Über 30 Nationalitäten sind hier zu Hause
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Über 30 Nationalitäten sind hier zu Hause
galerie Ausgabe 1.15 Das Magazin für Dienstleistung, Unterhaltung und Shopping im Girardet Haus www.das-girardet-haus.de Internationales Flair im Girardet Haus: Über 30 Nationalitäten sind hier zu Hause PATRICK HUNT: DraGO BeGIĆ: MIRA KRYZA: BAHIC KARABAS: DR. MED. YANLI GU: SHANTAN KUMARASAMY: Fussball verbindet ! Ich denke und fühle wie ein Deutscher In meiner Brust schlagen zwei Herzen Das Girardet Haus ist ein idealer Standort Unterschiedliche Kulturen bereichern uns Ich fühle mich in der ganzen Welt zu Hause 2 bewegung trends internationalität business kultur potpourri Ob schweißtreibendes BodyWorkout, Zumba, Cycling oder Yoga: Das Kursangebot von Health City lässt keine Wünsche offen. Im neuen Kursraum, der stolze 240 Quadratmeter misst und mit einer ebenso schicken wie gemütlichen Warte-Lounge ausgestattet ist, macht das Training gleich noch mehr Spaß. Ein Blick auf den Kursplan von HealthCity zeigt: Hier haben Fitness- und Wellnessfans gleichermaßen die große Auswahl. Knapp 80 Kurse verteilen sich über Vormittage, Nachmittage und frühe Abendstunden – oft parallel in den zwei Kursräumen. Wer möchte, kann sich jeden Tag mit einem anderen Kurs auspowern oder entspannen. /// HealthCity Kurse Das Angebot umfasst unterschiedliche Bereiche: Tänzerische Kurse wie Zumba sind dort ebenso zu finden wie Cardio-Training, also Herz-KreislaufTraining. BodyWorkout, BoxWorkout, Bodyattack und Step versprechen Straffung und Muskelaufbau, während Rückenfit, Pilates und Yoga unter die Rubrik „Präventionskurse“ fallen. Nicht zu vergessen natürlich das Cycling-Angebot: „Wir haben etwa 45 Bikes“, sagt Clubmanagerin Elli Kampmann. „Trotzdem führen wir für diese Kurse Anmeldelisten, damit die Teilnehmer sicher sein können, dass sie auch wirklich ein Exemplar ergattern.“ Sehr beliebt seien auch die vorchoreographierten Fitnessprogramme, die für alle von der Firma Les Mills International entwickelt wurden und weltweit in Studios zum Einsatz kommen: „Ein wichtiges Merkmal dieser Kurse ist, dass sie alle drei Monate neu beginnen“, erklärt Elli Kampmann. „Jeder hat also die Chance, einzusteigen. Zugleich sind die Programme aber so konzipiert, dass auch für Fort- geschrittene verschiedene Optionen angeboten werden.“ Bleibt nur die Frage, welchen Kurs die Clubmanagerin selbst am liebsten besucht? „Body-Attack – das ist einfach perfekt, um sich nach der Arbeit richtig auszupowern“, sagt sie lachend und lädt dazu ein mitzumachen. /// www.healthcity.de /// solid club /// dance & more Schwing die Füße! Tanzmuffel haben bei Isabel Gerlach und Albert Lah keine Chance: In ihrer Tanzschule „dance & more“ schwingen Alt und Jung mit Begeisterung die Füße. Schwer angesagt bei den Teens ist Hip-Hop. „Hip-Hop gehört zu den Bereichen, die wir aktuell besonders fördern und die sehr hohen Zulauf haben“, sagt Albert Lah. Seit Neuestem gibt es in der Tanzschule daher auch eine Hip-Hop-Formation unter der Leitung von Trainerin Melanie Schulte-Holtey: Die Mädchen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren treten bei Wettbewerben der United Dance Organisation, kurz UDO, auf. Mit beachtlichem Erfolg: Bei der Westdeutschen Meisterschaft sicherte sich die Gruppe das Ticket für die Europameisterschaft und schaffte es dort bis ins Halbfinale. Einem Duo aus dem Hause „dance & more“ gelang sogar der Sprung ins Finale und erreichte dort den zweiten Platz. Als Vize-Europameister sicherten sich die Mädchen zugleich die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im schottischen Glasgow. Einen guten Start hat ebenfalls der Ballett-Bereich hingelegt, der seit Anfang des Jahres im Angebot ist. Der obere Kursraum wurde eigens dafür Hip-Hop Formation der Tanzschule dance&more galerie 1.15 umgebaut und erweitert. „Nach den Sommerferien starten wir wieder mit neuen Kursen“, kündigt Albert Lah an. Um auch ältere Kinder und Jugendliche fürs Tanzen zu begeistern, hat „dance & more“ zudem Kooperationen mit weiterführenden Schulen in Essen abgeschlossen. Dass die Tanzschule in den letzten Jahren verstärkt den Bereich „Kindertanzen“ ausgebaut hat und nun auf Teenager zugeht, bedeutet allerdings nicht, dass ältere Tänzer hier nicht willkommen sind. Ganz im Gegenteil: „Auch unsere Kurse für Erwachsene und für Senioren sind sehr beliebt“, bestätigt er. Tipp: Die öffentlichen Events von „dance & more“ bieten eine gute Gelegenheit, das Team kennenzulernen: 20.06.2015: Sommernachts-Party 15.08.2015: Sommerfest 20.09.2015: Prinzessinnen-Tag 26.09.2015: Oktoberfest-Party /// www.ts-dance.de Und immer wieder Lieblingsmusik „La Bumm!” Diesen Spitznamen benutzt Marcus Kalbitzer für die neue Partyreihe, die er zusammen mit Gabriel Gedenk im Solid ins Leben gerufen hat. Natürlich denkt man dabei an den Klassiker „La Boum”, den Film, der den Teens in den 80ern gezeigt hat, was eigentlich eine Fete so ist. Aber „La Bumm” heißt eben auch, dass es bei der „Lieblingsmusik” auch mal richtig krachen kann. Doch auch Klammerblues-Fans kommen auf ihre Kosten – wenn sie lange aushalten. Acht Jahre lang legte Marcus Kalbitzer alias DJ Segeroth bei den „Heldennächten” in der Heldenbar des GrilloTheaters auf. Doch da diese momentan ohne Pächter dasteht, musste sich Kalbitzer eine neue Bleibe suchen. Die war bald gefunden: „Lieblingsmusik“ heißt das neue Projekt, das Kalbitzer in Zusammenarbeit mit Gabriel Gedenk von der Banditen-Bar betreibt. „Wir wollten schon länger etwas zusammen machen, da hat sich das zu diesem Zeitpunkt geradezu angeboten.“ Als „Hit-Disco mit Niveau“ fasst er das Konzept zusammen, das am 16. Mai im Solid Premiere feierte. Damit seien vor allem Hits aus den letzten 25 Jahren gemeint, die jenseits von Trash und Hip-Hop die Tanzfläche füllen. „Einfach guter Pop“, so der DJ, der einräumt, dass das auch die Backstreet Boys und Bon Jovi nicht ausschließt. „Wir haben uns ursprünglich überlegt, eine moderne Ü-30-Party zu machen – schließlich gibt es so etwas in dieser Stadt noch nicht.“ Aber Jüngere, die sich durch das Konzept angesprochen fühlen, wolle man nicht ausschließen. Für das Solid als neuen Standort sprach vor allem der Stadtteil Rüttenscheid. „Uns war klar, dass wir das hier machen wollen, weil wir auch die Kneipengänger ansprechen möchten, die nach ihrem Bier noch fußläufig feiern gehen wollen“, betont Kalbitzer. Dies sei beim Standort in der Innenstadt nicht möglich gewesen, denn: „Da musste jeder zu uns gezielt hinfahren – das Publikum aus den paar Cafés und Kneipen in der Umgebung hat meistens nicht den Weg zu uns gefunden.