des 2. "MataReports" Schuljahr 2005/06 als pdf
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des 2. "MataReports" Schuljahr 2005/06 als pdf
Informationen aus dem Städtischen Mataré-Gymnasium Schuljahr 2005/2006 AUS DEM INHALT Nr. 2 News aus der Elternschaft Vorwort/Impressum S. 2 Grußworte S. 3 Aus dem Kollegium S. 4 Schüler berichten S. 5 -10 Highlights S. 11-17 Neues aus den Fachschaften S. 18-19 Guatemala-Projekt Ganztag/Termine Sommernachtstraum S. 20 S. 21- 23 S. 24 News aus der Elternschaft/SV 2 aré t a M t vom s i e G ue a l b r e D Liebe Leser, Ort, an dem sie so viel Zeit Ihrer Jugend verbracht haben? haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob wir am Mataré-Gymnasium einen Geist haben? Ist er Ihnen/Euch schon begegnet, der Mataré-Geist? Der alle zusammenbringt, um im Herbst 2006 eine gemeinsame Lesenacht zu erleben, deren Erlös unserem Ganztagesbereich zu Gute kommen wird? Ein Geist, der sehr vielschichtig ist, der ein Miteinander verkörpert, der Lehrer, Schüler und auch Eltern verbindet? Der Schulprojekte unterstützt, sei es mit praktischer Hilfe oder durch finanzielle Mittel? Der in Konferenzen und Meetings sitzt, der sich Gedanken um Lerninhalte, die Homepage und vieles mehr macht? Der Stufenpartys und Events organisiert? Der die Schüler mitnimmt auf Ausflüge, Besichtigungen und Klassenfahrten, der sie dabei begleitet und beschützt? é- Manchmal trägt er die Farbe Blau, Blau ist die Farbe des Geistes. Passt doch. Ganz nüchtern ausgedrückt – trägt er das Blau mit der RAL Nummer 5002. Mal ist er größer, mal kleiner. Er ist im Sekretariat, bei der Schulpflegschaft und auf Schulveranstaltungen zu erwerben, damit wir, die wir einen Teil des Mataré-Lebens sind, zeigen können, dass er lebt, der Mataré-Geist. bu sch tar Ma Ein Geist, der auf Autos, Ordnern oder T-Shirts zu finden ist? Ein sportlicher Geist, der Kinder verschiedener Klassenstufen zusammenführt? er Gy e mnasium M Der schon mal ein Papier aufhebt und für Sauberkeit und Ordnung sorgt? Der ehemalige Schüler zurückruft an den Isabel Schrader Karin Polwin SV aktiv Eure SV wird zum Ende des Schuljahrs ein wahres Feuerwerk an Aktionen für euch starten. Wir können uns natürlich nicht der WM entziehen und werden zumindest jedes Deutschlandspiel auf einer Leinwand in der Aula übertragen sowie weitere ausgewählte Topspiele. Damit euch während der WM nicht langweilig wird, präsentieren wir euch wieder MINI-ROCK. Bands, die dort auch auftreten wollen, können sich ab sofort bei der SV melden. Und aus der Gerüchteküche sind die Worte „9.Juni“, „ABIgedon“ und „Meerbusch-Gymnasium“ zu hören. Was ihr euch darunter vorstellen könnt, dazu bald mehr. Bis dahin und noch viel Spaß in diesem Jahr Eure SV Impressum Wieder etwas Neues Dank gebührt allen Schülern, Eltern und Lehrern, die durch Ihre Beiträge den vorliegenden „Mataréport“ möglich gemacht haben. Besonders hervorheben möchte ich Herrn N. Richter als Cheflektor und Herrn Belthle, der eine Vielzahl der Bilder beigesteuert hat. Herr Frey von der Fa. Heinendruck hat nach Vorgaben der Redaktion das Layout erstellt. Herrn Heinen sowie dem Förderverein gilt unser besonderer Dank, da ohne sie der „Mataréport“ finanziell nicht zu realisieren wäre. Auf Wunsch der Elternschaft nehmen wir an dieser Stelle die Adresse der Schule (inkl. E-Mail) sowie die Telefon- und Faxnummer auf. Ein kurzer Blick in den Report genügt zukünftig, um diese Daten zur Verfügung zu haben. Überall gibt es Veränderungen: So hat sich auch das Erscheinungsbild des „Matareports“ weiter entwickelt. Es ist geplant, das Titelbild immer aktuell von Schülern gestalten zu lassen. Für die vorliegende Ausgabe sind Alina Witt und Jessica Tilgner, beide in der 10, dafür verantwortlich. Damit setzen sie Maßstäbe für die nächsten Titelmotive. Ich bin gespannt, ob es gelingen wird, jede Ausgabe mit neuem Motiv zu präsentieren. Also: Ran die Arbeit! Mataré Gymnasium · Niederdonker Str. 36 40667 Meerbusch Tel.: 02132- 509500 · Fax: 02132 - 5095050 E-Mail: [email protected] Mit großer Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass die Anzahl der von euch Schülern geschriebenen Artikel zugenommen hat. Weiter so (auch wenn ich den einen oder anderen Artikel leider etwas kürzen musste - sorry)! Eure Artikel haben Vorrang! Auf diese Weise kann das Gemeinschaftsgefühl an unserer Schule am besten dokumentiert werden. Dr. Thomas Martens 3 Grußworte Sehr geehrte Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülerinnen und Schüler! Zwanzig Jahre Bilingualität am Mataré-Gymnasium, ein Datum, das für das Profil der Schule wie kein anderes steht. In einer festlichen Feierstunde konnten wir dieses Ereignis mit prominenten Gästen feiern. Dabei wurde eine Sichtweise sehr deutlich: das MataréGymnasium hat vor 20 Jahren einen mutigen Schritt getan, der heute noch als vorbildlich gilt: kein anderer Bildungsgang bereitet deutlicher auf die globalen Herausforderungen an Schule vor. „neue Klasse 5“ wieder mit fünf Klassen gebildet werden wird. Da die Bezirksregierung unserer Schule insgesamt fünf neue Stellen zur Verfügung gestellt hat, die wir in einem auf die Schule bezogenen Ausschreibungsverfahren besetzen werden, können wir auch für die Zukunft davon ausgehen, dass es an unserer Schule weiterhin möglich sein wird, alle in der Stundentafel vorgesehenen Fächer auch zu unterrichten. Mit Beginn des zweiten Halbjahres hat es einen Wechsel in der Verantwortung für den Ganztagsbereich gegeben. Frau Aalam-Behr Sehr geehrte Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülerinnen und Schüler ! Für uns alle war es von besonderer Freude zu sehen, wie diese Veranstaltung von den Schülerinnen und Schülern des bilingualen Zweiges ganz wesentlich getragen wurde; der Literaturkurs hat zudem den Appetit auf die Vorstellungen am 30. und 31. Mai geweckt. Bei derartig engagierten Schülerinnen und Schülern ist es fast schon zu erwarten gewesen, dass die Ergebnisse der Lernstandserhebungen 2005 gerade in Englisch weit über dem Landesdurchschnitt lagen. Besonders erfreulich sind die Anmeldungen der neuen Sextaner verlaufen. Auch wenn eine Reihe von Eltern ihre Kinder an mehreren Schulen gleichzeitig angemeldet haben, können wir heute davon ausgehen, dass die ist auf eigenen Wunsch in die Schulleitung eines Krefelder Gymnasiums gewechselt, sodass nun Frau Reinhart Ansprechpartnerin für den Ganztagsbereich geworden ist. Dem Einsatz von Frau Reinhart ist es zu verdanken, dass wir seit Anfang Mai einen neuen Silentiumsraum haben, in dem die Schülerinnen und Schüler ihre Hausaufgaben ohne Ablenkung unter Aufsicht einer Kollegin oder eines Kollegen anfertigen können. Unsere weiteren Bemühungen werden darauf gerichtet sein, auch im Bereich des Ganztagsangebots einen nahtlosen Übergang von der Grundschule auf unser Mataré zu gewährleisten. An dieser herausragenden Stelle möchte ich auch den Kolleginnen und Kollegen danken, die in diesem Jahr wieder Wanderfahrten mit ihren Klassen und Kursen durchgeführt haben. Ein solches Engagement für die Schülerinnen und Schüler ist heute längst nicht mehr an allen Schulen selbstverständlich. Mit der Klasse, mit dem Kurs einmal außerhalb des Unterrichts zusammen zu sein, ermöglicht Prozesse und Einsichten, die sonst kaum erreichbar sind und welche den großen zusätzlichen Belastungen ihren Sinn geben. Ebenso sei den Kolleginnen und Kollegen, welche den Austausch, die Praktika in England oder bei uns sowie die Besinnungstage durchführen, ein deutliches Wort des Dankes für ihren Einsatz für unsere Schülerinnen und Schüler, für unser Mataré, gesagt. Mit einer sehr gespannten Erwartung habe ich die Planungen unserer Jahrgangsstufe 13 verfolgt, in diesem Jahr keinen Winterball am letzten Tag des ersten Halbjahres auszurichten, sondern die ganze Schule zu einen „Abend mit Spaß“ in die Aula zu laden. Was wir erleben durften, war ein äußerst unterhaltsamer, heiterer Abend, der abwechslungsreiche Darbietung auf hohem Niveau bieten konnte. Allen 13-ern meine Anerkennung und Dank für die Veranstaltung. Ich bin jetzt natürlich gespannt auf den Abiturball am 19.6. – eine Feier nach dem für alle Schülerinnen und Schüler hoffentlich erfolgreichen Abitur. (Natürlich stellt sich für uns alle jetzt schon die Frage, wozu uns die kommende 13 einladen wird.) Schon jetzt wünsche ich allen Eltern, Kolleginnen und Kollegen sowie allen Schülerinnen und Schülern eine schöne Zeit der Sommerferien, mit vielen erinnerungswerten Erlebnissen. Gehen wir dann gemeinsam und voller Zuversicht die für uns allen neuen Aufgaben im Zentralabitur und den teilzentralen Abschlussprüfungen an. Gemeinsam, so bin ich sicher, werden wir diese Aufgaben nicht nur meistern, sondern zu einem Erfolg für unsere Schülerinnen und Schüler werden lassen. Jörg Winterwerb Ladies and gentlemen, dear colleagues and students, We are celebrating the 20th anniversary of bilingual education at Mataré-Gymnasium. On behalf of the Bezirksregierung Düsseldorf I would like to congratulate all of you on this memorable achievement. Mataré-Gymnasium was the second Northrhine-Westphalian grammar school to offer bilingual education. It was even the first where the final exams in history could be taken in German or English respectively. There are several advantages of bilingual education. I will mention just three of them. Bilingual education in social science, geography or history lessons is of particular importance because it widens the students’ perception and horizons when confronting them with the different points of view taken by members of the diverse English-speaking countries. Bilingual instruction is based on the same educational standards, that is the same curricula, just putting different emphasis on the same topics. Instruction in English can initially prepare German students for the increasing bilingual demands of their later university and professional lives. With Europe becoming more and more united as well as with globalization accelerating English has lost its former status as a foreign language but has become a second language, that is a lingua franca, instead. That means: everybody should have English at her or his command. Bilingual education can make intercultural knowledge an integral part of general education. Last but not least, bilingual proficiency is an eminent demand of our economy that is increasingly organized on a global level. 