UnserOberhessen

Transcription

UnserOberhessen
4 2013
89. Jahrgang
UnserOberhessen
Das Kundenmagazin der OVAG-Gruppe
> flitzende kugeln
Freddy‘s Pinball Paradise
> Kompliziertes Geflecht
WEIHNACHTSPREISRÄTSEL
Schwierige Energiepolitik
Wir für Oberhessen.
www.ovag.de
www.ovag-gruppe.de
3
INHALT
>3
Menschen und Orte Freddy‘s Pinball Paradise
> 6Weihnachtspreisrätsel
> 8
ovag Energie AG
ovagCard
Strom(er)zähler
Strompreise 2014
> 13 oberhessischeEnergieagentur
Hydraulischer Abgleich
> 14
ovag Energie AG
Partyrent
> 16
ovag Netz AG
Trafostationen
> 18Menschen und Orte
Märchenhaus Alsfeld
> 20
BiogasOberhessen
Erntezeit
> 22
OVAG Wasser
Leitung B3-Baustelle
> 23
Aktion
Ausschreibung Schulprojekte
> 24
VGO
Bahnhofsjubiläum
> 25
Vor Ort
Kefenrod
> 28Teenergy
> 29Aktion
> 30Termine Culinarien 2014 > 31Shop
IMPRESSUM
> Herausgeber
ovag Energie AG
Telefon: 06031 82-1113
Telefax: 06031 82-1421
E-Mail:[email protected]
> Redaktion:
Andreas Matlé (verantwortlich),
Britta Adolph, Jennifer Heller,
Kristin Herpel, Anne Naumann,
Silke Rodemerk
> Layout:
Mario Berk
> Bilder:
OVAG-Archiv, Heinz-Günter Hamich,
Dieter Dollinger, privat
> Titelbild:
Freddy‘s Flipper Paradise
Foto: Heinz-Günter Hamich
> Unser Oberhessen
erscheint vierteljährlich
Auflage: 219.500
Druck: Wetterauer Druckerei
2
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
kennen Sie das ohnmächtige Gefühl
der gebundenen Hände? Wenn man eigentlich anders handeln möchte, als es
einem die Umstände diktieren? Gerade
als Unternehmen, das ja, wie es das
Wort nahe legt, etwas „unternehmen“
möchte, anstatt bloß das Schlimmste zu
verhindern oder gar an Notlösungen zu
arbeiten. Am Ende nur noch das umsetzen, was durch politische Rahmenbedingungen nicht veränderbar ist, gleich,
ob man das für richtig oder falsch hält.
In einer solchen Lage sind wir als
Energieversorger seit Jahren. Das, was
wir auf diesem Sektor für unsere Kunden
„unternommen“ haben, wird in jüngster
Vergangenheit jeweils zum Jahresende
durch staatliche Abgaben und Regulierung mehr oder weniger Makulatur. So
auch dieses Mal. Erneut haben wir bei
der Strombeschaffung sehr gute Ergebnisse erzielt, die eine Strompreiserhöhung nicht erforderlich gemacht hätten. Aber erneut steigt die Umlage für
erneuerbare Energie um fast einen Cent
und die vorgelagerten, staatlich regulierten Netzentgelte steigen ebenso.
Diese Aufwendungen in der Kalkulation
sind von uns nicht beeinflussbar, so dass
wir um eine Preiserhöhung nicht umhin
kommen. Gut, die Preiserhöhung zum 1.
Januar 2014 fällt zwar „moderater“ als
im Vorjahr aus; dennoch ist es ärgerlich,
dass unsere Beschaffungsvorteile, die
wir für unsere Kunden für 2014 erreichen konnten, noch nicht einmal zur
Preisstabilität führten. In nicht unbedingt üblicher Einmütigkeit ziehen deshalb Verbraucher und Energieversorger
an einem Strang, wenn sie die Forderung erheben, dass eine neue Bundesregierung, gleich wie sie sich zusammensetzt, das Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) ändern muss, damit die Energiewende am Ende auch erreicht wird. Der
derzeitige gesetzliche Automatismus
einer Preisspirale, der die Strompreise in
schwindelerregende Höhe treibt, kann
jedenfalls nicht länger bestehen bleiben. Einige der Hintergründe, warum
der Strom immer teurer wird, können
Sie auf den folgenden Seiten lesen.
Sicherlich darf man den Politikern nicht
unterstellen, dass sie diese ungeheuer
preistreibende Wirkung des derzeitigen
EEG-Systems so vorausgesehen haben.
Aber die vielfachen negativen Auswirkungen dieses bestehenden Systems
auf die Energiewirtschaft machen eine
grundlegende gesetzliche Revision erforderlich. Um nur ein Beispiel zu nennen: Es ist klar, dass wir über einen längeren Zeitraum noch unsere Kraftwerke
benötigen werden, da Wind und Sonne
den Gesetzen der Natur unterworfen
sind. Der derzeit geltende Einspeisevorrang der erneuerbaren Energien führt
dazu, dass hochmoderne, umweltfreundliche und regelbare Gaskraftwerke per se unwirtschaftlich werden.
Die Zeitschrift „Economist“ beziffert
den daraus resultierenden Werteverlust auf rund 500 Milliarden Euro!
Es ist also an der Zeit, nachzudenken, in
Ruhe zu diskutieren und die notwendigen Schlüsse zu ziehen, damit wir nicht
das Ziel der verlässlichen, bezahlbaren
und umweltschonenden Stromproduktion gefährden.
Trotz allem: Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes Fest und ein
gutes neues Jahr voller Gesundheit und
Zufriedenheit.
Herzlichst
Rainer Schwarz
Vorstandsvorsitzender der OVAG-Gruppe
> Fragen? Ihre Meinung!
[email protected]
MENSCHEN UND ORTE
Renaissance für ein
nostalgisches Spielvergnügen
Von „El Toro“ bis „AC/DC“: In „Freddy´s Pinball Paradise“ stehen 170 Flipper bereit
Aus dem „Cactus Canyon“ ertönt ein Pfeifen in Endlosschleife, das an einen typischen Italo-Western erinnert. Aus
dem Lautsprecher des „Star Wars“ krächzt eine mechanische
Stimme Anweisungen an den Spieler und zugleich die Ermutigung für einen guten Spielverlauf. Ein surrealer Klangteppich wabert über den 170 Geräten, eine unbeschreibliche
Mischung aus unterschiedlichsten Klangmustern. Je nach
Standort wandelt sich das Klangbild von puren Geräuschen
zu gängigen Melodien bis zu schrägen Kompositionen, ausgetüftelt am Synthesizer, heutzutage am Computer.
170 Geräte. Bei „Dark Rider“ thront ein Reiter in PhantasieUniform auf einem Pferd, „Lady Death“ bleckt ihre Vampirzähne, am „Sexy Girl“ lächeln nach einem guten Lauf des
Spielers Pin-up-Girls von einem integrierten Bildschirm; daneben: Terminator, Dolly Parton, Indiana Jones, Dirty Harry,
„Piraten der Karibik“, Kiss und Flash Gordon – kaum eine
Figur der Popkultur, die nicht als Thema für einen Flipper
verwendet wurde und wird.
Neben dieser schrillen Sinfonie müssen die Sinne einen
Überfluss an optischen Reizen verarbeiten; eine Melange
aus Ton und Bild, von der eine magische Anziehungskraft
ausgeht. Es leuchtet geheimnisvoll, es blinkt fordernd, es
flackert hektisch, Zeichen des Gewinns oder der Niederlage lodern auf, digitale Bilder entflammen auf dem Korpus
der Geräte, eckige Ziffern scheinen gegen sich selbst um die
Wette zu hecheln.
Willkommen in „Freddy´s Pinball Paradise“ in Echzell (Wetteraukreis). Einhundertsiebzig. Man kann die Zahl nicht oft
genug wiederholen, selbst wenn sie das Vorstellungsvermögen jener sprengen mag, die noch keinen Blick in diesen Saal
geworfen haben, in dem es auf jedem Flecken seiner 700
Quadratmeter pulsiert. Damit ist die Flipper-Sammlung Alfred Pikas die größte in Deutschland, die der Allgemeinheit
zugänglich ist, nicht zum bloßen Staunen, sondern zu dem
Moderne Technik im Saloon
Ein Supermarkt voller Flipperautomaten: Es lärmt, blinkt, flackert und leuchtet.
3
MENSCHEN UND ORTE
Zweck, für welchen die Exponate hergestellt wurden: zum
Wettlauf gegen die silberne Kugel, die mit aller Macht drängt,
im Nichts zu verschwinden. Untergebracht in einem ehemaligen Supermarkt, aufgemöbelt zu einer Art Mega-Saloon.
„Andere haben ihr Taschengeld in den Flipper geworfen,
ich habe damit Geld verdient“, eröffnet der heute 53-jährige Kaufmann Alfred Pika seine Erzählung, wie es zu dieser
Leidenschaft kam. Als Teenager war er häufig Gast in einer
Jugendkneipe in Bad Nauheim, wo die Besucher die beiden
einzigen Flippergeräte in einer Art Dauerzustand belagerten.
„Man kam kaum an ein Gerät heran“, erinnert sich Pika. „Also
kaufte ich mir von dem ein oder anderen ein Spiel, gewann
Freispiele, die ich wiederum an andere Spieler verkaufte.“
Nach der Bundeswehr wollte er unbedingt jenes Gerät kaufen, an dem er so viele Stunden in besagter Kneipe verbracht
hatte: den „Fireball“. „Ein elektromechanischer Flipper, der
Beste seiner Zeit. Da war alles reingepackt, was damals bekannt war.“ Da Internet noch weit entfernt, schaltete er Inserate in allen möglichen Raritäten-Postillen. „Ich wurde fündig – in Kalifornien. Bis dahin hatte ich mir aber schon zehn
andere Geräte gekauft.“ Nach einiger Zeit kam die Flipperkugel zum Stillstand, alles wurde verkauft. „Dann hatte ich zehn
Jahre Ruhe“, sagt er lächelnd.
4
noch mal zehn hinzu, bis die Erkenntnis reifte: „Kicker und Billard nehmen zu viel Platz weg.“ So war bei 40 Flippern kaum
noch ein Durchkommen, bis Pikas Frau vom leerstehenden Supermarkt in Echzell erfuhr. Seitdem hat er Flipper gesammelt
wie andere Bierdeckel oder Briefmarken, ist fündig geworden
in den USA, in Benelux, Frankreich, Österreich, der Schweiz
und natürlich Deutschland.
Alle Generationen von Geräten
„Sie finden bei mir alle Generationen von Geräten.“ Natürlich die mechanischen, die an den gezeichneten Graphiken zu
erkennen sind und daran, dass die zu erzielenden Punkte bei
manchen nur dreistellig sind. Die elektronischen mit einem
Feuerwerk an Effekten, bei denen die Punktestände in bizarre
Höhen fast ins Unendliche abdriften, beinahe wie ein Zählwerk
menschlicher Hybris. Und natürlich jene der Neuzeit, die an
Finessen kaum einen Wunsch offen lassen. Wie etwa der „AC/
DC LE“, in limitierter Auflage produziert, gut und gerne neuntausend Euro wert, ausgestattet mit LED-Technik. Nach Aussage von Pika derzeit das Nonplusultra auf dem Markt. Wer
sich geschickt anstellt, kann Fallziele abschießen, die plastisch
greifbar umfallen, kann gleichzeitig mit vier Kugeln spielen.
Bis ihn Mitte der Neunziger das Fieber abermals erfasste. Seine Frau und er bauten ein Haus, wobei von Vornherein feststand: „Ein Kellerraum für zehn Flipper, einen Kicker und einen
Billard.“ Schnell wurden aus dem Vorsatz 20 Flipper, es kamen
Bei diesem Affenzahn, den der Spieler zulegen muss, um
nicht aus dem Spiel geworfen zu werden, wirkt das älteste
Gerät im Saal, der „El Toro“ von 1962, fast wie Balsam für
die Nerven. Als hätten die Hersteller bestimmte Auswüchse
vorhergesehen, ist zu lesen: „For amusement only. No prices.“ Mit anderen Worten: Nur zum Spaß an der Freude, kein
Alfred Pika in seinem „Paradies“
Der Flipper für Metalfans - in limitierter Auflage
MENSCHEN UND ORTE
> Wir verlosen für 25 x 2 und 25 x 4 Personen einen GratisTag im Flipper-Paradies: Am Samstag, 15. Februar 2014 zwischen 15 und 23 Uhr. Kinder sind teilnahmeberechtigt ab 10
Jahren. Bis zum Alter von 14 Jahren bedarf es der Begleitung
eines Erziehungsberechtigten. Wer mitmachen möchte, sendet
eine Postkarte oder E-Mail mit Anschrift an:
Spiel um Geld. Wobei Geld in der Regel eh keine Rolle spielt.
Selbst bei der Weltmeisterschaft nicht, die im vergangenen
Mai zum ersten Mal in Deutschland stattfand und dann
auch noch in „Freddy´s Pinball Paradise“. 64 Teilnehmer aus
32 Nationen. Alles pure Amateure in früherem olympischen
Geiste. Allerdings ohne Alfred Pika am Abschusskatapult für
die Kugeln. Da die Geräte recht empfindlich sind, war unter anderem auch er an den vier Wettkampftagen jeweils
15 Stunden im Einsatz, um bei einem Defekt sofort Hand
anlegen zu können.
Denn neben dem Spielen beherrscht er dieses Handwerk,
kennt sich im Innenleben der Pinballs aus, hat er doch einen
großen Teil seiner Sammlung selbst restauriert. Ja, nach der
Schule spielte er sogar kurz mit dem Gedanken, in die Branche einzusteigen, um eine Lehre in der Automatentechnik
zu beginnen. „Als ich aber merkte, dass ich nur zum Kaffee
brühen und zum Austauschen von Neonröhren dienen sollte,
habe ich das schnell wieder aufgegeben.“ Hatte sich aber
immerhin so viel Wissen angeeignet, dass er bis zum Dienstantritt bei der Bundeswehr alte Geräte aufkaufte und sie
überholte, um sie gewinnbringend an Besitzer von Partykellern weiterzuverkaufen.
