Das alte Haus - Freunde der Altstadt Landshut
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Das alte Haus - Freunde der Altstadt Landshut
Das alte Haus von Landshut aus: MUH 12 Winter 2013/14 (c) MUH Verlag GmbH Text und Bilder: Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der MUH Verlag GmbH www.muh.by M Text: Christian Lex Entwicklung ist das stolze Landshut. Wir haben über die Vorgänge dort bereits in der MUH 10 berichtet, jetzt wollen wir uns die Situation noch einmal näher anschauen. 52 Am Moserbräu in der Landshuter Altstadt kristallisiert sich Protest gegen den fortschreitenden Verlust von historischer Baustubstanz; oben eine Mahnwache im Sommer; kleine Bilder: den vorschriftswidrig begonnenen Abbrucharbeiten fiel ein Torbogen zum Opfer In der geschichtsträchtigen und von Kriegszerstörungen so beneidenswert verschonten Altstadt Landshuts wurde gerade in den letzten Jahren wieder mehrfach unwiederbringliche, jahrhundertealte Bausubstanz für fragwürdige Ersatzbauten aufgegeben – und man will das weiterhin tun. Nicht zuletzt unsere Berichterstattung, auch über den zum Abriss freigegebenen „Moserbräu“, ein ehemaliges Gasthaus aus dem 15. Jahrhundert, hat ein paar Wellen geschlagen in der Stadt. Viel Kritik macht sich fest an der Person des Investors, dem Landshuter Baumagnat Johann Eller. Dieser sieht sich als Opfer einer Diffamierungskampagne und verteidigt sich damit, schon viel für Landshut getan zu haben. Umtriebig ist Eller mit seiner Ellergruppe in jedem Fall. In den letzten 20 Jahren fand kaum ein größe- Fotos: Christine Vinçon (2); Peter Litvai (4) ... hat vieles schon erlebt, und wenn man ihm genau zuhört, dann erzählt es Geschichte aus den Jahrhunderten. Aber jetzt soll es abgerissen werden. Wie so viele vor ihm, überall in Bayern. Damit moderne, große, teuer vermietbare an hat’s vielleicht nicht mitgekriegt: 2013 wurde das Bayerische Denkmalschutzgesetz 40 Jahre alt. Doch in Wohnungstürme und Bayerns Städten tun sich seltsame Dinge. In Mühldorf wird ein Gebäude aus dem 17. Jahrhundert einem „C&A“-Neubau Geschäftshäuser an ihre weichen, nachdem 2011 bereits ein denkmalgeschütztes NachbarStellen gebaut werden gebäude durch eine H&M-Filiale ersetzt wurde. Fürth lässt einen fantastisch erhaltenen, denkmalgeschützten Neorenaissancekönnen. Es ist ein Elend Festsaal abreißen, um an seiner Stelle ein Einkaufscenter zu baumit dem Denkmalen, dabei steht nur einen Steinwurf davon entfernt Fürths größter Sanierungsfall: Das 28 Jahre alte City-Center – eine Shoppingschutz in Bayern, der, Mall, die mangels Kaufkraft dahindarbt; schon für diese Investivon der Politik ohnetionsruine war einst ein denkmalgeschützter Komplex abgerissen worden. Die ebenfalls als Denkmal geführte „Künstlervilla Max“, hin geschwächt, in in reizender Lage direkt am Starnberger See, wird seit Jahren dem Zeiten des ImmobilienVerfall preisgegeben. Seit September 2013 gibt es sogar eine richterliche Anordnung zur Instandsetzung. Doch für das Landesamt booms einem ungleifür Denkmalpflege ist es erwiesen, dass die Eigentümerin nur eichen Kampf mit dem nen Abriss und anschließenden – gemäß den Möglichkeiten des Baurechts größeren und somit profitableren – Neubau im Sinn Profitdenken ausgehat. Gegen Profitdenken hat der Denkmalschutz seit jeher einen schweren Stand. Die dringend benötigte planerische Weitsicht setzt ist. Ein Blick nach und Behutsamkeit im Umgang mit historischer Bausubstanz Landshut – stellvertreunterliegt nur allzu oft im Kräftemessen mit kurzfristiger Geldschneiderei. Ein leider bayernweit eklatantes Beispiel für diese tend fürs ganze Land. res Bauprojekt in Landshut ohne seine Beteiligung statt. Viele sprechen von ihm polemisch als „Baurechtschaffer“. Und bei näherem Hinsehen stellt man tatsächlich fest: Wenn Herr Eller seine Hand im Spiel hatte, waren manche Grundstück auf fast magische Weise danach mehr wert. Zwei Beispiele. 