Dokumentation DRK-Jugendladen

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Dokumentation DRK-Jugendladen
Dokumentation
DRK-Jugendladen-Wedding. de
„Im Zeichen der Menschlichkeit
setzen wir uns für das Leben,
die Gesundheit, das Wohlergehen,
den Schutz, das friedliche Zusammenleben
und die Würde aller Menschen ein.“
(aus dem Leitsatz des DRK)
2
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir
auf die Schreibweise .../Innen, schließen aber die
weibliche Bezeichnung hiermit explizit ein.
Ebenso haben wir uns bemüht, mit wenigen
Fremdwörtern auszukommen, bzw. diese zu erklären.
Diese Dokumentation umfasst hauptsächlich
den Zeitraum der Jahre 2006 bis 2008 und hat
keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Stand: Oktober 2008
Layout:
Klaus Loewe, Hans Born
© Fotos:
Hans Born, Klaus Loewe, Sebastian Rosenberg
und Jugendliche aus dem Jugendladen
Herausgeber:
Verantwortlich:
Kreisverband Wedding / Prenzlauer Berg e.V.
Neue Hochstraße 21
13347 Berlin
Telefon (0 30) 46 90 19-48
Telefax (0 30) 46 90 19-49
www.drk-wedpre.de
[email protected]
Nicole Tornow
DRK-Jugendladen-Wedding
Neue Hochstraße 21
13347 Berlin
Telefon (0 30) 46 90 19-52
Telefax (0 30) 46 90 19-49
www.drk-jugendladen-wedding.de
[email protected]
Vorwort von Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke
Als ich vor gut einem Jahr den Jugendladen Wedding des Deutschen Roten Kreuzes besuchte, stellte ich schnell
fest, dass es sich hierbei um eine besondere Jugendeinrichtung handelt. Diese Einrichtung verwirklicht in ihrer
Arbeit die Grundsätze des Deutschen Roten Kreuzes: Freiwilligkeit, Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität,
Unabhängigkeit. Was sich auf dem Papier wie eine bloße Formel liest, wird mit Leben gefüllt. Neugierige, engagierte und selbstbewusste Weddinger Jugendliche empfingen mich, die mit beiden Beinen im Leben stehen.
Toleranz, Gewaltverzicht und Gleichberechtigung unabhängig von Geschlecht, Religion oder Kultur prägen den
Umgang von Besuchern und Mitarbeitern und machen den Jugendladen zu einer wichtigen Einrichtung für den
Weddinger Kiez und seine Bewohner. Eine große Anzahl von Förderern und Kooperationspartnern bestätigen sein
pädagogisches Konzept. Das wichtigste aber ist die Akzeptanz bei den Kindern und Jugendlichen des Viertels. Ich
persönlich freue mich, dass der Jugendladen für viele von ihnen ein zweites Zuhause geworden ist.
Ich danke dem Jugendladen Wedding für seine wichtige Arbeit und wünsche ihm viele weitere Jahre erfolgreicher
Arbeit für unseren Bezirk.
Ihr
Dr. Christian Hanke
Bezirksbürgermeister Berlin-Mitte
Bezirksbürgermeister Dr. Hanke besucht den Spielplatz Kolberger Straße
3
4
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
1.
1.1.
1.2.
1.3.
1.4.
1.5.
1.5.1
1.5.2
1.6.
2.
3. 3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
4.
5.
5.1
5.2.
5.3
5.4
5.5
5.6
6.
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
6.7
7.
8.
8.1 8.2
8.3
8.4
9.
10.
DRK-Jugenladen-Wedding
Selbstdarstellung
Die Förderer
Der Kiez
Die Zielgruppe
Das Team
Die festangestellten Mitarbeiter Die Honorarmitarbeiter
Kooperation
Grundsätze des Projektes
Räumliche Bedingungen
Das Gebäude
In der Küche
Im offenen Treff
Im Sport- und Tanzraum
Im Jugendinfopoint
„Ganz normale Tage“
Aufgaben und Ziele
Pädagogische Aufgaben und Ziele
Die vielfältigen Angebote
Eingehen auf die Benachteiligungen der Zielgruppe(n)
Was wurde im Bereich der politischen Bildung erreicht?
Was ist verbesserungswürdig
„Kulturwerkstatt der Zukunft“
Aktivitäten
Ehrenamtliche Tätigkeit
Sport
Indischer Tanz
Streetdance
Route 65 - Stadtteilführungen
Graffiti
Spielplatzbetreuung
Veranstaltungen
Öffentlichkeitsarbeit
Homepage
Aus: „Domino“
Aus: „Quartier“ 2/2007
Aus: „Quartier“ 3/2007
Der Einzugsbereich
Danksagung
4
5
5
7
8
9
10
10
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15
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16
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26
28
30
30
30
31
31
32
41
41
42
44
46
48
49
1.
1.1
DRK-Jugenladen-Wedding:
Selbstdarstellung
5
sen an und können von ihnen mitgestaltet werden.
Schwerpunkte unserer Arbeit sind:
- Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit
- außerschulische Jugendbildung
- Jugendberatung
Spielvorbereitung im Freien
Die Angebote der Jugendfreizeiteinrichtung des Jugendladen Wedding richten sich an Kinder und Jugendliche aus dem Einzugsbereich Kolberger Str./Gerichtstr./
Schönwalder Str., im Alter zwischen 6 und 20 Jahren,
die ihre Freizeit selbstbestimmt und in Gemeinschaft
verbringen wollen.
Die Jugendfreizeiteinrichtung wird seit den 90‘er Jahren
vom DRK als Träger betrieben und dem Bezirksamt Mitte von Berlin gefördert.
Im Vordergrund der Arbeit stehen die Integration in die
Gemeinschaft, die gemeinsamen Erfahrungen und das
Zusammenwirken unterschiedlicher ethnischer Gruppen. Wir fördern das interkulturelle Zusammenleben
von Kindern und Jugendlichen verschiedener Herkunft,
Religions- und Kulturzugehörigkeit.
Neben den allgemein fördernden Bildungs- und Freizeitangeboten werden auch konkrete sozialpädagogische
Hilfen zur Lebensbewältigung geleistet. Dafür werden
individuelle Beratung und vielfältige Aktivitäten angeboten, die darauf abzielen, Benachteiligungen, Gefährdungen und Ausgrenzungen entgegenzuwirken.
Parallel zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung bieten verschiedene Angebote den Jugendlichen eine Orientierung bei der Identitätsfindung und auch eine Hilfe
bei der Lösung von Problemen.
Der Jugendladen Wedding hat schon zahlreiche Projekte zur Förderung des friedlichen Zusammenseins
und zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit und Gewalt
organisiert.
Unsere Arbeit ist Stadtteil orientiert und wirkt bei der
Schaffung bzw. Erhaltung positiver Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien aktiv mit. Wir
machen uns als Interessenvertreter für die Belange von
Kindern und Jugendlichen stark und betreiben Lobbyarbeit für Familien im Kiez.
Die Angebote orientieren sich an der Lebenswelt von
Kindern und Jugendlichen, knüpfen an ihren Bedürfnis-
Ziele unserer Arbeit sind:
- Werte, wie Toleranz und Gewaltverzicht, um ein friedvolleres und freundlicheres Miteinander fördern
- die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen zu
fördern
- die sozialen Handlungskompetenzen stärken
- zu sozialem und bürgerschaftlichem Engagement
anzuregen
- Orientierungshilfen für Kinder und Jugendliche zu
bieten
- Benachteiligungen und Diskriminierung abzubauen.
Unser Ziel ist es, präventiv gegen Gewaltbereitschaft
und die einseitige Hervorhebung bestimmter Nationalitäten zu wirken, sowie das Kennenlernen unterschiedlicher Kulturen und Lebensformen zu ermöglichen und
zusammen wirken lassen und damit einen aktiven Beitrag zur Förderung einer demokratischen Jugendkultur
leisten.
Begegnungsraum:
- für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
- gleicher und unterschiedlicher Altersgruppen
- zur Förderung der Kommunikation
Experimentierraum:
- um sich auszuprobieren
- um sich zu suchen, zu finden und zu erfahren, wie
man sein will
- um sich zu messen und Unterschiede sichtbar zu machen und zu akzeptieren
- um sich eine Meinung zu bilden
- um für sich darüber klar zu werden, was für einen selbst
und für die Gemeinschaft „richtig“ und was „falsch“ ist
- um Bedürfnisse zu entdecken und ihnen nachgehen
zu können
- um Fähigkeiten zu entdecken und sie weiterentwickeln
zu können
Mädchentag im Computerraum
6
Öffnungszeiten im Überblick
Schutzraum:
- kein Leistungsdruck
- Probleme entdecken und bearbeiten
- Orientierung suchen und finden
- mitgestalten dürfen
- angenommen werden / akzeptiert werden
Für die offene Jugendarbeit im Jugendladen Wedding
wurden die sieben Grundsätze des Deutschen Roten
Kreuzes umgesetzt. Diese Aspekte spiegeln sich in der
Konzeption und der pädagogischen Arbeit wieder.
F R E I W I L L I G K E I T - Jeder Besucher kommt
aus freier Entscheidung in den Jugendladen, wo er aus
verschiedenen Freizeitmöglichkeiten und Angeboten
auswählen und selbstbestimmt seine Freizeit gestalten
kann.
M E N S C H L I C H K E I T - Es gilt menschliche Werte wie Einfühlungsvermögen, Verständnis, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit vorzuleben und anzuregen.
U N P A R T E I L I C H K E I T - Wir akzeptieren
„Andersartiges“ und sind offen für „Neues“, was ein
Beliebter Ort: das Büro
Verständnis für fast alle Problemlagen mit sich bringt,
aber den Jugendlichen auch verdeutlicht, dass pragmatisches und autonomes Denken bei Entscheidungen
und Handlungen wichtig sind.
N E U T R A L I T Ä T - Werte und Normen werden
ohne Stigmatisierungen betrachtet, was nicht nur das
wertfreie Urteilen, sondern auch das Verständnis und
die Einsicht bei Jugendlichen fördert.
E I N H E I T - Wir fördern nicht nur das Zusammenleben
von jungen Menschen, sondern wollen auch das Zusammengehörigkeitsgefühl mit gemeinsamen von den
Jugendlichen mit-gestalteten Erlebnissen stärken.