In jüngster Vergangenheit, berichtet Alfred Pika, beobachte
er eine Art Flipper-Renaissance. Die Welle von ArcadeVideospielen und das Amüsement am Heimcomputer machten dem Flipper spätestens in den Neunzigerjahren den Garaus. „Gaststätten konnten damit kein Geld mehr verdienen,
allein schon, weil der Service immer aufwändiger wurde.“
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, pilgern beispielsweise gerne Väter in sein Flipper-Mekka. „Die haben oft ihre Kinder im
Schlepptau, die völlig begeistert sind, so etwas live spielen
zu können.“ Denn das ist natürlich etwas anderes als das
Spiel am Computer oder dem Tablet.
> Stichwort „Flipper“ oder „Flipper Familie“
ovag Energie AG, Jennifer Heller,
Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg
E-Mail: [email protected]
> Einsendeschluss: 31. Januar 2014
> Nähere Informationen zu Freddy´s Pinball Paradise“:
06008/917 79 44 und 0171/23 00 009.
Internet: www.freddys-pinball-paradise.de
Mehr Geschick als Glück
„Ein guter Spieler benötigt nur zehn Prozent Glück“, urteilt
Pika. „Der Rest ist Geschick und Strategie. Denn es kann
spielentscheidend sein, in welcher Reihenfolge ich auf bestimmte Ziele schieße, um die maximale Punktzahl zu erzielen.“ Der Gelegenheitsspieler habe meist schon seine Freude,
wenn er „wild drauf los“ spiele und die Punktezahl nach oben
rattert. Das sei in Ordnung so. Hauptsache, mit Freude dabei.
Ein Freizeitvergnügen neu entdecken. Oder in Nostalgie baden. Und sich beispielsweise wundern, wer sich da in der
einen Ecke im wahrsten Sinne des Wortes breit gemacht
hat: „Herkules“, der größte Flipper aller Zeiten, 2,40 Meter
in der Tiefe. Geladen mit 220 Volt, schickt „Herkules“ eine
Billardkugel auf die Reise und gibt dabei wahrlich Mammutgeräusche von sich. Doch man täusche sich nicht. Selbst,
wenn sich hier alles wie in Zeitlupe abzuspielen scheint,
auch „Herkules“ vermeldet irgendwann mit Bedauern in der
künstlichen Stimme: „Game over“.
„Freddy´s Pinball Paradise“ ist in der Bisseser Straße 44 in
Echzell, geöffnet jeden letzten Samstag im Monat von 15
bis 23 Uhr. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 15 Euro, für
Kinder zwischen 12 und 16 Jahren 10 Euro. Dafür können
alle Geräte kostenlos gespielt werden. Außerdem kann das
„Paradise“ für Veranstaltungen gemietet werden.
5
RÄTSEL
Auszeit nehmen und losrätseln!
160 Preise winken beim traditionellen
Weihnachtsgewinnspiel
> 6. Preis
Tefal Tischgrill
> 7. bis 16. Preis
Büchergutscheine über je 100 Euro
> 17. bis 20. Preis
Kärcher Fenstersauger
Das Jahr neigt sich dem Ende und das
bedeutet für „Unser Oberhessen“ eindeutig: Es ist wieder Rätselzeit! Jetzt
heißt es für alle Leser: Weihnachtsstress
vergessen, Auszeit nehmen, Stift in die
Hand und Rätsel ausgefüllt. Der Denksport wäre wahrscheinlich nur halb so
schön, wenn nicht wieder 160 hochwertige Preise winken würden – hier
dürfte für jeden etwas dabei sein! Ganz
besonders glücklich machen dürfte
diesmal der erste Preis, denn der Reisegutschein entführt vielleicht mitten im
Winter in die Sonne – was eine Aussicht! Darüber hinaus gibt es aber auch
jede Menge Dinge, die schöne Stunden
zu Hause versprechen, vom Tablet über
den Dampfgarer zur Gartenleuchte und
den Büchern aus der OVAG-Bibliothek.
WEIHNACHTSPREISRÄTSEL
Eine harmonische, besinnliche Weihnachtszeit, ein frohes Fest und natürlich
viel Freude beim Rätseln wünschen wir
allen Leserinnen und Lesern – und mit
Glück gibt es als nachträgliches Weihnachtsgeschenk kurz nach Jahresbeginn
einen unserer tollen Preise.
Die ausgelosten Gewinner werden
schriftlich benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich im Falle eines
Gewinnes mit der Veröffentlichung des
Namens und Wohnortes in der Presse und auf der Homepage sowie der
Facebook-Seite der OVAG-Gruppe
einverstanden. Ihre Daten werden
nur zur Benachrichtigung im Falle
eines Gewinnes genutzt und über den
Gewinnspiel-Zeitraum hinaus nicht
gespeichert, verwertet oder an Dritte
weitergegeben. Angestellte der OVAGGruppe und deren Angehörige sind von
der Teilnahme ausgeschlossen.
> 21. bis 30. Preis
Solar-Gartenleuchte
> 31. bis 50. Preis
WMF Wetterstation
> 51. bis 70. Preis
LED-Taschenlampe
> 71. bis 85. Preis
LED-Solar-Lichterkette
> 86. bis 100. Preis
WMF Tee-Set
> 101. bis 120. Preis
„Oberhessen grünt“
aus der OVAG-Bibliothek
> 121. bis 160. Preis
CD von Jo van Nelsen
(Neujahrsvarieté-Moderator):
„Lampenfieber“
> 1. Preis
Reisegutschein über 1000 €
vom TUI ReiseCenter Friedberg
> 2. Preis
Sony Digitalkamera
NEX-5RLW
> Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte oder eine E-Mail
mit dem Lösungswort und der Anschrift an:
ovag Energie AG, Stichwort „Weihnachtspreisrätsel“,
Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg,
per E-Mail an [email protected] oder per Fax an 06031 82-1421.
> Einsendeschluss: 31. Januar 2014 (Datum des Poststempels)
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TERMINE
Leseland Oberhessen
Mit der ovagCard punkten
> Susan Weinert, Mathias Jung,
Martin Weinert
„Die Liebe – eine Himmelsmacht“
16. Januar, Bad Salzhausen, 20 Uhr
Jetzt auch sparen beim Varieté
und beim Klasse Klassik Sommer
der OVAG und ihrer Partner
> Hubertus Meyer-Burckhardt
„Die Kündigung“
22. Januar, Büdingen, 20 Uhr
> Mely Kiyak
„Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der
schöne Teil des Lebens an“
31. Januar, Alsfeld, 20 Uhr
> Herfried Münkler
„Der Große Krieg.
Die Welt 1914–1918“
4. Februar, Friedberg, 20 Uhr
> Manfred Geier
„Geistesblitze“
13. Februar, Bad Salzhausen, 20 Uhr
> Moritz Netenjakob
„Netenjakob spielt,
liest und singt Netenjakob!“
14. Februar, Friedberg, 20 Uhr
15. Februar, Alsfeld, 20 Uhr
> Wladimir Kaminer
„Diesseits von Eden“
26. Februar, Friedberg, 20 Uhr
27. Februar, Lauterbach, 20 Uhr
Melanie Chy - ein Knaller beim Internationalen Neujahrsvarieté 2015
Immer größerer Beliebtheit erfreut
sich die ovagCard – ein exklusives Angebot für die Kunden der ovag Energie AG. Klar, ohne Verpflichtung, ohne
einen Beitrag winken den Inhabern
regelmäßig Ermäßigungen zu Veranstaltungen der OVAG-Gruppe sowie
attraktive Verlosungen.
Auf vollen Touren läuft bereits der Vorverkauf für das Crossover-Konzert mit
der Neuen Philharmonie Frankfurt. „Der
Berg ruft … Das Meer ruft zurück“ heißt
es am 29. und 30. August 2014 auf der
Seewiese in Friedberg. Zudem beginnt
am 1. Dezember 2013 der Vorverkauf
für die begehrten Karten der Internationalen Neujahrs-Varietés 2015. Inhaber
der ovagCard erhalten für maximal zwei
Karten einen Rabatt von jeweils zwei
Euro, für das Varieté ebenso wie für das
Konzert. Sparen kann diese Gruppe nach
wie vor gleichfalls bei den Lesereihen in
Friedberg, Alsfeld, Lauterbach, Büdingen und Nidda.
> Weitere Informationen
Tickets und Gratis-Versand der
kompletten Programmhefte unter
06031 82-1117, [email protected]
8
Wichtig: Vergünstigte Eintrittskarten
können nur bei der OVAG-Gruppe bei
Vorlage der ovagCard oder Angabe der
ovagCard-Nummer erworben werden.
Neben den monatlich verlosten
50 x 100 Frei-kWh Strom gibt es
demnächst zu gewinnen:
> Dezember 2013
5 x 2 Karten
Neujahrs-Varieté Wartenberg
5 x 2 Karten für die Lesung mit Susan
Weinert/Mathias Jung/Martin Weinert am
16. Januar in Bad Salzhausen
5 x 2 Karten für die Lesung mit Mely Kiyak
am 31. Januar in Alsfeld
5 x 2 Karten für die Lesung mit Margot
Käßmann am 6. Februar in Büdingen
> Januar 2014
5 x 2 Karten für die Lesung mit Manfred
Geier am 13. Februar in Bad Salzhausen
5 x 2 Karten für die Lesung mit Wladimir
Kaminer am 26. Februar in Friedberg
5 x 2 Karten für die Lesung mit Gaby Hauptmann am 12. März in Alsfeld
10 x das Buch „Heinz Fehling: Leben – Kunst
– Reklame“
> Informationen zur ovagCard
und deren kostenfreier Bestellung bei Sandra
Wagner unter 06031 82-1364 und per Mail
unter [email protected]
> Dieses Logo im Kundenheft
bedeutet: Gewinnchance oder
Sparmöglichkeit für ovagCardInhaber!
AKTION
Ein Label für Europa
„Die Strom(er)zähler“ geben Rat.
Diese haben nämlich durch eine EURichtlinie ein Label, das anzeigt, wie viel
Strom es verbraucht. Und das gilt ausnahmslos für alle Geräte, die in irgendeiner Form Strom selbst verbrauchen oder
den Stromverbrauch beeinflussen. Also
zum Beispiel für Fernseher, Waschmaschinen, Kühl- und Gefriergeräte, Klimaanlagen, Staubsauger, Leuchtmittel
… und in Zukunft z. B. auch für Fenster
und Sanitäramaturen, die wesentlichen
Einfluss auf den Energieverbrauch haben.
Wir verlosen 15 x 2 Tickets!
Wenn es eine Aufführung verdient,
mit dem Begriff „Kult“ geadelt zu
werden – dann diese: „The Rocky
Horror Show“. Die Volksbühne
Friedberg präsentiert Richard
O´Brien‘s Erfolgsmusical am Freitag, 27. Dezember 2013, um 20
Uhr in der Stadthalle Friedberg.
„Müller“ und „Vaupel“ erklären die Stromwelt
Sie geben nicht nur auf witzige Weise
Energiespartipps, sondern erklären auch
die Stromwelt: „Müller“ und Michael Vaupel, einer der Energieberater der
ovag Energie AG, sind „Die Strom(er)zähler“. In der aktuellen Folge erfährt
Müller, auf was er beim Kauf von Haushaltsgeräten achten muss.
Volksbühne Friedberg
für etwa die Wattzahl oder die Dezibelzahl. Das komplette Label ist so gestaltet, dass es europaweit einheitlich
lesbar ist.
Übrigens: Auch, wenn ein Gerät in der
Anschaffung teurer ist, kann es sich
über die Jahre rechnen, weil es dafür
viel weniger Energie verbraucht als ein
billigeres. Vor dem Kauf vergleichen
lohnt sich also.
Auf dem Label sind die Energieeffizienzklassen von G (= schlecht) bis A+++
(= sehr gut) aufgezeichnet sowie der
Verbrauch an Kilowattstunden im Jahr
und gegebenenfalls weitere Symbole
> Weitere Fragen zum Thema und zu anderen Themen rund um Energie beantwortet
Energieberater Michael Vaupel gerne persönlich unter der Telefonnummer 06031 82-1161.
Auch sie eine Art Klassiker – Katja
Ebstein. Am Sonntag, 16. März
2014, 20 Uhr, ist sie ebenfalls in
der Friedberger Stadthalle in dem
Stück „Sister Class“ als Schwester
Marie Claire zu sehen. Eine Klosterschwester bricht auf zu neuen
Ufern: Geboren in einem Kaff in
Rheinland-Pfalz als Tochter eines
amerikanischen Soldaten und einer tüchtigen deutschen Hausfrau,
erlebt sie in ihren ersten Lebensjahren in Brooklyn die Palette
des Lebens zwischen Geborgenheit und Kriminalität. Zurück in
Deutschland will sie die Situation
der Menschen hier verbessern …
Eintrittskarten und Infos zur
Volksbühne Friedberg unter 06031
189703 (Mo., Mi. u. Fr. 8.30–12.30
Uhr). Wir verlosen für jede der
beiden Veranstaltungen 15 x 2
Freikarten. Wer gewinnen möchte, schreibt eine Karte oder eine
E-Mail an:
> Stichwort „Rocky“ oder „Katja Ebstein“
ovag Energie AG, Jennifer Heller
Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg
E-Mail: [email protected]
> Einsendeschluss: 15. Dezember 2013
9
OVAG ENERGIE AG
Wieso wird der Strom nicht billiger?
Energiepolitik: Manches klingt abstrus, manches ist paradox
Es klingt paradox – manchmal wird in Deutschland mehr
Strom produziert, als im eigenen Land benötigt wird und
dennoch klettert der Strompreis für die Verbraucher abermals in die Höhe. Am 24. März dieses Jahres produzierten
Windkraft und Photovoltaik in den frühen Nachmittagsstunden sogar kurzfristig 70 Prozent des benötigten Stroms.