“ Jetzt sieht man sich als Abschlusspunkt für eine gepflegte Kneipentour. Während es die Heldennächte wöchentlich gab, soll die Partyreihe „Lieblingsmusik“ einmal im Monat im Solid über die Bühne gehen: Man teilt sich den Club mit weiteren Veranstaltungsreihen wie der „Rock Station“ oder der neuen 80er-Party „Let’s get Physical“, die am 29. Mai startete. Auch die Egobar-DJs haben im Solid eine neue Heimat gefunden. Übrigens: Eine Tradition soll sich bei der „Lieblingsmusik” etablieren: Auf jeder Party läuft immer um 2:30 Uhr der einzige Steh-Klammer-Blues des Abends. Und zwar natürlich den Titelsong aus dem Film „La Boum – die Fete”: „Reality“ von Richard Sander/// www.lieblingsmusik.party son. www.das-gira bewegung trends internationalität business kultur potpourri 3 /// Kreuzfidel dabei auf die bewährte swopper Technologie zurück. Er ist der Erste Drei Dimensionen. seiner Art: 3D-beweNull Kompromisse. gend, entspannend, Bürostühle gibt es viele. Aber welcher gibt hi-tec und durchdacht bis ins letzte Detail. uns unsere natürliche Der neue Active-OfficeBewegungsfreiheit zurück, die wir im Büro- Chair 3Dee vereint alltag verloren haben? aktives Sitzen mit erDer neue Active-Office- gonomisch optimierter Entspannung. Das ist Chair 3Dee. einzigartig und bringt eine neue Form von Dynamik und Lebensqualität ins Büro. Gesund, leistungssteigernd, aeris. Kreuzfidel lädt formvollendet schön. 3Dee ist ein deutsches zum Probesitzen ein. Produkt aus dem Hause /// www.kreuzfidel.de /// WeinPalette Essen Frisch, fruchtig, rosé – Weine zum Verlieben v.l. Frank Schikfelder, Kristina Cienski, Björn Breiter „Was ist eigentlich Roséwein“ werden die beiden Inhaber der WeinPalette Björn Breiter und Frank Schikfelder machmal gefragt, „Eine eigene Rebsorte oder etwa eine Mischung aus Rotwein und Weißwein?“ „Nein, natürlich nicht“, wissen die beiden Weinkenner zu erläutern, „Roséweine werden aus Rotwein-Traubensorten hergestellt“. „Da muß man drauf gesessen haben“, meint Kreuzfidel-Chefin Brigitte Hausmann-Bloch, „dieses Sitzgefühl ist eigentlich unbeschreiblich.“ Was ist am 3Dee anders als an anderen Bürostühlen? Ganz einfach: Der 3Dee orientiert sich kompromisslos an der natürlichen Biomechanik des Menschen und greift /// edel & echt Roséweine werden wie Weißweine gekeltert, mit dem Unterschied, dass sie aus blauen oder roten Trauben gemacht werden. Ein Rosé ist also keine Mischung aus Rot- und Weißwein, sondern vielmehr ein aus Rotweintrauben hergestellter Wein. Die Farbvielfalt von Roséwein reicht von blaßrosa, lachsfarben, hellrot bis hin zu kirschrot. Rosé entsteht meistens durch das so genannte Maischen der roten Trauben. Maischen bedeutet, dass ein dickflüssiges Gemisch aus Fruchtfleisch, Traubenkernen, Schalen und Saft entsteht. Die Besonderheit hierbei ist, dass ein Rosé wie ein Rotwein zusammen mit den Schalen, in denen der Farbstoff steckt, auf der Maische liegt. Die Beeren liegen beim Rosé allerdings im Vergleich zum Rotwein nur kurze Zeit auf der Maische, daher die helle Farbe. „Campo Castillo“ Rosado Garnacha Eine weitere Art der Rosé Herstellung ist die sogenannte SaignéeMethode, wobei der Saft der Rotweintrauben ohne Pressung, lediglich durch das Eigengewicht der Trauben entsteht und anschließend zu Rosé verarbeitet wird. Das Verschneiden von Weißwein und Rotwein zu einem Rosé ist nicht oder nur in Einzelfällen erlaubt. Ein solcher Sonderfall ist der im südbadischen Raum bekannte „Badisch Rotgold“, der allerdings nicht die Bezeichnung Rosé tragen darf. Im Rahmen der EU-Gesetzgebung gibt es allerdings Bestrebungen, Verschnitte in ganz Europa als Rosé zuzulassen. Während viele Roséweine aus verschiedenen Rebsorten bestehen, muss der deutsche Weißherbst zu 100% aus einer Rotweinrebsorte gekeltert sein, wie Spätburgunder oder Portugieser. A. Diehl Merlot Rosé feinherb Lesegut Rosé In der Farbe erinnert dieFruchtiges ser Rosado Schöner Bukett mit eian vollreife kräftiger Himbeeren. nem ganzen Roséton, Ein frisches, Korb voller Pfirsich und fruchtiges roter FrüchAprikose in te, saftig am Aroma Duft und Gaumen, roter Beeren Geschmack, entströmt süffig und eine leichte dem Glas; einfach nur Gewürznote rundet unverschämt lecker. im Mund überzeugt diesen Rosé wunderUnkompliziert, rund, der Wein durch die bar ab. Man genießt perfekte Harmonie von schmatzig, mit wenig seine Rundheit im Säure. Man hat unwei- Kraft, Fruchtigkeit und Geschmack. Als Essens- gerlich Lust, ein zweites rassiger Säure. begleiter oder einfach Glas zu genießen. Das so! ist eben pure TrinkWeingeschmack: Trocken freude! Weingeschmack: Land: Spanien Trocken Anbaugebiet: Weingeschmack: Land: Spanien Halbtrocken Navarra Anbaugebiet: Erzeuger: Pagos de Land: Deutschland Campo de Borja Anbaugebiet: Pfalz Familia Marqué Erzeuger: Rebsorten: Erzeuger: Weingut A. Bodegas Borsao Diehl 85% Cabernet SauvigRebsorte: Garnacha Rebsorten: Merlot non, 15% Merlot, Jahrgang: 2013 Jahrgang: 2014 Jahrgang: 2014 Alkohol: 13,5 % Vol. Alkohol: 11,5 % Vol. Alkohol: 13 % Vol. Nettoinhalt: 0,75 Liter Nettoinhalt: 0,75 Liter Nettoinhalt: 0,75 Liter Preis: 4,35 € Preis: 6,95 € Preis 6,50 € (5,80 € pro Liter) (8,67 € pro Liter) (9,27 € pro Liter) rardet-haus.de Roséweine gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Ob deutscher Weißherbst oder der edle französische Tavel, fast jede bekannte Weinregion bietet dem Weinliebhaber mittlerweile verschiedene Geschmacksrichtungen und Rosés vom kleinen Winzer bis hin zu großen Genossenschaften. Der Rosé erlebt gerade einen neuen Aufschwung und liegt wohl besonders wegen seines fruchtig-frischen Geschmacks im Trend. In Deutschland ist sein Marktanteil in den letzten Jahren von 2 % auf 8 % gestiegen. Getrunken wird ein Rosé im Weißweinglas bei einer Temperatur von 8°C bis 12°C. Ein herrliches Vergnügen an lauen Sommerabenden auf der Terrasse, dem Balkon oder in einem Gartenlokal. Die WeinPalette stellt uns fünf Rosés vor, darunter auch einen Prosecco. /// www.weinpalette-essen.de Pink Rosé von Tina Pfaffmann Dieser Rosé ist in der WeinPalette schon lange ein Kundenliebling. Es war für uns keine Überraschung, dass der Pink Rosé von Tina Pfaffmann auf der Gourmetmeile „Essen genießen“ viele neue Fans gefunden hat. Pink Rosé von Pfaffmann ist leicht, fruchtig mit viel Charakter. Weingeschmack: Trocken Land: Deutschland Anbaugebiet: Pfalz Erzeuger: Weingut Rolf Pfaffmann Rebsorte: St. Laurent Jahrgang: 2014 Alkohol: 12.5 % Vol. Nettoinhalt: 0,75 Liter Preis: 7,95 € (10,60 € pro Liter) Prosecco Pink Cuvée „22 - venti2“ Spumante Extra Dry Das ist der Star des Sortiments von Terre Nardin. Zartes Rosé, feinste Himbeere mit floralem Spiel in der Nase. Wunderbar klar geschnitten und balanciert. Vielschichtig im Mund aber immer fein und frisch bleibend. Ein eigenständiger Typ, der nicht nur die Ladys begeistert. Weingeschmack: Trocken (extra dry) Land: Italien Anbaugebiet: Veneto Erzeuger: Borgo Molino, Via Fontane Alkohol: 11 % Vol. Nettoinhalt: 0,75 Liter Preis: 10,95 € (14,60 € pro Liter) Kette Hämatit, Anhänger weißer Opal /// Getränkewelt Die typische Note des Mate-Aromas wird durch einen Spritzer Zitrone wohlschmeckend abgerundet - einfach erfrischend lecker. Mio Mio Cola mit vollem, puren Cola-Geschmack und südamerikanischem Lebensgefühl! Ein Schuss Koffein sorgt zusätzlich für den belebenden Kick. 0,5l kosten 0,85 € /// Tel. 0201 777003 Für die Einen sind es Heilsteine, für die Anderen modische Accessoires oder schönes, künstlerisches Handwerk. Bei der Familie Giede auf der Südpromende im Schmuckgeschäft edel & echt werden sie alle fündig. /// www.edelundecht.de /// Lunette Die neue Sonnenbrillen-Kollektionen bei Lunette begeistern nicht nur