2005 stellte die Stadt Landshut gegen Gebot eine ganze Zeile kleiner „Arbeiterhäuschen“ in der Königsfeldergasse zum Verkauf. Das Interesse an den wunderschön gelegenen Häuschen war enorm. Übrig blieben bei einem Bieterprozess, dessen Ergebnisse nie öffentlich gemacht wurden, zum Schluss wohl drei potentielle Käufer. Der Architekt Gerald Püttmann, der die Häuschen sanieren wollte, ein unbekannter Bieter, und eben Johann Eller, der für das Grundstück einen Neubau, ein Bauträgerobjekt mit Tiefgarage plante. Das Rennen machte Eller, damals selber noch Stadtrat. Er erwarb auch gleich noch das angrenzende ehemalige Einwohnermeldeamt mit dazu, das gar nicht Teil der Ausschreibung gewesen war. Gerald Püttmann hatte schon potentielle Käufer und somit Bauherren für die eventuell sanierten Häuser an der Hand. „Menschen allen Alters. Solche, die auch in eine Innenstadt gehören.“ Der Architekt schwärmt von dem geringen baulichen Aufwand, mit dem die Häuschen wieder hätten hergestellt werden können. Für das Vergabeverfahren findet er harte Worte. „Das ist die größte Frechheit, die mir in meiner ganzen Laufbahn untergekommen ist!“ Püttmann spricht von der „Landshuter Baumafia“ und vermutet, dass Eller das Grundstück wohl schon im Vorfeld versprochen gewesen sei. Beweisen wird er das kaum können. Fakt aber ist: Obwohl es große Proteste in Bevölkerung und seitens der Bündnis 90/Grünen-Fraktion im Stadtrat gab – die etwa 100 Jahre alten Häuschen fielen dem Bagger zum Opfer, und es entstanden hochpreisige Luxuswohnungen, die auf jeden Fall mehr Gewinn brachten, als es die Vorgänger je gekonnt hätten. Den Rummel um die Vergabe wollte Landshuts Oberbürgermeister Hans Rampf (CSU) bald „vergessen“ wissen – man solle doch in die Zukunft blicken. Zweites Beispiel. Nur ein paar Schritte von der Königsfeldergasse entfernt stand bis 2011 der ehemalige Kolpingsaal. Ein Sanierungsbeschluss sah vor, die Bebauung auf dem Areal zu lockern, die Baumasse reduzieren. Der Kolpingsaal aus den 1920er Jahren erschien den Stadtplanern zu groß. Petra Maier von Bündnis 90/Die Grünen, ehemalige Stadträtin und mehrere Jahre im Landshuter Bausenat, erinnert sich, dass es auch hier viele Interessenten für das Grundstück gab. Doch die meisten rückten von dem Vorhaben ab, da die Bebauung aufgrund der Vorgaben durch die Stadt zu wenig interessant erschien. Auch hier trat nun wieder Johann Eller auf den Plan, der das Grundstück mitsamt den Gebäuden kaufte. Dann geschah etwas, das Petra Maier bis heute merkwürdig findet: Die Stadt schrieb einen Architektenwettbewerb aus für das Kolping-Areal zusammen mit einem Nachbargrundstück, das noch der Stadt gehört, aber nichts mit dem Kolping-Areal zu tun hatte. „Mit der Aktion haben sich Herr Eller und die Stadt gegenseitig einen Gefallen getan haben“, urteilt Petra Maier. Die Jury, in der als Grundstücksbesitzer auch Johann Eller saß, kürte einen Beitrag des Architekturbüros Leinhäupl + Neuber zum Sieger. Für Architekt Püttmann „hätte es sicher bessere