Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 4

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Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 4
alma
Marke
Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
# 1 4 / 2015
2014
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Editorial
Inhalt
Marke
Dossier
04Sven Reinecke: «Die meisten rasieren
sich so wie Papa»
06Ehemalige im Porträt: Erland Brügger,
Geschäftsleiter der Rivella Gruppe
04
08 «From Insight to Impact»
11Teig für spontane Kuchenbäcker
12 Klar positionieren – Markenführung
im digitalen Zeitalter
Wissen und Karriere
14 next – Alumni in neuen Positionen
06
15 lab – wer forscht an was?
17 «who's who»-App – die digitale
Plattform für unterwegs
Netzwerk
20 Seniors Chapter mit erfolgreicher
Premiere in Zürich
08
25 Chapters und Clubs
Rubriken
19 Kreuzworträtsel
23 Presse
24 Publikationen
19
Impressum
Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
(bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)
ISSN 1422-5980, 14. Jahrgang, Nr. 1/2015 (Dezember 2014)
Auflage: 23'940 Exemplare, erscheint alle 3 Monate
Herausgeber: HSG Alumni
Verlagsleitung: Claudia Bartolini
Chefredaktion: Roger Tinner
Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen
Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen
Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern
29 Blick zurück
Beiträge: Stephanie Brändli, Daniel Cade, Daniela Decurtins,
Marius Hasenböhler, Sven Henkel, Kirsten Mrkwicka,
Jürg Roggenbauch, Marcus Schögel, Patrik Sonderegger,
Thomas Schwabach, Roger Tinner.
Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12,
CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, [email protected]
Anzeigen: print-ad kretz gmbh,Tramstrasse 11, Postfach,
8708 Männedorf, T +41 44 924 20 70, [email protected]
Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50,
CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, [email protected]
Social Media macht es (wie anderes)
möglich: Jede/r kann mit geschicktem
«Marke-ting» die eigene Person zur Marke entwickeln – zu einem «Brand», wie
das neudeutsch so schön heisst. Die englische Bezeichnung macht auch deutlich,
woher das Bild stammt: Vom Brandzeichen, mit dem Tiere in grossen Herden
gekennzeichnet wurden, um deren Zugehörigkeit klar zu kennzeichnen. Wenn
Tiere heutzutage auch eher «gechipt»
werden (wir Menschen – noch – nicht),
so versprechen uns Marken, jedenfalls
die starken unter ihnen, nach wie vor Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe
von Menschen, die sich die Vorliebe für
ein Unternehmen, für Organisationen,
für Projekte oder für Produkte teilen. Aus
Followern werden dann – nicht nur virtuell! – Fans, Kunden, Stammkunden
und, zumal wenn sie prominent sind, sogenannte «Markenbotschafter».
Das Dossier-Thema dieser Ausgabe geht
verschiedenen Aspekten der «Marke»
nach, sei es im Porträt des Ehemaligen
oder in Fachbeiträgen. «From Insight to
Impact» auf den Seiten 8 und 9 erläutert,
wie die Universität St.Gallen für sich
selbst Markenführung versteht. Das
muss und wird Alumni und Alumnae besonders interessieren, gehören sie doch
zu jenen Hochschulabsolvent(inn)en, bei
denen der «Brand» HSG nicht einfach
bei Bedarf erwähnt, sondern sogar Teil
der offiziellen Abschlüsse ist. Und nach
wie vor tragen die HSG-Abgänger dieses
Marken-Kennzeichen mit Stolz und im
Bewusstsein, damit einer fürs Leben prägenden «Community» anzugehören.
Deswegen ist es für HSG Alumni auch
besonders wichtig, wie die Marke und
damit die Institution HSG in Zukunft
weiter entwickelt werden. An diese inhaltliche Entwicklung leistet HSG Alumni ebenso wie der zum Teil neu zusammengesetzte «HSG Beirat» (vgl. Seite 3)
einen wesentlichen Beitrag.
Roger Tinner, Chefredaktor
Zum Titelbild:
Markenartikel prägen den Alltag. (Bild Florian Brunner).
01 alma 1 / 2015
Nachrichten
HSG-Film gewinnt
Award in Cannes
Der Imagefilm der Universität
St.Gallen (HSG), «Love, Loss, and
Other Lessons Learned», ist unter
den Gewinnern der «Cannes Corporate Media & TV Awards 2014».
Der HSG-Film konnte die internationale Fachjury in der Kategorie
«A1 – Imagefilm» überzeugen. Ausgezeichnet wurde «Love, Loss, and
Other Lessons Learned» mit dem
«Goldenen Delphin».
Die Prämierung ergänzt das überwiegend positive Feedback auf den HSGFilm seit der Veröffentlichung. «Love,
Loss, and Other Lessons Learned» ist seit
der Premierenfeier Ende April 2014 allein
auf dem YouTube-Kanal der Universität
rund 30‘000 Mal angesehen worden. Mit
299 Likes auf You Tube und 221 auf Facebook sowie Zugriffen aus den USA,
Grossbritannien und 113 anderen Ländern neben der Schweiz, hat der Imagefilm ein breit gefächertes regionales und
internationales Publikum begeistern
können. Weitere Infos zum HSG-Film
finden sich auf der Facebookseite «HSG
Film» sowie auf der Festivalseite www.
cannescorporate.com.
Hier am Platztor ist ein weiterer Standort für die Universität geplant.
(Bild: Universität St.Gallen HSG)
Meilenstein für Uni-Erweiterung
Das St.Galler Stadtparlament hat sich für den Grundstücksverkauf des Areals
Platztor an den Kanton ausgesprochen. Damit ist ein erster Meilenstein für
eine künftige Erweiterung der Universität St.Gallen erreicht.
www.youtube.com/HSGUniStGallen
ETH und HSG kooperieren in Asien
Die Universitäten ETH Zürich und HSG
wollen stärker an gemeinsamen Projekten in Südostasien zusammenarbeiten.
HSG-Rektor Thomas Bieger und ETHPräsident Ralph Eichler tauschten sich in
Singapur mit ihren Delegationen über
Kooperationen in Forschung und Lehre
aus. «Es ist sicherlich ein wichtiges Signal, dass zwei führende Schweizer Bildungsinstitutionen im Rahmen ihrer jeweiligen Auslandsaktivitäten stärker miteinander kooperieren wollen», sagte Prof.
Dr. Stefan Morkötter, Managing Director
des St.Gallen Institute of Management
in Asia Pte Ltd (SGI-HSG).
www.singapore.unisg.ch
02 alma 1 / 2015
Aufgrund des dringenden Raumbedarfs soll
die Universität St.Gallen (HSG) bis ins Jahr
2025 erweitert werden. Am heutigen Standort sollen die Universitätsbibliothek vergrössert und mehr Lernplätze für Studierende
geschaffen werden. Am Platztor ist ein neuer Standort für Lehre und Forschung geplant. Kanton und Stadt unterstützen dieses
strategische Vorhaben, da es der HSG den
nötigen Raum für ihre künftige Entwicklung
gibt, das Quartier Rotmonten entlastet sowie das östliche Stadtzentrum städtebaulich
aufwertet.
Breite Zustimmung
Da das Areal Platztor im Besitz der Stadt ist,
ist für eine universitäre Nutzung des Areals
ein Verkauf an den Kanton notwendig. Über
diesen zweckgebundenen Grundstücksverkauf hat das St.Galler Stadtparlament am
18. November 2014 beraten. Das Stadtparlament hat dem Verkauf der städtischen
Grundstücke am Platztor mit breiter Zu-
stimmung und ohne Gegenstimmen mit einigen Enthaltungen aus dem linksgrünen
Lager bewilligt. Mit dem positiven Entscheid
sprach sich das Stadtparlament für eine Erweiterung der HSG am Platztor aus. Die
HSG freut sich über den politischen Entscheid und über die Zusage aus städtischer
Sicht für eine HSG-Erweiterung am Platztor.
Die nächsten Schritte
Der Kanton wird nun bis Ende 2015 die Projektdefinition der Erweiterung erstellen. Im
Herbst 2016 soll die auf dieser Basis erarbeitete Botschaft an den Kantonsrat vorliegen.
Bis Herbst 2017 erfolgen das parlamentarische Verfahren sowie die Volksabstimmung.
Bei einem zustimmenden Volksentscheid
kann im Jahr 2018 das Wettbewerbsverfahren beginnen. Nach diesem Fahrplan soll
die erweiterte Universität im Jahr 2025 bezugsbereit sein.
Nachrichten
HSG Beirat: Impulse für die HSG
In den kommenden drei Jahren unterstützen 16 internationale Beiräte ehrenamtlich die Universitätsleitung bei strategischen Fragestellungen und zukunftsweisenden universitären Projekten. Sieben der 16 Beiratsmitglieder
engagieren sich ab 2015 neu im HSG-Beratungsgremium.
Marius Hasenböhler
Der «HSG Beirat» ist vom Universitätsrat
gewählt; die Mitglieder – Persönlichkeiten
aus Wirtschaft und Wissenschaft – stärken
mit ihren unterschiedlichen beruflichen und
privaten Hintergründen die universitären
Kompetenzen im Dialog mit der Privatwirtschaft, dem öffentlichen Sektor und mit
Nicht-Regierungs-Organisationen. Darüber
hinaus unterstützt der «HSG Beirat» die
HSG bei der Erschliessung ausseruniversitärer Wissensquellen.
Erfahrung teilen
Die Beiräte sind in den unterschiedlichsten
Wirtschaftszweigen tätig: von Industrie und
Handel über die Immobilien-, Banken- und
Versicherungsbranche bis hin zum Bildungs- und Forschungsbereich. Diese fachlichen Kompetenzen gepaart mit nationaler
und internationaler Verankerung bereichern
die gesamte Universität. So hat das Gremium in der Vergangenheit wesentliche Impulse zur erfolgreichen Weiterentwicklung
der HSG geleistet: Die Einführung englischsprachiger Bachelor- und Master-Programme, der Ausbau internationaler Repräsentanzen (HSG-Hubs), die gezielte Förderung
von Unternehmertum sowie eine Schärfung
der HSG-Forschungsprofile sind auf das Engagement der HSG-Beiräte zurückzuführen.
Die Mitglieder des Beirats
Dem Beirat gehören an: Dr. Swan Gin Beh,
Staatssekretär, Ministerium für Recht, Singapur; Prof. Dr. Axel P. Lehmann, Group
Chief Risk Officer (CRO), Zurich Financial
Services AG; Prof. Dr. Eugènia Bieto, Generaldirektorin der ESADE Business School,
Spanien; Carolina Müller-Möhl, Verwaltungsratspräsidentin der Müller-Möhl
Group; Dr. Christoph Franz, Präsident des
Verwaltungsrates der Roche Holding AG;
Prof. Dr. Bernard Ramanantsoa, Rektor der
HEC Paris; Prof. Dr. Jan I. Haaland, Professor an der NHH Norwegian School of Economics in Bergen, Norwegen; Monika Ribar,
Verwaltungsrätin und Vizepräsidentin der
Schweizerischen Bundesbahnen (SBB); Adrian T. Keller, Präsident des Verwaltungsrates
der DKSH Holding AG, Dr. Eveline Saupper,
Partnerin der Homburger AG; Prof. Dr. Robert (Bob) Kennedy, Rektor der Ivey Business School, Kanada; Franziska Tschudi
Sauber, CEO & Delegierte des Verwaltungsrats Wicor Holding AG; Georges Kern, CEO,
IWC Schaffhausen; Urs Wietlisbach, Exekutives Mitglied des Verwaltungsrates der Partners Group Holding AG; Walter Kielholz,
Präsident des Verwaltungsrates der Swiss
Reinsurance Company Ltd.; Dr. Martin C.
Wittig, Gründer und Chairman der mcw
Management Services AG. Mitglieder von
Amtes wegen sind ausserdem Prof. Dr. Thomas Bieger, Rektor; Prof. Dr. Ulrike Landfester, Prorektorin; Dr. Urs Landolf, Präsident HSG Alumni; Prof. Winfried Ruigrok,
Ph.D., Dean Executive School of Management, Technology and Law.
Neu im Beirat (von oben links nach unten rechts): Eveline Saupper, Carolina Müller-Möhl, Walter Kielholz, Adrian T. Keller, Robert Kennedy, Beh Swan Gin und Urs Wietlisbach. (Bild: Universität St.Gallen HSG)
445 Master-Diplome
überreicht
Am 4. Oktober 2014 haben 445 Absolventinnen und Absolventen ihren Master of Arts (M.A. HSG) an
der Universität St.Gallen erhalten.
Rektor Thomas Bieger gab den Graduierten Tipps mit auf den Weg, wie
man auch in kleinen Schritten den
grossen Wurf landet.
In folgenden Programmen bekamen die
insgesamt 445 Absolventinnen und Absolventen anlässlich des Master Graduation Day ihre Diplome überreicht: 31 in
Business Innovation, 45 in Marketing,
Dienstleistungs- und Kommunikationsmanagement, 87 in Rechnungswesen
und Finanzen, 96 in Banking and Finance, 26 in Strategy and International
Management, 35 in Unternehmensführung, 6 in Management, Organisation
und Kultur, 27 in Volkswirtschaftslehre, 9
in Quantitative Economics and Finance,
34 in Internationale Beziehungen und
Governance, 1 in International Law, 21
in Rechtswissenschaft und 27 in Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften.
Bevor die Diplome überreicht wurden,
richtete HSG-Alumni-Präsident Urs
Landolf Grussworte an die Absolventinnen und Absolventen. Er ermunterte
die Graduierten dazu, beim Ehemaligenverein mitzumachen. Am Abend lud
HSG Alumni zur traditionellen Gradua­
tion Party im Elephant Club in St.Gallen
ein.
03 alma 1 / 2015
Dossier
Sven Reinecke: «Die meisten
rasieren sich so wie Papa»
Marken haben für Jugendliche nicht nur mit guter Qualität, sondern vor allem
mit Gruppen-Zugehörigkeit zu tun. Eltern können den (Marken-) Konsum von
Kindern noch gut steuern. Nachher wird’s schwierig. Ein Interview mit Sven
Reinecke, HSG-Titularprofessor für Marketing.
Herr Reinecke, sind Marken bei Jugendlichen besonders beliebt?
Sven Reinecke: Nicht mehr und nicht weniger als bei Menschen in anderem Alter.
Jede Marke hat einen funktionalen, einen
emotionalen und einen symbolischen Nutzen. Sei es ein Auto, ein iPad oder Kleidung.
Funktional kann die Beschleunigung eines
Autos sein, emotional, was ich persönlich
mit der Marke Apple verbinde, und symbolisch, was ich ausdrücken will, indem ich
Kleidung eines bestimmten Herstellers trage. Das ist bei Erwachsenen, Senioren oder
Jugendlichen nicht anders.
Umgekehrt scheinen aber Marken die
Jugendlichen besonders zu mögen.
Markenunternehmen lieben Jugendliche.
Einerseits, weil zahlreiche Jugendliche heute verhältnismässig viel Geld haben. Andererseits, weil sie den Konsum ihrer Eltern
beeinflussen, sei es direkt oder indirekt. Viele Jugendliche suchen die Handys ihrer Eltern aus. Sie bestimmen, ob die Familie bei
Swisscom oder bei UPC Cablecom ist. Vor
allem männliche Jugendliche beeinflussen
zum Beispiel auch, welche Zusatzausstattung sich der Papa für sein Auto kauft. Ausserdem sind die Jugendlichen natürlich nicht
nur die Konsumenten von heute, sondern
auch die Konsumenten der Zukunft.
Sind sie das auch wirklich?
Früher eher als heute. Da hat man – überspitzt gesagt – die Bank seltener gewechselt
als den Ehepartner. Heute können sich Marken nicht mehr auf lebenslange Kunden verlassen. Das Wechselverhalten ist viel dynamischer. Das heisst zum Beispiel, dass sich
eine Versicherungsgesellschaft wie die AXA
gut überlegen muss, ob es sich lohnt, möglichst viele junge Fahrzeuglenker anzuwerben, die im Durchschnitt mehr Schadenfälle verursachen als ältere. Sie muss das fast
nach dem Prinzip Hoffnung machen: Die
jungen Kunden haben hoffentlich keinen
Unfall, schliessen später vielleicht auch eine
04 alma 1 / 2015
Hausrat- und eine Haftpflichtversicherung
bei der AXA ab und mit 40 vielleicht sogar
eine Lebensversicherung, zudem haben sie
in diesem dann höheren Alter als Fahrzeuglenker in der Regel weniger Schadenfälle –
und dann lohnt sich der Kunde tatsächlich.
Die Versicherung kann sich heute aber viel
weniger als früher darauf verlassen, dass der
Kunde auch so lange bleibt. Trotzdem setzen
natürlich viele Unternehmen auf dieses
Prinzip «Hoffnung» und wollen Kunden
schon in jungem Alter gewinnen.