U N I V E R S A L I T Ä T - Über bestehende Grenzen
hinaus wollen wir neues, interessantes mit den Jugendlichen entdecken, um ein globales Denken anzuregen
und durch umfassende Aufklärung helfen, die Welt „zu
verstehen“.
U N A B H Ä N G I G K E I T - Es ist unser Bestreben,
Anleitungen zur Eigenverantwortung zu geben, die junge
Menschen zur Eigenständigkeit befähigen soll.
Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit
Tanz-Raum; Chill-out-room
KV Wedding/ Prenzlauer Berg e. V.
Video-Ecke
Saft-Cocktail-Bar
Kochen
1. tägliche Angebote
Jugendbegegnungen und
Seminarreisen,
Erfahrungsaustausch über
Peerleaderarbeit „Eastside2000“
div. Gesellschaftsspiele, Musikhören
Dart, Kicker, Billard, Tischtennis
Kinotag
10. Reisen und Begegnungen
Homepage bearbeiten
Personale
Fotobearbeitung
Formale
Interkulturelle
2. Jugendinfopoint
9. Kompetenzen erweitern
Angebote
Lebens- und Zukunftsperspektiven
Hausaufgabenhilfe, Verbesserung
der schulischen Leistungen
Gewalt, Sucht und Drogen
Talkrunden
Jugendkultur
Spiele, Chat, E-Mails schreiben
Netzstadtspiel
Mediale
Liebe-Sex-Zärtlichkeit
Fahrradwerkstatt
Krisenintervention, rechtliche Beratung
8. kulturelle und politische
Jugendbildung
3. Beratung
Religion, Politik
regelmäßige Nutzung von Turnhallen,
Sportplätzen und Freizeitflächen
Organisation von
Freundschaftsturnieren
Beratung beim Übergang von der
Schule ins Erwerbsleben,
Bewerbungen schreiben
4. geschlechtsspezifische Angebote
7. Sport
Mädchentag
(Legale) Graffiti
PC, Foto, Video
5. Jugendkulturworkshops
Musik
AG Kunst
6. kreative Angebote
Theater
Freizeitangebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit
1.2.
Die Förderer
Deutsches Rotes Kreuz
Landesverband Berliner Rotes Kreuz e.V.
Bachestr. 11
12161 Berlin
Aktion Mensch
Heinemannstr. 36
53175 Bonn
Service und Auskünfte: Telefon (030) 850 05 - 0
Telefon: (0228) 2092 200
Fax: (0228) 2092 7777
E-Mail: [email protected]
www.drk-berlin.de
E-Mail: [email protected]
www.aktion-mensch.de
Liga der Freien Wohlfahrtspflege Berlin
LIGA-Federführung:
Hans-Wilhelm Pollmann
Verlag Der Tagesspiegel GmbH
Potsdamer Str. 87
10785 Berlin
Telefon:(030) 253 89 281
Fax: (030) 253 89 344
Telefon: (030) 26009 0
E-Mail: [email protected]
www.ligaberlin.de
Quartiersmanagement Pankstraße
Prinz-Eugen-Str. 1
13347 Berlin
Telefon:(030) 74746347
Fax: (030) 74746349
E-Mail: [email protected]
www.pankstrasse-quartier.de
E-Mail: [email protected]
www.tagesspiegel.de
Sony Deutschland GmbH
Geschäftsführer Jeffry van Ede, Serge Foucher
Kemperplatz 1
10785 Berlin
www.sony.de
7
8
1.3 Der Kiez
Ausländeranteil in Wedding höher als in Kreuzberg
Am 31. Dezember 2003 waren nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Berlin 444 027 Bürger anderer
Staaten mit Hauptwohnung in Berlin gemeldet, 1 473
oder 0,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Anteil
der Ausländer an allen melderechtlich registrierten Einwohnern Berlins lag wie Ende Dezember 2002 bei 13,3
Prozent.
Die höchsten Ausländeranteile verzeichnete wie im Vorjahr der Fusionsbezirk Mitte (27,3 Prozent), gefolgt von
Friedrichshain-Kreuzberg (23,1 Prozent) und Neukölln
(21,8 Prozent). In den Bezirken Marzahn-Hellersdorf
und Treptow-Köpenick hatten nur etwas über 3 Prozent
der Einwohner eine ausländische Staatsbürgerschaft.
Gegenüber dem Jahresende 2002 ist die Ausländerzahl in sieben der 12 Bezirke gestiegen, am stärksten
in Pankow (+ 4,1 Prozent), gefolgt von Treptow-Köpenick (+ 2,0 Prozent), Reinickendorf (+ 1,7 Prozent) und
Steglitz-Zehlendorf (+ 1,6 Prozent). Einbußen an Bürgern anderer Staaten um etwas über ein Prozent hatten
Mitte, Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg.
Bezogen auf die Bezirksgliederung vor der Gebietsreform ist für Wedding mit 32,3 Prozent erstmalig ein
höherer Ausländeranteil als für Kreuzberg mit 32,1 Prozent festzustellen. Im Vorjahr lag Kreuzberg - jahrzehntelang der Bezirk mit der höchsten Ausländerquote - mit
32,3 Prozent noch vor Wedding (32,2 Prozent). Damit
hat sich die seit 1999 festzustellende Tendenz einer abnehmenden Ausländeranteils in Kreuzberg bei Zunahme der Ausländerquote in Wedding fortgesetzt. Neben
Kreuzberg und Wedding hat Tiergarten mit 28,9 Prozent
den höchsten Ausländeranteil, gefolgt von Schöneberg
(22,2 Prozent), Neukölln (21,8 Prozent) und Charlottenburg (19,9 Prozent).
© Statistisches Landesamt Berlin-Brandenburg 2006
Einwohnerregisterstatistik:
Statistisches Landesamt BerlinBrandenburg
Telefon: (030) 9021 3873/3870
Alt Friedrichsfelde 60
Telefax: (030) 515 88 31
10315 Berlin
E-Mail: [email protected]
Unsere Adresse
1.4
Die Zielgruppe:
Kinder und Jugendliche
Statistische Beschreibung (2007)
9
Beim Kickboxen
Die „coolen“ Großen
Alter
Geschlecht in %
W 39
M 61
Schul- und Berufsausbildung
bzw. Schulbesuch in %
Einzugsbereich in %
bis 6 Jahre
keine
keine
Grundschule
45,3
direktes Wohnumfeld
84,2
bis 13 Jahre
26,3
26,3
Hauptschule
5,3
weiterer Stadtteil
2,1
bis 16 Jahre
9,5
17,9
Sekundarstufe
26,3
Bezirk
5,3
bis 20 Jahre
3,2
16,8
Sek.2/Gymnasium
3,1
benachbarte Bezirke
5,3
andere Bezirke
3,1
bis 27 Jahre
Sonderschule
über 27 Jahre
Studenten
keine
Auszubildende
14,7
Arbeitnehmer
3,2
Arbeitslose
2,1
Jobber
1.4.1 Kurze Darstellung der Zielgruppen und Sozialindikatoren
mit der Erziehung) der Jugendlichen bei ihren spezifischen Problemen überfordert.
Kulturelle Herkunft:
türkische,
arabische,
kurdische,
bosnische,
serbische
polnische,
brasilianische,
afrikanische Länder,
deutsche Aussiedler
deutsche Jugendliche.
Die zusätzliche Finanzierung durch das Qartiersmanagement Pankstraße hat eine Erweiterung der Öffnungszeiten, für Kinder, Jugendliche und besonders für
Mädchen ermöglicht.
Überwiegend sozial benachteiligte, verhaltensauffällige, häufig bereits straffällig gewordene, gewaltbereite
und aggressive Jugendliche.
Viele der Jugendlichen haben schwache schulische
Leistungen und eine geringe Erfolgsquote beim Erwerb weiterer Qualifikationen (Abschlüsse, Berufausbildung).
Die Eltern sind oft mit der Unterstützung (teilweise auch
Das Projekt will viele Kinder und Jugendliche, aber auch
junge Erwachsende sowie Familien des Stadtteils rund
um die Kolberger/Gerichtstraße erreichen und diese aktiv in den Stadtteil einbinden.
Deutsche und überproportional viele Kinder nichtdeutscher Herkunft wachsen hier in einer insgesamt anregungsarmen Umgebung auf. Hier fallen Kinderarmut
und benachteiligende Bildungsstrukturen räumlich zusammen.
Das Projekt ist für alle unabhängig von Nationalität oder
ethnischer Zugehörigkeit konzipiert. Junge Menschen,
die den Straßenraum als Treffpunkt nutzen, werden besonders berücksichtigt.
10 1.5
Das Team
Das Betreuerteam
1.5.1 Die festangestellten Mitarbeiter
Pädagogischer Mitarbeiter (Dipl. Politologe)
Seit Frühjahr 1999 im DRK-Jugendladen Wedding;
ebenso Bildungsreferent und Dozent in der Jugendbildungsstätte Kaubstrasse e.V. in Berlin.
Leiterin/Erzieherin
Seit Frühjahr 1999
Leiterin im DRKJugendladen
Eastside2000
und Frühjahr
2005 Leiterin im DRKJugendladen
Wedding,
Nicole Tornow
Schwerpunkte der Arbeit:
- Planung, Durchführung von außerschulischer
Jugendarbeit
- Anleitung von ehrenamtlichen Jugendlichen
- Verwaltungsarbeiten und Finanzbeschaffung, Projektanträge entwerfen, beantragen, durchführen,
abrechnen, Qualitätsmanagement
- Kontakte zur DRK-Kreisgeschäftstelle
Schwerpunkte der Arbeit:
- Betreuung der Jugendlichen im offenen Treff, Koordi nation und Gestaltung von Freizeitaktivitäten
- Betreuung und Koordination der Ehrenamtlichen und
der von ihnen angeleiteten Gruppen
- Öffentlichkeitsarbeit, Koordination und Vorbereitung
der Bühnenauftritte bei Festen etc.
- Ansprechpartner bei allen
Problemen mit Behörden,
Bewerbungen etc.
