Wappen in der Verbandsgemeinde Südeifel (PDF ~ 7 MB)

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Wappen in der Verbandsgemeinde Südeifel (PDF ~ 7 MB)
Stand: 15.12.2015
Wappen, Flaggen, Fahnen
in der
Verbandsgemeinde Südeifel
Wappenentwurf für das Wappen
der Verbandsgemeinde Südeifel
Dr. Christian Credner, Lambertsberg
im November 2015
Wappen-Entwurf der Verbandsgemeinde Südeifel
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Nov. 2015
Dr. Christian Credner, Lambertsberg
Grafik
Dr. Christian Credner, Lambertsberg
Beschluss
Verbandsgemeinderat
10.12.2015
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„Schild schwarz bordiert, in Silber ein blauer
Wellenbalken schräglinks, vorn ein drezinniger Roter
Turm mit schwarzem Tor, hinten ein rotes Glevenkreuz.“
Begründung/Erläuterung
Die Zusammenlegung von zwei benachbarten Verbandsgemeinden zu einer neuen Einheit erfordert den Entwurf eines neuen Wappens, Siegels und einer neuen Flagge. Die
Nachbarschaftslage bedingt meist ähnliche historische und geographische Gegebenheiten. Die Herrschaftsverhältnisse änderten sich im Verlauf der vergangenen zehn Jahrhunderte.
Bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts hatten die Grafen von Vianden als Vögte der Abtei Prüm den größten Einfluss. Die heraldischen Farben von Vianden und Prüm sind bis heute Rot
und Silber. 1264 wechselte die Herrschaft auf Luxemburg, das bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die Lehensherrschaft über Vianden erlangte. Die Farben Luxemburgs sind Blau und
Silber.
Beide bisherigen Verbandsgemeinden haben in der Süd-Westeifel eine Mittelgebirgslage mit zahlreichen Gewässern, die teils nach Zusammenflüssen alle der Mosel zu fließen.
Gemeinsam sind beiden ehemaligen Verbandsgemeinden auch mehrere (je vier) Adelssitze. Einige mehr oder weniger instand und bewohnt, andere als Ruine.
Im Einzelnen sind dies für die alte VG Irrel: Schloss/Burg Bollendorf, Schloss Niederweis, Prümerburg und Schloss Weilerbach.
Für die VG Neuerburg: Burg Falkenstein, Schloss Kewenig, Burg Neuerburg und das Barockschloss Roth an der Our.
Der rote Burgturm im Wappen der ehemaligen VG Neuerburg sollte die Burgen auf dem Gebiet der VG symbolisieren.
Das rote Glevenkreuz im Wappen der ehemaligen VG Irrel, stand für die Zugehörigkeit von 13 der insges. 17 Gemeinden zur Probstei Echternach. Die Abtei Echternach führte als
Signum ein Glevenkreuz, das mit einer Schwurhand belegt war.
Einzelne charakteristische Elemente der bisherigen Wappen werden in das neue Wappen übernommen. Die Heroldsfarben werden nicht geändert. Der jetzt schräg-links verlaufende
blaue Wellenbalken symbolisiert den Wasserreichtum und Flusslage zahlreicher Gemeinden.
Von Irrel an der Prüm aus gesehen liegt Neuerburg flussaufwärts an der Enz, die bei Holsthum in die Prüm mündet. An das Wappen der ehemaligen VG Neuerburg erinnert oben/vorn
der rote Burgturm und an einen wesentlichen Bestandteil des Wappens der ehemaligen VG Irrel unten/hinten das rote Glevenkreuz.
Als Heroldsfarben verbleiben somit Silber und Blau für Schild und Wellenbalken im Wappen als Hinweis auf die am längsten bestehende territoriale Zugehörigkeit zu Luxemburg. Die
roten Figuren in Silber weisen aber zusätzlich auf die ursprüngliche Herrschaft der Abtei Prüm und ihrer Vögte, den Grafen von Vianden hin.
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Alle Wappen in der Verbandsgemeinde Südeifel
VG Südeifel
Bauler
Dauwelshausen
Affler
Berkoth
Echternacherbrück
Alsdorf
Altscheid
Berscheid
Biesdorf
Eisenach
Emmelbaum
Ammeldingen/Our
Ammedingen/Nbg.
Bollendorf
Burg
Ernzen
Ferschweiler
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Alle Wappen in der Verbandsgemeinde Südeifel
Fischbach-Oberraden.
Herbstmühle
Karlshausen
Geichlingen
Holsthum
Kaschenbach
Gemünd
Hommerdingen
Keppeshausen
Gentingen
Hütten
Körperich
Gilzem
Hüttingen/Lahr
Koxhausen
Heilbach
Irrel
Kruchten
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Alle Wappen in der Verbandsgemeinde Südeifel
Lahr
Leimbach
Nasingen
Neuerburg/Stadt
Nusbaum
Obergeckler
Menningen
Mettendorf
Minden
Muxerath
Niedergeckler
Niederraden
Niederweis
Niehl
Peffingen
Plascheid
Prümzurlay
Rodershausen
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Alle Wappen in der Verbandsgemeinde Südeifel
Roth/Our
Übereisenbach
Schankweiler
Scheitenkorb
Scheuern
Uppershausen
Utscheid
Waldhof-Falkenstein
Sevenig
Wallendorf
Sinspelt
Weidingen
Zweifelscheid
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Übersicht Wappen der Gemeinden in der Verbandsgemeinde Südeifel
Affler
Alsdorf
Altscheid
Ammeldingen a.d. Our
Ammeldingen/Nbg.
Bauler
Berkoth
Berscheid
Biesdorf
Bollendorf
Burg
Dauwelshausen
Echternacherbrück
Eisenach
Emmelbaum
Ernzen
Ferschweiler
Fischbach-Oberraden
Geichlingen
Gemünd
Gentingen
Gilzem
Heilbach
Herbstmühle
Holsthum
Hommerdingen
Hütten
Hüttingen b. Lahr
Irrel
Karlshausen
Kaschenbach
Keppeshausen
Körperich
Koxhausen
Kruchten
Lahr
Leimbach
Menningen
Mettendorf
Minden
Muxerath
Nasingen
Neuerburg, Stadt
Niedergeckler
Niederraden
Niederweis
Niehl
Nusbaum
Obergeckler
Peffingen
Plascheid
Prümzurlay
Rodershausen
Roth an der Our
Schankweiler
Scheitenkorb
Scheuern
Sevenig
Sinspelt
Übereisenbach
Uppershausen
Utscheid
Waldhof-Falkenstein
Wallendorf
Weidingen
Zweifelscheid
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Wappen der Ortsgemeinden in der ehem. VG Irrel
Alsdorf
Bollendorf
Echternacherbrück
Eisenach
Ernzen
Ferschweiler
Gilzem
Holsthum
Irrel
Kaschenbach
Menningen
Minden
Niederweis
Peffingen
Prümzurlay
Schankweiler
Wallendorf
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Flaggen, Banner und Fahnen der Ortsgemeinden in der ehem. VG Irrel
Bollendorf
Ferschweiler
Irrel
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Wappen der Verbandsgemeinde Irrel bis 30.06.2014
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Juni 1997
Karl Becker, Verbandsbürgermeister
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss
Verbandsgemeinderat
05.06.1974
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
26.03.1974
Genehmigung
Bezirksregierung Trier
23.07.1974
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
13.09.1974
Wappenbeschreibung
„In Silber ein blauer Schrägrechts-Wellenbalken mit
rotem Glevenkreuz belegt. “
Begründung/Erläuterung
Die Verbandsgemeinde Irrel wurde 1970 aus 17 Einzelgemeinden gebildet. Fünfzehn davon gehörten vor der französischen Revolution zur Landesherrschaft Luxemburg, nur zwei (Eisenach und
Gilzem) zu Kurtrier.
Die überwiegende Mehrheit der Gemeinden gehörte zur Propstei Echternach. Nur zwei (Holsthum und Schankweiler) zählten zur Herrschaft Burscheid, eine (Peffingen) zur Herrschaft Bettingen
und eine (Wallendorf) zur Grafschaft Vianden.
Die Bedeutung Echternachs ist bestimmt durch die 698 von St. Willibrord gegründete Benediktinerabtei. Die Abtei erlangt umfangreichen Besitz beiderseits des Unterlaufs der Sauer. Ihre kulturelle
und wirtschaftliche Ausstrahlung ist bestimmend für Land und Leute im weiten Umkreis von Echternach, und auch weit über die 13 ehemals zur Propstei zählenden Orte der Verbandsgemeinde
hinaus.
Das Großherzoglich-Luxemburgische Staatsarchiv hat mitgeteilt, daß die Abtei Echternach als Signum ein Glevenkreuz geführt hat, das mit einer Schwurhand belegt ist. (Abdruck des ConventSiegels vom 4. Mai 1676). Dieses Glevenkreuz ist in das Wappenbild aufgenommen.
Das Gebiet der Verbandsgemeinde wird bestimmt durch den Sauer-Fluß, der das Verbandsgebiet im Osten und Südosten begrenzt, aber auch durch die Flüsse Prüm, Nims und Enz. Für sie steht der
blaue, schrägrechte Wellenbalken, den das Glevenkreuz belegt.
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Wappen der Ortsgemeinde Alsdorf
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Juni 1997
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
04.08.1997
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
08.10.1997
Genehmigung
28.10.1997
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
November 1998
Wappenbeschreibung
„Unter blauem Schildhaupt, darin eine vierbogige Brücke in
Silber, gespalten durch eine eingeschweifte rote Spitze, belegt
mit einem silbernen Lindenblatt, rechts ein rotes Hochkreuz,
links eine rote Kreuzblume“
Begründung/Erläuterung
Der Ortsname Alsdorf kann seit dem 8. Jahrhundert belegt werden. Besonders wegen der Endung des Namens auf -dorf, wird der siedlungsgeschichtliche Entstehungsbeweis der
Landnahmezeit zugeordnet. Dies bedeutet, dass in einer bestehenden Siedlung zusammenhängende Gehöfte und Bauland vorhanden waren. Sogar römerzeitliche
Siedlungsflächen werden im Gemarkungsbereich des fruchtbaren Nimstales vermutet.
Belegt sind Urkunden, die beweisen, daß in den Jahren 739 und 775 ein gewisser Aldericus (Aldrich) der Abtei Echternach seinen Anteil an Alctrestorf schenkte. Damit waren
durch Jahrhunderte die Äbte der Abtei St. Willibrord Grund- und Gerichtsherren.
Eine Erwähnung des Ortes bezieht sich auf die alte im Jahre 1926 abgebrochene einschiffige Kirche aus Bruchstein, deren erhaltener Chor heute als Friedhofskapelle dient und
die in dem um 1330 entstandene Registrum aufgeführt ist. In ihr findet man in die Nord und Südwand eingelassene Symbole wie: Asylkopf, Schlußstein, ähnlich dem aus der
Kaschenbacher Kapelle, und ein Kreuz in Form des Fraubillenkreuzes (ältestes Kulturdenkmal des Landes), welches heraldisch dargestellt in der rechten Hälfte des Wappens
übernommen wurde.
Im linken Wappenbereich die Darstellung eines der beiden Akroterien, die jeweils auf der Spitze des West- und Ostgiebels aufrecht stehend, an der Pfarrkirche aufgesetzt wurden.
Diese erhebt sich auf dem höchsten Punkt des Ortes. Ihre dekorative Ornamentik ist weithin im Nimstal sichtbar. Die Kreuzblume in gotischer Maßwerkform mit Blatt- oder
Blumenornament, die kreuzförmig um die senkrechte Mittelachse angeordnet ist, geht auf Naturmotive zurück.
Eine vierbogige Brücke überspannt im Kopf des Wappens die Nims, welche lediglich durch eine blaue Grundfarbe angedeutet wird. Das im Wappen dargestellte Blatt der
Winterlinde soll für den relativ hohen Anteil dieser Holzart im Alsdorfer - Wald und für die teilweise geschützten Lindenalleen im Ortsbereich stehen.
Alsdorf gehörte seit dem frühen Mittelalter zur Grafschaft, dem späteren Herzogtum Luxemburg. 1797 kam der Ort durch die französische Revolution in die französische
Verwaltung und gehörte 20 Jahre zum Wälderdepartement, bevor durch den Wiener-Vertrag die Eingliederung in die Rheinprovinz, in das Königreich Preußen, erfolgte.
