UnserOberhessen
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4 2013 89. Jahrgang UnserOberhessen Das Kundenmagazin der OVAG-Gruppe > flitzende kugeln Freddy‘s Pinball Paradise > Kompliziertes Geflecht WEIHNACHTSPREISRÄTSEL Schwierige Energiepolitik Wir für Oberhessen. www.ovag.de www.ovag-gruppe.de 3 INHALT >3 Menschen und Orte Freddy‘s Pinball Paradise > 6Weihnachtspreisrätsel > 8 ovag Energie AG ovagCard Strom(er)zähler Strompreise 2014 > 13 oberhessischeEnergieagentur Hydraulischer Abgleich > 14 ovag Energie AG Partyrent > 16 ovag Netz AG Trafostationen > 18Menschen und Orte Märchenhaus Alsfeld > 20 BiogasOberhessen Erntezeit > 22 OVAG Wasser Leitung B3-Baustelle > 23 Aktion Ausschreibung Schulprojekte > 24 VGO Bahnhofsjubiläum > 25 Vor Ort Kefenrod > 28Teenergy > 29Aktion > 30Termine Culinarien 2014 > 31Shop IMPRESSUM > Herausgeber ovag Energie AG Telefon: 06031 82-1113 Telefax: 06031 82-1421 E-Mail:[email protected] > Redaktion: Andreas Matlé (verantwortlich), Britta Adolph, Jennifer Heller, Kristin Herpel, Anne Naumann, Silke Rodemerk > Layout: Mario Berk > Bilder: OVAG-Archiv, Heinz-Günter Hamich, Dieter Dollinger, privat > Titelbild: Freddy‘s Flipper Paradise Foto: Heinz-Günter Hamich > Unser Oberhessen erscheint vierteljährlich Auflage: 219.500 Druck: Wetterauer Druckerei 2 Liebe Leserinnen, liebe Leser, kennen Sie das ohnmächtige Gefühl der gebundenen Hände? Wenn man eigentlich anders handeln möchte, als es einem die Umstände diktieren? Gerade als Unternehmen, das ja, wie es das Wort nahe legt, etwas „unternehmen“ möchte, anstatt bloß das Schlimmste zu verhindern oder gar an Notlösungen zu arbeiten. Am Ende nur noch das umsetzen, was durch politische Rahmenbedingungen nicht veränderbar ist, gleich, ob man das für richtig oder falsch hält. In einer solchen Lage sind wir als Energieversorger seit Jahren. Das, was wir auf diesem Sektor für unsere Kunden „unternommen“ haben, wird in jüngster Vergangenheit jeweils zum Jahresende durch staatliche Abgaben und Regulierung mehr oder weniger Makulatur. So auch dieses Mal. Erneut haben wir bei der Strombeschaffung sehr gute Ergebnisse erzielt, die eine Strompreiserhöhung nicht erforderlich gemacht hätten. Aber erneut steigt die Umlage für erneuerbare Energie um fast einen Cent und die vorgelagerten, staatlich regulierten Netzentgelte steigen ebenso. Diese Aufwendungen in der Kalkulation sind von uns nicht beeinflussbar, so dass wir um eine Preiserhöhung nicht umhin kommen. Gut, die Preiserhöhung zum 1. Januar 2014 fällt zwar „moderater“ als im Vorjahr aus; dennoch ist es ärgerlich, dass unsere Beschaffungsvorteile, die wir für unsere Kunden für 2014 erreichen konnten, noch nicht einmal zur Preisstabilität führten. In nicht unbedingt üblicher Einmütigkeit ziehen deshalb Verbraucher und Energieversorger an einem Strang, wenn sie die Forderung erheben, dass eine neue Bundesregierung, gleich wie sie sich zusammensetzt, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ändern muss, damit die Energiewende am Ende auch erreicht wird. Der derzeitige gesetzliche Automatismus einer Preisspirale, der die Strompreise in schwindelerregende Höhe treibt, kann jedenfalls nicht länger bestehen bleiben. Einige der Hintergründe, warum der Strom immer teurer wird, können Sie auf den folgenden Seiten lesen. Sicherlich darf man den Politikern nicht unterstellen, dass sie diese ungeheuer preistreibende Wirkung des derzeitigen EEG-Systems so vorausgesehen haben. Aber die vielfachen negativen Auswirkungen dieses bestehenden Systems auf die Energiewirtschaft machen eine grundlegende gesetzliche Revision erforderlich. Um nur ein Beispiel zu nennen: Es ist klar, dass wir über einen längeren Zeitraum noch unsere Kraftwerke benötigen werden, da Wind und Sonne den Gesetzen der Natur unterworfen sind. Der derzeit geltende Einspeisevorrang der erneuerbaren Energien führt dazu, dass hochmoderne, umweltfreundliche und regelbare Gaskraftwerke per se unwirtschaftlich werden. Die Zeitschrift „Economist“ beziffert den daraus resultierenden Werteverlust auf rund 500 Milliarden Euro! Es ist also an der Zeit, nachzudenken, in Ruhe zu diskutieren und die notwendigen Schlüsse zu ziehen, damit wir nicht das Ziel der verlässlichen, bezahlbaren und umweltschonenden Stromproduktion gefährden. Trotz allem: Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes Fest und ein gutes neues Jahr voller Gesundheit und Zufriedenheit. Herzlichst Rainer Schwarz Vorstandsvorsitzender der OVAG-Gruppe > Fragen? Ihre Meinung! [email protected] MENSCHEN UND ORTE Renaissance für ein nostalgisches Spielvergnügen Von „El Toro“ bis „AC/DC“: In „Freddy´s Pinball Paradise“ stehen 170 Flipper bereit Aus dem „Cactus Canyon“ ertönt ein Pfeifen in Endlosschleife, das an einen typischen Italo-Western erinnert. Aus dem Lautsprecher des „Star Wars“ krächzt eine mechanische Stimme Anweisungen an den Spieler und zugleich die Ermutigung für einen guten Spielverlauf. Ein surrealer Klangteppich wabert über den 170 Geräten, eine unbeschreibliche Mischung aus unterschiedlichsten Klangmustern. Je nach Standort wandelt sich das Klangbild von puren Geräuschen zu gängigen Melodien bis zu schrägen Kompositionen, ausgetüftelt am Synthesizer, heutzutage am Computer. 170 Geräte. Bei „Dark Rider“ thront ein Reiter in PhantasieUniform auf einem Pferd, „Lady Death“ bleckt ihre Vampirzähne, am „Sexy Girl“ lächeln nach einem guten Lauf des Spielers Pin-up-Girls von einem integrierten Bildschirm; daneben: Terminator, Dolly Parton, Indiana Jones, Dirty Harry, „Piraten der Karibik“, Kiss und Flash Gordon – kaum eine Figur der Popkultur, die nicht als Thema für einen Flipper verwendet wurde und wird. Neben dieser schrillen Sinfonie müssen die Sinne einen Überfluss an optischen Reizen verarbeiten; eine Melange aus Ton und Bild, von der eine magische Anziehungskraft ausgeht. Es leuchtet geheimnisvoll, es blinkt fordernd, es flackert hektisch, Zeichen des Gewinns oder der Niederlage lodern auf, digitale Bilder entflammen auf dem Korpus der Geräte, eckige Ziffern scheinen gegen sich selbst um die Wette zu hecheln. Willkommen in „Freddy´s Pinball Paradise“ in Echzell (Wetteraukreis). Einhundertsiebzig. Man kann die Zahl nicht oft genug wiederholen, selbst wenn sie das Vorstellungsvermögen jener sprengen mag, die noch keinen Blick in diesen Saal geworfen haben, in dem es auf jedem Flecken seiner 700 Quadratmeter pulsiert. Damit ist die Flipper-Sammlung Alfred Pikas die größte in Deutschland, die der Allgemeinheit zugänglich ist, nicht zum bloßen Staunen, sondern zu dem Moderne Technik im Saloon Ein Supermarkt voller Flipperautomaten: Es lärmt, blinkt, flackert und leuchtet. 3 MENSCHEN UND ORTE Zweck, für welchen die Exponate hergestellt wurden: zum Wettlauf gegen die silberne Kugel, die mit aller Macht drängt, im Nichts zu verschwinden. Untergebracht in einem ehemaligen Supermarkt, aufgemöbelt zu einer Art Mega-Saloon. „Andere haben ihr Taschengeld in den Flipper geworfen, ich habe damit Geld verdient“, eröffnet der heute 53-jährige Kaufmann Alfred Pika seine Erzählung, wie es zu dieser Leidenschaft kam. Als Teenager war er häufig Gast in einer Jugendkneipe in Bad Nauheim, wo die Besucher die beiden einzigen Flippergeräte in einer Art Dauerzustand belagerten. „Man kam kaum an ein Gerät heran“, erinnert sich Pika. „Also kaufte ich mir von dem ein oder anderen ein Spiel, gewann Freispiele, die ich wiederum an andere Spieler verkaufte.“ Nach der Bundeswehr wollte er unbedingt jenes Gerät kaufen, an dem er so viele Stunden in besagter Kneipe verbracht hatte: den „Fireball“. „Ein elektromechanischer Flipper, der Beste seiner Zeit. Da war alles reingepackt, was damals bekannt war.“ Da Internet noch weit entfernt, schaltete er Inserate in allen möglichen Raritäten-Postillen. „Ich wurde fündig – in Kalifornien. Bis dahin hatte ich mir aber schon zehn andere Geräte gekauft.“ Nach einiger Zeit kam die Flipperkugel zum Stillstand, alles wurde verkauft. „Dann hatte ich zehn Jahre Ruhe“, sagt er lächelnd. 4 noch mal zehn hinzu, bis die Erkenntnis reifte: „Kicker und Billard nehmen zu viel Platz weg.“ So war bei 40 Flippern kaum noch ein Durchkommen, bis Pikas Frau vom leerstehenden Supermarkt in Echzell erfuhr. Seitdem hat er Flipper gesammelt wie andere Bierdeckel oder Briefmarken, ist fündig geworden in den USA, in Benelux, Frankreich, Österreich, der Schweiz und natürlich Deutschland. Alle Generationen von Geräten „Sie finden bei mir alle Generationen von Geräten.“ Natürlich die mechanischen, die an den gezeichneten Graphiken zu erkennen sind und daran, dass die zu erzielenden Punkte bei manchen nur dreistellig sind. Die elektronischen mit einem Feuerwerk an Effekten, bei denen die Punktestände in bizarre Höhen fast ins Unendliche abdriften, beinahe wie ein Zählwerk menschlicher Hybris. Und natürlich jene der Neuzeit, die an Finessen kaum einen Wunsch offen lassen. Wie etwa der „AC/ DC LE“, in limitierter Auflage produziert, gut und gerne neuntausend Euro wert, ausgestattet mit LED-Technik. Nach Aussage von Pika derzeit das Nonplusultra auf dem Markt. Wer sich geschickt anstellt, kann Fallziele abschießen, die plastisch greifbar umfallen, kann gleichzeitig mit vier Kugeln spielen. Bis ihn Mitte der Neunziger das Fieber abermals erfasste. Seine Frau und er bauten ein Haus, wobei von Vornherein feststand: „Ein Kellerraum für zehn Flipper, einen Kicker und einen Billard.“ Schnell wurden aus dem Vorsatz 20 Flipper, es kamen Bei diesem Affenzahn, den der Spieler zulegen muss, um nicht aus dem Spiel geworfen zu werden, wirkt das älteste Gerät im Saal, der „El Toro“ von 1962, fast wie Balsam für die Nerven. Als hätten die Hersteller bestimmte Auswüchse vorhergesehen, ist zu lesen: „For amusement only. No prices.“ Mit anderen Worten: Nur zum Spaß an der Freude, kein Alfred Pika in seinem „Paradies“ Der Flipper für Metalfans - in limitierter Auflage MENSCHEN UND ORTE > Wir verlosen für 25 x 2 und 25 x 4 Personen einen GratisTag im Flipper-Paradies: Am Samstag, 15. Februar 2014 zwischen 15 und 23 Uhr. Kinder sind teilnahmeberechtigt ab 10 Jahren. Bis zum Alter von 14 Jahren bedarf es der Begleitung eines Erziehungsberechtigten. Wer mitmachen möchte, sendet eine Postkarte oder E-Mail mit Anschrift an: Spiel um Geld. Wobei Geld in der Regel eh keine Rolle spielt. Selbst bei der Weltmeisterschaft nicht, die im vergangenen Mai zum ersten Mal in Deutschland stattfand und dann auch noch in „Freddy´s Pinball Paradise“. 64 Teilnehmer aus 32 Nationen. Alles pure Amateure in früherem olympischen Geiste. Allerdings ohne Alfred Pika am Abschusskatapult für die Kugeln. Da die Geräte recht empfindlich sind, war unter anderem auch er an den vier Wettkampftagen jeweils 15 Stunden im Einsatz, um bei einem Defekt sofort Hand anlegen zu können. Denn neben dem Spielen beherrscht er dieses Handwerk, kennt sich im Innenleben der Pinballs aus, hat er doch einen großen Teil seiner Sammlung selbst restauriert. Ja, nach der Schule spielte er sogar kurz mit dem Gedanken, in die Branche einzusteigen, um eine Lehre in der Automatentechnik zu beginnen. „Als ich aber merkte, dass ich nur zum Kaffee brühen und zum Austauschen von Neonröhren dienen sollte, habe ich das schnell wieder aufgegeben.“ Hatte sich aber immerhin so viel Wissen angeeignet, dass er bis zum Dienstantritt bei der Bundeswehr alte Geräte aufkaufte und sie überholte, um sie gewinnbringend an Besitzer von Partykellern weiterzuverkaufen. In jüngster Vergangenheit, berichtet Alfred Pika, beobachte er eine Art Flipper-Renaissance. Die Welle von ArcadeVideospielen und das Amüsement am Heimcomputer machten dem Flipper spätestens in den Neunzigerjahren den Garaus. „Gaststätten konnten damit kein Geld mehr verdienen, allein schon, weil der Service immer aufwändiger wurde.“ Wenn sich die Gelegenheit ergibt, pilgern beispielsweise gerne Väter in sein Flipper-Mekka. „Die haben oft ihre Kinder im Schlepptau, die völlig begeistert sind, so etwas live spielen zu können.