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fresh spirit, fresh inspiration & fresh recension Nr.93/94. jänner 2007 Kassandrarufer verkünden das baldige Ende des iPod-Booms Der Feind kommt paradoxerweise aus den eigenen Reihen: Apples vor der Markteinführung stehendes iPhone werde den iPod-Verkäufen Schaden zufügen. Apple hat in der Nacht auf Donnerstag für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2006/ 2007 ein Rekordergebnis von über 7 Mrd. US-Dollar bei einem Gewinn von 1 Mrd. US-Dollar verkündet. Die Hälfte des Umsatzes ist dabei dank 21 Mio. verkaufter iPods zustande gekommen. Satte 50 Prozent mehr als gegenüber dem Vergleichszeitraum des vorherigen Geschäftsjahres wurden von den Kult-Musikabspielgeräten verkauft. Der Absatz hat die Erwartungen selbst der optimistischsten Analysten um einige Millionen Stück übertroffen. Der Siegeszug des iPod scheint an seinem Höhepunkt angekommen zu sein. Und ausgerechnet jetzt verkünden Kassandrarufer das langsame Ende des Booms. Schon in naher Zukuft werde es wohl bergab gehen. „Oberes Ende ist erreicht“ Laut den Analysten der internationalen Investmentbank J.P. Morgan ist die nahende iPod-“Baisse“ hausgemacht. „Wir glauben, dass das Risiko für den iPod darin besteht, dass einige Kunden im Vorfeld der iPhone-Einführung eine etwaige iPod-Anschaffung verschieben. Investoren könnten daher in ihren hohen Erwartungen zum Absatz des Musik-Players eine Enttäuschung erleiden, wird gewarnt. Auch Erste-BankAnalyst Ronald-Peter Stöferle sieht im Gespräch mit pressetext bei den von Apple besonders hervorgehobenen iPod-Umsatzzuwächsen von 2,9 Mrd. auf 3,4 Mrd. fresh:editorial fresh:mix 95 Hat der iPod seinen Zenit überschritten? So am absteigenden Ast kann er nicht sein, wie folgende erst am Donnerstagnachmittag reingekommene APA-Meldung beweist: Der iPod soll den Big Mac als offiziellen Index für die Kaufkraft von Währungen ablösen. Dollar das bislang so hell strahlende Licht dünkler werden. „Das obere Ende ist schön langsam erreicht. Sehr grosses Wachstum ist nicht mehr zu erwarten.“ Zumal auch neue Konkurrenz dem uneingeschränkten Marktführer bei Musik-Playern neuerdings das Geschäftsleben schwerer macht. Wettbewerber Microsoft hat vor Weihnachten seinen Medienplayer Zune auf den Markt gebracht, vor allem erweisen sich MusikHandys immer mehr als Verkaufsschlager. Die Einführung von iPhone und Apple TV komme daher zur richtigen Zeit, um für weitere Wachstumsraten zu sorgen, meint denn auch Stöferle. Erst vor wenigen Tagen hatte Apple das lang erwartete iPhone vorgestellt. Apple-Chef Steve Jobs sprach dabei von einem revolutionären Produkt, das die Firma weit voranbringen werde. 2008 würden weltweit zehn Mio. Stück verkauft. Das wäre 1 Prozent des globalen Handy-Markts. Für diejenigen, die jetzt - so wie ich iPod pusht Notebookverkäufe sei. So hänge der Preis etwa auch von Während das iPhone den iPod-Umsätzen also zusetzen dürfte, dürfte umgekehrt der iPod die Notebook-Umsatze langfristig beflügeln. Über den Umweg iPod würde laut Stöferle - vor allem die zahlungskräftigere junge Käuferschicht vermehrt auf MacBooks umsteigen. (hd) anfangs - nur Bahnhof statt den Inhalt verstehen: Seit der Einführung durch das Wirtschaftsmagazin „Economist“ 1986 ist der Big Mac das Referenzprodukt für den Vergleich der Kaufkraft-Unterschiede. Die Preise für einen Big Mac - den es überall auf der Welt zu kaufen gibt und der immer gleich hergestellt wird -, unterscheiden sich von Land zu Land erheblich. Wird der Preis in Dollar umgerechnet, so zeigt sich der Theorie zufolge, ob die Währung unterbewertet - nämlich wenn der Hamburger vergleichsweise billig ist - oder überbewertet ist. Jetzt möchte eine australische Bank statt dem Big Mac-Index den iPod-Index einführen, weil ersterer zu ungenau den Steuern, Transportkosten oder Zöllen eines Landes