Literatur: Das Bitburger Land, Landschaft, Geschichte, Kultur-1967, Dr. Wolfgang Jungandreas: Historisches Lexikon-1962, Dr. Josef Steinhausen, Ortskunde Mettendorf-1932
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Wappen der Ortsgemeinde Bollendorf
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, 1967 – 1970
Verschiedene unter Federführung des Verkehrsvereins
Bollendorf
Grafik
Hanns Gutensohn, Koblenz-Lützel,
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
1967 – 1970
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
03.02.1970
Genehmigung
Bezirksregierung Trier
07.04.1970
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Mai 1970
Wappenbeschreibung
„Wappen gespalten von Silber und Gold, vorne am Spalt ein
halber, rotbewehrter schwarzer Adler, hinten ein schwarzes
Balkenkreuz.“
Begründung/Erläuterung
Der vordere Schildteil erinnert mit dem halben Reichsadler an die historischen Beziehungen des Ortes zur ehemaligen Reichsabtei Echternach. Der hintere Schildteil enthält das
Wappen eines im Mittelalter bezeugten Rittergeschlechts „von Bollendorf“.
Hinweis
An der Findung und Gestaltung des Bollendorfer Wappens waren in den Jahren 1967 bis 1970 viele Personen und Organisationen beteiligt. Die Initiative und Federführung lag
beim Verkehrsverein Bollendorf.
Beteiligte waren u.a.:
Amtsverwaltung Echternacherbrück
Gemeinde Bollendorf
Professor Kiesel, Echternach
Zahnarzt Josef Pütz, Irrel
M. Mongenast, Diekirch
Fischer, Burg Bollendorf
Professor Paul Spang, Luxemburg
Staatsarchiv Luxemburg
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Flagge der Ortsgemeinde Bollendorf
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Dezember 2001
Paul Colljung, Bollendorf
Grafik
Paul Colljung, Bollendorf
Beschluss Gemeinderat
30.10.2001
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Stellungnahme am 19.12.2001 mit dem Bemerken, dass die
Flagge heraldisch nicht ganz korrekt ist (Hintergrund müsste
gelb-schwarz-gelb sein und das Wappen im schwarzen
Bereich.
Genehmigung
Es wurde keine eingeholt.
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Ausgabe 47/2001
Flaggenbeschreibung
liegt keine vor.
Begründung/Erläuterung
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Wappen der Ortsgemeinde Echternacherbrück
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, 1995
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
18.04.1996
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
11.03.1996
Genehmigung
28.05.1996
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Juni 1996
Wappenbeschreibung
„In rotem Schildhaupt eine vierbogige silberne Brücke mit
mittigem silbernen Standbild, über erniedrigtem blauen
Wellschildfuß in Silber eine schwarze Kapelle mit Tür, Fenster
und Turmluken in Silber, flankiert von zwei roten heraldischen
Lilien, diese belegt mit je einem silbernen Kreuz.“
Begründung/Erläuterung
Als beredtes Zeichen für den Ortsnamen Echternacherbrück ist im Schildhaupt eine stilisierte Brücke dargestellt, die seit ihrem Ursprung in der Römerzeit die Ufer des jetzigen
Grenzflusses Sauer verbindet. Sie wird schon hunderte von Jahren durch ein Standbild des Geschichtsschreibers Abt Johannes Bertels geziert.
Das silberne Hauptschild zeigt die Liboriuskapelle, die, 1680 erstmals erbaut, dann Ende des 18. Jahrhunderts während der großen Revolution zerstört wurde. 1901 erfolgte der
Wiederaufbau und Ende 1944 verblieb nach Kriegseinwirkung die kleine Kirche als Ruine.
Nach erneuter Wiedererrichtung in veränderter Form erfolgte 1951 die Einweihung der heutigen Liboriuskapelle unter großer Beteiligung der Grenzbevölkerung.
Im Wappen werden beiderseits der Kapelle je eine rote heraldische Lilie dargestellt, die mit einem silbernen Kreuz belegt ist und auf den langjährigen, beiderseits der Sauer
liegenden Grundbesitz der Abtei St. Willibrord im Mittelalter hinweisen soll. Das Gebiet war ein Bestandteil der sogenannten Probstei, deren Äbte Grund- und Gerichtsherren
waren.
Unten im Wappen eine blaue Fläche mit Wellenabschluß, ein Hinweis auf die Sauer, die 1815 Grenzgewässer wurde. Das im selben Jahr errichtete Zollamt war das erste Haus
und damit der Grundstein für den jetzigen Ortskern.
Etwa 1 km von der Brücke entfernt erinnert die Flur „Bardelingen“ an einen Ort, der in Urkunden um das Jahr 700 erwähnt ist und dessen Bewohner vielleicht schon im 14.
Jahrhundert gestorben sind. (vgl. ONS HEMESCHT v. 1901, S. 355)
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Wappen der Ortsgemeinde Eisenach
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Juni 1997
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
17.09.1997
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
13.10.1997
Genehmigung
28.10.1997
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
November 1997
Wappenbeschreibung
„In Silber, gespalten durch eine eingeschweifte rote Spitze,
belegt mit einem sechsstrahligen goldenen Stern über goldenem
Balken im Schildfuß, rechts eine rote Fibel in Form eines
Kantenwürfels, links ein geschliffenes rotes Kreuz.“
Begründung/Erläuterung
Seit 1.000 Jahren entwickelten sich Einzelbetriebe auf den leicht zu bearbeitenden Muschelkalkböden, ideales Bauernland für Obstbau, Ackerbau und Viehzucht, zum heutigen
Dorf.
Über 300 Steinäxte aus der jüngeren Steinzeit wurden gefunden und große Gräberfelder der Kelten, sowie Reste römischer Bauernhöfe, über den ganzen Bann verteilt, sind
bekannt und zeugen von der frühen Besiedlung. Im heutigen Dorfbereich fand man mehrere fränkische Gräberfelder und Siedlungsstellen, sicherlich ein Ausgangspunkt für die
jetzige Dorfentwicklung.
Eine kleine frühmittelalterliche Scharnierscheibenfibel, die in Eisenach gefunden wurde, ist daher als Symbol im Wappen übernommen worden. Der Dorfname selbst weist in die
vorrömische Zeit. Schenkungsurkunden des fränkischen Grundherren Godoinus von Isenachum und sein Sohn Helmerich betreffend Eisenach (Hisnaca) an die Abtei Echternach,
an der Sauer, stammen aus dem 8. (749/762) und dem 9. Jahrhundert. So faßte dieses Kloster hier Fuß und behielt den Besitz in Form des Stockhauses bis zum Einbruch der
Franzosen (1792). Weiter schenkte Heinrich Bayer von Boppard seiner Frau Roswitha seine Länderein in Eisenach als Witwentum.
Der Trierer Erzbischof Balduin hatte im Mai 1349 dem Kloster Sankt Klara in Echternach die verliehenen Rechte bestätigt, die auch den Landesfürsten zustanden. Sie waren
dadurch mit erheblichen Rechten bedacht worden, obwohl die Abtei die Grundherrschaft besaß. Im Jahre 1783, 434 Jahre nach seiner Gründung, wurde das Klarissenstift in
Echternach von Kaiser Joseph II. aufgelöst. Es ist naheliegend, daß dieses Kloster auch im lehnsherrlichen Grundgebiet der Benediktinerabtei in Eisenach ein Ökonomiegebäude
besaß. An der Giebelwand eines Bauernhofes ist noch heute ein in Stein gehauenes Bildnis einer Nonne mit einem Wappen zu sehen. Daraus wurden die Symbole Stern und
Balken für das jetzige Wappen übernommen. Der Ort gehörte vor der französischen Revolution mehr als fünfhundert Jahre zum Kurfürstentum Trier, im Amtsbezirk Welschbillig,
welcher der von 1307 bis 1354 regierende Trierer Kurfürst Balduin aus dem Luxemburger Grafenhaus geschaffen hatte. Das rote kurtrierische Kreuz wurde wegen des
langjährigen Besitztums im Wappen festgehalten. Unmittelbar an der westlichen Gemarkungsgrenze begann das Großherzogtum Luxembug, dies bis zum Wiener-Konkreß 1815,
wo nach rund 20 Jahren französischem Einfluß, die Eingliederung in das Königreich Preußen erfolgte.
Literatur: Peter Antz, -Eisenach im Wandel der Zeiten – Dorfchronik; Dr. Josef Steinhausen, Ortskunde Mettendorf-1932; Rheinisches Landesmuseum Trier –Führungsblatt zur
Acheologischen Studienfahrt durch das Bitgau; Trierische Zeitschrift – Jahresbericht 1987-1990.
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Wappen der Ortsgemeinde Ernzen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Mai 1992
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
30.06.1992
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
16.05.1994
Genehmigung
07.06.1994
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Juli 1994
Wappenbeschreibung
„In Silber eine schräglinke, blaue Wellenleiste, überdeckt von von
einem schwarzen antiken Tempel, der auf einem schwarzen
Altarblock steht und in seiner offenen Mitte eine rote heraldische
Lilie zeigt, die mit einem silbernen Kreuz belegt ist.“
Begründung/Erläuterung
Als beredtes Zeichen für den Ortsnamen Ernzen erkennt man die schrägliegende Wellenleiste als stilisierten Bachlauf. König Zwentibold bestätigte unter den von seinen
Vorgängern an Echternach geschenkten Orten in der Original-Urkunde v.J. 895 auch den Ort Arenza.
Arentia war vermutlich ursprünglich ein vorrömischer Flußname und der heutige Ortsname kann daher von „Ansbach“ (auch Arensbach) hergeleitet werden.
In der Mitte des Wappens auf silbernem Grund stilisiert dargestellt, Altar und Kapelle, ein ländliches Heiligtum, ein Weihealtar des treverischen Wald- und Schutzgottes Intarabus,
den ein Landbbesitzer mit Namen Germanius auf eigene Kosten im 3. Jahrhundert n.Chr. in Ernzen errichten ließ.
Die frührömische Altarinschrift erleichtert diesen Nachweis, und die restaurierten Originalsteine befinden sich in einer repräsentativen Rekonstruktion im Landesmuseum Trier.
Von diesem Intarabus sind mehrere Inschriften des Trevererlandes bezeugt. In der Funktion war er dem römischen Mars oder dem altlatinischen Silvanus, dem auch Herden und
Grundstücke unterstanden, gleichgestellt.
In der Mitte des Wappens befindet sich eine rote heraldische Lilie, die mit einem silbernen Kreuz belegt ist und auf das langjährige Besitztum des Klosters Echternach im
Mittelalter hinweisen soll.
Die Lilie wurde bewußt andersfarbig hervorgehoben, um die unterschiedliche Bedeutung der beiden Symbole auch optisch zu veranschaulichen.
Die Farben Silber und Blau sind Hinweise auf die ehemalige Landeszugehörigkeit zu Luxemburg.
Literatur:
Dr. Heinz Küppers, -Sonderdruck, Kurtrierisches Jahrbuch II, 1971
Dr. Josef Steinhausen, Ortskunde Mettendorf- 1932
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Wappen der Ortsgemeinde Ferschweiler
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Mai 1992
Klemens Mossal, Ferschweiler
Grafik
Klemens Mossal, Ferschweiler
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
15.11.1993
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
18.10.1993
Genehmigung
29.11.1993
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Dezember 1993
Wappenbeschreibung
„In Silber ein blauer Schräglinksbalken, belegt mit
silbernem Schwert. Oben ein grüner Ilexzweig mit vier
roten Beeren, unten ein rotes Glevenkreuz.“
Begründung/Erläuterung
Ferschweiler wird mit dem Vilare in einer Echternacher Urkunde zwischen den Jahren 751 und 768 identifiziert. In den Pabstbullen von 1069 und 1148 heißt es Wilre. 1440 wird
der Ort Vertswiler genannt. Die Capelle Ferszwiler des Visitationsprotokolls von 1570 war Filiale von Echternach. Sie gehörte landesherrlich zu Luxemburg. (vgl. Handbuch des
Bistums Trier 1952) Bis zum Ende der Feudalzeit gehörte Ferschweiler somit über ein Jahrtausend zum Einflußbereich der Abtei Echternach. Die Abtei Echternach führte ein
Glevenkreuz mit Schwurhand belegt in ihrem Wappen.
Das Ferschweiler Plateau ist Mittelpunkt des Naturparks Südeifel, jetzt erweitert zum Deutsch-Luxemburgischen Naturpark. Dieser führt als Symbol den grünen Ilexzweig mit vier
roten Beeren.
Die jeweilige Pfarrkirche in Ferschweiler steht seit Jahrhunderten unter dem Patrozinium der heiligen Luzia. Als Hinweis darauf him Balken ihr Attribut, das Schwert. (vgl.
Pfleiderer, Die Attribute der Heiligen).
Die Farben Blau und Silber sind Hinweis auf die ehemalige Luxemburger Landeszugehörigkeit.