“ Denn das ist natürlich etwas anderes als das Spiel am Computer oder dem Tablet. > Stichwort „Flipper“ oder „Flipper Familie“ ovag Energie AG, Jennifer Heller, Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg E-Mail: [email protected] > Einsendeschluss: 31. Januar 2014 > Nähere Informationen zu Freddy´s Pinball Paradise“: 06008/917 79 44 und 0171/23 00 009. Internet: www.freddys-pinball-paradise.de Mehr Geschick als Glück „Ein guter Spieler benötigt nur zehn Prozent Glück“, urteilt Pika. „Der Rest ist Geschick und Strategie. Denn es kann spielentscheidend sein, in welcher Reihenfolge ich auf bestimmte Ziele schieße, um die maximale Punktzahl zu erzielen.“ Der Gelegenheitsspieler habe meist schon seine Freude, wenn er „wild drauf los“ spiele und die Punktezahl nach oben rattert. Das sei in Ordnung so. Hauptsache, mit Freude dabei. Ein Freizeitvergnügen neu entdecken. Oder in Nostalgie baden. Und sich beispielsweise wundern, wer sich da in der einen Ecke im wahrsten Sinne des Wortes breit gemacht hat: „Herkules“, der größte Flipper aller Zeiten, 2,40 Meter in der Tiefe. Geladen mit 220 Volt, schickt „Herkules“ eine Billardkugel auf die Reise und gibt dabei wahrlich Mammutgeräusche von sich. Doch man täusche sich nicht. Selbst, wenn sich hier alles wie in Zeitlupe abzuspielen scheint, auch „Herkules“ vermeldet irgendwann mit Bedauern in der künstlichen Stimme: „Game over“. „Freddy´s Pinball Paradise“ ist in der Bisseser Straße 44 in Echzell, geöffnet jeden letzten Samstag im Monat von 15 bis 23 Uhr. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 15 Euro, für Kinder zwischen 12 und 16 Jahren 10 Euro. Dafür können alle Geräte kostenlos gespielt werden. Außerdem kann das „Paradise“ für Veranstaltungen gemietet werden. 5 RÄTSEL Auszeit nehmen und losrätseln! 160 Preise winken beim traditionellen Weihnachtsgewinnspiel > 6. Preis Tefal Tischgrill > 7. bis 16. Preis Büchergutscheine über je 100 Euro > 17. bis 20. Preis Kärcher Fenstersauger Das Jahr neigt sich dem Ende und das bedeutet für „Unser Oberhessen“ eindeutig: Es ist wieder Rätselzeit! Jetzt heißt es für alle Leser: Weihnachtsstress vergessen, Auszeit nehmen, Stift in die Hand und Rätsel ausgefüllt. Der Denksport wäre wahrscheinlich nur halb so schön, wenn nicht wieder 160 hochwertige Preise winken würden – hier dürfte für jeden etwas dabei sein! Ganz besonders glücklich machen dürfte diesmal der erste Preis, denn der Reisegutschein entführt vielleicht mitten im Winter in die Sonne – was eine Aussicht! Darüber hinaus gibt es aber auch jede Menge Dinge, die schöne Stunden zu Hause versprechen, vom Tablet über den Dampfgarer zur Gartenleuchte und den Büchern aus der OVAG-Bibliothek. WEIHNACHTSPREISRÄTSEL Eine harmonische, besinnliche Weihnachtszeit, ein frohes Fest und natürlich viel Freude beim Rätseln wünschen wir allen Leserinnen und Lesern – und mit Glück gibt es als nachträgliches Weihnachtsgeschenk kurz nach Jahresbeginn einen unserer tollen Preise. Die ausgelosten Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich im Falle eines Gewinnes mit der Veröffentlichung des Namens und Wohnortes in der Presse und auf der Homepage sowie der Facebook-Seite der OVAG-Gruppe einverstanden. Ihre Daten werden nur zur Benachrichtigung im Falle eines Gewinnes genutzt und über den Gewinnspiel-Zeitraum hinaus nicht gespeichert, verwertet oder an Dritte weitergegeben. Angestellte der OVAGGruppe und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. > 21. bis 30. Preis Solar-Gartenleuchte > 31. bis 50. Preis WMF Wetterstation > 51. bis 70. Preis LED-Taschenlampe > 71. bis 85. Preis LED-Solar-Lichterkette > 86. bis 100. Preis WMF Tee-Set > 101. bis 120. Preis „Oberhessen grünt“ aus der OVAG-Bibliothek > 121. bis 160. Preis CD von Jo van Nelsen (Neujahrsvarieté-Moderator): „Lampenfieber“ > 1. Preis Reisegutschein über 1000 € vom TUI ReiseCenter Friedberg > 2. Preis Sony Digitalkamera NEX-5RLW > Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte oder eine E-Mail mit dem Lösungswort und der Anschrift an: ovag Energie AG, Stichwort „Weihnachtspreisrätsel“, Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg, per E-Mail an [email protected] oder per Fax an 06031 82-1421. > Einsendeschluss: 31. Januar 2014 (Datum des Poststempels) 6 rik. Schauspieler tanzgruppe grummeln in der Magengegend 17 1 25 O 2 arm anken an er E-... Stadtbesichti> 3. gungstour Abk. für Abk. Einfranz. AbNettoregiskommenschiedswort tertonne steuer ngl. Wort für ebraucht Rufname des dt. 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Weltklassebiathlet 5 6 8 7 Anspiel beim EisAnspiel beim Eishockey hockey Andreas, 9 10 Torwarttrainer der Nationalelf - 18 Abk. für Handschrift 12 rhythmischer Sprechgesang Venn Schauspieler, Akteur 14 15 16 Top-Lokal3 4 5 6 7 8 - Börslicher Anteilschein 24 Höhenzug im Weserbergland 14 7 Flüsschen, Siegestroglänzend, phäe im entspringt vornehm Wettbewerb im Hohen Venn Abk. für in Ordnung 17 18 Bergweide, Alm 7 6 19 20 21 22 23 24 25 Abk. für Verwaltungsgericht 12 13 14 21 16 18 17 19 6 24 Abk. für Donnerstag ugs. für zeitgemäß Initialen der Meysel Abk. für in Ordnung Top-Lokalversorger ovag ... Abk. für in Ordnung 15 Schausp ler, Akteu Börslicher Anteilschein dt. Wirtschaftszeitung (Abk.) ugs.26 für 27 zeitgemäß Vorn. von Ministerin Aigner franz. Wort für dich rhythmischer Sprechgesang 21 14 Höhenzug im Weserbergland Bergweide, Alm Abk. Ruhe in Frieden 10 24 13 Nachfolgerpartei der KPD 11 Schauspieler, Akteur Online Tarif: ovag... 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Abk. für Verwaltungsgericht Initialen der Meysel 13 Siegestro phäe im Wettbew 13 Online Ta6 rif: ovag... rhythmischer Zahlenlehre SprechWort 19franz.gesang für dich ugs. für ugs. für zeitgemäß Nein 18 > Das Lösungswort lautet: versorger Bergweide, Alm 11 Schauspieler, Akteur Andreas, TorwartZahlenlehre trainer10der 19 Nationalelf 11 7 Simon, österr. Weltklassebiathlet 11 zeitgemäß ugs. für Nein Koseform von Großvater Koseform Vorn. von Ministerin Aigner 10 gerpartei der KPD Vorn. der von Großvater Tatortkommissarin Abk. Ruhe Folkerts in Frieden Männchen Bewohner der EntenDänemarks vögel ugs. für Wasserstand 4 23 schlanHegenförmi- schott. Flüsschen, entspringt ger Fisch brideninsel im Hohen 21 franz. Wort23 für dich schlanHe21genförmi- schott. brideninsel ger Fisch Höhenzug im Weserbergland franz. Wort für dich Andreas, Torwarttrainer der Nationalelf mit Rum: ... NachfolColada Joachim, Mime (’Männerpension’) Online Tarif: ovag... Zahlenlehre Hit von Abba: ’Mamma ...’ Stadt am Gardasee Cocktail 22 Männchen der EntenDänemarks vögel engl. Wort für oder Kürzel elektr. Zahlungsverfahren 13 Abk. für rund 14 schwed. Möbelhauskette amerik. Nachrichtensender engl. Wort für oder 27 Flüsschen, entspringt OVAG ...varieté 12 Rufname des Komikers Schröder 3 amerik. Abk. für legendärer, NachrichSonntag tensender verschwundener Kon- vorsprung tinent Cocktail mit Rum: ... Colada Vorn. der Tatortkommissarin Folkerts im Hohen Abk. für langweilig, Venn Aktienge- trist, einsam sellschaft Bewohner 16 Abk. für rund Gebäude- Siegestroglänzend, phäe im vornehm Wettbewerb Höhenzug im Weserbergland OVAG ...varieté engl. Wort für Idee 27 Abk. Einfranz. Abkommenschiedswort steuer Abk. für Kilohertz Kürzel elektr. Zahlungsverfahren Joachim, Mime (’Männerpension’) 14 ugs. kurz für Weltraum Steffi, Speerwerferin legendärer, verschwun- Gebäudedener Kon- vorsprung tinent 4 Held in ’Der Herr der Ringe’ multimediale Variante der SMS Kürzel elektr. Zahlung verfahre verschwun- Gebäudedener Kon- vorsprung tinent Abk. für Sonntag 8 27 4 engl. Wort für Idee schwed. Möbelhauskette männl. franz. Artikel Weinbaugebiet in Ungarn ugs. ital. Wort kurz Online für Insel Tafür Weltrif:raum ovag... Steffi, Speerwerferin ital. Wort für Insel engl. Wort für gebraucht schiedswort Abk. für Kilohertz gebraucht Held in ’Der Herr der Ringe’ 12 Rufname des Komikers Schröder Preis WMF Messerblock „Grandlegendärer, Class“ mit 5 Messern 3 Lee, amerik. Schauspieler 25 CO 2 arm tanken an EinE-... franz. Ab15 derAbk. kommen- männl. franz. Artikel Abk. Elektronische Gesund-engl. 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Ab kommenschiedsw steuer 16 Weinbaugebiet in > 4. Preis Ungarn 9 WMF Aroma-Dampfgarer männl. franz. Preis Artikel Sony Xperia Tablet Z SGP311, 10,1 Zoll, 16 Zwerge, Kobolde RÄTSEL Rufname Abk. für Gegenteil schwed. des KoRépublique von neue Möbelmikers Francaise hauskette25 Schröder 5 Schlittentier des Santa Claus ital. Wort für ja 1 12 20 21 22 23 24 25 26 27 ovag ... 11 1 2 3 4 12 13 14 15 5 16 6 17 8 7 18 19 20 c Copyright PuzzleCompany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 9 21 10 22 11 23 24 12 13 14 25 26 27 15 16 18 17 7 TERMINE Leseland Oberhessen Mit der ovagCard punkten > Susan Weinert, Mathias Jung, Martin Weinert „Die Liebe – eine Himmelsmacht“ 16. Januar, Bad Salzhausen, 20 Uhr Jetzt auch sparen beim Varieté und beim Klasse Klassik Sommer der OVAG und ihrer Partner > Hubertus Meyer-Burckhardt „Die Kündigung“ 22. Januar, Büdingen, 20 Uhr > Mely Kiyak „Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an“ 31. Januar, Alsfeld, 20 Uhr > Herfried Münkler „Der Große Krieg. Die Welt 1914–1918“ 4. Februar, Friedberg, 20 Uhr > Manfred Geier „Geistesblitze“ 13. Februar, Bad Salzhausen, 20 Uhr > Moritz Netenjakob „Netenjakob spielt, liest und singt Netenjakob!“ 14. Februar, Friedberg, 20 Uhr 15. Februar, Alsfeld, 20 Uhr > Wladimir Kaminer „Diesseits von Eden“ 26. Februar, Friedberg, 20 Uhr 27. Februar, Lauterbach, 20 Uhr Melanie Chy - ein Knaller beim Internationalen Neujahrsvarieté 2015 Immer größerer Beliebtheit erfreut sich die ovagCard – ein exklusives Angebot für die Kunden der ovag Energie AG. Klar, ohne Verpflichtung, ohne einen Beitrag winken den Inhabern regelmäßig Ermäßigungen zu Veranstaltungen der OVAG-Gruppe sowie attraktive Verlosungen. Auf vollen Touren läuft bereits der Vorverkauf für das Crossover-Konzert mit der Neuen Philharmonie Frankfurt. „Der Berg ruft … Das Meer ruft zurück“ heißt es am 29. und 30. August 2014 auf der Seewiese in Friedberg. Zudem beginnt am 1. Dezember 2013 der Vorverkauf für die begehrten Karten der Internationalen Neujahrs-Varietés 2015. Inhaber der ovagCard erhalten für maximal zwei Karten einen Rabatt von jeweils zwei Euro, für das Varieté ebenso wie für das Konzert. Sparen kann diese Gruppe nach wie vor gleichfalls bei den Lesereihen in Friedberg, Alsfeld, Lauterbach, Büdingen und Nidda. > Weitere Informationen Tickets und Gratis-Versand der kompletten Programmhefte unter 06031 82-1117, [email protected] 8 Wichtig: Vergünstigte Eintrittskarten können nur bei der OVAG-Gruppe bei Vorlage der ovagCard oder Angabe der ovagCard-Nummer erworben werden. Neben den monatlich verlosten 50 x 100 Frei-kWh Strom gibt es demnächst zu gewinnen: > Dezember 2013 5 x 2 Karten Neujahrs-Varieté Wartenberg 5 x 2 Karten für die Lesung mit Susan Weinert/Mathias Jung/Martin Weinert am 16. Januar in Bad Salzhausen 5 x 2 Karten für die Lesung mit Mely Kiyak am 31. Januar in Alsfeld 5 x 2 Karten für die Lesung mit Margot Käßmann am 6. Februar in Büdingen > Januar 2014 5 x 2 Karten für die Lesung mit Manfred Geier am 13. Februar in Bad Salzhausen 5 x 2 Karten für die Lesung mit Wladimir Kaminer am 26. Februar in Friedberg 5 x 2 Karten für die Lesung mit Gaby Hauptmann am 12. März in Alsfeld 10 x das Buch „Heinz Fehling: Leben – Kunst – Reklame“ > Informationen zur ovagCard und deren kostenfreier Bestellung bei Sandra Wagner unter 06031 82-1364 und per Mail unter [email protected] > Dieses Logo im Kundenheft bedeutet: Gewinnchance oder Sparmöglichkeit für ovagCardInhaber! AKTION Ein Label für Europa „Die Strom(er)zähler“ geben Rat. Diese haben nämlich durch eine EURichtlinie ein Label, das anzeigt, wie viel Strom es verbraucht. Und das gilt ausnahmslos für alle Geräte, die in irgendeiner Form Strom selbst verbrauchen oder den Stromverbrauch beeinflussen. Also zum