durch ihr frisches Design, sie bieten neben ausgezeichnetem Sonnenschutz auch ein einzigartiges Seherlebnis mit phantastischen Farben, Schärfentiefe und starken Kontrasten. Wer hier nichts findet, hat schon alles. /// www.lunette.de Optikermeister Dirk Köhler bevorzugt die coolen Pilotenbrillen von S.Oliver, während Optikerin Carinna Schaar große Retrobrillen, wie hier von Pepe Jeans, trendy findet. galerie 1.15 4 bewegung trends internationalität business kultur potpourri /// Drago Restaurant Verwaltung Drago Begić Farhad Tabrizi und Afshin Sadaghiani im Braukeller mit zwei Eichen-Gärbottichen. In ihnen sind jeweils 1.000 Liter Rüttenscheider Kellerbier. Ein naturtrübes Bier Pilsener Brauart mit 5% Alkohol. /// Rüttenscheider Hausbrauerei Farhad Tabrizi und Afshin Sadaghiani Zwei gebürtige Iraner als Inhaber einer traditionsreichen Hausbrauerei (im Übrigen die einzige Hausbrauerei in der Stadt!) – wie passt das zusammen? Ganz einfach, wenn man gemeinsam mit Afshin Sadaghiani einen Blick in die Historie des Gerstensaftes wirft: „Die Geschichte des Biers reicht fast 10.000 Jahre zurück. Und was fast keiner weiß: Die frühesten chemischen Nachweise stammen aus dem Gebiet des heutigen Irans und sind etwa 6000 Jahre alt.“ Es wuchs also zusammen, was zusammengehörte, als das Duo 2012 die Hausbrauerei vom langjährigen Betreiber Volkmar Kampl übernahm. Sowohl Farhad Tabrizi als auch Afshin Sadaghiani waren zu diesem Zeitpunkt schon alte Hasen in der Gastronomie: Tabrizi hatte unter anderem lange Jah- re die Gastronomie im Aalto Theater betrieben und im Stadtgarten Steele gearbeitet, Sadaghiani hatte gastronomische Erfahrung in Kanada und Thailand gesammelt. Beide waren als Jugendliche nach Deutschland gekommen und hatten nach ihrem Abitur im Ruhrgebiet studiert. Doch während Farhad Tabrizi schon damals über Studentenjobs den Weg in die Gastronomie einschlug, machte Afshin Sadaghiani zunächst einen Umweg über den RWE-Konzern, wo er als Geschäftskundenberater tätig war. „Die Rüttenscheider Hausbrauerei kannte ich also sehr gut von unseren Weihnachtsfeiern“, lacht er. Als sich dann viele Jahre später die Gelegenheit bot, sein Lieblingslokal gemeinsam mit Farhad Tabrizi zu über- nehmen, mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verband, musste er nicht lange überlegen: „Die Hausbrauerei ist für uns beide eine echte Herzensangelegenheit.“ Viel Lob gibt es von Sadaghiani für das Girardet Haus: „Die bunt gemischte Struktur vieler Nationalitäten und Berufe spiegelt unsere Gesellschaft gut wider.“ Auch in der Hausbrauerei sind diverse Herkunftsländer vertreten: „Es ist ein tolles Miteinander, und die Amtssprache hier ist natürlich Deutsch.“ Tipp: Wer sich für die Geschichte des Biers und der Rüttenscheider Hausbrauerei im Speziellen interessiert, sollte eine Brauereiführung buchen. Sie wird für Gruppen ab acht Personen /// www.ruettenscheiderangeboten. Drago Begić wurde am 31. 12. 1934 im damaligen Jugoslawien geboren. Seine Arbeit in Deutschland begann 1957, wo er als Bergmann auf der Zeche Haniel anfing. 1961 lernte er in Bottrop seine heutige Frau kennen. 1962 startete er seine Karriere als Gastronom. Er verkaufte Brat- und Currywürste, Schaschlik und Gulaschsuppe aus einem Imbisswagen heraus. Der Grundstock für sein Imperium, das zwischenzeitlich 23 Imbiss- und Restaurantbetriebe umfasste. Heute betreut er nur noch zwei Restaurants, darunter die bekannte und beliebte „Zornige Ameise“ an der Ruhr. Seine drei Töchter sind ebenfalls im Familienbetrieb tätig. „Ich fühle und denke wie ein Deutscher“, sagt Begić. „Schlimmer noch“, lacht seine langjährige Mitarbeiterin Helga Visser. Über Grenzen hinweg zusammen zu arbeiten ist für ihn etwas selbstverständliches. In seinen Läden arbeiten Deutsche, Albaner, Mazedonier, Bosnier, Griechen, Bulgaren, Serben, Kroaten, sowohl Moslems als auch Christen. Für Begić gibt es im Miteinander keine Probleme. Auf seine, für einen 81-jährigen, unglaubliche Fitness angesprochen, schmunzelt Drago Begić. Sein Rezept sei „viel arbeiten und gesund leben.“ Seiner Mitarbeiterin hat er versprochen, mit 95 Jahren in Rente zu gehen und sie dann mitzunehmen. hausbrauerei.de Umfangreiche Beratung anhand von Musterbüchern für die Auswahl der hochwertigen FineArt Papiere, die vom Fotografen selber hochauflösend gedruckt werden. galerie 1.15 Shantan Kumarasamy kam 1984 als 18Jähriger aus Sri Lanka nach Deutschland. „Damals habe ich in Stuttgart eine Lehre zum Offset-Drucker angefangen, die ich dann in Essen beendet habe“, erzählt er. Der Ruhrgebietsstadt blieb er treu: Seit November 2013 ist er mit seinem Fotostudio With-Light im Girardet Haus beheimatet. „Die Vielfältigkeit des Hauses hat mich von Anfang an beeindruckt“, sagt er. Internationalität sei für ihn mehr als nur ein Begriff: Seine Arbeit, die Fotografie, war schließlich von Anfang an ein internationales Medium und er selbst sei in hohem Maße von internationalen Fotografen geprägt. Robert Capa beispielsweise, der die Landung der alliierten Truppen in der Normandie in heute weltberühmten Bildern festhielt und selbst ungarischamerikanischer Herkunft war. Oder der US-Amerikaner James Nachtwey, der als einer der bedeutendsten Vertreter der Dokumentarfotografie gilt. „Die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen“, so Shantan Kumarasamy. „Internationalität ist das Kernstück der Fotografie, und auch meine Kundschaft ist sehr international geprägt.“ Seine ausdrucksvollen Porträts hat Shantan Kumarasamy unlängst auf Zollverein im Rahmen der Kunstmesse contemporary art ruhr (C.A.R.) präsentiert. „Allein das Fotopapier meiner Bilder, handgeschöpft und handgeschnitten in Japan, sorgt für eine Qualität, wie man sie früher nur aus Museen kannte“, sagt er. /// www.with-light.com /// Praxis für natürliche Schmerztherapie und Akupunktomie Dr. med. Yanli Gu /// www.dragorestaurant.de /// With-Light Fotostudio Shantan Kumarasamy /// Über 30 Natione Girardet Haus unte europäischen Nach nach Fernost. Und wie die Herkunftslä rufsfelder, in denen Expertisen einbring Künstler, Beauty-Exp ten oder Gastronom im Girardet Haus ist Fototermin mit Drago Begić: „Nein, nicht nur den Kopf, auch die Füße fotografieren!“ Der Gastronom ist für seinen extrovertierten Schuh-Tick bekannt. Er trägt unschiedlich farbige Schuhe. Mittlerweile hat auch sein Auto weiße und rote Felgen. Dr. med. Yanli Gu kam 1997 nach Deutschland – durch einen Zufall, wie sie sagt. „Auf einem Kongress in China habe ich eine Ärztin getroffen, die mich fragte, ob ich in einem Forschungsteam der Universität Hamburg mitarbeiten möchte.“ Über eine Zwischenstation in England kam die gebürtige Chinesin schließlich 1997 an die Elbe. Schon kurz darauf wechselte sie mit dem Forschungsteam an die Essener Uni. Dort promovierte sie als Doktor der Medizin im Bereich Chirurgie. Nachdem sie bereits in China Fachärztin war, erhielt sie auch ihre Approbation in Deutschland. „Der Bereich Akupunktomie – eine Weiterentwicklung der Akupunktur – ist in Deutschland kaum entwickelt“, sagt sie. „Ich selbst habe die Akupunktomie für mich entdeckt, als ich nach der Geburt meiner Tochter starke Rückenschmerzen hatte: Schon die erste Behandlung hat gewirkt.