Noch eine Ausnahme, aber mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien könnten sich diese Stunden häufen.
Eine erste Auswirkung dieser Häufung: Wind und Photovoltaik produzieren so viel Strom, dass Gaskraftwerke nicht
mehr so häufig zum Einsatz kommen wie bisher. Und gerade diese Kraftwerke sind von Bedeutung, weil sie schnell und
10
unkompliziert hoch- und wieder herunter gefahren werden
können, wenn die erneuerbaren Energien mal mehr und mal
weniger Strom produzieren. Ein weiterer Vorteil von modernen Gaskraftwerken: Sie verunreinigen von jenen Kraftwerken, die Treibhausgase ausstoßen, die Umwelt am wenigsten.
Ein Grund für die enormen Strommengen aus erneuerbaren
Energien ist die Förderung von Ökostrom, die den Betreibern
entsprechender Anlagen über einen Zeitraum von 20 Jahren
feste Vergütungssätze sichert – ohne eigenes Vermarktungsrisiko, denn die Betreiber der Stromnetze müssen den produzierten Ökostrom immer abnehmen. Alternativ übernehmen
diese Aufgabe zunehmend Dritte, als sogenannte Direkt-
OVAG ENERGIE AG
vermarkter nach dem im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) definierten Marktprämienmodell. Für beide gilt: auch
wenn technisch zu bestimmten Zeiten eine Stromabnahme
nicht möglich ist, muss trotzdem der Betrag, der theoretisch
hätte erzielt werden können, vergütet werden.
Der aus EEG-Anlagen erzeugte Strom, der nach der Vergütungsregelung den Erzeugern bezahlt wird, wird dann an der
Strombörse verkauft. Damit diesen entstandenen Kosten ein
Erlös gegenübergestellt werden kann.
Jetzt wird es schwierig. Denn die naturgemäß unsicheren
Stromproduzenten Wind und Sonne führen „Regie“ in der
gesamten Energieversorgung. Alle anderen Kraftwerke richten sich nicht mehr nach dem gut prognostizierbaren gesamten Kundenbedarf. Vielmehr wird ihr Einsatz heute von
dem Restbedarf bestimmt, der nach Abzug der Ökostromerzeugung von der Kundenlast noch übrig bleibt. Was wiederum bedeutet: Ein hohes Angebot an Ökostrom wirkt an
der Börse dergestalt, dass die Großhandelspreise ohne Steuern und andere Abgaben auf ein niedriges Niveau schmelzen. Weil als erstes nur die Kraftwerke mit den günstigsten
Brennstoff- und CO2-Kosten eingesetzt werden. So lag im
Jahr 2012 der Strompreis an der Börse im Schnitt unter den
Produktionskosten insbesondere vieler Gaskraftwerke.
Noch einmal vervierfacht haben sich im ersten Halbjahr
2013 die Stunden, in denen an der Börse der Strom zwischen
einem und Null(!) Cent verkauft wurde. Was nur schwer zu
verstehen ist: Die Stundenanzahl, in denen ein Anbieter
einem Abnehmer sogar Geld geben musste, damit er den
Strom nimmt, nahm um gut 50 Prozent zu! Dazu sagen die
Fachleute: Der Strom hat in diesen Fällen einen negativen
Preis. Da der Ökostrom immer vermarktet werden muss, ruft
er zuweilen Niedrigpreise hervor. Was den Betreibern von
EEG-Anlagen egal sein kann, da ihnen der Festpreis garantiert ist.
Niedrigpreise an sich wären ja eigentlich toll für die Stromkunden – wären da nicht die hohen durchschnittlichen Stromerzeugungskosten aus dem Mix aller EEG-Anlagen, die vom
Kunden staatlich geregelt zu zahlen sind. Dieser Durchschnittspreis betrug im Jahr 2013 rund 170 Euro/MWh. Er wird
reduziert um den tatsächlichen Marktwert aus dem Verkauf.
Die übrigbleibenden Mehrkosten für den EEG-Strom in Höhe
von zirka 20 Milliarden Euro werden auf die in Deutschland
von allen Kunden verbrauchten Kilowattstunden (mit einigen Ausnahmen) umgelegt und ergeben somit eine spezifische „EEG-Umlage“ auf den Endverbraucherpreis. Diese
EEG-Umlage ist in den vergangenen Jahren rapide in die
Höhe geschossen. Einer der wesentlichen Gründe hierfür ist
die steigende EEG-Strommenge.
Da es noch keine geeigneten Speicherkapazitäten für Strom
gibt, muss dieser, sobald er produziert ist, im gleichen Moment verbraucht werden. Ansonsten würde das Netz nach
den Gesetzen der Physik zusammenbrechen – 2012 konnten
die Netzbetreiber deswegen 421 Millionen Kilowattstunden
nicht aufnehmen, weil sonst ein Blackout gedroht hätte.
Der größte Teil davon stammte von Windkraftanlagen. In
Deutschland wird derzeit der Strom nicht nach der Nachfrage produziert, vielmehr richtet sich das Angebot nach der
Verfügbarkeit von Wind und Sonne. Was tun, damit bei einer Stromschwemme das Netz nicht zusammenbricht? Jetzt
wird es noch einmal paradox: Der Überschuss wird zu Niedrigstpreisen ans Ausland abgegeben, wenn nicht gar verschenkt. Die Kunden dort tragen aber nicht die Kosten für
die Ursache, die für die staatlich fixierte EEG-Vergütung mit.
Nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 13. Oktober haben deutsche Haushalte den billigen Strom der Nachbarn im vergangenen Jahr mit bis zu drei
Milliarden Euro bezahlt. Allerdings schwappt ein Problem in
die Nachbarländer wie etwa Holland. Dort mussten Gaskraftwerke geschlossen werden, weil sie mit dem Billigstrom aus
Deutschland nicht konkurrieren konnten.
Zusätzliche Kosten entstehen den Verbrauchern, wenn die
von Windrädern produzierte Energie nicht ins Netz aufgenommen werden kann (im Vorjahr waren das zirka 33 Millionen Euro). Außerdem, wenn Windparks im Meer wegen
fehlender Leitungen nicht ans Netz gehen können. Zu Buche
schlagen überdies die Ausnahmegenehmigungen für industrielle Großverbraucher (die ansonsten mitunter nicht mehr
wettbewerbsfähig wären). Einige konventionelle Kraftwerke
rufen zudem Kosten hervor. Grund: Sie müssen am Netz bleiben, weil eben der Wind nicht immer im ausreichenden Maße
bläst und bisweilen die Sonne abtaucht.
> Fragen? Anregungen?
[email protected]
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OVAG ENERGIE AG
Maßvolle Preisanpassung
Günstige Strombeschaffung – aber höhere Abgaben
Strompreisentwicklung und anteilige Kostenbestandteile
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2012
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ct/kWh
Steuern und Abgaben
Netznutzungsgebühren
25 %
Stromeinkauf
und Vertrieb
Die Werte in der Grafik beziehen sich auf einen Jahresverbrauch von 4.000 kWh im Tarif ovagPlus.
Wie schon in den vergangenen Jahren hat die ovag
Energie AG für ihre Kunden gute Stromeinkaufspreise
erzielt; aber dieser sogenannte Beschaffungsvorteil verpufft angesichts jener Kosten, die ihr von anderer Seite
auferlegt werden, ohne dass sie darauf Einfluss nehmen
könnte. Konkret, in Zahlen ausgedrückt: 2014 beträgt der
Kostenblock, auf den die ovag Energie AG einwirken kann
– also Stromeinkauf und Vertrieb – gerade noch 21 Prozent! 54 Prozent hingegen entfallen auf staatliche Abgaben und Umlagen, 25 Prozent auf die Netznutzung. Das
ist jenes Entgelt, das für die Benutzung der Stromleitung
zu zahlen ist, ein Betrag, den die Netzbetreiber wiederum
für Instandhaltung und Investitionen verwenden müssen.
„Hätte es keine Änderung bzw. Erhöhung bei den Abgaben,
Umlagen und Netznutzungsentgelten gegeben, hätten wir
im kommenden Jahr sogar eine Preissenkung an unsere
Kunden weitergeben können“, sagt Holger Ruppel, Leiter des
Vertriebs der ovag Energie AG. Aber die Summe der von dem
Unternehmen nicht beeinflussbaren Preisbestandteile macht
eine Preiserhöhung unumgänglich. Maßgeblich hierfür sind
die Erhöhungen, die aus der Netznutzung und dem abermaligen Anstieg der EEG-Umlage (Erneuerbare-EnergienGesetz) rühren.
So ist die EEG-Umlage von 5,277 Cent pro Kilowattstunden (ct/
kWh) in die Höhe geklettert auf 6,240 ct/kWh netto. Diese Umlage dient der Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien.
12
Da gerade der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik in der
Vergangenheit enorm zugenommen hat, steigt folglich die
EEG-Umlage. Für die Netznutzung muss die ovag Energie
AG einen Anstieg von 5,93 ct/kWh auf nunmehr 6,49 ct/
kWh netto verkraften. Dieser Anstieg ist auf die Erhöhung
der Netzentgelte durch die Netzbetreiber zurückzuführen
und dient der Finanzierung des EEG-konformen Ausbaues
und der Unterhaltung der Netze. Im Ergebnis führen die gegenläufige Effekte wie Beschaffungsvorteile, Erhöhung der
EEG-Umlage sowie die gestiegene Netznutzung zu einer
3,8-prozentigen Preiserhöhung bei einem Musterhaushalt,
der durchschnittlich 3.500 Kilowattstunden im Jahr verbraucht. Im Tarif ovagKlassik bedeutet dies eine monatliche
Steigerung von zirka 3,26 Euro brutto.
> Nähere Informationen zu der Preiserhöhung bietet
eine eigens geschaltete Seite auf der Homepage
www.ovag-energie.de/Strompreis2014.
> Außerdem stehen die Mitarbeiter für eine persönliche
Tarifberatung zur Verfügung: im Dienstleistungszentrum des
Wetteraukreises in Friedberg (Europaplatz) montags bis mittwochs von 7.30 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr, freitags
bis 16 Uhr sowie unter der kostenfreien Telefonnummer
0800 0123535 (montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr).
> Die E-Mail-Adresse lautet: [email protected]
OBERHESSISCHEENERGIEAGENTUR
Besser hydraulisch - Teil II
Antworten auf viele Fragen
Mit vielen Fragen und Hinweisen an die oberhessischeENERGIEAGENTUR fand der Artikel „Besser hydraulisch“ in
der vergangenen Ausgabe eine erfreuliche Resonanz. Ein kritischer Hinweis bezog sich auf die Sicherheit alter Heizungsanlagen. Sofern diese regelmäßig gewartet und geprüft
werden, sind auch alte Heizungen betriebssicher. Kritisch
sind jedoch deren geringe Effizienz und die daraus resultierenden hohen Kosten.
Mehrere Anrufer berichteten, dass sie erst vor kurzem ihre
Heizung modernisiert oder die Umwälzpumpe ausgetauscht
hätten und wollten nun genau wissen, wo und wie sie Fördermittel bekommen können. Mit der Modernisierung haben
sie eine Entscheidung getroffen, die sich im Geldbeutel bemerkbar macht. Für einen Zuschuss der KfW kommen diese
Anfragen jedoch zu spät, müssen doch Anträge, egal, ob für
ein zinsgünstiges Darlehen oder einen direkten Zuschuss, vor
der Erteilung eines Auftrages an den Handwerker gestellt
werden.
Im Gegensatz dazu sind Anträge auf Zuschüsse für eine Pelletheizung oder eine Heizungsmodernisierung in Kombination mit einer Solaranlage für die Warmwasserbereitung und
Heizungsunterstützung erst nach der Inbetriebnahme bei
der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)
zu stellen.
Den hydraulischen Abgleich ausführlich an dieser Stelle zu
beschreiben, ist leider nicht möglich. Beide Fördermittelgeber
verlangen jedoch ein Protokoll dafür. Dieses ist zu finden unter www.bafa.de (Erneuerbare Energien/Publikationen mit
dem Titel „Bestätigung des hydraulischen Abgleichs“).
Schnell wird ersichtlich, dass die Arbeiten sehr umfangreich
sein können. Anschaulich beschrieben wird der hydraulische Abgleich auf der Internetseite www.meine-heizung.de
(„hydraulischer Abgleich/kurz-und-kompakt/Abgleich in Bildern“). Je nach Aufwand kostet ein hydraulischer Abgleich
zwischen 350 und 1.250 Euro. Der Preis erscheint hoch, ist
jedoch gerechtfertigt und vor allem: Bereits nach wenigen
Jahren amortisiert sich diese Ausgabe über die eingesparten
Energiekosten.
Auf keinen Fall sollten Verbraucher oder Handwerker bei
Problemen mit der Heizung nur die Vorlauftemperatur oder
die Leistung der Umwälzpumpe erhöhen. Das ist kontraproduktiv und verursacht erhöhten Verbrauch und Kosten, ohne
das eigentliche Problem zu lösen.
Noch ein Tipp für Kunden mit elektrisch betriebenen Zusatzheizungen: In vielen Haushalten werden zum Beispiel Ölradiatoren oder Heizlüfter eingesetzt, wenn einzelne Räume nicht
warm genug werden oder nur für kurze Zeit beheizt werden
sollen. Diese Geräte sind in der Anschaffung sehr preiswert,
aber verbrauchen im Betrieb Strom. Eine Überprüfung des
Heizungssystems in Verbindung mit einem hydraulischen Abgleich ist auf lange Sicht auch hier die bessere Lösung.