gegeben“. Leinhäupl + Neuber zeichnen übrigens auch für das hochumstrittene City-Palais verantwortlich, das Investoren um Brauerfamilie Koller auf dem Areal zweier abgerissener Gebäude aus dem Mittelalter in der Landshuter Neustadt bauen (siehe MUH 10). Der Siegerentwurf für das Kolping-Areal und das angrenzende Grundstück wurde genehmigt, obwohl er teilweise Abstandsflächen zu Nachbargebäuden missachtete. Diese Überschreitungen wurden später, nachdem Anrainer geklagt hatten, nachträglich genehmigt. Johann Eller verkaufte das Grundstück noch vor Baubeginn an einen Bauträger. Von der ursprünglich von der Stadt angestrebten Reduzierung der Baumasse auf dem Areal kann angesichts der mittlerweile fertigen Gebäude keine Rede mehr sein. Im Gegenteil. Petra Maier findet es bedauerlich, dass hier ein teilweise sogar denkmalgeschützter Bau aufgegeben und abgerissen und dafür ein für die Umgebung so unverhältnismäßig großes Objekt hingestellt wurde, mit für Familien kaum erschwinglichen Wohnungen. Pikant findet sie die Änderung des Baurechts, die den Verstoß gegen die von der Stadt selbst festgelegten Sanierungspläne nachträglich legalisierte. Aber müssen modernes Wohnen und der Erhalt historischer Substanz sich wirklich ausschließen? Dass dem ganz und gar nicht so ist, zeigen viele Beispiele, auch in Landshut. Ein besonders strahlendes ist dort die Kirchgasse 236. Im Schatten von Sankt Martin und in Sichtweite der Burg Trausnitz, versteckt in einer kleinen Seitengasse, empfängt einen das Haus mit einer warmen, angenehmen Farbe. Das Alter weiß man nicht genau, sicher aber ist das Haus vor 1570 gebaut worden, im 18. Jahrhundert wurde es „barockisiert“. Bereits am Eingang fallen die vielen kunstvollen Beschläge ins Auge, die sich an fast allen Türen finden – nur eines der vielen Details, die erhalten wurden. Das Haus, in dessen langer Geschichte Spengler, Spielzeugverkäufer, Kammmacher, aber auch ein Graf und ein Bürgermeister zu den Bewohnern zählten, wird seit 2012 von drei Familien bewohnt. Noch zwei Jahre zuvor hätten sich das die wenigsten vorstellen können. Rudi Napholtz, ein Raumausstatter aus Landshut, der schon mit mehreren Sanierungen von sich reden gemacht hat, hatte das Haus erworben. Er suchte sich im Vorfeld drei Familien, die ihm die fertig sanierten Wohnungen schließlich abkauften. „Das Haus war eine Ruine“, erinnert sich Bewohner Uli Karg an den Zustand des Gebäudes vor der Renovierung. „Wir haben es den Schwiegereltern gar nicht zeigen getraut!“, ergänzt seine Nachbarin Sieglinde Brams-Mieskes, während die Töchter der Familien die zimmerlangen uralten Dielen auf und ab laufen. Das Haus mit der Nummer 236 stand, wie so viele Häuser in Landshut, fast 20 Jahre lang leer. Die Mauern waren feucht, fast alle Auflagepunkte der Balken verfault, die Heizung bestand aus einzelnen Grundöfen und offenen Rohren quer durch die Räume. Heute sind die Wohnungen einnehmend gemütlich und wirken sehr modern, ohne ihre jahrhundertealte Geschichte zu verleugnen. Die Grundrisse sind platzsparend, trotzdem wohnt man hier großzügig. Viele Finessen sind entstanden, weil es die Substanz vorgab. Der einstige Rauchfang einer früheren Küche bringt Sonne in den Raum, der – jetzt ein Bad – tief im Herzen des Hauses liegt. Der Dachstuhl, der trotz der Schäden erhalten werden konnte, gibt Blickachsen vor, Burg Trausnitz und St. Martin lugen in den verschiedensten Winkeln herein. Das alte Haus hat großen Charme und atmet