“ Das ist nun einige Jahre her, ihre Tochter ist mittlerweile frisch gebackene Abiturientin am Essener B.M.V.Mädchengymnasium. Durch die erstaunliche Wirkung der Akupunktomie bei der Behandlung von Bekannten an Wochenenden, entwickelte sich allein durch die Weiterempfehlung eine wöchentlich ausgelastete Praxis, die seit 2011 im Girardet Haus besteht. An ihrer Wirkungsstätte fühlt die Ärztin sich gut aufgehoben: „Es gibt so viele unterschiedliche Kulturen in diesem Haus. Alle bringen etwas mit, das die deutsche bzw. westliche Kultur bereichert – wie beispielsweise die chinesische Heilmedizin“, sagt sie. /// www.akupunktomie.de www.das-gira en versammelt das er einem Dach, von hbarländern bis hin d ebenso vielfältig änder sind die Ben die Menschen ihre gen. Ob Ärzte oder perten, IT-Spezialismen – das Know-how nahezu grenzenlos. /// Fritzpatrick‘s & Hudson‘s Patrick Hunt Patrick Hunt beschäftigt Menschen aus mehr als 20 Ländern. Im Interview erzählt er, warum Englisch für seine Mitarbeiter wichtiger ist als Deutsch und warum er seine eigene Zukunft im sonnigen Australien sieht. bewegung trends internationalität business kultur potpourri Sie leiten im Girardet Haus den Fritzpatrick‘s Irish Pub und das Hudon‘s Bar-Dining. Haben Sie spontan im Kopf, wie viele Nationalitäten dort arbeiten? Spontan nicht, aber ich habe es aufgeschrieben (lacht): Es sind genau 22, nämlich Albanien, Australien, Brasilien, Deutschland, England, Indien, Irland, Italien, Kanada, Kenia, Lettland, Marokko, Nepal, Portugal, Schottland, Sri Lanka, Syrien, Rumänien, Tschechien, Tunesien, USA und Wales. Welche Sprache sprechen Sie und Ihre Mitarbeiter untereinander? Englisch und Deutsch, wobei Englisch bei uns eindeutig die wichtigere Sprache ist. Warum? Das hat viele Gründe. Wer zum Beispiel in Fritzpatrick‘s geht, weiß: Das ist ein englischsprachiger Pub. Also erwartet man, dass die Mitarbeiter Englisch reden. Das ist besonders wichtig für unsere internationalen Gäste, die kein Deutsch sprechen. Aber auch Deutsche, die nur wenig Englisch können, gewöhnen sich schnell daran. Inzwischen haben einige sogar selbst einen irischen Akzent. Ein zweiter Grund sind die Mitarbeiter selbst: Viele von ihnen sind aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen, weil sie einen deutschen Partner kennengelernt haben. Für sie ist eine englischsprachige Umgebung oft die beste Chance für einen schnellen Berufseinstieg. Sie selbst kommen aus Irland. Was hat Sie von der grünen Insel nach Deutschland gebracht? Ach, das ist eine lange Geschichte. Meine Frau ist Australierin, hat aber dänisch-schottische Eltern. Wir haben einige Jahre zusammen in Australien gelebt. Nach Europa sind wir eigentlich nur in den Urlaub geflogen. Tja, aber dann hat es sich so ergeben, dass wir in Deutschland geblieben sind: Ich habe zunächst in einem anderen Irish Pub in Essen gearbeitet, später habe ich hier am Girardet Haus das Fritzpatrick‘s aufgemacht und vor einiger Zeit kam das Hudson‘s dazu. Ihre Kinder gehen auf eine internationale Schule. Warum war Ihnen das wichtig? Unsere Kinder sind in Deutschland geboren, aber das Internationale spielt in unserer Familie eine große Rolle. Irgendwann werden wir wieder zurückgehen, dann sollten unsere Kinder Englisch sprechen. Die internationale Schule hat aber auch praktische Gründe: Meine Frau und ich können bei englischsprachigen Hausaufgaben besser helfen. Wenn Sie „zurückgehen“ sagen – meinen Sie Irland oder Australien? Australien. Irland ist schön, aber in Australien ist das Wetter besser. Aber egal wo man wohnt – ich denke, es ist wichtig, seine Wurzeln nicht zu vergessen. Das Girardet Haus, wo Ihre beiden Lokale beheimatet sind, ist ebenfalls sehr international. Spielt das für Sie und Ihre Arbeit eine Rolle? Auf jeden Fall. Wir haben oft Gäste, die aus dem Ausland kommen, weil sie gezielt ein Angebot im Girardet Haus in Anspruch nehmen. Und dann sind da natürlich die zahlreichen Messegäste, von denen ja viele hier im Hotel übernachten. Ihre Lokale sind gerade unter Studenten wegen der zahlreichen SportLive-Übertragungen sehr beliebt. Wie schaffen Sie es, dabei die unterschiedlichen Nationalitäten unter einen Hut zu bekommen? Ganz einfach: Ich zeige alles – Fußballspiele aus Spanien, Deutschland, Italien und England. So sind alle zufrie/// www.fritzpatricks.com den. /// Hair by Hair /// Girardent Zahnarztpraxis Durmus Ali Bakir David J. Melner Durmus Ali Bakir ist ein waschechtes Ruhrpott-Kind mit türkischen Wurzeln. Als Kleinkind kam er vom Schwarzen Meer nach Essen, der Großvater schuftete als Bergmann auf Zollverein, sein Vater fährt noch heute im Bergwerk Prosper-Haniel unter Tage. Doch Durmus Ali Bakir hatte andere Pläne: „Nach meinem Fachabi wollte ich den Bereich Wirtschaft oder Verwaltung.“ Aber nach einem Praktikum war schnell klar: „Ein Schreibtisch-Job ist nichts für mich.“ Seine wahre Berufung fand er stattdessen im Friseurgeschäft seines Onkels: „Jeden Tag Action, immer andere Menschen und neue Herausforderungen – das war genau mein Ding.“ Also entschied er sich für eine Junge Frau die unter Alopecia leidet und von Durmus Ali Bakir Zweithaare bekommen hat rardet-haus.de Ausbildung beim renommierten Essener Zweithaar-Spezialist Hermann Klasen, mit dem Ziel, sich möglichst bald selbstständig zu machen. Acht Jahre sammelte er dort Berufserfahrung. Im März dieses Jahres war es dann soweit: Durmus Ali Bakir eröffnete im Girardet Haus sein Zweithaar-Studio „Hair by Hair“, wo er Sofort-Hilfe für Chemotherapie-Patienten, Perückenberatung sowie Haarergänzungen, -verdichtungen und -verlängerungen anbietet. „Der Standort ist für mich perfekt – zentral in Rüttenscheid, aber zugleich abseits vom großen Trubel an der Rü“, sagt er. „Hier ist eine ruhige und diskrete Beratung möglich, was für meine Kunden enorm wichtig ist.“ Auch seine Ehefrau arbeitet mit im Familienbetrieb – wenn die kleine Tochter in der Kita ist. Übrigens: Knapp 40 Prozent der Hair-by-Hair-Besucher sind männlich. „Gerade junge Männer mit einsetzendem Haarausfall entscheiden sich oft früh für Zweithaar“, berichtet Durmus Ali Bakir. „Auf diese Weise ist für Außenstehende der Unterschied nicht zu offensichtlich.“ Überhaupt: Eine gut gemachte Perücke sei selbst für ihn als Fachmann nicht als solche erkennbar. „Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Für jedes Problem gibt es die passende Lösung“, ist er überzeugt. /// hairbyhair-Bakir.de Die familiären Wurzeln von Zahnarzt David J. Melner liegen in Polen. Als Kind kam er mit seiner Familie nach Berlin, über Niedersachsen führte der Weg schließlich ins Ruhrgebiet: Sein Vater eröffnete in Gelsenkirchen eine Tierarzt-Praxis. Dem Revier blieb David J. Melner treu: Seit 2010 leitet er im Girardet Haus die Zahnarztpraxis Girardent, in der auch seine Ehefrau arbeitet. Das Team ist international aufgestellt: Unter den Helferinnen finden sich kurdische, türkische, polnische und niederländische Muttersprachler. „Diese Mehrsprachigkeit in unserer Praxis ist sehr hilfreich, weil auch die www.hudsons-essen.com Patienten aus unterschiedlichen Ländern kommen“, sagt er. Dies wiederum hänge unter anderem mit dem Standort der Praxis zusammen: „Das Girardet Haus hat eine große Anziehungskraft auf Gäste von außerhalb. So kommen beispielsweise oft Messebesucher zu uns, die Zahnschmerzen bekommen haben.