Beispiel für Fernseher, Waschmaschinen, Kühl- und Gefriergeräte, Klimaanlagen, Staubsauger, Leuchtmittel … und in Zukunft z. B. auch für Fenster und Sanitäramaturen, die wesentlichen Einfluss auf den Energieverbrauch haben. Wir verlosen 15 x 2 Tickets! Wenn es eine Aufführung verdient, mit dem Begriff „Kult“ geadelt zu werden – dann diese: „The Rocky Horror Show“. Die Volksbühne Friedberg präsentiert Richard O´Brien‘s Erfolgsmusical am Freitag, 27. Dezember 2013, um 20 Uhr in der Stadthalle Friedberg. „Müller“ und „Vaupel“ erklären die Stromwelt Sie geben nicht nur auf witzige Weise Energiespartipps, sondern erklären auch die Stromwelt: „Müller“ und Michael Vaupel, einer der Energieberater der ovag Energie AG, sind „Die Strom(er)zähler“. In der aktuellen Folge erfährt Müller, auf was er beim Kauf von Haushaltsgeräten achten muss. Volksbühne Friedberg für etwa die Wattzahl oder die Dezibelzahl. Das komplette Label ist so gestaltet, dass es europaweit einheitlich lesbar ist. Übrigens: Auch, wenn ein Gerät in der Anschaffung teurer ist, kann es sich über die Jahre rechnen, weil es dafür viel weniger Energie verbraucht als ein billigeres. Vor dem Kauf vergleichen lohnt sich also. Auf dem Label sind die Energieeffizienzklassen von G (= schlecht) bis A+++ (= sehr gut) aufgezeichnet sowie der Verbrauch an Kilowattstunden im Jahr und gegebenenfalls weitere Symbole > Weitere Fragen zum Thema und zu anderen Themen rund um Energie beantwortet Energieberater Michael Vaupel gerne persönlich unter der Telefonnummer 06031 82-1161. Auch sie eine Art Klassiker – Katja Ebstein. Am Sonntag, 16. März 2014, 20 Uhr, ist sie ebenfalls in der Friedberger Stadthalle in dem Stück „Sister Class“ als Schwester Marie Claire zu sehen. Eine Klosterschwester bricht auf zu neuen Ufern: Geboren in einem Kaff in Rheinland-Pfalz als Tochter eines amerikanischen Soldaten und einer tüchtigen deutschen Hausfrau, erlebt sie in ihren ersten Lebensjahren in Brooklyn die Palette des Lebens zwischen Geborgenheit und Kriminalität. Zurück in Deutschland will sie die Situation der Menschen hier verbessern … Eintrittskarten und Infos zur Volksbühne Friedberg unter 06031 189703 (Mo., Mi. u. Fr. 8.30–12.30 Uhr). Wir verlosen für jede der beiden Veranstaltungen 15 x 2 Freikarten. Wer gewinnen möchte, schreibt eine Karte oder eine E-Mail an: > Stichwort „Rocky“ oder „Katja Ebstein“ ovag Energie AG, Jennifer Heller Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg E-Mail: [email protected] > Einsendeschluss: 15. Dezember 2013 9 OVAG ENERGIE AG Wieso wird der Strom nicht billiger? Energiepolitik: Manches klingt abstrus, manches ist paradox Es klingt paradox – manchmal wird in Deutschland mehr Strom produziert, als im eigenen Land benötigt wird und dennoch klettert der Strompreis für die Verbraucher abermals in die Höhe. Am 24. März dieses Jahres produzierten Windkraft und Photovoltaik in den frühen Nachmittagsstunden sogar kurzfristig 70 Prozent des benötigten Stroms. Noch eine Ausnahme, aber mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien könnten sich diese Stunden häufen. Eine erste Auswirkung dieser Häufung: Wind und Photovoltaik produzieren so viel Strom, dass Gaskraftwerke nicht mehr so häufig zum Einsatz kommen wie bisher. Und gerade diese Kraftwerke sind von Bedeutung, weil sie schnell und 10 unkompliziert hoch- und wieder herunter gefahren werden können, wenn die erneuerbaren Energien mal mehr und mal weniger Strom produzieren. Ein weiterer Vorteil von modernen Gaskraftwerken: Sie verunreinigen von jenen Kraftwerken, die Treibhausgase ausstoßen, die Umwelt am wenigsten. Ein Grund für die enormen Strommengen aus erneuerbaren Energien ist die Förderung von Ökostrom, die den Betreibern entsprechender Anlagen über einen Zeitraum von 20 Jahren feste Vergütungssätze sichert – ohne eigenes Vermarktungsrisiko, denn die Betreiber der Stromnetze müssen den produzierten Ökostrom immer abnehmen. Alternativ übernehmen diese Aufgabe zunehmend Dritte, als sogenannte Direkt- OVAG ENERGIE AG vermarkter nach dem im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) definierten Marktprämienmodell. Für beide gilt: auch wenn technisch zu bestimmten Zeiten eine Stromabnahme nicht möglich ist, muss trotzdem der Betrag, der theoretisch hätte erzielt werden können, vergütet werden. Der aus EEG-Anlagen erzeugte Strom, der nach der Vergütungsregelung den Erzeugern bezahlt wird, wird dann an der Strombörse verkauft. Damit diesen entstandenen Kosten ein Erlös gegenübergestellt werden kann. Jetzt wird es schwierig. Denn die naturgemäß unsicheren Stromproduzenten Wind und Sonne führen „Regie“ in der gesamten Energieversorgung. Alle anderen Kraftwerke richten sich nicht mehr nach dem gut prognostizierbaren gesamten Kundenbedarf. Vielmehr wird ihr Einsatz heute von dem Restbedarf bestimmt, der nach Abzug der Ökostromerzeugung von der Kundenlast noch übrig bleibt. Was wiederum bedeutet: Ein hohes Angebot an Ökostrom wirkt an der Börse dergestalt, dass die Großhandelspreise ohne Steuern und andere Abgaben auf ein niedriges Niveau schmelzen. Weil als erstes nur die Kraftwerke mit den günstigsten Brennstoff- und CO2-Kosten eingesetzt werden. So lag im Jahr 2012 der Strompreis an der Börse im Schnitt unter den Produktionskosten insbesondere vieler Gaskraftwerke. Noch einmal vervierfacht haben sich im ersten Halbjahr 2013 die Stunden, in denen an der Börse der Strom zwischen einem und Null(!) Cent verkauft wurde. Was nur schwer zu verstehen ist: Die Stundenanzahl, in denen ein Anbieter einem Abnehmer sogar Geld geben musste, damit er den Strom nimmt, nahm um gut 50 Prozent zu! Dazu sagen die Fachleute: Der Strom hat in diesen Fällen einen negativen Preis. Da der Ökostrom immer vermarktet werden muss, ruft er zuweilen Niedrigpreise hervor. Was den Betreibern von EEG-Anlagen egal sein kann, da ihnen der Festpreis garantiert ist. Niedrigpreise an sich wären ja eigentlich toll für die Stromkunden – wären da nicht die hohen durchschnittlichen Stromerzeugungskosten aus dem Mix aller EEG-Anlagen, die vom Kunden staatlich geregelt zu zahlen sind. Dieser Durchschnittspreis betrug im Jahr 2013 rund 170 Euro/MWh. Er wird reduziert um den tatsächlichen Marktwert aus dem Verkauf. Die übrigbleibenden Mehrkosten für den EEG-Strom in Höhe von zirka 20 Milliarden Euro werden auf die in Deutschland von allen Kunden verbrauchten Kilowattstunden (mit einigen Ausnahmen) umgelegt und ergeben somit eine spezifische „EEG-Umlage“ auf den Endverbraucherpreis. Diese EEG-Umlage ist in den vergangenen Jahren rapide in die Höhe geschossen. Einer der wesentlichen Gründe hierfür ist die steigende EEG-Strommenge. Da es noch keine geeigneten Speicherkapazitäten für Strom gibt, muss dieser, sobald er produziert ist, im gleichen Moment verbraucht werden. Ansonsten würde das Netz nach den Gesetzen der Physik zusammenbrechen – 2012 konnten die Netzbetreiber deswegen 421 Millionen Kilowattstunden nicht aufnehmen, weil sonst ein Blackout gedroht hätte. Der größte Teil davon stammte von Windkraftanlagen. In Deutschland wird derzeit der Strom nicht nach der Nachfrage produziert, vielmehr richtet sich das Angebot nach der Verfügbarkeit von Wind und Sonne. Was tun, damit bei einer Stromschwemme das Netz nicht zusammenbricht? Jetzt wird es noch einmal paradox: Der Überschuss wird zu Niedrigstpreisen ans Ausland abgegeben, wenn nicht gar verschenkt. Die Kunden dort tragen aber nicht die Kosten für die Ursache, die für die staatlich fixierte EEG-Vergütung mit. Nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 13. Oktober haben deutsche Haushalte den billigen Strom der Nachbarn im vergangenen Jahr mit bis zu drei Milliarden Euro bezahlt. Allerdings schwappt ein Problem in die Nachbarländer wie etwa Holland. Dort mussten Gaskraftwerke geschlossen werden, weil sie mit dem Billigstrom aus Deutschland nicht konkurrieren konnten. Zusätzliche Kosten entstehen den Verbrauchern, wenn die von Windrädern produzierte Energie nicht ins Netz aufgenommen werden kann (im Vorjahr waren das zirka 33 Millionen Euro). Außerdem, wenn Windparks im Meer wegen fehlender Leitungen nicht ans Netz gehen können. Zu Buche schlagen überdies die Ausnahmegenehmigungen für industrielle Großverbraucher (die ansonsten mitunter nicht mehr wettbewerbsfähig wären). Einige konventionelle Kraftwerke rufen zudem Kosten hervor. Grund: Sie müssen am Netz bleiben, weil eben der Wind nicht immer im ausreichenden Maße bläst und bisweilen die Sonne abtaucht. > Fragen? Anregungen? [email protected] 11 OVAG ENERGIE AG Maßvolle Preisanpassung Günstige Strombeschaffung – aber höhere Abgaben Strompreisentwicklung und anteilige Kostenbestandteile 30 25 20 45 % 49 % 54 % 38 % 41 % 45 % 26 % 27 % 25 % 25 % 24 % 36 % 32 % 30 % 30 % 27 % 21 % 2009 2010 2011 2012 2013 2014 15 10 5 ct/kWh Steuern und Abgaben Netznutzungsgebühren 25 % Stromeinkauf und Vertrieb Die Werte in der Grafik beziehen sich auf einen Jahresverbrauch von 4.000 kWh im Tarif ovagPlus. Wie schon in den vergangenen Jahren hat die ovag Energie AG für ihre Kunden gute Stromeinkaufspreise erzielt; aber dieser sogenannte Beschaffungsvorteil verpufft angesichts jener Kosten, die ihr von anderer Seite auferlegt werden, ohne dass sie darauf Einfluss nehmen könnte. Konkret, in Zahlen ausgedrückt: 2014 beträgt der Kostenblock, auf den die ovag Energie AG einwirken kann – also Stromeinkauf und Vertrieb – gerade noch 21 Prozent! 54 Prozent hingegen entfallen auf staatliche Abgaben und Umlagen, 25 Prozent auf die Netznutzung. Das ist jenes Entgelt, das für die Benutzung der Stromleitung zu zahlen ist, ein Betrag, den die Netzbetreiber wiederum für Instandhaltung und Investitionen verwenden müssen. „Hätte es keine Änderung bzw. Erhöhung bei den Abgaben, Umlagen und Netznutzungsentgelten gegeben, hätten wir im kommenden Jahr sogar eine Preissenkung an unsere Kunden weitergeben können“, sagt Holger Ruppel, Leiter des Vertriebs der ovag Energie AG. Aber die Summe der von dem Unternehmen nicht beeinflussbaren Preisbestandteile macht eine Preiserhöhung unumgänglich. Maßgeblich hierfür sind die Erhöhungen, die aus der Netznutzung und dem abermaligen Anstieg der EEG-Umlage (Erneuerbare-EnergienGesetz) rühren. So ist die EEG-Umlage von 5,277 Cent pro Kilowattstunden (ct/ kWh) in die Höhe geklettert auf 6,240 ct/kWh netto. Diese Umlage dient der Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien. 12 Da gerade der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik in der Vergangenheit enorm zugenommen hat, steigt folglich die EEG-Umlage. Für die Netznutzung muss die ovag Energie AG einen Anstieg von 5,93 ct/kWh auf nunmehr 6,49 ct/ kWh netto verkraften. Dieser Anstieg ist auf die Erhöhung der Netzentgelte durch die Netzbetreiber zurückzuführen und dient der Finanzierung des EEG-konformen Ausbaues und der Unterhaltung der Netze. Im Ergebnis führen die gegenläufige Effekte wie Beschaffungsvorteile, Erhöhung der EEG-Umlage sowie die gestiegene Netznutzung zu einer 3,8-prozentigen Preiserhöhung bei einem Musterhaushalt, der durchschnittlich 3.500 Kilowattstunden im Jahr verbraucht. Im Tarif ovagKlassik bedeutet dies eine monatliche Steigerung von zirka 3,26 Euro brutto. > Nähere Informationen zu der Preiserhöhung bietet eine eigens geschaltete Seite auf der Homepage www.ovag-energie.de/Strompreis2014. > Außerdem stehen die Mitarbeiter für eine persönliche Tarifberatung zur Verfügung: im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises in Friedberg (Europaplatz) montags bis mittwochs von 7.30 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr, freitags bis 16 Uhr sowie unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 0123535 (montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr). > Die E-Mail-Adresse lautet: [email protected] OBERHESSISCHEENERGIEAGENTUR Besser hydraulisch - Teil II Antworten auf viele Fragen Mit vielen Fragen und Hinweisen an die oberhessischeENERGIEAGENTUR fand der Artikel „Besser hydraulisch“ in der vergangenen Ausgabe eine erfreuliche Resonanz. Ein kritischer Hinweis bezog sich auf die Sicherheit alter Heizungsanlagen. Sofern diese regelmäßig gewartet und geprüft werden, sind auch alte Heizungen betriebssicher. Kritisch sind jedoch deren geringe Effizienz und die daraus resultierenden hohen Kosten. Mehrere Anrufer berichteten, dass sie erst vor kurzem ihre Heizung modernisiert oder die Umwälzpumpe ausgetauscht hätten und wollten nun genau wissen, wo und wie sie Fördermittel bekommen können. Mit der Modernisierung haben sie eine Entscheidung getroffen, die sich im Geldbeutel bemerkbar macht. Für einen Zuschuss der KfW kommen diese Anfragen jedoch zu spät, müssen doch Anträge, egal, ob für ein zinsgünstiges Darlehen oder einen direkten Zuschuss, vor der Erteilung eines Auftrages an den Handwerker gestellt werden. Im Gegensatz dazu sind Anträge auf Zuschüsse für eine Pelletheizung oder eine Heizungsmodernisierung in Kombination mit einer Solaranlage für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung erst nach der Inbetriebnahme bei der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zu stellen. Den hydraulischen Abgleich ausführlich an dieser Stelle zu beschreiben, ist leider nicht möglich. Beide Fördermittelgeber verlangen jedoch ein Protokoll dafür. Dieses ist zu finden unter www.bafa.de (Erneuerbare Energien/Publikationen mit dem Titel „Bestätigung des hydraulischen Abgleichs“). Schnell wird ersichtlich, dass die Arbeiten sehr umfangreich sein können. Anschaulich beschrieben wird der hydraulische Abgleich auf der Internetseite www.meine-heizung.de („hydraulischer Abgleich/kurz-und-kompakt/Abgleich in Bildern“). Je nach Aufwand kostet ein hydraulischer Abgleich zwischen 350 und 1.250 Euro. Der Preis erscheint hoch, ist jedoch gerechtfertigt und vor allem: Bereits nach wenigen Jahren amortisiert sich diese Ausgabe über die eingesparten Energiekosten. Auf keinen Fall sollten Verbraucher oder Handwerker bei Problemen mit der Heizung nur die Vorlauftemperatur oder die Leistung der Umwälzpumpe erhöhen. Das ist kontraproduktiv und verursacht erhöhten Verbrauch und Kosten, ohne das eigentliche Problem zu lösen. Noch ein Tipp für Kunden mit elektrisch betriebenen Zusatzheizungen: In vielen Haushalten werden zum Beispiel Ölradiatoren oder Heizlüfter eingesetzt, wenn einzelne Räume nicht warm genug werden oder nur für kurze Zeit beheizt werden sollen. Diese Geräte sind in der Anschaffung sehr preiswert, aber verbrauchen im Betrieb Strom. Eine Überprüfung des Heizungssystems in Verbindung mit einem hydraulischen Abgleich ist auf lange Sicht auch hier die bessere Lösung. > Fragen rund um die Heizungsmodernisierung, staatliche Förderung und Pumpentausch beantworten die Mitarbeiter der oberhessischeENERGIEAGENTUR unter 06031/68 53 13 oder per Mail: [email protected] 13 OVAG ENERGIE AG Die Party-Profis Auf Wachstumskurs: Party Rent bestückt Veranstaltungen jeder Größenordnung Hochzeit auf der grünen Wiese Vor zehn Jahren – da war Christian Eichenberger gerade mal 22 Jahre jung – belieferte er als Caterer die Veranstaltung „World of Events Night“ in Wiesbaden. Damals betrieb er nämlich noch mit zwei Partnern das Schlosshotel in Romrod im Vogelsbergkreis. Der Jungunternehmer stand also inmitten des Gewimmels und Gewusels aus Tausenden von Menschen. Und da durchzuckte ihn ein Gedankenblitz. Es sind jene Momente, die noch Jahrzehnte später gerne zitiert werden, wenn es darum geht, die Ursprünge einer Erfolgsgeschichte zu erzählen. In jenem Moment in Wiesbaden also dachte Christian Eichenberger, der gebürtige Alsfelder: „Was wäre, wenn mein Metzger aus Romrod sich nicht um Teller und Bestecke kümmern müsste? Dann könnte er jede Party, jede Veranstaltung auf der Welt beliefern.“ Ein simpler Gedanke, doch man muss erst mal darauf kommen und ihn umsetzen. Zehn Jahre später im Gewerbegebiet von Ober-Mörlen im Wetteraukreis. Baupläne liegen auf dem Schreibtisch von Christian Eichenberger. Ein Büro, untergebracht in einem schmucken 3.300 Quadratmeter großen Gebäude, das allein schon durch seine außergewöhnliche schwarze Fassade von weitem auffällt. Eine Fassade, die gleichwohl Eleganz wie vornehme Bescheidenheit ausdrückt. 3.300 Quadratmeter – nicht schlecht. Jetzt kommt es aber: Besagte Baupläne verraten, dass Eichenbergers Firma Party Rent gerade an einer 14 neuen Halle baut, die im nächsten Frühjahr eingeweiht werden soll und dann Raum für weitere 4.800 Quadratmeter Lagerfläche bietet. „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt Eichenberger. Bücher, Klitschko, schnelle Autos Einige Zahlen mögen diese Feststellung unterfüttern: Im vergangenen Jahr hat Party Rent 6.336 Aufträge abgewickelt. Das bedeutet Gläser, Bestecke, Porzellan, Böden, Möbel – also alles außer Essen und Technik für jedwede Veranstaltung. Von der privaten Feier (dieses Segment macht allerdings nur zehn Prozent des Auftragsvolumens aus) bis zur Bestückung der Frankfurter Buchmesse, von der Ausstattung der VIP-Bereiche von Klitschko-Kämpfen und der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft, der Taufe des Lufthansa-A380 bis zum Ball des Sports in Wiesbaden. Um noch ein wenig mit Zahlen zu jonglieren: 2.916 weiße LEM-Barhocker, ein Klassiker dieser Gattung, stehen in Ober-Mörlen zur Vermietung bereit. Anfang dieses Jahres wurden 96.000 Besteckteile in nur drei Tagen kommissioniert. 255.000 Porzellanteile sind im Bestand, im vergangenen Jahr wurden 204.898 Stühle vermietet und und und … nicht zu vergessen: Party Rent besitzt in Deutschland den größten Fuhrpark der Event-Branche. Die 13 Nutzfahrzeuge am Standort Ober-Mörlen brachten beispielsweise in drei Tagen und 24-Stunden-Schichten 7.150 Stühle, 2.150 Tische und 1.900 Papierkörbe zur jüngsten Buchmesse, diese wurden auf 2.100 OVAG ENERGIE AG Systemstände verteilt. „Diese LKWs sind mit einem hochmodernen Navigationssystem ausgerüstet, da die Aufträge nicht selten punktgenau und mehr oder weniger auf die Minute erfüllt werden müssen“, plaudert Eichenberger aus dem Tagesgeschäft. Wie es vom Wiesbadener Gedankenblitz zu diesem steilen Aufstieg kam? Christian Eichenberger erinnert: „Ich hatte damals die Möglichkeit, es auf eigenen Füßen zu versuchen oder mich einem Partnerverbund anzuschließen.“ Nicht wenige Freunde hätten ihm geraten – wenn schon, denn schon – sein Geschick in die eigenen Hände zu nehmen. „Die Statistik allerdings besagt, dass Existenzgründer, die als Einzelkämpfer beginnen, zu 75 Prozent scheitern, jene, die es im Verbund versuchen, nur zu 50 Prozent.“ Offenbar schloss er sich dem richtigen Verbund an. Gegründet wurde Party Rent 1992 in Holland, als die dortigen großen Brauereien beschlossen, nur noch Bier zu verkaufen und keine Partyartikel mehr zu verleihen. Ein findiger Unternehmer griff die Gelegenheit beim Schopf und begann mit 100 Stühlen, 200 Tellern und 300 Biergläsern. 1997 folgte die Expansion nach Bocholt, 2002 nach Luxemburg, 2005 war Christian Eichenberger mit dem Standort „Rhein-Main“ an der Reihe und begann sein Werk in Rosbach. Hernach leistete Eichenberger Schützenhilfe bei den Eröffnungen in Kassel und Stuttgart, wo ehemalige Mitarbeiter von ihm die Regie führen. Zudem ist das Franchise-Unternehmen inzwischen in Frankreich, Österreich und Skandinavien vertreten. „Jeder Standort ist in seinem unternehmerischen Handeln frei“, berichtet Christian Eichenberger. „Jeder bezahlt einen bestimmten Betrag in eine gemeinsame Kasse. Daraus bestreiten wir das Marketing, lassen einen gemeinsamen Katalog drucken.“ Auf 248 Seiten findet der Kunde exquisite Mietartikel vom Panton-Chair bis zum Saline-Kerzenleuchter. Antizyklisch investiert Eichenberger startete mit gerade mal fünf Mitarbeitern. „Da sind wir noch jeden Morgen in einem Bus von Romrod nach Rosbach gefahren.“ Der Standort Rosbach wurde schnell zu klein, 2010 folgte der Umzug, der Neubau in Ober-Mörlen. „Wir haben in der Krise – da waren Lehman und Co. in aller Munde – also antizyklisch investiert“, verweist Eichenberger nicht ohne Stolz auf diesen unternehmerischen Weitblick. Mittlerweile sind bei Party Rent in Ober-Mörlen rund 75 Mitarbeiter beschäftigt: in Projektmanagement, CAD-Planung und Visualisierung der Veranstaltungen, Auf- und Abbauservice, Pflege und Aufbereitung der Mietartikel. Im Team sind drei Auszubildende in den Bereichen Veranstaltungskaufleute und Lagerlogistiker, in Zukunft kommen noch Bürokaufleute hinzu. Sie alle haben im Jahr 7,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Worauf Christian Eichenberger besonders verweist: ein einzigartiges, selbst entwickeltes Transportsystem, das Zeit, Kosten und Kraft beim Auf- und Abbau spart. Und die moderne Instandhaltung inklusive Materialwartung und -pflege, Spülstraßen und Lackierkabinen. Da dies sehr stromintensiv ist, wurde auf dem Betriebsgelände in Ober-Mörlen eigens eine Trafostation gebaut. Parallel mit dem Neubau entstehen zwei Blockheizkraftwerke, die mit Biogas gespeist werden sollen. Der Umweltgedanke liegt Eichenberger am Herzen, weswegen zukünftig zwei LKWs mit Bio-Diesel fahren. Christian Eichenberger setzt weiterhin auf das Wachstum in seiner Branche. „Alleine schon, weil das Live-Marketing in den Budgets der Marketingabteilungen der großen, aber auch mittelständischen Firmen eine immer wichtigere Rolle spielt und nicht mehr wegzudenken ist.“ Früher habe beispielsweise der Kunde ein Prospekt von seinem Autohaus zugeschickt bekommen, wenn ein neues Modell auf den Markt rollte. Heute lade das Autohaus seine Kunden anlässlich dieser Präsentation zu einem kleinen Event ein. Zudem scheint ihm und seiner Branche ein sich wandelndes Konsumverhalten zupass zu kommen – jenes, das die Ökonomen unter dem Begriff „shared economy“ einordnen. Christian Eichenberger bringt es auf den Punkt: „Warum sich einen Schlagbohrer kaufen, wenn man nur drei Löcher im Jahr bohrt?“ Auf seine Firma angewandt: „Warum Partyartikel – von Bänken bis vielteiligem Geschirr – bereit halten, wenn man nur einmal im Jahr größer feiert?“ Statt „Kapitalbildung“, so der Terminus, lieber das gezielte, unter dem Strich preiswertere Mieten. Aufbau, Abbau, Deko, Spülen – wem danach der Sinn nicht steht, der ist bei Party Rent richtig. Party Rent – ja, die Party mieten. Nur die gute Stimmung, die müssen Gastgeber und Gäste noch selbst mitbringen … „Die Zusammenarbeit mit der OVAG - das heißt Wertschöpfung und Wertschätzung innerhalb unserer Region. Wir freuen uns natürlich, dass die OVAG auch auf unsere Expertise baut, beispielsweise bei den von ihr geförderten Kulturereignissen.“ Christian Eichenberger > Party Rent bietet 2014 am Standort Ober-Mörlen Ausbildungsplätze zum Veranstaltungskaufmann (m/w) und Bürokaufmann (m/w), jeweils im dualen Studium, an. Zusätzlich werden aktuell Lageristen für die Bereiche Möbel und Spülstraße sowie Aushilfen gesucht. > Weitere Informationen unter www.partyrent.com 15 OVAG NETZ AG Prüfen, warten, reinigen – aber sicher! Für die Versorgungssicherheit wartet die ovag Netz AG ihre Trafostationen regelmäßig Benjamin Mucher, stellvertretender Meister Betrieb, führt in der Transformatorstation eine Schaltung auf der Niederspannungsseite durch. Ein zentraler Knotenpunkt, der niemals ausfallen darf – das ist jede der rund 3.500 Transformatorstationen im Gebiet der ovag Netz AG. Hier kommen die Mittelspannungsleitungen mit 20.000 Volt Spannung an und werden herunter transformiert auf 400 Volt Spannung – und dann verlaufen die Leitungen als Erdkabel oder aber als Niederspannungsfreileitung weiter bis zu den Kabelverteilerkästen, oder direkt in die Haushalte und zu den Gewerbetreibenden. So werden bis zu 160 Haushalte von jeder Trafostation versorgt, dazu noch die Straßenbeleuchtung. Damit es also niemals ungewollt dunkel wird bei den an das Netz angeschlossenen Kunden, müssen diese Trafostationen regelmäßig überprüft und gewartet werden, dazu gehört nicht nur das Überwachen und Warten der technischen Einrichtung, sondern auch die regelmäßige Reinigung. Doch dahinter steht ein komplexes System. Denn zur Reinigung der Transformatoren und der Anlagen drum herum gehört einiges technisches Wissen und Können sowie ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein. Ein Informationssystem sagt den Mitarbeitern der ovag Netz AG, wann welche Trafostation „an der Reihe ist“ mit der Wartung. Das ist bei jeder Einrichtung etwa alle vier Jahre der Fall. „In Zukunft werden wir dazu übergehen, diese Wartungsintervalle flexibler zu gestalten, um auf die anlagenspezifischen Gegebenheiten besser einzugehen. Transformatorenstationen, die beispielsweise in der Nähe eines Steinbruchs stehen, sind 16 anderen Umweltbelastungen ausgesetzt, wie eben solche, die in einem Wohngebiet errichtet wurden“, erklärt Thomas Seipp, Abteilungsleiter Bau und Betrieb bei der ovag Netz AG. Der Aufwand ist unterschiedlich hoch, je nachdem, wie die Trafostation aufgebaut ist und ob sie luft- oder gasisolierte Schaltanlagen beinhaltet. Manche befinden sich in historischen Türmen, manche in garagenähnlichen Bauten. „Jede Station ist anders“, weiß Betriebsingenieur Steffen Musch aus Erfahrung, „auch hersteller- und baujahrbedingt.