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Flagge / Banner / Fahne der Ortsgemeinde Ferschweiler
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Mai 2001
Klemens Mossal, Ferschweiler
Grafik
Klemens Mossal, Ferschweiler
Beschluss Gemeinderat
23.05.2001
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
31.05.2001
Genehmigung
20.06.2001
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Juli 2001
Banner-,
Flaggenbeschreibung
„Banner, Hängeflagge und hochrechteckige Hißflagge
weiß-rot-weiß senkrecht gestreift, den oberen und
unteren Flaggensaum im Verhältnis 1:4:1 teilend, das
Wappen der Ortsgemeinde Ferschweiler in der oberen
Hälfte des roten Flaggenstreifens mittig aufgelegt.“
Begründung/Erläuterung
18
Wappen der Ortsgemeinde Gilzem
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Juni 1996
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
03.09.1996, 02.10.1996
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
14.08.1996
Genehmigung
28.10.1996
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
November 1996
Wappenbeschreibung
„In Silber, geteilt durch eine mit vier goldenen Ähren
belegte rote schräglinke Leiste, vorn ein schwebendes,
geschliffenes rotes Kreuz, hinten ein auffliegender roter
Vogel.“
Begründung/Erläuterung
Der ehemalige Ortsname Gelime (1212) ist vermutlich eine mittellateinische Umformung des Wortes Gelima, was soviel bedeutet wie 5. oder 7. Getreidegarbe bei der
Zehntabgabe, evtl. eine Anspielung auf den dortigen Getreideanbau im fruchtbaren Muschelkalkgebiet.
Seit dem 14. Jahrhundert wurde der Ort Gelisheim oder auch in der Kurzform Geeltzem genannt. Aus einer weiteren Kürzung entwickelte sich seit dem 15. Jahrhundert der
heutige Ortsname. Gilzem besaß nachweislich seit dem Jahre 1376 ein eigendes Grundgericht als Hauptsitz.
Aus der ersten und zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (1721 und 1785) liegen Abdrucke bzw. ein Original zweier Schöffensiegel des domkapitularischen Grundgerichts vor.
Sie zeigen in beiden Exemplaren einen Vogel und Getreideähren. In heraldischer Darstellung wurden diese beiden Motive in das Ortswappen übernommen.
Der Ort gehörte vor der französischen Revolution mehr als fünfhundert Jahre zum Kurfürstentum Trier, im Amtsbezirk Welschbillig. Das rote kurtrierische Kreuz wurde wegen des
langjährigen Besitztums im Wappen festgehalten.
Der Trierer Kurfürst Balduin, aus dem Luxemburger Grafenhaus, der von 1307 bis 1354 regierte, schuf das kurtrierische Amt Welschbillig mit dem Hochgericht und der Zehnderei
des Ortsbürgermeisters von Gilzem. Das Kurfürstentum Trier war als Kurstaat verfasungsrechtlich „eine geistliche Wahlmonarchie“.
Unmittelbar an der westlichen und nördlichen Gemarkungsgrenze begann das Großherzogtum Luxemburg, dies bis zum Wienerkonkress 1815, wo nach rund 2o Jahren
französischem Einfluß, die Eingliederung in das Königreich Preußen erfolgte.
Literatur:
Dr. Josef Steinhausen, Ortskunde Mettendorf-1932; Ernst Wackenroder, -Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg- 1927 Dudeldorf; Werner Lichter, Gester an Hätt – Heft 2 –
Herbst 1988
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Wappen der Ortsgemeinde Holsthum
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Februar 1997
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
27.08.1997, 25.11.1997, 13.03.1998, 09.09.1998
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
02.09.1998
Genehmigung
22.09.1998
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Oktober 1998
Wappenbeschreibung
„Silber, geteilt durch eine blaue Wellendeichsel, oben eine rote
heraldische Lilie belegt mit einem silbernen Kreuz, vorn ein
roter Portikus bestehend aus einem Dreiecksdach und sechs
Säulen, hinten eine rote, fallende Hopfendolde.“
Begründung/Erläuterung
Für die frühe Besiedlung des Ortes Holsthum sprechen die vielen vorgeschichtlichen Funde. Besonders bekannt sind die zahlreichen Keramikfunde in den Brandgräbern der
älteren Urnenfelderzeit und die Reste römischer Siedlung und einer Villa.
In einer Schenkungsurkunde von Leodefridus zu Gunsten des Klosters Echternach ist zwischen 864 und 882 ein Herrenmansus Bedense in villa nucupante Holzheim schon
erwähnt.
In einem Visitationsprotokoll aus dem Jahre 1570 ist die Rede von einer Kapelle in „Holzthump“. Das Wort Holz als Namensteil wurde damals oft gebraucht, wo in Ortsnähe viel
Wald war. Die Bezeichnung Holzheim weist sicherlich auch auf Holzhäuser hin.
Die ursprünglich aus wenigen Stockhäusern bestehende Gemeinde gehörte vor 1794 zur altluxemburgischen Herschaft Bourscheid, im Quartier Diekirch. Sie kam nach dem
Einrücken der Franzosen zum Wälderdepartement, dem Arrondissement Diekirch, im Kanton Vianden. 1815, nach rund 20 Jahren französischem Einfluß, erfolgte die
Eingliederung in das Königreich Preußen.
Oben im Wappen dargestellt ist eine heraldische Lilie, belegt mit einem silbernen Kreuz. Diese soll Bezug nehmen auf fast 900 Jahre Zugehörigkeit der Ortsgemeinde zu
Luxemburg, zur Herrschaft Bourscheid, auf deren Wappen auf silbernem Grund drei rote Wasserlilienblätter gezeigt wurden.
Rechts dargestellt ein Porticus, als Sinnbild der kontinuierlichen Besiedlung, sowie ein Hinweis auf die Freilegung einer römischen Villa und links ein Hopfenfruchtzapfen mit
Ranke, ein Symbol für örtliche Sonderkulturen.
Auf die den Ort teilende Prüm, die im Wappen als blaue Wellendeichsel dargestellt wird, stößt eine senkrechte blaue Wellenleiste, die das Mündungsgebiet der Enz anspricht.
Literatur: Das Bitburger Land, Landschaft, Geschichte und Kultur - 1967; Dr. Wolfgang Jungandreas: Historisches Lexikon – 1962; Dr. Josef Steinhausen, Ortskunde Mettendorf
– 1932; Ernst Wackenroder – Die Kulturdenkmäler des Kreises Bitburg - 1927
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Wappen der Ortsgemeinde Irrel
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Mai 1974
Verbandsbürgermeister Karl Becker, Malberg
Grafik
Verbandsbürgermeister Karl Becker, Malberg
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
21.08.1974
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
20.06.1974
Genehmigung
Bezirksregierung Trier
17.10.1974
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
15.11.1974
Wappenbeschreibung
„In Silber ein blauer schräglinker Wellenbalken, oben
begleitet von einem grünen Erlen-Blatt, unten von einer
roten heraldischen Lilie.“
Begründung/Erläuterung
Unterhalb Irrel fließen Nims und Prüm zusammen. In der Flussgabel liegt der Ort. Diese, das Landschaftsbild bestimmenden Fakten, sind durch den blauen Wellenbalken
symbolisiert.
In einer Schenkungsurkunde von Bischof Willibrord an das Kloster Echternach vom Jahre 740 ist 'erle' an der Prüm, im Bedgau genannt. Zuvor heisst es 697 in der charta S.
Willibrordi: "...hoc est in pago, quot dono, Bedense, in loco qui discitur Erle super fluvio Pruva (Prumia)", (Hontheim, I.S.62).
(...was ich schenke, ist im Bedagau, in dem Ort, welcher Erle genannt wird, oberhalb dem Prüm-Fluss gelegen).
Irrel war Hauptort einer Echternacher Meierei, zu der Edingen, Irrel, Menningen und Minden gehörten. In der geschichtlichen Entwicklung ist der Ort über ein Jahrtausend eng mit
der Abtei Echternach verbunden. Das symbolisiert die rote Lilie, die dem Glevenkreuz des Echternacher Konventsiegels entnommen ist. (Eiflia illustrata, III, I,2, S.504,
Wackenroder/Neu, Kdm.Kr. Bitburg, S. 123).
Eine Urkunde von 851 (BUB) besagt "in uilla eralio". Althochdeutsch: erila, mittelhochdeutsch: erle = Erle. Von diesem Begriff ist der Ortsname 'Irrel' abgeleitet. Die Erle, die
feuchten Standort bevorzugt, hatte in der Flussniederung ideale Standortbedingungen. Das Erlenblatt ist als redendes Zeichen aufgenommen. (Müller, Ortsn. II, S. 54).
21
Flagge der Ortsgemeinde Irrel
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Gemeinderat, Verschiedene
Grafik
Gemeinderat, Verschiedene
Beschluss Gemeinderat
28.08.2002
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Gestaltungsprinzipien wurden eingeholt: 23.08.2002, aber
keine Befürwortung zur Genehmigung
Genehmigung
Nicht eingeholt
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
NN
Flaggenbeschreibung
liegt nicht vor.
Begründung/Erläuterung
22
Wappen der Ortsgemeinde Kaschenbach
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Februar 1997
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
18.06.1997
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
27.02.1997
Genehmigung
09.07.1997
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Juli 1997
Wappenbeschreibung
„In Silber, rechts rot flankiert, belegt mit einer goldenen Ähre,
links grün flankiert, belegt mit einem goldenen
Vogelkirschenblatt, ein schwarzer Schlußstein in Form eines
Sternkreuzes mit halbkugeligen Verdickungen an den
Kreuzarmansätzen, belegt mit Schäferhut über Schäferstab und
Trinkflasche in Silber.“
Begründung/Erläuterung
Unter Kirpenich (Crispiniaca) ist vermutlich Kaschenbach in einer Urkunde aus der Zeit zwischen 823 - 38 bei einer Lagebeschreibung genannt.
Es handelte sich bei dieser Urkunde um eine Schenkung von Ara an das Kloster Echternach. Zwischen 900 und 1100 sind die Rechte, die bis dahin wohl bei der Abtei Echternach
lagen, dieser abhanden gekommen. Dies wahrscheinlich durch die Grafen von Luxemburg, die als Vögte eingesetzt waren.
Während der Regierungszeit Ermesindis (1186 - 1246) ist Kaschenbach der Probstei Echternach zugeordnet.
In einem Visitationsbericht von 1570 wird die Kapelle (Capella Kirsenbach) erwähnt, die in ihrer Bausubstanz gotische Ansätze, etwa aus dem Zeitraum von ca. 1240 - 1530,
erkennen läßt.
In der Deckenkonstruktion, einem Kreuzrippengewölbe, befindet sich ein Schlußstein mit einem eingemeißelten Wappen. Da dieses Wappen vermutlich einen Bezug auch
herstellen sollte zur Benediktinerabtei Echternach und einen Hirten mit Stab sowie Trinkgefäß zeigt, wurden die Symbole dieses Motivs in silberner Aufschrift des jetzigen
Ortswappens übernommen.
Ab 1797 lag der Ort im sogenannten Wälderdepartement, 20 Jahre lang unter französischem Einfluß, bis die Eingliederung durch den Wiener Vertrag vom 31. Mai 1815 in das
Königreich Preußen erfolgte. Kaschenbach gehörte zum Landkapitel Kyllburg - Bitburg und erstaunlicherweise zu 2 Pfarreien, nämlich zur Pfarrei Alsdorf und zur Pfarrei Meckel.
Aus diesem Grunde wurden die Randstreifen im neuen Wappen in grün und rot gehalten.
Als Anspielung auf das fruchtbare Muschelkalkgebiet stehen die goldene Ähre für die Feldflur und ein Vogelkirschenblatt für den Wald. Es ist nicht auszuschließen, daß der
Ortsname sich aus Kirschenbach entwickelt hat.
Literatur:
Heinz Bores, „Gester an Hätt“ – Heft Nr. 13 – 1994; Dr. Josef Steinhausen, Ortskunde Mettendorf – 1932; Ernst Wackenroder – Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg -1927
23
Wappen der Ortsgemeinde Menningen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Februar 1997
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
12.12.1996, 10.01.1997
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
05.02.1997
Genehmigung
26.02.1997
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
März 1997
Wappenbeschreibung
„Silber, geteilt durch einen blauen Wellengöpel, dieser im
Schildhaupt belegt mit einer roten dreibogigen Brücke, rechts
eine rote heraldische Lilie, belegt mit einem silbernen Kreuz,
links ein betagleuchteter Turm mit Satteldach, im Schildfuß ein
nimbiertes Grabkreuz, belegt mit einer silbernen Schwurhand.“
Begründung/Erläuterung
Der Ort Menningen wird zuerst in einer Urkunde für die Abtei Echternach aus der Zeit zwischen 771 und 814 genannt, und zwar als „Mennegen“. Römische Siedlungsreste und fränkische Gräber lassen
darauf schließen, daß in diesem Bereich ein Mittelpunkt urnenfeldzeitlicher Besiedlung war.