“ International ist übrigens auch Melners Ausbildung: Sein Studium der Zahnmedizin hat er in Bonn abgeschlossen, während er die Masterstudiengänge in Implantologie und Endodontie (Wurzelbehandlung) in den Vereinigten Staaten absolviert hat. 5 /// Café Cult Mira Kryza Die gebürtige Stettinerin kam vor 28 Jahren aus Polen nach Essen. Sie war gelernte Gastronomie- und Hotelfachfrau, aber mit damals noch raren Deutschkenntnissen. Zunächst arbeitete sie als Spielhallenaufsicht, stieg aber schnell als Führungskraft und rechte Hand des Chefs die Karriereleiter nach oben. Ende 2006 besuchte sie zufällig das Café Cult und verliebte sich auf Anhieb in das Lokal. Bei einem Espresso erfuhr sie von dem damaligen Betreiber, dass das Lokal zu pachten wäre. Gesagt – getan. In ihrer Brust schlagen zwei Herzen. Mira Kryza ist weiterhin polnische Staatsangehörige, aber sie will für immer in Deutschland bleiben und lebt gerne in Essen, ihrer neuen Heimat. /// www.cafecult.de /// Curry Bahic Karabas /// www.girardent.de Bahic Karabas ist Aramäer und stammt aus der Stadt Idil, die im Südosten der Türkei liegt. Nach Deutschland kam er 1998 als Schlosser – der Arbeit wegen. Dem Land blieb er treu, aber seinen Beruf wechselte er schon kurze Zeit später: Bahic Karabas entdeckte nämlich sein Herz für die Gastronomie. Über die Orangerie im Grugapark führte ihn sein Weg im Jahr 2002 ins Girardet Haus, genauer gesagt, ins neu eröffnete „Curry“ . Damals war er noch Mitarbeiter, inzwischen betreibt er den beliebten Edel-Imbiss als Inhaber. Seine Currywurst-Kreationen mit Biofleisch-Qualität sind längst zu Klassikern der Essener Imbiss-Kultur avanciert: Selbst Sternekoch Nelson Müller hob bereits in einem Beitrag für eine TV-Sendung lobend den Daumen. „Das Girardet Haus ist für mich ein guter Standort – vor allem, weil die Gäste hier alle nett sind, ganz egal, aus welchem Land sie kommen“, sagt Bahic Karabas. /// www.curry-wurst-essen.de galerie 1.15 6 bewegung trends internationalität business kultur potpourri /// Swiss Delta Coole Autos und Fashion für Unangepasste Die schweizerische Firma Swiss Delta sorgt dafür, dass Liebhaber von US-Cars, deutschen Oldtimern und sogenannten „Youngtimern“ ihre Traumwagen bekommen. Seit Neuestem ist die Firma auch im Bereich Fashion tätig und vertreibt coole Shirts und Accessoires. Dass Swiss Delta vor einigen Monaten ins Girardet Haus gezogen ist, hat einen guten Grund: Die Szene im Ruhrgebiet ist besonders ausgeprägt. Bevorzugte „Unsere Zielgruppe sind Menschen US-Import- mit alternativen Lebensformen“, Autos wie die Corvette C3 erklärt Walter Olligschläger, Ver- waltungsrat von Swiss Delta. Ein Schwerpunkt des Consulting-Unternehmens liegt im Bereich Autos: Es hilft Endkunden und Händlern dabei, ihre jeweiligen Wunschwagen zu finden. Neben deutschen Oldtimern und sogenannten „Youngtimern“ sind Autos vom USMarkt sehr gefragt. „Bei den amerikanischen Modellen stehen natürlich Sportwagen wie die Corvette oder auch der Ford Mustang hoch im Kurs“, so Walter Olligschläger. „Aber wir erhalten auch viele Anfragen nach Pick-ups sämtlicher Hersteller und Baujahre.“ Swiss Delta sucht in Ko- operation mit Partnern in den Vereinigen Staaten nach geeigneten Fahrzeugen und übergibt diese auf Wunsch zulassungsfertig an die Endkunden, die überwiegend aus der Schweiz stammen – und künftig auch aus Deutschland. „Wir kümmern uns um das gesamte Prozedere, inklusive Verzollung. Der Kunde kann den Wagen direkt bei unserem Partnerbetrieb in Remscheid abholen.“ Noch ganz neu ist das zweite Standbein von Swiss Delta, das auch der Grund dafür ist, dass die Firma ins Essener Girardet Haus gezogen ist: „Wir sind aktuell auf der Suche nach geeigneten Partnerfirmen, um von hier aus Fashion-Artikel zu vertreiben, die in Richtung HeavyMetal, Rock ‚n‘ Roll und Rockabilly gehen.“ Das Revier ist hierfür ein perfekter Standort, weiß der gebürtige Kölner: „Im Ruhrgebiet gibt es eine große US-Car-Szene und viele bekannte Tattoo-Künstler. Genau diese Menschen lieben die Fashion, die uns vorschwebt: schwarz und weiß mit coolem Design.“ /// www.swidecon.ch /// Consulting Donath Nachhaltigkeitsberatung für ökonomischen Nutzen Das Thema „Nachhaltigkeit“ ist in aller Munde, schließlich ist vielen Unternehmen ein grünes Image wichtig. Doch was genau es bedeutet, nachhaltig zu bewerten, zu handeln und zu kommunizieren, ist nur den wenigsten klar. Hier schafft Christian Donath Abhilfe: Er berät Unternehmen von mittelständischen Bauproduktherstellern, Wohnungsbaugesellschaften über Projektentwickler bis hin zu Großkonzernen. „Mein Leistungsspektrum ist breit gefächert – von der Beratung über die Nachhaltigkeitsberichterstattung bis hin zum komplexen Thema der Kommunikation“, erläutert er. Christian Donath liebt es sportlich galerie 1.15 „Auch juristische Aspekte spielen hierbei eine Rolle.“ Für ihn gehe es darum, Nachhaltigkeit für die relevanten Bereiche eines Unternehmens spezifisch aufzuarbeiten: „Für die meisten bedeutet dieser Begriff dasselbe wie „ökologisch” und „energieffizient”, doch das greift deutlich zu kurz. Gerade für Firmen muss Nachhaltigkeit nicht nur ökologisch besetzt sein, sondern sich auch wirtschaftlich rechnen, sonst ist das Thema schnell wieder vom Tisch.“ Doch wie Gebäude sowohl ökologischen, funktionalen, sozialen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht werden oder wie man Bauprodukte entsprechend einsetzt und vermarktet, wissen die meisten Unternehmer nicht. „Oftmals verlieren die Firmen angesichts der komplexen Thematik schlichtweg den Überblick“, weiß der studierte Bauingenieur und ehemalige Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Um die optimale Lösung zu finden, sei eine frühe und ganzheitliche Projektplanung enorm wichtig: „Dafür müssen die relevanten Kriterien aus allen Blickwinkeln betrachtet werden und alle Interessen ausgewogen berücksichtigt werden.“ Dazu gehört auch das Zusammenstellen eines Expertenteams: „Ich bin sowohl national als auch international in allen relevanten Bereichen sehr gut vernetzt.“/// www.consulting-donath.de Linke Bilder: Hotel Meereszeiten, Heiligenhafen Ferienhotel mit SPA- und Konferenzbereich, geeignet für Urlaub und Business. Generalplanung aller gebäudetechnischen Anlagen, HKLS- und Elektrotechnik, Medientechnik, Küchentechnik. Rechte Bilder: Hotel ViVadi Bayer 89, München Internationales Businesshotel in der Münchener Innenstadt. Generalplanung aller gebäudetechnischen Anlagen, HKLS- und Elektrotechnik, Klimatisierung, Medientechnik. Sanierung Aufzugsanlage, Küchentechnik. /// epm Management für Energie, Projekte und Design Die Ingenieurgesellschaft für Energie und Projektmanagement, kurz epm, hat sich auf Gebäudetechnik im Hotelbereich spezialisiert. Sie betreut ihre Kunden deutschlandweit bei Fragen rund um Klima- und Sanitärtechnik, Elektronik, Aufzüge, Brandschutzanlagen und vieles mehr. Im Bereich Gebäudeabnahmen ist die Essener Firma sogar in ganz Europa unterwegs. „Bei Gebäudeabnahmen arbeiten wir seit vielen Jahren mit bestimmten Hotelketten zusammen“, erklärt epmGeschäftsführer Ralf Reinecke. „Diese Ketten haben eigene Standards, deren Einhaltung wir überprüfen, bevor das Objekt an den Betreiber übergeben wird.