Eine Stimme für die Ideen der Jugend
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Eine Stimme für die Ideen der Jugend
LAUTERTAL LINDENFELS ♦ Montag 9. DEZEMBER 2013 / Seite 19 www.bergstraesser-anzeiger.de BA Lautertal: Ergebnisse der Wahl zum Jugendrat stehen fest / Gremium besteht aus elf Mitgliedern / Rund 140 Wahlberechtigte haben ihre Stimme abgegeben Eine Stimme für die Ideen der Jugend Von unserer Mitarbeiterin Jutta Haas REICHENBACH. Die Wahl zum achten Jugendratgremium in der Gemeinde Lautertal ist abgeschlossen, und Jugendpfleger Peter Schuster konnte jetzt die Ergebnisse vorlegen. Der Lautertaler Jugendrat setzt sich aus elf Personen zusammen: 14 Prozent aller Wählerstimmen erreichte Lukas Külper aus Reichenbach, gefolgt von Kurt Meckel aus Gadernheim mit 13,4 Prozent Wählerstimmen und Ricardo Schorle aus Reichenbach mit 11,1 Prozent. Die folgenden Plätze erreichten die Reichenbacher Jugendlichen Lukas Müller (9,4 Prozent), Patrick Hellwig (7,5 Prozent), Steffi Angelina Müller (6,8 Prozent) und Christian Guba (6,4 Prozent). Sascha Kamuff und Jens Degenhardt, beide aus Gadernheim, erreichten 6,2 und 6 Prozent aller Wählerstimmen. Auf die Position zehn und elf kamen die Lauterner Yves Huth (5,8 Prozent) und Hendrik Maul mit 4,8 Prozent. aber bereitstehen, wenn andere ausscheiden. Erstmals wurde im Jahr 1998 in Reichenbach ein Jugendrat gewählt. „Wir brauchen eigentlich nicht zu wählen“, informierte Jugendpfleger Peter Schuster, „ein Jugendrat kann auch ernannt werden.“ Bei den ersten Wahlen, an die sich Schuster erinnern kann, lag die Wahlbeteiligung bei „um die zehn Prozent“. Das hat sich im Laufe der Zeit deutlich geändert. An der diesjährigen Jugendratswahl beteiligten sich von 656 Wahlberechtigten 142 Wähler, was somit 21,6 Prozent sind. Das ist für Peter Schuster eine stolze Zahl, denn vielerorts liege bei der Wahl Viele bekannte Gesichter Hohe Wahlbeteiligung Hendrik Maul führte in der letzten Wahlperiode den Jugendrat, mit 62 Wählerstimmen hatte er drei Wählerstimmen mehr als David Schellhaas und schaffte es somit gerade noch in das Gremium. David Schellhaas und Sebastian Kamuff werden dem Gremium nicht angehören, Der Lautertaler Jugendrat ist neu gewählt worden. Insgesamt gaben mehr als 140 Jugendliche ihre Stimme bei der Wahl ab. Mit der BILD: NEU Wahlbeteiligung zeigte sich Jugendpfleger Peter Schuster zufrieden. So wurde an den Schulen in Bensheim und Lautertal gewählt Etliche Jugendliche hatte die Arbeit des Jugendrates in den letzten drei Jahren verfolgt und sich für Themen wie die Skateranlage oder die Ruftaxiverbindungen interessiert. Die Wahlergebnisse aus den einzelnen Wahllokalen: 쮿 Schillerschule: Lukas Külper erreichte 15 Prozent, Yves Huth 13,8 Prozent, Kurt Meckel 13,1 Prozent und Hendrik Maul 12,5 Prozent. 쮿 Mittelpunktschule: Kurt Meckel erreichte 18,3 Prozent, Yves Huth und Jens Degenhardt je 14 Prozent und Sascha Kamuff 11,8 Prozent. zum Jugendrat „selbst in großen Städten die Beteiligung bei maximal 15 Prozent“. Zur Wahl des Jugendrates sind Einwohner zugelassen, die zwischen 14 und 21 Jahren alt sind. Im Jahr 2010 lag die Zahl der Wahlberechtigten bei 559 Wählern, in diesem Jahr waren es 656 junge Menschen. Schon 2010 gingen 21,5 Prozent aller Wahlberechtigten zur Wahl. „Wir hatten in diesem Jahr eine Steigerung um 0,1 Prozent“, rechnete Peter Schuster vor. Die Jugendlichen hatten in 13 Wahllokalen die Möglichkeit, wählen zu gehen, der Prozess zog sich über mehrere Wochen. Jeder Wähler durfte elf Stimmen abgeben, jeder Kandidat konnte bis zu drei Stimmen erhalten. Insgesamt waren nur zwei Stimmzettel ungültig, weil die Wähler mehr als die vorgegebene Anzahl Kreuzchen gesetzt hatten. 