«Heute können sich
Marken nicht mehr
auf lebenslange
Kunden verlassen.»
Ist es nicht verwerflich zu versuchen,
Kunden schon im unmündigen Alter
auf Lebzeiten an sich zu binden?
Bei Kleinkindern finde ich das in der Tat sehr
kritisch. Mein Sohn zum Beispiel bekommt
keine Kindermagazine zu sehen, die vollgestopft sind mit Werbung. Ich lasse ihn
auch keine privaten Fernsehsender schauen,
auf denen dauernd Werbung kommt. Wenn
die Kinder zu Jugendlichen heranreifen,
wenn sie aus dem Primarschulalter raus sind
und wissen, wie unsere Wirtschaft funktioniert, können sie auch zwischen Werbung
und Information unterscheiden. Sie erreichen dann eine gewisse Konsumentensouveränität. Dann finde ich es nicht mehr verwerflich. Es gibt zudem klare Gesetze, Richtlinien und Selbstverpflichtungen der
Wirtschaft dazu. Es ist zum Beispiel nicht
erlaubt, Kinder mittels Werbung zum Kauf
von etwas aufzufordern, das ihnen schaden
kann. Oder dass Kinder in der Werbung direkt andere Kinder auffordern, ein Produkt
zu kaufen.
Nicht nur Unternehmen, auch Nonprofit-Organisationen richten Werbung an Kinder.
Auch das kann problematisch sein. Ich
möchte keine Namen nennen, aber es gibt
Organisationen, die schon bei Kindern relativ viel Spendengeld herauszuholen versuchen. Wenn das jetzt nicht diesen sozialen
Zweck hätte, wäre der Aufstand riesig. Ich
finde es aber auch bei diesem Zweck schon
problematisch. Da wird Druck aufgebaut zu
spenden. Ein Druck, der dann von Kindern
auch an Eltern und Verwandte weitergegeben wird. Oder es werden Sammel- bzw.
Kundenbindungs-Programme angeboten,
deren finanzielle Beiträge deutlich höher
sind als das, was so manches Kind als Taschengeld bekommt.
Sie haben gesagt, dass Menschen so ab
Ende Primarschulzeit eine Konsumentensouveränität respektive Werbekompetenz erlangen. Sind wir dann wirklich Herr unserer Kaufentscheidungen?
Wir tun in unserer Gesellschaft zumindest
so, als ob Konsumentensouveränität gegeben wäre. Es gibt aber natürlich auch Erwachsene, die diesbezüglich nicht souverän
sind. Die können dann ein krankhaftes
Shopping-Verhalten haben. Also wenn
Menschen shoppen, shoppen, shoppen –
und ihre Einkäufe nicht mal mehr auspacken, bevor sie gleich wieder weitershoppen.
Auch dazu gibt es Richtlinien, damit solches
Verhalten nicht gefördert wird. Am problematischsten ist es auch hier bei den Kindern.
Wenn zum Beispiel Ferrero Sammelpunkte
verteilt, die man über den Kauf von Hanuta,
Duplo oder Nutella erhält und die am Ende
gegen ein Fussball-WM-Shirt eingelöst
werden können, sehe ich das sehr kritisch.
Weil es den Kauf von sehr zuckerhaltigen
Produkten unter Kindern anreizt.
Fördert denn zum Beispiel der offensive und breitgestreute Werbestil von
Zalando nicht auch ein krankhaftes
Shopping-Verhalten?
Es gibt einen Unterschied, ob man bewusst
ein krankhaftes Shopping-Verhalten ausnutzt oder ob man die Menschen im richtigen Moment mit Werbung abholt. Zalando
Dossier
Sven Reinecke, HSG-Titularprofessor für Marketing. weiss einfach, dass man sich für etwas interessiert hat und bleibt dann hartnäckig.
Auch ein gewiefter Detailhändler verhält
sich nicht gross anders. Der bietet einem
nicht guten Service, nur weil er ein netter
Kerl und altruistisch veranlagt ist. DirektMarketing dagegen, das auf kleinere Kinder
zielt, ist natürlich wiederum etwas anderes.
Das geht nicht.
Können Eltern den (Marken-)Konsum
von Kindern und Jugendlichen steuern?
Sicher wird man in jungen Jahren beeinflusst, und natürlich vor allem von den Eltern. Ich bin in Wolfsburg geboren, Volkswagen wird für mich immer eine besondere
Stellung unter den Autos haben. Wenn Mama immer in der Migros einkauft, wird man
eine besondere Beziehung zu Migros haben.
Wenn sie immer bei Coop einkauft, natürlich
zu Coop. Der Vater hat grossen Einfluss darauf, ob sich der Sohn später nass oder trocken rasiert. Die meisten rasieren sich so wie
der Vater…
…ich nicht…
…die meisten aber schon. Ich habe erst später gewechselt. Und das ist eher selten.
Grundsätzlich können Eltern im Kindesalter
noch einigermassen beeinflussen, welche
Produkte die Kinder konsumieren. Da können Eltern auch noch dagegensteuern. Bei
Jugendlichen wird es natürlich viel schwieriger. In dieser Phase der Abnabelung sind
die wichtigste Bezugsgruppe die Freunde.
Welche Marken «in» sind, hängt vor allem
auch vom sozialen Umfeld ab. In Rotmonten
sind es vielleicht andere als in sozialen
Brennpunkt-Quartieren. Markendruck aber
verspüren fast alle – kaum einer will bewusst
Einzelgänger sein. Gerade junge Menschen
praktizieren zudem auch antizipierten Konsum. Das heisst ich drücke damit aus, dass
ich Teil einer Gruppe sein möchte, zu der ich
derzeit noch keinen Kontakt habe, zu der ich
aber in absehbarer Zeit einmal dazugehören
will. Das ist ein Grund, warum zum Beispiel
Wirtschaftsstudenten sehr gerne Golfkurse
und Weinseminare besuchen. (lacht)
«Das ist ein HenneEi-Problem. Ich sage
aus Marketingsicht,
dass meistens der
Trend zuerst da ist.»
Setzen die Jugendlichen selber die
Markentrends – oder sind es die Marken, die Trends setzen?
Das ist ein Henne-Ei-Problem. Ich sage aus
Marketingsicht, dass meistens der Trend zuerst da ist, Unternehmen diesen aufgreifen
und verstärken, rein aus wirtschaftlichen
Überlegungen. Einen Trend selber zu setzen
ist so brutal teuer, dass sich die meisten Firmen das nicht leisten können. Es braucht
(Bild Hannes Thalmann)
ein enormes Kommunikationsbudget dafür.
Da muss ich schon Apple sein, um mir das
leisten zu können, was die Firma auch erst
in jüngerer Zeit tun kann. Ein klassisches,
vielzitiertes Beispiel eines Trends, der von
Unternehmerseite geschaffen wurde, war
der Walkman in den 80er-Jahren. Das Bedürfnis, jederzeit und überall Musik hören
zu können, war schon lange zumindest unbewusst vorhanden, und dann kam erst das
geeignete Produkt dafür – und wurde ein
Riesenerfolg.
Unterscheidet sich der Markenkonsum
von Mädchen und Buben? Sind Marken
für die einen wichtiger?
Glaube ich nicht. Grundsätzlich beeinflussen vor allem die persönlichen Interessen
sowie die Bezugsgruppe. Man kann aber
nicht sagen, dass Marken für Buben weniger
wichtig wären als für Mädchen – oder umgekehrt. Eher unterscheiden sich die Bereiche, in denen Marken wichtig sind. In der
Kosmetik ist Marke natürlich tendenziell bei
den Mädchen wichtiger. Bei Kleidung auch
eher bei den Mädchen, bei Sportkleidung
aber natürlich bei den Jungs. Autos ganz klar
bei den Buben. Doch solche stereotypen
Einteilungen können im Einzelfall komplett
falsch sein.
Interview: Jürg Roggenbauch
Das ganze Dossier «Marke»
finden Sie im HSG Focus (vgl. Seite 13)
05 alma 1 / 2015
Dossier
Ehemalige im Porträt
«Die Marke HSG ist weiterhin ein
Leuchtturm»
Für Erland Brügger, HSG-Alumnus und seit 1. Mai 2011 Geschäftsleiter die
Rivella Gruppe, ist die Stärkung und Pflege der Marke von Rivella «wohl die
wichtigste Tätigkeit in unserer Firma, gilt es doch, immer wieder neue Generationen von Konsumenten für Rivella zu begeistern». Auch von der Marke
HSG hält er viel.
Roger Tinner
Für ihn ist Rivella «ein gesunder, geschmacksvoller Durstlöscher, der aktive Lebensfreude versprüht und schweizerische
Werte vertritt.» Durch eine Vielzahl von
Kontakten im Rahmen von Anlässen im Bereich des Sports und der aktiven Bewegung
für die ganze Familie sucht Rivella den direkten Kontakt mit den Konsumenten. Aber
es braucht noch mehr, wie der 48-jährige
betont: «Natürlich prägen die Kommunikation und die Wahrnehmung der Marke am
Verkaufspunkt deren Werte nachhaltig. Zudem kann man auch mit Innovationen, wie
in diesem Jahr mit Rivella CLIQ Pfirsich und
Rhabarber, die Wahrnehmung der Marke
beim Konsumenten nachhaltig gestalten.»
Markenführung bei Rivella und HSG
Wieso wird Rivella als «typisch schweizerisch» wahrgenommen? Auch darauf hat er
eine Antwort: «Die einzigartige Rezeptur,
der starke Link zum Sport und die Wurzeln
der Marke geben dieser ein starkes Fundament. Und weil wir Schweizer unsere profilierten Food Brands wie Rivella, Ricola,
Ragusa oder Ovomaltine lieben, nehmen
wir sie auch als ‹typisch schweizerisch› war.
Dass Rivella in Holland als holländische
Marke gesehen wird, überrascht uns dann
eher.»
Auf die Frage, was denn die HSG von Konsumgütermarken wie Rivella übernehmen
könnte, hält Brügger fest, dass bei der Markenpflege sehr oft die Geduld fehle: «Was
im Marketingbüro bei der Lancierung von
Inhalten bereits veraltet ist, weil man sich
wochen- und monatelang intensiv damit
auseinandergesetzt hat, ist für den Markt
ein neuer Akzent, der erst kommuniziert
und verstanden werden muss. Darum
braucht es bei der Markenführung auch in
06 alma 1 / 2015
«Ich bin ein Mensch, der
sich für vieles interessiert, dabei aber nicht
alles wissen muss.»
Zeiten des kontinuierlichen Wandels und
der Hektik den Mut, am eingeschlagenen
Weg festzuhalten und sich nicht zu Aktivismus hinreissen zu lassen.» Er denkt, die
HSG habe gut daran getan, trotz Hochschulreform und dem damit verbundenen
Namenswechsel zur Universität das Kürzel
«HSG» beizubehalten: «Die Marke HSG ist
weiterhin ein Leuchtturm für eine qualitativ
hochstehende universitäre Ausbildung in
Wirtschaftswissenschaften und dies ist auch
in sich wandelnden Zeiten. Das ist das wichtigste Asset für die HSG.»
«Für mich selbst verantwortlich sein»
Dass er selbst die HSG als Studienort gewählt hat, begründet der 48-jährige unerwartet: «Für mich selber verantwortlich zu
sein, ist etwas, das mich das ganze Leben
angetrieben hat. Die Wahl des Studienortes
St.Gallen bedeutete für mich als Solothurner
von zu Hause auszuziehen und im Rahmen
eines Werkstudiums zu einem grossen Teil
für mich selbst aufzukommen.» Natürlich
sei ihm «der sehr gute Ruf der HSG» auch
nicht entgangen. Nach einer «harzigen Phase in der Mittelschule» sei für ihn das Studium in St.Gallen «ein ganz anderes Format» gewesen, bei dem er «einen grossen
inneren Antrieb» gespürt habe, Neues zu
lernen. Im Rückblick erinnert er sich vor allem an Begegnungen mit Menschen, den
Einblick in die Lehre und die Auseinandersetzung mit neuen Themen, die ihn bis heute begleiteten und an die er gerne zurückdenke: «Für mich war die Studienzeit trotz
Lerndruck, aber mit der Möglichkeit die Zeit
flexibel einzuteilen, auch eine grosse Zeit
der Freiheit. Allerdings dürfte dies eher eine
Beurteilung im Rückblick sein.»
Bei seinem Einstieg in den beruflichen Alltag als Product Manager in einer Konsumgüterfirma hatte er öfters mal den Eindruck,
die wesentlichen Themen an der HSG nie
behandelt zu haben. Dies habe sich inzwischen aber mit der breiteren Verantwortung
zunehmend geändert: Heute beschäftigen
ihn Themen rund um das St.Galler Management Modell und Fragen der normativen
und strategischen Führung stark.
Vision entwickelt und umgesetzt
Als Geschäftsleiter der Rivella AG, die zu
100 Prozent in Familienbesitz ist, ist er heute für die strategische und operative Führung und Weiterentwicklung der Firma und
der Marken zuständig. Dabei ist die Marke
«Rivella» das wichtigste Asset. So sieht er
seine Aufgabe konkret «in der Gestaltung
und Umsetzung einer Vision für die Unternehmung, dem Aufbau einer leistungs- und
zukunftsgerichteten Kultur und dem Bereitstellen der Ressourcen». Dabei gehe es insbesondere darum, die richtigen Menschen
für die wesentlichen Aufgaben zu wählen
und sie dann mit den nötigen Mitteln auszustatten. Und seine (Zwischen-)Bilanz ist
positiv: «Unsere 2011 definierte Vision sieht
vor, dass wir mit Fokus auf den Konsumenten, mit Innovation in Form von Produkten,
Prozessen und Strukturen und mit Mitarbeitern, die mit Leidenschaft und Siegeswillen an der Arbeit sind, wieder zu den am
stärksten wachsenden Unternehmen im
Schweizer Getränkemarkt gehören möchten. Heute, drei Jahre später, haben wir dieses Ziel erreicht.»
Aktuell sieht Brügger seine Hauptaufgabe
darin, zusammen mit seiner Führungscrew
Möglichkeiten für das Wachstum der nächs-
Dossier
HSG rückt im
«Financial Times»Ranking auf
Platz 6 vor
Die Universität St.Gallen (HSG)
verbessert sich im «European Business Schools Ranking» der «Financial Times» um einen Platz und belegt neu den sechsten Rang. Dies
geht aus der jährlichen Auswertung
der internationalen Wirtschaftszeitung hervor, die Anfang Dezember
in London veröffentlicht wurde.
Erland Brügger, seit bald vier Jahren Geschäftsleiter der Rivella Gruppe.
ten Jahre aufzuspüren und entsprechende
Konzepte aufzusetzen. Das Spannendste an
seiner Aufgabe sei aber der Kontakt mit sehr
vielen Menschen und sehr vielen verschiedenen Disziplinen: «Ich bin ein Mensch, der
sich für vieles interessiert, dabei aber nicht
alles wissen muss.» Er schätze es, die Zusammenhänge zu kennen und den Menschen zu
vertrauen, die sich gerne spezialisieren: «Dies
führt dazu, dass sich meine Arbeitstage selten gleichen, und ich auch immer wieder
Neues lernen und verstehen muss und darf.»
Markenpflege im Zentrum
Die Marke Rivella zu pflegen und zu stärken,
ist aus Brüggers Sicht «wohl die wichtigste
Tätigkeit in unserer Firma, gilt es doch, immer wieder neue Generationen von Konsumenten von Rivella zu begeistern.» Zudem
könne man mit Innovationen die Wahrnehmung der Marke beim Konsumenten nachhaltig gestalten – als Beispiel nennt er das
in diesem Jahr lancierte «Rivella CLIQ Pfirsich und Rhabarber». Diese Erfolgsgeschichte erzählt der HSG-Alumnus, der hin und
wieder an Anlässen der Berner HSG Alumni teilnimmt, natürlich gern: «Nach sechs
Monaten hat jeder sechste Haushalt Rivella
CLIQ schon gekauft und probiert und die
(Bild pd)
Tendenz ist weiterhin stark steigend. Rivella Pfirsich und Rivella Rhabarber interpretieren das Rivella Gefühl neu und bieten
dem Konsumenten eine willkommene Abwechslung seiner Lieblingsmarke». Daneben ist Rivella auch im Ausland tätig, besonders erfolgreich in Luxemburg und Holland, wo Rivella jedoch als «Light-Getränk»
ohne Sportbezug positioniert ist. «Weiter
bearbeiten wir auch den deutschen Markt
sehr aktiv, wobei in Deutschland vor allem
der Süden mit seiner Nähe zur Schweiz
wichtig ist».