Der Ort gehört seit dem frühen Mittelalter zur Grafschaft, dem späteren Herzogtum Luxemburg. 1797 kam das Gebiet durch die französische Revolution in französische Verwaltung und durch den Wiener
Vertrag vom 31. Mai 1815 wurden die Grenzen zwischen Preußen und den Niederlanden neu festgelegt und nach 20 Jahren französischem Einfluß, dem sogenannten Wälderdepartement, erfolgte für
Menningen die Eingliederung in das Königreich Preußen.
Im Schildhaupt des Wappens wird die erste Menninger Brücke, die im Jahre 1886 mit einer Länge von 80 m erbaut wurde, dargestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt diente eine Furt, die die Prüm durchquerte,
als Verbindungsweg zur Nachbargemeinde Minden.
Der Zusammenfluß der Eifelgewässer Prüm und Nims unmittelbar an der Gemarkungsgrenze wird als blaue Wellendeichsel dargestellt.
Die rote heraldische Lilie, die mit einem silbernen Kreuz belegt ist, weist auf langjährige Besitztum des Klosters Echternach im Mittelalter hin, wo Menningen ein Bestandteil der sogenannten Probstei und
die Äbte der Abtei die Grundherren waren.
Als Wahrzeichen des Ortes gilt die lange Jahre zur Pfarrei Peter und Paul in Echternach gehörende Kapelle, die vermutlich in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts aus Bruchsteinen errichtet wurde. Die
Kapelle zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers in „Mennyngen“ wird 1570 erwähnt.
Der zweigeschossige Westturm aus der romanischen Epoche mit einem Satteldach, welches bis 1688 noch mit Stroh gedeckt war, hat ein niedriges Portal mit breit spitzbogigem Tympanon. Die beiden
Metallbänder als Beschlag enden in Form von Lilienspitzen.
Das altehrwürdige Monument, das Echternacher Schwurkreuz mit einer Schwurhand, welches teilweise aus dem 13. Jahrhundert stammt und schon in zwei Texten aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu
Ehren kommt, wurde im Wappen übernommen. Das Original zerstörten beim Einmarsch die französischen Truppen am 11. Oktober 1794. Es stand vermutlich schon zu der Zeit, als Peter von GronenburgNeuerburg im Jahre 1407 noch zu den Waffen griff, um gegen Johann von Vinstingen-Falkenstein-Bettingen zu Felde zu ziehen, um Rechte in den Orten Menningen, Minden, Edingen und Steinheim zu
erkämpfen. Nach einem Jahr kam es zum Vergleich. Die verwendete heraldische Darstellung eines Gerichtskreuzes im Wappen nimmt Bezug auf die damalige Gerichtsbarkeit und auf das jetzige Kreuz,
eine Nachempfindung auf dem Marktplatz in Echternach.
Literatur: Dr. Josef Steinhausen, Ortskunde Mettendorf – 1932; Wampach, Echternach 1, 2, Nr. 135; Longnon u. Carriere, S .133
24
Wappen der Ortsgemeinde Minden
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Dezember 1995
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
28.02.1996, 09.07.1996
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
02.05.1996
Genehmigung
05.08.1996
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
August 1996
Wappenbeschreibung
„Silber, durch eine blaue Quellendeichsel geteilt; oben
eine zweibogige rote Brücke, rechts eine rot-silberne
Magierfibel, links eine rote heraldische Lilie, belegt mit
einem silbernen Kreuz.“
Begründung/Erläuterung
In dem Ort Minden, früher Munden, dann Münden, dessen Name sicherlich germanischen Ursprungs ist, der beiderseits der hier einmündenden Prüm, an der Sauer liegt, hatten
Brücken immer eine besondere Bedeutung.
Nachweislich ist eine mehrbogige Steinbrücke, die hier über die in die Sauer mündenden Prüm, zur alten Römerstraße führte.
Die erste ständige Besiedlung geht vermutlich auf die Frankenzeit zurück. Zu Beginn dieses Jahrhunderts wurden zahlreiche Grabungen durchgeführt und man entdeckte
römische Brandgräber und fränkische Gräberfelder, wo Mitte des 1. bis über die Mitte des 2. Jahrhunderts die Bestattung in rechteckigen Steinkisten, teilweise unter Benutzung
von Decksteinen erfolgte.
Offensichtlich war dieser Sauerabschnitt ein Mittelpunkt urnenfeldzeitlicher Besiedlung.
Man fand drei Goldblechscheibenfibeln, die ausschließlich in das 7. Jahrhundert gehören und die berühmte „Magier-Fibel“ von Minden, auf der die Anbetung des Christkindes
durch die hl. drei Könige aus dem Morgenland dargestellt ist.
Die rote heraldische Lilie, die mit einem silbernen Kreuz belegt ist, weist auf das langjährige Besitztum des Klosters Echternach im Mittelalter hin.
Minden war ein Bestandteil der sogenannten Probstei, d.h. Grund- und Gerichtsherren waren durch Jahrhunderte die Äbte der Abtei St. Willibrord in Echternach.
1815 nach rund 20 Jahren französischem Einfluß erfolgte die Eingliederung in das Königreich Preußen.
Die Sauer, die im Wappen als blaue Wellenleiste dargestellt wird, wurde damals zum Grenzfluß. Die senkrechte blaue Wellenleiste weist auf das Mündungsgebiet der Prüm hin.
Literatur: Dr. Josef Steinhausen, Ortskunde Mettendorf – 1932; Ernst Wackenroder – Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg -1927 – Düsseldorf; Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern,
Band 33; Südwestliche Eifel – 1977 – Mainz; Kurtrierisches Jahrbuch – 1971 (S. 163-166)
25
Wappen der Ortsgemeinde Niederweis
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Oktober 1996
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
14.01.1997, 15.10.1997
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
22.11.1996
Genehmigung
25.11.1997
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Dezember 1997
Wappenbeschreibung
„Schild silber geviert durch ein rotes Kreuz belegt mit einem
goldenen Glevenkreuz, in 1 eine schrägrechte blaue
Schwurhand, in 2 ein schräglinkes schwarzes Blatt, in 3 eine
schräglinke schwarze Ähre, in 4 ein schrägrechter blauer
Wellenbalken.“
Begründung/Erläuterung
Der Grundbesitz in Niederweis im fruchtbaren Nimstal, wo die Flur eine Siedlungskontinuität von über Tausenden von Jahren nachweist, war ab der zweiten Hälfte des neunten Jahrhunderts
(854/865) im Eigentum von privatem fränkischen Adel.
Wys ist ein Lehnwort aus dem Lateinischen und war der Name für den heutigen Ort, der im Jahre 798/99 von Harduwin und seiner Gemahlin unter mehreren weiteren Gütern der Abtei Echternach
geschenkt wurde.
Weiß ist die Grundfarbe des Wappenschildes, welches durch das heraldisch dargestellte Signum, dem Glevenkreuz der Abtei Echternach, in vier Teilflächen getrennt wird und auf die Bedeutung
der durch die 698 von St. Willibrord gegründeten Benediktinerabtei hinweisen soll. Etwa 1630, im dreißigjährigen Krieg, kaufte mit dem Hochgericht der Abt von Echter-nach Niederweis und
gründete die Herrschaft Niederweis in der Propstei Echternach. Damit waren durch Jahrhunderte die Äbte der Abtei St. Willibrord Grund- und Gerichtsherren.
Diese bedeutenden Güter der Herrschaft Niederweis kamen von der Familie Fock von Hübingen durch Heirat an die Cob von Nüdingen und von diesen an die Freiherren von der Heyden, die im
Jahre 1840 ausstarben und eine beachtliche Stiftung hinterließen.
Das im Jahre 1751 im Ort errichtete kleine Schloß, ein schlicht geputzter Bruchsteinbau, war fast 100 Jahre Herrensitz.
1797 kam Niederweis durch die französische Revolution in die französische Verwaltung und gehörte 2o Jahre zum Wälderdepartement, bevor durch den Wiener Vertrag die Eingliederung in das
Königreich Preußen erfolgte.
Vom Grabstein des 1671 verstorbenen Philippus Christophorus, Cob von Nüdingen, Herr zu Niederweis, der an der Ostwand der Kapelle in der Türnische eingelassen ist, wurde auszugsweise ein
Symbol, und zwar ein Eichenblatt übernommen, welches auf die langjährige und bedeutende Zeit dieser Familie hinweisen soll.
Die Fruchtbarkeit der hier anstehenden Muschelkalkböden wird durch eine Ähre dargestellt und versinnbildlicht die bodenständige Landwirtschaft.
Den Fluß Nims, an der der Ort liegt, symbolisiert ein schrägrechts liegender blauer Wellenbalken.
Literatur: Ernst Wackenroder –Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg–1927 Dudeldorf; Dr. Josef Steinhausen, Ortskunde Mettendorf– 932; Wampach, Echternach 1, 2, Nr. 135
26
Wappen der Ortsgemeinde Peffingen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Juni 1997
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
16.12.1997
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
08.10.1997
Genehmigung
15.01.1998
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Januar 1998
Wappenbeschreibung
„Geviert durch ein gold-rotes Pfeilspitzenkreuz in
verwechselten Farben, 1 und 4 rot, 2 und 3 silber mit
blauem Wellenbalken.“
Begründung/Erläuterung
Das Kloster Echternach erhielt um 789/790 von Reginarda ihre Erbgüter in Peffingen (früher Piffegen).
Der Ort erscheint im frühen Mittelalter als Gut der Abtei St. Maximin in Trier und gehörte viele Jahre zur Herrschaft Bettingen, dem wohl ältesten Geschlecht im Südeifelraum mit
urkundlicher Belegung. Aus den Rechten des Bettinger Vogtes ist die spätere Herrschaft Bettingen, die nicht identisch ist mit dem heutigen Bettingen, erwachsen.
Das erste Geschlecht derer von Bettingen starb 1240 aus. Es folgte im Jahre 1319 die Herrschaft der Grafen von Vianden, dann 1334 Johann von Falkenstein.
Seit dem 16. Jahrhundert war Peffingen im Besitz der Grafen von Manderscheid-Kail auf Burg Bettingen. Dieser Familienzweig hatte weniger Bedeutung, da er unter dem
kurtrierischen und luxemburger Einflußbereich litt.
1742 folgte das Haus Manderscheid-Blankenheim. Die Grafen von Manderscheid wurden durch geschickte Heiratspolitik zur bedeutendsten reichsunmittelbaren Herrschaft.
Die Landeshoheit hatte bis zum Übergang 1815 an Preußen das Herzogtum Luxemburg. Das Ankerkreuz mit Doppelhaken soll auf die wechselvolle Geschichte hinweisen.
Die beiden Wellenbalken stehen als Symbol für den Prüm-Fluß, der den Ort durchfließt.
Bekannt ist das in unmittelbarer Ufernähe befindliche Naturdenkmal Huwelslay, ein Kalktuffgebilde, welches durch ständigen Wasserzulauf in Verbindung mit dem Gemeinen
Starknervmoos (Cratoneurum commutatum) immer weiter wächst und wächst.
Literatur:
Das Bitburger Land, Landschaft, Geschichte und Kultur - 1967; Dr. Wolfgang Jungandreas: Historisches Lexikon – 1962; Dr. Josef Steinhausen, Ortskunde Mettendorf – 1932
27
Wappen der Ortsgemeinde Prümzurlay
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Juni 1997
Arbeitsgruppe Nicole Faust, Alfred Blasen u. Andere
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
02.10.1997
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
20.10.1997
Genehmigung
25.11.1997
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Dezember 1997
Wappenbeschreibung
„In silber ein goldgezungt- und -bewehrter steigender
roter Löwe, im Schildhaupt ein blauer, oben gezinnter
Balken, im Schildfuß ein blauer Wellenbalken.“
Begründung/Erläuterung
Zinnenkranz im Wappenschild in blau auf silbernem Grund:
Bedeutung: Zur Ortsgemeinde Prümzurlay gehört die Prümerburg. Ruinenteile (Turm und Giebel) liegen über dem Tal, in das sich der Ort
Prümzurlay eingebettet hat. Die Prümerburg prägt maßgeblich das Ortsbild von Prümzurlay.