> Fragen rund um die Heizungsmodernisierung, staatliche
Förderung und Pumpentausch beantworten die Mitarbeiter
der oberhessischeENERGIEAGENTUR unter 06031/68 53 13
oder per Mail: [email protected]
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OVAG ENERGIE AG
Die Party-Profis
Auf Wachstumskurs: Party Rent bestückt Veranstaltungen jeder Größenordnung
Hochzeit auf der grünen Wiese
Vor zehn Jahren – da war Christian Eichenberger gerade mal 22 Jahre jung – belieferte er als Caterer die Veranstaltung „World of Events Night“ in Wiesbaden. Damals
betrieb er nämlich noch mit zwei Partnern das Schlosshotel
in Romrod im Vogelsbergkreis. Der Jungunternehmer stand
also inmitten des Gewimmels und Gewusels aus Tausenden
von Menschen. Und da durchzuckte ihn ein Gedankenblitz.
Es sind jene Momente, die noch Jahrzehnte später gerne zitiert werden, wenn es darum geht, die Ursprünge einer Erfolgsgeschichte zu erzählen.
In jenem Moment in Wiesbaden also dachte Christian Eichenberger, der gebürtige Alsfelder: „Was wäre, wenn mein
Metzger aus Romrod sich nicht um Teller und Bestecke kümmern müsste? Dann könnte er jede Party, jede Veranstaltung
auf der Welt beliefern.“ Ein simpler Gedanke, doch man muss
erst mal darauf kommen und ihn umsetzen.
Zehn Jahre später im Gewerbegebiet von Ober-Mörlen im
Wetteraukreis. Baupläne liegen auf dem Schreibtisch von
Christian Eichenberger. Ein Büro, untergebracht in einem
schmucken 3.300 Quadratmeter großen Gebäude, das allein
schon durch seine außergewöhnliche schwarze Fassade von
weitem auffällt. Eine Fassade, die gleichwohl Eleganz wie
vornehme Bescheidenheit ausdrückt. 3.300 Quadratmeter –
nicht schlecht. Jetzt kommt es aber: Besagte Baupläne verraten, dass Eichenbergers Firma Party Rent gerade an einer
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neuen Halle baut, die im nächsten Frühjahr eingeweiht werden soll und dann Raum für weitere 4.800 Quadratmeter Lagerfläche bietet. „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt Eichenberger.
Bücher, Klitschko, schnelle Autos
Einige Zahlen mögen diese Feststellung unterfüttern: Im vergangenen Jahr hat Party Rent 6.336 Aufträge abgewickelt. Das
bedeutet Gläser, Bestecke, Porzellan, Böden, Möbel – also alles
außer Essen und Technik für jedwede Veranstaltung. Von der
privaten Feier (dieses Segment macht allerdings nur zehn Prozent des Auftragsvolumens aus) bis zur Bestückung der Frankfurter Buchmesse, von der Ausstattung der VIP-Bereiche von
Klitschko-Kämpfen und der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft, der Taufe des Lufthansa-A380 bis zum Ball des Sports
in Wiesbaden. Um noch ein wenig mit Zahlen zu jonglieren:
2.916 weiße LEM-Barhocker, ein Klassiker dieser Gattung, stehen in Ober-Mörlen zur Vermietung bereit. Anfang dieses Jahres wurden 96.000 Besteckteile in nur drei Tagen kommissioniert. 255.000 Porzellanteile sind im Bestand, im vergangenen
Jahr wurden 204.898 Stühle vermietet und und und … nicht
zu vergessen: Party Rent besitzt in Deutschland den größten
Fuhrpark der Event-Branche. Die 13 Nutzfahrzeuge am Standort Ober-Mörlen brachten beispielsweise in drei Tagen und
24-Stunden-Schichten 7.150 Stühle, 2.150 Tische und 1.900
Papierkörbe zur jüngsten Buchmesse, diese wurden auf 2.100
OVAG ENERGIE AG
Systemstände verteilt. „Diese LKWs sind mit einem hochmodernen Navigationssystem ausgerüstet, da die Aufträge nicht
selten punktgenau und mehr oder weniger auf die Minute
erfüllt werden müssen“, plaudert Eichenberger aus dem Tagesgeschäft.
Wie es vom Wiesbadener Gedankenblitz zu diesem steilen
Aufstieg kam? Christian Eichenberger erinnert: „Ich hatte
damals die Möglichkeit, es auf eigenen Füßen zu versuchen
oder mich einem Partnerverbund anzuschließen.“ Nicht wenige Freunde hätten ihm geraten – wenn schon, denn schon –
sein Geschick in die eigenen Hände zu nehmen. „Die Statistik
allerdings besagt, dass Existenzgründer, die als Einzelkämpfer
beginnen, zu 75 Prozent scheitern, jene, die es im Verbund
versuchen, nur zu 50 Prozent.“
Offenbar schloss er sich dem richtigen Verbund an. Gegründet
wurde Party Rent 1992 in Holland, als die dortigen großen
Brauereien beschlossen, nur noch Bier zu verkaufen und keine
Partyartikel mehr zu verleihen. Ein findiger Unternehmer griff
die Gelegenheit beim Schopf und begann mit 100 Stühlen,
200 Tellern und 300 Biergläsern. 1997 folgte die Expansion
nach Bocholt, 2002 nach Luxemburg, 2005 war Christian Eichenberger mit dem Standort „Rhein-Main“ an der Reihe und
begann sein Werk in Rosbach. Hernach leistete Eichenberger
Schützenhilfe bei den Eröffnungen in Kassel und Stuttgart,
wo ehemalige Mitarbeiter von ihm die Regie führen. Zudem
ist das Franchise-Unternehmen inzwischen in Frankreich,
Österreich und Skandinavien vertreten. „Jeder Standort ist
in seinem unternehmerischen Handeln frei“, berichtet Christian Eichenberger. „Jeder bezahlt einen bestimmten Betrag in
eine gemeinsame Kasse. Daraus bestreiten wir das Marketing,
lassen einen gemeinsamen Katalog drucken.“ Auf 248 Seiten
findet der Kunde exquisite Mietartikel vom Panton-Chair bis
zum Saline-Kerzenleuchter.
Antizyklisch investiert
Eichenberger startete mit gerade mal fünf Mitarbeitern. „Da
sind wir noch jeden Morgen in einem Bus von Romrod nach
Rosbach gefahren.“ Der Standort Rosbach wurde schnell zu
klein, 2010 folgte der Umzug, der Neubau in Ober-Mörlen.
„Wir haben in der Krise – da waren Lehman und Co. in aller
Munde – also antizyklisch investiert“, verweist Eichenberger
nicht ohne Stolz auf diesen unternehmerischen Weitblick.
Mittlerweile sind bei Party Rent in Ober-Mörlen rund 75 Mitarbeiter beschäftigt: in Projektmanagement, CAD-Planung
und Visualisierung der Veranstaltungen, Auf- und Abbauservice, Pflege und Aufbereitung der Mietartikel. Im Team sind
drei Auszubildende in den Bereichen Veranstaltungskaufleute
und Lagerlogistiker, in Zukunft kommen noch Bürokaufleute
hinzu. Sie alle haben im Jahr 7,4 Millionen Euro erwirtschaftet.
Worauf Christian Eichenberger besonders verweist: ein einzigartiges, selbst entwickeltes Transportsystem, das Zeit, Kosten und Kraft beim Auf- und Abbau spart. Und die moderne
Instandhaltung inklusive Materialwartung und -pflege, Spülstraßen und Lackierkabinen. Da dies sehr stromintensiv ist,
wurde auf dem Betriebsgelände in Ober-Mörlen eigens eine
Trafostation gebaut. Parallel mit dem Neubau entstehen zwei
Blockheizkraftwerke, die mit Biogas gespeist werden sollen.
Der Umweltgedanke liegt Eichenberger am Herzen, weswegen
zukünftig zwei LKWs mit Bio-Diesel fahren.
Christian Eichenberger setzt weiterhin auf das Wachstum in
seiner Branche. „Alleine schon, weil das Live-Marketing in den
Budgets der Marketingabteilungen der großen, aber auch mittelständischen Firmen eine immer wichtigere Rolle spielt und
nicht mehr wegzudenken ist.“ Früher habe beispielsweise der
Kunde ein Prospekt von seinem Autohaus zugeschickt bekommen, wenn ein neues Modell auf den Markt rollte. Heute lade
das Autohaus seine Kunden anlässlich dieser Präsentation zu
einem kleinen Event ein.
Zudem scheint ihm und seiner Branche ein sich wandelndes
Konsumverhalten zupass zu kommen – jenes, das die Ökonomen unter dem Begriff „shared economy“ einordnen. Christian Eichenberger bringt es auf den Punkt: „Warum sich einen Schlagbohrer kaufen, wenn man nur drei Löcher im Jahr
bohrt?“ Auf seine Firma angewandt: „Warum Partyartikel
– von Bänken bis vielteiligem Geschirr – bereit halten, wenn
man nur einmal im Jahr größer feiert?“ Statt „Kapitalbildung“,
so der Terminus, lieber das gezielte, unter dem Strich preiswertere Mieten. Aufbau, Abbau, Deko, Spülen – wem danach
der Sinn nicht steht, der ist bei Party Rent richtig. Party Rent
– ja, die Party mieten. Nur die gute Stimmung, die müssen
Gastgeber und Gäste noch selbst mitbringen …
„Die Zusammenarbeit mit der OVAG - das heißt
Wertschöpfung und Wertschätzung innerhalb unserer
Region. Wir freuen uns natürlich, dass die OVAG auch
auf unsere Expertise baut, beispielsweise bei den von
ihr geförderten Kulturereignissen.“ Christian Eichenberger
> Party Rent bietet 2014 am Standort Ober-Mörlen Ausbildungsplätze zum Veranstaltungskaufmann (m/w) und
Bürokaufmann (m/w), jeweils im dualen Studium, an. Zusätzlich werden aktuell Lageristen für die Bereiche Möbel und
Spülstraße sowie Aushilfen gesucht.
> Weitere Informationen unter www.partyrent.com
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OVAG NETZ AG
Prüfen, warten, reinigen – aber sicher!
Für die Versorgungssicherheit wartet die ovag Netz AG ihre Trafostationen regelmäßig
Benjamin Mucher, stellvertretender Meister Betrieb, führt in der Transformatorstation eine Schaltung auf der Niederspannungsseite durch.
Ein zentraler Knotenpunkt, der niemals ausfallen darf
– das ist jede der rund 3.500 Transformatorstationen im
Gebiet der ovag Netz AG. Hier kommen die Mittelspannungsleitungen mit 20.000 Volt Spannung an und werden
herunter transformiert auf 400 Volt Spannung – und dann
verlaufen die Leitungen als Erdkabel oder aber als Niederspannungsfreileitung weiter bis zu den Kabelverteilerkästen,
oder direkt in die Haushalte und zu den Gewerbetreibenden.
So werden bis zu 160 Haushalte von jeder Trafostation versorgt, dazu noch die Straßenbeleuchtung. Damit es also
niemals ungewollt dunkel wird bei den an das Netz angeschlossenen Kunden, müssen diese Trafostationen regelmäßig überprüft und gewartet werden, dazu gehört nicht nur
das Überwachen und Warten der technischen Einrichtung,
sondern auch die regelmäßige Reinigung. Doch dahinter
steht ein komplexes System.
Denn zur Reinigung der Transformatoren und der Anlagen
drum herum gehört einiges technisches Wissen und Können
sowie ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein. Ein Informationssystem sagt den Mitarbeitern der ovag Netz AG, wann
welche Trafostation „an der Reihe ist“ mit der Wartung. Das
ist bei jeder Einrichtung etwa alle vier Jahre der Fall. „In Zukunft werden wir dazu übergehen, diese Wartungsintervalle
flexibler zu gestalten, um auf die anlagenspezifischen Gegebenheiten besser einzugehen. Transformatorenstationen,
die beispielsweise in der Nähe eines Steinbruchs stehen, sind
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anderen Umweltbelastungen ausgesetzt, wie eben solche,
die in einem Wohngebiet errichtet wurden“, erklärt Thomas
Seipp, Abteilungsleiter Bau und Betrieb bei der ovag Netz
AG. Der Aufwand ist unterschiedlich hoch, je nachdem, wie
die Trafostation aufgebaut ist und ob sie luft- oder gasisolierte Schaltanlagen beinhaltet. Manche befinden sich in
historischen Türmen, manche in garagenähnlichen Bauten.
„Jede Station ist anders“, weiß Betriebsingenieur Steffen
Musch aus Erfahrung, „auch hersteller- und baujahrbedingt.“ Zusätzlich werden seit einigen Jahren noch ein Teil
der kundeneigenen Transformatorenstationen als Dienstleistung durch das Fachpersonal der ovag Netz AG gewartet.
Zur Wartung gibt es eine Checkliste, was alles zu tun und zu
beachten ist. Zunächst muss – in Abstimmung mit der Netzleitstelle in Friedberg – die komplette Station vom Netz getrennt werden, sodass keine Spannung mehr anliegt. Die angeschlossenen Netzkunden bekommen davon jedoch nichts
mit, denn sie werden entweder „auf Umwegen“ über andere
Leitungen oder von einem Notstromaggregat versorgt. Diese
„Umleitungen“ müssen an den Niederspannungsverteilungen
einzeln verschaltet werden, was natürlich Zeit kostet, denn
das Wartungsteam, das in der Regel aus zwei Mitarbeitern
besteht, muss alle notwendigen Kästen einzeln anfahren
und öffnen. Dann geht es in die Trafostation und ans Warten
und Reinigen des Transformators, der Schaltanlage und der
Niederspannungsverteilung. Hier wird zunächst mit einem
SERVICE
überdimensional wirkenden Spannungsprüfer getestet, ob wirklich keine
Spannung mehr an der Schaltanlage
anliegt, vorher wird der Spannungsprüfer selbst auf seine Funktionsweise
hin getestet – wie gesagt, Sicherheit
geht vor. „Wir haben es mit hochspezialisierten Fachkräften zu tun“, betont Thomas Seipp. Auch, wenn sie
nach dem Prüfen, Warten, Reinigen
und Nachjustieren aller sensiblen vorhandenen Betriebsmittel in einer Trafostation noch so profane Dinge wie
Abwischen der Isolatoren oder Staubsaugen, also eine Grundreinigung der
Station, durchführen. In jedem Häuschen oder Türmchen muss das Team
zudem nach Feuchtigkeit oder Spuren
von Nagetieren suchen, die den Leitungen vielleicht gefährlich werden
könnten. Ab nächstem Jahr haben
die Männer zudem eine Wärmebildkamera dabei, die nach Überhitzung
an Klemmstellen sucht. „Durch eine
nicht ordnungsgerecht hergestellte
Schraubverbindung steigt der Übergangswiderstand, was bei Belastung
dazu führt, dass die Klemmstelle heiß
wird und im schlimmsten Fall so ein
Brand ausgelöst werden kann. Um dies
auszuschließen, ist es notwendig, betroffene Schraubverbindungen nachzujustieren“, erklärt Steffen Musch.