“ Zusätzlich werden seit einigen Jahren noch ein Teil der kundeneigenen Transformatorenstationen als Dienstleistung durch das Fachpersonal der ovag Netz AG gewartet. Zur Wartung gibt es eine Checkliste, was alles zu tun und zu beachten ist. Zunächst muss – in Abstimmung mit der Netzleitstelle in Friedberg – die komplette Station vom Netz getrennt werden, sodass keine Spannung mehr anliegt. Die angeschlossenen Netzkunden bekommen davon jedoch nichts mit, denn sie werden entweder „auf Umwegen“ über andere Leitungen oder von einem Notstromaggregat versorgt. Diese „Umleitungen“ müssen an den Niederspannungsverteilungen einzeln verschaltet werden, was natürlich Zeit kostet, denn das Wartungsteam, das in der Regel aus zwei Mitarbeitern besteht, muss alle notwendigen Kästen einzeln anfahren und öffnen. Dann geht es in die Trafostation und ans Warten und Reinigen des Transformators, der Schaltanlage und der Niederspannungsverteilung. Hier wird zunächst mit einem SERVICE überdimensional wirkenden Spannungsprüfer getestet, ob wirklich keine Spannung mehr an der Schaltanlage anliegt, vorher wird der Spannungsprüfer selbst auf seine Funktionsweise hin getestet – wie gesagt, Sicherheit geht vor. „Wir haben es mit hochspezialisierten Fachkräften zu tun“, betont Thomas Seipp. Auch, wenn sie nach dem Prüfen, Warten, Reinigen und Nachjustieren aller sensiblen vorhandenen Betriebsmittel in einer Trafostation noch so profane Dinge wie Abwischen der Isolatoren oder Staubsaugen, also eine Grundreinigung der Station, durchführen. In jedem Häuschen oder Türmchen muss das Team zudem nach Feuchtigkeit oder Spuren von Nagetieren suchen, die den Leitungen vielleicht gefährlich werden könnten. Ab nächstem Jahr haben die Männer zudem eine Wärmebildkamera dabei, die nach Überhitzung an Klemmstellen sucht. „Durch eine nicht ordnungsgerecht hergestellte Schraubverbindung steigt der Übergangswiderstand, was bei Belastung dazu führt, dass die Klemmstelle heiß wird und im schlimmsten Fall so ein Brand ausgelöst werden kann. Um dies auszuschließen, ist es notwendig, betroffene Schraubverbindungen nachzujustieren“, erklärt Steffen Musch. Und, nicht zuletzt, der Vorplatz einer jeden Trafostation muss in Ordnung gehalten werden: überhängende Äste beseitigt, Blätter gefegt, anderer Müll entsorgt. Für die Arbeiten, die nicht sofort mit einigen Handgriffen zu erledigen sind, nimmt die ovag Netz AG allerdings teilweise fremde Dienstleister in Anspruch. „Insgesamt sind meine Mitarbeiter etwa vier Stunden mit einer Trafostation beschäftigt“, weiß Thomas Seipp, „und damit sich der ganze Aufwand des Um- und Abschaltens auch lohnt, versuchen wir, benachbarte Stationen in einem Atemzug mit zu warten, die an denselben Schaltkreisen hängen.“ Denn irgendwie müssen es die Teams der ovag Netz AG ja schaffen, im vorgegebenen Zeitraum alle Trafostationen der OVAG zu warten, damit sie das immer gleichbleibend hohe Niveau der Versorgungssicherheit halten können. Dafür sind sie Tag für Tag, rund ums Jahr im Einsatz. Uwe Stein setzt seinen Spannungsprüfer an der Mittelspannungsschaltanlage an, um sicherzugehen, dass keine Spannung mehr anliegt. Ablesetermine Stromzähler > Im Dezember werden in allen Städten und Gemeinden des Versorgungsgebiets die Zähler jener Kunden abgelesen, die Sammelrechnungen erhalten bzw. nach einem Heiztarif abgerechnet werden sowie die Zähler der Kunden, die einen anderen Versorger haben. > Februar 2014: Bad Homburg (OberErlenbach), Friedberg (ohne Stadtteile), Karben, Reichelsheim und Rosbach. > März 2014: Bad Nauheim (Stadtteile), Butzbach (Stadtteile), Florstadt, Friedberg (Stadtteile), Ober-Mörlen, Rockenberg, Wölfersheim und Wöllstadt. > Die ovag Netz AG bittet die Hausbesitzer, den Ablesern ungehinderten Zugang zu den Zählern zu ermöglichen und gegebenenfalls erforderliche Schlüssel zu hinterlegen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ovag Netz AG können sich ausweisen. > Wenn Kunden während dieses Zeitraums nicht anzutreffen sind, sollten sie ihre Stromzähler selbst ablesen. Die Mitteilung des Zählerstandes kann telefonisch (06031 82-1093) unter Angabe der Zählernummer erfolgen. Der Zählerstand kann auch unter der Internetadresse www.ovag-netz.de, per Fax (06031 82-1547) oder per E-Mail an [email protected] weitergegeben werden. > OVAG Servicecenter 0800 0123535 (kostenfrei) zu erreichen: Mo–Fr, 8–18 Uhr Fax 06031 82-1547 [email protected] ovag Energie AG Hanauer Straße 9-13 61169 Friedberg > OVAG Störfall-Nummer 06031 82-0 17 MENSCHEN UND ORTE Voller Geschichten bis unters Dach Das Alsfelder Märchenhaus bietet eine Zeitreise fernab jeglicher Technik Der Sterntaler begrüßt die Besucher beim Eintreten ins Märchenhaus. Wer von Erika Hamacher ein Märchen hören möchte, muss sich erst einmal unter dem Demuts-Balken hindurch bücken, um in die Lesestube zu gelangen. Zurecht, ist es doch unglaublich, wie viele Geschichten und Geschichten hinter den Geschichten sie zu erzählen weiß. Und die jahrhundertealten Sagen haben in dem Fachwerkhaus von 1628 ein passendes Zuhause gefunden. Es steht mitten in der Alsfelder Altstadt, daran ein Schild mit „Märchenhaus“ beschrieben, und hat naturgemäß jede Menge tief hängende Balken, bei denen man den Kopf einziehen muss, um sich nicht zu stoßen. Im Erzählzimmer im ersten Stock sind das also die ausgewiesenen „Demuts-Balken“, wie sie ein weiser Schildermacher nur halb im Scherz benannt hat. Im selben Zimmer steht das Alsfelder Rathaus en miniature, als Dornröschenschloss mit Rosen umrankt. „Das haben wir von einem Karnevalsumzug über behalten, und es wäre doch zu schade, das Modell irgendwo vermodern zu lassen“, lächelt Erika Hamacher mit liebevollem Blick. Sie ist nicht nur die Märchenerzählerin in dem kleinen Museum in der Sackgasse 2, sondern betreut es seit gut sechs Jahren auch, mit Hilfe der Stadt als Trägerin. Wer mit Erika Hamacher durch die Räume wandert, vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss, hört viele Märchen und Wissenswertes zu den detailreich gestalteten Räumen. In jedem sind Märchen in einer Szene nachgestellt, mit Puppen und Requisiten, dazu erzählt eine Tafel die dazugehörige Geschichte. 18 „Ich male gerne, und statte die Puppen mit ihren Kostümen aus“, sagt sie über ihre Leidenschaft. Das sieht man an allen Ecken, an dem selbstgebastelten Herd von Zwerg Nase, den selbstgemalten Zwergen neben Schneewittchen und an selbstgenähten Leibchen. Für den Zwerg Nase – einer historischen Puppe, die sie auf dem Bauhof gefunden hat – hat sie einen örtlichen Bäcker mit kleiner Statur beschwätzt, ihr ein paar alte Kleider von sich zu überlassen. Prompt hat er ihr seine alte Bäckeruniform geschenkt. Den lebensgroßen Bären, der neben Schneeweißchen und Rosenrot steht, hat ein Künstler mit einer Kettensäge gedrechselt und dem Museum geschenkt. Rotkäppchen hat im Erdgeschoss seinen eigenen Raum, mit Himmelbett, in dem ein plüschiger Wolf liegt. An dieser Stelle muss Erika Hamacher auch ein paar Worte zu den Gebrüdern Grimm verlieren: „Die beiden haben alte Naturmärchen, die ihnen geschildert wurden, aufgeschrieben, sie teils mit einem guten Ende und verständlicher Sprache versehen und sie so zu einem kindertauglichen Märchenbuch zusammengefasst. Die Geschichte des Rotkäppchens wurde schon Jahrhunderte zuvor in Frankreich erzählt, und hatte damals noch kein gutes Ende – Rotkäppchen und Großmutter wurden gefressen und fertig!“ Die Märchenerzählerin Dorothea Viehmann, eine der wichtigsten Quellen der Grimms, stammte aus einer Hugenottenfamilie, die das Wissen aus Frankreich mit nach Hessen-Kassel gebracht hatte. MENSCHEN UND ORTE Allerdings kann sich der Besucher im Märchenhaus auch durchaus auf eine Reise durch die Regionaltradition begeben. Die regionale Tracht des Rotkäppchens wurde in Handarbeit von Frau Decker aus Reibertenrod genäht, und an den Wänden finden sich viele Zeichnungen des Marburger Malers Otto Ubbelohde. Er hat die Grimmschen Märchen 1909 illustriert und die Figuren in typischer Schwälmer Tracht gemalt, dabei viele Orte aus seiner Heimat in die Szenen eingebaut. So dient etwa das Marburger Schloss als Kulisse für die „Bienenkönigin“, das Lusthäuschen in Amönau wird zu Rapunzels Turm. Auch die Grimms hatten sich schon von der Kasseler Umgebung inspirieren lassen, fanden sie doch etwa ein Vorbild für ihr „Rotkäppchen“: In der Schwälmer Tracht war es üblich, dass unverheiratete junge Frauen rote Kappen trugen. Erst mit der Hochzeit wurde diese weiß. Gleich neben den Tafeln zu Ubbelohde findet sich die „Hexenstubb“, ein gemütliches Kämmerchen mit Hexenküche, in dem Kräuterfrau Erika Hamacher auch Workshops abhält. Denn sie pflegt auch ihren umfangreichen Kräutergarten, kann Salben und Tinkturen daraus herstellen und ihr Wissen in Geschichten verpackt weitergeben. Mitten im Märchen Wer mit Geschichten vollgesogen ist, dem steht trotzdem immer noch der Aufstieg ins Dachgeschoss bevor, denn dort warten auf Liebhaber über 80 historische Puppenstuben. Gesammelt wurden sie von Familie Reith aus Herbstein, deren Großeltern eine Schreinerei im Erzgebirge betrieben und daher vieles beigesteuert haben. Unter den Sammlerstücken sind Stuben von 1850 und ein ähnlich alter Barockaltar mit einer Wachspuppe von 1800. „Im Flur steht ein großes Puppenhaus aus den 1920er Jahren“, zeigt Erika Hamacher, „das hat ein Frankfurter Architekt kunstvoll für seine Töchter gebaut – hier, sogar mit Toilettenspülung.“ An den Wänden vieler Zimmernachbauten klebt Tapete, die damals eigens Erika Hamacher und ihre Handpuppen erzählen von Hexen, Helden ... für Puppenstuben produziert wurde, mit besonders kleinem Muster. Wer mag, kann hier also viel Zeit mit dem Entdecken zahlloser Details verbringen. Das einzige, was man im ganzen Haus nicht finden wird, sind anderswo beliebte moderne Präsentationsmethoden wie Flachbildschirme und Fernseher. „Heutzutage sehen die Kinder davon so viel zu Hause, da wollen wir ihnen hier ein anderes Erleben bieten – zum Anfassen und mitten drin stehen“, erklärt die Museumsleiterin. Ihre Märchen schildert sie den kleinen Besuchern mit Handpuppen, der Rest ist Fantasie. Dabei sind es längst nicht nur Kinder, die ins Museum kommen, im Gegenteil. „Ich habe auch viele Senioren- oder Landfrauengruppen, die Ausflüge machen“, berichtet Erika Hamacher. Und natürlich Familien, doch die bringen meist nicht so viel Zeit mit: „Da bleiben dann die Väter oft draußen vor der Tür stehen, während die Kinder mal kurz schauen dürfen.