- Verwaltungsarbeiten
- Team-Koordinator
- Anleitung von
Diskussionsrunden
zu sozialen, religiösen
und politischen
Themen
Reza Yeganeh
1.5.2 Die Honorar-Mitarbeiter
Erzieher
Seit 2006
Mitarbeiter im
Jugendladen
11
Schwerpunkte seiner Arbeit sind der Offene Treff und das Gestalten von Sportangeboten
(Fußball). Einmal in der Woche spielt er mit Kindern und Jugendlichen Fußball, um beim
gemeinsamen Spiel zu zeigen, dass ein faires Miteinander unabhängig von der Religion
und Nation möglich ist und der gemeinsame Spaß am Spiel das Ziel sein soll.
Ist Kiezbewohner und war jahrelang selbst jugendlicher Besucher im DRK-Jugendladen.
Seit Nov. 2004 Mitarbeiter im Jugendladen
Freiberuflicher Print- und Webdesigner
Schwerpunkte der Arbeit:
Betreuung der Kinder und Jugendlichen im
Jugendinfopoint, Hausaufgabenhilfe, Hilfe
bei PC-Problemen, Homepage-Betreuung,
Öffentlichkeitsarbeit, Fotobearbeitung,
Samer
Seit Nov. 2005 Mitarbeiterin im Jugendladen
Erzieherin in Ausbildung
Schwerpunkte der Arbeit:
Tanja ist immer am Mädchentag
präsent und arbeitet auf dem Spielplatz mit den kleineren Kindern
Hans
Seit 2001 (mit Unterbrechung)
Mitarbeiterin im Jugendladen
Lehrerin und Soziologie-Studentin
Afsar hat „ein Ohr“ für die Probleme der
Mädchen (und der Eltern),
egal in welchem Alter.
Tanja
Freiberuflicher Fotograf und Sendeleiter
Seit 2006 Mitarbeiter im Jugendladen
Klaus vertritt Hans bei der Betreuung der
Kinder und Jugendlichen im Jugendinfopoint. Bei Festen und Reparaturen ist
Klaus das „Mädchen für Alles“
Afsar
Klaus
Erzieherin
Seit 2007 im Jugendladen
Yvonne ist am Mädchentag da und hört
zu, beschäftigt oder spielt mit den Kids.
Yvonne
Abbas
Tess
Therapiehund (staatlich ungeprüft)
Gehört auch zum Team und ist unser „liebster“ Mitarbeiter:
der Hund von Nicole ist der geduldigste Spielgefährte vieler
Kinder - auch gut gegen „Angst vor Hunden“.
Elektriker
Mitarbeiter seit 2004
Gibt Förderunterricht, vorwiegend
für naturwissenschaftliche Fächer.
12 1.6.
Kooperation mit anderen
DRK Einrichtungen, wie Senioren- und Behindertenheim,
Allgemeine soziale Dienste,
Ambulantes Hospiz, Bereitschaft
gemeinsame Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit,
Jugendladen Eastside 2000
(Pankow)
Austausch und gemeinsame Projekte
Jugendrotkreuz
Austausch und Durchführung der JuleiCa-Kurse
JFE „Die Schönwalder“
Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung des Bezirksamtes Mitte
von Berlin
regelmäßige Absprachen, Austausch, gemeinsame
Außenaktivitäten, Kooperation und Nutzung des
PC-Internetraums des Jugendladens
Quartiersmanagement
Pankstraße
Mittelgeber, gemeinsame Feste, Projekte und Veranstaltungen
Humboldthain Grundschule
Kunstprojekt und weiterführende Angebote
Kinder- und Jugendbüro Mitte Teilnahme an U 18 Wahlen
Türkischer Bund
Gegenseitiger Austausch
Theodor Plievier Oberschule
Nutzung der Turnhalle
Herbert Hoover Oberschule
gemeinsame Projektarbeit
Fachschule für Sozialpädagogik Intensiver Austausch mit Lehrern und Praktikanten
Jugendbildungsstätte (JBS)
Kooperationen, Fortbildung und ErfahrungsausKaubstrasse e. V.
tausch
OKB Offener Kanal Berlin
Planung von Medienpräsentationen der Jugendlichen
Abendteuerspielplatz
Humboldthain
gemeinsame Projektarbeit
Deutsche Welle
„Wedding Day“
gemeinsame Projektarbeit
Türkischer Kulturverein
QM Fest
Kultur bewegt e.V. gemeinsame Projektarbeit
Begegnungsstätte Schulstraße
gemeinsame Projektarbeit, PC Kurse für Senioren
(Ehrenamtliche Jugendliche)
Haus der Jugend
Nauener Neu
Erfahrungsaustausch, gemeinsame Fußballprojekte
Projekt Marathonlauf
Tannenhof e.V. Erfahrungsaustausch, gemeinsame Fußballprojekte
Jugendnetz-Berlin
Jugendinfopoint
Route 65
Austausch und gemeinsame Projekte
Mitarbeit von Jugendlichen
Gemüsetransformator
Jeden Dienstag Essen auf „3 Rädern“
Der Gemüsetransformator bringt Essen
13
14 2. Grundsätze des Jugendladens
Individuelle Beratung
Grundsätzlich erhält jeder die Unterstützung, die benötigtwird. Fähigkeiten und Stärken der Jugendlichen sind
Ausgangspunkt für eine möglichst passgenaue Vermittlung. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen und den
Interessen der einzelnen Kinder und Jugendlichen und
stärken ihre Fähigkeiten und Potentiale
... Fototermin
Lebensweltorientierung
Wir orientieren uns an der Lebenswelt und den Lebenslagen des Einzelnen und nehmen persönliche Problemlagen und ihre familiären, sozialen und kulturellen
Zusammenhänge in den Blick.
Gleichberechtigung (Gender Mainstream)
Gleichbehandlung von Jungen und Mädchen ist für uns
selbstverständlich und wir sehen es als unsere Aufgabe
an, Geschlechtergerechtigkeit von Mädchen und Jungen, sowie Chancengleichheit von jungen Menschen
beim Zugang zu Bildung und sozialen Kompetenzen zu
fördern.
Integration
Wir akzeptieren Individualität und „Anders-Sein“ und
führen einen offenen Austausch mit anderen Kulturen.
Die Zukunft liegt für uns in einer interkulturellen Gesellschaft, in der ein wechsel- und gegenseitiger Lernprozess stattfindet. Wir arbeiten gegen Ausschluss und Diskriminierung und bemühen uns in diesem Sinne um die
aktive Teilhabe so genannter Randgruppen in unserer
Gesellschaft.
Vernetzung
Wir wollen mit Initiativen gegen Gewalt und für Toleranz
kooperieren und nachhaltige Netzwerke initialisieren
und mit Hilfe von Vernetzung die Wirksamkeit steigern.
Zivilcourage
Dabei gilt, menschliche Werte wie Einfühlungsvermögen, Verständnis, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit
vorzuleben und anzuregen.
Mitgestaltung (Partizipation)
Die Teilnehmer sind maßgeblich an Planung, Organisation, Gestaltung und Auswertung der gemeinsamen
Vorhaben beteiligt.
Hilfe zur Selbsthilfe
Wir stärken Selbstorganisation und Eigeninitiative der
Jugendlichen, indem wir die aktive Mithilfe und Mitwirkung der Jugendlichen fordern. Dies erhöht das Selbstbewusstsein der Jugendlichen, stärkt ihr Verantwortungsbewusstsein und macht ihnen Mut, ihre eigenen
Interessen zu vertreten.
Samer, umschwärmt ...
Eine „Streetdance-Freundschaft“
Diskussionsgrundlagen ...
3. 3.1
Räumliche Bedingungen
Das Gebäude
Küche
15
Offener Treff: Lunchbar, Spielen
Tanz- und Sportraum
Offener Treff: Kicker, Billard, Toiletten
Büro
Jugendinfopoint
Das Objekt befindet sich in den Räumen der ehemaligen Rettungswache im Hof der DRK Kreisgeschäftsstelle Wedding / Prenzlauer Berg und bietet Platz für ca.
50 Kindern und Jugendliche. Verschiedene FunktionsRäume ermöglichen es den Besuchern „ihren Platz“ zu
finden. Trotz großer Eigenleistungen zur Erhaltung der
Substanz, sind dringend Sanierungsarbeiten notwendig, die von Fachleuten durchgeführt werden müssen.
Für die Küche brauchen wir dringend neue Küchenmöbel und Geräte, mit denen man auch mal für 30 40 Personen kochen kann. Im Offenen Treff müssen
die Toilettenräume saniert werden und der Fußbodenbelag muss erneuert werden.
Das Sand-Kiesgemisch auf dem Vorplatz ist die Ursache von dicken
Staubschichten auf den Computern im Jugendinfopoint, vor dessen Türe der fast immer frequentierte
Basketballkorb hängt. Es wären eigentlich Spielmatten - schon wegen der Verletzungsgefahr - vonnöten.
Hierfür sind aber nicht die nötigen Mittel vorhanden.
Renovierung
Die Basketballanlage bekommt ihr Fundament
Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, benötigen wir Ihre Hilfe.
Geldspenden bitten wir auf das Konto:
Bank für Sozialwirtschaft
Spendenkonto 3197100
BLZ 100 205 00
Stichwort Jugendladen-Wedding zu
überweisen.
16 3.2
In der Küche
3.3
Im offenen Treff
Pizza für alle ....
Süßigkeitenverkauf an der Lunchbar
Pokern wie die Großen
Backen fürs Fest
Kino auf der Großleinwand
Experimentierfeld Küche
Schachmatt
3.4
Im Tanz- und Sportraum
3.5
Im Jugendinfopoint
Warten auf einen freien Platz
Tischtennis im Tanzraum
Auszug aus den Regeln:
Breakdance
• Im PC-Raum darfst Du nicht rauchen, trinken oder
essen.
• Du kannst Dich für maximal 2 mal 1/2 Stunde eintragen.
• Wird ein Platz kurzfristig frei, kannst Du für die freie Zeit
diesen Platz in Absprache mit dem Betreuer besetzen.
• Die maximale Zeit im PC-Raum ist 2 Stunden.
• Du darfst keine Pornoseiten anschauen. Ebenso keine
Seiten, die Gewalt verherrlichen.
• Es dürfen nur so viele Jugendliche im PC-Raum sein,
wie es Computer gibt.
Aggressionen abbauen ...
Sehr beliebt: Wer wird Millionär
üben, üben, üben ...
Hilfe von einer Ehrenamtlichen
17
184.