Bei der (obligaten) Frage nach seinem heutigen HSG-Bezug ist er – der in der Wirtschaftswelt «immer wieder auf Gesichter
trifft, die man vom Studium her kennt» –
nicht um eine Antwort verlegen: «Seit unser
ältester Sohn in St.Gallen studiert, ist der
Bezug zur Alma Mater sicherlich wieder
stärker. In den Diskussionen mit ihm erinnere ich mich immer mal wieder an ähnliche
Momente in meiner Zeit in St.Gallen.»
www.rivella.ch
Die HSG ist zum dritten Mal in Folge unter den zehn besten Wirtschaftsuniversitäten Europas rangiert. Die Universität
St.Gallen ist im «European Business
Schools Ranking» 2014 erneut die bestplatzierte Hochschule in der Schweiz und
im gesamten deutschsprachigen Raum. Sie
gehört zudem zur Spitzengruppe der elf
bestrangierten Universitäten, die deutlich
besser abschneiden als die weiteren Hochschulen in dieser insgesamt 75 Institutionen umfassenden Rangliste. Fünf dieser
elf am höchsten eingestuften Universitäten gehören wie die HSG zur CEMS-Allianz, einem weltumspannenden Netzwerk
von führenden Wirtschaftsuniversitäten,
internationalen Unternehmen und NGOs.
Die «Financial Times», welche die HSG
auch schon als «arguably one of the business school world’s best kept secrets» bezeichnet hat, fasst in ihrem jährlichen «European Business Schools Ranking» vier
Einzelrankings zusammen, die sie jeweils
im Laufe eines Jahres veröffentlicht. In den
einzelnen Ranglisten schnitt die Universität St.Gallen dieses Jahr im europäischen
Vergleich wie folgt ab:
• 1. Platz (auch weltweit) im Ranking der
Master-Programme in Management
mit dem «Master in Strategy and International Management»
• 15. Platz im Ranking der offenen und
firmenspezifischen Weiterbildungsprogramme
• 23. Platz im Ranking der ExecutiveMBA-Programme
• 24. Platz im Ranking der Vollzeit-MBAProgramme
http://rankings.ft.com/businessschoolrankings/european-businessschool-rankings-2014
07 alma 1 / 2015
President’s Corner
Dossier
«From Insight to Impact»
«Was verspricht uns die Marke Universität St.Gallen?» Dieser Frage geht im
folgenden Beitrag Patrik Sonderegger, Leiter des Verwaltungsressorts Marketing der HSG und selbst HSG-Alumnus nach. Er verantwortet unter anderem
die strategische Markenführung der HSG.
Patrik Sonderegger
Liebe Alumnae, liebe Alumni
Mit besonderem Stolz präsentieren wir
Euch in dieser Nummer auf Seite 20 und
21 den Bericht über den ersten SeniorsChapter-Event, derAnfang Dezember in
Zürich stattgefunden hat. Dieser Anlass
bringt auf vielfache Weise auf den Punkt,
was HSG Alumni zu leisten imstande ist.
Zum Ersten: HSG Alumni-Veranstaltungen sind sehr gefragt, weil sie hoch kompetente, (oft) an der HSG ausgebildete
Referentinnen und Referenten mit interessierten Alumnae und Alumni zusammenbringt.
Zum Zweiten: Auch Persönlichkeiten,
die in Öffentlichkeit und Beruf sehr ausgebucht sind (und zwar über das Alter
der formellen Pensionierung hinaus), engagieren sich mit Freude für ihre «Alma
Mater».
Und drittens: HSG Alumni bietet für jedes Alter etwas. Neu nun eben auch Anlässe für jene, die nach langjährigem Engagement in Wirtschaft und Gesellschaft
ihre Zeit nun selbst einteilen können. Sie
setzen sich in Verwaltungsräten, gemeinnützigen Organisationen oder auch
einfach in der Familie ein und wollen mit
den alten HSG-Freunden verbunden
und den aktuellen Entwicklungen vertraut bleiben. Das HSG Seniors Chapter
ist ein wichtiges Zeichen: HSG Alumni
ist eine lebenslange Verbindung zwischen Absolventinnen und Absolventen
und zur Universität. Schön, dass Ihr so
zahlreich dabei wart. Ich wünsche Euch
allen frohe Festtage und einen guten
Rutsch ins 2015.
Herzlichst, Euer
Urs Landolf, Präsident HSG Alumni
08 alma 1 / 2015
Marken sind aus unserem Leben nicht mehr
wegzudenken. Meistens werden sie mit Produkten der (Konsum-)Güter- und Serviceindustrie verbunden, aber noch kaum mit
Gütern des öffentlichen Bedarfs wie Spitäler,
öffentliche Transportmittel, Bildungsinstitutionen oder Kultureinrichtungen. Doch hat
der Markengedanke auch hier längst Einzug
gehalten in unser Leben, ob wir das nun gut
finden oder nicht: Der Wert einer (guten)
Marke als Ressource ist branchenunabhängig.
Wenn wir uns an die Definition von Tom
Sitati halten, wonach eine Marke ein Versprechen ist, warum sollte das nicht auch für
Kultureinrichtungen, Schulen, Unternehmen des öffentlichen Verkehrs oder Spitäler
gelten? Wer hat etwas gegen das Versprechen, dass Ärzte und Belegschaft des Unispitals Basel «Mehr Wissen, alles geben»? Wer
findet nicht gefallen am «Kulturellen
Leuchtturm der Stadt Luzern» (KKL)? Oder
wer denkt nicht auch darüber nach, sich
weiterzubilden, wenn «Mehr Wissen garantiert» wird durch die kantonale Akademie
St.Gallen?
Und natürlich wollen wir alle «Unterwegs
zuhause» sein, wie es uns die SBB versprechen. Ob all diese Versprechen dann auch
eingelöst werden, und somit – um nochmals
Tom Sitati zu zitieren – eine Marke zu einer
grossartigen Marke wird, sei hier mal offen
gelassen.
Starke Identitätsmerkmale
Auch an der Universität St.Gallen (HSG)
sind – natürlich – die Vorteile einer starken
Marke als Schlüsselressource bekannt. Bei
über 25'000 Universitäten und Hochschulen
weltweit – all die anderen Bildungsanbieter
noch nicht mitgezählt – und mehreren Tausend Business Schools ist es für die HSG
wichtig zu definieren, für welche Werte sie
stehen will, um sich damit relevant und
glaubwürdig zu differenzieren. Unsere Universität besitzt seit 2001 ihr aktuelles, ein-
heitliches Erscheinungsbild mit einer klaren
Markenarchitektur. In den vergangenen Jahren wurde auch der Markenschutz umfassend geregelt und umgesetzt. Die HSG besitzt durchaus starke Identitätsmerkmale
wie ihr Selbstverständnis als Wirtschaftsuniversität, die lange Tradition des integrativen
Ansatzes, das studentische Engagement und
den unternehmerischen Geist der Institute.
Was bisher aber fehlte, war eine klare Positionierung und ein durchgängig erlebbares
Markenversprechen. Deswegen wurde eine
Steuerungsgruppe aus allen Bereichen der
Universität gebildet, die durch Rektor Thomas Bieger geleitet wurde. Die breite Abstützung ist eine der wesentlichsten Erfolgsfaktoren einer guten Markenführung: Es
braucht ein umfassendes Engagement und
«Die HSG besitzt durchaus starke Identitätsmerkmale wie etwa ihr
Selbstverständnis als
Wirtschaftsuniversität.»
die Verantwortung vieler, um eine Marke
erfolgreich zu gestalten. Und dies gilt im Besonderen für eine Universität, die in der Regel dezentral organisiert ist.
Selbstbild und Fremdbild
Wichtig ist auch eine ganzheitliche Herangehensweise im Markenmanagement (siehe
auch Beitrag «Mit 4-Gewinnt zur starken
Marke» im aktuellen HSG-Focus), was der
HSG ja traditionellerweise nicht schwer fällt.
Am Anfang stand zwingend die Erarbeitung
der Markenidentität der Universität aus
Sicht der unterschiedlichen Vertreter der
Marke (Leitung, Faculty, Administration und
Studierende). Die Analyse führte das Center
for Customer Insight (FCI-HSG) durch. Gemäss Esch bringt die Markenidentität zum
Ausdruck, wofür eine Marke aus der Innensicht steht. Sie umfasst die essenziellen und
Dossier
Das Markenversprechen der HSG lautet in der neuen Formulierung «From insight to impact».
wesensprägenden Merkmale der Marke, die
beim Empfänger als Wissensstruktur aufgebaut und bewahrt werden sollen. Davon zu
unterscheiden ist das Markenimage, welches das Fremdbild aus Sicht der Anspruchsgruppen wiedergibt.
Die Analyse ergab erfreulicherweise eine
homogene Sicht, wofür die Marke Universität St.Gallen heute und künftig stehen soll.
Die Analyse wurde sowohl durch die Vision
2020 als auch die Markt- und Kundensicht
ergänzt. Daraus entwickelten wir das neue
Markenidentitätsmodell der HSG, welches
im Modell von Aaker detailliert festgehalten
wird und sich durch die Werte ganzheitlich,
kompetent, engagiert, kooperativ und mit
ihrem Kern Erkenntnis mit Wirkung zusammenfassen lässt.
Mehr als ein Lernplatz
Was aber steht hinter diesen Werten, hinter
diesem Kern? Die Universität St.Gallen
bringt damit zum Ausdruck, dass sie mehr
ist als ein Lernplatz. Sie ist ein Ort der Inspiration, der Menschen zum Denken anregt.
HSGlerinnen und HSGler eignen sich aktuelles Wissen von hoher Praxisrelevanz an
und gewinnen damit wertvolle Erkenntnisse. Dadurch sind diese Menschen in der Lage, einen wichtigen Beitrag zur gesellschaft-
«Das Markenversprechen
der Universität St.Gallen
wird erst durch die
langfristige Umsetzung
erfahr- und erlebbar.»
lichen, wirtschaftlichen und zu ihrer persönlichen Entwicklung zu leisten. Der Claim
«From insight to impact» beziehungsweise
«Wissen schafft Wirkung» ist nicht nur die
verdichtete Botschaft, er ist ein Versprechen
gegen aussen, an dem sich die HSG messen
lässt. Und zugleich ist er Motivation gegen
innen.
(Bild Anna-Tina Eberhard)
Das Markenversprechen der Universität
St.Gallen wird jedoch erst durch die langfristige Umsetzung in der Kommunikationsarbeit und im visuellen Design, in den Studienprogrammen und in den Forschungspublikationen sowie in den Serviceangeboten der Verwaltung, aber vor allem auch
im persönlichen Verhalten eines jeden Einzelnen an der HSG erfahr- und erlebbar.
Und dadurch wird es relevant, glaubwürdig
und differenzierend gegenüber den jeweiligen Anspruchsgruppen, bestehend aus
den Studierenden und Weiterbildungsteilnehmenden, aus Unternehmen, aus Forschenden, Dozierenden und Mitarbeitenden
sowie aus den Förderern der Universität.
Das ganze Dossier «Marke»
finden Sie im HSG Focus (vgl. Seite 13).
www.unisg.ch
09 alma 1 / 2015
Dossier
«Umparken im Kopf»
«Die Marke» hat an Bedeutung verloren. Wie sie jenseits des abgegriffenen
Begriffs wieder lebendig wird und
Menschen bewegt, hat Marketing-Experte Sven Henkel anekdotisch zusammengetragen.
Sven Henkel*
In vielen Unternehmen ist der Begriff
«Marke» verbrannt: Möchtegern-Kreative
und Selbstinszenierer haben sie und damit
sich selbst mit viel Lärm und zu wenig Inhalt aus den Traktanden der Geschäftsführung gedrängt. «Wir müssen die Brand
leveragen, um das Image zu improven…»
Wer so redet, darf sich nicht wundern,
wenn dem Chef der Kamm schwillt. Schade nur, dass damit ein Konzept beerdigt
wird, das in seiner Vielseitigkeit und Effektivität eher mehr als weniger Aufmerksamkeit verdient: Marke ist nicht Logo,
Claim oder Werbung. Sie ist ein Versprechen, dass es jeden Tag an jedem Kundenkontakt einzulösen gilt. Marke ist, was
man hinter Deinem Rücken über Dich erzählt. Keine Marke sein, geht nicht.
Gerne lässt sich der Kunde bei Coop von
Emmi leiten, wenn ihm vor dem vier Meter langen Kühlregal die Argumente für
diesen oder gegen jenen Erdbeerjoghurt
ausgehen. Emmi kriegt man überall,
schmeckt immer gut, getroffen ist die
Kaufentscheidung. Genauso geht es dem
Architekten, der sich beim Aufzug für
Schindler entscheidet. Ist etwas teurer,
aber wenn ein Schindler mal nicht fährt,
muss das höhere Gewalt sein, so zuverlässig sind die. Marken entlasten, sie geben
Sicherheit und sie beeinflussen das Selbstund das Fremdbild. Dafür lieben wir sie.
Darum nutzen wir sie. Dafür zahlen wir
gerne.
Aufräumen mit selbst ernannten
Experten
Wie kommt die Marke nun aber zurück in
die Entscheider-Etagen? Indem man selbst
ernannten Experten den Rücken zukehrt,
mit neu entstandenen Vorurteilen aufräumt und die Skeptiker mit markanten
Taten eines besseren belehrt. Opel macht
es mit der Kampagne «Umparken im
10 alma 1 / 2015
Kopf» vor: Das Vorurteil, dass es in Hamburg mehr regnet als in Köln, ist falsch;
eben genauso wie die Annahme, dass der
Opel Adam ein spiessiger Kleinwagen für
spiessige Vorstädter ist. Medial proklamiert, auf der Strasse bewiesen – dann
klappt's auch mit den Verkaufszahlen.
Opel steht für German Engineering zum
erschwinglichen Preis, aber auch für Innovation und Spannung. Der Admiral, der
Manta, der Calibra… Das waren Statements ihrer Zeit. Seitdem man sich das neu
bewusst macht, geht man wieder mit breiterer Brust nach vorne.
Die Marke ist Herkunft und Zukunft. Sie
ist eine Werteplattform, die Kunden, Mitarbeitern und Aktionären gleichermassen
Orientierung gibt. Hierfür benötigt sie ein
markantes Profil. Das zu erreichen, hat nur
zu zehn Prozent mit Inspiration, aber zu
neunzig Prozent mit Transpiration bei der
konzeptionellen Arbeit zu tun.
Was Markenarbeit erfolgreich macht
Starke Marken haben starke Feinde: Das
grösste Glück für Maggi ist, dass es Knorr
gibt. Beide sind mit austauschbaren Produkten im selben Markt unterwegs. Man
steht nicht für Tiefkühlkost wie Dr. Oetker
und auch nicht für Feinkost wie Betty Bossi. Folglich kann man sich bei der Positionierungs- und Kommunikationsarbeit voll
auf den jeweils anderen konzentrieren.
Wer weiss, was er nicht ist, reduziert die
Zahl potenzieller Wettbewerber. Das
bringt Ruhe und schafft Orientierung.
Starke Marken nehmen es persönlich:
Markenwerte in Powerpoint-Konzepten
niedergeschrieben verbleiben leblos. Was
bedeutet «passioniert», «innovativ», «leistungsstark»? Sind das nicht Werte, die als
Nukleus allen unternehmerischen Tuns in
jeder Marken-DNA stehen könnten? Der
Aufzugkonzern Schindler hat zwar auch
solche Werte, nach aussen aber kommuniziert er auf ihrer Basis zwei grundverschiedene Markenpersönlichkeiten: einerseits Schindler, den international versierten, leicht distanzierten und stets
professionellen Partner der Konzerne; andererseits AS Aufzüge, den gradlinigen Mechaniker mit einer tüchtigen Portion Lokal-
kolorit für KMUs. Ein Produkt, zwei Markenpersönlichkeiten, zwei Zielgruppen.
Starke Marken sind erlebbar: «Was mir
heute passiert ist, das glaubt ihr nicht…»
Markenmanager können noch so viel Geld
in Hochglanzbroschüren stecken. Wenn
die Mitarbeiter nicht halten, was die Werbung verspricht, ist es aus mit der Kundenloyalität. Deshalb sollte jeder Manager darauf bedacht sein, dass seine Mitarbeiter
wissen und wollen und dass sie die nötigen
Fähigkeiten besitzen, die Marke zu leben.
Wer von ihnen erwartet, dass sie dem
Kunden jedes Bedürfnis von den Augen
ablesen, sollte sie auch wie seine besten
Kunden behandeln. Die gut geführte Marke ist hier die ideale Plattform für solch
wertschätzende Begegnungen.