“ Mit den Besucherzahlen insgesamt ist sie sehr zufrieden, es sind einige hundert im Monat. Mit den Einnahmen können immerhin die laufenden Kosten und etwas darüber hinaus gedeckt werden, denn Geld wird vor allem für die Anschaffung der Puppen gebraucht. Umso schöner, wenn dann auch viele Besucher kommen. Normalerweise ist jedes Wochenende geöffnet, in den Ferien und während des Weihnachtsmarktes sogar jeden Nachmittag. A propos Weihnachtsmarkt, da verwandeln die Märchenerzählerin und ihre Helfer die Rittergasse in eine Märchenstraße. Denn dann sind zwischen Märchenhaus und Marktplatz Schaukästen aufgestellt, in denen die Märchen szenisch nachgestellt werden – eines der Highlights. „Und dann ist unsere Schneekönigin, eine der schönsten Puppen, auch wieder dabei“, verspricht Erika Hamacher. > Informationen unter www.alsfeld.de/Zu Gast in Alsfeld/Sehenswertes/Märchenhaus Weihnachtsmarkt: 6.–15. Dezember 2013 ... und edlen Jungfrauen im Dornröschenschloss, einst das Alsfelder Rathaus. 19 BIOGASOBERHESSEN Gehäckselt, verdichtet und vergoren Die neue Ernte für die Biogasanlage Berstadt ist eingefahren Die frisch abgeladenen Hirsehäcksel werden erst einmal auf dem Berg verteilt und verdichtet, bevor sie abgedeckt und sechs Wochen gelagert werden. Stille auf dem Gelände der Biogasanlage nahe Berstadt bei Wölfersheim, alles ist in Wartestellung. Langgestreckte grüne Hügel von gehäckseltem Mais und Hirse erstrecken sich über das Gelände, ein sanfter Geruch wie nach frisch gemähtem Gras steigt auf in Richtung der Hochfermenter und Endsubstratlager der Anlage, deren rote Kuppeln in der warmen Oktobersonne leuchten. Plötzlich kommt Bewegung in die Szene: Ein Traktor mit Anhänger rollt über die Zufahrt auf die Waage, die in der Straße eingelassen ist. Michael Schmidt sitzt in dem kleinen Haus an der Zufahrt am Computer, von wo aus das Wiegen überwacht wird. Er ist einer der Geschäftsführer des Anlagenbetreibers, der biogasOBERHESSEN, einer hundertprozentigen Tochter der ovag Energie AG. Schmidt nimmt Kontakt zum Fahrer auf. „Neuer Lieferant“, sagt der in sein Funkgerät, und nennt den Namen eines Landwirtes, der zur Liefergemeinschaft für die Biogasanlage gehört. Die Hirsemenge, die gehäckselt auf dem Hänger liegt, kommt vom Feld jenes Landwirtes, wird erstmal gewogen und auf den Hügel gekippt und ihm später kilogenau vergütet. Ein ständiges Ankommen und Abfahren Sofort setzen sich zwei Traktoren in Bewegung, einer verteilt den neuen Berg an „Grünschnipseln“, der andere fährt 20 mehrmals darüber, um die Hirse zu verdichten. Sie sind noch an der Arbeit, da rollt schon die nächste Ladung auf die Wiegerampe. Es ist ein ständiges Ankommen und Abfahren von Traktoren, die die diesjährige Ernte bringen. „Am Ende werden es zirka 22.600 Tonnen Mais und 5.700 Tonnen Hirse sein“, schätzt Michael Schmidt, der zusammen mit drei weiteren Mitarbeitern und externen Dienstleistern rund ums Jahr für die Biogasanlage und deren Fütterung, Betrieb und Wartung zuständig ist. Etwa sechs bis acht Wochen muss die gesamte Ernte lagern und silieren, bevor man sie in die Anlage einspeisen kann, wo sie vergärt und dabei Biomethan freisetzt. Dieses wird in einem weiteren Prozess so aufbereitet, dass es ins Erdgasnetz eingespeist werden kann, um es dezentral in Blockheizkraftwerken in „grünen“ Strom und in Wärme umzuwandeln. Der Tag neigt sich dem Ende, doch immer weitere Ladungen kommen an. Markus Vogler sitzt auf einem der Traktoren und ist erstaunlich gut gelaunt. Dafür, dass er seit rund zehn Tagen Tag- und Nachtschichten mit seinen Kollegen fährt, um die Ernte einzubringen, rund um die Uhr. „Nachts geht’s einfach schneller, dann sind die Straßen leer und wir stören auch keine Autofahrer“, erklärt der Münzenberger, der im Vorstand der Liefergemeinschaft für die Biogasanlage in Berstadt sitzt. BIOGASOBERHESSEN „Hohe Sicherheit“ Fast 70 Wetterauer Landwirte sind in dieser Liefergemeinschaft organisiert und müssen wie Vogler die Mais- und Hirseernte einbringen, die sie der Biogasanlage in Berstadt vertraglich für zehn Jahre zugesichert haben – das sind nur etwa zehn Prozent ihrer Anbaufläche. Dafür bekommen sie einen garantierten Preis. „Darüber sind wir schon froh“, sagt Vogler, „zumal wir bei der OVAG als kommunalem Unternehmen eine hohe Sicherheit haben, dass der Vertrag langfristig erfüllt wird. Das ist bei privat betriebenen Biogasanlagen nicht selbstverständlich.“ Dann steigt er wieder in das vollklimatisierte Hightech-Fahrerhaus seines John Deere-Traktors. Los geht es, den nächsten „Schlag“ holen. Im Fahrerhaus sitzt es sich bequem, bei schallgedämmten Fenstern, einem Sitz, der sich vollautomatisch auf den Fahrer einstellt, Bluetooth- und USB-Anschlüssen und dergleichen mehr. „Das hier ist eine Hochleistungsmaschine“, erläutert Vogler, und man merkt ihm an, dass es auch Spaß macht, darin zu sitzen. Da wundert es nicht mehr, dass man für den Wert eines Traktors auch einen gut ausgestatteten Porsche kaufen könnte. Auf einem Tablet-PC neben sich sieht der Landwirt, wo seine Kollegen gerade sind, welches Feld bereits abgeerntet ist und welches gerade befahren wird, sowie welche Felder noch angefahren werden müssen. Per Funk koordinieren sie, wer wohin fährt. Am Feld wartet schon der Feldhäcksler mit einem sogenannten zwölfreihigen Vorsatz – ein harmloses Wort für die gewaltigen rotierenden Scheren, die sich auf neun Metern Breite durch die drei bis vier Meter hohe Hirse fressen. Automatisch werden die Pflanzen, die so ähnlich aussehen wie Mais, in die Maschine gesaugt und dort in Sekunden in nur wenige Zentimeter große Pflanzenreste zerhackt, von dort werden sie durch ein Rohr in einem hohen Bogen in den Anhänger von Voglers Traktor geblasen. Da braucht es schon ein wenig Übung, immer so hintereinander her zu fahren, dass möglichst wenig daneben geht. Denn das Ganze muss auch schnell gehen: Nach gut fünf Minuten Markus Vogler und seine Kollegen fahren die Ernte ein. ist der Anhänger voll und macht sich auf den Rückweg zur Biogasanlage. Auf dem Feld sind jede Menge Wildschweinspuren zu sehen, was Vogler gar nicht mag: „Die suchen nach Nahrung, und fressen uns an den Maispflanzen die Kolben ab, die so viel energetischen Ertrag bringen. Das Problem haben wir hier bei der Hirse zum Glück nicht.“ Warum dann nicht einfach nur Hirse anbauen? „Der energetische Ertrag ist nach derzeitigen Erfahrungen etwa zehn Prozent niedriger als bei Mais“, weiß der Fachmann. In der Biogasanlage angekommen, fährt Markus Vogler auf die Waage und der Sender, den er im Traktor hat, sendet das Gesamtgewicht des Traktors mit Anhänger in die Schaltzentrale zu Michael Schmidt, der am Computer alles überwacht. So zeigt die Leuchttafel am Haus gleich automatisch an, welche Last der Hänger hat: genau 37.300 Kilogramm – abzüglich des Leergewichts von 22.720 Kilogramm ergibt das 14.580 Kilogramm Hirsehäcksel. Sind sie übrigens irgendwann im Laufe des Jahres in der Anlage vergoren, bekommen die Landwirte der Liefergemeinschaft den Rest wieder. Jeder von ihnen muss anteilig so viel vom Gärrest abnehmen, wie er Input geliefert hat, doch er wird gerne angenommen, wie Vogler erklärt: „Der dünnflüssige Gärrest ist genauso wertvoll wie herkömmlicher Dünger, also Gülle.“ Was kann man also noch optimieren am Prozess? „Die Anlage könnte sogar noch mehr Anbauflächen vertragen“, weiß Michael Schmidt, „wir sind jetzt so bei 650 Hektar Anbaufläche, aber der Ertrag von bis zu 800 Hektar ließe sich hier jährlich verarbeiten.“ Die Ernte sei nicht ganz so gut wie letztes Jahr, aber immer noch gut, „es wird wohl zur Auslastung reichen“, fügt Markus Vogler augenzwinkernd hinzu. Dann fährt er in den Abend davon, zum nächsten Feld. Die nächsten Fuhren wird er bei Flutlicht abladen, wenn das Tageslicht endgültig verschwunden sein wird. > Fragen? Anregungen? [email protected] Auf neun Metern Breite fressen sich die Scheren durch die Hirse. 21 WASSER Giganten im Einsatz Alles im Plan bei der Leitungsumlegung an der B3-Baustelle OVAG-Bauleiterin Julia Wiedermann und René Herzer, Polier von Umwelttechnik & Wasserbau Jena, studieren den Plan der Baustelle - immer außer Reichweite der riesigen Baggerschaufel. Neben der Baggerschaufel kommt man sich irgendwie klein vor, Julia Wiedermann zumindest ragt mit ihrer durchschnittlichen Körpergröße nicht darüber hinaus. Deswegen muss sie auch kurz lachen auf die Frage, ob Schnee und Eis im Winter nicht ein Problem seien für das Graben für die Trinkwasserleitung: „Diese gigantische Schaufel schafft alles, auch gefrorenen Boden!“ Auf 260 Metern Länge muss die Trinkwasserleitung von Inheiden nach Frankfurt umgelegt werden, um dem neuen B3-Abschnitt zwischen Nieder-Wöllstadt und Karben Platz zu machen. Doch Bauleiterin Julia Wiedermann, die für die OVAG die Baustelle geplant hat, schaut zufrieden auf das freiliegende blaue Rohrende, das schon im Boden liegt, denn die Arbeiten sind bisher voll im Plan. Von Anfang Oktober bis Februar soll hier die Leitung verlegt werden, damit sie nicht zu nah an der Bundesstraße verläuft. Denn dann wäre das Gewicht tausender LKWs, die täglich über sie hinweg rauschen, zu groß. Dort, wo später der Wall der neuen Bundesstraße aufgeschüttet wird, wird die neue Leitung zusätzlich mit einem Schutzrohr aus Stahl ummantelt. Wie tief die Leitung gelegt wird, wird für jeden Punkt genau berechnet, bevor der Graben ausgehoben wird. Dann kommt eine Schotterschicht hinein, darauf Sand, in dem dann das 22 Rohr weich liegen kann – nicht, dass spitze Steine vielleicht in Jahrzehnten mal eine Sollbruchstelle verursachen. Das Rohr muss in ein natürliches Gefälle gebracht werden, damit das Wasser im Fluss bleibt: „Weniger pumpen heißt weniger Strom“, weiß die Bauleiterin. Dafür misst ein Laserstrahl im Rohr die richtige Neigung, wenn es im Graben liegt. Am Ende kommt ein sandiger Boden darauf, der sich gut verdichten lässt – anders als der ton- und lehmhaltige Boden mit viel Wassergehalt, der vorher ausgebaggert wurde. „Da wir immer neue Gegebenheiten im Boden haben, können noch so einige Unwägbarkeiten auf uns zukommen bis Februar“, blickt Wiedermann voraus. Die Bewohner der 45 versorgten Kommunen werden von den Bauarbeiten aber nichts mitbekommen, denn selbst bei der sogenannten „Umbindung“ im Februar wird der Wasserfluss nicht unterbrochen. Die Verkehrsteilnehmer dafür schon eher: Sie müssen mit einer halbseitigen Sperrung der B3 rechnen, wenn die neuen Rohre verankert und in Betrieb genommen werden. „Da wird es zu Behinderungen kommen,“ seufzt Julia Wiedermann, „aber immer noch besser, als wenn wir die Leitung jetzt nicht umlegen würden und irgendwann einen Rohrbruch hätten.