ab. Der iPod dagegen werde ebenfalls global verkauft, aber fast immer in China hergestellt. Damit verfüge er über schwächere Einflussfaktoren. stay fresh, euer daniel hoffmann Nr.95/18. jänner 2006 fresh:cds john mayer continuum Würde John Mayer auf der PS2 „Guitar Hero 2“ spielen, er würde wohl jeden Punkterekord brechen (unter dem Vorsony bmg behalt, dass Gitarrengötter von einst, wie Eric Clapton oder Jeff Buckley, mit diesem neumodischen Kram nicht viel anfangen können). John Mayer ist der Gitarrengott der heutigen Musiker-Generation. Er spielt unglaublich schnell unglaublich komplizierte Riffs und seine Soli bei Live-Konzerten sind sowieso der Hammer. Eigentlich müsste John Mayer den Künstlernamen „Der Junge mit der Gitarre“ tragen - und nicht der Junge mit der Gitarre. In den USA ist Mayer ein Überdrüber-Superstar in der Kategorie eines Bruce Springsteen, in Europa nur einer der bes- seren („Your body is a wonderland“). Ähnlich dem Lebenslauf der Dave Matthews Group. Mit Continuum versucht der Amerikaner dieses Mini-Stigma zu löschen. Das neue Album ist blueslastiger als die Vorgänger, zudem könnten die Songs von einem Schweizer geschrieben worden sein, so langsam sind sie. Die einzig „schnelle“ Nummer ist die erste SingleAuskoppelung „Waiting On The World To Change“. Mayer will mit der Song-Super-Slow-Motion den Strukturen der Songs mehr Raum geben. Und wandelt damit haarscharf an der Grenze zur gehobeneren Monotonie. Mayer: „Wenn dein Klang auf der Gitarre gut ist, dann benötigst du vielleicht vier Noten. Je präziser und korrekter du es machst, desto weniger brauchst du drum herum.“ Der deswegen laut eigener Aussage auf seiner dritten Platte („Bei jeder Trilogie ist es der dritte Teil, auf den es ankommt) „mehr Platz“ als auf dem Erstling „Room For Squares“ (2001) gelassen hat. Mensch Mayer, echt starkes Album! (hd) seite 2 virginia jetzt! land unter Wenn in der Nordsee die Sturmtiden auftreten, die Flut also höher steigt als sonst, dann verschwinden die kleinen Inuniversal seln, die Halligen, zu grossen Teilen unter Wasser. Diesen Zustand nennen Nordfriesen Land unter! Verschwunden auf dem neuen gleichnamigen Album ist die Tradition der bisherigen Alben von VirginiaJetzt!. Statt Fun- Pop gibt es fast schon schwermütige Musik. Das Schöne in der Dunkelheit will entdeckt werden. Selbst die klassischen Bandarrangements mit bis dato viel Mitsingwahnsinn wurden durch ernstere Töne abgelöst. Viel Style Council, Northern Soul und Epik sind der einstigen Sunnyboys neueste liebste Kleider. (hd) fresh: comment von andreas posavac [email protected] J a, ich gebe zu, ich bin von Musik aus dem Nordwesten der USA sowie Kanada schwer angetan. Weil ich finde, dass ein Grossteil der Musik die aus der Gegend von Portland, Seattle und Vancouver kommt das gewisse „Etwas“ hat. Zumindest für mich ist dies definitiv der Fall, deshalb stosse ich oftmals auf wirkliche Perlen von welchen man hierzulande oftmals nur selten schon etwas gehört hat. Hierzu zählen für mich z.B. Racetrack, Pale Pacific, Menomena oder Bands wie etwa „Band of Horses“ sowie „Kinski“. Momentan muss ich aber auf einen bereits etwas bekannteren Act hinweisen, der mit dem neuesten Album eines der Pop-Alben der letzten Jahre hinlegt. Die Rede ist von den Shins, deren Promoalbum „Wincing the Night Away“ seit Wochen in meinem CD-Spieler rauf und runter läuft Ein Meisterwerk aus dem Nordwesten und mich einfach nur umhaut. Waren die beiden Vorgänger „Know your onion“ und vor allem „Oh, Inverted World“ bereits absolute Meisterwer- ke, übertrifft der Neuling alles bislang dagewesene. Zwar entfernt sich das Quartett etwas von den bislang gewöhnlich sehr akustik-lastigen Popsongs, hin zu mehr Keyboards, Synths und einer ausgefeilteren Produktion, was passierte ist allerdings eine Weiterentwicklung zu einem Meisteralbum. Der Opener „Sleeping Lessons“ gibt die neueingeschlagene Richtung vor und explodiert bei der Hälfte in einen für die Shins ungewöhnlichen Rocksong. Die erste Single „Phantom Limb“ dürfte sich unter die schönsten Popsongs des abgelaufenen Jahrzehnts einreihen und erinnert teilweise sogar an The Jesus & the Mary Chain, „Sea Legs“ überrascht mit Morrissey-ähnlichen Gesangsspuren auf Hip-Hop Rhythmen und „Red Rabbits“ vereint altgewohntes akustisches Songwriting mit kaleidoskopischen Spielereien, die das neue Album zu etwas ganz besonderem machen. Der Neuling wird in der kommenden Woche veröffentlicht, es sei jedem Pop-Freund geraten sich dieses Meisterwerk zumindest anzuhören. Nr.95/18. jänner 2007 fresh:cds naked lunch this atom heart of ours union of knives violence and birdsong Jetzt ist es also amtlich, Naked Lunch gehen den, mit dem letzten veröffentlichten Longplayer „Songs For The universal Exhausted“, eingeschlagenen Weg weiter. Die Österreicher liessen damals ihren hohen, zukkrig, saftigen Pop-Appeal einfach liegen, wurden reumütiger, nachdenklicher, insgesamt tiefer. Die Kritiker liebten das Album, spürten den empfundenen Schmerz in den Melodien, der ab nun im abgedunkelten Eck des „Superstardoms“ an ihren Soundschnipseln herum werkelnden Band. „This Atom Heart Of Ours“ ist genau in solch einer Umgebung entstanden, an jenem Ort, an dem Naked Lunch seelenruhig, ohne Einfluss von schrillen Neonlichtern der Nachtclubs sich besinnten - auf das Lob der Kritiker, das ihnen ihr letztes Album einbrachte. Daher herrscht auch auf dem aktuellen Werk die Sympathie für leidenschaftliches Leiden, leicht genommene Trübseligkeit und minutiös vertonte Herzensangelegenheiten vor. Ganz scheint es so, als ob Naked Lunch bereit sind die Phase ihres Alterswerkes einzuläuten. Wie man weiss, hat schon so manche Band in ihren letzten Zügen noch die allerbesten Songs geschrieben. Doch wer denkt jetzt schon ans Aufhören? Naked Lunch sicher nicht und schaffen es auf ihren alten Tage einen durchdachten, eigenständigen Ansatz zu finden. „This Atom Heart Of Ours“, wird jenen gefallen, die sich von Musik eine drückende Intensität erwarten und auch darüber hinwegsehen können, dass versucht wirkende künstlerische Langatmigkeit auch manchmal wirklich Langeweile hervorrufen kann, wie es auf einigen Tracks nachzuhören ist. Mit Songs wie der aktuellen Single „Military Of The Heart“ oder auch „Town Full Of Dogs“ und „My Country Girl“ wird aber jedem klar, dass sich Naked Lunch auf dem Zenit ihrer SongwriterFähigkeiten befinden. Zur Sicherheit sei gesagt, Höhepunkte können auch lange anhalten. (eres) Es gibt Bands die einem das sich ständig in gleichem Serien-Wahsinn wiederholende Fernsehen ersparen können edel und beinahe auch schon guten Romanen die Gunst der Aufmerksamkeit streitig machen. Union Of Knives , die schottischen Soundbastler und Erschaffer unendlicher Kopfkino-Episoden gehören genau zu dieser Sparte von Musikern. Sie lassen einem mit dem vollen Gedanken zuspitzend der Musik lauschen um spannende Ereignisse in dieser zu erwarten. Ähnlich gute Storys schaffen Union Of Knives über eine erklärende Einleitung einen Höhepunkt zu finden oder je nach Laune das Schema umzudrehen und dabei die Spannung bereits an den Anfang zu stellen. Gekonnt harmonieren dabei männliche mit weiblichen Gesangsparts sowie das Aufeinandertreffen von schwebender Elektronik auf klassische Instrumente. Zu guter Letzt macht sich unweigerlich das Empfinden breit, herzensnah an der Gefühls-Welt der agierenden Personen teil zu haben. Exhibitionismus in Klänge verpackt, eingebettet und orientiert an den ewigen Heroes Radiohead oder den tränenden Massive Attack. „Violence And Birdsong“ ist zart, auch teilweise bitter und man sollte aufpassen, vielleicht verbirgt sich doch ein unabschätzbarer Abgrund hinter den Songs. (eres) helge schneider