쮿 Geschwister Scholl Schule: Ricar- do Schorle 17,9 Prozent, Lukas Külper 17,7 Prozent, Kurt Meckel 13 Prozent und Lukas Müller 11,4 Prozent. 쮿 Heinrich-Metzendorf-Schule: Yves Huth, Lukas Müller und David Schellhaas mit je 27,3 Prozent und auf Hendrik Maul auf 18,2 Prozent. 쮿 Liebfrauenschule: Ein eindeutiges Ergebnis für Steffi Angelina Müller ergab die Wahl bei der Liebfrauenschule mit 17,4 Prozent. Auf Kurt Meckel und Christian Guba fielen je 15,2 Prozent. Patrick Hellwig erreichte hier 13 Prozent. 쮿 Goethegymnasium: Lukas Külper erhielt 17,5 Prozent der Wählerstimmen, Kurt Meckel 16,1 Prozent. Auf Jens Degenhardt und Christian Guba kamen je 13,3 Prozent. 쮿 AKG Bensheim: Ein klares Ergebnis für Lukas Külper ergab die Auswertung am AKG: 20,4 Prozent Wählerstimmen. Mit je 13,6 Prozent wurden Steffi Angelina Müller und Ricardo Schorle gewählt. Christian Guba erhielt 12,2 Prozent Stimmen. Drei Möglichkeiten wählen zu gehen hatten die Lautertaler Jugendlichen im Jugendzentrum. Die letzte Wahl war am 6. Dezember. Diese Möglichkeit nutzten 25 Wähler. 13,6 Prozent schaffte hier Ricardo Schorle, Lukas Müller und Sascha Kamuff erreichten je 12,8 Prozent der Wählerstimmen. Laut Bilanz des Jugendpflegers Peter Schuster war ein Großteil der Wähler in der Geschwister-Scholl-Schule (29,6 Prozent). Mit 17,6 Prozent war auch das Jugendzentrum gut frequentiert. Weitere gute Wahlbeteiligungen gab es an der MPS Gadernheim mit 15,5 Prozent und an der Schiller-Schule Bensheim mit 12,7 Prozent. jhs Der neue Jugendrat wird sich wieder aus vielen bekannten Gesichtern zusammensetzen. Einzig David Schellhaas schaffte es nicht mehr ins Gremium. Ausgeschieden sich Simone Eckel und Renée Monique Schorle. Sie wurde mit einem Geschenk von Bürgermeister Jürgen Kaltwasser verabschiedet. Kaltwasser dankte den aktiven Jugendlichen für ihren politischen Einsatz in den letzten drei Jahren und für die gute Zusammenarbeit. Bei den jungen, politisch interessierten Menschen bedankte er sich dafür, dass sie bereit waren, sich für dieses Gremium aufstellen zu lassen. Die konstituierende Sitzung des Jugendrats wird Mitte Januar stattfinden. Mit einer besonderen Überraschung wartete zum Abschluss der Veranstaltung Jugendpfleger Peter Schuster auf. Er hatte ab 2004 aus mehreren Jahren Bilder herausgesucht, die Kinder bei den Veranstaltungen der Gemeinde Lautertal, bei Ferienspielen oder beim Kinderkino zeigten. Von denen, die inzwischen zehn Jahre älter geworden sind, saßen einige im großen Rathaussaal und freuten sich über die unerwartete Diaschau. LESERFORUM Windkraft Angst vor sinkenden Immobilienpreisen Zur Debatte um die Lautertaler Windkraftplanung nehmen mehrere Bürger Stellung: Die Gemeindevertretung ist gewillt, insgesamt drei Windräder mit jeweils 203 Metern Höhe im Lautertal errichten zu lassen. Durch Verpachtung der gemeindeeigenen Fläche könnten maximal 20 000 Euro pro Jahr in die Gemeindekasse fließen, pro Lautertaler Bürger und Jahr maximal 2,80 Euro. Mit der Zustimmung für die Windräder im Lautertal vernichtet die Gemeindeverwaltung private Werte in Millionenhöhe der Bürger. Tatsache ist, dass in vergleichbaren Gemeinden, in denen Windräder stehen, die Immobilienpreise nach Errichtung der Windräder für Häuser und Grundstücke um 20 bis 30 Prozent gefallen sind – in einigen Bereichen um 50 Prozent (Quelle: Bodenmanagement Hessen). Diese Wertminderung nimmt ein Teil