Und, nicht zuletzt, der Vorplatz einer
jeden Trafostation muss in Ordnung
gehalten werden: überhängende Äste
beseitigt, Blätter gefegt, anderer Müll
entsorgt. Für die Arbeiten, die nicht
sofort mit einigen Handgriffen zu erledigen sind, nimmt die ovag Netz AG allerdings teilweise fremde Dienstleister
in Anspruch.
„Insgesamt sind meine Mitarbeiter
etwa vier Stunden mit einer Trafostation beschäftigt“, weiß Thomas Seipp,
„und damit sich der ganze Aufwand
des Um- und Abschaltens auch lohnt,
versuchen wir, benachbarte Stationen
in einem Atemzug mit zu warten, die
an denselben Schaltkreisen hängen.“
Denn irgendwie müssen es die Teams
der ovag Netz AG ja schaffen, im vorgegebenen Zeitraum alle Trafostationen der OVAG zu warten, damit sie
das immer gleichbleibend hohe Niveau
der Versorgungssicherheit halten können. Dafür sind sie Tag für Tag, rund
ums Jahr im Einsatz.
Uwe Stein setzt seinen Spannungsprüfer an der Mittelspannungsschaltanlage an,
um sicherzugehen, dass keine Spannung mehr anliegt.
Ablesetermine
Stromzähler
> Im Dezember werden in allen Städten
und Gemeinden des Versorgungsgebiets
die Zähler jener Kunden abgelesen, die
Sammelrechnungen erhalten bzw. nach
einem Heiztarif abgerechnet werden
sowie die Zähler der Kunden, die einen
anderen Versorger haben.
> Februar 2014: Bad Homburg (OberErlenbach), Friedberg (ohne Stadtteile),
Karben, Reichelsheim und Rosbach.
> März 2014: Bad Nauheim (Stadtteile), Butzbach (Stadtteile), Florstadt,
Friedberg (Stadtteile), Ober-Mörlen,
Rockenberg, Wölfersheim und Wöllstadt.
> Die ovag Netz AG bittet die Hausbesitzer, den Ablesern ungehinderten
Zugang zu den Zählern zu ermöglichen
und gegebenenfalls erforderliche
Schlüssel zu hinterlegen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ovag Netz
AG können sich ausweisen.
> Wenn Kunden während dieses Zeitraums nicht anzutreffen sind, sollten
sie ihre Stromzähler selbst ablesen.
Die Mitteilung des Zählerstandes kann
telefonisch (06031 82-1093) unter
Angabe der Zählernummer erfolgen.
Der Zählerstand kann auch unter der
Internetadresse www.ovag-netz.de, per
Fax (06031 82-1547) oder per E-Mail
an [email protected] weitergegeben werden.
> OVAG Servicecenter
0800 0123535
(kostenfrei)
zu erreichen:
Mo–Fr, 8–18 Uhr
Fax 06031 82-1547
[email protected]
ovag Energie AG
Hanauer Straße 9-13
61169 Friedberg
> OVAG Störfall-Nummer
06031 82-0
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MENSCHEN UND ORTE
Voller Geschichten bis unters Dach
Das Alsfelder Märchenhaus bietet eine Zeitreise fernab jeglicher Technik
Der Sterntaler begrüßt die Besucher beim Eintreten ins Märchenhaus.
Wer von Erika Hamacher ein Märchen hören möchte, muss
sich erst einmal unter dem Demuts-Balken hindurch bücken,
um in die Lesestube zu gelangen. Zurecht, ist es doch unglaublich, wie viele Geschichten und Geschichten hinter den
Geschichten sie zu erzählen weiß. Und die jahrhundertealten
Sagen haben in dem Fachwerkhaus von 1628 ein passendes
Zuhause gefunden. Es steht mitten in der Alsfelder Altstadt,
daran ein Schild mit „Märchenhaus“ beschrieben, und hat
naturgemäß jede Menge tief hängende Balken, bei denen
man den Kopf einziehen muss, um sich nicht zu stoßen. Im
Erzählzimmer im ersten Stock sind das also die ausgewiesenen „Demuts-Balken“, wie sie ein weiser Schildermacher
nur halb im Scherz benannt hat. Im selben Zimmer steht das
Alsfelder Rathaus en miniature, als Dornröschenschloss mit
Rosen umrankt. „Das haben wir von einem Karnevalsumzug
über behalten, und es wäre doch zu schade, das Modell irgendwo vermodern zu lassen“, lächelt Erika Hamacher mit
liebevollem Blick. Sie ist nicht nur die Märchenerzählerin in
dem kleinen Museum in der Sackgasse 2, sondern betreut es
seit gut sechs Jahren auch, mit Hilfe der Stadt als Trägerin.
Wer mit Erika Hamacher durch die Räume wandert, vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss, hört viele Märchen und Wissenswertes zu den detailreich gestalteten Räumen. In jedem
sind Märchen in einer Szene nachgestellt, mit Puppen und Requisiten, dazu erzählt eine Tafel die dazugehörige Geschichte.
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„Ich male gerne, und statte die Puppen mit ihren Kostümen
aus“, sagt sie über ihre Leidenschaft. Das sieht man an allen
Ecken, an dem selbstgebastelten Herd von Zwerg Nase, den
selbstgemalten Zwergen neben Schneewittchen und an selbstgenähten Leibchen. Für den Zwerg Nase – einer historischen
Puppe, die sie auf dem Bauhof gefunden hat – hat sie einen
örtlichen Bäcker mit kleiner Statur beschwätzt, ihr ein paar
alte Kleider von sich zu überlassen. Prompt hat er ihr seine alte
Bäckeruniform geschenkt. Den lebensgroßen Bären, der neben
Schneeweißchen und Rosenrot steht, hat ein Künstler mit einer Kettensäge gedrechselt und dem Museum geschenkt.
Rotkäppchen hat im Erdgeschoss seinen eigenen Raum, mit
Himmelbett, in dem ein plüschiger Wolf liegt. An dieser Stelle muss Erika Hamacher auch ein paar Worte zu den Gebrüdern Grimm verlieren: „Die beiden haben alte Naturmärchen, die ihnen geschildert wurden, aufgeschrieben, sie teils
mit einem guten Ende und verständlicher Sprache versehen
und sie so zu einem kindertauglichen Märchenbuch zusammengefasst. Die Geschichte des Rotkäppchens wurde schon
Jahrhunderte zuvor in Frankreich erzählt, und hatte damals
noch kein gutes Ende – Rotkäppchen und Großmutter wurden gefressen und fertig!“ Die Märchenerzählerin Dorothea Viehmann, eine der wichtigsten Quellen der Grimms,
stammte aus einer Hugenottenfamilie, die das Wissen aus
Frankreich mit nach Hessen-Kassel gebracht hatte.
MENSCHEN UND ORTE
Allerdings kann sich der Besucher im Märchenhaus auch
durchaus auf eine Reise durch die Regionaltradition begeben.
Die regionale Tracht des Rotkäppchens wurde in Handarbeit
von Frau Decker aus Reibertenrod genäht, und an den Wänden finden sich viele Zeichnungen des Marburger Malers Otto
Ubbelohde. Er hat die Grimmschen Märchen 1909 illustriert
und die Figuren in typischer Schwälmer Tracht gemalt, dabei
viele Orte aus seiner Heimat in die Szenen eingebaut. So dient
etwa das Marburger Schloss als Kulisse für die „Bienenkönigin“, das Lusthäuschen in Amönau wird zu Rapunzels Turm.
Auch die Grimms hatten sich schon von der Kasseler Umgebung inspirieren lassen, fanden sie doch etwa ein Vorbild für
ihr „Rotkäppchen“: In der Schwälmer Tracht war es üblich,
dass unverheiratete junge Frauen rote Kappen trugen. Erst
mit der Hochzeit wurde diese weiß.
Gleich neben den Tafeln zu Ubbelohde findet sich die „Hexenstubb“, ein gemütliches Kämmerchen mit Hexenküche, in dem
Kräuterfrau Erika Hamacher auch Workshops abhält. Denn sie
pflegt auch ihren umfangreichen Kräutergarten, kann Salben
und Tinkturen daraus herstellen und ihr Wissen in Geschichten verpackt weitergeben.
Mitten im Märchen
Wer mit Geschichten vollgesogen ist, dem steht trotzdem
immer noch der Aufstieg ins Dachgeschoss bevor, denn dort
warten auf Liebhaber über 80 historische Puppenstuben.
Gesammelt wurden sie von Familie Reith aus Herbstein,
deren Großeltern eine Schreinerei im Erzgebirge betrieben
und daher vieles beigesteuert haben. Unter den Sammlerstücken sind Stuben von 1850 und ein ähnlich alter Barockaltar mit einer Wachspuppe von 1800. „Im Flur steht ein großes
Puppenhaus aus den 1920er Jahren“, zeigt Erika Hamacher,
„das hat ein Frankfurter Architekt kunstvoll für seine Töchter
gebaut – hier, sogar mit Toilettenspülung.“ An den Wänden
vieler Zimmernachbauten klebt Tapete, die damals eigens
Erika Hamacher und ihre Handpuppen erzählen von Hexen, Helden ...
für Puppenstuben produziert wurde, mit besonders kleinem
Muster. Wer mag, kann hier also viel Zeit mit dem Entdecken
zahlloser Details verbringen.
Das einzige, was man im ganzen Haus nicht finden wird, sind
anderswo beliebte moderne Präsentationsmethoden wie
Flachbildschirme und Fernseher. „Heutzutage sehen die Kinder davon so viel zu Hause, da wollen wir ihnen hier ein anderes Erleben bieten – zum Anfassen und mitten drin stehen“,
erklärt die Museumsleiterin. Ihre Märchen schildert sie den
kleinen Besuchern mit Handpuppen, der Rest ist Fantasie.
Dabei sind es längst nicht nur Kinder, die ins Museum kommen, im Gegenteil. „Ich habe auch viele Senioren- oder Landfrauengruppen, die Ausflüge machen“, berichtet Erika Hamacher. Und natürlich Familien, doch die bringen meist nicht so
viel Zeit mit: „Da bleiben dann die Väter oft draußen vor der
Tür stehen, während die Kinder mal kurz schauen dürfen.“ Mit
den Besucherzahlen insgesamt ist sie sehr zufrieden, es sind
einige hundert im Monat. Mit den Einnahmen können immerhin die laufenden Kosten und etwas darüber hinaus gedeckt
werden, denn Geld wird vor allem für die Anschaffung der
Puppen gebraucht. Umso schöner, wenn dann auch viele Besucher kommen. Normalerweise ist jedes Wochenende geöffnet, in den Ferien und während des Weihnachtsmarktes sogar
jeden Nachmittag. A propos Weihnachtsmarkt, da verwandeln
die Märchenerzählerin und ihre Helfer die Rittergasse in eine
Märchenstraße. Denn dann sind zwischen Märchenhaus und
Marktplatz Schaukästen aufgestellt, in denen die Märchen
szenisch nachgestellt werden – eines der Highlights. „Und
dann ist unsere Schneekönigin, eine der schönsten Puppen,
auch wieder dabei“, verspricht Erika Hamacher.
> Informationen unter
www.alsfeld.de/Zu Gast in Alsfeld/Sehenswertes/Märchenhaus
Weihnachtsmarkt: 6.–15. Dezember 2013
... und edlen Jungfrauen im Dornröschenschloss, einst das Alsfelder Rathaus.
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BIOGASOBERHESSEN
Gehäckselt, verdichtet und vergoren
Die neue Ernte für die Biogasanlage Berstadt ist eingefahren
Die frisch abgeladenen Hirsehäcksel werden erst einmal auf dem Berg verteilt und verdichtet, bevor sie abgedeckt und sechs Wochen gelagert werden.
Stille auf dem Gelände der Biogasanlage nahe Berstadt
bei Wölfersheim, alles ist in Wartestellung. Langgestreckte
grüne Hügel von gehäckseltem Mais und Hirse erstrecken
sich über das Gelände, ein sanfter Geruch wie nach frisch
gemähtem Gras steigt auf in Richtung der Hochfermenter
und Endsubstratlager der Anlage, deren rote Kuppeln in der
warmen Oktobersonne leuchten. Plötzlich kommt Bewegung
in die Szene: Ein Traktor mit Anhänger rollt über die Zufahrt
auf die Waage, die in der Straße eingelassen ist.
Michael Schmidt sitzt in dem kleinen Haus an der Zufahrt am
Computer, von wo aus das Wiegen überwacht wird. Er ist einer
der Geschäftsführer des Anlagenbetreibers, der biogasOBERHESSEN, einer hundertprozentigen Tochter der ovag Energie
AG. Schmidt nimmt Kontakt zum Fahrer auf. „Neuer Lieferant“, sagt der in sein Funkgerät, und nennt den Namen eines
Landwirtes, der zur Liefergemeinschaft für die Biogasanlage
gehört. Die Hirsemenge, die gehäckselt auf dem Hänger liegt,
kommt vom Feld jenes Landwirtes, wird erstmal gewogen und
auf den Hügel gekippt und ihm später kilogenau vergütet.