i break together Helge Schneider bekommt derzeit wohl mehr Aufmerksamkeit als ihm vielleicht lieb ist. emi music Auf den KinoLeinwänden mimt er gerade Adolf Hitler in „Mein Führer“ und distanzierte sich schon im Vorfeld von dem Film, den er seite 3 sich ganz und gar anders vorgestellt hatte. Für Helge ist der Humor in der Endfassung nicht anarchisch genug. Daher, besser für Helge, unter eigener Regie ein Album aufnehmen. Hier kann er sich nach wie vor selbst darstellen, wie er das gerade für richtig hält. Seine Vorliebe für „Käsebrot“ in flapsigen Kindergarten-Reimen kundtun, lauthals der „Lady Suppenhuhn“ ein Ständchen singen um sogleich belehrend zu erklären: „Pinguine Können Nicht Fliegen“. Wir danken Helge für diese Einsichten, drängen uns auch dazu, zum gerade gemachten Scherz ein Lächeln ins Gesicht zu rücken. Aber es passiert dann doch, dass ganz unfreiwillig das Zwerchfell schallend nach oben drückt und man sich denkt, was ist der Helge doch für ein schräger Typ. Ein Kasperl erster Güte mit genau dem Ansatz, den man von den Puppen auf der Bühne auch gewohnt ist. Mit einfachen Mitteln, ein gehöriges Mass Tollpatschigkeit und dem Können das Publikum in den Bann zu ziehen, fasziniert Helge Schneider kurzweilig mit seiner Comedy. Obwohl mehr dahinter stecken möge, aber nach kurzem Zuhören will man gar noch mal das „Käsebrot“ hören, denn Käsebrot ist ein gutes Brot. Aber nun aus, bevor ich mich wiederhole wie Helge. (eres) architecture in helsinki we died, they remixed Die acht durchgeknallten Australier scheinen auch zu wissen was derzeit komplett „En Vogue“ ist und lassen ihr letzedel tes Album „ In Case We Die“ durch die Remix-Mühle laufen. Soweit bekannt, ist der BandSound bereits ohne das Zutun von aussenstehenden Künstlern ein Zusammenschluss wildester Klänge und Strukturen. Eine Steigerung erfährt dieser Aspekt nun durch Spurenverlegung und Beat-Beimengung von Künstlern wie Hot Chip, Mocky oder DJ Mehdi. Die Unternehmung geht im Falle von „We died, they remixed“ voll auf und kann als logische Ergänzung zum Original-Album gesehen werden. (eres) Nr.95/18. jänner 2007 fresh: music seite 4 Ein den kapitalmarkt- und börserechtlichen Vorschriften entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt wurde gemäß § 10 Abs. 3 Kapitalmarktgesetz veröffentlicht und liegt bei der Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG, Porzellangasse 4, 1090 Wien, und der Bank Austria Creditanstalt AG, Vordere Zollamtsstraße 13, 1030 Wien, oder Am Hof 2, 1010 Wien, oder Schottengasse 6, 1010 Wien, während der üblichen Geschäftszeiten auf. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot von Wertpapieren der Gesellschaft sind lediglich die Angaben in dem genannten Prospekt (samt allfälliger Nachträge) verbindlich. Wir haben den Grundstein für Ihre Hotelbeteiligung schon vor 25 Jahren gelegt. rist f s g n u Zeichn 3.01.2007 –2 . 1 0 . 2 1 In den vergangenen 25 Jahren entwickelte Warimpex Immobilien mit einem Investitionsvolumen von mehr als 850 Millionen Euro. Aktuell bilden elf Hotels sowie neun Geschäfts- und Bürogebäude gemeinsam mit 12 Entwicklungsprojekten die Basis des Unternehmenserfolges. Wir partizipieren an der Wertentwicklung des Immobilienmarktes in Zentral- und Osteuropa. Nähere Informationen bei Ihrem Wertpapier-Berater. Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG Porzellangasse 4, A-1090 Wien Tel. +43 1 310 55 07 0, Fax +43 1 310 55 07 22 [email protected], www.warimpex.com Nr.95/18. jänner 2007 fresh: dvds & playlists nick cave & the bad seeds the abattoir blues tour good charlotte fast future generation Der australische Dunkelmann und Prototyp des Melancholikers schlechthin, hat uns mit seinem letzten Werk, dem Doppelalbum Abattoir Blues / The Lyre of Orpheus ein Highlight seimute ner Karriere geschenkt. Durch seine ausgedehnte Tour dürfte wohl jeder halbwegs mobile Cave Fan die Möglichkeit gehabt haben, den Meister mit seiner multiinstrumentalen Wundertruppe live auf der Bühne agieren zu sehen. Wenn ja oder wenn dieser Fall leider nicht eingetreten ist, gibt es jetzt Schmerzenslinderung bzw. Gefühlsauffrischung in Form dieser Doppel-DVD. Neben einem kompletten Konzert einer ausverkauften Show in der Londoner Brixton Academy auf Disc 1 gibt es auf Disc 2 einige Auszüge aus der Hammer-smith Apollo Show vom 7. Juni 2003 während der "Nocturama" Tour. Neben den Favoriten der aktuellen Alben gibt Cave auch zahlreiche Klassiker seiner Karriere zum Besten und das natürlich wie gewohnt bestens. Abgerundet wird das Paket durch Promotion-Videos sowie spezielles Behind The Scence Material, das z.B. den Gitarristen Mick Harvey während des Video-Drehs zum „Bring It On“ zeigt. Mehr bzw. besseres Material hat man von Nick Cave & The Bad Seeds noch nicht bekommen. (eres) Während Good Charlotte-Fans noch auf den Nachfolger zum überaus erfolgreichen Album „The Chronicles Of Life & Death“ warten, nutzt die Band, wie auch schon zuvor, die ÜberbrückungssonyBMG zeit mit einer DVD kürzer erscheinen zu lassen oder eben die Fans mit Material bei der Stange zu halten. Nach der 2003-er Zusammenstellung „The Video Collection“ und der im darauf folgenden Jahr veröffentlichte Konzertmitschnitt „Live At Brixton Academy“ liefern die Jungs rund um die Zwillinge Benji und Joel Madden mit „Fast Future Generation“ ihre erste Tour-Doku ab. Diese zeigt die Amerikaner auf ihrer Tour durch Japan, wo sie beinahe rund um die Uhr von einem Kamera-Team begleitet wurden. Es ist jeder Schritt zu sehen, den die Band im Land der aufgehenden Sonne tätigte. Sei es in den Backstage-Räumen, bei Interviews, beim Kontakt mit den Fans oder auch nur schlicht, sich von den Tourstrapazen erholend, im Hotelzimmer. „Big-Brother Ästhetik“ paart sich mit geschickt in Szene gesetzten Bildern, die wir auch schon von 90-er Jahre Boybands gewohnt waren. Jetzt dürfte es jedem klar sein, dass auch Good Charlotte nichts anderes sind, nur mit dem Unterschied, dass sie sehr gerne wilde Rokker wären. Bravo-Punk auf DVD. (eres) IMPRESSUM fresh:music Medieneigentümer: Styria Börse Express GmbH Herausgeber & Kooperationen Christian Drastil (dra) [email protected] Tel: +43 1 60117 260 Chefredaktion: Mag. Daniel Hoffmann (hd) [email protected] Tel: +43 1 60117 295 Redaktion: Rene Eres (eres) [email protected] Tel: +43 1 60117 155 Layout/Grafik/Produktion: Philipp Schlörb Technische Leitung: DI Josef Chladek fresh:music ist ein Gratis-WochenProdukt aus der PDF-Serie der Styria Börse Express GmbH. fresh:music wird einmal wöchentlich an die Abonnenten per E-Mail versandt. Wie wird man Abonnent? Interessierte können sich unter http://www.freshmusic.at eintragen und sind damit automatisch auf den Abonnenten-Verteiler aufgenommen. Der Bezug ist kostenlos. Vollständiges Impressum unter http://www.boerse-express.com/impressum seite 5 be24.at playlists ROBERT STADLOBER Schauspieler sowie Labelchef von Siluh Records Meine Aktuellen Top 5 The Lemonheads - The Lemonheads The Pernice Brothers - Live A Little Klaxons - Xan Valleys Pipas - Sorry Love Mixtapes And Cellmates - If There Is ... Meine „Alltime-Favoriten“ The Lemonheads - Car Button Cloth The Jesus And Mary Chain - Psychocandy The Pastels - Truckload Full Of Trouble Teenage Fanclub - Grand Prix The Promise Ring - Wood Water Mein Lieblingsvideo: My Bloody Valentine - To Here Knows When SOPHIE KINDERMANN am Keyboard und Synthesizer bei deKor Meine Aktuellen Top 5 AnnA - Schneller Propeller Goldfrapp - Ooh La La Jumper's Call - Move Beangrowers - I Like You Fatima Spar & Freedom Fries - Egyptian Ella Meine „Alltime-Favoriten“ Röyksopp - Eple Stardust - Music Sounds Better With You Faust - Mein Herz Lacht Sich Zu Kohle Dido - Honestly Ok Zaza - Tango D'Elite Mein Lieblingsvideo: Pale - You Wanna Be So Good BEN MARTIN Musiker, aktuelles Album: The Tiny Bits And Pieces Meine Aktuellen Top 5 Roisin Murphy - Ruby Blue The Cardigans - Super Extra Gravity Ryan Adams - Cold Roses Bauchklang - Many People Existensminimum - Last Night My Head... Meine „Alltime-Favoriten“ The Who - Who's Next Joni Mitchell - Mingus Peter Gabriel - Peter Gabriel 2 Galliano - 4 Bruce Springsteen - Born To Run Mein Lieblingsvideo: Radiohead - No Surprises www.be24.at/blog/tag/playlists Nr.95/18. jänner 2007 fresh: tech & economy seite 6 fresh: tech beovox 1 von bang & olufsen lautsprecher in den wänden access points von azurewave musik per punk im ganzen haus release your music von sony digitale musiksammlung im auto Lautsprecher, die aus Wänden kommen bzw. in ihnen dezent verschwinden. Beovox 1 von Bang & Olufsen ist ein für den diskreten Einbau in Wände oder Korridore vorgesehener Zweiwege-Passivlautsprecher. Ideal für Räume, die nur wenig Platz bieten. Der Klang wurde laut Hersteller für den Einbau in Wände oder Decken perfektioniert. Bei der technischen Entwicklung wurden spezielle Hochleistungslautsprechereinheiten und ein Crossover-Netz eingesetzt, um die akustische Leistung im Hinblick auf die Klangausbreitung in den Höhen zu optimieren. Über einen kleinen Dreipositonsschalter neben der Hochtönereinheit lassen sich die Höhen je nach Positionierung an die Raumgegebenheiten anpassen. Beovox 1 lässt sich zudem zusätzlich über eine Fernbedienung steuern. Die Chamäleon-Boxen sind für 295 Euro hältlich. Die neue Hardware von Azurewave überträgt Musikdateien vom PC ohne lästige Kabel oder Hin- und Herkopieren von Songs auf eine Stereoanlage oder Aktivlautsprecher. Der AW-GA200 unterstützt 2.1- und 5.1-Audio und sendet überall in der Wohnung und im Garten. Der Access Point soll eine Reichweite von bis zu 300 Metern im Freien und bis zu 100 Metern in Gebäuden schaffen. Die Stromversorgung erfolgt über ein Steckernetzteil. Um den AWGA200 nutzen zu können, muss vorher auf dem Computer ein Audiotreiber und ein Dienstprogramm installiert werden. Die dazugehörige Software wird auf einer CD mitgeliefert. Kostenpunkt: 80 Euro. Für viele Menschen ist ihr tragbarer Audio-Player ein ständiger Begleiter. Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, fällt jedoch aus Sicherheitsgründen das Anhören ihrer digitalen Musiksammlung über den Kopfhörer flach. Sony hat daher nun drei neue Set-Angebote für CarHifi-Fans auf den Markt gebracht. Die drei Bundles bestehen aus dem CD-Tuner, einem Flash-USB-Speicherstick und einem MP3-Player. Mit den im Rahmen der Ende des vergangenen Jahres gestarteten Audio-Initiative „release your music“ vorgestellten Sets kommen Kunden in den Genuss besonderer Flexibilität, verspricht Sony in einer Aussendung. Musikstücke, die am PC oder MP3-Player abgelegt sind, könnten nun direkt im Auto gehört werden. Eine aufwendige Verkabelung sei dabei nicht mehr nötig, so Sony. Das Set ist für ca. 210 Euro im Handel erhältlich. Universal sich die steigende Nachfrage nach digitaler Musik zu Nutze machen. In Grossbritannien hat der Konzern jetzt eine Plattform, die sich ausschliesslich den Genres Klassik und Jazz widmet, gestartet. Fürs erste rechnet das Label zwar nicht mit überragenden Verkaufszahlen, spätestens im dritten oder vierten Quartal des Jahres erwarte man aber positive Bilanzen, so Mark Wilkinson, Marketing Direktor im Bereich Klassik und Jazz bei Universal. sen 350.000 zahlende Mitglieder übernehmen. fresh: economy EMI: Der Musikkonzern prüft derzeit einen völligen Verzicht auf einen Kopierschutz bei CDs. Wie EMI vor kurzem bekannt gab, wird bereits seit einigen Monaten auf ein DRM-System (Digital Rights Management) zum Schutz vor Raubkopien verzichtet. In den vergangenen Jahren war EMI noch der felsenfesten Überzeugung, dass