20 years of bilingual teaching at MataréGymnasium have proved that bilingual education constitutes a great challenge and chance alike for a most promising secondary education that meets future requirements. I would like to thank all those of you who have had a particular part in this exemplary development. You have done extremely well and – I am sure – you will do a good job in the future. Good luck! Dr. Georg Bubolz, Bezirksregierung Düsseldorf 4 Aus dem Kollegium 01.08.1973 -23.06.2006 33 years 300 000 kilometres to and from school 30 baguettes (300 gr mayonnaise!) 3 headmasters 3 000 pupils 30 school excursions 30 000 marked tests / 3 litres of red ink 3 000 000 grey hairs (the above numbers are near enough to the truth) Things I shall definitely not miss. The eternal buzzing of the air-conditioning (Miefquirl!). Duty in the locker room. Monday morning on the road in ice and snow in winter. Sleepless nights in loud youth hostels on hard beds. I shall not forget you all but it is definitely time to say ‘good-bye’. As they say: “It’s better to go when the going’s still good” How can 33 years at Mataré be measured best? Looking back it will surely be the people who have come and gone (and stayed!) over the years - colleagues and friends who made life easier. We didn’t always agree about things but there were never any really serious divisions or enmities between us (not counting a little backbiting now and then). Then in 1986 there was the new challenge of bilingual education at Mataré which saved the burnout process and brought with it the positive feedback of working with gifted youngsters and seeing what it is possible to achieve in the teaching of modern languages. I shall also remember the support and assistance of parents who were prepared to spend time and effort in helping out at school. This was especially valuable when once again taking over a new class of ten-year-olds! Joan Fugel. Ich heiße Achim Böhmer und unterrichte seit dem 1. Februar das Fach Chemie. Zuvor habe ich in Wuppertal als Lehrer für die Fächer Chemie, Erdkunde, Mathematik und Sport gearbeitet. Nach meinem Abi habe ich zunächst eine Ausbildung zum Chemielaboranten gemacht, anschließend eine Weiterbildung zum Ausbilder für Chemielaboranten, Chemikanten etc. Anschließend habe ich Geografie und Chemie studiert. Mein Wahlspruch lautet immer: Chemie ist alles, alles ist Chemie oder ohne Chemie ist alles nichts! Vor allen Dingen bin ich fasziniert von der Geschichte der Chemie und zahlreichen Kuriositäten des chemischen Alltags. Oder wie Marcus Chown über wahre Behauptungen im Vorwort seines Buches „Und Gott würfelt doch“ schreibt: „...Jeder Atemzug, den Sie machen, enthält ein Atom, das Marilyn Monroe ausgeatmet hat.“ Kurzum, ich bin gerne Lehrer, fühle mich am Mataré-Gymnasium sehr wohl und freue mich auf die Zeit und die Aufgaben, die noch vor mir liegen. Hallo! Auch ich gehöre dem Trio der Neureferendare an. Geboren bin ich in Neuss, der schönen Stadt am Rhein, in der ich 1995 am Quirinus-Gymnasium mein Abitur gemacht habe. Danach zog ich guter Dinge ins große Köln und studierte dort Biologie und Deutsch. In Biologie beschäftigte ich mich besonders mit dem Innenleben der Tiere, in Deutsch mit der Literatur des Mittelalters und der Moderne. Momentan verbringe ich einen Großteil meiner Freizeit damit, zu meinen alten Studienkollegen, die es in die ganze Welt verschlagen hat, über Chats Kontakt zu halten. Stefan Brenken „Der Maler dichtet und der Dichter malt“, Albrecht Fabri. Und so ist der Künstler Lehrer und der Lehrer Künstler. Natalie Bell, freie Künstlerin, Malerin 1997 Abschluss an der Kunstakademie Düsseldorf Von 1999- 2003 Dozentin für Mode- und Aktzeichnung an der Privaten Modeschule Düsseldorf Seit 06.02.2006 Referendarin im Fach Kunst, am Mataré Gymnasium Markus Berkowicz: Ich bin seit dem 01.02.2006 neuer Referendar für Sport und Erdkunde am MataréGymnasium. Ursprünglich komme ich aus Kleve, habe nach dem Abitur in Düsseldorf Geographie und Sport studiert. Während und nach meinem Studium habe ich im Bereich Leistungsdiagnostik für Marathonläufer und als Snowboardlehrer gearbeitet. Wintersport ist mein großes Hobby, liegt kein Schnee, bin ich häufig auf Speedskates unterwegs. Ansonsten bin ich durch mein Geographiestudium großer Südamerika-Fan; ich reise also gerne, wenn es meine Zeit zulässt. Der Mai ist gekommen ... ... und damit mein letzter Monat als Englischassistent am Mataré-Gymnasium. Man sagt auf Englisch: ”Time flies when you’re having fun!“ Ich habe die Zeit am Mataré genossen. Nicht alle Fremdsprachenassistenten, die ich kenne, haben an einer Schule gearbeitet, an der die Stimmung so angenehm, das Niveau so beeindruckend ist. Ich hoffe, dass die Klassen, mit denen ich gearbeitet habe, von meiner Anwesenheit profitiert haben. Insbesondere bedanke ich mich nochmals bei meinem ‚Betreuungslehrer’ Carsten Hüttermann und der Familie Blaum, ohne die mein Jahr zweifellos nicht halb so gemütlich gewesen wäre. Ich habe dieses Jahr die Gelegenheit gehabt, viel von Deutschland zu erkunden, und alles hat mir gut gefallen (mit Ausnahme von Kölsch). Also, auf Wiedersehen! Ihr Mark McFee 5 Schüler berichten Berufspraktikum in England Mehr als Dauerregen, wunderschöne Gärten und einen ausgeprägten Sinn für Tradition Zum zweiten Mal fand nun schon ein Austausch zwischen unserer Schule und der „Haberdasher’s Aske’s Boys School“ statt. Am 14. Januar trafen wir uns um 11 Uhr am Flughafen Köln-Bonn, um um 12 Uhr unser Flugzeug nach London-Gatwick zu bekommen. Wir, das sind Ruth Vetter, Nadine Gligen, Stefanie Jansen, Janina Lüdtke, Nicholas Sunderland, Jeremy Feist und Peter Heimig mit unserem Lehrer Herrn Hüttermann. Die Wartezeit, die sich leider auch noch um eine halbe Stunde verlängerte, überbrück- ten wir damit, auf der London-Karte die Wohnorte unserer Austauschpartner zu finden, die Jungs auch zeitweise damit, sich gegenseitig mit penetranten Damenparfüms einzusprühen. Alle waren aufgeregt und blickten den bevorstehenden 10 Tagen voller Neugierde entgegen. Gegen 15 Uhr konnten wir dann endlich englischen Boden betreten. Nach einer weiteren 1?-stündigen Fahrt, kamen wir alle mehr oder weniger müde in Elstree an, wo die „Haberdashers Aske’s Boys School“, unsere Partnerschule ist. Dort worden wir von den bereits wartenden Austauschpartnern und Eltern begrüßt. Für einige war dies ein lang ersehntes Wiedersehen, da einige Austauschpartner bereits in den vergangenen Osterferien ihr Praktikum in Deutschland absolviert hatten. Wir verbrachten alle einen gemütlichen Kennen-Lern-Abend mit unseren Gastfamilien. Sonntagvormittags trafen wir uns dann alle in Central London mit Herrn Hüttermann, der sich übrigens besser als jeder Reiseführer in London auskennt. Dank ihm und dem tollen Wetter war es ein wirklich gelungener Tag, mit hohem Informations- und Spaßfaktor! Während der nächsten 5 Tagen sollten wir dann alle einen Einblick in das englische Berufsleben bekommen: So arbeitete Ruth Vetter beispielsweise als „assistent teacher“ an einer Grundschule. Dort hatte sie viel Spaß im Umgang mit den jungen Schülern. Fasziniert war sie von den Möglichkeiten und der Ausrüstung, die den Lehrern dort zur Verfügung stehen. Nadine Gilgen arbeitete in einem Reisebüro und übernahm dort bereits schnell fast alle Aufgaben, wie zum Beispiel Kundengespräche und das Buchen von Reisen. Stefanie Jansens sammelte in dem Büro eines asiatischen Snack-Herstellers mehr oder weniger nützliche Erfahrungen, unter anderem durch die Kontrolle und das Anlegen diverser Rechnungsordner. Janina Lüdtke bekam Eindrücke von dem Arbeitsalltag bei einer lokalen Zeitung, dem Watford Observer. Sie verfasste mehrere kurze Artikel über beispielsweise lokale Events und lernte die große Vielfalt der Aufgaben der verschiedenen Mitarbeiter einer Zeitung kennen. Nicholas Sunderland schließlich kam seinem bereits bestehenden Berufswunsch „Pilot“ näher. Er verbrachte die 5 Tage an einer Flugschule in der Nähe der Partnerschule. Jeremy Feist war in einem Kindergarten untergebracht, dort gefiel ihm besonders, dass er seinem Hobby, dem Fußball spielen, mit den kleinen Jungs, die zusätzlich auch großen Gefallen an ihm fanden, nachgehen konnte. Peter Heimig arbeitete bei der PokemonCompany, hier war er vor allem am Computer tätig, was natürlich keinerlei Schwierigkeit für ihn darstellte. Am Ende der Woche waren wir uns alle sicher: Das Praktikum in England war eine nützlich und interessante Erfahrung für uns. Auch waren alle ohne Ausnahme beeindruckt von den hilfsbereiten und freundlichen Menschen, die wir getroffen haben. Den Abend unseres letzten Arbeitstages verbrachten wir gemeinsam im „Nando’s chicken restaurant“. Am Samstag stand nochmals Sightseeing auf unserem Pogramm. Nach diesem aufregenden Wochenende sahen wir uns Montagmorgens wieder, da ein Besuch der englischen Privatschule anstand. Wir erlebten eine „assembly“ und Herr Hüttermann führte uns durch die verschiedenen Gebäude der Schule sowie über das riesige Gelände. Beeindruckend waren vor allem das Schwimmbad, die Größe der Sportplätze, die Schulgärten, die Bibliothek und die Ausstattung der Klassenräume sowie der Aula vor allem in technischer Hinsicht. Auch staunten wir über das Vorhandensein eines Angestellten mit eigenem Raum, welcher über Satellit auf Auftrag der Lehrer zum Unterricht passende, aktuelle Filme oder Dokumentationen aufnahm. Ebenfalls stellten wir fest, dass das Tragen einer Schuluniform wichtig für Tradition und Disziplin ist. Am Dienstag ging es dann, nach dem Verabschieden unserer Gastfamilien und einem letzten Tag in Cambridge sowie dem