Ein ständiges Ankommen und Abfahren
Sofort setzen sich zwei Traktoren in Bewegung, einer verteilt den neuen Berg an „Grünschnipseln“, der andere fährt
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mehrmals darüber, um die Hirse zu verdichten. Sie sind noch
an der Arbeit, da rollt schon die nächste Ladung auf die
Wiegerampe. Es ist ein ständiges Ankommen und Abfahren
von Traktoren, die die diesjährige Ernte bringen. „Am Ende
werden es zirka 22.600 Tonnen Mais und 5.700 Tonnen Hirse sein“, schätzt Michael Schmidt, der zusammen mit drei
weiteren Mitarbeitern und externen Dienstleistern rund ums
Jahr für die Biogasanlage und deren Fütterung, Betrieb und
Wartung zuständig ist. Etwa sechs bis acht Wochen muss
die gesamte Ernte lagern und silieren, bevor man sie in die
Anlage einspeisen kann, wo sie vergärt und dabei Biomethan
freisetzt. Dieses wird in einem weiteren Prozess so aufbereitet, dass es ins Erdgasnetz eingespeist werden kann, um es
dezentral in Blockheizkraftwerken in „grünen“ Strom und in
Wärme umzuwandeln.
Der Tag neigt sich dem Ende, doch immer weitere Ladungen
kommen an. Markus Vogler sitzt auf einem der Traktoren
und ist erstaunlich gut gelaunt. Dafür, dass er seit rund zehn
Tagen Tag- und Nachtschichten mit seinen Kollegen fährt,
um die Ernte einzubringen, rund um die Uhr. „Nachts geht’s
einfach schneller, dann sind die Straßen leer und wir stören auch keine Autofahrer“, erklärt der Münzenberger, der
im Vorstand der Liefergemeinschaft für die Biogasanlage in
Berstadt sitzt.
BIOGASOBERHESSEN
„Hohe Sicherheit“
Fast 70 Wetterauer Landwirte sind in dieser Liefergemeinschaft organisiert und müssen wie Vogler die Mais- und
Hirseernte einbringen, die sie der Biogasanlage in Berstadt
vertraglich für zehn Jahre zugesichert haben – das sind nur
etwa zehn Prozent ihrer Anbaufläche. Dafür bekommen sie
einen garantierten Preis. „Darüber sind wir schon froh“, sagt
Vogler, „zumal wir bei der OVAG als kommunalem Unternehmen eine hohe Sicherheit haben, dass der Vertrag langfristig
erfüllt wird. Das ist bei privat betriebenen Biogasanlagen
nicht selbstverständlich.“ Dann steigt er wieder in das vollklimatisierte Hightech-Fahrerhaus seines John Deere-Traktors. Los geht es, den nächsten „Schlag“ holen.
Im Fahrerhaus sitzt es sich bequem, bei schallgedämmten
Fenstern, einem Sitz, der sich vollautomatisch auf den Fahrer
einstellt, Bluetooth- und USB-Anschlüssen und dergleichen
mehr. „Das hier ist eine Hochleistungsmaschine“, erläutert
Vogler, und man merkt ihm an, dass es auch Spaß macht,
darin zu sitzen. Da wundert es nicht mehr, dass man für den
Wert eines Traktors auch einen gut ausgestatteten Porsche
kaufen könnte.
Auf einem Tablet-PC neben sich sieht der Landwirt, wo seine Kollegen gerade sind, welches Feld bereits abgeerntet
ist und welches gerade befahren wird, sowie welche Felder
noch angefahren werden müssen. Per Funk koordinieren sie,
wer wohin fährt. Am Feld wartet schon der Feldhäcksler mit
einem sogenannten zwölfreihigen Vorsatz – ein harmloses
Wort für die gewaltigen rotierenden Scheren, die sich auf
neun Metern Breite durch die drei bis vier Meter hohe Hirse fressen. Automatisch werden die Pflanzen, die so ähnlich aussehen wie Mais, in die Maschine gesaugt und dort
in Sekunden in nur wenige Zentimeter große Pflanzenreste
zerhackt, von dort werden sie durch ein Rohr in einem hohen Bogen in den Anhänger von Voglers Traktor geblasen. Da
braucht es schon ein wenig Übung, immer so hintereinander
her zu fahren, dass möglichst wenig daneben geht. Denn
das Ganze muss auch schnell gehen: Nach gut fünf Minuten
Markus Vogler und seine Kollegen fahren die Ernte ein.
ist der Anhänger voll und macht sich auf den Rückweg zur
Biogasanlage. Auf dem Feld sind jede Menge Wildschweinspuren zu sehen, was Vogler gar nicht mag: „Die suchen nach
Nahrung, und fressen uns an den Maispflanzen die Kolben
ab, die so viel energetischen Ertrag bringen. Das Problem
haben wir hier bei der Hirse zum Glück nicht.“ Warum dann
nicht einfach nur Hirse anbauen? „Der energetische Ertrag
ist nach derzeitigen Erfahrungen etwa zehn Prozent niedriger als bei Mais“, weiß der Fachmann.
In der Biogasanlage angekommen, fährt Markus Vogler auf
die Waage und der Sender, den er im Traktor hat, sendet das
Gesamtgewicht des Traktors mit Anhänger in die Schaltzentrale zu Michael Schmidt, der am Computer alles überwacht.
So zeigt die Leuchttafel am Haus gleich automatisch an,
welche Last der Hänger hat: genau 37.300 Kilogramm – abzüglich des Leergewichts von 22.720 Kilogramm ergibt das
14.580 Kilogramm Hirsehäcksel. Sind sie übrigens irgendwann im Laufe des Jahres in der Anlage vergoren, bekommen die Landwirte der Liefergemeinschaft den Rest wieder.
Jeder von ihnen muss anteilig so viel vom Gärrest abnehmen,
wie er Input geliefert hat, doch er wird gerne angenommen,
wie Vogler erklärt: „Der dünnflüssige Gärrest ist genauso
wertvoll wie herkömmlicher Dünger, also Gülle.“
Was kann man also noch optimieren am Prozess? „Die Anlage könnte sogar noch mehr Anbauflächen vertragen“, weiß
Michael Schmidt, „wir sind jetzt so bei 650 Hektar Anbaufläche, aber der Ertrag von bis zu 800 Hektar ließe sich hier
jährlich verarbeiten.“ Die Ernte sei nicht ganz so gut wie
letztes Jahr, aber immer noch gut, „es wird wohl zur Auslastung reichen“, fügt Markus Vogler augenzwinkernd hinzu. Dann fährt er in den Abend davon, zum nächsten Feld.
Die nächsten Fuhren wird er bei Flutlicht abladen, wenn das
Tageslicht endgültig verschwunden sein wird.
> Fragen? Anregungen?
[email protected]
Auf neun Metern Breite fressen sich die Scheren durch die Hirse.
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WASSER
Giganten im Einsatz
Alles im Plan bei der Leitungsumlegung an der B3-Baustelle
OVAG-Bauleiterin Julia Wiedermann und René Herzer, Polier von Umwelttechnik & Wasserbau Jena, studieren den Plan der Baustelle
- immer außer Reichweite der riesigen Baggerschaufel.
Neben der Baggerschaufel kommt man sich irgendwie klein
vor, Julia Wiedermann zumindest ragt mit ihrer durchschnittlichen Körpergröße nicht darüber hinaus. Deswegen muss sie
auch kurz lachen auf die Frage, ob Schnee und Eis im Winter
nicht ein Problem seien für das Graben für die Trinkwasserleitung: „Diese gigantische Schaufel schafft alles, auch gefrorenen Boden!“ Auf 260 Metern Länge muss die Trinkwasserleitung von Inheiden nach Frankfurt umgelegt werden, um dem
neuen B3-Abschnitt zwischen Nieder-Wöllstadt und Karben
Platz zu machen. Doch Bauleiterin Julia Wiedermann, die für
die OVAG die Baustelle geplant hat, schaut zufrieden auf das
freiliegende blaue Rohrende, das schon im Boden liegt, denn
die Arbeiten sind bisher voll im Plan. Von Anfang Oktober bis
Februar soll hier die Leitung verlegt werden, damit sie nicht
zu nah an der Bundesstraße verläuft. Denn dann wäre das Gewicht tausender LKWs, die täglich über sie hinweg rauschen,
zu groß. Dort, wo später der Wall der neuen Bundesstraße
aufgeschüttet wird, wird die neue Leitung zusätzlich mit
einem Schutzrohr aus Stahl ummantelt.
Wie tief die Leitung gelegt wird, wird für jeden Punkt genau
berechnet, bevor der Graben ausgehoben wird. Dann kommt
eine Schotterschicht hinein, darauf Sand, in dem dann das
22
Rohr weich liegen kann – nicht, dass spitze Steine vielleicht
in Jahrzehnten mal eine Sollbruchstelle verursachen. Das
Rohr muss in ein natürliches Gefälle gebracht werden, damit
das Wasser im Fluss bleibt: „Weniger pumpen heißt weniger
Strom“, weiß die Bauleiterin. Dafür misst ein Laserstrahl im
Rohr die richtige Neigung, wenn es im Graben liegt. Am Ende
kommt ein sandiger Boden darauf, der sich gut verdichten
lässt – anders als der ton- und lehmhaltige Boden mit viel
Wassergehalt, der vorher ausgebaggert wurde. „Da wir immer
neue Gegebenheiten im Boden haben, können noch so einige
Unwägbarkeiten auf uns zukommen bis Februar“, blickt Wiedermann voraus.
Die Bewohner der 45 versorgten Kommunen werden von den
Bauarbeiten aber nichts mitbekommen, denn selbst bei der
sogenannten „Umbindung“ im Februar wird der Wasserfluss
nicht unterbrochen. Die Verkehrsteilnehmer dafür schon eher:
Sie müssen mit einer halbseitigen Sperrung der B3 rechnen,
wenn die neuen Rohre verankert und in Betrieb genommen
werden. „Da wird es zu Behinderungen kommen,“ seufzt Julia Wiedermann, „aber immer noch besser, als wenn wir die
Leitung jetzt nicht umlegen würden und irgendwann einen
Rohrbruch hätten.“
AKTION
Natur hautnah erleben
Erneut können oberhessische Schulklassen die Teilnahme
an zwei Naturschutzprojekten gewinnen
Der Naturapotheke auf der Spur – das heißt es auch 2014 wieder für fünfte und sechste Klassen.
Bäche, Wasserexperimente, Vögel, Insekten oder Wald –
auch 2014 verlost die OVAG-Gruppe wieder zwei außergewöhnliche Projekte. Mit „Wasser bildet“ und „Unterricht in
der Natur“ soll den oberhessischen Schülern die Natur und
der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser näher gebracht werden.
Zum siebten Mal können sich die oberhessischen Schulen
für das Projekt „Unterricht in der Natur“ bewerben. Wie der
Name schon sagt, sind die Schulklassen der Natur hautnah auf der Spur. Zusammen mit den Experten der HGON
(Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz)
machen sie sich vom Klassenraum aus auf den Weg in die
Natur. Die Profis stehen den Schülern sowohl in der Theorie
als auch in der Praxis zur Seite. Gewinnen können sechs 5.
und 6. Klassen. Zur Auswahl stehen die Themen Vögel, Bionik, Insekten, Wasser, Naturapotheke und Wald, aus welchen
die Klassen drei auswählen können.
Auch 3. und 4. Klassen kommen nicht zu kurz. Unter dem
Motto „Beobachten, Lernen, Umsetzen, Verstehen“ experimentieren beim Projekt „Wasser bildet“ insgesamt vier Schulklassen im Klassenzimmer, erforschen aber ebenso das Leben
in Bach und Teich in freier Natur. Vor neun Jahren hat die
OVAG-Gruppe zusammen mit dem Umwelt Büro Schotten
unter der Leitung von Dr. Hans-Otto Wack dieses Projekt
ins Leben gerufen. Nach zwei Unterrichtseinheiten im Klassenzimmer wird es sportlich. Denn dann können die Klassen
zeigen, was sie gelernt haben – bei der Spiel- und SpaßWasserrallye, bei der der beste „Wassersparer“ gewinnt.
Die Aktionen finden im Zeitraum von April bis Juni 2014 statt.
Wer eines der Projekte für seine Schulklasse gewinnen möchte, sendet eine E-Mail oder eine Postkarte mit Angabe der
Schule und Klasse sowie allen Kontaktdaten an:
> Stichwort „Unterricht in der Natur“ oder „Wasser bildet“
(Themenwünsche nicht vergessen)
OVAG, Anne Naumann,
Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg
Fax 06031 82-1421 oder
E-Mail: [email protected]
> Einsendeschluss: 31. Januar 2014
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VGO
Bahnhofsjubiläum ein Erfolg
VGO und ZOV-Verkehr feiern 100 Jahre Bahnhof Friedberg
Fotos: Frank Trumpold
„Volles Haus“ im sanierten Bahnhofsgebäude ...
... und an Gleis 1 künden die Leuchttafeln vom Jubiläum.
Den hundertsten Geburtstag des Bahnhofs Friedberg feierten vor kurzem der ZOV-Verkehr und die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) gemeinsam mit der Stadt Friedberg,
dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Bahn. „Als
die Anfrage an die VGO gestellt wurde, ob wir bereit seien, das
Fest mit zu organisieren, haben wir sofort zugesagt. Wir sehen
den ÖPNV als eine umfassende Aufgabe an, die nicht an der
Bushaltestelle aufhört“, erläutert Armin Klein, Geschäftsführer der VGO.
luden in die Bluebox ein. Hier wurden die Besucher vor einem
Bluescreen fotografiert und innerhalb weniger Sekunden entstanden realistische Fotomontagen als Postkarten. Außerdem
konnten die Gäste am RMV-Glücksrad verschiedene Sachpreise gewinnen.
In ihren Ansprachen richteten die Redner neben der historischen Würdigung und der heutigen Bedeutung des
„Hauptbahnhofs der Wetterau“ den Blick in die Zukunft:
Michael Keller, Bürgermeister der Stadt Friedberg, der Landrat des Wetteraukreises, Joachim Arnold, RMV-Geschäftsführer Klaus-Peter Güttler und Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Hessen.