Starke Marken erzählen noch stärkere
Geschichten: Den stärksten Einfluss auf
die Markenwahrnehmung haben Geschichten über die Marke. Gründungsund Wiederauferstehungsgeschichten,
Erlebnisse rund um die Marke… Geschichtenerzählen ist die älteste Form der
Wissensvermittlung. Ein Protagonist, ein
Antagonist, ein Konflikt, eine Lösung –
nichts ist spannender und wird besser erinnert. Und Geschichten gibt es über jedes
Unternehmen. Sie werden erzählt in Kaffeeküchen, Kantinen, auf Messen und in
den sozialen Medien. Darum gilt: Wer die
Geschichten über seine Marke kennt, ist
klar im Vorteil. Wer spannende Geschichten zu erzählen hat, findet den Weg in die
Herzen seiner Kunden und Mitarbeiter.
*Sven Henkel lehrte zehn Jahre Betriebswirtschaft an der HSG und ist Professor
an der deutschen EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Oestrich-Winkel.
Publikation: «Brand New
– Was starke Marken
heute wirklich brauchen»
(2014, Redline Verlag,
München). Ein Streitgespräch über Sinn und Unsinn von Markenstrategien von Markenfachmann Jon Christoph
Berndt und Marketing-Professor Sven
Henkel.
Dossier
Studentische Vereine im Porträt: marketing.club
Teig für spontane Kuchenbäcker
Der «marketing.club», ein studentischer Verein der HSG, bringt Studierende und Unternehmen zusammen.
Dieses Jahr zum Beispiel an den
«HSG Consumer Goods and Retail
Days», an denen für die Gewinner
von Fallstudien ein Job-Interview als
Preis ausgeschrieben war. Olivia Joye
und Marion Höchli siegten in der
Nestlé-Fallstudie.
eine Backform kaufen. Obwohl Nestlé
will, dass der Flüssigteig schnell und einfach sowie kostengünstig zubereitet werden kann. «Doch mit einer Backform kann
dies schnell teuer werden.» Nachdem sie
den Kaufprozess des Kunden unter die Lupe genommen hatten, entwickelten sie ihre kreative, aber auch realistische sowie
kostenbewusste Lösung.
Stephanie Brändli
Mit über 400 aktiven Mitgliedern zählt der
«marketing.club» zu den grössten Studierendenvereinen an der Universität St.Gallen. Mit seinen Anlässen leistet der Verein
einen Beitrag zur facettenreichen Veranschaulichung der Welt des Marketings und
der Kommunikation an der HSG. «Dabei
bieten wir eine Plattform an, welche den
Studierenden den Austausch zwischen
Theorie und Praxis ermöglicht und auf
welcher sich neue Ideen entfalten können»,
sagt Präsidentin Lan-Thy Mai. «Ob bei einem Workshop, einem Vortrag oder bei
einem Firmenbesuch, wir schaffen Raum
für interessante Gespräche, bei denen
Wissen und Erfahrung geteilt werden.»
Bewerbungsinterview als Preis
Eine solche Plattform gab es im Oktober
2014. Zusammen mit dem Career Services
Center (CSC-HSG) und dem Master-Programm in Marketing, Dienstleistungsund Kommunikationsmanagement (MSC)
lud der «marketing.club» namhafte Firmen
der Konsumgüterbranche für zwei Tage zu
den «HSG Consumer Goods and Retail
Days» auf den HSG-Campus ein. Studierende erhielten die Möglichkeiten, an Vorträgen und Workshops teilzunehmen sowie sich über Einstiegsmöglichkeiten zu
informieren. «Wir waren stolz, dass wir
Nestlé und L’Oréal für einen spannenden
Wettbewerb für die Studierenden gewinnen konnten», sagt Lan-Thy Mai. «In zwei
Fallstudien konnten Studierende ihr theoretisches und praktisches Marketing-Wissen testen und den Firmen ihre Kreativität
präsentieren.» Als Gewinn lockte eine Einladung zum Job-Interview.
Olivia Joye und Marion Höchli, die Gewinnerinnen
der Case Challenge des marketing.club.
(Bild: Hannes Thalmann)
Selbst Erfahrungen sammeln
Die Herausforderung in der Fallstudie von
Nestlé: Die Verkaufszahlen von Flüssigteig
sinken. Nestlé erwartete Massnahmen,
welche den Bereich der Flüssigteige zu
nachhaltigem Wachstum bringen. Dafür
erhielten die Studierenden Einblicke in die
Verkaufszahlen und eine Marktforschungsstudie. Fünf Teams konnten ihre
Ideen präsentieren, gewonnen haben die
Studentinnen Olivia Joye und Marion
Höchli. Die beiden Master-Studentinnen
– beide in ihren letzten Semestern; Joye im
MSC, Höchli absolviert den Doppelmaster
CEMS MIM (Master of International Management) und MSC – haben sich erst zwei
Wochen vor dem Eingabeschluss zur Fallstudie kennengelernt. «Aber schon in diesem Kaffeepausen-Gespräch merkte ich,
die Zusammenarbeit an dieser Fallstudie
könnte passen und wir könnten etwas
Kreatives präsentieren», sagt Joye.
Motiviert starteten sie ihre Arbeit. Neben
dem Studium der Unterlagen wollten die
Beiden selbst ihre Erfahrungen mit Flüssigteigen sammeln. So suchten sie an einem Nachmittag im Coop nach diesen Teigen. «Auf Anhieb haben wir nichts gefunden», so Joye. «Wir suchten im falschen
Regal.» Ebenso mussten die Studentinnen
Drei Lösungsvorschläge
Ihr Kauf- und Backerlebnis filmten Olivia
Joye und Marion Höchli. Aufgrund dieser
Erfahrungen gaben sie Nestlé drei Lösungsvorschläge in ihrer siebenminütigen
Präsentation mit auf den Weg, um Flüssigteig bei den Kunden beliebter zu machen. Einerseits wäre es toll, wenn eine
Einweg-Backform gleich mit dem Produkt
gekauft werden kann, andererseits wäre
ein Hinweis im Laden hilfreich, um Kunden klar aufzuzeigen, dass Trocken- und
Flüssigteigmischungen an unterschiedlichen Orten platziert sind. Und um die
Wahrnehmung der Flüssigteige zu steigern, schlugen die Studentinnen eine Promotour in verschiedenen Bahnhöfen vor.
Direkt vor Ort soll gebacken und die potenzielle Kundschaft mit dem Duft angelockt werden. Der Flüssigteig soll vor allem
spontane Kuchenbäcker ansprechen, wieso also den Teig nicht in Selecta-Automaten anbieten? «So wäre er 24 Stunden am
Tag verfügbar», sagt Joye.
Jobinterview gewonnen
Neben dem theoretischen Wissen aus dem
Studium haben den beiden auch ihre Erfahrungen in Praktika geholfen. «Es war
schön, ein Fall aus der richtigen Arbeitswelt mit einem realen Produkt zu haben»,
sagt Olivia Joye. Gemäss Joye haben die
Marketingverantwortlichen der Flüssigteige von Nestlé auch fleissig mitgeschrieben. «Es wäre toll, wenn die Ideen auch
umgesetzt werden!» Vielleicht sitzen die
beiden auch bald in einer der Marketingabteilungen von Nesté, ein Jobinterview
haben sie jedenfalls auf sicher.
Das ganze Dossier «Marke»
finden Sie im HSG Focus (vgl. Seite 13).
11 alma 1 / 2015
Dossier
Klar positionieren – Markenführung im digitalen Zeitalter
Digitale Medien bieten unzählige, immer neue Zugänge zum Kunden und
erhöhen so die Komplexität und Dynamik für die Markenführung. Nur
eine klare Positionierung mit einer
ebenso klar definierten Offenheit im
Unternehmen sichert nachhaltig Aufmerksamkeit, wie das Beispiel der
Müsliriegel-Marke «Nature Valley»
aus den USA veranschaulicht.
Marcus Schögel und Kirsten Mrkwicka*
Pro Minute zählt Google über 4 Millionen
Suchanfragen, Twitter 277‘000 Tweets, Instagram 41‘667 neue Fotos und YouTube
72 zusätzliche Stunden Videomaterial (vgl.
Statista). Die enormen Datenmengen verdeutlichen einen fundamentalen Wandel
im Marketing und stellen Chance sowie
Herausforderung zugleich dar: Während
Unternehmen angesichts der zahllosen
Nutzerreviews, Unboxing-Videos und
User-Communities die Deutungshoheit
über «ihre» Marken verlieren, wächst
gleichzeitig die Bedeutung von Marken als
Orientierungshilfe im Informations­
dschungel. Im Kampf um Aufmerksamkeit
benötigen Unternehmen eine klare Markenpositionierung, die Kunden einen
Mehrwert bietet. Diese Botschaft muss
sich konsequent über alle Mediengrenzen
hinweg kommunizieren lassen, aber zugleich auch gelebt werden.
Digitale Markenpositionierung setzt
Kundenwissen voraus
Mit der Markenpositionierung grenzen
Unternehmen sich und ihre Produkte bewusst vom Wettbewerb ab für eine unverwechselbare Stellung in der Zielgruppe.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Positionierung ist ein fundiertes Kundenwissen. Nicht nur produktspezifische Merkmale, sondern reale Bedürfnisse müssen
bei der Abgrenzung im Vordergrund stehen. Je näher die Marke an der Lebenswelt
ihrer Kunden ist und ihnen einen persönlichen Nutzen stiftet, desto besser können
Unternehmen auch das Potenzial digitaler
Medien abschöpfen, zum Beispiel in Form
viraler Effekte oder durch die Gewinnung
von Kundenwissen.
12 alma 1 / 2015
Beispiel digitaler Markenführung: «Natural Valley», eine US-amerikanische Müsliriegel-Marke.
Anders als auf grossflächigen Plakatwänden oder in TV-Werbeblöcken können
Marken die Aufmerksamkeit in digitalen
Medien nicht mehr per Tausender-Kontakt-Preis buchen. In der wachsenden Informationsflut bestehen Marken nur, wenn
sie Onlinenutzer inklusive Hardcore-Markenfans regelmässig zum Austauschen,
Mitmachen und Weitersagen anregen.
Beispiel¹: Neuausrichtung der Marke
«Nature Valley»
Veranschaulichen lässt sich die Positionierung und integrierte Umsetzung einer Marke im digitalen Zeitalter anhand von «Nature Valley». Die US-amerikanische Müsliriegel-Marke des Konzerns General Mills
hat 2014 ihre zentralen Botschaften auf den
Prüfstand gestellt, um die kanalübergreifende Kommunikation zu schärfen. Statt
wie die Konkurrenz weiter den «einzigartigen» Geschmack und die natürlichen Zutaten der Müsliriegel hervorzuheben, setzt
die Marke neu beim aktiven Lebensstil junger Familien und der Internetgeneration an.
Sinnbildlich für die Auszeit und Erlebnisse
in der Natur steht der eigens definierte
Hashtag #GetOutThere.
Die notwendige Energie für all diese Abenteuer bieten die Snacks von Nature Valley.
In der Umsetzung nutzte die initiale Kampagne neben TV-Spots vor allem Social Media. Der Müsliriegel-Hersteller gibt in allen
gängigen Online-Netzwerken Tipps für
Ausflüge und berichtet über seine Sponso-
ring-Aktivitäten für den Naturerhalt. Umgekehrt teilen Fans begeistert ihre Ausflugsfotos und Erlebnisse in der Natur.²
Orientierungshilfe auch für Manager
Die klare Positionierung wofür eine Marke steht bzw. wofür sie nicht steht, bietet
neben den Kunden auch den verantwortlichen Managern eine gute Entscheidungsgrundlage im komplexen, schnell
wandelnden digitalen Umfeld: Auf welchen Online-Plattformen sollte das Unternehmen wie präsent sein? Wie sollte die
inhaltliche Strategie für die regelmässigen
Posts aussehen? Welche Stichwörter sind
für das Monitoring relevant? Eine klare
Markenpositionierung geben nicht nur die
Kernzielgruppe und -botschaften vor, sondern auch die Antworten auf diese und
weitere Fragen.
Zudem zeigt die klare, nutzenbasierte Positionierung über die weitestgehend einheitlichen Standard-Markenprofile auf Facebook und Twitter hinaus Gestaltungsmöglichkeiten für eine tatsächliche
Abgrenzung und einen tiefergehenden
Dialog, zum Beispiel in Special-InterestCommunities oder durch eine spitzere inhaltliche Ausrichtung. So kann sich Nature Valley als Energielieferant für Abenteuer in der Natur sich glaubwürdig auch
in anderen Netzwerken positionieren und
aus den Diskussionen der Kunden direkte
Verbesserungsvorschläge, neue Produktideen oder aber auch kommunikative An-
Dossier
satzpunkte für den nächsten Newsletter
oder eine Kampagne gewinnen.
Trotz klarer Markenpositionierung
flexibel bleiben
Da Onlinenutzer die öffentliche Markenwahrnehmung zumindest gleichberechtigt mitprägen, muss auch Zuhören ein
fester Bestandteil des Markenmanagements sein. Eine klare Positionierung sollte dabei keinesfalls starre Grenzen vorgeben, sondern trotzdem Flexibilität ermöglichen und Raum zum Experimentieren
öffnen. Wie eine gute Reaktionsfähigkeit
sich auszahlen kann, zeigt erneut das Beispiel Nature Valley: Nachdem ein Kunde
im April 2014 über seine Vorliebe für die
Müsliriegel und Anime getwittert hatte
und die Marke darauf reagierte, stiegen
immer mehr Fans der japanischen Zeichentrickfilme ein und posteten selbst gestaltete Bilder ihrer Lieblingsfiguren mit
einem Nature-Valley-Müsliriegel als magischer Superkraft.³ Die ungewöhnlichen
Bilder sorgten für breite Aufmerksamkeit
und Beachtung selbst über Twitter hinaus,
auch wenn Nature Valley dies nie geplant
oder aktiv in der Kommunikation aufge-
griffen hatte. Zugleich zeigt das Beispiel
aber auch, dass digitale Markenführung
ein Umdenken und mehr Offenheit in
Marketingabteilungen ebenso wie aufmerksame Mitarbeiter im digitalen Kundenkontakt erfordert.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass
eine klare Markenpositionierung sowohl
Ausgangspunkt als auch Voraussetzung für
alle digitalen Aktivitäten sein muss. Nur
durch eine eindeutige, nutzenbasierte Abgrenzung können Unternehmen aus der Datenflut herausstechen und die digitalen
Kundeninteraktionen für sich nutzen. Aus
Managementsicht bietet die Markenpositionierung zudem Orientierung und Anknüpfungspunkte für die digitale Markenführung jenseits der mittlerweile routinemässig
eingesetzten Facebook-Fanpages. Gleichzeitig müssen Unternehmen aber trotz klarer
Positionierung offen bleiben. Wie Nature
Valley gezeigt hat, können teilweise selbst
einzelne Tweets ungeahnte Wirkungskräfte
entfalten.
* Prof. Dr. Marcus Schögel ist Direktor des
Instituts für Marketing (IfM-HSG) und Ti-
tularprofessor an der Universität St.Gallen. Kirsten Mrkwicka ist Doktorandin
und wissenschaftliche Mitarbeiterin am
gleichen Institut. Das Thema «digitale
Transformation» gehört zu den Forschungsschwerpunkten der beiden mit besonderem Fokus auf die einhergehenden
strategischen und organisationalen Unternehmensherausforderungen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des
Instituts für Marketing (IfM-HSG) unter
www.ifm.unisg.ch.
¹ Das Beispiel «Natural Valley» ist Teil einer
Serie von Fallstudien, die Prof. Dr. Marcus
Schögel und Kirsten Mrkwicka aktuell gemeinsam mit Prof. Dr. Rebecca J. Slotegraaf
(Indiana University) und unterstützt von
der Product Development and Management Association durchführen.
² Vgl. http://www.blog.generalmills
com/2014/08/are-you-out-there
³ Vgl. http://www.buzzfeed.com/ryanhatesthis/nature-valley-anime-twitter
Das ganze Dossier «Marke»
finden Sie im HSG Focus (vgl. unten).
Das gesamte Dossier
jetzt im HSG Focus
4/2014
Das gesamte Dossier zum Thema
jetzt im HSG Focus, dem digitalen
Magazin der Universität St.Gallen.
Download als App für Tablets,
Smartphones und Desktop.
ew
s
nächste Ausgabe
Alu
Panorama | Menschen | Forschung | Studium
Anzeige_halb.indd 1
mn
i-N
www.hsgfocus.ch
19.11.2014 13:02:42
13 alma 1 / 2015
Wissen & Karriere
next
für den Bereich Medien Zentralschweiz verantwortlich. Er ist seit 1997 Geschäftsleiter
der Neuen Luzerner Zeitung AG, der Herausgeberin der «Neuen Luzerner Zeitung»
mit ihren sechs Regionalausgaben für die
Zentralschweizer Kantone sowie der «Zentralschweiz am Sonntag».