der Gemeindevertretung billigend in Kauf, um je Bürger pro Jahr 2,80 Euro einnehmen zu können. Niemand, auch kein Bundes- oder Landesgesetz, zwingt die Gemeindevertretung, die Fläche für die Windräder zu verpachten. Wann gibt die Gemeindevertretung endlich den Ausstieg aus diesem unsinnigen und bürgerschädlichen Projekt bekannt? Die Bürger sollten sich gegen die Entwertung und „kalte“ Enteignung ihres Eigentums wehren! Familie Aust, Familie Mrotzek, Anja Hellinger, Monika Müller, Mirko Jährling, Roman Essinger, Wolfgang Lampert, Eugen Plutta. Lautertal KONTAKT Redaktion Lautertal/Lindenfels Thorsten Matzner Telefon: 06251 / 1008-89 Telefax: 06251 / 1008-76 E-Mail: ba-lautertal@ bergstraesser-anzeiger.de ba-lindenfels@ bergstraesser-anzeiger.de VEREINE LAUTERTAL DRK-Ortsvereinigung Lautertal: Heute Bereitschaftsabend der Aktiven ab 20 Uhr in der DRK-Unterkunft in der Lautertalhalle. Sänger- und Sportverein (SSV) Reichenbach: Damengymnastik Bauch, Beine, Po heute von 20 bis 21 Uhr in der Lautertalhalle. Sportgemeinschaft (SG) Lautern: Vorstandssitzung am Montag, 9. Dezember, ab 19.30 Uhr im Vereinsheim. Sänger- und Sportverein (SSV) Reichen- bach: Jahresabschlussfeier der Turnkinder am Montag, 9. Dezember, ab 16.30 Uhr in der Lautertalhalle. Feuerwehr Gadernheim: Ausbildung am Freitag, 19.30 Uhr, im Gerätehaus. Turn- und Sportverein (TSV) Gadernheim: Jahresabschluss der JSG Gadernheim/Brandau am Freitag, 13. Dezember, ab 16 Uhr in der Heidenberghalle. Turn- und Sportverein (TSV) Gadern- heim: Jahresabschlussfeier Sa., 14.12 ab 19.30 Uhr, Heidenberghalle (Einlass 19 Uhr). Landfrauenverein Gadernheim: Weihnachtsfeier am Samstag, 14. Dezember, ab 14.30 Uhr im Gasthaus „Zum Odenwald“ in Schannenbach. Wanderung zur Feier ab 13 Uhr vom Jarnacplatz in Gadernheim aus. Anmeldungen für einen Fahrservice nach Schannenbach sind bei den Vorstandsmitgliedern möglich. Sozialverband VdK Elmshausen-Wilmshausen: Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Ludwigsburg Sa. 14.12. anschl. Jahresabschlussfeier, Anmeldung D. Schneider Tel. 06251/3749. Feuerwehr Lautern: Weihnachtsfeier am 15. Dezember (Sonntag) ab 15 Uhr im Gerätehaus. Landfrauenverein Gadernheim: Weihnachtsfeier der Jugendgruppe „Datz“ am Mittwoch, 18. Dezember, ab 18.30 Uhr im Florian-Info-Treff. Landfrauenverein Gadernheim: Weihnachtsfeier der „Turbobienen“ am Mittwoch, 18. 12, von 16 bis 18 Uhr im Florian-Info-Treff. Feuerwehr Elmshausen: Am Freitag, 20. Dezember, ab 19 Uhr, Unterricht mit Jahresabschluss im Feuerwehrgerätehaus. Turn- und Sportverein (TSV) Elmshausen: Jahresabschlussfeier am Sonntag, 22. 12, ab 17 Uhr in der Gaststätte „Zur Traube“ in Reichenbach. Einladung an alle Vereinsmitglieder, Freunde und Sponsoren. Um verbindliche Anmeldung mit gleichzeitiger Menü-Auswahl in der Vereinsgaststätte oder bei den Vorstandsmitgliedern wird gebeten. Landfrauenverein Gadernheim: Erzählabend „in den Raunächten“ am Freitag, 3. 1., in der Sängerhalle in Gumpen. Anmeldung bei Traudel Baltz (Tel.: 06254/1537). Windkraft: Lautertaler Ortsverein der Sozialdemokraten nimmt Stellung zu Anlagen-Fotomontagen und Auswirkungen auf den Tourismus SPD wirft IGW „Falschinformation“ vor LAUTERTAL. In einer Stellungnahme kritisiert der SPD-Ortsverein Lautertal das Vorgehen der Interessengemeinschaft IGW. Durch „gezielte Falschinformationen und unrealistische Fotomontagen“ schüre die IGW Ängste in der Bevölkerung. Als Ärgernis für die Sozialdemokraten stellen sich vor allem die Fotomontagen dar, die „übergroße Windkraftanlagen zeigen sowie massive