrieben und den Partnern der Kreishandwerkerschaft Aachen vorbehalten. Anzeigenschluss für die AugustAusgabe ist am 03. Juli 2006. Nutzen auch Sie die Möglichkeit in diesem Umfeld für sich zu werben. Weitere Informationen zu Leistungen und Mitgliedschaft in der Kreishandwerkerschaft Aachen finden Sie im Internet unter www.aachenerhandwerk.de 30 Ausbildung: Ein Tag im BIZ Schlemmen rund um Ostern I nformieren Sie sich unverbindlich über unsere attraktiven Anzeigenkonditionen. Wir beraten Sie gerne! INFO Kreishandwerkerschaft Aachen Ihr Kontakt zur Anzeigenabteilung Nicole Remarque Heinrichsallee 72 52062 Aachen Telefon: (02 41) 94982 - 28 Telefax: (02 41) 94982 - 44 - 28 E-Mail: [email protected] Hubert Herpers, stellvertr. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Aachen lionen Euro dieser Säule abgefragt worden“, sagt der 54-Jährige. Säule 2 gibt 20 Prozent Rabatt auf die Leasingrate bei der Anschaffung von Geschäftsmobilien. Das können Geräte, Maschinen, Firmenwagen oder auch EDV-Anlage und ähnliches sein. Beispiel: Eine Firma, die eine Maschine für 50.000 Euro least, spart 1500 Euro bei der Verzinsung. Um dieses Programm breit streuen zu können, ist es auf 500.000 Euro begrenzt. Säule 3 zielt direkt darauf, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Für jeden Vollarbeitsplatz, den ein kleines oder mittleres Unternehmen schafft, kann es 50.000 Euro zu einem Zinssatz von sechs Prozent erhalten. „Das ist eine Spezialität, die es so noch nie von einer Universalbank gegeben hat“, sagt Hubert Herpers. Normalerweise zahlt der durchschnittliche Kleinunternehmer für diese Summe zwischen acht und zwölf Prozent. Vier Prozentpunkte Ersparnis machen, auf mittlere Laufzeit gerechnet, 2000 Euro Ersparnis. „Es wäre nun naiv anzunehmen, dass jemand dafür einen Arbeitsplatz einrichtet. Aber wer mit dem Gedanken spielt, bekommt so vielleicht den Impuls, es früher zu tun. Und für uns als Sparkasse geht es darum, ein Signal in die Region zu setzen, dass wir die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern“, so Herpers. Elf neue Arbeitsplätze konnten dadurch innerhalb von vier Wochen schon unterstützt werden. Mehr Informationen zur neuen Mittelstandsoffensive der Sparkasse Aachen gibt es unter www.sparkasseaachen.de/mittelstand. mow Foto: Solar World AG Haus & Handwerk Nützliche Adressen ■ Kreishandwerkerschaft Aachen Heinrichsallee 72 , 52062 Aachen Telefon 02 41/94 98 20 Telefax 02 41/94 98 234 E-Mail: [email protected] www.aachenerhandwerk.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7.30 bis 13 Uhr NOTDIENSTE HEIZUNG SANITÄR KLIMA ■ Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen Telefon 0241/471-0 Schlichtungsstelle für Streitigkeiten mit Handwerkern Industrie- und Handelskammer Aachen Theaterstraße 6-10, 52062 Aachen Telefon 0241/44 60-0 Schlichtungsstelle für Streitigkeiten beim schlüsselfertigen Bauen mit Bauträgern, die keine Handwerksfirmen sind ■ Verbraucher- und Energieberatung Verbraucherzentrale NRW Beratungsstelle Aachen Boxgraben 38, 52064 Aachen Telefon 02 41/4 47 60 Fax: 0241/40 38 26 E-Mail: [email protected] ■ Elektrotechnik + Anlagenbau GmbH Stiftstraße 6 – 8, 52062 Aachen, Notruf: 0172/75 38 723 und 0 24 64/99 11-0, E-Mail: [email protected], www.fringsgruppe.de Weingartshof 2, 52066 Aachen, Telefon: 02 41/6 30 28, Fax: 02 41/6 92 08, E-Mail: [email protected] Mark + Matthias Minderjahn GmbH, Sanitär- und Heizungstechnik, Elle 1, 52224 Stolberg, Telefon: 0 24 09/319, Fax: 0 24 09/70 19 81, E-Mail: info@ mm-minderjahngmbh.de, Arensgasse 16, 52078 Aachen, Telefon: 02 41/52 73 60, Fax: 02 41/75 00 96, E-Mail: [email protected] www.mm-minderjahngmbh.de • Abgeschlossenheitsbescheinigungen: Telefon 0241/432-63 03/-63 15 ■ Herausgeber: • Baulastenverzeichnis: Telefon 0241/432-63 04 • Denkmalangelegenheiten: Telefon 0241/432-31 60 Energieberatung Kreis Aachen Am Handwerkerzentrum 1 52151 Monschau Telefon 0 24 72/80 15 32 E-Mail: [email protected] • Sonderbauten/Bauaufsicht im Gebäudebestand: Telefon 0241/432-63 53 Adressen für Bauwillige: Kreis Aachen: BauService Stadt Aachen Planungsrecht: Telefon 0241/432-63 81 E-Mail: Planungsrecht.BauService@ mail.aachen.de Bauordnungsamt, Kreishaus Aachen, Zollernstraße 10, 10. Etage, Zimmer 1008-1012, Telefon 0241/51 98-316 ■ ■ • Umweltschutz: Telefon 0241/ 432-63 82 E-Mail: Umweltschutz.BauService@ mail. aachen.de • Brandschutz: Telefon 0241/432-63 83 E-Mail: Brandschutz.BauService@mail. aachen.de • Allgemeine Informationen: Telefon 0241/432-63 80/-63 28 IMPRESSUM • Statische Prüfstelle: Telefon 0241/432-63 10 Kreishandwerkerschaft Aachen Heinrichsallee 72, 52062 Aachen Telefon 02 41/9 49 82-0, Telefax 02 41/9 49 82-34 E-Mail: [email protected] www.aachenerhandwerk.de ■ V. i. S. d. P.: Ludwig Voß ■ Konzept/Redaktion/Produktion: Marketing Handwerk GmbH Ritterstr. 21, 52072 Aachen Tel.: 0241/8 94 93-0, Fax: 0241/8 94 93-29 E-Mail: [email protected] www.marketinghandwerk.de ■ Chefredaktion: Marc Wahnemühl ■ Bauverwaltungen und Untere Denkmalbehörden Stadt Monschau: Rathaus, Laufenstraße 84, 52156 Monschau, Telefon 0 24 72/81-0 Gemeinde Roetgen: Rathaus, Hauptstraße 55, 52159 Roetgen, Telefon 0 24 71/18-0 Gemeinde Simmerath: Rathaus, Rathausplatz, 52152 Simmerath, Telefon 0 24 73/607-0 ■ ■ Redaktionelle Mitarbeit: Gert Olivier ■ Titelbild: Montage Marketing Handwerk ■ Anzeigen: Kreishandwerkerschaft Aachen ■ Technische Produktion: DCM Druck Center Meckenheim GmbH & Co. KG Eichelnkampstraße 2, 53340 Meckenheim ■ Auflage: 15.000 Exemplare ■ Erscheinungstermin: Dreimal pro Jahr, April, August, Dezember ■ Hinweis: Termine werden ohne Gewähr veröffentlicht. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Kreishandwerkerschaft Aachen wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Nachdruck der Texte und Fotos nur mit schriftlicher Genehmigung der Kreishandwerkerschaft Aachen. 32