Besuch verschiedener Colleges, mit dem Zug zum Flughafen London Stansted und von dort aus zurück nach Köln-Bonn, wo wir gegen 23 Uhr von unseren Familien empfangen worden. Diese wundervollen 10 Tage werden wir sicherlich nie vergessen! Es war eine großartige Erfahrung dank unseren Gastfamilien, unseren Austauschpartnern, sowie Mr. Hüttermann und Herrn Donaghey und der Organisation, deren Engagement, den nützlichen Kontakten und natürlich unseren Praktika. Janina Lüdtke 6 Schüler berichten Zukunftswerkstatt Zum Ende unser Schullaufbahn beschäftigten wir uns im Pädagogik-Leistungskurs der Stufe 13 mit der Frage, wie die Schule von morgen unserer Meinung nach aussehen sollte. Dazu bedienten wir uns einer Methode zur Innovation der Zukunft, der so genannten Zukunftswerkstatt, die Ende der 60er Jahre von dem Zukunftsforscher Robert Jungk entwickelt wurde. Im Vordergrund dieser Idee steht die Übernahme von Verantwortung von Menschen für Menschen. Dabei ist es wichtig zu erfahren, welche Vorstellungen und Visionen die Menschen von ihrer Zukunft haben, aber auch, welche Ängste und Befürchtungen. Die Zukunftswerkstatt wurde somit zu einer Methode, die die Zukunft vorbereiten sollte. Heute ist die Zukunftswerkstatt eine etablierte Methode, welche in vielen Bereichen der Weiterbildung eingesetzt wird. Wir arbeiteten in Gruppen, die zunächst in der sog. „Kritikphase“ unkommentiert Kritik an der bestehenden Schule sammelten und visualisierten. Im nächsten Schritt, der sog. „Phantasiephase“ konnten nun ohne irgend- welche Einschränkungen Phantasien und Utopien für eine „Schule von morgen“ entwickelt werden. „Killerphrasen“ und „-fragen“ waren dabei verboten. Im letzten Schritt, der sog. „Verwirklichungsphase“, wurden nun diese Utopien auf ihre Weiterentwickelbarkeit und Durchsetzbarkeit hin untersucht. Es wurden Wege zur Verwirklichung gesucht, wobei man sich gleichzeitig bemühte, Hindernisse und Beharrungskräfte zu überwinden. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt von den Teilnehmern in Konzepte überführt, deren Resultate für alle Interessierten auf der Mataré–Homepage in einer Kurzversion eingesehen werden können. Wir beschäftigten uns mit folgenden Aspekten: Das Bildungssystem Die Schüler Der Lehrer Der Unterricht Die architektonische Gestaltung von Schule von: Kathrin Prüßmann, Derya Akdas, Katharina Turin Wohnen nach Wunsch Das Kunstprojekt der Klasse 10d In den letzten paar Wochen des ersten Halbjahres versuchten wir, die Schüler der Klasse 10 d, uns als Architekten, frei nach dem Motto: Wohnen nach Wunsch! Von den ersten Skizzen bis hin zum fertigen 3D-Modell fertigten wir alles selbst an und ließen unserer Kreativität dabei freien Lauf. Das Spektrum reicht von Mars- und Winterlandschaften über ein Kloster bis hin zu einem exotischen Beach Club. Es dürfte also für jeden etwas dabei sein! Wir laden alle herzlich ein, sich die Ergebnisse unseres Projekts im Schaukasten des Spindraums oder auf www.matare.de anzuschauen. Viel Spaß dabei! Tatjana Kippels, Jessica Tilgner, Alina Witt 7 Schüler berichten Drogen? Nein danke! Anfang Februar fand das diesjährige Drogenprojekt der 6. Klassen statt. In Biologie und Religion erarbeiteten die Klassen das Wichtigste zum Thema „Sucht und Drogen“. Manche Klassen behandelten das Rauchen und seine Folgen, während andere sich dem heiklen Thema „illegale Drogen“ widmeten. Unsere Klasse beschäftigte sich in beiden Fächern (bei Herrn Dr. Martens) eingehend mit dem Rauchen. Nach intensiver Recherche fanden wir heraus, wie gravierend die Folgen des Rauchens tatsächlich sind. Da das „Loskommen“ von der Sucht schwierig ist und die Folgen schwerwiegend sein können, beschlossen wir, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Diese Entscheidung wurde an einem zusätzli- Kleiderordnung am Mataré? An anderen Schulen oder sogar in anderen Ländern ist sie längst eingeführt: die Kleiderordnung. Auch am Mataré wird jetzt darüber nachgedacht, eine solche einzuführen, jedoch in einer abgeschwächten Form, denn von einer Einheitsuniform hielt man, hält man und wird man auch in Zukunft nichts halten. Die Kleiderordnung soll vielmehr eine angemessene Grundlage für einen guten Unterricht bieten. Übertrieben sagen die einen, längst überfällig die anderen. Auf Schülerseite beruft man sich auf „freie Entfaltung der Kreativität”, auf Lehrerseite (teilweise) auf zu hohe Ablenkung im Unterricht durch zu knappe oder zu anstößige Kleidung. Beide Argumente kann man nachvollziehen. Die Schule betont jedoch, dass man den Schülern keineswegs die Kleidung vorschreiben will, sondern lediglich die „Hosen auf halb Acht” und Ähnliches ein wenig abschwächen will. Man würde den Schülern nach wie vor Raum zur Kreativitätsentfaltung bieten. Nun liegt es also daran, einen Kompromiss zu finden, bei dem sowohl die Schüler als auch die Lehrer zufrieden sind. Bis dahin wird es sicherlich noch einigen Diskussionsbedarf geben. Julian Salzmann chen Projekttag gemeinsam mit einem Kommissar der Kripo Meerbusch und einer Beauftragten vom Jugendamt des Rheinkreises Neuss bestärkt. Wir erhielten dabei nicht nur ergänzende Informationen über legale, sondern auch über illegale Drogen. Höhepunkt der Woche war ein gemeinsamer Abend, an dem alle Schüler der 6. Klasse mit ihren Eltern zusammenkamen und die Klassen ihre Ergebnisse präsentierten. Mehrere kleine Theaterstücke sorgten für Unterhaltung. Interessante Präsentationen und informativ gestaltete Plakate wurden vorgestellt. Die beiden Spezialisten von der Kripo und der Stadt beantworteten die Fragen der Eltern. Friederike Sophie Nietz Das Mataré vor Gericht Vor zwei Jahren beantragten die drei Betriebsräte bei der Geschäftsführung der Firma TSB Tiefbau zwei zusätzliche Büroarbeitskräfte für die anfallenden Büroarbeiten. Die Geschäftsführung der Firma TSB Tiefbau verweigerte den Betriebsräten diese Schreibkräfte. Aufgrund dieser Meinungsverschiedenheit wurde eine Entscheidungsfindung vom Arbeitsgericht in Düsseldorf vorgenommen. Dem Betriebsrat wurden beide Schreibkräfte zugesprochen. Die Auftragslage des Tiefbauunternehmens TSB nahm rapide ab, aufgrund dessen wurde ein Stellenabbau vorgenommen: Von ehemals 1200 Mitarbeitern wurden 300 entlassen, unter anderem ein Betriebsrat. Der Arbeitgeber der Firma TSB Tiefbau bestand aufgrund des reduzierten Mitarbeiterbestandes auf dem Stellenabbau einer Bürokraft des Betriebsrates. Der Betriebsrat weigerte sich, diese Entscheidung der Geschäftsführung zu akzeptieren, und begründete dies mit weiterer Mehrarbeit. Die unterschiedlichen Meinungen führten zu keiner Einigung innerhalb des Unternehmens. Aus diesem Grund wurde das Arbeitsgericht in Düsseldorf erneut angerufen, um eine Schlichtung herbeizuführen. Der Richter am Arbeitsgericht hörte sich die Ausführungen der einzelnen Parteien an und empfahl beiden Parteien, eine außergerichtliche Einigung in der anberaumten Pause vorzunehmen. An dieser Stelle musste die Klasse 8 d/e das Düsseldorfer Arbeitsgericht aufgrund unserer anstehenden Heimfahrt verlassen. Unser persönliches Urteil würde lauten: Da Betriebsrat und Geschäftsführung eine positive Zusammenarbeit in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage dringend benötigen, wäre ein Entgegenkommen von beiden Seiten von Nöten. Beide Schreibkräfte müssten ihre Arbeitszeit um fünf Stunden pro Woche reduzieren. Dies würde dazu führen, dass keine Entlassung vorgenommen wird und der Arbeitgeber eine Gehaltsentlastung bekommt. Sollte sich die Auftragslage verbessern, kann die Vollarbeitszeit wieder aufgenommen werden. Julie Laval, Julia van Holt, Lena Harbig, Maren Broda, Lennart Cormann und Laurin Johlen. 8 Schüler berichten Schwimmwettbewerb 2006 Wie jedes Jahr hat auch in diesem Jahr das Mataré-Gymnasium am Schwimmwettbewerb der Meerbuscher Schulen teilgenommen. Mit viel Freude und persönlichem Engagement kämpften die Schülerinnen und Schüler um begehrte Titel und Anerkennung. Der Wettkampf wurde von den Brustschwimmern eröffnet, danach folgten die Kraul- und Rückenkraulschwimmer. Anschließend wurden die Staffelwettkämpfe durchgeführt. Hier erreichte das MataréGymnasium insgesamt vier (!!!) Mal den ersten Platz und damit vier Pokale. Als Einzelwettkämpfer konnte man eine Medaille und eine Urkunde erschwimmen. Die Erstplatzierten bekamen zusätzlich noch ein kleines Präsent. Die Teilnehmer des Mataré-Gymnasiums holten in den Einzelwettkämpfen insgesamt drei Mal Bronze, neun Mal Silber und drei Mal Gold. Im Vordergrund stand bei den Schülerinnen und Schülern bzw. bei den Sportlehrerinnen jedoch die gemeinschaftliche, sportliche und faire Auseinandersetzung. Alle hatten an diesem Tag viel Spaß, und das ist die Hauptsache!!! Eva Maria Stolze Die Hockey-Profis aus der 5 Für viele Kinder (Dani Degheili, Till Novak, ...) war es das erste Hockeyturnier. Daher gab es große Aufregung, als der Bus, der uns nach Essen bringen sollte, endlich eintraf. Nach einer langen Fahrt konnte es endlich losgehen. Als Zweites trat unsere Mannschaft 1 (Dani Degheili, Robin Gutzen, Jörn Hoppe, Till Novak, Benjamin Winter, Alexander...) gegen einen harten Gegner aus Mülheim an. Es war ein schweres Spiel. Zunächst haben wir 1:0 geführt. Doch dann konnte die gegnerische Mannschaft zwei Tore hintereinander erzielen. Wir verloren 1:2 und waren sehr enttäuscht. Als nächstes spielte unsere Mannschaft 2 (Robin Gutzen, Jörn Hoppe, Sebastian Umbek, Maximilian Vossel, Benjamin Winter, Dominik ...), die sich nach einem aufregenden Spiel gegen eine Mannschaft aus Mülheim dann doch mit 2:5 geschlagen geben musste. Von den weiteren drei Spielen haben wir leider nur eins gewonnen. Enttäuscht fuhren wir nach Büderich zurück. Trotzdem war es ein schönes Erlebnis und wir freuen uns schon auf das nächste Turnier. Dani Degheili Erstes Spiel der Basketball-Schulmannschaft Am Dienstag, dem 20.12.05, war es endlich so weit; wir, die neue Basketball-Schulmannschaft, hatten unser erstes Spiel. Voller Vorfreude fuhren wir zum CecilienGymnasium, wo wir uns mit unserer