Geschichte, passt aber nicht in die normierte Denkweise des heutigen Immobilienmarktes. Die Decken sind teils sehr hoch, Dachschrägen nehmen Platz weg. Ein modernes Bauträgerobjekt auf dem Grundstück hätte sicher ein gutes Stück mehr Wohnfläche herausgeschunden, vermutlich hätte man sogar ein Stockwerk mehr hineinquetschen können. Und die Preise für die Wohnungen wären sicher höher gewesen. Die Familien betonen, weniger bezahlt zu haben, als für die oft gestapelten Schuhschachteln ähnelnden Bauträgerneubauten verlangt wird. Dabei sind durch die hohen Decken die Fenster groß, die Wohnungen hell, die dicken Mauern – die man sich so heute schon aus Platzgründen nicht mehr leisten würde – sparen Heizkosten im Winter und kühlen im Sommer. Noch dazu mussten die Besitzer nicht, wie so viele andere bewundernswert engagierte Denkmalerhalter, über Jahre hinweg schuften und selber mit anpacken um die „Ruine“ bewohnbar zu kriegen. Hier war Rudi Napholtz das ausführende Organ, der zwischen Käuferwünschen, Denkmalschutz, Planern 53 Liebevolle Sanierung: Das Haus in der Landshuter Kirchgasse 236 ist ein Bespiel dafür, dass sich modernes Wohnen und Erhalt historischer Bausubstanz nicht ausschließen müssen Diese zwei Häuser in der Landshuter Neustadt (o.), eines davon mutmaßlich aus dem 13. Jahrhundert, wurden 2012 abgerissen und durch größere Neubauten (m.) mit glatten Fassaden ersetzt; es geht aber auch noch „moderner“, wie das untere Bild beweist aus: MUH 12 Winter 2013/14 (c) MUH Verlag GmbH Text und Bilder: Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der MUH Verlag GmbH www.muh.by und Handwerkern vermittelte und das Objekt nach Inzwischen hat der im Sommer regulärer Bauzeit schlüsselfertig übergab. Auch Herr 2013 gegründete Verein Freunde der Napholtz ist Geschäftsmann und macht seine Arbeit Altstadt e.V. Dr. Thomas Goppel, nicht ehrenamtlich und für einen feuchten Hände- den Vorsitzenden des bayerischen druck. Es geht also auch anders. Warum kann man Denkmalrats, in Sachen Moserbräu nicht auch anderen denkmalgeschützten Objekte neu- um Hilfe gebeten. Bei einer inoffizies Leben einhauchen, statt sie zu zerstören? ellen Begehung besah dieser sich mit Es ist wohl die vom Landshuter Dokumentarfilmer dem Hauseigentümer den umstritDieter Wieland angeprangerte „Profitgier“ die verhin- tenen Altbau. Goppel sieht die Lage dert, dass Baudenkmäler, die über hunderte von Jah- schwierig, aber er bekräftigt, eines ren die Geschichte einer Stadt mit erzählen, nicht mit habe er Johann Eller klar gemacht: Würde in eine neue Zeit gebracht werden. Die geplan- „Wer ein Denkmal erwirbt, überte Neubebauung auf dem Grundstück des Moserbräu nimmt damit auch Pflichten!“ Erste wirkt in der filigranen Umgebung in der Altstadt an Vorarbeiten zum Abriss des Moserder Schwelle zum Dreifaltigkeitsplatz wie ein Elefant bräu, widerrechtlich vom Bauträger im Porzellanladen und zieht Probleme an allen Ecken begonnen, wurden von der Stadt im und Enden nach sich. Es ist eine Baumasse geplant, Nachhinein genehmigt. Nun ruht er. die den zukünftigen Bewohnern kaum Raum zum Solange die Stadt die neue Fassade Atmen lassen wird. Der bisherige Hof auf dem langge- nicht genehmigt hat, darf Eller nicht zogenen Grundstück soll annähernd komplett zugebaut mit dem Abbruch weitermachen. werden; eine alte Grunddienstbarkeit der Nachbarn ver- Schon allein durch den öffentlichen bietet eine solche Bebauung dort eigentlich. Die geplante Druck wird man wohl