„Ganz normale Tage“
Beispielhaftes aus den Tagesprotokollen
des Jugenladens
Datum: Fr. 19.10.2007 Mädchentag
Betreuer: Hans, Tanja, Yvonne
Ehrenamtliche: Stana
Aktivitäten: PC-Raum, indischer Tanz, Malen, Billard,
Ausbildungstroublegespräch in der Küche
Besucherinnen: ca. 25
Vorkommnisse/ Beobachtungen: K. ist heute nicht
zum Tanz gekommen. Da die Mädchen gestern nicht
mitmachen wollten, hat sie sich gedacht, die Mädels
dafür heute auch hängen zu lassen. Ca. 8 Mädchen
haben mit A. zusammen geübt. Habe mit K. telefoniert,
anschließend mit den Mädels die nicht eingehaltenen
Termine, unklare Absprachen (indischer Tanz) besprochen. K. wird am Montag um 16.30 Unterricht geben,
habe es den Mädchen mitgeteilt. C. ist im Jugendladen erschienen, hat seine CD nicht vorfinden können,
das Training abgeblasen, als die Mädchen äußerten
ohne Musik nicht üben zu wollen. Miray S. (Textildesignerin) aus der Schönwalder hat ihr Mode-Projekt
den Mädchen vorgestellt. Mädchen ab 11/12 können
da Klamotten selbst entwerfen, anfertigen und zum
krönenden Abschluss auf einer Modenschau (QM
Pankstr.) präsentieren (lassen). Das Ganze findet in
der Schönwalder (Kunstschule) statt, beinhaltet 10 mal
3 Stunden und beginnt schon am 22.10.2007 von 1619 Uhr. Finde dies ne tolle Sache, allerdings fällt mir
gerade ein, warum nur für Mädchen? Hätte Miray mal
fragen sollen?! Yvonne ist auf dem Ablaufplan – Bühne aufgefallen, dass nur die indische Mädchentanzgruppe auf dem Bühnenprogramm steht?!!
Absprachen/zu beachten: siehe oben
Geschrieben von: Yvonne, Tanja
H., B. und J. ein Billardturnier organisiert. An dem
Turnier haben 14 Teilnehmer mitgemacht. Zu gewinnen
gab es tolle Preise wie z.B. ein Parfüm, einen Fußball
und ein Aftershave-Set. Das Turnier ist reibungslos
und mit viel Spaß verlaufen. Des Weiteren war heute
Herr Krüger und seine Kollegin von der Kriminalpolizei
in unserer Einrichtung. Sie wollten sich vorstellen und
wissen, was der Jugendladen so macht. Sie haben
sich sehr für unsere Arbeit interessiert und auch gelobt.
Absprachen/zu beachten: keine
Geschrieben von: Samer
Billardspiel
Tanzprobe
Training: indischer Tanz
Datum: 06.12.2007
Betreuer: Samer, Tanja
Ehrenamtliche: Hassan, Hussein
Aktivitäten: Billard (Billardturnier), Kicker, Tischtennis,
Kartenspiele, Gesellschaftsspiele, Brettspiele,
Besucher: ca. 35
davon: 9
Mädchen:
Vorkommnisse/ Beobachtungen: Für heute haben
Eine kleine Hilfestellung
19
... ein Foto mit Reza
sommerlicher Badespaß
Datum: 21.02.08
Betreuer: Afsar, Reza, Samer
Ehrenamtliche: Hassan, Hussein
Aktivitäten: Tavla, Billard, Kicker, Fußball, Brettspiele,
Kartenspiele, Gesellschaftsspiele, Lunchbar, Breakdance, Jugendinfopoint für Senioren und besonders
Unterhaltungsrunde über Politik und Religion.
Besucher: ca. 30
davon: 10 Mädchen:
Vorkommnisse/ Beobachtungen: Es gaben heute
interessante Unterhaltungen und Diskussionen über
Entstehung der Menschheit, die drei Weltreligionen
und das Verhältnis zwischen Politik und Religion in der
modernen Zeit und besonders über das Geschlechterverhältnis im Islam. Dabei nahmen Jungen und Mädchen ganz aktiv und respektvoll teil. Es fanden auch
viele spielerische unterhaltsame Aktivitäten statt.
Absprachen/zu beachten: ca. 5 Senioren aus dem
Seniorenheim der Schulstr. waren heute im PC-Raum.
Sie wurden von Bilal und Jalal betreut.
Geschrieben von: Reza
„Kickern“ wie die Jungs
Datum: 08.07.08
Betreuer: Reza, Hans, Samer, Afsar
Ehrenamtliche: Hassan (Stana hat angerufen und
abgesagt)
Aktivitäten: Billard, Kicker, Tischtennis, Gesellschaftsspiele, Brettspiele, Kartenspiele, Lunch-Bar, Jugendinfopoint-Nutzung, Basketball, Fußball, Gesamtkonferenz mit allen Kindern.
Vorkommnisse/ Beobachtungen: Heute waren
wieder einmal zahlreiche Kinder im Jugendladen. Aufgrund der Ereignisse am Wochenende fand heute eine
Sitzung mit allen Kindern statt. Während der Sitzung
wurde thematisiert:
1. Nutzung des DRK-Geländes am Wochenende
2. Vorfall zwischen M. aus der Behinderteneinrichtung
und einigen Kindern aus dem Jugendladen
3. Streitfall zwischen drei Kindern die in derselben
Klasse sind (Q., B. & S.)
Zu 1. Wir haben allen anwesenden Kindern klar
gemacht, dass die Jugendeinrichtung während sie
am Wochenende geschlossen hat, nicht genutzt
werden darf. Damit verknüpft auch das DRK-Gelände.
Zu 2. Am Wochenende attackierten einige Kinder
u.a. B., S., S. usw. M. aus dem Behindertenheim.
Wir sprachen mit allen Betroffen um genau zu erfahren wie es zu diesem Ereignis kam. Die Betroffenen schilderten ihre Version und sahen im darauf
folgenden Gespräch ihren Fehler ein. Wir verblieben in Absprache mit den Betroffenen, dass sie
einen Einsichts-Entschuldigungsbrief schreiben und
diesen uns in der kommenden Woche vorlegen.
Zu 3. Wir haben von der Mutter von Q. erfahren, dass
es in der Schule öfters zu Konflikten zwischen Q., S.
und B. kommt. Daraufhin haben wir ein kurzes Gespräch mit den dreien geführt. Sie versuchen sich in
Zukunft aus dem Weg zu gehen und ihre Streitigkeiten
anders zu regeln. Falls sich der Streit in den Jugendladen überträgt hat das für den Anstifter gegebenenfalls
auch für alle Beteiligten klare Konsequenzen.
Absprachen/zu beachten: Des Weiteren haben wir
heute im Team noch einmal über die enge Finanzlage
gesprochen. Ausserdem haben wir die Kooperation mit
der JFE Schönwalder besprochen. Es soll während der
Ferien ein gemeinsames Sommerprogramm mit Ausflügen und sonstigen Aussenaktivitäten stattfinden.
Geschrieben von: Samer
Diskussion ...
20 5.1
Pädagogische Aufgaben und Ziele
Besprechung im Freien
Ziele unserer Arbeit sind:
- Werte wie Toleranz, Gewaltverzicht anregen, um so
ein friedvolleres und freundlicheres Miteinander zu
fördern
- die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen
fördern
- Soziale Handlungskompetenzen stärken
- soziales Engagement anregen
- Orientierungshilfen für Kinder und Jugendliche
bieten
- Benachteiligungen ausgleichen und vermeiden
Motivation und Sensibilisierung für:
- soziale und gesellschaftliche Verantwortung
- die Entfaltung aller Sinne und die „Entdeckung des
Eigen-Sinns“
- interkulturelle Auseinandersetzung und Kommunikation
- ein besseres gemeinsames Zusammenleben
- Vermeidung und Abwehr von Gewalt
- Mitgestaltung von Freizeitaktivitäten
- demokratische Mitbestimmung
- aktive Zivilcourage im Alltag
Entwicklung und Unterstützung von:
- einer respektvollen und gewaltfreien Atmosphäre in
unserem Stadtviertel
- kind- und jugendgerechter Lebens-, Erlebnis- und
Entfaltungsräume
- Methoden gewaltfreier Konfliktlösung (positive
Streitkultur)
- gemeinsamen Regeln für ein friedfertiges Zusammensein
- neuen Formen freiwilligen Engagements junger
Menschen
- Denken und Verstehen, für Wissen und Können
- einem Dialog in einer interkulturellen Gesellschaft
- engagiertem Handeln und tolerantem Verhalten
- Sozialer Verantwortung für das eigene Umfeld
-
-
-
-
-
-
-
-
eigenen Stärken und sozialen Kompetenzen
Mitgestaltungsmöglichkeiten der Teilnehmer
kreativer Fantasie und sozialer Kompetenz
spannenden Partnerschaften
positiven Lebensbedingungen
Teamwork
sozialer Verantwortung
der eigenen Identität und Rolle – interkulturelles und
intersexuelles Lernen
- beruflichen Perspektiven
- schulischen Anforderungen
Wir bieten Unterstützung bei fast allen Problemen.
Damit wollen wir Benachteiligungen, Gefährdungen
und Ausgrenzungen entgegenwirken und Möglichkeiten
zur Entfaltung und zur Partizipation zu geben. Der
Jugendladen wirkt als Schnittstelle zu anderen sozialen
Diensten.
Welche pädagogischen Ziele wurden erreicht, welche nicht?
Erreicht wurde:
• Vermittlung von solidarischen Werten sowie sozialen und demokratischen Kompetenzen
• Handlungsstrategien gegen Gewalt aufzeigen - tolerante Streitkultur entwickeln
• Multiplikatoren leben eine positive Vorbildfunktion
aus
• Toleranzerweiterung gegenüber Andersartigen
• Sensibilisierung des Demokratieverständnisses
Durch das vom QM Pankstraße geförderte Projekt
„Kulturwerkstatt der Zukunft“ wurde das ehrenamtliche Engagement des ursprünglichen Stammklientels
geweckt, weiterführende Angebote für jüngere Besucher mitzugestalten. Die zunehmende Verantwortungsübernahme der Stammbesucher hat zahlreiche neue
Angebote entstehen lassen.