Trainerin, Frau Trüschler, trafen. Zu unserer Überraschung erwartete uns jedoch auch Frau Trüschlers Mutter, Jana Trüschler, die uns als ehemalige Bundesligaspielerin (in Tschechien) mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Bereits das erste Viertel war eine herbe Enttäuschung. Die gegnerischen Spielerinnen verteidigten aggressiv, so dass ein Alleingang fast unmöglich war. Auch unsere Pässe, die zugegeben auch nicht die besten waren, wurden direkt abgefangen und durch Fast Breaks in Punkte verwandelt. So verloren wir das erste Viertel 2:22 – hart, aber leider wahr. Das zweite Viertel verlief leider noch enttäuschender. Mit neuem Mut gingen wir nach der Halbzeit in das dritte Viertel, das wir dann auch durch ein paar gelungene Spielzüge 19:14 gewannen. Durch ihre Niederlage im dritten Viertel angespornt, zogen die Ceci-Spielerinnen dann im vierten Viertel noch einmal an und gewannen 7:25. Mit einem Endspielstand von 30:86 zogen wir dann durch das schöne Spiel der zweiten Halbzeit einigermaßen zufrieden vom Spielfeld. Die bessere Mannschaft hatte gesiegt. Zuletzt wollen wir uns noch bei der Schulleitung für ihre Unterstützung bedanken und natürlich bei Frau Trüschler und ihrer Mutter für deren tatkräftigen Einsatz. Hannah Bakker 9 Schüler berichten Im Angebot: Mit Reuters Deutsch-LK in die Kölnarena Der Deutsch-LK der Stufe 13 wurde am 13.03.2006 Teil eines Guinnessbuch-Rekordversuchs, nämlich der größten Deutschstunde in der Kölnarena. Mit 15000 anderen Zuhörern verfolgten wir ein bunt gemischtes Programm mit Lesungen von Bastian Sick, dem deutschen Sprachpfleger Nummer 1 („Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“), Wladimir Kaminer („Russendisko“) sowie Interviews und Gastauftritten von mehreren Prominenten aus Politik, Sport und Fernsehen (Jürgen Rüttgers, Frank Rost, Cordula Stratmann etc.). Abgerundet wurde das Programm durch musikalische Einlagen der A-Capella-Band „Basta“. Einige schwächere Beiträge wurden durch die überzeugende Leistung und humorvolle sympathische Art von Bastian Sick wieder ausgeglichen. Alles in allem können wir als Deutschkurs die eher negative Resonanz in der lokalen Presse nicht teilen und geben der Leistung Sicks und dem Veranstalter WDR eine „2“. Nun sind wir im Bilde darüber, wie man den Genitiv richtig benutzt, nicht nach, sondern zu Aldi geht und man auch noch mit einer Fünf in Deutsch Politiker werden kann, genauso wie unser Landesvater Jürgen Rüttgers. Uns und vielen anwesenden Deutschlehrern wurde bewiesen, dass die deutsche Sprache immer noch „eventfähig“ ist und eine „Message“ hat. Jost Geimer & Sebastian Schmitz Silesia – taste the flavor Silesia ist einer der führenden Aromastoffhersteller der Welt und wurde 1910 in Düsseldorf gegründet. Eine der Produktionsstätten liegt in Neuss-Allerheiligen. Dorthin fuhren wir, der GK Chemie der Stufe 11 von Herrn Böhmer als Abschluss der im Unterricht behandelten Themen „Veresterung” und „Aromastoffe”. eigentlich einen Geruch beschreiben. Nur 20 % dessen, was wir schmecken, wird von der Zunge „erkannt“, 80 % durch den Geruchssinn. Grund dafür ist, dass die menschliche Zunge nur Grundgeschmacksrichtungen wahrnehmen kann. Es sind süß, salzig, sauer, bitter und umami, ein erst kürzlich definierter Geschmack. Dr. Werner Schroll, zuständig für den analytischen Bereich von Silesia, und Brigitte Wegerle, zuständig für die Sensorik, hielten einen sehr informativen Vortrag zur Geschichte und Arbeit der Firma Silesia. Wir durften sogar aktiv daran teilnehmen, es wurden zahlreiche Geruchs- und Geschmackstest durchgeführt. Den Inhalt der Präsentation möchte ich nun kurz zusammenfassen. Nach der Präsentation führte man uns durch den Betrieb. Hierzu mussten wir aus hygienischen Gründen Schutzkleidung anziehen. Sicherlich fragen Sie sich, wofür wir eigentlich Aromastoffe brauchen. Bei der Konservierung von Lebensmitteln geht oft ein Großteil der Aromen verloren. Da der Kunde diesen Geschmacksverlust jedoch nicht toleriert, müssen künstlich hergestellte Aromen hinzugefügt werden. Manche Produkte, wie z. B. Süßigkeiten, besitzen von Natur aus keinen eigenen Geschmack. Mit Aromastoffen kann so eine ganz spezifische Geschmacksnote erzeugt werden. Bei einigen Produkten, etwa bei bestimmten Medika- menten, ist es jedoch gerade der Eigengeschmack, der stört. Der bittere Geschmack einer Substanz wird so etwa durch einen wohlschmeckend süßen überdeckt. Seltener verwendet man Aromen zur Kreation eines außergewöhnlichen Geschmacks, der in der Natur nicht vorkommt. Bestes Beispiel dafür, ist wohl die so beliebte Coca Cola. Aromastoffe bieten außerdem eine Alternative zu teuren bzw. raren Produkten. Hier etwa Vanille, die Produktion ist aufwändig und teuer. So kostet naturidentisches Vanillin ca. 10 €/kg, während natürliches Vanillin zwischen 2000-3000 €/kg kostet. Außerdem könnte der Weltbedarf an Vanille-Aroma durch ein natürliches Produkt niemals gedeckt werden. Man verwendet stattdessen den chemisch nahezu identischen Stoff Vanillin. Oft sprechen wir von Geschmack, wenn wir Zur endgültigen Beurteilung oder zum Vergleich bestimmter Substanzen wurde ein spezieller Raum eingerichtet. Er ist geruchlos. Die acht Bewertungsplätze, die mit modernster Technik ausgerüstet sind, sind durch Ausfahren von Trennwänden abtrennbar, somit ist höchst mögliche Konzentration der Mitarbeiter gewährleistet. Alles in allem lässt sich sagen, dass sich die Besichtigung auf jeden Fall gelohnt hat. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und jederzeit für Fragen offen. Für manche Schüler mag dieser Ausflug auch hinsichtlich des später einmal zu wählenden Berufs, als Flavorist oder Lebensmittelchemiker, sehr informativ gewesen sein. Text von Christian Meyer und Fabian Gather (gekürzt von A. Böhmer) 10 Schüler berichten We love ... ... Karl Heinz Florenz Am 1.02.2006 um sechs Uhr in der Früh brachen wir gen Brüssel auf (um die Weltherrschaft an uns zu reißen!). Der dreizehner Erdkunde-bilingual-Kurs unter der Leitung von Frau Reif und Frau Fugel als Begleiterinnen besuchte das Europa-Parlament, um genauere Einblicke hinter die Kulissen der europäischen Politik zu gewinnen. Dabei sollte uns der Vorsitzende des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit von der CDU/CSU - Karl Heinz Florenz - begleiten. Sein eifriger Assistent wies uns anfänglich in die Welt der Abgeordneten ein, bis dieser selbst kam und uns unsere Fragen beantwortete. Er erzählte uns von internen politischen Erfolgen und verwies auf noch nicht geklärte globale Probleme verschiedenster Art. Er verabschiedete sich mit den Worten „Fragt mich bloß nicht, wie ich das hier alles mache, ich weiß es selbst nicht!” Dann besuchten wir die Brüsseler Innenstadt, wo wir natürlich das “Männeken Pis”, das Rathaus und sonstige Sehenswürdigkeiten besuchten. Anschließend begaben wir uns zurück zu einer Plenarsitzung des Parlaments. Trotz einiger weniger Probleme bei der Organisation von Seiten der EU war es ein wirklich interessanter, schöner und lustiger Tag in der europäischen „Hauptstadt“. Wir lernten Weltpolitik hautnah kennen und Karl Heinz Florenz und seine Arbeitsmoral schätzen. Auf unsere Stimme kann er zählen, aber unser besonderer Dank gilt Miss Reif. Well done! Jost Geimer und Martin Schmidt, Stufe13 Europa – unsere Zukunft?! Unser Besuch im Düsseldorfer Landtag und die Diskussion über ‚,Mein Europa“ Am 17. 03.2006 begab sich der Politikkurses von Frau Weeke und Herrn Zieger auf denWeg zum nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf. Grund hierfür war der anstehende ,,European Springday“ am 21.03. und unsere Einladung zur Teilnahme an einer Diskussionsrunde zum Thema ,,Mein Europa“. Zusätzlich nahmen noch weitere Klassen von vier anderen Schulen an dieser Veranstaltung teil. Eröffnet wurde die Diskussion mit einem Grußwort von Barbara Sommer, der Ministerin für Schule und Weiterbildung in NRW. Anschließend folgte die erste Diskussionsrunde, welche mit der Vorlesung des Essays von Züleyha Ucar (Preisträgerin bei Youth Reporter 2005) eingeleitet wurde. Es folgte die Streitfrage, ob der Eintritt der Türkei in die EU berechtigt sei. Als Beispiel für die Vorteile und den Erfolg von Unternehmen in der EU folgte daraufhin ein Beitrag von Lothar Brunner (Direktor Personal- und Sozialwesen bei ThyssenKruppNirosta). Zum Schluss wurde die Verantwortung der EU gegenüber Entwicklungsländern angesprochen. Dabei wurde die kritische Lage vieler Menschen in diesen Ländern veranschaulicht; ferner wurden die Bemühungen der EU, die Lage zu verbessern, hervorgehoben. Es folgte eine vierstündige Diskussion. Einen Tag lang durften Schüler die Rolle bedeutender Politiker übernehmen und einen Blick in die politische Welt werfen. Nun wissen wir, was es bedeutet, wenn Politiker ein Thema ausdiskutieren. Alina Giese und Mohammad Katani 11 Highlights „MATARÉ ON STAGE” DIE ERSTE KULTURNACHT AM MATARÉ-GYMNASIUM Dieses kulturelle Ereignis hätte auch dem Namensgeber der Schule, Ewald Mataré, zu Ehren gereicht: Anstatt des üblichen Winterballs, der bisher jedes Jahr im Januar stattfand, hatten die Schüler der jetzigen Stufe 13 eine etwas andere Idee; sie riefen die Kulturnacht ins Leben! Unter dem Titel „Mataré on stage” konnten die Schüler unterschiedlicher Stufen, und teilweise auch einige Lehrer, zeigen, welche schauspielerischen und komödiantischen Talente in ihnen stecken. Das bunte Programm variierte von bissigen Monty PythonSketchen, einer Gerichtsshow über die wohl unwahrscheinlichsten Fälle, über einen Auftritt der „Matarémotions” bis zu einer eigenen „Herzblatt”-Show, bei der Enriquo alias Klaus-Peter Sauermann, Religionslehrer am Mataré, seine Traumfrau finden durfte. Auch musikalische Einlagen fehlten nicht: die Bands „Carpe Stercum” und „Erdbärsuppe” begeisterten die über 350 Menschen mit selbst kreierten Rock- bzw. Jazzsongs. Höhepunkte waren auch eine grandiose Mr. Bean-Imitation von Gerhardt Lippert und der Gastauftritt von Gemmas Ballett, die nicht nur klassische Tänze, sondern