in Zukunft keine CD in Europa ohne Kopierschutz auskommen werde. Immer mehr Plattenfirmen, darunter vor allem Indielabels, sprachen sich zuletzt jedoch für einen kompletten Verzicht von Kopierschutz aus. Universal Music: Das weltgrösste Plattenlabel setzt seine Downloadhoffnungen in den Klassik- und Jazz-Bereich. Damit will Napster: Die Internet-Musikplattform wird künftig der exklusive Abonnenten-Musikdienst von AOL. Der Konkurrent von Apples Internetseite iTunes wird damit den AOL-Dienst Music Now ersetzen und des- Hannes Eder: Der Starmania-Juror ist der neue Präsident des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria). Die Generalversammlung wählte den Geschäftsführer von Universal Music einstimmig für zwei Jahre zum neuen Präsidenten. Eder hat damit Manfred Lappe, Geschäftsführer von Warner Music Austria, abgelöst, der acht Jahre an der Spitze des Verbands stand. Lappe bleibt aber Vorstandsmitglied. Das Vorstandsmandat von Horst Unterholzner (Sony BMG) wurde zudem um zwei Jahre verlängert, weiters gehören dem Vorstand Thomas Thron (EMI) und Mark Flury (Edel Musica) an. Nr.95/18. jänner 2007 fresh: mix seite 7 fresh: gossip & previews Ohrwurmig: Jetzt gibt’s was auf die Ohren. Die neue Single der Kaiser Chiefs bittet um Gehör. Nachdem der AlbumOpener vor wenigen Tagen im britischen Radio Premiere feierte, fand er nun auch seinen Weg ins weltweite Netzwerk. „Ruby“ ist unter http://www.youtube. com/watch?v=JaIMXUot85Y anhörbar. Die wieder mal äusserst ohrwurmige Single ist ein Vorbote des am 23. Februar erscheinenden neuen Kaiser Chiefs-Albums „Yours Truly, Angry Mob“. Shopping-Tourismus: Wer demnächst mal nach England reist und seine Söhne Peter Bjorn And John genannt hat, muss auf der Insel unbedingt ins nächste Plattengeschäft gehen. Nach dem fulminanten Erfolg ihres Drittwerks „Writer's Block“, inklusive der Hitsingle „Young Folks“, werden die ersten beiden Alben wiederveröffentlicht. Aber eben (vorerst) nur in GB. be24.at comment Frauen=Männer: Wir kennen die so genannten „Girls Night“ alle – Clubabende, bei denen nur Frauen Einlass finden, um sich mal ungestört von sabbernden, nach Alkohol riechenden Männermündern sowie brüsten- und hinterngrabschenden Händen von fiesen Testosteronjunkies amüsieren zu können. Bis dann nach den ersten Begrüssungsdrink der Stripper erscheint und die Frauen selber zu Männern werden. Wo waren wir? Ah ja! Die Eagles Of Death Metal spielen am kommenden Montag in der Londoner Soho Revue Bar ein Konzert nur für Frauen. Hausarrest: Er ist ein Superstar, hat mit seiner Band Unsummen verdient - und von Mama und Papa gerade Hausarrest bekommen. Der 18-jährige Richie von der Boyband US5 darf das elterliche Haus nicht verlassen. Der gestrenge Herr Vater, Rechtsanwalt Robert Stringini, sorgt sich in der „Bravo“ um den Lebenswandel des Teenagers. Damit Sohnemann nicht in die falsche Richtung abdrifte, gebe es eben Familienknast. „Richie ist den ganzen Tag zu Hause. Ich versuche ihm Ratschläge und Tipps zu geben, wie er sich in bestimmten Situationen verhalten soll.“ fresh: dates Donnerstag 18.01. Fotos - Komma, Wörgl Maroon - Arena, Wien Exilia - Chelsea, Wien Casualties - Stadtwerkstatt, Linz Freitag 19.01. SHitDiSCO - Atomic Café, München Disco 3000 Special feat. Cobra Killerr Arena, Wien Midchester - Café Carina, Wien Voltage Electronic Music Festival 2007 F&M Pub, Mattersburg Samstag 20.01. FM4 Fest - Arena, Wien kPunkt - Premysl, Vöcklamarkt Rock Night 2007 - Hotel Casino, Velden Frreakresort - Café Carina Sonntag 21.01. Sophia - Rockhouse, Salzburg Drahdiwaberl - ARGEkultur Gelände, Salzburg Knarf Rellöm Trinity - dietheater Karlsplatz, Wien Montag 22.01. The Automatic - Atomic Café, München plus44 - Arena, Wien Dienstag 23.01. Feinstaub b - Kunsthalle, Wien Deiceide - Orpheum, Graz Mittwoch 24.01. Diamond Dogs/She-Male-Trouble - Arena, Wien Deiceide - Spinnerei, Traun von robert klembas nolabel.at Chemical Beats M it der ersten Nolabel Kolumne im Jahr 2007 dürfen wir euch diesmal tief in die Electronic Ecke unserer Plattform entführen und euch mit operator_spice einen aussergewöhnlichen Künstler vorstellen. In seinen Tracks experimentiert der in Wien ansässige Soundbastler hemmungslos mit kruden Sounds und spacigen Effekten, verliert dabei jedoch nie den Bezug zum Hörer. Schnell merkt man, dass der Operator bei aller Lust an sonischen Abenteuern immer geschmackvoll und mit viel Gespür für Atmosphäre vorgeht, und seine Sample - Library nie zum blossen Selbstzweck plündert. Na, neugierig geworden? Dann hört euch doch mal „Chemical Beat“ auf der Nolabel Page von operator_spice an - schon mit seinem Titel gibt der Track eine optimale Beschreibung für die elegante Symbiose aus trashigen Lo-Fi Elementen mit herrlich abgefreakten Drumsamples. Auch „Fruits“, ein weiteres Stück zum freien Download, geht die vorgegeben Richtung konsequent weiter, und besticht mit seiner dichten Science Fiction Stimmung, die mitunter gar Assoziationen an den Blade Runner entstehen lässt. Richtig freaky wird es schliesslich beim Reinhören in die Mitschnitte diverser Livesets auf der (leider nicht unbedingt den musikalischen Qualitäten entsprechenden) Homepage www.musikmaschine.at: Hier werden klassische Synthiesounds mit Alltagssamples und schrägen Vocoderelementen kombiniert, das es eine Freude ist - bitte mehr davon! Nr.95/18. jänner 2007 fresh: charts fresh: charts by fm4 fresh: gotv charts 1. (2) The Blinding Babyshambles 1. (2) Famous Last Words My Chemical Romance 2. (1) Military Of The Heart Naked Lunch 2. (1) Fallen Leaves Billy Talent 3. (5) The Prayer Bloc Party 3. (4) Zirkus Mia 4. (4) Good Morning Stranger Monta 4. (5) The Kill 30 Seconds To Mars 5. (12) I Believe Simian Mobile Disco 5. (9) All Good Things Nelly Furtado 6. (15) Hip Hop Is Dead Nas 6. (3) Land Of A Thousand Words Scissor Sisters 7. (7) Lily-Blossom Marsmobil 7. (6) Good Morning Herr Horst Mando Diao 8. (8) Wir Werden Siegen Peter Licht 8. (7) Knights Of Cydonia Muse 9. (3) Shoot The Runner Kasabian 9. (10) Snow (Hey Oh) Red Hot Chili Peppers 10. (-) Sugar Assault Me Now (Pt. 1) Pop Levi 10. (8) Lithium Evanescence fresh: us charts by billboard fresh: uk charts by bbc 1. (1) Irreplaceable Beyonce 1. (1) A Moment Like This Leona Lewis 2. (4) I Wanna Love You Akon Featuring Snoop Dogg 2. (2) Proper Education Eric Prydz Vs Floyd 3. (2) Fergalicious Fergie 3. (-) Grace Kelly Mika 4. (3) Smack That Akon Featuring Eminem 4. (-) Starz In Their Eyes Just Jack 5. (10) Say It Right Nelly Furtado 5. (3) Patience Take That 6. (6) My Love Justin Timberlake Featuring T.I. 6. (22) Too Little Too Late Jojo 7. (5) How To Save A Life The Fray 7. (6) Boogie 2nite Booty Luv 8. (7) We Fly High Jim Jones 8. (5) Smack That Akon Ft Eminem 9. (8) Patt (Party All The Time) Sharam 9. (13) Welcome To The Black Parade My Chemical Romance 10. (8) It Ends Tonight The All-American Rejects 10. (7) Truly Madly Deeply Cascada seite 8 fresh: austrian longplay charts 1. (-) Neujahrskonzert 2007 Wiener Philharmoniker/ Zubin Mehta Universal 2. (2) Kiddy Contest Vol.12 Kiddy Contest Kids Sony BMG 3. (5) Loose Nelly Furtado Universal 4. (1) Temptation Monrose Warner 5. (3) Eyes Open Snow Patrol Universal 6. (4) Stadium Arcadium Red Hot Chili Peppers Warner 7. (7) Lafee Lafee EMI 8. (9) I'm Not Dead Pink Sony BMG 9. (6) 18 Singles U2 Universal 10. (16) Siempre Il Divo Sony BMG fresh: music team favorites Josef Chladek This Atom Heart Of Ours Naked Lunch Christian Drastil We Died, They Remixed Architecture In Helsinki Rene Eres Violence And Birdsong Union Of Knives Daniel Hoffmann Continuum John Mayer Andreas Posavac Wincing The Night Away The Shins Philipp Schlörb Wincing The Night Away The Shins