auch noch die Fassade, die laut Stadtratsvorgabe wirken soll, als wäre Entscheidung des Denkmalrats absie die alte, wird sich mit ihren avisierten großen Schau- warten, mit der aber nicht vor Frühfensterfronten und jahr 2014 zu rechnen ist. Zu viel den veränderten Wirkmacht sollte man sich von dem G e sch o ß g r ö ß e n Gremium, das keine Entscheidungsdamit schwer tun. gewalt hat, allerdings nicht erwarten. Die Ausfahrt einer Auch beim Festsaal in Fürth sprach Tiefgarage mit 100 sich der Denkmalrat seinerzeit einPlätzen soll sich durch den Burgberg auf den Dreifaltig- deutig für dessen Erhalt aus – wie die keitsplatz bohren. Die maximalprofitable Ausnutzung Sache ausging, haben wir eingangs des Grundstücks, das Johann Eller seit 1990 besitzt und erwähnt. Auch wenn Bayern in den das er, seinen mehrfachen Abrissanträgen für den Mo- Augen von Thomas Goppel „eines serbräu nach zu urteilen, schon immer vom Bestand der besten Denkmalschutzgesetze“ „befreien“ wollte, dürfte trotzdem über all diese Ge- Europas hat – am Ende ist es dann nehmigungshürden hinwegkommen. doch oft nur ein zahnloser Tiger. Ein Neubau an dieser Stelle, wenn er denn schon Landshuts OB Hans Rampf sah getätigt werden sollte, bräuchte aber Fingerspitzen- sich leider außerstande, sich uns für gefühl. Fachleute des Landesamtes für Denkmal- Fragen hinsichtlich des Denkmalschutz halten den Moserbräu für viel älter als in der schutzes zur Verfügung zu stellen. DaDenkmalschutzliste vermerkt. Dendrochronologische bei wäre eine öffentliche Diskussion Untersuchungen lassen vermuten, dass er eines der mehr als nötig. Gerade in jenen Komletzten Judenhäuser Landshuts ist und Mitte des 15. munen Bayerns, die, wie Landshut, Jahrhunderts erbaut wurde – 1450 vertrieb Herzog von ihrer Historie leben. Während Ludwig der Reiche die Juden aus der Stadt. Die da- all dieser Querelen hat Rudi Nadurch zwangsweise erfolgte „Tilgung“ der Geldschul- pholtz übrigens schon sein nächstes den bei den Juden war übrigens mit ein Grund, dass Projekt fertiggestellt: In knapp zwei Ludwig es sich leisten konnte, für seinen Sohn Georg Jahren Bauzeit brachte er die Ussardie glanzvolle Fürstenhochzeit von 1475 auszurichten, Villa, eine schlossähnliche, aber deren Andenken Landshut heute als buntes Histori- lange vernachlässigte ehemalige enfest feiert. Jahrhunderte Schnupftabakfabrik, dispäter, in der Reichspog- Überdimensional: Neubauten auf rekt an der Isar gelegen, romnacht 1938, holte die dem alten Kolpingareal (o.) und in wieder zum strahlen. der Königsfeldergasse SS die Männer der FaWährend die einen noch milie Marx aus dem Monicht recht ins Reden serbräu, alle vier starben kommen wollen, hanspäter im KZ. So genannte deln die anderen ein„Stolpersteine“ vor dem fach. Im Guten wie im Haus erinnern daran. Eine Schlechten. Geschichte, wie sie tau* * * sendfach in diesem Land passiert ist. Denkmäler wie Richtigstellung: Im Artider Moserbräu helfen dabei, kel „40 Hochzeiten und Geschichten und Geschichte eine Abrissbirne“ (MUH für unsere und kommende 10) haben wir fälschliGenerationen auch quasi cherweise Stadtrat Thovor der Haustüre erlebbar mas Küffner als Bauherzu machen. Man sieht: ren des Bauprojektes Denkmalschutz ist mehr, Neustadt 533 und 532 als ein paar alte Mauern zu bezeichnet. Richtig ist, schützen. Denkmalschutz dass dies sein Vater Pesorgt sich um unsere Identer Küffner ist. tität als Gesellschaft. Beim Denkmalschutz geht es um unsere Identität 54 55