auch Hip Hop und Street-Dance zeigten. Das Jugendtheater aus Düsseldorf ließ sich ebenfalls nicht lumpen und schickte ein Team des Improvisationstheaters, die das Publikum ordentlich motivierten und zum Mitmachen aufforderten. Nach dem etwa zweistündigen Programm, das beim Publikum große Begeisterung hervorrief, gab es neben Getränken und Büffet auch noch eine Tanzfläche, die von Lehrern, Schülern und Eltern gleichermaßen genutzt wurde. Die Veranstaltung endete schließlich um halb 2 Uhr. Als vollen Erfolg konnte man diesen Abend nicht nur wegen der hohen Einnahmen werten (die für den Abiturball der Stufe 13 bestimmt sind), sondern vor allem wegen der großen Begeisterung und Zufriedenheit aller Beteiligten. Die Kulturnacht hat sich als Event herausgestellt, das sicherlich Zukunft am Mataré-Gymnasium hat. Anna Lena Schmidt 12 Highlights Von den MataRevivals „auf die Schippe genommen“ Der „Chef“: durch ihr Erscheinen es ermöglicht haben, die nicht geringen Kosten einer Aufführung (rund 1700 Euro) zu finanzieren, möchten wir auf diesem Wege herzlich danken. Durch zwei nahezu ausverkaufte Veranstaltungen ist es uns gelungen, einen kleinen Überschuss von 220 Euro zu erwirtschaften, der es uns erlaubt, das nächste Projekt etwas unbeschwerter zu finanzieren. Die positiven Reaktionen auf die Kabarettarbeit an unserer Schule werden fast schon unheimlich: Die MataRevivals sind – wie ihre Vorgänger – eingeladen worden, ihr Programm am Ende des Schuljahres am Bettina von Arnim–Gymnasium in Dormagen vorzustellen. Darüber hinaus besteht eine Einladung eines kleinen Theaters aus Krefeld („Theater hinten links“), das Programm in einer Sonderveranstaltung verschiedenen Krefelder Schulen vorzuführen. Ein genauer Termin – vermutlich auch gegen Ende des Schuljahres – steht aber noch nicht fest. Eine schöne Anerkennung für die Leistung der MataRevivals. Dies spornt an, auch an unserer Schule noch einmal eine Sonderveranstaltung für die Jahrgangsstufen 9 und 10 zu geben, und zwar am letzten Schultag vor den Sommerferien in der 2. und 3. Stunde. Damit nicht genug: Die MatarEmotions, die sich eigentlich schon von der Bühne verabschiedet haben, sind anlässlich des 50. Geburtstags des WDR zu einem Kulturpartnerfest eingeladen worden, wo sie am 2. September in der Stadt Duisburg (im Lehmbruck-Museum) auftreten werden. Es versteht sich von selbst, dass sie sich diese Gelegenheit – die vom WDR gesendet werden wird – nicht entgehen lassen werden. Und die Nachwuchskabarettisten stehen auch schon auf der Matte: Die MatareMembers wollen – am liebsten noch in diesem Schuljahr – sich mit einem Schnupperprogramm vorstellen. Ob dieses Vorhaben aber bei der Fülle der anderen Termine realisiert werden kann, muss abgewartet werden. Das nächste Schuljahr ist ja auch nicht mehr so weit entfernt! Allen Besuchern unserer Aufführung, die uns mit ihrem Eintrittsgeld unterstützt und Die Eltern ... Und was sagen die „Vorgänger“? Es war wieder ein amüsanter Kabarettabend an unserer Schule. Besonders gut gefallen hat mir die in Liedern und Sketchen verarbeitete Kritik am aktuellen Schulalltag (z.B. Pausenhalle, Läufertag). Denn das ist echtes Kabarett! Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, besonders aber an den, der alle Fäden zusammenführt und -hält, Herrn Neubert! Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Abendprogramm! F. Neubert Trotz der üblichen Hektik hinter der Bühne war es eine klasse Aufführung, es hat viel Spaß mit euch gemacht, weiter so! MatarEmotions Isabel Schrader Aus der Lehrerschaft Ob Männer oder Mütter, Lehrer oder Zicken, alle bekamen sie ihr Fett weg an diesem bunten und höchst amüsanten Abend, an dem sich so mancher auf die Schippe genommen fühlte. Die MataRevivals haben eine tolle Leistung gezeigt mit ihrem zweiten abendfüllenden Programm. Von der ersten Nummer Gekommen um zu bleiben über Männer, Herzblatt, Küsse mich bis zu Zickenterror reihte sich ein Highlight ans nächste. Nummern wie Läufertag und Platzangst hatten Qualitäten von echtem Kabarett. Sie spielten ironisch auf Eigenheiten unserer Schule an. Im Lehrerkarussell wurden wieder Lehrerpersönlichkeiten mit ihren Eigenheiten porträtiert, in der Talkshow wurden Politiker aufs Korn genommen. Ach ja, und dann war da noch diese starke Nummer über den Fußballspieler Stefan Reuter, der irgendwie ganz nett sein soll. Dass die sieben Mädels den überhaupt noch kennen…, dass sie sich für Fußball interessieren…, na ja, das liegt vermutlich an der bevorstehenden WM. Wie dem auch sei. Es war jedenfalls ein toller Abend! Th. Reuter 13 Highlights Gedicht Wir alle freuen uns darauf, wenn in der Jahreszeiten Lauf es ist soweit, dass auf der Bühne die Mädchen steh’n, die - ach - so kühne, so geistreich und professionell die Antwort geben auf der Stell auf viele Nöte und auch Fragen, die liegen schwer auf unserm Magen: Es kann die Schule sein, der Lehrer, bei Politik wird es schon schwerer – doch alles meistert mit Bravour die Truppe und ihr Coach auf Tour. Mit Reim, Gesang, mit Tanz und Witz die Mädchen lösen wie ein Blitz den Alltagstrott auf in Humor. Da fühlt sich besser als zuvor der Gast und ruft im höchsten Ton: „Der Lobpreis aller sei ihr Lohn! Nein, was war das wieder nett, es lebe hoch das Kabarett!“ In der Vorfreude auf das nächste Programm! A. Lauf Im Idealfall ist Schule ein Ort, an dem die Schülerinnen und Schüler ihre Stärken und Fähigkeiten entdecken und ausbauen. Das ist mit dieser Kabarettvorstellung in hohem Maße verwirklicht. Die Truppe und jede Einzelne haben ein beeindruckendes Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten demonstriert, und alles super überzeugend rübergebracht. Ein toller Abend – auf, hinter und vor der Bühne waren am Ende alle begeistert, stolz und zufrieden. Bleibt der Wunsch: May that show go on! R. Lütticken Die Erwartungen waren hoch, die MatarEmotions haben die Ziele hoch gesteckt. Jede Nachfolgegruppe wird automatisch mit ihnen verglichen. Und wie war der Eindruck? Gute Stimmen und witzige Beiträge ließen die Zeit schnell vorbei gehen. Das große thematische Spektrum reichte von „Zickenterror“ (gibt’s an unserer Schule nicht, oder?) über einen „Tupper-Abend“ (woher kennen Mädels in diesem Alter bloß so etwas?) bis zu „Big Reuter“ (Fußballer oder Notenjongleur?). Th. Martens 14 Highlights Geburtstag am Mataré: 20jähriges Bestehen des bilingualen Zweigs und Schüler der ersten Jahrgänge fühlten sich als Pioniere, die sich auf einem manchmal beschwerlichen Weg befanden, immer aber ein lohnendes und Erfolg versprechendes Ziel vor Augen hatten. In diesem Jahr gibt es am Mataré-Gymnasium einen runden Geburtstag zu feiern: Der deutsch-englische bilinguale Zweig wird 20 Jahre alt. Zu Beginn des Schuljahres 1986/87 wurde die erste bilinguale Klasse 5 eingerichtet. Damit war das Mataré das zweite Gymnasium in Nordrhein-Westfalen, das diesen Bildungsgang mit der Partnersprache Englisch einführte (französisch-bilinguale Schulen gibt es bereits seit den 60er Jahren). Sehr schnell wurde deutlich, welch große Lernfortschritte in der Fremdsprache die bilingualen Schüler im Vergleich zu den Schülern im Regelzweig machten, so dass bei den Neuanmeldungen in den folgenden Jahren das neue Bildungsangebot am Mataré-Gymnasium auf ein stetig steigendes Interesse bei Eltern und Schülern stieß. Im Laufe der Zeit führten immer mehr Schulen bilinguale Bildungsgänge ein – auch mit weiteren Partnersprachen. Mittlerweile sind es in NRW 123 Schulen, von denen 90 in der Zielsprache Englisch unterrichten. Die Anfangsjahre Konnten die Kolleginnen und Kollegen im Englischunterricht auf die bewährten Lehrbücher zurückgreifen, so bot sich im Sachfachunterricht in den Anfangsjahren eine deutlich schwierigere Lage. Es gab zunächst kaum englischsprachige Schulbücher oder Unterrichtsmaterialien, die didaktisch, methodisch und sprachlich dem Curriculum eines deutschen Gymnasiums gerecht wurden. So waren die Kolleginnen und Kollegen gefordert, Unterrichtsmaterialien selbst zu erarbeiten und ständig Ausschau nach Neuerscheinungen von geeigneten Lehrwerken zu halten. Die Entwicklung in der nächsten Zeit verlief nach dem Prinzip Learning by doing: Lehrer Weitere Entwicklung Die erwähnten Probleme der Anfangsphase wurden allmählich geringer. Man konnte in wachsendem Maß auf eigene Erfahrungen zurückgreifen, im engen Kontakt mit Kollegen an anderen Schulen wuchs allmählich ein pädagogisches Netzwerk heran, das dem intensiven Erfahrungs- und Materialaustausch diente, und schließlich gestaltete sich auch die Lehrbuchsituation erfreulicher: Es erschienen die ersten speziell für den bilingualen Sachfachunterricht verfassten Lehrbücher in deutschen Verlagen, und in Großbritannien wurden im Laufe der Zeit Schulbücher veröffentlicht, die unseren didaktischen und methodischen Vorstellungen näher kamen. Auch durch die permanent wachsende Zahl von relevanten Internetseiten ist die Materialbeschaffung für Lehrer und Schüler – bei entsprechend kritischer Sichtung – jetzt kein Problem mehr. Durch den „bilingualen Boom“ der 90er Jahre wurde das Mataré häufig von interessierten Kollegen anderer Schulen besucht, die die Einführung von bilingualen Zweigen planten. Die Besucher äußerten sich nach Unterrichtshospitationen immer sehr anerkennend über die fremdsprachlichen und fachlichen Leistungen unserer Schüler, und sie holten bei unseren Lehrern Rat ein zu organisatorischen und pädagogischen Fragen. So hat unsere Schule im Laufe der Jahre an Bekanntheit und Ansehen in ganz NRW gewonnen. Das erste bilinguale Abitur Die große Bewährungsprobe für den bilingualen Zweig war im Jahr 1995 zu bestehen. Der erste Schülerjahrgang kam ins Abitur und musste nachweisen, dass die in den Prüfungsvorschriften festgelegten Anforderungen auch im bilingualen Sachfachunterricht erfüllt wurden. Dieser Nachweis gelang den Schülerinnen und Schülern im GK Geschichte bilingual – das Mataré war übrigens das erste Gymnasium in NRW, an dem eine Abiturprüfung in Geschichte bilingual stattfand – sowohl in den schriftlichen als auch in den mündlichen Prüfungen in überzeugender Weise. Entsprechend stolz waren die Schülerinnen und Schüler, als sie – wie seitdem alle anderen erfolgreichen Abiturienten des bilingualen Zweiges auch – neben dem deutschen Abiturzeugnis auch ihre bilinguale Zusatzbescheinigung erhielten. Jetzige Situation Damit hatten aber nicht nur die Abiturienten, sondern auch der bilinguale Zweig am Mataré-Gymnasium das „Reifezeugnis“ erworben. Nach zwanzig Jahren ist dieser Bildungsgang im Bewusstsein der Schulgemeinde nichts Besonderes mehr, sondern er gehört einfach als völlig selbstverständliche Einrichtung zu unserer Schule und stellt zusammen mit dem Ganztagsangebot und dem Förderkonzept eine der drei Säulen des Mataré-Gymnasiums dar. Die Zahl der Neuanmeldungen unterliegt natürlicherweise von Jahr zu Jahr geringen Schwankun-gen. Insgesamt besuchen über alle Jahrgänge hinweg etwa die Hälfte aller unserer Schüler den bilingualen Zweig. Es hat seit 1995 in jedem Jahr Abiturprüfungen in einem bilingualen Sachfach gegeben; die Schüler entscheiden sich im Wechsel für Geschichte oder Erdkunde. Kontinuität besteht auch im Hinblick auf die landesweite Reputation unserer Schule. Das liegt einerseits an der langen Erfahrung und den unbestrittenen Lernerfolgen, andererseits zeigt es sich auch an der Tatsache, dass im Laufe der Jahre immer wieder Kolleginnen und Kollegen vom Ministerium zur Mitarbeit in Kommissionen für bilinguale Fragen eingeladen bzw. mit der Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen betraut wurden. Auch in den Facharbeitskreisen der Arbeitsgemeinschaft deutsch-englischer bilingualer Gymnasien spielt unsere Schule eine große Rolle. Der sehr engagierte Vorsitzende dieser AG ist seit einigen Jahren Herr Winterwerb, der als Gesprächspartner in bilingualen Fragen vom Ministerium und den Dezernenten der Bezirksregierung sehr geschätzt wird. Diese beachtliche Erfolgsbilanz ist ein guter Grund, das 20jährige Bestehen unseres bilingualen Zweiges in einem würdigen Rahmen zu feiern. Am 9. Mai 2006 (19.30 Uhr) fand in unserer Aula ein Festakt statt, zu dem neben zahlreichen prominenten Ehrengästen auch die Kollegen, Eltern und Schüler herzlich eingeladen waren. Schülergruppen aus verschiedenen Jahrgängen gaben einen Einblick in die Arbeit und die Ergebnisse des bilingualen Sachfachunterrichts. N. Richter Highlights 15 Weihnachten im Schuhkarton Gelungene Aktions-Premiere „Was nicht alles in ein Wohnzimmer passt“, staunten wir beide nicht schlecht, als wir uns einen Weg in eine Parterrewohnung an der Merowinger Straße in Düsseldorf bahnten. Hunderte von Schuhkartons standen über- und nebeneinander, viele bereits in fertigen Speditionskisten für den LKWTransport gelagert. Birgit Bachus lebte mit ihrer Familie schon seit Tagen in dieser Situation, hatte sie sich doch bereit erklärt, als Sammelstelle für die „Aktion Schuhkarton“ zur Verfügung zu stehen. Nun brachten wir mit dem Gemeindebus der evangelischen Kirchengemeinde noch mehr als 250 Schuhkartons zusätzlich in das Wohnzimmer. Kartons, die von Schülerinnen und Schülern des Mataré-Gymnasiums gepackt wurden, damit sie rechtzeitig zu Weihnachten an Kinder in Lettland und der Ukraine weitergegeben werden konnten. „Weihnachten passt in einen Schuhkarton“, hatten wir denn auch das Motto in einem Aufruf an die Stufen 5 bis 10 genannt. Viel Zeit hatten wir bei der Premiere dieser Aktion am Mataré nicht. Und doch war der Erfolg überwältigend. Mit viel Fantasie, Sorgfalt und Liebe haben die Schülerinnen und Schüler die Geschenke für den Schuhkarton ausgesucht und den Karton dann mit buntem Weihnachtspapier verpackt. Mit Aufklebern oder auch handschriftlich kennzeichneten sie, ob der Karton für ein Mädchen oder einen Jungen bestimmt war. Allen, die mitgeholfen haben, dass diese Aktion gelungen war, sagen wir ein herzliches Dankeschön. T-Shirts oder Badesachen, Baseballkappen, Handschuhe, Kuscheltiere, Bälle und Spiele aller Art waren ebenso unter den Geschenken wie Zahnbürsten, Handtücher oder Haarspangen. Natürlich fehlten auch Schulsachen nicht oder ausgewählte Süßigkeiten. Viele legten einen Brief und ein Foto bei. Manche haben auch schon eine Antwort bekommen. Zum Beispiel Marielle Schavan aus der Stufe 9. Ihr schrieb Eugen aus Kiew in der Ukraine. „Vielleicht entsteht jetzt eine lang andauernde Brieffreundschaft“, ist Marielle gespannt auf weitere Lebenszeichen. In ganz Deutschland ruft der überkonfessionelle Verein „Geschenke der Hoffnung e.V.“ seit einigen Jahren zu dieser Aktion auf, um Kindern vorwiegend in osteuropäischen Ländern eine unvergessliche Freude zu bereiten. Damit die Schuhkartons auch gut am Zielort ankommen, arbeitet er mit Gemeinden vor Ort oder nationalen Hilfswerken zusammen. In der Garderobe des Lehrerzimmers stapelten sich nach unserem Aufruf Tag für Tag immer mehr Kartons. Als dann am 21. November 2005 der Gemeindebus vorfuhr, um die Kartons einzuladen, bildeten viele Schülerinnen und Schüler eine lange Kette, um die bunten Kartons vom Lehrerzimmer zum Schulhof weiterzugeben. Tatkräftig wie Direktor Jörg Winterwerb ist, packte er gleich mit an und die Kartons in den Bus ein. Auch im Oktober 2006 werden wir beide wieder betonen: „Weihnachten passt in einen Schuhkarton!“ Und wir hoffen wieder auf viele engagierte Schülerinnen und Schüler am Mataré, die mitmachen. Sabine Trüschler und Wilfried Pahlke Highlights 16 „Donnerstagsgespräche“ am Mataré: Die „Christliche Rechte” in den USA und ihr Einfluss auf die amerikanische Politik: Vortrag von Prof. Dr. M. Brocker von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Veranstalter: evangelische Kirchengemeinde Büderich) In einer gemeinsamen Vortragsveranstaltung mit der Evangelischen Kirchengemeinde Büderich wurde ein „brandaktuelles” Thema aufgegriffen: Religiöser Fundamentalismus und sein Niederschlag in politischem Handeln. Als die USA in den Krieg gegen den Irak zogen, warfen ihnen viele Geistliche, Intellektuelle und Politiker in Europa vor, sie verfolgten damit eine „religiöse Mission”. Man bezeichnete Präsident Bush als „Fundamentalisten”, der einen „Kreuzzug” gegen den Irak führe. Hinter seiner Politik vermutet man die Evangelikalen, die „Christliche Rechte”, eine politische Bewegung, die seit mehr als 20 Jahren einen wachsenden Einfluss auf die Regierung in Washington auszuüben versucht, und der Bush nicht zuletzt seine Wahlsiege verdankt. Der Politikwissenschaftler Manfred Brocker, u.a. Sprecher des Arbeitskreises „Politik und Religion” der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaften und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu diesem Thema, zeichnete in seinem Vortrag ein weitaus differenzierteres Bild zu den Handlungsmotiven des amerikanischen Präsidenten. Zunächst wies er darauf hin, dass die These von der „Säkularisierung gesellschaftlicher Normen”, von den Sozialwissenschaftlern in den 80er und 90er Jahren aufgebracht, in weltweiter Perspektive nicht aufrecht zu erhalten ist und lediglich begrenzt auf Europa zu beobachten ist. So verwendete Präsident Bush während des Angriffs auf den Irak Sprachelemente, die z.B. von deutschen Theologen einer religiösfundamentalistischen Weltsicht mit apokalyptischem Sendungsbewusstsein zugeordnet wurden. Schnell geriet Bush in den Verdacht, Vertreter der Bewegung evangelikaler konservativer christlicher Gruppierungen zu sein, die zunehmend Einfluss auf die amerikanischen gesellschaftlichen Werte zu nehmen versuchen und z.B. die Darwin’sche Evolutionstheorie zugunsten einer wörtlich biblischen Schöpfungslehre aus den Schulen verbannen wollen. Prof. Brocker stellte hingegen dar, dass in den USA eine zivilreligiöse Grundeinstellung über die Grenzen der Denominationen hinweg historisch verankert ist. Die ersten Siedler verstanden sich als „Pilger” auf dem Weg in „God’s own country”. Im eigenen Selbstverständnis verwirklichen die USA die demokratischen Werte stellvertretend für die ganze Welt - was z.B. in den Auseinandersetzungen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zum Isolationismus der USA führte. Das sozial heterogene EinwandererKonglomerat wurde und wird zusammengehalten einerseits durch die Möglichkeiten des freien wirtschaftlichen und sozialen Austauschs, andererseits durch das „American Creed”, eine Sammlung verinnerlichter Wertvorstellungen, eine Auffassung von Amerika als Ideologie. Entsprechend erinnern die Riten des Staates an religiöse Vorbilder: Die Präsidenteneinführung erhält eine besondere Bedeutung, die Flagge genießt besonderes Ansehen, der Unabhängigkeitstag ist der höchste Feiertag, und die Verfassung und die Unabhängigkeitserklärung werden als „heilige Schriften” präsentiert. Auch dem Präsidenten kommt nicht nur die Funktion des Regierungschefs zu, er ist außerdem Repräsentant des Staates - und mehr als das: er ist Einiger des Volkes, „Chief Preacher” - insbesondere nach Katastrophen mit nationaler Bedeutung (Terroranschlägen, Abstürzen von Raumfähren) benutzt er eine entsprechende Rhetorik mit zivilreligiöser Färbung, in der er Trost spendet, Mut macht und zur Geschlossenheit aufruft. Diese Funktion und dieses Verhalten wies Prof. Brocker auch bei den Vorgängern von Bush nach - über alle politischen Unterschiede hinweg. Damit entkräftete er die These, dass sich in diesem zivilreligiösen Sprachgebrauch ein weitreichender Einfluss der evangelikalen Rechten auf die Politik des derzeitigen Präsidenten nachweisen lasse. F. Belthle 17 Highlights „Hilfe, ich habe keine Talente!“ Das war der Aufruf zu den ersten PotenzialWorkshops am Mataré für die zehnten und elften Klassen. Ziel war es, eine berufliche Orientierung zu finden, zu bestätigen oder Hinweise auf konkrete Berufsfelder zu erhalten, die den persönlichen Fähigkeiten und Talenten entsprechen. Wir trafen uns zu drei Terminen in der Schule und arbeiteten jeweils knapp vier Stunden am Thema. Ausgestattet mit Flip Chart, Moderationswand, viel Papier und Musik ging es an die Arbeit. Zunächst bat ich jeden Teilnehmer, sich selbst ein paar die Fragen zu stellen: „Was macht mich aus? Was kann ich gut? Worauf bin ich stolz? Was kann ich besser als die Anderen?