Heraldischer Löwe in rot mit goldener Zunge und goldenen Krallen auf silbernem Grund:
Bedeutung: Bei dem heraldischen Löwen handelt es sich um die Tierfigur im Wappen von der Heyden, die früheren Besitzer der Prümerburg.
Wellenschlag in blau auf silbernem Grund:
Bedeutung: Hierbei handelt es sich um die Darstellung des Flusses „Prüm“, der durch den Ort Prümzurlay.
28
Wappen der Ortsgemeinde Schankweiler
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Juni 1997
FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
21.10.1997, 11.02.1998
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
05.10.1997
Genehmigung
11.03.1998
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
März 1998
Wappenbeschreibung
„In Rot ein silberner, siebenfach gestufterTreppengiebel, belegt
mit einer roten, silbern betagleuchteten Kapelle mit Dachreiter
über blauem Wellenbalken, begleitet rechts von einem
silbernen Becher, links von einem silbernen Eichenblatt mit
drei silbernen Eicheln.“
Begründung/Erläuterung
Der Ort Schankweiler wurde nachweislich im Jahre 721 in einer für das Kloster Echternach ausgestellten Schenkungsurkunde der Nonne Berta unter dem Namen Crenchovilare
genannt.
Aus dem Ortsnamen mit der Endung Weiler kann daher geschlossen werden, daß es sich um eine Neugründung aus der Rodungszeit im 7. Jahrhundert handelt. Diese damals so
entstandenen Dörfer lagen vorwiegend in Waldgebieten. So heißt der Ort an der Enz zu dieser Zeit auch Holzweiler. In einem um 1330 entstandenen Registrum erscheint die
Pfarrkirche von Holzwilre und in einem Visitationsprotokoll vom Jahre 1570 als Schunkweiler.
Seit dem 15. Jahrhundert gehörte der Ort zur luxemburgischen Herrschaft Burtscheid oder Bourscheid und in der zweiten Hälfte zumindest teilweise der Familie der Freiherren
Schenk von Schmittburg.
1797 kam Schankweiler durch die französische Revolution in die französische Verwaltung und gehörte 20 Jahre zum Wälderdepartement, bevor durch den Wiener Vertrag die
Eingliederung in das Königreich Preußen erfolgte.
Der im Wappen in Silber dargestellte Treppengiebel steht für die Bauform des Pfarrkirchenturmes im Ort. Stilisiert auf dieser Fläche erscheint die Westfront der auf einer Anhöhe
oberhalb des Ortes liegenden Wallfahrtskapelle Mariahilf, die im Jahre 1762 erbaut wurde. Weithin bekannt ist dieses Gebäude als „Schankweiler Klause“, oder in früheren Jahren
als „Kläuschen von Buschfeld“. Vermerkt sei, daß längere Jahre ein Anbau als eine Klausnerwohnung genutzt wurde. Schon 1688 wird dort eine „capella sive cluse in Buschfeld
B.M.V.“ erwähnt.
Vorne im Wappen steht aus der Tradition der Schnurkeramik bzw. der sich daraus entwickelnden Becherkultur ein Becher mit Wickeldrahtverzierung aus dem spätneo-lithischen
Steinkistengrab von Schankweiler. Er weist auf die frühe Besiedlung hin.
Das Motiv Traubeneiche deutet auf den Wald und die Entstehung des Ortsnamens. Den Fluß Enz, an dem der Ort liegt, symbolisiert der waagerecht liegende Wellenbalken.
Literatur: Hartwig Löhr, -Funde und Ausgrabungen im Bezirk Trier 1981, Heft 13; Ernst Wackenroder, -Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg – 1927 – Düsseldorf
29
Wappen der Ortsgemeinde Wallendorf
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, November 1966
Gemeinde Wallendorf, NN
Grafik
Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück
Beschluss Gemeinderat
01.02.1967
Stellungnahme
Staatsarchiv Koblenz
28.11.1966
Genehmigung Ministerium des
07.04.1967
Inneren Rheinland-Pfalz
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
NN
Wappenbeschreibung
„Gespalten von Rot und Gold vorne ein silberner Balken,
hinten am Spalt ein halber rotbewehrter und -gezungter
schwarzer Adler.“
Begründung/Erläuterung
An der Südostgrenze der Gemarkung Wallendorf steht ein historischer Grenzstein. In der topographischen Karte 1:25.000 Nr. 6104 ist er als Kulturdenkmal ausgewiesen. Er wird
als „Maria-Theresienstein“ bezeichnet. Der Stein trägt die Jahreszahl 1776.
Auf der Wallendorf zugewiesenen Seite zeigt er das Wappen der Grafen von Vianden: in Rot einen weissen Balken. Auf der gegenüberliegenden Seite den österreichischen
Doppeladler.
30
Wappen der Ortsgemeinden/Stadt in der ehem. VG Neuerburg
Ammeldingen/Nbg
Ammeldingen/Our
Gemünd
Heilbach
Kruchten
Lahr
Berkoth
Hüttingen/Lahr
Leimbach
Biesdorf
Karlshausen
Mettendorf
Dauwelshausen
Geichlingen
Körperich
Koxhausen
Nasingen
Neuerburg
31
Wappen der Ortsgemeinden/Stadt in der ehem. VG Neuerburg
Nusbaum
Plascheid
Rodershausen
Utscheid
Weidingen
Roth/Our
Sinspelt
Uppershausen
Zweifelscheid
32
Wappen der Verbandsgemeinde Neuerburg bis 30.06.2014
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Juni 1997
Grafik
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
Begründung/Erläuterung
33
Wappen der Ortsgemeinde Ammeldingen/Nbg.
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„Vorne in silbernem Feld rotes durchgehendes Kreuz, im
Zentrum der Kreuzbalken befindet sich ein kleines
Silberwappen mit schrägem schwarzen Querbalken.“
Begründung/Erläuterung
Die Patrone der Pfarrkirche und der Pfarrei Ammeldingen sind:
1. der hl. Isidor und
2. der Apostel Matthias
Der 1. Patron wird mit einem Spaten dargestellt und der 2. Patron mit einem Beil.
Ammeldingen gehörte zum Trierer Land und zur Herrschaft Neuerburg, daher Trierer Kreuz und Wappen Friedrichs von Neuerburg.
34
Wappen der Ortsgemeinde Ammeldingen/Our
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Juli 2005
Klemens Mossal, Ferschweiler
Grafik
Klemens Mossal, Ferschweiler
Beschluss Gemeinderat
19.07.2005, 23.05.2006
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
04.04.2006
Genehmigung
09.06.2006
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Juni 2006
Wappenbeschreibung
“In Rot unter einem silbernen Wellenbalken zum
Schildhaupt ein betagleuchtetes goldenes
Kapellenwestwerk mit Dachreiter.“
Begründung/Erläuterung
Allgemein:
Ammeldingen wird erstmalig 767 urkundlich erwähnt, im 12. Jahrhundert wurde der Ort mit "Oingelingen", 1570 mit "Ameldingen" bezeichnet. Bis zur
französischen Revolution gehörte Ammeldingen zur Grafschaft Vianden. (vgl. Internetseite www.vgneuerburg/ortsgemeinden/ammeldingen_our.htm)
Die Grafen von Vianden führten ab 1278 als Wappen einen silbernen Balken auf rotem Schild, davor ein rotes Wappen mit einem weißen Herzschild. (vgl. Jean
Milmeister, Tuntange/Lux in Heimatkalender 1998 Landkreis Bitburg-Prüm "Die Entstehung und Entwicklung der Grafschaft Vianden" sowie Internetseite
www.jengel.lu/castlevianden/diegrafen/)
Die Kapelle in Ammeldingen steht seit Jahrhunderten unter dem Patrozinium der heiligen Wendelinus und Urbanus und ist Mittelpunkt der Ortsgemeinde.
Der Wellenbalken steht als Symbol für die Our, die seit dem Wien er Kongress die Staatsgrenze zwischen Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg
bildet.
Zum Entwurf:
Der Wellenbalken symbolisiert die Our, die stilisierte Kapelle ist stark ortsbild prägend, die Farben Rot und Silber stehen für die ca. 1000jährige Herrschaft
Viandens.
35
Wappen der Ortsgemeinde Berkoth
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Juni 2007
Arbeitsgruppe VHS Neuerburg, Guido Munkler, Rolf Bretz,
Albert Borrelbach und Bürgerbeteiligung
Grafik
Arbeitsgruppe VHS Neuerburg
Beschluss Gemeinderat
12.06.2007
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
10.07.2007
Genehmigung
23.07.2007
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
August 2007
Wappenbeschreibung
"Unter rot-silben1em, mit vier Zinnen geteiltem
Schildhaupt zweimal gespalten, 1. In grüner Flanke ein
silberner Pfeil, 2. In Silber eine grüne Birke, 3. In grüner
Flanke eine silberne Axt pfahlweis."
Begründung/Erläuterung
Im Schildhaupt sind Rot und Silber der Grafschaft Vianden (L) zugrunde gelegt.
Die vier Zinnen beziehen sich auf die Ortsteile Berkoth, Markstein, Heinischseifen und Burscheid.
Die sich nach unten anschließende Dreiteilung des Schildes bringt auf der rechten Flanke einen silbernen Pfeil auf grünem Feld. Dieser Pfeil gilt als Attribut des
Schutzpatrons Sebastian.
Im Herzpfahl ist eine grüne Birke auf Silbergrund dargestellt.
Der Namenszug Berkoth geht auf Birken und auf Berg(k) zurück.
In der linken Flanke findet sich auf grünem Feld eine Axt; sie nimmt Bezug auf das Roden von Wäldern – im Falle Berkoth sind es Birken.
36
Wappen der Ortsgemeinde Biesdorf
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„Schild, gespalten, vorne in Silber en rotes Buch mit
roter Mitra und roter Krümme, darüber rotes
Kirchenmodell; hinten 9-fach von Blau und Silber geteilt,
in der Mitte belegt mit rotem Schild, darin ein silberner
Baken.“
Begründung/Erläuterung
Die Gemeinde Biesdorf hat als Patron den hl. Remaclus gewählt, der auch Patron der Kirche ist.
Der Heilige wird dargestellt mit einem liegendem Buch, darauf die Abtinsignien und einem Kirchenmodell (Hier wurde die Form der Kirche in Biesdorf gewählt).
Biesdorf gehörte bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu Luxemburg (silber-blau) und innerhalb dieses Landes zur Grafschaft Vianden (Wappen der Grafen von
Vianden).
37
Wappen der Ortsgemeinde Dauwelshausen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Dezember 2010
Bürgerarbeitskreis, beraten durch Albert Borrelbach
Grafik
Bürgerarbeitskreis, beraten durch Albert Borrelbach
Beschluss Gemeinderat
17.12.2010
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
21.03.2011
Genehmigung
10.05.2011
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Mai 2011
Wappenbeschreibung
“Silber, gespalten durch schräglinken roten Balken,
dieser belegt mit je zwei goldenen Eichenblättern und
Eicheln (1:1:1:1), vorn schwarzer Wegweiser mit zwei
Längstafeln, hinten blaue Kugel, belegt mit goldener
Bogenleiste, begleitet von vier symmetrischen,
gleichschenkligen schwarzen Dreiecken“.
Begründung/Erläuterung
Das Schild des Wappens hat als Grundfarbe Silber und einen Schräglinksbalken in Rot. Diese beiden Farben beziehen sich auf die Grafschaft Vianden (L) und
die Zehnt- und Fronverpflichtung über Jahrhunderte.
Dauwelshausen ist ein Rodungsort mit anbaufähigen Hochflächen. Das Lohschälen für die Gerbereien in Vianden und Neuerburg brachte erwerbsmäßigen
Zugewinn, aber auch anstrengende Verfahren.
Im Schrägbalken von links sind Eichenblätter und Eicheln in zweifacher Folge in Gold eingebracht.
Eine blaue (Welt-) Kugel mit in Gold eingetragenem 50. Breitengrad n.Br. und vier schwarzen Dreiecken , zeigend in die Himmelsrichtungen, dominiert im
linken unteren Feld.
Nach aktuellen Berechnungen und wissenschaftlicher Überprüfung liegt Dauwelshausen auf dieser Linie, die virtuell Nordamerika, Asien, Osteuropa, Orte an
Main, Rhein und Mosel mit uns verbindet. Besagte Stelle ist im örtlichen Straßenbild gekennzeichnet und per Tafel visualisiert und betextet.
Oben rechts findet sich ein gusseiserner Wegweiser mit zwei rechteckigen Hinweistafeln, die auf Ortschaften im Nahbereich zeigen. Ein zweiter Wegweiser
dieser seltenen Anfertigung steht im Kreismuseum in Bitburg. Das im Wappen verankerte „Wahrzeichen“ begrüßt Einwohner und Gäste auf dem schmucken
Dorf- und Spielplatz in der Ortsmitte.