“ In erster Linie gehe es dabei um Sicherheitsstandards, aber auch um alltägliche Dinge wie warmes Wasser. „Für uns gilt dabei, auch nationale Baustandards zu beachten“, so der DiplomIngenieur. „Gerade in osteuropäischen Ländern weichen die Vorschriften oft von den Standards ab, wie wir sie in Deutschland kennen.“ Innerhalb Deutschlands ist das 1999 gegründete Unternehmen in vielen Bereichen aktiv: „Wir planen beispielsweise gebäudetechnische Anlagen bei Neubauten, prüfen die Technik bestehender Gebäude oder betreuen Umbauten – von der Renovierung einzelner Zimmer bis hin zum Komplettumbau.“ Neben Hotels gehören auch Altenund Pflegeheime zu den Kunden von epm. „Wir werden oft hinzugezogen, um die Energie- und Gebäudetechnik in einem Haus zu begutachten, das von Alten- oder Pflegeheimen übernommen werden soll “, fügt er hinzu. „Wichtige Aspekte sind hierbei: Was ist an Technik da und was kann man davon behalten?“ Auch die Koordination auf der Baustelle, Untersuchungen und Stellungnahmen sowie das Überprüfen bestehender Baupläne gehört zu den Aufgaben, die epm übernimmt. Ein aktuelles Projekt ist die Erweiterung eines Hotels: Hier planen die Experten von epm gemeinsam mit den beteiligten Architekten die technische Gebäudeausstattung. „Dabei geht es natürlich auch um die oft kniffeligen Fragen, was gewünscht wird und was möglich ist. Bisweilen dauern unsere Projekte mehrere Jahre – da ist eine zuverlässige Abstimmung von Anfang an enorm wichtig.“ /// www.epmgmbh.de /// European Homecare Spezialist für soziale Dienstleistungen Das Essener Familienunternehmen European Homecare ist deutschlandweit einer der gefragtesten privaten Dienstleister im Sozialwesen. Zu seinen Kunden gehören Länder und Landkreise, Bezirksregierungen, Städte und Gemeinden, private Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen. Bei zum Teil knappen öffentlichen Mitteln ermöglicht European Homecare flexible Lösungen und einen gesicherten Qualitätsstandard. Sascha Korte ist Geschäftsführer der European Homecare Besonders seine Effizienz spricht für den mittelständischen Betrieb: Dank schlanker Verwaltung und kurzer Entscheidungswege können die Spezialisten schnell und flexibel auf ihre täglichen Anforderungen reagieren. „Diese kostengünstigen Strukturen ermöglichen es uns, verantwortungsbewusst mit öffentlichen Mitteln umzugehen“, so Geschäftsführer Sascha Korte. Die Aufgaben von European Homecare sind vielfältig. „Wir helfen der Politik in ganz praktischer Hinsicht bei der Erfüllung bestimmter Aufgaben, die sich zum Beispiel aus dem Grund- recht auf Asyl ergeben“, erklärt er. Ziel sei es dabei stets, die qualitativ beste Leistung zu den von der öffentlichen Hand vorgegebenen Bedingungen zu erbringen. „Grundsätzlich erfüllen wir alle Aufgaben, insbesondere die soziale Betreuung der Bewohner, nur in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und dem Auftraggeber“, unterstreicht der gebürtige Essener. Als Dienstleister sei er sich seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst: „Wir verstehen uns als Manufaktur praktischer Lösungen – frei von Abläufen, Aufwand und Zwängen, denen Behörden oder große karitative Organisationen unterliegen.“ Derzeit betreut und versorgt European Homecare mit seinen rund 500 Mitarbeitern über 5000 Asylbewerber und ausländische Flüchtlinge in 50 Unterkunftseinrichtungen. Darüber hinaus ist das Unternehmen im Bereich der psychosozialen Betreuung im Transitbereich des Flughafens Düsseldorf sowie in der mobilen Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und von ausreisepflichtigen Ausländern in einer Justizvollzugsanstalt tätig. „Weitere Aspekte der Flüchtlingsarbeit werden von uns im Rahmen von EU-Projekten geleistet“, sagt Korte. „Dazu gehören beispielsweise die Rückkehrberatung, Alkohol- und Drogenarbeit, die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen sowie Wohnumfeldarbeit.“ Weitere Schwerpunkte von European Homecare liegen in den Bereichen Kinder- und Jugendbetreuung sowie Arbeit mit Obdachlosen. „Wir übernehmen den Betrieb von Unterkünften, wobei unsere erfahrenen Mitarbeiter der Schlüssel zu unserer Leistungsfähigkeit sind. Ihr Sachverstand und ihre soziale Kompetenz – verbunden mit Mehrsprachigkeit, persönlichem Einsatz, Entschlusskraft und flexiblem Handeln – ermöglichen es, die Wünsche unserer Auftraggeber perfekt umzusetzen.“ /// www.eu-homecare.com www.das-gira bewegung trends internationalität business kultur potpourri 7 Clubdates mit den Stars der Jazz-, Soul-und Rockszene Tanzperformance mit Tim Gerhards und Damiaan Veens /// Katakomben-Theater Längst hat sich das Katakomben-Theater zur Nummer-Eins-Bühne in Essen entwickelt, wenn es um Weltmusik und Jazz geht. Nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung ist Thomas Hufschmidt: Der renommierte Jazzpianist und Folkwang-Uni-Professor hat hier die Reihe „Clubdates” etabliert, in der er Szenestars in lauschiger Atmosphäre präsentiert. Auch im zweiten Halbjahr begrüßt er wieder spannende Gäste. /// Rü-Bühne Raum für Neues und Ungewöhnliches In ihrem bunt gemischten Spielplan zur zweiten Jahreshälfte bietet die Rü-Bühne wieder einmal Raum für Neues und Ungewöhnliches, auch Nischenkultur hat ihren Platz. Für Chef Detlef Fuchs und seine Mitstreiter gilt die Devise: „Hier darf sich jeder unter professionellen Bedingungen ausprobieren.“ Eröffnet wird die Spielzeit mit zwei Produktionen aus Hamburg: Am 22.8. um 20 Uhr zeigt das Elbensemble Hamburg die Boulevard-Komödie „Kleine Eheverbrechen“, am 29.8., ebenfalls um 20 Uhr präsentiert Bernhard Weber einen Solo-Abend über Ringelnatz und Tucholsky. Weitere Premieren sind „Die Braut“ von Schiller – ein Projekt des Ensembles „bzw.beziehungsweise“ (12.09., 20 Uhr), das sich aus Studenten der Theaterwissenschaften an der Ruhr-Uni Bochum und professionellen Schauspielern zusammensetzt, eine Tanzperformance unter der Leitung der Folkwang-Absolventen Tim Gerhards und Damiaan Veens mit dem Arbeitstitel „Freelancing“ (12.12./13.12., jeweils 20 Uhr) und das integrative Bühnenstück „Heldenschmerz: wahre Liebe gibt es nur unter Männern“ (14.11./15.11., 20 Uhr). Im Bereich Comedy/Kabarett sind mit Frank Fischer („Angst und andere Hasen, 23.08., 20 Uhr) und Johannes Flök („Neues vom Alten“, 26.9., 20 Uhr) zwei aus dem TV bekannte Gesichter zu Gast. Nicht verzichten müssten treue Fans auf Rü-Bühnen-Urgestein Kalle Henrich und sein „Best of“ mit dem klangvollen Titel „Datt Schönste aus zehn Jahren un en paa neue Dönekes mit bei“ (25.10., 20 Uhr). Fortgesetzt wird die jüngst gestartete Reihe „Das Kleine Kunstwerk“ (nächste Ausgabe: 19.6., 20 Uhr: Hierbei können wechselnde Amateurkünstler in Sequenzen von 15 bis 20 Minuten ihr Können präsentieren, die Zuschauer zahlen keinen festen Eintrittspreis, sondern geben am Ende so viel, wie ihnen der Abend wert war. Ein Wiedersehen und -hören gibt es mit den viel gelobten StummfilmklassikerInszenierungen von Interzone Perceptible. Mit ihren experimentellen Klängen werden Filme wie „Der letzte Mann“ (06.11., 19 Uhr) und „Die Hintertreppe“ (22.11., 20 Uhr) beeindruckend in Szene gesetzt. Erneut auf dem Spielplan steht die Tragikkomödie „Hysterikon“ (5.9./6.9., jeweils 20 Uhr) von Ingrid Lausund. Nach vielen Jahren kehrt auch das Kindertheater mit „Ritter Rost und das Gespenst“ (27.9., 15 und 17 Uhr) an die Rü-Bühne zurück. Neu im Programm ist die Sparte „Musik“, unter anderem mit dem Essen Jazz Orchestra (30.8., 19 Uhr). Erstmals zu Gast an der Rü-Bühne ist auch das Schwarzlichttheater „ZauberLichtTheater“ (1.11., 20 Uhr) – eine MultimediaPerformance mit internationalen Künstlern. Nicht zu vergessen das integrative Theater- und Musik Festival „Inclusiv“ (27.11.