Manuel P. Nappo
lic.oec.HSG ‘99
Fredy Greuter
Dr.oec.HSG ‘00
Anfang September 2014 hat die HWZ
Hochschule für Wirtschaft Zürich das
schweizweit erste Center for Digital Business lanciert. Unter der Leitung von Manuel P. Nappo führt das Center den MasterStudiengang MAS Digital Business durch
und unterstützt Firmen mit Beratungen und
Coachings. Nappo, seit 2010 an der HWZ,
war zuerst Studiengangsleiter des CAS
Social Media Management, später Leiter der
Fachstelle Social Media Management.
Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind: Digital
Transformation, Social Media, Digital Communications, Mobile Business, Enterprise
3.0 sowie Tech Innovation. 2013 erhielt Nappo für seinen Beitrag zur digitalen Aus- und
Weiterbildung von der IAB den Titel «Digital Pioneer of the Year».
Martin Stadelmann
Dr.oec.HSG ‘96
Fredy Greuter tritt nach zwei Jahren als Leiter des Medieninstituts zurück. Er wechselt
zum Schweizerischen Arbeitgeberverband
und wird dort als Mitglied der Geschäftsleitung für die Kommunikation zuständig sein.
Greuter verlässt den Verband Schweizer Medien spätestens per Ende März 2015. Bevor
Greuter im November 2012 seine Tätigkeit
als Medieninstitutsleiter aufnahm, war er bei
der «NZZ» tätig (u.a. Korrespondentenposten in Paris, Leiter Börsenteam, Leiter NZZ
Online und Mitglied der Chefredaktion,
Projektleiter für die Entwicklung strategischer Projekte).
Bernhard Schweizer
Jürg Weber
lic.rer.publ.HSG ‘89
lic.iur.HSG ‘84
Jürg Weber, Geschäftsleiter der Neuen
Luzerner Zeitung AG, wird innerhalb der
NZZ-Gruppe zusätzlich die Gesamtleitung
für die St.Galler Tagblatt AG und deren
Tochtergesellschaften übernehmen. Damit
übernimmt er neu die Funktion des Leiters
Regionalmedien der NZZ Gruppe. Weber ist
seit März 2009 in der Unternehmensleitung
14 alma1 / 2015
der Weiterentwicklung des Angebots der
HWZ betraut. Der neue Leiter des Studiengangs, Bernhard Schweizer (49) ist seit 2007
Dozent für Investor Relations und Betriebswirtschaftslehre an der HWZ. Sein Berufsweg
führte über die «NZZ» (Wirtschaftsredaktor)
und die PR- und IR-Beratung zur «Leitung
Group Communications/Investor Relations»
bei der börsenkotierten Gurit Holding von
2002 bis 2014. 2004 gründete Schweizer mit
Partnern die Sensus Communication Consultants in Zürich, wo er neben dem Engagement an der HWZ weiterhin tätig bleibt.
Bernhard Schweizer ist überdies seit 2009
Mitglied der Schlussjury des Ratings der besten Schweizer Geschäftsberichte.
Bernhard Schweizer übernimmt per Januar
2015 an der HWZ Hochschule für Wirtschaft
Zürich die Leitung des ausschliesslich berufsbegleitend durchgeführten BachelorStudiengangs Kommunikation mit über 500
Studierenden. Der bisherige Leiter des Studiengangs, Cyril Meier (61), bleibt verantwortlich für das übergeordnete «Center for
Communications» und Mitglied der Schulleitung; er wurde vom Verwaltungsrat mit
Martin Stadelmann hat zum Beratungsunternehmen Detecon (Schweiz) AG, Zürich,
gewechselt. Stadelmann betreut als Managing Partner im Bereich Financial Services
Kunden aus der Banking- und Versicherungsbranche und steuert die Beratungsaktivitäten in allen Zielmärkten der Detecon
mit. Neben seiner Beratungstätigkeit ist
Stadelmann als Dozent im Executive Master-Programm Customer Relationship Management der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) sowie
als Lehrbeauftragter für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen
tätig.
Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt
oder eine neue Aufgabe übernommen?
Schreiben Sie uns über Ihren Sesselwechsel an [email protected].
Wissen & Karriere
Corporate Parenting Reviews:
Die Konzernzentrale auf den
Prüfstand stellen
Sven Kunisch, Adrian Schulte Steinberg,
Björn Ambos
Immer wieder stellen Unternehmen ihre
Zentrale auf den Prüfstand – sei es, um diese
zu verschlanken, Effizienzsteigerungen und
Prozessverbesserungen zu erzielen oder um
die Aufgabenverteilung zwischen zentralen
und dezentralen Organisationseinheiten zu
hinterfragen. Obgleich die Ziele solcher Unterfangen sehr unterschiedlich sein können,
hängen sie doch immer mit dem «Corporate
Parenting» zusammen – d.h. mit der Fragestellung, wie die Zentrale für das Gesamtunternehmen Mehrwert schaffen kann (oder
zumindest keinen Wert vernichtet). Unsere
Erfahrungen zeigen, dass viele Unternehmen
Probleme haben mit solchen «Corporate Parenting Reviews»: Oft bleibt es bei reinen
Kostensenkungsübungen, oder man verlässt
sich zu sehr auf externes Benchmarking. Im
Rahmen verschiedener Forschungs- und Beratungsprojekte widmen wir uns dieser Thematik. Die strategische Bedeutung und eine
systematische Herangehensweise für Corporate Parenting Reviews sind in einem Artikel
in der Zeitschrift «Führung + Organisation»
(zfo) (Januar-Ausgabe 2015) publiziert.
Kontakt: [email protected]
Citius, altius, fortius! Dynamiken der Arbeitswelt und ihre
Konsequenzen in ärztlicher
und soziologischer Diagnose
Franz Schultheis & Patricia Holder
In enger Kooperation mit der Klinik Schützen
Rheinfelden erforscht das Seminar für Soziologie derzeit den medizinischen Blick auf die
gegenwärtige Arbeitswelt. Einer ersten
schriftlichen Erhebung mit mehreren hundert Teilnehmern folgen in dem GFF-geförderten Projekt aktuell vertiefende qualitative
Interviews und Fokusgruppengespräche, in
denen Ärzte und Therapeuten die subjek­
tiven Erfahrungen ihrer Patienten mit Arbeitsbedingungen und -belastungen diskutieren. Das bei Medizinern und Psychologen
vorhandene empirische Wissen wird dabei
auf seine Konvergenzen und Divergenzen zu
gängigen arbeitssoziologischen Befunden
befragt. Ziel ist eine interdisziplinär integ-
rierte Diagnostik, die neue Einsichten in die
komplexen Zusammenhänge eines rapiden
gesellschaftlichen Wandels mit vielfältigen
materiellen und psychosozialen Konsequenzen zulässt.
Kontakt: [email protected]
Trade-off between Formal and
Informal Management Controls: Investigating the Effects on
New Product Development
Teams’ Behaviour and Performance
lab
Wer forscht an was?
Aktuelle Forschungsund Praxisprojekte der
Universität St.Gallen
Klaus Möller, Nina Kruse
Die Entwicklung neuer Produkte ist in vielen
Unternehmen entscheidend im Hinblick auf
die Wettbewerbsfähigkeit. Diese kann jedoch
nur sichergestellt werden, wenn die Entwicklungsprojekte effizient durchgeführt werden.
Zudem ist der Erfolg durch wechselnde Anforderungen besonders von den Teammitgliedern abhängig. Das Forschungsprojekt
beschäftigt sich damit, wie die Nutzung von
Kennzahlen und Budgets die Leistung von
Entwicklungsteams beeinflussen. Insbesondere stellt sich die Frage, inwiefern den Teammitgliedern Handlungsspielraum gewährleistet wird und welche Auswirkungen für
das Unternehmen dadurch entstehen. Ziel
des Projekts ist es, ein besseres Verständnis
für die Nutzung von Kennzahlen und Budgets zu schaffen, um eine zielorientiertere
Nutzung in Entwicklungsprojekten zu ermöglichen. Die Umfrage für das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der VU Universität Amsterdam entwickelt und wird in Kürze
gestartet.
Kontakt: [email protected]
Förderung von Informationskompetenz, Unterrichten mit
Tablets und Laptops im Gymnasium
formationskompetenzen in Schulen zu fördern, stellt demzufolge eine zentrale Herausforderung dar. Ziel des mehrjährigen Forschungs- und Entwicklungsprojektes ist
daher die Entwicklung internetbasierter
Lernumgebungen für den Wirtschafts- und
Rechtsunterricht, um Informationskompetenzen im Rahmen des Fachunterrichtes zu
fördern. Entwickelt werden hierzu interdisziplinäre Fallstudien zu GAFA – Google,
Amazon, Facebook und Apple. In den einzelnen Modulen werden unterschiedliche
Schwerpunkte zur Informationskompetenz
gelegt, um z.B. Informationen suchen, kritisch zu beurteilen, auf den eigenen Kontext
zu übertragen und zu nutzen. In einer ersten
Entwicklungsphase im Frühjahr 2015 erprobt
die Kantonsschule am Burggraben die neuen
Unterrichtsdesigns im Laptop- sowie auch
Tablet-Unterricht. Das Projekt wird von der
Universität St.Gallen vom Grundlagenforschungsfonds gefördert und in Kooperation
mit dem Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement (mcm) an der Universität St.Gallen durchgeführt.
Kontakt: [email protected]
Sabine Seufert, Katarina Stanoevska Slabeva,
Nina Scheffler & Severina Müller
In der Wissens- und Mediengesellschaft stehen uns immer mehr Informationen und
Wissen digital per Knopfdruck zur Verfügung
(«Googleisierung» unserer Gesellschaft). Die
Nutzung digitaler Medien setzt jedoch einen
kompetenten Umgang mit diesen voraus. In-
15 alma 1 / 2015
Ecknauer+Schoch ASW
version internet
ABACUS Business Software goes mobile
ABACUS bringt Bewegung in Ihr Business.
AbaSmart, die App für das iPad, informiert
Sie schneller, macht Sie und Ihre Mitarbeiter
effizienter und flexibler:
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Rapporte ausfüllen, Adressen und Projektdaten
bearbeiten und sofort mit der Software in Ihrem
Unternehmen synchronisieren
> Überall und jederzeit Stammdaten und Standardauswertungen einsehen
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16 alma 1 / 2015
Wissen & Karriere
«who’s who»-App –
mit den Studienfreunden jederzeit
und überall vernetzt
Seit einiger Zeit ist die «who’s who»-App für die gängigen mobilen Plattformen
(Apple, Android, BlackBerry) verfügbar. Auch die neuesten Versionen der jeweiligen Betriebssysteme (inkl. iOS 8) werden seit dem letzten Update reibungslos unterstützt. Ältere Versionen der App sollten daher unbedingt aktualisiert werden.
Das Alumni-Netzwerk in der Hosentasche
Mit der «who's who»-App haben Sie Ihre
ehemaligen Kommilitonen jederzeit griffbereit. Stöbern Sie in der umfassenden Datenbank und kontaktieren Sie die gewünschte
Person direkt per E-Mail oder Telefon.
Das eigene Profil up-to-date halten
Um von anderen Alumni gefunden zu werden, ist es notwendig, die eigenen Daten
aktuell zu halten. Dies ist nun noch einfacher und sogar unterwegs möglich: Nach
dem Öffnen der App erscheint die Aufforderung, sich mit Benutzername und Passwort einzuloggen. Die Zugangsdaten sind
die selben, wie Ihr Login auf unserer Website www.hsgalumni.ch. Um das eigene Profil zu bearbeiten, reicht direkt nach dem Login ein Klick auf die Schaltfläche «Mein Profil». Danach können einzelne Felder mit
einem Klick auf die Schaltfläche direkt neben dem jeweiligen Titel ganz einfach bearbeitet werden.
Neue Funktionalitäten ab 2015
Neuerungen und Weiterentwicklungen der
«who’s who»-App sind bereits geplant und
werden ab 2015 sukzessive umgesetzt, damit
die diversen Funktionalitäten der Website
noch einfacher mobil genutzt werden können.
Jetzt App downloaden:
Link zum
App Store
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Google Play
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Link zur
BlackBerry World
Erfahrungsbericht des Präsidenten
«Im geschäftlichen wie auch im privaten
Alltag ist unser Smartphone zum ständigen Begleiter geworden. Die «who’s
who»-App von HSG Alumni ist die Antwort auf die geänderten Lebensumstände: Neu ist die gesamte Alumni-Datenbank auch unterwegs verfügbar. Ich persönlich schaue gerne vor einem Anlass in
der App nach, ob Teilnehmer dabei sind,
die auch an der HSG studiert haben. So
hat man sofort einen ersten Kontakt und
ein gemeinsames Gesprächsthema. Ich
empfehle daher jeder HSG-Alumna und
jedem HSG-Alumnus die «who’s who»App zum Download.»
Urs Landolf, Präsident HSG Alumni
17 alma 1 / 2015
Publireportage
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INTELLIGENTE TINTE FÜRS BUSINESS
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Gerade
für Selbständige und Kleinunternehmen
ist die Vielseitigkeit
und Wirtschaftlichkeit
eines Druckers beim Kauf entscheidend. Die intelligenten Business-Inkjet-MultifunktionsGerade für Selbständige und Kleinunternehmen ist die Vielseitigkeit und Wirtschaftlichkeit
drucker von Brother bieten einfachste Bedienung, Flexibilität, Kosteneffizienz und beste
eines Druckers beim Kauf entscheidend. Die intelligenten Business-Inkjet-MultifunktionsDruckergebnisse – auch im grossen Format bis A3.
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Druckergebnisse – auch im grossen Format bis A3.
Text und Bild: Brother (Schweiz) AG
Kleine Masse, grosse Wirkung
(Schweiz) AG
Text
Brother
Die und
fünfBild:
neuen
A3-Tintengeräte
DCP-
Kleine Masse,
grosse Wirkung
J4120DW,
MFC-J4420DW,
MFC-J4620DW,
Die
fünf
neuen
A3-Tintengeräte
von
MFC-J5620DW und MFC-J5720DW DCPJ4120DW,
MFC-J4620DW,
Brother
sindMFC-J4420DW,
intelligente Allround-Maschivon
MFC-J5620DW
und stilvollen
MFC-J5720DW
nen
verpackt in einer
und komBrother
sind
intelligente
Allround-Maschipakten Form. Neben den Scan-, Kopier- und
nen verpackt inbiseiner
undbeeinkomFax-Funktionen
zum stilvollen
Format A4
pakten
Form.
Neben
den
Scan-,
Kopierund
druckt vor allem das Haupt-Feature der InkFax-Funktionen
bis
zum
Format
A4
beeinjet-Drucker: Alle Geräte drucken randlos bis
druckt
vor allem das Haupt-Feature der InkA3
!
jet-Drucker: Alle Geräte drucken randlos bis
A3 !
Simpler
und cleverer Umgang mit Papier
Auch die technischen Details der Inkjets
Simpler
clevererdurchdacht.
Umgang mit
zeigen
sichund
als äusserst
So Papier
bieten
Auch
die
technischen
Details
der
die Top-Modelle der Serie dank zweiInkjets
verzeigen sichEinzügen
als äusserst
So bieten
schiedenen
eindurchdacht.
flexibles Papiermadie Top-Modelle
Serie dank zwei
vernagement:
Mit demder
Einzelblatteinzug
lassen
schiedenen
Einzügen
ein
flexibles
Papiermasich z. B. Couverts im Format A5 einziehen
nagement: Mit dem Einzelblatteinzug lassen
sich
z. B.beeindruckende
Couverts im Format A5 einziehen
« Das
Haupt-Feature
der Inkjet« Das beeindruckende
Drucker:
Alle Geräte
Haupt-Feature
der Inkjetdrucken
randlos
bis A3! »
Drucker: Alle Geräte
und
bedrucken,
währendbis
der A3!
Multifunktidrucken
randlos
»
onseinzug bis zu 80 Blätter in A4 oder 5 Blätund
während
der Multifunktiter
in bedrucken,
A3 aufnimmt.
Das Inkjet-Flaggschiff
onseinzug
bis
zu
80
Blätter
in
A4sogar
oder 5zwei
BlätMFC-J5720DW besitzt zudem
ter
in
A3
aufnimmt.
Das
Inkjet-Flaggschiff
Papierschächte à 250 Blättern. Zusammen
MFC-J5720DW besitzt zudem sogar zwei
Papierschächte à 250 Blättern. Zusammen
Durch die Verarbeitung des Blattes im Querformat kommen die Geräte wie der abgebildete MFC-J5620DW
extrem platzsparend daher und bieten dennoch Papiereinzug bis zum Format A3.
Durch die Verarbeitung des Blattes im Querformat kommen die Geräte wie der abgebildete MFC-J5620DW
mit
den genannten Papiereinzügen können die Cloud geladen werden. Unterwegs werden
extrem platzsparend daher und bieten dennoch Papiereinzug bis zum Format A3.
verschiedenste Papier-Formate eingelegt und diese dann einfach per Mobile Device abmit den genannten
können
die Cloud
geladen
werden.