“ Gefragt waren positive Erlebnisse in Schule, Freizeit und Familie zur Erstellung dieses „Selbstbildes“. Hilfreich war auch der Einsatz eines Potenzial-Analysebogens. Hier gaben persönliche Einschätzungen bzw. deren systematische Auswertung weitere nützliche Hinweise zu Verhaltenstendenzen im Umgang mit Aufgaben, Motivation, Konflikten und bevorzugten Aufgaben und Funktionen. Im Rahmen der persönlichen Zielfindung tauschten sich die Schüler auch ganz grundsätzlich über persönliche Werte, Visionen und Lebensziele aus. „Was ist mir wichtig? Wo sehe ich mich in 20 Jahren?“ Nachdem gemeinsam intensiv gearbeitet wurde, erhielt jeder im Team von den anderen ein wertschätzendes („Fremdbild“-) Feedback – zu seinem Auftritt und seiner Wirkung im Workshop. Wertvoll war auch die sehr dynamische Ideensammlung kurz vor Ende des Workshops. „Wo können wir uns diese Talente auch noch im Einsatz vorstellen?“ Die Antworten vom Team und mir als Trainerin auf diese und ähnliche Fragen rundeten das Bild für jeden Schüler ab. Am Ende der drei Treffen hielt jeder ein Profil auf einem DIN-A2-Plakat in Händen, auf dem sich mit Hilfe unterschiedlicher Sichtweisen sämtliche Stärken, Talente, Rückmeldungen und Ideen wiederfanden. Die Plakate waren so unterschiedlich wie die Talente, die ihnen zugrunde liegen – mal mit viel Text, mal bunt bemalt, mal mit Symbolen; auf jeden Fall mit viel Elan und Einsatz eigenverantwortlich zusammengetragen und mit dem Resultat: „Jetzt kenne ich meine Talente!“ Eine Informationsveranstaltung zu den nächsten Workshops findet in Kürze statt. Neben einem weiteren „Potenzial-Workshop“ startet unter dem Namen „InterviewWorkshop“ ein Kurs zur Vorbereitung auf die professionelle Selbstdarstellung in Bewerbungsinterviews. Kommunikationstrainerin Jutta Schober Es wird „geSchillert“! Genau 200 Jahre nach seinem Tod erlebt Friedrich von Schiller eine Renaissance an deutschen Gymnasien. Im Mataré wurde der Dichterfürst am 15. November sogar wieder richtig greifbar. Die Fachschaft Deutsch hatte den Schiller-Tag ausgerufen und den in Marbach gebürtigen Dichter und Dramatiker nicht nur im Unterricht gewürdigt. Als Boten aus einer anderen Zeit wandelten schon vormittags drei Schülerinnen und Schüler in zeitgenössischen Kostümen durch Flure und Klassen. Für die notwendigen Utensilien hatte sich ein Kontakt zum Lotumer Buretheater als hilfreich erwiesen, das die Trachten zweier Bürger und einer Dame aus der Zeit Schillers zur Verfügung stellte. Diese Kostümgruppe war natürlich auch am Abendprogramm beteiligt. Das Dreiergespann konfrontierte die in die Aula strömenden Besucher ohne jede Vorwarnung mit Zitaten aus Schillers Werken. An Stellwänden präsentierten Klassen und Kurse ihre Unterrichtsergebnisse - etwa Schillers Lebenslauf, zeithistorische Hintergründe oder berühmte Zitate des Dichterfürsten. Hinzu kamen gekonnte Rezitationen und musikalische Variationen zu verschiedenen Gedichten und Balladen. Einen umfangreichen und tiefschürfenden Einblick in die spannende Thematik “Schiller und die Freiheit” steuerte der frühere Schulleiter Wolfgang Gewaltig bei, der sich schon seit vielen Jahren mit Schiller beschäftigt. Das Auditorium aus Schülern, Eltern und Lehrern war auf den großen Tag gut vorbereitet. Die Unterrichtsprojekte waren in vielen Familien bereits Tischgespräch gewesen und der Vormittag stand ganz im Zeichen des Jubiläums. Besonders Schillers Balladen - etwa die Bürgschaft - hatte Eingang in den Unterricht gefunden - vom Vortrag bis hin zur Parodie. Die Klasse 7b bereitete gar ein ganzes Quiz rund um den Dichter vor, die 8b beleuchtete Schillers Schulzeit in der fürstlichen Karlsschule. Die Modernität des am 10. November 1759 geborenen und am 9. Mai 1805 verstorbenen Literaten hatte zudem die Klasse 9c erforscht - an Schillers freiheitlichem Gedankengut! Wilhelm Tell feierte in der 10c ein “Revival”, der 12er-Leistungskurs thema- tisierte Kabale und Liebe. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Der Schiller-Tag war ein voller Erfolg und hat uns einen großen Dichter näher gebracht und menschlicher erscheinen lassen. M. Kunze 18 Neues aus den Fachschaften Wettbewerbsteilnahmen im Schuljahr 2005/2006 1. Kreiswettbewerb Mathematik Am Kreiswettbewerb Mathematik haben in diesem Jahr 14 Schülerinnen und Schüler des Mataré-Gymnasiums teilgenommen: Bita Alavi (5a), Jens Brandt (8d), Fabian Gather (11), Lisa Muhs (6a), Judith Vetter (6a), Lilli Amelung (6a), Franziska Cao (8c), Jan-Hendrik Haack (10c), Lisa Nguyen (7b), und Florestan Bilsing (6a), Jana Frankemölle (7a), Kirill Kuznetsov (6b); Kristopher Schrader (6b), Vincent Zimmerer (9a). In diesem Wettbewerb erreichten Jana Frankemölle und Lisa Nguyen jeweils einen 3. Preis und wurden am 7. Februar in einer Feierstunde in Neuss besonders geehrt. 2. Känguru-Wettbewerb 191 Schülerinnen und Schüler unserer Jahrgangsstufen 5 und 6 und 91 Siebt- und Achtklässler haben am 16. März wieder am Känguru-Wettbewerb (einem europaweiten Mathematik-Wettbewerb) teilgenommen. Auch diesmal hat der Förderverein unserer Schule die Startgebühren für die Teilnehmer der Erprobungsstufe übernommen. Deutschlandweit haben 400.000 Schülerinnen und Schüler an diesem Wettbewerb teilgenommen; deshalb dauert die Auswertung noch an. 3. Jungend forscht Zum ersten Mal waren sechs Schüler des Mataré-Gymnasiums beim Wissenschafts-Wettbewerb „Jugend forscht” dabei. Robin Gutzen und Maximilian Vossel (beide 8c) entwickelten ein Gravitationsgerät zur Messung von Beschleunigungen. Im Zusammenhang mit Solarenergie untersuchten Jan Nowak (8e) und Tim Klomfaß (8d) Rumpfformen bei Booten, Lennart Corman und Karl Rettig (beide 8e) die Gewichtsverteilung bei Autos. Alle sechs Schüler sind Mitglieder der Physik-AG bei Herrn Jakob. W. Sälzer Hinweise: Foto Mathematikwettbewerb: links: Lisa rechts: Jana Foto Jugend forscht: hinten (von links nach rechts): Maximilian, Jan vorne (von links nach rechts): Karl, Tim, Lennart, Robin Neues aus den Fachschaften Neue Tennismannschaften am Mataré Als mich Frau Schavan seitens der Elternpflegschaft Anfang Februar auf die Gründung zweier Tennismannschaften für das Mataré-Gymnasium ansprach, war meine Begeisterung für den weißen Sport schnell geweckt. Bald fanden wir jedoch heraus, dass der Meldeschluss für die Mannschaften bereits am 21. Februar war, weswegen wir dank Frau Schavans guter Beziehungen zum Osterather Tennisclub noch schnell einen Termin zur Talentsichtung der mataréanischen Tenniscracks für den 19.2. ausmachen konnten. Aufgrund der knappen Zeit konnten wir leider nicht alle Tennisprofis unserer höheren Lehranstalt ausmachen, die auch gerne bei „Mataré sucht den Tennisstar“ mitgemacht hätten. All denjenigen jungen Aspiranten sei jedoch gesagt, dass sie bei der hoffentlich im späten Frühjahr anlaufenden Tennis-AG ihr Talent unter Beweis stellen können, um sich im nächsten Jahr für Ruhm und Ehre unserer Schule einzusetzen. Nachdem die verschiedenen Kandidaten in den Wettbewerben „der eleganteste Lob“, „der härteste Aufschlag“ und der „gemeinste Stopp“ unter den kritischen Augen der Jury ihre Kräfte messen konnten, entstand bald ein Konsens über die folgende Mannschaftsaufstellung: Mädchen (Jahrgänge 1991-1994): Ulrike Reuter, Alexandra Mierke, Coline Schavan, Marielle Schavan, Julia Paschwitz, Julia Münks und Julia Waldschmidt Jungen (Jahrgänge 1991-1994): Konstantin Schrader, Maik Erkelenz, Kristopher Schrader, Tobias Boehlke, Marius Geiker, Alexander Wissner, Otto Lindner, Marcel Meier zu Verl, Moritz Verleger und Dominic Meier zu Verl. Als die Mannschaftsaufstellung gefunden war, galt es, einen finanzkräftigen Sponsor für unser hochdotiertes Team zu finden. Es ist uns bei der Vielzahl der Angebote sehr schwer gefallen, uns für einen einzelnen Sponsor zu entscheiden, weswegen wir nach reiflicher Überlegung den Förderverein des Mataré-Gymnasiums auserwählt haben, weil wir uns mit ihm am besten identifizieren können. Für die Übernahme der Kosten der Tennishalle sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Sollten Sie sich an dieser Stelle jedoch auch angesprochen fühlen, die Tennisprofis des Mataré zu unterstützen, zögern Sie nicht, uns Ihr Angebot zu unterbreiten. Mit sportlichem Gruß C. Hüttermann 19 20 Guatemala-Projekt Geburtstag! Geburtstag! Geburtstag! Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrer! Genau vor 30 Jahren, im Februar 1976, gab es in Guatemala ein schweres Erdbeben, dem tausende Menschen zum Opfer fielen. Unzählige Familien wurden obdachlos. Durch die Vermittlung eines ehemaligen Lehrers, Herrn Beck, an unserer Schule, der zuvor Schulleiter am Colegio Aleman, einer deutschen Schule in Guatemala, war nahmen wir Kontakt auf. Seither überweisen wir jährlich 3.000 $ an diese Schule, die mit ihren Geldern und unserem Geld Projekte für die arme Bevölkerung des Landes organisiert. Mit den 120.000 $, die wir insgesamt schon durch Spenden und Schulveranstaltungen, wie beispielsweise den immer wieder erfolgreichen Weihnachtsbasar, eingenommen haben, konnten bereits einige Projekte des Colegio Aleman erfolgreich unterstützt werden. Auf Grund dieses Erfolgs wollen wir unser 30jähriges Bestehen besonders feiern! Geplant ist: Guatemala als Thema im Unterricht aufzunehmen und somit die Wirkung des Schulprojektes weiter zu fördern. Außerdem ist im Herbst dieses Jahres eine Jubiläumsveranstaltung geplant, eine große Feier mit besonderen Persönlichkeiten, vielleicht sogar aus Guatemala! Zum guten Schluss möchten wir uns, auch im Namen der armen Kinder in Guatemala, für die tatkräftige Unterstützung aller bedanken und freuen uns auf weitere erfolgreiche Jahre des Projektes an unserer Schule! Das Guatemala-Team (Herta Reinhart, Katharina Grosch, Janina Lüdtke, Sadaf Samet, Nadine Gilgen) 21 Ganztag Immer was Neues … Auch wenn der „ganz normale Betrieb“ bereits längst im