38
Wappen der Ortsgemeinde Geichlingen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
24.09.2003
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Juni 2005
Genehmigung
17.06.2005
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Juni 2005
Wappenbeschreibung
„Durch blaue Leiste geteilt und oben gespalten, vorn rotweiß-rot waagerecht gestreift, hinten in weiß ein rotes
Glevenkreuz, unten in weiß ein schwarzer Rost“.
Begründung/Erläuterung
vorne links:
Geichlingen gehörte als Schenkung zur Abtei Echternach; dies ist urkundlich mehrfach bestätigt. Echternach führt in der Kommunalheraldik das Glevenkreuz,
das im Wappen Aufnahme finden soll. Das rote Glevenkreuz dominiert auf Silbergrund.
vorne rechts:
Geichlingen kommt, nachdem es von 1069 bis 1714 zur Echternacher Abtei gehört hatte, im Zuge der Neuordnungen (österreichische Niederlande, mächtiges
Herzogtum Luxemburg) zur Grafschaft Vianden. Dies wird symbolisiert durch rot-silberrot.
1815 gelangt der Ort ins Preußische Rheinland. Die Verbindung zu Vianden- ist auch heute noch sehr vital (verwandtschaftlich, kulturell, geschichtlich,
wirtschaftlich, infrastrukturell).
Der blaue Balken , der den Schild in eine untere Hälfte trennt, symbolisiert drei Bäche, die im Dorfbann von Bedeutung sind und die Fluren signifikant
mitgestalten. Es sind der Geichlinger Bach, der Geckler Bach und der Gaybach.
unten:
Die untere Schildhälfte zeigt die Attribute des hl. Laurentius, seit 1570 Patron der Kirche in Geichlingen (ehemals Pfarrkirche)
39
Wappen der Ortsgemeinde Gemünd
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
13.04.2005, 24.10.2006
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
15.08.2006
Genehmigung
14.11.2006
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
November 2006
Wappenbeschreibung
"ln Rot über silbernem, mit zwei blauen Wellenleisten
belegtem Schildfuß eine silberne Kirche mit schwarzen
Festern, den Turm links."
Begründung/Erläuterung
Gemünd gehört vom 13. Jahrhundert an bis 1815 zur Grafschaft Vianden (L) und ist eng angelehnt an die Burg Falkenstein, die zwei Kilometer südwärts auf einem versteckten Horst liegt und in territorialen
Abgrenzungen und Zuordnungen den Ort Gemünd tangiert und stellenweise einbezieht.
Die Kapelle "Gemun" wird erstmalig 1563 genannt- in einem Vertrag mit den Trinitariern in Vianden. Ein Visitationsbericht aus 157o bestätigt diese Zugehörigkeit. Auffallend an der Kapelle ist die
Schutzfunktion des wuchtigen Wehrturms und des Schiffes. Unverkennbar der Charakter eines Trutzgemäuers.
Im 3o-j ährigen Krieg ist Ge münd wegen seiner Lage "tief unten im eingeschnitteten Talgrund" ein natürliches Versteck für Familien und schutzsuchende Menschen aus der Umgebung. Eine Zuwegung ist
nur Einheimischen vergönnt.
Die Kapelle ist dominierend in Silber auf rotem Untergrund und nimmt von der Wappenfläche rechte Flanke, Herzpfahl und linke Flanke in Zweidrittel-Höhe in Anspruch. Rot und Silber sind die Hoheitsfarben
der Grafschaft Vianden.
Durch acht Jahrhunderte , auch während der Weltkriege, stand Gemünd in engem Kontakt zu den Iuxemburgischen Nachbarn. Hervorzuheben sind kuitureile, geschichtliche, verwandtschaftliche,
wirtschaftliche und infrastrukturelle Verbindungen. Die Our war nur " auf dem Papier" eine Grenze.
Gemünd hat seinen Namen von" gmund, gemund, gemünden"; zwei wichtige Flüsse, lrsen und Our, vereinigen sich in Gemünd. Eine stattliche Mühle, heute Campingplatz und Gaststätte, gibt Zeugnis von
einer zum Teil blühenden Vergangenheit. Die Ourbrücke hat Symbolcharakter für das neu geschaffene Europa. Nirgendwo sonst waren die Schlagbäume früher entfernt. Beide Flüsse werden dargestellt
durch einen blauen Wellenzug in zweifacher Ausführung (parallel gewellt) auf Silbergrund im Schildfuß, der stark zwei Siebentel der Wappenhöhe einnimmt.
Die rund 45 Einwohner haben qualifizierte Arbeitsplätze in Luxemburg, widmen sich dem Fremdenverkehr und pflegen Kontakte zu "Gemündnern" in ganz Deutschland und freuen sich über ein eigenes
Wappen.
Gemünd gehört zur Verbandsgemeinde Neuerburg und zur Pfarrei Rodershausen. Der zuständige Kindergarten und die zuständige Grundschule sind in Karlshausen. Weiterführende Schulen werden in
Neuerburg besucht (Hauptschule, Realschule, Gymnasium).
Besonders aktiv- auch als Kulturträger und Initiator örtlicher Feste und Anliegen- ist die freiwillige Feuerwehr, in deren Reihen seit über 20 Jahren Mädels und Frauen ausgebildet werden und sich
einsatzbereit zeigen. Im Grunde genommen sind alle Männer tagsüber "auswärts", die Frauen übernehmen im Notfall "Retten-Bergen-Sichern-Löschen" und
waren /sind beispielgebend für andere Ortschaften.
Gerade die Feuerwehr begrüßt die Führung eines Wappens, weil im nahen Luxemburg alle Wehren ihre Wappen zeigen und stolz auf Fahnen und Uniformen tragen.
Das Rot-Silber-Rot im farbliehen Grundton ( Vianden/ L) und das Blau des Grenzflusses Our haben prägende und verbindende Aussage.
40
Wappen der Ortsgemeinde Heilbach
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Robert Weimann und Andere
Grafik
Robert Weimann und Andere
Beschluss Gemeinderat
09.07.2010
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
11.05.2010
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
"Unter Schildhaupt, von Silber über Schwarz: durch
Winkelschnitt zum Bord geteilt, zweimal gespalten, 1. in roter
Flanke aus zweistufigem Sockel, konvexem Schaft und
schmalem Tatzenkreuz bestehendes goldenes Wegekreuz, 2. in
Silber blauer Wellenbalken, 3 in groner Flanke goldener
Ginsterstrauch."
Begründung/Erläuterung
Das unter Denkmalschutz stehende Trierer Einhaus, 1775 erbaut, stellt für Heilbach und die gesamte Region eine kulturgeschichtliche Be­sonderheit dar. Eigentlich selten bei
diesem Bautypus ist der hier in Heilbach auf der Giebelseite angebrachte Eingang zum Haus.
Im Schildhaupt des Wappenentwurfs wird das Einhaus mit einem weit gespannten Dach in Dreiecksform eingebracht (als pars pro toto), ein Unterfangen, welches unser Team mit
Nachdruck wünscht.
5/7 des Schildes sind dreispaltig – mit rechter Flanke, Herzpfahl und linker Flanke. In der rechten Flanke befindet sich auf Rot ein schwarz figuriertes und mit Gold ausgelegtes
Wegekreuz auf gerundetem und erhabenem Schaft und Quadersockel. Dieses Kreuz steht im Ortsteil Windhausen und stammt aus dem Jahr 1780. Wofür und von wem es einst
aufgestellt wurde, lässt sich leider nicht mehr ermitteln. Es wird angenommen, dass es sich um ein sogenanntes Dankeskreuz handelt. Exponiert an einer Wegekreuzung
aufgestellt, ist es ein markanter Punkt für den Ortsteil.
Im Herzpfahl symbolisiert ein waagerechtes blaues Wellenband den Bach, der dem Ort den Namen gab, den Heilbach. Die Grundfarbe Silber – wie auch das Rot auf rechter
Flanke – belegen die Verbindung zur Herrschaft Neuerburg und zur Grafschaft Vianden/L.
Heilbach und seine Bürger/innen zeichnen sich aus durch Boden­ständigkeit, Naturverbundenheit und einem unverstellten Blick auf das Vergangene. Das Roden und das
Urbarmachen eines topografisch schwierigen Gebietes war für unsere Vorfahren äußerst anstrengend, ließen aber ein Stück Heimat wachsen. Landschaftlich dominierend waren
ehemals große Flächen von Ginsterheide. Diese musste dem Boden, um ihn ackertauglich zu machen, geradezu abgerungen werden. Ein „stolzer“ Rest dieses Urlandes ist
jedoch geblieben und steht heute unter Schutz. Einhellig plädiert unser Wappengremium für die Darstellung des Eifelgoldes, das in anderen Eifeler Wappen bisher gar nicht oder
nur sehr selten Eingang gefunden hat. Auf der linken Flanke soll dieses Gold auf Grün leuchten.
41
Wappen der Ortsgemeinde Hüttingen/Lahr
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
09.08.2005, 11.06.2007
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
14.05.2007
Genehmigung
01.08.2007
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
August 2007
Wappenbeschreibung
“Gespalten und vorn geteilt, oben in blau drei goldene
Weizenähren, unten rot-silber-rot waagerecht gestreift,
hinten in silber ein rotes Kirchenwestwerk mit
schwarzem Tor, Fenster, Schallloch und Turmdach.“
Begründung/Erläuterung
42
Wappen der Ortsgemeinde Karlshausen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„Schild geteilt, unten gespalten; oben in Blau goldene
Karlskrone mit roten Steinen; unten vorne in Rot eine
silberner Balken, hinten in Silber ein rotes
durchgehendes Kreuz, belegt mit silbernem
durchgehenden Leistenkreuz.“
Begründung/Erläuterung
Nach Aufzeichnungen in Eiflia Illustrata soll Karlshausen Ursprung und Namen einem Hause (Villa = Landhaus) Karls des Großen verdanken, das auf Bann
Karlshausen gestanden haben soll.
Karlshausen gehörte im Mittelalter zur Grafschaft Vianden, daher die Farben vorne in der unteren Hälfte Rot-Silber-Rot.
Patron der Kirche und Gemeinde Karlshausen ist der Apostel Bartholomäus, der das Martyrium erlitt, Symbol des Martyriums ist das Kreuz.
43
Wappen der Ortsgemeinde Körperich
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„In Gold ein roter mit drei silbernen Malteserkreuzen
belegter Schräg-links-Balken, begleitet von zwei roten
heraldischen Lilien.“
Begründung/Erläuterung
Die räumlich enger zusammengelegenen ehemaligen Gemeinden Obersgegen, Körperich und Seimerich waren weitgehend bestimmt und beeinflusst von der
Commende des Johanniterordens, die ihren Sitz im benachbarten Roth hatte. Für diese Gemeinden sind daher die drei Malteserkreuze –Zeichen des
Johanniterordens- aufgenommen worden.
Die südlich gelegenen Gemeinden Kewenig und Niedersgegen waren orientiert zur ehemaligen Abtei Echternach. Nach Mitteilung des Staatsarchives
Luxemburg führte die Abtei Echternach ein Gleven- (Linien-) Kreuz, belegt von einer Schwurhand, im Siegel. Für diese beiden Gemeinden sind daher die
beiden Linien aufgenommen und damit alle ehemals selbstständigen Gemeinden im Wappen vertreten.
Vor den Johannitern bestand bis 1311 in Roth die Niederlassung des Tempel-Ritter-Ordens. Dieser führte im gevierteilten Schild einen roten Schräg-linksBalken in Gold. Der Schildgrund in Gold ist ebenfalls übernommen. Da die Zeichen somit auf „goldenem Grund“ stehen, liegt zudem auch ein redendes Wappen
vor, da das Gebiet der jetzt zusammengeschlossenen Gemeinden im Volksmund „Goldener Grund“ genannt wird.
44
Wappen der Ortsgemeinde Koxhausen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„Schild zweimal gespalten, vorne in Silber ein schwarzer
Balken, hinten in Rot ein silberner Balken, in der Mitte in
Gold ein senkrecht und waagerecht getrenntes
schwarzes Hochkreuz mit roter Schlange.“
Begründung/Erläuterung
Koxhausen gehörte im Mittelalter zur Grafschaft Vianden und grenzte an die Herrscgaft Neuerburg. Abweichend von der ursprünglichen Form des Wappens der
Herren von Neuerburg (= schwarzer Schrägbalken in Silber), wurde aus ästhetischen Gründen der waagerechte Balken gewählt. Die Farben Silber und
Schwarz weisen allein schon auf die Herrschaft Neuerburg hin.