“ AKTION Natur hautnah erleben Erneut können oberhessische Schulklassen die Teilnahme an zwei Naturschutzprojekten gewinnen Der Naturapotheke auf der Spur – das heißt es auch 2014 wieder für fünfte und sechste Klassen. Bäche, Wasserexperimente, Vögel, Insekten oder Wald – auch 2014 verlost die OVAG-Gruppe wieder zwei außergewöhnliche Projekte. Mit „Wasser bildet“ und „Unterricht in der Natur“ soll den oberhessischen Schülern die Natur und der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser näher gebracht werden. Zum siebten Mal können sich die oberhessischen Schulen für das Projekt „Unterricht in der Natur“ bewerben. Wie der Name schon sagt, sind die Schulklassen der Natur hautnah auf der Spur. Zusammen mit den Experten der HGON (Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz) machen sie sich vom Klassenraum aus auf den Weg in die Natur. Die Profis stehen den Schülern sowohl in der Theorie als auch in der Praxis zur Seite. Gewinnen können sechs 5. und 6. Klassen. Zur Auswahl stehen die Themen Vögel, Bionik, Insekten, Wasser, Naturapotheke und Wald, aus welchen die Klassen drei auswählen können. Auch 3. und 4. Klassen kommen nicht zu kurz. Unter dem Motto „Beobachten, Lernen, Umsetzen, Verstehen“ experimentieren beim Projekt „Wasser bildet“ insgesamt vier Schulklassen im Klassenzimmer, erforschen aber ebenso das Leben in Bach und Teich in freier Natur. Vor neun Jahren hat die OVAG-Gruppe zusammen mit dem Umwelt Büro Schotten unter der Leitung von Dr. Hans-Otto Wack dieses Projekt ins Leben gerufen. Nach zwei Unterrichtseinheiten im Klassenzimmer wird es sportlich. Denn dann können die Klassen zeigen, was sie gelernt haben – bei der Spiel- und SpaßWasserrallye, bei der der beste „Wassersparer“ gewinnt. Die Aktionen finden im Zeitraum von April bis Juni 2014 statt. Wer eines der Projekte für seine Schulklasse gewinnen möchte, sendet eine E-Mail oder eine Postkarte mit Angabe der Schule und Klasse sowie allen Kontaktdaten an: > Stichwort „Unterricht in der Natur“ oder „Wasser bildet“ (Themenwünsche nicht vergessen) OVAG, Anne Naumann, Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg Fax 06031 82-1421 oder E-Mail: [email protected] > Einsendeschluss: 31. Januar 2014 23 VGO Bahnhofsjubiläum ein Erfolg VGO und ZOV-Verkehr feiern 100 Jahre Bahnhof Friedberg Fotos: Frank Trumpold „Volles Haus“ im sanierten Bahnhofsgebäude ... ... und an Gleis 1 künden die Leuchttafeln vom Jubiläum. Den hundertsten Geburtstag des Bahnhofs Friedberg feierten vor kurzem der ZOV-Verkehr und die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) gemeinsam mit der Stadt Friedberg, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Bahn. „Als die Anfrage an die VGO gestellt wurde, ob wir bereit seien, das Fest mit zu organisieren, haben wir sofort zugesagt. Wir sehen den ÖPNV als eine umfassende Aufgabe an, die nicht an der Bushaltestelle aufhört“, erläutert Armin Klein, Geschäftsführer der VGO. luden in die Bluebox ein. Hier wurden die Besucher vor einem Bluescreen fotografiert und innerhalb weniger Sekunden entstanden realistische Fotomontagen als Postkarten. Außerdem konnten die Gäste am RMV-Glücksrad verschiedene Sachpreise gewinnen. In ihren Ansprachen richteten die Redner neben der historischen Würdigung und der heutigen Bedeutung des „Hauptbahnhofs der Wetterau“ den Blick in die Zukunft: Michael Keller, Bürgermeister der Stadt Friedberg, der Landrat des Wetteraukreises, Joachim Arnold, RMV-Geschäftsführer Klaus-Peter Güttler und Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Hessen. „Hierbei war aus Sicht des ZOV-Verkehrs besonders wichtig, dass sich alle Beteiligten für die Sanierung des Bahnhofs und des dazugehörigen Umfelds ausgesprochen haben“, kommentiert Stefan Klöppel, Leiter des ZOV-Verkehrs, die Reden und Gespräche am Rande des Festakts. Untermalt wurde der Festakt vom Gesang eines Chors der Montessori-Schule Friedberg. Aber auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. So präsentiert die Stadt Friedberg seitdem auf fast 36 Metern Länge in der Bahnhofsunterführung eine Dauerausstellung über die wechselvolle Geschichte des Friedberger Bahnhofs. VGO und RMV stellten in der Bahnhofshalle ihr Fahrtenangebot vor und 24 Auf den Bahnsteigen gab es ebenfalls einiges zu entdecken. Neben dem Stand der Eisenbahner-Gewerkschaft lud der Verein Oberhessische Eisenbahnfreunde zu Pendelfahrten mit einem Schienenbus Richtung Güterbahnhof ein. Und wer dann wollte, der konnte sich die kleine Fotoausstellung in einem der am Bahnsteig abgestellten Fahrzeuge der Eisenbahnfreunde ansehen oder sich von Zarin Alexandra in das Jahr 1910 entführen lassen. In diesem Jahr nämlich hielt sich die Zarenfamilie fast acht Wochen als Gast des damaligen Großherzogs Ernst Ludwig in Friedberg auf. Ein wenig Nostalgie verströmte Ulf Berger. Der Eigentümer des traditionellen Lederwarenfachgeschäftes Steck auf der Kaiserstraße trug im historischen Kostüm Ankommenden und Abreisenden das Reisegepäck. Den Abschluss bildeten die Gitarristen des Ensembles „Stabile Saitenlage“ der Musikschule Friedberg. „Ein gelungenes Fest und eine schöne Würdigung des Friedberger Bahnhofs“, sind sich Armin Klein und Stefan Klöppel einig. > VGO ServiceZentrum Gießen, Neuenweg 5, 35390 Gießen Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr Telefon: 0641/93131–0, Telefax: 0641/93131–113 E-Mail: [email protected], Internet: www.vgo.de VOR ORT Freundlich ist der Kefenröder, fleißig und strebsam Ein Idyll am Rande der Wetterau xxxxxxxxxxxxxxxxätzchen gib In unserer Serie „Zu Hause in Oberhessen“ stellen wir in jeder Ausgabe einen Ort in unserer Region vor. In diesem Heft: Kefenrod. „Wir können keine historischen Gebäude aufweisen, weder Schlösser noch Burgen“, sagt Bernd Kling. „Das Kapital von Kefenrod ist seine Landschaft.“ Gut erhaltene Wege durch Wälder und über Felder garantieren einen hohen Erholungswert. Und erst die Ausblicke. „Vom etwa 400 Meter hohen Keckenstein haben Sie einen wunderbaren Blick einerseits in die Rhön, andererseits direkt auf Frankfurt. Herrlich“, gerät Kling hinter seinem Schreibtisch im Rathaus beinahe ins Schwärmen. „Es gibt sehr viele Menschen aus den benachbarten Orten, die regelmäßig nur wegen dieses Ausblicks zu uns kommen.“ Herrliche Landschaft, beinahe himmlische Ruhe – was für ein Menschenschlag ist das, der unter diesen gewiss nicht mehr selbstverständlichen Umständen lebt? „Der Kefenröder ist im Allgemeinen ein liebenswürdiger Mensch“, antwortet Bernd Kling nach einem Moment des Nachdenkens. „Er ist strebsam und fleißig. Das erkennen Sie schon, wenn Sie hier durch die Straßen gehen und sehen, wie sehr die Leute ihre Häuser allein vom Äußerlichen her in Schuss halten.“ Bernd Kling muss das wissen. Ist er doch, nach eigenem Bekunden, eine „Heimgeburt“ im wahrsten Sinne des Wortes. Und zwar fand jenes Ereignis vor 61 Jahren im Ortsteil Bindsachsen statt. Ob er an diese Geburt in den vier Wänden der Eltern noch eine Erinnerung hat? „Nur wenige, sehr wenige“, gibt er lächelnd zurück. Seit 24 Jahren ist Bernd Kling Bürgermeister, sechs Amtsperioden, eine beachtliche Zeit. Zum 31. Dezember räumt er nun seinen Schreibtisch für Nachfolger Rudolf Kessler. „Noch mal sechs Jahre“, schildert er Überlegungen, die er seinerzeit anstellte, „dann wäre ich am Ende meiner nächsten Amtszeit gut 68 Jahre alt gewesen. Nein, dachte ich, das muss nicht sein.“ 25 „Bernd“ ist für alle da Ob es ein Vorteil als Bürgermeister einer solch kleinen Kommune sei, in derselben geboren und aufgewachsen zu sein? „Auf alle Fälle. Man kennt den Menschenschlag, man kennt die Vorzüge der Umgebung und natürlich die Ecken, wo der Schuh drückt.“ Es scheint ein beinahe persönliches Verhältnis der Bürger zu ihrem Bürgermeister zu sein, den fast ein jeder auf der Straße schlicht mit „Bernd“ anspricht. „Was für Bürger gut ist: Der direkte Kontakt zum Rathaus. Lange Wartezeiten gibt es da nicht.“ Kefenrod, gelegen im Osten der Wetterau, hart an der Grenze zum Main-Kinzig-Kreis, muss bereits in der Steinzeit bewohnt gewesen sein – dafür spricht der Fund eines Steinbeils. Die entsprechende Siedlung dürfte in der Zeit von 800 bis 1300 n. Chr. entstanden sein. 1377 tauchte der Ort – damals als Kebenrode – in einem Notariatsinstrument über eine „Landscheidung um Wald und Freiheit“ auf. Im Laufe der Jahre hat der Ortsname eine erstaunliche Wandlung erlebt: Von Kempfenrod über Cefenroid, Kebnroth und Kiefenrodt, bis man sich vor gut 200 Jahren endlich auf Kefenrod einigte. Im bäuerlichen Sprachgebrauch war selbst 1914 noch von Keffenrout die Rede. Nach der Gebietsreform von 1971 haben sich Bindsachsen, Hitzkirchen und Burgbracht freiwillig zur Großgemeinde Kefenrod zusammengeschlossen, kurz darauf wurde noch Helfersdorf eingemeindet. Impressionen aus den Ortsteilen Bindsachsen, Hitzkirchen und Kefenrod 26 Mit gut 2.800 Einwohnern ist Kefenrod neben Hirzenhain die kleinste Gemeinde des Wetteraukreises. „Der Trend“, berichtet Bernd Kling, „geht wieder nach oben. Das zeigt sich allein daran, dass Immobilien gut verkauft werden können – das ist schließlich heute, gerade in der ländlichen Region, nicht überall so.“ Neue Arbeitsplätze Einiges hat sich getan in Kefenrod, in den vergangenen zwanzig Jahren. Wie vielerorts ist die Anzahl der Landwirte drastisch zurückgegangen. „Heute haben wir noch ungefähr acht Betriebe. Früher gab es eine Vielzahl von Nebenerwerbslandwirten, die noch von zehn Milchkühen leben konnten. Die jetzt bestehenden Betriebe hingegen sind immer noch am Wachsen.“ Was Bernd Kling am meisten freut: Zwar müssten immer noch viele Bürger nach Hanau oder Frankfurt zwecks Broterwerb auspendeln, aber in den vergangenen Jahren seien 170 Arbeitsplätze entstanden. Was wiederum der Ansiedlung des weltweit tätigen Zelteherstellers Röder zu verdanken ist. „Das war ein regelrechter Glücksfall für uns.“ Ein warmer Regen für die Haushaltskasse, stiegen doch die Einnahmen aus der Gewerbesteuer von 2001 bis heute von 60.000 Euro auf gut eine Million. Erwähnt werden soll an dieser Stelle auch die in Hitzkirchen ansässige Firma Wisy, die für moderne, ausgeklügelte Haustechniksysteme und Filtertechnik bekannt ist und dafür bereits mit dem Umwelt-und Innovationspreis der OVAGGruppe ausgezeichnet wurde. Außerdem finden sich auf der Haben-Seite der Kling‘schen Bilanz als Gemeindeoberhaupt: 80 Prozent des AbwasserSystems wurden erneuert, die Dorfgemeinschaftshäuser sind in einem Tipptopp-Zustand, das älteste gerade mal aus dem Jahr 1994. Von enormer Bedeutung für junge Familien: Bereits vor fünf Jahren eröffneten die beiden Kindergärten U3Gruppen, sein gesetzliches Betreuungs-Soll hat die Gemeinde also längst erfüllt, die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr. „Wenn es bei jenen, die keinen Ganztagsplatz haben, mal zeitlich pressiert, können sie eine Zehnerkarte für eine vorübergehende ganztägige Betreuung kaufen“, schildert Bernd Kling diese durchaus pragmatische Lösung. Den Schülern, die die Herzberggrundschule durchlaufen haben, stehen mehrere Möglichkeiten offen, nämlich die Anmeldung an weiterführenden Schulen in Büdingen, Gedern und Birstein, die alle gut angebunden sind. Überhaupt, findet Kling, liege Kefenrod verkehrstechnisch gut in dem Dreieck Frankfurt, Fulda, Gießen. Vorne dabei ist Kefenrod bei der Energiewende, lässt die Gemeinde doch nach einem Schulterschluss der Parlamentarier in Zusammenarbeit mit der hessenENERGIE vier leistungsstarke Windräder installieren. Eine Hauptstütze des Ortes, sagt das Gemeindeoberhaupt, seien die Vereine. „Sie spielen eine große Rolle für das kulturelle Leben, für das Zusammensein überhaupt.“ Imker, Brieftauben- und Kleintierzüchter, Motorsportler und Skatfreunde können organisiert ihren Neigungen nachgehen, es gibt daneben unter anderem einen Frauentreff, eine Gymnastikgruppe, verschiedene Gesangvereine, eine Vogelschutzgruppe. Und die Freiwillige Feuerwehr liegt Kling am Herzen: „Neben ihrer eigentlichen Aufgabe leistet sie einen Beitrag für die Gemeinde, der nicht hoch genug zu bewerten ist.“ Wie das sein wird, in Kürze seine persönlichen Sachen im Rathaus zu packen? „Klar freut man sich auf die Freizeitbeschäftigungen, die man wegen der Arbeit lange vernachlässigen musste. Aber 24 Jahre sind nicht so einfach wegzustecken. Ich möchte mich also weiter einbringen und, wenn mein Rat gefragt ist, stehe ich dafür gerne zur Verfügung.“ Denn: „Altbürgermeister Kling“ – nein, dieser honorige Titel will noch nicht so recht zu dem quirligen Bernd Kling passen … Weitere Informationen unter: www.gemeinde-kefenrod.de 27 JUGEND Fliegende Exoten Die Rhönrad-Gruppe des TSV Groß-Eichen ist eine von ganz wenigen in Hessen Im Rhönrad wird zum einen „gerade“ geturnt ... ... zum anderen in der Spirale, wie es Katharina hier vormacht. Die Schrittbrücke, der Grätschsturzhang, die halbe Hockrolle – wer diese rustikalen Namen der Turnübungen am Rhönrad hört, ahnt erst einmal nicht, wie elegant dieser schwungvolle Turnsport aussieht. Tut er aber, bei den Mädels der Rhönrad-Gruppe des TSV Groß-Eichen allemal. Unter den rund 30 Aktiven im Alter von sechs bis 24 Jahren sind zudem so einige, die deutschlandweit so richtig erfolgreich vorne mitturnen, zum Beispiel die Siegerin des Deutschen Turnfestes 2013, Hannah Hedrich. Insgesamt gibt es, je nach Alter und Leistung, drei Trainingsgruppen. Für den Erfolg sorgen die Trainer Dirk Wünsch, Nadja Schombert und René Fina und ihre Helfer. Sie fahren mit dem Nachwuchs europaweit zu Wettkämpfen und bereiten alle paar Jahre eine ganz große Show mit Licht, Sound und Choreographie vor. So wie jetzt wieder, Ende November, wenn die vereinseigene Turnhalle im Mücker Ortsteil zweimal komplett ausverkauft ist. „Dafür helfen alle Eltern beim Bauen und Vorbereiten mit, und die Kinder trainieren drei- bis viermal pro Woche, in den Herbstferien sogar jeden Tag“, verrät Dirk Wünsch. sport gibt es nämlich das „Geradeturnen“ im vorwärts oder rückwärts rollenden Rad und das „Spiraleturnen“, wenn das Rad nur auf einem seiner beiden Reifen balanciert und in Schwung gehalten werden muss. Das Rad darf in der Übung niemals still stehen, während daran turnerische Elemente wie Umschwünge, Aufschwünge, Handstand und Salti geturnt werden. „Die Sportart hat auch eine große soziale Komponente“, erklärt der Trainer, „denn man muss sich immer gegenseitig helfen beim Turnen.