„Hierbei war aus Sicht des ZOV-Verkehrs besonders wichtig,
dass sich alle Beteiligten für die Sanierung des Bahnhofs und
des dazugehörigen Umfelds ausgesprochen haben“, kommentiert Stefan Klöppel, Leiter des ZOV-Verkehrs, die Reden
und Gespräche am Rande des Festakts. Untermalt wurde
der Festakt vom Gesang eines Chors der Montessori-Schule
Friedberg.
Aber auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. So
präsentiert die Stadt Friedberg seitdem auf fast 36 Metern Länge
in der Bahnhofsunterführung eine Dauerausstellung über die
wechselvolle Geschichte des Friedberger Bahnhofs. VGO und
RMV stellten in der Bahnhofshalle ihr Fahrtenangebot vor und
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Auf den Bahnsteigen gab es ebenfalls einiges zu entdecken.
Neben dem Stand der Eisenbahner-Gewerkschaft lud der
Verein Oberhessische Eisenbahnfreunde zu Pendelfahrten
mit einem Schienenbus Richtung Güterbahnhof ein. Und wer
dann wollte, der konnte sich die kleine Fotoausstellung in
einem der am Bahnsteig abgestellten Fahrzeuge der Eisenbahnfreunde ansehen oder sich von Zarin Alexandra in das
Jahr 1910 entführen lassen. In diesem Jahr nämlich hielt sich
die Zarenfamilie fast acht Wochen als Gast des damaligen
Großherzogs Ernst Ludwig in Friedberg auf.
Ein wenig Nostalgie verströmte Ulf Berger. Der Eigentümer
des traditionellen Lederwarenfachgeschäftes Steck auf der
Kaiserstraße trug im historischen Kostüm Ankommenden
und Abreisenden das Reisegepäck. Den Abschluss bildeten
die Gitarristen des Ensembles „Stabile Saitenlage“ der
Musikschule Friedberg.
„Ein gelungenes Fest und eine schöne Würdigung des Friedberger Bahnhofs“, sind sich Armin Klein und Stefan Klöppel einig.
> VGO ServiceZentrum Gießen, Neuenweg 5, 35390 Gießen
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr
Telefon: 0641/93131–0, Telefax: 0641/93131–113
E-Mail: [email protected], Internet: www.vgo.de
VOR ORT
Freundlich ist der Kefenröder,
fleißig und strebsam
Ein Idyll am Rande der Wetterau
xxxxxxxxxxxxxxxxätzchen gib
In unserer Serie „Zu Hause in Oberhessen“ stellen wir in
jeder Ausgabe einen Ort in unserer Region vor. In diesem
Heft: Kefenrod.
„Wir können keine historischen Gebäude aufweisen, weder
Schlösser noch Burgen“, sagt Bernd Kling. „Das Kapital von
Kefenrod ist seine Landschaft.“ Gut erhaltene Wege durch
Wälder und über Felder garantieren einen hohen Erholungswert. Und erst die Ausblicke. „Vom etwa 400 Meter hohen
Keckenstein haben Sie einen wunderbaren Blick einerseits
in die Rhön, andererseits direkt auf Frankfurt. Herrlich“, gerät Kling hinter seinem Schreibtisch im Rathaus beinahe ins
Schwärmen. „Es gibt sehr viele Menschen aus den benachbarten Orten, die regelmäßig nur wegen dieses Ausblicks zu
uns kommen.“
Herrliche Landschaft, beinahe himmlische Ruhe – was für
ein Menschenschlag ist das, der unter diesen gewiss nicht
mehr selbstverständlichen Umständen lebt? „Der Kefenröder
ist im Allgemeinen ein liebenswürdiger Mensch“, antwortet
Bernd Kling nach einem Moment des Nachdenkens. „Er ist
strebsam und fleißig. Das erkennen Sie schon, wenn Sie hier
durch die Straßen gehen und sehen, wie sehr die Leute ihre
Häuser allein vom Äußerlichen her in Schuss halten.“
Bernd Kling muss das wissen. Ist er doch, nach eigenem Bekunden, eine „Heimgeburt“ im wahrsten Sinne des Wortes.
Und zwar fand jenes Ereignis vor 61 Jahren im Ortsteil
Bindsachsen statt. Ob er an diese Geburt in den vier Wänden
der Eltern noch eine Erinnerung hat? „Nur wenige, sehr wenige“, gibt er lächelnd zurück.
Seit 24 Jahren ist Bernd Kling Bürgermeister, sechs Amtsperioden, eine beachtliche Zeit. Zum 31. Dezember räumt er nun
seinen Schreibtisch für Nachfolger Rudolf Kessler. „Noch mal
sechs Jahre“, schildert er Überlegungen, die er seinerzeit anstellte, „dann wäre ich am Ende meiner nächsten Amtszeit gut
68 Jahre alt gewesen. Nein, dachte ich, das muss nicht sein.“
25
„Bernd“ ist für alle da
Ob es ein Vorteil als Bürgermeister einer solch kleinen Kommune sei, in derselben geboren und aufgewachsen zu sein?
„Auf alle Fälle. Man kennt den Menschenschlag, man kennt
die Vorzüge der Umgebung und natürlich die Ecken, wo der
Schuh drückt.“ Es scheint ein beinahe persönliches Verhältnis der Bürger zu ihrem Bürgermeister zu sein, den fast ein
jeder auf der Straße schlicht mit „Bernd“ anspricht. „Was
für Bürger gut ist: Der direkte Kontakt zum Rathaus. Lange
Wartezeiten gibt es da nicht.“
Kefenrod, gelegen im Osten der Wetterau, hart an der Grenze zum Main-Kinzig-Kreis, muss bereits in der Steinzeit bewohnt gewesen sein – dafür spricht der Fund eines Steinbeils. Die entsprechende Siedlung dürfte in der Zeit von 800
bis 1300 n. Chr. entstanden sein. 1377 tauchte der Ort –
damals als Kebenrode – in einem Notariatsinstrument über
eine „Landscheidung um Wald und Freiheit“ auf. Im Laufe
der Jahre hat der Ortsname eine erstaunliche Wandlung erlebt: Von Kempfenrod über Cefenroid, Kebnroth und Kiefenrodt, bis man sich vor gut 200 Jahren endlich auf Kefenrod
einigte. Im bäuerlichen Sprachgebrauch war selbst 1914
noch von Keffenrout die Rede. Nach der Gebietsreform von
1971 haben sich Bindsachsen, Hitzkirchen und Burgbracht
freiwillig zur Großgemeinde Kefenrod zusammengeschlossen, kurz darauf wurde noch Helfersdorf eingemeindet.
Impressionen aus den Ortsteilen Bindsachsen, Hitzkirchen und Kefenrod
26
Mit gut 2.800 Einwohnern ist Kefenrod neben Hirzenhain die
kleinste Gemeinde des Wetteraukreises. „Der Trend“, berichtet Bernd Kling, „geht wieder nach oben. Das zeigt sich allein
daran, dass Immobilien gut verkauft werden können – das
ist schließlich heute, gerade in der ländlichen Region, nicht
überall so.“
Neue Arbeitsplätze
Einiges hat sich getan in Kefenrod, in den vergangenen
zwanzig Jahren. Wie vielerorts ist die Anzahl der Landwirte
drastisch zurückgegangen. „Heute haben wir noch ungefähr acht Betriebe. Früher gab es eine Vielzahl von Nebenerwerbslandwirten, die noch von zehn Milchkühen leben
konnten. Die jetzt bestehenden Betriebe hingegen sind immer noch am Wachsen.“
Was Bernd Kling am meisten freut: Zwar müssten immer
noch viele Bürger nach Hanau oder Frankfurt zwecks Broterwerb auspendeln, aber in den vergangenen Jahren seien 170
Arbeitsplätze entstanden. Was wiederum der Ansiedlung des
weltweit tätigen Zelteherstellers Röder zu verdanken ist.
„Das war ein regelrechter Glücksfall für uns.“ Ein warmer
Regen für die Haushaltskasse, stiegen doch die Einnahmen
aus der Gewerbesteuer von 2001 bis heute von 60.000 Euro
auf gut eine Million.
Erwähnt werden soll an dieser Stelle auch die in Hitzkirchen ansässige Firma Wisy, die für moderne, ausgeklügelte
Haustechniksysteme und Filtertechnik bekannt ist und dafür
bereits mit dem Umwelt-und Innovationspreis der OVAGGruppe ausgezeichnet wurde.
Außerdem finden sich auf der Haben-Seite der Kling‘schen
Bilanz als Gemeindeoberhaupt: 80 Prozent des AbwasserSystems wurden erneuert, die Dorfgemeinschaftshäuser sind
in einem Tipptopp-Zustand, das älteste gerade mal aus dem
Jahr 1994. Von enormer Bedeutung für junge Familien: Bereits vor fünf Jahren eröffneten die beiden Kindergärten U3Gruppen, sein gesetzliches Betreuungs-Soll hat die Gemeinde also längst erfüllt, die Öffnungszeiten sind von Montag
bis Freitag von 7 bis 17 Uhr. „Wenn es bei jenen, die keinen
Ganztagsplatz haben, mal zeitlich pressiert, können sie eine
Zehnerkarte für eine vorübergehende ganztägige Betreuung
kaufen“, schildert Bernd Kling diese durchaus pragmatische
Lösung.
Den Schülern, die die Herzberggrundschule durchlaufen
haben, stehen mehrere Möglichkeiten offen, nämlich die
Anmeldung an weiterführenden Schulen in Büdingen, Gedern und Birstein, die alle gut angebunden sind. Überhaupt,
findet Kling, liege Kefenrod verkehrstechnisch gut in dem
Dreieck Frankfurt, Fulda, Gießen.
Vorne dabei ist Kefenrod bei der Energiewende, lässt die Gemeinde doch nach einem Schulterschluss der Parlamentarier
in Zusammenarbeit mit der hessenENERGIE vier leistungsstarke Windräder installieren.
Eine Hauptstütze des Ortes, sagt das Gemeindeoberhaupt,
seien die Vereine. „Sie spielen eine große Rolle für das kulturelle Leben, für das Zusammensein überhaupt.“ Imker,
Brieftauben- und Kleintierzüchter, Motorsportler und Skatfreunde können organisiert ihren Neigungen nachgehen, es
gibt daneben unter anderem einen Frauentreff, eine Gymnastikgruppe, verschiedene Gesangvereine, eine Vogelschutzgruppe. Und die Freiwillige Feuerwehr liegt Kling am Herzen:
„Neben ihrer eigentlichen Aufgabe leistet sie einen Beitrag
für die Gemeinde, der nicht hoch genug zu bewerten ist.“
Wie das sein wird, in Kürze seine persönlichen Sachen im
Rathaus zu packen? „Klar freut man sich auf die Freizeitbeschäftigungen, die man wegen der Arbeit lange vernachlässigen musste. Aber 24 Jahre sind nicht so einfach wegzustecken. Ich möchte mich also weiter einbringen und, wenn
mein Rat gefragt ist, stehe ich dafür gerne zur Verfügung.“
Denn: „Altbürgermeister Kling“ – nein, dieser honorige Titel will noch nicht so recht zu dem quirligen Bernd Kling
passen …
Weitere Informationen unter: www.gemeinde-kefenrod.de
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JUGEND
Fliegende Exoten
Die Rhönrad-Gruppe des TSV Groß-Eichen ist eine von ganz wenigen in Hessen
Im Rhönrad wird zum einen „gerade“ geturnt ...
... zum anderen in der Spirale, wie es Katharina hier vormacht.
Die Schrittbrücke, der Grätschsturzhang, die halbe Hockrolle – wer diese rustikalen Namen der Turnübungen am
Rhönrad hört, ahnt erst einmal nicht, wie elegant dieser
schwungvolle Turnsport aussieht. Tut er aber, bei den Mädels
der Rhönrad-Gruppe des TSV Groß-Eichen allemal. Unter
den rund 30 Aktiven im Alter von sechs bis 24 Jahren sind
zudem so einige, die deutschlandweit so richtig erfolgreich
vorne mitturnen, zum Beispiel die Siegerin des Deutschen
Turnfestes 2013, Hannah Hedrich. Insgesamt gibt es, je nach
Alter und Leistung, drei Trainingsgruppen. Für den Erfolg
sorgen die Trainer Dirk Wünsch, Nadja Schombert und René
Fina und ihre Helfer. Sie fahren mit dem Nachwuchs europaweit zu Wettkämpfen und bereiten alle paar Jahre eine
ganz große Show mit Licht, Sound und Choreographie vor.
So wie jetzt wieder, Ende November, wenn die vereinseigene
Turnhalle im Mücker Ortsteil zweimal komplett ausverkauft
ist. „Dafür helfen alle Eltern beim Bauen und Vorbereiten
mit, und die Kinder trainieren drei- bis viermal pro Woche,
in den Herbstferien sogar jeden Tag“, verrät Dirk Wünsch.
sport gibt es nämlich das „Geradeturnen“ im vorwärts oder
rückwärts rollenden Rad und das „Spiraleturnen“, wenn das
Rad nur auf einem seiner beiden Reifen balanciert und in
Schwung gehalten werden muss. Das Rad darf in der Übung
niemals still stehen, während daran turnerische Elemente
wie Umschwünge, Aufschwünge, Handstand und Salti geturnt werden. „Die Sportart hat auch eine große soziale
Komponente“, erklärt der Trainer, „denn man muss sich immer gegenseitig helfen beim Turnen.“
Er weiß auch, was man für diese außergewöhnliche Sportart – „wir sind Exoten!“ – braucht: „Gelenkigkeit, Kraft,
Körperspannung und Mut. Denn es gehört schon was dazu,
über ein 2,10 Meter hohes Rad zu springen!“ Dass man Kraft
braucht, bestätigt auch die 15-jährige Katharina Kehl, die
schon seit fünf Jahren im Verein turnt. Sie sieht so zierlich aus, schafft es aber ohne Probleme, das 40 Kilogramm
schwere Rhönrad in eine „große Spirale“ zu bringen, also
auf nur einem der beiden Reifen zu schwingen. Im Rhönrad-
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Nachwuchssorgen hat die Rhönradgruppe – die einzige im
Vogelsberg und eine von 16 Abteilungen in ganz Hessen –
zum Glück keine. „Auf der Anmeldeliste ab nächstem Jahr
stehen schon einige, und sie kommen aus etwa 20 Kilometer Umkreis“, freut sich Wünsch. Er wäre froh, wenn auch
noch ein paar mehr Jungs kommen, denn derzeit gibt es nur
einen Rhönradturner in der Gruppe, und „es ist immer leichter, wenn ein paar mehr Jungs da sind.“ Dabei gibt es echte
Vorteile für männliche Turner: „Dadurch, dass es viel weniger gibt, kommen sie schneller vorwärts bei Wettkämpfen.“
Lennart Reichel, der momentan einzige im TSV Groß-Eichen,
hat es deutschlandweit in seiner Altersklasse schon unter die
besten drei geschafft. Aber natürlich zählt nicht nur die Leistung, wie die elfjährige Amelie Ziersch am besten weiß: „Am
meisten liebe ich die Gemeinschaft hier, mit meinen Freunden
zusammen zu sein!“
> Mehr Informationen und Fotos unter
www.tsv-gross-eichen.de/rhoenrad
JUGEND
Wie war das denn damals?