Bei Rechtsstreitigkeiten aus den beiden Bereichen wurden diese in Koxhausen, der „Nahstelle“ Grafschaft Vianden – Herrschaft Neuerburg ausgetragen. Diese
Stelle heißt im Volksmund heute noch „Friedensbach“.
Die Patrone der Pfarrei und des Ortes sind die hl. Kosmas und Damianus , die Schutzpatrone der Heilkunde.
Der Äskulap-Stab (Symbol der Medizin) als geteiltes Kreuz ausgeführt, weist einmal darauf hin, dass es sich um zwei Heilige handelt und symbolisiert
gleichzeitig das Martyrium, das beide Heilige erlitten haben.
45
Wappen der Ortsgemeinde Kruchten
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Amtsbürgermeister Karl Becker, Malberg
Grafik
Amtsbürgermeister Karl Becker, Malberg
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„Schild zweimal gespalten, vorne in Silber ein schwarzer
Balken, hinten in Rot ein silberner Balken, in der Mitte in
Gold ein senkrecht und waagerecht getrenntes
schwarzes Hochkreuz mit roter Schlange.“
Begründung/Erläuterung
Das Wappen, das vom Amtsbürgermeister Becker entworfen wurde, berücksichtigt die 1200jährige Geschichte des Ortes, und vor allem die Tatsache, dass
Kruchten viele Jahrhunderte lang eng verbunden war sowohl mit der Abtei Echternach wie auch der Trierer Abtei St. Maximin, deren Schutzheiliger auch Patron
der Pfarrkirche von Kruchten ist.
Nach Mitteilung des luxemburgischen Staatsarchivs führte die Abtei Echternach als Signum ein Glevenkreuz (Lilienkreuz), das mit einer Schwurhand belegt
war. Hiervon ausgehend wurde ein Lilienkreuz als Signum für Kruchten gewählt, das im schräg-links geteilten rot-weißen Schild mit verwechselten Farben steht.
Mit den Farben Rot-Weiß wurde gleichzeitig auf die einstige gerichtliche Zugehörigkeit Kruchtens zur Grafschaft Vianden hingedeutet, deren Grafen die Farben
Rot-Weiß führten.
Die Teilung des Schildes versinnbildlicht darüber hinaus auch die Teilung der Grundherrschaft des Ortes zwischen den Abteien St. Maximin und Echternach.
46
Wappen der Ortsgemeinde Lahr
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Wappenteam Lahr
Grafik
Wappenteam Lahr
Beschluss Gemeinderat
03.05.2011
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
25.05.2011
Genehmigung
26.07.2011
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
August 2011
Wappenbeschreibung
„Unter goldenem Schildhaupt, darin blaue Wellenleiste,
von Rot über Silber schräglinks geteilt, vom schräglinke
silberne Armbrust, hinten drei schräglinke eingekerbte
Tatzenkreuze mit rotem Pfahl und blauen Balken."
Begründung/Erläuterung
Bestimmend im Lahrer Grund ist der Mäanderlauf des Lahrer Baches, der im OberlaufGeckler Bach und im Unterlauf Notzenbach heißt. Nicht nur das sichtbare Wasser,
sondern auch das mächtige Wasseraufkommen in oberflächennnahen Erdschichten sind eine bestimmende Größe auf der Gemarkung. Zahlreiche Quell- und Sammelstellen
und Wasserschutzzonen prägen das Tal und erfordern Rücksichtnahme.
Im Schildhaupt des Wappens verdeutlicht das Gold den Reichtum an Wasseraufkommen und das Wellenband in Blau unterstreicht das Wertvolle, den "Goldschatz"- und
natürlich auch den Bachlauf.
Rechts oben im schräglinks geteilten Feld steht die silberne Armbrust und nimmt Bezug auf ein dörfliches Ereignis 1952 mit dem Freilichtbühnenspiel "Wilhelm Tell". Nicht
nur lokal, sondern auch regional- in der Resonanz auch bis Luxemburg, Belgien, Trier und Mosel reichend - war dieses volkstümliche Spiel mit authentischer Umsetzung ein
nachhaltiges Erlebnis. In den Beiträgen Dorfgeschichte und Musikverein sind Einzelheiten pointiert festgehalten. Das Wappenteam hat die Armbrust - Vorlage des
Musikvereins -auch in der Drehung zum Wappenherzübernommen.
Links unten befinden sich auf Silber schräglings angeordnet drei Trinitarierkreuze in Rot und Blau. Unser Quellenstudium hat ergeben, dass die Pfarrei Kreuzerhöhung Lahr
zurückreicht auf die Trinitarier in Vianden/L.(zusammen mitMettendorf).
Für das damalige Lahr ein Kreuz, für die heutige Pfarrei ein weiteres Kreuz (mit dem kerygmatischen Wechsel Kreuz zur Kreuzerhöhung) und für den pfarr- und heimatgeschichtlich bekannten Stationenweg hinter dem Pfarrhaus (mit künstlerisch wertvollen Darstellungen der Passion Christi) das dritte Kreuz. Rot und Silber, dominierend in den
Feldern vom und hinten, erinnern an die Frondienste und Abgaben an die Herrschaft Neuerburg und die Grafschaft Vianden - bis zum Ende der Feudalzeit 1794.
So kann das Wappen eine komprimierte Visitenkarte unseres Ortes sein mit
• geografisch-morphologischer Akzentsetzung (Wasser),
• mit einem Ereignis der Neuzeit (Tell),
• mit kirchengeschichtlichen Anhaltspunkten (Kreuze).
47
Wappen der Ortsgemeinde Leimbach
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Januar 2008
Albert Borrelbach, Koxhausen
Bruno Schultz, Leimbach
Grafik
Albert Borrelbach, Koxhausen
Bruno Schultz, Leimbach
Beschluss Gemeinderat
05.02.2008
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
19.03.2008
Genehmigung
02.04.2008
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
April 2008
Wappenbeschreibung
"Geviert, 1, 4 silber, 2, 3 rot; I, 4: blauer Wellenbalken, 2:
drei goldene Ähren; 3: goldener Eimer“.
Begründung/Erläuterung
Das Wappen ist viergeteilt und zeigt in 1 und 4 blaue Wellenbalken auf Silbergrund. Sie weisen auf den Rasbach und den Enzbach, zwei bestimmende Gewässer in der Gemarkung hin. Oben links
befinden sich drei goldene Ähren auf rotem Grund; die Zahl drei verkörpert die drei Ortsteile der Gemeinde. Der Eimer unten rechts bezieht sich auf die weitreichende Funktion und Bedeutung als Meierei
und ist Sinnbild eines Abgabegefäßes. Die Grundfarben Silber und Rot weisen auf den Zielort der Abgabeverpflichtung hin: Grafschaft Neuerburg
Die Bildung des Namens Leimbach geht auf die keltische Zeit zurück und fußt auf den Silben lu (=klein) und ean (=Wasser); gemeint ist der Quellbereich des Rasbaches am alten Schranzenhof. Diese
weitgeschwungene Mulde verleitete zu Sesshaftwerden, also zum Ansiedeln.
Der Ortsname bzw. die Endung –bach bezeichnet die Lage der Siedlung am Gewässer. Diese Bezeichnungen stehen oft im Dativ (am / im / beim Bach) und bedürfen der Ergänzung durch einen
Personennamen oder eine zusätzliche Lagebezeichnung.
1456 wird der Ort Leimbach in der Schreibweise Lembach erwähnt. Lembach hatte zusammen mit Koxhausen eine Meierei mit großem Zuordnungsbereich
und koordinierte die Abgaben an die Herrschaft Neuerburg.
Schade, dass der Markstein mit Linien, Pfeilen und Grenzzeichen nicht mehr auffindbar ist; diese dreieckige Säule hatte eingeritzte Linien in Richtung Vianden, Geichlingen, Neuerburg und Koxhausen.
Lembach bildete die Mitte. Diese Mittelpunktfunktion behielt der Ort eigentlich immer. Hier kreuzten sich wichtige Wege in Nord-Süd-Richtung und - was nicht so häufig der Fall war – in Ost-West-Richtung,
also quer zu den Tälern.
Zwischen Geibenhof und Schranzenhof stand ein Janus-Tempel, wo die Römer auf ihren Routen nach Köln und den Hafenstädten am Atlantik und den Handelszentren eine Pause einlegten, die Gespanne
und die Fuhrwerke pflegten und Opfer brachten – mit dem hinterlegen von Münzen. Die Germanen kamen und haben dem Janus – so die Sage – das beidseitige Gesicht abgeschlagen.
1539 heißt der Ort immer noch Lembach wie eine Urkunde besagt. 1640 kommt der Ort zur Pfarrei Neuerburg. Im 19.Jahrhundert wurden die Pfarreien (1836) neu geordnet; Leimbach wird nun in der
Pfarrei Karlshausen geführt.
Im 2. Weltkrieg hatte Leimbach als strategisch „verdächtiger“ Straßenverkehrspunkt viel zu erleiden. Zusätzlicher Schicksalstag: Ein Kampfunfähig gewordenes Flugzeug, voll mit Brandbomben, verlor
genau über dem Ort seine verheerende Fracht und richtete in den Gehöften ein Inferno an.
Leimbach heute
Wichtige Straßen erschließen und verbinden den Ort mit Neuerburg, Prüm, Körperich, Vianden(L), Bitburg; meist sind es Höhenstraßen auf alten Spuren.
Die Kinder werden heute zum Kindergarten Karlshausen gebracht, dann zur Grundschule Karlshausen, danach zu den weiterführenden Schulen HS,RS,GYM nach Neuerburg.
48
Wappen der Ortsgemeinde Mettendorf
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Januar 2008
Grafik
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„Im gespaltenen Schild vorne in Rot ein silberner Balken,
hinten in Silber ein blau-rot geteiltes Malteserkreuz“.
Begründung/Erläuterung
Mettendorf unterstand 1222 laut Güterverzeichnis der Abtei Prüm. Deren Patronatsrecht war im Besitz des abteilischen Vogts des Grafen von Vianden. Die
Grafen von Vianden führten in Rot einen weißen Balken (de Lorenzi S. 404).
Das Patronat geht von den Grafen von Vianden an die Trinitarier zu Vianden im Jahre 1248 über. Die Trinitarier führen als Wappen nach Mitteilung des
Staatsarchivs Luxemburg ein blau-rot geteiltes Malteserkreuz.
49
Wappen der Ortsgemeinde Nasingen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Februar 2006
VHS Neuerburg, Albert Borrelbach, Koxhausen
Grafik
VHS Neuerburg, Albert Borrelbach, Koxhausen
Beschluss Gemeinderat
22.03.2006/22.03.2007
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
02.08.2007
Genehmigung
20.08.2007
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
August 2008
Wappenbeschreibung
„Unter silbern-rotem, mit zwei Zinnen geteiltem
Schildhaupt in silberein schwarzer Pflug, in blauem
Schildfuß eine dreizackige goldene Krone."
Begründung/Erläuterung
Nasingen hat zwei Ortsteile mit jeweils ausgeprägter Ausrichtung: in die Nachbargemeinde Geichlingen und in die Pfarrei Mettendorf.
Die Zugehörigkeit zur Grafschaft Vianden wird durch Rot- Silber verdeutlicht.
Im breiten Herzbalken des Wappens soll auf Geheiß des Ortsgemeinderates ein Pflug geführt werden; er steht für die landwirtschaftliche Prägung des Ortes
durch Jahrhunderte und auch heute noch.
Im Schildfuß symbolisiert die Krone die Marienkönigin, Schutzheilige und Patroninder Kapelle Nasingen, Filiale von Koxhausen (heute Pfarreiengemeinschaft
Neuerburg-Ammeldingen-Karlshausen-Koxhausen-Rodershausen).
Das Blau steht für die Gewässer wie Berscheider/Geichlinger Bach.
Geckler Bach, Muxerather Bach, für Brunnenreichtum und naturbelassene Biotope.
50
Wappen der Stadt Neuerburg
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„Wappen gespalten, vorne in Silber ein rotes Gitter,
belegt mit einem silbernen Schildchen, im Ganzen
überdeckt mit einem schwarzen Schrägfaden, hinten in
Silber ein roter Zinnenturm.“
Begründung/Erläuterung
Um 1332 erhielt Neuerburg die Rechte der Stadt Vianden. Aus dieser Zeit stammt das ältere Siegel der Bürgergemeinschaft, das im Schil die heutige als
Wappen verwendete Komposition enthält.
Der Turm ist redend für den Ortsnamen und erinnert an die sehr starke ehemalige Befestigung.