Rodungen des Waldes“. Demgegenüber habe der Planer Jürgen Simon bei der Bürgerversammlung Fotomontagen gezeigt, die von einem Fachbüro erstellt wurden. Naturaspekte im Blickpunkt „Diese durch ein Fachbüro erstellten Bilder zeigen, dass die Anlagen wesentlich kleiner ausfallen. Auch Bilder einer kürzlich errichteten Anlage im Mossautal belegen, dass viel weniger Holz eingeschlagen werden muss, als von der Interessengemeinschaft behauptet“, heißt es in der Stellungnahme weiter. Darüber hinaus handele es sich um einen Bruchteil des Holzes, das jährlich in der regulären Waldwirtschaft eingeschlagen werde. Wie die Sozialdemokraten darlegen, sei bei der Bürgerversammlung außerdem deutlich gemacht worden, dass die benötigten Flächen gleichwertig im Lautertal aufgeforstet werden würden, um die Natur vor Ort zu erhalten. i BA BEI FACEBOOK Der direkte Draht zur Redaktion Ans Telefon geht nachts niemand ran, eine Mail ist zu mühsam und eine Briefmarke gerade auch nicht zur Hand? Die BA-Redaktion ist auch auf Facebook: www.facebook.com/ba.online Die SPD wehrt sich auch gegen die Darstellung der IGW, dass die Bürgerversammlung einseitig gewesen sei, und der Aspekt Gesundheit im Hinblick auf die Auswirkungen von Windkraftanlagen nicht berücksichtigt worden sei. „Das Gegenteil ist korrekt. Die strengen rechtlichen Vorgaben sind in erster Linie dem Schutz von Mensch und Natur geschuldet. Viel wichtiger als die Abstände zur Wohnbebauung sind die Grenzwerte zur Schatten- und Schallemission. Diese schützen die Bürger vor Lärm und Schattenwurf. Deshalb gibt es auch keine Bürger zweiter Klasse“, so die Feststellung der SPD. Beschlüsse wurden veröffentlicht Die SPD zeigt sich außerdem vom Vorwurf mangelnder Transparenz enttäuscht. Alle relevanten Beschlüsse seien in öffentlichen Sitzungen beschlossen worden. Zudem seien in der Zeitung die Themen vor jeder Sitzung angekündigt und im Nachhinein über die gefassten Beschlüsse berichtet worden. Bei der ersten Bürgerversammlung im Jahr 2012 sei der genaue Fahrplan der Planung dargestellt worden – inklusive der gestellten Anforderungen an den Schutz von Mensch und Natur sowie der aufgezeigten Potenzialflächen. Die Behauptung, dass der Tourismus keine Rolle spiele, sei ebenfalls bei der Bürgerversammlung widerlegt worden. Eine vorgestellte Fotomontage habe den Blick vom Felsenmeer-Parkplatz Richtung Haurod gezeigt. Zudem sei das Beispiel Vogelsberg genannt worden, „wo zahlreiche Windkraftanlagen stehen und dennoch Hotels und Gästehäuser ausgebucht sind“. Auf einer weiteren Fotomontage, die den Blick von Schannenbach auf die Windkraftanlagen zeigte, sei deutlich geworden, „dass die Anlagen kaum sichtbar sind“. Zusammenfassend betont der Vorstand der SPD, dass die Bedenken der Bürger sehr ernst genommen würden. Im Gegenzug fordere man aber eine sachliche und demokratische Diskussionskultur. red Der Nikolaus brachte den Kindern bei der Feier im Gerätehaus der Freiwilligen BILD: NEU Feuerwehr Gadernheim Geschenke mit. Gadernheim: Familienfeier bei der Freiwilligen Feuerwehr Nikolaus kam mit Blaulicht GADERNHEIM. Da staunten die Kinder bei der Nikolausfeier der Freiwilligen Feuerwehr Gadernheim nicht schlecht: Der Nikolaus (Martin Steinmann) kam am vergangenen Freitag nicht mit einem Schlitten vorbei, sondern mit einem Einsatz- fahrzeug der Feuerwehr. Um die Wartezeit zu verkürzen und die Kinder einzustimmen, hatten die kleinen Besucher mit ihren Eltern im weihnachtlich dekorierten Feuerwehrgerätehaus zuvor gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. tn