Gange ist, viele Lehrerund Schüler-AGs mit Erfolg laufen und auch die Förderprogramme ihren Alltagsrhythmus gefunden haben, so ist das für uns kein Grund, „die Füße hoch zu legen“. Für dieses Halbjahr haben wir uns vor allen Dingen die Verbesserung der Hausaufgabenbetreuung vorgenommen: Eine immer noch zu große Unruhe im Arbeitsraum führte in der Vergangenheit dazu, dass noch viel zu wenige Schüler diese praktische und effektive Hilfestellung nutzten. Das soll jetzt anders werden! In den Osterferien wurde durch eine bauliche Maßnahme ein eigener Hausaufgabenbereich geschaffen. Hier werden ab sofort unter Betreuung eines Aufsicht führenden Lehrers von Montag bis einschließlich Don- nerstag ab der 7. Stunde ausschließlich Hausaufgaben gemacht. Eine konzentrierte Arbeitsruhe wird für den notwendigen Erfolg sorgen. Wir freuen uns sehr, dass für diese so wichtige Ganztagsaufgabe eine extra Lehrperson bereitgestellt werden kann, ohne dass das Betreuungsangebot im Spiele- und Sportbereich eingeschränkt werden muss. Wir hoffen, dass wir mit dieser Verbesserung besonders die Bedürfnislage unserer Eltern zufrieden stellen und werden weiterhin versuchen, in diesem wichtigen Bereich unseres Ganztagsangebots einen Schwerpunkt zu legen. Viele weitere gute Ideen wurden in unserer Arbeitsgruppe „Agenda-Ganztag“ zusammengetragen. Wir werden uns bemühen, sie Schritt für Schritt zum Wohle unserer Ganztagskinder umzusetzen. Dabei wird der Sport-/Spielebereich ins Auge gefasst werden ebenso wie das Essensangebot und noch Vieles mehr. Ich werde Sie auf dem Laufenden halten. Auch in der Organisation gab es eine Veränderung. Frau Aalam-Behr hat seit dem 1. 2. 06 an einer anderen Schule neue Aufgaben übernommen, Ich bin jetzt für den Ganztag verantwortlich. Liebe Eltern und Schüler, sicherlich gibt es noch Vieles im Ganztag zu verbessern. Ich freue mich über jede Mithilfe, Anregung und konstruktive Kritik zum Wohle unserer Schüler! H. Reinhart Arbeitsgemeinschaften im zweiten Halbjahr 2005/2006 Ganztagsunterricht im 2. Halbjahr 2005/2006 Arbeitsgemeinschaften Für Künstler und Musiker: Theater Theater spielen – aber ja!! Frau Stolze Fr 14.00–15.00 Manga-Zeichnen Von Grundlagen bis zum fertigen Kurz-Manga Diana Schiefer Aushang beachten!!! ab Klasse 5 Kabarett Selbstentworfene Sketche und Songs über Herr Neubert Sa nach Vereinbarung der Schule ab Klasse 7 „Let’s rock!!!“ Für interessierte Rock-Musiker Herr Nemetschek Mi 8. Std. ab Klasse 7 (Neueinsteiger willkommen!) Klavier Für interessierte Klavierspieler aller Altersstufen Frau Riemer Di 8. Std. Chor Für alle interessierten Mädchen und Jungen Frau Riemer Di 7. Std. der Unterstufe Kunst-Projekte Inhalte nach Absprache Frau Hardt Mo 8. Std. Klasse 5-10 Kunst Eigen-Art Frau Siebertz Do 9. Std. Klasse 8 - 11 Kreativität Mal sehen, was in uns steckt?! Sebastian Gröters Für alle Interessierten Sarah Pietrzyk Musik Elektronik-Musik Dominik Feist, Hendrik Müller Gitarre Für alle Interessierten Herr Dr. Martens Mo 9. Std. 22 Für Naturfreunde, Tüftler, Bastler und „Zocker“: Schach Für alle Interessierten Herr Bedbur Mo 8. Std. Mathematik Lösen von Wettbewerbsaufgaben – Herr Sälzer Mo 8. Std. Klasse 5 bis 8 Biologie Klasse 6 bis 8 Frau Beyerle Mo 8. Std. Physikalische Experimente Versuche aus verschiedenen Bereichen Herr Jakob Di 8. Std. der Physik ab Klasse 7 Chemische Experimente (zweistündig) Vom WC-Reiniger zum Kartoffelchip… Herr Böhmer Mo 8. + 9. Std. ab Klasse 7/8 Holzwerkstatt Weiterführung der bestehenden AG Herr Fietze Mi 8. + 9. Std. Klasse 5/6 gerade Woche Modellbau ab Klasse 5 Herr Piatek Mi 14.30-16.30 Origami - Die Kunst des Papierfaltens Klasse 5/6 Maximilian Massing Work – Shop Wir basteln War-Hammer-Figuren Marius Maassen ab Klasse 9 „Wir gestalten unseren Schulgarten“ Klasse 5/6 und andere interessierte GärtnerInnen Janina Lüdtke Nadine Gilgen Für Sportler: Golf (zweistündig) Technik, Regeln und einfache Formen Herr Toups Mo 8. + 9. Std. Klasse 5 bis 7 Hockey Der Tradition verpflichtet Herr Raider Mo 9. Std. Klasse 5 bis 7 Ganztag Fußball für Mädchen Fußball ist nicht nur „Männersache“!!! Frau Trüschler Klasse 5 bis 7 Volleyball Klasse 8 bis 10 Frau van der Berg Mo 8. Std. Let’s Dance Mädchen Klasse 5-8 Theresa Henssen Ludmila Errico Zombi – Ball Klasse 5/6 Elisa Florentino Krystina Kamp Computer-AG Homepage-Erstellung Frau Wöhrmann Di 9. Std. ab Klasse 7 Für Leseratten: Spielen, quatschen, lesen und noch mehr… Für alle interessierten Mädchen und Jungen Frau Fanenbruck Mi ab 14.00 Vorlesen (keine Neuanmeldung möglich) Wie zu Großmutters Zeiten… Frau Klopschinski Mi 4. Std. Klassen 5/6 Für Sprachinteressierte: Judo Für alle Interessierten Jascha Duda Fußball Klassen 5-7 Konstantin Schäfer Christian Heising Tim Hausweiler Moritz Brillen Fußball Für alle Klassen 8 Max Gerlach Jan Ollmann Fußball ab Klasse 9 Mohamad Katani Schland Das Geschicklichkeitsspiel Sascha Steffen, Max Rayermann, Max Schindler Für alle Interessierten Latein-Schnupperkurs Für alle Lateininteressierten Herr Schliebitz Di 6. Std. Klasse 5 Grammatik Üben für Latein macht Spaß! Snezana Derbakov, Saskia Sümnic Klasse 6 Französisch Für alle Französischinteressierten Frau Sievers-Schmitz Do 7. Std. Klasse 5 Französisch-Sprechstunde Bei Problemen ..., Frau Sievers-Schmitz Do 8. Std. Für am Schulleben und Schulalltag Interessierte: Flag-Football American-Football ohne Körperkontakt Edin Sancaktar Do 7. Std. Matareport Redaktionelle Mitarbeit Herr Dr. Martens Di 8. Std. Für Klasse 6 – 8 Hendrik Doll Sascha Kempf Philip Heselamnn Mediatoren Streitschlichtung ist wichtig Frau Wieseler Mo 8. Std. ab Klasse 8 Für Computerfreaks: Einführung in die Arbeit mit dem Computer Klasse 6 (Pflicht-AG - nach Ankündigung) Frau Wöhrmann Di 8. Std. Einführung in die Arbeit mit dem Computer Klasse 6 (Pflicht-AG - nach Ankündigung) Herr Belthle Mo 8. + 9. Std. Programmieren in Pascal ab Klasse 7 Herr Lütticken Mi 8. Std. Guatemala Unser Projekt braucht Unterstützung Frau Reinhart Do 7. Std. Psychologie für Klasse 10-12 Einführung in Grundlagen Herr Dr. Witzani Mo 9. Std. 23 Ganztag/Termine Hausaufgabenbetreuung, unser spezielles Ganztagsangebot: Hausaufgabenbetreuung immer montags bis donnerstags zwischen 14.00 und 16.00 Uhr im BE-Bereich (007) für alle, die in Ruhe ihre Hausaufgaben erledigen möchten. Förderunterricht Die Termine des Förderunterrichts sind den Stundenplänen zu entnehmen. Deutsch intensiv Deutsch Englisch Mathematik Klasse 5 Spenrath Di 6 R 103 Walter Mi 8 R 111 Pohl Do 8 R 111 Sälzer Mi 6 R 111 Klasse 6 Spenrath Di 8 R 103 Winterwerb Mi 8 R 104 Müller Do 9 R 103 Welsch Mi 8 R 103 Klasse 7 Kunze Mo 9 R 206 Pflüger Mi 8 R 205 Klasse 8 Winterwerb Mi 9 R 106 Hüttermann Mi 9 R 107 Französisch Latein Wienen Mi 9 R 113 Stockhausen Mi 8 R 204 Ruprecht Mi 8 R 206 Welsch Do 8 R 106 Sauermann Mo 9 R 106 Schliebitz Mo 9 R 107 Mai 2006 mi. do. fr. mo. di. fr. di. 17.05.2006 18.05.2006 19.05.2006 22.05.2006 23.05.2006 26.05.2006 30.05.2006 Information zum 2-Sprachen-Lernen für Klassen 5 und 6 AK Englisch in GS und weiterführende Schule Zentrale Klausur 12 LK + GK Geschichte Zentrale Klausur 12 LK + GK Mathematik Bibliotheksrunde Beweglicher Ferientag Sommerlauf Aufführung des Literaturkurses: Sommernachtstraum Frankreichaustausch, unsere Schüler in Fouesnant, bis 8.6. Aufführung des Literaturkurses: Sommernachtstraum mi. 31.05.2006 Juni 2006 mi. fr. sa. fr. 07.06.2006 09.06.2006 10.06.2006 16.06.2006 15.00 Uhr 16.15 Uhr 19.30 Uhr mi. 21.06.2006 do. 22.06.2006 fr. 23.06.2006 Besinnungstage 12, bis 9.6.06 Bücherflohmarkt und Begrüßungsfest neue 5-er „Planspiel Wirtschaft", Jahrgangsstufe 11 Abiturgottesdienst Zeugnisausgabe in der Aula Abiturball Düsseldorf Hilton Bücherrückgabetag Ehrungsabend Zeugnisse Beginn der 4. Stunde: Sommerferien bis 8.8.06 August 2006 di. 08.08.2006 mi. 09.08.2006 9.00 Uhr 8.00 Uhr Schriftliche und mündliche Nachprüfungen Unterrichtsbeginn 24 Highlights Lassen Sie sich verzaubern ... ... vom Literaturkurs der Stufe 12, der mit dem „Sommernachtstraum“ von William Shakespeare ein fantasievolles und amüsantes Stück auf die Bühne bringt. Lassen Sie sich einladen zu einem Stück, bei dem es um Liebe und Gefühle, aber auch um Eifersucht und Intrigen geht. Der Feenkönig Oberon und seine Gattin zürnen miteinander, leben voneinander getrennt, aber doch in ein und demselben Wald in der Nähe von Athen. In diesen Wald kommen zwei Liebespaare: Helena, die den Demetrius, Demetrius, der die Hermia, Hermia, die den Lysander, Lysander, der die Helena liebt. Wie man sieht, handelt es sich hier um ein ziemliches Durcheinander. Oberon erbarmt sich der Liebenden und lässt durch einen Diener genannt Puck - nachdem dieser durch Schelmerei zuerst das Blatt gewendet und neue Verwirrungen angerichtet hat - durch einen Zaubersaft das Gleichgewicht herstellen. Um diese Zeit soll auch am Hofe von Athen die Hochzeit des Theseus mit Hippolyta gefeiert werden. Der Handwerker Zettel kommt mit einigen Gesinnungsgenossen in den Wald, um ein Festspiel zu probieren, das bei der Hochzeitsfeier aufgeführt werden soll. Puck ver- treibt die Handwerker. Oberon benützt aber den einfältigen Zettel, der der heimliche Anführer der Handwerker ist, dazu, seiner Gemahlin einen Streich zu spielen. Er lässt auf Titanias Augen von dem Liebeszaubersaft tröpfeln, und so hält die Feenkönigin den mit einem Eselskopf versehenen Zettel für einen Liebesgott. Doch die Frage: „Wird Titania bald den Irrtum merken?“, bleibt offen. Stellt man sich jetzt nicht auch die Frage: „Werden die Handwerker es schaffen, ihr Stück aufzuführen?“ Doch was viel wichtiger ist, ist die Frage: Was passiert mit den Liebespaaren? Werden sie einander finden? Gibt es ein Happy End?“ Seien Sie gespannt, denn nicht immer kommt alles so, wie man es sich denkt ... ... oder vielleicht doch? Beantwortet werden Ihnen diese Fragen am 30./31. Mai 2006. Dann ist es nämlich soweit, und der Literaturkurs wird Sie verzaubern und in eine geheimnisvolle Welt der Elfen und Feen entlocken. S. Wentz