Jugend in den Fünfzigerjahren –
Zeitzeugen für ein neues Buch gesucht
Abschaffung der Lebensmittelkarten,
Volksaufstand am 17. Juni, Deutschland
wird Fußball-Weltmeister, Königin Elisabeth II wird gekrönt, Suez-Krise, Elvis kommt nach Deutschland. Beliebige
Schlagworte aus den Fünfzigerjahren,
die entweder aus der eigenen Erinnerung, aus Büchern oder Fernsehdokumentationen bekannt und präsent sind.
Was aber hat das Leben der Kinder
und Jugendlichen in diesem bewegten
Jahrzehnt in der Region Oberhessen
bestimmt? Was waren das für Ereignisse, an die Sie noch heute denken,
Ereignisse, die wahrscheinlich in keiner Dokumentation erwähnt werden.
Ereignisse, von denen Sie der Meinung
sind, dass sie es wert sind, bewahrt
zu werden, weil sie für Sie selbst eine
große Bedeutung haben oder gar stellvertretend für eine Epoche stehen.
Und da ist es ganz gleich, ob es sich
dabei um die großen Dinge des Lebens
handelt oder um – scheinbare – Nebensächlichkeiten.
Wir suchen Zeitzeugen für ein Buch, das
zu Weihnachten 2014 erscheinen soll:
„Jugend und Kindheit in Oberhessen in
den Fünfzigerjahren“. Schildern Sie uns
Ihre Erinnerungen, schreiben Sie uns,
was Ihnen im Gedächtnis geblieben ist,
schreiben Sie das, was Ihnen womöglich
gerade beim Lesen dieser Zeilen wieder
eingefallen ist, über was Sie noch heute lachen, staunen oder weinen können.
Falls Sie noch Fotos oder Schriftstücke
zu Ihrer Erinnerung haben – umso besser. Alle Einsender erhalten ein Buchpaket und die abgedruckten Beiträge
verdienen ein Belegexemplar darüber
hinaus.
> Stichwort „Fünfziger“
ovag Energie AG, Andreas Matlé
Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg
E-Mail: [email protected]
> Einsendeschluss: 15. April 2014
Jugend-Literaturpreis 2014
> Fantasy, Krimi, Drama, Satire, Comedy, Märchen, Herz und
Schmerz, Gesellschaftskritisches,
Gedichte … alle Themen und alle
Genres sind erlaubt beim JugendLiteraturpreis der OVAG. So auch
bei der 11. Auflage im Jahr 2014.
Erneut sind alle Schreibtalente
zwischen 14 und 23 Jahren
(Stichtag: Einsendetag), die in
Oberhessen wohnen oder hier eine
Schule besuchen, dazu aufgerufen,
ihre Texte einzusenden. Abermals
gibt es attraktive Preise für die
20 Preisträger: Zwischen 200 und
1.000 Euro, vor allem aber die
Teilnahme an dem viertägigen
Lektoren-Workshop im November
2014. Am Ende steht schließlich
die Veröffentlichung des Buches
„Gesammelte Werke“ mit allen
Gewinnertexten.
Originalität beim Schreiben, Stilund Schreibsicherheit, Dramaturgie und Aufbau – darauf achtet
die Jury. Außerdem soll der Text
nicht länger als 8 DIN-A4-Seiten
sein. Ausgeschrieben ist auch der
mit 400 Euro dotierte KarlhansFrank-Gedächtnis-Preis für eine
herausragende Klassen- oder
Gruppenarbeit. Einsendeschluss ist
der 15. Juni 2014. Weitere Infos
unter 06031 82-1222, per E-Mail
([email protected]),
im Internet (www.ovag-gruppe.de)
und bei Facebook (Ovag-JugendLiteraturpreis).
Am 27. Januar 2014 erscheinen
die neuen „Gesammelten Werke“
mit den Texten der Gewinner von
2013. Das Buch kostet 12 Euro
(inklusive Hörbuch). Bestellungen
unter 06031 82-1153 und
[email protected]
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AKTION
Auch 2014: ran an die Töpfe!
Die Termine für die kulinarischen OVAG-Seminare sind da - jetzt anmelden!
Die Culinarien im Schlosshotel Gedern
Rund um die Wurst im Jägerhof Maar (Lauterbach)
Auch 2014 heizen Meisterkoch Hubertus Schultz und die ovag
Energie AG nunmehr die Kochplatten des OVAG-Culinariums
an zu einer Küche, die Modernes mit Traditionellem verbindet.
Ob fischig, karibisch oder hochprozentig, ideenmüde ist der
Chefkoch aus Gedern auch nach zehn Jahren noch lange nicht.
Dazu gibt er immer eine kleine Warenkunde, bei der man lernt,
wie eine artgerechte Haltung von Rind, Schwein oder Huhn
aussieht oder zu welcher Saison man eine richtig gute Tomate
bekommt. Nur mit Respekt vor den Lebensmitteln, die man
verarbeitet, kommt man zu einem guten Ergebnis.
Nach vielen Jahren Pause legt die OVAG 2014 die Seminare
mit dem Jägerhof in Maar/Lauterbach neu auf. Das Motto ist
„Tradition erfahren und Region genießen“ – und es geht im
wahren Wortsinne um die Wurst: Kartoffelwurst, Schwartenmagen, Leberwurst, Blutwurst, Bratwurst ... Im Seminar
lernen die Teilnehmer von Metzgermeister Hans Schmidt die
Wurstherstellung, wie sie früher war, angereichert mit Anekdoten und Geschichten.
Grillen mal anders mit der Betonmischmaschine
> Braten, Steaks & Co
25. Januar, ab 10 Uhr
> Fisch - einfach, schnell und lecker
15. Februar, ab 10.00 Uhr, 16. Februar, ab 15 Uhr,
5. April, ab 10 Uhr
> Mediterrane Küche III
23. Februar und 9. März, ab 15 Uhr
> Wein und Menü (mit Hans Burgdorf)
14. März, ab 18. Uhr
> Weder Fisch noch Fleisch - Vegetarisch kochen
22. März, ab 10 Uhr
> Karibischer Kochkurs
4. Mai, ab 15 Uhr und 16. Mai, ab 18 Uhr
> BBQ-Grillkurs
25. Mai, ab 15 Uhr, 13. Juni, ab 18 Uhr, 15. und 22. Juni, ab
15 Uhr, 4. Juli, ab 18 Uhr, 6. Juli, ab 15 Uhr, 11. Juli, ab 18
Uhr und 13. Juli, ab 15 Uhr
> Die Kosten für einen Kurs betragen 75 Euro, für Kunden der
ovag Energie AG 50 Euro. Im Preis enthalten sind Speisen und
Getränke, Teilnahmeurkunde und eine Rezeptmappe.
> Die Termine für das zweite Halbjahr 2014 im Schlosshotel
Gedern sind ab 24. Februar buchbar und werden auf der Homepage unter www.ovag-energie.de veröffentlicht.
> Infos und Buchung für alle Kurse: 06031 82-1117
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Los geht es morgens mit einem Begrüßungsumtrunk, dann
werden die Wurstwaren hergestellt, die den Tag über kochen
müssen. Ein Mittagsimbiss mit frischen Frikadellen und Kesselfleisch sowie leckerer Blechkuchen zur Kaffeetafel warten
auf die Teilnehmer, bevor es mit dem Planwagen, gezogen
von zwei prächtigen Kaltblütern, in den Vogelsberg geht.
Rechtzeitig zum Abendessen mit frischen Schlachtspezialitäten, Sauerkraut und Kartoffeln sind alle wieder da - und
dann sind auch die selbstgemachten Würste fertig!
> Termine:
18. Januar, 8. Februar, 29. März, 9.30–19 Uhr
> Die Teilnahme kostet 125 Euro pro Person, für Kunden der
ovag Energie AG 100 Euro pro Person. Im Preis enthalten sind
alle Speisen und Getränke, Planwagenfahrt, Teilnahmeurkunde
und ein Paket mit den selbst hergestellten Würsten.
> Infos und Buchung für alle Kurse: 06031 82-1117
Fachgerecht zerlegt – Hans Schmidt zeigt, wie‘s geht.
SHOP
> Tolle Geschenktipps
> Tickets für schöne Momente
Auenlandschaft Wetterau
Naturjuwel im Herzen Europas
> 12. Internationales
Die Wetterau ist eine Landschaft voller
Gegensätze: Sie ist geprägt von Feuchtwiesen, Sümpfen, breiten Flussauen
und offenen Wasserflächen.
Ein Streifzug in Bildern und Texten. Mit Rad- und Wandertouren.
der OVAG vom 8.–29. Januar 2014
in Bad Nauheim und Wartenberg
Tickets: 28/30/32 Euro zzgl. VVK
300 Seiten, über 350 Farbfotos, Lesebändchen
ISBN: 978-3-9812122-8-0
25 Euro zzgl. Versand
> Auf Wunsch Tickets auch in
dekorativer Geschenkkarte
(nur bei telefonischer Bestellung)
Jo van Nelsen
Lampenfieber
Der Frankfurter Sänger Jo van Nelsen,
Moderator des Internationalen NeujahrsVarietés 2013, veröffentlicht hier erstmals
mit seiner Band die schönsten Lieder aus
seinem Varieté-Repertoire. Unter anderem
Klassiker von Hildegard Knef, Georg Kreissler und Friedrich
Hollaender.
Audio-CD, ca. 70 Minuten
12 Euro zzgl. Versand
Wieder da!
Der erste Kuss in Oberhessen
Erweiterte Neuauflage
des Erfolgs-Buches
10 Euro zzgl. Versand
Das Umweltmusical
Die wundersame Reise
des Bastian Blue
106 Seiten, gebunden,
mit Doppel-CD
12 Euro (8 Euro im Klassensatz)
zzgl. Versand
Ab Februar
Gesammelte Werke
ca. 250 Seiten, gebunden
mit Hörbuch
12 Euro zzgl. Versand
> 11. Klasse Klassik Sommer 2014
Friedberg Zirkuszelt, Seewiese
Freitag und Samstag, 29. und 30. August 2014, 20 Uhr
„Der Berg ruft ... Das Meer ruft zurück“
Mit Musik von Richard Strauss, Georges Bizet, Tom Jones,
den Weather Girls, den Beatles und vielen mehr ...
Tickets: 20/28/30 Euro zzgl. VVK
> Auf Wunsch Tickets auch in
dekorativer Geschenkkarte
(nur bei telefonischer Bestellung)
> Ticket-Vorverkaufsstellen
OVAG-Schalter im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises am
Europaplatz, Friedberg
Ticket-Shop Friedberg, Wetterauer Zeitung,
Stadtmarketing Bad Nauheim
Kongresshalle Gießen, Dürerhaus Gießen, MAZ Gießen,
VGO Geschäftsstelle Gießen, Gießener Allgemeine Zeitung
Buchhandlung Buch 2000, Alsfeld
Buchhandlung Lesezeichen, Lauterbach
Mega Company, Lauterbach
Elektro Möller, Wartenberg-Angersbach
Telefonische Bestellung: 06031 82-1113
Internet: www.adticket.de
> Alle Artikel aus dem „ovag Shop“ können im Service-Zentrum der ovag Energie AG im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises,
Europaplatz in Friedberg, angesehen und gekauft werden. Bestellungen zur Lieferung werden ebenfalls gerne entgegengenommen.
(Montag bis Mittwoch 7.30-17 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr, Freitag bis 16 Uhr). Telefonische Bestellungen unter 06031 82-1113.
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BAD NAUHEIM &
WARTENBERG
robert Muraine (UsA)
Der Verbiege-Exzentriker
aus den staaten
Trio laruss (Ungarn)
mit den goldenen Körpern
steve Eleky (Ungarn)
Zauberei und
Jonglage zum
Kaputtlachen
larissa Kastein
(Deutschland)
stange, sprung, spagat
... larissa
Atlantis (Ukraine)
Handvoltigen
lisa rinne (Deutschland)
Nervenkitzel am
schwingenden Trapez
Willer Nicolodi (schweiz)
Moderation und Bauchrednereien
12. iNTErNATiONAlEs
mit 45 Artisten aus 14 Nationen
wegen
großer
Nachfr
age
Zusatzv
eransta
ltungen
!
8. - 26. Januar 2014 Dolce-Theater Bad Nauheim
28. + 29. Januar 2014 Wartenberg Oval
Tickets erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen
sowie telefonisch unter 06031 82-1113 und im internet unter www.adticket.de
Preise: 28 € - 32 €
Eine Veranstaltung der ovag Energie AG.
www.ovag-gruppe.de
Wir für Oberhessen.