Somit wurden niedrigschwellige Angebote im Kiez
entwickelt, die sich an den Problemen, Interessen und
Bedürfnissen der Jugendlichen orientiert haben und
daran ausgerichtet sind, die Entwicklung, von jungen
Menschen zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten
zu unterstützen.
Damit wurden Kindern und Jugendlichen „Räume“
geboten, die es ihnen ermöglichen, in kreativer und
konstruktiver Form mit Ängsten und Problemen umzugehen, Lösungsansätze zu finden sowie Verantwortung
und soziales Verhalten zu erlernen und einzuüben.
Die regelmäßige Einbindung der islamischen Mädchen
in den Jugendladen ist durch einen extra Mädchentag
gelungen.
Durch eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit ist der
Bekanntheitsgrad der Einrichtung gestiegen.
5.2 Die vielfältigen Angebote gehen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Besucher ein
21
7.
Immer beliebt: Fußball
1. tägliche Angebote:
• Dart, Kicker, Billard, Tischtennis, Basketball
div. Gesellschaftsspiele, Musikhören
• Tanz-Raum
• Jugendinfopoint (Computerraum)
• Chill-out-room
• Saft-Cocktail-Bar
• Video-Ecke
• Fahrradwerkstatt
• Kochen
2. Jugendinfopoint:
• Homepage bearbeiten
• Kinotag
• Fotobearbeitung
• Spiele, Chat, Emails schreiben
• Netzstadtspiel
3. Beratung:
• Hausaufgabenhilfe, Verbesserung der
schulischen Leistungen
• Krisenintervention und Beratung
• Unterstützung beim Übergang von der Schule ins Erwerbsleben, Bewerbungen schreiben
4. geschlechtsspezifische Angebote:
• Mädchentag
• Jungentag
5. Jugendkulturworkshops zu diversen Themen:
• Musik
• (Legale) Graffiti
• PC, Foto, Video
6. kreative Angebote :
• AG Kunst
• AG Soziale Kompetenzen
Anstehen für den Korbwurf
• AG Jugendnews
• (Legale) Graffiti
Sport (regelmäßiges Angebot):
• Intensivere und regelmäßige Nutzung von Turnhallen, Sportplätzen und Freizeitflächen
• Organisation von Freundschaftsturnieren
8. kulturelle und politische Jugendbildung:
regelmäßige Talkrunden über:
• Lebens- und Zukunftsperspektiven
• Gewalt, Sucht und Drogen
• Liebe-Sex-Zärtlichkeit
• Jugendkultur
• Religion, Politik
• Soziale und mediale Kompetenzen erweitern
• Peerleaderschulungen
• Anti- Gewalttraining
9. Einbindung der Besucher:
• regelmäßige Clubversammlungen
• Mitspracherecht durch Umfragen und Abstim-
mungen
10. Aussenaktivitäten:
• Bowling
• Kino
• Eislaufen
11. Feste:
• Kollifest
• Wedding Day
• 2. Messe „Ganz nah dran“
• QM Fest Nettelbeckplatz
• Straßenfest Brunnenstrasse
• Weihnachtsbasar im Jugendladen
22 5.3
Wie gehen wir im Jugendladen konkret auf die Benachteiligungen der Zielgruppe(n) ein?
Durch die Verknüpfung von Bildungsarbeit mit erlebnissowie kulturpädagogischen Methoden werden sonst
schwer erreichbare Kinder und Jugendliche motiviert,
sich aktiv mit ihrer Umwelt und der Gesellschaft auseinander zu setzen und diese mitzugestalten. Wir setzen
bei den Stärken von Kindern und Jugendlichen an und
tragen so dazu bei, sie für diese zu sensibilisieren. Die
Möglichkeit, soziale Verantwortung im eigenen Umfeld
zu übernehmen, wird gegeben und gefördert. Somit
haben die Jugendlichen die Möglichkeit, durch Erweiterung der Handlungs- und Sozialkompetenz selbstbewusster und selbstsicherer im Alltag aufzutreten und in
Konfliktsituationen über Handlungsprinzipien zu verfügen.
Die Mitbestimmung der Jugendlichen im sozialen und
kulturellen Leben wird angeleitet und Wünsche der Besucher werden gleichberechtigt auf Durchführbarkeit
geprüft und abgestimmt.
Damit werden Anregungen zur aktiven Mitgestaltung
gegeben und die dafür erforderliche Kompetenz vermittelt. Die Angebote sind auf eine Stärkung des Selbstbewusstseins und die Einbindung in die Gemeinschaft
ausgerichtet.
Eine selbstverwaltete Nutzung durch verantwortliche
Besucher ist gegeben. Sie können sich Räume aneignen und selbst gestalten. (z. B. eine selbst verwaltete
Tanzgruppe oder Kochangebote) Nach Bedarf gab es
von den Mitarbeitern Unterstützung bei der Entwicklung
und Durchführung von Projekten.
5.4
Was hat der Jugendladen konkret im Bereich der politischen Bildung
erreicht?
Im Jugendladen wird den Besuchern vorgelebt:
- dass gesellschaftliche und persönliche Auseinandersetzungen mit friedlichen Mitteln zu klären sind
- wie Toleranz gegenüber anderen Weltanschauungen,
Kulturen, Lebensformen und Glaubensbekenntnissen
gelebt wird
- die überkommenen Geschlechterrollen in Frage zu
stellen, um die gesellschaftliche Gleichstellung von
Frauen und Männern zu fördern.
Der Projektantrag „Kulturwerkstatt der Zukunft“ hat
die Öffentlichkeit für Jugendanliegen sensibilisiert. Die
Schaffung von jugendgerechten Strukturen unterstützt
die Position der Jugendlichen im Bezirk.
Wir fördern soziale und kulturelle Vernetzung:
- Diskussion über die Konflikte im nahen Osten (Israel),
Ausschreitungen in Frankreich
- Menschenrechte als Maßstab der Orientierung
- die eigene Rolle im Jugendladen, im Kiez, im Wedding
erkennen und hinterfragen.
- Aktivierung der Jugendlichen, sich an (politischen) Ereignissen im Kiez zu beteiligen, ihre Meinung zu sagen
(Jugend trifft sich im Wedding)
- einen gewaltfreien Wohlfühlraum und Begegnungsraum im Kleinen (Jugendladen) zu schaffen
Durch intensive Beratung wurde intensive Unterstützung bei Problemen, wie z. B. Berufsfindung, Schule,
Straffälligkeit, Familienstreit gegeben.
Spezielle Mädchenangebote haben einen geschützten
Rahmen geboten.
Plena und Diskussionsrunden fanden statt, in denen
sich die Jugendlichen aktiv beteiligten um konstruktive
Vorschläge zur Verbesserung zu entwickeln.
Geheimnisse oder Neuigkeiten?
Gleich beginnt der Film
- Diskussionsrunden und Austausch über aktuelle politische Geschehnisse
- Feindbilder thematisieren, verändern, in persönlichen
und größeren Diskussionsrunden
- gelebte Demokratie – Akzeptanz und Erweiterung des
Demokratieverständnisses in einer multikulturellen Gesellschaft
- ethische Vielfalt erkennen, Akzeptanz der Notwendigkeit einer interkulturellen Verständigung.
5.5
Was ist verbesserungswürdig
(Wünsche und Idealvorstellungen)
und welche inhaltlichen und
strukturellen Veränderungen sind konzeptionell für die zukünftige
pädagogische Arbeit des
Jugendladens beabsichtigt?
- Kontinuierliche Förderung der ehrenamtlichen Mitarbeit
- Gemeinsame Reisen
- interkultureller Austausch, weitere Angebote, weitere
Vernetzung
- Vorraussetzung dafür: Erhöhung der Zuwendung und
Zusatzanträge bei weiteren Geldgebern, weitere Einbindung auch von Ehrenamtlichen
Zusammenarbeit mit dem sozialen Umfeld (Eltern,
Erziehern, Lehrern) Welche Aktionen planen wir
mit welchen Kooperationspartnern konkret?
23
Abstimmung beim Jugendforum im Abgeordnetenhaus
Mädchentag
- Eltern werden kontaktiert, wenn von den Jugendlichen
erwünscht.
- Elternkontakt bei besonders gewaltbereiten oder auffälligen Jugendlichen, Austausch der verschiedenen
Erfahrungen, Aufklärung über Möglichkeiten weiterer
Unterstützung und Beratung
- Die Eltern suchen uns zunehmend auf, um Probleme
mit ihren Kindern zu besprechen
- Informationsaustausch und gemeinsame Aktionen mit
der Jugendfreizeitstätte „Die Schönwalder“
- Lehrerkontakte ebenfalls in Absprache mit den Jugendlichen. Bei Konflikten, Schulwechsel, Schulausschluss usw. finden Gespräche statt.
- Kooperation mit der Humboldthain-Grundschule, Beteiligung des DRK an der Schulinsel und an Kreativgruppen
- Mitbenutzung der Turnhalle der Theodor-PlievierSchule für regelmäßige Sportangebote seitens des
Jugendladens
- Teilnahme an Sozialraum AG
- Austausch mit Kollegen
Essen im Freien
den Durst löschen ...
Grillfest
24 5.6
„Kulturwerkstatt der Zukunft“
„Freizeit rund um die Kolberger Straße“
Projektbeginn: November 2006
Projektende Juni 2008
Finanzierung: Quartiersmanagement Pankstraße
Zielvorstellungen:
Von den Mitarbeitern des Jugendladens wurde ein Konzept erarbeitet und im Rahmen des Förderprogramms
„Soziale Stadt“ für den Bereich soziale Infrastruktur
durchgeführt, um das Versorgungsdefizit von Freizeitangeboten für junge Menschen und Familien im Gebiet
rund um die Kolberger Straße, nachhaltig zu mindern.
Dabei werden junge Menschen, die den Straßenraum
als Treffpunkt nutzen, besonders berücksichtigt
In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartnern ist es dem Jugendladen Wedding in kurzer
Zeit gelungen, das Projekt „Kulturwerkstatt der Zukunft“
erfolgreich umzusetzen. Das Projekt erreicht viele Kinder und Jugendliche, aber auch junge Erwachsende
sowie Familien des Stadtteils rund um die Kolberger
Straße und motiviert diese, sich aktiv in den Stadtteil
einzubinden.