Unterwegs
werden
vorkonfiguriert
werden.Papiereinzügen
Clever ist auch
die gerufen.
Das
Büro ist
also dank
der Brother
diese dannab einfach
per Mobile
Device abverschiedenstevon
Papier-Formate
eingelegt
und A3-Inkjets
Umwandlung
Papier in digitale
Daten:
sofort überall
mit dabei.
gerufen.
Das
Büro
ist
also
dank
der
Brother
vorkonfiguriert
werden.
Clever
ist
auch
die
Über den Dokumenteneinzug werden doppelA3-Inkjets
ab
sofort
überall
mit
dabei.
Umwandlung
von
Papier
in
digitale
Daten:
seitige Dokumente in einem Rutsch mit dem Niedrigste Seitenpreise dank intelligenter
Über den Dokumenteneinzug
werden
doppel- Technik
Duplex-Scanner
eingelesen und
zeitsparend
Seitenpreise dank
intelligenter
seitige
Dokumente
in
einem
Rutsch
mit
dem Niedrigste
Sämtliche Business-Inkjets
drucken
äusserst
digitalisiert.
Duplex-Scanner eingelesen und zeitsparend preisgünstig:
Technik
Beispielsweise zeichnen sich die
Sämtliche
Business-Inkjets
drucken
äusserst
digitalisiert.
Das
Büro für unterwegs
beiden
Top-Modelle
der Serie,
das MFCpreisgünstig:
zeichnen sich
die
Zur Nutzung von Cloud-Diensten und Mo- J5620DW
undBeispielsweise
das MFC-J5720DW,
dank
Das
Büro
für
unterwegs
beiden
Top-Modelle
der
Serie,
das
MFCbile-Funktionen bietet Brother verschiedenste Super-HighYield-Tintenpatronen, DuplexZurfür
Nutzung
von Cloud-Diensten
Mo- druck
J5620DW
und das MFC-J5720DW,
dank
Apps
seine Drucker
an. Über diese und
können
und Tintensparmodus
durch extrem
bile-Funktionen
bietet
Brother
verschiedenste
Super-HighYield-Tintenpatronen,
Duplexdie A3-Inkjets drahtlos oder unterwegs per niedrige Druckkosten aus. WirtschaftApps für seine
Über diese
können
druck
und Tintensparmodus
Smartphone
undDrucker
Tablet an.
bedient
werden.
So lich
bedeutet
das günstige 1,5 durch
Rappenextrem
pro
die
A3-Inkjets
drahtlos
oder
unterwegs
per
niedrige
Druckkosten
aus.
Wirtschaftlassen sich Daten vor Ort in die Cloud laden Schwarzweiss-Blatt und beeindruckende
Smartphone
und Tablet
lich bedeutet
das günstige 1,5 Rappen pro
und
später im Büro
– ohne bedient
Umwegewerden.
über denSo 7 Rappen
pro Farbausdruck.
lassen
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Ort
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die
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Schwarzweiss-Blatt
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Arbeitsplatz – direkt am Druckerdisplay herund
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Einsendeschluss: 28. Februar 2015
L1
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Waagrecht
4. Umsatzstärkste Fast-FoodKette der Welt
7. Eidgenössisches Institut für
Geistiges Eigentum (Abk.)
8. Geschützter Käse mit würzigem
Aroma aus der Ostschweiz
11. Grosser Softwarehersteller aus
Redmond (Betriebssysteme
und Bürosoftware)
12. Bekanntes Unternehmen für
Markenbewertung
15. Höchster Berg im Alpstein
17. Wertvollste Marke der
Schweiz (Kaffee)
18. Direktor des Instituts für
Marketing an der HSG
(IfM-HSG) (Nachname)
L7
L8
Senkrecht
1. HSG Campusbar
2. Master in Marketing,
Dienstleistungs- und Kommunikationsmanagement (Abk.)
3. Name der Figur im HSG Logo
4. Begriff für die ganzheitliche
Führung von Marken und
Markenunternehmen
5. Bekannter SmartphoneHersteller
6. Farbe des HSG Logos
9. Erstes «P» des Marketing-Mix
(engl.)
10. Aktuell wertvollste Marke der
Welt (Suchmaschine)
12. Gesamtheit der Merkmale,
die ein Unternehmen
kennzeichnen (Corporate …)
13. CEO von Rivella (Nachname)
14. Bekannte Schweizer
Luxusmarke (Schuhe, auch
Bekleidung und Accessoires)
16. Bekanntes Modehaus in der
Ostschweiz (Mode …)
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Handschuhe sind an den Daumen und Zeigefingern mit einem speziellen Stoff versehen,
welcher die Bedienung jeglicher Touchscreens mit dem Handschuh ermöglicht. Weitere
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19 alma 1 / 2015
Netzwerk
HSG Alumni Seniors Chapter
«Volles Haus» für die AuftaktVeranstaltung
«Ein Wiedersehen nach Jahrzehnten»
versprach das Programm für die Auftakt-Veranstaltung des neuen HSG
Alumni Seniors Chapter: 350 Alumnae und Alumni aus dem Kreis der
über 60-jährigen HSG-Ehemaligen
folgten der Einladung ins Kunsthaus
Zürich, wo sie einen gleichermassen
hochkarätigen wie informell-lockeren Anlass erlebten.
Roger Tinner
Alumni-Präsident Urs Landolf zeigte sich
bei der Begrüssung von der grossen Teilnehmerzahl «überwältigt», als er unter
Applaus und Lachern der älteren Generation seiner Organisation sagte: «Mein Name ist Urs Landolf, und ich bin Euer Präsident.» Er erinnerte daran, dass zu HSG
Alumni über 21’000 Mitglieder gehören:
12’000 in der Schweiz, 4000 in Deutschland und weitere über 6000 verteilt über
die ganze Welt. Aus diesem Kreis sei auch
der Wunsch formuliert worden, es solle
mehr Anlässe für ältere Ehemalige geben.
Dass bereits der erste Anlass auf so grosses
Interesse stosse, sei höchst erfreulich. In
20 alma 1 / 2015
Anbetracht der vielen anwesenden ehemaligen «Präsidenten, Bundesräte und
Generaldirektoren» wurde nur ein einziger Teilnehmer persönlich begrüsst, nämlich der älteste: Karl Schaumann, Jahrgang
1921.
Von Appenzellern....
Urs Landolf, in diesem Jahr selbst 60 geworden, gab dem Tag eine Art Motto mit
der Feststellung, «Uns ältere Ehemalige
verbindet die Tatsache, dass wir weniger
müssen und dafür mehr dürfen als unsere
jüngeren Kolleginnen und Kollegen». Und
in dieser Stimmung lief der ganze, vom
ehemaligen TagesAnzeiger-Chefredaktor
Peter Hartmeier moderierte Tag ab. Eröffnet wurde er mit einer von HSG-Alumna
Beatrice Ueltschi geleiteten Diskussion
unter dem Titel «Appenzeller Runde – das
Rezept bleibt geheim!», in der die alt Bundesräte Arnold Koller und Hans-Rudolf
Merz und Martin Hilb, emeritierter HSGProfessor, aufeinander trafen. Reminiszenzen an die eigene HSG-Studienzeit
fanden zustimmendes Raunen und Kopfnicken im Publikum: Während Koller an
der HSG gelernt hatte, «zu jedem Thema
innert kurzer Zeit etwas zu schreiben», erinnerte sich Hans-Rudolf Merz an brillante Köpfe wie Georg Thürer, und Martin
Hilb hielt zum Thema «Frauenquote in
Verwaltungsräten» fest: «Heute ist nicht
mehr das Angebot an fähigen Frauen das
Problem, sondern die Nachfrage.»
... über die (digitale) Zukunft...
Neben Moderator Hartmeier (dessen Sohn
an der HSG studiert) gab es auf der Bühne
am Morgen nur einen Nicht-HSG-Alumnus: Jack Ramsay von Accenture. Dem
selbstironisch-lockeren Schotten gelang
es aber dennoch, die Alumni der HSG mit
dem Thema «The pace of technology and
innovations which will change our lives»
zu begeistern. Bonmots wie «Unser mit
dem Internet verbundene Kühlschrank
wurde letzte Woche gehackt und als Server
missbraucht» kombinierte er gekonnt und
kompetent mit wichtigen Fragen zu Sicherheit von Daten und zur Entwicklung
neuer Businessmodelle etwa im Zusammenhang mit dem «Internet der Dinge».
... bis zu Alphatieren, ...
Den Auftakt zum Nachmittag machte eine
Netzwerk
veritable «Elefantenrunde» mit den auch
in der Öffentlichkeit bekannten Alumni
Franz Jaeger, ehemaliger Nationalrat und
HSG-Professor, Elmar Ledergerber, ehemaliger Stadtpräsident von Zürich und
Medien-Unternehmer Roger Schawinski,
moderiert von HSG-Alumnus und
«Schweiz am Sonntag»-Chefredaktor Patrik Müller. Eine eigentliche Salve an heiteren, ernsthaften, politischen, gesellschaftlichen, aber durchaus auch persönlichen Statements der drei «Alphatiere»
unterhielt so gut, dass die 45 Minuten (zu)
schnell vorbei gingen. Auch gegenseitig
blieben sich die drei erfahrenen Talker
nichts schuldig, zur Freude des mitgehenden Publikums.
... demografischem Wandel...
Die Frage, was pensionierte Menschen in
Wirtschaft und Gesellschaft (noch) beitragen können, war schon vom Trio JaegerLedergerber-Schawinski durchaus ernsthaft platziert worden. Gerhard Schwarz,
Direktor von Avenir Suisse, gelang es in
der folgenden Runde mit Gastro-Unternehmer Martin Candrian (dessen Sohn
ebenfalls HSG-Alumnus ist), dem emeri-
tierten HSG-Soziologen Peter Gross und
Journalistin Klara Obermüller die Ernsthaftigkeit des Themas ebenfalls mit sehr
persönlichen Fragen zu prägen und zu einer kurzweiligen Runde zu machen. In deren Verlauf wurde klar (und von allen bestätigt), dass es der Wirtschaft gut täte,
keine fixe Pensionsgrenze zu haben und
die Kompetenz der älteren Generation
weiterhin einzusetzen. Insbesondere Peter
Gross forderte eine «demografieaffine
Wirtschaft».
de. Zuvor hatte eine informelle Abstimmung durch Urs Landolf ergeben, dass die
Alumni alle ein oder zwei Jahre gerne eine Wiederholung des Anlasses wünschen.
Dies wird das mit Applaus verdankte Organisationskomitee mit Hans Peter Danuser von Platen, Beatrice Ueltschi, Max Becker, Ernst Wüthrich und Felix Weber nun
prüfen.
Bilder: Anna-Tina Eberhard
... und Rektoren
Den würdigen Abschluss bildete ein Gespräch zwischen zwei HSG-Rektoren: Der
amtierende, Thomas Bieger, und sein VorVorgänger Peter Gomez, befragten sich
gegenseitig zur Entwicklung der HSG und
waren sich einig, dass nach der europäischen Spitzenklassierung der Universität
St.Gallen nun in einzelnen Schwerpunkten globale Exzellenz das Ziel sein müsse.
Nächster Anlass im März
Bereits am 20. März 2015 sind die Mitglieder des HSG Seniors Chapter zu einem
kleineren Anlass eingeladen. Dann führt
nämlich Hans Peter Danuser um 19.00 Uhr
ein Kamingespräch in der Priva Lodge in
der Lenzerheide mit S.D. Fürst HansAdam II., auch er bekanntlich ein HSGAlumnus. Davor können die Teilnehmenden tagsüber fakultativ Ski fahren oder
spazieren.
Der Anlass ging nach einem musikalischen Ausklang, den wie den Auftakt
Hans Peter Danuser mit seinem Alphorn
mitprägte, mit einem Schlussapéro zu En-
www.hsgalumni.ch/seniors
21 alma 1 / 2015
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neu!
HSG Alumni Reisen
Reisen zusammen mit Studienfreunden der HSG
Mai 2015: Paris
Juni 2015: Hamburg
Reisen Sie gemeinsam mit Ehemaligen der Universität St.Gallen! Erleben Sie
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Paris vom 27. bis 31. Mai '15 und Hamburg vom 17. bis 21. Juni '15
Zum Programm und zur Buchung:
www.hsgalumni.ch/reisen
22 alma 1 / 2015
Presse
Presse
Südostschweiz, 7. Oktober 2014
Tagblatt, 31. Oktober 2014
Leader, 6. November 2014
Reinecke: «Coop ist Frische, Nähe,
Familie, Naturaplan»
«Die Offenheit ist noch da»
«Beschädigt ist ein Ruf innert kürzester Zeit»
HSG-Markenspezialist Sven Reinecke spricht
im Interview mit der Südostschweiz über die
Stärken und Schwächen der Marke Coop. Dabei hält er Folgendes fest: «Coop ist eine der
stärksten Marken in der Schweiz. Nicht unbedingt, was den finanziellen Wert anbelangt,
da liegen Marken wie Nescafé, Roche oder
Swatch weiter vorne. Aber bezüglich Bekanntheit, Vertrautheit und Relevanz ist Coop
zu 99 Prozent bekannt – mehr geht gar nicht.
Dazu kommt, dass über 90 Prozent der
Schweizerinnen und Schweizer zumindest
gelegentlich im Coop einkaufen. Ferner ist die
problemlose Erreichbarkeit von Filialen ein
Pluspunkt. Bezüglich der Markenstärke in der
Gesamtschweiz ist im Bereich Handel nur
noch Mitbewerber Migros stärker als Coop.»
Tagblatt, 16. Oktober 2014
«Sind Sie zu faul, Herr Büeler?»
Wie viele Leute haben Platz in der Schweiz?
Das St.Galler Tagblatt berichtet über das Podium zur Ecopop Initiative, das an der HSG
mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft
stattfand. Der ebenfalls anwesende Initiant
Benno Büeler wurde getaldelt, dass es bessere Instrumente gebe als ein Kontingent. In
Fahrt kam die Diskussion, als die Sprache auf
das Thema Dichtestress kam. Der ebenfalls
anwesende Ständerat Thomas Minder (parteilos, SH) fragte polemisch: «Wie viele Leute haben Platz in der Schweiz?». Seit die Zuwanderung in den 1980er-Jahren so stark zugenommen habe, habe sich die verbaute
Fläche rasant vergrössert. Nationalrätin Regula Rytz (Grüne, BE) hielt dagegen, dass dies
nicht unbedingt mit der Zunahme der Bevölkerung zu tun habe, sondern dass «pro Kopf
mehr Siedlungsfläche konsumiert wird». Mit
einem Einwanderungskontingent machten es
sich die Initianten zu leicht. Initiant Büeler
wurde denn auch gegen Schluss der Veranstaltung von einem Zuhörer provokativ gefragt: «Sind Sie zu faul, Herr Büeler?»
Der internationale Austausch sei einer der
wichtigsten Erfolgsfaktoren des Hochschulplatzes Schweiz, sagt der St.Galler Universitätsrektor Thomas Bieger. Deshalb plädiert er
für ein Nein zur Ecopop-Initiative. Bieger erklärt: «Unser Land ist weiterhin offen gegenüber ausländischen Ideen. Das zeigen auch
die Interessen an Kunst, an Literatur. Es geht
einzig um die Wahrnehmung der Probleme:
Wenn Sie den Zürichsee entlang fahren und
die Wälder von Baukränen sehen, dann stösst
das den Menschen auf.»
Schaffhauser Nachrichten, 3. Dezember 2014
«Ist wurst, wie mich die SVP nennt»
Sollte die Begrenzung der Zuwanderung
nicht ohne Kündigung der Bilateralen umgesetzt werden, will «Raus aus der Sackgasse»
(Rasa) dem Volk das letzte Wort geben. HSGProfessor Thomas Geiser erklärt im Interview
mit den Schaffhauser Nachrichten, worum es
dabei geht: «Die Masseneinwanderungs-Initiative verlangt Dinge, die mit den bilateralen
Verträgen mit der EU nicht vereinbar sind.
Dies bedeutet in letzter Konsequenz, dass unsere Politik entweder die Verfassung nicht
umsetzt oder dann internationale Verpflichtungen verletzt. Diesen Widerspruch wollen
wir mit unserer Initiative auflösen. Die
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sollen
nochmals die Möglichkeit bekommen, darüber abzustimmen.» Prof. Dr. Geiser agiere
denn auch im Zusammenhang mit dieser Abstimmung als «Schweizer Stimmbürger und
Mensch» und nicht primär als Universitätsprofessor.