“ Er weiß auch, was man für diese außergewöhnliche Sportart – „wir sind Exoten!“ – braucht: „Gelenkigkeit, Kraft, Körperspannung und Mut. Denn es gehört schon was dazu, über ein 2,10 Meter hohes Rad zu springen!“ Dass man Kraft braucht, bestätigt auch die 15-jährige Katharina Kehl, die schon seit fünf Jahren im Verein turnt. Sie sieht so zierlich aus, schafft es aber ohne Probleme, das 40 Kilogramm schwere Rhönrad in eine „große Spirale“ zu bringen, also auf nur einem der beiden Reifen zu schwingen. Im Rhönrad- 28 Nachwuchssorgen hat die Rhönradgruppe – die einzige im Vogelsberg und eine von 16 Abteilungen in ganz Hessen – zum Glück keine. „Auf der Anmeldeliste ab nächstem Jahr stehen schon einige, und sie kommen aus etwa 20 Kilometer Umkreis“, freut sich Wünsch. Er wäre froh, wenn auch noch ein paar mehr Jungs kommen, denn derzeit gibt es nur einen Rhönradturner in der Gruppe, und „es ist immer leichter, wenn ein paar mehr Jungs da sind.“ Dabei gibt es echte Vorteile für männliche Turner: „Dadurch, dass es viel weniger gibt, kommen sie schneller vorwärts bei Wettkämpfen.“ Lennart Reichel, der momentan einzige im TSV Groß-Eichen, hat es deutschlandweit in seiner Altersklasse schon unter die besten drei geschafft. Aber natürlich zählt nicht nur die Leistung, wie die elfjährige Amelie Ziersch am besten weiß: „Am meisten liebe ich die Gemeinschaft hier, mit meinen Freunden zusammen zu sein!“ > Mehr Informationen und Fotos unter www.tsv-gross-eichen.de/rhoenrad JUGEND Wie war das denn damals? Jugend in den Fünfzigerjahren – Zeitzeugen für ein neues Buch gesucht Abschaffung der Lebensmittelkarten, Volksaufstand am 17. Juni, Deutschland wird Fußball-Weltmeister, Königin Elisabeth II wird gekrönt, Suez-Krise, Elvis kommt nach Deutschland. Beliebige Schlagworte aus den Fünfzigerjahren, die entweder aus der eigenen Erinnerung, aus Büchern oder Fernsehdokumentationen bekannt und präsent sind. Was aber hat das Leben der Kinder und Jugendlichen in diesem bewegten Jahrzehnt in der Region Oberhessen bestimmt? Was waren das für Ereignisse, an die Sie noch heute denken, Ereignisse, die wahrscheinlich in keiner Dokumentation erwähnt werden. Ereignisse, von denen Sie der Meinung sind, dass sie es wert sind, bewahrt zu werden, weil sie für Sie selbst eine große Bedeutung haben oder gar stellvertretend für eine Epoche stehen. Und da ist es ganz gleich, ob es sich dabei um die großen Dinge des Lebens handelt oder um – scheinbare – Nebensächlichkeiten. Wir suchen Zeitzeugen für ein Buch, das zu Weihnachten 2014 erscheinen soll: „Jugend und Kindheit in Oberhessen in den Fünfzigerjahren“. Schildern Sie uns Ihre Erinnerungen, schreiben Sie uns, was Ihnen im Gedächtnis geblieben ist, schreiben Sie das, was Ihnen womöglich gerade beim Lesen dieser Zeilen wieder eingefallen ist, über was Sie noch heute lachen, staunen oder weinen können. Falls Sie noch Fotos oder Schriftstücke zu Ihrer Erinnerung haben – umso besser. Alle Einsender erhalten ein Buchpaket und die abgedruckten Beiträge verdienen ein Belegexemplar darüber hinaus. > Stichwort „Fünfziger“ ovag Energie AG, Andreas Matlé Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg E-Mail: [email protected] > Einsendeschluss: 15. April 2014 Jugend-Literaturpreis 2014 > Fantasy, Krimi, Drama, Satire, Comedy, Märchen, Herz und Schmerz, Gesellschaftskritisches, Gedichte … alle Themen und alle Genres sind erlaubt beim JugendLiteraturpreis der OVAG. So auch bei der 11. Auflage im Jahr 2014. Erneut sind alle Schreibtalente zwischen 14 und 23 Jahren (Stichtag: Einsendetag), die in Oberhessen wohnen oder hier eine Schule besuchen, dazu aufgerufen, ihre Texte einzusenden. Abermals gibt es attraktive Preise für die 20 Preisträger: Zwischen 200 und 1.000 Euro, vor allem aber die Teilnahme an dem viertägigen Lektoren-Workshop im November 2014. Am Ende steht schließlich die Veröffentlichung des Buches „Gesammelte Werke“ mit allen Gewinnertexten. Originalität beim Schreiben, Stilund Schreibsicherheit, Dramaturgie und Aufbau – darauf achtet die Jury. Außerdem soll der Text nicht länger als 8 DIN-A4-Seiten sein. Ausgeschrieben ist auch der mit 400 Euro dotierte KarlhansFrank-Gedächtnis-Preis für eine herausragende Klassen- oder Gruppenarbeit. Einsendeschluss ist der 15. Juni 2014. Weitere Infos unter 06031 82-1222, per E-Mail ([email protected]), im Internet (www.ovag-gruppe.de) und bei Facebook (Ovag-JugendLiteraturpreis). Am 27. Januar 2014 erscheinen die neuen „Gesammelten Werke“ mit den Texten der Gewinner von 2013. Das Buch kostet 12 Euro (inklusive Hörbuch). Bestellungen unter 06031 82-1153 und [email protected] 29 AKTION Auch 2014: ran an die Töpfe! Die Termine für die kulinarischen OVAG-Seminare sind da - jetzt anmelden! Die Culinarien im Schlosshotel Gedern Rund um die Wurst im Jägerhof Maar (Lauterbach) Auch 2014 heizen Meisterkoch Hubertus Schultz und die ovag Energie AG nunmehr die Kochplatten des OVAG-Culinariums an zu einer Küche, die Modernes mit Traditionellem verbindet. Ob fischig, karibisch oder hochprozentig, ideenmüde ist der Chefkoch aus Gedern auch nach zehn Jahren noch lange nicht. Dazu gibt er immer eine kleine Warenkunde, bei der man lernt, wie eine artgerechte Haltung von Rind, Schwein oder Huhn aussieht oder zu welcher Saison man eine richtig gute Tomate bekommt. Nur mit Respekt vor den Lebensmitteln, die man verarbeitet, kommt man zu einem guten Ergebnis. Nach vielen Jahren Pause legt die OVAG 2014 die Seminare mit dem Jägerhof in Maar/Lauterbach neu auf. Das Motto ist „Tradition erfahren und Region genießen“ – und es geht im wahren Wortsinne um die Wurst: Kartoffelwurst, Schwartenmagen, Leberwurst, Blutwurst, Bratwurst ... Im Seminar lernen die Teilnehmer von Metzgermeister Hans Schmidt die Wurstherstellung, wie sie früher war, angereichert mit Anekdoten und Geschichten. Grillen mal anders mit der Betonmischmaschine > Braten, Steaks & Co 25. Januar, ab 10 Uhr > Fisch - einfach, schnell und lecker 15. Februar, ab 10.00 Uhr, 16. Februar, ab 15 Uhr, 5. April, ab 10 Uhr > Mediterrane Küche III 23. Februar und 9. März, ab 15 Uhr > Wein und Menü (mit Hans Burgdorf) 14. März, ab 18. Uhr > Weder Fisch noch Fleisch - Vegetarisch kochen 22. März, ab 10 Uhr > Karibischer Kochkurs 4. Mai, ab 15 Uhr und 16. Mai, ab 18 Uhr > BBQ-Grillkurs 25. Mai, ab 15 Uhr, 13. Juni, ab 18 Uhr, 15. und 22. Juni, ab 15 Uhr, 4. Juli, ab 18 Uhr, 6. Juli, ab 15 Uhr, 11. Juli, ab 18 Uhr und 13. Juli, ab 15 Uhr > Die Kosten für einen Kurs betragen 75 Euro, für Kunden der ovag Energie AG 50 Euro. Im Preis enthalten sind Speisen und Getränke, Teilnahmeurkunde und eine Rezeptmappe. > Die Termine für das zweite Halbjahr 2014 im Schlosshotel Gedern sind ab 24. Februar buchbar und werden auf der Homepage unter www.ovag-energie.de veröffentlicht. > Infos und Buchung für alle Kurse: 06031 82-1117 30 Los geht es morgens mit einem Begrüßungsumtrunk, dann werden die Wurstwaren hergestellt, die den Tag über kochen müssen. Ein Mittagsimbiss mit frischen Frikadellen und Kesselfleisch sowie leckerer Blechkuchen zur Kaffeetafel warten auf die Teilnehmer, bevor es mit dem Planwagen, gezogen von zwei prächtigen Kaltblütern, in den Vogelsberg geht. Rechtzeitig zum Abendessen mit frischen Schlachtspezialitäten, Sauerkraut und Kartoffeln sind alle wieder da - und dann sind auch die selbstgemachten Würste fertig! > Termine: 18. Januar, 8. Februar, 29. März, 9.30–19 Uhr > Die Teilnahme kostet 125 Euro pro Person, für Kunden der ovag Energie AG 100 Euro pro Person. Im Preis enthalten sind alle Speisen und Getränke, Planwagenfahrt, Teilnahmeurkunde und ein Paket mit den selbst hergestellten Würsten. > Infos und Buchung für alle Kurse: 06031 82-1117 Fachgerecht zerlegt – Hans Schmidt zeigt, wie‘s geht. SHOP > Tolle Geschenktipps > Tickets für schöne Momente Auenlandschaft Wetterau Naturjuwel im Herzen Europas > 12. Internationales Die Wetterau ist eine Landschaft voller Gegensätze: Sie ist geprägt von Feuchtwiesen, Sümpfen, breiten Flussauen und offenen Wasserflächen. Ein Streifzug in Bildern und Texten. Mit Rad- und Wandertouren. der OVAG vom 8.–29. Januar 2014 in Bad Nauheim und Wartenberg Tickets: 28/30/32 Euro zzgl. VVK 300 Seiten, über 350 Farbfotos, Lesebändchen ISBN: 978-3-9812122-8-0 25 Euro zzgl. Versand > Auf Wunsch Tickets auch in dekorativer Geschenkkarte (nur bei telefonischer Bestellung) Jo van Nelsen Lampenfieber Der Frankfurter Sänger Jo van Nelsen, Moderator des Internationalen NeujahrsVarietés 2013, veröffentlicht hier erstmals mit seiner Band die schönsten Lieder aus seinem Varieté-Repertoire. Unter anderem Klassiker von Hildegard Knef, Georg Kreissler und Friedrich Hollaender. Audio-CD, ca. 70 Minuten 12 Euro zzgl. Versand Wieder da! Der erste Kuss in Oberhessen Erweiterte Neuauflage des Erfolgs-Buches 10 Euro zzgl. Versand Das Umweltmusical Die wundersame Reise des Bastian Blue 106 Seiten, gebunden, mit Doppel-CD 12 Euro (8 Euro im Klassensatz) zzgl. Versand Ab Februar Gesammelte Werke ca. 250 Seiten, gebunden mit Hörbuch 12 Euro zzgl. Versand > 11. Klasse Klassik Sommer 2014 Friedberg Zirkuszelt, Seewiese Freitag und Samstag, 29. und 30. August 2014, 20 Uhr „Der Berg ruft ... Das Meer ruft zurück“ Mit Musik von Richard Strauss, Georges Bizet, Tom Jones, den Weather Girls, den Beatles und vielen mehr ... Tickets: 20/28/30 Euro zzgl. VVK > Auf Wunsch Tickets auch in dekorativer Geschenkkarte (nur bei telefonischer Bestellung) > Ticket-Vorverkaufsstellen OVAG-Schalter im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises am Europaplatz, Friedberg Ticket-Shop Friedberg, Wetterauer Zeitung, Stadtmarketing Bad Nauheim Kongresshalle Gießen, Dürerhaus Gießen, MAZ Gießen, VGO Geschäftsstelle Gießen, Gießener Allgemeine Zeitung Buchhandlung Buch 2000, Alsfeld Buchhandlung Lesezeichen, Lauterbach Mega Company, Lauterbach Elektro Möller, Wartenberg-Angersbach Telefonische Bestellung: 06031 82-1113 Internet: www.adticket.de > Alle Artikel aus dem „ovag Shop“ können im Service-Zentrum der ovag Energie AG im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises, Europaplatz in Friedberg, angesehen und gekauft werden. Bestellungen zur Lieferung werden ebenfalls gerne entgegengenommen. (Montag bis Mittwoch 7.30-17 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr, Freitag bis 16 Uhr). Telefonische Bestellungen unter 06031 82-1113. 31 BAD NAUHEIM & WARTENBERG robert Muraine (UsA) Der Verbiege-Exzentriker aus den staaten Trio laruss (Ungarn) mit den goldenen Körpern steve Eleky (Ungarn) Zauberei und Jonglage zum Kaputtlachen larissa Kastein (Deutschland) stange, sprung, spagat ... larissa Atlantis (Ukraine) Handvoltigen lisa rinne (Deutschland) Nervenkitzel am schwingenden Trapez Willer Nicolodi (schweiz) Moderation und Bauchrednereien 12. iNTErNATiONAlEs mit 45 Artisten aus 14 Nationen wegen großer Nachfr age Zusatzv eransta ltungen ! 8. - 26. Januar 2014 Dolce-Theater Bad Nauheim 28. + 29. Januar 2014 Wartenberg Oval Tickets erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie telefonisch unter 06031 82-1113 und im internet unter www.adticket.de Preise: 28 € - 32 € Eine Veranstaltung der ovag Energie AG. www.ovag-gruppe.de Wir für Oberhessen.