Mit Hilfe eines ausgewogenen Netzes von präventiven,
komplexen und vielfältigen Freizeitvorhaben, werden
insbesondere auch die jenen Kinder und Jugendliche
angesprochen, die bisher keinen Zugang zu Freizeitangeboten hatten.
Das Projekt „Kulturwerkstatt der Zukunft“ verfolgt das
Ziel, Kinder und Jugendliche aktiv in die Gestaltung einzubinden. Deshalb ist es für uns von großer Bedeutung,
dass engagierte Jugendliche die Möglichkeit bekommen, sich an der Gestaltung zu beteiligen.
Somit wird das gemeinschaftliche Zusammensein nachhaltig gestärkt. Die Situation rund um die Kolberger
Straße ist deutlich verbessert und befriedet. Das Versorgungsdefizit von Freizeitangeboten für junge Menschen und Familien im Gebiet rund um die Kolberger
Straße, ist nachhaltig gemindert.
Projektverlauf:
Die Anzahl der Besucher/ Teilnehmer hat sich
gegenüber der Planung mehr als verdoppelt.
Los 1. Offener Treffpunkt: (Sport, Spiel und Geselligkeit, Außerschulische Jugendbildung)
Die erweiterten Öffnungszeiten des Jugendladens
(von 2 auf 5 Tage) haben großen Anklang bei den
Besuchern gefunden. Besonders viele neue Besu-
cher kommen an den neu eingeführten Kinder- und
Mädchentagen. Trotz der tatkräftigen Unterstützung
der ehrenamtlichen Peer Leader (peer = direkt, seinesgleichen; leader = Leiter, Anführer) reicht der geplante Betreuerschlüssel nicht aus, um die zeitweilig
bis zu 60 Kinder große Gruppe zu beaufsichtigen.
Aufgrund der großen Nachfrage musste die Zahl der
Honorarmitarbeiter gegenüber der ursprünglichen
Planung erhöht werden.
Der starke Anstieg der weiblichen Besucherzahlen,
im Alter von 7 bis 25 Jahren, ist ein außerordentlicher
Erfolg. Die Familien und besonders die großen Brüder, die oftmals unsere Stammbesucher sind, haben
es lange Zeit nicht geduldet, dass ihre Schwestern in
den Jugendladen kommen. Der geschützte Rahmen
des Mädchentags ist eine wichtige Bedingung, damit
die Mädchen kommen dürfen.
Der Kindertag wurde mit Begeisterung bei den Kindern
angenommen, Am Mädchentag findet auch verstärkt
Arbeit mit Müttern statt, deshalb ist eine gemeinsame
Projektgestaltung mit dem ASD (Allgemeine Sozial
Dienste) des DRK notwendig.
Bei der Umsetzung des Mädchentags ist es schwierig, den verschiedenen Bedürfnissen der Altersgruppen gerecht zu werden.
Verschiedene AGs (indische Mädchentanz-, Kickbox,Break- und Streetdance- und Rapgruppe) wurden von
unseren ehrenamtlichen Jugendlichen erfolgreich angeleitet und durchgeführt. Aufführungen dieser Projektarbeiten wurden vielfach auf Bühnen bei Festen wie
z.B. QM-Sommerfest am Nettelbeckplatz, WeddingDay, 2. Messe der Kinder- und Jugendlichen vom Bezirksamt Berlin-Mitte und Route 65 durchgeführt.
Los 2. Spielplatzbetreuung
Die regelmäßigen Angebote auf dem Spielplatz, wurden von den Besuchern mit großer Begeisterung
angenommen. Dadurch ist es uns gelungen, ¾ der
Kinder und Jugendlichen in der Kolberger Straße (ca.
150) als neue Besucher des Jugendladens zu gewinnen.
Seit März 2008 werden die Honorarkräfte im DRKJugendladen eingesetzt, da dort ein sehr großer Zulauf ist. Regelmäßig werden die Besucher des Spielplatzes informiert, dass der Laden von ihnen besucht
werden kann.
Das Fest im Sommer 2007 in der Kolberger war der
Durchbruch für das Projekt. Besonders gut gelungen
ist hierbei die Kooperation mit der HumboldthainGrundschule und die rege Beteiligung der Anwohner. Um den Kontakt zu den Anwohnern zu erhal-
25
ten, sollte regelmäßig ein Fest organisiert werden.
Los 3. Weiterführende Angebote: (Vernetzung mit
vorhandenen Einrichtungen im Einzugsbereich)
Die „Kunst AG“ wurde als weiterführendes Kooperationsprojekt in der Humboldthain-Grundschule vorbereitet und organisiert. Das Ergebnis des Kunstprojekts hängt seit dem Fest
auf dem Spielplatz in der Kolberger Straße.
Die geplante „KSK AG“ läuft seit Beginn 2008 in Kooperation mit der Humboldthain-Grundschule.
Das Kooperationsprojekt „Jugend News AG“ war
ursprünglich mit der Jugend-Freizeit-Einrichtung
Schönwalder und der Theodor-Plievier-Oberschule
geplant. Es kam nicht zustande, da eine Kooperation
mit Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) Schönwalder, bedingt durch einen Wechsel der Leitung, nicht möglich
war.
Stattdessen wurde für ca. 40 Kinder und Jugendliche eine Fußball „Fair Play AG“ in der Turnhalle der
Theodor-Plievier-Oberschule organisiert. Die AG hat
schon viele Fair Play Turniere organisiert und soll in
Zukunft weiter ausgebaut werden.
Zusätzlich wurde mit Jugendlichen eine Ausgabe der
Zeitung „Quartier“ des QM Pankstraße redaktionell
und gestalterisch erarbeitet und umgesetzt.
Weitere Kooperationspartner sind der Gemüsetransformator und das Marathon-Projekt von Herrn Dr.
Flüh und das Projekt Route 65.
Die geplante Kooperation mit dem Verein
B.I.J.I.K. e.V. kam nicht zustande, da dieser Verein nicht mehr existiert. Auch der Hausmeister aus
der Kolberger Straße hat sich zurückgezogen.
Los 4. + 6. ehrenamtliche Peer Leader qualifizieren:
Mit Begeisterung haben sich viele Stammbesucher
des Jugendladens, die auch Anwohner der Kolberger Straße sind, für die ehrenamtliche Mitwirkung als
Peer Leader beworben. In regelmäßigen Schulungen
haben sie das notwendige Handwerkszeug erhalten.
In einer Testphase wurden verschiedene Angebote
ausprobiert sodass zeitweilig 25 ehrenamtlichen Mitarbeiter beschäftigt waren.
10 ehrenamtlich mitarbeitende Jugendliche, davon
sind 4 arabische Mädchen, haben die JuLeiCa (Jugendleiter-Card) mit Zertifikat erhalten, somit haben
sie deutschlandweit Vergünstigungen und bessere
Möglichkeiten beim Einstieg in die Arbeitswelt.
Die Nachfrage von Jugendlichen für einen neuen
Ausbildungskurs ist rege, deshalb sollte jährlich eine
Ausbildung organisiert werden.
Die Konfliktlotsenausbildung wurde nicht durchgeführt, da diese in den Schulen stattfindet.
Die am Projekt beteiligten Jugendlichen übernehmen
zahlreiche Aufgaben und müssen sich regelmäßig
und verlässlich in das Projekt einbringen.
Ohne die ehrenamtliche Mitwirkung der Jugendlichen
ist das Projekt nicht durchführbar. Der „Ansturm“
wäre ohne sie nicht zu bewältigen. Die von den Peer
Leadern selbst eingebrachten Ideen sind noch vielfältiger, als geplant. Besonders talentierte Peer Leader können zunehmend eigenverantwortlich Projekte
anbieten. Die Besucher haben die jungen Mitarbeiter
vom ersten Tag an akzeptiert und haben einen guten
Kontakt zu ihnen. Die vorgelebte Vorbildfunktion der
Peer Leader wirkt sich positiv auf die Stimmung des
Jugendladens aus.
Aufgabenbereiche der ehrenamtlichen Mitarbeiter:
• Ansprechpartner und Kontaktperson
• Ausgabe von Spielgeräten
• Vermittlung bei Konflikten
• Freizeitangebote wie Basteln, Tanzen, Sport, Musik
• Mithilfe im Jugendinfopoint (Computerraum)
• Homepagebearbeitung
• Geschlechtspezifische Angebote
• Seminargestaltung
• Öffentlichkeitsarbeit
• Multiplikatoren (Meinungsführer)
In Zukunft ist eine Seminarreihe mit und von Jugendlichen mit sozialen und politischen Themen unter dem
Gesichtspunkt „ausserschulische Jugendbildungsarbeit“ geplant.
Bewohnerbeteiligung:
Seit Beginn des Projekts hat die Zusammenarbeit mit
den Eltern stark zugenommen. Da viele der Peer Leader in der Kolberger Straße wohnen, wird das Projekt
bis in die Familien getragen und steigert somit die Akzeptanz. Die Peer Leader haben sehr geholfen, die
Vielzahl an neuen Besuchern zu überblicken, da sie
fast alle Kinder kennen. Die Bewohner der Kolberger
Straße, besonders die Eltern der Besucher, unterstützen das Projekt.
Los 5: Graffiti
Im Sommer 2007 wurde ein Graffitiwand auf dem Spielplatz in der Kolberger Straße gestaltet. Das Projekt
wurde im Jugendladen vorbereitet. Bei der Gestaltung
waren die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Jugendladens und Kinder aus der Kolberger Straße beteiligt. Bei
der Durchführung des Arbeitsprozesses am Ort haben
die Kinder und Jugendlichen der Kolberger Strasse mit
großer Begeisterung die Graffitiwand mitgestaltet. Bisher gab es keine Zerstörungen oder Übermalung.
26 6.
6.1
Aktivitäten
Ehrenamtliche Tätigkeit
Die JugendLeiterCard „JuLeiCa“
Was ist die JuLeiCa?
Die JuLeiCa ist eine Gundausbildung für Jugendliche in
der Fähigkeiten für die Arbeit mit anderen Kindern und
Jugendlichen vermittelt werden. Die Ausbildung dauert
circa 50 Stunden und wird vom JRK (Jugenrotkreuz)
durchgeführt. Die JuLeiCa ist eine Bescheinigung,
die freiwilligen, also ehrenamtlich arbeitenden jungen
Menschen ausgestellt wird. Die JuLeiCa hat ein
modernes Scheckkarten-Format und ist 3 Jahre gültig.