Eine grosse Institution wie die HSG steht
praktisch dauernd im Scheinwerferlicht. Zuständig für die «richtige Beleuchtung» an der
HSG ist Marius Hasenböhler, Leiter Kommunikation der Universität St.Gallen. Im Interview wünscht er sich, gerade von jüngeren
Journalisten, wieder ein höheres Bewusstsein
für die Auswirkungen ihrer Berichterstattungen auf ein Unternehmen. Er führt aus:
«Wenn kritische Themen nicht frühzeitig erkannt und gelöst werden und wenn darüber
nicht zeitgerecht sowie verständlich kommuniziert wird, kann das den Handlungsspielraum einer Institution massgeblich einschränken. Man braucht Jahre, um einen guten Ruf aufzubauen, beschädigt ist er innert
kürzester Zeit.
Ostschweiz am Sonntag, 9. November 2014
Hei, die Mauer ist offen!
Vor 25 Jahren öffnete sich die Grenze der
DDR. Für die meisten damals ein unbegreiflicher, überraschender Vorgang. HSGDozent Timo Meynhardt erinnert sich in der
Ostschweiz am Sonntag an seinen ganz persönlichen 9. November 1989: «Der Mauerfall
kam völlig überraschend. Am 9. November
1989 schaute ich abends die Nachrichten im
Fernsehen und konnte nicht glauben, was
SED-Politbüromitglied Günter Schabowski
gesagt hatte: Die Reisefreiheit gelte ab sofort.
Man wusste, jetzt ist irgendetwas fundamental anders. Aber wir sind nicht aufgesprungen,
um eine Flasche Sekt zu öffnen. Es war ja
noch völlig offen, wie es weitergehen würde.
Zu diesem Zeitpunkt hat niemand an eine
Wiedervereinigung gedacht. Es gab Raum für
wilde Ideen, wie die Zukunft werden könnte.
Für uns Abiturienten stand auf einmal die
Welt offen.»
23 alma 1 / 2015
Publikationen
Basiswissen BWL –
ein praxisorientierter Leitfaden
Conrad Meyer, Gabriela NagelJungo, Nicole Brockhaus-Soldenhoff
(Hrsg.)
Schulthess, Zürich
ISBN 978-3-7255-7002-7, 663 Seiten
erschienen 2014 (7., stark überarbeitete und
erweiterte Auflage)
Das Buch ist Teil des
«kleinen Merkur», der
in den zwei Bänden
«Recht» und «Betriebswirtschaft» das
grundlegende, wissenschaftlich gesicherte
kaufmännische Fachwissen zusammenfassend darstellt. Die einzelnen Beiträge wurden von anerkann­ten
Fachleuten aus Lehre und Praxis verfasst,
darunter mehreren HSG-Absolventinnen
und -Absolventen (auch Herausgeberin Nicole Brockhaus-Soldenhoff ist HSG-Alumna). Das Werk ist gedacht als unterrichtsbegleitende Einführung in die beiden Fachgebiete und als Repetitorium für den Unterricht
auf höheren Stufen. Gleichzeitig bildet die
Publikation ein zweckmässiges Nachschlagewerk für alle, die in der Wirtschaft tätig
sind oder die sich mit rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen beschäftigen.
FIT FÜR DIE KMU-KUNDEN
Belz, Fueglistaller, Tinner, Weber
KMU Verlag HSG, St.Gallen
ISBN 978-3-906541-34-1, 144 Seiten
erschienen 2014 (1. Auflage)
Im dritten Band der
Reihe «Fit für den
KMU-Alltag» (2012)
und «Fit für die KMUNachfolge» (2013)
werden nun die KMUKunden in den Fokus
gesetzt. Das Buch beantwortet 7 x 3 Fragen
zum erfolgreichen Marketing in Klein- und
Mittelunternehmen (KMU). In kleinen,
leicht verdaulichen Häppchen begleitet es
Unternehmerinnen und Unternehmer in der
Gewinnung, Betreuung und Entwicklung
sowie in der Trennung von Kunden.
24 alma 1 / 2015
Strategisches Denken in KMU
und die Lehren von Clausewitz
Alois Camenzind, Urs Fueglistaller
Neue Zürcher Zeitung, Zürich
ISBN 978-3-03823-917-8, 164 Seiten
erschienen 2014 (1. Auflage)
Kriegsstrategien für
schlagkräftige KMU –
Was Unternehmen
beim General von
Clausewitz lernen.
Dieses Buch richtet
sich an Unternehmerinnen, Unternehmer
und Führungskräfte
aus agilen Unternehmen und Organisationseinheiten, «die strategisch und operativ
gefordert sind. Das strategische Bewusstsein
vieler unternehmerisch geführten Firmen ist
geprägt vom Neuen: neue Technologien,
Trends auf den Märkten, Veränderungen
der Konkurrenz und der eigenen Kompetenzen. Gerade deshalb ist die Reflexion mit
dem Alten sinnvoll, denn oft erkennen wir
in unseren strategischen Grundsätzen die
Erfahrungen der Vorfahren», wie etwa beim
preussischen General Carl von Clausewitz
(1780 – 1831).
Innovationsorientiertes
Personalmanagement
Dr. Marcel Oertig, Prof. Dr. Peter
Kels
Luchterhand (Wolters Kluwer Deutschland),
Köln
ISBN 978-3-472-08577-5, 300 Seiten
erschienen August 2014 (1. Auflage)
Dieses Grundlagenwerk
richtet sich an HR-Verantwortliche und Führungskräfte, die die
Innovationsfähigkeit
ihrer Organisation stärken und ihrem Unternehmen den entscheidenden Vorsprung vor
dem Wettbewerb sichern wollen. Das Buch verbindet anwendungsorientierte Wissenschaft, Empirie und
berufliche Praxis. Es durchleuchtet die Rolle und das Potenzial von HRM im betrieblichen Innovations- management und bietet
zahlreiche Best Practices aus renommierten
Unternehmen unterschiedlicher Größe und
Branchen.
Aufbruch und Umbruch
Pius Bischofberger
rex verlag, Luzern
ISBN 978-3-7252-0970-5, 112 Seiten
erschienen 2014 (1. Auflage)
Spiritualität und Management bilden keine
unversöhnlichen Gegensätze. Pius Bischofberger legt überzeugend dar, dass betriebswirtschaftliche
Impulse zu notwendigen Neuerungen in
der Kirche beitragen.
Grundlegend für die Kirche ist ihr geistlichweltlicher Doppelcharakter. Folgerichtig
stellt das Zweite Vatikanische Konzil fest,
dass in der Seelsorge «nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Erkenntnisse der profanen Wissenschaften
beachtet werden sollen» (Pastoralkonstitution «Gaudium et spes» über die Kirche in
der Welt von heute – Art. 62).
The Management of Luxury
Berghaus, Müller-Stewens, Reinecke
Kogan Page Limited, London, Philadelphia,
New Delhi
ISBN 978-0-7494-7166-8, 448 Seiten
erschienen 2014 (1. Auflage)
In «The Management
of Luxury», 50 contributors from 11 countries and 23 top academic institutions working at the forefront of
luxury management
research provide experienced luxury managers and luxury researchers with 26 insightful marketing and management perspectives on the luxury
market. «The Management of Luxury» is a
book for those who marvel at this industry
unlike any other; those who consider managing in it as a constant balance between
trusting the conventional and trying the innovative to enable the extraordinary.
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Chapters & Clubs
Current students of the MBA-HSG
full-time class recently found out that
they were already CEOs of their own
companies. Find out more about this
and the other revelations that were
thrown up during their recent personal branding workshop.
Daniel Cade
It’s an unseasonably warm November morning at the MBA-HSG Building at Blumenbergplatz, and with the current MBA-HSG
class now two months into their studies, the
focus this morning shifts towards building a
personal brand.
The MBA-HSG Careers team leading the
workshop asks the class why they think MBA
candidates need a brand. Today’s class don’t
have to think too hard, and the answers start
coming thick and fast – it becomes clear that
the question was a clever starting point to
switch their minds on to the topic – but as
they will soon find out, the answer would
perhaps not have been so clear cut to their
predecessors sitting in those chairs as little as
ten years ago.
As defined in the Personal Branding Wiki,
personal branding describes the process by
which individuals differentiate themselves
and stand out from a crowd by identifying
and articulating their unique value proposition and then leveraging it across platforms
with a consistent message and image to
achieve a specific goal. In this way, individuals can enhance their recognition as experts
in their field, establish reputation and credibility, advance their careers, and build selfconfidence.
Netzwerk
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The Bra
MBA-HSG Corporate Relations Manager,
Lassi Viljakainen, explains that it is a relatively new concept, which was believed to
have first appeared in 1997 when management guru and author Tom Peters wrote in
Fast Company Magazine, “We are CEOs of
our own companies: Me Inc. To be in business today, our most important job is to be
head marketer for the brand called You.”
The metaphor clearly appeals to the class,
and you can almost see them begin to start
evaluating their own brand in their heads as
Lassi continues. He encourages them to think
of personal branding primarily as a form of
communication, to which there are certain
principles that should be adhered to in order
to get the message heard and understood.
He throws in a few buzz words to help them
remember: they need to “own it” – to brand
themselves before someone else does it for
them; and they should ensure consistency if
they want to become a “top-of-mind” brand
in their respective fields.
In a workshop like this, of course, the real
value comes from gaining practical experience. By this point, the students cannot wait
to try out what they had learned on themselves. MBA-HSG Career Services Manager,
Thorsten Klein instructed the class to spend
some time working on their own individual
professional pitches, suggesting that they
consider key questions, such as, "What makes me stand out?", "What is my value proposition?" and "What makes me compelling?"
handed out by the Careers team, the students
reconvene in small groups in break-out
rooms to have their newly composed pitches
subjected to not one, but two rounds of feedback from their peers, over the space of an
hour.
Finally, with furnished pitches in hand (or in
mind), the students nominated by their peers
as having the best pitches present them to
the class and open themselves to the critical
ear of Vice Director, heading the Careers
Team, Zwanet van Lubek.
The workshop ends on a high note, and the
students head off into the afternoon sun with
a heightened sense of personal branding,
which they will need to call on on many occasions over the course of the programme,
whether at careers fairs (such as HSG Talents), company presentations, which occur
on a weekly basis, in a variety of entrepreneurial challenges, as well as throughout the
recruitment process.
www.mba.unisg.ch
Emboldened by their new found theoretical
knowledge, and assisted by a useful template
25 alma 1 / 2015
Netzwerk
Ein lebendiges Netzwerk
Neben unseren grossen HSG-Alumni-Veranstaltungen, wie z.B dem SeniorsChapter-Event (siehe Seite 20-21), finden in unserem Netzwerk jährlich
über 300 Club- und Chapter-Veranstaltungen statt. Hier ein Auszug aus vergangenen Veranstaltungen der vielfältigsten Art aus dem lebendigen Ehemaligen-Netzwerk:
HSG Alumni Economists Club:
«Zu Gast bei Ökonomen»
mit Konrad Hummler
Am 21. Oktober traf sich der HSG Alumni
Economists Club zum dritten Mal im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Zu Gast bei
Ökonomen». Nach Axel Weber und Fritz Zurbrügg war dieses Mal Konrad Hummler, ehemaliger geschäftsführender Teilhaber der Privatbank Wegelin & Co., zu Gast. Das Gespräch leitete erneut Gerhard Schwarz,
Direktor von Avenir Suisse. Er konnte Konrad
Hummler viele spannende Einschätzungen
und persönliche Anekdoten entlocken. Konrad Hummler sparte dabei nicht mit markigen Worten – wie man das von ihm erwarten
durfte. Gerhard Schwarz ermöglichte es, den
Anlass in den Räumlichkeiten von Avenir Suisse in Zürich durchzuführen.
Kontakt: [email protected]
26 alma 1 / 2015
HSG Alumni Club Hamburg:
Podiumsdiskussion zur Zukunft des Finanzplatzes Hamburg
Am 22. September 2014 veranstaltete der
HSG Alumni Club Hamburg gemeinsam mit
dem Finanzplatz Hamburg e.V. eine hochrangige Podiumsdiskussion mit dem Titel
«Finanzplatz Hamburg – Spielt die Hansestadt noch eine Rolle?». In den altehrwürdigen Räumlichkeiten der Patriotischen Gesellschaft in der Hamburger Altstadt trafen sich
hochrangige Vertreter der Hamburger Finanz- und Bankenszene zu einem Austausch
über die Zukunftsoptionen des Finanzplatzes
Hamburg. Peter Schuh,Vertreter der INSEAD
Alumni-Vereinigung sowie Maik Neubauer,
Präsident das HSG Alumni Club Hamburg,
diskutierten mit Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse,
Eberhard Sauter, Vorstandsvorsitzender der
HanseMerkur Versicherung, Prof. Dr. Henning Vöpel, Geschäftsführer des renommierten Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts
(HWWI) und weiteren Teilnehmern aus der
Finanzszene über Status und Zukunft des
Hamburger Finanzplatzes. Über 60 Teilnehmer, vorwiegend aus den Hamburger HSGund INSEAD-Alumnialliance nahmen an
dieser Veranstaltung teil.
Kontakt: [email protected]
Netzwerk
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HSG Alumni Life Sciences Club:
Medikamentenfälschungen – Panel Discussion Event
Am 11. September 2014 lud der HSG Alumni Life Sciences Club in Zürich zum ersten Panel
Discussion Event mit dem hochaktuellen Thema «Medikamentenfälschungen» ein. Über 35
Clubmitglieder und Teilnehmer aus den Bereichen Pharma, Biotech und Medtech und weitere interessierte Alumni der HSG nahmen an der Veranstaltung aktiv teil und verfolgten die
spannenden Präsentationen der Experten. Die Problematik der Medikamentenfälschungen
wurde realitätsnah und aktuell aus Sicht der Behörde Swissmedic, der eidgenössischen Zollverwaltung, des Pharmaunternehmens Pfizer sowie aus rechtlicher Sicht (Meyerlustenberger
Lachenal) erläutert.
Kontakt: [email protected]
HSG Alumni Club Stuttgart:
Gesprächsabend mit Schweizer Generalkonsulin
Ein herrlicher Blick von der Residenz der Schweizer Generalkonsulin Irene Flückiger Sutter
auf die abendlich erleuchtete Stuttgarter Innenstadt bildete den Auftakt zu einer interessanten Abendveranstaltung. Generalkonsulin Flückiger erläuterte den 20 anwesenden Alumni
zu Beginn die Aufgaben des Schweizerischen Generalkonsulats in Stuttgart und zeigte die
engen Verbindungen zum Land Baden-Württemberg auf. Ihr Stellvertreter, Konsul HansPeter Willi, gab dann einen Überblick über die vom Generalkonsulat initiierten und begleiteten kulturellen Aktivitäten. Peter Sutter, ehemaliger Botschafter in Manila und Ehemann
von Frau Flückiger, legte im Anschluss seine Einschätzung zur Situation nach der Volksabstimmung zur Begrenzung der Zuwanderung in der Schweiz dar. Alle Kurzvorträge wurden
dann intensiv in kleineren Gesprächsrunden aufgegriffen. Der wunderbare Abend endete
mit einem Abschlussfoto, verbunden mit einem herzlichen Dank an die Generalkonsulin,
ihren Ehemann und ihren Stellvertreter.
Kontakt: [email protected]
HSG Alumni Club Singapore
11. St.Gallen Public Lecture in Singapur
Seit 2005 organisiert der lokale HSG Alumni
Club Singapore gemeinsam mit dem St.Gallen Institute of Management in Asia (SGI)
regelmässige öffentliche Vorlesungen. Zur 11.
St.Gallen Public Lecture war Prof. Dr. Roland
Füss eingeladen, der im Rahmen seines
3-monatigen Forschungsaufenthalts am SGI
in Singapur war. Prof. Füss ist Professor für
Real Estate Finance an der Universität St.Gallen und ein grosser Kunstliebhaber.Vor seiner
Karriere in Finance war Prof. Füss selbst Student an der Kunstakademie in Düsseldorf
und Schüler von Gerhard Richter.
Der Vortrag von Prof. Füss fand in besonderer
Umgebung statt. Rund 150 Gäste waren zu
der Vorlesung «Collecting Art – Between Passion and Investment» in das National Museum of Singapore gekommen. Prof. Füss gab
am Anfang einen Überblick über den weltweiten Kunstmarkt, der sich zunehmend von
den USA nach China verschiebt. Diese Entwicklung kann zumindest teilweise durch
einen starken «home bias» erklärt werden,
wie Prof. Füss erläuterte. Genauer bedeutet
dies, dass zum Beispiel asiatische Kunstliebhaber oder Investoren vor allem asiatische
Kunstwerke kaufen.
Kunstwerke werden von der Forschung als
eine sehr volatile und heterogene Assetklasse eingestuft, die niedrige Erträge und hohe
Risiken beinhaltet. Laut Einschätzung von
Prof. Füss ist es ein zufälliges Experiment,
Kunstwerke zu finden, die ihren Wert substanziell steigern können. Nach dem leidenschaftlichen Vortrag gab Prof. Füss den Rat,
Kunst zu sammeln, für die man eine Leidenschaft hat, dabei jedoch konsistent vorzugehen (d.h. mit einer Strategie) und nach
höchster Qualität zu streben. Eine intensive
und interaktive Diskussion mit den Teilnehmern rundete den gelungenen Abend ab.