In der rechten Schildhälfte steht mit kleinen Abweichungen das Wappen des Herrn Friedrich von Neuerburg-Vianden.
Bis in die neueste Zeit war die Tingierung des Adelwappens unsicher, wie auch die Abbildung von Hupp beweist, der sich an neuere Stadtsiegel hielt.
Die 1794 erloschene Bezeichnung Stadt lebte 1859 wieder auf.
51
Wappen der Ortsgemeinde Nusbaum
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„Schild schräggeteilt, vorne in Rot ein goldener
Schlüssel, hinten in Silber ein schräg schwarzes
Menhirkreuz.“
Begründung/Erläuterung
Patron der Kirche und Gemeinde Nusbaum ist der Apostel Petrus. Petrus wird mit dem Schlüssel dargestellt. Schlüsselgriff und –bart sind in Kreuzform gewählt
worden, da Petrus den Kreuzestod erlitten hat.
Das sogenannte Fraubillenkreuz, ein christianisierter Menhir aus der Keltenzeit, steht auf Bann Nusbaum.
Die Farben Rot/Silber weisen darauf hin, dass Nusbaum im Mittelalter zur Grafschaft Vianden gehörte.
52
Wappen der Ortsgemeinde Plascheid
Entwurf, Beschreibung,
Begründung, Dezember 2007
Grafik
Helmut Meyer, Plascheid
Helmut Meyer, Plascheid
Beschluss Gemeinderat
12.12.2007
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
25.03.2008
Genehmigung
01.04.2008
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
April 2008
Wappenbeschreibung
“Unter durch silber-schwarz-silberne Leiste
unterstützem, silber über grün durch Zinnenschnitt
geteiltem Schildhaupt, mit roter Doppelflanke silber,
darin schwarzes Wegkreuz mit Sockel, verjüngtem
Schaft und gerahmtem Hochkreuz“.
Begründung/Erläuterung
Die drei Zinnen im Schildhaupt beziehen sich auf drei markante Stockhäuser, die auf der Piescheider Höhe durch Jahrhunderte Bedeutung hatten. Sie sind
nachfolgend im
Beitrag "Geschichtliches" benannt.
Das Grün weist auf die Land- und Forstwirtschaft hin, die beides tragende Elemente im Broterwerb der Piescheider waren.
Das Hauptfeld zeigt die Farben Rot - Silber- Rot. Im silbernen Herzpfahl ist ein Kreuz dargestellt. Es steht am Weg nach Neuerburg und trägt die Inschrift
"HENERIKUS ROPPES VON PLASCHET 1762".
Die Farben Rot- Silber- Rot weisen auf die Grafschaft Vianden hin, der Streifen in Silber- Schwarz - Silber auf die Herrschaft Neuerburg. Unter diesen Häusern
war Plascheid über lange Zeit Sitz einer Meierei.
53
Wappen der Ortsgemeinde Rodershausen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Amtsrat a. D. Hans Diedrich, Neuerburg
Grafik
Amtsrat a. D. Hans Diedrich, Neuerburg
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
“In Silber eine schwarze Reisetasche mit Tragband
schräggekreuzt mit schwarzem Wanderstab, belegt mit
schwarzem Hut, der eine goldene Muschel zeigt ,beidseits
begleitet von roter Doppelflanke“.
Begründung/Erläuterung
Rodershausen gehörte zur Zeit des alten Reiches zur Grafschaft Vianden. Die Farben Rot und Silber weisen auf diese Zugehörigkeit hin.
Patron der Pfarrei Rodershausen ist der heilige Apostel Jakobus der Ältere, dessen Symbole sind Reisetasche, Hut mit breiter Krempe und Goldmuschel sowie
Wanderstab.
54
Wappen der Ortsgemeinde Roth/Our
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Amtsrat a. D. Hans Diedrich, Neuerburg
Grafik
Amtsrat a. D. Hans Diedrich, Neuerburg
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
“In Rot drei (2:1) weiße Malteserkreuze“.
Begründung/Erläuterung
Roth war ehemalige Tempelherren-, dann Johanniterniederlassung. Die Johanniter-Ordenskirche und Commende sind heute noch vorhanden.
55
Wappen der Ortsgemeinde Sinspelt
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
22.03.2005
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
05.08.2005
Genehmigung
20.12.2005
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Januar 2006
Wappenbeschreibung
„Im blauen Schildhaupt ein goldener Turnierkragen,
darunter gespalten vorn in Rot ein silberner Balken,
hinten in Gold ein zusammengefügter Krug in Schwarz“.
Begründung/Erläuterung
Sinspelt liegt am Enz-Fluss und am einmündenden Radenbach. Wassernähe und Wasserreichturn spiegeln sich im Blau des Schildhauptes. Ein durch drei
Pfeiler gehaltener Gold-Träger nimmt Bezug auf die drei Stockhäuser Kooshof, Theishof und Hiwelshof.
Diebeiden Durchlässe im Trägerbalken stellen die zwei Enzbrücken im Ort dar.
Auf der rechten Flanke des gespaltenen Schildes ist das Rot-Silber-Rot der Grafschaft Vianden angebracht und auf der linken Flanke dominieren das Gold des
Sinspelter Gutlandes und ein aus Scherben zusammengefügter römischer Krug in Schwarz.
56
Wappen der Ortsgemeinde Uppershausen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Ortsbürgermeister Alois Schaal im Rahmen eines Kurses der
VHS Neuerburg (Beratung: Albert Borrelbach)
Grafik
Ortsbürgermeister Alois Schaal im Rahmen eines Kurses der
VHS Neuerburg (Beratung: Albert Borrelbach)
Beschluss Gemeinderat
04.06.2009
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
24.04.2009
Genehmigung
01.09.2009
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
September 2009
Wappenbeschreibung
“Unter gold über rot durch Zinnenschnitt geteiltem
Schildhaupt, von silber über blau geteilt, oben ein
linksgewendeter schwarzer Wendepflug, unten eine
dreizackige goldene Krone.“
Begründung/Erläuterung
Der Ort Uppershausen gehörte bis zum Ende der Feudalzeit zum Hoheitsbereich der Herrschaft Neuerburg und in weiterer Linie zur Grafschaft Vianden. Die
Farben Rot und Silber verdeutlichen diese Zugehörigkeit.
Die vier vollen und zwei halben Zinnen beziehen sich auf die Stockhäuser des Ortes.
Der Wendepflug im Herzbalken symbolisiert die Rodungs- und Ackerbauarbeiten auf unserem welligen Höhenrücken, im Islek gelegen.
Im (Himmel-)Blau des Schildfußes und in der Darstellung der Marienkrone wird Bezug genommen auf ein religiöses Moment: Marienverehrung und Widmung
der Kapelle an die Muttergottes = Dorfpatronin.
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Wappen der Ortsgemeinde Utscheid
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
Genehmigung
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
Wappenbeschreibung
„Schild durch aufsteigende, eingebogene, erniedrigte
Spitze, darin in Blau ein silbernes Schildchen mit
schwarzem Schrägbalken, gespalten; vorne in Silber ein
roter Turm mit schwarzem Turmhelm, hinten in Rot ein
senkrechter goldener Schlüssel“.
Begründung/Erläuterung
Der Apostelfürst Petrus ist der Patron der Kirche und Pfarrei Utscheid.
St. Petrus wird mit dem Schlüssel dargestellt, hinten im Wappen.
Der alte Wasserturm im Wappen vorne ist ein Wahrzeichen der Gemeinde Utscheid.
Der Raum Utscheid gehörte früher zur Herrschaft Neuerburg, das symbolisiert das kleine Wappen Friedrichs von Neuerburg in der unteren Spitze des
Wappens.
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Wappen der Ortsgemeinde Weidingen
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Michaela und Arno Fuchs im Rahmen eines Kurses der VHS
Neuerburg (Kursleiter. Albert Borrelbach)
Grafik
Michaela und Arno Fuchs im Rahmen eines Kurses der VHS
Neuerburg (Kursleiter. Albert Borrelbach)
Beschluss Gemeinderat
25.06.2007
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
18.07.2007
Genehmigung
13.09.2007
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
September 2007
Wappenbeschreibung
“Unter blauem Schildhaupt, darin eine goldene
vierzackige Krone mit roten und blauen Halbedelsteinen,
schräglinks geteilt, vorn in silber ein gegabelter grüner
Weidenzweig, hinten in blau eine goldene Kirche mit
schwarzen Fenstern und Aspis, den Turm links.“
Begründung/Erläuterung
Weidingen ist Pilgerort mit dominierender Wallfahrtskirche, die im Eifler Hochland weit sichtbar ist.
Fest verankert ist die Marienverehrung, im Wappen dargestellt mit roten und blauen (4:3) Halbedelsteinen besetzten, vierzackigen, goldenen Marienkrone.
Die teilstilisiert gefertigte ,Kirche mit ihren baulichen Besonderheiten und Figurenschätzen hat ein einprägendes Gesamtbild.
Der Sage nach war die allererste Kirche um 800 in der Nachphase des Willibrord-Wirkens verfallen und die Marienstatue geriet in Vergessenheit und stand
schließlich einsam in einem Weidengebüsch.
Der gegabelte Weidenzweig steht, im Wappen, nicht nur als Namensgeber, sondern zeigt auch den Zusammenschluss der früher Eigenständigen Orte
Oberweidingen und Niederweidingen, die seit 1969 die Gemeinde Weidingen bilden.
St. Marien bildete immer einen kraftvollen Mittelpunkt.
Zu erwähnen ist, dass es zu insgesamt vier Kirchenbauten kam und immer wieder zu Renovierungen. Auch der Turm hatte verschiedene Konstruktionen,
Baumeister und Höhen.
Die Marienverehrung blieb ein Dauerauftrag, auch die Prozessionen.
ln den letzten Jahren kommt es bezüglich Prozessionen zu einer Renaissance.
Nicht unerheblich zum Anstieg der Besucherzahlen trägt das funktionsgerechte Dorfgemeinschaftshaus bei.
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Wappen der Ortsgemeinde Zweifelscheid
Entwurf, Beschreibung,
Begründung
Grafik
Beschluss Gemeinderat
02.08.2010
Stellungnahme
Landeshauptarchiv
31.05.2010
Genehmigung
September 2010
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Bekanntmachung
Mitteilungsblatt
September 2010
Wappenbeschreibung
„Von Gold über rot über silbernem Schildfuß mit blauem
Wellenbalken durch schräglinke rot-silberne Leisten
geteilt, oben schwarzes, dreifach gezinntes Tunnelportal
mit silbernem Tunnel, unten drei goldene Ähren“.
Begründung/Erläuterung
Von etwa 1500 bis zum Ende der Feudalzeit (1794) gehörte Zweifelscheid zur Herrschaft Neuerburg und zur Grafschaft Vianden (L ).
Über die Meierei Koxhausen-Leimbach erfolgten die Abgaben und die Erfassung der Frondienste.
Die Farben Rot und Silber dokumentieren diese Abhängigkeit mit den Rechten und Pflichten von Untertanen.
In der Schrägleiste links-rechts im Hauptfeld und in der Tunnelöffnung sowie im Schildfuß ist Silber verankert und links vorne Rot.
Zweifelscheid wurde 1907 Haltestation der Bahnlinie Prüm - Pronsfeld - Neuerburg und bekam infrastrukturelle Bedeutung für ein recht großes
Hinterland - bis nach Karlshausen, Jucken, Krautscheid, Ammeldingen reichend.
Ein Dutzend Kleinstgemeinden und eine Vielzahl von Einzelgehöften galten jetzt als mobil-und erreichbar. Zur Erinnerung an diese "goldene" Zeit mit
wirtschaftlichem Aufschwung und hoher Akzeptanz des Bahnhofs Zweifelscheid ist das Hauptfeld rechts gold unterlegt und mit einem generalisierten
Tunneleingang in Schwarz und mit drei Zinnen ( drei Ortsteile)
versehen. Auch die Ortseinfahrt aus Richtung Neuerburg (S) und Emmelbaum (N) erfolgt durch eine tunnelartige Anlage.
Die Nähe zu Kleinbächen und zur Enz , mitunter wild und wasserreich, beeinflusst Leben, Wohnen, Arbeiten und Bewirtschaften der Einwohner. Die Enz ist
eine bestimmende Größe und speiste eine Mühle. Mehl und Schrot galten als "Zehnt von Güte", aber auch als Nahrung für Mensch und Vieh.
Die Enz ist im silbernen Schildfuß als blaues Wellenband dargestellt, und die drei Ähren in Gold auf Rot im linken Hauptfeld symbolisieren Ackerbau und
noch einmal die drei Ortsteile und zusätzlich Stockhäuser in der Ortsgemeinde.
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