Die Voraussetzungen für den Erhalt einer JuLeiCa:
• Mindestalter 16 Jahre (oder die Zustimmung
der Eltern)
• Jugendliche müssen ehrenamtlich tätig sein
• Nachweis eines Erste-Hilfe-Kurses
• Erfolgreiche Teilnahme an der
Jugendgruppenleiterausbildung
• Keine strafrechtliche Vorbelastung
• Teilnahme an allen Seminaren
Die Vorteile einer JuLeiCa:
• Voraussetzung für die ehrenamtliche Tätigkeit
im Jugendladen
• Fahrpreis- und Eintrittspreis-Ermäßigungen
• Besuche von Kulturveranstaltungen
• Kostenloses Leihen von Medien und Geräten
bei den Bildungsstellen
Erste Hilfe-Kurs
Die Inhalte der Schulung zur JuLeiCa:
• Grundlagen von Kinder- und Jugendarbeit
• Streitsituationen und Streitbewältigung
• organisatorische Fähigkeiten und strategisches
Denken und Arbeiten
• Entwicklung einer Gruppe, Gruppenphasen
• Möglichkeiten zur Ideenfindung und
Durchsetzung
• allgemeine Rechtsbelehrung zum
Sexualstrafrecht, Jugendschutz und
Drogengebrauch
• Arbeit im Team
• Aufbau und Zielsetzung des jeweiligen Vereins
und des Verbandes
27
Entspannungsübung
Termine:
17.10. 2007
18.00 - 20.00 Uhr
Sa, 20. Oktober 2007
9.00 – 18.00 Uhr
So, 21. Oktober 2007
9.00 – 19.00 Uhr
Fr, 23. November 2007
16.00 – 20.00 Uhr
Sa, 24. November 2007
9.00 – 19.00 Uhr
Fr, 18. Januar 2008
16.00 – 20.00 Uhr
Sa, 19. Januar 2008
9.00 – 19.00 Uhr
So, 20. Januar 2008
10.00 – 18.00 Uhr
Sa, 08. März 2008
4 Stunden Recht
So, 09. März 2008
Erste Hilfe-Kurs
Die Grundlagen
Ausbildungsstunde
Aufmerksame Zuhörer
Die Teilnehmer:
Ahmad
Hussein
Bilal
Jalal
Daniel
Saphija
Fatma
Stana
Hassan
Um nochmal nachzulesen
28 6.2
Sport
Fußball
Juni 2008:
Endlich gibt es eigene Trikots
Bisher wurden folgende Turniere
durchgeführt:
- Hallenturnier in der Thedor-PlievierSchule unter dem Motto: FAIR PLAY
- Moslem Cup
und Freundschaftsspiel gegen den
Edenburger Jugendclub
Fair Play heißt
1. Regeln einhalten
2. hilfsbereit sein
3. nett zu einander sein
4. das Gewinnmotiv zu „begrenzen“
(kein Sieg um jeden Preis)
5. verlieren können
6. tolerant sein
Politische
Funktion
Sozioemotionale
Funktion
SozioIntegrative
Funktion
Sport
Grenzen von Sport
Instrument
Sozialer
Mobilität
Sozialisations
Funktion
Primäre
Gewaltprävention
Sekundäre
Gewaltprävention
Tertiäre
Gewaltprävention
Gewaltprävention
Gewaltprävention durch
Sport- und Bewegungsorientierte Sozialarbeit
29
Koordination der Organisationsgruppe
Beim Auswerten der Ergebnisse:
Große Konzentration
Beim warm machen
Als Fouls gelten :
1. Grätschen bzw.
Scheren
2. Handspiel
3. Harte Schüsse
4. Deckenschüsse
30 6.3
Indischer Tanz
6.4
Streetdance
Regeln für den Indisch-Tanz Unterricht:
1. Immer beim Tanzen da sein !! ( es sei denn du bist
krank oder du musst für die Schule was tun. )
2. Immer pünktlich beim Tanzen da sein (wenn
jemand zu spät kommt lasse ich ihn oder sie nicht
mehr rein )
3. Beim Tanzen immer auf sich selbst konzentrieren
und nicht über andere lachen !
4. Immer die Schuhe ausziehen !
5. Nicht mitten beim Tanz raus gehen ohne mir Bescheid zu sagen !!!!!!
Akrobatik pur ...
Was ihr immer mitbringen sollt (also die große Gruppe) sind eure indischen Sachen !!!!! Das ist sehr
wichtig !!!!!!!!!!!!
Auftritt beim Wedding Day
Mit freundlichen Grüßen
Eure Trainerin Kristina
üben, üben, üben ....
6.5
Route 65
Stadtteilführungen
Mit Wael und Stana vom
Gesundbrunnen zum
Nettelbeckplatz
Generalprobe vor dem großen Auftritt
Nada, Kauthar und
Saphija führen durch
die Gegend östlich der Reinickendorfer Straße
Sie lassen sich von Jugendlichen aus dem Wedding
ihren Kiez zeigen: den Ort, an dem sie aufgewachsen
sind, an dem sie zur Schule gehen und wo sie die
Nachbarschaft kennen.
Sie sind Spezialisten des Alltags und können viel über
das Zusammenleben der Anwohner berichten.
Dazu gibt es noch Fragen
Sie erzählen von spannenden Ereignissen, stellen
Geschäfte und ihre Inhaber vor und können Auskunft
darüber geben, wie und wo sie ihre Freizeit verbringen.
6.6
Graffiti
6.7
Spielplatzbetreuung
in der Kolberger Straße
31
Buntes Efeu
„Wir sind der Kiez! – Wünsche und Wirklichkeit aus der
Sicht der Jugendlichen im Weddinger Kiez“
Wasserschlacht in der Kolberger Straße
Eine 20m lange Stellwand auf dem Spielplatz in der
Kolbergerstraße wird von zehn Jugendlichen aus dem
Weddinger Kiez unter der Anleitung von Oliver Ehlers
und Bastian Günther mit Spraydosen künstlerisch gestaltet. Ziel ist es, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre Umgebung nach ihren Wünschen und Vorstellungen aktiv zu gestalten und zu verändern.
Immer dabei: die fahrbare Spielkiste
Sprühtest
Sprayen unter Anleitung
Gut verpackt
Spaß
32 7.
7.1
Veranstaltungen
30.03.2007 Der 1. Mädchentag
Ein Tag - nur für die Mädchen
Unterm Sonnenschirm
Die Mädchenarbeit wird durch die geschlechtsspezifische Öffnungszeit an einem Nachmittag in der Woche besonders gestärkt. Interessierte Mädchen können
zusätzlich ein Freizeitangebot besuchen, welches besonders für junge Kinder geeignet ist. Somit können
Mädchen und junge Frauen, gemeinsam mit ihren jüngeren Geschwistern und/oder eigenen kleinen Kindern
interessante Angebote wahrnehmen
7.2
30.07.2007 bis 01.08.2007
Renovierung des Jugendladens
Die Lunchbar wird zusammengeschraubt
Dübel für den Boxsack
Picknick im Freien
Plakat zur Feier: 1 Jahr Mädchentag
Regale aufräumen im Lager
7.3
33
06.07.2007
Straßenfest Kolberger Straße
Bühnenaufbau
Die Zuschauer
Modenschau
Auftritt: Indischer Tanz
Kuchenverkauf
Großreinemachen nach dem Fest
34 7.4
15.08.2007
Tagesausflug in den Heide-Park
7.5
25.08.2007
Eigener Stand am „Wedding Day“
Kickboxen, Breakdance, Indischer Tanz
Anstehen für die Eintrittskarten
Abkühlung
Kristina vor dem offiziellen Plakat
Portraits werden auf Buttons gedruckt
Fahrt auf der Geisterbahn
Ziemlich anstrengend, das Ganze
Auftritt unserer Kickboxer
7.6
08.09.2007
Sommerfest des QM auf dem
Nettelbeckplatz
7.7
26.10.2007
2. Messe der Kinder und Jugendeinrich-
tungen: Stand und „Indische Tanzgruppe“
Geheimnisvoll verschleiert ...
... und ausdrucksstark
Unser Stand
Indischer Tanz ...
... ganz routiniert
Die Streetdancer
35
367.8
21.11.2007
Stadtrallye
Liebe Jugendliche,
Am Mittwoch, dem 21.11.07, um 14:30 Uhr, haben
wir vor, eine Rallye durch den Wedding mit euch zu
machen.
An diesem Angebot dürfen nur Jugendliche im Alter
von 14 bis 21 Jahren teilnehmen.
Für diese Aktivität werdet ihr in 4er Gruppen aufgeteilt.
Jede Gruppe bekommt das gleiche Zeitkontingent
und somit die gleichen Chancen. Zwei Stunden
werden euch zum Lösen dieser Aufgaben zur
Verfügung gestellt. Die Gruppen werden zeitversetzt
(10 min. Abstand) los marschieren. Start- und Zielort
ist der Jugendladen Wedding.
Ziel dieser Rallye ist, euch mehr Einblicke/
Informationen über euren eigenen Bezirk zu
vermitteln. Dabei haben wir uns bestimmte
Einrichtungen ausgesucht, zu denen ihr gehen sollt
um zu recherchieren bzw. den Standpunkt dieser
Einrichtungen zu erkunden. Des Weiteren soll diese
Aktivität euch als Gruppe stärken und festigen. Trotz
der auf euch zukommenden Aufgaben soll der Spaß
nicht zu kurz kommen.
1.
2. 3. 4. 5. 6. 7. a) Welche sozialen Einrichtungen sind im Clara Grunwald Haus vertreten?
b) Was hat Clara Grunwald im Jahr 1924 auf dem Leopoldplatz errichtet ?
In der Nazarethkirchstrasse 49 a befindet
sich die Treberhilfe Berlin. Was für eine
Einrichtung ist die Treberhilfe?
a) Wo befindet sich der AWO Kreisver-
band Mitte e.V. (Straße, Hausnummer ?)
b) Wann wird in der AWO eine Rechtsbe-
ratung angeboten ?