Kontakt: [email protected]
27 alma 1 / 2015
Netzwerk
Mit Wasserstoff in die
Zukunft fahren
Den diesjährigen NZZ-Preis für die
beste EMBA-Arbeit vergab die aus
Vorstandsmitgliedern der Alumni
EMBA HSG bestehende Jury an Michael Gauglitz. Er hat sich mit der Zukunft der Mobilität auseinandergesetzt und zeigt dabei die Rolle auf, die
Wasserstoff spielen kann.
HSG Alumni
Member Benefits
Daniela Decurtins
«Mir war es wichtig, über ein Thema zu
schreiben, dass jeden von uns betrifft und
unsere Zukunft beeinflussen wird», sagt Michael Gauglitz. Der 32-jährige diplomierte
Wirtschaftsingenieur hat sein Executive
MBA in General Management an der Universität St.Gallen dieses Jahr abgeschlossen.
Die Krönung ist nun der NZZ-Preis für seine Master-Arbeit. Er ist seit 2009 bei der The
Linde Group beschäftigt und baut aktuell
für die «Linde Gas Italien» einen indirekten
Vertriebskanal auf.
Auto-Industrie unter Druck
Der Ausgangspunkt seiner Arbeit ist, dass
die Automobilindustrie immer stärker unter
Druck gerät. Grund dafür sind die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Regulierungen, welche die Reduktion der CO2Emissionen durch den Verkehr betreffen.
Zusätzlich, so ist er überzeugt, werden verschiedene Zielgruppen unterschiedliche
Anforderungen an die Mobilität stellen. Bei
den jüngeren Generationen etwa hätte das
Auto als Statussymbol schon weit an Wert
verloren. Gauglitz sieht entsprechend für
die Zukunft einen breiten Mix an alternativen Antriebsarten und ist überzeugt, dass
insbesondere Wasserstoff eine zentrale Rolle einnehmen wird. Dies deshalb, weil aus
Überschussstrom aus erneuerbaren Energien (Sonne und Wind) nicht nur Wasserstoff
erzeugt, sondern auch im Gasnetz gespeichert werden kann. In einem Stromnetz beispielsweise kann Energie nur transportiert
und nicht gespeichert werden. Im Vergleich
zu Elektrofahrzeugen sieht Gauglitz die
Stärke bei Wasserstoff zudem darin, dass
die Betankung viel weniger zeitaufwändig
28 alma 1 / 2015
Michael Gauglitz, Absolvent des EMBA HSG, wurde
für seine Arbeit ausgezeichnet (Bild pd).
ist und sich auch als Treibstoff eher für längere Strecken eignet.
Die Nachteile sieht er beim Misstrauen der
Öffentlichkeit gegenüber Wasserstoff, die
Angst vor der Betankung hat, weil der Inhalt nicht mehr flüssig, sondern gasförmig
ist. Zudem fehlt es der Industrie derzeit an
der Bereitschaft, ins Tankstellennetz zu investieren. Gauglitz identifiziert entsprechend zwei Stossrichtungen, die dem Thema Auftrieb verleihen könnten. Zum einen
sollte der Gesetzgeber entsprechende politische Rahmenbedingungen setzen, die
alternative Antriebsarten fördern. Hier gibt
es in der Europäischen Union Entwicklungen, die genau in diese Richtung weisen.
Zum andern glaubt er, dass Vertrauen in
Wasserstoff mit der Einführung über bekannte Marken geschaffen werden kann.
«Dadurch unterstellt der Käufer eine
gleichbleibende Qualität und kann den
Nutzen subjektiv besser einschätzen. Dies
funktioniert im Wesentlichen nur über die
Bildung von Markenallianzen», legt Gauglitz in seiner Arbeit dar.
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Blick zurück
Das Internierten-Hochschullager im Zweiten Weltkrieg
Thomas Schwabach, Universitätsarchivar
Vorlesungsbetrieb in Sirnach im Wintersemester 1940/41
Der vor 75 Jahren ausgebrochene Zweite
Weltkrieg ging auch an der Hochschule nicht
spurlos vorüber: Engpässe entstanden durch
Einberufungen von Dozenten und Studenten
zum Militärdienst. Und aufgrund von Problemen in der Energieversorgung mussten die
meisten Räume in der Winterzeit unbeheizt
bleiben. Alles in allem konnte der reguläre
Unterricht jedoch über die Kriegszeit hinweg
aufrechterhalten werden.
Der Rektor des Internierten-Hochschullagers, Prof. Dr. Max Wildi
Ein wichtiges Kapitel der Hochschulgeschichte ist das des Internierten-Hochschullagers: Mit der militärischen Kapitulation
Frankreichs waren 13'000 polnische Soldaten, die infolge der Besetzung Polens in die
«polnische Division» der französischen Armee übergewechselt waren, in die Schweiz
gelangt. Viele dieser Soldaten, die ihr Studium kriegsbedingt unterbrechen mussten,
wollten ihre Studien in der Schweiz fortsetzen. Die Handels-Hochschule St.Gallen leistete hierzu ihren Beitrag.
Das Internierten-Hochschullager, für das die
Handels-Hochschule St.Gallen zuständig
war, ist Ende Oktober 1940 im thurgauischen
Sirnach eröffnet worden, neben den beiden
anderen Hochschullagern in Winterthur und
Fribourg. Im ersten Semester begannen 78
ordentliche Studenten und 15 Hospitanten
ihr Studium. Die Dozenten reisten jeweils für
einen halben Tag die Woche mit dem Zug
an, um den Unterricht unentgeltlich zu erteilen. Rektor der Internierten-Hochschule
über die ganze Zeit des Bestehens war Prof.
Dr. Max Wildi (Anglistik). Aufgrund der beschwerlichen Anreise von St.Gallen verlegte
man das Lager mit dem zweiten Semester,
also zum April 1941, in den Kanton St.Gallen,
nach Gossau (Notker-Schulhaus). In Sirnach
wie in Gossau wohnten die Studenten in Privatunterkünften. Zum 3. Semester, das im
Oktober 1941 begann, erfolgte eine nochmalige Verlegung ins ausserrhodische Herisau,
wo die Studenten in einer Kaserne untergebracht wurden. Die Hochschule war dort zunächst in einem leerstehenden Fabrikgebäude (Zähner & Schiess) und anschliessend im
Pensionat Heinrichsbad untergebracht.
Die Vorlesungen und Übungen im Hochschullager, die in deutscher Sprache gehalten
wurden, waren grundsätzlich dieselben wie
Der grosse Saal der stillgelegten Fabrik Zähner &
Schiess in Herisau (Obermossstr.) diente als Schlafraum für über 100 Internierte. Geschlafen wurde
auf Stroh oder schmalen
Strohsäcken.
an der Handels-Hochschule. Da die deutsche
Sprache den meisten Internierten grosse
Schwierigkeiten bereitete, fanden in den ersten Semestern täglich und im 3. und 4. Semester viermal wöchentlich obligatorische
Deutschstunden statt, die von polnischen
Assistenten geführt wurden. Dies führte zu
einer Überlastung des Vorlesungsplans. Aufgrund des Mangels an Lehrbüchern und da
es nicht möglich war, die Bibliothek der Handels-Hochschule zu besuchen, begannen die
Assistenten und später die Studenten selbst,
Vorlesungsskripte in deutscher Sprache zu
erstellen. Seit dem Sommersemester 1942
konnten die Studenten teilweise und seit
dem Sommersemester 1943 komplett an den
Vorlesungen in der Handels-Hochschule in
der Notkerstrasse teilnehmen.
Die einzige Vereinigung der Studentenschaft
war die «Brüderliche Hilfe», die sich in fünf
Sektionen (Finanzen, Bildung, Chor, Sport,
Festivitäten) gliederte. Die Bildungssektion
hatte ihre Hauptaufgabe in der Herausgabe
der Vorlesungsskripte. Der Studentenchor
verfolgte die Zwecke, polnisches Liedgut zu
pflegen und in der Schweiz bekannt zu machen. Er trat bei vielen Festlichkeiten des La-
gers auf und hatte daneben auch auswärtige
Auftritte (neben Sirnach auch Neuchâtel und
Basel). Die Sportsektion widmete sich
schwerpunktmässig dem Fussball und dem
Skisport. Alljährlich fanden Skiausflüge statt,
und die Studenten beteiligten sich auch an
auswärtigen Wettkämpfen. Immer wieder
mussten die Internierten zu harten Arbeitsdiensten (beispielsweise das Roden von 67 a
Wald in Herdern bei Frauenfeld) ausrücken,
und so bot die «Brüderliche Hilfe» einen gewissen Ausgleich.
Angesichts der schwierigen Verhältnisse
kann man die Lehrtätigkeit der Hochschuldozenten bei den Internierten als erfolgreich
bezeichnen: Bis zum Wintersemester 1944/45
schlossen immerhin 23 Studenten mit einem
Lizentiat ab, manche davon studierten sogar
weiter und erwarben einen Doktortitel.
29 alma 1 / 2015
Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch!
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HBM Unternehmerschule
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Das Advanced Management
Program (AMP-HSG)
der Universität St. Gallen
„Das AMP war für mich vom Inhalt und
Umfang her die ideale Ausbildung zum
richtigen Zeitpunkt. Die vier Wochen an
der Universität St. Gallen haben mich als
(Führungs-) Person weiter gebracht – dies
dank der überzeugenden Themenkombination, aber auch fesselnden Referenten. Die
Rückkehr an die Alma Mater HSG und das
Networking mit den Kollegen waren das
i-Tüpfelchen.“
Dr. oec. HSG Christian Huldi, Inhaber,
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30 alma 1 / 2015
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JETZ EN!
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fo
HSG Alumni Career Event am 15. Januar 2015
«Mein Ziel – CFO»
Wie haben erfolgreiche Chief Financial Officers ihr Karriereziel erreicht? Was sind die Anforderungen an einen CFO aus Sicht CEO
und Verwaltungsrat? Wie gehen
Headhunter vor, wenn sie einen
CFO suchen? Diese und weitere Fragen werden an unserem Career
Event «Mein Ziel – CFO» am 15. Januar diskutiert.
hsga
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i.ch/c
Netzwerk
N
15. JA
2015
Programm
Anmeldung
Türöffnung um 18:00 Uhr
Welcome Dr. Ariel Hugentobler
Keynote «CFO: Role and Expectations» Michel Demaré
«Career tracks of successful CFOs»
Sabine Brunthaler
Panel-Diskussion moderiert von Sabine
Brunthaler, Fragen aus dem Publikum
Networking und Apéro riche
ab 20:15 Uhr
Registrierung
www.hsgalumni.ch/cfo
(Platzzahl beschränkt)
Kosten
CHF 69 pro Peron inkl. Apéro riche
Anmeldeschluss
31.12.2014
Ort
IBM Client Center
Vulkanstr. 106, 8048 Zürich
Referenten
Sabine Brunthaler
Partnerin Boyden
global executive search
Michel Demaré
VR-Präsident
Syngenta
Michael Müller
CEO Valora
Dominik de Daniel
CFO Adecco
Karin Sonnenmoser
CFO Zumtobel Group
«Immobilien –
Sicherer Hafen oder zunehmend riskant?»
Eventreihe: Zukunft Finanzplatz Schweiz
Experten, u.a. Dr. Thomas Moser, Stv. Mitglied des Direktoriums SNB & Guido Fluri,
Inhaber GF Group Holding, beziehen Stellung zu:
• Preisentwicklung am Schweizer Immobilienmarkt
• Investitionsstrategien im Umfeld niedriger Zinsen
• Wettbewerb am Hypothekarmarkt
2015
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en
27. F St.Gall .ch/
Z
WB galumni
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www nanzplat
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Eine Zusammenarbeit von
31 alma 1 / 2015
16. Dez. 2014 bis
5. März 2015
Schweiz
19. Dezember 2014
Zofingia Bierfalkenstamm Zürich
Z!Xmas
18:30 Uhr, Restaurant Le Dézaley, Zürich
[email protected]
13. Januar 2015
HSG Alumni @ ABB
Get to Know ABB’s
Turbo Charging Business
14:50 Uhr, BB Turbo Systems Reception
(Bruggerstrasse 71a, Baden)
[email protected]
14. Januar 2015
HSG Alumni Nordwestschweiz
Neujahrsapéro im Beyeler-Museum
18:00 Uhr, Beyeler-Museum Riehen
[email protected]
15. Januar 2015
HSG Alumni Zentralschweiz
Lunch und Referat mit Thomas Aeschi,
Nationalrat des Kantons Zug
12:00 Uhr, Restaurant Aklin, Zug
[email protected]
15. Januar 2015
EMBE HSG Alumni
Neujahrsevent BE Community
18:00 Uhr, Zürich
[email protected]
agenda
28. Januar 2015
EMBA-Stamm Zürich
Jahresanfang 2015 –
Dinner mit besonderem Ausblick
18:30 Uhr, Clouds, Primetower, Zürich
[email protected]
12. März 2015
HSG meets ETHInnovation=Wachstum?
18:00 Uhr, Zunfthaus zur Waage, Zürich
[email protected]
26. Februar 2015
HSG Alumni Zentralschweiz
Apéro & Dinner
18:00 Uhr, Details folgen
[email protected]
12. März 2015
HSG meets ETH
Innovation=Wachstum?
18:00 Uhr, Zunfthaus zur Waage, Zürich
[email protected]
Deutschland
5. Februar 2015
HSG Alumni Club Rhein-Main
Neujahrsempfang
19:30 Uhr, Details folgen
[email protected]
Singapur
20. Januar 2015
HSG Alumni Club Singapore
HSG Alumni Cheese Fondue Dinner at
the Swiss Club
19:00 Uhr, Swiss Club Singapore
[email protected]
HSG Alumni Anlässe
15. Januar 2015
HSG Alumni Career Services
«Mein Ziel – CFO»
18:00 Uhr, IBM Client Center,
Zürich Altstetten
[email protected]
27. Februar 2015
Zukunft Finanzplatz Schweiz
«Immobilien – Sicherer Hafen oder zunehmend riskant?»
09:30 Uhr, Weiterbildungszentrum
Holzweid, St.Gallen
[email protected]
5. – 7. März 2015
3. HSG Alumni Deutschland Konferenz
«[R]evolution der Geschäftsmodelle? »
Old vs. New Economy
17:00 Uhr, München
[email protected]
Österreich
15. Januar 2015
Zofingia HSG
Bierfalkenstamm
19:30 Uhr, Wirtschaft zum Vorbahnhof,
Zürich
[email protected]
8. Januar 2015
HSG Alumni Club Vienna
Stamm
18:30 Uhr, Café Landtmann, Wien
[email protected]
Aktualisierte Informationen
und weitere Anlässe bei den
angegebenen Kontaktpersonen
oder auf www.hsgalumni.ch/events
Ein Baustein für die
Zukunft. Axpo gratuliert
«power BLOX».
Das Solarprojekt «power BLOX» ist Gewinner des Axpo Energy Awards 2014.
Dank der Erfindung eines innovativen Energiewürfels soll es Menschen in Ostafrika
zukünftig möglich sein, auch ohne Anschluss ans öffentliche Stromnetz zu Strom
zu gelangen und Handel zu betreiben.
Mit dem Axpo Energy Award und dem Axpo Energy Student of the Year fördert
Axpo innovative Ideen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Website.
www.axpo.com/awards
Seminarprogramm 2015
Weitere Informationen:
www.leadership-tag.ch
[email protected]
St.Galler Leadership-Zertifikat
13 Tage in 4 Modulen, Start: 16. Februar 2015 – St.Gallen
5. St.Galler Leadership-Tag: Leadership und neue Arbeitsformen
19. Februar 2015 – St.Gallen
Führung mit Energie und Fokus
27. bis 29. Mai 2015 – St.Gallen
Leading with Energy and Focus
19. bis 21. November 2015 – St.Gallen
St.Galler Excellence in Leadership Award
Weitere Informationen:
www.leadership-award.ch
[email protected]
Auszeichnung erfolgreicher Führungsinitiativen am 19. Februar 2015
Mit dem St.Galler Excellence in Leadership Award prämiert das Institut für Führung
und Personalmanagement Unternehmen für Initiativen zur Förderung erfolgreicher
Führung – leistungsrelevant, innovativ, inspirierend und nachhaltig.
Unternehmen im deutschsprachigen Raum können sich mit Führungsprojekten bis zum
15. Januar 2015 bewerben. Der mit CHF 5’000.- dotierte Preis wird im Rahmen des
St.Galler Leadership-Tags am 19. Februar 2015 vergeben.