-29.11.), das bereits zum 7. Mal stattfindet. /// www.ruebuehne.de Johannes Flök Kleine Eheverbrechen rardet-haus.de So besucht am 2. Oktober Deborah Woodson mit der Gregor-Hilden-Band das Katakomben-Theater: In verschiedenen New Yorker Clubs und Broadway-Shows entwickelte Woodson ihren persönlichen Stil im Spannungsfeld von Soul, Blues, Jazz und Gospel. In Deutschland wurde Woodson zunächst durch regelmäßige TV-Auftritte und durch Konzerte mit Jennifer Rush, Gloria Gaynor, den Weather Girls und den Scorpions bekannt. Stilistische Flexibilität bewies sie unter anderem bei ihrer Zusammenarbeit mit der WDR Big Band. Ihr Programm besteht aus treibenden Blues-Nummern, Soul- und Poptiteln, bis hin zu groovigen Jazzinterpretationen. Rockig verspricht es am 27. November zu werden: Der Sheffielder Musiker Glen Turner, der schon an der Seite der „The Who”-Legenden Roger Daltrey und Keith Moon spielte, mixt seinen groovigen Gitarrensound mit Blues und R&B – very British eben. Ebenfalls dabei ist ein alter Bekannter von Thomas Hufschmidt: Der Steeler Bassist Martin Engelien hat mit ihm zusammen in einigen Essener Bands gespielt, bis man Mitte der 80er Jahre getrennte Wege ging. Seitdem spielte Engelien bei der Klaus-Lage-Band oder auch an der Seite deutscher Jazzgrößen wie Albert Mangelsdorff. Am Saxophon zu hören ist der Schotte Molly Duncan, der bereits mit Eric Clapton, Tom Petty, The Eurythmics, Chris Rea oder Ray Charles spielte. Am 11. Dezember ist mit Lydia van Dam eine der profiliertesten holländischen Jazzsängerinnen zu Gast. Begleitet wird sie vom Bassisten Walfried Böcker, der schon mit Wilton Gaynair, Big Fletchet, Eddy Harris oder Helge Schneider zusammenarbeitete, und dem gefragten Drummer Peter Baumgärtner. Bei allen Konzerten ist Thomas Hufschmidt am Keyboard mit dabei. Beginn ist jeweils 20 Uhr. /// www.katakomben-theater.de Oben: Glenn Turner, links: Deborah Woodsen, rechts: Lydia van Dam /// Buchhandlung buchkontext Irmgard Krahe, Leiterin der Buchhandlung buchkontext empfiehlt zwei Bücher, die zu ihren diesjährigen Sommer-Favoriten zählen. /// www.buchkontext.de Bahnradeln im Ruhrgebiet Stillgelegte Eisenbahnstrecken bieten entspannten Fahrradspaß, auch für Familien. In diesem Führer mit praktischer Spiralbindung sind die 12 schönsten Rundtouren beschrieben mit Karten und Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Historie, gastronomischen Angeboten und vielen Tipps für attraktive Abstecher. Klartext 2014, Spiralbindung, 13.95 € Anna Quindlen Ein Jahr auf dem Land Eine ehemals erfolgreiche New Yorker Fotografin zieht aus finanzieller Not aufs Land. Die vielfältigen Herausforderungen des einfachen Landlebens bescheren ihr eine unverhoffte Liebe, neue Inspiration und den Mut, unbekannte Wege zu beschreiten. Ein klug und humorvoll unterhaltender Roman. DVA 2015, gebunden, 19.99 € /// Galerie DieserArt Ein kleines Veranstaltungszentrum Seit fünf Jahren präsentiert der Mallehrer und Künstler Eugen Bednarek zusammen mit einigen Kollegen und Schülern in der selbst verwalteten Galerie DieserArt ihre Kunst. Und mehr noch: In dieser Zeit hat sich DieserArt mehr und mehr zu einem kleinen, genreübergreifenden Veranstaltungszentrum gemausert. Die Essener Songwriterin Katja Werker hat hier bereits ein besonderes Konzert in intimem Rahmen gegeben, der Philosoph Robert Smeigert hat mit einer Lesung seines Buchs „Barbarenschmiede”, in dem er die deutsche Kulturpolitik abwatscht, eine kontroverse Diskussion ausgelöst, und erst im März dieses Jahres hat das Theaterduo „Tennage Angst Ensemble” dort eine beeindruckende Performance hingelegt. Keine Frage: Mit Veranstaltungen wie diesen entwickelt die kleine Galerie ein ganz eigenes, avantgardistisches Profil, das jedem Szeneviertel gut zu Gesicht stehen würde. Zu verdanken ist dies in erster Linie der Mitgaleristin Klaudia Pirc: „Sie hat die Hauptrolle in Sachen Veranstaltungen übernommen”, unterstreicht Eugen Bednarek. „Ich bringe hier nur Sachen rein, die mir Spaß machen”, lächelt sie. Dazu gehören auch Workshops, die sie leitet, sei es zu japa- nischen Schriftzeichen, sei es zum Linoldruck. Dass sie solcherlei Experimente wagen darf, gehört zum Selbstverständnis der Galerie: „Hier können wir unsere künstlerischen Träume realisieren”, so Eugen Bednarek. Und das gelte eben nicht nur für die sechs Galeristen, die zusammen DieserArt betreiben, sondern auch für Gastkünstler anderer Genres. Das ursprüngliche Ziel der Galerie war Hilfe zur Selbsthilfe: „Anstatt darauf zu warten, von einem Galeristen entdeckt zu werden, haben wir unser Schicksal in die Hand genommen und vermarkten uns hier selbst”, erläutert Bednarek. Auch wenn das Ziel, mit der Galerie schwarze Zahlen zu schreiben, noch nicht erreicht ist, wähnt er sich auf einem guten Weg: „Es läuft immer besser, so dass ich glaube, dass wir bald zumindest eine schwarze Null erreichen.” Bis dahin subventionieren sich die aktiven Künstler ihre Träume selbst. „Wer an seinen Bildern besser verdient, investiert dann entsprechend mehr ins Projekt”, erläutert Bednarek. So kann Klaudia Pirc auch ihre Vision zum „Letzten Abendmahl” verwirklichen: „Ich plane einen Abend, der sich um Da Vincis berühmtes Kunstwerk dreht.” Gemälde, Vorträge und Performances sollen dabei aufeinandertreffen. Voraussichtlich im Herbst soll es /// www.dieserart.de soweit sein. Eine gut besuchte Vernissage am 1. Mai in der Galerie DieserArt. galerie 1.15 8 bewegung trends internationalität business kultur potpourri Neuer Pflegewohnbereich mit viel Komfort /// Mundus /// Diakoniewerk Essen Für eine bessere Chance für Kinder und Jugendliche v.l.: Christian Kowalski, Nina Nellessen, Anneli Krehl, Uta Wein, Gabi Goralski (Teamleitung) Direktorin Imke Sasse und Pflegedienstleiter Uwe Tümmel vor einem vergrößerten Bild der Villa Hügel. Es gehört mit zu den vielen Fotos aus der Serie „das alte Essen“. Das Team Süd des Diakoniewerks Essen hat unlängst seine Räumlichkeiten im Girardet Haus erweitert. Für Teamleiterin Gabi Goralski und ihre Mitarbeiter kommt der hinzugewonnene Platz sehr gelegen: Neben der ambulanten Hilfe zur Erziehung hat sich nämlich in den letzten Jahren ein weiterer Arbeitsbereich etabliert: die Lernförderung für Kinder und Jugendliche im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes, kurz BuT. „Wir betreuen im Südbezirk und im Bezirk Essen-West insgesamt 20 Schulstandorte“, berichtet Gabi Goralski. „Für diese Schulen haben wir maßgeschneiderte Lernförderungen aufgebaut. Dabei sind einige Vorgaben durch das Bildungsbüro der Stadt Essen vorgegeben, beispielsweise die Gruppengröße.