Welche Kriterien müssen erfüllt sein, da-
mit eine Wohnung bei der GeSoBau ange-
mietet werden kann? Nenne bitte 5 davon.
In welcher großen Institution am U-Bahn-
hof Nauner Platz befindet sich das Kinder- und Jugendbüro ?
a) Wie viele Computer mit Internetzugang stehen Kindern und Jugendlichen in der Jerusalem-Stadtbibliothek kostenlos zur Verfügung?
b) Welche Medien befinden sich in der 1. Etage der Bibliothek ? Zähle die 5 auf.
c) Findet heraus ob das Jugendbuch „Cengiz & Locke“ in der Jerusalem-Bibli-
othek vorhanden ist. Falls das Buch vor-
handen ist, schaut nach wer es geschrieben hat.
Welche Einrichtung befindet sich im 3. OG im Haus der Gesundheit?
7.9
29.11.2007
Sony Center/Scheckübergabe
Spenden im Wert von 10.000 Euro
Moderatorin: In der Weihnachtszeit sind wir besinnlicher als sonst und denken an Menschen, denen
es nicht so gut geht und helfen ihnen. Das gilt auch
für Unternehmen. Die Verpflichtung zu sozial verantwortungsvollem Handeln, das Bewusstsein, ein
organischer Teil der Gesellschaft zu sein und die Eigenwahrnehmung des Unternehmens als Bürger hat
bei vielen Firmen in den vergangenen Jahren stark
zugenommen. Wie geht SONY damit um?
Serge Foucher (Geschäftsführer Sony Deutschland GmbH): Das Wahrnehmen gesellschaftlicher
Verantwortung gehört traditionell zu unserer Unternehmenskultur. Wir haben soziales Engagement als
Element unseres Handelns anerkannt. Es ist bei uns
seit vielen Jahren gelebte Realität. Dies beinhaltet
nicht nur finanzielle Unterstützung. Wir legen Wert
darauf, wirksam und nachhaltig zu helfen. So unterstützen wir weltweit Bildungsprogramme in den Bereichen Musik, Film und Fotografie. Wir leisten auch
dringliche humanitäre Unterstützung und arbeiten mit
NGOs/NPOs (Nongovernmental Organizations / Non
Profit Organizations) zusammen.
(aus der Veranstaltungs-Moderation)
Die neuen „Geschenke“
7.10 17.12.2007
Weihnachtsfeier mit Basar im
Jugendladen
7.12 08.04.2008
Samer experimentiert
Die Tische sind gedeckt
Aufmerksame Zuhörer
gemeinsam geht‘s besser
Feierliche Stimmung
7.11 04.02.2008
Mit 39 Jugendlichen auf der Eisbahn
7.13 25.04.2008
Kulturbewegt e.V. - Podiumsdiskussion:
Wie suchen sich Jugendliche ihre Freunde aus?
Podiumsdiskussion
im Erika-Hess-Stadion
Gruppenfoto
Prof. Dr. Heinz Reinders von der Universität Würzburg stellt seine Studie zum Thema „Interethnische
Freundschaften bei Jugendlichen“ vor, anschließend
Gespräch mit Reza Yeganeh, Dipl. Politologe, DRKJugendladen Wedding
Stana, Schülerin, 16 Jahre
Wael, Schüler, 16 Jahre
Moderiert von Susanne Pozek, Kulturbewegt e.V.
Wie suchen sich Jugendliche ihre Freunde aus?
Welche Rolle spielt dabei der kulturelle Hintergrund?
Gibt es Unterschiede zwischen Mädchen- und JungenFreundschaften?
Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch die Landeszentrale für politische Bildung.
37
38 7.14
09.05.2008
Handy-Fotowettbewerb
2. Preis , Achmed
3. Preis, Denise
3. Preis, Denise
5. Preis, Duygu
1. Preis, Hussein
Aus der Konzeption:
Wir sind der Meinung, dass gerade in einer Zeit, in der fast täglich Pressemeldungen über die zunehmende Gewalt bei Jugendlichen erscheinen, es vonnöten ist, alternative
Informationen über Jugendliche zu verbreiten. Eine
positive Darstellung von alternativen Verhaltensweisen und Projekten, die versuchen, den Jugendlichen
andere Werte zu vermitteln, ist besonders nötig, weil
die immer stärkeren Streichungen in sämtlichen Sozial-Bereichen, nur durch eine dauerhafte und positive
Öffentlichkeitsarbeit wenigstens nicht ohne entsprechenden Widerstand hingenommen werden dürfen.
Da wir beide (Hans und Klaus) über große Erfahrung
im Bereich (Foto) Ausstellungen und Öffentlichkeitsarbeit verfügen, glauben wir durch diese Ausstellung,
die insbesondere das noch völlig neue Medium Handy-Fotos behandelt, an einen großen Erfolg einer solchen Ausstellung.
7.15 09.06.2008
JuLeiCa-Fest - Zertifikatübergabe
39
Dank auch an die Mitarbeiter
Cocktails ohne Alkohol
EM auf der Großleinwand
Übergabe der Zertifikate durch den Vorstand des DRK-Kreisverbandes
40 7.16
28.06.2008
QM-Fest auf dem Nettelbeckplatz unter dem Motto: Kultur-Olympiade
Eröffnung durch Bezirksbürgermeister Dr. Hanke
Streetdance
Rap mit eigenen Texten
Breakdance
Viel Applaus für den Indischen Tanz
8.
8.1.
Öffentlichkeitsarbeit
Homepage: www.drk-jugendladen-wedding.de
8.2
Das Leitbild des DRK
1.
Der hilfebedürftige Mensch
Wir schützen und helfen dort, wo menschliches Leiden zu verhüten und zu lindern ist.
2.
Die unparteiliche Hilfeleistung
Alle Hilfebedürftigen haben den gleichen Anspruch
auf Hilfe, ohne Ansehen der Nationalität, der Rasse, der Religion, des Geschlechts, der sozialen
Stellung oder der politischen Überzeugung. Wir
setzen die verfügbaren Mittel allein nach dem Maß
der Not und der Dringlichkeit der Hilfe ein. Unsere
freiwillige Hilfeleistung soll die Selbsthilfekräfte der
Hilfebedürftigen wiederherstellen.
3.
Neutral im Zeichen der Menschlichkeit
Wir sehen uns ausschließlich als Helfer und Anwälte der Hilfebedürftigen und enthalten uns zu jeder
Zeit der Teilnahme an politischen, rassischen oder
religiösen Auseinandersetzungen. Wir sind jedoch
nicht bereit, Unmenschlichkeit hinzunehmen und
erheben deshalb, wo geboten, unsere Stimme gegen ihre Ursachen.
4.
Die Menschen im Roten Kreuz
Wir können unseren Auftrag nur erfüllen, wenn
wir Menschen, insbesondere als unentgeltlich tätige Freiwillige, für unsere Aufgaben gewinnen.
Von ihnen wird unsere Arbeit getragen, nämlich
von engagierten, fachlich und menschlich qualifizierten, ehrenamtlichen, aber auch von gleichermaßen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, deren Verhältnis untereinander von
Gleichwertigkeit und gegenseitigem Vertrauen gekennzeichnet ist.
5.
Unsere Leistungen
Wir bieten alle Leistungen an, die zur Erfüllung unseres Auftrages erforderlich sind. Sie sollen im Umfang und Qualität höchsten Anforderungen genügen. Wir können Aufgaben nur dann übernehmen,
wenn fachliches Können und finanzielle Mittel ausreichend vorhanden sind.
6.
Unsere Stärken
Wir sind die Nationale Rotkreuzgesellschaft der
Bundesrepublik Deutschland. Wir treten unter einer
weltweit wirksamen gemeinsamen Idee mit einheitlichem Erscheinungsbild und in gleicher Struktur
auf. Die föderalistische Struktur unseres Verbandes
ermöglicht Beweglichkeit und schnelles koordiniertes Handeln. Doch nur die Bündelung unserer Erfahrungen und die gemeinsame Nutzung unserer
personellen und materiellen Mittel sichern unsere
Leistungsstärke.
7.
Das Verhältnis zu anderen
Zur Erfüllung unserer Aufgaben kooperieren wir mit
allen Institutionen und Organisationen aus Staat
und Gesellschaft, die uns in Erfüllung der selbstgesteckten Ziele und Aufgaben behilflich oder nützlich
sein können und/oder vergleichbare Zielsetzungen
haben. Wir bewahren dabei unsere Unabhängigkeit.
Wir stellen uns dem Wettbewerb mit anderen, indem
wir die Qualität unserer Hilfeleistung, aber auch ihre
Wirtschaftlichkeit verbessern.
41
42 8.2
aus der Zeitschrift „Domino Die interkulturelle Jugendzeitung“ Nr. 13 März 2008 S.4
aus der Zeitschrift „Domino Die interkulturelle Jugendzeitung“ Nr. 13 März 2008 S.5
43
44 8.3
Aus: „Quartier“ - Publikation des Quartiersmanagement,
Heft 2/2007, Seite 3;
Aus: „Quartier“ - Publikation des Quartiersmanagement,
Heft 2/2007, Seite 8;
45
46 8.4
Aus: „Quartier“ - Publikation des Quartiersmanagement,
Heft 3/2007, Seite 1;
Aus: „Quartier“ - Publikation des Quartiersmanagement,
Heft 3/2007, Seite 8;
47
48
Der Einzugsbereich rund um die Kolberger Straße
Unser besonderer Dank geht an:
Die Zwillinge Hassan und Hussein (ohne sie geht fast nix mehr)
Unsere unermüdlichen Ehrenamtlichen Helfer: Ahmed, Bilal, Cem, Christina, Dalibor,
Daniel, Fatma, Khaled, Jalal, Saphija, Serdal, Stana, Nada, Wael,
Frau Christina Ritter (Allgemeine Soziale Dienste)
Herr Patrick Lemke (DRK Buchhaltung)
Frau Ursula Kracke (DRK Verwaltung)
Herr Marcus Heß (Hausmeister im Behindertenwohnheim des DRK)
Herr Ayhan Barişa (Helfer in der Not)
Frau Dumkow (Wiesenburg)
Herr Luchmann (Quartiersmanagement Pankstraße)
Herr Wipping (Hausmeister in der Humboldthain Grundschule)
Chrina und Janet (JRK Juleica Ausbildung)