“ Jede Kleingruppe umfasst demnach maximal fünf Schüler, von der Grundschule bis hin zum achten Schuljahr, die in der Regel zwei Mal pro Woche nach dem regulären Unterricht für anderthalb Stunden speziell gefördert werden. Diese Förderung teilt sich im Wesentlichen in zwei Bereiche: Die fächerspezifische Förderung und die Förderung von Basis- und Sozialkompetenzen. „Die erstgenannte Kategorie umfasst vor allem Deutsch und Mathematik, an weiterführenden Schulen auch Sprachen und andere Fächer“, erläutert die Diplompädagogin. Der Bereich Basis- und Sozialkompetenzen sei breit gefasst: „Hierunter fallen beispielsweise Lernstrategien und -motivation, Konzentration oder Regelverhalten wie Abwarten können“, fügt sie hinzu. Rund 100 Lernförderkräfte mit unterschiedlichen Qualifikationen koordiniert das Team um Gabi Goralski zurzeit. „Wenn die Kinder merken, dass sie besser klar kommen und sich von den Noten her steigern, wächst auch die Freude am Lernen“, beschreibt sie das Ziel der Arbeit. Insgesamt fünf Mitarbeiter aus dem Bereich Lernförderung im Team Süd koordinieren die Arbeit mit den Schulen, stellen Materialien zusammen und sorgen so dafür, dass die staatlichen Leistungen, die im Rahmen des BuT gewährt werden, bei den Kindern und Jugendlichen ankommen. Die Förderung ist auf maximal zwei Jahre in der Grundschule und zwei Jahre in der weiterführenden Schule begrenzt. In Ausnahmefällen, etwa wenn der Schulabschluss durch das Ende der Förderung gefährdet wäre, können auch drei Jahre bewilligt werden. Um das Angebot vorzustellen, nutzt das Diakoniewerk beispielsweise Elternsprechtage oder die Einführungsveranstaltungen für Erst- und Fünftklässler. „Aktuell haben wir circa 500 Förderkinder – der Bedarf ist also hoch“, sagt Gabi Goralski. „Die Schulen rufen unser Angebot daher gerne ab. Wir freuen uns besonders über die vielen positiven Rückmeldungen seitens der Lehrer, die zum Beispiel eine gestiegene Lernfähigkeit oder bessere Leistungen bei einem Schüler feststellen.“ /// www.diakoniewerk-essen.de Bei der Eröffnung des neuen Pflegewohnbereichs Ende Mai strahlten Mundus-Direktorin Imke Sasse und die Bewohner der Senioren-Residenz um die Wette: Vier Monate hatte der Umbau gedauert, dann waren die 20 Pflegeplätze, 18 Einzelzimmer und ein Doppelzimmer bezugsbereit. „Wir wollten unseren Bewohnern größere und komfortablere Zimmer bieten, was uns exzellent gelungen ist“, zeigt sich Imke Sasse zufrieden. Seit 16 Jahren leitet sie die Einrichtung im Girardet Haus, die eine von fünf bundesweiten Mundus-Standorten ist. Besonders der großzügig geschnittene, helle Aufenthaltsraum im Herzen des Pflegewohnbereichs findet bei Bewohnern und Besuchern viel Anklang – ist er doch der ideale Ort für ein geselliges Beisammensein. Ein „Zuhause“-Gefühl stellt sich auch im neuen Wohnzimmer ein. Wer sich zurückziehen möchte, dem stehen der sogenannten „Snoozelraum“ und ein Wohlfühlbad zur Verfügung. Alle Wohn- und Lebensbereiche sind in Ausstattung, Farbwahl und Dekoration nach den neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen eingerichtet. Dazu gehören auch die „Sinneswände“, die sich mit Themen wie dem Bergbau oder den beliebten Märchen der Gebrüder Grimm beschäftigen. Keine Frage, dass die Bewohner der Seniorenresidenz beim Umzug von Pflegedienstleiter Uwe Tümmel und seinen Kollegen unterstützt wurden: „Wir haben genügend Zeit gelassen, um jedem Bewohner das Zurechtfinden im neuen Zuhause zu erleichtern“, berichtet er. Wer sich den neuen Bereich als Besucher anschauen möchte, kann einen Besichtigungstermin mit Residenzberaterin Marion Müller unter 0201 72070 vereinbaren. /// www.mundus-leben.de/essen /// TUI Reisecenter Gut beraten in den Traumurlaub Seit fast 20 Jahren gibt es das Reisecenter am Girardet Haus. Anfangs ein eigenständiges Unternehmen, gehört es mittlerweile zur TUI. Büroleiter Dirk Gurtner ist seit Beginn dabei und kennt die Anforderungen der Branche sehr gut. Sich im Reisebüro ausführlich beraten lassen und dann im Internet nach einem vermeintlich günstigeren Schnäppchen suchen? Völlig überflüssig. „Die Preisbindung garantiert, dass Reisen zu gleichen Voraussetzungen immer gleich viel kosten“, stellt Dirk Gurtner klar. Das OnlineGeschäft sei zwar eine Konkurrenz, aber viele Urlauber setzen noch immer auf den Service des Reisebüros vor Ort. „Wir hier Urlaubsziele wie die Türkei sind beliebt, da sie mittlerweile hohe Standards haben. galerie 1.15 am Girardet Haus sind über all die Jahre bodenständig geblieben und gehören zu den wenigen Anbietern in Rüttenscheid, die sich gehalten haben.“ Gute Beratung sei nach wie vor gefragt. „Viele Leute sind aber schon informiert, wenn sie zu mir kommen und buchen dann recht zügig“, sagt er. Andere wiederum wollten im Gespräch oft nur das bestätigt bekommen, was sie zuvor woanders gehört oder gelesen haben: „Wir bleiben auch in solchen Situationen unseren Grundsätzen treu und beraten ehrlich.“ Trend-Reiseziele gebe es bei seinen Kunden nicht, so der gebürtige Rüttenscheider. Tendenzen ließen sich aber ausmachen: „Kreuzfahrten beispielsweise werden immer beliebter, da das Angebot in den letzten Jahren enorm zugenommen hat und dadurch günstiger geworden ist.“ Stark zugelegt habe auch die Türkei, und zwar in Sachen Qualität: „Viele moderne Hotels müssen sich längst nicht mehr hinter Dubai und Co. verstecken. Aber auch die Preise haben sich dort im Vergleich zu den letzten Jahren verändert.“ Grundsätzlich empfehle er seinen Kunden, so weit wie möglich im Voraus zu buchen. „Die klassischen Last-Minute-Schnäppchen, wie man sie früher kannte, gibt es so nicht mehr, denn die Angebote ändern sich ständig. Gerade Familien sind besser beraten, ihre Reise frühzeitig festzumachen. So bekommen sie noch die Kinderfestpreise und sparen Geld.“ Er selbst verreise am liebsten querbeet, verrät Dirk Gurtner: „Über Weihnachten und Silvester war ich beispielsweise auf Mallorca, das war fantastisch. Aber ich war zuletzt auch in Nordamerika, Sylt, München und Berlin – allesamt tolle Reisezeile.“ /// www.tui-reisecenter.de/essen3 Liebevoll, extra angefertigte Hinweisschilder und ausgesuchte Bilder und Gegenstände zu den Themen Natur, Schule, Märchenstraße, Romantik und das alte Essen bereichern die Räumlichkeiten. Auf der Impressum galerie · Ausgabe 1|2015 Terrasse Konzeption und Gestaltung: schmeckt pietrassdesign das Das Magazin für Dienstleistung · Unterhaltung und Shopping im Girardet Haus Hudson’s Fotos: 3Dee/aeris, dance & more, BierHealthCity, am European Homecare, epm, besten – Shantan Kumarasamy, Lieblingsmusik, charmant Reinhard Pietrass, Frank Vinken, serviert u.a. Auflage: 22.000 Texte: Textbüro Strahl, u. a. Herausgeber und Copyright: Girardethaus Gebäudeverwaltungs GmbH Girardetstr. 2-38 45131 Essen-Rüttenscheid Druck: Ortmeier Medien von Nora Haushaltsverteilung: Casa Werbung Keine unerlaubte Vervielfältigung. Keine Haftung bei Irrtümern. www.das-girardet-haus.de